JANUAR 2022
unbezahlbar! www.youandme.de
INTERVIEW: Sting - so mancher Kollege ist längst verb-
LASST
HIGHLIGHTS: Auf diese Events freuen wir
UNS
Abschieds-Tournee: Der Oslo Gospel Choir wird in 2022 zum letzten Mal
Singen
OSLO GOSPEL CHOIR Farewell Tournee 2022
14.1. Düsseldorf 12.2. Bochum Infos & Tickets: gospel.de
ENDLICH WIEDER LIVE! – JETZT TICKETS SCHENKEN
14.02.22 Capitol Theater
14.03.22 PSD Bank Dome
DIE GRÖSSTEN MUSICAL-HITS ALLER ZEITEN
GREATEST SHOWMAN
DIE EISKÖNIGIN DIRTY DANCING KU‘DAMM 56 uvm.
LIVE 2022! 20. + 21.05.22 Capitol Theater
23.07.22 Sparkassen Park Mönchengladbach Künstlerischer Leiter Christoph Hagel
DAS AL ORIGIN ALLER VER -O CROSS OWS TANZSH
DIE FLYING STEPS TANZEN ZU J. S. BACHS WOHLTEMPERIERTEM KLAVIER
25.09.22 Mitsubishi Electric Halle
10 JAHRE JUBILÄUM
09.10.22 Tonhalle
THIS IS MY TIME
D IE SHOW! REGIE: THOMAS HERMANNS
05.11.22 Capitol Theater
Künstlerischer Leiter Vartan Bassil
10.12.22 PSD Bank Dome
TICKETS unter: www.eventim.de
SPEKTAKEL
Abschieds-Tournee des Oslo Gospel Choirs
Europas erfolgreichster Gospelchor gastiert im Januar & Februar 2022 auch zweimal in unserer Region
Nach fast 35 Jahren Erfolgsgeschichte tourt der Oslo Gospel Choir Anfang 2022 ein letztes Mal durch Deutschland. Chorleiter & Gründer Tore W. Aas verabschiedet sich in den Ruhestand. Als meistverkaufter norwegischer Künstler/MusicAct der 90er Jahre mit über 1,5 Millionen verkauften Platten hat sich der Chor rund um Chorleiter Tore W. Aas einen Namen gemacht. Tourneen durch Norwegen, Deutschland und die USA, sowie zahlreiche Auszeichnungen bis hin zu Auftritten im norwegischen Königshaus zieren die Erfolgsgeschichte des Ausnahmechores. Damit ist der Oslo Gospel Choir zweifellos der bekannteste & erfolgreichste Gospelchor in Europa. Organisiert wird die Tournee von einem engen Wegbegleiter des Chores: der Stiftung Creative Kirche. Gemeinsam blicken beide zurück auf sieben Tourneen und insgesamt mehr als 50 Konzerte, drei Gospelkirchentage sowie das Chormusical ‚Amazing Grace‘, komponiert von Chorleiter Tore W. Aas. ,,In den vergangenen fast 35 Jahren hat der Oslo Gospel Choir die Gospelmusik maßgeblich mitgeprägt. Überall hat man sich in die Herzen der Zuhörer gesungen. Ihre Songs sind eine echte Kraftquelle“, erzählt Martin Bartelworth, Vorstand & Gründer der Stiftung Creative Kirche. „Wir freuen uns nach dieser langjährigen Zusammenarbeit auf ein großes Finale bei der Farewell-Tournee durch 13 deutsche Städte.“ Zweimal gastiert der Oslo Gospel Choir auch in unserer Region: am 14. Januar im Castello Düsseldorf und am 12. Februar im Bochumer RuhrCongress. Weitere Infos & Tickets für die Tournee gibt es unter www.gospel.de.
Der Oslo Gospel Choir
Mit den Füßen auf dem Boden, mit den Herzen im Himmel - das ist der Oslo Gospel Choir. Seit der Gründung 1988 reißen die Norweger mit ihrer großen Leidenschaft für den Gospel das Publikum von den Sitzen. Sie beeindrucken durch atemberaubende Präzision & unglaublichen Chorklang und nehmen die Zuhörer mit auf eine emotionale Reise durch die Gospelmusik. Das vielfältige Repertoire des Chores umfasst klassische Gospel-Highlights, gefühlvolle Eigenkompositionen sowie neu interpretierte Traditionals. Mit ihrer überwältigenden Begeisterung für die frohe Botschaft haben die Norweger in den vergangenen fast 35 Jahren die europäische Gospelszene maßgeblich geprägt. Auf ihrer Reise standen sie u. a. mit Gospelgrößen wie Andrae Crouch, David Thomas, Danny Platt, Kirk Franklin, Samuel Ljungblahd und Israel Houghten gemeinsam auf einer Bühne. „Auch wenn Eure Abschieds-Tournee bittersüß ist, feiere ich mit Euch, dass ihr Tausende von Leben auf der ganzen Welt mit Euren Songs berührt habt, ... Ihr wart ein Segen für mich ganz persönlich, weil ihr auf der Bühne immer exzellent und leidenschaftlich wart.“, schreibt Gospellegende Calvin Bridges, der den Oslo Gospel Choir viele Jahre begleitet hat, in seinem Grußwort an den Chor. Die rund 20 Protagonisten zeichnet nicht nur die einzigartige Weise aus, ihr Publikum zu verzaubern, sondern auch ihre sympathische Bodenständigkeit und ihr soziales Engagement. Mit Wohltätigkeitskonzerten und Spendenaktionen sammelte der Chor über eine Million Dollar für Menschen u. a. in Indien, in Ruanda oder auch für Tsunami-Opfer.
Stiftung Creative Kirche
Die Stiftung Creative Kirche ist deutschlandweit der größte kirchliche Anbieter für Events und Projekte im Bereich Pop- und Gospelmusik. Seit 25 Jahren organisiert man bundesweit Konzerte, Tourneen und Workshops. Aus der Wittener Eventschmiede kommen Formate wie das PopOratorium Luther, der internationale Gospelkirchentag oder das Chormusical Martin Luther King. Die Stiftung Creative Kirche denkt Kirche & Musik immer wieder anders. Die Stiftung Creative Kirche denken Kirche & Musik immer wieder neu. Daraus entstehen spannende Projekte, die Menschen bewegen, die sie einladen, miteinander zu singen, Musik zu machen und zu feiern.
