Unter uns gesagt Nr. 141

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp Au s ga b e - N r.

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M ä r z

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J a h r g an g

„Inklusion – mehr als nur ein Modewort” Seite 32

„Die Augen nicht verschließen“

Abschlussworkshop „Kropp für alle“ –

Gedenken an Wolfgang Haberhauffe · Seite 14

Es geht weiter! Seite 8

Umbau Eben Ezer Die Bauarbeiten haben begonnen Seite 18


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Impressum

„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH 24848 Kropp der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH 24848 Kropp der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Norderdithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp und der Diakonie-Service-Schleswig GmbH 24848 Kropp

Jahreslosung 2013 Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)

Redaktion: Jörn Engler, Ines Kaden-Kosak, Michael Kröger, Dörte Plähn-Reimer, Jan Podgorski, Sven Roßmann, Carsten Steinbrügge, Ralf Taubenheim, Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger u. Fotolia Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel BLZ 210 602 37 · Konto 10103


unter uns gesagt... Editorial

Liebe ist nicht nur ein Wort,

Menschen einander brauchen. Und wie von der Liebe gilt

Liebe, das sind Worte und Taten.

für die Inklusion, dass es Zeichen gibt für ihre Wahrheit.

Als Zeichen der Liebe ist Jesus geboren,

Menschen und wie sie miteinander umgehen, sind diese

als Zeichen der Liebe für unsere Welt.

Zeichen. Kraftvoll und hilfreich für unsere Welt. Lebendig und Mut machend und vergnügt und neugierig und immer

So singt ein Kirchenlied. Liebe wird hörbar, wenn Menschen

neu – wie Ostern eben!

sie einander zusagen, zuflüstern, zuhauchen. Liebe wird erfahrbar, wenn Menschen einander heilsam unterstützen,

So berichten wir ja auch mit vielen Worten auf den folgenden

sich aneinander freuen, gemeinsam unterwegs bleiben in

Seiten. Reden, verständigen, informieren, diskutieren – in

guten und in schlechten Tagen, in klarer Zuwendung, auf-

Worten und Bildern. Sehen und lesen, was geschehen, was

richtend, zurecht- und hinweisend um des Lebens willen.

neu entstanden ist und was wir vorhaben. Einen Eindruck gewinnen von Arbeit und inhaltlichen Entwicklungen, von

Von Liebe, so glauben wir, erzählt, was wir in der Bibel von

Festen und Ausflügen, von Gesellschaften und Bauwerken –

der Geburt und vom Leben, auch vom Sterben und vor allem

all das sind Erfahrungen, die zu den Menschen gehören,

von der Auferstehung Jesu lesen. Liebe braucht Zeichen und

mit denen wir leben und arbeiten. So verbinden sich Worte

Liebe hat Zeichen dafür, dass sie eine wirkliche und wirksame

und Taten.

Kraft ist. Hoffnung ist nicht nur ein Wort. Inklusion ist mehr als ein Modewort. So steht es vorn auf

Hoffnung, das sind Worte und Taten.

dieser „unter uns gesagt...“ und über der Erzählung von

Als Zeichen der Hoffnung ist Jesus lebendig,

Ingo und Leon. Auch von der Inklusion gilt – wie von der

als Zeichen der Hoffnung für diese Welt.

Liebe – dass sie sich nicht erschöpfen darf in wohlfeilen Reden. Natürlich muss sie besprochen, weiterentwickelt

Ostern eben! Ein liebe- und hoffnungsvolles Fest und viel

und mit viel gegenseitiger Aufmerksamkeit im Gespräch

gute Zeit drumherum wünscht Ihnen

gehalten werden. Das tun wir, auch in öffentlichkeitswirksamen Workshops. Damit Inklusion im alltäglichen Leben wirklich und wirksam, hör- und erlebbar wird. Das geschieht, indem Menschen sich austauschen, sich gegenseitig hineinlassen in die eigenen Gedanken- und Erlebniswelten und dann auch in gemeinsame Aktion. Im großen Rahmen gemeinsame Projekte entwickeln und durchführen wie bei „Kropp für alle“. Sich gegenseitig vermissen, weil etwas fehlt, wenn der oder die andere nicht da ist. Wie Leon und Ingo. Inklusion bedeutet, dass

Jörn Engler Theologischer Vorstand

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Inhalt

Diakonische Gemeinschaft

St. Hildegard

6 Poesie bei der Diakonie – ein Abend voller Gedichte

18 Umbau Eben Ezer

7 Ein weiteres Jahr in Gemeinschaft –

19 Gemeinsam fahren wir durchs Leben

Was uns 2013 erwartet

20 Dienstjubiläen 20 Neue Mitarbeitende

Unternehmensverbund 8 Abschlussworkshop „Kropp für alle“ – es geht weiter!

St. Ansgar

9 Stimmenhören

21 Aus Salem WG und Bethesda WG wird Haus Patmos

10 Heike Hansen ist die neue Pflegedirektorin für die ambulanten Dienste 11 „SimsalaGrimm“

22 Vorstellung 23 Dienstjubiläen 23 Neue Mitarbeitende

11 Verschmelzung der St. Michaelis gGmbH in die St. Georg gGmbH 12 Arbeits- und Beschäftigungstherapie – Sinngebung und Chance 13 Diakoniegottesdienst in der St.-Jürgen-Kirche in Heide

St. Martin 24 Rosenmontag in St. Martin 24 Tanztee in St. Martin 24 Dienstjubiläen 24 Neue Mitarbeitende

Stiftung Diakoniewerk Kropp 14 „Die Augen nicht verschließen” – Gedenken an Wolfgang Haberhauffe

St. Elisabeth 25 Feierabend für den Freundeskreis

16 Abschied vom Diakoniewerk Kropp

26 Neue Teamleitung in der Diakonie-Sozialstation Satrup

17 Dienstjubiläen

26 Dienstjubiläen

17 Neue Mitarbeitende

26 Neue Mitarbeitende


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St. Benedikt

37 Dienstjubiläen

27 Wir sind die Neuen – Das Pflegeheim „Zum Öhr”

37 Neue Mitarbeitende

stellt sich vor 28 Erweiterung Pflegeheim „Am Rathausmarkt”

St. Johannis

28 Auf gute Zusammenarbeit!

38 Elke Eichler - Die neue Pflegedienstleitung im Evange-

29 Neue Mitarbeitende

lischen Altenhilfezentrum Meldorf stellt sich vor 38 Neue Mitarbeitende

Hesterberg & Stadtfeld

39 Dienstjubiläen

30 Richtfest in der Suadicanistraße

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig St. Christian 31 Große Geste: „Hans-Uwe-Carstens-Stiftung” spendet 10.000 Euro für St. Christian 32 Inklusion ist wirklich mehr als nur ein Modewort –

39 Übernahme der Speisenversorgung in der St. Benedikt gGmbH 40 Vorstellung 40 Neue Mitarbeitende

wir leben sie 33 Pastorenkonvent im Martje-Flohrs-Haus

41 Mitarbeiterausflüge 2013

34 Neujahrstreffen Hospizdienst Eiderstedt 35 Dienstjubiläen 35 Neue Mitarbeitende

2 Impressum 23 unter uns gesagt... Vorschau & Termine 42 unter uns gesagt... Küchentipp

St. Georg 36 Hohnbeer, eine Dithmarscher – Heider Besonderheit 36 Altkleidercontainer der hoelp gGmbH

43 Anzeigen Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.


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Diakonische Gemeinschaft

Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp

Poesie bei der Diakonie – ein Abend voller Gedichte

Besonders schön ist es immer, wenn wir bei einem Abend der Diakonischen Gemeinschaft eine Kollegin oder einen Kollegen zu Gast haben, die oder der etwas nicht Alltägliches macht und Lust hat, uns daran teilhaben zu lassen. So war es auch bei unserem Gemeinschaftsabend im März. Sandra Höger, die seit November 2012 im Servicecenter in unserer Verwaltung in Kropp arbeitet, war unser Gast. Seit vielen Jahren schon schreibt sie Texte und Gedichte. Mal reimt es sich, mal nicht. Immer aber handeln diese Texte von dem, was der Autorin im Leben so begegnet, auf der Straße, am Arbeitsplatz, wenn sie über ihre Kinder nachdenkt oder auch im Gespräch mit Freunden. Sie mag Sprache und liebt es, mit Worten zu spielen und dabei neue Worte zu schaffen wie zum Beispiel „wunderwahres“ oder „vielerworts“. Für den Abend im Haus Kana hatte Sandra Höger ihren 17-jährigen Sohn Patrik Pulsfort mitgebracht, der sie beim Lesen unterstützen sollte. Zwei Stimmen im Wechsel machen das Zuhören noch interessanter. Das war ihr Gedanke, und sie hatten wirklich nicht zu viel versprochen. Beinahe anderthalb Stunden hörten wir Gereimtes und Ungereimtes über Liebe und Tod, über Technik-Abhängigkeit von Jugendlichen und die Tücken der Mathematik, aber auch über ein Kind, das nicht geboren werden darf, oder über eine Frau, die erlebt, wie der einst so gut gefüllte große Familientisch von Jahr zu Jahr immer leerer wird.

Sandra Höger und Patrik Pulsfort

Sandra Höger bereitete die einzelnen Gedichte vor, indem sie ihrem Publikum erzählte, wann und wie ihre Texte entstanden sind und was sie jeweils bewogen hat, gerade dieses Thema zu bearbeiten. Immer wieder einmal zog sie auch die Zuhörenden in ein Gespräch, fragte nach deren Meinung zu einzelnen Fragen oder auch zu eigenen Erlebnissen. So wurde an diesem Abend also nicht nur zugehört, sondern auch diskutiert und erzählt. Gespanntes Hören wechselte sich ab mit amüsiertem Schmunzeln und lautem Lachen. Applaus war viel zu hören an diesem Abend für überraschende Pointen, vor allem aber für den schönen Vortrag mit melodischen Stimmen und guter Artikulation. Besonders beeindruckt waren aber wohl alle, als Patrik Pulsfort zwei vertonte Gedichte seiner Mutter sang! Wer von uns Zuhörenden hätte sich das wohl getraut? Mutig, sehr persönlich, ernsthaft und auch humorvoll – so konnten wir die

Autorin Sandra Höger erleben. Ausstrahlung und spürbare Präsenz der beiden Akteure machten die Lesung zu einem wirklichen Genuss. Seinen endgültigen Abschluss fand dieser intensive und abwechslungsreiche Abend mit einem heimeligen Gedicht von Sandra Höger, das wir alle gemeinsam als Gute-Nacht-Lied gesungen haben. Und das ging so: Wenn der Tag aus Fenstern fällt, sich in Dunkelheit verfliegt, wird das Heim zum Schoß der Welt, der den Abend wohlig wiegt. Wird dein Bett zum schönsten Ort, kuschelst du dich wohlig ein, ist des Tages Hektik fort, endlich darfst du müde sein. Schlaf ein, schlaf ein, endlich darfst du müde sein. Claudia Zabel


Diakonische Gemeinschaft

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Ein weiteres Jahr in Gemeinschaft – Was uns 2013 erwartet Einige schöne Treffen mit interessanten Gästen liegen bereits hinter uns. Für alle, die noch nicht dabei sein konnten, aber auch für alle, die interessiert, was noch auf uns zukommt in diesem Jahr, hier ein kleiner Ausblick auf die Planungen. Natürlich finden unsere Treffen wie gewohnt auch weiterhin in der Regel jeweils am ersten Donnerstag im Monat in der Zeit von 18:30 Uhr bis ca. 21:30 Uhr statt. Eingeladen sind

nicht nur Mitglieder, sondern auch alle, die Lust haben, die Diakonische Gemeinschaft zu erleben und kennenzulernen, oder die vielleicht schon länger überlegen, ob sie nicht dazugehören möchten. Um einen kleinen Eindruck zu vermitteln, was unsere Treffen thematisch unter anderem bestimmen wird, finden Sie hier nun einen Ausblick auf unser geplantes Jahresprogramm. Außerdem werden auch in diesem

Jahr wieder neue Mitglieder in unsere Gemeinschaft aufgenommen werden. Der Termin für das Fest steht noch nicht fest, wird Ihnen aber rechtzeitig bekannt gegeben. Sollten Sie auch Interesse haben, zur Diakonischen Gemeinschaft zu gehören, melden Sie sich gerne bei mir (C. Zabel, Telefon 04624 / 801- 283). Claudia Zabel

Jahresprogramm 2013 11.-14. APRIL

„Gemeinsam unterwegs“ - Tage der Gemeinschaft mit Gästen aus Lehnin/Teltow und Curitiba/Brasilien (Einzelne Programmpunkte bei Interesse bitte erfragen bei C. Zabel!)

02. MAI

evtl. Fahrt zum Kirchentag nach Hamburg

06. JUNI

Besuch auf dem Flugplatz Jagel

15. JUNI

SOMMERFEST im Diakoniewerk – (Sonnabend!) Gottesdienst mit der Diakonischen Gemeinschaft

04. JULI

Grillabend vor Haus Kana

01. oder 08. AUGUST

Leben in der Wüste – ein Erfahrungsbericht

05. SEPTEMBER

Islam in Schleswig – Pastor Norbert Wilckens erzählt von seinen Erfahrungen mit Muslimen im Friedrichsberg

10. OKTOBER

Erntefest und Herbstliches – Lieder, Gedichte und Gerichte zum Herbst

07. oder 14. NOVEMBER

Wer ist St. Christian - Eine Tochter der Stiftung stellt sich und ihre Angebote vor, Gäste: Andrea Schacht, Hospizdienst Eiderstedt, und Jan Podgorski, Geschäftsbereichsleitung

20. DEZEMBER

Weihnachtsfeier

Vielerworts

Sandra Höger

Der Mensch hat oft an manchen Tagen ganz furchtbar Vieles zu beklagen. Schwarz und Weiß wird gleichgestellt, Frust zu Neid und Spott gesellt und statt am Tatendrang zu feilen, muss Regung lang im Jammer weilen. Kein Fuß ist mehr an Schritten strebig und doch das Mundwerk sehr behäbig. „Ach“ und „Oh“ klingt altvertraut, im Auslaut schon fast angegraut. Der Unmut seufzt aus allen Tönen, denn nie vergisst der Mensch zu stöhnen. Und statt mal raus aus seinen Mauern muss er sich stetig neu bedauern. Selbstmitleid wohnt vielerworts, oben, unten, andernorts. Kann manches auch die Zeit zerreiben, der Undank wird auf Erden bleiben.


