Libelle März/April 2023

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ZOOSUND

TIERPARKS INNRW Allesrundum denBesuch

MUSEUM

Von Langeweile

keine Spur

MIETGÄRTEN

Wo Stadtmenschen ackern können

SCHWIMMEN

Vom Planschen bis zum Abzeichen

T - KULTU R - FAMILIE.DE STAD T - KULTU R - FAMILIE.DE MÄRZ APRIL 2023
STAD

Für den perfekten Familientag. Jeden Tag.

In Monheim am Rhein

können Sie den perfekten Familientag erleben. Starten Sie beispielsweise im Landschaftspark Rheinbogen, wo sich die Kleinen nach Herzenslust austoben können.

Wenn danach der Magen knurrt, müssen Sie nur über die Straße in die Altstadt, wo Lokale und Cafés für jeden Geschmack etwas Leckeres bereit halten. Und zum Nachtisch gibt’s noch eine Extraportion Spaß im Karnevalsmuseum.

Noch mehr Möglichkeiten für einen gelungenen Familienausflug finden Sie hier:

monheim-entdecken.de

Gespräch mit dem Chatbot

Kennst du das Magazin Libelle in Düsseldorf?

Ja, ich kenne das Magazin Libelle in Düsseldorf. Es ist eines der beliebtesten Frauenmagazine in Deutschland.

Das ist leider nicht ganz richtig, lieber Chatbot. Ich dachte, du sagst, es ist eines der beliebtesten Familienmagazine. Oh, tut mir leid, das war ein Missverständnis. Ja, Libelle ist eines der beliebtesten Familienmagazine in Deutschland. Es ist ein beliebtes Magazin für Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche.

Kinder- und Jugendmöbel nachhaltige Systeme

LIBELLE

Danke, lieber Chatbot, für das Kompliment. Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte.

Hast du einen guten Tipp für unsere Leser:innen, was sie mit ihren Familien im März unternehmen können? Ja, es gibt viele verschiedene Aktivitäten, die man im März mit seiner Familie unternehmen kann. Einige Ideen sind: ein Spaziergang durch den Park, ein Besuch im Zoo, eine Fahrradtour, ein Ausflug ins

Erziehung heißt,

Kino oder ein Picknick im Freien. Egal, was man auch wählt, es wird eine schöne und unvergessliche Zeit für die ganze Familie sein.

Vielleicht hast du auch einen spontanen Tipp zur Kindererziehung? Ja, ein spontaner Tipp zur Kindererziehung ist, dass Eltern ihren Kindern klare Regeln und Grenzen setzen sollten, damit die Kinder wissen, was von ihnen erwartet wird. Eltern sollten auch versuchen, positive Verhaltensweisen zu fördern, anstatt negative Verhaltensweisen zu bestrafen. Positive Verstärkung kann helfen, Kinder zu motivieren, sich so zu verhalten, wie es erwartet wird.

Und jetzt noch ein schönes Zitat zur Kindererziehung, dann können wir die Unterhaltung erst einmal beenden. „Erziehung heißt, den Wind zu säen und die Ernte zu ernten.“ – John

Danke für das nette Gespräch. Es hat mir viel Spaß gemacht. Mir auch, vielen Dank für deine Fragen. Es hat mir auch sehr gefallen! Bis zum nächsten Mal!

Ganz menschliche Grüße aus der Redaktion

Frank Walber mit dem Libelle-Team

40591 Düsseldorf, Harffstr.34 Tel.7884733

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den Wind zu säen und die Ernte zu ernten.

Der Waldspielplatz an der Hardenbergstraße in Gerresheim bietet viele Möglichkeiten zum Austoben.

Ackern ist angesagt! Familien ohne Grünfläche oder Balkon können Obst und Gemüse in einem Mietgarten anbauen.

Mikroabenteuer

Damit Insekten ab dem Frühjahr eine tolle Auswahl an Nistplätzen finden, könnt ihr jetzt schon ein Insektenhotel bauen und aufhängen. Damit bietet ihr bezugsfertige „Räume“, in denen Wildbienen und verschiedene Wespenarten Nester für ihren Nachwuchs anlegen. Für den Bau eignen sich zwei Materialien: Stäbchen aus Bambus und Holzstücke, in die ihr Löcher bohrt. Bei dem Holz ist es wichtig, hartes und trockenes Holz zu benutzen. Sonst könnten sich aufgrund der Restfeuchtigkeit Pilze ansiedeln. Beim Bohren der Löcher aufpassen: Sie müssen quer zur Wuchsrichtung des Holzes angelegt werden, um Risse zu verhindern. Ihr wählt am besten Bohrer mit zwei bis neun Millimeter Durchmesser und achtet darauf, dass die Löcher hinten verschlossen bleiben. Die Abstände zwischen den Löchern sollten ungefähr dreimal so groß wie die Öffnung sein. Außerdem müssen die Löcher innen sauber ausgebohrt sein, damit sich die Insekten nicht ihre Flügel an Splittern verletzen. Wenn ihr stattdessen Bambusrohre benutzen möchtet, nehmt ihr die gleichen Durchmesser und schichtet die Stöckchen zu einem Stapel auf. Zum Abschluss könnt ihr noch einen Draht oder ein Kunststoffgitter in mindestens drei bis vier Zentimeter Abstand anbringen, damit keine Vögel an die Nistkammern herankommen. Das fertige Hotel befestigt ihr dann an einem trockenen Ort. Jetzt heißt’s nur noch abwarten und sich auf die ersten Gäste freuen.

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BILDVERWEIS MEINE ERNTE SUSANNE WERDING BETTINA SCHIPPING

INHALT

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06 KURZ NOTIERT Was ist los in der Stadt?

14 PORTRÄT Simone Eßer und Eva Schwientek von der Plattform Kleeblatt

16 ZOO/TIERPARK Es gibt 15 Zoos in NRW –welcher bietet was?

22 ALTERNATIV LEBEN auf Gut Mydlinghoven

24 MIT KINDERN IM MUSEUM Gähn oder Wow?

26 FRÜHLING Ackern für die Selbstversorgung

28 NACHHALTIGE FAMILIE Gestern, heute und morgen

32 SCHWIMMEN Wassergewöhnung, Seepferdchen und mehr

36 ERZIEHUNGSKISTE Spontane Gedanken zur Erziehung

40 MEDIEN Bücher über den Frühling

42 MEDIEN Spiel- und Hörvergnügen

Simone Eßer und Eva Schwientek sind mit ihrer Plattform Kleeblatt gefragte Ansprechpartnerinnen für Eltern von Down-Syndrom-Kindern.

44 KINO Filme im März und April

46 ZU BESUCH bei Familie Wiegold in Gerresheim

IMPRESSUM Heft März/April 2023, 22. Jahrgang, verbreitete Auflage 20 000, Libelle erscheint zweimonatlich und wird kostenfrei in Düsseldorf und Umgebung verteilt Herausgeber Libelle Verlags GmbH, Ulmenstraße 86, 40476 Düsseldorf, Tel. 0211.545 71 800, post@libelleverlag.de, libelleverlag.de Handelsregister HRB 74077 Geschäftsführung Frank Walber (v. i. S. d. P.) Redaktion Juliane Faller (jf), Pia Arras-Pretzler, Christine Balke Heitzig, Tina Lorscheidt, Viola Gräfenstein, Andrea Vogelgesang, Eva Rüther, Susanne Werding, Peter Hoch, Eva & Jürgen Karla Lektorat Pia Arras-Pretzler Grafik & Layout Bettina Schipping Titelbild Ardea-studio – Adobestock Mediaberatung Frank Walber Anzeigenschluss siehe Mediadaten Druck Westermann Druck, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig Familienbande Libelle ist angeschlossen an die Familienbande, den Medienverbund regionaler Familienmagazine. Infos unter familienban.de Rechtliches Alle Angaben sind ohne Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Es wird keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Zeichnungen etc. übernommen, sie sind aber herzlich willkommen. Alle Fotos, Beiträge und alle vom Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Bildnachweise befinden sich am Bild. Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen ist kostenlos, allerdings besteht kein Rechtsanspruch auf Abdruck. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.

März/April 2023

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ANDREAS ENDERMANN

Kurz notiert

Was ist los im März und April in unserer Stadt und der Umgebung? Wir halten euch auf dem Laufenden.

Für Leseratten und Nachteulen

Ein Kasper als Osterhase?!

PUPPENTHEATER HELMHOLTZSTRASSE Im Puppentheater an der Helmholtzstraße ist dieses Jahr wieder „Der Aushilfsosterhase“ zu Gast. Das Stück wird, wie alle Stücke des Theaters, live gespielt und gesprochen – die kleinen Zuschauer werden immer miteinbezogen. Dadurch gleicht keine Vorstellung der anderen, sondern wird jedes Mal von den unterschiedlichen Reaktionen der Kinder neu geprägt. Was die Kinder wohl sagen, wenn sie mitbekommen, dass der Osterhase in Not ist? Zum Glück gibt es ja Kasper. Der wollte sich zwar eigentlich einen ruhigen Tag machen, aber richtige Freunde helfen einander natürlich. Und so beschließt Kasper in dem Stück für Kinder zwischen zweieinhalb und zehn Jahren, Aushilfsosterhase zu werden. An zwei Terminen im April spielt das Theater „Dicker Käfer Fridolin“. Es handelt von einem Käfer, der als Einziger nicht zum Käferball auf die Himbeerwiese gehen möchte. Zwar sind die Schuhe poliert und tanzen kann er auch, aber er hat immer noch keine Tanzpartnerin gefunden. Seine Partnersuche mit Hand- und Tischfiguren und einer kräftigen Prise Musik spricht Kinder zwischen drei und zwölf Jahren an. Einmalig im April ist in der Helmholtzstraße die Papperlapupp-Puppenbühne aus Bonn zu Gast und präsentiert das Stück „Ludwig und sein Ta-da-da-daah!“. Ein Theaterstück über den kleinen Ludwig, der immer nur üben soll, obwohl er lieber mit seinen Freunden spielt. Mit Musik von Ludwig van Beethoven, erzählt, gespielt und gesungen von der Schauspielerin Esther Ribera. (jf)

>>> PUPPENTHEATER HELMHOLTZSTRASSE

Helmholtzstraße 38, Düsseldorf-Friedrichstadt, Tickets und weitere Informationen unter puppentheater.de

NACHT DER BIBLIOTHEKEN Alle zwei Jahre öffnen die Bibliotheken bis in den späten Abend und laden zu einem spannenden Programm ein. Auch für Familien werden in diesem Jahr wieder einige interessante Veranstaltungen angeboten. In der Stadtbücherei Eller findet zum Beispiel mit „Captain Barba, Prinzessin Aila und die Monster der Tiefsee“ eine multimediale Dustertal-Lesung mit Licht- und Musikeffekten für Eltern und Kinder ab sechs Jahren statt. Bei der Fledermausexpedition gehen die Besucher:innen bei gutem Wetter im Benrather Schlosspark auf die Suche nach Fledermäusen. Anschließend hält Guido Hoehne vom NABU in der Stadtbücherei Benrath einen Vortrag über Fledermäuse. Beim „Grenzenlosen Manga-Spaß“ in der Stadtbücherei Bilk haben die Besucher:innen die Möglichkeit, kleine Mangas selbst zu zeichnen oder Origami zu basteln. (jf)

>>> NACHT DER BIBLIOTHEKEN Fr., 17.03., 14 – 21 Uhr, nachtderbibliotheken.de

Raum zum Spielen

SPIELOASE Seit einigen Monaten füllt sich das neue Haus der Spieloase in Bilk mit neuem Leben. Beim offenen Kindertreff für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren gibt es täglich interessante Angebote vom Kochen bis zum Bogenschießen. Daneben wird jeden Mittag Hausaufgabenbetreuung angeboten. Ein vielfältiges Sportangebot, ein Leseclub und das Café GenussOase gehören zu den neueren Angeboten der Einrichtung. Ab Mai wird dann auch der Innenhof wieder einsatzbereit sein und viele neue Spielbereiche bereithalten. Durch inklusionsgeeignete Spielgeräte und den barrierefreien Zugang zu den Nachbarn „Karolingerhöfe“ werden dann noch mehr Möglichkeiten für alle Besucher:innen bereitstehen. Der Träger der Spieloase, Spielen und Leben in Bilk e. V., existiert seit 40 Jahren als Kooperationsmodell mit der Stadt Düsseldorf. (jf)

>>> SPIELOASE Brunnenstraße 65 a, Düsseldorf- Bilk, spieloase-bilk.de

6 LIBELLE | März/April 2023 MASHASTARUS –ISTOCK
PUPPENTHEATER HELMHOLTZSTRASSE

Gemeinsam für Bienen

PFLANZWETTBEWERB Nie war es wichtiger, eintönige Rasenflächen in summende Wiesen zu verwandeln. Schon ganz kleine Wildblumenoasen können zum Erhalt der Insektenvielfalt einen Beitrag leisten. Unter dem Motto „Wir tun was für Bienen!“ veranstaltet die Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt zum achten Mal ihren bundesweiten Wettbewerb „Deutschland summt“. Prämiert werden insektenfreundliche Gärten und inspirierende Aktionen. Es gibt Preise im Gesamtwert von über 10.000 Euro zu gewinnen. Gesucht sind sowohl insektenfreundlich umgestaltete Privatgärten und Balkone als auch Gärten von Firmen, Schulen, Kitas, Kleingärtnern sowie kommunale Flächen. Engagierte Gruppen oder Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb gemeinsam ihre Umgebung aufblühen. Mit Info-Aktionen und auf Social Media zeigen sie auch anderen, was Bienen und Menschen glücklich macht. So werden auch Mitbürger:innen, Lokalpresse und Politik auf das wichtige Thema aufmerksam. Insbesondere Gruppen sind aufgerufen, teilzunehmen. Ob Sportverein, Doppelkopf-Runde, Kollegium, Nachbarn, Freunde oder Familie: Alle können zu Schaufel und Pflanze greifen und Vielfalt schaffen. Gemeinsam macht es besonders Laune, ist preiswerter und geht schneller als allein. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der über 560 heimischen Wildbienen-Arten in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Dem wirkt die Initiative „Deutschland summt!“ mit ihrem Pflanzwettbewerb seit 2016 entgegen. Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie realisiert eigene Projekte, unter anderem diesen Pflanzwettbewerb, der 2023 im achten Jahr stattfindet. Mit „Deutschland summt!“ lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasanten Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen – alle wollen ihre Region farbenfroher und lebenswerter gestalten und ihre Einwohner:innen aktivieren, selbst für mehr biologische Vielfalt einzutreten. (jf)

>>> PFLANZWETTBEWERB deutschland-summt.de

Spaß ohne Verletzungen

Das revolutionäre Design, das springen wieder sicher macht.

www.springfree.de

7 LIBELLE | März/April 2023 KURZ NOTIERT

Wenn Wolken wachsen

JUNGES SCHAUSPIEL Kann man mit Kleinkindern schon ins Theater gehen? In dieses Stück des Jungen Schauspiels definitiv! Es handelt von den Wolken Flatter und Flauschig, die auf die Erde hinabsinken und zu Nebel werden, um die Wiese zu berühren und die reifen Früchte des Apfelbaums riechen zu können. Autorin und Regisseurin Emel Aydoğdu verknüpft bei diesem Theaterstück Erfahrungen mit kleinen Kita-Kindern mit Erinnerungen an ihre eigene frühe Kindheit, insbesondere an den Garten ihrer Oma, in dem Mohnblumen, Granatäpfel, Feigen und Äpfel wuchsen. Gemeinsam mit Choreograf Emmanuel Edoror entwickelte Aydoğdu ein musikalisch-tänzerisches Spiel vom Morgen mit der blühenden Mohnblume bis zum Abend, an dem die Wolken wieder zum Himmel hinaufsteigen und zu Sternen werden. (jf)

Nachhaltig, bewusst, vegan

VEGGIEWORLD Vom 18. bis 19. März ist die Messe VeggieWorld wieder zu Gast in Düsseldorf. Die Messe ist Europas erste und größte vegane Messe für den veganen Lebensstil. Zahlreiche Aussteller:innen, darunter vegane Manufakturen und Händler:innen, präsentieren sich auf der VeggieWorld und bieten kreative, ausgefallene und anspruchsvolle Neuheiten aus allen Lebensbereichen an. Zum Angebotsspektrum gehören dabei ausschließlich vegane und vielfach biozertifizierte und fair gehandelte Produkte und Dienstleistungen. Mit interessanten Vorträgen und Workshops, spannenden Kochshows mit Stars der veganen Kochszene sowie Verkostungsmöglichkeiten und dem persönlichen Kontakt zu den jeweiligen Herstellern wird die VeggieWorld zum einzigartigen Treffpunkt für vegan lebende Menschen und solche, die es vielleicht werden wollen. (jf)

>>> VEGGIEWORLD Messe Düsseldorf, Sa., 18. & So., 19.03., veggieworld.eco

Kochen nach Bildern

KOCHBUCH Kinder lieben es, in Kochprozesse mit eingebunden zu werden. Wenn sie die Chance haben, ganz eigenständig Zutaten zusammenzumixen, und dann auch noch die Erfahrung machen, dass dabei etwas herauskommt, was gut schmeckt, ist das ein tolles Erfolgserlebnis und bringt auch die wählerischsten Esser dazu, mal etwas Neues zu probieren. In der genialen Kochschule für Kinder sind die Rezepte so aufgemacht, dass schon Kindergartenkinder eigenständig kochen können. Durch die bildliche Darstellung können sie nach einer kurzen Anleitung der Eltern weitestgehend alleine Gerichte wie Pfannkuchen, verschiedene Dips oder sogar Brot zustande bringen. Die kreativen, gesunden und nachhaltigen Rezepte regen dazu an, sich gemeinsam mit dem Thema Essen auseinanderzusetzen. Hier bekommen Eltern gute Anregungen, um ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln. (jf)

