unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp A us g a be - N r. 15 9
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2 6. A p r il 2 019
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4 8. J a h r g an g
Die Osterkerze 2019 aus dem Wohnheim Bethanien – eine Arbeit von Hanna Dieckerhoff und Lina Bartholome
Berufsinformationstag der Geestlandschule Kropp – Wir waren dabei! Seite 8
Lachyoga – ein Entspannungs-Tipp Seite 13
WERTSCHÄTZUNG Kleine Geste – große Wirkung Seite 40
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Impressum
„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH 24848 Kropp
Jahreslosung 2019 Suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,15
der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH 24848 Kropp der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp
Redaktion: Carsten Brinkmann, Jörn Engler, Ines KadenKosak, Christian Nickelsen, Jan Podgorski, Sven Roßmann und Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger, Henrik Matzen u. Fotolia Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Evangelische Bank eG Konto: 640 05 90 IBAN: DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC: GENODEF1EK1
unter uns gesagt... Editorial
B unte Blüten, leuchtende Farben, duftende Blumen –
einfach und wirksam der ganze Körper von herrlich
darauf und dazwischen und drum herum summen Bienen
belebenden Lachsalven geschüttelt wird – wenn man
und tummeln sich Schmetterlinge. Auch wenn unsere
sich darauf einlässt… Das wäre doch mal eine Idee für ein
Häuser schon jetzt mit viel Grün umgeben sind, wollen wir
vergnügtes Osterlachen im Gottesdienst! Ich werde es mir
noch mehr tun, um es den Bestäubern unserer Pflanzen
merken!
leicht zu machen. Mit ihren Eggen sind darum die Gärtner
In diesem Jahr werden wir – durchaus ernsthaft, aber auch
über viele Kropper Rasenflächen gezogen, haben die
vergnügt – das 140-jährige Bestehen unserer diakonischen
Erde geharkt und für die Aussaat vorbereitet. In diesen
Arbeit in Kropp bedenken. Kein großes Fest ist dafür in
Wurzelgrund werden wir die Samen geben, aus denen
Planung. Wir laden aber ein zu einigen sehr lohnenswerten
dann bis zum Sommer auf Blumenwiesen vielfältiges Leben
Veranstaltungen4. Unser Bischof Gothart Magaard, unser
wachsen soll1.
Landespastor Heiko Naß und die European-Song-Contest-
Zum einen wollen und werden wir damit unserer Natur
Sängerin Helene Nissen sind die bekanntesten Persönlich-
und damit uns selbst etwas Gutes tun. Zum anderen liegt
keiten, die zu unseren Gästen gehören werden.
österliche Freude in der Luft. „Korn, das in die Erde, in den
Wenn Sie mögen, freuen wir uns über Ihre Reaktionen
Tod versinkt, Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt!“
auf dies Heft mit seinen Berichten über harte Arbeit, frohe
so wird das neue Leben besungen , das Gottes unerschüt-
Feste, fantasievolle Veranstaltungen und immer neu prall
terlicher Schöpferwille allen tödlichen Verirrungen ent-
gefülltes Alltagsleben.
gegensetzt. Die Liebe, mit der unsere Mitarbeitenden an
„Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: Liebe wächst
die Arbeit gehen, erzählt von Ostern. Das aufmerksame
wie Weizen und ihr Halm ist grün!“ Mit diesem Kehrvers aus
Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinde-
dem Lied zwischen Karfreitag und Ostern grüßt Sie herz-
rungen in unseren Häusern ist ein tägliches Erwachen
lich auch im Namen des gesamten „unter uns gesagt…“ -
der Freundlichkeit Gottes. Es trägt neues Leben in unsere
Redaktionsteams
2
Welt, wenn wir geduldig beieinander bleiben und auch mühsame Wege miteinander gehen. Und wenn es auch
”
unscheinbar daherkommt, so ist jedes zarte Grün, das aus dem Boden sprießt, sind alle freundlichen und hilfreichen Gesten doch wichtig und wertvoll und helfen uns zu atmen und lebendig zu sein. Haben Sie übrigens schon mal von „Lach-Yoga3“ gehört?
Jörn Engler Theologischer Vorstand
Hatte ich auch nicht! Aber als ich es dann ausprobiert habe, war ich doch sehr beeindruckt, wie erfrischend
1
In der nächsten „unter uns gesagt...” werden wir berichten · 3
Siehe Seite 13 in diesem Heft ·
4
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Evangelisches Gesangbuch, Lied Nr. 98
Siehe Seite 12 in diesem Heft
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Inhalt
Diakonische Gemeinschaft 6 Diakonische Gemeinschaft on tour – Besuch in Schwerinn
Unternehmensverbund 8 Berufsinformationstag der Geestlandschule Kropp – Wir waren dabei! 9 Eine Pflegeausbildung für alle 10 Diakonie wird als Arbeitgeberin noch attraktiver 10 „Im Sommer kommt die Brötchentüte” 11 Die „Stabstelle Aus-, Fort- und Weiterbildung”
22 1879 - 2019: 140 Jahre Kropper Diakonie Veranstaltungsankündigungen
St. Ansgar 24 10 Jahre professionelles Deeskalationsmanagement (ProDeMa) 25 Personelle Veränderungen bei St. Ansgar 26 Grundlagenseminar Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL) mit Frits Koster und Dagmar Loose
12 Mitarbeiterausflüge 2019 13 Lachyoga – ein Entspannungs-Tipp
St. Martin
15 Ganz persönlich…
28 Die „gesundheitstage in ECKERNFÖRDE” 1 Messehalle – 60 Aussteller – 2.200 Besucher
Stiftung Diakoniewerk Kropp 16 Kropp in Concert · Klassikkonzert mit Meistercellist David Shamban und Konzerttermine 2019 17 Der Pilgerweg im Diakoniewerk Kropp – eine Einladung zum Gehen und Betrachten
28 „Heute geht eine Ära zu Ende” – Bewegender Abschied für die Mitglieder des Besuchskreises im Seniorenhaus / Jüngerer Nachwuchs hat gefehlt 30 In Gemeinschaft leben – ein Tag im Wohnquartier Noorblick
18 Johannes Paulsen Erinnerung an den Gründer der Kropper Diakonie Teil 4 20 Das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie Kropp stellt sich vor
St. Elisabeth 31 Familie und Beruf – ein Bericht über Winnie Stolley, Pflegedienstleitung im Feierabendhaus in Schleswig
unter
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Hesterberg & Stadtfeld
40 WERTSCHÄTZUNG Kleine Geste – große Wirkung
32 „Outside the box” – Das Schleswiger Museum für
41 Ausflug der Marner Tagespflege ins Brunsbüttler
Outsiderkunst zu Gast im Kieler Landeshaus
Schleusen-Museum
33 Schrammelmusik am Sonntagmorgen – Die Band „The Orange Room” war zu Gast im TiLo 34 Die Verwaltung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH
„Wir leben hier!“ 42 Die Hühner sind los!
ist umgezogen 34 Freizeit gemeinsam erleben 35 StoffART – Neu am Kornmarkt in Schleswig
14 Fasching im Haus Kana – Feste im Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp
St. Christian
3 Editorial
36 100 Jahre Dienst bei St. Christian Diakonie Eiderstedt
11 Verabschiedung in den Ruhestand
36 Museumsbesuch trotz Demenz
44 Dienstjubiläen
37 Spende vom Nähkreis Tetenbüll für das Marienstift
45 Kreuzworträtsel
37 Ankündigung Frühlingsfest
46 Küchentipp 47 Buchtipp
St. Georg 38 Olaf Busse und die Ausbildung zur Leitung einer
47 Vorschau 2 Impressum
Pflegeeinrichtung
St. Johannis 39 Ausflug der Tagespflege ins Marner Skatclubmuseum
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.
uns gesagt... 39 Hörtest-Aktion in der Tagespflege Marne
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Diakonische Gemeinschaft
Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp
Diakonische Gemeinschaft on tour – Besuch in Schwerin
Wir wurden an diesem Wochenende ins Bild gesetzt
Was machen eigentlich die Geschwister aus unserer Gemeinschaft, die nicht mehr im Unternehmensverbund arbeiten, heute? Der Kontakt ist nicht mehr so regelmäßig möglich. Um die Gemeinschaftsabende zu besuchen, sind sie zu weit weg, aber sie gehören ja zu uns und fühlen sich auch zugehörig. Und so haben wir uns mit einem von ihnen kurzerhand verabredet zu Besuch und Gegenbesuch. Thomas Tweer, ehemaliger Pflegedirektor im Diakoniewerk in Kropp, dann Geschäftsführer an der Ostküste
Bei bester Laune mit Thomas Tweer (l.)
im Unternehmensverbund, lebt und arbeitet heute in Schwerin. Dort ist er Geschäftsführer des Diakoniewerks Neues Ufer gGmbH. Im letzten November war er in Kropp zu Gast und hat von seiner Arbeit erzählt. Ende März waren Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft nun in Schwerin und haben sich vor Ort zeigen lassen, für welche Arbeitsfelder Thomas Tweer jetzt zuständig ist. Einen Tag lang war Gelegenheit, einen Blick in die Werkstätten auf dem Gelände des Diakoniewerks in Rampe zu werfen, wo neben dem Zusammenbau
von Kleinstteilen für den Elektrikhandel auch Lattenroste hergestellt sowie Web- und andere Handarbeitsprodukte angefertigt und verkauft werden. Ein sehr präsentes Thema auf dem Gelände, das zu DDR-Zeiten von der Staatssicherheit genutzt wurde, war die Frage nach dem Umgang mit dieser Vergangenheit. Einige sehr beeindruckende Verwandlungen konnten wir sehen: Aus dem Bürogebäude ist ein Wohnheim geworden; wo ehemals der Appellplatz war, steht seit der Bundesgartenschau eine Baumkirche, und ein ehemaliger Wachturm leuchtet heute als Kirchturm der Baumkirche und zeigt Bilder der Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Was für eine beeindruckende Umorientierung! Danach ging es weiter nach Schwerin, wo wir eine der zum Diakoniewerk gehörigen Kindertagesstätten mit vierhundert Kindern besuchen konnten, die Montessori-Schule und ihre beeindruckende Arbeit von ihrem Leiter vorgestellt bekamen und auch ins Gespräch mit der Pflegedienstleitung des Hauses Timon, eines Wohnheims für Menschen mit Behinderung, kamen. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der „Herzoglichen Dampfwäscherei“ (sehr zu empfehlen!) wurden die Eindrücke
Diakonische Gemeinschaft
Werkstattbesichtigung
besprochen, Parallelen und Unterschiede zu unserer Arbeit im Unternehmensverbund festgestellt und noch so manche Fragen erörtert. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens der Mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin und wurde auch dazu genutzt, noch mehr zu erfahren über die Freuden und Leiden der diakonischen Arbeit in und um Schwerin. Eine Stadtrundfahrt, eine Besichtigung der Schlosskapelle und ein kleiner Spaziergang um das Schloss herum rundeten die Eindrücke ab. Fazit der Reisegruppe: • Ein herzlicher Dank an Thomas
Was im Miteinander wirklich zählt
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Engel – ein schönes Mitbringsel
Tweer, der sich sehr viel Zeit für uns genommen hat und auch an seine Kolleginnen und Kollegen, die bereit waren, uns am Freitagnachmittag zu empfangen und ihre Arbeitsbereiche vorzustellen. Bei allen, denen wir begegnet sind, hat man deutlich gespürt, mit wie viel Herzblut und innerer Beteiligung sie ihre Arbeit tun. • Erstaunt und beeindruckt hat uns die ungeheure Vielfalt der Arbeitsbereiche, für die das Diakoniewerk Verantwortung übernimmt – und die sein Geschäftsführer mit seinem Team im Blick haben muss. Sehr gefallen hat uns die freundliche,
ja herzliche Atmosphäre auf dem Gelände und in den Häusern. • Gemeinsam unterwegs zu sein, und das nicht nur im übertragenen Sinne auf dem Weg des Glaubens, sondern auch ganz praktisch auf den Straßen unseres Landes, hat Spaß gemacht und uns wieder mal Gemeinschaft erleben lassen, die wertvoll ist. Wir gehen ganz sicher gemeinsam mal wieder auf Reisen! Claudia Zabel
Schweriner Schloss bei Nacht
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Unternehmensverbund
Unternehmensverbund
Berufsinformationstag in der Geestlandschule Kropp
Berufsinformationstag der Geestlandschule Kropp – Wir waren dabei! Mitarbeitende der Diakonie haben am 1. März 2019 Schülerinnen und Schülern der Geestlandschule die vielfältigen Ausbildungsberufe im Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp vorgestellt. Im Haus Bethlehem und in der Geestlandschule Kropp selbst wurden an diesem Vormittag die Ausbildungsberufe im diakonischen Verbund von Mitarbeitenden aus den jeweiligen Bereichen vorgestellt. Schwerpunkte in diesem Jahr waren die Ausbildung zum Fachinformatiker der Systemintegration (m/w/d)* und die Berufe in der Pflege, zu denen die Pflegefachkraft und die Pflegehilfskraft gehören. Bereits im Vorfeld haben sich die Schülerinnen und Schüler für die Berufsbilder, die für sie von Interesse waren, eingetragen. In vier Runden rotierten die Schülergruppen durch die 45-minütigen Vorstellungseinheiten
Hans Kiene und Sigrid Brakonier informieren die Schüler rund um den Pflegeberuf
der Berufe und konnten sich damit einen ersten Einblick über den Inhalt der Tätigkeiten verschaffen. Aus der IT-Abteilung haben Heiko Fricke (Wirtschaftsinformatiker) und Christoph Köpke (Auszubildender im 3. Lehrjahr zum Fachinformatiker) über
die Ausbildung im Haus Bethlehem informiert. Für die Pflegeberufe standen Hans Kiene (Pflegedirektor) und Sigrid Brakonier (Pflegedienstleitung) in den Räumlichkeiten der Geestlandschule Rede und Antwort. Zudem wurde an diesem Vormittag auch über die Einsatzmöglichkeiten für Praktikanten sowie für Dienste im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) informiert. Rundum ein gelungener und aufschlussreicher Vormittag für die Schülerinnen und Schüler der Geestlandschule, aber auch für die Mitarbeitenden der Diakonie. Christian Nickelsen *(m=männlich, w=weiblich, d=divers)
Im Haus Bethlehem wird der Beruf des IT-Fachinformatikers vorgestellt
Unternehmensverbund
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Eine Pflegeausbildung für alle Die Anforderungen an die Pflege haben sich verändert. Der Anteil sehr alter Menschen mit multimorbiden Krankheitsbildern und Demenzerkrankungen steigt. Sie werden in Krankenhäusern und in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Eine Ausbildung für nur einen Versorgungsbereich ist nicht mehr zeitgemäß. In einer neuen Pflegeausbildung sollen darum die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege verbunden werden. Für die neuen Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner bedeutet dies mehr Flexibilität, weil sie im Laufe ihres Berufslebens problemlos den Arbeitsbereich wechseln können. Außerdem wird die generalistische Pflegeausbildung im gesamten EUAusland anerkannt. Eine Pflegeausbildung ist vielfältig und bietet viele Möglichkeiten
