Das Magazin der GEWOBA Nord 路 Mai 2011 路 Nr. 15
Orientalische Klangwelten Schleswig-Holstein Musik Festival
GEWOBA Nord intern Superg眉nstiger Stromtarif
Architek-Tour B盲derarchitektur in Norddeutschland
GEWOBA Nord intern Das Kinderspielzentrum der Jugendstiftung Winkler
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Name „Schleswig-Holstein Musik Festival“ versprach viel, sehr viel sogar, und entsprechend groß war die Neugierde der Besucher, die sich 1985 zur Auftaktveranstaltung im Kieler Schloss einfanden. Und doch hätte sich vermutlich nicht einmal Justus Frantz selbst, Initiator dieses Projekts, damals träumen lassen, dass er damit den Grundstein für eines der renommiertesten KlassikFestivals weltweit legen würde. Längst heißt das Land zwischen den Meeren Sommer für Sommer die größten Interpreten dieses Musikgenres willkommen. In unserer Titelgeschichte stellen wir Ihnen einige Höhepunkte der diesjährigen Veranstaltung vor – und mit etwas Glück können Sie sogar Konzertkarten gewinnen.
3 Land und Leute
Geschaffen aus der Glut 4 - 5 GEWOBA Nord intern
Nur für GEWOBA Nord Mieter und Mitglieder: supergünstiger Stromtarif 6 - 7 Wissenschaft verständlich gemacht
Zur Geschichte und Funktionsweise der Fotografie
8 - 9 GEWOBA Nord intern Eher im Verborgenen wirkt eine Einrichtung im Schleswiger Stadtteil Friedrichsberg: das Kinderspielzentrum in der Erikstraße. Es bietet Kindern zwischen 6 und 14 Jahren nach dem Schulbesuch ein umfassendes Beschäftigungsangebot und hilft bei schulischen und privaten Problemen. Als Förderer des Zentrums möchten wir Ihnen die Arbeit der zum größten Teil ehrenamtlichen Mitarbeiter in diesem BlickWinkel näher vorstellen.
Spareinrichtung 10 - 11 Architek-Tour
Bäderarchitektur in Norddeutschland 12 - 15 GEWOBA Nord intern
Das Kinderspielzentrum der Jugendstiftung Winkler in Schleswig-Friedrichsberg 16 - 19 Titelgeschichte
Viel Spaß bei der Lektüre wünschen
Das 26. Schleswig-Holstein Musik Festival
20 Handwerkertipp
21 Plattdüütsch
Deckenlampen sicher montieren Dor liggt wat in de Luft 22 - 23 Geschichte und Kultur
Die Kieler Woche im Wandel der Zeit
Dietmar Jonscher
Steffan Liebscher
Hauptamtliche Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG
24 - 25 GEWOBA Nord intern Impressum Herausgeber: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Moltkestraße 32 24837 Schleswig Tel. 0 46 21 / 8 11 - 0 Fax 0 46 21 / 8 11 - 8 10 info@gewoba-nord.de www.gewoba-nord.de
Redaktion / Gestaltung: WortBildTon Werbeagentur, Kiel Titelmotiv Salzau: WortBildTon Druck: Neue Nieswand, Kiel Auflage: 12.000 Ausgabe: Mai 2011
2 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Neue Wohnungen im Behlingshof in Satrup
26 Kinder Kram
27 Unterhaltung
Spiel und Spaß für Kinder Kreuzworträtsel
Land und Leute
Der Kunstschmied Carl-Lorenz Munnecke aus Struxdorf bei Schleswig Wie nah uns unsere frühen Ahnen aus der Steinzeit doch sind: Kaum hat mein Gastgeber mit Hilfe des Luftgebläses das Feuer zum Leben erweckt, starre ich wie gebannt in die Flammen und kann meinen Blick nicht mehr losreißen. Und als er dann noch das glühende Eisen mit einer großen Zange auf den Amboss legt und mit kräftigen Hammerschlägen bearbeitet, triumphiert endgültig das Ur-Kind in mir. Die archaischen Verhaltensmuster funktionieren also immer noch. Im Herzen ein Nostalgiker Carl-Lorenz Munnecke hat sich schon früh für den Beruf des Schlossers entschieden. Drei Jahre dauerte die Lehre, dann bewarb sich der 20-jährige erfolgreich um eine Stelle in der betriebseigenen Schlosserei des Wurstherstellers Redlefsen in Satrup. »Na ja«, sagt er und grinst, »in den ersten 3 Wochen habe ich eigentlich nur Pakete geschnürt.« Es folgten elf Jahre, in denen er überwiegend mit
Reparaturarbeiten beschäftigt war. Wie sehr er sich in dieser Zeit nach einer künstlerischen Herausforderung gesehnt hat, wurde ihm spätestens 1993 bewusst, als er zur Meisterprüfung der Innung ein kunstvoll gestaltetes, schmiedeeisernes Geländer präsentierte. Die Erfüllung kam mit dem Erwerb einer 100 Jahre alten Schmiede, die ungenutzt neben Munneckes damals noch 55 qm kleinen Häuschen in Struxdorf stand. Mit dem seelischen und auch finanziellen Rückhalt seiner Frau Birte, die als pharmazeutische Assistentin in einer Apotheke arbeitet, wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit. »Das eigentliche Geschäft mache ich natürlich mit Auftragsarbeiten«, stellt der naturverbundene Mittvierziger klar, »die freien Arbeiten laufen eher so mit.« Allerdings findet er unter seinen Kunden auch so manchen, dessen extravaganten Vorstellungen seinen eigenen Ansprüchen entgegen kommen. Und die sind hoch. So hoch, dass er 2003 den VRFörderpreis Handwerk erhielt – eine Auszeichnung, die „vorbildliche Handwerksbetriebe für ihre hervorragenden Leistungen“ ehrt.
Gerät, das gleich hinter der Feuerstelle steht. »Das ist eine Bêché«, sagt er mit Kennermiene, »gewissermaßen der Rolls Royce unter den Lufthämmern.« Bei solcher Ausstattung dürften noch viele schöne Stücke aus seiner Hand zu erwarten sein. Carl-Lorenz Munnecke Belliger Straße 7 24891 Struxdorf www.schmiedearbeiten.com info@schmiedearbeiten.com
Veranstaltungs-Tipp Vom 11. - 13. Juni 2011 findet von 10 - 18 Uhr der Norddeutsche Kunsthandwerkermarkt in Süderschmedeby statt. Dort wird auch Carl-Lorenz Munnecke freie Arbeiten präsentieren.
Inzwischen ist der Vater von drei Söhnen auch Inhaber eines Online-Shops – sein Herz aber schlägt für andere Dinge. Wie etwa das mehr als mannshohe GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 3
GEWOBA Nord intern
Nur für GEWOBA Nord Mieter und Mitglieder: supergünstiger Stromtarif
Foto: Butch, fotolia
In Kooperation mit den Schleswiger Stadtwerken und der EHV Nord bietet die GEWOBA Nord allen Mitgliedern ab sofort einen neuen, preislich sehr attraktiven Stromtarif an: partnerSTROM.