>>> KOCHBUCH Die geniale Kochschule für Kinder, Edith Gätjen, Stefan Brandel, TRIAS-Verlag, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-43211-281-7, Euro 19,99

Planeten-Safari

PLANETARIUM BOCHUM Einmal auf Entdeckungstour in den Weltraum gehen, um fremde Planeten, aber auch den eigenen in einem ganz neuen Licht zu sehen. Die jungen Besucher:innen des Planetariums Bochum begleiten die außerirdischen Reporter auf ihrer Safari kreuz und quer durch das ganze Sonnensystem. Sie zeigen ihnen die fantastische Planeten und Monde mit Landschaften, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Lavaspeiende Supervulkane, Flüsse, in denen Benzin fließt, und riesige Eiswüsten, die ganze Monde bedecken. Das Wetter dort draußen kann extrem sein mit Killerstürmen, Benzinregen und mancherorts so dichten Wolken, dass man keine Sonne und keine Sterne sieht. Zum Glück ist das auf der Erde anders. Die Entdecker:innen ab sieben Jahren erfahren in der knappen Stunde alles über die Sternbilder nahe der Erde und der Vergleich mit anderen Planeten macht deutlich, wie toll und schützenwert unser Heimatplanet ist. (jf)

>>> PLANETARIUM BOCHUM planetarium-bochum.de

8 LIBELLE | März/April 2023 KURZ NOTIERT
MELANIE ZANIN LUTZ LEITMANN / STADT BOCHUM

Abends im Museum

KINDERMUSEUMSNACHT „Psst, leise“ oder „Stopp, nicht so schnell“ – ein Museumsbesuch mit Kindern ist nicht immer so entspannt, wie Erwachsene es gerne hätten. Nicht so bei der dritten Kindermuseumsnacht, die am 31. März 2023 in Düsseldorf stattfindet. Dann öffnen insgesamt zwölf Museen und Kulturinstitute der NRW-Landeshauptstadt von 18 bis 22 Uhr ihre Türen exklusiv für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren und ihre Familien. Unter dem Motto „Ab durch Raum und Zeit“ sind die Kinder eingeladen, die verschiedenen Ausstellungen im Rahmen von Führungen zu erkunden und selber kreativ zu werden. Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich im letzten Jahr die Taschenlampen-Führungen, die auch dieses Jahr in acht Museen stattfinden werden. Dabei ziehen die kleinen Besucher:innen mit Taschenlampen durch die Museen und entdecken, dass Bilder und Kunstwerke im Schein der Lampen ganz anders wirken. Darüber hinaus warten zahlreiche Workshops mit kreativen Angeboten: Im Goethe-Museum können die Kinder ihr eigenes Teleskop basteln, im Hetjens-Museum die japanische Papierfaltkunst Origami kennenlernen und in der Mahn- und Gedenkstätte an der Druck-Werkstatt teilnehmen. Kinder, die sich fürs Schauspielen interessieren, kommen im Theater- und im Filmmuseum auf ihre Kosten. Hier können sie in einer „lebendigen Geisterbahn“ ihre Eltern erschrecken oder selbstständig einen kurzen Tierfilm vertonen. Einen Blick hinter die Kulissen bieten außerdem zwei besonders spannende Architektur-Führungen: Das Gewölbe des SchifffahrtMuseums lässt sich genauso erkunden wie der Tunnel des KIT. Um möglichst vielen Familien die Teilnahme zu ermöglichen, ist der Eintritt zur Kindermuseumsnacht kostenfrei. Eine Anmeldung oder ein Ticketkauf im Vorfeld sind in diesem Jahr nicht erforderlich. Teilnehmende Museen: Filmmuseum, GoetheMuseum, Heinrich-Heine-Institut, Hetjens – Deutsches Keramikmuseum, SchifffahrtMuseum, Stadtmuseum, Theatermuseum, Mahn- und Gedenkstätte, KIT – Kunst im Tunnel, Kunsthalle, Museum Kunstpalast, NRW-Forum Düsseldorf. (jf)

>>> KINDERMUSEUMSNACHT Fr., 31.03., 18 – 22 Uhr, weitere Informationen auf duesseldorf.de/kulturamt und musenkuss-duesseldorf.de

W ü n s c h s t d u d i r m e h r

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9 LIBELLE | März/April 2023 KURZ NOTIERT
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Waldorfpädagogik erleben

Finde dein Dorf

BAUGEMEINSCHAFTEN Mit kleinen Kindern wünscht sich manch einer das viel zitierte Dorf, das es braucht, um Kinder großzuziehen. Wenn es eng wird, schicken wir das Kind mal schnell rüber zu den Freunden in der Wohnung gegenüber und wissen immer, wo wir eine Tasse Mehl herbekommen, wenn wir für die Pfannkuchen zu wenig im Haus haben. Baugemeinschaften streben aktive und verlässliche Nachbarschaften an, die sich gegenseitig unterstützen. Dabei lebt aber jede Partei in der eigenen Wohnung. Diese Wohnprojekte können generationsübergreifend gestaltet werden mit Familien, Paaren, Singles, mit und ohne Kinder. Entscheidend ist, dass sich bei einer Baugemeinschaft Privatpersonen zusammenschließen, um gemeinsam ihre individuellen Wohnbedürfnisse bedarfsgerecht zu entwickeln und umzusetzen und dies mit gemeinwohlorientiertem Engagement verbinden. Unabhängig von herkömmlichen Investoren entscheiden und agieren die Baugemeinschaften selbstständig, begleitet durch eine professionelle Projektsteuerung und Unterstützung von weiteren Experten. Das Amt für Wohnungswesen unterstützt die Vernetzung von Menschen, die an der Beteiligung von Wohngemeinschaften interessiert sind. Das nächste Vernetzungstreffen findet am Donnerstag, den 2. März statt. Dazu sind Interessierte an dieser Wohnform sowie Personen, die selbst ein Projekt auf die Beine stellen möchten und dafür noch Mitmacher suchen oder Informationen benötigen, herzlich eingeladen. (jf)

>>> BAUGEMEINSCHAFTEN Vernetzungstreffen, Do., 02.03., 17 – 19 Uhr, Brinckmannstraße 5, Düsseldorf-Bilk, Anmeldung unter neue-wohnformen64@duesseldorf.de

TERMINE, TERMINE!

Du möchtest wissen, was los ist, und vermisst den VERANSTALTUNGSKALENDER im Heft? Kein Problem! Der befindet sich seit ein paar Wochen auf unserer Website. Dort findest du neben einer umfangreichen Übersicht auch viele andere aktuelle Beiträge. Schau doch mal rein! stadt-kultur-familie.de

TAG DER OFFENEN TÜR Die Rudolf-Steiner-Schule Düsseldorf öffnet am 11. März ihre Türen für alle, die sich über die Waldorfpädagogik und die Schule informieren wollen. Von 9 bis 14 Uhr ist auf dem Schulgelände in Gerresheim ein vielfältiges Programm geboten. Los geht es um 9 Uhr mit Musik, Theater, Eurythmie und vielen weiteren Beiträgen aus den Klassen bei einer öffentlichen Schulfeier. Anschließend macht offener Unterricht in den Klassenräumen und Werkstätten die Waldorfpädagogik erlebbar. Im Rahmen von Schulführungen kann das gesamte Schulgelände erkundet werden. Von 13 bis 14 Uhr gibt es außerdem einen Infostand zum Thema „Lehrer:in werden“. Darüber hinaus laden viele weitere Aktionen und Ausstellungen kleine und große Besucher:innen zum Schauen, Staunen, Kennenlernen und Mitmachen ein. (jf)

>>> TAG DER OFFENEN TÜR Sa., 11.03., 9 – 14 Uhr, Rudolf-Steiner-Schule Düsseldorf, Diepenstraße 15, Düsseldorf-Gerresheim, waldorfschule-duesseldorf.de

Was krabbelt denn da?

BAUERNWIESE, FELD UND BAUM Auf dem Kinderbauernhof Neuss können Kinder mit der Landwirtschaft authentisch in Berührung kommen. Neben zahlreichen Tieren gibt es hier unter anderem auch Obstwiesen und einen schönen Spielplatz. Im April haben Kinder ab fünf Jahren außerdem die Gelegenheit, einen Nachmittag lang unter dem Motto „Den Gliederfüßern auf der Spur“ Insekten, Spinnen, Würmer und vieles mehr zu entdecken. Gemeinsam mit der Referentin Dr. Sandra Sevim gehen die Kinder Fragen auf den Grund wie: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Wanze und einem Käfer? Oder zwischen einem Wurm und einer Made? Außerdem finden sie heraus, wo sie die meisten Gliederfüßer finden können und warum. Zum Schluss kann jedes Kind einen Insektensauger basteln. Kinder von fünf bis acht Jahren nehmen in Begleitung eines Erwachsenen und Kinder ab neun Jahren alleine teil. (jf)

>>> BAUERNWIESE, FELD UND BAUM: Insekten in der Wiese, Fr., 21.04., 14 – 16.30 Uhr, Kinderbauernhof Neuss, Nixhütter Weg 141, 41466 Neuss, kinderbauernhof-neuss.de

10 LIBELLE | März/April 2023
KURZ NOTIERT
PRIVAT KINDERBAUERNHOFNEUSS

Dinos zum Greifen nah

JURASSIC WORLD: THE EXHIBITION Dinofans, aufgepasst! JU-

RASSIC WORLD: THE EXHIBITION kommt ab Ende März ins Odysseum in Köln. Die Erlebnisausstellung für die ganze Familie auf rund 2500 Quadratmetern basiert auf dem bekannten FilmMehrteiler. Die Besucher:innen werden durch die berühmten Tore von „Jurassic World“ schreiten, lebensgroßen Dinosauriern begegnen und abwechslungsreiche Themenbereiche erkunden. Dabei können sie einen Velociraptor aus nächster Nähe betrachten, unter einem imposanten Brachiosaurus stehen und den gefährlichsten aller Dinosaurier treffen, den beeindruckenden Tyrannosaurus rex. Die Besucher:innen werden einen Eindruck davon bekommen, wie es sich anfühlen würde, unter diesen atemberaubenden Tieren zu wandeln, und können sogar mit Baby-Dinosauriern interagieren. (jf)

>>> JURASSIC WORLD: THE EXHIBITION ab dem 31.03., Odysseum, Corintostraße 1, 51103 Köln, Tickets unter ticketmaster.de

Machinima

INTERNATIONALE KURZFILMTAGE OBERHAUSEN Die internationalen Kurzfilmtage zeigen als erstes großes Filmfestival in diesem Jahr einen umfassenden Überblick über ein relativ junges Genre: Machinima. Das Wort setzt sich aus „machine“ und „cinema“ zusammen und wird definiert als „die Kunst, Animationsfilme in einer virtuellen 3-D-Echtzeitumgebung zu drehen“. Mit anderen Worten: Die Macher:innen von Machinima verwenden Computerspiele für ihre Filme. Machinima hat seine Wurzeln in der GamingCommunity und hat sich zu einem fruchtbaren visuellen Werkzeug für Künstler:innen entwickelt. Sie mischen Film, Dokumentation, Videospiel, Performance, Theater, Puppenspiel und mehr, erforschen und dekonstruieren Spielwelten oder programmieren Avatare neu. Besucher:innen des Festivals können gespannt darauf sein, in diese neue, hyperreale Welt einzutauchen. (jf)

>>> INTERNATIONALE KURZFILMTAGE OBERHAUSEN Mi., 26.04. – Mo., 01.05., kurzfilmtage.de

Tolle Preise gewinnen und für den guten Zweck malen

Weltkindermaltag am 6. Mai

Unter dem Motto „Entdecke die Natur – im Wasser“ ruft STAEDTLER Kinder von 3 bis 12 Jahren zum Malen auf! Aktionszeitraum ist vom 1.3. bis 31.5.2023. Die 80 kreativsten Bilder gewinnen große Kreativpakete!

Der Lebensraum Wasser bietet ein unendliches Spektrum an Artenvielfalt, das zum Malen inspiriert. Mit jedem Bild, das STAEDTLER unter dem Motto erreicht, fließt ein Euro in ein Projekt von Plan International Deutschland nach Ghana. Bereits das sechste Jahr in Folge unterstützt STAEDTLER die Kinderhilfsorganisation. Mehr als 120.000 Euro flossen so in drei verschiedene Projekte der Kinderhilfsorganisation.

Die Bilder können per Post oder online eingereicht werden:

www.staedtler.de/kindermalwettbewerb

22. + 23. April 2023

Schloss Lüntenbeck Wuppertal

Knospe, Spaten und Feines –für die kommende Gartensaison

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11 LIBELLE | März/April 2023
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Trainieren für Perth 2027

SPECIAL OLYMPICS Teamsport verbindet – das beweisen die Unified Teams, bestehend aus Spieler:innen mit und ohne geistige Beeinträchtigung, die an vielen Disziplinen bei den Special Olympics teilnehmen. Mit dem Ziel, ein inklusives Basketballteam zu gründen, das regelmäßig an Wettbewerben teilnimmt und aus dem die Teilnehmer:innen für die nächsten Special Olympics 2027 in Perth ausgewählt werden, laden der DJK TUSA 06 Düsseldorf e. V. und die Capitol Bascats im März zu einem Open-Gym ein. Eingeladen sind Spieler:innen, Trainer:innen, Ehrenamtliche, Eltern und Interessierte jeden Alters, um miteinander zu trainieren, sich auszutauschen und Barrieren abzubauen. (jf)

>>> SPECIAL OLYMPICS Anmeldungen per Mail inkl. Teilnehmerzahl und -typ an frank.heemsoth@tusa06.de OPEN GYM 12.03., 13 – 16 Uhr, Hulda-Pankok-Gesamtschule, Brinckmannstraße 16, Düsseldorf-Bilk

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Unsere Kurse und Angebote im Frühling:

Vor und nach der Schwangerschaft

Hebammensprechstunde, Geburtsvorbereitung (speziell auch für Minderjährige), Rückbildung, Sportliche Angebote für Schwangere, Mit dem Kinderwagen die Stadt entdecken, Elterncafé mit Hebamme

Eltern-Baby & Eltern-Kind

Babymassage, PEKIP, DELFI, Elternstart, Spiel- und Kontaktgruppen, Frühstückstreff mittwochs und freitags, Kunsttreff, Musikzwerge, Bewegungsspiele, Kreativer Tanz, Spielgruppe im Südpark, Waldspielgruppe, Familiencafé, Malmax und Matschmarie, Familienberatung

Inklusion

Viele Angebote für Familien, die Inklusion leben oder miterleben wollen, wie z. B. Turnmäuse, Spielmäuse, Eltern-KindSchwimmen, sowie Caféquatsch inklusiv mit Austausch und Vernetzung

Gesundheit & Bewegung

Erste Hilfe für Säuglinge und Kleinkinder, Yoga, Pilates, Zumba, vielfältige Kochkurse, Koch-Basics, Kochen rund um die Welt, vegane Kost in der Schwangerschaft, Väter kochen mit ihren Kindern

Kreativität & Integration

Upcycling, aus alt mach neu, nähen, offene Treffs für ukrainische Familien, Deutschkurse

Fort- & Weiterbildungen

Qualifizierung von Tagespflegepersonen nach QHB, Fortbildungen für päd. Personal

Kurse und Angebote der efa in Stadtmitte, in den efa-Stadtteiltreffs Derendorf und Oberbilk, in vielen Stadtteilen und natürlich ONLINE!

