12. Mai 2011
WiSo-Fakultät
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WiSo-Mitteilungen
Wie komme ich da hin? In dieser WM: Alles, was ihr über ein Auslandssemester wissen müsst
Le Debut abgesagt Der neue AStA will die legendäre Party nicht mehr. Warum? – Seite 32
Neuer WiSo-Chef Der neue Dekan der Fakultät, Werner Mellis, im Interview – Seite 24
Yes, ve gan! Auch beim Veganer gibt‘s gutes Essen, sagt der Restaurantkritiker – Seite 42
2www.cbs-edu.de
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WiSo-Mitt WiSo-Mitteilungen eilungen
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Editorial
Impressum
Außenansicht
WiSo-Mitteilungen der Fachschaft WiSo
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Universitätsstr. 16b, 50937 Köln
icht nur die Ansicht unserer Titelseite hat sich zum bevorstehenden Sommer etwas frischer herausgeputzt. Auch anderswo an der Uni tut sich medientechnisch wieder etwas: Der AStA bringt – mal wieder – eine neue Zeitung unter die Leute. Und hat sich dazu gleich eine fast schon künstlerische Art des Genderns ausgedacht: Ein hübsches Sternchen für die Diversität aller möglichen Geschlechter erinnert an vollkomene Gleichbehandlung. Von uns gibt‘s dafür ein augenzwinkerndes „Chapeau“ und viel Erfolg mit der ansonsten durchaus gelungenen Publikation! Bei uns dagegen findet der geneigte Student* innen in der Ausgabe (ab Seite 10) viel Inspiration, seine persönliche Außenansicht zu wagen: Der Weg in ferne Länder ist kompliziert, daher versuchen wir, die wichtigsten Fragen zu einem Auslandssemester zu klären. Aber auch daheim an der Kölner Uni bewegt sich viel. Die WiSo-Fakultät hat einen neuen Chef: Der frische Dekan Werner Mellis verrät im Interview ab Seite 24, wie die Fakultät noch internationaler werden kann oder wieso sie sich, bereits zum zweiten Mal, für die Equis-Akkreditierung bewirbt. Fakultätsübergreifend emotionalisierte in den vergangenen Wochen vor allem ein Thema die Gemüter: Ausgerechnet eine abgesagte Party! Der neue AStA will Le Debut sein lassen, was teilweise für Unverständnis sorgt. Auf Seite 32 steht, warum die Türen diesmal geschlossen bleiben. Zum Glück gibt es ja noch andere Möglichkeiten, das Studentendasein zu genießen – zu dieser Zeit vor allem draußen. Also, nehmt dieses sommerliche Magazin mit auf die Wiese, genießt die Sonne, wann es nur geht. Denn, der Blick rüber zur Bibliothek bleibt bedauerlicherweise auch dieses Semester nicht lange nur eine Außenansicht.
Herausgeberin
Studierendenschaft der WiSoFakultät der Universität zu Köln. Verantwortlich ist der Fakultätsrat: Cynthia Pawelski (1. Vorsitzende), Maik Setzekorn (2. Vorsitzender), Nico Schweigert (Finanzer), Mussa Keaei (Bürokoordinator)
Redaktion
Leitung: Simon Wörpel (V.i.S.d.P.) Saman Darougheh Autoren: Salem Asfaha, Lutz Bergmann, Ivona Coric, Jan Freyn, Jana Gebhard, Jason Krstic, Julian Kutzim, Anne-Sophie Lang, Marc Lehmann, Caroline Martens, Juri Reich, Julia Rotenberger, Jonas Strack, Jakob Struller, Alexander de Vivie Schlussredaktion: Anne-Sophie Lang, Katharina Pauli Fotos: Matthias Gass, Julian Kutzim, Alexander Krabes, Alexander de Vivie, wikimedia Commons Layout: Jakob Struller, Alexander de Vivie, Simon Wörpel
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Julia Rösch Tel.: 0179/1000980
werbung@wiso-buero.uni-koeln.de
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Simon Wörpel
Uns gibt‘s auch bei Facebook!
* gendern tun wir immer noch nicht
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Fachschaft
WiSo-Fakultät
Seite Artikel
Seite Artikel
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10 Fahr, fahr away Ich will weg!
Vorwort Fakultätsrat
12 Die wichtigsten Schritte Was wann zu tun ist 14 Ein Jahr für die Persönlichkeit Was bringt mir das? 16 Party und Powerpoint 17 Ein Erfahrungsbericht 18 Mehr goals sehen TeamInt beim FC 20 Leichter gesagt als gelernt Sprachkurse 21 „Konkretere Schlüsse ziehen“ WiSo-Evaluations-Reform 22 SHK-Stellenanzeigen 23
WiSo ist das so? Prüfungs-Termine
24 Keine Provinz-Fakultät Interview mit dem neuen Studiendekan Mellis 27
Sechserpack im Kreuzverhör Neue Professoren
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Tipps und Termine
WiSo-Mitteilungen
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Mittendrin Seite Artikel 42 Yes ve gan Das „Signor Verde“ im Test 44 Streit um den Brüsseler Platz News aus Köln 47 Profit? Geil! Kennst du die Stadt? 48 Anne will... ...hüpfen und boxen!
50 WieSo-Mensch Wohin mit dem ganzen Geld?
Universität Seite Artikel 32 Musik aus, Licht an Was wird aus „Le Debut“? 34 Kritik erwünscht! Ringvorlesung „Kritische Wissenschaften“ 36 Standpunkt Was macht ihr mit den Studiengebühren? 39 Filiale in Big Apple Hochschulnews
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Fachschaft
Hallo liebe Studis, der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite, nicht anders ist es zu erklären, dass wir in letzter Zeit so viele sonnige Tage genießen durften. Dank des Aachener Weihers und der vielen Grill- und Freiezeitmöglichkeiten in Köln ist den meisten Studierenden das Sommersemester auch lieber. Die ganzen Ablenkungen erklären aber auch, wieso im Sommersemester im Schnitt weniger Punkte gemacht werden. Und genau diese rücken mit den Midterms nun doch ins Zentrum der Gedanken. Die Klausurtermine nehmen leider keine Rücksicht auf das Wetter, sodass es ratsam wäre, ab und an doch ein Skript in die Hände zu nehmen. Für manche von uns stellt sich diese Problematik nicht mehr: sie haben keine Klausuren, keine Midterms. Sie sind nämlich schon dort,
wo wir alle irgendwann sein möchten, am Ende ihres Studiums. Und so wie die O-Phase zum Beginn eines jeden Studiums gehört, gehört die Examensfeier zum Ende. Dieses Event ist etwas sehr Besonderes, was ihr euch als Absolvent nicht entgehen lassen solltet. Auch Freunde von Absolventen können den Abschluss auf der After-Show-Party gebührend mitfeiern. Der Kartenvorverkauf startet am 1. Juni und sollte wegen der großen Nachfrage auf dem Kalender vermerkt werden. Passend zum Event solltet ihr euch schon Gedanken über den Dresscode machen und etwas Schickes raussuchen. Mit anderen Worten: „Suit Up!“ Diejenigen, die noch in der Mitte des Studiums stecken, beschäftigen sich eher mit dem Thema der Wahlbereiche. Dies ist eine sehr
Fachschaft wichtige Entscheidung und das Kriterium, das einem von seinem Sitznachbarn unterscheidet. Da ihr euch nur für zwei Fächer entscheiden dürft, die Uni Köln aber so viele Alternativen anbietet, fällt einem die Wahl oft nicht einfach. Die Vertiefung in verschiedene Bereiche kann zusätzlich große Konsequenzen nach sich ziehen, z.B. kann man sich als VWLer einen BWLMaster dadurch evtl. verbauen. Um bei diesem Problem eine Entscheidungshilfe und vor allem wichtige Informationen zu bekommen, solltet ihr die Profilgruppenberatung vom 6. bis 8. Juni nicht versäumen. Anschließend könnt ihr zur Mensa gehen und euch dort bekochen lassen. Wenn ihr mal für andere kochen möchtet, solltet ihr den allsemestrigen „rudi rockt“- Abend nicht verpassen. Die Idee hinter diesem Event ist folgende: Ihr steht am Herd, zaubert euer bestes Gericht und anschließend bekommt ihr Besuch von neuen Gesichtern, die alles weg essen. Klingt komisch, ist aber so. Man sucht sich ein Gericht aus, bereitet es mit seinem Kochpartner vor, isst zusammen mit den Gästen und wird dafür bei einem anderen Team zum Essen des nächsten
Ganges (Vor-Haupt- und Nachspeise) eingeladen. Der krönende Abschluss des Abends besteht dann aus einer gemeinsamen Feier für alle Teilnehmer, bei der man seine neu erworbenen Bekanntschaften wieder trifft. Alle Interessierten sollten sich www.rudirockt.de im Hinterkopf behalten und sich für den 22. Juni einen Freund bereitstellen, der mit einem teilnehmen möchte. Es kann alles Mögliche gekocht werden, nur schmecken sollte es. Viele nutzen die Gelegenheit, erforschen kulinarische Alternativen und servieren ihren Gästen Delikatessen anderer Länder. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, seinen Gaumen mit Neuem zu verwöhnen: Diese Ausgabe steht ganz im Lichte eines Auslandssemesters. Also nutzt die WiSoMitteilungen als Denkanstoß und werdet euch eurer Chance bewusst. Euer Fakultätsrat: Cynthia Pawelski Maik Setzekorn Nico Schweigert Mussa Keaei
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WiSo-Fakultät Ab in‘s Ausland! Hier bekommt ihr alle nötigen Infos: etwa ein Rundum-Briefing auf der nächsten Seite. Erfahrungsberichte auf den Seiten 16 und 17. Infos zu Sprachkursen auf Seite 20. Und wer lieber in Köln bleibt: Es gibt sechs neue Professoren. Wir stellen sie auf Seite 27 vor
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Fahr, fahr away!
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Uni aussuchen, Bewerbung schreiben, Punkte-Anrechnung organisieren: Auf Studenten, die ins Ausland wollen, kommt so einiges zu. Caroline Martens und Jan Freyn verschaffen einen Überblick und geben Tipps
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ie Fernsucht-Bilanz 2010: Das Jahr hatte 365 Tage. 29 davon war ich außerhalb von NRW. Wow – für einen Fernsüchtigen eine recht schlechte Bilanz. Also was tun? Es gibt viele Möglichkeiten! Weltreise? Zu teuer. Nur mit Rucksack herumreisen? Zu gefährlich. Sagt Mama. Eine Reise gewinnen? Unwahrscheinlich. Auslandspraktikum? Zu schwierig, dranzukommen. Und überhaupt, wer soll das zahlen? Was ist mit meinem WG-Zimmer hier? Was ist mit meinen Freunden? Kriege ich überhaupt einen
Platz? Und was ist mit der Regelstudienzeit? „Alles kein Problem“, sagt das Zentrum für Internationale Beziehungen (ZIB) an unserer Uni und verkündet, dass nun 50 Prozent aller Bachelor-Studenten während ihres Studiums ins Ausland gehen werden. Ein Auslandssemester vorzubereiten ist für alle Fernsüchtigen ein Muss – aber definitiv kein Kinderspiel. Schnell verliert man den Überblick zwischen allen Anträgen und Formularen. Hier versuchen wir jetzt, das Kuddelmuddel zu ordnen. Die Lösung: Schritt für Schritt zum Ziel.
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Ich will weg Regel Nummer eins: viel Zeit einplanen, ein Jahr Vorlaufzeit auf jeden Fall. Diejenigen, die ein Auslandssemester anstreben, erleichtern sich die Planung ganz erheblich, wenn sie sich für eines der Programme vom ZIB oder vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) entscheiden. Diese beiden Adressen sollte unbedingt aufsuchen, wer mit dem Gedanken spielt, ins Ausland zu gehen. Das ZIB befindet sich in der Aachener Straße 209; das Akademische Auslandsamt in der Kerpener Straße 4. Viele Studenten nutzen diese Einrichtungen, die viel Organisatorisches übernehmen, das die Studenten sonst alleine schultern müssten. Die angebotenen Programme – den meisten wird etwa ERASMUS ein Begriff sein – wurden extra zu dem Zweck gegründet, grenzüberschreitende Mobilität von Studenten zu erleichtern. Dazu gehört auch, dass es relativ leicht ist, mit diesen Programmen Prüfungsleistungen anzurechnen: ein wichtiger Vorteil. Es gibt heute mehr Programme als früher, so dass auch Masterstudenten sich freuen können: Während es etwa über das ZIB früher lediglich während des Bachelorstudiums möglich war, ein Auslandssemester zu machen, finden sich heute auch viele Partnerhochschulen, die ein Auslandssemester während des Masterstudiums ermöglichen. Diese Hochschulen unterscheiden sich meist von den Partnerhochschulen für Bachelorstudenten. Natürlich werfen die Programme die Frage auf, nach welchen Kriterien man sich für sie und die Unis entscheiden sollte. Was ist generell beliebt? Das ZIB sagte den WiSo-Mitteilungen auf Nachfrage, dass sowohl bei Bachelor- als auch bei Masterstudenten die englischsprachigen beziehungsweise skandinavischen Hochschulen am beliebtesten sind. Doch das sollte für den einzelnen Studenten nicht ausschlaggebend sein: Im Infoforum des ZIB besteht die Möglichkeit, Erfahrungsberichte von Kölner Studenten zu lesen und so zu entscheiden, wel-
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che der 50 Partnerhochschulen der Uni den eigenen Präferenzen am ehesten entspricht. Auslandssemester sind sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester möglich. Die Auswahlen finden entsprechend zweimal im Jahr statt. Und es stellt sich eine nächste wichtige Frage: Nach welchen Kriterien entscheiden die Organisationen, ob man genommen wird? Und besteht überhaupt irgendeine realistische Chance auf einen Platz? Die Auswahlen für das Programm erfolgen beim ZIB im Gegensatz zum DAAD, das auch ein Bewerbungsgespräch vorsieht, ausschließlich anhand der schriftlichen Bewerbung. Kriterien dafür sind: die Durchschnittsnote im Bachelorstudium, die Durchschnittsnote der Bachelor-Hauptfächer, die Studiengeschwindigkeit, vorhandene Englischkenntnisse, die allgemeine Qualität der Bewerbung (Motivationsschreiben, Studienvorhaben, erste Praktika, außercurriculares Engagement) und die Abiturnote. Daher sind die Chancen, angenommen zu werden, individuell sehr verschieden.