News
Alice Cooper nimmt Fahrt auf!
Die Highlights aus den schönsten Musikfilmen
‚This Is The Greatest Show‘ zelebriert mit viel Leidenschaft und Liebe fürs Detail die unvergesslichen Songs aus den schönsten Musikfilmen aller Zeiten, und präsentiert nicht nur im großen Finale sämtliche Hits aus dem Filmwelterfolg „The Greatest Showman“, sondern bietet zudem einige der SongHighlights aus „Bohemian Rhapsody“, „A Star Is Born“, „Mamma Mia“ und „Die Eiskönigin: Das Musical“. Natürlich macht die Show auch Halt bei den Klassikern des Genres wie „The Bodyguard“, „Burlesque“, „Dirty Dancing“, „Fame“, „Flashdance“, “Footloose“, „Grease“, „Moulin Rouge: Das Musical“, „The Prom“, „The Rocky Horror Picture Show“, „Saturday Night Fever“, „Wie im Himmel“ sowie bei den erfolgreichen Musicalverfilmungen „Das Phantom der Oper“ oder „Rent“. ‚This Is The Greatest Show‘ gastiert am 28.4. in Köln (Palladium), am 20. & 21.5. in Düsseldorf (Capitol Theater) und am 22.5. in der Arena Oberhausen. [MW]
Die hohe Kunst des Balletts
Das St. Petersburg Festival Ballet gastiert mit den Ballettklassikern ‚Der Nussknacker‘ und ‚Schwanensee‘ in unserer Region. Sieben Aufführungen der wundervollen Ballettmärchen werden im Rahmen des ‚Festivals der Anmut‘ in Düsseldorf, Duisburg und Köln dargeboten. Die Mitglieder des renommierten Ensembles haben ihre Ausbildung in den besten russischen Ballettakademien und -schulen genossen. 42 Tänzer und Tänzerinnen verkörpern in ihren Figuren die perfekte Balance aus strenger Eleganz und lebendiger Frische. Die märchenhafte Handlung in ‚Schwanensee‘ veranschaulicht in zauberhaften Kostümen und der Musik von Tschaikowski den Tanz der Schwäne. Das Ballettstück ‚Der Nussknacker‘ mit dem legendären Blumenwalzer und der Erzählung von ETA Hoffmann ist das bekannteste Weihnachtsmärchen der Balletthistorie. Die Termine: Schwanensee - am 25. und 26. Januar im Capitol Theater, 30.1. Duisburg Mercatorhalle, 14. und 15. Februar Köln Musical Dome. Der Nussknacker – 4.1.2021 Mitsubishi-Electric-Halle, 30.1. Duisburg Mercatorhalle. Nähere Infos unter www.stpetersburgfestivalballet.eu. [MN] 4 1
Anfang des Jahres veröffentlichte Alice Cooper das letzte Studio-Album ‚Detroit Stories‘. Der jüngste Player zollt seiner Heimatstadt einen musikalischen Tribut. Die CD belegte Platz Eins der Deutschen Albumcharts. Der 73-Jährige ist ein ganz normaler Familienmensch. Er ist seit 45 Jahren mit Sheryl Goddard verheiratet, liest täglich in der Bibel und ist als passionierter Golfspieler mit Handicap 2 vorzeigbar. Aber erst auf der Bühne ist der Erfinder des Schock-Rock dann in seinem Element. Er wird mit den Worten zitiert: ,,Man muss jede Show spielen, als sei es die letzte; jede Platte aufnehmen, als sei sie dein Vermächtnis. Wenn du diesem Leitsatz folgst, folgt dir auch dein Publikum.“ Die Konzerte von Alice Cooper werden stets von theatralischen Auftritten mit Horror-Elementen begleitet. Dann fließt mal wieder Kunstblut oder andere Schockeffekte sorgen für Hingucker. Alice Cooper und Band kommen am 21. Juni in die Mitsubishi-Electric-Halle. Auf der Playlist stehen die neuesten Songs sowie Hits und Klassiker wie ‚School‘s Out‘, ‚Poison‘, ‚Elected‘, ‚I‘m Eigtheen‘, ‚No More Mr. Nice Guy‘ und ‚Only Women Bleed‘. Als Special Guest eröffnen Michael Monroe & Band den Konzertabend. [MN]
Der Soundtrack von Star Wars
Seit Jahrzehnten strömen Millionen von Zuschauern in die Kinos, um das galaktische Abenteuer von Luke Skywalker, Han Solo und Darth Vader, der Jedi Ritter und Prinzessin Leia zu verfolgen. Der fünffache Oscar-Preisträger John Williams hat mit seinen Filmkompositionen am Erfolg des Mega-Blockbusters partizipiert. 100 Mitwirkende aus Chor, Solisten und Musikern der Cinema Festival Symphonics unter der Leitung von Stephen Ellery bringen am 26. Januar in der Duisburger Mercatorhalle, am 15. Februar in der Essener Philharmonie und am 18.2. im Kölner Musical Dome die musikalischen Highlights zur Geltung. Per Leinwand-Animation und visuellen Effekten verschmelzen die besten und packendsten Filmszenen mit dem spannungsgeladenen Soundtrack. The Music Of Star Wars‘ stellt so ein spektakuläres Live-Erlebnis dar. Der dynamische und vielschichtige orchestrale Klang sowie der imposante Chorgesang erzeugen ein hohes Maß an Intensität und vermitteln so eine livehaftige Star-Wars-Atmosphäre. Nähere Infos unter www.highlight-concerts. com. [MN]
EDITORIAL
Jeder hat das Recht... „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf seine eigenen Fakten.“ Diese Maxime geht auf einen Satz des amerikanischen Börsenspekulanten und Politikberaters Bernard Baruch aus dem Jahr 1946 zurück. Der gute Mann starb 1965 und hat somit Social Media-Plattformen wie Facebook & Instagram nicht erleben müssen. Wer hätte im Sommer damit gerechnet, dass wir trotz mehrerer Corona-Impfstoffe eigentlich nicht viel weiter sind als im Dezember des letzten Jahres? Das Weihnachtsfest kann wohl wieder nicht unbeschwert zelebriert werden und über Silvesterpartys spricht kein Mensch, als würden diese Events längst einer ausgestorbener Spezie angehören. Die Situation in der Gastronomie ist sogar noch dramatischer als vor einem Jahr und die meisten Veranstalter spielen gedanklich schon mal alle Szenarien durch, wenn Events vielleicht doch wieder verlegt werden müssen. Und warum? Weil zu viele Menschen sich nicht impfen lassen wollen und dies meist mit irgendwelchen völlig dubiosen & frei erfundenen Fakten aus den sozialen Netzwerken begründen. Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur, selbst Kondensstreifen am Himmel sollen bei der Verbreitung der Viren eine Rolle spielen. Bei einer aktuellen Studie wurde gefragt: »Die sozialen Medien sind voll von Geschichten, die behaupten, die Corona-Pandemie sei ein einziger Schwindel und die Schutzmaßnahmen eine hysterische Überreaktion. Glauben Sie solche Geschichten?« In Sachsen haben 28% der Befragten mit Ja geantwortet. Da kann man fast schon von einer Herden-Immunität gegenüber Intelligenz sprechen. Müssen wir vielleicht doch nochmal darüber diskutieren, ob die Erde eine Scheibe ist? Oder kann man Sachsen eventuell an irgendeinen anderen Staat verschenken? Vielleicht an China oder Katar... :-))) Es ist so ermüdend, gegen so viel Dummheit immer wieder eine Diskussion anzufangen. Und schon Albert Einstein wusste: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Sicher ist, dass die Gastronomie & die Event-Branche jede Unterstützung benötigt. Wir vom 4 -Team haben in den letzten Monaten zahlreiche Events besucht und niemand hat sich angesteckt. Und wenn Sie tatsächlich Sorgen haben sollten, sich bei Indoor-Events anstecken zu können, verschenken Sie zum Weihnachtsfest zumindest Tickets für die tollen Open Air-Events, die ab dem Frühjahr wieder starten. In der Hoffnung, dass im nächsten Dezember Corona nicht immer noch das Hauptthema ist, wünschen wir Ihnen & Ihren Liebsten frohe Weihnachten & ein supertolles 2022. Bleiben Sie gesund. Marcuß Westphal & das 4 -Team Impressum
Erscheinungsweise: Monatlich jeweils zum Ende des Vormonats Herausgeber und Verlag: you+me-Verlag Marcuß Westphal Stintenberger Straße 52 40822 Mettmann Tel.: 02104 - 12345 e-Mail: hallo@youandme.de Internet-Adresse: www.youandme.de Druck: Wattenscheider Medien GmbH
Chef-Redakteur & Verlagsleiter (V.i.S.d.P.): Marcuß Westphal Anzeigen: Uschi Schumacher Hall of Fame: Uwe Rauen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marcus Nowotzin (Redaktion), Bettina Meissner (Termine), Andreas Ebeling (Diverses), Uwe Mies (Kino), Jürgen Tauchert (DTP), Monika Guschmann. Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind dem Verlag zur Verfügung gestellte Pressefotos.
Erscheinungs-Termin für die FebruarAusgabe: 27. Januar
VERY SPECIAL GUEST
27.05.2022 KÖNIG-PILSENER-ARENA OBERHAUSEN
21.06.2022 MITSUBISHI ELECTRIC HALLE DÜSSELDORF
09.07.2022 MITSUBISHI ELECTRIC HALLE DÜSSELDORF
13.07.2022 FREILICHTBÜHNE AM MARKT ESCHWEILER
11.06.2022 SPARKASSENPARK MÖNCHENGLADBACH
INFORMATIONEN & TICKETS: SPARKASSENPARK.DE 1 5
News
Dauerkrise ohne Ende
Humorvolle Betrachtungen
Foto: © Volker Beushausen
Als Comedian der alten Schule, Entertainer, Showmaster und Musiker hat Jürgen von der Lippe ein Millionenpublikum unterhalten. Der gebürtige Ostwestfale hat bereits eine Vielzahl von Büchern geschrieben, die er auf seinen Lesereisen vorstellte. Er ist aktuell mit dem Buch-Programm ‚Sex ist wie Mehl‘ unterwegs. Der 73-Jährige sorgt am 15. Februar in der Dinslakener KathrinTürks-Halle sowie am 16.2. im Ratinger Stadttheater für amüsante Unterhaltung. Von der Lippe betreibt in den neuesten Glossen und Geschichten eine Auseinandersetzung mit den wichtigen Themen unserer Zeit zwischen Religion, Wissenschaft, Kunst und auch der Libido. Dabei geht es auch um Begrifflichkeiten, etwa was eine 5-Euro-Sängerin ist oder aus welcher Küche heiliges Geschnetzeltes stammt. Aber auch Fragen wie, warum ist Sex wie Mehl oder was ist Manna-Hamham und was macht ein Mönch mit einem Saxophon, lässt der Fernsehstar nicht unbeantwortet. [MN]
Deutschland bewegt sich seit zwei Jahren im Krisen- und erhitzten Empörungsmodus. Tolle Bescherung! Dieses kleine Virus vermiest uns das Feiern, das Reisen, das Arbeiten und die Geselligkeit. Was erlauben Virus? Viele Selbstverständlichkeiten sind nur noch mit 2G oder 3G-Regel möglich. Wer hätte gedacht, dass ein Satz wie ‚Markus Söder könnte ich mir als Kanzler vorstellen‘ oder das Wort ‚Kontaktnachverfolgung‘ manchem über die Lippen kommen würde. Doch insgeheim hat sich ein weiteres Virus heimlich eingenistet und sorgt für Misstrauen, Hass und Zwietracht. Christian Ehring macht sich am 8. Januar im Ratinger Stadttheater in seinem Programm ‚Antikörper‘ so seine Gedanken über den Zustand der Republik. Das neue Kabarettprogramm ist ein hintergründiger satirischer Monolog über eine Gesellschaft in Krisenstimmung, die von Kommunikationsproblemen, zerbrochenen Freundschaften,Verschw örungsgefasel, Cancel Culture und dem Versuch einer Gesprächsanbahnung ohne gemeinsame Sprache handelt – gespickt mit feinsten Pointen und bissigen Analysen. [MN]
DER FALL COLLINI Schauspiel-Krimi nach Ferdinand von Schirach
Donnerstag · 13.01.2022 · 19:30 Uhr · Theater und Konzerthaus Solingen Tickets: unter www.theater-solingen.de und an der Theater- und Konzertkasse (Fon: 0212 204820)
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Theater und Konzerthaus Solingen
News
Getanzte Filmträume
