ZEIT REISEN-Spezial Oktober 2022

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ENTDECKEN

Ein Reiseheft über Hotels, in denen die Kunst eine Hauptrolle spielt N º 43 OKTOBER 2022
Hoch gehängt
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Braucht ein gutes Hotel auch gute Kunst? Ach was – solange es wenigstens von schlechter Kunst die Finger lässt. Aber wenn ein gutes Hotel sich gute Kunst ins Haus holt oder von vornherein damit plant, kann das eine fruchtbare Paa rung bedeuten. Hotels lotsen uns immer ein wenig in ihre eigene Welt. Kunst schafft das auch. Weshalb man dort, wo beides gelungen zusammenkommt, gleich eine zweifache Entdeckungsreise machen kann.

Wir haben für dieses Heft Orte besucht, an denen eine besondere Unterkunft und eine besondere Nähe zur Kunst aufeinandertreffen. Wie im Fall des alten Herrenhauses Fife Arms in den schottischen Highlands, in dem die neuen Besitzer, ein bekanntes Galeristenpaar, zeitgenössische Kunst und schottische Antiquitäten auf die schönste Art aneinan dergeraten lassen. Doch Kunst soll nicht nur schön sein, sie darf auch verstören. Das tut sie im Walled Off Hotel des britischen Künstlers Banksy in Bethlehem, wo jedes Detail auf den israelisch-palästinensischen Konflikt verweist.

Fast alle hier versammelten Häuser verdanken sich sehr persönlichen Projekten. Das unterscheidet sie von vielen charakterlosen »Art-Hotels«, in denen zwar auf jedem Zim mer irgendwas hängt – aber eben nur irgendwas. Hinter den Unterkünften, die wir für dieses Heft ausgewählt haben, spürt man die Leidenschaft von Sammlerinnen, Besitzern, Künstlern und Künstlerinnen. Und wem die Kunst auch nach ein paar gemeinsamen Tagen und Nächten noch Rätsel aufgibt, dem hilft vielleicht die alte Gleichung: Was man nur halb verstanden hat, bleibt doppelt interessant.

Unser Titelfoto, aufgenommen von Sim Canetty-Clarke, entstand im schottischen Fife Arms (S. 18); das Bild über dem Sofa ist von Lucian Freud. Die Illustrationen im Heft stammen von Studio Pong

GEBT MIR MEHR

Fünf Häuser in fünf Nächten: Eine kleine Grand Tour durch die Schweiz Von Merten Worthmann 4

SCHÖN, SCHÖN, SCHÖN

Im Arlatan in der Provence ist alles bunt und überwältigend – sogar der Aufzug Von Judith Liere 8

DIE SKAGENMALER

Wer im Brøndums Hotel eincheckt, begibt sich auf die Spuren einer dänischen Künstlerkolonie Von Christian Schüle 12

ZWISCHEN SKULPTUREN

Hier schwappen die Werke bis ins Meer: Zu Gast im Minos Beach Art Hotel an Kretas Küste Von Wolf Alexander Hanisch 16

DOWNTONABBEYESK

Das schottische Fife Arms gehört einem bekannten Galeristenpaar und platzt fast vor britischer Exzentrik Von Rebecca Casati 18

VON WEM IST DAS?

Im Altstadt Vienna weiß auch der Chef nicht immer, von welchem Künstler ein Bild stammt. Wie beruhigend Von Viktoria Morasch 22

MACH WAS!

Mit dem Walled Off Hotel in Bethlehem drängt Banksy den Gast zum Aktivismus Von Carolin Würfel 24

SCHWEDEN, GETUSCHT

Wer neben einem Aquarellmuseum wohnt, greift irgendwann auch selbst zum Pinsel Von Anna-Elisa Jakob 28

CHECK-OUT 32

URLAUB & SERVICE

20-seitiges Anzeigen-Spezial ab Seite 33

Bei unseren Recherchen nutzen wir gelegentlich die Unterstützung von Fremdenverkehrsämtern, Tourismus agenturen, Veranstaltern oder Hotelunternehmen. Dies hat keinen Einfluss auf den Inhalt oder die Unabhängigkeit der Berichterstattung.

Inhalt
B
4 DIE ZEIT
Im Speisesaal des Engadiner Hotels Castell hat der Schweizer Künstler Nicolas Party sein Bild »Landschaft« vor die eigene Wandbemalung gehängt Fotos: Lucas Ziegler für ZEIT Reisen; Stefan Altenburger (r.)

Durchs Bildergebirge

In der Schweiz gibt es besonders viele Hotels voller Kunst.

unternimmt eine fünftägige Rundreise, läuft über vollgekleckste Böden und grüne Hügel – und freut sich am Ende auf weiße Wände

Als ich mein Zimmer betrete, umbraust mich das Chaos. Auf dem Fußboden dicke Farbkleckse, Schlie ren, Reste von Klebestreifen. Ringsum bunteste Un ordnung, eine Propangasflasche, ein Wäscheständer, ein Heizpilz, diverse Gläser voller benutzter Pinsel, auf einem Arbeitstisch die rosa bemalte Gipsskulptur einer Nackten im Kampf mit einer herabstürzenden Masse Braun. Weitere grelle Gipsarbeiten lehnen an den Wänden, daneben Stoffbahnen, ein abgebroche ner Ast, Kabelsalat. Von einem Absatz über dem Bett blickt eine schwarze Katze auf mich herunter.

Okay, jetzt mal Entwarnung: Zwar ist der grau gestrichene Sperrholzboden wirklich vollgekleckst. Aber das Tohuwabohu ringsum, einschließlich Katze, ist nur auftapeziert. Die Fototapete zeigt das Atelier des Schweizer Künstlerinnen-Trios Mickry 3 ganz so, als befände man sich selbst mittendrin. Tatsäch lich befinde ich mich allerdings in Zimmer 3 des Teufelhof in Basel, in einem der neun »Kunstzim mer«, die das Hotel seit seiner Eröffnung 1989 an bietet. Alle drei bis fünf Jahre werden neue Künstle rinnen und Künstler zum Umdekorieren gecastet. Zimmer 3 ist in dieser Hinsicht eine Ausnahme. Im Mickry-3-Environment kann man bereits seit acht Jahren übernachten. Verlängert aufgrund des großen Erfolgs.

Der Teufelhof ist die erste Station einer kleinen Rundreise, die ich mir vorgenommen habe. Fünf Nächte in fünf Häusern, die es mit der Kunst ernster meinen als andere. In der Schweiz gibt es davon be sonders viele, mindestens eine Handvoll (und sicher noch mehr). Jedes sieht nicht nur anders aus, sondern geht mit seiner Kunst auch anders um. Schon weil ein Grandhotel hoch über Zürich eine andere Sorte Rah men bietet als ein Haus in einem Engadiner Tal. Ich freue mich auf jede Station, auf reichlich Bilderbad und hoffe nur, dass ich das auch alles mühelos weg stecken kann.

ADer Basler Teufelhof liegt am Rande der mittelal terlichen Altstadt, lauschigste Nachbarschaft mit Gas sengewinkel. Ein Theatermacherpaar hat das Hotel aufgemacht, um seiner Wanderbühne einen festen Ort zu geben. Das Haus samt Restaurant sollte helfen, den Theaterbetrieb zu bezahlen. Und die Kunstzim mer stellten zusätzlich klar: Hier lebt die Kultur!

Was jedes Kunstzimmer im Einzelnen sagt, lässt sich natürlich nicht so leicht aufschreiben. Manche sprechen auch eher leise, umschmeicheln die Gäste mit zarten Mobiles oder mit blauen Pflanzenranken auf weißer Wandfarbe. Mickry 3 bieten im Vergleich ein eher hochgepitchtes Surround-Erlebnis. Weshalb es auch immer wieder Gäste gibt, sagt die Hoteldirek torin, die in Zimmer 3 partout nicht übernachten wollen, weil: Da kann ich mich doch nicht erholen!

Aber ich will ja möglichst nah ran an die Kunst. Und kann man ihr näher sein als mitten im Atelier, where the magic happens? Macht jedenfalls großartigen Effekt, die Nacht in der Höhle des kreativen Chaos. Und einen richtig magischen Moment gibt es außer dem: Im nächtlich dunklen Zimmer sehe ich mit ei nem Mal, dass ein Teil der Farbspritzer am Boden leuchtet. Ich stehe in der Finsternis wie im Sternen himmel. Was vielleicht auch nur ein Sinnbild ist für die grenzenlose Fantasie, die sich in einem Atelier entfesseln lässt. Und mit diesem leicht umnachteten Gedanken sinke ich ins Bett.

Am nächsten Tag türmen sich gewaltige Wolken berge im Himmel. Ein Gewitter nähert sich – oder nähere ich mich dem Gewitter? Ich bin unterwegs aufs Land und habe an meinem Ziel noch mindestens zwei Stunden im Grünen vor mir. Etwa 40 Kilometer süd lich von Basel, nahe dem Dorf Langenbruck, in dem die örtliche »Männerriege« gerade ein Pilzessen mit Pilzausstellung annonciert, liegt das Kloster Schönthal oder das, was davon übrig ist. Die frommen Bewoh ner wurden schon vor 500 Jahren vertrieben, aber der

5 REISEN
Anish Kapoors tiefblaue Skulptur hängt im Zürcher Dolder Grand

kleine Kirchenbau und ein Klosterflügel stehen noch heute. Vor 35 Jahren hat der Basler Werber John Schmid die zwei verbliebenen Gebäude samt altem Schweinestall gekauft, sich dort eine kleine Wohnung eingerichtet und ein paar Jahre später begonnen, auf den nächstgelegenen Hügeln einen Skulpturenpark aufzubauen. Hundert Hektar gewellte Wiesen und Waldstücke gehören zum Klostergut, darauf verteilen sich etwa drei Dutzend Arbeiten, die fast alle für ge nau diesen Ort geschaffen wurden.

Aber erst mal schnell in den ersten Stock des Klos terflügels, die Wendeltreppe hoch und über alte Die len ins Zimmer »Dorothea«, eines von vieren, die sich hier unterm Dach ein Gemeinschaftsbad teilen. An gemessen schlicht ist alles eingerichtet, durchaus pas send zur stillen Massivität der Mauern. Kein großer Kunstbeschuss im Zimmer wie in Basel, hier sind die Räume vor allem Herberge für alle, die nach der Kunstpirsch draußen nicht gleich wieder wegwollen.

Also raus jetzt, mit einem hilfreichen Faltblatt in der Hand, um die weit verstreuten Werke auch mög lichst alle zu finden. Ein paar von ihnen stehen nahe an den verwitterten Klostermauern, andere weithin sichtbar im Wiesenhang, manche überraschen mich irgendwo im Wald. Ein wenig komme ich mir vor wie bei einer Schnitzeljagd: Hallo, Kunst, ich bin dir auf den Fersen! Wobei dies kein Spaß-Parcours ist. Viele Werke haben die gleiche Massigkeit und archaische Wucht wie das Klostergemäuer, Richard Longs Stein kreis in einem alten Stall etwa, David Nashs Stelen aus verkohltem Holz am Waldrand oder Ulrich Rück riems Tempel aus Granit auf einer Anhöhe. Faszinie rend, wie sich manche der Brocken der Natur entge genstellen, während andere Arbeiten sich ihr fast voll ständig anverwandeln. Bis zum Verschwinden sogar: Die etwas abseits gelegene, hölzerne Brutalitäten skulptur von Miriam Cahn hat schon länger niemand mehr aufspüren können. Der Wald hat sie sich offen bar einverleibt.

Am Abend sitze ich für eine Weile mit John Schmid, inzwischen 80 Jahre alt, im kleinen Essens saal des Klosters. »Die Werbung, die ich gemacht habe«, sagt er, »das waren immer Eintagsfliegen. Hier wollte ich etwas schaffen, das Bestand hat.« Er bewun dert vor allem Bildhauer, die sich unbeirrbar und ge duldig am Material abarbeiten. »Heute gibt es zu viel Ungeduld.« Sein Klostergehäuse hat mehr als 800 Jahre überdauert, dessen stoische Eleganz ist seine Richtschnur.

In der Schwärze der Nacht fällt, spät genug, der Regen. Am Morgen höre ich als Erstes Kuhglocken, wenig später einen Hitradiosender, der aus der Scheu ne des Bauern nebenan herüberdudelt. An der Klos termauer perlt so was natürlich ab (wenn schon nicht an meinen Ohren).

Und dann bin ich zurück in der Stadt. Zürich dies mal, was für ein Getöse plötzlich. Aber nur kurz, denn ich setze mich gleich wieder ab in die Höhe, nehme die Zahnradbahn auf den Adlisberg und checke ein ins Dolder Grand, eine legendäre Luxusschachtel aus der vorvergangenen Jahrhundertwende, zinnenge krönt, mit Fernblick hinunter zum Zürichsee und Nahblick zum Golfplatz gegenüber.

Als ich das Hotel betrete, von der Bahnstation kommend, sehe ich an der Wand gleich eine Reihe von Schaukästen. Aber nein, haha, das sind nicht die ersten Kunstwerke der hauseigenen Sammlung. Hier werben, stimmungsvoll illuminiert, Immobilien- und Sportbootunternehmen um die Fünf-Sterne-Klientel des Hauses.

Nach der eher puristischen Klostererfahrung bietet das Dolder natürlich reichlich Täterätä. Opulentes Dekor voller glitzernder Leuchter, üppig verzierter Geländer und fontänenartig ausgreifender Blumen arrangements, dagegen muss die Kunst erst mal an kommen. Aber ich will gar nicht die Nase rümpfen über das manchmal leicht knirschende Nebeneinan der. Kunst hat ja selbst viel mit Schaulust, Suggestion und Verführung zu tun. In einem Luxushotel ist die Konkurrenz da natürlich härter als in einem weiß gewandeten Museum oder auf der grünen Wiese.

Etwa 120 Werke sind übers Haus verteilt (auf den Zimmern hängt kaum etwas). Fast alle gehören zur Sammlung des Mehrheitseigners Urs Schwarzenbach, die schon eine enorme Spannbreite hat, sie reicht von Joan Miró und Max Ernst über Donald Judd und Sol LeWitt bis zu Anselm Kiefer und Anish Kapoor. Vom finnischen Konsumkritik-Krawallkünstler Jani Lei

ins Innere eines Schneckenhauses zu einer dämmrigen Mikro-Lounge führt, komplett mit Spiegelscherben ausgekleidet. Darin sehe ich mich selbst bizarr gesplit tert. Mal besteht mein Kopf nur aus vier kurios ge stapelten Fragmenten, dann falte ich mich plötzlich auf eine Breite von fünf Metern auf. Und der Über gang vom verhackstückten zum monumentalen Ich und zurück ist lustig und gespenstisch zugleich. Sofort meine Lieblingsinstallation. Dabei ist das gar kein Kunstwerk, nur ein Stück Innenarchitektur mit Mehr wert. Aber genau so passt das sehr gut ins Dolder Grand, wo die Kunst und das Hoteldesign sowieso ständig miteinander tanzen, wenn auch nicht immer ohne Gerempel.

Drei Stunden Zugfahrt bringen mich ins Ober engadin, und die weiten Blicke aus dem Fenster auf gletscherblaue Seen und gut gepflegte Berghänge tun meinen leicht überspannten Augen sicher gut. Dann bin ich in Zuoz am Oberlauf des Inn. Die riesigen al ten Bauernhäuser des Dorfes sehen trutzig aus wie Festungen, die Fensterchen sind tief ins Gemäuer ge senkt. Das Hotel Castell am Ortsrand ist, stilistisch verwandt, ein wenig auf grobsteinerne Burg getrimmt, Wehrturm inklusive. Der Bau stammt aus dem Jahr 1912, die Kunstsammlung hat aber erst der aktuelle Besitzer Ruedi Bechtler ins Haus gebracht, selbst Künstler (und Unternehmer). Sie hängt und steht übers ganze Hotel verteilt. Die weiß gestrichenen Flu re kann man Werk für Werk abschreiten wie die Wän de einer Galerie. Aber es gibt auch ganze Räume aus Künstlerinnenhand, die Rote Bar zum Beispiel, ent worfen und eingerichtet von Pipilotti Rist in gewohnt stimulierender Manier, mit Leuchten, gerundet wie weibliche Brüste, und Miniprojektionen in einzelnen Flaschen hinter der Theke.

Zimmer 3 im Teufelhof Basel: die Fototapete führt ins Künstleratelier

nonen hängen Pappschilder in der großen Lobby, die er Bettlern abgekauft und dann golden gerahmt hat. Auf einem steht »Paris Hilton and Lindsay Lohan stole all my stuff. Please help.« In der Reichenblase des Dolder macht das schon einen hübschen Effekt. Genauso wie der Traveller, eine der lebensechten Figuren aus Kunstharz von Duane Hanson. Dürftig bekleidet und dösend liegt er in einer Ecke der Bar auf dem Boden. An meinem Abend passt das sogar ein wenig zur schläfrigen Atmosphäre. Wenig los, der Barmixer ist bereits um zehn Uhr gegangen. Deshalb druckst der Kellner bei meiner Cocktail-Bestellung etwas herum. Schließlich lässt er sich hinter der Theke im Videotelefonat von seinem Kollegen anleiten. Den Drink stellt er ab mit den stolzen Worten: »Ich habe es einfach gemacht.« – »Ja, dank Fernberatung.« – »Ja, aber ist gelungen.«

Am nächsten Morgen trete ich Fernando Boteros üppiger Bronze Liegende Frau mit Frucht im Bade mantel gegenüber. Vielleicht überhaupt das erste Mal, das ich extra für die Kunst einen Bademantel anlege; der Dresscode auf der Spa-Terrasse lässt jedoch kaum Spielraum. Ich will schon wieder zurück aufs Zimmer, da fällt mir ein schmaler, gebogener Gang auf, der wie

Hier stoße ich am Nachmittag kurz mit dem Hoteldirektor Matthias Wettstein an, der seine regel mäßige Kunstführung stets mit einem Glas am roten Tresen beginnt. Wettstein leitet das Hotel erst seit April, er fremdelt noch ein wenig mit den vielen kon zeptuellen, erklärungsbedürftigen Arbeiten und macht keinen Hehl daraus, dass ihm das Internet gelegent lich hilft, sich das Werk eines Künstlers mithilfe von dessen Biografie zu erschließen. Manchmal wirkt er, als unterdrücke er im Vorübergehen eine Art »Nun ja, sie nennen es Kunst«. Andererseits hat er ja recht: Viele Werke bleiben ohne Kontext unverständlich, das darf man ruhig mal beklagen. Was aber auch stimmt: Je mehr und je länger ich auf die Kunst achte, die mich umgibt, desto mehr scheint sich überhaupt mein Blick zu schärfen. Und rätselhafte Arbeiten können einem Haus ja auch ein Stück Geheimnis erhalten. Ich merke jedenfalls, wie die sehr offene und zugleich sehr angespitzte Wahrnehmung, die Kunst einem abver langt, abfärbt auf die Aufmerksamkeit, mit der ich überhaupt im Hotel und darüber hinaus unterwegs bin. Bei einer Wanderung zur nächsten Alm schaue ich mir geborstene Baumstämme nun an wie LandArt-Skulpturen, und das Farbenmosaik der Sesselbe züge in der Lounge des Castell scheint mir bei genaue rer Versenkung mindestens so inspiriert ins Werk gesetzt wie das zimmergroße Drahtgespinst voller Krimskrams des Künstlerduos Steiner & Lenzlinger.

Gegen Abend setze ich mich auf der Wiese gegen über andächtig in einen weiß getünchten Rundbau mit umlaufender Sitzbank und großem Loch in der Decke. Der Skyspace des US-Künstlers James Turrell ist so etwas wie die Hauptattraktion des Hotels. Während es draußen dämmert und schließlich Nacht wird, erstrahlt die Kuppel über mir in unterschiedlich

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gefärbten Lichtstimmungen – und das Stück Himmel in der Kuppelmitte erscheint je nach Farbkontrast mal wie blaue Unendlichkeit, mal wie ein rotsamtenes Kissen, dann wieder wie ein Bottich Teer. Nach mehr als einer Stunde – mit wärmender Decke auf den Beinen – habe ich einen psychedelisch-spirituellen Trip hinter mir, eine Achterbahnfahrt zwischen Wahr nehmungszauberei und Jenseitsfantasien. Da kann auch das suggestive Schummerlicht in Pipilottis Bar nicht mithalten.

Die letzte Station meiner Reise liegt – auch mal schön – direkt im Nachbarort. Er heißt S-chanf, was sich Sch-tschanf spricht. Zwischen den mächtigen Bauernhäusern an der schmalen Dorfstraße wirkt die zweistöckige Villa Flor fast zierlich. Hier lebt die Engadinerin Ladina Florineth, hier betreibt sie ein Guesthouse mit sieben Zimmern und nebenbei auch noch eine Galerie. Wobei das alles so locker ineinan derläuft, dass man immer in allen drei Orbits zugleich zu sein scheint – in Florineths Herberge, umgeben von Kunst, und bei ihr zu Hause. Schon weil sich überall so viele Bücher stapeln. Oder weil die Zimmer und Salons so kuschelig-bunt mit Vintage-Stücken möbliert sind. Und weil die Kunst an den Wänden hängt oder lehnt, als hätte sie sich dort längst häuslich niedergelassen. Was für einen Teil der Werke auch gilt. Es gibt nämlich keine saubere Trennung zwischen den frisch ausgestellten Arbeiten und denen, die wirklich hierhergehören. Während Ladina Florineth mich herumführt und erzählt, kann ich mir das magische Amalgam der Villa immer besser erklären. Eine glückliche Fügung war es damals, vor 14 Jahren, dass ihr dieses Haus zum Kauf angeboten wurde. Die Idee mit dem Guesthouse war der glückliche Einfall, um das Haus auch finanzieren zu können. Die Sache mit der Galerie war dann ein weiterer glücklicher Zufall: Nachdem die deutsche Künstlerin Karin Sander sich in das Haus verliebt und darin ausgestellt hatte, folgten weitere Interessenten. Und plötzlich war die unverhoffte Hauskäuferin nicht nur zur unverhofften Gastgeberin, sondern auch zur unverhofften Galeristin geworden.

Ladina Florineth erzählt das so, als sei ihr das alles wie von Zauberhand zugefallen. Dabei stand sie schon als Jugendliche mit vielen Künstlern auf der Piste: Ihr Vater war Bergführer und mit dem berühmten Schweizer Galeristen Bruno Bischofberger befreundet. Der nahm seine Künstler oft in die Berge mit, zum Beispiel den New Yorker Maler Julian Schnabel. Dem brachte Ladina dann Skilaufen bei, was zu einer nun auch schon 40 Jahre währenden Freundschaft geführt hat. Und zu einer Handvoll von Schnabels Werken in der Villa Flor.

