ZEIT Reiseträume September 2024 by ZEIT Magazine

MAGISCHE ZIELE

25 Jahre ZEIT REISEN: Zum Jubiläum locken neue Entdecker-Touren

ZUM ZAUBERBERG!

Eine Sommerreise durch die Schweiz zu Gipfeln, Orten und Legenden, die man nie vergisst

STARKE FRAUEN

ZEIT Reiseträume

Von Paris bis Kapstadt: Unterwegs zu Ikonen des Feminismus und Heldinnen des Alltags

Entdecken, worauf es ankommt

Mit ZEIT REISEN erleben Sie die Welt begleitet von inspirierenden Experten. Entdecken Sie das Besondere einer Region, die schönsten Orte und Kulturstätten. Ausgesuchte Hotels, kulinarische Erlebnisse und exklusive Begegnungen zeichnen unsere Programme ebenso aus wie aufregende Ideen und umfassender Service.

Flussreise durch die Normandie

Entdecken Sie auf der »A-ROSA VIVA« die Schönheit und die Genüsse der Normandie. Die Flussreise startet in der Modehauptstadt Paris. ZEIT-Reisebegleiter Fabian Lange erzählt Ihnen Wissenswertes über Austernzucht, exotische Käsesorten, Calvados und die französische »haute cuisine«.

Termin: 28.8.2025 | Dauer: 10 Tage | Preis: ab 2.795 €

Philosophie in Straßburg

Erleben Sie mit Ihrem Reiseleiter Dr. Peter Vollbrecht ein philosophisches Seminar zu dem Thema Menschenrechte und lernen Sie das Unesco-Weltkulturerbe Straßburger Altstadt kennen.

Termin: 11.10.2025 | Dauer: 6 Tage | Preis: ab 1.790 €

Unser aktuelles Reiseprogramm finden Sie online. Oder rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern persönlich.

040 / 32 80-455 zeitreisen@zeit.de zeitreisen.zeit.de/rt

Höhepunkte:

• Besuch des Europäischen Parlaments

• Bootstour durch die Straßburger Altstadt

Mendelssohn-Festtage

Die Festtage zu Ehren Felix Mendelssohns in der Musikstadt Leipzig – Erleben Sie unter anderem das West-Eastern Divan Orchestra mit Daniel Barenboim und das Gewandhausorchester mit Marek Janowski.

Termin: 1.11.2024 | Dauer: 4 Tage | Preis: ab 1.390 €

Höhepunkte:

• Rouen und seine berühmte Kathedrale Notre-Dame,

• Monets Gärten und seine romantischen Gemälde

Unsere Premiumpartner:

Höhepunkte:

• Konzerte im Wohn- und Sterbehaus Mendelssohns

• Übernachtung am Rande der Altstadt

IMPRESSUM

Herausgeber

Zeitverlag Gerd

Bucerius GmbH & Co. KG, HelmutSchmidt-Haus,

Speersort 1, 20095 Hamburg

Director Editorial

Matthias Ehlert

Direktorin

Vermarktung

Nathalie Senden

Head of Tourism, Culture & Art

Sandra Lindemeier

Projektverantw.ZEIT Reisen

Anke Poggensee

Artdirector

Céline Odermatt

Redaktion

Michael Angele

Ralph Gerstenberg

Bildredaktion

Iris Ströbel

Grafik

Mia Gujer

Autoren dieser

Ausgabe

Nadine Claudius

Matthias Eckoldt

Lutz Pehnert

Jeannette Richter

Olaf Schlippe

Herstellung

Jan Menssen

Lithografie

twentyfour Seven

Creative

Druck

appl druck

Herzliche Grüße aus

Willkommen in Davos, wo die Luft so samtig ist, hier in diesen Spätsommertagen, auf der Schatzalp 1900 Meter über dem Meeresspiegel. Ein flirrendes Gefühl befällt den Flachländer anfangs auf dieser Höhe – eigentlich die ideale Verfassung, um im Jugendstil-Ambiente des historischen Hotels der Welt abhanden zu kommen. Der Philosoph Peter Vollbrecht nimmt an diesem magischen Ort seine Gäste mit auf den »Zauberberg«. Achtzehn ZEIT-Reisende versammeln sich im alten Röntgenraum des ehemaligen Luxussanatoriums, um in literarischer Geselligkeit den Roman von Thomas Mann zu lesen. Die Themen sind groß: Liebe und Tod, Religion und Zeit, Moral und Politik, doch keine Angst:

einführende Vorträge und kluge Moderation öffnen Zugänge und laden zum lauten Nachdenken ein. Auf der Terrasse mit weitem Blick auf die Berge und bei herrlichen Wanderungen spinnen sich die Gespräche fort. Ganz unterschiedlich sind die Menschen, die hier zusammenkommen, aber es eint sie die Offenheit für gemeinschaftliches Nachdenken. Ein Jahrhundertroman wird so im Gespräch zum Roman der Gegenwart.

Zwei Schwerpunkte dieser Ausgabe kreuzen sich in dieser Momentaufaufnahme. Eine Grand Tour durch die Schweiz und das Jubiläumsprogramm von ZEIT Reisen. Wir laden Sie ein, beides kennenzulernen – und noch viele weitere Inspirationen.

Alberta Kanadas Traumziel

Grand Tour durch die Schweiz 8 23

25 26

Kultur- & Genussreise Abruzzen 4

Südafrikas Heldinnen des Alltags Rundreise Seychellen 24

Mit dem Schiff nach Bora Bora

4 Unterwegs zu starken Frauen

7 Ich packe meinen Koffer

8 Auf zum Zauberberg!

Sehnsuchtsziel Seychellen

Grand Voyages mit Oceania

Urlaubsfreuden in Alberta

Goldene AROSA-Herbstauszeit

28 Genussmomente in der Pfalz

31 Am Lagerfeuer

Unterwegs zu starken Frauen

Notre-Dame, Ort der Verehrung Marias im Mittelalter und heute identitätsstiftend.

Rechts: das Stammcafé von Simone de Beauvoir

Von Simone de Beauvoir in Paris bis zu den Black Mambas im Krüger-Nationalpark in Südafrika: Inspirierende Begegnungen mit weiblichen Ikonen und Heldinnen des Alltags, deren Handeln unsere Welt verändert hat.

Es war einer der Höhepunkte der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris: Vergoldete Statuen erhoben sich auf beiden Seiten der Seine zu den Klängen der Marseillaise. Sie ehrten zehn außergewöhnliche Frauen, die die französische Gesellschaft vom Mittelalter bis heute maßgeblich geprägt haben. Ein bewegender Moment, der der ganzen Welt die Relevanz ihres Handelns vor Augen führte und dazu aufforderte, ihnen nachzueifern – im Kampf für Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frauen. Zu den auf diese spektakuläre Weise gewürdigten Frauen gehörten die Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir und die Auschwitz-Überlebende Simone Veil, die sich später als Familienministerin in Frankreich für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzte. Beiden begegnet man auch im neuen Programm des Studienreise-Veranstalters Gebeco, der sich 2025 und 2026 mit 11 neuen Reisen dem Themenjahr „Frauen, die die Welt bewegen“ widmet. Die weltweiten, ganz unterschiedlichen Reisen einigt dabei ein gemeinsamer Fokus: Sie führen an Orte, an denen Frauen für ihre Rechte einstanden oder es noch immer tun. Und ermöglichen so inspirierende Begegnungen mit Frauen aus der Geschichte und Gegenwart, deren Handeln unsere Welt nachhaltig verändert hat.

Die Gebeco Reise nach Paris führt etwa am ersten Tag ins Café „Les Deux Magot” am Boulevard St. Germain, dem legendären Intellektuellen- und Künstlertreffpunkt des 20. Jahrhunderts. Simone de Beauvoir war hier Stammgästin – und behauptete sich auch auf diese Weise in einer von Männern dominierten Welt. Sich als ernstzunehmende Denkerin zwischen all den berühmten Dichtern und Künstlern durchzusetzen, war damals keine leichte Sache. Simone de Beauvoir gelang es, weil sie wusste: „Keine biologische, psychische oder ökonomische Bestimmung legt die Gestalt fest, die der weibliche Mensch in der Gesellschaft einnimmt.“ So hatte sie es in ihrem epochemachenden Buch „Das andere Geschlecht“ 1949 formuliert und daraus die radikale Selbstermächtigung abgeleitet: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“ Bei einem Spaziergang über den Cimetière du Montparnasse, wo Simone de Beauvoir begraben liegt, kann man sich über die Wirkmächtigkeit der Gedanken dieser Ikone der Frauenbewegung austauschen, bevor es weiter zum Abendessen ins „La Coupole“ geht. Auch dieses namhafte Art-Deco-Restaurant war ein Ort der starken Frauen – Josephine Baker, Edith Piaf, Ava Gardner und Marlene Dietrich waren hier oft zu Gast.

