wufmag Magazin f端r Lesben, Schwule & friends in W端rzburg
Nr. 30
Februar 2011
Ausstellungscafé: Nicht nur Lesbe sondern auch....
Die traditionelle Lesbenausstellung zum WeltfrauENtag am 8. März Sonntag, 27. Februar 15 Uhr bis 18 Uhr
Neben den Fotografien enthält die Ausstellung von Martina Kapuschinski eine Infotafel zu „100 Jahre Internationaler Frauentag 110 Jahre Lesben- und Frauenbewegung“.
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Liebe Leser_innen, das neue Jahr hat kaum angefangen und schon ist wieder der erste Monat vorbei. Nach der äußerst erfolgreichen Premiere der GayDisco in ihrer neuen Location gibt es am 5. Februar die Fortsetzung. Von nun an darf an jedem ersten Samstag im Monat in der Posthalle gefeiert werden. Am 20. Februar lädt das WuF-Zentrum herzlich zum Erzählcafé mit Anke Schäfer ein. Dabei wird die Ikone der Frauen- und Lesbenbewegung über ihre Erlebnisse in den 60er und 70er Jahren berichten. Etwas fürs Auge wird die Ausstellung „Nicht nur Lesbe sondern auch....“ von Martina Kapuschinski sein. Am 27. Februar präsentiert das WuF-Zentrum ab 15 Uhr neben Fotografien eine Infotafel zum Thema „100 Jahre Internationaler Frauentag - 110 Jahre Lesben- und Frauenbewegung“. Das WuF-Zentrum hat also im Februar einiges zu bieten. Tim
3 Vorwort
Gay News „In die Zeitung von heute wird morgen der Fisch eingewickelt“ ist ein bekannter Spruch, der auch auf das wufmag zutrifft. Wir berichteten in der Ausgabe Januar 2011 über die Abstimmung in der UNOVollversammlung, die zur Folge hatte, dass willkürliche Exekutionen aufgrund der sexuellen Identität nicht mehr explizit unter Schutz gestellt werden. In einem Antrag der USA von Mitte Dezember 2010 wurde wieder explizit das Merkmal der sexuellen Orientierung gefordert. US-Botschafterin Susan Rice brachte das Thema zur Diskussion, in der schließlich 93 Ländern dafür stimmten, 55 dagegen (bei 27 Enthaltungen). Die Gesamtresolution wurde anschließend ohne Gegenstimme angenommen. Diese neueste Entwicklung konnte beim Redaktionsschluss der Januar-Ausgabe nicht mehr berücksichtigt werden. Somit waren die „News“ zum Erscheinungszeitpunkt bereits überholt und nicht mehr gültig. Daher erfolgt die Gratulation an die UNO und die USA mit dieser Ausgabe. * Ebenfalls Neuigkeiten gibt es zur Don’t ask don’t tell-Regelung. Sah es Anfang Dezember 2010 noch schlecht für eine aktuelles 4
mögliche Abschaffung aus, so bekamen die Lesben und Schwulen im US-Militär ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: Eine Woche vor Weihnachten unterzeichnete der amerikanische Präsident Barack Obama die Abschaffung der umstrittenen Regelung. Vorausgegangen waren monatelange Diskussionen. Zuletzt schien eine Abschaffung eher unwahrscheinlich. Eine Woche zuvor ist eine Abstimmung im US-Senat mit deutlicher Mehrheit überraschend für die Abschaffung ausgefallen. Bis wann die Neuregelung praktisch umgesetzt wird, ist noch offen. Aktiv gilt diese erst, wenn das Pentagon bestätigt, für die Öffnung bereit zu sein. Letztes Wort hat Verteidigungsminister Robert Gates. Weitere 60 Tage später tritt die neue Regelung in Kraft. * Man möchte gar nicht so viel über den Papst und die Katholische Kirche berichten, aber das Kirchenoberhaupt und seine Angestellten liefern immer wieder skurrile Neuigkeiten ab. So rudert der Papst bei seinem Zugeständnis in der Kondom-Frage stark zurück: Es handelt sich um eine Privatmeinung, die nichts an der Doktrin der Katholischen Kirche ändert. Aufgrund
des positiven Echos auf die Worte des Oberhauptes der Katholiken sah sich der konservative Vatikan dazu genötigt, dies klarzustellen. Die offizielle Lehre der Katholischen Kirche zu Verhütung und Sexualität ändert sich in keinster Weise.
