DEZEMBER 2020
unbezahlbar! www.youandme.de
CORONA: Trotzdem eröffnen neue Geschäfte. Das ist das
Schöne
GOP-VARIETE: Jede Vorstellung beschert besondere
MOMENTE KUNST & KULTUR IN NOT: Sie helfen, wenn Sie Tickets
Verschenken
Varieté-Theater Essen Die perfekte Geschenkidee! Gutscheine jederzeit zum Selbstdrucken unter: www.variete.de
Wir wünschen unseren Lesern, Kunden & Freunden ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2021! Das
Team
SPEKTAKEL
Seit 25 Jahren ein Garant für beste Unterhaltung:
Das GOP Varieté-Theater Essen Das Essener Varieté-Theater ist eine von sieben Spielstätten der GOP Entertainment-Group - Europas größtes Varieté-Unternehmen, Marktführer in Deutschland und entscheidender Impulsgeber für die gesamte Varieté-Szene. Seit 25 Jahren bereichert das Essener GOP Varieté-Theater nun schon die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets um eine wesentliche Facette, die sich an der Varieté-Tradition orientiert, sich aber stetig weiterentwickelt. Dies spiegelt sich nicht nur in den regelmäßig wechselnden Konzeptshows wider. Neben großen, vielfach preisgekrönten internationalen Starartisten stehen immer wieder auch Newcomer auf der Bühne, die von hier aus ihre Weltkarriere starten. Obwohl jeder Künstler einzigartig ist, stehen alle Elemente in einem großen Zusammenhang, der die facettenreichen Shows zu einem Gesamtkunstwerk macht. Mit viel Fantasie, Liebe zum Detail und einer großen Portion Leiden-
schaft zeigen die Ausnahmekünstler alle Facetten zeitgenössischer Varieté-Kunst – kunstvoll, artistisch, humorvoll und spektakulär. Außer herausragenden Künstlern in einzigartigen Shows sind auch die kulinarischen Highlights der hauseigenen Küche ein Genuss. Längst lassen sich nicht nur Erwachsene von Artisten, Zauberern, Jongleuren und Trapezkünstlern unterhalten - das GOP weckt auch bei Kindern Begeisterung für hochwertige und witzige Live-Unterhaltung, die jungen Leuten ebenso viel Freude macht wie Eltern, Großeltern oder der Lieblingstante. Innovative Akrobatik, verblüffende Magie, schräger Humor und sensationelle Effekte – all das macht den Besuch im GOP Varieté-Theater einmalig und hält, was er verspricht: beste Unterhaltung in modernem Ambiente. GOP Varieté Essen, Rottstraße 30, Essen, Tel. 0201-2479393, www.variete.de.
GOP in der Weihnachtszeit
Die Weihnachtszeit ist eine der schönsten Zeiten des Jahres, denn sie bietet besonders viel Gemütlichkeit, stimmungsvolle Dekorationen, viele Köstlichkeiten und entspannte Stunden. Sie ist auch die Zeit des Schenkens und des Staunens. Gerade in Sachen Schenken und Staunen kann das GOP Varieté-Theater Essen wirklich etwas bieten: Gutscheine in allen Variationen, faszinierende Shows mit internationalen Künstlern, hauseigene Gastronomie. Erleben, lachen und genießen – all das können Gäste im traumhaften Ambiente des GOP auf wunderbare Weise. Die Gesundheit der Gäste sowie Mitarbeiter und Künstler hat fürs GOP stets oberste Priorität, daher setzt das Varieté-Theater auf verstärkte Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen zum Schutze aller. Aktuelle Informationen dazu auf variete.de
Das GOP-Programm vom 21. Januar bis 27. Juni 2021: Impulse – Beats, Dance & Bodyart Am Puls der Zeit, im Takt des Lebens: Die Besucher erwartet die dynamische, kraftvolle Begegnung von Rhythmus, Körperkunst und Tanz! Eine Show, die Grenzen sprengt, mitreißt, die Seele schwingen lässt. ‚Impulse‘ sorgt für ein unvergessliches Gesamterlebnis aus Musik, Bildern und Bewegung. Hier kommt die Musik nicht vom Band, sondern direkt von der Wand! Vor einem
eigens für ‚Impulse‘ entworfenen Bühnenhintergrund aus unzähligen Trommeln, die nicht nur den Rhythmus vorgeben, sondern dank einer raffinierten Lichtinstallation gleichzeitig als Projektionsfläche und Kletterwand genutzt werden, wird ein facettenreiches Programm geboten. Hier kommt zusammen, was zusammen gehört. Ein junges Ensemble, das die Freude eint, Genre-Grenzen aufzuheben und Neues zu wagen. Spektakulär präsentiert sich auch die Kulisse: Ungewöhnliche Szenarien aus Projektion und Klang werden das Publikum überraschen. Zarte Melodien, fette Beats – die Sounds der Show sind pur, live und eigens arrangiert von Regisseur Nikos Hippler. Impulse ist moderne Bühnenkunst at its best. Einen Abend lang kann man sich mitreißen lassen und in faszinierende Klang- und Farbwelten eintauchen, die mit den Bewegungen verschmelzen.
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Entscheiden ist einfach. Weil die Sparkasse verantwortungsvoll mit einem Kredit helfen kann. Sparkassen-Privatkredit. Ihren Vertrag schließen Sie mit S-Kreditpartner GmbH, einem spezialisierten Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkasse wurde von der S-Kreditpartner GmbH mit der Beratung und Vermittlung von Kreditverträgen betraut und ist als Vermittler nicht ausschließlich für die S-Kreditpartner GmbH, sondern für mehrere Kreditgeber tätig.
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News
Bald gibt es auch frisch zubereitete Sushis
Miss Fox: Teefachhandel und Concept Store
‚Miss Fox‘ empfängt den Besucher mit einem unwiderstehlichen Duft, einer Melange aus den vielen Teesorten, die aufgereiht in großen Dosen in den Regalen stehen. Es läuft leise Musik, es wird gelacht. Mittendrin ist Cora Fuchs, Inhaberin von Miss Fox, dabei Vorbereitungen für die anstehende Weihnachtszeit zu treffen. Miss Fox bietet eine große Vielfalt aus besonderen Dingen an, die man nicht überall findet. In der gut sortierten Feinkostecke finden sich herzhafte und süße Leckereien, darunter Gewürzmischungen, Essig und Öl, handgeschöpfte Schokoladen, Liköre, bunt eingepackte Tartufi aus Italien. Eine Kundin schwärmt „Hier finde ich immer etwas!“ Im angrenzenden Schaufenster hängt eine illustre Schar an bunten weihnachtlichen Glasfiguren und bringt die Passanten, die neugierig von draußen hereinschauen, zum Lächeln. Auf den Schränken sind bunte Kissen dekoriert, in den Vitrinen funkelt Schmuck, gerade wird eine neue Lieferung Porzellantassen einsortiert. „Ich lege den Fokus auf ausgefallene Lieblingsstücke, die schön und oftmals auch praktisch sind. Ich suche alle Teile sehr sorgfältig und liebevoll aus und kenne mein Sortiment von daher genau. Umso besser kann ich die Kunden bei ihrem Einkauf beraten. Und schön eingepackt werden die Geschenke bei uns auch, das gehört zu unserem Service mit dazu.“ In diesem Jahr sind Präsentkörbe besonders gefragt. „Wir können aus unserem großen Warenangebot für alle Ansprüche Zusammenstellungen anbieten. Natürlich ist es ein besonderes Einkaufserlebnis, wenn man zu uns in den Laden kommt.Wer das aber nicht schafft, kann telefonisch oder per Mail ordern und wir kümmern uns um den Rest, inklusive Lieferservice bzw. Versand.“ Miss Fox, Mettmann, Freiheitstr. 1-5, Tel.: 02104- 28454, www.missfox.de.
