GEGEN DEN WIND Zeitung der Ixylon Klassenvereinigung | Mai 2013 | kostenlos
60 Jahre Segeln auf dem Knappensee Deutsche Meisterschaft in Kelbra, Quer durch die Saison
Adressen
Vorsitzender Birger Keilberg Bünteweg 32b 30559 Hannover T 0511 / 2 10 29 35 M 0172 / 5 12 66 97 birger@xy-class.org
Stellvertreter und Obmann Mecklenburg-Vorpommern Volker Schoen
Editorial
Am Waschbach 7 19406 Sternberg T 03847 / 43 64 24 M 0170 / 6 36 61 35 volker@xy-class.org
Kassenwartin Anja Behr
Rangliste Jan-Ole Höppner
Ginsterheide 13a 14532 Kleinmachnow
Tittmannstr. 35 01309 Dresden
M 0172 / 6 51 97 35 anja@xy-class.org
T 0351 / 32 69 92 87 M 0172 / 3 12 47 71 jan-ole@xy-class.org
Technischer Obmann Bernd Mau
Klassenvermesser Marko Trost
Alte Crivitzer Landstraße 3 19063 Schwerin
Eisenbahnstr. 203 14542 Werder/Havel
T 0385 / 3 94 20 20 M 0172 / 8 42 83 15 bernd@xy-class.org
M 0174 / 7 95 44 99 marko@xy-class.org
Regattakoordination Reinhard Bauer
Jugendarbeit Steffen Uhlemann
Kaulsdorfer Straße 316 12555 Berlin
Am Ufer 32b 14548 Schwielowsee
T 030 / 6 56 75 88 F 030 / 34 35 47 10 paule@xy-class.org
T 03327 / 57 11 44 steffen@xy-class.org
Obmann Brandenburg Michael Stahlberg
Obmann Berlin Anika Kébreau
Kemnitzer Chaussee 225 14542 Werder/ Havel
Gabelsbergerstr. 11 06114 Halle
M 0171 / 6 22 86 88 michael@xy-class.org
M 0172 / 3 88 73 95 anika@xy-class.org
Obmann Thüringen Dr. Peter Popp
Obmann Sachsen Lydia Küttner
Liststraße 6 02797 Oybin
Blücherstr. 53 04159 Leipzig
T 03583 / 5 75 40 peter@xy-class.org
M 0174 / 9 32 36 35 lydia@xy-class.org
Obmann Sachsen-Anhalt Enrico Hauschild
Website Marcus Schoen
Hauptstraße 6 99706 Sondershausen
Am Waschbach 7 19406 Sternberg
T 03632 / 75 07 31 enrico@xy-class.org
M 0151 / 24 00 09 95 marcus@xy-class.org
Klassenzeitung Sabine Stöckl
Marketing Iris Kleiner
Am alten Bahndamm 21 08529 Plauen
Blumenstr. 25 14513 Teltow
M 0177 / 7 44 43 28 F 03741 / 41 50 45 sabine@xy-class.org
M 0172 / 3 13 17 47 marketing@xy-class.org
Hurra, wir leben noch… Nun ist die Welt Ende letzten Jahres doch nicht untergegangen, was ja eine wirklich wichtige Nachricht ist (wenn auch nicht wirklich SO überraschend), denn das beschert uns noch hoffentlich viele schöne Segelabenteuer sowie viele schöne Stunden miteinander. Das Jahr 2012 war wieder gefüllt mit vielen schönen Regatten und netten Abenden bei einem kühlen Bier oder einem schönen Glas Wein. Aber nicht nur das ist wichtig, wenn auch nicht unbedeutend! Erneut konnten wir wieder neue Mitglieder begrüßen, worüber wir uns sehr freuen. Nicht nur junge Segelinteressierte stießen zu uns, auch alte Haudegen fanden den Weg zurück in die Klasse. Das ist klasse, damit werden unsere Bemühungen belohnt. Wir würden uns natürlich freuen, wenn der Trend noch weiter so anhalten würde. Im gesamten Umfeld aller offiziellen Klassen beim DSV (und dazu gehören wir als einzige Ostdeutsche Klasse!) ist der Trend der Mitgliederentwicklung eher negativ, sicherlich hauptsächlich bedingt durch die ständig neu entstehenden Klassen, welche immer wieder Leute aus bestehenden und alt eingesessenen Klassen abziehen. Insgesamt hatten wir in meinen Augen wieder eine wirklich erfolgreiche Saison 2012. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben. Angefangen von den Leuten aus den eigenen Reihen. Ebenso natürlich der Dank an alle Sponsoren, denn ohne sie würden wir nicht das alles machen können, was wir unserer Klasse bieten. Der Höhepunkt war wie in jedem Jahr die Deutsche Meisterschaft, welche diesmal in Kelbra auf dem dortigen Stausee und OHNE
KRAUT stattfand. Gut zu wissen, es war die erste Deutsche Meisterschaft, die der Verein insgesamt ausgerichtet hat. Und es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Leider meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns, aber das tat der gesamten guten Stimmung keinen Abbruch. Um das zu ermöglichen, hat Enrico Hauschild viele Stunden und viel Schweiß investiert – vielen Dank nochmals an Dich! Um das Thema Sponsoring und Sponsorenbetreuung in der Zukunft noch besser zu betreuen gibt es für 2013 auch eine Neuerung – dazu mehr in diesem Heft. Wie immer beginnt die neue Saison bevor die alte so richtig vorbei ist. Eigentlich wurde die Grundlage für die weitere erfolgreiche Zukunft bereits auf der Mitgliederversammlung im Sommer in Kelbra gelegt – nämlich durch die Neuwahlen. Ich möchte an dieser Stelle nochmals die Gelegenheit nutzen, unserem Paule Bauer für seine langjährige aktive Mitarbeit im Vorstand zu danken, insbesondere auch in seiner Funktion als Kassenwart, in der er sich immer und unermüdlich für die Klassenvereinigung eingesetzt hat. Ich bin mir aber sicher, dass er auch in der neuen Rolle als Regattakoordinator mit seinem Einsatz und seinen Kontakten eine große Hilfe für uns sein wird. Ebenso möchte ich Anja Behr als neuem Kassenwart alles Gute in ihrer neuen Funktion wünschen.
Im November fand die alljährliche Vorstandssitzung statt, zu der wir uns diesmal in Werder trafen. Neben der Regattaplanung wurden Themen wie Messe Berlin sowie die Vorbereitung der DM 2013 besprochen. Die kommende Meisterschaft wird in Warnemünde stattfinden. Ich freue mich, dass der ASV zu Rostock sich bereiterklärt hat, unsere Meisterschaft durchzuführen. Ein junges Team ist bereits aktiv, um alle Vorbereitungen zu treffen. Ich blicke gespannt auf eine nächste schöne Meisterschaft. Ein weiteres Highlight im Herbst des vergangenen Jahres war die Messe Berlin. Erneut konnten wir uns hier der Öffentlichkeit präsentieren und das in einem Revier, wo die Ixylon ihr zu Hause hat. Ich möchte nun allen eine schöne Saison 2013 wünschen, sprecht Segelinteressierte an, ob sie Lust haben, bei uns einzusteigen, erledigt alle anderen Dinge, damit ihr im Anschluß mehr Zeit habt, segeln zu gehen. In diesem Sinne – bis bald auf den Gewässern dieser Republik!
Euer Birger Besucht uns auch im Internet: www.xy-class.org
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Inhalt 6 Nachrichten Obleute gesucht, Regattakoordination und Wintertreffen in Linstow.
8 60 Jahre segeln auf dem Knappensee Die Geschichte von der „kleinen Ostsee” in der Lausitz
15 Vorschau: Deutsche Meisterschaft 2013 Die IDM 2013 findet vom 21.8. – 25.8. in Warnemünde statt
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16 Ausschreibung Deutsche Meisterschaft 2013 19 Der technische Obmann informiert Änderungen in der Klassenvorschrift und Vermessungstermine
20 Starke Frauen fürs liebe Geld Anja Behr und Iris Kleiner sind die Neuen im Vorstand.
22 Jugendförderung 2012
60 Jahre wurde auf dem Knappensee gesegelt. Nun wird der alte Tagebau abgelassen.
Neues von den Nachwuchsteams der Ixylon-Klassenvereinigung
24 Landesmeisterschaften 2012 Ein Rückblick auf die großen Regatten der Saison 2012 in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg , Berlin, Thüringen und Sachsen
36 Aus der Geschichte unserer Ixylonklasse Interessante Infos aus fast vergessenen Zeiten
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38 Rückblick: Deutsche Meisterschaft 2012 Die Deutschen Meisterschaft auf dem Stausee Kelbra war vor allem eins: Heiß.
44 Ausklang einer erfolgreichen Saison Das Saisonfinale fand wie jedes Jahr auf dem Cospudener See statt.
45 Rangliste 2012
Die großen Regatten der Saison: Ein Rückblick auf die Landesmeisterschaften 2012.
46 Meister der Meister Die Besten der Besten segelten mal wieder in Hamburg.
48 Regattatermine 2013 50 Postskriptum
Wir danken all unseren Sponsoren für die allseits tatkräftige Unterstützung. Sowohl die Arbeit der Klassenvereinigung, als auch sämtliche Veranstaltungen des Regattajahrs wären ohne diesen Rückhalt nicht möglich.
Nachrichten
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Neue Obleute gesucht
Trauriger Abschied
Auf der Mitgliederversammlung 2012 hat er es bereits angekündigt, nun ist es soweit: Nach 20 Jahren aktiver Tätigkeit im Verein stellt Felix (Steffen Uhlemann) seinen Job als Jugendobmann zur Verfügung. Wer Interesse hat, eine neue Herausforderung anzunehmen, ist in den Reihen des Vorstands herzlich willkommen. Ebenfalls gesucht wird ein neuer Kassenprüfer. Interessenten melden sich bitte bei den Vorstandsvorsitzenden Birger Keilberg oder Volker Schoen.
Das vergangene Jahr war im Herbst überschattet von zwei unerwarteten Todesfällen, die uns sehr getroffen haben. Bernd Descher alias „Foadie“ erlag in der Nacht zum 30.10.2012 den Folgen eines schweren Motorradunfalls. Am 12.12.2012 verstarb unser langjähriger Ixylon-Segler Heiko Kallina, bekannt als „Kalle” nach langer schwerer Krankheit. In ihrer Zeit als Ixylonsegler konnten beide viele Erfolge für sich verbuchen. Die gemeinsamen Jahre werden uns in Erinnerung bleiben.
Regatta-Timer im Vorstand
Wieder da: Kleinspendenbox
Bei der Mitgliederversammlung 2012 hat Paule (Reinhard Bauer) seinen Posten als Kassenwart an Anja weitergereicht und übernimmt fortan die Koordination der Regatten. Besonders für Veranstalter ist dies eine wichtige Neuerung. In Zukunft wird bereits in der laufenden Saison damit begonnen, die Termine für die Regatten der folgenden Saison abzustimmen. Bei Fragen und Terminwünschen sowie Terminvorschlägen steht Paule gerne zur Verfügung.
Die „XY-Kleinspendenbox” stand in der Saison 2012 bei zahlreichen Ranglistenregatten bereit. Besonders am Bierwagen durfte hier fleißig Wechselgeld versenkt werden, um die Jugendbesatzungen weiter zu unterstützen. Insgesamt 115 Euro sind so zusammengekommen. Vielen Dank an die zahlreichen Unterstützer und Daniel Bauer, der die Summe auf ingesamt 200 Euro erhöht hat. So durften sich zwei Jugendmannschaften über einen 100-Euro-Gutschein freuen. Auch in der Saison 2013 wird die Spendenbox wieder mit am Tresen stehen.
Absegeln auf dem Knappensee Und täglich grüßt das Murmeltier: Wer das Gefühl hat, dass die folgende Meldung bereits im letzten Jahr an dieser Stelle stand, hat vollkommen Recht. Aber wie es das Schicksal will, findet auch in dieser Saison die definitiv letzte Regatta am Knappensee statt (Seite 8). Vom 15. bis 16. Juni geht es also doch noch einmal auf das Wasser beim 1. Segelclub Knappensee. Nicht verpassen!
DM-Qualifikation Für die Deutsche Meisterschaft in Warnemünde ist in diesem Jahr der Heidepokal am 20. und 21. Juli die letzte Qualifikationsmöglichkeit. Die Qualifikationsrangliste mit aktuelle Ergebnissen ist wie immer im Internet verhttp://xy-class.org/?page=9 fügbar.
Ixylon-Wintertreffen in Linstow Vom 11. bis 13. Januar 2013 fand zum ersten Mal ein größeres Wintertreffen der Ixylongemeinschaft statt. Ohne Boot, dafür mit vielen Geschichten im Gepäck trafen sich die interessierten Segler im Van der Valk Resort Linstow zum Spielen und Klönen. Wie es genau dazu gekommen ist, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass bei der Deutschen Meisterschaft 2012 in Kelbra die Familien Zachäus und Schulz „verdonnert“ wurden, das Treffen zu organisieren. Wie schwer eine solche Aufgabe ist und welche Fragen sich im Vorfeld stellen, dürfte jedem bekannt sein. Wer und wie viele Segler werden kommen? Welches Angebot wird gefallen? Was darf es kosten? Familie Zachäus und Schulz stellten alles hervorragend zusammen und die Ixylon-Segler, die vom 11. bis 13. Januar Zeit hatten, konnten ein wunderschönes Wochenende erle-
ben. Alle waren im gleichen „Wohngebiet“ untergebracht. Das Programm war bunt, genauso wie das schmackhafte Themenbuffet am Freitag, was keine Wünsche offen ließ. Ertüchtigen konnten sich die Teilnehmer beim anschließenden Bowling. Am Sonnabend konnte jeder nach Lust und Laune saunieren, schwimmen, wandern oder sich für die große 80-er Jahre Party mit über 650 Teilnehmern am Abend ausruhen. Gemeinsam wurde bis früh in den Morgen gegessen, getrunken und ausgelassen getanzt. Die Familien Zachäus und Schulz haben eine gute Mischung gefunden, die viel Spaß gemacht hat. Mit etwas Glück wird auch 2014 wieder so ein ereignisreiches Winterwochenende stattfinden, an dem sich noch mehr IxylonSegler ohne Boot einfinden. Platz war genug, auch für 100 Segler und mehr.
