GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

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Das Magazin der GEWOBA Nord · Oktober 2013 Titelgeschichte

Im Namen des Volkes Ein kleiner Exkurs zur Geschichte der Demokratie

Nr.22

GEWOBA Nord intern

Bilanz 2012 – GEWOBA Nord

auf solidem Fundament Grüne Seite

Vielfalt – auch in Zukunft Pflanzensamenbanken


Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir alle kennen es aus dem täglichen Leben: Erst, wenn wir auf etwas verzichten müssen, stellen wir fest, wie sehr es uns fehlt. Das gilt bereits für banale Gebrauchsgüter, die wir vergessen haben, am Samstag zu kaufen. Doch spinnen wir den Gedanken weiter: Der Griff zur kritisch kommentierenden Zeitung unserer Wahl – mit einem Mal ist er nicht mehr möglich. Und ein politisches Streitgespräch im öffentlichen Raum wird plötzlich unter Strafe gestellt. Undenkbar? Wie überaus kostbar diese und viele weitere Annehmlichkeiten sind, wird uns oft erst bewusst, wenn wir in Länder schauen, in denen Grundrechte, Meinungsfreiheit und Menschenwürde nach wie vor mit Füßen getreten werden.

Demokratie

zum Schwerpunkt Dies alles war uns Grund genug, die dieser Ausgabe zu machen. Angefangen bei einem geschichtlichen Abriss ihrer Entwicklung durch die Jahrhunderte über nachhaltige Ernährungsprojekte zum Wohl der Weltgemeinschaft bis zu kollektiven Wohnformen abseits der traditionellen vier Wände.

Apropos: Auch Ihre Genossenschaft ist dem demokratischen Geist verpflichtet – nicht nur die transparente Kurzinformation über den diesjährigen Geschäftsbericht auf Seite 12/13 belegt das. Eine interessante Lektüre wünschen

Dietmar Jonscher Steffan Liebscher Hauptamtliche Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

Inhalt

2 Editorial

3 Unsere Vertreter Zu Besuch bei Malte Nelson in Schleswig.

4 - 5 GEWOBA Nord intern Kurz + Gut 6 - 7 So wohnen Andere Raum ist in der kleinsten Höhle 8 - 11 Titelgeschichte Im Namen des Volkes 12 - 13 GEWOBA Nord intern Bilanz 2012 – GEWOBA Nord auf solidem Fundament 14 - 15 Ein guter Gedanke Der Preis der Freiheit

Bildnachweis Titel:

panthermedia

Seite 6-7:

panthermedia, wikipedia

Seite 8-9:

fotolia

Seite 14-15: fotolia Seite 18-19: fotolia, panthermedia Seite 20-21: Schleswig-Holsteinischer Landtag Seite 23:

Bundesarchiv

Seite 24-25 HEIMAT-Raum für Unterhaltung

16 - 17 GEWOBA Nord intern Alwin-Lensch-Str. Niebüll/ 2.BA Sonnenhaus Harrislee 18 - 19 Grüne Seite Pflanzensamenbanken 20 - 21 Architek-Tour Der Landtag Schleswig-Holstein in Kiel 22 - 23 Ein kluger Kopf Siegfried Lenz: Ein Chronist deutscher Geschichte 24 - 25 Ausflugstipp Heimat – Raum für Unterhaltung in Schleswig

26 GEWOBA Nord intern Ein gut gestimmter Jahresrückblick

27 Rätsel

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Impressum Herausgeber: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig Tel. 04621 / 811-0 Fax 04621 / 811-810 info@gewoba-nord.de www.gewoba-nord.de Redaktion / Gestaltung: WortBildTon Werbeagentur, Kiel Druck: nndruck, Kiel Auflage: 10.000 Ausgabe: Oktober 2013


Unsere Vertreter

Fast wie

neu geboren

Wände niederreißen, Grenzen überschreiten, neue Horizonte erobern – keine Frage: All das klingt mächtig hochtrabend, und ganz so ist es auch nicht gemeint. Ein bisschen aber schon. Beginnen wir mit den Wänden. „Hier und dort wären sie normalerweise verlaufen“, sagt Malte Nelson und zeigt auf ein paar Stellen im Flur. Er und seine Frau nahmen das Angebot der individuellen Raumaufteilung dankbar an, ließen manche Trennwände entfernen und genießen seit nunmehr sechs Jahren ihr Leben in einer lichtdurchfluteten 4-Zimmerwohnung der GEWOBA Nord.

Ein Glück abseits vieler Normen:

Zu Besuch bei Malte und Elke Nelson in Schleswig.

Das Motto heißt: Jetzt!

Ein langer Weg Licht und Großzügigkeit bedeuten den beiden sehr viel – und wer ein wenig Einblick in ihre Biographie gewinnt, erkennt schnell, dass diese Vorlieben weit über das rein Wohnliche hinausreichen. Sie spiegeln zugleich ihre Haltung zum Leben und ihre Offenheit gegenüber allem, was gemeinhin gern hinter verschlossenen Türen verhandelt wird. Malte und Elke Nelson, Jahrgang 1942, lernen sich im Studium in Kettwig/ Essen kennen: er ein gebürtiger Duisburger, den das Trümmerdeutschland zum jugendlichen Nomadentum zwingt; sie ein junges Mädchen aus Sachsen, das als 14-jährige mit ihrer Familie in den Westen flieht. Nach der pädagogischen Ausbildung arbeitet Malte Nelson ein paar Jahre als Hauptschullehrer, ehe ihm das Studium zum Sonderschullehrer eine Anstellung in der Jugendvollzugsanstalt in Iserlohn ermöglicht. „Als Lehrer war mein Dienstherr der Kultusminister, nun war es der der Justiz.“

Es wird eine 35 Jahre dauernde Bewährungsprobe, und dies in mehrfacher Hinsicht. Da ist die tägliche Arbeit mit den Jugendlichen, die neben fachlichem Wissen vor allem viel Einfühlungsvermögen verlangt; da ist die Suche nach einer Grenzlinie zwischen Beruf und Privatsphäre, die sein unermüdliches Engagement immer wieder verwischt; und da sind nicht zuletzt die zwei eigenen Kinder Svend und Lars, die ihren Vater oft erst am Abend sehen. Es ist schließlich Malte Nelsons angeschlagene Gesundheit, die die Weichen neu stellt.

2006 bringt Sohn Svend den Stein ins Rollen und überredet seine Eltern zum Umzug in den Norden. Und was kaum noch möglich scheint, geschieht: Malte Nelson kommt wieder zu Kräften – und nimmt neue Herausforderungen an. Ein Jahr lang ist er Vorsitzender des Schleswiger Seniorenbeirats, seit 2012 leitet er den Ortsverein der AWO. Dennoch bleibt endlich Zeit für anderes: etwa für die Ausrichtung der GEWOBA Nord-Mieterfeste in seinem Wohnumfeld, für die Pflege der Bonsaibäume auf dem Balkon – vor allem aber für das schöne Gefühl, mit seiner Frau den richtigen Schritt gemacht zu haben.