Impressum
Erscheinungsweise: Monatlich jeweils zum Ende des Vormonats Herausgeber und Verlag: you+me-Verlag Marcuß Westphal Stintenberger Straße 52 40822 Mettmann Tel.: 02104 - 12345 e-Mail: hallo@youandme.de Internet-Adresse: www.youandme.de Druck: Wattenscheider Medien GmbH
Seit sage & schreibe 55 Jahren versorgt die Familie Runkel durch ihre Supermärkte unsere Region mit besten Lebensmitteln. Was Vater Werner im Jahre 1965 begann, führt inzwischen Frank Runkel mit seinem Sohn Jan erfolgreich fort. Besonderen Wert legt das Duo dabei auch darauf, dass es neben dem Rewe-Sortiment jede Menge Lebensmittel von lokalen Herstellern aus Mettmann & den Nachbarstädten gibt: Fleisch, Brot, Kaffee, Kartoffeln und Eier sind nur einige Beispiele. Auch Investitionen werden nicht gescheut, um den Kunden den größtmöglichen Einkaufsspaß zu garantieren. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden beispielsweise alle Einkaufswagen mit Griffen ausgestattet, die eine VirenÜbertragung fast gänzlich ausschließen. Ende November überraschten die Runkels ihre Kunden mit einem komplett neu gestalteten Obst- & Gemüse-Bereich, der ‚mal eben‘ an einem arbeitsreichen Wochenende entstand. Und die nächste Neuigkeit lässt auch nicht lange auf sich warten: Voraussichtlich ab Ende Januar wird es im Rewe-Markt auf dem Steinesweg in Mettmann eine Sushi-Theke mit eigener Küche geben. Und da für Frank Runkel Top-Qualität immer an allererster Stelle steht, wird diese Theke von den Sushi-Experten EatHappy aus Köln betrieben. [MW]
Chef-Redakteur & Verlagsleiter (V.i.S.d.P.): Marcuß Westphal Anzeigen: Uschi Schumacher Hall of Fame: Uwe Rauen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marcus Nowotzin (Redaktion), Bettina Meissner (Termine), Andreas Ebeling (Diverses), Uwe Mies (Kino), Jürgen Tauchert (DTP), Monika Gutschmann. Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind dem Verlag zur Verfügung gestellte Pressefotos.
Erscheinungs-Termin für die FebruarAusgabe: hoffentlich am 28. Januar
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Fotos: www.ohnekunstundkulturwirdsstill.de
KUNST & KULTUR
Wie kommen Künstler mit dem Auftrittsverbot durch Corona klar? Und welche Wünsche & Ideen haben sie für die nächsten Monate? 4 sprach mit Peter Maffay, Konstantin Wecker, Rea Garvey & Heinz Rudolf Kunze Text: Marcuß Westphal, Interviews: Olaf Neumann Aktuell liegt die Kunst- und Kulturszene brach. Hunderttausende Menschen können ihrem Beruf nicht nachgehen und ihre Existenzen sind bedroht, aber auch die kulturelle Vielfalt ist in Gefahr. Alle sind von dieser Krise betroffen, aber keine Branche trifft es so hart wie Kunst und Kultur. Alle aus der Veranstaltungs-Branche waren die ersten, die alles niederlegen mussten und werden die letzten sein, die wieder uneingeschränkt arbeiten können – momentan ohne eine Perspektive und mit so wenig Unterstützung wie keine andere Branche sonst. Es wird über große Konzerne berichtet oder von Wirtschaftszweigen, die mit Hilfe ihrer Interessenvertreter im Vordergrund stehen. Vielen ist nicht bewusst, wie viele unterschiedliche Menschen und Berufsgruppen in der Kunst- & Kulturbranche davon betroffen sind, da in der Öffentlichkeit sehr wenig darüber berichtet wird. Der Fokus der Berichterstattung liegt auf der Gefahr von Großveranstaltungen und Partys, die jedoch nur einen kleinen Teil der Veranstaltungen ausmachen. Ein verzerrtes und oberflächliches Bild entsteht und das Verständnis für unsere kulturelle Vielfalt geht verloren. Inzwischen schließen sich immer mehr Künstler zusammen und starten Aktionen, um auf den Notstand der kompletten Event-Branche hinzuweisen. Jazztrompeter & Fotograf Till Brönner führt in einem beeindruckenden Video an, es könne nicht angehen, dass ein Wirtschaftszweig, wie die Veranstaltungsbranche mit einem Umsatz von rund 130 Milliarden Euro im Jahr, einfach so untergehe. Ohne wirksame Hilfe vom Staat. Ohne Widerstand. Und er stellt die Frage: ‚Wie kann man einzelnen Konzernen Milliarden in den Vorgarten werfen und der Veranstaltungsbranche Arbeitslosengeld II anbieten?‘ Außerdem hat Brönner eine gute Idee: Einmal drei Tage ohne Musik im 6 1
Radio - dann würden die Menschen verstehen, wie wichtig die Kultur sei. Kultur sei kein Luxus, sondern ein Menschenrecht - und spüle zudem viel Geld in die Staatskassen. Auch das 4 -Magazin leidet extrem unter dem Event-Verbot. Als kostenloses Magazin, deren Anzeigenkunden normalerweise zu 90 % aus dem Veranstaltungsbereich kommen, ist es eigentlich unmöglich monatlich eine Print-Ausgabe zu veröffentlichen. Dass uns dies sieben Mal in den letzten neun Monaten gelungen ist, verdanken wir nur dem großen Einsatz unserer Mitarbeiter und vor allem wohlgesonnenen Personen & Firmen, die uns durch ihre Anzeigenschaltungen unterstützt haben. Hierfür sind wir extrem dankbar und möchten uns an dieser Stelle dafür auch nochmals sehr herzlich bedanken! Künstler & Kreative - und dazu zählen wir uns auch - haben oft einen großen Stolz. Und dieser Stolz macht es schwer, um Hilfe zu bitten. Dies ist sicherlich ein Hauptgrund, warum die Event-Branche so lang still geblieben ist. Da geht man lieber kellnern oder auf den Bau. Aber die Gastronomie ist geschlossen und im Winter gibt‘s auch auf Baustellen weniger zu tun. Deshalb melden sich die Kulturschaffenden jetzt immer lauter, denn es ist fünf vor zwölf! Zu Beginn der Pandemie gab es viele Solidaritäts-Aufrufe & -Bekundungen für die Veranstalter-Branche, wie z.B. Tickets zur Unterstützung zu kaufen. Das war großartig. Aber es ist natürlich nicht einfach, solche Hilfsaktionen über ein ganzes Jahr durchzuziehen. Aber: Durch die zweite Corona-Welle ist auch eine zweite Solidaritäts-Welle dringend nötig! Denken Sie beim Geschenke-Kauf bitte auch daran, Eintrittskarten für Kunst- & Kultur-Veranstaltungen zu verschenken.