Seit jeher können amerikanische Tanz- und Musikfilme mit Leichtigkeit, Coolness und Lebensfreude punkten. Man denke nur an den mit sieben Golden Globes prämierten Kinohit ‚La La Land‘, als Ryan Gosling und Emma Stone sich durch das nächtliche Los Angeles steppten. Dieses Filmwerk darf in der Tanzshow ‚Dancin Hollywood‘ vom 11. bis 13. März im Kölner Musical Dome und vom 17. bis 19. März im Capitol Theater genauso wenig fehlen, wie die spektakulärsten Tänze, Szenen und Soundtracks aus ‚Singin’ In The Rain‘, ‚Blues Brothers‘, ‚Dirty Dancing‘,
‚Flashdance‘, ‚Step Up‘, ‚Grease‘, ‚Saturday Night Fever‘ oder aus dem ‚High School Musical‘. Aber die Tänzer und Tänzerinnen setzen auch die beliebten Melodien aus Blockbustern wie ‚Mission Impossible‘, ‚Pulp Fiction‘ oder der Romanze ‚Pretty Woman‘ tänzerisch in Szene. In Abstimmung mit dem Lichtdesign und Videoprojektionen übertragen die Choreographien die Strahlkraft der Filme auf die Bühne. Diese Beschwingtheit dürfte sich auf die Zuschauer übertragen, die sicherlich mitwippen oder gar an ihren Plätzen tanzen. Dieses Stück macht einfach gute Laune an düsteren Wintertagen. [MN] 1 7
News
Prickelnder Frischekick
„Neo“ ist Griechisch und heißt „Neu“. Das Neue besitzt so viele Aspekte. Es ist bahnbrechend, zukunftsweisend, frech, aufrüttelnd, manchmal schrill und grenzüberschreitend. Oder aber es präsentiert Klassisches in neuem Gewand. Immer aber verströmt „Neo“ diesen prickelnden Frischekick, dem sich keiner entziehen kann. Die gleichnamige GOP-Show serviert seinem Publikum all diese Facetten von neu: Zu Gast sind die großen Entdeckungen der Festivals und Zirkusschulen dieser Welt. Und Künstler, die noch jung sind an Jahren, sich aber bereits die großen Medaillen der internationalen Bühnenkunst verdient haben. Darunter die „Togni-Brothers“ (Foto), die das Können italienischer Artistenfamilien in eine neue Ära tragen. Entdeckt vom GOP und eine echte Bühnensensation. Gekrönt wird das Spektakel von frischer Live-Musik, den maßgeschneiderten Kompositionen des Musikallrounders Holger Dieffendahl. Neo läuft vom 13. Januar bis 6. März im GOP Essen. Alle weiteren Infos & Tickets unter www.variete.de. [MW]
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NEWS
Im Liegen geht es besser!
Das ganz normale Familienleben
Das Familienleben besteht aus Höhen und Tiefen. Mal liegt man sich in den Armen oder in den Haaren. Der ganz normale Alltag eben. In dem Theaterstück ‚Dinge, die ich sicher weiß‘ von Andrew Borell wird das Verhältnis der sechsköpfigen Familie Price unter die Lupe genommen. Die vier erwachsenen Kinder erleben jeweils in einer Jahreszeit eine Krise, ob Liebeskummer, Eheprobleme oder andere Umstände. Der australische Dramatiker wirft einen geschärften Blick auf den Umgang der Eltern mit diesen Problemen. Ohne Sentimentalität beleuchtet das Werk das Trennende und das Verbindende zwischen den Eltern und dem Nachwuchs. Die Veränderungen ihrer Kinder tragen dazu bei, dass nichts mehr so ist, wie am Anfang des Jahres, als all diese Konflikte noch nicht zur Aussprache standen oder zu einer Entscheidung reiften. Das sorgsam ausgelotete Familienporträt gelangt am 23. Januar um 18 Uhr im Ratinger Stadttheater in Besetzung von Nina Petri, Tomanek, Maria Hartmann ANZ Christoph 90x128_RZ 21.06.16 14:15 Seite 2u.a. zur Aufführung. [MN]
Auf ewig Boogie-Rock!
Mit drei Akkorden haben Status Quo ihren typischen Boogie-Rock populär gemacht. Der Sound ist seit Langem das prägnante Erkennungsmerkmal. Die britische Rockformation feiert mit kurzer Unterbrechung ihr 60-jähriges Bestehen. Vor kurzem ist der frühere Bassist Alan Lancaster verstorben. Lediglich Francis Rossi ist das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Immerhin steht Andy Brown seit 45 Jahren an seiner Seite. In Deutschland verfügt Status Quo nach wie vor über eine treue Fanbasis. Nachdem die Shows für die ‚Backbone‘-Tour wegen der Corona-Pandemie verschoben werden mussten, holt die Formation am 1. April im Krefelder Seidenweberhaus ihr Konzert im Rahmen der ‚Out Out Ouoing‘-Tour nach. Zu den großen Hits der Band zählen. ‚Rockin‘ All Over The World‘, ‚In The Army Now‘, ‚Whatever You Want‘, ‚Down Down‘, ‚What Your Proposing‘, ‚The Wanderer‘, ‚Rain‘, ‚Caroline‘, ‚Roll Over Lay Down‘ oder ‚Living On An Island‘. [MN]
Herbert Knebel hat Rücken und es zwickt hier und da. Lange stehen funktioniert nicht mehr so gut. Der Ruhrpottrentner ist langsam hüftsteif geworden und legt sich lieber auf die Couch, um seiner Guste beim Abwasch oder beim Fensterputzen zuzusehen. Das ist immerhin noch besser, als einfach blöd danebenzustehen. Aber so ganz einrosten will uns Herbert auch nicht. Als Ehemann denkt er über die Gründung einer ‚Ich und Du-AG‘ nach. Dann erzählt der Senior mit der Schirmmütze vom Öffnen eines Spam-Ordners oder von einer aus dem Ruder laufenden 24-Stunden-Blutdruckmessung. Mit seinem Kumpel Ozzy Ostermann macht Herbert Knebel auch Musik und ist in Plauderstimmung. Dann bewegt er sich aus der Horizontalen, steht wieder senkrecht und kann sogar mit den Hüften wackeln. Wenn das die Guste wüsste, der Simulant! Egal, Hauptsache der gute Mann zieht sich noch nicht aufs Altenteil zurück. Herbert Knebel bringt am 15. Januar das Publikum in der Essener Grugahalle sowie am 12. März in der Ratinger Dumeklemmerhalle zum Lachen.[MN]
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NEWS
Januar-Highlights in Ratingen Wenn die Kälte kommt
Christian Ehring „Antikörper“ Samstag | 8. Januar | 20 Uhr | Stadttheater
