Jahresbericht Prosperita

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GESCHÄFTSBERICHT 2007

Ein sicheres Fundament PROSPERITA Stiftung für die berufliche Vorsorge


GESCHÄFTSBERICHT 2007

PROSPERITA – DIE STIFTUNG FÜR DIE BERUFLICHE VORSORGE Die PROSPERITA ist eine eigenständige Stiftung zur Durchführung der obligatorischen und freiwilligen beruflichen Vorsorge. Sie wurde im Jahre 1999 von Persönlichkeiten gegründet, die sich auf der Grundlage der christlichen Grundwerte verpflichtet wissen.

Inhalt

Zahlen auf einen Blick

Geschäftsbericht 2007 Ein sicheres Fundament Relative Risiken, absolute Sicherheiten Passen Sicherheit und Wirtschaftswachstum zusammen? Sicherheit um jeden Preis? Bericht des Vermögensverwalters Gute Partner, sichere Basis

Gesunde Struktur, solider Deckungsgrad 3 4 6 8 10 12

Jahresbericht 2007

Das 2007 bescherte den Schweizer Pensionskassen rückläufige Schwankungsreserven und magere Renditen. Die Finanzkrise des vergangenen Jahres ging auch an der PROSPERITA nicht spurlos vorbei. Mit einer Bruttoperformance von 1.8% liegen wir jedoch im Mittelfeld der Schweizer Pensionskassen. Dank einem guten Wachstum und einer gesunden Struktur sind die Perspektiven für das kommende Jahr positiv.

Bericht der Geschäftsstelle

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Bilanz

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Betriebsrechnung

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Anhang Jahresbericht 2007 1 Grundlagen und Organisation 2 Aktive Mitglieder und Rentner 3 Art der Umsetzung des Zwecks 4 Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 5 Versicherungstechnische Risiken/Risikodeckung/ Deckungsgrad 6 Erläuterung der Vermögensanlage und des NettoErgebnisses aus Vermögensanlage 7 Erläuterung zu Positionen der Bilanz/Betriebsrechnung 8 Auflagen der Aufsichtsbehörde 9 Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage

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Bilanzsumme in CH 2001 7’623’639 2002 11’966’861 2003 17’666’429 2004 25’286’061 2005 2006 2007

Bericht der Kontrollstelle

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Anzahl angeschlossene Vorsorgewerke Anzahl aktive Versicherte 2001 20 191 2002 31 274 2003 38 405 2004 59 572 2005 2006 2007

2

51’407’471 84’350’668 106’076’396

121 1350 200 1502 268 1842


VORWORT

Ein sicheres Fundament «Sicherheit hat bei der PROSPERITA oberste Priorität.» Die Immobilien-Rezession in den USA hat eine Finanzkrise ausgelöst, der eine grosse Verunsicherung der Märkte folgt. Die Kommentare über eine negative Entwicklung der Wirtschaft nehmen zu. Das Wachstum der letzten Jahre hat dazu verführt, dass nicht nur im Finanzsektor über die Verhältnisse gelebt wurde. Konstant mehrstellige Gewinnraten können für eine nachhaltige Entwicklung nicht gesund sein. Wo Gewinner sind, gibt es auch Verlierer. Die gegenwärtige Krise kann jedoch zu einer Gesundung führen, wenn die richtige Lehre daraus gezogen wird. Dazu gehört unter anderem auch ein ausgewogenes Sicherheitsdenken, wie es in der PROSPERITA gelebt wird.

Sicherheit für Versicherte Die PROSPERITA kann im 8. Geschäftsjahr erneut ein solides Wachstum aufweisen. Im Jahr 2007 verzeichneten wir einen erfreulichen Zuwachs von 30% neu angeschlossener Unternehmen. Somit hat sich der Bestand auf insgesamt 260 Anschlüsse erhöht. Unsere Kunden realisieren, dass Sicherheit bei der PROSPERITA oberste Priorität hat. Und das nicht erst seit der Hypothekenkrise am US-Immobilienmarkt. Doch wie im Interview mit Dominique Biedermann (S. 6) zu lesen ist, sind wir Teil eines internationalen Marktes und folglich eingebunden in dessen Entwicklung. Die Verluste an den

Wertschriftenmärkten haben sich – vor allem im vierten Quartal – auch auf die Anlagen der PROSPERITA ausgewirkt. Wir halten an der dreiprozentigen Verzinsung der Altersguthaben auch im Jahr 2008 fest. Das rechtfertigt sich im Mittelwert bei einer Bruttoperformance von 7,3 im 2006 und den 1.8% per Ende 2007. Ebenso behalten wir den attraktiven Umwandlungssatz von 7.1% noch einige Jahre bei, was aufgrund der neusten Analyse und Stellungnahme von den Pensionskassen-Experten bestätigt wurde. Mit einem Deckungsgrad von 106.9% stehen wir auf der sicheren Seite. Die PROSPERITA bietet gute Leistungen für alle Versicherten, ohne dabei am soliden Fundament der Stiftung zu rütteln.

Nachhaltiges Wachstum

jahr mit einem überdurchschnittlich guten Verlauf im Bereich Todesfall und Invalidität abschliessen. Die zunehmende Wichtigkeit von Care- und Case-Management sind mit ein Grund, warum wir für die Jahre 2008 bis 2010 die Mobiliar als Rückversicherer gewählt haben. Eine Genossenschaft muss den Share HolderValue nicht leben. Aufgrund des guten Schadensverlaufs, respektive der geringen Leistungsfälle haben wir den Rückversicherungsvertrag mit noch besseren Konditionen und einer Prämiengarantie vereinbaren können. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit im 2007 bedanken wir uns bei Ihnen. Unser Ziel für die kommenden Jahre bleibt die weitere Stärkung der Stiftung auf allen Ebenen – zu Ihrer Sicherheit.

Mittlerweile verwalten wir über 100 Millionen Franken Pensionskassengelder. Dieses beträchtliche Vermögen hilft uns, die anvertrauten Gelder auf solider Grundlage diversifiziert anzulegen. Die Mitarbeit in der Dialoggruppe der Anlagestiftung Ethos ist unser Beitrag dazu, die Aktionärsrechte als Pensionskasse mit Gewicht auszuüben. Der Stiftungsrat zieht in Betracht, neu auch in Immobilien in der Schweiz zu investieren und wird dazu ein Immobilien-Anlagereglement erstellen. Direktanlagen in Schweizer Wohnimmobilien würden zur weiteren Diversifikation des Portefeuilles beitragen. Auch im Jahr 2007 konnten wir ein Geschäfts-

ROBERT ROTH Präsident des Stiftungsrates 3


ENTWICKLUNG

Relative Risiken, absolute Sicherheiten BRUNO KÜTTEL Marketing Prosperita

RENÉ BRACCINI Stiftungsrat Prosperita, Immobilienausschuss

«Als Marketing-Beauftragter und Mitgründer gibt mir die grosse Anzahl der Versicherten ein gutes Gefühl - oder eben Sicherheit.»

«Die Sicherheit ist uns ein grosses Anliegen, darum möchten wir in Zukunft auch in Wohnimmobilien direkt investieren.»

Sicherheit wird allgemein als relativer Zustand der Gefahrenfreiheit angesehen. Sie ist für einen definierten Zeitraum, eine bestimmte Umgebung unter gewissen Bedingungen gegeben. Wenn Sicherheit angestrebt wird, müssen die Risiken erkannt und gebannt werden. Die Relativität der Sicherheit wurde mit der globalen Finanzkrise in den letzten Monaten drastisch vor Augen geführt. Wertpapiere, die von Ratingagenturen gut und damit praktisch als risikolos benotet wurden, verloren innerhalb von kurzer Zeit einen Grossteil ihres Wertes. Die massgeblichen Akteure dieses Debakels mussten erkennen, dass die Risiken nicht erfasst oder falsch eingeschätzt wurden. In der Folge konnten sie nicht gesteuert werden.

Langes Leben – ein Risiko? Sammelstiftungen der beruflichen Vorsorge sind verschiedensten Risiken ausgesetzt. Die wichtigsten sind: Anlagerisiken, Finanzierungs4

risiken, Risiken aus der Verwaltung, versicherungstechnische Risiken wie Tod, Invalidität und ein langes Leben. Bei Letzterem liegt das Risiko darin, dass die Rentenbezüger später als in den von der Stiftung verwendeten versicherungstechnischen Grundlagen sterben.

Bedeutung des Umwandlungssatzes Jeder Versicherte spart sich auf die Alterspension hin ein Altersguthaben an. Zum Zeitpunkt der Pensionierung wird das so angesparte Guthaben mit dem Umwandlungssatz in eine Altersrente umgewandelt. Je höher dieser Satz ist, desto höher fällt die Altersrente aus, auf die der Versicherte einen lebenslangen Anspruch hat. Die Beobachtungen der letzten fünfzig Jahre zeigen einen deutlichen Anstieg der Lebenserwartung. Seit 1950 hat die Lebenserwartung der in den versicherungstechnischen Grundlagen berücksichtigten 65-jährigen Arbeitnehmer um ca. 4.5 Jahre zugenommen. Die zukünftige Entwicklung der Lebenserwartung ist zwar nicht bekannt, doch geht man von einer abgeschwächten weiteren Zunahme aus.

Die Höhe des technischen Zinssatzes fällt noch stärker ins Gewicht als die Lebenserwartung. Der technische Zinssatz ist so zu wählen, dass er mit einer gewissen Sicherheitsmarge über dem längerfristigen durchschnittlichen Kapitalertrag der Stiftung liegt. In den letzten Jahren ist der allgemein (auch von der PROSPERITA) verwendete technische Zinssatz von 4% politisch bedingt unter Druck geraten. Dabei wurde die These vertreten, dass der technische Zinssatz Erträgen risikofreier Kapitalanlagen entsprechen müsse, was einem technischen Zinssatz von nur etwas über 3% entsprechen würde.

