BlickWinkel
Das Magazin der GEWOBA Nord · September 2009 · Nr. 10
Zuflucht der Gläubigen Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt
Land und Leute Mit den Klinikclowns auf »Visite«
GEWOBA NORD intern Schönheitsreparaturen übernimmt die GEWOBA
Architek-Tour Die Klevendeicher Brücke in der Haselmarsch
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Eine Umfrage aus dem letzten Jahr bestätigt, was Schleswig-Holsteiner längst wissen: Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Identifikation mit dem eigenen Bundesland so ausgeprägt wie im hohen Norden. Die Region zwischen den Meeren bietet alles, wonach Körper, Geist und Seele verlangen: ein gesundheitsförderndes Klima, landschaftliche Vielfalt und den viel gerühmten Blick bis zum weit entfernten Horizont. Aber auch städtebaulich zeigt sich das »platte« Land von einer schönen Seite: Friedrichstadt ist hierfür beispielhaft. Lernen Sie in unserer Titelgeschichte das »Amsterdam des Nordens« näher kennen. Cineasten kommen hier oben ebenfalls auf ihre Kosten. Die Nordischen Filmtage in Lübeck zählen zu den traditionsreichsten Filmfestivals weltweit und sind seit Gründung in den fünfziger Jahren ganz der Präsentation von Werken aus dem nördlichen und nordöstlichen Raum Europas verpflichtet. Auf den Seiten 22 und 23 erfahren Sie mehr. Freuen Sie sich auf diese und viele weitere interessante Artikel in diesem Heft – und denken Sie dran: Ab 1.10.2009 übernimmt auf Wunsch die GEWOBA Nord alle Schönheitsreparaturen in Ihren vier Wänden (siehe Seite 7). Viel Spaß bei der Lektüre und einen goldenen Herbst wünschen Ihnen
3 Land und Leute
Mit den Klinikclowns auf Visite
4 Modernes Wohnen
So schaffen Sie sich ein Schlafzimmer der süßen Träume 6 Handwerkertipp
Türen und Rahmen richtig streichen
7 GEWOBA Nord intern
Schönheitsreparaturen übernimmt ab dem 1.10.2009 die GEWOBA Nord
8 Der Aufsichtsrat berichtet Neue Gesichter in der
Vertreterversammlung und beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord
12 Architek-Tour
Die Klevendeicher Brücke in der Haselmarsch
14 GEWOBA Nord intern
Kurzinformation zum Geschäftsbericht 2008
16 Titelgeschichte Zuflucht der Gläubigen Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt 20 GEWOBA Nord intern
Die Fertigstellung von 22 Mietwohnungen mit besonderen Serviceleistungen in Schleswig, Husumer Baum, steht bevor. 21 Plattdüütsch
Af inne sünn
22 Geschichte und Kultur
Die 51. Nordischen Filmtage vom 4. - 8. November in Lübeck
Dietmar Jonscher
Steffan Liebscher
Vorstand der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Impressum Herausgeber: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Moltkestraße 32 24837 Schleswig Tel. 0 46 21 / 8 11 - 0 Fax 0 46 21 / 8 11 - 8 10 info@gewoba-nord.de www.gewoba-nord.de
Redaktion / Gestaltung: WortBildTon Werbeagentur, Kiel Druck: Druckzentrum Harry Jung, Flensburg Auflage: 12.500 Ausgabe: September 2009
2 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
24 Die Restaurant-Empfehlung
Das »San Marco« in Flensburg
26 Kinder Kram
Spiel und Spaß für Kinder
27 Unterhaltung
Kreuzworträtsel
Die Vorstellung kann beginnen!
Land und Leute
Mit den Klinikclowns auf »Visite« Nein, eigentlich hat die achtjährige Corinna wenig Grund zum Lachen. Während ihre Freundinnen zu dieser Stunde vermutlich Zettelchen von Schulbank zu Schulbank wandern lassen oder von der Lehrerin eine spannende Geschichte vorgelesen bekommen, in der ein paar Fehler versteckt sind, liegt sie – seit fünf Wochen – in einem karg möblierten Zimmer mit Blick auf eine weiße Häuserwand … und träumt. Sie träumt davon, dass ihr wieder Haare wachsen, dass nicht länger Schläuche an ihren Armen kleben – und dass sie endlich heimkehren kann zu ihren Eltern. In diesem Augenblick aber vergisst sie all das und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Und Harald Roos alias Dr. med. Wurst, seines Zeichens Klinikclown, lacht ebenfalls, denn ein größeres Geschenk kann er sich von seiner jungen »Patientin« nicht wünschen. »Jetzt sag mal Aaaaah...« Seit nunmehr 22 Jahren hat der gelernte Lehrer und Krankengymnast nichts anderes im Sinn, als gute Laune zu verbreiten. Doch erst in der Rolle des Klinkclowns ist ihm bewusst geworden, dass ein Lachen mehr bedeuten kann als eine kurze Auszeit vom Alltag. »Natürlich ist eine schwere Krankheit in jedem Fall etwas Bedrohliches«, sagt er, »doch im Gegensatz zu Erwachsenen stellen Kinder von fünf oder sechs Jahren zwischen ihrer Krankheit und dem notwendigen Aufenthalt in einer Klinik keinen ZuJeder Euro hilft Die »Klinikcläune« finanzieren sich über Spenden – helfen Sie mit. Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Deutsche Bank Lübeck Konto 872 08 15 BLZ 230 707 00 Verwendungszweck: F 37 10 78
sammenhang her. Dass sie dort sein müssen, können sie kaum begreifen.« Im günstigen Fall sind es nur ein paar Tage oder wenige Wochen, die die Kinder auf den Kinderstationen verbringen, aber zuweilen können auch Monate vergehen. So wie bei Corinna. Vor einem halben Jahr wurde bei ihr ein bösartiger Tumor entdeckt, und nun durchlebt und durchleidet sie bereits ihre zweite Chemotherapie – ohne sichere Aussicht auf Erfolg. Umso wichtiger ist, dass sie und ihre Leidensgenossen in regelmäßigen Abständen aus ihrer Traurigkeit befreit werden. Die »Klinikcläune« (die Truppe um Harald Roos verdankt ihren originellen Namen der Stilblüte eines kleinen Jungen) tun das. Und sie tun es mit großer Resonanz. Wenn Dr. med. Wurst und seine Kolleginnen und Kollegen aus ihren Koffern Handpuppen, Jonglierteller und Luftballons hervorholen und mit roten Pappnasen spielerisch ihre »Visite« durchführen, vergessen die Kinder ihr tristes Dasein und jauchzen, als befänden sie sich mit ihren Freunden auf einem Spielplatz. »Und genau das wollen wir auch sein«, sagt der Komödiant: »Ein Spielplatz abseits des langen Wartens im Krankenhaus.«
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 3
Regeneration und Romantik Modernes Wohnen
So schaffen Sie sich ein Schlafzimmer der süßen Träume Das Schlafzimmer ist ein besonderer Ort: Nur hier schalten wir vollkommen von der Hektik des Alltags ab. Hier tanken wir neue Kraft für den kommenden Tag, hier fühlen wir uns so geborgen wie nirgendwo sonst …
Direkt im Chi-Fluss und in der Ecke – unruhig –
Gute Position
Ideal ist es dann, wenn sich unser Nachtlager in der Zimmerecke befindet, die diagonal am weitesten von der Schlafzimmertür entfernt ist. Warum? Tief in uns steckt immer noch ein kleiner Neandertaler, und der kann nur dann entspannt einschlafen, wenn er den Eingang in seine „Höhle“ gut im Blick hat, Eindringlinge also rechtzeitig erkennen und abwehren kann. Auch wenn wir heutzutage eher selten Besuch von Säbelzahntigern bekommen, so ist uns dieses Grundbedürfnis nach Schutz und Rückendeckung doch immer noch geblieben. Und deshalb werden wir nie ganz und gar wohlig schlummern können, wenn Kopf und Schlafzimmertür an derselben Wand liegen. Als sehr ungünstig gilt auch eine Platzierung des Bettes direkt zwischen Tür und Fenster. Hier nämlich wirbelt ein Luftzug durch den Raum, der nicht nur leicht zu Erkältungen führt, sondern auch emotional sehr nervös und schreckhaft machen kann. Wenn sich dieser Standort absolut nicht vermeiden lässt, kann zum Beispiel ein Paravent zwischen Tür und Bett für mehr Geborgenheit sorgen.
Rückendeckung fehlt, direkt unter dem Fenster, nicht entspannt, entkräftend Gute Position
Weg mit den Ruhestörern! Wäscheständer, Bügelbrett, Staubsauger … was sich aber auch alles in einem Raum ansammeln kann, in dem man nur selten Gäste empfängt! Um innerlich zur Ruhe zu kommen, brauchen wir jedoch Ordnung, Klarheit und Harmonie vor Augen.