Kaum ein anderes Thema beschäftigt seit Jahren so regelmäßig die Medien wie die steigenden Energiekosten – zu Recht. Schließlich steht dem wachsenden Bedarf nur ein begrenztes Angebot fossiler Brennstoffe gegenüber. partnerSTROM: zweifach gut Umso erfreulicher ist, dass die GEWOBA Nord ihren Mitgliedern ab sofort einen besonders attraktiven Stromtarif anbieten kann. Denn mit partnerSTROM, dem exklusiven Angebot der Schleswiger Stadtwerke GmbH und der EHV Nord Energiehandel und Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, profitieren Sie als Mieter gleich doppelt. Zum einen liegt dieser Tarif unter dem Grundversorgungstarif Ihres örtlichen Anbieters und ermöglicht in vielen Fällen sogar eine deutliche Jahresersparnis gegenüber dessen günstigstem Tarif (garantiert bis 31.12.2011). Zum anderen wird partnerSTROM zu rund 25 % aus umweltfreundlichen Wind- und Wasserkraftanlagen sowie aus Klärgas und Biomasse gewonnen. Regenerative Energien, die den kompromisslosen Schritt in die Zukunft weisen. 4 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Eine starke Partnerschaft Hinter partnerSTROM stehen zwei starke Unternehmen: die EHV Nord Energiehandel und Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, die als Energiedienstleister eine zuverlässige Säule im Unternehmensverbund der GEWOBA Nord darstellt; und die Schleswiger Stadtwerke GmbH, die schon seit Jahrzehnten die Menschen in Schleswig und der Schlei-Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser versorgt. Insbesondere im Bereich der Stromversorgung bringt die Schleswiger Stadtwerke GmbH Erfahrung aus über 100 Jahren mit. Erfahrung, von der nicht nur das zuverlässige Versorgungsnetz profitiert, sondern die auch unmittelbar in die Entwicklung neuer, fortschrittlicher Produkte einfließt und zur Erschließung neuer Märkte beiträgt. So beliefert die Schleswiger Stadtwerke GmbH seit 2007 auch rund 5.000 Kunden in der Region zwischen Eider und dänischer Grenze mit Strom und Erdgas. Jetzt wechseln und sparen! Mit dem Wechsel zu partnerStrom können Sie jetzt als Mieter oder Mitglied der GEWOBA Nord von dieser starken Partnerschaft profitieren und dabei bares Geld sparen. Denn partnerSTROM ist mehr als fair im Preis – er ist konkurrenzlos günstig. Bis zum 31.12.2011 geben die EHV Nord und die Schleswiger Stadtwerke GmbH eine Preisgarantie auf diesen Tarif. Lassen Sie sich dieses besondere Vorzugsangebot nicht entgehen und nehmen Sie am besten noch heute Verbindung mit uns auf. Unsere freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftstellen informieren Sie gern über dieses exklusive Angebot. Dieses Angebot gilt für alle Mieter und Mitglieder im gesamten Ausbreitungsgebiet der GEWOBA Nord.
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EHV ENERGIEHANDEL UND VERTRIEBSGESELLSCHAFT GMBH & CO.KG
Wie kann ich partnerSTROM beziehen? In unseren Geschäftstellen ganz in Ihrer Nähe informieren wir Sie gern über Ihren individuellen partnerSTROM-Preis. Die Anmeldung bzw. den Anbieterwechsel übernimmt dann die jeweilige Geschäftsstelle für Sie – einfach und günstig! Geschäftsstelle Schleswig Moltkestraße 32 24837 Schleswig Tel. 0 46 21 / 8 11 - 0 Mo - Do 7.30 - 18.00 Uhr Fr 7.30 - 13.00 Uhr
Geschäftsstelle Niebüll Hungerfennenweg 9 25899 Niebüll Tel. 0 46 61 / 96 61 - 0 Mo - Fr 8.00 - 13.00 Uhr Di + Do 14.00 - 17.00 Uhr
Geschäftsstelle Harrislee Am Markt 4 24955 Harrislee Tel. 04 61 / 7 73 00 - 0 Mo - Fr 8.00 - 13.00 Uhr Di + Do 14.00 - 17.00 Uhr
Außenstelle Westerland / Sylt Friesische Straße 53 25980 Westerland Tel. 0 46 51 / 92 09 - 0 Mo, Mi, Fr 9.00 - 12.00 Uhr Di + Do 14.00 - 17.00 Uhr
Geschäftsstelle Husum Osterende 46 25813 Husum Tel. 0 48 41 / 89 96 - 0 Mo - Fr 8.00 - 13.00 Uhr Di + Do 14.00 - 17.00 Uhr
Außenstelle Wyk auf Föhr Große Straße 39 25938 Wyk auf Föhr Tel. 0 46 81 / 81 82 Di + Do 9.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 17.00 Uhr
Foto: ThautImages, fotolia
partnerSTROM nutzt zu 25% regenerative Energien
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 5
Wissenschaft verständlich gemacht
Das Auge, das alles sieht
Fotos: panthermedia.net
Zur Geschichte und Funktionsweise der Fotografie
Spektakuläres konnte man auf dem Bild nicht entdecken, und was die Schärfe und die Lichtstimmung betraf, hätte vermutlich jeder professionelle Maler seine Einwände erhoben. Und dennoch bedeutete die Aufnahme des Franzosen Nièpce, der 1827 ganze acht Stunden eine lichtempfindliche Platte mit der Aussicht aus seinem Arbeitszimmer belichtete, eine Sensation. Niemals zuvor war es gelungen, die Wirklichkeit naturgetreu abzubilden und dieses Dokument zudem noch dauerhaft zu erhalten.
6 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Eine Weiterentwicklung des von Nièpce als Heliographie bezeichneten Verfahrens war die Daguerreotypie. Hier nutzte man eine versilberte Kupferplatte, auf der erstaunlich gut durchgezeichnete Abbildungen eines Motivs festgehalten werden konnten. Leider aber war auch diese Methode auf extrem lange Belichtungszeiten angewiesen – und: die Resultate waren nicht reproduzierbar und spiegelverkehrt. Den entscheidenden Schritt nach vorn brachte schließlich das Positiv-Negativ-Verfahren des Engländers Talbot. Endlich konnte eine einmal entstandene Aufnahme unendlich oft wiederhergestellt werden.
A
Netzhaut Film Sensor
A Pupille Linse
Ein Leichtgewicht mit durchschlagender Wirkung Diese Entdeckung revolutionierte nicht nur die Kunst, sondern markierte auch einen Wendepunkt in der gedruckten Berichterstattung. Ausholende Beschreibungen gehörten ebenso der Vergangenheit an wie die obligatorische Illustration: das Foto ersetzte in der Tat tausend und mehr Worte. Dieser immense Vorteil musste allerdings hart erkämpft – oder besser gesagt: hart ertragen werden. Denn in der frühen Zeit der Fotografie brachten die schweren und unhandlichen Apparaturen viele Kilo auf die Waage, von einem rasenden Reporter konnte nicht die Rede sein. Genau dieser Umstand bewog Oskar Barnack, den Entwicklungschef der Firma Leitz in Wetzlar und leidenschaftlicher Hobbyfotograf, eine kompakte Kamera zu konstruieren. 1913 präsentierte er seinen Kollegen einen nicht einmal handbreiten Prototypen, der mit einem Rollfilm im Kleinbildformat (24 x 36 mm) funktionierte. Aufgrund des Kriegs verzögerte sich seine Weiterentwicklung, sodass erst 1924 eine serienfähige Ausführung vollendet werden konnte: die Leica I. Über Jahrzehnte wurden sie bzw. ihre Nachfolger zum Handwerkszeug so berühmter Fotografen wie Henri Cartier-Bresson und Robert Capa, der mit ihr unter anderem die einzigen Aufnahmen von der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 gemacht hat.