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Ich will weg
4 Das ZIB weist außerdem darauf hin, dass man fünf Hochschulen angeben kann – und dass die Wahrscheinlichkeit einer Zusage natürlich sinkt, je begehrter die jeweiligen Hochschulen sind. Der DAAD beantwortete die Frage nach der Wahrscheinlichkeit, einen Plazu zu bekommen, trocken mit „1 zu 6“ – es ist nicht einfach, legt euch ins Zeug! Nehmen wir an, eure Entscheidung steht: Ihr wollt hier raus! Es ist jetzt ganz entscheidend für das Gelingen eures Vorhabens, früh die Vorbereitungen anzugehen. Die Bewerbung bei den meisten Programmen erfolgt für den Bachelorstudenten schon im zweiten oder dritten Studiensemester, wobei allerdings einige Partneruniversitäten zum Antritt des Auslandssemesters den Abschluss von vier Semestern BachelorStudium voraussetzen. Das ZIB ermöglicht den Studenten e i n Auslandssemester, der DAAD z w e i – ein großer Unterschied, der einem bewusst sein sollte, wenn man sich für ZIB oder DAAD entscheidet. Informiert euch bei der Uni zudem über programmspezifische Kooperationsverträge, die den Weg
an eine Gast-Universität erheblich erleichtern können. Früh sollte man auch damit anfangen, gegebenfalls Sprachbarrieren abzubauen oder sich auf eine Sprachprüfung vorzubereiten. Spätestens ein Vierteljahr später, so empfiehlt es zumindest die Checkliste des DAAD, sollte man Informationen über die verschiedenen Hochschultypen, Studiengänge und den Aufbau des Studiums einholen: Ob in Semestern oder Trimestern studiert wird, wann Prüfungen stattfinden. Auch wichtig: Informationen zu Zulassungsbeschränkungen, Einschreibeterminen und fachbezogenen Prüfungen für bestimmte Fächer einholen, die Anerkennung der deutschen Hochschulzugangsberechtigung oder der bisherigen Studien- und Prüfungsleistungen prüfen. Überhaupt ist die Frage, was genau angerechnet werden kann, von entscheidender Bedeutung für die Planung des Studiums. Eine unzureichende Auseinandersetzung mit diesem Thema führt nicht selten zu bösen Überra-
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Ich will weg schungen wie unnötigem Zeitverlust und sollte daher unbedingt vermieden werden. Die DAAD-Checkliste empfiehlt zudem, sich schon ein Jahr vorher über Studiengebühren zu informieren, ebenso über Lebenshaltungs- und Unterkunftskosten. Sich jetzt über Förderungsmöglichkeiten zu informieren ist ebenfalls ratsam: Stipendien, BAföG, Studien-/Bildungskredite und Stiftungen können unter Umständen finanziell eine große Hilfe sein. Innerhalb des letzten halben Jahres sollten spätestens die letzten Fragen geklärt sein: Welche Einreiseund Aufenthaltsbestimmungen es gibt, welche Unterlagen für die Bewerbung benötigt werden – etwa übersetzte Zeugnissen, Beglaubigungen, Gutachten. Welche Termine einzuhalten sind, zum Beispiel Bewerbungsfristen, Termine für die Sprachprüfung. Ob eine zusätzliche Krankenversicherung und weitere Versicherungen wie eine Reiserücktrittsversicherung oder eine Gepäckversicherung notwendig sind. Und welche Impfungen nötig sind.
AUGEN AUF! Schon aufgefallen? Was machen denn diese vielen orangen Zahlen hier? Ganz klar: Sie weisen euch auf unser Gewinnspiel (auf Seite 47) hin! Denn das ist dieses Mal ganz international geprägt – und es gibt tolle Gewinne. Wer weiß, wo diese Gebäude stehen, hat gute Chancen auf drei Gutscheine, jeweils im Wert von 20 Euro, von Duck & Cover aus Ehrenfeld.
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Wann mache ich was? 1 ½ Jahre vorher: Will ich im Ausland studieren oder aber ein Praktikum, einen Sprachkurs, ein soziales Jahr oder ein Au-Pair-Jahr machen? Kommt eines der bestehenden Austauschprogramme für mich in Frage, zum Beispiel Erasmus? Muss ich meine Sprachkenntnisse verbessern? 1 ¼ Jahr vorher: Wie sieht das Studiensystem in dem Land aus, in das ich will? Gibt es Zulassungsbeschränkungen, Einschreibetermine, eine verpflichtende Sprachprüfung? Welche Leistungen werden anerkannt, wer ist dafür zuständig und was brauche ich dafür alles? Ein Jahr vorher: Was kostet das alles? Gibt es Studiengebühren, kann, darf und will ich nebenbei jobben, welche Zuschüsse gibt es? Sechs bis drei Monate vorher: Brauche ich ein Visum? Wo wohne ich? Welche Unterlagen brauche ich, zum Beispiel Zeugnisse, Beglaubigungen? Müssen sie übersetzt werden? Welche Fristen zur Bewerbung gibt es? Wann und wo muss das Urlaubssemester beantragt werden? Brauche ich eine zusätzliche Krankenversicherung? Brauche ich noch spezielle Impfungen? Wo gibt es die günstigsten Flugtickets? Brauche ich dort ein Konto? Zwei Wochen vorher: Wie gigantisch soll meine Abschiedsparty werden? Einen Tag vorher: Wie verabschiede ich mich von Familie und Freunden, ohne zu heulen? (jas)
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Ein Jahr für die Persönlichkeit Kristina Klein war ein Jahr in Norwegen, Sebastian Schweitzer in China. Marc Lehmann hat nachgefragt: Was haben der Betriebswirtin und dem Regionalwissenschaftler ihre Auslandsaufenthalte gebracht?
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icht für die Schule, für das Leben lernen wir: So wurde es uns bereits in der Grundschule eingetrichtert. Dass mit „Leben“ Geld verdienen, und mit „Schule“ Uni gemeint war, konnte damals ja keiner ahnen. Die Weisheit von früher hört sich in Zeiten des Bachelors manchmal an wie ein Wettrennen. Sechs Semester sind schnell um. Vor allem wenn noch ein paar Monate Ausland eingeschoben werden. Dann, mit 22 Jahren und einem Abschluss in der Tasche, die ersten wackeligen Schritte durch den langen Flur des neuen Arbeitgebers. Kollegen belächeln die fehlende Lebenserfahrung und das zweite, nicht mehr ganz so freundliche Feedback des Abteilungsleiters erweckt den Wunsch, doch lieber noch mal in der Grundschule zu starten. Nicht zuletzt hier wird jeder, der bereits in die Ferne geschweift ist, einwerfen, wie sehr sich die eigene Persönlichkeit durch das Auslandssemester oder -praktikum entwickelt hat. Kristina Klein hat ein BWL-Diplom und den CEMS-Master an der WiSo-Fakultät gemacht. Sie
arbeitet seit Oktober 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Marketing und Markenmanagement. Kristina reiste während ihres Studiums nach Bergen in Norwegen, um dort ein Semester im Rahmen des CEMS-Programms zu absolvieren. Sie war vor allem an der Kultur des Landes interessiert – genau wie Sebastian Schweitzer. Mit seinem Diplom in Regionalwissenschaften Ostasien (RWO) arbeitet Sebastian seit April 2008 in der Marktanalyse und Produktentwicklung eines großen Versicherers. Ihn zog es etwas weiter weg als Kristina: ein Jahr China. Genauer Chengdu in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes, wo er schon mal im Urlaub war. Bei der Planung hatten es beide etwas leichter als die meisten Studenten, die über das ZIB ins Ausland wollen. Kristina war durch ihr CEMSMasterprogramm zwar auf bestimmte europäische Unis beschränkt, beschreibt die Betreuung dafür aber auch dankbar als „Rundum-SorglosPaket“. Sebastians Planungen liefen „sehr unkompliziert und kulant“ über den Deutschen
WiSo-Fakultät Akademischen Austauschdienst (DAAD). Beide verbindet der Wunsch, die Landessprache zu lernen. Als RWO-Student wird das von Sebastian erwartet – und so hält der Intensiv-Sprachkurs, was er verspricht. „Ohne ständig der Sprache ausgesetzt zu sein ist es unglaublich schwierig, im Chinesischen auf ein höheres Sprachniveau zu kommen“, sagt Sebastian. Kristina hat weniger Glück: „Ich habe aufgrund der verschobenen Semesterzeiten in Deutschland und Norwegen die ersten Termine des Sprachkurses leider verpasst.“ Da sich bei den internationalen Studenten schnell eine Gemeinschaft bildet, ist das aber gar nicht so schlimm. Da wird der Sprachkurs kurzerhand Sprachkurs sein gelassen und stattdessen mit Holländern, Spaniern und Franzosen am Englisch gefeilt. „Zwar hatte ich nicht so viel mit den Norwegern zu tun, die Erfahrungen mit den vielen anderen Nationalitäten helfen mir dafür heute umso mehr“, erzählt Kristina. „Während der regelmäßigen Konferenzen offen auf Menschen zugehen zu können, sich meist auf Anhieb gut zu verstehen, ist wohl die wichtigste Fähigkeit, die ich aus Norwegen mitgebracht habe.“ Sie fügt hinzu: „Sozusagen nebenbei das internationale Netzwerk auszubauen und zu festigen bereichert auch wieder die persönlichen Erfahrungen.“ Beim Punkt „Erfahrungen“ hakt Sebastian ein: „Viel Zeit für inhaltliche Kurse blieb nicht neben den vier bis sechs Stunden Sprachkurs und der Erkundung des Landes und seiner Kultur. Eigenverantwortlichkeit, bei Stress nicht sofort zusammenbrechen, erst mal locker zu bleiben: Das sind die Fähigkeiten, die ich mitgenommen habe“, sagt er. „Außerdem habe ich gelernt, mich in einem fremden Umfeld richtig
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zu verhalten.“ Er zählt auf: „Höflichkeit und ein freundliches Auftreten, dabei aber trotzdem Berufliches und Privates voneinander abzugrenzen. Mit Respekt anderen Menschen und Meinungen zu begegnen.“ Der richtige Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, sagt Sebastian, hat im Berufsleben eine enorme Bedeutung. Hat denn die fremde Kultur Einfluss auf seine eigene Einstellung genommen? „Eher invers“, sagt Sebastian mit einem Augenzwinkern, „ich habe die Verbindlichkeit und die Verlässlichkeit der Deutschen doch zu schätzen gelernt.“ Kristina hat in Norwegen zwar den ersten Markenmanagement-Kurs gehört und somit den Grundstein für ihren heutigen Beruf gelegt. „Rückblickend sind die Persönlichkeitsentwicklung und die Freunde aus der Zeit aber das wichtigste, was mir die Zeit im Ausland gegeben hat“, sagt sie. „Für mein Leben und meinen Beruf war das immer ein Plus.“ Sebastian wiederum empfand die ersten Wochen in der Ferne, „als ob man in der Wüste ausgesetzt wurde“. Aber: „Gerade diese Erfahrung war unglaublich wichtig für mich. Ein Jahr weit weg von zu Hause. Das kann ich jedem bedingungslos empfehlen.“ Kristina unterstützt: „Auch wenn es vielleicht ein Semester kostet, diese einmalige Erfahrung sollte sich niemand entgehen lassen. Im Endeffekt ist es nicht so wichtig, wo es hin geht. Man sollte offen sein für alles. So viele Menschen kennenlernen wie möglich und versuchen, auch über das Semester hinaus mit ihnen in Kontakt zu bleiben.“ Sebastians Schlusswort: „Ein Kommilitone von mir, der auch in China war, bringt das ganze Gerede durch Taten auf den Punkt: Er arbeitet seit Jahren dort und kommt wohl auch nicht mehr zurück.“
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Party und Powerpoint Svenja Köhne fliegt für ein Semester nach Irland. Juri Reich erzählte sie, wie sie das schaffte
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venja hat es geschafft. Im September verlässt die BWL-Studentin Köln und verbringt ihr fünftes Semester auf der Dublin City University, in der Hauptstadt Irlands. „Die Uni Köln gefällt mir, aber es war immer klar, dass ich auch ein Auslandssemester machen möchte“, sagt Svenja. Ihre Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen natürlich die Gelegenheit, Studenten aus aller Welt kennenzulernen und die legendäre Erasmus-Partyszene zu erleben. Zum anderen aber auch das Studium, das sie auch im Ausland ernst nehmen möchte. Denn das angelsächsische Unisystem hat für Svenja ganz eigene Reize: Anders als an der WiSo-Fakultät in Köln wird in Dublin nicht nur nach Klausuren bewertet. Aktive Teilnahme an den Kursen setzen die Professoren voraus, Präsentationen und Gruppendiskussionen fließen in die Bewertung ein. Außerdem bietet die Dublin City University viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Doch aller Anfang ist schwer. Der erste Schritt ist die Bewerbung. Svenja entschied sich, wie die meisten WiSo-Studenten, für das Study Abroad Programme des ZIB. In der vorlesungsfreien Zeit zwischen ihrem zweiten und dritten Semester, also etwa ein Jahr vor Beginn des Auslandsaufenthalts, holte sie sich die Checkliste vom ZIB. Zunächst galt es, sich auf fünf Wunsch-Unis festzulegen. Svenja, die in ihrer Schulzeit schon ein Jahr in den USA verbracht hatte, wollte dieses Mal in Europa bleiben und wählte das City und das Trinity College in Dublin sowie Madrid, Bradford und Lissabon. Neben dem Standort war für Svenja auch das Fächer-
angebot entscheidend. „Das Auslandssemester ist mir wichtig, aber ich möchte deswegen nicht länger studieren müssen.“ Von den gewählten Fächern hängt nämlich ab, wie viele Punkte das Prüfungsamt für den Auslandsaufenthalt anrechnet. Nachdem ihre Wunschziele feststanden, schrieb Svenja das Motivationsschreiben, das sich immer auf den Erstwunsch beziehen soll. Dazu legte sie noch Englisch-Nachweis, Lebenslauf und Notenübersicht und gab das Ganze im ZIB ab. Es folgten einige Monate bangen Wartens. „Meine Wunschunis gehörten alle zu den begehrtesten. Deshalb hatte ich schon Angst, gar keinen Platz zu bekommen“, erinnert sich Svenja. Doch das erwies sich als unbegründet – Anfang Februar meldete sich das ZIB. Svenja war zugelassen für die University in Dublin, ihren Zweitwunsch. Die Ungewissheit gehört zur Bewerbung dazu. Denn das ZIB trifft vorab keine klare Aussage, wie hoch die Chancen für den einzelnen Studenten sind, an einer bestimmten Unis zugelassen zu werden. Feste Notengrenzen gibt es nicht, sondern nur ein Punkte-System, das sich auf die gesamte Bewerbung bezieht. Außerdem variiert die Anzahl der Plätze von Semester zu Semester. Interessierten Studenten rät Svenja, nicht zu pessimistisch bezüglich der eigenen Chancen zu sein – sondern sich nur für die Unis zu bewerben, an denen sie auch wirklich gerne studieren möchten. Insgesamt ist Svenja sehr zufrieden mit dem Bewerbungsprozess beim ZIB. „Es lief relativ reibungslos. Die Berater waren freundlich und die Erfahrungsberichte haben mir sehr geholfen“, sagt die Austauschstudentin in spe.
