GEGEN DEN WIND Zeitung der Ixylon Klassenvereinigung | Mai 2012 | kostenlos
Das war die Saison 2011 Deutsche Meisterschaft am Werbellinsee, Landesmeisterschaften und Jugend
Adressen Vorsitzender Birger Keilberg
Stellvertreter und Obmann Mecklenburg-Vorpommern Volker Schoen
Bünteweg 32b 30559 Hannover
Am Waschbach 7 19406 Sternberg
T 0511 / 2 10 29 35 M 0172 / 5 12 66 97 birger@xy-class.org
T 03847 / 43 64 24 M 0170 / 6 36 61 35 volker@xy-class.org
Kassenwart und Mitgliedswesen Reinhard Bauer
Rangliste Michael Weber
Kaulsdorfer Straße 316 12555 Berlin
Pestalozzistr. 10 10625 Berlin
T 030 / 6 56 75 88 F 030 / 34 35 47 10 paule@xy-class.org
T 030 / 3 24 07 39 M 0172 / 3 84 07 39 micha@xy-class.org
Technischer Obmann Bernd Mau
Jugendarbeit Steffen Uhlemann
Alte Crivitzer Landstraße 3 19063 Schwerin
Am Ufer 32b 14548 Schwielowsee
T 0385 / 3 94 20 20 M 0172 / 3 28 40 32 bernd@xy-class.org
T 03327 / 57 11 44 steffen@xy-class.org
Obmann Brandenburg Michael Stahlberg
Obmann Berlin Anika Kébreau
Kemnitzer Chaussee 225 14542 Werder/ Havel
Bruchsaler Str. 4 10715 Berlin
M 0171 / 6 22 86 88 michael@xy-class.org
T 030 / 53 79 30 67
Obmann Thüringen Dr. Peter Popp
Obmann Sachsen Lydia Küttner
Liststraße 6 02797 Oybin
Blücherstr. 53 04159 Leipzig
T 03583 / 5 75 40 peter@xy-class.org
M 0174 / 9 32 36 35 lydia@xy-class.org
Obmann Sachsen-Anhalt Enrico Hauschild
Website Marcus Schoen
Hauptstraße 6 99706 Sondershausen
Am Waschbach 7 19406 Sternberg
T 03632 / 75 07 31 enrico@xy-class.org
M 0151 / 24 00 09 95 marcus@xy-class.org
Klassenzeitung Sabine Stöckl
Klassenzeitung Johann Mikkat
Am alten Bahndamm 21 08529 Plauen
Mühlengrube 27 23966 Wismar
M 0177 / 7 44 43 28 F 03741 / 41 50 45 sabine@xy-class.org
T 03841 / 38 38 04 M 0174 / 1 85 16 35 johann@xy-class.org
Editorial Hallo liebe Ixylonstrategen, die neue Saison hat begonnen und wieder einmal warten spannende Regatten auf uns! Eingeläutet wurde das Jahr 2012 bereits auf der Vorstandssitzung im November letzten Jahres. Das Treffen stand hauptsächlich im Zeichen der Terminplanung für 2012, einen vollständigen Regattakalender findet ihr auf Seite 40. Hier werden auch die Ranglistenfaktoren der einzelnen Regatten festgelegt (Seite 7). Auch wenn wir uns große Mühe gegeben haben, Doppel- oder sogar Dreifachbelegungen zu vermeiden, ist es uns nicht immer gelungen. Um solche Überschneidungen künftig besser in den Griff zu bekommen, möchten wir einen Regattakoordinator einsetzen. Dieser soll mit den Vereinen schon im Laufe der Saison die Termine für das kommende Jahr absprechen. Damit sollte es uns gelingen, die Terminplanung mit etwas mehr Vorlauf und Sicherheit zu gestalten. Wer hat Lust, diese Aufgabe zu übernehmen? Eine wichtige Aufgabe haben bereits Lydia Küttner, Anika Kébreau und Enrico Hauschild übernommen. Sie sind die neuen Obleute der Bundesländer Sachsen (Lydia – übernommen von Daniel Bauer), Berlin (Anika – übernommen von Achim Langer) und Sachsen Anhalt (Enrico – bereits im Sommer von Ralf Theumer übernommen). Herzlich willkommen, ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und bitte alle Mitglieder, die „Neuen” in Ihren Ämtern zu unterstützen. Mehr dazu auf Seite 28.
Das Jahr 2012 steht bei uns im Zeichen der Neuwahlen. Das heißt, der Vorstand muss gemäß Satzung für die nächsten vier Jahre neu gewählt werden. Die Wahl wird im Zuge der Mitgliederversammlung bei den Meisterschaften im Juli stattfinden. Kandidatenvorschläge können im Vorfeld gern beim amtierenden Vorstand eingereicht werden. Für Rückfragen stehen wir euch gern zur Verfügung. Nach Rücksprache würde sich der amtierende Vorstand wieder zur Wahl stellen. Um unseren Sport auch weiterhin in gewohnter Weise ausführen zu können, benötigen wir natürlich immer Geld. Da das Geld leider (zumindest noch) nicht auf den Bäumen wächst, brauchen wir Geldgeber. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen aktuellen Sponsoren für die geleistete Unterstützung in der Vergangenheit zu danken und würde mich auch freuen, auf eure / Ihre Unterstützung in der Zukunft zurückgreifen zu können. Da die Sponsorensuche und natürlich auch die Betreuung eine Menge Ideen erfordern, würden wir gern den Vorschlag von Clemens aufgreifen und jemanden speziell für die Sponsorenangelegenheiten suchen und hoffentlich auch finden. Wer hat Lust und möchte uns dabei unterstützen?
Zuletzt habe ich eine dringende Bitte: Es ist in der vergangenen Saison nicht nur einmal zu Beschwerden gekommen in Bezug auf das Verhalten von unseren Mitgliedern bei Regatten. Das betraf in erster Linie den Umgang mit Ausrichtern und Organisatoren, die zum Teil heftig angegriffen wurden bzw. lächerlich gestellt wurden. Dieses Verhalten möchten und können wir nicht akzeptieren. Jeder nimmt an den Veranstaltungen freiwillig teil! Da ist es in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit, respektvoll miteinander umzugehen. Die ohnehin nicht einfache Suche nach Veranstaltern und schönen Regatten wird durch solch ein Verhalten nur negativ beeinflusst, und das kann nicht in unserem Sinne sein. Ich wünsche allen Klassenmitgliedern und Seglern eine schöne und abwechslungsreiche Saison 2012. Es grüßt euch,
Euer Birger
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Inhalt 6 Nachrichten Messe Berlin, Knappensee und Wahl. Außerdem: Die neue Rangliste.
8 Ausschreibung der Deutschen Meisterschaft 2012 Die IDM 2012 findet vom 25.7. – 29.7. auf dem Stausee Kelbra statt
12 Landesmeisterschaften 2011 Ein Rückblick auf die großen Regatten der Saison 2011 in Sachsen-Anhalt,
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Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen und Brandenburg
21 Rangliste 2011 22 Jugendberichte Die Nachwuchsteams der Ixylon-Klassenvereinigung schreiben über ihre vergangene Saison
27 Der technische Obmann informiert
Alle Jahre wieder: Die Landesmeisterschaften 2011 waren Höhepunkte der Saison.
Änderungen in der Klassenvorschrift und Vermessungstermine
28 Neue Klassenobleute hoch drei Lydia Küttner, Anika Kébreau und Enrico Hauschild sind die neuen Klassenobleute in Sachsen, Berlin und Sachsen-Anhalt. Im Interview erzählen Sie von ihren Plänen.
30 Was ist los auf dem Stausee Quitzdorf?
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31 Ixylonleben Wie kam Klaus Kriewitz zum Segelsport und zur Ixylon?
32 Vorschau: Auf zur Deutschen Meisterschaft 2012 Die Deutschen Meisterschaft auf dem Stausee Kelbra wird spannend. Hier ist das Programm.
34 „Wie verbringt man drei Tage bei Dauerregen?”
Die Deutsche Meisterschaft 2011 auf dem Werbellinsee war verregnet – und ziemlich spannend!
Die Deutsche Meisterschaft am Werbellinsee war ziemlich nass. Ein Bericht.
38 Fahrtensegeln: Auf nach Dänemark Von Flensburg nach Stevning Skov und zurück
40 Regattatermine 2012 42 Postskriptum
Wir danken all unseren Sponsoren für die allseits tatkräftige Unterstützung. Sowohl die Arbeit der Klassenvereinigung, als auch sämtliche Veranstaltungen des Regattajahrs wären ohne diesen Rückhalt nicht möglich.
Nachrichten
Boot und Fun Berlin 2011 Die Messe in Berlin stand dieses Jahr unter dem Slogan „10 Jahre Messe Berlin = 10 Tage Ausstellung“. Es hat eine Menge Aufwand erfordert, die gesamte Zeit abzudecken, aber wir haben es sehr gut hinbekommen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die an der Messedurchführung beteiligt waren. Wir haben uns gefreut, dass es so gut geklappt hat. Einmal mehr haben wir damit unsere Klasse in die Öffentlichkeit gebracht, und auf uns aufmerksam gemacht.
Kleinspenden für die Kleinen Neu und gut: Die „XY-Kleinspendenbox”. Sie steht ab sofort bei Ranglistenregatten auf dem Bierthresen und jeder der möchte kann einen kleinen Obulus hinein legen. Der Erlös geht an die Jugendbesatzung, die in diesem Jahr an den meisten Ranglistenregatten teilnimmt. Also strengt euch an, sowohl die „Kleinen”, als auch die „Kleinsponsoren”!
Absegeln auf dem Knappensee Vom 16. bis 17. Juni heißt es: Schnell nochmal zum Knappensee, bevor es da knapp wird mit dem Wasser. Denn dieses Jahr soll sie nun stattfinden, die wirklich aller aller letzte Regatta. Danach wird der See abgelassen, endgültig. So ist eins gewiss: Die ohnehin schon grandiose Regatta wird ein fulminantes Ende haben. http://xy-class.org/?page=33
DM-Qualifikation 6
Die Berliner Meisterschaft am 23. und 24. Juni ist die letzte Möglichkeit zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Wer sich nicht sicher ist, ob er noch Punkte braucht, sollte einen Blick in die aktuelle Qualifikationsrangliste auf unserer Website werfen.
Rechtefrage Bei Veröffentlichungen in unseren Printmedien und auf unserer Homepage ist darauf zu achten, dass nicht gegen Urheberrechte verstoßen wird! Das kann uns sehr teuer zu stehen kommen, wie in einem aktuellen Fall.
Ranglistenfaktorenlotto?
Ihr habt die Wahl
Es geht das Gerücht um, die Vorstandssitzung im November wäre ein lustiger Würfelabend. Hier würden die Ranglistenfaktoren – angeblich – frei nach Laune und Losglück vergeben. Stimmt nicht ganz! Denn wie für so Vieles gibt es dafür eine Vorgabe in der Meisterschaftsordnung. Und an diese halten wir uns, deshalb gibt es bei uns eine ganz klare Regelung bei der Vergabe. Im Einzelnen gilt:
Alle vier Jahre ist es soweit. Dann wird der Vorstand der Klassenvereinigung neu gewählt. Er besteht aus dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden und dem Kassenwart. Sie führen die Geschäfte unseres Vereins. Der erweiterte Vorstand besteht zusätzlich aus den Obleuten der Bundesländer und dem technischen Obmann. Auch diese werden für die Dauer von vier Jahren gewählt. Die Wahl wird am 27. Juli 2012 im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung während der Deutschen Meisterschaft der Ixylon am Stausee Kelbra statt finden.
Veranstaltung Euro Deutsche Meisterschaft Landesmeisterschaften Wichtigste Regatta pro Bundesland (nur eine) Besonders gute Regatta
Alle anderen Regatten
Ranglistenfaktor 1,5 1,4 1,3 1,2 (Vergabe durch den Landesobmann) 1,25 (Vergabe in Abstimmung aller Obleute und Vorstand) 1,0 – 1,1
Wir sind der Meinung, damit eine gute und gerechte Vorgehensweise zu haben.
Rangliste online Unsere Website xy-class.org wartet mit einem neuen Feature auf: Sobald die Ergebnisse einer Regatta vorliegen, wird auch die angezeigte Rangliste auf den aktuellen Stand gebracht. Dank der fleißigen Arbeit von Jan-Ole hat die neue Software gleich mehrere Funktionen. So gibt es ab sofort nicht mehr nur die Qualifikationsrangliste für die Deutsche Meisterschaft, es stehen auch die Jahresranglisten der vergangenen zwei Saisons zur Verfügung. Darüber hinaus wird nun nicht mehr nur die „Stammcrew” in der Übersicht angezeigt, sondern alle Vorschoter, mit denen der Steuermann zusammen angetreten ist. Neu ist auch die jeweilige erweiterte Rangliste, in der die Platzierungen bei den einzelnen Regatten und damit die Berechnungsgrundlage für die Platzierung in der Rangliste aufgeschlüsselt werden. Abgerundet wird das Ganze mit detaillierten Regattahttp://xy-class.org/?page=9 übersichten.
