wufmag Veranstaltungskalender des WuF-Zentrums W端rzburg
Termine und Infos f端r
Schwule Lesben & Freunde Nr. 14
Oktober 2009
Ein klassisches Musikstück wird in den Abend einleiten. Ein Feuerwerk bunten Programms wird 2009 die Bühne im Bockshorn beben lassen. Neben dem Chor des WuF-Zentrums ‘Sotto Voce‘ konnten wir bekannte Stars zu Gunsten der Rosa Hilfe gewinnen. Musikalisch werden wir unterstützt von Antje Hagen (www.divameetsjazz), Gabriene Baumann und Daniel Herzig. Die humorvolle Würze bieten Peter Kuhn (Fasnacht in Franken), Birgit Süß (Quatsch Comedy Club), Georg Königer, Florian Hoffmann und Adrian (siehe wufmag 08/2009). Kartenvorverkauf läuft im WuF-Zentrum, Nigglweg 2; im Bockshorn (0931) 460 60 666; und in der Murmel, Augustinerstraße 7.
18. Oktober 19 Uhr im Bockshorn Veitshöchheimer Straße
Liebe LeserInnen, man kann sich vorstellen, wie laut das Erleichterungs-Seufzen des Vorstandes gewesen sein muss, als das Finanzamt sein OK für die Satzungsänderung hin zur Gemeinnützigkeit gab. Nach Jahren des Bestrebens und Monaten des zähen Ringens um Formulierungen ist es endlich soweit. Warum die lange Zeitspanne? Das WuF-Zentrum ist zu engagiert. Es müsse ein Satzungszweck sein, das WuF-Wuf-Zentrum hat vier. Nun sind wir Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 25. Oktober an der Reihe, die neue Satzung zu diskutieren und zu verabschieden. Zeichen unermüdlichen Engagement setzen in diesem Monat zwei Highlights. Am 18. Oktober findet im Bockshorn die Rosa Hilfe Gala statt - ein Abend anlässlich des 31-jährigen Bestehens unserer schwulen Telefonberatung, zu Gunsten ihrer professionellen Weiterbildung. Ein Muss. Den Ausklang des Oktobers wird dann die große Halloween-Fete bilden. Mit Grusel-Buffet und kostümierten Gästen. Also, lasst uns auch diesen Monat genießen. Mit vollem Engagement, eure WuF-Gestalter. (Ma)
3 Vorwort
„Nepal erleuchtet, Würzburg leuchtet -
traditionelle Malerei aus Nepal und digitale Fotokunst aus Würzburg“ Ausstellungscafè - Sonntag, den 25. Oktober 14 Uhr - 17 Uhr
Baba (Suren Singh Sunar) lernte grundlegende Techniken und das Konzept der Thanka – Malerei schon in der Kindheit in einem Kloster im Himalaya. Mit seiner spirituellen Entwicklung vergrößerte sich auch sein kreatives Betätigungsfeld, stets eng verbunden mit seinem sozialen Engagement. So veröffentlichte Baba beispielsweise vier selbst geschriebene Lieder zu den Themen Aids und Umweltschutz, baute einen riesigen Drachen aus Draht und Stoff, in dessen Körper Kinder einer integrativen Schule im Rahmen eines Umweltschutz Festivals einen Drachentanz durch die Stadt aufführten. Auch kreierte er in monatelangerArbeit zwei überlebensgroße Skulpturen hinduistischer Götter aus einem Drahtskelett und Zement, die später angemalt wurden. Mit seiner Malerei hatte er bisher nicht das Ziel, sie in der Öffentlichkeit auszustellen oder zu verkaufen. Vielmehr sind es hauptsächlich Bilder der Meditation, die besondere spirituelle Elemente enthalten. Kombiniert mit der Energie, die dem während des Malens verwendeten Mantra innewohnt, entstehen so Kunstwerke, die auch einer bestimmten spirituellen Absicht dienen und zudem mit konzentrierter Energie aktiviert wurden. Eine erste Ausstellung fand gemeinsam mit anderen internationalen Künstlern im Juli 2008 in der Galerie Kunststück statt. (Ba) Ausstellungscafé 4 Barbie hat geburtstag 4
