Unter uns gesagt - Nr. 152

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unter uns gesagt... Stiftung Diakoniewerk Kropp Au s ga b e - N r. 15 2

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15. Dezember

Unternehmenskonferenz 2016

11. Kropper Mondscheinnacht – Wir sind

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immer wieder gerne dabei! Seite 10

2016

·

4 5 . J a h r g an g

So will ich leben! Hesterberg & Stadtfeld erarbeitet einen Aktionsplan Seit 22


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Impressum

„unter uns gesagt…“ erscheint als Informationsschrift der Diakonischen Gemeinschaft der Stiftung Diakoniewerk Kropp 24848 Kropp der St. Hildegard Diakonische Altenhilfe Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Ansgar Psychosoziale Rehabilitation der Diakonie Kropp gGmbH 24848 Kropp der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum Eckernförde gGmbH 24340 Eckernförde der St. Elisabeth Diakonie-Zentrum der Region Schleswig gGmbH 24848 Kropp

Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Hesekiel 36,26

der St. Benedikt Diakonische Senioreneinrichtungen Schleswig gGmbH 24848 Kropp der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH 24837 Schleswig der St. Christian Diakonie Eiderstedt gGmbH 25836 Garding der St. Georg Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der St. Johannis Diakonische Altenhilfe Dithmarschen gGmbH 25746 Heide der Diakonie-Service-Kropp GmbH 24848 Kropp und der Diakonie-Service-Schleswig GmbH 24848 Kropp Redaktion: Jörn Engler, Andrea Schwendtner, Ines Kaden-Kosak, Jan Podgorski, Sven Roßmann, Carsten Steinbrügge, Claudia Zabel Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für namentlich gezeichnete Artikel. Kürzungen der Artikel behält sich die Redaktion vor. Gestaltung und Layout: Statz Design Fotos: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Statz Design, Sönke Dwenger, Henrik Matzen u. Fotolia Herausgeber: Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannesallee, 24848 Kropp, Telefon: 04624/801-0, Fax: 04624/801-100 E-Mail: info@diakonie-kropp.de www.diakonie-kropp.de Mitglied im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V. Bankverbindung: Evangelische Bank eG Konto: 640 05 90 IBAN: DE84 5206 0410 0006 4005 90 BIC: GENODEF1EK1


unter uns gesagt... Editorial

D er Glaube an Jesus Christus, so heißt es in der Bibel, ist eine getroste Zuversicht. Es ist ein Glaube, der nicht klein

Glanz? Vom Himmel? In dieser Welt?

beigibt, wenn es mühsam wird! Was für eine wunderbare Botschaft, die geduldig und freundlich in alle Dunkelheiten der Welt, in die Fragwürdigkeiten hineinspricht, die uns selbst umtreiben mögen. Die vor allem aber bestätigt und bestärkt und ermutigt. Jesus von Nazareth glauben wir als Gottes Sohn. Jesus Christus als das Licht der Welt steht für unsere Hoffnung, dass aufrichtige Freundlichkeit und mutige Liebe

In Frage stellt

uns und unserer Welt die Richtung weisen. Auf dem Weg zu

die Christgeburt

Frieden und Versöhnung. So kann es Weihnachten werden

nicht den Glanz.

und uns den Weg weisen in das neue Jahr, das uns erwartet

Vielmehr die Welt.

mit all seinen neuen Möglichkeiten.

Mit ihren Menschen sehnt sie sich

„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege

und bangt und hofft

einen neuen Geist in euch.“ In diesem biblischen Satz,

und braucht

der uns als Losung durch 2017 begleiten wird, klingt das

dies Licht.

große Jubiläum dieses Jahres an: die Erinnerung an die Reformation vor 500 Jahren. Neu denken, mit Herz und

Neu scheint‘s!

Verstand beweglich bleiben, lieb gewonnene Standpunkte

Und lässt geduldig leuchten

überdenken, sich beherzt dem Leben stellen – das legt

den trutz’gen Glauben an das Kind, der stark macht und getrost und hell die liebevolle Tat. So bleibt Gott uns treu und hält Wort. So strahlt sein Glanz. Vom Himmel! In dieser Welt!

die Losung nahe. Aber auch dies gilt – „re-formieren“ bedeutet ja im Wortsinn, zurückzufinden zu bewährten Formen des Zusammenlebens, gute Erfahrungen und tragfähige Grundlagen nicht über Bord zu werfen, sondern vielmehr sie neu wieder in den Blick zu nehmen. Vertrauen, Verlässlichkeit, gegenseitige Wertschätzung, kraftvollen und geistreichen Glauben an die Menschenfreundlichkeit Gottes – das hat sich bewährt und soll uns auch künftig leiten. Die Menschen, die in der Kropper Diakonie und ihrem Unternehmensverbund leben und arbeiten, danken allen, die mit uns verbunden sind, für Ihre verlässliche und immer neue Zugewandtheit, wünschen ein gesegnetes Jahr 2017 und

JE

viel frischen Mut! Freundlich grüßt im Namen des „unter uns gesagt…“ - Teams

Jörn Engler Theologischer Vorstand

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Inhalt

unter uns gesagt... Titelbildgeschichte Weihnachtliche Kerzen und Dekoration von LichtART in Schleswig

Diakonische Gemeinschaft 6 Diakonische Gemeinschaft – was wir vorhaben im neuen Jahr

14 Bewohnerversammlung der Wohngruppen Patmos 15 Mein Jahr in Zoar I 16 „Camp St. Ansgar” in Aschau an der Eckernförder Bucht

Unternehmensverbund 8 Unternehmenskonferenz 2016

St. Martin

9 Einführung eines Betrieblichen Eingliederungs-

18 Wir sind die Neuen in Sankt Martin

managements gemäß § 84 Abs. 2 SGB IX 10 11. Kropper Mondscheinnacht – Wir sind immer

19 Das neue Leitungsteam vom Sankt Martin AltenhilfeDiakonie-Zentrum stellt sich vor

wieder gerne dabei!

St. Elisabeth Stiftung Diakoniewerk Kropp

20 Neue Räumlichkeiten für die Diakonie Sozialstation

12 Kropp in Concert – Mischpoke

St. Benedikt St. Ansgar 13 Grillfest in Patmos

21 O’zapft is – Oktoberfest im Pflegeheim „Am Rathausmarkt” in Schleswig

unter


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Hesterberg & Stadtfeld

„Wir leben hier!“

22 So will ich leben! Hesterberg & Stadtfeld erarbeitet

28 Deckel gegen Polio – Salem sammelt mit

einen Aktionsplan 2 Impressum

St. Christian

3 Editorial

24 Buntes Herbsttreiben im Martje-Flohrs-Haus

29 Dienstjubiläen

25 Generationenprojekt in Garding geht weiter

29 Verabschiedung in den Ruhestand

25 Vorstellung Anke Thoms

30 Neue Mitarbeitende 37 Vorschau

St. Georg

38 Küchentipp

26 Vorstellung Angelika Reipöhler-Paudtke

39 Buchtipp

Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig 27 „Chillen” in der Großküche – kein Widerspruch Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns im Magazin überwiegend auf eingeschlechtliche Formulierungen beschränkt. Diese sind selbstverständlich stets geschlechtsneutral zu verstehen.

uns gesagt...


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Diakonische Gemeinschaft

Diakonische Gemeinschaft Stiftung Diakoniewerk Kropp

Mittagessen in Gemeinschaft beim Ausflug der Diakonischen Gemeinschaft zur Landesgartenschau in Eutin

Diakonische Gemeinschaft – was wir vorhaben im neuen Jahr Wie eine kleine Atempause, ein MiniUrlaub mitten im Alltag – so empfinden viele von uns die Abende der Diakonischen Gemeinschaft. Eine Andacht in der Kapelle zu Beginn – ein Moment der Besinnung auf das Wesentliche, zur Ruhe kommen. Ein gutes Abendessen in netter Gesellschaft – Zeit zum Gespräch, Wiedersehen nach längerer Zeit, Austausch von Neuigkeiten. Vortrag, Fest oder Spiel – zusammen etwas Neues hören und erleben, miteinander nachdenken und Gemeinsamkeiten entdecken. So wie in den vergangenen Jahren, so soll es auch im kommenden Jahr weitergehen, denn unsere Gemeinschaft und unser Miteinander haben sich bewährt. Neue Themen werden es sein, und vielleicht finden auch neue Menschen den Weg zu unseren Treffen. Seien Sie, seid Ihr uns herzlich willkommen!

vielen anderen Menschen und Gemeinschaften verbunden. Ganz in unserer Nähe, in Flensburg gibt es in der DIAKO so eine Schwester Gemeinschaft. Mehrfach wurde von Schwestern und Brüdern aus Flensburg und aus Kropp der Wunsch geäußert, dass wir uns doch öfter mal treffen und so besser kennenlernen mögen. Wir sind zwei Gemeinschaften, die räumlich so nah beieinander liegen, dass das gut möglich ist. Und früher gab es diese Begegnungen und gegenseitigen Einladungen öfter. Wir sind sogar so verbunden, dass wir zwei Schwestern mit einer Doppelmitgliedschaft in der Diakoniegemeinschaft der DIAKO und in unserer Diakonischen Gemeinschaft haben: Rosemarie Gutbrot und Ute Gute.

So haben nun Schwester Hannelore Balg, Oberin in der DIAKO in Flensburg, und ich uns überlegt, dass wir den Wunsch nach mehr Begegnung gerne erfüllen wollen. 2017 werden wir uns alle Vierteljahr gegenseitig zu einem Diakonischen Abend einladen – mal nach Flensburg, mal nach Kropp. Damit es Ihnen und Euch allen möglich ist, die Abende gut einzuplanen, stelle ich Ihnen und Euch schon mal das geplante Jahresprogramm vor – in aller Vorläufigkeit, die unseren Plänen eben eigen ist. Es würde mich sehr freuen, wenn auf diesem Wege alte Kontakte wiederbelebt und neue geknüpft werden könnten, und wenn wir alle merken: Wir sind nicht wenige, die an Gemeinschaft festhalten und sich einbringen, sondern viele.

In der Regel treffen wir uns am ersten Donnerstag im Monat in der Zeit von 18:30 Uhr bis circa 21:30 Uhr – wer mag, bleibt länger – in der Kapelle und im Haus Kana. Im kommenden Jahr werden wir es ein bisschen anders handhaben. Wir stehen mit unserer Diakonischen Gemeinschaft nicht alleine da. Über den Kaiserswerther Verband sind wir deutschlandweit, ja weltweit mit Ute Gude (l.) und Rosemarie Gutbrot feiern in der DIAKO ihr Jubiläum


Diakonische Gemeinschaft

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Freuen Sie sich, freut Ihr Euch mit mir auf viele gute Begegnungen und folgende Themen:

Geplantes Jahresprogramm 2017 05. Januar

„Neues Herz und neuer Geist“ – mit der Jahreslosung 2017 frisch ins neue Jahr

02. Februar

Mit Achtsamkeit und Besonnenheit Stress reduzieren! – Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR). Was das ist und wie das geht, erfahren wir von Diplompflegewirtin und MBSR-Trainerin Dagmar Loose, St. Ansgar

04. Februar (Sonnabend!)

Ankertag für berufstätige Brüder und Schwestern unserer Diakonischen Gemeinschaft in Alten Eichen, Hamburg

02. März

Liebesgeschichten in der Bibel – ein Abend mit Kirsten Casper-Stahl sowie Schwestern und Brüdern der DIAKO, Ort: Flensburg (!)