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Ausschreibung Deutsche Meisterschaft 2012
Ausschreibung Cup der Sparkasse Mansfeld - Südharz
Internationale Deutsche Meisterschaft der
Ixylon - Klasse 25.07. – 29.07.2012
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Veranstalter:
Deutscher Segler - Verband
Ausrichtender Verein:
Segelclub Kyffhäuser Kelbra e.V. (SA 022) Internet: www.segelclub-kyffhaeuser.de
Grundregeln:
gesegelt wird nach den jeweils gültigen Fassungen: - der WR Segeln 2009 – 2012 der ISAF, den Zusätzen des DSV - den Ordnungsvorschriften des DSV - den Klassenvorschriften - der Segelanweisung und dem Programm
Regattaleiter:
Enrico Hauschild / SCK
Wettfahrtleiter:
Holger Beierke / WBF
Obmann Jury:
Birgit Santora / DJC
Revier:
Helmestausee Kelbra / Kyffhäuser
Wettfahrttage:
26.07.2012 – 29.07.2012 es sind 7 Wettfahrten vorgesehen.
Anmeldung:
Im Org.– Büro des SCK am 25.07.2012 vom 09:00 – 18:00 Uhr
Eröffnung:
26.07.2012 um 10:30 Uhr
Meldestelle:
Segelclub Kyffhäuser Lange Strasse 150 06537 Kelbra unter Online-Meldesystem XY www.xy-class.org
Meldeschluss:
10.07.2012, 24:00 Uhr
Wettfahrtformat:
Dreieckskurs, Bahnschema siehe Segelanweisung
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Ank. zur 1.Wettfahrt:
26.07.2012 um 11:55 Uhr
Letzte Startmöglichkeit:
29.07.2012 um 11:00 Uhr
Höchsteilnehmerzahl:
100 Boote
Teilnahmeberechtigung:
es gelten folgende Vorschriften - gemäß der MO 8 und der Wettsegelordnung des DSV Bei Mitgliedern anderer nationaler Verbände gilt ein entsprechender Nachweis ihres Landes. - der beiliegende und im Original unterschriebene Haftungsausschluss, ist zur Anmeldung mit abzugeben.
Kontrollvermessung:
25.07.2012 ab 10:00 Uhr Es werden keine Erstvermessungen durchgeführt
Startgeld:
Das Startgeld beträgt 100,00 € pro Boot und ist bis zum Meldeschluss auf das Konto des Segelclub Kyffhäuser e.V. Wartburgsparkasse Eisenach Kto.Nr.: 17 03 13 BLZ : 840 550 50 zu überweisen Verwendungszweck : IDM XY 2012 und die Segelnummer Nur bei Ablehnung der Meldung wird das Startgeld zurückerstattet.
Versicherung:
Für jedes Boot muss eine Regatta- Haftpflichtversicherung (Mindestdeckungssumme: 1.500.000,00 Euro) bestehen. Ein Nachweis muss der Anmeldung dem ausrichteten Verein vorgelegt werden.
Wertung:
Die IDM wird nach der WR- Anhang A Pkt. 4 (Low –Point - System) sowie nach der MO, Pkt. 11 gewertet. Deutscher Meister bzw. Deutsche Meisterin des DSV ist die punktbeste Mannschaft.
Preise:
Für die Plätze 1 bis 3 gibt der DSV Medalien, sowie Urkunden für die Plätze 1. bis 6. Die siegreiche Mannschaft trägt den Titel: „Internationaler - Deutsche Meister / Deutsche Meisterin der Ixylon Klasse 2012“
Werbung:
Werbung richtet sich nach dem Advertising Code (Regulation 20) der ISAF. Alle teilnehmende Boote können verpflichtet werden vom Veranstalter gewählte und gestellte Werbung anzubringen.
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Ausschreibung Deutsche Meisterschaft 2012
Segelanweisung:
Unterkünfte/ Verpflegung:
Anreise:
Achtung:
Die Segelanweisungen und Ablaufplan können von jedem Teilnehmer am 25.07.2012 ab 09:00 Uhr im Org. Büro in Empfang genommen werden.
Für Wohnwagen / Wohnmobile / Zelte auf dem Campingplatz Kelbra Hotel’s und Ferienwohnungen können unter Stadt Kelbra und unter Campingplatz Kelbra gebucht werden. Boote auf dem Gelände des SCK. und weitere Informationen auf der Internetseite des SCK. Anreise über A 38, Abfahrt Rossla nach Kelbra den Schildern Campingplatz folgen. An Rezeption bitte melden, zwecks Durchfahrt.
Von 22:00 bis 06:00 Uhr kann der Campingplatz / Segelclub nicht befahren werden
Anreiseskizze:
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Meldung / Haftungsausschluss Zur Internationalen Deutschen Meisterschaft XY vom 25.07. bis 29.07.2012 melde ich folgendes Boot
XY
Segelnummer Steuermann, Name
Vorname
Club
Anschrift
Vorschoter, Name
Vorname
Club
Mit meiner Unterschrift erkenne ich an:
„Haftungsausschluss – Haftungsbegrenzung – Unterwerfungsklausel Die Verantwortung für die Entscheidung eines Bootsführers, an einer Wettfahrt teilzunehmen oder sie fortzusetzen, liegt allein bei ihm, er übernimmt insoweit auch die Verantwortung für seine Mannschaft. Der Bootsführer ist für die Eignung und das richtige seemännische Verhalten seiner Crew sowie für die Eignung und den verkehrssicheren Zustand des gemeldeten Bootes verantwortlich. Der Veranstalter ist berechtigt, in Fällen höherer Gewalt oder aufgrund behördlicher Anordnungen oder aus Sicherheitsgründen, Änderungen in der Durchführung der Veranstaltung vorzunehmen oder die Veranstaltung abzusagen. In diesen Fällen besteht keine Schadenersatzverpflichtung des Veranstalters gegenüber dem Teilnehmer, sofern der Veranstalter den Grund für die Änderung oder Absage nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt hat. Eine Haftung des Veranstalters, gleich aus welchem Rechtsgrund, für Sach- und Vermögensschäden jeder Art und deren Folgen, die dem Teilnehmer während oder im Zusammenhang mit der Teilnahme an der Veranstaltung durch ein Verhalten des Veranstalters, seiner Vertreter, Erfüllungsgehilfen oder Beauftragten entstehen, ist bei der Verletzung von Pflichten, die nicht Haupt-/bzw. vertragswesentliche Pflichten (Kardinalpflichten) sind, beschränkt auf Schäden, die vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurden. Bei der Verletzung von Kardinalpflichten ist die Haftung des Verans talters in Fällen einfacher Fahrlässigkeit beschränkt auf vorhersehbare, typischerweise eintretende Schäden. Soweit die Schadenersatzhaftung des Veranstalters ausgeschlossen oder eingeschränkt ist, befreit der Teilnehmer von der persönlichen Schadenersatzhaftung auch die Angestellten - Arbeitnehmer und Mitarbeiter - Vertreter, Erfüllungsgehilfen, Sponsoren und Personen, die Schlepp-, Sicherungs-, oder Bergungsfahrzeuge bereitstellen, führen oder bei deren Einsatz behilflich sind, sowie auch alle anderen Personen, denen im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung ein Auftrag erteilt worden ist. Die jeweils gültigen Wettfahrtregeln der ISAF inkl. der Zusätze des DSV, die Ordnungsvorschriften Regattasegeln und das Verbandsrecht des DSV, die Klassenvorschriften sowie die Vorschriften der Ausschreibung und Segelanweisung sind einzuhalten und werden ausdrücklich anerkannt.“
Datum
Unterschriften / Mannschaft
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Landesmeisterschaften 2011
Rückblick
Landesmeisterschaften 2011 Stausee Kelbra am Kyffhäuser (14. – 15. Mai 2011) » Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt 12
Vom 14. bis 15. Mai 2011 hatten sich zur Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt 18 Mannschaften aus vier Bundesländern am Stausee Kelbra eingefunden. Eigentlich schade, dass es nicht mehr waren, denn immerhin stammten sieben Booten aus dem veranstaltenden Verein! Sowohl das Revier, malerisch eingebettet zwischen Südharz und Kyffhäusermassiv, als auch der freundliche gastgebende Verein SC Kyffhäuser e.V. wären Anlass gewesen, der Ausschreibung zu folgen. Angesichts der Tatsache, dass es ja eine Landesmeisterschaft war, tauchte oft die Frage auf: Wo waren sie denn, die Segler Sachsen-Anhalts, die in der Ixylon-Rangliste im vorderen Bereich zu finden sind?
Nach der Eröffnung musste zunächst AP gesetzt werden, erst am Nachmittag kam Wind auf, der sich dann nach der zweiten Wettfahrt auf bis zu sechseinhalb Beaufort steigerte. Damit war das in der Segelanweisung festgelegte Limit in Verbindung mit einer drohenden Gewitterfront erreicht. Mit AP über H wurde das Feld in den Hafen geschickt und später die dritte Wettfahrt abgesagt. Der Sonntag begrüßte die Segler mit besten Bedingungen – Wind aus Nordwest bei vier Bft. – und pünktlich um zehn Uhr kam der erste Start. Die Wettfahrten vier und fünf folgten dann unmittelbar da-
GER 86
Robert Mühlner / Christoph Pabst
2
GER 75
Reinhard Bauer / Robin Götz
3
GER 1272
Michael Stahlberg / Tobias Jank
Fotos: H
ans-Jü
rgen Cla ußen
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nach. Es war schon ein herrliches Bild, das die Boote bei den drei letzten Wettfahrten bei Sonnenschein und gutem Wind boten. Dazu noch die Spannung an der Spitze des Feldes! XY 86 (Mühlner/Pabst) lieferten sich mit XY 75 (Bauer/Götz) ein spannendes Kopf an Kopf Rennen, dass letzten Endes XY 86 mit einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnte. Landesmeister 2011 von Sachsen-Anhalt in der IxylonKlasse wurden somit Robert Mühlner und Christoph Pabst vom Yachtclub Bitterfeld (sechs Punkte) vor Reinhard Bauer und Robin Götz aus Berlin (sieben Punkte). Den dritten Platz ersegelten sich Michael Stahlberg und Tobias Jank aus Brandenburg (10 Punkte). Zusammenfassend äußerte sich Wettfahrtleiter Holger Beierke zufrieden über das faire Segeln der Teilnehmer und Schiedsgerichtsobmann Dietmar Haberland freute sich, dass keine Proteste zu verhandeln waren.
Enrico Hauschild / Hans-Jürgen Claußen
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Landesmeisterschaften 2011
1
GER 1359 Volker Schoen / Andreas Schickel
2
GER 4754 Anja Behr / Katja Mauser
3
GER 5218
Roger Weinhardt / Birger Keilberg
55. Städtevergleichskampf Sternberg (21. – 22. Mai 2011) » Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern
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Am 21. Mai 2011 machte ich mich früh auf den Weg nach Sternberg. Der Wetterbericht hatte ein bisschen Wind für den Vormittag und nachmittags Gewitter angesagt. Pünktlich kam ich in Sternberg an und dann war überall Flaute. Also ganz entspannt Boot aufbauen und warten. Zur Eröffnung wurde gleich die rot-weis-rot-weis-rot...e Fahne mit aufgezogen. Der Tag zog sich so hin und einige Ungeduldige fuhren immer wieder aufs Wasser um den Wind und die Wettfahrtleitung zu provozieren. Die aber blieb cool, denn man sah nur Striche aus allen Richtungen und wieder Flaute. Dann sah es aus wie Wind, aber auch das Abendbrot kam. Also blieben wir an Land und zwar bis Sonntag. Nachdem alle schon den ganzen Tag zusammen und am Tresen verbracht hatten, lief der Abend langsam an und steigerte sich, bis zwischen zwei und drei Uhr (genau weiß es keiner) Musik und Zapfhahn abgestellt wurden.
Sonntag um 9:00 Uhr war dann erster Start mit richtig gutem Wind, so dass wir drei Wettfahrten schafften. Lediglich bei den Drehern konnte man nur raten oder eben Glück haben. Nach zwei Wettfahrten sah es nach einem Sieg von Nobelschröder aus, der einen ersten und einen zweiten Platz belegt hatte, jeweils vor Volli. In der Dritten kam dann alles anders und Volli gewann doch vor der stark segelnden Anja und Roger. Ich fand den letzten Raumschotkurs am besten, denn dort schafften wir wohl als einzige von Tonne zu Tonne zu gleiten und richtig Meter zu machen. Auf der Kreuz machten mir die neuen Wanten zu schaffen, was sich hoffentlich bald gibt. Im Anschluss an die Siegerehrung kam das Gewitter dann doch noch, aber es war schon alles verpackt und wir konnten fliehen.