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Unternehmensverbund

Unternehmensverbund

Teilnehmer des abschließenden Workshops des Projekts „Kropp für alle“: v.l.n.r. Wolfgang Hauschildt (Diakoniewerk Kropp), Veronika Kretzinger (AVHS), Klaus Lorenzen (Bürgervorsteher), Elodie Ostermeyer (Schülerin), Reinhard Müller (Bürgermeister), Kristin Alheit (Ministerin), Holger Schwien (FFW Kropp), Jörn Engler (Pastor Diakoniewerk Kropp), Edeltraut Hurz (Tandem), Thomas Johannsen (Diakoniewerk Kropp) und Friedemann Magaard (Christian Jensen Kolleg, Breklum). Foto: Antje Fey-Jensen

Abschlussworkshop „Kropp für alle“ – es geht weiter! Zwei Jahre lang arbeiteten Verantwortliche der Gemeinde Kropp, des Diakoniewerks Kropp und viele Freiwillige an dem gemeinsamen Projekt „Kropp für alle". Öffentliche Workshops hat es in der Geestlandschule gegeben, bei denen Projekte und Ideen entwickelt wurden. Anfang November 2012 fand die Abschlussveranstaltung statt. Die zentralen Fragen lauteten: welche Projekte sind umgesetzt, welche sind noch in Arbeit, wie geht es weiter? Bürgermeister Müller lobte die Beteiligung zahlreicher Vereine und Verbände sowie vieler Privatpersonen. Es seien Impulse von außen gekommen und die finanzielle Unterstützung der Landesregierung war sehr hilfreich. Pastor Jörn Engler fügte hinzu, Kropp könne stolz sein auf das, was entstanden ist. „Inklusion bedeute, auf dem Weg zu sein und Kropp hat deutliche Zeichen gesetzt". Ehrengast Kristin Alheit, Sozialministerin des Landes SchleswigHolstein, zeigte sich beeindruckt von dem Kropper Projekt. „Hier bei Ihnen hat man zum Thema Inklusion die richtigen Fragen gestellt", lobte sie und freute sich auf einen informativen Vormittag. Zur Einstimmung stellten sich die

Gruppen vor. Unter der Leitung von Jürgen Breuninger haben sich zwölf Personen mit und ohne Behinderung zusammengefunden, die gemeinsam trommeln – Botschaften, Lieder und viel gute Laune wurden an die Zuschauer übertragen. Auslöser für dieses Projekt war die Teilnahme an der Mondscheinnacht. Nicht nur der Festwagen „Croppacabana" des Diakoniewerks, der mit seinem Christus den zweiten Platz gewann, hatte großen Erfolg, auch die begleitende Trommelgruppe zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Kropper Tafel ist Ende Oktober an den Start gegangen. Heike Schneider informierte zum aktuellen Stand. Veronika Kretzinger, Leiterin der AVHS Kropp, stellte eine Vortragsreihe mit dem Thema „Einblicke in das Seelenleben" vor. Der erste Vortrag hatte mit guter Resonanz im Herbst 2012, ein weiterer Termin am 25. Januar 2013 stattgefunden (siehe Artikel „Stimmenhören“ auf Seite 9). Bürgermeister Reinhard Müller berichtete zum Projekt „Der Park der Generationen", das in greifbare Nähe gerückt ist. In der Johannesallee zwischen Haus Kana und der Kapelle des Diakoniewerks ist die Fläche bereits in Vorbereitung. Spiel- und Sportgeräte sind bestellt, Sitzgelegenheiten sind ebenso geplant wie ein

Outdoor-Schachspiel und eine Boulebahn. In diesem Park sollen Menschen jeden Alters mit und ohne Behinderung miteinander spielen, Sport treiben und ins Gespräch kommen. Schulleiter Heinz Schlüter hatte Aula und Mensa gerne für die Workshops zu „Kropp für alle" zur Verfügung gestellt, ist doch die Geestlandschule schon seit vielen Jahren ein Ort, an dem Inklusion praktiziert und gelebt wird, ein Ort für immer neue Ideen und Projekte, für gemeinsames Gestalten und mehrfach ausgezeichnet als Zukunftsschule SH. Nach der Pause wurden die Gewinner des Preisausschreibens verkündet. Gesucht war die Fortsetzung des Satzes „Wenn Inklusion gelingt, dann...". Bürgervorsteher Klaus Lorenzen und Pastor Jörn Engler lasen die Gewinnersätze vor. Den dritten und zweiten Preis (je ein HHGGutschein) erhielten Susanne Boghoff und Uwe Harjes. Den Hauptpreis, ein Schlemmermenü für zwei Personen im Wikingerhof, erhielt Heike Mackeprang aus Kiel. Sie hatte den Satz ergänzt mit „...dann ist anders sein normal". Auf die Frage „Und wie geht es weiter in Kropp?“ kamen aus den Reihen der Teilnehmer weitere Vorschläge. Eine integrative Kindergartengruppe, eine Tanzgruppe für Jung und Alt, regel-


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mäßige Informationsveranstaltungen und Berichterstattung, eine Kontaktstelle für weitere Projekte, eine Verschenkbörse und die Teilnahme an der Kropper Informations Schau (K.l.S) im April 2013 waren nur einige Ideen für die Zukunft. Moderiert wurde auch der dritte Workshop wieder von Friedemann Magaard vom Christian Jensen Kolleg in Breklum. Musikalisch unterstützte die lnklusionsband „Vakuum” aus Eckernförde, und Fischer Kai (Lüdemann-Theater aus Kiel) sorgte für einen humorvollen Abschluss. Diese Projekte sind noch in Arbeit Projekt: Trialog Um mehr Verständnis für einander zu wecken, startete das Projekt „Trialog in Kropp“. Ärzte und Bewohner mit psychischer Erkrankung wollten gerne mit Bewohnern des Dorfes ins Gespräch kommen. Leider wurde aus dem Treffen im Kulturcafé nur ein Dialog, weil die Dorfbewohner fehlten. Das lag wohl vor allem an der fehlenden Bekanntmachung im Ort.

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Projekt: Gitarrenkurs Thomas Johannsen vom Diakoniewerk Kropp, der gemeinsam mit der Musikausbildungsstätte (MAB) Kropp e.V. einen Gitarrenkurs angeboten hatte, freute sich über zwanzig Neuanmeldungen. Kurse sollen bald beginnen. Projekt: Facebook-Account Sven Hartrich, Leiter des Jugendzentrums Kropp, und Éiodie Ostermeyer (16) berichteten über die Facebookgruppe im JUZ. Mit einem FacebookAccount sollen Kinder und Jugendliche, die nicht in Kropp die Schule besuchen, umfassend über aktuelle Aktivitäten für junge Menschen in Kropp informiert werden. Um die Internetseite stets auf dem neuesten Stand zu halten, werden noch Mitstreiter gesucht, die Zeit haben, diese Aufgabe zu übernehmen. Projekt: Menschen mit Behinderung im Verein Uwe Baurhenne vom DLRG Kropp informierte über die Arbeitsgruppe „Menschen mit Behinderung im Verein". Ideen gibt es genug, zum Beispiel Crossgolfen im Gelände des Diakonie-

werks oder Boule spielen im Park der Generationen. Für die Ausführung wird noch Unterstützung benötigt. Projekt: Freiwilligenbörse Die Freiwilligenbörse ist dem bereits bestehenden Projekt „Tandem" angegliedert. Edeltraut Hurz vom Seniorenbeirat Kropp berichtete über die ehrenamtliche Arbeit von „Tandem". Das lnteresse sei groß, jedoch fehle die Resonanz auf Flyer, Informationen und Angebote. Auch hier sind weitere freiwillige Helfer gewünscht. Antje Fey-Jensen

Stimmenhören Ein Vortrag von Joachim Schnackenberg im Rahmen des Projektes „Kropp für alle”, organisiert von der Volkshochschule in Zusammenarbeit mit der Stiftung Diakoniewerk Kropp Am 25. Janaur 2013, um 19 Uhr, war der Kropper Rathaussaal voll, circa dreißig Zuhörer lauschten den Ausführungen des Joachim Schnackenberg, Sozialarbeiter aus London und Mitglied des efc Instituts (efc = Experience Focussed Counselling), sowie seinen Kolleginnen Senait Debesay und Suzanne Engelen. Nachdem geklärt war, dass sich neben Stimmenhörenden und Fachpersonal auch etliche interessierte Bürger eingefunden hatten, um sich über Phänomen und Ansätze zur Bewältigung zu informieren, berichtete der Referent im Austausch mit dem Publikum und

seinen Teammitgliedern sehr anschaulich über verschiedene Arten akustischer und optischer Halluzinationen, die in verschiedenen Kulturen unterschiedlich akzeptiert sind. Was bei uns in Deutschland heute als verrückt gilt, ist in anderen Kulturen oder auch in der Vergangenheit im Rahmen religiös gedeuteter Erfahrungen als eine Kommunikationsform mit den Göttern oder auch mit dem Gott der Bibel verstanden worden. Hiervon zeugen die Aufzeichnungen unter anderem auch im Alten und Neuen Testament. Die Entscheidung, ob Stimmenhören als behandlungsbedürftig eingestuft und dann meist

mit Medikamenten behandelt wird, hängt laut Schnackenberg eben auch von dem kulturellen Umfeld ab. Die Zuhörer berichteten aus ihrer Erfahrung, dass durchaus nicht alle „Stimmenhörer“ unbedingt behandelt werden. Im ländlichen Umfeld gibt es außerdem Beispiele von Menschen, die als Einsiedler mit ihrer Psychose lebten. Auch in eher familiär geprägten Kulturen, wie der türkischen etwa, werden „Stimmenhörer“ oder an einer Psychose leidende Familienmitglieder eher unterstützt, als mit Medikakamenten behandelt. Nach einer Übung, in der die Zuhörer einmal die Erfahrung machen konnten, dass mehrere Stimmen auf sie ein-

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Unternehmensverbund

redeten (wie dies für Stimmenhörer tagtäglich der Fall sein kann), erzählte Joachim Schnackenberg noch von Einzelfällen, in denen die efc Methode durch das Ansprechen des Traumas, das der Einzelne durchlebt hatte, dazu führte, dass der Einzelne sich durch die Stimmen nicht mehr so bedrängt fühlte, oft verabschiedeten sie sich auch ganz. Den Stimmen keine Macht zusprechen, sie als Teil der Persönlichkeit annehmen, ihre Funktion im Leben verstehen lernen, in vertrauensvollen Gesprächen mit einer Bezugsperson traumatische Erfahrungen verarbeiten, das ist Inhalt der beraterischen und therapeutischen Arbeit mit Stimmenhörenden, die er vertritt. Dabei ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass dies nicht als ein Ansatz verstanden werden

sollte, der gegen Medikamente ist. Medikamente helfen natürlich vielen Leuten entweder sehr gut oder zumindest zum Teil, um mit diesen Erfahrungen besser zurechtzukommen. Der Ansatz ruft also nicht dazu auf, Medikamente einfach abzusetzen. Gleichzeitig wies Joachim Schnackenberg darauf hin, dass es auch zu akzeptieren gilt, dass viele Stimmenhörende ihre Stimmen als Teil ihrer Persönlichkeit verstehen und als Ratgeber schätzen und nicht missen mögen. Deutlich wurde, dass dies Thema spannend ist und der Ansatz zum Teil kontrovers diskutiert wird. Um kurz nach 22 Uhr kamen die Zuhörer zu dem Schluss, dass die Veranstaltung sehr informativ war, die Stimmenhörer einige neue Gedanken mitnehmen konnten, das Fachpersonal

den Ansatz als eine Bereicherung ihrer Erfahrungen einordnen konnte und die interessierten Bürger nach dem Satz „Inklusion bedeutet, dass anders normal ist.“ etwas über eine Erfahrung einiger Menschen in Kropp hören konnten, die bisweilen zwar als behandlungsbedürftig eingestuft wird, aber von den Betroffenen unter Umständen als Teil ihrer Selbst verstanden wird. Ein rundum guter, lebendiger Vortrag, der sicher zum Verständnis psychischer „Krankheiten“ beitragen kann, selbst wenn man dem Ansatz, der aus den Reihen „ehemaliger Betroffener“ entwickelt wurde, eher skeptisch gegenübersteht. Einig waren sich alle in der Einschätzung, dass die Reihe fortgeführt werden sollte. Joachim Schnackenberg

Heike Hansen ist die neue Pflegedirektorin für die ambulanten Dienste Zum Jahresbeginn hat sich mein Aufgabenbereich über die Gesamtleitung der Sankt Martin AltenhilfeDiakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH hinaus auf die Funktion der „Pflegedirektorin Ambulant“ erweitert. Nun spannt sich der Bogen meiner Einsatzmöglichkeiten von den ambulanten Pflegediensten über die stationäre Pflege bis hin zur Palliativ-Pflege. Auf diese besondere Herausforderung freue ich mich sehr und sehe sie gleichsam als Chance und Auftrag, Brücken zu bauen. Ich möchte zum einen Brücken bauen zwischen den Standorten der ambulanten Dienste an Ost- und Westküste und zum anderen Brücken bauen zwischen den internen und externen Bereichen. Im Unternehmensverbund haben wir in den letzten Jahren verschiedene Veränderungen erfahren, mit denen bereits die Weichen für eine qualitätsorientierte Zukunft gestellt worden

sind. Dabei konnte die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden durch ein hohes Maß an Pflegequalität stets sichergestellt werden. Um bereits Erreichtes zu sichern und Neues zu ermöglichen, sehe ich meine neue Aufgabenstellung vor allem darin, in Anpassung an die gesellschaftliche Entwicklung lösungsorientierte Dienstleistungen anzubieten und zukunftsweisende Versorgungsstrukturen zu schaffen. Dabei werden die ambulanten Pflegedienste eine zentrale Rolle übernehmen. Eine kompetente Beratung und umfassende Kenntnisse im Gesundheitsmanagement werden zu den wichtigsten Aufgaben werden. Um unseren Kundinnen und Kunden sowie internen und externen Partnern in professioneller Weise als erster Ansprechpartner zu begegnen, ist die Schaffung vernetzter Strukturen sowohl extern wie auch intern unerlässlich. Denn auch innerhalb des Unternehmensverbundes gilt es, bei ständiger

Heike Hansen

individueller Förderung und Motivation professionelle und umfassende Dienstleistung durch Bündelung der Strukturen und Fachkompetenzen zu sichern und stetig zu optimieren. Heike Hansen


Unternehmensverbund

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„SimsalaGrimm“ Am 16. Februar machten wir einen Ausflug nach Lübeck zum Märchenmusical „SimsalaGrimm“. Wir waren zehn Personen, die sich auf einen tollen Tag in Lübeck freuten. Wir schlenderten gemütlich durch die Innenstadt, aßen im Ratskeller zu Mittag, statteten dem Geschäft von „Niederegger“ mit dem leckeren berühmten Lübecker Marzipan einen Besuch ab und gingen dann zurück zur Kongresshalle, in der das Märchenmusical aufgeführt wurde. Die Musik erklang, und wir wurden in eine fabelhafte Märchenwelt mitgenommen, zum Beispiel in die Märchen „Der gestiefelte Kater“, „Rumpelstilzchen“, „Rapunzel“ und „Schneewittchen“. Auf der Heimfahrt machten wir noch einen Halt bei McDonald's zum Abendessen. Müde und voller schöner Eindrücke kamen wir wieder im Haus Salem an und träumten von „SimsalaGrimm“. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass wir so einen tollen Tag erleben konnten. Sylvia Sander

Vor dem Holstentor in Lübeck

Verschmelzung der St. Michaelis gGmbH in die St. Georg gGmbH Im Unter nehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp gab es bisher drei Gesellschaften in Dithmarschen, die in der Betreuung, Pflege und Dienstleistung hilfebedürftiger Menschen tätig sind. Eine dieser Gesellschaften, die St. Michaelis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH, war schon immer ein „klein bisschen“ anders als die anderen. Die St. Michaelis war nämlich eine Tochtergesellschaft der St. Georg Diakonische Altenhilfe Norderdithmarschen gGmbH, entstanden aus der Historie der verschiedenen Gesellschaftsgründungen in Dithmarschen, die damals gemeinsam mit (noch) zwei Kirchenkreisen in Dithmarschen (Norder- und Süderdithmarschen) erfolgten. Aber mittlerweile hat sich auch die kirchliche Landschaft in Dithmarschen

verändert – die beiden Kirchenkreise in Dithmarschen haben längst fusioniert, sodass es in Dithmarschen nur noch einen Kirchenkreis gibt. Unverändert arbeiten wir mit diesem eng zusammen. Daher ist es nur folgerichtig, wo immer möglich mit unseren Gesellschaftsstrukturen diesen Veränderungen zu folgen, um mögliche Schnittstellen in der Versorgung der uns anvertrauten Menschen weitestgehend zu minimieren und zudem Synergieeffekte in Organisation und Verwaltung zu schaffen. So erfolgte zum 1. Januar 2013 die Verschmelzung der St. Michaelis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH in die St. Georg Diakonische Altenhilfe gGmbH. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, aber auch für Bewohnerinnen

und Bewohner sowie Patientinnen und Patienten wird sich an der hochwertigen Unterstützung, Betreuung und Versorgung nichts verändern – abgesehen von einem neuen Namensschild samt Logo vielleicht… Und auch unser Michaelishaus behält natürlich seinen Namen!