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Titel: 60 Jahre Knappensee
UNTER SEGELN AUF DER »KLEINEN OSTSEE« Seit fast 60 Jahren wird auf dem Knappensee bei Hoyerswerda gesegelt. Die „kleine Ostsee“ ist das älteste Erholungsgebiet in der Lausitzer Seenplatte. Nun wird der See abgelassen – zumindest für die nächsten Jahre. Denn die Uferbereiche des ehemaligen Tagebaus müssen saniert werden. Es ist März 1945. Der Tagebau Werminghoff I ist ausgekohlt. Bereits im voran gegangenen Jahr wurde die Förderbrücke zum benachbarten Tagebau Werminghoff II transportiert. Am 9. März 1945 wird die Kohleförderung im ältesten Tagebau im Raum Hoyerswerda offiziell eingestellt. Dann ist Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg ist endlich vorbei, die russischen Truppen besetzen die Lausitz. In den Wirren der ersten Nachkriegstage kommt es zur „unkontrollierten Flutung“ des Tagebaus. Wie, ist nicht
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genau belegt. Hungernde russische Soldaten sollen mit Handgranaten im angrenzenden Fluss Schwarzwasser gefischt haben, wobei eine Spundwand beschädigt wird, die den Fluss vom Tagebau trennt. Nachdem ihnen das Fischen mit Granaten verboten wird, sollen sie die Koblenzer Teiche abgelassen haben, um an die Fische zu gelangen. Dadurch drückt zusätzlich Wasser auf die Bariere. Eine Sturmflut nach heftigen Regenfällen bringt die Spundwand schließlich zum bersten. Das Tagebaurestloch füllt sich innerhalb
kürzester Zeit, der schnelle Anstieg des Wassers löst gewaltige Erdrutschungen und Uferabbrüche aus. Bereits 1946 ist ein See entstanden, der fortan unter dem Namen Knappensee bekannt werden soll.
ES DAUERT NICHT LANGE BIS AUF DEM GEWÄSSER ERSTE SEGELVERSUCHE UNTERNOMMEN WERDEN Schon bald beschließt die Regierung, den entstandenen See als Wasserspeicher zu nutzen. An der Westseite wird ein Damm errichtet, mit einem Wehr wird das Wasser gestaut. Die natürlichen Voraussetzungen sind gut, es entsteht in kurzer Zeit eine bunte Pflanzen- und Tierwelt. Es dauert nicht lange bis auf dem Gewässer erste Segelversuche unternommen werden.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass schon 1953 das erste Segelobjekt gegründet wird. Familiäre Banden verbinden Hoyerswerdaer Handwerker und Gewerbetreibende mit dem BSG Aufbau Dresden-Nord. Sie gründen an dem idyllischen See eine Außenstelle des damaligen Dresdner Segelclubs, aus der später der 1. SC Knappensee hervorgeht. Die familiäre Zusammensetzung des Vereins gewährleistet stets ein unproblematisches Miteinander. Schnell finden sich festgelegte Termine für Arbeitseinsätze, die geprägt sind vom deftigen traditionellen Eisbeinessen. Jedes Mitglied weiß an diesen Tagen, was zu tun ist und welche Arbeitsgeräte mitgebracht werden müssen. Eine Beteiligung von 90 Prozent zeigt die Verbundenheit zum Verein. Die auf dem Gelände stehenden Gebäude und Anlagen werden in den 60 Jahren des
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Titel: 60 Jahre Knappensee
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Vereinsbestehens aus eigenen Mitteln geschaffen und erhalten. Als erstes Gebäude wird 1953 aus alten Barackenteilen eine Messe auf Pfählen errichtet. Mit einigen gekauften Piraten beginnt der Segelsport, durch Selbstbau und Zukäufe kommen immer mehr Boote aufs Wasser. Vor allem bei Bezirksmeisterschaften und Pokalregatten sind Piratenfelder von 30 bis 40 Booten zu verzeichnen. Mit dem Erscheinen von neuen Bootsklassen wie Ixylon, 420er und Opti verlagert sich das Interesse der Aktiven, das dominante Piratenfeld verkleinert sich.
IMMER MEHR TRAININGSLAGER UND REGATTEN FINDEN AM KNAPPENSEE STATT Ab dem Ende der 60-er Jahre finden erste Opti-Trainingslager des Bezirkes Dresden auf dem Gelände des 1. SC Knappensee statt. Andere Trainingslager für Piraten und 420er werden zunehmend auf dem Gelände des Bautzner Segelclubs in Groß Särchen veranstaltet. Sportfreunde wie Sigrun Sende und Mathis Schmidt lernten das Regattasegeln dank handwerklich geschickter Eltern in selbstgebauten Optis und Cadets. Alle aktiven Ixylon-Regattasegler haben in ihrer Kindheit an den Trainingslagern teilgenommen. Und so scheint es nur selbstverständlich, dass manche Sieger von Bezirksspartakiaden, Teilnehmer an DDR-, Europa- und Weltmeisterschaften wie Jens Schuster und Ekkehard Graf aus dieser Altersgruppe kommen. Auch heute gibt es eine aktive Jugend. Die derzeitige Opti-Gruppe besteht aus vier Mitgliedern, die gemeinsam mit drei Kameraden aus dem Nachbarverein trainieren. Die Segelflotte wird durch die beiden Europes
Die Geschichte von Werminghoff I
1913 begann die von Joseph Werminghoff gegründete „Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG” mit dem Aufschluss des Tagebaus Werminghoff I – und mit ihm die rasante Entwicklung der Braunkohleförderung zwischen Knappenrode und Lohsa. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte die Förderung über Nacht zum Stehen, erst 1917 wurde die erste Kohle geschürft – zunächst von Hand. Von da an wurde im Tagebau Wermingshoff I die Kohle mit den neuesten industriellen Errungenschaften gefördert. Die Elektrifizierung der Grube 1920 und die Installation einer Förderbrücke 1929 erlaubten den raschen Abbau aus dem Flöz. Die gewonnene Braunkohle wurde nur unweit entfernt in der Brikettfabrik Werminghoff verarbeitet und von dort nach Dresden und Berlin verkauft. Heute befindet sich dort das Bergbaumuseum „Energiefabrik Knappenrode“, wo Besucher die Geschichte der Braunkohleförderung in der Lausitz erkunden können. Von 1913 bis zur Schließung 1945 – in mehr als 30 Jahren – wurden rund 57 Millionen Tonnen Braunkohle aus dem Tagebau Werminghoff I gefördert. Archiv-Foto (oben): Sächsisches Staatsarchiv, Bergarchiv Freiberg, 40048-1 Bergamt Görlitz, Nr. 392
Titel: 60 Jahre Knappensee
Sandra und Nicole Diebel ergänzt. Darüber hinaus wachsen weitere Nachwuchssegler heran. 12
GEMEINSAMES ANGRILLEN, OSTERSPAZIERGANG, FEIERN ZU RUNDEN GEBURTSTAGEN UND JUBILÄEN Über die Jahre entwickelt sich ein reges Vereinsleben. Die Mitglieder des 1. SC Knappensee verstehen es zu feiern, ob zu Regatten, runden Geburtstagen oder Vereinsjubiläen. Auch in den Wintermonaten treffen sie sich regelmäßig – zum Beispiel jeden Monat zum Film schauen beim „Kino unterm Dach”. Anfang Dezember steht die Weihnachtsfeier fest im Kalender, zum Jahreswechsel die Silvesterparty. Gemeinsames Angrillen oder Schlittschuh fahren am Knappensee, nach
den Winterurlauben die Après-Ski-Party bei Familie Sende und der Osterspaziergang, für den jedes Jahr ein anderes Vereinsmitglied eine Wanderung vorbereitet und natürlich die Regatten sind Höhepunkte des Vereinslebens. Heute zählt der Verein 64 Mitglieder, der Vorsitzende ist seit 1978 Uwe Buckenauer. In Zukunft jedoch wird sich einiges ändern. Im Jahr 2013 sollen die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten am Knappensee beginnen. Die meisten Tagebaue in der Lausitz sind stillgelegt, eine künstliche Seenlandschaft entsteht. Der Grundwasserspiegel – während der aktiven Förderung künstlich abgesenkt – steigt nun wieder an. Das wird zur Gefahr, denn die Böschungen an den Tagebaurestlöchern bestehen nur aus lose aufgeschüttetem Abraum aus den Gruben. Am
DIE BILDER ERZÄHLEN VON VIELEN DURCHTANZTEN NÄCHTEN, JEDER MENGE ARBEIT UND TOLLEN FAMILIÄREN STUNDEN AM KNAPPENSEE.
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Titel: 60 Jahre Knappensee Knappensee wurden sie nicht befestigt, und so besteht die Gefahr von Abbrüchen und Erdrutschen, wenn das Wasser den Boden aufweicht. Die Sanierungsarbeiten sollen voraussichtlich bis 2017 andauern. In dieser Zeit muss das Wasser abgelassen werden, die Nutzung des Sees für Freizeitaktivitäten ist weder möglich noch gestattet. Für die ansässigen Vereine bedeutet dies zunächst das Aus am Knappensee – und die
IN ZUKUNFT HEISST DAS NEUE REVIER PARTWITZER SEE, NÖRDLICH VON HOYERSWERDA Neuorientierung mit dem Blick nach vorn. Die Seglerinnen und Segler vom 1. SC Knappensee werden sich an ein neues Revier gewöhnen müssen: den Partwitzer See, nörd-
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lich von Hoyerswerda. In Zukunft werden sie dort gemeinsam mit dem Oberlausitzer Segelclub unter einem neuen gemeinsamen Namen existieren. Noch ist zwar alles sehr ungewiss, doch die Ziele für den Neuanfang sind hochgesteckt: Die Gemeinschaft erhalten, das neue Gelände erschließen und Gebäude errichten sind die vorangigen Aufgaben. Auch wenn das angebotene Geld nicht reichen wird, hoffen die Aktiven in drei Jahren alles aufgebaut zu haben. Dann soll auch am Partwitzer See das Vereinsleben wie gewohnt weitergehen. Die Sanierungsarbeiten am Knappensee sollten eigentlich bereits Anfang des Jahres beginnen, doch die Hürden der Bürokratie sind hoch und der Hengst der Institutionen etwas lahm. Aus diesem Grund findet die mittlerweile alljährliche letzte Regatta auf dem Knappensee auch in der Saison 2013 statt.
Deutsche Meisterschaft (21. – 25. August 2013)
Vorschau
Auf dem offenen Meer: Deutsche Meisterschaft in Warnemünde Die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Ixylon 2013 findet vom 21. bis 25. August in Warnemünde statt. Endlose Weite, stetiger Wind auch mal etwas mehr Welle: Auf der Ostsee segeln ist immer etwas besonderes, und für manchen „Binnensegler” auch etwas ungewohnt. Umso spannender kann es ja nur werden, wenn auf der Ostsee vor der malerischen Hafenstadt Warnemünde die Deutsche Meisterschaft der Ixylon 2013 ausgetragen wird. Und warum nicht die Meisterschaft mit einem kleinen Urlaub am Strand verbinden? Also Familie und Boot eingepackt (oder anders herum, ganz nach eigener Priorität) und ab an die Küste!
Programm der IDM 2013 Mittwoch, 21. August 2013 15:00 bis 20:00 Uhr: Anreise, Anmeldung, Vermessung Donnerstag, 22. August 2013 10:00 Uhr: Steuermannsbesprechung 12:00 Uhr: Wertungsläufe Freitag, 23. August 2013 11:00 Uhr: Wertungsläufe 20:00 Uhr: Mitgliederversammlung KV der Ixylonjollen Sonnabend, 24. August 2013 11:00 Uhr: Wertungsläufe 18:30 Uhr: Siegerehrung und Abschlussfeier Sonntag, 25. August 2013 11:00 Uhr: Wertungsläufe (nur wenn bis 24.8. keine vier Wertungsläufe erfolgt sind)
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Ausschreibung Deutsche Meisterschaft 2013
I DM 201 3 Warn e m ünde
Au s s c h r e i b u n g
Internationale Deutsche Meisterschaft 2013 in der Ixylon-Klasse 2 1 . Au g u s t – 2 5 . Au g u s t
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1 Regeln 1.1 Die regatta unterliegt den regeln wie sie in den „Wettfahrtregeln segeln“ festgelegt sind. 1.2 Wettfahrtregeln werden wie folgt geändert oder ergänzt: a in ergänzung zu regel 46 muss der schiffsführer entweder einen gültigen DsV Führerschein, Jüngstensegelschein, sportsegelschein oder einen für das Fahrtgebiet vorgeschriebenen oder empfohlenen amtlichen, auch vom DsV im Auftrage des bundesministeriums für Verkehr, bau- und Wohnungswesen ausgestellten und gültigen Führerschein besitzen. bei Mitgliedern anderer nationaler Verbände gilt ein entsprechender befähigungsnachweis ihres Landes. b in ergänzung zu regel 75 ist bei ausländischen seglern/seglerinnen die Mitgliedschaft in einem dem jeweiligen nationalen Verband angehörenden Verein durch dessen bestätigung auf der Meldung nachzuweisen. c in ergänzung zu regel 75 muss sich jeder einem deutschen Verein angehörende teilnehmer gemäß der Meisterschaftsordnung, Punkt 8.2 über die internetseite des Deutschen seglerVerbandes (www.dsv.org) registriert haben. d Alle segler/seglerinnen müssen geeignete persönliche Auftriebsmittel (schwimmwesten), während ihres Aufenthaltes auf dem Wasser tragen. Dies ändert das Vorwort zu teil 4 der Wettfahrtregeln segeln. e Die Änderungen werden vollständig in den segelanweisungen angegeben. Die segelanweisungen können auch weitere Wettfahrtregeln ändern. 1.3 besteht ein Konflikt zwischen sprachen gilt der englische text mit Ausnahme der Ordnungsvorschriften regattasegeln, dieser Ausschreibung und der segelanweisungen, für die der deutsche text gilt.