05. April (Mittwoch!)

„Musik… vertreibt den Teufel und macht die Leute fröhlich…“ – (Luther-) Lieder neu entdeckt mit Ronald Balg, Kantor aus Flensburg

13. April (Gründonnerstag)

Tischabendmahl im Haus Kana

11. Mai

„Wir waren in Brasilien“ – Eindrücke von Menschen, Orten und Diakonischer Arbeit in Brasilien

08. JUNI

Pilgern auf dem Olofsweg – Pastor Dr. Kai Hansen aus Busdorf erzählt von seinem Sabbatical

01. JULI (Sonnabend!)

Sommerfest in Kropp – Die Diakonische Gemeinschaft gestaltet den Gottesdienst

03. AUGUST

Einfach mal mutig sein! – (Wofür) brauche ich Mut im Alltag, und wo bekomme ich ihn her?

07. SEPTEMBER

Ankertag für Menschen im Ruhestand aus unserer Diakonischen Gemeinschaft in Alten Eichen, Hamburg

14. SEPTEMBER

Vor der Bundestagswahl – Hannah Arendt aktuell – Dr. Michael Korthaus, Pastor und Schulreferent aus Hamm, führt ein

05. OKTOBER

Mitgliederversammlung und Jubiläen

09. NOVEMBER

Kriminalgeschichten in der Bibel – ein weiterer Abend mit Kirsten Casper-Stahl sowie Schwestern und Brüdern der DIAKO, Ort: Flensburg (!)

20. DEZEMBER (Mittwoch!)

Weihnachtsfeier

Sie sehen, Ihr seht: Es ist eine bunte Mischung aus dem, was uns bewegt und was die Welt bewegt; von Themen des Glaubens und des Lebens; zwischen Berufsnähe und Freizeitvergnügen. Auch diejenigen, die unsere Gemeinschaft

Tauferinnerungsquelle im Garten am frischen Wasser auf der Landesgartenschau

bisher nicht kennen oder noch nicht dabei waren, sind herzlich eingeladen, uns kennenzulernen und mitzuerleben, wie gut wir es miteinander haben. Claudia Zabel


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Unternehmensverbund

Unternehmensverbund

Unternehmenskonferenz 2016 Torsten Rehder referiert zu Entwicklungen im Bereich digitaler Nutzanwendungen

Neben Zahlen, Daten, Fakten und aktuellen Projekten stand im Zentrum der diesjährigen Unternehmenskonferenz das Thema „Gesundheitswesen 4.0 – Trends in der Digitalisierung und Automatisierung“. Eine Entwicklung, die auch uns, die auf dem Gesundheitssektor arbeiten, immer mehr betrifft. Einen Ausblick, was in den nächsten Jahren im Bereich Digitalisierung im Gesundheitswesen zu erwarten ist, stellte uns der Trendforscher, Torsten Rehder, eindrucksvoll vor. Bereits im privaten Bereich nutzen viele die Apple-Watch, um ihre Bewegungsdaten und Daten des

Erfolgreiche Abschlüsse unserer Trainees

Herz-Kreislaufsystems aufzuzeichnen, Blutzuckerwerte und Insulingaben zu kontrollieren oder ihren Schlaf zu überwachen. Doch auch in unserem beruflichen Umfeld wird die Arbeit in steigendem Maße durch neue Technologien unterstützt oder gar ersetzt. Dies wird sicherlich Arbeitserleichterungen mit sich bringen, birgt aber auch eine große Herausforderung: Denn Pflege und Therapie werden zunehmend durch die systematische Sammlung persönlicher und medizinischer Daten geprägt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Vielzahl der systematisch gesammelten Daten lässt eine präzisere und schnellere Diagnostik und Therapie zu. Doch gleichzeitig stellt sich die Frage nach einem wirksamen Datenschutz. Wie kann garantiert werden, dass unsere Daten vertraulich behandelt werden, dass Daten anonymisiert weitergegeben werden? Eine zentrale Frage, die die Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitswelt mit sich bringt. Torsten Rehders Blick in die Zukunft hat deutlich gemacht, dass die Nutzung neuer Technologien und die Digitalisierung unseres Arbeitsbereichs ein bereits gelebter Prozess ist, der stetig fortschreitet. Dennoch, den Kern unserer Arbeit, nämlich die persönliche Zuwendung, die wir den Menschen geben, die bei uns leben, werden wir

bei aller Faszination und Entlastung nicht durch moderne Technologien ersetzen wollen! Während der Personalvorstand, Sven Roßmann, gemeinsam mit Dr. Becker des Weiteren über das Betriebliche Eingliederungsmanagement informierte, stellte der Theologische Vorstand, Jörn Engler, gemeinsam mit dem Unternehmensberater, Peter Kalnbach, den Entwurf einer Compliance Richtlinie vor, die ethische Standards, Ziele und Regularien, die im Unternehmensverbund erfüllt und gelebt werden sollen, festlegt. Die Teilnehmenden der Unternehmenskonferenz hatten aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr darüber hinaus noch einmal die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops, zu Themen wie Achtsamkeit, Teamgespräche führen, Konfliktgespräche führen, Beschwerdemanagement, über Erfolge reden, teilzunehmen. Natürlich hat das vielfältige Programm allen Teilnehmenden der Unternehmenskonferenz auch noch Gelegenheit für einen persönlichen Erfahrungsaustausch und zwangloses Beisammensein gegeben. Ines Kaden-Kosak


Unternehmensverbund

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Einführung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements gemäß § 84 Abs. 2 SGB IX Ab sofort möchten Vorstand und Geschäftsführung allen Mitarbeitenden des Unternehmensverbundes der Stiftung Diakoniewerk Kropp ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anbieten. Es soll allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die innerhalb eines Jahres länger als 42 Kalendertage ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, die Möglichkeit gegeben werden, am BEM-Verfahren teilzunehmen. Ziele des BEM-Verfahrens sind, • die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von länger erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wiederherzustellen, zu erhalten und zu verbessern, • die Arbeitsplätze für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und • die betrieblich beeinflussbaren Fehlzeiten zu reduzieren. Das BEM ist gesetzlich in § 84 Abs. 2 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) geregelt. Die Mitarbeitervertretung und die Schwerbehindertenvertretung begleiten die Dienstgeberin bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen. Jeder, dem das BEM-Verfahren angeboten wird, entscheidet allein, ob er das Angebot annehmen möchte oder nicht. Die Ablehnung des Angebotes hat keine unmittelbaren Folgen. Wer das Angebot annimmt, kann selbst entscheiden, mit welchem der vom BEM-Team benannten Ansprechpartner er ein erstes Gespräch führen möchte, ob er ein Mitglied der Mitarbeitervertretung, der Schwerbehindertenvertretung oder ob er eine andere Vertrauensperson zum Beispiel aus seiner Familie oder seinem Freundes-

kreis hinzuziehen möchte. Der von der Dienstgeberseite gestellte Ansprechpartner für das erste Gespräch wird in dem Anschreiben benannt, mit welchem den Mitarbeitenden das Angebot zur Durchführung eines BEM-Verfahrens unterbreitet wird. Auch das weitere Vorgehen liegt in der Hand des Mitarbeitenden, denn er entscheidet darüber hinaus, ob und gegebenenfalls durch wen weitere Unterstützung hinzugezogen werden soll, beispielsweise durch Einbindung des Integrationsamtes oder ob er unmittelbar mit seinem Vorgesetzten über etwaige Veränderungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz sprechen möchte. Das BEM-Verfahren kann schließlich von dem Betroffenen jederzeit beendet werden, unabhängig davon, ob er trotz des Angebotes keine Möglichkeiten für sich sieht, zu gesunden oder ob die Hilfe, die er im Rahmen des BEMVerfahrens erfahren hat, erfolgreich war. Es ist selbstverständlich, dass alle Gespräche im BEM vertraulich geführt werden. Wer das BEM-Verfahren in Anspruch nimmt, ist nicht verpflichtet, Diagnose, Prognose und Dauer seiner Erkrankung zu benennen, wenngleich diesbezüglich ein gewisses Maß an Offenheit sicher hilfreich ist, um die geeigneten Maßnahmen für den Genesungsprozess gemeinsam mit dem Mitarbeitenden herausfinden zu können. Alle Beteiligten des BEM-Verfahrens unterliegen wegen der Sensibilität der persönlichen Daten der Schweigepflicht. Da das BEM-Verfahren eine gesetzliche Obliegenheit der Dienstgeberin und ein gesetzlich verankertes Recht der Beschäftigten ist, ist ein gewisses Maß an Dokumentation unerlässlich. Neben der Erfassung und Auswertung der Fehltage, die Grundlage des Angebotes zur Durchführung des

BEM-Verfahrens durch die Personalabteilung sind, sind auch das Verfahren selbst in einer losgelöst von der Personalakte zu führenden Akte zu dokumentieren. Dabei werden nach dem Erstgespräch in einem „BEM-Protokoll“ lediglich das Datum, die beteiligten Personen dokumentiert sowie vermerkt, ob und welche Maßnahmen erörtert worden sind. Die Einzelheiten der Durchführung des BEM-Verfahrens haben Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeitervertretung gemeinsam in einer Dienstvereinbarung geregelt. Insbesondere finden sich dort Vereinbarungen zu den Aufgaben und der Zusammensetzung des BEM-Teams, zur Gesprächsführung, zu möglichen Maßnahmeplänen sowie zum Datenschutz. Es ist dem Vorstand und der Geschäftsführung im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp ein besonderes Anliegen, dass die Mitarbeitenden das Angebot, ein BEM-Verfahren durchzuführen auch nutzen. Denn Gesundheit ist ein wertvolles persönliches Gut, ohne das eine erfüllende Wahrnehmung dienstlicher Aufgaben nicht gelingen kann. Das BEM-Verfahren ist für die Beschäftigten eine Chance, mit der Unterstützung ihrer Dienstgeberin Wege zurück in die Genesung und die Wiederherstellung ihrer Leistungsfähigkeit zu finden, ihre Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Für Fragen zum Thema BEM stehen Ihnen in der Personalabteilung gern Kerstin Bauer, Tel.: 04624 - 801 830 und Ines Kaden-Kosak, Tel.: 04624801 828 zur Verfügung. Ines Kaden-Kosak


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Unternehmensverbund

11. Kropper Mondscheinnacht – Wir sind immer wieder gerne dabei! Seit 1996 wird in Kropp alle zwei Jahre die Mondscheinnacht, ein über drei Tage stattfindendes, vom Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe initiiertes Volksfest, gefeiert. Höhepunkt ist jedes Mal der große Festumzug durch den Ort, der sehr an Karneval erinnert – nur eben im Sommer. Bereits zum dritten Mal haben wir in diesem Jahr mit ca. vierzig Menschen und einem bunt geschmückten Festwagen daran teilgenommen. Unter dem Motto „Um Himmels Willen – dem Menschen nah“ waren wir unterwegs.

Ein Motto, das auch gut über unserer gesamten Arbeit als diakonisches Unternehmen stehen könnte! Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ehrenamtliche

und Freunde des Diakoniewerks hatten sich zusammengeschlossen, um verkleidet als Nonnen und Mönche (Diakonissengewänder waren leider nicht aufzutreiben) oder aber auch in aktueller Dienstkleidung dabei zu sein. Den Anfang unserer Gruppe bildete unser Kirchenwagen, auf dem unsere inklusive Trommelgruppe „Trommelalarm“ für Rhythmus und gute Stimmung sorgte.

Am Schluss fuhr ein Dienstfahrzeug unserer Diakoniesozialstation mit, und dazwischen fanden sich eine Menge Bewohnerinnen und Bewohner in Rollstühlen mit ihren Begleitungen. Nach einem Zug durch unser Gelände – quasi zur Probe und zum Vergnügen

für diejenigen Bewohner und Kollegen, die nicht mit dabei sein konnten – sammelten wir uns mit dreiunddreißig anderen Gruppen und Wagen am Startpunkt des Umzugs. Von dort aus ging es für ungefähr zweieinhalb Stunden quer durch den ganzen Ortskern und wieder zurück. Zahllose Schaulustige säumten den Straßenrand und freuten sich über Bonbons, Rasseln, Taschen und Knicklichter, die wir freigiebig und mit viel Spaß unter die Leute brachten. Besonders den Gesichtern unserer Bewohnerinnen und Bewohner war es anzusehen, mit wie viel Freude sie mitten im Getümmel dabei waren.