Informationen für Bewerberinnen und Bewerber zur neuen Pflegeausbildung Nächstes Jahr, 2020, startet die neue Pflegeausbildung, die der Bundestag im Pflegeberufereformgesetz beschlossen hat – auch in unserer Ausbildungsstätte! Vielleicht haben Sie unter dem Titel „Generalistische Pflegeausbildung“ oder „Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau“ schon davon gehört und haben jetzt viele Fragen. Hier gibt es ein paar Antworten: Wo kann ich die neue Pflegeausbildung absolvieren? Sie können die neue Pflegeausbildung an jeder Altenpflegeschule und Krankenpflegeschule in Deutschland absolvieren. Die bisherigen Ausbildungen zum Altenpfleger, zum Gesundheits- und Krankenpfleger oder zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (w/m/d) wird es nicht mehr geben. An einigen Schulen laufen bereits seit einigen Jahren Modellprojekte zur generalistischen Pflegeausbildung, die jedoch noch nicht zum Abschluss Pflegefachmann/Pflegefachfrau führen. Die neue
Pflegeausbildung im Sinne des Pflegeberufereformgesetzes wird überall erst ab 2020 angeboten. So auch in unserer Ausbildungsstätte. Ab wann kann ich mich für die neue Pflegeausbildung bewerben? Der erste Jahrgang der neuen Pflegeausbildung startet in unseren Ausbildungsstätten im Frühjahr oder Herbst 2020. In unserer Ausbildungsstätte beginnt der erste Jahrgang der neuen Pflegeausbildung im April 2020. Eine Bewerbungsfrist gibt es bei uns nicht. Zu beachten ist, dass man sich sowohl bei der Ausbildungsstätte als auch um einen Platz an der jeweiligen Pflegeschule bewirbt. Was muss ich tun, wenn ich schon examinierte Alten- oder Krankenpflegefachkraft bin oder mich in der Ausbildung befinde? Sie müssen gar nichts tun. Die Ausbildung nach dem auslaufenden Modell wird in einer Übergangsphase zu Ende geführt. Ihr Abschluss gilt weiterhin und Sie können weiter in Ihrem Beruf
als Pflegefachkraft arbeiten. Eine Weiterbildung zum Pflegefachmann/ zur Pflegefachfrau gibt es nicht. Es handelt sich um die neue Form der Pflegeausbildung, die zukünftige Generationen von Pflegekräften absolvieren. Diakonie Deutschland, Stiftung Diakoniewerk Kropp Bei Fragen zur Ausbildung im Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp wenden Sie sich an: Pflegedirektor Hans Kiene E-Mail: h.kiene@diakonie-kropp.de
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Unternehmensverbund
Diakonie wird als Arbeitgeberin noch attraktiver Unsere Pflegeazubis erhalten nach den AVR DD ab 1. Juli 2019 durchschnittlich 7 % mehr Gehalt! Während andernorts noch darüber diskutiert wird, wie mehr Auszubildende für die Pflegeberufe gewonnen werden können, macht die Arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie Deutschland (ARK DD) Nägel mit Köpfen. Nach konstruktiven Beratungen wurde auf der Sitzung am 28. März 2019 beschlossen, dass die
Vergütungen für Auszubildende in der in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Entbindungspflege und Altenpflege, die nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland (AVR DD) vergütet werden, zum 1. Juli 2019 um durchschnittlich 7 Prozent steigen sollen. Konkret bedeutet dies:
• im ersten Ausbildungsjahr: 1.140,00 t (bisher 1.048,83 t); das entspricht einem Plus von 8,69 %, • im zweiten Ausbildungsjahr: 1.210,00 t (bisher 1.123,08 t); das entspricht einem Plus von 7,74 %, • im dritten Ausbildungsjahr: 1.305,00 t (bisher 1.246,82 t); das entspricht einem Plus von 4,67 %. Diese noch attraktiveren Vergütungen können einen Beitrag dazu leisten, noch mehr Interessenten für eine Pflegeausbildung in der Diakonie – ob in der Kranken- oder der Altenpflege – zu begeistern! Sven Roßmann
„Im Sommer kommt die Brötchentüte” Die Produktionsbänder laufen – 50.000 Brötchentüten sind beauftragt und werden bis Ende Mai produziert. Möglich macht diese Aktion eine Kooperation mit der Bäckerei Heuer GmbH und Co.KG, auch bekannt als „Mein Elbbäcker“. Beidseitig bedruckt, wird die Brötchentüte ab Juni 2019 über das Vertriebsnetz des Elbbäckers verteilt werden und mit unserer Kampagne für den Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp als Arbeitgeber werben. Von den vier Filialen (im E-Center Frauen) in Dithmarschen sind zwei in Brunsbüttel, je eine in Marne und Heide. Auch die Standorte in Steinburg und in Elmshorn werden angesteuert werden. Wir wollen die Aktion parallel medial begleiten und freuen uns über die Zusendung von Fotos mit der Brötchentüte. Diese können an c.nickelsen@diakonie-kropp gesendet werden. Christian Nickelsen
Unternehmensverbund
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Die „Stabstelle Aus-, Fort- und Weiterbildung” Die langjährige Kollegin und bisherige Pflegedienstleiterin des Hauses Bethlehem in Kropp, Sigrid Brakonier, wird zukünftig eine neue Aufgabe im Unternehmensverbund übernehmen. Sie wird im Bereich der Pflege für alle Angebote der „Aus-, Fort- und Weiterbildung“ zuständig sein. Die Schulung und Entwicklung fachlicher Ressourcen und Kompetenzen nehmen eine wichtige Rolle in unserem Unternehmensverbund ein. Das Pflegeberufereformgesetz und damit einhergehend die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung erfordern besondere Aufmerksamkeit. Die Initiierung, Planung und Durchführung pflegefachlicher Fortbildungsmaßnahmen und relevanter fachlicher Fragen
wird im künftigen Aufgabenfeld Frau Brakoniers zusammengefasst. Ebenso gehören die Anwenderbegleitung in der EDV-Dokumentation sowie der Aufbau und die fortlaufende Aktualisierung von Pflegeprozessplanungen dazu. Auch für die Steuerung und Überwachung prüfrelevanter und qualitätssichernder Themen wird sie verantwortlich zeichnen. Um alle diese Themenbereiche fachlich und mit der erforderlichen Intensität abzusichern, haben wir die Stabsstelle „Aus-, Fort- und Weiterbildung“, die in enger Abstimmung mit der Pflegedirektion arbeiten wird, eingerichtet und Frau Brakonier dafür gewinnen können. Wir danken Sigrid Brakonier für ihre Bereitschaft, dies zentrale und wichti-
„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24
Verabschiedung in den Ruhestand Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet: Dalia Ligeikiene · St. Hildegard · 31.01.2019 Frauke Reichenberg · St. Elisabeth · 31.01.2019 Sigrid Woerle · St. Ansgar · 31.01.2019 Maria Bock · St. Martin · 31.12.2018 Anne Schmidt · St. Martin · 31.12.2018 Ute Wingral · St. Martin · 31.12.2018 Heidi Pross · St. Christian · 28.02.2019 Karen Anhalt · St. Georg · 31.01.2019 Sylvia Rehpenning · St. Johannis · 31.01.2019 Klaus Beer · Hesterberg & Stadtfeld · 28.02.2019 Lieselotte Brix · Hesterberg & Stadtfeld · 28.02.2019
Sigrid Brakonier
ge Aufgabenfeld zu übernehmen und wünschen ihr eine glückliche Hand. Wir sind gewiss, dass Gottes Segen sie kraftvoll und freundlich begleiten wird. Jörn Engler
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Unternehmensverbund
Liebe Mitarbeitende im gesamten Unternehmensverbund, dieses Jahr ist es wieder so weit, gemeinsam mit Ihnen wollen wir uns wieder auf den Weg machen. Von Marne bis nach Satrup, von Garding bis nach Eckernförde – seien Sie gespannt auf Ihre Kolleginnen und Kollegen aus den vielen Standorten, an denen Sie alle arbeiten. Die Ausflugsziele haben wir auch in diesem Jahr in Abstimmung mit der Mitarbeitervertretung ausgewählt. Wir laden Sie ein, es sich auf unseren diesjährigen Mitarbeiterausflügen gemeinsam
gut gehen zu lassen. Wir sind sicher, dass wir gute und entspannte, fröhliche gemeinsame Zeit verbringen werden! Bei Fragen zu den Angeboten steht Ihnen Christian Nickelsen gern zur Verfügung. c.nickelsen@diakonie kropp.de Es grüßen Sie herzlich auch im Namen der Geschäftsführung Ihre Jörn Engler Wolfgang Hauschildt Sven Roßmann
Mitarbeiterausflüge 2019 1 Dienstag 04.06.2019
Radtour auf dem Nordseeküstenradweg Radtour auf dem Nordseeküstenradweg, vom Eidersperrwerk bis nach Büsum (ca. 28 km) mit anschließendem Grillen.
2 Dienstag 11.06.2019
Segelkurs auf der Ostsee mit Segelyachten für 4-6 Personen unter Anleitung! – nur für Schwimmer! Ab-/Anlegen Uni Kiel-Schilksee / Mittagessen in Laboe. Selbstbeteiligung ca. 30 t
3 Freitag, 21.06.2019
Kanutour I. auf der Eider Von Breiholz nach Lexfähre (Wrohm) = ca. 10 km · Grillen in Lexfähre
4 Freitag, 05.07.2019
Kanutour II. auf der Eider Von Breiholz nach Lexfähre (Wrohm) = ca. 10 km · Grillen in Lexfähre
5 Montag, 08.07.2019
Aschberg – Globetrotter Lodge Geocaching am Vormittag, anschließendes Grillen und Klettern oder Bogenschießen am Nachmittag.
6 Dienstag, 13.08.2019
Internationale Kunstausstellung NordArt Besuch der Ausstellung inkl. Führung mit anschließendem Kaffeetrinken. Erlebnistag im Hansa-Park inkl. Hochseilgarten
7 Dienstag, 20.08.2019
Erlebnistag im Hansa-Park inkl. Hochseilgarten Ein Erlebnistag inkl. Hochseilgarten mit anschließender rustikaler Ranger-Party. Selbstbeteiligung ca. 40 u
8 Freitag, 23.08.2019
Inselhopping: Wattwanderung von Föhr nach Amrum Schifffahrt von Dagebüll nach Föhr, 3 ½ stündige Wattwanderung, mit Aufenthalt auf Amrum inkl. Mittagessen, anschließende Rückfahrt nach Dagebüll.
9 Dienstag, 08.10.2019
Musical „Tina Turner” Tina Turners Leben und die Welthits auf der Bühne live in Hamburg erleben. Selbstbeteiligung ca. 40 u
10 Mittwoch, 27.11.2019
Kochen mit Tanja Möller in Schülperweide Vom Eindecken der Tische bis zur Vorbereitung eines 3-Gänge-Menüs (inkl. Getränke und Abendessen). Selbstbeteiligung ca. 20 u
Abfahrt ca. 9:30 Uhr · Rückkehr ca. 18:00 Uhr
Abfahrt ca. 8:00 Uhr · Rückkehr ca. 17:30 Uhr
Abfahrt ca. 9:00 Uhr · Rückkehr ca. 17:00 Uhr
Abfahrt ca. 09:00 Uhr · Rückkehr ca. 17:00 Uhr
Abfahrt ca. 10:00 Uhr · Rückkehr ca. 17:00 Uhr
Abfahrt ca. 10:00 Uhr · Rückkehr ca. 16:00 Uhr
Abfahrt ca. 12:00 Uhr · Rückkehr ca. 23:00 Uhr
Abfahrt ca. 7:00 Uhr · Rückkehr ca. 20:30 Uhr
Abfahrt ca. 14:00 Uhr · Rückkehr ca. 23:00 Uhr
Abfahrt ca. 14:00 Uhr · Rückkehr ca. 22:00 Uhr
Bitte beachten Sie, dass die angegebenen Ab- und Anfahrtszeiten je nach Ab- und Anfahrtsort variieren. Die genauen Abläufe, Uhrzeiten und Abfahrtsorte werden den Angemeldeten zu jedem Ausflug direkt mitgeteilt.
Unternehmensverbund
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Aktivierend, heiter und erfrischend - Lachyoga
Lachyoga – ein Entspannungs-Tipp Lachen basiert auf dem Grundprinzip von Spannung und Entspannung Lachen ist Spannung Atmen ist Entspannung Wir fördern durch mehr Lachen das natürliche Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung, welches für unser körperliches Wohlbefinden essenziell wichtig ist. Dieses Wechselspiel findet in unserer heutigen Gesellschaft kaum noch statt. Durch häufige Dauerbelastung in unserem Leben, wie zum Beispiel im Beruf, in der Familie, viel auch während der Freizeit, täglicher Zeitdruck, ständige Umwelteinflüsse und vor allem durch die unaufhaltsame Gedankenflut in unserem Kopf, fehlt uns dieses Gleichgewicht. Wirkung Regelmäßiges Lachyoga verhilft zu einer positiven Ausstrahlung, zu mehr Lebensfreude und zu einer gelasseneren Einstellung gegenüber den alltäglichen Geschehnissen im Leben.
Die erste Art der menschlichen Kommunikation ist das Lächeln eines Babys. Lachen und lächeln sind Urinstinkte, die wach werden, uns beschützen und uns bereichern, die wir leider im Laufe des Erwachsenseins einfach vergessen. Lachen ist eine sehr leicht zu praktizierende Maßnahme gegen Stress. Lachen stärkt und stimuliert auf natürliche Weise das Immunsystem. Es ist eines der besten Mittel zur Entspannung der Muskulatur. Lachen erweitert die Blutgefäße, senkt den Blutdruck und trägt dazu bei, diesen zu regulieren. Herzfrequenz und Blutdruck steigen beim Lachen, danach führt die Arterienerweiterung zu einem Blutdruckabfall. Es wirkt als natürliches Schmerzmittel. Lachen verbessert die Aufnahmefähigkeit der Lungen und erhöht den Sauerstoffspiegel im Blut, welches zur Folge hat, dass die inneren Organe besser
versorgt werden. (Und noch vieles mehr, siehe Studien zur Lachyoga Forschung). Lachen hilft bei schweren Gedanken, Depression, Angst und psychosomatischen Erkrankungen. Beim Lachen entsteht kein bewusster Gedankenprozess, daher verbinden sich alle unsere Sinne auf natürliche mühelose Weise in einem Moment der Freude, des Friedens und der Entspannung. Lachen ist Meditation, die sofort wirkt und jedem jetzt und hier zur Verfügung steht. Dagmar Loose
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Unternehmensverbund
Fasching im Haus Kana Feste im Unternehmensverbund
Unternehmensverbund
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Ganz persönlich… In dieser neuen unter uns gesagt... Rubrik, stellt Ines Kaden-Kosak 10 ausgewählte Fragen an Mitarbeitende im Unternehmensverbund. In dieser Ausgabe an Carsten Brinkmann Ines Kaden-Kosak
Carsten Brinkmann
1. Frage: Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
7. Frage: Wenn Ihr Leben verfilmt würde, welcher Schauspieler würde Sie spielen und um welches Genre würde es sich handeln?
Carsten Brinkmann: Ich hätte gerne mit Paulus diskutiert und einige seiner Äußerungen hinterfragt.
Carsten Brinkmann: Jerry Lewis in einer Komödie.
2. Frage: Für welche drei Dinge in Ihrem Leben sind Sie am dankbarsten? Carsten Brinkmann: Meine Familie, meinen Beruf, meine Geduld. 3. Frage: Welchen Beruf haben sich Ihre Eltern für Sie vorgestellt? Carsten Brinkmann: Meine Eltern haben mich auf meinem Weg unterstützt, ohne etwas vorzugeben, so bin ich erst Tischler geworden.
8. Frage: Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß? Carsten Brinkmann: Der täglich wechselnde Umgang mit den unterschiedlichen Menschen. 9. Frage: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären es? Carsten Brinkmann: Gesund bleiben, mit meiner Frau gemeinsam alt werden, in Frieden und Freiheit weiter Familie erleben. 10. Frage: Was bedeutet für Sie Glück?
