Der
Kärntner Jäger
M I T T E I L U N G S B L AT T D E R K Ä R N T N E R J Ä G E R S C H A F T
◆ Hegeringleitertagung 2011 ◆ Informationen zur Abschussplanung ◆ VO Abschussmeldung ◆ Rabenvögelstrecke melden
◆ 50 Jahre Steinwild am Großglockner ◆ Jägerwallfahrt ◆ Bleischrotverbot kommt ◆ 30. Schweißprüfung des ÖJGV
www.kaerntner-jaegerschaft.at
Nr. 195 | 40. Jahrgang
Februar 2011
Nr. 195/2011
Inhaltsverzeichnis Hegeringleitertagung 2011
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Informationen zur Abschussplanung
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Neue Abschussmeldung
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Bausteinaktion für Schießtunnel
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Informationen der Landesgeschäftsstelle Jagd- und Schonzeiten Tollwut-Abschussprämie Ausgabe Jagderlaubnisschein Rabenvögelstrecke melden Wilderei im Lavanttal Wildschweinseuche
12 12 12 13 13 13
Bildungsplattform Bleifrei in die Zukunft Fallenstellerkurs Kurs für Flintenschießen
Hegeringversammlungen und Hegeschauen 2011
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Berichte 50 Jahre Steinwild am Großglockner KJ auf 10. Brauchtumsmesse Jägerwallfahrt zum Stift St. Georgen a. L. 30 Jahre JG Egg bei Hermagor 50. Jubiläums-Hubertusmesse in Diex Hubertusfeier im Gegendtal 26. Konvent des Ordens „Der Silberne Bruch“ 2011 – Internationales Jahr des Waldes 10 Jahre Schloss Hohenbrunn
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Schießwesen Neujahrsschießen 2011 Bleischrotverbot kommt Hegeringschießen 2011
Hundewesen 30. Schweißprüfung des ÖJGV Internat. Schweißprüfung
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Personalia Ehrungen und Auszeichnungen
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Bücher
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Totentafel/Wortanzeigen
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Ing. Edi Maier 70
Kärntner Jäger
Liebe Jägerinnen und Jäger! Begonnen hat das neue Jahr gleich mit Pressemeldungen über die Wilderei im Lavanttal, die sogar zu einem höchst eigenartigen Fernsehbericht im ORF geführt hat, wo man, den Geschmack völlig verfehlend, einen verurteilten Wilderer zum Hauptdarsteller stilisiert hat. Kein Wunder, dass der ORF bei so schlechten Berichten immer mehr Seher verliert. Unglaublich aber auch, dass man diesem Verrückten noch nicht das Handwerk legen konnte, obwohl die örtlichen Jäger mit der Polizei gut zusammenarbeiten. Um eventuell zurückgehaltene Informationen etwas zu lockern, hat der Vorstand der Kärntner Jägerschaft eine Ergreiferprämie von € 3.000.– ausgesetzt, eine Solidaritätsmaßnahme von uns Kärntner Jägern für die Wolfsberger Jagdkollegen, um raschest diese Wahnsinnstaten zu stoppen. Viel Glück hiezu wünschen wir ins Lavanttal! Nun kommt die Zeit der Hegeringversammlungen, Hegeschauen und Bezirksjägertage und alle werden sich mit dem Thema Abschusserfüllung/Abschussplanung befassen. Es gibt genügend Reviere, die hervorragend planen, ohne Probleme ihren Abschussplan erfüllen und je nach Bedarf auch noch in den gemeinsamen „Topf“ greifen, wie es eben das Revier benötigt. Diesen sei „Weidmannsdank“ gesagt für ihr vorbildliches Jagen und Bewirtschaften, sie haben es letztlich auch verstanden mit dem 2-jährigen Abschussplan, dem „Gemeinsamen“ und dem „Zusätzlichen Abschuss“ umzugehen. Sie sind es auch, die die „Selbstständigkeit in der Jagd“, wie wir sie seit nunmehr 6 Jahren erfolgreich leben. Der „Abschussplan“, liebe Jagdausübungsberechtigte, ist ein „Mindestabschussplan“ und der dazu ergehende Bescheid ist einzuhalten, wie jeder andere Bescheid auch. Bei Nichteinhaltung hat die Behörde die gesetzliche Verpflichtung, darauf zu reagieren. Der Umgang mit dem genehmigten Abschussplanbescheid unter dem Motto, „egal, wie viel wir davon
schießen, Hauptsache wir haben’s frei“, wird sich gänzlich aufhören müssen. Die Planung nach der Methode: „wir sind 20 Jäger, daher brauchen wir 20 Böcke, nehmen wir halt gleich viel Geißen“, egal ob diese im Revier vorhanden sind oder nicht, ist vorüber. Wer mit seinem Plan nicht zu Rande kommt und dann mit dem Standardsatz „es sind keine Rehe zu sehen“ argumentiert, womöglich aber seine Rehböcke erlegt, hat leider keine Glaubwürdigkeit oder sein Revier nicht vollständig im Griff. Der Hegeringleiter und der Bezirksjägermeister verfügen mittlerweile über lückenlose Daten der Abschüsse der letzten Planperiode, des Fallwildes aller Wildarten, der Wildschadensituation und der daraus resultierenden Abschussziffern für den Mindestabschussplan Ihres Revieres. Sie können diese auch jederzeit für Ihr Revier bei der KJ abrufen, damit Sie über die gleichen Unterlagen verfügen. Seien Sie also nicht böse, wenn der HRL oder der BJM nicht immer Ihren Wünschen entspricht und auf Grund der vorliegenden Ziffern Ihres Revieres oft anders entscheidet. Wenn etwas klar argumentierbar ist, ist es zu akzeptieren. Letztlich wachen auch der Bezirksjagdbeirat und Landesjagdbeirat, wo alle Interessen vertreten sind, darüber, dass nicht ins „Blitzblaue“ geplant wird. Der Gesetzgeber vertraut uns voll und wir dürfen diesen Vorschuss an Vertrauen nicht verlieren. Wenn wir etwa beim Gams bei einer Abschusserfüllung von 67 % herumdümpeln, fragt sich die Öffentlichkeit – berechtigt – ob wir die Abschussplanung noch im Griff haben. Das Vertrauen in Sie, geschätzte Jagdausübungsberechtigte, ist groß und ich bin sicher, Sie werden dieses auch würdigen, meint Ihr Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton
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Aktuelle Spalte
AKTUELLES
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Kärntner Jäger
Hegeringleitertagung
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Hegeringleitertagung 2011 Traditionell leitet die Kärntner Jägerschaft das Arbeitsjahr mit der Hegeringleitertagung ein. Die 11. dieser Art fand am 15. Jänner im Jägerhof Mageregg statt und Hegeringleiter, Landesausschuss- und Vorstandsmitglieder aus allen Tälern Kärntens sind der Einladung gefolgt. LJM Dr. Gorton freute sich über den äußerst guten Besuch und begrüßte neben den Jägerschaftsfunktionären besonders den Jagdreferenten der Kärntner Landesregierung, LH-Stv. DI Scheuch, das Ehrenmitglied ÖR Puck, sowie die beiden LJMStv. Dr. Brunner und Josef Monz. Wie der LJM betonte, dient diese Tagung der Information und der noch engeren Zusammenarbeit zwischen Jägern und Funktionären.
AKTUELLES Dann nahm er zu einigen aktuellen jagdlichen Themen Stellung: Zunächst kommentierte Dr. Gorton die Ergebnisse der Schalenwildabschüsse der Planperiode 2009 / 2010. Danach wurden die Freigaben beim Rotwild zu 81 %, beim Rehwild zu 72 % und beim Gamswild zu 67 % erfüllt. Die Bejagung des Gamswildes bereitet weiterhin Sorgen und er stellte die Frage, ob nicht schon bei der Abschussplanung Fehler gemacht wurden. Auch die Abschusserfüllung bei Rehgeißen mit 75 % ist nicht zufrieden stellend. Er appellierte an die Hegeringleiter und Bezirksjägermeister, diese Mängel bei der bevorstehenden Abschussplanung zu berücksichtigen. Bei der Freigabe der Raufußhühner bleibt es bei der bisherigen Regelung und beim festgesetzten Kontingent. Abschussanträge sind weiterhin an das Amt der Kärntner Landesregierung zu richten. Eine Freigabe erfolgt nur nach erfolgter Zählung und bei mindestens 4 bestätigten Hahnen.
Dann nahm der LJM zur laufenden Diskussion des Bärenabschusses bei Bad Eisenkappel (Fall Roˇznik) ausführlich Stellung. Die Kärntner Jägerschaft hat bei der Staatsanwaltschaft den Akt angefordert, aufgrund der damals vorgelegenen Indizien ein Disziplinarverfahren gegen den Schützen eingeleitet und die Disziplinarstrafe des „Ausschlusses auf Dauer“ verhängt. Dagegen hat der Beschuldigte beim UVS berufen, daher ist das Urteil nicht rechtskräftig. Man wartet noch immer auf das Gerichtsurteil, erst dann wird der UVS als Berufungsinstanz entscheiden. Der LJM stellte klar, dass der Disziplinarsenat im Fall Roˇznik korrekt gehandelt hat. Zweites beherrschendes Thema der letzten Wochen und Monate war und ist die Wilderei im Lavanttal. Über 20 Wildtiere gehen auf das Konto des Wilderers, der Häupter und Decken von Schalenwild provokant sichtbar am Straßenrand ablegt. Polizei und Jägern ist es bisher nicht gelungen, den oder die Täter auszuforschen. Die Kärntner Jägerschaft hat ein Zeichen gesetzt und für Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, eine Prämie von € 3.000,00 ausgesetzt. Dr. Gorton rechtfertigt die Aussetzung der Ergreiferprämie damit, dass der Wilderei im Lavanttal vorerst ein Ende gesetzt werden muss.
KORMORAN In einem Kurzreferat informierte der Vorsitzende des Fischereirevierverbandes Spittal/Drau, Mag. Gert Gradnitzer, über die Kormoranproblematik an der Möll mit dem Schwerpunkt Stausee Rottau. Im Schnitt benötigt ein Vogel 1 kg Fisch täglich und täglich fallen Trupps mit über 100 Kormoranen in den Gewässern ein. Sie stellen daher nicht nur ein wirt-
schaftliches, sondern auch ein ökologisches Problem dar. Der Kormoran hat in den letzten Jahren stark zugenommen. In Europa schätzt man seinen Bestand auf rund 1 Million Vögel. Wie Beringungen beweisen, überwintern viele Kormorane aus den Nordländern, Baltischen Staaten und aus Russland bei uns und fischen unsere Flachgewässer leer. Um Schäden am Fischbestand gering zu halten, werden sie vergrämt und bejagt. Dabei ist man auf die Mithilfe der Jäger angewiesen. In einem leidenschaftlichen Appell ersuchte Mag. Gradnitzer die Jäger um Unterstützung bei der Lösung des Kormoranproblems. Das kann aber nur in enger Zusammenarbeit zwischen Fischereiberechtigten und Jagdausübungsberechtigen geschehen. Für jeden erlegten Kormoran hat der Landesfischereiverband eine Prämie von € 20,00 ausgesetzt.
ABSCHUSSPLANUNG 2011/2012 Im nächsten Referat ging GF Mag. Burgstaller-Gradenegger ausführlich und kompetent auf die bevorstehende Abschussplanung der Planperiode 2011/2012 ein und stellte den Hegeringleitern auch eine Arbeitsunterlage zur Verfügung. Sie erläuterte den Ablauf der Abschussplanung und verwies auf wichtige Fristen, die gemäß Kärntner Jagdgesetz vorgegeben sind. Breiten Raum widmete sie auch dem „Gemeinsamen und Zusätzlichen Abschuss“. Die Geschäftsführerin hielt ausdrücklich fest, dass der Abschussplan insofern ein Mindestabschussplan ist, aber zu 100 % zu erfüllen ist. Weiters ist der Abschussplan ein Bescheid, dessen Nichterfüllung Konsequenzen nach sich zieht. Lesen Sie dazu weitere Informationen zur Abschussplanung auf den Seiten 7 und 8.
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Dann stellte sie die
NEUE ABSCHUSSMELDUNG vor, die nun auch digital weitergeleitet werden kann und ging auf die wichtigsten Neuerungen näher ein. Die neue Abschussmeldung wird mit 1. Mai d. J. eingeführt, bis dahin sind noch die alten Formulare zu verwenden. Die neue Abschussmeldung mit Verordnung und Erläuterungen sind auf den Seiten 9 und 10 abgedruckt.
Die Funktionäre folgten aufmerksam den Referaten
Die nächsten beiden Referate waren dem
REHWILD gewidmet. Zunächst berichtete der Wildbiologe der Kärntner Jägerschaft, Mag. Muralt, über sein im
Ing. Wolfgang Oswald (li.), Mag. Gerold Muralt (re.)
Rahmen seiner Dissertation durchgeführtes Rehwildforschungsprojekt bei Leoben in der Steiermark. Forschungsschwerpunkte waren die Raum-Zeit-Nutzung des Rehwildes, die detaillierte Analyse des Lebensraumes durch rasterartige Stichprobeninventuraufnahmen, die Erfassung des Rehwildbestandes, Analyse des Wildeinflusses (Kontrollzäune und rasterartige Verbissaufnahmen), sowie die Darstellung der Wildverfassung (Vitalität). Im Rahmen dieses Projektes wurden Rehe gefangen und entweder mittels Ohrmarken individualmarkiert oder mit GPS-Halsbandsender ausgestattet, wodurch genaueste Einblicke in die RaumZeit-Nutzung möglich waren. Interessant ist dabei die unterschiedliche Raumnutzung der Rehe, die sich auf zwischen 20 bis 400 ha erstrecken kann. Die Studie hat weiters ergeben, dass Rehgeißen in der Brunft oft weite Wanderungen
unternehmen, um nach rund 24 Stunden – vermutlich beschlagen – in ihre Einstände zurückzukehren. Bei der Erfassung der Bestandesdichte hat man im Rahmen dieses Forschungsprojektes neue Wege beschritten und verschiedenste Methoden wie Losungszählungen, Fotofallen und Capture-Mark-Resight Berechnungen angewandt um den Rehwildbestand zu ermitteln. Die Studie hat erbracht, dass der Rehbestand vielfach unterschätzt wird. Im Anschluss erläuterte der Rehwildreferent der Kärntner Jägerschaft, Ing. Oswald, die Abschussplanung und Abschusserfüllung der Planperiode 2009/2010 und stellte fest, dass bei der Abschussplanung noch Nachholbedarf besteht. Nach den Ergebnissen ist in 540 Kärntner Revieren eine Verbesserung und in 805 Revieren eine Verschlechterung der Abschusserfüllung festzustellen, in 94 Revieren ist sie gleich geblieben. Der Rehwildreferent ist dabei, den Wildregionen die entsprechenden Unterlagen für die bevorstehende Abschussplanung zu erstellen und ersuchte die Hegeringleiter und Bezirksjägermeister, bei der Abschussplanung aufklärend zu wirken. In jedem Fall hat die Freigabe 1:1 (Bock : Geiß) zu erfolgen, bei den Kitzen kann man flexibel sein. Er sprach die Empfehlung aus, den Kitzabschuss bis Ende Oktober zu tätigen. Unser aller Ziel muss es sein, die Abschussplanung und Abschusserfüllung zu verbessern. Das letzte Referat behandelte das
GROSSRAUBWILD mit dem S c h we r p u n k t Wolf. Eingangs seines Referates berichtete der Wildbiologe, Dr. Paolo Molinari, Italien, über die aktuelle Situation von Bär, Luchs und Wolf in Kärnten und in Europa. Er hob in diesem Zusammenhang die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Jägern in Italien, Slowenien und Kärnten hervor. Die Gesellschaft von damals hat die Ausrottung von Bär, Luchs und Wolf verlangt und die Gesellschaft von heute verlangt dessen Rückkehr. Dr. Molinari stellte das Projekt „GREMO“ vor, das das derzeitige Vorkommen dieser drei Raubsäuger wissenschaftlich darstellen
Die Zunahme des Schwarzwildbestandes in Kärnten bereitet Sorgen und verursacht mancherorts große Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen. Im Vorjahr wurden in unserem Bundesland 367 Stück Schwarzkittel erlegt. Ein Schwarzwildabschuss verdient besonders erwähnt zu werden, nämlich der 170 kg schwere Keiler, der Anfang Dezember 2010 im Revier Niederosterwitz bei Launsdorf des Karl Khevenhüller-Metsch vom Jäger Herbert Illitsch erlegt wurde. Weidmannsheil dem Schützen! Am Foto: Jagdherr Karl Khevenhüller-Metsch (li.) mit dem Erleger Herbert Illitsch (re.).
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Die Referate, und Diskussion wurden mittels Video in den Nebenraum übertragen
soll und im Frühjahr 2011 in den Karawanken und Karnischen Alpen starten wird. Es erstreckt sich vom Dreiländereck bei Thörl-Maglern bis zur Petzen bei Bleiburg und umfasst 30 Hegeringe in den Bezirken Hermagor, Villach, Klagenfurt und Völkermarkt. In diesem Bereich werden auch zahlreiche Fotofallen zum Einsatz kommen. Das Projekt ist vorerst für 3 Jahre anberaumt, kostet € 270.000,– und wird größtenteils vom Land Kärnten finanziert. Geänderte Gesetze und Nutzungsformen in der Landwirtschaft, hohe Wildbestände und das öffentliche Interesse haben neue Voraussetzungen für die Ausbreitung der Großräuber geschaffen, sagte der Wildbiologe und bat die Jägerschaft um Unterstützung beim Projekt „GREMO“.
