Diakonie Kropp Magazin "unter uns gesagt" – Ausgabe Nr. 167 - Dezember 2021

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp Ausgabe-Nr. 167

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20. Dezember 2 021

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50. Jahrgang

Fernost trifft auf Schleswig-Holstein – Teil 2

Gottesdienst in leichter Sprache im Schleswiger Dom

Das Marienstift feiert 40 Jahre und dazu gibt es eine Festzeitschrift

Seite 10

Seite 29

Seite 32


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Impressum

„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der Petri-Haus Gesellschaft für Hospiz- und Palliativversorgung gGmbH 24837 Schleswig der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp

Jahreslosung 2022 Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Evangelium des Johannes, Kapitel 6, Vers 37

der St. Martin Diakonische Altenhilfe Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonische Altenhilfe Schleswig gGmbH 24837 Schleswig der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonische Altenhilfe Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp Redaktion: Carsten Brinkmann, Jörn Engler, Ines KadenKosak, Christian Nickelsen, Jan Podgorski, Sven Roßmann und Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger u. Adobe Stock Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Evangelische Bank eG Konto: 640 05 90 IBAN: DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC: GENODEF1EK1


unter uns gesagt... Editorial

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Das geht immer und setzt gemeinsame Kräfte frei. Und wo

Evangelium des Johannes, Kapitel 6, Vers 37

die ungelösten Aufgaben, an denen wir zu arbeiten haben.

Jahreslosung für 2022

Davon gibt es ja wahrlich genug.

erforderlich, schärft eine solche Haltung unseren Blick für

Mit der Jahreslosung glaube ich, dass Jesu Freundlichkeit Vorsicht mit Sätzen, in denen es um „alle“ oder „niemand“

und seine Haltung in unserer Welt sind und kraftvolle Energien

geht, um „jede“ oder „ausschließlich“ oder um ähnliche all-

freisetzen. Sie gelten uns selbst und sie gelten den Men-

umfassende Begriffe – so habe ich es gelernt. Wer tatsächlich

schen, mit denen und für die wir arbeiten.

„alle“ meint, nimmt sich eine Menge vor. Denn bei genauer

Die Artikel der vor Ihnen liegenden „unter uns gesagt…“

Betrachtung wird es sehr oft Ausnahmen geben, muss die

erzählen genau davon! Menschen bringen sich ein, unter-

Frage nach der Leistungsfähigkeit gestellt werden, ist immer

schiedlichste Begabungen entfalten ihre Wirksamkeit.

auch zu klären, was geschieht, wenn sich Voraussetzungen

Gern schaue ich mit diesen Berichten auf das hinter uns

ändern.

liegende Jahr. Bei allen Beschränkungen, die uns auferlegt

Vorsicht aber auch vor der „Schere im Kopf“ – stets schon

waren, hat mich gerade die Bereitschaft zu aufmerksamer

mitzudenken, warum etwas nicht funktionieren könnte. Wie

und einsatzbereiter Begleitung beeindruckt. Jeder Moment,

blockierend kann der Nachsatz „Ja – aber…“ sein. Wie frus-

in denen Sie erlebt haben, dass Ihr Engagement hilfreich

trierend, wenn es darum geht, Möglichkeiten auszuloten –

oder dass jemand Ihnen zur Seite war, ist ein Kommentar

und jemand ständig auf der gedanklichen Bremse steht und

zur neuen Jahreslosung. Darum, des bin ich gewiss, dürfen

Bedenken vorträgt.

und sollen wir getrost und mit Zuversicht auf die Zeit

In der Jahreslosung für 2022 wird Jesus zitiert. Niemanden

blicken, die vor uns liegt.

wird er abweisen, der zu ihm kommt. Wie er das gemacht

Mit herzlichen Segenswünschen grüßt Sie

hat, können wir in den Geschichten der Bibel nachlesen.

im Namen des Teams der „unter uns gesagt…“

Heute verstehe ich den Satz zunächst gar nicht nach außen gerichtet, sondern vielmehr als eine Einladung als Erstes an mich selbst – jede und jeder mag den eigenen Namen einsetzen. Bring dich selbst mit, so höre ich Jesus, und du wirst einen Gewinn davon haben. Bring deine Liebenswürdigkeit und sie wird deine Welt bereichern. Und denke nicht, dass du mit deiner Not allein bleiben musst. Bring deine Fragen und finde Menschen, die mit dir nach hilfreichen Antworten suchen. Bring dein Können, deine Stärken und halte dich bereit für die Leute, mit denen du unterwegs bist.

Jörn Engler Theologischer Vorstand

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Inhalt unter uns gesagt... Titelbildgeschichte Engel und Stern – weihnachtliche Grüße aus der Kropper Diakoniewerkskapelle

Diakonische Gemeinschaft 6 Tage der Gemeinschaft in Kropp

Unternehmensverbund 8 Klausurtag zur Organisationsentwicklung im Unternehmensverbund

unter

19 Wir feiern Weihnachtsgottesdienst – auch dieses Jahr digital

St. Ansgar 21 Grundlagenseminar Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL)

9 Wenn das Bauchgefühl sich meldet... Arbeitsgruppe Ethik 10 Fernost trifft auf Schleswig-Holstein – Teil 2 11 Ganz persönlich…

Petri-Haus 22 Die Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier Stiftung hat sich für den Stifterpreis 2021 beworben 23 Heiner Garg zu Besuch im Petri Haus

Stiftung Diakoniewerk Kropp 14 Sören Loges über seine Ausbildung zum Gesundheitskaufmann im Unternehmensverbund

St. Martin 24 Stimmungsvolles Lichterfest in Eckernförde

15 Neue Freiluftgalerie

24 Ein lächelndes Gesicht im Baum...

16 Johannes Paulsen – Erinnerung an den Gründer der

25 „Luck up” in St. Martin

Kropper Diakonie Teil 12 18 Streuobstwiesen sind Lebensraum

St. Elisabeth 26 Care4future – Contec GmbH


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uns gesagt... Hesterberg & Stadtfeld 28 Der Aktionsplan Hesterberg & Stadtfeld – „So will ich

35 Herbstfest im St. Michaelis-Haus und tierischer Besuch in Marne

leben” und seine Ergebnisse 29 Gottesdienst in leichter Sprache im Schleswiger Dom

DSK Diakonie-Service-Kropp

29 „Gut natürlich, allein die Akustik!” – The Orange

36 rock4gottorf mit der größten Band des Landes

Room berichtet 30 Nachgeholte Grundsteinlegung am Windebyer Weg – Einweihung im Frühjahr 2022 geplant

„Wir leben hier!“ 37 Corona und die Wünscheleine

31 Tschüss Bundesfreiwilligendienst – Hallo Studentenleben 2 Impressum

St. Christian 32 Das Marienstift feiert 40 Jahre und dazu gibt es eine Festzeitschrift 33 Vegan is Kult

3 Editorial 12 Verabschiedung in den Ruhestand 38 Dienstjubiläen 39 Kreuzworträtsel 40 Küchentipp

St. Georg

42 Buchtipp

34 Ausflug zu den Kohltagen 2021

42 Vorschau

34 Wissenswertes über die Lamas Hinweis: Die Redaktionskonferenz achtet in den Texten der „unter uns gesagt...” auf eine geschlechtergerechte Sprache. Nur in Abschnitten, in denen die zu erwartende Benennung aller Geschlechter die Lesbarkeit deutlich beeinträchtigen würde, wird ggf. davon abgewichen. In diesen Fällen sind die Formulierungen jedoch als geschlechtsneutral zu verstehen.


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Diakonische Gemeinschaft

Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp

Tage der Gemeinschaft in Kropp Zusammenkommen, einander treffen, sich austauschen, neue Leute kennenlernen, zusammen etwas unternehmen – darauf haben wir uns lange gefreut und mussten sehr lange warten, bis es Wirklichkeit werden konnte. Im September dieses Jahres kamen circa 25 Schwestern und Brüder aus den Diakoniegemeinschaften Berlin/ Teltow/Lehnin, Flensburg und Kropp für dreieinhalb Tage im Haus Kana zusammen. Im Mittelpunkt unseres Treffens stand – wie es der Name schon sagt – das Erleben von Gemeinschaft und Verbundenheit. Wir alle sind verbunden über die Zugehörigkeit zu einer Diakoniegemeinschaft. Unsere Einrichtungen gehören alle zum Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissenmutterhäuser e.V. Wir alle haben in der Pflege oder anderen Bereichen diakonischer Einrichtungen gearbeitet oder tun das noch. Wir alle haben Lust, miteinander im Austausch zu

Gut gelaunt auf Tour

Das Vaterunser in Bildern

sein über unseren Glauben und seine Bedeutung für unser Leben. Neben den gemeinsamen Mahlzeiten, die ja immer eine gute Möglichkeit sind, miteinander ins Gespräch zu kommen, haben wir auch einen Ausflug gemacht, miteinander inhaltlich gearbeitet und Gottesdienst gefeiert. Sehr interessant ist es natürlich immer, voneinander zu erfahren, wie die Arbeit in den jeweils anderen Einrichtungen aussieht. Welche Themen beschäftigen die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Häusern besonders? Was ist genauso wie bei uns und was auch anders? Gibt es irgendwelche guten Ideen, die wir auch bei uns umsetzen könnten? Unseren Gästen haben wir bei einem ausführlichen Spaziergang übers Gelände auch unsere Arbeit vorgestellt und nähergebracht. Als inhaltlicher Schwerpunkt zog sich bei diesem Treffen das Vaterunser wie ein roter Faden durch die Tage. Dieses Gebet, das vielen vertraut ist und das oft mitgesprochen wird ohne groß darüber nachzudenken, haben wir uns näher fast Wort für Wort angeschaut und miteinander bedacht. „Was bedeutet eigentlich „geheiligt“? (Geheiligt werde dein Name.) Was meint Gottes „Reich“? (Dein Reich komme.) Wo bin ich schuldig geworden? (…vergib uns

Besuch an der Heiligen Quelle in Bordelum

unsere Schuld,…) Was erlebe ich als „Versuchung“? (…führe uns nicht in Versuchung,…) Und was oder wer ist eigentlich das oder der Böse? (…, sondern erlöse uns von dem Bösen). Viele Ideen wurden geteilt, oft sehr persönliche Geschichten erzählt und auch herzlich miteinander gelacht über lustige Missverständnisse oder Deutungen. Nach der intensiven gedanklichen Beschäftigung mit dem Thema wurden wir am Tag darauf kreativ. Mit bunten Farben, Pinseln, Fingern und Schwämmen haben wir das Vaterunser ins Bild gebracht. 25 kleine Kunstwerke sind entstanden, die zum Teil abstrakt, zum Teil sehr konkret unsere Gedanken zu dem Gebet, das Christen in aller Welt seit Jesu Zeiten miteinander verbindet, in Szene setzen. Diese kleinen Kunstwerke werden noch zu einem einzigen

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Diakonische Gemeinschaft

Konzentriert und mit viel Spaß kreativ sein

zusammengefügt, das dann mal in Flensburg, mal in Kropp und mal in Berlin zu sehen sein wird und uns an diese schönen Tage der Gemeinschaft 2021 erinnern wird. Anregungen für unsere Malerei haben wir uns bei einem Ausflug nach Seebüll ins Nolde Museum geholt. Mit fachkundiger Führung haben wir manches erfahren über das Leben und Werk des Emil Nolde, um im Anschluss eigenständig den Garten zu erkunden und zu genießen, der ihn mit seinen prächtigen Farben und Formen immer wieder inspiriert hat. Nach einer kleinen Rundfahrt entlang der Nordseeküste besuchten wir noch die Heilige Quelle in Bordelum und feierten eine Andacht in der schönen St. Laurentiuskirche in Langenhorn, bereichert durch Orgelspiel und Gesang. Krönender Abschluss des Tages war ein festliches und opulentes Abend-

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Wir lernen Emil Nolde kennen

essen im Restaurant Westermöhl in Langenhorn. Ein weiteres Highlight war der kurze Besuch von Schwester Gabriele Kumm aus Brasilien, die derzeit in Deutschland im Urlaub war. Sie hat uns aus erster Hand berichtet, wie die Situation in Curitiba gerade ist, welche Wunden die Pandemie geschlagen hat in ihrer Mitarbeiterschaft, der Diakoniegemeinschaft und den Familien der Kinder, die sie begleiten. Viel Schweres gab es zu tragen. Aber auch von den Fortschritten der neuen Schule konnte sie berichten und von der Dankbarkeit aller über den Rückhalt und die Verbundenheit der deutschen Freunde, wie sie uns nennen, in Gebet und in Gedanken. Schön, dass wir dieser Verbundenheit unter anderem durch unsere Rest-Cent-Spende Ausdruck geben können. Wer noch mitmachen will, braucht nur das nebenstehende

Anne-Sophie Balg singt in der Abendandacht

Formular ausgefüllt in der Personalabteilung abzugeben; wir würden uns sehr freuen! Tage der Gemeinschaft – wie gut, dass sie sein konnten! Wie eine Zwischenzeit waren sie, zwischen den Zeiten, in denen wir möglichst auf Treffen und persönliche Kontakte verzichten sollen… Begegnungen und Verbundenheit – wie schön, das immer wieder zu erleben. Claudia Zabel

Weitere Informationen über das Projekt in Curitiba auf der Homepage www.irmandadebetania.de oder über die Rest-Cent-Spende bei Claudia Zabel, Tel. 04624/801-283 oder c.zabel@diakonie-kropp.de

Rest-Cent-Spende für das Projekt „Schulpaten für Curitiba“ Hiermit bitte ich um Überweisung der Centbeträge meines monatlichen Netto-Gehalts (Beträge hinterm Komma) vom nächstmöglichen Termin auf das Spendenkonto für Brasilien, Verw.-Zweck: Schulpate Curitiba. Dieser Auftrag kann jederzeit bis spätestens zum 10. eines jeden Kalendermonats schriftlich widerrufen werden.

Einrichtung/Abteilung: Name: Vorname: Ort, Datum:

Unterschrift: Bitte nach dem Ausfüllen zurück an die Personalabteilung senden. Vielen Dank!