Einen Tag darauf steht Coco Chanel im Mittelpunkt, die erfolgreiche Modedesignerin und -Unternehmerin, bekannt für ihr Stilgespür und ihre exzentrische Persönlichkeit. Ihr hat die Welt nicht nur einen berühmten Duft und das „kleine Schwarze“ zu verdanken, sie machte auch Hosen und Umhängetaschen für Frauen salonfähig. Besuche an ihren Schaffensorten oder im „Angelina“, wo Mademoiselle Chanel stets an Tisch Nr. 10 ihren Tee kredenzt bekam, sorgen für amüsanten Gesprächsstoff und erlauben interessante Einblicke, die im Palais Galliera, dem Mode-Museum von Paris, weiter vertieft werden können.

Über sieben Tage wird dieser Reigen fortgesetzt, mit der Wissenschaftlerin und ersten Nobelpreisträgerin Marie Curie,

REISEN MIT GEBECO

Frauen, die die Welt bewegen

Das Themenjahr 2025/26 beim Studienreiseveranstalter Gebeco steht ganz im Zeichen starker Frauen. Elf neue Reisen versprechen unvergessliche Eindrücke und außergewöhnliche Begegnungen. Genaue Termine und mehr Infos → gebeco.de

Frankreich Paris entdecken: Auf den Spuren außergewöhnlicher Frauen | 7-Tage-Studienreise ab € 2.995

Südafrika Izimbokodo – Südafrikas starke Frauen 15-Tage-Studienreise ab € 5.495

Italien Le grandi donne d’Italia 11-Tage-Studienreise ab € 3.495

Spanien Frauen im Zuge der Zeiten 12-Tage-Studienreise ab € 4.795

Georgien Georgien – Medeas Heimat 10-Tage-Studienreise ab € 2.495

Ägypten Von Hatschepsut zu „Pink Taxi“ 11-Tage-Studienreise ab € 3.495

der Bildhauerin Camille Claudel, der Sängerin Edith Piaf oder der leidenschaftlichen Politikerin Simone Veil – lauter beeindruckende Persönlichkeiten, deren Leben und Wirken nicht nur Vorbildcharakter hat, sondern zugleich einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte Frankreichs ermöglicht. Aus jüngster Vergangenheit geht es in die unmittelbare Gegenwart, auch die Kontinente werden gewechselt. Die 14-tägige Gebeco Reise nach Südafrika bringt persönliche und emotionale Begegnungen mit Heldinnen des Alltags, die mit ihrem Mut und ihren Visionen nicht nur anderen Frauen als Vorbild dienen. Unterwegs zwischen Johannesburg und Kapstadt, mit Abstechern in den Krüger-Nationalpark oder auf die reizvolle Garden Route, erfahren die Reisenden von ihrer Gebeco Reise-

FRAUEN, DIE DIE WELT BEWEGEN

Vietnam Frauen in Vietnam – Tradition, Wandel und Stärke | 14-Tage-Studienreise ab € 3.755

Indien Heilige Rituale und Spiritualität im Himalaya 15-Tage-Studienreise ab € 3.795

Japan Kimonos und Karrieren: Japans starke Frauen 14-Tage-Studienreise ab € 7.495

Mexiko Viva México – Heldinnen braucht das Land 14-Tage-Studienreise ab € 4.495

Peru Perus starke Frauen: von Ikonen und Wegbereiterinnen | 16-Tage-Studienreise ab € 6.195

Links eine Frau aus der Volksgruppe der Ndebele, rechts eine Patrouillengängerin der „Black Mambas“

leitung mehr über die tägliche Arbeit und die Herausforderungen dieser Frauen. Da wären zum Beispiel die berühmten „Black Mambas“, die als weibliche Anti-Wilderei-Einheit im Balule-Naturreservat das Bewusstsein für den Schutz von Wildtieren schärfen. Es sind Frauen aus lokalen Gemeinden, die unbewaffnet, allein durch ihre Präsenz, dabei helfen, die Artenvielfalt in einer der faszinierendsten Landschaften Afrikas zu erhalten. Oder Ncumisa Mkabile aus Township Khayelitscha, besser bekannt als „die Spinatkönigin“, weil sie während des Corona-Lockdowns einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb eröffnete, eigentlich eine Männern vorbehaltene Domäne. Heute beliefert die junge Frau, die sich ihr ganzes Farmwissen aus dem Internet angeeignet hat, große Supermärkte mit ihrem Gemüse. Bei einer Weinprobe berichtet Ntsiki Biyela, wie sie vor 20 Jahren als erste schwarze Frau leitende Winzerin eines Weinguts in Stellenbosch wurde. Und eine Nachfahrin der indigenen San gibt Einblick in die alten Traditionen dieses Naturvolks, dessen Wissen über Heilpflanzen von den Frauen über Generationen weitergegeben wurde.

Die Reisen nach Südafrika und Paris sind nur zwei Beispiele aus dem umfangreichen Gebeco Programm zum Themenjahr „Frauen, die die Welt bewegen“. Weitere Reisen führen nach Ägypten, Georgien, Italien, Spanien, Vietnam, Indien, Japan, Peru und Mexiko. Von Frida Kahlo bis zur Geisha-Kultur, von den „Pink Taxi“-Fahrerinnen in Kairo bis zur Designerin von Hochzeitskleidern in Tiflis reicht das breite Spektrum an Erkenntnissen und Erlebnissen, das diese – alles andere als gewöhnlichen – Studienreisen bieten.

Ich packe meinen Koffer ...

BEST RIDES

Von der Promenade des Anglais in Nizza bis zu den Gipfeln der Alpes Maritimes: 20 Routen, darunter einige der berühmtesten Anstiege der Welt. cafeducycliste.com

BEWÄHRT

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Busreise

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Fahrradtour

VON Nadine Claudius

Auf zum Zauberberg

Große Sommerreise durchdie Schweiz

Magische Momente gibt es nicht nur in Davos: Als Reiseland bietet die Schweiz herrliche Landschaften und kulturelle Begegnungen in einer beeindruckenden Fülle.

VON Matthias Ehlert

Ein wenig unheimlich fühlt es sich schon an. Soll man es wirklich tun? All seine Sachen in dem leichten Sack verstauen, der einem gerade an der Rezeption des Volkshaus Basel (einem übrigens sehr coolen, zentral gelegenen Hotel) ausgehändigt wurde? Und dann einfach so ins Wasser springen, sich der Strömung des breiten Rhein überlassen. Ja, man sollte es tun! Denn ein größeres Vergnügen ist kaum denkbar an so einem heißen Sommertag in Basel. Unter Brücken hindurch lässt man sich treiben, sieht die Menschen am Ufer sitzen und die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive. Hat man genug, klettert man einfach an einer der vielen Badestellen wieder hinaus, holt seine Sachen aus dem Sack und setzt sich dazu ans Ufer, auf einen Aperol oder Wein. Das ist Basel im Sommer, wenn das Leben in der Schweizer Kunst- und Architekturmetropole sich vorrangig draußen abspielt. Selbst die Gäste der Sommerausstellung der Fondation Beyeler, die wir am nächsten Vormittag besuchen, scheinen sich lieber im umliegenden Park aufzuhalten und sich dort vor dem ewig lächelnden „Snowman“ von Fischli/Weiss zu fotografieren oder der wandernden Nebelskulptur von Fujiko Nakaya zu folgen. Was die Kuratoren dieses Ausstellungsexperiments ganz raffiniert antizipiert haben: Der stete Wechsel von drinnen nach draußen ist hier Teil des Konzepts.

Von Basel geht es am nächsten Morgen weiter nach Chur, der ältesten Stadt der Schweiz und Hauptstadt des Kantons Graubündens. Als Fortbewegungsmittel haben wir uns für die Bahn entschieden – nicht nur weil sie in der Schweiz immer pünktlich ist, sondern auch weil sie so viele herrliche Panoramastrecken befährt. Chur ist einer der Haltepunkte des mondänen Glacier Express, der Bahnfreunde aus der ganzen Welt anzieht. Wir treffen eine solche Gruppe aus den USA am Abend im Hotel Stern, wo wir Logis bezogen haben. Während sich die Eisenbahnfans die Bündner Trilogie aus Maluns, Capuns und Pizzocheri Neri schmecken lassen, für die das Haus zu Recht

Basel

Kaum ist die Art Basel vorbei, präsentiert sich die Kunst- und Architekturmetropole an der deutschen Grenze als sommerliches Flussschwimmbad. Angenehm kühl ist es jedoch nicht nur im Rhein, sondern auch in den vielen erstklassigen Museen, wie der Fondation Beyeler, dem Museum Tinguely oder dem Kunstmuseum Basel.

berühmt ist, steigert sich ihre Vorfreude auf die morgige Tour mit jedem neu georderten Glas. Das Hotel Stern ist eine Institution in der Stadt, seit 300 Jahren werden hier, zentral in der Altstadt, Gäste empfangen. Dieser historische Charme ist im Haus noch überall spürbar, ohne dass das Abstriche im Komfort bedeuten würde.

