Durchblick - Ausgabe 2/2010

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Blindtext

Ausgabe Juli 2010

Durchblick

Leben und Arbeiten im Wittekindshof

123. Wittekindshofer Jahresfest, S. 3

Ă–kumenischer Kirchentag, S. 7

Kunstausstellung durch blicke, S. 18

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Blindtext Editorial / Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser, wie bereits in den letzten Ausgaben des Durchblickes erläutert, beschäftigt sich die Diakonische Stiftung Wittekindshof zurzeit intensiv mit der Erstellung eines Leitbildes. Die interne Fassung dieses Leitbildes wurde als „Handlungsleitendes Bild der Mitarbeiterschaft“ Ende letzten Jahres fertig gestellt. Aktuell arbeiten wir an einem externen Leitbild für die Öffentlichkeit. Wir spüren dabei, dass sich daraus bereits eine Fülle von Ideen entwickelt, wie sich unser Grundgedanke der „Teilhabe in jedem Lebensalter“ in verschiedenen Angebotsentwicklungen und Aktionen verfolgen und umsetzen lässt. Auch viele Beiträge in dem vorliegenden „Durchblick“ folgen dieser Grundrichtung. Ob es nun das Jahresfest unter dem Titel „Vielfalt eröffnet Bildungschancen“ ist oder die dortige Ausfahrt der Biker mit den Klienten des Wittekindshofes, ob die Umgestaltung der bisherigen Küche auf dem Gründungsgelände als Integrationsunternehmen oder die Neueröffnung des Betreuungsintensiven Arbeitsbereiches der WfbM im Bereich Ulenburg, ob die neuen und geplanten Wohnangebote in Herne, Bünde und Gronau oder die Fertigstellung der Förderschule in Volmerdingsen, ob die künstlerische Gestaltung von Bild und Tanz in der Bad Oeynhausener Auferstehungskirche oder der gemeinsame Sport mit einer prominenten Fußballmannschaft – in all diesen Facetten wird deutlich, dass die Ermöglichung von Teilhabe in allen Lebensbereichen und in jedem Alter ein zentrales Anliegen des Wittekindshofes ist. Lassen Sie sich beim Lesen dieser Beiträge hinein nehmen in diese Bewegung, die der Wittekindshof zurzeit vollzieht. Und lassen Sie sich dadurch ermuntern, viele der kommenden Aktivitäten unserer Stiftung auf Ihre Weise zu unterstützen: durch Ihre Teilnahme an Veranstaltungen, durch die Begleitung in Gedanken und im Gebet, durch aktives Mitwirken z.B. im Ehrenamt oder durch Spenden, durch die Förderung unserer Anliegen in anderen Teilen der Gesellschaft oder auch durch Ihre aktive Mitarbeit in unseren Angeboten. Ihr Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke

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Inhalt

Seite

Ein Band, das Menschen zusammenführt!

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Bildungschancen und Biker

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Mitmachen und fragen: „Wir hatten immer Gäste“ 7-8 Die Küche als Integrationsunternehmen Betreuungsintensiver Arbeitsbereich

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Großbaustelle am Berufsbildungswerk

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„Glück auf!“ – Einweihung in Herne

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Neues Wohnhaus in Bünde geplant

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Ausbau der Spezialangebote

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Neues Wohnhaus für Kinder und Jugendliche in Gronau

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Schulneubau: die Vorfreude wächst

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Trauer nach tödlichem Unfall

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„Durch Kunst das Andere entdecken“

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Tanzperformance begeistert

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Gartentage in Benkhausen

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Doppelweltmeisterin lud nach Warendorf ein

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Personalia Verstorbene

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Zum Titelfoto Der 21. Mai 2010 war ein denkwürdiger Tag für Friedrich Pfitzner. In der Betriebsstätte Ulenburg wurde der neue Betreuungsintensive Arbeitsbereich (BiA) eröffnet. Der neue Arbeitsplatz bedeutet für Pfitzner in vielfacher Hinsicht mehr Lebensqualität. Entsprechende Begleitung und Assistenz, wie hier durch Regina Klesz-Küffmann, stellt sicher, dass auch Menschen mit schweren Behinderungen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung individuell gefördert werden. Dazu auch unser Bericht auf Seite 11.


Blindtext Jahresdienst

Ein Band, das Menschen zusammenführt!

Beim 123. Jahresfest standen Arbeit und Bildung im Zentrum

Die Orientierung am bunten Band des Lebens über alle Altersstufen hinweg ist ein Wittekindshofer Strukturprinzip. Das Band ist bewegt, farbenfroh und vielgestaltig – es gibt Orientierung und Halt – und niemand bleibt allein!

„In allen Lebensphasen wollen wir darauf hinwirken, ein Band zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu knüpfen“, erklärte Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke im Gottesdienst zum 123. Jahresfest der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen. „Bildung und Arbeit sind ganz wesentliche Bestandteile dieses Bandes. Wenn man nicht zusammen lernen und arbeiten kann, findet man auch in anderen Lebensbereichen nur mühsam zusammen“, so Starnitzke in seiner Predigt über einen Abschnitt aus dem Epheserbrief.

Im Festgottesdienst knüpften Lehrende und Lernende aus der Frühförderung, der Förderschule, aus dem Berufskolleg, dem Berufsbildungswerk und dem Berufsbildungsbereich der Wittekindshofer Werkstätten ein großes symbolisches Band. Zunächst waren einzelne Bänder zeltförmig aufgespannt, um verschiedene Bildungsangebote für jedes Lebensalter zu verknüpfen. Beteiligt waren Kinder, Schüler und Auszubildende aller Altersgruppen, bis zur Rentnerin, die auf Wanderungen Pflanzen und Tiere in Moor und Wald erlebt hat und sich so am lebenslangen

Lernen beteiligt. „Wir müssen dem Unfrieden entgegenwirken, der die Menschen voneinander trennt. Wir müssen Bänder knüpfen, die die Menschen miteinander verbinden und darauf hinwirken, dass Menschen jeden Alters miteinander und voneinander lernen und dabei in Verbindung bleiben – als Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Alte“, so der Wittekindshofer Vorstandssprecher. Im Gottesdienst entstand aus breiten Farbstreifen ein gemeinsames Band und symbolisierte auch das Miteinander der Kinder,

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Jahresfest

Schatzsucher auf der Info-Meile: Während die Jungen noch spielen, lassen es sich die Ältern gut gehen. Das Jahresfest wird allen gerecht.

rungs- und Umbauarbeiten wieder zahlreiche Mitmachangebote vom Seifengießen und Papierschöpfen bis zur Kletterpartie vorbereitet und verwöhnten die Gäste an der Saftbar, in der Eisdiele und mit der obligatorischen Erbsensuppe und Bratwurst und informierten über Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Jugendlichen, Erwachsenen und Rentner mit und ohne Behinderung die dabei ihre Gaben eingebracht hatten – vom Anzünden der Kerzen bis zum Lesen der Gebete oder der musikalischen Gestaltung durch einen Posaunenchor mit Bläsern aus der ganzen Region, dem Kirchenchor Volmerdingsen-Wittekindshof und dem Kinder- und Jugendchor Wi(e)dukids.

Das Motto des 123. Wittekindshofer Jahresfestes „Vielfalt eröffnet Bildungschancen“ stand im Mittelpunkt der Infomeile. Dort informierten sich die Festgäste – sozusagen aus erster Hand – über eine Vielzahl von Bildungs- und Unterstützungsangeboten aus den beiden Regionen der Diakonischen Stiftung. Dem Thema Bildungschancen galt diesmal auch die Wittekindshofer Spenden- und Kollektenbitte.

dass sie im regnerischen Ostwestfalen schon lange auf den Sommer warten. Mit Schlaginstrumenten, Trillerpfeifen und Samba in den Hüften, Armen und Beinen begeisterte die Samba-Gruppe die Gäste. Viel Applaus bekamen auch die Solesisters mit ihrem Jazzdance, bei dem auch – entgegen des Namens – Männer das Tanzbein schwangen. Die Wittekindshofer Werkstätten hatten trotz umfangreicher Sanie-

Zum Gottesdienst im Festzelt hatten sich mehr als 600 Gäste versammelt. Viele weitere folgten im Verlauf des Tages um sich an einem breiten Informations- und Unterhaltungsprogramm zu beteiligen. Mehr als hundert Motorrad-, Gespann- und Trikefahrer boten Fahrten rund um das Wittekindshofer Gründungsgelände an. Auch kräftige Regenschauer taten dabei der Begeisterung kaum Abbruch und so funkelten in diesem Jahr nicht nur Chrom, sondern auch Regentropfen in der Sonne. Die meisten der anderen Programmpunkte des Jahresfestes fanden ohnehin geschützt unter einem Dach oder im Festzelt statt oder profitierten von den Phasen mit schönstem Sonnenschein. Bei karibischen Klängen der Wittekindshofer Formation Samba Sole konnten die Gäste fast vergessen,

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Trockenübung: Das Glück der Erde liegt auch für Karl-Heinz Wittkowski auf dem Rücken der Holzpferde.