2 Werbung 2.1 boote können verpflichtet werden, vom Veranstalter gewählte und gestellte Werbung anzubringen. 3 Teilnahmeberechtigung und Meldung 3.1 Die regatta ist für boote der Klasse ixylon offen. Die Meldeberechtigung ergibt sich aus der Meisterschaftsordnung Punkt 8. 3.2 teilnahmeberechtigte boote melden ausschließlich online über die Webseite der Klassenvereinigung ixylon unter www.xy-class.org bis zum 04.08.2013. es gilt das Datum des eingangs bei der Meldestelle. Der vollständig ausgefüllte haftungsausschluss ist bei der Anmeldung vorzulegen. 3.3 Verspätete Meldungen werden unter den folgenden bedingungen akzeptiert: a Für Meldungen nach dem 04.08.2013 ist ein Aufschlag von 50% zu zahlen, also 150,00 euro. 3.4 Folgende beschränkungen bezüglich der Anzahl der boote gelten: a Die Anzahl der boote ist auf 100 beschränkt. 4 Meldegebühr 4.1 Die Meldegebühr beträgt 100,00 euro pro boot und ist bei der Onlinemeldung auf folgendes Konto zu überweisen: Konto-inhaber: hans-Juergen Kreft Kto-nr.: 0103563871 bLZ: 10090603 (APO bank rostock) Verwendungszweck: iDM XY 2013 und segelnummer 4.2 eine angenommene Meldung wird erst durch Zahlung des Meldegeldes gültig. nur bei Ablehnung der Meldung wird das Meldegeld zurückerstattet.
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5 Zeitplan 5.1 Anmeldung: a Mittwoch, 21.08.2013 von 15.00 – 20.00 uhr b Donnerstag, 22.08.2013 von 8.00 – 10.00 uhr 5.2 Die freiwillige Kontrollvermessung findet am Mittwoch, 21.08.2013 ab 15.00 uhr statt. 5.3 Wettfahrten: a Donnerstag, 22.08.2013 b Freitag, 23.08.2013 c samstag, 24.08.2013 d sonntag, 25.08.2013 (reservetag; wird genutzt, wenn die Anzahl der gültigen Wettfahrten – mindestens 4 – für eine Meisterschaft nicht gegeben ist) 5.4 es sind 9 Wettfahrten vorgesehen. 5.5 Der geplante Zeitpunkt des Ankündigungssignals für die erste Wettfahrt ist: a Donnerstag, 22.08.2013, 12.00 uhr 5.6 Letzte startmöglichkeit: a es erfolgt kein Ankündigungssignal nach sonntag, 25.08.2013, 13.00 uhr 5.7 rahmenprogramm: a Donnerstag, 22.08.2013, 10 uhr: steuermannsbesprechnung b Freitag, 23.08.2013, 20.00 uhr: KV-Versammlung c samstag, 24.08.2013, ab 18.30 uhr: siegerehrung und Abschlussfeier 6 Vermessung 6.1 Jedes boot muss einen gültigen Messbrief vorweisen. 6.2 es werden freiwillige Kontrollvermessungen, aber keine erstvermessungen durchgeführt. Jeder Aktive kann diese in Anspruch nehmen, um z.b. das bootsgewicht, segel, rigg und Ausrüstung überprüfen zu lassen. 6.3 Der Ort der Vermessung befindet sich auf dem Veranstaltungsgelände und wird bei der Anmeldung im regattabüro bekannt gegeben. 6.4 Kontrollen werden unmittelbar nach dem Zieleinlauf bzw. an Land durchgeführt. boote, die bereits am 21.08.2013 kontrolliert wurden, sind davon nicht ausgenommen.
7 Segelanweisung 7.1 Die segelanweisungen sind am 21.08.2013 ab 15.00 uhr im regattabüro erhältlich. 8 Veranstaltungsort 8.1 Veranstaltungsort ist die sportschule Yachthafen Warnemünde (Am bahnhof 3 / 18119 rostock) 8.2 Das Wettfahrtgebiet befindet sich auf der Ostsee vor Warnemünde (bei schwierigen Wetterlagen auf der Warnow). Die genaue Position des Wettfahrtgebietes wird am Aushang gekannt gegeben. 9 Bahnen 9.1 Folgende bahnen werden gesegelt: Dreieckskurse (näheres regelt die segelanweisung) 10 Wertung 10.1 Die Deutsche Meisterschaft wird nach dem LowPoint-system gemäß Wr, Anhang A, sowie der Meisterschaftsordnung, Punkt 10 und 11, gewertet. 11 Funkverkehr 11.1 ein boot darf außer im notfall während der Wettfahrt weder über Funk senden noch Funkmitteilungen empfangen, die nicht allen booten zur Verfügung stehen. Diese beschränkung trifft auch auf die Mobiltelefone zu. 12 Preise 12.1 Der DsV gibt Preise (Plaketten) für die ersten drei Plätze und ehrenurkunden für die ersten sechs Plätze in der gesamtwertung. 12.2 Die siegreiche Mannschaft trägt den titel: „internationaler Deutscher Meister/Deutsche Meisterin der ixylon Klasse 2013“ 12.3 Weitere Preise werden durch die Ausrichter vergeben.
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Ausschreibung Deutsche Meisterschaft 2013
I DM 201 3 Warn e m ünde
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13 Haftungsausschluss 13.1 Die Verantwortung für die entscheidung eines bootsführers, an einer Wettfahrt teilzunehmen oder sie fortzusetzen, liegt allein bei ihm, er übernimmt insoweit auch die Verantwortung für seine Mannschaft. Der bootsführer ist für die eignung und das richtige seemännische Verhalten seiner crew sowie für die eignung und den verkehrssicheren Zustand des gemeldeten bootes verantwortlich. Der Veranstalter ist berechtigt, in Fällen höherer gewalt oder aufgrund behördlicher Anordnungen oder aus sicherheitsgründen, Änderungen in der Durchführung der Veranstaltung vorzunehmen oder die Veranstaltung abzusagen. eine haftung des Veranstalters, gleich aus welchem rechtsgrund, für sach- und Vermögensschäden jeder Art und deren Folgen, die dem teilnehmer während oder im Zusammenhang mit der teilnahme an der Veranstaltung durch ein Verhalten des Veranstalters, seiner Vertreter, erfüllungsgehilfen oder beauftragten entstehen, ist bei der Verletzung von Pflichten, die nicht haupt-/bzw. vertragswesentliche Pflichten (Kardinalpflichten) sind, beschränkt auf schäden, die vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden. bei der Verletzung von Kardinalpflichten ist die haftung des Veranstalters in Fällen einfacher Fahrlässigkeit beschränkt auf vorhersehbare, typischerweise eintretende schäden. soweit die schadenersatzhaftung des Veranstalters ausgeschlossen oder eingeschränkt ist, befreit der teilnehmer von der persönlichen schadenersatzhaftung auch die Angestellten – Arbeitnehmer und Mitarbeiter – Vertreter, erfüllungsgehilfen, sponsoren und Personen, die schlepp-, sicherungs-, oder bergungsfahrzeuge
bereitstellen, führen oder bei deren einsatz behilflich sind, sowie auch alle anderen Personen, denen im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung ein Auftrag erteilt worden ist. Die gültigen Wettfahrtregeln der isAF inkl. der Zusätze des DsV, die Ordnungsvorschriften regattasegeln und das Verbandsrecht des DsV, die Klassenvorschriften sowie die Vorschriften der Ausschreibung und segelanweisung sind einzuhalten und werden ausdrücklich anerkannt. 13.2 ein vollständig ausgefüllter haftungsausschluss ist bei der Anmeldung vorzulegen. 13.3 es gilt das recht der bundesrepublik Deutschland. 14 Versicherung 14.1 Alle teilnehmenden boote müssen eine gültige haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1.500.000,00 euro pro schadensfall oder dem Äquivalent haben und bei der Anmeldung vorzeigen. 15 Weitere Informationen 15.1 Frühere Anreisen müssen selbstständig organisiert werden. 15.2 unterkünfte können bei der sportschule Yachthafen Warnemünde gebucht werden: sportschule Yachthafen Warnemünde Am bahnhof 3 18119 Warnemünde telefon: (0381) 5 23 46 oder (0381) 5 23 84 telefax: (0381) 5 10 60 09 e-Mail: yachthafen-wm@t-online.de
Vorstand
Der technische Obmann informiert Die bereits mehrfach diskutierte Änderung der Schwertform wurde nun vom DSV abgesegnet und ist damit für alle Boote verbindlich. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Maße. Die vollständige und aktuelle Klassenvorschrift kann wie immer auf der Website der Klassenvereinigung eingesehen werden.
20 mm
http://xy-class.org/content/kv/klassenvorschrift.pdf
Vermessungstermine 2013 Sternberger Städtevergleichskampf (18.05. – 19.05.2013) – Sternberger Seglerverein e.V. Vermessungen am 17. Mai ab 15:00 Uhr Lausitzpokal (01.06. – 02.06.2013) – 1. WSV Lausitzer Seenland e.V. Vermessungen am 31. Mai ab 15:00 Uhr Krombacher-Ixylon-Cup (Seesport) (08.06. – 09.06.2013) – STSC Knappenrode e.V. Vermessungen am 7. Juni ab 13:00 Uhr IDM Warnemünde (21.08. – 25.08.2013) – Akademischer Segler-Verein zu Rostock e.V. Vermessungen am 21. August ab 10:00 Uhr DM Jollenmehrkampf (Seesport) (13.09. – 15.09.2013) – Seesportclub Bautzen e.V. Vermessungen am 13. September ab 13:00 Uhr Goitzsche Herbstpokal (28.09. – 29.09.2013) – Yachtclub Bitterfeld e.V. Vermessungen am 27. September ab 15:00 Uhr Neuvermessungen werden nur nach vorheriger telefonischer Absprache oder E-Mail durchgeführt.
Telefon: 0385 / 394 20 20 Mobil: 0172 / 842 83 15 Mail: mauchen.schwerin@arcor.de
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Vorstand
Starke Frauen fürs liebe Geld Bei der Wahl des Vorstands auf der Mitgliederversammlung am 27. Juli 2012 während der Deutschen Meisterschaft in Kelbra wurden die Klassenobleute in ihren Positionen bestätigt. Die zufriedenen Mitglieder der Klassenvereinigung würdigten ihre gute Arbeit der letzten Jahre und so werden sich die
Ehrenamtler auch in den kommenden vier Jahren ins Zeug legen. Doch nicht alles bleibt so, wie bisher: Neu im Vorstand sind Iris Kleiner, zukünftig verantwortlich für das Sponsoring und unsere neue Kassenwartin Anja Behr. Auf den folgenden Seiten stellen sie sich vor:
Anja Behr ist die neue Kassenwartin
die Kasse geführt. Mein Vorhaben ist es die Kassenführung von unserem langjährigen Kassenwart Paule zu übernehmen und diese weiterhin so gewissenhaft und sorgfältig wie er zuvor fortzuführen.
Vorstand und was hat sie noch vor?