Ein Bild von einem Bild In gewisser Weise funktioniert eine Kamera ähnlich wie das menschliche Auge: das Licht des Motivs fällt durch das Objektiv (die Linse) auf die Filmebene bzw. – bei Digitalkameras – auf den Sensor und wird dort mittels der Schärferegelung focussiert. Auf diese Weise entsteht also eine Kopie des von der Kamera eingefangenen Augenblicks. Damit das zu fotografierende Objekt so für die Ewigkeit festgehalten werden kann, wie es sich im Moment der Aufnahme dem Betrachter präsentiert, ist ein Faktor von entscheidender Bedeutung: das Licht. Um genügend davon auf die Filmebene bzw. den Sensor zu lenken, stehen zwei Instrumente zur Verfügung, die die Menge des Lichts beeinflussen: der Verschluss und die Blende. Es gibt theoretisch sehr viele Möglichkeiten, diese beiden Faktoren so zu kombinieren, dass sie ein optimales Ergebnis bilden. In der Praxis allerdings ist es so, dass ein schnell bewegtes Motiv (zum Beispiel im Sport) immer mit einer extrem kurzen Belichtungszeit aufgenommen werden muss, weil es sonst unscharf ausfallen würde. Umgekehrt benötigt ein Motiv in der Dämmerung eine lange Verschusszeit, damit es nicht unterbelichtet wird. Schon seit Jahrzehnten verfügen Kameras über Automatiken, die die genau passende Kombination von Zeit und Blende für jedes einzelne Motiv selbst ermitteln. Wer nun aber denkt, dass allein dadurch sehenswerte Fotos garantiert sind, kann gern einen Blick in seine privaten Fotoalben werfen. Sollte so manches Bild darin dem Betrachter ein Lächeln oder auch eine Träne entlocken, so wird es in den seltensten Fällen an der richtigen Belichtung liegen – sondern an den Gefühlen, die es auslöst...
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 7
GEWOBA Nord intern
Darauf haben Sie gewartet Die Spareinrichtung der GEWOBA Nord ist gestartet. Die Idee, sicheres Sparen zu attraktiven Konditionen auch bei der GEWOBA Nord möglich zu machen, traf bei vielen unserer Mitgliedern voll ins Schwarze: das Modell einer genossenschaftlichen Spareinrichtung erfreut sich auch 130 Jahre nach seiner Einführung immer noch großer Beliebtheit. Denn von seinen besonderen Vorteilen hat es bis heute nichts eingebüßt. Bald für alle da Der wie erwartet hohe Andrang auf die vier Varianten, die die Genossenschaft im Rahmen der Spareinrichtung anbietet, veranlasste uns schon im Vorfeld zu einer schrittweisen Einführung im Verbreitungsgebiet. Damit wir ohne lange Wartezeiten für Sie da sein und Ihren Auftrag möglichst schnell bearbeiten können, wurde die Spareinrichtung zum Start zunächst nur im Geschäftsbereich Schleswig eingeführt. Ab Anfang Mai ist auch der Geschäftsbereich Harrislee / Flensburg dabei, die Bereiche Husum und Niebüll mit Sylt und Föhr folgen dann in den nächsten Wochen. Sie brauchen sich übrigens keine Sorgen zu machen, dass Sie zu spät drankommen: die Teilnehmerzahl an der Spareinrichtung ist nicht begrenzt!
8 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
GEWOBA Nord intern
Gut informiert Der ausführliche Prospekt „Sparen“ wird den Mitgliedern in den entsprechenden Gebieten rechtzeitig von der GEWOBA Nord zugesandt. So können Sie sich gründlich informieren, wie eine Spareinrichtung funktioniert, was sie so sicher macht und welches Angebot für Sie das beste ist: Klassisches Sparen, Junior-Sparen, Prämien-Sparen oder Festzins-Sparen. Einen schnellen Überblick bieten auch unsere vier Faltblätter, die in den Geschäftsstellen ausliegen. Aber egal für welche Form Sie sich entscheiden: Sie erhalten auf jeden Fall ein klassisches, gedrucktes Sparbuch, in dem Sie alle Daten im Überblick haben und — je nach Art des Vertrages — in Ihrer Geschäftsstelle der GEWOBA Nord Ein- und Auszahlungen tätigen können.
Aktuelle Konditionen Angebote exklusiv für Gewoba Nord-Mitglieder (gültig ab 01.04.2011, maximale Anlagesumme Euro 500.000).
P r äm i e n- S par e n
2,00% Zinsen p.a.
2,00 % Zinsen p.a. Zusätzliche Prämienzahlung auf die geleisteten Sparbeiträge, erstmals ab dem 3. Laufzeitjahr
Junior -S pa re n 2,5% Zinsen p.a.
Festzi ns - S pa re n Fester Zinssatz garantiert für die gesamte Laufzeit: 2 Jahre 2,10% Zinsen p.a. 4 Jahre 2,50% Zinsen p.a. 6 Jahre 3,00% Zinsen p.a.
Prämienstaffel: Ab dem 3. Jahr 3% Ab dem 4. Jahr 4% Ab dem 5. Jahr 5% Ab dem 6. Jahr 10% Ab dem 11. Jahr 15% Ab dem 16. Jahr 20% Ab dem 21. Jahr 25%
Stand 01.04.2011
Kla s s isch e s S pa rbu c h
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 9
Architek-Tour
Weiße Perlen Bäderarchitektur in Norddeutschland
Foto: Lübeck und Travemünde Marketing GmbH
Von Glücksburg bis Travemünde, von Laboe bis Wyk auf Föhr Schleswig-Holstein ist reich an Seebädern. Ist es deshalb auch reich an Bäderarchitektur? „Aber ja“, sagt da der eine: Alles, was an (kurtaxepflichtigen) Stränden gebaut wird, ist doch Bäderarchitektur! Jedes Hotel, jedes Kurzentrum, jede Promenade… „Eher nicht“, kontert ein anderer und erhebt sogleich den kunsthistorischen Zeigefinger: Als Bäderarchitektur im engeren Sinne wird lediglich der Baustil verstanden, der von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg das Erscheinungsbild der Kurorte an den Schweizer Seen und der Badeorte in der norddeutschen Küstenregion prägte. Streng genommen … Typische Kennzeichen der Bäderarchitektur sind das Vorherrschen der Farbe Weiß und eine filigrane Gliederung der Fassade durch hölzerne Balkone, Loggien und Veranden, große Rundbogen- oder Rechteckfenster und Säulen. Gekrönt werden die zwei- bis viergeschossigen Bauten von reich verzierten Dreiecksgiebeln, gelegentlich auch von geschweiften Giebeln oder kleinen Türmchen. Bei der Gestaltung dieser Sommerresidenzen lehnte man sich gern an französische Renaissancepaläste oder an den italienischen Klassizismus an, brachte aber auch Elemente des Jugendstils mit ins kompositorische Spiel. Gerade in der freien Kombination verschiedener architektonischer Versatzstücke liegt der heitere Reiz dieser Bauwerke. Charakteristische Vertreter kann man heute in den Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf Usedom bewundern, in Göhren, Sellin und Binz auf Rügen oder auch in Heiligendamm und Kühlungsborn – also in Mecklenburg-Vorpommern.