Da Chur das Tor zu den Bündner Bergen ist, von dem aus viele Ferienorte bequem zu erreichen sind, ist die Stadt vielen Reisenden nur einen Kurzaufenthalt wert. Was schade ist, denn sie ist kulturell recht ergiebig. Bei einer Führung durch die verwinkelten Altstadtgassen tauchen wir tief ein in die vielen Schichten und Geschichten dieser Stadt, die schon den Römern als Siedlung diente. Seit über 1500 Jahren ist Chur ein bedeutender Bischofssitz, wovon die eindrucksvolle, dreischiffige Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt zeugt, die – wie eine Art Aufpasser - auf einem Hügel über der Altstadt thront. Neben der Religion hat auch die Kunst viele Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Bündner Kunstmuseum, das in der neoklassizistischen Villa Planta und einem benachbarten modernen Erweiterungsbau residiert, ist für seine Sammlung und seine Sonderausstellungen bekannt. Ein imposanter Raum in der Villa Planta ist eigens der aus Graubünden stammenden Künstlerfamilie Giacometti gewidmet. Man lernt den ehrgeizigen Vater Giovanni als großen Bewunderer der Malerei Segantinis kennen, erfährt, wie dessen „Farbe-im-Licht-Malerei“ von sei-

nem begnadeten Sohn Alberto in jungen Jahren aufgegriffen wurde, bevor er als Bildhauer und Schöpfer von unverwechselbar spindeldürren Bronzefiguren zu Weltruhm gelang.

Nicht ganz so berühmt wie Giacometti ist der aus Chur stammende Künstler HR Giger, dessen zehnter Todestag aktuell den Anlass für eine umfassende Wiederentdeckung in seiner Heimatstadt bietet. Auch ihm gelang eine Weltkarriere, für seine Mitwirkung am „Alien“-Film erhielt er 1980 in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ einen Oscar. HR Giger, der schon als Teenager in seinem Elternhaus in der Altstadt einen Gruselparcours anlegte, den man gegen Eintritt besuchen konnte, war ein Star der Underground-Szene, der über Jahrzehnte die Ästhetik der Death- und Black-Metal-Szene prägte. Für einen eigenen Raum in der Villa Planta reicht das aber noch nicht.

Nächste Station unserer sommerlichen Grand Tour ist Davos, der Luftkurort, dem Thomas Mann mit seinem Jahrhundertroman „Der Zauberberg“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Auf den Schauplatz seiner Handlung stieß der Schriftsteller, als er seine Frau Katia im Frühjahr 1912 hier besuchte, die im gerade frisch eröffneten Waldsanatorium ihren Lungenspitzenkatarrh auskurierte. Wie so viele Sanatorien in Davos musste es in den 1950er Jahren schließen – der medizinische Fortschritt machte die zeitlich aufwendigen Liegekuren auf den Terrassen der Kurhäuser nun überflüssig. Heute beherbergt der inzwischen grundlegend modernisierte Bau das reizende Waldhotel Davos, das sich seiner prominenten Geschichte durchaus bewusst ist. Zum 100jährigen Erscheinen des „Zauberberg“ gibt es deshalb dort ein ganz besonderes Ereignis: Das immersive Menü „Being Thomas Mann“, das literarisches und kulinarisches Vergnügen auf technisch progressive Weise vereint. Mittels ihre visuellen Wahrnehmungen hermetisch abriegelnder VR-Brillen tauchen die Gäste dieses Menüs zwischen den einzelnen Gängen in eine virtuell geschaffene Welt. Man dreht den Kopf, schaut nach links und rechts, nach oben und unten, doch statt der Tischnachbarn und Teller erscheinen dort auf einmal Schauspieler. Ihre Monologe vor dem Hintergrund des Speisesaals des ehemaligen Lungensanatoriums Dr. Jessen spielen mit den Motiven des Romans und nehmen die Figuren bei Thomas Mann zum Ausgangspunkt für eine zeitkritische Auseinandersetzung. Erdacht hat dieses überraschende Theaterformat das Kunstkollektiv Raum + Zeit, die nächste Aufführung ist für den 4. Oktober geplant. Direkt vom Waldhotel führt ein Thomas Mann gewidmeter Wanderweg hinauf zur Schatzalp. Gut möglich, dass der Schriftsteller während seines Aufenthalts diesen Weg oft selbst gegangen ist. Zehn Tafeln am Wegesrand warten mit „Zauberberg“Zitaten auf und verorten einzelne Stellen des Romans, wie etwa den Lieblingsplatz des Haupthelden Hans Castorp. Nach knapp einer Stunde ist man oben angelangt, auf 1880 Metern über dem Meeresspiegel, und weiß nicht, worüber man mehr staunen soll: Über den riesigen Sanatoriumspalast, den die Züricher Architekten Otto Pfleghard und Max Haefeli um 1900 praktisch

Die älteste Stadt der Schweiz und Hauptstadt des Kantons Graubünden ist das Tor zu vielen Ferienorten in den Bündner Bergen. Aber auch die Altstadt, über der die beeindruckende Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt thront, ist historisch ergiebig.

● Davos

Lugano ●

Chur ●

Montreux

Zürich

Interlaken ◎

Genf

Maria

Davos

Der einstige Luftkurort auf 1560 Metern Höhe bezeichnet sich heute selbst als die höchstgelegene Stadt Europas. Ihre – von einem spitzen Kirchturm geprägte – Silhouette hielt Ernst Ludwig Kirchner auf seinen Bildern fest, ihre spezielle Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts Thomas Mann in seinem Jahrhundertroman „Der Zauberberg“.

Sils-Maria

Ein großer Denker und ein legendäres Hotel haben diesen kleinen, idyllischen Ort berühmt gemacht. Friedrich Nietzsche weilte hier gern als Sommergast und das 1908 eröffnete Waldhotel Sils (Abb. li.) ist das schönste und charaktervollste Grand Hotel nicht nur des Engadin, sondern wahrscheinlich der gesamten Schweiz.

auf ein Sonnenplateau im Nirgendwo wuchteten, und der so wirkt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Oder über den herrlich weiten Blick auf Davos inmitten einer in allen Farben und Facetten blühenden alpinen Natur. Die Architekten sollen den Platz damals gewählt haben, weil er über eine besondere Energie verfügt, Messungen haben das wohl inzwischen bestätigt. Im Gebäude setzt sich das Staunen fort. Die Ästhetik einer untergegangenen Epoche hat sich hier nahezu bruchlos erhalten – von den quietschenden Aufzügen bis zur Belle ÉpoqueGrandezza des Speisesaals. Ein Hotel wie eine Filmkulisse, denkt man sofort und ist nicht der erste mit dieser Eingebung: Ein Schaukasten an der Rezeption versammelt DVDs von vielen Filmen versammelt, die hier gedreht wurden. Zuletzt war es die Netflix-Serie „Davos 1917“, ein Spionagedrama aus dem Ersten Weltkrieg, das ebenfalls in der Welt der Luxussanatorien und vornehmen Kurgäste angesiedelt ist.

Es war übrigens nicht die gute Luft hier oben, die sich als besonders heilsam erwies, sondern das Vitamin D der Sonne. Das erfährt man unten im Ort, wenn man das kleine medizinhistorische Museum von Davos besucht. Hier sind allerlei Gerätschaften, Fotos und Dokumente versammelt, die vom ersten großen Aufschwung in Davos erzählen. „St. Moritz wollte damals keine Kranken“, bringt der freundliche Museumsführer, ein pensionierter Arzt, das einstige Erfolgsgeheimnis auf den Punkt. Nach dem Ausbleiben der Kranken hat sich die kleine Stadt schnell neu erfunden: als ganzjährig beliebte Touristendestination. Im Januar trifft sich hier die globale politische und wirtschaftliche Elite zum World Economic Forum, den Rest des Jahres kommen alle anderen auf ihre Kosten.

Für Kulturbegeisterte gehört dabei ein Besuch im Kirchner Museum zum Pflichtprogramm. Das 1992 eröffnete architektonische Kleinod verfügt über eine einzigartige Sammlung von Werken des deutschen Künstlers, der inmitten der verstörenden Erfahrungen des Ersten Weltkriegs 1917 nach Davos gekommen war. Hauptwerke aus seiner Brücke-Zeit gehören ebenso dazu wie Bilder aus seiner Schweizer Phase der Neuorientierung. Sie werden nicht in einer ständigen Ausstellung präsentiert, sondern in wechselnden Sonderausstellungen mit Leihgaben aus anderen Museen immer wieder neu fruchtbar gemacht. So wird sich im kommenden Jahr eine Ausstellung mit der Bedeutung der vom Künstler selbst geschaffenen Rahmen beschäftigen, die für ihn mehr waren als nur Dekor.