Gute Aussichten bei der PROSPERITA Der gesetzliche Mindestumwandlungssatz wurde per 1. Januar 2005 mit Übergangsbestimmungen von 7.2% auf 6.8% gesenkt. Die PROSPERITA wird den bis anhin verwendeten Umwandlungssatz von 7.1% unverändert belassen. Wir wenden diesen Umwandlungssatz, im Gegensatz zu vielen anderen Sammelstiftungen, auch im überobligatorischen Bereich der beruflichen Vorsorge an. Warum ist es möglich, dass die


URS JÄGGI Vizedirektor Berag

OLIVIA NEUKOMM Sachbearbeiterin Berag

«Als Leiter der Geschäftsstelle möchte ich den Versicherten durch qualifiziertes Engagement Sicherheit vermitteln.»

«Täglich erkenne ich, wie wichtig es ist, sich bereits in jungen Jahren über die Abdeckung der Risiken Gedanken zu machen.»

PROSPERITA den Umwandlungssatz von 7.1% voraussichtlich noch viele Jahre halten kann? › Erzielung guter Kapitalerträge, womit der technische Zinssatz bedenkenlos auf 4% gehalten werden kann (Bruttorendite über die letzten fünf Jahre von durchschnittlich über 7% pro Jahr). › Günstige Kassenstruktur; auf aktuell mehr als 1800 Versicherte kommen nur knapp über 40 Rentenbezüger mit Langleberisiko (Alters- und Hinterlassenenrenten). › Starkes Wachstum an Anschlüssen bzw. an Versicherten, was zur Erhaltung der günstigen Kassenstruktur führt. › Eine grössere Abweichung der Lebenserwartung von den technischen Grundlagen konnte noch nicht festgestellt werden.

Auf sicherem Kurs Wir haben aktuell 25 motivierte Vertriebspartner, die im christlichen Umfeld engagiert sind. Sie tragen dazu bei, dass wir weiterhin ein gutes Wachstum verzeichnen. Die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch unter den Vertriebs-

partnern löst weitere Synergien aus. Kunden wählen die PROSPERITA als ihre Pensionskasse, weil sie attraktive Konditionen bietet (Kosten, Verzinsung, Umwandlungssatz). Wir erleben aber auch eine grosse Solidarität von Missionswerken und KMUs, die in Verbänden mit dem «C» (IVCG, CGS) engagiert sind: Sie wollen durch ihren Beitritt zur Stärkung des Gründer-

gedankens beitragen. Als weiteres Plus wird die Transparenz über Kosten und Kapitalanlagen sehr geschätzt. Diese Faktoren, gepaart mit professionellen administrativen Abwicklungen, bilden ein Fundament, auf dem ein sicheres Haus gebaut werden kann. STIFTUNGSRAT DER PROSPERITA

DER BVG-UMWANDLUNGSSATZ Für eine nachhaltige berufliche Vorsorge Der Umwandlungssatz wurde bei Einführung des BVG 1985 aufgrund der damaligen Lebenserwartung auf 7.2% festgelegt. Er bestimmt die jährliche Rente in Prozenten des Alterssparkapitals und berechnet sich am künftigen Zinssatz und der künftigen Lebenserwartung der Rentnerinnen und Rentner. Gemäss der 2003 beschlossenen 1. BVG-Revision würde er bis 2014 auf 6.8% sinken. Die Absicht des Bundesrates, den Umwandlungssatz zur Berechnung der BVG-Renten bis 2011 auf 6.4% zu senken, ist im Juni 2007 im Ständerat gescheitert. Die Senkung des BVG-Satzes mit Verweis auf die höhere Lebenserwartung und tiefere Renditeerwartungen der Kapitalanlagen wurde zwar unterstützt. Doch der vom Bundesrat vorgeschlagene Fahrplan sei mit einer Senkung auf 6.9% ab 2008 und einem abgestuften weiteren Abbau auf 6.4% per 2011 zu ambitiös. 5


INTERVIEW

Passen Sicherheit und Wirtschaftswachstum zusammen? DOMINIQUE BIEDERMANN Direktor der Ethos Stiftung

Wenn es darum geht, den «Grossen» auf die Finger zu schauen, nimmt es Dominique Biedermann genau. Als Direktor der Ethos Stiftung für nachhaltige Entwicklung gibt er den Rechten der Aktionäre ein Gesicht. Und das nicht erst seit den Fehlspekulationen der UBS im amerikanischen Immobilienmarkt. Die Börsenmeldungen der letzten Monate lassen Investoren kaum jubeln. Nach den Jahren der fetten Gewinne scheint die Krise im USImmobilienmarkt eine Bremswirkung auf das weltweite Wirtschaftswachstum auszuüben. Wie schätzen Sie die Lage im Allgemeinen und insbesondere für Europa und die Schweiz ein? Seit einigen Monaten befinden wir uns in einer schwierigen Phase, in der eine grosse Volatilität und Bereinigung der Märkte beobachtet werden kann. Das sollte jedoch für die strategische Asset Allocation der Pensionskassen keine Rolle spielen, da diese sich an langfristigen Zielen orientiert. Wer in Aktien investiert, muss akzeptieren, dass sich nach zweistelligen Gewinnen auch Verluste einstellen können. Investitionen in Aktien sind sinnvoll, wenn sie strategisch – also langfristig – geplant sind. 6

Des Weiteren sollte man mit einer geschickten Taktik kurzfristig auf aktuelle Situationen reagieren können, um mit Feinkorrekturen den Spielraum optimal auszunützen. Was die wirtschaftliche Lage in Europa und der Schweiz betrifft, so verhält sich die Schweizer Börse normalerweise analog zu ausländischen Märkten. Wir befinden uns in einer offenen Wirtschaft, was eine entsprechende Wechselwirkung auf Wachstum und Handel mit sich bringt. 79 Pensionskassen legen ihr Geld bei der Ethos Stiftung an, sie verwaltet ein Vermögen von 2.2 Mrd. Schweizer Franken. Zur Verfügung stehen u.a. Aktien, Fonds, Immobilien, Rohstoffe: Gibt es Ihrer Ansicht nach ein Grundrezept für eine gesunde und sichere Anlagestrategie? Zurzeit investieren wir bei Ethos nur in nachhaltige Aktien- und Obligationenfonds, da wir keine spezifischen Kompetenzen in Immobilien oder in Rohstoffen haben. Zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit orientieren wir uns an drei komplementären Ansätzen: 1. Nachhaltiges Portefeuille führen. 2. Stimmrechte an den Generalversammlungen verantwortungsvoll ausüben. 3. Den Dialog mit Unternehmensführungen initiieren und pflegen, damit sie für Fra-

gen der nachhaltigen Entwicklung und der Corporate Governance sensibilisiert werden. Nachhaltige Anlagen beinhalten mehr als den Kauf und Verkauf von Titeln. Es ist wichtig, dass man die Aktienrechte systematisch ausübt und pflegt. Die Strategie eines Unternehmens kann beeinflusst werden, wenn der Dialog aktiv geführt wird. Das war u.a. bei Nestlé so, wo der Antrag auf personelle Trennung von CEO und Verwaltungsratspräsident mit 36% Stimmen der Aktionäre abgelehnt wurde, aber in der Folge zu einer entsprechenden Statutenänderung führte. Bei der UBS scheiterte der Antrag an der letzten ausserordentlichen Generalversammlung auf eine Sonderprüfung der Bücher mit 45% nur knapp. Dennoch ist dies ein Erfolg, denn jetzt erhalten alle Aktionäre eine Zusammenfassung sämtlicher Berichte in Verbindung mit der Untersuchung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Wer den Dialog sucht, soll das in guten Zeiten tun, damit das Fundament für schwierige Momente gelegt ist. Bei Ethos stellt man einen Mentalitätswandel fest: Wo früher nur bei Schwierigkeiten kommuniziert wurde, pflegen Unternehmen heute einen proaktiven Dialog. Sogenannt «strukturierte Produkte» diverser Anbieter werben für Anlagen mit Renditen in der Bandbreite von 8 – 20%. Was für einen


«Man darf der nächsten Generation keine Rechnung übergeben.»

Zinsertrag kann man mit nachhaltigem Wachstum vereinbaren? Die Ethos Stiftung verwaltet keine solchen Produkte. Man muss sich bewusst sein, dass eine systematische Rendite von 15% unrealistisch ist und nicht nachhaltig sein kann. Mit einem Zinsertrag dieser Grössenordnung darf nicht langfristig gerechnet werden. Ein Sportler kann seinen Rekord auch nicht Jahr für Jahr verbessern. Die schweizerische Altersvorsorge scheint mit dem «Dreisäulensystem» eine sichere Grundlage für den Erhalt des Lebensstandards im Alter zu bieten. Noch nie ging es den Rentnern so gut wie heute. Doch wie sieht das in zwanzig, dreissig Jahren aus? Ich bin zuversichtlich, dass unser System der

drei Säulen auch in Zukunft eine ausgewogene Finanzierung der Altersvorsorge ermöglicht. Es wird jedoch nicht möglich sein, bei zunehmender Lebenserwartung mit gleicher Rente früher in Pension zu gehen. Man muss sich im Klaren sein, dass die Frühpensionierung etwas kostet. Der Mensch will Sicherheit; auf finanzieller, gesundheitlicher und persönlicher Ebene. Kann es eine Sicherheit für die persönliche Altersvorsorge geben, ohne auf Kosten der Jungen zu leben? Man darf der nächsten Generation keine Rechnung übergeben. Umso wichtiger ist es, die zweite Säule beizubehalten. Als Zeichen der Solidarität zwischen jungen und älteren Arbeitnehmern könnte zum Beispiel ein einheitlicher Prämiensatz für die 2. Säule eingeführt werden.