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Unternehmensverbund

Unternehmensverbund

Klausurtag zur Organisationsentwicklung des Unternehmensvebundes im Hotel Waldschlößchen

Klausurtag zur Organisationsentwicklung im Unternehmensverbund Im kommenden Jahr werden zwei Vorstandsmitglieder in den Ruhestand verabschiedet. Das bedeutet für die Stiftung und den Unternehmensverbund einschneidende Veränderungen. Der aktuelle Vorstand hat sich mit der Geschäftsführung die neue Ausrichtung der Organisationsstruktur 2022 ff. in der Stiftung und den Tochtergesellschaften in verschiedenen Arbeitsprozessen erarbeitet. Am 22. Oktober dieses Jahres ist die sogenannte Unternehmenskonferenz, das sind alle Leitungskräfte im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp, zu einem Klausurtag in Schleswig zusammengekommen. Schwerpunktthema war die Erläuterung der neuen Organisationsstruktur, aber auch die Vorstellung neuer Kolleginnen und Kollegen. Denn die Unternehmenskonferenz hat das letzte Mal vor zwei Jahren getagt, und in der Zwischenzeit gab es die eine und andere Veränderung in der Besetzung von Leitungspositionen. Der Stiftungsrat hat über die Neubesetzung der vakanten

Vorstandsposten in seinen Sitzungen in 2021 befunden. Als neuer Theologischer Vorstand wurde Joachim Kretschmar zum 01.04.2022 berufen. Ebenso zum 01.04.2022 wurde als neues Kaufmännisches Vorstandsmitglied unser bisheriger Geschäftsführer Piet Lassen berufen. Beide neuen Vorstandsmitglieder werden sich in den nächsten Ausgaben der „unter uns gesagt...“ persönlich vorstellen. In den Tochtergesellschaften werden und wurden bereits neue Kompetenzteams gebildet. Das Abbilden der tatsächlichen operativen Strukturen und Arbeitsweisen spielt dabei eine übergeordnete Rolle. So sind in den Pflegegesellschaften bereits in diesem Jahr die neuen Strukturen umgesetzt worden. Das bedeutet, dass es „nur“ noch einen Geschäftsführer/eine Geschäftsführerin geben wird. Allerdings wird die Geschäftsführung unterstützt durch fachliche und betriebswirtschaftliche Prokuristen und durch einen Referenten/eine Referentin der Geschäftsführung. Und diese Kolleginnen und Kollegen bilden dann zusammen das Kompetenzteam.

Im Einzelnen sieht das für die Gesellschaften jetzt wie folgt aus:

Geschäftsbereiche Pflege Ost St. Hildegard Geschäftsführung Prokurist Prokurist Prokurist Referentin d. GF

Jan Podgorski Ralf Christiansen Björn Haneberg Matthias Knuth Luca Hoffmann

St. Martin Geschäftsführung Prokurist Prokurist Referentin d. GF

Jan Podgorski Ralf Christiansen Matthias Knuth Luca Hoffmann

St. Elisabeth Geschäftsführung Prokurist Prokurist Referentin d. GF

Jan Podgorski Ralf Christiansen Matthias Knuth Luca Hoffmann

Geschäftsbereiche Pflege West St. Christian Geschäftsführung Prokuristin Prokurist Referent d. GF

Ilka Dircks Andrea Schacht Matthias Knuth Alexander Soborka

St. Georg Geschäftsführung Prokuristin Prokurist Referent d. GF

Ilka Dircks Andrea Schacht Matthias Knuth Alexander Soborka

St. Johannis Geschäftsführung Prokuristin Prokurist Referent d. GF

Ilka Dircks Andrea Schacht Matthias Knuth Alexander Soborka

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Unternehmensverbund

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In den Gesellschaften der Eingliederungshilfe werden zukünftig auch Kompetenzteams eingeführt. In 2022 werden dann die nächsten Schritte dazu durchgeführt. Die aktuellen Planungen sehen folgende Zusammenstellung vor:

Geschäftsbereiche Eingliederungshilfe St. Ansgar Geschäftsführung Prokurist Fachbereichsleitung

Fin Schubert Hauke Grewe Dagmar Loose

Hesterberg & Stadtfeld Geschäftsführung Prokurist Fachbereichsleitung

Fin Schubert Hauke Grewe Matthias Hoppe

Das Leitungsteam Eingliederungshilfe stellt sich vor: v.l. Fin Schubert, Hauke Grewe, Dagmar Loose und Matthias Hoppe

Wir sind davon überzeugt, dass sich mit dieser neuen Organisationsstruktur der Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp für die Zukunft sowohl fachlich als auch persönlich sehr gut aufstellt. Sven Roßmann

Wenn das Bauchgefühl sich meldet... Arbeitsgruppe Ethik Beispiele zu finden war nicht schwer. Die Bewohnerin eines unserer Pflegeheime verweigerte die bereitgestellten Getränke. Es ging ihr auch zusehends schlechter. Die Pflegekraft konnte sie nicht überzeugen, dass es wichtig wäre zu trinken. Die Tochter der Bewohnerin bestand darauf, dass ihrer Mutter zu trinken gegeben wird. Eine Verfügung über den Willen der Bewohnerin lag nicht vor. Was ist zu tun? Aus einem der Häuser, in denen Menschen mit Unterbringungsbeschluss leben, berichtete die Kollegin, wie belastend es sei, wenn Bewohner aufgrund ihrer Entscheidung verordnete Medikamente nicht einzunehmen, sehr herausforderndes Verhalten zeigen und es zu bedrohlichen Szenen kommt. Der Kollege im ambulanten Dienst erzählt von der sich fast täglich ereignenden Situation, dass er für manche Pflegekunden die einzige Kontaktperson sei, nach der Verrichtung seiner Aufgaben aber schon nach kurzer Zeit wieder aufbrechen muss. Die Einsamkeit der gepflegten Person geht mit ihm. Für die Mitarbeitenden stellen solche

Situationen oftmals Drahtseilakte dar, weil das Selbstbestimmungsrecht, die Fürsorgepflicht, der gesetzte rechtliche Rahmen und die eigene Einschätzung der Gesamtsituation sich gegenüberstehen können. Es ist nicht immer eindeutig, welche die richtige Entscheidung ist und wie die Kollegin, der Kollege für sich selbst damit umgehen kann. Bisweilen kann es auch zu Ängsten seitens der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters kommen, zur Rechenschaft gezogen zu werden, wenn Dritte – Angehörige, Vorgesetzte oder gar eine Aufsichtsbehörde – zu einer anderen Einschätzung kommen sollten als sie selbst es in der Situation meint verantworten zu können oder zu müssen. Was also ist zu tun, wenn das Bauchgefühl sagt: „Hier ist etwas nicht stimmig!“ Wie kann das unbestimmte Gefühl nicht nur benannt, sondern in eine wohlüberlegte Entscheidung und daraus abgeleitetes Verhalten weiterentwickelt werden? Diese und ähnliche Fragestellungen wurden seit dem April 2021 in mehreren Workshops bearbeitet. Kolleginnen und Kollegen aus den

unterschiedlichen Angebotsfeldern unseres Unternehmensverbundes haben, begleitet von Florian Ehlert, Leiter der Arbeitsstelle „Ethik im Gesundheitswesen“ des Kirchenkreisverbandes Hamburg getagt. Seit der jüngsten Zusammenkunft im Oktober hat sich aus den Workshops die „Arbeitsgruppe Ethik im Unternehmensverbund“ etabliert. Ziel ist es, das Bewusstsein für ethische Fragestellungen und ihre Bedeutung zu stärken, für den Umgang mit benannten Situationen Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, bei Bedarf auch ethische Fallbesprechungen anzubieten. Ausgangspunkte sind also sehr konkrete Situationen. Zugleich hat zum Beispiel das in der Öffentlichkeit breit diskutierte Thema des assistierten Suizids deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass wir auch in unserem Unternehmensverbund zu derlei grundsätzlichen Fragestellungen aussagefähig sind. Eine der Aufgaben der Arbeitsgruppe wird es im kommenden Jahr sein, die Voraussetzungen für eine Ethik-Kommission zu entwickeln. Jörn Engler


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Unternehmensverbund

Fernost trifft auf Schleswig-Holstein – Teil 2 Anfang Oktober war es so weit, und unsere neuen Kolleginnen und Kollegen aus Vietnam kamen bei uns an. Nach einer langen Zeit der Quarantäne im tiefsten Bayern traten die Fünf ihre Reise per Bahn zu uns nach Schleswig an. Zur Begrüßung gab es ein Willkommensessen vom Vietnamesen, damit alle gestärkt zum ersten deutschen Einkauf aufbrechen konnten. Der deutsche Supermarkt sorgte für viele Verwirrungen und machte schnell den kulturellen Unterschied deutlich. Nach dem Großeinkauf ging es für alle Fünf weiter in ihre Unterkünfte. Sie lernten am Tag eins nach Ankunft bereits ihre direkten Ansprechpartner und Vorgesetzten kennen und hatten Zeit, sich ihr neues Umfeld ein bisschen näher anzusehen und sich mit der deutschen Prepaid-SIM-Karte auseinanderzusetzen, welche leider

Auf dem Weg vom Bahnhof nach Kropp

nicht mehr so einfach zu installieren ist wie Anfang der 2000er-Jahre. An ihrem zweiten Tag bei uns nahmen sie dann ihren Dienst im Haus Nain, im Anna-Prall-Haus und im Seniorenhaus Eckernförde auf. Neben dem neuen

Der erste Einkauf in einem deutschen Supermarkt

Arbeitsfeld der Pflege lernen unsere neuen Kollegen nun nach und nach auch unsere Bräuche und Gewohnheiten kennen. Am Anfang gab es zum Beispiel auch Verwirrung, wie man ein klassisches Abendbrot für die Bewohner zubereitet. Auch die Bahnnetze, Busverbindungen, die Behörden und die medizinische Versorgung in Deutschland sind komplett anders aufgebaut als in Vietnam und sorgen immer wieder für kleine Schmunzler. Eine weitere Herausforderung war die WLAN-Versorgung in den Wohnräumen, die von den FSJlern für ihre Sprachkurse, aber vor allem auch für den Kontakt zu ihren Freunden und der Familie in Vietnam benötigt wird. Hier noch ein großes Dankeschön an die Kollegin und Kollegen aus der IT für ihre Hilfe! Neben der Arbeit nehmen alle verbindlich zweimal wöchentlich an einem Onlinesprachkurs teil, um ihre Deutschkenntnisse zu erweitern und um ihr B2 Zertifikat zu erreichen, welches Voraussetzung für die Aufnahme der Pflegeausbildung ist. - Fortsetzung folgt Sina Schade

Gesund und munter sind alle in Schleswig angekommen und wurden freudestrahlend in Empfang genommen


Unternehmensverbund

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Ganz persönlich… In dieser unter uns gesagt... Rubrik stellt stellen wir heute 10 ausgewählte Fragen an eine ehemalige Mitarbeiterin. Es ist Sr. Irmgard Klaaßen, ehemalige Pflegedienstleitung und Unterrichtsschwester in Kropp. In diesem Jahr feierte sie ihren 95. Geburtstag und lebt im Haus Nain in Kropp. 1. Frage: Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum? Sr. Irmgard Klaaßen: Helmut Schmidt. Ich würde ihn gerne fragen, was er jetzt in dieser Zeit tun und entscheiden würde. Er war ein Mann, der jetzt sicher etwas zu sagen hätte. 2. Frage: Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Sr. Irmgard Klaaßen: Bibel, Gesangbuch und Schokolade. 3. Frage: Welchen Beruf haben sich Ihre Eltern für Sie vorgestellt? Sr. Irmgard Klaaßen: Da haben meine Eltern nichts zu gesagt. Ich wollte in die Landwirtschaft und hab' das dann auch acht Wochen gemacht. Dann ging es auf die Flucht. Und als wir hier angekommen waren, hat Oberin Koch dann entschieden, dass ich in die Pflege gehen sollte – da hatte ich ein Dach überm Kopf, Berufskleidung und auch noch eine Berufsausbildung. So hab' ich's dann gemacht.

Sr. Irmgard Klaaßen

7. Frage: Wenn Ihr Leben verfilmt würde, welcher Schauspieler würde Sie spielen und um welches Genre würde es sich handeln? Sr. Irmgard Klaaßen: Ich hab' das nicht so doll mit Kino und Filmen. In Bezug auf Filme bin ich ein Baby. 8. Frage: Was hat Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Spaß gemacht?

4. Frage: Gibt es etwas, dass sie unbedingt noch machen wollen?

Sr. Irmgard Klaaßen: Am meisten das Unterrichten! Hier fand ich lauter unausgebildete, aber gut eingearbeitete Hausfrauen vor. Die zu unterrichten, war schön, und viele ergriffen gerne die Chance.

Sr. Irmgard Klaaßen: Ich bin alt und lebenssatt. Zufrieden. Ich habe alles erlebt. So viel mehr erleben möchte ich schon nicht mehr. Dazu bin ich zu alt, als dass ich noch irgendwelche Pläne habe.

9. Frage: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten: Was würden Sie gern einmal tun oder können?

5. Frage: Auf was könnten Sie im Leben nicht verzichten?

Sr. Irmgard Klaaßen: Ich habe keine Wünsche offen. Es muss nicht noch groß etwas passieren. Es passiert ja ohne unser Zutun sowieso immer noch was. Das genügt.

Sr. Irmgard Klaaßen: Auf meine Mitmenschen.

10. Frage: Was bedeutet für Sie Glück?

6. Frage: Was war früher Ihr liebstes Schulfach?

Sr. Irmgard Klaaßen: Frieden. Für mich persönlich innerlich und für die Umgebung, für die Politik.

Sr. Irmgard Klaaßen: Geschichte. Da hatte ich einen guten Lehrer. Er konnte uns das so interessant und in großen Zusammenhängen darstellen.