Schwer fällt der Abschied von Davos, das auch im Sommer so viele Anregungen bietet. Doch der nächste Höhepunkt wartet schon. Es ist die wohl malerischste Bahnstrecke der Schweiz, die ins Herz des Oberengadin führt. Stundenlang schaut man hier wie gebannt aus dem Fenster, während der Zug der Rhätischen Bahn atemberaubende Bergkulissen passiert. Vor allem die Bernina-Strecke mit ihren Viadukten, Brücken und Tunneln, mit ihren steilen Abhängen und landschaftlichen Attraktionen ist ein solches Wunderwerk aus Natur und Technik, wie man es wohl auf der Welt kein zweites Mal zu sehen bekommt.

Angekommen in St. Moritz, lassen wir den Bilderbuch-Ferienort diesmal links liegen. Uns zieht es ins nur zehn Kilometer

➊ Volkshaus Basel Lange stand das historische Gebäude von 1925 im Zentrum von Basel leer, bevor es von den einheimischen Architektenstars Herzog de Meuron vor drei Jahren als prototypisches Boutique-Hotel des 21. Jahrhunderts wachgeküsst wurde. Mit Bar und Brasserie sowie einem großen Herz für Kunst, Architektur und Design. volkshaus-basel.ch

Gelebte Traditon: Schon seit über 300 Jahren werden an diesem Ort Reisende empfangen. Das ➋ Hotel Stern Chur ist ein charmantes historisches Hotel, das durch seine gute Lage in der Altstadt und die exzellente Küche besticht. Äußerst empfehlenswert sind die hier kredenzten Bündner Spezialitäten wie der Churer Ratsherrenteller, den man am besten stilgerecht in der hellen Arvenstube genießt. stern-chur.ch

Das frühere Luxussanatorium, in dem sich die vornehmen Gäste zu monate-, ja manchmal jahrelangen Liegekuren einquartierten, hat noch immer die schönste Aussicht auf Davos zu bieten. Der Jetset ist inzwischen weitergezogen, heute kommen auf die ➌ Schatzalp Gäste, die das Authentische schätzen und gern Thomas Mann lesen. schatzalp.ch

➍ Waldhotel Davos Noch ein Hotspot für Thomas-MannLiebhaber: Hier besuchte der Schriftsteller 1912 seine kurende Frau Katia. Das Hotel ist inzwischen elegant modernisiert, hat eine hervorragende Küche und ist den letzten Jahren unter dem neuen Pächterpaar regelrecht aufgeblüht und zu einem kulturell inspirierenden Ort geworden. waldhotel-davos.ch

Es gibt sie noch, die guten, alten Grand Hotels. Wie eine Kreuzung aus Burg und Schloss thront dieses familiengeführte Unikat über Sils Maria und hat so viele Besonderheiten zu bieten, dass hierfür der Platz nicht reicht. Im ➎ Waldhaus Sils sind berühmte Musiker und Schriftsteller gern gesehene Gäste, aber auch das neue Spa ist Weltklasse. waldhaus-sils.ch

Italienisch angehauchte Lässigkeit: Das ➏ Luganodante ist der perfekte Ort, um die Altstadt von Lugano zu erkunden. Und wird dabei selbst Teil von ihr: Wie eine elegante städtische Lounge ist das Foyer (mit Bar und Restaurant) gestaltet, das Design der Zimmer ist State of the Art. luganodante.com

➋ Hotel Stern Chur

➊ Volkshaus Basel

➎ Waldhaus Sils ➌ Schatzalp

➍ Waldhotel Davos

➏ Lugano Dante

Lugano

In den 1950er Jahren verliebten sich die Filmstars in das urbane Paradies am Luganer See, dessen Atmosphäre so italienisch ist wie in keiner zweiten Stadt der Schweiz. Kein Wunder, ist man doch von hier aus viel schneller in Mailand als in Zürich.

entfernte Sils-Maria, wo wir eine Hotellegende kennenlernen wollen. Vom Waldhaus Sils heißt es oft, es sei das „Wohnzimmer“ der Schweiz. Das wie eine Mischung aus Burg und Schloss auf einer Anhöhe über dem Dorf thronende Grand Hotel ist in der fünften Generation familiengeführt und hat sich damit in wechselvollen Zeiten bestens behauptet. Wie kaum ein anderes namhaftes Hotel schafft es den Spagat zwischen Tradition und Erneuerung, bewahrt treu seine Seele. Es leistet sich große Gesellschaftsräume, ein eigenes kleines Salonorchester, Heerscharen elegant gekleideter Kellner, eine gediegene, nicht alle fünf Jahre erneuerte Einrichtung, aber auch zugleich ein hochmodernes, in den Fels getriebenes Spa. Die Gastgeber der Familie Dietrich gehen voller Leidenschaft in ihrer Rolle auf und sind omnipräsent. Eingebettet zwischen zwei herrlich in der Sonne glitzernden Seen, fällt die Entscheidung schwer: Eigentlich möchte man es sich hier den ganzen Tag gut gehen lassen, andererseits locken die Naturschönheit und frische Luft des Engadin. Von beidem war schon vor fast 150 Jahren ein berühmter deutscher Philosoph ganz hingerissen. Ab 1881 war Friedrich Nietzsche in einem kleinen Haus in Sils-Maria, das man heute besichtigen kann, regelmäßiger Sommergast. Letzte Station unserer Schweiz-Tour ist Lugano im Tessin, wohin uns diesmal der Postbus bringt, der genauso pünktlich ist wie die Bahn. Wir sind jetzt in der italienischen Schweiz angekommen, das spürt man am mediterranen Klima, aber auch an der flirrenden Leichtigkeit, die in der Luft liegt. Die Stadt,

umgeben von den Weinbergen des Ticino und umarmt vom Luganer See, bezaubert mit ihren Uferpromenaden, der ebenerdigen Altstadt und den ringsum ansteigenden Villen, Hotels und Quartieren. Diese Schönheit hat Maler wie Max Beckmann oder Erich Heckel schon früh verzaubert, Hermann Hesse ließ sich gleich ganz in der Nähe nieder. Viel Zeit ist nicht mehr, aber das so hübsch am Wasser gelegene LAC (Lugano Arte et Cultura), wo gerade eine Calder-Ausstellung zu sehen ist, wollen wir auf jeden Fall noch besichtigen. Für den Abschluss haben wir uns dann einen kleinen Leckerbissen aufgehoben: Der nachmittägliche Spaziergang auf dem Olivenweg führt uns über sieben Kilometer durch Wälder und Olivenhaine in das pittoreske, frühere Fischerdorf Gandria am Luganersee, in das man sich auf Anhieb verliebt. Als wir dort dann in der Abendsonne das Boot besteigen, das uns zurück nach Lugano bringt, können wir nicht anders als unwillkürlich zu denken: Ach, wie schön ist doch die Schweiz im Sommer!

Podcast mit Selma & Sophie

This is Basel

Ein Podcast widmete sich auch der Art Basel und dem Weizenfeld vor der Messe

seine Rückreise zu den Kamilaroi vorbereitet wird, sind wir auf jeden Fall vor Ort. Für das Museum war er ein interessantes Artefakt, doch für die australischen Ureinwohner ist er ein lebendiger Ahn. So etwas zu erfahren, überhaupt das Recherchieren zu den Künstlerinnen und Künstlern macht mir große Freude.

So heißt der Podcast, mit dem die Autorin und Architektin Selma Alihodžić und die Designerin und Künstlerin Sophie Mercedes

Lardon in die faszinierende Welt der Kunst und Architektur Basels eintauchen.

Seit Januar moderiert ihr „This is Basel“. Was waren für euch die Highlights der bisherigen sieben Folgen?

Selma Alle Gespräche mit unseren Gästen sind so besonders und jedes für sich unglaublich spannend … für mich gibt es mehrere Highlights! Zum einen die neu entstandenen Freundschaften und zum anderen die gemeinsame Erkundung der Kulturlandschaft Basels mit unseren Gästen. Auch der Prozess von der Konzeption bis zur Umsetzung des Podcasts macht mir wirklich grosse Freude!

Sophie Für mich ist es ebenfalls unsere neu entstandene Freundschaft und die daraus resultierenden Gastgespräche. Ich finde es schön, mit Fachleuten im Austausch zu sein.

Wenn Maike Cruse über die Hintergründe der Art Basel erzählt oder Dr. Sandra Beate Reimann, Kuratorin des Museum Tinguely, Geschichten vom Künstler Otto Piene teilt.

Selma In unserer aktuellen Folge zur Provenienzforschung im Museum der Kulturen Basel haben wir erlebt, mit welcher Leidenschaft die Kuratorinnen versuchen, Geschichte zu reparieren, das hat mich tief berührt.

Sophie Das ist ein Thema, an dem wir auch persönlich dranbleiben. Wenn der „Thulu“-Baum demnächst in einem Ritual auf

Wie bereitet ihr euch auf die jeweiligen Podcast-Folgen vor?

Selma Es gibt da mittlerweile einen eingespielten Prozess, wir lesen viel, führen Vorgespräche, tauschen Ideen aus, schicken uns Sprachnachrichten. Für mich persönlich ist die Recherche und Vorbereitung auf das Gespräch sehr wichtig.