GRUSSSSWORTE Gegen Ende der Tagung sprach der Jagdreferent der Kärntner Lan-
desregierung, LH-Stv. DI Scheuch, Grußworte. Er dankte allen Jägerschaftsfunktionären für ihren unermüdlichen und gewissenhaften Einsatz im Dienste der Kärntner Jagd und würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Kärntner Jägerschaft. Er habe sehr aufmerksam die Referate und Diskussionen verfolgt und es waren für ihn viele neue und wertvolle Erkenntnisse dabei. Weil die Zeiten immer schwieriger werden, appellierte DI Scheuch an die Jäger, die Jagd mit Augenmaß und Verantwortung auszuüben.
DISKUSSION Im Anschluss an die Referate entspann sich eine rege Diskussion, wobei das Großraubwildprojekt „GREMO” für Zündstoff sorgte. Besonders die Landwirtschaft hat große Bedenken und weist darauf hin, dass das gleichzeitige Vorkommen von Großräubern und Weidevieh immer wieder zu Problemen
führt. Vor allem ist die Frage des Schadenersatzes bei Weidevieh zu klären. Unsere Kulturlandschaft, die intensive Bewirtschaftung der Almen und der rege Tourismus bieten wenig Platz für diese Raubsäuger. Offen ist auch die Frage, wie sehr sich das Wild, insbesondere das Rotwild, bei den Fütterungen verhält. Dazu sagte der LJM, dass auch er seitens der Gesellschaft aber auch von der Landwirtschaft Druck verspürt. Trotzdem sollten wir uns dieses Thema nicht aus der Hand nehmen lassen. Mehrmals betonte Dr. Gorton, dass eine Auswilderung von Bär, Luchs und Wolf in Kärnten für ihn nicht in Frage kommt. Weitere Anfragen gab es zu den Themen: Kormoranbejagung, Jagdverpachtungen, Jagdverwalter und Abschussplanung, Gamsbejagung in Schutzgebieten, Rotwildbewirtschaftung auf der Saualm, Schwarzwildschäden, Wilderei im Lavanttal und Ergreiferprämie, Rotwildfütterung und Kostenbeteiligung. Alle Fragen wurden von den Referenten ausführlich und kompetent beantwortet. In einem Schlusswort dankte der LJM allen Funktionären für ihren unermüdlichen Einsatz für Wild, Weidwerk und die Kärntner Jägerschaft. Weiters dankte er für das so zahlreiche Erscheinen, die regen Diskussionsbeiträge und den Vortragenden für ihre interessanten Referate. Man verspürte, dass die Jägerschaftsfunktionäre mit Freude, Verantwortung und Aufbruchstimmung in die neue Pachtperiode gehen! Walter Kulterer
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ABSCHUSSPLANUNG
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HINWEISE FÜR JADGAUSÜBUNGSBERECHTIGTE:
Informationen zur Abschussplanung 1.) Anfang Februar findet die RAHMENABSCHUSSPLANERSTELLUNG statt. Diese erfolgt zwischen den Bezirksjägermeistern, den Wildregionssprechern (und Talschaftsreferenten) sowie dem Wildbiologen der Kärntner Jägerschaft. Der Rahmenabschussplan hat für eine Umsetzung der Ziele und Grundsätze des Wildökologischen Raumplanes bei der Festsetzung des Abschussrahmens zu sorgen; dieser für jede Wildregion und für jede Wildart festzulegende Rahmen in Form von Ober- und Untergrenzen ist bei der Festsetzung der Zahl der Abschüsse in allen Abschussplänen dieser Wildregion jeweils einzuhalten (§ 55 a Abs. 3 K-JG). Unmittelbar nach Feststehen des Abschussrahmens erfolgen – je nach Bedarf – informelle Vorgespräche zwischen den Wildregionssprechern (Talschaftsreferenten) und den Hegeringleitern. 2.) Danach kommt es zu den ABSCHUSSPLANBESPRECHUNGEN zwischen Hegeringleiter und Ihnen, den Jagdausübungsberechtigten, als eigentlichem Kernstück der Abschussplanung. Diese Abschussplanbesprechungen müssen bis spätestens Ende Februar abgeschlossen sein, da der/die Jagdausübungsberechtigte „bis spätetstens 1. März ... den beantragten vollständigen Abschussplan dem Hegeringleiter bekannt zu geben hat“ (§ 57 Abs. 1 K-JG). Den Abschussplan-Antrag haben Sie entweder bereits vor Beginn der Abschussplanbesprechungen – gegen Empfangsbestätigung – erhalten oder Sie bekommen ihn im Rahmen der Besprechungen. Diese finden auf Einladung durch den Hegeringleiter und in der Regel – mit Ihrem Einverständnis – in Anwesenheit aller Jagdausübungsberechtigten statt. Wenn Sie sich als „Jagdausübungsberechtigter“ im Sinne des Kärntner Jagdgesetzes, also als ◆ Eigenjagdberechtigter,
◆ (Einzel-)Pächter/vorläufiger Pächter, ◆ Jagdgesellschaft (Verein), vertreten durch den Obmann, ◆ Bevollmächtigter i.S. des K-JG (z.B. bei Eigenjagdrecht von mehreren physischen Personen, Personenvereinigung oder einer juristischen Person) oder ◆ Jagdverwalter durch eine andere Person – sei es nun für die Abschussplanbesprechung oder auch das gesamte Verfahren – vertreten lassen möchten, bedarf dies einer von Ihnen unterschriebenen und mit Datum versehenen schriftlichen Vollmacht, aus welcher Inhalt und Umfang der Vertretungsbefugnisse genau hervorzugehen haben. Insbesondere bedarf es auch im Falle einer Pächtergemeinschaft einer schriftlichen Bevollmächtigung durch die anderen Mitpächter, wenn nur einer der Pächter an den Abschussplanbesprechungen teilnimmt bzw. den Abschussplan-Antrag unterfertigt. Dies gilt auch in jenen Fällen, in welchen Sie sich als Jagdausübungsberechtigte(r) z.B. durch Ihr Jagdschutzorgan vertreten lassen möchten, was in der Praxis relativ häufig vorkommt. (Es kann in diesem Rahmen eine Vollmacht zur Durchführung aller notwendigen Handlungen im Rahmen der Abschussplanung erteilt werden oder aber auch nur z.B. zur Entgegennahme des Abschussplan-Antrages oder Teilnahme an der Besprechung mit dementsprechender Zeichnungsbefugnis bezüglich des Abschussplan-Antrages und der Bestätigung über dessen einvernehmliche Besprechung (Ausspracheprotokoll). Bei verpachteten Eigenjagden haben Sie Ihrem Abschussplan-Antrag eine Stellungnahme des Verpächters anzuschließen oder mitzuteilen, dass der Verpächter auf die Abgabe der Stellungnahme verzichtet hat. Die wesentlichen Inhalte der Ab-
schussplanbesprechungen werden vom Hegeringleiter im Ausspracheprotokoll schriftlich festgehalten. Wenn Einvernehmen über die Abschusszahlen vorliegt, wird dies in der Praxis eine Formsache darstellen. Sollte es jedoch zu Auffassungsunterschieden zwischen Ihnen und dem Hegeringleiter kommen, gilt es abzuklären, ob bei der Beantragung der Abschusszahlen die jagdgesetzlichen Bestimmungen und die Abschussrichtlinien eingehalten wurden und sich unter Berücksichtigung selbiger nicht doch ein Konsens erzielen lässt. In diesem Zusammenhang sei nachdrücklich an die Ziele der Abschussplanung erinnert: ◆ Berücksichtigung der Ziele der Wildökologischen Raumplanung: das bedeutet eine grundsätzliche Bedachtnahme auf das zwischen dem Wild und seiner Umwelt vorherrschende Verhältnis zur Sicherung des Lebensraumes des Wildes einerseits und zur nachhaltigen Vermeidung von Wildschäden und anderen Schäden in der Vegetation andererseits und die darauf basierend festgelegten Wildräume und Wildregionen (vgl. § 55 a Abs. 1 KJG) und Integration von der Abschussplanung unterliegenden Wildarten in die Kulturlandschaft
Dem wachsamen Auge des Jagdaufsehers Walter Sereinig ist dieser Biberfraß nicht entgangen. Am Ufer des Drauarms bei Saager, Gemeindejagdrevier Grafenstein, hat der Biber Ende Jänner d. J. diese Pappel gefällt, die am Stock 82 cm misst. (Text und Foto: Walter Kulterer)
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in landeskulturell verträglicher Form unter Berücksichtigung der Freizone für Rotwild (§ 1 der Verordnung des Landesvorstandes vom 4.11.2004, i.d.g.F., mit welcher der Wildökologische Raumplan erlassen wurde) ◆ Bestandessicherung aller der Abschussplanung unterliegenden Wildarten (§ 1 Z 1 der Verordnung des Landesvorstandes vom 4.11.2004, i.d.g.F., mit der die Abschussrichtlinien erlassen wurden = ARL) ◆ es dürfen keine für die Landund Forstwirtschaft untragbaren Wildschäden entstehen (§ 1 Z 1 ARL) ◆ Bedachtnahme auch auf den Wildlebensraum über die Grenze eines Jagdgebietes hinaus (§ 1 Z 1 ARL) ◆ Geschlechterverhältnis (vgl. § 1 Z 2 ARL) ◆ Abschussfreigabe nach Prozentsätzen (vgl. § 4 ARL), wobei notwendige Abweichungen, die im Standort des gegenständlichen Jagdgebietes begründet sind, zulässig sind. Auch sind außergewöhnliche Verhältnisse, wie Mangel in der Altersstruktur, Seuchen, andere Wildverluste (Verkehr) oder besondere Wildschäden zu berücksichtigen ◆ stärkerer Abschuss des Jungwildes, Schonung der Stücke mittleren Alters bei beiden Geschlechtern (§ 1 Z 2 ARL) ◆ wenn der festgesetzte Abschuss von weiblichem Schalenwild oder von Rehkitzen, Rotwildkälbern oder Muffellämmern ohne triftigen Grund nicht nur unwesentlich unterschritten wurde, so ist bei der nunmehrigen Abschussplanung (mit Rücksicht auf die Interessen der Land- und Forstwirtschaft und unter Bedachtnahme auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis) eine der Nichterfüllung des Abschussplanes entsprechende Anzahl männlicher Stücke nicht zum Abschuss freizugeben (vgl. § 4 ARL)! ◆ Einsparungen aufgrund von Fehlabschüssen bei Rotwild und Gamswild haben nach § 3 der Abschussrichtlinien zu erfolgen. – Diese Einsparungen kommen selbstverständlich auch bei einem Wechsel in der Person des/der Jagdausübungsberechtigten zu tragen, da
die Abschussrichtlinien zwar auch pönalen Charakter haben, in erster Linie und vor allem aber dem Aufbau eines gesunden Wildstandes in richtiger Alterspyramide dienen! Sollte kein Einvernehmen über die Abschussplanzahlen erzielbar sein, sei als Lösungsmöglichkeit auf den Zusätzlichen Abschuss (Z.A.) verwiesen. In einigen ganz wenigen Fällen gab es in der letzten Abschussperiode Probleme bei den Hirschen der Klasse III, in diesen Fällen kann der BJM jedoch in der Planung individuell reagieren. Die Höhe des Zusätzlichen Abschusses ist vom Bezirksjägermeister für einen Hegering oder eine Wildregion festzulegen. Der Z.A. ermöglicht – ohne Abschussverpflichtung – Flexibilität und auch rasches Reagieren auf Wildschäden. ◆ Zu bedenken ist bei der Beantragung der Abschusszahlen grundsätzlich, dass der Abschussplan in jenem Sinne auch einen sog. „Mindestabschuss“ darstellt, als die individuell frei gegebenen Wildstücke jedenfalls zu erlegen sind und der Bescheid erfüllt werden muss! Gerade auch angesichts der AbschusserfüllungsProblematik beim Gamswild sei auf die Möglichkeit des Gemeinsamen Abschusses (G.A.) hingewiesen. Gem. § 57 Abs. 8 KJ-G kann für mehrere Jagdgebiete ein Gemeinsamer Abschuss durch den BJM festgelegt werden. Im Hinblick auf den G.A. ist zu beachten, dass es keine Beteiligung eines Reviers an einem G.A. in einer Wildklasse geben darf, welche das betreffende Revier individuell – also im eigenen Abschussplan – frei hat. Bitte vergessen Sie auch nicht,
Redaktionsschluss FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE IST DER 1. MÄRZ 2011. NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN ANFANG APRIL 2011
den vollständig ausgefüllten Abschussplan-Antrag mit Datum zu versehen und zu unterschreiben. 3.) März: Bis spätestens 15. März hat dann in weiterer Folge der Hegeringleiter den beantragten Abschussplan zusammen mit seiner Stellungnahme dem Bezirksjägermeister zu übermitteln, der wiederum, nach Anhörung des Bezirksjagdbeirates (und des Vertreters der Hegegemeinschaft, wenn Ihr Jagdgebiet zu einer Hegegemeinschaft gehört), den ABSCHUSSPLAN bis spätestens 1. Mai (Aufgabedatum bis einschließlich 28. April) mit Bescheid festzusetzen hat.
WICHTIG: Ein etwaiger Antrag auf Ausnahme von den Schonvorschriften im Hinblick auf die Raufußhühner (Auer- und Birkhahn) ist von Ihnen an das Amt der Kärntner Landesregierung/Abteilung 10 – Unterabteilung Agrarrecht zu richten. Es sind eigene – von der Landesregierung zur Verfügung gestellte – Anträge auf Freigabe eines Auerhahnes oder/und Birkhahnes auszufüllen, für deren Einbringung es keine Fristen gibt, die aber jedenfalls rechtzeitig erfolgen muss; keinesfalls kann eine Beantragung über den Abschussplanantrag erfolgen!! Antragsformulare sind über die Hegeringleiter erhältlich. Jedenfalls soll eine Vorbesprechung der beantragten Raufußhuhn-Freigabe zwischen Hegeringleiter und Ihnen im Rahmen der Abschussplanbesprechungen stattfinden. Auch hat der Hegeringleiter dem Antrag des/der Jagdausübungsberechtigten eine Stellungnahme beizufügen. Es steht Ihnen als Jagdausübungsberechtigten aber frei (z.B. wenn gar keine Abschussplanbesprechung stattfindet), den Antrag direkt an die Landesregierung zu richten, wobei ohne eine Stellungnahme des Hegeringleiters keine Freigabe erfolgen kann. Die Ausnahme-Bewilligung von den Schonvorschriften ist gebührenpflichtig und bringt auch die Pflicht zur Entrichtung einer Verwaltungsabgabe mit sich. Mag. Freydis BurgstallerGradenegger
VERORDNUNG
Nr. 195/2011
Kärntner Jäger
Kärntner Jägerschaft
Kundmachungsblatt Jahrgang 2011
Herausgegeben am 8. 2. 2011
1. Stück
1. Verordnung: Formulare (Abschussmeldung) 1. Verordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jägerschaft vom 15. Dezember 2010, Zahl: LGS / FORM / 8488 / 1/ 2010, mit der die Verordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jägerschaft vom 4. November 2004, Zahl: FORM/73/1/2004, mit der die Formulare für den Abschussplan, die Abschussmeldung, die Abschussliste und die Wildnachweisung erlassen wurden, geändert wird: Auf Grund des § 58 Abs. 2 des Kärntner Jagdgesetzes 2000, LGBl. Nr. 21, zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 33/2010, wird verordnet: ARTIKEL I Die Verordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jägerschaft vom 4. November 2004, Zahl: FORM/73/1/2004, mit der die Formulare für den Ab-
schussplan, die Abschussmeldung, die Abschussliste und die Wildnachweisung erlassen wurden, wird wie folgt geändert: § 2 lautet: „Abschussmeldung (zu § 58 Abs. 2) Die Abschussmeldung ist unter Verwendung des Musters der Anlage 2 zu erstellen.“ ARTIKEL II Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2011 in Kraft. Der Landesjägermeister: DI Dr. Gorton
Anmerkung: verkleinerte Abbildung
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Kärntner Jäger
ABSCHUSSMELDUNG
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Erläuterung zur Abschussmeldung neu Anlage 2 (zu § 2 der Verordnung des Landesvorstandes vom 4. November 2004, Zahl: FORM/ 73/2/2004, mit der die Formulare (Vordrucke) für den Abschussplan, die Abschussmeldung, die Abschussliste und die Wildnachweisung erlassen wurden) Die Verordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jägerschaft, mit welcher das Formular für die Abschussmeldung gem. § 58 Abs. 3 Kärntner Jagdgesetz 2000, LGBl. Nr. 21, zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 33/2010, geändert wird, tritt am 1. Mai 2011 in Kraft.
BEGRÜNDUNG: Da einerseits seitens des Schießreferates der Wunsch nach besserer statistischer Auswertbarkeit der (gesetzlich verpflichtenden) Teilnahme am Hegeringschießen bestand und andererseits die Fälle der Wild- Erlegungen ohne gültige Jagdkarte bzw. Jagdgastkarte zunahmen, wurde die Abschussmeldung dahingehend erweitert, dass künftig auch die Mitgliedsnummer zur Kärntner Jägerschaft bzw. die Nummer der Jagdgastkarte verpflichtend anzugeben ist. Darüber hinaus wurden Anpassungen an die Erfordernisse und Wünsche der Praxis sowie geringfügige, systematische Neuordnungen vorgenommen, die insgesamt das Ausfüllen erleichtern und die Auswertbarkeit erhöhen sollen. Die neue Abschussmeldung ist auch Basis für eine künftige digitale Abschussmeldung, indem die Möglichkeit der digitalen Signatur bereits vorgesehen wurde.