Barbara Wolf und Jutta Rühlander lesen Lieblingsbuch – Dienstag, 13. Oktober 20 Uhr
Barbara Wolf und Jutta Rühlander gehören dem Würzburger Autorenkreis an, in dem sich einige (Hobby-)schrift-stellerInnen zusammengeschlossen haben. Sie lesen eigene Kurzgeschichten aus den Sammlungen „Liebe am Main“ und „Von Cappuccino bis Sauerwein“. Angeblich soll es in einer der Geschichten auch homoerotisch zugehen. Wir sind gespannt. (ar)
Schwups präsentiert: Eine Initiative von Checkpoint und CHECK UP Köln zum Thema ‚Mythen rund um HIV‘. Die Safer-Sex-Basics scheinen bekannt zu sein. Was, wenn man aber auf’s Kondom verzichten will? Die Seite stellt gängige Safer-Sex-Strategien vor und reflektiert sie bezüglich ihres Schutzgehaltes. Ein Beispiel: Ist „Spucken statt Schlucken“ beim Blasen wirklich sicherer? Die Antwort: Wer das Sperma beim Blowjob sofort ausspuckt, verringert damit sein HIV-Ansteckungsrisiko. Generell gilt Blasen im Vergleich zum Analverkehr als risikoarm. Eine HIVÜbertragung ist aber dennoch möglich, wenn dabei im Mund abgespritzt wird. Besonders dann, wenn die Mundschleimhaut verletzt ist (z.B. nach Zahnarztbehandlung) oder im Mund/ Rachenraum eine sexuell übertragbare Erkrankung vorliegt. Bei tiefem Oralverkehr können Schwanz oder Sperma mit der empfindlichen Schwups 6
Schleimhaut der Mandeln in Kontakt kommen. Eine Ansteckungsmöglichkeit wird nicht ausgeschlossen. Gerade der Rachenraum von Rauchern ist häufig leicht entzündet, was ein mögliches Ansteckungsrisiko erhöht. Die Notfall-Maßnahme falls doch im Mund abgespritzt wird: Ausspucken, den Mund mit hochprozentigen Alkohol mehrmals kurz ausspülen, ohne Druck im Mund aufzubauen (um HIV nicht in die Schleimhaut oder Zahnfleischtaschen hineinzupressen). „Und was ist mit dem Lusttropfen?“ Das könnt ihr unter www.Sexrisiko.de oder www.SchwuPs.net nachlesen. (Ma)
Peter’s Gallery of Gay Cartoons
7 COMIC
Bulgarien ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union. Homosexualität unter Erwachsenene wurde zwar bereits 1968 entkriminalisiert, jedoch wurde der Artikel, der homosexuelles Verhalten in der Öffentlichkeit unter Strafe stellte, erst 2002 auf Druck der EU Kommission fallen gelassen. Seit 2004 gibt ein Antidiskriminierungsgesetz, das vor Übergriffen der Polizei oder Diskriminierung am Arbeitsplatz schützt, doch ist der Weg steinig und die Homophobie der Gesellschaft wird nur langsam aufgebrochen.
Niko (25)
niko_wuerzburg@web.de
An einem frühherbstlichen sonnigen Nachmittag traf ich Niko (25) in einem Cafe in der Würzburger Innenstadt. Er ist braungebrannt, gerade erst aus dem Urlaub aus Bulgarien zurück und er schwärmt über das tolle Wetter. Er erzählt über die bulgarische Mentalität: „Bulgaren gehen sehr offen mit Sex um.“ Die größe Plattform im Internet heisst www. gepime.com (was soviel wie „nimm mich“ heisst) und ist für Heteros und für Homos gleichermassen. Niko ist Gestalter für visuelles
Marketing, kommt gebürtig aus Burgas am Schwarzen Meer, und seit 6 Jahren in Deutschland und 1 Jahr in Würzburg wohnhaft.