Claudia Zabel


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Unternehmensverbund

„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24

Verabschiedung in den Ruhestand Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet: Kai Trojan · Stiftung · 31.12.2021 Barbara Brzozowski · St. Hildegard · 31.08.2021 Petra Möller · St. Hildegard · 31.10.2021 Hella Schmidt · St. Hildegard · 30.11.2021 Kirsten Clausen · St. Elisabeth · 31.10.2021 Doris Lach · St. Elisabeth · 30.09.2021 Maria Betker · St. Christian · 31.12.2021 Renate Hinz · St. Georg · 31.08.2021 Bärbel Kolls-Finck · DSK Diakonie-Service-Kropp · 30.09.2021 Christel Schmidt · DSK Diakonie-Service-Kropp · 31.12.2021 Rita Werner · DSK Diakonie-Service-Kropp · 31.08.2021 Uta Hanslik · Hesterberg & Stadtfeld · 31.08.2021 Gerlinde Mück · Hesterberg & Stadtfeld · 30.11.2021

Anzeigen

Claudia Niehaus · Hesterberg & Stadtfeld · 30.09.2021

Sie kennen Ihre neuen Kollegen 1.000,- E Belohnung für Ihre Empfehlung

„Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ Ihre Empfehlungen werden vertraulich und diskret aufgenommen. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Leiterin unserer Personalabteilung, Ines Kaden-Kosak, Telefon 04624 /801-828 E-Mail: i.kaden-kosak@diakonie-kropp.de


Unternehmensverbund

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Spenden Es gibt viele Möglichkeiten, Gutes zu tun! Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die Menschen, für die wir in der Kropper Diakonie und unserem Unternehmensverbund da sind, durch eine Spende unterstützen wollen, freuen wir uns sehr. Dazu gehört unsere Zusicherung, dass jeder Betrag, den Sie zur Verfügung stellen, in voller Höhe für Projekte eingesetzt wird, für die wir aus den öffentlichen Kassen keine Finanzierung erhalten! In den vergangenen Monaten hat die Corona-Pandemie dafür gesorgt, dass das Freizeitangebot für die Bewohner und Bewohnerinnen in unseren Häusern weitestgehend ausgesetzt werden musste. Mit Garten- und Hofkonzerten haben wir vergnügliche Abwechslung in die so eingeschränkten Möglichkeiten des Alltags gebracht. Diese Angebote sowie unsere Musikveranstaltungen, die unter dem Titel „Kropp in Concert“ Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenbringen, werden ausschließlich aus Spenden und ergänzenden Mitteln der Stiftung bezahlt. Gleiches gilt für die Urlaubs-

Unser Spendenkonto

und Ausflugsfahrten unserer Bewohner und Bewohnerinnen, die wir sobald wie möglich wieder organisieren wollen. Zudem bilden wir in regelmäßigen Schulungen Mitarbeitende in geistlichen Themen aus, zum Beispiel bei der Sterbebegleitung und Aussegnung, die in keiner Regelfinanzierung abgerechnet werden können. Für unser Selbstverständnis ist dies aber wichtig! Sie haben die Möglichkeit, Ihre Spende entweder mit einer Zweckbindung zu versehen oder aber uns freizustellen, in welchem Bereich wir das Geld einsetzen. In jedem Fall kommt Ihre Gabe in voller Höhe einem sonst nicht finanzierten Zweck zugute. Herzlichen Dank!

Evangelische Bank eG Kiel IBAN DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC GENODEF1EK1


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Sören Loges über seine Ausbildung zum Gesundheitskaufmann im Unternehmensverbund

Liebe Leserinnen, liebe Leser, mein Name ist Sören Loges. Ich bin 19 Jahre alt, und mein Lebensmittelpunkt ist Kropp. Im August 2020 habe ich die dreijährige Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp begonnen, inzwischen bin ich bereits im zweiten Jahr meiner Ausbildung. An meinem ersten Tag wurde ich bei der Führung durch das Verwaltungsgebäude freundlich von jedem willkommen geheißen. Erste ausführliche Gespräche mit einem Ausbilder rund um die Berufsausbildung und die Diakonie nahmen einen Großteil des Morgens in Anspruch und mir persönlich die anfängliche Aufgeregtheit. Anschließend bin ich auch schon direkt meiner ersten Abteilung zugeteilt worden. Die erste Abteilung, die ich kennenlernen durfte, war die Finanzbuchhaltung. Hier habe ich in den ersten drei Wochen viel mit dem Rechnungseingang zu tun gehabt. Ich lernte die Vielzahl und die Vielfalt von Rechnungen an alle Gesellschaften des Unternehmensverbundes Stiftung Diakoniewerk Kropp kennen und unter Aufsicht zu bearbeiten. Danach folgte auch schon der erste Schulblock, den ich später noch erläutern werde. Deshalb springe ich erst einmal zu der nächsten Abteilung. Die Bewohnerverwaltung. In dieser Abteilung wird dafür gesorgt, dass der Heimeinzug für die neuen Bewohner reibungslos verläuft. Ange-

hörige und Bewohner werden bei Behörden- und Antragsangelegenheiten sowie sonstigen Formalitäten unterstützt. Ich lernte unter anderem, Bewohnerakten anzulegen und Schriftverkehr mit Betreuern zu führen. Diese und weitere Tätigkeiten fasst man auch unter dem Begriff des Aufnahmemanagements zusammen. Die Abteilung arbeitet eng mit den Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen zusammen. Der ständige Informationsaustausch ist wichtig, da sich die Bewohnerverwaltung nicht in den verschiedenen Einrichtungen vor Ort befindet. Nebenbei eignet man sich viel Wissen über die rechtlichen Regelungen des Gesundheits- und Sozialwesens an. Aufgrund von Corona und dem damit verbundenen Schichtbetrieb konnte ich leider noch nicht alle Aufgaben der Bewohnerverwaltung kennenlernen. Eine weitere Abteilung, die ich in meiner Ausbildung durchlief, ist die Leistungsabrechnung. Hier erfolgen alle Abrechnungen der durch die Pflege- und Betreuungskräfte erbrachten Leistungen in den Einrichtungen des gesamten Unternehmensverbundes. Von der Ost- bis zur Westküste bieten wir ein breitgefächertes Angebot von Leistungen an. Von Kurzzeit- und Verhinderungspflege bis zur stationären Pflege, über die Tagespflege und ambulante Pflege, bis hin zu Leistungen in der Eingliederungshilfe. Aufgrund des großen Spektrums der angebotenen Leistungen erhält man umfangreiche Einblicke in die Erstellung der Rechnungen für Bewohner, Krankenkassen und sonstige Kostenträger, in die offenen Posten und die Planung der

Sören Loges

Leistungen. Auch hier werden Bewohner und Angehörige stets informiert. Nach fünf Monaten in der Leistungsabrechnung wechselte ich für einen Monat in die Personalabteilung. Arbeitsverträge für neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in der Folge Personalangelegenheiten, die eine Änderung von Arbeitsverträgen zur Folge haben wie zum Beispiel Stunden- und Funktionsänderungen oder Umgruppierungen, nehmen einen großen Stellenwert innerhalb der Abteilung ein. Auch in die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und das Antragswesen bekam ich Einblicke. Die Begleitung einer monatlich zu erstellenden Gehaltsabrechnung vermittelte mir grundlegende Kenntnisse über Sozialversicherungs-, Krankenversicherungs- und Rentenbeträge sowie die Lohnsteuer. Zurzeit bin ich in der Pflegedirektion der Einrichtung an der Ost- und Westküste tätig. In der Pflegedirektion werden auf die Pflege bezogene, organisatorische Aufgaben bearbeitet. Dazu gehört zum Beispiel das Mitarbeitercontrolling, bei dem geprüft wird, ob

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

jegliches Personal in den Einrichtungen wirtschaftlich eingesetzt wird. Ich habe gelernt, dass die Koordinierung und das Anbieten von Fort-, Weiter- und Ausbildungen auch ein Bestandteil des Qualitätsmanagements in der Pflegedirektion ist. Des Weiteren wurde ich auch in unseren Mitarbeiterpool MeerFlex und das damit zusammenhängende Ausfallzeitenmanagement einbezogen. Die Pflegedirektion ist in einem anderen Gebäude untergebracht. Man hat also in der Ausbildung auch die Chance, viele weitere Kollegeninnen und Kollegen beziehungsweise andere Bereiche kennenzulernen. Um die Pflegedirektion für die Einrichtungen der Westküste kennenzulernen, bin ich einen Monat in dem Wibe-Junge-Haus in Heide tätig gewesen. Hier trifft man auch auf die Bewohner und Bewohnerinnen, die zu einem in das Büro kommen, einem auf den Fluren des Hauses

begegnen und mit einem sprechen, wodurch ein abwechslungsreicher Tag gesichert ist. In der Ausbildungszeit, die noch vor mir liegt, werde ich noch durch weitere Abteilungen geführt, dazu gehören das Controlling, die IT, die Sozialstation, das Fachkrankenhaus und die Warenannahme der DSK. Das dritte Lehrjahr dient der Vertiefung des Erlernten aus den Abteilungen, die den größten Schwerpunkt der Ausbildung ausmachen. Wie oben schon angesprochen, findet neben den praktischen Ausbildungsabschnitten in der Verwaltung auch theoretischer Berufsschulunterricht statt. Die Berufsschule ist in Eutin und der Unterricht findet in Blöcken statt, das heißt pro Ausbildungshalbjahr einen Unterrichtsblock à fünf bis sechs Wochen. In dieser Zeit wohnen wir Azubis in einer Pension nahe der Berufsschule.

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In den Fächern Gesundheitsmanagement, Steuerungs- und Leistungsprozesse, Dienstleistungsprozesse sowie Wirtschaft und Politik erfahren wir viel Hintergrundwissen, was das Erlernte aus der praktischen Ausbildung im Betrieb vertieft. Aufgrund von Corona fand der zweite Block leider nur online statt. Täglich wurde uns Schülerinnen und Schülern also der Schulstoff in fünf bis sechs OnlineMeetings, die täglich stattfanden, vermittelt. Abschließend kann ich sagen, dass mir eine sehr vielseitige Ausbildung geboten wird. Ebenfalls schätze ich das mir entgegengebrachte Vertrauen und den respektvollen Umgang mit Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz sehr. Sören Loges

Neue Freiluftgalerie Manche haben es vielleicht bemerkt: Ende Oktober wurden die Banner der Freiluftgalerie abgeräumt. Seit Ostern haben sie mit ihren Bildern und Texten Menschen begleitet und angeregt, die auf den Wegen des Diakoniewerks unterwegs waren. Nur noch leere Gestänge waren zu sehen. Beginnend mit dem ersten Advent wurde und wird jede Woche – bis zum 12. Januar – eine weitere Station der Freiluftgalerie neu bestückt. Bilder, Texte und Lieder laden zum Nachdenken ein und wollen Licht und Hoffnung in die dunkle Zeit bringen. In diesem Jahr ist die Freiluftgalerie aber nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Wenn Sie mit ihrem Smartphone den QR-Code am Banner auslesen, können Sie sich über Youtube das jeweilige Lied an Ort und Stelle vorspielen lassen. Also, machen Sie sich auf zu Spaziergängen im Werk. Jede Woche gibt

Platziert ist das erste Werk an dem Weg nach Haus „Hebron“

es Neues zu entdecken. Eine Station der Freiluftgalerie finden Sie auf dem kleinen Fußweg von der Verwaltung nach Hebron. Weitere werden an den Wegen längs der Salem-Wiese, vor Kana, an der Bushaltestelle vor Nain

und an der Kurve vor dem Fachkrankenhaus zu sehen sein. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit! Barbara Landa


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

In dieser und noch in der kommenden Ausgabe der unter uns gesagt... veröffentlichen wir, in Auszügen, den Vortrag von Jörn Engler anlässlich des 100. Todestages von Johannes Paulsen im Jahre 2016.

Johannes Paulsen Erinnerung an den Gründer der Kropper Diakonie

Teil 12 Johannes Paulsen

Der Begründer der Kropper Diakonie, Pastor Johannes Paulsen, starb im Juli 1916. Anlässlich seines 100-jährigen Todestages befasste Pastor Jörn Engler sich mit der Lebensgeschichte Paulsens. Wir dokumentieren den Vortrag abschnittsweise in der „unter uns gesagt…“ In dieser Ausgabe geht es um eines der Symbole für Paulsens unbeugsamen Willen zur Unabhängigkeit – die Kapelle, bis heute Ort der geistlichen Sammlung und Stärkung. Zum anderen geht es um die Kropper Diakonissen – begründet durch Oberin Bülow-Ravens und undenkbar ohne die Kraft und Entschlossenheit der Oberin Gertrud Koch, die das Kropper Diakoniewerk prägte, wie keine andere Frau.

Die Kapelle – Reminiszenz an einen unbeugsamen Mann Die Auseinandersetzung mit dem preußischen Kultusminister Goßler1 mag – je nach Temperament und anderen persönlichen Kriterien – Kopfschütteln, Zustimmung oder Schmunzeln provozieren. Sie blieb zum einen Episode. Zum anderen aber hatte sie eine bis auf den heutigen Tag sichtbare und bedeutsame Folge. Zunächst musste es so scheinen, als habe Johannes Paulsen den Bogen endgültig überspannt. Seine kirchlichen Vorgesetzten mochten das Gebaren des obstinaten Kropper

Dorfpastors nicht mehr dulden. Sie griffen disziplinarisch ins oberste Regal! Das Konsistorium in Kiel entschied, Paulsen für ein Jahr von seinem Amt zu suspendieren und seine Bezüge zu halbieren 2. Die Gemeinde reagierte mit gleicher Konsequenz. „Ein Bauer“, so schrieb Oberin Koch in ihren Erinnerungen, „ging mit einer Deputation aus der ganzen Gemeinde zum Generalsuperintendenten und forderte, daß der Pastor im Amt bliebe: Und kommt ein anderer auf die Kanzel, - Gott vergebe es mir, - ich will mich auch gern hinrichten lassen, - aber ich schieße ihn tot!“ 3 Ob diese Aussage so oder ähnlich tatsächlich getätigt wurde, wird sich wohl nicht wirklich verifizieren oder widerlegen lassen. Es wird aber die entschiedene Haltung deutlich, die sodann gut dokumentiert und zudem in ihren Auswirkungen manifest wurde. Die Suspendierung wurde im übrigen ausgesetzt und in eine Geldstrafe umgewandelt.4 Die Verantwortlichen der Kropper Kirchengemeinde waren sich einig: Unserem Pastor lassen wir die Predigt nicht verbieten – wir bauen eine eigene Kapelle. Zehn Gemeindeglieder veröffentlichten einen entsprechenden Spendenaufruf: „Es stellt sich das entschiedene Bedürfnis heraus, eine Anstaltskapelle zu besitzen, in welcher sie unbeirrt durch die Schwankungen, denen das Pfarramt der Kropper Kirchengemeinde wird ausgesetzt sein, ihre eigenen Gottesdienste hält.“ 5 Schon kurz darauf wird diese Begründung allerdings unter Hinweis auf die an Feiertagen regelmäßig überfüllte Kropper

Siehe uug 166, S. 24f Kropper Kirchlicher Anzeiger (KKA) 1890 Nr. 38, S. 151 3 Koch, Gertrud, Meine Erinnerungen an Pastor Johannes Paulsen, Bad Meinburg, Unverkäuflicher Nachdruck aus dem „Jahrbuch für die Schleswigsche Geest“, 8. Jahrgang, Schleswiger Nachrichten 1960, S. 13 4 Statt der Suspendierung sind es nun 320 Mark Strafe – so Hansen, Hans, Kropp und die Welt, Kropp 1999, S. 55 5 Beilage zum KKA Nr. 38 vom 19.09.1890, der in doppelter der üblichen Länge erschien 1 2

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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Dorfkirche mit dem Hinweis, dass „die Anstaltskirche auch an Festtagen den Zuhörern ein bequemes Sitzen ermöglicht“ 6, relativiert. Wiederum zwei Wochen später bestätigt Paulsen selbst die Initiative zum Kapellenbau zum einen mit der Notwendigkeit, das geistliche Leben der Anstalt auch im Falle einer Suspendierung des Pastors aufrecht erhalten zu können. Zum anderen sollen aber auch die Seminaristen, „welche mit dem landeskirchlichen Element nichts mehr zu thun haben wollen ohne sich von der Landeskirche als solcher zu scheiden“, einen angemessenen Übungsraum erhalten 7. Wie dem auch sei – die Kapelle der Kropper Diakonie konnte 1895 ihrer Bestimmung übergeben werden. Bis heute versammeln sich in ihr Bewohner und Bewohnerinnen, Mitarbeitende und bisweilen die Kropper Kirchengemeinde 8 unter Gottes Wort. Johannes Paulsen und seinen Mitstreitern können wir dankbar sein für diesen Kraft- und Besinnungs-, Feier- und Abschiedsort, den unsere Kapelle in allen Situationen unseres Lebens uns anbietet. In Steinwurfweite zur Dorfkirche ist sie einerseits Symbol der Eigenständigkeit des Diakoniewerks, das sich zum anderen in guter geschwisterlicher Nachbarschaft mit der Kirchengemeinde und der Landeskirche eng verbunden weiß.

