GEGEN DEN WIND Zeitung der Ixylon Klassenvereinigung | November 2010 | kostenlos
Europa-Cup 2010 Deutsche Meisterschaft in Berlin 31. YACHT Meisterschaft der Meister
Adressen Vorsitzender Birger Keilberg
Stellvertreter und Obmann Mecklenburg-Vorpommern Volker Schoen
Bünteweg 32b 30559 Hannover
Am Waschbach 7 19406 Sternberg
T 0511 / 2 10 29 35 M 0172 / 5 12 66 97 birger@xy-class.org
T 03847 / 43 64 24 M 0170 / 6 36 61 35 volker@xy-class.org
Kassenwart und Mitgliedswesen Reinhard Bauer
Rangliste Michael Weber
Kaulsdorfer Straße 316 12555 Berlin
Pestalozzistr. 10 10625 Berlin
T 030 / 6 56 75 88 F 030 / 34 35 47 10 paule@xy-class.org
T 030 / 3 24 07 39 M 0172 / 3 84 07 39 micha@xy-class.org
Technischer Obmann Bernd Mau
Jugendarbeit Steffen Uhlemann
Alte Crivitzer Landstraße 3 19063 Schwerin
Am Ufer 32b 14548 Schwielowsee
T 0385 / 3 94 20 20 M 0172 / 3 28 40 32 bernd@xy-class.org
T 03327 / 57 11 44 steffen@xy-class.org
Obmann Brandenburg Michael Stahlberg
Obmann Berlin Joachim Langer
Kemnitzer Chaussee 225 14542 Werder/ Havel
Charlottenstraße 18c 12557 Berlin
M 0171 / 6 22 86 88 michael@xy-class.org
T 030 / 6 51 66 64
Obmann Thüringen Dr. Peter Popp
Obmann Sachsen Daniel Bauer
Liststraße 6 02797 Oybin
Blücherstr. 53 04159 Leipzig
T 03583 / 5 75 40 peter@xy-class.org
T 0341 / 9 00 39 87 M 0173 / 6 06 30 45 daniel@xy-class.org
Obmann Sachsen-Anhalt Ralf Theumer
Website Marcus Schoen
Peterholzhang 23a 06849 Dessau
Am Waschbach 7 19406 Sternberg
T 0340 / 5 21 07 71 M 0175 / 71 62 83 97 ralf@xy-class.org
M 0151 / 24 00 09 95 marcus@xy-class.org
Klassenzeitung Sabine Stöckl
Klassenzeitung Johann Mikkat
Am alten Bahndamm 21 08529 Plauen
Mühlengrube 27 23966 Wismar
M 0177 / 7 44 43 28 F 03741 / 41 50 45 sabine@xy-class.org
T 03841 / 38 38 04 M 0174 / 1 85 16 35 johann@xy-class.org
Editorial Hallo liebe Ixylongemeinde, dank der neu gestalteten und erweiterten „Mediengruppe“ um und mit Sabine und Johann sind wir in der Lage, wieder eine Herbstausgabe zu erstellen und euch zur Verfügung zu stellen. Die angekündigte Bereitschaft zur Unterstützung während der Jahreshauptversammlung in Berlin war nicht nur ein Lippenbekenntnis. Vielen Dank an Euch! An dieser Stelle steht eigentlich immer ein allgemeiner Rückblick auf die vergangene Saison und eventuell ein Ausblick auf die neue Saison. Den besten Rückblick bekommen wir jedoch durch die, leider immer noch nicht ganz vollständigen Berichte. Deshalb möchte ich euch an dieser Stelle bitten, euch einen Ruck zu geben und den Stift in die Hand zu nehmen bzw. in die Tastatur zu hauen! Dann können wir ja vielleicht doch noch die letzten Puzzelsteinchen zusammenbekommen und die vergangene Segelsaison erneut erleben. Einmal anders – Ausblick auf die Saison 2025: Der milde und lange Winter geht dem Ende entgegen. Die heftigen Regenschauer des Mai lassen langsam nach, so dass es pünktlich im Juni aufs Wasser gehen kann. Die Rangliste des vergangenen Jahres 2024 hat sich jetzt bei 30 Booten stabilisiert. Das Durchschnittsalter liegt aktuell bei 60 Jahren. Ich hoffe, dass die Rheumaleiden und Rückenprobleme mit zunehmenden Tem-
peraturen weniger werden, und wir wieder alle zu den fünf geplanten Regatten antreten können. Auf der letzten Vorstandssitzung hatten wir ein Schreiben an die Veranstalter verfasst, dass die Bootsbau-Landcrew auf zehn Leute aufgestockt werden soll, damit an den Regattawochenenden auch alle Boote rechtzeitig zum Auslaufen aufgebaut werden können. Vom DSV wurden zwar alle technischen Änderungen genehmigt, jedoch erst nach vielen und langen Telefonaten. Das waren im Einzelnen: • Streichung des Trapezes aus der Klassenvorschrift (da sowieso nicht mehr genutzt); • Genehmigung von Sitzen für Steuermann und Vorschoter in gepolsterter Ausführung und mit Rückenlehnen; hier ist sogar die Rückenheizung genehmigt worden! Der Antrag auf Liegesitze wurde abgelehnt, da das dann doch das sportliche Segeln in Frage stellen würde; • Anhebung des Großbaumes auf mind. 1,70 m, um das schwierige und schmerzhafte Bücken zu vermeiden; • Festsetzung des Meisterschaftsreviers in Abhängigkeit der Wassertemperaturen; • Es ist freigestellt, die vorhandenen Getränkehalter je nach Bedarf mit Kühl- oder Heizelementen auszustatten; • Die vorhandene Mittelreling wird durch eine zweite Reling am Heck ergänzt, um den Seitenwechsel bei den Wenden zu vereinfachen und vor allem sicherer zu machen. Diese Änderungen werden unsere älteren Sportfreunde (Altersklasse „Alt“ jetzt ab 75 Jahren) auch wieder konkurrenzfähiger machen. So können wir uns wieder auf mehr spannende Regatten freuen…
Zurück ins Heute: Damit wir uns zukünftig weiterhin auf spannende Regatten freuen können, ist es sehr wichtig, die Klasse jung zu halten. Und das nicht nur durch Boot und Material, sondern vor allem auch durch viele junge und neue Segler. Und hier ist jeder gefragt, an jedem Ort und zu jeder Zeit und unter allen Umständen. Junge und aktive aber auch neue Segler aus dem „Mittelalter“ sind jederzeit willkommen, im Regattazirkus mitzumischen. Zudem benötigen wir eure Unterstützung – sei es in Form von Booten, Segeln und anderem Material, sei es in Form von Wissen, das an die jungen Segler weitergegeben wird und nicht zuletzt in Form von finanzieller Unterstützung sowohl innerhalb der Vereine, als auch von externer Seite und natürlich auch innerhalb der eigenen Familien, wie es schon mehrfach praktiziert wurde. Wir sind in den vergangenen zwei Jahren schon einen guten Schritt vorwärts gekommen, junge Leute zu überzeugen und die Klasse interessanter zu machen. Das soll uns aber nicht davon abhalten, dieses Thema weiter zu forcieren. Denn nur so können wir die Klasse am Leben erhalten und neue Ideen und neue Energie einbringen. Aber nicht nur die neuen Segler sind wichtig, sondern auch die technische Entwicklung darf nicht stehen bleiben. Deshalb sind wir für alle Hinweise und Ideen dankbar, die neuen Wind in die Bootsklasse bringen. Ich wünsche euch allen einen schönen Saisonausklang. Stöbert aufmerksam auf den Messen nach neuen Ideen. Es grüßt euch euer „Präsi“,
Birger
Inhalt 6 Nachrichten Das Neueste aus der Klassenvereinigung der Ixylonjollen
7 Der digitale Ixylon-Marktplatz!? Ein Onlineforum ist eine klasse Sache. Aber ist es besser Kommunikationsplatform oder Tauschbörse?
8 Regattatermine 2011
9
Top-Event 2011: Warnemünder Woche wieder im Regattakalender
9 Europa-Cup 2010 Die Mega-Sause der Saison 2010. Regattafeeling am Geierswalder Meer
18 Ixylonleben Sportliches Feedback vom Segler Bernd Descher alias „Foadie”
20 Deutsche Meisterschaft:
Der Europa-Cup war das Top-Event des Jahres 2010. Segeln und Geierparty – großes Kino in Geierswalde
Saisonhöhepunkt auf dem Müggelsee – zu Gast auf dem Heimatrevier von Jochen Schümann im Yachtclub Berlin-Grünau
23 Rangliste 2010 24 Neue Klassenobleute gewählt Michael Stahlberg und Dr. Peter Popp sind die neuen Klassenobmänner in Brandenburg und Thüringen
20
26 Die Jugend greift an Das Sternberger Nachwuchsteam Christian Schlauch und Clemens Wodtke segelte die erste Ixy-Saison – und kämpfte sich schnell nach vorn
28 Warnemünde-Cup Salzwasser und Seewind – nach langer Zeit fand der Warnemünde-Cup wieder statt
Höhepunkt der Saison 2010 war die Deutsche Meisterschaft auf dem Berliner Müggelsee
29 Wo segelt man eigentlich in Rostock? 32 Meister der Meister Die Crème de la Crème der deutschen Regattaszene bei der 31. YACHT Meisterschaft der Meister in Hamburg
34 Fahrtensegeln: Eidertour 2010 36 Jollenmehrkampf in Ueckermünde
32
Die Deutsche Meisterschaft im Seesport
38 Saisonfinale war drittgrößte Regatta Zu Gast im Leipziger Neuseenland
40 Polizisten und Segeln? 18. Internationale Polizeiregatta in Schwerin
42 Postskriptum
Anja Behr war mit Volker Schoen und Andreas Schickel bei der Meisterschaft der Meister in Hamburg
Wir danken all unseren Sponsoren für die allseits tatkräftige Unterstützung. Sowohl die Arbeit der Klassenvereinigung, als auch sämtliche Veranstaltungen des Regattajahrs wären ohne diesen Rückhalt nicht möglich.
Nachrichten
Berichte nach Zufall
IDM auf dem Werbellinsee
Das Berichteschreiben gehört zu den Regatten, wie der Bacardi zur Cola. Seltsam eigentlich, dass es gerade da immer wieder Engpässe und Verzögerungen gibt. Bisher konnte man das vielleicht sogar verstehen, denn für das Berichteschreiben war immer der Drittplatzierte verantwortlich. Da kam es durchaus zu Dopplungen. Das wurde auf der Klassenversammlung zur IDM in Berlin geändert. Ab sofort wird der Berichteschreiber per Los ermittelt, und zwar am Abend des ersten Wettkampftages. Eine gerechte Regelung. Das erfordert natürlich, dass das Los auch wirklich gezogen wird. Sonst ist am Ende nämlich gar keiner verantwortlich. Also nicht vergessen: Samstag ist Lostag – zumindest bei den meisten Regatten. Und ja, die viertel Stunde Zeit zum Schreiben hat man immer. Zum Beispiel als Beifahrer auf der Heimfahrt, da sind die Erinnerungen noch ganz frisch.