Travemünde: Der mondäne Charme der Jahrhundertwende In Schleswig-Holstein muss man schon etwas suchen, bis man auf „weiße Perlen“ aus der Blütezeit der Bäderarchitektur trifft; doch man findet sie auch bei uns. In Lübecks Stadtteil Travemünde zum Beispiel, wo „man“ (wie unter anderem auch der junge Thomas Mann) um die Jahrhundertwende ebenfalls sehr gern die Sommermonate genoss. Ungefähr ab 1875 entstanden in der Travemünder Vorderreihe zahlreiche helle, zweigeschossige Häuser mit großen Glasveranden, die die gesamte Fassadenhöhe einnahmen. Dabei handelte es sich überwiegend um Pensionen, die den touristischen Ansturm auffingen, der nach Travemündes Ernennung zum Seebad im Jahre 1802 einsetzte. Bei einem Bummel durch die Vorderreihe und die benachbarte Kaiserallee lassen sich einige zum Teil noch gut erhaltene Zeugnisse der Bäderarchitektur des Fin de siècle entdecken. Als leuchtend weiße Perle steht uns auch das Casino an der Kaiserallee vor Augen. Es wurde 1913-14 von den beiden Architekten Willy Glogner und Paul Vermehren erbaut und diente zunächst als Konversations- und Kurhaus. Dem heute als Spielbank und Fünf-Sterne-Hotel genutzten Bauwerk fehlt allerdings der für die Bäderarchitektur so typische unbekümmerte Mix verschiedener Versatzstücke aus der Architekturgeschichte; es ist konsequent dem Jugendstil verpflichtet.
10 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Glücksburg und Sylt: Fragiles im rauen Norden Hoch im Norden dagegen, in Glücksburg kurz vor Flensburg und der dänischen Grenze, verbreitet das direkt an seiner eigenen Seebrücke gelegene „Strandhotel Glücksburg“ (Baujahr 1872) den Bädercharme der Jahrhundertwende. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des berühmten Wasserschlosses im Stil der Spätrenaissance. Und sogar an der im Allgemeinen ja eher für seine wind- und sturmtrutzigen Friesenhäuschen bekannten Westküste SchleswigHolsteins blitzt hier und da eine weiße Perle auf. So zum Beispiel in der Sylter Munkmarsch, wo im 1869 erbauten und vor wenigen Jahren aufwändig renovierten „Hotel Fährhaus“ moderne und viktorianisch anmutende architektonische Elemente eine elegante Stilmischung eingehen. In Westerland dagegen halten insbesondere die Ferienhäuser in der etwas abseits der heutigen Kurpromenade gelegenen Johann-Möller-Straße den Geist der guten alten Bäderzeit lebendig.
Foto: panthermedia.net
Foto: panthermedia.net
Architek-Tour
linke Seite: Travemünde oben: Glücksburg Mitte links: Binz Mitte rechts: Sylt
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 11
GEWOBA Nord intern
Hier finden Kids ein Zuhause
Das Kinderspielzentrum der Jugendstiftung Winkler in Schleswig-Friedrichsberg
Der Junge schaut kurz über die Schulter und begrüßt die Hereinkommenden mit einem freundlichen „Hallo“, dann wendet er sich wieder seinem Freund zu, der ihm gerade einen Kartentrick vorführt. Die beiden haben es sich auf dem Teppich „ihres“ Spielzimmers bequem gemacht und genießen die Ruhe nach dem langen Schultag.
Ruhe – das meint in diesem Zusammenhang nicht nur die Abwesenheit von nervigen Geräuschen, sondern vor allem das Gefühl, an einem netten Ort angekommen zu sein. Und das sind Sven und Rüdiger zweifellos, denn sonst würden sie nicht immer wieder hierher kommen ins Kinderspielzentrum im Schleswiger Stadtteil Friedrichsberg.
12 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
GEWOBA Nord intern Gemeinschaft erleben Im zweigeschossigen Haus in der Erikstraße gehen Kinder wie er ein und aus, und das an jedem Werktag von 11.30 bis 18 Uhr. Die Einrichtung ist eine Anlaufstelle und manchmal auch ein Zufluchtsort für Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren, die sonst keine Räume zum Spielen haben. Hier finden sie ein umfassendes Betreuungsangebot, das fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zur Zeit 9 ehrenamtliche Helfer für sie mit Leben und Herzlichkeit erfüllen. Möglich gemacht hat das die Jugendstiftung Winkler. Unter der Obhut der 1995 von dem Arztehepaar Winkler gegründeten Stiftung setzt der Verein Kinderspielzentrum fort, was er sich 9 Jahre zuvor in die Agenda geschrieben hatte: Kinder von der Straße zu holen und in einer familienähnlichen Gemeinschaft aufzufangen. Es war Winklers Frau Monika, die sich seinerzeit als Politikerin im Stadtrat des Projektes annahm und bis zu ihrem Tod den Verein führte. Seitdem kümmert er sich zusammen mit Zentrumsleiterin Iris Ranft und ihrem Team um alles Notwendige.
Neben einer Hausaufgabenhilfe und in zunehmenden Maße Nachhilfe sowie psychologischem Beistand bei persönlichen Problemen gibt es AGs, in denen die Kinder kochen, werkeln, Schach spielen oder auch Musik machen können. Wenn sie wollen. »Manchmal müssen sie nach der Schule einfach auch erst mal ihre Ruhe haben«, sagt Iris Ranft und gibt zu verstehen, dass die Betreuer die unterschiedlichen Persönlichkeiten ihrer Gäste besonders berücksichtigen. Ganz wichtig ist aber auch, dass den Kindern regelmäßige warme Mahlzeiten (für 1,00 € ! – mehr als die Hälfte der Kinder nimmt dies wahr) und Zwischenmahlzeiten angeboten werden. Zweimal die Woche lädt die Einrichtung auch Jugendliche bis 20 Jahre ein, und zwar im Rahmen des Jugendcafés.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 13
GEWOBA Nord intern
Spenden sind erwünscht »Wir möchten, dass sich die Kinder mit dem Zentrum identifizieren, dass sie es als ihr Haus betrachten«, sagt Winkler und erwidert bei der Führung durchs Haus die freundliche Begrüßung eines Mädchens. Wenn von den 45 angemeldeten Kindern eine geringe Monatsgebühr erhoben wird, so soll ihnen dies vor allem bewusst machen, dass sie hier eine Leistung erhalten und sie gleichsam Anteil an der Einrichtung erwerben, an IHREM Kinderhaus. Natürlich reicht dies bei weitem nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Getragen wird die Einrichtung hauptsächlich über das Stiftungsvermögen sowie über Patenschaften und private Spenden. »Ein Förderer aus der Privatwirtschaft ist jederzeit herzlich willkommen.« Inzwischen sind die meisten der Kinder bereits da. Während sich einige nach oben verdrückt haben, laufen in der Küche die Vorbereitungen für das Mittagessen. Beim Abschied gesellt sich Ralf Schmidt zu uns. Er ist Gärtner und benötigt noch Anweisungen für den geplanten Umbau der Asphaltfläche auf der Rückseite des Gebäudes. Dort soll nämlich eine Rasenfläche zum Spielen entstehen. »Wir freuen uns sehr, dass die GEWOBA Nord uns dieses Grundstück überlässt und sich an der gärtnerischen Umgestaltung beteiligen will«, sagt Winkler. Und lächelt – der nasskalten Witterung zum Trotz. Übrigens: Die GEWOBA Nord wird dem Kinderspielzentrum auch künftig als Förderer zur Seite stehen.