Dirk Tast
Fotos: Zachäus
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Landesmeisterschaften 2011
1
GER 2336 Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann
2
GER 91
Joachim Langer / Matthias Stockhaus
3
GER 4744
Thomas Heide / Frank Steinmeyer
Berliner Meisterschaft (18. – 19. Juni 2011)
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Wir hatten uns letztes Jahr vorgenommen, mindestens vier Regatten zu segeln. Bei der Ersten belegten wir in Ferch den vierten Platz und die Zweite sollte die Berliner Meisterschaft auf dem Müggelsee sein. Also machten wir uns am Samstag um sechs Uhr in der Früh von Lindow (Landkreis Ostprignitz) auf in Richtung Hauptstadt zum YCBG. Von den 28 gemeldeten Booten waren nur 21 um elf Uhr zum Start erschienen. Bei Windstärke vier bis fünf und Boen bis sieben waren drei Wettfahrten angesetzt. In der ersten Wettfahrt waren wir an der Luvtonne Sechste und haben uns bis zum Ziel hinter Deutschi auf Rang Zwei vorgefahren. Dritter wurden Jürgen und Birger. Die beiden konnten leider die Regatta nicht fortsetzen weil Birger sich verletzte und unter starken Schmerzen im Brustkorb klagte. Nach einem guten Start sind in der zweiten Wettfahrt als erste auf einen sehr spitzen
Fotos: Ralph Linow
Raumschenkel gegangen. Kaum war der Spi oben kam plötzlich eine Hammer Bö und teilte unseren Spibaum in zwei Stücke. Damit konnten wir an diesem Tag nur noch ohne Baum fahren, was bei diesen Bedingungen nicht von Vorteil war, aber gut von meinem Vorschoter Frank Steinmeyer bewältigt wurde. Wir sind noch die Plätze Vier und Fünf teilweise mit Spi, aber ohne Baum eingefahren. Nach dem Anlegebier hatten wir dann noch einen schönen Spibaumbastelabend, bei dem uns Viele zur Seite standen: Danke vor allem an Achim und Steffen. Nach der Aufwärmphase im Club ging es noch nach Wiking und zu einem anderen Segelverein zur Elektrolyte-Auffrischung mit Bacardi Cola. Wieder zurück, hatte sich die Runde im Yacht Club gemütlich gemacht und den Abend bei geselliger Runde ausklingen lassen. Am nächsten Morgen ging es zur vierten Wettfahrt wieder auf den stürmischen Müggelsee. Nach dem Vorwindgang haben wir an
dritter Stelle liegend einen Fehler beim Spi einsammeln gemacht und ein großes Chaos erzeugt. Frank war daraufhin die restliche Wettfahrt damit beschäftigt, seine Leinen im Schiff zu sortieren. So fuhren wir nur noch unseren Streicher mit Platz Acht ein. Wieder an Land konnten wir trotzdem feststellen, dass es zum zweiten Mal in unserer kurzen XY-Karriere (fünfte Regatta nach 20 Jahren Pause) zum dritten Platz gereicht hatte. Hiermit möchte ich mich bei der ganzen Crew vom Yacht Club Berlin Grünau um Maria Halw für ein gelungenes Wochenende bedanken. Bis bald!
Thomas Heide (XY 4744)
P.S.: Dafür, dass ich erst sechs Regatten gefahren bin, ist das schon mein zweiter Bericht. Wenn ich so ein Glück im Lotto hätte...
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Landesmeisterschaften 2011
Vogtlandpokal (2. – 3. Juli 2011) » Landesmeisterschaft Sachsen
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Der Voltlandpokal Anfang Juli ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Ranglistenregatten der Ixylons und in diesem Jahr sogar als Landesmeisterschaft Sachsen ausgeschrieben. Aber dieses Jahr war vieles anders. Die Talsperre hatte wieder vollen Wasserstand. Niemand schimpfte mit der Wettfahrtleitung, dass bei wenig Wind gestartet oder abgebrochen wurde und auch die sonst übliche Sonne im Vogtland hat an diesen Tagen keiner gesehen. Die emsigen Organisatoren von der Segelsportgemeinschaft Reichenbach, allen voran Günter Schill, der Wettfahrtleiter Thomas Morgenstern und der Schiedsrichter-Obmann, Udo Pampel entschieden vorab, die Eröffnung auf Sonnabend 9:30 Uhr und den ersten Start auf 10:00 Uhr vorzuverlegen. Eine gute Entscheidung für alle Anwesenden, in „Ruhe“ eine Landesmeisterschaft zu segeln, überlegenswert für die Sportfreunde, die erst sonnabends anreisen können. Am Freitag hatten bereits bzw. leider nur neun auswärtige Besatzungen den Weg an die Pöhl gefunden. Es wurde leicht mit den Gastgebern gefeiert und bereits über das Wetter am Folgetag geunkt. Es war zunehmender Wind bis Stärke sieben und viel Regen gemeldet. Am Sonnabend erfolgte pünktlich die Eröffnung zu der sich auch noch acht Pöhler Besatzungen eingefunden hatten. Nach der Eröffnung erfolgte eine sehr schnelle „geheime“ Auslosung der Berichteschreiber. Es traf die Ixylon 27, Andrea Hanzlik und Helmut Schäfer. Kurz nach zehn Uhr erfolgte der erste Start. Es waren nicht die angekündigten sieben
Windstärken, aber bei drei bis vier Bft. aus Nord-West ohne Regen ging es gut voran. Nach vollem Kurs gewannen Volker Schoen und Anja Behr vor Ralf Bundel und Jürgen Pistorius, und Altmeister Bernd Descher und Eric Schönberner. Es starteten nur die Ixylons und so konnte es direkt mit der zweiten Wettfahrt weitergehen. Die Segelbedingungen waren wieder gut, so dass auch am Ziel die gleiche Troika, Bundel vor Schoen und Descher zum Einlauf kamen. Etwas feucht wurde es für die Familie Knüpfer, aber das Wasser war wärmer als der Wind. Die dritte Wettfahrt und somit das Tagesziel wurde noch vor der allgemeinen Eröffnung für die anderen Bootsklassen bei zunehmenden Wind gestartet. Es ging auf dem nicht sehr großen Kurs sehr schnell. Wieder siegten Volker Schoen vor Ralf Bundel. Den dritten Platz belegte diesmal unser ältester Segler Dr. Peter John. Der Segeltag war gut g e l a u fe n .
1
GER 1359 Volker Schoen / Anja Behr
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GER 1511 Ralf Bundel / Jürgen Pistorius
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GER 2144
Gegen 13:30 Uhr waren alle drei Wettfahrten abgeschlossen und wir konnten den anderen Bootsklassen zusehen. Es kam der angekündigte Wind und der lästige Regen. Die ersten beiden Plätze waren in noch offener Reihenfolge vergeben, um die Plätze Drei bis Sechs musste noch hart gekämpft werden. Am Abend sorgte der Grill der Fleischerei Schaller, die organisierte Bewirtung durch die Reichenbacher Segler und eine kleine Disco für die übliche familiäre Atmosphäre. Der Sonntag machte seinen Namen keine Ehre. Es regnete den gesamten Vormittag, bei Nebel
Bernd Descher / Eric Schönberger
und ca. 12 °C traten nur noch zehn Boote an. Nach der ersten Kreuz bot sich ein völlig unübliches Bild: Stefan Küttner, der noch Chancen auf Platz Drei hatte, war Letzter und kurz davor segelte Ralf Bundel. War das die Feier am Vorabend oder nur ein schlechter Start? Am Ende versegelte Stefan den dritten Platz, aber die Mehlkiste machte ihren Namen wieder Ehre. Es siegte Volker Schoen vor Ralf Bundel und Dr. Peter John. Die Sachsenmeister 2011 wurden Volker Schoen vor Ralf Bundel und Bernd Descher. Herzlichen Glückwunsch! Ein großer Dank geht an die Organisatoren von der Segelsportgemeinschaft Reichenbach und eine Bitte an alle aktiven Segler – kommt im nächsten Jahr wieder zum Vogtlandpokal an die Pöhl.
Andrea Hanzlik und Helmut Schäfer (XY 27)
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Landesmeisterschaften 2011
Saubuchtrennen (24. – 25. September 2011) » Landesmeisterschaft Brandenburg Am letzten Septemberwochenende trafen sich 18 Ixylons am Templiner See in Potsdam zur Brandenburger Meisterschaft. Der Wetterbericht hatte mit Bezug auf den Wind nichts Gutes vorhergesagt, sodass wir schon bei der Anreise am Samstagmorgen das Gefühl hatten, die Boote umsonst mitgebracht zu haben. Die Wettfahrtleitung hat uns dann auch erstmal an Land auf Wind warten lassen. Am Nachmittag kamen ein Paar Wind-
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schaft den Sonntag anders zu nutzen und baute ihr Boot ab. Da auf dem See etwas Wind war, beschloss die Wettfahrtleitung auszulaufen. Wir haben uns das erst etwas skeptisch angeschaut und dann aber doch als eines der letzten Boote abgelegt. Wir waren etwas spät dran, so dass uns Sonja schon zum Start schleppen wollte. Irgendwie habe ich mich auch über die Trägheit des Bootes gewundert und war auch erstaunt, dass hinter der Stauraumklappe Wasser im GER 2529 Steffen Rach / Antje Weichert Boot war. Ein Blick hinten am Heck hat dann meine Befürchtung bestäGER 2336 Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann tigt. Das, was schon fast jedem pasGER 3158 Uwe Hein / Ulf Hollenbach siert ist, und wovor glaube ich auch streifen auf und wir mussten raus aufs Wasjeder Angst hat: Stöpsel vergessen! Schon ser. Der Wettfahrtleiter quälte sich eine Weile spät dran ging es also nicht zum Start, sonvergeblich damit, einen vernünftigen Kurs dern erstmal wieder zurück an Land, wo uns auszulegen, was er auch irgendwann wieder Thomas und Frank noch halfen, das volle aufgab, sodass wir zurück an Land fuhren. Boot wieder aus dem Wasser zu holen. Wir Und so kam es, dass wir schon am frühen haben es dann aber doch noch rechtzeitig Nachmittag das schöne Wetter mit etwas zum Start geschafft und konnten bei wenig, Bier genossen. aber segelbarem Wind noch drei Wettfahrten Abends gab es dann die traditionelle Sau. absolvieren. Mit einem vierten und zwei ersAlle sind satt geworden und es hat auch leten Plätzen haben wir vor Deutschi und Felix, cker geschmeckt. Eine Liveband sorgte für und den Lokalmatadoren Uwe Hein/Ulf HolMusik. Bei der Planung des Bacardis waren lenbach die Regatta gewonnen. die Ixylonsegler wahrscheinlich nicht beUnser Sohn Florian wurde mit seiner Ersatzrücksichtigt worden, so dass für Nachschub vorschotfrau Laura Berner bei den 420ern gesorgt werden musste. Das etwas gewöhZweiter, so dass es für uns insgesamt ein nungsbedürftige obergärige Bier von der sehr erfolgreiches Wochenende war. Da es Brauerei um die Ecke war nicht jedermanns unsere letzte Regatta für diese Saison geweSache, aber mir hat es geschmeckt. Pünktsen ist, war es ein schöner Saisonabschluss, lich um null Uhr haben wir dann den Geburtstrotz der schwierigen Windverhältnisse. Der tag von unserem Sohn Florian mit Sekt und Veranstalter hat sich viel Mühe gegeben und Mitternachtskuchen gefeiert. wir werden im nächsten Jahr bestimmt wieDer nächste Morgen sah erstmal genauso der dabei sein. aus wie der vorherige. Die Besatzung HeiSteffen und Antje (XY 2529) de/Steinmeyer beschloss als einzige Mann-