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Als geborener „Fischkopf“ ist mein Vater schon immer dem Wassersport verbunden und somit gehörte ich schon als Baby auf dem 15er Jollenkreuzer meiner Eltern neben meinem Bruder zu den festen Besatzungsmitgliedern. Mir wurde also die Segelei sozusagen in die Wiege gelegt. Mit sechs Jahren durfte ich dann endlich auch selber ran und bin zusammen mit meinem Bruder meine erste Regatta auf dem Cadet gesegelt. Seit 2002 segel ich Ixylon – „Ladykracher“. Was mir an der Ixylon-Klasse so gefällt, ist das gesamte Klassenambiente: Es ist herzlich, locker, fröhlich, gemütlich… einfach schön. Besonders gefällt mir unsere Klassenentwicklung in den letzten Jahren – stetiger Mitgliederzuwachs sowie die engagierte Jugendförderung. Nach zehn Jahren treuer Mitgliedschaft in der Ixylon-Klassenvereinigung war es nun an der Zeit, sich aktiv in die Klassenaktivitäten einzubringen. Paule hatte viele Jahre lang
»Ich wünsche mir, dass wir immer schwarze Zahlen schreiben«
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der Ixylon-Klasse. Wie kam sie zum
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Der Job des Kassenwarts gehört wahrlich nicht zu den begehrtesten. Wem macht es schon Spaß „den Leuten wegen dem Geld hinterher zu rennen“. Deshalb wünsche ich mir, dass das Engagement der Mitglieder bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit sowie zum Klassenerhalt und Ausbau weiterhin so gut bleibt und vielleicht sogar noch etwas gesteigert werden kann. Meine Arbeit als Kassenwart beginnt gleich mit einer großen Herausforderung: der Umstellung unseres Beitragssystems ab dem Jahr 2013 auf den Beitrag je Mitglied. Hier kann jedes Mitglied mit wenig Aufwand einen Beitrag zum Klassenerhalt leisten, indem jeder (sowohl Vorschoter als auch
Iris Kleiner blickt auf solide unternehmerische Erfahrung zurück. Für die Klassenvereinigung sucht sie Sponsoren. Ich bin Iris Kleiner und seit Kurzem für das Sponsoring bzw. die Werbung der Ixylon-Klasse tätig. Seglerisch stehe ich zwar erst ganz am Anfang meiner Möglichkeiten, beruflich kann ich aber schon deutlich mehr aufweisen. Ich bin seit meinem 24. Lebensjahr selbständig tätig und habe bis vor drei Jahren ein Unternehmen mit einigen Mitarbeitern, zusammen mit meiner Zwillingsschwester geführt. Neben den laufenden Aufgaben war die allzeitige Ideenführung ein ständiger Begleiter. Mein Lebenspartner Martin Rolle kann ein Lied davon singen.... Vor knapp vier Jahren habe ich meinen süßen Sohn Kajus zur Welt gebracht. Mein Leben hat sich dadurch etwas (!) verändert – wer Kinder hat, weiß wovon ich rede. Seit zwei Jahren führe ich nun mit Martin zusammen ein kleines Familienunternehmen. Da
Viele Grüße, Eure Kassenfrau
wir einen Onlinehandel betreiben und dadurch recht flexibel arbeiten können, kommt die Familie nicht zur kurz. Dadurch kann ich mich auch noch anderen Herausvorderungen widmen – wie z.B. der IxylonKlasse. Ich wurde als Neuling sehr gut in die Klasse aufgenommen und kann nur jedem Einsteiger empfehlen mal an einer Regatta teilzunehmen. Was habe ich nun vor? Wie alles im Leben kostet auch auch die Ausrichtung von Regatten, insbesondere der Deutschen Meisterschaft oder die Jugendförderung Geld. Ich möchte versuchen durch gezielte Anfragen neue Werbepartner und/oder Sponsoren zu finden. Mein Motto: Man kann viel erreichen, man muss sich nur darum kümmern. Und dafür stehe ich. Zu guter Letzt: Habt ihr Fragen und Ideen? Oder möchtet ihr Geld loswerden oder kennt jemanden mit diesem Wunsch? Dann sprecht mich bitte an. Ich bin per E-Mail (marketing@xy-class.org) oder telefonisch (0172 / 313 17 47) gern für euch da.
Anja
Eure Iris
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Steuermann) eine neue Einzugsermächtigung erteilt. Den Vordruck für Einzugsermächtigung findet ihr im Internet unter: http://xy-class.org/content/kv/Kombimandat.pdf Vielen Dank an diejenigen, die diese bereits erteilt haben. Für Fragen zur Mitgliedschaft oder zu Beitrags- bzw. Kassenthemen stehe ich euch immer gern zur Verfügung: anja@xy-class.org
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Vorstand
Jugendförderung 2012 Nachdem sich in der Saison 2011 schon vier Mannschaften um die Jugendförderung der Klasse beworben hatten, konnte 2012 die stolze Zahl von sieben Anträgen erreicht werden. Der Vorstand hatte aufgrund der Wettbewerbssituation und der damit erhofften großen Teilnahme und Anzahl an Berichten entschieden, die vier aktivsten Mannschaften der Saison zu fördern. Die Auswahl für die Förderung von je 250,00 € wurde dann zum Treffen der Klassenobleute im November präsentiert und dort auch einvernehmlich abgesegnet. Auch in der vergangenen Saison hatten wir wieder zwei Familien-Crews in der Jugendwertung am Start: die Zachäus Geschwister Carolin und Gregor aus Plau am See und unsere Newcomer des Jahres Karl und Sophia Matischok aus Bad Langensalza. Diesen beiden und ihren Eltern, aber auch den anderen Mannschaften gilt unser Respekt für die ersegelten Plätze und die rege Teilnahme an
den Veranstaltungen des DSV wie auch des DSSV. Weiter so! Für das Verfassen der Berichte für die Klassenzeitung bzw. Webseite ergeht in der vergangenen Saison ein großes Lob an alle jugendlichen Schreiberlinge. Auch in diesem Jahr stehen wieder die geplanten 1000,00 € der Klassenkasse zur Förderung der Jugendarbeit bereit. Nachweise des Status als Schüler oder Student sind dem Antrag beizufügen. Das Antragsformular findet Ihr auf der Webseite der Klassenvereinigung. Nach 20-jährigem Engagement werde ich mich 2013 aus dem Vorstand der Ixylon-Klassenvereinigung zurückziehen und Platz für einen würdigen Nachfolger machen. Ihr könnt also bis zur DM schon mal überlegen, wer dieses Amt übernehmen möchte… Auf eine windreiche und erfolgreiche Saison 2013, euer Noch-Jugendobmann
Steffen Uhlemann
22 Bewerbungkriterien für die Jugendförderung in der Ixylon-Klasse: • Beide Mitglieder der Crew dürfen über kein eigenes Einkommen verfügen; • Beide Mitglieder der Crew müssen Mitglied der Ixylon Klassenvereinigung sein; • Beide Mitglieder der Crew müssen beim DSV in der Datenbank der Regattasegler eingetragen sein und Mitglied eines dem DSV zugehörigen Segelvereins sein; • Der/Die Steuermann/Frau muss im Besitz eines gültigen Bootsführerscheins für Binnenseen sein; • Das Boot muss entweder privat oder durch den Verein haftpflichtversichert sein; • Die Crew verpflichtet sich an mindestens vier Ranglistenregatten teilzunehmen, darunter mindestens zwei Landesmeisterschaften oder IDM / Euro; • Die Crew verpflichtet sich weiterhin einen Bericht für die Klassenzeitung bzw. Website der Ixylon-Klassenvereinigung zu schreiben.
XY 88 XY 2989 XY 3614 XY 3985
Carolin Zachäus / Gregor Zachäus Karl Matischok / Sophia Matischok Jörg Junker / Paul Neumann Tim Klettnig / Ramon Ziehe
Plauer Wassersportverein Club maritim Erfurt Club maritim Erfurt SV Einheit Werder/Havel
Ixylon-Pokal Bleiloch vom 2. bis 3. Juni 2012 » Karl Lois und Sophia Matischok (XY 2989) Der Ausrichter hatte freundlicherweise zugestimmt, dass wir das Boot und den Wohnwagen für eine Woche auf seinem Gelände abstellen durften. Grund dafür war der nur eine Woche zuvor statt gefundene Pfingstpokal, an dem wir ebenfalls teilgenommen haben und dessen Austragungsort Kloster sich unmittelbar gegenüber befindet. Ohne Boot und ohne Wohnwagen, nur mit zwei Autos und neuen Anziehsachen reisten wir am Freitag an. Wir bauten das Boot auf und ließen den restlichen Abend mit einem kleinen Spaziergang an der Staumauer ausklingen. Nachdem wir Samstag ausgeschlafen haben, nutzten wir den Vormittag als kleine Trainingseinheit um sich erneut an das Gewässer und den Wind zu gewöhnen. Mit Windstärken von zwei bis drei Beaufort waren optimale Bedingungen auch für die am Nachmittag statt findenden Wettläufe gegeben. Als wir zurück an Land waren bestätigte sich, was wir schon seit einigen Tagen befürchtet hatten: Es waren nur drei weitere Ixylons angereist und somit war allen klar, dass an diesem Wochenende wohl keine Rangliste zustande kommen würde. Nachdem wir uns alle zum Mittag gestärkt hatten, starteten wir die Regatta. Alle vier Wettfahrten wurden klar von XY 3790 dominiert, dessen Besatzung als verdienter
Sieger an diesem Tag gefeiert wurde. Das Wetter und auch der Wind waren sehr gut, sodass optimale Segelbedingungen vorhanden waren. Nach knapp vier Stunden erreichten wir den Hafen, deckten unsere Boote ab, tauschten Erfahrungen aus und ließen den Abend mit Musik, Würstchen und Steaks zu Ende gehen. Wesentlich früher als am Samstag begann unser Tag am Sonntag. Nach einem gemeinsamen Frühstück hofften wir alle erneut aufs Wasser zu dürfen aber die Windintensität hatte im Verhältnis zum Vortag so stark abgenommen, dass die Verantwortlichen einen Abbruch aller Wettfahrten beschlossen und alle Boote abgebaut werden konnten. Um 13:30 Uhr fand die Siegerehrung statt, bei der wir den zweiten Platz belegten und jeder Teilnehmer einen Preis mit nach Hause nehmen durfte. Gegen 14:30 Uhr traten dann alle die Heimreise an. Es war eine angenehme Veranstaltung mit viel Spaß und tollen Menschen. Ein großer Dank geht natürlich an die Ausrichter und auch wenn an diesem Wochenende keine Rangliste zustande gekommen ist so war es doch ein super Training auf einem der wohl anspruchvollsten Gewässer Thüringens.
Karl Lois und Sophia
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Landesmeisterschaften 2012 Rückblick
Landesmeisterschaften 2012 Warnemünder Woche (07. – 09. Juli 2012) Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern
Was wäre gewesen, wenn Dirk und André nicht gekentert wären, wenn wir nicht gekentert wären und wenn Volker und Schicki keine Kuhwende gefahren wären? Aber alles der Reihe nach. Anreise war für die meisten der 16 Ixylons am Freitagnachmittag. Der erste Wettkampf des Wochenendes bestand darin, sich einen Platz auf dem Veranstaltungsgelände zu ergattern – was nicht so einfach war. Auf den angemieteten Flächen waren Autos und Zelt erlaubt, aber kein
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Platz mehr und auf dem Scandlines Gelände waren nur Autos erlaubt aber kein Zelt. Wir fanden zum Glück noch am letzten Zipfel einen Platz für Auto und Zelt. Andere hatten weniger Glück und hatten prompt eine Räumungsandrohung am Auto zu hängen, was aber im Laufe des Wochenendes geklärt werden konnte. Der Rest des Abends verlief dann eher ruhig, außer für diejenigen, die die Strandbar besuchten. Am Samstag früh wurden wir von dem ungewöhnlich häufigen Tuten der Fähren geweckt. Beim Blick aus dem Fenster wussten wir warum: Wie wir sahen, sahen wir nichts. Überall Nebel. Hohe Düne war nicht zu sehen und selbst die Fähren die einfuhren, konnten wir nur schemenhaft erkennen. Die Wettfahrtleitung setzte Startverschiebung bis zunächst um
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Landesmeisterschaften 2012 11:00 Uhr und es gab ein absolutes Auslaufverbot. So konnte der als geklaut gegoltene Mast von XY 5218 in aller Ruhe vom Vordach des Scandline Gebäudes geborgen werden. Die Besatzung von „Revanche 2” hatte auch
noch Zeit sich zu vollständigen, denn André vergnügte sich die Woche zuvor auf einem Kreuzfahrtschiff, welches bei diesem Nebel vor Warnemünde ankern musste und nicht einlaufen durfte. Die Wettfahrtleitung verlängerte dann die Startverschiebung bis zunächst auf 14:00 Uhr mit der Voraussage, das am Nachmittag noch ein Gewitter aufziehen sollte. In der Zwischenzeit waren auch die letzten Boote aufgebaut und die Besatzungen vollständig. Doch an diesem Tag sollte es keine Wettfahrten mehr geben. Um 14.00 Uhr verschob die Wettfahrtleitung alles auf den nächsten Tag. Zum Abend hin verzog sich dann der Nebel und wir konnten am Strand einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen.
Der Sonntagmorgen zeigte sich dann von der freundlichen Seite. Viel Sonne aber wenig Wind. Der Start war wieder für 11:00 Uhr angesetzt.
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Das hieß für uns zeitig raus, denn wir hatten die Bahn Delta, D wie Draußen ganz weit links. Die Wettfahrtleitung brauchte eine Weile um den Kurs auszulegen. Der Wind wehte mit einem lauen Lüftchen aus NO, die Strömung kam mit ca. 25 m aus SW und am Start war die Tonne bevorteilt. Der Wind schaffte es nicht das Schiff in die richtige Richtung zu schieben, so dass die Flaggen auf der anderen Seite der Startlinie wehten. Dass es nicht so einfach ist, mit Strom von hinten zu starten, zeigten die vier Versuche der Piraten (zwei mit schwarz). Auch die Korsaren und wir brauchten zwei Versuche, den zweiten dann ebenfalls mit schwarz, bis wir endlich zur ersten Wettfahrt aufbrechen durften. Nach einigen hin und her an der führenden Position gewann schließlich XY 1359 vor XY 4744 und uns.
Für die zweite Wettfahrt musste der komplette Kurs umgelegt werden, weil der Wind auf SO gedreht hatte. Die Welle kam nach wie vor aus NO, das hieß, die Kreuz war mit der Wellenbewegung, was für uns als Binnensegler schon irgendwie komisch zu segeln war. Der Kurs war wieder nicht sehr glücklich ausgelegt. Die Startkreuz war ein Anlieger, der zweite Raumschenkel nur ohne Spie segelbar. Wir erwischten diesmal einen Traumstart an der Tonne und konnten einen Start-Ziel-Sieg einfahren. Danach schickte uns die Wettfahrtleitung in den Hafen, was auch gut so war, denn dort angekommen, zog die angekündigte Kaltfront mit Gewitter und Regen über das Gelände. Das Wetter am Abend zeigte sich dann wieder versöhnlich und bot einen wunderschönen Sonnenuntergang.