Im Idealfall jedenfalls. Durch eine ungünstige Einrichtung des Schlafraums kann man sich jedoch sehr leicht selbst aus der Ruhe bringen, meinen die Anhänger der chinesischen Feng-Shui-Lehre und andere Wohnexperten. Was fördert demnach einen rundherum regenerierenden Schlaf – und was genau beeinträchtigt ihn?
Überlegen Sie sich zum Beispiel gut, ob Sie Ihr Schlafzimmer mit einem Stuhl oder Sessel ausstatten. Sitzmöbel neben der Bettkante ziehen geradezu magnetisch unschöne Stapel getragener Kleidung an … Elektronische Geräte wie Fernseher oder Musikanlagen sollten, wenn sie hier überhaupt sein müssen, so weit wie möglich vom Bett entfernt aufgestellt werden und vor dem Einschlafen am Besten ganz in einem Schrank verschwinden.
Das Bett am rechten Fleck Der wichtigste Schritt auf dem Weg zu einem optimal gestalteten Schlafzimmer ist die Entscheidung, das Bett an den bestmöglichen Platz zu rücken. Meist tun wir hier schon ganz instinktiv das Richtige und schieben das Kopfteil fest und gerade an eine durchgehende Wand.
Vollkommen fehl am (Schlaf-)Platze sind Horror-Poster an der Wand, aber auch Bücher mit belastenden Themen im Regal. Auch grelles, kaltes Licht oder ein knalliges Orange oder Rot an allen Wänden tragen garantiert nicht zur Entspannung bei. Empfehlenswertere Schlafzimmerfarben sind sanfte Töne wie hellblau, lindgrün oder rosa.
4 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Optimale Lage: Das Bett sollte möglichst mit der Kopfseite an jener Wand stehen, die sich gegenüber der Schlafzimmertür befindet.
Ein Lebens-Raum, der nach der Lehre des Feng Shui ausgerichtet ist, befindet sich - wie die Steine - in einem perfekten und harmonischen Gleichgewicht.
Spiegel sind natürlich praktische Ankleidehilfen. Spürbar friedlicher schläft es sich jedoch in einem Raum, in dem sich keinerlei Spiegel, ja nicht einmal glatte, glänzende Flächen an den Schränken befinden. Ein Bücherregal, die Leselampe oder große schwere Bilder direkt über dem Kopfende stellen ebenfalls eine untergründige Bedrohung für das Unterbewusstsein dar, die sich leicht vermeiden lässt. Extrem bedrohlich wirken Möbelstücke mit scharfen Kanten, die direkt aufs Bett zeigen. Es lohnt sich also, beim nächsten Möbelkauf auf matte Oberflächen und weiche, möglichst abgerundete Formen zu achten. Auch gut versteckte Rumpeleien können uns latent belasten. Der Raum unterm Bett etwa sollte nach Möglichkeit ganz frei bleiben – sonst stören die Gruselmonster, die wir als Kinder an diesem Ort vermutet haben, vielleicht ein Leben lang unsere Nachtruhe? Paarlauf ins Liebesglück Einen Raum der Ruhe sollte man nicht übermäßig dekorieren. Wenn Ihnen Ihr Schlafzimmer nicht zuletzt aber auch ein intimes Liebesnest sein soll, dann sind romantische, sinnliche Bilder oder auch kleine Akzente in der Farbe rot hier durchaus angebracht. Ein spezieller Trick der Feng-Shui-Künstler ist es, die traute Zweisamkeit zu unterstützen, indem Dekorationsgegenstände wie Blumen, Gefäße oder Muscheln jeweils in doppelter Ausführung, also als Paar arrangiert werden. Zwei rote Rosen nebeneinander etwa, oder auch Porzellanfiguren, die ein Liebespaar darstellen … Perfekt an ihrem Ort platziert sind solche Objekte dann in der von der Zimmertür aus gesehen hinten rechts gelegenen Ecke des Raumes, die in China symbolisch für Ehe und Partnerschaft steht.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 5
Handwerkertipp
Türen und Rahmen selber streichen ... Praktische Tipps zum richtigen Umgang mit verschiedenen Lacken Farbfrage Lasuren decken den Untergrund nicht ganz ab. Sie werden verwendet, wenn die Holz-Maserung sichtbar bleiben soll. Acryllack ist lösemittelfrei und daher umwelt- und gesundheitsfreundlich. Außerdem können alle Werkzeuge problemlos mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Kunstharzlack ist strapazierfähiger als Acryllack. Ein Vorteil ist außerdem sein guter Verlauf beim Streichen. Andererseits enthält er schädliche Lösungsmittel. Ölfarbe ist zwar etwas aus der Mode gekommen, weil sie mehr als eine Woche zum Trocknen braucht, aber dafür ist sie völlig unschädlich. Kunstharzlacke benötigen mehrere Tage zum Trocknen, Acrylfarbe und Lasuren meistens nicht mehr als einen Tag. Hochglänzende Lacke bilden besonders harte Oberflächen und verfügen über sehr gute Abriebeigenschaften. Auf keinen Fall sollten unterschiedliche Anstrich-Arten gemischt werden.
Nachdem Ihre Holz-Türen und Türrahmen in der letzten „Blickwinkel“-Ausgabe gründlich von ihrer alten Farbe befreit und angeschliffen wurden, ist es nun an der Zeit, ihnen einen neuen Anstrich zu gönnen. Es sei denn natürlich, Sie haben sich in den ganz natürlichen Holz-Look verliebt. Streichfähig Vor einer neuen Lackierung ist es zunächst sinnvoll, Risse oder Kratzer mit einer geeigneten, elastischen Spachtelmasse auszufüllen und die behandelten Stellen nach dem Aushärten ebenmäßig glatt zu schleifen. So kann man auch die Oberflächenstruktur von Tür oder Rahmen wieder auf Vordermann bringen. Klinke, Schloss und Scharniere sollten nach Möglichkeit vor dem Lackieren ausgebaut, zumindest aber abgeklebt werden. Denn zum einen stehen ihnen Farbspritzer nicht sehr gut und zum anderen kann Überstreichen dazu führen, dass beispielsweise das Schloss nicht mehr richtig schließt. Nun die Tür noch sorgfältig entstauben, dann kommt die Farbe ins Spiel.
6 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Schichtdienst Eine auf einem Bock liegende Tür ist natürlich einfacher und ohne Laufnasen zu streichen als eine eingehängte; dafür kann diese aber in einem Arbeitsschritt beidseitig lackiert werden. Zunächst erfolgt ein Grundanstrich mit passendem Vorlack, der porenfüllend, schnelltrocknend und gut schleifbar ist. Mit einem Pinsel werden zunächst Ecken und Ränder lackiert; feinstrukturierte Rollen eignen sich dagegen gut für die großen Flächen. Beim Streichen darauf achten, dass sowohl senkrecht als auch diagonal gestrichen wird, um alle Unebenheiten auszufüllen. Dabei nicht zu viel Farbe verwenden. Anschließend trocknen lassen, anschleifen, entstauben und in dem gleichen Verfahren eine oder mehrere Lackschichten auftragen, bis der Lack vollständig deckt.
GEWOBA Nord intern
... oder streichen lassen! Schönheitsreparaturen übernimmt ab 1.10.2009 die GEWOBA Nord Sie zählen erfahrungsgemäß nicht zu den angenehmsten Dingen im Leben eines Mieters, sind aber unerlässlich, um die Wohnqualität aufrecht zu erhalten: die Schönheitsreparaturen. Wer nur wenige Jahre in seinen vier Wänden bleibt, kann diese Aufgabe in der Regel bis zum Auszug vor sich herschieben. Bei dauerhaften Mietverhältnissen dagegen kommt es jedoch immer wieder zu Missverständnissen, was Fälligkeit und Qualität der Durchführung von Schönheitsreparaturen angeht. Und zuweilen enden solche Konflikte sogar vor Gericht, was nicht zuletzt Kosten für beide Seiten verursacht.