14 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
GEWOBA Nord intern
Die GEWOBA Nord spendiert Ihrem Kind Sommercamp-Ferien – bewerben Sie sich jetzt! Das Kinderspielzentrum und die GEWOBA Nord laden 40 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren zum 5-tägigen Zeltlager ein. Bereits zum zehnten Mal seit 2002 organisiert das Kinderspielzentrum ein Sommercamp für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Vom 4. bis 8. Juli 2011 schlägt die Einrichtung für sportbegeisterte Kids im schönen Missunde die Zelte auf, inklusive einem abwechslungsreichen AktivProgramm, bei dem sich jeder auspowern kann (z.B. Nachtwanderung, Surfen, Lagerfeuer). Und das Tollste: Die GEWOBA Nord übernimmt alle Kosten für Aufenthalt und Verpflegung! Bitte beachten Sie, dass das Freizeitangebot im Zeltlager sehr sportlich ausfällt. Ihr Kind sollte also eine altersübliche Kondition mitbringen und Spaß an einem mehrtägigen Urlaub ohne Eltern haben. Wenn Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter für diesen 5-tägigen Ausflug anmelden wollen, dann schreiben Sie bis spätestens 20. Mai 2011 unter Nennung Ihres vollständigen Namens, des Namens Ihres Kindes, seines Alters und Ihrer Adresse an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Stichwort „Sommercamp“ Moltkestraße 32 24837 Schleswig Nach Ablauf des Einsendeschlusses entscheidet das Los darüber, wer mitkommen kann. Die Eltern / Erziehungsberechtigten werden schriftlich benachrichtigt. Bei speziellen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Scholz: Tel. 0 46 21 / 8 11 - 420
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 15
Titelgeschichte
Orientalische Klangwelten Foto: Michael Fischer
Das 26. Schleswig-Holstein Musik Festival vom 9. Juli bis 28. August 2011
Gut Emkendorf
Das Schleswig-Holstein Musik Festival gehört seit seiner Gründung 1986 zu den musikalischen und kulturellen Höhepunkten des Jahres. Im Rahmen des Länderschwerpunktes Türkei lautet das Motto 2011 „Merhaba Türkiye“ – Willkommen Türkei! Freunde der guten Musik können sich auf insgesamt 131 Konzerte an 73 verschiedenen Spielstätten freuen.
16 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
In diesem Jahr erwartet die Gäste unter anderem die ganze Bandbreite der türkischen Musikkultur, die sich von anatolischer Volksmusik über westlich geprägte Kompositionen und Tänze bis zur Populärmusik erstreckt. Neben den musikalischen Höhepunkten sind es vor allem die traumhaften Kulissen, die jedes Konzert des Musik Festivals zu etwas ganz Besonderem machen. Seien es nun malerische Kirchen, gepflegte Schlossparkanlagen, stattliche Herrenhäuser oder alte Gutshöfe.
Titelgeschichte
Theatern musizierte. Es folgten Festivalauftritte in zahlreichen Ländern Europas sowie eine Tour durch Kanada zusammen mit der kanadischen Folksängerin Brenna MacCrimmon.
Termin: Dienstag, 17. August, 20 Uhr Wyk auf Föhr, W.D.R.-Fähre
Foto: Selim Sesler
Musikalische Premiere Auch 2011 geben sich wieder viele nationale und internationale Stars der klassischen Musik die Ehre. Den Auftakt am 09. und 10. Juli machen der russische Dirigent Symyon Bychkov mit musikalischer Unterstützung des NDR Sinfonieorchesters sowie der griechische Violinist Leonidas Kavakos. Für die Eröffnung des Länderschwerpunktes am 16. Juli komponierte der gefeierte türkische Pianist und ECHO-Preisträger Fazil Say extra das Werk „Khayyam. Konzert für Klarinette und Orchester“. Es spielen die Klarinettistin Sabine Meyer sowie das Bilkent Symphony Orchestra.
Foto: Marco Borggreve
Termin: Samstag, 16. Juli, 20 Uhr Kiel, Schloss
Selim Sesler
Nicht nur hören, auch sehen Im Zeichen dieses Mottos steht das Konzert „Hasretim – eine anatolische Reise“. Es wechselt zwischen Live-Musik und originalen Film- und Tonaufnahmen, die Gitarrist Marc Sinan und Markus Rindt, Intendant der Dresdner Sinfoniker, während ihrer gemeinsamen Anatolienreise selbst aufnahmen. Hierbei handelt es sich um Lieder und Tänze der Einheimischen, aufgezeichnet in Kneipen oder auf Dorffesten.
Fazil Say
Eines der Highlights findet im Rahmen des Programms „Anatolische Hochzeitsmusik“ statt, wenn der „Magier der Klarinette“ Selim Sesler die Bühne betritt. Bei diesem Konzert dürften bei ihm Kindheitserinnerungen wach werden, spielte Sesler doch schon als 14-jähriger regelmäßig auf Hochzeiten und Volksfesten. Der berühmte Klarinettist wird zusammen mit seinem Ensemble neben klassischen Werken und türkischer Folklore auch die Musik der Roma zum Besten geben. Immerhin stammt er aus einer türkischen Roma-Familie, wo ihm die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt wurde. So richtig ins Rollen kam seine Karriere, als er in den 1980ern nach Istanbul aufbrach und zunächst in Restaurants und
Unter der Leitung des Dirigenten Andrea Molino lassen die türkischen und armenischen Musiker sowie die Solisten der Dresdner Sinfoniker die klassischen, historischen und modernen Klänge Anatoliens und Deutschlands lebendig werden. Neben dem Fagot, dem Cello und dem Kontrabass kommen auch typisch anatolische Instrumente wie die Flöte Duduk, die Trommel Darbuka oder die Oboe Zurna zum Einsatz. Ein faszinierendes und inspiratives Zusammentreffen zweier Kulturen, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Termin: Samstag, 30. Juli, 20 Uhr Hamburg, Kampnagel
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 17
Titelgeschichte
Samstag, 16. Juli, 20 Uhr Hamburg, Spielbudenplatz, Open Air
Foto: Felix Broede
Das »Kolektif Istanbul« ist die derzeit populärste Band der türkischen Metropole und wird, ganz wie der Konzerttitel „Balkanfeuer“ es verspricht, ihr Publikum zum Kochen bringen. Denn die Mischung aus Jazz, Funk und türkischer Folklore hat bisher noch jeden von seinem Stuhl gerissen. Hier treffen mitreißende Melodien auf kraftvolle Percussionelemente, die anatolische Folklore auf die modernen Klänge Istanbuls. Den dazu passenden Gesang liefert Aslı Do˘gan, die nebenbei auch in die Trompete bläst und so der Musik noch zusätzliche Dynamik verleiht.