Gerade stellt sie Bilder der britischen Künstlerin Georgie Hopton aus, muntere Collagen aus Abschnit ten verschiedener Stoffe, Folien, Tapeten und Fäden. Kaum etwas könnte besser hierher passen, in diese traumwandlerisch gelungene Collage in Villengröße. Wo die Kunst schon deshalb zu Hause ist, weil sie wahrhaftig in einem Zuhause ist. So rückt sie einem selbst auch noch mal näher.

Probewohnen mit neuer Kunst – Ladina Florineth macht das mehrmals im Jahr für mehrere Monate. Ich hatte fünfmal eine Nacht. Es war eine turbulente, be rauschende Tour. Jetzt werde ich ausnüchtern müssen zwischen weißen Wänden.

teufelhof.com, DZ ab ca. 183 Euro; schoenthal.ch, DZ ab ca. 216 Euro; thedoldergrand.com, DZ ab ca. 567 Euro; hotelcastell.ch, DZ ab ca. 258 Euro; villaflor.ch, DZ ab ca. 299 Euro

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Ladina Florineth ist in ihrer Villa Flor auch zur Galeristin geworden Fotos: Christian Kain; Teufelhof Basel
Mal bestehe ich nur noch aus vier Fragmenten, mal bin ich fünf Meter breit

Im Bademantel

Im L’Arlatan in der Provence bespielt der kubanische von Vincent van Gogh zum Tanzen. JUDITH LIERE

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durchs Kaleidoskop

Fließende Übergänge – auch zwischen Foyer, Lounge und Restaurant

Künstler Jorge Pardo sämtliche Räume und bringt die Farben

fragt sich, ob ihr Blumenkleid noch ins Bild passt

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Foto: Adrian Deweerdt

Erst einmal laufe ich vorbei. Zu unscheinbar wirkt das Hotel von außen, beiger Sandstein, blass lavendelfarbene Fensterläden, so sehen viele der restaurierten Häuser in der Altstadt von Arles aus. Aber doch, das ist es – als ich die Eingangstür öffne, stehe ich in der Farbexplosion des L’Arlatan. Quietschbuntes Fliesen mosaik am Boden, Wände in kräftigem Türkis, ein lächelnder Mitarbeiter hinter einem winzigen Steh pult, auf das gerade mal ein iPad passt: Das ist die Rezeption, so beiläufig und winzig, als wollte sie all die Buntheit nicht mit so profanen Dingen wie Büro kram und Verwaltung stören.

Auf dem Weg zu meinem Zimmer fühle ich mich, als würde ich durch das Innere eines Kaleido skops laufen. In jedem Gang, hinter jeder Ecke hat jemand daran gedreht, und das Fliesenmosaik setzt sich völlig neu zusammen, die Wandfarben wechseln von Türkis zu Orange zu Pink zu Blau, auch der Auf zug ist eine überwältigend bunte kleine Zelle –schön, denke ich, schön, hier ist es sehr schön. Vor lauter Farben und Staunen merke ich mir den Weg

durch das verwinkelte Gebäude nicht und überlege kurz, ob ich jemals wieder herausfinde oder ob ich einfach für immer durch diese Buntheit taumeln wer de, schön, schön, schön.

In meinem Zimmer angekommen, bleibe ich erst mal mitten im Raum stehen und schaue: sonnengelbe Wände, bei den Fliesen auf dem Fußboden dominiert Türkis, im Badezimmer ist die Grundfarbe ein dunk les Altrosa; das alles harmoniert sehr gut mit den frei liegenden Holzbalken der Decke. Das Bett ist aus dunklem Holz mit Rattankopfteil und erinnert wie die restlichen Möbel an Midcentury Retrodesign, die filigranen Lampen wirken so floral orange, als würden sie von der Decke und aus den Wänden herauswach sen. Schön! Und vor allem: als Ganzes sehr stimmig, wohnlich, gemütlich und gar nicht mehr so erschla gend wie beim ersten schnellen Durchmarsch. Ich merke: Hier hat nicht jemand willkürlich am Kaleido skop gedreht und sich davon berauschen lassen, hier wurden die Farben genau aufeinander abgestimmt, die Muster gelegt, hier wurde komponiert.

EJorge Pardo ist der Künstler, der für die gesamte Gestaltung des Hotels zuständig war, geboren 1963 in Havanna/Kuba, mit Wohnsitzen in Mérida/Mexiko und New York/USA. Pardos Spezialität sind Rauminstallationen ohne Bitte nicht berühren Schild. Man soll sie benutzen. In den USA hat er zum Beispiel eine Straßenbahnhaltestelle gestaltet, in Berlin das Restau rant des Paul Löbe Hauses im Regierungsviertel und das Café der Neuen Nationalgalerie. Und mit dem Arlatan nun eben auch ein ganzes Hotel.

Aus dem Fenster blicke ich hinab in den Innenhof. Zwischen Palmen und Bananenstauden leuchtet der Pool türkis und orange hervor, gefliest mit einem Mosaik von Pardo. Unter dem Gebäude werden Fun damente einer römischen Basilika aus der Römerzeit vermutet, direkt nebenan befinden sich die Konstantin Thermen aus dem 4. Jahrhundert.

Das Hotel gehört der Schweizer Kunstsammlerin, Pharma Erbin und Milliardärin Maja Hoffmann, die einen Teil ihrer Kindheit in Arles verbracht hat und in den letzten beiden Jahrzehnten einen dreistelligen Mil

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Auf den Zimmern sind die Wände brav einfarbig. Für eine kleine Farbexplosion sorgen Fliesen, Decken und Kissen Foto: Adrian Deweerdt

lionenbetrag in die Stadt gesteckt hat. Ihr Hauptprojekt ist das Luma, 2021 eröffnet, ein Kunst- und Kulturzen trum auf einem alten Eisenbahngelände, zu dem auch ein von Frank Gehry entworfenes Museum gehört. Hoffmann ist aber auch die Vorsitzende der Fondation Vincent van Gogh Arles und finanziert das renommierte Fotofestival Les Rencontres de la Photographie. Neben ihrem Mäzenatentum übernahm und renovierte sie mehrere historische Hotels in der Stadt und besitzt im Umland das Bio-Sternerestaurant La Chassagnette.

Tatsächlich scheint es, als ob alles, was in Arles ge rade schön, aufregend und kulturell interessant ist, Maja Hoffmann gehört. Die französische Presse hat sie schon »Königin von Arles« genannt, und manche schauen skeptisch auf die Präsenz, die Hoffmann in der 50.000-Einwohner-Stadt zwischen Marseille und Montpellier hat, auch wenn sie eine Menge weiterer kunstinteressierter Touristen in die Stadt bringt.

Das Hotel schafft einen ziemlichen Kontrast zu seiner Umgebung. Der Garten im Innenhof erinnert mit seiner tropischen Buntheit und Üppigkeit viel mehr an Mexiko, an Kuba, an die Karibik als an Süd frankreich mit seinen blasslila Pastelltönen und all dem Sandsteinbeige der historischen Altstädte. Als ich mich nach einem Spaziergang durch Arles mit einer Limonade an den Pool setze, fühle ich mich, als hätte ich einen anderen Kontinent betreten. Würde ich vor dieser Kulisse ein Instagram-Foto von mir machen, tippten wohl die wenigsten auf Frankreich.

Überhaupt Instagram: In der öffentlichen Bar und im Restaurant des Hotels haben vor mir schon viele Besucher die Handykameras ausgelöst und ihre Bilder mit den Hashtags »#arlatan«, »#interiordesign« und »#art2« versehen. Und ich frage mich, ob ich selbst eigentlich Pardos Kunst – jenseits des Designs – an gemessen würdige.

Schon klar, dass es hier nicht bloß um hübsches interior design geht, dafür ist die Gestaltung ein gutes Stück zu präsent, zu konsequent, zu dominant, zu

RETRO-STRAND

Betonbettenburgen in einem künstlich geschaffenen Badeort für 100.000 Touristen? Wunderschön! Zumindest, wenn die Architektur so spektakulär futuristisch ist wie die der pyramiden förmigen Hochhäuser, die Jean Balladur in den 1960er-Jahren geschaffen hat. La Grande Motte, eine Autostunde westlich von Arles am Mittelmeer gelegen, hat sehr viel Retro-Charme und einen guten Badestrand.

LAVENDELDUFT

Irgendein Souvenir will man schon mitbringen aus dem Urlaub, für sich selbst oder als Dank für die Nachbarn, die die Blumen gegossen haben. Im kleinen Laden Marius Arles in der Altstadt (25, Rue du 4 Septembre) findet man handgefertigte Keramik und Schmuck, allerlei Lavendelprodukte sowie Seifen, Duftkerzen und -öle, die nach den Kräutern und dem Salz der Camargue riechen. Betrieben wird der Shop von einem regionalen Kollektiv von Künstlern und Kunsthandwerkern.

mitteilungsfreudig. Aber was genau will sie mir eigent lich mitteilen? Und wie weit darf ich wohl selbst gehen diesem Kunstwerk gegenüber, das ich hier bewohne? Bollert mein Trolley nicht schon zu laut über die Fliesen? Stört das Blumenmuster meines Kleides das Konzept, sollte ich besser etwas Neutraleres tragen? Darf ich wirklich im Bademantel über diese wunder schöne gewundene Treppe zum Pool schlappen, oder ist das respektlos dem Künstler gegenüber?

Beim abendlichen Zähneputzen schaue ich an der Badezimmerwand auf einen abrupten Wechsel von Altrosa zu Türkis rechts oben neben der Toilette. Ob es da einen Hintergedanken gibt? Außerdem frage ich mich, wie weit Pardo wohl in die letzten Details der Zimmergestaltung involviert war: Hat er fest gelegt, wo der Mülleimer zu stehen hat und welcher Ort sich am besten zur Lagerung der Ersatzklorollen eignet? Muss nicht im Innersten eines Kunstwerks auch etwas so Profanes irgendwie abgestimmt sein? Oder überinterpretiere ich hilflos wie eine Museums besucherin, die auch im Feuerlöscher noch ein Ready made vermutet?

Natürlich möchte ich aus meinem Hotelaufent halt kein Volkshochschulseminar zum Thema Kon zeptkunst machen. Trotzdem suche ich im Internet nach Interviews mit Pardo, die mir bei meinen Zwei feln weiterhelfen können. An einer Stelle sagt er, er sei eher intuitiv vorgegangen; er habe das Arlatan zu einem Ort machen wollen, in den man eintauchen kann, bei dem aber seine Intention keine entschei dende Rolle spielt.

Das erleichtert mich. Ich schiebe meinen Inter pretationswahn beiseite, schlappe tatsächlich im Bade mantel durch Pardos Gesamtkunstwerk zum Pool und tauche ein, ins Wasser. Beim Schwimmen betrachte ich das Mosaik und denke nun wieder ganz einfach: Schön. Schön!

arlatan.com, DZ ab 149 Euro (ohne Frühstück)

AUSSER HAUS
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12 DIE ZEIT
Ende des 19. Jahrhunderts machten die »Skagenmaler« den Speisesaal des Hotels zu ihrem Wohnzimmer. Heute ist er im nahen Museum zu sehen – samt der Bilder, mit denen die Gäste ihre Miete bezahlten Foto: Skagens Museum

Rückfall in alte Meister

In Brøndums Hotel im Norden Dänemarks schuf einst ein Ehepaar

mit Gleichgesinnten eine neue Malerei. Die Bilder und der Geist von damals sind dem Haus geblieben. Ebenso die Etagenklos

Dann zweigt der kleine Anchersvej von der Skagener Hauptstraße ab, und plötzlich ist das 19. Jahrhundert da: ein für den beschaulichen Ort geradezu prächtiger Backsteinbau mit antikweiß lackierten Fensterrahmen und einem Schriftzug in Fraktur, Brøndums Hotel. Was sollen die asphaltierten Wege hier, denkt man sich, und wo sind die Kutschen und Pferde? Tesla oder Toyota wirken unpassend, selbst ein Fahrrad scheint deplatziert. Ein schmaler Pfad führt zu einer Tür, die man kaum als Haupteingang erkennen würde.

Innen nehme ich sofort eine Art meditativen Geist wahr. Das künstliche Licht ist spärlich, dezent und gedimmt. Das Holz der Geländer und Paneele im Eingangsbereich, der eher wie der Flur einer Stadtvilla wirkt als wie die Foyerhalle eines Hotels, ist von schwerer Dunkelheit. Die Rezeption hat in zwei Nischen Platz, in einer davon sitzt die Empfangsdame vor ihrem Buchungscomputer. Der Bildschirm wirkt wie ein Fremdkörper, eigentlich würde ein großes, in Leder gebundenes Buch mit den Namen vorgemerkter Hotelgäste in erlesener Handschrift besser passen.

Musik gibt es keine, zu hören sind allenfalls ge dämpfte Stimmen aus dem karreeförmigen Innenhof, wo besonnenbrillte Dänen, Deutsche und Norweger Roastbeef Smørrebrød und Hering mit Frischkäse lunchen. Als wären sie insgeheim verabredet, halten sich alle Gäste – ob mit Jack Wolfskin Jacke und Trekkingschuhen oder in Armani Jeans und Mantel –an die in diesem Haus offenbar eingepflegte Stille.

Hier wird nirgendwo zur Ehrfurcht vor dem Erbe aufgerufen. Trotzdem versuche ich mich gleich dem klassischen Gestus des Hotels anzupassen. Zwischen

1875 und 1900 spielte im Brøndums ein bedeutendes Kapitel dänischer Kunst und Kulturgeschichte. Das Hotel war der Mittelpunkt einer Künstlerkolonie, deren bohemienhafter Lebensstil und gesellschaftskritischer Liberalismus das Fischernest Skagen in Dänemarks äußerstem Norden zum Hort einer Ge genwelt machte, die so stark ausstrahlte, dass man sogar im hauptstädtischen Kopenhagen aufmerkte.

Skagen lag damals in einer der ärmsten Regionen des Landes, im Ort lebten geschätzt 1500 Menschen, vor allem Fischerfamilien in schwarz geteerten Hütten. Erik und Ane Hedvig Brøndum betrieben den ein zigen Kaufmannsladen in Skagen und erhielten 1859 die königliche Lizenz, in einem Nachbarhaus fünf Gästezimmer anzubieten. Im selben Jahr kam auch ihre zweitjüngste Tochter Anna Kirstine zur Welt, die im Laufe der kommenden Jahrzehnte zu einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Dänemarks werden sollte.

Viele Reisende dürfte man hier, in den älteren Räumen dieses in seiner Geschichte zweimal erwei terten Gasthauses, anfangs nicht beherbergt haben. Warum sollte damals auch jemand an die nördlichste Spitze Jütlands kommen, wo es außer Sand nicht viel gab? Unter denen, die dennoch kamen, war Michael Ancher, ein junger Maler aus Kopenhagen auf der Suche nach Unverdorbenheit und Ursprüng lichkeit. Er kam 1874 mit einem Studienfreund nach Skagen, wo Ost und Nordsee sich vermählen und das Licht blendend ist. Sie mieteten sich in Brøndums Gasthof ein, Michael verliebte sich in Anna, die beiden malten zusammen und heirateten sechs Jahre später. Anna war Autodidaktin, hoch­

Dbegabt, Michael hatte Kunst studiert. Seine Bilder zeigten detailgenau und realistisch das einfache und harte Leben der Seeleute von Skagen, stellten Ver storbene, Malochende, Arme dar. Anna setzte vor nehmlich ihre Schwestern, die Mutter und das Leben der Familie Brøndum ins Bild.

Das Ehepaar Ancher brach mit der damals in Dänemark gültigen Vorstellung einer Land und Leute idealisierenden Kunst, und mit der Zeit fanden im mer mehr gleichgesinnte Künstler den Weg nach Skagen und ins Brøndums: der international bereits bekannte Peder Severin Krøyer, des Weiteren Chris tian Krohg, Viggo Johansen, Oscar Björck und andere junge, renitente, meist vollbärtige Maler aus den Städten Dänemarks, aus Schweden, Norwegen und Finnland. Die zunächst oft mittellosen Bohemiens trafen sich im holzvertäfelten Speisezimmer des Hotels, aßen, tranken, feierten, malten und hielten sich und ihre Gelage auf Leinwand fest.

Annas älterer Bruder Chresten Deng Brøndum, der nach dem Tod der Eltern das Hotel führte, ent schied dann höchstselbst, welches Gemälde er als Bezahlung für die Hotelmiete akzeptierte und, jedes Mal begleitet von einer Champagner Sause, in die Wandvertäfelung einsetzen ließ. So entstand über die Jahre sowohl ein Fries mit gegenseitig gemalten Porträts als auch eine in die hölzernen Wände ein montierte Dauergalerie mit heute zum Teil bedeuten den Bildern. Das Speisezimmer wurde zum Wohn zimmer einer Kolonie von liberalen und lebensfrohen Künstlern und das Brøndums zur Legende, weil es den selbst legendären Lebensstil der »Skagenmaler« erst ermöglichte.

13 REISEN

Über Tage hinweg kein Handy in Sicht

Unnötig viel hat sich seit Ende des 19. Jahrhun derts im Brøndums nicht verändert. Eher kultiviert das Haus den Geist einer längst vergangenen Zeit. Und mancher Gast fügt sich stilsicher ein, wie jener Mann, der, wann immer ich ihn sehe, konsequent einen schwarzen Hut mit breiter Krempe trägt. Über Tage hinweg ist im Hotel kein Handy zu sehen, nie mand hat ein Tablet auf dem Schoß, kein Tastengeklacker ist zu hören. Als wäre man zurück in der analogen Welt – obwohl natürlich kostenfreies WLAN zur Verfügung steht. Es gibt kein Spa, keine Wellness und auf den Zimmern weder eine zeitgenössische Lichtregie noch einen Fernseher. Dafür gibt es den Luxus der Authentizität.

Mein Zimmer im ersten Stockwerk ist ausgestattet mit altweiß lackierter Holzverkleidung und weiß rot gestreifter Tapete, über dem stolzen Porzellanwaschbecken hängt ein elliptischer Spiegel. Bis heute gibt es in den 15 Doppel und 5 Einzelzimmern des alten Hotelgebäudes weder Toilette noch Bad. Und wenn die Zimmernachbarn den Gang entlang und am Ende drei Stufen hinab in das stets sehr gepflegte Etagen WC ge hen (unisex) oder in Richtung Dusche, dann hört man allerlei Dielen knarzen. Auf der Karte des Restaurants steht seit 1850, heißt es, »Madame Brøndums Fisch suppe«. Und die Ober an den Tischen filetieren und flambieren noch immer nach alter Manier. Allerdings: Der berühmte Speiseraum mit seiner Täfelung befindet sich seit Längerem nicht mehr am originalen Ort.

Als die Wehrmacht in Skagen einfiel, nutzten deut sche Soldaten das einzigartige Speisezimmer als Fitness raum. Hinreichend entweiht, wurde es 1946 aus dem Gebäude herausgelöst und ins etwa hundert Meter vom

AUSSER HAUS

SPAZIERGANG

Vom Brøndums sind es 200 Meter bis zum Strand. Nordwärts geht es nach Grenen, dem meistbesuchten Ort Jütlands. Dort betritt man, am sichersten bei Ebbe, die ins Meer ragende Sandbank, an deren Spitze sich Skagerrak und Kattegat vermählen. Mit einem breiten Ausfallschritt steht man mit dem rechten Fuß in der Ostsee, mit dem linken in der Nordsee.

ANCHERS HUS

150 Schritte vom Hotel entfernt steht das schwedenrote letzte Wohnhaus von Anna und Michael Ancher. Wie einige der Skagenmaler wurden die beiden über die Jahrzehnte hinweg berühmter und wohlhabender, sie ließen bauen und bezogen im Mai 1884 das zweistöckige Haus am Markvej 2–4. An den Wänden hängen Originalgemälde des Paars.

Hotel entfernte Skagen Museum gebracht, wo es nun, als nationaler Kulturschatz, seit Generationen Ausflugs und Bildungsziel dänischer Schulklassen ist. Manche in Skagen nennen das monumentale Museumsstück sogar eine Herzkammer der modernen dänischen Identität. Wo sich dieses von Tabak geräucherte und vom Ruß der Paraffinlampen eingedunkelte Speisezimmer einst befand, ist heute das allzeit aufgeräumte Kaminzimmer mit Fischgrätenparkett, lila Samtvorhängen, Zweisitzer sofas und Cognacflaschen in der Vitrine.

Originale Gemälde der Skagenmaler hängen nach wie vor an den Wänden jener Räume, in denen sie entstanden sind. Sie zeigen Familienmitglieder und Hotelszenen, sind so selbstverständlich wie selbstreferenziell. Und auch wenn die Tische, Stühle und Vitrinen um mich herum nicht mehr dieselben sind wie auf den Ölbildern, sondern originalgetreue, über die Jahrzehnte in Auktionshäusern oder auf Antiqui tätenmessen erworbene Kopien – auch sie machen die große Vergangenheit verführerisch nahbar.

Zum Nachmittagskaffee lasse ich mich in einem der Fauteuils nieder, lese ungestört und ausführlich Zeitung und tagträume andächtig umher. Über dem Skagerrak im Westen versinkt die Sonne und hinter lässt einen Himmel in Pink. Vor dem offenen Kamin mit den geschichteten Holzscheiten sitzend, muss ich an Anna Ancher denken, die hier vor 140 Jahren saß, mit lauter Männern trank und malte und zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen Dänemarks avancierte. Sie war ihrer Zeit weit voraus. Ich aber bin glücklich, an diesem Ort weit in der Zeit zurückfallen zu können.

14 DIE ZEIT
Spielrunde in Tabakqualm und Kerzenschein im Brøndums, gemalt von Anna Palm de Rosa, 1885 Abbildung: Alamy/Mauritius
DZ ab ca. 240 Euro, broendums-hotel.dk

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Abgetaucht

An Kretas Küste hat Gina Mamidakis ihr Hotelgelände zu einem Skulpturenpark gemacht, in dem man wunderbar aus der Zeit kippen kann

16 DIE ZEIT
VON WOLF ALEXANDER HANISCH
Der Pool, das Meer und rundum gleißendes Griechenland am Rand des Minos Beach Art Hotel Fotos: Loukianos Arnaoutakis

Die Morgensonne fächert über die Berge und legt eine Spur aus silberhellen Schuppen in die Bucht. Ich schwimme an der Spur entlang und schubse mit jedem Zug Wasser ins Licht. Es zerspringt dann lid schlagkurz in tausend Blitze. Ich schwimme, ja. Aber eigentlich produziere ich Schönheit. Oder darf ich schon Kunst dazu sagen?