4. Frage: Was wird Ihr nächstes Projekt? Carsten Brinkmann: Mit einem Wohnmobil durch Schottland reisen.
Carsten Brinkmann: Glück ist für mich, wenn ich mit mir selber im Einklang bin. Ines Kaden-Kosak
5. Frage: Auf was könnten Sie im Leben nicht verzichten? Carsten Brinkmann: Keine Musik machen zu können würde mir fehlen. 6. Frage: Was war früher Ihr liebstes Schulfach? Carsten Brinkmann: Mathe
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
Kropp in Concert
David Shamban
Klassikkonzert mit Meistercellist David Shamban Am Sonnabend, dem 23. März, um 19:30 Uhr startete „Kropp in Concert“ in die 2019er Runde mit einem ganz besonderen Leckerbissen für Liebhaber der Klassik und Kammermusik. Der Cellist David Shamban hat als erster Künstler dieses Jahr ein Gastspiel im Haus Kana der Diakonie gegeben. Shamban, geboren 1954 in Israel, genießt als Meister seines Faches große internationale Anerkennung. Er spielte in den bedeutendsten Konzerthäusern der Welt und als ge-
fragter Musiker für Stars wie Barbara Streisand, Madonna, Ray Charles, Julio Iglesias und Stevie Wonder. Zahlreiche Hollywood-Filme verdanken ihm ihre Musik. Vor einigen Jahren zog es ihn nach Deutschland, um, wie er sagt, den Spuren seiner musikalischen Vorbilder, nämlich den alten deutschen Meistern Bach, Beethoven, Schumann und Brahms, zu folgen. Mit einem extra für Kropp zusammengestellten Soloprogramm spielte Shamban an diesem Abend Musik von Bach und
Reger, abgerundet mit Jazz-Elementen und Improvisationen. Wenn Sie unser Projekt „Kropp in Concert“ finanziell unterstützen wollen, nutzen Sie gern unser Spendenkonto – wir freuen uns über jeden Beitrag, der in voller Höhe unserem Inklusionsprojekt zugutekommen wird. Herzlichen Dank: diakonie-kropp.de/ unternehmen/unternehmensverbund/ spenden/ Christian Nickelsen
K o n z e r t t e r m i n e 2 019 Samstag, 04. Mai 19:30 Uhr
Samstag, 15. Juni 15:00 Uhr
Samstag, 09. November 19:30 Uhr
Foolswood
Rock inclusive -
Eigene Songs in deutscher und englischer Sprache mit aktuellen, zeitkritischen aber auch lyrischen Texten. Dafür steht die Formation „Foolswood“. Sie präsentiert Musik, die direkt ins Ohr geht und dabei ihre Eigenständigkeit behält, dabei musikalisch beeinflusst von Genres wie Folk, Rock, Blues und Pop.
Das Sommerspecial
St. Jürgen Blues Band
Gleich mehrere Bands und Solokünstler konnten wir für unser Sommerspecial verpflichten. Musiker aus der Region geben auf unserer Festwiese einen zum Besten mit Musik von Rock über Folk bis Pop zum Mitgehen und -tanzen. Als Special guest: Eurovision-SongContest-Sängerin Helene Nissen.
Die „Men in Black“ der dithmarschener Musikszene sind zurück und servieren uns Classic-Rock, Blues und Rock´n´Roll vom Feinsten und in gewohnter Manier: mitreißende Performance und ungebremster Musikspaß, als Zutaten für eine richtige Konzertparty
Veranstaltungsort: Zelt auf der Salem-Festwiese
Veranstaltungsort: Haus Kana Johannesallee 1
Veranstaltungsort: Haus Kana Johannesallee 1
Eintritt: frei (um Spenden wird gebeten)
Stiftung Diakoniewerk Kropp
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Der Pilgerweg im Diakoniewerk Kropp – eine Einladung zum Gehen und Betrachten
5. Rast · Johannes Michler · Kiel
6. Atmende Steine Zuzana Hlináková · Kiel zur B77
Ortszentrum Kropp
Kirche Kropp
Siloah
7 Kapelle Bethel Kana
Pella Eben Ezer Eden Sarepta Verwaltung Pniel Nazareth
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4. Stein von meinem Herzen Mindaugas Navakas · Litauen
Bethlehem
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Hebron
Techn. Abteilung Emmaus
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Nain
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Tagesklinik Gibea
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https://www.diakonie-kropp.de/ unternehmen/diakoniewerk-kropp/ pilgerweg-kropp/
7. Sieben Steine zum Lobe Gottes Ulrich Lindow · Schobüll
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Anlässlich des damaligen 125-jährigen Jubiläums der Stiftung Diakoniewerk Kropp begannen im März 2003 die Vorbereitungen für ein Kunstprojekt der besonderen Art. Der Wunsch war, die Häuser des Werks in dem circa fünfzig Hektar großen Landschaftspark miteinander zu verbinden und über einen künstlerisch gestalteten Pilgerweg erlebbar zu machen. So ist während eines Bildhauersymposiums von April bis Mai 2004 ein Pilgerweg entstanden. Sieben internationale Künstler gestalteten die Stationen und entwickelten individuelle Konzepte und Skulpturen. Innerhalb von zwei Wochen sind auf dem Gelände Skulpturen aus Granitfindlingen entstanden, die aus den umliegenden Kiesgruben herbeigeschafft worden waren. Es entstanden sieben individuelle Kunststationen, die die Orte zum Leben, Helfen, Heilen und Trösten als Weg miteinander verbinden. Damals wie heute lädt der Pilgerweg zum Gehen und meditativen Betrachten ein. Dabei ist der Weg das Ziel: Eine kleine Auszeit, den Kopf für einen Moment frei bekommen, die Natur wahrnehmen und sich auf seinen Glauben besinnen. Das Faltblatt, das über den Pilgerweg informiert und Sie begleitet, erhalten Sie in unserer Verwaltung in der Johannesallee 9.
Zoar
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Salem
Tagespflege Mamre Pflegedirektion Bethanien Elim
Mutterhaus Patmos
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Gertrud-Koch-Straße
zur B77 Magazin
1. Holy well (Heiliger Brunnen) Eileen Mc Donagh · Irland
Bethesda
Fachkrankenhaus Kapernaum nach Erfde
Diakonissenfriedhof
Christian Nickelsen in Anlehnung an die Informationen zum Pilgerweg von Ulrich Lindow
2. Steinbild, genannt Sternbild Paul Schneider · Saarland
3. Mutterstein Hiroshi Koyama · Japan/Schweden
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
In dieser und den kommenden Ausgaben der unter uns gesagt... veröffentlichen wir, in Auszügen, den Vortrag von Jörn Engler anlässlich des 100. Todestages von Johannes Paulsen im Jahre 2016.
Johannes Paulsen Erinnerung an den Gründer der Kropper Diakonie
Teil 4 Johannes Paulsen – Der gewaltige Prediger Johannes Paulsen
Johannes Paulsen war ein beeindruckender Mann in vielerlei Hinsicht. Weiträumig interessiert, konsequent in seiner inneren Ausrichtung, der Bildung verpflichtet – und dies auf dem Hintergrund eines geradezu unerschütterlichen Glaubens. Pastor, Pfarrherr, Seelsorger – und, wie wir in dieser Ausgabe sehen werden, ein beeindruckender Prediger, der die Menschen in seinen Bann zog. Der Kern seines Antriebs war für Pastor Paulsen ohne jeden Zweifel das Evangelium von Jesus Christus. Seine Aufgabe verstand er darin, dies frohmachende Wort Gottes in die Welt zu tragen. Dazu bediente er sich seiner offenbar herausragenden Begabung: Johannes Paulsen war ein begnadeter Prediger, der durch seine Rede Menschen zutiefst fesseln und beeindrucken konnte. Schon bemerkenswert war offenbar seine erste Predigt zum Erntedankfest 1870. Am Tag davor sieht der alte Pastor Hansen, den Paulsen vertreten soll, wie der junge Geistliche beständig im Garten auf und ab geht. Hansen sorgt sich, weil Paulsen offenbar pflichtsäumig seine Zeit statt am Schreibtisch an der frischen Luft verbringt. Er mahnt ihn, doch die Gottesdienstvorbereitung nicht zu vergessen. Aber Paulsen bleibt, wo er ist. Am nächsten Morgen steigt Johannes Paulsen auf die Kanzel und predigt – ohne Manuskript und ohne zu stocken – über eine Stunde lang. Pastor Hansen hält es während der Ansprache nicht auf seinem Stuhl in der Sakristei, er kommt in den Kirchraum, um besser hören und sehen zu können. 1 2 3
von Bosse, Georg, in Krause, Kropp, 1938, S. 408 Hansen, Hans, Kropp und die Welt, Kropp 1999, S. 23 Kropper Kirchlicher Anzeiger (KKA), Kropp, 1890, Nr. 40, S. 164
Nachdem Paulsen von der Kanzel gestiegen ist, fragt der alte Pastor einen Kirchenältesten: „‚Hest Du all mol so’n Predigt hört?‘ Der sagt: ‚Nä, Herr Pastor!‘ ‚Ick ok nich‘, erwiderte der Alte.“1 Paulsen beeindruckte seine Hörer. Das sprach sich schnell herum. War der Gottesdienstbesuch vor der „Ära Paulsen“ so sparsam, wie an vielen Orten im Land, so entwickelte sich die Zahl der sonntäglichen Kirchgänger beständig nach oben. Nach einiger Zeit war die Kirche regelmäßig vollbesetzt, wenn er predigte. Zu großen Feiertagen wurden bisweilen die Fenster ausgehängt, damit die Leute, die drinnen keinen Platz mehr fanden, draußen besser verstehen konnten2. Vom Erntedankfest 1890 wird berichtet, dass der Taufengel während des Gottesdienstes von der Decke fiel und in der gepackt vollen Kirche nur deswegen niemand zu Schaden kam, weil die Gemeinde dem Pastor gerade für eine Taufe am Becken Platz gemacht hatte. Als Ursache des Malheurs wird benannt, dass Gottesdienstbesucher auf dem Dachboden gelegen und durch die Öffnung in der Decke zugehört, dabei offenbar die Aufhängung des Engels beschädigt hätten3. Inhaltlich ist die Faszination der Predigten Paulsens für den heutigen Leser seiner Predigtbände nur schwer nachzuvollziehen. Ausführlich entfaltet er in immer neuen Wellen einer beständigen schwarz-weiss-Malerei die finstere Welt ohne Christus auf der einen Seite und das Licht des Evangeliums auf der anderen. Alles und jedes Positive in Zeit und Geschichte und Welt ist ausschließlich bedingt
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
durch Christus. Nichts und niemand jenseits des Heilandes und seiner Getreuen könnte irgendeinen Wert für sich in Anspruch nehmen. Jedwede Differenzierung ist dem Prediger scheinbar fremd. Doch er kann auch anders. In seinen regelmäßigen theologischen Ausführungen im von ihm herausgegebenen Kropper Kirchenlichen Anzeiger breitet Paulsen ausführlich aus, „warum wir nicht daran zu zweifeln haben, daß sich auch unter den Irrgläubigen rechtschaffene Jünger Christi befinden“ 4. An seiner Argumentationsweise der Verabsolutierung hält er jedoch fest. Der Hauptmann von Kapernaum, den er – zu Recht! – als Kronzeugen anführt, führt ihn zu einem weiteren seiner Spitzensätze: „Wo finden wir nun in der ganzen evange-lischen Geschichte noch einmal einen solchen Glauben? Nirgends.“ 5 Ob er nun in die eine oder in die andere Richtung argumentiert: So bestimmt Paulsen in allen seinen Handlungs- und Argumentationsweisen agiert, so sehr braucht er in seinen theologischen Ausführungen eine eindeutige und präzise Setzung. Klare Kante – das ist Johannes Paulsen. Mag dies in unterschiedlichsten Varianten vorgetragene Stilmittel in seinem homiletischen Ansatz fragwürdig 6, in der Lektüre befremdlich und bisweilen auch langatmig erscheinen, so machtvoll wird Paulsen auf seine Hörer gewirkt haben. Seine Chronisten berichten übereinstimmend, dass es kaum möglich war, sich dem Überzeugungswillen zu entziehen, den er auf der Kanzel entfaltete. Seine Persönlichkeit, sein Redestil müssen so beeindruckend gewesen sein, dass der Vortrag zu einem rhetorischen Gesamtkunstwerk wurde: „Die Predigt [war] ein gewaltiges Zeugnis von unerschütterlichem Glauben an den Heiland und von brennender Liebe zu ihm.“ 7 Zudem dürfte es zwischen dem lebendigen Vortrag und dem geschriebenen Wort erhebliche Unterschiede gegeben haben. Die Lektüre ist bei aller Bemühung des Autors, kommunikative Nähe zum Leser herzustellen, auf die je eigene Fähigkeit zur Verlebendigung des Gelesenen angewiesen. Paulsen setzte ja schon alles daran, seine aufgeschriebenen Predigten
mit Leben zu versehen, indem er die Texte, vor sich hin sprechend, seinem Schreiber diktierte – bisweilen hatte er zwei Sekretäre angestellt8 – aber an die gehaltene Predigt reicht kein notierter Text heran. Dies liegt sicherlich nicht zuletzt daran, dass Paulsen, wenn er auf der Kanzel stand, sich regelmäßig nicht an sein Manuskript hielt, sondern seine Ansprachen offenbar mit einer Fülle von Geschichten, Beispielen und Erlebnissen ausschmückte, die ihm während des Redens einfielen und die aus dem konkreten und blühenden Leben gegriffen waren. Darüber hinaus dürfte nicht zuletzt die in den Predigten immer wieder vorherrschende latente Aggression eine gewisse Faszination ausgelöst haben. Die Legitimation, sich mit diesem wortgewaltigen Mann und Streiter gegen einen bestimmten oder auch unbestimmten Feind9 zu verbünden und dabei stets eindeutig auf der richtigen Seite zu stehen – Paulsen konnte ein solches Gemeinschaftsgefühl, bzw. die daraus entstehenden Ressentiments fabelhaft wecken und pflegen. Ein Freund Paulsens, der Schleswiger Gymnasialdirektor Hinrichsen, beschrieb ihn zwar als jemanden, der „Selbstgerechtigkeit und Trotz des Sünders mit schonungslosem Freimut zerschmetterte“. 10 Es liegt allerdings auf der Hand, dass Paulsens schonungsloser Freimut der von ihm beklagten Selbstgerechtigkeit zum Verwechseln ähnlich war. Dazu später mehr.
KKA 1892, Nr. 19, S. 73f Ebd. S. 73, Sp. 2 6 Der ehemalige Seminarist Pastor von Bosse umschreibt es mit euphemistischer Freundlichkeit: „In der Auslegung des Textes war er [d.i. Pastor Paulsen] oft recht willkürlich; Schwierigkeiten gab es da für ihn überhaupt nicht, und erstaunlich war es, was für neue, ureigene Gedanken er aus dem Text schöpfen konnte.“ In Krause, aaO., S. 411 7 Ebd. S. 411 8 Hansen, aaO., S. 31 9 Seien es die sogenannten „Heiden“, fortschrittliche Professoren, das kirchenleitende Konsistorium, nicht kaiserlich gesonnene Politiker oder auch die gefallenen Seelen moralisch nicht liebsamer Zeitgenossen 10 Hansen, aaO., S. 19. Von Bosse vergleicht Paulsen auch in diesem Wesenszug mit dem Reformator: „...konnte er gleich Luther dreinschlagen und seine Gegner niederschmettern, wenn es sich um die Ehre seines Herrn und Heilandes handelte!“ von Bosse, aaO., S. 410 4 5
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
Das Fachkrankenhaus „Kapernaum“...