* Man könnte meinen, es handelt sich hier um die April-Ausgabe, denn es klingt wie ein Scherz: Córdobas Bischof Demetrio Fernández befürchtet, dass die Projekte der UNESCO das Ziel haben, innerhalb der nächsten 20 Jahre 50 % der Weltbevölkerung „homosexuell zu machen“. Wie die UNESCO dies anstellen will, ist bisher nicht bekannt… Der Geistliche befürchtet, dass die Organisation ihre „Gender-Ideologie“ durchsetzen wird, so dass sich jede Frau und jeder Mann sein Geschlecht selbst „aussuchen“ und dieses durch operative Eingriffe anpassen lassen kann. *
Seit der Öffnung der Ehe in Spanien, kommt es immer wieder zu merkwürdigen Situationen zwischen der liberalen Regierung und homosexuellen Gruppen auf der einen und der Katholischen Kirche auf der anderen Seite. So kämpfen etwa Geistliche in Barcelona gegen die Errichtung eines Mahnmals der Homosexuellenverfolgung. Auch nicht verwunderlich ist es, dass Papst Benedikt XVI. die Demonstration in Madrid gegen die Homo-Ehe per Videoleinwand gesegnet hat. Am 2. Januar protestierten mehrere zehntausend Katholiken zum vierten Mal gegen die Gleichstellung im Eherecht. Spanische Politiker_innen fordern indessen den Staatskirchenvertrag mit dem Vatikan zu kündigen, so dass keine Subventionen durch Steuergelder mehr an diesen fließen.
*
Und noch ein weiterer Vorwurf wurde laut: In der Neujahrsansprache an Botschafter im Vatikan kritisierte das Kirchenoberhaupt den Sexualkundeunterricht in bestimmten Ländern Europas. Nach dessen Ansicht sollten Themen wie Scheidung und Homosexualität in der Schule nicht behandelt werden. Dies zielte ebenfalls auf Spanien, wo die Kirche daraufhin Schüler_innen aufgefordert hat, dem Lebenskundeunterricht fernzubleiben.
* Nach Bayern hat nun auch die Mitteldeutsche evangelische Kirche die Pfarrhäuser für die Lebensgefährten von schwulen und lesbischen Pfarrer_innen geöffnet. Schwulen und Lesben wird empfohlen von Beginn an ehrlich und offen mit ihrer Homosexualität umzugehen. Ein Geheimhalten, das später aufgedeckt wird, kann zum Ausschluss aus der Gemeinde führen. Trotz dieses Zugeständnisses, lehnt die evangelische Kirche nach wie vor die Gleichbehandlung im Eherecht ab. * aktuelles 6
Es ist zwar noch eine Weile hin, dennoch ist sie schon groß in den Schlagzeilen: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Während Fifa-Präsident Joseph Blatter Schwulen und Lesben, die die FußballWM im Golfemirat besuchen wollen, rät, während ihres Aufenthaltes keinen Sex zu haben, treten die schwul-lesbischen Fußballfanclubs (Queer Football Fanclubs, kurz QFF) in Aktion. Hintergrund ist, dass in Katar homosexuelle Handlungen mit bis zu 5 Jahren Haft geahndet werden. Nach Kritik durch schwul-lesbische Vereinigungen hat sich Blatter für seine Äußerungen entschuldigt. Auf dem 8. Internationalen Treffen des QFF Anfang Januar haben mehr als 80 Abgesandte eine Resolution gegen die WM-Vergabe-Entscheidung beschlossen. Sie fordern die FIFA auf, dass künftig die Einhaltung der Menschenrechtskonventionen durch die Austragungsländer bei der Entscheidung berücksichtigt wird. (Mat)
Tims Gay Lexikon Was ist eigentlich ein „Darkroom“? Ein Darkroom ist ein Zimmer, welches völlig dunkel ist oder nur eine minimale Lichtquelle besitzt. Solch eine Art Zimmer gibt es meistens in Swinger- oder Schwulenclubs, in den Menschen auf anonyme Weise ihre sexuellen Triebe befriedigen möchten. Der Kick für Besucher von Darkrooms besteht darin, das man nicht weiß wer der oder die andere ist. Überwiegend in der Schwulenszene werden solche extrem abgedunkelten Zimmer in speziellen Lokalitäten genutzt, um hemmungslosen und anonymen Sex mit fremden Partnern zu haben. Dabei hat oft jeder mit jedem Geschlechtsverkehr, wie es auch bei Gruppensex-Orgien üblich ist. Hemmschwellen, die durch eine optische Auswahl des Partners entstehen könnten, werden mit dem Sinnentzug durch Dunkelheit beseitigt. Auf der anderen Seite steigen die Anforderungen, über andere Sinneswahrnehmungen (tasten, riechen, schmecken, hören) trotzdem den passenden Partner zu finden.
Dieses auch als Cruisingverhalten bezeichnete Suchen nach einem Sexualpartner leben schwule Männer in erster Linie in der Lederszene, in Saunaclubs und Schwulenbars aus. Darkrooms für Lesben sind kaum verbreitet. Derartige Einrichtungen gibt es in Deutschland nur in Berlin und Hamburg. Im BDSM-Bereich versteht man unter einem Darkroom das Spielzimmer, in dem eine bestimmte sexuelle Fetischneigung und -praktik ausgelebt wird.