Eine saubere Lösung Wer sich derartige Streitigkeiten für die Zukunft ersparen möchte, wird zweifellos eine neue Regelung seiner Baugenossenschaft begrüßen. Denn ab 1.10.2009 übernimmt die GEWOBA Nord als Vermieter alle notwendigen Malerarbeiten und die daraus resultierenden Kosten. Vorausgesetzt natürlich, das Mitglied stimmt dieser Neuregelung auf Grundlage einer Zusatzvereinbarung, die eine Servicegebühr beinhaltet, zu. Viele Mitglieder sind über diese Leistung bereits informiert worden – und die Reaktion war sehr positiv. Kein Wunder, denn das Angebot ist überaus attraktiv: Gegen eine geringe Servicegebühr (0,30 Euro je qm) kann man alle Mühen und Kosten, die mit solchen Arbeiten verbunden sind, an die GEWOBA Nord abtreten. Das heißt: Wenn eine bestimmte Schönheitsreparatur fällig wird, teilt dies der Mieter der GEWOBA Nord schriftlich mit, worauf diese – nach vorheriger Terminvereinbarung – einen Fachbetrieb mit der Durchführung der Maßnahmen beauftragt. Zu den Schönheitsreparaturen zählen: Tapezieren und Anstreichen der Wände; Streichen oder Lackieren von Heizkörpern und Heizungsrohren; Streichen oder Lackieren der Innentüren, der Fenster und der Außentüren von innen sowie Ausbessern von Löchern in den Wänden oder Fliesen, die durch Dübelschrauben und Nägel entstanden sind. Wenn auch Sie Interesse an einer Übernahme solcher Arbeiten durch die GEWOBA Nord haben, dann melden Sie sich gern bei uns per Telefon, per E- Mail oder schauen persönlich vorbei.
Stimmen Sie der neuen Regelung zu, dann können sie die Durchführung von Schönheitsreparaturen regelmäßig nach Ablauf folgender Zeiträume verlangen: Küchen, Bäder, Toiletten
nach 4 Jahren
Wohnräume, Schlafräume, Dielen
nach 6 Jahren
sonstige Räumlichkeiten
nach 8 Jahren GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 7
Der Aufsichtsrat berichtet
Gut aufgestellt! Neue Gesichter in der Vertreterversammlung und beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord »Never change a winning team« – nach diesem bewährten Motto agieren nicht nur die Führungsetagen erfolgreicher Unternehmen, sondern auch die Sportteams in den Arenen. Allen voran die deutsche Frauenfußball-Nationalelf, die in diesen Tagen einmal mehr den Europameisterschafts-Pokal nach Hause geholt hat. Doch während Stürmerin Birgit Prinz und ihre Mitstreiterinnen nach 90, spätestens 120 Minuten durchatmen und die nächste Partie eventuell mit einer veränderten Sturmspitze oder Verteidigungslinie bestreiten können, gilt für die Organe eines Unternehmens ein deutlich längerer Spielverlauf. Und der setzt eine Mannschaft voraus, die nicht nur kurz-, sondern ebenso mittel- und langfristig hundertprozentig funktioniert. Die GEWOBA Nord mit ihren Gremien Vertreterversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand ist ein solches Team.
90 Vertreter (Vertreterversammlung)
wählen
wählen Mitarbeiter
beschäftigt
rd. 8.700 Mitglieder
Vorstand
Aufsichtsrat
bestellt
Frisch ans Werk Für eine Dauer von fünf Jahren werden die Vertreter der Genossenschaftsmitglieder jeweils gewählt. Von 2004 bis 2009 reichte die letzte „Amtszeit“, in der die Vertreter für ihre Genossenschaft im Einsatz waren, das heißt, für Sie und 8700 weitere Mitglieder, die Anteile an der GEWOBA Nord besitzen. In dieser Zeit haben die rund 90 Frauen und Männer die Rechte aller Genossenschaftsmitglieder gegenüber den übrigen Organen (Aufsichtsrat und Vorstand) vertreten und auf diese Weise maßgeblich zur Stabilität und zum Erfolg der GEWOBA Nord beigetragen.
Seit dem 6. Mai ist entschieden, wie sich die nächste Vertreterversammlung im Jahr 2010 zusammensetzen wird, denn diesem Termin vorausgehend fand turnusgemäß die Neuwahl der Vertreter statt – und zwar auf Basis auch der von Ihnen abgegebenen Stimme. Dass hierbei manche der Vertreter und Ersatzvertreter, die sich zur Wiederwahl gestellt haben, den erneuten Einzug verpassten, gehört ebenso zum demokratischen Alltag wie die Tatsache, dass einige der neu vorgeschlagenen Mitglieder auf Anhieb einen festen Platz in diesem wichtigsten Gremium der Genossenschaft erhielten. Womöglich zählt zu letzteren auch jemand, der auf Ihrer persönlichen Empfehlungsliste gestanden hat – schließlich war jeder Wahlberechtigte aufgefordert, ein oder mehrere Mitglieder seines Vertrauens für das verantwortungsvolle Amt vorzuschlagen. Eine Frage der Logistik Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 21,25 Prozent, mit anderen Worten: Gut jedes fünfte Mitglied hat sich mit seiner Stimme aktiv an der Mitgestaltung seiner Genossenschaft beteiligt und einem oder mehreren Vertretern auf der Wahlliste sein Vertrauen ausgesprochen. Hierfür möchte sich der Aufsichtrat im Namen der GEWOBA Nord an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Wie bei politischen Wahlen stellt auch die Wahl der Vertreter unserer Genossenschaft eine Herausforderung an die Organisatoren dar. Am Tag der Stimmauszählung selbst, den 6. Mai 2009, waren auch ehrenamtliche Wahlhelfer gefordert. Ihnen allen gebührt an dieser Stelle noch einmal unser Dank. 9 00 9 i2 Ma i 200 6. a 0 M : . m 6 lt a : 0 tel om Ers nd vA Nord ng ta OB mlu haft eG GE SW ssensc rsam Baugeno terve 4
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8 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
And the winner is … Wahlbezirk 1
Wahlbezirk 4
Dieter Altmann, 24113 Kiel Inge Ernst, 25746 Heide Dr. Markus Göldner, 24768 Rendsburg Heiko Sander, 21031 Hamburg Peter Treichel, 24107 Kiel Rosemarie Wraga, 25746 Heide
Gerhard Hildebrandt, 25917 Leck Dagmar Moritzen, 25917 Leck Heinz Mrowka, 25917 Leck Hans Joachim Petersen, 25917 Leck
Wahlbezirk 5 Wahlbezirk 2
Uwe Binnen, 24376 Kappeln Roger Franke, 24376 Kappeln Arno Hinz, 24376 Kappeln Bruno Weich, 24376 Kappeln
Margrit Clausen, 25813 Husum Horst Krüger, 25813 Husum Dr. Uwe Ladda, 25813 Husum Giesela Pahlke, 25813 Husum Erwin Petersen, 25813 Husum Helmut Petersen, 25813 Husum Uwe Siemens, 25813 Husum Waltraud Stolz, 25813 Husum
Wahlbezirk 6 Herbert Barz, 24837 Schleswig Stefan Benz, 24837 Schleswig Uwe Lorenzen, 24837 Schleswig Malte Nelson, 24837 Schleswig Lennart Schleiffer, 24837 Schleswig Michael Schlüter, 24837 Schleswig Peter Schulte, 24837 Schleswig Erhard Zimmermann, 24837 Schleswig
Wahlbezirk 3 Hubert Butkereit, 25813 Husum Jan-Christoph Deckmann, 25813 Husum Nico Hamkens, 25813 Husum Peter Klatt, 25813 Husum Eugen Mathwig, 25813 Husum Thorsten Pauls, 25813 Husum Sigrid Saxen, 25813 Husum Hans-Jürgen Vollrath-Naumann, 25813 Husum
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bezirk 2
Hans-Otto Borowczak, 24837 Schleswig Erhard Broderius, 24837 Schleswig Bernd Mielewski, 24837 Schleswig Frank-Dietmar Röstel, 24837 Schleswig Günter Schmidt, 24837 Schleswig Kai Christian Waack, 24850 Lürschau
Erstellt GEW am: 06. Mai 2009 OBA 06. Mai 2009 BStand aug vom: eno Nord sse nsc haft eG
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GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 9
Der Aufsichtsrat berichtet Wahlbezirk 8
Wahlbezirk 12
Marco Adler, 24943 Flensburg Marita Borjini, 24943 Flensburg Andre Raddatz, 24943 Flensburg Anke Rippa, 24943 Flensburg Kay Siemen, 24943 Flensburg
Uwe Andresen, 25980 Westerland Franz Otto Beilmann, 25980 Westerland Karen Eckert, 25980 Westerland Günther Frank, 25980 Westerland Gertrud Giesen, 25980 Westerland Hans-H. Glindmeier, 25980 Westerland Susanne Lorenzen, 25980 Westerland Klaus Dieter Meister, 25980 Westerland Dr. Wolfgang Tacke, 25980 Sylt-Ost Günther Volquardsen, 25980 Westerland Marion Weidig, 25980 Westerland
Wahlbezirk 9 Manfred Behrendt, 24955 Harrislee Friedrich Bohne, 24955 Harrislee Uwe Christiansen, 24955 Harrislee Peter Kirmse, 24955 Harrislee Klaus-Peter Kuffner, 24955 Harrislee Max Rinas, 24955 Harrislee Dr. Günter Zielke, 24955 Harrislee
Wahlbezirk 13 Monika Hansen, 25938 Wyk Sabine Jessen, 25938 Wyk Cornelia Schulz, 25938 Wyk
Wahlbezirk 10 Karsten Bock, 24986 Satrup Peter Holz, 24963 Tarp Karin Rieß, 24997 Wanderup Andreas Rotte, 24963 Tarp Hans-Joachim Weitenhagen,24986 Satrup Jan Erik Werth, 24963 Tarp
Wahlbezirk 11 Meike Geertz, 25899 Niebüll Kurt-Heinz Jappsen, 25899 Niebüll Carsten-Martin Johannsen, 25899 Niebüll Ruth Meyer, 25899 Niebüll Max Petersen, 25899 Niebüll Petra Wichmann, 25899 Niebüll Jan Wiese, 24837 Schleswig Ursula Zander, 25899 Galmsbüll
10 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Wahlbezirk 14 Falk Eitner, 25999 Kampen Elfriede Friedrichsen, 25992 List Monika Hansen, 25996 Wenningstedt Alexander Karst, 25992 List Nanette Kraft, 25980 Sylt OT Tinnum Karin Naujoks, 25992 List Rainer Pophal, 25996 Wenningstedt Maria Georgine Saebel, 25992 List Maike Scheil, 25992 List
Abschied und Neubeginn Bevor die neu gewählte Vertreterversammlung jedoch zum ersten Mal tagen wird, hieß es zunächst einmal Abschied nehmen von all jenen, die sich fünf oder auch mehr Jahre mit großem Engagement für die Mitglieder der GEWOBA Nord stark gemacht haben.