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GER 4744 Thomas Heide / Frank Steinmeyer
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GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
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GER 5220
Dirk Tast / André Zachäus
Am Montag blies der Wind schon am Morgen etwas kräftiger aus SW als tags zuvor und die Wellen waren auch höher. Nach dem üblichen Stau an der Slipbahn machten wir uns auf den langen Weg zum Startschiff. Dort angekommen, waren wir schon einmal nass. Die Wettfahrtleitung brauchte wieder eine gefühlte Ewigkeit bis der Kurs lag. Diesmal wurde gleich mit schwarz gestartet. Dirk und André fuhren gleich nach rechts auf die richtige Seite. Sie konnten ihre Führung bis ins Ziel erfolgreich verteidigen und gewannen vor Uwe und Ulf und der Familie Quandt. Es waren nun vier Mannschaften (XY 4744, XY 2529, XY 1359 und XY 5220) ganz eng beieinander (neun bzw. drei mal zehn Punkte). Auf einen Streicher zu hoffen, war auf Grund der gegebenen Deadline um 14:00 Uhr und
Ein kleines Gedankenspiel á la 10 kleine Jägermeister Vier kleine Ixylons fuhren um den Sieg, Der Dirk, der fiel mit einem Schrei, Da warn es nur noch drei. Drei kleine Ixylons fuhren um die eins, Auf Vorwind sagte Byte bye, bye, Da warn es nur noch zwei. Zwei kleine Ixylons fuhren um die vier, Der eine hatte Respekt dabei, Da fuhr der andere vorbei. Eine kleine Ixylon ...
dem vierten Start um ca. 12:30 Uhr nicht realistisch. Die Kurse waren zwar nicht lang, aber vor uns starteten immer zwei andere Klassen. Die letzte Wettfahrt begann wieder mit schwarz. „Revanche 2” fuhr wieder vorne weg. Dirk rundete als erster die Tonne eins und hatte somit den Sieg in der Hand. Am Ende des ersten Halbwindschenkels entschieden wir uns wieder, den Spinnaker, wie Dirk vor uns, einzupacken. Dies stellte sich nach der Tonne zwei als Fehler heraus und so zogen wir ihn wieder. Dirk und André wurden bei diesem Manöver von einer Bö erfasst und gingen baden. Somit führten wir die ganze Sache an. Auf der Kreuz lief das Boot nicht so wie vorher. Der Fockholepunkt war verstellt, was wir zu spät bemerkten, so dass die Tonne eins von Stefan und Ersatzsteuermann Uwe als erster gerundet wurde. Dann kam der Vorwindkurs, der – bei ziemlich hohen Wellen von bestimmt einem Meter – kein leichtes Unterfangen für uns war. Den ersten Ausflug vom Boot unternahm ich noch allein. Das Boot fing an zu geigen, ich fand mich dann in der nächsten Welle mit Spischot in der Hand und am Trapez hängend wieder. Die Welle darauf war dann so freundlich mich wieder ans Boot zu tragen und mit Steffens Hilfe fuhr das Boot auch wieder gerade. Die Tonne vier kam immer näher, XY 1359 links
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Landesmeisterschaften 2012 von uns (bei denen sah das so easy aus), da erwischte es uns zum zweiten Mal und wir gingen nach Luv baden. Somit übernahm XY 1359 die Führung. Wie man uns hinterher erzählte, fuhren die beiden dann an der Tonne vier eine „Kuhwende“ und XY 4744 ergriff die Chance, fuhr an XY 1359 vorbei und als zweiter hinter Stefan und Uwe ins Ziel. Wir
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konnten unser Boot wieder alleine aufrichten und fuhren auch noch ins Ziel, aber mit einer vollen Badewanne segelt es sich sehr schwer. Die Wettfahrtleitung schickte uns dann in den Hafen, weil die Zeit für unseren fünften Start nicht mehr reichte. Ohne eine einzige Wettfahrt für sich entschieden zu haben, gewannen Thomas und Frank von XY 4744 die Warnemünder Woche 2012 und die Meisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Herzlichen Glückwunsch! Wir wurden wie im Vorjahr hinter XY 1359 und XY 5220 vierter. Fazit: Segeln auf der Ostsee ist doch immer wieder ein Erlebnis, es hat trotz allem viel Spaß gemacht!
Antje (XY 2529)
Heidepokal (21. – 22. Juli 2012) Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt
Am 21. bis 22. Juli 2012 wurde auf dem Bergwitzsee bei Lutherstadt Wittenberg die Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt der Ixylon-Klasse und gleichzeitig traditionell der „Heidepokal“ ausgesegelt. 23 Besatzungen hatten sich für diese Meisterschaft auf dem Heimatsegelrevier der gastgebenden Seglergemeinschaft Bergwitzsee e.V. angemeldet, 21 davon boten den Zuschauern mit ihren weißen Segeln und bunten Spinackern endlich wieder mal ein imposantes Bild. Bei bestem Segelwetter mit Windstärken zwischen drei und vier Beaufort kämpften die Zweimannbesatzungen der Ixylons am Sonnabend in drei Wettfahrten auf einem olympischen Kurs um die Spitzenpositionen. Da, wie beim Segeln üblich, die Punkte aller Wettfahrten nach einem speziellen Schema addiert werden, war nicht nur der erste Platz umkämpft – sollte doch als Landesmeister die Besatzung mit den
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GER 1940 Steffen Weigel / Ronald Böhm
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GER 1511 Ralf Bundel / Silke Lorenz
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GER 75
Reinhard Bauer / Daniel Bauer
wenigsten Punkten aus den geplanten fünf Läufen gekürt werden. Drehende Winde und Böen bis zur Windstärke sechs „würzten“ die drei SonnabendWettfahrten. Auch bei diesen Bedingungen
nicht ausbleibende Kenterungen konnten die aus vielen Revieren angereisten Segler nicht aufhalten – nach kurzem Zeitverlust zum Aufrichten der Boote setzten die betroffenen Besatzungen ihren Kurs fort. Am Sonntag entschloss sich die Wettfahrtleitung, die Punkte der zwei noch verbleibenden Wettfahrten auf einem publikumswirksameren Up-and-Down-Kurs auszusegeln.
Schwächere Winde als am Sonnabend, die zudem noch stark drehten und auch kurzzeitige „Windpausen“ stellten hohe Anforderungen an die Segelkunst und die taktischen Fähigkeiten der Besatzungen. Durchsetzen konnte sich die Besatzung Steffen Weigel (Segelsportgemeinschaft Reichenbach) mit seinem Vorschoter Ronald Böhm (Yachtclub Bitterfeld), die beide auf dem Bergwitzsee das Segelhandwerk gelernt haben. Sie gewannen den „Heidepokal“ der SG Bergwitzsee und wurden Landesmeister des Landes Sachsen-Anhalt der Ixylon-Klasse. Bei der feierlichen Siegerehrung nahmen sie die Glückwünsche des Landesseglerverbandes, der ausrichtenden Seglergemeinschaft Bergwitzsee und natürlich auch der anderen Aktiven entgegen.
Detlef Biddermann (Seglergemeinschaft Bergwitzsee)
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Landesmeisterschaften 2012
Freundschaftswettfahrt (18. – 19. August 2012) Landesmeisterschaft Brandenburg
Nein, normalerweise wären wir gar nicht da gewesen. Nach vier bei Flaute vertrödelten Wochenenden 2011 war klar, dass wir nur zu Regatten aufbrechen, wenn mindestens drei Windstärken in der Vorhersage stehen. Schließlich gibt’s außer Segeln auch noch andere Hobbies... Aber es gab die günstige Gelegenheit, das Boot schon am Wochenende davor nach Neue Mühle zu bringen... und man ist ja optimistisch. Im Laufe der Woche nahmen die Windaussichten stetig ab. Na klasse. Aber wenn das Boot schon mal da ist, wirft man alle guten Vorsätze über Bord, lässt Frauen und vier Kinder zuhause sitzen und fährt doch hin. Beim SC Krüpelsee erwartete uns ein leckeres Frühstück, ein professionelles Ausrichterteam und jede Menge gelangweilte Segler, die über die Wahrscheinlichkeit eines Starts
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GER 2529 Steffen Rach / Antje Weichert
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GER 4559 Norman Rach / Philip Hasse
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GER 58
klargemacht und zurück ans Land. Angesichts einer Menge unvollendeter Projekte zuhause trennte sich das DINO-RacingTeam: Gunthard fuhr nach Hause, Marko blieb. Auch bei anderen Teams zeigten sich Auflösungserscheinungen, so dass am Nachmittag, als etwas Wind aufkam, schnell das neue Team Marko Trost/Steffen Uhlemann gebildet und mit allen anderen zur Startlinie geschleppt wurde. Aber auch dieser Luftzug reichte nicht für eine Wettfahrt, man kehrte unverrichteter Dinge wieder zurück. Über die Abendveranstaltung kann hier mangels phy-
Uwe Hein / Annett Hein
orakelten. Schließlich wurden die Ixylons rausgeschleppt, die hatten ja schließlich Landesmeisterschaft, und da darf nichts unversucht bleiben. Die anderen Klassen blieben erst einmal an Land. Draußen war kein Wind, man verbrachte die Zeit mit Baden und Herumtreiben. Nach einer endlos erscheinenden Zeit dann das Signal: Abbruch! Schnell die Schleppleine
sischer Anwesenheit nicht berichtet werden, man hörte jedoch nur Gutes. Am Sonntag früh war man wieder vollständig anwesend, und die Aussichten standen nicht schlecht, dass man irgendwie einen Kurs auslegen und segeln kann. Tatsächlich war draußen etwas Wind, und die erste Wettfahrt wurde gestartet. Man kam zunächst ganz gut voran, doch dann schlief
der Wind ein, nicht ohne vorher wild in alle möglichen Richtungen zu drehen. Mit letzter Kraft näherte man sich der Ziellinie, irgendwo im letzten Drittel des Feldes. Dann das Ziel. Geschafft! Steuermeister Marko deutete nach achtern: „Das möchte ich nicht aufschreiben müssen!“ Ein riesiger Pulk 420er wälzte sich auf die Ziellinie zu. Während ich noch sinnierte, ob man so etwas vielleicht mit Videobeobachtung aus einer Drohne gerecht auswerten könnte, trötete es dreimal vom Zielschiff. Abbruch! Nicht nur die 420er, auch wir waren umsonst gesegelt. Nach einer kleinen Diskussion (ich glaube, auf größeren Schiffen nennt man das Meuterei) entschieden wir uns gegen einen
weiteren Wettfahrtversuch und für ein ungestörtes Einpacken des Bootes an Land, einige andere Besatzungen folgten uns. Die anderen Boote segelten noch eine verwertbare Wettfahrt, die Ergebnisse stehen in den einschlägigen Tabellen. Es gab in der Vergangenheit eine Menge Regatten, für die wir gern einen Bericht geschrieben hätten. Als der Anruf kam, dass wir für diesen Job ausgelost wurden, dachte ich wieder an Meuterei... Aber nach vier Monaten ist nun der Frust verflogen, und wir freuen uns auf die kommende Saison. Wir sehen uns 2013, ab Windstärke drei.
Marko und Gunthard (XY 1393)
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Landesmeisterschaften 2012
Berliner Meisterschaft (18. – 19. August 2012)
Am 22. Juni 2012 machten wir uns auf zum alt ehrwürdigen Gelände des Yachtclubs Berlin-Grünau. Es stand die Berliner Meisterschaft an und wie schon im Vorjahr, durfte mit reichlich Wind zu rechnen sein. Wir freuten uns jedenfalls auf ein anspruchsvolles gut durchorganisiertes Segelwochenende mit nicht zu unterschätzender Konkurrenz. Wettfahrt 1: Noch an Land mussten wir uns die Bemerkungen der Damen von Muckefuck gefallen lassen, wir würden nur ihren Spiegel zu sehen bekommen. Pah, soweit kommt's noch. So sind wir vom Start richtig super weggekommen. Wir freuten uns noch und bezogen den Einzelrückruf selbstbewusst nicht auf uns, denn Steffen und Antje drehten ab. Doch die Fahne blieb oben: So ein Mist, also doch wir! Da blieb nur umdrehen und dem Feld hinterherfahren. Wir kamen noch als Elfte vor Muckefuck ins Ziel. Wettfahrt 2: Was mit einem sauberen Start
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einmal Tonne 3. Wo sie sein sollte, stand nun ein Kat merkwürdig herum. Nach einigem Rätselraten, sprang der Vorschoter des Kat ins Wasser und tatsächlich tauchte die Tonne zwischen den Schwimmern wieder auf. Die Führung haben wir dann bis zum Ziel nicht mehr aufgegeben. Endlich an Land und das Anlegebier genießend stand fest, dass der Sonntag entscheidend sein würde. Wem es gelingt die 4. Wettfahrt für sich zu entscheiden, wird auch Gesamtsieger. Der Abend verlief dann mit einem leckeren Abendbüfett in geselliger Plauderrunde. Wettfahrt 4: Am Sonntag hatten wir nahezu ähnliche Bedingungen wie am Vortag. Der Wind blies diesmal vom Müggelberg und sollte zum Mittag hin noch auffrischen. Nach
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GER 75
Reinhard Bauer / Matthias Stockhaus
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GER 2336 Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann
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GER 58
Uwe Hein / Ulf Hollenbach
und einem beachtlichen Vorsprung begann, wurde durch eine unfreiwillige Rast auf einer leider nicht gekennzeichneten Parkfläche mitten auf dem Müggelsee unterbrochen. So zogen Paule, Deutschi, Steffen und Micha mit einem breiten Grinsen, an uns vorbei. Im Ziel war dann nur noch der dritte Platz drin. Wettfahrt 3: Wir erreichten Tonne 1 als Zweite gleich hinter der XY 33, die wir aber auf dem Raumschotschenkel hinter uns lassen konnten. Auf dem Lineal entschwand auf
dem Start endschieden wir uns, anders als das übrige Feld über rechts zur Tonne 1 zu fahren, da wir dort auf mehr Wind hofften. Im Nachhinein mussten wir erfahren, die Damen von Muckefuck haben sich für die rechte Seite entschieden, da sie auf die Abdeckung des Müggelberges setzten und auf weniger Wind hofften. Für sie war das Überleben wichtiger – hat leider nicht ganz geklappt. Jedoch traf sich an Tonne 1 das Feld dicht gedrängt wieder, auch wir drei Favoriten waren
sehr dicht zusammen. Durch einen Fahrfehler an Tonne 3 mussten wir dann die Führung aufgeben. Kurz vor Tonne 1 riss dann mein Ausreitgurt und ich machte eine Rückwärtsrolle ins Wasser. Raik Wollenbecker bereute, dass in diesem Moment seine Kamera nicht einsatzbereit war: Es soll wohl sehr elegant ausgesehen haben. Das Segel folgte mir und legte sich auf das Wasser. Schnell aufgerichtet, mit wenig Wasser im Boot konnten wir gleich weiter fahren. Ab jetzt konnten wir die Führung nur noch aus der Ferne beobachten. Sigrun und Mann mischten fleißig zwischen
Paule und Deutschi mit. Biss und Byte waren noch zwischen uns. Der letzte Raumschenkel war sehr spitz, so dass keiner außer Sigrun den Spinnaker oben hatte. Wir zogen ihn dann auch, kamen in Lee bei Norman vorbeigeflogen und erreichten als Fünfte das Ziel. Insgesamt hat es einen riesen Spaß gemacht. Der Sieg war zwar nah, aber die Fehler machten mal wieder die Beiden die drauf sitzen – na und... Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei und wollen es besser machen.