Fräulein Julie Trauerspiel von August Strindberg Mittwoch | 19. Januar | 20 Uhr | Stadttheater
Leopoldo Lipstein
Die Jungs von Santiano stechen wieder in See. Nachdem die Band vor einigen Wochen schweren Herzens verkündete, dass sie ihre „MTV Unplugged“-Tournee aufgrund der Corona-Auflagen absagen musste, freut sich das Quintett umso mehr, dass jetzt bereits eine neue Tournee aus dem Boden gestampft wurde. Ihre neue Arena-Tournee trägt den Titel „Wenn die Kälte kommt – Live 2022“ - analog ihres im Oktober 2021 erscheinenden neuen Studioalbums. Die Gigs in unserer Region: 27.2. Arena Oberhausen, 4.3. Westfalenhalle Dortmund, 6.3. KölnArena und 14.3. PSD Bank Dome Düsseldorf. Alle bereits erworbenen Tickets für die „MTV unplugged-Tournee“ werden auf die neue Tournee „Wenn die Kälte kommt – LIVE 2022“ übertragen. Alle weiteren Infos dazu unter www.semmel.de. [MW]
Zauberei ohne Firlefanz
Als junger Magier gewinnt Marc Weide bereits mit 13 Jahren die ersten Wettbewerbe, mit 16 Jahren ist er jüngstes Mitglied im magischen Zirkel und gilt bald als eines der besten seines Fachs. Vor drei Jahren wurde der Zauberkünstler Weltmeister in der Sparte ‚Salon Magie‘ und erhielt den Titel ‚Magier des Jahres 2018‘. Marc Weide ist längst auch vor internationalem Publikum in London, New York und Moskau aufgetreten. Der 30-Jährige verzichtet auf Schnickschnack und Großillusionen. Stattdessen hantiert er mit Alltagsgegenständen, verblüfft das Publikum mit Kartentricks oder ausgeliehenen Eheringen, die er verkettet. Derzeit ist Marc Weide mit dem dritten Bühnenprogramm ‚Kann man davon leben?‘ auf Tour: 13.1. Krefeld (Kulturfabrik), 14.1. Düsseldorf (Savoy Theater), und 20.1. Essen (Weststadthalle). [MN]
Klavierabend Freitag | 21. Januar | 20 Uhr | Stadttheater
Dinge, die ich sicher weiß Schauspiel von Andrew Bovell Sonntag | 23. Januar | 18 Uhr | Stadttheater
Die Niere
Komödie von Stefan Vögel Samstag | 29. Januar | 20 Uhr | Stadttheater Stadt Ratingen – Amt für Kultur und Tourismus Tickets: Tel. 02102 / 5504104, bei allen bekannten VVK-Stellen, sowie online unter www.westticket.de
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Der spannende Fall Collini
Ferdinand von Schirach schrieb mit dem ‚Fall Collini‘ einen seiner erfolgreichsten Krimis, dessen Verfilmung mit Elyas M’Barek & Heiner Lauterbach auch vor gut zwei Jahren in den deutschen Kinos lief. Am 13. Januar wird der spannende Fall als Theaterstück in einer Inszenierung des Westfälischen Landestheaters im Theater & Konzerthaus Solingen zu sehen sein. Ein Journalist geht in ein Berliner Luxushotel. Er ist für ein Interview angemeldet. Sein Gesprächspartner ist ein angesehener deutscher Industrieller, ein würdevoller älterer Mann. Als sie sich im Zimmer des alten Herrn gegenüberstehen, bringt der Journalist ihn um. Anschließend geht er in die Hotellobby und wartet darauf, verhaftet zu werden. Sein Name ist Fabricio Collini. Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord? Collini gesteht, doch als er nach seinem Motiv gefragt wird, schweigt er. Wochenlang. Monatelang. Sein Pflichtverteidiger steht als Anwalt am Anfang seiner Karriere. Er weigert sich, das Scheitern seines ersten großen Falls hinzunehmen und stößt schließlich auf einen deutschen Justizskandal. Alle weiteren Infos & Tickets unter www.theater-solingen.de.
News
Es lebe der King des Pop
Von Kindesbeinen an war Michael Jackson als Teil der Jackson Five auf Erfolg programmiert. Die spätere Solokarriere katapultierte den Sänger in den Pop-Olymp. Die großen Hits des privat eher schüchternen Musikers sind geschaffen für die Ewigkeit. ‚Thriller - Live‘ zollt dem Phänomen Michael Jackson mit seinen großen Hits und seinem speziellen Tanzstil wie dem Moonwalk einen Tribut. Das Publikum erlebt die Songs der Jackson Five genauso wie die großen Hits wie ‚Bad‘ bis zu den Titeln des legendären Thriller-Albums. Die Produktion vereint das Original aus dem Londoner West End mit den Höhepunkten der 40 Jahre dauernden Karriere des Ausnahmetalents. Thriller – Live zählt am Londoner West End zu den erfolgreichsten Shows aller Zeiten. Bisher haben rund vier Millionen Zuschauer in 33 Ländern diese Produktion über den Pop-Titan gesehen. Mehrere Sänger interpretieren mit viel Verve die Top-Hits wie ‚Billie Jean‘, ‚Bad‘, ‚Beat It‘, ‚Wanna Be Startin‘ Somethin‘, ‚Thriller‘ u. v. m. Dazu setzen exzellente Tänzer den typischen Bewegungsstil mit einer Performance um. Vom 8. bis 13. Februar kommt ‚Thriller – Live ins Capitol Theater. [MN] 1 11
NEWS m/e/r/z veranstaltungsservice
Do. 13.01.22 KREFELD Fr. 14.01.22 DÜSSELDORF Do. 20.01.22 ESSEN Sa. 05.03.22 DINSLAKEN
Sa. 15.01.22 ESSEN Sa. 12.03.22 RATINGEN
3. Versuch: Sinatra & Friends
Die Grenze zwischen Held und Bösewicht verschwindet: Morbius ist eine von Marvels fesselndsten und ambivalentesten Figuren. Ausnahmeschauspieler und Oscar-Preisträger Jared Leto erweckt die geheimnisvolle Marvel-Legende nun erstmalig auf der großen Leinwand zum Leben. Dr. Morbius, der an einer gefährlichen Blutkrankheit leidet, wagt ein verzweifeltes Unterfangen, um sich und den Menschen zu helfen, die sein Schicksal teilen. Was anfangs als fundamentaler Erfolg erscheint, entfesselt schon bald einen dunklen Abgrund in Morbius. Ab 27. Januar ist Morbius im Kino zu sehen. 4 verlost 3 x 2 Freikarten. Weitere Infos auf unserer Facebookseite. [MW]
Held oder Bösewicht?