HINWEIS: Mit dem Datum des Inkrafttretens der Verordnung (1. Mai 2011) dürfen ausschließlich die neuen Formulare verwendet werden.
eingebunden und alle ihre Wünsche und Anregungen berücksichtigt wurden. ◆ Sprachlich heißt es nunmehr „Eingang“ und nicht mehr „Einlauf“ beim Hegeringleiter bzw. Bezirksjägermeister. ◆ Hegeringleiter, welche die Eingabe per PC durchführen, müssen dies nicht mehr handschriftlich vermerken, sondern brauchen dies nur mehr anzukreuzen. ◆ Von der Systematik wurde das Wild-Gewicht gleich in der Zeile nach der „Wildart“ eingeschoben. ◆ Wunsch der Praxis war es auch, die Spezial-Informationen (Räude, ...) sowohl beim erlegten Wild als auch beim Fallwild ankreuzen zu können – dieser Forderung wurde Rechnung getragen. ◆ Eine Ergänzung wurde für die Meldung von § 52 Abs. 2-Abschüssen vorgenommen – also jenen, die von der Landesregierung in der Schonzeit freigegeben werden können, aber auf den Abschussplan nicht anzurechnen sind. ◆ Die Meldung von § 52 Abs. 4-Abschüssen wurde beibehalten, aber textlich klargestellt, dass hier ausschließlich krankes Wild, das in der Schonzeit bzw. über den Abschussplan hinaus erlegt wurde, anzuführen ist. Neu ist, dass die Bestätigung des Hegeringleiters, dass es sich um krankes Wild im Sinne von § 52 Abs. 4 K-JG handelt, nunmehr direkt auf dem Formular möglich ist! (In diesem Zusammenhang darf in Erinnerung gerufen werden, dass Wild, das infolge einer Verletzung großen Qualen oder einem Siechtum ausgesetzt, krank oder seuchenverdächtig ist und im Abschussplan noch frei ist, während der Jagdzeit im Rahmen des Abschussplanes zu erlegen und dem-
entsprechend auf diesen anzurechnen ist.) ◆ Von der Systematik her finden sich auf der Abschussmeldung danach die § 72-Abschüsse (= Abschussaufträge), welche von der Bezirksverwaltungsbehörde erteilt werden. Eine Anrechnung auf den Abschussplan erfolgt in diesem Fall nicht. Die Differenzierung der Erlegung in der Rotwildrandzone bzw. im Rahmen eines Gemeinsamen Abschusses oder eines Zusätzlichen Abschusses finden sich jetzt nebeneinander und es wurde – ebenfalls auf Praxiswunsch – mehr Platz für die Eintragung vorgesehen. In den letzten beiden Zeilen finden sich die essentiellen Änderungen: es muss nicht mehr nur der Name des Erlegers/der Erlegerin, sondern verpflichtend seine / ihre Mitgliedsnummer bzw. Jagdgastkartennummer angeführt werden. Mit der Möglichkeit der elektronischen Signierung wurde nunmehr auch die von einigen Praktikern seit längerem geforderte Möglichkeit zur digitalen Abschussmeldung sowohl für Jagdausübungsberechtigte als auch Hegeringleiter vorgesehen. Dies setzt aber jedenfalls voraus, dass beide (!) PC-Anwender sind und sich dieser Möglichkeit bedienen möchten.
ANMERKUNG: Beim Argument die Abschussmeldung sei generell „zu kompliziert“ möge bedacht werden, dass Kärnten – im Gegensatz zu anderen Bundesländern – eine Wildökologische Raumplanung hat, die Daten benötigt, um fachliche Schlüsse ziehen zu können. Anwender-Erfahrungsbereichte an die Landesgeschäftsstelle werden aber auch in Zukunft weitere Verbesserungen der Formulare ermöglichen Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger
ZU DEN VERÄNDERUNGEN IM DETAIL: Zunächst ist festzuhalten, dass alle Bezirke in die Überarbeitung
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BAUSTEI NAKTION
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Kärntner Jäger
Information der Gemeinde Großkirchheim:
Projektbeschreibung für 300 Meter Schießtunnel Großkirchheim Als fixer Bestandteil der Sport- und Freizeitanlage Großkirchheim soll an der Westseite ein 300 Meter Schießtunnel errichtet werden. Zusätzlich zum Schießtunnel soll ein Schießkino gebaut werden. Der 300 Meter Schießtunnel wird in den künftigen Mölldamm integriert und ist zur Gänze überschüttet, befahrbar, beidseitig begrünt und bepflanzt. Der Tunnel wird mit einer Innenhöhe von 2,5 Meter und einer Innenbreite 5,4 Meter (für 4 Schießstände) errichtet. Ausgestattet wird der Schießtunnel mit 4 Stück Scheibentransportanlagen, mit je bis zu 8 Haltepunkten (25 m, 50 m, 100 m, usw. bis 200 m) und einer elektronischen Trefferanzeige auf 300 Meter. Durch diese Ausstattung wird sichergestellt, dass zumindest 4 Personen unabhängig voneinander die Anlage nutzen können. Ostseitig an dem Tunnel wird das Schießkino mit einer Innenbreite von 8 Meter und einer Länge von ca. 12 Meter angebaut. Alle Personen die einen 100 Euro Baustein (10 % Ermäßigung für 10 Jahre für Schießtunnel und Schießkino), einen 200 Euro Baustein (20 % Ermäßigung für 15 Jahre für Schießtunnel und Schießkino) oder einen 300 Euro Baustein (30 % Ermäßigung für 20 Jahre für Schießtunnel und Schießkino) erwerben, erhalten während der Öffnungszeiten Zutritt zu den Anlagen und können eine Person ihrer Wahl mitnehmen. Die Jagdpächter und Jagdaufseher die einen 300 Euro Baustein kaufen, können zusätzlich eine Chipkarte um ca. 35 - 40 Euro käuflich erwerben, mit welcher 365 Tage Zutritt zum Schießtunnel ermöglicht werden. In Verbindung mit dem Kauf einer Chipkarte wird um ca. 10 Euro pro Jahr eine Haftpflichtversicherung angeboten. Die Chipkarte bietet Zugang in den Vorraum der
Schießanlage, dort befindet sich ein Infopoint, durch den man Zutritt zu 4 Schießständen bekommt. Mit der Chipkarte können Schießstände gebucht werden. Die Benützungsgebühr der Chipkarte wird automatisch vom Konto abgebucht.
Beim Hegeringschießen, bei einem Vereinsschießen oder Geburtstagsschießen werden Sondertarife für die Benützung des Schießtunnels angeboten. Sondertarife gibt es nur, wenn je 5 Teilnehmer, mindestens eine Person Inhaber eines 300 Euro Baustein ist.
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Informationen der Landesgeschäftsstelle
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In Kärnten dürfen bejagt werden: Folgendes Wild darf nur während der angeführten Zeiträume (Jagdzeiten) bejagt werden und ist außerhalb derselben zu schonen: Rotwild*: Hirsche der Klassen I, II und III (ausgenommen Hirsche der Klasse III – einjährig – Schmalspießer) vom 16. 8. bis 31. 12. Schmalspießer und nichtführende Tiere vom 1. 6. bis 31. 12. führende Tiere und Rotwildkälber vom 1. 7. bis 31. 12. Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12. Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12. Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis 31. 10. Böcke der Klasse I und II vom 1. 6. bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragende Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1. 8. bis 31. 12. Schwarzwild: führende Bachen vom 1. 8. bis 31. 1. Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.
Tollwut: Abrechnung Abschussprämie Bis jetzt wurden erst ca. 50 % der ausgegebenen blauen Probenformulare eingesandt. Blutproben können bis Ende Februar 2011 eingeschickt werden – für Gewebeproben gibt es keine Frist! Wenn Füchse im Rahmen des Tollwutmonitorings bei den Gemeindeämtern abgegeben werden, bitte nicht vergessen, den unteren Abschnitt des Untersuchungsantrages abzutrennen und ausgefüllt an das Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 14 – Unterabteilung Veterinärwesen, Kirchgasse 43, 9020 Klagenfurt, zu senden, damit die Abrechnung und Auszahlung der Prämie erfolgen kann.
Feldhasen und Alpen- oder Schneehasen: vom 1. 10. bis 31. 12. Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1. Edelmarder: vom 1. 11. bis 28. 2. Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3. Großes Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1. Iltisse: vom 1.7. bis 31.3. Auerhahnen***: ganzjährig geschont Birkhahnen***: ganzjährig geschont Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10. Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12. Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom 1. 9. bis 31. 1. Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3. Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19. 2. Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20.2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3. Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1. Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden:
Hinweis: Es darf darauf hingewiesen werden, dass in Jagdgebieten, für welche kein Jagdausübungsberechtigter feststeht, die Jagd nicht ausgeübt werden kann und selbstverständlich auch von den Bezirksgeschäftsstellen keine Jagderlaubnisscheine ausgegeben werden dürfen. In der Regel wird der Jagdund Wildschutz in der Zwischenzeit von den für dieses Jagdgebiet bestellten Jagdschutzorganen ausgeübt.
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Schwarzwild (Keiler, nicht führende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen, Waschbären, Füchse und Marderhunde. Folgendes Wild ist während des ganzen Jahres zu schonen: Steinwild, Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber, Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel, Wacholderdrossel (Krammetsvogel), Graureiher, Haubentaucher, Bekassine, Wildenten, ausgenommen Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten, Wildgänse, ausgenommen Grau-, Saat- und Kanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögel und Eulen. * nur im Rahmen des Abschussplanes ** Ausnahmen von den Schonvorschriften. Die Verordnung ist am 20.10.2010 außer Kraft getreten (neue Verordnung in Ausarbeitung, bis zur Erlassung einer neuen Verordnung dürfen die Rabenvögel nicht bejagt werden, können jedoch durch Ausnahmebewilligung der Landesregierung - Verkürzung der Schonzeit - freigegeben werden). *** Ausnahmen nur im Rahmen der von der Landesregierung erlassenen Bescheide
Sonne und Mond Die Angaben beziehen sich auf den Raum Villach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Auf- und Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligenblut um 2 Minuten später. Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sich darüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungen zu informieren.
6. 2. 13. 2. 20. 2. 27. 2. 6. 3. 13. 3. 20. 3. 27. 3. 3. 4. 10. 4. 17. 4.
Sonnen- Sonnen- Mond aufgang untergang 7.21 17.13 3. 2. 첆 7.11 17.24 11. 2. 쐟 6.59 17.35 18. 2. 쐠 6.47 17.45 25. 2. 쐡 6.34 17.55 4. 3. 첆 6.21 18.05 13. 3. 쐟 6.07 18.15 19. 3. 쐠 6.53 19.24 26. 3. 쐡 6.39 19.34 3. 4. 첆 6.26 19.43 11. 4. 쐟 6.13 19.53 18. 4. 쐠
Unsere E-Mail-Adresse: redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at
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➜ Wichtig! Rabenvögelstrecke melden! Die Verordnung der Bejagung der Rabenvögel, das sind Kolkrabe, Aaskrähe (Raben- und Nebelkrähe), Eichelhäher und Elster, ist mit 20. Oktober 2010 außer Kraft getreten. Die bis dahin erlegten oder gefangenen Rabenvögel hat der Jagdausübungsberechtigte mit der üblichen Abschussliste bis 15. Jänner über den Hegeringleiter dem Bezirksjägermeister zu melden. Da eine neue Verordnung zwar in Aussicht gestellt aber noch nicht erlassen wurde, bestand gemäß § 52 K-JG die Möglichkeit, einzelne dieser Rabenvögel in Abweichung von den Schonvorschriften beim Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 10, bis 15. März zum Abschuss zu beantragen. Davon haben zahlreiche Jagdausübungsberechtigte und Hegeringe Gebrauch gemacht. An alle jene Jagdausübungsberechtigten, die bescheidmäßig vom 20. Oktober 2010 bis 15. März 2011 Rabenvögel zum Abschuss oder Fang frei bekommen haben, ergeht die Erinnerung, alle in diesem Zeitraum erlegten oder gefangenen Rabenvögel mit dem Formular „Abschuss-, Fang- und Auffindungsmeldung für Kolkrabe, Aaskrähe, Eichelhäher und Elster“ (siehe Homepage der Kärntner Jägerschaft) bis 11. April d. J. dem Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 10 Land- und Forstwirtschaft, Unterabteilung Agrarrecht, Mießtaler Straße 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, über den Hegeringleiter zu melden.
Jagdunfallversicherung Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, UNIQA, die Versicherung einer neuen Generation, steht für einzigartige Produkte und eine neue Form der Partnerschaft mit Ihren Kunden. Als Versicherungspartner der Kärntner Jägerschaft wurde ein spezielles Jagdunfallversicherungspaket geschnürt. Ihre derzeitige Jagdunfallversicherung im Rahmen der Kärntner Jägerschaft deckt die Summen von: ◆ Dauerinvalidität € 50.000,– ◆ Unfalltod € 15.000,– ◆ Bergungskosten € 5.000,– ◆ (Hubschrauberbergung gilt bis zur Gänze mitversichert) ◆ Unfallkosten € 2.000,– ◆ Kosmetische Operationen € 10.000,– Für das heurige Jagdjahr haben wir wieder vorgesorgt. Sie können sich zusätzlich zu einer äußerst günstigen Prämie freiwillig höher versichern lassen. Wählen Sie selbst die für Sie passende Versicherungssummen. Die entsprechenden Details entehmen Sie bitte dem beiliegenden Zahlschein.
Nr. 195/2011
Kärntner Jäger
Wildschwein Seuche gefährdet Hunde und Katzen Wie eine Kärntner Tageszeitung kürzlich berichtete, warnt die „Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES)“ vor der Aujeszky’sche Krankheit, die das Schwarzwild befällt und hinwegrafft. Diese Wildschwein-Seuche gefährdet auch Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, wenn sie mit erkranktem Schwarzwild in Kontakt kommen oder angeschweißte Tiere (Schweiß/ Wildbret) aufnehmen. In Niederösterreich ist kürzlich ein Jagdhund nach Kontaktnahme binnen weniger Tage qualvoll verendet. Ausdrücklich wird festgehalten, dass die Seuche auf den Menschen nicht übertragbar ist!
Wilderei im Lavanttal Seit Monaten treibt ein Wilderer im Lavanttal sein Unwesen. Über 20 Wildtiere, überwiegend Rehe und Hasen, gehen auf sein Konto. Die Tiere werden ohne Haupt bzw. Kopf provozierend sichtbar am Straßenrand abgelegt. Kürzlich wurde die Decke eines Hirschkalbes mit Haupt auf einer Ortstafel bei Ettendorf gefunden. Es war fachmännisch aus der Decke geschlagen. Polizei und Jägerschaft arbeiten eng zusammen um den Wilderer zu fassen. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des/der Täter führen, hat die Kärntner Jägerschaft eine Prämie von € 3.000,00 ausgesetzt. Das soll Ausdruck dafür sein, wie wichtig die Aufklärung dieses Wildererfalles der Kärntner Jägerschaft ist. Der Wolfsberger Bezirksjägermeister Ing. Walter Theuermann ruft die Jäger und Jagdschutzorgane des Lavanttales auf, ihre Reviere Tag und Nacht verstärkt zu beaufsichtigen und verdächtige Beobachtungen unverzüglich der nächsten Polizeistation zu melden!
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Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen! Die Tage werden länger, bald wird der Frühling ins Land ziehen, überall finden Hegeschauen statt und in wenigen Wochen werden die ersten Rehböcke verfegen. Dem Rehbock, speziell der „Rehkrone“, sind die heutigen Fragen gewidmet, die das Mitglied der Jagdprüfungskommission, Ofö. Walter Kulterer, zusammengestellt hat. 1. Welche Bedeutung hat das Gehörn für den Rehbock? 2. Welche weidmännischen Bezeichnungen gelten für das Gehörn noch? 3. Aus was besteht das Rehgehörn?
4. Wann schiebt der Rehbock sein Erstlingsgehörn? 5. Werfen junge oder alte Böcke früher ab? 6. Wodurch entsteht die Gehörnfärbung? 7. Was ist ein Perückenbock? 8. Was ist ein Blasengehörn? 9. Was ist ein Doppelkopf? 10. Was ist die Petschaft? 11. Welche Jahrgänge umfasst gemäß Abschussrichtlinien die Klasse II beim Rehbock?
Die Antworten finden Sie auf Seite 35!
Polen: Fuchs und Hase Wie hängen Hasendichte, Wühlmausdichte, Lebensraum und die Anzahl der von Füchsen gefressenen Hasen zusammen? Und das zur Zeit der Junghasenaufzucht von Hase und Fuchs im fortgeschrittenen Frühjahr? In Westpolen, wo Hasendichten mit 5 bis 10 Stück pro Hektar gering sind, führen Habitatsverbesserungen zu einer deutlichen Reduktion der Erbeutung von Hasen durch Füchse. In Gegenden, wo Hasen in höherer Dichte vorkommen (11 bis 28 Stück / 100 ha), ist dieser Effekt nicht so ausgeprägt. (Aus „Anblick” 12/2010)
Die Highlights der REVIER & WASSER 2011 Von 25. bis 27. März 2011 ist es wieder so weit, die Messe für Jagd- und Fischereibegeisterte geht 2011 in ihre 15. Auflage. So waren es 2009 mehr als 12.000 Besucher.