INTERVIEW
Peter Maffay: Wir sind keine Bittsteller! 5 Haben Sie das Gefühl, dass der Stellenwert von Musik für die Menschen aufgrund der Pandemie wieder gestiegen ist? Ich glaube, dass Musik für die Hörer vor diesem Hintergrund wieder sehr wichtig geworden ist. Die Politik hingegen sieht das offensichtlich nicht so, auch wenn sie das anders darstellt. Wenn man isoliert ist, ist Musik mit Sicherheit ein Ventil. Sie hilft vielen Leuten, komplexe und schwierige Situationen zu überwinden. In Zeiten wie diesen ist das noch mehr der Fall als sonst. 5 Im Land Goethes und Schillers, Beethovens und Bachs wird der Kulturbetrieb nicht nur als weniger wichtig angesehen als die Wirtschaft, sondern auch als der Fußball. Wie denken Sie darüber? Ich bin sehr gespannt, wie die Kulturbranche diese Zeit ohne allzugroße Verluste überstehen soll. Ich bin ein absolut positiv denkender Mensch, aber ich sehe, dass Strukturen wegbrechen und Leute aufgeben. Ich erlebe die Verzweiflung von Familienvätern, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Ich kenne Arbeitgeber, die ihre Firma nicht mehr aufrechterhalten können, weil sie seit acht Monaten nicht mehr das ausüben dürfen, was sie am Leben erhält. Es gab in der Zwischenzeit Initiativen in mannigfaltiger Form, an denen wir uns beteiligt haben. Es gab schon vor Monaten einen offenen Brief an Frau Dr. Merkel mit der Bitte, diese prekäre Situation ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. In Gesprächen mit Politikern wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters wurde betont, dass die Schwierigkeiten unserer Branche registriert wurden. Man hat beeindruckende Zahlen in den Raum gestellt. 5 Hat das Ihrer Branche konkret geholfen? Ich weiß inzwischen, dass von diesen zugesagten Geldern nur ein verschwindend geringer Teil überhaupt erst die Adressaten erreicht hat. Und zwar weil der Verteilungsmechanismus so komplex ist. Niemand weiß wirklich, wie man das Geld eigentlich verteilen soll. Das heißt: Denjenigen, denen eigentlich geholfen werden müsste, wird konkret nicht wirklich geholfen. Da darf man sich nicht wundern, dass einige Stimmen ziemlich laut werden. Es gab zum Beispiel ein sehr beachtliches Statement von Till Brönner. Inzwischen gibt es viele wie ihn, die mit Verlaub gesagt die Schnauze voll haben von dieser Agonie. 5 Woran genau stören Sie sich? Es kann nicht sein, dass in einem demokratischen System einer ganzen Branche die Aufmerksamkeit, die sie zum Überleben bräuchte, nicht entgegengebracht wird. Wir haben dieses zynische Wort „Systemrelevanz“. Zu Zeiten des ersten Lockdowns habe ich persönlich erfahren, dass ich nicht systemrelevant bin und meine kleine Tochter von daher nicht in den Kindergarten darf. Ich frage mich: Sind Künstler Menschen zweiter Klasse? Das darf es in einer Gesellschaft wie der unsrigen nicht geben! 5 Wie systemrelevant ist Kultur? Man darf nicht vergessen, welche Impulse die
Kultur gibt und welche Aufgabe sie in unserem Land hat. Schaut man sich einmal im gesellschaftlichen und politischen Bereich um, wird man feststellen, was Kunst wirklich bewirkt und welche Korrektivfunktion sie hat. Wie können wir es uns da erlauben, auf dieses Element zu verzichten und es wie eine trockene Pflanze nicht mehr zu gießen? Das ist für mich wahnsinnig schwer zu verstehen. 5 Würden Sie sich wünschen, dass Soloselbständige, Künstler und Kulturarbeiter, die durch die Pandemie zur Untätigkeit gezwungen sind, ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten? Ja, aber ich möchte einen anderen Vorschlag machen: Man sollte der Branche die Möglichkeit geben, sich selber aus dem Schlamassel zu ziehen. Konkretes Beispiel: Die Notwendigkeit einer Zuschauer-Obergrenze für die Durchführung von Konzerten ist augenblicklich nicht belegbar. Es gibt keine Erkenntnisse über einen bestimmten Prozentsatz an Besuchern, der jetzige macht jedes Konzert unwirtschaftlich. Wir haben inzwischen ziemlich genaue Erkenntnisse über effektive Hygienemaßnahmen. Wir sind nicht mehr dort, wo wir vor sechs Monaten waren, trotzdem gelten immer noch dieselben Bestimmungen. 5 Was wünschen Sie sich konkret von der Politik? Würde man die Obergrenze anheben, wäre es immerhin möglich, wirtschaftliche Konzerte zu spielen. Es geht nicht um eine Vollauslastung. Bühnenaufbauer, Caterer, Busfahrer, die es ja zu tausenden gibt, könnten dann beschäftigt bzw. bezahlt werden. Auf diese Weise bräuchte die Branche keine staatliche Unterstützung. Sie ist innovativ genug, um sich selber helfen zu können. Man müsste ihr nur diese Option erlauben. Aber das passiert nicht. Stattdessen sitzen wir da und sagen: Gebt uns Geld! Wir sind aber keine Bittsteller! Man kann uns nicht verbieten, zu arbeiten. Genau das passiert aber im
Augenblick. Einige von uns haben ein finanzielles Polster. Damit kommt man eine Zeit lang über die Runden. Aber was machen die vielen anderen jungen Nachwuchskünstler oder die Dienstleister? 5 Für wie viele Angestellte haben Sie zu sorgen? Meine Firma hat 30 bis 40 Leute. Wir bezahlen die Gehälter seit acht Monaten auch weiter. Bis jetzt sind wir ein gesundes Unternehmen, aber irgendwann wird auch für uns die Luft dünn. Mit welcher Berechtigung zerstört man solche Strukturen? 5 Wären Sie unter Umständen bereit, im Winter Freiluftkonzerte zu spielen? Ich schwöre Ihnen, wir spielen auch bei 15 Grad minus! Überhaupt kein Thema. Wir haben vor einiger Zeit das letzte Konzert auf der Waldbühne gespielt. Sie fasst 22.000 Leute. Wir hatten etwa 4000. Ich hatte ein bisschen Angst davor, aber es wurde ein geiler Abend! Die Leute standen diszipliniert in gehörigem Abstand zueinander. Für beide Seiten ein Genuss. Man hätte locker 3000 mehr Leute hereinlassen können, das hätte nichts am Ansteckungsrisiko geändert. So viel ich weiß, hat sich an dem Abend niemand infiziert. Diese 7000 Zuschauer hätten das Konzert wirtschaftlich gemacht. Das ist für mich der Schlüssel. Ich glaube, wir können lange darauf warten, dass sich irgendwelche Ministerien dazu durchringen, Hilfsgelder in Umlauf zu bringen, die nicht mit Bürokratie verbunden sind. Ich plädiere deshalb für eine höhere Zuschauer-Obergrenze. Die Leute würden kommen, weil sie hungrig sind. Natürlich gibt es auch welche, die die Regeln ignorieren, aber wahrscheinlich aus Trotz angesichts der Maßnahmen. 5 Wie stehen Sie zu Corona-Leugnern? Ich habe etwas gegen Ignoranten, die die Pandemie negieren. Aber es ist ein Unterschied zwischen dem Leugnen des Virus‘ und dem Infragestellen der Maßnahmen. 5 Wenn Musiker keine Musik mehr machen, dann läuft das Leben vermeintlich normal weiter. Wäre es ein wirksames Signal, wenn der Rundfunk einen Tag lang keine Musik mehr spielen würde? Ich glaube, es gibt viele, die das gar nicht merken würden, weil sie nie Musik hören. Menschen, die Musik konsumieren, wissen hingegen intuitiv, wo die Schwierigkeiten liegen. Die meisten machen sich Gedanken darüber, wo Musik herkommt und was Unterhaltung ist. So wie es aber Corona-Leugner gibt, gibt es auch in der Politik Leute, die unser Problem negieren. Angesichts der gegenwärtigen Situation können wir das nicht länger hinnehmen und von Lockdown zu Lockdown abwarten. 5 Tauschen Sie sich über dieses Dilemma mit befreundeten Kollegen wie Udo Lindenberg aus? Absolut! Wir kommunizieren mehr, als man draußen wahrnimmt. So ist zum Beispiel auch der offene Brief an Bundeskanzlerin Frau Merkel zustande gekommen. Viele von uns Künstlern sind inzwischen vernetzt. 1 7
INTERVIEW
Highlights im Stadttheater Ratingen 2021 Schlachtplatte Aus großer Zeit die feisten Kunst Eine Stunde Ruhe Alte Liebe Baroque for You Die Streiche des Scapin Ladies First Sophie Scholl. Die letzten Tage Pünktchen und Anton Hildegard von Bingen – Die Visionärin Maybebop Sarah Lesch Gustav Peter Wöhler Band Moving Shadows Dieter Nuhr Wir sehen uns bald wieder! Jetzt Eintrittskarten und Gutscheine für 2021 verschenken!