Das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie Kropp stellt sich vor Idyllisch und ruhig im Wald gelegen, bietet das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie in Kropp psychisch kranken Menschen die Möglichkeit zu einer stationären Behandlung in angenehmer Atmosphäre. Sechsundzwanzig Patien-
...eingebettet in viel Grün
tinnen und Patienten erhalten hier eine umfassende psychiatrische Diagnostik und Therapie. Aufgeteilt in eine obere Etage mit eher ruhigeren psychotherapeutisch zu behandelnden Patienten und einer unteren Etage für akut psychisch kranke Menschen, bieten wir
unterschiedliche Behandlungsangebote für Patientinnen und Patienten mit allen Krankheitsbildern der psychiatrischen Versorgung. Da wir in der Nacht in der Regel keine Neuaufnahmen haben, ist auch für einen erholsamen Schlaf gesorgt, der bei Bedarf psychotherapeutisch oder biologisch zusätzlich unterstützt werden kann. In unserem Fachkrankenhaus werden alle gängigen Therapiemethoden entsprechend den aktuellen Behandlungsleitlinien angewendet. Neben Einzeltherapie durch erfahrene Ärzte und Psychologen wird auch Gruppentherapie wie zum Beispiel Soziales Kompetenztraining und Psychoedukation, Ergotherapie, Kunsttherapie und Musiktherapie in unserem Hause angeboten. Ein erfahrenes Fachpflegeteam steht Ihnen für alle Fragen, Unterstützungen und Begleitungen rund um die Uhr zur Seite. Bei sozialen Problemen in Arbeit, Wohnumfeld oder sozialmedizinischen Belangen erhalten Sie
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
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Wenn die Seele in Not ist – Therapie im Psychiatrischen Zentrum
gerne Hilfe durch unseren engagierten Sozialdienstmitarbeiter. Welche Patienten behandeln wir in unserem Fachkrankenhaus? Auf unserer Akutstation finden Menschen mit • psychotischen Störungen • Manien und bipolaren Störungen • Schizophrenien • schizoaffektiven Störungen • Verhaltensstörungen zum Beispiel im Rahmen von Intelligenzminderungen oder anderen Erkrankungen • schweren suizidalen Krisen • Demenzen kompetente Hilfe. Auf unserer psychotherapeutischen Station behandeln wir Menschen mit • Depressionen und Burnout • Persönlichkeitsstörungen • akuten psychosozialen Krisen • Angststörungen • Zwangsstörungen • Borderline-Persönlichkeitsstörungen und anderen Persönlichkeitsstörungen mit einem multimodalen Ansatz.
Was erwartet Sie im Fachkrankenhaus Kropp? Zu Beginn der Behandlung wird eine Diagnostik mit den wesentlichen technischen und neuropsychologischen Verfahren durchgeführt. Dazu gehört auch, dass wir uns einen Eindruck von Ihren Lebensumständen sowie Ihren körperlichen Beschwerden machen. Darauf aufbauend steht Ihnen ein differenziertes und personalisierbares Therapieangebot zur Verfügung: • Psychotherapie, sowohl einzeln als in der Gruppe • fachkundige psychiatrische Behandlung (inklusive medikamentöser Einstellung) • Psychoedukation • Achtsamkeitstraining • Soziales Kompetenztraining • Kunsttherapie • Ergotherapie • Bewegungstherapie und Sport • Musiktherapie und Singen • Sozialberatung • Seelsorge • Gedächtnistraining • alltagspraktische Übungen und therapeutisches Kochen
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne! Wenn Sie oder Ihr Arzt den Eindruck haben, Sie oder ein Angehöriger könnte von einer Behandlung in unserem Fachkrankenhaus profitieren, nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir können Sie dann mit einer Krankenhauseinweisung kurzfristig aufnehmen, oder zunächst kurzfristig ein Vorgespräch vereinbaren, um die weiteren Schritte mit Ihnen zu besprechen. Sekretariat des Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie Postanschrift: Psychiatrisches Zentrum Kropp Johannesallee 9 · 24848 Kropp Telefon 04624 / 801130 Fax 04624 / 801120 E-Mail: pzk@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Dr. Christian Jäger
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Stiftung Diakoniewerk Kropp
1879 - 2019: 140 Jahre Kropper Diakonie Veranstaltungsankündigungen Allein im Mai dieses Jahres freuen wir uns über neun unserer Mitarbeitenden, die seit insgesamt 175 Jahren in unserem diakonischen Verbund tätig sind und mit denen wir nun ihre Jubiläen feiern können. Auf derlei stolze Zahlen addieren sich die Urkunden, die wir überreichen können, fast monatlich. Da nehmen sich die 140 Jahre, seit
Pastor Johannes Paulsen mit diakonischer Arbeit in Kropp begonnen hat, fast bescheiden aus. Dennoch wollen wir dies „kleine Jubiläum“ nutzen, um mit Ihnen einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, die Gegenwart zu betrachten und nach vorn zu schauen.
In einem Dreiklang werden wir das 140-jährige „Zwischenjubiläum” der Stiftung Diakoniewerk Kropp feiern.
Sonnabend, den 15. Juni ab 15:00 Uhr Zu einem „Kropp in Concert“ Jubiläums-Sommerspecial Musikfest laden wir auf die Kropper Festwiese vor dem Haus Salem ein. Drei Musikgruppen werden nacheinander das Festzelt rocken. In einem weiteren Höhepunkt des Festivals wird Helene Nissen „EurovisionSong-Contest-Atmosphäre“ nach Kropp bringen.
Donnerstag, den 27. Juni um 19:00 Uhr Landespastor Heiko Naß eröffnet mit uns in den Räumen der Kropper Verwaltung die Fotoausstellung „Hier und morgen“. Sie entstand in der Folge des Projektes „Zukunftsszenario Altenhilfe Schleswig-Holstein 2030 - 2045“, an dem wir uns intensiv beteiligt hatten. Die Hamburger Fotokünstlerin Valérie Wagner hat Motive aufgegriffen, die als erstes im Kieler Sozialministerium gezeigt worden waren – wie können Menschen auch in Zukunft auf dem Lande gut alt werden? Heiko Naß wird mit uns den Blick nach vorn richten.
Mittwoch, den 23. Oktober um 18:00 Uhr Bischof Gothart Magaard wird in unserem Veranstaltungshaus Kana zu Gast sein. In seinem Vortrag wird er einen Blick auf die bemerkenswerten Veränderungen richten, die uns bewegen. Die Anfänge der Kropper Diakonie war von Diakonissen geprägt. Bis vor wenigen Jahren war die Kirchenmitgliedschaft eine fraglose Voraussetzung für einen Arbeitsplatz bei uns. Nun führen die Suche nach Arbeitskräften und zuletzt maßgebliche Urteile deutscher und europäischer Arbeitsgerichte dazu, dass wir uns in Kirche und Diakonie von derlei Selbstverständlichkeiten verabschieden müssen. Das ist auch eine Chance!
Bitte also: Save the date! Notieren Sie die Termine schon jetzt in Ihren Kalendern. Wir werden Sie rechtzeitig weiter informieren und Einladungen aussprechen.
Sommerfest 2019
140 Jahre Stiftung Diakoniewerk Kropp
Sonnabend, 22. Juni 2019 11 - 16 Uhr Salem - Festwiese Johannesallee · Kropp
11:00 Uhr Gottesdienst auf der Salem-Festwiese (Der Gottesdienst findet bei schlechtem Wetter im Zelt statt.) Pastorin Claudia Zabel und Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft/Posaunenchor Kirchengemeinde Kropp Begrüßung durch Pastor Jörn Engler und Grußwort des Schirmherrn Kreispräsident Ulrich Brüggemeier
12:00 Uhr Öffnung der Verkaufs- und Verköstigungsstände 14:00 Uhr Kuchen und Kaffee •Buntes Musikprogramm auf der Bühne und im Festzelt •Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene auf dem Festplatz •Pferdekutschfahrten
Seien Sie herzlich willkommen, lassen Sie sich überraschen!
Stiftung Diakoniewerk Kropp Johannesallee 9 · 24848 Kropp · Telefon 04624/801- 0 · www.diakonie-kropp.de
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St. Ansgar
Situationstraining der verbalen Kommunikationstechniken
10 Jahre professionelles Deeskalationsmanagement (ProDeMa) 2008 machte ich, gemeinsam mit einem Kollegen, in Wiesloch meine Ausbildung zur Deeskalationstrainerin. Ich war eine der ersten 500 Trainer. Die Traineranzahl im ProDeMa-Institut wuchs auf derzeitig 2.500, und auch bei uns im Unternehmensverbund ist ein stetiger Anstieg und immer wieder ein Wechsel im Trainerteam erfolgt. Ich freue mich und bin dankbar, diese Möglichkeit erhalten zu haben! Diese Aufgabe war in den Jahren eine große Bereicherung für meine Arbeit im Diakoniewerk und für mich eine Tätigkeit, die ich mit Leidenschaft verbinde. Im Dezember 2008 war es mein Ziel, mich das erste Vierteljahr nach der Ausbildung ausgiebig auf die Schulungen vorzubereiten. Aber wie das Leben so spielt, kam es anders. Schon auf dem Rückweg von Wiesloch erreichte mich die erste Anfrage. Man könne mir kurzfristig was anbieten, es gäbe diese und jene Ereignisse. Zu Hause und im Dienst bereitete ich die erste Basisschulung vor, ohne wirklich einen Plan zu haben. Aufgeregt starteten wir dann sehr kurzfristig Anfang 2009 mit der ersten Basisschulung und überwältigenden Rückmeldungen. Es folgten intensive Schulungszeiten und Implementierungen in der St. Ansgar gGmbH, im Fachkrankenhaus und im Laufe der Jahre in der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH sowie auch in ein-
zelnen Bereichen der St. Hildegard gGmbH. Insgesamt haben wir in den zehn Jahren im Trainerteam dreiundvierzig Basisschulungen à drei Tagen mit ungefähr 620 Teilnehmern durchgeführt, dazu Refresh mit Hunderten von Teilnehmern, die ich nicht in Zahlen bringen kann. Es fanden regelmäßige Treffen für die Mitarbeiter der geschlossenen Bereiche statt, um sich in den Techniken der Immobilisation und Fixierungen zu üben und zu reflektieren. Wir üben die Techniken mittlerweile im Trockenen und erhalten uns das Ziel, sie so wenig wie möglich professionell anzuwenden. Ich finde, dieses ist gelungen, denn die Krisenzimmer müssen immer weniger genutzt werden. Auch das Thema „freiheitsentziehende Maßnahmen“ rückt glücklicherweise immer weiter in den Hintergrund. Im Rückblick ist eine erstaunliche Anzahl von Schulungen, Beratungen, Refresh und Aufbaumodulen zusammengekommen. Alle Trainer machen diese Aufgabe neben ihren eigentlichen Jobs in den Gesellschaften! Zunächst haben wir Trainer unsere Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Psychiatrie“ gemacht. Mit der Übernahme der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH in den Unternehmensverbund kamen die Trainer mit dem Schwerpunkt „Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung“ dazu. Gemeinsam passten wir die Schulungsinhalte an und nahmen neue In-
halte dazu, veränderten Techniken und gaben allen Kollegen aus den verschiedenen Fachbereichen ein breites Angebot an Themen und Möglichkeiten an die Hand. In den Schulungen beschäftigen wir uns mit den Themen Macht, Zwang, herausforderndes Verhalten bei den Klienten und auch bei uns. Wir üben verbale und nonverbale Kommunikationstechniken. In den ersten Jahren haben wir noch viele Flucht- und Abwehrtechniken gezeigt und geübt. Im Laufe der Jahre, in denen die Kollegen durch ProDeMa und andere fachliche Ansätze die Gesprächstechniken, die Frühwarnsignale, die Grundregeln in der Routine anwenden, konnten wir immer mehr Techniken rausnehmen. Es kamen die Entwicklungsstufen, der Selbstwert, die Neurobiologie mit Emotionen und Sachebenen, beziehungs- und bindungsorientierte Ansätze dazu. Spannend, denn die Schulungszeit von drei Tagen in den Basisschulungen blieb. Wir Trainer mussten voneinander lernen, uns Wissen aneignen und die Inhalte und Schwerpunkte der Basisschulungen immer anpassen. In den Kursen kamen immer mehr Teilnehmer mit verschiedenen Schwerpunkten und unterschiedlichen Erfahrungen zusammen. In jedem Kurs entsteht eine andere und neue Dynamik. Somit entstand in den letzten zehn Jahren nie eine vollständige Routine, denn jeder ist unterschiedlich im Denken,
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St. Ansgar
Handeln und Tun. Nach und nach fing es in den Bereichen an, sich mit Leben zu füllen. Auch da gab und gibt es ein Auf und Ab. Vorgehensweisen, Abläufe und Strukturen wurden schneller reflektiert und oft optimiert. Immer mal wieder ist auch das Thema loslassen von Gewohntem, von Altem eine Herausforderung bei einzelnen Kollegen oder auch Teams. Man könnte auch sagen, ein wenig die bekannte Komfortzone verlassen. Jedoch der größte Teil der Kollegen gibt immer wieder Rückmeldungen. Das gibt mir Sicherheit. Ich kann die Dinge abrufen oder auch im Nachhinein reflektieren, wo vielleicht auch mal die Achtsamkeit im Alltag fehlte. Der Ansatz lebt durch die Haltung, wertfreie Herangehensweisen jedes Einzelnen und die offene Reflektion im Alltag. Die kollegiale Ersthilfe bieten wir nun auch schon seit sechs Jahren an, zunächst nach Übergriffen und schweren Ereignissen. Heute, gewachsen im Alltag, ist es auch schon in vielen Bereichen ein fester Bestandteil. Wie nehmen wir uns wahr? Wie ernst nehmen wir uns mit unseren großen
und kleinen Sorgen? Wie stützen wir uns, wenn es jedem Einzelnen nicht gut geht? Wo ziehe ich meine Grenzen? Wie sage ich offen, wenn ich keine Energien mehr habe oder getriggert werde? Wie kann ich offen besprechen, wenn ich Veränderung brauche oder externe professionelle Unterstützung? Ein wertvoller Ansatz mit einer sehr guten Zusammenarbeit der Berufsgenossenschaften. Auch hier merke ich immer wieder, wie schön gewachsen und wertvoll es ist. In den letzten Jahren haben wir unser Angebot um Kurz- und Grundlagenschulungen für die Kollegen der DSK, der IT-Abteilung, der Verwaltung sowie für Ehrenamtliche, Schüler und Praktikanten erweitert. Dazu kamen Beratungen, Intervisionen im Team oder Einzelkontakte. Immer wieder entstehen neue Ideen, um fachliche Inhalte mit dem Deeskalationstraining zu verbinden. So starten wir im Herbst in Bereichen der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH Schulungen zum Thema Sexualpädagogik sowie weiterhin zu schauen, wie man die basale Stimulation und ProDeMa verknüpfen kann und vieles mehr.