Als ich umkehre, entdecke ich alabasterfarbene Bahnen, die wie versteifter Stoff oder gegerbte Tier häute über den Uferfelsen liegen und bis ins Meer lappen. Ich kraule hin und merke: Es sind gewellte Formen aus Polyester, die sich im Takt der Brandung heben und senken, als atmeten sie. Unwillkürlich schmiege ich mich in eine hinein, es gluckst und zischt und sprudelt in einem meditativen Rhythmus, ich fühle mich wie von der Ewigkeit gewiegt. Ich stelle mir die ersten Wirbeltiere vor, die vor 385 Millionen Jahren an Land gingen. Vielleicht verharrten sie ja auch erst einmal selbstvergessen in einem amphibi schen Zwischenreich wie diesem hier.

Die Installation heißt Tender Shell Geophilia und ist eins von 54 Kunstwerken aus der Sammlung des Minos Beach Art Hotel in Agios Nikolaos. Es liegt im Nordosten Kretas und war in den Sechzigerjahren das erste Luxusresort der Insel. Die Kunstsammlung be steht fast ausschließlich aus Skulpturen. Sie erstreckt sich locker über eine Landzunge mit zweieinhalb Kilo metern Küste und teilt sich den Platz mit schneeweißen Bungalows und Villen im Kahlstil griechischer Fischerdörfer. Das Hotelgelände ist ein Skulpturen park und der Skulpturenpark ein Hotelgelände.

Als ich meinen Flachbau betrete, ist klar: Wie die Architektur will auch das Interieur essenziell sein. Ocker und Grau, Schwarz und Weiß – die Farben sind so zurückhaltend wie selbstbewusst. Ansonsten ist das Zimmer ein Vexierspiel aus Moderne und Archaik: Der Zementboden wirkt wie gestampfter Lehm, das fein gemaserte Holz ist von zeitlosem Zeit geist. Und der Bastsessel sieht so schnittig aus, als sei er für eine Art Ethno Sportwagen entworfen. Doch der Raum ist düster. Er scheint mir zu signalisieren, dass er mich tagsüber gar nicht sehen will.

Ich frühstücke im offenen Hauptrestaurant, wo Industriestühle mit Holzbalken kontrastieren. Irgend wann verfängt sich mein Blick in Lynda Benglis’ Drawing gegenüber. Die erratisch in die Höhe gewun denen Metallstangen lassen an eine Zeichnung den ken, die jemand gedankenverloren in den Yves Klein blauen Himmel gekritzelt hat. In diesem Moment fällt mir auf, dass ich bereits überall Kunst wittere. Im Himmel. Im Johannisbrotbaum, der sich so neugierig den Tischen entgegenbeugt, als wolle er nachsehen, ob etwas fehlt. Oder im Auftritt der Kellnerinnen, die in ihren Tuniken schreiten wie Heldinnen aus einem Historiendrama.

Die Kunst regiert hier seit den Achtzigerjahren. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm Gina Mamida kis dessen Hotel und hielt darin das erste von drei Symposien mit 32 Künstlern ab; deren Werke bilde ten den Grundstock für den bis heute wachsenden Skulpturenpark. Dann gründete sie die nach ihren Eltern benannte George and Aristea Mamidakis Foundation, die jährlich einen mit 10.000 Euro do tierten Kunstpreis vergibt. Das jeweilige Werk – die ses Jahr Tender Shell Geophilia von Ileana Arnaoutou und Ismeni King – wird dauerhaft auf dem Gelände des Minos Beach Art Hotel ausgestellt, obwohl Gina Mamidakis mittlerweile vier Hotels besitzt. Die Stif tung hat inzwischen auch ein Artists in Residence Programm ins Leben gerufen: Einmal im Jahr kom men für eine Woche Künstler, Designer, Komponis ten, Schriftsteller und Kuratoren im Minos Beach zusammen.

Nachmittags spaziere ich über das kunstdurch wirkte Gelände. Es riecht nach Rosen und Jasmin, der schwingende Ton der Zikaden ist das einzige Ge räusch. Alle 121 Zimmer sind belegt. Dennoch herrscht eine poetische Ruhe, die sich am Pool zur Gravitas steigert. Gäste verstecken sich hinter ihren Lidern oder flüstern einander aus Romanen vor. Schwimmen sie, tun sie das im Tempo von Seerosen. An der Stirnseite des Pools versucht das quietschbunte Wandgemälde Summer Cinema Theatre I & II von Christos Petridis eine Art visuellen Aufstand gegen so viel Siestamodus. Doch Petridis’ knopfäugiges Baby

der Skulpturen im Park: Katia Rokas »Ariadnefaden« von 1988

AUSSER HAUS

MIT WEITBLICK

Auch die köstliche Seebrasse oder das Wolfsbarsch Ceviche sehen gut aus im Gioma Meze. Aber wenn hier das Auge mitisst, liegt das vor allem am Ausblick. Das Restaurant thront über dem Ort Agios Nikolaos, dessen weiße Bauten die tiefblaue Mirabello Bucht umrahmen. Dazu verpuffen abends die raffinierten Riffelwände der Berge in magentafarbenem Dunst.

MIT EHRFURCHT

Mit ihren von sich gestreckten Strebepfeilern liegt die Kirche Panagia Kera bei Kritsa da wie ein müdes Tier.

Im Innern aber faltet man fast vor Ehrfurcht die Hände: Der Bau aus dem 13. Jahrhundert ist eine Zeitkapsel, die Fresken, auf denen lauter Heilige herzzerreißend glühende Blicke werfen, zählen zu den bedeutendsten byzantinischen Kunstschöpfungen.

Ddeckendesign voller süßer Saurier bringt glücklicher weise niemanden aus der Fassung.

Fast alle anderen Werke weigern sich, nur dekorativ zu sein. Etwa die drei riesigen, mit Stacheldraht um wickelten Painful Pyramids von Magdalena Abakano wicz. Brutal rammen sie den Gedanken an Krieg und Diktatur ins türkisblaue Setting der Mirabello Bucht, die ihnen wie geweiht zu Füßen liegt. Oder die Arbeit Lost Desires, mit der die Zypriotin Klitsa Antoniou ihrer geteilten Heimat gedenkt: Zementschwere, un benutzbare Schaukeln erheben sich einer Mauer gleich vor dem grün und weiß bestuhlten Hotel Kafeneon und gemahnen an eine von der türkischen Invasion traumatisierte Kindheit. Ich nehme einen Frappé und staune, wie gut sich die Stacheln der Welt mit dem Ferienfluidum vertragen.

Abends besuche ich eins der drei Terrassenrestau rants, die Taverne Terpsis, vor der die Berge nach und nach den rosa Ton einer Seemuschel annehmen. Als Amuse Gueule gibt es eine Art Zwiebeleis, und der Oktopus kommt mit Schäumen, aus Schälchen zu löf feln. Im Kontrast zur kulinarischen Spitzenklöppelei stehen die kretischen Weine. In allen entdecke ich diesen herben Punch, der nicht nur an die genügsamen Retsina Tage meiner Jugend erinnert, sondern auch an den Heroismus der kargen Landschaft ringsum.

Am nächsten Tag hat meine Wahrnehmung eine andere Temperatur. Die Kunstwerke sind keine nim mersatten Aufmerksamkeitserpresser mehr, ich begeg ne ihnen eher wie klugen Bekannten. Ich schaue, schwimme, snacke. Irgendwann gelange ich ans Ende der Anlage und sehe jenseits einer Mauer Müllmänner Bier trinken und Rentner Backgammon spielen. Die Einheimischen dürfen innerhalb des Hotelgeländes zwar speisen und flanieren, aber mir fiel bislang keiner auf. Also mal raus hier.

Bereits nach ein paar Schritten wird klar: Die 12.000 Seelen Stadt Agios Nikolaos ist verbaut wie Bochum – und doch die Heiterkeit selbst. Weißer Putz und blaues Meer sind ewige Chiffren des Touristenglücks. In Gassen, die vor Betriebsamkeit summen, kauft und verkauft man Olivenöl, Wein und Inselnippes und springt dann gemeinsam ins Meer, zu dem überall Badeleitern führen. Kommt das Gespräch auf Gina Mamidakis, hat jeder Einwohner eine Mei nung. Etliche seien eifersüchtig, sagt ein Kellner. »Eine Frau, vier Hotels, immer neue Projekte – das bekom men viele patriarchalische Kreter nicht auf die Reihe.« Abends warte ich auf sie im La Bouillabaisse, dem Fine Dining Restaurant des Hotels. Es wirkt minima listisch wie ein Glas Champagner. Als Gina Mamidakis erscheint, meint man, sie breche durch die Wand. So würde ein Zwölfjähriger eine Rocksängerin malen: blonde Mähne, schwarze Lederjacke, Tattoos, Nasen ring. Jede andere 60 Jährige erweckte in diesem Aufzug den Verdacht, hier style sich jemand zu bizarrer Ewig vierzigjährigkeit. Aber nicht Gina. Immer wieder ex plodiert ihr Lachen, wenn sie erzählt. Vom andernorts geplanten Museum etwa oder von der Land Art, die sie bald rund um das brutalistische Minos Palace installie ren will, ein weiteres ihrer Hotels, das wie eine Bunker anlage auf einem nahen Hügel thront. Wie ist sie da rauf gekommen, provokative Kunst und Hotellerie zusammenzubringen? »Mein Vater war ein streitbarer Mann, mit dem ich zahllose Kämpfe ausgefochten habe. Ich stelle mir vor, sein Geist sei immer noch hier. Und der braucht nun mal die Auseinandersetzung«, sagt sie und lacht, schnaubt den Rauch ihres Zigarillos in die Luft und bestellt die nächste Flasche. Man kauft Gina ab, dass sie nicht nur werbewirksam auf dem Hexenbesen der Kunst mitreiten will. Sie ist tatsächlich vernarrt in das Widerständige.

Als ich am nächsten Morgen mit leichten Meißel arbeiten an den Schläfen auschecke, schaue ich lange auf die zwei Zacken aus Baudraht über dem Empfang. Sie sehen aus wie ein riesiges Elektrokardiogramm. One Second heißt das Werk von Giorgos Gyparakis. Die Rezeptionistin interpretiert es für mich: »Das Le ben ist nur ein Wimpernschlag. Spüre jeden Moment. Relax bei uns, aber schalte dein Gehirn nicht aus.« Wenn dem so ist, habe ich alles richtig gemacht. Ich rolle meinen Koffer zum Taxi. Und nehme das Carpe Diem mit nach Hause.

Bungalow ab 270 Euro, minosbeach.com

17 REISEN
Eine

Der Kamin gegenüber der Rezeption stammt aus dem 19. Jahrhundert und stellt Szenen aus dem Leben des schottischen Dichters Robert Burns nach

Die Queen hat einen Hirsch getuscht

Das schottische Fife Arms gehört einem bekannten Galeristenpaar. Man durchstreift es wie den Landsitz eines exzentrischen Herzogs

EEhe es gleich sehr britisch wird, lassen Sie uns doch direkt ein paar allgemeine Dinge festhalten. Erstens: In den schönsten Hotels dieser Welt bucht man kein Zim mer mehr, sondern eine Erfahrung. Zweitens: Es bedarf zahlreicher Reize, um diese zu erzeugen, was nur noch am Rande mit dem Wasserdruck in der Dusche oder der Fadendichte der Bettwäsche zu tun hat. Denn, und drittens: Der größte Reiz ist mittlerweile das Narrativ, die Story, die sich um ein Haus spinnen lässt.

19 REISEN Foto: Sim Canetty-Clarke

Das Fife Arms, ein downtonabbeyeskes Herren haus in den schottischen Highlands, bietet nicht eine Story an, sondern Dutzende. Es will von der Ge schichte Schottlands und der britischen Monarchie erzählen. Von der Glorie der Vergangenheit, von der überzeitlichen Kraft der Kunst und der ewigen Über legenheit der Natur. Von Splendid Isolation genau wie von Landpartien, auf denen man schon immer einmal eingeladen sein wollte. Von Gemeinschaft, Sorgfalt und Schönheit, kurz, das Fife Arms möchte von einem Leben erzählen, wie es herrlicher nicht sein könnte.

Es liegt anderthalb Autostunden von Edinburgh entfernt, erreichbar über eine der hier typischen single track roads. Schott land hat eine beispiellos feudalistische Landver teilung, in den High lands gehört sehr viel Land nur sehr wenigen Menschen – schottischen Adeligen, aber auch dänischen Modeunternehmern, schwedischen Te trapak Erbinnen, ägyptischen Milliardären und französischen Bankern. Neben der immer lauter gestellten Frage, wie lan ge das noch so bleiben darf, führt genau dieser Umstand zu jener idealtypischen, unverbauten Naturkulisse, für die Schottland so berühmt ist, denn jene, die sich hier einkaufen, wollen dasselbe wie die, die seit Generationen ihre Län dereien weitervererben: fischen, jagen, pirschen. Und ihre Privatsphäre. Landschaftstrunken von smaragdgrünen Wiesen und Hügeln, die die Heide gerade zartrosa färbt, lande ich in dem Dorf Braemar (Beto nung auf dem mar).

Vor dem Eingang des Hotels schart sich eine unternehmungslustige Gruppe Herren im Kilt um einen blitzblanken grünen Land Rover, auf dessen Dach mehrere Angeln festgezurrt sind. Einige Meter weiter bricht ein kleiner Trupp mit Körben zum »fora ging« auf; so nennt man die Suche nach Pflanzen, die man essen oder me dizinisch nutzen kann.

Beim Eintritt fällt mein Blick auf die zarte Tuschezeichnung eines Hirschkopfes. Sie stammt von Queen Victoria herself; mit deren Liebe zu Schottland begann seinerzeit überhaupt erst der Highland Tou rismus. Und sie war es auch, die den unterdrückten Schotten die Würde zurückgab, indem sie ihre alten Bräuche wieder zuließ.

Was man sowieso schon immer am Britischen geliebt hat, findet man im Fife Arms in konzentrier ter Form: draußen einen glamourösen, geselligen Spielplatz für ländliche Vergnügungen. Drinnen freundliche Menschen in fantastischen Interieurs. Silberne Teekannen und selbst gemachte Marmela den. Hölzerne Wandvertäfelungen, knisternde Kaminfeuer, zum Weinen schöne Tapeten. Viele Gespräche über Hunde.

Über die mit dicken Tweedläufern bedeckten Treppen geht es in den ersten und zweiten Stock, zu den Zimmern, in denen das Erzählen nicht aufhört,

im Gegenteil, sie sind nach Themen eingerichtet, wodurch etwa die Ära Sir Walter Scotts, die regionale Mythologie oder auch die Geschichte von Sharp, dem Lieblingshund von Queen Victoria, be handelt werden, mit prächtigen, sorgfältig aufgear beiteten Antiquitäten, großartigen Tapeten, Tartan decken, etlichen Gemälden, aber auch Figurinen, Vasen, Objekten.

Auf den antiken Sekretären liegen Broschüren und Bücher mit geradezu enzyklopädischem Anspruch, die die Transformation des Hotels beschreiben. Zu letzt war es nur mehr ein feuchter, zugiger Boxen stopp für Wanderer und Busreisende, und es wäre sicherlich mittlerweile bankrott, wären da nicht die Schweizer Iwan und Manuela Wirth gewe sen, die Galeristen von Hauser & Wirth, der wohl bedeutendsten Ga lerie der Welt mit De pendancen in Zürich, New York, London oder Hongkong.

Die Wirths hatten bereits ein Anwesen hier in der Nähe, Rich tung Balmoral, wo sich der bekannte Landsitz der Königsfamilie be findet. Das Hotel kauf ten sie 2015, gerüchte weise, nachdem sie im angegliederten Pub den schlechtesten Kaffee ih res Lebens getrunken hatten. Vier Jahre lang ließen sie es renovieren und wahnwitzig schön und sogar humorvoll einrichten, nicht einmal der Flachbildfernseher muss die Narrative stö ren, er kann auf Knopf druck erscheinen und dann auch wieder ver schwinden, mechanisch versenkt im Fußteil des nussbaumhölzernen Bettrahmens.

Das Haus ist spürbar nicht in Zonen geglie dert. Ich werde, wie alle anderen Gäste auch, aus drücklich ermutigt, he rumzulaufen und mich an allem zu erfreuen. Auf jeder Etage laden Sitzgruppen zum Ver weilen ein, »breakout areas« mit antiken Vitri nen, auf oder in denen sich Hunderte von Objekten und Kuriositäten stapeln, ausgestopfte Tiere, Mineralien, Geweihe, antike Lexika. Die Mit arbeiter stammen fast alle aus der Umgebung, wirken tiefenentspannt, erzählen persönliche Geschichten, geben Tipps. Das Gefühl, das sich schon nach weni gen Stunden einstellt: Wir sind zu Gast bei einem exzentrischen, dabei total lockeren Herzog, der einem uralten schottischen Clan entstammt, zufälli gerweise Dauerbesuch liebt und diesen jederzeit durch seine Gemächer streifen und seine überraschend zeitgenössischen Kunstschätze bestaunen lässt.

So exzentrisch die Innenausstattung ist, so sorgfältig ist sie kuratiert. Unter der Aufsicht zweier Kunst historiker wurden mehr als 16.000 (richtig gelesen) Antiquitäten und Objekte eigens für das Gebäude angekauft oder gefertigt. Die Wirths selbst statteten ihr Haus verschwenderisch mit Kunst von Weltrang aus. Ob in den Zimmern oder den Aufenthaltsräumen, in Gängen oder an Treppenabsätzen, in der Bibliothek

20 DIE ZEIT
Das Deckengemälde von Zhang Enli im Drawing Room betrachtet man am besten im Schein knisternder Holzscheite
Fotos: Sim Canetty Clarke (l.); Sim Canetty Clarke/VG Bild Kunst, Bonn 2022

oder in der Bar, auf Schritt und Tritt warten neue Trigger, unerwartete Settings, schwindelerregende Überlagerungen.

Viele der jüngsten Werke sind Auftragsarbeiten. Im Speisesaal etwa hat der Argentinier Guillermo Kuitca eine der prägnantesten Arbeiten hinterlassen. Er hat die Wände vollständig mit einem kühnen, kubistischen Fresko bemalt, das an die Steine im nahen Fluss Clunie erinnern soll. Was sich interes santerweise weder mit dem gigantischen Breughel, dem Jüngeren, noch mit den riesigen MuranoLeuchtern beißt, unter denen die Gäste morgens frühstücken und abends feine regionale Speisen wie Fleisch mit Holzfeuernote, meat pie oder Meeres früchte bestellen.

In einem etwas versteckten Gang stehe ich plötz lich vor einer gerahmten XXL-Fotografie des briti schen Turner-Preisträgers Martin Creed. Sie zeigt einen Wolfshund und einen Chihuahua, der ihm nachjagt; den Kleinen sieht man allerdings erst, wenn man um eine Ecke gebogen ist, und das bringt ziemlich gut auf den Punkt, wie Kunst hier einge setzt wird. Nicht wie in einer Galerie inszeniert, eher gekonnt fahrlässig, auf Tapeten oder in unerwarte ten Winkeln, über-unter-nebeneinander platziert.

Zur Teatime wartet im Drawing-Room eine weitere Schönheitsattacke. Die historischen Holz dielen schimmern blank, die geblümten Samtstoffe der Sitzgruppen leuchten kostbar. Der chinesische Künstler Zhang Enli hat, inspiriert von den Felsen der Region, die gesamte Decke des Salons mit dramatischen Wirbeln aus Blau, Grün und Braun bemalt. Was nicht nur wunderschön ist, sondern im Schein des Kaminfeuers eine annähernd halluzi nogene Wirkung erzeugt.

Links neben dem Kamin, an einer mit grünem Tartan bezogenen Wand – das Muster wurde eigens für das Hotel entworfen und lizenziert –, hängt ein Picasso, das Ölgemälde Femme assise dans un fauteuil aus dem Jahr 1953. Die Frau im Rattansessel ist Picassos Lebensgefährtin Françoise Gilot, ebenfalls Malerin. Das Porträt entstand kurz vor ihrer Tren nung, und es geht eine faszinierende Sogwirkung davon aus.

Zwei Frauen, vermutlich Mutter und Tochter, versinken direkt darunter in einem Sofa. Sie tragen Hotpants aus Jeans und Flipflops aus Gummi. Wäh rend sie sich monoton durch die Gebäckstücke auf einer silbernen Etagere arbeiten, sprechen sie in ihre Handys, gefühlte 20 Minuten lang, unüberhörbar amerikanisch. Dies hier überhaupt hervorzuheben ist natürlich so was wie eine Unterstellung, die im pliziert: Das Flipflop-Duo aus Übersee findet gar nichts dabei, in einem meisterlich ausgestatteten Salon direkt unter einem Picasso zu sitzen. Denn wenn sie es täten, wären sie dann so emotionslos mampfend und anderweitig beschäftigt?

Andererseits – wie sitzt und isst man denn idealerweise unter einem Picasso? Wer kann schon von sich behaupten, es je getan zu haben und es deshalb zu wissen? Die Erfahrung ergibt sich in 99,9 Prozent aller menschlichen Leben nicht; hier aber eben schon. Genau wie die, andere dabei zu beobachten. »Einige unserer Gäste sind sich der Kunst gar nicht bewusst«, sagt die Managerin Rachael Henley (wir hatten uns unter dem Lucian Freud in der Lobby verabredet), »und das finden wir vollkommen in Ordnung.« Aufgeschlossene können täglich eine Führung buchen, etwa mit der Kunsthistorikerin Lorraine, die mit Verve alles erläutert: den fantasti schen Hans Bellmer, die diversen Man Rays, die Stoffarbeit von Louise Bourgeois, das selbst spie lende Klavier von Mark Bradford. Und, und, und.

Es gibt im Fife Arms keinen gastfreundlichen schottischen Herzog (vielmehr müssen die hiesigen Herzöge ihre Tore entgeltlich Fernsehteams und Touristengruppen öffnen, um ihre Anwesen erhalten zu können). Und auch die Wirths halten keinesfalls Hof, zeigen sich überhaupt eher ungern. Aber ge sehen habe ich sie doch: freundlich, dezent, sich auf merksam umblickend, während sie im eigenen Pub einen mittlerweile ausgezeichneten Kaffee tranken.

AUSSER HAUS

INS SCHLOSS

Nicht weit entfernt liegt Schloss Balmoral, in dem vor Kurzem die Queen starb. Nun gibt es Pläne, aus der Anlage, die Prinz Albert 1852 der jungen Queen Victoria schenkte, ein Museum zu machen. Schon jetzt können Besucher dort sowohl Ausstellungen als auch die weitläufigen Gärten besichtigen.