Gut gemacht! Auch beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord gibt es seit dem 13. Juni 2009 ein neues Gesicht: Herr Michael Wichmann, der für den satzungsgemäß nicht mehr zur Wiederwahl stehenden Herrn Klaus Puck in dieses Gremium gewählt wurde.
Dies geschah im Rahmen der Vertreterversammlung am 13. Juni 2009. Es war ein durchaus bewegender Moment, als eine der ausscheidenden Vertreterinnen symbolisch für alle anderen Vertreter und Vertreterinnen einen Blumenstrauß, verbunden mit dem allerherzlichsten Dank für jahrelangen Einsatz zum Wohle der Genossenschaft, entgegen nahm. Allen anderen nicht mehr gewählten Vertretern und Vertreterinnen wurde ein Blumen-Gutschein zugesandt.
Turnusgemäß schieden 3 Mitglieder des Aufsichtsrat zu diesem Termin aus, von denen sich 2 Personen zur Wiederwahl stellten. Die Vertreterversammlung, die diese Wahl entscheidet, berief Herrn Ernst-Uwe Hansen und Herrn Gerd Schmidt erneut in dieses Gremium und honorierte damit die geleistete Arbeit der letzten 3 Jahre. Denn das ist die Zeitspanne, für die jedes Aufsichtsratsmitglied gewählt wird.
Ein persönliches Kennenlernen aller Mitglieder der drei Organe (Vertreterversammlung, Aufsichtsrat, Vorstand) in neuer Zusammensetzung, erlauben die nächsten Vertreterstammtische, die, unterteilt in zwei Regionen, etwa 4 Wochen vor der nächsten Vertreterversammlung am 12. Juni 2010 stattfinden werden. Bei dieser Gelegenheit werden die Repräsentanten dieser Gremien in entspannter und informeller Atmosphäre ihre Meinungen austauschen und neue Ideen erörtern.
3 Jahre, in denen auf jedes einzelne Mitglied des zurzeit 11-köpfigen Gremiums verantwortungsvolle Aufgaben warten, die in unterschiedlich zusammengesetzten Gruppierungen und Ausschüssen wahrgenommen werden. Angefangen bei der Unterstützung und Überwachung des Vorstandes bis zur Prüfung von Jahresabschluss und Lagebericht – um nur einige wenige Pflichten zu nennen. Und nur, wer die Vertreterversammlung nach Abschluss der drei Jahre überzeugen konnte, hat Aussicht auf eine Wiederwahl.
Von links: K.-L. Umbreit, M. Wichmann, Dr. K. Benske, H. D. Adler, K. Abeling, G. Schmidt, M. Kruse, G. Kropp, E.-U. Hansen, F. Jacobsen, M. Felgenhauer
Michael Wichmann, neues Mitglied im Aufsichtsrat der GEWOBA Nord
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 11
Architek-Tour
Die Klevendeicher Drehbrücke in der Haselmarsch Sowohl ganz praktisch gesehen als auch im übertragenen Sinne stehen Brücken seit altersher für kluge Problemlösungen. Sie helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und verbinden, was zuvor getrennt war. Nicht umsonst also sind es Brücken, die die Rückseiten aller Eurobanknoten zieren und so die Gemeinschaft der Länder symbolisieren.
Wegbereiter seit Menschengedenken Mit Hilfe von Steinen oder umgestürzten Baumstämmen bahnten sich schon die Menschen der Urzeit einen Weg über die Flüsse oder Schluchten, die ihren Weg ins Neuland kreuzten. Im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ragten in Babylon bereits Brücken aus Zedern- und Zypressenholz in den Himmel. Die Bogenbrücken aus Beton und Naturstein, mit denen die alten Römer dann bereits sehr weite Entfernungen überwanden, haben sich teilweise bis heute erhalten. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung, also ab dem 18. Jahrhundert, wurden die Holz- und Steinbrücken verdrängt. Nun traten die modernen Eisenbrücken ihren Siegeszug an.
Flexible Lösungen Überbrückungskünste der besonderen Art sind dort gefragt, wo die natürlichen Gegebenheiten der Landschaft den Bau einer festen, in einem Stück hoch in den Himmel ragenden Brücke nicht zulassen. Dies ist zum Beispiel im Flachland der Fall. Oft sind feste Brücken auch aus wirtschaftlichen Erwägungen nicht zweckmäßig, zum Beispiel dann, wenn sie nicht kontinuierlich genutzt werden. Bewegliche Brücken sind dann die klügere Lösung. Doch wie kann etwas gleichzeitig tragend und flexibel gebaut werden?
Nicht zwingend jedoch muss eine bewegliche Brücke – ähnlich den Zugbrücken an den Burgen des Mittelalters – vertikal nach oben gehend „aus dem Verkehr gezogen“ werden. Sie kann, wie etwa die Kattwyk-Hubbrücke über der Süderelbe, auch waagerecht in einem Stück angehoben werden, um den Weg für den Schiffsverkehr freizugeben.
Auf diese Herausforderung antworteten die Brückenkonstrukteure mit einer Vielfalt unterschiedlicher Möglichkeiten. Zum Beispiel mit Klappbrücken wie der Lindaunisbrücke über die Schlei, die Angeln und Schwansen verbindet, oder mit Faltbrücken wie der Kieler Hörnbrücke.
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Bahn frei im Vierteltakt Eine weitere interessante horizontale Variante der beweglichen Brücke ist die Drehbrücke. Sie verfügt über ein Mittelstück, das auf einem zumeist in der Mitte des Gewässers platzierten Pfeiler ruht und um 90 Grad gedreht werden kann, nachdem die Anrampungen links und rechts davon eingezogen oder etwas angehoben wurden. Gleich zweispurig öffnet sich so die Wasserstraße für die wartenden Schiffe. Das Vergnügen, zumindest eine Vierteldrehung lang hin und zurück mit dem Auto „Karussel zu fahren“ bieten Drehbrücken den sie überquerenden PKWs jedoch leider nicht. Bevor der Drehvorgang eingeleitet wird, senken sich beiderseits Schranken, und den Wartenden bleibt nur der interessante Anblick der über das Wasser wandernden Fahrbahn. In der Elbmarsch hat man den Dreh seit langem heraus Die älteste funktionsfähige Drehbrücke Deutschlands rotiert in der Elbmarsch im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg nahe Hamburg. Bei dem kleinen Dorf Klevendeich führt sie über die Pinnau und verbindet so die Haseldorfer Marsch mit der Seestermüher Marsch. Die Klevendeicher Drehbrücke steht unter Denkmalschutz. Das Kulturdenkmal wurde 1887 erbaut und 1996-1999 für rund 1.380.000 Euro instandgesetzt.
Autos und Fußgänger bleiben leider ausgesperrt, wenn sich die Schranken senken...