Steuermann Reinhard Bauer Bärbel Claus Steffen Rach Volker Schoen Jürgen Deutschmann Robert Mühlner Roger Weinhardt Ralf Bundel Thomas Heide Dirk Tast Steffen Weigel Anja Behr Norman Rach Uwe Hein Ralf Theumer Joachim Langer Stefan Küttner Bernd Descher Christiana Theumer Jörg Junker Jochen Quandt Sigrun Sende Dirk Schmidtchen Bettina Pippig Michael Stahlberg Helmar Becker Anika Kébreau Mathis Schmidt Jens Schuster Carolin Zachäus Peter John Thomas Knüpfer Lutz Kauert Torsten Steinke Sabine Stöckl Rolf Hoehnel Clemens Kraus Peter Popp Peter Sickora Daniel Bauer Jörg Wurche Andreas Hentschel Harald Schulz Nico Schimanski René Buckenauer Michael Weber Raik Wollenbecker Ralf Reuther Stephan Tonne Jörg Wende Torsten Düsterdiek Jan-Ole Höppner Berit Jahn Jürgen Kliewer Marko Trost Tilo Arnold André Weidlich Thomas Wirsig Enrico Rauch Christian Schlauch Uwe Grahl Ingo Schlesing Holger Rumpel Inga Mewes Bernd Kuhn Daniel Hebs Sebastian Sende Tim Klettnig Peter Stephan Marko Fischer
Vorschoter Daniel Bauer, Robin Götz, Torsten Völker, Uwe Rehm, ... Stefan Claus Antje Weichert Andreas Schickel, Anja Behr Steffen Uhlemann Christoph Pabst, Jörg Wende, Katja Kliewer Birger Keilberg Jürgen Pistorius, Angelika Scholz, Silke Lorenz Frank Steinmeyer André Zachäus Eric Schönberner, Anna Wied, Ronald Böhm Nils Wurche, Katja Mauser, Antje Weichert, ... Andreas Wilma, Phillip Hasse, Lydia Küttner Annett Hein, Ulf Hollenbach Raik Leonhardt, Christiana Theumer, Maik Warzecha Matthias Stockhaus Lydia Küttner Eric Schönberner Dana Ungar, Daniel Bauer, Andreas Schickel, ... Paul Neumann Jens Quandt Ralf Sende Frank Ratzsch, Birgit Schmidtchen Steffen Weigel, Lydia Küttner, Andrea Zobel Annett Hein, Tobias Jank, Steffen Uhlemann, ... Markus Münzer, Maik Warzecha, Carsten Lange Sabine Stöckl, Laura Klatt, Lydia Küttner Dorit Schmidt, Marcus Kusber Marcus Kusber Gregor Zachäus Joachim Rößiger Franka Knüpfer Thomas Büße, Raik Wollenbecker, Max Schwarz, ... Dirk Kaschig Winfried Stöckl, Andrea Zobel, Matthias Schulz Andreas Wilma Uwe Rehm Aurelia Kalz Benjamin Sickora Lydia Küttner, Nils Buyny Thomas Lehmann Florian Mewes, Franziska Leue, Jörg Solze Matthias Schulz Philipp Baum, Tobias Willmann, Nils Ehrhardt Sabine Stöckl, Steffen Schuster, Mandy Buckenauer, ... Bruno Bakalovic Andreas Schorsch Tobias Raschke, Peter Warzecha Friedhelm Fechtner Christina Wende Stefan Mildner, Peter Düsterdiek, Christian Hilbert Johann Mikkat Ralf-Peter Jahn Katja Kliewer Gunthard Reinkensmeier, Ines Hebs Frank Opitz, Andreas Nießner, Katja Rohark Gabi Franz, Johannes Weidlich Diana Weidemann Torsten Keiser Clemens Wodtke Ines Grahl Annett Hein, Susanne Schlesing, Jens Hoffmann Carmen Warnke Nicole Mewes Gudrun Kuhn Romy Hebs Franz Schilling, Katja Rohark Ramon Ziehe Christian Richter Andrea Szameitat, Andreas Nießner
Segelnummer / Boot XY-75 "Fiasko!", XY-76 "BRAZIL" XY-1650 "M8" XY-2529 "Byte" XY-1359, XY-4754 "Lady Kracher" XY-2336 "Lastensegler" XY-86 "Twister", XY-5386 "Wuschel", ... XY-5218 "Nobel-Schröders" XY-1511 "Mehlkiste" XY-4744 XY-5220 "Revanche 2" XY-3027, XY-1940 XY-4754 "Lady Kracher" XY-4559 "Biss", XY-77 XY-3158 "Muckefuck", XY-3 XY-85 "Schonne Widder" XY-91 "Trouble X" XY-20 "Gelbsucht", XY-22 "Schnieps 2" XY-2144 "Foadie" XY-172, XY-33, XY-1359 XY-3614 "Foo Fighter" XY-2747 "Mary Ann" XY-60 "Nervenfutter" XY-2505 "Enjoy" XY-3027 XY-1272 "Nietenmichel" XY-99 "Dickschiff" XY-176, XY-77 XY-2152 "Albatros" XY-1535 "Virus" XY-88 "Borsti" XY-1058 "Black Lady" XY-3161 XY-2548 "Bora", XY-72 XY-1417 "de Mallbüdel" XY-1691, XY-5304 XY-4559 "Biss" XY-76 "BRAZIL" XY-52 "Uschi III" XY-5272 XY-75 "Fiasko!", XY-751 XY-3143 "Flying Swallow" XY-4982, XY-5299 XY-5304 XY-3640 XY-2137 "Bucki" XY-5235 "Red Hot Chili" XY-72 XY-53 "Narsil" XY-4589 XY-5386 "Wuschel" XY-3708 "Vela" XY-26 "Pütt" XY-2225 "Diabolo", XY-1535 "Virus" XY-5354 XY-1393 "Dino" XY-4726 XY-20 "Gelbsucht" XY-1134 XY-8, XY-3187 XY-5333 XY-1395 XY-5287 "Inga S" XY-5420 XY-30 XY-5225 "Seekuh" XY-29 XY-46 "Stressfreie Zone" XY-3975 XY-4980 XY-3104
RANGLISTE 2011
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
Punkte 131,17 128,92 126,90 126,67 126,20 123,70 120,78 117,45 115,77 111,82 111,76 111,61 111,13 107,73 105,19 105,02 102,75 101,94 101,42 100,52 99,76 97,55 97,17 93,38 92,84 92,43 90,28 89,82 89,31 88,70 88,43 87,59 86,76 86,56 82,51 80,18 79,90 79,68 78,63 76,76 76,03 73,52 65,30 63,29 61,06 60,83 58,19 58,01 57,30 53,40 52,53 50,36 47,56 47,16 42,46 38,93 37,23 35,81 35,78 32,26 29,81 29,20 26,44 24,70 24,58 21,87 20,91 19,95 17,17 16,90
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Jugendberichte
Jugendberichte 2011 Die jungen Mannschaften können in der Ixylon-Klassenvereinigung auf viel Unterstützung vertrauen. So haben die Alteingesessenen nicht nur ein offenens Ohr und eine Handvoll Ratschläge bei jedem technischen Problem. Seit 2010 unterstützt die Klassenvereinigung ihre Jugend auch finanziell. In der vergangenen Saison 2011 hatten sich erstmals vier Mannschaften für die Förderung von insgesamt vier Mal 250 € beworben, Trend steigend. Gleich zwei Familien-Crews in der Ixylon-Jugend wollen den Laden in Zukunft ordentlich
XY 29 XY 88 XY 3614 XY 5333
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aufmischen. Aus Werder/Havel kommen die Geschwister Daniel und Romy Hebs und aus Plau am See stammen Carolin und Gregor Zachäus, die auf „Borsti“, dem ehemaligen Boot von Mario Kühl antreten. Ebenfalls bekannt sind mittlerweile die Sternberger Christian Schlauch und Clemens Wodtke (Gegen den Wind 11/10, Seite 26), sowie Jörg Junger und Paul Neumann aus Erfurt. Auf den folgenden Seite berichten sie von ihrer Saison, oder einer bestimmten Regatta, an der sie teilgenommen haben.
Daniel Hebs / Romy Hebs Carolin Zachäus / Gregor Zachäus Jörg Junker / Paul Neumann Christian Schlauch / Clemens Wodtke
Seglervereinigung Einheit Werder/Havel Plauer Wassersportverein Club maritim Erfurt Sternberger Seglerverein
Bewerbungkriterien für die Jugendförderung in der Ixylon-Klasse: • Beide Mitglieder der Crew dürfen über kein eigenes Einkommen verfügen; • Beide Mitglieder der Crew müssen Mitglied der Ixylon Klassenvereinigung sein; • Beide Mitglieder der Crew müssen beim DSV in der Datenbank der Regattasegler eingetragen sein und Mitglied eines dem DSV zugehörigen Segelvereins sein; • Der/Die Steuermann/Frau muss im Besitz eines gültigen Bootsführerscheins für Binnenseen sein; • Das Boot muss entweder privat oder durch den Verein haftpflichtversichert sein; • Die Crew verpflichtet sich an mindestens vier Ranglistenregatten teilzunehmen, darunter mindestens zwei Landesmeisterschaften oder IDM / Euro; • Die Crew verpflichtet sich weiterhin einen Bericht für die Klassenzeitung bzw. Website der Ixylon-Klassenvereinigung zu schreiben.
Fercher Regattatage 2011 – Erste Fahrt mit Borsti » Bericht von Carolin und Gregor Zachäus (XY 88) Nachdem ich am Freitag eine nicht all zu lange Anfahrt aus Berlin angetreten bin, ging es gleich mit tatkräftiger Unterstützung ans Boot aufbauen, ich beaufsichtigte alles sehr genau. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten stand das Boot dann fix und fertig zum Segeln bereit. Also das Boot wieder abdecken und erstmal zum Anmelden. Dort wurden dann aufgrund des starken Windes der Steuermann und der Vorschoter getauscht, um wenigsten nicht gleich nach einer Wettfahrt aufgeben zu müssen. Samstag dann also früh aus dem Bett und ab nach Ferch. Schon beim Aussteigen aus dem Auto wehte mir ein frischer Wind um die Ohren. Und das bei der ersten Fahrt mit Borsti. Das kann ja was werden. Beim Boot fertig machen konnten wir ein bisschen Volker und Schicki beim Aufbau beobachten, Schicki bemühte sich gleichzeitig das Boot fertig zu bekommen und Volker in die Gänge zu kriegen. Nach Ansage der „alten“ XY-Segler hieß das, dass Volker wieder ganz vorne fahren würde. Na dann mal raus aufs Wasser. Neben den 33 Ixys waren auch noch ein paar Contender bei der Regatta am Start, die sich bei den Windverhältnissen auch das ein oder andere Mal mit dem Wasser vertraut gemacht haben. Dafür gab es bei der Siegerehrung dann auch zwei Jahresfreikarten für das Freibad in Ferch. Auch wir hatten mehr oder weniger zu kämpfen. In der ersten Wettfahrt hat der Wind noch zugelassen, dass wir den Spi gezogen haben. Aber ab der zweiten Wettfahrt haben wir uns gegen den Spi und dafür aber auch gegen das Kentern entschieden. Der Wind hat dann leider auch bei jeder Wettfahrt etwas zugenommen, sodass es schon einige Boote nicht mehr bis in die dritte Wettfahrt
geschafft haben. Zu unserem Glück sind wir aber heil durch den windigen Tag gekommen und haben alle drei Wettfahrten unbeschadet bestanden. An Land kam dann auch Borsti mal vorbei, um nach Borsti zu schauen. Die Hoffnung auf einen weniger windigen Sonntag wurde am nächsten Morgen zerstört. Auch Sonntag durfte wieder mit und gegen den Wind gekämpft werden. Der Start und auch die erste Kreuz sind zu unserer Überraschung gut gelaufen. Und wenn man schon mal im vorderen Bereich mit segelt, dann muss natürlich auch der Spi raus. Nur leider wollte der Wind uns dann doch nichts Gutes und hat so gedreht, dass locker 10 Boote an uns vorbeigerauscht sind. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Aber auch für die führenden Boote war nicht bereits am Sonnabend alles entschieden. Sie mussten sich noch mal in die Schoten und Trapetzhosen werfen. Von den ersten Dreien hatte nur Paule den richtigen Riecher und siegte, Volker und Deutschi hingegen fuhren einfach mal ihre Streicher ein. Wieder an Land angekommen, wurden die Boote zusammengepackt und die Sieger gekührt. Volker und Schicki standen ganz oben auf dem Treppchen, Paule und Daniel auf dem zweiten und Deutschi und Felix auf dem dritten Platz. Als Trophäen wurde Spargel sowie die passenden Spargelschäler überreicht. Dann ging es ab nach Hause. Abschließend kann man sagen, dass es ein spaßiges Segelwochenende mit viel Sonne und Wind und viel zu niedrigen Abendtemperaturen in Ferch war.