Bevor es aber überhaupt losgehen konnte, war eine Menge Arbeit zu erledigen. Viele Menschen waren an den Basteleien und dem Wagenbau

Warum wir dabei waren

Dörte Plähn-Reimer: „Macht Spaß und ist eine tolle Gelegenheit, mal mit Kollegen und Bewohnern was zusammen zu machen, die man sonst gar nicht trifft und kennt.“

Marc Härtel: „Tolle Leute, super Stimmung!“ Team Sozialstation: „Wir sind ein tolles Team, machen gute Arbeit und haben eine Menge Spaß miteinander. So wollten wir uns zeigen und auch denen präsentieren, die uns noch nicht kennen.“

Thiemo Lemke: „Meine erste Mondscheinnacht, und ich kann nur sagen, es war eine wirklich bereichernde Erfahrung! Menschen treffen, kennenlernen und miteinander für andere da sein! Zusammen lachen, tanzen und die wunderschön geschmückten Festwagen bewundern! Ein rundum gelungener Tag! Und klar: Ich bin beim nächsten Mal wieder dabei!“


Unternehmensverbund

beteiligt – in verschiedenen Häusern im Werk, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bewohnerinnen und Bewohner, Familienangehörige. Kostüme wurden organisiert, Bettlaken gesammelt, gefärbt und bemalt, Holzengel ausgesägt und farbig angemalt, Sponsoren gesucht für Bonbons, Rasseln zum Verteilen gebastelt, Musik aufgenommen, der Wagen verkleidet, Stühle geschleppt und eine Konstruktion eigens für das Motto-Schild erfunden und dann alles in Kleinarbeit am, auf dem und um den Wagen herum anmontiert, Trecker gefahren und für die Sicherheit gesorgt! Dafür gebühren allen, die mitgemacht haben, nochmal ein großes Lob und ein herzlicher Dank.

In diesem Jahr wurden unsere Mühen gleich doppelt belohnt: durch den Spaß und das tolle Miteinander, das wir erleben durften, zusätzlich aber auch noch durch den ersten Preis in

Matthias Knuth: „Unsere Bewohner haben Spaß, wir haben Spaß; ich find´s gut, dass das die Kropper auch sehen.“

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der Kategorie „Firma“, den die Jury an uns vergeben hat. Davon gab es für

immer noch die Bilder oder natürlich selbst dabei zu sein, wenn es 2018

alle Beteiligten aus dem Diakoniewerk ein schönes Kaffeetrinken mit Pflaumenkuchen und Schlagsahne, als wir dann gemeinsam die Bilder und Filme vom Umzug (zum Beispiel unter https:// www.youtube.com/watch?v=v3z7 NLWmcRg) angeschaut haben. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Henning Wrigge, Mitglied der Marner Karnevals-Gesellschaft e.V., der uns auch diesmal wieder seinen Anhänger ausgeliehen hat, sowie an Landwirt Johannes „Hanne“ Reimer aus Kropp, der uns all die Jahre freundlicherweise seinen wunderschönen alten Fendt GT (Geräteträger) anvertraut, damit wir dabei sein können. Den besten Eindruck vermitteln aber

das nächste Mal heißt: Karneval im Sommer, Mondscheinnacht in Kropp!

Hannelore Wegner: „Es ist toll, mit Spaß und Freude den Menschen zu zeigen, dass Behinderte und Nichtbehinderte zusammen tolle Musik machen können!“

Claudia Zabel / Matthias Knuth

Ingo Stelter: „So viel und so tolle Action; das macht Spaß, dabei zu sein!“

Jürgen Schröder: „Tolle Veranstaltung, und wir waren und wir sind ein Teil davon.“


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Stiftung Diakoniewerk Kropp

Pièrre Rouge und

Mischpoke „Zauberhafte Melodien zwischen Klassik und Tango“ waren im diesjährigen Spätsommer im Haus Kana zu hören. Mit gleichlautendem Programmtitel gaben die Hamburger Querflötistin Christiane Stein und ihr ebenfalls aus der Elbmetropole kommender Musikpartner, Gitarrist Stefan Rother, am 4. September bei Kropp in Concert ein Gastspiel. Virtuos dargeboten und angereichert mit anekdotischen als auch informativen Einleitungen durch den „dritten Mann“ im Bunde, Gerd Wieland, begeisterte das

Kropp in Concert Pièrre Rouge – ein Tango-Feuerwerk!

außergewöhnlich besetzte Instrumentalduo die rund einhundert erschienenen Gäste. Mit fein ausgewählter Musik ging es auch beim vierten Konzert am 11. November weiter. Die Hamburger Klezmerformation „Mischpoke“ spielte bereits beim ersten Stück deutlich heraus, dass es bei ihrem Konzert mehr als nur um eine gelungene Zusammenstellung stimmungsvoller Lieder geht. Mit Kontrabass, Klassikgitarre, Klavierflügel, Geige und Klarinette imitierten die fünf Profimusiker durch geschickte

Magdalena Abrams von der Band Mischpoke bezaubert mit ihrem Gesang das Publikum

unkonventionelle Klang- und Geräuschbearbeitung ihrer Instrumente ein Pferdefuhrwerk, das von der Leine gelassen zu einem wilden Ausritt ansetzte. Der Funken war nach Lied Nummer eins bereits übergesprungen. Frenetischer Applaus! Und so ging es weiter. Stück für Stück erlebten die etwa zweihundert Zuhörer eine zweistündige Fahrt durch musikalisch gemalte Landschaften der jiddischen Musik – dynamisch und stimmungsvoll – mit Melancholie und leisen Tönen oder lautstark und rhythmisch mit Tempo und Witz. Erst nach drei Zugaben und mit dem spontan gegebenen Versprechen wieder zu kommen, entließ das begeisterte Publikum „Mischpoke“ in den verdienten Feierabend. Thomas Johannsen

Cornelia Gottesleben von der Band Mischpoke spielte auch weiche Töne auf der Violine


St. Ansgar

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Bewohner, Gäste und Mitarbeitende...

Grillfest in Patmos Am 22. September haben die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden aus Patmos den kalendarischen Herbstanfang mit einem Grillfest begrüßt. Draußen auf dem hinteren Hofplatz hatten sich die Gärtner und Handwerker zuvor kräftig ins Zeug gelegt, den Grill aufgebaut, Festzeltgarnituren aufgestellt und den Platz gefegt. In der Küche wurden Salate und Dips gezaubert, und einige Bewohnerinnen halfen beim Dekorieren und Decken der Tische. Dieses Mal hatte sich die Mehrzahl der Bewohnerinnen und Bewohner dafür ausgesprochen,

Gäste einzuladen, woraufhin dann auch einige ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner zu Besuch kamen. Das sorgte für Wiedersehensfreude bei vielen, und es wurden gute Gespräche in lockerer Atmosphäre geführt. Auch unsere langjährige treue ehrenamtliche Mitarbeiterin Helga Jöns konnte der Einladung folgen und sich eine Weile zu uns setzen. Es gibt viel zu selten Gelegenheit, sich ansonsten bei ihr für ihren Einsatz zu bedanken! Arne Müller drehte und wendete gemeinsam mit Thomas Hiller das Fleisch und die Würstchen, was beiden sichtlich Spaß bereitete. Zum

...genießen Leckeres vom Grill und das schöne Wetter

Nachtisch gab es Friesentorten, zubereitet von unseren „Küchenfeen“ Melanie Müller und Maren Hinz. Am Schluss waren sich alle einig: Das Grillen war wieder einmal eine tolle Abwechslung zum „gewöhnlichen“ Alltag, weil es den Bewohnerinnen und Bewohnern Gelegenheiten schafft, sich in den unterschiedlichen Grüppchen zusammenzufinden und zu schnacken. Außerdem begegnen sich Mitarbeitende sowie Bewohnerinnen und Bewohner einmal ganz anders in dieser ungezwungenen Atmosphäre draußen beim Beisammensein. In diesem Jahr haben wir es immerhin zweimal geschafft, ein Grillfest zu organisieren. Das könnte im nächsten Jahr „getoppt“ werden!? Heike Bartelsen

Arne Müller und Thomas Hiller am Grill


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St. Ansgar

Bewohnerversammlung der Wohngruppen Patmos Schon längere Zeit war es uns (und auch der Heimaufsicht) wichtig, einen Bewohnerbeirat aus unserer Bewohnerschaft wählen zu lassen, der sich die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner anhört und an die Mitarbeitenden und Hausleitung weitergibt, um konstruktive Verbesserungen der Lebens- und Betreuungsbedingungen der hier lebenden Menschen zu erreichen. Im September 2015 war es dann so weit, und Sylvia Pilger, Angelika Detlefsen sowie Erika Teuchert wurden in den Bewohnerbeirat gewählt. Am 14. September 2016 lud der Bewohnerbeirat der Wohngruppen Patmos zu einer Bewohnerversammlung ein. Die Vorsitzende Sylvia Pilger begrüßte neben den Bewohnerinnen und Bewohnern auch André Delor als Mitarbeiter des Inklusionsbüros des Landesverbandes der Lebenshilfe Schleswig-Holstein in Kiel. Weitere Gäste waren die Bereichsleitung der St. Ansgar gGmbH Dagmar Loose, die stellvertretende Leitung des Hauses Patmos Annegret ScheelHartig sowie Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Wohnheim Bethanien und der Außenwohngruppe (AWG) in Kropp. Nach der Begrüßung wurde Erika Teuchert als ausscheidendes Mitglied des Bewohnerbeirats mit einem Blumenstrauß verabschiedet und für ihre Mitarbeit gedankt. Als „Nachrückerin“ wurde Ingrid Köppen begrüßt. Anschließend folgte ein Bericht der Vorsitzenden über die Angelegenheiten, denen sich der Bewohnerbeirat angenommen und bearbeitet hatte. Unter anderem wurden im Wohnzimmer des Hauses, in dem auch Gruppensitzungen in Form von Schulungen stattfinden, lichtdichte Rollos angeschafft, um ein besseres Arbeiten, insbesondere den Einsatz von Beamer und PC, zu gewährleisten. Der Bewohnerbeirat

Mitglieder der Bewohnerbeiräte aus den Häusern Patmos, Bethanien und der Außenwohngruppe (AWG) mit André Delor vom Landesverband der Lebenshilfe Schleswig-Holstein (4.v.r.)

hat sich auch für regelmäßige Besuche eines Therapiehundes stark gemacht und sich für ein besseres Arbeitsklima in der Wäscherei eingesetzt. Außerdem stehen inzwischen auch mehrere zusätzliche Fernsehprogramme in einigen Häusern zur Verfügung. Da das leider noch nicht für alle Häuser zutrifft und auch nicht überall störungsfreies Internet empfangen werden kann, gilt es für die Selbstvertreter „dran zu bleiben“, dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und wirklich jeder Bewohnerin und jedem Bewohner die Möglichkeit zu verschaffen, im World Wide Web zu surfen. Denn auch das bedeutet gesellschaftliche Teilhabe. Im Anschluss an den Rechenschaftsbericht erteilte Sylvia Pilger André Delor das Wort und bat ihn um eine kurze Stellungnahme zum Entwurf des neuen Bundesteilhabegesetzes (BTHG). André Delor arbeitet beim Landesverband der Lebenshilfe Schleswig-Holstein als Ansprechpartner für Selbstvertreter und bietet auch zahlreiche Schulungen und Fortbildungen für Bewohnerbeiräte an. An einer Grundlagenschulung haben Sylvia Pilger, Angelika Detlefsen

und Ingrid Köppen bereits im April 2016 teilgenommen, und zwei der genannten Teilnehmerinnen besuchten sogar die mehrtägige Fachtagung zum Thema „Landesaktionsplan“ in Plön. Die Schulungen sind sehr empfehlenswert, insbesondere für Bewohnerbeiräte, die noch nicht so lange dabei sind. André Delor berichtete, dass es nach dem neuen BTHG etliche Nachteile für Menschen mit Behinderungen geben könnte, weil sie aus dem Kreis der Bedürftigen/Betroffenen herausfallen würden. Außerdem würden viel weniger finanzielle Mittel für die Hilfen bereitgestellt werden. Der Gesetzesentwurf sei über vierhundert Seiten lang und für den Bürger sehr schwer verständlich. André Delor konnte diesbezüglich nicht ins Detail gehen, appellierte aber, sich zusammenzuschließen und dem Aufruf der Behindertenverbände zu folgen, gegen den Entwurf des BTHG in der vorliegenden Form zu stimmen und zu protestieren. Es sei noch nicht zu spät, solange das Gesetz noch nicht verabschiedet sei. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde auf einzelne Fragen eingegangen und rege diskutiert. Dabei ging es um


St. Ansgar

Themen wie zum Beispiel um die von den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern nicht gerechte Bezahlung von 1,00 e pro Stunde in bestimmten Beschäftigungsbereichen oder um den geringen Kostgeldbetrag in Höhe von 5,00 e pro Tag für die Selbstverpflegung.