Sophie Generell bereiten wir uns sehr intensiv vor. Das ist auch eine Frage des Respekts gegenüber unseren Gesprächspartnern. Mit dieser Sicherheit können wir frei und wahrhaftig auf die Menschen, die wir interviewen eingehen. Das Schönste, wenn sich ein Gespräch verselbstständigt und Unerwartetes dabei herauskommt.

Bekommt ihr Feedback auf „This is Basel“?

Sophie Manchmal gibt es überraschende Resonanz aus der Ferne. So hat sich ein Fotograf aus London gemeldet, der unsere Folge zu „When we see us“ im Kunstmuseum gehört hat. Das ist bisher die einzige Episode, die wir auf Englisch produziert haben.

Mit welchen Themen werdet ihr euch in den nächsten Episoden des Podcasts beschäftigen?

Sophie Unsere nächste Folge wird sich Henri Matisse widmen, zu dem es im Herbst eine große Ausstellung in der Fondation Beyeler geben wird. Der war ja auch ein Leben lang ein Reisender, hat die Hotels in Südfrankreich geliebt … Vielleicht spielen wir hier etwas mit dem Format, aber am besten man lässt sich überraschen.

Selma Und wir besuchen demnächst das Vitra Design Museum. Hier werden wir, wie auch bei der Fondation Beyeler, auf die Museumsbauten näher eingehen und so Architektur, Design und Kunst miteinander thematisch verbinden.

Bilder: Pati Grabowicz; Courtesy of Art Basel

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* Bitte beachten Sie: Der Frühbucherbonus in Höhe von 15% gilt auf den reinen, regulären Kreuzfahrtpreis bei Buchung bis 30.11.2024. Es gelten die Allg. Reisebedingungen von AMADEUS Flusskreuzfahrten GmbH, Franzstr. 10, 80229 München. Verkaufsbüro: Marktplatz 20, 71229 Leonberg

Mitten in der waldreichen Natur, nur wenige Gehminuten vom Montiggler See entfernt, haben sich Christine und Wolfgang Moser ihr kleines grünes Paradies erschaffen. Wobei „klein“ eine gehörige Untertreibung ist: Im Gartenhotel Moser ist eigentlich alles ein wenig größer als anderswo. Die gemütlichen Zimmer, die Saunalandschaft mit Naturbadeteich, der prallvolle Weinkeller mit regelmäßigen Verkostungen, die Freundlichkeit des Personals ... Das alles verströmt einen familiären Charme, der sich nicht an den neuesten Moden orientiert, sondern an dem, was man selbst als schön und behaglich empfindet. Es wirkt, als sei man in einem großen Privathaus zu Gast, in dem immer noch etwas hinzukommt, und vielleicht fühlen sich deshalb die vielen Stammgäste hier so wohl. Die beiden Gastgeber sind allseits präsent, man kennt sich, kommt schnell ins Plaudern. Die Umgebung lädt zu Fahrradtouren und Spaziergängen ein oder man setzt sich einfach in den großen Garten mit einem Buch in der Hand. Friedlich und nett geht es zu, es sind Ferien fast wie früher, aber auf dem Komfort-Niveau von heute. Hier kann man Wurzeln schlagen. → gartenhotelmoser.com

Seeleiten

Mediterraner Süden mit Palmen und Orangenduft? Oder alpines Flair mit imposanten Bergen um einen türkisgrünen See? Im Hotel SEELEITEN ist beides erlebbar. Hier, an der Südtiroler Weinstraße, kann man sich mit der 1903 eröffneten Mendelbahn auf den 1364 Meter hohen Mendelpass bringen lassen und bei ausgedehnten Touren den schönen Blick auf das Etschtal genießen. Oder man gibt sich la dolce vita hin, am Privatstrand des Hotels am Kalterer See, ein Glas Chardonnay aus dem hauseigenen Weingut Moser in der Hand, dessen leuchtendes Gelb davon erzählt, wie sonnenverwöhnt dieser herrliche Landstrich ist. Auf eine juvenil beschwingte Weise bringt das von der jüngeren Generation der Familie Moser geführte SEELEITEN alle Vorzüge eines 5-Sterne-Hauses zum Klingen. Kulinarik, Wellness, die moderne Holzoptik, dazu kleine LuxusÜbertreibungen wie Badewannen auf den Balkons verwöhnen den Gast auf so gekonnte Weise, dass er am liebsten die Zeit anhalten möchte. Kein Wunder, dass die deutschen Fussballer 1990 Weltmeister wurden, nachdem sie hier im Trainingslager waren. Vielleicht sollten sie mal wiederkommen. → seeleiten.it

Bilder: Nicklas Walther; Klaus Peterlin

Für wissbegierige Entdecker Vier neue Abenteuer

Auf den Sternenhimmel über Florenz richtete Galileo Galiliei oft sein Fernrohr. Hier entdeckte er die Sonnenflecken und Venusphasen – eine Bestätigung des heliozentrischen Weltbilds

VON Bettina von Bülow

Vor 25 Jahren startete ZEIT REISEN mit Elan und einem neuen Verständnis des Reisens: die Welt auf besondere Weise zu entdecken, spannende Themen zu setzen und inspirierende Experten und ZEIT-Redakteure zu gewinnen. Von den ersten Reisen – der Wanderung über den Alpenkamm mit Reinhold Messner und der Südafrikareise mit dem ZEIT-Redakteur Bartholomäus Grill – bis zum neuen Programm ist dies Anspruch und Idee der Kulturreisen, Das Programm erweiterte sich, Philosophie- und Musikreisen kamen hinzu, später maritime Exkursionen und Naturreisen, die das genussvolle Erleben durch Begegnungen und Gespräche um das Verständnis von Naturschutz und Biodiversität bereichern. Beim Wandern und Radeln erschließen sich Regionen in gemächlichem Tempo, das Abenteuer besteht im genauen Hinschauen, in den kleinen Dingen am Wegesrand auf ausgezeichnet ausgearbeiteten Routen. In den Kulturexpeditionen finden Kompetenz, Kreativität und Kühnheit bei der Gestaltung zusammen – unsere großen ‚Signature‘-Reisen machen den Weg wieder zum Ziel und verbinden Anschauung und Erlebnis mit Wissen und Erfahrung der ZEIT-Redakteure und Experten.

ZEIT-Reisen bieten Abenteuer, die ohne Adrenalin und Gefahr auskommen. Jede Reise entfaltet aufs Neue, was in unserem Motto „Entdecken, worauf es ankommt“, steckt: einer Idee zu folgen statt einer Straßenkarte, Menschen zusammenzubringen, Freundschaften zu stiften und in Begleitung von kenntnisreichen Persönlichkeiten Neues zu erleben, zu verstehen und zu genießen.

Seit einem Vierteljahrhundert kreiert ZEIT REISEN, geleitet von diesem Motto, Reiseprogramme für neugierige Menschen und Fernwehgeister. Beglückt erinnern wir uns an großartige Momente und wunderbare Gäste. Im Jubiläumsjahr schauen wir mit dem Elan des Anfangs in die Zukunft. Freuen Sie sich mit uns auf aufregende Ideen und Ziele, auf Themen der Gegenwart und Erlebnisse auf ZEIT-Niveau. Vier Einladungen zu Abenteuern überreichen wir Ihnen heute.

Renaissance. Bei aller Wissenschaftsgeschichte kommen natürlich italienische Küche und Kunst nicht zu kurz!

Der Astronom Dr. Peter Habison ist Ihr begeisternder Begleiter auf dieser Entdeckungsreise. Er leitete die Kuffner und Urania Sternwarten sowie das Planetarium der Stadt Wien und führt Sie mit Vorträgen in wissenschaftsgeschichtliche Fragen ein.

Stationen der Reise sind in Padua der Palazzo del Bo’, Sitz der zweitältesten Universität Italiens mit Galileos Lehrstuhl, die Aula Magna, das älteste anatomische Theater der Welt, das Museo dell’INAF-Osservatorio Astronomico di Padova und das astronomische Museum im alten Turm des Observatoriums. In Bologna besichtigen Sie den Palazzo dell’Archiginnasio, das Teatro Anatomico und kommen in den Genuss einer exklusiven privaten Besichtigung des Cubiculum Artistarum. Im florentinischen Wissenschaftsmuseum sehen Sie die Instrumente, die Galileo für seine Entdeckungen nutzte, darunter die Linse, mit der er die galiläischen Monde des Jupiters entdeckte. Ein Highlight wird auch der Privatbesuch der Sternwarte Arcetri.

Eine Reise zu den Sternen am Firmament, den Glanzlichtern der Wissenschaft und den Fixsternen der Kunstgeschichte.