Jahresfest

Bildungschancen und Biker

Menschen und Maschinen, die im Wittekindshof immer wieder begeistern Es ist gar nicht so einfach, ein Fest spannend zu beschreiben oder gar charakterisieren zu wollen: Schließlich schmecken die Bratwürste immer wieder lecker und die Wittekindshofer Erbsensuppe ist ohnehin und auf alle Zeit die allerbeste weit und breit! Bleibt der Blick zum Himmel: ist das Wetter mild und heiter sind es die Menschen in aller Regel auch; heftige Regenschauer sind hingegen nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben – außer vielleicht bei denen, die es während dessen gerade noch so zu einem trockenen Plätzchen, einem Stück Erdbeerkuchen und einer Tasse duftenden, dampfenden Kaffees gebracht haben. Aber vielleicht zeigt dieses Beispiel schon: es kommt vieles auf die Perspektive an, aus der man ein Fest betrachtet. Und auf die Vorfreude und die Motivation, mit der man sich auf solch eine Veranstaltung begibt. Tage, ja Wochen, ehe das Jahresfest beginnt, beherrschen zwei Themen die Gespräche und Mitteilungen seitens der hier lebenden Bewohnerinnen und Bewohner: Da gibt es zum einen die frohe Erwartung auf liebe Menschen,

Können auch anders: Biker spenden für den Schulneubau

Immer wieder ein Publikumsmagnet: Die Biker müssen sich nicht um dankbares Publikum und begeisterte Mitfahrer sorgen. Hier Mark Weseler mit seinem Trike.

die ihren Besuch zum Jahresfest angesagt haben, und von Stund’ an sehnlich erwartet werden. Und die zweite Parole, die das heraufziehenden Jahresfest kündet, ist in Worte gepackt wie „Motorrad, Biker, da will ich auch mitfahren, da stell ich mich schon ganz früh an!“ Kurz: das jährliche Gastspiel der zwischenzeitlich rund hundert mehr oder weniger verwegen aussehenden Frauen und Männern auf ihren respektheischenden Maschinen wird fast so herbeigesehnt wie ein Verwandtenbesuch. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als sich ‚die Biker’ sozusagen selbst zum Jahresfest eingeladen hatten. Eine engagierte junge Frau mit dem Insider-Namen ‚Krad-Else’

war damals – es war im Frühjahr 1999 – der festen Überzeugung, dass die Teilnahme der Motorradfahrerinnen und -fahrer eine fantastische Bereicherung des Jahresfestes bedeuten würde – und ließ sich durch nichts von dieser Meinung abbringen. Also erhielt der Wittekindshofer Biker Norbert Heider – ein Werksfahrer sozusagen – den delikaten Auftrag die Biker Union in das Geschehen des traditionsgeprägten Jahresfestes möglichst bruchlos zu integrieren – was schon mal allein aus akustischen Gründen nicht ganz einfach war. Zwischenzeitlich gehören die Biker zum Grundbestand Wittekindshofer Jahresfeste. Manch einer fragt sich, wie man denn früher überhaupt ein

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Jahresfest

Jahresfest ohne Biker erfolgreich durchführen konnte. Sind die Biker gar „die Seele des Jahresfestes“? Jedenfalls stehen sie – Krad-Else sei Dank – für gelingende Teilhabe!

trachtungen im Detail. Die Bikerinnen und Biker lernten diesmal nicht nur die Straßen um die Diakonische Stiftung kennen, sondern begaben sich beispielsweise auch auf die

„Herr Bert“ aus Gohfeld und Edda Wieser wurden gut beschirmt von Horst Lembke aus Minden.

In diesem Jahr musste die Große Ausfahrt unterbleiben. Die Sicherheit der mitfahrenden Wittekindshofer Motorradfans ging vor; ein heftiger Regenguss hatte für eine glatte Fahrbahn gesorgt und die Maschinen standen – für ein Jahresfest völlig ungewohnt – in großer Zahl auf dem Parkplatz am AchtFamilien-Haus: Zeit für einige Be-

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Info-Meile im Wittekindshofer KiWiBau, während die Wittekindshofer ihrerseits die Vielfalt der Maschinen und deren Details als Bildungschance wahrnahmen. Die Nummernschilder der Bikes und Trikes sind ein Beleg dafür, dass die Gäste teilweise von weither zum Jahresfest kommen – und abends,

wenn die Grillkohle auf dem Wittekindshof längst erloschen ist, sind etliche von ihnen noch immer unterwegs auf dem Heimweg nach Hessen oder Rheinland-Pfalz: ohne Kilometergeld und Anspruch auf Freizeitausgleich. Die Vielfalt der Accessoires an den Maschinen – vom Bierfass über tierische Maskottchen bis zu den Konterfeis der US-Präsidenten vom Mount Rushmore – um nur einen winzigen Ausschnitt zu benennen – legen den Versuch nahe, auf die Besitzer zu schließen: kann sein, kann aber auch nicht sein! Und selbst wenn einem die Kenntnis fehlt, die technischen Finessen der Maschinen in Kubik und PS zu benennen, um dann die erforderliche Investition zu veranschlagen: Jedenfalls wird deutlich, dass den Bikerinnen und Bikern ihre Maschinen ‚lieb und teuer’ sind und das Motorrad weit mehr bedeutet als ein simples Fortbewegungsmittel. Das Motorrad als Perspektive, die Welt zu sehen! Dass sie immer wieder – und gerne – in die Diakonische Stiftung Wittekindshof kommen um nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner an dieser Perspektive zu beteiligen, ist ein sicheres Indiz dafür, dass Integration und Teilhabe mitunter auch ohne große Worte gelingen! Klaus Schuhmacher


Kirchentag

Mitmachen und fragen: „Wir hatten immer Gäste“ 2. Ökumenischer Kirchentag in München

Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Ausgehend von der UN-Konvention von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, der für die Rechte von Menschen mit westfälische Präses Alfred Buß, der Behinderung diskutierte der VorVlothoer Bundestagsabgeordnete standssprecher Pfarrer Professor Dr. Stefan SchwartDierk Starnitzke ze, SPD und die mit Cem Özde„Beeindruckend, wie aufgeHerner Bundesmir und Präses schlossen und interessiert tagsabgeordnete Alfred Buß über vor allen die jugendlichen und stellvertreBildungsmögBesucher an unserem Stand tende Vorsitzenlichkeiten für waren.“ Thomas Heitkamp de der CDU/CSU Menschen mit Fraktion Ingrid geistiger BehinFischbach waren derung. „Bilwohl die bekanntesten Gäste am dung ermöglicht direkte Teilhabe Wittekindshofer Stand beim 2. am Leben in der Gemeinschaft mit Ökumenischen Kirchentag in Münanderen Menschen, aber erhöht chen. Das weithin sichtbare Motto: auch langfristig die Chancen, einen „A+B=C – Arbeit plus Bildung Arbeitsplatz zu finden und sichert gleich Chancen“ war sowohl für die damit Teilhabe am Arbeitsleben“, Prominenten als auch für zahlreiche betonte der Vorstandssprecher, andere Besucherinnen und Besudem die besondere Perspektive von cher ein Anlass zum Gespräch. Menschen mit geistiger Behinde-

Wer kommt schnell voran? Wer braucht Hilfe?: Das Schneckenspiel lehrt mehr als tausend Worte!

rung in vielen Bildungsdiskussionen fehlt. „Es geht darum, sehr schwer und mehrfachbehinderten Kindern und Jugendlichen überhaupt den Schulbesuch zu ermöglichen und

„Ich fand spannend, dass ständig jemand am Stand war. Die Begegnung mit Cem Özdemir fand ich auch sehr angenehm und brachte ein wenig den Duft der großen weiten Welt nach Ostwestfalen.“ Maik Meid

auf der anderen Seite gemischte Klassen und Lerngruppen zu bilden, in denen einer vom anderen profitieren kann. Vielleicht ist es sinnvoll, den gemeinsamen Unter-

Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, und Vorstandssprecher Pfarrer Dr. Dierk Starnitzke erörtern Bildungsmöglichkeiten für Schüler mit geistiger Behinderung.

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Kirchentag

Bildungspolitik stand aber längst nicht bei allen Gästen im Mittelpunkt ihres Interesses am Wittekindshofer Stand auf der Agora, wie der „Markt der Möglichkeiten“ bei Ökumenischen Kirchentagen genannt wird. „Wir hatten immer Gäste. Schon bevor die Agora morgens geöffnet wurde und auch ‚Unser’ Präses Alfred Buß: immer gern noch nach dem offiziellen Schluss. gesehen! Einige wollten einfach mal wissen, wer wir sind. Andere fanden unsere Mitmachakricht zunächst auf tionen gut bestimmte Theoder hatten „Trotz der unglaublich vielen men und Zeiten ganz konkrete Stände und Angebote auf zu beschränken, Fragen. Sie dem Kirchentag haben sich um Unter- und suchten Unterviele Menschen Zeit für uns Überforderungen stützung im genommen, und es kam zum zu vermeiden. Umgang mit Teil zu intensiven GespräIn jedem Falle behinderten chen.“ Helge Morawietz muss das von Angehörigen der Behindertenoder Freunrechtskonvention den“, berichtet der Wittekindshofer vorgegebene Ziel der inklusiven Fundraiser Maik Meid. Die vielen Beschulung auch für Menschen mit unterschiedlichen Fragen konnten geistiger Behinderung konsequent dank des Standteams, bestehend weiter verfolgt werden. Die beiden aus Mitarbeitenden aller Bereiche Systeme der Regelschulen und der und Regionen, Förderschulen weitestgehend begrenzen sich „Ich habe einen katholischen antwortet werden. noch sehr geDiakon getroffen und wir gen einander sind ins Gespräch gekomAuch wenn vieles ab“, erklärte men. Er ist im ständigen noch ausgewertet Professor Dr. Diakonat und lebt im Zölibat werden muss, Dierk Starund dass seitdem er 19 ist. ist das Fazit nitzke. Cem Das war sehr beeindrueindeutig: „Der Özdemir verckend.“ Torben Stobbe 2. Ökumenische wies auf die Kirchentag hat sich Bildungsminisfür uns gelohnt. terien der Länder. Sie seien in der Verantwortung, Menschen haben sich an unserem Stand mit der Perspektive von Mendieses Thema – auch in Nordrheinschen mit Behinderung beschäftigt, Westfalen – voranzubringen.