Die Show „Sinatra & Friends“ begeistert nicht nur deutschlandweit in ausverkauften Theatern ihr Publikum und Kritiker gleichermaßen. Durch die drei Briten Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long alias Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. ist es für das Publikum möglich, die legendären Showlegenden – auch bekannt als das berühmt-berüchtigte „Rat Pack“ – live auf der Bühne zu erleben. Anfang März 2020 kehrte die Erfolgsshow zurück und musste direkt unterbrochen und mehrfach verlegt werden. Nun kann die Tournee ab Februar 2022 fortgeführt werden. Die neuen Termine in unserer Region: 14.2. Düsseldorf (Capitol Theater ), 15.2. Essen (Grugahalle) und 16.2. Köln (Musical Dome). [MW]
Wenn der Göttergatte mit einer jungen Geliebten durchbrennt und der Nachwuchs sich aus dem trauten Heim verabschiedet, steht das Leben auf einmal Kopf. So ergeht es Sybille Kennedy Lipinsky in den besten Jahren. Ihr Ehemann will sie wegen eines jungen, mexikanischen Models verlassen. Die liebe Tochter möchten mit einem älteren Musiker zusammenleben. Zu allem Unheil wendet sich der gemeinsame Freundeskreis von der betrogenen Ehefrau ab. Auf einmal steht man allein da, aber jammern hilft nicht, sondern handeln. Das Theater Flin führt am 21. & 30. Januar sowie an weiteren Terminen die bissige Komödie ‚Meine tolle Scheidung‘ von Geraldine Aron auf. [MN]
Plötzlich allein
Drei Punkbands auf einen Schlag
Auf den Spuren von Camel
Der Mann der tausend Gesichter
Di. 15.02.22 DINSLAKEN Mi. 16.02.22 RATINGEN
Fr. 28.10.22 RATINGEN
Mi. 30.11.22 KREFELD Do. 01.12.22 DINSLAKEN Fr. 02.12.22 ESSEN Karten an allen Vorverkaufsstellen erhältlich.
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Punk bleibt Punk - schroff, direkt, kompromisslos. Alles das kann man zwar erwarten, aber der unverwüstliche Sound ist auch noch tanzbar und vielseitig. Dafür stehen drei unterschiedliche Bands, die schon lange die Szene beleben. Die Hamburger Jungs von Rantanplan verbreiten mit ihrem Ska-Punk gute PartyLaune. Auch die Abstürzenden Brieftauben (Foto) stehen seit jeher für eine lockere Stimmung. Sie gelten als Fun-Punkband der ersten Stunde in Deutschland, wie sie mit Titeln ‚Frauke halt‘s Maul‘ oder Alben wie ‚Im Zeichen des Blöden‘ zum Besten gegeben haben. Ganz anders ist Toxoplasma gestrickt. Die Polit-Punkrocker positionieren sich mit aggressiven Attacken gegen bestimmte Zustände oder Entwicklungen. Alle drei treffen sich am 15. Januar zum Gipfeltreffen im zakk. [MN]
Die britische Progressive Rockband Camel stand in den 70er Jahren eher im Schatten von Pink Floyd, Genesis, Yes, King Crimson oder Emerson, Lake & Palmer. Heute besteht die Formation nur noch aus dem Gründungsmitlied Andrew Latimer, seines Zeichens Gitarrist, Sänger und Flötist, und drei weiteren Musikern. Die Auftritte sind eine Rarität. The Humps aus Israel treten seit 15 Jahren als Tribute-Band von Camel in Erscheinung und konservieren den Originalsound. Die Gruppe präsentiert am 20. Januar im Wuppertaler Live Club Barmen mit der Show ‚50 Years of Camel‘ das Gesamtwerk ihrer Vorbilder. Das Publikum kann sich auf wunderbare Titel wie ‚Lady Fantasy‘, ‚The Snow Goose, ‚Never Let Go‘, ‚Ice‘, ‚Nimrodel‘ und mehr freuen. [MN]
Wer Klaus Kinski so echt parodieren kann wie Max Giermann, der hat zurecht Preise wie den ‚Deutschen Fernsehpreis‘ oder den ‚Deutschen Comedypreis‘ verdient. Seinen Durchbruch erlebte der Komiker und Schauspieler als Imitator in der Pro Sieben-Show ‚Switch Reloaded‘. Ob Markus Lanz, Stefan Raab, Johann Lafer, Christian Rach, Dieter Bohlen, Robert Habeck oder Jens Spahn – kaum ein Prominenter ist vor den Parodien sicher. Max Giermann gestaltet am 11. Januar im Savoy Theater mit der Lesung des Buches ‚Ich bin was, was Du nicht siehst’ über sein Leben im Showgeschäft einen interaktiven Abend. Als Cartoonist zeichnet er die Antworten auf die Fragen des Publikums, übersetzt Songs in Gebärdensprache und liest in seiner Paraderolle als Klaus Kinski vor. [MN]
INTERVIEW