Die Deutsche Meisterschaft der Ixylonjollen findet vom 27. bis 31. Juli auf dem Werbellinsee statt. Organisiert wird sie von der Abteilung Segeln des Sportverein Stahl Finow e.V.. Aktuelle Informationen zu den Vorbereitungen sind auf der eigens dafür erstellten Website http://xy2011.stahl-finow-segeln.de/ verfügbar. Am darauf folgenden Wochenende findet an gleicher Stelle die 59. Werbellinseeregatta statt. Ein Anreiz also, die Ixy eine Woche auf dem Vereinsgelände stehen zu lassen und zwei Regatten sinnvoll zu kombinieren?
Warnemünde, ahoi! 6 Gleich zweimal lockt die Saison 2011 mit dem Segelrevier Ostsee. Die Warnemünder Woche ist als Ranglistenregatta endlich wieder im Regattakalender vertreten (Seite 8). Über 2000 Segler aus 30 Nationen werden in den verschiedensten Bootsklassen an der Veranstaltung teilnehmen. Statt findet die Regatta vom 8. bis 10. Juli. Einen guten Monat später findet dann zum dritten Mal der Warnemünde-Cup (Seite 28) statt. Am 20. und 21. August ist die Mittelmole wieder Ausgangspunkt für ein spannendes Event auf der Ostsee.
Jugendförderung mal anders Die Klassenvereinigung hat sich in besonderem Maße die Jugendförderung auf die Fahne geschrieben. Denn der seglerische Nachwuchs ist wichtig, damit auch in zwanzig Jahren noch Ixylons gesegelt werden. Daher geht diese Thematik jedes Mitglied der Klassenvereinigung an. Und diese Unterstützung muss nicht immer finanziell sein. Die Jugendmannschaften sind besonders dankbar für Tipps zur Technik und zum Segeln. Denn nur die „alten“ erfahrenen Hasen können dieses Wissen weitergeben. Unterstützt sie bitte alle so gut wie möglich dabei, zum Beispiel beim erklärenden Fachgespräch nach der Wettfahrt. Die Kriterien zur finanziellen Unterstützung im Rahmen der Jugendförderung der Deutschen Klassenvereinigung der Ixylonjollen e.V. finden sich wie immer auf unserer Website: http://www.xy-class.org/
Der digitale Ixylon-Marktplatz!? So ein Internetforum für Gleichgesinnte ist eine tolle Sache. Daher können wir froh sein, dass Marcus so eine tolle Kommunikationsplattform auf unserer Klassenvereinigungswebsite eingebaut hat. Danke Marcus für deine Bemühungen und dein fachliches Know-How – ganz besonders anerkennenswert finde ich auch die Zeit, die du dafür aufwendest, die Seite weiterzuentwickeln bzw. zu optimieren. Vielen gelingt es ja nicht mal, innerhalb einer Woche, sich die zehn bis 20 Minuten Zeit zu nehmen einen halbseitigen Bericht über das vergangene Regattawochenende zu schreiben. Zurück zum Forum: Mein Latein ist, naja sagen wir mal unterirdisch, darum habe ich bei Wikipedia gelernt (wo auch sonst), dass der Begriff „Forum“ für Marktplatz steht. Meiner Meinung nach nehmen unsere ForenTeilnehmer diese Interpretation ein wenig zu wörtlich, denn weiter ist zu lesen, dass ein Internetforum auch „ein virtueller Platz zum Austausch und Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen“ ist. Bei Betrachtung der Themengruppe „Bootsund Zubehörbörse“ ist mir aufgefallen, dass kaum eine Woche vergeht, ohne das Hinzukommen eines neues Gesuchs oder Angebots. Dieser Bereich hat also seine Interessenten gefunden, was auch gut ist und mit 182 Beiträgen (Stand: 31.10.2010) lässt sich dies auch belegen – das ist der Spitzenwert im gesamten Forum. Bei Betrachtung der übrigen Themengruppen sieht das Bild etwas anders aus. Nicht selten wurde dort schon ein bis zwei Monate kein
Eintrag mehr verfasst oder ergänzt – „Regattasegeln“ zum Beispiel. Dabei könnten sich die Segler doch gerade in diesem Thread noch und nöcher austoben, um ihre Ixys im Winter zu pimpen (übersetzt: weiterzuentwickeln). Das finde ich persönlich sehr schade, da es bei mir den Eindruck erweckt, dass viele User nur Ihren eigenen Vorteil in diesem Forum suchen, nämlich entweder preiswert an Segelkrams für Ihre Ixylon ranzukommen oder diesen möglichst gewinnbringend zu veräußern. Prinzipiell finde ich daran auch nichts Verwerfliches, nur könnten sie sich auch mal hin und wieder in anderen Themen engagieren, da Sie doch sowieso gerade vor der grauen Kiste mit dem „Internetz“ sitzen. Ganz besonders toll fand ich die Idee von Daniel, die „Crewbörse“ ins Leben zu rufen. Das geschah im Mai 2009. Mit Bedauern habe ich festgestellt, dass diese Möglichkeit der Crewzusammenführung nur unzureichend genutzt wird bzw. genutzt wurde. Dabei klagt doch jeder von euch hin und wieder, „ich würde ja zu der Regatta hinfahren, aber mein Schotte kann nicht“. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Resonanz auf meine Anfrage sehr gut war. Ich hätte auf gleich drei Ixys mitfahren können, habe mich dann aber doch nur für eine entschieden. Also Leute ran an die Tasten und bei Bedarf unbedingt die Crewbörse nutzen um einfach weitere Ixys aufs Wasser zu bekommen. Nur Mut,
Martin
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REGATTATERMINE 2011 (vorläufige Termine – ohne Gewähr) Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
23. – 24. April
Seddinpreis Segel-Club Seddin e.V. Am Seddinsee 13 12627 Berlin-Schmöckwitz
1,1
27. – 31. Juli
1,4
30. April – 01. Mai
Fercher Regattatage Fercher Seglerverein 03 e.V. Fercher Straße 62 14548 Schwielowsee
1,2
Deutsche Meisterschaft SV Stahl Finow e.V. Abteilung Segeln c/o Hanno Schwager Wildau 37 16244 Schorfheide
06. – 07. August
1,1
9. Kon-Tiki-Rennen Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. Schienenweg 49 14772 Brandenburg an der Havel
1,0
59. Werbellinseeregatta SV Stahl Finow e.V. Abteilung Segeln c/o Hanno Schwager Wildau 37 16244 Schorfheide
13. – 14. August
1,1
Data-Service-Pokal (LM Sachsen-Anhalt) Segelclub Kyffhäuser e.V. Lange Straße 150 06537 Kelbra
1,3
55. Freundschaftsregatta Segel-Club Krüpelsee e.V. Seglersteg 4 15711 Königs Wusterhausen
20. – 21. August
1,2
55. Städtevergleichskampf (LM Mecklenburg-Vorpommern) Sternberger Seglerverein e.V. c/o Jochen Quandt Bülower Kamp 21 19406 Sternberg
1,3
Warnemünde-Cup Akademischer Segler-Verein zu Rostock e.V. Uferpromenade 1 18147 Rostock
27. – 28. August
1,1
Ixylonpokal mit Seesport SC Turbine Bleiloch e.V. Postfach 1307 07903 Schleiz
1,2
Ixylon-Vogtland-Cup Segelclub Handwerk Plauen e.V. c/o Dr. Mario Dietzel Forstweg 3 7973 Greiz
Knappenseepokal 1. Segelclub Knappensee e.V. c/o Uwe Buckenauer August-Bebel-Str. 2 02977 Hoyerswerda
1,1
Pfingstpokal Segelverein Saalburg e.V. c/o Dorothea Roßner Stollestr. 15 01159 Dresden
1,0
Berliner Meisterschaft Yachtclub Berlin-Grünau e.V. Müggelseedamm 72 12587 Berlin
1,3
Lausitzpokal und Masters 1. WSV Lausitzer Seenland e.V. c/o Axel Holz Fuggerstr. 30 02977 Hoyerswerda
1,2
Bollmannpokal Segelclub Märkischer Adler e.V. An der Regattastrecke 6 14772 Brandenburg an der Havel
1,1
14. – 15. Mai
14. – 15. Mai
21. – 22. Mai
28. – 29. Mai
04. – 05. Juni
11. – 12. Juni
18. – 19. Juni
25. – 26. Juni
8 02. – 03. Juli
02. – 03. Juli
08. – 10. Juli
Vogtlandpokal 1,3 (LM Sachsen) Segelsportgemeinschaft Reichenbach e.V. Andreas-Schubert-Straße 19 08468 Reichenbach Warnemünder Woche Warnemünder Segel-Club e.V. Am Bahnhof 3 (Yachthafen Mittelmole) 18119 Warnemünde
1,25
16. – 17. Juli
Heidepokal Seglergemeinschaft Bergwitzsee e.V. c/o Richard Steiner Goethestr. 5 04509 Delitzsch
1,2
23. – 24. Juli
Skomadpokal 1. Segelverein Barleber See e.V. c/o Ekkehard Wurl Ebel-Privatweg 21 39128 Magdeburg
1,1
10. – 11. September Herbstcup Schweriner Yachtclub e.V. Franzosenweg 17b 19061 Schwerin
1,1
10. – 11. September DM Jollenmehrkampf Yachtclub Bitterfeld e.V. c/o Maik Lewy Am Winkel 1 06804 Burgkemnitz
–
17. – 18. September Kaktuscup Eisenbahner-Segel-Verein Kirchmöser 1928 e.V. Am Seegarten 8 14774 Kirchmöser
1,0
17. – 18. September Kehraus Verein Berliner Segler e.v. Fähralle 31 12527 Berlin
1,2
17. – 18. September Baden-Württemberg-Cup Marineverein Stuttgard 1899 e.V. c/o Uwe Töllner W.-A.-Mozartstr. 22 70806 Kornwestheim
–
24. – 25. September Blauer Kristall mit Seesport (LM Thüringen) Club Maritim Erfurt e.V. Alperstedter Landstraße 1 99195 Stotternheim
1,3
24. – 25. September Saubuchtrennen (LM Brandenburg) Potsdamer Seglerverein e.V. Templiner Straße 23 14473 Potsdam
1,3
01. – 02. Oktober
Herbstpokal Deutschlandcup Seesport Yachtclub Bitterfeld e.V. c/o Maik Lewy Am Winkel 1 06804 Burgkemnitz
1,25
08. – 09. Oktober
Saisonfinale Cospudener Yacht Club e.V. c/o Uwe Rommel Prödeler Straße 32 04416 Markkleeberg
1,1
Europa-Cup 2010
9
Foto: Frank W. Braun
Foto: Frank W. Braun
10
11
Foto: Frank W. Braun
12
13
Europa-Cup (24. – 26. Juli 2010)
Foto: Frank W. Braun 1
GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
2
GER 1650 Bärbel Claus / Stefan Claus
3
GER 75
Reinhard Bauer / Daniel Bauer
4
GER 2336
Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann
5
GER 4559
Norman Rach / Andreas Wilma
6
GER 1940
Steffen Weigel / Ronald Böhm
7
GER 2529
Steffen Rach / Antje Weichert
8
RUS 76
Jürgen Brietzke / Clemens Kraus
9
GER 5220
Dirk Tast / Andre Zachäus
10 GER 99
Helmar Becker / Markus Münzer
14 Vom 24. bis zum 26. Juli 2010 fand auf dem Geierswalder See (Landkreis Bautzen, Sachsen) nach fünf Jahren der dritte Europa-Cup der Ixylon Segler statt. Mit 39 angetretenen Mannschaften war dies die größte Veranstaltung der Saison 2010. Ausgerichtet wurde die Regatta vom 1. Wassersportverein Lausitzer Seeland e.V. (WSVLS). Die vorgesehenen sechs Wettfahrten konnten am Samstag und Sonntag bei vier bis fünf Beaufort zügig durchgeführt werden. Mit drei Siegen ging das Team Schoen/Schickel am ersten Wettkampftag in Führung, musste sich jedoch am Sonntag mit
drei vierten Plätzen zufrieden geben. Einen ersten Platz machte dafür das Team Bauer/ Bauer, die Mannschaft Deutschmann/Uhlemann gewann die anderen beiden Wettfahrten. In der Gesamtwertung siegten Schoen/ Schickel durch ihren Vorsprung vom Vortag, dicht gefolgt von Claus/Claus sowie Bauer/ Bauer auf Platz drei. In der Jugendwertung siegte das Sternberger Team Schlauch/Wodtke vor den Rostockern Höppner/Mikkat und Sende/Rohark vom 1. Segelclub Knappensee e.V.. Wenige Tage vor der Deutschen Meisterschaft nutzten viele Mannschaften die Veranstaltung als Generalprobe für den Saisonhöhepunkt auf dem Berliner Müggelsee.