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Las Vegas vor der Tür Jonas Strack organisierte sein Semester in Kalifornien privat. Hier sein Erfahrungsbericht
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uch das kann passieren: Man bewirbt sich beim ZIB, macht alles richtig, und trotzdem erhält man keine Zusage. Ohne Angaben von Gründen. Doch auch dann gibt es genügend Alternativen, im Ausland zu studieren. Ich habe mich für das Programm „College Contact“ entschieden. Jeglicher Service, Beratung und die Organisation wird kostenlos angeboten, da diese von den ausländischen Universitäten für deren Marketing bezahlt werden. Sowohl die Beratung als auch die Organisation von „College Contact“ waren sehr gut, vom Visum bis zum Kontakt zur Uni im Ausland. Ich entschied mich letztendlich für die University of California, Riverside (UCR) im Spring Term 2010. Bewusst habe ich mich gegen die San Diego State University (SDSU) entschieden, die von vielen Kölnern bevorzugt wird – denn es war mir wichtig, in einem Land zu studieren, in dem man während des Semesters auch mit Amerikanern studiert und nicht nur mit Kölner Studenten. In Riverside hatte ich das Glück, mir sowohl meine WG als auch die Vorlesungen mit Amerikanern zu teilen. So konnte ich viel über das Land und die Kultur lernen. Die University of California, Riverside, scheint vielen zunächst unbekannt im Gegensatz zu Universitäten wie der UCLA, Stanford oder Berkeley. Wie sich herausgestellt hat, ist die UCR aber eine Universität, die wegen ihrer guten Forschung, den Professoren, Kooperationen zur UCLA immer bekannter wird und in Zukunft mit den Top-Universitäten mithalten können wird. Ohne vorher zu wissen, wo ich wohnen werde, hatte ich die Unterstützung von einigen
Studenten der UCR vor Ort, die mir eine Wohnanlage empfohlen haben, in der ich sechs Monate mit Swimming Pool, Jacuzzi und Fitness Center nicht schlecht gelebt habe. Von Riverside aus sind jegliche Orte wie San Diego, Los Angeles und Santa Barbara schnell mit dem Auto erreichbar. Diejenigen, die ausprobieren wollen, was Gewinnmaximierung in der Praxis bedeutet, sind von Riverside aus schnell in Las Vegas. Aber Vorsicht: Klappt nicht immer. Wer sich schon vor dem Auslandsaufenthalt um die Anrechenbarkeit von Prüfungsleistungen an den jeweiligen Lehrstühlen informiert, hat sehr gute Chancen, nach dem Auslandsaufenthalt alles angerechnet zu bekommen. Das Niveau an der Uni Köln ist im Vergleich viel höher als das an den amerikanischen Universitäten. Vor Ort wird man deshalb auch von vielen Professoren bewundert. In Amerika werden neben diversen „Quizzes“ und „Mid-Terms“ zusätzlich noch „Finals“ in einem Fach geschrieben, was das Lernpensum erhöht. Aber die Freizeit kommt neben dem Studium an der UCR nicht zu kurz und es gibt genügend Möglichkeiten, Ausflüge zu unternehmen: nach Venice Beach, Hollywood, San Francisco oder in die Nationalparks der Umgebung. Egal, ob ihr euch für eine Uni in Kalifornien entscheidet oder in einem anderen Land studiert: Ich kann euch nur empfehlen, ein Auslandssemester in euer Studium an der Uni Köln zu integrieren. Dank der vielen Erfahrungen, die ich in Kalifornien machen konnte, gehören diese sechs Monate sicherlich zu meinen wichtigsten und schönsten Erlebnissen.
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Mehr Goals sehen Auch nach Köln kommen Studenten für ein Auslandssemester. Im Willkommensprogramm: ein Spiel des FC. Alexander de Vivie war auch dort. Und musste seinen Fan-Schal bald an Colin aus Kanada abtreten
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om ist ein wenig skeptisch. Fußball gehört nicht zu seinen Lieblings-Sportarten. Und so fällt es ihm schwer, die Qualitäten von Gündogan und Hegeler mit denen von Geromel und Jajalo zu vergleichen. Für das Spiel Köln gegen Nürnberg tippt er auf ein 2:2. Es sei Tom verziehen: Man kann nicht erwarten, dass der Ruf der Heimstärke unseres FC schon bis nach Finnland gedrungen ist. Dort kommt er nämlich her: Er ist BWL-Student und für ein Semester auf Studentenaustausch an der
Uni Köln. Noch am Abend zuvor hat er in einer Kneipen-Nacht im Belgischen Viertel sein erstes Kölsch getrunken, „sehr süffig“, sagt er. Die Vertreter von PIM (Partnership in International Management) und CEMS (The Global Alliance in Management Education) hätten die Studenten gut empfangen, sagt Tom. Heute aber organisiert Karl vom Team Internationales der WiSo-Fachschaft das Willkommensprogramm. Er erklärt das Konzept: „Wir ergänzen das schon ziemlich gute Programm von ZIB (Zentrum für
WiSo-Fakultät Internationale Beziehungen, Anm. d. Red.) und PIM und CEMS punktuell, wo wir meinen, dass noch mehr angeboten werden könnte.“ Gemeinsam mit Colin aus Vancouver in Kanada, ebenfalls BWL-Austauschstudent, und einigen Vertretern des Teams betritt Tom den Bereich S2 der Südtribüne des ausverkauften Rheinenergie-Stadions. Er kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. „So viele Leute habe ich in einem Fußballspiel noch nie gesehen“, sagt Tom. In Finnland seien es immer so um die 2000 Zuschauer. Die Hymne fängt an – und nach der ersten Strophe singen beide schon mit breiter Brust mit. Colin, Fan der Vancouver Canucks, einem Eishockeyverein, ist aus seiner Lieblingssportart viele Tore gewohnt. Er tippt, nicht zuletzt wegen der euphorischen Atmosphäre, auf einen klaren 3:1-Heimsieg. Und schwingt begeistert meinen „Echte Fründe stonn zesamme“-Schal. Das Spiel beginnt – und mit ihm eine durchwachsene erste Hälfte. Nichtsdestotrotz: Die Atmosphäre könnte typischer nicht sein. Rheinisch-grauer Himmel, es regnet in Strömen, die Fans bleiben trotz fehlendem Spielfluss in grandioser Stimmung. Und ehe man sich versieht, ist nach zahlreichen Nordkurve-Südkurve-Gesangsbattles die erste Halbzeit vorbei. Null zu null. Tom, der die Gesänge begeistert mit seiner Handykamera aufgenommen hat, ist trotzdem ein wenig enttäuscht: „Ich möchte noch ein bisschen mehr goals sehen!“ Die Kölner kennen die Statistik und beruhigen ihn: Der FC schießt
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seine Tore eher spät als früh. Nichtsdestotrotz ändert er seinen Tipp auf 0:1 – diesmal für Nürnberg. Wenn er das laut gesagt hätte. Auf der Südtribüne. Die zweite Halbzeit beginnt, die Stimmung hat nichts eingebüßt. Ganz im Gegenteil, unsere Geißböcke drehen noch einmal richtig auf. Die Statistik scheint sich zu bewahrheiten: Der FC ist eine Mannschaft der späten Stunde. Nach der dritten Hundertprozentigen, die Novakovic vergeigt – beide Austauschstudenten leiden mit – ist Tom Feuer und Flamme: „Eins zu null für den FC!“ Und so kommt es wirklich: In der letzten Sekunde der Nachspielzeit, nach einem sagenhaften Podolski-Peszko-Doppelpass, heißt es „Novagol“. Der FC gewinnt in allerletzter Sekunde mit 1:0, das Stadion ist nicht mehr zu halten. Eine Ladung Kölsch landet in Toms blonden Haaren. Colin holt den Schal wieder hervor – und die beiden singen mit auf „Poppe, Kaate, Danze“ und „Wenn dat Trömmelsche jeiht“. Auf dem Weg nach draußen ist Tom überzeugt, dass der Sieg „absolut verdient“ war. Und Colin verabschiedet sich „bis zum nächsten Spiel“. Aber beim FC muss es ja nicht bleiben: Das Team Internationales organisiert neben einem Barbecue auch Bowling- und Fußballturniere für die internationalen Gäste in Köln. Im Winter bietet es Touren über Weihnachtsmärkte oder auf die Lange Nacht der Museen an. Aber nach dem jüngsten Erfolg steht auch wieder ein FC-Spiel auf der Liste. Und dann wird Tom ja wissen: Ruut un Wieß jewinnt ze Huss.
Wenn auch ihr beim Team Internationales mitmachen wollt, schreibt einfach eine Mail an internationales@wiso-buero.uni-koeln.de. Lernt Studenten aus aller Welt kennen, erfahrt etwas über ihre Heimat, organisiert Städte- und Kneipentouren durch Köln, und werdet part of the team!