WAS DAS JÄGERHERZ BEGEHRT ◆ Alles für den Jäger: Von der Jagdausrüstung über Waffen bis hin zu Jagdreisen ◆ ORF-Jägerfrühschoppen, österreichweit einzigartige Hundevorführungen sowie kulinarische Köstlichkeiten aus der Wildküche ◆ Schwerpunkt: Lebensräume fürs Schwarzwild & Symposium ◆ Hohe Schule der Ruf- und Lockjagden
◆ Ausstellung Jagdkunstgalerie und naturnahe Präparate ◆ Bogen- und Zimmergewehrschießen ◆ Jagdhornbläsertreffen ◆ u.v.m.
PETRI HEIL AUF DER REVIER & WASSER 2011 ◆ Umfassendes Angebot für Fischer: Von Angelgeräten, Zubehör und Ausrüstung bis hin zu Booten, Blockhäusern und Angelreisen ◆ Karpfenschwerpunkt: KarpfenSpezialisten & Profis lüften ihre Geheimnisse
◆ Fliegenbinden: Die gängigsten Muster und die erfolgreichsten Tricks und internationaler Fliegenbinde-Wettbewerb ◆ Sonderschauen „Lebensraum Mur“ und „Giganten der Weltmeere“ ◆ Vorbereitung auf die Fischereiprüfung: Aller Anfang ist leicht! ◆ Fliegenrutenbau und regionale Fischküche ◆ Special: Alles für den Teichwirt ◆ u.v.m. ◆ Mit Sonderausstellungen: Allrad und Brauchtum ◆ Zeitgleich mit der OLDTIMER & SPORTWAGEN
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EINLADUNG ZUR WEITERBILDUNGS- UND INFORMATIONSVERANSTALTUNG
„Bleifrei in die Zukunft?“ Freitag, 25. März, Beginn 17 Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg (grüner Saal) PROGRAMM: Univ.-Prof. Dipl.-Biol. Dr. rer.nat. Klaus HACKLÄNDER, BOKU Wien:
„Bleimunition – eine schwere Last für die Jagd“ ◆ Aktuelle Situation ◆ Wirkung von Blei auf die Umwelt, Wildtier und Konsumenten ◆ Internationaler Blick – bleifreie Munition MinR. Peter LOHNER, Referatsleiter „nationale Waldpolitik Jagd“ im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, BONN:
„Bleihaltige oder bleifreie Geschoße – mehr als eine Glaubensfrage“ ◆ Ersatz bleihaltiger durch bleifreie Geschosse, vergleichende Untersuchungen über die Eignung von bleihaltigen und bleifreien Jagdgeschossen mit ersten Ergebnissen ◆ Unfallträchtigkeit bleifreier Geschosse ◆ derzeit laufende, vom Bundesministerium veranlasste Untersuchungen zu Abprallverhalten von Geschossen und zur Tötungswirkung ◆ politische Wertung ◆ Ausblick
Österrreichische Bundesforste (ÖFB): ◆ Projektpräsentation – erste Erfahrungen ◆ „Die Auswirkung von Verwendung bleifreier Munition in Großschutzgebieten“ Im Anschluss Diskussion Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei der Kärntner Jägerschaft – Mag. Julia Puhr, Telefon 0463-511469-26 oder julia.puhr@kaerntner-jaegerschaft.at erforderlich!
Fallenstellerkurs Aufgrund des großen Interesses organisiert die Kärntner Jägerschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss für Raubwild im April 2011 wieder einen ganztägigen
Fallenstellerkurs IM JÄGERHOF SCHLOSS MAGEREGG. Die Teilnehmer werden vormittags eingehend über die gesetzlichen Bestimmungen informiert, am Nachmittag werden die gebräuchlichsten Fallen im Wildpark praxisnahe gezeigt und erläutert. Die Bejagung der Kulturfolger Fuchs, Dachs, Marder, Iltis usw. mit der Falle ist in der heutigen Kulturlandschaft unerlässlich und bei richtigem Umgang auch tierschutzkonform und effektiv. Zudem kommt eine intensive Bejagung der Beutegreifer dem Niederwild und den Raufußhühnern zugute und gewinnt man bei der Fallenjagd wertvolle Bälge aus heimischen Revieren. Interessierte Jäger melden sich telefonisch oder schriftlich bei der Landesgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft, Mag. Julia Puhr, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel. 0463/ 511469-26 oder per E-Mail: julia. puhr@kaerntner-jaegerschaft.at an. Anmeldeschluss ist der 31. März 2011.
Kurs für erfolgreiches Flintenschießen Die Kärntner Jägerschaft lädt alle Jägerinnen und Jäger zum Seminar für „erfolgreiches Flintenschießen“ am Freitag, 25. Februar, 18.00 Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg (grüner Saal) ein. Der Landesschießreferent und staatlich geprüfte Trainer im Flintenschießen spricht, bildlich unterstützt, über folgende grundlegende Bereiche des Schrotschusses: Die bisherige Entwicklung des Flintenschießens (weltweit), der jagdliche Ansatz, Grundstellung beim jagdlichen Schießen (Fußstellung, Beine, Arme, Kopf), der richtige Anschlag, das richtige Sehen und Zielen, Bewegungsabläufe beim
Schießen, wie kann man zuhause üben, die ideale jagdliche Flinte und Munition, jagdliche und sportliche Disziplinen, praktische Übungen für die Teilnehmer. Auch die sichere Handhabung der Flinte am Schießstand und bei der Jagd wird genauestens erläutert. Dieses kostenlose Angebot ist für Jäger, die Fehlschüsse abgegeben haben und nicht wissen weshalb und natürlich für Jungjägerinnen und Jungjäger ein erfolgreicher Einstieg in das Jägerleben. Mag. Heimo Wolte Landesschießreferent
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Bildungsplattform
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Hegeringversammlungen hegeringversammlungen
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HEGERINGVERSAMMLUNGEN
Nr. 195/2011
Einladung zu den Hegeringversammlungen und Hegeschauen 2011 Hiemit ergeht an alle Mitglieder der Kärntner Jägerschaft die Einladung zu den Hegeringversammlungen und Hegeschauen. Falls keine gesonderten Einladungen ergehen, gilt die Anzeige im „Kärntner Jäger“ als Einladung. Wir bitten daher alle Jäger, die Termine genau zu beachten und vorzumerken. Die Berichte der B EZI R K
Funktionäre und Sachbearbeiter sollten alle Jäger interessieren. Darüber hinaus ist für das Revier viel Interessantes und Wissenswertes zu erfahren. Auch ersuchen wir unsere Mitglieder, die Trophäen in sauberem Zustand mit einem vollstädnig ausgefüllten Anhänger versehen vorzulegen.
B EZI R K
Klagenfurt
Feldkirchen
◆ HR 204004 (Klagenfurt Nord) und HR 204005 (Maria Saal): Bewertung: Samstag, 12. Februar, 9 Uhr, Zollfeld/Maria Saal, GH Fleissner. Hegeschau: Samstag, 12. Februar, 14 Uhr, Zollfeld/Maria Saal, GH Fleissner.
◆ HR 210094 (Sirnitz): Samstag, 26. Februar, 14 Uhr, Sirnitz, Kultursaal, Bewertung ab 9 Uhr, Trophäenanlieferung: Donnerstag, 24. Februar, bis 12 Uhr.
◆ HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012 (Zell Pfarre), HR 204013 (St. Margareten i. R.) und HR 204014 (Ferlach): Bewertung: Freitag, 18. Februar, ab 13 Uhr, Ferlach, Rathaus. Hegeschau: Samstag, 19. Februar, ab 14 Uhr, Ferlach, Rathaus.
◆ HR 210095 (Sittich), HR 210100 (Steindorf), HR 210102 (Glantal), HR 210103 (Feldkirchen): Samstag, 12. Februar, 14 Uhr, Feldkirchen, Germannsaal; Bewertung: Freitag, 11. Februar, 11 Uhr, Trophäenanlieferung bis 10 Uhr.
205110 (Frauenstein, Wimitz): Kultursaal Kraig. Leiter: HRL Walter Auswarth. Trophäenanlieferung: Freitag, 18. März, 13 bis 16 Uhr. Bewertung: Samstag, 19. März ab 8 Uhr. Hegeschau: Samstag, 19. März, 14 Uhr.
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Wolfsberg ◆ HR 209135 (St. Andrä i. L.): Sonntag, 13. Feber, 14 Uhr, Schönweg, GH Brenner. Trophäenabgabe: Sams tag, 12. Februar, 8 Uhr. Bewertung: Samstag, 12. Februar, Rehwild 9 Uhr, Rot- und Gamswild 10 Uhr.
B EZI R K B EZI R K
Villach ◆ HR 207018 (Arriach): Samstag, 19. Februar, 19 Uhr, Arriach, GH Bauerwirt; Bewertung: Donnerstag, 17. Februar, 18 Uhr; Hegeschau: Freitag, 18. Februar, 9 bis 20 Uhr, Arriach, GH Bauerwirt. ◆ HR 207028, 207029, 207030 (FoscariPaternion, Paternion-Weißenstein, Stockenboi): Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr, Paternion, Götz Stadl; Bewertung: Samstag, 19. Februar, 9 Uhr; Hegeschau: Sonntag, 20. Februar ab 9 Uhr, Paternion, Götz Stadl.
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Spittal ◆ Talschaft VI (Millstatt): Samstag, 19. Februar, 14 Uhr, Radenthein, Stadtsaal.
St. Veit/Glan ◆ HR 205124 (Friesach) und HR 205125 (St. Salvator): GH Prodinger. Leiter: HRL Helmut Khom. Trophäenanlieferung: Freitag, 11. Februar ab 16 Uhr. Bewertung: Samstag, 12. Februar, ab 8 Uhr. Hegeschau: Samstag, 12. Feber, 14 Uhr.
METNITZ ◆ HR 205126 (Grades), HR 205127 (Metnitz), HR 205128 (Flattnitz), HR 205129 (Oberhof): Metnitz, Turnsaal der Hauptschule. Leiter: HRL Günther Auer. Trophäenanlieferung: Donnerstag, 17. Februar, 14 bis 19 Uhr. Bewertung: Freitag, 18. Februar, ab 13 Uhr. Hegeschau: Samstag, 19. Feber, 14 Uhr.
WILDREGION GLANTAL ◆ HR 205106 (Sörg, Liebenfels), HR 205107 (Hörzendorf, Hardegg), HR 205108 (St. Georgen a. L.), HR 205109 (St. Veit/Glan, Frauenstein) und HR
Michael Kaiser aus Hohenthurn im Gailtal, der nach einem Jagdunfall seit 2005 an den Rollstuhl gebunden ist, hat am 11. November 2010 auf Einladung des Peter Schwei bei Peggau in der Steiermark einen III Gamsbock erlegt. Weidmannsheil dem Schützen, Weidmannsdank dem Jagdherren! (Text und Foto: Hildegard Schwei)
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Nr. 195/2011
Kärntner Jäger
ALP JAGD zieht um Das führende österreichische Versandhaus für Jagdausrüstung ALP JAGD hat sich einen neuen Standort geschaffen, um der wachsenden Nachfrage nach seinen Produkten und seinem Service gerecht zu werden. Für Jagdwaren von A wie Ansitzsack bis Z wie Zerwirkhilfe lautet die erste Adresse seit 02.11.2010 A-4950 Altheim, Gewerbepark 1b. Hier wurde auf einem 5.700 m2 großen Grundstück in der Rekordzeit von nur 5 Monaten Bauzeit ein hochmodernes Gebäude errichtet, in dem sich selbstverständlich Büros, Lager und Logistikflächen befinden, aber vor allem auch ein 500 m2 großer Schau- und Verkaufsraum, wo das breite Sortiment für den gesamten Jagdbedarf zu sehen ist. Geboten wird jagdliche Funktionskleidung für alle Jahreszeiten, Wetterlagen und Anwendungen. Darüber hinaus werden das gesamte Spektrum der Jagdausrüstung und viele nützliche Utensilien für
Jäger und Jägerinnen großzügig präsentiert. Auch am neuen Standort von ALP JAGD wird der Besucher selbstverständlich durch das ausgesuchte Fachpersonal und durch den Eigentümer, den passionierten Jäger Franz Reinthaler, aufmerksam und fachlich kompetent beraten. Neben der Eigenmarke „ALP JAGD“ werden die TOP Marken für Jagdbekleidung geführt: BLASER ACTIVE OUTFIT, BLASER SAFARI OUTFIT, SEELAND, PINEWOOD, LE CHAMEAU, BALENO, HALLYARD. Im Bereich Optik: STEINER und KONUS neu auch die Marke ZEISS. Im Bereich Schuhe: Die Eigenmarke „ALP JAGD“ sowie HAIX, GRISPORT, DIEMME, TRETORN, LE CHAMEAU, BLIMEY usw. Mehr als 70.000 qualitäts- und kostenbewusste Jäger und Jägerinnen aus über 20 Ländern vertrauen
auf ALP JAGD und beziehen hier die Grundlagen ihres Jagderfolgs – im Versand, auf den Messen in Salzburg, Tulln, Graz, Klagenfurt, Dortmund und Hannover oder im Geschäft. Übersichtliche Kataloge und Flyer, ein neu gestalteter online-shop (www.alpjagd.at) und der eben eröffnete Schauraum in Altheim helfen dabei. ALP JAGD freut sich auf Ihren Besuch. Weidmannsheil.
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Kärntner Jäger
Berichte
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Jubiläumsfeier „50 Jahre Steinwild am Großglockner“ Das Steinwild wurde in den Hohen Tauern im 18. Jahrhundert ausgerottet. Die Wiedereinbürgerung in der Gemeinde Heiligenblut erfolgte im Jahre 1960. Am 13. November 2010 wurde die Erfolgsgeschichte „50 Jahre Steinwild-Wiedereinbürgerung” im Dorfsaal in Heiligenblut im Rahmen einer großen Jubiläumsveranstaltung mit über 300 Gästen gebührend gefeiert. Hans Pichler, Obmann der Steinwildhegegemeinschaft Großglockner hielt einen interessanten Rückblick über die Wiederansiedelung des Steinwildes in Wort und Bild. Prof. DDr. h. c. Eberhard Stüber, Präsident des Österreichischen Naturschutzbundes, verwies in seinem interessanten Vortrag auf die Wiedereinbürgerung des Steinwildes als einen Schatz des Nationalparkes Hohe Tauern und würdigte die großen Verdienste der Jägerschaft im Rahmen der Wiedereinbürgerung. „Wir freuen uns, dass es durch das Engagement aller gelungen ist, den Erhalt dieses edlen Bergwildes zu sichern. Vor allem möchte ich mich bei der Steinwildhegegemeinschaft bedanken, welche durch ihr Management nicht nur zum Erhalt, sondern auch zur Er-
Am 2. Juni 1960 wurden die ersten Tiere ausgewildert.
forschung dieser Tiere beiträgt“, so der Jagd- und Naturschutzreferent des Landes Kärnten, LH-Stv. DI Uwe Scheuch, welcher dem Obmann der Steinwildhegegemeinschaft Großglockner, Hans Pichler, für seine großen Verdienste das Ehrenzeichen des Landes Kärnten verlieh. LJM-Stv. Dr. Walter Brunner würdigte in seinen Grußworten die hervorragenden Leistungen aller für das Steinwild und überreichte Pichler das Goldene Verdienstabzeichen der Kärntner Jägerschaft.
WIEDEREINBÜRGERUNG Die Hauptinitiatoren der Wiedereinbürgerung vor 50 Jahren waren der damalige Visionär und Jagdpächter in Heiligenblut, KR Hans Pichler, und der damalige LJM Dr. Werner Knaus. Im Zuge der Vorerhebungen, ob sich das Gebiet um den Großglockner für eine Wiederansiedelung des Steinwildes eignet, wurde der Schweizer Steinwildexperte und Jagdinspektor Dr. Zimmerli aus Graubünden um Rat und Hilfe gebeten. Am 2. Juni 1960 war es so weit. Es wurden 3 Böcke und eine Geiß, aus Pontresina in der Schweiz, im Bereich des Jungfernsprunges freigelassen. In den darauf folgenden Jahren wurden weitere Stücke ausgewildert. Nach anfänglicher langsamer Entwicklung hat sich der Steinwildbestand bis 1975 auf etwa 120 Tiere vergrößert. Leider hat eine Räudewelle Mitte der 70er Jahre den Bestand wieder auf 26 Stück reduziert.
STEINWILDHEGEGEMEINSCHAFT
Jubiläumsveranstaltung mit viel Prominenz.