Lebens in 40 Jahre kommunistischer Gewaltherrschaft. Zweitens sind vor allem die religiösen Instututionen daran schuld: Die Mehrheit der Bevölkerung ist bulgarisch-orthodox Seine Interessen liegen in der Kunst, und die Kirche lehnt Homosexulität Mode, Lesen und Schwimmen. als von „nicht von Gott gewollt“ ab. Er malt und fotografiert sehr gern, liebt Drittens sind die Geschlechterrollen in die Natur, das Gebirge, den Wald, den Bulgarien sehr traditionell und lassen Strand und das Meer.Vor allem der Strand für gleichgeschlechtliche Liebe wenig und das Meer sind eine große Inspiration Platz.Weiterhin ist der Umgang mit für ihn. Horror, Science Fiction und Minderheiten generell als problematisch Mystery sind seine Lieblingsgenres beim anzusehen, vor allem mit Romas und Lesen und im Film. Musikalisch steht er Türken. auf Electropop, Goldfrapp zählt zu seinen Lieblingsbands. Er zieht sich gern gut an, Aber es gibt auch positive Pflänzchen, gerne auch mal auffälliger. In der Mode so der lockerer Umgang der jungen interessiert ihn zur Zeit besonders der Stil Generation, erste Gay Pride Paraden, der folkloristischen und ethnische Mode. erste Coming Outs schwuler In Würzburg geht er in die schwule Politiker wie Ivelin Jordanow von Szene aus, lernt gerne neue Leute der Sozialistischen Partei oder von kennen und unternimmt viel mit seinen Künstlern wie Azis (Sänger) oder Marius Freunden, die er hier gefunden hat. Kurkinski (Schauspieler) und erste Sein Coming Out hatte er in Bulgarien, Antidiskrimierungsklagen haben vor den hatte aber trotz des Konservativismus Gerichten Erfolg gehabt. im Lande keine besonderen negativen Auch gibt es vor allem in Sofia und Erfahrungen gemacht. Varna eine zwar noch kleine, aber sehr engagierte Clubszene mit Diskotheken In Bulgarien ist trotz des lockeren und Bars. Umgangs mit Sexualität, zum Teil auch Es gibt als Dachorganisation der mit schwulen Sex, die Ablehnung von Schwulen und Lesben, die „Queer Homosexualität im Allgemeinen sehr Bulgaria Foundation“. groß. Bulgarien ist neben Rumänien absolutes Schlußlicht in der EU. Dies liegt Das Eis bricht, aber es bricht nur erstens an demVerbot homosexuellen langsam... (sil) 9 Niko
Gedenkmarsch zur Heiligsprechung von Pater de Veuster Pater Damian de Veuster (1840-1889) hat sich bis zu seinem Tode für damals aus der Gesellschaft ausgegrenzte Leprakranke eingesetzt. Aufgrund dieser aufopfernden Tätigkeit mit dem engen Kontakt zu den Kranken, die ihn letztendlich selbst das Leben gekostet hat, hat er schon lange den Beinamen „Apostel der Aussätzigen“. Am 11. Oktober wird Pater de Veuster in Rom heilig gesprochen. Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, die AIDS-Beratungsstelle der Caritas und das Missionsärztliche Institut laden aus diesem Anlass zum Gedenkmarsch „An der Seite der Ausgegrenzten – gestern und heute“ ein. Dieser startet am Samstag, 17. Oktober um 11.30 Uhr an der Kirche Sankt Burkard und endet um ca. 12.30 Uhr am Dom mit einer Abschlusskundgebung. Das WuF wurde eingeladen, bei dem Gedenkmarsch teilzunehmen. Nicht, weil wir selbst krank sind, sondern weil wir wissen, wie es ist, ausgegrenzt zu werden. Setze mit anderen gemeinsam ein Zeichen! Gedenkmarsch 10
August-GayDisco
Café Ludwig! Café Ludwig Kaiserstraße 5 Würzburg
GayDisco – Jeden ersten Samstag im Monat | 22 Uhr Am 3. Oktober Pre-Opening-Party im neuen Café Ludwig!