ZU DEN LACHSEN

Der River Dee ist glasklar und ein berühmtes Lachs-Habitat. Bei jeglichem Wetter lohnt sich ein Ausflug zum Wasserfall Linn O’Dee, in zweieinhalb Wanderstunden ist man da. Im Sommer schwimmt man in einem der natürlichen Pools, wer Glück hat, sieht die Lachse dabei kurz aus dem Wasser springen.

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DZ ab ca. 480 Euro, thefifearms.com Wie setzt man sich eigentlich angemessen unter einen echten Picasso? i n f o @v i v a c r u i s e s c o m I w w w v i v a c r u i s e s .com I + 4 9 211 2 74 0 3 2 5 0 Flusskreuzfahrten zum Jahresstart 2023 MS SW SS RUBY 7 Nächte Februar März 2023 VIVA All-Inclusive ab 1.150 € p P Krimi Kreuzfahrt nach Berlin Düsseldorf Duisburg Münster Minden Wolfsburg Rothensee Brandenburg Potsdam Berlin MS VIVA MOMENTS 4 Nächte Januar März 2023 VIVA All-Inclusive ab 450 € p P Citytrip Niederlande Düsseldorf Amsterdam Rotterdam Arnhem Düsseldorf MS VIVA ONE 4 Nächte Januar März 2023 VIVA All-Inclusive 30 Minuten Massage ab 450 € p P Wellnessreise Rheingau Düsseldorf Boppard Loreley Rüdesheim Bonn Düsseldorf Loreley Rottderdam Minden

Zwitschernde Flure

Im Altstadt Vienna wird so lässig und regelmäßig umgestaltet, dass sich selbst der Hoteldirektor immer wieder von Neuem überraschen lässt VON VIKTORIA MORASCH

Nicht nur jedes Zimmer, auch jeder Gang sieht anders aus. Mitunter sind sogar Vogelstimmen zu hören

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Fotos: Una Stefanovic; Constantin Witt-Doerring (kl.)

»Danke für eine Nacht tiefen, tiefen Schlaf!«, hat Robert Habeck ins Gästebuch geschrieben. Er war wenige Tage vor mir hier, im Altstadt Vienna. Ich lese den Eintrag, bevor ich den Salon mit dem Früh stücksbuffet betrete, und muss Habeck beipflichten. Auch ich habe wirklich gut geschlafen.

Morgens ließ ich die Sonne und die Geräusche der Stadt herein. Aufwachen im Altstadt Vienna fühlt sich an, als hätte man die wunderschöne Altbauwohnung tatsächlich bekommen, bei deren Annonce man nur traurig weiterklickte, ohne sich ernsthaft bewerben zu können. Ein riesiger Raum mit großen Fenstern und hoher Decke, goldenen Türgriffen und Parkett. Und mit Kunst an den Wänden. Carsten Fock hat Tausende violette Pinselstriche an die Wand auf der Kopfseite des Bettes gemalt, sie ziehen sich bis über den Türrahmen. Vom Bett aus blicke ich auf ein großformati ges Bild von Fock: eine Landschaft, Berge – zerlegt in Schraffuren und schnelle Striche. Ob das eine Ansicht aus Österreich ist? Hinter meinem Bett jedenfalls stel len Focks Striche gar nichts dar, nur sich selbst, in konzentrierter violetter Strahlkraft.

»Die Seele des Ganzen lebt in den Details«, das hat eine Jutta ins Gästebuch geschrieben. Dieses Zitat von Mies van der Rohe habe ich noch im Kopf, als ich vor dem Frühstücksbuffet stehe. Auf einer antiken Kom mode werden verschiedene Brotsorten präsentiert, dazu ein kleiner Steckbrief zu den Bäckerinnen und Bäckern und der Anzahl der Stunden, die der Sauerteig geruht hat. Daneben ein Brotmesser, bitte selbst schneiden.

Ein paar Schritte weiter stehen Säfte und Sekt, im Salon nebenan Käse, Schinken, Früchte, Müsli. Alles fein, regional, ohne Schnickschnack. Das Wasser kommt zum Beispiel aus der Leitung und schmeckt, als wäre es Hundertwasser, weil in Wien vieles viel besser ist als anderswo. Auf den Tischen Blumen, es läuft Klaviermusik, zwei Damen lesen Zeitung, der Blick geht aus den großen Fenstern auf die barocke Ulrichskirche. Bis ich mit meinen Augen und Gedanken abtauche in die ineinander verschwimmenden Wasserfarben auf einem Bild des Grazer Künstlers Herbert Brandl.

Die Kunst ist allgegenwärtig im Altstadt Vienna, mal raumgreifend, mal eher versteckt. Mal handelt es sich um das Werk eines weltberühmten Malers, mal um ein Bild, das der Vorbesitzer des Hauses daließ, der kein Kunstkenner war. Und jedes einzelne der 62 Hotel zimmer hat eine Künstlerin, ein Designer oder Archi tekt gestaltet, und zwar komplett, von der Wandfarbe bis zur Tischlampe und zum Wasserhahn. Mit jedem Zimmer betritt man eine neue Welt, trifft auf eine ganz bestimmte Atmosphäre, mal dunkel, mal hell, mal pompöse Kronleuchter, mal moderne Muster – so als stünde man in jemandes Privaträumen. Immer geht es auch um eine individuelle Idee von Ästhetik und Wohnen, nicht nur um Kunst, die an der Wand hängt.

Selbst die vielen Flure des Hauses sind unter schiedlich gestaltet: mal clean und hell, mal mit Vogelgezwitscher, mal dunkel und samtig wie das Rotlicht milieu zur Zeit des Fin de Siècle. Natürlich hängt auch hier Kunst – und neben jeder Tür steht ein kleiner Text, der erklärt, wer das Zimmer hinter der Tür gestaltet hat. Dazu ein QR­Code. Scannt man ihn, gelangt man auf seinem Bildschirm ins Innere des Zimmers. Auf diese »unguided tour« zu gehen, wie sie hier heißt, hat etwas Spielerisches. Ein diskreter Blick in die Zimmer der Nachbarn – welche Bilder sehen die wohl, wenn sie aufwachen? Welche hat Habeck wohl gesehen?

In einem der Flure steht die Wiege, in der der Hotelbesitzer Otto Wiesenthal als Baby lag. Auch manches Werk an den Wänden hat eher persönlichen als künst lerischen Wert. Der Eindruck, dass hier jemand aufge hängt hat, was ihm eben gefällt und was sich in einem langen kunst und österreichverliebten Leben ange sammelt hat, verleiht dem Ganzen Leichtigkeit. Vieles hier scheint zufällig zu geschehen, mindestens spontan.

Otto Wiesenthal hat das Vorderhaus 1990 gekauft, um eine Pension mit 24 Zimmern zu eröffnen, aber auch, um ein Zuhause für seine Sammlung zu finden, und genau so fühlt es sich an. Wie ein Ort zum Wohl fühlen, zum Leben mit der Kunst, nicht wie einer, wo man sie andächtig aus der Ferne betrachtet. Im Laufe der Jahre kaufte Wiesenthal weitere Teile des Wohn blocks dazu, weshalb das Altstadt Vienna nun eben 62 Zimmer und Suiten hat. Es gibt aber auch noch immer ein paar Mietwohnungen innerhalb des Hotel

AUSSER HAUS

INS CAFÉ

Eine Wiener Melange, was Süßes mit Äpfeln und Streuseln und ein bisschen Angst vor dem Kellner, weil man ganz schnell was Falsches sagen kann – muss man erlebt haben in Wien. Im Café Jelinek kann man den Tag verbringen. Man liest und sieht den anderen beim Lesen zu. Der Leuchter flackert. Man sitzt auf tannengrünen Polstern, hört das Besteck klimpern und genießt das Wienerisch des Personals.

IN DIE FABRIK

Es lohnt sich, das Zentrum zu verlassen, um ein anderes Wien zu sehen, weniger zuckrig und mit Streuseln verziert, dafür jung und alternativ. Auf dem Areal der ehemaligen Anker Brotfabrik im Stadtteil Favoriten finden sich Ateliers, Galerien, Holz und Metallwerkstätten. Die Galerien Ostlicht und Anzenberger zeigen zeitgenössische Fotokunst, im Atelier10 stellen Wiener Künstlerinnen und Künstler aus. Manche von ihnen kann man direkt nebenan auch in den eigenen Ateliers besuchen.

Dareals, die Bewohner gehen durch den bunten Ein gangsbereich, die »Art Lobby«, vorbei an der Rezeption zu ihrer Wohnung. Dass ihr Alltag sich fast mit dem der Gäste mischt, hilft bei der Fantasie, man führe ein paar Tage lang ein echtes Wiener Leben.

Otto Wiesenthal und seine Tochter Saskia, die zu ständig ist fürs Marketing und Art Management, füh ren mich am Nachmittag meines dritten Tages einmal ganz durchs Haus. Ich bin gerade umgezogen, darf noch einen zweiten, etwas abgedunkelten Altbautraum leben, in der Library Suite, die der Architekt Roland Nemetz, ein Freund der Wiesenthals, eingerichtet hat. Mehr als 500 Bücher stehen hier in einer raumhohen Bibliothek, die man über eine alte, gewendelte Eisen treppe erreicht. Über dem Bett hängt eine surreale Fo toarbeit des österreichischen Künstlers Clemens Ascher.

Die Führung beginnt auf der Dachterrasse. Auf die Brandmauer des Nachbarhauses, die die Terrasse begrenzt, hat ein Street Artist tropische Pflanzen und Tiere gemalt, bunte Stühle und Liegen stehen auf Holz, Getränke nimmt man sich selbst. Vor der Pan demie gehörte die Terrasse noch zu einer Suite, dann wurde der Außenbereich für alle Gäste geöffnet, um mehr Freiraum zu schaffen.

»Wohin geht’s jetzt?«, fragt Otto Wiesenthal seine Tochter. Auch er lässt sich führen, hat die Zimmer, die gerade erst fertig wurden, noch nicht gesehen. Wiesenthal ist zwar der Chef, pflegt allerdings einen Füh rungsstil, den er »Management durch Abwesenheit« nennt – er muss nicht mehr alles wissen und entschei den. Zum Beispiel dürfen eigentlich nur er und seine Tochter die Hängung der Bilder verändern. Hin und wieder macht es aber auch der Hausmeister. Einmal habe der ein ganzes Stockwerk frisch gehängt, erzählt Otto Wiesenthal. Man habe es dann so gelassen, »der Mann hat echt ein gutes Gefühl«.

Das Altstadt Vienna ist immer in Bewegung. Etwa alle zehn Jahre wird ein Zimmer neu gestaltet, nur we nige Raumentwürfe überleben länger, wie die in nacht blauen Streifen tapezierte Suite des italienischen Designers und Architekten Matteo Thun. Die habe Kult status erreicht, sagt Wiesenthal, »ein epochaler Wurf«. Saskia Wiesenthal sperrt Zimmer Nummer 54 auf. Der Vater geht hinein, rückt ein Bild zurecht, sagt: »Ich weiß nicht mehr, von wem das ist.«

Die Tochter: »Ich auch nicht«.

Der Vater: »Und dahinten hängt, wie heißt sie? Die Kärntnerin, die in New York war, im Kreis von Andy Warhol.«

Die Tochter: »Kiki Kogelnik, oder?«

Der Vater: »Ja, genau. Das ist eine ihrer Grafiken.«

Obwohl hin und wieder unklar ist, woher ein Bild stammt, an Geschichten mangelt es nicht in diesem Haus. Und Otto Wiesenthal erzählt sie gern. Wie ein Künstler sein Werk nach einer Ausstellung im Hotel nicht nach Hause tragen wollte und es eben blieb. Dafür darf der Künstler seitdem umsonst übernach ten. Wie Wiesenthal ein Bild in München ersteigerte und auf dem Autodach transportierte, zum Glück ging nur der Rahmen kaputt.

Auf den ersten Blick unauffällig hängt in einem der Flure auch ein Werk von Franz Wiesenthal, dem Groß vater des Hotelbesitzers, der es als Genremaler zu eini gem Ruhm brachte. Überhaupt stammt Wiesenthal aus einer kunstaffinen Familie, auch die Tänzerin und Choreografin Grete Wiesenthal gehörte dazu.

Als wir zu meinem Zimmer, der Library Suite, ge hen, erzählt Wiesenthal, wie es zu dieser Idee kam: Er half einem Freund nach dessen Scheidung beim Aus misten – und übernahm einfach dessen Bücher. Library Suite also. In die Opera Suite nebenan packten sie dessen Plattensammlung. Dazu passend wurde ein Kronleuchter der Wiener Firma Lobmeyr angeschafft, so einen wollte Wiesenthal schon immer mal haben.

»Wenn man so ein Haus hat, hat man keine Sor gen«, sagt Wiesenthal, »es gibt so viele positive Erlebnis se!« Selbst als der Adventskranz brannte oder er Schüsse hörte während Frank Walter Steinmeiers Besuch, ir gendwie ging es immer gut aus. Die Schüsse entpupp ten sich als Böller, und als ein paar Bilder geklaut wur den, schlimm genug, »da landeten wir in allen Nach richtensendungen des Landes«, sagt Saskia Wiesenthal. Und der Vater: »Die beste PR, die wir je hatten.«

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In der Josef Hoffmann Suite hängt Kirsten Schuberts »Atmosphäre I«
DZ ab 179 Euro, altstadt.at

Im Bett mit dem Besatzer

Vom Walled Off Hotel in Bethlehem blickt man direkt auf die israelischen Sperranlagen – und wird zugleich Teil einer Polit-Installation des Künstlers Banksy

VON CAROLIN WÜRFEL

An der Wand liefern sich ein israelischer Grenzpolizist und ein Palästinenser eine Kissenschlacht – ein Werk des britischen Künstlers Banksy, dem das Hotel gehört

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Foto: Maya Alleruzzo/AP/Picture-Alliance

Draußen »die schlimmste Aussicht der Welt«. Drinnen eine von Michelangelo inspirierte Büste mit Tränengasschal von Banksy

Im ersten Moment, kurz nach der Ankunft in Bethle hem, muss ich ehrlicherweise lachen. Es ist später Abend, ich habe es mit dem Bus 234 vom Jerusalemer Damaskustor an den Checkpoint 300 geschafft, bin durch einen sehr langen Korridor und eine Drehtür aus Metall gelaufen und stehe nach zehn Minuten Fußweg am Anfang einer Querstraße. Auf der rechten Seite liegt das 2017 eröffnete Walled Off Hotel des sagenumwobenen, mutmaßlich britischen Künstlers Banksy, das Kunstinstallation und Gästehaus in einem sein soll. Auf der linken Seite steht eine acht Meter hohe Mauer mit Stacheldraht und Graffiti, die Israel 2002 völkerrechtswidrig bauen ließ, um das Westjor danland einzuschließen. Ich kannte Leben mit Sperr anlage bisher nur aus den Erzählungen meiner ost deutschen Familie. Die Vorstellung, die nächsten Tage freiwillig hier zu verbringen, fühlt sich dementspre chend absurd an. So absurd, dass ich auflachen muss.

Von außen sieht das Hotel aus wie ein gewöhnliches Wohnhaus, und man würde in der Dunkelheit direkt vorbeilaufen, wären da nicht die Retro-Leuchtbuch staben (der Name Walled Off ist natürlich eine An spielung auf das legendäre Luxushotel Waldorf Astoria).

Die Rezeption ist ab 22 Uhr geschlossen, deshalb bringt mich ein Nachtwächter in mein Zimmer für die erste Nacht. Es ist das günstigste von insgesamt neun, ein kleiner Schlafsaal für sechs Gäste. Heute bin ich die Einzige, die in einem der drei Doppelstock betten schlafen wird. Es ist Hochsommer, 36 Grad, nicht die beste Zeit für eine Reise nach Palästina. Glücklicherweise gibt es auch in diesem »KasernenZimmer« eine Klimaanlage.

Mein Schlüssel hängt an einem Mauerabschnitt in Miniatur, das Zimmer ist, so heißt es, möbliert mit Restbeständen einer israelischen Kaserne, einschließ lich Moskitonetzen. Kunst im klassischen Sinn sehe ich nicht, aber der Raum ist ja selbst schon eine Art Installation, die dem Gast den unangenehmen Ge danken aufdrängt, er liege im Bett mit dem Besatzer.

AUSSER HAUS

KRIPPENPLATZ

Wenn man schon in Bethlehem ist, muss man natürlich dorthin: zur Geburtsstätte von Jesus. Aus dem Stall am Krippenplatz ist über die Zeiten eine irrsinnig schöne Kirche geworden, in der sich Gläubige wie Ungläubige vom Glanz des Christentums blenden lassen können: Gemälde, Mosaike, Ölbilder, Schmuck, Gefäße, Relikte!

AUSSICHTSPUNKT

Hier sitzt man auf Holzmöbeln in den Bergen, schaut über ein grünes Tal und isst hervorragend: Das Schams al-Asil in Bait Dschala serviert etwa Makluba –Reis mit frittierten Auberginen, Blumenkohl und Hühnchen. Oder Fattusch, Salat mit dünnem Fladenbrot. Gegen Abend hinfahren! Und zusehen, wie der Nebel aus dem Tal aufsteigt.

Auf dem Bett liegt ein Brief, unterschrieben von Banksy. Er wünscht mir einen angenehmen Aufenthalt und bittet mich, unbedingt ins Museum im Erdge schoss zu gehen, um die Geschichte der Region zu ver stehen, und die Galerie des Hauses zu besuchen, in der palästinensische Kunstschaffende ausstellen. Außerdem solle ich raus auf die Straße, die Mauer ablaufen und mit den locals über die Effekte eines Lebens unter israe lischer Besatzung sprechen. Der Text endete mit einem Zitat, das Banksy Eleanor Roosevelt zuschreibt: »The role of art is to comfort the disturbed – and disturb the comfortable.« (»Die Aufgabe der Kunst ist es, die Ver störten zu trösten – und die Bequemen zu verstören.«) Als Europäerin mit deutschem Pass gehöre ich zur zweiten Kategorie. Ernsthaft disturbed bin ich noch nicht, nur etwas verwirrt und sehr müde.

Das Gefühl der Verstörung beginnt sich langsam in mir einzurichten. Zum Frühstück sitze ich in einem altmodischen Speisesalon aus dunklem Holz, mit lindgrünen Wänden und bordeauxroten Ledersofas. Es gibt Shakshuka, Hummus, Falafel, frisch gebacke nes Brot – alles himmlisch. Während ich mir noch die Finger lecke, wandern meine Augen über die Kunst, die hier überall hängt und steht, unter anderem Arbei ten von Banksy; seine legendären Engel mit Sauer stoffmasken schweben über einem schwarzen Flügel.

26 DIE ZEIT
Fotos: Walled Off Hotel
I

Alte Welt trifft auf zeitgenössische Werke, denke ich und kapiere erst, als ich fast aufgegessen habe, dass die Einrichtung nicht einfach nur altmodisch, sondern direkt Kolonialstil ist und die hochpolitische Kunst im Salon einen bewussten Kontrast dazu markiert.

Ich wechsle nach meiner Kasernen-Nacht die Zim merkategorie und ziehe um in den »Artist Room« des palästinensischen Künstlers Sami Musa. Eine Hotel angestellte führt mich über eine dunkle Holztreppe in den ersten Stock. An den Wänden idyllische englische Landschaftsbilder, vor denen kleine Metallraster hän gen, mit klarer Botschaft: Findest du, lieber Gast, das dargestellte Idyll auch noch schön, wenn es hinter Gittern liegt?

Als wir im Zimmer stehen, reißt die Mitarbeiterin die grauen Vorhänge mit dem Ausruf auf: »And this is your view.« Ich sehe Folgendes:

Mauer. Also einen Teil der rund 800 Kilometer langen Grenzanlage aus Stahlbeton. Graffiti. Eins lautet: »Make Hummus Not Walls«. Ein anderes: »Spür die Angst, und tue es trotzdem«. Einen Wachturm, rund um die Uhr besetzt mit israelischen Soldaten.

Der Blick verschlägt mir die Sprache, und das, ob wohl ich schon wusste, dass der Hotelslogan »die schlimmste Aussicht der Welt« verspricht. Während ich noch stumm mit dem Kopf schüttle, drückt mir die Hotelmitarbeiterin einen Hefter in die Hand, der auflistet, was sich in dem Raum von Sami Musa alles befindet. Ich solle bitte innerhalb von dreißig Minu ten kontrollieren, ob alles da sei, und den Hefter dann unterschrieben zurück zur Rezeption bringen.

Der Hefter ist ein genialer Trick. Er zwingt einen dazu, alle Dinge im Raum, dessen Wände das gleiche kalte Grau wie die Mauer haben, wenigstens einmal in den Blick zu nehmen: die Lampen und alten englischen Lexika auf den Nachttischen, das Modellschiff auf der Kommode, die Vasen mit den Kunstblumen auf dem Kleiderschrank. Im Badezimmer registriere ich Kerzen halter, Seifenschale, Rasierständer. Und in dem Bambus regal im Flur müssen ein rotes Tablett und 74 Bücher des britischen Penguin-Verlags liegen. Das Buch oben auf ist Zimmer mit Aussicht von E. M. Forster.

Ich zähle die Bücher tatsächlich nach und komme mir dabei erst albern und dann eilfertig vor. Bekomme ich etwa Ärger, wenn etwas fehlt? Oder spiele ich in diesem Raum, der mir gar nicht gehört, gerade die üble Kontrolleurin? Die vielen Buntstifte, die unter den Glasplatten der Nachttische liegen, muss ich Gott sei Dank nicht abzählen. Ob ich mir mit denen das trist-brutale Panorama etwas schönfärben soll?

Natürlich folge ich auch Banksys Empfehlung und schaue mir das hauseigene, über drei kleine Räume

Ein Brief auf dem Bett mit Banksys Unterschrift

verteilte Museum zum Palästina-Konflikt an. Einen Hefter bekomme ich nicht in die Hand gedrückt, aber die Frau am Eingang des Museums fordert mich und eine vierköpfige britische Familie, die ebenfalls im Hotel wohnt, eindringlich auf, wirklich alle Texte zu lesen und alle Bilder und Objekte anzuschauen.

Der historische Überblick, aus palästinensischer Perspektive erzählt, beginnt 1917, als sich Großbri tannien in der sogenannten Balfour-Deklaration ein verstanden erklärte, in Palästina eine »nationale Heim stätte« des jüdischen Volkes zu errichten. Seitdem herrscht Ausnahmezustand. Um das einschneidende Datum und die Rolle Großbritanniens nicht zu ver gessen, haben Banksy und sein Freund, der heutige Hotelmanager Wisam Salsaa, das Hotel 2017, also genau 100 Jahre später eröffnet.