Das gesamte Programm finden Sie unter www.ratingen.de Info/Vorverkauf: Stadt Ratingen, Amt für Kultur und Tourismus, Rathaus, Minoritenstraße 2-6, Tel.: 02102 / 550-4104/05 sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen, Karten im Internet: www.westticket.de
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Konstantin Wecker: Meine Tontechniker arbeiten jetzt auf dem Bau 5 Sieht die Politik die Kunst als systemrelevant an? Konstantin Wecker: In diesen neoliberalen Welten gibt es vielleicht einzelne Politiker, die dies tun, aber systemrelevant ist für die Politik eher die Lufthansa, die Autound Waffenindustrie. Viele Politiker sind gar nicht unglücklich darüber, dass mit der Kunst auch kritische Stimmen verschwinden. Die Oper wird weiter gefördert, was ich ihr von Herzen gönne, aber es dürfen keine frechen Kabarettisten mehr auf die Bühne. Es ist eine Tragödie. Nur über die Kunst entdecken wir unsere Seele, unser eigentliches Sein, unsere Liebe zu den Menschen. Kunst ist überlebensnotwendig. Inzwischen gibt es wirklich gute Hygienekonzepte. Es ist für die meisten meiner Kolleginnen existenzbedrohend, dass jetzt wieder alles abgesagt wurde. In dieser globalen Krise werden Solidarität und Verantwortung lebenswichtig. Und deshalb dürfen wir es nicht zulassen, dass die einen alles verlieren werden während andere weiter satte Profite machen dürfen: Deshalb brauchen wir ab sofort ein menschenwürdiges Grundeinkommen für alle, die ihre Jobs verlieren und wir brauchen besonders in der Kulturszene und Gastronomie einen Mietenstopp. Das sollten wir gemeinsam von der Politik fordern und durchsetzen. 5 Wird es im Dezember wieder so werden wie vor dem Lockdown? Nein. Der Dezember wird - fürchte ich - genau so aussehen wie der November. Für mich persönlich geht es einigermaßen, aber noch ein ganzes Jahr ohne Auftritte halte ich nicht mehr durch. Meine jungen Kolleginnen und Kollegen, die davon leben, dass sie drei- oder viermal in der Woche spielen, sind praktisch am Verhungern. Kellnern können sie jetzt auch nicht mehr. 5 Gehen Sie davon aus, dass es zahlreiche Klagen geben wird?
Ja. Das fände ich auch völlig richtig. Man darf in den Supermarkt, aber nicht auf Konzerte. In einem Raum für 1000 Leute können 200 sitzen, ohne sich anzustecken. Es gibt zwei Engstellen: im Foyer und auf der Toilette. Aber das kann man lösen, indem man vorher Fieber misst und immer nur eine bestimmte Anzahl gleichzeitig hineinlässt. 5 Wie lange können die Veranstalter noch überleben? Man muss unterscheiden zwischen subventionierten Betrieben mit Schauspielern in Kurzarbeit. Die verdienen jetzt weniger, können aber überleben. Aber es gibt auch eine Unmenge an nicht subventionierten Clubs und Künstlern. Für die sieht es grauenvoll aus. Ich kann meinen Musikern keine Auftritte mehr bieten. Meine Tontechniker müssen umsatteln und jetzt auf dem Bau arbeiten. 5 Am Anfang der Corona-Krise rückte die Gesellschaft enger zusammen und es gab eine große Hilfsbereitschaft. Mittlerweile gibt es einen lauten Widerstand gegen die Maßnahmen inklusive einer Verharmlosung von Covid-19. Wie denken Sie darüber? Ich gehörte nie zu den Pandemieleugnern und ich gehe auf keine Demo, wo neben mir ein Reichsbürger oder Nazi stehen könnte. Wilhelm Reich hat in den 1930er Jahren über die Massenpsychologie des Faschismus geschrieben. Er zeigte eindeutig auf, dass der Faschismus sich nur auf Mythen beruft. Diese kann man logischerweise nicht widerlegen. Man muss sie fressen oder nicht. Jetzt werden wieder Mythen geboren. Das halte ich für unglaublich gefährlich. Vor allem kommt die Kultur nicht zu Wort, weil sie von Corona-Leugnern, aber auch den neoliberalen Sachzwängen der Politik übertönt wird.
INTERVIEW
Rea Garvey: Es ist nicht der Moment, sich selber zu profilieren.
5 Hat die Corona-Pandemie Ihr Leben zwangsentschleunigt? Rea Garvey: Das Tempo, in dem ich 2017 und 2018 gearbeitet habe, war crazy. Das „Neon“-Album ist durch die Decke geschossen, weshalb wir unheimlich viel unterwegs waren. Der Grund, weshalb ich ein bisschen platt war, war dieses ständige Liefern müssen. Ich kam mir vor wie ein Zahnrad in einer riesigen Maschine. Das fühlte sich nicht gut an. Wenn man sich dazu entschließt, Musiker zu sein, muss man auch das Gefühl haben, dass es etwas Besonderes ist. Erfolg als Musiker ist fast so selten wie ein Lottogewinn. „Just A Minute“ ist mein Lieblingslied auf der Platte. Ich habe es in nur zwei Stunden mit Leuten aus der Hip-Hop-Szene geschrieben. Die Botschaft lautet: Lass uns den Moment genießen und nicht an Morgen denken. Ich möchte etwas bewusst erleben statt immer nur zu machen, machen, machen. 5 Wie ist es für Musiker, in CoronaZeiten zu reisen? Werden Sie dauernd getestet, sitzen Sie viel in Quarantäne? Man muss sich einfach gut informieren, ich will ja keine Regeln brechen. Gott sei Dank sind Dinge möglich. In Köln z.B. bei den Dreharbeiten zu „The Masked Singer“ wurde man getestet. Das finde ich gut. Ich glaube, ich bin im Moment der meistgetestete Ire in Deutschland. Bei „The Voice“ waren Samu und ich erst einmal in Quarantäne. Manchmal muss man den Kopf einfach abschalten. Ich kann es nachvollziehen, dass Leute bestimmte Maßnahmen infrage stellen, aber die größte Stärke wäre, wenn darüber nicht ständig gestritten würde, sondern alle an einem Strang zögen, um irgendetwas umzusetzen. Die Politik macht Pläne, die viel-
leicht nicht perfekt sind, aber wer ist momentan wirklich in der Lage, die beste Entscheidung zu treffen? Die Virologen widersprechen sich manchmal sogar. Es ist eine super schwierige Zeit und nicht der Moment, sich selber zu profilieren. 5 Aufgrund der Pandemie kann man ja nur kurzfristig planen. Wie sehr verunsichert Sie das? Es ist jetzt eine andere Planung. Die ersten zwei Wochen waren für meine Frau und mich sehr unangenehm, weil wir Pläne eigentlich mögen. Wir mögen es vor allem nicht, wenn uns gesagt wird, dass wir irgendetwas nicht mehr dürfen. Wir mussten erst lernen, innerhalb dieser Beschränkungen anders zu planen. Ich hatte unser Studio erst im Januar fertiggestellt, und dann musste ich es komplett auf online umstellen. Das war klug, weil wir dadurch eine positive Beschäftigung fanden. Seitdem haben wir
schon 22 Online-Shows realisiert. Wir kamen mit der Zeit auf über 200.000 Views. Statt zu sagen, dass alles schlecht ist, sollte man sich lieber innerhalb der Beschränkungen etwas Positives oder Kreatives ausdenken. Wir verdienen mit den Yellow-Jacket-Sessions natürlich kein Geld, das darf aber nicht von Dauer sein. Ich bin Entertainer, das ist meine Rolle in der Gesellschaft. Auch wenn wir Künstler das Gefühl haben, von der Politik vergessen worden zu sein, habe ich immer noch mein Talent. Am Ende möchte ich sagen können: Ich bin stolz auf das, was ich in der Corona-Zeit gemacht habe. 5 Gibt es in Ihrem Team Menschen, die sich beruflich neu orientieren mussten? Absout. Ich arbeite mit unglaublich tollen Leuten zusammen. Ich habe denen am Anfang gesagt, dass ich mich auf sie verlasse, aber jetzt
auch für sie da bin. Ich bin stolz, dass die sich nicht haben klein kriegen lassen. Einige von ihnen haben sich umschulen lassen. Es ist schwer, aber zusammen kommen wir da schon durch. Die Veranstaltungsbranche versucht, kreativ zu sein und neue Pläne zu schmieden. 5 Könnten Sie sich vorstellen, im Pandemie-Winter Freiluftkonzerte zu geben? Ich habe schon Open Airs im Schnee gespielt. Das ist alles machbar, man muss nur bereit dazu sein. Letzte Woche habe ich eine TV-Show gemacht, wo die Crew zu meiner Musik getanzt hat. Im Moment nutzt jeder die Chance, sich wenigstens einmal auszutoben. Das wird schon alles wieder. Die Menschheit hat schon sehr viel schlimmere Katastrophen gemeistert.