... und die Brücke auf dem mittigen Pfeiler sich langsam zu drehen beginnt...
... bis sie die 90-Grad-Position erreicht...
Gerahmt von einer genieteten Stahlkonstruktion mit drei Bögen, die jeweils zu einem bestimmten Brückenteil gehören, führt die einspurige Fahrbahn auf mit Eisenbändern zusammengehaltenen Holzdielen über den Fluss. Die Überfahrt wird begleitet von einem faszinierenden, je nach Jahres- oder Tageszeit immer wieder neuen Landschaftspanorama. Während die zwei nördlichen Brückenteile bei dieser Konstruktion feststehen, ruht der südliche Teil in der Mitte auf einem Drehpfeiler und kann um 90° gedreht werden. Früher wurde die Brücke von Hand bewegt, woran bis heute das noch erhaltene Handrad an der Südseite der Klevendeicher Brücke erinnert. Direkt vor einem schönen Ausblick weit auf die Pinnau hinaus postiert, gleicht das Rad einem Schiffsruder, das in die Ferne lockt. Direkt daneben befindet sich der Elektromotor, der die Brücke heute per Lauf- und Rollkranz in Bewegung hält.
... und eventuell wartende Schiffe passieren lässt.
Die superlativen Kollegen Noch zehn Jahre älter als die Klevendeicher Brücke, aber nicht mehr funktionsfähig ist die 1877 entstandene Drehbrücke am Mainzer Winterhafen. Die größte deutsche Drehbrücke dagegen ist – mit einer Spannweite von 159 Metern - die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven. Den weltweiten Größenrekord unter den Drehbrücken hält zurzeit die ägyptische El-Ferdan-Brücke, die sich mit einer stolzen Länge von 340 Metern über den Suezkanal spannt. GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 13
GEWOBA Nord intern
Kurzinformation zum Geschäftsbericht 2008 Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2008 deutlich schwächer gewachsen als in den beiden vorangegangenen Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 1,3 % höher als im Jahr zuvor. 2007 war das Bruttoinlandsprodukt noch um 2,5 % und 2006 um 3 % gestiegen. Die Bauinvestitionen stiegen 2008 um 2,7 %, während die Wohnungsbauinvestitionen nur verhalten mit 0,7 % gesteigert wurden.
Derzeit ist allerdings ein sprunghafter Anstieg der Wohn-Nebenkosten zu verzeichnen. Nach Berechnung des Instituts für Städtebau Berlin liegt der Anstieg der kalten und warmen Wohnnebenkosten bei 7,6 % und damit deutlich über der Inflationsrate und dem allgemeinen Lebenshaltungskostenindex. Als Treiber sind vor allem die fossilen Brennstoffe, insbesondere Heizöl und Gas, zu verzeichnen. Damit verbunden ist auch ein deutlicher Preisschub bei Strom mit einem Anstieg von rd. 6,9 %.
Gesamt gesehen war die Immobilienwirtschaft jedoch ein stabilisierender Faktor der Wirtschaftsleistung und konnte der Krise der internationalen Finanzmärkte so entgegenwirken.
Mit dem Thema Energie beschäftigt sich die GEWOBA Nord seit langem. Seien es Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von solarer Energie, die Nutzung von Erdwärme zur Beheizung von Mehrfamilienhäusern oder der Einsatz von Luftwärmepumpen, mit denen wir die Wärmeenergie der Luft für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden nutzen.
Trotz der sich abzeichnenden gesamtwirtschaftlichen Rezession, die auch die Bauwirtschaft erreicht hat, blieben die Nettokaltmieten im Durchschnitt des Jahres 2008 stabil.
60 Jahre GEWOBA Nord ... ... 60 Jahre Bundes- und Weltgeschichte
Im Jahr 2009 ist die GEWOBA Nord 60 Jahre alt. Gegründet von 15 Personen in Schleswig wird sie ein halbes Jahr später, am 11.8.1949,
14 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Bilanz / G+V
Im vergangenen Jahr hat die GEWOBA Nord eine Wohnzufriedenheitsanalyse als telefonische Befragung durchgeführt. Insgesamt wurden 1.141 zwanzigminütige Interviews mit Mietern der Genossenschaft geführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnungen der jeweiligen Geschäftsstellen, den Gesamtbestand und für das Gesamtunternehmen. Mit nur 6% der Mieter, die mit ihrer Wohnsituation unzufrieden oder sehr unzufrieden sind, liegt die GEWOBA Nord damit knapp über dem Durchschnitt der Benchmark vergleichbarer Unternehmen und weist mit 73% zufriedener bzw. sehr zufriedener Mieter einen Wert aus, der zwar insgesamt ein gutes Ergebnis darstellt, aber auch die Notwendigkeit für Verbesserungen deutlich aufzeigt.
Bilanzsumme Anlagevermögen Umlaufvermögen Eigenkapital insges. – davon Rücklagen Umsatzerlöse – a.d. Hausbewirtschaftung Jahresergebnis Dividende
T€ 174.209 155.224 18.703 29.629 23.846 28.468 27.430 2.319 138
Hausverwaltung Dritter
Wohnungseigentums-Verwaltung VE’s/WEG Wohnungen gewerbliche Objekte Garagen u. Stellplätze sonstige Gesamtbestand
Bestand am 31.12.2008
Objektbestand Wohnungen 5.763 davon frei finanziert (3.779) gewerbliche Objekte 38 Garagen/ Stellplätze 1.226 sonstige 27 Gesamtbestand 7.054
148 2.030 46 203 15 2.294
VE’s Wohnungen gewerbliche Objekte Garagen sonstige Gesamtbestand
120 519 64 43 6 632
Anzahl Mitglieder
Anzahl Geschäftsanteile
8.207
96.659
als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt. Heute zählt sie zu den größten Baugenossenschaften im Norden.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 15
Titelgeschichte
Zuflucht der Gläubigen
Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt
Die einen bezeichnen sie als »Klein-Amsterdam«, für andere ist sie einfach nur die »Grachtenstadt« - ihr holländischer Charakter aber ist bis zum heutigen Tag nicht zu übersehen. Friedrichstadt, benannt nach Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf, hat selbst nach knapp 400 Jahren nichts von ihrem einstigen Charme eingebüßt. Ein Leben in gegenseitigem Respekt Ein Kontinent ist in Aufruhr, ein Europa, das diese Bezeichnung noch nicht trägt: Keine 100 Jahre nach Luther entflammt im Herzen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ein Feuer, das zum Flächenbrand gerät – angefacht durch einen Glaubenskonflikt zwischen Katholiken und Protestanten, der schon bald weniger die unterschiedlichen Konfessionen, sondern vielmehr die Vormachtstellung im gesamteuropäischen Ländergefüge im Auge hat. (So kämpfen in unzähligen Heeren katholische und protestantische Söldner Seite an Seite.) Und dennoch: Abseits der Schlachtfelder entscheidet oftmals die Auslegung der Heiligen Schrift über Leben und Tod. So auch in den Niederlanden, wo die
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Lehre des Reformators Johannes Calvin zur Gründung verschiedener protestantischer Splittergruppen führt. Ob Friedrich III. diese Sachlage in ihrer ganzen Konsequenz bedenkt, als er 1621 holländische Siedler zum Aufbau der nach ihm benannten Stadt in den Norden einlädt, muss dahingestellt bleiben. In jedem Fall sind es niederländische Remonstranten, die als erstes seiner Einladung nachkommen: eine protestantische Glaubensgemeinschaft, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung in ihrer Heimat verfolgt wird und in der norddeutschen Region ein neues Zuhause findet.
Oben: Rund um den zentral gelegenen Marktplatz wetteifern die schmucken Fassaden um den »Schönheitspokal«. Unten: Inmitten der historischen Straßenzüge findet sich auch Platz für moderne Kunst.