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Auch in München: Kirchentage sind Gesprächsforen

„Die Menschen waren alle sehr offen und zugewandt. Sie haben sich Zeit zur Begegnung an unserem Stand und für die Spiele genommen.“ Caroline Gradel

die sie sonst kaum im Blick haben. Andere konnten wir beraten oder sie haben uns auch mit ihren Fragen gute Hinweise gegeben, wie wir unsere Angebote weiter entwickeln sollten“, erklärte Pfarrer Starnitzke, für den der nächste Deutsche Evangelische Kirchentag vom 1. bis 5. Juni 2011 in Dresden bereits im Kalender steht.


Arbeit

Die Küche als Integrationsunternehmen Solidarisch Arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt „Wir möchten Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap schaffen und sind deshalb dabei, die Errichtung eines Integrationsunternehmens auf dem Gründungsgelände voranzubringen“, so Ulrich Niemann, Experte für die Weiterentwicklung von Beschäftigungsinitiativen im Geschäftsbereich Dienstleistung der Wittekindshofer Werkstätten.

Wege und Möglichkeiten um diese Ziele zu erreichen sind beispielsweise: Vorrangige Förderung und Integration behinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt anstelle einer Werkstattaufnahme Verbesserung der Voraussetzungen für den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt zur Steigerung der Vermittlungsquote Schaffung eines erweiterten und binnendifferenzierten Angebots in Werkstätten z.B. durch Außenarbeitsplätze (siehe dazu: Durchblick 1/2010, Seite 14 f.)

Lange Küchentradition: Künftig als Integrationsunternehmen

Der Landschaftsverband und seine Partner verfolgen das Ziel, die Integration von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dadurch soll auch eine Fallzahl- und Kostenbegrenzung im Bereich der Werkstätten erreicht werden.

Eine andere – organisatorisch ebenfalls sehr anspruchsvolle – Option ist die Schaffung eines Integrationsunternehmens, mit der sich die Verantwortlichen in der Diakonischen Stiftung seit Ende 2008, Anfang 2009 intensiv beschäftigen. „Dabei haben wir von Anfang an an unsere ‚Selbstversorgungsbetriebe’ gedacht. Hier sind strukturelle Grundlagen, Potential und Erfahrung vorhanden, worauf wir aufbauen können. Also haben wir uns dazu entschieden, unsere bisherige ‚Zentralküche’ künftig als Integrationsunternehmen zu führen,“ erklärt Niemann und verweist auf eine ganze Reihe von Planungsschritten und Antragsformalitäten, die zu diesem Zweck erarbeitet

worden sind und bereits ganze Ordner füllen. Eigens gegründet wurde eine „gemeinnützige GmbH“, als 100%-ige Tochter der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. Sie firmiert seit April des Jahres als „Diakonische Dienstleistungsbetriebe Wittekindshof“. Wenngleich rechtlich selbstständig, ist das neue Unternehmen dem Wittekindshof und seinen Strukturen eng verbunden, „so dass wir“, wie Niemann ausführt, „durch die ‚Mutter Wittekindshof’ einen positiven Verstärker an unserer Seite haben, der uns mit seiner Planungs- und Beratungskompetenz unterstützt“. Derzeit wird die neue Gesellschaft durch Reiner Breder als Geschäftsführer und Ulrich Niemann als Prokurist nach außen vertreten. Als Zielsetzung der wirtschaftlichen Tätigkeit des neuen Unternehmens ist die Produktion von täglich bis zu 2.500 Mittagessen vorgesehen. Das sind rund tausend Essen mehr, als sie gegenwärtig im Bereich der Diakonischen Stiftung Wittekindshof benötigt werden. Ulrich Niemann sieht hier durchaus Nachfragetendenzen, etwa bei Schulessen und in Kindergärten, wo der Wittekindshof zwischenzeitlich auch bereits Kontakte aufgenommen hat. Insgesamt sollen rund 35 Arbeitsplätze in das Vorhaben einbezogen werden. Geplant wird weiterhin mit den derzeitigen tariflichen

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Arbeit

angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 17 Stellen, die wie folgt besetzt werden sollen: 6 vollbeschäftigte Personen, die eine Schwerbehinderung haben (mind. 50% Minderung der Erwerbstätigkeit) und derzeit auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind. 6 Personen in Teilzeit aus der gleichen Zielgruppe. 5 vollbeschäftigte Personen, die vorher in einer WfbM beschäftigt waren; Ausbildungsstand über Qualifizierungsmaßnahmen in der Werkstatt und im neuen Integrationsunternehmen. Sie werden dabei Tätigkeiten als Beikoch/-köchin, als Lager- und LogistikhelferInnen, als HelferInnen in der Spülküche übernehmen und ausüben. Die Stellenbesetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Integrationsfachdiensten in den Kreisen Minden und Herford sowie dem Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Was ist ein Integrationsunternehmen? Auf der Internetseite des NRW-Arbeitsministeriums ist der Begriff „Integrationsunternehmen“ wie folgt definiert: „Integrationsunternehmen sind auf Dauer angelegte, rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Organisationen mit erwerbswirtschaftlicher Zielsetzung. Neben der wirtschaftlichen Betätigung verfolgen sie einen sozialen Auftrag: mindestens 25 bis in der Regel 50 Prozent der Beschäftigten sind Menschen mit Behinderung, die hier beschäftigt, qualifiziert oder ausgebildet werden.“ Zur Begründung heißt es weiter: „Integrationsunternehmen nach dem Sozialgesetzbuch IX haben sich als besonders geeignet erwiesen, um für schwerbehinderte Menschen dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt sicherzustellen. In NordrheinWestfalen sollen sie deshalb ausgebaut und gestärkt werden.“ Als quantitative Zielsetzung werden 1.000 Arbeitsplätze genannt, die in Integrationsunternehmen, aber auch in privatwirtschaftlich geführten Integrationsbetrieben und Integrationsabteilungen entstehen sollen.

Doch bis dies soweit ist, müssen die Räumlichkeiten in der bestehenden Zentralküche auf dem Wittekindshofer Gründungsgelände saniert und umgebaut werden. Mit der Umsetzung der Konzeption wurde die Planungsgruppe Minden beauftragt, die bereits mehrfach in der Diakonischen Stiftung tätig war und deshalb über einschlägige Erfahrung verfügt. Bei den Baulichkeiten werden die Erfordernisse und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung berücksichtigt, so dass dann optimale Arbeitsplätze und -umgebungen verfügbar sind. Der Beginn der Baumaßnahmen für das neue Wittekindshofer Integrationsunternehmen ist für das 1. Quartal 2011 geplant. Rund 2,2 Millionen Euro müssen dann in die Gebäudeinstandhaltung, die Neuausstattung einer modernen Großküche sowie die notwendige

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Logistik investiert werden. Die Planungen und Förderantragstellungen verlaufen in enger Abstimmung mit der „Aktion Mensch“, dem Integrationsamt des Landschaftsverbandes, den politischen Instanzen des Landes und der „Stiftung Wohlfahrtspflege in NRW“. Die Verantwortlichen in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof erhoffen sich dadurch eine entsprechende Förderung sowohl beim Bauvorhaben, wie auch bei den Personalkosten: „Das anspruchsvolle Ziel, Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt zu errichten und auf Dauer erfolgreich in einem ja durchaus umkämpften Marktsegment zu erhalten, können wir nur durch Bündelung aller Kräfte erreichen“, betont Ulrich Niemann und weist auf die bislang sehr kooperative und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Projekt-Partnern hin.