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INTERVIEW
Heinz Rudolf Kunze: Die haben keine Ahnung von unserer Branche 5 Ihr Album „Wie der Name schon sagt - Solo live“ wurde im Pandemie-Sommer 2020 in Schwerin aufgezeichnet. Ist die Coronakrise für Sie persönlich eine Möglichkeit, sich künstlerisch weiter zu entwickeln? Heinz Rudolf Kunze: Vor mich alleine im Arbeitszimmer hinzuklimppern fällt mir sehr schwer. Zum Musik-Ausüben brauche ich einen sinnvollen Anlass. Ich nutze die Zeit, indem ich noch mehr lese und schreibe. Ich werde am Ende dieses Jahres vermutlich über 500 Song- und 200 Sprechtexte geschrieben haben. Ich hoffe, dass ich im Dezember noch einmal vor Publikum auftreten darf. Eigentlich hätte ich dieses Jahr die meisten Live-Auftritte meines Lebens haben sollen. Nach der ausgedehnten Frühjahrstournee mit Band waren rund 60 Solokonzerte geplant. Davon ist sehr wenig übrig geblieben. Das ist deprimierend. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Medien uns Künstler genügend unterstützen. Ich fand es beeindruckend, wie Till Brönner in seinem Podcast sagte: „Macht doch einfach mal im Radio drei Tage lang keine Musik! Dann wisst ihr, was ihr an uns habt.“ Die Bundesregierung hat das Überbrückungsgeld III angekündigt. Haben Sie den Eindruck, dass die Künstler mit ihren Problemen endlich von der Politik gehört werden? Bisher waren das alles leere Versprechungen. Bei den ersten Hilfen aus dem Frühjahr waren so viele Fußangeln und Bedenken eingebaut, dass kaum ein Musiker etwas bekommen hat. Ich bin gespannt, ob sich das jetzt ändert. Ich glaube aber nicht, dass die Po10 1
litik begreift, was bei uns los ist. Es ist unfassbar skandalös, dass eine der drei personalintensivsten Branchen Deutschlands so vernachlässigt wird. 5 Hätte Helge Schneider nicht an Finanzminister Scholz einen offenen Brief geschrieben, würden die Corona-Hilfen wahrscheinlich wieder an vielen Bedürftigen vorbeigehen. Daran sieht man das ganze Problem: Die haben einfach keine Ahnung von unserer Branche. Der regierende Bürgermeister von Hamburg sagte kürzlich: „Gehen Sie in die Elbphilharmonie. Dort bleiben Sie gesünder als zuhause“. Das beschreibt die Ironie der Geschichte. Es haben ja Hygienekonzepte funktioniert. 5 Verspüren Sie in dieser chaotischen Zeit als Künstler eine ganz besondere Verantwortung? Schon vor Corona habe ich gespürt, dass es wieder wichtiger wird, was ich mache. Das Publikum freut sich, dass es auch so einen wie mich gibt mit einer Mischung aus Literatur und Musik. Im August habe ich in einem kleinen Gemeindehaus auf Amrum mein erstes Solokonzert gegeben. Vor zwei Monaten habe ich noch vor 700 Strandkörben in Mönchengladbach gespielt. Ein ausgereiftes Konzept, das Mut gemacht hat. 5 Wird es in diesem Winter verstärkt Freiluftkonzerte geben? Wir sollten aus allen Rohren feuern und mitnehmen, was wir kriegen können. Manchen hochnäsigen Kommentar zu den Autokinokonzerten habe ich nicht verstanden. Ich habe leider nur zwei davon spielen können. Man muss dankbar sein, dass es überhaupt geht.