PERSÖNLICH DOMINIQUE BIEDERMANN Dominique Biedermann ist 1958 in Genf geboren. Er promovierte 1989 in Wirtschaftswissenschaften an der Université de Genève und ist seit 1998 Direktor der Ethos Stiftung. Dominique Biedermann unterrichtet regelmässig in den Bereichen Corporate Governance und nachhaltiges Investieren. Er ist unter anderem Mitglied der Geschäftsprüfungskommission vom Fastenopfer der schweizerischen katholischen Kirche. Portraitfotos: Thiery Parel

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3 FRAGEN – 5 ANTWORTEN

HANSJÖRG LEUTWYLER Schweizerische Evangelische Allianz, Zürich

STEFAN JAKOB Vita Perspektiv AG, Heimberg

Sicherheit um jeden Preis? 3 FRAGEN

5 Antworten

Was vermittelt Ihnen das Gefühl von Sicherheit?

Ein Gefühl der Sicherheit habe ich dann, wenn ich mich in den Bereichen des Lebens, über die ich keine Kontrolle habe, in «guten Händen» weiss. Als Christ bin ich in Gottes Hand geborgen. Im Einzelnen vertraue ich mich aber auch meinen Mitmenschen an. Wenn ich ein Auto kaufe, so ist mir als Laie die Glaubwürdigkeit des Händlers wichtig. Diese zeigt sich durch eine hohe Sachkompetenz, ein professionelles Umfeld und eine transparente Kommunikation. Ich will «sicher» sein, dass das Auto in gutem Zustand ist und meinen Bedürfnissen entspricht. Dasselbe gilt für mich bei der Altersvorsorge.

Für mich hat Sicherheit stark mit Vertrauen und guten Beziehungen zu tun. Ebenso wie mit der Zuverlässigkeit und der Integrität meines Gegenübers. Es gibt mir Sicherheit, wenn ich weiss, dass mein Gegenüber zu seinen Aussagen steht, es gut mit mir meint und mich auch bei Fehlern oder Problemen nicht sitzen lässt. Am meisten Sicherheit vermittelt mir jedoch die Gewissheit, dass Gott zu mir steht und mich liebt, auch wenn ich versage oder wenn es rund um mich herum «stürmt», es Probleme und Schwierigkeiten gibt. Aber auch Gottes Verheissung, dass er für uns sorgt, gibt mir Sicherheit.

Wo beschränkt das Bedürfnis nach Sicherheit Ihre persönliche Freiheit?

Ich sehe im Bedürfnis nach Sicherheit keine Einschränkung meiner persönlichen Freiheit. Wenn ich beim Autofahren die Sicherheitsgurte festschnalle, so ist dies nur dann eine Beschränkung meiner Freiheit, wenn ich den Sinn dieser Massnahme nicht einsehe.

Für mich geht es primär um die Frage der Verantwortung und des langfristigen Denkens. Wenn ich langfristig und verantwortlich handle, erhöht das die Sicherheit und bedeutet, dass ich nicht auf meinen kurzfristigen Vorteil sehe. Aufgrund dessen gebe ich freiwillig eine gewisse Freiheit auf.

Sicherheit und Rendite: In welchem Verhältnis soll das Ihrer Meinung nach bei der beruflichen Vorsorge stehen?

Die Rendite ist gegenüber der Sicherheit sekundär. Das Sorgenbarometer zeigt immer wieder, dass die Altersvorsorge nach der Arbeitslosigkeit und der Gesundheit die drittgrösste Sorge der Schweizer Bevölkerung ist. Sicherheit ist Lebensqualität. Dazu soll die Pensionskasse als Dienstleisterin das Ihre beitragen. PROSPERITA tut dies für mich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezeichnet.

Es geht sicher darum, ein ausgewogenes Verhältnis zu finden. Das zu definieren ist jedoch nicht einfach. Wichtig scheint mir, sich aufgrund kurzfristiger Entwicklungen weder vom Drang nach möglichst hohen Sicherheiten noch von möglichst hohen Renditen treiben zu lassen. Sowohl übertriebene Renditeerwartungen als auch die Erwartung einer absoluten Sicherheit sind Sackgassen und führen zu grossen Problemen.

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STEFAN ZELLER Zeller Automatik AG, Langenthal

WILLI SCHAUB Wycliffe, Biel

ERWIN BURN Burn & Künzi AG, Adelboden

Seit 9/11 scheint die Sicherheit durch den zunehmenden Terror abzunehmen. Die Hypothekenkrise am amerikanischen Markt bringt die Finanzwelt ins Wanken. Gibt es heute noch verlässliche Sicherheiten?

Als Mensch bin ich eher optimistisch veranlagt und neige nicht dazu, alles abzusichern. Ich muss geschäftlich immer wieder Risiken eingehen, bei denen das Resultat nicht absehbar ist. Als gläubiger Christ ist mir die Vergänglichkeit der «weltlichen Sicherheit» (Geld, Versicherungen, politische Stabilität usw.) bekannt und somit kann ich diese Angelegenheit getrost in Gottes Hand legen.

Dass ich jederzeit und überall in Gottes Hand geborgen bin. Er erspart mir nicht alle Schwierigkeiten und alles Unangenehme, aber er steht mir bei. In Bezug auf die BVGVersicherung war uns beim Wechsel die Sicherheit ein grosses Anliegen. Wir prüften den Deckungsgrad und die Anlagestrategie, auch eine Mindestgrösse (Anzahl Versicherte) war wichtig. Vertrauensbildend war der persönliche Besuch von Herrn Dr. oec. HSG Werner Widmer vom PROSPERITA Stiftungsrat. Und nicht zuletzt, dass die PROSPERITA nach christlichen Werten geführt wird, was sich bis in die Anlagestrategie konkret auswirkt.

Die Gewissheit, dass ich nicht tiefer fallen kann als in die Arme von Jesus Christus.

Alles, was die Menschen erfinden, um die vermeintliche allgemeine Sicherheit zu erhöhen, führt zu mehr Kontrollen und Einschränkungen. Zum Beispiel die Kontrollen am Flughafen (Terroristen), die Zutrittskontrollen bei der EM08 (Hooligans) und in der Industrie die ganze CE-Normierung (Unfallgefahr).

Ich denke nicht, dass das Bedürfnis nach Sicherheit meine persönliche Freiheit einschränkt. Zwar gehe ich im Allgemeinen keine grossen Risiken ein, aber ich kann auch die «persönliche Freiheit» haben, etwas länger hinter einem langsamen Traktor herzufahren.

Als junger Mann war ich ein sogenannt «wilder Hund». Ich suchte mit dem Praktizieren von Extremsportarten, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Was ich damals gemacht habe, würde ich heute nicht mehr tun. Während ich früher über die Altersvorsorge gelacht habe, so ist diese Frage nun ein Thema, dass mich beschäftigt. Was ich jetzt nicht plane, kann nach dem Erreichen des 65. Altersjahres meine persönliche Freiheit und die meiner Frau einschränken.

Da die berufliche Vorsorge obligatorisch ist und der Versicherungsnehmer nicht selber über die Risiken entscheiden kann, sollten die der BVGKasse anvertrauten Gelder auf die Sicherheit ausgelegt sein. Der Versicherungsnehmer verlässt sich auf die BVG-Kasse und rechnet bei seiner Pensionierung mit diesem Kapital. Wäre es nicht sicher, müsste er wieder selber für das Alterskapital sorgen wie zur Zeit vor dem Obligatorium. Dafür könnte er – parallel zur Finanzierung der ersten Säule – wohl kaum aufkommen.

Die Sicherheit hat höchste Priorität. Natürlich soll auch eine gute Rendite angestrebt werden, aber das Risiko muss kalkulierbar und breit abgestützt sein.