Interessiert? Infos und Anmeldungen: Tel. 0211 600 28 20 oder www.efa-duesseldorf.de efa.duesseldorf.de

Verlockungen der Macht

KRABAT Die Düsseldorfer Marionetten spielen wieder! Nach der feierlichen Wiedereröffnung im Dezember 2022 hat das Düsseldorfer Marionettentheater den regulären Spielbetrieb wieder aufgenommen. Vom 15. März bis zum 15. April 2023 gibt es im Düsseldorfer Marionetten-Theater ein Wiedersehen mit „Krabat“ nach dem bekannten Roman von Otfried Preußler. In der Mühle am Schwarzen Wasser lernen die Müllerburschen nicht nur das Müllern, sondern auch die schwarze Magie. Doch wehe dem, der diese Kunst zu gut beherrschen lernt: Jedes Jahr aufs Neue fordert der alte Meister einen Lehrling zur Prüfung. Schafft es Krabat, den schwarzen Bann zu besiegen? Die Geschichte um schwarze Magie, die Verlockungen der Macht und ihre Überwindung durch die Kräfte von Freundschaft und Liebe ist für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren gleichermaßen sehenswert. (jf)

>>> KRABAT 15.03. – 15.04., Düsseldorfer MarionettenTheater, Bilker Straße 7, Düsseldorf-Carlstadt, Karten und Infos unter Tel. 0211.32 84 32

12 LIBELLE | März/April 2023 KURZ NOTIERT
DÜSSELDORFER MARIONETTENTHEATER
SUSANNE WERDING

Der FahrradFrühjahrscheck

START IN DIE FAHRRADSAISON Die Tage werden wieder länger, die Knospen sprießen aus der Erde und spätestens das Vogelgezwitscher am Morgen verkündet: Der Frühling steht vor der Tür. Für alle Fahrradfreund:innen, die im Winter gerne mal auf andere Verkehrsmittel umsteigen, heißt das: Es ist Zeit, das Fahrrad aus dem Keller oder der Garage zu holen. Bevor es aber wieder einsatzbereit und verkehrstauglich ist, sollte man den geliebten Drahtesel einmal auf Herz und Nieren prüfen. Mit nur wenigen Handgriffen lässt sich das Rad aus dem Winterschlaf aufwecken. Josh Schenk, Werkstattleiter vom „Pressedienst Fahrrad“ erklärt, worauf es dabei ankommt: „Beim schnellen Frühjahrscheck sind fünf Arbeitsschritte wichtig: erstens die Reifen kontrollieren. Zweitens das Licht checken. Drittens die Bremsen prüfen. Viertens den Antrieb beziehungsweise die Kette pflegen. Und schließlich im letzten Schritt die Schraubverbindungen prüfen.“ Um diese Schritte durchzuführen, ist spezielles Werkzeug nötig. Wer die Arbeit lieber der Werkstatt um die Ecke überlassen möchte, sollte hier rechtzeitig einen Termin vereinbaren. Damit das Rad nicht nur einsatzbereit ist, sondern auch wieder strahlt, ist häufig ein kleiner Frühjahrsputz vonnöten. Beim Putzen rät der Experte vom Hochdruckreiniger ab, der das Fett aus den Lagern drückt. Mit einer Handwäsche mit Lappen, lauwarmem Wasser und einem gängigen Bike-Reiniger ist man hier besser beraten. Bevor wir uns nun allerdings zur ersten großen Frühlingsausfahrt aufs Rad schwingen, sollten wir uns noch die Zeit für eine kleine Probefahrt nehmen. Der Rat des Experten hierfür lautet: „Es gilt, das Rad auf Herz und Nieren zu testen, denn nichts ist schlimmer, als bei der ersten schönen Ausfahrt liegenzubleiben. Ein beherzter Test der Schaltung und Bremsen ist wichtig. Doch auch Geräusche oder ein merkwürdiges Fahrgefühl deuten auf weitere Probleme hin, die sich vielleicht mit wenigen Handgriffen einfach beheben lassen. Sollte es sich nicht lokalisieren lassen, lohnt immer ein Besuch oder Anruf in der Fachwerkstatt.“ (jf)

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13 LIBELLE | März/April 2023 KURZ NOTIERT
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Gemeinsam stark und zuversichtlich

Simone Eßer und Eva Schwientek lernten sich bei der Lebenshilfe kennen. Weil ihre Kinder ähnlich alt waren, tauschten sie Nummern aus und wurden nicht nur Freundinnen, sondern mit ihrer Plattform Kleeblatt auch gefragte

Ansprechpartnerinnen für Eltern von Down-Syndrom-Kindern.

Am 21.03. ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Das Datum ist bewusst gewählt, denn bei Trisomie 21 ist das 21. Chromosom dreifach vorhanden. Eine Laune der Natur, wie bei vierblättrigem Klee. Deshalb haben Simone Eßer (39) und Eva Schwientek (44) ihre Plattform für Eltern mit TrisomieKindern auch „Kleeblatt“ genannt. Seit 2016 stehen sie Eltern mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen sie dabei, sich zu vernetzen. Im Wechsel treffen sich Eltern einmal pro Monat zum Stammtisch oder gemeinsam mit ihren Kindern zu einem Spiele-Nachmittag. Dafür können Simone und Eva Pfarrsaal und Kindergarten-Außengelände der Pfarre Mater Dolorosa in Flehe nutzen. Einmal pro Jahr gibt es eine größere gemeinsame Aktion für die inzwischen auf etwa hundert Familien angewachsene Community. „Eltern von Kindern mit Down-Syndrom haben meist sofort einen Draht zueinander, und sie gehen auch ehrlicher miteinander um“, meint Simone, als wir ins Xafé in der Zentralbücherei spazieren. Simone ist Mutter von drei Söhnen im Alter von elf, neun und sechs, der mittlere kam mit Down-Syndrom zur Welt. Wie Eva wurde sie von der Diagnose nach der Geburt überrascht. Eva hat zwei Töchter im Alter von zehn und sechs, und bei ihr hat das erste Kind Trisomie: „Ich bin froh, dass ich es vorher nicht wusste, denn ich hatte eine wunderschöne Schwangerschaft. Frauen, die darauf vorbereitet sind, haben dafür mehr Zeit, sich auf die Diagnose einzustellen.“ Wobei Zeit relativ ist: Viele Mütter, die sich bei ihnen melden, stehen nicht nur unter Schock, sondern auch unter großem Zeitdruck. „Manche Ärzte überreichen mit der Diagnose gleich einen Termin für eine Abtreibung und drängen, sich bald zu entscheiden“, erzählt Simone. Dabei bestehe überhaupt keine Eile. Rein theoretisch könne man bis zur 40. SSW warten. „Das macht zwar niemand, aber damit will ich sagen, dass Eltern Zeit haben und sich nicht drängen lassen sollten.“ Evas Tochter kam in Stuttgart zur Welt, und Eva schätzte die Möglichkeiten dort, sich Hilfe zu holen und sich mit anderen Eltern von Kindern mit DownSyndrom zu vernetzen. In Düsseldorf musste sie feststellen, dass solche Angebote fehlten – deshalb wurde sie mit Simone aktiv und gründete das Kleeblatt. „Alles wird gut“

ist kein Spruch, den Eva und Simone für sich wählen würden. Beide haben in ihrem Leben an mehreren Ecken Erfahrungen gemacht, die sie nicht unbedingt als „gut“ bezeichnen würden, aber beide haben diese Erfahrungen dazu genutzt, aus den Scherben etwas Neues, Schönes, Kraftvolles zu bauen. Ihre beiden Kleeblatt-Kinder haben sie dabei nicht behindert, im Gegenteil. „Solche besonderen Kinder sind lustiger. Sie entwickeln sich langsamer, man hat also länger ein Baby, was auch was Schönes hat. Und ohne unsere Kinder hätten wir uns weder kennengelernt noch unseren Job“, sinniert Eva. Seit einem guten Jahr arbeiten die beiden nämlich für die efa, das evangelische Familienbildungswerk. „Wir haben eine Initiativbewerbung gestartet und uns für den Bereich Inklusion angeboten“, erzählt Energiebündel Simone. Weil es für sie nicht in Frage kam, mit drei Kindern wieder in der Gastronomie zu arbeiten – vor den Kindern hatte sie das Restaurant im Industrieclub geleitet – und sie die ehrenamtliche Arbeit fürs Kleeblatt so bereichernd wie keine andere findet, wollte sie ihre Berufung zum Beruf machen. Die vorsichtigere Eva überlegte erst, ob es nicht riskant wäre, Freundschaft und Job zu verknüpfen, löste sich dann aber doch aus einem ungeliebten Büro-Job und sprang mit der Freundin ins kalte Wasser. „Heute ist zwar alles irgendwie inklusiv, aber wenn man ein besonderes Kind hat, will man nicht die Einzige sein und erst eine Menge Fragen beantworten“, weiß Simone. Und so organisieren die beiden inklusive Angebote unter dem Dach der efa und coachen bei Bedarf die Kursleiter:innen, sollten sie Fragen haben. „Gerade machen wir auch eine Ausbildung für Peer-to-Peer-Beratung“, erzählt Simone. „Das hat unglaublich viel gebracht – obwohl der Kurs noch gar nicht zu Ende ist, konnte ich fürs Kleeblatt schon vieles anwenden“, freut sich Eva. Die beiden müssen nun los, um ihre Kinder von der Schule abzuholen. Als ich den beiden Freundinnen hinterherschaue, denke ich mir: Passt. Im März ist ja auch Frauentag.

Text: Pia Arras-Pretzler

Foto: Andreas Endermann

14 LIBELLE | März/April 2023
IM PORTRÄT
15 LIBELLE | März/April 2023 IM PORTRÄT
„Läuft.“ Simone
„Einfach kann jeder.“ Eva
16 LIBELLE | März/April 2023 ZOO / TIERPARK ZOOM ERLEBNISWELT ZOOM ERLEBNISWELT ALLWETTERZOO MÜNSTER ALLWETTERZOO MÜNSTER ALLWETTERZOO MÜNSTER KÖLNER ZOO ZOO KREFELD, VERA GORISSEN KÖLNER ZOO

Mit Kind und Kegel in den Zoo

Nordrhein-Westfalen ist Heimat von insgesamt 15 Zoos. Wer in die Tierwelt eintauchen, bekannte oder auch unbekannte Spezies entdecken und kennenlernen möchte, hat die Qual der Wahl. Doch welcher Zoo steht für welches Thema und wie verhält es sich eigentlich mit dem Artenschutz in den Zoos? Wir haben nachgefragt.

Es ist 9 Uhr morgens in der ZOOM-Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Jan Schiller und seine Kollegen sind bereits seit zwei Stunden fleißig und kümmern sich um Stachelschweine, Tiefland-Nyalas, Blessböcke und Rothschildgiraffen gleichermaßen. Nachdem er seine Familie am Morgen zuhause versorgt hat, kommt seine „zweite Familie“ an die Reihe –die Tiere des Bereichs Afrika in Deutschlands beliebtestem Zoo. Bereits zum 5. Mal in Folge wurde die ZOOM-Erlebniswelt als bester Zoo Deutschlands ausgezeichnet, da er auf besondere Weise auf die Bedürfnisse von Familien und Kindern eingeht.

Auf einer Fläche von 30 Hektar (das entspricht ca. 42 Fußballfeldern) präsentieren sich mehr als 100 Tierarten und 900 Tiere aus drei Kontinenten. Einer davon ist Afrika, in dem auch Jan Schiller arbeitet. Er ist Tierpfleger mit Leib und Seele. Ob Zebra, Nyala oder Giraffe, er kennt sie alle beim Namen, kennt ihren Charakter und ihre Eigenarten, ihre Vorlieben und Bedürfnisse. Jeder Griff sitzt. Während die mächtigen und meist sanften Rothschildgiraffen auf das Außengelände gelassen werden, kümmert sich ein weiterer Teil des Teams bereits darum, das Innengehege auf Vordermann zu bringen. Es wird ausgemistet und neu eingerichtet. Futterkörbe werden aufgefüllt, frische Äste angebracht und Stroh ausgelegt. Die Gehege im Gelsenkirchener Zoo werden oft von mehreren Bewohnern gleichzeitig genutzt.

Vielfältige Flächennutzung

Während die Giraffen sich gemächlich auf die Außenanlage bewegen, übernehmen die Weißschwanz-Stachelscheine das Innengehege. Sie lieben es, Rinde und kleinere Äste im Stroh ausfindig zu machen und daran zu knabbern. Fröhlich laufen sie durch die Gänge des Innengeheges in ihren „Auslauf“. „Wir nutzen die Anlagen auf unterschiedliche und vielfältige Weise, um den Tieren die größtmögliche Freiheit und Auslauf sowie Abwechslung zu bieten“, so Jan Schiller. „Mal hüpft unser Nyala-Nachwuchs durchs Stroh, mal sind es die Hauptbewohner, die Giraffen, die hier ihre Mahlzeit zu sich nehmen.“ Schnell wird klar, wer mit den Tierpflegern ins Gespräch kommt, erfährt manch erstaunliche, lustige und vor allem interessante Geschichte über die Bewohner des Zoos. „Wenn wir uns etwas wünschen dürften, dann wäre es, dass jeder Besucher, jede Besucherin unseren Zoo nicht nur mit einem Lächeln

verlässt, sondern auch den ein oder anderen Bewohner etwas besser kennengelernt hat. Wir versuchen Information mit Unterhaltung zu verbinden und Nähe zu schaffen. Denn was man liebt, das schützt man“, so Franziska Gerk, Sprecherin des Zoos. Bestes Beispiel dafür ist die PanPassage im Dschungel-Abenteuer in der Erlebniswelt Afrika, das Zuhause der Schimpansen. Hier steht eine Installation auf Augenhöhe – auf Augenhöhe der Kinder, wohlgemerkt. Mehrere hölzerne Tafeln tragen Aufschriften wie „spielerisch“, „gelassen“ oder auch „ängstlich“. Dahinter verbergen sich Beispiele der Mimik der Menschenaffen – und ein Spiegel, bei dem die Kinder direkt das neu Gelernte nachahmen und zum Ausdruck bringen können. Ein paar Meter weiter kann das Erlernte dann direkt eingesetzt werden und die Kinder erkennen schnell, wie sich die Bewohner des Schimpansengeheges gerade fühlen. Das fördert die Aufmerksamkeit, Empathie und Konzentration und gleichzeitig stellt es eine spielerische Art dar, Tiere besser kennenzulernen.

Dialog und Artenschutz

Mit kleinen und großen Besucher:innen in den Dialog zu treten ist auch dem Zoo Duisburg ein großes Anliegen. „Wer als Kind bereits Nähe zu bestimmten Tierarten aufnimmt, sie kennenlernt, eine Bindung zu ihnen aufbaut, wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter zu schätzen und zu schützen wissen“, so Christian Schreiner, Pressesprecher des Duisburger Zoos. Das Gespräch und der gemeinsame Rundgangs durch den Zoo macht deutlich: Hier arbeiten Menschen, die Tiere lieben und sich für ihren Schutz engagieren. Und zwar auch solche Tierarten, die keine niedlichen Knopfaugen oder eine eigene Lobby haben. „Bei uns im Zoo gibt es unglaublich viel zu entdecken. Einige der Tierarten nimmt der Besucher gar nicht wahr, da sie entweder nachtaktiv sind oder so klein und versteckt, dass man sie nur selten sieht. Und dennoch – auch sie sind schützenswert und brauchen Freunde. Genau das sind wir Zoos. Wir nehmen unseren Auftrag von Erholung, Bildung, Forschung sowie Natur- und Artenschutz sehr ernst und das sehr gerne und aus vollem Herzen und voller Überzeugung.“ Der passionierte Biologe führt uns zu einem Aquarium mit unscheinbaren, braunen Fischen. „Nicht wirklich ein Publikumsmagnet“, sagt er lächelnd. „Dies hier sind

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ZOO / TIERPARK
Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt.
Konrad Lorenz

einige aus einem kleinen Bestand der letzten lebenden MangaraharaBuntbarsche der Welt. In der freien Natur sind sie praktisch ausgestorben. Die letzten verbleibenden Exemplare werden von Zoos über das Netzwerk des EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) weiter gezüchtet und so am Leben erhalten. Viele Tierarten können nur durch das Engagement der Zoos und unserer Artenschutzprogramme weiter existieren. Dabei besteht die Hoffnung, dass einige davon zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu angesiedelt werden – vorausgesetzt, ihre natürliche Umgebung wird entweder renaturiert oder erhalten. Auch dafür setzen wir uns ein“. Während wir durch den Zoo schlendern, werden die Begegnungen mit den Tieren durch spannende Geschichten bereichert. Viele davon sind auf den Schautafeln zu finden, die auch für Nicht-Lesebegeisterte kurzweilige Informationen über Tiere und Programme des Duisburger Zoos bieten.

Kinder für eine bessere Zukunft begeistern

und Kompetenz übernehmen sie Führungsrollen in Zuchtprogrammen und arbeiten oft eng mit Kollegen und Artenschützern in den betroffenen Gebieten zusammen.

Tierwohl und Transparenz

Tierschutz ist Erziehung zu Menschlichkeit.

Ein Zoobesuch ist für kleine und große Besucher:innen ein Highlight. Viele Tierhäuser bieten sich auch oder besonders an regnerischen Tagen für einen Besuch an. Aquarien und Gehege sind für Kinder wie lebendige Wimmelbilder und fördern Begeisterung und den Wissensdurst über alle Altersklassen hinweg. Oft gibt es kurzweilige und spannende Begleithefte für Kinder und ab dem Grundschulalter können Kinder in Zooschulen oder Ferienfreizeiten Spannendes rund um Tier und Zoo entdecken. Fast alle Zoos sorgen zudem für einen motorischen Ausgleich und punkten durch Spielplätze und Aktionsbereiche, sodass die Stunden wie im Flug vergehen. Vielleicht kommt die kleinen Besucher:innen mit einem neuen Lieblingstier von einem Zoobesuch nach Hause und malen oder basteln etwas zum Erlebten. Begeisterung für Tier und Natur sind ein richtiger Schritt in Richtung Tier- und Artenschutz. Alle Zoos sind dazu angehalten, den Artenschutz voranzutreiben. Je nach Größe

Manch einer fragt sich, ob Zoos heutzutage noch zeitgemäß und die Haltung von Tieren in Zoos gerechtfertigt ist. Das kritische Auseinandersetzen mit Themen rund um die Tierhaltung ist richtig und wichtig. Nicht zuletzt sind es auch oft unsere Kinder, die uns Fragen stellen wie: „Fühlt der Löwe sich in seinem Gehege eigentlich wohl?“ oder: „Will der Delfin nicht lieber im Meer schwimmen?“ Ein sensibles Thema, auch für die Zoos selber. Diese scheuen jedoch kein Gespräch und bemühen sich mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie faktenbasiert diskutieren und Transparenz schaffen. So hat der Zoo Duisburg zum Beispiel eine eigene Website mit allen Fakten und Daten rund um sein Delfinarium eingerichtet. Jeder Interessierte kann sich hier ein eigenes Bild machen und stellt schnell fest: Themen wie Blutproben, medizinische Trainings oder Verhaltensstudien sind hier offen dargestellt. Den Tieren geht es gut. Sie haben alles, was sie brauchen: ein geschütztes Umfeld, Abwechslung, Bewegung, hochwertige Ernährung, und sie können sich frei entscheiden, ob sie an den öffentlichen Trainings teilnehmen wollen oder eben auch nicht. So verhält es sich auch bei vielen anderen Tierarten in den Zoos. Ein Großteil der Tiere hat die besten Voraussetzungen, für andere werden nach und nach optimierte Lebensbedingungen geschaffen. Es ist ein Prozess, der mit sehr viel Engagement und Nachdruck von Menschen vorangetrieben wird, deren Lebensinhalt das Wohlergehen der Tiere und der Erhalt ihrer Vielfalt ist.