Arbeit

Betreuungsintensiver Arbeitsbereich Arbeitsperspektiven für Menschen mit schwerer Behinderung Björn Krauskopf weiß seinen neuen Arbeitsplatz zu schätzen: „Jetzt ist es viel schöner. Ich habe einen Fensterplatz und die Räume sind größer“, erklärt er und überprüft noch einmal die Anzahl der Schrauben und zählt acht Bodenträger ab. Anders als viele Beschäftigte der Betriebsstätte Ulenburg der Wittekindshofer Werkstätten benötigt Björn Krauskopf keine Zählhilfen. Auch sein Arbeitsplatz wurde verbessert. Entscheidend ist für ihn der Einzelarbeitsplatz, der auch optisch von den anderen getrennt ist. Diakon Karl-Heinz Rose beschreibt die Auswirkungen, die dank des Umbaues bereits jetzt zu erkennen sind: „Die wenigsten Beschäftigten können die Verbesserungen durch den Umbau in Worte fassen, aber wir spüren es im Alltag, dass mehr Ruhe eingekehrt ist und Verhaltensauffälligkeiten spürbar weniger geworden sind“, berichtet der Leiter der Betriebsstätte. Im Frühjahr 2009 war mit der Grundsanierung und Erweiterung des ältesten Teiles der Ulenburger Werkstatträume begonnen worden. Fertiggestellt wurden nun drei Gruppenräume mit barrierefreien Sanitärbereichen und Ruheraum für jeweils acht Personen mit schwerer Mehrfachbehinderung. Zusätzlich gibt es ein Pflegebad und einen Snoezelenraum zur Entspannung und Wahrnehmungsförderung. „Der neue Betreuungsintensive Arbeitsbereich ist ein echter Gewinn! Räumliche Enge, große Arbeitsgruppen und fehlende Rückzugsmöglichkeiten haben zu Überforderung und

Eröffnung mit (v.l.) Bürgermeister Heinz-Dieter Held, Geschäftsbereichsleiter Diakon Ulrich Hagemeier, Sandra Brock (Werkstattrat), Albert Hundehege (LWL-Behindertenhilfe) und Vorstandssprecher Pfarrer Dr. Dierk Starnitzke.

Verhaltensauffälligkeiten geführt. Durch die neuen Räumlichkeiten können wir die Arbeitsplätze an die Bedürfnisse der Menschen anpassen. Ich gehe davon aus, dass sich die positiven Entwicklungen fortsetzen“, zeigt sich Karl-Heinz Rose vom Erfolg des Umbaues überzeugt. Der Bau des Betreuungsintensiven Arbeitsbereiches wurde mit einem Darlehen in Höhe von 440.880

Euro durch das Integrationsamt des Landschaftsverbandes WestfalenLippe gefördert. Insgesamt hat die Diakonische Stiftung Wittekindshof als Trägerin der Werkstätten in den Jahren 2008 bis 2010 rund 860.000 Euro in die Betriebsstätte Ulenburg investiert. Neben dem Betreuungsintensiven Arbeitsbereich sind verschiedene Mitarbeiterbüros und der Betriebshof für den Gartenund Landschaftsbau entstanden.

Betriebsstätte Ulenburg In der Betriebsstätte Ulenburg der Wittekindshofer Werkstätten arbeiten rund 100 Frauen und Männer mit Behinderung aus Löhne, Bad Oeynhausen, Enger, Herford und Bünde. Neben dem Berufsbildungsbereich bietet die Betriebsstätte Arbeitsplätze in den Bereichen Elektromontage, Kartonagenfertigung, Industriemontage und Verpackungsarbeiten, Garten- und Landschaftsbau. Für Menschen mit schwerer Mehrfachbehinderung sind neue Räumlichkeiten für einen Betreuungsintensiven Arbeitsbereich entstanden, in dem Produktionsprozesse mit mehr individueller Assistenz und ohne Zeitdruck erledigt werden. Durch Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Wittekindshof können fließende Übergänge auf den ersten Arbeitsmarkt gestaltet werden.

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Arbeit

Renoviert wurde auch die Kantine mit Verteilerküche. „Die Palette der Arbeitsangebote in der Betriebsstätte Ulenburg ist vielfältig und reicht vom Arbeitsplatz mit individuellen Unterstützungsmöglichkeiten bei einfachen Verpackungsarbeiten bis hin zu anspruchsvollen Montagearbeiten oder Arbeitsplätzen im Garten- und Landschaftsbau. Das erfordert Flexibilität, Selbständigkeit und Fachwissen und entspricht in vielen Bereichen den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes“, erklärt Karl-Heinz Rose. Einige der Beschäftigten hätten nach seiner Beobachtung durchaus Chancen auf einen Arbeitsplatz außerhalb der Werkstatt, wenn sich die wirtschaftliche Lage verbessere. Eine spürbare Verbesserung der beruflichen Situation von Menschen mit schweren Behinderungen erwarten auch der Landschaftsver-

band und dessen Vertreter. So wies Albert Hundehege bei der Eröffnung des Neubaues am 21. Mai darauf hin, dass der Landschaftsverband Westfalen-Lippe seit Jahren darauf hinwirke „allen Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz unter dem Dach einer Werkstatt anzubieten.“ Deshalb habe man eigens ein Raumprogramm entworfen und den Betreuungsschlüssel erheblich verbessert. Hundehege verwies auch darauf, dass in den Wittekindshofer Werkstätten der Anteil der Menschen mit schwerer Mehrfachbehinderung in den vergangenen drei Jahren um 4,2 Prozent gestiegen sei. Die Wittekindshofer Werkstätten hätten damit im Vergleich zu anderen Werkstätten einen sehr hohen Anteil an Beschäftigten mit sehr schweren Behinderungen.

Bereichsleiter Karl-Heinz Rose und Björn Krauskopf am sanierten und erweiterten Bereich der Betriebsstätte Ulenburg.

auf den Wert der Arbeit als einer Grundbestimmung des Menschen hingewiesen, der auch in biblischen Zeugnissen deutlich werde. So werde der Wittekindshof auch künftig alle Anstrengungen unternehmen, um Menschen mit allen Behinderungsgraden Arbeitsmöglichkeiten zu eröffnen, die deren Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechen.

Professor Dr. Dierk Starnitzke hatte in seiner Eröffnungsansprache

Großbaustelle am Berufsbildungswerk

Blick vom BBW-Parkplatz: Die Autobahn wird „neuer Nachbar“.

Wer vom Parkplatz des Wittekindshofer Berufsbildungswerkes (BBW) derzeit in Richtung Eidinghausen blickt, fühlt sich an eine Kraterlandschaft erinnert. Eine riesige Baustel-

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le markiert den künftigen Verlauf der Autobahn, die nach jahrelangen Auseinandersetzungen nun doch entsteht. Für die Absolventinnen und Absolventen der Wittekindshofer Berufsbildungseinrichtung und natürlich auch die Mitarbeiterschaft bedeutet das zunächst eingeschränkte Verkehrsanbindung, Baustellenverkehr mit riesigen Lastern auf der Nordstraße und die mit Großbaustellen verbundene Belastung durch Lärm und Staub. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, so BBW-Leiter Roland Cornelsen,

habe man zwischenzeitlich gelernt, mit den Unannehmlichkeiten umzugehen. Die Umleitungen zum Berufsbildungswerk – und auch zum Gründungsgelände der Diakonischen Stiftung – sind mit weißen Richtungsanzeigern und roter Aufschrift ausgezeichnet. Manche der jungen Leute hätten sogar das Fahrrad neu entdeckt und würden es nun anstelle des Busses benutzen, um das BBW zu erreichen. Bleibt zu hoffen, dass die Einschränkungen vorübergehen und die Bildungsangebote davon unberührt bleiben.


Baumaßnahmen

„Glück auf!“ – Einweihung in Herne Große Nachfrage nach heimatnahen Wohnmöglichkeiten bekannten Umfeld ist von unschätzbarem Wert. Wenn dann durch das Wittekindshofer Kontakt- und Informationszentrum Zwei Bergmannsvereine sorgten für den regionalen Charme. weitere Begegnungsmöglichkeiten sowie Freizeit- und LernZentrale Lage, barrierefrei, 24 aktivitäten gefördert werden, ist Einzelzimmer mit zugeordneten das wohl die beste Voraussetzung Sanitärbereichen für jeweils zwei für eine gelingende Gemeinschaft Personen – das klingt vertraut. Der von Menschen mit Behinderung Wittekindshof hat seit 2005 bereits und ihren nicht behinderten Nachacht solcher Wohnhäuser eröffnet, barn in unserer Stadt.“ um im Rahmen der Regionalisie-

operation aller diakonischen Träger sprach sich Superintendent Reiner Rimkus aus. Auch Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke warb für ein gutes Miteinander und für Vertrauen unter den Sozialhilfeträgern. Neben den Wohnangeboten gäbe es weitere Aufgaben um Perspektiven für Menschen mit Unterstützungsbedarf zu eröffnen. Diese Aufgaben könne und wolle der Wittekindshof nur in Zusammenarbeit mit Anderen verfolgen.. Auf die erfolgreiche Kooperation mit den Werkstätten für behinderte Menschen in Herne/CastropRauxel und die Gelsenkirchener

rung heimatnahe Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Die Einweihung in Herne unterschied sich von den anderen Feiern. Zu Beginn zogen Männer mit Bergmannskittel, Häckel, Mütze, Wetterlampe und prachtvollen Fahnen ein, während der Posaunenchor des Kirchenkreises Herne „Glück auf, der Steiger kommt“ spielte. Kein Zweifel: Der Wittekindshof ist im Ruhrgebiet angekommen. Das Haus am Emsring in Herne-Eichenforst ist der erste Wittekindshofer Neubau im Revier. Der Herner Oberbürgermeister Horst Schiereck lobte, dass durch die spezialisierten Wohnmöglichkeiten im Neubau Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Herne und Umgebung ins Ruhrgebiet zurückkehren oder von Anfang an ein heimatnahes Wohnangebot nutzen könnten: „Das Leben im

Trotz eines Neubaus konnte alter Baumbestand erhalten bleiben.