7 Tims GAy Lexikon
Hercules and Love Affair
Ende Januar 2011 erscheint das mit Spannung erwartet zweite Album von Hercules And Love Affair. „Blue Songs“ heißt es. Lange hat es gedauert. Gut ist es wieder geworden. Einer von vielen Gründen, sich mit dieser Band näher zu beschäftigen. Cover 8
Hercules and Love Affair ist in erster Linie das musikalische Produkt des New Yorker DJ Andy Butler. Als feste Mitstreiterin kann man auch die Schmuckdesignerin und DJane Kim Ann Foxman bezeichnen. Weitere Akteure waren bzw. sind Anthony Hegarty, der charismatische Frontmann der schwulen Kultband „Anthony & The Johnsons“, der auf dem ersten Album von Hercules and Love Affair (2008, Label: DFA) seine Gesangskünste eindrucksvoll unter Beweis stellte, genau wie die Sängerin Nomi Ruiz. Bei der neuen Platte „Blue Songs“ übernehmen diese Gesangsparts Kele, der großartige Sänger der Band „Bloc Party“, und Shaun Wright, der mit seiner Stimme manchmal sehr an die Discound Funklegenden Sylvester und Rick James erinnert, sowie die venezuelanische Performance-Künstlerin Aerea Negrot. Fast drei Jahre ist es her seit das gleichnamige Debütalbum „Hercules and Love Affair“ erschien. Butler und seine bunt zusammengewürfelten MitstreiterInnen aus der schwullesbischen New Yorker Künstlerszene lieferten einen Meilenstein der Neo Disco ab und holten damit Disco- und frühen Housesound sehr selbstbewusst auf schwulesTerrain zurück – Musik, die vor Jahrzehnten identifikationsstiftend auf die gesamte Gay Community wirkte und noch wirkt. Begeistert waren nicht nur die Kritiker_innen und die Musikpresse sondern auch die Konsument_innen und bescherten
dem Album Kultstatus und Chartsnotierungen in vielen Ländern. „Blind“, gesungen von dem bereits erwähnten Anthony Hegarty, wurde ein Clubhit und ist bereits jetzt ein Klassiker. Wenn man mit dem Debüt ein perfektes Album abgeliefert hat, und sind wir mal ehrlich, die meisten Musiker_innen und Bands schaffen es nie, dann ist es fast unmöglich, ein Album nachzulegen, welches dies toppen kann. Das perfekte Album wird vielleicht einmal irgendwann als Synonym für einen musikalischen Jahrgang genommen werden. Und das Debüt Album der New Yorker ist sicher eines der Alben des Jahres 2008! Der Zweitling „Blue Songs“ (2011, Label: Moschi Moschi) entstand unter Mithilfe des in der DDR geborenen Wiener Altmeisters des Techno, aber auch Jazz & Soundtrack Komponisten Patrick Pulsinger, der mit Größen wie den Pet Shop Boys und Grace Jones zusammenarbeitete. Sein Einfluss zeigt sich sicher in soundspezifischen Nuancen. War das Debütalbum von Hercules And Love Affair noch an dem Punkt, als Disco langsam zu House wurde, sind nun die Prioritäten stark in Richtung House der 80er verschoben. „Blue Songs“ ist wieder ein fast perfektes Album geworden! Andy Butler und die Lektion über Musik Andy Butler, DJ und Personal Fitnesstrainer, geboren 1978, schloss ein Tanz- und Elektroakustikstudium ab. „Als Kind
Über Disco als Kunstform, griechische Götter und das perfekte Album
habe ich Klavierstunden genommen“, sagt Andy, „mit 18 besuchte ich die Musikhochschule und studierte Komposition, kam mit Minimal Music in Kontakt, die von Disco und House ja gar nicht so weit entfernt ist. Ich habe mit zeitgenössischen Tanzensembles zusammen gearbeitet, BallettKompositionen geschrieben. Zeitgleich war ich aber auch als DJ tätig, meine ersten TurntableErfahrungen habe ich mit 15 gemacht, danach tingelte ich durch die Gay-Clubs, um mir die großen House-DJs anzuhören. Für mich ist das alles kein Widerspruch“. „Dadurch“, sagt er weiter, „dass ich die sogenannte seriöse Musik ebenso mag wie reine Unterhaltungsmusik, ist bei Hercules And Love Affair beides vorhanden: Die Platte ist absolut tanzbar, erschöpft sich allerdings nicht in reiner Funktionalität.“ Butler philosophiert: „Ein paar Jahre lang, so zwischen
Robyn 10
1978 und 1982, war es möglich, sowohl kommerziellen wie progressiven Pop zu machen. Mainstream und Radikalität waren kein Widerspruch. Es war die Zeit, als Disco sowohl die Rechte der Schwulen, der Frauen wie auch der Schwarzen einklagte. Aus diesem Grund kam es in den USA auch zu DiscoPlattenverbrennungen. Einige irre Fundamentalisten wussten genau, welche soziale Sprengkraft in dieser Musik steckte. Besonders aufregend wurde es dann, als die Punks Disco für sich entdeckten, also Musiker wie Liquid Liquid oder Kid Creole, die Funk, Latino-Elemente und Post-Punk miteinander verknüpften. Die Musik war plötzlich stilistisch total offen und in mehrfacher Hinsicht minoritär - aber gleichzeitig auch erfolgreich! Ich finde es sehr schade, dass die frühen Achtziger heute nur noch auf Depeche Mode und Human League reduziert werden.
