ZEIT Reiseträume Dezember 2022

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KÖLN

Die Domstadt überrascht mit ihrer bunten Vielfalt

GRAND TOUR

Mit dem Reisebus komfortabel und entschleunigt die Welt erleben

ENGADIN

Ein Besuch auf dem ältesten Golfplatz der Schweiz in Samedan

ZEIT Reiseträume

Eine
ZEIT Verlages
Sonderveröffentlichung des
#visitfrankfurt www.visitfrankfurt.travel © #visitfrankfurt, David Vasicek

IMPRESSUM

Herausgeber Zeitverlag Gerd

Bucerius GmbH & Co. KG, HelmutSchmidt-Haus, Speersort 1, 20095 Hamburg

Projektleitung

Christopher Alexander Editor

Matthias Ehlert

Director Sales Travel

Nathalie Senden Head of Sales Travel & Tourism

Sandra Lindemeier

Artdirector Céline Odermatt

Bildredaktion

Iris Ströbel Redaktion

Michael Angele

Ralph Gerstenberg Autoren dieser Ausgabe

Nadine Claudius Matthias Eckoldt

Bernd Loppow

Lutz Pehnert

Jeannette Richter

Olaf Schlippe

Walter M. Weiss

Herstellung

Jan Menssen

Lithografie twentyfour Seven Creative Druck

Appl Druck

Herzliche Grüße aus

Um die Welt zu entdecken nehmen Menschen einiges in Kauf. Sie steigen zum Beispiel für sieben Wochen in einen Bus von ZEIT REISEN, nicht nur um klimaschonender ans Ziel zu kommen, sondern auch um die Erfahrung des Reisens zu entschleunigen. Es sind moderne Expeditionen im wahrsten Sinne des Wortes – Forschungsreisen in das eigene Ich, das so lernt, sich intensiver auf fremde Landschaften und Kulturen einzustellen. Kleinere und größere Expeditionen, die als Anregungen zur Horizonterweiterung dienen sollen, finden Sie auch diesmal wieder in den ZEIT Reiseträumen. Wir besuchten den ältesten Golfplatz der Schweiz, wo man früher aufpassen musste, nicht

mit dem Golfball die grasenden Kühe zu treffen. Wir befragten den Autor Achim Bogdahn, der eine Deutschlandreise zu den höchsten Bergen aller 16 Bundesländer unternahm. (Im Bremer Friedehorstpark musste er allerdings nur 32,5 Meter erklimmen.) Wir tauchten ein in Kölns lebendige Kunst- und Kulturszene und blickten von Frankfurts spektakulärster Sky-Bar auf das Panorama der Finanzmetropole. Wir fuhren Ski im Eggental, rodelten in den Kärntner Nockbergen und stapften durch den Schnee in Tirol. Und wir erfuhren, warum in Georgien jedes Gastmahl von einer schier endlosen Reihe von Trinksprüchen begleitet wird. Kommen Sie mit uns auf die Reise!

… 7 Ich packe meinen Koffer… 12 Frankfurts Überflieger 18 Unter den Wolken 20 Wellness und Natur 21 Nachhaltig auf der Piste 22 Kärnten – meine Winterliebe 24 Zu Gast bei den Grimms 25 Dresdens Klänge 26 Winterwandern
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30 Vier
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in Tirol
Leinen los!
Empfehlungen
Georgische Gastlichkeit
19 28 Grönland hin
Golfer Paradies Entspannt in Queensland 14 4 8 Kölns Facetten 3 Iberische
per Bus EDITORIAL & INHALT
Ziese
und zurück
Halbinsel
Cover: picture alliance/Zoonar/Stefan

Kölns beeindruckende Facetten

Die älteste Großstadt Deutschlands ist eine lebendige Kulturmetropole. Von den Spuren der Römer über coole Fifties-Architektur bis zu spektakulären Museen finden die Besucher hier jede Menge Abwechslung und Anregung.

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KÖLN

KÖLN IST BERÜHMT für seine historische Architektur, die mit dem Vermächtnis der Römer beginnt und mit dem Dom über einen imposanten Höhepunkt verfügt. Doch die Stadt am Rhein glänzt auch mit interessanten Bauten der Nachkriegsmoderne. Man muss nur ein bisschen genauer hinschauen, um die besonderen Qualitäten etwa des Blau-Gold-Hauses mit dem berühmten 4711-Schriftzug, des Gerling-Komplexes oder der Oper von Wilhelm Riphan zu entdecken. Mit der Kampagne „Liebe deine Stadt“ macht der Konzeptkünstler Merlin Bauer seit vielen Jahren auf herausragende Gebäude aus den 1950er und 1960er Jahren aufmerksam, bei denen Architekturliebhaber ins Schwärmen geraten. Auch die Bauten aus jüngster Zeit – das Kunstmuseum Kolumba von Peter Zumthor, das Weltstadthaus von Renzo Piano oder der Rheinboulevard mit seiner großzügigen Freitreppe zum Fluss – zeigen, dass die Stadt nicht stillsteht, sondern kühne Architekturvisionen umsetzt.

In dieser vielfältigen Architekturlandschaft ist eine ungeheuer lebendige Kunst-, Kultur- und Gastroszene beheimatet, die jeden Köln-Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis

WILLKOMMEN IN KÖLN

Weitere spannende Inspirationen aus Kunst und Kultur, Design und Kulinarik für Ihren Besuch in Köln unter: →  koelntourismus.de

Oben das goldene Flügelauto von HA Schult auf dem Zeughaus-Dach, li. das Kunstmuseum Kolumba. Gute Stimmung herrscht im Brauhaus Früh am Dom (g.o.). Linke Seite: das Museum Ludwig und der Dom

macht. Allein 40 Museen und mehr als 130 Galerien sind hier beheimatet. Während das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud mit Werken mittelalterlicher Malerei und einer bedeutenden Impressionismus-Sammlung begeistert, ist im Museum Ludwig die größte Pop-Art-Kollektion außerhalb der USA zu bewundern. Weltweit einzigartig ist die Glassammlung des Römisch-Germanischen Museums und im Museum für Angewandte Kunst (MAKK) treten Designobjekte in den Dialog mit Werken der bildenden Kunst. Bedeutende mittelalterliche Sakralkunst präsentiert das Museum Schnütgen, das gemeinsam mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dessen ethnologischer Sammlung im Museumsquartier am Neumarkt sitzt. Nicht weniger vital erscheint Kölns Theater- und Musikszene mit 70 Theater- und Kleinkunstbühnen und mehr als 200 Musik-Ensembles. Für regelmäßige musikalische Highlights sorgen in der Philharmonie etwa Auftritte des Gürzenich-Orches-

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Bild links: Museum Ludwig/A.R.; rechts: Hélène Binet; KölnTourismus; Tomy Badurina

ters oder des WDR-Sinfonieorchesters. Daneben gibt es eine äußerst aktive freie Szene, die sich an den vielfältigsten Orten und bei Festivals wie dem c/o pop festival, dem WEEK-END Fest oder den Cardinal Sessions präsentiert. Zu den KreativVierteln zählen der Stadtteil Ehrenfeld, das Belgische Viertel und neuerdings die Südstadt, wo Design-, Fashion- und Vintage-Liebhaber in kleinen, individuellen Boutiquen oder auf Flohmärkten auf ihre Kosten kommen.