Professor Dr. Dierk Starnitzke, Vorstandssprecher, begrüßte die über 300 Gäste.

Gekommen waren Vertreter aller großen Wohlfahrtsverbände, aus Politik, Verwaltung, den Kirchen und aus der Nachbarschaft. Als Nachbar Alfred Gruszka in Bergmannskittel in seinem Grußwort „von lieben, neuen Nachbarn“ sprach, fühlte sich Dirk Bente sofort angesprochen und versprach: „Ja, das sind wir!“

Werkstätten für angepasste Arbeit verwies in diesem Zusammenhang die Wittekindshofer Ressortleiterin Irene Stenzig. Dass diese Zusammenarbeit bereichernd sein kann, erlebten die Gäste durch den Werkstattchor aus Gelsenkirchen, der viel Schwung und gute Laune brachte.

Für ein gutes Miteinander im Kirchenkreis Herne und eine Ko-

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Baumaßnahmen

Neues Wohnhaus in Bünde geplant Pfarrer Flömer: „Ich freue mich auf meine neuen Nachbarn!“ „Wir haben lange nach einem passenden Grundstück im Kreis Herford gesucht. Der Standort Nordring/Ecke Wehmstraße in Bünde ist ideal für das geplante Wohnhaus mit angegliedertem Bereich für Tagesstrukturierende Angebote für Menschen mit Behinderung“, erklärt Diakon Bernd Samson. Er arbeitet in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof als Geschäftsbereichsleiter im Regionalisierungsteam und kümmert sich um den Aufbau neuer Wittekindshofer Angebote und Standorte. „Eines der wichtigsten Kriterien bei der Suche nach einem passenden Grundstück war neben der Größe die zentrale Innenstadtnähe am Nordring in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fußgängerzone. Durch die Regionalisierung wollen wir die Chancen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft verbessern. Der Wittekindshof hat genug Häuser in landschaftlich traumhafter Lage, die sich jedoch außerhalb von Wohn-

gebieten oder gut erschlossenen Innenstadtbereichen befinden. Wir möchten Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung schaffen und die Erfahrung zeigt, dass viele innenstadtnah oder genau dort leben möchten, wo auch Menschen ohne Behinderung wohnen“, berichtet der Wittekindshofer Diakon. Die evangelische Lydia-Kirchengemeinde hat sich über das Interesse des Wittekindshofes an ihrem 5.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt neben dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus gefreut: „Noch bevor wir die Pläne des Wittekindshofes kannten, hatten wir uns eine diakonische Nutzung gewünscht. Mit Konfirmanden bin ich regelmäßig zu Gast im Wittekindshofer Wohnhaus am Dustholz in Ennigloh. Die Zusammenarbeit ist gut. Die Konfirmanden sehen, dass sich die Zimmer der jugendlichen Bewohner kaum von ihren eigenen vier Wänden unterscheiden. Es

Diakon Bernd Samson ist für neue Standorte in unterschiedlichen Regionen zuständig.

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entstehen wertvolle Begegnungen, die auch die Lydia-Gemeinde bereichern werden, wenn der Neubau bezogen ist. Ich freue mich auf meine neuen Nachbarn“, erklärt Pfarrer Sieghard Flömer, der direkt neben dem zurzeit noch unbebauten Grundstück wohnt. Auch wenn bereits die ersten Bauzeichnungen existieren, wird erst Anfang nächsten Jahres mit dem Baubeginn gerechnet. Bis dahin müssen noch einige Hürden genommen werden: „Für die Vorplanungen müssen wir deutlich mehr Zeit als für den Bau einplanen. Jetzt geht es um Details, wie auch bei strengen finanziellen und räumlichen Vorgaben pädagogische Konzepte in Bausubstanz umgesetzt werden können“, erklärt Bernd Samson und freut sich, dass auch der Landschaftsverband WestfalenLippe (LWL) die Lage des geplanten Neubaus gut geheißen hat. Eine grundsätzliche Bedarfsbestätigung für das Wohnhaus haben der LWL und der Kreis Herford bereits vor längerer Zeit erteilt. Erstmals erwähnt wurde der 24er Neubau in einer Zielvereinbarung zwischen dem LWL und der Diakonischen Stiftung zur Weiterentwicklung des Wittekindshofes Angebotes in den Jahren ab 2006. Festgelegt wurde darin nicht nur der Standort im Kreis Herford, sondern auch, dass für die 24 neuen Wohnmöglichkeiten, 24 Plätze in älteren Wittekindshofer Wohnhäusern an zentralen Standorten nicht wieder belegt werden.


Baumaßnahmen

Ausbau der Spezialangebote

Gronau erhält neue Wohngruppe für Kinder und Jugendliche Zwischen dem Umzug der Schülergruppe in den Neubau an der Gronauer Königstraße und dem Anrücken der Handwerker sind keine drei Wochen vergangen. Bereits in den Sommerferien wird die Diakonische Stiftung Wittekindshof im ehemaligen Schülerhaus an der Brookstraße in Gronau eine spezialisierte Wohngruppe für sieben Kinder und Jugendliche mit PraderWilli-Syndrom (PWS) und einen Kurzzeitwohnplatz eröffnen. Im ehemaligen Schülerhaus werden neue Wände gezogen und alles für den Einzug vorbereitet. „Wir brauchen eine separate Küche und für jeden ein Einzelzimmer. Wichtig ist auch die fachspezifische Vorbereitung der Mitarbeitenden in der neuen Wohngruppe, aber auch in der Johannesschule, die die Kinder und Jugendlichen besuchen werden“, betont der Wittekindshofer Diplom-Psychologe Norbert Hödebeck-Stuntebeck, der dabei auf ein Schulungsprogramm zurückgreifen wird, das sich bereits bei anderen Mitarbeiterteams bewährt hat. Der Wittekindshof ist in NordrheinWestfalen der einzige Anbieter von spezialisierten Wohngruppen für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom. Die Gronauer Wohngruppe wird bundesweit die zweite Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit PWS sein. „In den letzten Jahren haben immer mehr Familien nach einem entsprechenden Angebot gefragt, weil sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gekommen sind und mehr Unterstützung benötigen

In das ehemalige Schülerhaus werden Kinder und Jugendliche mit PWS einziehen.

Der großzügige Garten bietet viel Platz zum Toben und Rasten.

als ambulant möglich ist. Außerdem wollen sie ihrem Kind möglichst frühzeitig Alternativen anbieten, um wiederholte Psychiatrieaufenthalte und schwerwiegende Langzeitprobleme zu vermeiden“, berichtet Norbert Hödebeck-Stuntebeck. Auch wenn die Liste der interessierten Familien lang ist, sind noch nicht alle Plätze vergeben.

zifische Verhaltensbesonderheiten gibt. Viele PWS-Betroffene haben größte Probleme beim Perspektivwechsel. Deswegen können Sie sich schwer in die Lage eines anderen Menschen hineinversetzen. Aber auch dieser Personenkreis hat große Entwicklungsmöglichkeiten. Deshalb sollen Kinder und Jugendliche mit PWS die notwendige Unterstützung erhalten, um zu lernen mit ihren innerpsychischen Konflikten so umzugehen, dass mehr Lebensqualität für alle möglich ist“, erklärt Norbert Hödebeck-Stuntebeck.

Einer der nach außen markanten Unterschiede zu anderen Wohngruppen werden die festgelegten Essenzeiten und Zwischenmahlzeiten sein. „Menschen mit PWS haben ein vermindertes Sättigungsgefühl und deswegen häufig Hunger. Die Essenszeiten werden exakt eingehalten. So können sie sich von dem Gedanken lösen, sich immer wieder etwas zu essen organisieren zu müssen.“ Ziel aller Unterstützung und Begleitung ist die Förderung der Selbstständigkeit und die schrittweise Übernahme von Verantwortung. „Verständnis ist eine Grundhaltung. Wir wissen, dass es syndromspe-

Kontakt Diakonische Stiftung Wittekindshof Norbert Hödebeck-Stuntebeck, Tel.: (0 57 34) 61-12 88 oder Aufnahmekoordination: Ella Buresch, Tel.: (0 25 62) 9 16 -1 03

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Baumaßnahmen

Neues Wohnhaus für Kinder und Jugendliche in Gronau

Wohngruppen, Trainingswohnen, Heilpädagogischer Intensivbereich

Das Angebot, gemeinsam zum neuen Kinder- und Jugendhaus der Diakonischen Stiftung Wittekindshof an der Königstraße in Gronau zu gehen, hat Begeisterung ausgelöst. Jedes Mal gab es etwas Neues zu entdecken. Der achtjährige Kevin zieht eine Schublade auf: „Hier kommen meine Spielzeugautos rein oder meine Strümpfe!“ Dann wandert sein Blick zum großen Schrank: „Der ist nur für mich!“ Die Entscheidung scheint gefallen, dass es ein Kleiderschrank und eine Kommode für Spielsachen sein wird. Dann rennt er wieder los, kommt etwas atemlos zurück und erklärt strahlend: „Ich habe es echt gut, weil das Haus so schön ist!“

feld und intensive heilpädagogische Begleitung, damit sie Entwicklungsmöglichkeiten entfalten und eigene Kompetenzen entwickeln können“, erklärt Verena Lüttel, stellvertretende Teamleiterin im Heilpädagogischen Intensivbereich.