Sting: Wir suchen alle nach einer Brücke in die Zukunft, wo wir uns sicher und glücklich fühlen können. Auch auf seinem neuen Album wechselt Sting mit Leichtigkeit zwischen den Stilrichtungen und beweist ein exzellentes Gespür für Melodien und Ohrwurmrefrains. Der Titel „The Bridge“ ist eine Metapher für die von Klimawandel und Pandemie geprägte Zeit, in der wir leben. Mit dem 17fachen Grammy-Preisträger Gordon Sumner unterhielt sich Olaf Neumann in Hamburg. Der 70-Jährige spricht dabei so ruhig wie jemand, der den Buddhismus verinnerlicht hat. 5 War es sehr kräftezehrend, sich während der Pandemie neue Songs und Themen auszudenken? Sting: Nein. Es wäre stressig gewesen, keine Musik machen zu können. Denn Musik ist meine Therapie, wenn Sie so wollen. Eigentlich wollte ich mit meinem Stück „The Last Ship“ auf Tournee gehen, aber wie alle anderen wurde ich von der Arbeit zurückgeschickt, und wir wussten eine Zeit lang nicht, wann die Zwangspause enden würde. Ich war deshalb sehr froh, dass ich in mein Studio gehen und versuchen konnte, Musik zu machen. (lacht) Ohne sie wäre ich völlig verrückt geworden. Das hat den Stress gemildert. 5 Wie haben sich die Themen der Songs ergeben? Ich wollte nicht über die Pandemie oder den Lockdown schreiben, aber die Lieder, die entstanden sind, spiegeln wohl unbewusst etwas davon wider. Denn alle Figuren, über die ich schreibe, befinden sich in einem Zustand des Übergangs zwischen der Gegenwart und der Zukunft, zwischen Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, zwischen Beziehungen. Das wurde mir erst am Ende der Jahres klar, als ich mir die Lieder noch einmal ansah und dachte: Oh, das ist es, was sie alle verbindet! Und dann habe ich den Titelsong „The Bridge“ geschrieben. 5 Der eine Metapher für all das ist? Natürlich. Ich glaube, wir suchen alle nach einer Brücke in die Zukunft, wo wir uns sicher und glücklich fühlen können. Das gilt für mich und für alle Menschen auf diesem Planeten. Wir sind alle mit diesem verrückten Klimawandel konfrontiert, mit der Pandemie, der sozialen Krise, der politischen Krise, Krieg. Ich kenne die Antwort
auf diese Probleme nicht, aber ich glaube, wenn es eine Lösung gibt, dann ist sie in Empathie eingebettet: menschlichen Beziehungen, Liebe, Musik, Kunst, Kommunikation. Die Metapher der Brücke war nützlich und dann schrieb ich den gleichnamigen Song, der all diese
Ideen miteinander verbindet. 5 Verstehen Sie sich als eine Art kulturellen Brückenbauer? (lacht) Ich bin ein Sänger. Ich stehe auf einer Bühne, singe Lieder, und die Leute hören mir zu. Aber ich halte mich nicht für einen Brückenbauer. Ich bin einfach nur ein
Sänger. Das ist es, wie ich mich definiere. 5 Aber es ist Ihnen schon wichtig, den Menschen Mut zu machen, gerade in Zeiten wie diesen? Ich denke, ein Teil meiner Aufgabe ist, Menschen glücklich zu machen. Die Leute kommen und kaufen Tickets für meine Show und meine Alben, weil sie das Gefühl haben, dass sie dadurch ein bisschen glücklicher werden. Mir gefällt diese Vorstellung. Es ist ein guter Dienst an der Gemeinschaft. 5 Politischer und sozialer Aufruhr sind zur Zeit sehr allgegenwärtig. Sind das kreative Zeiten für einen Songschreiber wie Sie? Nun, wir wissen es nicht anders. Einige der größten Kunstwerke sind in Zeiten schrecklicher sozialer Konflikte oder Kriege entstanden. Aber der Klimawandel und die Pandemie sind ziemlich radikale Krisen und real. Die Kunst ist wahrscheinlich unser einziger Ausweg: Musik, Poesie, Bücher. Was können wir sonst tun? 5 Die Single “If It’s Love” ist ein leichter und eingängiger Song. Schütteln Sie solche Melodien einfach so aus dem Ärmel? Das ist ein mysteriöser Prozess, denn ich verstehe nicht wirklich, woher diese Melodien kommen. Aber ich bin froh, dass das mit mir passiert. Ich fange einfach an, etwas zu pfeifen oder zu spielen, und schon ist eine Melodie da. Es ist meine Aufgabe, zu interpretie-
WIR GEBEN MENSCHEN EIN ZUHAUSE.
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interview ren, was diese Musik in Bezug auf die Texte bedeutet. Die Musik erzählt mir eine Geschichte. Manche Leute hören Musik und sehen Farben. Und ich sehe Geschichten, Charaktere in Situationen, Erzählungen. Es ist meine Aufgabe, der Geschichte zuzuhören und sie dann in Reimpaare zu übersetzen und einen Song zu machen. 5 Ist dieser unberechenbare Prozess manchmal frustrierend? An manchen Tagen ist es wie beim Angeln: Man wirft eine Rute in den Fluss - und nichts passiert. Am nächsten Tag: nichts. Am übernächsten Tag: etwas. Du folgst der Neugier, die du hast, so lange, bis etwas dein Interesse weckt. Und dann gehst du dem nach. Im Studio muss man geduldig sein. 5 Wie bereiten Sie sich aufs Songschreiben vor? Hören Sie sich viel Musik von anderen Künstlern an? Nein, ich höre nicht sehr viel Musik. Ich bereite mich mental vor. Ich weiß, dass ich geduldig und zu einer bestimmten Zeit im Studio sein muss, um dort bis zum Abendessen zu arbeiten. Das habe ich mein Leben lang gemacht. Es ist also eine
Disziplin. Ein berühmter Golfer hat einmal gesagt: „Je härter ich übe, desto mehr Glück habe ich“. Ich glaube, das trifft auch auf mich zu.