AZIS
– Bulgarischer Plastikpop mit Silikonbrüsten und Kinnbart Kaum hat der Kapitalismus auf dem Balkan gesiegt, feiert man die Kriminalität: Geld, Sex, Gangstertum und Popfolk. Einer der schillerndsten Vertreter ist das polysexuelle bulgarische Medienphänomen AZIS, eine Mischung aus Silikonbrüsten und dichtem blondierten Bart, das sich selbst zwischen Mann und Frau inszeniert. Popfolk (oder auch Chalga) ist eine sehr erfolgreiche bulgarische Spielart des Balkanfolk. Es dominieren repetitive Melodien und Rhythmen und Einflüsse aus arabischer, türkischer, griechischer Musik, Elementen aus der Zigeunermusik, aber es erinnert auch stark an den puertorikanischen Reggaeton, alles im modernen, elektronischen und tanzbaren Kostüm unter Verwendung traditioneller Instrumente wie Akkordeon, Glasharmonika oder verschiendenen
Blasinstrumenten wie Saxophon. Thematisch geht es in erster Linie um Sex, um prolliges Konsumverhalten, um teure Autos und andere Statussymbole. Von Kritikern wird diese Musik als pornographisch und oberflächlich beschimpft, für die Fans ist sie Ausdruck eines freien Lebensgefühls. Das wichtigste Label heisst PAYNER, welches auch den Musikkanal PLANETA PAYNER betriebt. In Serbien heisst dieser Musikstil übrigens Turbo-Folk, in Rumänien Manele, in Griechenland Laiko oder in der Türkei Arabesk. Zum Gipfeltreffen der Chalgaprominenz gehören DESI SLAVA, GLORIA, PRESLAWA, ANELIA, IVANA, MARIA und natürlich AZIS. AZIS – das ist der am 07.März.1978 geborene Vasil Troyanov Boyanov, genannt Wasko, oder von seinen Freunden Wasilka - schillerndste und umstrittenste Figur der bulgarischen Popkultur. Er nennt sich selbst eine Institution und sieht sich als eine Mischung aus Marilyn Monroe und Marilyn Manson. Und er polarisiert. Bekannt in Westeuropa wurde er durch den Auftritt 2006 beim Eurovision Songcontest zusammen mir Mariana Popova und durch den Trance-Song „Buda bar“. Er veröffentlichte zahlreiche Alben und Songs, u.a. auch Duette mit allem wichtigen Folkpop Stars des Landes, wie mit Gloria der sehr empfehlenswerte Song
„Ne sme bezgreshni“. 2005 begann er seine politische Karriere als Mitglied der Partei Euroroma, der größten politischen Kraft der Roma in Bulgarien, erhielt aber nicht genug Stimmen, um ins Parlament einzuziehen. (4,7% der Bulgaren gehören zur Minderheit der Roma) 2006 wurde er zum 21-wichtigsten Bulgaren aller Zeiten gewählt (Nummer 2 in der Liste der lebenden Bulgaren). Im gleichen Jahr heiratete er medienwirksam seinen Freund Niki Kitaetsa, einen attraktiven Muskelbären. Auch wenn diese Ehe nicht in Bulgarien anerkannt ist, war sie ein beliebtes TV-Ereignis. In den Klatschmedien sah man Azis in Bückstellung vor seinem ihn penetrierenden Ehemann, und zahlreiche Nacktfotos sorgten für einen politischen und moralischen Aufschrei im Land. Aber die Prominenz des Landes zeigt sich gern in seiner Late Night Show, die er seit 2008 auf dem öffentlich-rechtlichen Programm TV2 macht. 2007 wurde er Vater von einer kleinen Tochter, die er zusammen mit einer guten Freundin durch künstliche Befruchtung zeugte. Azis ist der bekannteste Homosexuelle des Landes. Und egal, ob man ihn hasst oder liebt, Bulgariens Medien- und Kulturlandschaft ohne ihn ist absolut unvorstellbar! (sil) Anspieltip: AZIS -No Kazvam ti stiga (www.youtube.com/watch?v=TBeLVoWgraQ)
Interview mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Würzburg, Jutta Berlinghof
„Selbstverständlich können Schwule und Lesben gute Eltern sein! Schwule Väter und lesbische Mütter sind genauso gute oder auch schlechte Eltern wie heterosexuelle Paare. Die Frage der Erziehungskompetenz ist unabhängig von der sexuellen Orientierung der Erziehenden. Die aktuelle Studie des Institutes für Familienforschung an der Universität Bamberg - an dieser Uni habe ich meinen Abschluss in Erziehungswissenschaften absolviert - verdeutlicht, dass wir auf Fakten statt auf Vorurteile setzen sollten.“ Lebenspartnerschaftsgesetz 16