Top Organisation
Europa-Cup am Geierswalder See Clemens, dieses Mal schreibe ich den Bericht wegen dir und deines Teams. Es war wieder die Regatta mit der höchsten Anzahl an Teilnehmern und es macht großen Spaß zu schildern, was ihr wieder so alles auf die Beine gestellt habt: Regen und Sonne! Regen hatten wir auch gleich am Freitag Abend in so großen Mengen, dass die Meisten beschlossen ihre Boote noch nicht aufzubauen und sich erst einmal im grossen Festzelt sicher unterzubringen. Geschützt vor diesem nicht enden wollenden Nass gab es das traditionelle Spanferkel. Das Zelt hielt den Mengen an Wasser stand und war daher auch schnell gut besucht.
1 GER 5333 Christian Schlauch / Clemens Wodtke 2 GER 26
Jan-Ole Höppner / Johann Mikkat
3 GER 46
Sebastian Sende / Katja Rohark
Foto: Frank W. Braun
Foto: Frank W. Braun
Bei der Anmeldung bei Heike haben alle ihre Nahrungskette erhalten, so dass wir gleich darauf den ersten Chip einlösen konnten für – Essen und Trinken! Oh, das Essen ist bei uns Seglern bekannter Maßen mit das Wichtigste. Und die Nahrungskette für absolute Vollverpflegung ist nicht nur deshalb eine geniale Erfindung. Leider hatte der engagierte Catering-Service wohl nicht damit gerechnet, dass wir eine ziemlich hungrige Meute sind und auch so zuschlagen würden. Einige, die als Erste zuschlugen, hatten dabei Glück und konnten sich reichlich bedienen. Alle, die erst etwas später dazukamen machten ziemlich lange Gesichter und bekundeten ihren Hunger
Selten bei Ixylon-Regatten: In der Jugendwertung U21 konnten die Nachwuchs-Crews gegeneinander antreten
15
Europa-Cup (24. – 26. Juli 2010) lauthals, so dass der Chef der Catering Firma beschloss, doch noch ein paar Schnitzel nachzulegen und ein Gratis-Getränk zu spendieren, so dass sich die angespannte Lage schnell wieder beruhigte. Das Frühstück am nächsten Morgen war mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt. Von Rührei, besonders von unserem Daniel geschätzt, über Kaffee ohne Ende, von mir besonders bevorzugt, hin zu Früchten für reichlich Vitamine nach langen Nächten, Käse in verschiedenen Sorten, Joghurt, Müsli, und, und, und. Nichts geht über diese Grundlage für einen langen Segeltag mit viel – Wind! Oft gibt es schon viele Diskussionen in der Woche vor dem Ereignis. Ist Wind, ist keiner? Aus welcher Richtung wird er kommen? Wird er sehr drehen? Kommt ein Hoch oder Tief? Tja, so etwas in der Art! Für das EuroCup Wochenende hatte der Wettergott für ordentlich Wind gesorgt. Ob es nun vier oder fünf Beaufort oder mehr waren, ist wohl egal.
16
Foto: Frank W. Braun
Auf jeden Fall war es für einige Besatzungen zu viel und so kamen viele Kenterungen zu Stande. Besonders getroffen hat es dabei
Harry und Matze, denen in der ersten Wettfahrt ein Wante riss, wodurch der kippende Mast das Boot beschädigte, und sie die Euro beenden mussten. Aber auch Anja und Katrin kamen nicht so gut zurecht und gingen gleich drei mal baden. Es gab viele blaue Flecken und die Kondition wurde sehr in Anspruch genommen. Etwas besser machten es dagegen die Mannschaften Volker und Schicki mit drei Siegen am Samstag (!!!), Bärbel und Stefan und unsere doch recht schwere Besatzung Paule und Daniel (grins). Allerdings ging es Bärbel dabei nicht so gut und sie musste gesundheitsbedingt wechseln. Bitte meldet doch beim nächsten Mal an, wenn es jemandem gesundheitlich schlecht geht. Es sollte hier vielleicht noch mal eine neue Regel geben. Aber ich darf wohl sagen, dass wir, obgleich alle ziemlich am Ende unserer Kräfte, glücklich über den Wind waren, statt auf dem Wasser Stunde um Stunde rum zu dümpeln und einen Hitzestich zu bekommen. Jedenfalls schienen mir alle gut gelaunt für die – Party! Fast schon unvorstellbar, besonders in Sachsen, ist eine coole Regatta ohne eine noch coolere Party! Ey Leute, das gehört dazu, schweißt zusammen und macht uns doch so besonders! Clemens hatte da ja auch wieder für jede Menge Besonderheiten gesorgt: Es ging los am Samstag mit der Geier Party Teil eins und der „Express Partyband“, wo zu später Stunde voll die Post abging. Sigrun und Ralf an ihren Luftgitarren oder aber auch mit Rudern
Foto: Frank W. Braun
von mehreren Besatzungen auf den Bänken im Festzelt. Kurzum, Musik und Tanz bis in die Morgenstunden. Sonntag dann Teil zwei der Geierparty mit Disko Musik und zwei schicken Mädels die den Jungs einheizten. Aber auch da hatte Clemens noch besondere Überraschungen parat und so kam Erich Honecker mit Begleitschutz in Form eines DDR Polizisten, die doch bei manchen so die eine, oder andere Erinnerung aus längst vergangenen Zeiten weckten (heute können wir darüber lachen). Weiterhin ein sehr groß gewachsenes Mädel (eine Transvestitkünstlerin), wo sich doch keiner so recht traute, mitzumachen und dem „armen“ Mädel unter die Arme zu greifen. Und dann gab es noch die Modenschau „Sex on the Beach“, wo drei Teams ihren lang vorbereiteten Beitrag präsentierten. Das Preisgeld für die drei besten Kollektionen, von Clemens für die Jugendarbeit der Vereine gesponsert, wurde geteilt, so dass jedes Team 200 Euro (!!!) erhielt. Vielen, vielen Dank dafür, Clemens!
Freunde und Freundschaften! Besonders rührend fand ich, wie sehr sich um Harry und Matze gekümmert wurde. Alle stimmten die Beiden um, ihre Zelte nicht sofort abzubrechen, sondern bis Montag zu bleiben und dann mit Paules Boot die Deutsche Meisterschaft zu segeln. Die Beiden haben sich wahnsinnig schwer getan, konnten dann aber doch nicht all ihre Freunde im Stich lassen, die sich so viel Mühe gaben sie aufzuheitern. So konnten auch sie die Sieger mit ehren. Vielen Dank! Im Namen aller Ixylon Segler möchte ich mich bei all denjenigen bedanken, die bei der Organisation und Durchführung dieses unvergesslichen Europa-Cups beteiligt waren. Alle eure Veranstaltungen sind legendär und ihr könnt sicher sein, auch 2011 mit einem starken Auftritt von Ixylon Crews auf eurem See zu rechnen.
Eure Sabine
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Ixylonleben
Sportliches Feedback vom Segler Bernd Descher alias „Foadie“ Vielen Dank noch einmal an alle, die mir in Berlin zu meinem 35-jährigen Deutschen Meisterschaftsjübiläum gratulierten. Daraufhin erhielt ich viele Anfragen, wie es denn zu solch einer langen DM-Teilnahme kam. Hier nun in Kurzfassung ein kleiner Rückblick: Durch den Bau der Talsperre Pöhl 1963, und der damit verbundenen Gründung eines Wassersportzentrums meines Betriebes, kam ich mit meiner Familie zum Segeln in Altensalz. Mit dem Faltboot segelten wir öfters die vielen Buchten der Talsperre ab, so das wir Lust
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zum Kauf eines größeren Bootes bekamen. Aber leider fehlten dazu vorerst die „Mäuse“. Sie reichten aber für den Segelschein, welchen ich 1973 am Schwarzen Meer ablegen konnte, und so meldeten wir uns auch gleich beim SC Handwerk Plauen an. Durch einen zweijährigen Arbeitseinsatz im Ausland haben wir uns dann die Grundlage für unsere erste Ixylon 837 schaffen können, so das diese im Mai 1974 mit dem Trabbi von Berlin geholt werden konnte. Da die Bootsklasse Ixylon im Vogtland sehr verbreitet war (so circa 30 bis 40 Boote je Regatta), fiel die Qualifizierung für die DM nicht ganz leicht, aber mit dem dazugehörigen Ehrgeiz wurde sie dennoch erreicht. Mit unterschiedlichen Vorschotleuten erreichte ich sehr gute Platzierungen und ab dem Jahr 1978 segelte ich dann mit meiner Tochter Andrea, mit der ich auch die größten Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften und anderen Regatten erzielen konnte. Dadurch entstand auch der Boots- und Spitzname: „Foadie“. Zu DDR-Zeiten war ich mehrfacher Bezirksmeister des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, erreichte vordere Plätze bei BDS-Pokalen und der Expovita, aber die beste Platzierung war 1978 der sechste Platz bei den DDR-Meisterschaften. Auch nach der Wende war das Segeln für mich nicht vorbei, es brachte mir sogar mehrere Landesmeistertitel von Sachsen ein. Hinzu kamen ein vierter Platz bei der DM in Pouch, ein vierter Platz bei den Masters in Sternberg und ein achter Platz beim Eurocup
am Neusiedlersee. Desweiteren ersegelte ich 25 Blaue Bänder auf den Talsperren Pöhl, Pirk und Saalburg, sowie etliche Pokale, die ich dann auch „behalten“ durfte. Zwischenzeitlich wirkte ich circa zehn Jahre ehrenamtlich in der Prüfungskommssion in Karl-Marx-Stadt mit, war etwa 13 Jahre Vorsitzender des SC Handwerk und veranstaltete mit vielen Helfern 1999 die DM auf der Talsperre Pöhl. Durch die vielen sportlichen Erfolge erhielt ich zu DDR-Zeiten zwei Mal die Ehrennadel vom Bund Deutscher Segler und nach der Wende die Ehrennadel des Seglerverbandes Sachsen. Mein größter Wunsch allerdings, „auf den Weltmeeren zu segeln“, wurde erst durch die Wende ermöglicht. Im Jahr 1992 erlangte ich den BR-Schein und befuhr als Skipper mit verschieden Booten die Ostsee, das Mittelmeer und den Atlantik. Eine kleine Pause meiner sportlichen Aktivi-
täten musste ich jedoch 2000 einlegen, als mir zwei neue Kniegelenke eingesetzt wurden. Aber schon im Jahr 2001 konnte ich mich, zwar mit ein paar kleinen Handicaps, wieder ganz meinen Hobbys Ski fahren, Segeln und Motorrad fahren widmen. Für meine von mir erstrebte Philosophie, „den Sport mit der gesamten Familie und bis ins hohe Alter zu betreiben“, wünsche ich mir viele Anhänger. Ich würde mich freuen, wenn auch noch in 20 Jahren zur DM eine so hohe Teilnahme wie derzeit erreicht wird und die Ixylon als Bootsklasse für junge Segler attraktiv bleibt. Fazit der nunmehr 37 aktiven Segeljahre ist, dass ich mich gerne an die schönen gemeinsamen Stunden und Erlebnisse erinnere und ich hoffe, dass ich noch viele solcher in Zukunft erleben darf.