Text: Christine Balke Heitzig

18 LIBELLE | März/April 2023 ZOO / TIERPARK
Albert Schweitzer KÖLNER ZOO ALLWETTERZOO MÜNSTER AQUAZOO LÖBECKE MUSEUM

Tipps rund um den Zoobesuch

ZOOBESUCH MIT DEN KLEINSTEN

Weniger ist mehr. Kleinere Kinder freuen sich über ein paar Highlights, den Streichelzoo, einen Spielplatz (bei dem man manchmal mehr Zeit verbringt als bei den Tieren) und über ein Eis.

Der Zoo, ein lebendes Wimmelbild. Auch jüngere Kinder lassen sich von der Artenvielfalt begeistern und entdecken oft schneller Tiere in Gehegen, die man sonst nicht gesehen hätte.

Auf Augenhöhe: Kinder sind die besten Zoo-Guides, mit ihren Augen sieht man den Zoo ganz neu.

Randzeiten. Es lohnt sich auch mal zu Randzeiten oder bei schlechtem Wetter einen Zoo zu besuchen. Oft sind Tiere (und Kids) aufmerksamer und es ist entspannter.

Einige Zoos leihen Bollerwagen aus, in denen Jacken, das Picknick oder die Kinder verstaut werden können.

ZOOBESUCH MIT GRUNDSCHULKINDERN

Je älter die Kinder sind, umso genauer wissen sie, was sie sehen wollen. Zoo-Rallyes (entweder zum Ausdrucken im Vorfeld oder als Broschüre in den Zoos) helfen, Wissen und Unterhaltung zu verbinden, und bieten so die Möglichkeit, neue Tierarten zu entdecken.

Ausreichend zu trinken mitnehmen. Wer in den Zoo unterwegs ist, läuft viel. Damit die Laune und Energie über den Tag erhalten bleiben, für einen gesunden Snack und genügend Flüssigkeit sorgen.

Je älter die Kinder werden, umso mehr Programme bieten die Zoos auch an. Von Themenführungen (teilweise mit Fütterungen am Schluss) über einen Tag oder sogar eine Nacht im Zoo! Langweilig wird es in keinem Alter.

19 LIBELLE | März/April 2023 ZOO / TIERPARK
Das sind ja sonnige Aussichten: Fr ühlingser wachen im Zoo! ZK ANZ LIBELLE 92x128 DU V2 1402.qxp_Layout 1 14.02.23 12:33 Seite 1 Schaufenster der Natur im Münsterland Pferdehorster Str. 1 | 46419 Isselburg-Vehlingen Telefon 02874 45355 www.anholter-schweiz.de BiotopWildpark Anholter Schweiz
ZOO KREFELD
Zoo-Jahreskarte schon ab € 25,-

ZOOM Gelsenkirchen

DEUTSCHLANDS BELIEBTESTER ZOO

• Begeistert durch seine großzügig angelegten Gehege und geringe Distanz zwischen Tier und Mensch

• Drei Kontinente und unterschiedliche Kulturen machen den Zoobesuch zur Weltreise an einem Tag

• Bootsfahrt oder Alaska Ice Adventure bieten Abwechslung für Groß und Klein

• Außen- und Innenspielplätze sorgen für Abwechslung, besonders auch bei den jüngeren Besucher:innen

Zoos in NRW

Zoo Krefeld

FAMILIENFREUNDLICH – AUCH FÜR DIE KLEINSTEN

• Ob Raubtier oder Haustier: Hier findet jedes Kind sein Lieblingstier!

• Ab April: Schmetterlingstunnel wieder offen. Bis zu 200 Falter umschwirren die Besucher und wecken Faszination für diese spezielle Insektenart

• Tipp! Forscherhaus (siehe Öffnungszeiten): erkunden, experimentieren, diskutieren. Fachkundiges Personal lädt zu Gesprächen ein. Mikroskope fesseln kleine Entdecker

• Zoo-Minis: Führung für die Jüngsten, interessant und unterhaltsam gestaltet

• Umfangreiches Kinder- und Führungsprogramme sorgen für Abwechslung, besonders auch bei den jüngeren Besucher:innen

Zoo Duisburg

ARTENSCHUTZ UND TIER-HIGHLIGHTS

• Delfinarium mit tiergerechter Haltung und öffentlichen Trainings

• Rio Negro – das Tropenhaus Südamerikas bietet Einblick und Unterhaltung auf gleich mehreren Ebenen

• Einzigartig im Zoo Duisburg: Kompetenzzentrum zur Forschung, Zucht und Erhaltung der Koalas. Tipp: Mittwoch und Sonntag ist Koalawiegen

• Viele begehbare Volieren und Gehege (zum Beispiel Lemureninsel) sorgen für hautnahe Begegnungen mit den Tieren Außen- und Innenspielplätze sorgen für Abwechslung, besonders auch bei den jüngeren Besucher:innen

20 LIBELLE | März/April 2023 ZOO / TIERPARK
ZOO KREFELD ZOO DUISBURG, I. SICKMANN ZOOM-ERLEBNISWELT

Kölner Zoo

SIZE MATTERS! ABWECHSLUNGSREICH UND VIELFÄLTIG

• Der wohl größte Zoo mit knapp 850 Arten und über 11 800 Tieren!

• Wissenschaftliche Zooleitung mit Exzellenz im Bereich Artenschutz sowohl im Inland als auch im Ausland

• Größter und modernster Elefantenpark nördlich der Alpen

• Flugshow, Nachttier-Haus (im Madagaskarhaus), Urwaldhaus

• Zwei große Spielplatzanlagen

Allwetterzoo Münster

DER NAME IST PROGRAMM

• Der Allwetterzoo macht seinem Namen alle Ehre: Überdachte Gänge machen den Zooaufenthalt auch bei Schmuddelwetter zum Erlebnis!

• Einmalig: Elefantenfütterung durch die Besucher

• Tropische Tierwelt in der Merantihalle

• Robbenhaven: eine der größten Seelöwen-Anlagen in ganz Europa

• Pinguinmarsch am Wochenende

• Für Pferdeliebhaber:innen: westfälisches Pferdemuseum sowie Kinder- und Pferdepark

Zoo Wuppertal

DER GRÜNE ZOO

• Grünanlagen und Gehege gehen Hand in Hand

• Achtung – teilweise recht hügelig (für fitte Familien)

• Zooführungen mal anders mit der Bliggit-App (auch für Kinder)

• Aralandia: einer der größten Ara-Volieren Europas

Aquazoo Löbbecke-Museum

ÜBER 5000 TIERE UND 500 ARTEN AN EINEM ORT

• Einzigartige Kombination aus Aquarium, Museum und Zoo

• Fantastische Artenvielfalt zu Land und zu Wasser, ein Highlight für Kinder jeden Alters

• Schon mal eine Schlange gestreichelt? Rundgänge und Workshops mit Naturpädagogen und Experten

• Interaktive Stationen zum Entdecken und Lernen auch für jüngere Besucher:innen

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ZOO
WUPPERTAL AQUAZOO KÖLNER ZOO ALLWETTERZOO MÜNSTER

Gemeinschaft, Natur und schönes Wohnen

Seit 2016 wohnen hier generationenübergreifend Familien, Alleinstehende, Senior:innen in einer Cohousing-Gemeinschaft. In mehr als 40 Wohneinheiten organisieren sie ihr privates und gemeinsames Leben. Annette Lenk war von Anfang an dabei. „Ich war gerade getrennt und wohnte noch in Gerresheim, mein Sohn Ben war damals anderthalb“, erinnert sie sich. Sie hatte von dem geplanten Wohnprojekt gehört und war sofort begeistert. „Ich hatte Tränen in den Augen“, sagt sie, „weil es hier so schön ist, und ich wusste sofort: Gemeinschaft, Natur und schönes Wohnen – das will ich machen. Schon lange vorher hatte ich mir vorgestellt, dass ich am liebsten mit meinen Freundinnen und Freunden so einen Hof haben würde, jeder mit eigener Wohnung und eigenem Leben, und abends treffen sich alle gemeinsam.“ 70 Erwachsene und 30 Kinder im Alter von null bis 90 Jahren leben inzwischen auf den 1500 Quadratmetern Gemeinschaftsfläche mitten in einem Naturschutzgebiet vor den Toren Düsseldorfs. Annette Lenk kannte niemanden vorher und wusste noch nicht, was auf sie zukommt, war aber überzeugt, dass dieses Wohnprojekt für sie und ihren Sohn das Beste sei, was sie Ben anbieten könnte. Ben erkennt alle Mitbewohner:innen inzwischen allein an ihren Stimmen, wenn sie an der Wohnung von ihm und seiner Mutter vorbeigehen. „Wir zogen hier ein, nur mit einem Traum im Herzen“, sagt sie. „Das war ein Weg, der für alle Beteiligten neu war. Ich finde, das ist uns hier alles richtig gut gelungen. Das Leben hier ist wie in einem kleinen Land. Es gibt viele Regeln, und das ist gut so, denn im Zusammenleben müssen Dinge geregelt und Zuständigkeiten festgelegt werden, damit man weiß, was zu tun ist, wenn mal etwas nicht funktioniert. So entwickelt sich ein Projekt. Ich selbst bin eher der Chaos-Typ und finde es toll, wie alles nach und nach immer besser organisiert wird.“

Als sie sich das ehemalige Rittergut Mydlinghoven 2016 zum ersten Mal ansah, war sie überwältigt. „Diese Schönheit, diese Natur“, sagt Annette Lenk – „das hat mich weggeflasht, und ich wusste sofort: Bei diesem Projekt will ich mitmachen.“

Geschäftsführung. Das Zusammenleben wird in Arbeitsgruppen und Arbeitskreisen organisiert, diese Arbeitsgruppen wählen aus ihrer Mitte eine Sprecherin oder einen Sprecher und bilden zusammen den Beirat. Der Beirat setzt sich regelmäßig mit dem Vorstand zusammen, sodass alle Interessen vertreten sind. Einmal monatlich kommt die gesamte Gemeinschaft im Plenum zusammen. „Ich bin im Arbeitskreis Gästezimmer“, sagt Annette Lenk, „und wenn da etwas besprochen werden muss, stellen wir es im Plenum vor, und die Gemeinschaft muss anschließend Entscheidungen treffen. Das ist alles freiwillig. Ich kann gut mit Behörden und Ämtern kommunizieren, aber die Gespräche zum Umweltbereich wiederum führt unser Biologe.“

Leben im Naturschutzgebiet

Der Naturschutz spielt – auch aufgrund der Lage des Gutes in einem Naturschutzgebiet – eine große Rolle im Wohnprojekt. Der Arbeitskreis Naturschutz arbeitet eng mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) zusammen und tauscht sich mit der Behörde regelmäßig aus. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz, jede Restaurierung muss mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden. Beim Zusammenleben von 70 Erwachsenen und 30 Kindern gibt es hin und wieder auch mal Meinungsverschiedenheiten und Konflikte. „Wenn mal etwas festgefahren ist, dann wenden wir uns an den Vertrauensrat“, sagt Annette Lenk. „Außerdem haben wir Coaching-Fachleute engagiert und entwickeln hier zwei- bis dreimal im Jahr Konfliktlösungsstrategien.“

„Guts-Koller“

Klare Strukturen

Das Projekt ist unter dem Namen „wir vom Gut“ genossenschaftlich organisiert, dafür wird alle drei Jahre ein mehrköpfiger Aufsichtsrat gewählt, der wiederum bestimmt alle zwei Jahre einen Vorstand für die

Wo es Licht gebe, gebe es halt auch Schatten, so Annette Lenk. „Ich finde es gut, dass die Dinge hier gut organisiert und strukturiert sind und dass jeder weiß, wer für was zuständig ist. Aber manchmal ist es auch nervig, wenn alles gemeinsam entschieden werden muss. Du kannst halt nicht einfach machen, was du willst, und da kommt man dann auch mal an seine Grenzen.“ Dann bekommt sie auch mal einen „Guts-Koller“, möchte ganz für sich sein und zieht sich zurück. Aber wenn sie aufs Gut

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zurückkommt, so Annette Lenk, merkt sie wieder, wie gern sie hier lebt. „Manchmal muss man eben mal raus, damit man wieder wertschätzen kann, was man hier hat“, sagt sie.

Gemeinschaft statt Anonymität

Wer auf dem Gut leben möchte, muss bereit sein, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, betont Annette Lenk. „Wir wollen hier keine Leute haben, die einfach nur schöner wohnen möchten und sich an nichts beteiligen. Das funktioniert nicht bei 77 000 Quadratmetern im Naturschutzgebiet mit Bach. Unsere Bäume müssen geschnitten werden, das Laub muss gefegt werden, die Gemeinschaftsräume müssen sauber gehalten werden – so wie in einem privaten Zuhause auch.“ Als alleinerziehende Mutter mit Vollzeit-Stelle kann Annette Lenk sich weniger einbringen als sie möchte –am liebsten ist sie im Außengelände aktiv. „Jeder tut hier, was er kann, und auf seine Art, und

solange sich jeder einbringt und niemand sagt ,Ich lebe jetzt einfach nur hier‘ anstatt zu helfen, gehört das zum Leben dazu.“ Die nächste Bushaltestelle ist zwei Kilometer entfernt. Aber wenn Annette Lenk spontan Kuchen backen möchte und keine Hefe im Haus hat, fragt sie in die Gruppe der Bewohnerinnen und Bewohner, ob jemand mit Hefe aushelfen kann, und in aller Regel findet sich jemand. „Manchmal“,

so Annette Lenk, „steht auch jemand um 23.30 Uhr am S-Bahnhof und fragt in die Gruppe, ob jemand ihn abholen kann, und das funktioniert, irgendjemand kommt immer. Das finde ich so schön, daran denke ich mit einem glücklichen Herzen.“ Nicht nur für Kinder könne das Leben nicht schöner sein als hier auf dem Gut, meint sie. Auch sie selbst ist froh und dankbar für die Gemeinschaft und die Unterstützung, die sie hier im Projekt bekommen kann. „Hier ist immer Leben um mich herum, und das ist sehr schön. Meine Tür ist nie abgeschlossen, alle Fenster sind auf. Ich fühle mich hier total sicher.“ Ja, es gebe immer mal wieder Mitbewohner, die irgendwann wieder ausziehen, weil sie sich im Laufe der Zeit entschieden haben, wieder anders zu leben. „Andere wiederum“, so Annette Lenk, „sagen: Mich tragen sie hier mit den Füßen zuerst raus. Das Leben ist einfach ständig im Wandel. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Entweder stellst du fest, es war ein Fehler, oder du erkennst, es war die beste Entscheidung deines Lebens.“

Text: Tina Lorscheidt

Fotos: privat

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23 LIBELLE | März/April 2023 ALTERNATIV LEBEN
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Langeweile, ade!

Vielen von uns sind Museumsbesuche noch aus der Kindheit in Erinnerung. Lange Gänge, viele Bilder und Stille. Es durfte oft nicht gesprochen werden und der Zugang zu den Künstlern war uns aufgrund der Ausrichtung für Erwachsene oft verwehrt. Das hat sich definitiv geändert!

Langweilige Ausstellungshallen? Mitnichten! Viele Museen in Düsseldorf bieten ein umfassendes Programm für Kinder – und das oft schon im Kindergartenalter. Ob Kinderführung, Workshops oder Online-Spiele, Düsseldorf kann Kunst für Kinder! Doch wie gestaltet man einen spannenden Tag im Museum? Welche Museen eignen sich und ab welchem Alter?

Warum ein Museumsbesuch?

TOLLE MUSEEN FÜR KINDER

Museum Kunstpalast Ideal für Kinder ab vier Jahren. Detektivführer, Workshops, Führungen (u. a. Taschenlampenführung), „Dein Kunstpalast“ (kostenloser Stadtteilabend), Kinder bis 18 Jahre kostenfrei

K20/K21 Ab zwei Jahren. Von Kindern für Kinder: Bilderkatalog „Kunst für Kurze“

SchifffahrtMuseum Wer Schiffe und den Rhein liebt, ist hier am Burgplatz genau richtig. Ideal auch für einen Abstecher nach einem Bummel durch die Düsseldorfer Altstadt.

Goethe-Museum Für Grundschulkinder geeignete Führungen, bei denen entdeckt und gebastelt werden kann.