Offen gegenüber der Glaubensfreiheit, plant Friedrich III. indes mehr: Er will Friedrichstadt zu einer Handelsmetropole aufbauen. Und weil die Niederländer in jener Zeit den Handel dominieren und als zuverlässige Kaufleute Respekt genießen, spekuliert Friedrich III. auf einen Warenaustausch mit Spanien, wohin er Getreide exportieren und woher er Salz importieren möchte. Die katholischen Iberer betrachten die protestantischen Siedler jedoch als Staatsfeinde und verweigern ihnen den Profit an einem solchem Geschäft. Zudem sind Hamburg und Lübeck als Handelszentren längst etabliert – und der Dreißigjährige Krieg voll im Gange. Mit anderen Worten: Die Zeiten für einen weiteren Wirtschaftsknotenpunkt in Norddeutschland sind denkbar schlecht. Der Herzog scheitert schließlich mit seinem Plan – und doch erreicht er Außergewöhnliches. Denn unter seinem Schutz gedeiht ein Miteinander von Mennoniten, Remonstranten, Lutheranern, Juden und Katholiken, wie es an kaum einem anderen Ort zu jener Zeit möglich ist. Als Friedrich III. zu Beginn des 17. Jahrhunderts den Siedlern neben Darlehen und Zoll- und Steuerfreiheit auf 20 Jahre auch die Glaubensfreiheit verspricht, ebnet er einer friedlichen Koexistenz von sehr unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften den Weg. Die Glaubensflüchtlinge können hier ihre religiösen Überzeugungen vertreten und zugleich in ihrer Gesamtheit eine solidarische Gemeinschaft bilden.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 17
Titelgeschichte Die Stadt unter Beschuss Innerhalb von nur vier Jahren, zwischen 1621 und 1625, entsteht der südliche Teil der Siedlung an Eider und Treene. Es scheint fast so, als profitiere der Ort zunächst von der Nähe zu Hamburg, wo sich Händler, Kaufleute, Makler und Höker eine goldene Nase an der Tatsache verdienen, dass Konfessionen keine Rolle spielen, wenn ein wirtschaftlicher Gewinn in Aussicht steht. Tatsächlich übersteht die große Hansestadt, die katholische und protestantische Mächte gleichermaßen erfolgreich mit Rohstoffen, Lebensmitteln und Waffen beliefert, den Dreißigjährigen Krieg relativ unbeschadet. Friedrichstadt allerdings bekommt in dessen Verlauf durchaus die Peitsche der Glaubenskämpfe zu spüren. Ein deutlich herberer Schlag aber trifft den Ort gut 200 Jahre später im Schleswig-Holsteinischen Krieg. Als die Entscheidung um die dänische Vorherrschaft im Herzogtum Schleswig längst gefallen ist, nehmen Truppenverbände die von Dänen besetzte Stadt unter Beschuss und erreichen damit nicht mehr als den Tod von Soldaten und Zivilisten sowie die Zerstörung von über 250 Gebäuden, zu denen auch das Rathaus und die Remonstrantenkirche zählen. Erst als ganz Schleswig-Holstein 1867 unter preußische Verwaltung fällt, kehrt auch in Friedrichstadt wieder Frieden ein. Von Wassern umgeben Es brauchte schon einige Vorarbeit, um die Siedlung mit holländischem Flair in der Marsch errichten zu können. Fünfzig Jahre vor Baubeginn beauftragt Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf die Eindämmung der Treene, um den natürlichen Flusslauf zu korrigieren. Außerdem wird mit der Errichtung des Eidersperrwerks der Tidenhub von über 2 Metern aufgehoben, das Gebiet zwischen den Flüssen im Süden und Norden bleibt also vor Überflutung geschützt. Erst damit sind die Voraussetzungen für die Grundsteinlegung von Friedrichstadt im Jahr 1621 geschaffen. Friedrichstadt befindet sich auf einer Art Insel, die im Norden und Süden von der Treene beziehungsweise Eider begrenzt und im Osten und Westen vom Oster- und Westersielzug eingerahmt wird. Zwei Kanäle, der Mittelburggraben und Fürstenburggraben, verbinden die Sielzüge miteinander. Im Laufe der Jahrzehnte wächst die Bevölkerung auf zirka 2400 Menschen an – eine Zahl, die bis ins 20. Jahrhundert hinein nur unwesentlich schwankt, sieht man einmal von den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs ab, als Flüchtlingsströme auch Friedrichstadt erreichen. Auf Spurensuche Wer sich heute auf einen Streifzug durch die Stadt begibt, begegnet unweigerlich den Spuren dieser Zeit, denn die Architektur konnte – mit Unterstützung von Fördergeldern – dem Verfall trotzen. Kein Wunder also, dass bereits der Marktplatz den Betrachter im Geiste auf eine Reise in die Vergangenheit schickt. Besonderer Blickfang sind die neun Treppengiebelhäuser auf der Westseite, die in Reihe stehen und nicht nur für historische Dokumentationen einen gelungenen Hintergrund liefern. Ebenfalls sehenswert sind an dieser Stelle das Rathaus und das Brunnenhäuschen.
18 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Wer einen tieferen Einblick in die holländische Häuserarchitektur gewinnen möchte, sollte den Mittelburggraben überqueren und Kurs auf das Neberhaus nehmen. Das aus rotem Klinker (holländische Moppen) errichtete Gebäude lohnt allein schon wegen der Regentenkammer mit ihrer aufwändigen Vertäfelung. Eine Episode am Rande: Während der Französischen Revolution fand der Herzog von Orleans in diesem Haus Unterschlupf. Als die Remonstranten beim Beschuss der Stadt im Jahre 1850 ihre Kirche verloren, wurde der Verlust als so groß empfunden, dass bereits zwei Jahre später mit dem Bau eines neuen Gotteshauses begonnen wurde. Auffällig – und für die Glaubensrichtung typisch – ist der betont schlichte Charakter im Innern der Kirche – selbst die obligatorische Kanzel fehlt. Geradezu opulent fällt dagegen das Interieur von »St. Knuth« aus, wie die katholische Kirche in Friedrichstadt heißt. Der Kirchenraum integriert Schnitzfiguren aus der Barockzeit und ein mittelalterliches Kreuz, das einst eine Kirche in Eiderstedt
geschmückt hat. Allerdings fehlt dem Gotteshaus ein Turm – ein Beleg für die nur eingeschränkte Religionsfreiheit, die Friedrich III. den Katholiken gewährte.
Zwischen Grachtenfahrt und Sightseeing findet sich für den Besucher immer noch Zeit für eine Kaffeepause in gemütlicher Umgebung.
Während die katholische Gemeinde in Friedrichstadt immer nur relativ wenige Mitglieder zählte, war die jüdische Gemeinde des Ortes über Jahrhunderte eine der größten in Schleswig-Holstein. An sie erinnert nicht nur das Eckhaus in der Westermarkstraße, in dem sich einst die Synagoge befunden hat und das heute als „Kultur- und Gedenkstätte“ dient; auch der alte Jüdische Friedhof mit den verbliebenen Grabsteinresten legt Zeugnis von der jüdischen Tradition in der Marschstadt ab. Wer meint, nach diesem kleinen Rundgang alles Bemerkenswerte in Friedrichstadt in Augenschein genommen zu haben, irrt. Tatsächlich streift der Spaziergang nur eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten, vom schönen Kunsthandwerk hier einmal ganz abgesehen.
Weitere Infos unter: www.friedrichstadt.de
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GEWOBA Nord intern
Noch 4 Wohnungen frei ... Die Fertigstellung von 22 Mietwohnungen mit besonderen Serviceleistungen in Schleswig, Husumer Baum 59 - 61, steht bevor. Bereits im März 2009 konnte Richtfest gefeiert werden – und das im Beisein von Dietmar Jonscher und Steffan Liebscher, Vorstände der GEWOBA Nord, die diesem Projekt eine große Bedeutung beimessen. Zu Recht: Immerhin zeichnet sich das Konzept für den dreigeschossigen Komplex durch eine ganze Reihe von Besonderheiten aus, und sie alle sind dem Ziel verpflichtet, Senioren und pflegebedürftigen Menschen jeden Alters ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Auf Nummer sicher In Kooperation mit dem St. Elisabeth DiakonieZentrum entstehen bis Ende des Jahres 22 Wohneinheiten zwischen 48 und 60 m2 Wohnfläche sowie zwei Gemeinschaftsräume mit Gemeinschaftsküche. Komplettiert wird das Angebot durch ein Servicebüro der Diakonie, das täglich mehrere Stunden besetzt ist. »Man kann sich sehr leicht vorstellen, was es für einen Menschen bedeutet muss, wenn Alter oder Krankheit seiner Selbständigkeit plötzlich ein Ende bereiten und das Altenheim zur letzten Lebensstation zu werden droht«, sagt Steffan Liebscher, Vorstand der GEWOBA Nord. »Das Projekt im Husumer Baum stellt eine menschenfreundliche und respektvolle Alternative dar, bei der die gegenseitige Hilfeleistung eine besondere Rolle spielt.« Gegenseitige Hilfe umschreibt sehr treffend die Grundidee des „Nachbarschaftlichen Wohnens“, die dem Projekt als Motto dient. Denn tatsächlich ist es ja so, dass trotz körperlicher Beeinträchtigung viele Menschen noch ein weitgehend unabhängiges Leben führen können, sofern sie ein wenig Unterstützung bekommen. Die GEWOBA Nord will mit ihrem Projekt in Schleswig die erforderlichen Voraussetzungen dafür schaffen. Das gewährleistet nicht nur die rollstuhlgerechte Konzeption der Wohnungen, des Treppenhauses, des Fahrstuhls und der Gehwege vor dem Haus. Darüber hinaus bietet der Standort mit seiner optimalen Busanbindung und seiner Nähe zu einem Einkaufszentrum ideale Bedingungen für einen abwechslungsreichen Alltag. Auch und besonders Menschen mit Pflegestufe 1 und 2 sind im Husumer Baum herzlich willkommen. Einzige Voraussetzung ist ein Wohnberechtigungsschein sowie im Falle einer Pflegestufe deren Nachweis. Haben Sie noch Fragen? Möchten Sie weitere Details erfahren? Rufen Sie uns an: 0 46 21 / 811 – 122.