Das alles wird abgerundet vom abwechslungsreichen gastronomischen Angebot. Fast jede der 184 in Köln lebenden Nationen ist mit ihrer eigenen Küche vertreten. Neben diesem internationalen Flair, das die Multikulturalität der Stadt widerspiegelt, sind es vor allem die traditionellen Brauhäuser, die zum Synonym für die berühmte kölsche Gastlichkeit wurden. Im Mittelpunkt steht hier – natürlich – das Kölsch, das nicht nur eine Biersorte, sondern ein Lebensgefühl und eine Feier des hiesigen Dialekts ist. Wohl nirgends sonst auf der Welt gibt es so viele Kneipen und Lokale mit Dialektnamen, wie „Em Krützche“ am Rhein, „Bei dr Tant“ auf der Cäcilienstraße oder „Em golde Kappes“ im Stadtteil Nippes. Gern werden hier auch typisch kölsche Gerichte wie der Halve Hahn, Himmel un Äd oder Rheinischer Sauerbraten serviert. Sie schmecken nicht nur gut, sondern passen in ihrer Bodenständigkeit auch perfekt zu dieser Stadt, die wirklich jeden willkommen heißt. ✗

Links: Blick auf eines der „Kranhäuser“ am Rheinauhafen, oben: ein Köbes aus dem Veedelsbrauhaus „Em golde Kappes“

Kölsch ist nicht nur eine Biersorte, sondern ein entspanntes Lebensgefühl und eine Feier von Tradition und Dialekt.
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KÖLN
Bilder: FRÜH Gastronomie; Dieter Jacobi

PLATZREIF

Stilistischer Alleskönner unter den BaumwollLeibchen: StrickPolohemd des kalifornischen Labels Malbon. malbon.com

Ich packe meinen Koffer ...

BALLSAISON

Schokobrauner Filzhut mit Woll-Bommeln in verschiedenen Größen und Farben. tienda.guggenheimbilbao.eus/es

Museums shop

Golfplatz

PERFORMER

Passend fürs Clubhaus und Fairway: Jordan 12 Retro Low Playoffs im klassischen Stil eines Basketballschuhs. nike.com

GOLDFINGER

Fairtrade von Hand entworfen und geformt: vom Surrealismus inspirierte Dalí-Halskette von Eiland Jewellry. shop.tate.org.uk

SCHACH MANHATTAN

Das NYC Skyline

Chess Set zaubert die ikonische Silhouette New Yorks direkt auf den heimischen Coffee Table. store.moma.org

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UNTERWEGS
Bilder: ©Tate Shop, ©Jordan Brand, ©FMGB Guggenheim Bilbao Museoa, ©Vicente Paredes Gili ©Malbon Golf, ©MoMA Design Store von Nadine Claudius
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GOLF

IM ENGADIN

„You guysinliveparadise!“

„Es gibt keinen schöneren Ort, um schlechtes Golf zu spielen!“, soll John Plant, ein englischer Globetrotter und Golfenthusiast einmal über den Platz in Samedan gesagt haben. „Wenn Sie hier einen Schlag verfehlen, dann genießen Sie einfach diese unglaubliche Aussicht!“ Plant reiste jeden Sommer für mehrere Wochen an und stieg im Palace Hotel von St. Moritz ab. Leisten konnte er sich das als Lehrer nur, weil der Hotelbesitzer ihn einlud und Plant den Nimbus eines Lokalmatadors hatte.

In der Tat ist die Versuchung im Engadine Golf Club groß, den Kopf beim Golfschlag zu früh hochzunehmen – was zu schlechten Schlägen führt –, um die gewaltigen Bergmassive des Oberengadin zu bewundern. Die schroffen 3’000er bilden einen scharfen Kontrast zum lieblich-satten Grün des Golfkurses und schaffen so eine einmalige Atmosphäre. ClubGeschäftsführer Ramun Ratti erinnert sich an den Besuch des legendären US-Football-Profis Derek Anderson 2019. Der legendäre Quarterback der Buffalo Bills hatte seinen Ball bereits auf das Tee gesetzt, machte jedoch keine Anstalten abzuschlagen. Stattdessen schweifte sein Blick weit über den Golfplatz hinaus in die Berge. Nach einer Weile fragte Ramun ihn, ob al-

Ein Panorama, wie es nur wenige Golfplätze haben: Vor den schroffen Gipfeln entfaltet sich das lieblich-satte Grün der Anlage

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REISETRÄUME
Bilder: Golf Engadin St.Moritz AG
Er ist der älteste Schweizer Golfplatz und einer der am höchsten gelegenen des Landes. Im Engadine Golf Club spielten schon der Duke of Windsor und Sean Connery.

les ok sei. Daraufhin schaute ihn Anderson an und sagte mit leichtem Kopfschütteln: „You guys live in paradise!“

In diesem Paradies genossen Ende des 19. Jahrhunderts viele Engländer die Sommerfrische. Klare Seen, Bergwanderungen, gutes Essen, Cocktailpartys und Tanzvergnügen genügten ihnen jedoch auf Dauer nicht. Sie wollten auch im Engadin ihrem geliebten Sport frönen. Die Gemeinde von Samedan stellte Weideland zur Verfügung, und 1893 wurde der Engadine Golfclub eröffnet. Von Anfang an gehörten mehrere Hotels zu den Partnern, die den Freunden des 18-Loch-Spiels bei Investitionen unter die Arme griffen. So überstand die Anlage die schwierigen Zeiten während der Weltkriege und der Weltwirtschaftskrise. Das Weiderecht für die Bauern blieb allerdings bis 1979 bestehen. Ueli Lamm, seit 1960 Mitglied des Clubs, erinnert sich noch an die Zeiten, als von Anfang Mai bis Ende Juni Kühe auf dem Platz grasten. Die Grüns wurden zwar von Elektrozäunen geschützt, doch ansonsten mussten sich die Golfspieler ihren Weg durch die Herden bahnen. „Man hat versucht, die Kühe nicht zu treffen, was nicht immer gelang.“, sagt Ueli Lamm schmunzelnd beim Gespräch auf der Terrasse des Clubhauses, von der aus man einen atemberaubenden Blick über den gesamten Platz mit Alpenpanorama hat.

Gutes Golf wird mit den berühmten 13 Zentimetern gespielt, jenen zwischen den Ohren! Das bewahrheitet sich in Samedan besonders. Denn die Grüns hier sind allesamt gut verteidigt. Nicht nur durch Bunker und imposante, mehr als 750 Jahre alte Lärchen, sondern auch durch das am meisten gefürchtete Hindernis der Golfer, den Flaz, der glasklares Wasser aus den Bergen heranbringt, das sich wie ein Geflecht kleiner Äderchen an 16 der 18 Löcher entlangschlängelt. Immer wieder tauchen kleine Seen auf, an deren Grund unzählige Golfbälle ruhen. Ab Mittag werden die Karten auf dem Platz neu gemischt, denn dann bewirkt die Thermik des Tals eine heftige Luftbewegung, die nach dem Entstehungsort am Alpenpass Maloja benannt wurde. Dumeng Clavout, Präsident des Golfclubs, kennt das Phänomen nur zu gut: „Dieser Maloja-Wind stellt für jeden Golfspieler eine ziemliche Herausforderung dar. Den Platz am Morgen oder am Nachmittag zu spielen, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.“ Auf dem zweiten Platz des Engadine Golfclubs, ein paar Kilometer talabwärts in Zuoz, bereitet der Wind weniger Probleme. Dafür braucht es in Zuoz eine noch bessere Fitness, denn der renommierte Golfarchitekt Les Furber hat hier einen gebirgstypischen Course angelegt. Das stete Auf und Ab geht in die Knochen, und die verschiedenen Hang-

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GOLF IM ENGADIN
Für Golfer ein gefürchtetes Hindernis: Immer wieder bilden sich auf dem Parcours kleine Seen, gespeist aus dem klaren Gebirgswasser der Flaz

Seit fast 130 Jahren wird hier Golf gespielt. Früher musste man sich das Grün im Sommer noch mit den grasenden Kühen teilen

lagen sind nur mit technisch guten Schlägen zu meistern. Einen geraden Stand hat man eigentlich nur bei den Abschlägen, die zum Teil auf kleinen Terrassen im Wald versteckt sind und durchaus 50 Höhenmeter über dem Fairway liegen können.