Nach dem offiziellen Teil saß man noch in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen zusammen und konnte sich austauschen und über Erfahrungen berichten. Wir sind sehr erfreut und stolz auf unseren engagierten Bewohnerbeirat im Haus Patmos und hoffen auf eine

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weiterhin so konstruktive Zusammenarbeit mit Vorbildfunktion für die anderen Wohnheime der St. Ansgar gGmbH. Heike Bartelsen

Mein Jahr in Zoar I Im Jahr 2015 habe ich in Husum mein Abitur gemacht. Was ich im Anschluss daran gerne machen möchte, war für mich recht früh klar. Ich möchte Psychologin werden. Dies bedeutet fünf Jahre Studium und im Anschluss eine dreijährige Psychotherapeutenausbildung – also ein langer Weg... Jedoch habe ich entschieden, nach dem Schulabschluss nicht direkt ins Studium zu starten, sondern zunächst etwas praktische Erfahrung sowie Einblicke in den psychischen/psychiatrischen Bereich zu sammeln. Da ich mich zudem gerne sozial engagieren wollte, habe ich die Entscheidung getroffen, mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) zu starten und habe glücklicherweise beschlossen, dieses Jahr im Wohnheim Zoar I zu verbringen. Im Wohnheimalltag habe ich die Mitar-

Ein Engel für Zuhause

v.l. Cara Ströbel und Inge Hinrichsen

beiter unterstützen können, für einen reibungslosen Tagesablauf zu sorgen: ob als zusätzliche Begleitung für Bewohnerinnen, beim Reagieren auf Klingelkonzerte an der Wohnheimtür, der Lebensmittelbestellung oder sonstigen anfallenden „Kleinigkeiten“. Außerdem habe ich den Bewohnerinnen zusätzliche Spiel- und Bastelangebote geboten. Im Rahmen dessen sind unter anderem ein Bewohneradventskalender, eine Weihnachtsbäckerei, diverse Schutzengel, Osterkörbchen und eine Freizeiterinnerung entstanden. In dieser Zeit haben wir häufig und viel zusammen lachen können, doch auch ein weiteres, offenes Ohr für Gespräche konnte ich das ein oder andere Mal bieten. Ich habe in diesem Jahr sehr viel dazulernen dürfen: Neuaufnahmen, Entlassungen und auch Verlegungen waren dabei… Ich durfte anstrengende, aber vor allem auch viele schöne Momente miterleben. Als ganz besondere Erleb-

nisse wären zum Beispiel der Christkindlmarkt, die Weihnachtsfeier, das Sommerfest und die Campingfreizeit in Aschau zu nennen. Sehr eindrucksvoll war für mich auch der Ansatz der Erfahrungsfokussierten Beratung (EfB) – Stimmenhören verstehen, denn ich durfte in dem Jahr miterleben, wie der besondere Umgang mit der Fähigkeit, Stimmen zu hören, die Beziehung des Stimmenhörers zu diesem Thema und damit auch zu seinem Umfeld positiv verändern kann. Einen ganz besonderen Eindruck hat bei mir auch das gesamte Zoar-Team hinterlassen. Das Arbeitsklima ist durch einen freundlichen, humorvollen, vertrauensvollen und freundschaftlichen, aber dennoch professionellen Umgang miteinander geprägt. Dank diesem wurde jeder Tag zu etwas Besonderem, und auch ich, als absoluter Neuling, habe selbst während Krisen keine „Angst“ verspüren müssen. Darüber hinaus habe ich mich

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St. Ansgar

als FSJler vom ersten Tag an vom Team angenommen und nicht als „Kaffeekocher“ abgestempelt gefühlt, was, wie Erfahrungen anderer FSJler zeigen, bei Weitem nicht selbstverständlich ist! Zusätzliche Sicherheit konnte auch die Fortbildung in Professionellem Deeskalationsmanagement (ProDeMa), die auch ich zu Beginn des Jahres besuchen durfte, geben. Wie in den intensiven Fortbildungstagen angekündigt, konnten dank diesem Wissen einige aufkeimende Krisen vermieden werden, sodass die Wichtigkeit des vermittelten Inhalts sehr deutlich wurde. Für das Vertrauen, das mir sowohl die Bewohnerinnen als auch meine Kollegen entgegengebracht haben, bin ich sehr dankbar, denn nur dadurch war es mir möglich, so viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, dass mein Freiwilliges Soziales Jahr in Zoar I die beste Entschei-

Bildhafte und bildschöne Erinnerungen

dung war. Ich habe sehr viel gelernt, werde diese Zeit, die Bewohnerinnen sowie das Team immer positiv in Erinnerung behalten und werde mich mit Sicherheit das ein oder andere Mal noch dort sehen lassen. Zunächst heißt es jetzt jedoch für mich au revoir Germany, denn ich habe Mitte September mein Studium in Luxemburg begonnen. Trilingual.

Bewohnerinnen aus den Wohnhäusern Zoar und Bethanien beim gemeinsamen Strandspaziergang mit Sympathieträger „Paul“

Und vielleicht habe ich danach ja tatsächlich die Möglichkeit, nach Kropp zurückzukehren!? Hier noch ein ganz dickes Dankeschön an alle (inner- sowie außerhalb von Zoar), die diese Erfahrung ermöglicht haben! Cara Ströbel

Ingo Stelter, Marcel Feiner, Dennis Thümmler und Simon Walenczewski am Lagerfeuer

„Camp St. Ansgar” in Aschau an der Eckernförder Bucht Nachdem in den letzten Jahren vom Wohnhaus Bethanien bereits drei Campingfreizeiten in Aschau stattgefunden haben, fand dieses Jahr eine Wiederholung statt. Der Campingplatz, wunderschön

in einem Naturschutzgebiet an der Eckernförder Bucht gelegen, wird von der „Brücke RendsburgEckernförde e.V.“ verwaltet. Vier Wohnwagen mit Zweier-Belegungen können dort gemietet werden.

Vom 4. bis 18. Juli 2016 wurde ein „Camp St. Ansgar“ organisiert, an dem dieses Jahr nach Möglichkeit alle Wohnhäuser von St. Ansgar teilnehmen konnten. Die Wohnhäuser Außenwohngruppe Norderstraße

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St. Ansgar

(AWG), Bethanien, Hebron und Zoar haben dieses Angebot mit Freude angenommen. Die Bewohner konnten so ein paar Tage unter sich, aber auch mit Bewohnern aus den anderen Wohnhäusern zusammen dem Wohnhausalltag entfliehen und Ferien machen. Das Konzept war so ausgerichtet, Bewohner von St. Ansgar aus unterschiedlichen Häusern in Kontakt zu bringen. Während die Bewohner der AWG und aus Hebron für sich waren, haben die Bewohner der Wohnhäuser Bethanien und Zoar das Camp gemeinsam bewohnt. Das Ergebnis war sehr positiv. Beide Gruppen haben sich rege ausgetauscht und waren teils verwundert, welche Gerüchte in den jeweils anderen Wohnhäusern umhergingen, die sich jeglicher Realität entzogen. Somit entstand viel Aufklärung, und alle bekamen Informationen über die Wohnhäuser und deren Bewohner aus erster Hand. Aus dem Wohnhaus Hebron nahmen mit den Mitarbeitern Hans-Heinrich Brammer und Hauke Woelk sechs Bewohner teil, während aus der AWG acht Bewohner von Sönke Lohrmann begleitet wurden, der dieses Camp auch organisiert hatte. Aus den Wohnhäusern Zoar und Bethanien nahmen jeweils vier Bewohnerinnen teil, begleitet von Sünje Vahlbruch und einer Praktikantin sowie Yvonne Harnisch. Die Tagesabläufe wurden überwiegend von den Bewohnern

Andre Seifert und Memet Dogdu fühlen sich sehr wohl

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Traumhafte Sonnenuntergänge waren auch zu bewundern

selbstständig geregelt. So haben alle mit angepackt, wenn es ums Essen machen, Auf- und Abdecken der Tische sowie Aufräumen und Abwaschen ging. Zwischen diesen Diensten war genügend Zeit für Strandspaziergänge, Ausflüge nach Eckernförde oder Damp und für ganz Hartgesottene das Baden in der recht frischen Ostsee. Das Wetter hätte gerne etwas besser sein können, aber statt in der Sonne zu liegen, wurden Gesellschaftsspiele gespielt. Hierbei entstand gute Stimmung und ein weiterer gemeinsamer Austausch untereinander. Obwohl der starke Wind es nicht immer zuließ, hätten viele gerne den Tag öfters am Lagerfeuer ausklingen lassen. Nächstes Jahr hoffen alle auf besseres Wetter,

Anke Mrosek in ihrem Element

denn eines war allen klar: Nächstes Jahr muss dieses „Camp St. Ansgar“ unbedingt wieder stattfinden. Sönke Lohrmann

Strandspaziergänge, mal allein oder zu zweit, sind sehr beliebt


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St. Martin

Neue und bekannte Gesichter von Sankt Martin:

Wir sind die Neuen in Sankt Martin Nach mehrmonatigen Verhandlungen mit der imland GmbH (Kreis Rendsburg-Eckernförde) wurde der Betrieb die Seniorenhäuser in Eckernförde und Jevenstedt sowie der ambulante Pflegedienst domobil zum 1. Oktober 2016 auf die Sankt Martin gGmbH übertragen. Wir freuen uns, dass wir weitere 100 Mitarbeitende sowie 197 Bewohnerinnen und Bewohner in Sankt Martin begrüßen dürfen. Da der ambulante Pflegedienst domobil in unseren bereits bestehenden Dienst integriert wurde, betreuen wir weitere 40 „neue“ Kunden in ihren Häuslichkeiten. Die Einrichtungsleitung der Seniorenhäuser, Jana Koslowski, stellt im Folgenden die beiden stationären Einrichtungen vor. Herzlich willkommen!