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Plattdüütsch
Af inne Sünn! Wenn das in diesen Breitengraden recht seltene Wetterphänomen „Urlaub-undgutes-Wetter“ auftritt, sollte man nicht zu lange zögern – oder einfach woanders hinfahren. Also die Sachen gepackt – und ab in die Sonne! An’n Strand lässt sich die Hitt dann eindeutig am besten uthollen. Eine leichte Bries weht hier nämlich immer, un dat Water is moi (schön) köhl. Die Suche nach einem geeigneten Plätzchen ist die letzte große Aufgabe, die noch gemeistert werden muss. Dann fix de Deek ut de Dasch hollen, ausbreiten und sich lang darauf hensmeten (hinwerfen). So lässt sich dat leven – nachdem man vörher aber noch den Nahber (Nachbar) gebeten hat, einem den bleeken (bleichen/ blassen) Puckel gründlich einzucremen. Gegen Middag wird es dann schon mal so bruttwarm (heiß), dass ein Sünnschirm wertvollen Schadden spenden kann. Erholung-suchend An einem leifigen (belebten) Strandabschnitt geht es im Summer leider nicht immer ganz kommodig zu. Irgendjemand spielt twüschen den knasch (dicht) nebeneinander liegenden Sonnenanbetern Fußball, dass der Sand nur so fliegt, oder Kinder streiten sich lautstark, wer die gröttste Sandborg gebaut hat. Auch wenn man noch so meud ist, kommt man dann über einen leichten Dusel (Halbschlaf) leider kaum hinaus. Aber dafür gibt es viel zu kieken: dat rusterige Kliff (raue Steilküste), grote Damper und Seils (Segel) op de Kimm (am Horizont) oder seute Deerns in Bikinis und bruun gebrannte Muskelmannslüd.
Folge 10 Hier noch ein paar Vokabeln für einen Tag am plattdeutschen Strand ... Hochdeutsch
Plattdeutsch
flache Wasserstelle, Untiefe Flach, Flak Sturm
Storm
Windstärke
Windstark
jemandem begegnen
mööten, meuten
kleiner Korb
Siff
spaßig
spoßig
lächeln
smustern
binnendeichs
binnendieks
außendeichs
butendieks
blenden
blennen
Atlantischer Ozean
groden Diek
Himmel
Heben
angespült
anspöölt
erkälten
verköhlen
zittern
bevern
Frei-Schwimmer Hält man es im Liegen nicht mehr aus, geht es zur Abkühlung ins Meer. Und nachdem man mit den barfen (nackten) Fööten seinen Weg über die spitzen Steene unbeschadet bis ans Wasser gefunden hat, kann man endlich intuschen (eintauchen) und eine Runde swimmen. Hier hat man schon nach ein paar Metern seine Roh und viel Platz für sich. Mit ein bisschen Glück kann man am Meeresgrund sogar einen Butt (Flunder) oder einen Dwarslöper (Querläufer = Krebs) entdecken. Stroom und Wind darf man aber niemals unterschätzen: Allzu schnell kann man afdriben (abtreiben) und droht zu verdrinken (ertrinken). Wo der Dag doch so scheun angefangen hatte ...
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 21
Geschichte und Kultur
Ein Brückenschlag von Die 51. Nordischen Filmtage vom 4. - 8. November 2009 in Lübeck
Links: das Theater Lübeck; Oben: Heinrich Breloer und Armin Müller-Stahl
Die Nordischen Filmtage, die alljährlich in der ersten Novemberwoche in der Hansestadt Lübeck stattfinden, gehören zu den weltweit wichtigsten „Schau-Fenstern“ für skandinavische, baltische und norddeutsche Filmproduktionen. Bereits seit einem halben Jahrhundert zeigt das „Venedig des Nordens“ an der Trave dem interessierten Publikum den ganzen Facettenreichtum des nordeuropäischen Filmschaffens auf: Von abendfüllenden Spielfilmen bis hin zu Kurzfilmen, die in wenigen Minuten sehr viel zu sagen haben, vom Dokumentar- bis zum Kinderfilm reicht das Programmangebot. Neue Produktionen aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Island, Estland, Lettland und Litauen sind hier ebenso vertreten wie die Kunst-Stücke der schleswig-holsteinischen Filmemacher vor Ort. Alles in allem gibt es in den fünf Tagen vom 4. bis zum 8. November 2009 in Lübeck rund 130 interessante Filme zu sehen. 22 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Nordlichter leuchten hell und weit Was heute auf eine eindrucksvolle Tradition als fünftältestes Filmfestival Deutschlands zurückblicken kann, hat einmal ganz klein und bescheiden begonnen: Im Jahr 1956, als die Stadt Lübeck Vertreter der Nachbarländer im Rahmen der „Nordischen Tage" zu politischen Gesprächen zu Gast hatte, führte der Lübecker Filmclub im Beiprogramm sechs Filme aus Skandinavien vor. Veranstaltungsort war das Kino „Hoffnung“ – und die war ausgesprochen berechtigt! Das neue Angebot für Auge und Ohr kam bei den Lübecker Cineasten so gut an, dass man umgehend eine Fortsetzung der Initiative beschloss. In der Anfangszeit konnte das Festival noch nicht alljährlich durchgeführt werden, doch es etablierte und vergrößerte sich stetig: 1971 übernahm die Hansestadt Lübeck die Trägerschaft für die Filmtage. Ab 1987 kam das Filmforum Schleswig-Holstein hinzu, das Produktionen vorstellt, die durch Thema, Drehort, Wohnsitz des Regisseurs oder regionale Filmförderung einen unmittelbaren Bezug zum nördlichsten Bundesland haben. 1989 wurden erstmals auch Filmschaffende aus dem Baltikum eingeladen. Damit schloss sich der Kreis der Ostseeanrainer. Bemerkenswert besucht Aki und Mika Kaurismäki, Lars von Trier, Bille August und viele mehr …. die Nordischen Filmtage sind ein Treffpunkt der Filmbranche, auf dem schon so mancher inzwischen weltberühmte Re-
Grönland bis Schwerin Links: Szene aus »Die Rebellion von Kautokeine« (2008) Von links: Sólveig Arnarsdóttir, Helmut Weber, Özgür Yildrim (Drehbuch-Preisträger 2008), Tom Schilling Rundes Bild: die Ehrenvorsitzende Liv Ullmann Unten: großer Besucherandrang auf den Filmtagen
gisseur zu Gast war oder sogar sein Debüt gegeben hat. Auch die beliebte Kinderbuchautorin Astrid Lindgren war 1987 in Lübeck dabei. Ehrenpräsidentin des Festivals ist seit 2000 die durch die Filme des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman rund um den Globus bekannte norwegische Schauspielerin Liv Ullmann. Im Jubiläumsjahr 2008, als die Filmtage ihren 50. Geburtstag feierten, sorgten 24.000 Besucher für einen neuen Zuschauerrekord. Lässt sich dieser Erfolg 2009 noch toppen? Eine „1+“ an Publikumsnähe verspricht jedenfalls die große Filmtage-Party im „Schuppen 6", zu der am Freitag, den 6. November 2009 erstmals eingeladen wird. Interessierte Kinobesucher haben hier die Möglichkeit, mit prominenten Regisseuren und Schauspielern „auf Augenhöhe“ zu diskutieren und zu feiern. Bedeutende Filme zu einem bedeutenden Jahr Die 51. Nordischen Filmtage finden statt, während man weit über Deutschland hinaus dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vor 20 Jahren gedenkt. Lübecks Beitrag dazu ist die Sonderschau "Grenzerfahrungen", in der die Zeit vor und nach der Wende aus dem Blickwinkel von Filmemachern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern reflektiert und diskutiert wird. Unter anderem sind Heinz Brinkmann und Lars Büchel mit Beiträgen vertreten.
der Stummfilmzeit bis heute interessante Einblicke in die wechselvolle Geschichte des Landes und die Kultur der Inuit.