Heimlich still So hatte die Bayerische Staatsregierung versucht, die Normenkontrollklage gegen das Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG) zurückzuziehen. Damit wurde die dritte Niederlage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das LPartG vermieden. Konkret richteten sich die Bedenken gegen die im Gesetz enthaltene Stiefkindadoption. Diese seien laut der CSU wider der „Natürlichkeit“ und nicht mit dem Artikel 6 Abs. 1 (Besonderer Schutz von Ehe und Familie) sowie Artikel 6 Abs. 2 (das natürliche Recht der Eltern) des Grundgesetzes vereinbar. Die Erziehung stehe alleine Mutter und Vater zu und könne von zwei Frauen oder Männern nicht gewährleistet werden. Befürchtet wurde seitens der CSU natürlich vor allem der erste Schritt in Richtung des allgemeinen Adoptionsrechtes von Lesben und Schwulen. Grund für die Neubetrachtung sind zwei Untersuchungen im Auftrag der Bundesjustizministerin
und leise... Zypries, die das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg und das Bayerische Staatsinstitut für Frühpädagogik in München durchgeführt hatten. Beide Einrichtungen kommen zu dem Schluss, dass es keine Unterschiede gibt in der Entwicklung von Kindern, die in einer klassischen Ehe oder aber in einer Homo-Ehe aufwachsen.Verkürzt lauten die Ergebnisse, dass maßgeblich die Zuwendung an das Kind und nicht die sexuelle Orientierung der Eltern über die Entwicklung entscheiden. Die anfangs von CSU-Mitgliedern verhöhnten Studienergebnisse haben wohl dennoch überzeugt und den Rückzug vom Gericht veranlasst. Da nun keine Argumente mehr gegen die sie Stiefkindadoption sprechen, könnte ja auch die Erleuchtung bei Politikern einsetzen, dass die Adoption ebenso erlaubt werden könnte… (Bj)
Auch das Staatsinstitut für Frühpädagogik kommt mit international einzigartigen Forschungsergebnissen zu dem Schluss, dass das Kindeswohl in Regebogenfamilien genauso gut gewahrt ist wie in anderen Familienformen. Auch im Hinblick auf das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Inkrafttreten am 18.08.2006) muss daher Schluss sein mit der mittelbaren Diskriminierung von Regenbogenfamilien. PartnerInnen in Regenbogenfamilien übernehmen in aller Regel Verantwortung füreinander und gemeinsam für die Kinder, die bei ihnen leben. Daher sollten ihnen nicht nur gleiche Pflichten sondern auch gleiche Rechte zustehen. Das Lebenspartnerschaftsgesetz und die Stiefkindadoption haben sich aus Sicht der Gleichberechtigung bewährt. Nun müssen noch bestehende Ungleichbehandlungen im Einkommens- und Erbschaftssteuerrecht, sowie im Beamten- und Adoptionsrecht abgeschafft werden. „Es muss allen, die füreinander und für ihre Kinder Fürsorge übernehmen, auch gleiche Chancen und Rechte im Alltag mit ihren Kindern eröffnet werden“, schlussfolgert die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg. (Mat) ����������������������������� 17 Lebenspartnerschaftsgesetz
Samstag 24. Oktober 21 Uhr CineWuf USA – 1997 – 87 min Howard Brackett, ein Lehrer für englische Literatur, ist mit seiner Kollegin Emily verlobt und führt mit ihr ein ruhiges Leben in einer Kleinstadt in Indiana. Sein Leben stellt sich auf den Kopf, als sein ehemaliger Schüler Cameron, der in Hollywood zum Star geworden ist, ihn bei der Oscar-Verleihung als schwul outet. Bracketts Eltern, Freunde und natürlich auch seine Verlobte sind schockiert. Doch keiner so sehr wie er selbst. Während er vor den aufdringlichen Paparazzi flüchtet, die über den Skandal berichten wollen, versucht er gleichzeitig, sich mit Selbsthilfekassetten zu therapieren. Doch alles ist vergeblich – seine schwule Ader lässt sich nicht unterdrücken. Film 18
Samstag 3. Oktober 20 Uhr Ladies‘ Movie Night Deutschland – 2006 Drei Frauen, drei Lebensalter, drei Filme -- jede der Heldinnen konfrontiert mit den ganz eigenen Konfusionen ihrer Generation: Wer bin ich? Wie will ich sein? Wie sehen mich die anderen? Wie will ich leben? Wer liebt mich? Bin ich zu alt? Vier lesbische Filmemacherinnen gehen diesen Fragen nach. In ihrer humorvollen Kompilation aus Kurzspielfilmen und Interviews geben sie Einblicke in das Innenleben Berliner Frauen zwischen 16 und 60. Die Hauptfiguren der Spielfilme -- Toni (16), Elke (40) und Helena (60) -- suchen zwischen gesellschaftlichen Normen und Klischees und den eigenen Sehnsüchten und Erwartungen nach ihrem persönlichen Glück.