Ralf Taubenheim


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Unternehmensverbund

Arbeits- und Beschäftigungstherapie – Sinngebung und Chance Ziel der Arbeitstherapie ist das Erkennen und das Fördern von Fähigkeiten und Fertigkeiten, das Erkennen und Überwinden von Hemmungen und Defiziten. Die Arbeitstherapie unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Wahl einer geeigneten Beschäftigung bzw. Berufsrolle Nun endlich, da der Winter den ersten warmen Sonnenstrahlen weicht, freut sich Bärbel Jöns wieder auf die gemeinsame Arbeit mit der Gartengruppe – nur eines der zahlreichen Angebote der Arbeits- und Beschäftigungstherapien für die Menschen, die in unseren Einrichtungen am Standort Kropp leben. „Die Angebote haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert“, berichtet Bärbel Jöns, die die Arbeits- und Beschäftigungstherapie maßgeblich und eigenverantwortlich leitet. Sie weist darauf hin, dass sich in den Anfangszeiten vor dreiundzwanzig Jahren das Angebot im Wesentlichen auf Handarbeits-, Gesangs- und Gymnastikgruppen beschränkte. Doch im Laufe der Jahre waren mit der Veränderung der Krankheitsbilder und der gesellschaftlichen Strukturen die Angebote ständig anzupassen und führten zu einer Vielfalt der Therapien, wie wir sie heute vorhalten können. „Es ist mir schon immer ein zentrales Anliegen gewesen, Therapien zu ermöglichen, die dem Einzelnen Sinn und auch die Chance geben, für

Sportgruppe in der Turnhalle

sich eine Arbeit zu finden, die seiner Belastbarkeit und seiner Fähigkeit entspricht. Dabei war ich immer in der glücklichen Lage, die erforderliche Unterstützung und Kooperation anderer Fachbereiche erfahren zu haben“, blickt Bärbel Jöns auf ihre langjährige Tätigkeit zurück. Heute sind die Angebote der Arbeitsund Beschäftigungstherapie so mannigfaltig wie die Probleme der Menschen, die bei uns in Kropp leben: Arbeitsprojekte, wie Gartengruppe, Fahrradwerkstatt und Kioskbetreuung geben den Teilnehmenden Struktur und Abwechslung im Alltag. Gerade jetzt im Frühjahr wird in der Gartengruppe gemeinsam Saat für Schnittblumen, wie Zinnien, Löwenmäulchen, Sonnenblumen und Cosmea, ausgesucht und gekauft, um sie dann im Gewächshaus vorzuziehen und später ins Staudenbeet zu setzen. Die Freude ist groß, wenn die Schnittblumen im Laufe des Sommers die Wohnbereiche zieren Motorik und technisches Verständnis werden in der Fahrradwerkstatt erprobt. Dort werden alte defekte

Fahrräder, die gelegentlich gespendet werden, von den Bewohnerinnen und Bewohnern wieder verkehrstüchtig gemacht. Ein Service, der Beschäftigten und Bewohnerinnen und Bewohnern am Standort Kropp gleichermaßen zugutekommt, denn die reparierten Fahrräder werden leihweise am Standort Kropp zur Verfügung gestellt. Ein besonderes Projekt der Arbeitstherapie ist die Kioskbetreuung in der Klöönstuuv, bei dem soziale Kompetenzen und Organisationsgeschick entwickelt werden können. Der Kiosk, den Bärbel Jöns vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat, verfügt über ein breites Warenspektrum, von Zigaretten bis hin zur Zahnbürste, das zweimal wöchentlich (montags und donnerstags von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr) angeboten wird. „So unterschiedlich die Projekte auch sein mögen, so verfolgen wir mit ihnen und gemeinsam mit den Teilnehmenden gleichermaßen Strategien zur Verbesserung oder gar Wiederherstellung der Grundarbeitsfähigkeiten, wie Konzentration, Ausdauer und Strukturierung. Aber auch soziale Kompetenzen, wie Anpassungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsbereitschaft, werden ebenso wie Motorik und körperliche Belastbarkeit erprobt“, erläutert Bärbel Jöns. „Die Menschen sollen die Möglichkeit haben, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und die durch die Krankheit verloren gegangene Fähigkeit wieder zu erlangen.“ Einen Ausgleich zur Arbeitstherapie bieten die überwiegend sportlich ausgerichteten Angebote der Beschäftigungstherapie. Badminton, Walken und Linedance finden in wöchentlichen Sportgruppen, die Bärbel Jöns selbst leitet, statt.


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Einen Höhepunkt bildet die Organisation gemeinsamer Fahrradtouren, die dreimal jährlich stattfinden. „Auf Touren bis zu 26 km kann ich die Menschen außerhalb des Diakoniewerks oft noch einmal von einer ganz anderen Seite erleben“, freut sich Bärbel Jöns. Die große Nachfrage macht deutlich, wie wichtig den Bewohnern dieses Angebot ist. „Meine Arbeit ist mir sehr wichtig und

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für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für mich gleichermaßen sinngebend. Trotz der Belastung, die die Menschen in der Arbeits- und Beschäftigungstherapie erfahren, stehen am Ende doch oft Erfolgserlebnisse und Bestätigung, die Inspiration und Perspektiven für die Zukunft ermöglichen. Ines Kaden-Kosak

Kiosk Klöönstuuv

Diakoniegottesdienst in der St.-Jürgen-Kirche in Heide Am Sonntag, dem 24. Februar 2013, fand in der St.-Jürgen-Kirche in Heide ein Gottesdienst mit Abendmahl statt, der von Mitarbeitenden der diakonischen Einrichtungen des Unternehmensverbundes der Stiftung Diakoniewerk Kropp in Dithmarschen und einigen Konfirmanden mitgestaltet wurde. Inhaltlich orientierte sich der ansonsten reguläre Gottesdienst am Jahresthema „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“. Neben kirchlichen, wurde auch ein nicht direkt kirchliches, aber thematisch passendes Lied auf dem Klavier vorgetragen. Entsprechend der Erkenntnis, dass Menschen an allen Orten, wo sie räumlich und zeitlich wirken, immer nur eine begrenzte Frist bis zu einem unvermeidlichen Wechsel haben, wurde das Thema „Loslassen vom bisherigen Umfeld und Aufbruch in ein neues Dasein“ anhand einer symbolischen Darstellung des „Kofferpackens“ durch die beiden Pastorinnen Astrid Buchin und Inke Raabe sowie Birgit Meier, Hauswirtschaftsleitung im Wibe-JungeHaus, sehr anschaulich mit Gegenständen und den eigenen Gedanken hierzu illustriert, so zum Beispiel, warum und weshalb bestimmte Gegenstände oder auch nicht gegenständliche Dinge in ein neues Umfeld mitgenommen werden können oder auch nicht. Der Ort des Neuanfangs nach Aufbruch war in diesem Fall eine Pflegeein-

Diakonie ist Kirche und Kirche ist Diakonie. Gemeinsam im Gottesdienst

richtung in Anlehnung an die Mitwirkenden aus unseren diakonischen Einrichtungen, die alle in unterschiedlichen Berufsgruppen und Funktionen in den Pflegeeinrichtungen tätig sind. Die Pastorinnen Buchin und Raabe stellten dieses Thema sehr anschaulich und auch mit Einbringung von vielen persönlichen Erfahrungen bereichert dar. Am Ende war allen Gottesdienstbesuchern deutlich, dass jeder Wechsel von einer „Stadt“ an einen anderen Ort immer zwar etwas Verlust, aber

auch immer wieder die Chance eines Neuanfangs bedeutet. Es wurde auch deutlich, dass sich dieses Loslassenmüssen und Neu-anfangen-müssen über das ganze Leben hinwegziehen. Beim anschließenden Kaffeetrinken im Seitenschiff der St.-Jürgen-Kirche wurde in geselliger Runde das Thema noch einmal nachbesprochen und die unterschiedlichen Wahrnehmungen ausgetauscht. Hans Kiene


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

„Die Augen nicht verschließen”

Rote Rosen für Wolfgang Haberhauffe

Gedenken an Wolfgang Haberhauffe, geboren am 23. April 1923 in Kropp, gestorben am 30. Dezember 1943 in Auschwitz-Birkenau Er durfte gerade einmal zwanzig Jahre alt werden. Das junge Leben von Wolfgang Haberhauffe endet nicht auf dem Schlachtfeld, wie das Leben so vieler junger Männer in jener Zeit, sondern in den Baracken des Konzentrationslagers Auschwitz. Dort stirbt er am 30. Dezember 1943 vermutlich an einer Lungenkrankheit. Erstmals verhaftet wird der junge Mann aus Kropp am Neujahrsmorgen 1943 in aller Frühe von der Heider Ordnungspolizei, die ihn sogleich der Gestapo in Kiel übergibt. Haberhauffe ist ein Sohn aus gutem Hause. Seine Mutter, Hertha Susi Haberhauffe, eine Jüdin aus ange-

Erich Koch befestigt die Plakette

sehener Familie, hat bei der Hochzeit mit Richard Wilhelm Haberhauffe den christlichen Glauben angenommen. Richard Wilhelm Haberhauffe ist über zwanzig Jahre lang Geschäftsführer der Diakonie in Kropp bei Schleswig bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 1937. Das Ehepaar ist wohlhabend und gebildet und lässt dem Sohn in den ersten Lebensjahren eine gute Erziehung zukommen. „Wolfgang Haberhauffe hätte noch heute hier in Kropp leben können, vielleicht mit einer lieben Familie“, sagt Heimatforscher Erich Koch aus Schleswig bei

der Gedenkfeier. Die nasse Kälte zieht in seinen hochgeschlagenen Mantelkragen und lässt ihn erschaudern. Vielleicht ist es so kalt wie damals, an jenem Januarmorgen 1943, als Haberhauffe verhaftet wurde. Koch ist tief bewegt, als er nun vor Schülern der Klasse R9c der Kropper Geestlandschule spricht und dann die Gedenktafel am Diakoniehaus Pella festschraubt. Die Schüler und ihre Lehrerin, Melanie Jürgensen, stecken dunkelrote Rosen in eine Vase, die davor steht. Auch sie drehen eine Schraube an der Gedenktafel fest. Sie erzählen, was sie über das Leben und Sterben des jungen Mannes herausgefunden haben. „Heute holen wir nach, was vor siebzig Jahren niemand getan hat: Damals gab es niemanden, der um ihn geweint hat, keine Trauerfeier“, sagt Erich Koch. Wolfgang Haberhauffes Mutter, die vor den Nazis nach England geflüchtet war, hat sogar erst Jahre später vom furchtbaren Schicksal ihres Sohnes erfahren. Koch war im Gemeinschaftsarchiv des Kreises Schleswig-Flensburg und der Stadt Schleswig auf vier Briefe gestoßen, die der junge Haberhauffe in den letzten Monaten seines kurzen Lebens aus dem Konzentrationslager geschrieben hatte. Nur wenige Zeilen


Stiftung Diakoniewerk Kropp

sind ihm erlaubt. Er sendet sie an seinen Vormund, Ernst-Theo Rohnert, Pastor und Rektor der Kropper Diakonie. Die Briefe sind nachzulesen in der Broschüre „In Gedenken an Wolfgang Haberhauffe“, die nun, siebzig Jahre nach seiner Verhaftung, auf Initiative von Pastor Jörn Engler, dem Theologischen Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, entstanden ist. Auch er ist sehr bewegt, als Erich Koch vor vielen Monaten mit diesen Briefen und den Ergebnissen seiner intensiven Recherche zu ihm kommt. Engler will das Schicksal von Wolfgang Haberhauffe öffentlich machen und bittet Koch sowie den Kropper Bürgermeister Reinhard Müller und Heinz Schlüter, Schulleiter an der Geestlandschule in Kropp, zu einem Gespräch am runden Tisch. Gemeinsam mit Referendarin Melanie Jürgensen wird eine Projektarbeit zum Gedenken an Wolfgang Haberhauffe ins Leben gerufen, die nun mit der Broschüre, einem Gedenkgottesdienst und dem Anbringen einer Gedenktafel am damaligen Pastorat, in dem Wolfgang Haberhauffe bei seinem Vormund lebte, ihren Abschluss gefunden hat. „Wir haben die Briefe Haberhauffes gesehen, sie haben uns erschreckt, aber wir haben sie nicht wieder ins Archiv gelegt, sondern uns auf sie eingelassen“, sagt Pastor Jörn Engler beim Gedenk-Gottesdienst in der Diakonie-Kapelle. „Wir haben die Geschichte Wolfgang Haberhauffes in unser Leben genommen und ihre Botschaft ertragen. Wolfgang Haberhauffe und seine Familie gehören zu uns, nicht nur als schmerzhafte Erinnerung. Dadurch, dass wir uns hier erinnern, wird er zu einem Teil unserer Gegenwart und wir nehmen ihn mit in die Gestaltung unserer Zukunft.“ Erinnern, verstehen, achtsam sein und behutsam miteinander umgehen. Der eindringliche Appell von Pastor Jörn Engler und Erich Koch gegen das Vergessen wird von den Teilnehmern der Gedenkfeier aufmerksam gehört. „Die Augen nicht verschließen, selbst wenn es unbequem ist, was wir zu

sehen bekommen“, predigt Engler. Auch fünf Projektarbeiten, in denen die Schüler der R 9c das Schicksal des jungen Haberhauffe und zeitgeschichtliche Hintergründe in Kropp beleuchten, finden Eingang in die Broschüre, zudem Recherche-Beiträge über seine Eltern, seine Schwester, die nach dem Krieg in die USA ausgewandert ist, über seine letzten, schweren Lebensjahre und die mysteriösen Umstände seiner Verhaftung in Dithmarschen. Bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 trennen sich die Eltern von Wolfgang Haberhauffe, vermutlich aufgrund von großem Druck aus ihrem Umfeld. Seine jüdische Mutter verlässt die Familie. Als der Vater 1937 stirbt, ist der Junge bereits mit vierzehn Jahren auf sich gestellt, betreut von seinem Vormund, Ernst-Theo Rohnert, Pastor und Rektor der Kropper Diakonie. Wolfgang Haberhauffe wechselt mehrfach die Schule, muss bereits früh schwer arbeiten, weil es für Halbjuden damals kaum möglich ist, eine bessere Anstellung zu finden. Anfang der 40er Jahre arbeitet er schließlich bei der Brunnenbaufirma Stade in Heide. Am frühen Neujahrsmorgen, dem 1. Januar 1943, wird Wolfgang Haberhauffe von der Heider Ordnungspolizei verhaftet und schon morgens um 8 Uhr