Euer Foadie Plauen, im August 2010
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Deutsche Meisterschaft (28. Juli – 01. August 2010)
Foto: Ralph Linow
Saisonhöhepunkt auf dem Müggelsee 20
Der Höhepunkt einer jeden Saison ist die Deutsche Meisterschaft der Ixylon. Sie fand dieses Jahr vom 28. Juli bis zum ersten August auf dem Berliner Müggelsee statt, ausgetragen vom Yachtclub Berlin-Grünau e.V. (YCBG). Vom 28. Juli bis 1. August wurden die Deutschen Meisterschaften der Ixylon auf dem Müggelsee in Berlin ausgetragen. Mit vier Crews am Start und dem Titelverteidiger präsentierte sich der Sternberger Verein als starke Ixylon-Flotte im Feld der 38 Boote. Das Ankündigungssignal zur ersten Wettfahrt erfolgte am Donnerstag um 11.05 Uhr. Bei teilweise stark drehenden Westwinden hatten selbst die Titelverteidiger Schoen/ Schickel ihre Schwierigkeiten, und blieben nach drei Wettfahrten mit drei Punkten Rück-
stand hinter den Schwerinern Claus/Claus. Der Folgetag brachte wenig Wind, aber viel Druck für die Sternberger Titelverteidiger. Die vierte Wettfahrt konnten erneut das Team Claus/Claus für sich entscheiden. Im folgenden Rennen hatten die Sternberger dann die Nase vorn, während die Schweriner mit Platz 14 ihr schlechtestes Ergebnis einfuhren. Das Plauer Team Dirk Tast/Andre Zachäus und die Berliner Jürgen Deutschmann/Steffen Uhlemann hatten mit einem zweiten bzw. dritten Platz in der fünften Wettfahrt ein starkes Zeichen gesetzt. Der Punktestand ließ im Rennen um den Titel alles offen. Die letzten Wettfahrten am Sonnabend glichen einem Lotteriespiel. Winddrehungen bis 40 Grad waren an der Tagesordnung, strichweise setzte Flaute ein, so dass die
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GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
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GER 1650 Bärbel Claus / Stefan Claus
3
GER 2336
Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann
4
GER 1511
Ralf Bundel / Angelika Scholz
5
GER 2529
Steffen Rach / Antje Weichert
6
GER 4427
Heino Völker / Torsten Völker
7
GER 1940
Steffen Weigel / Ronald Böhm
8
GER 761
Anja Behr / Katrin Dorroch
9
GER 2747
Jochen Quandt / Jens Quandt
10 GER 75
Reinhard Bauer / Daniel Bauer Foto: Ralph Linow
Отчет русской национальной команды Краус/Рем в XY’76
siebte Wettfahrt abgebrochen werden musste. Pech für Tast/Zachäus, die sich gerade an die Spitze gesegelt hatten. Die Entscheidung über den Titel fiel in der letzten Wettfahrt, in der Schoen/ Schickel das Glück auf ihrer Seite hatten. Während die vor ihnen segelnden Schweriner Claus/Claus nach einem Winddreher stehen blieben, erwischten sie eine kleine Brise, und konnten so doch noch den Gesamtsieg erringen.
И как же кому-то удается прийти из развивающей страны поучаствовать в парусном спорте XY, „потягаться с рекордсменами мира XY’s , и написать еще отчет“. Все очень просто. Виноват в этом Дойчеманн. Раньше мы были бы рады написать отчет, так как это бы значило быть 3 при 36. Но однажды после одной теплой ночи, а именно после классного собрания 2010 года все стало иначе. И снова вступает в игру вышеупомянутый Дойчерманн. Изначально он делает предложение, к которому прислушивается докладчик, и оно единогласно проходит. Н-да, и через день он убеждает команду Rus 76 в качестве первых «лириков» и конечно без третьего места. Спасибо …..Спасибо Дойчи! Ну а теперь собственно к мотиву участия DM в парусном спорте. В футболе сказали бы: „ а в конце Бавария Мюнхен становится мастером“. Все то же самое происходило в этом году на озере Мюггельзее. За исключением Пауля, у которого наверняка в голове был стресс при подготовке– можно было найти типичных победителей первых мест. Класс пробивается, несмотря на постоянное покачивание и порывы ветра. Больше я не хотел писать на спортивную тематику, так как к этому у вас возникали еще проблемы с переводом. А теперь все за и против DM. Несмотря на «недостатки» чемпионат был организован хорошо. Пауле, Дойчи и другим помощникам
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Deutsche Meisterschaft (28. Juli – 01. August 2010) особая благодарность. Была выбрана хорошая погода с замечательным ветром. Камбуз вверх, как всегда. Руководство чемпионата пребывало в стрессовом состоянии, но однако ему удалось выполнить хорошо свою работу по организации. Вечернее лодочное плавание по реке Шпрее через Берлин, которое сопровождалось нашими знающими местность «Старыми зайцами», было поистине классное. Особенно нехорошо получилось с DM, так как пребывание семьи XY было таким расколотым, что на самом деле, мы знаем, является типичной проблемой YCBG и наверняка не разрешится сама собой. А далее уже и нечего сказать.
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Foto: Ralph Linow
Уве и Клеменс
Es ist gelungen, aus einem Entwicklungsland zur Teilnahme am Segelsport der XY zu kommen, „sich zu messen mit den Weltrekordhaltern der XY und dazu noch den Bericht zu schreiben“. Alles ist sehr einfach. Schuld daran ist Deutschmann. Früher wären wir froh gewesen, einen Bericht zu schreiben, weil das bedeutet hätte, der Dritte von 36 zu sein. Aber einmal, nach einer warmen Nacht, und zwar nach der Klassenversammlung 2010, wurde alles anders. Und erneut kommt der oben erwähnte Deutschmann ins Spiel. Er macht
einen Vorschlag, dem auch der Berichterstatter zuhört, und dieser wird einstimmig angenommen. Nun ja, und nach einem Tag überzeugt er die Mannschaft RUS 76 als erste „Lyriker“ zu fungieren und natürlich ohne dritten Platz. Danke ... danke, Deutschi! Und jetzt zum Motiv für die Teilnahme an der Segel-DM. Im Fußball würde man sagen: „Und letztendlich wird Bayern München Deutscher Meister“. Genau das gleiche lief in diesem Jahr auf dem Müggelsee ab. Mit Ausnahme von Paul, der den Kopf wahrscheinlich voll hatte vom Stress bei der Vorbereitung, konnte man die typischen Sieger auf den ersten Plätzen finden. Klasse setzt sich durch, ungeachtet drehender und böiger Winde. Mehr möchte ich nicht schreiben zur sportlichen Thematik, zumal euch das Probleme mit der Übersetzung brächte. Und jetzt alles Für und Wider der DM. Wenn wir mal von kleinen „Mängeln“ absehen, war die Meisterschaft gut organisiert. Paule, Deutschi und den anderen Helfern ein besonderes Dankeschön. Es wurde gutes Wetter mit einem bemerkenswerten Wind ausgewählt. Kombüse Spitze wie immer. Die Wettfahrtleitung befand sich im Stresszustand, dennoch gelang es ihr gut, ihre Organisationsaufgaben zu erfüllen. Die abendliche Kahnfahrt auf der Spree durch Berlin, begleitet von unseren mit der Gegend vertrauten „alten Hasen“, war wirklich klasse. Besonders unschön bei der DM war, dass der Aufenthalt der Ixylon-Familie ein so gespaltener war, was, wie wir wissen, ein typisches Problem des YCBG ist und sich sicher nicht von selbst löst. Mehr gibt es nicht zu sagen.