Nach dem fordernden Marsch durch die Ge schichte versuche ich bei einer kalten Cola auf der Terrasse einmal durchzuatmen. Doch richtig entspan nen ist schwierig, trotz Schatten und überfreund lichem Kellner. Jedes Mal, wenn ich den Kopf hebe, schaue ich auf die Mauer.

Die Mauer.

Die Mauer.

Die Mauer.

Normal Gast zu sein geht hier irgendwie nicht, ob wohl für alles gesorgt ist, es gibt die schöne Terrasse, auf der man auch sehr gut Mittag essen kann, den schönen Speisesaal, daneben sogar eine Bar mit toller Cocktail-Karte. Aber um all das »genießen« zu kön nen, müsste man vielleicht blind sein, mindestens ein bisschen schwer von Begriff. Was hilft: sich daran er innern, dass das Hotel auch nicht normal ist, sondern eine Kunstinstallation, die verstören soll.

Rausgehen – das war eine weitere Bitte aus Bank sys Begrüßungsbrief. Am einfachsten geht das, wenn man sich für die Tour von Marwan anmeldet, die das Hotel zweimal täglich anbietet. Marwan ist Palästi nenser und lebt in Bethlehem, seit seine Familie 1948 von Israelis aus ihrem Dorf vertrieben wurde.

Wir laufen an der Mauer entlang zum »Aida Refu gee Camp«, das 1948 nur für zwei Wochen als Flücht lingslager dienen sollte und das heute, 74 Jahre später, längst ein Viertel von Bethlehem geworden ist, voller dicht aneinandergedrängter Häuser und mit Bewoh nern, die immer wieder mit dem israelischen Militär aneinandergeraten. Marwan redet und raucht ohne Pause, seine Tour ist eine Art einziger Aufschrei gegen die Lebensverhältnisse der Palästinenser. Auf dem Weg zurück ins Hotel sehe ich an einer Hauswand den Spruch: »Nice sunny day in an open air prison«.

Später treffe ich den Hotelmanager Wisam Salsaa auf ein Bier in der kolonialen Hotelbar, auch das wird kein Gespräch zum Runterkommen. »Als Gäste aus Europa«, sagt er, »seid ihr automatisch Teil unserer Geschichte und des damit verbundenen Leids.« Mit dem Hotel wollen er und Banksy die Besucherinnen und Besucher dazu drängen, einmal mit den Augen der Palästinenser auf den Konflikt zu schauen. »Deine Freiheit als Deutsche«, sagt Salsaa, »ist nichts wert, wenn du die Besatzung dieses Landes in Kauf nimmst.«

Wird mir hier der Spiegel als ignorante Europäerin vorgehalten? So denke ich, als ich im Bad meines Zim mers stehe, in dem Sami Musa gleich ein ganzes Dut zend Spiegel untergebracht hat, große, kleine, runde, eckige. Ich kann dem Blick auf mich selbst nicht aus weichen, egal ob ich auf der Toilette sitze, mir die Zähne putze oder mich dusche, mit der Lotion des Hotels, die den makabren Hinweis trägt: »Not tested on Animals. Tested on Orphans«, an Waisen also Irgend wann denke ich unweigerlich: »Take action. Mach was. Stier hier nicht nur in der Gegend rum.«

Aber nicht nur über meine, auch über Banksys Rolle denke ich noch einmal nach, sogar mit einiger künstlerischer Freiheit: Kann es wirklich sein, dass Banksy, wie bisher angenommen, einfach ein weißer Brite aus Bristol ist? Schon 2005 sind Arbeiten, die ihm zugeschrieben werden, in Palästina aufgetaucht, seither regelmäßig. Und um dieses heftige, bis ins letzte Detail durchdachte Hotelprojekt direkt an diese schreckliche Mauer zu setzen – braucht es da nicht noch etwas mehr als einen aktivistischen Sinn für po litische Kunst? Palästinensische Wurzeln zum Bei spiel? Wer sonst käme freiwillig immer wieder her.

Einzelbett im 6-Bett-Zimmer ca. 70 Euro, DZ ab ca. 235 Euro, walledoffhotel.com
WE SER WE RDER WE INKULTUR

Mit dem Wasser malen

Auf der hölzernen Plattform vor den fünf Hütten

An Schwedens Küste kann man Studios mieten, die eigentlich für Künstler gedacht sind. Sie gehören zum Aquarellmuseum nebenan.

ANNA-ELISA JAKOB hat dort ein paar inspirierende Tage verbracht

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Fotos: Katja Ragnstam; Isabelle Forsberg (r.)

»Ein Skizzenblock ist eine gute Möglichkeit, eine neue Welt zu

betreten«

Die »Guest Studios«, durch ein Fenster des Museums gesehen

Nun sitze ich also am Wasser und blicke auf den Stein links neben mir, als wäre er ein Gemälde. Und bin mir auch noch sicher: er ist eins. Er ist grau, wie so ein Stein eben ist, doch bei genauerer Betrachtung durch ziehen ihn sanfte rosa Fäden. Er hat kleine weiße Kleckse und großflächige gelbe, die dort, wo er das Wasser berührt, eher ins Orange spielen.

Nur wenige Schritte über eine Holzbrücke trennen meine Holzhütte vom Nordiska Akvarellmuseet, in dem ich mir gerade eine Ausstellung der schwedischen Künstlerin Carin Ellberg angesehen habe. Ellberg selbst, eine Patti-Smith-artige Schönheit mit weitem Blazer und ausgeruhter Stimme, wohnt für ein paar Tage in einer Hütte neben meiner. So bin ich leicht mit ihr ins Gespräch gekommen. Sie scheint sehr früh einen künstlerisch schweifenden Blick auf die Welt geworfen zu haben. Schon als Kind, erzählt sie, auf dem Weg zur Schule in Stockholm, stieg sie früher aus der Straßenbahn, ließ sich den Vormittag treiben. Ganze Tage strich sie durch den Wald. Keine Routine, so sollte ihr Leben sein. Heute spaziert sie am liebsten am Meer entlang. So, dachte ich sofort, sollte ich es vielleicht auch machen während meiner Tage hier in Skärhamn.

Skärhamn ist ein 3000-Einwohner-Ort auf der westschwedischen Insel Tjörn. Auf dem Weg hierher überquert man eisblaues Wasser, fährt vorbei an derart vielen unterschiedlich aussehenden Bäumen, dass man den Begriff »Mischwald« ganz neu verstehen lernt. Und überall sind diese freundlichen Felsen, sie sehen aus wie Pilzhütchen, die irgendjemand mal gedanken los übereinandergeworfen hat.

Ich wohne auf einer Mini-Insel, die neben dem Kunstmuseum liegt. Das Museum vergibt seine fünf hölzernen »Guest Studios« regelmäßig an Künstler, die

Ndann hier eine Woche lang arbeiten und sich inspi rieren lassen können. Aber auch künstlerisch bislang inaktive Gäste, die, so wie ich, einfach ein Wochen ende zwischen Kunst und Natur verbringen möchten, können sie mieten. Und wer weiß, vielleicht lasse ja auch ich mich inspirieren.

Mein Studio, die Nummer fünf, sei von allen das schönste, sagt meine Nachbarin Carin Ellberg. Man habe nicht nur einen besonders freien Blick aufs Was ser; die rechte Hausseite schmiege sich auch beson ders nah an die Felsen. Sie findet übrigens, wenn man sich für die große Freiheit entscheidet, wie sie ein Künstlerinnenleben bietet, dann müsse man diese Freiheit auch nutzen. Ein Skizzenblock sei eine gute Möglichkeit, um eine neue Welt zu betreten. Zuerst betrachtet man die Natur ganz genau, ihre Farben und Formen, erst dann kann man sie in einen neuen Rahmen setzen.

Am nächsten Morgen wache ich auf und sehe schon vom Bett aus pinke Wolken über dem grauen Meer. Ich öffne das große Fenster, das zugleich die Tür zu meiner Terrasse ist – ein Holzbrett über dem Wasser –, und entdecke die Gänse. Manche flattern über das Wasser, andere tunken ihre Köpfe wie über mütig hinein. Auf den halb abstrakten Aquarellzeich nungen von Carin Ellberg sind oft Figuren oder Lebe wesen zu erkennen, die sofort Erinnerungen an das Meer wecken. »It may be something the sea lays at my feet« (»Vielleicht ist es etwas, das mir das Meer zu Füßen legt«), dieser Gedanke von ihr steht gerade groß am Eingang des Museums. Andere Künstler, deren Werke das Akvarellmuseet zeigt, malen die Natur exakter nach. Das Meer wirkt dann so nah und realis tisch, als könnte man hineinspringen oder sollte sich vor seinen dunklen Wellen fürchten.

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Die Räume des Aquarellmuseums sind angenehm reizarm, von den Bildern abgesehen

»Ich male ein paar pinke Kleckse, blaue Tupfen, denke: Nur keine Scham!«

Ich mag, wie Carin Ellberg ihre Wertschätzung für die Natur zeigt, indem sie versucht, deren Impulse weiterzuspinnen, ihr Gefühl für das, was sie beein druckt, auf fantastische Weise mit hineinzunehmen in die Bilder. Man spürt es umso stärker, weil die Museums räume, natürlich mit Absicht, sehr reizarm sind.

Meine Wohnung ist übrigens ähnlich reizarm, auf geräumt-minimalistisch, eine spartanische Küchenzeile, graues Geschirr, heller Parkettboden. Die beiden Ein zelbetten stehen auf der Galerie, WLAN gibt es nicht, Bilder an den Wänden ebenso wenig. Nichts soll ab lenken von diesem Blick nach draußen: auf die gemäl deartigen Felsen, das rote Holzhaus in der Ferne, das Wasser. Wären nicht schon Oktobertemperaturen, man hielte den ganzen Tag die Tür offen, nur um die Wellen gegen die Felsen plätschern zu hören.

Das einzig auffällige Stück im Raum ist eine hohe Holzstaffelei, die direkt neben dem Fenster steht. Man stellt sich gern vor, wie eingeladene Künstler hier schon im Pyjama mit der Arbeit beginnen, um die Gänse gleich im Morgenlicht aufs Papier zu bringen.

Um halb eins am Nachmittag sitze ich in einem Kurs für Aquarellmalerei, den das Museum an den Wochenenden kostenlos anbietet. Ab und zu gibt es auch tiefer gehende Kurse professioneller Künstler, die sind dann meist für Fortgeschrittene. Ich trage nun eine weite, weiße Schürze, vor mir stehen ein Wasser topf, drei Farbschalen und zwei Pinsel. Emma, eine Studentin aus dem Ort, die den Kurs heute leitet, legt ein Blatt vor mich hin, erklärt mir, wie man Farben mischt und sie am besten aufträgt: Das sei im Grunde nicht so schwierig, sagt sie. In den Kurs kämen häufig Kinder, die malten einfach drauflos. Bei den Erwach senen seien die ersten Reaktionen eher Scham und Angst, dass es nicht perfekt werden könnte. Natürlich

wirkt die Kinder-Variante da deutlich sympathischer, ich male also ein paar pinke Kleckse, orangerote Strei fen, blaue Tupfen, denke: Nur keine Scham! Die über aus freundliche Emma findet dann, ich hätte ein »wirklich schönes Souvenir« geschaffen.

Später besteige ich die Felsen neben meinem Stu dio, es gibt dafür ein paar Stufen und an manchen Stellen ein Seil zum Festhalten. Ich setze mich oben hin, schaue weit hinaus aufs Wasser und versuche ein Foto zu machen, wohl wissend, dass mein Handy so wieso die ganzen Licht-Schatten-Variationen der Landschaft nicht einfangen wird. Ich bemerke eine Person in der Nähe, die ganz in Schwarz gekleidet auf dem Felsen sitzt und den Blick starr aufs Wasser rich tet. Ein weiterer Künstler womöglich, beim Versuch, sich auf ein Motiv zu konzentrieren. Jedenfalls scheue ich mich, die kreative Versunkenheit zu stören. Als mir der Wind zu kalt wird, klettere ich hinab, gehe ein kaufen, koche mir etwas und setze mich wieder vor mein großes Fenster. Mir ist, als gäbe es dort jedes Mal etwas Neues zu sehen, vielleicht gucke ich auch nur mit jedem Mal genauer hin. Unten im Wasser schwim men jetzt ein paar Quallen, leuchtend orange.

Am letzten Tag verabschiedet sich Skärhamn mit viel Sonne, das Wasser glitzert bilderbuchmäßig. Ich packe meinen Rucksack und lasse den Vorhang wieder vor das Fenster fallen, den ich vorher zurückgebunden hatte, damit er mir nichts von der Sicht nach draußen nimmt. Das Einzige, was ich mir aus meinen drei Tagen in der Künstlerhütte gerne einrahmen würde, ist dieser Blick aus dem Fenster, oder nein, das ist nicht ganz richtig: Das Immer-wieder-neu-aus-diesemFenster-Blicken, das würde ich gerne mitnehmen.

Guest Studios ab ca. 100 Euro, akvarellmuseet.org

AUSSER HAUS

UNTERM DACH

Das Wetter hier, sagen die Skärhamner, sei unberechenbar, auf Vorhersagen sei jedenfalls kein Verlass. Man plant seinen Tag also am besten rund um gemütliche »Fika«-Möglichkeiten. Der erste Stopp liegt zum Glück gleich neben dem Museum: Im Café Iris gibt es leckere Zimtschnecken und fluffigen Schokokuchen.

OPEN AIR

In der Hauptsaison von Frühling bis Herbst findet im Nachbarort Pilane jedes Jahr die Open-Air-Ausstellung »Skulptur i Pilane« statt. Ein Werk im Ort bleibt auch über den Winter: Jaume Plensas gigantische Skulptur eines Frauenkopfes. »Anna«, fest installiert, ist immerhin 14 Meter hoch.

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Foto: Kalle Sanner

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Langeneß

Reisen Sie auf einer stillen Nordseeinsel, fernab von Hektik und Beschleunigung, in die Geschichte der Zeit. Auf Langeneß können Sie eine vom natürlichen Rhythmus der Gezeiten geprägte Umgebung neu erfahren. In Vorträgen, Diskussionen und Spaziergängen begegnen Sie der Geschichte des Zeitbewusstseins von den Sumerern im Zweistromland bis heute.

DAUER 6 Tage TERMINE 2. – 7.2. | 2. – 7.11.2023 PREIS ab 1.190 € CODE 035 zeitreisen.zeit.de/philo-langeness

Schladming

Widmen Sie sich auf einer philosophischen Wanderwoche in der Steiermark den Denkerinnen, Theoretikerinnen und Professorinnen der Gegenwart. Diskutieren Sie zu Kapitalismuskritik, Geschlechtertheorie oder sozialer Gerechtigkeit mit Ansätzen von Judith Butler, Nancy Fraser und anderen!

DAUER 7 Tage TERMIN 24. – 30.7.2023 PREIS ab 1.990 € CODE 299 zeitreisen.zeit.de/philo-schladming

Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg

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CHECK

Das Schweizer»NullSternHotel«

Der jüngste Kunst-Hype hat es inzwischen auch bis ins Hotel geschafft: Die Lobby des Dream Hollywood in Los Angeles wird mit wechselnden NFT-Werken bespielt. Natürlich können die Digital-Originale auch gleich erworben werden – über die ortsansässige Crypt Gallery, die die Screens des Hotels betreut.

OUT

Idee der Künstler ZwillingeFrankundPatrikRikl

Was ist eigentlich aus dem Prototyp der glamourösabgerockten Künstlerherberge geworden, dem New Yorker Chelsea Hotel? Es hat gerade nach jahrelanger Renovierung als edles Boutiquehotel neu eröffnet. Einige seiner Langzeitmieter haben sich derweil aus der alten in die neue Zeit hinübergerettet: Sie bevölkern den während des Umbaus entstandenen Film Dreaming Walls: Inside the Chelsea Hotel (Foto), der, produziert von Martin Scorsese, im Februar auch auf der Berlinale zu sehen war.

Wer sich auf die Kunst in seinem Hotelzimmer nicht verlassen mag, kann auch selbst Werke mit auf Reisen nehmen. Der Hamburger Künstler und Architekt Kai Cassuben hat seit mehr als 20 Jahren ein rotes Quadrat im Gepäck und dafür auch schon Reproduktionen der Mona Lisa abgehängt. Seine Fotos von den Reisen mit eigenem Bild hat er inzwischen in einem »Artzine« dokumentiert, das über den Hamburger Nachladen erhältlich ist.

Chefredakteur: Giovanni di Lorenzo

Stellvertretende

Chefredakteure: Moritz Müller-Wirth, Sabine Rückert, Holger Stark, Bernd Ulrich

Chef/in vom Dienst: Iris Mainka (verantwortlich), Mark Spörrle

Textchef: Dr. Christof Siemes

Redaktion: Johannes Gernert, Britta Stuff (verantwortlich), Merten Worthmann (Redaktionsleitung), Elke Michel

Redaktionsassistenz: Beatrice Benedikt, Monika Erhard

Art Direktion: Malin Schulz (verantwortlich)

Gestaltung: Johanna Knor

Das Estrel in Berlin ist mit 1125 Zimmern Deutschlands größtes Hotel. So ein kongresstauglicher Koloss mag kein ideales Umfeld für Kunst sein, aber die Eigentümer Sigrid und Ekkehard Streletzki haben trotzdem eine erstaunliche Sammlung zeitgenössischer Werke im Haus untergebracht, etwa von Stars wie Peter Halley, Thomas Scheibitz oder Pae White. Einen Katalog zum Mitnehmen bekommt man an der Rezeption.

IMPRESSUM

Bildredaktion:

Amélie Schneider (verantwortlich), Navina Reus Mitarbeit: Sebastian Behrens

Dokumentation: Mirjam Zimmer (verantw.)

Korrektorat: Thomas Worthmann (verantw.)

Schlussredaktion: Imke Kromer

Verlag und Redaktion:

Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg

Telefon: 040/32 80-0 Fax: 040/32 71 11

E-Mail: DieZeit@zeit.de Marketing und Vertrieb: Nils von der Kall Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen: Silvie Rundel

Herstellung/Schlussgrafik: Torsten Bastian (verantwortlich), Oliver Nagel Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, Kurhessenstr. 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung.

Anzeigenleitung: DIE ZEIT, Áki Hardarson Sonderpreisliste ZEIT-Reisen 2022

Leserbriefe: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hamburg E-Mail: leserbriefe@zeit.de Fax: 040/32 80 404;

Artikelabfrage aus dem Archiv: E-Mail: archiv@zeit.de Fax: 040/32 80 404

REISEN
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Fotos (v. l.): Kai Cassuben; Atelier für Sonderaufgaben; Clin d’oeil films (2022) 32 DIE ZEIT
UNGARN NICHT NUR IM HERBST EINE GUTE IDEE SEITE 8 EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES ZEITVERLAGS RHEINLAND-PFALZ MYTHISCHE FELSEN, BURGEN UND GUTER WEIN SEITE 3
EINE KREUZFAHRT ZUM NÖRDLICHSTEN PUNKT EUROPAS SEITE 11
IN ATHEN UND THESSALONIKI GESCHICHTE HAUTNAH ERLEBEN SEITE 5
NORWEGEN
GRIECHENLAND
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URLAUBS K MPASS

SO SCHÖN KANN

URLAUB SEIN

Die großen Kultur-Metropolen Europas entdecken oder kulinarische Höhenflüge erleben, dem Sommer in wärmere Gefilde folgen oder vor Ort die Schönheit Deutsch lands bewundern: auf den folgenden Seiten gibt es reichlich Inspiration für die nächste Reiseplanung. Denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Bleibt eigentlich nur noch zu entscheiden, ob lieber Berge, Stadt oder Strand, ob auf modernsten Kreuzfahrtschiffen, per Rad oder zu Fuß – die Wahl fällt sicher nicht leicht. Vielleicht auch einfach mal gar nichts tun? Erholungsbedürftige stöbern am besten durch die wunderschönen Hotels mit tollen Wellnessbereichen. Bei der Entscheidung helfen können wir leider nicht, aber wir denken: hier ist für jeden das passende Ziel dabei.

Urlaubsart

RHEINLAND-PFALZ SEITE 3

AKTIVURLAUB SEITE 7 UNGARN SEITE 8 WELLNESS & GESUNDHEIT SEITE 14 SPRACHEN SEITE 15

Städte & Kultur

STÄDTE & KULTUR SEITE 4

ATHEN & THESSALONIKI SEITE 5

Fernreisen

IN DIE FERNE SEITE 9

Meer

URLAUB AM MEER SEITE 10

HAVILA VOYAGES SEITE 11

Unterkünfte

HOTELJUWELEN SEITE 12

FERIENWOHNUNGEN SEITE 18

Inspiration

REISEKATALOGE SEITE 16

Norwegen 11 Ungarn 8
Athen & Thessaloniki 5
©
Tourismusamt
redaktio nellen Inhalt: ZEIT Verlag
ANZEIGE / Ein Spezial des Zeitverlags 2
Titelbild: Ungarisches
IMPRESSUM Verantwortlich für den
Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Presse haus Speersort 1, 20095 Hamburg Geschäftsführung: Dr. Rainer Esser Produktmanage ment: Ingo Neumann Art Direktion: Dietke Steck Realisierung: Studio ZX GmbH – Ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe; Projekt manage ment: Christina Schweitzer; Redaktion: Vera Stegner; Korrektorat: Sabine Witt; Grafik: Jörg Maaßen; Illustrationen: iStockphoto Chief Sales Officer ZEIT Verlags gruppe: Áki Hardarson Verkaufsleitung: Sandra Lindemeier, Tel.: 040 / 32 80 359, sandra.lindemeier@zeit.de; Anzeigenpreise: Preisliste Nr. 67 vom 1. Januar 2022

ZUM WUNSCHERFÜLLEN Unvergessliche Erlebnisse in Rheinland-Pfalz

Ob auf einem Zettel notiert, im Smartphone gespeichert oder nur im Geheimen in unserem Kopf, wir alle führen sie: Die Liste der Orte, die wir unbedingt mindestens einmal im Leben sehen, und der Dinge, die wir mindestens einmal selbst erleben möchten. Hoch über Baumwipfeln sein, ehrfürchtig innehalten vor jahrtausendealter Baukunst oder den besonderen Augenblick genießen, wenn bei gutem Essen und Wein aus zuvor vollkommen Fremden schließlich Freunde werden – im Südwesten Deutschlands, in Rheinland-Pfalz, warten Erlebnisse, so facettenreich wie die Wünsche selbst.