Gregor
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Jugendberichte
Eine vom Pech verfolgte, Material verschleißende und arbeitsintensive Saison » Bericht von Romy und Daniel Hebs (XY 29)
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Seit dem Frühjahr segeln wir als Geschwisterteam auf der Ixylon 29: Daniel als Steuermann und Romy als Vorschoter. Obwohl im Verein diese neue Crew von einigen Trainern skeptisch beäugt wurde, war schon nach den ersten gemeinsamen Trainingsstunden und der ersten Regatta klar: Es war die richtige Entscheidung. Wir beide segeln seit dem dritten Schuljahr und können uns, trotz kleinerer Meinungsverschiedenheiten im täglichen Leben, beim Segeln sehr gut aufeinander abstimmen. Eine unserer ersten Regatten war im Frühjahr in Ferch auf dem Schwielowsee. Am Samstag wehte ein kräftiger böiger Südwind (vier bis sieben Bft.) – viele unserer erwachsenen Konkurrenten kenterten, wir nicht! Wir waren sehr stolz auf uns, diese anspruchsvollen Witterungsverhältnisse gemeistert zu haben. Am Sonntag stand uns das Seglerglück nicht mehr ganz so bei. Ein Missverständnis brachte uns zum Kentern, Daniel wollte noch weiter im Kurs fahren, Romy verstand aber, klar zum Wenden – eine kräftige Böe tat ihr Werk und wir lagen im Bach. Irgendwie haben wir nicht rechtzeitig auf das Schwert steigen können, deshalb sind wir durchgekentert. Der Mast steckte im Dreck, wir haben es nicht geschafft, das Boot allein aufzurichten. Die DLRG schickte uns auf ein Motorboot und versuchte unser Boot zu bergen. Das Ergebnis war ein sauber umgeknickter Mast. Dank der Unterstützung der XY-Truppe organisierte Steffen Uhlemann einen Mast, welchen dann Michael Stahlberg, Steffen Uhlemann und unser Vater, Uwe Hebs wieder aufbauten. So konnten wir dann auf dem Templiner See
in Potsdam, auf der Havel in Werder und auf dem Werbelinsee in Eichhorst an verschiedenen Regatten teilnehmen. Höhepunkt sollte eigentlich die Deutsche Meisterschaft sein, wir haben aber als Crew nicht die Zulassung bekommen. Deshalb versuchen wir zur Zeit an allen uns möglichen Ranglistenregatten teilzunehmen mit dem Ziel, im nächsten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft zu starten. Dazu müssen wir in der nächsten Saison unseren familiären Terminplan besser mit dem Regattaplan abstimmen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an unsere Eltern, die uns an den Wochenenden zu den Regatten fuhren, mit uns das Boot aufbauten, kleinere Reparaturen durchführten, selber auf das Segeln zu unserem Gunsten verzichteten und auch unsere Launen, wenn es mal wieder nicht so lief, ertrugen. Leider sollte die Saison nicht ohne weitere Komplikationen weiter gehen. In Warnemünde hatten wir im August schon wieder Pech. Bei einem angesagten Wellengang von 1,35 m und Wind der Stärken vier bis sechs Bft. trauten wir uns nicht so richtig zum ersten Mal auf die Ostsee. Hinter der Mole nach einigen Startschwierigkeiten hatten wir den Dreh raus und starteten gut in die Wettfahrt. Nach der ersten Wende riss bei Romy das Trapez, sie wurde wie eine Rakete aus dem Boot „geschossen“. Daniel hatte keine Chance unsere Ixy zu halten. Gemeinsam mit der Wasserwacht richteten wir das Boot vorsichtig auf und konnten kaum glauben, was wir dann sahen: der Mast war wieder umgeknickt. Beim Besichtigen des Schadens konnte uns keiner sagen, was wir hätten anders machen müssen. Für alle war es nicht
zu verstehen, warum der Mast schon wieder beschädigt wurde. Hinterher gab es natürlich Stimmen, dass wir bei dem Wellengang nicht hätten raus fahren dürfen oder das wir eventuell nicht ordentlich mit dem Material umgingen oder gar es nicht achten würden. Unser Vereinsvorsitzender stärkte uns dankenswerter Weise den Rücken, indem er sagte: „Wer nicht segelt, bei dem kann auch nichts kaputt gehen.“ Und wieder einmal wurde uns die Unterstützung der Ixy-Truppe zuteil: Steffen Uhlemann organisierte uns wiederum einen Mast, baute und schraubte mit unseren Eltern alle Beschläge wieder an. An dieser Stelle möchten wir noch einmal unseren Dank aussprechen. So konnten wir nun doch noch an der Herbstregatta in Werder teilnehmen. Wir hoffen, dass in der nächsten Saison nicht so viel an unserem Boot kaputt geht und wir mehr Regatten besuchen können.
Romy und Daniel
Ixylonpokal an der Bleilochtalsperre » Bericht von Jörg Junker und Paul Neumann (XY 3614) Wer dachte Windtechnisch schon alles gesehen zu haben, wurde an diesem Wochenende von der Bleilochtalsperre eines besseres belehrt. Extrem drehende Winde, ein auseinander gezogenes Feld bis hin zu starken Böen. Aber der Reihe nach. Da dies nicht nur eine DSV-Rangliste war, sondern auch ein Ranglistenwettkampf für den Jollenmehrkampf, ging es Samstag früh mit den „Landdisziplinen“ Knoten und Werfen los (nicht trinken
und schlafen). Peter und Aurelia zeigten einmal mehr, das sie das Maß der Dinge sind, was die beiden Disziplinen angeht. Nach dem Mittag essen zogen erste kleinere Wolken auf, die vereinzelt Wind mit sich brachten. Dies wurde 13 Uhr gleich zum Start genutzt, welcher für uns echt schlecht war. Falsche Seite und danach im Windloch rum gestanden. Während dessen fuhren die Besatzungen um Ralf und Steffen wie es sich gehört, von Windfeld zu Windfeld und konnten sich uneinholbar absetzen. Wir kämpften uns derweil durch das Feld noch bis auf Platz sieben. Na gut dachten wir, Streicher schon mal abgehakt. Robert und Christoph ging es auch nicht viel besser, trotz überragender Form zurzeit, habe ich das Gefühl dass sich die beiden bei Jollenmehrkämpfen am Anfang immer ein wenig schwer tun. Dies änderte sich aber gleich in den nächsten Wettfahrten, in der sie souverän zwei Siege einfuhren und schließlich zum zweiten Mal in Folge ein „wunderschönes“ Holzrad als Trophäe holten. Bei uns lief es dann, bis auf die dritte Wettfahrt auch besser, so dass wir letztlich einen für uns guten vierten Platz ersegeln konnten. Etwas schade fand ich, dass einige Besatzungen, warum auch immer, die letzte bzw. die letzten beiden Wettfahrten nicht mit gefahren sind, so dass in der letzten Wettfahrt nur noch zehn Boote am Start waren. Alles in allem ein sehr gelungener Wettkampf, mit ausreichend (wenn auch drehendem) Wind, guter Verpflegung und netter Abendveranstaltung. Vielleicht finden im nächsten Jahr wieder mehr Segler (und Seesportler) den Weg an die Bleilochtalsperre. Viele Grüße
Jörg
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Jugendberichte
Von einer viel zu kurzen Saison » Bericht von Christian Schlauch und Clemens Wodtke (XY 5333)
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Die Saison im Jahr 2011 war für uns leider nur kurz. Aber nichts desto trotz hatten wir wie die Saison zuvor das Vergnügen an einigen Regatten teilnehmen zu können. Ein weiteres mal zeigten uns die erfahrenen Ixylonsegler, dass zu einer Regatta mehr dazu gehört als der Wettkampf auf dem Wasser. Und damit meinen wir nicht nur den Wettkampf am Thresen, der mit ebenso viel Leidenschaft und Spaß geführt wird. Bei den Ixylons konnten wir auch eine angenehme Atmosphäre und Unterstützung erfahren, die wir bei den Laser schmerzlich missten. Das liegt vielleicht daran, dass der Wettkampf selbst nicht so verbissen geführt wird ohne dabei etwas vom sportlichen Niveau einzubüßen. Aber vor allem kennen sich die Ixylonsegler schon seit Jahren und selbst wenn es mal Streit gibt, legt der sich schnell am folgenden Feierabend. Dies sind zumindest unsere Erfahrungen. Leistungsmäßig konnten wir uns dieses Jahr jedoch nicht besonders steigern. Im Vergleich zum vorigen Jahr fehlte uns einfach das Training, das wir besonders auf den Spikursen noch benötigen. Das lag zum einen daran, dass Clemens stärker eingebunden ist in seiner Ausbildung und ich ebenfalls im Abiturjahrgang weniger Zeit für mein Hobby habe. Aber jede Regatta bringt uns ein Stück weiter und auch wenn die nächsten Jahre
nicht weniger stressig werden, wollen wir sooft es geht gemeinsam am Start sein. Eine besondere Regatta war für uns gleich die Erste, der Städtevergleichskampf in Sternberg. Da dieses Mal auch die Piraten mitsegelten, hatten wir mal wieder Kontakt mit der Güstrower Jugend, welche wir teilweise schon von gemeinsamen Trainingslagern und Regatten kennen. Von daher fanden wir die Idee großartig eine gemeinsame Regatta mit den Piraten zu veranstalten. Leider beschenkte uns der liebe Wettergott am ersten Tag mit einer Flaute, aber auch mit wunderschönem Wetter. Irgendwie wusste dann trotzdem jeder die Zeit zu gestalten und am Ende des Tages ging die Jugend noch zum Ärger der Angler gemeinsam in einer Ixylon auf Segeltour. Am nächsten Tag sah der Wind schon besser aus, aber Probleme mit dem Großfall machten uns die erste von drei Wettfahrten kaputt. Die letzten beiden Wettfahrten bestritten wir mit Plätzen im dritten Drittel, bevor schließlich das angekündigte Gewitter aufzog. Die Platzierung machte uns zwar nicht ganz glücklich, aber insgesamt waren wir sehr zufrieden mit der Regatta. Wir hoffen auch in der diesjährigen Saison einen so guten Einstieg zu finden und dieses Mal öfter zum Segeln zu kommen.
Christian und Clemens
Vorstand
Der technische Obmann informiert Mit Beginn der neuen Saison sind die auf der Mitglieder versammlung 2011 beschlossenen Änderungen der Klassenvorschrift in Kraft getreten. Hier sind die geänderten Passagen abgedruckt. Die vollständige und aktuelle Klassenvorschrift kann auf der Website der Klassenvereinigung eingesehen werden. http://xy-class.org/content/kv/klassenvorschrift.pdf
4. Schwerter [...] Eine Ausschärfung der Kanten in einer Breite von 30 mm, auf einen Radius von 1
mm, ist gestattet. Die beiden Radien an der Unterseite des Schwertes sind freigestellt. (Blatt 2 neu) Die Profilform ist freigestellt, die Schwerter müssen symmetrisch sein. [...] 5. Ruderanlage Die Ruderanlage besteht aus dem Senkruderblatt, der Ruderbacke und der Gelenkpinne. Die beiden Radien an der Unterseite sind freigestellt. (Blatt 3 neu) [...] 8. Spinnakerbaum Der Abstand vom VK Mast bis zur äußeren Kante des Spinnakerbaumes soll nicht größer als 1800 mm sein. Die maximale Länge des Spinnakerbaumes, einschließlich aller Beschläge, darf nicht mehr als 1750 mm betragen. [...]
Vermessungstermine 2012 Krombacher-Ixylon-Cup (Seesport) (09.06. – 10.06.2012) – STSC Knappenrode e.V. Vermessungen am 8. Juni ab 15:00 Uhr Knappenseepokal (16.06. – 17.06.2012) – 1. Segelclub Knappensee e.V. Vermessungen am 15. Juni ab 15:00 Uhr IDM Stausee Kelbra (25.07. – 29.07.2012) – Segelclub Kyffhäuser e.V. Vermessungen am 24. Juli ab 15:00 Uhr DM Jollenmehrkampf (Seesport) (08.09. – 09.09.2012) – Seesportclub Anklam e.V. Vermessungen am 7. September ab 15:00 Uhr Goitzsche Herbstpokal (29.09. – 30.09.2012) – Yachtclub Bitterfeld e.V. Vermessungen am 28. September ab 15:00 Uhr Deutschland-Cup (Seesport) (13.10. – 14.10.2012) – Club maritim Erfurt e.V./WSO Vermessungen am 12. Oktober ab 15:00 Uhr Neuvermessungen werden nur nach vorheriger telefonischer Absprache oder E-Mail durchgeführt.
Telefon: 0385 / 394 20 20 Mobil: 0172 / 328 40 32 Mail: mauchen.schwerin@arcor.de
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Vorstand
Neue Klassenobleute hoch drei
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Die Saison 2012 bringt einige Änderungen im Vorstand mit sich. Kurz vor der Wahl des Vorstandes auf der Mitgliederversammlung am 27. Juli 2012, haben in drei Bundesländern die Obleute gewechselt. In Sachsen übernimmt Lydia Küttner diese Aufgabe von Daniel Bauer, in Berlin übernimmt Anika Kébreau das Amt von Achim Langer und in SachsenAnhalt hat Ralf Theumer den Staffelstab
bereits im vergangenen Sommer an Enrico Hauschild weitergegeben. Den ehemaligen Klassenobleuten sei an dieser Stelle einmal mehr für ihr ehrenamtliches Engagement und die gute Zusammenarbeit gedankt. Wie die „Neuen” zum Segelsport gekommen sind, warum sie Ixylon segeln und was sie in ihren Ämtern erreichen wollen haben sie Gegen den Wind im Interview verraten.
Wie seid ihr zum Segelsport gekommen? Anika: Der Segelsport begeistert mich nunmehr seit meinem achten Lebensjahr. Da man für die Ixylon groß und stark sein muss, bin ich in meiner Jugend im Optimisten, danach in der Einhand-Jolle Europe und später in der Benetau 25 gesegelt.