Nach gut einjähriger Bauzeit sind Kinder und Jugendliche umgezogen und haben Anfang Mai zum ersten Mal im Neubau geschlafen. Für das Trainingswohnen stehen im Obergeschoss vier Zimmer mit eigenem Bad für ältere Jugendliche zur Verfügung, die sich weiter verselbständigen wollen. Im Erdgeschoss ist ein Heilpädagogischer Intensivbereich mit vier Einzelzimmern entstanden: „Es gibt Kinder und Jugendliche, die in größeren Gruppen überfordert sind, die die vielfältigen Reize aus ihrer Umwelt nicht angemessen verarbeiten können, eine sehr geringe Frustrationstoleranz haben, kaum Kontakte zur Außenwelt aufbauen oder ihr Verhalten oft nicht selbst steuern können. Sie brauchen ein besonderes Wohnum-

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Gemeinsamer Spaß: Kevin und Domenic.

Dieser Bereich ist ein spezialisiertes Wohnangebot, das der Wittekindshof bereits seit einigen Jahren in Bad Oeynhausen zunächst nur für Erwachsene und später auch für Kinder und Jugendliche entwickelt hat und jetzt in Gronau und demnächst auch in Hamm anbieten wird: Anlass war die zunehmende Anzahl von jungen Menschen, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf aufgrund ihres herausfordernden Verhaltens haben. Die geistige

oder körperliche Behinderung hat untergeordnete Bedeutung. „Im Heilpädagogischen Intensivbereich können wir uns ganz auf ihre Bedürfnisse einstellen, um ihnen positive Erfahrungen zu ermöglichen. Sie haben Rückzugsmöglichkeiten, aber durch die direkt benachbarten anderen Wohngruppen können gemeinsame Aktivitäten stattfinden. Ziel ist es, das auch diese Kinder und Jugendlichen dauerhaft in einem anderen Wohnumfeld mit weniger intensiver Unterstützung leben können“, betont Verena Lüttel. Im Heilpädagogischen Intensivbereich werden vier Kinder und Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Interessen leben. Aber auch in den beiden 8er Wohngruppen, die jeweils in zwei 4er Wohnbereiche unterteilt werden können, sieht es bunt aus. Der achtjährige Kevin ist der Jüngste. Jugendliche, die im Sommer die Schule abschließen, sind die Ältesten.

Das neue Wohnhaus für 24 Kinder und Jugendliche in Gronau.


Baumaßnahmen / Nachrichten

Schulneubau: die Vorfreude wächst Der Innenausbau geht zügig voran

Nach dem Richtfest im Herbst wurde der Rohbau noch vor dem Winter weitgehend fertig gestellt. Trotz des strengen Winters und einiger witterungsbedingter Verzögerungen im Bauverlauf, kann mit der Fertigstellung der Schule im Dezember dieses Jahres gerechnet werden. Der Rohbau der neuen Schule steht – und innen geht es stürmisch voran!

Schon von weitem ist der Schulneubau mit den farbigen Fensterlaibungen zu sehen und weckt bei vielen Menschen, Bewohnern, Mitarbeitenden und Gästen die Neugier: „Wann ist die neue Schule denn fertig?“, werden die Beteiligten oft gefragt.

Aktuell werden an der Außenfassade die noch ausstehenden Dämm- und Putzarbeiten durchgeführt. Zeitgleich laufen die weiteren Innenarbeiten, d.h. Leitungen und Rohre werden verlegt, die Wände verputzt und gestrichen, die Böden verlegt und vieles mehr. Zum guten Schluss müssen die Klassen-, Gruppen- und Fachräume noch eingerichtet werden. Ein Blick in den

„Chancenshop“ im Internet zeigt allen Interessierten, was man dazu noch alles braucht! Auch das Außengelände hat sich schon deutlich verändert. So ist es z.B. für die Kinder und Jugendlichen aus dem Schülerdorf sehr angenehm, dass der neue Weg Richtung Kapelle bereits fertig gestellt ist und benutzt werden kann. Das neue Schulgebäude soll zeitnah nach seiner Fertigstellung bezogen werden. Danach sehnen sich am allermeisten die Schülerinnen und Schüler, die dann von einer zeitgemäßen pädagogischen Baukonzeption profitieren und sich auf eine gelungene Farbgestaltung freuen können!

Trauer nach tödlichem Unfall

Bewohner des Bereiches Vorwerk verstirbt nach Kollision Auf dem Gelände der Diakonischen Stiftung Wittekindshof hat sich am 22. April ein tragischer Unfall ereignet. Ein knapp 40-jähriger Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Der Unfall ereignete sich auf dem parkähnlichen Außengelände des Bereiches Vorwerk in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen, wo 102 Frauen und Männer mit geistiger und mehrfacher Behinderung leben. Viele Bewohner nutzen das Gelände für Spaziergänge zu Fuß oder mit dem Rollstuhl.

Der verunglückte Mann war in der Betriebsstätte Vorwerk beschäftigt und hatte Urlaub. Wie so oft unternahm er einen Spaziergang auf dem Gelände. Kurz nach dem Unfall wurde er von Mitarbeitenden des Wittekindshofes gefunden. Wie die Kreispolizeibehörde MindenLübbecke bekannt gab, konnten der beteiligte Fahrer und das Unfallfahrzeug ermittelt werden. Der Mann wurde von einem LKW überrollt, der Müll abtransportiert hatte.

Die Nachricht vom Tod löste im Wittekindshof Trauer und Betroffenheit aus. Geschäftsbereichsleiter Diakon André Weber informierte die Angehörigen sowie die Mitarbeitenden und Bewohner und zog Psychologen und Seelsorger hinzu, um die Menschen begleiteten. Am Tag nach dem Unfall wurde der Verstorbene ausgesegnet, eine auch für Menschen mit schweren Behinderungen vertraute Form, um Abschied zu nehmen. Er wurde dann auf dem Wittekindshofer Friedhof bestattet.

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Veranstaltungen

„Durch Kunst das Andere entdecken!“ Kunstausstellung in der Bad Oeynhausener Auferstehungskirche „Kunst ist immer Begegnung mit dem Anderen, dem Anderen in mir oder dem Anderen außerhalb von mir!“ Mit diesen Worten erläuterte Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor des MARTa in Herford, zur Eröffnung der Ausstellung „durch blicke“ in der Bad Oeynhausener Auferstehungskirche das Wesen von Kunst. „Kunst ist nicht immer schön und soll nicht immer schön sein“, betonte er weiter. Kunst sei eine Sprache für das, was man nicht mit Worten sagen könne. Bekanntlich lasse sich nicht alles in Worte fassen, was der Mensch in sich trägt oder erlebt. Dies gelte für Kunst generell, unabhängig davon, ob sie in einem therapeutischen Zusammenhang, bei der Berufsausübung oder in der Freizeit entsteht. Entscheidend sei nicht, ob ein Werk von einem Künstler mit oder ohne Behinderung stamme, sondern die Aussagekraft des Werkes durch Farben, Formen und die Gesamtkomposition. Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke hatte zuvor in der Predigt des Festgottesdienstes darauf hingewiesen, dass jeder

Fachleute: der Wittekindshofer Künstler Oskar Silke und Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor des MARTa

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Im Gespräch mit dem Künstler Uwe Jauch (2.v.l.): Pfarrerin Antje Eltzner-Silaschi, Vorstandssprecher Pfarrer Professor Dr. Dierk Starnitzke und Elke König (v.l.).

Beobachter von Kunstwerken auf eigene Weise kreativ und inspiriert sei und die Werke mit seiner Deutung und Sicht interpretiere. Ein ähnlicher Prozess geschehe auch durch den Künstler. Mit Blick auf die unter dem Titel „durch blicke“ ausgestellten Kunstwerke, die häufig Menschen zeigen, erklärte Pfarrer Starnitzke: „Unter dem aufmerksamen und liebenden Blick des Künstlers verwandeln sich die gemalten Personen. Sie werden in einen größeren Kontext

Ehrwürdiger Ausstellungsraum: die Auferstehungskirche am Kurpark

gestellt. Der Künstler, die Künstlerin durchschauen, ‚durch-blicken‘, das vordergründige Gesicht des Menschen. Sie arbeiten Facetten heraus, die der oberflächliche Betrachter nicht sehen kann, sie betrachten ihn in der Tiefe.“ Dadurch könne beim Betrachter der Kunstwerke der Blick für eine andere Welt geöffnet werden und die Schönheit der Menschen sichtbar werden, die die Werke geschaffen haben. „Wir verstehen, dass sie Künstler sind mit reichen Begabungen, manche unscheinbar und unbekannt, andere schon preisgekrönt auf großen Ausstellungen und Wettbewerben“, so der Wittekindshofer Vorstandssprecher. Die Vernissage, für die Ehrenamtliche ungezählte Canapés vorbereitet hatten, nutzen viele Gäste für einen Rundgang durch die Ausstellung und zum Gespräch mit den Künstlern. Die Gäste, unter denen sich


Veranstaltungen

unter anderem auch Besucher aus Süddeutschland, dem Ruhrgebiet und Berlin befanden, lobten die Ausdruckskraft der Bilder und die große Vielfalt der Themen und Darstellungsformen. So faszinierte beispielsweise die Replik eines berühmten Werkes von Paula Modersohn-Becker: Etliche Gäste blieben längere Zeit vor dem Kunstwerk stehen, um die Neuinterpretation auf sich wirken zu lassen. Andere lobten die große Treue, mit der ver-

schiedene Künstler scheinbar immer wieder das gleiche Thema oder Motiv dargestellt, aber dabei markante Veränderungen in der Farbwahl oder der Komposition des Werkes vorgenommen haben. Auf besonderes Interesse stießen die Werke von Uwe Jauch, der vier Bilder zu bekannten biblischen Themen ausgestellt hatte, in denen Stilelemente von Friedensreich Hundertwasser aufgegriffen werden.