Seniorenhaus Eckernförde Das Seniorenhaus Eckernförde liegt direkt neben der Waldorfschule und der imland-Klinik und ist das größte Haus dieser Art in Eckernförde. Der erste Bauabschnitt wurde 1971 als Kreisseniorenheim eingeweiht und Ende der 1990er Jahre saniert. Der „Neubau“ wurde 1984 in Betrieb genommen; hier verfügen alle Zimmer über einen Balkon oder eine Terrasse. Heute halten wir im Pflegebereich 113 Plätze in 57 Einzel- und 28 Zweibettzimmern sowie 38 Altenheim-Apartments bereit. 2014 haben wir gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern dem Altbau den Namen „Haus Borby“ und dem Neubau den Namen „Haus Altstadt“ gegeben. Die Flure erhielten nach einem Abstimmungsverfahren durch unsere Bewohner im „Haus Borby“ auch Borbyer Straßennamen und im „Haus Altstadt“ Straßennamen aus Eckernförde. Somit finden sie hier im Haus beispielsweise die Prinzen-

straße, eine Hasenheide oder die Reeperbahn. In unserem Haus sind zurzeit ca. 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 3 Auszubildende mit der umfassenden Versorgung, Pflege und Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner beschäftigt. Unsere Pflegedienstleitung, Jon Klaes, arbeitet seit mehreren Jahren in der Pflege und ist seit 2013 in unserem Haus beschäftigt. Im gleichen Jahr ist auch unsere Einrichtungsleitung, Jana Koslowski, mit ihrer Tätigkeit im Seniorenhaus Eckernförde gestartet. Frau Koslowski blickt auf eine 20-jährige Erfahrung im Berufsfeld Pflege zurück. Seniorenhaus Jevenstedt Das Seniorenhaus Jevenstedt liegt mitten im Grünen, jedoch zentral im Dorf und ist mit der Dorfgemeinschaft, ihren Vereinen und Verbänden, sehr eng verbunden. Der Kern des Hauses wurde 1884 als

v.l. Ingrid Podgorski, Verwaltung Sankt Martin Hausgemeinschaften Anna Siemen, PDL Sankt Martin Hausgemeinschaften Eckernförde Claudia Burkowski, PDL ambulant Syelle Dörschner, PD stationär Ostküste Heike Hansen, PD ambulant Ostküste Jon Klaes, PDL Sankt Martin Seniorenhaus Eckernförde Iris Schrader, PDL Sankt Martin Seniorenhaus Jevenstedt Jana Koslowski, Einrichtungsleitung Sankt Martin Seniorenhäuser Manuela Krugmann, Verwaltung Sankt Martin Seniorenhäuser Ute Fischer, Verwaltung Sankt Martin Seniorenhäuser

sogenanntes Siechen- und Armenhaus erbaut und wurde in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Alten- und Pflegeheim. Heute halten wir 46 Plätze in 30 Einzel- und 8 Zweibettzimmern bereit. In unserem Haus versorgen zurzeit ca. 30 Mitarbeitende und 2 Auszubildende die Bewohnerinnen und Bewohner in allen Belangen. Unsere Pflegedienstleitung, Iris Schrader, arbeitet seit 1992 in der Pflege und ist seit 2012 als Leitung im Hause tätig. Wir in Eckernförde und Jevenstedt freuen uns, nun endlich im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp „angekommen zu sein“ und sind gespannt auf die gemeinsamen, folgenden Aufgaben und Herausforderungen. Jana Koslowski


St. Martin

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Das neue Leitungsteam vom Sankt Martin AltenhilfeDiakonie-Zentrum stellt sich vor Mit der Übernahme der ehemaligen Seniorenangebote der imland GmbH in Eckernförde und Jevenstedt zum 1. Oktober 2016 (siehe gesonderter Artikel in dieser Ausgabe) hat sich auch das Leitungsteam der St. Martin Altenhilfe-Diakonie-Zentrum gGmbH neu formiert. Mit

diesem kompetenten Team können so die zukünftigen Aufgaben gemeinsam gestaltet und allen Bewohnern und Klienten an allen Standorten kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung gestellt werden. Dieses Team besteht aus:

Syelle Dörschner – Pflegedirektorin stationär Ost (stationäre Angebote Eckernförde und Jevenstedt)

Jana Koslowski – Einrichtungsleitung St. Martin Seniorenhaus Eckernförde und Jevenstedt

Heike Hansen – Pflegedirektorin ambulant (ambulante Angebote & Tagespflege Eckernförde)

Jon Klaes – Pflegedienstleitung St. Martin Seniorenhaus Eckernförde Iris Schrader – Pflegedienstleitung Jevenstedt Anna Siemen – Pflegedienstleitung St. Martin Hausgemeinschaften Eckernförde

Anzeige

Claudia Burkowski – Pflegedienstleitung ambulante Angebote & Tagespflege

Bianca Hoffmann – Stellvertretende Pflegedienstleitung St. Martin Hausgemeinschaften Eckernförde

Sie kennen Ihre neuen Kollegen 1.000,- E Belohnung für Ihre Empfehlung

„Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ Ihre Empfehlungen werden vertraulich und diskret aufgenommen. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Leiterin unserer Personalabteilung, Ines Kaden-Kosak, Telefon 04624 /801-828 E-Mail: i.kaden-kosak@diakonie-kropp.de

U n t e r n ehme n s v e r bu n d

Stiftung Diakoniewerk Kropp


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St. Elisabeth

Stellvertretend für das 26-köpfige „Team Friedrichsberg“ haben sich (hinten v.l.) Jana Henczynski, Gitta Winter, Wiltrud Linowski, Vanessa Will und Marc Winkler sowie (unten v.l.) Christin Schenkel und Angelika Panitz am neuen Standort zum Foto versammelt

Neue Räumlichkeiten für die Diakonie Sozialstation Der Ambulante Pflegedienst Sankt Elisabeth hat drei Standorte. Die Verantwortung für den gesamten Bereich des Ambulanten Pflegedienstes hat die Pflegedienstleitung Beate Stelzner. Ein Standort befindet sich in der Königstraße 1a, 1. Obergeschoss im Christophorushaus. Von hier aus werden alle Pflegekunden in der Stadt und den umliegenden Dörfern Arenholz, Berend, Neuberend, Idstedt und Lürschau angefahren. Auch befindet sich hier unsere Verwaltungszentrale, in der alle Anrufe eingehen, die dann entsprechend der Zuständigkeiten weitergeleitet werden. Der zweite Standort ist Schuby. Dieser wird zum Ende dieses Jahres in die beiden Pflegeteams Stadt Schleswig und Friedrichsberg aufgeteilt, da die Kirchengemeinde Schuby die Räumlichkeiten zum Ende des Jahres aufgekündigt hat. Der dritte Standort „Nachbarschaftliches Wohnen“ war im Friedrichsberg, Husumer Baum 61. Nachdem die Handwerker eine Wohnung im Pflegeheim „Zum Öhr“ saniert und renoviert haben,

sind wir Anfang September dort eingezogen. Unsere Station befindet sich nun im Erdgeschoss/Nebeneingang zur Tagespflege „Zum Öhr“. Die gesamte Organisation liegt in der Verantwortung von Angelika Panitz, die die Stellvertretung für das Friedrichsberger Team der Ambulanten Pflege St. Elisabeth und die Leitung der Tagespflege St. Benedikt hat. Dank der guten Unterstützung der Handwerker und der tatkräftigen Hilfe unserer Kollegen verlief der Umzug reibungslos. Natürlich sind noch kleine Aufgaben, wie zum Beispiel die Beschilderung, zu erledigen, aber das „Schlimmste“ ist gewesen. Die Station hat zwei kleine, helle, freundliche Büros, eine Pantry Küche und ein kleines Bad mit Dusche und WC. Angelika Panitz ist für ihre Kollegen nun in ihrem Büro in der Tagespflege immer ansprechbar. Für Teamsitzungen und Feiern nutzen wir die Cafeteria „Zum Öhr“. Der Mittagstisch und der Spielenachmittag am Husumer Baum, „Nachbarschaftliches Wohnen“, findet weiter wie gewohnt statt. Unsere vorherige Parkplatzproblematik

hat sich nun sehr verbessert. Es sieht schon imposant aus, wenn nach Dienstschluss die Dienstwagen wie an einer Perlenkette aufgereiht nebeneinander auf dem großen Parkplatz gegenüber „Zum Öhr“ stehen. Die Kollegen beginnen ihren Dienst nun vom Öhr aus und versorgen die Pflegekunden im Friedrichsberg, in Busdorf, Fahrdorf, Hüsby, Schuby und Selk. Nun endlich ist unser Konzept umgesetzt: „Alles aus einer Hand“, Kurzzeitpflege, Pflegeheim, Tagespflege, ambulanter Dienst. Beate Stelzner


St. Benedikt

Die Shanty-Sänger aus Fahrdorf begleiten musikalisch

O’zapft is – Oktoberfest im Pflegeheim „Am Rathausmarkt” in Schleswig In diesem Jahr haben wir im Pflegeheim „Am Rathausmarkt“ unser Herbstfest unter dem Motto „Oktoberfest im hohen Norden“ gefeiert. Besonders freuten wir uns über die zahlreichen Angehörigen, die wir als Gäste zum Fest begrüßen durften. Aber auch Mieterinnen und Mieter der Seniorenwohnungen im Rathausmarkt 12 erschienen zum unterhaltsamen Fest und freuten sich über zünftig bayerisch eingedeckte Tische sowie leckere Brezel. Obwohl unser Herbstfest sehr bayerisch ausgerichtet war, sorgten die ShantySänger aus Fahrdorf für das notwendige norddeutsche Lokalkolorit und für gute Stimmung. Die ShantySänger nahmen uns nämlich musikalisch auf eine Schiffsreise durch die Weltmeere mit. Gern sangen alle mit bis zum Anlegen im heimischen Hafen. Ein herzhaftes Abendessen und ein leckeres Bier haben den rundum gelungenen Nachmittag abgeschlossen. Alle waren sich einig: Es war ein sehr gelungenes Fest, und der herzliche Dank

Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste lauschen der Musik

gilt den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern vor, während und nach dem Fest. Jörg von der Wehl

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Hesterberg & Stadtfeld

So will ich leben! Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung

Hesterberg & Stadtfeld erarbeitet einen Aktionsplan

Gemeinsam wurde entschieden: Wir wollen den Aktionsplan!

Vor ziemlich genau einem Jahr haben sich die Leitungskräfte der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH (H&S) gemeinsam mit den Teilhabeplanern, den Vorsitzenden der Bewohnerbeiräte und Stabstellen dazu entschieden, gemeinsam mit den Bewohnern einen Aktionsplan für die H&S zu erarbeiten. Ein Aktionsplan beschreibt, wie die seit 2009 auch in Deutschland gültige „Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ konkret umgesetzt wird. Aus den Teilnehmenden gründete sich eine Steuerungsgruppe, die sich der Organisation des Aktionsplans annahm. Es stellte sich schnell heraus, dass das Ziel des Aktionsplans die größtmögliche Teilhabe der Menschen sein sollte, die in den Häusern der H&S leben oder die an den Förderangeboten teilnehmen. Unter dem Arbeitstitel „So will ich wohnen“ lud

die Steuerungsgruppe im März 2016 zu einem Workshop im Haus Kana ein. Daran nahmen Bewohner, Angehörige, rechtliche Betreuer, Mitarbeiter und Planer teil. Hier ging es darum, vorzustellen, was ein Aktionsplan ist und vor allem zu fragen: „Was soll in dem Aktionsplan stehen? Was wollen wir verbessern?“ Durch rege Beteiligung war am Ende des Workshops deutlich, dass das „Wohnen“ alleine nicht den Schwerpunkt des Aktionsplans bilden sollte. Die Themenfelder „Partizipation und Kommunikation“, „Wohnen“, „Arbeiten“ und „Freizeit“ bilden nun gemeinsam gleichgewichtige Inhalte, die im Aktionsplan aufgegriffen werden sollten. Die Steuerungsgruppe hat daher nach dem Workshop entschieden, dass der Aktionsplan einen neuen Titel braucht, der all diese Themenfelder beinhaltet, und entschied sich, als neue Überschrift „So will ich leben!“ vorzuschlagen.

