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ZWS FLECKVIEH
Andreas Mötzung und Sohn Leo präsentieren stolz Rave-Tochter Zabine, die Ur-Großmutter von Halloween zuhause auf dem Thanhof.
Wolfhard Schulze
FLECKVIEHZUCHTWERTZAHLEN IM APRIL 2020
Die erste Zuchtwertschätzung im neuen Jahrzehnt wird bestimmt von der besonderen Großwetterlage und Unsicherheit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dennoch läuft die Zuchtarbeit weiter, und das ist gut und wichtig.
Der dynamische Zuchtfortschritt manifestiert sich auch diesmal wieder an der ausgeprägten Basisanpassung. Mit je 1,4 Punkten in Gesamtzuchtwert und Milchwert wird deutlich, wie groß die Fortentwicklung der Rasse ist. Rinderzucht ist eine Sache von Generationen, in der Gestaltung von Zuchtprogrammen muss heute schon in die Mitte des neuen Jahrzehnts gedacht werden, und die künftigen Anforderungen von Milch- und Fleischproduktion sind relevanter für die Genetik-Planung als aktuelle Einschränkungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Topliste der nachkommengeprüften Bullen sortiert sich an der Spitze zwar neu, es kommen aber wenig neue Namen dazu. Auf Platz 1 steht nun Sisyphus im Besitz der Besamung Nordschwaben, der sein Debüt QZEIT APRIL 2020
im Dezember gab. Der im Betrieb von Uwe Riebensahm in Reichelsheim geborener Symposium-Sohn aus Wille besticht durch große Ausgeglichenheit, hohe Inhaltsstoffe, gute Fitness und überragende Euter bei knapper Milchmenge und Rahmen. Er passt auf Hutera- und Mahango-Blut. Dahinter platziert sich Erbhof mit ähnlichem Vererbungsbild.
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Auf dem Bronze-Rang steht nun Sehrgut, der bereits intensiv eingesetzt wurde und in dieser Sehrgut macht seine Schätzung seine Zahlen Sache sehr gut erneut verbessert. Kein anderer Bulle übersteht die Basisanpassungen so konstant wie er. Dies gilt für Leistung, Exterieur und Fitness gleichermaßen.