Kongenial zum Golferlebnis auf den Plätzen in Zuoz und Samedan passt der Aufenthalt im Partnerhotel Waldhaus. Es liegt gleich hinter St. Moritz, am Rande des Örtchens Sils-Maria, wo Friedrich Nietzsche einst seinen Zarathustra halkyonisch orakeln ließ. Der Name des Fünf-Sterne-Hotels ist Understatement pur, wenn man seine zehn Stockwerke aus den dichten Lärchenwäldern am Silser See emporwachsen sieht. Seit seiner Eröffnung 1908 ist das Waldhaus in Familienbesitz und hat trotz aller Modernisierungen nichts von seiner ursprünglichen schlichten Eleganz eingebüßt. Die hohen, holzgetäfelten Säle, in denen diniert, musiziert oder einfach nur mit einem Buch entspannt wird, haben bei aller Großzügigkeit etwas Familiäres. Das wissen die treu wiederkehrenden Gäste zu schätzen, zu denen in der Vergangenheit Albert Einstein, Hermann Hesse und Max Liebermann gehörten.

An Prominenz fehlte es auch auf dem Golfplatz in Samedan nicht. Carl Chasper Lüthi, langjähriger Betriebsleiter der Anlage, erinnert sich noch gut an Sean Connery, der zu Dreharbei-

ten im Engadin weilte und jeden freien Nachmittag für eine Runde in Samedan nutzte: „Ein sehr bescheidener Mensch. Ohne Allüren. Und ein guter Golfspieler!“ Herbert von Karajan ging hier ebenso über 18 Loch wie der Duke of Windsor.

Aufs innigste verbunden mit dem Platz bleibt allerdings John Plant, der am Anfang erwähnte englische Golfverrückte, der noch mit 70 Jahren ein Handicap von 5 hatte. Nach seinem Tod tauchte eines Tages seine Nichte in Samedan auf. Sie hatte das Testament und die Urne ihres Onkels dabei, der verfügt hatte, dass seine Asche auf dem Platz verstreut werden sollte. Carl Chasper Lüthi tat ihm den Gefallen und fuhr mit dem Cart zu Loch 14, an dessen Umgestaltung John Plant mit seinen Ideen maßgeblichen Anteil gehabt hatte. Zwischen zwei alten Lärchen verstreute Carl Chasper Lüthi die Asche. Kaum war er mit der Nichte von John Plant wieder im Clubhaus, zog ein gewaltiges Gewitter mit Starkregen auf. „Als wir dann am Abend noch einmal hinausgefahren sind, war nichts mehr von der Asche zu sehen. Der Golfplatz hat ihn zu sich genommen!“ Für einen passionierten Golfspieler gibt es wahrscheinlich keinen schöneren Ort der letzten Ruhe.

→ engadin-golf.ch → waldhaus-sils.ch

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GOLF IM ENGADIN
Bilder: Golf Engadin St.Moritz AG

Top  3  Rooftop

① Paris

Schöner kann man über den Dächern von Paris mit Blick auf den Eiffelturm nicht dinieren. Das Restaurant L’Oiseau Blanc im Hotel The Peninsula wurde 2022 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

③ Singapur

Wie ein überdimensionales Surfbrett sieht die Dachterrasse aus, die die drei Hoteltürme des Marina Bay Sands in 191 Meter Höhe verbindet. Hier ist Platz für gleich mehrere Restaurants und RooftopBars sowie den 146 Meter langen Infinity-Pool, der jedoch ausschließlich Hotelgästen vorbehalten ist.

BLICK IN DIE WELT
② New York
Das Gallow Green im McKittrick Hotel in Manhattan zählt zwar nicht zu den höchsten Skybars, ist aber im Sommer ein grüner Rückzugsort mit romantischem Flair. Im Winter wird es gemütlich: Dann knistert im Innenbereich das Holz im Kamin, volle Bücherregale laden zum Schmökern ein.
WIR LASSEN Theater IN EINEM GANZ NEUEN LICHT ERSCHEINEN. Das ganze
hier! weilwirhamburgsind.de © Matthias Horn #WEILWIRHAMBURGSIND HHT_ReStart-Thalia-DieZeit-Reiseträume-188x117-ISOCoatedv2-39L.indd 1 22.11.22 12:59
Programm gibt’s
Bilder: The Peninsula Paris; Marina Bay Sands

Überflieger

HAT MAN KEIN GELD, denkt man immer an Geld. Hat man Geld, denkt man nur noch an Geld.“ Dieses selbstironische Bonmot des legendären US-Milliardärs Jean Paul Getty passt ganz gut zu Frankfurts jüngster Hotelsensation, dem im August eröffneten nhow mitten im Bankenviertel. Anstelle der in Deutschland üblichen Zugeknöpftheit beim Thema Geld, wird hier „The Art of Money“ lustvoll und mit einem Augenzwinkern zelebriert. Das beginnt mit der skulpturalen goldenen Freitreppe am Empfang und erreicht seinen Höhepunkt mit der NFT-Skybar im 47. Stock. Das ganze Design dreht sich um Geld und seine Äquivalente, aber nicht mit grauer Schliessfach-Diskretion, sondern – wie man es von der Lifestylemarke nhow Hotels gewöhnt ist – mit poppigem Bling-Bling. Neben den vielen überraschenden Gestaltungsdetails (als Zimmerschlüssel dient eine Kreditkarte!) überzeugen auch die anderen Leistungsmerkmale. Die Zimmer sind schön

geschnitten und luftig eingerichtet, in den öffentlichen Bereichen herrscht eine entspannte SharingAtmosphäre. Der österreichische Hotelchef Hermann Spatt hat seine Vorliebe für leckere Mehlspeisen einfließen lassen und eine der besten Bäckerinnen Frankfurts engagiert. Reizvoll ist auch der Insider's Club, der für Gäste mit entsprechender Zimmerkategorie wie eine Airport-Business-Lounge funktioniert. 14 Stockwerke nimmt das nhow Frankfurt im neugebauten, 190 Meter hohen ONE-Tower ein und ist damit Nutznießer von dessen modernster Technologie, die gerade mit dem Platinum-Siegel für Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde. Noch mehr profitiert das Hotel allerdings vom Dach des Gebäudes, das es mit Frankfurts spektakulärster Rooftop-Bar und einem exquisiten Restaurant bespielt. Mit einem Drink in der Hand und Frankfurt zu Füßen fühlt sich hier jeder Gast als Überflieger. → nh-hotels.de/frankfurt/nhow

Est. 2022

Grandiose Aussicht, modernes Design mit spielerischen Elementen, zwei Restaurants, Fitness- und Wellnessbereich

Rich Barista

So heißt der Coffeshop in der Lobby mit frischen Snacks für den schnellen Hunger

Money rules the Art

In der NFT Skybar gibt es eine exklusive Kollektion von NFTs des Künstlers David Zucker

13 HOTELS ZUM VERLIEBEN
Bilder: nhow Frankfurt

Die Entschleunigung ist das Ziel

Haben wir sie nicht schon immer bewundert, die großen Reisenden der Weltgeschichte? Marco Polo, der es bis nach China schaffte. Alexander von Humboldt, der die Natur Südamerikas erforschte. Die Orientalistin Alexandra David-Neél, die als erste Westlerin bis zum Potala nach Lhasa vordrang. Triebfeder dieser Reisen war meist kein bestimmtes Ziel, sondern die Neugier auf ferne Gestaden und fremde Kulturen. Das Unterwegssein, die Erlebnisse „en passant„ waren die Essenz dieser Reisen. Das eigentliche Ziel war hier der Weg.