Am Sonntag, 20. Juni ging die Kunstausstellung nach vierwöchiger Dauer mit einer Schlussveranstaltung mit Textlesungen von Burckhard Hedtmann und Orgelmusik von Harald Sieger zu Ende. Die Ausstellung war eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Oeynhausen-Altstadt, von KuK! Kirche und Kultur im Kirchenkreis Vlotho und der Diakonischen Stiftung Wittekindshof.

Tanzperformance begeistert Gespannte Aufmerksamkeit herrschte unter den 300 Besucherinnen und Besuchern der 4. Nacht der Offenen Kirchen in der Altstadt-Kirchengemeinde. Sie waren gekommen, um die Uraufführung der Tanzperformance „durch blicke“ zu erleben. 23 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Wittekindshof hatten diese Aufführung, eine beeindruckende Komposition aus Musik, Licht und Bewegung, seit Januar eingeübt. Im Altarraum war ein Tanzboden ausgerollt und ein Vorhang für eine Videoeinspielung gespannt. So konnten auch Menschen mit Behinderung an der Performance mitwirken, die der Auftritt in der Kirche überfordert hätte. Die Schatten des Videos mischten sich mit denen der Tänzer in der Kirche. Lars Kunkel, Pfarrer der Altstädter Kirchengemeinde hatte diese Station des Pilgerweges unter das Motto „Ankommen“ gestellt.

oder wiegten die Arme sanft wie riesige Vögel, die am Himmel ihre Kreise ziehen. In Duos, Trios und kleinen Gruppen setzten sie immer wieder neue Akzente. Dezent, aber wirkungsvoll setzte das TechnikTeam von Ten Sing Vlotho alles ins rechte Licht und verstärkte mit farbigen Scheinwerfern und Spotlicht die Wirkung der Performance. Katharina Vorderbrügge, Wittekindshofer Musiktherapeutin und eine der drei Choreografinnen, nannte als Ziel des Auftrittes, die Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten, aber auch die Vorlieben der Tänzerinnen und Tänzer zu einem vielschichtigen Gesamtkunstwerk zu vereinen. Ausdrucksstark, konzentriert und tief beeindruckend: Tänzerinnen und Tänzer aus dem Wittekindshof in der Auferstehungskirche.

Die Tänzerinnen und Tänzer boten dafür viele Anknüpfungspunkte. Mal bewegten sie sich zum Takt der Musik über den Tanzboden, dann krochen sie aus Nebelschwaden

Spätestens als der Applaus einsetzte und die Tänzerinnen befreit lächelten und nach mehren tiefen Verbeugungen einander glücklich in die Arme fielen, herrschte eine begeisterte Stimmung und der eine oder andere musste Tränen der Ergriffenheit unterdrücken.

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Veranstaltungen

Gartentage in Benkhausen Anlässlich des 500-jährigen Bestehens von Schloss Benkhausen richtet der Geschichtsverein Benkhausen am Wochenende 3./4. Juli 2010 erneut Gartentage aus. Das Programm der beiden Tage ist besonders abwechslungsreich gestaltet und berücksichtigt gastliche, kulturelle, künstlerische und auf Unterhaltung gerichtete Interessen in gleicher Weise. Die Räumlichkeiten des Schlosses und das weite Gelände in Hof und Park bieten dafür auch alle Voraussetzungen. Das Fest beginnt am Samstag um 14.00 Uhr mit einem Festumzug und wird mit einem festlichen Pro-

gramm auf der großen Parkbühne fortgesetzt. Die Liste der Akteure: Salonorchester Saxsonett, Highland Dragon Pipe Band mit Dudelsackmusik, „Alte Tänze – Neue Tänze“ mit Focus on Dance. Um 21.30 Uhr spielt das Sinfonieorchester Lübbecke unter Leitung von Heinz Hermann Grube unterhaltsame Klassik, die mit einer großen Lasershow beendet wird.

„Miss Groovanova“ Bossa Nova aus den 60er Jahren. Die Tageskarte kostet 8 €. Wer das Besondere liebt, kann am Samstag mit dem Fahrgastschiff von Minden/Schachtschleuse nach Benkhausen fahren – von Pianomusik begleitet. Los geht’s ab 17.00 Uhr in Minden. Preis inkl. Tageskarte: 28 €, Kinder bis 14 Jahren: 20 €.

Am Sonntag werden die Gartentage fortgesetzt und das LandArtFestival eröffnet. Neben Lesungen zu Harfenmusik gibt unter anderem die Söderblom Big Band zu hören. Um 17.00 Uhr spielt das Quintett

Der Veranstaltungserlös und Spenden kommen dem Erhalt des Schlossparkes und den Bewohnern der Diakonischen Stiftung Wittekindshof zugute. Weitere Auskünfte: www. geschichtsverein-benkhausen.de.

Doppelweltmeisterin lud nach Warendorf ein Nachdem Ex-Fußballnationalspielerin Kerstin Stegemann, Doppelweltmeisterin und viermalige Europameisterin, im Dezember letzten Jahres nach Warendorf eingeladen hatte, folgte nun der Besuch in der Sportschule Warendorf. Bei einem Frauenfußball-Turnier im Bad Oeynhausener Wittekindshof hatte die Ikone des deutschen Frauenfußballs als Schirmherrin teilgenommen. Sie war beeindruckt vom Engagement der Frauenmannschaften des Behindertensportverbandes NordrheinWestfalen und des Deutschen Behindertensportbundes und wollte den Kontakt fortsetzen.

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Als Trainerin der BundeswehrFrauennationalmannschaft arrangierte Kerstin Stegemann ein Trainingsspiel zwischen ‚ihrer’ Nationalmannschaft und einer Auswahlmannschaft des NRW-Behindertensportverbandes. Dabei stand eindeutig der Spaß am Fußball im Vordergrund. Während der Partie wurden mehrfach Trikots getauscht, so dass eine genaue Mannschaftszugehörigkeit selbst für den Schiedsrichter nicht mehr erkennbar war. In der zweiten Halbzeit hielt es auch die Ersatzspielerinnen nicht mehr auf ihren Bänken – sie blieben einfach leer.

So haben Frauen mit und ohne Behinderungen, National- und Auswahlspielerinnen mehr miteinander als gegeneinander gespielt. Für die 19 Spielerinnen aus der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, Hephata Mönchengladbach, vom SC Viktoria Bottrop, der ISG Eben Ezer Lemgo, Lebenshilfe Hamm und Bocholt sowie für Trainer Dieter Spier und die Mannschaftsbetreuer war das Zusammenspiel mit den Nationalspielerinnen ein tolles Erlebnis.


Personalia

Menschen sind die Motivation Ehrung der Dienstjubilare 2009

Erstmals im Rahmen des Wittekindshofer Jahresfestes wurden die Dienstjubilare des Vorjahres geehrt. Im letzten Jahr haben in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford ins-

gesamt 22 Frauen und Männer ihr 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Vorstandssprecher Professor Dr. Dierk Starnitzke würdigte im Rahmen des Gottesdienstes den Beitrag der Jubilare bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Unabhängig von einzelnen Tätigkeitsbereichen sei es entscheidend, dass alle Mitarbeitenden durch ihre Arbeit die Menschen mit Behinderungen ihren jeweiligen Bedarf entsprechend unterstützen.

Geehrt wurden Mathias Becker, Ralf Benner, Uwe Heusinger von Waldegge, Klaus Knollmann, Margarete Schilling (alle Bad Oeynhausen), Reinhard Engelage (Espelkamp), Anita Bringewat, Martina Horstmann, Sigrid Moell (alle Hille), Adelheid Meier-Schröder, Jürgen Schumacher, Hans-Joachim Sundermeier (alle Hüllhorst), Bernd Samson (Kirchlengern), Michael Gorisch, Andreas Luchtmeier, Heike Rose-Lange, Allmuth Schnittker, Gerd Sulewski (alle Löhne), Michael Graeske (Lübbecke), Hans-Hermann Schnitker (Minden), Reinhard Held (Porta Westfalica) und Ulrich Ziemann (Vlotho).