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Gedenktafel am Haus Pella

der Gestapo in Kiel übergeben. Warum er verhaftet wird, ist nebulös. Das Gerücht, er – als Halbjude – habe ein arisches Mädchen geschwängert, lässt sich durch die Recherchen nicht bestätigen. Zeugenaussagen sind rar. Wolfgang Haberhauffe wird nach fünf Tagen zunächst wieder entlassen, einen Monat später aber erneut in Heide verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz–Birkenau gebracht, wo er am 30. Dezember 1943 – vermutlich lungenkrank und völlig erschöpft – zu Tode kommt. Wiebke Reißig-Dwenger Fotos: Sönke Dwenger

Die Broschüre „In Gedenken an Wolfgang Haberhauffe“ ist erhältlich bei Pastor Jörn Engler in der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Telefon 04624 / 8010, info@diakonie-kropp.de


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Sabine Buck

Fröhlicher Gesang im Abschiedsgottesdienst

Abschied vom Diakoniewerk Kropp Nach fast zwölf Jahren habe ich von Ihnen Abschied genommen. Es war eine lange, sehr erfüllte Zeit, in der wir vieles gemeinsam geteilt und erlebt haben: Schönes und Schweres, Heiteres und Ernstes, Trauriges und Lustiges. Mein erster Arbeitstag im Diakoniewerk begann mit dem Sommerfest 2001. Viele von Ihnen habe ich hier zum ersten Mal wahrgenommen. Ein besonderer Höhepunkt des Festes war eine barocke Modenschau mit den Kolleginnen und Kollegen. Das sah interessant und lustig aus. So blieb es auch für mich in den nächsten Wochen spannend, Wolfgang Hauschildt, Christa Kiene und all die anderen Menschen im Diakoniewerk ganz ohne Perücke, Puder und prachtvolles Kostüm wiederzuerkennen. Genauso gern erinnere ich mich an den Spaß mit den Mitgliedern der Mitarbeitervertretung beim gemeinsamen Einüben des weihnachtlichen Theaterstücks „Die drei kleinen Sterne“. Hierbei lernten wir

uns schnell und intensiv näher kennen. Gestaunt habe ich immer wieder über Sie als Gottesdienstgemeinde, wie engagiert, fröhlich und wortreich Sie auf meine Fragen ganz persönlich geantwortet haben. Das hat Sie mir ans Herz wachsen lassen, und das ist besonders: So eine lebhafte, offenherzige Atmosphäre habe ich bisher so nur im Diakoniewerk erleben können. Sie haben mich mit Ihrem Mitgefühl und Ihrer persönlichen Anteilnahme immer wieder angerührt und reich beschenkt, so auch, als ich mit meinem vierten Kind, Maria, noch einmal schwanger geworden war und Sie dann alle lebhaftes Interesse an ihrem Wohlergehen bekundet haben. Aufregend und beglückend waren für mich auch unsere zahlreichen Freizeitunternehmungen ans Meer nach Sankt Peter oder Stralsund oder an einen schönen See. Wie viel Zeit hatten wir hier miteinander! Gern erinnere ich mich vor allem an das Wagnis unserer ersten Kirchentagsfahrt nach Bremen: Begeistert sangen

Aus der Ansprache von Pastor Jörn Engler zur Verabschiedung von Pastorin Sabine Buck im Gottesdienst am Sonntag Estomihi, den 10. Februar 2013 in der Kapelle des Diakoniewerks Kropp: „…Durch Sie, liebe Frau Buck, ist uns Gottes Wort begegnet. Es hat uns gut getan. Sie haben, so haben wir Sie erlebt,

wir Lieder in der Straßenbahn, erlebten tolle Konzertabende; aber auch beim Döneressen, beim Tanzen oder bei unserem ersten Bibliolog konnten wir uns noch einmal von ganz neuer Seite kennenlernen und vertraut miteinander werden. Ich nehme einen reichen Schatz an Erinnerungen mit, mehr, als ich hier erzählen kann. Ganz herzlich sage ich Ihnen allen Danke für das schöne, vielfach freundschaftlich geprägte Zusammenleben und für die gute Zusammenarbeit, mit der wir so manches auf die Beine stellen konnten, sowie für alle Freundlichkeit, Sympathie und Wertschätzung und die guten Wünsche, die ich von Ihnen auch in der Zeit meines Abschieds empfangen habe. Auch Ihnen wünsche ich weiterhin viele beglückende, erfüllende Begegnungen hier in Kropp sowie Gottes Segen für Ihren weiteren Weg! Ihre Sabine Buck

großen Respekt vor dem Wort. Mit Bedacht reden Sie, überlegen ganz genau, was zu sagen ist. Und dazu gehört auch, dass Sie lieber ein paar Sätze mehr sagen, als ein Wort zu wenig. Freundlich haben wir Sie erlebt und geduldig. Sie gehören nicht zu den Lauten, vielmehr zu denen, die mit Spürsinn


Stiftung Diakoniewerk Kropp

den Tönen zwischen den Zeilen auf die Schliche kommen. Mit großer Treue, mit einem hohen Maß an Aufmerksamkeit sind Sie gesegnet und haben uns bereichert... Mit Ihrem Wesen, mit Ihrem Wort haben Sie hineingesprochen, hineingewirkt in unser aller Leben. Das wissen wir ja, dass sich dadurch nicht immer schon alles gleich zum Guten wendet. Aber es wird eine Wirklichkeit um uns gelegt, die heilsam begleiten will und Wege eröffnet, die wir dann gehen können. Heute hören wir den Satz des Sonntags „Estomihi“ aus dem 31. Psalm „Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!“ Sie haben Ihre Kraft, Ihren Glauben an den bergenden Gott weitergegeben. Sie sind nicht ausgewichen, wenn Menschen ihre Seelenfüße an

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schweren Lebensbrocken wund gestoßen haben. Sondern Sie haben gesprochen davon und es bezeugt, dass die Gnade und die Liebe und die Vergebung und die Kraft Gottes ein gutes Fundament und feste Lebensmauern sind. Wir geben Ihnen das mit auf den Weg: Unseren Dank für Ihr Wirken und unsere Bitte, dass unser Gott Sie umgeben möge mit starken und bergenden Mauern, in denen wohltuendes Leben sich entfalten kann. Und dass Sie und Ihre Leute getrost stehen auf festem Grund und sich vergnügt auf den Weg machen zu lockenden Zielen. Gott segne Sie und uns! Amen“.

Wir gratulieren Dienstjubiläen 25-jähriges Dienstjubiläum Hertha Kruck · Verwaltungsangestellte Jörg Radtke · Gärtner

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Tanja Baltz aus Bergenhusen Bilanzbuchhalterin

Anne Gomse Aljona Fischer aus Norderstapel aus Rendsburg Assistentin des Theologischen Psychologin Vorstands

Sandra Höger aus Königshügel Kaufmännische Fachkraft

(ohne Bild) Steffen Ewald aus Kropp Praktikant

Marcus Klein aus Gescher Aushilfe in der IT

Agnes Kokula-Sönnichsen aus Büdelsdorf Fachärztin

Claudia Nolden aus Kropp Buchhalterin


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St. Hildegard

Perspektive Anbau Ost

Umbau

Eben Ezer

Nach einer längeren Planungs- und Genehmigungsphase haben Ende 2012 die Bauarbeiten für den Um- und Anbau des Hauses Eben Ezer mit dem Abriss des Hauses Reading begonnen. Nach dem Abbruch des traditionsreichen, baulich allerdings in die Jahre gekommenen alten Hauses Eben Ezer wurde das derzeitige Haus im Jahr

Abriss Haus Reading

Eben Ezer Lageplan

1989 eingeweiht und entsprach seinerzeit den modernen Vorstellungen der Gerontopsychiatrie. Heute leben im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss pflege- und betreuungsbedürftige Menschen in zwei geschlossenen Wohnbereichen, deren Strukturqualität nach unserem Verständnis und Anspruch einer zeitgemäßen Unterbringung in Pflegeeinrichtungen widersprechen. Aus diesem Grund wurden schon Ende 2011 erste Ideen entwickelt, um die Strukturqualität der Einrichtung Haus Eben Ezer I und II zu verbessern und zeitgemäß gestalten zu können. Zielsetzung war und ist die deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Wohnbereiche Eben Ezer I und Eben Ezer II.

Nach vielen Diskussionen konnten sich die Teilnehmer der zuständigen Projektgruppe mit den Architekten auf eine Entwurfsfassung für den Um- und Anbau einigen. Profitieren werden sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Mitarbeitenden. In jedem Wohnbereich werden fünfzehn Einzel- und fünf Doppelzimmer mit je einem eigenen Duschbad entstehen. Mittelpunkt wird ein komplett neu gestalteter, großer Wohnküchenbereich. Durch große Gläserfronten an den Neubauten wird viel Tageslicht in die Bereiche gelangen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird die Möglichkeit gegeben, ihrem teilweise hohen Bewegungsdrang nachzukommen. Direkte Zugänge in den geschützten Gartenbereich ermöglichen es den


St. Hildegard

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Bewohnerinnen und Bewohnern, zukünftig ungehindert den Außenbereich zu nutzen. Mitte des Jahres 2013 sollen die Anbauten fertiggestellt sein. Im Anschluss werden die Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude umgesetzt, sodass Anfang 2014 mit der Einweihung des neuen Hauses Eben Ezer gerechnet werden kann. Insgesamt werden rund 2.300.000 Euro in das Vorhaben investiert. Carsten Steinbrügge

Fundamentsohleschüttung für den Um- und Anbau

Gemeinsam fahren wir durchs Leben „Gemeinsam fahren wir durchs Leben“ – das stand auf der Einladung, der viele Menschen ins Haus Zoar Mitte zum Ende des letzten Jahres gefolgt waren. Unter die Gäste hatte sich auch Geschäftsführer Carsten Steinbrügge gemischt, was uns sehr gefreut hat. Nach der Begrüßung hielt Pastorin Susanne Klöpper eine sehr schöne Andacht über den gemeinsamen Weg, den wir durchs Leben gehen. Sie hatte uns dann noch einen ganz tollen Regenbogen in vielen verschiedenen Farben mitgebracht. Jede Farbe hat eine andere Bedeutung. Der Regenbogen hängt jetzt in unserem Tagesraum, und in einem kleineren Format hat ihn jeder Bewohner in seinem Zimmer.

Stapellauf

Pastorin Susanne Klöpper mit dem Regenbogen

Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin hatte ein großes Wandbild zu dem Thema dieses Nachmittags gestaltet. Alle Bewohner und Mitarbeiter finden sich darauf in Form eines Fotos wieder. In Zusammenarbeit mit Sabine Kossek und einigen Bewohnern wurden die Segel bunt bedruckt, und fertig war das Werk. Nach einem wunderbaren Kaffeeund Kuchenbüfett war an diesem Nachmittag noch ein wenig Fingerfertigkeit angesagt. Jeder, der Lust und Laune hatte, konnte aus buntem Papier kleine Papierschiffe basteln. Es wurde fleißig überlegt: Wie war das noch, damals? Aber dann, einmal begonnen, konnten manche nicht genug bekommen. Da wurde eines für Oma, Opa, Mama oder Papa gefaltet. Schön, dass auch die Kinder Spaß hatten. Noch

schnell mit dem jeweiligen Namen versehen und dann zum Stapellauf. Die kleinen Papierschiffe wurden in einem Planschbecken zu Wasser gelassen, ein tolles Bild. Viele bunte Schiffe mit all unseren Namen – eben: „Gemeinsam fahren wir durchs Leben“. Bärbel Horn

Wir fahren gemeinsam durchs Leben


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St. Hildegard

Wir gratulieren Dienstjubiläen 25-jähriges Dienstjubiläum Irma Lüdtke · Krankenpflegehelferin

10-jähriges Dienstjubiläum Maren Johannsen · Altenpflegerin Dagmar Maiwald · Pflegehelferin Frank Schmidt · Altenpfleger

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Maren Beckmann aus Kropp Pflegehelferin

Andrea Harders aus Groß Rheide Altenpflegerin

Melissa-Mariana Jeß aus Dannewerk Azubi Altenpflegehelferin

Karsten Kolster aus Kropp Azubi Altenpfleger

Svenja Ringsdorf aus Schleswig Azubi Altenpflegehelferin

Jutta Thiesen aus Hüsby Azubi Altenpflegerin

(ohne Bild) Tanja Wedemann aus Kropp Azubi Altenpflegerin


St. Ansgar

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Bewohnerinnen und Bewohner beim Mittagessen im großen Speisesaal

Aus Salem WG und Bethesda WG wird Haus Patmos Am 29./30. und 31. Oktober 2012 zogen die Bewohnerinnen und Bewohner der Salem-Wohngemeinschaft und der Bethesda-Wohngemeinschaft ins frisch renovierte Haus Patmos. Dieser Umzug war lange zuvor geplant und organisiert. Zahlreiche Zimmer mussten eingerichtet, Kartons ausgepackt und persönliche Dinge neu eingeräumt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben das sehr gut bewältigt. Sie bewiesen Geduld, wenn es darum ging, auf Unterstützung durch einen Mitarbeiter oder Handwerker zu warten. Diese waren alle gleichzeitig und unermüdlich bis zu zehn Stunden täglich im Dienst und damit beschäftigt, allen die Hilfe zukommen zu lassen, die benötigt wurde. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle gilt noch einmal den Handwerkern, die den ganzen Tag von einem Ort zum anderen gerufen wurden, um ihre Dienste zu leisten und dort mit anzupacken, wo Hilfe gebraucht wurde. Sogar einige ehrenamtlich tätige Frauen kamen und halfen den Bewohnerinnen und Bewohnern beim

Auspacken und Einsortieren. Auch diesen Frauen möchten wir im Namen aller herzlich danken. Ohne sie hätten wir das nicht so gut geschafft, und es hätte noch länger gedauert, bis alles an Ort und Stelle gewesen wäre. Nachdem wir dann alles so einigermaßen eingerichtet, ausgepackt und verstaut hatten, konnten wir uns langsam an das große Haus mit den neuen Räumen gewöhnen. Anfänglich war das für manche Bewohnerinnen und Bewohner eine Herausforderung, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. In jedem Stockwerk gibt es nun ein Dienstzimmer, eine Küche und andere Gemeinschaftsräume, die jeder nutzen kann. Die Anzahl der Bäder hat sich ebenfalls vergrößert, und auch die Zimmer sind geräumiger als die vorherigen. Mit ihren - im Vergleich zu vorher - größeren Zimmern und meist barrierefreien Bädern sind die meisten sehr zufrieden, da sie nicht mehr so beengt leben und hier weniger Sturzgefahr besteht. Inzwischen finden auch wieder Beschäftigungsangebote innerhalb des Hauses statt, wie zum Beispiel eine Kochgruppe mit Bärbel Jöns, Mal- und Bastelangebote im