Auch die einer Elite von Adel und Großbürgertum vorbehaltene „Grand Tour“ des 18. Jahrhunderts, die zu italienischen Zeugnissen aus Antike und Renaissance führte, frönte dem Unterwegssein. Oft dauerte sie mehrere Wochen, wenn nicht Monate, und führte zu einem tiefen Eintauchen in die Kulturen anderer Länder. Erst der baptistische Missionar Thomas Cook konfektionierte das Reisen nach industriellem Maßstab: Als er 1841 die erste Eisenbahnreise für 570 Aktivisten der Abstinenzlerbewegung vom englischen Leicester ins 10 Meilen entfernt Loughborough organisierte, inklusive Schinkenbrot und einer Tasse Tee, markierte das den Beginn des Massentourismus, wie wir ihn heute kennen. „Schneller, höher, weiter“ lautete lange das Motto der Reiseindustrie. In ein Flugzeug steigen, ein paar Stunden fliegen, an einem anderen Ende der Welt aussteigen und spätestens zwei Wochen später wieder zurück. Schnorcheln auf Galápagos, Wandern unterm Tafelberg, Tempelfest in Bhutan: Ja, auch wir bei ZEIT REISEN haben herrliche Naturerlebnisse, unvergessliche Begegnungen gesammelt auf unseren Stippvisiten zu den entferntesten Winkeln des Erdballs. Doch nun hat auch uns die Zeitenwende erfasst, angesichts der Herausforderungen des Klimawandels, aber auch von Covid 19 oder dem Krieg in der Ukraine.

Neu im Programm von ZEIT REISEN ist 2023 „Die Donau – Alles im Fluss“. Zu den Stationen gehört Budapest mit seinem imposanten Parlament direkt am Flussufer

Wie werden wir in Zukunft reisen? Wohin, wie oft, wie lange? Und wie kommen wir an unser Ziel? Das sind Fragen, die sich heute jeder Reisende stellen muss – genauso wie wir Veranstalter. Wie in anderen Industrien auch sind in der Reiseindustrie die Umweltkosten bisher nicht hinreichend eingepreist. Damit das Reisen eine Zukunft hat, muss man es neu denken.

Diesen Transformationsprozess hat ZEIT REISEN, der Reiseveranstalter für die Leser der ZEIT, bereits vor einigen Jahren gestartet. An seinem Ende soll ein weitgehend nachhaltiges Reiseprogramm stehen. Solange Emissionen nicht vermieden werden können, begleiten uns die Begriffe „Reduzieren“ und „Kompensieren“, auf dem Weg dorthin. Neue Reisen planen wir schon länger vor allem zu deutschen und europäischen Zielen. Schiffsreisen unternehmen wir fast ausschließlich mit Marine-

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ZEIT REISEN
Bild links: Holger Kolberg/ZEIT REISEN; rechts: iStock/Andrey Danilovich
Wie werden wir in Zukunft reisen? Und wie kommen wir klimaschonend an unser Ziel? Eine Antwort auf diese immer wichtiger werdenden Fragen sind die Expeditionen im Komfort-Bus von ZEIT REISEN. Eine moderne „Grand Tour“, die große Kulturräume erschließt.

diesel oder alternativen Kraftstoffen. Zudem kompensieren wir seit 2019 den CO2 -Ausstoß aller Transporte in zertifizierten Klimaschutzprojekten.

Die vielleicht wichtigste Innovation bei ZEIT REISEN geht jedoch zurück auf die legendären Reisen der großen Abenteurer und Entdecker. Und auf die Frage: Wie lässt sich heute eine nachhaltige Grand Tour mit zeitgemäßen Mitteln organisieren? Einen großen Kulturraum entschleunigt kennenlernen, ohne Hektik und Überschallgeschwindigkeit? Das Ergebnis unserer Analyse hat drei Achsen und sechs Räder: Es sind die Reisen im modernen Komfortbus. Zwar nicht ganz klimaneutral, doch mit einen Verbrauch von unter 30 Litern Sprit auf 100 Kilometern liegt der Energieaufwand pro Person bei rund einem Liter. Auf 10.000 Kilometern entspricht das zwei Tankfüllungen eines PKWs. 2016 haben wir diese Kulturexpeditionen mit dem ZEITBus gestartet. Das Angebot damals lautete: In 53 Tagen auf der Neuen Seidenstraße durch acht Länder von Hamburg nach Shanghai. In einem Reisebus mit höchstem Komfort für rund zwei Dutzend Gäste. Professionelle Reisebegleitung, ZEITKorrespondenten und weitere Experten an Bord inklusive. Womit wir selber nicht gerechnet hatten: Sechs Stunden nach Veröffentlichung war die Reise ausgebucht und die Warteliste wuchs und wuchs. Begeistert schrieben Gäste uns ins Bordbuch: „Ein legendärer Klassiker, für moderne Marco Polos neu aufgelegt.“ Oder: „Als Interessierte sind wir gestartet, als Veränderte zurückgekehrt!“ Was lag näher als die „Rückreise“ aus China auf anderer Route zu gestalten: durch die Mongolei, Russland, das Baltikum zurück nach Hamburg. Oder beide Touren zu kombinieren? Zur mit 106 Tagen längsten Busreise der Welt!

Welche Reiselegende sollte als nächstes folgen? Andrea Wulfs grandiose Humboldt-Biographie gab den Anstoß: Wäre es möglich, die 60-monatige Amerikareise Alexander von Humboldts auf 60 Tage zu komprimieren? Unser Humboldt-Experte Peter Korneffel schaffte das: Am zweiten Weihnachtstag 2019 ging es los nach Kuba und weiter nach Kolumbien, Ecuador, Peru nach Mexiko. Gänsehautatmosphäre bei Lesungen im Bus und an 200 Originalschauplätzen, Treffen mit fünf Botschaftern und Eintauchen in die Lebenswelten Südamerikas.

Dann kam Covid 19 und die Welt stand still, besonders die Reisewelt. China macht bis heute die Grenzen dicht. Würde das transkontinentale Busreise-Konzept auch in Europa funktionieren? Es hat. Besonders die vor wenigen Wochen abgeschlossene Reise rund um die Iberische Halbinsel war im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Das Erlebnis eines historischen Kulturraums mit Gleichgesinnten und unter kundiger Führung lässt immer mehr Gäste in unsere modernen Busse steigen. Auch 2023 wird es diese Tour wieder geben, genauso wie die Humboldexpedition in Südamerika oder die Ostseeumrundung. Neu hinzu kommt ein Projekt entlang der Donau von Ulm bis Bukarest, das Europas mächtigsten Fluss erlebbar macht. ◦

Am ZEIT-Gebäude in Hamburg brechen die Busexpeditionen auf. Über viele Wochen sind die Reisenden dann gemeinsam unterwegs. Höhepunkt war in den vergangenen Jahren die Erkundung der Neuen Seidenstraße

ZEIT-KULTUREXPEDITIONEN 2023

IM ZEIT-BUS RUND

UM DIE OSTSEE

Die Neun-Länder-Tour entlang der Ostseeküsten führt in 38 Tagen von Hamburg über Polen, durch das Baltikum und Skandinavien. 4.6. – 9. 7. | 19.6.–26.7.2023 | ab 11.990 €

→ zeitreisen.zeit.de/marebalticum

IN 55 TAGEN RUND UM DIE IBERISCHE HALBINSEL

Eine Grand Tour in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas. 7.9. – 30. 10.2023 | ab 20.990 €

→ zeitreisen.zeit.de/bus-iberien

DIE DONAU – ALLES IM FLUSS

Erfassen Sie in 33 Tagen mit allen Sinnen den kulturellen Reichtum der Regionen entlang der Donau. 29.8. – 30. 9.2023 | ab 12.990 € → zeitreisen.zeit.de/bus-donau

DER TRAUM MEINES GANZEN LEBENS

Die Expedition führt 60 Tage auf der Originalroute des Naturforschers Alexander von Humboldt durch fünf Länder Lateinamerikas. 16.10.2023 | ab 21.990 € zeitreisen.zeit.de/amerika-humboldt

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ZEIT REISEN
Bilder links: iStock/nikola19; Bernd Loppow/ZEIT REISEN; iStock/rpeters86; rechts: Wiebke Steinkamp
Kaum eine andere Region hat die Entwicklung der Welt so beeinflusst wie die Iberische Halbinsel. Auf die Spuren von Entdeckern wie Kolumbus oder Vasco da Gama und Genies wie Goya oder Pessoa begibt sich der ZEIT-REISEN-Bus.