Die erste Frage, die sich uns stellt, ist, warum sollten wir überhaupt mit Kindern ins Museum gehen? Birgit van de Water, Leitung der Abteilung „Kulturelle Bildung und Pädagogik“ vom Museum Kunstpalast, beantwortet uns diese Frage wie folgt: „Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie sehen die Welt mit offenen Augen. Kunst, sei es in Form von Gemälden oder auch Skulpturen, regt die Kreativität an. Wer mit Kindern ins Museum geht, entdeckt immer wieder etwas Neues. Es regt an, sich mit neuen Ideen, Farben und Formen auseinanderzusetzen.“ In der Tat ist es so, dass man nicht mehr durch die Gänge „schleichen“ muss, zumindest nicht im Museum Kunstpalast, hier sind Kinder mehr als willkommen. Das fängt bereits bei der Planung des Besuchs an. Das Museum war eines der ersten in Nordrhein-Westfalen mit einer eigenen Kinder-Website, auf der die zwei Maskottchen des Museums die Kinder empfangen und über Spiele, Lern- und Mitmachvideos animieren, sich spielerisch mit dem Thema Kunst auseinanderzusetzen. „Ein Museumsbesuch ist eine herrliche Möglichkeit, gemeinsam, als Familie oder mit Freunden, etwas zu unternehmen. Man kommt raus und geht auf Entdeckungsreise. Am Ende des Tages fühlt man sich bereichert und oft greifen die Kinder etwas auf, was sie im Museum gesehen haben, und werden zu Hause weiter kreativ.“ Lassen wir uns also auf einen Tag im Museum ein, doch ab welchem Alter ist es sinnvoll, mit Kindern ins Museum zu gehen?

Mit Baby ins Museum

Kinderführungen werden bereits ab zwei Jahren angeboten. Workshops oft schon ab drei Jahren und für die kunstinteressierten Mamas gibt es Führungen mit Babys, bei denen Mamas die Kunst genießen und

MIT KINDERN IM MUSEUM
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mit Gleichgesinnten eine Ausstellung oder Führung besuchen können, während die Babys im Kinderwagen schlafen oder auf der Krabbeldecke spielen. Das Angebot ist so vielfältig, dass es schwerfällt, sich zu entscheiden. Besonders im K21 und im Museum Kunstpalast werden die Kleinen ganz groß geschrieben. Es gibt Veranstaltungen, die man gemeinsam als Familie machen kann, oder auch Führungen und Workshops für die Jüngsten, bei denen sie direkt selbst kreativ werden können, während die Eltern sich alleine im Museum umschauen.

Gähn oder Wow?

So nehmen Kinder Kunst wahr

„Schau mal, das Häschen da!“, „Wie das glitzert! Wie das Wasser im Meer!“, „Genau so ein Muster hat meine Bettdecke!“. Kinder nehmen Kunst ungefiltert wahr. Schnell entdecken sie, was uns als Erwachsenen auf den ersten Blick oft verwehrt bleibt. Sie assoziieren Formen, Farben und Bilder mit bereits Erlebtem. Geschichten entstehen und die Konzentration wird gesteigert. Lässt man sich auf ein Kunstwerk ein, setzt sich hin, nimmt sich ein paar Minuten und betrachtet es etwas länger als nur im Vorübergehen, verändert es sich oft, öffnet sich dem Betrachter und man kann Wunderbares entdecken. Diese Fähigkeiten, sich auf etwas Neues einzulassen, sich Zeit zu nehmen, sind nicht nur für Kinder wertvoll. Und wenn wir als Erwachsene unsere kindliche Neugier zulassen und den Kindern zuhören, haben auch wir die Chance, Neuem zu begegnen und lernen zu sehen, was unsere Kinder sehen.

Detektive im Museum

„Kinderführungen sind eine herrliche Möglichkeit, eine Ausstellung zu entdecken“, so van de Water. „Unsere Guides gehen auf die Bedürfnisse der Kinder ein und oft sind es die Kinder, die die Führung mit ihren Ideen und Eindrücken ,übernehmen‘. Kinder sind Entdecker und kommunikativ – ideale Voraussetzungen, um Kunst zu erleben“. Aber auch ohne Führung gibt es spannende Möglichkeiten für die Kinder, das Museum zu erforschen. Das K21 bietet zum Beispiel einen Museumskoffer für ausgewählte Ausstellungen an, mit denen die Kinder auf Entdeckungsreise gehen können, und im Museum Kunstpalast führen die Maskottchen Rhino und Nele mit ihren Detektivführern durch das Museum. „Kunst regt die Fantasie der Kinder an. Sie fördert und fordert alle Sinne und kann ein wunderbares Erlebnis darstellen, das nachhaltig wirkt.“ Birgit van de Water ist im Museum Kunstpalast für die Erstellung solcher Angebote verantwortlich. Ob Kinder-Audioguides oder Workshops, Ferienkurse oder der Kunst-Klub, Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf. Über alle Altersstufen hinweg gibt es in Düsseldorf großartige Möglichkeiten, mit Kindern Kunst in Museen zu erleben.

Text: Christine Balke Heitzig

Fotos: Wilfried Meyer, Anne Orthen

TIPPS FÜR EINEN GELUNGENEN MUSEUMSBESUCH MIT KINDERN

Wohin Die richtige Auswahl des Museums entscheidet oft darüber, wie Kinder Kunst wahrnehmen. Für „Kunstanfänger“ sind Museen ideal, die auch Kinderprogramme anbieten.

Zeit Kunst erlebt man nicht im Vorbeisausen. Ein paar Minuten vor einem Kunstwerk und es eröffnet sich eine ganz neue Welt.

Interesse Museen können einen herrlichen Familienausflug darstellen. Darauf einlassen und Spaß haben!

Nachklang Ob am selben Tag oder später einfach noch einmal mit den Kindern über den Besuch sprechen. Was hat besonders gefallen und warum?

MIT KINDERN IM MUSEUM
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Ackern für Gemüse

Der Frühling kommt und damit die ersten Triebe und Blüten. Gartenbesitzer freuen sich, dass sie als Selbstversorger jetzt wieder etwas säen und bald Gemüse, Obst und Kräuter ernten können. Stadtmenschen ohne Grünfläche oder Balkon können auf einen Mietgärten ausweichen.

Seit zwölf Jahren ist Christina Thomalla Selbstversorgerin und beackert in ihrem hauseigenen Garten eine fünf Quadratmeter große Ecke mit Beeten, einem Tomatenhäuschen und Hochbeeten. Die Mutter von zwei Kindern zieht Knoblauch, Zwiebeln, Brokkoli, Rote Bete, Tomaten, Rucola, Salat und Gurken. „Im letzten Jahr hatte ich sogar täglich drei Gurken, das war toll“, sagt Christina Thomalla. Die Gurkenpflanzen erhält sie von ihrem Nachbarn. Die Saat für das restliche Gemüse holt sie entweder vom Händler oder nutzt die Samen von ihrem geernteten Gemüse. Auch Kartoffeln dürfen nicht fehlen. „Am liebsten pflanze ich die Blaue St. Galler. Die mögen alle in meiner Familie. Diese Kartoffelsorte ziehe ich jedes Jahr aufs Neue.“ Dafür lässt sie fünf Kartoffeln im Dunkeln in einer alten Kartoffeltüte vorkeimen und pflanzt sie anschließend in Kübel aus der Baustoffabteilung. „Das funktioniert super. Die Kübel sind sehr praktisch.“

MIETGÄRTEN

zur Selbstversorgung

meine-ernte.de ackerhelden.de/products/ bio-gemusegarten-dusseldorf-2023 duesseldorf.de/nachhaltigkeit/ aktuelles/essbare-stadt

die Idee, Gärten zur Selbstversorgung zu vermieten. „In der Natur vom Alltag abschalten, Spaß am Selbermachen bekommen, das Wachsen der Möhre vom Mini-Saatkorn bis auf den Teller begleiten, all das wollten wir Menschen, die keinen Garten haben, ermöglichen“, sagt Natalie Kirchbaumer. Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland 26 Standorte mit mehr als 3500 Gärten. Die Äcker stellen landwirtschaftliche Familienunternehmen zur Verfügung und werden mit über 20 Gemüsesorten vorbereitet. Gartengeräte, Wasser und Informationen für die Mietgartenfans liefern die Unternehmerinnen.

Selbstversorgung

Mietgärten

Wer keinen Garten, Acker oder Balkon hat, der kann sich seinen Traum vom Hobbygärtnern auch mit einem Mietgarten erfüllen. Natalie Kirchbaumer und Wanda Ganders von meine ernte bieten seit über zehn Jahren in ganz Deutschland Mietgärten an. Das Gärtnern fing bei den Unternehmerinnen zunächst als Hobby an, dann kamen die Frauen auf

Für Rodin Peseschgsadeh ging mit ihrem kleinen Acker vor zehn Jahren ein Traum in Erfüllung. Sie mietete sich vor zehn Jahren in DüsseldorfVolmerswerth ein Stück Land am Rhein bei meine ernte, das sie El paradiso taufte. „Es ist mein Rückzugsort. Hier kann ich abschalten und gärtnern, den Vögeln beim Singen zuhören und einfach die Natur genießen“, sagt die Mutter von zwei Kindern im Alter von fünfzehn und elf Jahren. „Als die Kinder noch kleiner waren, haben sie hier viel mit mir gespielt, gebuddelt, gewässert und die Kartoffelkäfer abgesammelt“, erinnert sich Rodin Peseschgsadeh. Und auch, wenn Mann und Kinder nur noch selten mitkommen, freuen sie sich täglich über ein Gericht aus

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MEINE ERNTE (2)

frischem Gemüse von ihrem Mietacker. „Meine Kinder lieben ganz besonders Ofengemüse aus Süßkartoffeln. Mein Lieblingsgemüse sind hingegen die leckeren, goldgelben Siebenbürgener Gurken, die hier gut wachsen und die ich direkt vom Feld nasche“, so Rodin Peseschgsadeh.

Hintergrundwissen

Wer selbst Gemüse, Obst und Kräuter im Selbstversorgungsgarten nachhaltig anbauen möchte, sollte sich zunächst einen genauen Plan machen, wann was im Jahr blüht und wächst, um den vorhandenen Platz und den Boden mit einer Mischkultur bestmöglich ganzjährig auszunutzen. Um Milben, Blattläuse, Spinnen, Fliegen oder Wanzen von Gemüsepflanzen fernzuhalten, hilft es, zwischen das Gemüse Kräuter wie Rosmarin, Wermut, Salbei, Lavendel und Pfefferminze, aber auch Knoblauch und Schnittlauch an verschiedene Stellen im Gemüsebeet anzupflanzen. Zum Düngen im eigenen Garten empfiehlt sich organischer Dünger aus selbst gemachtem Kompost oder Bio-Dünger aus dem Gartenfachhandel. Um auch Schmetterlingen oder Bienen ein Zuhause zu geben, bieten sich spezielle Blumensaaten auf einem Extrabeet an. Zur Bewässerung sollte zudem eine Regentonne nicht fehlen. Ab April geht es für Rodin Peseschgsadeh wieder los. Dann wühlt sie wieder in der Erde und genießt ihr kleines Paradies. „Ich beziehe mein Feld zunächst mit Netzen, damit die Vögel die Samen nicht stibitzen“, erzählt sie. Für Christina Thomalla geht es schon im März wieder los. Dann zieht sie zunächst Tomaten, Gurken und Paprika in Anzuchttöpfchen und Eierkartons auf der Fensterbank vor, damit sie die Jungpflanzen spätestens ab Mai wieder in ihre Gartenerde pflanzen kann.

Text: Viola Gräfenstein

Buchtipp

Was kannst du anbauen? Wie viel Platz benötigt ein Obstbaum? Wann ist die beste Zeit für die Gemüse-Aussaat? Vom ersten Beet über den Obstbaumschnitt bis zur natürlichen Schädlingsbekämpfung, von Hühnerhaltung über Imkern bis Hydrokultur und Pilzzucht: Die erfahrenen Selbstversorgerinnen und Gründerinnen des Unternehmens „meine ernte“, Wanda Ganders und Natalie Kirchbaumer, zeigen in ihrem neuen Buch, wie Selbstversorgung immer und überall machbar ist. Ihr Motto: Winterpause war gestern! Herzstück des Buches sind dabei drei thematische Beetpläne mit detaillierten Pflanzanleitungen für eine Ernte das ganze Jahr über.

365 Tage Selbstversorgung – Monat für Monat Ernteglück aus dem eigenen Garten Wanda Ganders, Natalie Kirchbaumer, Gräfe & Unzer Verlag, ISBN 978-3-83388824-3, Euro 22

27 FRÜHLING

Nur noch kurz die Welt retten …

Der Begriff Nachhaltigkeit klingt schlicht und harmlos, dahinter steckt aber ein dringende Botschaft. In unserer neuen Serie „Nachhaltig leben als Familie“ schauen wir auf die Geschichte, die Gegenwart und Zukunft und überlegen, welchen Beitrag wir auch schon mit kleinen Kindern leisten können. Dabei begleiten wir Familien, die das Thema Nachhaltigkeit bereits heute in ihren Familienalltag integriert haben.

Rohstoffmangel und Energiekrisen – ein Problem der Gegenwart? Weit gefehlt. Genauso wenig wie Nachhaltigkeit ein moderner Begriff ist, der angesichts der aktuellen Krisen in Talkshows, politischen Debatten oder im privaten Umfeld ständig im Fokus steht. Ressourcen sind auch schon viel früheren Generationen ausgegangen. So war Europa Anfang des 18. Jahrhunderts zu großen Teilen entwaldet. Angesichts

des drohenden Holzmangels, eines der wichtigsten Rohstoffe dieser Zeit, verfasste Hans Carl von Carlowitz 1713 das Werk „Sylvicultura oeconomica“, in dem er forderte, dass künftig nur noch so viele Bäume gefällt werden dürften, wie durch planmäßiges Nachpflanzen auch nachwachsen könnten. Damit ist er als Begründer des Prinzips der Nachhaltigkeit in die Geschichte eingegangen. Interessant ist auch ein

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NACHHALTIGE FAMILIE
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Buchempfehlungen zum Thema

Die Gemeinwohl-Ökonomie Christian Felber, Zsolnay-Verlag, aktualisierte Neuauflage 2018, Euro 11,99

Wetten, dass wir die Erde retten Nicole Steiner, 6 – 12 Jahre, Bookmundo Direct 2022, Euro 12,99

Da ist eine wunderschöne Wiese: Umwelt-Bilderbuch Wolf Harranth, 5 – 7 Jahre, Jungbrunnen 1985, Euro 16

Auf der Tonnenseite des Lebens Antje Leser, ab 13 Jahren, Magellan 2022, Euro 18

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Seitenschlenker in andere Sprachen, der einen weiteren Aspekt verdeutlicht: Im Spanischen zum Beispiel heißt es sostenibilidad, sustainability im Englischen, was Erhalt bedeutet. Dahinter ver birgt sich auch der Aufruf, erst gar nicht zu verbrauchen. Wir sind alle im buchstäblichen Sinn im Überfluss aufgewachsen und hat ten, wie man so sagt, zu viel des Guten. Nun aber, über 300 Jahre nach Carlowitz’ Forderung, sind längst weitere und noch mehr Ressourcen ausgeschöpft und es geht trotz besseren Wissens im mer weiter. Wir verbrauchen so viele Ressourcen, als stünden uns drei Erden zur Verfügung. Das hört sich an, als seien wir machtlos, etwas dagegen zu tun? Oder können wir einen Beitrag leisten?

Einfach nachhaltig

Diese Gedanken beschäftigen die vierzigjährige Sophie ständig, immerhin hat sie zwei kleine Töchter, um deren Zukunft sie sich sorgt. Sie sollen von Anfang an beteiligt sein. Aber wie es ihnen nahebringen, mit wortreichen Erklärungen und Vorträgen? Wohl kaum. Die Art des Zugangs hängt vom Alter ab. Kleine Kinder imi tieren in der Regel, was sie in ihrem Umfeld erleben, sie lernen also sehr stark über die Nachahmung. Und so verzichtet Sophie darauf, den abstrakten Begriff „Nachhaltigkeit“ zu erläutern. Sie lässt ihn vielfältig im Alltag lebendig werden. „Mein Mann und ich diskutieren viel, was wir tun können, um unseren Beitrag für ei nen guten ökologischen Fußabdruck zu leisten, was wir tun kön

1 8 . - 1 9 . M ä r z 2 0 2 3 A r e a l B ö h l e r

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V E G G I E W O R L D D Ü S S E L D O R F D I E M E S S E F Ü R D E N V E G A N E N L E B E N S S T I L . V E G G I E W O R L D D Ü S S E L D O R F v e g g i e w o r l d . e c o

Nachhaltige Entwicklung im Unterricht fördern

Eine Studie der der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) aus dem Jahr 2021 ergab, dass nur 12 Prozent der Schüler:innen im Alter von elf bis 13 Jahren sich in ihrem Alltag aktiv für den Schutz der Natur einsetzen würden. Zwar hätten sie Verhaltensabsichten, aber sie würden nicht danach handeln, kommentiert Laura Christ von der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie, die die Studie durchgeführt hat. Aber mit der Bewegung „Fridays for Future“ zeigt sich eine gegenläufige Tendenz. Nachhaltigkeit interessiert nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. Sie stehen auf für die Rettung der Erde – ihrer Zukunft.