Ruheständler verabschiedet Dienst am Menschen und an Jesus Christus

Zum Teil sind sie bereits schon vor längerer Zeit aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Im letzten Jahr sind sie jedoch aus der Ruhephase der Altersteilzeit in den eigentlichen Ruhestand gewechselt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im vergangenen Kalenderjahr in Rente gegangen waren, wurden erstmals anlässlich des Jahresfestes durch Pfarrer Starnitzke offiziell verabschiedet.

Insgesamt haben 36 Frauen und Männer ihre Berufstätigkeit beendet. Die Verabschiedung fand im Rahmen des traditionellen Gottesdienstes und Kaffeetrinkens für ehemalige Mitarbeitende und ihre Partnerinnen und Partner statt.

An der Verabschiedung im Rahmen des Gottesdienstes konnten wegen Urlaub, Krankheit oder anderen Verpflichtungen nicht alle neuen Ruheständler teilnehmen. In die Wittekindshofer Erlöserkirche waren neben vielen anderen Ruheständlern gekommen: Doris von Behren, Marianne Hussmann, Sieglinde Krietemeyer und Beate Voß (Bad Oeynhausen), Irene Haeseler und Giesela Maschmeier (Hille), Ulrich Klesz, Christel Pietsch und Magdalene Beeck (Hüllhorst), Renate Hus (Hüllhorst), Erika Nickel und Monika Meyer (Löhne) sowie Inge Becker (Lübbecke).

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Personalia

Neue Mitarbeitervertretung fällt Personalentscheidungen Bei einer Neuwahl am 20. und 21. April 2010 haben die stimmberechtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region Ost* der Diakonischen Stiftung Wittekindshof ihre neue Mitarbeitervertretung gewählt. Von insgesamt 2.084 Mitarbeitenden machten 610 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Der Wahl gestellt hatten sich 28 Kandidatinnen und Kandidaten von denen 17 direkt in die neue MAV gewählt wurden. 11 weitere stehen auf der Nachrückerliste. Der bisherige Vorsitzende, Dieter Thormann, erhielt bei der Neuwahl Dieter Thormann die höchste Stimmenzahl und wurde auch vom neu zusammengesetzten Gremium als erster Vorsitzender bestätigt. Anlässlich einer Klausurtagung am 1. Juni wurden auch die anderen Personalentscheidungen getroffen: ErsMartin Backer ter Stellvertreter ist danach Martin Backer, Wittekindshofer Werkstätten; zweiter Stellvertreter wurde Helmut Janz, Beschwerdebeauftragter. Danach folgen Rein-

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hard Scheer, Berufsbildungswerk, Cornelia Pangritz, Verwaltung, und Ursula Eversen, BerufsbildungswerkInternate. Anträge auf Freistellung für die MAV-Tätigkeit wurde bei der Wittekindshofer Leitung für folgende Mitglieder gestellt: Dieter Thormann (mit 0,5 nicht refinanzierter Vollzeitstelle (VB)), Cornelia Pangritz (mit 1,0 VB) und Andreas Korff (mit 0,5 VB). Alexander Koch, bisher als 1. Stellvertreter freigestellt, gehört auch der neuen MAV an, allerdings ohne weitere Freistellung und Stellvertreterfunktion. Mit ihren AnCornelia Pangritz trägen bleibt die MAV unter dem möglichen Limit von 3,5 VB Freistellung. Man wolle zunächst versuchen, die anfallenden Aufgaben mit 2,0 VB angemessen Andreas Korff zu erfüllen.

Bezüglich ihrer Angebote hat sich neue Mitarbeitervertretung auf folgende Schwerpunkte verständigt: Regelmäßige Sprechstunden auch in den dezentralisierten Bereichen der Region Ost Vertrauliche Gesprächsangebote in Krisensituationen: z.B. Suchtprobleme, Überschuldung, Kinderbetreuung, Mobbing – bei Wahrung der Anonymität Freiwilliges Beschwerdewesen für alle Kolleginnen und Kollegen der Region Ost Fort- und Weiterbildungsangebote zu gewünschten Themen Förderung der Dienstgemeinschaft (Kulturveranstaltungen, Feste, Freizeitangebote) Öffentlichkeitsarbeit stärken; die Arbeit der MAV aktuell und umfassend darstellen. Bis zum Herbst sollen diese Punkte weiter präzisiert und die jeweiligen Ansprechpersonen benannt werden.

* In der nächsten Ausgabe Durchblick berichten wir über die Aktivitäten der Mitarbeitervertretungen in der Westregion sowie in Hamm und Herne.


Personalia

Personalia Im März 2010 hat der Bauund Immobilienservice der Diakonischen Stiftung Wittekindshof Verstärkung erhalten: der Till Kaiser Diplom-Ingenieur und Architekt Till Kaiser (43) ist zu der von Oliver Müterthies geleiteten Abteilung hinzugestossen. Kaiser war bis 1987 als Bankkaufmann tätig. Im Anschluss an die Bundeswehrzeit studierte er an der Technischen Universität Hannover. Danach war er in einem Hannoveraner Architekturbüro und im Bünder Büro seines Vaters tätig, wo er sich auf SozialImmobilien spezialisierte. Mit Wirkung vom 1. März ist die DiplomSozialpädagogin Dorothee Blome Leiterin des neu geschaffenen WittekindshoDorothee Blome fer Geschäftsbereiches Herne. Der Bereich umfasst zurzeit ein Kontakt- und Informationszentrum sowie unterschiedlich strukturierte Wohnangebote, u.a. für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom. Die Arbeit in Herne soll aktuell ausgeweitet und durch Angebote für Kinder und Jugendliche ergänzt werden. Frau Blome arbeitet am Standort Herne für den Wittekindshof seit November 2005.

Verstorbene Zur Abteilung Finanzen und Controlling gehört Jörg Schreiber (36). Seit Ende 2009 hat er als Controller den ImmobilienbeJörg Schreiber stand im Blick. In Abstimmung mit der Abteilung Bau- und Immobilienservice ist er etwa für die Einführung eines Mietmanagements und die Kostenverfolgung bei Baumaßnahmen verantwortlich. Schreiber hat eine duale Ausbildung zum Betriebswirt absolviert und dabei an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Bielefeld studiert. Zuletzt war er bei einem Unternehmen der Entsorgungswirtschaft als Controller für den Bereich Osteuropa verantwortlich. Seit Mai dieses Jahres hat der Wittekindshof in Hamm eine eigene Sekretariatsadresse am Karlsplatz 2, 59065 Hamm. Daniela Schwarz Ansprechpartnerin ist dort Daniela Schwarz. Die gelernte Bürokauffrau hat im September 2008 zunächst in den Ambulant Unterstützten Angeboten in Hamm begonnen. Seit Jahresbeginn hat sie sich auf die Sekretariatsaufgaben im Personal- und Klientenbereich konzentriert und unterstützt Bereichsleiter Klaus Daniel.

In den Wohnbereichen der Diakonischen Stiftung Wittekindshof verstarben: 11.02.2010 Horst Risken, Vorwerk 13.02.2010 Waltraud Bicknese, SoLe 13.02.2010 Gerd Dierks, Gerahaus 18.02.2010 Günter Michler, Ulenburg 19.02.2010 Rolf Söhnchen, Vorwerk 28.02.2010 Inge Meier, Goldkreuz 08.03.2010 Werner Jatzkowski, Vorwerk 14.03.2010 Otto Blättermann, Bethanien 21.03.2010 Manfred Grönig, Ulenburg 26.03.2010 Rudolf Schröder, Annaheim 01.04.2010 Edith Jungemeier, Bethanien 03.04.2010 Helga Moritz, Annaheim 13.04.2010 Bernd Eisler, Bethanien 22.04.2010 Stefan Hahm, Vorwerk Aus dem Kreis der Mitarbeiterschaft bzw. der ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verstarben: 05.02.2010 Conrad Meise 17.02.2010 Marianne Brenkhoff 28.02.2010 Hermann Ovesiek 15.04.2010 Gottlieb Isemann 17.04.2010 Anneliese Jürgensmeyer

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Blindtext

Impressum Durchblick, Leben und Arbeiten im Wittekindshof, Zeitschrift der Diakonischen Stiftung Wittekindshof Herausgeber: Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke, Theologischer Vorstand (v.i.S.d.P.) Redaktion: Klaus Schuhmacher Zur Kirche 2, 32549 Bad Oeynhausen Tel.: (0 57 34) 61-11 30 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 04.08.2010 Fotos: Anke Marholdt: S. 1, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 21, 22, 23 Maik Meid: S. 1, 4, 5, 7, 8, 17, 22 Pönnighaus Photography: Titel Privat: S. 22, 23 Klaus Schuhmacher: S. 6, 12, 21, 23 Texte: Die nicht namentlich gekennzeichneten Texte wurden erstellt von Anke Marholdt, Pressesprecherin, sowie Klaus Schuhmacher und Ella Buresch. Auswahl und Redaktion: Klaus Schuhmacher Satz und Layout: amadeo Marketing & Design Druck: Druckerei + Verlag, Kurt Eilbracht GmbH & Co. KG, Löhne Versand: Wittekindshofer Werkstätten, Bad Oeynhausen Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion. Spendenkonto: Kto.: 12 22 00 BLZ: 494 900 70 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG

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