UnterWolkenden

Achim Bogdahn

Herr Bogdahn, für Ihr Buch „Unter den Wolken“ haben Sie die höchsten Berge aller 16 Bundesländer erklommen. Wie kamen Sie auf diese Idee? Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass ein 84jähriger Rentner aus Sachsen-Anhalt den Brocken 8000 mal bestiegen hatte. Diesen Mann wollte ich unbedingt kennenlernen. Und als ich mit ihm auf den Brocken gestiegen war, wollte ich mir die restlichen 15 höchsten Berge auch nicht entgehen lassen. Und weil ich nicht alleine gehen wollte, habe ich mir für jeden Gipfel prominente Begleitung gesucht, quasi betreutes Wandern.

Die Berge, die Sie bestiegen haben, sind von sehr unterschiedlicher Höhe – von der Erhebung im Bremer Friedehorstpark mit gerade mal 32,5 Metern, bis zur 2962 Meter hohen Zugspitze. Was liegt Ihnen mehr? Definitiv die Hügel! Warum sich abmühen? Die bayerischen Berge musste ich als Kind alle schon besteigen, immer samstags früh, wenn ich eigentlich ausschlafen wollte. Was für eine Wohltat, wenn man auf einen Berg schlendern und trotzdem nachher sagen kann: Ich war auf dem höchsten Berg von Schleswig-Holstein, Berlin oder Bremen. Genial!

Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre prominenten Begleiter ausgewählt? Es sollten ausschließlich Menschen sein, die ich gerne mal kennenlernen wollte. Was ziemlich mühsam war, denn ich habe auch jede Menge Absagen bekommen. Aber die 16, die dann mitgemacht haben, waren die 16 besten, die es nur geben konnte für meine bekloppte Aktion. Und egal ob Mehmet Scholl, Devid Striesow oder Bischöfin Käßmann, ich kann allen nur danken, es waren unvergessliche Tage.

Die erste Geschichte Ihres Buches führt Sie in den Harz zu „Brocken-Benno“, dem bereits erwähnten Rentner, der seit Jahrzehnten jeden Tag den Brocken besteigt. Haben Sie herausgefunden, was ihn immer wieder dort hinauf treibt? Ursprünglich hat es bestimmt damit zu tun, dass der Brocken zu DDR-Zeiten für die dortigen Menschen gesperrt war, es war militärisches Sperrgebiet. Benno konnte also bis 1989 seinen Lieblingsberg von Wernigerode aus nur sehen, durfte aber nicht rauf. Nach dem Mauerfall hatte er Nachholbedarf. Und dann gab es auch einen Wettstreit mit einem anderen Bergsteiger, wer öfter oben war. Inzwischen ist Benno ein Maskottchen in Sachsen-Anhalt, jeder kennt ihn und bei unserem Aufstieg musste er ständig Autogramme geben, es war, als ob man mit Cristiano Ronaldo unterwegs ist.

Von welchem Berg hatten Sie die allerbeste Aussicht? Definitiv von der Wasserkuppe in Hessen und natürlich von der Zugspitze. Man fühlt sich da wie im Inneren eines Flugzeugs. Der Bungsberg in Schleswig-Holstein (167 Meter) ist auch nicht übel, da kann man die Ostsee vom Gipfel sehen. Dort befindet sich außerdem der nördlichste Skilift Deutschlands. Dringend abraten möchte ich vom Hasselbrack, dem höchsten Berg Hamburgs. Der liegt mitten im Wald, ist fast unauffindbar. Nur Bäume, keine Aussicht. Abzüge in der B-Note!

Amüsante Deutschlandreise mit prominenter Begleitung: Der Autor und Radiomoderator Achim Bogdahn hat für sein Buch „Unter den Wolken“ (Heyne Verlag, 22 Euro) in jedem Bundesland den höchsten Berg bestiegen.

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INTERVIEW  Ralph Gerstenberg
INTERVIEW
ILLUSTRATION  Cora Meyer

Spektakuläre Landschaften, wilde Natur und unfassbare Weiten: Island und Grönland sind Wunderwerke der Natur, die das Herz von Abenteurern höherschlagen lassen.

HEISSKALTE FASZINATION

Outdoorfans aus aller Welt folgen ihm – dem Lockruf der sprudelnden Quellen und rauchenden Vulkane, der tosenden Wasserfälle und spuckenden Geysire. Island ist gesegnet mit unzähligen Natur-Highlights, die im Sommer sogar von der Mitternachtssonne stolz präsentiert werden. Ganz anders beeindruckt die Hauptstadt Reykjavík: Auf kleinstem Raum mischen sich moderne Architektur, trendige Boutiquen und nordischer Charme.

Ein paar Hundert Kilometer westlich erstrecken sich die gigantischen Eismassen und Fjorde Grönlands. Die größte Insel der Welt begeistert mit atemberaubenden Landschaften, wohltuender Ruhe und einer viel-

fältigen Tierwelt. Nicht weniger als 15 Walarten tauchen im tiefblauen Meer rund um Grönland nach Nahrung. Eine Begegnung mit den Riesen der Meere ist genauso magisch wie der Tanz der Nordlichter über der Hauptstadt Nuuk.

URLAUB IM HOHEN NORDEN

Zu schön, um wahr zu sein? Im Spätsommer 2023 können Sie Island und Grönland bequem auf einer Kreuzfahrt ab / bis Bremerhaven erleben – ganz ohne Flug. Unser Tipp für alle, die Land und Leute entdecken wollen, einzigartige Ausflüge suchen und intensive Reiseerlebnisse lieben. Alle Informationen zu den AIDAselection Entdeckerreisen gibt es auf → aida.de/selection

⚑ Bremer-
◎ Nuuk ◎ Reykjavík ISLAND SCHOTTLAND GRÖNLAND ◎ Prins
Sund
haven
Christian
Nordische
◎ Ilimanaq ◎ Seyðisfjörður ◎ Diskobucht Shetlandinseln ◎ Orkneyinseln ◎ Invergordon ◎ REISEEMPFEHLUNG Bilder: AIDA Cruises · German Branch of Costa Crociere S. p. A. · Am Strande 3 d · 18055 Rostock Qaqortoq ◎ ◎ Akureyri Island:
Bequem und entspannt per Schiff reisen Faszination
Naturschönheiten to go: Jetzt scannen und davonträumen. Eine Schiffsreise zu Feuer und Eis
das Land der Geysire
pur: Wale vor Grönland

SIEBENQUELL GesundZeitResort Naturverbundene Wellness

Im Naturpark Fichtelgebirge liegt das Thermen- und Gesundheitsresort Siebenquell idyllisch am Weißenstädter See. Das 4-Sterne-Superior Resort bietet Wellnessliebhabern und Urlaubern alles, was das Herz begehrt: Einen umwerfenden Ausblick in die nordbayrische Natur haben Gäste im Hotelrestaurant und der Panorama-Bar. Im großzügigen Medical SPA mit Hamam und Rasul lässt man sich etwa bei Kräuterstempelmassagen auf der Zirbenliege oder Peelings mit Heilschlämmen rundum verwöhnen. Bei speziellen Gesundheits- und Präventionsangeboten finden Erholungssuchende naturverbundene Entspannung und Entschleunigung. Die Nutzung der direkt angebundenen Therme ist für Hotelgäste inklusive. Hier locken unzählige Wasserattraktionen, eine Saunawelt mit neun Themensaunen und Schneekammer sowie die einmalige GesundZeitReise, das Herz des Siebenquell.