„Schule der Zukunft“

In Nordrhein-Westfalen gibt es das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ als Initiative der Ministerien für Schule und Umwelt für eine nachhaltige Entwicklung in allen Schulformen. In diesem Projekt sollen alle 17 Anregungen der UN schulisch aufgearbeitet werden. Dazu gehören die Auseinandersetzung mit Themen wie Armutsbekämpfung, Bauen und Wohnen, Digitalisierung, Energie und vielen mehr. Auch die soziale Nachhaltigkeit mit gleichen Chancen für alle Menschen ohne Ausbeutung und ökonomische Nachhaltigkeit lernen die Schüler:innen. Weitere Infos unter sdz.nrw.de.

nen, um unseren Kindern und den nächsten Generationen eine möglichst intakte Welt zu hinterlassen“, erzählt sie. „Aber wir wollen sie auch einbeziehen, damit sie es von Anfang an lernen. Wir tun etwas und dann kommen die Fragen. In unserer Nähe gibt es zum Beispiel einen Unverpackt-Laden mit Bio-Lebensmitteln. Unsere Töchter finden es toll, wenn wir mit unseren leeren Weckgläsern losziehen und sie sie im Geschäft dann befüllen dürfen“, berichtet die Mutter. Und sie fügt hinzu, wie sie selbst die Atmosphäre bei solchen Einkäufen genießt mit dem ästhetischen Anblick all der Glasbehälter mit farbenfrohem Inhalt. Für ihre drei- und fünfjährigen Töchter werde Einkaufen so auch zu einem haptischen Erlebnis. Und dabei lernen sie automatisch, dass man auf sinnlose Einwegverpackung verzichtet. Und noch etwas ist ihr wichtig: „Ob zum Einkaufen oder in die Kita, wir benutzen das Lastenfahrrad. Wenn wir richtig Zeit haben, dürfen sich die Kinder auch selbst fortbewegen, also entweder zu Fuß oder mit ihren Rollern. Zum Glück wohnen wir so zentral, dass wir das Auto meistens stehen lassen können. Das funktioniert natürlich nicht bei allen Familien so unkompliziert.“

Natur erleben – achtsam handeln

Mareike ist ihre Nachbarin und Freundin. Sie sieht das ähnlich wie Sophie. „Über Nachhaltigkeit muss man sprechen, aber wichtiger ist, dass man auch dementsprechend handelt. Bei uns ist das längst zur Gewohnheit geworden – eine innere Haltung“, sagt sie und freut sich, so oft wie möglich mit ihrem Sohn und Sophies Kindern in den Wald zu gehen, und zwar bei Wind und Wetter. „Das tut uns allen gut und wir können die Kleinen mit allen Sinnen die belebte Umwelt beim Spielen, Blätter- und Früchtesammeln spüren lassen. Kinder haben noch einen direkten Zugang zur Natur und den sollte man pflegen.“ Die Spielraumplanerin Erika Brodbeck zeigt sich allerdings besorgt über einen schleichenden Prozess fehlenden Naturumgangs bei Heranwachsenden, der zur Naturentfremdung führe. Elementare Naturbegegnungen würden kaum noch stattfinden. Und der Psychologe Ulrich Gebhard betont, dass die Erfahrung von äußerer Natur bedeutsam für die Entwicklung der inneren Natur des Menschen sei. Im Spiel draußen würden Kinder eins mit der Natur, ganz unbewusst. Die Naturpsychologie weist dementsprechend auf die stabilisierende, entspannende und beruhigende Wirkung für Körper und Geist hin. Und davon hängt später ein mehr oder weniger respektvoller Umgang mit der Natur, mit der Erde ab.

Zu Großmutters Zeiten

Früher sprach man von Sparsamkeit, heute heißt es Nachhaltigkeit. Wer hat nicht noch in Erinnerung, dass die Großeltern alles andere als verschwenderisch lebten. Anna ist dreißig und erwar-

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HALFPOINT –ADOBESTOCK

tet bald ihr erstes Kind. Schon seit sie vor zehn Jahren auf Christian Felbers Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“ stieß, interessiert sie sich für das Thema. Und sie hat jetzt auch vor, ihren Nachwuchs in diesem Sinne zu erziehen. Wenn sie an die Besuche bei ihren Großeltern in ihrer Kindheit denkt, erinnert sie sich, dass sie, ohne den Begriff zu nennen oder zu kennen, Nachhaltigkeit vorgelebt haben. „Sie brauchten sich in den 90er-Jahren eigentlich gar nicht einzuschränken, ganz im Gegenteil, es gab alles im Überfluss“, berichtet Anna. „Aber die Zeiten der Entbehrung steckten ihnen noch in den Knochen. Ich weiß noch ganz genau, wie sie leere Brottüten nie einfach wegschmissen, sondern sie für unseren Proviant zum Beispiel für ein Sonntagspicknick nutzten. Danach wurden sie noch als Mülltüten gebraucht. In den Supermarkt nahm Oma immer ihr Einkaufsnetz mit. Und dann gab es regelmäßig Resteessen und das war richtig lecker“, erinnert sich Anna an ihre Ferienmahlzeiten bei den Großeltern.

Zu warten wäre eine Schande ...

Christian Felber macht mit seinem Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“ auf den verschwenderischen Umgang mit Nahrungsmitteln aufmerksam und beschreibt, wie er seine junge Familie und sich ausschließlich mit Containern, also mit Lebensmitteln aus der Tonne, ernährt hat. Das tat er mit dem Ziel, angesichts der Hungersnöte weltweit, des Klimawandels und des immensen Aufwands an Energie und Wasser für die Lebensmittelproduktion möglichst wenig verwertbare Nahrung im Müll landen zu lassen. Discounter entsorgen in der Regel jeden Abend an die 45 Kilogramm noch essbarer Lebensmittel. Die Welternährungsor-

ganisation der UN spricht davon, dass ungefähr 30 bis 50 Prozent der Nahrungsmittel in Europa und Nordamerika auf dem Müll landen, 30 Prozent davon sogar ungeöffnet. „Und genau da können wir doch etwas tun und uns an die eigene Nasenspitze fassen“, fügt Anna hinzu. „Es schockt mich, dass in Deutschland ungefähr zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr einfach weggeschmissen werden. Es gibt auch das plakative Beispiel: Wenn wir mit drei Einkaufstüten aus dem Laden kommen, wird so viel nicht gebraucht, als ließen wir regelmäßig eine ganze Tasche stehen.“ Indem man bewusster darauf achtet, Lebensmittel vollständig aufzuessen und sich vor jedem Einkauf gut überlegt, was wirklich gebraucht wird, reduzieren sich unnötige Abfälle. Mit der richtigen Aufbewahrung und Lagerung kann zudem unnötiges Wegschmeißen vermieden werden. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir findet deutliche Worte: „Wir wollen die Lebensmittelverschwendung in der gesamten Wertschöpfungskette – vom Feld bis zum Handel – reduzieren“. Es gehe um ein gesellschaftliches Umdenken hin zu mehr Wertschätzung für Lebensmittel und denen gegenüber, die sie herstellen. Es gibt also Hoffnung, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Familien und gerade auch jungen Menschen immer mehr zu einem zentralen Thema wird. Mehr darüber, wie Familien die Herausforderung meistern können, Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren, ohne dass es in Stress ausartet, erfahrt ihr auf unserer Website und in den nächsten Ausgaben der Libelle.

NACHHALTIGE FAMILIE
Kinderferienprogramm für Bambinis (4-6 Jahre) und Kids (7-11 Jahre). Erlebnistage und Erlebniswochen vom 03. bis 12. April 2023. Ausführliche Informationen auf unserer Webseite.
VERANSTALTEN
KINDERGEBURTSTAGE duesseldorf.einstein-boulder.com OSTERFERIEN KINDER PROGRAMM
Text: Andrea Vogelgesang
WIR
AUCH

Selbstvergessen planscht das Baby im Wasser mit Eimerchen und Schaufel. Eine kleine Welle schwappt ins Gesicht. Weder Mama noch Baby werden unruhig, sondern bleiben gelassen, denn: Der Sprössling weiß, wie er sich im nassen Element verhalten kann. Natürlich lassen wir die Kinder nicht ganz alleine und unbeaufsichtigt im Wasser toben, doch es ist einfach wichtig, früh mit dem Schwimmenlernen zu beginnen. Verschiedene Statistiken und der DLRG schlagen Alarm, weil sich immer weniger Kinder über Wasser halten können. Und Corona hat diesen Trend noch verstärkt. Also: Was tun? Wie und wo finde ich eine Schwimmschule? Was kann ich selbst tun?

Keine Panik vorm Wasser!

len kennen. Das können Eltern auch selbst im Schwimmbad üben. Achten sollten sie dabei aber auf eine richtig warme Wassertemperatur von über 30 Grad. Sonst fängt das Baby an zu frieren. In einer guten Schwimmschule beginnen die meist 45 Minuten mit einem gemeinsamen Lied und immer den gleichen Abläufen. „Ich bin überzeugt davon, dass das Baby durch diese Routine zusammen mit Mama oder Papa Sicherheit von Anfang an lernt.“

Atemreflex bis sechs Monate

Routine schafft Vertrauen

Wenn ein Kind ins Wasser fällt, geraten manche Eltern in Panik. Dadurch aber vermitteln sie ihrem Kind: Jetzt ist etwas ganz Schlimmes und Bedrohliches passiert. Dabei wäre es viel besser, gelassen zu reagieren. Das klappt nur, wenn ich meinem Kind vertrauen kann: „Schwimmenlernen ist essenziell. Es sollte zum Kinderleben dazugehören wie eine gute Schulbildung. Das Kind muss wissen, wie es sich sicher im Wasser bewegen kann.“ Das betont Heiko Maslo, Inhaber der Schwimmschule

Maslo in Velbert. Die ersten Schritte dahin beginnen mit der Wassergewöhnung: Planschen in der Wanne und ein paar fröhliche Spritzer ins Gesicht machen Spaß und helfen, das Wasser als schönes Element wahrzunehmen. Auch Duschen zu können gehört dazu. „Ich kenne tatsächlich einige Vier- und Fünfjährige, die anfangen richtig Alarm zu machen, wenn sie sich duschen müssen. An den Füßen geht es noch, aber am Bauch oder im Gesicht ist es ganz vorbei.“ Diese Wassergewöhnung gehört dazu, wenn Kinder einen entspannten Um gang lernen sollen.

Mehr als 30 Grad

Deshalb empfiehlt Heiko Maslo, so früh wie möglich mit dem Babyschwimmen zu starten: „Nach der U3, also ungefähr zwölf Wochen nach der Geburt, können die Babys ins Wasser. Die Nabelschnur muss verheilt und die Kopfkontrolle vorhanden sein.“ Wer sich unsicher ist, kann auch den Kinderarzt fragen, ob das Baby fit fürs Wasser ist. Im Wasser lernen die Kleinen dann wiederum das Spritzen, Planschen und kleine Wel-

Dazu gehört Maslos Meinung nach auch das Tauchen: Ein Baby hat sechs Monate lang einen Atemreflex. Das heißt: Sobald Wasser in sein Gesicht spritzt, hält es die Luft an. Dies können Eltern nutzen. Langsam geht das Gesicht bis zur Nase unter Wasser, dann bis zur Stirn, und auf einmal taucht das Baby unter, und Eltern ziehen es hervor und nehmen es fröhlich in den Arm. Nichts passiert! Keine Panik! Im Velberter Schwimmkurs tauchen Babys später durch einen kleinen Schwimmreifen oder auf Mama oder Papa zu. „Langsam, aber sicher lernt so das Baby ganz einfach, wie es sich im Wasser verhalten kann. Wenn es ins Wasser fällt, wird es nicht sofort Angst bekommen.“ Babytauchen wird nicht immer positiv gesehen. Kritiker halten nichts von dieser Methode oder stufen sie als gefährlich ein. Letztlich müssen Sie und das Baby sich wohlfühlen und ein gutes Gefühl haben bei demjenigen, der es gemeinsam mit ihnen behutsam macht. Gezwungen wird niemand, und Gruppenzwang sollte es wie immer sowieso nicht geben. Im Schwimmbad selbst das Baby tauchen, ist aber nicht ratsam, weil die Anleitung fehlt.

Kleine Kursgruppen

Wie immer gibt es auch hier ganz unterschiedliche Meinungen: Buche ich einen ganzen Schwimmkurs? Und wo überhaupt? Eins sollte grundsätzlich klar sein: Baby und Mama oder Papa müssen sich wohlfühlen. Sie sollten den Schwimmlehrer:innen vertrauen und ganz klar wissen, dass sie mit dem Kind gut und sicher umgehen. Häufig lohnt es sich auch zunächst einen Blicke auf die Website des potenziellen Anbieters zu werfen. Hier ist häufig schnell zu erkennen ob das

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SCHWIMMEN
Weiter geht es auf Seite 34. MICROGEN –ADOBESTOCK

Seepferdchen bis Rettungsschwimmer

Ob DLRG, Schwimmverein oder Schwimmschule – letztlich geht es darum, dass sich das Kind wohl und sicher im Wasser fühlt. Es muss wissen, wie es sich verhalten kann, wenn es plötzlich recht entfernt von Strand keine Kraft mehr hat oder mit Anziehsachen ins Wasser fällt. Sicherheit im Wasser ist nun mal das, was viele Badeunfälle verhindern kann. Das ist das erste Ziel. Wenn das Kind jetzt noch darüber hinaus Spaß am Element Wasser hat, gerne taucht und schwimmt, dann könnte es sinnvoll sein, Schwimmen als Sport zu betreiben.

Der Unterschied: Hier geht’s nicht mehr darum, drei Quietscheentchen vom Beckenrand zu fischen, sondern ums 400 Meter Einschwimmen, um Kondition und Wettkampf. Das Spielerische endet hier ein bisschen. Für den Kinderkörper ist Schwimmen, wie für uns alle ja auch, ein sinnvoller Sport, denn der komplette Körper mit all seinen Muskeln wird umfassend gefordert und gefördert. Einem Kind, das mit all seinen Knochen und Muskeln noch im Wachstum ist, tut das besonders gut!

„Ich freue mich natürlich riesig, wenn ich es geschafft habe, einem Kind die Freude am Schwimmen zu vermitteln. Ich bin auch dafür, dass der Übergang von diesem kindgerechten Lernen hin zum Vereinssport gut klappt.“, so Schwimmlehrer Maslo. In den Vereinen geht es dann noch gezielter um die Technik: Rücken- genauso wie das Brustschwimmen, das übrigens aufgrund seiner komplexen Bewegungsabläufe zu der schwierigsten Disziplin gehört. Schwimmstile wie Kraulen und Delfin werden technisch sauber trainiert, so dass dann vielleicht bald die Schwimmwettkämpfe starten können.

In manchen Schwimmkursen werden bereits Abzeichen wie Seepferdchen bis hin zum Junior-Retter abgenommen. Andere bieten das nicht an. Aber das kann ja schnell nachgeholt werden. Egal, ob Hobby oder Leistungssport: Das Kind schwimmt sicher und hat auch noch Spaß im Wasser! Panik muss es nicht mehr bekommen. Und wir auch nicht. Das ist doch letztlich das große Ziel.

33 LIBELLE | März/April 2023 SCHWIMMEN
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Konzept nachvollziehbar und plausibel erscheint. Wichtig ist, dass nicht zu viele Kinder in einem Kurs sind. Sechs bis acht kleine Schwimmer sind völlig ausreichend. Und: „Ich halte nichts davon, wenn Kinder unabhängig vom Alter schwimmen lernen, denn ein Baby hat nun mal ganz andere motorische und kognitive Fähigkeiten als ein Dreijähriger. Das passt einfach nicht zusammen. Ich meine, dass Kinder ganz klar im selben Alter sein sollen“, so Heiko Maslo. Sinnvoll ist auch, wenn es sich nicht um einen fortlaufenden Kurs handelt, denn: Wenn nun ein Anfänger dazukommt, wird er noch nicht so viel können wie die anderen. Besser ist ein Kurs mit einer begrenzten Stundenzahl. Kleine und Große haben dann vertraute Gesichter um sich. Und das schafft wiederum Sicherheit. Schön und wichtig ist auch, wenn Schwimmlehrer:innen die Namen der Kinder kennen. Die weitere Frage ist: Möchtest du, dass dein Kind nur mit Gleichaltrigen planscht und Spaß hat? Oder möchtest du, dass dein Kind wirklich Zug um Zug ein kleiner sicherer Schwimmer wird? Ist euch die Methode wichtig, also zum Beispiel, ob mit oder ohne Hilfsmittel wie Schwimmflügel geübt wird?

Kleine Schwimmgruppen

Nun haben wir also einen Kurs gefunden, bei dem wir uns wohlfühlen, und stellen fest: Mein Kind hat so gar keine Lust aufs Wasser. Es

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brüllt nur, weint und ist gestresst. Und dann? Sicher sind hier auch die Schwimmlehrer:innen gefragt und eine Menge Fingerspitzengefühl. „Ich nehme grundsätzlich Rücksicht darauf, wenn ein Kind nicht möchte und reagiere. Die Situation im Wasser mit fremden Gesichtern ist eben erst einmal ungewohnt“, erklärt Heiko Maslo. „Es gibt Kinder, die sind einfach nur bockig, haben aber keine Angst. Da muss ich mit den Eltern einen passenden Weg finden, um das Kind doch letztlich zu begeistern. Es gibt aber auch Kinder, die wirklich Angst haben. Dann rate ich den Eltern, vor dem Kurs erst einmal regelmäßig selbst schwimmen zu gehen. Später stellt die Tochter vielleicht fest, dass es den anderen Kindern im Wasser auch nicht schlecht geht.“ Wichtig sind in einem Kurs Wiederholungen. Drauf legt Heiko Maslo viel Wert: „Ich meine, dass Kinder in einem Kurs mit vielen Ritualen, in dem fast unbemerkt die Luft in den Schwimmflügeln immer dünner wird, wirklich viel lernen.“ Es kann sinnvoll sein, sich schon vor dem Kurs zu erkundigen, ob nach Kursende ein weiterer mit denselben Kindern startet. In manchen Schwimmschulen geht es „nur“ ums Babyschwimmen, sodass sich keine weiteren Stunden anschließen. Interessant zu wissen ist auch, ob die verschiedenen Schwimmabzeichen abgenommen werden. Wenn alle Fragen nach dem Konzept, Aufbau und nach der Erfahrung und Ausbildung schon vor der Anmeldung geklärt werden, dann steht einem unbeschwertem Wasserspaß nichts mehr im Weg.