Mein Beitrag zum Thema Sicherheit und Rendite ist das persönliche Engagement für den Betrieb und die Mitarbeitenden. Ob die Arbeit, die Anlagestrategie und die Performance erfolgreich sein werden, hängt von vielen Faktoren ab. Nach meinem Dafürhalten ist an Gottes Segen alles gelegen. Unter diesem Vorzeichen bietet die PROSPERITA eine hohe Sicherheit. Ich bin mir bewusst, dass Sicherheit und Rendite nicht gepachtet werden können. Wir wissen nicht, was in fünf, zehn oder zwanzig Jahren geschieht, oder wie sich das politische, wirtschaftliche und religiöse Klima verändert. Wir setzen auf die PROSPERITA und wünschen den Verantwortlichen Weisheit und Erfolg. 9


RÜCKBLICK – AUSBLICK

Bericht des Vermögensverwalters

Entwicklung der Finanzmärkte im Jahr 2007

Credit Spreads

Das Jahr 2007 wurde durch eine markante Entwicklung geprägt: einem deutlichen Anstieg der Volatilitäten aufgrund der allgemeinen Verunsicherung der Investoren im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Unternehmensgewinne sowie des globalen Wirtschaftswachstums. In der ersten Jahreshälfte profitierten die globalen Aktienmärkte vom soliden makroökonomischen Umfeld, steigenden Unternehmensgewinnen sowie relativ niedrigen Bewertungen. Bis zu diesem Zeitpunkt war – mit Ausnahme des Monats Februar – der Nachrichtenfluss vom US-Hypothekenmarkt noch neutral. Jedoch erfolgte ab Juli und bis zum Jahresende eine sukzessive Verschlechterung der allgemeinen Kreditsituation, die von einigen Krisenmomenten (z.B. August und November) begleitet wurden. Die folgende Darstellung zeigt die ausserordentliche Entwicklung der «Credit Spreads» für Bankenanleihen im historischen Verlauf:

300

10

Obligationen Zinskurve im Vergleich zur European Monetary (Europäische Währungsunion) Staatsanleihen Zinskurve mit einer Laufzeit von 10 Jahren:

250 200 150

AAA Obligationen

100

AA Obligationen

50 0 Jan 01

A Obligationen BBB Obligationen Jan 02

Jan 03

Jan 04

Jan 05

Mit der Verschärfung der Subprime-Krise und den massiven Abschreibungen, die Banken und Versicherungen auf ihre Bestände vornehmen mussten, hat vor allem die US-Notenbank die Gefahr für die Wirtschaft erkannt und schnell über entsprechende Zinssenkungen reagiert. Aufgrund der aufkommenden rezessiven Tendenzen änderte sie innerhalb des gleichen Ka-

Jan 06

Jan 07

Jan 08

lenderjahres ihre Politik von restriktiv auf erneut expansiv. Die Obligationenmärkte verzeichneten im 1. Halbjahr aufgrund von Inflationsängsten noch Zinsanstiege. Die Situation änderte sich mit der Krisensituation im Sommer jedoch schlagartig, sodass die globalen Obligationenmärkte über das Jahr gesehen doch noch einen positiven Verlauf verzeichnen konnten.


Unser Wirtschaftsszenario im Jahr 2007 führte erneut zu einer Bevorzugung von Aktien gegenüber Obligationen. Hauptgründe lagen in schwächeren, aber immer noch positiven Wachstumsaussichten, weiterhin steigenden Unternehmensgewinnen und einer vorteilhaften Bewertung. In Erwartung höherer Volatilitäten fuhren wir Ende Januar erstmals die Aktienquoten auf Gesamtportfolioebene unter Beibehaltung einer leichten Übergewichtung zurück. Innerhalb der Aktien setzten wir vor allem auf die Emerging Markets, die sich immer stärker von der früheren Konjunkturlokomotive USA abzukoppeln schienen. Hier konnten wir einen positiven Ergebnisbeitrag erzielen. Im vierten Quartal büsste das Portfolio jedoch deutlich an Wert ein; der ausschlaggebende Faktor einerseits die vorsichtige Haltung (relativ kurze Duration) gegenüber Obligationen. Anderseits führte unser Aktienübergewicht insbesondere im Monat November zu einem negativen Beitrag. Der massive Anstieg der Risikoprämien aufgrund des mit der Kreditkrise

einhergehenden Vertrauensverlustes bewirkte ferner eine Outperformance von Staatspapieren gegenüber Bankobligationen (Flucht in Qualitätspapiere) – teilweise mit einer deutlich reduzierten Handelbarkeit von qualitativ hochstehenden (AAA) Bonds. Die Entwicklung der anderen Anlageklassen verlief unterschiedlich, wie die folgende Darstellung auf Indexbasis zusammenfassend aufzeigt:

Positiv hervorzuheben ist insbesondere die anhaltend positive Entwicklung des Preisverlaufs für Rohstoffe, die auf ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und nicht nur auf spekulative Einflüsse zurückzuführen war. Negativ fiel die Performance der ausländischen Immobilien auf, die im Sog der allgemeinen Kreditkrise deutlich an Wert einbüssten. CREDIT SUISSE ASSET MANAGEMENT

Entwicklung Anlageklassen 112 108 104 100 96 92 88 84

Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun 06 07 07 07 07 07 07

Jul 07

Aug Sep Okt Nov Dez 07 07 07 07 07

Liquidität CHF Wandelanleihen Immobilien direkt Rohstoffe Obligationen CHF Aktien Schweiz Immobilienfonds Hedge Funds Obligationen Fw Aktien Ausland Immobilien Ausland

+2.44% +0.11% +4.65% +7.80% -0.33% -0.05% -3.42% +1.17% +2.77% +1.24% -13.71%

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STÄRKEN

Gute Partner, sichere Basis WERNER WIDMER Delegierter des Stiftungsrates

Entscheidungen im Bereich Anlagestrategie wollen wohlüberlegt sein und müssen fundiert gefällt werden. Die PROSPERITA wird dabei von der Complementa kompetent beraten. Die Complementa Investment-Controlling AG wurde 1984 gegründet und ist mit 112 Mitarbeitern eine der führenden unabhängigen Firmen im Bereich Investment-Controlling, -Consulting und -Reporting. Als inhabergeführte Firma unterstützt sie mit ihren Fähigkeiten die finanzielle Steuerung institutioneller Investoren. Sie stellt sicher, dass deren Interessen konsequent gewahrt bleiben und definierte Finanzierungsziele optimal und wirtschaftlich realisiert werden.

Langfristiger Horizont Im Herbst 2005 hat Complementa eine Anlagestrategieberatung für die PROSPERITA durchgeführt. Dabei wurden Strategiealternativen, abgestimmt auf den Finanzierungsbedarf und die Risikofähigkeit und -bereitschaft erarbeitet und geprüft. Auf Basis dieser Grundlagen hat der Stiftungsrat die heute gültige Anlagestrategie festgelegt. Mit der neuen Anlagestrategie werden folgende Ziele angestrebt: 1. Erreichung einer Zielrendite, die es ermöglicht, mittelfristig Reserven aufzubauen. 2. Reduktion des Schwankungsrisikos durch eine bessere Diversifikation. 3. Erreichung der Risikofähigkeit innert nützlicher Frist.

Zweitmeinung erhöht die Sicherheit Die Credit Suisse (CS) ist aktuell mit der Umsetzung der Anlagestrategie und Vermögensverwaltung der PROSPERITA beauftragt. Investitionen erfolgen zum Beispiel im Fonds «Christian Values», der speziell auf die Bedürfnisse von Investoren mit christlich-ethischen Grundsätzen ausgerichtet wurde. Die von der CS Anfang des Jahres 2008 unterbreiteten Vorschläge zur Weiterentwicklung der Anlagestrategie wurden von der Complementa im Sinne einer «second opinion» beurteilt. Diese Inputs sollen gemäss Stiftungsrat in die strategische Ausrichtung einfliessen, müssen in der konkreten Umsetzung jedoch noch definiert werden. Damit auch im 2008 weder kleinere noch grössere Wellen den sicheren Kurs der PROSPERITA ins Wanken bringen. 12

«Entscheidungen im Bereich Anlagestrategie wollen wohlüberlegt sein und müssen fundiert gefällt werden.»


JAHRESBERICHT 2007

Jahresbericht 2007

Bericht der Gesch채ftsf체hrung Bilanz Betriebsrechnung Anhang Bericht der Kontrollstelle

14 15 16 18 23

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BERICHT DER GESCHÄFTSSTELLE

Das kräftige Wachstum setzt sich fort

Die Stiftung PROSPERITA hat sich im achten Geschäftsjahr in allen Bereichen weiter sehr erfreulich entwickelt. Das im Vorjahr beobachtete kräftige Wachstum hat sich im 2007 fortgesetzt.

Folgende Eckwerte veranschaulichen dies: Anzahl angeschlossene Vorsorgewerke Anzahl aktive Versicherte Anzahl Rentenbezüger Bilanzsumme in Mio. CHF

2007 268 1’842 72 106.7

2006 200 1’502 66 84.1

Die rege Nachfrage für Offertberechnungen sowie der Anschluss zahlreicher neuer Vorsorgewerke zeigen, dass die Ausrichtung der PROSPERITA Stiftung einem Bedürfnis entspricht und dass die angebotenen Vorsorgelösungen die Kundenwünsche widerspiegeln.

Kurseinbrüche aufgefangen Die guten Ergebnisse der vergangenen Jahre und die daraus gebildeten Wertschwankungsreserven haben ermöglicht, die negativen Ausschläge im Zusammenhang mit den Kurseinbrüchen an den internationalen Kapitalmärkten aufzufangen. Die Anlageperformance von Brutto 1.8% reichte nicht aus, die anfallenden Kosten vollumfänglich zu decken. Das negative Betriebsergebnis der Stiftung musste zu Lasten der Wertschwankungsreserven abgedeckt werden. Der Deckungsgrad der Stiftung bewegt sich aber nach wie vor auf soliden 106.9%. Folgende Zinssätze gelangten 2007 zur Anwendung: › BVG-Zinssatz: 2.5% p.a. (BVG-Schattenrechnung). Dieser Zinssatz gilt auch für die Berechnung der Austrittsleistung 14

gemäss Artikel 17 FZG während des Jahres 2007 (AN-Sparbeitragsund Einmaleinlagenkonti). Der Zinssatz für den Abschluss der Altersguthabenkonti per 31.12.2007 (AN- und AG-Sparbeitrags- sowie Einmaleinlagenkonti) beträgt 3.0% Für 2008 wurde der BVG-Zinssatz vom Bundesrat auf 2.75% angehoben. Die PROSPERITA Sammelstiftung folgt dieser Vorgabe teilweise und beteiligt die Versicherten wiederum an den erzielten Anlageerträgen. Sie wendet für 2008 folgende Zinssätze an: BVG-Zinssatz: 2.75% (BVG-Schattenrechnung). Dieser Zinssatz gilt auch für die Berechnung der Austrittsleistung gemäss Artikel 17 FZG während des Jahres 2008 (AN-Sparbeitragsund Einmaleinlagenkonti). Der Zinssatz für den Abschluss der Altersguthabenkonti per 31.12.2008 (AN- und AG-Sparbeitrags- sowie Einmaleinlagenkonti) beträgt 3.0% p.a. Verzinsung der Arbeitgeberbeitragsreservekonti: 2.50% p.a.