Uwe und Clemens
Segelnr. 1359 1650 75 2336 2529 1650 1940 86 85 60 1511 2525 4754 4427 5220 3158 5218 3164 2747 99 22 75 52 1691 1417 5272 5 5235 4744 1535 76 91 53 29 1691 2548 2144 3614 88 3143 2152 4982 1058 72 4589 1393 5304 5287 5333 3708 3307 5287 2497 5225 5192 2137 O20 2225 2111 1433 4934 4533 26 125 4980 46 249
Steuermann Schön Claus Bauer Deutschmann Rach Claus Weigel Mühlner Theumer Sende Bundel Rach Behr Völker Tast Hein Weinhardt Hermann Quandt Becker Küttner Bauer Popp Pippig Steinke Sickora Theumer Weber Heide Schuster Kraus Langer Reuther Stahlberg Stöckl Kauert Descher Junker Kühl Wurche Schmidt Hentschel John Wollenbecker Tonne Trost Schulz Schütze Schlauch Düsterdiek Zachäus Schlesing Grabow Kuhn Messing Buckenauer Weidlich Jahn Hüttenrauch Kisselbach Kliewer Seeger Höppner Stark Stephan Sende Hebs
Vorname Volker Bärbel Reinhard Jürgen Steffen Stefan Steffen Robert Ralf Sigrun Ralf Normen Anja Heino Dirk Uwe Roger Gerd Jochen Helmar Stefan Daniel Peter Bettina Torsten Peter Christiana Michael Thomas Jens Clemens Joachim Ralf Michael Sabine Lutz Bernd Jörg Mario Jörg Mathis Andreas Peter Raik Stephan Marko Harald Sebastian Christian Torsten Carolin Ingo Silke Bernd Bernd Rene Andre Berit Frank Sven Jürgen Christian Jan Ole Hendrik Peter Sebastian Romy
Vorschoter Schickel Claus Bauer Uhlemann Weichert Claus Böhm Pabst Leonhardt Sende Scholz Wilma Dorroch Völker Zachäus Hollenbach Keilberg Matthes Quandt Münzer Küttner Küttner Kalz Stöckel Kaschig Sickora Ungar Bakalovic Steinmayer Schuster Rehm Stockhaus Raschke Yank Stöckl Büße Schönberner Neumann Stöckl Lehmann Kusber Mewes Rößiger Schorsch Fechtner Reikensmeier Schulz Schlesing Wodtke Rolle Zachäus Baum Grabow Kuhn Messing Buckenauer Franz Jahn Rein Kisselbach Kliewer Sanselzon Mikkat Zimmermann Richter Schilling Krause
Vorname Andreas Stefan Daniel Steffen Antje Bärbel Ronald Christoph Raik Ralf Angelika Andreas Katrin Torsten Andre Ulf Birger Wilfried Jens Markus Lydia Lydia Aurelia Winfried Dirk Benjamin Dana Bruno Frank Frank Uwe Matthias Tobias Tobias Winfried Thomas Eric Paul Sabine Thomas Markus Florian Joachim Andreas Friedhelm Gunthard Matthias Ingo Clemens Martin Gregor Ralf Matthias Gudrun Thomas Mandy Gabi Ralf Peter Alexander Katrin Katja Felix Johann Bastian Christian Franz Julia
Club SSV SYC YCBG YCBG SCK SYC YCBTF MCD YCBTF 1. SCK SSGR SCK YCNM SVNG PWV PSV SVBB SC78SFB SSV YCBTF SSGR YCBG CME SC 007 FNG YCBTF YCBTF RVSL ESWG 1. SCK 1. WSV LS YCBG/BTB MKW SVEW SVBS YCBTF SCHP CmE FNG SCK 1. SCK SCMA SCHP YCBTF SSVv.1894 SSCG SSV FNG SSV SCK PWV KCS PSV YCBTF FNG 1. SCK SGW 1. SCK SGB FNG MSVB RSC 92 RSC 92 SC Kyffh VBL 1. SCK SVEW
Punkte 141,11 136,59 132,83 132,69 127,06 123,26 122,24 122,05 119,42 116,37 116,07 115,69 114,06 113,99 112,30 111,88 106,19 105,22 104,67 102,39 99,94 98,81 97,25 95,17 94,70 93,91 91,76 90,13 89,16 88,05 87,36 86,74 86,06 83,60 82,44 81,84 81,30 81,10 79,80 79,69 76,82 76,38 74,52 70,71 69,41 68,98 67,04 66,14 65,75 64,69 61,46 60,85 57,61 55,67 52,90 47,78 46,72 46,40 42,99 36,24 32,08 28,69 28,20 23,03 18,86 11,90 11,19
RANGLISTE 2010
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67
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Vorstand
Neue Klassenobleute gewählt Mit Beginn der Saison 2010 haben die Bundesländer Brandenburg und Thüringen neue Klassenobleute. Nach langjähriger erfolgreicher Arbeit legten Michael Rothe und Andreas Henschel ihre Ämter nieder. Ihnen sei an dieser Stelle für ihr ehrenamtliches Engagement gedankt. Zur Jahreshauptversammlung bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin wurden die beiden Nachfolger bestätigt. Für das Bundesland Brandenburg übernimmt Michael Stahlberg diese Aufgabe. Er wurde am 21. Januar 1988 geboren. Nach seinem
Abschluss als Gärtner für Baumschule arbeitet er nun bei einem Vermietungs- und Servicebüro für Wohnungen in Werder/Havel. In Thüringen bekleidet das Amt in Zukunft Dr. Peter Popp. Er ist Jahrgang 1952 und wohnt in Oybin im Zittauer Gebirge. Mit seiner Wassersportschule Oberlausitz ist er selbstständig. Gegen den Wind sprach mit ihnen übers Segeln, die neue Aufgabe und Jugendförderung in der Klassenvereinigung.
Michael, seit drei Jahren segelst du Ixylon. Wie hat das alles angefangen? Zum Segeln bin ich damals eher zufällig gekommen. Ein Schulfreund, hatte mich mal mit zum Training genommen und da war sogleich die Begeisterung für diesen Sport bei mir geweckt. Seitdem kann ich nicht mehr ohne Segeln.
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Was möchtest du während deiner Tätigkeit als Klassenobmann erreichen? Ich möchte mehr Jugendliche für die Klasse begeistern und die Präsenz der Klasse im Land Brandenburg fördern. Wie können mehr Jugendliche für die Ixylon begeistert werden? Es sollten mehr Vereine die Klasse Ixylon als Jugendboot aufnehmen. Denn nach dem 420er kommt einfach keine Klasse mehr, die noch bezahlbar ist. Und gebrauchte Ixys liegen ja noch genug rum, die kann man sich für wenig Geld aufbauen. Was muss dafür getan werden? Der Anfang dafür wurde ja schon gemacht, siehe Sternberger Segelverein und Werderaner Segel-
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Gebrauchte Ixys liegen ja noch genug rum, die kann man sich für wenig Geld aufbauen.
verein. Beide haben dieses Jahr eine neue Jugendmannschaft aufgebaut, die im Regattageschehen schon gut mitmischen. Und auch die Ixylon Klassenvereinigung unterstützt ja Jugendboote finanziell, z.B. durch die Erstattung der Meldegelder bei der Euro oder der Deutschen Meisterschaft. Das finde ich sehr gut! Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg die Klasse zu fördern.
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Die Kooperation zum Deutschen Seesportverband muss ausgebaut werden.
Peter, warum segelst du Ixylon? Diese Jolle ist schön, schnell, praktisch. Seit über 30 Jahren habe ich eine Ixy. Seit 2005 nehme ich an Regatten unserer Klassenvereinigung teil, mit gelegentlichen Unterbrechungen. Seit diesem Jahr bist du Klassenobmann in Thüringen. Welche Arbeitsschwerpunkte hast du dir gesetzt? Ich möchte das Regattageschehen gemeinsam mit den thüringischen Segelvereinen aktivieren, die Basisarbeit in den Vereinen unterstützen und die Jugendarbeit für unsere Bootsklasse fördern.
Du bist als Segler auch Seesportler? Richtig. Seesport ist meine seglerische Heimat. Wie bringst du beides in Einklang? Als Sportler nehme ich auf beiden Seiten an den Wettkämpfen und Regatten teil. Als Verantwortlicher versuche ich beide Seiten, die Klassenvereinigung Ixylon und den Jollenmehrkampf im Deutschen Seesportverband soweit zusammen zu bringen, dass beide Seiten daraus Nutzen ziehen können. Hier liegen für beide Seiten große sportliche Möglichkeiten. Was muss getan werden, um die Klassenvereinigung zu stärken? In den wenigsten DSV-Vereinen wird die Ixylon im Jugendbereich trainiert. Deshalb fehlt für die Klassenvereinigung der Nachwuchs. Anders im Deutschen Seesportverband. Dort ist die Ixylon die Königsklasse im Jollenmehrkampf und eine größere Anzahl von Seesportvereinen leistet tolle Nachwuchsarbeit in dieser Bootsklasse. Resumee: Einerseits müssen die Mitglieder der Klassenvereinigung selbst den Nachwuchs in ihren Vereinen fördern und andererseits muss die Kooperation zum Deutschen Seesportverband ausgebaut werden. Wie geht es bei dir weiter? Segeln und Seesport. Als Regattasegler, als Jollenmehrkämpfer, als Klassenobmann für Thüringen und als Vorsitzender der Technischen Kommission Jollenmehrkampf beim DSSV – das reicht erstmal.
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Teamvorstellung
Die Jugend greift an von Ursula Prütz
Foto: Frank W. Braun
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Seit Beginn der Saison 2010 geht jugendlicher Nachwuchs gemeinsam mit den Senioren auf Regatta-Kurs. Christian Schlauch und Clemens Wodtke verstärken die Sternberger Ixylon-Flotte, die nun überregional mit vier Booten zu Wettkämpfen antritt. Wie kam es dazu? Segeln gelernt haben Christian und Clemens im Sternberger Verein. Im Opti fing es an, als Jugendliche stiegen sie dann auf den Laser um. „Aus Spaß haben wir nebenbei schon immer mal 420er gesegelt“, so Clemens. Und beide stimmen überein darin, segeln in einem Zweimannboot macht noch mehr Spaß. Doch woher ein regattataugliches Boot nehmen? Die entscheidenden Weichen dafür wurden im Sommer des letzten Jahres gestellt. Der Sternberger Verein war Ausrichter der Deutschen Meisterschaften in dieser Bootsklasse, eine gute Gelegenheit, auf diese interessierten Jugendlichen aufmerksam zu machen und nach Wegen zu Ihrer Unterstützung zu suchen. Das Jumbo-Tec-Racing Team (dazu gehören drei Ixylon-Crews, als Aktive bei den Meisterschaften in Sternberg am Start) konnte als Sponsor für den Kauf einer Ixylon gewonnen werden. Der Erlös einer Meisterschafts-Tombola, organisiert vom Sternberger Verein,
brachte das nötige Geld für die Aufrüstung der Jolle. Im Herbst wurde gemeinsam mit den Eltern dann das Boot aus Bitterfeld geholt. Danach begann die Arbeit. Viel Unterstützung bekamen Christian und Clemens aus dem Seniorenbereich des Vereins. Unter Anleitung von Volker Schoen, Matthias Schulz, Andreas Schickel wurde geklebt, gespachtelt, wurden Beschläge angebaut. „Die Jungs haben in dieser Zeit ’ne Menge über Bootsbau gelernt“, ist sich Volker Schoen sicher. Inzwischen ist auch ein Bootswagen gebaut und der Trailer TÜV-gerecht überholt, wobei die Finn-Segler Andrè und Erik Schmidt ihr handwerkliches Geschick in den Dienst der guten Sache stellten. Dank der Jugendförderung der Ixylon-Klasse konnte noch ein nagelneues Großsegel angeschafft werden. „Dies alles hätte der Verein finanziell nicht schultern können“, erklärt Volker Schoen mit Stolz auf das gemeinsam Erreichte. Im April konnten Christian und Clemens „ihre“ Ixylon das erste Mal ausprobieren. Inzwischen nahmen sie bereits an überregionalen Regatten teil. Schnell haben sie sich an das neue Boot gewöhnt, das beweisen die Platzierungen. Bei den Berliner Meisterschaften ersegelten sie sich Rang elf im Feld der 26 Starter und gewannen die Jugendwertung. Von den insgesamt sechs Jugend-IxylonCrews trainiert jetzt eine ständig in Sternberg. Neben dem gemeinsamen Training mit den Lasern erhalten die Jungen an Wochenenden weiter Unterstützung von den „alten IxylonHasen“.„Das Training mit Volker und Matthias bringt schon was“, meint Christian. „Volker hat uns sogar mal vom Motorboot aus gefilmt, und dann haben wir an Land Auswertung gemacht“. Auch die Crews werden mal gewechselt. Ja, und wenn dann ein Deutscher Meister mit im Kahn sitzt, da kann man schon was lernen!