Martin Grubinger
Kolektif Istanbul
Lyrisches Mittelalter So viele Stars wie bei der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ erlebt man selten auf einmal. Sopranistin Simona Šaturová, Tenor Benjamin Bruns und Bariton Dominik Köninger leihen der mittelalterlichen Dichtung ihre Stimmen. Unterstützt werden sie dabei vom Schleswig-Holstein Festival Chor. Instrumental begleitet wird das Ganze vom Ferhan und Ferzan Önder Piano Duo und den Schlagzeugern Martin Grubinger, Martin Grubinger Senior sowie Leonhard Schmidinger. Sie alle werden dirigiert von Rolf Beck, dem Gründer und Künstlerischem Leiter der Chorakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Termin: Donnerstag, 4. August, 20 Uhr Flensburg, Deutsches Haus
18 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Termin: Sonntag, 7. August, 19 Uhr Husum, Messe Husum & Congress
Ulrich Tukur Foto: Katharina John, DG
Foto: Kolektif Istanbul
Mezzanotte – Lieder einer Nacht Dass die Nacht ihren Reiz nicht zuletzt aus dem Dunkel und Schummrigen schöpft, weiß vermutlich jeder aus eigener Erfahrung. Im aktuellen Programm „Mezzanotte – Lieder einer Nacht“ lotet Schauspieler und Sänger Ulrich Tukur weitere ihrer Untiefen aus. Für das Projekt hat er sich nun mit dem Pianisten und Arrangeur Lutz Krajenski zusammengetan, der ein achtköpfiges Ensemble zusammengestellt hat, das bestens auf die Stücke abgestimmt ist. Weit über 1000 Schellackplatten hat Tukur im Laufe der Jahre gesammelt, und die Leidenschaft, die er für die Chansons und Lieder der Vorkriegszeit hegt, ist seinen Interpretationen deutlich anzumerken. Mal verrucht, mal verführerisch, mal rührend, mal dramatisch besingt Tukur die faszinierenden Facetten des Nächtlichen und ist dabei vor allem eins: authentisch.
Foto: Aykut Uslutekin
Titelgeschichte
Etwas leisere, doch nicht weniger faszinierende Töne werden in der Reihe „Türkei schwarz-weiß“ angeschlagen. Unter anderem beehrt die begnadete Gülsin Onay das Festival. Die in Istanbul geborene Pianistin gilt als Grande Dame des Klaviers und gab ihr Debüt bereits im zarten Alter von sechs Jahren, und zwar nicht auf Familienfeiern, sondern gleich beim türkischen Rundfunk in Istanbul. Mittlerweile gehört sie zu den ganz Großen, es gibt keinen Kontinent, auf dem sie noch nicht gespielt hat. Den Besucher erwartet also ein Musikerlebnis der besonderen Art.
Termin: Donnerstag, 25. August, 20 Uhr Kiel, Schloss
Foto: Axel Nickolaus
Gülsin Onay
Schloss Wotersen
Ein besonderer Service sowohl für Eltern als auch für alle Kinder von 4 bis 13 Jahren ist die Kindermusikwerkstatt. In dieser mobilen Musikschule wird der Nachwuchs spielerisch an das Thema Musik herangeführt. Das verspricht Spaß für die Kleinen und ein wenig Zweisamkeit für die Eltern.
Termin: Samstag - Sonntag, 30. - 31. Juli, 16 Uhr Wotersen, Schlosspark
Foto: Axel Nickolaus
Tickets zu gewinnen!
Lauschen unter freiem Himmel Was wäre das Schleswig-Holstein Musik Festival ohne seine Musikfeste auf dem Lande? In diesem Jahr finden die beliebten Feste unter anderem auf Gut Stockseehof und endlich auch wieder im Schlosspark Wotersen statt. Die Außenanlagen des im 18. Jahrhundert erbauten Schlosses dienten schon der Fernsehserie „Das Erbe der Guldenburgs“ als Kulisse. Von Klassik bis Jazz ist hier alles vertreten. In entspannter und familienfreundlicher Atmosphäre kann der Musik gelauscht werden, während man es sich auf der Picknick-Decke unter den jahrhundertealten Bäumen gemütlich macht. In den Pausen lädt der herrliche Garten zu einem Spaziergang ein.
Beantworten Sie einfach unsere Preisfrage und mit etwas Glück gewinnen Sie 2 Tickets für ein Konzert des Musikfestes auf dem Lande am 31. Juli im Schlosspark Wotersen. Beginn ist um 16 Uhr. Für welche ZDF-Serie diente das Schloss Wotersen als Außenkulisse? Schreiben Sie das gesuchte Lösungswort sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft e.G. Stichwort „Schleswig-Holstein Musik Festival“ Moltkestraße 32, 24837 Schleswig Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 19
Handwerkertipp
Da geht Ihnen ein
auf!
Deckenlampen sicher montieren Die richtige Beleuchtung spielt eine große Rolle für das Ambiente einer Wohnung und macht sie vor allem in den späten Abendstunden erst so richtig gemütlich. Weniger gemütlich kann es mitunter bei der Montage der Deckenleuchte zugehen, immerhin ist der Umgang mit Elektrizität nicht ganz ungefährlich. Damit Sie trotzdem nicht im Dunkeln stehen, geben wir Ihnen hier eine Anleitung, wie Lampen korrekt und vor allem sicher an die Decke gebracht werden. Oberstes Gebot: Strom aus! Damit bei der Anbringung der neuen Beleuchtung nichts schief gehen kann, muss zu allererst der Strom abgeschaltet werden. Dabei reicht es nicht aus, nur den Lichtschalter zu bedienen, da jemand während der Montage das Licht versehentlich wieder anmachen könnte. Die Sicherung muss also in jedem Fall ausgeschaltet sein. Anschließend testet man mit einem Spannungsprüfer, ob im Phasenleiter (rechts erklärt) tatsächlich kein Strom mehr fließt.
Foto: teha, fotolia
Zur Befestigung der Leuchte muss überprüft werden, wo genau die Stromleitungen verlaufen. Erst dann kann begonnen werden, die Löcher in die Decke zu bohren. Für einen sicheren Halt sorgen die richtigen Dübel und Schrauben, die in den meisten Fällen der Lampe mit beigefügt sind. Ist die Deckenleuchte montiert, kommt die wohl größte Herausforderung: der Anschluss.