Am 14. Mai 2008 hat die Kontrollstelle ihre Prüfungsarbeiten abgeschlossen. Sie bestätigt im Kontrollstellenbericht, dass die vorliegende Jahresrechnung für das Jahr 2007 die Vermögens- und Ertragslage der Stiftung korrekt wiedergibt. Aufgrund ihrer umfassenden und sorgfältig durchgeführten Prüfungen empfiehlt sie dem Stiftungsrat, die vorliegende Jahresrechnung vorbehaltlos zu genehmigen. Die Geschäftsführung dankt den angeschlossenen Betrieben und ihren Vorsorgewerken für das geschenkte Vertrauen und freut sich, auch in Zukunft für diese tätig sein zu können. BERATUNGSGESELLSCHAFT FÜR DIE ZWEITE SÄULE AG


JAHRESBERICHT 2007

Bilanz

Index Anhang

31.12.2007 CHF

31.12.2006 CHF

104’998’647.58 7’625’463.59 35’361’521.50 40’370’997.96 9’880’774.00 9’887’899.01 900’000.00 552’915.85 415’223.57 3’852.10

83’694’446.54 7’192’984.66 26’159’064.50 33’975’983.03 7’344’920.00 7’591’470.01 900’000.00 323’817.95 205’797.69 408.70

1’077’749.20

656’222.25

106’076’396.78

84’350’668.79

6.4.1 7.5

4’763’901.67 2’576’759.82 99’301.15 532’896.90 1’554’943.80

3’712’844.05 1’870’069.90 20’285.65 474’975.70 1’347’512.80

7.4

427’976.67

475’580.30

6.4.2

736’836.35 736’836.35

400’143.00 400’143.00

0.00

0.00

5.2 5.4.1 5.5 5.4.2 5.4.3

93’683’796.35 85’841’748.39 5’572’535.23 403’890.93 1’607’193.85 258’427.95

72’226’659.48 65’806’341.70 4’727’847.08 365’730.00 1’326’740.70 0.00

6.2

4’448’578.59

6’338’417.91

2’015’307.15 648’228.55 896’407.30 0.00 470’671.30

1’197’024.05 255’460.15 392’768.40 343’795.50 205’000.00

0.00 0.00 0.00 0.00

0.00 0.00 0.00 0.00

106’076’396.78

84’350’668.79

AKTIVEN Vermögensanlagen Flüssige Mittel Obligationen Aktien Immobilienfonds Alternative Anlagen Darlehen (Arbeitgeberfirma) Kontokorrente der Arbeitgeberfirmen Übrige Debitoren Versicherungen Aktive Rechnungsabgrenzung

7.1

6.4.3 6.4.1 7.2

7.3

Total Aktiven

PASSIVEN Verbindlichkeiten Freizügigkeitsleistungen und Renten Versicherungen Kontokorrente der Arbeitgeberfirmen Risiko- und Verwaltungskostenreserven Passive Rechnungsabgrenzung Arbeitgeber-Beitragsreserve Beitragsreserve ohne Verwendungsverzicht Nicht-technische Rückstellungen Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen Vorsorgekapital aktive Versicherte Vorsorgekapital Altersrentner Technische Rückstellungen Altersrentner Vorsorgekapital Invalidenrentner Vorsorgekapital FAR Rentner Wertschwankungsreserve Freies Stiftungskapital der Vorsorgewerke Stand zu Beginn der Periode Abnahme/Zunahme freies Stiftungskapital Vorsorgewerke Sondermassnahmen Reserven aus Versicherungsüberschuss Freie Mittel Stand zu Beginn der Periode Zunahme freie Mittel Ertragsüberschuss Total Passiven

15


JAHRESBERICHT 2007

Betriebsrechnung Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen Sparbeiträge Arbeitgeber Sparbeiträge Arbeitnehmer Risikobeiträge Arbeitgeber Risikobeiträge Arbeitnehmer Einmaleinlagen Einmaleinlagen Vorsorgekapital Altersrentner Einmaleinlagen Vorsorgekapital Invalidenrentner Einmaleinlagen Vorsorgekapital FAR Rentner Einlagen Arbeitgeberbeitragsreserven Einlagen freie Mittel/Sondermassnahmen Einlagen Risiko- und Verwaltungskostenreserven Zuschüsse Sicherheitsfonds Eintrittsleistungen Freizügigkeitseinlagen Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen Reglementarische Leistungen Altersrenten Hinterlassenenrenten Invalidenrenten Kapitalleistungen bei Pensionierung Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität Austrittsleistungen Freizügigkeitsleistungen bei Austritt Freizügigkeitsleistungen Austritt IV-Rentner Vorbezüge WEF Vorbezüge Ehescheidung Auszahlung von Stiftungskapitalien der Vorsorgewerke Risiko- und Verwaltungskosten-Reserven IV-Kapital Korrektur Auszahlung Guthaben 2006 Freie Mittel Sondermassnahmen Mutationsverluste Abfluss für Leistungen und Vorbezüge Auflösung/Bildung Vorsorgekapitalien, technische Rückstellungen und Beitragsreserven Auflösung/Bildung Vorsorgekapital aktive Versicherte Auflösung/Bildung Vorsorgekapital Altersrentner Auflösung/Bildung Vorsorgekapital Invalide Auflösung/Bildung Vorsorgekapital FAR Rentner 16

2007 CHF

2006 CHF

12’273’917.30 3’646’590.00 3’492’862.80 1’559’856.20 1’336’515.15 497’822.15 62’867.85 25’135.20 254’751.00 572’681.50 758’302.35 11’497.60 55’035.50 21’672’445.99 21’672’445.99

12’755’621.10 2’797’532.50 2’701’601.55 1’424’337.50 1’269’385.45 472’903.25 2’459’003.00 707’579.85 0.00 490’759.70 395’174.55 1’471.95 35’871.80 24’193’749.82 24’193’749.82

33’946’363.29

36’949’370.92

-955’697.60 -384’428.00 -16’964.00 -245’022.25 -259’104.55 -50’178.80 -10’554’161.15 -9’854’140.95 0.00 -592’500.00 -45’437.80

-1’253’011.04 -227’410.00 -1’008.00 -144’029.00 -788’005.29 -92’558.75 -5’889’639.02 -5’404’204.82 -95’898.80 -333’522.75 -56’012.65

-5’106.85 -14’299.20 -18’620.85 -22’244.50 -372.75 -1’438.25 -11’509’858.75

-7’142’650.06

-23’036’272.77 -17’521’453.44 -844’688.15 -230’954.10 -254’751.00

-30’085’748.49 -21’858’151.31 -3’812’432.03 -668’451.50 0.00


Auflösung/Bildung technische Rückstellungen Auflösung/Bildung freie Mittel/Sondermassnahmen Auflösung/Bildung Risiko- und Verwaltungskostenreserven Auflösung/Bildung von Arbeitgeber-Beitragsreserven Verzinsung des Vorsorgekapitals aktive Versicherte Verzinsung des Vorsorgekapitals Invalide Verzinsung der hängigen Schadenreserven Verzinsung des Vorsorgekapitals FAR-Rentner Ertrag aus Versicherungsleistungen Versicherungsleistungen Überschussanteile aus Versicherungen Versicherungsaufwand Versicherungsprämien Beiträge an Sicherheitsfonds Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage Banken Fremdwährungen Obligationen Aktien Immobilienfonds Alternative Anlagen Zinsertrag Darlehen Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage Zins Kontokorrente Arbeitgeber Zins Arbeitgeberbeitragsreserve Diverser Zinsaufwand-/ertrag Auflösung/Bildung nicht-technische Rückstellungen Sonstiger Ertrag Sonstiger Aufwand Verwaltungsaufwand Verwaltungsaufwand Marketing- und Werbeaufwand Aufwand-/Ertragsüberschuss vor Bildung Wertschwankungsreserve Rückzahlung Sanierungsbeiträge 2003–2004 Bildung/Auflösung Wertschwankungsreserve Bildung/Auflösung freies Stiftungskapital Aufwand-/Ertragsüberschuss

7.6 7.7 7.8 7.9 7.10 7.11

7.12 7.13 7.14 7.15

2007 CHF

2006 CHF

-38’160.93 -725’490.75 -473’698.00 -572’681.50 -2’333’051.95 -37’612.25 -53.75 -3’676.95 1’496’103.70 356’662.20 1’139’441.50 -2’959’465.30 -2’906’887.50 -52’577.80

-202’674.00 -333’521.45 -917’611.50 -491’635.25 -1’765’100.20 -36’171.25 0.00 0.00 1’058’909.05 209’046.00 849’863.05 -2’358’653.85 -2’311’297.50 -47’356.35

-2’063’129.83

-1’578’772.43

1’115’127.83 190’085.78 -82’149.80 41’714.85 -105’592.63 88’607.00 1’246’845.55 29’250.00 -259’729.20 19’479.60 -14’846.00 -38’537.32 0.00 721.50 -8’898.95 -933’659.87 -674’689.85 -258’970.02

4’561’870.83 44’638.77 -70’587.91 325’969.90 4’812’397.69 341’723.75 -696’221.93 29’250.00 -244’568.45 9’036.65 -6’382.70 16’615.06 0.00 673.10 -9’320.05 -658’838.70 -513’743.90 -145’094.80