Termine: 8.3.2025 + 14.9.2025 | Dauer: 9 Tage Code 357 | Preis: ab 4.990 € | Buchung → zeitreisen.de

Inszenierung, Illusionen, Bilder – Potsdamer Erzählungen

Die Kreuzungen von Geschichte und Biografie sind die imaginären Orte, die die Schreibreise nach Potsdam in den Blick nimmt. Die Begegnung mit der glanzvollen Residenzstadt inspiriert zu neuen Perspektiven und eigenen Worten.

Diese Frage steht am Anfang einer Reise in die Geschichte, zu einem Menschen, der die Forschung grundlegend veränderte. Der Universalgelehrte, Mathematiker, Philosoph und Astronom Galileo Galilei ist einer der Begründer der neuzeitlichen Naturwissenschaft. Bahnbrechend sind seine Entdeckungen in der Astronomie, die er durch Himmelsbeobachtungen mit dem Teleskop machte. Wir machen uns auf, diese Revolution zu verstehen.

Die Reise führt Sie in die schönsten Städte Italiens – Padua, Bologna, Pisa und Florenz – und zugleich hinein in die Welt der

Potsdam erstrahlte als Gesamtkunstwerk in Prunk, Proportion und Harmonie, bis 1945 die historische Bausubstanz weitgehend zerstört wurde. Nach der Teilung Deutschlands veränderte eine neue Architektur das Gesicht der Stadt. Auf Schritt und Tritt begegnet einem in Potsdam Geschichte: In den Schlössern, Parks und an den Gebäuden lassen sich die Gesten der Repräsentation, die Illusionen der Macht und das Gewicht der Politik ablesen. Inszenierung und Bilder, Verdrängung und Erinnerung sind Figuren der Geschichte – und auch unserer Biografien und Lebenserzählungen. Wir erfinden uns immer wieder neu, wenn wir unser Leben erzählen, und deutsche Geschichte hat sich in unsere Biografien in vielfacher Weise eingeschrieben.

Reisen und Schreiben, das bedeutet, sich kreativ mit neuen Eindrücken auseinanderzusetzen. Es braucht kein Vorwissen, nur die Lust am Schreiben, am Gespräch. Sie erleben, wie viel Freude es macht, die eigene Stimme zu entdecken und Gehversuche im Schreiben zu unternehmen.

Das Holländische Viertel, der Park in Sanssouci ①, Schloss Cecilienhof, die Glienicker Brücke ②, die Architektur der DDR und das Museum Barberini werden zu Impulsen fürs Schreiben. Angeleitet von den Schreibdozentinnen Bettina von Bülow und Dr. Renate Magnani, befassen Sie sich mit den Momenten, wo Zeitgeschichte auf die Biografie wirkt. So etwa an der Garnisonkirche, wo Potsdams wechselvolle Geschichte mit ihren Inszenierungen wahrnehmbar ist: Im 18. Jahrhundert als Gotteshaus für Soldaten erbaut, diente es später als Grabstätte der preußischen Könige. In der Weimarer Republik versammelten sich hier die Gegner der Demokratie. Nach der Zerstörung 1945 wurde die Ruine 1968 als Herrschaftszeichen des ‚reaktionären Preußentums‘ gesprengt und 2024 der Kirchturm nach dem umstrittenen Wiederaufbau eingeweiht. Der Geschichte muss man sich immer wieder neu stellen – der Zeitgeschichte genauso wie der persönlichen.

Schreibend spüren Sie nach, welche Orte in Ihrem Leben Bedeutung haben, wie sich Brüche in der Biografie zu einer Erzählung ordnen, an welchen Illusionen wir hängen, und wie Erfahrungen sich zu Bildern formen.

Termine: 29.5.2025 + 3.10.2025 | Dauer: 4 Tage

Code 186 | Preis: ab 1.250 € | Buchung → zeitreisen.de

① Orangerie in Sanssouci

Paris – Stadt der Kunst und der Künstlerinnen

Aus einem Anlass wird eine faszinierende Reiseidee: Ausgehend von der großen Retrospektive Suzanne Valadons erkunden Sie die Kunst der frühen Moderne sowie die Werke der goldenen Zwanziger von Paris und unternehmen eine Spurensuche zu den Frauen in der Kunstgeschichte.

Paris feiert 2025 im Centre Pompidou mit Suzanne Valadon eine bedeutende Künstlerin der Moderne. In Begleitung der Bauhistorikerin und Paris-Kennerin Antje Kahnt erleben Sie dieses spektakuläre Kunstereignis, tauchen ein in die Atmosphäre des Musée d’Orsay und sehen die großartige Sammlung des Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, das auch besonders Arbeiten weiblicher Künstlerinnen aus dem späten 19. Jahrhundert zeigt. Im Orsay-Bahnhof sehen Sie, wie die Maler im 19. Jahrhundert sich auf den Weg in die Moderne begaben. Neben berühmten Arbeiten stehen auch Werke selbstbewusster Künstlerinnen wie Rosa Bonheur und Berthe Morisot.

Ein Juwel ist die Sammlung des städtischen Museums der modernen Kunst im Palais de Tokyo. Bei der Führung, die ein Augenmerk auf Pariser Künstler der ‚Années folles‘ legt, lernen Sie außerdem die Malerinnen Maria Blanchard und Marie Laurencin und die Bildhauerin Chana Orloff kennen. Aufregend wird auch der Streifzug durch die Gassen des Szeneviertels Butte-aux-Cailles. Hier lebte eine der Pionierinnen der Straßenkunst, Miss.Tic ③, deren Grüße an Frauen noch an einigen Häuserwänden zu lesen sind.

Diese Reise ist ein Fest für die Augen – und für den Gaumen: Sie genießen französische Küche – auch in einem SterneRestaurant.

Termin: 24.4.2025 | Dauer: 5 Tage

Code 585 | Preis: ab 1.690 € | Buchung → zeitreisen.de

③ Miss.Tic

② Glienicker Brücke

Kultur - und Genussreise Abruzzen

Aromen, Kochkunst und kulinarische Erzeugnisse zeichnen den Charakter einer Region. In diesem Sinne laden wir Sie zu einer genussvollen Charakterstudie ein: Schmecken und erkunden Sie die Facetten, Geschichte und Eigenheiten der Kulturregion Abruzzen.

Die Wein-Referentin Diana Rohrbach führt Sie in dieses Genussland, wo sich Meer und Berge, bodenständige Kulinarik und hervorragende Weine verbinden, darunter bekannte Sorten wie Montepulciano d’Abruzzo, Trebbiano d’Abruzzo, Cerasuolo d’Abruzzo und Villamagna.

Sie verkosten sich genüsslich durch die Kulturlandschaft, lassen Ihre Seele auf italienische Weise baumeln, treffen eine Olivenöl-Sommeliere und sprechen mit Erzeugern in ihren Hai-

Mit ZEIT REISEN erleben Sie die Welt gemeinsam mit ZEIT-interessierten Menschen und werden dabei begleitet von inspirierenden Experten. Weitere Informationen erhalten Sie unter → zeitreisen.zeit.de, per Mail an zeitreisen@zeit.de oder telefonisch 040 3280-455 (Mo–Fr 9–18 Uhr).

nen und Gärten: Wie wirkt sich die Klimaveränderung auf den Weinanbau aus? Was bedeutet der Begriff Terroir für die Weine und Olivenöle? Der Fokus liegt auf kleinen Manufakturen und Höfen, die von jungen Familien und visionären Rückwanderern betrieben werden, darauf, Land und Leute kennenzulernen und deren Arbeitsweisen im Hinblick auf die Zukunft zu verstehen.

Ein besonderes Erlebnis ist das Dorf Santo Stefano di Sessanio ④, zauberhaft in die Hügel des Nationalparks Gran Sasso ⑤ eingebettet. Ein Kleinod, ein Ort, wie aus der Zeit gefallen. Die Reise rahmt Geschmackserlebnisse zwischen Bergen und Meer und Besuche bei Produzenten mit einem spannenden Kulturprogramm.

Sie erleben die Trabocchi-Küste und auf intensive Weise die Schönheit dieser Region und werden mit großen Weinen und Delikatessen verwöhnt.

20.5.2025 | 18.9.2025 | Dauer: 8 Tage

Code 268 | Preis: ab 2.999 € | Buchung → zeitreisen.de

⑤ Gran Sasso Nationalpark

④ Santo Stefano di Sessanio

Riesenschildkröten am Puderzuckerstrand

Die Seychellen gehören zu den Sehnsuchtszielen unserer Erde. Das Inselparadies im Indischen Ozean bietet malerische Traumstrände, spannende Dschungelerlebnisse und einzigartige Tierbegegnungen.

bis zu 30 Kilogramm wiegt und eher an die Skulptur eines prallen Frauenpopos erinnert.