1 WOHIN DICH DEINE FÜSSE TRAGEN

In den malerischen Natur- und Kul turlandschaften lässt du Schritt für Schritt den Alltag hinter dir und kannst auf erstklassigen Wander wegen die Zeit vergessen, solange du willst. Der Rheinsteig®, einer der prädikatisierten Fernwanderwege, führt dich in das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Trutzige Burgen thronen stolz über teils stei len Weinbergen oder schmiegen sich an sanfte Waldhänge, und atemberaubende Felsen fesseln immer wieder den Blick. Der wohl be kannteste ist der Loreleyfelsen. Vie le Mythen ranken sich ihn, 132 Meter über dem Rhein, der schon Clemens Brentano und Heinrich Heine in seinen Bann zog – sagenhaft schön bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.

Straßen: Das frühere Stadttor Porta Nigra, das Amphitheater oder die Ruinen der Kaiserthermen – um nur drei der neun römischen Bau ten zu nennen, die seit 1986 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturer bestätten stehen. Noch bis zum 27. November 2022 kannst du in der Landesausstellung »Der Untergang des Römischen Reiches« in gleich drei Trierer Museen erfahren, was das einstige Imperium zu seinem Zerfall führte.

3 WENN DICH DEINE SINNE VERZAUBERN

In den Weinen Rheinhessens schmeckst du die Sonne, die die Hänge verwöhnt, und die vielfälti gen Böden aus Sandstein, Löss oder anderer Mineralien. Die Rebenmeere von Deutschlands größtem Weinanbaugebiet reichen bis zum Horizont der hügeligen Landschaft – hier liebevoll Hiwwel genannt. Auf den Rundwanderwegen, den Hiwweltouren, kostest du bei einer der vielen Einkehrmöglichkeiten den Geschmack der Region. Einen spannenden Start- und Endpunkt

für deine Erkundung bildet Mainz. Die rheinland-pfälzische Landes hauptstadt genießt nicht nur als ex zellente Weinstadt Bekanntheit über die Landesgrenzen hinaus, sondern auch als Geburtsstätte von Johannes Gutenberg.

4 WAS MENSCHENHÄNDE ERSCHAFFEN KÖNNEN

Ton gehört zu den ältesten und auch vielfältigsten Werkstoffen der Menschheit. Nirgends sonst wird er so kunstvoll und traditionsreich verarbeitet wie im Westerwald. Inmitten der ursprünglichen Natur lagern die größten zusammenhän genden Tonvorkommen Europas –und so ist es kein Zufall, dass eine kleine Stadt namens Höhr-Grenz hausen gar als die Wiege deutscher Keramik gilt und die Region zudem den Namen »Kannenbäckerland« trägt. Schon seit dem 14. Jahrhundert wird hier getöpfert. Seither ist Keramik weit mehr als praktischer Alltagsgegenstand. Sie ist Kunstob jekt und moderner Werkstoff mit Zukunftspotenzial zugleich. Be staune die handgeformten Stücke in den Werkstätten oder Ateliers und kreiere sogar dein eigenes in einem professionell begleiteten Kurs.

2 WO GESCHICHTE ÜBERDAUERT…

… und lebendig wird! Vor mehr als 2.000 Jahren gegründet, trägt die Stadt Trier an der Mosel den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Einst wurde der gesamte Nordwes ten des Römischen Reichs von dort regiert und diese bedeutsamen Spuren entdeckst du bis heute bei einem Streifzug durch die belebten

Welchen Reise-Herzenswunsch hast du? Erlebe ihn bei den besonderen Höhepunkten von Rheinland-Pfalz und setze das nächste Häkchen auf deiner Liste!

rlp-tourismus.de/highlights

EIN LAND
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3 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
© Dominik Ketz, Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH; Jonas Werner; Shutterstock

STÄDTE & KULTUR ... jede Menge Kunstgenuss

Münster – mörderisch gut

Sie gehören zu den beliebtesten Ermittlern des Deutschen Fernse hens und sorgen immer wieder für Rekordquoten. Um die Kriminal fälle der Fernseh-Ermittler Profes sor Karl-Friedrich Boerne und Hauptkommissar Frank Thiel ver folgen zu können, gibt es anläss lich ihres 20-jährigen Jubiläums eine völlig neue Möglichkeit. Denn ein Besuch in ihrem Ermittlungs gebiet Münster ist viel spannender als ein Abend auf der Couch.

Bei einer Krimi-Führung durch die Fahrradstadt gibt es allerlei Informationen und unterhaltsa me Anekdoten rund um fiktive und reale kriminelle Machen schaften in Münster, das im Übri gen auch das Revier des ebenfalls beliebten Privatdetektivs Wils berg ist. Alles nur Show – oder tun sich vor der Altstadt-Kulisse doch wahre Abgründe auf? Das gilt es herauszufinden.

Vor allem im Jubiläumsjahr des Münster-Tatorts ist ein Wochen

endtrip inklusive Führung eine originelle Idee für alle Krimi-Be geisterten. Denn Tatort-Fans kön nen auch gleich selbst in die Rolle der Ermittler schlüpfen. Gesucht werden allerdings keine Täter oder Leichen, sondern Original schauplätze der Krimiserie. Pas send dazu hat Münster Marketing gemeinsam mit dem WDR die Er mittlungskarte »Auf den Spuren von Boerne und Thiel« herausge geben, erhältlich in der Münster Information, in der Touristinfor mation im Historischen Rathaus oder online. Mit der Karte geht es auf die Suche nach Drehorten des Münster Tatorts, an denen wiede rum QR-Codes zu finden sind.

Hinter diesen verbergen sich die Filmsequenzen, die an dem jeweiligen Ort gedreht wurden. Mal lustig, mal schaurig, mal voller Nostalgie, aber vor allem eins: Auch nach 20 Jahren Müns ter-Tatort immer noch eine echte Freude anzuschauen.

Mehr Münster: tourismus.muenster.de

Willkommen in der Stadt der Medienkunst

AUF ZUM TATORT

Leistung: 2 Übernachtungen inkl. Frühstück; 1,5 Stunden Krimi-Füh rung (Sa o. So); Willkommen-Ticket (freie Fahrt in Münsters Nahver kehr); individuelle Hotelleistungen; DZ ab EUR 230,–; EZ möglich. Buchungshotline: Tel. 0251-49 22 726 (Mo Fr 10 18 Uhr, Sa 10 13 Uhr) tourismus@stadt-muenster.de tourismus.muenster.de

2019

DEUTSCH LANDS GEKÜRT, steht Karlsruhe wie kaum eine andere Stadt für interaktive Kultur und kreatives Flair. Der Festivalsommer mit den spektakulären »Schlosslichtspielen« mag zwar vorbei sein, doch die »Fächerstadt am Rhein« ist immer in Bewegung. Nun beginnen der bunte Kulturherbst und ein vielfältiges Winterprogramm. Nicht nur das mythische Rheingold lockt seit jeher Menschen ans Wasser – auch natürliches Gold lässt sich im Rhein finden. In einer Studioausstellung zeigt das Badische Landesmuseum im imposanten Barockschloss seit dem 24. September Schätze aus dem Münzkabinett als Teil der Ausstellungsreihe »Der Rhein«, an der sich über 30 deutsche, schweizerische und französische Museen beteiligen. Im weltweit einzigartigen Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) warten gleich zwei Kunstpioniere auf einen Besuch: Ab dem 15. Oktober lädt das ZKM dazu ein, in das Lebenswerk von Walter Giers einzutauchen, der bereits in den 1960er Jahren Licht- und Klang

objekte zu »Electronic Art« verknüpfte. Gleichzeitig wird der in Karlsruhe gebore ne Star-Architekt Ole Scheeren in »Spaces of Life« gewürdigt. Sein Verständnis von Architektur als verflochtenem Organismus zeigt sich weltweit in seinen spektakulären Bauten.

Ab dem 1. Dezember macht das Natur kundemuseum Karlsruhe in seiner großen Sonderschau »Von Sinnen« erlebbar, welch vielfältige Formen der Wahrnehmung es bei Pflanzen, Tieren und Menschen gibt.

Von den erhebenden Hochhäusern Ole Scheerens zur dunklen Vorgeschichte des historischen Hallenbaus, in dem das ZKM beheimatet ist: Gemeinsam mit der angrenzenden Städtischen Galerie und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung beleuchtet das »Hallenbau-Festival« vom 28. bis 30. Oktober die Nutzung der ehemaligen Munitionsfabrik und feiert gleichzei tig die lebendige Kultur, die dort vor über 30 Jahren Einzug hielt. Parallel findet vom 24. bis 30. Oktober das »Pride Pictures Queer Film Festival« statt – ein Muss für Fans des weltoffenen Independent Kinos.

Nicht zuletzt wird Karlsruhe ab November zur digital-realen Schatzkarte: Wer Geocaching kennt, kann nun beim app basierten »KunstCaching« spielerisch die Kulturstadt erkunden und durch vielerlei Rätsel versteckte Tipps und Performances lokaler Künstler*innen entdecken.

Vom 24. November bis zum 29. Januar erstrahlt alljährlich die Weihnachtsstadt Karlsruhe mit ihrem urigen Christkindles markt und vielerlei Rahmenprogramm für Groß und Klein.

Wissenswertes rund um einen Besuch in der Kunst- und Medien stadt gibt es bei: Tourist-Information Karlsruhe Kaiserstr. 72–74 76133 Karlruhe Tel. 0721-602 997 580 karlsruhe-erleben.de kaum-zu-glauben.com

ALLES ÜBER DEN KULTUR GENUSS IN KARLSRUHE ZUR ERSTEN UND BISLANG EINZIGEN UNESCO CITY OF MEDIA ARTS
© ARTIS / Uli Deck © KTG / Mende © KTG / Fabian von Poser
ANZEIGE / Ein Spezial des Zeitverlags 4 © Münster Marketing/Juliane Unkelbach © Münster Marketing/Dagmer Schwelle © Münster Marketing/Ralf Emmerich

Strandschönheit

Die Riviera von Athen entlang der südlichen Vororte Glyfada, Vouliagmeni und Varkiza gehörte lange zu den Geheimtipps der Athener. Inzwischen sind die Strände und Jachthäfen mit ihren sandigen Buchten und gemütlichen Strandbars wahre Hotspots.

Vergangenheit trifft Zukunft

IMPOSANTE BAUDENKMÄ LER, EINE HOCHMODERNE METRO UND EINE LEBHAFTE GASTRONOMIE-SZENE: DAS IST ATHEN, EINE DER ÄLTES TEN STÄDTE DER WELT UND WIEGE DER DEMOKRATIE. Besiedelt vor mehr als 5.000 Jahren ist die Hauptstadt Griechenlands bis heute voller antiker Schätze. Mitten durch das historische Stadtzentrum führt die Fußgän gerzone Grand Promenade. Sie verbindet die wichtigsten ar chäologischen Stätten und ermög licht so eine unvergessliche Reise durch die Geschichte der Stadt. Das wohl bekannteste Wahr zeichen ist die Akropolis mit dem Parthenon-Tempel 1 und das Erechtheion der Karyatiden 2 , die Teil des UNESCO-Weltkultur erbes sind. Das Akropolis-Museum mit seiner außergewöhnlichen Architektur ist ein guter Ausgangs punkt für einen Stadtrundgang.

Am Südhang der Stadtfestung können die Überreste des Diony sos-Theaters bestaunt werden, die älteste Bühne der Welt und Geburtsort des antiken Dramas.

Ganz in der Nähe beginnt das Stadtviertel Plaka mit seinen engen Gassen, byzantinischen Kirchen und Moscheen, aber auch einer Fülle an Restaurants und Tavernen. Wer Bummeln liebt, ist im malerischen Monastiraki voller kleiner Einkaufsstraßen genau richtig. Künstler und Intellektuelle tummeln sich nicht weit davon in den Restaurants und Bars des ele ganten Kolonaki-Viertels. Sehens wert ist auch die Wachablösung vor dem Parlament auf dem Syntagma platz. Wer eine Verschnaufpause braucht, findet im benachbarten Nationalgarten die richtige Kulisse. Mit neuer Energie geht es in die Trendviertel Thissio, Psirri und Gazi. Hier reihen sich Cafés an Clubs und Galerien, hier lebt das junge Athen der Gegenwart. Über alledem wacht der Berg Lykabettus 3 mit seinem unverwechselbaren Ausblick über die Stadt.

THESSALONIKI, DIE QUIRLIGE HAFENSTADT

Die Metropole im Norden Griechenlands ist so etwas wie die wilde kleine Schwester Athens und

Auf zum Inselhopping

Ebenfalls nicht weit von Athen entfernt und deshalb gut für einen Tagesausflug geeignet, sind die zahlreichen kleinen Inseln im Saronischen Golf wie beispiels weise Hydra, Poros oder Ägina. Alle Inseln sind mit der Fähre von Piräus aus zu erreichen.

das Tor zu den beliebten Urlaubs regionen Chalkidiki und Pieria. Die Studentenstadt am Thermai schen Golf beeindruckt vor allem durch ihre multikulturelle Ge schichte, die großen Strandboule vards und eine aktive Kulturszene.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Weiße Turm 4 direkt an der Uferpromenade – einst Gefängnis, heute Museum für Stadtgeschich te. Ein Besuch lohnt sich allein schon des tollen Ausblicks wegen. Dort beginnt auch die Nea Paralia 6 , Thessalonikis moderne Ufer promenade. In den Restaurants und Cafés auf dem AristotelesPlatz 5 , dem Herzstück Thessa lonikis mit seinen hübschen Arkaden, tummeln sich Einhei mische und Touristen.

Die Heimat von Alexander dem Großen war einst byzantinisch. Die Kirchen Agia Sofia und Agios Dimitrios, eine frühchristliche Basilika mit gut erhaltenen unter irdischen Katakomben, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, bezeugen das bis heute. An die spätrömische und osmanische Zeit der Stadt erinnern Bauwerke wie der Galeriusbogen und die be kannte Rotunda. In diesem archi tektonischen Kontrast, wo moder ne Hochhäuser auf archäologische Schätze treffen, ist das pulsierende Thessaloniki der Gegenwart am besten erlebbar. Museen und Kunstgalerien, exklusive Einkaufs straßen, die Märkte Kapani, Modiano oder der Blumen markt und nicht zu vergessen das Nacht leben auf der Valaoritoustrasse, der Trendmeile Thessalonikis: Das alles ist Teil dieser Stadt mit ihren vielen Gesichtern.

Griechische Zentrale für Fremdenverkehr Holzgraben 31 60313 Frankfurt a.M. Tel. 069-257 827-0 info@visitgreece.com.de visitgreece.gr

Hoch hinaus

Wem es nicht reicht, den Olymp – Heimat der Götter des antiken Griechenlands und der höchste Berg des Landes – nur von Thessaloniki aus zu bestaunen, sollte ihm unbedingt einen Besuch abstatten. Er ist ein wahres Natur- und Wanderparadies.

5 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
1 2 3 4 5 6 © GNTO/Shutterstock/Merakos …
GRIECHENLANDS EINDRUCKSVOLLE METROPOLEN

STÄDTE & KULTUR ... wunderbare Weihnachtszeit

Deutschlands ältesten Volksfesten statt, sondern auch das Musikfest , das Festival Maritim, Musical- und Theaterhighlights, bedeutende Kunstausstellungen, jazzahead!, die Breminale und der traditionelle Weih nachtsmarkt mit dem Schlachte-Zauber an der Weser promenade (21. Nov. bis 23. Dez. 2022). Auf den zahlreichen Bühnen der Stadt erleben Bremens Gäste ein facetten reiches Programm: Vom Theater Bremen über das HafenRevueTheater und die Bremer Shakespeare Company bis zu Musicalgenuss im Metropol Theater und Varieté im GOP Varieté-Theater in der Überseestadt.

Bremen ganz muckelig

MIT IHREM

VIELFÄLTIGEN

KUNST- UND KULTURANGEBOT

UND GENUSSVOLLEN

MOMENTEN WEISS DIE HEIMATSTADT DER STADTMUSIKANTEN IHRE GÄSTE DAS GANZE JAHR ÜBER GUT ZU UNTERHALTEN. Die Temperaturen sinken, es wird früher dunkel – Zeit, es sich gemütlich zu machen. Zum Beispiel bei einer Tasse Bremer Kaffee im pittoresken Schnoorviertel – dem ältesten Stadtviertel in Bremen – einem lokalen Bier am Flussufer der Weser oder bei einer Tasse Glühwein auf dem Bremer Weihnachtsmarkt. Bremens Vielfalt lässt sich auch bei einem Bummel durch das multikulturelle »Viertel«, wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird, oder während eines Abendessens bei Kerzenschein im urigen Rats keller genießen.

Dass Bremen mehr zu bieten hat als nur das kulturelle Erbe rund um den historischen Markt platz mit dem Rathaus und dem Roland, zeigt die Fülle der dort stattfindenden Veranstaltungen. Die Stadt an der Weser steckt voller Erlebnisse. Hier findet mit dem Freimarkt nicht nur eines von

Auch für Kunstliebhabende ist Bremen die richtige Adresse. Denn die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Kunst halle Bremen verfolgt mit diversen Sonder ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern von Weltrang einen ambitio nierten Kurs. Die Sonderausstellung »Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne« (ab dem 26. Nov. 2022) zeigt Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen unter anderem von Caspar David Friedrich, William Turner, Claude Monet, Emil Nolde und Andy Warhol. Große und kleine Neugierige nimmt das Universum Bremen mit auf eine außer gewöhnliche Entdeckungstour in die Welt der Wissenschaft. Über 300 Exponate können in den drei Themenbereichen Technik, Mensch und Natur erforscht werden. Die aktuelle Mitmachausstellung »Wolken kuckucksheim« bietet die Mög lichkeit, selbst kreativ und somit Teil der Ausstellung zu werden, getreu dem Motto: Bau dir deine Welt, wie sie dir gefällt!

KUNST- UND KULTUR STADT Mehr Informationen über Bremen online auf: bremen.de/tourismus oder telefonisch unter: Tel. 0421-30 800-10

REISEAUKTION ... besser kommen Sie nicht weg

FREUEN SIE SICH SCHON AUF DEN START UNSERER BELIEBTEN ZEIT REISEAUKTION mit attraktiven Urlaubsangeboten. Ob Städtetrip nach Leipzig, Abenteuerurlaub in fernen Ländern, Wanderurlaub in den Alpen, ein oder einer Schiffsreise im Mittel meer, für jeden Urlaubswunsch ist etwas dabei. Alle Angebote starten exklusiv ab 40 % unter Listenpreis und bieten Ihnen so die Chance, Traumpreise für Ihre Wunschziele zu ergattern.

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© Michael Abid / WFB © Jens Hagens / WFB © Carina Tankr / WFB

Weihnachtszauber in Mannheim: Märkte, Shopping und Kultur

SPHÄRE: Wenn die Stadt im Lichterglanz erstrahlt und der Duft von gebrannten Mandeln, Lebku chen und Glühwein in der Luft liegt, verzaubern gleich drei wundervolle Weihnachtsmärkte die Stadt – und wecken die Vorfreude auf das Fest der Liebe. Wem es draußen zu kalt wird, den erwarten die Läden im lebendigen Zentrum mit tollen Geschenkideen. Mannheim gehört zu den beliebtesten Ein kaufsstädten im Südwesten. Edle Boutiquen, Filialen großer Marken, kleine Fachgeschäfte, exklusive Kaufhäuser – alles findet sich nah beieinander in der Fußgängerzone um die so genannten »Planken« herum. Etwas ruhiger kann man in den Museen und Theatern der Stadt verweilen. Hier bieten sich eine der vorweihnacht lichen Aufführungen im Nationaltheater Mannheim an oder eine der vielen spannenden Museumsausstellungen. Das Kulturprogramm ist auch in der Vor weihnachtszeit prall gefüllt und stimmt seine Gäste auf Weihnachten ein. Den Weihnachtszauber auf den Weihnachtsmärk ten in Mannheims Innenstadt vom 21.11. bis 23.12.2022 sollte man auf keinen Fall verpassen! Tourist Information Mannheim, Willy-Brandt-Platz 5, 68161 Mannheim, Tel. 0621-493 079-60, visit-mannheim.de oder weihnachtszauber-in-mannheim.de

TRADITIONELL

Der Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm zählt zu den ältesten und größten Weihnachtsmärkten Deutschlands: Seine Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Er liegt inmitten einer der schönsten Jugendstilanlagen Europas – direkt im Stadtzentrum. Rund 200 festlich geschmückte Hütten bieten traditionellen Weihnachtsschmuck, wunderschöne Krippen und liebevoll gefertigtes Spielzeug sowie Wärmendes aus Fell und Wolle an. Ein besonderes Highlight ist die 18 Meter hohe, begehbare Weihnachtspyramide mit einem Café im ersten Stock. Am Plankenkopf, direkt gegenüber vom Wasserturm, ist die Mobile Tourist Information vertreten. Dort sind Tickets für das nächste große Highlight erhältlich – die Bundesgartenschau 2023, die vom 14. April bis 8. Oktober 2023 in Mannheim stattfinden wird.

BESONDERS

Der Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt auf den Kapuzinerplanken lockt mit seiner unverwechselbaren Atmosphäre aus Lichterglanz und adventlichen Düften. Mitten in der Mannheimer Innenstadt erwartet die Besucher ein wohl einzigartiges Angebot an Handwerk, Kunstwerk und Kochwerk. Rund 80 Künstler, Kunsthandwerker und Gastronomiebetriebe präsentieren außergewöhnliche Stücke und Unikate, originelle Geschenkideen sowie feine kulinarische Versuchungen. Da zahlreiche Aussteller wöchentlich wechseln, lässt sich hier immer wieder Neues und Überraschendes entdecken. Wer nach einem ganz persönlichen Geschenk sucht, sollte den Markt öfter besuchen!

FÜR KINDER

Kleine Weihnachtsfans erwartet mitten im Zentrum auf dem Paradeplatz der Mannheimer Märchenwald. In dieser verzauberten Landschaft werden altbekannte Figuren aus verschiedenen Märchen und Epochen lebendig. Liebevoll gestaltete Märchenhäus chen und Verkaufshütten, »Egon – der sprechende Baum« und Walking-Acts zaubern kleinen und großen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht. Für Begeisterung sorgt auch eine Bühne mit abwechslungsreichem Programm und vielen musikalischen Highlights.