Viele übersehen, dass Pop damals die GayBewegung wie zu keiner Zeit davor und zu keiner Zeit danach vorangebracht hat. Das war kurz bevor Aids aufkam ... und damit der reaktionäre Backlash.“ Seine Geschichtsstunde über „Disco“ tut gut, denn sie korrigiert auch meine Vorurteile über Discomusik. Hercules und die schwule Antike Der Bandname, aber auch Videos, Artwork und Songs, haben eine unübersehbare Beziehung und Liebe zur griechischen Mythologie. „Das ist sozusagen meine poetische Handschrift“, sagt Andy, „ein Spleen aus meiner Kindheit. Als ich fünf oder sechs Jahre alt war, hatte ich einen Lehrer, der mir die griechischen Göttersagen in Form von Kindermärchen vorlas, seitdem bestimmen sie meine Tagträume. Ich bin in Washington, DC, aufgewachsen, einer Stadt, die von einem neoklassizistischen Baustil geprägt ist. Wenn ich als Kind durch die Straßen lief, stellte ich mir vor, zwischen Tempeln und griechischen Statuen zu wandeln - eine richtige Zeitreise. Im übrigen hat der Bezug auf die Sagen- und Götterwelt eine lange Tradition in der Techno- und House-Szene. Es gibt DJs, die sich Adonis nannten; und Derrick Carter, einer meiner großen Helden, hat viele seiner Tracks nach obskuren Figuren aus der griechischen Mythologie benannt .Dieser Rückbezug hat sicher mehrere Gründe. Zum einen hat sich die GayCommunity stets auf Griechenland bezogen, zum anderen war es im House auch ein probates Mittel der Selbstmystifizierung.
Das Erträumen von fremden, artifiziellen Welten“. Oder er erzählt:„In der ersten Klasse bat ich alle meine Freunde, als griechische Götter zu meiner Geburtstagsparty zu kommen“. Mit 15 hatte er sein Coming-Out: „Ich wohnte damals in Denver, Colorado. In der dortigen Clubszene fühlte ich mich sofort zuhause. Als Student ging ich dann in einen KunstgeschichtsKurs zum Thema ‚Homosexualität in griechischen Mythen‘, der dann noch einen ganz neuen Aspekt dazu brachte.“ Insbesondere die Figur des Herkules übt Faszination auf Butler aus. „Herkules ist dieser ungeheuer starke Mann, der gleichzeitig sehr verletzlich war, was seine Gefühle betraf. Und auch ich bin ein eher empfindsamer Typ in einem maskulinen Körper.“ Und sicherlich spielte auch die Akzeptanz der Homosexualität im alten Griechenland eine gewisse Rolle bei der Auswahl des Bandnamens. (sil) 11 HERCULES AND LOVE AFFAIR
Die nationale Aufgabe 2011: Lenas Titelverteidigung
Lena, lovely Lena - mit diesen Worten wurde Lena nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest im vergangenen Jahr in ganz Europa gefeiert. 28 Jahre nach dem Sieg Nicoles („Ein bißchen Frieden“) gelang es zum zweiten Mal einer Frau, den weltweit größten Musikwettbewerb für Deutschland zu gewinnen. Für ihren Entdecker Stefan Raab war sofort klar, dass es nichts Selbstverständlicheres gibt als den Versuch einer Titelverteidigung. Auch der NDR ließ sich für diesen Vorschlag begeistern, weshalb wir in diesem Jahr keinen neuen Star für Düsseldorf, sondern ein passendes Lied suchen müssen. Dazu dürfen wir am 18. Februar zwischen sechs Songs wählen, die es ins Finale geschafft haben. 12 Aktuelles
Es stellt sich aber die Frage, ob ein erneutes Antreten wirklich Sinn macht. Schließlich ist noch nie ein_e Sänger_in direkt nach einem Sieg wieder angetreten. Eine Titelverteidigung gegenüber 42 anderen Künstler_innen ist eine äußerst schwere Aufgabe. Allerdings personalisiert Lena den ESC enorm. Jede_r Teilnehmer_in muss sich an ihr messen lassen. Somit wird der Wettbewerb ganz von Lena geprägt sein.