-1’889’839.32

2’315’612.75

0.00 1’889’839.32 0.00

-230’920.30 -2’084’692.45 0.00

0.00

0.00 17


ANHANG JAHRESBERICHT 2007

Anhang 1 Grundlagen und Organisation 1.1 Rechtsform und Zweck Die registrierte Stiftung «PROSPERITA Stiftung für die berufliche Vorsorge» mit Sitz in Basel bezweckt die Durchführung der obligatorischen und der freiwilligen beruflichen Vorsorge im Rahmen des BVG und seiner Ausführungsbestimmungen für die Arbeitnehmer von der Stiftung angeschlossenen Arbeitgebern sowie für deren Angehörige und Hinterlassenen (Destinatäre) gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Tod und Invalidität. Der Anschluss eines Arbeitgebers an die Stiftung erfolgt aufgrund einer schriftlichen Anschlussvereinbarung. 1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds Steuerbefreite, im Register für berufliche Vorsorge des Bundesamts für Sozialversicherung (BSV) eingetragene Sammelstiftung für die berufliche Vorsorge im Sinne von Art. 80ff ZGB (Register Nr. C1 104), Art. 331 OR und Art. 48, Abs. 2 BVG. Sie entrichtet dem Sicherheitsfonds die gesetzlichen Beiträge. 1.3 Angabe zur Urkunde und zu den Reglementen Stiftungsurkunde 18.5.2006 Reglement (Rahmenreglement) gültig ab 1. Januar 2007 Anhang 1 zum Vorsorgereglement individuell pro Vorsorgewerk Geschäftsreglement für die betriebliche Vorsorgekommission gültig ab 1. Januar 2000 Organisations- und Verwaltungsreglement 18.5.2006 Pflichtenheft für die Geschäftsstelle Februar 2000 Richtlinien für die Vermögensanlagen gültig ab 1. Januar 2000 Anlagereglement gültig ab 1. Januar 2007 auf der Basis der Anlagestrategie der Complementa Inv. Controlling AG gemäss Stiftungsrats-Beschluss vom 10. Januar 2006 Rückstellungs- und Teilliquidations- Vom Stiftungsrat genehmigt reglement (zur Genehmigung an Aufsichtsbehörde eingereicht)

Rückversicherung

Vermögensverwaltung

Beratungsgesellschaft für die zweite Säule AG, Dornacherstrasse 230, 4018 Basel Schweizerische Mobiliar Lebensversicherungs-Gesellschaft AG Chemin de la Redoute 54, 1260 Nyon Zürich Versicherungs-Gesellschaft, 8085 Zürich (bis 31.12.2007) Crédit Suisse, Asset Management, Zürich

1.5 Experten, Kontrollstelle, Berater, Aufsichtsbehörde Anerkannter Experte für Ernst Sutter, berufliche Vorsorge dipl. Mathematiker ETH, dipl. dipl. Pensionsversicherungsexperte, Lerchenstrasse 6, 4434 Hölstein Kontrollstelle Copartner Revision AG, Dufourstrasse 11, 4052 Basel Investment-Controlling Complementa InvestmentControlling AG, Gaiserwaldstrasse 14, 9015 St. Gallen Aufsichtsbehörde Bundesamt für Sozialversicherung, Bern 1.6 Angeschlossene Vorsorgewerke Stand Vorsorgewerke 1.1. Auflösungen Zugänge Angeschlossene Vorsorgewerke 31.12.

Funktion Präsident * KU Mitglied * KU Mitglied * KU Mitglied bis 9.2007 Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied Mitglied bis 5.2008 Mitglied

Zeichnungsberechtigung

* KU = kollektiv zu zweien

Mit dem beruflich bedingten Ausscheiden von Herrn Stefan Benz aus dem Stiftungsrat ist die Parität in der Zusammensetzung des Stiftungsrates während kurzer Zeit nicht gegeben, durch den weiteren Rücktritt von Frau Maja Surbeck per Mai 2008 aber wieder gewährleistet. Die beiden freien Sitze sollen mittelfristig neu besetzt werden. Vorsorgekommission Gemäss Art. 8 der Stiftungsurkunde und dem Geschäftsreglement der betrieblichen Vorsorgekommission werden die Vorsorgekommissionen der einzelnen angeschlossenen Vorsorgewerke von deren Arbeitnehmern und Arbeitgebern bestellt.

31.12.2007 200 1 69 268

31.12.2006 129 4 75 200

1’842

1’502

44 19 1 8 72

38 18 0 10 66

2 Aktive Mitglieder und Rentner 2.1 Aktive Versicherte Total (Anzahl)

1.4 Organe/Zeichnungsberechtigung Stiftungsrat Robert Roth Werner Kübler, Dr. Werner Widmer, Dr. Stefan Benz Joel Blunier René Braccini Iris Neu Thomas Schüpbach Maja Surbeck Albrecht Wälti

18

Geschäftsstelle

2.2 Rentenbezüger Altersrenten Invalidenrenten Witwen- und Witwerrenten Waisen-/Invalidenkinderrenten Total (Anzahl)

3 Art der Umsetzung des Zwecks 3.1 Erläuterung des Vorsorgeplans Die Stiftung bezweckt die Vorsorge im Rahmen des BVG und seiner Ausführungsbestimmungen sowie die weitergehende Vorsorge gegen die wirtschaftlichen Folgen des Wegfalls des Erwerbseinkommens infolge Alter, Tod und Invalidität. Versichert sind die Arbeitnehmer der angeschlossenen Betriebe sowie deren Angehörige und Hinterbliebenen. Die Vorsorgeleistungen werden im Anhang 1 zum Vorsorgereglement individuell pro Vorsorgewerk festgelegt. 3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode Die Finanzierung der reglementarischen Leistungen richtet sich nach dem Anhang 1 zum Vorsorgereglement, in welchem die firmenindividuelle Vorsorge (Leistungen und Beiträge) geregelt ist.


4 Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 4.1 Bestätigung über Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26 Die Jahresrechnung entspricht den Vorschriften von Swiss GAAP FER 26. 4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze Die Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorgaben von Art. 47,48 und 48a BVV2 sowie Swiss GAAP FER 26. Währungsumrechnung Flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten Wertschriften (inkl. Anlagefonds und Obligationen) Abgrenzungen und nichttechnische Rückstellungen Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen Sollgrösse der Wertschwankungsreserve

Kurs per Bilanzstichtag Nominalwert Kurswert per Bilanzstichtag, festverzinsliche Werte mit Marchzinsen bestmögliche Schätzung Berechnung durch den Experten für berufliche Vorsorge Finanzökonomischer Ansatz auf Basis der Asset Liability Analyse der Complementa Investment Controlling AG, St. Gallen

5 Versicherungstechnische Risiken/Risikodeckung/ Deckungsgrad

5.3 Summe der Altersguthaben nach BVG Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung) BVG-Minimalzins, vom Bundesrat festgelegt

51’729’571.27

38’063’675.47

2,5 %

2,5 %

4’727’847.08 849’806.05

888’694.00 1’706’448.65

62’867.85

2’459’003.00

-67’985.75 5’572’535.23

-326’298.57 4’727’847.08

44

38

5.4 Entwicklung Rentenkapital 5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherungen Die Risiken Tod, Invalidität und BVG-Teuerung sind für jedes der Stiftung angeschlossene Vorsorgewerk durch Kollektivversicherungsverträge auf individueller Basis vollständig rückversichert. Das Langleberisiko trägt die Stiftung selbst, die Vermögensbildung zur Sicherstellung der Altersleistungen erfolgt in der Stiftung. 5.2 Entwicklung und Verzinsung des Vorsorgekapitals der aktiven 31.12.2007 Versicherten CHF Stand der Sparguthaben am 1.1. 65’806’341.70 Anpassung -10’729.20 Sparbeiträge Arbeitnehmer 3’492’862.80 Sparbeiträge Arbeitgeber 3’646’590.00 Freizügigkeitseinlagen 21’672’445.99 Einmaleinlagen 497’822.15 Verteilung Reserven 5’314.25 Verteilung freie Mittel an Versicherte 172’878.95 Übrige Beiträge und Einlagen 0.00 Freizügigkeitsleistungen bei Austritt -9’854’140.95 Vorbezüge WEF -592’500.00 Vorbezüge Ehescheidung -45’437.80 Auszahlung Kapitalleistungen infolge Pensionierung -259’104.55 Übertrag Vorsorgekapital Altersrentner -849’806.05 Übertrag Vorsorgekapital Invalidenrentner -123’792.75 Todesfallkapital -50’178.80 Verzinsung des Vorsorgekapitals Aktive (3%/3%) 2’333’051.95 Mutationsverlust bei Übertritt unterjährig 130.70 85’841’748.39

31.12.2006 CHF 42’137’496.09 1’162.70 2’701’601.55 2’797’532.50 24’193’749.82 472’903.25 0.00 55’207.85 35’619.60 -5’404’204.82 -333’522.75 -56’012.65 -788’005.29 -1’679’727.60 0.00 -92’558.75

5.4.1 Entwicklung Vorsorgekapital Altersrentner Stand 1.1. Pensionierungen Vorsorgekapitalien aus Vertragsübernahme Anpassung an Neuberechnung per 31.12. Total Vorsorgekapital Altersrentner Anzahl Rentner (Details siehe Punkt 2.2)