Nach dem Workshop fasste die Steuerungsgruppe die Arbeitsergebnisse zusammen und wertete die Wünsche bezüglich der Inhalte des Aktionsplans aus. Die meistgenannten Punkte und Themenfelder wurden herausgearbeitet und zu Zielen zusammengefasst. Insgesamt entstanden so dreizehn Ziele, die die H&S bis zum Jahr 2021 umsetzen will. Zu jedem Ziel wurden Maßnahmen erarbeitet, mit denen die Ziele erreicht werden sollen. Auch wurde ein Startdatum für jede einzelne Maßnahme festgelegt. Nachdem alle Ziele und Maßnahmen erarbeitet und mit einem Startdatum hinterlegt waren, lud die Steuerungsgruppe zum 11. Oktober zum letzten dritten Workshop ein. Neben Bewohnern, Mitarbeitern und Planern waren diesmal auch Vertreter von befreundeten Organisationen, des Kreises Schleswig-Flensburg und der Stadt Schleswig anwesend. Moderiert wurde auch dieser Workshop wieder von

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Hesterberg & Stadtfeld

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Dr. Katrin Grüber vom Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW). Im Laufe des Workshops prüften die Teilnehmer gemeinsam die entwickelten Ziele und Maßnahmen, gaben kritische Anmerkungen, hinterfragten und ergänzten die erarbeiteten Inhalte. So zum Beispiel: Handlungsfeld 1: So will ich mitreden! Ziel 3: Alle Bewohner haben die Möglichkeit, regelmäßig zu sagen, wie zufrieden sie mit den Angeboten und der Arbeit in der H&S sind. Maßnahmen: a. Bewohner und Mitarbeitende gründen eine Arbeitsgruppe „Zufriedenheit“. Gemeinsam entwickeln sie Fragebögen und andere angepasste Erkundigungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Beobachtung, mit denen die Bewohner befragt werden. Es wird zum Beispiel gefragt: • nach der Zufriedenheit mit dem Wohnen • oder mit dem Essen • oder mit den Freizeitangeboten • oder mit den Möglichkeiten zur Arbeit • oder mit der Arbeit der Mitarbeiter b. Bewohner und Mitarbeiter, gegebenenfalls Fürsprecher, schreiben Verhaltensregeln in jedem Haus auf. Darin soll stehen, worauf es im täglichen Zusammenleben ankommt.

Alle Teilnehmer wurden aufgefordert, ihre Meinung zu sagen und sich aktiv zu beteiligen

Zum Beispiel: • wie Bewohner und Mitarbeitende einander ansprechen • oder welche Regeln die Bewohner sich für ihr Zusammenleben geben Dies beginnt im ersten Halbjahr 2018. Alle entschieden gemeinsam: „Wir stimmen zu. Wir wollen diesen Aktionsplan!“ Pastor Jörn Engler betonte, dass die Entscheidung für den Aktionsplan ein großer Schritt zur Teilhabe der Bewohner am Leben und Arbeiten in der H&S sei. Er wies aber auch darauf hin, dass die anstrengende Arbeit jetzt erst beginnt, denn nun müssen die bisher „nur“ theoretischen Inhalte ganz praktisch mit Leben gefüllt werden. Zum Ende des Workshops gab es einen Ausblick, was noch bis zur Umsetzung des Aktionsplans bearbeitet

werden muss. Die Steuerungsgruppe wird bis Ende des Jahres 2016 die Anmerkungen der Teilnehmer in den Textentwurf einarbeiten. Danach wird der Aktionsplan an ein Übersetzungsbüro gegeben und in „Leichte Sprache“ übersetzt werden. Anfang 2017 werden dann alle Beteiligten, Interessierten und Betroffenen den Aktionsplan der Hesterberg & Stadtfeld gGmbH „So will ich leben!“ in den Händen halten. Für die konkrete Umsetzung des Aktionsplans werden ab dem Frühjahr 2017 Arbeitsgruppen aus Bewohnern und Mitarbeitern zu den jeweiligen Themenfeldern gegründet. Diese Gruppen arbeiten dann aktiv an den Zielen und der Umsetzung des Aktionsplans. Einmal jährlich werden alle Beteiligten zu einem „Aktionsplan-Fest“ eingeladen, um sich zu informieren und sich darüber auszutauschen, was im vergangenen Jahr erarbeitet wurde, was gut lief und wo noch Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden sind. Wir, die Steuerungsgruppe, freuen uns auf diesen gemeinsamen, vor uns liegenden Weg und bedanken uns für die tatkräftige Unterstützung und das Engagement bei allen Beteiligten. Sina Schade

Immer wieder gab es Raum zum Austausch und zu Diskussionen


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St. Christian

Gut besuchte Kaffeestube

Buntes Herbsttreiben im Martje-Flohrs-Haus

Auszubildende Kira Cornils bei der Versorgung der Bewohner

Bunte Herbstangebote

Traditionell am ersten Freitag im November findet das „Bunte Herbsttreiben“ im gemütlichen Alten- und Pflegeheim am Norderring in Garding statt. Gleich im Eingangsbereich wurde zu einer Hausrallye eingeladen, wobei das richtige Lösungswort einen tollen Preis bei der Tombola versprach. Viele Stände mit Handarbeiten und speziell ausgesuchten Herbstwaren verteilten sich in den Gängen und über die Etagen des Hauses. Das Trio „Landlicht“ sorgte für stimmungsvolle Musik mit bekannten Liedern extra auf Platt. Vom reichhaltigen Kuchenbuffet im Multifunktionsraum bis zur Bratwurst im geschmückten Innenhof wurden Bewohner wie Gäste gut versorgt. Ein herzlicher Dank geht an alle Helferinnen und Helfer für den Einsatz des gelungenen Festes und an alle Standbetreiber für ihr Engagement. Carsten Brinkmann

Aussteller Herr Gehring im Gespräch mit Einrichtungsleiter Carsten Brinkmann

Geschminktes Gästekind

Auszubildende Gentiana Istrefi mit ihrem Sohn

Ute Fröhlich vom JUZE in Garding beim Kinderschminken


St. Christian

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Generationenprojekt in Garding geht weiter Ein Duft von Apfelpfannkuchen zieht durch die Flure, und aus der Schulküche dringen fröhliche Stimmen. Es ist Generationentag an der Theodor-Mommsen-Schule in Garding! Bewohner aus dem angrenzenden Martje-Flohrs-Haus backen heute mit den Erstklässlern Apfelpfannkuchen. Zunächst haben Alt und Jung gemeinsam die Äpfel gewaschen und geschält, anschließend den Teig angerührt. Allen Teilnehmern ist anzusehen, dass ihnen das Tun viel Freude bereitet. Als am Ende die Pfannkuchen verspeist sind, sind sich alle einig: Es ist schön, dass das Generationenprojekt „Jung und Alt – gemeinsam“ auch in diesem Schuljahr weitergeht. Bereits im letzten Schuljahr kam es zu einem regelmäßigen Miteinander der Kinder der Theodor-MommsenGrundschule und den Bewohnern des Martje-Flohrs-Alten- und Pflegeheims in Garding. Initiiert wurde das Projekt von der Schulsozialarbeiterin der Theodor-Mommsen-Schule, Anja Hein. Im Rahmen des Sozialkompetenz-

Das Nachbarschaftsprojekt „Jung trifft Alt“ zwischen der Theodor-Mommsen-Schule und dem Martje-Flohrs-Haus läuft seit einem Jahr

unterrichts lernen die Kinder an der Theodor-Mommsen-Schule wie ein gutes Miteinander funktionieren kann und was es dafür bedarf. Im Generationenprojekt wird das Erlernte dann umgesetzt und fortgeführt. „Heutzutage kennen viele Kinder den Umgang mit alten und behinderten Menschen nicht. Wir wollen Begegnungen schaffen, um Grenzen und Vorurteile abzubauen. Aus diesem Grunde pflegen wir eine gute Nachbarschaft zum Martje-Flohrs-Haus“, erläutert die Sozialpädagogin. Einmal im Monat traf man sich im

letzten Schuljahr, und es wurde gesungen, getanzt, gelesen, gespielt, gebastelt und gekocht. Alle Teilnehmer, egal ob jung oder alt, empfanden diese Stunden als besondere Erlebnisse, und so war den Verantwortlichen bald klar, das Generationenprojekt wird fortgeführt. Nun können sich die Kinder der Theodor-Mommsen-Schule und die Bewohner des Martje-FlohrsHauses auch in Zukunft wieder auf gemeinsame Aktivitäten freuen. Der Apfeltag machte den Anfang. Doris Birkenbach

Vorstellung

Es stellt sich vor

Anke Thoms

Seit dem 1. Juni dieses Jahres bin ich als Pflegedienstleitung von St. Christian für den ambulanten Pflegedienst tätig. 1999 begann mein beruflicher Werdegang als Pflegehelferin in dieser Einrichtung. Nach einiger Zeit ließ ich mich zur examinierten Pflegekraft und danach zur Pflegedienstleitung ausbilden. Bis Mai dieses Jahres konnte

ich Erfahrungen als stellvertretende Pflegedienstleitung sammeln. Meine Arbeit macht mir besonders Freude, weil ich viele hilfebedürftige Menschen unterstützen kann, in ihrer Häuslichkeit zu bleiben. Da ich auf Eiderstedt groß geworden bin, kann ich mich auf unsere Kunden gut einstellen und führe Gespräche gerne in plattdeutscher Sprache. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder und fünf Enkelkinder, die mich in meiner Freizeit auf Trapp halten. Entspannen kann ich mich auf unserem Boot oder bei der Gartenarbeit und Gewächshauspflege. Mein Lebensmotto lautet: Et gah uns wohl op unse olen Dage. Anke Thoms


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St. Georg

Vorstellung

Es stellt sich vor

Angelika ReipöhlerPaudtke

Seit dem 1. Juli 2016 bin ich neue Pflegedienstleiterin für die St. Georg Diakonische Altenhilfe gGmbH für die Diakoniestationen Heide, Wöhrden und Pahlen. Ich bin gelernte Krankenschwester und wohne mit meinem Mann, meinem Hund und den drei Katzen in Wöhrden. Meine Ausbildung habe ich im Westküstenklinikum Heide vor nunmehr zweiundzwanzig Jahren absolviert. Danach habe ich in verschiedenen Bereichen des Kreiskrankenhauses Heide, wie es damals noch hieß, heute Westküstenklinikum Heide, Erfahrungen gesammelt und mich durch ein berufsbegleitendes Studium an der Fachhochschule Hamburg erst zur „Diplom-Pflegewirtin (FH)“ und danach an der Technischen Universität Kaiserslautern zum „Master of Arts in Management

von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ qualifiziert. Weiterhin konnte ich Erfahrungen in der stationären Pflege sowie auch in der ambulanten Pflege bei zwei Trägern erwerben. Durch meine mehrjährige Tätigkeit beim Verband der Privaten Krankenversicherungen als Qualitätsprüferin von Pflegeeinrichtungen habe ich in dieser Zeit viele Einblicke und Ideen erhalten. Mit all diesen Erfahrungen möchte ich mich nun in den Dienst der Diakonie stellen und mit meinen Kolleginnen vor Ort kompetente und umfassende Beratung und Pflege anbieten. Dazu bin ich jeden Mittwoch in Wöhrden und jeden Donnerstag in Pahlen vor Ort. Gerne stehe ich in den beiden Standorten nach vorheriger Terminvereinbarung für Gespräche und Beratungen, selbstverständlich auch bei den Kunden zu Hause, zur Verfügung. Ich bin werktags von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr in Heide unter der Telefonnummer 0481- 68 94 250 zu erreichen. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit allen neuen Kolleginnen und Kollegen. Angelika Reipöhler-Paudtke


Diakonie-Service-Kropp / Diakonie-Service-Schleswig

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Interessierte Landfrauen in der Kropper Großküche