Auch das Motto in diesem Jahr, „Feel your heart beat“, ist eng mit Lena verbunden. Bei ihrem Sieg in Oslo bedankte sich Lena bei den Zuschauer_innen in ganz Europa, indem sie mit ihren Fingern ein Herz formte. Das Herz wird nun das Hauptmerkmal des Eurovision Song Contest in Düsseldorf sein - ein internationales Symbol, das alle kennen. Eine wesentliche, positive Folge von Lenas Sieg ist die Rückkehr Italiens, das nach 14 Jahren Abstinenz wieder teilnimmt. Auch Österreich, das 2007 letztmals teilnahm, kehrt zurück und sucht in einem großen öffentlichen Vorentscheid einen passenden Beitrag. Dabei treten auch in Deutsch-
land bekannte Künstler_innen wie das Pop-Duo Luttenberger-Klug, die Schlagersängerin Petry Frey oder Freddy Sahin-Scholl an, der erst kürzlich die TV-Show „Das Supertalent“ gewann. Bis Mitte März sind alle Länder damit beschäftigt einen passenden Beitrag zu finden, der es mit Lena aufnehmen kann. Wir dürfen gespannt sein, was sich die anderen Teilnehmerländer einfallen lasssen.Vielleicht sehen wir auch Eric Saade in Düsseldorf. Der junge Schwede begeisterte im vergangen Jahr bei der Punktevergabe Frauen und Männer durch sein Aussehen und tritt dieses Jahr beim schwedischen Vorentscheid an. (Tim)
Eric Saade
Eurovision Song Contest 13
§ 175 Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat in einem Antrag im Bundestag gefordert, dass endlich Opfer des Paragrafen 175 Strafgesetzbuches (StGB), die in der Zeit ab 1945 verurteilt wurden, rehabilitiert werden. Ferner soll es eine Entschädigung für die Opfer geben. Der § 175 wurde 1872 ins Reichsstrafgesetzbuch aufgenommen und stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. 1935 verschärften die Nationalsozialisten das Gesetz und machten damit aus dem Vergehen ein Verbrechen. Im gleichen Zug wurden die Strafen deutlich erhöht. Der in der NS-Zeit eingeführte Gesetzestext blieb bei Gründung der Bundesrepublik in Kraft. In der Zeit von 1950 bis 1969 gab es in Deutschland mehr als 100.000 Ermittlungsverfahren und etwa 50.000 Verurteilungen. Auf dem Staatsgebiet der DDR gab es weitere 4000 Fälle. Im Jahr 1969 wurde der Paragraf 175 StGB entschärft und 1994 endgültig gestrichen.
aktuelles 16
Die eigene Art zu Leben und zu Lieben brachte viele tausend Männer ins Gefängnis oder Zuchthaus. Ihre Existenzen wurden zerstört. Nötig ist das Signal an die Opfer: Ihr seid keine Verbrecher. Es war Unrecht, euch die Menschenwürde zu rauben. Die rot-grüne Regierung hat 2002 mit dem Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile pauschal alle Verurteilungen aufgrund von „widernatürlicher Unzucht“ aufgehoben. Somit sind die in der NS-Zeit verhängten Urteile revidiert, die in der Bundesrepublik Verurteilten nach aktueller Gesetzeslage noch immer Verbrecher. Ein Zustand, der absurd und eines Rechtsstaates unwürdig ist. Eine rechtliche, finanzielle und vor allem moralische Wiedergutmachung ist längst überfällig. Deutschland muss sich seiner Verantwortung stellen. Schon mehrmals gab es Anläufe, diese historische Altlast aufzuarbeiten – leider bisher ohne Ergebnisse. Man kann den Opfern nur wünschen, dass der jetzige Anlauf diesmal erfolgreich ist. (Bj)
Traditionell wie jedes Jahr wurde der Jahreswechsel auch 2010 wieder im WuF-Zentrum groß zelebriert, wozu sehr viele Gäste von fern und nah eintrafen. Den Besucher_innen wurde neben verschiedenen Bowlen auch ein reichhaltiges Pfannkuchen-Buffet angeboten, das für jeden etwas bereit hielt – egal, ob süß oder herzhaft. Das Highlight des Abends stellte das Show-Programm dar. Den Auftakt machte die Gay-Version vom allseits bekannten Silvester-Knaller „Dinner for one“, in dem die von Miss Sophie geladenen Gäste Ikonen der schwulesbischen Welt waren und das Tigerfell eine ganz eigene Bedeutung verliehen bekam. Einmalig, so etwas gab es noch nie! Der nächste Punkt war eine ABBA-Show, bei der das Publikum sich kaum auf den Sitzen halten konnte, man sang und tanzte einfach mit (vor allem die Dancing Queen). Kurz vor Mitternacht startete der Auftritt von Schwester Mary Blossom, die allen die Absolution erteilte, gefolgt von einem Gesangsbeitrag („Fix you“) als Duett. Der Countdown lief…, Frei-Sekt wurde ausgeschenkt und alles traf sich draußen zum Zünden der Knall- und Leuchtfeuerwerkskörper. Die Veranstaltung war in jeder Hinsicht sehr gelungen, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! Die besten Wünsche für 2011 sendet allen das WuF-Zentrum. (Da)