Ich danke allen, die mir die zehn Jahre Arbeit und Erfahrungen ermöglicht und das Vertrauen geschenkt haben. Danke für die Möglichkeiten, unser Trainerteam immer weiter auszubauen, uns zu verwirklichen und selbst zu organisieren. Danke an alle Trainerkollegen, die sich immer wieder mit mir auf neue Themen und Herausforderungen eingelassen haben. Ein großer Dank allen Teilnehmern im Einzelkontakt, in den Kursen, den Teams in den Wohnheimen und Stationen, bei denen wir eingeladen waren, von denen auch ich immer wieder neue Impulse bekomme. Die Offenheit, das Vertrauen von vielen zu allen erdenklichen Themen, die es möglich gemacht haben, auch schwierige Themen, Prozesse zu thematisieren, offen zu machen, den Einsatz der Veränderung zu reflektieren und auszuprobieren, sich immer wieder auf den Weg zu machen. Ich freue mich auf die kommenden Jahre und bin gespannt, was noch Gutes entsteht und uns begegnet! Inge Hinrichsen
Personelle Veränderungen bei St. Ansgar Es gibt eine neue Einrichtungsleitung für das Wohnheim Hebron in Kropp. Thomas Hiller, zuvor bereits stellvertretende Leitung im Wohnheim Hebron, wird zukünftig diese Tätigkeit übernehmen. Inge Hinrichsen, die bisher mit dieser Aufgabe betraut war, wird sich nun voll und ganz auf ihre Rolle als Pflegedienstleitung des Psychiatrischen Zentrums in Kropp konzentrieren können. Wir wünschen ihr für die kommende Zeit alles erdenklich Gute und bedanken uns an dieser Stelle für ihre zahlreichen Tätigkeiten in der St. Ansgar gGmbH. Von Abschied ist jedoch nicht zu sprechen, denn sie wird auch weiterhin Kontakt zu den Einrichtungen und Leitungen der St. Ansgar pflegen und die Eingliederungshilfe unter anderem als ProDeMa-Trainerin eng begleiten. Um die Einrichtungsleitung nahtlos fortzuführen, freuen wir uns, dass Thomas Hiller diese Funktion seit dem 1. März 2019 übernommen hat. Er kann nicht zuletzt aufgrund seiner Tätigkeit als stellvertretende Leitung und seiner vorherigen beruflichen Stationen auf eine Vielzahl an Erfahrungen zurückblicken. Wir wünschen ihm für seine neue Tätigkeit alles erdenklich Gute und Gottes Segen. Piet Lassen
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Inge Hinrichsen
Thomas Hiller
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St. Ansgar
Grundlagenseminar Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL) mit Frits Koster und Dagmar Loose Montag 17. Juni bis Mittwoch 19. Juni 2019 im Haus Kana · Johannesallee 9 · 24848 Kropp MBCL ist ein achtsamkeitsbasiertes Training in Form eines achtwöchigen Kurses, der die Entwicklung und die Erfahrung von Mitgefühl und damit die psychische und physische Gesundheit fördert. MBCL unterstützt die Teilnehmenden darin, eine freundliche und mitfühlende Haltung sich selbst und anderen gegenüber zu entwickeln. Spezielle MBCLÜbungen helfen, zentrale Aspekte emotionalen Wohbefindens, wie beispielsweise Geborgenheit, Sicherheit, Akzeptanz und Verbundenheit mit sich selbst und anderen zu erfahren. Parallel zu den Übungen werden im Kurs hilfreiche theoretische Grundlagen des Mitgefühlstrainings vermittelt und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Qualität von Mitgefühl im Alltag verankern kann. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Förderung eines mitfühlenden Umgangs mit schwierigen Gefühlen und herausfordernden Lebenssituationen. MBCL kann daher besonders für Menschen unterstützend sein, die zum Beispiel mit Depressionen, Ängsten, Burnout, chronischen Schmerzen, Krankheit, traumatischen Erfahrungen oder ganz einfach mit viel Stress leben. Ein MBCL-Kurs eignet sich als Aufbaubzw. Vertiefungskurs nach der Teilnahme an einem MBSR-, MBCT- oder Breathworks-Kurs. Es besteht – wie ein MBSR/MBCT-Kurs – aus acht wöchentlichen Einheiten von jeweils 2,5 Stunden und einem halben oder ganzen Übungstag. MBCL wurde ab 2007 von dem niederländischen Psychiater und Psychotherapeuten Dr. Erik van den Brink und dem Meditationslehrer und Psychiatriepfleger Frits Koster ent-
Dagmar Loose, (geb. 1961) Dipl.Pflegewirtin, MBSR /MBCL (zurzeit im Aufbau Modul II Achtsamkeit für Kinder bei Prof. Dr. Steiniger in Würzburg)
Frits Koster (geb. 1957) ist Vipassana Meditationslehrer und zertifizierter MBSR- und MBCT-Lehrer und hat als ausgebildeter Krankenpfleger in der Psychiatrie gearbeitet
wickelt. Beide sind MBSR-/ MBCT-/ MBCL- sowie IMP (Interpersonal Mindfulness Practice Programme)Lehrer und verfügen über langjährige Erfahrung in der Anwendung von Achtsamkeit und Mitgefühl im Gesundheitswesen und in der Psychiatrie. Inspiriert wurden Erik van den Brink und Frits Koster unter anderem von den Pionieren auf dem Gebiet der Anwendung von (Selbst-) Mitgefühl im Gesundheitswesen, wie Paul Gilbert, Christopher Germer, Kristin Neff, Rick Hanson, Barbara Fredrickson und Tara Brach.
Darin liegt das Ziel des MBCL-Mitgefühlstrainings.
Was ist Mitgefühl? Mitgefühl ist die Fähigkeit, uns einzufühlen in unser eigenes Leiden und das anderer und ist verbunden mit der Bereitschaft, dieses Leiden zu lindern oder zu verhindern. Mitgefühl ist ein Potenzial, das in jedem Menschen vorhanden ist, sich aber aus unterschiedlichen Gründen nicht immer voll entfalten kann. Die Fähigkeit, mitfühlend auf Schmerz und Leiden zu antworten, kann jedoch durch regelmäßiges Üben entwickelt und vertieft werden.
Wie wirkt MBCL? Neueste wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die Entwicklung von Mitgefühl – vor allem mit uns selbst – einer der Schlüsselfaktoren für seelische Gesundheit ist. Durch praktische Übungen lässt sich diese uns allen innewohnende menschliche Fähigkeit entwickeln und vertiefen. Darüber hinaus kann MBCL die Fähigkeiten zur Stressbewältigung und Rückfallprophylaxe vertiefen und stärken, die im MBSR- und MBCTKurs erworben wurden. Weitere Informationen zum Kurs finden Sie unter https://www.diakonie-kropp.de/ aktuelles/veranstaltungen/ grundlagenseminar-mindfulnessbased-compassionate-living-mbcl/ oder telefonisch unter 04624/801-760 Dagmar Loose
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Sie kennen Ihre neuen Kollegen 1.000,- E Belohnung für Ihre Empfehlung „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ Unser Unternehmensverbund ist eine starke Gemeinschaft, die sich mit Ihnen gemeinsam weiter entwickeln möchte. Deshalb wollen wir Menschen kennenlernen, die zu uns passen. Sie kennen unsere tägliche Arbeit am besten und können uns dabei helfen. Also, empfehlen Sie uns weiter, und Sie können sich über bis zu 1.000,- E Belohnung freuen. Ihre Empfehlungen werden vertraulich und diskret aufgenommen. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Leiterin unserer Personalabteilung Ines Kaden-Kosak, Telefon 04624 /801-828 E-Mail: i.kaden-kosak@diakonie-kropp.de
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St. Martin
Das Messe-Team vor Ort, v.l. Claudia Burkowski, Sarah Jahn , Alena Schalwich, Benjamin Gehl und Svenja Hinrichs
Die „Gesundheitstage in Eckernförde” 1 Messehalle – 60 Aussteller – 2.200 Besucher Die Messe „gesundheitstage EckernFörde“ ist die Messe für Gesundheit, Sport, Balance & aktives Leben vom Kind bis zum Senior. Über fünfzig Aussteller präsentierten sich auf der „gesundheitstage Messe Eckernförde“ mit ihren Produkten und Dienstleistungen rund um die Themenbereiche Gesundheit, Prävention und Rehabilitation, Komplementäre Medizin und alternative Heilmethoden, Sport, Fitness und Wellness sowie barrierefreies Wohnen, gesunde Arbeitsplatzgestaltung oder auch aktives Leben bis ins hohe Alter. Ein Rahmenprogramm mit
verschiedenen Gesundheitschecks, Fachvorträgen, Fachforen und Expertengesprächen rundete das Angebotsspektrum der Eckernförder Gesundheitstage ab. „Gesund leben, gesund bleiben, gesund werden!“ Unter diesem Motto standen die sechsten Gesundheitstage in der Eckernförder Stadthalle, deren Türen sich am 23. und 24. Februar 2019 für den Publikumsverkehr öffneten. Über fünfzig Aussteller präsentierten ihr Programm für eine gesunde Lebensführung, über zwanzig von ihnen boten kostenlose Gesundheitschecks an, unter
anderem Hörtest, Blutdruck-, BMI-, Blutzuckermessungen und vieles mehr. Mit dabei und mittendrin das Team der St. Martin gGmbH, das an diesem Wochenende rund um die Angebote der St. Martin gGmbH informierte und individuell beratend den interessierten Besuchern Rede und Antwort stand. Insgesamt war es eine gute Veranstaltung mit vielen fachlichen Gesprächen rund um das Thema Gesundheit und mit der Möglichkeit, Werbung in eigener Sache zu machen. Christian Nickelsen
„Heute geht eine Ära zu Ende” Bewegender Abschied für die Mitglieder des Besuchskreises im Seniorenhaus / Jüngerer Nachwuchs hat gefehlt ECKERNFÖRDE „Heute geht eine Ära zu Ende, der Besuchskreis löst sich auf.“ Giselheid Bernhard sprach gelassen aus, was eigentlich kaum in Worte zu fassen ist: 40 Jahre lang haben die Mitglieder des Besuchskreises im Kreisseniorenheim – seit Oktober 2016 Besuchskreis St. Martin – den Bewohnern des Alten- und Pflege-
heims Woche für Woche schöne Stunden bereitet. Unter der Leitung von Giselheid Bernhard richtete der Besuchskreis die wöchentliche „Bunte Stunde“, Ausflüge, Gottesdienste und Veranstaltungen aus und nahm sich der Menschen persönlich an. Alles ehrenamtlich aus tiefer innerer Bereitschaft. Aus Altersgründen haben sich die zuletzt 15 Damen und Siegfried Werner
als einziger Herr nun entschieden, ihre Arbeit einzustellen. „Ein Schritt, der uns sehr schwer gefallen ist“, sagt Giselheid Bernhard. Jetzt war die Stunde des Abschieds da. Viele Bewohner der Seniorenhauses hatten sich im Foyer eingefunden, um dem Besuchskreis als Institution die letzte Ehre zu erweisen und sich von den lieb gewonnenen Betreuerinnen
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St. Martin
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Abschied für den Besuchskreis und letztes Gruppenfoto nach 40-jähriger Tätigkeit: (v. l.) Margot Most, Anita Behrens, Siegfried Werner, Helga Giese, Gerlinde Sowa, Ruth Thomsen, Inge Johnsen, Ilse Ahrens, Renate Münchow, Giselheid Bernhard, Erika Sachau (vorn), Johanna Böhrensen (hinten), Ingrid Sens, Helga Dörscher, Edith Ost und Kirsten Lassnig-Peters. FOTO: KÜHL
und Betreuern persönlich zu verabschieden. Pastorin Claudia Zabel von der Stiftung Diakoniewerk Kropp fand bewegende Worte. Allein die namentliche Ansprache und die freundlichen Blicke hätten viele als Geschenk empfunden. Auch die Zeit und Aufmerksamkeit und das zugewandte Gespräch seien für viele ein Segen gewesen. Und das über 40 Jahre hinweg. Es sei ein großes Glück für die Bewohner und die Heimleitung, einen solch engagierten Kreis warmherziger Menschen an ihrer Seite gehabt zu haben. Und den schwer kranken, sterbenden Menschen hätten die Mitglieder des Besuchskreises Beistand und Kraft geschenkt. Ein Handeln, wie es christlicher, menschlicher und lobenswerter nicht sein kann. Die Mitglieder des Besuchskreises hätten „mit demHerzen geschenkt, nicht nur mit der Hand. Sie haben mit ihrer Liebe und Treue die Herzen der Menschen berührt“, sagte ClaudiaZabel in ihrer Predigt. Die jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit „verdient meine Bewunderung“. Ebenso, wie die Entscheidung: „Wir setzen den Punkt! Sie müssen nicht mehr, Sie dürfen.“ Zusammen mit Pastorin Carmen Mewes entband sie die Mitglieder des Be-
suchskreises offiziell von ihrenPflichten. Jeder bekam eine gelbe Rose und einen persönlichen Segen mit auf den Weg. „Gott schenke Dir mindestens einen Glücksmoment an jedemTag“, „...Neugierde auf das, was vor Dir liegt“ oder „Gott erhalte Dir die Kraft für alles, was vor Dir liegt.“ Mit den letzten Worten war Giselheid Bernhard gemeint, die von Emotionen überwältigt in Tränen ausbrach, aber sich schnell wieder sammelte, um sich für die Abschiedsfeier zu bedanken. „Es hat unser Leben reicher gemacht“, sagte sie weiter. Man habe vergeblich versucht, Jüngere für die Arbeit zu gewinnen. „Das ist traurig, denn aus diesem Grund kann unsere Arbeit nicht fortgesetzt werden.“ Für diese Tätigkeit müsse man seelisch stabil sein und zuhören können.„Trauer, Tod und Sterben ist allgegenwärtig.“ Sie sei jedoch sehr froh, dass ein kleiner Kreis in reduzierter Form weitermache. Nach der bewegenden Feier zogen sich die Mitglieder des Besuchskreises und ein kleiner Kreis an Gästen in den Andachtsraum zurück. Dort würdigten Bürgervorsteherin Karin Himstedt, Ekkehard Schmidt – der Mann der verstorbenen Mitbegründerin des Besuchskreises, Pastorin Gudrun Schmidt-
Endriß –, Pastorin im Ruhestand Renate Lindemann, Pastorin Carmen Mewes und Jan Podgorski, Geschäftsführer der St. Martin gGmbH die große Einsatzbereitschaft und praktizierte Nächstenliebe der Mitglieder des Besuchskreises. „Der Besuchskreis wirkte in erster Linie in das Seniorenhaus hinein, strahlte durch sein engagiertes und langjähriges Wirken aber auch darüber hinaus in die Gemeinde und war ganz sicher eine stadtbekannte Eckernförder Institution“, sagte Jan Podgorski. „Geradezu ein wahres Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement von Menschen. Denn Menschen können wohl kaum Wertvolleres schenken als persönliche Lebenszeit, und davon schenkten die Mitglieder des Besuchskreises den Bewohnern bemerkenswert reichlich.“ Gernot Kühl Eckernförder-Zeitung
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St. Martin
In Gemeinschaft leben – ein Tag im Wohnquartier Noorblick Celine Hecht (Bundesfreiwilligendienst) erzählt von einem Tag in der Wohngemeinschaft Noorblick Der Tag für die Mieter der Wohngemeinschaft beginnt zwischen 6:00 Uhr bis 7:00 Uhr. Danach wird gemeinschaftlich der Tisch für das Frühstück gedeckt. Wenn der Frühdienst der Alltagsbegleiter um 8:00 Uhr zum Dienst kommt, wird gemeinschaftlich gefrühstückt und vom vergangenen Tag erzählt. Erlebtes oder Probleme in der Gemeinschaft werden reflektiert und offen miteinander besprochen. Danach räumen wir alle zusammen die Küche auf. Nach dem Morgenprogramm ist Zeit für eine Runde Gesellschaftsspiele oder Bewegungsgymnastik. Meistens jedoch möchten sich die Mieter lieber unterhalten oder bei gutem Wetter einen ausgedehnten Spaziergang genießen. Zwischen 11:00 Uhr und 11:30 Uhr fangen wir an, gemeinsam Mittagessen zu kochen. Einmal die Woche sitzen wir zusammen und bestimmen
Der moderne und helle Gemeinschaftsraum
in der Gemeinschaft den Essensplan für die nächste Woche. Beim Kochen teilen wir die Aufgaben untereinander auf. Wenn mal nicht so viele Mieter da sind, werden alle auch mal bekocht und können entspannen und sich zurücklehnen. Die Spuren vom Kochen werden gemeinschaftlich wieder beseitigt, und danach machen die etwas älteren Mieter gerne eine Mittagsstunde. Ab 15:00 Uhr ist es Zeit, den Nachmittag zu gestalten, in dessen Ablauf wir viel Abwechslung bringen. Das ist natürlich immer vom Wetter abhängig. Wenn das Wetter mitspielt, tut es auch einfach mal nur gut, in der Sonne zu sitzen, Gespräche zu führen und den