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Leichter gesagt als gelernt An unserer Uni gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Sprachen zu lernen – oder Schulkenntnisse zu entstauben. Berlitz-, WiSo-Soft-Skill- oder Studium-Integrale-Kurs gefällig? Jana Gebhard erklärt, worum‘s geht
W
e all sit in the same boat: Nicht nur Politiker wissen um die Bedeutsamkeit der internationalen Verständigung. Längst sind Sprachen mehr als nur ein kleiner Unterpunkt im Lebenslauf. Sie sind eine Voraussetzung in der Welt der Globalisierung und Vernetzung. Zudem kann es sehr viel Freude bereiten, sich in eine neue Sprache und Kultur zu vertiefen. Wer Kenntnisse in den Dauerbrennern Englisch, Spanisch oder Französisch erwerben oder aufbessern möchte, ist im Berlitz-Sprachcenter an der richtigen Adresse. Dort wird man weder mit Dativen noch mit Konjugationen bombardiert, sondern lernt, indem man Szenarien wie einen Restaurantbesuch anhört und nachspricht. Das Erlernen der Sprache ähnelt dort mehr dem eines Kindes denn dem Pauken in der Schule. Muttersprachler arbeiten mit kleinen Gruppen intensiv nach diesem BerlitzSystem, das auch an der Princeton University genutzt wird. Das Ganze wird mit erfolgreich abgeschlossener Prüfung auch zertifiziert. Für ECTS-Fans ist Berlitz ebenfalls zu empfehlen: Im Studium Integrale gibt‘s drei Punkte. Die Kurse finden jeweils in der vorlesungsfreien Zeit und semesterbegleitend statt. Zu finden sind sie
über die Seite des Professional Centers. Nach dem „Me gusta la playa“ in Cala Ratjada wirklich Spaß an der Sprache gefunden? Die WiSo-Fachschaft bietet neben diversen Soft-SkillKursen auch Englisch, Französisch und Spanisch auf verschiedenen Leveln an. Nicht für Punkte, für das Leben lernen wir! Bei den Kursen sollte man die Anmeldefristen auf den Seiten des WiSo-Büros beachten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Auch hier unterrichten Muttersprachler. Man lernt nicht nur eine neue Sprache, sondern auch vieles über Land und Leute. Jeweils im Mai und November kann man über die Volkshochschule sein Sprachniveau mit internationalen Zertifikaten wie dem Cambridge Certificate bestätigen. Natürlich lohnt es sich ebenfalls, im Vorlesungsverzeichnis des Philosophikums zu stöbern. Die geisteswissenschaftliche Fakultät bietet eine Vielzahl an Sprachen, die sich alle im Studium Integrale anrechnen lassen. Wer an das Sprachenlernen mit 500 anderen Studenten nicht glaubt, sollte Spanisch und Co. hier aber lieber nicht in Erwägung ziehen. Dennoch sind die Veranstaltungen eine tolle Möglichkeit, sich einmal Japanisch oder Swahili näher anzuschauen.
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„Konkretere Schlüsse ziehen“ Die Evaluation wird in diesem Semester anders ablaufen: Ihre Ergebnisse sollen mehr Ergebnisse bringen. Alexander de Vivie sprach mit Fabian Christandl vom Evaluationszentrum über das neue System Herr Christandl, die Evaluationen der Veranstaltungen an der WiSo-Fakultät werden sich in diesem Semester verändern. Was sind die wesentlichen Unterschiede? Die Studenten bekommen ab sofort nur noch in den Vorlesungen einen Fragebogen mit einer Länge von bis zu zwei DIN-A4-Seiten, der die Bewertung von Vorlesung, Übung und gegebenenfalls Tutorium des gesamten Moduls umfasst. Zum einen wird dies die Vergleichbarkeit für Rankings einfacher machen. Zum anderen soll durch die Einführung neuer Fragen zum Modul als Ganzen näher erklärt werden, warum es zu Qualitätsunterschieden von Vorlesungen und Übungen innerhalb eines Moduls kommt. Welche Fragen werden das genau sein? Bei Vorlesungen kommen Fragen zur wissenschaftlichen Vertiefung hinzu; bei Übungen und Tutorien wird es speziellere Fragen zur Didaktik sowie zur Menge der Studenten inner-
halb der Veranstaltung geben. Im letzten Block des Fragebogens soll erforscht werden, wie gut die einzelnen Veranstaltungen inhaltlich und strukturell aufeinander abgestimmt sind. Aber auch Abstimmungen zwischen Modulen werden untersucht. Was erwarten Sie vom neuen System? Trotz ihres größeren Umfangs werden die Bögen die Studenten nicht überfordern. Wir haben eine Skala von „sehr gut“ bis „mangelhaft“ für nahezu alle Fragen eingeführt, so dass man sich zwischen den Frageblöcken nicht umstellen muss. Für uns ergibt sich der Vorteil, dass wir nicht mehr in die Übungen und Tutorien gehen müssen; die Verarbeitung wird leichter werden. Zuletzt werden die Schlüsse, die wir aus den Evaluationen ziehen können, konkreter sein. So hoffe ich zum Beispiel, näher untersuchen zu können, weshalb der Arbeitsaufwand in den Übungen der letzten Semester stark gestiegen ist.
Dr. Fabian Christandl ist Projektleiter der Abteilung „Lehrevaluation“ des WiSo-Evaluationszentrums der Universität zu Köln. In jedem Semester wird mithilfe von Fragebögen die Qualität der Vorlesungen, Übungen und bald auch Tutorien untersucht, ausgewertet und veröffentlicht. Die Ergebnisse der Evaluation der Veranstaltungen des vergangenen Semesters findet ihr auf der Homepage des Evaluationszentrums, http://www.wiso-evaluation.uni-koeln.de/ergebnisse.html. Außerdem werdet ihr in der nächsten Ausgabe der WiSo-Mitteilungen eine Übersicht der Noten für ausgewählte Veranstaltungen finden. Die Resultate weiterer Studien des Evaluationszentrums, wie zum Beispiel einer Umfrage zur allgemeinen Studiensituation, findet ihr unter http://www.wiso-evaluation.uni-koeln.de/projekte.html.
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WiSo-Fakultät
SHK-Inserate
Sie möchten auch eine SHK-Stelle in den WiSo-Mitteilungen ausschreiben? Eine E-Mail an input@wiso-mitteilungen.de genügt. Staatswissenschaftliches Seminar, LS Ockenfels. Progammierung und Durchführung von Laborexperimenten. 10h / Woche Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut Recherche, Bibliothek, allgemeine Bürodienste. 8h / Woche WiSo-Evaluationszentrum Entwicklung und Auswertung von Evaluationen und Befragungsprojekten. 10h / Woche Forschungsgruppe Informationssysteme und Lernprozesse Filmbearbeitung, Archivierung. Mindestens 8 h/ Woche Seminar ABWL, Bankbetriebslehre
Kontakt: ebeling@wiso.uni-koeln.de; 0221 4705488 Frist: ab sofort, Bewerbung bis 15.05.2011 http://www.wiso.uni-koeln.de/home/ download/2011_04_20_shk_fg.pdf Kontakt: Jansen@fifo-koeln.de, 0221 426979 Frist: ab 01.07.2011 http://www.wiso.uni-koeln.de/home/ download/Hiwisuche%20allg.pdf Kontakt: christian.bosau@uni-koeln.de Frist: ab sofort http://www.wiso-evaluation.uni-koeln. de/fileadmin/Mitarbeiter/Stellen-Ausschreibung_Evaluationsteam.pdf Kontakt: lasse.wirz@uni@koeln.de Frist: ab sofort. Zwei Stellen sind zu besetzen! http://www.wiso.uni-koeln.de/home/ download/Stellenausschreibung_SHK_ Medien.pdf
Verwaltung der Bibliothek.
Kontakt: mit Bewerbungsunterlagen im Sekretariat melden (Zi. 627b) Frist: ab dem 01.07.2011
8h / Woche
http://www.wiso.uni-koeln.de/home/ download/bankenausschreibungshk.pdf
Seminar ABWL, Personalwirtschaftslehre, LS Sliwka
Kontakt: ursula.schuh@uni-koeln.de Frist: ab 01.07, Bewerbung bis 15.5.2011
Organisation und Programmierung von Laborexperimenten. 8 bis 10h / Woche
http://www.wiso.uni-koeln.de/home/ download/Progr_SHK_Juli2011.pdf
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+++ Exklusiv: Die WiSo-Mitteilungen decken auf +++
Wiso ist das so ?
Zwei Klausuren an einem Tag; dazwischen kaum genug Zeit zum Essen: Was soll das? Gibt es nicht genug andere Termine für Prüfungen im selben Studienfach? Salem Asfaha hat beim Prüfungsamt nachgefragt
Z
u einer der vielen Aufgaben eines WiSoStudenten gehört auch die selbstständige Prüfungsorganisation. Es ist uns frei überlassen, ob wir eine Prüfung schreiben oder nicht – auch wenn die Pflichtfächer natürlich irgendwann geschrieben werden müssen – und es ist uns überlassen, in welchem Semester wir welche Prüfung schreiben. Einerseits gehört dies zu den Freiheiten eines Studenten, andererseits ist die Prüfungsorganisation auch zusätzliche Arbeit. Oft muss planerisches Talent eingesetzt werden. Viele Studenten fragen sich: Wieso liegen Prüfungstermine eines Studienfaches so oft viel zu nah beieinander? Das Prüfungsamt könnte den Studenten doch ein bisschen mehr Zeit zwischen den Prüfungen gewähren. So einfach ist es aber leider nicht, denn viele Elemente spielen hier zusammen. Zum einen ist der Timeslot vor allem für die Midterms begrenzt; alle Klausuren müssen auf zwei Samstage verteilt werden. Das Prüfungsamt versucht den Studenten vor allem bei Klausuren mit einer hohen Teilnehmerzahl mindestens 45 Minuten Zeit dazwischen zu gewähren. Zum einen, damit die Studenten sich von einem Hörsaal zum anderen bewegen können, zum anderen, damit die Prüfungsamt-Mitarbeiter genug Zeit zum Organisieren der einzelnen Prüfungen haben. Außerdem versucht das Prüfungsamt, vor allem die Klausuren der BWL-Lehrstühle so weit wie möglich auseinanderzuziehen. Also die Prüfung zum ersten Termin möglichst früh und die
Prüfung zum zweiten Termin möglichst spät zu legen, damit die Lehrstühle genug Zeit zum Korrigieren haben und die Studenten die Chance, sich zum zweiten Termin anzumelden, falls sie das erste Mal durchgefallen sind. Außerdem werden, wenn Klausuren geschrieben werden, Ressourcen benötigt, die alle möglichst nur einen kurzen Zeitraum lang beansprucht werden sollen. Wenn die Hörsäle benutzt werden, muss etwa der Hausmeister kommen und die Garderobe muss offen sein. Aber nicht nur das zählt: Das Prüfungsamt kann auch nicht wirklich abschätzen, ob es im Interesse der Studenten ist, lieber eine kurze Pause zwischen zwei Klausuren zu haben, weil sie nicht so lange warten wollen oder weil sie auch noch andere Termine auf einen Tag legen müssen – oder ob die Studenten lieber eine längere Wartezeit zwischen zwei Klausuren haben wollen, damit sie genug Zeit haben, wieder runterzukommen und neue Energie zu tanken. Hier ist das Prüfungsamt auf Feedback der Studenten angewiesen. An den jetzigen Prüfungsterminen kann zwar nichts mehr geändert werden, da Studenten, die sich schon angemeldet haben, einen Anspruch darauf haben, genau zu diesem Termin und der vorgegebenen Uhrzeit ihre Prüfung zu schreiben. Aber wer denkt, dass in Zukunft die Prüfungsorganisation anders laufen sollte, der kann sich an die Fachschaft wenden – und die wiederum an das Prüfungsamt. Denn auch das Prüfungsamt versucht, im Interesse der Studenten zu handeln.