Im Brennpunkt des internationalen Interesses steht 2009 zugleich aber auch Grönland, das ab diesem Jahr als vollständig autonom vom Königreich Dänemark gelten kann. Die Retrospektive "Die arktische Leinwand - Grönland im Film" gibt mit zehn Filmen von
Das genaue Programm der 51. Nordischen Filmtage Lübeck wird im Oktober 2009 bekanntgegeben. Sie finden es dann zum Beispiel im Internet unter www.luebeck.de/filmtage/ de/programm.
Höhepunkt des Festivals ist alljährlich die Vergabe der Preise, zu denen unter anderem der Norddeutsche Filmpreis und der NDR Spielfilmpreis gehören. Die Filmpreisgala findet am 7. November im Theater Lübeck statt. Programm 2009
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Ars Vivendi im
Die Restaurant-Empfehlung
hohen Norden
Das »San Marco« in Flensburg zelebriert beste italienische Küche. Wer schon einmal durch Italien gereist ist und bei dieser Gelegenheit ein wenig in den mediterranen Alltag eintauchen konnte, weiß um die besondere Wertschätzung, die unsere südeuropäischen Nachbarn dem Essen entgegenbringen. Über so manches kann der Italiener gelassen hinwegsehen, doch wenn es um die kulinarischen Freuden geht, ist mit ihm nicht zu spaßen. Frische Zutaten, die Kunst der eher sparsamen Zubereitung und ein vielfältiges Angebot zeichnen die enge Beziehung der Italiener zu ihren Culinaria aus. In Flensburg die Nummer Eins Zugegeben: Als das »San Marco« im November 1970 in Flensburg seine Türen öffnete, hatte die italienische Lebensart (ars vivendi) in Deutschland bereits Fuß gefasst – zumindest gastronomisch betrachtet. Dennoch gebührt dem charmanten Lokal in der Fußgängerzone der deutsch-dänischen Grenzstadt eine Sonderstellung, denn 18 Jahre nach der ersten Pizzeria deutschlandweit (1952 in Würzburg) war es Inhaber Franz-Dieter Weiß, der das Wagnis einging, auch im hohen Norden italienische Gerichte zu servieren – und das nicht nur in Form von kreisrunden, bunt belegten »Teigtellern«. Als gewissermaßen erster Italiener am Platze hat er offensichtlich den Geschmack seiner Gäste getroffen, denn noch heute, 39 Jahre später, ist das »San Marco« ein beliebter Treffpunkt für Feinschmecker. Schon auf den ersten Blick lädt das Ristorante den Betrachter ein. Im Parterre eines alten Mietshauses gelegen, verbreitet es sowohl drinnen wie draußen viel südländisches Flair. »Natürlich sind bei gutem Wetter die Tische vor der Tür zuerst besetzt«, verrät Claudio, der zusammen mit zwei weiteren Köchen für das leibliche Wohl der Gäste sorgt. In diesem Moment ist es ein frischer Salat mit Streifen von der Putenbrust, der seine Aufmerksamkeit beansprucht. Mit Bedacht verteilt er ein wenig »Jus« auf dem bunt gefüllten Teller.
24 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Die Qual der Wahl Gut möglich, dass sich viele Besucher des »San Marco«, die ihre Wahl bereits getroffen haben, beim Studieren der Speisekarte noch einmal umentscheiden – aus dem einfachen Grund, weil die Auswahl selbst für Stammgäste immer noch eine Überraschung bereit hält. Allein schon die Antipasti sind eine Versuchung wert. Wer mag, kann sein Essen ausschließlich mit ihnen bestreiten: Das Angebot reicht von Caponata (süß-saures Auberginengemüse) über Gamberetti aglio e olio (Garnelen in Öl mit Knoblauch) bis zu einem Insalata frutti di mare (Meeresfrüchte-Salat), um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Im Mittelpunkt stehen klassische Fleisch- und Fischgerichte, nach original italienischer Art zubereitet, köstliche Pastagerichte und selbstverständlich viele leckere Pizzen. »Insbesondere unser einmaliger Knusperteig hat es den Gästen angetan«, sagt Restaurantleiterin Kirsche, die sich den Servicebereich mit zwei Kollegen teilt. Aber das »San Marco« versteht sich eben nicht nur als Pizzeria, sondern möchte den Menschen die gesamte kulinarische Bandbreite Italiens näher bringen. »Wir spielen aber nicht nur vom Blatt«, sagt Inhaber Franz-Dieter Weiß und meint damit die Lust an der Improvisation, die sein Team auszeichnet. Immerhin kommen viele Gäste in sein Ristorante und äußern den Wunsch: »Koch uns doch mal was Schönes ...« Was
dann auch geschieht – ob es nun genau so auf der Speisekarte steht oder nicht! Dass hierzu auf Wunsch der passende Wein gereicht wird, versteht sich für ein Lokal dieser Klasse von selbst. Köstlichkeiten schon zur Mittagszeit Natürlich hat sich auch das »San Marco« im Verlauf der Jahre an die veränderten Essgewohnheiten seiner Kundschaft angepasst. Das betrifft weniger die Zubereitung der einzelnen Speisen – da bleibt das Team der südländischen Tradition treu – als vielmehr die Zeiten, zu denen gegessen wird. Hätte etwa ein Mittagstisch vor zwanzig oder dreißig Jahren noch Stirnrunzeln ausgelöst, ist er heute nicht mehr wegzudenken. Insbesondere der exponierte Standort in der Flensburger Innenstadt lockt an Werktagen immer wieder Mitarbeiter der hier ansässigen Unternehmen in das gemütliche Lokal. Darüber hinaus ist das »San Marco« auch bestens auf Feierlichkeiten im kleinen oder auch größeren Rahmen eingestellt. Räumlichkeiten für bis zu 60 Personen stehen für private oder geschäftliche Anlässe zur Verfügung. Und für alle, die lieber zu Hause bleiben möchten, ohne auf Köstlichkeiten aus Bella Italia verzichten zu wollen, gibt es noch den speziellen Catering-Service. Und auf Wunsch stellt das »San Marco« bei der Gelegenheit auch Geschirr und Personal bereit.
GEWINNSPIEL Beantworten Sie die Gewinnspielfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück 1 von insgesamt 3 Gewinngutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro. In welchem Jahr wurde das »San Marco« in Flensburg eröffnet? Schicken Sie die Lösung mit Name und Anschrift auf einer ausreichend frankierten Postkarte an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Stichwort: „San Marco“ Moltkestraße 32 24837 Schleswig
Kontakt Einsendeschluss ist der 9.10.2009
Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.
Ristorante San Marco Große Str. 28 24937 Flensburg Telefon 04 61 / 2 25 35 Öffnungszeiten: So – Do: 12 – 22 Uhr Fr + Sa: 12 – 22.30 Uhr
GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 25
Kinder Kram
9 12
Zahlenrätsel Kannst du die logische Zahlenreihe fortsetzen und die nächste Zahl in das leere Feld setzen?
16 21 27
E
Verrückte Schatten Die Schatten der Vögel wurden vertauscht. Trage neben jedes Bild den Buchstaben des passenenden Schatten ein. Du erhältst ein V Lösungswort.
Lösung: 34
L
Was passt nicht? Kreise in jedem Kasten die Form ein, die nicht zu den anderen passt.
1
2
3
4
7
48
21 76 B 104 23 8
Lösung: 1. Kuh | 2. 3D-Pfeil | 3. Propellermütze | 4. B
O
G
Lösungswort: VOGEL
26 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009
Unterhaltung
Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein im Wert von 30 €. Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Stichwort: „Rätsel“ Moltkestraße 32 24837 Schleswig Einsendeschluss ist der 9.10.2009 Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.
Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 9: Speicherstadt
Lösungswort: GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 27
Mark Medlock
Paul Young & Band
Baccara Tiffany 8 to the Bar Simon & Garfunkel Revival Band
Kiels längste Nacht Kartenreservierung und mehr unter www.sophienhof.de Vorverkauf ab Freitag 2.10.09, 17 Uhr (Keine Kartenzahlung möglich). Mit Midnight-Shopping
24.10.2009
GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL GEWINNSPIEL Der Blickwinkel und der Sophienhof verlosen unter allen Einsendungen mit korrekter Lösung 3 x freien Eintritt für jeweils 2 Personen zu »Kiels längster Nacht«. Gewinnfrage: Welches Erfolgs-Duo sang in den sechziger Jahren den Hit »Mrs. Robinson«? Senden Sie die Lösung mit vollständigem Namen und Adresse an:
GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG · Stichwort: „Kiels längste Nacht“ Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig · Einsendeschluss ist der 9.10.2009 Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.