Seit wann segelt ihr Ixylon? Anika: Seit vorletzter Saison hat es mich in die aktive Ixylon-Szene verschlagen. Akiv insofern, da mich durch meinen Vater Paule Bauer diese Bootsklasse gewissermaßen von Kindesbeinen an begleitet hat. In der Ixylon-Klasse begeistert mich, als ehemaliger Einhand-Segler insbesondere die Herausforderung zuzweit das Boot mit all seinen „Heimtücken“ zu beherrschen. Nicht zuletzt das Umfeld, das sich derzeit aus fast allen Alterklassen zusammensetzt, macht den großen Reiz der Klasse aus.
Lydia: Meine Eltern und Großeltern hatten schon zum Zeitpunkt meiner Geburt eine Ixylon und so wurde ich bereits mit einem halben Jahr in dieser Jolle durch die Gegend geschippert – meist über die Talsperre Pöhl oder die wunderschöne Müritz. Enrico: Ich bin bereits in jungen Jahren mit einem Faltboot in Kelbra gesegelt, dann jedoch zum Motorsport gewechselt. Nach der Wende konnte ich mir den Motorsport nicht mehr leisten und da bin ich wieder zum Segeln gekommen.
Lydia: Mit dem XY-Regattasegeln habe ich 2000 angefangen, glaube ich. Enrico: Eigentlich bin ich nur ab und zu als Vorschoter mitgesegelt. Als Steuermann auf einer Ixylon habe ich nicht viel hinbekommen. Nachdem ich Sportwart bei uns im Club ge-
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worden bin, habe ich die Ranglistenregatten der Ixylon in Kelbra wieder mal richtig in Schwung gebracht. Das Resultat ist, das der Segelclub Kyffhäuser e.V. in diesem Jahr die Internationale Meisterschaft der Ixylonklasse ausrichtet. Weiterhin bin ich als Schiedsrichter und Wettfahrtleiter bei diversen Regatten unterwegs. Was möchtet ihr während eurer Tätigkeit für die Ixylon-Klasse erreichen? Anika: Mein Ziel ist es, die Ixylon-Klasse so gut wie möglich sowohl in regionalen also auch überregionalen Themenstellungen zu vertreten und entsprechend als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Jede Bootsklasse lebt von ihren Mitgliedern und somit hoffe ich, dass sich in der Ixylon-Klasse weiterhin engagierte Leute finden und der Trend, auch die jüngere Generation zu begeistern, anhält. Lydia: Allem voran möchte ich junge Menschen für die Ixylon und die „XY-Familie“ begeistern. Als Einstieg in die Klasse stelle ich mir vor, dass die erfahrenen Segler sich für einzelne Regatten junge Segler und Seglerinnen an Bord nehmen, ihnen so die Anfänge erleichtern und ihnen das „XY-Basiswissen“ vermitteln. Zum Zweiten möchte ich die aktiven Regattasegler motivieren, die Regatten in ihren Vereinen mit vorzubereiten und sich einzubringen. Dieses läuft in Sachsen aus meiner Sicht schon sehr gut. Das Niveau zu halten wird unsere Herausforderung sein.
Natürlich werde ich „die Sachsen“ in der Ixylon-Klassenvereinigung vertreten und bitte hiermit alle, mir Informationen und Hinweise zukommen zu lassen, damit eine gute Zusammenarbeit möglich wird und natürlich auch bestmögliche Ergebnisse zustande kommen. Enrico: Ich möchte, dass die Klasse in Sachsen-Anhalt weiterhin gut im Segelsport vertreten ist. Außerdem möchte ich die Jugend für die Ixylon begeistern. Das Boot ist, im Gegensatz zu anderen Klassen, noch bezahlbar und das soll auch so bleiben. Grundsätzlich möchte ich fairen Segelsport bei allen Regatten, das ist leider nicht immer so. Ich bitte auch darum, das man den Wettfahrtleitern, Schieds- und Ausrichtern von Regatten mit dem nötigen Respekt gegenübertritt, denn ohne diesen Personenkreis gebe es keine Ixylonregatten. Auch wenn diese mal nicht alles richtig machen, dann sollte man in sich gehen und überlegen, ob man als Segler immer alles richtig gemacht habe. Die beste und fairste Mannschaft soll gewinnen.
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Was ist los auf dem
Stausee Quitzdorf? Eingebettet in eine reizvolle Heide- und Teichlandschaft, umgeben von sanften Hügeln des Lausitzer Berglandes, findet der Besucher den Stausee Quitzdorf. Mit ca. 750 Hektar ist dieser überregional wenig bekannte Stausee das zweitgrößte Gewässer in Sachsen und damit hervorragend geeignet für den Wassersport. Die hier angesiedelten Vereine sind breitensportorientiert in den Sportarten Segeln, Surfen, Kanu und Angeln. Die Wassersportschule Oberlausitz betreibt seit dem Jahre 2000 ein Segelzentrum am Stausee Quitzdorf. In diesem Jahr werden hier mehrere überregionale und nationale Wettkämpfe und Segelregatten stattfinden. In Zusammenarbeit mit den Seesport- und Segelvereinen der näheren Umgebung werden die folgende Wettbewerbe vorbereitet: 20. – 22. April DSSV-Trainingslager Jollenmehrkampf 09. – 10. Juni Krombacher-Ixylon-Cup / 1. Lauf Sächsischer Wanderpokal 13. – 14. Oktober Deutschlandcup Jollenmehrkampf / Ranglistenjahresabschluss Diese Veranstaltungen sollen auch für die Zukunft am Stausee Quitzdorf etabliert werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gewährleistung bester sportlicher Bedingungen gelegt. Der Stausee Quitzdorf mit seiner Größe und Natur bietet dafür beste Voraussetzungen. Nicht zuletzt soll allen Teilnehmern und Gästen das UNESCO-Biosphärenreservat näher gebracht werden, welches an den Stausee Quitzdorf grenzt.
Wie kam ich nun zum Segelsport? Mit elf Jahren durfte ich nach langem betteln das erste Mal auf einem GST-Kutter mit segeln. Meine Eltern wohnten mit mir direkt an der Oder, bis wir 1952 nach Caputh am Schwielowsee zogen. Hier begann ich mit den Segelkünsten in einem Faltboot mit Treiber. Es dauerte aber nicht lange, dann das Boot war nicht mehr das Beste. Mit 14 Jahren wechselte ich zum Radsport. 1956 hatte ich das Glück, DDR Jugendmeister auf der Bahn über 4000 m Einzelverfolgung zu werden. Durch diese Leistung kam ich zum Sportclub Dynamo Berlin. Beim Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig wurde ich ein Jahr später erneut DDR Jugendmeister in der Viererverfolgung. 1960 war meine Zeit im Club abgelaufen. Im selben Jahr hatte ich bei einem Straßenrennen einen schweren Unfall und musste 24 Wochen im Krankenhaus liegen. 1963 kaufte ich dann den ersten neuen Mahagoniepirat. Ich segelte damit zwar noch keine Regatten, aber ich fand immer mehr Freude am Segelsport. Der Pirat wurde bald wieder verkauft und ich legte mir einen gebrauchten 15er Jollenkreuzer zu. Damit begann dann auch das Regattasegeln. In den kommenden Jahren ließ ich noch zwei relativ schnelle 15er Jollenkreuzer bauen, um weiter vorn mitzusegeln. Inzwischen hatte ich eine eigene Familie und uns wurde das ständige Ausräumen des Bootes zu den Regatten zu viel. Also beschlossen wir, uns ein Motorboot für die Familie und eine Ixylon 1231 zu kaufen. Auf
Ixylonleben
der Ixylon segelte ich zunächst mit meiner Frau Christiane, doch schon bald waren wir der Meinung, sie bleibt auf dem Motorboot und ich gehe segeln. Ich suchte mir einen neuen Vorschotmann: Manfred war damals 17 Jahre alt, ging noch in die zehnte Klasse und hatte Erfahrungen als Segler auf einem GST-Kutter. Gemeinsam haben wir in dieser Zeit viele Regatten gewonnen. Die Meisterschaft 1983 auf der Müritz war unser größter Erfolg. Bis zur letzten Wettfahrt konnten noch 3 Boote gewinnen. Das ganze Feld fuhr nach dem Start nach links, wir waren die einzige Mannschaft die sich für die rechte Seite entschied. Dadurch waren wir am Kreuzfass Dritter und unsere Konkurrenz lag hinter uns. Die Freude dauerte aber nicht lange, denn auf dem Halbwindkurs und bei hoher Welle löste sich die Ruderanlage. Mit viel Einsatz und Glück konnte Manfred alle nötigen Schrauben finden und somit die Ruderanlage wieder fest machen. Alle fuhren an uns vorbei und somit waren wir letzte. Die Aufholjagd begann. Der neunte Platz kam bei dieser Wettfahrt noch heraus. Lange mussten wir auf das Endergebnis warten, doch drei Zehntel Punkte Vorsprung reichten zum Meistertitel. Unsere Freude war riesig. Die Siegerfeier fand in einer Gaststätte in Röbel statt.
Wir wurden noch einmal Zweiter und Dritter bei einer Meisterschaft. Durch Manfreds beruflichen Veränderung (Campingplatzbetreiber) mussten wir leider aus der Ixylonklasse aussteigen. Heute segele ich als Freizeitsegler auf einem OK und habe viel Freude daran. Doch von der Ixylon komme ich noch nicht ganz los. Umso größer war die Freude, dass wir im letzten Jahr an der Meisterschaft auf dem Werbellinsee teilnehmen durften. Dafür möchte ich mich noch einmal recht herzlich bedanken. Für uns war es ein tolles Erlebnis, da wir viele alte Bekannte wieder getroffen und uns noch unbekannte junge Segler kennen gelernt haben. Wir wurden von vielen angesprochen, ob wir wieder Lust bekommen hätten um in der Ixylonklasse erneut einzusteigen. Aber mit fast 72 Jahren wäre der finanzielle Aufwand zu hoch für ein neues Boot. Sollte uns jemand für Kelbra eine Ixylon ausleihen, dann ist es durchaus möglich, dass wir uns noch mal wieder sehen.
Euer Klaus Kriewitz
31
Deutsche Meisterschaft (25. – 29. Juli 2012)
Vorschau
Deutsche Meisterschaft am Stausee 32
Die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Ixylon 2012 findet vom 25. bis 29. Juli am Stausee Kelbra statt. Wir, der Segelclub Kyffhäuser e.V., wurden vom Deutschen Seglerverband und der Ixylon-Klassenvereinigung mit der Ausrichtung der IDM beauftragt. Beheimatet sind wir am sechs Quadratkilometer großen Stausee Kelbra in der „Goldenen Aue“, zwischen Harz und Kyffhäusergebirge und bestehen seit über 40 Jahren mit einer Vielzahl von Ixylonseglern. Nachdem wir bereits jährlich eine Ranglistenregatta der Ixylon durchgeführt hatten, kam Paule (XY 75) dann auf die Idee, eine Deutsche Meisterschaft in Kelbra durchzuführen.
Nun werdet ihr wieder sagen, in Kelbra werden Krautmeisterschaften veranstaltet, Türen vor den Toiletten haben die auch nicht und dann noch die schlechten Erinnerungen einiger Segler an einen BDS-Pokal in den Achtzigern. Ich kann Euch versichern: Wir haben jetzt Türen vor den Toiletten, das Kraut haben wir an andere Segelreviere verkauft und die Nahrungskette inklusive aller Getränke ist gesichert. Ebenso hat sich ein schlagkräftiges Team, bestehend aus unseren Vereinsmitgliedern, zur Organisation und Durchführung der IDM zusammen gefunden. Über Platzmangel brauchen wir uns auch nicht zu beklagen, denn wir können ca. 100 Boote samt dem dazugehörigen „Anhang“ unterbringen.
Fotos: Hans-Jürgen Claußen
Kelbra
Mit zwei Slipbahnen auf dem Gelände des SCK und einer weiteren Slipbahn vom Campingplatz ist auch sichergestellt, dass alle rechtzeitig zum Start das Wasser erreichen. Alles in allem kann ich euch versichern, dass der Segelclub Kyffhäuser alles notwendige unternehmen wird, um dieser Meisterschaft einen würdigen Rahmen zu verleihen. Auf nach Kelbra, denn Kelbra ist immer eine Reise wert!