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Keine provinzielle Fakultät Werner Mellis ist neuer Chef der WiSo-Fakultät. Mit Jakob Struller und Julian Kutzim sprach der Professor über seinen neuen Job, über die internationale Stellung der Fakultät und ihre Finanzen Dekan einer so großen Fakultät zu sein, ist eigentlich eine umfangreiche Aufgabe: Schließlich sind Sie nicht nur verantwortlich für einen riesigen Apparat, sondern auch Professor, Forscher und Repräsentant. Wie wollen Sie das schaffen? Schwer zu sagen. Ich übe noch. Natürlich durch Konzentration auf das Wesentliche. Ich glaube nicht, dass man gleichzeitig Dekan sein kann und Forschung und Lehre in der gleichen Intensität betreiben kann wie gewöhnlich. Der Tag hat nur 24 Stunden. Der Einsatz in der Lehre wird reduziert. Und die Mitarbeiter müssen selbständiger werden. Was ist denn das Wesentliche, auf das Sie sich konzentrieren? Die Universitäten sind durch das Universitätsfreiheitsgesetz und den Bologna-Prozess ganz erheblich verändert worden. Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Hochschulen, auch international. Die WiSo-Fakultät ist im CEMSProgramm und hat damit unmittelbaren Kontakt zu anderen hervorragenden Hochschulen
und da fühlt man den Wettbewerb unmittelbar. Dadurch gibt es eine Vielzahl von Veränderungen, auf die man in geeigneter Weise reagieren muss. Welche Veränderungen sind das? Ein Beispiel ist, dass durch die Bologna-Reform die Studiengänge vergleichbarer geworden sind. Sie werden einheitlicher. Wir sind gezwungen auf gegenseitige Anerkennung von Modulen und auf leichten Wechsel zu achten. Wir müssen Anrechnungs- und AnerkennungsProzesse schaffen, die zügig, zuverlässig und entsprechend flexibel sind. Da ist schon einiges passiert. Ein anderer Bereich ist die Internationalisierung. Wir sind natürlich aufgefordert, uns internationaler aufzustellen. Das hat vielfältige Folgen, z. B. verlangt es, dass man Studenten ins Ausland bringt. Dazu müssen wir im Gegenzug auch ausländische Studierende aufnehmen. Daher müssen wir englischsprachige Veranstaltungen anbieten. Und es heißt auch, dass wir stärker international ausschreiben. Wir wollen
WiSo-Fakultät eine internationale, keine lokale oder gar provinzielle Fakultät sein. Dazu gehört wohl auch die Equis-Akkreditierung, um die sich die Fakultät beworben hat. Wieso ist diese Akkreditierung so wichtig? Einerseits erwartet man von uns als Mitglied im CEMS-Netzwerk ganz einfach, dass wir diese Akkreditierung haben. Längerfristig ist wichtig, dass es eine Akkreditierung nicht einzelner Studiengänge, sondern der gesamten Fakultät ist. Die achtet nicht nur darauf, dass die Studiengänge gewissen formalen Bedingungen entsprechen, sondern auch darauf, dass wir Management-Prozesse haben, die modernen Standards genügen. Da gibt es bei Hochschulen – wie bei Unternehmen – einige Best-Practice Beispiele, wie man heutzutage eine solche Fakultät führt. Das ist so eine Art Überprüfung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Wie nah ist die Fakultät dran, die Akkreditierung zu bekommen? Ist das nur noch eine Formsache? Der Prozess läuft über dieses Jahr, die Gutachter-Entscheidung wird Anfang kommenden Jahres fallen. Das ist etwas sehr Ambitioniertes. Eine Formsache ist es bestimmt nicht. Solche Akkreditierungs-Anforderungen ändern sich auch ständig und werden immer anspruchsvoller. Ich bin äußerst optimistisch, dass wir es schaffen, aber es wird uns noch eine Menge Arbeit kosten. Eine reguläre Amtszeit dauert vier Jahre. Wollen Sie danach weitermachen? Oder erwägen Sie sogar, die Zeit zu verkürzen, wie es frühere Kollegen getan haben? Zunächst einmal soll es bei vier Jahren bleiben. Man müsste danach von der Fakultät neu gewählt werden. Ersten weiß ich natürlich nicht, wie meine Amtszeit dann bewertet wird. Außer-
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dem würde ich regulär im Jahre 2016 emeritiert und stünde für eine weitere Amtszeit gar nicht zur Verfügung. Zum Thema Verkürzen muss man sehen, dass sich die Erfordernisse des Amtes verändert haben. In der Vergangenheit waren zweijährige Amtszeiten nicht unüblich. Heute wäre das ein Nachteil für die Fakultät, denn man braucht
Vielen Dank, Herr Schulz-Nieswandt! Nach der Wahl von Werner Mellis zum neuen Dekan möchten wir als Fachschaft die Gelegenheit nutzen, uns bei unserem „alten“ Dekan Frank Schulz-Nieswandt zu bedanken. Frank Schulz-Nieswandt war die vergangenen vier Jahre Dekan der WiSo-Fakultät; er begleitete federführend die Umstellung vom Diplom auf das Bachelor-/ Mastersystem und stellte sich der Herausforderung, eine Fakultät mit über 8000 Studierenden, mehr als 600 Doktoranden und rund 60 Professoren zu managen. In unserer Arbeit erlebten wir Professor Schulz-Nieswandt stets als kommunikativen, fairen und in höchstem Maße kompetenten Verhandlungspartner. Mit seiner humorvollen und lockeren Art sorgte er in den Gremiensitzungen stets für ein positives Klima. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in verschiedensten Gremien bedanken wir uns im Namen der gesamten Fachschaft ganz herzlich. Wir wünschen ihm für seine Zukunft viel Erfolg in der Forschung – und ein wenig mehr Ruhe und Zeit für sich und seine Familie. Ihre WiSo-Fachschaft der Universität zu Köln
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eine gewisse Zeit, um sich einzuarbeiten und es braucht eine gewisse Kontinuität. Stimmt es, dass es an der Fakultät finanzielle Probleme gibt? Stehen Kürzungen bevor, wie zum Beispiel der Wegfall des zweiten Prüfungstermins? Die Finanzen sind in bester Ordnung. Aber wir sind natürlich von den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Sie als Studenten mögen die Abschaffung der Studienbeiträge begrüßen. Aber solange das Land nicht in der Lage ist, eine Kompensationsfinanzierung auf die Beine zu stellen, heißt das ganz einfach: Es fehlt Geld. Das ist sicherlich ein Problem. Das andere Problem ist verbunden mit dem Hochschulpakt II, wo es darum geht, zusätzliche Studienplätze zu schaffen, um die Nachfrage der kommenden Abiturjahrgänge zu bewältigen. Dabei konzentriert sich die Finanzierung auf die Jahre 2013 und 2014. Aber wir haben ja auch jetzt schon mehr Studierende – und auch das kostet ebenfalls Geld. Diese Vorfinanzierung müssen wir irgendwie bewältigen. Es müssen also zwei Jahre überbrückt werden? Ja. Das geht, ist aber nicht ohne Schwierigkeiten.
Gibt es da schon Konzepte? Die Studiengebühren sind ja erst kürzlich weggefallen. Es gibt noch Klärungsbedarf. Wir haben noch keine Antwort darauf, wie die Kompensationsfinanzierung aussehen soll. Bevor wir nicht wissen, wie das Geld vergeben wird, können wir es auch nicht ausgeben. Es gibt da noch Unsicherheiten. Ist denn der generelle zweite Prüfungstermin in Gefahr? Er ist im Augenblick in der Diskussion. Es gab für die Lehrstühle Unterstützungen für den zweiten Prüfungstermin, die gestrichen werden mussten. Aber uns ist die politische Dimension dieses Themas bewusst, und wir werden uns bemühen, den zweiten Prüfungstermin, da wo er nötig ist, aufrecht zu erhalten. Man braucht ihn ja auch nicht in allen Bereichen. Zum Abschluss würden wir gerne etwas über Sie persönlich erfahren. Was tun Sie, wenn Sie nicht gerade Dekan der WiSoFakultät sind? Mellis (lacht): Ich habe jetzt kein Hobby in dem Sinn. Aber natürlich ist meine Familie ein toller Ausgleich zu meiner Arbeit. Mein Sohn ist 19, er macht gerade das Abitur und überlegt, was er studieren möchte.
Fragebögen
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Sechserpack im Kreuzverhör Sechs neue Professoren haben ihre Arbeit an der WiSo-Fakultät aufgenommen. Wer sind sie? Jason Krstic hat sich umgehört: Lieblingsvereine, skurrile Uni-Erlebnisse und Studienempfehlungen
Felix Höffler
Professor für wirtschaftliche Staatswissenschaften, Direktor für Grundlagenforschung und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung des Energiewirtschaftlichen Instituts Was ist Ihr persönlicher Einsteigertipp für Erstsemester?
Nicht zu viele Klausuren vornehmen, eher viele verschiedene Vorlesungen besuchen. Dann das richtige Maß von Zielstrebigkeit und akademischer Neugierde finden.
Empfehlen Sie Ihren Studenten ein Auslandssemester? Warum?
Ein Auslandssemester muss passen - inhaltlich und auch persönlich. Wenn es passt, sollte man es machen, wenn nicht, sollte man sich nicht unter Druck fühlen, unbedingt ins Ausland gehen zu müssen.
Warum sollten Ihre Studenten auch noch in die dritte und vierte Vorlesung kommen und was macht Ihr Fach besonders interessant?
Studierende sollten in Vorlesungen gehen, die sie interessant finden und wenn sie das Gefühl haben, dass Vorlesungen für sie der richtige Weg sind, sich Wissen anzueignen.VWL, konkret Mikroökonomie und ihr Teilgebiet Industrieökonomie sind eine schöne Mischung aus Theorie und Praxis. Sie hilft, das allzuoft undisziplinierte Diskutieren über wirtschaftliche und soziale Phänomene zu ordnen und zu rationalisieren.
Was war das skurrilste Erlebnis ihrer Studienzeit?
Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Welches ist ihr Lieblingsverein?
Borussia Mönchengladbach
Tino Berger
Juniorprofessor am Center for Macreconomic Research
Leider erreichten uns Herrn Bergers Antworten auf unsere Fragen nicht mehr rechtzeitig vor Redaktionsschluss, wir bitten dies zu entschuldigen
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Felix Bierbrauer
Marc Fisch
Was ist Ihr persönlicher Einsteigertipp für Erstsemester?
Die richtige Haltung zum Stoff finden. Würdigen können, warum das Gelehrte nützlich sein kann, aber auch erkennen, warum es noch nicht der Weisheit letzter Schluß ist und sich eigenes Nachdenken daher lohnt.
Ausreichend Zeit nehmen, um nen und seine eigene Studien Das schützt vor späteren Üb
Empfehlen Sie Ihren Studenten ein Auslandssemester? Warum?
Ja. Es formt den Charakter, es bildet und macht Spaß.
Ja, unbedingt. Es mach Spaß, m hilft bei späteren Bewerbunge
Warum sollten Ihre Studenten auch noch in die dritte und vierte Vorlesung kommen und was macht Ihr Fach besonders interessant?
Erst ab der dritten Vorlesung beginnt die Arbeit an den kleinen Antworten. Die Präsentation der großen Fragen in den ersten beiden Vorlesungen macht doch nicht satt. Wer systematisch über Wohl und Wehe von Markt und Staat nachdenken will, ist in der VWL und insbesondere in der Finanzwissenschaft richtig.
Erfolgreiches Marketing ist ei Kreativität und Handwerk. M gleich „Werbung“, sondern vi allem darum zu verstehen, wi Kunde verhält.
Was war das skurrilste Erlebnis ihrer Studienzeit?
Oskar Lafontaine schafft in Saarbrücken die VWL ab.
...einen renommierten Profes Universität zu erleben, wie er Restaurant Knofi-Baguette m kombiniert.
Welches ist ihr Lieblingsverein?
1.FC Saarbrücken
FC Bayern
Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften
Direktor des Seminars für Marketing und Marktforsc
her
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Elmar Schlüter
Thorsten Semrau
m das Studium zu planordnung zu verstehen. berraschungen.
Bleiben Sie konsequent aufgeschlossen für neue und unerwartete Eindrücke. Das ist ziemlich hilfreich, um sich in dem neuen Lebensabschnitt besser zurechtzufinden.
Ich empfehle, die Orientierungs-Phase zu nutzen, um Kommilitonen kennen zu lernen, mit denen man sich gemeinsam und arbeitsteilig dieser Herausforderung stellen kann.
man lernt viel, und es en.
Halte ich grundsätzlich für eine sehr gute Idee. Ich habe selbst auch eine Weile in Utrecht studiert.
Ich habe selbst kein Auslandssemester gemacht. Basierend auf den Berichten von Freunden und
Eigeninitiative ist sehr wichtig um den Aufenthalt richtig nutzen zu können.
Bekannten bin ich aber ziemlich sicher, etwas verpasst zu haben!
ine Mischung aus Marketing ist nicht iel mehr. Es geht vor ir sich der Mensch als
Ich versuche in allen meinen Lehrveranstaltungen, möglichst vielen Studierenden die Freude an theoriegeleiteter empirischer Forschung zu vermitteln und damit zu eigenen Forschungsvorhaben zu motivieren. Deshalb macht es durchaus Sinn, sogar noch nach der vierten Veranstaltung anwesend zu sein.
Grundsätzlich denke ich, dass Studenten eine dritte und vierte Vorlesung besuchen sollten, wenn Sie dadurch mehr lernen als durch das Literaturstudium. Ich halte sehr viel von interaktiven Lehrveranstaltungen mit praktischen Beispielen und hoffe, dass meine Veranstaltungen damit lehrreicher sind als die Buchlektüre.
ssor an meiner r in einem SBmit Vanille-Pudding
Rückblickend erscheinen mir die unter Studierenden gegenseitig gepflegten Klischees als ziemlich bizarr, weil häufig unzutreffend.
Rückblickend kommt es mir ziemlich skuril vor, dass es zu meiner (frühen) Studienzeit ganz normal war innerhalb der Universitätsgebäude zu rauchen und ich das ausgiebig genutzt habe.
r ABLW, chung
Juniorprofessor für Soziologie
Tatsächlich habe ich derzeit gar keinen Heimat/ Lieblingsverein. Aber wer weiß - vielleicht ändert sich das hier in Köln ja bald?
Juniorprofessor für ABWL, Unternehmensentwicklung und Organisation
Fussballtechnisch ist mein Heimatverein der 1. FC Köln. Glücklicherweise bin ich aber kein allzu großer Fussballfan.