Uwe und Ulf (XY 58)
Blauer Kristall (22. – 23. September 2012) Landesmeisterschaft Thüringen
Bei sonnigem Wetter begann am Freitag das Wettkampfwochenende mit der Ankunft und Aufbau der Boote. Aus ganz Deutschland reisten Ixyloncrews an, um am Alperstedter See in Erfurt Höchstleistungen zu erzielen. Mit 22 Ixylons, 12 420ern und 24 Optis konnte beinahe eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl verbucht werden. Schon bei der Einfahrt in das Clubgelände fiel der sehr gut gepflegte Rasen auf, der den Jollenmehrkämpfern als Wettkampfstätte für das Werfen zur Verfügung steht. Die Boote wurden aufgetakelt und die restlichen Wettkampfstätten aufgebaut. Wie bei den Seesportlern üblich begann der folgende Tag viel zu früh und nach der Eröffnung startete der Wettkampf mit Knoten für die Ixylons und Werfen für Optis und 420er. Durch zunehmend auffrischenden Wind gestaltete sich besonders das Werfen als Herausforderung. Nach einem wohlschmeckendem Mittagessen und mittlerweile Windstärke sieben standen wir vor einer
nächsten Hürde, denn trotz einer verlängerten Slipanlage reichte der Wasserstand nicht aus um einen reibungslosen und rechtzeitigen Segelbeginn aller Wettkämpfer zu gewährleisten. Mit etwas Verzögerung und
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GER 75
Reinhard Bauer / Clemens Kraus
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GER 99
Helmar Becker / Uwe Rehm
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GER 4609
Dirk Naumann / Stefan Hellriegel
viel Wind startete die erste Wettfahrt bei der viele Boote mit Kiel nach oben schwammen. Von Wettfahrt zu Wettfahrt flaute der Wind ab und am Ende des Tages setzten sich die Crews der Boote XY 75 vor XY 99 und XY 4609 durch.
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Landesmeisterschaften 2012 Weiterhin stellten alle fest, dass man wenn einem sein Boot lieb ist, niemals den Kurs von Giebelgang kreuzen sollte. Nach einer anstrengenden Regatta stand nun Segel putzen und Boot abbauen auf dem Programm, um letztendlich den Tag mit einer Seglerparty ausklingen zu lassen. Am Sonntag folge die zweite Landdisziplin, an der auch fast alle Segler teilnahmen, das Abbauen der letzten Boote und eine zeitnahe Siegerehrung, dass alle Wettkämpfer frühzei-
tig die Heimreise antreten konnten. Alles in allem war es ein schönes Wochenende mit tollen Menschen anspruchsvollen Bedingungen und viel Spaß. Ein großer Dank geht an die Organisatoren des Blauen Kristalls ohne die dieses überwiegend reibungslose Wochenende nicht möglich gewesen wäre. Nun freuen wir uns auf den Jahresabschluss in Kollm am Stausee Quitzdorf.
Karl und Sophia (XY 2989)
Lausitzpokal (9. – 10. Juni 2012) Landesmeisterschaft Sachsen
Zur ersten Landesmeisterschaft des Jahres machten sich 35 Boote auf den Weg nach Geierswalde. Meine Anreise aus Dresden war recht kurz, so dass ich zeitig am Freitag ankam und gleich von Paule mit Ixylonbrause begrüßt wurde.
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Nach der Anmeldung, bei der es wieder die „Nahrungsketten“ gab, wurde erst mal Wildschwein gegessen und ich wartete auf mein Boot und meine Steuerfrau, die erst noch aus Rostock gebracht werden mussten. Nachdem wir gemeinsam das Boot aufge-
riggt und das Zelt aufgebaut hatten, gab es noch mal Wildschwein. Da wir dann weggefahren sind, muss ich mich auf Erzählungen berufen, aber ich habe gehört, dass schon kräftig gefeiert wurde, zumindest schmeckte dem ein oder anderen das Frühstück am Samstag noch nicht so richtig. Nach der Eröffnung ging es um 12 Uhr aufs Wasser, wo bei gutem Wind ein schöner Kurs ausgelegt war. Gesegelt wurde ein olympischer Kurs mit Zusatzdreieck. Da wir uns nach dem Start für die falsche Seite entschieden haben, mussten wir erst mal ein paar Boote vorbei lassen, sodass wir als Elfte durchs Ziel gingen. Paule hatte den richtigen Riecher und gewann die erste Wettfahrt zusammen mit Torsten Völker. Die zweite Wettfahrt wurde bei ähnlichen Bedingungen gestartet, allerdings zog im Verlauf eine Wolkenfront durch, die auch
ordentlich Wind mitbrachte. Da Johanna die Böen rechtzeitig erkannte, haben wir die Segel aus der Hand gefahren, dadurch sind wir zwar nicht gekentert, aber trotzdem nass geworden. Das Zusatzdreieck sind wir dann ohne Spi gesegelt, wir waren dennoch schnell genug und hatten viel Spaß. Ins Ziel sind wir dann auf Platz sechs, hinter Nietenmichel. Volker und Schicki fuhren als erste über die Ziellinie.
1
GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
2
GER 76
3 GER 2529
zehnten Platz geholt. Aufgrund der recht abwechslungsreichen Bedingungen sah die Ergebnisliste auch dementsprechend durchgewürfelt aus. Im Anschluss an das Abendbrot begann die berühmtberüchtigte Geier-Party mit Live-Musik, Bauchredner und viel Ixylonbrause. Am Tresen musste dann noch eine Wegerechtsfrage nüchtern geklärt werden. Getanzt und gefeiert wurde dann bis tief in die Nacht.
Jürgen Brietzke / Clemens Kraus Steffen Rach / Antje Weichert
Nach der Wettfahrt ging es dann erst mal an Land. Dort haben wir mitbekommen, dass andere nicht so viel Glück hatten. So kamen sich sechs Ixys beim Kentern fast ins Gehege, vier Focks waren ausgerissen und einen Niederholer hatte es entschärft. Nach dem die Schäden repariert waren und sich alle wieder gestärkt hatten ging es 15:45 Uhr wieder an die Startlinie zur letzten Wettfahrt, jetzt aber bei deutlich weniger Wind. Diesmal sind die Byties vor allen anderen im Ziel gewesen und wir haben noch einen
Am Sonntag Morgen war ziemlich schnell klar, dass man ohne Wind nicht segeln kann. Also packten wir alles zusammen und um 13:00 Uhr begann die Siegerehrung. Neben der Gesamtwertung gab es eine getrennte „Sachsen“-Wertung, sodass Paule und Torsten als Landesmeister gekürt wurden. Wir sind insgesamt Achte geworden und waren damit recht zufrieden. Im Anschluss haben die Knappenseer noch die Boote für das nächste Wochenende mitgenommen. Dafür: Vielen Dank! Ein Großer Dank geht auch an die Veranstalter des Lausitzpokals, die wieder hervorragende Arbeit geleistet haben und uns ein sehr schönes Segelwochenende ermöglicht haben.
Johanna und Jan-Ole (XY 26)
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Ixylonleben
Aus der Geschichte unserer Ixylonklasse Wie war der Qualifizierungsmodus zu DDR-Meisterschaften?
erlin
Startplätze. Aus der vorherigen Meisterschaft wurden die ersten 15 Boote auf die nächste Meisterschaft in Form von Kontingenten, die nicht Person gebunden waren, auf die Bezirke verteilt. Waren beispielsweise zwei Boote aus Berlin unter den ersten 15, machte dies für das nächste Jahr 2 + 2 = 4 Boote. Der Meister des Vorjahres war automatisch für die aktuelle Meisterschaft qualifiziert. Sein Kontingent ging an seinen Bezirk. So konnten sich maximal 46 Besatzungen qualifizieren. Reine Frauenmannschaften hatten einen Sonderstatus. Sie fielen nicht unter die Kontingentierung, konnten ohne Qualifikation starten und füllten das Starterfeld über 46 Boote hinaus auf.
90
Jo SV chen St ern Qua Jö be ndt rg SV rg A Ba lei rle th be rS ee
m-B Kurt T BSG humm BTB Zent ru
1979
1975
Dietma rS BSG Fo achsenweger rtschrit t Reiche nbach
Die Länderstruktur der DDR wurde 1952 aufgelöst. An ihre Stelle traten 14 Bezirke, Ostberlin hatte einen Sonderstatus und wurde erst nach dem Mauerbau 1961 der 15. Bezirk der DDR. Jeder Bezirk bekam als Kontingent bei DDR-Meisterschaften zwei Startplätze, in der Summe waren es dann erst einmal 30
Paule (XY 75)
19 91
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Bei meinen s au C Erkundungen und Cl er Y n Nachforschungen bin ich fa rin ef we t auf eine interessante Sache S ch we 6 S er Gle gestoßen. Wir sind die einzige k 9 l ö dt 19 Bootsklasse für die zu DDR- Zeiten der o V sta n i u He Ne Klassenobmann durch das „Präsidium des V 0 S 0 Bundes Deutscher Segler der DDR“ berufen 20 wurde. Der erste war Dietmar Sachsenweger von der Talsperre Pöhl aus Sachsen. Heute sind sie erg eilb K r Voigtländer, unter der Hand nannten sie sich schon irge 6 BSV G damals so. Mit seinem Berufungsschreiben von 1975 0 0 2 (auf der rechten Seite) habt ihr den Beleg.
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Im Januar 1975 wurde Dietmar Sachsenweger zum ersten Klassenobmann der Ixylonklasse berufen.