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Warnemünde-Cup (21. – 22. August 2010)
Salzwasser und Seewind
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Zum zweiten Mal nach mehrjähriger Pause fand auf dem Regattarevier vor Warnemünde die Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern der Ixylon Segler statt. Austragungsverein und Veranstalter war der Akademische Segel-Verein zu Rostock e.V.. Bei sonnigem Wetter und Wind von drei bis fünf Beaufort waren die Bedienungen für die 24 überwiegend aus dem Norden angereisten Ixylon Crews zauberhaft. Alle fünf Wettfahrten konnten zügig unter der Führung von Wettfahrtleiter Christian Werner durchgeführt werden.
Volker Schoen und Andreas Schickel (SSV) beherrschten souverän mit 5 Siegen und somit einer großartigen Serie die gesamte Konkurrenz und stellten damit wieder einmal unter Beweis, zu recht auch den diesjährigen Titel als Deutscher Meister und Sieger des Euro-Cups zu führen. Den Zweiten Platz sicherten sich Stefan Claus und Tosten Völker (SYC) vor Dirk Tast und Andre Zachäus (PWV). Im Interview mit Gegen den Wind: Dörthe Große, Verantwortliche der Gesamtleitung des Warnemünde-Cups 2010.
Wo segelt man eigentlich in Rostock? Dörthe, warum tragt ihr den Warnemünde-Cup auf dem Gelände des Yachtclub Warnemünde aus? Die Ostsee als Segelrevier direkt vor der Haustür ist einfach traumhaft. Unser Verein liegt im Bereich des Stadthafens von Rostock. Das Segeln auf der Warnow ist großartig. Würden wir hier eine Regatta ausrichten, wären jedoch nur Langstrecken oder sehr kurze Dreieckskurse möglich. Der Warnemünde-Cup als Ranglistenregatta für die Ixylon Klassenvereinigung fand in diesem Jahr, nach langer Pause, zum zweiten Mal statt. Wie kam es dazu? Wir haben innerhalb der Jollengruppe in unserem Verein Ende 2008 beschlossen, den 2004 zum letzten Mal ausgetragenen Warnemünde Cup wieder zu beleben. Da es sich traditionell um eine Ixylonregatta handelte, stand diese Bootsklasse als Teilnehmer von Anfang an fest. In unserem Verein segeln drei 14footerCrews. Seit 2007 finden in Warnemünde regelmäßig Int14-Regatten statt; im Jahr 2008 sogar die Weltmeisterschaft sowie die von unserem Verein ausgerichtete Team-WM. Somit
1
GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
2
GER 1650 Stefan Claus / Torsten Völkner
3
GER 5220
Dirk Tast / Andre Zachäus
4
GER 75
Daniel Bauer / Lüdia Küttner
5
GER 86
Robert Mühlner / Christoph Pabst
6
GER 5235
Michael Weber / Bruno Bakalovic
7
GER 60
Sigrun Sende / Ralf Sende
8
GER 1417
Torsten Steinke / Dirk Kaschig
9
RUS 76
Clemens Kraus / Uwe Rehm
10 GER 33
Christina Theumer / Dana Ungar
An der Uferpromenade 1 in Rostock-Gehlsdorf befindet sich der Akademische SeglerVerein zu Rostock e.V. (ASVzR). Er ging hervor aus dem Akademischen Segler-Verein der Universität Rostock (1919 bis 1939) und der späteren Sektion Segeln der Hochschulsportgemeinschaft (bis 1990). Zurzeit hat der Verein circa 200 Mitglieder, die Hälfte davon sind Schüler, Studenten und Fördermitglieder. Der Verein hat sich ein umfangreiches sportliches und kulturelles Programm auf die Fahnen geschrieben. Es reicht von der Segelausbildung über Fahrtenund Regattasegeln, Ausgleichssport bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Der ASVzR besitzt acht Ixylons, aber auch zwei RS500 und sieben Seekreuzer zählt der Bootspark des Vereins. Dazu kommen 30 private Boote.
Bravo
Foxtrott
Alpha Echo
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ASVzR e.V.
Warnemünde-Cup (21. – 22. August 2010)
sind auch die 14footer eine feste Größe bei der Planung des Warnemünde-Cups. Wir versuchen zusätzlich jedes Jahr (mehr oder weniger erfolgreich) eine dritte Klasse in die Planung aufzunehmen – 2009 waren es die RS500, 2010 die 470er. Warum sollte man in Warnemünde segeln? Was ist das besondere daran? Es ist das schönste Segelrevier der Welt! In Warnemünde stimmt einfach alles. Kurze Wege zum Segelrevier, eine traumhafte Kulisse, beste Segelbedingungen (z.B. Winde ohne durch Abdeckung bedingte Dreher), Wellen und viel Platz.
Muss man dafür besondere Revierkenntnisse haben? Nein. Nur den Weg nach Warnemünde sollte man finden. Alles andere ist einfach. Die Ostseewellen sind vielleicht für den einen oder anderen ungewohnt, aber für gestandene Segler ist das eher ein Ansporn. Welche Regattabahn nutzt ihr bevorzugt? Wir nutzen vorwiegend die Regattabahnen „Alpha“ und „Bravo“, welche westlich von der Mole liegen. Bei östlichen Winden weichen wir auch auf die Bahnen „Echo“ und „Foxtrott“ östlich der Fahrrinne aus. Dort ist die Ostsee um die sechs bis zehn Meter tief.
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Kannst du jetzt schon was über die Highlights für 2011 sagen? Die Planung für die nächste Saison beginnt eigentlich erst im Herbst. Die Jollensegelsaison endet bei uns traditionell mit der „Eisarschregatta“ um den 20. Dezember herum. Ich denke, wir werden 2011 wieder den Warnemünde Cup veranstalten; nächstes Jahr jedoch zu einem anderen Termin, um die Kollision mit der RS500-WM zu vermeiden. Ansonsten finden über das Jahr verteilt viele Veranstaltungen, wie das Stiftungsfest, Kunst im Hörsaal oder ähnliches statt. Und wir planen wieder eine Jollenwandertour, schließlich sind die Ixylons klassische Wanderjollen!
Wenn die Sonne scheint, die Lufttemperatur bei 20 Grad liegt und der Wind mit drei bis vier Beaufort weht, ist
das ideales Warnemünde Wetter. Freitag schnell mal die Sachen gepackt, Familie dazu, Boot angehängt und ab nach Warnemünde. Abladen, aufbauen und am Alten Strom schlendern mit Fischverkostung. Das war genug für den Freitag. Der Rest verstreute sich wie immer am ersten Abend am Alten Strom in den einschlägigen Getränkestuben. Samstag kurze Eröffnung und dann ging es raus auf die Ostsee. Die Kurse waren ein wenig kurz und eher für die mitgereisten Skiff Segler geeignet. Diese hatten nicht nur mit der Standfestigkeit auf dem Wasser zu kämpfen, sondern auch so ihre Schwierigkeiten mit den einfachen Grundregeln der Wettsegelbestimmungen. Nach drei Tageswettfahrten war dann am Samstag Schluss. Der Grill wurde am Bierwagen angeworfen, die Band brachte sich in Position und es fing an zu regnen. Das hatte nichts mit der Band zu tun, es war einfach so! Kurz vor Mitternacht konnten wir dann noch das Feuerwerk auf der Warnow bewundern und der Bacardi floss wie immer reichlich. Sonntag dann bei gleichen sonnigen Verhältnissen noch schnell zweimal den Kurs abgefahren, verpacken und nach Hause. So ein Wochenende ist nicht immer ganz stressfrei, nur Warnemünde bei idealen Bedingungen entschädigt dafür. Besten Dank an Dörthe und ihr Team für die gute Organisation und macht weiter so!
Beste Grüße, Mario Kühl
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31. YACHT Meisterschaft der Meister (30. – 31. Oktober 2010)
Meister der Meister
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Samstag früh ging es los. Um 09:30 Uhr war die Steuermannsbesprechung einschließlich kurzer Einweisung in die Technik der Boote – Laser SB3. Dabei handelt es sich um ein Kielboot, welches sich wohl von der Anlaufgeschwindigkeit her mit unserem Schichtbus gut messen lassen kann. Gleich nach der Steuermannbesprechung kam auch schon der erste aufregende Moment – das Ziehen der Startgruppe. Es gab sechs Gruppen (A bis F), bestehend aus jeweils sechs Booten, welche nacheinander Fleetraces segelten. Die ersten Plätze je Gruppe waren für die Qualifikationsrunde am Sonntag qualifiziert. Die jeweils Zweitplazierten der Vorqualifikationsrunde nahmen am Hoffnungslauf teil, bei welchem schließlich die vier besten ebenfalls ein Ticket für die Qualifikationsrunde am Sonntag erhielten. Klar, ich durfte das Los ziehen und natürlich die Verantwortung für das Los „Gruppe F“ tragen. Nicht das es Gruppe F war, welche zuletzt startete, nein ich habe auch noch Boot sechs gezogen. Somit befanden wir uns beim Aushang der Startreihenfolgen als letzte ganz unten auf dem Tableau. Von dort an konnte es also nur noch bergauf gehen. Die Meisten – auch wir – wünschten Gruppe C. Allerdings nur so lange bis sie an der Starttafel sehen konnten, mit wem sie es auf sich zu nehmen hatten. Gruppe C war die wohl favoritenstärkste Gruppe, die man als „normalsterblicher Meister“ erwischen konnte. Nicht zu vergessen, dass an dieser KultRegatta Deutschlands bekannteste und erfolgreichste Segler teilnehmen (– na ja, und ich dank Volker und Schicki). So musste man sich in Gruppe C mit jenem Karol Jablonski (Steuermann America’s Cup), Markus Wieser
(dem Gewinner des Rennens), Roland Gaebler (Tornado Weltmeister) oder einem Tobias Schadewaldt (Meister Laser und 49er) rumschlagen. Da war uns Gruppe F auf dem ersten Blick auch ganz lieb. Als wir schließlich genauer hinsahen, mussten wir feststellen, dass der Schein wohl getrügt hat. In unserer Gruppe nahm neben Star-Boot Europameister Johannes Polgar auch Stefan Meister teil. Dabei handelte es sich nur um jenen Meister im deutschen Match Race – wir fanden das schon etwas unglücklich gleich gegen den Meister antreten zu müssen. Fazit der Bewertung unserer Gruppe war schließlich, dass alle Teilnehmer irgendwie wohl ganz gut segeln können und wir schließlich ausreichend Zeit hatten uns die Vorrennen anzuschauen. Unser Start war nicht vor 16 Uhr anzunehmen und wir hatten es erst 10 Uhr. Nachdem ich um 4:10 Uhr meine Nacht beendet hatte, um mit dem ersten ICE von Berlin nach Hamburg zu reisen musste ich bei dem Gedanken, dass ich bis zu unserem Start locker noch mal nach Berlin und wieder zurück fahren könnte schlagartig ununterbrochen gähnen! Die Zeit verging dann doch ziemlich zügig. Am Vormittag statteten uns Daniel und Lydia einen Besuch ab. Somit begann dann auch recht frühzeitig das Glühweintrinken... Die beiden verabschiedeten sich zwischendurch und besuchten gemütlich die Hanseboot, um dann pünktlich zu unserem Start wieder da zu sein. Unser Rennen: Nach sechs Stunden beobachten und dusselig quatschen waren wir nun an der Reihe. Schnell die Rollenverteilung, einmal Genna-