Siebenquell GesundZeitResort

Thermenallee 1, 95163 Weißenstadt, Tel. +49 9253 9546-0 info@siebenquell.com → siebenquell.com

©Siebenquell GesundZeitResort Ihr Ferienhaus, Ihr Urlaubs-Zuhause Ihr Ferienhaus für den Sommer oder Winter, im Süden oder Norden, am Strand, auf dem Land oder in der Stadt finden Sie auf www.interchalet.de
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REISEEMPFEHLUNG

Nachhaltig auf der Skipiste

Das Eggental, nahe Bozen im UNESCO-Welterbe Dolomiten, bietet mit Obereggen und Carezza beste Wintersportbedingungen für die ganze Familie. Aber auch Klimaschutz wird hier großgeschrieben.

Wem der Sinn nach anspruchsvollen Abfahrten und Traumcarving-Pisten steht, der ist im Skigebiet Obereggen im Ski Center Latemar goldrichtig. 18 schnelle Liftanlagen pendeln zwischen 1550 und 2500 Meter. Sportliche Skifahrer finden ihr Glück zum Beispiel auf auf den 6 schwarzen Pisten des "Latemar-Sixpacks". Snowboarder und Freestyler schwärmen vom großen Snowpark mit Halfpipe und Boardercrossstrecke. Wer seinen Skiern eine Pause gönnen will, steigt auf den Schlitten um – im Skigebiet gibt’s zwei Rodelbahnen. Obereggen setzt sich für eine enkeltaugliche Zukunft ein, indem z.B. der gesamte Ort mit regionaler Biomasse und die Berghütte Oberholz (2.096 m) exklusiv mit Erdwärme beheizt wird. Zudem betreiben die Bergbahnen ein Umweltmanagement-System laut ISO14001.

Das Klimaskigebiet Carezza Dolomites punktet mit einem vielfältigen Angebot für die ganze Familie. Hier trifft man immer wieder auf Spuren des Zwergenkönigs Laurin, dessen Rosengarten beim gleichnamigen Felsmassiv der Sage nach für das Alpenglühen sorgt. Während der Nachwuchs etwa im Skikindergarten betreut wird, freuen sich die Großen auf die 7,6 Kilometer lange Talabfahrt. Als erstes italienisches Skigebiet ist Carezza Dolomites dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten. Durch genaues Monitoring wurden bereits bis zu 30 Prozent Treibstoff für die Pistenpräparierung und bis zu 25 Prozent Strom bei der Beschneiung eingespart.

Das Südtiroler Eggental gehört zu den fünf Regionen Italiens mit einer GSTC- Nachhaltigkeitszertifizierung, der höchsten im Tourismus. Grüne Energien und Events, regionale Kreisläufe und kostenlose öffentliche Verkehrsmittel ermöglichten diesen Erfolg.

TIPPS

In Obereggen erfahren Interessierte bei "Öko meets Design" mehr über die Geothermie und Architektur der besonderen Berghütte Oberholz. Das LOOX - the Alpine Club ist ein weiteres architektonisches und Genuss-Highlight.

Wie nachhaltiges Skifahren funktioniert, zeigt Schneepionier Georg Eisath in Carezza. Er führt Besucher durch das Klimaskigebiet und erklärt anschaulich die Energiesparmaßnahmen. Nicht verpassen sollten Sie eine Panoramafahrt mit der neuen Cabrio Bahn mit Dachterrasse.

Weitere Informationen unter → eggental.com

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© wisthaler.com
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Kärnten. Meine Winterliebe.

Die Morgensonne flutet die weiten Berghänge. Der Schnee, in der Nacht zuvor in gleichmäßige Rillen gelegt, knirscht unter den Skiern. So beginnt ein Skitag auf der Südseite der Alpen. Kärnten verbindet das milde Klima mit schneesicheren Pisten und ist ein Mix aus erhabenen Dreitausendern und sanften Bergkuppen. Neben den großen Ski-Arenen sind hier die vielen kleinen Skigebiete Trumpf. Sie bieten für Familien beste Infrastruktur und viel persönliche Note. Auch abseits der Pisten warten wunderbare Wintererlebnisse. Beim Gleiten über Natureis oder beim Gipfelsieg auf Tourenskiern. Bei einer Rodelpartie oder beim Wandern durch verschneite Landschaften. Mit Wellness und Alpe-Adria-Genüssen klingt der Tag aus. Das ist mein Winter in Kärnten. Mit Urlaubserinnerungen, die bleiben.

Mehr Infos unter → kaernten.at

REISEEMPFEHLUNG

Winter-Genuss in den Nockbergen

Im Winter verwandeln sich die sanft-hügeligen Nockberge in ein schneeweißes, glitzerndes Wunderland mit drei modernen, großzügigen Skigebieten. Die durch ihre Höhenlage schneesichere Turracher Höhe glänzt mit weiten Pisten sowie dem besten Fun-MountainAngebot Österreichs. Außerdem werden Skifahrer hier vom Pistenbutler bestens versorgt. Im Heidi Alm Skipark am Falkert lernen die Kleinen das Skifahren spielerisch, angespornt von den bunten Figuren der beliebten Kinderserie. Und die Hochrindl punktet mit ihren sanften, breiten Pisten, ideal für Ski-Anfänger und Wiedereinsteiger. Auch Tourengeher und Langläufer sind in den Nockbergen richtig: Für erste Versuche eignet sich der 1. Kärntner Skitourenlehrpfad am Falkert, während erfahrene Skitourengeher den Nockberge-Trail erkunden. Abwechslungsreich sind die 15 Kilometer Loipen auf der Turracher Höhe, sie führen entlang des Sees, durch Wälder und Hochmoore. Tolle Weitblicke sind auf der 6 Kilometer langen Höhenloipe am

Falkert oder auf den 11 Kilometern Panoramaloipe auf der Hochrindl sicher. Im Tal finden Langläufer weitere Loipen.

Nahe der Stadt Feldkirchen, dem Tor zu den Nockbergen, locken an strahlenden Wintertagen der Maltschacher und der Flatschacher See mit Natureis. Oder der Turracher See, der hoch genug liegt, um jedes Jahr zuzufrieren. Auch die Eisflächen am Falkert werden freigegeben, sobald es die Bedingungen zulassen. Alternativ geht’s über 25 Kilometer Winterwanderwege durch verschneite Zirbenwälder auf der Turracher Höhe oder zum Weißen Kreuz auf der Hochrindl. Winterwanderwege zu traumhaften Aussichten finden sich auch am Falkert oder rund um Feldkirchen. Lust auf mehr? Rodelvergnügen, romantische Schlittenfahrten, lauschige Weihnachtsmärkte, die Vielfalt der Nockberge ist schier einmalig.

Mehr Winterinformationen unter → nockberge.at

Auf sonnigen Pisten, weitläufigen Loipen und glitzernden Natureisflächen zeigt sich in den Kärntner Nockbergen die sanfte Seite des Winters.
Sanfte, breite Pisten sorgen in den Nockbergen für sonnige Momente.
REISEEMPFEHLUNG
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Bilder: © Medienarchiv Turracher Hoehe, Christoph Rossmann

Entdeckungsreise in die Welt der Brüder Grimm

In der GRIMMWELT Kassel kommen die Brüder Grimm in der Jetzt-Zeit an. Künstlerisch, medial und interaktiv vermittelt der Erlebnisraum GRIMMWELT Details aus dem Leben und Werk von Jacob und Wilhelm Grimm auf faszinierende Weise. Die Ausstellung präsentiert neben wertvollen literarischen und historischen Exponaten familien- und kindgerechte Installationen wie z.B. den „Schimpfworttrichter“ oder den „Sprechende Spiegel“. Sie lädt ein, tief in das Werk der Brüder Grimm einzutauchen und bisher Unbekanntes zu entdecken. Höhepunkt der Ausstellung sind die Handexemplare der „Kinder- und Hausmärchen“ von 1812/1815, die seit 2005 UNESCO WeltdokumentenStatus haben. Eine weitere Attraktion ist die über 2000 qm große Dachterrasse mit spektakulärer Aussicht.