5.4.2 Entwicklung Vorsorgekapital Invalidenrentner Stand 1.1. 1’326’740.70 Austritt Invalidenrentner/ Pensionierungen 0.00 Übertrag Deckungskapital von Aktiven 123’792.75 Rücküberweisung Vorsorgekapital infolge Nichtübernahme 0.00 Zugänge (Vertragsübernahmen/ Neuzugänge) 25’135.20 Zugänge aus hängigen Schadenreserven 12’549.00 Auszahlung IV-Kapital -14’299.20 Beiträge 95’663.15 Verzinsung Vorsorgekapital Invalidenrentner (3%/3%) 37’612.25 Total Vorsorgekapital Invalidenrentner 1’607’193.85

637’150.50 -95’898.80 0.00 -15’032.55 707’579.85 0.00 0.00 56’770.45 36’171.25 1’326’740.70

1’765’100.20 0.00 65’806’341.70

Anzahl beitragsbefreite Personen Anzahl Rentner (Details siehe Punkt 2.2)

6 19

18 19


ANHANG JAHRESBERICHT 2007

5.4.3 Entwicklung Vorsorgekapital FAR-Rentner Stand 1.1. Eingang Vorsorgekapital FAR-Rentner Zins (3%/3%) Total Vorsorgekapital FAR-Rentner

31.12.2007 CHF 0.00 254’751.00 3’676.95 258’427.95

31.12.2006 CHF 0.00 0.00 0.00 0.00

5.5 Technische Grundlagen und andere versicherungstechnisch relevante Annahmen Das letzte versicherungstechnische Gutachten wurde mit der Jahresrechnung 2004 erstellt. Das darin errechnete Deckungskapital für die Rentner wird für die Erstellung der Jahresrechnung jeweils neu gerechnet und angepasst. Ein neues versicherungstechnisches Gutachten ist derzeit in Bearbeitung. Technische Grundlagen Technischer Zinssatz Zuschlag für die Zunahme der Lebenserwartung Zuschlag wegen Schwankungen im Risikoverlauf des Rentnerbestandes

EVK 2000 4.00% 4% (VJ 3.5%) gemäss Formel im Reglement

Zusammensetzung technische Rückstellungen Stand der techn. Rückstellungen am 1.1. 365’730.00 Verstärkung Schwankung Risikoverlauf Rentnerbestand 38’160.93 Total technische Rückstellungen 403’890.93 5.6 Deckungsgrad nach Art. 44 BVV Total Aktiven Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Arbeitgeberbeitragsreserve Total verfügbare Mittel Vorsorgekapital aktive Versicherte Vorsorgekapital Rentner Technische Rückstellungen Altersrentner Total gebundene Mittel Deckungsgrad (gem. BVV 2 Art. 44)

163’056.00 202’674.00 365’730.00

106’076’396.78 -4’763’901.67 -427’976.67 -736’836.35 100’147’682.09

84’350’668.79 -3’712’844.05 -475’580.30 -400’143.00 79’762’101.44

85’841’748.39 7’438’157.03

65’806’341.70 6’054’587.78

403’890.93 93’683’796.35

365’730.00 72’226’659.48

106.9%

110.4%

Im Vorjahresbericht wurde ein Deckungsgrad von 112.3% per 31.12.2006 ausgewiesen. Die Abnahme auf 110.4% gemäss obiger Darstellung ist auf die Umgliederung der Risiko- und Verwaltungskostenreserven ins Fremdkapital zurückzuführen.

6 Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage Der Stiftungsrat hat die Ziele und Grundsätze, Durchführung und Überwachung der Vermögensanlagen festgelegt und sich vergewissert, dass die Stiftung über ein wirksames Controlling verfügt. Mit dem Anlagereglement «Richtlinien für die Vermögensanlage» sind die Funktionen und Verantwortlichkeiten für Entscheidung, Durchführung und Rechnungswesen nachvollziehbar geregelt; die Ergebnisse werden vom Stiftungsrat regelmässig überwacht. 20

6.1 Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement Mit rückwirkender Wirkung ab dem 1. Januar 2007 hat der Stiftungsrat – auf Basis der Asset Liability Studie der Complementa – ein neues Anlagereglement verabschiedet. Dieses liegt derzeit bei der Aufsichtsbehörde zur Einsichtnahme und Stellungnahme. 6.2 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve Stand der Wertschwankungsreserve am 1.1. Entnahme/Zuweisung zulasten der Betriebsrechnung Wertschwankungsreserve gemäss Bilanz Zielgrösse der Wertschwankungsreserve (Betrag) Reservedefizit bei der Wertschwankungsreserve Berechnung der Zielgrösse: angelegtes Vermögen Ansatz 104’026’656.06 14.40%

31.12.2007 CHF

31.12.2006 CHF

6’338’417.91

4’253’725.46

-1’889’839.32

2’084’692.45

4’448’578.59

6’338’417.91

14’979’838.47

10’796’885.61

-10’531’259.88

-4’458’467.70

Reserve 14’979’838.47

Die Complementa Investment-Controlling AG erachtet in ihrer AssetLiability Analyse vom 17. März 2008 eine Schwankungsreserve von 14.4% des angelegten Vermögens (Vermögensanlagen abzgl. Debitoren) als minimal notwendig.


6.3 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien Portfolio Geschäftsführung Anlagekategorie CHF Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung 1’496’825 Forderungen Arbeitgeberfirmen 552’916 Liquidität/Geldmarkt CHF 0 Liquidität/Geldmarkt FW 0 Aktien Schweiz 0 Aktien andere Länder 0 Obligationen Schweiz CHF 0 Obligationen Ausland CHF 0 Obligationen Ausland FW 0 Immobilien-Kollektive Anlagen 0 Darlehen Arbeitgeberfirmen 900’000 Alternative Anlagen 0 Total Engagements

Crédit Suisse CHF 0 0 5’077’049 2’548’415 19’086’024 21’284’974 21’068’801 5’972’575 8’320’146 9’880’774 0 9’887’899

Zusammensetzung 31.12.2006 CHF 1’496’825 552’916 5’077’049 2’548’415 19’086’024 21’284’974 21’068’801 5’972’575 8’320’146 9’880’774 900’000 9’887’899

Anteil effektiv % 1.4% 0.5% 4.8% 2.4% 18.0% 20.1% 19.9% 5.6% 7.8% 9.3% 0.8% 9.3%

103’126’656

106’076’397

100.0%

Zusammensetzung 50’251’771.96 40’370’997.96 16’841’135’54 32’153’534.50 10’868’560.54

Anteil 47.4% 38.1% 15.9% 30.3% 10.2%

BVV2 70% 50% 30% 30% 20%

2’949’741

Gesamtbegrenzungen nach BVV2: Anlagen gemäss Artikel 55b BVV2 Anlagen gemäss Artikel 55c BVV2 Anlagen gemäss Artikel 55d BVV2 Anlagen gemäss Artikel 55e BVV2 Anlagen in FW gemäss Artikel 54f BVV2

Strategie % –

Taktische Bandbreite

2%

0–100%

24% 18%

0–30% 0–25%

32%

0–39%

7% 8%

0–20% 0–10%

9%

0–10%

100%

Im Bereich der Anlagen gemäss Art. 55e BVV2 ist per Jahresende eine leichte Überschreitung der Gesamtbegrenzung zu verzeichnen. Der Stiftungsrat hat die notwendigen Schritte zur Korrektur eingeleitet.

6.3.1 Inanspruchnahme Erweiterungen/ Ergebnis des schlüssigen Berichts (Art. 59 BVV2) Die Stiftung macht von den erweiterten Anlagemöglichkeiten gemäss Art. 59 BVV2 Gebrauch und investiert auch in alternative Anlagen. Die Korrelation dieser Anlageform mit den übrigen Assets ist gering bzw. negativ, weshalb sich die Stabilität der Strategie verbessert und die notwendigen Reserven reduziert werden können. Der Stiftungsrat hält fest, dass die gewählte Anlagestrategie mit der Risikofähigkeit der Stiftung übereinstimmt. 6.3.2 Marktwert und Vertragspartner der Wertpapiere unter Securities Lending 31.12.2007 CHF Bei Crédit Suisse 32’504’926.00 Total Marktwert 32’504’926.00 6.3.3 Performance des Gesamtvermögens Summe aller Aktiven zu Beginn des Geschäftsjahres 84’350’668.79 Summe aller Aktiven am Ende des Geschäftsjahres 106’076’396.78 Durchschnittlicher Bestand der Aktiven (ungewichtet) 95’213’532.79 Brutto-Ergebnis aus Vermögensanlage * 1’374’857.03 Rechnerische Performance auf dem 1.44% Gesamtvermögen (brutto, ungewichtet) Zeitgewichtete Jahresperformance CS Asset Management (brutto) 1.80% Benchmark 1.53% * rund 0,25 % Vermögensverwaltungskosten

31.12.2006 CHF 26’986’614.00 26’986’614.00

51’407’471.50 84’350’668.79 67’879’070.15 4’806’439.28 7.08%

7.30% 6.5%

6.4 Erläuterung der Anlagen beim Arbeitgeber und der AG-Beitragsreserve 6.4.1 Kontokorrente der Arbeitgeberfirmen Ausstände auf Kontokorrenten Guthaben bzw. Vorauszahlungen auf Kontokorrenten Saldo Kontokorrent der Arbeitgeberfirmen

31.12.2007 CHF 552’915.85

31.12.2006 CHF 323’817.95

-532’896.90

-474’975.70

20’018.95

-151’157.75

400’143.00

165’445.40

572’681.50

491’577.30

-250’834.15

-263’262.40

14’846.00 736’836.35

6’382.70 400’143.00

900’000.00

900’000.00

Die Ausstände der Arbeitgeberfirmen sind, bis auf einen Anschluss, für den eine Abzahlungsvereinbarung besteht, per 31.3.2008 weitgehend beglichen. 6.4.2 Arbeitgeberbeitragsreserven Stand Arbeitgeberbeitragsreserven am 1.1. Einlage Arbeitgeberbeitragsreserven Verwendung Arbeitgeberbeitragsreserven Verzinsung (2007 = 2.5% / 2006 = 2.5%) Total Arbeitgeber-Beitragsreserven 6.4.3 Darlehen (Arbeitgeberfirma)

21


ANHANG JAHRESBERICHT 2007

Das Ende 2003 an ein angeschlossenes Vorsorgewerk ausbezahlte Darlehen wurde im Berichtsjahr 2007 gemäss Vertrag mit 3.25% (= CHF 29’250.–) verzinst. Das Darlehen ist durch eine erstklassige Bankgarantie sichergestellt. Die Bankgarantie ist befristet bis zum 30. Juni 2009.