Lambda-Freizeitfahrt 2010 Erzählcafé mit Anke Schäfer Sonntag, 20. Februar 15-18 Uhr Anke Schäfer, die inzwischen 72jährige Ikone der Frauen- und Lesbenbewegung, wird an diesem besonderen Kaffeeklatsch hauptsächlich über ihre Erlebnisse in den 70er Jahren erzählen. Auch wird sie Bücher zum Kauf anbieten. Bereits mit zwölf Jahren entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern. Dies war in einer Berliner Leihbücherei. Als junge Frau machte sie dann eine Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin und arbeitete in verschiedenen Verlagen in der Werbung, im Vertrieb und der Redaktion. Mitte der 70er Jahre fand sie bei der Suche nach frauenbewegten Frauen in Wiesbaden Anschluss an den Interessenkreis Frauenemanzipation. Mit anderen Frauen zusammen gründete sie 1976 den Frauenbuchladen Sappho und 1978 den Frauenbuchversand. In den folgenden Jahren engagierte sie sich für die Verbreitung der Literatur von Frauen und vor allem von Lesben. In den 90er Jahren als Chefin des Erzählcafé 18
Feministischen Buchverlags war ihr großes Anliegen, wichtige historische Lesbenromane aus der Zeit vor 1933 wieder aufzulegen, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Außerdem haben wir ihr Virginia zu verdanken, die erste deutschsprachige Zeitschrift für Frauenbuchkritik. Sie liegt noch heute in Buchläden aus. Aber Anke war nicht nur rund ums Buch aktiv. So war sie auch bei der Gründung des Frauenlandhauses Charlottenberg und des Vereins SAFIA beteiligt. Selbsthilfe alleinstehender Frauen im Alter e.V. gibt es seit 1986 und bietet für Lesben ab 40 Platz für Gespräche, spirituelle Begegnungen, lesbenpolitisches Engagement und vieles mehr. Um für Lesben bessere Wohnbedingungen zu schaffen, gründeten Safia-Frauen die Stiftung Sappho Frauenwohnstift. In einem Anwesen der Stiftung in Charlottenberg im Westerwald wohnt Anke seit einigen Jahren. 1998 wurde Anke Schäfer als BücherFrau des Jahres ausgezeichnet, zwei Jahre später bekam sie für ihr frauen- und lesbenoplitisches Engagement das Bundesverdienstkreuz
verliehen. Ich freue mich nach einigen Telefonaten mit ihr Anke persönlich kennen zu lernen. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung von AWF und WuF-Zentrum und die erste von zahlreichen Aktivitäten in Würzburg anlässlich 100 Jahre Internationaler Frauentag. (mk)
Sappho – früher und heute Vor rund 600 Jahren vor Christi lebte Sappho in Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos. Sie gehörte einem alten Adelsgeschlecht an und ist eine bedeutende Lyrikerin des klassischen Altertums. Eine wichtige Rolle in ihren Gedichten spielt die erotische Liebe, außerdem schrieb sie Götterhymnen und Hochzeitslieder. Ihren Schülerinnen lehrte sie Anmut, Grazie, Poesie, Musik, Gesang und Tanz.Vermutlich war sie mit einem reichen Kaufmann
verheiratet und hatte eine Tochter. Der Dichter Alkaios beschreibt Sappho als liebenswürdige, heitere, anmutige und würdevolle Frau, gibt ihr Attribute wie veilchenlockig, hehr und süßlächelnd. Ein Buch mit ihren Lyriken kann an den LadyVeranstaltungen entliehen werden. Nach der griechischen Dichterin benannt ist die Frauenwohnstiftung in Deutschland, die 1997 gegründet wurde. Ziel dieser Stiftung ist es, Vermögen aufzubauen, sowie Wohnraum und neue Lebensformen für Lesben zu schaffen. Gemeinschaftliches Wohnen gibt es in Wüstenbirkach, einem ehemaligen Bauernhof am Rande des Steigerwalds, im Stadthaus Hannover und in der Villa Charlotta in Charlottenberg im Westerwald. Seit April 2008 gibt es eine Arbeitsgruppe, die ein Konzept für eine Pflege-, Wohn- und Hausgemeinschaft erarbeitet. Dadurch soll für Lesben mit Pflegebedarf eine Alternative zu den traditionellen vollstationären Einrichtungen entstehen. Ein weiteres Anliegen der Stiftung ist die Förderung der Lebensqualität im Alter. Bist du neugierig geworden und möchtest SAPPhOs Freundin werden? Dann schaue dich auf www. sappho-stiftung.de um. (mk) 19 sappho
Eine andere Welt?!
Berlin im Herzen Unvergleichlich mit Würzburg oder Nürnberg. So kann ich meine Gedanken ausdrücken, denn an meinen ersten Besuch in Berlin mit 18 kann ich mich noch sehr gut erinnern. Damals hatte ich szenetechnisch außer Würzburg noch nicht viel anderes gesehen. Und es war komplett wie eine andere Welt: Egal ob man die Szene mag oder nicht, in Berlin kommt man nicht daran vorbei. Und wenn man sie mag – so wie ich –, dann kann man dort viel erleben. Rund um den Nollendorfplatz spielt sich das schwule Leben ab. Vom Bruno’s aus zu den Bars, den Partys, den Underground. Und ich als 18-jähriger Schwuler war mittendrin. Mit staunenden Augen und offenem Herzen. Seit diesem ersten Mal habe ich es mindestens einmal jährlich in die deutsche Hauptstadt geschafft und bei jedem Besuch neue Dinge entdeckt. Kurz vor Beginn meines Studiums habe ich im Rahmen eines Praktikums einige Wochen dort verbracht und wurde für diese Zeit ein Hauptstadtbewohner. Mein überaus fürsorglicher Gastgeber hat es sich nicht nehmen lassen, mir