18.Oktober um 19 Uhr im Bockshorn, Veitshöchheimerstraße 5
Kartenvorverkauf läuft ... ... im WuF-Zentrum, Nigglweg 2 ... im Bockshorn (0931) 460 60 666 ... in der Murmel, Augustinerstraße 7
(Programm siehe Seite 2)
Gaydisco für Schwule, Lesben und Freunde
03.Oktober ab 22 Uhr Pre-Opening-Party – Café Ludwig wird neu umgebaut –
Café Ludwig Kaiserstraße 5 Würzburg
halloween party Samstag 31. Oktober Beginn 20 Uhr Grusliges Vergnügen mit Kostüm-Wettbewerb
Donnerstag 01.10. 20 Uhr Offener Abend
Einfach vorbeikommen!
Freitag 02.10.
20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü
Modenschau
Samstag 03.10.
20 Uhr Ladies‘Movie Night
Lost in Generation (siehe Seite 18) 22 Uhr GayDisco
im Café Ludwig, Kaiserstraße 5
Sonntag 11.10.
15 bis 18 Uhr Kaffeeklatsch
Montag 12.10.
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
Dienstag 13.10. 20 Uhr Lieblingsbuch
Barbara Wolf und Jutta Rühlander lesen eigene Geschichten (siehe Seite 5)
Mittwoch 14.10.
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
Montag 05.10.
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
Neue MitsängerInnen gerne willkommen
Donnerstag 15.10.
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
Dienstag 06.10. 20 Uhr treff.punkt 8
Überraschungskochen
Mittwoch 07.10.
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
Donnerstag 08.10. 20 Uhr Offener Abend
Samstag 10.10. 21 Uhr Ladies`Night
Filmmusik Programm 20
20 Uhr Offener Abend
Einfach vorbeikommen!
Freitag 16.10.
20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü
7. Geburtstag
Samstag 17.10.
14.30 bis 18 Uhr ILSE-Treff
für Lesben und Schwule mit Kindern und/oder Kinderwunsch abwechselnd in Wü und Sw, Infos unter ilse.unterfranken@lsvd.de 20 Uhr Thekenabend 40 plus
Männer über 40 laden ein für jedermann und -frau
Sonntag 18.10.
Sonntag 25.10.
im Bockshorn (siehe Seite 2)
nur für Mitglieder
19 Uhr Rosa Hilfe Gala
Montag 19.10.
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
Neue MitsängerInnen gerne willkommen 21 Uhr Gay-Filmnacht im Cinemaxx
13 Uhr Außerordentliche Mitgliederversammlung 15 bis 18 Uhr Ausstellungscafé
„Nepal erleuchtet,Würzburg leuchtet - traditionelle Malerei aus Nepal und digitale Fotokunst aus Würzburg“ (siehe Seite 4)
Der Mann, der Yngve liebte im Cinemaxx Würzburg, Veitshöchheimer Straße 5a
Montag 26.10.
Dienstag 20.10.
Dienstag 27.10.
Kürbisschnitzen
Spiel mal wieder - Gesellschaftsspiele
20 Uhr treff.punkt 8
21 Uhr L-Filmnacht im Cinemaxx
Kommt Mausi raus?! im Cinemaxx Würzburg, Veitshöchheimer Straße 5a
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
20 Uhr Spieleabend
Mittwoch 28.10.
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
19 Uhr Gesprächskreis für Eltern, Angehörige und Freunde bei Fragen: Angelika Mayer-Rutz (01 71) 6 54 82 03 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
Mittwoch 21.10.
Donnerstag 22.10. 20 Uhr Offener Abend
Einfach vorbeikommen!
Samstag 24.10. 21 Uhr CineWuF
In & Out (siehe Seite 18)
20.30 Uhr Jugendgruppe DéjàWü
Stammtisch im Café Klug
Donnerstag 29.10. 20 Uhr Offener Abend
Open Stage
Samstag 31.10.