Im Azurblau des Indischen Ozeans liegt die malerische Heimat der letzten Riesenschildkröten. Fast im Zeitlupentempo bewegen sich die mächtigen graubraunen Panzer über die unbewohnte Insel Curieuse. Das Naturschutzgebiet Curieuse Island ist ein kleiner Garten Eden und Heimat für etwa 250 friedvolle Riesenschildkröten. In den urwüchsigen Mangrovenwäldern finden sich auch einige Exemplare der berühmten Coco de Mer. Dabei handelt es sich um die größte Kokosnuss der Welt, die

Die drei Hauptinseln Praslin, La Digue und Mahé sind nur einige von unzähligen Trauminseln der Seychellen. Am besten lassen sich die Eilande per Inselhüpfen erkunden. Als tropisches Ganzjahresparadies bieten sie die unterschiedlichsten Möglichkeiten für den aktiven Urlaub – ob beim Wandern während einer Rundreise oder bei Fahrradtouren entlang der Küste, beim Segeltörn auf einem Katamaran, Beobachten seltener Vogelarten auf Bird Island oder als ganz individuelle InselhoppingTour mit Lieblingsunterkünften. Die leckere kreolische Küche, das multikulturelle Flair sowie das ultimative RobinsonCrusoeFeeling machen den Besuch auf den Seychellen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Traumurlaub Seychellen: Jetzt entdecken! → diamir.de/seychellen

Grand Voyages von Oceania

Ausgiebig die Welt entdecken und dabei nicht auf Stil und Genuss verzichten: Diesen Traum erfüllen die Grand Voyages von Oceania Cruises. Mit acht kleinen, luxuriösen Schiffen ist die internationale Reederei auf den Weltmeeren unterwegs. Neben einer ganz besonderen Atmosphäre komplettieren erstklassige Kulinarik, exzellenter Service und großzügige Kabinen das Wohlfühlerlebnis an Bord. 2025 und 2026 bietet Oceania Cruises über 130 Grand Voyages an. Ihre außergewöhnlichen Routen führen zu den Wundern Asiens und der atemberaubenden Topografie Ozeaniens. Sie nehmen Station in den pulsierenden Städten Afrikas und auf den tropischen Inseln der Karibik, kreuzen durch die dramatischen Landschaften Südamerikas. Zwischen 20 und 120 Tagen dauern die einzigartigen Reisen, die mit ihren intensiven Erfahrungen vor Ort und den ausgedehnten Genussmomenten das Leben – garantiert! – verändern.

Außergewöhnliche Routen

Eine Reise von geradezu epischer Dimension verspricht die „Epic Continental Explorer“ auf der Nautica im Februar 2025 von Papeete nach Barcelona. Nach einer ausführlichen Kreuzfahrt durch die idyllische Inselwelt von FranzösischPolynesien, Fiji und Neukaledonien geht

es zu den faszinierenden Landschaften und Metropolen von Neuseeland und Australien. Danach kreuzt das BoutiqueSchiff durch die vielfältige Kultur und Natur Asiens mit Aufenthalten in Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Sri Lanka und Indien. Nach Stopps auf den Seychellen, Madagaskar und den französischen Komoren geht es weiter nach Süd und Westafrika, wo die Gäste spannende Safaris mit den „Big Five“, Kostproben in den Cape Winelands und bereichernde kulturelle Begegnungen erwarten. Nach letzten Stationen auf La Palma, in Marokko und Spanien endet schließlich die Reise nach 111 Tagen in der katalanischen Hauptstadt Barcelona.

REISEN MIT OCEANIA CRUISES

Die „Epic Continental Explorer“ auf der Nautica von Französisch-Polynesien nach Barcelona und viele weitere Grand Voyages, wie die „Odyssey to World‘s End“ nach Südamerika oder die „Legendary Japan“ finden Sie unter: oceaniacruises.de

Mehr über die Destination erfahren Sie hier:

Gipfel der Urlaubsfreude

Wo sich Städte und Outdoorreise perfekt verbinden: In Kanadas Traumziel Alberta trifft eine dynamische Metropole auf atemberaubende Natur.

Wer in Calgary in der westkanadischen Provinz Alberta landet, den zieht es oft direkt in die unberührte Wildnis des ikonischen BanffNationalparks. Dabei bietet auch Kanadas viertgrößte Stadt jede Menge Attraktionen. Aus der einstigen „Cowtown“ ist dank des Wirtschaftsbooms eine dynamische Metropole geworden. Zwischen funkelnden Wolkenkratzern vor imposanter Bergkulisse entstand in Calgary eine coole Restaurant und Kunstszene, die zusammen mit dem traditionellen WildwestFlair und Einblicken in die Kultur der indigenen Bevölkerung die Stadt zum Schmelztiegel vielfältiger Eindrücke macht. Besonders die Freiluftmuseen wie der Heritage Parc Historical Village oder der WritingonStone Provincial Park (mit spirituellen Felszeichnungen der First Nations) lohnen den Besuch. Wie herrlich Calgary zwischen Bergen und Prärie eingebettet ist, sieht man von seinem 191 Meter hohen Wahrzeichen, dem „Calgary Tower“. Der Blick geht bis zu den Rocky Mountains, für deren Erkundung die Stadt der ideale Ausgangspunkt ist. Gleich sechs UNESCOWelterbestätten erstrecken sich rund um die Metropole – mehr als in jeder anderen kanadischen Provinz. In nur 90 Minuten ist der BanffNationalpark bequem mit dem Auto zu erreichen – ein wahres Naturparadies mit vielen atemberaubenden Wanderspots wie dem Gletschersee Moraine Lake oder den dramatischen Bergen am Lake Louise. Von hier geht es über den Icefields Parkway – für Naturfans einer der landschaftlich schönsten Highways Amerikas – bis zum JasperNationalpark. In der kalten Jahreszeit verwandelt sich die majestätische Bergwelt in ein Winterwunderland, in dem alle Sportfans auf ihre Kosten kommen: ob beim Langlaufen, Schneeschuhwandern oder Eishockey auf zugefrorenen Seen. Und über der weißen Pracht tauchen die Nordlichter den Himmel in magisches Grün. Die kanadische Metropole und die Rocky Mountains sind von Deutschland aus übrigens bequem per Direktflug zu erreichen. Bis zu zweimal täglich fliegt Discover Airlines von Frankfurt/M. nach Calgary, ab März 2025 auch nonstop von München.

REISEEMPFEHLUNG

Goldene A-ROSA Herbstauszeit

Ob frische Nordsee oder Ostseebrise –in den AROSA Hotels am Meer finden Sie mit weitläufigen SpaBereichen und regionalen Leckerbissen ihr Urlaubsglück.

Wenn die Wälder wieder in den schönsten Farbnuancen erstrahlen und die Temperaturen den Kuschelpullover herbeirufen, dann ist die perfekte Zeit für einen goldenen Herbsturlaub am Meer. In den AROSA Hotels in Travemünde, auf Rügen oder Sylt können Sie in die wohl gemütlichste Jahreszeit eintauchen und sich auf zauberhafte Verwöhnmomente freuen. Ob die wohlige Wärme des knisternden Kamins, eine heiße Schokolade mit Sahnehäubchen oder eine wohltuende Massage im SPAROSA Wellnessbereich – nach einem ausgiebigen Spaziergang durch das raschelnde Herbstlaub erwartet Sie ein Wohlfühlprogramm für Körper, Geist und Seele.

A-ROSA Wellnessglück im Herbst

In den großzügigen SPAROSA Wellnessbereichen wartet paradiesische Entspannung auf Sie: Spüren Sie in der Sauna die wohltuende Wärme, genießen Sie eine vitalisierende BeautyAnwendung mit traumhaftem Meerblick oder vergessen Sie beim Bahnenziehen im Außenpool Raum und Zeit, während Ihnen die Brise um die Nase weht. Diese besonderen Wohlfühlmomente lassen den Alltag in weite Ferne rücken und bieten pure Erholung.

Frisch und genussreich

Von morgens bis abends können Sie in den AROSA Hotels feinste Genussküche erleben. Regionale Schmankerl, raffinierte saisonale Rezepte und frische Zutaten machen Ihren AROSA Urlaub auch kulinarisch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Lassen Sie sich die Herbstauszeit auf der Zunge zergehen und genießen Sie die Vielfalt der kulinarischen Köstlichkeiten, die mit viel Liebe zum Detail zubereitet werden.

Mehr Infos unter → arosahotels.de

Unvergessliche Genussmomente in Rheinland-Pfalz

Ein Glas kühlen Wein in der Hand, schmeckst du die Aromen reifer Trauben, während die warme Sonne dein Gesicht streichelt. Dein Blick wandert über die Landschaft, der Alltag liegt hinter dir. Willkommen in RheinlandPfalz, wo Genuss und Natur in perfekter Harmonie zu besonderen Augenblicken verschmelzen. Ob du durch steile Weinberge wanderst oder entlang sanfter Flüsse radelst, überall erwarten dich solche Sinneserlebnisse. Jede der 10 Regionen in RheinlandPfalz begeistert mit eigenen, regionalen Spezialitäten und der erstklassige Ruf der 6 Weinregionen reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Probiere während deiner Radtour durch das Pfälzer Rebenmeer regionale Spezialitäten von lokalen Erzeugern. Folge im Ahrtal, bekannt für seine Spätburgunder, Wanderwegen zwischen Felsterrassen zu charmanten Gewölbekellern mit unvergesslichen Weinproben. Entdecke idyllische Orte und Weingüter entlang der Mosel, die bekannt sind für meisterlichen Weinbau gepaart mit besonderer Architektur.