Seit 2008 ist Malte Nelson Vertreter der GEWOBA Nord und zudem neben Herbert Barz Leiter der genossenschaftlichen Schlichtungskommission.

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GEWOBA Nord intern

Nachrichten aus dem Hause GEWOBA Nord

Frühstückskaffee in Harrislee „Nachbarschaft leben!“ – mit dieser positiven Einstellung wohnen die Mieter der Häuser im Musbeker Weg 9 und 9a nicht einfach nur nebeneinander, sondern miteinander. So traf man sich am 27. Juli beispielsweise auch zu einem gemeinsamen Frühstück auf der Grünfläche vor dem Haus. Frau Timm, Frau Greimel, Frau Boysen und Herr Tesch hatten die Organisation in die Hand genommen und insgesamt 18 Nachbarn waren der Einladung per Aushang im Treppenhaus gerne gefolgt. Jeder brachte ein Kleinigkeit mit, sodass man schließlich satt und gut gelaunt in nette Schwätzchen übergehen konnte. Sicherlich nicht zum letzten Mal... Wenn auch Sie gemeinsame Aktivitäten mit Ihrer Nachbarschaft organisieren wollen, setzen Sie sich gerne mit Ihrer Geschäftsstelle in Verbindung.

Fassadenkunst auf Sylt Für die große Fassade der Wohneinheit im Kirchenweg/Westerland hatte die GEWOBA Nord schon lange Pläne zur Verschönerung geschmiedet. Die etwas triste Fläche mit nur wenigen Fenstern bot sich schließlich dafür an: Ein idyllisches Sylt-Panorama sollte hier entstehen und das Stadtbild bereichern. Bis die Idee dann wirklich umgesetzt werden konnte, ging zwar noch einige Zeit ins Land – aber am 11. September war es dann endlich soweit. Das aufwändige Wandgemälde konnte feierlich enthüllt werden und macht die Mieter des Hauses nun zu LeuchtturmBewohnern...

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GEWOBA Nord intern

Ein Preis, alles drin: die Mietflatrate Mit der neuartigen „Flatrate“ kann die GEWOBA Nord seit einiger Zeit ein besonders komfortables und einfaches Miet-Modell anbieten. Statt Betriebs- und Heizkosten einzeln mit Vorauszahlungen zu verrechnen, werden die Posten kurzerhand in eine feste Gesamtsumme integriert. Für die Mieter hat dies den Vorteil, dass diese Teilbeträge nicht mehr ständig im Auge behalten werden müssen. Steigende Energiepreise oder fallende Temperaturen können die bisherigen Abschlagszahlungen nämlich schnell steigen lassen oder sogar zu erheblichen Nachzahlungen führen. Die GEWOBA Nord garantiert zudem eine Mietbindung für die ersten 3 Jahre. Dieses All-Inclusive-Angebot gilt bisher nur für neu gebaute Immobilien. Wir arbeiten aber daran, es auch für Bestands-Objekte umzusetzen. Sobald die Mietflatrate für Ihr Gebäude zur Verfügung steht, werden wir Sie natürlich informieren.

Moderner Fernsehen bei der GEWOBA Nord Wer als Mieter der GEWOBA Nord in den Genuss von Digital-TV kommen möchte, erhält ein attraktives Angebot: Bei Vertragsabschluss bis 31.12. 2013 bekommen Interessierte den HD-Receiver sowie zwei Smartcards gratis. Wer zusätzlich zu diesem Angebot mehr Sender in HD-Qualität empfangen möchte als bisher: mit 3,90 € monatl. bei einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten sind Sie dabei und sparen bei Vertragsabschluss bis 31.12. 2013 sogar die Bereitstellungsgebühr in Höhe von 14,90 €. Weitere Informationen bekommen Sie über das Vertriebsbüro Kabel Deutschland unter 0431 - 128 41 08 oder bei Ihrer GEWOBA Nord Geschäftsstelle.

SpaSS im Sommercamp! Auch in diesem Jahr ließ die Gewoba Nord wieder eine 5-tägige Ferien-Freizeit springen. Viele Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren haben dieses Angebot wahrgenommen. Für sie ging es am 5. Juli Richtung Borgwedel, wo gemütliche Blockhütten und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot schon warteten. Natürlich mit allem, was dazu gehört, inklusive dem Rösten von Marshmallows über dem Lagerfeuer. Wer nächstes Jahr dabei sein möchte, kann sich gerne schon anmelden!

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So wohnen Andere

Weit bevor der Homo Sapiens begann, sich Hütten, Zelte oder gar Häuser zu bauen, wo es ihm gefiel, fand er in natürlich entstandenen Höhlen Unterschlupf. Das schränkte die Auswahl zwar etwas ein und wirklich trocken waren diese, meist von Wasser geschaffenen Mulden, auch nicht gerade. Aber sie waren doch schon einmal viel besser als nichts. Im Laufe der Jahrtausende wurde die Idee der Wohnhöhle vom Menschen nie ganz aufgegeben. Denn mit dem passenden Werkzeug und in geeigneter Lage konnte man nach und nach immer ausgefeiltere Behausungen anlegen, deren Vorteile noch heute klar auf der Hand liegen.

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So wohnen Andere

Im Vergleich zu anderen Bauweisen, bei denen ein Gerüst oder ein Erdloch nachträglich mit Sand und Steinen bedeckt wird (Erdhaus), schlägt man eine echte Wohnhöhle direkt in Stein bzw. Fels. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass das Gestein in diesem Bereich auch wirklich solide ist. Risse und andere Schwachpunkte in der Festigkeit der Wände können sonst zu Feuchtigkeits-Eintritt oder gar Einstürzen führen, denn die ganze Konstruktion wird ausschließlich selbsttragend angelegt. Hat man sich aber erst einmal ein behagliches Loch in den Fels gekratzt, kann man sicher sein, dass die Bausubstanz locker ein paar tausend Jahre durchhält. Und bei Bedarf kann noch jederzeit „angebaut“ werden.

Ein großer Vorteil der „subterranen Architektur“ ist das ganzjährig angenehme Wohnklima. Zwischen Tag und Nacht und auch zwischen den Jahreszeiten gibt es aufgrund der großen thermischen Speichermasse des umgebenden Gesteins nämlich nur geringe Schwankungen. Je tiefer die Höhle ins Gestein getrieben wurde, desto kleiner sind die Unterschiede; und desto kühler wird das Grund-Klima. Besonders in den heißen Gegenden der Erde eine gute Möglichkeit, das Leben etwas angenehmer zu gestalten! Für Licht und Frischluft sorgen ausgeklügelte Schachtsysteme – oder heutzutage natürlich auch moderne Technik.