„Chillen” in der Großküche – kein Widerspruch Einunddreißig Mitarbeiter, die circa 1.400 Mittagessen täglich zubereiten – da sind die Töpfe und Löffel etwas größer als in der heimischen Küche. Davon konnten sich Anfang September die Damen des „LandFrauenVereins Hüttener Berge“ in Begleitung unseres Theologischen Vorstands, Pastor Jörn Engler, vor Ort in der Großküche des

Ohne Thermokleidung geht es nicht

Diakoniewerks in Kropp überzeugen. Hier fasst ein Topf schon mal 200 Liter, und der Inhalt kann nicht nur erhitzt, sondern auf bis zu drei Grad Celsius gekühlt werden. Auch die Pfannen sind ein wenig größer als zu Hause (150 l Fassungsvermögen) und lassen sich praktischerweise kippen. Fin Schubert, Geschäftsführer der Diakonie-Service-Kropp GmbH (DSK), und Mitarbeitende seines Teams (Julia Häger/Produktionsleitung und Stephan Wilde/Koch) führten die interessierten Damen zunächst in die Station für Sonderkost (Reduktionskost, Lactose freie Kost, etc.) und in die kalte Küche für die Salatzubereitung. „Kalte Küche“ ist hier wörtlich zu nehmen, denn um die Speisen frisch zu halten, werden selbst die Räumlichkeiten extrem gekühlt, sodass die dort arbeitenden Kollegen Thermokleidung tragen. Kühlung ist ein zentrales Thema der modernen Großküche, die nach dem „Cook and Chill-Verfahren“ Speisen zubereitet, das heißt, nach der Zubereitung erfolgt eine sofortige und ununterbrochene Kühlung bis zur Ausgabe. Dieses Verfahren ermöglicht es, dass die Mahlzeiten bis zu vier Tage vor dem Verzehr zubereitet werden. Nach der Fertigstellung werden die Speisen kommissioniert, also verpackt und in Wagen für die jeweiligen Be-

stimmungsorte gelagert. Im „Wagenbahnhof“ warten die Speisen dann auf ihre Abholung. Den Transport an den jeweiligen Bestimmungsort im Kühlwagen übernimmt der Kooperationspartner BÄKO. Im Anschluss an diese spannende „Rundreise“ durch eine Großküche, die noch über freie Kapazitäten für bis zu 2.400 Essen pro Tag verfügt, kamen die Landfrauen dann auch in den Genuss der erzeugten Produkte. Bei Kaffee und Kuchen konnte man das Erlebte Revue passieren lassen. Anlässlich des 100. Todestages des Gründers der Stiftung Diakoniewerk Kropp, Johannes Paulsen, gab Jörn Engler zur Abrundung des Nachmittags dann noch Einblicke in dessen Leben und Wirken. Britta Heckenmüller


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„Wir leben hier!“

„Wir leben hier!“ Berichte von Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Unternehmensverbund

Deckel gegen Polio – Salem sammelt mit

Bewohner von Haus Salem haben viele Flaschendeckel gesammelt und an Noe Greta (3 Jahre) und ihre Mama übergeben

Vielleicht haben Sie schon gehört von dieser tollen Aktion, bei der Kunststoffdeckel von Flaschen und Getränkekartons gesammelt werden. Da sie aus einem wertvollen recyclingfähigen Material Polyethylen (HDPE) oder Polypropylen (PP) bestehen, kann man sie an Recyclingunternehmen verkaufen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von jeweils 500 Deckeln kann eine Polioimpfung finanziert werden. Unter dem Motto „500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“ sammeln nun überall viele Menschen diese Deckel. Bei uns im Diakoniewerk in Kropp machen neuerdings die Bewohnerinnen und Bewoh-

ner von Salem mit. Und auch im Haus Kana werden Deckel gesammelt. Insgesamt sind in kürzester Zeit schon über 3.500 Deckel zusammengekommen! Am 1. Advent fand auf dem Christkindlmarkt wieder eine Deckelübergabe statt. Unsere gesammelten Flaschenverschlüsse bekommt die dreijährige Noe. Sie nimmt sie mit in ihren Kindergarten, wo eine große Mülltonne extra dafür bereitgestellt ist. Diese Tonne wird dann regelmäßig zu einer großen Sammelstelle gebracht. „Deckel sammeln ist eine gute Sache und macht Spaß!“ Da sind sich Noe

und die Salem-Bewohner einig. Deshalb: Mitsammeln und Leben retten! Vielleicht haben Sie in Ihren Häusern mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ja auch Lust, bei dieser tollen Aktion mitzumachen!? Im Internet kann man sich informieren, wo es überall Sammelstellen gibt. Gucken Sie doch mal nach unter http://deckel-gegen-polio.de! Claudia Zabel


Dienstjubiläen und Verabschiedungen

Wir gratulieren zu

Dienstjubiläen St. Ansgar

10-jähriges Dienstjubiläum Monika Hansen · Heilerziehungspädagogin Michael Wevill · Erzieher Jana Marten · Krankenschwester

„Gott segne Dich und behüte Dich!“ 4. Buch Mose, 6, 24

Verabschiedung in den Ruhestand Gemeinsame Zeit im Team ist zu Ende gegangen. Der nächste Lebensabschnitt beginnt. Wir haben mit herzlichen Segenswünschen für die bevorstehende Zeit und mit Dank für ihre Mitarbeit in der Pflege, Betreuung und Versorgung der uns in unseren diakonischen Einrichtungen anvertrauten Menschen in den Ruhestand verabschiedet: Ursula Muhl-Lassen · St. Hildegard · 30.09.2016 Andres Schulze · St. Hildegard · 30.09.2016 Jutta Thode · St. Hildegard · 30.11.2016 Gerti Losch · St. Georg · 30.11.2016 Anneliese Rosendahl · St. Georg · 31.10.2016 Andre Calza · St. Johannis · 31.10.2016 Angela Hoof-Schettler · St. Johannis · 31.08.2016 Gertrud Thiessen · St. Johannis · 31.07.2016 Susanne Tästensen · Diakonie-Service-Kropp · 30.09.2016 Werner Warncke · Hesterberg & Stadtfeld · 31.07.2016 Anneliese Weirauch · Hesterberg & Stadtfeld · 31.07.2016

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Neue Mitarbeitende

Herzlich willkommen im Unternehmensverbund der Stiftung Diakoniewerk Kropp Stiftung Diakoniewerk Kropp · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Stefanie Ewert aus Rendsburg Personalsachbearbeiterin

Siegfried Mey Mona Jacobs aus Witzwort aus Erfde Azubi Kff. Gesundheitswesen Pflegefachkraft

Miriam Schallge aus Schleswig Pflegehelferin

Andrea Schwendtner aus Drage Verwaltungskraft

Sonja Todtberg aus Klein Rheide Pflegefachkraft

(ohne Bild) Solveig Becker aus Kropp Verwaltungskraft

Isolde Kaatz aus Tellingstedt Heimerzieherin

Annika Kreienbrock aus Loose Pflegekraft

Stefanie Ostermaier aus Kropp Pflegekraft

Mascha Daniela Diebowski aus Neumünster Diplompsychologin

Kathrin Kimitta aus Loose Pflegefachkraft

Janina Kruse aus Neuenkirchen Pflegeassistentin

Sandra Stein aus Hemmingstedt Pflegefachkraft

St. Ansgar · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Denise Hansen aus Schleswig Erzieherin

(ohne Bild) Lina Bartholome aus Sieverstedt Ergotherapeutin

Michèle Giesecke aus Jagel Erzieherin

Manuela Olthoff aus Kropp Pflegefachkraft


Neue Mitarbeitende

St. Hildegard · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Janina Dopke aus Börm Azubi Altenpflegehelferin

Dennis Horn aus Erfde Azubi Altenpfleger

Lea Linnemann aus Hamweddel Azubi Altenpflegerin

Sabrina Otto aus Börm Gesundheitspflegerin

Katharina Repen aus Norderstapel Betreuungskraft

Jasmin Schmidt aus Kropp Altenpflegerin

(ohne Bild) Verena Frahm aus Meggerdorf Azubi Altenpflegerin

Tanja Hansen aus Erfde Pflegekraft

Merle Radtke aus Kropp Altenpflegerin

Heike Frenzel aus Kropp Pflegekraft

Denny Lorenzen aus Dörpstedt Altenpflegehelfer

Michelle Schierholz aus Treia Azubi Altenpflegerin

St. Benedikt · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Petra Albracht aus Schleswig Pflegekraft

Laura-Celine Pfeiffer aus Lürschau Azubi Altenpflegehelferin

Torben Schäfer aus Schleswig Azubi Altenpfleger

Daniel Lorenzen aus Dörpstedt Azubi Altenpflegehelfer

Nicole Spiecker aus Schleswig Altenpflegehelferin

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Neue Mitarbeitende

St. Elisabeth · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Meike Brahmst aus Schleswig Pflegefachkraft

Katja Geske aus Kropp Pflegekraft

Jane Guthardt aus Kropp Pflegekraft

Bärbel Ursula Reimer aus Flensburg Hauswirtschafts-/ Betreuungskraft

Sandra Schulz aus Treia Altenpflegerin

Birgit Wegner aus Schnarup-Thumby Altenpflegerin

(ohne Bild) Lydia Manuela Albrecht aus Schleswig Pflegekraft

Marion Hanke aus Alt Bennebek Azubi Altenpflegerin

Jennifer Schmidt aus Jübek Azubi Altenpflegerin

Janik Goldmann aus Dannewerk Azubi Altenpfleger

Sabrina Moritz-Bohnsack aus Dannewerk Hauswirtschaftskraft

Silke Schroer aus Schleswig Pflegefachkraft

Nina-Christin Kaschner aus Schleswig Azubi Altenpflegehelferin

St. Martin · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Lea Andresen aus Eckernförde Azubi Altenpflegerin

Bianca Hausmann aus Rieseby Azubi Altenpflegerin

Sonja Kruse aus Waabs Pflegekraft

Sylvia Kühl aus Rendsburg Azubi Altenpflegerin

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Neue Mitarbeitende

Tamara Relloso aus Rieseby Verwaltungskraft

Petra Tiedemann aus Brekendorf Pflegefachkraft

(ohne Bild) Bianca Barbic aus Eckernförde Hauswirtschafts-/Betreuungskraft

Regina Heyer aus Goosefeld Azubi Altenpflegerin

Nasila Kader aus Eckernförde Altenpflegerin

Michaela Klammer aus Eckernförde Altenpflegerin

Patricia Blume aus Eckernförde Pflegekraft

Hesterberg & Stadtfeld · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Annchristin Albien aus Schleswig Erzieherin

Charleen Conradt aus Jagel Praktikantin

Frank Henningsen aus Kappeln Erzieher

(ohne Bild) Tuncay Cellek aus Gettorf Erzieher

Uta Ketelsen-Bauer aus Haby Heilerziehungshelferin

Janine Zeuch Melanie Stave-Moritz aus Barkelsby aus Fahrdorf Angestellte im Erziehungsdienst Pflegeassistentin

Tanja Ebeling aus Schleswig Angestellte im Erziehungsdienst

Barbara Leonhard aus Dörphof Mitarbeiterin Outsidermuseum

Marcus van Meer aus Kiel stellv. Teamleitung /Sozialpädagoge

Siri Höpner aus Treia Erzieherin

Nicole Lorenzen aus Wanderup Ergotherapeutin

Daniela Völschow aus Schleswig Erzieherin

Bettina Jankowski aus Eckernförde Erzieherin

Mario Schwarz aus Schleswig Altenpfleger

Sarah Wriedt aus Schleswig Praktikantin

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Neue Mitarbeitende

St. Christian · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Merle Ahrens aus Lehe Azubi Altenpflegerin