Johannes Paulsen und die Diakonissen Um die fachliche und zugleich geistliche Begleitung der Mitarbeitenden zu gewährleisten, übernahm ab 1895 Schwester Ingrid Bülow-Ravens das Amt der ersten Kropper Oberin 9. Sie war bereits drei Jahre vorher als Erzieherin in die Anstaltsarbeit eingetreten.10 Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass das Diakonissenwesen Einzug hielt. Sie trat, so formuliert Paulsen, ihm mit einer entsprechenden „Forderung“ 11 entgegen. Offenbar lag ihm dieser Gedanke zunächst nicht nahe. Schon nach kurzer Zeit hatte die Oberin 30 Diakonissen gewonnen. Nachdem Bülow-Ravens bereits 1900 wieder ausgeschieden war und Paulsens Ehefrau als wirtschaftliche Leitung gemeinsam mit der Interimsoberin Henriette Martensen für

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mehrere Jahre Verantwortung übernommen hatte, wurde am Himmelfahrtstag, den 29. Mai 1910 die junge Schwester Gertrud Koch als Oberin eingesegnet. Sie prägte die Arbeit der Kropper Diakonie fast ein halbes Jahrhundert lang. Dem Rektor, dem Pastor, dem Vater Paulsen war sie zeitlebens ergeben und eine glühende Verehrerin. Zugleich gehörte sie zu den wenigen Menschen, denen es gelang, Johannes Paulsen von einer einmal gefassten Haltung abzubringen und ihn zum Umdenken zu bewegen. Oberin Koch war nämlich davon überzeugt, dass eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Bereich der Diakonissenausbildung und -gewinnung nur in einem größeren Verbund gewährleistet sei. Sie fand Rückhalt beim Vorsitzenden des zwischenzeitlich eingesetzten Kropper Aufsichtsrates. Mit gemeinsamen Kräften gelang es, nachdem sie „harte Kämpfe“ 12 mit Paulsen, der sich „tief besorgt“ 13 zeigte, hatte führen müssen, den Pastor von ihrer Einschätzung zu überzeugen. Nicht „eine Diakonissenschwesternschaft eigener Prägung“ 14 sei zielführend, sondern die Zusammenarbeit mit dem Kaiserswerther Verband. Die schließlich gemeinsam getragene Entscheidung für diesen Weg erwies sich als tragfähig. Die Kropper Diakonie lebte über Jahrzehnte nicht zuletzt von der Glaubens-, Arbeits- und Lebensgemeinschaft der Diakonissen Kaiserswerther Prägung. Auch wenn unsere letzte Diakonisse Charlotte Burmeister, unsere Schwester Lotti, uns bereits am Ostermontag des Jahres 2014 in ihre ewige Heimat verlassen hat, bleiben wir dem Vermächtnis der Schwestern auch künftig dankbar verpflichtet.

KKA 1890 Nr. 40, S. 165 KKA 1890 Nr. 43, S. 178 8 Jeweils am letzten Sonntag des Monats trifft sich Dorf und Diakoniewerk in der Dorfkirche – das Diakoniewerk bleibt bei aller Eigenständigkeit Teil der Ortsgemeinde. Dies ekklesiologische Selbstverständnis wird zudem deutlich, wenn am 2. Weihnachtstag, am Oster- und Pfingstmontag anstelle in der Dorfkirche gemeinsam Gottesdienst in der Kapelle gefeiert wird. 9 Hansen, aaO, S. 68 10 Paulsen, Johannes, Geschichte der Kropper Anstalten, Kropp 1904 – als Nachdruck zum 125jährigen Jubiläum der Stiftung Diakoniewerk Kropp 2004, S. 45 6 KKA 1889 Nr. 44, S. 175 11 Paulsen, aaO., S. 45 12 Koch, aaO., S. 28. 13 Ebd. 14 Ebd. 6 7


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Streuobstwiesen sind Lebensraum

Streuobstwiese Überblick

Die Stiftung Diakoniewerk Kropp besitzt am Boklunderweg/Spanngraben in Kropp ein Waldstück. Diese Fläche hat eine große, breite und grasbewachsene Lichtung – auch Schneise genannt. Auf dieser Koppel wurden im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts am 27. November 2021 30 Streuobstbäume verschiedener Sorten, unter anderem Apfel, Birne und Pflaume, gepflanzt. Durch diese traditionelle Form des Obstbaus in „verstreuter“ Lage entsteht auf natürliche Art und Weise eine Landschaft für Pflanzen und Tiere. Durch ausreichend Abstand zwischen den Bäumen hat jeder Baum genug Platz und Licht zum Wachsen. Irgendwann liefern diese Bäume gesundes regionales Obst. Geplant und ins Leben gerufen wurde dieses Projekt durch die Jagdgemeinschaft Hubertus Kropp zusammen mit Matthias Schmidt und Jürgen Ehlers aus Kropp und unserem Technischen Leiter Jürgen Schröder. Dabei haben wir als Diakoniewerk die Bäume zur Verfügung gestellt. Der Bauhof der

Baum steht, Pflanzloch verfüllt...

Gemeinde Kropp hat die benötigten Geräte, das Handwerkszeug und den Maschineneinsatz mit personeller Unterstützung gestellt. Bauhof-Leiter Timo Petersen war vor Ort, hat beim Pflanzen unterstützt und Pflanz- und Aufstellanleitung gegeben. Landwirt Karsten Schwitzer aus der Region hat die Fläche vorbereitet und gemulcht, Landwirt Henning Drews unterstützte mit seinem Radlader und das Eindrücken der Baumstützen. Mit einem Kleinbagger waren die Löcher ausgehoben worden, in die die Bäume eingesetzt wurden. Das Schließen geschah weitgehend in Handarbeit. Die Jagdgenossenschaft Hubertus Kropp war mit zehn Jägern vor Ort und stellte Verbissschutz, Unterwühlschutz und Krokusgürtel. Jorkisch Holzhandel, Daldorf, und Team Baucenter aus Kropp sponserten die stabilisierenden Holzpfähle. Eine echte Gemeinschaftsleistung im stetig nieselnden Regen - gutes Anwachswetter! Unser Theologischer Vorstand, Pastor Jörn Engler, bedankte sich bei allen Beteiligten sehr herzlich.

Starke Maschine begegnet Fingerspitzengefühl

Das langjährige Motto "Kropp für alle" möge und wird in der Version "Kropp durch alle" im besten Sinne des Wortes fruchtbare Folgen haben. Christian Nickelsen


Stiftung Diakoniewerk Kropp

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Wir feiern Weihnachtsgottesdienst – auch dieses Jahr digital Den Digitalisierungsschub in der Pandemie kann man nicht leugnen. Vieles hat sich in den vergangenen achtzehn Monaten den digitalen Weg gesucht, und was vor zwei Jahren keine Option war, ist heute Normalität. Dazu gehören vielleicht auch leider viele Gottesdienste, die eigentlich von der persönlichen Begegnung leben. Aber die Situation lässt es einfach nicht zu. Und ein digitaler Gottesdienst ist auf jeden Fall besser als gar kein Gottesdienst – wobei sich wohl auch dazu die Geister scheiden. Nach unserem digitalen Weihnachtsgottesdienst im vergangenen Jahr und dem Ostergottesdienst in diesem Jahr haben wir auch für dieses Weihnachtsfest Kamera, Weihnachtsbaum, Kapelle, Sänger und Sängerin, Pastorinnen und Vorstand mobilisiert und einen Gottesdienst vorbereitet. Ausreichend Erfahrung für so ein Projekt haben alle Beteiligten mittlerweile, und wir lernen immer neu dazu: Kameraeinstellung, Ton-Technik, sitzt die Frisur und wird der Text gesprochen, der auch vorbereitet wurde? Uns erreichten zu den vergangenen

Der Kropper Posaunenchor während der Aufnahmen

zwei Videogottesdiensten viele positive Rückmeldungen, die uns erneut ermutigt haben, auch für das Weihnachtsfest 2021 einen digitalen Gottesdienst aufzunehmen. Der Gottesdienst wird ab dem 24. Dezember 10:00 Uhr während der Weihnachtsfeiertage auf www.diakoniekropp.de/weihnachtsgottesdienst zu

sehen sein. Wer den Gottesdienst über Facebook sehen möchte, muss nur auf die Seite der Stiftung Diakoniewerk Kropp gehen. Bei Youtube einfach Diakonie Kropp in die Suche eingeben. Wer den schnellen Zugang wählen möchte, scannt einfach den folgenden QR-Code ein.

Bis dahin wünschen wir eine gesegnete Adventszeit! Christian Nickelsen

Es ist ein Ros' entsprungen...


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St. Ansgar

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Grundlagenseminar Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL) mit Frits Koster und Dagmar Loose 30.05. bis 01.06.2022 in Kropp Was ist MBCL? MBCL ist ein achtsamkeitsbasiertes Training in Form eines achtwöchigen Kurses, der die Entwicklung und die Erfahrung von Mitgefühl und damit die psychische und physische Gesundheit fördert. MBCL unterstützt die Teilnehmenden darin, eine freundliche und mitfühlende Haltung sich selbst und anderen gegenüber zu entwickeln. Spezielle MBCL-Übungen helfen zentrale Aspekte emotionalen Wohlbefindens, wie beispielsweise Geborgenheit, Sicherheit, Akzeptanz und Verbundenheit mit sich selbst und anderen zu erfahren. Parallel zu den Übungen werden im Kurs hilfreiche theoretische Grundlagen des Mitgefühlstrainings vermittelt und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Qualität von Mitgefühl im Alltag verankern kann. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Förderung eines mitfühlenden Umgangs mit schwierigen Gefühlen und herausfordernden Lebenssituationen. MBCL kann daher besonders für Menschen unterstützend sein, die zum Beispiel mit Depressionen, Ängsten, Burnout, chronischen Schmerzen, Krankheit, traumatischen Erfahrungen oder ganz einfach mit viel Stress leben. Ein MBCL-Kurs eignet sich als Aufbaubzw. Vertiefungskurs nach der Teilnahme an einem MBSR-, MBCT- oder Breathworks-Kurs. Es besteht – wie ein MBSR/MBCT-Kurs – aus acht wöchentlichen Einheiten von jeweils 2,5 Stunden und einem halben oder ganzen Übungstag. MBCL wurde ab 2007 von dem niederländischen Psychiater und Psychotherapeuten Dr. Erik van den

Brink und dem Meditationslehrer und Psychiatriepfleger Frits Koster entwickelt. Beide sind MBSR-/ MBCT-MBCLsowie IMP (Interpersonal Mindfulness Practice Programme)- Lehrer und verfügen über langjährige Erfahrung in der Anwendung von Achtsamkeit und Mitgefühl im Gesundheitswesen und in der Psychiatrie. Inspiriert wurden Erik van den Brink und Frits Koster unter anderem von den Pionieren auf dem Gebiet der Anwendung von (Selbst-) Mitgefühl im Gesundheitswesen, wie Paul Gilbert, Christopher Germer, Kristin Neff, Rick Hanson, Barbara Fredrickson und Tara Brach.

MBCL die Fähigkeiten zur Stressbewältigung und Rückfallprophylaxe vertiefen und stärken, die im MBSRund MBCT-Kurs erworben wurden. Siehe www.compassionateliving. info/research-mbcl/ für Informationen über wissenschaftliche Forschung im Zusammenhang mit MBCL.

Was ist Mitgefühl? Mitgefühl ist die Fähigkeit, uns einzufühlen in unser eigenes Leiden und das anderer und ist verbunden mit der Bereitschaft, dieses Leiden zu lindern oder zu verhindern. Mitgefühl ist ein Potenzial, das in jedem Menschen vorhanden ist, sich aber aus unterschiedlichen Gründen nicht immer voll entfalten kann. Die Fähigkeit, mitfühlend auf Schmerz und Leiden zu antworten, kann jedoch durch regelmäßiges Üben entwickelt und vertieft werden. Darin liegt das Ziel des MBCL-Mitgefühlstrainings.

Daten: Montag 30. Mai bis Mittwoch 01. Juni 2022 Zeiten: Montag und Dienstag 9 bis 18 Uhr Mittwoch 9 bis 13 Uhr Dozenten: Frits Koster und Dagmar Loose Ort: Haus Kana, Johannesallee 9, 24848 Kopp

Wie wirkt MBCL? Neueste wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die Entwicklung von Mitgefühl – vor allem mit uns selbst – einer der Schlüsselfaktoren für seelische Gesundheit ist. Durch praktische Übungen lässt sich diese uns allen innewohnende menschliche Fähigkeit entwickeln und vertiefen. Darüber hinaus kann

Anmeldung und Information: Grundlagenseminar MBCL Mindfulness - Based Compassionate Living in Kropp Anschrift: St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie, Johannesallee 9, 24848 Kropp

Preis: 485,00 Euro Wir bitten um Anmeldung bis zum 09.05.2022 bei Jasmin Harms: E-Mail: J.Harms@diakonie-kropp.de Telefon: 04624/801-760 Alle Informationen finden Sie auch auf: https://www.diakonie-kropp.de/ aktuelles/veranstaltungen/seminar-mbcl/ Dagmar Loose


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Petri-Haus

Die Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier Stiftung hat sich für den Stifterpreis 2021 beworben

Die nominierten Stiftungen werden im Veranstaltungsraum präsentiert

In diesem Jahr wurde zum sechsten Mal der Schleswig-Holsteiner Stifterpreis ausgeschrieben und verliehen. Im Land gibt es rund 800 gemeinnützige Stiftungen. Um zu zeigen, was sie tun und wo sie helfen, gibt es den Schleswig-Holsteiner Stifterpreis. Mit dem Preis werden Stiftungen ausgezeichnet, die in Schleswig-Holstein ihren Sitz haben und sich auf kulturellen, sozialen oder anderen Feldern

beispielhaft um die Belange des Gemeinwohls im nördlichsten Bundesland verdient machen. Diese Auszeichnung richtet sich insbesondere an junge, bereits einige Jahre aktive Stiftungen, deren sicht- und greifbare Erfolge prämiert werden sollen. Der Stifterpreis war zum letzten Mal 2016 vergeben worden. Danach hatte sich die erneute Ausschreibung wegen der Coronakrise zunächst verzögert.