7.6 Banken Zinsertrag netto aus Bankguthaben/ Geldmarkt Bewertungserfolg Geldmarktpapiere

7 Erläuterung zu Positionen der Bilanz/Betriebsrechnung 7.1 Banken Callgeld Banken 7.2 Übrige Debitoren Verrechnungssteuer (nach Abschlagszahlungen) 7.3 Aktive Rechnungsabgrenzung Überschuss Zürich * Überschuss Mobiliar (Periode 2005–2007) * Marchzinsen Vermögensverwaltung: Retrozession 2007 Marketing: Akonto Honorar 1. Semester Folgejahr Vergünstigung Verwaltungskosten an ein Vorsorgewerk FAR-Beitrag

31.12.2007 CHF 2’999’830.00 4’625’633.59 7’625’463.59

31.12.2006 CHF 4’000’000.00 3’192’984.66 7’192’984.66

415’223.57 415’223.57

205’797.69 205’797.69

205’000.00

205’000.00

265’671.30 505’240.00

0.00 342’616.00

58’971.30

49’426.25

20’000.00

20’000.00

22’180.00 686.60 1’077’749.20

22’180.00 17’000.00 656’222.25

* Die Überschüsse der Zürich und der Mobiliar werden (Zürich nach Eingang einer definitiven Abrechnung, Mobiliar im 2008) gestützt auf Art 68a BVG verteilt. 7.4 Passive Rechnungsabgrenzung Geschäftsführung Vermögensverwaltungsgebühr Kontrollstelle Diverse Posten 7.5 Risiko- und Verwaltungskostenreserven Vorsorgewerke mit positiven Saldi Vorsorgewerke mit negativen Saldi Rückzahlung Sanierungsbeiträge 2003–2004

7.8 Obligationen Kurserfolg Erträge 7.9 Aktien Kurserfolg Erträge 7.10 Immobilienfonds Kurserfolg Erträge 7.11 Alternative Anlagen Kurserfolg Erträge

202’331.05 101’927.35 30’000.00 93’718.27 427’976.67

282’264.55 126’527.15 18’830.00 47’958.60 475’580.30

1’592’131.00 -37’187.20

1’160’888.00 -44’295.50

0.00 1’554’943.80

230’920.30 1’347’512.80

31.12.2006 CHF

185’265.78 4’820.00 190’085.78

21’693.77 22’945.00 44’638.77

-82’149.80 -82’149.80

-70’587.91 -70’587.91

-807’742.35 849’457.20 41’714.85

-256’910.50 582’880.40 325’969.90

-781’974.33 676’381.70 -105’592.63

4’310’975.78 501’421.91 4’812’397.69

-172’965.00 261’572.00 88’607.00

159’803.75 181’920.00 341’723.75

1’164’745.55 82’100.00 1’246’845.55

-782’753.08 86’531.15 -696’221.93

721.50 721.50

673.10 673.10

8’898.95 8’898.95

9’320.05 9’320.05

17’203.55 48’811.35 4’668.60 548’480.25

18’530.60 16’800.00 4’767.55 454’424.55

0.00 24’210.00 30’000.00 1’316.10 0.00 674’689.85

-22’180.00 0.00 26’489.20 2’000.00 12’912.00 513’743.90

Die Position Alternative Anlagen wurde aufgrund der Empfehlung der Complementa zwecks Ausgleich der Volatilität erhöht. 7.12 Sonstiger Ertrag Diverser Ertrag

Anlässlich einer Überprüfung der Positionierung dieser Konti innerhalb der Jahresrechnung kamen die involvierten Organe und der Pensionskassenexperte zum Schluss, dass es sich dabei nicht um freie Mittel, sondern um Beitragsreservekonti handelt. Aus diesem Grund wurden die Risiko- und Verwaltungskostenreserven neu in die Position der Verpflichtungen umgegliedert. Der Bestand der Risiko- und Verwaltungskosten Reserven-Konti kann somit auch als Beitragspuffer oder beispielsweise zur Prämienreduktion auf Beschluss der einzelnen Vorsorgewerke verwendet werden. 22

7.7 Fremdwährungen Fremdwährungserfolg

31.12.2007 CHF

7.13 Sonstiger Aufwand Diverser Aufwand 7.14 Verwaltungsaufwand Stiftungsrat: Honorare Stiftungsrat: Zusatzentschädigungen Stiftungsrat: Diverses Geschäftsführung: Verwaltungskosten Vergünstigung Verwaltungskosten an ein Vorsorgewerk Versicherungstechnische Beratung Kontrollstelle Aufsichtsbehörde Diverses

Die Zunahme der Verwaltungskosten ist auf die Zunahme der Versicherten (inkl. Austritte), also ausschliesslich auf das Wachstum der Stiftung zurückzuführen.


BERICHT DER KONTROLLSTELLE

7.15 Marketing- und Werbeaufwand Marketing: Vermittlungsgebühren Marketing: Diverses Werbung: Werbemittel und -aktionen Werbung: Homepage

31.12.2007 CHF 153’069.65 3’439.30 97’943.17 4’517.90 258’970.02

31.12.2006 CHF 116’873.35 6’417.00 19’330.90 2’473.55 145’094.80

An den Stiftungsrat der PROSPERITA Stiftung für die berufliche Vorsorge, Basel

8 Auflagen der Aufsichtsbehörde Mit Schreiben vom 8. Januar 2008 hat die Aufsichtsbehörde die Jahresrechnung 2006 zur Kenntnis genommen. Retrozessionen Gemäss Retrozessionsvereinbarung vom 19. Mai 2004 zwischen der Stiftung und der Crédit Suisse fliessen die von der CS gewährten Retrozessionen vollumfänglich direkt der Stiftung zu. Überschussbeteiligung aus Versicherungsverträgen Überschussbeteiligungen aus Versicherungsverträgen werden gemäss den Bestimmungen gemäss Art. 68a BVG Abs. 1, respektive Art. 48d Abs. 1 BVV2 verteilt. In der Berichtsperiode wurden keine derartigen Mittel verteilt. Für die künftigen Verteilungen wird ein entsprechendes Reglement verabschiedet und der Aufsichtsbehörde zur Kenntnisnahme eingereicht. Anlagereglement Der Stiftungsrat hat rückwirkend auf den 1. Januar 2007 ein neues Anlagereglement verabschiedet, welches derzeit zur Stellungnahme bei der Aufsichtsbehörde liegt. Höherverzinsung der Altersguthaben Der Stiftungsrat hat den Beschluss zur Höherverzinsung um 0.5% unter dem Aspekt gefasst, dass die Erträge der Kapitalanlagen, unter Beachtung der Sicherheit der Stiftung, jenen Versicherten zukommen sollen, deren Kapital investiert war.

9 Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage 9.1 Unterdeckung/Erläuterung der getroffenen Massnahmen Es befindet sich keines der angeschlossenen Vorsorgewerke in einer Unterdeckung.

Als KontrollsteIle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang), Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten der PROSPERITA Stiftung für die berufliche Vorsorge für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr auf ihre Rechtmässigkeit geprüft. Für die Jahresrechnung, Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Grundsätze des Rechnungswesens, der Rechnungslegung und der Vermögensanlage sowie die wesentlichen Bewertungsentscheide und die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung wird beurteilt, ob die rechtlichen bzw. reglementarischen Vorschriften betreffend Organisation, Verwaltung, Beitragserhebung und Ausrichtung der Leistungen sowie die Vorschriften über die Loyalität in der Vermögensverwaltung eingehalten sind. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Jahresrechnung, Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

9.2 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Stiftung befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Per 31. März 2008 ist ein Zuwachs von 35 Vorsorgewerken mit einem eingebrachten Altersguthaben von rund CHF 16.8 Mio. zu verzeichnen.

MELCHIOR MAURER Dipl. Wirtschaftsprüfer (Leitender Revisor)

DER STIFTUNGSRAT Basel, 24. April 2008

COPARTNER REVISION AG Basel, 14. Mai 2008

SYLVIA STEBLER Dipl. Wirtschaftsprüferin

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EIN SICHERES FUNDAMENT

IMPRESSUM Konzeption und Realisation: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel Redaktion: Esther Meyle Fotografie: Frédéric Giger Bildbearbeitung: Bildpunkt, Münchenstein Druck: Jordi, Belp

PROSPERITA STIFTUNG FÜR DIE BERUFLICHE VORSORGE Dornacherstrasse 230 4018 Basel Telefon 061 33 717 33 Fax 061 33 717 34 E-Mail info@prosperita.ch www.prosperita.ch

PROSPERITA Stiftung für die berufliche Vorsorge


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