Internationale Deutsche Meisterschaft (25. – 29. Juli 2012)
Internationale Deutsche Meisterschaft 2012
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PREMIERE AM FUSSE DES KYFFHÄUSERS Vom 25. bis 29. Juli 2012 fand die Deutsche Meisterschaft der Ixylonjollen statt. Für den 38. Titelkampf um den nationalen Meistertitel der 1970 auf der Yachtwerft Berlin erstmals gebauten KimmschwertZweimannjolle hatte die Klassenver-
einigung den Kelbra-Stausee am Fuße des Kyffhäusergebirges als Austragungsrevier ausgewählt. In der letzten Juliwoche machten sich 48 Besatzungen nach Sachsen-Anhalt auf, um eigentlich in Thüringen ihren Deutschen Meister auszusegeln. Der scheinbare Widerspruch
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erfährt seine Auflösung wenn man weiß, dass der ausrichtende Segel-Club Kyffhäuser im Städtchen Kelbra seine postalische Adresse hat und damit zum Segler-Verband Sachsen-Anhalt gehört. Das Vereinsgelände dagegen liegt bereits im Thüringischen, genau wie der
Teil des Sees, der den Hauptteil der Regattabahn ausmachte. Nach Pouch (1996), Ahrendsee (2006), Bitterfeld (2008) war es das vierte Mal, dass die Klasse mit dem „Ungelöst“-Symbol im Segel zu ihren Meisterschaften nach Sachsen-
Internationale Deutsche Meisterschaft (25. – 29. Juli 2012)
Anhalt kam. Für den Stausee Kelbra und den SC Kyffhäuser war es eine Premiere, noch nie vorher gab es hier eine Deutsche Meisterschaft im Segeln. 40
AUF DEN GRUND SCHAUEN KÖNNEN, KEIN HINDERLICHES KRAUT – DAS ERSTE AHA-ERLEBNIS! Für den neugierigen Berichterstatter aus Berlin war es eine mit Spannung erwartete Rückkehr nach Jahren der Abwesenheit. In den achtziger Jahren als Z-Jollensegler ständiger Gast bei BDS-Pokalen und anderen Veranstaltungen war die Neugier geweckt: Wie mag es jetzt hier aussehen? Dass der See von der Größe her bestens geeignet ist für eine Meisterschaft wussten wir schon damals, aber wie ist es mit der Verkrautung? Wie ist es mit der Wassermenge – und Qua-
lität? Auf den Grund schauen können, kein hinderliches Kraut – das erste Aha-Erlebnis! AUF DEM GELÄNDE DES SCK WAR MAN IN DER NEUZEIT ANGEKOMMEN Der morgendliche Spaziergang vom Hotel „Barbarossa“ zum Club, also vom Anhaltischen nach Thüringen vermittelte das Gefühl, dass so ein wenig „blühende Landschaften“ doch entstanden sind. Der Besuch des Restaurants auf dem Campingplatz machte allerdings auch die HO-Gaststättenvergangenheit wieder etwas lebendig. Wartezeiten und Bedieneifer des Personals hatten durchaus historische Züge. War man dann auf dem Gelände des SCK, mir noch als das von Aufbau Heringen bekannt, war man in der Neuzeit angekommen – alles drehte sich um die Gäste! Man kann den Organisatoren um Regat-
taleiter und „Alles Organisierer“ Enrico Hauschild attestieren, dass ihre monatelange Arbeit, um eine meisterschaftswürdige Ausrichtung der Veranstaltung reichliche Früchte getragen hat. ES WAR EINE MEISTERSCHAFTSWÜRDIGE INFRASTRUKTUR GEGEBEN Mit dem großzügigen Gelände am Ende des Campingplatzes und einem See mit einem extra angestauten Wasserstand, der Kurse in Größe des Berliner Müggelsees erlaubte, war eine meisterschaftswürdige Infrastruktur gegeben. Als Hauptsponsor hatte man die Sparkasse Mansfeld-Südharz gewonnen, so waren auch die Durchführung der Wettfahrten und das gelungene Rahmenprogramm,
u.a. der Besuch des Kyffhäuser-Denkmals und der Abend im Burghof, finanziell abgesichert. DIE AKTIVEN MUSSTEN ÜBER 30 °C UND SONNE SATT ERTRAGEN Der Rest lag nicht in der Organisationsmöglichkeit des Veranstalters, gemeint ist das Wetter. Vier Wettfahrtage waren im Programm ausgewiesen. An drei davon verweigerte Rasmus jegliche Zusammenarbeit mit der Wettfahrtleitung. Den Aktiven blieb nichts anderes übrig als untätig Temperaturen über 30 °C und Sonne satt zu ertragen. Der Sonnabend sollte es dann bringen. Endlich Wind, zu Beginn richtig stark, dann aber doch nach „leicht“ tendierend. Als es Abend
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GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
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GER 1650 Bärbel Claus / Stefan Claus
3
GER 75
Reinhard Bauer / Daniel Bauer
9
GER 1940
Steffen Weigel / Ronald Böhm
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GER 1511
Ralf Bundel / Angelika Scholz
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GER 2747
Jochen Quandt / Jens Quandt
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GER 5220
Dirk Tast / André Zachäus
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RUS 76
Jürgen Brietzke / Clemens Kraus
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GER 4559
Norman Rach / Andreas Wilma
10 GER 4744
Thomas Heide / Frank Steinmeyer
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Internationale Deutsche Meisterschaft (25. – 29. Juli 2012)
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wurde waren vier Wettfahrten und die Meisterschaft im Kasten. Mit etwas mehr Geschick hätte Wettfahrtleiter Holger Beierke (Magdeburg) auch noch eine fünfte Wettfahrt hinbekommen können, aber er selbst ist wohl ohne Windfinder, im Gegensatz zu den meisten Aktiven. Der folgende Sonntag brachte reichlich Regen und Wind, wie so oft, erst nach der letztmöglichen Startzeit. So blieb es ohne Streicher.
Jochen Reiter und Sachsen-Anhalt Obmann Enrico Hauschild beeindruckte. Die Aktiven, unter ihnen Ex-Olympiateilnehmer und ehemalige Kadersportler dankten es mit fairem und hochklassigem Sport. Die Reise aus Berlin nach Kelbra hat Spaß gemacht, sie war so etwas wie „back to the roots“. Danke für die Einladung und noch einmal Gratulation zur „Internationalen Deutsche Meisterschaft“ am Stausee Kelbra.
DER „MEISTERSCHAFTSTAG“ BRACHTE GUTEN SPORT
Klaus Müller
Enrico Hauschild, nicht nur Regattaleiter und Cheforganisator, war auch Prophet. Schon vor Beginn legte er sich auf die Podest-Mannschaften fest und lag richtig. Ganz oben, punktgleich mit den Zweiten, Volker Schoen und Andreas Schickel (Sternberg) vor dem Schweriner Ehepaar Bärbel und Stefan Claus. Der Bronzeplatz ging an die sächsischen (Geierswalde) Vorjahresmeister aus Berlin Vater Reinhard „Paule“ und Sohn Daniel Bauer, die nur einen Punkt hinter dem Führungsduo lagen. Für die Eheleute Claus war es der dritte Deutsche Vizemeister in Folge. Für Volker Schoen war es der siebente XYTitel, womit er unter den Titelträgern nun alleiniger Spitzenreiter ist. Der „Meisterschaftstag“ brachte guten Sport. Die Deutsche Meisterschaftspremiere in Kelbra, zu Füßen Kaiser Barbarossas, der ja seit Jahrhunderten in der Höhle im Kyffhäuser auf seine Erlösung wartet, kann als äußerst gelungen bewertet werden. Die Beachtung und Unterstützung der Veranstaltung durch die Landesund Lokalpolitik, sowie durch zahlreiche Sponsoren, das Engagement der Clubmitglieder, immer vorneweg Club-Boss
MEISTERSCHAFTSSPRÜCHE Die Meister im Sprücheklopfen Stocki » Da haben sie hier schon einen künstlichen See angelegt, aber vergessen ihn drehbar zu machen. » Ich brauche keine Tätowierung, ich habe genug Narben! » zu Karo As: Weisheit des Tages! Wir hatten schon Regatten, da hatten wir Sturm bei Flaute und Flaute bei Sturm.
Winne » Hier ist die Luft so heiß, da müssen so gar die Vögel zu Fuss gehen. » Noch zwei Tage solches Wetter, dann kippt der See. – Stefan: Der kann nicht kippen, dafür ist er viel zu breit!
Schmidtchen » Vorn wird gesegelt, hinten wird gekämpft!
Jürgen Freiheit » Keiner ist unnütz. Er kann auch als schlechtes Beispiel dienen.
Eric Schönberner » Luftwaffenblau ist immer noch besser als Marinepink!
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Saisonfinale Cospudener See (13. – 14. Oktober 2012)
Ausklang einer erfolgreichen Saison Vom 13. bis 14. Oktober war es wieder soweit: Der Cospudener Yachtclub in Markkleeberg lud zum Saisonfinale für FD und Ixylon. Ausgeschrieben waren vier Wettfahrten, vorhergesagt waren Sonnenschein mit bis zu 15 Grad Celsius und drei bis vier Beaufort. Morgens um fünf Uhr ging es los in Richtung Leipzig. Als wir dort – zum erstenmal in unserer Segelkarriere – ankamen, herrschte schon reges Treiben, denn der Großteil der
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Wieder an Land angekommen, stand das Anlegebier mit einer warmen Suppe für alle Teilnehmer bereit. Um 19 Uhr bat der Yachtclub zur Abendveranstaltung. Mit Bufett und DJ war für gute Stimmung bis spät in die Nacht gesorgt. Zwischendurch brachte eine Trommeltruppe Rhythmus in den Raum. Gegen 23:00 Uhr lichteten sich die Reihen, doch wie immer waren die Ixys die letzten. Wir brachten gegen vier Uhr den „Langen” Europameister im 470er und die amtierenden Deutschen Meister der 1 GER 4744 Thomas Heide / Frank Steinmeyer Ixylon Volker und Schicki ins Bett und waren damit die letzten und die ers2 GER 1650 Stefan Claus / Stephan Tonne ten des Sonntags. Denn nach einem 3 GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel vierten Platz in der vierten Wettfahrt belegten wir in der Gesamtwertung Teilnehmer war bereits am Freitag angereist. zum dritten Mal einen ersten Gesamtplatz in Nach einer kurzen Eröffnung mit Einweisung der Saison 2012. Nach unserer 15. Regatta ging es um elf Uhr los zur ersten Wettfahrt. bei einer 20-jährigen Pause konnten wir sehr Vorher hatten sich 35 Ixylons am Startschiff zufrieden in den Winter gehen. angemeldet. Bei 15 Grad und Sonnenschein wurde alles Mit den FDs vorweg, gefolgt von unseren wieder auf die Trailer verladen. Im Anschluß Ixylons ging es zur ersten Tonne, nach einer fand dann die Siegerehrung statt, mit einer Stunde stand die erste Wettfahrt auf dem PaFlasche Sekt und Urkunde sowie Wanderpopier: wir Erste, Stefan Zweiter und Paule Dritkal für den Sieger (man beachte wir segeln ter. Nach einer kurzen Pause ging es auf zur ein Zweimannboot). Nach drei Stunden Autozweiten Wettfahrt. Dann wieder das gleiche fahrt mit zwei Stunden Caro im Nacken, ging Bild: Mit schönen Drehungen und einsetzenes dann wieder zurück zum Gudelacksee. den Wind von rechts fuhren die FDs vorweg, Wieder ein Mal hat der Cospudener Yachtim Ziel wir wieder Erste, Johanna und Ole club eine gut organisierte Regatta veranstalZweite, gefolgt von Steffen und Antje. Nach tet. Eine Fahrt nach Leipzig lohnt sich immer kurzer Stärkung mit selbstgemachtem Pauauch wegen des schönen Segelreviers. senbrot und Banane starteten wir dann zur Thomas Heide (XY 4744) dritten und letzten Wettfahrt am Samstag.