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Tipps und Termine Gib mir einen Namen! Wie die Zeit vergeht... Das neue Lerngebäude auf dem WiSo-Parkplatz ist auch nicht mehr so richtig neu – schon seit mehr als einem Semester könnt ihr in dem grünen Gebäude einen Platz zum Pauken finden. Und das habt ihr euch redlich verdient, denn schließlich habt ihr ja auch die Gebühren gezahlt, mit denen es gebaut wurde. Dafür sollt ihr jetzt auch etwas bestimmen dürfen: Wie soll das Gebäude heißen? Soll es nach jemand benannt werden? Sendet eure Vorschläge bis zum 1. Juli an aufruf@wiso-mitteilungen.de Unter den Einsendungen werden mag-Gutscheine verlost – und vielleicht könnt ihr euch ja in Zukunft damit brüsten, der Namensgeber dieses Gebäudes zu sein.
Kalender 12./13. 05. 21./28.05. 24. 05. 01.06. 02.06. 06.-08.06. 08.06. 18.06. 18.06.
Neu: von dieser Ausgabe an bieten die WiSo-Mitteilungen“ studentischen Organisationen um die Uni Köln die Möglichkeit, für die Studenten interessante Events aufzulisten. Organisationen melden hierfür ihre Veranstaltungen unter input@wiso-mitteilungen.de an, die Redaktion behält sich die Auswahl vor.
ZIB Anmeldeschluss STAP Programm SS 12 Midterm-Klausuren in der Woche nach dem ersten Term AIESEC-Firmenkontaktgespräch / LANXESS Arena (www.fkg-koeln.de) Start des Kartenvorverkaufs für die Examensfeier Vorlesungsfrei Profilgruppenberatung Unilauf „Eco-Cup“ Examensfeier
Uni
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Universität 3000 Gäste müssen draußen bleiben: Der neue AStA hat „Le Debut“, Kölns größte Studentenparty, abgesagt. Warum? Erfahrt ihr auf der nächsten Seite. Dafür gibt es eine neue Ringvorlesung (Seite 34), und wie immer den Standpunkt (Seite 36) und Hochschul-News (Seite 39)
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Musik aus, Licht an, die Party ist vorbei Der neu gewählte AStA hat „Le Debut“ abgesagt. Aus finanziellen Gründen, wie es offiziell heißt. Doch es steckt noch mehr dahinter – und: Einige wollen die Party retten, hat Ivona Coric herausgefunden
M
ehrere Floors, ein paar tausend Leute in der Uni-Mensa und weitere tausend draußen in der Hoffnung auf Einlass: Die “Le Debut”-Party zum Semesterbeginn war legendär. Ganze 23 Mal öffnete sie ihre Pforten. Ein 24. wird es vorerst nicht geben. Der im vergangenen Dezember neu gewählte AStA – bestehend aus DieLinke.SDS, den Jusos und campus:grün – sagte die Party für dieses Semester ab. Offizielle Begründung: Finanzielle Schwierigkeiten. Le Debut war als Service für Studenten gedacht, eine Party für jeden Geschmack mit guten und günstigen Getränken. Gewinn war nicht einkalkuliert, das sollte nicht Sinn der Party
sein. Allerdings sammelten sich letztlich von Jahr zu Jahr doch einige Überschüsse. Da dies nicht im Sinne des Konzeptes war, beschlossen die Unabhängigen (Unabs), die während ihrer Regierungstätigkeit im AStA die Party federführend organisierten, ab 2008 einen Teil der Gewinne wieder an die Studierenden zurückzugeben. Dies geschah etwa durch größeren technischen Aufwand oder Freigetränke. Dadurch verursachte die Party dann damals etwa 8000 € Verlust. Im nächsten Semester war ein kleineres Defizit angepeilt. Doch neue Brandschutzbestimmungen, die erst in einer relativ späten Phase der Planung bekannt wurden, machten einen
Uni Strich durch die Rechnung der Partyplaner. Und damit nicht genug: Nach der Loveparade-Katastrophe verschärfte die Stadt Köln abermals die Auflagen für die Genehmigung der Party, wodurch kurzfristig neue Sicherheitsvorkehrungen finanziert werden mussten. Wo früher bis zu 5000 Menschen in der Mensa feiern konnten, erlaubte die Stadt nun noch etwa 3600. Deshalb machte die Le Debut auch im Sommersemester 2010 und im darauffolgenden Wintersemester weiterhin Verluste – zunächst gar stolze 8000 €, dann immer noch rund 4000 €. Daher sind jetzt noch die früher zurückbehaltenen Gewinne aus der Party von etwas mehr als 12.000 € übrig. Das sind Rücklagen, die als Sicherheitspuffer dienen sollten. Trotzdem hat der neue AStA beschlossen, die beliebte Party abzusagen. „Wir haben Le Debut aus finanziellen Gründen absagen müssen“, sagte Jonas Thiele den WiSo-Mitteilungen. Die Party, so der neue AStA, sei nicht zu stemmen gewesen: „Natürlich konnten wir in drei Monaten Amtszeit kein neues Konzept für Le Debut aus dem Hut zaubern”, sagt Thomas Köppen. Obwohl der AStA Le Debut nicht mehr schultern möchte, arbeitet er an neuen Ideen. Unter anderem stehen kleinere Partys an, wie etwa eine Studiengebührenabschaffungsparty am 17. Mai. Seine Ressourcen, sagt Köppen, stecke der AStA vor allem in die Planung des „Festival contre le racisme“ Anfang Juni, das bereits der alte AStA im Programm hatte. Die Unabs indes bezweifeln die Begründung des neuen AStA, die Party nur aus finanziellen Gründen abgesagt zu haben. „Mit 12.000 € Überschüssen in der Hinterhand halte ich es für fraglich, ob die Finanzen der wahre Grund für
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das Aussetzen der Le Debut sind. Schade ist auf jeden Fall, dass der AStA nun seine personellen Ressourcen für Projekte einsetzt, die keinen direkten Gegenwert für die Studierenden haben“, sagt Till-Moritz Knoblauch, Vorsitzender des Finanzausschuss und ehemaliger AStA-Finanzreferent. Weil sie an den Gründen der Party-Absage zweifeln, wollen einige die Le Debut noch nicht aufgeben – wie der ehemalige Organisator Thilo Heyer und andere Mitglieder aus dem Organisationsteam. „Wir sind schwer enttäuscht, dass diese Party, die ja auch durch Qualität überzeugte und über die Kölner Grenzen hinaus bekannt war, einfach abgesagt und müde belächelt wird“, sagt Thilo Heyer. „Die Organisation war immer eine MammutAufgabe die weder durch die früheren Koalitionspartner noch durch die Opposition unterstützt wurde. Dadurch fehlt dem neuen AStA natürlich auch das Know-How für eine soche Veranstaltung“, sagt Michael Loch, der schon seit Mitte 2007 aktiv bei der Party mitgearbeitet hat. Deshalb versuchen die Planer des alten AStA neue Möglichkeiten zu finden, damit die Studenten auf der Le Debut als große Party für alle Fakultäten weiterhin ordentlich feiern können. Wichtig wird sein, Investoren zu finden, die Geld geben, da der neue AStA nicht mehr hinter dem Konzept steckt. Auch wird die Mensa, gerade aus Kostengründen, als Location nicht zu halten sein. Was fehlt, ist also derzeit ein geeigneter Ort mit mehreren Floors – Studenten, die die Le Debut retten wollen, können helfen, indem sie sich nach einer solchen Location umschauen, sagen die ehemaligen Macher.
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Kritik erwünscht! Eigentlich sollte jeder Wissenschaftler kritisch sein. Doch der neue AStA ist anderer Meinung und hat extra eine Ringvorlesung zum Thema gestartet. Julia Rotenberger hat sich das genauer angesehen
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issenschaftler, die nichts in Frage stellen – eine traurige Vorstellung. Und offenbar eine, die viele Studenten an der Uni Köln beschäftigt. Als der Berliner Sozialpsychologe Morus Markard im April über Kritische Wissenschaften referierte, kamen so viele, dass manche im Hörsaal G auf dem Boden sitzen mussten. Die Veranstaltung war Auftakt der AStA-Ringvorlesung „Alternatives Denken – Wissenschaft und Gesellschaft kritisch beleuchtet“. Sie soll einen Gegenentwurf zum unreflektierten Forschen aufzeigen. Aber gehört nicht Fragestellen, skeptisch sein und genau hinschauen zum Beruf des Wissenschaftlers? „Ja, eigentlich sollte jede Wissenschaft kritisch sein“, sagt Johanna Glaser, AStAReferentin für Kritische Wissenschaften und Antidiskriminierung. Das Referat wurde im Februar vom neu gewählten AStA ins Leben gerufen. Um explizit den Ansatz der Kritischen Wissenschaften zu verfolgen, bedürfe es aber noch ein bisschen mehr Skepsis – und zwar nicht bloß gegenüber der Lehrmeinung anderer Kollegen, sondern gegenüber der Gesellschaft insgesamt. Wissenschaftler, die diesen Ansatz wählen, forschen also nicht einfach drauf los. Sie überlegen, welche Wirkung ihre Erkenntnisse auf die Gesellschaft haben und wessen Interessen sie eventuell dienen könnten.
Nicht immer fördert die Hochschule kritisches Denken. „Ich höre von vielen Kommilitonen, dass gerade an der WiSo-Fakultät die Lehre sehr einseitig sei“, so Glaser. Der neoliberale Ansatz würde vorherrschen. Doch trotz aller Skepsis – revidieren solle die Ringvorlesung das, was gelehrt wird, nicht. „Sie soll eine Ergänzung zur gängigen Lehrmeinung an der Uni sein“. Die Vorlesung dauert zwei Semester. Sieben Einzellesungen und eine Podiumsdiskussion sind für das Sommersemester geplant. In fast allen geht es um Wirtschaftsthemen – Systemkrise, Kritik am Neoliberalismus, Nutzenmaximierung. Im Wintersemester dann pädagogische und mathematisch-naturwissenschaftliche Themen. Vorschläge zu Schwerpunkten und Dozenten erarbeitet das Referat für Kritische Wissenschaften. Wer letztendlich vor Publikum sprechen darf, entscheidet der AStA. Der trägt auch die Kosten – etwa 150 Euro pro Dozent. Die Gastprofessoren für die Einzelvorlesungen stehen bereits fest. Nur bei der Podiumsdiskussion, die möglichst vielen Positionen eine Plattform bieten soll, gebe es ein Problem, sagt AStA-Referentin Johanna Glaser. „Wir haben Schwierigkeiten, jemanden zu finden, der den neoliberalen Ansatz überzeugend vertritt.“ Jeden Do, 17.45 Uhr – http://asta.uni-koeln.de
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Profilgruppenberatungswoche vom 06.06. bis zum 09.06.2011
Vorstellung aller Profilgruppen im Bereich der Bachelorstudiengänge an der WiSo-Fakultät Profilgruppen des Bereichs SoWi !"#$%&'()*+)*+,)--(."#(-/+))(0(-1+2)(345(67(89(:
Profilgruppen des Bereichs BWL ;6<#=$%&'()>+)*+,)--(."#(-/+))(0(-*+))(345(67(89(?
Profilgruppen des Bereichs VWL !6@A"B4'()C+)*+,)--(."#(-*+))(0(->+2)(345(67(89(D??
Profilgruppen des fächerübergreifenden Bereichs ;"##<5=$%&'()E+)*+,)--(."#(-,+))(0(-/+-1(345(67(89(F
Weitere Informationen unter: www.wiso-buero.uni-koeln.de Eine Kooperation zwischen der Fachschaft WiSo, dem Dekan für Studium und Lehre der WiSoFakultät:
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Standpunkt:
Endlich ist es so weit: ab dem kommenden Wintersemester gibt es in NRW keine Studiengebühren mehr. Doch wohin mit der Kohle? Wir haben euch gefragt: was macht ihr mit den 500 Euro, die ihr nun nicht mehr der Uni löhnen müsst?
„Ich werde mir meinen größten Traum erfüllen: nachdem ich die chinesische Mauer erobert habe, fliege ich zum Mond. Dann noch einen Reifenund Ölwechsel; den Rest spende ich den Kindern von Köln-Marienburg. Die brauchen’s ja wirklich.“ Tamara, Linguistik und Sinologie, 4. Semester
„Ich mache das wie die Fußballer: erstmal auf Mallorca versaufen – und den Rest einfach verprassen.“ Tobias,VWL, 4.Semester
„Ich werde das fifty-fifty regeln. Die hälfte investiere ich in Aktien, die andere in PC-Spiele, Elektronik und andere konjunktur-fördernde Dinge.“ Nikolas, BWL, 4.Semester
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„Ich werde drei Mal die Woche ins ‚Ding‘ gehen.“ Carolin,VWL, 3. Semester
„Bisher haben meine Eltern die Studiengebühren bezahlt. Jetzt machen sie einmal mehr Urlaub.“ Inka, BWL, 3. Semester
„Meine Eltern werden das nachhaltig investieren, vielleicht auf Ökostrom wechseln.“ Katja, BWL, 3.Semester
„Ich komme gar nicht mehr dazu, 500 Euro zu sparen. Ich werde in diesem Semester mein Studium beenden und habe daher den maximal möglichen Betrag an Studiengebühren bezahlt. Schlechtes Timing, ne?“ Corinna, Wirtschaftsmathematik,10.Semester
“Ach, wir dürfen die behalten? Dann fahre ich damit in den Urlaub nach Bali und gehe surfen.“ Mario, BWL, 5.Semester
„Meine Eltern investieren das Geld für mich – vielleicht in den Studienbeitrag für die nächsten beiden Semester.“ Lisa, BWL, 5.Semester
Die mag feiert 30-j채hriges Jubil채um!