Mit Ringhotels echten Heimatgenuss erleben

VON DEN ALPEN BIS AN DIE SEE – GELEGEN IN DEN SCHÖNSTEN GEGENDEN DEUTSCHLANDS, sind Ringhotels immer ein guter Ausgangs punkt für eine Entdeckungsreise. Ob allein, zu zweit oder in einer Gruppe: Die Hotels stehen für Orte abseits des Mainstreams, für Gastfreundschaft und familiäres Flair. Wer also Wert legt auf das Lebensgefühl einer Region und tolle Gastgeber, die immer gute Insider Tipps parat haben, ist hier genau richtig.

Deutschland lädt mit seinem riesigen Wander und Radwege netz vor allem Aktivurlauber dazu ein, Natur und Kultur aus einer

völlig neuen Perspektive zu erle ben. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß lassen sich Deutschlands Sehens würdigkeiten und Naturschätze von bizarren Felsformationen, über lila farbene Heidefelder bis hin zu tiefblauen Seen wunderbar ent decken. Eine Reise zu Fuß oder per Rad bietet in jedem Fall viele Höhepunkte und Überraschungen am Wegesrand.

Entlang der schönsten Routen findet sich garantiert auch das pas sende Ringhotel, das nach einem ereignisreichen Tag bei wohlver dienter Wellness, regionaltypi scher Küche und einem guten Tropfen zum Entspannen einlädt. So geht echter Heimatgenuss.

EGAL, OB MIT DEM RAD … Deutschlands schönste Orte lassen sich dank des gut ausgebauten Wegenetzes wunderbar mit dem Fahrrad entdecken. Ganz egal, ob man es lieber gemütlich oder sportlich mag. Viele weitere Reise-Inspirationen gibt es unter: ringhotels.de

… ODER ZU FUSS

Auch Wanderer kommen dank unzähliger Wanderrouten quer durch Deutschland voll auf ihre Kosten. Viele der Ringhotels sind durch ihre Lage inmitten der Natur der ideale Ausgangspunkt für ein Wanderabenteuer. ringhotels.de

AKTIV ...
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UNGARN HAT GESCHMACK … .probieren lohnt

Wunderschöne Farben, unvergessliche Erlebnisse und köstliche Aromen – das ist Ungarn im Herbst. Vom Gourmet-Tempel über eindrucksvolle Weinfeste und Märkte in historischen Markthallen bis zur bodenständigen Kost in urigen Landlokalen gibt es viel zu entdecken. Eines ist dabei sicher: Die Geschmäcker Ungarns sind so vielfältig wie das Land selbst.

sich!

Denn das Land erlebt aktuell eine kleine Food-Revolution: Überall eröffnen neue Restaurants und Bistros, Street-Food-Spots und Weinbars, die Spitzenqualität bieten. Die un garische Küche hat im vergangenen Jahrzehnt dem Land sogar inter nationale Erfolge beschert. Gleich sieben Restaurans mit MichelinStern sind inzwischen in Budapest zu finden.

Die ungarische Gastronomie stützt sich dabei auf die alten bäuer lichen Kochpraktiken und abgewan delte, moderne Variationen. Das gilt auch für die regionalen Zutaten und ihre besondere Qualität. Ungarn war in den vergangenen Jahrhunderten zeitweilig die »Speisekammer Euro pas«. Dank der geschützten Lage des

Karpatenbeckens und des vorteil haften Klimas ist vielfältiger Obstund Gemüseanbau möglich. Typisch ungarische Obstsorten sind die Pflaumen aus Szatmár, die Äpfel aus Szabolcs, die Aprikosen aus Gönc, die Mandeln aus dem Káli becken, sowie der Mohn und die Kürbiskerne aus der Örség-Region. Zudem gibt es an die 250 verschie dene essbare Pilzsorten.

SO GEHT UNGARISCH GENIESSEN

Vor allem aber ist Ungarn ein Weinland mit einem facettenrei chen Weinportfolio. Die abwechs lungsreichen Landschaften und Rebsorten stehen für die traditionel le Weinbaukultur, die oft in Winzer familien von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Die Ungarn sind stolz auf ihre Jahr hunderte alte Weinkultur, was sich

schon allein darin zeigt, dass der Wein mit den Zeilen über den Nektar aus Tokaj sogar in der Natio nalhymne besungen wird.

Bei so viel Wertschätzung ist es nur selbstverständlich, dass Wein auf keiner Tafel fehlen darf. Und es ist für jeden Geschmack etwas da bei. Sechs große Weinregionen gibt es, unterteilt in 22 Anbaugebiete. Die daraus hervorgehenden Wein stile haben Geschichte – vor Ort am besten erzählt von den Winzern. Zu einer Ungarnreise gehört des halb der Besuch eines Weinguts oder eines rauschenden Weinfestes unbedingt dazu.

Traditionell hat die Weinlese ihren ganz eigenen Ablauf, vom Lärmen vor dem Beginn der Lese bis hin zu den Umzügen und dem fröh lichen Beisammensein danach. Die heutigen Wein feste zelebrieren diese Rituale noch immer. So wie die Weinlesetage im Tokaj-Unterge birge. Das Fest wird seit 1932 in dem

UNESCO Weltkulturerbe-Weinbau gebiet veranstaltet. Unter dem Motto »weiße Weine und bunte Kultur«, findet ein spektakulärer Weinleseumzug statt, bei dem die Bürgermeister*innen der Region ihre Trauben feierlich »verheiraten«, um daraus den Bürgermeisterwein zu machen. Ein echtes Spektakel! Wenn die Ungarn anstoßen, sa gen sie im Übrigen »Egészségedre!«, was so viel heißt wie: Der Inhalt des Glases möge dir zur Gesundheit gereichen. Ein Satz, in dem sich die Gastfreundschaft und die Lebensfreude der Ungarn wunder bar widerspiegeln.

Weitere Informationen über kulinarisches Reisen in Ungarn auf: visithungary.com

1 | Badacsony, der Tafelberg am Nordufer des Plattensees, bietet einen besonders nahrhaften Boden für den Weinanbau. 2 | Letscho, ein Schmorgericht aus Speck, gelbem Spitzpaprika, Tomaten und Zwiebeln, ist ein Klassiker der ungarischen Küche. 3. | Budapest, hier das Burgenviertel Varnegyed, erstrahlt vor allem im Herbst in den schönsten Farben. 4. | Die Weinregion Tokaj gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. 5. | Paprikás Csirke, eine Art Gulasch, ist ebenfalls eine ungarische Spezialität. 6. | Herrliche Erfrischung: Wein wird als Gespritzter in Ungarn traditionellerweise mit Sodawasser getrunken. 7. | Die Somlauer Nockerln sind eine landestypische Süßspeise. 8. | Der Tokajer Ausbruch gehört zu den besten Dessertweinen der Welt.

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© Ungarisches Tourismusamt 8

FERNREISEN ... den Horizont erweitern

Eine Reise zum Glück

WO

WILDTIEREN? Es ist derselbe Ort, an dem es mehr als 100 vulka nische Formationen zu entdecken gibt. Der Ort, an dem die Sonne über der Karibik auf- und über dem Pazifik wieder untergeht. Es ist die Heimat von Tukanen, bunten Baumfröschen und geheimnis vollen Jaguaren. Für einige Zeit im Jahr bevölkern dort tausende Schildkröten die Strände und lassen eine Million Eier zurück. Das ist das wunderschöne Costa Rica, auch bekannt als der »Him mel auf Erden«. Mutmaßlich leben hier die glücklichsten Menschen der Welt, und ihr Motto lautet: Pura vida, das pure Leben. Bei Puraventura ist Mittelamerika

jenseits des Massentourismus unsere Leidenschaft. Während unserer zweiwöchigen Entde ckungsreise durch Costa Rica beobachten wir wilde Tiere in Nationalparks, fahren mit dem Kajak zu malerischen Inseln und tauchen unter die Wasserober fläche. Wir zeigen Reisenden die üppige Schönheit Mittelamerikas so, wie wir sie auch unseren Freunden zeigen würden.

Neben dem Unvergesslichen und Unerwarteten widmen wir unsere Reisen dem Leben vor Ort und den Begegnungen von Men schen. Als Experte für Mittelameri ka ist Puraventura darauf spezia lisiert, verborgene Schätze zu entdecken und einmalige Erlebnis se zu schaffen. Unsere Reisen sind eine Einladung ins Paradies!

South Carolina, USA – ein Bundesstaat voller Highlights. So vielseitig, so schön

FEINE SANDSTRÄNDE, WUN

TEN, HISTORISCHE SCHAU PLÄTZE und dieses ganz besondere Südstaaten-Ambiente –das alles ist South Carolina, ein US-Bundesstaat voller Höhepunk te. Dank des ganzjährig milden Klimas ist immer die richtige Rei sezeit für einen Besuch im Süd osten der USA, wo jede Jahreszeit ihre Vorzüge hat. Das Frühjahr bringt den gesamten Staat zum Blühen, im Sommer laden die zahlreichen Traumstrände zum Baden und Sonnen ein, im Herbst locken kleine und große Berg abenteuer vor einem bunt leuch tenden Blättermeer und selbst der Winter ist mild genug für eine sonnige Runde Golf auf einem der vielen schönen Plätze.

South Carolina gehört zu den 13 Gründerkolonien der USA und ist deshalb voller historischer Schau plätze, die Besuchern einen span nenden Einblick erlauben und Geschichte hautnah erlebbar machen. An vielen Orten scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Der Zauber der Südstaaten-Idylle

ist immer noch eingefangen in den malerischen Städtchen, auf den Baumwollfeldern entlang der ge wundenen Straßen der Midlands und in den stattlichen PlantagenAnwesen mit ihren imposanten Alleen. Über 1.500 Plantagen gibt es bis heute in South Carolina, die meisten von ihnen werden als his torische Stätten gepflegt.

Unbedingt sehenswert ist die berühmte Myrtle Beach Region mit ihrem 100 km langen Strandab schnitt und jeder Menge Entertain ment für die ganze Familie. Weiter südlich liegt Charleston, die soge nannte »Perle des Südens«, ein malerisches Städtchen mit einer Altstadt wie aus dem Bilderbuch, stattlichen Herrenhäusern und Plantagenanwesen, die an den Film-Klassiker »Vom Winde ver weht« erinnern. Und dann wäre da noch das Freizeitparadies Hilton Head Island, eine einzigartige Re sort-Insel mit 20 km Sandstrand,

über 20 Golfplätzen und 300 Ten nisplätzen. Golfer werden in South Carolina ohnehin ihr Glück finden. Über 350 Golfplätze warten darauf, bespielt zu werden, einige davon direkt am Meer gelegen mit zum Teil spektakulärer Aussicht. Dazu das milde Klima, das ganzjähriges Spielen erlaubt. Vor allem die Küs tenregionen haben sich dadurch einen Namen gemacht. Wer lieber wandert, sollte unbedingt einen Ausflug in die Blue Ridge Moun tains unternehmen, wo wunder schöne Wanderwege zu spek takulären Aussichtspunkten und sprudelnden Wasserfällen führen. Wer nach einem Tag voller Akti vitäten auf der Suche nach einer angemessenen Stärkung ist, ist hier übrigens genau richtig. Da South Carolina als der Geburtsort des Barbecues gilt, gibt es verschie denste Grillspezialitäten aber auch köstliche Meeresfrüchte an jeder Ecke. Schnell wird klar: Die Gast lichkeit des Südens ist überall tief verwurzelt. Frisch gestärkt kann es dann weitergehen, auf zum nächs ten Abenteuer, von denen South Carolina so viele zu bieten hat.

NORDAMERIKA

CRD Touristik bietet als Spezialreiseveranstalter seit über 45 Jahren maßgeschneiderte Individualreisen in die USA und nach Kanada an.

Die erfahrenen Reise Spezialisten unterstützen jederzeit mit viel Engagement und erstklassigen Zielgebietskenntnissen bei der Planung individueller Traumreisen.

Weitere Informationen über South Carolina finden Sie unter discoversouthcarolina.com/ deutschland

INFORMATIONEN, BERA TUNG UND BUCHUNG

Ausführlichere Informationen zu South Carolina sowie eine persön liche Beratung und Buchung unter: CRD Touristik im stilwerk Hamburg – Ihr Spezialist für Nordamerikareisen Große Elbstraße 68 22767 Hamburg Tel. 040-300 61 60 team@crd.de Crd.de

9 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
Myrtle Beach © South Carolina Tourism Charleston © South Carolina Tourism
DER SPEZIALIST FÜR
Boone Hall Plantation © South Carolina Tourism
AUF UND DAVON Wer möchte sich nicht gern den glücklichsten Menschen der Welt in Costa Rica anschließen oder dem kalten Wetter mit einer Reise nach Mexiko, Panama oder Kuba entfliehen? Alle Infos unter: Tel: 030-311 98 623 oder auf puraventura.de © Bastien Pradeau

URLAUB AM MEER

... immer eine gute Idee

Mein Ferien haus, mein Urlaubs-Zuhause

RAUS AUS DEM ALLTAG, GEMEINSAM ZEIT VERBRIN

GEN und die Urlaubsregion, ganz egal, ob im Sommer oder Winter, im Süden oder Norden, am Strand, auf dem Land oder in der Stadt, in all ihren Facetten genießen. Wo geht das besser als in einem schönen Ferienhaus oder in einer gemütlichen Ferienwohnung?

Dort lässt sich der Urlaub ganz nach eigenen Wünschen gestalten: mit viel Flexibilität, Privatsphäre und Platz für die ganze Familie oder Freunde. Nicht zu vergessen die einmalige Gelegenheit, sich wie ein Einheimischer zu fühlen und die vielen Möglichkeiten, das ge nussvolle Leben und die lokalen Spezialitäten vor Ort in vollen Zügen zu genießen.

URLAUB IM FERIENHAUS

Das passende Feriendomizil für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt‘s bei Interchalet. Im Portfolio befinden sich über 35.000 direkt buchbare Unterkünfte weltweit: Interchalet | HHD GmbH Heinrich-von-Stephan-Straße 25 79100 Freiburg Tel. 0761-21 00 77 info@interchalet.de interchalet.de

Sich von den Melodien der Livemusik treiben lassen, tolle Momente bei einer Stageshow genießen, den Vibe einer Chillout-Session aufsaugen oder bei einer Strandparty die Nacht im Mondschein durchtanzen: Welche Art von Entertain ment darf es heute sein? Eine glückliche Auszeit vom Alltag ist sowieso immer inklu sive. Dabei hilft auch das einzigartige Well Fit-Konzept, das auf einer ganzheitlichen Philosophie für Körper und Geist fußt. In einem Mix aus Wellness und Aktivitäten lassen sich wunderbare Selfcare-Momente für die Bedürfnisse eines jeden Gastes ganz individuell gestalten.

ROBINSON CABO VERDE

Das Geheimnis des Glücks

WER DIE

SCHÖNEN MOMENTE IM LEBEN BEWUSST GENIESST, WIRD IMMER

GLÜCKLICHER. Leider ist das im trubeligen Alltag so viel leichter gesagt als getan. Orte, an denen es ganz einfach ist, Glücksmomente zu erleben, sind die 26 ROBINSON Clubs an den schönsten Plätzen der Welt. Denn dort entsteht diese ganz spezielle ROBINSON Atmosphäre, in der es leicht fällt, den Kopf auszuschalten und sich fallen zu lassen. Dort treffen weltoffene Menschen mit einer Vorliebe für Aktivität und Lifestyle aufeinander, Gäste werden zu Freunden, und aus dem Club wird schnell ein zweites Zuhause.

Dabei spielt natürlich eine Rolle, dass auch gutes Essen glücklich machen kann. Egal, ob beim hawaiianischen Konzept LUHANA, dem Streetfood-Festival taste JAM oder bei einem glamou rösen ROBcarpet Abend – der Kreativität bei der Gestaltung der Dinner-Erlebnisse sind keine Grenzen ge setzt. Ganz neu ist in diesem Jahr BalAyur. Angelehnt an die ayurvedische Lehre werden BalanceMomente beim Essen und Trinken geschaffen, die sofort helfen, die Energiespeicher wieder aufzu füllen. Appetit bekommen? Bei ROBINSON ist immer ein Platz frei am Tisch.

Natürlich sollen auch Sportbegeisterte auf ihre Kosten kommen. Denn Sport hält nicht nur den Körper fit, auch der Kopf trai niert mit. Manche Wissenschaftler sagen sogar, Bewegung sei wie eine »Happy Pill« für das Gemüt. Bei ROBINSON macht Bewe gung dank der herrlichen Kulissen gleich doppelt Spaß. Besonders Ehrgeizige können sich mit echten Profis auf Augenhöhe mes sen oder auch mal etwas ganz Neues aus probieren. 64 verschiedenen Sportarten und Kurse warten nur darauf.

Da sich im Laufe des Lebens die Bedürf nisse und Ansprüche immer wieder ändern, gibt es bei ROBINSON drei unterschiedliche Clubformate: FOR FAMILY, FOR ADULTS ONLY und FOR ALL. Entscheidungshilfe nötig? Hier kommen zwei Clubs, die auch im Herbst noch tolle Reiseziele sind.

Hier könnte der Laid-back-Lifestyle erfunden worden sein. 350 Sonnentage und feinster Sandstrand machen es ganz leicht, das Leben zu genießen. (For Adults Only)

ROBINSON CYPRUS

Eins werden mit den Kräften des Meeres? Beim Windsurfen, Kiten, Segeln oder anderen Wassersport arten ziehen Wind und Wellen Wasserratten in ihren Bann. Und das Essen? Himmlisch! (For All) robinson.com

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© Interchalet © Robinson Club GmbH
© Robinson Club GmbH © Robinson Club GmbH

… mit Havila Voyages auf Entdeckungsreise

Vor dem Panorama spektakulärer Berge ändern Wetter und Licht ständig die Farbe und das Aussehen der Land schaft. Eine stahlblaue See, grün flackernde Nordlichter und eine goldene Mitternachtssonne – das alles gehört zu einer Kreuzfahrt mit Havila Voyages ebenso dazu, wie die Zeremonie bei der Überquerung des Polarkreises. Bei einer Reise zum nördlichsten Punkt Europas warten unzählige Abenteuer und magische Momente darauf, für immer in Erinnerung zu bleiben. Ein echtes Abenteuer!

KARGEN BEGMASSIVEN und kleinen Schären, dazu der salzige Geruch des Meeres, während sich das Schiff langsam durch ein riesi ges Labyrinth aus Wasserwegen und Inseln bewegt. Langweilig wird es bei einer Kreuzfahrt tief hinein in die Fjorde und weit hin aus auf die See trotzdem nie. Denn wo sonst lassen sich Polarlichter von einem Hundeschlitten aus beobachten oder selbst gefischte Königskrabben unter der Mitter nachtssonne genießen. Die Rund fahrt von Bergen bis nach Kirke nes und wieder zurück, bei der insgesamt 34 Häfen angesteuert werden, bietet viele neue und einmalige Eindrücke. Ein Segel ausflug mitten durch den LofotenArchipel gehört ebenso dazu, wie der Besuch einiger UNESCOWelterbestätten, wie beispiels weise des Geirangerfjords.

KREUZFAHRTSCHIFFE FÜR DIE ZUKUNFT

Wer sich für Havila Voyages entscheidet, geht an Bord der umweltfreundlichsten Kreuz fahrtschiffe Norwegens. Die preis gekrönten Schiffe verfügen über die größten Batterie-Packs der Welt und gleiten so bis zu vier Stunden geräuschlos und emissi onsfrei durch die Fjorde. Die Liste der Maßnahmen für mehr Nach haltigkeit ist lang und reicht von der Schiffstechnologie über Pro gramme wie Eco-Voyager, bei dem die Gäste entscheiden, wie oft die Kabine gereinigt und Handtücher gewechselt werden sollen, bis hin zum neuen Food-Konzept. So wurden beispielsweise die Buffets eingestellt und die Lebens mittelabfälle pro Kopf und Tag auf maximal 75 Gramm begrenzt. Gewechselt wird alle paar Tage zwischen vier regionalen Menüs an dem jeweiligen Küstenab schnitt, der gerade bereist wird. Die Produkte werden von lokalen Erzeugern bezogen und sind somit immer frisch.

Auf Komfort muss an Bord trotz aller Nachhaltigkeits-Bemü hungen niemand verzichten. Auf jedem Schiff gibt es große Panora

ma-Decks, die dazu einladen, das Meer und die vorbeiziehende Landschaft von einem Liegestuhl aus zu genießen. Auf dem Deck darunter befinden sich zwei beheizte Whirlpools und eine Bar. Zwei Fitnessstudios mit raumhohen Fenstern warten auf Gäste mit ungestilltem Bewegungs drang. Natürliche Materialien und nordisches Design schaffen über all an Bord eine warme und entspannte Atmosphäre zum Wohlfühlen.

DAS NORDLICHTERVERSPRECHEN

Polarlichter gehören zu den eindrucksvollsten Naturerschei nungen und sind das Highlight einer jeden Kreuzfahrt entlang der norwegischen Küste. Vor allem in den klaren Nächten im Herbst und Frühjahr lassen sie sich besonders gut beobachten. Aufbleiben lohnt sich, denn am intensivsten zeigt sich das kosmische Lichtspiel in den Stunden um Mitternacht. Wer lieber früh ins Bett geht, kann sich bei Havila Voyages über den Nord lichter-Alarm informieren lassen, der sich in jeder Kabine befindet. Weit ab von den Lichtern mensch licher Besiedlung stehen die Chancen sehr gut, das grüne Schimmern und Tanzen am Him mel zu entdecken. Zum Beispiel aus einem der gemütlichen Sessel in der Observation Lounge mit ihrem gläsernen Panoramadach. Worauf warten?

Die 130 Jahre alte Postschiff route auf einem hochmodernen Kreuzfahrtschiff zu bereisen, ist zweifelsohne ein unvergleich liches Erlebnis.

JUBILÄUMSAKTION 130 JAHRE POSTSCHIFFROUTE

Bei einer Buchung bis zum 30.11.2022 gibt es für Reisen bis zum 31.12.2023 ein Bordguthaben von 2.500 NOK pro Kabine für die Reise Richtung Norden oder Süden und 5.000 NOK für die gesamte Rundreise.

Information und Buchung: Tel. 08007-243 122 reservations.voyages@havila.no havilavoyages.de

1. | Regionale Spezialitäten landen fangfrisch auf dem Tisch.

2. | Norwegens Küstenlinie ist die zweitlängste weltweit mit mehr als 1.000 Fjorden, über 200.000 kleinen Inseln und spektakulären Meerengen (hier: Raftsund). 3. | Das Nordkap ist ein begehrtes Fotomotiv unter den Passagieren. 4.| Wer möchte, wird selbst aktiv und fängt eine Königs krabbe zum Abendessen. 5. | Strahlend blauer Himmel und karge Bergmassive – Norwegen ist eine echte Natur schönheit. 6. | Besser als Kino: Die bodentiefen Fenster in den Kabinen laden zum Entspannen ein.