20 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Den richtigen Draht finden Das Stromkabel einer Lampe besteht aus drei farbigen Drähten, die alle unterschiedliche Funktionen haben. Das grün-gelbe Kabel ist der Schutzleiter mit dem Kurzzeichen PE. Im Falle eines Fehlers wie beispielsweise dem Versagen der Isolation zum Gehäuse schützt er vor einem elektrischen Schlag, indem er den Strom ableitet. Der Schutzleiter ist am Gehäuse der Lampe angebracht. Das schwarze bzw. braune Kabel ist der Phasenleiter (L). Er führt den Strom zur Leuchte. Der blaue Neutralleiter leitet den Elektronenfluss wieder ab. Diese drei Kabel müssen nun an je eine Lüsterklemme angeschlossen werden. Dazu drehen Sie die kleinen Schrauben der Klemme einfach leicht heraus, führen den Kupferdraht des Farbkabels seitlich ein und ziehen die Schraube wieder an. Anschließend werden die Elektrokabel an der Decke über die Lüsterklemme mit den Kabeln der Lampe verbunden, und zwar abhängig von der Farbe. Das heißt, das blaue Kabel der Lampe wird mit dem blauen Stromkabel verbunden und so weiter. Allerdings kann es bei billigeren Lampenmodellen oder auch alten Wohnungen vorkommen, dass die Farben von Lampe und Deckenkabel nicht übereinstimmen. In so einem Fall sollte man sich Hilfe beim Fachmann holen.
Plattdüütsch
Dor liggt wat in de Luft! Musik macht gute Laune, bringt Menschen zusammen und ist viel mehr als ein netter Zeitvertreib. Denn man kann sie nicht nur anhören, man kann sie auch selbst machen. Anlässe finden sich genug – und schnell bekommt es jeder mit: Da liegt was in der Luft... Ob bei einer Hochtiet, beim Ostefür (Osterfeuer), als Ständchen zum Geburtsdag, beim Lämmerhüpfen (Tanzveranstaltung für Jugendliche) oder einfach daheim inner Döns (guten Stube) mit ein poor gooten Frünnen (Freunden). Ein egenmaaktes (selbstgemachtes) vergnöögtes Leed bringt den richtigen Swung in de Bood (Bude) und reißt alle mit. Viel mehr als das Gedudel von ner ollen Spegelschiev (Spiegelscheibe = CD).
Groß rauskommen Musiziert wird alleen, als Grupp oder am besten gleich in einem groten Ortschester. Quetschkommod (Akkordeon), Snüffelrutsch (Mundharmonika), Trummel und ein Wierdroat-Musikant (Gitarrenspieler) geben schon eine gute Band ab. Und obwohl das Spielen einer Vigelin (Violine) ziemlich vigelinsch (schwierig) ist, findet sich manchmal auch noch jemand, der dieses Instrument beherrscht. Mit etwas Fiengeföhl ist eine Harmonie der Instrumente schnell hergestellt, so dass man mit dem Takt nicht in’n Tüdel kümmt (durcheinander kommt). Un all kann dat losgahn (Und schon kann es losgehen)!
Klein anfangen Vor den Musikgenuss hat der leeve Gott aber das Öven (Üben) gestellt. Denn es sind zwar doch schon einige Meester vom Himmel gefallen – aber die haben es nicht overlevt (überlebt). Mit viel Fliet (Fleiß) kommt man aber auch so einigermaßen snell voran. Batz (plötzlich) hat der größte Rahmors (Schreihals), der bisher noch eher wie ein Schaap (Schaf) klang, eine wohlklingende Singstimme; wer anfangs noch paddelig (ungeschickt) mit seinem Instrument herumgeklötert hat, trifft irgendwann jeden Ton nipp (genau). Darauf kann man dann zurecht stolz sein und freut sich darauf, seine Künste vor Tohörers (Zuhörern) zum Besten geben zu können.
Folge 14
Hier noch ein paar weitere Vokabeln für plattdeutsches Musizieren
Hochdeutsch
Plattdeutsch
Hochdeutsch
Plattdeutsch
Hochdeutsch
Plattdeutsch
laut
luud
Mund
Sabbel
Dirigent
Stockswinger
leise
lies; sacht
Querflöte
Dwarsfleut
Ruhe
Roh
schreiben
schrieven
Drehorgel
Nudelkasten
Triangel
Dreeangel
Posaune
Schuuftrompett
Klavier
Klawezimbel; Drahtkommmod
Bühne
Speeldeel
blasen
püüstern
schief
scheef
Zugabe
Noklapp
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 21
Geschichte und Kultur
Leinen los! Die Kieler Woche im Wandel der Zeit Sie ist das bedeutendste Segelsportereignis der Welt: Zur Kieler Woche vom 18. bis 26. Juni 2011 werden 5000 Teilnehmer aus über 50 Nationen und bis zu 3,5 Millionen Besucher erwartet. Neben den Regatten locken zahlreiche musikalische Veranstaltungen mit nationalen und internationalen Künstlern, und in den Straßen tummeln sich Jongleure und Artisten. Und dann sind da natürlich noch die kulinarischen Leckerbissen aus aller Welt, die zum Beispiel auf dem „Internationalen Markt“ angeboten werden. Dabei hat auch das größte Sommerfest Nordeuropas einmal klein angefangen, und zwar vor genau 129 Jahren. Im Laufe dieser langen Zeit unterlag die Kieler Woche vielen Veränderungen. Sie war nicht nur ein Muss für Segelsportler aus aller Herren Länder, sondern zog auch Kaiser und Könige an. Politisch wird ihr vor allem vor und nach dem Zweiten Weltkrieg eine hohe Bedeutung beigemessen. Heute ist sie, so Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Kieler Woche 2006, „die Visitenkarte für den ganzen Norden.“
Eine Tradition wird geboren Mit gerade einmal 20 Yachten startet die Regatta zur ersten Kieler Segelveranstaltung am 23. Juli 1882 vor Düsternbrook, dem Gehölz im Norden der Stadt. Der Erfolg ist so groß, dass der Wettbewerb in den folgenden Jahren wiederholt wird. Schon 1884 erstrecken sich die Segelwettfahrten über eine ganze Woche. In diesem Jahr bekommt die Veranstaltung durch einen Journalisten der Kieler Zeitung auch ihren bis heute gültigen Namen „Kieler Woche“ verliehen. 1889 ist Kaiser Wilhelm II. zu Besuch und wird sofort ein begeisterter Anhänger.