Steuermann Volker Schoen Reinhard Bauer Bärbel Claus Steffen Weigel Thomas Heide Ralf Bundel Jürgen Brietzke Steffen Rach Dirk Tast Norman Rach Uwe Hein Robert Mühlner Jürgen Deutschmann Sigrun Sende Ralf Theumer Johanna Claus Helmar Becker Thomas Knüpfer Jürgen Freiheit Michael Stahlberg Roger Weinhardt Dirk Schmidtchen Carolin Zachäus Jochen Quandt Bettina Pippig Daniel Bauer Stefan Küttner Christiana Theumer Heino Völker Peter Sickora Jens Schuster Torsten Steinke Mathis Schmidt Peter John Jörg Wurche Nico Schimanski Andreas Hentschel Lutz Kauert Gerd Hermann Bernd Descher Jörg Junker Sabine Stöckl Jörg Wende Christoph Cornelius Harald Schulz Torsten Düsterdiek Anika Kébreau Martin Rolle Christian Schlauch Karl Matischok Michael Weber René Buckenauer Jan-Ole Höppner Sven Kisselbach Silke Grabow Frank Dinter André Weidlich Tilo Arnold Steffen Pecher Daniel Hebs Katja Hein Hendrik Stark Holger Rumpel Martina Boddie Dirk Büttner Marko Fischer Enrico Zinn Thomas Wirsig Olaf Krause Peter Stephan
Vorschoter Andreas Schickel Daniel Bauer Stefan Claus Ronald Böhm Frank Steinmeyer Angelika Scholz Clemens Kraus Antje Weichert André Zachäus Andreas Wilma Ulf Hollenbach Benedikt Funk Steffen Uhlemann Ralf Sende Raik Leonhardt Jan-Ole Höppner Markus Münzer Franka Knüpfer Matthias Stockhaus Tobias Jank Birger Keilberg Frank Ratzsch Gregor Zachäus Jens Quandt Steffen Weigel Lydia Küttner Lydia Küttner Dana Ungar Torsten Völker Benjamin Sickora Marcus Kusber Dirk Kaschig Dorit Schmidt Joachim Rößiger Thomas Lehmann Philipp Baum Jörg Stolze Steffen Fischbach Wilfried Matthes Eric Schönberner Paul Neumann Andreas Schorsch Christina Wende Peter Cornelius Matthias Schulz Christian Hilbert Raik Wollenbecker Iris Kleiner Clemens Wodtke Sophia Matischok Christian Schneider Mandy Buckenauer Johann Mikkat Matthias Völker Mathias Grabow Steffen Eberst Gabi Franz Frank Opitz Carmen Glöß-Pecher Romy Hebs Annett Hein Bastian Zimmermann Carmen Warnke Ines Hebs Julia Büttner Clemens Wodtke Ronny Hartnick Diana Weidemann Olaf Bradt Christian Richter
Segelnummer / Boot XY-1359 XY-75 „Fiasko“ XY-1650 „M8“ XY-1940 XY-4744 XY-1511 „Mehlkiste“ XY-76 „BRAZIL“ XY-2529 „Byte“ XY-5220 „Revanche 2“ XY-4559 „Biss“ XY-58 „na und...“ XY-86 „Twister“ XY-2336 „Lastensegler“ XY-60 „Nervenfutter“ XY-85 „Schonne Widder“ XY-26 „Pütt“ XY-99 „Dickschiff“ XY-3161 XY-4754 „Ladykracher“ XY-1272 „Nietenmichel“ XY-4754 „Ladykracher“ XY-2505 „Enjoy“ XY-88 „Borsti“ XY-2747 „Mary Ann“ XY-3027 XY-75 „Fiasko“ XY-22 „Schnieps 2“ XY-33 XY-4427 „MS Völkerfreundschaft“ XY-5272 XY-1535 „Virus“ XY-1417 „de Mallbüdel“ XY-61 „Albatros“ XY-1058 „Black Lady“ XY-3143 „Flying Swallow“ XY-3640 XY-5299 XY-2548 „Bora“ XY-3164 „Karo Ass“ XY-2144 „Foadie“ XY-3614 „Foo Fighter“ XY-1691 XY-5386 „Wuschel“ XY-1703 XY-5304 „Die Röhrichs“ XY-3708 „Vela“ XY-75 „Fiasko“ XY-4343 „gute Laune“ XY-5333 XY-2989 XY-5235 „Red Hot Chili“ XY-2137 „Bucki“ XY-26 „Pütt“ XY-1433 XY-2497 „blanc et rouge“ XY-5285 XY-20 „Gelbsucht“ XY-4726 XY-2081 XY-29 XY-1393 „Dino“ XY-4533 „Dreamer“ XY-5455 „Regatta“ XY-191 XY-995 XY-3104 „Bocki“ XY-5039 XY-1134 XY-2979 XY-80
Punkte 132,64 131,8 125,34 123,87 122,73 120,42 119,36 118,92 116,96 115,97 114,9 112,85 111,06 104,63 104,44 102,37 102,2 100,29 98,67 98,32 98,21 97,72 96,27 94,45 92,32 92,21 91,83 91,33 88,18 87,4 86,93 83,5 82,11 81,04 80,44 78,27 75,56 72,57 70,98 70,14 69,74 67,56 67,24 62,72 62,36 59,77 57,48 56,67 51,55 50,65 48,81 46,09 45,76 43,28 42,13 37,95 36,81 35,81 34,79 32,62 31,43 28,91 25,52 23,22 22,28 18,42 16,44 14,98 14,92 11,25
RANGLISTE 2012
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
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Meisterschaft der Meister 2012
Alle Jahre wieder:
ter Meister Meister ter der Meis Meis
46
von Volker Schoen
Wie in jedem Jahr fand am ersten Wochenende der Hanseboot Messe die Meisterschaft der Meister in Hamburg statt. Als Gewinner der deutschen Meisterschaft 2012 in unserer Bootsklasse waren wir wieder einmal qualifiziert. Also galt es, noch ein extra Wochenende ran zu hängen. Da in den letzten Jahren der Trend zu Booten mit drei Mann Besatzung geht, mussten wir uns Gedanken machen, mit wem wir diesen Wettkampf bestreiten würden. Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, wechseln
wir den zweiten Vorschotmann bei jeder Teilnahme. Als eine der aktivsten Seglerinnen in unserer Klasse, ich weiß gar nicht welche Regatta sie nicht mitgesegelt ist, haben wir uns für Lydia entschieden. Die Hoffnung war nun, dass möglichst wenig Wind ist, um unser geringes Gewicht ausspielen zu können. Was nützt aber der beste Plan, wenn eh alles anders kommt als man denkt. Schicki musste kurzfristig absagen und organisierte gleich mit dem Langen einen erfahrenen Steuermann. Also gab es nur eine Fachfrau
im Vorschiff. Um den Stress am Samstag (Parkplatzsuche, frühes Aufstehen) zu vermeiden, haben wir uns für die Anreise am Freitag entschieden. Schließlich sollte auch ein bisschen Erholung dabei sein. So war unser Team pünktlich zur Anmeldung im Hafen an der Alster. Lydia wurde als Glücksfee erkoren und dazu verdonnert, auf keinen Fall die letzte Gruppe zu ziehen. Wir landeten im Mittelfeld – also Aufgabe erfüllt. Nach kurzer Eröffnung hieß es dann erst einmal warten. Unser Starttermin sollte
so gegen 14 bis 15 Uhr sein. So konnten wir uns ganz in Ruhe die Meister der anderen Bootklassen um Schümann & Co ansehen. Es war wieder schön mit anzusehen, wie ruhig und abgeklärt Jochen Schümann mit seiner Crew die Bahnen zog. Leider war nur sehr wenig Wind und wir waren froh nicht segeln zu müssen. Langsam nahm aber auch dieser zu und bei uns keimte Hoffnung. Irgendwann war es dann soweit und auch wir standen an der Startlinie mit der neu entwickelten B-one. Ein blitzsauberer Start und es ging los. Nur hatte der Wind jetzt plötzlich so aufgefrischt, dass wir nur auf der hohen Kante standen und mehr trieben als vorwärts segelten. Die Ausreittechnik ist schon sehr seltsam... So wendete sich das Blatt und auf dem kurzen Kurs war nichts mehr zu machen. Ähnlich verlief der zweite Kurs. Damit war klar, mit Segeln geht hier nichts mehr. Nach einigen Analysen an Land wurde dann klar, dass unser Boot wohl irgendeine Macke hatte. Andre Budzin (OK u. Finn-Weltmeister) und auch Bernd Höft (Piraten-Meister) segelten das Boot und hatten denselben Eindruck von diesem Boot. Auch Jochen Schümann, der bis zum Finale alles gewann, segelte im Finale "unser" Boot. Was soll ich euch sagen, super Start und dann segelten alle an Ihm vorbei... Am Samstag hatten wir noch einen schönen Abend und wir haben uns mit vielen Seglern aus anderen Klassen unterhalten. Interessant waren auch die zwei Stunden mit Jochen Schümann – ein alter Nationalmannschaftskollege von Jürgen Brietzke. Da wurde natürlich auch aus alten Zeiten geplaudert. Alles in allem war das Wochenende eine runde Sache. Vielen Dank an unsere IxylonFangemeinde (Biggi, Jürgen, Anja und Luis), die uns immer bei Laune gehalten hat!
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REGATTATERMINE 2013
48
Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
20. – 21. April
Seddinpreis Segel-Club Seddin e.V. Am Seddinsee 13 12627 Berlin-Schmöckwitz
1,2
03. – 04. Juli
Neptunregatta Plauer Wassersportverein e.V. Dammstraße 25 19395 Plau
1,0
04. – 05. Mai
Fercher Regattatage Fercher Seglerverein 03 e.V. Fercher Straße 62 14548 Schwielowsee
1,25
10. – 11. August
1,3
11. – 12. Mai
11. Kon-Tiki-Rennen Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. Schienenweg 49 14772 Brandenburg an der Havel
1,0
61. Werbellinseeregatta (LM Brandenburg) SV Stahl Finow e.V. Abteilung Segeln c/o Hanno Schwager Wildau 37 16244 Schorfheide
17. – 18. August
1,3
18. – 19. Mai
56. Städtevergleichskampf Sternberger Seglerverein e.V. c/o Jochen Quandt Bülower Kamp 21 19406 Sternberg
1,2
Ixylon-Vogtland-Cup (LM Sachsen) Segelclub Handwerk Plauen e.V. c/o Dr. Mario Dietzel Forstweg 3 7973 Greiz
17. – 18. August
Ixylon-Pokal (LM Thüringen) SC Turbine Bleiloch e.V. Postfach 1307 07903 Schleiz
1,3
57. Freundschaftswettfahrt Segel-Club Krüpelsee e.V. Seglersteg 4 15711 Königs Wusterhausen
1,1
25. – 26. Mai
21. – 25. August
Pokal der Sparkasse Mansfeld Südharz 1,1 Segelclub Kyffhäuser e.V. Lange Straße 150 06537 Kelbra
Internationale Deutsche Meisterschaft Akademischer Segler-Verein zu Rostock e.V. Uferpromenade 1 18147 Rostock
1,4
25. – 26. Mai
01. – 02. Juni
Lausitzpokal 1. WSV Lausitzer Seenland e.V. c/o Axel Holz Fuggerstr. 30 02977 Hoyerswerda
1,2
31. Aug. – 01. Sept.
Skomadpokal 1. Segelverein Barleber See e.V. c/o Ekkehard Wurl Ebel-Privatweg 21 39128 Magdeburg
1,1
08. – 09. Juni
Krombacher-Ixylon-Cup (Seesport) STSC Knappenrode e.V. Karl-Marx-Str. 32 02977 Hoyerswerda
–
15. – 16. Juni
07. – 08. September Herbstcup (LM Mecklenburg-Vorpommern) Schweriner Yachtclub e.V. Franzosenweg 17b 19061 Schwerin
1,3
Knappenseepokal (wirklich letztes Mal) 1,1 1. Segelclub Knappensee e.V. c/o Uwe Buckenauer August-Bebel-Str. 2 02977 Hoyerswerda
13. – 15. September DM Jollenmehrkampf (Seesport) Seesportclub Anklam e.V. c/o Ronny Neukirch Schanzenberg 1 17389 Anklam
–
15. – 16. Juni
20. Havelpokal Werder SVEW Werder 1952 e.V. Werderwiesen 22 14542 Werder/Havel
1,2
14. – 15. September Kehraus Verein Berliner Segler e.v. Fähralle 31 12527 Berlin
1,1
22. – 23. Juni
Berliner Meisterschaft Yachtclub Berlin-Grünau e.V. Müggelseedamm 72 12587 Berlin
1,3
21. – 22. September 20. Saubuchtrennen Potsdamer Seglerverein e.V. Templiner Straße 23 14473 Potsdam
1,0
29. – 30. Juni
Bollmannpokal Segelclub Märkischer Adler e.V. An der Regattastrecke 6 14772 Brandenburg an der Havel
1,1
21. – 22. September 32. Blauer Kristall (mit Seesport) Club Maritim Erfurt e.V. Alperstedter Landstraße 1 99195 Stotternheim
1,25
06. – 07. Juli
Vogtlandpokal 1,0 Segelsportgemeinschaft Reichenbach e.V. Andreas-Schubert-Straße 19 08468 Reichenbach
1,3
06. – 08. Juli
Warnemünder Woche Warnemünder Segel-Club e.V. Am Bahnhof 3 (Yachthafen Mittelmole) 18119 Warnemünde
1,1
28. – 29. September Goitzsche Herbstpokal (LM Sachsen-Anhalt) Yachtclub Bitterfeld e.V. c/o Maik Lewy Am Winkel 1 06804 Burgkemnitz
–
Ixylon-Cup Lindow Segelclub Lindow e.V. Am Gudelacksee 16835 Lindow (Mark)
1,1
28. – 29. September Herbstregatta Segelverein Lenzen e.V. Fr.-Ludwig-Jahn-Str. 48 19309 Lenzen 12. – 13. Oktober
1,1
Heidepokal (letzte Quali DM) Seglergemeinschaft Bergwitzsee e.V. c/o Richard Steiner Goethestr. 5 04509 Delitzsch
1,3
Saisonfinale Cospudener Yacht Club e.V. c/o Uwe Rommel Prödeler Straße 32 04416 Markkleeberg
12. – 13. Oktober
Deutschlandcup Seesport Club Maritim Erfurt e.V. Alperstedter Landstraße 1 99195 Stotternheim
–
13. – 14. Juli
20. – 21. Juli
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Leute schafft euch Auszeiten! In den letzten Jahren, Monaten und Tagen höre ich von sehr ehrgeizigen, guten Leuten verstärkt, dass sie durch den immer höheren Druck umfallen wie die Fliegen. Der Gesellschaftsdruck – immer mehr, immer weiter, immer schneller, immer höher – betrifft nun mittlerweile fast jeden von uns. Ist das ein Grund, am Wochenende segeln zu gehen? Ein klares „Ja“! Zwar könnte man meinen, es kommt wieder neuer Stress hinzu. Wieder geht es um Leistung, wieder um neue Aufgaben und wieder um zu wenig Schlaf. Aber das Segeln ist ja für uns eine sehr positive Abwechslung zum Alltag. Schon die Anreise zu den Regatten und die Wochen vorher sind gespickt mit positiver Energie. Wer wird alles erscheinen? Wie wird das Wetter? Was erwartet mich! Und viele Dinge mehr, die einfach mal anders sind, als die tägliche Routine. Nach einen Regattawochenende halten diese vielen kleinen positiven Erinnerungen auch weiter an und die Aufgaben im Alltag erscheinen um so leichter. Natürlich fährt man auch immer mit persönlichen Zielen hin. Für die eine Mannschaft ist es der Kampf um den Sieg. Für andere einfach gut im Mittelfeld zu liegen und für wieder andere einfach nicht „abzusaufen“. Das ist auch alles gut so und jeder leistet damit seinen Betrag zum Gelingen von sehr schönen, mit vielen Teilnehmern gespickten Ixylonregatten. Nicht der Einzelne zählt, wie so oft im Alltag, sondern die Masse. Je mehr „Masse“, um so schöner, um so mehr Abwechslung und um so mehr positive Energie für jeden Einzelnen im „normalen“ Leben. Ich wünsche euch schöne Segeltage mit spannendem Ausgang, die jeden von euch zufrieden stellen!
Eure Sabine
Impressum Herausgeber: Deutsche Klassenvereinigung der Ixylonjollen e.V. Klitzingstr. 23 19395 Plau am See Redaktion: Johann Mikkat (V.i.S.d.P.) Sabine Stöckl gegendenwind@xy-class.org Redaktionelle Mitarbeit: Reinhard Bauer, Anja Behr, Detlef Biddermann, Thomas Heide, Birger Keilberg, Iris Kleinert, Gunthard Reinkensmeier, Steffen Uhlemann, Antje Weichert Auflage: 500 Exemplare Titelfoto: IDM 2012, Kelbra, Christoph Laska Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Texte vor der Veröffentlichung zu kürzen. Für eingesandte Texte und Bilder wird keine Haftung übernommen.
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Deutsche Klassenvereinigung der Ixylon-Jollen e.V. c/o Birger Keilberg B端nteweg 32b 30559 Hannover Telefon: 0511 / 2 10 29 35 Mobil: 0172 / 51 26 697 E-Mail: birger@xy-class.org
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