Im Jahre 1974 wurde die Steinwildhegegemeinschaft Großglock ner mit Obmann KR Hans Pichler mit dem Ziel gegründet, das Stein-
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Die LJMStv. Dr. Walter Brunner (li.) und Josef Monz (re.) verleihten dem langjährigen Obmann der Steinwildhegegemeinschaft Großglockner, Hans Pichler (Mitte mit Gattin), das Goldene Verdienstabzeichen der Kärnenr Jägerchaft
wild gesund und dauerhaft zu erhalten. Die Steinwildhegegemeinschaft wird derzeit von Obmann Hans Pichler geleitet und umfasst ein Gebiet von rund 37.000 ha. Aufgrund ständiger Zählungen und Beobachtungen beträgt der Steinwildbestand derzeit an die 200 Stück und teilt sich hauptsächlich auf die Gebiete um den Großglokkner, das Fleisstal sowie das Wangenitzental auf. Das notwendige Steinwildmanagement wird von der Steinwild-
hegegemeinschaft Großglockner durchgeführt. Die gewissenhafte Betreuung bzw. Beaufsichtigung erfolgt durch die beiden Steinwildhüter Hans Kronabetter und Hubert Granitzer. Als Unterstützung steht der Nationalpark Hohe Tauern mit seinen Mitarbeitern, dessen Ziel ebenfalls der Schutz und Erhalt dieser edlen Tierart ist, immer hilfreich zur Seite. So wurde unter anderem sehr erfolgreich ein Forschungsprojekt zum Thema „Raumverhalten des
Alpensteinbocks“ umgesetzt. Dazu wurden mehrere Steinböcke besendert. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Steinwildgulasch klang die Jubiläumsfeier aus, an der zahlreiche Jägerschaftsfunktionäre aus Salzburg, Osttirol, der Schweiz und der italienischen Provinz Belluno teilnahmen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Heiligenblut und die Hoagast Musik. Elfriede Oberdorfer
Für die gewissenhafte Betreuung und Beaufsichtigung wurde den Steinwildhütern Hans Kronawetter (li.) und Hubert Granitzer (re.) gedankt.
schlossen sind die Funktionäre der Kärntner Jägerschaft sowie die Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle für den Auf- und Abbau des Messestandes und die Betreuung während aller Messetage. Mit der Teilnahme an dieser Brauchtumsmesse ist es der Kärntner Jägerschaft hervorragend gelungen den überwiegend nichtjagenden Besuchern Wild, Jagd und das jagdliche Brauchtum näher zu bringen. Walter Kulterer
Auch LH Dörfler besuchte den Infostand der Kärntner Jägerschaft
10. Brauchtumsmesse: Stand der KJ stark frequentiert Brauchtum und Tradition sind in der Kärntner Jägerschaft tief verankert und werden von Jägern, Jagdhornbläsern und Sängern unterstützt. Das war auch der Grund, weshalb sich die Kärntner Jägerschaft an der 10. Brauchtums- und Familienmesse beteiligte, die vom 19. bis 21. November 2010 am Klagenfurter Messegelände stattfand und von annähernd 30.000 Gästen besucht wurde. Am Infostand war ein sehenswertes Diorama zum Thema „Wildtiere der Nacht“ naturgetreu aufgebaut, das sehr viele Besucher anlockte. Alle präparierten Tiere und Vögel waren mit einer Nummer versehen und die Auflösung gesondert angebracht. So konnte Jung und Alt sein Wissen überprüfen, sich von der Artenvielfalt im Lande und vom Leben der Tiere in der Nacht ein Bild machen. Schautafeln, Fotomontagen und Exponate informierten weiters über das jagd-
liche Brauchtum, Jagdliteratur, Jagdmusik, Jagdhornbläsergruppen und Jägerchöre. Der Infostand war an allen Messetagen sehr stark frequentiert. Auch zahlreiche Persönlichkeiten mit Diözesanbischof Dr. Schwarz, LH Dörfler, LR Mag. Dobernig an der Spitze, haben den Stand der Kärntner Jägerschaft besucht. Darüber hinaus führten LJM Dr. Gorton, LJM-Stv. Monz und Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle viele aufklärende Gespräche mit den überwiegend nichtjagenden Messebesuchern.
WEIDMANNSDANK ... ... dem Team des Brauchtumsreferates beim Amt der Kärntner Landesregierung mit Ing. Horst Moser an der Spitze, sowie den Kärntner Messen mit Jungjäger Karl Platzer für die stets gute Zusammenarbeit. Im Dank mit einge-
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Jägerwallfahrt zum Stift St. Georgen a. L. Am 7. November des Vorjahres fand die schon traditionelle Jägerwallfahrt im Stift St. Georgen a. L., vorbildlich organisiert von der BGS St. Veit, statt. Die Jäger aus den einzelnen Talschaften des Bezirkes St. Veit/Glan pilgerten sehr zahlreich in Form einer Sternwallfahrt zum Stift, wo sie im Stiftshof von Diözesanbischof Dr. Schwarz und LJM DI Dr. Gorton empfangen und begrüßt wurden. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen LH-Stv. DI Scheuch, die Landesräte Mag. Ragger und Dr. Martinz, die Bezirkshauptfrau von St. Veit/Glan Dr. Egger, nahmen daran teil. Höhepunkt der Wallfahrt war die heilige Messe um 11 Uhr, welche Exzellenz Bischof Dr. Schwarz zelebrierte. In seiner Predigt appellierte er an
Jägerwallfahrt mit viel Prominenz.
die Verantwortung der Jäger im Umgang mit der Natur, dem Lebensraum des Wildes und bei der
Jagd. Sie wurde vom „8-Gsong”, Leitung Gernot Fladnitzer, und der Jagdhornbläsergruppe „Die Kärntner“, Leitung Bezirkskapellmeister Willi Eder, musikalisch umrahmt. Im Anschluss daran wurde den Wallfahrern zur Stärkung die „St. Georgener Pilgersuppe“ gereicht, die großen Anklang fand.
ERNTEHIRSCHESCHAU
Eindrucksvolle Erntehirscheschau im Stiftshof.
Als Rahmenprogramm wurden die im Vorjahr im Bezirk St. Veit/Glan erlegten Erntehirsche ausgestellt, die sehr eindrucksvoll den sorgsamen Umgang der Jäger des Bezirkes mit dem Rotwild zeigte. Die ausgestellten Hirschtrophäen hatten ein Durchschnittsalter von ca. 14 Jahren, die älteste wies sogar ein Alter von 18 Jahren auf. Die Schau erweckte bei den Wallfahrern und Jägern aus nah und fern großes Interesse. Die Kärntner Jägerschaft dankt allen für die Teilnahme an dieser Jägerwallfahrt, besonders Exzellenz Bischof Dr. Schwarz, den Kreuzträgern und den Mitarbeitern des Stiftshofes für die Unterstützung und für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten, sowie für die Bemühungen um das leibliche Wohl aller Wallfahrer. BJM-Stv. Alfons Kogler
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30 Jahre Jagdgesellschaft Egg bei Hermagor Die Jagdgesellschaft Egg wurde 1980 gegründet, ist aus der ehemaligen Jagdgemeinschaft Dellach/Egg hervorgegangen und zählt derzeit 37 Mitglieder. Das Gemeindejagdrevier umfasst eine Fläche von rund 4.000 ha, ist in 5 Pirschbezirke unterteilt und erstreckt sich vom Talboden bei Möderndorf bis zur Egger- und Dellacher Alm. Im Revier kommen Gams-, Rot-, Reh-, Schwarz-, Auer- und Birkwild, Murmeltiere, Schnepfen und etwas Niederwild vor. In letzter Zeit sind auch Bären und Luchse durchgewechselt.
die zu verschiedenen Anlässen auftritt. Weiters hat die Jagdgesellschaft auf der Dellacher Alpe ein Hubertuskreuz errichtet und betreut dort drei Rotwildfütterungen.
NEUE SCHIESSSTÄTTE Mit Unterstützung des Grafen Georg Kuenburg und durch zahlreiche Arbeitsstunden der örtlichen Jäger wurde eine neue private Schießanlage errichtet und am 21. August 2010 durch Pfarrer Stanko Trapp feierlich eingeweiht.
JUBILÄUMSFEIER AKTIVITÄTEN 1986 erfolgte die Gründung der Jagdhornbläsergruppe Poludnig,
Ehrengäste und Funktionäre der jubilierenden Jagdgesellschaft
Mit der Einweihung der Schießstätte wurde gleichzeitig das 30Jahr-Bestandsjubiläum der Jagdgesellschaft Egg gefeiert. Obmann Albert Pock jun. begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, Jäger, Jagdausübungsberechtigten der angrenzenden Jagdreviere, Obmänner der Alm- und Weggemeinschaften, Gönner und Anrainer der Schießstätte. Glückwünsche zum Jubiläum sprachen BJM-Stv. Bruno Maurer, für die Kärntner Jägerschaft Bgm. Vinzenz Rauscher und StR. DI Leopold Astner für die Stadtgemeinde
Hermagor, sowie der langgediente Kursleiter der Jungjägerausbildung, Ofö. Matthias Wieser. HRL Ing. Manfred Mörtl bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit. Die langgedienten Obmänner Sebastian Mörtl und Bgm. Vinzenz Rauscher wurden für ihre Tätigkeit mit Ehrenurkunden ausgezeichnet. Die Jagdhornbläsergruppe Poludnig umrahmte die Jubiläumsfeier musikalisch. Albert Pock jun. Auch die Kärntner Jägerschaft grüßt und gratuliert der rührigen Jagdgesellschaft Egg zum Jubiläum und wünscht weiterhin frohes Jagen!
Mit der Jubiläumsfeier wurde gleichzeitig die neue Schießstätte eingeweiht.
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50. Jubiläums-Hubertusmesse in Diex
Bischof Dr. Schwarz mit den Bürger meistern, Bezirksjägermeister und Hegeringleitern
50 Jahre treffen sich die Jäger der Hegeringe Diex (HR 208152) und Brückl (HR 205115) um den Hubertustag beim Kontscharkreuz zu einer Hubertusmesse, um sich des Schutzpatrons zu erinnern, dem Schöpfer zu danken und der verstorbenen Weidkameraden zu gedenken. Groß war die Zahl der Ehrengäste, Jäger und Besucher aus der Umgebung, die zur 50. JubiläumsHubertusmesse am 14. November 2010 gekommen sind. HRL Krapesch begrüßte besonders Diözesanbischof Dr. Schwarz, die Bürgermeister Grabuschnig (Eber-
Gelebtes jagdliches Brauchtum der Hegeringe Diex und Brückl.
stein), Polesnig (Diex) und Schratter (Brückl), sowie die BJM Drescher und Koschuttnigg. Bischof Dr. Schwarz zelebrierte eine ergreifende Hubertusmesse und fand als passionierter Jäger in seiner Predigt für die Jäger aufmunternde, aber auch besinnliche Worte. Weiters sagte er, dass solche Messen auch Verlässlichkeiten des Glaubens sind, wonach man mit gestärkter Seele und Lebenskraft wieder in den Alltag geht. Mit dem Loblied „Großer Gott ...“, das von allen mit kräftiger Stimme gesungen wurde und das der starke Herbstwind weit in die Saualm-
reviere hinausgetragen hat, klang die Jubiläums-Hubertusmesse aus. HRL Mag. Zottler bedankte sich namens der Jägerschaft bei allen, die zum Kontscharkreuz gekommen sind, um dieses seltene Jubiläum mit den Jägern zu feiern und dankte besonders der Singgemeinschaft Diex, dem Chor Norea und der Jagdhornbläsergruppe Brückl für die musikalische Umrahmung. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein bei Wildgulasch und Reindling wurde anregend und sehr lange über Wild und Weidwerk geplaudert. Walter Kulterer
Hubertusfeier im Gegendtal! Unter der Organisation von HRL Heimo Scherzer trafen sich am
Hubertusfeier mit Streckenlegung im Gegendtal
14. November 2010 viele Jäger und Bewohner aus Feld am See und
Afritz, um bei der neu renovierten Hubertuskapelle ihres Schutzpatrons zu gedenken. Neben einigen Ehrengästen konnte der Hegeringleiter auch Diakon Theo Srienz aus Afritz begrüßen, der die Jagd strecke segnete und eine Hubertusandacht hielt. Im Anschluss sprach der Hegeringleiter einige Gedanken zur Strecke in Form eines jagdlichen Jahresablaufes, wobei die einzelnen Wildarten von der Jagdhornbläsergruppe Feld am See verblasen wurden. Bei der Hubertusfeier wurden nach altem Brauch zwei Jungjäger von HRL Scherzer zu Jägern geschlagen. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein bei der Hubertuskapelle. Heimo Rauter
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56. Konvent des Ordens „Der Silberne Bruch“ Über 200 Ordensbrüder des „Silbernen Bruch-Orden zum Schutz von Wald, Wild und Flur und zur Förderung von weidgerechtem Jagen“ trafen sich am 22. und 23. Oktober d. J. in Weiden/Oberpfalz zum 56. Ordenskonvent und zur Hubertusfeier 2010. Ordensbrüder aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Liechtenstein und Deutschland waren angereist. Nach der Exkursion pflanzten der Ordensoberst Dr. Jürgen Siegert aus Graz und der Weidener Ober-
bürgermeister eine Linde vor dem örtlichen Gymnasium. Danach wurden 16 neue Ordensbrüder feierlich in den Orden aufgenommen. Anschließend vergab die „Stiftung Wald, Wild und Flur in Europa“ mehrere ANTAIOS-Medaillen und Zuwendungen für hervorragende Naturschutzprojekte und Lebensraumförderungen. Eine ausgedehnte Exkursion führte in den von der US-Armee betriebenen Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Auf den rund 23.000
Öffentlichkeitsarbeit mit Volksschülern aus Bad Eisenkappel Anfang Juni vergangenen Jahres organisierte HRL Johann Juritsch für die Schüler und Schülerinnen der Expositurklassen Ebriach und Leppen (Bad Eisenkappel) einen spannenden Vormittag im Wildpark Mageregg. Empfangen wurden wir von LJM-Stv. Sepp Monz und Geschäftsführerin Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger. Ihre Freude zum Ausdruck brachten die Kinder mit einem Ständchen in deutscher und slowenischer Sprache. Nachdem uns der Wildparkverwalter Eberl den Wildpark vorgestellt hatte, ging es sogleich auf die
Pirsch. Aus nächster Nähe konnten wir das Rotwild bei der Wildfütterung beobachten. Im Lehrsaal wurden uns zahlreiche Präparate heimischer Wildarten gezeigt und es gab einen interessanten Vortrag über die Arbeit des Jägers im Jahreskreis. Abschließend wurden wir mit einer guten Jause und Getränk verwöhnt. Die beiden Klassenlehrerinnen Christine Hobel und Dagmar Dumpelnik-Prasenc danken im Namen der Schüler für den sehr lehrreichen Tag im Jägerhof Mageregg.
Die SchülerInnen sangen ein Ständchen in Deutsch und Slowenisch
www.kaerntner-jaegerschaft.at
ha finden intensive militärische Übungen statt und gleichzeitig hat sich eine vielfältige Natur entwickelt. Viele Tier- und Vogelarten kommen in stabilen Populationen vor. Mitarbeiter des Bundesforstamtes und Angehörige der Bundeswehr zeigten auf, wie sich durch geschicktes Management militärische Ansprüche, Naturschutz, Forstwirtschaft und Jagd zu einem Konsens und Erfolg führen lassen. Jürgen Rosemund
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Weihnachtszeit: Gelebtes Brauchtum der Jägerinnen Das Lauschen auf die feinen Töne der Natur ist den Jägerinnen eigen. Beim Jägerinnenbrunch am 11. Dezember im Jägerhof Schloss Mageregg tauschten die Damen die Naturgeräusche gegen barocke Klänge. Harald Schösser führte die Jägerinnen mit seiner Geige in die feierliche Welt von Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Claudia Haider umrahmte den musikalischen Genuss mit weihnachtlichen Naturbetrachtungen von Hermann Hesse. Danach unterhielt man sich bei Bratäpfeln und Sterz. Claudia Haider
Harald Schösser und Claudia Haider mit einigen Damen des Jägerinnenstammtisches. Bildnachweis: www.mein-klagenfurt.at
2011 – Internationales Jahr des Waldes Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum „Internationalen Jahr des Waldes“ erklärt. Es soll zur Stärkung und nachhaltigen Bewirtschaftung, Erhaltung und Entwicklung aller Waldtypen zum Wohle der derzeitigen und zukünftigen Generationen beitragen.
Der Wald ist auch Lebensraum für viele Tierarten
Foto: LFD
Wälder bieten Lebensräume für etwa 2/3 aller Tierarten auf der Erde. Wald und Holz sind auch ein wichtiger Motor für Wirtschafts-
wachstum und Beschäftigung weltweit. Das Internationale Jahr des Waldes ist eine große Gelegenheit, der breiten Öffentlichkeit die wichtige Rolle der Wälder näherzubringen. Alle sind herzlich eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen. Die vielen Lehrausgänge und Reviergänge im Lande, wo Jäger Jugendliche über „Natur – Wald – Wild“ informieren, ist der Beitrag der Kärntner Jägerschaft.
10 Jahre Jagdmuseum Schloss Hohenbrunn in OÖ. Viele Kärntner Jäger kennen das Schloss Hohenbrunn bei St. Florian oder sind dort schon eingekehrt. Im Schloss sind die Landesgeschäftsstelle des OÖ. Landesjagdverbandes, dessen Bildungseinrichtung und ein Jagdmuseum untergebracht. Dieses jagdliche Bildungsund Informationszentrum feierte kürzlich das 10-Jahr-Bestandsjubiläum. Die Hohe Geistlichkeit, viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft und zahlreiche Jäger feierten mit. LJM ÖR Sepp Brandmayr stellte das Leitbild des OÖ. Landesjagdverbandes vor. Im Rahmen des Jubiläums wurde das Jagdmuseum modernisiert und erweitert. Auf 450 m2 Ausstellungsfläche werden den Besuchern Natur, Wildtiere und ihr Lebensraum, Jagd- und
Jagdkultur aus mehreren Epochen näher gebracht. Die Kärntner Jäger sind herzlich
eingeladen, das Museum auf Schoss Hohenbrunn bei St. Florian zu besuchen.
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Neujahrsschießen 2011 Am 9. Jänner wurde das traditionelle Neujahrsschießen in Blintendorf veranstaltet, um die besten Schützen rechtzeitig aus dem Winterschlaf zu wecken. Mäßige Kälte, gute Beteiligung und zwei hervorragende Leistungen prägten diese Veranstaltung, die von der Fam. Marschnig bestens or-
EINLADUNG Die Jagdgemeinschaft Ludmannsdorf lädt zum
Osterschießen am Ostermontag, 25. April, Beginn um 10 Uhr, Schießstätte Moschenitzen bei Ludmannsdorf. Disziplin: jagdliche Kugel, 100 m (auf ein Osterei). Alle JägerInnen und Freunde des jagdlichen Schießens sind herzlich eingeladen (gültige Jagdkarte).
ganisiert wurde. Jagdliche Kugel, Pistole und jagdliches Flintenschießen standen auf dem Programm. Während einige sieggewohnten Spitzenschützen nicht die von ihnen erwartete Leistung erbrachten, waren wiederum junge, teils unbekannte Schützen, sehr erfolgreich.