Auf der ganzen Welt wurden solche Höhlen und sogar ganze Höhlendörfer geschaffen. Historische Beispiele finden sich im tunesischen Matmata, in Trôo (Frankreich) oder Maymand im Iran. Viele solcher Behausungen werden aber auch heute noch genutzt. Wie zum Beispiel Chinamada auf Teneriffa oder das Opalgräber-Städtchen Coober Pedy in Australien, dessen Bevölkerung zum Großteil in alten Stollen lebt. In der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi erfreuen sich Wohnhöhlen seit vielen Jahrtausenden besonders großer Beliebtheit: Heute leben hier unglaubliche 40 Millionen Menschen „unter der Erde“.

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Titelgeschichte

Im

Namen

Volkes

des

Ein kleiner Exkurs zur Geschichte der Demokratie

Am 17. Dezember 2010 betritt der tunesische Gemüsehändler Mohamed Bouazizi einen öffentlichen Platz, übergießt seinen Körper mit Benzin und zündet sich an – aus Protest gegen die wiederholte Schließung seines Geschäftes. Noch ehe er, wenige Wochen später, seinen schweren Verletzungen erliegt, kommt es in seinem Land zu Massenaufständen gegen die Obrigkeit: der Beginn des Arabischen Frühlings. Die Folgen sind bekannt. Diktatoren in weiteren nordafrikanischen Staaten wurden seitdem gestürzt (el-Abidine Ben Ali in Tunesien; Mubarak in Ägypten) oder auch ermordet (al-Gaddafi in Libyen), provisorische Regierungen eingerichtet und in manchen Fällen sogar Wahlen abgehalten. Die gemeinsame Zielsetzung lautete: Schaffung demokratischer Strukturen. Die Praxis belegt: Sie werden nicht über Nacht geboren. Auch die früheste Form dieses Staatenmodells fällt nach kurzer Blüte in ein Zeitalter royaler Herrschaft zurück, ehe sie rund 1800 Jahre später wieder menschenwürdige Gestalt annimmt. Von einem kontinuierlichen Prozess kann also kaum die Rede sein, eher wohl von einer Wiedergeburt unter veränderten Bedingungen. Dennoch machen sich in der Historie wenigstens drei Stationen aus, die der modernen Demokratie den Weg geebnet haben.

[freie Wahlen]

[Mehrheitsprinzp]

[Opposition]

[Verfassung]

[Grundrechte]

„Wenn man den Begriff in seinem strengsten Sinne nimmt, dann hat es niemals wirklich eine Demokratie gegeben – und es wird auch

nie so weit kommen.”

Jean-Jacques Rousseau

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Titelgeschichte

Demokratie [griechisch] demos – Volk | kratia – Herrschaft

Die Kunst der überzeugenden Rede Direkte Demokratie nennt sich das System, das von 508 bis 322 v. Ch. die politische Ordnung in Athen regelt, und der Begriff kann beim Wort genommen werden. Tatsächlich wird zu keinem späteren Zeitpunkt ein so hoher Grad der Bürgerbeteiligung erreicht wie in diesem Zeitabschnitt. Zwar genießen dieses Privileg nur jene, die als Bürger Athens anerkannt sind – Frauen, Sklaven und Fremdarbeiter sind hiervon ausgenommen –, doch vor dem Hintergrund der vormals aristokratischen Dominanz bedeutet diese Epoche einen beispiellosen Wendepunkt. Es sind so genannte Demen, die der Demokratie ihren Namen geben: selbstverwaltete Kommunen, die ihrer Bevölkerungszahl entsprechend eine Gruppe von Mitgliedern in den „Rat der Fünfhundert“ wählen. Der wiederum bestimmt die Volksversammlung und damit das alles bestimmende Gremium der antiken griechischen Stadtstaaten. Schließlich obliegt ihr die Gesetzgebungs-, Regierungs-, Kontroll- und Gerichtsgewalt. Neben dieser extremen Machtkonzentration in einer einzigen Instanz zeichnet die Volksversammlung Athens eine weitere Besonderheit aus: Sie kennt keine Parteien und somit auch keinen Fraktionszwang. Vielmehr ist es die öffentliche Rede, die über Mehr- und Minderheiten entscheidet. Jeder hier hinein gewählten Bürger hat die Freiheit, mit geschliffener Rhetorik seine Sicht zu einem Thema zur Sicht der meisten zu machen.

Kleisthenes von Athen, „Vater der attischen Demokratie”.

Eine derart kompromisslose Umsetzung volksnaher Politik behagte nicht allen. Philosophen wie Platon und Aristoteles etwa beklagten – auch mit Blick auf die Gefahr der Verführung durch das Wort – die zu radikale Gleichsetzung aller und forderten unter anderem eine qualifizierte Besetzung von politischen und juristischen Ämtern ein. Es sind nachvollziehbare Kritikpunkte, die zugleich die oligarchische, also von einer Elite bestimmten, „Demokratie“ in der römischen Republik erklären. Hier nämlich war es der Senat, der Beschlüsse fasste: angesehene Patrizier (Adelige) und zu Wohlstand gekommene Plebejer (Bauern und Handwerker) – die Volksversammlung Roms diente in der Regel nur noch der Übermittlung der getroffenen Entscheidung an die Allgemeinheit.

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Titelgeschichte

Die Erfindung des Bürgerrechts

Das Volk revoltiert

So revolutionär die Anfänge der Demokratie in der Antike auch waren: Das Recht des Einzelnen achteten sie nicht. Weder herrschte soziale Gleichheit (die Gesellschaft war patriarchalisch ausgerichtet, Frauen und Sklaven blieben rechtlos), noch wurde die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung auf den Prüfstand gestellt. Es brauchte mehr als tausend Jahre, ehe solche Belange das Bewusstsein der Herrschenden erreichen sollten. Und es entbehrt nicht ganz der Ironie, dass es ausgerechnet Adelige waren, die im Jahre 1215 ihrem König Zugeständnisse abverlangten, von denen nicht nur sie, sondern auch niedere Stände profitieren würden.

Festgeschrieben sind sie in der Magna Carta, der „Großen Freiheitsurkunde”. Es handelt sich um eines der bedeutendsten Dokumente in der politischen Geschichte und zugleich um einen Meilenstein auf dem Weg zur modernen Demokratie. Möglich wurde sie durch das zügellose Wirken von König Johann Ohneland (1167 - 1216) von England. Der Herrscher, der seinem Beinamen alle Ehre machte – der Inselstaat verlor unter seiner Regentschaft viele kontinentale Ländereien –, provozierte mit willkürlichen Steuern und Bußgeldern seine Barone und Untertanen schließlich so sehr, dass sie einen Verpflichtungskatalog verfassten. Der zwang den König nicht nur zur Reformierung der unerträglich gewordenen Abgaben – er legte darüber hinaus auch fest, dass niemand im Lande mehr ohne richterlichen Beschluss seiner Freiheit beraubt werden durfte.

Der englische König Johann Ohneland unterzeichnet die Magna Carta.

Die Genossenschaft: Vorbote demokratischer Strukturen Als 1919 mit der Weimarer Republik die erste deutsche Demokratie ausgerufen wurde, war das genossenschaftliche Prinzip bereits seit vielen Jahrzehnten etabliert. Tatsächlich gruppierten sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts einzelne Handwerksbetriebe zu Verbänden mit dem Ziel, ihre Abhängigkeit von den organisierten Abnehmern ihrer Produkte aufzukündigen. Durch den Zusammenschluss auf finanzieller Basis von Mitgliedsbeiträgen schufen sie ein Gegenmodell zur bis dahin üblichen Erlöskette, welche den Erzeugern nur geringe Einkünfte einbrachten, und entwickelten so eine eigenständige und selbstkontrollierte Wirtschaftskraft. Vorreiter waren die Konsumgenossenschaften, die ihre Mitglieder mit bezahlbaren Lebensmitteln versorgten. Die GEWOBA Nord führt dieses gemeinschaftliche Prinzip fort. Abseits jeder Gewinnorientierung, wie sie in der Privatwirtschaft sonst üblich ist, macht sie sich für das Gemeinwohl ihrer Mitglieder stark. Denn allein ihre Mitglieder und Anteilseigner entscheiden mit ihrer Stimme über die Gegenwart und Zukunft der GEWOBA Nord.

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Als ein „Laboratorium der Moderne“ bezeichnete der Historiker Hans-Ulrich Thamer die Französische Revolution, und tatsächlich löst der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 eine Kettenreaktion politischer Exzesse aus – im Guten wie im Schlechten. Über zehn Jahre versinkt das Land in ein heilloses Chaos aus demokratischen Tendenzen, monarchischer Rückbesinnung und diktatorischer Schreckensherrschaft, ehe unter Napoleon Bonaparte wieder gewisse Ruhe einkehrt. Geblieben sind die Eckpfeiler, aus denen jede moderne Demokratie – zumindest auf dem Papier – ihre Legitimation ableitet: die Festschreibung einer Verfassung, die Achtung der Menschenrechte und die Gewaltenteilung. Rund 120 Demokratien existieren zurzeit weltweit – eine hoffnungsvolle Quote angesichts der fast 200 Länder, die unser Planet zählt. Doch heißt das nicht viel. Zum einen gibt es keine einheitlichen Wahlsysteme, des Weiteren unterscheiden sich die Rechtsnormen – vor allem aber variieren die institutionellen Machtbefugnisse. Wenn etwa ein Staat wie Russland zwar Wahlen abhalten lässt, gleichzeitig jedoch von höchster, nämlich präsidialer Stelle Gesetze durchsetzt, die eine Opposition praktisch unmöglich machen, dann wird Demokratie zu einer Diktatur im Gewande eines vermeintlich freien Staats. Wahre Demokratie setzt viel voraus, zuweilen sogar das Schlimmste: die Erfahrung einer diktatorischen Vergangenheit. Doch selbst dann braucht es Menschen und Institutionen, die das Wagnis der Freiheit eingehen.


Titelgeschichte

Politisches System in Deutschland

Bundeskanzler

3

Bundespräsident

4

Bundeskabinett Bundesversammlung

ausgewählte Mitglieder Bund

§ Bundestag 1

Länder 5

Landeskabinett Bundesrat 2 Ministerpräsident

Bundesverfassungsgericht

Landesverfassungsgericht

Landtag

Bürger

1 2 3 4 5

Legislative

wählt / ernennt

Exekutive

entsendet / ist Mitglied

Judikative

ernennt formal / Vetorecht

Alle vier Jahre Wahl von Direktmandaten und Parteien. Länderkammer. Sitzverteilung relativ zur Bevölkerungsgröße. Regierungschef mit Richtlinienkompetenz. Wird vom Bundespräsidenten vorgeschlagen. Staatsoberhaupt. „Neutrale Gewalt“ – nur im Notstand stärkere Kompetenzen. Landesebenen und Namen der einzelnen Organe unterscheiden sich von Land zu Land stark.

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GEWOBA Nord intern

Bilanz 2012 –

GEWOBA Nord auf solidem Fundament

Bilanzsumme um 6,13 Prozent gestiegen – 143.000 Euro Dividende – Investitionen in Höhe von 14,5 Mio. € in 2012. Auf der Bilanzpressekonferenz am 25.06.2013 in Schleswig konnten die Vorstandsmitglieder Steffan Liebscher und Dietmar Jonscher eine Steigerung der Bilanzsumme um 6,13 Prozent auf nunmehr rund 214 Millionen Euro verkünden. Das Eigenkapital wuchs im Geschäftsjahr 2012 von rund 37 Millionen auf rund 38 Millionen Euro, die darin enthaltenen Rücklagen stiegen auf 32 Millionen Euro. Die GEWOBA Nord, die mit ihren 8.650 Mitgliedern und über 5.800 Wohneinheiten zu den führenden Baugenossenschaften im nördlichen Schleswig-Holstein zählt, kann mit dem positiven Jahresabschluss des Geschäftsjahrs 2012 gestärkt in die Umsetzung der Maßnahmen für das Jahr 2013 gehen.

Bilanz / G+V Bilanzsumme Anlagevermögen Umlaufvermögen Eigenkapital insges. – davon Rücklagen Umsatzerlöse – a.d. Hausbewirtschaftung Jahresergebnis Dividende

Bestand am 31.12.2012

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Nicht nur hinsichtlich der Bilanz steht die GEWOBA Nord auf einem soliden Fundament. Insgesamt wurden in 2012 109 Wohneinheiten im Rahmen intensiver Modernisierungsmaßnahmen im Bestand technisch sowie im Hinblick auf die Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht. Weitere 34 Wohneinheiten sind durch Neubaumaßnahmen entstanden. Die konsequente Umsetzung innovativer Energiekonzepte, wie zum Beispiel der Sonnenhaus-Technologie, stehen dabei besonders im Fokus der Genossenschaft. Anders als andere Baugenossenschaften plant und realisiert die GEWOBA Nord das gesamte Bauprogramm in Eigenregie. In 2013 wurde das intensive Bauprogramm fortgesetzt. Folgende Projekte befinden sich derzeit im Bau bzw. konnten bereits abgeschlossen werden:

T€ 213.936 190.930 23.001 38.692 32.700 31.120 30.410 1.840 143

✓ Neubau von 2 Mehrfamilienhäusern (davon eins mit Sonnenhaus-Technologie) mit insgesamt 36 Wohneinheiten, Musbeker Weg, Harrislee, GesamtWohnfläche ca. 2.600 m2, Baukosten ca. 5,77 Mio. €, Bauphase 07/2013 - 06/2014. ✓ Neubau eines 3-Parteien-Hauses sowie fünf Reihenhausscheiben in Niebüll, Alwin-Lensch-Straße 57/59, KfWEffizienzhaus 55, Gesamt-Wohnfläche ca. 770 m2, Baukosten ca. 1,68 Mio. €, Bauphase 08/2012 – 08/2013.

Objektbestand Wohnungen 5.877 – davon frei finanziert 3.908 gewerbliche Objekte 33 Garagen/ Stellplätze 1.237 sonstige 29 Gesamtbestand 7.176

Anzahl Mitglieder Geschäftsjahr 8.650

✓ Neubau von 4 Mehrfamilienhäusern (davon 2 mit Sonnenhaus-Technologie) und 16 Reihenhausscheiben (insgesamt 88 Wohneinheiten) in Schleswig, Königsberger Straße 20 – 50, GesamtWohnfläche ca. 6.500 m2, Baukosten ca. 13,45 Mio. €, Bauphase 09/2012 – 08/2014.

Vorjahr 8.396

Anzahl Geschäftsanteile Geschäftsjahr 101.456

Vorjahr 100.635

Den vollständigen Geschäftsbericht der GEWOBA Nord können Sie online unter http:// www.gewobanord.de/ portrait/bilanzzahlen/ einsehen und downloaden.


GEWOBA Nord intern

Für weitere Baumaßnahmen steht die GEWOBA Nord zurzeit in Verhandlung mit der Stadt Husum sowie der Gemeinde Niebüll. Hier sind 230 bzw. 60 weitere Wohneinheiten im Neubau geplant. Auch im Raum Kiel sowie Flensburg führt die Genossenschaft im Rahmen der Bestandserweiterung Gespräche bezüglich der Umsetzung von Bauprojekten.

16,4 Millionen Euro abschließen. Derzeit beträgt das Sparvolumen bereits 36,3 Millionen Euro. Rund 1.800 Sparer haben der GEWOBA Nord ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Sparmittel werden konsequent für die Finanzierung von Neubauten und Modernisierungen eingesetzt und kommen so den Mitgliedern der Genossenschaft unmittelbar zugute.

Die Realisierung des intensiven Bauund Modernisierungsprogramms ist unter anderem maßgeblich durch die wachsende Akzeptanz der Spareinrichtung der GEWOBA Nord ermöglicht worden. Waren es 2011 noch 2,4 Millionen Euro Sparvolumen, kann die Spareinrichtung das Geschäftsjahr 2012 mit einem Sparmittel-Bestand von

Mit den bereits realisierten Projekten sowie den aktuellen Planungen kann die GEWOBA Nord ihren Mitgliedern auch in Zukunft angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen und wird ihrer Verantwortung auch vor dem Hintergrund der politisch diskutierten Offensive für bezahlbare Wohnungen gerecht.

Mit einem jährlichen Bauvolumen von rund 12 Mio Euro sichert und schafft die GEWOBA Nord auch Arbeitsplätze in der Region. Seit über 60 Jahren.

BlickWinkel | 10 | 2013 | 13


Ein guter Gedanke

Der

Preis der

Freiheit

Die Grenzen der Willensbildung in demokratischen Strukturen.

Demokratie ist nicht alles, aber ohne Demokratie ist alles nichts – so in etwa könnte eine Quintessenz formuliert sein, wenn man die weltweit existierenden Herrschaftsformen am Anspruch von Freiheit und Gleichheit misst. In keinem anderen Modell partizipiert der Bürger so unmittelbar an der politischen Ausrichtung des Staates, in dem er lebt, und nirgendwo sonst besitzt auch die Opposition die Möglichkeit einer partiellen Teilhabe am politischen Kurs. Wie aber definiert sich Willensbildung in einem System, in dem auf bestimmte Zeit einigen Wenigen die Macht übertragen wird? Wie sehr können Volksvertreter im Wortsinn ernst genommen werden, wenn sie, eingebunden in eine Partei, vor allem für deren Verbleib im Parlament kämpfen müssen? Und nicht zuletzt: Wie ist es um die eigentliche Freiheit in diesem System bestellt, das in den allermeisten Fällen mit den Vorzügen des freien Marktes kokettiert?

Liberté

Égalité

Fraternité

Wahlspruch der französischen Revolution

14 | BlickWinkel | 10 | 2013

Der Wille zur Macht In diesem Jahr feierte die SPD als älteste deutsche Partei ihr 150-jähriges Jubiläum. Natürlich wurde an die Gründungszeit erinnert, an das gewachsene Selbstbewusstsein der Arbeiterklasse im auslaufenden 19. Jahrhundert und an den Widerstand am Vorabend der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Ein großes Erbe wurde beschworen – und zugleich für ein höchst aktuelles Ziel in zeitgemäßem Gewand eingesetzt: die Bundestagswahl im Herbst diesen Jahres. Es ist nur legitim: Jede Partei buhlt vor dem Hintergrund ihrer Tradition um Wählerstimmen, etwaige Neuauslegungen vergangener Triumphe inbegriffen. Allerdings gestalten sich solche Selbstfindungen zunehmend schwerer: Die Gesellschaft ist heute eine andere als vor hundert, fünfzig oder auch noch dreißig Jahren, ebenso haben sich die ökonomischen Zwänge verlagert, denen sie unterliegt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass sich Fraktionen in steter Regelmäßigkeit NischenPositionierungen auf die Fahnen schreiben, die im Zuge negativer Meinungsumfragen gern auch mal umformuliert werden. Denn eines ist klar: Parteien wollen gewählt werden, seien sie an der Regierung oder nicht. Ob sie dann noch die Partei ihrer einstigen Stimmengeber sind, ist angesichts ihres Machtanspruchs eher nachrangig.


Ein guter Gedanke

Der freie Mensch

We the people Aus der amerikanische Verfassung

Als 1989 die Mauer fiel, war es zunächst weniger das demokratisch gewählte Rechtssystem, das die meisten Menschen in der einstigen DDR in Euphorie versetzt hat, als vielmehr der unermessliche Warenreichtum in den Auslagen und Regalen der Geschäfte. Hieraus sprach keinesfalls Naivität, sondern der schiere Hunger nach einer langen Zeit der Entbehrungen. Und was konnte, was kann den besser stillen als ein praktisch grenzenloses Angebot, das dem abstrakten Begriff der Freiheit begehrliche Gestalt verleiht? Wählen Sie, was Sie wollen – dieser Leitspruch übertitelt sehr viele Demokratien weltweit, und er meint nicht nur die Wahlfreiheit im politischen System, sondern auch die Freiheit im Konsum. Doch wie frei sind wir eigentlich, wenn wir aus einem Überangebot aus austauschbaren Gütern auswählen können? Wieviel Macht hat die Produktvielfalt, die uns glauben lässt, dass wir unsere eigenen Kaufentscheidungen treffen?

In diesen Tagen häufen sich die Demonstrationen auf den Straßen dieser Welt. Nicht nur in autokratisch geführten Staaten, sondern auch in demokratisch regierten Ländern wie etwa Brasilien. Es sind vor allem Proteste gegen kapitalistischen Größenwahn und menschenfeindliche Wirtschaftsstrukturen, Kennzeichen eines Staatenmodells also, das sich im Zuge seiner Fortschrittlichkeit selbst zu überholen droht. Und es sind zugleich hoffnungsvolle Anzeichen für ein gereiftes Selbstverständnis der Menschen. Eine moderne Form der Aufklärung womöglich. Nennen wir sie Aufklärung 2.0.

Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft Aus der Epoche der Aufklärung

BlickWinkel | 10 | 2013 | 15


GEWOBA Nord intern

Richtig schön geworden Die neuen Wohneinheiten in der Alwin-Lensch-Straße sind fertig

Im August 2012 fiel der Startschuss für ein Bauvorhaben in der Alwin-LenschStraße in Niebüll. Mittlerweile sind beide Baukörper - das Straßen- und das Gartenhaus – fertiggestellt. Das Straßenhaus besteht aus zwei Reihenhäusern mit je ca. 100 qm Wohnfläche und einer individuell geschnittenen Wohnung über der Durchfahrt zum Gartenhaus mit einer Wohnfläche von rund 112 qm. Das Gartenhaus besteht aus 5 rotgrauen Reihenhäusern mit jeweils rd. 98 qm Wohnfläche. Alle Wohneinheiten bieten eine gehobene Ausstattung mit Balkon oder Dachterrasse bzw. mit Terrasse und kleinem Garten. Auch energetisch sind die Gebäude auf dem neuesten Stand. Mit Hilfe von Erdwärme kann bei Heizung und Warmwasseraufbereitung überwiegend regenerative Energie genutzt werden.

Straßenhaus

16 | BlickWinkel | 10 | 2013


GEWOBA Nord intern

Gartenhaus

Drei der bezugsfertigen Reihenhäuser warten übrigens noch auf ihre neuen Mieter. Bei Interesse kontakten sie uns in Niebüll: Anke Schwarz 04661 / 9661-43.

Fortsetzung folgt! Weiter geht´s im Musbeker Weg in Harrislee. Nachdem die GEWOBA Nord im letzten Dezember das erste MehrfamilienSonnenhaus Norddeutschlands an seine Mieter übergeben konnte, folgt nun der zweite Bauabschnitt mit zwei weiteren Baukörpern. Einer davon wird wieder einen ca. 10 Meter hohen Wasserspeicher als Herzstück des Gebäudes haben. Sonnenkollektoren fangen das Licht ein, welches über eine Trägerflüssigkeit das Wasser im Speicher erwärmt: Energiegewinnung für Raumheizung und Trinkwassererwärmung.

Sonnenhaus

in Harrislee

Durch eine neuartige Bauweise werden diese Häuser bereits im Sommer 2014 bezugsfertig sein. Informieren Sie sich jetzt.

Musbeker Weg

fertiggestellt

BlickWinkel | 10 | 2013 | 17


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Z u k u n f t !

Pflanzensamenbanken bewahren den Artenreichtum unserer Nutzpflanzen Was wäre, wenn durch Schädlingsbefall plötzlich weltweit die Ernte so grundlegender Nahrungsmittel wie Weizen oder Reis ausfallen würde? Dann sollen in Pflanzensamenbanken gesicherte Kornproben deren schrittweisen Wiederanbau ermöglichen.

Bedrohte Bodenschätze Doch es braucht gar kein derartiges Horrorszenario, um den Sinn von Saatgutsammlungen zu verstehen: Seit langem schon führt die ganz auf Effizienz ausgerichtete Landwirtschaft zum stetigen Verlust traditioneller Kulturpflanzen zugunsten ertragreicherer moderner Züchtungen. Das wurde bereits in den 1920er Jahren erkannt; und daraufhin begannen Forscher wie der russische Botaniker Nikolai Wawilow, auf Sammelexpeditionen alle Saaten zusammenzutragen, die weltweit aus der Erde sprossen. Heute werden in der ältesten russischen Saatgutsammlung, dem traditionsreichen Wawilow-Institut in Pawlowsk bei St. Petersburg, um die 350.000 Samenproben aus aller Herren Länder bewahrt. Darunter finden sich auch Chilenische Kartoffeln oder Bohnen aus Nordamerika, die in ihrer Heimat zeitweilig bereits ausgestorben waren und nur mithilfe der Proben aus Pawlowsk nachgezüchtet werden konnten.

Kartoffeln 18 | BlickWinkel | 10 | 2013

Der Gene-Garten in Gatersleben Eifrig nachgepflanzt wird auch im „Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung“ in Gatersleben (SachsenAnhalt), wo sich eine der weltweit größten Samenbanken für Kulturpflanzen befindet. Denn auch wenn die Samen hier mit allen Finessen – nämlich bei Minus-Graden in Tiefkühlkammern konserviert – gelagert werden, so sind sie dennoch nicht unbegrenzt haltbar. Daher muss das Material rechtzeitig vorher regeneriert werden; und das heißt schlicht und einfach: Die alte Probe wird ausgesät, und direkt von den Pflanzen werden frische Samen geerntet, die dann wiederum – sorgfältig sortiert, getrocknet, eingetütet und beschriftet – ins Kühlhaus kommen. Das aber geht natürlich nur, wenn die klimatischen Bedingungen stimmen. Also hat man sich in Gatersleben auf Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Heil- und Gewürzpflanzen spezialisiert, die in den gemäßigten Breiten Mitteleuropas gut gedeihen.

Maniok


Grüne Seite

Kokosnuss

Die „Sicherheitskopie“ auf Spitzbergen Pflanzengene aus allen Klimazonen der Erde – darunter auch Teilproben aus Gatersleben – kommen demgegenüber auf der eisigsten Insel Norwegens zusammen. Hier nämlich steht seit 2008 der „Svalbard Global Seed Vault“, der „weltweite Saatgut-Tresor Spitzbergen“, der von der norwegischen Regierung mit Unterstützung der EU, dem Global Crop Diversity Trust (GCDT) und verschiedener Sponsoren errichtet wurde. 120 Meter tief im Permafrost-Felsen verborgen sollen die bei -18 °C tiefgekühlten Samen der 21 wichtigsten Nutzpflanzenarten hier vor genetischer Verunreinigung, Pflanzenepidemien, der globalen Erwärmung und dem Anstieg der Meeresspiegel, Naturkatastrophen und Atomkriegen geschützt und treuhänderisch für die kommenden Generationen aufbewahrt werden.

Mais

Wasserbrotwurzel Weizen*

Apfel

Reis

21 der wichtigsten Nutzpflanzenarten wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Äpfel, Maniok, Wasserbrotwurzel oder Kokosnuss und deren Sortenvielfalt werden in Spitzbergen treuhänderisch aufbewahrt.

Gemüseanbau bei der GEWOBA Nord Im BlickWinkel 21 riefen wir zur Teilnahme am Projekt „Urban Gardening“ auf – mit großem Erfolg. Die vom Kirchenkreis Schleswig-Flensburg ins Leben gerufene Aktion hat viele Mitmacher gefunden, die jetzt gemeinschaftlich am Friedrichsberg in Schleswig von der GEWOBA Nord zur Verfügung gestellte Flächen mit Gemüse bepflanzen und auf diese Weise Stadtverschönerung und nachbarschaftliches Handeln miteinander verbinden.

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Transparent und bürgernah

Architek-Tour

Der Schleswig-Holsteinische Landtag an der Kieler Förde

Es geschieht eher selten, dass auch die Rückfront eines Bauwerks die Erwartungen erfüllt, die seine vordere Fassade beim Betrachter weckt. Für das Landeshaus in Kiel trifft dies zu, und mehr noch: Es hält für den Spaziergänger, der zu dieser Seite das Gebäude passiert, sogar eine Überraschung bereit. Ein 20 mal 20 Meter großer Kubus aus Glas schließt sich dort an und eröffnet Interessierten im besten Sinne Einblick in das politische Tagesgeschäft.

Licht, Transparenz und Klarheit lauteten die konzeptionellen Vorgaben für die Architekten, die sich an der EU-weiten Ausschreibung für einen neuen Plenarsaal Ende der neunziger Jahre beteiligten. Den Zuschlag erhielt ein Büro in Hannover – und der im April 2003 in Betrieb genommene Anbau lässt sich wirklich sehen. Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg. Von der Marineakademie … Bis zum 8. September 2013 hatte die Kieler Bevölkerung noch Gelegenheit, ihrer Stadt im Rahmen einer Ausstel-

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lung über die historische Schulter zu schauen – und dieser Einladung wurde reichlich nachgekommen. Immerhin versammelte das Stadtmuseum zahlreiche Postkarten mit Ansichten vom Vorabend des 1. Weltkriegs, als der zur norddeutschen Metropole aufstrebende Knotenpunkt noch den Charme vergangener Jahrhunderte verströmte. Die Ausstellung zeigte natürlich auch Bilder der einstigen Marineakademie: Ein beeindruckender Bau im Stil des Historismus, der sich einer eindeutigen Epochenzuordnung verweigern sollte.


Architek-Tour

Es brauchte 2000 Eichenpfähle, um dem im Jahre 1881 in Auftrag gegebenem Projekt das nötige Fundament zu geben, denn der damalige Untergrund aus Torf und Moor forderte eine besondere Stabilität. Die benötigte das Gebäude in der Tat, denn es maß bei Fertigstellung 100 Meter in der Länge, 50 Meter in der Tiefe und 24 Meter in der Höhe. Orientiert an der Berliner Großstadtarchitektur entstand ein Ziegelrohrbau im Rundbogenstil, zu dem unter anderem zwei Wohnhäuser, ein Garten, Tennisplätze, ein Observatorium und eine Kegelbahn gehörten.

… zum heutigen Landtag Die massive Zerstörung Kiels im 2. Weltkrieg machte auch vor der ehemaligen Marineakademie nicht Halt. Nicht zuletzt die knappen Geldmittel zwangen zu einer erheblichen Vereinfachung beim Wiederaufbau, nur wenige architektonische Hinterlassenschaften konnten bewahrt werden. Die vollkommen zerstörte Mittelfront zur Landseite wurde im neoklassizistischen Stil neu errichtet.

Nach einer langen Zeit der Improvisationen (der Landtag der frühen Nachkriegsjahre konstituierte sich beispielsweise im Kieler Schauspielhaus) fand das Gremium schließlich sein neues Zuhause in eben diesem Bauwerk. Und gemäß seinem Anspruch, auch für die Bürger da zu sein, bietet der Plenarsaal längst auch Raum für Lesungen, Tagungen und Ausstellungen. Transparenz, wie es die Schleswig-Holsteiner lieben.

Kurz und gut: Das Gebot der Stunde verlangte nach Imposanz. Die überdauerte allerdings nur zwei Jahrzehnte. 1910 wurde die Marineschule nach Flensburg verlegt, und neun Jahre später erfolgte die Auflösung der Marineakademie im Zuge des Versailler Vertrags.

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Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

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Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

Beginnen wir mit einem der schönsten ersten Sätze in der deutschen Literatur:

"Hamilkar Schass, mein Grossvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren, hatte sich gerade das Lesen beigebracht, als die Sache losging.“ So eröffnet der noch junge Autor Siegfried Lenz seine Erzählung „Der Leseteufel” und erntet damit, gut 50 Jahre später, den dritten Platz bei einem Wettbewerb, der nach dem gelungensten Prosaauftakt aus deutschsprachiger Feder sucht. Verewigt ist das Kapitel in dem Buch „So zärtlich war Suleyken”, mit dem sich der gerade mal 23-jährige Schriftsteller in die Herzen vieler Leser schreibt. Die Hommage an die ehemals ostpreußische Provinz, in der Lenz am 17. März 1926 geboren wurde, liest sich jedoch nicht nur als Verbeugung vor seinen masurischen Wurzeln. Zugleich ist sie eine humoristische Erinnerung an eine Zeit und Region am Vorabend des wohl dunkelsten Kapitels in der deutschen Geschichte.

Deutsche Pflichtlektüre Eines von Lenz’ bekanntesten Werken ist der 1968 erschienene Roman „Deutschstunde”, der bereits 1971 für das Fernsehen verfilmt wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Siggi Jepsen, der im Deutschunterricht einen Aufsatz über das Thema „Die Freuden der Pflicht“ schreiben soll. Er findet einfach nicht den richtigen Anfang und gibt ein leeres Heft ab. Zur Strafe muss er den Aufsatz nachschreiben. Für ihn bedeutet das vor allem die Bewältigung der eigenen Vergangenheit und die Erinnerung an seinen pflichtbesessenen Vater: Jens Ole Jepsen, Mitglied der NSDAP, überwacht 1943 auf fanatische Weise das Malverbot seines Jugendfreundes Max Ludwig Nansen. Zu diesem Zweck spannt er auch seinen Sohn ein, der den Künstler bespitzeln soll. Mehr und mehr aber fühlt sich Siggi zu Nansen hingezogen. „Deutschstunde“ wirft, wie viele andere Werke Lenz’ auch, zeitlose Fragen auf, wie der nach Verantwortung oder den richtigen moralischen Vorbildern. Damit gibt der Autor viel von sich selbst preis, wie er in einem Interview mit „Welt Online“ aus dem Jahr 2011 bekennt: „Fast jede Art von Literatur ist ein

Selbstzeugnis des Schriftstellers. Man delegiert seine eigenen Wunschentwürfe an einen anderen. Allein die Wahl der Themen, der Probleme, der Konflikte charakterisiert einen Schriftsteller.“ Sein politisches Engagement beschränkt sich allerdings nicht nur aufs Papier. Der ehemalige Redakteur der Zeitung „Die Welt“ unterstütze bereits in jungen Jahren die SPD, unternahm politische Reisen mit Willy Brandt und Helmut Schmidt. Die persönliche Bedeutung dieser Partei begründete er im besagten Interview folgendermaßen: „Ich glaube, dass ein Mensch, der in einem bestimmten Sinne etwas für sich selbst tut, gleichzeitig etwas für sein Land tut, indem er darauf verweist oder sich dafür einsetzt, dass ein erwünschtes demokratisches Gemeinwesen eingeführt wird nach Zeiten der Diktatur. Und ich glaubte damals, wie andere Kollegen auch, mich politisch engagieren zu sollen und mich für die Partei einzusetzen, die ich mit meinen politischen Hoffnungen betraute.“ Siegfried Lenz lebt in Hamburg und im schleswig-holsteinischen Tetenhusen.

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Ausflugstipp

Fühlen Sie sich wie zuhause! Willkommen in der „Heimat“ – dem Raum für Unterhaltung in Schleswig. Wer intelligente Unterhaltung sucht, ist im Theater „Heimat“ in Schleswig genau richtig. Seit März 2013 begeistern in der ehemaligen Bundeswehrkaserne Revuen, Shows, Theater, Kabarett, Comedy und Kleinkunst das Publikum. Neben dem kleinen, aber feinen Varieté erwartet es außerdem ein eigenes Puppentheater, eine Kleinkunstbühne, ein Restaurant sowie eine wundervolle Galerie. Auf der Bühne im Raum für Unterhaltung standen schon viele erfolgreiche Kabarettisten: Klappmaulpuppe Herr Momsen, Erfolgsautorin Dora Heldt, Baumann und Clausen oder Guido Cantz, um nur einige zu nennen. Sie alle finden mit der „Heimat“ den perfekten Rahmen für ihr buntes Programm. Und auch für den Zuschauer ist es ein Ort zum Wohlfühlen, mit Blick aufs Meer und im gemütlichen Ambiente der 50er und 60er Jahre.

Heitere Gäste

Im Winter 2013 können Sie sich noch auf einige Show-Höhepunkte freuen: Im November trainiert unter anderem der Kabarettist und Bestsellerautor Vince Ebert mit seinem Programm „Evolution“ die Lachmuskeln des Publikums. Außer-

Vince Ebert

dem verrät die in Berlin lebende amerikanische Entertainerin Gayle Tufts im Rahmen ihrer Leserperformance „Weihnacht at Tiffanys“, was man an Heiligabend alles Schönes und Schreckliches zwischen Berlin, Bremen und Boston erleben kann. Lachen ist nicht nur gesund, sondern macht auch Appetit. Zum Glück gibt’s „Muttis – Restaurant und Mietbar“, das in den ehemaligen Versorgungsräumen der Bundeswehr untergebracht ist. Hier kommen Leckerbissen der deutschen und internationalen Küche auf den Teller. Ab und zu experimentiert das Küchenteam auch gern mit exotischen Zutaten und Gewürzen. Serviert wird auf Wunsch während der Vorstellung. Wer sich vorher anmeldet, kann gemeinsam mit Küchenchef Enno Wöhlk gern auch seine eigenen kulinarischen Vorstellungen entwickeln. Eben ganz nach Ihrem Geschmack. Die Idee, anspruchsvoller Unterhaltungskultur eine Bühne zu geben, geht auf eine Gruppe kulturbegeisterter Menschen zurück. In die Tat umgesetzt wird das Konzept von der Agentur „The Avengers“ Hoff/Sönnichsen, die regelmäßig zauberhafte Abende zwischen Blödsinn, Unterhaltung und Anspruch organisiert. Wenn auch Sie einmal in die Welt des heiteren Irrsinns eintauchen wollen, sind Sie herzlich eingeladen!

Gayle Tufts 24 | BlickWinkel | 10 | 2013


Ausflugstipp

Die „Heimat” wird von der regionalen Wirtschaft unterstützt. Auch die GEWOBA Nord ist Sponsor dieses Projekts.

The Avengers Gewinnspiel Der BlickWinkel verlost 3 x 2 Freikarten für den Wissenschaftskabarettisten Vince Ebert mit seinem Programm „Evolution“ am 15. November in der „Heimat“ in Schleswig. Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage: Seit wann hat die „Heimat“ in Schleswig ihre Tore geöffnet? Schreiben Sie die gesuchte Lösung sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG · Stichwort: Ausflugstipp Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig Einsendeschluss ist der 1.11.2013 Teilnehmen kann jeder außer den Mit­arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

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GEWOBA Nord intern

Ein gut gestimmter

Jahresrückblick

Die 45. Vertreterversammlung der GEWOBA Nord zeigte erneut volle Übereinstimmung mit der Arbeit der Genossenschaft.

Der Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden Kay Abeling waren zahlreiche Vertreter, der Aufsichtsrat und der Vorstand gerne gefolgt. Fast schon traditionell traf man sich so am 1. Juni im Hotel Waldschlösschen bei Schleswig. Für ein angenehmes Ambiente war also schon einmal gesorgt – aber die Anwesenden konnten der Versammlung auch noch aus ganz anderen Gründen viel Gutes abgewinnen. Nichts einzuwenden Das Kontrollgremium hat bei diesem wichtigen Termin darüber zu entscheiden, ob Vorstand und Aufsichtsrat „Entlastung erteilt“ wird. Damit wird die Arbeit des abgelaufenen Geschäftsjahres gebilligt und das Vertrauen für die zukünftige Zusammenarbeit ausgesprochen. Zu diesem Zweck wird die aktuelle Fassung des Geschäftsberichts mit allen Zahlen und Informationen schon im Vorfeld an die Vertreter ausgegeben,

damit Ihnen genügend Zeit bleibt, sie eingehend zu studieren. Das Ergebnis des Prüfungsberichts bescheinigte den beiden Organen auch in diesem Jahr eine ordnungsgemäße Geschäftsführung! Ihr guter Einfluss Die solide Geschäftspolitik der GEWOBA Nord, die nicht zuletzt auch durch ihre Mitglieder bestimmt wird, hat sich damit wieder einmal bewährt: Mit in-

novativen Modernisierungen und Neubauprojekten wie den Sonnenhäusern führt der Weg für alle Beteiligten weiter in eine sichere, kosteneffiziente Zukunft. Die Amtszeit der von allen Genossenschaftsmitgliedern gewählten Vertretern beträgt fünf Jahre. Die nächste Wahl dieses Gremiums steht nach 2009 also wieder im Jahr 2014 an. Eine gute Gelegenheit für alle Genossenschaftsmitglieder, sich aktiv an den Geschicken der GEWOBA Nord zu beteiligen: mit Ihrer Stimme, als Kandidat oder auch als freiwilliger Helfer für den Wahltag. In der nächsten Ausgabe werden wir Sie ausführlich über die anstehende Vertreterwahl 2014 informieren. Mehr davon! Die wichtigsten Fakten zum Geschäftsjahr 2012 können als Kurzfassung in dieser Ausgabe des BlickWinkel-Magazins eingesehen werden. Der komplette Geschäftsbericht steht jederzeit auf www.gewoba-nord.de zur Verfügung.

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Dieser Einkauf kost nix!

&

Rätsel

Rätseln Gewinnen

Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein für sky im Wert von 30 EURO. Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Stichwort: Rätsel Moltkestraße 32 24837 Schleswig Einsendeschluss ist der 1.11.2013 Teilnehmen kann jeder außer den Mit­arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 21: Erholungsort

Lösungswort:

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