1882
Zum 25-jährigen Bestehen 1907 gehen dann schon fast 6000 Boote an den Start. Dem regen Treiben an der Kieler Förde wird 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges ein jähes Ende gesetzt, die Veranstaltung entfällt in den nächsten fünf Jahren. Ab 1920 werden die jährlichen Wettkämpfe in Kiel dann wieder aufgenommen, allerdings ist die internationale Bedeutung geringer als in den Jahren zuvor. Die Gründe dafür liegen in der politischen Isolation Deutschlands nach dem verlorenen Krieg. Kriegspause und Neuanfang In den Jahren 1933 bis 1939 wird die Kieler Woche als Propagandaschau von den Nationalsozialisten missbraucht, die Organisation wird vom Reichssportführer übernommen. Dennoch nehmen 1934 Segler aus insgesamt 14 Nationen an der Kieler Woche teil. 1936 wird Kiel sogar Austragungsort der Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele. Trotzdem sinkt die Zahl der internationalen Teilnehmer und Besucher bis zum Kriegsausbruch stetig. Die erste Kieler Woche nach dem Zweiten Weltkrieg wird von den britischen Besatzern organisiert, nennt sich „Kiel Week“ und findet ohne jegliche deutsche Beteiligung statt. Zur Ermutigung der kriegsgebeutelten Bevölkerung wird 1947 die sogenannte September- bzw. Aufbauwoche organisiert, die sich allerdings auf den festlichen Teil beschränkt. Als Segelwoche nimmt sie erst wieder 1948 Fahrt auf. Die Zusammenlegung beider Veranstaltungen zur neuen Kieler Woche erfolgt 1949.
22 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
Geschichte und Kultur
I
E L Foto: typomaniac, fotolia
K
Schon ein Jahr später ist mit Theodor Heuss der erste Bundespräsident der BRD zu Gast. Auch außenpolitisch findet die Kieler Woche wieder zur alten Größe zurück: Neue Kontakte zu Skandinavien und anderen europäischen Ländern werden geknüpft. Es windjammert sehr Pünktlich zum 90-jährigen Jubiläum erfolgt 1972 zum zweiten Mal die Austragung der olympischen Segelwettbewerbe in Kiel. Höhepunkt ist die erste große Windjammerparade, die seither jedes Jahr stattfindet. Um auch die kleineren Besucher gut zu unterhalten, wird 1974 die Spiellinie am Fördeufer eingerichtet. Und 1982 feiert das Event seinen 100. Geburtstag.
Fotos: panthermedia.net
Blickt man heute auf die vergangenen Jahrzehnte zurück, kann man sagen, dass die Kieler Woche ihren Grundauftrag seit Ende des Zweiten Weltkriegs stets erfüllt hat. Nämlich „die Verständigung zwischen den Völkern zu verbessern und Beiträge zu leisten zum Frieden und zur Freundschaft“, wie es Kiels ehemaliger Oberbürgermeister Andreas Gayk 1949 formulierte.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 23
GEWOBA Nord intern
Wo die Sonne zu Hause ist Licht, Wärme und sehr viel Gemeinschaft: Im Behlingshof in Satrup genießen die Mieter in ihren neuen Wohnungen ein schönes, freundliches Zuhause Elisabeth F. kneift die Augen zusammen – vor Glück. Und weil ihr in diesem Moment die Sonne direkt ins Gesicht scheint und sie die flache Hand wie eine Schirmmütze benutzen muss, um überhaupt etwas sehen zu können. Aber das stört sie nicht im Geringsten. Schließlich hat sie nach vielen Jahren in einer verhältnismäßig dunklen Wohnung diesen Tag immer herbeigesehnt: den Tag des Einzugs in ihre neuen, behaglichen und lichtdurchfluteten vier Wände.
Gemütlich machen können es sich die Bewohner auch unter- und miteinander, und zwar auf einer Gemeinschaftsterrasse. Der Weg dorthin gestaltet sich selbstverständlich rollstuhlgerecht, sodass auch die Mieter mit Handicap sie jederzeit problemlos erreichen können. Wie stark der Gemeinschaftsgedanke bei diesem Objekt im Vordergrund steht, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die drei Gebäude u-förmig angeordnet sind. »Das schafft Geborgenheit«, sagt ein Mieter und winkt seiner Nachbarin aus dem Nebengebäude zu. Die lichtdurchfluteten, hellen Einheiten sind als 2-Zimmer-Wohnungen konzipiert. Jede dieser Wohnungen hat zusätzlich ein kleineres drittes Zimmer, das wahlweise als Gästezimmer oder Abstellraum genutzt werden kann.
Frühlingserwachen in U-Form Mit dem Neubau von zwölf seniorengerechten Wohnungen in Satrup setzt die GEWOBA Nord fort, was sie an vielen anderen Standorten in ihrem Ausbreitungsgebiet bereits erfolgreich umgesetzt hat: ein Baukonzept, das die Bedürfnisse von älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen mit den Anforderungen an eine umweltschonende Energieversorgung optimal in Einklang bringt. Entstanden ist ein eingeschossiger Wohnkomplex mit 3 Baukörpern, der im besten Sinne des Wortes die Sonne im Herzen hat. Möglich macht das die Süd- bzw. West-Ausrichtung der Terrasse, über die jede der zwölf Apartments verfügt. »Ich bin so froh, den Frühling endlich wieder hautnah erleben zu können«, sagt Frau F., die es gar nicht abwarten kann, ihre lange Zeit ungenutzten Sitzmöbel für draußen erneut aufstellen zu können. Ganz allein wird sie das zwar nicht schaffen, aber schon am nächsten Wochenende erwartet sie ihre Kinder. »Dann machen wir es uns hier gemütlich.«
24 GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011
GEWOBA Nord intern
Noch fehlt das Grün der Außenanlagen...
Energie aus der Luft Überhaupt, die Sonne: Auf dem Dach des Hauses Nummer 5 ist eine Photovoltaikanlage installiert, die für die Stromgewinnung sorgt und den Bedarf der Mieter komplett abdeckt. Die Sonnenenergie ist jedoch nur einer von mehreren regenerativen Grundsteinen, auf denen die drei nach Art eines KFW-Effizienzhauses 55 gebauten Gebäude stehen. Die Hauptquelle zur Beheizung des Komplexes ist eine Luftwärmepumpe, die ebenfalls mit durch die Photovoltaikanlage erzeugtem Strom betrieben wird. Mit ihrer Hilfe können 95 % der benötigten Heizenergie gewonnen werden. Hinzu kommen die Verkleidung des Mauerwerks mit einem Wärmedämm-Verbundsystem sowie eine 3-fach Wärmeschutzverglasung der Fenster. Dass dies alles nicht viel kosten muss, belegt die attraktive Miet-Flatrate. Nur 9 Euro je Quadratmeter sind zu zahlen, und das inklusive der Nebenkosten für Müll, Kaltwasser und Außenbeleuchtung. »Hier bleibe ich«, sagt Elisabeth F. und schaut der Sonne nach, die hinter ihrem Wohnzimmerfenster gerade untergeht.
GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 25
Kinder Kram
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Lösung leicht
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EIS FEL
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ERD GER BEER
Lösung: Erdbeereis, Handball, Hase, Schaufelbagger
SUDOKU
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Käferpuzzle Welches der 4 Dreiecke passt in das Puzzle?
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Unterhaltung
Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein im Wert von 30 €. Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Stichwort: „Rätsel“ Moltkestraße 32 24837 Schleswig Einsendeschluss ist der 30.05.2011 Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.
Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 14: Spareinrichtung
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GEWOBA Nord · BlickWinkel · Mai 2011 27
GEWOBA Nord intern
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