...und stellt jede Woche ein altes Deckblatt in dem Schaukasten im WiSo-Schlauch aus!
Uni Hochschul-
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Hochschul-News Einigen Studenten drohen Zwangsexmatrikulationen an unserer Universität. Die hingegen eröffnet eine Filiale in New York. Außerdem: Der Bachelor-Abschluss ist noch nicht überall wirklich berufsqualifizierend Zwangsexmatrikulationen
Der Konflikt um die Zwangsexmatrikulationen in den Diplom- und Magisterstudiengängen an der Universität zu Köln spitzt sich weiter zu. Die Uni hat ein Drittel der gestellten Härtefallanträge bereits abgelehnt. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) zeigt sich empört und fordert, die Auslaufsforderungen aufzuheben. Für viele der betroffenen Diplomstudiengänge gebe es kein Äquivalent im Bachelorsystem; außerdem könne es nicht sein, dass selbst Kommilitonen mit chronischer Erkrankung und Kindern nicht als Härtefall anerkannt werden, so die AStA-Vertreter. Sollte die Uni auf ihren Fristen der abzulegenden Zwischenprüfungen in den klassischen Diplom- und Magisterstudiengängen bestehen, wird es wohl zu Zwangsexmatrikulationen kommen. (jg)
Uni eröffnet Filiale in New York
Viele Kölner Zeitungen berichteten in der jüngeren Vergangenheit über eine neue Filiale der Universität zu Köln. Das an sich scheint keine revolutionäre Nachricht zu sein. Allerdings sollte man beachten, dass diese Filiale nicht irgendwo eröffnet wurde, sondern in New York. Und damit nicht genug: Auch in China, genauer gesagt in Peking, betreibt die Uni Köln eine Filiale, ebenso wie in Neu-Delhi in Indien. Insofern verbirgt sich hinter dieser kleinen Meldung eine interessante Frage: Wozu genau braucht die
Uni Köln Filialen in Ländern, welche vermutlich sogar die Mehrzahl der Professoren nie aufgesucht hat? Nun, das Ziel ist stets dasselbe: Die Uni versucht, ebenso wie andere Universitäten auch, Beziehungen zu neuen, im konkreten Fall US-amerikanischen Universitäten auszubauen. Ebenso soll die neue Filiale dazu beitragen, Kölner Studenten in die Staaten zu vermitteln. Das relativ große Office liegt in unmittelbarer Nähe des UN-Hauptquartiers in einem Hochhaus, dem Consulate General of Germany oder auch German House im German Center for Research and Innovation. Anfang April wurde es feierlich eingeweiht. (jf)
Bachelor-Ranking
Der Bachelor – ein Abschluss, der direkt ins Berufsleben führt? Leider ist dieses Ziel an vielen Universitäten immer noch in weiter Ferne. Im Uni-Ranking der Wirtschaftwoche schaffte es jetzt die RWTH Aachen knapp vor der TU Darmstadt auf den ersten Platz. Das Ranking setzt den Schwerpunkt weniger auf die Forschung als auf die Chancen im Job und auf dem Arbeitsmarkt. Elektrotechnik, Naturwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau: Laut Personalchefs kommen die besten Absolventen dieser Studiengänge von der Aachener Universität. Die zweitplatzierte TU Darmstadt zeichnete sich besonders durch das praxisnahe und projektbezogene Studium aus. (jg)
WEGE AUS DER PRÜFUNGSANGST
Öffentliche kostenlose Vortragsreihe
Referent: Dr. Hans Krips
Stressbewältigung / Zeitmanagement Wir nutzen lediglich einen Bruchteil unserer Begabungen und schöpferischen Anlagen: Nichtkönnen ist oft nur verhindertes, blockiertes Können. Vier inhaltlich unterschiedliche Vorträge mit praktischen Übungen für Studierende der Kölner Hochschulen: TERMINE
ORT THEMEN
Donnerstags 16–17:30 Uhr 05. Mai, 12. Mai, 19. Mai, 26. Mai 2011 Hörsaalgebäude der Uni Köln, Hörsaal A2 Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln (Lindenthal) Selbstvertrauen gewinnen, Stärkung der eigenen Ressourcen, Zeitmanagement, Sorgen-Stopp, Sich-Selbst-ErfüllendeProphezeihung, Muskel- und Atementspannung
DIE 12 LERNSTUFEN ZUM ERFOLG Alle Hochleistungssportler, Piloten und Astronauten üben Methoden der Stressbewältigung. Viele erfolgreiche Wissenschaftler, Manager und Künstler beherrschen Entspannungsmethoden und Mentales Training, wodurch sie ihre Konzentration, ihr Gedächtnis, ihre Kreativität und Leistungsfähigkeit erheblich steigern.
Die bewährten Methoden der Stressbewältigung und des Zeitmanagements sind sehr geeignet, um schrittweise Lern-, Arbeits- und Konzentrationsleistungen zu steigern sowie Prüfungsängste abzubauen und im Studium und im Alltag erfolgreicher zu werden.
Kölner Studentenwerk Psycho-Soziale Beratung Luxemburger Str. 181–183 50939 Köln psb-sekretariat@kstw.de
Service rund ums Studium | www.kstw.de
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Mittendrin Nicht nur für eingefleischte Vegetarier ist die Restaurantkritik auf der nächsten Seite. Lecker ist auch diesmal unser Gewinnspiel: Es gibt Gutscheine für einen Klamottenladen. Wie immer: Monatsfoto von Alex Krabes (oben), „Anne will“ (Seite 48) und der WieSo-Mensch (Seite 50)
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Yes, ve gan
Eigentlich steht unser Restaurantkritiker Juri Reich eher auf ein gutes Steak denn auf so einen neumodischen Tofu-Ersatz. Dass Gemüse trotzdem eine schmackhafte Alternative ist, haben er und sein Team bei einem richtigen Veganer herausgeschmeckt
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leischfresser sind schlechte Menschen. Sie haben nicht nur den Tod Millionen unschuldiger Tiere zu verantworten, sondern auch den Welthunger und das nahende Klima-Armageddon. So belehrt uns jedenfalls die Speisekarte von „Signor Verde“, der „milchfreien Caffébar“ an der Mauritiuskirche. Der Name „Caffébar“ ist etwas irreführend, denn es gibt nicht nur Kaffee, sondern auch eine ordentliche Auswahl an kalten und warmen Gerichten, außerdem Eiscreme und Süßspeisen. Alles selbstverständlich bio, vegan, fairtrade, klimaschonend. Angefangen beim Strom, der von Greenpeace Energy bezogen wird, über die Bio-Cola bis zum Mett aus Reiswaffeln. Nachdem wir uns wetterbedingt wochenlang von Grillfleisch ernährt haben, erscheint es durchaus angebracht, zumindest am letzten Tag der Passionszeit auf Tierprodukte zu verzichten – wenn auch nur beim Mittagessen. So sitzen wir also bei „Signor Verde“ und werfen einen Blick in besagte Speisekarte. Der erhobene Zeigefinger trübt den ansonsten netten Ersteindruck. Sind wir etwa auf ein Nest militanter Tierrechtler gestoßen? Werden wir überhaupt bedient, wenn wir Lederschuhe tragen? Unsere anfängliche Skepsis erweist sich jedoch als unbegründet. Sowohl die Kellnerin als auch der Besitzer sind sehr freundlich und erklären uns geduldig die Eigenheiten veganer Küche. Dabei erfahren wir, dass nicht nur überzeugte Veganer zur Zielgruppe gehören,
MittUni endrin sondern auch Allergiker. Sogar für Menschen, die sonst fast nichts essen können, soll es reichlich Auswahl geben. Auf Wunsch wird fast jedes Gericht glutenfrei zubereitet; Tierprodukte wie Milch und Eiweiß sind sowieso tabu. Schließlich bestellen wir das Tagesgericht: „Buletten-Taboulé“ für 3,90 Euro. Die Buletten bestehen aus geräuchertem Tofu mit Gemüse und werden in pikanter Soße serviert. Schmeckt nicht nach Fleisch und soll es auch gar nicht. Nach einhelliger Meinung trotzdem sehr lecker. Damit man auch satt wird, gibt es eine gute Portion Couscous dazu. Später geht es ans Dessert. Hier bietet die Speisekarte nichts Außergewöhnliches. Es gibt Kuchen, Torte, Muffins und Eis. Leider ist nicht jedes Gericht immer verfügbar. Verständlich, da passende vegane Zutaten oft nicht so schnell nachzukaufen sind. Der Apfelkuchen für 2,20 Euro hat, wohl be-
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dingt durch die ei-freie Zubereitung, eine etwas trockene und zähe Konsistenz – schmeckt aber trotzdem prima. Etwas gewöhnungsbedürftig fanden wir dagegen das Spaghettieis mit starkem Getreidearoma sowie die salzige Erdnussbutterglasur auf dem Schokomuffin. Zum Runterspülen gab es einen einwandfreien SojaEiskaffee für 3 Euro. Alles in allem bietet „Signor Verde“ seinen Gästen ein nettes Ambiente und interessante Gerichte zu moderaten Preisen. Man muss kein eingefleischter Vegetarier sein, um diesen Laden gut zu finden.
Signor Verde Bobstraße 28, am Mauritiuskirchplatz. Geöffnet Mi bis Sa, 12 bis 20 Uhr. http://signorverde.blogspot.com
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Streit um Brüsseler Platz Die Anwohner am Brüsseler Platz fürchten sich vor Sommerlärm. Laute Bücherleser wird es dort aber weniger geben: Die Bib erhöht die Gebühren. Der Nachrichtenrückblick, präsentiert von elfnachelf.de
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er Streit um den Brüsseler Platz geht in eine neue Saison: Im Frühling wächst die Sorge der Anwohner des Brüsseler Platzes. Sie befürchten, dass wie im letzten Jahr der Platz wieder zum beliebten Treffpunkt für Partygänger wird, die laut sind und Bierflaschen stehen lassen. Die Stadt hatte deshalb den Mediator Detlev Wiener eingesetzt. Er schlug vor, mehr Toilettenanlagen auf dem Platz aufzustellen, mehr Kontrollen durchzuführen und Sperrzeiten für Kioske per Ordnungsverfügung einzuführen. Außerdem ist er dafür, dass die Gastwirte um den Platz die freie Fläche pachten und im Gegenzug für mehr Ordnung sorgen. Die Bürger sind nicht zufrieden: „Das ist, als wenn man zu einem Brand mit einem Benzinkanister geht“, sagte ein Anwohner zu dem Gastrono-
miekonzept laut dem Kölner Stadtanzeiger. Unterdessen haben drei Kioskbesitzer die Stadt verklagt, weil sie am Brüsseler Platz in der Nacht keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen. Die Stadt will mit dieser Regel erreichen, dass es im Viertel ruhiger wird. Insgesamt sind 10 Kioske betroffen. Die Kioskbesitzer sagen, dass dies einer Schließung der Ladenräume gleichkomme. Bis zum Richterspruch dürfen die Kioskbesitzer weiter geöffnet haben.
Bibliotheksgebühren steigen
Mal eben ein Buch ausleihen, das wird in Köln künftig teurer. Die Jahresgebühr der Stadtbibliothek steigt von 23,50 Euro auf 38 Euro. Das hat der Kulturausschuss beschlossen. Die Linke kritisierte, dass Köln im Vergleich zu anderen
News aus Köln Großstädten die höchsten Gebühren verlangt. „Hier wird vieles schöngeredet“, sagte Sengül Senol dem Kölner Stadtanzeiger. Die Bibliothek sei „finanziell unzureichend ausgestattet“, was auch durch das große Engagement der Mitarbeiter nicht ausgeglichen werden könne.
Werbung ist zu kompliziert
Autowerbung auf Englisch verstehen die Kunden oft nicht. Das hat eine Befragung durch die Namensagentur Endmark in Köln gezeigt. „Drive the change“, den Spruch von Renault, übersetzte nur ein Fünftel der Befragten richtig mit „Fahre die Veränderung/Verändere dich.“ Der Rest scheiterte mit Übersetzungen wie: „Fahre für Wechselgeld.“ Für die Studie wurden 1000 Menschen zwischen 14 bis 49 Jahren in Hamburg, Köln, Leipzig und München befragt, die deutsch als ihre Muttersprache angaben.
Germania-Frühstück
Das die Burschenschaft Germania ausgerechnet am Geburtstag Adolf Hitlers in den E-Raum der Universität zum Coleur-Frühstück geladen hat, fand Uni-Sprecher Patrick Honecker gar nicht lustig: “Das ist entweder bewusste Provokation oder Dummheit“, sagte er dem Express. Linke Studentengruppen hatten von dem GermaniaFrühstück gehört und eine Gegenaktion organisiert. Sie umringten die Burschenschaft und hielten Protestbanner in die Höhe. Daraufhin erstatteten die Burschenschaftler Anzeige. Die Polizei war ohnehin schon da: Die Universität hatte sie gerufen.