Finde deinen nächsten Genussmoment auf → rlp-tourismus.de/goldene-zeit

Der Ingelheimer Winzerkeller ist das Herzstück für Wein und Kulturgenuss. Das denkmalgeschützte Gebäude von 1904 war einst Heimat der ehemaligen Ingelheimer Winzergenossenschaft und vereint heute einzigartig Tradition und Moderne, Geschichte und Zeitgeist. Wein liegt noch immer in der Luft des Winzerkellers, denn hier befindet sich die Vinothek. Als Schaufenster des Ingelheimer Weines ist sie der perfekte Ort, um den neuen Lieblingstropfen zu entdecken. Im stimmungsvollen Gewölbekeller finden zudem regelmäßig Kulturveranstaltungen statt. Wein.Kultur.Genuss – dafür steht der Ingelheimer Winzerkeller.

Warum sich ein Besuch lohnt, erfährst du hier → rlp-tourismus.de/rheinhessen-zeit

Sizilien für die Seele:

Mehr als Meer

Flüsternde Wellen, Orangenblütenduft, salzige Brise: So begrüßt Sie das ADLER Spa Resort SICILIA. Erhaben und doch sanft liegt es über dem Naturschutzgebiet Riserva Torre Salsa, zwischen Pineta, Mittelmeer und kilometerlangen Stränden. Das Resort in Italiens wildromantischem Süden ist elf Monate im Jahr geöffnet – ein Sehnsuchtsort, auch im Winter. Wellness verspricht das Spa mit beheizten Pools, Saunen und Treatments mit ADLER Naturkosmetik, aber auch tägliche Yoga und Fitnesskurse. Daneben lockt die reizvolle Umgebung. Wandern, EBiken oder Weine verkosten: Die Möglichkeiten sind beinahe unendlich. Für ein gutes Bauchgefühl sorgt das FarmtotableKonzept. Viele Zutaten für die Mittelmeerküche stammen aus eigenen Gärten. Während Sie bei einem Teller Fisch und einem guten Glas Wein sitzen, sehen Sie die Sonne ins Meer tauchen. Let your soul fly!

ADLER Spa Resort SICILIA

Contrada Salsa – 92010 Siculiana, Sizilien – Italien → adler-sicilia.com

THAILAND

Weit mehr als Wellness: Thailands traditionelle Heilkunst

Thailand ist für Traumstrände, Kultur und Kulinarik berühmt, und ganz besonders für seine traditionellen Heilpraktiken, die Körper, Seele und Geist als ganzheitliche Kunst im Einklang halten. Neben Meditation, Aromatherapien, Yoga, Kräutersaunen, Thermalbädern und Ernährung ist die seit 2.500 Jahren überlieferte ThaiMassage das Herzstück der Heilkunst. Wie kaum eine andere Massage stimuliert sie die Energiepunkte im Körper und bietet Schmerzlinderung und Entspannung zugleich. Besonders genussvoll ist eine solche Anwendung in idyllischer Umgebung, etwa direkt am Strand. Auch die hohe Kunst der Meditation lässt sich in Thailand hervorragend erlernen, in Meditationszentren wie auch hinter geschichtsträchtigen Kloster und Tempelmauern.

„Your stories never end“ –Thailand freut sich auf Sie!

facebook.com/UnserThailand instagram.com/meinthailand → thailandtourismus.de

Grande Finale eines perfekten Sommers

Generationsübergreifende Heurige, WeltklasseVeltliner, autochthone Rebsorten: Nicht wenige kommen des Weines wegen nach Niederösterreich. Der perfekte Zeitpunkt für eine Weinreise ist der Weinherbst. Wenn die Sonne noch genug spätsommerliche Kraft hat, laden die Winzer:innen der namhaften acht Weinbaugebiete von Wachau (Abb. li.) über Kremstal und Kamptal bis Carnuntum ein, der Ernte des Jahres zu danken und die Jungweine gemeinsam zu verkosten. Bei Kellergassenfesten, Weintaufen und in gemütlichen Heurigen herrscht dann eine einzigartige Stimmung, schwer in Worte zu fassen. Das muss man einfach selbst erlebt haben!

Fein kuratierte Reisetipps sowie die kostenlose Broschüre „Der weite Landguide“ finden Sie unter → weinherbst.at

SIEBENQUELL GesundZeitResort

Perfect Match in Franken

Eingebettet in einmalige Natur und in idyllischer Seelage tauchen Gäste im Siebenquell ein in Entspannung und Erholung. Sie erleben im ****SterneSuperiorHotel einen Aufenthalt, der keine Wünsche offen lässt. Das großzügige SPA mit seinen vielfältigen Wellnessanwendungen ist eine wahre WohlfühlOase, herrlich relaxen lässt es sich in der Therme des Resorts. 3 Nächte/DZ ‚RelaxZeit Basic‘ inkl. HP/Therme ab 404, € p. P.

SIEBENQUELL GesundZeitResort

Thermenallee 1, 95163 Weißenstadt, Tel. +49 9253 95460-0, info@siebenquell.com → siebenquell.com

Auf der Sonnenseite des Villnösstales, einem der schönsten Dolomitentäler Südtirols, liegt das Hotel Tyrol. Die Architektur nach ökologisch nachhaltigen Prinzipien wird nicht nur in den verwendeten regionalen Naturmaterialien sichtbar, sondern zeigt sich auch in der Ästhetik des Hauses. Die Natur spielt auch in unserem Restaurant die Hauptrolle, denn regionale und fair gehandelte Zutaten finden den Weg in unsere Küche. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Hotel Tyrol.

Kirchweg 12 39040 Villnöss (BZ) +39 0472 840 104 info@tyrol-hotel.eu → tyrol-hotel.eu

HOTEL TYROL

Dolomites Slow Living

HOTEL TYROL

Wir feiern Geburtstag!

Es ist diese Frage, die einem immer wieder aufs Neue gestellt wird, wenn man als Weltreisender gilt: „Du bist doch schon fast überall gewesen, sag mir, wo auf der Welt ist es am schönsten, wo muss ich unbedingt hin?“ Bekanntermaßen gibt es keine schlechten Fragen, aber diese ist wahrhaft nicht zu beantworten. Jeder hat seine Lieblingsziele, Länder oder Orte, die einen besonders beeindruckt oder berührt haben. So ist es auch bei mir, der ich nun bereits seit 25 Jahren für ZEIT REISEN die Kontinente und Ozeane der Welt durchqueren darf: Oft es ist es eine ganz besondere Stimmung, aber noch häufiger sind es einzigartige Momente und Begegnungen mit Menschen, die einen Ort unvergesslich machen. Dort ist es dann in diesem Augenblick am schönsten auf der Welt. Diese Erfahrung macht jeder Reisende für sich, wenn er Glück hat, gleich mehrfach. Solche besonderen Momente habe ich in den vergangenen 25 Jahren, in denen ich mehr als 100 ZEITReisen geleitet habe, tatsächlich öfter erlebt: Es war nicht das höchste der Gefühle,

Bernd Loppow hat 2000 für den Zeitverlag ZEIT REISEN gegründet, davor war er zwölf Jahre lang im Wirtschafts- und Reiseressort der ZEIT. Besonders auf den Transkontinentalreisen mit dem ZEIT-Bus nach Shanghai oder rundum die Ostsee und auf Skireisen ist er gern unterwegs. AM LAGERFEUER

in den Anden an der Seite Reinhold Messners den Gipfel des Cotopaxi erreicht zu haben. Tränen vor Glück weinte ich zwei Stunden vorher auf 5.700 Metern Höhe, als schlagartig die Sonne aufging und die uns umgebende Gletscherwelt plötzlich in gleißendes Licht tauchte. Es gab an jenem Abend keinen schöneren Ort auf der Welt, als unser ZEITBus auf dem Weg von Hamburg nach Shanghai in einem kirgisischen Bergdorf Station machte und die Bewohner mit uns bis in den Morgen ein berauschendes Willkommensfest feierten. Und welch erhabenes Glücksgefühl erlebte ich mehrfach auf der „Rhea“, einer unserer fantastischen Großyachten, nachmittags zur blauen Stunde unter vollen Segeln über die Ägäis zu gleiten. Im kommenden Jahr, wenn wir „25 Jahre ZEIT REISEN“ feiern, und ich einige Reisen aus unserem Jubiläumsprogramm begleiten darf, erwarten mich und unsere Gäste solche magischen Momente und neue Chancen auf das Glück des Reisens. Plötzlich ist es da. Und genau dann ist es genau dort auf der Welt am Schönsten!