ker hoch und wieder runter und los ging es. Die Technik war sogar für mich leicht verständlich. In der Startvorbereitung stieg die Aufregung – spätestens, als wir mitbekamen, dass die Startlinie etwa nur ein Drittel so lang war wie unsere bekannte XY-Linie. Klar war, dass die anderen fünf Boote genauso wie wir bei Null mit Fahrt ins Rennen starten wollten. Vielleicht nicht optimal mit bester Position bei Null über die Linie, aber wohl die beste erste Wende, © YACHT / M. Strauch welche uns – und wir wollten es gar nicht glauben – als erster um die Tonne eins und sich die leeren Rotweinflaschen häuften, brachte. Die Position konnten wir dann auch beschlossen wir weiter zur Messeparty der bis ins Ziel verteidigen und wurden überra- Hanseboot zu ziehen – Danke Daniel noch schend Erster – so einfach ist das! mal für die tolle Idee. Es war eine super Party. Im zweiten Rennen wurden wir wieder auf Hier waren natürlich auch die Meister-Segler den Boden der Tatsachen zurück geholt. Wir wieder zutreffen. Auch Markus Wieser war zogen unmittelbar am Start ein Parkticket. neben uns auf der Tanzfläche bis in die früZwei weitere Boote parkten mit uns, die an- hen Morgenstunden beim Feiern dabei. Am deren bevorzugten es, lieber den Wind auf Sonntag hat er dann auch mal ganz nebenbei der anderen Seite mitzunehmen und sich noch den Meister-Titel geholt – Herzlichen davon zu machen. Wir rundeten Tonne eins Glückwunsch! als Fünfte. Nun konnten wir kämpfen soviel Wir sind insgesamt von 38 Mannschaften wir wollten; die ersten drei waren weg. Wir 16. geworden. Ich halte das für ein klasse kämpften somit um Platz vier bis sechs und Ergebnis. Nicht zu vergessen, dass hier die kamen schließlich als Fünfte rein. Deutschen-, Europa- und Weltmeister am Leider haben wir unsere Vorqualifikation als Start waren. Dritter beendet und sind somit nicht mehr in Am Sonntag waren wir dann noch mal auf den Hoffnungslauf gekommen. Schade, wir der Hanseboot, danach zum Gratulieren im waren nach dem ersten Rennen schließlich Hamburger Segel-Club und dann ging es schon recht dicht dran. Ich finde es großartig, wieder nach Hause. bei einer solchen Beteiligung zumindest in einem Rennen Erster zu werden. Vielen Dank an Volker und Schicki, dass ihr Weiter gekommen sind aus unserer Grup- mich mitgenommen habt. Es war ein tolles pe die Favoriten: der Deutsche Match-Race Wochenende an welches ich gern zurück Meister Stefan Meister und Johannes Polgar. denke. Das Segeln war für uns zwar beendet, der Anja Spaß aber noch lange nicht. Nachdem wir die (XY 4754 Ladykracher) „Rock the Dock“ Seglerparty mitmachten
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Fahrtensegeln
Eidertour 2010 von Jörn Felix Stehr
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Zum Abschluss des Jahres wollten sich Martin und ich noch eine besondere Tour gönnen. Nachdem die Ixylon von Martin im Herbst wieder wohlbehalten aus Südfrankreich angekommen war, hatten wir vor, noch einen Segeltag mit seinem Boot zu starten. Aber wie das so ist, einen gemeinsamen Termin zu finden ist nicht leicht. Am 16. Oktober 2010 fanden wir die Zeit und beschlossen, die Eider von Rendsburg aus so weit wir kommen runter zu fahren. Das Wetter war fast ideal und traumhaft für die Jahreszeit. Sonne, 15 bis 17 Knoten Wind, in Böen auch mehr, aus Richtung Nord-Ost und Lufttemperaturen von sieben bis neun Grad Celsius. Auf dem Weg befanden sich mindestens zwei Brücken an den wir den Mast legen mussten. Nach verzögertem Start war das Boot um elf Uhr im Wasser und der Mast war auch bald oben. Wir entschieden uns auf Grund der Windstärke vorerst nur mit Großsegel zu fahren, was auch so blieb da wir zügig voran kamen und der Wind meist von Achtern kam und
oft drehte, so dass wir viel shiften mussten. Den ersten Schreck bekamen wir schon beim losfahren. Eine Bö erfasste das Boot und der Niederholer löste sich, so dass der Großbaum bedrohlich stieg. Zum Glück haben wir das recht schnell wieder in den Griff bekommen. Auf dem ersten Ende waren noch einige Bäume und Gebäude, so das es einige Abdeckungen und auch Düsen gab. Vor der ersten Brücke in Nübbel legte der Wind auf Grund einer solche Düse ordentlich zu. Martin hatte sich für das Anlegemanöver schon auf das Vordeck gesetzt, so dass das Boot recht instabil war. Ist aber noch mal gut gegangen. Nach dem Anlegen ging zuerst das Segel runter, dann haben wir den Großbaum abgenommen und den Mast gelegt. Durch paddeln ging es unter der Brücke durch. Auf der anderen Seite gab‘s dann erstmal heißen Tee und kalte Würstchen. Frisch gestärkt wurde der Mast wieder gestellt und die Segel gehisst. Und weiter ging‘s. Nachdem wir die beschaulichen Häuser von Nübbel hinter uns gelassen hatten, ging es quer durch die Wiesen, vorbei an Kühen und Bullen. Es ist wunderbar, sozusagen über Land zu fahren. Die Eider ist der Vor-
reiter des Nord-Ostseekanals und teilweise war der Kanal nur ein Steinwurf entfernt. In Alten Zeiten sind auch die Wikinger die Eider hochgefahren und so bis in die Ostsee gelangt, wobei sie die Schiffe streckenweise auch über Land transportiert haben. Später wurde sie auf einigen Abschnitten begradigt, um die Schifffahrt zu erleichtern und auch um Hochwasser zu dämmen. Bald waren wir auf unserer Flussfahrt auch an der Hamdorfer Brücke – Martin fuhr das Boot achtkantig ins Schilf und ich machte es an einem Schilfbüschel fest. Die erste Hoffnung, die Brücke ohne den Mast zu legen hinter uns zu bringen, erwies sich als Irrtum. Also Mast runter, durchpaddeln und danach
ausleger aus der Hand gerutscht, die Pinne stellte sich am Heck quer, und das Boot ging quer. Die Großschot war belegt und bei der plötzlichen Wende hatte ich den Großbaum gegen den Kopf bekommen, so dass ich etwas benommen war und nicht verhindern konnte, dass das Boot umschlug und ich baden ging. Im Wasser habe ich dann die Großschot gelöst. Martin ist beim kentern elegant aufs Schwert geklettert, ohne Nass zu werden. Ich bin nach vorn geschwommen und wollte das Boot Richtung Land ziehen, aber meine nassen Klamotten zogen mich abwärts, so dass ich lieber schnell ans Ufer schwamm. Ich hatte aus purem Leichtsinn keine Schwimm-
35 wieder hoch mit der Stage. Auf dem nächste Ende schlängelte sich die Eider etwas mehr, so dass wir einige Halsen fahren mussten. Später hatten wir sogar einige sehr schnelle Halbwindkurse und zu guter Letzt segelten wir sogar am Wind. Ab Flusskilometer 24 mussten wir dann bis nach Laxfähre kreuzen, die Entfernung betrug etwa eineinhalb Kilometer. Dort wartete Martins Frau Caro mit dem Fotoapparat auf uns. Direkt vor dem Gasthof mit einer Feiergesellschaft ist es dann passiert: Bei einer Wende ist mir der Pinnen-
weste an – was sollte schon passieren auf einem Fluss? Martin schaffte es zum Glück allein das Boot wieder aufzurichten und es voll gelaufen sauber an den Steg zu segeln. Ich war begeistert, denn schließlich ist er der Segelneuling von uns beiden. Nach dem ich mit trockenen Klamotten versorgt war und Martin das Boot trocken gelegt hatte, segelten wir zur Slipanlage und verluden das Boot wieder auf den Trailer. So endete diese Saison. Aber wer weiß, vielleicht zieht es uns ja wieder auf die Eider oder andere unmögliche Reviere.
Deutsche Meisterschaft im Jollenmehrkampf (11. – 12. September 2010)
Deutsche Meisterschaft
Jollenmehrkampf in Ueckermünde
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Der gastgebende SSC Vorpommern e.V. Ueckermünde gibt alles. Tagelanger Regen hat das schmucke Vereinsgelände in eine Wasserlandschaft verwandelt. „Alles im Griff“, sagt der Vereinschef Werner Löwe. Das große Festzelt steht und wartet auf seine ersten Gäste. Mauchen, unser XY-Klassenvermesser, vermißt Boote und führt manch nachdrückliches Gespräch. Pünktlich zur feierlichen Eröffnung der DM am Samstag kommt die Sonne hervor und nun ist alles perfekt für den Jahreshöhepunkt der Jollenmehrkämpfer. 31 Ixylons kämpfen in den Disziplinen Segeln, Knoten und Wurfleine um den Mehrkampftitel und die Medaillen am Stettiner Haff. Der erste Wettkampftag beginnt mit dem Knoten im nahe gelegenen Stadtpark. Die Favoriten setzen sich durch es gewinnt das Team Peter Popp/Aurelia Kalz (Cm Erfurt) vor dem Vater-Tochter-Gespann Undine und Silvio Schäffner (SSC Ueckermünde) und Thomas Becker/Susi Friedrich (SSC Leipzig). Nicht ganz pünktlich pfeift der Wettfahrtleiter am Nachmittag die Segelwettfahrten an. Der Wind ist topp, später schwach und schließlich leicht. Die Mädels Christiana Theumer und Dana Ungar (SSV Dessau) lassen keinen Zweifel aufkommen, dass ihr neues Boot nicht nur schick, sondern auch schnell ist. Sie gewinnen drei der vier Wettfahrten.
Das Team Robert Mühlner/Christoph Pabst (MC Delitzsch) sind klarer Zweiter. Dann wird‘s eng. Denn Dritten (Popp/Kalz), Vierten (Schäffner/Schäffner) und Fünften (Ralf Theumer/Maik Warzecha vom SSV Dessau) trennen jeweils nur ein Punkt. Am Sonntag folgt das Werfen bei herrlichem Sonnenschein. Der Titelkampf steht vor der Entscheidung. Vor den zahlreichen Zuschauern im Ueckermünder Stadtpark gewinnen überzeugend Thomas Becker und Susi Friedrich die Wurfdisziplin. Peter Popp und Aurelia Kalz werden Zweite, Enrico Rauch und Torsten Keiser (MC Gotha) machen Platz Drei. Die Entscheidung ist gefallen. Deutscher Meister im Jollenmehrkampf bei den Ixys werden Peter Popp und Aurelia Kalz (14 Punkte). Den Vize-Titel holen Undine und Silvio Schäffner (18 Punkte). Der dritte Platz in der Gesamtwertung geht an Robert Mühlner und Christoph Pabst (27 Punkte). Es war eine tolle Meisterschaft mit sehr guten Wettkampfbedingungen. Der gastgebende Verein SSC Ueckermünde hat in bewährter Zusammenarbeit mit dem SSC Anklam eine sehr gute DM-Veranstaltung organisiert. Als Sportler möchten wir uns bei den Wettkampfleitern, beim gesamten Organisationsstab, bei allen Helfern und bei den fleißigen Mitgliedern des SSC Ueckermünde herzlich bedanken. Macht weiter so!