Doch in diesem Jahr war es so weit. Die Preise wurden am 19. November 2021 im Hotel Convent Garten in Rendsburg verliehen. Ministerpräsident Daniel Günther konnte als Schirmherr an diesem Nachmittag leider nicht vor Ort sein. Dafür hatte sich aber die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold auf den Weg gemacht, um die Gewinner der Plätze eins, zwei und drei zu verkünden. Insgesamt sind

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Petri-Haus

die Preise mit 10.000 Euro dotiert. 5000 Euro für den ersten Gewinner, 3000 Euro für Platz zwei und 2000 Euro für Platz drei. Von insgesamt über zwanzig Bewerbungen wurden neun der unter die engere Auswahl gekommenen Stiftungen präsentiert. Darunter auch die Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier Stiftung. Auch wenn es am Ende nicht für die top 3 gereicht hat, war das Motto „Dabei sein ist alles“ für alle Anwesenden an diesem Tag erfüllt. Herzlichen Glückwunsch an die „Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide und Umgebung“, die den ersten Preis für ihre wichtige und wertvolle Arbeit erhalten hat.

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v.l. Piet Lassen, Jörn Engler, Steffanie Hildebrandt, Renate Meier, Monika Heinold, Enno Körtke und Sven Roßmann bei der Verleihung des Stifterpreises

Christian Nickelsen

Heiner Garg zu Besuch im Petri Haus Im September besuchte Sozialminister Heiner Garg, begleitet von mehreren FDP-Vertretern, darunter Landtagsabgeordneter Kay Richert, das Petri Haus. Geschäftsführer Piet Lassen nahm die Gruppe in Empfang und berichtete über das junge Schleswiger Hospiz. Auf einem Rundgang durch die nicht belegten Zimmer des Hauses war auch Zeit, ins Gespräch mit den Mitarbeitenden vor Ort zu kommen, auch wenn diese an diesem Tag eine traurige Pflicht zu erfüllen hatten. Ein Gast war an diesem Freitag verstorben. In einem Hospiz gehört das Sterben zum Alltag. Wie so oft bei einem Politiker-Besuch ging es auch um Zahlen und Geld. Das Petri Haus wurde vom Land mit 360.000 Euro gefördert. Jeden der

Gesundheitsminister Heiner Garg (2.v.r.) und sein Team werden von Piet Lassen (1.v.r.) im Petri Haus begrüßt

zwölf Hospiz-Plätze hat das Land mit 30.000 Euro gefördert. Im Gespräch ging es aber auch um die künftige Finanzierung des Hospizes. Was viele nicht wissen, ein Hospiz ist auch im laufenden Betrieb auf Spenden angewiesen. Jedes Hospiz in Deutschland wird nur zu 95 % von den Kassen finanziert. Den Rest müssen die Betreiber

aufbringen. Jede Spende hilft! Spendenkonto Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier Stiftung Nord-Ostsee Sparkasse IBAN: DE89 2175 0000 0165 3395 81 Christian Nickelsen


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St. Martin

Stimmungsvolles Lichterfest in Eckernförde

In den Hausgemeinschaften in der Margarethe-Kruse-Straße gab es am 7. November ein gemütliches Lichterfest für die Bewohnerinnen und Bewohner, die ihre teilweise selbst gestalteten fünfzig Windlichter im Innenhof leuchten ließen. Im Innenbereich, mit direktem Blick in den leuchtenden Innenhof, hatten sich um die zwanzig Bewohnerinnen und Bewohner versammelt. Mit zunehmender Dunkelheit strahlten die Windlichter umso intensiver und sorgten für eine lichtreiche und entspannte Atmosphäre. Die Idee und die Organisations Leitung zu dem Fest hatte Altenpflegehelferin Tanja Thobiesen, betonte aber deutlich: „Das war eine Teamleistung“. Da hat es sich Pflegedienstleitung EvaMaria Todtberg an diesem Sonnabend auch nicht nehmen lassen, das Grillen der Würstchen auf dem Gasgrill zu übernehmen.

Gemütliches Lichterfest in den Hausgemeinschaften

Währenddessen schob Tanja Thobiesen den heißen Kakao in den Raum und verteilte die süße, flüssige Köstlichkeit an alle, die mochten. Das war die Zeit in der lautstark gesungen und geklönt wurde. Auch ein Gedicht, passend zur Jahreszeit und zum Anlass, durfte nicht fehlen. Es gab anschließend gegrillte Bratwurst mit Ketchup und Senf und natürlich Nachtisch. Die Augen wurden groß, als Tanja Thobiesen die frisch

Ein lächelndes Gesicht im Baum... Mit diesem naturgewachsenen Willkommenslächeln begrüßen die Hausgemeinschaften St. Martin in Eckernförde Passanten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher gleichermaßen. Auch wenn es einem kuriosen Zufall geschuldet ist, dass dieser Baum „lächelt“, weist er doch auf die freundliche Zugewandtheit hin, mit der unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ganzen Unternehmensverbund mit „ihren“ Bewohnerinnen und Bewohnern umgehen. Mag es in Pandemiezeiten

oft wenig zu lachen geben, haben sie dennoch immer ein freundliches Lächeln für die ihnen anvertrauten Menschen übrig. Dabei ist das meiste, was hier mit großem Herzen, hilfreicher Hand und kundigem pflegerischen Verstand geleistet wird, nach außen hin gar nicht so sichtbar. Vieles geschieht im Stillen und ohne viel Aufhebens. Mich beeindruckt das – darum: Applaus, Applaus und herzlichen Dank für Ihren Einsatz! Heike Tamminga-Boyke, Pastorin

gebackenen Quarkbällchen auf den Tisch stellte – die waren himmlisch! Da konnte keiner im Raum widerstehen. Ein schönes Fest und großes Lob an das Organisations-Team im Haus! Danke nochmal für die Einladung – ich folge sicher auch der nächsten. Christian Nickelsen


St. Martin

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Die Band „Luck up“ mit mitreißendem Schlager, Swing und Rock`n Roll

„Luck up” in St. Martin Da kam Freude auf: Am 13. Oktober 2021 legte die Band „Luck up“ in den Hausgemeinschaften St. Martin einen mitreißenden Auftritt hin! Ob Vierzigerjahre-Schlager, Swing oder Rock’n Roll-Oldies – da wurde mitgesummt und begeistert mitgeklatscht. Zahlreiche Ohrwürmer sorgten für ausgelassene Stimmung. Dabei reichte das Spektrum von „All of me“, dem erklärten Markenzeichen und Lieblingssong der Band, über Louis Armstrong-Hits wie „I want to be like you“ und diverse Elvis-Songs bis hin zum italienischen „Marina, Marina, Marina“. Es wurde musikalisch gefragt „Kann denn Liebe Sünde sein?“, aber auch Stücke aus dem New Orleans- oder Dixie-Jazz wurden zu Gehör gebracht. Dies alles, verbunden mit humorvollen Liedan-

sagen, sorgte dafür, dass die Band den circa 30 Seniorinnen und Senioren nach belastenden Zeiten der CoronaPandemie ordentlich einheizte und ihnen einen fröhlichen Nachmittag bereitete. „Luck up“ – das sind Heinz Theede (Cello, Bass, Piano, Bass-Ukulele), sein Bruder Wolfgang Theede (Ukulele, Banjo, Gesang) sowie Volker Bruhns (Saxophon, Klarinette, Gitarre, Mundharmonika, Bluesharp). In Eckernförde kamen von den zahlreichen Instrumenten, die die Band beherrscht, vor allem Bass-Ukulele, Ukulele, Banjo und Mundharmonika zum Einsatz. Gefragt, mit wem sie am liebsten einmal zusammen auftreten würden, kam prompt die Antwort : Mit Max Raabe (Wolfgang), Vera von Leibnitz (Volker)

oder dem „United Kingdom UkuleleOrchestra“ (Heinz). Oft schon sind sie vor wesentlich größerem Publikum aufgetreten, zumal einige Bandmitglieder auch noch in anderen Bands der Kieler Musikszene aktiv sind. Dieser Auftritt jedoch war ein bewusstes Geschenk an unsere Seniorinnen und Senioren und eine herzerfrischende Abwechslung in trüben Herbsttagen. Danke, „Luck up“! Heike Tamminga-Boyke


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St. Elisabeth

Care4future – Contec GmbH Wir alle wissen um den wachsenden Fachkräftemangel. Um dem entgegenzuwirken, sollen mit dem Projekt care4future die ersten Schritte in Richtung Nachwuchssicherung und Berufsorientierung gemacht werden. Care4future ist ein Projekt der contec GmbH und wird über das Land Schleswig-Holstein finanziert. Das Projekt hat das Ziel, frühzeitig junge Menschen für die Pflege zu begeistern. Dazu vernetzt care4future auf regionaler Ebene allgemeinbildende Schulen mit Pflegeschulen und Unternehmen der Pflege. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern werden dann Angebote zur Gestaltung von Berufsorientierungskursen an den allgemeinbildenden Schulen entwickelt. Beteiligt sind für die Region Schleswig das Helios Klinikum und Bildungszentrum, das Pflegeheim „Zum Öhr“ (St. Elisabeth gGmbH), die Tagesförderstätten der Hesterberg & Stadtfeld und die ambulante Pflege Medigna. Die Schüler der Dannewerkschule und des Berufsbildungszentrums Schleswig bekommen durch das Projekt die Möglichkeit, an einem einzigartigen Berufsorientierungskurs teilzunehmen, um die Pflegeberufe kennenzulernen. Die Besonderheit des Konzepts besteht darin, dass die Unterrichtseinheiten von Fachkräften selbst durchgeführt, beziehungsweise begleitet, werden. So entsteht Kommunikation auf Augen-

Mit Projektstart 2020 überraschten die Schülerinnen und Schüler das Pflegeheim „Zum Öhr“ mit einem Adventsgruß

höhe und dadurch ein authentischer und ehrlicher Einblick in den Beruf der Pflege. Die Herausforderung hierbei ist zurzeit, dass es wegen der Pandemie nur bedingt möglich ist, Treffen vor Ort stattfinden zu lassen. Gestartet ist das Projekt im Winter 2020 mit der Idee, den Bewohnerinnen und Bewohnern im Pflegeheim „Zum Öhr“ mit einer schönen Weihnachtsaktion eine Freude zu machen. Das erarbeitete Curriculum ist bunt gemischt und reicht von digitalem Bingo spielen, vor Ort einen Spielenachmittag anbieten, die beteiligten Einrichtungen kennenlernen und Berufsinformationsveranstaltungen an der Schule. Während

der schönsten Zeit des Jahres werden die Schüler zum Beispiel mit selbst aufgenommenen Hörgeschichten den Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihrer eigenen Kreativität schöne Momente für die Weihnachtszeit schenken. Die Schülerinnen und Schüler können frei nach dem Motto „learning by doing“ in die Pflegeberufe hineinschnuppern und die beteiligten Einrichtungen kennenlernen. Sina Schade


„Bei meiner Berufswahl stand der Austausch mit Menschen an erster Stelle – deshalb bin ich hier: Die Arbeit im Ambulanten Pflegedienst ist abwechslungsreich, und ich habe das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun.“ Charlyn Küppers Palliativ-Fachkraft

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GEPFLEGT MENSCHEN HELFEN!


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Hesterberg & Stadtfeld

Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Das fünfjährige Projekt „So will ich leben!“ ist abgeschlossen. Aufgeschrieben und gesichert sind die Ergebnisse auf über 60 Seiten auch in leichter Sprache. Mit einer Abschlussveranstaltung wurde das Projekt abschließend gefeiert und in einer „open space“ *-Veranstaltung noch einmal die Möglichkeit geschaffen, die Arbeitsgruppenergebnisse zu reflektieren. Anders als gedacht, ist dieses Projekt doch noch nicht ganz abgeschlossen. Die WorkshopErgebnisse aus Rückmeldungen, Einordnungen, formulierten Hoffnungen und Anregungen werden nochmal systematisch gesichtet, Verabredungen zur Weiterarbeit getroffen und erst dann sagen wir: „Im Zeitplan abgeschlossen“! Wir sind überzeugt, dass sowohl der Prozess als auch die Ergebnisse die inklusive Entwicklung der Angebote der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH inhaltlich und strukturell vorangebracht haben. Wenn es sich gut weiterentwickelt, werden auch unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schleswig und Eckernförde bleibend profitieren. Es war auf jeden Fall ein großer Gewinn,

Alle Teilnehmenden sind sich einig: Das ist ein gutes Ergebnis!