Ergo-Raum sowie begleitete Einkäufe und Spaziergänge mit Harald Plöthner oder gymnastische Übungen im Speisesaal mit Mitarbeitenden. Auch ehrenamtlich tätige Frauen (Elke Krohne, Sabine Reike und Susanne Wegner) besuchen regelmäßig die Bewohnerinnen und Bewohner, um mit ihnen zu spielen, einkaufen zu gehen oder sie nach draußen zu begleiten. Unterstützt werden sie noch durch Helga Jöns und Sylvia Sander, die zu unseren treusten „Arztbegleiterinnen“ zählen. Demnächst erhalten wir zusätzlich regelmäßig Besuch von Ilona Krause, die mit ihrem ausgebildeten Therapiehund einen Teil der Bewohnerinnen und Bewohner aufsuchen und sich mit ihnen beschäftigen wird. Die Mitarbeitenden haben sich mittlerweile auch an das neue Haus gewöhnt. Viele Arbeitsabläufe mussten überdacht und verändert werden. Sehr viel Zeit wird täglich benötigt für Fahrten mit Bewohnerinnen und Bewohnern zur Therapie, zu Ärzten, zum Einkaufen, zur Verwaltung und nach Eben Ezer. Diesbezüglich sind wir froh und dankbar für unseren

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St. Ansgar

Fahrdienst (Frank Hansen, Friedhelm Pfeiler, Kim-Oliver) sowie für alle Mitarbeitenden, die bereit sind, mit ihrem Privatfahrzeug diese Fahrten zu übernehmen. Anfangs gab es im Haus noch einige Probleme (Computer, Telefon, Wasserschaden), aber dank den Mitarbeitern der IT-Abteilung, der Technischen Leitung sowie allen Handwerkern mit ihrer Hilfe und Geduld haben wir auch das gemeistert. Nun, wo der „Alltag“ Einzug gehalten hat, blicken wir auf viele Wochen mit Lärm, Stress und neuen Abläufen zurück und hoffen, dass wir wieder Kraft schöpfen und miteinander das Leben für unsere Bewohnerinnen und Bewohner so gestalten können, wie sie es sich wünschen. Wir sind dabei, langsam zusammenzuwachsen und

Rosemarie Sievers, Roswitha Kleinle und Hildegard Illinger bei der Kochgruppe

haben uns „eingewöhnt“. Wir haben das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Eine Bewohnerin hätte dies neulich bei einem Gespräch nicht treffender sagen können: „Wir leben

nun in einem großen Haus, ähnlich wie in einem Schloss!“ Heike Bartelsen

Vorstellung Es stellt sich vor

Inge Hinrichsen

Ich bin Inge Hinrichsen und seit dem 1. Februar 2003 in der Stiftung Diakoniewerk Kropp tätig. Bevor ich im Jahre 2008 mit der Leitungstätigkeit in dem Wohnheim Zoar I begonnen habe, habe ich dort als Krankenschwester und stellvertretende Leitung gearbeitet. Am 1. Dezember 2012 habe ich, zusätzlich zur Leitung des Wohnheims Zoar I, die Leitung der Wohnheime Hebron I und II der St. Ansgar gGmbH übernommen. Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester habe ich zunächst in den Bereichen der Inneren Medizin und Interdisziplinären Medizin gearbeitet und verschiedene Weiterbildungen absolviert. Danach habe ich viele Jahre einen großen Bereich der orthopädischen Rehabilitation an der Ostsee geleitet.

In meiner Zeit in Kropp habe ich einige fachbezogene Weiterbildungen, wie die Sozialpsychiatrische Zusatzausbildung für Rehabilitation (SPZA), ProDeMa Deeskalationstrainerin, Workshops der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) und Erfahrungsfokussierte Beratung (EfB), absolviert. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als Gesamtleitung für Hebron und Zoar I, des Weiteren auf die Arbeit als Deeskalationstrainerin und kollegiale Ersthelferin und darauf, die spannenden und kontinuierlichen Veränderungen der Eingliederungshilfe, die Prozesse und Qualitätsentwicklung durch meine fachliche Kompetenz zu steuern und zu begleiten. Auf diesem Wege bedanke ich mich bei allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen, vor allem bei den Kollegen von Zoar I für die letzten zehn Jahre und bei den Kollegen in Hebron, die mich so herzlich und vertrauensvoll aufgenommen haben. Inge Hinrichsen


St. Ansgar

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Wir gratulieren Dienstjubiläen 25-jähriges Dienstjubiläum Marianne Peifer · Krankenpflegehelferin

10-jähriges Dienstjubiläum Inge Hinrichsen · Krankenschwester

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

(ohne Bild) Natascha Dreßler aus Kropp sozialpädg. Assistentin Verena Bergens aus Kropp Krankenschwester

José Luis Hernández Sánchez aus Kiel Erzieher

Ronja Jeß aus Meggerdorf sozialpädg. Assistentin

unter uns gesagt... Vorschau & Termine • K.I.S. "Kropper Info Schau" vom 26. bis 28. April 2013 St. Hildegard präsentiert sich dort mit einem eigenen Stand

• KIC "Kropp in Conert" Die neuen Termine Curtis in Memphis – Elvis reloaded · 20. April 2013 · 19:30 Uhr im Haus Kana Abi Wallenstein · 8. Juni 2013 · 19:30 Uhr im Haus Kana

• "Sommerfest in Kropp" am 15. Juni 2013 Mit großem Open-Air-Gottesdienst


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St. Martin

Barbara Rogasch und Susanne Reen

Tanzen in der Cafeteria

Rosenmontag in St. Martin

Tanztee in St. Martin

Karneval in Norddeutschland? Als ich vorsichtig in unserem Haus anfragte, stieß ich nicht auf großes Interesse. Ich wagte es trotzdem. Auch hier im Norden entkommt man nicht dem Trubel, und einige unserer Bewohner kommen aus Nordrhein-Westfalen, wo unter anderem Hochburgen dieser verrückten „5. Jahreszeit“ sind. Also: Prosecco gekauft, Knabbersachen und Luftschlangen auf den Tischen verteilt, bunte Hütchen dazugelegt und abgewartet – und als ich die Bewohner zu einer „Überraschung“ einlud, war doch Begeisterung da. Fast jeder setzte sich spontan ein Hütchen auf. Wir haben lustige Karnevalsgeschichten gehört und natürlich gesungen, was die Kehle hergab. Als dann der Prosecco geköpft wurde, kam noch mehr Stimmung in die fröhliche Runde. Wir sind uns alle einig: Auch wir kühlen Norddeutschen können Karneval feiern!

Und wieder einmal hatten wir zu einem unserer sehr beliebten Tanztees eingeladen, und viele tanzfreudige Bewohner und Angehörige waren dieser Einladung gerne gefolgt. Diesmal war die Veranstaltung karnevalsmäßig ausgelegt: Faschingsdekoration, selbstgebackene Muffins und Krapfen gehörten dazu. Nachdem sich alle ausreichend gestärkt und ausgiebig geklönt hatten und die Stimmungsmusik erklang, belebte sich die Tanzfläche. Es wurde geschwoft, geschunkelt, geklatscht und mitgesungen. Wir alle hatten viel Spaß. Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen: eine Modenschau und im Mai wieder ein Tanztee mit den fröhlichen „Küstenschwalben“ und ihrer flotten Musik. Susanne Reen

Susanne Reen

Wir gratulieren Dienstjubiläen

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

10-jähriges Dienstjubiläum Antje Ceglars · Hauspflegerin Silke Halbeck · Altenpflegerin Petra Heusel · Altenpflegehelferin Thomas Hüfner · Altenpfleger Rolf Lorenzen · Altenpfleger Ingelore Selle · Hauspflegerin Barbara Wodi · Schwesternhelferin

Antje David aus Selk Altenpflegerin

Evelin Hinz aus Lindau Krankenschwester

(ohne Bild) Alexander Speth aus Waabs · Azubi Altenpfleger


St. Elisabeth

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Durch den Freundeskreis organisierte Veranstaltungen im Feierabendhaus

Feierabend für den Freundeskreis Der Verein „Freundeskreis Feierabendhaus e.V.“ hat sich zum 31. Dezember 2012 aufgelöst. Im wahrsten Sinne des Wortes ist für den Verein – „Feierabend“! Die Gründe für die Auflösung sind personell bedingt. Es war nicht mehr möglich, alle Vorstandsposten im Verein zu besetzen. Nach vielen Jahren intensiver Mitarbeit haben die drei Beisitzerinnen den Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. Eine Nachfolgebesetzung war trotz erheblicher Bemühungen nicht möglich. Hinzu kommen eine sehr geringe Mitgliederzahl und hohes Durchschnittsalter der Mitglieder. Es hat sich insofern gezeigt, was heute auch an vielen anderen Stellen zu erleben ist: Die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, kann und muss immer seltener über die Vereinsform organisiert werden. Bei einem gemüt-

Schleifahrt 2010

lichen letzten Zusammensein der ehemaligen Vereinsmitglieder brachte dies der Theologische Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Pastor Jörn Engler, ebenfalls mit seinen Dankesworten zum Ausdruck: „Gott sei Dank werden wir uns auch in Zukunft über engagierte Menschen freuen können, die unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Feierabendhaus begleiten. Dies war das Ziel des Vereins, und dies Ziel werden wir auch künftig unterstützen.“ Soweit der informelle Teil. Über viele Jahre, besser Jahrzehnte, hat sich der Verein um das Wohl der Bewohner des Feierabendhauses gekümmert. Insbesondere nach 1998, als die Stiftung Diakoniewerk Kropp die Geschäftsführung übernommen hat, hat der langjährige Vorsitzende, Hans-Werner Jürgensen, den Verein mit hohem persönlichem Einsatz geführt. Sein Leitsatz „Zuwendung ist die beste Medizin“ hat die Arbeit des Freundeskreises bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben stets geleitet. Der von ihm ins Leben gerufene Helferkreis hat über viele Jahre mit Besuchsdienst, Einkäufen, Spaziergängen mit einzelnen Bewohnern und vielen anderen notwendigen Dingen einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Ergänzend hat der Freundeskreis bei wesentlichen materiellen Anschaffungen finanzielle

Bewohnerausflug mit dem Freundeskreis

Hilfe leisten können. An besondere Betreuungsmaßnahmen in den letzten Jahren sei hier erinnert: Rapsblütenfahrt im Mai, Schleidampferfahrt nach Missunde, diverse Lichtbildervorträge, Operettenauftritt des Landestheaters, Vorlesen, Märchen erzählen, Musikdarbietungen und vieles mehr. Immer war es uns wichtig, dass die Bewohner im Mittelpunkt der Betreuung und Unterhaltung standen. In der Zukunft wird ein Helferkreis die Belange des Freundeskreises wahrnehmen. Thomas Zahrnt (1. Vorsitzender bis 31. Dez. 2012)


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St. Elisabeth

Neue Teamleitung in der Diakonie-Sozialstation Satrup Mein Name ist Dörte Selonke, und ich bin seit Oktober 2012 Teamleitung der Diakonie-Sozialstation Satrup. Ich bin 46 Jahre alt, lebe mit meinen beiden Söhnen in Struxdorf. Als gelernte Arzthelferin habe ich zehn Jahre in Nordfriesland gearbeitet. Es folgten nach den Geburten meiner Söhne 1992 und 1996 zehn Jahre Elternzeit. Seit 2002 arbeite ich in der Ambulanten Pflege St. Elisabeth in Schleswig. Dort begann ich 2009 meine Ausbildung zur Altenpflegerin, die ich 2012 mit dem Examen erfolgreich beendete. In meiner Freizeit stricke ich gerne, gehe laufen und habe seit Neustem mit Yoga angefangen. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben in Satrup und auf die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen sowie den Kunden

unseres Pflegedienstes. Wer unsere Diakonie-Sozialstation noch nicht kennt: Sie liegt im Herzen von Angeln direkt in Satrup. Das Team besteht aus zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Aufgabengebiet erstreckt sich über die Bereiche grundpflegerische Tätigkeiten, häusliche Krankenpflege, Beratung der Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sowie der hauswirtschaftlichen Versorgung. Neu hinzugekommen sind seit dem 1. Januar 2013 durch das Pflegeneuausrichtungsgesetz auch gezielte häusliche Betreuungsleistungen. Insbesondere demenziell erkrankte Menschen erhalten somit gezielte Hilfen, zum Beispiel Unterstützung bei der Alltagsgestaltung, Hilfen zur Orientierung oder zur Aufrechterhaltung sozialer Kontakte. Das können die Entwicklung oder Aufrechterhaltung einer Tages-

struktur, die bedürfnisgerechte Beschäftigung oder Spaziergänge in der näheren Umgebung sein. Seit Februar 2013 bieten wir auch einen Bastelnachmittag mit anschließendem Kaffeetrinken und gemütlichem Klönschnack an. Wir freuen uns über jeden Besucher – ob an diesem Nachmittag oder an einem anderen Wochentag. Dörte Selonke

Wir gratulieren Dienstjubiläen 10-jähriges Dienstjubiläum Ingrid Dittrich · Raumpflegerin Christel Rühmann · Altenpflegerin

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

(ohne Bild) Tanja Gabriel aus Kropp Altenpflegerin Nicole Peetz aus Jagel Altenpflegerin

Susanne Thomsen aus Schuby Haus-u. Familienpflegerin

Kimberly Wittern aus Dannewerk Haus-u. Familienpflegerin

Monika Neumann aus Kropp Pflegehelferin


St. Benedikt

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Seniorenwohnungen „Zum Öhr”

Wir sind die Neuen Das Pflegeheim „Zum Öhr” stellt sich vor Im Schleswiger Stadtteil Friedrichsberg gibt es kaum jemanden, der das „Öhr“ nicht kennt. Nicht ganz schmucklos liegt unsere Anlage seit fünfunddreißig Jahren versteckt in einem Winkel Friedrichsbergs, der „Zum Öhr“ heißt. So heißt auch unser Pflegeheim, das vor allem mit seinen großzügigen Zimmern und Balkonen und seiner Parkanlage punktet. Zweiunddreißig Mitarbeiter sind hier angestellt. Zusätzlich zur stationären Pflege bietet das Pflegeheim „Zum Öhr“ Kurzzeitpflege an. Insgesamt haben wir fünfundfünfzig Plätze. Seit dem 1. Juli 2012 gehören wir, gemeinsam mit dem Alten- und Pflegeheim „Am Rathausmarkt“, zur St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gemeinnützige GmbH. Für die Schleswiger sind auch die zweiundsechzig Seniorenwohnungen ein Geheimtipp. Sie sind heißbegehrt und liegen direkt neben dem Pflegeheim. Mit einem Hausnotruf sind die Mieter mit einem Pflegedienst ver-

bunden. Wer eine der schönen Wohnungen mit Balkon oder Loggia bekommt, ist ein Glückspilz. Wohl kaum kann man angenehmer wohnen, mit Blick auf viel Grün und Einkaufsmöglichkeiten in fußläufiger Nähe. Einige Mieter pflegen die Grünanlagen und helfen bei Festvorbereitungen. Wer mag, kann in Gemeinschaft essen und an den Aktivitäten teilnehmen, die das Pflegeheim bietet. Und das sind nicht wenige. Es gibt Seniorengymnastik, ein Zauberer animiert die Bewohner zu Aktionen, es wird mit der „WII“ gekegelt, es wird gebastelt und Handarbeit gemacht. Der Weihnachtsbasar im großen Saal hat Tradition. Menschen mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz werden speziell betreut. Schüler kommen regelmäßig und gehen mit den Bewohnern spazieren. Einmal in der Woche wird der Wochenmarkt besucht, um nur ein paar Aktivitäten zu nennen. Einrichtungsleiter im Hause ist Jörg von der Wehl. Der Betriebswirt kann

nicht von sich behaupten, er führe seit zehn Jahren ein starres Bürodasein. Virtuos managt er sein Tagesgeschäft. Langeweile ist ihm fremd. Entscheidungen schiebt er nicht auf die lange Bank. Im Büro wird er von Stefanie Steup unterstützt. Gemeinsam flechten sie nun die verwaltungstechnischen Veränderungen in die vorhandenen Strukturen ein. Wolfgang Brosowski kennt das Haus seit zweiundzwanzig Jahren und trägt als Pflegedienstleitung im „Öhr“ die pflegefachliche Verantwortung. St. Benedikt heißen wir nun. Die Schleswiger werden sich daran gewöhnen. Wir freuen uns auf die Veränderungen und Verschönerungen, die uns durch die kommenden Bau- und Umbauvorhaben ins Haus stehen. So wird das „Öhr“ seinen Platz in Friedrichsberg auch zukünftig behaupten können. Stefanie Steup / Jörg von der Wehl