Silvio Schäffner (XY 1343) und Dr. Peter Popp (XY 52)
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Saisonfinale 2010 (09. – 10. Oktober 2010)
Saisonfinale war drittgrößte Regatta Der letzte Höhepunkt in diesem Jahr war das Saisonfinale auf dem Cospudener See. Bei nur 14 °C in der Sonne und eisigen Ostwind trafen sich 34 Teams, um die Landesmeisterschaft Sachsen durchzuführen. Damit konnten Regattaleiter Jörg Heidmann und das Organisationsteam vom Cospudener Yachtclub e.V. die drittgrößte Regatta der Saison für sich verbuchen.
sowie auf Rang drei Reinhardt Bauer und Daniel Bauer (WSV Lausitzer Seenland). Für den Samstag Abend hatten sich die Veranstalter etwas Außergewöhnliches einfallen lassen und brachten die Crews in das circa zwei Kilometer entfernte Bowling-Center in Markkleeberg. Nach einem reichlichen und sehr guten Buffett ging es um ein weiteres Finale: der Kampf um die besten Plätze beim Bowlingkugeln schieben. 1
GER 1650 Stefan Claus / Stephan Tonne
2
GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
3
GER 75
Reinhard Bauer / Daniel Bauer
4
GER 4427
Heino Völker / Torsten Völker
5
GER 5218
Roger Weinhardt / Birger Keilberg
6
GER 3158
Uwe hein / Ulf Hollenbach
7
GER 60
Sigrun Sende / Ralf Sende
8
GER 761
Anja Behr / Matthias Stockhaus
9
GER 85
Ralf Theumer / Raik Leonhardt
10 GER 33
Christiana Theumer / Dana Ungar
38 Am Samstag wurde bei schönem sportlichen Wind von drei bis vier Beaufort gestartet. Bei recht dreheigenem Wind wurde für die drei Wettfahrten ein großzügiger Kurs gelegt. Sehr gut kamen mit diesen Bedingungen Stefan Claus (Schweriner Yachtclub) und sein für dieses Wochenende ausgeliehener Schotte – und sonst Steuermann – Stefan Tonne (Schweriner Segelverein) zurecht. Sie ersegelten sich am Samstag schon die Gesamtführung, gefolgt von Volker Schön und Andreas Schickel (Sternberger Segelverein)
Am Sonntag wurde dann die für dieses Jahr letzte Runde gesegelt, bei sehr launischen und nur partiell spürbarem Wind. Erwähnt sei noch, dass die FD-Klasse, deren Teilnehmerzahl nicht so reichlich war, vom hochrangigen Charakter dieser Regatta für die Ixylon-Segler und den Veranstalter sichtbar überrascht war. Fazit: Die Saison 2010 ist mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen und alle freuen sich, in der Saison 2011 wieder dabei zu sein!
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Polizeiregatta (17. – 19. September 2010)
Polizisten und Segeln?
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In der Zeit vom 17. bis zum 19. September 2010 fand die 18. Internationale Polizeiregatta auf dem Schweriner See statt und somit zum zweiten Mal den Weg nach MecklenburgVorpommern. Zweier Teams aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen sowie Mecklenburg- Vorpommern stellten sich zum 18. Mal dem sportlichen Vergleich im Segeln. Da stellt sich schnell die Frage, warum eigentlich „Internationale Polizeiregatta“? Das ist leicht erklärt. Diese Veranstaltung wird von Beginn an durch segelbegeisterte Polizeibeamte in den Bundesländern selbst organisiert und durchgeführt. Sie ist nicht nur offen für Polizeibeamten der Bundesländer und des Bundes, sondern auch für das europäische Ausland. So nahmen in den zurückliegenden Jahren auch Teilnehmer aus anderen Ländern, z.B. Niederlande teil. In diesem Jahr beschränkte sich die Teilnahme leider auf die genannten Bundesländer und es bleibt die Hoffnung, dass die 18. Auflage ein Beitrag zum gesteigerten Interesse bei potentiellen Teilnehmern/-innen im In- und Ausland war. Anderseits ist klein ja auch fein. Das die Veranstaltung gut war, ist zwar schnell gesagt bzw. geschrieben, aber keineswegs selbstverständlich bzw. was ist nun so besonderes, wenn Polizisten um die Wette segeln? Ein See und ein paar segelnde Polizisten und schon ist alles klar. Grundsätzlich richtig, aber woher kommen eigentlich gleichwertige, regattataugliche Segeljollen? Wer stellt die Wettkampfleitung? Wer macht die Regattaabsicherung? Was ist mit Essen, Trinken und Unterkunft? Wie sieht es mit Wind und Wetter aus? Ein Rah-
menprogramm wäre auch nicht schlecht! Ich glaube die paar Fragen zeigen, dass ist nicht mal eben so gemacht. Vielmehr war klar, alleine ist das nicht zu organisieren. Nach langer Suche und durch glückliche Umstände traf ich auf den Vorstand des Schweriner Segler Verein von 1894 e.V.. Unter dem Motto „Vielleicht kriegen wir das gemeinsam hin!“ gingen wir auseinander. Das klang für mich nicht wirklich verbindlich. „Vielleicht?“ Ich rechnete eher mit einer weiteren Absage und wurde eines Besseren belehrt. Mit viel Engagement, Kreativität, Verbindlichkeit und Kompetenz wurde die 18. Internationale Polizeiregatta auf die Beine gestellt. So wurde die Veranstaltung in die Schweriner Segeltage 2010 integriert. Neben diversen Regatten auf dem Wasser gab es ein umfangreiches Rahmenprogamm für die Teilnehmer sowie Interessierte i.S. einer Veranstaltung für die ganze Familie. Damit waren Essen, Trinken und ein netter Rahmen gegeben. Um flexibel auf unsere Wünsche reagieren zu können, wurde sogar eine eigene Wettkampfleitung ausschließlich für uns bereitgestellt. Mehr geht wirklich nicht. Dann wurden Segelvereine aus Schwerin und Umland auf der Suche nach geeigneten Booten eingebunden und gefunden. So waren die Mitglieder der Klassenvereinigung der XY-Klasse bereit nach dem Ende der Landesmeisterschaft M/V am Vorwochenende, die Jollen zur Verfügung zu stellen. Jeder Segler und erst recht jeder Regattasegler weiß, dass dies einem Wunder gleich kommt. Wie heißt es so schön: „Frauen und Autos (gilt auch für Regattaboote) verborgt
man nicht!“ Noch heute bin ich sprachlos. Seitens der Polizei unterstützten die Polizeiinspektion Schwerin, die Bereitschaftspolizei sowie die Wasserschutzpolizeiinspektion. Nicht zu vergessen das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern. Allen an dieser Stelle ein herzlichen, ehrlichen sowie großen Dank auch im Namen aller Teilnehmer. Der Erfolg hat bekanntlich ja viele Väter. Hier waren es auch sehr viele Mütter! Ach ja, gesegelt sind wir dann auch noch. In dem Wissen mit wie viel Aufwand unsere Veranstaltung möglich gemacht wurde, stellten wir uns den kräftigen Winden (in Böen bis Stärke sieben). Das forderte alle Teilnehmer einerseits doch erheblich und sportlich. Anderseits machte es riesigen Spaß unter diesen professionellen Rahmenbedingungen Regatta segeln zu dürfen. Insgesamt hatte jeder mit sich, den tollen Regattajollen, dem Wind sowie dem Wettstreit zu kämpfen. Teilnehmer und Material haben gelitten, aber alles zum Glück überstanden. Das der ein oder andere nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Wasser eine gute Figur macht, blieb nicht verborgen. Insofern führten die verschiedensten Erlebnisse und Eindrücke zu netten Abendgesprächen beim Sportlergetränk. Nach fünf Wettfahrten stand das Ergebnis fest. Gewonnen hatten irgendwie alle, dass der Wanderpokal nun in M-V ist, freut mich besonders, auch wenn es sich für einen guten Gastgeber nicht gehört, aber es ging ja um eine Regatta. Und wer verliert schon gern, ich nicht! Nochmals Danke! Übrigens die Teilnehmer haben schon jetzt angefragt: „Was ist 2011 in M-V möglich?“
Lutz Müller
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So eine Klassenzeitung macht man nicht mal eben so. Klar, da steckt eine Menge Arbeit drin. Lange hat es gedauert, viele Entscheidungen mussten getroffen werden. Welche Berichte enthält die neue Zeitung? Wie werden die Regattaberichte zukünftig abgedruckt? Soll es Serien geben, die auch in den in den folgenden Ausgaben fortgeführt werden? Und natürlich, wie sieht das neue Layout aus?
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Einige dieser Fragen waren einfach zu beantworten, andere glichen wagen Vorstellungen und mussten erst reifen. Heute können wir sagen, das lange Nachdenken, das viele Arbeiten hat sich gelohnt. Bedanken möchten wir uns bei Allen, die mit ihren Beiträgen dazu beigetragen haben, unserer Klassenzeitung neuen Schwung zu geben. Sei es durch Ideen, welche Themen interessant wären oder durch die schnellen Umsetzung der Berichte oder der Bereitschaft unsere Fragen in Interviews zu beantworten. Die Klassenzeitung ist aber nicht nur ein Sprachrohr für alle aktiven Ixylon-Segler. Sie ist auch ein Weg, das Gemeinschaftsgefühl bei allen Gelegenheitsseglern zu stärken und den Nachwuchs zu fördern. Davon können wir alle profitieren. Gelingen kann dies, wenn möglichst viele bei der Entstehung der Klassenzeitung helfen. Die Attraktivität der Klasse wird in jedem Falle nicht schlechter. Greift ruhig mal zu euren Schreibutensilien, liefert uns eure Eindrücke, Ideen und gerne auch Kritik. Herzlichst,
Sabine und Johann
Impressum Herausgeber: Deutsche Klassenvereinigung der Ixylonjollen e.V. Klitzingstr. 23 19395 Plau am See Redaktion: Johann Mikkat (V.i.S.d.P.) Sabine Stöckl gegendenwind@xy-class.org Redaktionelle Mitarbeit: Daniel Bauer, Anja Behr, Bernd Descher, Lutz Müller, Clemens Kraus, Mario Kühl, Dr. Peter Popp, Ursula Prütz, Uwe Rem, Martin Rolle, Silvio Schäffner, Jörn Felix Stehr Auflage/Erscheinungsweise: 500 Exemplare/halbjährlich Titelfoto: IDM, Ralph Linow, www.saralin.de Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Texte vor der Veröffentlichung zu kürzen. Für eingesandete Texte und Bilder wird keine Haftung übernommen.
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