DIE ERGEBNISSE: 1. Patrick Wolte (224), 2. August Polanetz (222), 3. Rudi Wirtitsch (214), 4. Ehrenfried Thonhauser (212), 5. Gerhard Pribernig (207)
Der Sieger Patrick Wolte und die Jungjägerin Cristina Schnabel beim Flintenschießen.
Wichtige Information zum Jagdcup 2011 Der erste Jagdcup der Kärntner Jägerschaft findet heuer früher statt, und zwar am:
10. April, am Johannesberg bei St. Paul i. L., Beginn 9 Uhr, Nennschluss 13 Uhr. Disziplinen: Jagdliche Kugel (Rehbock, Gams, Fuchs) und 25 Wurfscheiben Compac Sporting. Die weiteren Termine des Jagdcups werden im nächsten „Kärntner Jäger“ veröffentlicht.
Auftragsarbeiten nach Wunsch Besondere Bilder mit außergewöhnlichen Rahmen Altmeisterliche Lasurmaltechnik auf Holz oder Leinen Zeichnungen
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Schießwesen
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Bleischrotverbot kommt! Ab 1.1.2012 ist das Jagen auf Wasservögel mit Bleischrotmunition verboten! All jene Jäger, die die erklärenden Artikel und Diskussionen im „Kärntner Jäger“ verfolgt haben, werden nicht überrascht sein, all jene, für die das ein neues Thema ist, nachstehend einige Erklärungen. Fragen, die mir in den letzten Monaten gestellt wurden, nochmals in Beantwortung: Wieso ist das Interesse der EU an dem Bleiverbot so groß? Weil es wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass das Umweltgift „Blei“ die Wasservögel teilweise vergiftet und in weiterer Folge auch den Menschen belastet, außerdem sind die Wasservögel ein europaweites Wild und daher sind auch die Auswirkungen europaweit. Welche Alternativen gibt es? Eine teure Alternative in Form von Wismut (Thungston), diese ist bei Normalladung für alle Läufe und in jeder Schrotstärke geeignet, die günstigere Variante durch Weicheisen (Steel Shot – je nach Ladung und Schrotgröße – nicht für alle Läufe geeignet). Was ist mit meiner Schrotflinte – wie erkenne ich, ob ich Weicheisen (Steel Shot) verwenden darf? Ganz einfach: Wenn sich am Lauf der Beschussstempel befindet, dann kann mit fast jeder Art von Weicheisenschrotpatronen geschossen werden. Was ist, wenn sich keiner dieser Stempel findet? Dann gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. Man muss genau darauf achten, dass normalgeladene Eisenschrotpatronen (die werden auch angeboten) verwendet werden und dies nur bei einer Chokebohrung bis 1/2 Choke. Bei engeren Bohrungen (3/4 oder Vollchoke) könnte es zu Laufaufbauchungen kommen, da die Eisenschrote eine größere Härte besitzen als die Bleischrote und bei Würgebohrungen einen sehr großen Druck aufbauen. 2. Die Chokebohrung kann durch
einen Waffentechniker erweitert (aufgehohnt) werden . 3. Es wird ein Gewinde für eine Wechselchocke an der Innenseite am Laufende eingefräst, damit kann man verschiedene Chokebohrungen auswechseln (nahezu alle neuen Flinten haben diese Möglichkeit des Chokewechselns bereits eingebaut). Welche Vorteile haben Weicheisenschrotpatronen? Da es keine Deformationen beim Verlassen des Laufes gibt, kommt es zu einer gleichmäßigeren Deckung (keine deformierten Randschrote) und die Anfangsgeschwindigkeit ist zumeist höher. Stimmen die Nachteile, größere Gefahr, und dass man nicht so weit schießen könne? Teilweise ja, das Abprallverhalten (Geller) ist bei Weicheisen viel größer und deshalb gefährlicher. Die maximale Schussdistanz kann dadurch erhalten bleiben, indem man etwas größere Schrotkugeln verwendet (und dadurch wieder ein ähnliches spezifisches Gewicht). Wenn ein verstärkter Beschuss vorhanden ist, dann nimmt man eine High Performance Munition, HV, Magnum, dann hat man zur normalen Bleimunition keine Nachteile, eher Vorteile. Was ist, wenn ich auf einem Acker oder im Wald auf Enten jage und keine Wasserfläche in der Nähe ist, muss ich dann auch Weicheisenschrote verwenden? Ja, denn es heißt bei der Bejagung auf Wasservögel. Sind Schrotpatronen aus Weicheisen teurer? Voraussichtlich nicht, im Mo-
ment sind sie preislich nahezu gleich (abgesehen von Sonderladungen), auch die Übungsmunition (Schießstände) hat einen ähnlichen Preis. Ist es richtig, dass Weicheisenmunition eine andere Deckung aufweist? Ja, nicht nur die erwähnte bessere Deckung, auch ein engeres Schussbild ist bei Steel Shot festzustellen. Die Deckung mit Weicheisen ist um etwa eine Chokegröße enger, also 1/2 Choke mit Bleischroten ist wie 3/4 Choke, wenn man mit Weicheisenschroten schießt. Gibt es bei Schrotgrößen eine Begrenzung beim Verschießen? Ja! Bei allen normalgeladenen Patronen( zw. 740 und 830 bar) bis zu Halbchoke maximaler Durchmesser 3 mm. Bei Waffen mit verstärktem Beschuss ( bis 1040 bar) in Kaliber 12 maximal 4 mm, Kaliber 16 maximal 3.5 mm und bei Kaliber 20 maximal 3.25 mm. Was ist, wenn ich mir irgendwo nicht ganz sicher bin? In dieser Situation unverzüglich das Beschussamt oder einen Waffenfachmann aufsuchen. Weitere Fragen bitte an folgende Mailadresse richten: mag.heimo. wolte@utanet.at Ganz wichtig!!! Die Kärntner Jägerschaft veranstaltet am 25. März um 17 Uhr im Rahmen der BILDUNGSPLATTFORM einen Informationsabend zu diesem Thema. Alle interessierten Jägerinnen und Jäger sind herzlich eingeladen, um ihren Wissensstand aufzufrischen (siehe auch Einladung auf Seite 15). Mag. Heimo Wolte Landesschießreferent
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Kärntner Jäger
Hegeringschießen 2011 Hegeringschießen ist gelebte Verantwortung! Trotz weiter steigender Teilnehmerzahlen bleiben dennoch zahlreiche Jägerinnen und Jäger dem jährlichen Übungsschießen fern. Es ist nicht nur eine gesetzliche Verbindlichkeit, es ist vor allem eine moralische Verpflichtung aus der Verantwortung gegenüber den Wildtieren. Wenn man sich als Jäger fühlt und sich zur aktiven Jagd bekennt, muss man sich auch zur Überprüfung seiner Jagdwaffen bekennen und sich selbst die persönliche Schießleistung durch Überprüfung und Übung bestätigen. Deshalb auf ein Wiedersehen beim Hegeringschießen! Ein kräftiges Weidmannsheil für das kommende Jagdjahr – aber erst nach der Schießüberprüfung – wünscht der Landesschießreferent! B EZI R K
Klagenfurt ◆ HR 204010 (Keutschach, Schiefling, Maria Wörth): Samstag, 9. April, 8.30 bis 12 Uhr, Schießstätte Radweg.
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Spittal ◆ HR 206055 (Lendorf): So. 3. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206057 (Pusarnitz): Sa. 9. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206059 (Lind-Siflitz): Sa. 2. April, 9 bis 12 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206071 (Obervellach): Sa. 26. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206073 (Mallnitz): Sa. 2. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206087 (Seeboden): So. 27. März, 14 bis 17 Uhr, Schießstätte Obervellach ◆ HR 206089 (Radenthein): So. 10. April, 14 bis 17.00 Uhr, Schießstätte Obervellach
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Feldkirchen Schießbetrieb auf der Schießstätte Radweg bei Feldkirchen ist von April bis Ende Oktober, jeweils Freitag von 16 bis 20 Uhr, sowie Samstag (an Werktagen) von 8 bis 12 Uhr. Auskünfte bei Hans Valent, Tel. 04277 / 3191 oder Tel. und Fax 04276 / 38370 (Schießstätte). Schießbetrieb auf der Schießstätte Bichl bei Tiffen ist vom 16. April bis 25. September, jeden Samstag und Sonntag von 8.30 bis 12.30 Uhr (Samstag jedoch nur bis 18. Juni). Außerhalb dieser
Zeiten ist ein Schießbetrieb auch gegen Voranmeldung möglich (ab fünf Personen). Für Rückfragen steht Gert Huber, Tel. 04243 / 8134 oder 0664 / 1601439, zur Verfügung. Der Schießstand hat 4 Zuganlagen 100 m mit Videoaufzeichnung, 1 Stand „Laufender Keiler“ kombiniert mit Kipphasen und ein Pistolenstand mit Wendeanlage. ◆ Hegering 210101 (Steuerberg): Freitag, 1. April, 16 bis 20 Uhr, Schießstätte Radweg ◆ Hegering 210102 (Glantal): Freitag, 8. April, 16 bis 20 Uhr, Schießstätte Radweg
VORANKÜNDIGUNG Hegering-Mannschaftsschießen Samstag, 4. Juni, 8 bis 12 Uhr, Schießstätte Radweg
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St. Veit/Glan ◆ HR 205106 (Liebenfels): Sonntag, 3. April, 9 bis 13 Uhr, Schießstätte Töplach/St. Georgen a. L. ◆ HR 205111 (Althofen): Samstag, 9. April, 13 bis 17 Uhr, Schießstätte Töplach/St. Georgen a. L. ◆ HR 205113 und 205114 (Wieting, Klein St. Paul): Samstag, 9. April, 13 bis 19 Uhr und Sonntag, 10. April, 9 bis 17 Uhr, Schießstätte Wieting ◆ HR 205122 (Meiselding): Samstag, 2. April, 13 bis 17 Uhr, Schießstätte Töplach/St. Georgen a. L.
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Villach ◆ HR 207017 (Feld am See/Afritz): Samstag, 9. April, ab 8.30 Uhr, Schießstätte Tiffen ◆ HR 207020 (Weißenstein-FresachFerndorf): Samstag, 2. April, ab 8.30 Uhr, SchießstätteTiffen ◆ HR 207021 (Wernberg-Velden):
Samstag, 19. März, ab 8.30 Uhr, Schießstätte Tiffen ◆ HR 207029 (Paternion-Weißenstein): Samstag, 9. April, 9 bis 12 Uhr, Schießstätte Kreuzen ◆ HR 207030 (Stockenboi): Sonntag, 10. April, ab 8 Uhr, SchießstätteHochegg ◆ HR 207031 (Villach West-Magistrat): Samstag, 26. März, ab 8.30 Uhr, Schießstätte Tiffen
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Wolfsberg ◆ Hegeringe 209136 (St. Paul i. Lav.) und 209139 (Lavamünd): Samstag, 9. April, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Schießstätte Johannesberg bei St. Paul i. L. Die oben angeführten Termine (Samstag, 9. April und Samstag, 30. April 2011, stehen selbstverständlich allen JägerInnen unseres Bezirkes zur Verfügung (Hegeringe 209132, 209135, 209137 und 209141). ◆ Am Sonntag, 10. April findet der Kärnten-Cup/CPS von 10 bis 18 Uhr auf der Schießstätte Johannesberg bei St. Paul i. L. statt.
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Völkermarkt ◆ HR St. Kanzian-Eberndorf 208149: Samstag, 9. April, 9 bis 16 Uhr, Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf ◆ Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf: Die Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf ist ab 23. März bis 6. Juli ausschließlich jeden Mittwoch von 16.00 bis 19.00 Uhr und jeden Samstag, von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Anfragen und Anmeldungen bei Hermann Innerwinkler, Tel.: 04235/ 31 85 od. 0650/ 90 10 141 oder bei Wilhelm Schönherr Tel.: 0650/9150 001.
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Hegeringschießen hegeringschießen
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Kärntner Jäger
JAGDHUNDEWESEN
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WICHTIGE TERMINE 2011 ◆ Drei-Länder-Jägerwallfahrt (Osttirol, Südtirol, Kärnten) mit den Bischöfen Dr. Scheuer (Tirol) und Dr. Schwarz (Kärnten): Sonntag, 22. Mai, in der Marien-Wallfahrtskirche Lavant in Osttirol (Einladung mit genauem Programm im „Kärntner Jäger“ Aprilheft 2011). Bitte Termin vormerken! ◆ Landesjägertag: Samstag, 14. Mai, Griffen, Kultursaal der Marktgemeinde. ◆ Seminar „Bleifrei in die Zukunft”: Freitag, 25. März, 17 Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg (siehe Einladung S 15).
Bezirksversammlungen 2011 Die Teilnahme an der Bezirksversammlung ist für den Bezirksausschuss, die Delegierten und die Sachbearbeiter Pflicht. Darüber hinaus sind auch alle Mitglieder der Kärntner Jägerschaft eingeladen. ◆ Klagenfurt: Samstag, 5. März, 9 Uhr, Jägerhof Schloss Mageregg.
Spittal: Samstag, 9. April, 9 Uhr, Landwirtschaftliche Fachschule Litzlhof bei Lendorf. ◆ St. Veit/Glan: Samstag, 26. März, Liebenfels, Kulturhaus, 14.00 Uhr ◆ Feldkirchen: Samstag, 9. April, 14 Uhr, Gnesau, Kultursaal
◆ Villach: Samstag, 5. März, 14 Uhr, Kulturhaus Afritz
◆ Wolfsberg: Freitag, 1. April, um 19 Uhr, in St. Margarethen i. Lav., Hotel Stoff
◆ Hermagor: Freitag, 4. März, 19 Uhr, Kulturzentrum Liesing - Panorama, Camping Lesachtal.
◆ Völkermarkt: Samstag, 12. Fe bruar, 14.00 Uhr, Schwabegg, GH Luckner-Steharnig
Jagdhundewesen
30. Schweißprüfung des ÖJGV in Knappenberg Anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Kärntner Jägerschaft“ fand am 22. und 23. Oktober 2010 in Knappenberg die 30. Schweißprüfung des ÖJGV statt. Organisiert wurde sie vom Kärntner Jagdhundeprüfungsverein unter Führung von Mf. Ewald Hanser, der sich auch um die Reviere und Richter in Zusammenarbeit mit dem ÖJGV bemühte. Am Vormittag des 22. Oktober wurden die Fährten gelegt. Am Abend gab es für die Hundeführer eine offizielle Begrüßung durch den Präsidenten des ÖJGV, Mf. Alexander Prenner, an der Vertreter der Marktgemeinde Hüttenberg, LJMStv. Sepp Monz und Landesjagdhundereferent John teilnahmen. Der anschließende „Grüne Abend“
wurde von der Familienmusik Regenfelder musikalisch umrahmt. Die Prüfungsleitung oblag dem Vizepräsidenten des ÖJGV, Ing. Leopold Ivan. Am nächsten Tag um 9 Uhr wurde die Prüfung mit Hörnerklang der Jagdhornbläsergruppe Wieting, Leitung Hornmeister Regenfelder, eröffnet, die Gruppen eingeteilt, danach erfolgte die Abfahrt in die Reviere. Die Fährten waren mittlerweile 24 Stunden alt, ihre Länge betrug etwa 1.200 m. Gemeldet waren 22 Jagdhunde, 18 davon sind angetreten. Die Schweißprüfung haben 17 Hunde bestanden, davon 5 aus Kärnten. ◆ 1. Preis mit 64 Punkten (Höchstpunkte): Steirische Rauhaarbracke, Basko v. Tschiernockblick, Martin Flaschberger, 9210 Pörtschach ◆ 1. Preis mit 64 Punkten (Höchstpunkteanzahl): Deutscher Wachtel, Hoss v. Haslergrund, Norbert Pucher, 9712 Fresach ◆ 2. Preis mit 52 Punkten: Hannoveraner, Cora v. d. Jägerquelle, Michael Klammer, 9712 Fresach ◆ 2. Preis mit 48 Punkten: Dachsbracke, Betti v. d. Gasseralm, Adolf Pichlkastner, 9560 Feldkirchen ◆ 2. Preis mit 34 Punkten: Brandlbracke, Cora v. Mallnitztal, Hubert Thaler, 9821 Obervellach Je ein 1. Preis ging nach OÖ, NÖ und Salzburg. Zwei 2. Preise gingen
nach OÖ, drei 3. Preise gingen nach NÖ, je ein 3. Preis ging nach Wien, ins Burgenland, nach Salzburg und Tirol. Gegen 15 Uhr erfolgte die Streckenlegung mit Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse, wieder musikalisch umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe Wieting. Jeder Teilnehmer (inkl. Richter) erhielt ein Erinnerungsgeschenk der Kärntner Jägerschaft. Allen sei für die Vorbereitung und Durchführung dieser 30. Schweißprüfung ein herzlicher Weidmannsdank gesagt. Im Dank mit eingeschlossen sind auch die Jagdausübungsberechtigten für die Zurverfügungstellung der Reviere. Mf. Ing. Richard John Landesjagdhundereferent
MITTEILUNG DES ÖJGV Als Leistungsrichter-Anwärter für Jagdhunde wurde kürzlich ◆ Christian SAMITZ, 9210 Pörtschach, Bracken, vom ÖJGV bestätigt. Weiters wird mitgeteilt, dass die Generalversammlung des ÖJGV am 12. März in Biedermannsdorf stattfindet.