Text: Eva Rüther

ZUR PERSON

Heiko Maslo ist der Inhaber der SCHWIMMSCHULE MASLO in Niederberg. Hier unterrichten er und sein Team seit 2008 nach den modernen Grundsätzen der Aqua-Pädagogik und den Richtlinien des Deutschen Schwimmverbandes. Ein besonderes Anliegen ist es ihm und seinem Team, alle kleinen Schwimmer:innen auf ihrem Weg individuell zu begleiten.

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34 LIBELLE | März/April 2023 SCHWIMMEN
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Die Abzeichen

SEEPFERDCHEN

Kenntnis von Baderegeln • Sprung vom Beckenrand mit anschließendem 25-MeterSchwimmen in einer Schwimmart in Bauchoder Rückenlage • Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser

BRONZE

Kenntnis von Baderegeln • Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 200 Meter zurückzulegen, davon 150 Meter in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 Meter in der anderen Körperlage • Einmal ca. zwei Meter Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes • Sprung vom Startblock oder Ein-MeterBrett

SILBER

Kenntnisse von Baderegeln und Verhalten zur Selbstrettung • Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 20 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 400 Meter zurückzulegen, davon 300 Meter in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 100 Meter in der anderen Körperlage • Zweimal ca. zwei Meter Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes • Zehn Meter Streckentauchen mit Abstoßen vom Beckenrand im Wasser • Sprung aus drei Metern Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus einem Meter Höhe

GOLD

Kenntnisse von Baderegeln sowie von der Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen, Selbstrettung, einfache Fremdrettung • Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 30 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 800 Meter zurückzulegen, davon 650 Meter in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 150 Meter in der anderen Körperlage • Startsprung und 25 Meter Kraulschwimmen • Startsprung und 50 Meter Brustschwimmen in höchstens 1, 15 Minuten • 50 Meter Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder Rückenkraulschwimmen, zehn Meter

Streckentauchen aus der Schwimmlage • Dreimal ca. zwei Meter

Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes innerhalb von drei Minuten • Sprung aus drei Metern Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus einem Meter

Höhe • 50 Meter Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen

35 LIBELLE | März/April 2023 SCHWIMMEN
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Wie seht ihr das?

Für diese Erziehungskiste-Ausgabe habe ich mich umgehört, was Menschen spontan zum Thema Erziehung einfällt.

Dabei ist aufgefallen, dass junge Eltern eigentlich gar keine Zeit haben, sich in Ruhe hinzusetzen und an einer Antwort zu feilen, dass immer wieder die Begrifft „Liebe“, „Freiheit“ und „Konsequenz“ fallen, und dass eine Grundfrage über allem steht: Was möchte ich meinem Kind auf den Weg mitgeben?

Wenn du brav bist ...

Die gute und die schlechte Nachricht: Erziehung ist zwecklos, die Kinder machen den

Erwachsenen ohnehin alles nach. So sieht es zumindest der Komiker Karl Valentin, und ganz unrecht hat er damit nicht. Zumindest wenn man unter „Erziehung“ versteht, ein Kind nach seinen Vorstellungen formen zu wollen. Das ist nicht nur zwecklos, sondern auch lieblos, denn wenn man jemanden ändern möchte, dann heißt das, sie oder er ist nicht so in Ordnung, wie er oder sie jetzt gerade ist. Der Neurobiologe Gerald Hüther sieht das ähnlich und begründet seine Ansicht so: Wir verletzen die Wür-

de eines Kindes, wenn wir versuchen, es nach unseren Vorstellungen zu formen. Für das Kind bedeutet das großen Schmerz, denn es kann den Eindruck gewinnen, dass es nur geliebt wird, wenn es den Erwartungen seiner Eltern entspricht – nicht aber um seiner selbst willen.

Eltern werden und bei sich bleiben

Aber irgendwie müssen wir uns doch arrangieren, wir Erwachsenen und unsere Kinder, denn wir haben ganz unabhängig davon, wie alt unser Kind ist, oft unterschiedliche Ansichten darüber, wie wir uns das Leben miteinander und das Leben überhaupt vorstellen. Wie schaffen wir es, so durch den Tag und die Woche und das Jahr zu kommen, dass wir das Gefühl haben: Unser Kind ist auf einem guten Weg. Und wir Eltern verlieren dabei weder uns selbst noch einander aus den Augen. Auf unserer Website (stadt-kultur-familie.de) findet ihr dazu einige Antworten von Düsseldorfer Eltern – und wer Lust hat, schreibt uns gern seinen eigenen Standpunkt. Weil wir im Heft leider keinen Platz haben, die verschiedenen Beiträge alle abzudrucken, fasse ich hier kurz zusammen, was mir bei meiner kleinen Umfrage aufgefallen ist.

Elternmeinung

Jede Mutter und jeder Vater setzt sich auf ihre und seine Weise zu ihren beziehungsweise seinen Kindern in Beziehung. Was sich Eltern immer wieder fragen: Ist es okay, wenn mein Partner und ich unterschiedliche Ansichten haben? Müssen wir nicht mit einer Stimme zu unseren Kindern sprechen? Weil das nicht möglich ist – es sei denn, einer der beiden Eltern nimmt sich völlig zurück, was auch nicht Sinn der Sache ist –, lernen Kinder mit verschiedenen Herangehensweisen umzugehen, wenn sie beide Elternteile als liebevoll

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ERZIEHUNGSKISTE
Achtung, ERZIEHUNG!
HALFPOINT –ADOBESTOCK (2)

und verlässlich erleben und wenn ihnen der jeweils andere Elternteil signalisiert: Mama/ Papa macht es anders, aber das ist auch in Ordnung. Viele Eltern sprechen davon, dass es notwendig, aber nicht einfach sei, konsequent zu sein. Eine echte Falle sind Ankündigungen, die man vorschnell ausspricht –weil man genervt, gestresst oder schlichtweg sauer ist: „Wenn jetzt nicht Schluss damit ist, gehen wir sofort nach Hause.“ Dabei genießt man gerade die Strahlen der Frühlingssonne auf dem Spielplatz und hat überhaupt keine Lust, seine Siebensachen und ein protestierendes Kind einzupacken und viel zu früh den Rückzug anzutreten.

Grabenkampf und Perspektive

Erziehung findet längst nicht nur in den eigenen vier Wänden statt, schließlich verbringen Kinder einen Großteil des Tages in der Schule, in Kindertagesstätten oder in der Kindertagespflege. Aufgabe der Eltern ist es, ihren Kindern eine gute Umgebung für diese Zeit zu organisieren, und die wuselige Zeit nach dem Abholen, in der Kinder oft müde und nur mehr wenig belastbar sind, so zu gestalten und ein bisschen vorauszuplanen, dass es gar nicht erst zu konfliktträchtigen Situationen kommt. Erziehung hat neben den kleinen alltäglichen Grabenkämpfen – Probier doch noch einen Löffel von der Suppe, bitte – auch immer eine große Perspektive: Welche Werte möchte ich meinem Kind mitgeben? Was erhoffe ich für mein

Kind? Dabei können Eltern zunächst nicht raus aus ihrer Haut, denn ob sie zum Beispiel Empathie oder Durchsetzungsfähigkeit als wichtiger bewerten, hängt davon ab, wie sie selbst ticken. In der Beziehung zum Kind im Blick zu behalten, dass es nach eigenen Lösungen sucht, die ihm entsprechen, und diese Suche nach bestem Gewissen zu unterstützen, führt vermutlich am ehesten dazu, dass Kinder das

nötige Selbstwertgefühl entwickeln, um gute Entscheidungen für sich treffen zu können.

Text: Pia Arras-Pretzler

Das nächste Mal: Woher kommen wir, wohin gehen wir? Ein kurzer Ritt durch die Geschichte.

LVR–MUSEEN IM RHEINLAND

Immer ein perfekter Ausflug

Wir heißen euch mit spannenden Themen rund um die Geschichte und Kultur des Rheinlandes in den LVR-Museen herzlich willkommen!

Unsere Angebote speziell für Familien und Kinder halten für jeden Anlass und jede Wetterlage das Passende bereit. In unseren Freilichtmuseen gibt es außerdem richtig viel Platz zum Toben.

Aktuelle Infos findet ihr hier: www.kultur.lvr.de

37 LIBELLE | März/April 2023 ERZIEHUNGSKISTE
LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege

Das Dorf im Dorf

Monat spazieren wir durch Gerresheim, entdecken Spielplätze und besuchen den Einzelhandel. Der Stadtteil präsentiert sich facettenreich und ist besonders familienfreundlich.

Diesen

„Ich habe das Gefühl, wenn man aus Gerresheim kommt, begreift man sich in erster Linie als Gerresheimer und dann erst als Düsseldorfer“, sagte neulich jemand zu mir. Das trifft es eigentlich ganz gut. Kein Wunder: Denn Gerresheim hatte ja auch schon eine lange Geschichte, bevor es zu einem Teil der Stadt Düsseldorf wurde. Wenn man durch den Stadtteil wandert, merkt man das auch. Wir sagen gerne, es ist unser „Dorf im Dorf“, denn wer eine Weile hier wohnt, der kann auf der Straße immer jemanden grüßen. Hinzu kommt, dass niemand, der einmal hier angekommen ist, wirklich Not hat, diesen Stadtteil wieder zu verlassen. Denn hier gibt es alles, was man zum täglichen Leben braucht. Nachdem ich die Kleinen aus dem Kindergarten abgeholt habe, drehen wir erst einmal eine kleine Spielplatzrunde. Sehr beliebt ist gerade im Sommer der Wasserspielplatz an der Heinrich-Könn-Straße. Für die Großen ist auch der Waldspielplatz an der Hardenbergstraße mit Seilbahn und Riesenrutsche ein beliebtes Ziel. Besonders schön hier ist, dass der Spielplatzbesuch direkt mit einem Waldausflug verbunden werden kann. Rauf auf den Sandberg und von dort haben wir einen traumhaften Blick über das alte Glashüttengelände bis zum Rheinturm. Von dort können wir hoch zum Gerresheimer Fernsehturm eine große Runde laufen und landen dann an der Hasenwiese hinter der Basilika St. Margareta. Der wunderschöne Gerricusplatz neben der Basilika ist umrundet von kleinen urigen Fachwerkhäusern und beherbergt zahlreiche Stadtteil-Events im Jahr wie den Weinherbst, Trödelmärkte oder den Weihnachtsmarkt.

Mittagspause am Alten Markt

Heute gönnen uns einmal etwas und kehren beim Herrn Knillmann ein, bei dem es nicht nur leckere Gerichte für die Großen, sondern auch hochwertiges Essen für die Kleinen gibt. Aber das Lokal ist nur eines von zahlreichen urigen

Daten & Fakten

Bevölkerungszahl 29 441

Altersdurchschnitt 45,8 Jahre Fläche 668 Hektar

Haushalte 47,6 % Singlehaushalte, 18,9 % Familien mit Kindern unter 18 Jahren

Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf –Amt für Statistik und Wahlen, Stand 31.12. 2021

Gastronomien, die sich hier aneinanderreihen und von Brauhausküche, veganer Küche und italienischer Feinkost einiges zu bieten haben. Über den Wochenmarkt, auf dem dienstags, donnerstags und samstags Blumen, Feinkost, Obst, Gemüse und vieles mehr angeboten werden, schlendern meine Kinder besonders gern. Hier gibt es viele große Herzen für die ganz Kleinen und so bekommt man als Kind hier und da mal eine Schnittblume, eine Wurst oder einen Apfel geschenkt. Am Ende des Marktes erreichen wir die Benderstraße mit zahlreichen Geschäften des tägliche Bedarfs. Wir machen immer gerne einen Abstecher in die Bücherstube, bevor ich mir den weltbesten Kaffee beim Café Annegrete hole, den ich

gegenüber auf dem Spielplatz in Ruhe trinken kann, während die Kinder das Klettergerüst auf dem Apostelplatz erstürmen. Hier gibt es übrigens auch eine wunderbare Jugendfreizeiteinrichtung. Generell ist der Stadtteil sehr gut aufgestellt, was die Freizeitgestaltung für Kinder angeht. Zahlreiche Sportvereine, die Falken oder die Pfadfinder und vielfältige Musikschulangebote sind dafür nur ein paar Beispiele.

Gute Nachbarschaft

Seit vielen Jahren von der Politik etwas stiefmütterlich behandelt wurde der südliche Teil Gerresheims rund um das alte Glashüttengelände. Die Glashütte wurde 2005 geschlossen. Leider nimmt der Bauprozess des Wohngebietes, das für das Gelände geplant ist, seit Jahren nicht an Fahrt auf und die angrenzende Einkaufsstraße verliert zunehmend an Attraktivität. Seit dem vergangenen Jahr bewegt sich aber etwas im südlichen Gerresheim. Durch eine Bürgerinitiative und das Zentrenmanagement der Stadt kommt frischer Wind in den Teil, der vielen auch als „Little Italy“ bekannt ist. Nicht nur der Umbau des Hochbunkers zu einem schicken Wohnhaus, sondern auch das Interesse von Gewerbetreibenden, die in der Heyestraße mehr sehen als ihre Vergangenheit, lassen Hoffnung aufkommen. Eine neue Musikschule, ein Klavierhaus, eine hippe Schuhmacherin, ein Kreativladen, der Bastelworkshops anbietet, und die Malschule am unteren Ende der Straße verdeutlichen, wo in Gerresheim die Kreativität zu Hause ist. Ein zentraler Begegnungspunkt ist hier immer der Kirchhof der Gustav-Adolf-Kirche. Hier treffen sich gerade im Sommer gerne Familien zum gemeinsamen Verweilen. Gerresheim hat viele Gesichter und genau diese Vielfalt und das Engagement der Menschen für ihren Stadtteil macht deutlich: Gerresheim hält zusammen.

Text: Juliane Faller

Fotos: Susanne Werding

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SPAZIERGANG DURCH GERRESHEIM
39 LIBELLE | März/April 2023 SPAZIERGANG DURCH GERRESHEIM

Der Frühling kehrt wieder

Der Frühling steht vor der Tür und nach einem langen Winter voller Krankheitswellen, Läusebesuche und grauer Tage wollen wir ihn uns nun auch in die Kinderzimmer holen. Mit vielen bunten Büchern rund um Oster- und Frühlingsthemen holen wir uns den Frühling in die Herzen und freuen uns auf Sonnenstrahlen und Blütenduft.

Er ist’s

Der Frühling inspiriert seit jeher zum Reimen und Gesang. In dem neuen Gedichtband für Kinder sind ein paar der schönsten Frühlingsgedichte eingebunden in wundervoll bunte Illustrationen, die die Vorfreude auf wärmere Tage, Blumenwiesen und Vogelgezwitscher wecken. Neben dem Gedicht von Eduard Mörike, das dem Buch seinen Titel gibt, finden sich hier Verse von Fontane, Liliencron und anderen Größen der deutschen Lyrik. Eine wunderbare Möglichkeit, Kindern Poesie auf ihre lebensbejahendste Weise zu präsentieren. (jf) Er ist’s, Ein poetischer Sammelband der bekanntesten Frühlingsverse mit Illustrationen von Günther Jakobs, ab 4 Jahren, Kindermann-Verlag 2023, ISBN 978-3-949276-31-6, Euro 20

Ruby mit den roten Schuhen

„Gefühle sind so zerbrechlich wie Vogeleier“, sagt Rubys Großmutter zu Ruby und bringt ihr bei, ganz besonders auf ihre Gefühle zu achten. Die beiden leben gemeinsam in einem Bauwagen und genießen ein einfaches und doch wundervolles Leben, in dem sie achtsam für die kleinen Dinge sind. Das lustige Geräusch, das die Wäscheleine macht, wenn die Laken im Wind flattern, die Schmetterlinge und der Geschmack von Radieschen sind die Dinge, die Rubys Tage erfüllen. Das wunderbar nostalgisch illustrierte Buch ist eine Quelle der Ruhe und macht einfach Spaß. (jf) Ruby mit den roten Schuhen, Kate Knapp, ab 3 Jahren, Kate Knapp, Esslinger 2023, ISBN 978-3-480-23846-0, Euro 12

Jetzt ist Ostern!

Eine Mischung aus innovativen Basteltipps, Rezepten und Dekoideen stellt das Buch „Jetzt ist Ostern“ zur Verfügung. Mit detaillierten Schritt-für-Schritt Anleitungen und bunten Bildern können sich hier Eltern und Kinder Inspirationen für die Gestaltung der Zeit rund um das Osterfest holen. Witzig-skurrile Ideen, wie eine in weiße Schokolade getunkte Banane, die mit Mini-Marshmallows verziert zum ulkigen Bananenschaf wird, und zauberhafte Salzteiganhänger mit echten Blüten: Hier ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Von der Osterhasenpizza bis zum PiñataEi ist dabei einiges geboten. (jf) Jetzt ist Ostern, ab 5 Jahren, Frech-Verlag 2023, ISBN 978-3-7358-5116-1, Euro 14,99

40 LIBELLE | März/April 2023 MEDIEN
BETTINA SCHIPPING (4)

Versteckt!