Nachmittag bei einer heißen Tasse Kaffee draußen zu genießen. Wie alles in der Wohngemeinschaft, können die Mieter das natürlich selbst entscheiden. So gegen 17:30 Uhr wird dann gemeinschaftlich Abendbrot vorbereitet, oft mit frischen Salaten, die sehr gern gegessen werden. Der Tag neigt sich dem Ende zu. Es ist 18:00 Uhr, und der Dienst der Alltagsbegleiter endet in der Wohngemeinschaft. Dann obliegt die Gestaltung des Abends den Mietern. Es werden oft „Mensch ärgere Dich nicht“ oder andere Spiele gespielt, und es wird in geselliger Runde zusammengesessen. Eine sehr schöne Atmosphäre in guter Gemeinschaft zum Wohlfühlen! So nehme ich die Tage im Wohnquartier Noorblick wahr. Wenn auch Sie Teil dieser geselligen Gemeinschaft werden wollen und mehr über diese Wohnform wissen möchten, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Sprechen Sie uns einfach an, wir freuen uns auf Ihren Anruf! Alena-Sophie Schalwich Telefon 04351/ 713 150
So kann ein möbliertes Apartment aussehen
St. Elisabeth
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Familie und Beruf – ein Bericht über Winnie Stolley, Pflegedienstleitung im Feierabendhaus in Schleswig
Winnie Stolley ist seit 2004 im Unternehmen. Begonnen hat sie damals als Pflegefachkraft. Die Leitung im Feierabendhaus mit Platz für dreißig Bewohner war 2006 nicht besetzt. Damals war Sven Roßmann Geschäftsführer der St. Elisabeth gGmbH. Mit der Frage, ob Winnie Stolley die Leitung des Hauses übernehmen möchte, begann ein neuer beruflicher Abschnitt und eine einjährige Ausbildung zur Leitung einer Pflegeeinrichtung. Neben der Arbeit war dies eine zusätzliche Herausforderung. Über vier Jahre leitete Winnie Stolley das Feierabendhaus. Beruflich lief es gut – und in der Familie? Es war das Jahr 2010, Winnie Stolley war bereits verheiratet, und das Familienglück war perfekt. Das erste Kind kam zur Welt. Es folgte eine einjährige Pause in Elternzeit, und auch in der St. Elisabeth gGmbH gab es Veränderungen. Ein neuer Geschäftsführer, Thomas Tweer, hatte die Verantwortung übernommen. Der berufliche Wiedereinstieg war kein Problem. Um der Familie gerecht zu werden, war für Winnie Stolley klar, Vollzeit sollte es nicht werden, aber nur zu Hause zu sein, das war auch nicht das Richtige. Eine TeilzeitLeitung war möglich, und der Alltag im Familien- und Berufsleben routinierte sich ein. Lange sollte das aber nicht halten, denn 2013 begann ein neuer Lebensabschnitt. Das zweite Kind er-
blickte das Licht der Welt. Ein Jahr Elternzeit später musste erneut entschieden werden: Wie geht es weiter? Der berufliche Wiedereinstieg folgte Schritt für Schritt. Zunächst geringfügig beschäftigt als Pflegefachkraft, ließ sich das Familienleben gut steuern und organisieren. Die Leitung des Feierabendhauses hatte Elke Levin übernommen, und die Geschäftsführung übernahm Jan Podgorski, der sie auch heute noch innehat. Je älter die Kinder wurden, desto mehr Stunden ließen sich einrichten. Möglich war das jedoch nur durch eine Familie im Hintergrund, bei der die Großeltern mit Haus und Hof immer unterstützend und flexibel zur Seite standen und eine ganz besondere Rolle spielten und bis heute spielen. Wie heißt es so schön, aller guten Dinge sind drei. 2017 kam das dritte Kind zur Welt, erneut folgte ein Jahr Elternzeit. 2018 ist Winnie Stolley wieder in den Beruf eingestiegen. Ab sofort hieß es erneut, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Work-LifeBalance ist das Stichwort, und dazu gehören viel Organisationsarbeit, ein Partner, eine Familie, auf die man sich verlassen kann und ein Arbeitgeber, der individuell auf die Lebenssituationen eingeht und versucht, das Beste für beide Seiten zu ermöglichen. Seit September 2018 ist Winnie Stolley wieder als Pflegedienstleitung in Teilzeit im Einsatz. Zunächst ist das
Winnie Stolley
in ihrer aktuellen Lebensphase die beste Situation, aber in Vollzeit einzusteigen, ist in Zukunft nicht ausgeschlossen – sofern es die Familiensituation zulässt. Christian Nickelsen
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Hesterberg & Stadtfeld
Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung
Der musikalische Beitrag an diesem Abend kommt von den Black Lions
„Outside the box” – Das Schleswiger Museum für Outsiderkunst zu Gast im Kieler Landeshaus Das war ein besonderes Ereignis für „unsere“ Künstler. Expressive Ölpastellzeichnungen von Uwe Paulsen, vielfarbige Schichtbilder von Jörg Hampshire und Georg Bohnert, Wort-Bild-Schöpfungen von Siegmund Ludwig alias Emiehl Päffel sowie minutiös gezeichnete Welten von Jürgen Stenzel waren im Landeshaus in Kiel zu sehen. Die Werke waren in Kooperation mit dem Schleswiger Museum für Outsiderkunst entstanden und fanden nun ihren Weg in die politische Zentrale Schleswig-Holsteins. Die Ausstellungsreihe „Kulturland Schleswig-Holstein“ ist ein gemeinsames Projekt des Landtages und der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH). Hier werden regelmäßig Facetten der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft präsentiert.
Großes Interesse bei den Gästen an diesem Abend
Am 26. Februar wurde die Ausstellungsreihe im Plenarsaal des Landeshauses eröffnet. Über zweihundert Gäste waren erschienen. Begrüßt haben die V izepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Kirsten Eickhoff-Weber, und Erk Westermann-Lammers, Vorsitzender des Vorstands der Investitionsbank Schleswig-Holstein. Das Grußwort an diesem Abend sprach Jörn Engler, Theologischer Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp. Barbara Leonhard, Kuratorin des Museums für Outsiderkunst Schleswig, führte durch den Veranstaltungsabend. Die „Black Lions“, ein inklusives Musikprojekt und Sieger des „Krach-Mach-Tach 2016“, bildete den musikalischen Rahmen. Outsiderkunst, Outsider Art, Art brut – ein Genre, das viele Namen hat. Gemeint ist Kunst von Menschen mit see-
Jörg Hampshire ohne Titel
200 Gäste kamen zur Eröffnung der Austellugsreihe in den Plenarsaal des Landeshauses
lischen oder geistigen Beeinträchtigungen. Lange Zeit führte diese Kunstrichtung ein Schattendasein, heute erfährt sie immer mehr Beachtung. Das Museum für Outsiderkunst ist eine Außenstelle des Stadtmuseums Schleswig in Zusammenarbeit mit der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH, einer
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Hesterberg & Stadtfeld
Wohn- und Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderungen. Neben Werken aus dem eigenen Bestand, die in der angegliederten Artothek auch verliehen oder verkauft werden können, zeigt das Haus Gastausstellungen nationaler wie internationaler behinder-
ter und nichtbehinderter Künstler. Was zählt, ist nicht der Lebenslauf, sondern die Qualität der künstlerischen Werke. Diese zeichnen sich häufig durch ganz eigene Herangehensweisen und ungewöhnliche Blickwinkel auf die Welt aus – ein Denken „outside the
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box“, also abseits bekannter Pfade und Konventionen. Christian Nickelsen
The Orange Room-Musiker, die in der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH leben
Sabine Bogner vom TiLo
Schrammelmusik am Sonntagmorgen Die Band „The Orange Room” war zu Gast im TiLo Viele Besucher sind gekommen, sie sitzen dicht beisammen. Das Frühstücksbuffet ist reich gedeckt, die Stimmung entspannt. Es wird viel gelacht, und Unterhaltungen werden schon mal über mehrere Tische hinweg geführt. Und dann setzt immer wieder die Live-Musik ein, die an diesem Morgen von der Band „The Orange Room“ gespielt wird. Entspannte und melancholische Klavierklänge von Ludovico Einaudi und sogenannte Schrammelmusik haben sie mitgebracht. Die Musiker stehen nur wenige Meter entfernt und sind in den Pausen für alle ansprechbar. „Frühstück mit Live-Musik“ heißt diese Veranstaltung, die in der kalten und dunklen Jahreszeit einmal pro Monat im Mehrgenerationenhaus TiLo (Treff im Lollfuß) stattfindet. „Hier bekommen die Gäste für wenig Geld ein gutes Frühstück und erleben tolle Musik. Das kommt an“, sagt Sabine Bogner, die als Diplom-Sozialpädagogin das Geschehen im TiLo koordiniert. Die Veranstaltung ist ein Klassiker, denn es gibt sie mittlerweile seit zehn Jahren. Die gemütliche Wohnzimmer-
atmosphäre in Kombination mit Musik und Gesellschaft kommt an. Kein Wunder, denn ins Leben gerufen wurde die Geschichte einmal von den Menschen, die im Publikum sitzen. Die Ideen für die Angebote im TiLo sind nämlich Produkt der Gemeinschaft. „Wir reagieren immer flexibel und schnell auf die Vorschläge unserer Besucher“, so Bogner. Zu den Angeboten gehören etwa Gesprächsgruppen, Lach-Yoga, Nordic Walking, Lesungen und Treffen des Naturschutzbundes. Auch kreative Kurse im Bereich der Malerei und des Kunsthandwerks sind schon von Besuchern angeregt und umgesetzt worden. Sie könne sich keine schönere Sozialarbeit vorstellen, sagt Bogner. „Denn dieses Haus ist wirklich für jeden da. Alle können kommen und sich hier beteiligen.“ Und tatsächlich kämen die Besucher aus allen Altersgruppen und Schichten der Gesellschaft. „Die Idee in unserem Café-Betrieb ist, dass sich hier Menschen treffen und schätzen lernen, die sich sonst wohl nie begegnet wären“, erklärt Bogner. Gemeinsam mit etwa dreißig ehrenamtlichen Mit-
arbeitern organisiert sie immer wieder neue Veranstaltungen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Künstler, die beim Frühstück auftreten, sind ebenfalls bunt gemischt. Eine klare Stilrichtung gibt es nicht. Häufig kommen sie aus dem Freundes- und Bekanntenkreis des Publikums. Oft sind es Folk-Gruppen und Liedermacher, die auftreten. Einmal wurde auch eine kleine Operette aufgeführt. „Wir hatten auch schon eine Gruppe von acht über 80-jährigen Damen, die schon seit Jahrzehnten zusammen Flöte gespielt haben. Das war auch total genial“, erinnert sich Bogner. Bettina Götze und Rita Rogge gehören zu den Besuchern, die das bunte Angebot schätzen. Sie haben einen guten Platz an der Theke. „Die Musik ist schön entspannt und die Atmosphäre locker. Außerdem mögen wir das Buffet“, sagen sie. Jan C. Weck Schleswiger Nachrichten.
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Hesterberg & Stadtfeld
Die Verwaltung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH ist umgezogen Das Haus Mühlenredder 13 bis 15 ist die neue Adresse der Verwaltung Hesterberg & Stadtfeld gGmbH. Noch bis April 2017 wurde die Immobilie aus dem Jahr 1926 als Wohngruppe genutzt. Seitdem stand sie leer. Im Sommer 2018 wurde renoviert, äußerlich nur durch neue Fenster erkennbar, denn die große Renovierung fand innen statt. Durch die Renovierung hat das Haus an
Charme und räumlichem Platz für die Kolleginnen und Kollegen gewonnen. Die Nähe zu den Wohngruppen ist nun ebenfalls ein großer Vorteil sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bewohner. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Kirsten Holmer
Das neue Verwaltungsgebäude der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH im Mühlenreddar 13-15
Einblicke in zwei der neuen Büroräume
Freizeit gemeinsam erleben Unter diesem Motto stehen zwei Aktionen mit Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtung, die vom Ehrenamt begleitet werden. „Alle Neune“ Einmal im Monat gehen wir mit einer Gruppe Interessierter gemeinsam zum Kegeln. Dazu mieten wir uns zwei Bahnen. Wer an der Reihe ist, hat drei Würfe auf „Alle Neune“. Selbst ungeübte Kegelschwestern oder Kegelbrüder kommen auf diese Weise auf ein beachtliches Ergebnis. Im Vordergrund steht der gemeinsame Spaß. „Griff zur Badenudel! Fertig! Los!“ Einige Bewohnerinnen äußerten den Wunsch, das Fjordarium in Schleswig zu besuchen. Daraus ist nun ein regelmäßiger Ausflug nach Bedarf der Teilnehmerinnen entstanden. Die erste Zurückhaltung vor dem Wasser war schnell
überwunden, und es ging mit viel Begeisterung ins warme Nass. Christiane und Burkhard Neuwald
Hesterberg & Stadtfeld
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StoffART – Neu am Kornmarkt in Schleswig LichtART hat Gesellschaft im „Kaufmannshof“ am Kornmarkt bekommen. Seit Anfang April hat die Manufaktur StoffART die gegenüberliegenden Räumlichkeiten bezogen und bietet an dem Standort vier Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap. StoffART steht aber noch ganz am Anfang. Die vier Arbeitsplätze sind zwar schon komplett eingerichtet und es wird auch schon fleißig produziert, aber es ist noch einiges zu tun. Die Außenwerbung ist noch nicht ganz fertig, das Kassensystem noch nicht eingerichtet und einen offiziellen Eröffnungstermin gibt es auch noch nicht. Aber das macht nichts. All das wird die kommende Zeit mit sich bringen und folgen. Britta Thelen leitet die Tagesförderstätten in Schleswig und Eckernförde: „Wir sind total froh, mit diesem Angebot einen neuen sinnstiftenden Tätigkeitsbereich für unsere Bewohner geschaffen zu haben. Es ist
Unser neues Logo
besonders für Menschen mit Handicap wichtig, mehrere Lebensräume zu haben. Das steht für uns bei diesem Projekt an erster Stelle. Gemeinsam mit den Beschäftigten wird Arbeit hier gelebt und eine weitere Alternative angeboten.“ StoffART steht für hochwertig hergestellte Produkte aus verschiedenen Stoffen. Dazu gehören Mützen, Schals, Körnerkissen, Polsterprodukte, Patches und vieles mehr. Auch „Upcycling“ ist ein Thema – dabei werden aus alten Materialien neue Produkte hergestellt –
z.B. werden aus alten Segeln schicke und sehr haltbare Taschen genäht. Alle Produkte sind Unikate und von den Beschäftigten handgefertigt. Der Laden am Kornmarkt ist Produktion und Verkaufsraum in einem. Drei der vier Arbeitsplätze sind derzeit besetzt. Für Kunden und Interessierte sind die Räumlichkeiten bereits von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 14 Uhr zugänglich. Ob als Geschenk oder für sich selbst, bei StoffART wird jeder fündig. Überzeugen Sie sich selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei StoffART! Christian Nickelsen
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St. Christian
v.l. Heidi Pross, Wiebke Lühr, Regina Jähde und Frank Stark
100 Jahre Dienst bei St. Christian Diakonie Eiderstedt Geschäftsführerin Ilka Dircks hatte die Dienstjubilare der zweiten Jahreshälfte zu einem gemütlichen Beisammensein in das Martje-FlohrsHaus eingeladen. Hierbei gab es so manche Geschichte und Anekdote aus dem vergangenen Arbeitsalltag und dem Leben auf Eiderstedt zu berichten.