Enrico Hauschild Regattaleiter IDM XY 2012
Programm der IDM 2012 25. Juli 2012 9:00 bis 18:00 Uhr: Anreise, Anmeldung, Vermessung ab 19:00 Uhr: Empfangsabend der KV mit Grillen 26. Juli 2012 10:30 Uhr bis 11:30: Eröffnung der IDM 12:00 Uhr: Wertungsläufe 18:30 bis 22:00 Uhr: Ausflug 27. Juli 2012 11:00 Uhr: Wertungsläufe ab 19:00 Uhr: Mitgliederversammlung KV der Ixylonjollen 28. Juli 2012 11:00 Uhr: Wertungsläufe ab 19:00 Uhr: Meisterschaftsfeier 29. Juli 2012 11:00 Uhr: Wertungsläufe (nur wenn bis 28.7. keine sieben Wertungsläufe erfolgt sind) 14:00 Uhr: Siegerehrung durch den Schirmherren
mp-tec Cup / Deutsche Meisterschaft (27. – 31. Juli 2011)
Fotos: Enrico Hauschild
mp-tec Cup / Deutsche Meisterschaft 2011
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„Wie verbringe ich drei Tage bei Dauerregen?“ Vom 27. bis 31. Juli 2011 fand am Werbellinsee die Deutsche Meisterschaft der Ixylon statt. Am Mittwoch erfolgte die Anreise bei herrlichstem Sonnenschein und 23 Grad Celsius auf dem Gelände des Sportvereins Stahl Finow Abt. Segeln. Wie wir im Nachhinein mitbekommen haben, gab es auf Grund einer Straßensperrung viele Anfahrmöglichkeiten, aber zum ersten Start waren alle pünktlich da. Die Begrüßung am Tor durch zwei Orga-Team-Mitglieder war sehr freundlich und herzlich. Alles weitere konnte man dem Laufzettel (Vermesser, Aufkleber, Hafenmeister, etc.) entnehmen. Einige Mann-
schaften waren schon früher angereist und nutzten die Zeit zum Bootsbau, insbesondere Anja mit großer Unterstützung von Volker und Schicki. Auch wir riggten unser Boot auf und haben bei immer schwächer werdendem Wind einen Probeschlag gemacht. Wieder an Land hieß es dann: „Wie soll das Wetter werden?” Regen, zwei bis drei Windstärken. „Tolle Aussichten”, dachten sicherlich nicht nur wir. Am Donnerstag fand pünktlich um neun Uhr die Eröffnung bei Regen statt und irgendwie hatten wir das Gefühl, es fehle der Wind. Doch um elf Uhr war auch dieser dann da,
und so konnten am ersten Tag drei Wettfahrten gesegelt werden. Hier gab es einige große Überraschungen. Die erste Wettfahrt gewann Dr. Peter John (nach eigenen Angaben der erste Gewinn einer Wettfahrt bei einer DM überhaupt, dafür herzlichen Glückwunsch) vor Paule und Steffen. Nach Tonnenberührung (es sollte nicht die einzige während der Regatta sein) und dem entsprechenden Kringel haben wir die Wettfahrt auf dem 32. Platz beendet. Die zweite Wettfahrt lief dann für uns deutlich besser. Wir konnten hinter Bärbel und Paule den dritten Platz belegen. Auch die dritte Wettfahrt hatte einen anderen Sieger. Diesmal war es die Mannschaft der XY 4744 vor der „Völkerfreundschaft” und „Schnieps 2”. Wir landeten nach erneuter Tonnenberührung auf Platz 21. Volker und Schicki, zwei Favoriten auf den Titel, hatten heute einen schwarzen Tag und fuhren bei Ihrer persönlichen Nudeltopfregatte die Plätze 18, zehn und 22 ein. An Land gab
dem Start kringeln „durfte”. Klaus Kriewitz musste nach Penalty in der zweiten Wettfahrt sogar aufgeben. Abends wurde vor der Klassenversammlung noch die beste Nachwuchsmannschaft des Tages (Nietenmichel) durch den Bestatter, äh Veranstalter, geehrt. Die Klassenversammlung verlief dieses Jahr sehr zügig, innerhalb von zwei Stunden waren alle Punkte abgearbeitet und es konnte bei Regen zum gemütlichen Teil übergegangen werden. Für Freitag sagte der Wetterbericht wieder Regen und drei bis vier Windstärken vorher. Es standen zwei richtige Wettfahrten und eine Spaßwettfahrt auf dem Programm. Die Spaßwettfahrt hätte jedoch auf Grund des Wetters keinen Spaß gemacht und wurde deshalb wieder gestrichen. Die richtigen Wettfahrten fanden natürlich statt. Volker und Schicki konnten beide Wettfahrten für sich entscheiden und hatten somit noch einmal zum Angriff auf die vorderen Plätze
1
GER 75
2
GER 1650 Bärbel Claus / Stefan Claus
3
GER 2529
Steffen Rach / Antje Weichert
4
GER 5218
Roger Weinhardt / Birger Keilberg
5
GER 2336
Jürgen Deutschmann / Steffen Uhlemann
6
GER 4427
Jörg Heidmann / Torsten Völker
7
GER 4744
Thomas Heide / Frank Steinmeyer
8
GER 22
Stefan Küttner / Lydia Küttner
9
GER 1940
Steffen Weigel / Ronald Böhm
10 GER 3158
es neben dem perfekt organisierten Anlandebier noch immer Regen. Gewöhnungsbedürftig für alle Ixylonsegler waren sicherlich die Aktivitäten der Schiedsrichter. Bereits die Startphase zur ersten Wettfahrt wurde von ihnen geprägt, so dass mancher schon vor
Reinhard Bauer / Daniel Bauer
Uwe Hein / Ulf Hollenbach
geblasen. Wir waren ohne Tonnenberührung ausgekommen und landeten auf den Plätzen 13 und sieben. Paule konnte mit den Plätzen vier und zwei seine führende Position ausbauen. Für die Plätze zwei bis acht in der Gesamtwertung versprachen die Wettfahrten
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Meisterschaftssprüche Die Meister im Sprücheklopfen Stocki
» Ich bin so arm, wie Russland groß ist. » Sonst hab ich gedacht, dass es mit meiner Gesundheit Berg ab geht, aber zur Zeit glaube ich, ich bin im freien Fall.
Schicki
» Das war ein Nudeltopfrennen! » Die Hafenmeisterin hat keine Haare auf den Zähnen, die hat einen ganzen Zopf im Maul!
Stefan Küttner
» Wenn an der Nordsee kein Wasser ist, sieht es aus wie im Tagebau. » Wenn du so viele Worte ins Ohr stopfst schwillt ja der Schwanz an.
am Sonnabend spannende Positionskämpfe, denn die Punktedifferenz betrug bei drei ausstehenden Wettfahrten nur neun Punkte. Die Landcrew hat auf Grund des schmuddligen Herbstwetters das Anlandebier in einen Anlandeglühwein umgewandelt. Super Idee und super lecker. Das Wetter wollte einfach nicht besser werden. Die Temperaturen lagen bei 14 Grad Celsius und Regen in allen erdenklichen Formen: Große Tropfen, kleine Tropfen, starker Regen, leichter Regen, etc. Wir haben auf keiner Regatta erlebt, dass die Segler an Land nicht aus ihrem Ölzeug raus wollten. Als Rahmenprogramm wurde
Christiana
» Wir legen mehr wert auf die Optik, statt auf die Taktik.
Anja
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» Die Startkreuz muss ein Anlieger sein, damit der Nagellack genug Zeit zum trocknen hat.
Clemens
» Stehen muss er: aber nicht vor Dreck, sondern vor Kälte. » Wer bei der Hafenmeisterin keine Gefühle kriegt, muss zum Arzt!
Stefan Claus
» Wenn es mir noch besser ginge, würde mir die Sonne aus dem Arsch scheinen.
ein Ausflug ins Schiffshebewerk Niederfinow organisiert. Die Busse standen pünktlich um 15 Uhr zur Abholung bereit. Am Schiffshebewerk angekommen erwartete uns ein freundlicher Fremdenführer, der uns einige Anekdoten erzählen konnte.
mp-tec Cup / Deutsche Meisterschaft (27. – 31. Juli 2011) Fast wären wir noch Zeuge geworden, wie ein polnischer Kapitän mit seinem Schubverband den Sprung aus 36 Metern Höhe probiert hätte. Aber kurz vorher hat er es sich anders überlegt und den Rückwärtsgang eingelegt. Um 18 Uhr holten uns die Busse wieder ab. Wieder am See angekommen, stand der Grill schon ordentlich unter Feuer und wir konnten den Abend bei Wurst, Steak und Boulette sowie Getränken ausklingen lassen. Am Samstag standen noch drei Wettfahrten aus. Nach fünf Wettfahrten belegte Paule den ersten Platz, dann folgten Bärbel punktgleich mit Steffen, und auf dem vierten Platz Roger. Volker lag auf Platz sechs. Die Wettfahrtleitung wollte uns noch die andere Hälfte des Sees zeigen und ließ uns ins nördliche Revier fahren. Vor dem Start fehlten zwei: Volker und Schicki. Am Vorabend
entscheiden. Wir beendeten die Wettfahrt mit einem elften Platz. Die siebte Wettfahrt gewann „Ladykracher” vor „Schnieps 2” und „Nobel Schröder”. Paule beendete die Wettfahrt auf dem vierten Platz und hatte somit die Deutsche Meisterschaft für sich entschieden. Nachdem wir mal wieder die Tonne berührt hatten, liefen wir als 21. ins Ziel ein. Für die letzte Wettfahrt hatten wir uns vorgenommen, keine Tonne mehr zu berühren und siehe da wir landeten hinter Bärbel und „Schnieps 2” auf dem dritten Rang und hatten somit auch einen versöhnlichen Abschluss, sowie die Erkenntnis, dass man ohne Tonnenberührung schneller ist. Abends fand dann noch die Siegerehrung und die Meisterfeier statt. Neben der offiziellen DSV-Wertung gab es noch einige interne Ixylonwertungen:
Beste Familiencrew: Reinhard und Daniel Bauer Beste Mixmannschaft: Bärbel und Stefan Claus Beste Frauencrew: Bettina Pippig und Andrea Zobel Älteste Mannschaft: Dr. Peter John und Joachim Rößiger Ältester Teilnehmer: Klaus Kriwitz mit 71 Jahren Jüngste Mannschaft: Michael Stahlberg und Tobias Jank Jüngster Teilnehmer: Laura Klatt
hatte es Volker entschärft, so dass er mit 40 Grad Fieber im Bett liegen musste und somit die Meisterschaft für ihn und Schicki gelaufen war. Pünktlich zum ersten Start hörte es auf zu regnen. Der Wind blies aus Nord mit drei Bft. und war in den Böen etwas ruppig. Die sechste Wettfahrt konnte Bärbel vor Deutschi und der Völkerfreundschaft für sich
Trotz des schlechten Wetters hat das 33 Mann und Frauen starke Orga-Team eine super Veranstaltung organisiert. Dafür nochmals vielen Dank und auf Wiedersehen in Kelbra bei krautfreien und hoffentlich sommerlicheren Bedingungen.