Neueröffnungen
Make Amazon small again! In den Medien gab es viel Unverständnis dafür, dass es am Black Friday in etlichen Einkaufszentren selten zuvor erlebte Menschenaufläufe gab - und das zu Corona-Zeiten. Der vielleicht positive Aspekt wurde dabei völlig übersehen: Vielleicht deuten diese Käuferscharen ja darauf hin, dass die Leute endlich kapiert haben, dass die Internet-Bestellerei bei Amazon & Co letztendlich das Aus für die Geschäfte in den Städten bedeuten. Und so wollte zwar niemand auf den Run auf die Black Friday-Schnäppchen verzichten, tat dies aber vor Ort bei den lokalen Geschäften. In dieser Zeit ist es umso wichtiger, an die diejenigen zu denken, die wirtschaftlich gerade nicht auf der Sonnenseite stehen. Das sind etwa Gastro-
nomen und vor allem inhabergeführte Einzelhändler, die mit viel Herzblut ihre Ideen umsetzen wollen. Sie alle bereichern die Städte und sorgen für eine Belebung und Stärkung der hiesigen Vielfalt. Gerade in der Vorweihnachts- und Karnevalszeit werden üblicherweise die höchsten Umsätze erwirtschaftet. Diejenigen, die erst vor kurzem ihr eigenes Geschäft oder eine Gastronomie eröffnet haben, hätten keinen ungünstigeren Starttermin auswählen können. Stellvertretend für unsere Empfehlung, die lokale Geschäftswelt in Düsseldorf & dem Kreis Mettmann zu unterstützten, haben wir hier einige interessante Neueröffnungen aus unserer Region ausgesucht, die unser Mitarbeiter Marcus Nowotzin vorstellt. 1 11
Neueröffnungen Düsseldorf
MR/ST Design Store Nina und Felix Thomas eröffneten Mitte September in Flingern ihren ‚Selected Design‘ Store für Designliebhaber. Das Ehepaar bietet eine Auswahl an Autoren-Designartikel als Originale und in Kleinstauflagen an. Das Angebot erstreckt sich auf eine Auswahl an individuell gestalteten Objekten wie Keramik, Druckgrafiken, Büchern und andere Gegenstände (Kissen- und Stoffbezüge) von internationalen Designern und eigenen Kreationen. Das Geschäft versteht sich als ein Begegnungsort für zeitgenössisches Design, Kommunikation und Kultur zwischen den Spannungsfeldern der Hoch-, Popund Subkultur. Lindenstraße 103, 40233 Düsseldorf-Flingern, Öffnungszeiten: Do.Fr.: 11-18 Uhr, Sa.: 11-15 Uhr, https://mrststore.com Boutique Hirschlein Anfang Oktober eröffneten Sabrina und Andreas Dietz in Bilk ihre ausgefallene Damenboutique für Übergrößen. Die schicke und moderne Plus Size Mode ist in den Konfektionsgrö-
lerweile engagieren sich neun Mitarbeiter für das Start-Up. Der staatlich anerkannte Ernährungsberater und Hobbykoch verbreitet mit Erfolg bereits seit 2016 seine High Carb-Low Fat-Rezepte über Instagram. Vor kurzem wurde der erste Store eröffnet. Hier werden High-Protein-Produkte wie Backwaren, Eiweißriegel, Milkshakes, glutenfreie Nahrung, Süßigkeiten, Snacks, Getränke, Saucen und Aufstriche angeboten. Ab einem Bestellwert von 35 Euro kann man die Artikel auch liefern lassen. Collenbachstraße 39, 40545 Düsseldorf-Derendorf, Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 10-12 Uhr/13-18 Uhr https://getbenfit.com/
ßen 40 bis 60 erhältlich. Aber nicht nur Bekleidung, sondern auch Schuhe, Taschen und Accessoires für den individuellen Geschmack sind hier erhältlich. Ebenso gibt es Mode für Lipödem-Betroffene. (Foto oben) Bilker Allee 35, 40219 DüsseldorfBilk, Tel.: 0211 - 26139188 Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10-18 Uhr, Sa.:
10-14 Uhr, https://www.facebook. com/damenmodebilk/ BenFit-Store Vor zwei Jahren kam Benjamin Jakob auf die Idee, mit ‚BenFit Nutrition‘ eine innovative und leckere Marke für gesunde Nahrung (nicht nur) für Sportler zu entwickeln. Mitt-
Ein schönes Weihnachtsfest wünscht:
Roku – Japanese Dining & Wine Liebhaber der japanischen Küche wurden bislang in den beiden Restaurants von Sterne-Koch Yoshizu Nagaya verwöhnt. Im Spätsommer eröffnete der Maître zusammen mit seinen Partnern Hideki Asano & Kojun Shuhama das ‚Roku‘. Moderne japanische Küche wie etwa Fleischspeisen wie das Oniku (Fleisch des Tages) und verschiedenste Fischgerichte u.a. Osakane (Fisch des Tages) exquisite Sushi-Variationen u.a. aus Lachs, Thunfisch, Gelbschwanz sowie Frühlingsrollen und Desserts zählen zu den Spezialitäten des Hauses. Neben Riesling-Weinen wie dem ‚639 Black‘, Sekt, japanischen Whiskey oder Sake können die Gäste japanisches Bier bestellen. Die Gerichte eigenen sich auch zur Mitnahme. In der jüngsten Ausgabe des Gourmetführers ‚Gault & Millau‘ wurde das ‚Roku‘ bereits aufgenommen. Schwerinstraße 34, 40477 Düsseldorf-Pempelfort, Tel.: 021115812444, Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10-16 Uhr, Sa.: 11-16 Uhr, https:// roku-dining.com/ Das Karl Seit rund drei Monaten hat in der Nähe des Hauptbahnhofs mit einer Mischung aus Bistro, Café, Bar und Showroom eine besondere Gastronomie eröffnet. Das Gastrokonzept ist so angelegt, dass man die Möbel, Einrichtungsgegenstände und Dekoartikel ausgewählter Desginmarken im Lokal fast alle käuflich erwerben kann. Die Auswahl reicht von Sitzmöbeln, Teller, Kunstdrucken, Badteppichen, Lampen, Bilder, Kerzenständer, Schüsseln, Gläser bis Tassen etc. Die komplette Auswahl des Sortiments kann man im Online-Shop anschauen. In der Gastronomie selbst lädt ein reichhaltiges
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Neueröffnungen Frühstücksangebot (auch vegan) u. a. aus Joghurts, Pancakes, Rührei, Foccacia-Sandwiches, Grillgemüse sowie ein Mittagstisch (Salatbowls, Quiche, Suppen) zum Probieren ein. Die Getränkeauswahl besteht aus speziellen Kaffees, Schoko, Tees, Smoothies, Säften über alkoholfreie, hausgemachte Getränke bis zu Bier, Wein, Drinks und Spirituosen. Coronabedingt hat ‚Das Karl‘ derzeit nur für den Einrichtungsverkauf und für die Mitnahme von Speisen und Getränken geöffnet. (großes Foto S.11) Karlstraße 94, 40210 Düsseldorf, Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 8-21 Uhr, Sa.: 9-21 Uhr, https://daskarl.de/ und https://daskarl-living.de/ Hafenmeisterei Zum Bedauern vieler Stammgäste wurde im Sommer ‚Robert‘s Bistro‘ als eine der Aushängeschilder der Düsseldorfer Gastroszene geschlossen. Am 10. Oktober ist neues Leben in dem früheren In-Lokal eingekehrt. Greta Woldt-Meister und Paul Meister setzen auf eine internationale bis bürgerlich ausgerichtete Bistroküche. Das Gastronomenpaar serviert im Normalbetrieb eine sehr vielseitige Auswahl an kulinarischen Delikatessen. Wegen der CoronaAuflagen werden immerhin Speisen wie hausgebeizter Lachs mit KerbelIngwer-Sauce, Rapunzel-Salat mit Rote Beete-Würfeln & Walnüssen, Avocado-Stulle mit Büsumer Krabben und Radieschen mit Ei sowie Kartoffelsalat mit Trüffel, Tagliarini in Trüffel-Rahm, Martins-Gänsekeule mit Apfel-Rotkohl & Serviettenknödel, Marzipan-Apfel & Maronen sowie Fleischgerichte und Desserts per Lieferservice zugestellt oder zur Abholung ausgegeben. Wupperstraße 2, 40219 Düsseldorf-Hafen, Bestellung unter 021199446688 Pickup- und Lieferzeiten: Di-Sa: 12 bis 20 Uhr, hafen-meisterei.com Laki‘s Die Edelgastronomie begrüßte im September nach einer 12-monatigen Umbauphase ihre Gäste im schicken neuen Domizil im Kö-Quartier. Der Architekt Luigi Capizzi hat als Berater Einfluss auf die Gestaltung genommen. Die Neuheit mit einer Fläche von rund 1000 qm unterteilt sich in Restaurant, Lounge & Bar und bietet eine größere Terrasse. Da in der Event-Gastronomie abends coole DJ-Sets angesagt sind, kann man einen Besuch bis in die Nacht ausklingen lassen. Die moderne, mediterrane Gourmetküche wendet sich