Erfahren Sie weitere Details und planen Sie Ihren Besuch unter → grimmwelt.de

SACHSEN

Winterzauber pur

Ob beim Winterwandern durch die reizvollen Felslandschaften der Sächsischen Schweiz oder bei einer Fahrt mit der Dampflok-betriebenen Fichtelbergbahn durch die Wälder des Erzgebirges – den Winter in Sachsen erlebt man mit allen Sinnen. Augen und Herz verzaubert bis Ende Februar die beliebte Winterausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf Schloss Moritzburg, in dessen barockem Ambiente der weihnachtliche Kultfilm einst gedreht wurde. Von Märchenmagie inspiriert sind die Eulennächte bei der Falknerei Herrmann im Vogtland, so nah kommt man den Nachtschwärmern in der Dämmerung nur selten. Sachsens Schlösser, Burgen und Stadtschönheiten wie Dresden oder Görlitz verwandeln sich im Winter zu Begegnungsstätten für Kultur, Kunst und Kulinarik. Jetzt in Sachsens Winterzauber eintauchen unter → sachsen-tourismus.de/winterzauber

TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, Bautzner Straße 45-47, 01099 Dresden, Tel.: +49 (0) 351 4917-00, info@sachsen-tour.de → sachsen-tourismus.de

GRIMMWELT KASSEL
Bild: TVE/Patrick Eichler Bild: © GRIMMWELT Kassel/Nikolaus Frank

Dresdens klangvolle Kultur

Dresden – das ist eine bezaubernde Mischung aus reichhaltigen Kunstschätzen, kulturellen Traditionen und einer charmanten Lage im Elbtal. In den nächsten Zeit kommen ein paar besondere Empfehlungen hinzu: „Alle Macht der Imagination!“ heißt es ab Ende Februar in der Kunsthalle im Lipsiusbau auf der Brühlschen Terrasse. Werke der tschechischen Avantgarde aus den 1920er Jahren treten in einen Dialog mit zeitgenössischen Künstlern aus Tschechien. In der Frauenkirche Dresden geht es Anfang März um „Das Leichte und das Schwere“. Das herausragende Züricher Kammerorchester und Daniel Müller-Schott lassen etwa das Cellokonzert C-Dur von Joseph Haydn erklingen. „SCHWARZWEISS“ lautet das provozierende Motto der Dresdner Musikfestspiele, die zwischen Mitte Mai und Mitte Juni gleich 65 Konzerte an 22 Spielstätten offerieren. Mit den 18 Klavierkonzerten der „TASTENSPIELE“ gibt es zudem ein Festival im Festival, was die Wahl nicht unbedingt erleichtert: Hier wird u.a. Hélène Grimaud auftreten.

SERVICE

25.2.2023 – 9.7.2023

ALLE MACHT DER IMAGINATION! Kunsthalle im Lipsiusbau → skd.museum 03.03.2023

DAS LEICHTE UND DAS SCHWERE Violoncello Daniel Müller-Schott Zürcher Kammerorchester → frauenkirche-dresden.de

18.05. – 18.06.2023

DRESDNER MUSIKFESTSPIELE Motto: „SCHWARZWEISS“ → musikfestspiele.com

Weitere Veranstaltungen unter → veranstaltungen.dresden.de

REISEEMPFEHLUNG 25
Bild: Anja Upmeiner

Winterwandern in Tirol

Schritt für Schritt durch den knirschenden Schnee. Die Lunge voll Winterluft, der Kopf in den Wolken. Auf kulinarischen Streifzügen mit anschließender Wellness-Belohnung in der zauberhaften Bergwelt Tirols.

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REISEEMPFEHLUNG
Bilder: Tirol Werbung

Auf dem sonnenverwöhnten Mieminger Plateau verbindet die zwölf Kilometer lange Genussroute Untermieming gleich elf Kulinarik-Stationen. Das sind meist Höfe örtlicher Produzenten, die leckere Spezialitäten wie selbstgemachte Säfte, Marmeladen, herzhaften Speck und Käse anbieten. Die Wege sind größtenteils flach und schneegeräumt. Im Lechtal verwandeln sich in der kalten Jahreszeit ausgewählte Almen, Hütten und Berggasthöfe in gemütliche Winterzauberhütten. Sie befinden sich fast alle abseits trubeliger Skipisten wie die auf 650 Höhenmetern liegende Ehenbichler Alm. Oben angekommen, wird man nicht nur mit einem fantastischen Bergpanorama bis zur Zugspitze belohnt. Sondern auch mit der Spezialität des Hauses, dem Almgartopf, in dem Gemüse und BioZiegenfleisch schonend gedämpft werden. Noch intensiver lässt sich eine Winterwanderung geniessen, wenn sie mit einem Wellness-Erlebnis verbunden wird. Zum Beispiel in einem der vom Relax Guide bestbewerteten Hotels wie dem Posthotel Achenkirch oder dem Kaiserhof Ellmau. Sie überzeugen mit ihren hochwertigen SpaBereichen mit Pools und Saunen, aber auch Aktivangeboten wie Yoga, Pilates und Meditation. Winterurlaub in Tirol wird so zur Erholung pur.

Alle Informationen zu besonderen Wintererlebnissen und Unterkünften unter → tirol.at/geniesser

Sie bevorzugen eine stressfreie Anreise mit dem Zug? Infos zu den Verbindungen und die Möglichkeit, die Reise direkt zu buchen, erhalten Sie unter → tirol.at/anreise-mit-dem-zug Haben Sie Lust auf weitere spannende und inspirierende Geschichten bekommen? Mit dem meinTirol-Magazin bekommen Sie die schönsten Seiten Tirols direkt in den Briefkasten. Kostenlos. Zur Bestellung → tirol.at/abo

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SERVICE

Naturerlebnisse in Queenslands Süden

Lake McKenzie im Weltnaturerbe K’gari: Ein See auf der größten Sandinsel der Welt, umrahmt von Regenwald.

Der Süden des australischen Sunshine State überrascht mit seiner Vielfalt. Australia‘s Nature Coast Drive etwa führt entlang der Sunshine- und der Fraser Coast: ein legendärer Roadtrip, gespickt mit Naturerlebnissen, die in Erinnerung bleiben. An der Sunshine Coast warten entspannte Küstenorte wie Noosa und das subtropische Hinterland mit den markanten Glass House Mountains. Entdecker wird es auf eine Kanutour durch die Noosa Everglades ziehen, eines von nur zwei Everglades-Systemen weltweit.

Die geschützten Gewässer vor Hervey Bay an der Fraser Coast gelten als Hotspot für BuckelwalBeobachtungen. Der nördlichste Abschnitt der Tour besticht mit der Unterwasserwelt des südlichen Great Barrier Reef mit ihren Mantarochen vor Lady Elliot Island.

Mehr Infos unter → travelessence.de/queensland-erleben

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REISEEMPFEHLUNG
Bilder: Tourism and Events Queensland; Lake McKenzie, Fraser Island (re.); Noosa Everglades, Sunshine Coast (li.)

Im Licht des Nordens

Der Winter verwandelt das Reich der Mitternachtssonne in die fabelhafte Welt des Polarlichts. Das Leuchten der Atmosphäre am nordischen Winterhimmel befeuert die Fantasie und beglückt die Menschen, die es mit eigenen Augen erleben. Aurora Borealis, das Nordlicht, ist immer ein guter Grund für eine Reise nach Nordeuropa im Winter. Reisen in den Norden sind übrigens unabhängig von der Jahreszeit komfortabel und klimaschonend per Schiff und Bahn möglich: Der Reiseveranstalter und Skandinavien-Spezialist Feelgood Reisen bietet individuelle Bahnreisen ins arktische Lappland zum Polarlicht-Gucken ebenso wie zur Bärenbeobachtung in Finnland im Schein der Mitternachtssonne. War Ihnen das jetzt zu viel Lametta im Text, dann schauen Sie sich die Reisen doch einfach auf der Website an.

Feelgood Reisen GmbH Hauptstr. 86, 23879 Mölln, Tel. 04542/82 95 10 → feelgoodreisen.de

Leinen los! Bootsurlaub liegt im Trend

Urlaub auf dem Boot ist im Aufwind. Das Freiheitsgefühl, während man über die Wellen gleitet, ist längst nicht mehr nur einer kleinen Elite vorbehalten. Anbieter wie Click&Boat machen Urlaub auf dem Wasser für jeden möglich, ob mit oder ohne Vorerfahrung, für einen Tag, ein Wochenende oder eine längere Rundreise. Segelboote, Katamarane, Motorboote, Hausboote und mehr können auf der Plattform direkt verglichen und einfach und sicher online gebucht werden. Dabei steht bei Bedarf ein deutschsprachiger Berater zur Seite, für das Erlebnis an Bord kann ein Skipper hinzugebucht werden. Unangefochtene Lieblingsdestination für einen Bootsurlaub ist Kroatien. Neben exzellenten Segelrevieren bietet es eine gute Infrastruktur.

40.000 Boote, 600 Destinationen, 150.000 Kundenbewertungen → clickandboat.com

CLICK&BOAT
Bilder: Wilderness Hotels; Click&Boat Bild: Click Boat

HOTEL WALDHAUS SILS

Sind Sie bereit für Ihre wohlverdiente Auszeit?

Ein grosses Haus mit Geschichte, aber ohne Starallüren – behaglich, familienfreundlich, persönlich.

In der Seenlandschaft des Engadins thront das legendäre Hotel an erhöhter Lage. Seit 1908 befindet sich das Traditionshaus im Besitz und unter der Leitung der gleichen Familie. Die Lage ist ein Traum. Sils-Maria ist im Winter wie auch im Sommer ein Paradies für Sportler und Geniesser.

HOTEL WALDHAUS, CH-7514 Sils-Maria Tel. +41 81 838 51 00, mail@waldhaus-sils.ch → waldhaus-sils.ch

Felsenwinter

Weitblick, Waldluft, Wanderwege: Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz ist ein fantastisches Reiseziel. Im Winter ist die Region noch ein Geheimtipp, ein Refugium für Romantiker, Genießer und Stadtflüchter. Die Felsenwelt zeigt sich von ihrer wilden und unergründlichen Seite. Fällt Schnee, entstehen märchenhafte Szenen, die ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Wie Kleckerburgen mit Zuckerguss stehen die Formationen dann in der Landschaft.

Mehr Infos unter → saechsische-schweiz.de/winter

TIMMENDORFER STRAND

Summer Inside!

Winter-Freuden in Tirol

Seit drei Generationen führt Familie Singer ihr Relais & Châteaux-Hotel im höchstgelegenen Dorf der Zugspitz Arena. Vieles hat sich seitdem verändert: Die Zimmer wurden größer und schicker, das elegante Spa wurde erweitert. Gleich geblieben aber ist die herzliche Gastfreundschaft, mit der Reisende hier begrüßt werden. Im Winter beginnen die Pisten direkt am Haus, danach geht’s in den beheizten Außenpool mit Blick auf die Gipfel und abends zum großen Verwöhn-Menü.

Schillernd-gemütlich und crazy-charmant: Das neu eröffnete nordicwave Hotel THE FLAMINGO Timmendorfer Strand lässt auch Winter sommerlich strahlen. Nur 50 Meter vom Sandstrand entfernt, ist das neue THE FLAMINGO ein Urlaubserlebnis mit hohem Wohlfühlfaktor. Gäste genießen hier den glitzernden Miami-BeachLifestyle und die entspannte Gemütlichkeit der Ostseeküste in 50 edel-gemütlichen Zimmern, der sensationellen Bar und dem erstklassigem Open-Kitchen-Restaurant. Ein einzigartiges Urlaubsdomizil am Meer, das mit unverwechselbarer Signatur Ostseeurlaub neu definiert. → the-flamingo.de/angebote

THE FLAMINGO, Strandallee 60, 23669 Timmendorfer Strand Tel. +49 4503 8090

The-Flamingo@nordic-wave.com Reservations@nordic-wave.com

Relais 6 Châteaux Hotel Singer, Berwang Tel. + +43-5674-8181 → hotelsinger.com ZUGSPITZ-REGION
Bilder: Waldhaus Sils; Iven Eissner; Fabian Frühling; Hotel Singer

Gastfreundschaft in Georgien

„Was du verschenkst, ist dein, was du behältst, auf ewig verloren.“ Wer jemals bei Georgiern zu Gast war, kann ein Lied singen von jener überbordenden Freigebigkeit, die sich in diesem ihrem Lebensmotto offenbart. Der Reisende muss erst gefunden werden, der ihr nicht, auf kulinarischem Gebiet vor allem auch, lustvoll erliegt. Mehrmals auf unseren Rundreisen durch dieses bezaubernde Stück Europa im Schatten des Hohen Kaukasus kommen wir in den Genuss jener Großzügigkeit: gleich zu Anfang etwa, wenn uns beim Kloster Davit Gareja eine Familie in ihrem Privathaus bewirtet; später in einem der modern-mondänen Güter im Winzerland Kachetien; oder zu Füßen der Höhlenstadt Vardzia unter Lauben am lauschigen Ufer des Flusses Mtkvari. Jedes Mal wird spektakulär aufgetischt – Chinkali-Teigtäschchen und die Käse-Köstlichkeit Chatschapuri, dazu ein betörend vielfältiges Vorspeisen-Potpourri und hinterher Hauptgänge,

Walter M. Weiss ist Buchautor, Fotograf und Reiseleiter bei ZEIT REISEN. Sein Herz schlägt, seit er sich als junger Reporter in der Welt umzutun begann, speziell für die Kulturen des Orients.

herzhaft Fleischiges, oft mit raffinier ten Eintöpfen und Saucen, dass sich die Tische biegen.

Tief ins Gedächtnis gräbt sich ein georgisches Mahl freilich auch wegen des so strikten wie amüsanten Rituals, dem es unterliegt: Im Zentrum steht dabei eine schier endlose Folge an Toasts. Zugeprostet wird mit Wein. Und zwar, wenn es zünftig hergeht, mit Kuhhörnern als „Gläsern“. Zu Beginn wird traditionell ein Tamada, ein Tischmeister, ernannt, der fortan bestimmt, wer wann singt oder welche Trinksprüche ausbringt. Deren Themen folgen einem Kanon – reichen vom Wohl der Gastgeber, Eltern, Verwandten und Freunde über Ahnen und Helden, die Zukunft des Landes, bis zu Humanität, Liebe und Friede im Allgemeinen... Am Ende wird, wofür sich jedermann erhebt, das Gesagte mit einem inbrünstig geschmetterten „Gaumardschos!“, „Sei siegreich!“, besiegelt und das Horn, tunlichst ohne abzusetzen, geleert.

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TEXT  Walter M. Weiss ILLUSTRATION  Cora Meyer
AM LAGERFEUER

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