Eure XY 2747
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Fahrtensegeln
Kleiner Sommertörn mit Ixylon „Frederike“
Von Flensburg nach Stevning Skov und zurück von Jörn Felix Stehr
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Seit ich meine Ixylon besitze, habe ich den Wunsch, mal einige Tage los zu fahren. Nun hatte ich das Boot technisch soweit und auch die notwendigste Ausrüstung beisammen. Ich hatte geplant von Flensburg in die Dänische Südsee zu segeln, aber über den Sommer 2011 müssen wir keine Worte verlieren, es lohnt nicht. So vergingen die Urlaubstage und das Wetter wurde nicht besser. Ende Juli ging es dann doch endlich los, mit dem Taxi zum Hafen mit Sack und Pack. Schnell habe ich alles verstaut und los ging es schon. Der Wetterbericht für die kommenden Tage klang vielversprechend. Der Wind war schwach und es war noch diesig, aber die Sonne schien. Vor Holnis habe ich das erste Mal Rast gemacht. Eine Splinte an den Wantenpütingen war kurz davor, sich zu verabschieden, also habe ich das Ganze mit Schweißtape gesichert. Der Wind hatte inzwischen von zwei auf drei Beaufort aufgefrischt, und so nutzte ich die Rast, um von der Genuar auf die Fock zu wechseln. Vor Holnis wollte ich als Jollensegler die Schwiegermutter abkürzen, aber es ist verdammt flach dort. Ich musste alles aufholen und rüber rutschen. Gut das der Wind von achtern kam. Dann bin ich rüber nach Langballig, denn ich hatte Lust auf ein Eis und brauchte noch Bier und Wasser. Bevor ich noch Hafengebühr löhnen sollte, bin ich auch
wieder los in Richtung Sonderborg, und dann rechts hab nach Hörup-Hav. Für die Navigation, habe ich schöne Seekarten aus Arins an der Schlei und Navionics für mein Android dabei. Auf dem Weg in die Bucht begegnete mir dann noch ein schöner alter Dreimaster. Die Sonne schien heiß vom Himmel und ich glitt so ruhig dahin, was will man mehr. Ich bin dann recht weit ins Hav hinein und habe nahe einem Strand den Anker geworfen und das Boot auf die Nacht vorbereitet. Irgendwas ist ja immer Am Abend saß ich in aller Ruhe in der Plicht, der Gaskocher fauchte neben mir und der Nudelsuppentopf aus der Dose fing bald an zu köcheln. Unglaublich lecker, nach so einem Tag. Später habe ich mich mit dem Holländischen Segler, der auch in der Bucht lag, zu Lagerfeuer und Bier getroffen. Geschlafen habe ich unruhig, weil ich das Boot auch an einer Heckleine hatte und die Wellen über Nacht quer kamen. Außerdem hatte das Lenzventil nicht dicht gehalten und die Luftmatratze auch nicht. Aber irgendwas ist ja immer. Morgens habe ich das Boot mit dem Heck auf den Strand gezogen und mein Frühstück an Land ausgebreitet. Als ich von einem Spaziergang wieder zum Boot kam, lag es hoch
und trocken, denn das Wasser war gefallen: „Schieb den Wal, schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer!” Der Wind wehte recht schwach an diesen Morgen, aber aus der richtigen Richtung um durch den Als-Sund zu gehen. Die Sonne lachte. An einer kleine Landzunge hab ich noch mal angelegt und bin baden gegangen. Am Ausgang von Hörup-Hav sah ich auf einmal in der Sonderborg-Bucht mehrere Traditionssegler, die gerade ihre Anker lichteten und auf die Ostsee raus fuhren. Was für ein tolles Bild. Außerdem waren wohl auch Dänische Meisterschaften für Laser und Opti. Die ganze Buch war voller Segel. Ich kam gerade rechtzeitig zur Brückenöffnung in den Sonderborg Hafen und konnte so nach einer kleinen Schleife unter Segeln durch die Brücke in den Als-Sund einlaufen: Wunderbares Schmetterlingssegeln, Genuar ausgebaumt in der Plicht liegend und die Füße auf dem Sül. Abseits der Fahrrinne hat man seine Ruhe Im Letzten Drittel habe ich dann an einem Fischersteg angelegt, um Mittag zu machen. Dort waren eine Bank und ein Tisch und es gab Ravioli. Dann bin ich noch etwas spazieren gegangen. Von einem Hügel sah ich, dass das Wasser hinter dem Als-Sund spiegelglatt war. „Das kann ja was werden“, dachte ich mir, denn ich wollte noch bis Dyvig. So kam es dann auch. Als ich aus dem Sund geblasen wurde, war der Wind wie ausgeschaltet. So drehte ich ab und schlich mich über den Augustenborg-Sund nach Stevning Skov. Dort lagen schon einige Segler. Ich habe noch eine kleine Box gefunden und mich für die Nacht eingerichtet. Ich bin dann zum Steinstrand gewandert um zu baden und Steintürme zu bauen.
Beim Abendbrot habe ich dann noch mal nach dem Wetter geschaut: Der Wind sollte am nächsten Morgen auf Nord drehen und bis zum Nachmittag auf vier Beaufort zunehmen und auf West drehen. Ich hatte die Hoffnung, dass ich noch weiter kommen würde, aber das Wetter ließ mir keine Wahl. Ich beschlosse, am nächsten Tag zurückzufahren. Nach einer guten Nacht schaute ich hoch zum Verklicker und ich sah: Nordwind. Das Ziel hieß Ochseninseln. Der Erste auf dem Wasser Also los! Ich war der Erste auf dem Wasser und im Als-Sund. Mit der Brücke hatte ich wieder Glück. Im Hafen von Sonderborg habe ich dann Frühstück gemacht und mir am Kiosk Kaffee, Brötchen und Wetter geholt. Der Kiosk war an Deck einer Yacht aufgebaut. Dann habe ich das Boot und mich fertig gemacht für den Ritt Richtung Flensburg. Auf der Förde hatte der Wind schon zugenommen und war auf West geschwenkt, er kam also von vorn. Vor Holnis kamen noch einige miese Böen dazu, so dass ich lieber die Fock weg gerollt habe. So bin ich dann in einen kleinen Hafen aus großen Steinen gegenüber von Holnis geschlüpft. Als ich auf dem Kai stand, merkte ich erst wie hart der Wind war. Ich machte erstmal Mittag und dann ein Nickerchen. Danach machte ich mich wieder auf den Weg nach Flensburg. Das war ein nasser Ritt, aber schön. Leider hatte ich mein kleines Großsegel nicht mit. Und so bin ich dann gegen Abend wieder in Flensburg angekommen. Es hat sich als gute Entscheidung erwiesen, an den Ochseninseln vorbei zu segeln, denn am nächsten Tag wehte es schon wieder mit fünf, sechs Beaufort. Auch wenn die Tour nur recht kurz war, so hat sie doch Lust auf mehr gemacht.
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REGATTATERMINE 2012 Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
Datum
Veranstaltung
RL-Faktor
21. – 22. April
Seddinpreis Segel-Club Seddin e.V. Am Seddinsee 13 12627 Berlin-Schmöckwitz
1,1
25. – 29. Juli
Deutsche Meisterschaft Segelclub Kyffhäuser e.V. Lange Straße 150 06537 Kelbra
1,4
05. – 06. Mai
Fercher Regattatage Fercher Seglerverein 03 e.V. Fercher Straße 62 14548 Schwielowsee
1,1
11. – 12. August
1,2
12. – 13. Mai
10. Kon-Tiki-Rennen Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. Schienenweg 49 14772 Brandenburg an der Havel
1,1
60. Werbellinseeregatta SV Stahl Finow e.V. Abteilung Segeln c/o Hanno Schwager Wildau 37 16244 Schorfheide
18. – 19. August
1,3
55. Städtevergleichskampf Sternberger Seglerverein e.V. c/o Jochen Quandt Bülower Kamp 21 19406 Sternberg
1,3
56. Freundschaftswettfahrt (LM Brandenburg) Segel-Club Krüpelsee e.V. Seglersteg 4 15711 Königs Wusterhausen
18. – 19. August
1,1
Pfingstpokal Bleiloch (mit Seesport) SC Turbine Bleiloch e.V. Postfach 1307 07903 Schleiz
1,2
Warnemünde-Cup Akademischer Segler-Verein zu Rostock e.V. Uferpromenade 1 18147 Rostock
25. – 26. August
1,1
09. – 10. Juni
Krombacher-Ixylon-Cup (Seesport) STSC Knappenrode e.V. Karl-Marx-Str. 32 02977 Hoyerswerda
–
Ixylon-Vogtland-Cup Segelclub Handwerk Plauen e.V. c/o Dr. Mario Dietzel Forstweg 3 7973 Greiz
Lausitzpokal (LM Sachsen) 1. WSV Lausitzer Seenland e.V. c/o Axel Holz Fuggerstr. 30 02977 Hoyerswerda
1,3
01. – 02. September Skomadpokal 1. Segelverein Barleber See e.V. c/o Ekkehard Wurl Ebel-Privatweg 21 39128 Magdeburg
1,2
09. – 10. Juni
–
Knappenseepokal (letztes Mal) 1. Segelclub Knappensee e.V. c/o Uwe Buckenauer August-Bebel-Str. 2 02977 Hoyerswerda
1,2
08. – 09. September DM Jollenmehrkampf (Seesport) Seesportclub Anklam e.V. c/o Ronny Neukirch Schanzenberg 1 17389 Anklam
1,0
Havelpokal SVEW Werder 1952 e.V. Werderwiesen 22 14542 Werder/Havel
1,1
08. – 09. September 19. Saubuchtrennen Potsdamer Seglerverein e.V. Templiner Straße 23 14473 Potsdam
1,1
Berliner Meisterschaft Yachtclub Berlin-Grünau e.V. Müggelseedamm 72 12587 Berlin
1,3
08. – 09. September Herbstcup Schweriner Yachtclub e.V. Franzosenweg 17b 19061 Schwerin
1,2
Bollmannpokal Segelclub Märkischer Adler e.V. An der Regattastrecke 6 14772 Brandenburg an der Havel
1,0
15. – 16. September Kehraus Verein Berliner Segler e.v. Fähralle 31 12527 Berlin 22. – 23. September Blauer Kristall (mit Seesport) (LM Thüringen) Club Maritim Erfurt e.V. Alperstedter Landstraße 1 99195 Stotternheim
1,3
19. – 20. Mai
02. – 03. Juni
16. – 17. Juni
16. – 17. Juni
23. – 24. Juni
40 30. Juni – 01. Juli
07. – 08. Juli
Vogtlandpokal 1,0 Segelsportgemeinschaft Reichenbach e.V. Andreas-Schubert-Straße 19 08468 Reichenbach Warnemünder Woche (LM Mecklenburg-Vorpommern) Warnemünder Segel-Club e.V. Am Bahnhof 3 (Yachthafen Mittelmole) 18119 Warnemünde
1,3
22. – 23. September Kaktus Cup Eisenbahner-Segel-Verein Kirchmöser 1928 e.V. Am Seegarten 8 14774 Kirchmöser
1,0
07. – 09. Juli
Neptunregatta Plauer Wassersportverein e.V. Dammstraße 25 19395 Plau
1,0
29. – 30. September Goitzsche Herbstpokal Yachtclub Bitterfeld e.V. c/o Maik Lewy Am Winkel 1 06804 Burgkemnitz
1,1
21. – 22. Juli
21. – 22. Juli
Heidepokal (LM Sachsen-Anhalt) Seglergemeinschaft Bergwitzsee e.V. c/o Richard Steiner Goethestr. 5 04509 Delitzsch
1,3
13. – 14. Oktober
Saisonfinale Cospudener Yacht Club e.V. c/o Uwe Rommel Prödeler Straße 32 04416 Markkleeberg
1,25
13. – 14. Oktober
Deutschlandcup Seesport Club Maritim Erfurt e.V. Alperstedter Landstraße 1 99195 Stotternheim
–
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Zeit ist schon eine interessante Erfindung, finden wir. Jeder ist von ihr bedingt, doch was ist Zeit und warum ist sie für uns so wichtig? Die Zeit ist unumkehrbar, fortlaufend und für jeden vergehen die Stunden, Minuten, Sekunden anders. Jeder versucht mit seiner Zeit so umzugehen, dass es von persönlichem Nutzen ist. Nicht ein einziges Mal soll Zeit verschwendet werden. Und so kommt es, dass man ständig hört: „Ich habe keine Zeit!” Jeder von uns kennt das! Der Abend vor dem Fernseher ist vielleicht nicht nachhaltig aber unterhaltsam, die Stunden im Internet nicht produktiv, dafür kurzweilig. Auch das kennt jeder von uns. Ernst Ferstl erwiedert darauf: „An Zeit fehlt es uns vor allem dort, wo es uns am Wollen fehlt.” Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit fällt uns natürlich besonders auf, das einige schnell und unverzüglich ihre kostbare Zeit in Anspruch nehmen, Berichte schreiben und uns so in unserer Arbeit unterstützen. All denen, die ihre persönliche Zeit aufgebracht haben, die ehrenamtlich ohne Geld, Anerkennung oder einen anderen Nutzen wieder geholfen haben, die gegen Widerstände mit gegenseitiger Verständigung anstreben, möchten wir sagen: Klasse das ihr uns eure Zeit geschenkt habt! Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass unsere Klassenvereinigung in den schnelllebigen Zeiten auch weiter bestehen und wachsen kann. Und all diejenigen, die diese Zeit nicht finden, um unser schönes Hobby weiter voran zu bringen, möchten wir doch auch wieder und wieder darauf hinweisen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Eine schöne Zeit,
Sabine und Johann
Impressum Herausgeber: Deutsche Klassenvereinigung der Ixylonjollen e.V. Klitzingstr. 23 19395 Plau am See Redaktion: Johann Mikkat (V.i.S.d.P.) Sabine Stöckl gegendenwind@xy-class.org Redaktionelle Mitarbeit: Andrea Hanzlik, Enrico Hauschild, Daniel Hebs, Thomas Heide, Jörg Junker, Klaus Kriewitz, Dirk Tast, Dr. Peter Popp, Jochen Quandt, Steffen Rach, Jörn Felix Stehr, Christian Schlauch, Gregor Zachäus Auflage: 500 Exemplare Titelfoto: Knappenseepokal 2011, Jörg Diebel Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Texte vor der Veröffentlichung zu kürzen. Für eingesandte Texte und Bilder wird keine Haftung übernommen.
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49. INTERNATIO NALE D E U TSCHE MEISTER Sparkasse SCHAFT Mansfeld-Südha rz DER IXYLON 25. – 29.07.2012
25.07.2012: Bootsve rmessung 26.07.2012: 10.30 Uhr Eröffnung ab: 12.00 Uhr Wettfa hrten
· Stausee Kelbr a
27.07.2012: 11.00 Uhr Wettfahrten 28.07.2012: 11.00 Uhr Wettfahrten
Zuschauer können das Regattageschehen mit dem Segelkutter ZK 10 direk t vom Wasser aus verfo lgen.
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