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Raucherclubs auf der Kippe
Dass in Kölner Kneipen ein Rauchverbot gilt, merkt man nur selten. Viele Bars umgehen das Gesetz, in dem sie sich zum Raucherclub umfunktionieren. Damit könnte bald Schluss sein, denn die Stadt Köln hat ein wichtiges Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gewonnen. Die Richter verboten der Ehrenfelder Kneipe “Klosterstüffje”, sich als Raucherclub auszugeben. Der Raucherclub ist eine Ausnahme im Nichtraucherschutzgesetz und erlaubt das Rauchen in Räumen von Vereinen, deren ausschließlicher Zweck der Konsum von Tabakwaren ist. Dieses Kriterium ist laut dem Gericht beim “Klosterstüffje” nicht erfüllt. Auch die anderen gut 400 Raucherclubs in Köln will die Stadt nun überprüfen.
Land will Geld zurück
Das Land Nordrhein-Westfalen fordert von der Universität Köln vier Millionen Euro zurück. Die Zuschüsse aus dem Hochschulpakt 1 sollten seit dem Jahr 2007 zusätzliche Studienplätze schaffen. Durch die doppelten Abiturjahrgänge und den Wegfall der Wehrpflicht steigt der Bedarf in den nächsten Jahren massiv. Weil die Uni Köln dieses Ziel nicht erreicht hat, will das Wissenschaftsministerium das Geld nun zurück haben. Laut Radio Köln verhandelt die Universität zurzeit mit dem Land über die Rückzahlung. elfnachelf.de - der Kölner Nachrichtenblog. Jeden Morgen eine Presseschau bis 11.11 Uhr. Das Wichtigste auf einen Blick.
Information ohne Grenzen. Der WikiLeaks-Effekt. Wird es langfristig zur Neu-Organisation von öffentlicher Kommunikation, Journalismus, politischer Kultur und Regierungsarbeit kommen? Podiumsdiskussion: Markus Beckedahl (Netzpolitischer Aktivist) Dr. Christoph Bieber (Politikwissenschaftler) Alexander Graf Lambsdorff (EU-Parlamentarier) Hans Leyendecker (Investigativ-Journalist)
VIII. KölnAlumni-Symposium
Moderation: Sonia Seymour Mikich (ARD-Politmagazin Monitor)
20. 5. 2011 19. 30 Uhr
Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.KoelnAlumni.de
Aula der Universität zu Köln
Medienpartner
www.KoelnAlumni.de
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Profit? Geil!
uf geht‘s in die weite Welt. Die Uni Köln bietet euch die Möglichkeit zum Studium in etlichen Großstädten der Welt. Aber im Auslandssemester darf auch Sightseeing nicht zu kurz kommen. Also frisch ans Werk: in welchen Weltmetropolen stehen diese Sehenswürdigkeiten? Schreibt uns die Lösung bis zum 01.06.2011 an: profitgeil-wm@wiso-buero.uni-koeln.de. Den besten Weltenbummlern winken tolle lokalpatriotische Preise vom Kölner Trend-Shop „Duck and Cover“ (s.unten): drei Gutscheine im Wert von je 20 Euro lassen eure Kölner Herzen höher schlagen.
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e n n A will... ...hüpfen und boxen Auf Facebook stimmten WM-Leser ab, welchen Unisport unsere Kolumnistin ausprobieren sollte. Ergebnis: Le Parkour. Anne probierte es aus – und eine zweite Sportart dazu. Ein dynamischer Erfahrungsbericht
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e Parkour: Das sind die Leute, die mal eben von einem Dach springen, sich abrollen und ein paar Schritte weiter schon federleicht über die nächste Mauer hüpfen. Sieht super aus, ist eine spannende Alternative zum Joggen und bestimmt nützlich, wenn die KVB mal einen Wagenschaden hat. Kurz: Will ich auch können. Mit dem Ausgang der 1. Offiziellen Was-soll-Anne-machen-FacebookAbstimmung war ich also äußerst zufrieden. Das einzige Problem: Als ich pünktlich mit Begleitung vor der Halle stehe, ist da nix. Osterferien, Schulturnhallen zu. Nix mit Sprüngen und Stunts; mir bleibt nur, eine Runde zu joggen.
Zehn Tage später habe ich aber doch noch Traceure gefunden; so heißen die Beton-Akrobaten nämlich. Einmal in der Woche gibt es einen Parkour-Outdoor-Termin außerhalb des Hochschulsports, zu dem jeder kommen kann. Treffpunkt ist vorm Amtsgericht in der Luxemburger Straße. Ich verwechsle die 18 mit der 5 und komme viel zu spät – stört aber nicht: Parkour-Lehrer und -Blogger und -Fan Andrej zeigt mir trotzdem ein bisschen was. Das richtige Aufwärmen ist natürlich wichtig: laufen, dehnen, auch die Muskeln an den Handgelenken. Alles machbar. Dann aber stehe ich vor einer Backsteinmauer und soll drüber-
Anne will... springen. Naheliegend fände ich, mich wie im Schwimmbad am Beckenrand mit beiden Armen aufzustützen und hochzuziehen. Andrej erklärt, dass es besser ist, sich nur mit einer Hand aufzustützen und die Beine seitlich über die Mauer zu hieven: weniger Aufwand, mehr Geschwindigkeit. Ich probiere es aus und komme tatsächlich irgendwie über die Mauer – nur auf meinen linken Arm gestützt, den ich bis dato immer als eine meiner nutzloseren Extremitäten eingestuft hatte. Auf der anderen Seite dotze ich ziemlich unelegant auf den Boden. Gute Traceure machen fast kein Geräusch, wenn sie landen. Von dieser Fähigkeit bin ich eindeutig noch einige Dezibel entfernt. Die harten Landungen haben Folgen: Nach dem sechsten oder siebten Sprung tun mir die Kniegelenke ziemlich weh. Beim Versuch, mit beiden Beinen gleichzeitig auf die Mauer zu springen, haue ich mir dazu noch ein Knie an der Mauer an – weil ich abbremse. Da ist zu viel Angst, es nicht raufzuschaffen und rückwärts runterzufallen. Dabei sieht es so leicht aus bei denen, die es können, bei den Traceuren. Aber leicht sieht es auch aus, wenn sie auf den metallenen Fahrradständer-oder-vielleicht-auchGeländer-Dingern hundert Meter weiter balancieren. Mein Rekord dagegen: drei Schritte. KuTaeKaDo: Völlig übermotiviert probiere ich nach dem ferienbedingten Parkour-Ausfall einen anderen verrückten Sport: KuTaeKa-Do beschreibt die Hochschulsport-Webseite als „spektakuläre Synthese aus Shaolin Kung Fu, Tae Kwon Do und Karate“. Ich habe keine dieser Disziplinen je probiert; die ersten Minuten erscheinen mir trotzdem erschreckend vertraut – aus Schulzeiten: Runden laufen, Hampelmänner, Liegestütze. Das Ambiente wirkt da exotischer: Den Raum in der Akademie für Kampfkunst schmücken bunte Flaggen mit Drachen und asiatischen Schriftzeichen drauf. Der Dozent hingegen ist blond, sieht auch sonst
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ziemlich deutsch aus und hat ein Faible für Liegestütze. Immer mal wieder ordnet er 20 Stück an. Ich entscheide mich unauffällig für Damenliegestütze. Der Raum ist ziemlich voll; bestimmt 20, 30 Studenten wollen die Sportart lernen, bei der mir schon der Name Probleme bereitet – ganz zu schweigen von den Bewegungen. Muster lernen liegt mir nicht, Boxen und Schlagen auch nicht. Treten finde ein bisschen besser – das darf man gegen die sogenannte Pratze, einen Polsterhandschuh, den der Sparringpartner trägt, oder auch mal völlig legal in dessen Bauch. Trotzdem: Das Qi, die innere Energie, die der Sport freisetzen soll, hält sich bei mir versteckt. Aber wer weiß, vielleicht liegt es ja hinter der Mauer dahinten. Ich springe mal drüber...
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Wohin nur mit dem vielen Geld?
Die StudiengebĂźhren sind endlich abgeschafft. Nun hat also jeder NRWStudent pro Semester 500 â&#x201A;Ź mehr auf dem Konto. Ist das wirklich so? Der WieSo-Mensch hat die Moneten bereits anderweitig verplant
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tudiengebühren abgewrackt? - „BAHAMAS!“ Ja, ok… Für die Bahamas ist’s dann doch zu wenig. Ein One-Way-Ticket zum Nassau International Airport entspricht eher den eingesparten Studiengebühren der nächsten drei bis vier Semester. Gleichwohl muss die Kohle irgendwie rausgehauen werden. Dieses Gerede von der geringen Gegenwartspräferenz höher Gebildeter ist ausgemachter Quatsch, das vom sprichwörtlichen Sparen in der Not derzeit auch: Die Süßwasserreserven sind noch nicht erschöpft und so wird der dritte Weltkrieg wohl einige Jahrzehnte auf sich warten lassen. Bevor also die drohende Hyperinflation meine 500 Tacken auffrisst, vertrinke ich sie lieber. Mit ein paar Freunden gediegen ins Brauhaus und mal nicht zu genau auf den Deckel gucken: „Köbes, noch ‚ne Runde!“ Legen wir nun einen allgemein anerkannten, wenn auch empirisch ungesicherten Durchschnittspreis von 1,50 Euro zu Grunde. Es ergibt sich eine thematisch passende Schnapszahl von 333 Stangen Kölsch. Das wären dann über 66 Liter. Die einschlägigen Kneipen und Bars werden eine signifikante Allokation von Kommilitonen aufweisen, wenn die Studis zu Beginn des Wintersemesters endlich frei über die gesparten 500 Euro Studiengebühren verfügen können. Wir rechnen also am besten pro Tag weiter. Nach Division der 333 Stangen Kölsch durch grob geschätzte 180 Tage Wintersemester stehen beinahe zwei Gläser pro Feierabend „auf Kosten der Verbesserung der Lehre“ auf dem Plan – auch ein schöner Trinkspruch. Apropos Plan. Da bei der ganzen Rumrechnerei die Sprachkompetenz nicht zu kurz kommen darf, ist das rhetorische Schmuckelement heute die Alliteration: aus „Bahamas“ wird „BusinessPlan“. Richtig gelesen. Über 25 Millionen Euro zusätzliche Kaufkraft pro Semester MÜSSEN abgeschöpft werden. Wenn alle Studenten der Uni Köln plötzlich über einen Liquiditätsüberschuss im Portmonee verfügen, ergibt sich unvermeid-
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lich eine neue Gesellschafts- und EinkommensOrdnung. Diese wird von den Sozial- und Volkswirtschaftlern augenblicklich genauestens unter die Lupe genommen und makro-/mikrosoziologisch sowie -ökonomisch untersucht. Die arbeitserfahrenen Gesundheitsökonomen haben ZWEIHUNDERT Puls angesichts der Heerscharen Alkoholisierter, die die Notaufnahmen an ihre Auslastungsgrenzen bringen. Und der BWLer will wieder nur Geld machen. Dabei hatte er sich bei der guten Nachricht „Keine Studiengebühren mehr ab Herbst“ noch so hehre Ziele gesteckt: „Was nur anstellen mit dem Geld? Etwas Sinnvolles wäre auch mal schön.“ Vielleicht ein Projekt mit wissenschaftlicher Tragweite? Internationales Renommee? Etwas Interdisziplinäres? Das tiefste Bohrloch der Welt bohren lassen und Luzifer persönlich „Hallo“ sagen? Ein Drehbuch schreiben? Oder ein Gerät erfinden, das schlechtes Fernsehen filtert und stattdessen Kaminfeuer ausgibt? (Der nächste romantische Winter kommt bestimmt. Aber sooo viel Kaminfeuer erträgt wohl niemand.) Egal, erst mal eine Firma aufmachen. Wenn ich mit 49 Kommilitonen eine GmbH gründe haben wir das Startkapital zusammen. 50 Leute investieren dann 25.000 Euro für Forschung und Entwicklung. Wir brauchen Leute im Marketing. Produktion? Outsourcing! Was noch? Genehmigungen? Tests an Menschen? Juristen! In der Ausbildung sind die noch billig. Jetzt nur noch eine Branche, eine Idee… Pharmazie – ein Zukunftsmarkt. Brainstorming: Kölsch – Kommilitonen – Kater – „Kopping“ – Konterbier. Ich hab‘s! Eine wirklich zuverlässige Tablette gegen den Morgen danach. Kein billiger Abklatsch. Keine Nebenwirkungen. Einfach am nächsten Tag wieder vernünftig lernen können. Das ist es! Ich bin der WieSo-Mensch. Ich werde reich. Ein guter Name für dieses Wundermittel fehlt noch … mhhh … genau! „B-A-H-A-M-A-S!“: „Bier? Alkohol? Hilfe Aus Meiner Apotheke – Sofort!“
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08.06. 1 km KIDS-Lauf | 5 km | 10 km
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