NORWEGENS WILDE SEITE
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(1) 11 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
Havila Voyages/Marius Beck Dahle (5), Johan Holmquist

... dem Alltag entfliehen …

Lake Lifestyle – willkommen im Süden!

VERLIEBTE. Das Lake Spa Hotel

SEELEITEN macht sie alle glück lich. Denn ein Urlaub vor der mediterranen Kulisse Südtirols und unter den wärmenden Strah len der Herbstsonne ist herrlich unbeschwert. Der Winter darf gern noch ein bisschen warten.

BUNT. ÜPPIG. LEBENSFROH.

Der Herbst ist die genuss vollste Jahreszeit am Kalterer See. Wunderbar milde Tempe raturen locken Reisende an die Südtiroler Weinstraße. Spazier gänger und Radfahrer tummeln sich in den vom bunten Blätter regen leuchtenden Herbstland schaften. Die wohltuenden Sonnenstrahlen bringen den angenehm warmen See zum Glitzern.

Junger Wein, köstliche haus gemachte Spezialitäten und die erfrischende Herzlichkeit der Südtiroler wecken die Lebens geister.Inmitten all dieser Idylle, umrahmt von feuerrotem Wein laub und dicht bewaldeten Ber gen, liegt das Lake Spa Hotel SEE LEITEN. Seit dem Frühjahr 2022 erstrahlt das 5-Sterne-Hotel am Kalterer See in neuem Glanz.

SÜDLICHE LEICHTIGKEIT ODER LAKE LIFESTYLE

Rezeption, Bar, Piazzetta sowie das Restaurant wurden komplett neu gestaltet und mit einer riesigen, sich öffnenden Glasfront versehen. So wird das Innen zum Außen und das Außen zum Innen. Begrünte Wände, üppige Zitrus- und Hängepflanzen. Mediterranes Flair und südliche Leichtigkeit. Überall grünt die Natur. Das ist Lake Lifestyle – so stilvoll!

Der Look ist jetzt noch süd licher, noch frischer. Denn mit der Übergabe der Führung an die neue Generation – Daniel und Dominic Moser – folgte auch ein Umbau nahezu aller Hotelbereiche. Die Gäste erwar tet nun ein neuer Fitnessbereich mit Weinberg-Blick. Auch Rezeption, Bar, Piazzetta und

das Restaurant wurden komplett umgestaltet. Das Herzstück des Hotels aber ist der neue Adultsonly-Spa-Bereich auf zwei Etagen mit Blick auf den See, Sonnenterrasse und InfinityPool mit weißem Kieselstrand. Der nahende Winter? Den haben die Gäste in dieser Wellness kulisse schnell vergessen.

KALTERN IST ERST DER ANFANG

Das Lake Spa Hotel SEELEITEN ist ein toller Ausgangspunkt, um die wunderbare Umgebung zu entdecken. Der Gardasee, Bozen, Trient oder Verona – sie alle sind von Kaltern aus gut zu erreichen. Jeden Tag wartet ein anderes Ziel. Denn die kultu rellen Highlights Südtirols sind vielfältig, die kulinarischen Genüsse verführerisch.

Wellness-Auszeit am Niederrhein

RAUS IN DIE NATUR ODER REIN IN DEN KUSCHELIGEN BADEMANTEL. Im Landhotel Voshövel lässt sich nach Herzens lust relaxen und neue Kraft tanken. Das etwas andere Landhotel mit dem Motto »Landstil trifft Lifestyle « ist ein familiengeführ tes 4-Sterne-Superior-Hotel, das großen Wert auf stilvolles Interi eur und herzliche Gastfreund schaft legt. Die 75 gemütlichen und komfortablen Zimmer, von denen keines dem anderen gleicht, haben doch eines gemeinsam: Sie wurden mit viel Liebe eingerich tet. Auch der Livingroom-SPA bietet eine ganz besondere Atmo sphäre. Exklusives Design und Verwöhn-Behandlungen wie Massagen und kosmetische Anwendungen sorgen für ganz heitliche Entspannung.

3 NÄCHTE – 3 RESTAURANTS

WOHLIGE WINTERWELLNESS

Mit einer verlängerten Saison von März bis Januar lässt sich der Winter im Lake Spa Hotel SEELEITEN noch etwas hinauszögern. Von Oktober bis Januar lädt das neue Saunahaus am hoteleigenen Privatstrand zum wohligen Saunieren ein. Lauschen Sie dem Gluckern des Wassers, versinken Sie im Türkisblau des Kalterer Sees.

LUST AUF LEICHTIGKEIT?

Südtirol ist vor allem im Herbst ein tolles Ziel für eine entspannte Auszeit.

Lake Spa Hotel SEELEITEN Weinstraße 30 39052 Kaltern am See Italien Tel. +39 0471 960200 info@seeleiten.it seeleiten.it

Abends heißt es dann eintau chen in eine neue Genusswelt. Denn das Team rund um Küchen chef Christian Penzhorn hat in diesem Jahr ein völlig neues Restaurantkonzept entwickelt. Ob rustikale und regionale Küche in der »Wirtschaft«, ein elegantes Menü in der »Lindenstube « oder ein Besuch im neuen Pop-UpRestaurant, das sich alle vier Mo nate neu erfindet – gemütliche und genussvolle Stunden sind hier immer inklusive.

Das Arrangement beinhaltet drei Übernachtungen, die Verpflegung im Rahmen der Voshövel-Kulinarik an jedem Abend in einem der drei Restaurants sowie Eintritt in den Livingroom-SPA inkl. fünf Saunen, einem Innen- und zwei beheizten Außenpools. Ab EUR 535,– p. P./DZ. Landhotel Voshövel Am Voshövel 1 46514 Schermbeck Tel. 02856-914 00 landhotel.de

HOTELJUWELEN
© SEELEITEN –Lake Spa Hotel (Klaus Peterlin) © SEELEITEN –Lake Spa Hotel (Klaus Peterlin)
ANZEIGE / Ein Spezial des Zeitverlags 12
© Landhotel Voshövel

ZAHLREICHE

WINTERERLEBNISSE

Unbegrenzter Skispass: Über 350 Pistenkilometer warten drauf, entdeckt zu werden. Zum Beispiel mit dem »Sleep & Ski« Angebot während der Wintersaison vom 15. Dez. 2022 bis 16. April 2023.

HOTEL WALDHAUS

CH-7514 Sils-Maria Tel. +41 81-838 51 00 mail@waldhaus-sils.ch waldhaus-sils.ch

Die beste Aussicht für einen schönen Urlaub

DAS HOTEL WALDHAUS IN SILS-MARIA gilt als Ikone der Schweizer Hoteltradition. Es strahlt immer noch die Grandezza der Gründerzeit aus und ist ein Geheimtipp für Kultur, Küche und Keller. Seit 1908 befindet sich das Traditionshaus im Besitz und unter der Leitung der gleichen Familie. Ein großes Haus mit Ge schichte, aber ohne Starallüren –behaglich, familienfreundlich, persönlich. Die Lage ist ein Traum. In der Seenlandschaft des Enga dins thront das legendäre Hotel in erhöhter Lage. Sils-Maria ist im Winter wie auch im Sommer ein Paradies für Sportler und Genie ßer. Höchste Zeit, den Skiurlaub zu buchen, gleich vier Wintersport gebiete liegen direkt vor der Tür.

An den Thermen von Baden-Baden

GÄSTE LIEBEN DIE WOHL KLEINSTE GROSSSTADT DER WELT, die Symbiose zwischen Weltoffenheit und Tradition. Auf historischem Boden knüpft auch das Aqua Aurelia Suitenhotel an das Erbe der Kurstadt an: Zur Caracalla-Therme besteht ein direkter Zugang, das Friedrichs bad liegt nur einen Steinwurf entfernt. Vom Architektenehepaar Rainer und Regina Bender ent worfen und von Tochter Katharina Bender als Familienunternehmen fortgeführt, bietet das Vier-SterneSuperior-Hotel in phantastischer Lage seit nunmehr 15 Jahren luxuriösen Komfort in unauf dringlicher, persönlicher und familiärer Atmosphäre.

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AQUA AURELIA SUITENHOTEL

46 großzügige, klimatisierte Suiten, luxuriöse Bäder mit Muranoglasfliesen, Rundduschen mit Blattgoldmosaiken, z. T. separate Wohnräume, Balkone mit Blick auf den Park u. die Kuppeln der historischen Altstadt.

Aqua Aurelia Suitenhotel an den Thermen Vincentistraße 1 76530 Baden-Baden Tel. 07221-183 30 aquaaurelia.de

Advent auf Schloss Seefels

DAS 5-STERNE-BOUTIQUE HOTEL SCHLOSS SEEFELS

Als Gast oder Gastgeber in den wunderschönen Schweizer Alpen

SCHÖN,

HOTELIKONE. Wenn nicht, lässt sich dieser Sehnsuchtsort gleich wohl erleben: als Gastgeber oder Gastgeberin im Restaurant, am Empfang oder auch als Hilfskoch für zwei bis echs Monate. In einem Einführungskurs zeigen wir Ihnen, wie's geht. Sie verbinden Arbeit mit Freizeit im Herzen des Berner Oberlandes und profitieren von at traktiven Schweizer Anstellungs bedingungen. Wir wenden uns an Studierende und Freiberufliche, die den »Kosmos Hotel« auch hin ter den Kulissen spannend finden. Wir bieten leckeres Essen, ein schönes Zimmer, ein familiäres Betriebsklima und einen starken Schweizer Franken. Bitte senden

Sie Ihre Bewerbung per Email an: apply@bellevue-parkhotel.ch.

Möchten Sie das Tablett weglas sen und einfach nur Gast sein? Gerne. Das Bellevue Parkhotel & Spa ist mit seiner weißen schnör kellosen Fassade von 1931 ein Ju wel der klassischen Moderne. Es thront in 1.400 Meter Höhe über der Dorfmitte in einem der schöns ten Alpentäler der Schweiz. In den vergangenen zehn Jahren wurde es komplett renoviert. Kelimteppi che auf Eichenparkett und Design klassiker vermitteln einen sehr individuellen, privaten Charakter. Das Spa steht mitten im Garten und bietet ein prickelndes Natur erlebnis. Nicht umsonst zieht das Viersterne-Plus-Hotel neben Naturliebhabern auch Architekten und Design-Interessierte an.

FAMILY AFFAIR

Seit drei Generationen wird das Bellevue Parkhotel familiengeführt. Für seine Küche (14 Punkte im GaultMillau) und sein Spa erhielt es zahlreiche Auszeichnungen. Ein perfekter Ort für Touren in stille Seitentäler – zum Wandern und Wundern.

Bellevue Parkhotel & Spa Bellevuestrasse 15 CH-3715 Adelboden bellevue-parkhotel.ch

AM WOHL SCHÖNSTEN Platz direkt am Wörthersee definiert sich über puren Luxus durch und durch – von der Schloss-Architek tur über das exklusive Interior Design und seine farbenprächtige Opulenz bis hin zu den OriginalKunstwerken aus Österreichs größ ter Privatsammlung.

Da versteht es sich von selbst, dass auch der Advent de luxe wird: Ein 30.000 m² großer und mär chenhaft beleuchteter Schloss garten, ein Lichtermeer im See, Kuschel-Strandkörbe mit Feuer stelle auf der Schlossbar-Terrasse und Punschstände mit dem Feins ten vom Feinsten – vom KaviarTrüffel-Flammkuchen und Crèpes mit hausgemachter Nougatcreme bis hin zum Champagner. Ein Eye catcher, nicht nur fürs Foto, ist der Kärntner Herzerlbaum, eine Ein zigartigkeit die Infinity-Eisstock bahn und das Advent-Schwimmen im 28 Grad beheizten Seebad.

ADVENTS-ARRANGEMENT

Exklusiv für Seefels Gäste vom 25.11.2022 bis 06.01.2023, Fr + Sa von 15 20 Uhr, So von 14 18 Uhr. Ab EUR 772, für 2 Pers./DZ mit Schloss Frühstück, Spa Benutzung inkl. beheiztem Seebad und Late Check out am So bis 17 Uhr.

Hotel Schloss Seefels Töschling 1 A-9212 Techelsberg bei Pörtschach am Wörthersee Tel. +43 (0)4272-2377 seefels.at

lassen

HOTELJUWELEN
13 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
... und sich verwöhnen
Victoria Page
© Gian Giovanoli
© Hotel Schloss Seefels / Hannes Mair
© Bellevue Parkhotel &
Spa

Gutes tun für Körper und Seele

Timmendorfer Strand oder Miami?

Gesundheitsurlaub im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte

KNALLIG

UND TROTZDEM GEMÜTLICH, VERRÜCKT UND TROTZDEM CHARMANT:

Das neue nordicwave hotel

THE FLAMINGO am Timmen dorfer Strand bricht mit alten Gewohnheiten. Nur 50 Meter vom Sandstrand und wenige Minuten vom Zentrum entfernt, definiert es den klassischen Ostseeurlaub neu.

In insgesamt 50 gemütlichen Zim mern, darunter süße Familienzim mer und große Suiten mit eigener Sauna, einer coolen Fitness-Zone und einem erstklassigen OpenKitchen-Restaurant mit Winter garten, verbindet das THE FLA MINGO Miami-Beach-Vibes mit nordischer Herzlichkeit.

Gäste finden hier immer genau die Dosis Glamour und Gemütlich keit, die sie sich von ihrem Aufent halt am Timmendorfer Strand erhoffen. Hot Spot im THE

FLAMINGO ist das Restaurant SIX ZERO und die Hotelbar, die nicht nur Hotelgäste zum Genuss in lässig edler Atmosphäre einla den. Die Speisekarte im SIX ZERO ist hochwertig und transparent. Gäste erfahren genau, woher das Fleisch, der Fisch und auch die Frühstückszutaten stammen. Auch die Wein- und Cocktail-Karten sind mit sehr viel Liebe zum guten Geschmack und zu den großen Küsten-Weinanbaugebieten der Welt zusammengestellt.

Das THE FLAMINGO ist ein ausgefallenes Boutique-Hotel, das es leicht macht, fades Großstadt grau hinter sich zu lassen und in fabelhaften Farben ganz entspannt und ungezwungen an der Ostsee küste abzutauchen. Ab 2023 dann auch im neu eröffneten Wellness bereich. Winterdepressionen haben hier garantiert keine Chance!

URLAUB EINMAL ANDERS: DEM ALLTAG ENTFLIEHEN UND SICH IN DER SCHÖNSTEN ZEIT DES JAHRES DER GESUNDHEIT WIDMEN? Das ist ganz einfach mit den Gesundheitsund Wohlfühlarrangements im Gesundheitshotel Waren (Müritz). Gäste genießen dabei die Kombination aus Vier-Sterne-Hotelkomfort und einem breit gefächerten Therapieangebot. Spe zialisiert hat sich das Haus auf Anwendungen mit dem »weißen Gold«, der Warener Thermalsole. Wohlbefinden und viel Raum für Erholung bieten die lichtdurchfluteten, gemütlich eingerich teten Zimmer. Im Panoramarestaurant verführen nicht nur kulinarischen Genüsse, sondern auch der einmalige Blick über die glitzernde Müritz. In der großzügigen Sauna- und Badelandschaft mit ganzjährig beheiztem Thermalsole-Außenbecken sowie im Fitnessbereich finden Urlauber Ruhe und tanken neue Energie. Im Wellnessbereich verwöhnen die Mitarbeiter ihre Gäste mit duftenden Aromamassagen, reinigenden Peelings und pflegenden Gesichtsanwendungen. Entspannung, Erholung und Entschleunigung im Land der 1.000 Seen sind somit garantiert.

ENERGIE-SPAR-URLAUB

Drei Wochen rundum verwöhnen lassen, sich um nichts kümmern müssen und einfach die Seele baumeln lassen. Zusätzlich können aus dem breiten Therapieangebot individuell Anwendungen hinzugebucht werden. Nach Ausflügen in die herrliche Naturlandschaft laden die große Bade- und Saunalandschaft und verschiedene Wohlfühlanwendungen zum Entspannen ein.

21 Nächte inkl. HP ab EUR 599,– pro Woche/ pro Person im DZ Standard mit reichhaltigem Frühstück und 3-Gänge-Wahlmenü am Abend, bis zu 25 % Rabatt auf alle Therapien und kosmetische Leistungen

BASENFASTENWOCHE

Warum denn so sauer? Schon einmal Basenfasten für ein gutes Körpergefühl und mehr Leistungsfähigkeit probiert? Die Küchencrew im Gesundheitshotel verwöhnt mit basischen Gerichten, ein Aktiv- und Entspannungs programm sorgt für den körperlichen Ausgleich. Für die nachhaltige Umstellung der Essgewohnheiten erhalten die Gäste Fachwissen und Tipps für zuhause.

HERBSTURLAUB

Das nordicwave hotel THE FLAMINGO startet mit attraktiven Angeboten, neuer Speisekarte im SIX ZERO, super gemütlichen Familienzimmern und neuen Suiten in die Herbstferien-Saison. Auch die neuen E-Bikes stehen für wunder volle Ostsee-Touren bereit.

Infos und Buchung: The Flamingo, Strandallee 60 23669 Timmendorfer Strand Tel. 04503-8090

the-flamingo.de

10, 15 ODER 20 PROZENT

Stay just a little bit longer! Länger bleiben lohnt sich im THE FLAMINGO. Noch bis zum 22.10.22 steigt der Rabatt ab 2 Nächten auf bis zu 20 %. Auch Familien können sparen, Kids träumen im Oktober gratis im Zimmer der Eltern. Und wer mit den Öffis anreist profitiert von der Green Rate. Endlich Herbst. Endlich Ostsee! the-flamingo.de/angebote

6 Nächte inkl. basischer Vollpension ab EUR 866,– pro Person im DZ Standard, inkl. Arzt gespräch, Gesundheitsuntersuchungen, Ernährungsberatung & Fachvortrag, 12 Aktiv- und 6 Wohlfühlanwendungen u.v.m.

DAS KURZENTRUM AN DER MÜRITZ

Das Kurzentrum Waren (Müritz) kombiniert ein Vier-Sterne Gesundheitshotel mit therapeutisch-medizini scher Fachkompetenz. Die reizvolle Lage an der Müritz lädt zu Spaziergängen und Wanderungen in der reinen Luft des Müritz-Nationalparks ein. Hier scheint die Zeit stehen zu bleiben – Erholung und Entschleunigung sind garantiert.

Kurzentrum Waren (Müritz) GmbH & Co. KG Am Kurpark 2 17192 Waren (Müritz) Tel. 03991-1824-0 rezeption@kurzentrum-waren.de kurzentrum-waren.de

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Waren
Kurzentrum
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© Kurzentrum Waren (Müritz)
© Kurzentrum Waren (Müritz) © Kurzentrum Waren (Müritz) ...
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Wellness mit Zeitreise im Siebenquell GesundZeitResort

GESUNDZEITRESORT am Weißenstädter See viel Freiraum für ihr Urlaubsglück – und erleben echte »GesundZeit«. Unter einem Dach vereint das Resort ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit großzügigem SPA, Medical Wellness, Fitness-Studio und direkt angeschlossener Therme mit Sau nawelt und einmaliger GesundZeitReise.

Entspannte Tage erwarten die Gäste in der Wasserwelt der Therme mit vielen Attraktionen, Poolbar und Außenbereich. Die weitläufige Saunalandschaft mit neun Erlebnissaunen, Schnee kammer und Saunagarten bringt das Immunsystem auf Trab. Einzigartig ist das Herz des Siebenquell: die GesundZeitReise. Hier spüren die Gäste in sieben wunderschönen Bädern und Bade landschaften alter Kulturen die gesundheitsfördernde Wirkung verschiedenster Mineralien. Das großzügige Medical SPA bietet neben einem breiten Angebot an Wellness- und Beautybehandlungen auch medizinische Anwendungen für Wohlbefinden und Gesundheit.

Der Naturpark Fichtelgebirge mit seinen sanften Bergen umrahmt das Thermenhotel. Auf unzäh ligen Wander- und Radwegen lassen sich herrliche Ausblicke und Orte der Stille entdecken. Im Win ter locken Skipisten und Langlaufloipen an die frische Luft. Innere Ruhe und Erholung sind auch bei entspannten Spaziergängen am glitzernden See zu finden – viel Raum für sich und die eigene Zeit.

SIEBENQUELLWOCHE

Mit diesem Arrangement lässt sich das Siebenquell am besten kennenlernen: Es warten entspannte Wellnessmomente im Medical SPA, erfrischende Drinks in der Panoramalounge-Bar und tolle Ausflüge in das sagenhafte Fichtelgebirge, um seine ganze Vielfalt zu entdecken.

7 Nächte ab EUR 1.169,– pro Person im DZ Standard, inklusive Halbpension (reichhaltiges Frühstücksbuffet, 4-Gang-Wahlmenü oder Buffet am Abend), freie Nutzung der Therme mit Wasser- & Saunawelt PLUS Wellness-Gutschein im Wert von EUR 220,– pro Person u. v. m.

VERWÖHNZEIT

Entspannung pur im 4-Sterne-Superior-Ambiente. Wohltuende Wellness-Anwendungen von Kopf bis Fuß verwöhnen Körper und Seele, lassen die Zeit vergessen und sorgen für Erholung.

3 Nächte ab EUR 429,– pro Person im DZ Standard inklusive Halbpension (reichhaltiges Frühstücksbuffet, 4-Gang-Wahlmenü oder Buffet am Abend), freie Nutzung der Therme mit Wasser- & Saunawelt, GesundZeitReise und Fitness-Studio.

PLUS 1x Körperpackung, 1x Massage oder 1x Gesichts behandlung u. v. m.

In Bayern in herrlicher Seenlage verbindet das Sieben quell GesundZeitResort Aktivitäten in der Natur mit einem einmaligen Verwöhn- und Gesundheitsangebot. Ein echter Geheimtipp für Erholung und Wellness im Fichtelgebirge!

Siebenquell GesundZeitResort

GmbH & Co. KG Thermenallee 1 95163 Weißenstadt Tel. 09253-954 60-0 info@siebenquell.com siebenquell.com

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Informationen zur Datenverarbeitung: Der Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG (Buceriusstraße, Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg) verarbeitet Ihre Angaben für die Abwicklung Ihrer Bestellung und übermittelt sie zu diesem Zweck an den/die aus gewählten Reiseveranstalter. Weitere Informationen zum Datenschutz und zu Ihren Rechten: https:// www.zeit.de/hilfe/datenschutz oder auf Anfrage.

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