Kolumne 20
die Stadt zu zeigen – und so habe ich auch die andere Sicht kennengelernt. Von den Touristen-Attraktionen bis zu den Insider-Tipps. Ja, auch ich hatte Vorurteile: Kreuzberg… nicht gerade ein Viertel, das mich besonders gereizt hätte. Aber der Charme der Altbau-Häuser, der Pflasterstraßen und des Lebens dort hat mich überrascht. Das schwule Berlin habe ich anschließend aber auf eigene Faust genossen. Und witzigerweise fahre ich dann auch gerne wieder von Berlin aus Richtung „Heimat“. Denn ich bin gerne hier in Würzburg. Mag die Weinberge, den Main, die Möglichkeit von hier aus – der „Mitte von Deutschland“ – schnell mit dem ICE überall hinzukommen. Und das kleinere, den überschaubaren CSD, die Partys, mit den immer gleichen Leuten. Das ist es, was einen Besuch in Berlin, Köln oder München immer wieder zu etwas Besonderem macht: Dass man es nicht täglich hat. Und in knappen 4 Stunden kann man dort sein…
Euer Nic
Leserinbrief zu „Zielgruppe“ Am Ende des interessanten Artikels steht ein kleiner Absatz zu Lesben als Zielgruppe in der Werbung. Zusammenfassung: unbedeutend. Woran mag das liegen? Zum einen werden Lesben und andere Frauen einfach vergessen oder als zu unwichtig erachtet. Männer besetzen immer noch den größten Teil der Führungs- und somit Entscheidungspositionen. Zum anderen sind wir Frauen nicht so vermögend wie die Männer. Viele Frauen wählen noch immer typische Frauenberufe im sozialen Bereich und diese werden, wie allgemein bekannt sein dürfte, schlechter bezahlt. Gönnt man(n) sich bei schwerer körperlicher Arbeit einen angemessenen Zuschlag, fällt ein solcher bei Pflegeberufen geringer aus. Und die Krönung ist: Frauen bekommen für die gleiche Arbeit nicht das gleiche Geld. Der prozentuale Unterschied beträgt in Deutschland 23%. Dies bedeutet in Tagen umgerechnet, dass die Männer an Silvester das Arbeitsjahr beenden, die Frauen aber bis zum 23. März des nächsten Jahres weiter malochen müssen, um auf den selben Bruttostundenverdienst zu kommen. Nun aber zurück zur Werbung, genau gesagt zur Werbung mit Lesben. Renault hat es gewagt. In dem neuen TV-Spot landen nach einer Party zwei Frauen
zusammen im Schlafzimmer. Anstatt die Schwarzhaarige im Bett zu verführen, verschwindet die Brünette mit dem Top der anderen und posiert damit neben ihrem gleichfarbigen Twingo. Das war zu viel für die Italiener, es folgten Empörung und Entsetzen. Der staatliche Sender Rai verbannte den Clip zeitweise von den Bildschirmen. Sogar in italienischen Talkshows wird über den „Lesbenclip“ diskutiert. Bleibt trotzdem zu hoffen, dass zukünftig häufiger Lesben die Hauptrollen in einem Werbespot einnehmen, auch wenn sie wie hier nicht nur als Zielgruppe fungieren, sondern um Aufmerksamkeit zu erregen. Für Renault ist das Ganze ein PR-Clou. Renault-Sprecher Luciano Ciabetti ist vom Spot überzeugt: „Wir denken, es ist eine großartige Werbung, weil es sehr aufgeschlossen ist und an Werbeinhalte anknüpft, die ebenfalls mit Ironie spielen.“ Allerdings reicht es nur für einen Kleinwagen, womit wir wieder beim Geld sind, oder bei der Vernunft der Frauen, die keinen S-Klassewagen für ihr Ego brauchen. (Martina)
Samstag 5. Februar 20 Uhr Ladies‘ Movie Night GB - 2006 - 91 min Barbara Covett (Judi Dench), eine strenge, respektierte, aber allseits unbeliebte Lehrerin führt ein unaufgeregtes Leben als alte Jungfer. Allabendlich vertraut sie ihrem Tagebuch ihre heimlichen Hoffnungen und Wünsche an und doch scheint jeder Tag wie der andere zu sein. Erst die Ankunft der jungen, verheirateten Kollegin Sheba (Cate Blanchett) bringt Schwung in ihr Leben. Wie der Rest des Lehrkörpers ist sie elektrisiert von der entrückten Schönheit der neuen Kunstlehrerin....(Tim) Samstag 26. Februar 21 Uhr CineWuF USA - 2008 - 96 min In einem klapprigen Ford sind vier Menschen gemeinsam unterwegs auf den Landstraßen Südfrankreichs. Der 27-jährige Sam und seine zwei Anhalter - die Geschwister Mathieu und Léa, die beide Männer lieben, treffen, auf Jérémie, der sich prompt in die hübsche Mitfahrerin verliebt. Währenddessen kämpft Sam mit seiner Vergangenheit. Er will sich an der Mutter rächen, die er für den Selbstmord des Vaters verantwortlich macht. Zaghaft nähern sich auch er und Mathieu an.. (Da) Film 22
Lady Planet Freitag, 24. Februar ab 20.00 Uhr
Café - Kneipe - Bar DER TREFF für Lesben im WuF-Zentrum! In gemütlicher Atmosphäre kann frau mal bei cooler, mal bei fetziger Musik das Wochenende einleiten.