Der Aktionsplan Hesterberg & Stadtfeld – „So will ich leben” und seine Ergebnisse

Open space auf der Abschlussveranstaltung mit den Ergebnissen aus dem Handlungsfeld 1 – „So will ich mitreden“

gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Mitarbeitenden zielgerichtet zu denken, zu planen, zu entwickeln. Auch die Situationen, in denen wir feststellen mussten, dass bestimmte Vorhaben (noch) nicht realisierbar sind, waren wichtig – es hat die inhaltliche Auseinandersetzung auf jeden Fall vorangebracht. Die größte Herausforderung war die kontinuierliche Einbindung von Bewohnern und Bewohnerinnen – aber auch das gehört zur Realität, und wir haben in unserem Bemühen nicht nachgelassen. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist nun als Print-Ausgabe erhältlich. Hierbei handelt es sich nicht so sehr um ein Arbeitsbuch, sondern um eine Ergebnissicherung, einen Reader. Die Ergebnisse sind so vielfältig geworden, dass wir entschieden haben, eine gewisse Bleiwüste in Kauf zu nehmen. Insbesondere den Teil in leicht verständlicher Sprache empfinden wir als gut

lesbar und sehr gelungen. Die Ergebnisse sind natürlich spezifisch auf die Schleswiger, ggf. Eckernförder Gegebenheiten bezogen. Gleichwohl bleibt es unsere Hoffnung, dass unsere Erfahrungen auch anderen Einrichtungen – nicht zuletzt unserer St. Ansgar gGmbH in Kropp – Mut machen können, die Chancen, die in einem solchen Aktionsplan liegen, zu ergreifen und sich für die eigene Arbeit anstecken zu lassen. Wenn Sie Interesse an der gebundenen Ergebnis-Ausgabe haben, wenden Sie sich gerne an Burkhard Nitsch – b.nitsch@diakonie-kropp.de Online zum Lesen finden Sie die Broschüre unter https://www.hesterberg-stadtfeld.de/ aktionsplan-so-will-ich-leben Jörn Engler * „open space“ heißt „offener Raum“


Hesterberg & Stadtfeld

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Gottesdienst in leichter Sprache im Schleswiger Dom „So einen Gottesdienst könnte man gerne öfter feiern“– war die einhellige Meinung einer Reihe von Gottesdienstbesuchern und Gottesdienstbesucherinnen am 7.11. „Da können auch Kinder kommen, das können sie auch verstehen. Endlich mal wieder die Gute Botschaft so verkündigt, dass man sie begreifen kann.“ Ermutigende Stimmen, dieses Experiment fortzusetzen. Die Übertragung in leichte Sprache war nicht immer einfach, aber mit Hilfe von Capito Schleswig-Holstein war es für mich eine Freude, mich darauf einzulassen. Dr. Marko Boehm und Svantje Haase gaben mir eine Einführung an einem Vormittag. Wir sprachen intensiv über die Bibeltexte, und Marko Boehm übertrug den Predigttext in leichte Sprache. Frieden war das Thema des Gottesdienstes und in seiner Mitte stand die große Friedensvision des Propheten Micha: „Schwerter zu Pflugscharen“ und „Jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum sitzen“. In Gesprächen im Vorfeld wurde deutlich, wie wichtig es für den Frieden zum Beispiel in einer psychiatrischen Einrichtung ist, dass alle einen Rückzugsort haben, zum Beispiel ein eigenes Zimmer, wo man ungestört sein kann. So bekam die Vision des Micha eine große Aktualität. Jochen Kohnert übersetzte alle gesprochenen Worte in Gebärden. Es war sehr schön, dass das Musik-

The Orange Room – Die Bandmitglieder Thomas Holz, Peter Koch, Horst Thomas Friedrichs

projekt „orange room“, Hesterberg & Stadtfeld, die musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahm. Mit Gitarren und Schlagwerk begleiteten Thomas Holz, Peter Koch und Christoph Kreuziger alte und neue Lieder, und spätestens bei „we shall overcome“ sangen alle inbrünstig mit.

Es war schön, dass zum Gottesdienst mehrere Gruppen aus verschiedenen Einrichtungen und Wohnstätten kamen sowie einzelne Personen mit Behinderungen mit ihren Begleiterinnen und Begleitern. Christiana Lasch-Pittkowski

„Gut natürlich, allein die Akustik!” – The Orange Room berichtet Als im Alltag wenig kirchennahes Musikprojekt, („Ich habe ja keinen Religionsunterricht gehabt – Gott sei Dank!“. „Das hat mir schon als Kind gestunken – immer auf die Knie!“ P. Koch), war es „natürlich ein Highlight, das hat man auch nicht immer“ (Horst Thomas Friedrichs). Danke für die künstlerische Freiheit! Beindruckend der Gebärdendolmetscher – „Das hatte ich so noch nicht gesehen!“ (Horst Thomas Friedrichs). So viel Mut zu Gestik, Mimik und Ausdruck. Die

Predigt: teils eine Textübertragung – einfach, verblüffend anschaulich: „Gott sagt, du kannst dich mal auf dein Sofa setzen und entspannen!“ (Erinnerungszitat). Frau Pastorin Lasch-Pittkowski hatte sich mit „Nachhilfe in einfacher Sprache“ vorbereitet. Mich hat es erreicht! Wir würden es wieder tun, gerne… Thomas Holz, Peter Koch, Horst Thomas Friedrichs


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Hesterberg & Stadtfeld

Nachgeholte Grundsteinlegung am Windebyer Weg – Einweihung im Frühjahr 2022 geplant

Die Zeitkapsel wird vorbereitet

Am Windebyer Weg 39 erinnert nichts mehr an die ehemalige Klinik Konrad. Die neuen Wohnheime für Menschen mit Behinderung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH sind nicht mehr zu übersehen. Vier Gebäude für 36 Menschen sind entstanden. Achtzig Gäste waren zur nachgeholten Grundsteinlegung am 29. Oktober 2021 gekommen, darunter auch Bürgermeister Jörg Sibbel, der ein besonderes Geschenk dabei hatte. Sven Roßmann, Personalvorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, erinnerte

Die Grundsteinplatte deckt die Zeitkapsel ab

sich in seiner Begrüßungsrede: „Im September 2015 habe ich gemeinsam mit unserer Architektin Manuela Hanke unser Ersatzbauprojekt im Bauausschuss und im Gestaltungsbeirat der Stadt Eckernförde vorgestellt. Wer sich in Eckernförde auskennt, weiß, dass der Gestaltungsbeirat sehr streng sein kann. Aber sowohl Bauausschuss und Gestaltungsbeirat haben das Projekt sehr positiv bewertet und entsprechend begleitet“. Sechs Jahre später ist mit der Grundsteinlegung, auch wenn sie coronabedingt verspätet stattfand, ein großer

v.l. Theologischer Vorstand der Stiftung Jörn Engler, Zimmermann Christian Schäfer, Architektin Manuela Hanke, Personalvorstand Sven Roßmann, Technische Leitung Steffen Wulff, Geschäftsführer Piet Lassen

Bürgermeister Jörg Sibbel begrüßt die Gäste und hat ein besonderes Geschenk dabei

Meilenstein erreicht. Menschen sollen hier Unterstützung erhalten, die möglichst genau auf sie zugeschnitten ist. Mitarbeitende sollen Rahmenbedingungen vorfinden, die die fachlichen Erfordernisse begünstigen. An- und Zugehörige sollen gern auf Besuch kommen und “im Wohnumfeld wollen wir gern gesehene Nachbarn sein“ unterstrich Pastor Jörn Engler in seiner Andacht zu Beginn der Feierlichkeiten. Die Stiftung Diakoniewerk Kropp investiert an dem Standort über 6 Millionen Euro in ein zeitgemäßes Immobilienangebot, welches die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Stadt Eckernförde fördern und bereichern soll und zudem einen zukunftssicheren Arbeitsplatz für Mitarbeitende im Gesundheitswesen bieten wird.

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Hesterberg & Stadtfeld

„Bislang können die geplanten Kostenrahmen eingehalten werden und dass bei derzeitig steigenden Rohstoffkosten“, erklärte Sven Roßmann. Schlechtes Wetter und der Lieferverzug von Rohstoffen haben das Bauprojekt um circa acht Wochen im Zeitplan nach hinten verschoben Damit ist die Einweihungsfeier für März/April 2022 terminiert. 36 Bewohnerinnen und Bewohner, die zurzeit übergangsweise im Christophorushaus in Schleswig leben und an diesem Tag auch der Einladung gefolgt waren, werden dann in vier Hausgemeinschaften ihr neues „altes“ Zuhause gefunden haben. Abgerundet wird das Angebot mit einer Tagesförderstätte und einem kleinen Verkaufsladen auf dem Gelände, der den Namen EckART haben wird. Mit LichtART

und StoffART in Schleswig entsteht in Eckernförde ein weiteres Angebot im Rahmen der Tagesförderstätten der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH auch mit Produkten aus dem Kerzen- und Betonhandwerk. Geschäftsführer Piet Lassen ist überzeugt: „Der Kreis Rendsburg-Eckernförde wird im nächsten Jahr über eine der modernsten und vor allem qualitativ hochwertigsten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im Land verfügen.“ Bürgermeister Jörg Sibbel benannte das Projekt als „ein Vorzeige-Projekt der guten Zusammenarbeit, das sich auch optisch gut ins Stadtbild integriere und ein Gewinn für die Stadt Eckernförde sei“. Das Geschenk an diesem Tag war die gute Nachricht, dass dem Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 innerhalb der Orts-

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lage Windebyer Weg stattgegeben wurde. Auch Petrus meinte es gut an diesem sonnigen Nachmittag. Traditionell wurde die Zeitkapsel mit den Bauplänen, der aktuellen Ausgabe der Eckernförder Zeitung, dem hauseigenen Magazin „unter uns gesagt…“, einer diakonischen Engelsfigur und Gedenkmünzen in den Boden gelassen und mit einer eigens für diese Feierstunde angefertigten Grundsteinplatte abgedeckt. Gefüllt und in den Boden eingelassen wurde die Kupferröhre von zwei stolzen Bewohnern, die im kommenden Jahr an diesem Ort ein neues Zuhause finden werden. Christian Nickelsen

Tschüss Bundesfreiwilligendienst – Hallo Studentenleben Am 31. August 2021 endete nicht nur der Monat, sondern mit ihm auch der Bundesfreiwilligendienst von Christopher Max. Knapp ein Jahr stand Christopher Max den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden der Wohngruppe Neufelder Weg 6 a tatkräftig zur Seite; zuerst noch etwas vorsichtig und manchmal abwartend, dann aber mit viel Engagement und Einfühlungsvermögen dem Menschen immer zugewandt. Für junge Menschen, grade frisch von der Schule gekommen, ist es schon eine immense Umstellung, in eine Einrichtung wie Hesterberg & Stadtfeld zu kommen und das Fachpersonal und die hier lebenden Menschen wahrzunehmen und zu unterstützen. Die Kolleginnen und Kollegen sowie der Einrichtungsleiter Vitali Helpling haben Christopher Max dabei toll zur Seite gestanden und ihn in die Abläufe der Wohngruppe gut eingeführt. Dabei war

von Früh-, Spät- und Wochenenddiensten, Einkaufs- und Ausflugsbegleitung sowie die Unterstützung in der Essenssituation alles dabei. Alle Beteiligten haben für sich viel daraus mitnehmen können, und es war eine große Bereicherung für die Wohngruppe, eine zusätzliche hilfsbereite und engagierte Kraft im Dienst zu haben. Im angegliederten Förder- und Beschäftigungsbereich hat Christopher Max eine Woche hospitiert. Er hat dort die Kreativ-, Bildungs- und Bewegungsangebote der Bewohnerinnen und Bewohner kennengelernt und konnte so nochmal andere Fähigkeiten der Menschen wahrnehmen. Bei soviel Arbeitseinsatz war es für uns klar, dass Christopher Max mit einer kleinen Überraschungsparty und Torten verabschiedet werden sollte. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben Geld gesammelt, um ihm ein „süßes“ Abschiedsgeschenk zu über-

Ein vorerst letztes Gruppenfoto mit Christopher Max (2.v.l.)

reichen, und das war eine richtige Überraschung, über die er sich sehr gefreut hat. Christopher Max zieht es nach Niedersachsen, um dort im Bereich Algorithmen zu studieren. Wir wünschen ihm viel Spaß und gutes Gelingen dabei und sagen Danke und Tschüss Christopher Max. Birgit Panten


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St. Christian

Das Marienstift feiert 40 Jahre und dazu gibt es eine Festzeitschrift Unsere Bew ohner und

Mein Na

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Vor vierzig Jahren, am letzten Sonntag nach Epiphanias, wurde am 8.Februar 1981 die Einweihung des Marienstifts im Herzen von Garding als Wohnheim gefeiert. Die Losung aus dem 5. Buch Mose hieß für diesen Tag: „Der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben.“ Heute, nach vierzig Jahren, blicken wir dankbar zurück auf diese Zusage und die erlebte Barmherzigkeit Gottes in dieser Zeit. Wir freuen uns mit der Festgemeinde, dass auch noch „Gründungsmitglieder“ unter uns sind: Bewohnerinnen und Bewohner, die sich schon länger als vierzig Jahre kennen, Mitarbeiter und Angehörige, die als Gründungsmitglieder der Lebenshilfe Eiderstedt e.V. das Fundament für die Entwicklung des Hauses gelegt haben. Im Jahre 2001 konnte dann noch mal eine Einweihung gefeiert werden: Der moderne Anbau mit Einzelzimmern und Deckenliftern, Aufenthaltsraum, Speiseraum und neuer Küche war fertiggestellt. „Mittendrin und mitten dabei!“ war schon damals das gelebte Motto in Garding. So spiegelt nun auch diese Festzeitschrift eine bunte Mischung der gelebten Inklusion im Marienstift wider. Ein herzlicher Dank geht an alle Menschen, die in irgendeiner Weise zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner in der Vergangenheit beigetragen haben, es heute noch tun und in Zukunft weiter dafür bereit sind. Einsehen können Sie die Festzeitschrift unter www.diakonie-kropp.de, auf der Angebotsseite des Marienstifts. Carsten Brinkmann

me ist

Susa nne B er schi ns

Marienstift Gesch

ichte

und ich kom me aus No rderstapel Dort bin ich 1962 . geboren, Schweste habe noc rn und eine h zwei Betreuerin habe ich . Bis 198 die Rungho 0 ltschule in besucht. Husum Das Marien stift kenne ich seit 198 2. Ich mag Besuch bek ommen und Am liebste Musik hör n von Han en. ne Haller Kinderlied aber auc er. Spazier h Volksgänge, Fer ganzem und nsehen und Herzen lach von en.