HUNDEWESEN
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Intern. Schweißhundeprüfung in Patergassen Dieser Suchenwettbewerb für Hannoversche Schweißhunde sowie Bayrische Gebirgsschweißhunde, den die Länder Italien, Slowenien und Kärnten abwechselnd durchführen, stand heuer in Memorial des langjährigen Gebietsführers für Kärnten des Österreichischen Schweißhundevereins, Michl Pertl. Ihm zur Ehre wurde dieser Bewerb in seiner Heimat und in seinem ehemaligen Wirkungsbereich als Schweißhundeführer in den Nockbergen ausgerichtet. Die Prüfungsordnung verlangt eine künstliche Fährte, mindestens 12 Stunden alt, mindestens 1000 Meter lang, 0.25 l Schweiß von Schalenwild. Die Fährte wird mit Fährtenschuhen getreten und nicht markiert. Die Kärntner Leistungsrichter waren: Helmut Bozic, Peter Ramsbacher und Karl Angermann. Über Nacht setzte Regen ein, morgens lag 10 cm Nassschnee auf der Fährte. Für die Hundeführer eine große Herausforderung, die Kontrollzettel unter dem Schnee.
ERGEBNISSE: 1. BGS Hündin „ISI“, Führer Fiorelli Antonello (Italien) - 140 Punkte - I. Preis
2. HS Hündin „Bella v. Hirschbach“, Führer Tranacher Siegfried (Kärnten) - 86 Punkte – III. Preis 3. BGS-Hündin „Eika v. Leobengraben“, Führer Kargl Ferdinand (Kärnten) – 82 Punkte – III. Preis 4. HS-Rüde „ASTOR“, Führer De Pianto Daniele (Italien) 70 Punkte – III. Preis 5. BGS „BRIN“, Führer Srecko Mumel (Slowenien) 56 Punkte – III. Preis
LÄNDERWERTUNG: 1. Italien 210 Punkte, 2. Kärnten 168, 3. Slowenien 56. Herzlichen Dank für die Unterstützung dieser Veranstaltung gilt der Schwarzenberg’schen Forstverwaltung, dem Jagdverein – Reichenau mit Obm. Gellan, der Fa. Hasslacher Nordica Timber, Hans Rader und der KJAVBezirksgruppe Feldkirchen, der Forstverwaltung Zundl, der Kärntner Jägerschaft mit LJM-Stv. Monz und Landesjagdhundereferent John, dem Bezirksjägermeister Pertl und Kohlmayer, dem Österreichischen Schweißhundeverein und allen Helfern. Besonderer Dank der Siegrid Pertl, sowie Dagmar und Heinz Hofer für ihren unermüdlichen Einsatz. Karl Angermann
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Kärntner Jäger
EHRUNGEN
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Personalia
Ing. Edi Maier ein 70er Ruhig, besonnen, fleißig und kompetent, das sind die Eigenschaften des langgedienten Jägerschaftsfunktionärs Ing. Edi Maier, der am 15. Jänner seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Geboren und aufgewachsen in Treffling bei Meiselding, schlug er die Lehrerlaufbahn ein, wirkte an mehreren Schulen, zuletzt an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Waffentechnik in Ferlach. Natur, Wild und Jagd haben ihn schon von Jugend an geprägt und somit war auch sein Weg als Funktionär der Kärntner Jägerschaft vorgezeichnet. Seine Tätigkeit begann er als stellvertretender Landesschießreferent. In dieser Funktion war er viele Jahre im Landesausschuss der Kärntner Jägerschaft vertreten. Maier war Mitorganisator zahlreicher großer Schießbewerbe, Lehrmeister bei der Schießausbildung und hat sich besonders für die Einführung des
In der Landesgeschäftsstelle werden abgegeben: ● Autoplakette ● Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig ● Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft ● Krawatten mit Emblem der Kärntner Jägerschaft, in vier verschiedenen Mustern ● Jagdgesetz in Frage und Antwort ● Satzung der Kärntner Jägerschaft ● Drucksorten ● Alufolien ● Wildmarken ● Jäger- und Schützenliederbüchlein ● Auf Bestellung – Oberbekleidung mit Emblem der KJ ● Jubiläumsabzeichen „60 Jahre Kärntner Jägerschaft“
verpflichtenden Hegeringschießens eingesetzt. Große Verdienste hat er sich bei der Jagdaufseher- und Jungjägerausbildung erworben. Als die Kärntner Jägerschaft dem Kärntner Jagdaufseherverband die Ausbildung der Jagdaufseher übertrug, wurde er zum Kursleiter bestellt. Diese Funktion übte er 30 Jahre mit Kompetenz, Fleiß und großer Gewissenhaftigkeit aus. Viele Kärntner Jagdaufseher, die durch seine Schule gegangen sind, können auf ein fundiertes jagdliches Wissen verweisen. Seine reiche jagdliche Erfahrung stellte er viele Jahre als Mitglied der Jagdprüfungskommission und als Hegeringleiter des Hegeringes Meiselding-Mölbling zur Verfügung. Mit Ende der Funktionsperiode 2009 hat der angesehene Jägerschaftsfunktionär seine Funktionen in jüngere Hände gelegt. Die Verleihung des Verdienstabzeichens in Gold war ein sichtbares
und bleibendes Zeichen des Dankes für seine langjährige Tätigkeit im Dienste der Kärntner Jagd und seiner unwandelbaren Treue zur Kärntner Jägerschaft. Von einem schweren Arbeitsunfall hat er sich gottlob gut erholt und er kann sein geliebtes Weidwerk wieder ausüben. Die große Kärntner Jägerschaft, LJM Dr. Gorton, die Weidkameraden des Hegeringes MeiseldingMölbling, die Jagdaufseher-Kameraden und der Schreiber dieser Zeilen entbieten zum Ehrentag Glükkwunsch und Gruß. Sie wünschen ihm viel Gesundheit, Wohlergehen und noch viele grüne Brüche auf seinem Jägerhut. Walter Kulterer
Der direkte Draht zur KJ 9020 Klagenfurt, Mageregger Straße 175
Landesgeschäftsstelle Telefon (0 46 3) 51 14 69-0 Fax 0463/511469-20 office@kaerntner-jaegerschaft.at www.kaerntner-jaegerschaft.at
Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10) GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16) Mag. Gerald Muralt (DW 18) Mag. Nadja Kaidisch (DW 13) Otto Kornprat (DW 11) Verena Gaber (DW 12) Elisabeth Wallner (DW 23) Ruth Ukowitz (DW 14) Christiane Lukas (DW 17) Mag. Julia Puhr (DW 26)
Redaktion »Der Kärntner Jäger« Telefon 0463/511469
redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at
Anzeigenannahme: Otto Kornprat
Telefon (0 46 3) 51 14 69-11 otto.kornprat@kaerntner-jaegerschaft.at
Jägerhof Schloss Mageregg Jägerhofstüberl Telefon (0 46 3) 41 93 50 Wildpark (Verwaltung)
Gerald Eberl Telefon (0 46 3) 51 14 69-0 gerald.eberl@kaerntner.jaegerschaft.at
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Kärntner Jäger
Ehrungen und Auszeichnungen durch die Kärntner Jägerschaft 2010 Mit dieser Seite wollen wir jenen Funktionären und Jägern danken, die 2010 für ihre geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten im Dienste der Kärntner Jägerschaft und zum Wohle von Wild und Weidwerk in Kärnten mit Verdienstabzeichen ausgezeichnet wurden. Jenen Weidkameradinnen und Weidkameraden, denen das Ehrenzeichen verliehen wurde, dankt die Kärntner Jägerschaft für 40 Jahre Mitgliedschaft und langjähriges weidgerechtes Jagen.
BEZIRK KLAGENFURT VERDIENSTZEICHEN BRONZE: Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger, Klagenfurt; Otto Kornprat, Ferlach; Ing. Horst Moser, Köttmannsdorf; Adalbert Dovjak, Ferlach; Dipl.-Ing. Kurt Rohner, Klagenfurt am Wörthersee
EHRENZEICHEN: Martin Andics, Klagenfurt am Wörthersee; Walter Dominikus, Grafenstein; Helmut Dominikus, St. Margareten; Dipl.-Ing. Alfred Kropfitsch, Klagenfurt am Wörthersee; Gisela Hesse, Grafenstein; Dr. Bernd Hesse, Grafenstein; Dr. Harald Barsch, Pischeldorf; Dipl.Ing. Konrad Hitz, Klagenfurt am Wörthersee; Ing. Johann Kainz, Klagenfurt am Wörthersee; Georg Kümmel, Klagenfurt am Wörthersee; Georg Kaschitz, Maria Saal; Mag. Franz Latzko, Klagenfurt am Wörthersee; Dr. Walter Kröpfl, Maria Saal; ÖR Erwin Lerchster, Klagenfurt am Wörthersee; Komm.Rat Hermann Hirsch, Klagenfurt am Wörthersee; Robert Lutschounig, Maria Rain; Rudolf Krall, Wölfnitz; Stefan Fortunat, Pörtschach; Leo Käfer, Moosburg; Walter Goritschnig Moosburg; Walter Kollmann, Pörtschach; Peter Flaschberger, Pörtschach; Annelie Gaggl, Moosburg; Franz Begusch, Feistritz; Ofö. Karl-Heinz Götzinger, Maria Rain; Adalbert Dovjak, Ferlach; Valentin Fanzoi, Ferlach; Ofö. Ing. Alois Kühr, Ferlach; HansJoachim Bohrisch, Ferlach; Siegfried Krainer, Krumpendorf; Dr. Jörg Neubauer, Klagenfurt am Wörthersee; Michael Wanggo, Kla-
genfurt am Wörthersee; Anton Tramschek, Klagenfurt am Wörthersee; Dipl.-Ing. Franz Rauberger, Klagenfurt am Wörthersee; Prof. Mag. Gerhard Wakonig, Klagenfurt am Wörthersee; Valentin Uschounig, Ebenthal; Johann Preitenegger, Grafenstein; Rudolf Tschitschnig, Klagenfurt am Wörthersee; Johann Mack, Klagenfurt am Wörthersee; Anton Messner, Maria Saal; Anton Schmidt jun., Maria Saal; Ing. Siegfried Mertlitsch, Maria Saal; Franz Schmid, Maria Saal; Alois Petutschnig, Maria Saal; Karl Mandler, Poggersdorf; Franz Wigoschnig, Maria Rain; Johann Otrob, Ludmannsdorf; Helmut Sagmeister, Moosburg; Friedrich Oliva, Moosburg; Diethard Ott, Moosburg; Stanislaus Schöttl, Viktring; Adolf Nagl, Ludmannsdorf; Ing. Ofö. Günther Schepul, Ferlach; Josef Norbert Stampfer, Klagenfurt am Wörthersee; Ernst Skutelnik, Klagenfurt am Wörthersee; Anton Olip, Ferlach; Werner Schneidhofer, Wölfnitz; Dipl.-Ing. Gerhard H. Hirm, Klagenfurt am Wörthersee; Harald Winkler, Klagenfurt am Wörthersee
EHRENZEICHEN: Dr. Hagen Lorber, Treffen; Alfred Cichini, Villach; Franz Druml, Fresach; Werner Kavallar, Stockenboi; Georg-H. Kerschbaumer, Zlan; Ingo Matzner, Zlan; Herbert Schatzmayr, Feistritz/Drau; Hans H. Schatzmayr, Zlan; Heinz Unterköfler, Treffen; Georg Wassertheurer, Zlan; Johann Zerza, Arnoldstein
BEZIRK HERMAGOR VERDIENSTZEICHEN BRONZE: Herbert Burgstaller, Hermagor; Anneliese Ceschka, Weißbriach; Hubert Kastner, Rattendorf; Christof Memmerm, Rattendorf; Hubert Obernosterer, St. Jakob; Helmut Schmid, Gundersheim; Gerhard Einetter, Kirchbach
EHRENZEICHEN: Hans Herold, Weißbriach; Helmut Mayer, Görtschach; Josef Sommeregger, Hermagor
BEZIRK SPITTAL VERDIENSTZEICHEN GOLD: Hans Pichler, Heiligenblut
VERDIENSTZEICHEN SILBER: Helmut Delfser, Greifenburg
BEZIRK VILLACH VERDIENSTZEICHEN SILBER: Ing. Björn Zedrosser, VillachLandskron
VERDIENSTZEICHEN BRONZE: Dr. Hagen Lorber, Treffen; Martin Cesar sen., Arnoldstein; Ing. Wolfgang Oswald, Wernberg; Josef Walder sen., Fresach;
VERDIENSTZEICHEN BRONZE: Franz Kohlmayer, Lendorf
EHRENZEICHEN: Gottlieb Bauer, Radenthein; Kurt DAVID, Obervellach; Hermann Driessler, Eisentratten; Erich Ebner, Millstatt; Johann Kohlmaier, Radenthein; Engelbert Hoi, Spittal/Drau; Hans Madl, Millstatt; Mag. Josef Oberlerchner, Wien; Josef Pichorner, Eisentratten; Jakob
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Pontasch, Radenthein; Fridolin Sattlegger, Spittal/Drau; Andreas Steiner, Stall; Konrad Striednig, Flattach; Max Unterwandling, Radenthein; Peter Winkler, Spittal/Drau; Johann Winkler, Radenthein; Richard Zeiner, Mörtschach; Karl Heinrich Ziegler, Lienz.
BEZIRK FELDKIRCHEN EHRENZEICHEN: Eduard Katschnig, Steindorf; Erich Schnabl, Glanegg; Franz Grundnig, Glanegg; Peter Rainer jun., Himmelberg; Josef Schurian, Feldkirchen; Hubert Kleitsch, Feldkirchen; Heinz Kogler, St. Urban; Bruno Gradenegger, Feldkirchen; Alois Kaponig, Feldkirchen; Hans Köfer, Patergassen; Anton Modritsch, Feldkirchen; Rupert Kogler, Feldkirchen; Ingo Huber, Sirnitz; Helmut Zwatz, Feldkirchen
BEZIRK ST. VEIT SILBER: Maximilian Kircher, Liebenfels
BRONZE: Dr. Franz Ferstner, Straßburg; Freya Lemisch, Gurk; Hans Jandl, Brückl; Albert Zamernik sen., Friesach
senegg, Sand; Michael Schlintl, St. Veit/Glan; Hermann Pirker, St. Veit/Glan; Peter Pirker, Kraig; ÖR Hans Matschnigg, Kraig; Fridolin Telsnig, Meiselding; Michael Weyrer sen., Glödnitz; Karl Reinsberger, Glödnitz; Johann Stangl, Kappel a. K.; Gerfried Rosenfelder, Guttaring; Manfred Tröbacher, Zweinitz; Ofö. Emil Regenfelder, Weitensfeld; Valentin Schaflechner, St. Salvator; Dipl.-Ing. Karl Machan, St. Veit/ Glan; Eduard Taumberger, Liebenfels; Dr. Erwin Steiner, Liebenfels; Siegfried Tranacher, Deutsch Griffen; Franz Wirnsberger, D. Griffen; Hans Grubelnig, Liebenfels.
BEZIRK WOLFSBERG BRONZE: Wilhelm Driessen, Wolfsberg
EHRENZEICHEN: Adolf Webersdorfer jun., Fischamend; Sophie Schratter, Voitsberg; Dr. Walter König, Wolfsberg; Herbert Hauser, St. Margarethen; Helmut Kanitsch, St. Stefan; Ing. Werner Jusefowitsch, St. Michael; Johann Kaltenegger, Maria Rojach; Erwin Kaimbacher, St. Georgen; Edwin Storfer, St. Stefan; Mag. Reinhold Duscher, Wolfsberg; Matthias Kriegl, Preitenegg; Otto Mitterbacher, Preitenegg; Albert Freigassner, Reichenfels; Johann Steinkellner, Reichenfels; Georg Freigassner, Reichenfels; Hermann Malz, St. Stefan i. L.; Dipl.-Ing. Henning Conle sen., St. Stefan
EHRENZEICHEN: Manfred Köfler, St. Veit/Glan; Wilhelm Gratzer, Kraig; Leo Legat sen., Meiselding; Gerald Grasser, Treibach; Johann Kerschbaumer, Treibach; Alois Koschier, Kl. Glödnitz; Hans Friessnegger, Glödnitz; Fritz Grabner, Metnitz; Dipl.-Ing. Dietmar Kogler, Metnitz; Hans Jandl, Brückl; Johann Kresitschnig, Meiselding; Maria Funder, Kappel/Kr.; Roman Kerschhakl, Wieting; Hermann Brunner, Liebenfels; Ludwig Hölbling, Meiselding; Josef Eichhöbl, Friesach; Wolfgang Leitner sen., Althofen; Otmar; Pozewaunig St. Veit/Glan; Herbert Pas-
Karnicar, Bad Eisenkappel; Gregor Kassl, Diex; Richard Koboltschnig, Griffen; Gerhard Passin, Völkermarkt; Josef Paternoß, Völkermarkt; Anton Paulitsch, Ruden; Johann Perchtold, Völkermarkt; Siegfried Mairitsch, Brückl; Johann Mairitsch, Brückl; Konrad Mandl, Bleiburg; Josef Petritsch sen., St. Kanzian; August Polanez sen., St. Kanzian; Anton Polesnig, Diex; Josef Rabl, Haimburg; Johann Rogatschnig, Griffen; Leonhard Rogger, Eberndorf; Friedrich Ruch, St. Kanzian; Ing. Hans-Werner Schober jun., Pustritz; Herbert Slamanig, Völkermarkt; Hans Smolnig, Gallizien; Ing. Friedrich Trobej, Bad Eisenkappel; Direktor Leo Uster, Kühnsdorf; Eduard WaschnigTheuermann, Tainach; Kurt Weidlitsch, Tainach; Dkfm. Friederike Leitgeb, Ruden.