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St. Benedikt

Festliche Einweihungsfeier

Neues Bewohnerzimmer am Rathausmarkt

Erweiterung Pflegeheim „Am Rathausmarkt” Nur wenige Monate nach der Übernahme der ehemaligen Senioreneinrichtungen der Stadt Schleswig durch die St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gemeinnützige GmbH sind die ersten notwendigen baulichen und strukturellen Veränderungen abgeschlossen. Das Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ wurde um zwölf auf jetzt dreiunddreißig Plätze erweitert. Aufgrund sehr konstruktiver, ziel- und ergebnisorien-

Bewohnerfürsprecherin Anita Vollertsen

tierter Gespräche mit der Heimaufsicht, dem zuständigen Sozialhilfeträger und den Pflegekassen konnte dieses Umbauprojekt sehr schnell umgesetzt werden. Großen Dank verdienen hierfür insbesondere unsere Technische Abteilung und alle Mitarbeitenden vor Ort, die sowohl die Veränderungen als auch die Belastungen während der Bauphase souverän mitgetragen und somit zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Und scheinbar wurde vieles richtig gemacht, was auch die Tatsache zeigt, dass die dreiunddreißig Plätze schon nach zwei Wochen belegt bzw. reserviert waren. Im Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ finden sich nach der Fertigstellung nun somit dreiunddreißig moderne Einzelzimmer mit eigenem Bad. Die Einrichtung verfügt mit der Fertigstellung über eine gute Strukturqualität, die den gegenwärtigen konzeptionellen Entwicklungen in der Altenpflege entsprechen und die sehr gute Arbeit aller Mitarbeitenden ergänzt. Ins-

gesamt wurden rund 300.000 Euro in die Verbesserung der Strukturqualität investiert. Neben der vollstationären Pflege besteht nun seit dem 1. Februar 2013 auch am Rathausmarkt die Möglichkeit, pflege- und betreuungsbedürftige Personen im Rahmen der Kurzzeitpflege aufzunehmen. Am 13. März 2013 wurden die neuen Räumlichkeiten eingeweiht und die neuen Bewohner herzlich begrüßt. Nach den Begrüßungsworten durch den Geschäftsführer, Carsten Steinbrügge, hielt Pastorin Claudia Zabel eine feierliche Andacht. Es folgten einige Grußworte, eine festliche Kaffee- und Kuchentafel sowie Besichtigungsmöglichkeiten für die zahlreichen Besucher. Carsten Steinbrügge

Auf gute Zusammenarbeit! Seit 1976 gibt es in Schleswig das Pflegeheim und seit 1978 das Wohnheim „Zum Öhr“. Und genau so lange gibt es dort auch Pastor Norbert Wilckens. „Seit 1978 findet jeden Mittwoch eine Andacht statt!“, sagt Norbert Wilckens nicht ganz ohne Stolz über diese bemerkenswerte Kontinuität.

Der Pastor der Kirchengemeinde Friedrichsberg, der schon genauso lange in der Gemeinde lebt und arbeitet, wie es das Haus gibt, gestaltet diese Andachten im Wechsel mit mehreren Kollegen. Er selber ist aber der Hauptansprechpartner, wenn es um das seelsorgerliche Angebot im Hause geht. So hat er auch die

wechselvolle Geschichte des Hauses miterlebt und begleitet. „Zuerst war alles neu und modern, aber später hat es dann nur wenig Veränderungen gegeben“, sagt er. Die Vier- bis SechsBettzimmer wurden abgeschafft, und zur Westseite sind irgendwann mal Balkone angebaut worden, aber das war es dann seiner Wahrnehmung


St. Benedikt

nach auch. Gegenüber manch anderer Einrichtung hat das Heim „Zum Öhr“ den entscheidenden Standortvorteil: eine großartige Lage und ein schönes Gelände, auf dem man auch bei eingeschränkter Beweglichkeit seinen Spaziergang machen kann. Sportplätze liegen in direkter Nachbarschaft und wirken belebend, denn da ist immer was los. Einkaufsmöglichkeiten finden sich in unmittelbarer Nähe. „Das ‚Öhr’ war schon immer gut ins Leben eingebunden“, sagt Norbert Wilckens und zählt auf, welche Berührungen es allein mit der Kirchengemeinde gegeben hat und heute noch gibt. Bezirkshelferinnen besuchen Bewohner. Früher wurden sogar Gemeindefeste auf dem Heimgelände gefeiert. Abendmahl im Rahmen der Andacht und auch in den Zimmern, wenn jemand nicht herunterkommen kann, gibt es regelmäßig. Und wenn jemand im Haus verstirbt, nehmen Bewohner und Mitarbeitende gemeinsam bei einer Aussegnung Abschied. Manchmal kommen Bewohner zum Gottesdienst in die Friedenskirche, oder sie werden zum Seniorennachmittag abgeholt. „Es ist ein gutes Miteinander. Das Heim gehört zu unserer Gemeinde dazu.“

Überwiegend hat Norbert Wilckens bei seinen Besuchen natürlich Kontakt mit den Bewohnern und Mietern im Haus, aber auch Gespräche mit den Mitarbeitenden ergeben sich ganz zwanglos. „Man bekommt schon einiges mit, was die Menschen bewegt“, sagt der Pastor. Dazu gehören natürlich auch die vielen Fragen und die Ungewissheiten im Zusammenhang mit dem Trägerwechsel von der Stadt Schleswig hin zur Stiftung Diakoniewerk Kropp und schließlich in die St. Benedikt gGmbH. Neu ist für Pastor Wilckens seitdem die Mitgliedschaft im Beirat der St. Benedikt, in dem die Belange der beiden Einrichtungen „Zum Öhr“ und „Am Rathausmarkt“ beraten werden. „Dort verstehe ich mich vor allem als Multiplikator in zwei Richtungen: zum einen aus den Häusern heraus in den Beirat, aber auch aus dem Beirat hinein in die Gemeinde“, sagt Norbert Wilckens. „Immer wieder verselbständigen sich aufgeschnappte Halbinformationen. Da kann ich dann Dinge richtigstellen“. Was wünscht sich Norbert Wilckens vom neuen Träger? In all den Jahren, in denen er im Heim „Zum Öhr“ nun schon ein- und ausgeht, hat er vor allem einen Eindruck gewonnen: Wenn etwas nur verwaltet wird, passiert

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende (ohne Bild) Cynthia Freimark aus Jagel Altenpflegerin Katrin Göttel aus Owschlag Altenpflegerin Tanja Matthiesen aus Schleswig Betreuungskraft

Jennifer Meier aus Kropp Altenpflegerin

Stefanie Steup aus Schleswig Verwaltungskraft

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Pastor Norbert Wilckens

nichts! Es braucht jemanden, der vor Ort ist, der einen Blick auf die Menschen und das Haus hat und der sich kümmert. Genauso erlebt er es zurzeit. „Diese gut begonnene Zusammenarbeit möchte ich gerne intensivieren und auf stabile Füße stellen“, sagt Norbert Wilckens. Claudia Zabel


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Hesterberg & Stadtfeld

Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Der Neubau in der Suadicanistraße

Richtfest in der Suadicanistraße Am 29. Januar 2013 wurde in der Suadicanistraße Richtfest gefeiert. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt. Die Feierlichkeit begann mit einem Grußwort des Theologischen Vorstandes der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Pastor Jörn Engler, und der nachgeholten Grundsteinlegung. Diese wurde, wie schon der Spatenstich, von Andre Seiffert, einem zukünftigen Bewohner der Suadicanistraße, und dem Geschäftsführer der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH, Sven Roßmann, vorgenommen. Anschließend versammelten sich alle Anwesenden vor dem Neubau, um sich den vom Zimmermann feierlich vorgetragenen Richt-

Begrüßung durch Vorstand und Geschäftsführer

spruch anzuhören. Nach den Worten des Zimmermanns wurde die Richtkrone mit einem Kran in luftige Höhe über den Neubau gezogen. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung begaben sich die Anwesenden zu einem Imbiss in den Neubau. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner nutzten die Gelegenheit, um sich ihre zukünftigen Zimmer im Rohbau anzusehen. Die übrigen Gäste zeigten sich sehr interessiert an dem Neubau und stellten viele Fragen zur konzeptionellen Ausrichtung. Nach circa zwei Stunden ging eine rundum gelungene Veranstaltung zu Ende. Für die Dekoration der Räumlichkeiten

bedanke ich mich besonders herzlich bei meinen Kolleginnen Jutta Berg und Karin Peters, die wieder einmal mit viel Liebe zum Detail eine tolle Atmosphäre für die Gäste geschaffen hatten. Außerdem bedanke ich mich bei der Diakonie-Service-Kropp GmbH für die hervorragende Bewirtung an diesem Nachmittag. Sicherlich wird noch die eine oder andere Feierlichkeit rund um den Neubau in der Suadicanistraße folgen, auf die wir uns schon jetzt sehr freuen. Stephan Carstensen

Der Grundstein wurde auch noch gelegt


St. Christian

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Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski, Pflegedienstleiterin Jekaterina Diz und Hospizkoordinatorin Andrea Schacht nehmen den Spendenscheck von Rechtsanwalt Johannes Lindemann in Empfang

Große Geste: „Hans-Uwe-Carstens-Stiftung” spendet 10.000 Euro für St. Christian Eine ganz große Geste der Unterstützung der diakonischen Angebote von St. Christian auf Eiderstedt wurde uns am Jahresende 2012 zuteil: Völlig überraschend setzte uns der in Garding ansässige Rechtsanwalt und Notar Johannes Lindemann in seiner Funktion als einer der beiden Stiftungsvorstände darüber in Kenntnis, dass seine gemeinnützige Stiftung 10.000 E (!) an unsere Tochtergesellschaft auf Eiderstedt spenden werde. Die „Hans-Uwe-Carstens-Stiftung“ mit Sitz in Husum wurde im Jahr 2007 rechtsfähig als Stiftung anerkannt und mit dem Zweck gegründet, die „Beschaffung von Mitteln zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, öffentliches Gesundheitswesen, Sport und Unterstützung hilfsbedürftiger Personen“ zu unterstützen. Deutlich im Vordergrund der Stiftungsarbeit stehen dabei regionale Einrichtungen und Angebote im Raum Husum und Umgebung. Als Stiftungsvorstand fungieren zur Wahrung dieses Stiftungszwecks

gemäß der Stiftungssatzung stets ein Rechtsanwalt und ein Steuerberater. Der Stiftungsvorstand besteht derzeit aus dem bereits oben erwähnten Rechtsanwalt und Notar Johannes Lindemann aus Garding sowie dem Steuerberater Hans Andresen aus Garding. Am 11. Februar 2013 fand im MartjeFlohrs-Haus in Garding die offizielle Übergabe des Spendenschecks statt. Im Rahmen einer gemütlichen Kaffeetafel inmitten einer der vier Hausgemeinschaften der Einrichtung nahmen stellvertretend für die St. Christian gGmbH Jekaterina Diz (Pflegedienstleitung Martje-FlohrsHaus und Marienstift), Andrea Schacht (Koordinatorin Hospizdienst Eiderstedt) und Jan Podgorski (Geschäftsbereichsleiter) den symbolischen Spendenscheck von Johannes Lindemann entgegen. „Jede Zuwendung, gleich welcher Höhe, ist niemals eine Selbstverständlichkeit und stets ein Ausdruck der besonderen Wertschätzung. Aber eine Spende in dieser Größenordnung ist wahrlich etwas ganz Besonderes und

ein sehr großer Vertrauensbeweis in unsere tägliche Arbeit hier auf Eiderstedt“, stellte Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski heraus. „Diesem Vertrauen möchten wir unbedingt Rechnung tragen und werden Johannes Lindemann darüber berichten, wofür wir die Spenden eingesetzt haben“, ergänzte Koordinatorin Andrea Schacht vom Hospizdienst Eiderstedt, deren Arbeit durch diese Spende ebenfalls große Unterstützung erfährt. „Es ist schön zu erfahren, dass es in Zeiten immer enger werdender Rahmenbedingungen noch Menschen gibt, die die Strahlkraft und Wichtigkeit unserer täglichen Arbeit sehen und anerkennen,“ schloss Jekaterina Diz die Gedanken zu dieser wunderbaren Geste. Vielen Dank und Ihnen Gottes Segen, werter Johannes Lindemann und Hans Andresen, für diese großzügige Zuwendung. Jan Podgorski


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St. Christian

Inklusion ist wirklich mehr als nur ein Modewort – wir leben sie

Schon seit längerer Zeit arbeiten wir vom Marienstift in Garding immer wieder gerne mit unseren Nachbarn vom evangelischen Kindergarten der Kirchengemeinde zusammen. Das gemeinsame Feiern von Festen gehört schon lange selbstverständlich dazu. Jetzt aber haben wir auch Gelegenheit, am Kindergarten-Projekt „Ernährungsforscher werden wir…!“ teilzunehmen. Ingo Davids, der im Marienstift wohnt, darf mit auf den Bauernhof fahren und zusammen mit den Kindern entdecken, wo und wie unsere Nahrungsmittel angebaut und geerntet werden und was man daraus alles machen kann. Im Folgenden erzählt Helga Conrad, Leiterin des evangelischen Kindergartens, von einer Begebenheit, die man wohl als gelebte und geglückte Inklusionserfahrung bezeichnen kann: Ingo aus dem benachbarten Marienstift kommt dazu, um an unserem Projekt teilzunehmen. Sicherheitsfragen und entsprechende Regeln werden besprochen. Zwei Kinder weinen; sie haben Angst vor Ingo, einem Menschen, der sich anders verhält, als sie das

So macht man Bratkartoffeln

Ingo (vorne) und Leon bei der Kartoffelernte

üblicherweise von Erwachsenen kennen. Und das, obwohl beide Einrichtungen seit Jahren gute Kontakte pflegen, die Schulkinder bei den Bewohnern zu Mittag essen und sämtliche Feste miteinander gefeiert werden und immer wieder gegenseitige Besuche stattfinden. Für Leon scheint nun das Erlebnis auf dem Bauernhof verdorben zu sein. Am nächsten Morgen berichtet die Mutter neben dem traurigen Kind, dass er nicht mit möchte, weil Ingo dabei ist und er Angst vor ihm habe. Wir drücken unser Verständnis für die Ängste aus, bitten sie aber, diese nicht zu verstärken. Auch die Mutter möchte das nicht und betont, dass sie ihrem Kind versucht zu erklären, dass es durch die Widrigkeiten des Lebens, zum Beispiel Krankheit oder

Unfall, zu solchen Veränderungen der Persönlichkeit kommen kann. Leon fährt mit. Auf dem Bauernhof angekommen, dreht er Ingo, der neben ihm sitzt, den Rücken zu. Er ist zutiefst angespannt, ein paar Tränen kullern. Die Kinder sind in drei Gruppen aufgeteilt: Rot, Gelb und Grün. Ingo gehört zu Leons Gruppe, denn er hat auch ein rotes Cappy auf, das weiß und sieht er. Dann verlässt seine, die „rote Gruppe“, den gemeinsamen Treffpunkt und macht sich mit Schubkarren und Spaten ausgestattet auf den Weg zur Kartoffelernte. Es dauert keine zehn Minuten, da werden Leon und Ingo zum Team. Wenig später reicht Leon spontan an Ingo die gepflückte Petersilie zum Kosten weiter. Zum Waschen der Kartoffeln und Reinigen der Gummistiefel kehren wir zurück in die Milchkammer beim Stall. Plötzlich kommt Leon aufgeregt auf mich zu: „Wo ist Ingo?“ Es gehört zu einer guten Tradition unseres Kindergartens, dass wir aufeinander achtgeben, und ein Mitglied der „roten Gruppe“ scheint zu fehlen. Für einen Augenblick war Ingo kurz zu den Schweinen gegangen und aus der Stallgasse verschwunden, sodass Leon ihn nicht mehr sehen konnte. Ingo ist angekommen, gehört nun doch dazu, nach weniger als einer halben Stunde. Im weiteren Verlauf werden aus der Ernte Back-


St. Christian

ofenkartoffeln zubereitet. Leon reicht Ingo Kartoffeln an, arbeitet entspannt neben ihm, und auf der Treckerfahrt sind beide in ein reges Gespräch vertieft, so berichten es die begleitenden Helfer. Ist Inklusion ein Modewort? Inklusion kann hier und heute geschehen, wenn wir uns gegenseitig achten und ernst zu nehmen lernen. Inklusion ist, wenn alle dabei sein dürfen!