Architekt Uwe Siemens

und Propst Dr. Friedem

ann Green bei der

Schlüsselübergabe

40 40

Einweihung Anba

u 20 01

Ein besonderer Mome nt und großer Meilen stein in der Gesch des Marienstifte ichte s. Im Jahr 2001, genau 20 Jahre Eröffnung des Behind nach der ertenwohnheimes Marienstift, erfolgt Einweihung des e die Anbaus. Architekt Uwe Siemens übergab dieser Stelle den an Schlüssel an Dr. Friede mann Green, dieser weiter an Heimle iter Hans-Peter Schäfe r und der schließ die Bewohnerin Anner lich an ose Berkner. Damit war der Anbau offiziel eröffnet. l

Mein Na

me ist

und ich kom me aus dem 1992 bin Sönke-Nis ich in Wa sen-Koog. ngen im habe noc Allgäu geb h eine Sch oren und wester. Seit 2014 wohne ich im Marien stift. Ich mag Spaziergän ge, schauk bei meiner eln, und Schweste Besuche r. Ich kann gut auf me inem Tra Kinderlied mpolin hüp er hören fen, und DVDs gucken. von Biene Maja

Bewohnerin Anneros e Berkner freut sich bei der Einweihung sehr und über den Schlüss el

Heimleiter Hans-Pe ter Schäfer

bekommt den Schlüss el von

Propst Dr. Friedem ann Green überreic ht

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St. Christian

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Vegan is Kult Annerletzt hebbt sik ganz ole Frünnen bi mi anseggt – ja, anseggt is dat richtige Woort. Se wörrn nu al siet Johren blots noch „vegan“ eten, so hebbt se mi an‘t Telefon verkloort. Oha, un nu? Eerstmal heff ik en beten simmeleert, wat ik denn nu op’n Disch bringen schall. Ne, toeerst: wat ik inkopen schall. Ik mutt togeven, in’n eersten Momang heff ik gorkeen Idee hatt. Also, vegan bedüüdt: keen Fleesch, keen Ei, keen Melk, keen Kees, keen Joghurt, keen Slagrohm. Anners seggt: nix vun Deerten, rein gornix! Dat kann ja nich so swoor ween, heff ik mi denn dacht. Kortüffeln un Gemüse is ja keen Probleem. Un Salaat... geiht ok. Wat is mit Broot? Heff ik denn bi mien Bäcker nafraagt. „Kloor heff ik veganes Broot,“ seggt he stolt, „warrt jeden Dag na fraagt!“ Un he wiest mi dree verscheden Sorten. Ik glööv, in de letzte Tiet is wat an mi vörbi gahn bi düt Thema. Nu maak ik mi denn op den Weg un loop de Regen in mien Supermarkt af.

Eerstmal Wuddeln un Tomaten, Rode Beet un Koppsalaat, Gurken un Kortüffeln – rin in mien Inkoopswagen un glieks vun allens en beten mehr. Gifft ja nix to’n Sattwarrn, also Fleesch. Ik snuuv noch en beten in de Bio-Eck un finn Verschedenes as Falafel un Tofu-Burger un Gröönkeernfrikadellen. Dat kummt nu ok noch mit rin in mien Wagen. Un wat wöllt wi drinken? Wien? Beer? Dor kannst ja egentlich nix mit verkehrt maken, denk ik so. Man denn seh ik: dat gifft Wienbuddels, dor steiht extra „vegan“ mit op! Du leve Tiet, nu bün ik verbaast! Dat harr ik nich dacht, wat in’n normalen Wien wat vun Deerten mit binnen is. Heff ik nu keen Tiet to, mi en Kopp to maken. Ik mutt nu an’n Heerd! Salaat un Broot vörweg, dat is eenfach. Un nu will ik en Kortüffel-Wuddel-Rode Beet-Gratin maken. Ik krieg jüst allens in mien Form – un will jüst so as sünst ok, en Beker Slagrohm röverkippen ...hoolt stopp, dat geiht ja nich! Oha, denn geiht ja ok de fiene Kees nich!

Nu nehm ik Water vun’t Gemüsekaken un Solt un Krüder un keen Kees. Ik streu en poor Sünnenbloom-Keerns röver. Dat is doch seker richtig gesund. Af in’n Backaven dormit. De Falafel un Gröönkeern is nu an de Tour. Ik maak Klüten mit natte Hannen un smiet de Braadpann an. Middewiel rökert mien Köök vun all den veganen Kraam, rüükt gornich mal slecht. Un dat ganz ahn Fleesch, wokeen harr dat dacht. Ik maak al mal den Wien op, he mutt ja aten. Kunn ik ja glieks mal pröven. Dat do ik denn ok un heff mi in den Ogenblick ok fein rinfunnen in den veganen Avend mit de Frünnen. As de nu an de Döör pingelt, is allens torecht. De Disch is deckt – un op de Töllers liggt en Stück Schokolaad, vegan, kloor doch. Ik krieg veel Loff vun mien Frünnen, un de laadt mi in, doch bald mal to’n Eten to kamen. Dat will ik geern doon – man vörher, wenn ik alleen bün, hau ik mi en düchtige Stück Fleesch in de Pann! Marianne Ehlers

St. Christian – Gepflegt leben in unseren Einrichtungen auf Eiderstedt

Paul-Gerhardt-Haus · Tönning

Marienstift · Garding

Martje-Flohrs-Haus · Garding


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St. Georg

Musik vom Blasorchester Neufeld-Marne

Ausflug zu den Kohltagen 2021 Im vergangenen Jahr fanden die Kohltage, bedingt durch die CoronaPandemie, im kleineren Rahmen im Karl-Hinz-Park, auch der „Ententeich“ genannt, statt. Für einige Senioren, mich eingeschlossen, war dieser Ort noch völlig unbekannt. Es war ein langer Sandweg an einem Teich vorbei, wo die Enten und anderes Getier schwammen und schnatterten. Ein schönes Panorama ergab dies. So schön, dass man kurz Pause machte und innehielt.

Pause

Die Fläche war freundlich gestaltet, Tische und Bänke waren platziert. Es gab Kohlbratwurst, Kohlpfanne, und ein Getränkestand durfte natürlich auch nicht fehlen. Zum Einstieg für unsere Truppe gab es Sekt. Dann fing die Blaskapelle Neufeld-Marne an zu spielen. Unsere Senioren schunkelten fleißig mit und sorgten ordentlich für Stimmung. Betreuer Max tanzte mit unseren Damen. Langsam füllte sich der Platz, und schneller als erwünscht, waren die

zwei Stunden Blasorchester um. Der eine oder andere Bewohner wäre gerne noch länger geblieben. Aber alles Schöne hat leider auch ein Ende. Zurück angekommen im „Zuhause“, unterhielten sich unsere Senioren noch den ganzen Tag darüber, schwärmten und tauschten sich aus. Der nächste Ausflug kommt bestimmt, und wir freuen uns jetzt schon darauf! Ihr St. Michaelis-Haus in Marne Freya-Franziska Schulz

Es wird getanzt

Wissenswertes über die Lamas Lamas gehören zur Familie der Kamele und werden bis zu 150 Kilogramm schwer. Die Schulterhöhe liegt zwischen 80 Zentimetern und 1,2 Metern. Das Fell ist weiß, braun, schwarz oder grau. Es ist sehr dicht, weich und wollig und besitzt nur wenige dicke Haare, sodass die Tiere bei Regen

kaum geschützt sind und nass werden. Es ist kaum zu glauben, aber Lamas können gut schwimmen und sogar kleine Meeresarme durchqueren! Sie werden 15 bis 20 Jahre alt und leben in Südamerika in kleinen Gruppen mit bis zu zwanzig Tieren. Ein starkes Männchen führt die Gruppe aus mehreren

weiblichen Tieren an. Beim Kampf unter Männchen um ein Weibchen spucken sie sich gegenseitig Speichel und Mageninhalt ins Gesicht. Die Weibchen werden geschoren und liefern kostbare Wolle. Lamas sind keine schnellen Tiere: Eine Lama-Karawane schafft höchstens 10

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St. Georg

bis 20 Kilometer pro Stunde. Dafür kommen Lamas die steilsten Wege hoch, wo kein Auto mehr fahren kann. Ein Lama kann eine Last von bis zu 50 Kilogramm Gewicht tragen. Wird ihm seine Bürde zu schwer, tritt es in Streik: Es legt sich hin und steht erst wieder auf, wenn seine Last verringert wird.

Nach einer Tragezeit von elf Monaten bringt das Lamaweibchen meist ein Junges zur Welt. Schon nach wenigen Minuten können neugeborene Lamas laufen und folgen der Mutter. Sie werden vier Monate lang gesäugt. Mit zwei bis drei Jahren sind sie geschlechtsreif. Lamas sind sehr leise Tiere und geben kaum Laute von sich. Nur, wenn sie

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sich untereinander vor einer Gefahr warnen wollen, geben sie wiehernde Geräusche von sich. Lamas ernähren sich vor allem von Gräsern und Kräutern, sie fressen aber auch Blätter und Knospen von jungen Bäumen sowie Pilze. Dörte Karstens

Die Friesen-Lamas sorgen für nachhaltige Begeisterung

Herbstfest im St. Michaelis-Haus und tierischer Besuch in Marne Dieses Herbstfest war mal anders als die vergangenen Feste. Nicht nur, dass wir Corona bedingt keine externen Musiker einladen und auftreten lassen durften, wir hatten auch tierischen Besuch von außerhalb. Die „Friesen Lamas“ aus St. Michaelisdonn kamen das St. Michaelis Haus besuchen. Das Fest begann mit dem tierischen Besuch. Lamas, die vorher noch ordentlich gestriegelt und gebürstet wurden, tapsten mit Begleiter ins Haus. Recht aufgeregt waren unsere Senio-

Im Sozialzentrum sind die Lamas los

ren. Viele streichelten die beiden Lamas, und so machten sie ihre Runden in der Cafeteria. Aber das war noch nicht alles: Zimmerbesuche gab es auch noch. Was für große Augen unsere Senioren machten, als die Tür aufging und zwei Lamas in den Raum traten! Auch hier gab es engen Kontakt mit den Tieren, je nach Wunsch des Bewohners. Aber das Fest war noch nicht vorüber. Für uns ging es weiter mit Karaoke. Ja, es gab schräge Töne und viel Gelächter. Aber dafür hatten alle Spaß!

Fütterungszeit

Übrigens: Auch die Tagespflege am Sozialzentrum in Marne ist in den tierischen Genuss der beiden Lamas Knut und Vulcano gekommen. Die beiden wurden sofort ins Herz geschlossen und begleiteten die Gäste bei einem Spaziergang im hauseigenen Park. Vielen Dank an Familie Schinzel und ihre Friesen-Lamas für diesen tollen Moment, dieser Tag ist immer noch bei vielen ein wunderbares Thema. Freya-Franziska Schulz, Julia Girke und Christian Nickelsen


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DSK Diakonie-Service-Kropp

rock4gottorf mit der größten Band des Landes

Annett Voltz (2 v.r.) und Bettina Ehresmann rockten gemeinsam mit Ministerpräsident Daniel Günther und Hans-Timm Hinrichsen von „Santiano ” auf Gottorf

50 Tickets standen für die Kolleginnen und Kollegen im Unternehmensverbund für das Musik-Projekt rock4gottorf dank eines Sponsorings unserer Diakonie-Service-Kropp zur Verfügung. Alle Freunde der gepflegten Musik waren unter dem Motto rock4gottorf aufgefordert, die Schleswiger Schlossinsel zum Beben zu bringen und ein Livemusik-Lebenszeichen in das schönste aller Bundesländer zu schicken! Über 100 Musiker aus Schleswig-Holstein kamen mit ihren Instrumenten an diesem Sonnabend, dem 18. September, auf der Schlossinsel Gottorf in Schleswig zusammen. Da war von Drum Kits, Gitarren- und Bassverstärkern, Bläsern, akustischen Gitarren und sogar einem Cello alles dabei. Einfacher hatten es die Sänger – da reichte ein Notenständer. Auch das Wetter sollte eine Herausforderung

darstellen. Doch das OrganisationsTeam war gut vorbereitet. Frei nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ konnten 24 Tickets im Service-Center in Kropp und 26 Tickets im Mühlenredder 13-15 in Schleswig reserviert und abgeholt werden. Die waren auch recht zügig vergriffen. Für Zuschauer und Gäste startete die Veranstaltung ab 12:00 Uhr mit der Öffnung der Foodmeile – die Musik begann ab 15:00 Uhr. Vor Ort gab eine professionelle Band Takt und Rhythmus vor und ein musikalischer Leiter sorgte dafür, dass alle Musiker zusammen harmonierten. Die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung hatte kein anderer als Ministerpräsident Daniel Günther übernommen, der gemeinsam mit den Organisatoren die 1000 Besucher auf der Schlossinsel begrüßte.

Für die Zuschauer gab es eine bunte Lied-Auswahl mit Rock & Pop-Songs wie „Paradise“ von Cold-play, „My Hometown“ von Bruce Springsteen, „Fresenhof“ in einer bearbeiteten, rockigen Version, Björn Mummerts „Phänomental“ und zum Abschluss Neil Youngs „Rockin In The Free World“. Egal ob man nun studierter Profi oder einfach nur ein begeisterter HobbyMusiker war, hier gab es keine Berührungsängste, nur ein großes Miteinander – Musik verbindet! Die nächste Runde steht schon fest: Am 11.06.2022 wird erneut vor dem Schloss Gottorf die größte Band des Landes vereint! Christian Nickelsen


„Wir leben hier!“

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„Wir leben hier!“

Corona und die Wünscheleine

Auf der „Wappen von Schleswig“

Blick auf den Naturpark Schlei

Unsere Wünscheleine hat viel geholfen, über dieses Jahr hinwegzukommen. Es ist zwar immer noch dieses Corona, und wir sind bei der Auffrischung angelangt, (auch Booster genannt => Verstärker > verstärkt unsere Impfungen gegen Corona). Aber unsere Bewohnerinnen und Bewohner fragen nicht mehr, was es ist, woher es kommt. Nein, jetzt ist es wichtig gewesen, was können wir an Aktivitäten unternehmen, was wollen wir machen, was ist – nun wieder –

Eine Schiffstour auf der Schlei ist immer ein tolles Erlebnis

erlaubt? Im Sommer hatten wir uns eine Aktivität im Freien ausgesucht und durchgeführt. Wir hatten uns für eine Schleifahrt auf der „Wappen von Schleswig“ entschieden. Bei Sonnenschein, leckerem Kuchen und duftendem Kaffee wehte Schleiluft um unsere Nasen bis nach Ulsnis und zurück. Dazu gab es interessante Geschichten rund um die Schlei und von der Schleiregion vom Kapitän erzählt. Diese Tour machte viel Spaß und ist sehr empfehlenswert. Sie dauert circa drei Stunden.

Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Unternehmensverbund

Eine Schifffahrt die ist lustig

Auch einen Ausflug zum Eckernförder Strand konnten wir unternehmen und im Sand unsere Spuren hinterlassen. Wir bleiben unbedingt dran, diese Situation gut zu meistern und unsere Vorstellungen und Ideen auch weiterhin, während besonderer Zeiten, in Taten umzusetzen. Es grüßen die Bewohnerinnen und Bewohner vom Neufelder Weg 6 a. Birgit Panten


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Dienstjubiläen Jubiläen im Zeitraum: August bis Dezember 2021

Wir gratulieren zu

Dienstjubiläen

Stiftung Diakoniewerk Kropp

Anja Tramm · Altenpflegerin

10-jähriges Dienstjubiläum

40-jähriges Dienstjubiläum

20-jähriges Dienstjubiläum

Meike Bittorf · Betreuungskraft

Jürgen Schröder · Technische Leitung

Martina Roewer · Diplom-Pädagogin

Lydia Christiansen · Präsenzkraft

25-jähriges Dienstjubiläum

10-jähriges Dienstjubiläum

Elke Johanna Hellenthal-Lamp · Pflege-

Martin Eimicke · Dipl. Musiktherapeut

Sarah Lena Reimann · Altenpflegerin

fachkraft

20-jähriges Dienstjubiläum

Stefanie Schmidt · Altenpflegerin

Margret Schütt · Pflegekraft

Björn Haneberg · Dipl.-Psychogeron-

Monika Teilmeier · Altenpflegerin

tologe

St. Georg

Andrea Kathers · Personalsachbe-

St. Martin

30-jähriges Dienstjubiläum

arbeiterin

40-jähriges Dienstjubiläum

Gesa Böttke · Reinigungskraft

Olaf Lassen · Krankenpfleger

Gudrun Fiege · Altenpflegehelferin

Nicole Malekowske · Küchenhilfe

10-jähriges Dienstjubiläum

20-jähriges Dienstjubiläum

10-jähriges Dienstjubiläum

Nils Stange · Fahrer

Christiane Borchers · Pädagogische

Ina Heßke · Pflegekraft

Fachkraft

Angelika Zizioli · Pflegefachkraft

St. Ansgar

Manuela Gradlowski · Pflegekraft

25-jähriges Dienstjubiläum

Gunda Holst · Pflegefachkraft

St. Johannis

Monika Ballreich · Altenpflegerin

10-jähriges Dienstjubiläum

35-jähriges Dienstjubiläum

Karina Epple · Altenpflegerin

Natalia Grauer · Altenpflegerin

Mona Pisall · Pflegekraft

Tanja Frahm · Altenpflegerin

Britta Mohr · Küchenhilfe

20-jähriges Dienstjubiläum

20-jähriges Dienstjubiläum

Susanne Runge · Küchenhilfe

Inka Grunow · Pflegekraft

Andre Bublitz · Erzieher

Laura Schlag · Schwesternhelferin

Nathaly Hinrichsen · Altenpflegehelferin

DSK Diakonie-Service-Kropp

St. Elisabeth

20-jähriges Dienstjubiläum

20-jähriges Dienstjubiläum

Susan Schlender · Hauswirtschaftskraft

Marina Hansen · Haus- und Familien-

10-jähriges Dienstjubiläum

St. Hildegard

pflegerin

Tatjana Dederer · Reinigungskraft

35-jähriges Dienstjubiläum

Ivonne Harms-Ströde · Pflegefachkraft

Monika Mündlein · Haushaltshilfe

Ulrike Sievers · Altenpflegerin

10-jähriges Dienstjubiläum

Annmagret Willmann · Verwaltungskraft

30-jähriges Dienstjubiläum

Monika Jessen · Altenpflegerin

10-jähriges Dienstjubiläum Yvonne Harnisch · Raumpflegerin

Petra Böhm · Altenpflegerin Sabine Casper · Pflegehelferin Gabriele Syring · Krankenpflegehelferin Anja Weber · Altenpflegerin

25-jähriges Dienstjubiläum Maren Bechstein-Gonfiantini · Kran-

Michaela Steffen · Altenpflegerin

Hesterberg & Stadtfeld

Andreas Voigt · Altenpfleger

10-jähriges Dienstjubiläum Tanja Nonnsen · Erzieherin

St. Christian 25-jähriges Dienstjubiläum Rolf Jöns · Pflegehelfer

kenpflegehelferin

20-jähriges Dienstjubiläum

Waltraut Thomsen · Haus- und

Charlene Henkel · Pflegekraft

Familienpflegerin

Nanke Hinrichs · Erzieherin


Kreuzworträtsel

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STRAND KORB

Gewinnrätsel Finden Sie das richtige Lösungswort und gewinnen Sie mit etwas Glück einen „Strandkorb” Einkaufs- u. Verzehrgutschein im Wert von 30,-- E

Kultur-Café & Eine-Welt-Laden

Lösungswort:

Und so können Sie gewinnen: Kreuzworträtsel lösen und das richtige Lösungswort

sendungen wird der Gewinner per Los entschieden und

unter Angabe des Kennworts „Gewinnrätsel“ per E-Mail

von uns benachrichtigt.

an c.nickelsen@diakonie-kropp.de senden oder per Post an die Stiftung Diakoniewerk Kropp schicken

Einsendeschluss ist der 25. Februar 2022

(Postanschrift siehe unten). Bei mehreren richtigen Ein-

Postanschrift: Stiftung Diakoniewerk Kropp · Johannesallee 9 · 24848 Kropp


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unter uns gesagt... Küchentipp

Ente mit Orangensoße, Semmelknödeln und Apfelrotkohl Zutaten · Rezeptur für 4 Personen 1 Ente 2000 g bis 2500 g Rotkohl frisch 1 kleiner Kopf 2 Äpfel (gern mit Säure – Boskop o. Ähnliches) 1 Zimtstange 4 Lorbeerblätter 4 Nelken 10 Wacholderbeeren 6 Pimentkörner 1 Teelöffel Kümmel ganz 0,2 l Rotwein 2 Esslöffel Zucker 1 bis 2 Orangen 10 ml Essig (Wein o. Ähnliches, was da ist) 40 g Preiselbeermarmelade o. Ähnliches 1 Suppenbund 2 faustgroße Zwiebeln Salz, weißer Pfeffer, Paprika edelsüß, Knoblauchpulver, 1 Esslöffel Tomatenmark 2 Esslöffel Rapsöl 1 unbehandelte Orange – nach Geschmack saure Sahne, süße Sahne

500 g 50 g 0,5 l 4 100 g 100 g

Für die Semmelknödel: altbackene Brötchen Butter Milch Eier Güteklasse M-L Mehl gewürfelte Zwiebel Petersilie, Muskat

Bernd Peter Müller


unter uns gesagt... Küchentipp

Vorbereitung (1 Tag vorher) Ente: Schwanz v-förmig vom Körper trennen und mit einem scharfen Messer die Fettdrüsen (sind unter der kleinen Öffnung auf der Oberseite des Schwanzes) entfernen. Die Keulengelenke abschlagen, das erste Flügelgelenk abtrennen. Ente halbieren und den Flomen von der Innenseite entfernen. Überschüssige Haut am Hals abschneiden. Alles waschen und sämtliche Abschnitte mit 2 EL Wasser auf dem Herd bei mäßiger Hitze aufsetzen und zum Braten bringen. Würzen und das entstandene Fett/Schmalz in eine Schüssel abgießen (wird benötigt für den Rotkohl). Den in walnussgroße geschnittenen Suppenbund mit Tomatenmark jetzt mit anschwitzen. Zum Ablöschen 0,1 l Rotwein verwenden und einreduzieren lassen, 0,1 l Wasser dazu geben und einreduzieren lassen, bis sich jeweils ein glänzender Film über die Abschnitte/ dem Gemüse bildet. Das ganze dreimal wiederholen und danach mit 1,2 l Wasser auffüllen. Aufkochen und dann zur Seite stellen. Ente von innen mit allen Gewürzen nach Belieben würzen. 1 Zwiebel in dicke Scheiben schneiden und auf die gewürzte Innenseite mit je 2 Lorbeerblättern legen – wer mag, frischen Knoblauch nach Belieben zugeben. Alles mit Öl einreiben und mit Klarsichtfolie einwickeln, über Nacht in den Kühlschrank legen. Rotkohl in Streifen schneiden, mit Salz, weißem Pfeffer und 1 EL Zucker würzen und gut durchkneten. 0,1 l Rotwein, Essig sowie Marmelade auf den Rotkohl geben und gut durchmengen. Lorbeer, Nelke, Piment, Wacholder, Kümmel an mörsern und in einem sauberen kleinen Tuch zu einem Gewürzbündel einbinden – mit der ganzen Zimtstange zum Rotkohl geben. Alles in den Kühlschrank, auch der abgekühlte Soßenansatz. Zubereitung (Folgetag, morgens) Ente: Soßenansatz in einen flachen Bräter geben, die Folie von der Ente entfernen. Ente mit der Innenseite auf den Soßenansatz legen. Die Hautseite mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen. Einreiben nicht vergessen! Die Orange halbieren und über der Ente mit den Händen ausdrücken, danach in Scheiben schneiden. Diese mit in den Soßenansatz geben. Alles im vorgeheizten Backofen 1 Stunde bei 185°C geben. Die Temperatur auf 85°-95°C reduzieren. Nach Belieben die Ente immer wieder mit dem Soßenfond übergießen.

Rotkohl: Zwiebel in Streifen schneiden und in dem Entenschmalz vom Vortag glasig schwitzen, mit 1 EL Zucker glacieren. Den gesamten marinierten Rotkohl auf die Zwiebeln geben und mit geschlossenem Deckel 10 bis 15 Minuten schmoren lassen. Bei Bedarf mit etwas Hühnerbrühe angießen (Feuchte je nach Geschmack), gut durchrühren und weitere 20 bis 40 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren. Je nach Geschmack mit Stärke binden. Zum Warmhalten mit in den Ofen (unter die Ente). 5 Minuten vor dem Servieren die geschälten und feinblätterig geschnittenen Äpfel mit im Rotkohl verrühren. Soße: Die Ente benötigt bei Niedertemperatur mindestens 6 Stunden. Wer schneller sein möchte, stellt nach der ersten Stunde den Ofen auf 165°C für weitere 1 bis 1,5 Stunden. Auf den Bräunungsgrad achten ggf. Temperatur reduzieren. Wenn die Soße zu stark einreduziert, mit Wasser wieder angießen (aber nicht zu viel). Ente aus dem Ofen nehmen und den gesamten Soßenansatz in einem Messbecher auffangen. Ente im Bräter wieder in den Ofen. Knochenanteile aus dem Soßenansatz entfernen. Den Ansatz mit einem Passierstab durchmixen, anschießend durch ein feines Küchensieb in einen entsprechenden Topf geben. Soße bei Bedarf entfetten und dann mindestens für 30 Minuten einreduzieren. Je nach Geschmack mit einem EL Frischkäse oder einem Schuss saurer Sahne nach Belieben abschmecken und wie gewohnt zur gewünschten Konsistenz abbinden. (Orangensaft von einer weiteren Frucht nach Geschmack) Semmelknödel: Die altbackenen Brötchen in ca. 2 x 2-Würfel schneiden und mit kochender Milch übergießen. Mit einem Handtuch abdecken und gut durchziehen lassen. Mit den restlichen Zutaten und den angeschwitzten Zwiebeln einen Teig herstellen. 30 bis 40 Minuten durchziehen lassen. Anschließend mittelgroße Klöße formen und für 20 Minuten in kochendes Salzwasser geben, in dem nicht mehr kochendem Wasser ziehen lassen. Ente vor dem Servieren im Ofen 8 bis 12 Minuten übergrillen (200° – 250°C) je nach Ofen und Geschmack. Kleiner Tipp: dünn mit flüssigem Honig einpinseln (aufpassen, dass die Haut nicht verbrennt). Bei den Temperaturen bitte aufpassen und ggf. einregeln, da die Haushaltsöfen immer unterschiedlich in ihren Heizeigenschaften sind. Viel Spaß beim Kochen und Genießen wünscht Ihnen Bernd Peter Müller

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam

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unter uns gesagt... Buchtipp

Die Dorfschullehrerin Eva Völler Inhalt Eva Völler erzählt die Geschichte einer jungen Lehrerin, die 1961 aus Berlin in ein kleines Dorf an der deutsch-deutschen Grenze in Hessen versetzt wird – oder sich versetzen lässt? In diesem Dorf scheint die Zeit stehengeblieben: Die Lehrer vor Ort unterrichten noch mit der gleichen Härte wie vor zwanzig Jahren, die Kollegen schauen gleichgültig über das Leid der Kinder hinweg, und die Dorfgemeinschaft scheint verschlossen. Schließlich findet Helene, die Lehrerin, einen Vertrauten im Landarzt Tobias, der ihr schon bald näherkommt als ihr lieb ist, denn Helene hat ein Geheimnis. Eva Völler schreibt gut recherchiert über die Zeit der deutschdeutschen Teilung, über die Ängste und Hoffnungen der auf beiden Seiten der Grenze lebenden Deutschen und verbindet diese geschichtsträchtige Zeit mit einem spannenden Familiendrama rund um Helene. Ein spannender Roman, historisch und gleichzeitig von einer bildgewaltigen Sprache, der in einem fremdgewordenen Deutschland spielt, und doch sind die Geschehnisse dieser Zeit immer noch präsent und aktuell: Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens!

Erhältlich bei: Verlag: Bastei Lübbe ISBN-13: 978-3-7857-2765-2 Sprache: Deutsch · 320 Seiten Preis: 14,99 s Nils Müller · Kropper Buch · Hauptstraße 4 · 24848 Kropp

Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 168 • Die Freiluftgalerie steht! – Eine schöne Idee geht weiter • Fernost trifft auf Schleswig-Holstein Teil 3 – Weitere Informationen zu diesem tollen Projekt • Die neuen Vorstände stellen sich vor – Lernen Sie die Menschen kennen • Der Neubau am Windebyer Weg – Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand


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Das „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern

n i e d n u n e t h c a n h i e W 2 e 2 h 0 2 Fro r h a J s e u e n s e t e n g e s e g


Der Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt in

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland sowie

psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. An

dem Amt Marne-Nordsee.

den Standorten Kropp, Schleswig und Eckernförde stellen wir

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir be-

zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen

raten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

Rehabilitation zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Stiftung

im Alter, stationäre und ambulante Pflege und Betreuung, die

Trägerin des Psychiatrischen Zentrums Kropp, zu dem neben einem

Hospizarbeit oder die Eingliederungshilfe.

Fachkrankenhaus und einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psycho-

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

therapie eine große Institutsambulanz gehört. Des Weiteren bieten wir älteren Menschen seniorengerechte Wohnungen mit

www.diakonie-kropp.de

Service und leisten in Schleswig und auf Eiderstedt Hospizarbeit.

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Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten

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Am liebsten daheim: Ambulante Dienste

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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

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Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege

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Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter, Seniorenheime

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Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation 3 2

Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum Hospizarbeit


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