ten für Abholung: Di.-Fr.: 12-18 Uhr, Sa.-So.: 9-18 Uhr, buergerundedelmann.de
Ratingen
an kulinarische Genießer. Breite Str. 28, 40213 Düsseldorf, Tel.: 0211-29849192, Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 11.30-1 Uhr, Fr.-Sa.: 11.30-3 Uhr, www.lakis-duesseldorf.com Tattoo-Studio ‚Lakimii‘ Die Lakimii-Crew hat Anfang September nun auch ein Tattoo-Studio in der Düsseldorfer City eröffnet. Wegen der Corona-Beschränkungen ist die Neueröffnung bis mindestens 20. Dezember verschoben. Die vier Tattoo-Künstler haben sich u.a. spezialisiert auf Menschenporträts, Tierbilder, Maori-Motive und decken die ganze Bandbreite der Tattoo-Kunst ab. Stresemannstraße 4, 40210 Düsseldorf-Innenstadt, Tel.: 021186398900, www.facebook.com/lakimiiduesseldorf Bauerngarten Gerresheim Jürgen Benninghoven bietet seit geraumer Zeit in seinem Ratinger Hofladen im Schwarzbachtal vielfältige Lebensmittel zum Verkauf an. Der staatl. geprüfte Landwirt eröffnet am 10. Dezember in Gerresheim einen weiteren Hofladen mit regionalen Produkten aus überwiegend eigenem, nachhaltigen Anbau. Das hochwertige Sortiment teils in Bio-Qualität wird von Erzeugnissen ausgesuchter, regionaler Zulieferer ergänzt. Die Produktauswahl beinhaltet verschiedenstes Gemüse (u.a. Spargel der Saison) und Obst (u.a. Äpfel und Erdbeeren aus eigener Ernte), abgepackte Wurstwaren u.a. Schinken (hergestellt von zwei Metzgern), Aufstriche, Öle, frische Milch, Mehl, Nudelprodukte, Eier, Backwaren (Stollen, Kekse, Brote, Kuchen), Säfte etc. Ratinger Weg 16, 40629 Düsseldorf-Gerresheim, www.bauerngarten-benninghoven.de/
lich sein Vorhaben von der Eröffnung eines Restaurants realisieren konnte. Als dann am 30. Oktober endlich der Startschuss erfolgte, muss das Lokal drei Tage später aufgrund der Corona-Beschränkungen vorübergehend wieder schließen. Wie viele Gastronomen bietet das Restaurant zurzeit einen Abholservice an. Speisen wie Salate, Suppen & Eintöpfe und Hauptgerichte wie Rheinischer Sauerbraten, Rindergulasch, Kalbsbäckchen mit Beilagen sowie Gemüse-Couscous oder auch ein großes Frühstück für zwei Personen können hier vorab bestellt werden. Wenn der Normalbetrieb wieder anläuft, lockt die Speisekarte mit einer ausgewogenen, überwiegend gutbürgerlichen Küche zum Mittagstisch oder zum abendlichen Besuch. Freiheitstraße 17, 40822 Mettmann, Tel.: 02104-7949030, Öffnungszei-
1752 Men Concept Store Ein exklusiver Barbersalon mit außergewöhnlicher Einrichtung und Design hat am 31. Oktober seine Türen geöffnet. Das Konzept versteht sich als Oldschool Barbershop und verbindet Lebensstil, Kult, Atmosphäre und Pflege. Das Angebot richtet sich an Männer mit Stilbewusstsein. Die Herren können nicht nur hier ihre Bärte und Haare pflegen und schneiden lassen, sondern finden auch die Gelegenheit, schicke Bekleidung oder Schuhe u.a. von Dornschild, Gabba, Daniele Fiesoli, Harold‘s etc., Accessoires wie Taschen, Geldbörsen, Uhren oder hochwertige Spirituosen und Gin zu kaufen. Düsseldorfer Straße 15, 40878 Ratingen, Tel.: 02102-1018900, Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10-18.30 Uhr, Sa.: 10-16 Uhr, https://store1752. de/ Yoko Sushi In Ratingen gibt es seit Mitte September eine neue Adresse für Sushi-Freunde. Der Neuzugang ist Teil
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Mettmann
Restaurant ‚Bürger & Edelmann‘ Über längere Zeit waren die Räumlichkeiten der früheren Löwen-Apotheke verwaist. Es dauerte fünf Jahre, bis Dietmar Fassbach end-
Friedhofs-Service-Gärtnerei Goethestr. 26 . 40822 Mettmann Tel.: 0 21 04 / 97 65 30
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Neueröffnungen einer bundesweiten Gastro-Kette mit Sitz in Berlin. Verschiedenste, stets frisch zubereitete Sushi-Spezialitäten, Sommerrollen, Snacks, vegetarische Alternativen, Desserts, Suppen und Salate kann man sonst in der Sushi-Bar essen. Momentan steht wegen der Corona-Beschränkungen lediglich die Möglichkeit zur telefonischen Bestellung. Stadionring 1, 40878 Ratingen, Tel.: 02102-100299, Mo.-So.: 11.3021.30 Uhr, yoko.de
Heiligenhaus
Kati‘s Fashion Kati Maier betreibt bereits seit fünf Jahren in Velbert-Neviges eine Boutique. Die Inhaberin eröffnete vor vier Wochen in Heiligenhaus ein weiteres Modegeschäft für Damenoberbekleidung. Hier werden alle Altersgruppen von jung bis alt fündig. Die Auswahl der jungen Mode mit Marken wie Ascari, Purple Lily, Heartkiss und weitere angesagte Labels bewegt sich zwischen den Kleidergrößen 34 bis 60 im mittleren Preissegment. Der mit Fotos aus dem Familienbesitz dekorierte Modeladen unterstreicht eine persönliche Note. Hauptstraße 139, 42579 Heiligenhaus, Öffnungszeiten: Di., Do. + ANZ 90x128_RZ 21.06.16 14:15 Fr.: 10-18 Uhr, Mi.+Sa.: 10-14 Uhr,
www.facebook.com/KatisFashionHeiligenhaus
Erkrath
Brauhaus zum Goldenen Handwerk Bereits im Mai wollte André Segin das neue Lokal in der alten Papierfabrik auf dem Gelände von Pose Marre eröffnen. Wegen der CoronaAuswirkungen erfolgte der Starttermin erst Anfang Oktober. Die großzügigen und hellen Räumlichkeiten im klassischen Brauhaus-Ambiente mit dunklen Holzvertäfelungen erhalten durch die Raumaufteilung mit Ledersitzen- und Hockern sowie mit englischen Couchgarnituren eine moderne Ausstrahlung. Die großen Industrieleuchten betonen den früheren Charakter des Fabrikgebäudes. André Segin betreibt bereits drei weitere Gastronomien in Düsseldorf und Korschenbroich. Als Koch hat er in Seite 2 internationalen Sterneküchen und
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Velbert
Lieblingsladen Pünktlich zum Herbstbeginn hieß Barbara Knops ihre Kundschaft im neuen Geschäft willkommen. In ihrem ‚Lieblingsladen‘ gibt es allerlei Leckereien für Genießer wie etwa Schokoladen-Kreationen, Schokoladen-Trüffel aus Italien, Essig, Öle, Gewürze, Marmeladen und liebevoll ausgesuchte Dekorationen, Geschenkartikel, Shabby-Chic, Wohnaccessoires oder Schmuck. Friedrichstraße 119, 42551 Velbert, Tel.: 02051-9150350, Öffnungszeiten: Mo.-Di-, Do.-Fr.: 10-13 Uhr/1518 Uhr, Sa.: 10-14 Uhr, www.lieblingsladen.net
Haan