Freitag, 18. Februar um 20 Uhr
Gemeinsamer Kinobesuch
treff.punkt8 – Diskussion: Homosexuelle und ihre Familie Dienstag, 15. Februar um 20 Uhr
Dienstag 01.02.
Dienstag 08.02.
20 Uhr treff.punkt 8
20 Uhr Lieblingsbuch
Schokofondue
Mittwoch 09.02.
Mittwoch 02.02.
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
20 Uhr Schwule Ehemänner & Vätergruppe 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 20 Uhr Offener Abend
Der Treff für jung, alt, dick und dünn, schwul, lesbisch, trans, bi oder hetero – einfach vorbeikommen!
Samstag 12.02.
21 Uhr Konzert IRA ATARI
(siehe Rückseite) 23 Uhr Pink Flamingos
Le plastique c´est fantastique
Freitag 04.02.
19 Uhr Jugendgruppe DéjàWü
Mitgliederversammlung und anschließend Überraschungskochen 22 Uhr GayDisco in der Posthalle
20 Uhr Offener Abend
Einfach vorbeikommen!
Donnerstag 03.02.
dance dance dance
Donnerstag 10.02.
Sonntag 13.02.
15 bis 18 Uhr Kaffeeklatsch
Montag 14.02.
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
Samstag 05.02.
Dienstag 15.02.
Tagebuch eines Skandals (siehe Seite 22)
Diskussion: Homosexuelle und ihre Familie
Montag 07.02.
Mittwoch 16.02.
20 Uhr Ladies‘Movie Night
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
20 Uhr treff.punkt 8
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
Programm 24
Veranstaltungen
Donnerstag 17.02.
Mittwoch 23.02.
Der Treff für jung, alt, dick und dünn, schwul, lesbisch, trans, bi oder hetero – einfach vorbeikommen!
bei Fragen: Angelika Mayer-Rutz (0171) 6 54 82 03
20 Uhr Offener Abend
Freitag 18.02.
20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü
Kinobesuch
Samstag 19.02.
14.30 bis 18 Uhr ILSE-Treff
für Lesben und Schwule mit Kindern und/oder Kinderwunsch in der ESG Würzburg, Infos unter: ilse.unterfranken@lsvd.de 20 Uhr Thekenabend 40 plus
19 Uhr Gesprächskreis für Eltern, Angehörige und Freunde
20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446
Donnerstag 24.02. 20 Uhr Offener Abend
Der Treff für jung, alt, dick und dünn, schwul, lesbisch, trans, bi oder hetero – einfach vorbeikommen!
Freitag 25.02. 20 Uhr Lady Planet
Männer über 40 laden ein
Café - Kneipe - Bar
Sonntag 20.02.
Samstag 26.02.
mit Anke Schäfer (siehe Seite 19)
Plein Sud – auf dem Weg nach Süden (siehe Seite 22)
Montag 21.02.
Sonntag 27.02.
Dienstag 22.02.
Nicht nur Lesbe sondern auch ... (siehe Seite 2)
Spiel mal wieder!
Montag 28.02.
15 bis 18 Uhr Erzählcafé
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
20 Uhr Spieleabend
21 Uhr CineWuF
15 bis 18 Uhr Ausstellungscafé
20 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“
des WuF-Zentrums
25 programm
AUSBLICK MÄRZ 2011 Dienstag 01.03.
Donnerstag 03.03.
Mittwoch 02.03.
Montag 07.03.
20 Uhr treff.punkt 8
20 Uhr Schwule Ehemänner & Vätergruppe 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung
20 Uhr Offener Abend
21 Uhr Rosa Rosenmontag
Die bewährte Faschingsparty für Lesben und Schwule in Würzburg.
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Rückblick: Sissi-Abend Am 19. Dezember gab es im WuF-Zentrum ein ganz besonderes Event: den Sissi-Tag, an dem alle drei Teile der Kult-Filmreihe am Stück gezeigt wurden. Da sich dieses Vergnügen über mehrere Stunden hinzog, hat sich der Organisator auch einige Dinge fürs leibliche Wohl ausgedacht. Neben einem riesigen Tortenbuffet (Sacher, Linzer, Esterhazy, …) und selbstgemachten Marzipankugeln konnte man Kaffeespezialitäten genießen, die man nicht jeden Tag auf den Tisch bekommt. Mit und ohne Schuss, aber immer ein Traum mit Sahne… Für die Fans von herzhaftem Essen wurde zu späterer Stunde Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat gereicht und auch Apfelstrudel mit Vanilleeis durfte als Kompott nicht fehlen. Obwohl sich die Zahl der Zuschauer in Grenzen hielt, herrschte wahrlich eine gute Stimmung von Anfang bis Ende. Da die Teilnehmerzahl der Kostümierten nicht ausreichte, wurde auf eine Preisverleihung verzichtet, dennoch glänzte der Geist von Sissi, Sophie und Ludowiga durch den Raum. Im nächsten Jahr ist wieder ein ähnliches Event geplant, denn es gibt ja noch mehr Kultfilme, die man in netter Runde gemeinsam genießen sollte… Wir danken dem Organisator des Sissi-Abends und freuen uns auf 2011. (Da)