„Es ist normal, verschieden zu sein“, das ist unser Leitsatz als evangelische Kindertageseinrichtung, und wir versuchen, ihn auch in dem Projekt „Ernährungsforscher werden wir…“ zu leben. Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass Inklusion auch heißt, dranzubleiben und nicht beim kleinsten Widerstand schon aufzugeben. Und die Geschichte geht weiter! Als

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der kleine Leon fünf Tage später Geburtstag hat und den in seiner Kindergartengruppe feiert, sagt er: „Ingo soll aber auch kommen. Den lade ich auch ein!“ Und so passiert es dann auch. Ingo gehört für Leon jetzt dazu! Helga Conrad / Claudia Zabel

Pastorenkonvent im Martje-Flohrs-Haus Das neue Jahr startete im MartjeFlohrs-Haus gleich mit dem Besuch einer größeren Gästegruppe. Am 16. Januar 2013 trafen sich die Mitglieder des Pastorenkonvents Süd des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Nordfriesland unter dem Vorsitz von Propst Jürgen Jessen-Thiesen in unserer Gardinger Einrichtung. Auf Einladung des für Eiderstedt zuständigen Geschäftsbereichsleiters, Jan Podgorski, trat der Konvent aus dem südlichen Kirchenkreisgebiet in dem 2010 errichteten Haus zusammen, um sich aus erster Hand über die Entwicklungen im Bereich der Altenpflege und Demenzbetreuung im Allgemeinen sowie über die diakonischen Altenund Pflegeangebote auf Eiderstedt im Speziellen zu informieren. Nach einer gemeinsamen Andacht und der Begrüßung durch den Propst Jessen-Thiesen sowie den Geschäftsführer der St. Christian gGmbH, Ralf Taubenheim, begannen die Fachvorträge: Die Einleitung übernahm Ralf Taubenheim, der über den Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp sowie die Personalsituation, das allgemeine Geschehen und die Rahmenbedingungen auf dem „Pflegemarkt“ referierte. Welche diakonischen Angebote die St. Christian gGmbH auf Eiderstedt

im Einzelnen vorhält, war Inhalt des Vortrags von Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski. Er stellte im Detail die ambulanten und stationären Versorgungsformen im Bereich der Altenhilfe vor und brachte die Besonderheiten des Marienstifts für behinderte Menschen sowie des ambulanten Hospizdienstes für schwerstkranke und sterbende Menschen näher. Pflegedirektor Hans Kiene schloss mit seinem Vortrag darüber an, welche Herausforderungen sich für die Pflegeangebote im Alltag stellen und welche externen behördlichen Prüfinstanzen sowie Gesetzgebungen die tägliche Arbeit flankieren. Darüber hinaus stellte er die Besonderheiten der Versorgungsform des „Hausgemeinschaftsprinzips“ am Beispiel des Martje-Flohrs-Hauses dar. Das diakonische Profil der Arbeit in den Einrichtungen im Unternehmensverbund sowie die Vorstellung des Leitbildes, der Seelsorgearbeit und die Diakonische Gemeinschaft waren thematische Inhalte des Vortrags von Claudia Zabel, Pastorin und Leiterin der Diakonischen Gemeinschaft, der zugleich den Schlusspunkt der Vortragsreihe bildete. An den Informationsblock zu den Angeboten auf Eiderstedt und im Unternehmensverbund schlossen sich ein Rundgang durch das MartjeFlohrs-Haus sowie ein Beitrag von

Propst Jürgen Jessen-Thiesen begrüßt die Teilnehmer des Konvents

Angelika Lies vom Pflegestützpunkt des Kreises Nordfriesland an. Sie referierte darin über die Möglichkeiten von Wohnraumanpassungen im Alter sowie die entsprechenden Fördermöglichkeiten hierzu. Alles in allem ein interessanter Vormittag für alle Teilnehmenden, für deren Besuch sich Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski abschließend recht herzlich bedankte, nicht ohne gemeinsam mit Propst Jürgen Jessen-Thiesen mit einem Augenzwinkern darauf hinzuweisen, dass man ja nicht nur Gast, sondern eigentlich auch „Gast im eigenen Hause“ gewesen sei. Schließlich sind die Stiftung Diakoniewerk Kropp (60%) und der Kirchenkreis Nordfriesland (40%) gemeinsame Gesellschafter der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH, auf deren Angebote „man im Kirchenkreis zu Recht stolz sein könne“. Jan Podgorski


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St. Christian

Wir alle sind der Hospizdienst...

Claudia Zabel teilt die Hospizler nach Kursjahrgängen ein

Neujahrstreffen Hospizdienst Eiderstedt Am 16. Januar 2013 fand um 19 Uhr das Neujahrstreffen der Hospizler in geselliger Atmosphäre im MartjeFlohrs-Haus statt. Es waren dreißig Damen und zwei Herren erschienen – Herren sind bei uns leider „Mangelware“. In Anlehnung an die allgemein viel diskutierte Frage nach einer Frauenquote stellt sich doch glatt die Frage: „Brauchen wir in der Hospizarbeit nicht etwa vielmehr eine Männerquote?“ In bester „Jahresrückblick-Manier“ wurden durch Koordinatorin Andrea Schacht nach und nach bunte Kärtchen auf eine weiße Stellwand geklebt. Schnell war die zunächst weiße Wand bunt und farbenfroh. Dabei wurden einige besondere Ereignisse und Veranstaltungen in das Gedächtnis der Anwesenden gerufen, vielfach begleitet von einem freudigen „Aha!“, „Ach, ja! Da war ich ja auch dabei!" Was im Laufe eines Jahres doch so alles geschieht und geleistet wurde. Einige Highlights aus dem Jahr 2012 sollen im Folgenden aufgezählt werden: März: Kinoabend in St. Peter-Ording mit dem Film „Halt auf freier Strecke". April: Hospizwochenende in Kropp mit dem schweren und emotional sehr bewegenden Thema „Kinder, Tod und Trauer“.

Mai: Hospiz- und Palliativtag in Neumünster mit Fachvorträgen und Informationen zum Thema. Juli: Sommerfest mit Grillen im MartjeFlohrs-Haus inklusive eines spontanen und sehr anrührenden Ständchens auf der Mundharmonika von einer 102-jährigen Bewohnerin des Hauses. August: Besuch des Ohlsdorfer Friedhofs in Hamburg mitsamt eines Rundgangs mit einem professionellen Märchenerzähler. „Qigong“ am Böhler Leuchtturm in St. Peter-Böhl mit guter Urlauberresonanz; ein Verdienst der emsig für die Veranstaltung werbenden Ursula Schollmeyer. Oktober: Besuch des Wilhelminen Hospiz' in Niebüll mit einer Führung und einem Vortrag von Pflegedienstleiterin Jana Dienert. Dezember: Weihnachtsfeier im „Sommercafé“ in Tönning mit der Verabschiedung ausgeschiedener ehrenamtIicher Mitarbeitender. Weihnachtsmarkt im größten begeh-

baren Adventskalender der Welt, dem Tönninger Packhaus. Hier wurden an einem liebevoll hergerichteten Stand die im Vorfeld ehrenamtlich selbstgestalteten Handarbeiten rund um das Thema „Engel“ mit viel Elan und Erfolg verkauft. Auch Geschäftsbereichsleiter Jan Podgorski durfte sich hierbei als Standbeschicker unter Beweis stellen. Neben der guten Außendarstellung des Hospizdienstes an diesem Wochenende seien an dieser Stelle auch die guten Gespräche am Rande des Standes erwähnt. Auch das Jahr 2013 scheint wieder ein sehr interessantes und auch ein arbeitsintensives Jahr zu werden. Themen und Vorschläge wurden und werden immer gerne entgegengenommen und zu gegebener Zeit in die Planungen mit aufgenommen. Bisher sind folgende Veranstaltungen geplant: Fahrt zum Ohlsdorfer Friedhof, Fahrt zum Ruheforst Ostenfeld mit dem Thema „Friedhofskultur“, Außenwerbung auf dem „Spezialitätenmarkt“ in Garding und beim Qigong in St. Peter-Ording, Stand im Tönninger Packhaus, Sommergrillen... Es gibt also berechtigte Hoffnung, dass wieder eine sehr bunte Stellwand beim Neujahrstreffen 2014 entstehen könnte. Außerdem wurde am Abend des Neujahrstreffens noch die Trauerbegleiterin


St. Christian

Ilona Peters-Heße vorgestellt, die für den Beginn des Jahres 2013 ein Trauercafé organisiert hat und aktuell durchführt. Abschließend stellte Andrea Schacht die Neubesetzung des Initiativkreises des Hospizdienstes vor, der die Arbeit der Koordinatorin beratend begleitet. Der Initiativkreis besteht zukünftig aus Andrea Schacht (Koordinatorin), Claudia

Zabel (Leiterin der Diakonischen Gemeinschaft & Ehrenamtlichen), Elke Traub (Ehrenamtliche), Anja Schlüter (Ehrenamtliche) und Jan Podgorski (Geschäftsbereichsleiter). Nach der umfangreichen Tagesordnung ging es im Anschluss zum gemütlichen Teil des Abends über. Es wurde „Fingerfood" vom Feinsten kredenzt. Wein und zahlreiche alkohol-

Wir gratulieren Dienstjubiläen

freie Getränke fanden ebenfalls reißenden Absatz. Mit mehr oder weniger Schmunzeln wurde das Fingerfood (Tapas) begutachtet, probiert, beurteilt und vernichtet (gegessen). Wie jedes Mal ein gelungener Abend dank der guten Organisation von Andrea Schacht und Claudia Zabel. Marion Wesp

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

25-jähriges Dienstjubiläum Elisabeth Vollmer · Pflegehilfskraft

20-jähriges Dienstjubiläum Andrea Schacht · Hospizkoordinatorin

10-jähriges Dienstjubiläum Conny Bahnsen-Trapp · Verwaltungskraft Thomas Gäthje · Erzieher

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Katharina Marin aus Kating Azubi Altenpflegerin

Nicole Spring aus Oldenswort Pflegefachkraft

(ohne Bild) Ute Bienert aus Garding · Hauswirtschaftskraft

Das Martje-Flohrs-Haus freut sich auf den Frühling!


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St. Georg

Hohnbeer, eine Dithmarscher – Heider Besonderheit Jedes Jahr im Februar erfolgt die Einkehr der Hohnbeer-Brüder im Wibe-Junge-Haus und im AnnaPrall-Haus in Heide. Dabei handelt es sich um eine jahrhundertealte Tradition, die von den drei - gildeähnlichen - Eggen hochgehalten wird. Der plattdeutschen Sprache wissen sich die Mitglieder ver-

pflichtet und „de Olen to ehren un de Freud to mehren“. Für die Bewohner des Wibe-JungeHauses und des Anna-Prall-Hauses ist die Einkehr der Züge einer der Jahreshöhepunkte. Bereits Tage vorher werden Haus und Gemeinschaftsraum in den Landesfarben geschmückt,am Besuchstag aller-

beste Garderobe angelegt und schon früh auf das Eintreffen des Zuges gewartet. Schmissige Musik, launige Ansprachen und fröhlicher Tanz lassen den Besuch der Eggen in unseren Einrichtungen dann wie im Fluge vergehen. Birgit Meier

Altkleidercontainer der hoelp gGmbH Die hoelp gGmbH ist ein gemeinnütziger Beschäftigungsträger im Kreis Dithmarschen. Wir stellen Arbeitsgelegenheiten (1,50-EuroJobs) für Menschen zur Verfügung, die Arbeitslosengeld II beziehen und in der Regel über einen langen Zeitraum keiner Erwerbsarbeit nachgegangen sind. Sinnvoll beschäftigt werden die Maßnahmeteilnehmenden in unseren zwei Sozialkaufhäusern in Heide und St. Michaelisdonn sowie unseren Tafeln in Meldorf, Brunsbüttel und Marne. In unseren Sozialkaufhäusern bieten

wir Menschen mit geringem Einkommen die Chance, gut erhaltene Möbel, Textilien und Haushaltswaren zu erwerben. Die Tafeln sammeln überschüssige Lebensmittel ein, die im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden und geben diese an Bedürftige weiter. Um Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb unserer Öffnungszeiten und zur Vermeidung von längeren Anfahrts- / Anlaufwegen, Kleidung und Schuhe abzugeben, haben wir im Dezember 2012 am Wibe-Junge-Haus in Heide

und am Altenhilfezentrum in Meldorf Altkleidercontainer für die Sozialkaufhäuser aufgestellt. Die Wäsche wird mindestens einmal in der Woche, bei Bedarf auch öfter, abgeholt und direkt zur Weiterverarbeitung in die Sozialkaufhäuser zur Sortierung gebracht. Verwertbare Kleidung gelangt


St. Georg

nach Aufarbeitung, wie zum Beispiel Bügeln, in die Kleiderabteilung zum Verkauf, beschädigte und verschmutzte Textilien werden zur Weiterverwertung an den Dachverband FairWertung weitergegeben. FairWertung hat bereits vor Jahren Standards für eine transparente und faire Sammlung und Verwertung von Gebrauchtkleidung

entwickelt, auf die sich die angeschlossenen Organisationen selbst verpflichtet haben. Der hoelp gGmbH ist es wichtig, den Spendern den Weg ihrer Kleidung erklären zu können, wenn sie denn nicht auf der Stange im Sozialkaufhaus landet. Seit Mitte Dezember stehen die Container und sie werden leider immer

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noch etwas zögerlich angenommen. Wir gehen davon aus, dass es sich wohl erst noch mehr herumsprechen muss. Allen Spendern danken wir ganz herzlich. Sabine Warnke-Zahn