20 Uhr Halloweenparty 21 programm
AUSBLICK November 2009
Mittwoch, 18.11.
Dienstag, 03.11.
Nächstes Projekt ist das Stück „Ich mach ja doch, was ich will“ von Doug Wright am Mittwoch, den 18. November um 19.30 Uhr im Theater der Stadt Schweinfurt; die Einführungsveranstaltung findet am Sonntag, den 15. November um 16.00 Uhr im WuF statt. Dieses Stück ist dem Berliner Transvestiten Charlotte von Mahlsdorf gewidmet, berühmt geworden durch ihre umfassende Gründerzeitsammlung. Das Gastspiel des Renaissance-Theaters Berlin mit Dominique Horwitz in der Hauptrolle ist eine einmalige Gelegenheit, diese Produktion im mainfränkischen Raum zu erleben. Interessenten/innen merken sich bitte jetzt den Termin schon vor und reservieren sich Eintrittskarten per E-Mail unter folgender Adresse: eicke.s@ t-online.de.
20 Uhr treff.punkt 8
Diskussion: Homosexualität und Kirche
Samstag, 14.11. 21 Uhr Ladies´Night
Konzert „SLTSCH“
Samstag, 28.11.
20 Uhr Theaterstück in der ESG
„Weihnachten - die wahre Geschichte“
Impressum herausgegeben von
XVG[FOUSVN 4DIXVMFTCJTDIFT ;FOUSVN 8àS[CVSH
WuF e.V. – schwulesbisches Zentrum Würzburg Nigglweg 2 | 97082 Würzburg | info@wufzentrum.de Telefon: 09 31 - 41 26 46 durch Björn Soldner & Julian Magar GbR Chefredaktion: Johannes Wolf Redaktion: Björn Soldner, Markus Büttner, Silvio, Verena Ruf, Sebastian, Jürgen, Matthias Satz, Layout: Tatjana Klimkova, Simon Adamski, Johannes Wolf, Natalie Koppitz Lektorat: Rita Anzeigen: Armin Rausch Vertrieb: Julian Magar, Roland Lutz Comic: www.funpx.com | Peter Wellemann Fotos: Cover: Nils Foto „Gaydisco“: Tatjana Klimkova Auflage: 1.000 Stück Redaktionsschluss: 10. Oktober redaktion@wufzentrum.de Ausblick & Impressum 22
19.30 Uhr Theater Andersrum
Eintrittspreis liegt bei etwa 20 Euro. Studentenpreis 7 Euro (Se)
Mitgliedsantrag des WuF-Zentrums Ich unterstütze mit meinem Beitritt in den WuF e.V. – Schwulesbisches Zentrum Würzburg – die Arbeit des Vereins und möchte Mitglied werden. Name, Vorname: ______________________________________________ Straße: ______________________________________________________ PLZ, Wohnort: ________________________________________________ EMail: _______________________________________________________ Telefon: ________________________ Geburtsdatum: ________________ Beitragshöhe: 4€ 6€ 10 € anderer Betrag: ______€ (Monatsbeitrag mind. 4 € inkl. ermäßigtem Eintritt zur GayDisco und – wenn nicht anders gewünscht – Zusendung des wufmag. Wir freuen uns über jede freiwillige Beitragserhöhung.) Einzugsermächtigung: Hiermit ermächtige ich den WuF e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge vierteljährlich bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Konto-Nr.: _______________________ BLZ: ________________________ Kreditinstitut: ________________________________________________ Ja, ich möchte den Newsletter erhalten. Hiermit will ich das wufmag nur als Onlineausgabe erhalten. Ich erkenne die Satzung des WuF e.V. in ihrer aktuell gültigen Fassung an. Die Mitgliedschaft beginnt zum jeweiligen ersten des Folgemonats. Ort, Datum: ______________________ Unterschrift:__________________
Rosa Hilfe
DI 08.30 - 18.00, MI 08.30 - 22.00, BeratungÖffnungszeiten: rund um das schwule Leben DO 08.30 - 19.00, FR 08.30 - 19.00, SA 08.30 - 14.00 jeden Mittwoch 20 bis 22 Uhr
ULMER HOF 1 • 97070 WÜRZBURG • TEL.: 0931 - 15109