BEZIRK VÖLKERMARKT SILBER: Ing. Franz J. Koschuttnigg, Bleiburg
BRONZE: KR Ing. Thomas Gadner, Ruden
EHRENZEICHEN: Johann Besser, Kühnsdorf; Josef
Italien: Steinbocksterben In Italiens größtem Naturschutzpark Gran Paradiso im norditalienischen Aostatal herrscht Alarm wegen einer hohen Todesrate unter dem jungen Steinwild. Rund 75 Prozent verendeten innerhalb des ersten Lebensjahres. Von den ungefähr 5.000 Steinböcken, die 1993 in der Region noch gezählt wurden, sind heute weniger als die Hälfte übrig. Die Ursachen für die hohe Sterblichkeit sind noch rätselhaft, meint Tierarzt Bruno Bassano, der für den 70.318 Hektar großen Park zuständig ist. Eine Möglichkeit ist nach Expertenansicht, dass wegen der höheren Temperaturen die Kitze nach der Muttermilch sofort trockenes, eiweißarmes Gras äsen müssen und dadurch geschwächt werden. Andere sind der Ansicht, dass die Äsung durch Flugzeugabgase vergiftet wird, die mit dem Schnee zu Boden fallen. Deshalb finde man auf den Gebirgswiesen auch keine Insekten mehr. (Aus „Jäger” 11/2010)
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Kärntner Jäger
Bücher Grünes Handbuch 2010 für Steiermark und Kärnten. Herausgegeben vom Steiermärkischen Forstverein und Kärntner Forstverein. Format 11 x 16 cm, 368 Seiten, kartonierter Umschlag. Preis € 25,00. Zu beziehen beim Kärntner Forstverein, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt. Um in dieser globalisierten Welt erfolgreich zu sein, bedarf es der Kooperation, Kommunikation und insbesondere der Information. Diese Information liefern der Steiermärkische und der Kärntner Forstverein mit dem neuen „Grünen Handbuch 2010“, das sich in drei Kapitel gliedert. In Teil I sind alle wichtigen forstlichen Stellen, Umweltorganisationen, forstlichen Zivilingenieure und Bildungseinrichtungen in Österreich mit Adressen angeführt. Die Teile II und III informieren gleichermaßen über wichtige forstliche Institutionen, Behörden, Bezirksforstinspektionen, Interessenvertretungen (Kammern), Jagdverbände und Schlägerungsunternehmen der Bundesländer Steiermark und Kärnten. In einem Verzeichnis sind alle Waldbesitzer, Klöster, Gemeinden und Gemeinschaftsbesitzer wie Agrargemeinschaften, Waldgenossenschaften und Nachbarschaften mit einer Waldfläche von mehr als 50 ha nach Bezirksforstinspektionen aufgelistet. In einem weiteren Verzeichnis sind Waldbesitzer mit mehr als 100 ha Waldfläche alphabetisch flächenmäßig angeführt. Alle Angaben im „Grünen Handbuch“ beziehen sich auf dem Stand vom November 2010. Das Handbuch ist für alle, die mit Wald, Waldbesitzern und Forstbehörden zu tun haben, eine wertvolle Information und ein umfassendes Nachschlagwerk. Walter Kulterer
Jäger, Falkner, Hundeführer – Wörterbuch der Jägersprache Deutsch-Englisch/EnglischDeutsch. Von Annerose Scheidel. Format 12,5 x 18,5 cm, 349 Seiten, Preis € 34,90, ISBN 978-3-00-032162-7, Verlag Annerose Scheidel, Vogesenstraße 23, 63456 Hanau, Deutschland, Tel. 06181/ 65221, Fax. 06181/ 3692888, E-Mail: info@verlag-annerose-scheidel.de www.verlag-annerose-scheidel.de Ein Buch mit mehr als 10.000 Stichwör-
tern und Redewendungen rund um das Thema Jagd in Deutsch-Englisch/EnglischDeutsch. Das erste zweisprachige Wörterbuch mit einem Verzeichnis von A-Z das folgende Sachgebiete behandelt: Wild allgemein, 22 ausgewählte Schalen-, Feder-, Haar- und Wasserwildtierarten, Wildkrankheiten, Waffenkunde (einschließlich Munition, Visiereinrichtungen und Ballistik), Optik, Jagdhunde, Falknersprache, Hege- und Wildbewirtschaftung durch Feld, Wald und Flur, Jagdpraxis, Jagd- und Waffenrecht, Jagdausrüstung und Bekleidung Zahlreiche Illustrationen zu jedem Kapitel laden zum Nachschlagen ein. Das Buch ist idealer Begleiter für Jäger, Falkner, Hundeführer, Sportschützen, Waffensammler, Jagdreisenveranstalter und alle Personen, die sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Waffen, Jagdausrüstung etc. befassen. Die Autorin ist Übersetzerin und Dolmetscherin, Jägerin, begeisterte Hundeführerin und Parforcehornbläserin.
Passion für Jagd und Wildtiere in Europa, for Hunting and Wildlife in Europe, pour la Chasse et la Faune sauvage en Europe, von Eugéne Reiter. 400 Seiten mit 541 Abbildungen, Gewebeband mit Schutzumschlag, Preis: € 58,00, ISBN: 978-3440-11887-0, 32 x 30,7 cm Europa ist mehr als nur eine geografische und politische Einheit. Es ist ein Kontinent mit einer unglaublichen Naturfülle und Artenvielfalt. Eugène Reiter, ein begnadeter und leidenschaftilicher Fotograf, hat die Wildbahnen vom Atlantik bis zum Ural und von Lappland bis ans Mittelmeer jahrelang mit der Kamera bereist. Hier legt er zusammen mit den bedeutendsten europäischen Jagd- und Wildtierschutzorganisationen das Ergebnis vor – einen hochwertigen Bildband mit atemberaubenden Fotos der faszinierenden Wildtiere Europas. Verblüffende Hintergrundinformationen über die Arten und die überwältigende Naturfülle dieses Teils der „Alten Welt“ liefern die Begleittexte, die in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch aufgeführt sind. Verfasst wurden sie von FACE, dem „Zusammenschluss der Jagdschutzverbände in der EU“, und CIC, „Internationalen Jagdrat zur Erhaltung des Wildes“.
Die Stimmen der Hirsche Audio-CD von K.- H. Dingler und K.-H. Frommolt. Spieldauer 79:05 Minuten. ISBN 978-3-93814766-5, Preis: € 14,95. Musikverlag Edition AMPLE,
Vertrieb und Auslieferung Kellerstraße 7a, D-83022 Rosenheim, Tel: (08031) 26 94 12, Fax: (08031) 46 37 87, E-Mail: vertrieb@ample.de, Internet: www. tierstimmen. de. Sie leben das ganze Jahr über friedlich zusammen, doch dann, ab September, herrscht bei den Hirschen Ausnahmezustand. Der Testosteronspiegel steigt rasant an und leitet die Brunft ein. Die Paarungszeit beginnt. Aus friedlichen Hirschen werden für mehrere Wochen harte Konkurrenten. Oberstes Ziel: die Hirschtiere beeindrucken und die männlichen Artgenossen einschüchtern. Ihr lautstarkes Röhren nutzen die Hirsche dabei als Imponier- und Drohgebärden. Weit dröhnt ihr markanter Brunftruf durch die Herbstlandschaft. Jetzt gibt es das beeindruckende Röhren der Hirsche auf Knopfdruck: die Neue Audio-CD „Die Stimmen der Hirsche“, die soeben erschienen ist, stellt in 123 Tonaufnahmen die Rufe und Lautäußerungen von 24 Vertretern der Familie der Hirsche vor. Den Schwerpunkt bilden dabei die europäischen Arten wie der Rothirsch und Damhirsch. Ergänzend werden charakteristische Stimmen der nächsten Verwandten unserer heimischen Arten vorgestellt. Dabei sind anhand der Brunftrufe deutlich Unterschiede zu erkennen. Während unsere Rothirsche röhren, stecken ihre nordamerikanischen Verwandten mit pfeifenden Rufen ihr Revier ab. Natürlich kommen auch die weiblichen Tiere auf der Audio-CD zu Wort. Wenngleich ihre Rufe nicht ganz so markant und stimmgewaltig sind wie die der Brunfthirsche.
Wildschäden im Wald: Ökologische Grundlagen und integrierte Schutzmaßnahmen von Siegfried Prien / Michael Müller. 2. Auflage, Verlag Neumann-Neumann. ISBN 978-3-7888-1310-9 Das Gesamtwerk verdeutlicht, dass wir heute in Mitteleuropa in einer Kulturlandschaft leben, dass naturnaher Waldbau zwar erstrebenswerte, weil stabile, ertragreiche und wildfreundliche Waldgesellschaften zum Ziel hat, dies aber mit Naturwald = Urwald rein gar nichts gemein hat. Die Autoren vermitteln anschaulich, wie erst durch „verstärkten Nadelbaumanbau, verbunden mit künstlicher Verjüngung des Waldes” große Schäden durch Verbeißen und Schälen auftreten, weil sich dadurch „die natürlichen Äsungsbedingungen stän-
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dig verschlechtert haben und zudem langjährig stark überhöhte Wildbestände angestrebt bzw. geduldet wurden”. Zudem wird auf die Nahrungsansprüche der Wildwiederkäuer artspezifisch eingegangen, die Lebensraumbewertung erfolgt nun umfassend. Das Buch verdeutlicht, dass die Autoren eigentlich „drei Seelen in ihrer Brust vereinen”. Sie betrachten und werten die Disziplinen Forstschutz, Wildbiologie/Jagdkunde und Waldbau gleichermaßen.Viele ihrer Verbesserungs- und Lösungsvorschläge zum
Konfliktfeld Wald & Wild sind theoretisch durchaus realisierbar, nach heutigen ökonomischen Kriterien aber kaum finanzierbar und dürften dies zukünftig erst recht nicht mehr sein. Manche Anregungen sind aber sehr wohl und ohne großen finanziellen Aufwand umsetzbar. Die dafür erforderliche Kenntnis wird in dem Buch bereits durch die Ursachenanalyse sowie die Besprechung der Folgen vermittelt. Der optimistischen Grundhaltung entsprechend wird der „Wald – Wild -Konflikt” als lösbar gesehen!
Vor 136 Jahren ..... Diese Einladung zum Hüttenberger Freischießen im Jahre 1875 hat seltenheitswert und wurde uns dankenswerterweise vom Jäger Friedrich Krumpl zur Verfügung gestellt:
Zur Zielgruppe des Werkes gehören vorrangig Forstleute. Über den Forstschutz, den Waldbau und die Wildbiologie hinaus ist das Buch aber auch eine große Bereicherung für Belange der Jagd und des Naturschutzes. Die exakten Recherchen der Autoren machen das Buch zu einem unverzichtbaren Lehr- und Nachschlagewerk in Sachen Wildschäden im Wald. Vielen Experten zur Thematik sind Fachausdrücke wie z. B. Bayerisches Verfahren oder Traktatverfahren zur Verbissaufnahme zwar durchaus geläufig, nicht unbedingt aber deren Anwendbarkeit, Durchführung sowie die Stärken und Schwächen der Verfahren. Durch die Lektüre von WILDSCHÄDEN IM WALD von Siegfried Prien und Michael Müller kann diese Wissenslücke geschlossen werden. Ein Lehr- und Nachschlagewerk, das hier sehr empfohlen wird! Dr. Helmuth Wölfel
Das Alpensteinwild um den Großglockner
Von Hans Pichler und Günther Greßmann, Preis € 13,50. Zu beziehen bei Hans Pichler, Hof 47, 9844 Heiligenblut, 0664 / 51 24 552, hans.pichler@pichlers.at und den Nationalparkbüros Mallnitz, Großkirchheim und Obervellach. Die Broschüre gibt einen Einblick in die Erfolgsgeschichte der Wiedereinbürgerung dieses edlen Bergwildes in den Mölltaler Bergen. „Es war der Wunsch der Autoren, diese Pioniertat für die Nachwelt zu dokumentieren und die Initiatoren - KR Hans Pichler und den damaligen LJM Dr. Werner Knaus - entsprechend zu würdigen. Bemerkenswert ist der Naturschutzgedanke - und die Willenserklärung zur Errichtung eines Nationalparks Hohe Tauern. Nicht nur das wieder angesiedelte Steinwild in Heiligenblut wird beschrieben, sondern auch die Entwicklung dieser faszinierenden Wildart in den angrenzenden Bundesländern Osttirol und Salzburg. Heute ziehen an die 1000 Stück Steinwild im weitläufigen Gebiet um Österreichs höchsten Berg, dem Großglockner, ihren Fährten. Sieglinde Liebhart
W O R TA N Z E I G E N / TOT E N TA F E L
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Die Antworten zu Seite 14:
Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen! Die Antworten: 1. Es dient als Waffe im Kampf um den Einstand, im Brunftkampf und zur Verteidigung gegen Feinde. 2. In der deutschen Jägerei haben sich die Bezeichnungen: Rehgehörn, Gewichtl, Geweih, Rehkrone durchgesetzt. Alle Bezeichnungen sind richtig. 3. Das Gehörn ist eine Knochenbildung, deren anorganische Substanz vor allem aus Phosphor und Kalzium besteht. 4. Das Erstlingsgehörn wird vom Großteil der Bockkitze bereits im Dezember und Jänner des ersten Lebensjahres getragen, also wenn das Kitz 7 bis 8 Monate alt ist, wird im Februar abgeworfen, worauf sich bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres (Mai/Juni) das Jährlingsgeweih bildet. Bei schlechter Entwicklung kann sich das Erstlingsgehörn verzögern. 5. Rehböcke werfen zwischen Ende Oktober bis Mitte Dezember ab. In der Regel werfen ältere Böcke früher ab als jüngere. 6. Frisch gefegte Gehörne haben ein weißes oder schweißiges Aussehen. Durch das Fegen entsteht eine Art Beizung mit Pflanzensäften und Humusstoffen, die dem Geweih eine braungelbe Färbung verleiht. In der ersten Zeit nach dem Fegen ist die Oberfläche rau, sodass die Farbstoffe gut haften bleiben. 7. Ein Rehbock, dessen Gehörn
fortwährend weiter wächst ohne verfegt zu werden. Auslöser ist die Verkümmerung oder krankhafte Zerstörung der Brunftkugeln (Hoden), sodass durch die Störung der Sexualhormonproduktion das Gehörnwachstum nicht rechtzeitig gestoppt wird. Die Form der Perücke ist mannigfaltig und hängt von der Ausbildung und Stärke der Stangen ab. Das Tier kann dadurch stark eingeschränkt sein und kann beispielsweise Probleme beim Äsen haben und dadurch zu Tode kommen. 8. Ein Geweih mit blasenförmigen Verdickungen (Beulen) unterschiedlicher Größe und Zahl, vorwiegend an den Enden, als Folge von Blutergüssen unter dem Bast oder eitrigen Entzündungsprozessen während des Schiebens (Verletzungen, Quetschungen, Insektenstiche usw.). 9. Eine seltene Abnormität der Geweihbildung, bei der die Geweihstange(n) eines Jahrganges nicht abgeworfen wird und sich eine neue Stange um oder neben die alte bildet. Der Rosenstock trägt somit zwei Geweihjahrgänge gleichzeitig. 10. Die Petschaft ist die unterhalb der Rose liegende knöcherne Abwurffläche, welche direkt auf dem Rosenstock aufsitzt. 11. Die Klasse II umfasst die Jahrgänge vom vollendeten 2. bis zum vollendeten 5. Lebensjahr.
Kärntner Jäger
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IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt, Tel. 0 46 3/51 14 69-0, Fax 0 46 3/51 14 69-20. Redaktion ebendort. Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsgemäßen Aufgaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft. Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt, Spitalgasse 4, Tel. 0463/59 80 20. Druck: Carinthian Druck, Liberogasse 6, 9020 Klagenfurt. Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember). Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Jägerhof Schloss Mageregg der Kärntner Jägerschaft, Foto: Peter Kelih.
Wir gedenken unserer Weidkameraden Bezirk Klagenfurt Gösseringer Franz, Radsberg Falkner Horst, Moosburg Löschl Johann, Klagenfurt Nagele Albert sen., Wölfnitz Obersteiner Hans, Klagenfurt Otrob August, Ludmannsdorf Bezirk Villach Brunner Gottlieb, Untertweng Malle Franz, Villach Popolari Anton, Riegersdorf Bezirk Hermagor Ing. Tassotti Herbert, Hermagor
Bezirk Spittal a.d. Drau Heller Albert, Winklern Lerchbaumer Helmut, Winklern Bezirk St. Veit a. d. Glan Kogler Kurt, Hüttenberg Lamprecht Seppl, Marling Schmiedler Karl, Metnitz Töfferl Karl, Friesach Bezirk Wolfsberg Gößler Ingrid, St. Stefan HR Dir. Mag. Kaimbacher Josef, St. Paul
Malliga Friederike, Wolfsberg Zmuck Josef, St. Stefan Bezirk Völkermarkt Koder Reinhold, Unterburg Dr. Lassnig Karl, Globasnitz Vogl Peter Alex, Bleiburg Bezirk Feldkirchen Buchacher Adolf, Feldkirchen Brandl Josef, Ossiach Ebenwallner Kurt, Feldkirchen Rössler Erwin, Glanegg
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