Wir gratulieren Dienstjubiläen 10-jähriges Dienstjubiläum Frauke Dührsen · Krankenschwester Manuela Freese · Altenpflegerin Sandra Hermann · Küchenhilfe Andrea Nissen · Pflegekraft Silke Pirrwitz · Pflegehelferin Constanze Rössner · Krankenschwester Sabine Schulz · Altenpflegerin Dagmar Schulz-Sahm · Pflegehilfskraft Gabriele Tiessen · Altenpflegerin

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende Benjamin Paulsen aus Marne Altenpfleger Sascha Pietsch aus Heide Azubi Altenpflegehelfer

Vivian Schmidt aus Süderheistedt Azubi Altenpflegerin

Antje Schütt aus Heide Betreuungskraft § 87b

Melitta Schweitzer aus Odderade Pflegefachkraft

(ohne Bild) Bianca Krell aus Süderheistedt Azubi Altenpflegerin

Larissa Maul aus Heide Reinigungskraft

Susanne Mifka aus Heide Krankenschwester

Jessica Polasek aus Heide Azubi Altenpflegehelferin Ute Schmitz aus Dörpling Pflegefachkraft Martina Zickermann aus Heide Hauswirtschaftliche Hilfskraft


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St. Johannis

Elke Eichler - Die neue Pflegedienstleitung

im Evangelischen Altenhilfezentrum Meldorf stellt sich vor

Für alle Mitarbeitenden, die mich noch nicht kennen, stelle ich mich noch einmal vor. Mein Name ist Elke Eichler, und ich bin seit Anfang dieses Jahres die neue Pflegedienstleitung im Evangelischen Altenhilfezentrum Meldorf. Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und wohne in Heide. Ich war elf Jahre die leitende Pflegefachkraft der Diakoniesozialstationen Heide und Pahlen. Eine wirklich lange, anstrengende und schöne Zeit. Danke an meine Mitarbeitenden, die mich durch diese Zeit begleitet und getragen haben. Ich denke gern an unsere gemeinsamen Diakoniegottesdienste, Betriebsausflüge, Weihnachtsfeiern und an all die schönen Stunden zurück. Meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester habe ich an der UniversitätsKinderklinik in Kiel absolviert. Dort arbeitete ich elf Jahre im Bereich der Intensivstation und in der Neuro-

logischen Station. Danach habe ich mir meinen Berufswunsch als Gemeindekrankenschwester erfüllt und war in Joldelund tätig. Nach meiner Heirat arbeitete ich im Sanitätshaus meines Mannes in Heide. Aber die Liebe zur Gemeindekrankenpflege ließ mich nicht los, und so fing ich meinen Dienst in der Diakoniesozialstation an. Die Geschäftsführung ermöglichte mir die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung, die ich erfolgreich absolviert habe. Nach fünfzehn Jahren als leitende Pflegefachkraft in der Diakoniesozialstation wurde mir die Möglichkeit eröffnet, im Evangelischen Altenhilfezentrum Meldorf als Pflegedienstleitung zu arbeiten. Um mir ein Bild von meiner zukünftigen Arbeitsstelle zu machen, habe ich im November ein Praktikum in diesem Haus absolviert. Da mir diese Tätigkeit, die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden und die liebenswerte Aufnahme durch die Bewohner sehr gut gefallen hat,

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende (ohne Bild) Vanessa Busch aus Meldorf Azubi Altenpflegerin

Janine Kober aus Meldorf Pflegekraft

Inga Ritter aus Meldorf Pflegekraft

Madita Claußen aus Brunsbüttel Azubi Altenpflegerin

Lara Leckscheit aus Tensbüttel EQ Praktikantin

Sarina Schmidt aus Windbergen Azubi Altenpflegerin

Elke Eichler

habe ich mich für die neue Tätigkeit in dieser Einrichtung entschieden. Ich bedanke mich noch einmal bei allen meinen „neuen“ und „alten“ Kollegen. Möge Gott seine schützende Hand über Euch halten! Elke Eichler


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Wir gratulieren Dienstjubiläen 30-jähriges Dienstjubiläum Gabriele Manzke · Pflegedienstleitung

20-jähriges Dienstjubiläum Rüdiger Friedrichs · Hausmeister Rosemarie Kohlmorgen · Küchenhilfe Britta Osnabrügge · stellver. Pflegedienstleitung

10-jähriges Dienstjubiläum Anja Faust · Küchenhilfe Christa Hering · Küchenhilfe Janine Schnoor · Altenpflegerin

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

Übernahme der Speisenversorgung in der St. Benedikt gGmbH

Seit dem 28. Dezember 2012 versorgt die Küche der DiakonieService-Kropp GmbH (DSK) die Einrichtungen „Zum Öhr“ und „Am Rathausmarkt“ der St. Benedikt gGmbH mit Speisen. Etwas früher als geplant, konnte durch den Einsatz aller Beteiligten die Speisenübernahme reibungslos durchgeführt werden. Damit diese Umstellung ohne Komplikationen vollzogen werden konnte, bedurfte es einer intensiven Vorbereitung. Gemeinsam mit Syelle Dörschner (Pflegedirektorin), Jörg von der Wehl

(Heimleiter) und Wolfgang Brosowski (Pflegedienstleiter) wurden die beiden Einrichtungen begangen, um die Gegebenheiten vor Ort zu besichtigen und um zu klären, welche Regeneriertechnik vor Ort genutzt werden kann, um die kalt angelieferten Speisen zu erwärmen. Schnell stellte sich heraus, dass die Einrichtungen „Zum Öhr“ und „Am Rathausmarkt“ technisch gut aufgestellt waren. Neben der Technik musste das Personal auf die neuen Formulare geschult werden. Thomas Sörensen (Küchenleiter der DSK) hat die Schulung vorgenommen und wiss-

begierigen und aufgeschlossenen Kolleginnen die Vorgehensweise innerhalb der Speisenversorgung erläutert. Am Tag der ersten Speisenausgabe waren Thomas Sörensen und Frank Keller (stellvertretender Küchenleiter DSK) jeweils in einer der beiden Einrichtungen, um das Personal vor Ort zu unterstützen und den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Trotz aller Vorbereitung bleiben gerade in der Anfangsphase Fragen nicht aus, die sich erst aus der Praxis heraus stellen. Für diese Fragen stand das Team der Küchenverwaltung (Susanne

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Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

Bannow, Janette Husfeld, Margrid Willmann und Petra Wobig) Rede und Antwort. Natürlich sind mit der Umstellung des Systems der Speisenversorgung (von frisch gekocht zu cook&chill) gewisse Vorbehalte verbunden. Insbesondere der Verlust an Geschmack und Qualität des aufgewärmten Essens wird häufig

befürchtet. Diese Bedenken konnten nach nunmehr dreimonatiger Versorgung der Einrichtungen nicht festgestellt werden. Aus den Bereichen der St. Benedikt wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Küche attestiert, dass die zubereiteten Mahlzeiten sehr geschmackvoll sind. An dieser Stelle möchte ich mich bei

den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der St. Benedikt, der DSK und der coavia bedanken, ohne deren Engagement diese reibungslose Umstellung hätte nicht vollzogen werden können. Fin Schubert

Vorstellung Es stellt sich vor

Frank Keller

Mein Name ist Frank Keller. Ich bin 45 Jahre jung und lebe in Flensburg. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und kürzlich eine Enkelin dazu bekommen. In meiner Freizeit steht die Familie mit vielen Unternehmungen an erster Stelle. Ich interessiere mich außerdem für Fußball (heute schauen, früher aktiv) und spiele auch gerne Skat. Meinen beruflichen Werdegang begann ich als Schlachter und mit anschließender Kochausbildung. In Stuttgart habe ich mich als Koch weitergebildet. Meine achtjährige

Bundeswehrzeit verbrachte ich bei der Marine. Nachdem ich die Weltmeere umsegelt hatte, habe ich die Lebensmitteltechnik-Schule in Neumünster besucht und anschließend die Ausbildung zum Küchenmeister absolviert. In den folgenden zehn Jahren habe ich für einen großen Caterer im Bereich „Gesundheit und Senioren“ als Küchen- und Betriebsleiter gearbeitet. Nachdem der Versorgungsvertrag mit dem Kunden ausgelaufen war, wurde ich nach Hamburg versetzt, wo ich als Küchenleiter für das leibliche Wohlergehen von einhundertvierzig Bewohnern eines Seniorenheims sorgte. Aus familiären Gründen habe ich den Weg nach Kropp zur Diakonie-Service-Kropp GmbH gefunden, in der ich seit dem 1. Juni 2012 als stellvertretender Küchenleiter tätig bin. Frank Keller

Herzlich willkommen Wir begrüßen als neue Mitarbeitende für unsere Reinigungsdienstleistungen:

Grazyna Petsch Wallkusch Ursula Thomsen aus Schaalby aus Schleswig

Tanja Wolke aus Eckernförde


Mitarbeiterausflüge 2013

Mitarbeiterausflüge 2013

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Änderungen vorbehalten - Stand:14.03.2013 - E/Pl-R

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Termin noch offen (wird rechtzeitig bekannt gegeben) Abfahrt 9:00 Uhr Rückkehr ca. 17:00 Uhr

Nord-Ostsee-Kanal-Raddamperfahrt „Freya“ · Kiel - Rendsburg Mit Brunch an Bord · An-/Abfahrt mit dem Bus

2

14.05.2013 Uhrzeit 9:00 Uhr Rückkehr ca. 17:00 Uhr

Fledermaus-Höhlenbesichtigung in Bad Segeberg · Mit Führung Mittagessen in Bad Segeberg · An-/Abfahrt mit dem Bus

3

10.06.2013 Abfahrt 9:00 Uhr Rückkehr ca. 17:00 Uhr

Natur-Hochseilgarten in Altenhof/Eckernförde Klettern und erleben nahe der Ostsee an der Eckernförder Bucht mit anschließendem Grillen am Strand. Der genaue Ablauf wird den Angemeldeten direkt mitgeteilt · An-/Abfahrt mit dem Bus

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01.07.2013 Abfahrt ca. 9:00 Uhr Rückkehr ca. 20:00 Uhr

Wattwanderung zur Insel Föhr · Mit Führung! · Ersatzkleidung mitnehmen! 2. Frühstück in Kana/Lunchpaket für unterwegs, Kaffeetrinken auf der Insel gegebenenfalls kleines Abendessen an Bord · An-/Abfahrt mit dem Bus bis Dagebüll

5

08.08.2013 Abfahrt 13:00 Uhr Rückkehr ca. 17:00 Uhr

Schifffahrt auf der Schlei nach Missunde mit der „Wappen von Schleswig“ mit anschließender Domführung Mit Kaffeegedeck an Bord · An-/Abfahrt mit dem Bus

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12.08.2013 (Dieser Termin kann erst Ende April bestätigt werden) Abfahrt: 8:00 Uhr Rückkehr ca. 17:00 Uhr

Segelkurs auf der Ostsee mit der Segeljolle/-jacht · Unter Anleitung! Nur für Schwimmer! - Mittagessen an Bord - Teilnehmerzahl begrenzt An-/Abfahrt mit dem Bus

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10.09.2013 Abfahrt 8:30 Uhr Rückkehr ca.18.00 Uhr

Hamburg mit Hafenrundfahrt im Containerterminal Besuch Gewürzmuseum oder Planetarium Hamburg, Mittagessen in Hamburg und Kaffeetrinken auf dem Schiff · An-/Abfahrt mit dem Bus

8

17.09.2013 Abfahrt ca. 6:30 Uhr Rückkehr 21:00 Uhr

Tagesausflug nach Wolfsburg in die Autostadt (Die genaue Uhrzeit wird rechtzeitig bekannt gegeben.) Die Autostadt lädt ihre Besucher zu einer Reise in die Welt der Mobilität ein. In einer über 28 Hektar großen Parklandschaft schaffen Architektur, Design und Natur den Rahmen für vielseitige Attraktionen. 2. Frühstück auf dem Rastplatz aus dem Bus · Mittagessen in der Autostadt Wolfsburg · Hin- und Rückfahrtzeiten jeweils ca. 4 Stunden!

9

September/Oktober Abfahrt 16:00 Uhr Rückkehr ca. 23:00 Uhr

Operettenhaus Hamburg „ROCKY – Das Musical“ (Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.) Die Show basiert auf Sylvester Stallones Kultfilm ROCKY, der im Jahre 1976 Millionen von Kinofans begeisterte. Selbstbeteiligung ca. 35,00 e je nach Karte! · An-/Abfahrt mit dem Bus

Die genauen Abläufe und Uhrzeiten werden den Angemeldeten zu jedem Ausflug direkt mitgeteilt. Mindesteilnehmerzahlen bei allen Ausflügen! Sollten weniger Anmeldungen vorliegen, findet die Fahrt nicht statt. Darum bitte Alternativtermin benennen! Alle Ausflüge werden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp angeboten!


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unter uns gesagt... Küchentipp

Ihr Küchenleiter empfiehlt

Milchlammkeule mit Frischkäse gefüllt

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

Zubereitung:

• Je 60 g getrocknete Feigen und Aprikosen

Feigen, Aprikosen und Rosinen fein hacken und in dem Ouzo marinieren. Den Frischkäse mit den Eigelben verrühren. Früchte und Pinienkerne unterrühren und die Masse salzen und pfeffern. Kreuzkümmel und Chilischote zerstoßen und ebenfalls unterrühren.

• 40 g Rosinen, 2 cl Ouzo • 500 g Frischkäse • 2 Eigelbe • 50 g geröstete Pinienkerne • Salz, Pfeffer, 1 TL Kreuzkümmel • 1 getrocknete Chilischote • 1 Milchlammkeule, ca. 2 kg, ohne Knochen • 4 EL Olivenöl • 400 g kleine Kartoffeln • 5 Knoblauchzehen, 150 g Schalotten, 2 Rosmarinzweige, 3 Lorbeerblätter

Die Lammkeule mit einer Mischung aus 2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer einreiben. Die Keule mit der Frischkäsemasse füllen, aufrollen und die Keule mit Küchengarn zusammenbinden. Mit dem restlichen Öl in einem Bräter im 220°C vorgeheizten Ofen 15 Minuten braten. Die Hitze dann auf 160°C reduzieren. Die gut gewaschenen Kartoffeln, den ungeschälten Knoblauch, die geschälten Schalotten sowie den Rosmarin und die Lorbeerblätter um die Keule verteilen. Alles zusammen nun weitere 60 Minuten schmoren, dabei gelegentlich mit dem Bratenfond begießen.

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr Küchenleiter Thomas Sörensen


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Un t e r n e h m e n s v e r b u n d

Stiftung Diakoniewerk Kropp Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen, Nordfriesland, der Evan-

in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. Am

gelischen Stiftung Alsterdorf sowie dem Amt Marne-Nordsee.

Standort Kropp stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen Rehabilitation zur Verfügung. Da-

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir

rüber hinaus ist die Stiftung Trägerin des Psychiatrischen Zentrums

beraten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

Kropp, zu dem neben einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und

im Alter, Pflege und Betreuung.

Psychotherapie eine große Institutsambulanz und eine geronto-

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

psychiatrische Tagesklinik gehören. Des Weiteren bieten wir

www.diakonie-kropp.de

älteren Menschen seniorengerechte Wohnungen mit Service.

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Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten

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Am liebsten daheim: Ambulante Dienste

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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte

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Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

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Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation

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Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum


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