Angela Hamkens aus Tönning Pflegekraft

Celine Meinhold aus Lunden Azubi Altenpflegerin

Sonja Thomsen aus Kotzenbüll Hauswirtschaftskraft

(ohne Bild) Vanessa Burrmann aus Tönning Pflegekraft

Gentiana Istrefi aus Garding Azubi Altenpflegehelferin

Ben Panten aus Tetenbüll Azubi Altenpflegehelfer

Jasmin Temel aus Husum Azubi Altenpflegerin

Eric Armand Djomeni Selle aus Garding Pflegekraft

Kevin Kasel aus Garding Azubi Altenpflegehelfer

Tanja Runge aus Tönning Pflegekraft

Karin Welt aus Tetenbüll Pflegekraft

Jan-Christoph Drescher aus Tönning Pflegekraft

Tanja Mede-Timm aus Wöhrden Altenpflegehelferin

Patricia Schuldt aus Süderstapel Pflegefachkraft

St. Georg · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Alicja Sylwia Bankowska aus Heide Azubi Altenpflegerin

Andreas Joachim Brandt aus St. Michaelisdonn Altenpfleger

Maren Föste aus Windbergen Küchenkraft

Silvia Hansen aus Hemmingstedt Hauswirtschafts-/Betreuungskraft

Renate Hinz aus Friedrichskoog Küchenhilfe

Jennifer Jacobsen aus Elpersbüttel Betreuungskraft

Heide Klinkert aus Hemmingstedt Pflegehilfskraft

Hanna Koltermann aus Erfde Azubi Altenpflegerin

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Neue Mitarbeitende

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Björn Wittdorf aus Hennstedt Azubi Altenpfleger

Ann-Kathrin Mahn aus Heide Azubi Altenpflegerin

Angelika Reipöhler-Paudtke Marina Schwarz aus Heide aus Wöhrden Hauswirtschaftskraft Pflegedienstleitung

(ohne Bild) Tobias Dithmer aus Meldorf Azubi Altenpfleger

Jessica Köhn aus Westerdeichstrich Pflegefachkraft

Ann Christin Quirling aus Marne Küchenhilfe

Hans-Werner Sieper aus Friedrichskoog Fahrer

Leila Göring aus Nindorf EQJ Hauswirtschaftskraft

Sonja Ludorf aus Barlt Pflegefachkraft

Andreas Riehemann aus Heide Pflegehelfer

Martina Sinoradzki aus Heide Azubi Altenpflegehelferin

Luzie Griem aus Burg Azubi Altenpflegehelferin

Katja Maaßen aus Pahlen Pflegefachkraft

Iris Schmitz aus Friedrichskoog Pflegefachkraft

Diana Stecher aus Lohe-Rickelshof Hauswirtschaftskraft

Roswitha Kindermann aus Wöhrden Pflegekraft

Ivonne Möller aus Lohe-Rickelshof Verwaltungskraft

Bernhard Schülting aus Brunsbüttel Azubi Altenpfleger

Janina Witt aus Marne EQJ Hauswirtschaftskraft

St. Johannis · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Birga Krause aus Hochdonn Hauswirtschafts-/Betreuungskraft

Kirsten Holtmeier aus Marne Verwaltungshilfskraft

Björn-Stefan Kitzerow aus Marne Fahrer

Nele Körsgen aus Meldorf Azubi Altenpflegerin

Anke Lau aus Wolmersdorf Pflegekraft

Stefanie Marichev aus Helse Azubi Altenpflegerin

Joanne Veronique Schroeder Kim Lena Stelling aus Helse aus Kronprinzenkoog Azubi Altenpflegerin EQJ Altenpflegerin

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Neue Mitarbeitende

(ohne Bild) Rebecca Calza aus Meldorf Pflegekraft

Maria-Luisa Schmidt aus Meldorf Azubi Altenpflegerin

Johanna Thiele aus Marne Azubi Altenpflegerin

Anke Janßen aus Marnerdeich Pflegekraft

Lauritz Schramm auf Bargenstedt Pflegefachkraft

Pia van Loh aus Ramhusen Azubi Altenpflegerin

Christoph Meier aus Meldorf Pflegefachkraft

Svenja Seifert aus Meldorf Pflegekraft

Eva Werger aus Diekhusen-Fahrstedt Pflegefachkraft

Kirsten Muus aus Helse Pflege/Betreuungskraft

Johanna Sterrenberg aus Meldorf Azubi Altenpflegehelferin

Bianca Katharina Wolgast aus Dingen Pflegefachkraft

Iwona Ziegler aus Meldorf Hauswirtschaftskraft

DSK Diakonie-Service-Kropp · Wir begrüßen als neue Mitarbeitende

Gudrun Braun aus Tönning Reinigungskraft

Horst Wurster aus Kropp Hausmeistergehilfe

Annegret Jöns aus Owschlag Haushaltshilfe

Kai-Marco Jucknat aus Heide Hausmeister

Ute Selck aus Lehmsiek Reinigungskraft

(ohne Bild) Rosemarie Finke aus Kropp Reinigungskraft

Melanie Meyer aus Albersdorf Reinigungskraft

Renate Petzold aus Eckernförde Reinigungskraft

Sabine Gooßen aus Eckernförde Reinigungskraft

Bernd Peter Müller aus Kiel Küchenleiter

Nadja Reiswich aus Heide Reinigungskraft

Sonja Lemanczyk aus Eckernförde Reinigungskraft

Tracy Paustian-Waßmann aus Neuberend Reinigungskraft

Claudia Schindelar aus Kropp Küchenhilfe


unter uns gesagt...

Das „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam wünscht allen Leserinnen und Lesern

Frohe Weihnachten

LichtArt in Schleswig

Vorschau „unter uns gesagt...” Ausgabe-Nr. 153 • Pflegestärkungsgesetz II – Was ändert sich? Wir werden berichten • Vorstellung der Technischen Abteilung – So funktioniert’s • Neues Konzept für das Wibe-Junge-Haus – Wir stellen es Ihnen vor

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unter uns gesagt... Küchentipp

Rehkeule in Granatapfelsauce mit Schupfnudeln und Brokkoli

Zutaten:

Rezept und Foto von Chefkoch.de

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Zubereitung:

1 kg Keule vom Reh ohne Knochen 1 Bund Wurzelwerk 8 Wacholderbeeren, getrocknet 1 Granatapfel 4 cl Sirup, (Granatapfelsirup oder Grenadine) 300 ml Wein, rot Öl 500 g Brokkoli 1 EL Butter 1 EL Mandeln, gehackt 400 g Kartoffeln 2 Eigelb 4 EL Mehl Salz Muskat

Die Rehkeule gegebenenfalls noch mit etwas Küchengarn binden bzw. in eine schöne Form bringen. Dadurch gart diese später gleichmäßiger. Wurzelgemüse putzen und in walnussgroße Stücke schneiden. Keule in einem Bräter in Öl von allen Seiten zusammen mit dem Wurzelgemüse anbraten. Keule mit Salz und Pfeffer würzen. Wacholderbeeren und das Fruchtfleisch von der einen Hälfte vom Granatapfel zufügen. Mit Sirup und Wein ablöschen. Bei 160°C ca. 40-50 Minuten im Ofen garen. Zwischendurch wenden. Später Fleisch aus dem Bräter nehmen und im Ofen warm stellen. Die Sauce passieren, gegebenenfalls noch etwas einkochen oder binden und nach Belieben nachwürzen. Fleisch kurz vor dem Servieren in Scheiben schneiden. Brokkoli putzen und die Röschen blanchieren. In Eiswasser abkühlen und wieder trocknen. Später in einer Pfanne die Mandeln in der Butter angehen lassen und den Brokkoli mit etwas Wasser wieder darin erhitzen. Mit Salz und Muskat würzen. Kartoffeln mit Schale in Salzwasser garen. Später pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken oder stampfen. Mehl und Eigelb unterarbeiten. Mit Salz und Muskat würzen. Nun aus der Masse die Nudeln mit der Handfläche in Form rollen und in Salzwasser garen. Sobald die Nudeln oben schwimmen, noch ca. 30 Sekunden ziehen lassen. In einer Pfanne mit etwas Öl oder Butter kurz goldgelb anbraten. Anrichten: Schupfnudeln, Braten und den Brokkoli auf den Teller geben, das Fleisch ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen und mit Sauce nappieren, die restlichen Kerne des Granatapfels darüber streuen.

Guten Appetit wünscht Ihnen Ihr „unter uns gesagt...“ Redaktionsteam


unter uns gesagt... Buchtipp

Groen, Hendrik, Eierlikörtage Hendrik Groen mag alt sein (83 ¼, um genau zu sein), aber er ist noch lange nicht tot. Zugegeben, seine täglichen Spaziergänge werden kürzer, weil die Beine nicht mehr recht wollen, und er muss regelmäßig zum Arzt. Aber deshalb nur noch Kaffeetrinken, die Geranien anstarren und auf das Ende warten? Kommt nicht in Frage. Ganz im Gegenteil. 83 Jahre lang hat Hendrik immer nur Ja und Amen gesagt. Doch in diesem Jahr wird er ein Tagebuch führen und darin endlich alles rauslassen – ein unzensierter Blick auf das Leben in einem Altenheim in AmsterdamNord. Das ist richtig lustig und zugleich so herzzerreißend, dass wir Hendrik am Ende dieses Jahres nicht mehr aus unserem Leben lassen wollen. Hendrik Groen veröffentlichte die ersten Einträge seines Tagebuchs auf der Website des »Torpedo Magazines«, bevor es in Holland zu einem überragend erfolgreichen Buch wurde und sich im ganzen Land Hendrik-GroenVerlag: PIPER

Fanclubs gründeten. Er sagt über seine Romane: »Kein

Erschienen am 01.08.2016

Satz ist eine Lüge, aber nicht jedes Wort ist wahr.« Die

Roman · 416 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

Fortsetzung ist soeben in den Niederlanden erschienen.

Übersetzt von: Wibke Kuhn ISBN: 978-3-492-05808-7 Preis 22,00 E

Kommentar: Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in jedem Seniorenheim werden. Der niederländische Senior Hendrik Groen (83) beschreibt in einem auf ein Jahr angelegten Tagebuch sein Leben in einem Altenheim in Amsterdam-Nord. In

den Niederlanden steht dieses Buch seit zwei Jahren auf der Bestsellerliste, nun ist es endlich auch auf Deutsch erschienen. (RuhrNachrichten)

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Un t e r n e h m e n s v e r b u nd

Stiftung Diakoniewerk Kropp Die Stiftung Diakoniewerk Kropp bietet in ihrem Unternehmens-

Wir kooperieren mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg,

verbund differenzierte Angebote der Altenhilfe mit Schwerpunkt

Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Nordfriesland,

in psychiatrischer und gerontopsychiatrischer Ausrichtung an. An

sowie dem Amt Marne-Nordsee.

den Standorten Kropp, Schleswig und Eckernförde stellen wir zusätzlich Angebote zur Eingliederungshilfe und psychosozialen

Wenn es um Sie selbst geht oder um Ihre Angehörigen – wir

Rehabilitation zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Stiftung

beraten und begleiten Sie gern in allen Fragen rund um Wohnen

Trägerin des Psychiatrischen Zentrums Kropp, zu dem neben

im Alter, Pflege und Betreuung.

einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie

Stiftung Diakoniewerk Kropp · Telefon 04624 - 8010

eine große Institutsambulanz und eine gerontopsychiatrische Tagesklinik gehören. Des Weiteren bieten wir älteren Menschen

www.diakonie-kropp.de

seniorengerechte Wohnungen mit Service.

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Orte zum Leben, Helfen, Heilen, Trösten Am liebsten daheim: Ambulante Dienste

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Tagsüber bei uns: Tagespflege Tagesstätte Ein Zuhause für kurze Zeit: Kurzzeitpflege, Krankenhausverhinderungspflege Leben in freundlicher Umgebung: Wohnen mit Service im Alter Seniorenheime

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Am Leben teilhaben: Psychosoziale Rehabilitation Wenn die Seele in Not ist: Therapie im Psychiatrischen Zentrum


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