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Gourmet-Restaurants gearbeitet. Das Angebot ist für jeden Geldbeutel geeignet. Typische Brauhausgerichte wie ‚Himmel und Ähd‘, Reibeplätzchen, Flammkuchen, Schweinshaxen nach rheinischer Art, Frikadellen, Sauerbraten, Gulasch, Schnitzel, Salate, Suppentöpfe und Desserts lassen keine Wünsche offen. Die Speisekarte richtet sich auch an Veganer und Vegetarier. Da die Gastronomie coronabedingt geschlossen ist, bietet das Brauhaus kleine Gerichte wie frische Waffeln, Brauhaustorte, veganes Linsencurry oder deftigen Gulasch zur Mitnahme an. Bernsauplatz 12, 40699 Erkrath, Abholservice von Freitag bis Sonntag zwischen 12-23 Uhr, www.brauhauserkrath.de
Bewerbungsfotos, persönliche Aufnahmen zu bestimmten Anlässen wie Hochzeitsfotos, Geburtstagsfeiern, Einschulung des Kindes oder auch Babyshooting, Paarshooting, Tierfotos und Act-Aufnahmen hinterlassen einen persönlichen Eindruck – auch als bedrucktes Design. Marktpassage 4, 42781 Haan, Tel: 02129-3766800, Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.30-18.30 Uhr, Sa.: 9.3017 Uhr, www.myfotoprofi.de
Langenfeld
Geforene Freude by Nat & Tim Vor zwei Jahren entwickelten Natalie und Tim Seidel Rezepturen für ausgefallene Eis-Kreationen in BioQualität aus eigener Herstellung. Im letzten Jahr bezogen sie ihr Stammhaus ‚Milchbar‘ (Winterpause) in Monheim. In der Zwischenzeit haben sie in Benrath und Hilden die zwei Eisdielen ‚Gefrorene Freude‘ und jüngst vor ein paar Tagen in Langenfeld einen weiteren Standort eröffnet. In der Adventszeit gibt es neben hauseigenen Klassikern wie belgische Schokolade und Tahiti Vanille so ungewöhnliche Kreationen wie ‚Orange-Basilikum‘, ‚Homebaked Cookie Eis‘ oder auch aktuell passend zur Adventszeit Eissorten mit Geschmack von Lebkuchen, Zimt, Spekulatius, Haselnuss oder Salzkaramell. Bei der Herstellung greift man auf biologische und regionale Zutaten ohne Verwendung von künstlichen Zusatzstoffen zurück. Neben Kaffee und anderen Heißgetränken kann man spezielles Gebäck mitnehmen. Bei einem Filmdreh haben Iris Berben, Heiner Lauterbach, Adele Neuhauser und Walter Sittler die leckeren Eissorten an ihrem Eiswagen ‚Fred‘ schon zu schätzen gewusst. Sonntags bieten die Inhaber einen Lieferservice mit sogenannten Homeboxen in den Größen 500ml Box (6 Sorten) für 7,50 €, 1.000ml Box (8 Sorten) für 14 €. Im Januar/ Februar soll in Düsseldorf-Unterbilk eine weitere Filiale eröffnet werden. Marktplatz 10, 40764 Langenfeld, Tel.: 0151 15515111, Di-So.: 1117 Uhr, http://gefrorene-freude.de
KUNST Die seit dem 2. November geltenden Corona-Beschränkungen gehen auch an der Kunstszene nicht spurlos vorbei. Während nach dem ersten Lockdown die Museen wieder öffnen konnten, bleiben die Kunsthäuser aktuell bis mindestens 20. Dezember geschlossen. Kunstinteressierte haben jedoch die Möglichkeit, aktuelle Ausstellungen in Galerien zu besuchen. Allerdings sind die Galeristen aufgrund der Hygieneauflagen dazu angehalten, nur eine begrenzte Personenzahl Einlass zu gewähren, da der klassische Ausstellungscharakter hinter dem Verkaufsgedanken einer Galerie als Teil des Einzelhandels zurückzustehen hat. Konkrete Kaufinteressenten sind davon ausgenommen. Auf dieser Sonderseite geben wir eine Übersicht über aktuelle Ausstellungen. Galerie Geuer & Geuer Die renommierte Galerie Geuer & Geuer präsentiert noch bis zum 31. Januar eine Winterausstellung. Die Schau lenkt die Aufmerksamkeit auf die früheren Zero-Altmeister Heinz Mack und Günther Uecker und auf Werke von Markus Lüpertz und dem österreichischen Maler und Aktionskünstler Hermann Nitsch. Der durch seine Porträts, Video-, Filmund Bühnenarbeiten international bekannte Fotograf David LaChapelle rückt ebenso in den Mittelpunkt wie Shooting-Star Leon Löwentraut. Eine weitere Ausstellung läuft bis zum 23. Januar im Studio 44 im benachbarten Andreas Quartier (Mühlenstraße 34). Hier sind Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen des Malers und Bildhauers Stefan Szczesny zu sehen. www.geuer-geuer-art.de. Galerie Anna Laudel Bis zum 16. Januar haben Besucher die Gelegenheit, die zweite Einzelausstellung von Ekin Su Koç in Deutschland unter dem Titel ‚Altbau‘ in Augenschein zu nehmen. Die Künstlerin wendet verschiedene Techniken an und setzte ihre Vorstellungen in Gemälden, Epoxidarbeiten, Zeichnungen, Gipswandskulpturen und Collagen um. Sie fügt zum Teil die Abdrucke historischer Stuckmotive Berliner Altbauten mit den alten Stoffen türkischer Nomaden in einer Collage zusammen. www.annalaudel.gallery Galerie Beck & Eggeling In einer Doppelausstellung zeigt die Galerie vom 1. bis 23. Dezember Skulpturen und Bilder in einer Ge-
stück im Pelz‘ schufen ihren Ruf als eine der wichtigsten Vertreterinnen ihrer Kunstrichtung. Die Schweizerin war Mitglied der bekannten Künstlervereinigung ‚Gruppe 33‘. Mit neugierigem Blick stieß sie in ihren Arbeiten die Türen für das Geheimnisvolle, Subtile und Unerwartete auf. Die Galerie stellt bis zum 9. Januar zum zweiten Mal eine Auswahl ihrer Arbeiten unter dem Titel ‚Poesie‘ aus. www.linnluehn.com
Kunst auf Umwegen von Marcus Nowotzin
genüberstellung zum Thema des Titels ‚Identities‘. Der Bildhauer Gerhard Demetz hat Objekte in Form von Kinderfiguren im Kontext fernöstlicher Ikonographien im Umgang mit Migration, Mensch, Kultur und Identität gestaltet, die den Blick des Betrachters herausfordern. Desmondo Lazara (stammt aus indisch-stämmigen Einwanderfamilie) verarbeitet u.a. in poetischen und subtilen Motiven die Alltagsszenen von Migrantenfamilien im englischen Cambridge – stets beeinflusst von eigenen Erfahrungen auf der Suche
nach Identität. Eine weitere Schau mit dem Titel ‚Dancing as a Pupa‘ widmet sich der Sichtbarmachung menschlicher Gefühlsregungen in Holzskulpturen und Papierarbeiten des japanischen Bildhauers Katsura Funakoshi. www.beck-eggeling.de Galerie Linn Lühn Bis zu ihrem Tod im Jahr 1985 hatte sich Meret Oppenheimer vornehmlich der surrealistischen Kunst verschrieben. Stilbildende Werke wie ‚X = Hase‘, ‚Das Schulheft‘ oder ‚Früh-
Kunstinitiative Wurzeln & Flügel e.V. Die von Kuratorin Beate Düsterberg (Foto) zusammengestellte Ausstellung der Kunstinitiative präsentiert bis Ende Dezember die Retrospektive ‚100 Jahre Gerhard Hoehme‘. Viele der Exponate wurden bisher in der Öffentlichkeit noch nicht gezeigt. Der Visionär schuf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Bilder, Plastiken, Rauminstallationen und Zeichnungen. Der Maler und Grafiker starb 1989 in Neuss. Er entzog sich der klassischen Zuschreibung einer Kunstrichtung, dennoch gilt er als Wegbereiter des Informel und wichtiger Vertreter der abstrakten Kunst. In der Ausstellung werden mehr als 120 Ölbilder, Installation, Objekte und Papierarbeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufgrund der Corona-Auflagen wird die Besucherzahl beschränkt. Deshalb sollten Interessenten sich per E-Mail post@wurzelnundfluegel.org oder telefonisch 02131 4053580 für einen Besuch im Schloss Reuschenberg in Neuss anmelden. www.wurzelnundfluegel.org
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