Heidi Pross aus der Hauswirtschaft im Paul-Gerhardt-Haus blickte dabei auf 40 Jahre Berufsleben zurück. Wiebke Lühr hat sich 30 Jahre beim ambulanten Dienst der Diakonie Sozialstation wohlgefühlt. Regina Jähde unterstützt seit 20 Jahren den sozialbegleitenden Dienst im MartjeFlohrs-Haus, und Frank Stark ist 10
Jahre als Pflegefachkraft im MartjeFlohrs-Haus tätig. Wir danken den Jubilaren für ihre treue Mitarbeit in der Diakonie und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Carsten Brinkmann
Museumsbesuch trotz Demenz Das „Museum Landschaft Eiderstedt” kooperiert mit der Sankt Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH und bietet ein Programm für Menschen mit Demenz an St. Peter-Ording „Wenn wir nachher zu Hause sind, dann wird sie vergessen haben, dass wir hier waren“, sagt Yvonne Tagge. „Aber ihr Langzeitgedächtnis funktioniert einwandfrei“, ergänzt sie und schaut auf die ältere Dame, die ihr gegenüber sitzt und aus vollem Herzen „Mein Vater war ein Wandersmann“ singt. Die Altenpflegerin ist speziell auf die Arbeit mit an Demenz Erkrankten spezialisiert und als Betreuerin im Paul-GerhardtHaus in Tönning tätig. Heute ist sie mit vier Bewohnerinnen aus dem Altenheim in das „Museum Landschaft Eiderstedt“ gekommen, um mit ihnen Erinnerungsarbeit zu leisten. Das Museum ist neuerdings offizieller
Demenzpartner. Museumsleiterin Sabine Graetke und Hilke Herzberg vom Verein Kultur-Treff haben eine Fortbildung zum Umgang mit Demenzkranken gemacht und bieten einmal im Monat einen betreuten Museumsbesuch an. Auf der Suche nach einem Kooperationspartner stieß Graetke auf die Sankt Christian Diakonie, die dieses Angebot dankend in Anspruch nimmt. Heute zum zweiten Mal. „Schön, dass Sie wieder gekommen sind“, sagt Sabine Graetke in die Runde, während sie den Text für ein altes Volkslied austeilt. Den brauchen die meisten der Teilnehmerinnen nicht, der sitzt, fest verankert mit anderen Erinnerungen an die Kindheit. Und genau dort soll angesetzt werden, und
zwar mit allen Sinnen. Nach einer ersten Gesangseinlage und einem Kaffee zückt Graetke ein altes Poesiealbum. „Das ist 150 Jahre alt“, erzählt die Museumsleiterin. „Wer kennt das noch?“ Ein Nicken in der Runde. Es funktioniert. Gespräche entfachen. Das Album wird herumgereicht, die Teilnehmerinnen schauen sich interessiert die bunten Glanzbilder an, und es werden Erinnerungen geweckt. Erinnerungen an damals, an die Kindheit. „Hast du auch schon ein Poesiealbum“, hieß es zu Schulzeiten, erinnert sich eine Teilnehmerin an die Zeit, als der Trend aufkam. Jeder hätte eins gehabt. In schönster Handschrift wurden Sprüche neben die bunten Bildoblaten geschrieben.
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St. Christian
Das Poesiealbum fungiert gleichzeitig als Trigger für weitere Kindheitserinnerungen. „Damals, da haben wir mit Murmeln gespielt auf der Straße, die war da noch nicht mal asphaltiert.“ Und „Wir brauchten bloß einen Stock, damit haben wir Kibbel-Kabbel gespielt“, erinnert sich eine andere Teilnehmerin. Hilke Herzberg reicht einen zweiten Gegenstand in die Runde. Diesmal ein altes Kohle-Bügeleisen. Der Gegenstand wird begutachtet, und auch hier werden die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach. „Das hier ist total wichtig für Menschen mit Demenz“, erklärt Yvonne Tagge, die ihre Schützlinge und deren Reaktion genau beobachtet. Bei dem Angebot geht es um die Inklusion der Menschen, ihnen die Möglichkeit zu geben, Kultur zu erleben, körperliche und sinnliche Erfahrungen zu machen und sie teilnehmen zu lassen am gesellschaftlichen Leben. Bei laufendem Betrieb wäre das nicht
möglich, es muss ein geschützter Rahmen her. „Deshalb machen wir das außerhalb der Öffnungszeiten, damit wir Zeit und Ruhe haben“, erklärt Graetke. Dann setzt die Gruppe zu einem kleinen Rundgang durch das historische Gebäude an. Nur ein kurzer, auf dem Herzberg und Graetke nur einige ausgewählte Exponate in den Fokus nehmen, um die Museumsbesucher nicht zu überfrachten. Dann ist es auch genug, und es geht zurück an die Kaffeetafel in die Lohdiele. Hartmut Wagner begleitet seine 92jährige Mutter Edith zu dem Museumsbesuch, auch schon zum zweiten Mal. „Ich finde, das ist ein schönes Angebot, und ich sehe ja auch, dass es meiner Mutter gefällt“, erzählt Wagner. Dabei, so verrät Tagge, sollte Edith Wagner erst nicht mit, schließlich sei sie ja schon mal da gewesen. Daran erinnerte sich die 92-Jährige noch am Morgen der Abreise, doch Einzelheiten waren schon wieder vergessen. Über-
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haupt sei es schwer, Menschen mit Demenz zu erklären, wohin es gehe. Doch allein die Fahrt von Tönning nach St. Peter-Ording sei für die Menschen, die zum großen Teil auf Eiderstedt aufgewachsen sind, ein Erlebnis, so Tagge. „Wenn sie erstmal im Bus sitzen, dann freuen sie sich auf den Ausflug.“ Die Fahrt, die Landschaft und das alte Museumsgebäude, das alles rege die Sinne an. Nach einer weiteren Gesangseinlage kommt ein Spiel zum Einsatz: BilderBingo und eine Basteleinlage gehören zum Programm. Die Besucherinnen sind zufrieden mit ihrem selbstgebastelten Vogel, einem Frühlingsboten, wie Graetke ihn nennt. Zum Abschluss ein Lied: „Kein schöner Land“, alle stimmen mit ein, textsicher wie eh und je, als hätten sie nur darauf gewartet, genau dieses Lied zu singen. Jonna Lausen (veröffentlicht in den Husumer Nachrichten vom 25.02.2019)
Spende vom Nähkreis Tetenbüll für das Marienstift Frau Thomsen und Frau Tonat vom Tetenbüller Nähkreis überbrachten eine Spende in Form eines Gutscheins für Pizza oder Eis. Über 200 Euro waren beim Verkauf der Handarbeiten zusammengekommen, die ab Ende Oktober in der Region angeboten werden. Jeden ersten Montag im Monat trifft sich die achtzehnköpfige Frauengruppe im Feuerwehrgerätehaus und freut sich, wenn auch mal ein „Quotenmann“ zum Geschichten
erzählen vorbeikommt. Nach einem Rundgang im Marienstift wurde die Spende an die Bewohnerin Margret Ramm in Vertretung für alle Bewohner weitergegeben. Eine tolle Idee, lobte Einrichtungsleiter Carsten Brinkmann das Engagement des Nähkreises. Wir haben die Spende beim 38. Hausgeburtstag des Marienstifts am 8. Februar umgesetzt. Carsten Brinkmann
Ankündigung Frühlingsfest Das sympathische Senioren- und Pflegeheim an der Eider lädt zum bunten Frühlingsfest ein mit Kaffee und Kuchen, regionalen Künstlern und Handwerkern, Musik, Spiel und Spaß!
17. Mai 2019 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus Eiderstedter Straße 8 · 25832 Tönning
Bewohnerin Margret Ramm
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St. Georg
Olaf Busse und die Ausbildung zur Leitung einer Pflegeeinrichtung Olaf Busse geht auf die Vierzig zu, ist seit zehn Jahren fest in einer Beziehung, wohnt im Dorf Hohn bei Rendsburg in einem Eigenheim und hat zwei Hunde namens Hardy (13 Jahre) und Mina (6 Jahre). Die beiden sind sein Ausgleich zum Beruf. Heute ist Olaf Busse Pflegedienstleitung im Anna-Prall-Haus, einem Haus mit 52 Mitarbeitenden und 68 Bewohnern in Heide. In diesem Haus, das zur St. Georg gGmbH gehört, wird nach dem Hausgemeinschaftsprinzip gearbeitet, das heißt, individuelle Pflege in kleineren Gruppen. Olaf Busse ist seit September 2016 im Unternehmensverbund Stiftung Diakoniewerk Kropp tätig. Eingestiegen ist er als Pflegefachkraft im Ausfallzeitenmanagement. Der Einsatzbereich verlagerte sich jedoch, und Olaf Busse wechselte in die Verwaltung im Ausfallzeitenmanagement im Büro in Kropp. Andrea Schacht, Pflegedirektorin im Unternehmensverbund, die immer freitags zum Meeting in den Räumlichkeiten der Verwaltung gewesen ist, stand vor einer schwierigen Situation, denn die Leitungsposition im Anna-Prall-Haus war in absehbarer Zeit vakant. Eine Lösung musste her, und die hieß für Andrea Schacht: Olaf Busse. Aber die Entscheidung brauchte für ihn Bedenkzeit. Drei Monate später war es dann so weit. Olaf Busse hatte sich nach zwanzig Jahren in der Pflege bewusst dafür ausgesprochen, diese Aufgabe zu übernehmen. Dann ging alles ganz schnell. Begonnen hat Olaf Busse die Ausbildung im September 2017. Mit der Genehmi-
gung der Heimaufsicht war Olaf Busse nun Pflegedienstleitung des AnnaPrall-Hauses unter der Voraussetzung, die Ausbildung binnen sechs Monaten zu beginnen. Vom Unternehmensverbund freigestellt, waren fünfhundert Theoriestunden in einem Jahr notwendig: jeden Monat eine Woche theoretischer Blockunterricht. Die anderen drei Wochen des Monats wurde gearbeitet. Viel Verantwortung, viel Arbeit, neue Aufgabengebiete und drei Hochzeiten – die Arbeit, die Ausbildung und das Privatleben. Kommt Zeit – kommt Rat war die Devise. Mit Fleiß und Geduld festigten sich die neuen Aufgaben und damit die Sicherheit. Zudem kam nach sechs Monaten Ausbildung Unterstützung durch Ramona Rossi als stellvertretende Leitung dazu. Das erleichterte viel und festigte die Strukturen weiter. Das Ende der Ausbildungszeit war gekommen. Es folgte die Prüfung plus Hausarbeit mit selbstgewähltem Thema. Die fünfzehnseitige Arbeit befasste sich mit dem Thema Teamentwicklung, das er für seine Arbeit vor Ort als notwendig und sinnvoll erachtete. Die Prüfung war bestanden, und die Note konnte sich auch sehen lassen: Note 2. Dank der Unterstützung und dem Vertrauen des Unternehmensverbundes, der die Kosten für die Ausbildung übernahm und die einjährige TeilFreistellung ermöglichte, war dieser Weg möglich und geschafft. Heute sagt Olaf Busse, dass er die Chance mit dem Ziel genutzt hat, etwas verändern zu können und zu wollen:
Olaf Busse
In seinem Verantwortungsbereich, die Pflege im Anna-Prall-Haus als Leitung in kleinen Schritten, aber mit dem Blick auf das Große und Ganze zu beeinflussen. Dabei ist ihm eine wertschätzende und würdige Pflege besonders wichtig. Seit einem halben Jahr ist Olaf Busse nun als Vollzeitleitung tätig. Verbindliche Dienstpläne und verbindliche Aussagen gegenüber den Mitarbeitenden sind entscheidend. Zudem legt er viel Wert auf den gemeinsamen bereichsübergreifenden Informationsaustausch, darauf, dass die erfahrenen Kollegen die neuen Kollegen unterstützen und zentrale Übergaben umgesetzt werden. Alles qualitätslenkende Prozesse, die sowohl das Teamgefühl stärken als auch die Wertschätzung untereinander und die Qualität der Angebote sichern. Olaf Busse schließt seine Ausführungen mit einem Zitat ab, das ihm Andrea Schacht mal mitgegeben hat und das ihm bis heute im Kopf steckt: „Meine Klarheit ist die Klarheit der Gruppe“, und da ist sehr viel dran. Christian Nickelsen
St. Johannis
So viele interessante Exponate sind zu sehen
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(v.r.) Ilse Reese bei ihrer sehr unterhaltsamen Museumsführung
Ausflug der Tagespflege ins Marner Skatclubmuseum Nach dem Frühstück fuhren wir mit unseren Gästen der Tagespflege Marne ins Skatclubmuseum. Ilse Reese begrüßte uns ganz herzlich. Sie hatte das Museum extra für uns gemütlich geheizt. Sie erzählte uns die Entstehungsgeschichte des Skatclubmuseums sowie viele interessante Geschichten über die „Schätze“, die sich über die Jahre angesammelt haben. Erbstücke aus Familien der Umgebung, eine Krabbenpulmaschine
und sogar zwei Kirchenglocken. Die Skatbrüder wollten die Dithmarscher Geschichte erhalten – was hier entstand, sollte auch hierbleiben. Wir konnten viele historische Eindrücke gewinnen. Man lernt eben doch nie aus. Vielen Dank an Ilse Reese für die nette unterhaltsame Führung. Julia Girke Erstaunlich, was die Skatbrüder erhalten haben
Hörtest-Aktion in der Tagespflege Marne Die Firma Vitakustik und die Tagespflege Marne am Sozialzentrum haben sich für ein Gemeinschaftsprojekt zusammengeschlossen. In den Räumlichkeiten der Tagespflege fand ein kostenloser Hörtest durch die Firma Vitakustik statt, an welchem die Gäste teilnehmen durften. Je nach Be-
Es tut auch gar nicht weh!
darf wurden Abdrücke genommen, und es wurde ein kleiner Bericht verfasst, um den Gästen und Angehörigen die weiteren Schritte zur Anschaffung eines Hörgeräts zu erleichtern. Es war eine sehr schöne Abwechslung und wurde mit sehr viel Ehrgeiz von den Gästen angenommen und durch-
geführt. Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit mit Frau Nemitz von der Firma Vitakustik. Julia Girke
Die Ergebnisse werden sofort notiert
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St. Johannis
Das bringt zum Nachdenken – Arbeitsgemeinschaft Wertschätzung in der Klönstuuv
WERTSCHÄTZUNG Kleine Geste – große Wirkung Die Stimmung im Haus ist mittelmäßig, manchmal sogar schlecht. „Woran liegt das?“, war die Frage. „Mangelnde Wertschätzung!“, kam aus allen Ecken die Antwort.