5 Das Stück „Harmony Road“ handelt davon, wie es ist, in einem so genannten Problemviertel aufzuwachsen. Kennen Sie das soziale
Ein schönes Weihnachtsfest wünscht:
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Stigma, nach Ihrer Postleitzahl beurteilt zu werden? Ich komme aus einer ziemlich harten Stadt im Norden Englands. Dort gab es keine noblen Orte. Aber ich bin dankbar dafür. Denn meine Herkunft gab mir den Antrieb, zu fliehen und ein größeres Leben in der Welt zu führen. Mein Ausweg aus dieser Situation war Bildung. Ich erhielt ein Stipendium für eine Schule, in der man mir beibrachte, ein Gentleman zu sein. Das hat natürlich nicht geklappt, aber Musik und Bildung waren definitiv mein Ausweg. Ich schätze meinen Lebenslauf jetzt mehr, als wenn ich reich gewesen wäre. Aber das war ich nicht. 5 Wie war Ihre Kindheit in Wallsend, einem Vorort von Newcastle upon Tyne? Ich habe schon mit sieben Jahren meinem Vater bei der Arbeit geholfen, der Milch ausgeliefert hat. Ich musste immer um fünf Uhr aufstehen, und abends trug ich Zeitungen aus. In der Stadt selbst gab es nur zwei Arbeitgeber, eine Werft und eine Kohlmine. Beides kam für mich nicht infrage. Aber ich habe schon Geld verdient. 5 Sie haben den Klassiker „(Sittin‘ on) The Dock of the Bay“ gecovert, ein Lied von Otis Redding und Steve Cropper aus dem Jahr 1967. Der Soundtrack Ihrer Jugend? Ich habe mir diese Single von Otis Redding gekauft als ich 16 Jahre alt war. Otis war da gerade bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, und ich war ein großer Fan von ihm. Ich habe den Song für meine neue Platte aufgenommen, weil ich eine Anfrage von einer Alzheimer-Charity bekam. Sie baten mich um ein Lied, das mir viel bedeutet. Man hat herausgefunden, dass an Alzheimer erkrankte Menschen sich besser an Musik erinnern als an alles andere. Also habe ich den Song als eine Hommage an Otis Redding aufgenommen. Ich glaube nicht, dass ich davon eine bessere Version machen kann, denn es ist ein Meisterwerk. Ein sehr kluges, trauriges Lied, das ohne Moll-Akkorde auskommt. Das ist unüblich und sehr seltsam. Eine gute Übung, um zu analysieren, was ein Lied für mich bedeutet. 5 Haben Sie sich das Lied zu eigen gemacht, weil es auch etwas über Sie selbst erzählt? Es bedeutet mir sehr viel, denn ich saß selber immer am Dock in der Bucht und fragte mich, wie ich hier
INTERVIEW rauskommen würde. Wir wohnten in Wallsend am Fluss, direkt neben der Fähre. Ich saß dort und beobachtete die Schiffe, die hin und her fuhren, und fragte mich, wie ich hier rauskomme. 5 „Loving You“ ist ein unter die Haut gehender, gospelartiger Song über Eifersucht. Haben Sie da auch eigene Erfahrungen mit einfließen lassen? Ich bin 70 Jahre alt, ich habe das ganze Spektrum der Gefühle in Bezug auf die Liebe erlebt: Von Schmerz über Eifersucht bis zu großer Freude. Also kann ich mit einer gewissen Authentizität darüber schreiben. Und doch schreibe ich nicht autobiografisch. Die schlimmste Art von langweiligem Lied ist: „Ich liebe dich und du liebst mich“, denn das ist ein geschlossener Kreis. „Ich liebe dich, aber du liebst jemand anderen“ - das ist für einen Schriftsteller interessant zu erkunden, weil es dreidimensional ist. 5 Können Sie dem kläglichen Gefühl der Eifersucht auch etwas Positives abgewinnen? (lacht) Manchmal kommt dabei ein guter Song heraus. Ich würde es niemandem empfehlen, der keine Erfahrung mit Eifersucht hat, aber ein Lied darüber zu schreiben, halte ich für heilsam. 5 „Every Breath You Take“ von Ihrer Band Police war ein Song über Eifersucht, krankhafte Liebe, über zwanghaftes Stalking. Ist „Loving You“ eine Art Fortsetzung Ihres Hits von 1982? Das würde ich nicht sagen. Ich erforsche all diese Bereiche als Songschreiber, weil ich sie persönlich erlebe. Es kommt von meinen eigenen Erfahrungen und nicht von irgendetwas anderem. Ich versuche immer, mich zu verbessern. Ich habe keine Ahnung, ob mir das auch gelingt, aber mein Ziel ist es, ein besserer Songwriter, Musiker, Bandleader, Arrangeur und Mensch als vor 20 Jahren zu werden. 5 „Captain Bateman“ basiert auf einem alten englischen Volkslied. Was interessiert Sie an
der Geschichte? Diese Figur entstammt einem Volkslied aus dem 12. Jahrhundert. Captain Bateman war ein Söldner, der in einem Krieg kämpfte, gefangen genommen wurde und dann entkam, weil er der Tochter des Kerkermeisters versprach, sie zu heiraten. Es ist eine faszinierende Geschichte über ein gebrochenes Versprechen. Die ursprüngliche Ballade ist 21 Verse lang! Deshalb habe ich die Geschichte gekürzt und die Musik verändert. Aber meine Version beginnt so, wie die alte Ballade begann. Ich verwende gerne Volkslieder als Ausgangspunkt und füge etwas Neues hinzu. 5 Ist diese Geschichte für das heutige Leben relevent? Ich glaube schon, denn auch heute werden noch Versprechen gebrochen. (lacht) Männer sind Scheiße. Bateman wird ein edler Lord genannt, aber er benimmt sich nicht sehr edel. In der alten Ballade kommt er damit durch, in meiner Version nicht. 5 Wollen Sie Lieder schreiben, die die Qualität alter Volkslieder haben, die seit Hunderten von Jahren gesungen und weitergegeben wurden und noch Hunderte von Jahren weitergegeben werden? Mich interessieren die alten Traditionen der Volkslieder, die nicht aufgeschrieben wurden. Erst in jüngster Zeit werden Songs notiert und aufgezeichnet. In der Vergangenheit wurde ein Lied also von Sänger zu Sänger weitergegeben. Man hörte ein Lied, sang es, veränderte es leicht. Diese Tradition hat sich ständig weiterentwickelt und verändert. Sobald man aber etwas niedergeschrieben hat, wird es zu einem Museumsstück. Das ist nicht so interessant. Zwar singe ich jeden Abend dieselben Lieder, aber ich verändere sie jedes Mal ein kleines bisschen. Sting gastiert im April 2022 zweimal in unserer Region: 11.4. Oberhausen und 13.4. Köln.
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“Wir setzen uns dafür ein, Lebensräume bedrohter Tierarten zu bewahren, die Einzigartigkeit der Natur zu schützen und Menschen für den rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren.” Lars Gorschlüter, Stiftungsgründer
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