Timmi ist ein gut gelaunter kleiner Hase, der es liebt, Dinge zu verstecken. Nachbar Maulwurf findet so seine Brille auf der Baustelle wieder und der Postbote wundert sich, wo alle Päckchen abgeblieben sind. Manchmal ist das witzig, manchmal finden das die anderen aber auch gar nicht so toll. Ein Dilemma, mit dem sich sicher jedes Kind identifizieren kann. Aber auch wenn die anderen Hasenkinder in der Kita Timmis Liebe zum Verstecken nicht so wertschätzen, werden sie doch bald eines Besseren belehrt. Ein witziges Bilderbuch zum Mitmachen und Entdecken. (jf) Versteckt!, Christiane Rittershausen, ab 3 Jahren, Carlsen-Verlag 2022, ISBN 978-3-551-51918-4, Euro 10

Frühlings-Wimmelbuch

In diesem Frühlings-Wimmelbuch gibt es allerhand zu entdecken. Gemeinsam mit verschiedenen Personen streifen die Leser:innen durch die Stadt und erleben dabei einen kunterbunten Frühlingstag voller Singvögel und farbenfroher Blütenpracht. Wer auch die anderen Jahreszeitenbücher von Rotraut Berner dazunimmt, hat die Chance, die unterschiedlichen Personen durch ein ganzes Jahr zu begleiten. Den aufmerksamen Leser:innen entgeht dabei nicht, wer ständig seinen Hut verliert, und am Ende stellt sich ja auch noch die Frage: Wo ist eigentliche Papagei Niko? (jf) FrühlingsWimmelbuch, Rotraut Susanne Berner, ab 2 Jahren, Gerstenberg-Verlag 2004, ISBN 978-38369-5057-2, Euro 14

Düsseldorf Nähe trifft Freiheit

Kindertheater 2023

Bahn frei für Knut

Seifenblasen Figurentheater, ab 4 Jahren, Beginn: 15 Uhr

Kulturhaus Süd

Di., 14. März, 4 Euro

Bürgerhaus Reisholz

Mi., 15. März, 3,50/3 Euro

Vom Fisch(er)und seiner

Frau

Theater Töfte, ab 4 Jahren, Beginn: 15 Uhr

Kulturhaus Süd

Di., 18. April, 4 Euro

Bürgerhaus Reisholz

Mi., 19. April, 3,50/3 Euro

Reservierung:

Kulturhaus Süd 0211 89-97551

Bürgerhaus Reisholz 0211 746695

LUST AUF MEDIEN? THEATER?

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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41 LIBELLE | März/April 2023 MEDIEN
FÜR KUNST UND THEATER ALTE POST KULTUR
SCHULE
FORUM
SOMMERSEMESTER
KUNST? WWW.ALTEPOST.DE
Mathildes Spielekiste

Von guten Eltern

Du willst nicht lange suchen und trotzdem wissen, was du mit deiner Familie unternehmen kannst? Dann probier doch mal unseren Newsletter aus. Da findest du spannende Veranstaltungen und Termine aus Düsseldorf der Region.

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Lautsalat

Bei Lautsalat hätten wir wohl gegen Lehrerinnen oder Erzieher niemals eine Chance. Gut also, dass wir hier kooperativ spielen können. Gemeinsam wollen wir Geräusche erkennen und zuordnen. Dabei sind wir reihum lauschend. Mit geschlossenen Augen oder einer Brille, die uns die Sicht verwehrt. Die anderen müssen nun Geräusche machen. Welche genau, wird zufällig zugeteilt. Herausfordernd, wenn wir selbst lauschen: Alle Geräusche werden gleichzeitig gemacht. Da muss zum Beispiel eine Mitspielerin das Geräusch eines Fitnessstudios machen, während parallel ein Mitspieler die Geräuschkulisse eines Imkers beisteuert. Da kann es schon mal ganz schön durcheinandergehen und wir müssen richtig gut die Ohren spitzen. Und das in nur wenigen Sekunden, denn die Sanduhr begrenzt die verfügbare Zeit. Das ist natürlich für eine Gaudi gut. Dennoch blamiert sich niemand beim Geräuschemachen, denn wir sind ja alle gleichzeitig mit unserem Geräusch beschäftigt. Ein paar elegante Regeln machen das Spiel herausfordernd: Je erfolgreicher wir Geräusche erkennen, desto schwieriger wird genau dieses Erkennen gemacht. Über unsere Punkteleiste, auf der wir die Anzahl richtig erkannter Geräusche markieren, werden weitere Plätze für Geräuschekarten freigespielt. So steigt die Anzahl der ausliegenden Karten, auf denen die Geräusche vorgegeben werden. Außerdem sind wir in einem Wettrennen gegen uns selbst, denn jedes falsch erkannte Geräusch lässt einen Marker auf der Fehlerleiste hochwandern. Der Punktemarker, der zuerst das Endfeld erreicht, zeigt Sieg oder Niederlage an. Oder wir lassen die Punkteleisten einfach Punkteleisten sein und spielen reihum, solange wir Lust haben. Lautsalat hätte gerne mit ein paar Geräuschkarten mehr ausgestattet werden dürfen. Aber auch so haben wir in geselliger Runde viel Freude mit dem wilden Geräusche-Raten gehabt. Wenn wir zu sechst oder siebt spielen, kommen ein paar Ergänzungsregeln dazu, daher lag für uns die gefälligste Mitspielendenzahl bei vier oder fünf. Jetzt aber ganz ruhig, ich muss dieses Geräusch erkennen. Oh, das ist ein Schnarchen. Da war der Spieleabend gestern wohl zu lang ... (Jürgen und Eva Karla). LAUTSALAT von Hjalmar Hach und Lorenzo Silva, Schmidt-Spiele, für 3 – 7 Spielende, ab 8 Jahren, ca. 30 Min., Euro 29,99

SCHMIDTSPIELE(2)

42 LIBELLE | März/April 2023 MEDIEN
SPIELETIPP
NAIDZIONYSHEVA
ADOBESTOCK
ST AD T - KU LTUR - FAMILIE.DE

Flaschenpost

Mit fröhlich frischen Melodien nimmt Johannes Stankowski seine großen und kleinen Zuhörer:innen mit in eine heile kindlich-poetische Welt, die sich weit entfernt von Rollenzuschreibungen und Klischees befindet. So gelingt es ihm, im Kinderzimmer einen Raum für den Blick über den eigenen Tellerrand zu schaffen und zu gemeinsamen Überlegungen und Diskussionen anzuregen. Seine Lieder sind dabei ein Appell, die Themen Achtsamkeit und Entschleunigung ganz oben auf unsere endlosen virtuellen To-do-Listen zu setzen. Das heilige und notwendige Nichtstun im Leben, Ressource und Kraftquelle für große Taten, findet in dem wunderbaren Song „Der Vagabund“ seinen Platz. Lebenseinstellung: positiv. Das Wandern in den Bergen sei überhaupt die beste Therapie, heißt es in „Die beste Therapie“. „Raus in die Natur“ schließt sich der Liebe zur Natur aus vollem Herzen an. Stankowski lässt sich dabei in keine der bekannten Schubladen stecken und produziert einfach gute Musik für Erwachsene und Kinder zugleich, er selbst nennt das „Musik für alle“. Seine Lieder sind authentisch und vertrauenserweckend, was besonders bei Kindern gut ankommt. (jf) FLASCHENPOST von Johannes Stankowski, 2023, Spieldauer 28 Min., Universal Music, EAN 602455085221

Hör in meine Welt

Der Podcast ist genau das Richtige für kleine Entdecker: In jeder Folge besuchen die Kinder ein anderes Kind im jeweiligen Heimatland. Die Kinder rund um die Welt erzählen dabei außergewöhnliche Geschichten aus ihrem Leben und ermöglichen den zuhörenden Kindern einen Blick in ein ihnen unbekanntes Leben. Hunter in Südafrika möchte so viele Nashörner wie möglich vor Wilderern retten, in Nevada muss Marcus auf der Ranch der Eltern jeden Tag mit anpacken und Aliku lebt mit seiner Familie auf einer Schilfinsel auf dem Titicacasee. Die spannenden Geschichten laden zum Träumen von Weltreisen ein und zeigen den Kindern, dass es noch eine ganze unbekannte Welt gibt, neben ihrer eigenen. Die Geschichten bieten schöne Denkanstöße für interessante Gespräche über fremde Kulturen. (jf) ardaudiothek.de /sendung/ hoer-in-meine-welt

Das besondere Spielwarengeschäft in Düsseldorf!

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43 LIBELLE | März/April 2023 MEDIEN
INFO UND BESTELLUNG:

Kino

Was läuft?

Unsere Filmtipps für März und April.

Überflieger:

Das Geheimnis des großen Juwels

Kinostart: 23. März | Libelle-Empfehlung: ab 5 J.

Der von Storcheneltern adoptierte Spatz Richard und seine Freunde, die schrullige Eule Olga und Wellensittich Kiki, haben ihre Reise nach Nordafrika gut überstanden. Allmählich wird es jedoch Zeit für den Heimflug, für den ein neuer Leitstorch-Azubi gefunden werden soll. Richard gibt sich siegessicher – und ist zutiefst beleidigt, als sein Bruder Max den Zuschlag erhält. Enttäuscht verlässt er die Gruppe, wobei Olga und Kiki ihm folgen, die ihren besten Freund nicht alleine lassen wollen. Die drei landen schließlich in einer Stadt, in der der gierige Pfau Zamano den Ton angibt. Auch die Gruppe um die freundliche Spätzin Samia wird von ihm unterdrückt und als Richard, Olga und Kiki dazustoßen, zwingt er sie dazu, für ihn einen besonderen Edelstein zu finden. Erstaunliche sechs Jahre sind vergangen, seit Richard in „Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper“ sein erstes Abenteuer erleben durfte. Die Fortsetzung erzählt nun in abermals solider Animationsqualität eine recht klassische, aber unterhaltsame Geschichte, die Fans des Vorgängers zufriedenstellen dürfte. (ph)

Lucy ist jetzt Gangster

Kinostart: 2. März | Libelle-Empfehlung: ab 7 J.

Im malerischen Hessen-Städtchen Werlach-Bimsheim ist die Welt für Lucy Pagano und ihre Familie anfangs noch in Ordnung. Stets mit einem Lächeln im Gesicht verkaufen das Mädchen und seine Eltern im allseits beliebten Eiscafé Felicità leckeres Eis, während der windige Onkel Carlo gelegentlich auf ein Hütchenspiel vorbeischaut. Durch ein Missgeschick gibt eines Tages jedoch die Eismaschine ihren Geist auf und die Paganos haben nicht genug Geld, sich eine neue zu kaufen. Lucy ist verzweifelt, bis ihr die Idee kommt, sich ihren fiesen Klassenkameraden Tristan zum Vorbild zu nehmen und bei ihm zu lernen, wie man zum Gangster wird – mit dem Ziel, die örtliche Bank auszurauben. Die drollige Geschichte nimmt sich natürlich nie wirklich ernst und wird mit Hilfe eines gut aufgelegten Ensembles und in farbenfrohen Bildern erzählt. Dabei bemühen die Macher zwar so manches Klischee und für Erwachsene ist vieles vorhersehbar, die eigentliche Zielgruppe wird sich aber eineinhalb Stunden lang gut unterhalten fühlen – und nach dem Kinobesuch große Lust aufs erste Eisdielen-Eis des Frühjahrs verspüren. (ph)

Der Super Mario Bros. Film

Kinostart: 6. April |

Libelle-Empfehlung: ab 6 J.

Ein kleiner, rundlicher Mann mit Schnauzbart will seine Freundin aus den Fängen eines Gorillas retten, der mit Fässern wirft: So begann 1981 im Kult-NintendoSpiel „Donkey Kong“ die Geschichte der erfolgreichsten Videospielfigur überhaupt. Aus dem Zimmermann wurde in „Mario Bros.“ zwei Jahre später dann ein Klempner, der zusammen mit seinem Bruder Luigi verschiedene Jump ’n’ Run-Level von allerlei Getier säubern musste. Zahllose weitere Spiele setzen den Siegeszug der Figuren bis heute fort. Ein erster Hollywoodfilm mit echten Darstellern floppte jedoch 1993 gnadenlos und jahrelang wurde es zumindest im Kino still um Mario und Co. – bis jetzt! Mit Illumination Entertainment, das mit seinen „Ich – Einfach unverbesserlich“-, „Pets“- und „Sing“-Filmen in kürzester Zeit zu den erfolgreichsten Animationsstudios überhaupt avanciert ist, hat Nintendo sich dafür absolute Profis ins Boot geholt. Die Trailer versprechen ein kunterbuntes, vor Anspielungen nur so strotzendes Spektakel für alle Altersgruppen, in dem Mario einmal mehr Prinzessin Peach und die Welt vor Oberbösewicht Bowser beschützen muss. (ph)

44 LIBELLE | März/April 2023
WILD BUNCH GERMANY, INDI FILM, DANIEL DORNHÖFER NINTENDOUNIVERSAL STUDIOS
KNUDSEN PICTURES GMBH

Himbeeren mit Senf

Kinostart: 20. April |

Libelle-Empfehlung: ab 9 J.

Meeri (Leni Deschner) ist 13 – und gerade schwer verliebt. Angetan hat es ihr der drei Jahre ältere Rocco (Jonas Kaufmann), der nicht nur ein geübter Kletterer, sondern auch noch sehr charmant ist. Anders als ihr Gefühlsleben ist Meeris Alltag dagegen wenig erbaulich: Sie und ihr kleiner Bruder Luk (Benedikt Jenke) vermissen ihre vor einigen Jahren verstorbene Mama. Papa Ernst wird die Mutter seiner Kinder zwar nie vergessen, ist inzwischen aber bereit, sich neu zu verlieben. Das gestaltet sich jedoch nicht nur angesichts seines Berufs als Bestatter schwierig, sondern auch, weil Meeri und Luk seine Bemühungen sabotieren und keine neue Frau an seiner Seite sehen wollen. Dass Liebe Flügel verleiht, ist in dieser Geschichte wörtlich zu verstehen: Meeri hebt nicht nur in ihrer Vorstellung, sondern tatsächlich ab, wenn sie Rocco begegnet. Aus diesem Fantasy-Element macht der Film letztlich zwar nicht allzu viel. Das fällt aber kaum ins Gewicht, erzählt er doch auf einfühlsame, humorvolle Weise von nachvollziehbaren Familienproblemen und den ersten großen Gefühlen. (ph)

Musikalische Früherziehung

Klavier • Querflöte

Blockflöte • Gitarre • Geige Cello • Klarinette

Telefon 0211/171 15 34

www.musik-kaiserswerth.de

Schulen dieser Welt

Kinostart: 27. April |

Libelle-Empfehlung: ab 10 J.

Die Dokumentation „Auf dem Weg zur Schule“ begleitete vor zehn Jahren vier Kinder aus Entwicklungsländern auf ihren mitunter stundenlangen, beschwerlichen Wegen zu ihren Schulen. Nun legt Produzent Barthélémy Fougea nach und lässt Regisseurin Emilie Thérond beleuchten, wie drei engagierte Lehrerinnen unter schwierigsten Bedingungen versuchen, Schülerinnen und Schülern in einigen der entlegensten Regionen der Erde Bildung zukommen zu lassen – und damit oft die Chance auf ein selbstbestimmtes, besseres Leben. Svetlana Vassileva reist dafür regelmäßig zu verschiedenen Nomadenlagern in den Wäldern Sibiriens, Sandrine Zongo leitet weit entfernt von ihrer Familie im Buschland von Burkina Faso eine riesige neue Klasse und Taslima Akter befährt mit einem Schulboot die Überflutungsgebiete Bangladeschs. Mit bescheidensten Mitteln bringen sie Kindern das Lesen, Schreiben und Rechnen bei, verhindern Minderjährigen-Ehen oder bewahren eine alte Nomadenkultur. Eine interessante Dokumentation nicht nur für Eltern, die skizziert, wie anders es in Sachen Schule in manchen Ecken der Welt zugeht. (ph)

OsternferienCamps

Plätzefrei!

1. Woche: 03.–06.04.23

2. Woche: 11.-14.04.23

Wir freuen uns auf Euch!

Infos:

www.reitschule-bolten.de Lintorfer Weg 16 • Ratingen-Lintorf

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Familienleben in und um Düsseldorf | Gerresheim

Die Libelle besucht Familien in Düsseldorf und Umgebung. Diesen Monat geht es nach Gerresheim.

Aus ganzem Herzen Gerresheimer sind die Mitglieder der Familie Wiegold, zu der Mama Anne, Papa Andreas sowie Bennet (8), Kasimir (6) und vier Katzen gehören. Seit elf Jahren lebt die kleine Familie im „Städtchen in der Stadt“. Bei Anne dreht sich fast alles ums Thema Kind: bei ihrer Arbeit als Tagesmutter, ihrer Dozentenstelle und ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Kinderfotografin. Zusätzlich engagiert sich die 42-Jährige als Lesepatin in der Ferdinand-Heye-Grundschule, die auch die beiden Jungs besuchen. Und auch Andreas, der als Teamleiter im Rechnungswesen bei Bayer in Leverkusen arbeitet, ist ehrenamtlich aktiv: Als Schatzmeister in der Aktionsgemeinschaft Martinus, die unter anderem die St.-Martin-Züge in Gerresheim organisiert. Ansonsten ist das aktuelle Thema der Familie: Stress rausnehmen. Die vier achten sehr darauf, sich die Tage nicht zu voll zu packen und möglichst viel Zeit als Familie miteinander zu verbringen. So haben Bennet und Kasimir auch gerade keine festen Termine mehr am Nachmittag, sondern sind am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Perfekt also, dass man in Gerresheim den Wald direkt vor der Haustür hat. Ihr absoluter Lieblingsspielplatz ist allerdings nicht im Viertel, sondern im Neandertal. Auf dem Steinzeit-Abenteuerspielplatz beim Museum kann man einfach besonders toll klettern. (Susanne Werding)

46 LIBELLE | März/April 2023
SUSANNE WERDING
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