Möge die Wertschätzung Blüten treiben
Um gemeinsam zu überlegen, was genau damit gemeint ist, wenn jemand sagt: „Ich fühle mich hier nicht wertgeschätzt“, haben wir uns mit Kolleginnen und Kollegen aus Pflege, Hauswirt-
schaft, Tagespflege, Leitung und Betreuung zusammengesetzt und gemeinsam überlegt. Sicher gibt es mehrere Ebenen von Wertschätzung, so was wie „strukturelle oder institutionelle“ Wertschätzung in einem Unternehmen. Das zeigt sich unter anderem auch daran, dass der vereinbarte Lohn pünktlich auf dem Konto ist, an Mitgestaltungsmöglichkeiten des eigenen Arbeitsbereichs für die Mitarbeitenden und verlässlich geregelten Abläufen, die allen miteinander Sicherheit geben. Diese Wertschätzung gibt es bei uns im Unternehmen. Daran, dass sie erhalten bleibt und – womöglich – immer deutlicher erkennbar wird, wird ständig gearbeitet. Und dann gibt es da noch die persönliche Wertschätzung, die wir einander entgegenbringen – oder eben auch nicht. Wo sie fehlt, da merken wir das
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St. Johannis
sofort und unmittelbar. Darum ging es den Kolleginnen und Kollegen aus dem Altenhilfezentrum Meldorf, die an der Arbeitsgruppe teilgenommen haben, in erster Linie. So machten sie sich in unterschiedlicher Besetzung in drei Treffen Gedanken über den Umgang miteinander. Und sie formulierten, was für sie wertschätzender Umgang miteinander ist. Um mit allen, die im Haus arbeiten, leben und Besuche machen, ihre Gedanken zu teilen, gestalteten sie beim letzten Treffen große Wertschätzungsplakate. Die hängen jetzt in der Cafeteria, wo alle mal hinkommen und laden die Schaulustigen ein, selbst mal zu überlegen, was sie als wertschätzenden Umgang empfinden. „Ein freundliches Guten Morgen!“, „Du redest mit mir und nicht über mich.“, „Die Frage: Kann ich noch was helfen?“ oder „Einander ausreden lassen.“ kann man da zum Beispiel lesen. Im Pausenraum der Mitarbeitenden hängt noch ein Plakat mit vielen freien
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Wertschätzung - Alle haben gut davon
Feldern, die hoffentlich noch gefüllt werden und verraten, was sich jede und jeder wünscht, damit irgendwann alle sagen: „Wir gehen hier wertschät-
zend miteinander um, und uns geht es gut dabei!“ Claudia Zabel
Ausflug der Marner Tagespflege ins Brunsbüttler Schleusen-Museum Mit den Tagespflegegästen und zwei Bewohnern des Sozialzentrums fuhren wir mit unseren Bussen in das nahe gelegene Städtchen Brunsbüttel. Helmut Bork, der so nett war, uns das Museum zu zeigen, präsentierte uns zuerst zwei Dokumentarfilme. Danach
Interessiert und mit guter Laune
Erklärung am Modell
führte er uns durch die Räumlichkeiten und erklärte uns anhand der einzelnen Modelle zum Beispiel die Funktion der Schleuse, die Mechanik und natürlich wo das Wasser beim Einschleusen herkommt. Wir waren stolz, als wir hörten, dass der damalige Fotograf Backens aus Marne der erste Fotograf war, der persönlich von Kaiser Wilhelm beauftragt wurde, die Entstehung des Kiel-Kanals zu fotografieren und so im Bild festzuhalten. Auf Wunsch der Männer machten wir
einen kleinen Schlenker durch das frühere Beamtenviertel von Brunsbüttel. Glücklich und zufrieden saßen wir alle wieder pünktlich am Mittagstisch und erzählten von den vielen tollen Eindrücken. Es war ein schöner Vormittag. Julia Girke
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„Wir leben hier!“
„Wir leben hier!“ Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Unternehmensverbund
Unser Hühnerstall
Unsere Hühner wissen wo sie zu Hause sind
Die Hühner sind los! Und das nun schon seit knapp eineinhalb Jahren. Am 1. Juni 2017 wurde der neue Hühnerstall im Rahmen eines Sommerfestes feierlich eingeweiht und als bezugsfertig erklärt. In der vollstationären Wohneinrichtung der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH in der Suadicanistraße in Schleswig gab es bis dato vier Wohngruppen à acht Bewohner. Nun also kam die scherzhaft sogenannte fünfte Wohngruppe dazu, die Hühner-WG. Bereits wenige Tage nach dem Sommerfest zogen die Damen Hühner dann auch schon ein. Seitdem werden die zehn Hennen von vielen Bewohner/innen aus zwei Wohngruppen des Hauses liebevoll umsorgt. In dem freiwilligen Projekt lernen die teilnehmenden Bewohner/ innen Verantwortung zu übernehmen. Ganz getreu des Mottos der Hühnergruppe „Life is better with Chickens“, das auf einen Aufkleber mit diesem Satz zurückgeht, der im Haus an eine Glastür aufgeklebt wurde, sind die Hühner den Mitmachenden ans Herz gewachsen. Die zehn Hennen haben alle Namen, besonders hervorzuheben sind z.B. die forsch-freche braune „Amanda“, „Berta“, die einen Puschelkopf hat, „Big Mama“, das größte und sich in der Hackordnung ganz oben befindliche Exemplar und „Frau Schröder“, die mehrere Wochen erkrankt war und apathisch in der Ecke saß, nun aber glücklicherweise wieder genesen ist.
Frau Schröder wurde gesund gepflegt mit Vitamin- und Grippetabletten. Aber auch sonst haben die helfenden Bewohner/innen mit dem Hühnerhaufen oft viel Mühe gehabt. So musste der Traum von im großen Garten komplett freilaufenden Hühnern nach einigen Wochen mit dem Aufstellen eines Zauns beendet werden. Immer wieder kam einiges Federvieh kurzzeitig abhanden. Allen voran die freiheitsliebende Amanda. Die schaffte es sogar ins Wohngebäude der Suadicanistraße bis ins Obergeschoss zu gelangen, von wo sie dann von verdutzten Bewohnern zurück in den Stall gebracht wurde. Doch selbst als sie bereits eingezäunt waren, entwischten die Hennen immer wieder. Doch glücklicherweise haben sich die Hühner auch im Stall sichtlich wohlgefühlt, sodass sie nach einiger Zeit von selbst zurück zum Stall kamen. Eines Tages verirrte sich Amanda jedoch so weit, dass sie durch den Haupteingang des Schleswiger Polizeireviers, das einige hundert Meter entfernt liegt, spazierte. Als wir das Fehlen bemerkten, riefen wir im Tierheim an. Und tatsächlich: Die Polizisten hatten Amanda dort abgegeben. So kam es zu einem Happy End. Ein Happy End gab es auch für vier süße Kücken, die eine Glucke in unserem Stall im Frühling 2018 aus Supermarkt-Eiern, die erstaunlicherweise oft einen Hahnen-Pik enthalten, ausgebrütet hat. Für den Nachwuchs wurde flugs ein eigenes „Gehege im
Gehege" gebaut. Doch als sich herausstellte, dass es sich bei den vier sehr unterschiedlich aussehenden Kücken um Hähne handelte, war klar, dass sie nicht bleiben konnten. Doch glücklicherweise ließ sich über Beziehungen von Frau Hollstein, der Leiterin und Organisatorin des Hühner-Projekts im Haus, ein Landhaus in Hörup finden, auf dem die vier Hähne nun, hoffentlich glücklich, jedenfalls ohne Angst haben zu müssen, geschlachtet zu werden, in Frieden alt werden können. Wir hingegen blieben bei unseren zehn Hennen, die in dieser Anzahl und auf diesem weitläufigen Freilauf sowie mehr als genug Platz auf der nächtlichen Hühnerstange im Stall bessere Bedingungen als Bio-Standard vorfinden. Der Stall selbst wurde von der Ergotherapie im Haus in circa dreimonatiger Arbeit komplett selbstständig aus einem vormaligen Carport hochgezogen. Die Hühner werden regelmäßig entwurmt, geimpft, mit Mineralfutter, Streukörnern und Pellets und vor allem mit Resten des Mittagessens sowie altem Gemüse gefüttert. Und die Hühner geben diesen Aufwand in ovaler Form zurück: So sind die gelegten Eier mal klein, mal groß, mal braun, mal grün, mal bläulich. Und schmecken himmlisch. Außer bei Polizei und Tierheim ist Amanda nun seit Kurzem auch beim Schleswiger Fotografen „Sliasthorp“ bekannt. Vor einigen Wochen fand bei
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„Wir leben hier!“
gruppe, einige Fotos auf Keilrahmen drucken, die nun die Wände einer Wohngruppe der Suadicanistraße zieren. „Das Hühner-Projekt ist ein voller Erfolg“, sagt Frau Rollstein, die Initiatorin des Hühner-Projekts. „Ich bin sehr zufrieden, wie das Umsorgen der zahmen Hühner von den acht freiwillig teilnehmenden Bewohnern angenommen wird. Der Aufgabenplan wird problemlos umgesetzt, wässern, füttern und vor allem den Hühnerstall ausmisten klappt super. Die Belohnung, die sich die Helfenden
hierdurch selbst geben, ist die, dass die Übernahme von Verantwortung für die Hühner vielen Teilnehmer/innen spürbar und sichtlich gut tun. Hoffentlich geht es noch sehr lange so gut weiter!" Tom Loeck
© Statz Design
diesem im Rahmen des Angebots, seine Haustiere fotografieren zu lassen, ein Foto-Wettbewerb mit Abstimmungsmöglichkeit über die Homepage des Fotostudios statt. Dort wurden auch Berta und Amanda abgelichtet. Auf dem ersten Platz der Abstimmung war lange Zeit ein süßer Hund, doch Amanda konnte in einem Endspurt an ihm vorbeiziehen und gewann den Foto-Wettbewerb! Die Preise, die das Fotostudio „Sliasthorp“ für den ersten Platz ausstellte, waren üppig, u.a. Futter und ein Geldbetrag! Von diesem Geld ließen wir, die Hühner-
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Manufaktur von kunstvollen Kerzen & Accessoires ...Immmer eine gute Geschenkidee!
LichtART Kornmarkt 3 · 24837 Schleswig Telefon: 04621/ 53 00 460
info@hesterberg-stadtfeld.de www.hesterberg-stadtfeld.de
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Samstag: 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
LichtART ist ein Angebot der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp
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Dienstjubiläen
Dienstjubiläen
Wir gratulieren zu
Stiftung Diakoniewerk Kropp
St. Elisabeth
St. Christian
20-jähriges Dienstjubiläum
10-jähriges Dienstjubiläum
20-jähriges Dienstjubiläum
Nicola Kaczmarek · Pflegedirektion
Sandra Siemen · Betreuungskraft
Sonja Domann · Küchenhilfe
Andrea Wegerhoff · Krankenschwester
Marc Winkler · Pflegefachkraft
Anke Thoms · Pflegedienstleitung
10-jähriges Dienstjubiläum Isolde Kaatz · Heimerzieherin
St. Hildegard
10-jähriges Dienstjubiläum
St. Benedikt
Janina Seidler · Altenpflegerin
20-jähriges Dienstjubiläum
Frank Stark · Pflegefachkraft
Beate Wolbert · Pflegefachkraft
St. Georg
30-jähriges Dienstjubiläum Karina Meissner · Pflegehelferin
Hesterberg & Stadtfeld
30-jähriges Dienstjubiläum
Annette Witt · Altenpflegerin
45-jähriges Dienstjubiläum
Frauke Helmcke · Pflegekraft
10-jähriges Dienstjubiläum
Elsbeth Johannsen · Krankenpflege-
10-jähriges Dienstjubiläum
Bernd Schröder · Altenpfleger
helferin
Astrid Ahrenbog · Betreuungskraft
Kim Julia Vogt · Pflegefachkraft
40-jähriges Dienstjubiläum
Victoria Bätjer · Pflegekraft
Gerlinde Mück · Krankenpflegehelferin
Elfriede Schiwitzki · Betreuungskraft
St. Ansgar
30-jähriges Dienstjubiläum
Britta Struck · Betreuungskraft
10-jähriges Dienstjubiläum
Stefan Schwennesen · Krankenpflege-
Hans-Heinrich Brammer · Erzieher
helfer
St. Johannis
Claudia Moltzen-Behrens · Erzieherin
Hartmut Röhl · Krankenpflegehelfer
10-jähriges Dienstjubiläum
Sabine Schlueter · Reinigungskraft
25-jähriges Dienstjubiläum
Ute Toborg · Pflegefachkraft
Ivonne Staub · Betreuungskraft
Klaus Beer · Pädag. Fachkraft
Marco Thedens · Erzieher
Susanne Ohlsen · Erzieherin
Norman Thiel · Heilerziehungspfleger
20-jähriges Dienstjubiläum
Anja Woelk · Krankenschwester
Torge Rimkus · Fachkraft Arbeits- und
Stefanie Yirmibesoglu · Erzieherin
Berufsförderung
St. Martin 10-jähriges Dienstjubiläum Christin Krüger · Pflegeassistentin
Volker Timm · Ergotherapeut
10-jähriges Dienstjubiläum Björn Bobik Petersen · Ergotherapeut Stefan Priebe · Sozialpädagogischer Assistent Mandy Rothenbeck · Dipl. Sozialpädagogin Ulrike Weinelt · Heilpädagogin Mathias Wohlers · Erzieher
Kreuzworträtsel
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STRAND KORB
Gewinnrätsel Finden Sie das richtige Lösungswort und gewinnen Sie mit etwas Glück einen „Strandkorb” Einkaufs- u. Verzehrgutschein im Wert von 30,-- E
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Und so können Sie gewinnen: Kreuzworträtsel lösen und das richtige Lösungswort
sendungen wird der Gewinner per Los entschieden und
unter Angabe des Kennworts „Gewinnrätsel“ per E-Mail
von uns benachrichtigt.
an c.nickelsen@diakonie-kropp.de senden oder per Post an die Stiftung Diakoniewerk Kropp schicken
Einsendeschluss ist der 12. Juni 2019
(Postanschrift siehe unten). Bei mehreren richtigen Ein-
Postanschrift: Stiftung Diakoniewerk Kropp · Johannesallee 9 · 24848 Kropp
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unter uns gesagt... Küchentipp
Grill Rippchen
Zutaten für 4 Personen: 20 g Ingwer, frisch, kleine Würfel 100 g Zwiebeln, kleine Würfel 3 Knoblauchzehen 1 Chilischote 100 g Honig, flüssig 150 g Tomatenketchup
Zubereitung: 1. Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Honig, Ketchup, Sesamöl, Apfelessig, Senf, Sojasauce, Salz und Pfeffer in eine hohe Schale geben und mit einem Mixstab ca. 30 Sekunden pürieren. 2. Rippchen in eine Schale geben, mit der Marinade bestreichen und abgedeckt im Kühlschrank 6 Stunden, am besten über Nacht, marinieren.
30 g Sesamöl 70 g Apfelessig 2 EL scharfen Senf 100 g Sojasauce 1,5 EL Salz 1 TL Pfeffer
3. Rippchen aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Marinade aufbewahren. 4. Spareribs auf den heißen Grill bei indirekter Hitze und geschlossenem Deckel 35-45 Minuten garen, dabei ab und zu wenden und mit der Marinade bestreichen. Spareribs heiß servieren.
4 kg Rippchen
Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam
unter uns gesagt... Buchtipp
Der große Gesellschaftsroman von Juli Zeh Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie in einem Dorf in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf in Brandenburg wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten. Doch hinter den Fassaden der kleinen Häuser brechen alte Streitigkeiten wieder auf. Und obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches. Mit „Unterleuten“ hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der sich hochspannend wie ein Thriller liest. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen und am Ende trotzdem Schreckliches passiert? Erhältlich bei: Helmut Gerling Kropper Buch · Hauptstraße 4 · 24848 Kropp
Autorenportrait Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, studierte Jura in Passau und Leipzig. Schon ihr Debütroman „Adler und Engel" (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Ihr Gesellschaftsroman „Unterleuten" (2016) stand über ein Jahr auf der SPIEGELBestsellerliste. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis
(2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Ernst-TollerPreis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-BingenPreis (2015) und dem Bruno-Kreisky-Preis (2017) sowie dem Bundesverdienstkreuz (2018). 2018 wurde sie zur ehrenamtlichen Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt..
Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 160 • Sommerfest 2019 – Ein Rückblick auf „140 Jahre Stiftung Diakoniewerk Kropp” • Mitarbeiterausflüge – Wir sind dabei und werden berichten • Kropper Blumenwiesen – Ein Paradies für Bienen • Diakonische Gemeinschaft – Vorstellung der neu gewählten Mitglieder im Rat
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Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-
Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,
verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt
Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland
in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. An
sowie dem Amt Marne-Nordsee.
den Standorten Kropp, Schleswig und Eckernförde stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen
Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir
Rehabilitation zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Stiftung
beraten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen
Trägerin des Psychiatrischen Zentrums Kropp, zu dem neben
im Alter, Pflege und Betreuung.
einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie
Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010
eine große Institutsambulanz und eine gerontopsychiatrische Tagesklinik gehören. Des Weiteren bieten wir älteren Menschen
www.diakonie-kropp.de
seniorengerechte Wohnungen mit Service.
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Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten Am liebsten daheim: Ambulante Dienste
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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte
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Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege
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Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter, ambulant betreutes Wohnen Seniorenheime
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Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation
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Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum