ZEIT Reiseträume Dezember 2023

Page 1

ZEIT

WIE IM MÄRCHEN In Oman zeigt sich der Orient von seiner magischsten Seite

KULTURMAGNETEN Wie Oslo sich mit ikonischer Museumsarchitektur am Fjord neu erfunden hat

ALLES AM FLUSS Von Wien nach Budapest unterwegs auf der Donau mit einem Flussfahrtschiff der Extraklasse

e m u ä r t e Reis

3 /2023

Eine Sonderveröffentlichung des ZEIT Verlages


landrover.de


landrover.de


E D I T O R I A L & I N H A LT

Coverbild: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

… s u a e ß ü r G e h ic l z Her

IMPRESSUM

Reiselust, Reisefieber – wer verspürt das nicht ab und an? Dabei kann das Glück der Reise für jeden ganz unterschiedlich sein. Die einen zieht es im­ mer wieder an Plätze, die ihnen wohlvertraut sind, die das gewohnte Zuhause durch eine etwas ande­ re Kultur und Natur (oder einfach nur: eine ange­ nehmere Temperatur) ergänzen. Die anderen sind abenteuerlustiger, sie reizt das Neue, Unbe­ kannte. Wir haben diesmal den Oman besucht, ein Land im Südosten der arabischen Halbinsel, das in den letzten Jahren immer mehr zu einem Geheimtipp geworden ist. Oman, das klingt zu­ nächst sehr geheimnisvoll und märchenhaft – ja, hier regiert sogar noch ein waschechter Sultan.

Herausgeber Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, HelmutSchmidt-Haus, Speersort 1, 20095 Hamburg

Und doch wird einem dieses Land, lernt man es erst mal näher kennen, ungewöhnlich schnell ver­ traut. Liegt es an der Gastfreundschaft, dem für diese Breitengrade ungewöhnlichem Grün, den Bergen und Stränden? Schwer zu sagen, auf jeden Fall ist dieses Land, das fast so groß wie Deutsch­ land ist, aber nur viereinhalb Millionen Einwoh­ ner zählt, ein Reiseziel, das zu entdecken lohnt. Und zu dem man dann immer wieder zurück­ kehren möchte. Aber das gilt auch für die vielen an­deren Destinationen, die sich Ihnen in dieser Ausgabe der ZEIT Reiseträume vorstellen: Von Schottland bis Montenegro, vom Zillertal bis zum Harz. Kommen Sie mit uns auf die Reise!

Ein Wochenende in Oslo 14

Director Editorial Matthias Ehlert Direktorin Vermarktung Nathalie Senden

Bergverliebt im Zillertal

Head of Tourism, Culture & Art Sandra Lindemeier

25

16

Auf der Donau nach Budapest Oman hat viel zu bieten 6

Projektleitung ZEIT REISEN Bernd Loppow Anke Poggensee

Artdirector Céline Odermatt

Redaktion Michael Angele Ralph Gerstenberg Bildredaktion Iris Ströbel Grafik Mia Gujer

Autoren dieser Ausgabe

Nadine Claudius Jutta Lemcke Jeanette Richter Olaf Schlippe Herstellung Jan Menssen

Lithografie twentyfour Seven Creative Druck appl druck

6 Ein Märchen aus 1001 Nacht

21 Mit dem Schiff nach Schottland

9 Oman: Hotels zum Verlieben

22 Köln im Winter

10 Iberische Halbinsel

23 Frankfurts Vielfalt

14 Ein Wochenende in Oslo

28 Kulturtipps für Basel

12 Ich packe meinen Koffer

27 Der Harz als Winterwunder

16 Alles am Fluss

30 Am Lagerfeuer

5


E D I T O R I A L & I N H A LT

Coverbild: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

… s u a e ß ü r G e h ic l z Her

IMPRESSUM

Reiselust, Reisefieber – wer verspürt das nicht ab und an? Dabei kann das Glück der Reise für jeden ganz unterschiedlich sein. Die einen zieht es im­ mer wieder an Plätze, die ihnen wohlvertraut sind, die das gewohnte Zuhause durch eine etwas ande­ re Kultur und Natur (oder einfach nur: eine ange­ nehmere Temperatur) ergänzen. Die anderen sind abenteuerlustiger, sie reizt das Neue, Unbe­ kannte. Wir haben diesmal den Oman besucht, ein Land im Südosten der arabischen Halbinsel, das in den letzten Jahren immer mehr zu einem Geheimtipp geworden ist. Oman, das klingt zu­ nächst sehr geheimnisvoll und märchenhaft – ja, hier regiert sogar noch ein waschechter Sultan.

Herausgeber Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, HelmutSchmidt-Haus, Speersort 1, 20095 Hamburg

Und doch wird einem dieses Land, lernt man es erst mal näher kennen, ungewöhnlich schnell ver­ traut. Liegt es an der Gastfreundschaft, dem für diese Breitengrade ungewöhnlichem Grün, den Bergen und Stränden? Schwer zu sagen, auf jeden Fall ist dieses Land, das fast so groß wie Deutsch­ land ist, aber nur viereinhalb Millionen Einwoh­ ner zählt, ein Reiseziel, das zu entdecken lohnt. Und zu dem man dann immer wieder zurück­ kehren möchte. Aber das gilt auch für die vielen an­deren Destinationen, die sich Ihnen in dieser Ausgabe der ZEIT Reiseträume vorstellen: Von Schottland bis Montenegro, vom Zillertal bis zum Harz. Kommen Sie mit uns auf die Reise!

Ein Wochenende in Oslo 14

Director Editorial Matthias Ehlert Direktorin Vermarktung Nathalie Senden

Bergverliebt im Zillertal

Head of Tourism, Culture & Art Sandra Lindemeier

25

16

Auf der Donau nach Budapest Oman hat viel zu bieten 6

Projektleitung ZEIT REISEN Bernd Loppow Anke Poggensee

Artdirector Céline Odermatt

Redaktion Michael Angele Ralph Gerstenberg Bildredaktion Iris Ströbel Grafik Mia Gujer

Autoren dieser Ausgabe

Nadine Claudius Jutta Lemcke Jeanette Richter Olaf Schlippe Herstellung Jan Menssen

Lithografie twentyfour Seven Creative Druck appl druck

6 Ein Märchen aus 1001 Nacht

21 Mit dem Schiff nach Schottland

9 Oman: Hotels zum Verlieben

22 Köln im Winter

10 Iberische Halbinsel

23 Frankfurts Vielfalt

14 Ein Wochenende in Oslo

28 Kulturtipps für Basel

12 Ich packe meinen Koffer

27 Der Harz als Winterwunder

16 Alles am Fluss

30 Am Lagerfeuer

5


Märchen wie aus 1001 Nacht

OMAN

Bild links: © Max Muench/Followthetracks; rechts: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

OMAN

Vor Millionen von Jahren falteten sich in Oman die Steine in die Höhe und schufen das mächtige Hajar-Gebirge. Wer auf dem Saiq-Hochplateau im Norden des Landes steht, genießt einen spektakulären Blick gut tausend Meter in die Tiefe. Naturliebha­ ber lockt es sofort zu einer Tour durch die Berge. Ein ebenso attraktives Wanderziel ist das Örtchen Wakan, das einige Kilo­ meter weiter östlich wie ein Adlernest auf 2000 Metern am Fel­ sen klebt und einen atemberaubenden Blick in die umliegenden Wadis bietet. Auf dem Saiq-Plateau schlüpft Abdullah Ben Saif Ben Maha­ na El Saqry in seine weiße, bodenlange Dischdascha und wi­ ckelt einen Turban, Mussar genannt, ums graumelierte Haar. Er verlässt sein lehmfarbenes Haus und klettert die Bergterrassen hinauf. Die Granatapfelbäume blühen in dunklem Apricot, die saftig-grünen Walnussbäume setzen Nüsse an. Die Luft ist mor­ genfrisch, Tautropfen blinken an den Ästen. Abdullah macht sich auf den Weg in seinen Rosengarten. Pinkfarbene Teppiche überziehen im Frühjahr die Berghänge. Es sind DamaszenerRosen, dicht gefüllt mit Blütenblättern und mit einem Duft, der süß und verführerisch über den Terrassen liegt. Abdullah lebt von den Blüten, genau genommen von dem Duft, den er ihnen abringt und in Döschen und Flaschen verschließt. Abdullah ist Rosenbauer auf dem Jabal Akhdar, dem „Grünen Berg“. In der Gebirgsregion wachsen dank eines uralten Bewässe­ rungssystems, den sogenannten Aflaj, die zum UNESCO-Welt­ kulturerbe zählen, nicht nur Damaszener-Rosen, sondern auch Aprikosen, Feigen, Oliven, Walnüsse und Weintrauben. Der „Grüne Berg“ lockt sogar im heißen arabischen Sommer mit an­ genehmen Temperaturen. Ein ähnlich angenehmes Klima findet man in der Region Dhofar rund um die Provinzhauptstadt Salalah im Südwesten von Oman. In der jährlichen „Khareef“-Saison von Juni bis Sep­ tember bringen Monsunwinde regenschwere Wolken aus Asien, und die sonst karge Landschaft erwacht vibrierend zum Leben. Überall sprießen Gras und sattgrüne Blätter. Blumen stecken ihre Köpfe zwischen den Steinen hervor und die Obstbäume blühen. Eine botanische Berühmtheit sind die knorrigen Weih­ rauchbäume, die in Dhofars Flussbetten stehen. Ihr wundersam riechendes Harz tropft aus dem Stamm, wenn er angeschnitten wird. Dhofar war einst Dreh- und Angelpunkt der legendären Weihrauchstraße. Besuchen kann man heute noch die ehemali­ gen Handelszentren Taqah und Mirbat sowie den antiken Weih­ rauchhafen Samhuram, der auf einer kleinen Anhöhe an einer der schönsten Lagunen der Region liegt und zum UNESCOWeltkulturerbe zählt. Oman lockt auch zu Abenteuern in der Wüste. Vor allem die riesige Rub al-Khali mit ihren bis zu 300 Meter hohen Dünen, die sich in perfekt geformten Wellen bis zum Horizont hinzie­ hen und im Licht der untergehenden Sonne wie flüssiges Gold glänzen, gleicht einem Kunstwerk der Natur. Erleben lässt sich diese Wunderwelt aus Sand bei Wanderungen, Allrad-Ausflügen oder Übernachtungsaufenthalten, bei denen man auch Einbli­ cke in das Alltagsleben der Beduinen erhält. Nahe Maskat kann man in der Sharqiya Sands Wüstenfeeling mit Kamelritt und La­ gerfeuerromantik erleben.

Das traditionelle Aflaj-Bewässerungssystem schafft üppige Oasen in Omans trockenen Gegenden (o.); Omani bei der Rosenernte (u.). Li. Seite: Eintauchen in die endlose Weite der Wahiba Sands

Wer in die Welt des Orients eintauchen möchte, ist in Oman richtig. Das Sultanat lockt mit alten Lehmburgen, Traumstränden, grünen Flusstälern und dem Hajar-Gebirge, in dem exotische Früchte und duftende Rosen wachsen. 6

7


Märchen wie aus 1001 Nacht

OMAN

Bild links: © Max Muench/Followthetracks; rechts: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

OMAN

Vor Millionen von Jahren falteten sich in Oman die Steine in die Höhe und schufen das mächtige Hajar-Gebirge. Wer auf dem Saiq-Hochplateau im Norden des Landes steht, genießt einen spektakulären Blick gut tausend Meter in die Tiefe. Naturliebha­ ber lockt es sofort zu einer Tour durch die Berge. Ein ebenso attraktives Wanderziel ist das Örtchen Wakan, das einige Kilo­ meter weiter östlich wie ein Adlernest auf 2000 Metern am Fel­ sen klebt und einen atemberaubenden Blick in die umliegenden Wadis bietet. Auf dem Saiq-Plateau schlüpft Abdullah Ben Saif Ben Maha­ na El Saqry in seine weiße, bodenlange Dischdascha und wi­ ckelt einen Turban, Mussar genannt, ums graumelierte Haar. Er verlässt sein lehmfarbenes Haus und klettert die Bergterrassen hinauf. Die Granatapfelbäume blühen in dunklem Apricot, die saftig-grünen Walnussbäume setzen Nüsse an. Die Luft ist mor­ genfrisch, Tautropfen blinken an den Ästen. Abdullah macht sich auf den Weg in seinen Rosengarten. Pinkfarbene Teppiche überziehen im Frühjahr die Berghänge. Es sind DamaszenerRosen, dicht gefüllt mit Blütenblättern und mit einem Duft, der süß und verführerisch über den Terrassen liegt. Abdullah lebt von den Blüten, genau genommen von dem Duft, den er ihnen abringt und in Döschen und Flaschen verschließt. Abdullah ist Rosenbauer auf dem Jabal Akhdar, dem „Grünen Berg“. In der Gebirgsregion wachsen dank eines uralten Bewässe­ rungssystems, den sogenannten Aflaj, die zum UNESCO-Welt­ kulturerbe zählen, nicht nur Damaszener-Rosen, sondern auch Aprikosen, Feigen, Oliven, Walnüsse und Weintrauben. Der „Grüne Berg“ lockt sogar im heißen arabischen Sommer mit an­ genehmen Temperaturen. Ein ähnlich angenehmes Klima findet man in der Region Dhofar rund um die Provinzhauptstadt Salalah im Südwesten von Oman. In der jährlichen „Khareef“-Saison von Juni bis Sep­ tember bringen Monsunwinde regenschwere Wolken aus Asien, und die sonst karge Landschaft erwacht vibrierend zum Leben. Überall sprießen Gras und sattgrüne Blätter. Blumen stecken ihre Köpfe zwischen den Steinen hervor und die Obstbäume blühen. Eine botanische Berühmtheit sind die knorrigen Weih­ rauchbäume, die in Dhofars Flussbetten stehen. Ihr wundersam riechendes Harz tropft aus dem Stamm, wenn er angeschnitten wird. Dhofar war einst Dreh- und Angelpunkt der legendären Weihrauchstraße. Besuchen kann man heute noch die ehemali­ gen Handelszentren Taqah und Mirbat sowie den antiken Weih­ rauchhafen Samhuram, der auf einer kleinen Anhöhe an einer der schönsten Lagunen der Region liegt und zum UNESCOWeltkulturerbe zählt. Oman lockt auch zu Abenteuern in der Wüste. Vor allem die riesige Rub al-Khali mit ihren bis zu 300 Meter hohen Dünen, die sich in perfekt geformten Wellen bis zum Horizont hinzie­ hen und im Licht der untergehenden Sonne wie flüssiges Gold glänzen, gleicht einem Kunstwerk der Natur. Erleben lässt sich diese Wunderwelt aus Sand bei Wanderungen, Allrad-Ausflügen oder Übernachtungsaufenthalten, bei denen man auch Einbli­ cke in das Alltagsleben der Beduinen erhält. Nahe Maskat kann man in der Sharqiya Sands Wüstenfeeling mit Kamelritt und La­ gerfeuerromantik erleben.

Das traditionelle Aflaj-Bewässerungssystem schafft üppige Oasen in Omans trockenen Gegenden (o.); Omani bei der Rosenernte (u.). Li. Seite: Eintauchen in die endlose Weite der Wahiba Sands

Wer in die Welt des Orients eintauchen möchte, ist in Oman richtig. Das Sultanat lockt mit alten Lehmburgen, Traumstränden, grünen Flusstälern und dem Hajar-Gebirge, in dem exotische Früchte und duftende Rosen wachsen. 6

7


Oase der Ruhe: das Wadi Bani Khalid (o.re.) mit seinen Felsenpools. Die Corniche von Mutrah (o.li.) in Omans Hauptstadt Maskat. U.links: Blick ins Hajar-Gebirge

Die Hauptstadt Maskat selbst ist mit ihren vielen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, die ausnahmslos Traumstrände bieten, ein Besuchermagnet. Im nordeuropäischen Winter herrschen dort perfekte Badetemperaturen. Das Meer ist ruhig und in den Wellen tanzen Delfine. Maskat ist ein orientalisches Klein­ od. Hier werden im stimmungsvollen Mutrah Souk bestickte Stoffe, Turbantücher, Silber- und Goldschmuck, Duftöle und Krummdolche und Weihrauch aus Salalah angeboten. Richtig orientalisch wird es am Abend. Dann leuchten die Minarette grün, rot oder blau in der Dunkelheit. Männer in Dischda­ schas ziehen durch die Gassen und kleine Gruppen von ver­ hüllten Frauen feilschen um gute Preise. Der Handel wird mit einem Tee aus frischen Pfefferminzblättern oder Kaffee mit Kardamom besiegelt, dazu reicht man Datteln, die butter­ weich auf der Zunge zergehen und nach Honig und Karamell schmecken. Wenn dann noch eine silbrig schimmernde Mondsichel wie eine umgekippte Schüssel über der reich ver­ zierten Moschee an der Uferpromenade liegt, wähnt man sich tatsächlich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht.

R EI S ET I P PS FÜR O MAN Reisende auf der Suche nach hochwertigen Unterkünften haben in Oman die Qual der Wahl. Von Shangri-La und Kempinski über Anantara und Six Senses bis hin zu The Chedi und Alila – diverse internationale Premiumhotelmarken sind im Sultanat vertreten und bieten neben der besonders herzlichen Gastfreundschaft, für die die Omanis bekannt sind, alle Annehmlichkeiten, die das anspruchsvolle Herz begehrt. Die nationale Fluggesellschaft Oman Air bietet ab Frankfurt, München und Zürich Direktflüge in die Hauptstadt Maskat an. → omanair.com Weitere Informationen zur Destination Oman unter → experienceoman.om

8

Bilder: Anantara Hotels, Resorts & Spas

HOTELS ZUM VER LIEB EN

Bilder: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

OMAN

e l h ü f e g d S tran alala in S

PRINZESSIN DIANA stand hier und konnte den Blick kaum losreißen vom Naturschauspiel des zerklüfteten, dramatisch steilen Canyons. 1986 war das, heute ist der Aussichtspunkt - Diana's Point - nach ihr benannt. Majes­ tätisch darf sich jeder fühlen, der hier eincheckt in über 2000 Metern Höhe auf dem Grünen Berg im omanischen Hajar-Gebirge. Nicht nur wegen des spektakulären Pano­ ramas, sondern auch wegen der Oase luxuriöser Gast­ lichkeit, die sich auf dem kargen Bergmassiv eröffnet. Das Anantara Al Jabal Al Akhdar ist ein Resort der Super­ lative: Zwei Autostunden von Muscat entfernt, genießt man die herrliche Ruhe in den 82 Zimmern und 33 Villen, bewundert die Feinheiten der orientalischen Eleganz, erfreut sich an der kulinarischen Vielfalt der drei Restau­ rants und den kundigen Händen im Spa. Dem Himmel so nah: das ist man an diesem Ort gleich im doppelten Sinn. → anantara.com/de/jabal-akhdar

DIE KARIBIK DES ORIENTS wird Salala genannt und das ist absolut keine Übertreibung: Endlose, feinsandige Strände, dazu Palmen und ein angenehm temperiertes Meer. Schöner geht es kaum, und wenn dann noch ein einsamer Reiter vorbeigaloppiert, ist die Ansichtskarte vollkommen. Als Gast des Al Baleed Resort Salalah by Anantara sitzt man bei dieser paradiesischen Vorführung stets in der ersten Reihe. Vom Frühstück auf der Terras­ se des Sakalan, wenn sich der Tag mit verheißungsvol­ lem Glitzern ankündigt, bis zum Dinner im Mekong, wo die meisterhafte asiatische Küche und der funkelnde Sternenhimmel ein Crossover der Perfektion bilden. Das Design des Hotels ist an Omans Küstenfestungen angelehnt, die kleinen Poolvillen bieten mit ihren ge­ schützten Innenhöfen ungestörte Privatheit. Im Spa kann man sich in exklusiven Ritualen dem kostbaren Weih­ rauch hingeben, für den die Region um Dhofar seit der Antike bekannt ist. Ausflüge in die Umgebung vertiefen das Wissen darüber und sind unbedingt zu empfehlen!

Luxusnestirimge Hajar-G eb

→ anantara.com/de/al-baleed-salalah

9


Oase der Ruhe: das Wadi Bani Khalid (o.re.) mit seinen Felsenpools. Die Corniche von Mutrah (o.li.) in Omans Hauptstadt Maskat. U.links: Blick ins Hajar-Gebirge

Die Hauptstadt Maskat selbst ist mit ihren vielen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, die ausnahmslos Traumstrände bieten, ein Besuchermagnet. Im nordeuropäischen Winter herrschen dort perfekte Badetemperaturen. Das Meer ist ruhig und in den Wellen tanzen Delfine. Maskat ist ein orientalisches Klein­ od. Hier werden im stimmungsvollen Mutrah Souk bestickte Stoffe, Turbantücher, Silber- und Goldschmuck, Duftöle und Krummdolche und Weihrauch aus Salalah angeboten. Richtig orientalisch wird es am Abend. Dann leuchten die Minarette grün, rot oder blau in der Dunkelheit. Männer in Dischda­ schas ziehen durch die Gassen und kleine Gruppen von ver­ hüllten Frauen feilschen um gute Preise. Der Handel wird mit einem Tee aus frischen Pfefferminzblättern oder Kaffee mit Kardamom besiegelt, dazu reicht man Datteln, die butter­ weich auf der Zunge zergehen und nach Honig und Karamell schmecken. Wenn dann noch eine silbrig schimmernde Mondsichel wie eine umgekippte Schüssel über der reich ver­ zierten Moschee an der Uferpromenade liegt, wähnt man sich tatsächlich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht.

R EI S ET I P PS FÜR O MAN Reisende auf der Suche nach hochwertigen Unterkünften haben in Oman die Qual der Wahl. Von Shangri-La und Kempinski über Anantara und Six Senses bis hin zu The Chedi und Alila – diverse internationale Premiumhotelmarken sind im Sultanat vertreten und bieten neben der besonders herzlichen Gastfreundschaft, für die die Omanis bekannt sind, alle Annehmlichkeiten, die das anspruchsvolle Herz begehrt. Die nationale Fluggesellschaft Oman Air bietet ab Frankfurt, München und Zürich Direktflüge in die Hauptstadt Maskat an. → omanair.com Weitere Informationen zur Destination Oman unter → experienceoman.om

8

Bilder: Anantara Hotels, Resorts & Spas

HOTELS ZUM VER LIEB EN

Bilder: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

OMAN

e l h ü f e g d S tran alala in S

PRINZESSIN DIANA stand hier und konnte den Blick kaum losreißen vom Naturschauspiel des zerklüfteten, dramatisch steilen Canyons. 1986 war das, heute ist der Aussichtspunkt - Diana's Point - nach ihr benannt. Majes­ tätisch darf sich jeder fühlen, der hier eincheckt in über 2000 Metern Höhe auf dem Grünen Berg im omanischen Hajar-Gebirge. Nicht nur wegen des spektakulären Pano­ ramas, sondern auch wegen der Oase luxuriöser Gast­ lichkeit, die sich auf dem kargen Bergmassiv eröffnet. Das Anantara Al Jabal Al Akhdar ist ein Resort der Super­ lative: Zwei Autostunden von Muscat entfernt, genießt man die herrliche Ruhe in den 82 Zimmern und 33 Villen, bewundert die Feinheiten der orientalischen Eleganz, erfreut sich an der kulinarischen Vielfalt der drei Restau­ rants und den kundigen Händen im Spa. Dem Himmel so nah: das ist man an diesem Ort gleich im doppelten Sinn. → anantara.com/de/jabal-akhdar

DIE KARIBIK DES ORIENTS wird Salala genannt und das ist absolut keine Übertreibung: Endlose, feinsandige Strände, dazu Palmen und ein angenehm temperiertes Meer. Schöner geht es kaum, und wenn dann noch ein einsamer Reiter vorbeigaloppiert, ist die Ansichtskarte vollkommen. Als Gast des Al Baleed Resort Salalah by Anantara sitzt man bei dieser paradiesischen Vorführung stets in der ersten Reihe. Vom Frühstück auf der Terras­ se des Sakalan, wenn sich der Tag mit verheißungsvol­ lem Glitzern ankündigt, bis zum Dinner im Mekong, wo die meisterhafte asiatische Küche und der funkelnde Sternenhimmel ein Crossover der Perfektion bilden. Das Design des Hotels ist an Omans Küstenfestungen angelehnt, die kleinen Poolvillen bieten mit ihren ge­ schützten Innenhöfen ungestörte Privatheit. Im Spa kann man sich in exklusiven Ritualen dem kostbaren Weih­ rauch hingeben, für den die Region um Dhofar seit der Antike bekannt ist. Ausflüge in die Umgebung vertiefen das Wissen darüber und sind unbedingt zu empfehlen!

Luxusnestirimge Hajar-G eb

→ anantara.com/de/al-baleed-salalah

9


Ist die Iberische Halbinsel Rand Europas oder Drehscheibe der Hemisphären? Mit viel Zeit und Abenteuerlust macht sich der ZEIT REISEN-Bus in Spanien und Portugal auf die Suche nach einer Antwort. Wir wollen jenseits von touristischen Klischees Zusammenhänge aufzeigen, Hintergründe erhellen und eine Gegend kennenlernen, die in der Vergangenheit mehrfach eine bedeutende Rolle im Weltgeschehen spielte. Fragt man spanische Reisebusfahrer, welche Strecken sie befahren, antworten sie bisweilen: „También voy a Europa – ich fahre auch nach Europa“ und meinen damit alles nördlich der Pyrenäen. Wie bitte? Gehört die Iberische Halbinsel etwa nicht zu Europa? Zugegeben, spätestens seit dem EU-Beitritt von Portugal und Spanien 1986 hat die jahrhundertelange Isolation einer Annäherung an die Nachbarn Platz gemacht. Doch zu­ mindest geografisch und aus eurozentrischer Sicht liegen Spa­ nien, Portugal, Andorra und Gibraltar tatsächlich am Rand. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass dies nicht immer so war. In früheren Zeiten nahm besonders der Süden oft eine Brücken­ funktion ein. Neue geologische und ozeanografische Daten legen nahe, dass Hominine im späten Pliozän, also vor etwa zweieinhalb Millionen Jahren, die Straße von Gibraltar, die damals schmaler war und in der vulkanische Inseln lagen, als Passage von Afrika auf den Europäischen Kontinent benutzten. Vor allem die spek­ takulären Funde in Atapuerca bei Burgos in Nordspanien bele­ gen, dass schon der gemeinsame Vorfahre von Homo Sapiens und Neandertaler, von den Archäologen als „Homo Anteces­ sor“ bezeichnet, in Europa lebte. Demnach wäre der Süden der Iberischen Halbinsel schon früher als bislang gedacht einer der wichtigen Korridore zwischen Europa und Afrika gewesen. Der andere, bislang der einzig anerkannte, war der levantini­ sche im östlichen Mittelmeer. Mit dem Beginn des 8. Jahrhunderts entwickelte sich die Iberische Halbinsel zum kulturellen Vermittler zwischen Euro­ pa, Nordafrika und Asien. Der Südwesten, damals al-Ándalus genannt, war eng mit den Zentren der orientalischen-islami­ schen Tradition Asiens verbunden. Der Austausch auf dem Gebiet der Natur- und Geisteswissenschaften zwischen Ibe­ rien und dem Nahen sowie dem Mittleren Osten war um vieles intensiver als die Verbindungen nach Zentral­europa. Die Städte al-Ándalus waren intellektuell näher an Bagdad und Kairo, an Damaskus und Shirāz, an Buchāra und Samarkand als am mittelalterlichen Paris, Köln, Rom oder Athen – es war das Goldene Zeitalter des interkulturellen Austauschs. Der Aufschwung des immensen Reiches der AbassidenDynastie sowie der Länder ihrer Nachfolger, wie etwa der Fati­ miden, Seldschuken und Omayyaden von Córdoba, lässt sich nicht allein mit der Botschaft des Propheten Muhammad erklä­ ren. Die Dynastien waren die Erben des Vermächtnisses der klassischen Antike, des Wissens der Spätantike und der zivili­ satorischen Leistungen Persiens, ja zum Teil sogar des nördli­ chen Indiens und Chinas. Dieses aus verschiedenen Traditi­ onssträngen gebildete neue, von da an islamisch-arabischasiatische Kulturerbe gelangte über Nordafrika und nicht zu­ letzt über die Schifffahrtswege des vormaligen Mare Nostrum

IBERISCHE HALBINSEL

dchichte n u Weltges Eine Grand Tour in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas im ZEIT REISEN-Bus VON Matthias Franze

10

Bild links: mauritius images/Alamy Stock Photos/Ivoha; recht: mauritius images/Alamy Stock Photos/rudi1976; mauritius images/Alamy Stock Photos/Scott Wilson

ZEIT REISEN

der Römer nach Córdoba, Sevilla, Badajoz, Toledo und Zarago­ za. Dort nahmen berühmte Geistesgrößen wie Averroes und Maimonides die Impulse auf. Die Schriften der klassischen griechischen Philosophen und Naturwissenschaftler wie Ptole­ mäos, Euklid, Galenus, Hippokrates und Aristoteles sind größ­ tenteils nur in ihren arabischen Versionen und Kommentaren erhalten und überliefert. Diese wurden schließlich von jüdi­ schen und christlichen europäischen Gelehrten ins Lateinische übersetzt. Die führenden Köpfe der berühmten Übersetzerstät­ ten von Toledo waren es, die im 13. Jahrhundert der mittelalterlichen Scholastik, die an den großen Hoch­ schulen Europas wie in Chartres, Paris, Bologna, Pa­ dua und Salerno gelehrt wurde, entscheidende Impul­ se gaben. Ohne diese wiederum wäre auch die Renaissance nicht denkbar gewesen. Mit der Aufklärung begann man, über das Selbst­ verständnis Europas und seine Identität nachzuden­ ken. Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass unsere abendländische Zivilisation im Wesentlichen auf zwei Säulen ruhe, auf der klassischen Antike Griechen­ lands und Roms und auf dem Erbe des Christentums. Dass je­ doch auch Araber und Juden mit ihren kulturellen Errungen­ schaften für das Werden Europas einen unverzichtbaren Beitrag geleistet haben, ist wenigen wirklich bewusst. Die Ver­ drängung des semitischen Erbes Europas hat viele Gründe. Dass die Soldaten des fränkischen Hausmeiers Karl Martell im Jahr 732 n. Chr. die über die Pyrenäen nach Norden vorstoßen­ den sarazenischen Heeresverbände gestoppt hatten, betrachte­ te der englische Historiker Edward Gibbon im 18. Jahrhundert als die Rettung des Abendlandes. Ohne ihn wäre in Oxford statt der Bibel der Koran gelehrt worden. Auch der Schweizer Kulturwissenschaftler Jakob Burck­ hardt sagte im 19. Jahrhundert, der große „Stifter einer neuen abendländischen Christenheit“ Karl Martell habe verhindert, dass „die Fahne des Propheten (…) vielleicht Jahrhunderte von den Türmen Frankreichs geweht“ hätten. Auch wenn ab den 1990er Jahren die Forschung die Rolle des Franken zuneh­ mend relativierte, ist in Spanien und Portugal nach wie vor das Bild einer iberischen Halbinsel vorhanden, die im Mittelalter von Fremdländern aus Arabien und Nordafrika besetzt und über viele Jahrhunderte zusammen mit den stellenweise kolla­ borierenden Angehörigen des Judentums dominiert wurde. Der Sprachwissenschaftler Georg Bossong stellt angesichts der „Kontroverse um al-Ándalus“ die beiden Positionen gegen­ über: „Ist al-Ándalus wirklich ein integraler, ja konstitutiver Be­ standteil der spanischen Geschichte? Oder repräsentiert es doch die große, existentielle Katastrophe, den Einbruch des Fremden, dessen es sich zu entledigen galt? Fragen wir noch weiter, noch konkreter: Waren die spanischen Muslime wirk­ lich Fremde? Waren sie nicht vielmehr in ihrer großen Mehr­ heit Fleisch vom eigenen Fleisch, Hispano-Romanen, die sich freiwillig zum Islam bekehrt haben? Ist es nicht plausibel anzu­ nehmen, dass in der Ahnenreihe eines beliebigen Andalusiers oder Levantiners von heute sich nicht nur Fernandos und Rod­ rigos finden, sondern auch Omars und Mohammeds und auch

Moshes und Yehudas? Das sind wahrlich Fragen, die für einen katholischen Spanier von heute beunruhigend sein können und die über den akademischen Historikerstreit weit hinausgehen.“ Das dritte Mal schließlich spielte die Iberische Halbinsel eine wichtige Rolle als erster Brückenkopf Europas zu den damals endeckten Territorien der Neuen Welt Amerikas. Viermal stach Christoph Columbus in See, und Spanien, vor allem mit der Ha­ fenstadt Sevilla, und danach auch Portugal mit Lissabon wur­ den ein gutes Jahrhundert lang die beiden Zentren eines Impe­ Li.: Blick auf die malerische Stadtkulisse von Lissabon. Unten: die Bergstadt Ronda im Hinterland der Costa del Sol mit Bauten aus römischer und maurischer Zeit. Linke Seite: einer der Innenhöfe der königlichen Paläste von Sevilla

riums, „in dem die Sonne nie unterging“. Die anfängliche Überlegenheit Andalusiens ging jedoch bald an Zentralspanien und schließlich an die Regionen des Nordens über. Dennoch spricht man noch immer von der „Hispanität als Gesamtheit der spanischsprachigen Welt“, in der sich zahlreiche Gemeinsam­ keiten mit ihren südspanischen Wurzeln finden lassen. Der Miniatur-Kontinent Iberien war also in der Vergangen­ heit Brücke und Vermittler zwischen Europa und den Konti­ nenten. Der Niedergang setzte Mitte des 17. Jahrhundert ein und machte Spanien und Portugal zu Armenhäusern Europas. Heute bieten sich neue Zukunftsszenarios an: Neben dem Tou­ rismus ist es die nachhaltige Landwirtschaft, die beiden Län­ dern vielversprechende Perspektiven bietet. Spanien ist heute führend im ökologischen Landbau und etwa 5000 Erzeuger machen Portugal zu einer bedeutenden Kraft im Bereich der ökologischen Lebensmittel. Vielleicht wird so beiden Ländern eine Chance gegeben, erneut ein „Fenster zur Welt“ zu sein.

Kulturexpedition rund um die Iberische Halbinsel 7.9.-30.10.2024 | Dauer: 54 Tage | Preis: ab 20.990 € | Buchung unter → zeitreisen.zeit.de/bus-iberien

11


Ist die Iberische Halbinsel Rand Europas oder Drehscheibe der Hemisphären? Mit viel Zeit und Abenteuerlust macht sich der ZEIT REISEN-Bus in Spanien und Portugal auf die Suche nach einer Antwort. Wir wollen jenseits von touristischen Klischees Zusammenhänge aufzeigen, Hintergründe erhellen und eine Gegend kennenlernen, die in der Vergangenheit mehrfach eine bedeutende Rolle im Weltgeschehen spielte. Fragt man spanische Reisebusfahrer, welche Strecken sie befahren, antworten sie bisweilen: „También voy a Europa – ich fahre auch nach Europa“ und meinen damit alles nördlich der Pyrenäen. Wie bitte? Gehört die Iberische Halbinsel etwa nicht zu Europa? Zugegeben, spätestens seit dem EU-Beitritt von Portugal und Spanien 1986 hat die jahrhundertelange Isolation einer Annäherung an die Nachbarn Platz gemacht. Doch zu­ mindest geografisch und aus eurozentrischer Sicht liegen Spa­ nien, Portugal, Andorra und Gibraltar tatsächlich am Rand. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass dies nicht immer so war. In früheren Zeiten nahm besonders der Süden oft eine Brücken­ funktion ein. Neue geologische und ozeanografische Daten legen nahe, dass Hominine im späten Pliozän, also vor etwa zweieinhalb Millionen Jahren, die Straße von Gibraltar, die damals schmaler war und in der vulkanische Inseln lagen, als Passage von Afrika auf den Europäischen Kontinent benutzten. Vor allem die spek­ takulären Funde in Atapuerca bei Burgos in Nordspanien bele­ gen, dass schon der gemeinsame Vorfahre von Homo Sapiens und Neandertaler, von den Archäologen als „Homo Anteces­ sor“ bezeichnet, in Europa lebte. Demnach wäre der Süden der Iberischen Halbinsel schon früher als bislang gedacht einer der wichtigen Korridore zwischen Europa und Afrika gewesen. Der andere, bislang der einzig anerkannte, war der levantini­ sche im östlichen Mittelmeer. Mit dem Beginn des 8. Jahrhunderts entwickelte sich die Iberische Halbinsel zum kulturellen Vermittler zwischen Euro­ pa, Nordafrika und Asien. Der Südwesten, damals al-Ándalus genannt, war eng mit den Zentren der orientalischen-islami­ schen Tradition Asiens verbunden. Der Austausch auf dem Gebiet der Natur- und Geisteswissenschaften zwischen Ibe­ rien und dem Nahen sowie dem Mittleren Osten war um vieles intensiver als die Verbindungen nach Zentral­europa. Die Städte al-Ándalus waren intellektuell näher an Bagdad und Kairo, an Damaskus und Shirāz, an Buchāra und Samarkand als am mittelalterlichen Paris, Köln, Rom oder Athen – es war das Goldene Zeitalter des interkulturellen Austauschs. Der Aufschwung des immensen Reiches der AbassidenDynastie sowie der Länder ihrer Nachfolger, wie etwa der Fati­ miden, Seldschuken und Omayyaden von Córdoba, lässt sich nicht allein mit der Botschaft des Propheten Muhammad erklä­ ren. Die Dynastien waren die Erben des Vermächtnisses der klassischen Antike, des Wissens der Spätantike und der zivili­ satorischen Leistungen Persiens, ja zum Teil sogar des nördli­ chen Indiens und Chinas. Dieses aus verschiedenen Traditi­ onssträngen gebildete neue, von da an islamisch-arabischasiatische Kulturerbe gelangte über Nordafrika und nicht zu­ letzt über die Schifffahrtswege des vormaligen Mare Nostrum

IBERISCHE HALBINSEL

dchichte n u Weltges Eine Grand Tour in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas im ZEIT REISEN-Bus VON Matthias Franze

10

Bild links: mauritius images/Alamy Stock Photos/Ivoha; recht: mauritius images/Alamy Stock Photos/rudi1976; mauritius images/Alamy Stock Photos/Scott Wilson

ZEIT REISEN

der Römer nach Córdoba, Sevilla, Badajoz, Toledo und Zarago­ za. Dort nahmen berühmte Geistesgrößen wie Averroes und Maimonides die Impulse auf. Die Schriften der klassischen griechischen Philosophen und Naturwissenschaftler wie Ptole­ mäos, Euklid, Galenus, Hippokrates und Aristoteles sind größ­ tenteils nur in ihren arabischen Versionen und Kommentaren erhalten und überliefert. Diese wurden schließlich von jüdi­ schen und christlichen europäischen Gelehrten ins Lateinische übersetzt. Die führenden Köpfe der berühmten Übersetzerstät­ ten von Toledo waren es, die im 13. Jahrhundert der mittelalterlichen Scholastik, die an den großen Hoch­ schulen Europas wie in Chartres, Paris, Bologna, Pa­ dua und Salerno gelehrt wurde, entscheidende Impul­ se gaben. Ohne diese wiederum wäre auch die Renaissance nicht denkbar gewesen. Mit der Aufklärung begann man, über das Selbst­ verständnis Europas und seine Identität nachzuden­ ken. Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass unsere abendländische Zivilisation im Wesentlichen auf zwei Säulen ruhe, auf der klassischen Antike Griechen­ lands und Roms und auf dem Erbe des Christentums. Dass je­ doch auch Araber und Juden mit ihren kulturellen Errungen­ schaften für das Werden Europas einen unverzichtbaren Beitrag geleistet haben, ist wenigen wirklich bewusst. Die Ver­ drängung des semitischen Erbes Europas hat viele Gründe. Dass die Soldaten des fränkischen Hausmeiers Karl Martell im Jahr 732 n. Chr. die über die Pyrenäen nach Norden vorstoßen­ den sarazenischen Heeresverbände gestoppt hatten, betrachte­ te der englische Historiker Edward Gibbon im 18. Jahrhundert als die Rettung des Abendlandes. Ohne ihn wäre in Oxford statt der Bibel der Koran gelehrt worden. Auch der Schweizer Kulturwissenschaftler Jakob Burck­ hardt sagte im 19. Jahrhundert, der große „Stifter einer neuen abendländischen Christenheit“ Karl Martell habe verhindert, dass „die Fahne des Propheten (…) vielleicht Jahrhunderte von den Türmen Frankreichs geweht“ hätten. Auch wenn ab den 1990er Jahren die Forschung die Rolle des Franken zuneh­ mend relativierte, ist in Spanien und Portugal nach wie vor das Bild einer iberischen Halbinsel vorhanden, die im Mittelalter von Fremdländern aus Arabien und Nordafrika besetzt und über viele Jahrhunderte zusammen mit den stellenweise kolla­ borierenden Angehörigen des Judentums dominiert wurde. Der Sprachwissenschaftler Georg Bossong stellt angesichts der „Kontroverse um al-Ándalus“ die beiden Positionen gegen­ über: „Ist al-Ándalus wirklich ein integraler, ja konstitutiver Be­ standteil der spanischen Geschichte? Oder repräsentiert es doch die große, existentielle Katastrophe, den Einbruch des Fremden, dessen es sich zu entledigen galt? Fragen wir noch weiter, noch konkreter: Waren die spanischen Muslime wirk­ lich Fremde? Waren sie nicht vielmehr in ihrer großen Mehr­ heit Fleisch vom eigenen Fleisch, Hispano-Romanen, die sich freiwillig zum Islam bekehrt haben? Ist es nicht plausibel anzu­ nehmen, dass in der Ahnenreihe eines beliebigen Andalusiers oder Levantiners von heute sich nicht nur Fernandos und Rod­ rigos finden, sondern auch Omars und Mohammeds und auch

Moshes und Yehudas? Das sind wahrlich Fragen, die für einen katholischen Spanier von heute beunruhigend sein können und die über den akademischen Historikerstreit weit hinausgehen.“ Das dritte Mal schließlich spielte die Iberische Halbinsel eine wichtige Rolle als erster Brückenkopf Europas zu den damals endeckten Territorien der Neuen Welt Amerikas. Viermal stach Christoph Columbus in See, und Spanien, vor allem mit der Ha­ fenstadt Sevilla, und danach auch Portugal mit Lissabon wur­ den ein gutes Jahrhundert lang die beiden Zentren eines Impe­ Li.: Blick auf die malerische Stadtkulisse von Lissabon. Unten: die Bergstadt Ronda im Hinterland der Costa del Sol mit Bauten aus römischer und maurischer Zeit. Linke Seite: einer der Innenhöfe der königlichen Paläste von Sevilla

riums, „in dem die Sonne nie unterging“. Die anfängliche Überlegenheit Andalusiens ging jedoch bald an Zentralspanien und schließlich an die Regionen des Nordens über. Dennoch spricht man noch immer von der „Hispanität als Gesamtheit der spanischsprachigen Welt“, in der sich zahlreiche Gemeinsam­ keiten mit ihren südspanischen Wurzeln finden lassen. Der Miniatur-Kontinent Iberien war also in der Vergangen­ heit Brücke und Vermittler zwischen Europa und den Konti­ nenten. Der Niedergang setzte Mitte des 17. Jahrhundert ein und machte Spanien und Portugal zu Armenhäusern Europas. Heute bieten sich neue Zukunftsszenarios an: Neben dem Tou­ rismus ist es die nachhaltige Landwirtschaft, die beiden Län­ dern vielversprechende Perspektiven bietet. Spanien ist heute führend im ökologischen Landbau und etwa 5000 Erzeuger machen Portugal zu einer bedeutenden Kraft im Bereich der ökologischen Lebensmittel. Vielleicht wird so beiden Ländern eine Chance gegeben, erneut ein „Fenster zur Welt“ zu sein.

Kulturexpedition rund um die Iberische Halbinsel 7.9.-30.10.2024 | Dauer: 54 Tage | Preis: ab 20.990 € | Buchung unter → zeitreisen.zeit.de/bus-iberien

11


UNTERWEGS

Ich packe meinen Koffer ...

Silvester

Neujahr

Pyjama-Set aus weicher Charmeuse mit abnehmbaren Federbesätzen. Perfekt für glamouröse Dinner nicht nur a la maison. net-a-porter.com

HOKUSPOKUS Für die perfekte Verbindung zum Universum sorgt die kalifornische Künstlerin Isa Deniston mit ihrem Tarot-Deck. gentlethrills.com

GUTEN RUTSCH! Schon gewusst? Mit Stahlrohr rutscht es sich ausgezeichnet. Die Jubiläumsedition des Thonet-Schlittens S333. smow.de

HANGOVER Plates against the rules: handbemalter Statement-Teller aus der Fil Rouge-Kollektion von Musae Studio. ta-daan.com

HIPSTER Garantiert cool: Ice-Jacket für Champagner im K-Way-Look, passgenau für eine Standard-Flasche Veuve Clicquot. moet-hennessy.de

GUTE NACHRICHTEN Ein Rückblick auf Momente, die uns in der Vergangenheit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Let`s smiley! assouline.com

12

Die ersten 6-Sterne Slow Luxury Cruises. info@riverside-cruises.com, www.riverside-cruises.com

Bilder: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

SLEEPER

Entdecken Sie ein unvergleichliches Reiseerlebnis: Bilder: ©Louis Vuitton; ©Isa Deniston; ©labelfarm GmbH; ©Veuve Cliquot; ©NET-A-PORTER; ©Studio Musae; ©Assouline

KNACKIG Happy New Year: Glückskeks-Schlüsselanhänger aus Leder samt Spruch und ikonischem Monogramm-Motiv. louisvuitton.com

VON Nadine Claudius

Entschleunigender Luxus UND EXKLUSIVE MOMENTE AUF DEN FLÜSSEN EUROPAS.


UNTERWEGS

Ich packe meinen Koffer ...

Silvester

Neujahr

Pyjama-Set aus weicher Charmeuse mit abnehmbaren Federbesätzen. Perfekt für glamouröse Dinner nicht nur a la maison. net-a-porter.com

HOKUSPOKUS Für die perfekte Verbindung zum Universum sorgt die kalifornische Künstlerin Isa Deniston mit ihrem Tarot-Deck. gentlethrills.com

GUTEN RUTSCH! Schon gewusst? Mit Stahlrohr rutscht es sich ausgezeichnet. Die Jubiläumsedition des Thonet-Schlittens S333. smow.de

HANGOVER Plates against the rules: handbemalter Statement-Teller aus der Fil Rouge-Kollektion von Musae Studio. ta-daan.com

HIPSTER Garantiert cool: Ice-Jacket für Champagner im K-Way-Look, passgenau für eine Standard-Flasche Veuve Clicquot. moet-hennessy.de

GUTE NACHRICHTEN Ein Rückblick auf Momente, die uns in der Vergangenheit ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Let`s smiley! assouline.com

12

Die ersten 6-Sterne Slow Luxury Cruises. info@riverside-cruises.com, www.riverside-cruises.com

Bilder: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

SLEEPER

Entdecken Sie ein unvergleichliches Reiseerlebnis: Bilder: ©Louis Vuitton; ©Isa Deniston; ©labelfarm GmbH; ©Veuve Cliquot; ©NET-A-PORTER; ©Studio Musae; ©Assouline

KNACKIG Happy New Year: Glückskeks-Schlüsselanhänger aus Leder samt Spruch und ikonischem Monogramm-Motiv. louisvuitton.com

VON Nadine Claudius

Entschleunigender Luxus UND EXKLUSIVE MOMENTE AUF DEN FLÜSSEN EUROPAS.


S TÄ DT E R E I S E

Fürs

14

Bild links: VisitOSLO/Fara Mohri; rechts: VisitOSLO/Didrick Stenersen; Munchmuseet/Einar Aslaksen

WOCHENENDE nach OSLO

eise r e t d S tä

Das neue Nationalmuseum oben beherbergt u.a. die Nationalgalerie. Links das neue Opernhaus am Wasser mit dem benachbarten MUNCH (re. einer der elf großen Säle)

MIT SPEKTAKULÄREN BAUTEN hat sich Oslo, die tausendjähri­

ker als graue Kunstkiste missverstehen, respektvoll in die his­ torisch gewachsene Umgebung mit dem Rathaus und der Fes­ tung Akershus ein. Gleich vier Museen – die Nationalgalerie, das Museum für Zeitgenössische Kunst, das Kunstgewerbeund das Architekturmuseum – haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Im dunkelblauen Munch-Raum der Nationalgalerie sind seine berühmtesten Gemälde ausgestellt, darunter auch „Der Schrei“. Neben Bildern und Skulpturen weiterer norwegi­ scher Künstler machen Werke von Renoir, Monet, Gauguin, Cézanne und Picasso die Sammlung bedeutend. Wer zeitgenössische Kunst schätzt, spaziert auf jeden Fall zum 2012 eingeweihten Astrup-Fearnley-Museum. Gestaltet von Renzo Piano ist es der vierte von Oslos neuen Kulturbau­ ten. (Nummer Fünf ist das Hauptgebäude der Deichman’schen Bibliothek von 2020). Die Pavillons mit dem markanten Glas­ dach in Segelform sind kaum zu übersehen. Ausgestellt wird hier die ca. 1500 Werke umfassende Sammlung des 2021 ver­ storbenen Reederei-Erben Hans Rasmus Astrup mit Werken u.a. von Damian Hirst, Anselm Kiefer, Cindy Sherman oder Jeff Koons. Zugleich ist es wohl das einzige Kunstmuseum der Welt, durch das im Sommer junge Menschen in Badekleidung hindurchschlendern, die von der Skulpturenwiese gleich hinter dem Museum ins Wasser springen.

ge Wikingerstadt, in den letzten Jahren geradezu neu erfunden. Gleich fünf Architekturikonen und Kulturmagneten wurden nah am Wasser im umgewidmeten Hafenareal errichtet. Die 2008 eröffnete Norske Opera am Fjord der Bjørvika-Bucht, ent­ worfen vom Snøhetta, ragt marmorklippig, mit spiegelnden Glasfassaden, wie ein Eisberg aus dem Wasser empor (16 Me­ ter des Baus liegen unter dem Wasserspiegel). Selbst wenn man keine Opernkarten ergattert, lohnt sich der Besuch: Vom Dach aus bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Schären­ inseln des Fjords. Einen Möwenflug weiter schraubt sich seit 2021 das neue Munch-Museum in den Himmel, wo endlich der gesamte Nachlass ausgestellt werden kann, den der National­ künstler der Stadt vermacht hatte. Seine Gemälde, Skizzen, No­ tizen teilen sich den Platz mit zeitgenössischen Werken, die um Munchs zentrale Themen Liebe, Angst, Tod und Einsamkeit kreisen. Das 60 Meter hohe Gebäude mit dem provokanten Knick verkörpert eine trotzige Individualität – so wie Munch. Mit dem neuen Nasjonalmuseet fand die Konversion der Uferpromenade zur Kulturmeile 2022 ihren vorläufigen Ab­ schluss. Das nunmehr größte Kunstmuseum Nordeuropas, ge­ staltet vom deutschen Architekten Klaus Schuwerk, passt sich in seiner zurückhaltenden Monumentalität, die manche Kriti­

15


S TÄ DT E R E I S E

Fürs

14

Bild links: VisitOSLO/Fara Mohri; rechts: VisitOSLO/Didrick Stenersen; Munchmuseet/Einar Aslaksen

WOCHENENDE nach OSLO

eise r e t d S tä

Das neue Nationalmuseum oben beherbergt u.a. die Nationalgalerie. Links das neue Opernhaus am Wasser mit dem benachbarten MUNCH (re. einer der elf großen Säle)

MIT SPEKTAKULÄREN BAUTEN hat sich Oslo, die tausendjähri­

ker als graue Kunstkiste missverstehen, respektvoll in die his­ torisch gewachsene Umgebung mit dem Rathaus und der Fes­ tung Akershus ein. Gleich vier Museen – die Nationalgalerie, das Museum für Zeitgenössische Kunst, das Kunstgewerbeund das Architekturmuseum – haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Im dunkelblauen Munch-Raum der Nationalgalerie sind seine berühmtesten Gemälde ausgestellt, darunter auch „Der Schrei“. Neben Bildern und Skulpturen weiterer norwegi­ scher Künstler machen Werke von Renoir, Monet, Gauguin, Cézanne und Picasso die Sammlung bedeutend. Wer zeitgenössische Kunst schätzt, spaziert auf jeden Fall zum 2012 eingeweihten Astrup-Fearnley-Museum. Gestaltet von Renzo Piano ist es der vierte von Oslos neuen Kulturbau­ ten. (Nummer Fünf ist das Hauptgebäude der Deichman’schen Bibliothek von 2020). Die Pavillons mit dem markanten Glas­ dach in Segelform sind kaum zu übersehen. Ausgestellt wird hier die ca. 1500 Werke umfassende Sammlung des 2021 ver­ storbenen Reederei-Erben Hans Rasmus Astrup mit Werken u.a. von Damian Hirst, Anselm Kiefer, Cindy Sherman oder Jeff Koons. Zugleich ist es wohl das einzige Kunstmuseum der Welt, durch das im Sommer junge Menschen in Badekleidung hindurchschlendern, die von der Skulpturenwiese gleich hinter dem Museum ins Wasser springen.

ge Wikingerstadt, in den letzten Jahren geradezu neu erfunden. Gleich fünf Architekturikonen und Kulturmagneten wurden nah am Wasser im umgewidmeten Hafenareal errichtet. Die 2008 eröffnete Norske Opera am Fjord der Bjørvika-Bucht, ent­ worfen vom Snøhetta, ragt marmorklippig, mit spiegelnden Glasfassaden, wie ein Eisberg aus dem Wasser empor (16 Me­ ter des Baus liegen unter dem Wasserspiegel). Selbst wenn man keine Opernkarten ergattert, lohnt sich der Besuch: Vom Dach aus bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Schären­ inseln des Fjords. Einen Möwenflug weiter schraubt sich seit 2021 das neue Munch-Museum in den Himmel, wo endlich der gesamte Nachlass ausgestellt werden kann, den der National­ künstler der Stadt vermacht hatte. Seine Gemälde, Skizzen, No­ tizen teilen sich den Platz mit zeitgenössischen Werken, die um Munchs zentrale Themen Liebe, Angst, Tod und Einsamkeit kreisen. Das 60 Meter hohe Gebäude mit dem provokanten Knick verkörpert eine trotzige Individualität – so wie Munch. Mit dem neuen Nasjonalmuseet fand die Konversion der Uferpromenade zur Kulturmeile 2022 ihren vorläufigen Ab­ schluss. Das nunmehr größte Kunstmuseum Nordeuropas, ge­ staltet vom deutschen Architekten Klaus Schuwerk, passt sich in seiner zurückhaltenden Monumentalität, die manche Kriti­

15


FLU S S K R E UZFA H RT

FLU S S K R E UZFA H RT

ALLES Bild links: Werney Beyer; rechts: Lukas Schaller/Belvedere, Wien

Mit der Riverside Mozart die Donau zu befahren, ist ein einzigartiges hedonistisches Vergnügen. Europas schönstes Flusskreuzfahrtschiff besticht mit seinem Luxus und den hochkarätigen Ausflügen.

AM FLUSS VON Matthias Ehlert

16

Sich treiben lassen. Entschleunigen. Das ist einfacher ge­ wünscht als getan. In den meisten Menschen tuckert ein inne­ rer Motor, der nicht so schnell zur Ruhe kommt. Doch jetzt, an diesem samtigen Nachmittag auf dem Deck der Riverside Mo­ zart, setzt dieser Motor plötzlich aus. Eine behagliche Stille breitet sich aus, es ist eine Stille, die von innen kommt. Ich stre­ cke wohlig die Glieder in dem bequemen Liegestuhl, blinzele in die leicht verschleierte Sonne und spüre einen Zustand voll­ kommener Entspanntheit, den ich lange vermisst habe. Was ist es, das den inneren Schalter umgelegt hat? Ist es die gemächliche Fortbewegung des Schiffs auf dem breiten Fluss, der sich die innere Bewegung der Gedanken nach einer Weile automatisch angepasst hat? Sind es die zauberhaften Kulissen der Wachau, die sich links und rechts langsam ins Bild schie­ ben? Die malerischen Hügel und Weinberge, gelegentlich betupft von romantischen Ruinen, Schlössern, Burgen und Kirchturmspitzen? Das sanft vor sich hin prickelnde Glas Champagner, das man zur Feier dieses Augenblicks erhebt? Zwei Tage zuvor sind wir in Wien an Bord gegangen, meine Frau und ich. Wir waren neugierig, aber, zugegeben, auch nicht ganz frei von Vorurteilen. Eine Flusskreuzfahrt? Sind wir dafür nicht noch etwas zu jung? Wildern wir damit nicht im ange­ stammten Revier älterer Reisender? Und überhaupt, sieben Tage auf einem Schiff. Wird das nicht auf die Dauer zu eng? Ist das nicht auch eine Art von freiwilliger Freiheitsberaubung? Die Riverside Mozart macht es leicht, sich von diesen Vorurteilen zu verabschieden. Sie ist aber auch kein typisches Flusskreuzfahrtschiff, sondern das Schönste seiner Art in Europa. Der Hamburger Hotel-Unternehmer Gregor Ger­ lach hat es gemeinsam mit seiner Schwester Anouchka von dem früheren Betreiber Crystal Cruises übernommen, auf Hochglanz poliert und nun dem Markt wieder zugänglich ge­ macht: Seit dem Frühjahr kreuzt es die Donau, von Wien über Bratislava nach Budapest. Vieles an diesem Schiff ist anders als an sei­ nen Mitbewerbern auf den Flüssen. Da wäre zunächst die enorme Breite von 23 Metern zu nennen, die an Bord ein Gefühl der Opulenz ver­ mittelt. Dieser zusätzliche Platz wird auf der Mozart nicht maximal ausgenutzt, sondern großzügig verteilt. Beim Umbau blieben von ur­

sprünglich über 100 Kabinen nur noch 81 Kabinen übrig, die kleinste misst nun 20 Quadratmeter, die Suiten entsprechen ei­ nem komfortablen Pied-á-Terre. Eingerichtet sind sie in einem behaglich-luxuriösen Stil, dessen wertige Materialien und fei­ nen Stoffe sich nicht aufdrängen, aber jederzeit für haptische und visuelle Freudenmomente sorgen. Das Interieur der öffent­ lichen Bereiche, inklusive der drei Restaurants an Bord, ent­ spricht dem eines zeitlos-eleganten Fünf-Sterne-Hotels an Land. Überall ergeben sich kleine, individuelle Sitznischen, die neue Blicke eröffnen und sowohl zum Kommunizieren als auch zum Separieren, etwa mit einem Buch in der Hand, einladen. Außergewöhnlich hoch ist auch die Dichte an dienstbaren Geistern, eine nie versiegende Aufmerksamkeit gehört zur DNA der Riverside Mozart. Wahrscheinlich als einziges Fluss­ fahrkreuzschiff in Europa hat man mehr Mitarbeiter als Kabi­ nen. Zwar werden Wünsche noch nicht direkt per Gedanken­

Ein Besuch im Belvedere (u.) mit seiner weltberühmten Gemäldesammlung gehört zum Programm der Donaukreuzfahrt. Links: die Riverside Mozart unterwegs in der wunderschönen Wachau-Landschaft

Wien

17


FLU S S K R E UZFA H RT

FLU S S K R E UZFA H RT

ALLES Bild links: Werney Beyer; rechts: Lukas Schaller/Belvedere, Wien

Mit der Riverside Mozart die Donau zu befahren, ist ein einzigartiges hedonistisches Vergnügen. Europas schönstes Flusskreuzfahrtschiff besticht mit seinem Luxus und den hochkarätigen Ausflügen.

AM FLUSS VON Matthias Ehlert

16

Sich treiben lassen. Entschleunigen. Das ist einfacher ge­ wünscht als getan. In den meisten Menschen tuckert ein inne­ rer Motor, der nicht so schnell zur Ruhe kommt. Doch jetzt, an diesem samtigen Nachmittag auf dem Deck der Riverside Mo­ zart, setzt dieser Motor plötzlich aus. Eine behagliche Stille breitet sich aus, es ist eine Stille, die von innen kommt. Ich stre­ cke wohlig die Glieder in dem bequemen Liegestuhl, blinzele in die leicht verschleierte Sonne und spüre einen Zustand voll­ kommener Entspanntheit, den ich lange vermisst habe. Was ist es, das den inneren Schalter umgelegt hat? Ist es die gemächliche Fortbewegung des Schiffs auf dem breiten Fluss, der sich die innere Bewegung der Gedanken nach einer Weile automatisch angepasst hat? Sind es die zauberhaften Kulissen der Wachau, die sich links und rechts langsam ins Bild schie­ ben? Die malerischen Hügel und Weinberge, gelegentlich betupft von romantischen Ruinen, Schlössern, Burgen und Kirchturmspitzen? Das sanft vor sich hin prickelnde Glas Champagner, das man zur Feier dieses Augenblicks erhebt? Zwei Tage zuvor sind wir in Wien an Bord gegangen, meine Frau und ich. Wir waren neugierig, aber, zugegeben, auch nicht ganz frei von Vorurteilen. Eine Flusskreuzfahrt? Sind wir dafür nicht noch etwas zu jung? Wildern wir damit nicht im ange­ stammten Revier älterer Reisender? Und überhaupt, sieben Tage auf einem Schiff. Wird das nicht auf die Dauer zu eng? Ist das nicht auch eine Art von freiwilliger Freiheitsberaubung? Die Riverside Mozart macht es leicht, sich von diesen Vorurteilen zu verabschieden. Sie ist aber auch kein typisches Flusskreuzfahrtschiff, sondern das Schönste seiner Art in Europa. Der Hamburger Hotel-Unternehmer Gregor Ger­ lach hat es gemeinsam mit seiner Schwester Anouchka von dem früheren Betreiber Crystal Cruises übernommen, auf Hochglanz poliert und nun dem Markt wieder zugänglich ge­ macht: Seit dem Frühjahr kreuzt es die Donau, von Wien über Bratislava nach Budapest. Vieles an diesem Schiff ist anders als an sei­ nen Mitbewerbern auf den Flüssen. Da wäre zunächst die enorme Breite von 23 Metern zu nennen, die an Bord ein Gefühl der Opulenz ver­ mittelt. Dieser zusätzliche Platz wird auf der Mozart nicht maximal ausgenutzt, sondern großzügig verteilt. Beim Umbau blieben von ur­

sprünglich über 100 Kabinen nur noch 81 Kabinen übrig, die kleinste misst nun 20 Quadratmeter, die Suiten entsprechen ei­ nem komfortablen Pied-á-Terre. Eingerichtet sind sie in einem behaglich-luxuriösen Stil, dessen wertige Materialien und fei­ nen Stoffe sich nicht aufdrängen, aber jederzeit für haptische und visuelle Freudenmomente sorgen. Das Interieur der öffent­ lichen Bereiche, inklusive der drei Restaurants an Bord, ent­ spricht dem eines zeitlos-eleganten Fünf-Sterne-Hotels an Land. Überall ergeben sich kleine, individuelle Sitznischen, die neue Blicke eröffnen und sowohl zum Kommunizieren als auch zum Separieren, etwa mit einem Buch in der Hand, einladen. Außergewöhnlich hoch ist auch die Dichte an dienstbaren Geistern, eine nie versiegende Aufmerksamkeit gehört zur DNA der Riverside Mozart. Wahrscheinlich als einziges Fluss­ fahrkreuzschiff in Europa hat man mehr Mitarbeiter als Kabi­ nen. Zwar werden Wünsche noch nicht direkt per Gedanken­

Ein Besuch im Belvedere (u.) mit seiner weltberühmten Gemäldesammlung gehört zum Programm der Donaukreuzfahrt. Links: die Riverside Mozart unterwegs in der wunderschönen Wachau-Landschaft

Wien

17


FLU S S K R E UZFA H RT

t s e p a d u B

Sich treiben lassen. Entschleunigen. Jetzt, an diesem samtigen Nachmittag auf dem Deck der Riverside Mozart, ist dieses Gefühl plötzlich da. Eine wohlige Stille breitet sich aus, es ist eine lang vermisste Stille, die von innen kommt.

muss die Balance zwischen einem Angebot, das möglichst viele Geschmäcker und Vorlieben abholt, und einem dennoch stim­ migen Menü finden. Das gelingt am besten, in dem man nichts aufwärmt, sondern mit frischen Zutaten auf den Punkt kocht. Das ist jeden Abend eine nicht zu unterschätzende Leistung, macht man doch bei der Menüfolge keinerlei Abstriche: Zwei Vorspeisen und Suppen sind zur Auswahl gesetzt, mit Salat und Pasta kann man fortfahren, bevor beim Hauptgang gleich fünf Gerichte (zweimal Fisch, zweimal Fleisch, einmal vegetarisch) um die Gunst des Gaumens wetteifern. Abgerundet wird das Ganze von drei Dessert-Optionen und einer üppigen Käseplat­ te. Dazu gibt es Wein-Empfehlungen vom Sommelier, die sich an den jeweiligen Stationen orientieren. Auf diese Weise er­ fährt man ganz nebenbei, was für hervorragende Weine inzwi­ schen in Ungarn gekeltert werden, ein roter Nádor Falu Kek­ frankos aus Sopron blieb mir in nachhaltiger Erinnerung. Das Gleiche lässt sich auch von den Ausflügen sagen, die fast

18

Alamy Stock Photos; rechts: brechenmacher-baumann.com

übertragung erfüllt, aber man ist bereits nah dran. Ein kühler Wind kommt auf, jetzt wäre ein Plaid nicht verkehrt … Schwups, da ist es schon. Zeit für einen Nachmittagstee: Schaust Du nach dem Kellner, Schatz? Brauche ich nicht, da kommt er schon. So geht das den lieben, langen Tag und es besteht die ernsthafte Gefahr, dass man sich daran gewöhnen könnte. Wer es noch feudaler mag, kann auch die Dienste eines persönlichen But­ lers in Anspruch nehmen. Er ist jeder Unterkunft zugeordnet und hilft etwa den Koffer auszupacken, Termine im Spa zu re­ servieren, ja, wenn man es möchte, bringt er einem sogar mor­ gens den Kaffee ans Bett. Die Philosophie dahinter nennt Gastgeber Gregor Gerlach: „den Luxusgedanken konsequent zu Ende denken“. An be­ stimmte Annehmlichkeiten hätten sich die Reisenden gewöhnt, also müsse man die Verfeinerung noch weiter an die Spitze trei­ ben, um auch die anspruchsvollste Klientel zu überraschen und zu beglücken. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Kulinarik. Sie

Bilder links: brechenmacher-baumann.com; mauritius images/Rudi1976/

Innen wie außen prägen edle Materialien und feine Stoffe das Design dieses Luxusschiffs mit 81 Kabinen. Höhepunkt nach sieben Tagen auf der Donau ist die abendliche Einfahrt in Budapest (re.)

jeden Tag als kulturelle Muntermacher angeboten werden. Um „signature events“ bemühe man sich, sagt Gregor Gerlach, und was das konkret bedeutet, erfahren wir gleich am ersten Abend in Wien. Ein komfortabler Reisebus (der die ganze Schiffstre­ cke über parallel mitfährt) bringt uns zum Belvedere, das für den normalsterblichen Touristen gerade schließt. Ohne das übliche Gedränge kann man hier im berühmten Klimt-Saal die Augen an den vergoldeten Wiener Gesellschaftsdamen laben, bevor in einem exklusiven Kammerkonzert gleich vor Ort auch das musikalische Wien (Mozart, Strauss) zu Gehör kommt. Dieses Niveau ist nicht an jeder Station erreichbar, aber die offerierten Erlebnisse (und Erkenntnisse) sind klug kuratiert, ausgesprochen abwechslungsreich und werden von kundigen und sympathischen lokalen Guides präsentiert. Während wir uns Linz erradeln und dort u.a. erfahren, dass man sich im Dom als Turmeremit für eine Woche in die Türmerstube auf 68 Meter Höhe einmieten kann, lernen wir in Bratislava ein im Do­

naudelta gelegenes Privatmuseum kennen und bummeln einen Tag später durch das wunderschön-verschlafene Esztergom. Einen Höhepunkt der Reise markiert dann am siebten Tag die abendliche Einfahrt in Budapest. Es wirkt, als wäre die festliche Beleuchtung ringsum nur für uns inszeniert, aber so weit rei­ chen die Möglichkeiten des Riverside-Teams dann wohl doch nicht. Kaum sattsehen können wir uns an der am Donauufer aufgereihten Architekturpracht der k.u.k.-Monarchie, später besichtigen wir noch die Oper, die seit Kurzen wieder in ihrem alten Glanz erstrahlt. Als Turmeremit von Linz zieht man sich in die luftige Einsamkeit zurück, um einmal die Perspektive zu wechseln. Wir bevorzugen eindeutig den Hedonismus auf dem Wasser als besondere spirituelle Erfahrung. Mehr Informationen unter → riverside-cruises.com Die Riverside Collection bietet auch Kreuzfahrten auf Rhein, Main, Mosel, Rhône und Saône an.

19


FLU S S K R E UZFA H RT

t s e p a d u B

Sich treiben lassen. Entschleunigen. Jetzt, an diesem samtigen Nachmittag auf dem Deck der Riverside Mozart, ist dieses Gefühl plötzlich da. Eine wohlige Stille breitet sich aus, es ist eine lang vermisste Stille, die von innen kommt.

muss die Balance zwischen einem Angebot, das möglichst viele Geschmäcker und Vorlieben abholt, und einem dennoch stim­ migen Menü finden. Das gelingt am besten, in dem man nichts aufwärmt, sondern mit frischen Zutaten auf den Punkt kocht. Das ist jeden Abend eine nicht zu unterschätzende Leistung, macht man doch bei der Menüfolge keinerlei Abstriche: Zwei Vorspeisen und Suppen sind zur Auswahl gesetzt, mit Salat und Pasta kann man fortfahren, bevor beim Hauptgang gleich fünf Gerichte (zweimal Fisch, zweimal Fleisch, einmal vegetarisch) um die Gunst des Gaumens wetteifern. Abgerundet wird das Ganze von drei Dessert-Optionen und einer üppigen Käseplat­ te. Dazu gibt es Wein-Empfehlungen vom Sommelier, die sich an den jeweiligen Stationen orientieren. Auf diese Weise er­ fährt man ganz nebenbei, was für hervorragende Weine inzwi­ schen in Ungarn gekeltert werden, ein roter Nádor Falu Kek­ frankos aus Sopron blieb mir in nachhaltiger Erinnerung. Das Gleiche lässt sich auch von den Ausflügen sagen, die fast

18

Alamy Stock Photos; rechts: brechenmacher-baumann.com

übertragung erfüllt, aber man ist bereits nah dran. Ein kühler Wind kommt auf, jetzt wäre ein Plaid nicht verkehrt … Schwups, da ist es schon. Zeit für einen Nachmittagstee: Schaust Du nach dem Kellner, Schatz? Brauche ich nicht, da kommt er schon. So geht das den lieben, langen Tag und es besteht die ernsthafte Gefahr, dass man sich daran gewöhnen könnte. Wer es noch feudaler mag, kann auch die Dienste eines persönlichen But­ lers in Anspruch nehmen. Er ist jeder Unterkunft zugeordnet und hilft etwa den Koffer auszupacken, Termine im Spa zu re­ servieren, ja, wenn man es möchte, bringt er einem sogar mor­ gens den Kaffee ans Bett. Die Philosophie dahinter nennt Gastgeber Gregor Gerlach: „den Luxusgedanken konsequent zu Ende denken“. An be­ stimmte Annehmlichkeiten hätten sich die Reisenden gewöhnt, also müsse man die Verfeinerung noch weiter an die Spitze trei­ ben, um auch die anspruchsvollste Klientel zu überraschen und zu beglücken. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Kulinarik. Sie

Bilder links: brechenmacher-baumann.com; mauritius images/Rudi1976/

Innen wie außen prägen edle Materialien und feine Stoffe das Design dieses Luxusschiffs mit 81 Kabinen. Höhepunkt nach sieben Tagen auf der Donau ist die abendliche Einfahrt in Budapest (re.)

jeden Tag als kulturelle Muntermacher angeboten werden. Um „signature events“ bemühe man sich, sagt Gregor Gerlach, und was das konkret bedeutet, erfahren wir gleich am ersten Abend in Wien. Ein komfortabler Reisebus (der die ganze Schiffstre­ cke über parallel mitfährt) bringt uns zum Belvedere, das für den normalsterblichen Touristen gerade schließt. Ohne das übliche Gedränge kann man hier im berühmten Klimt-Saal die Augen an den vergoldeten Wiener Gesellschaftsdamen laben, bevor in einem exklusiven Kammerkonzert gleich vor Ort auch das musikalische Wien (Mozart, Strauss) zu Gehör kommt. Dieses Niveau ist nicht an jeder Station erreichbar, aber die offerierten Erlebnisse (und Erkenntnisse) sind klug kuratiert, ausgesprochen abwechslungsreich und werden von kundigen und sympathischen lokalen Guides präsentiert. Während wir uns Linz erradeln und dort u.a. erfahren, dass man sich im Dom als Turmeremit für eine Woche in die Türmerstube auf 68 Meter Höhe einmieten kann, lernen wir in Bratislava ein im Do­

naudelta gelegenes Privatmuseum kennen und bummeln einen Tag später durch das wunderschön-verschlafene Esztergom. Einen Höhepunkt der Reise markiert dann am siebten Tag die abendliche Einfahrt in Budapest. Es wirkt, als wäre die festliche Beleuchtung ringsum nur für uns inszeniert, aber so weit rei­ chen die Möglichkeiten des Riverside-Teams dann wohl doch nicht. Kaum sattsehen können wir uns an der am Donauufer aufgereihten Architekturpracht der k.u.k.-Monarchie, später besichtigen wir noch die Oper, die seit Kurzen wieder in ihrem alten Glanz erstrahlt. Als Turmeremit von Linz zieht man sich in die luftige Einsamkeit zurück, um einmal die Perspektive zu wechseln. Wir bevorzugen eindeutig den Hedonismus auf dem Wasser als besondere spirituelle Erfahrung. Mehr Informationen unter → riverside-cruises.com Die Riverside Collection bietet auch Kreuzfahrten auf Rhein, Main, Mosel, Rhône und Saône an.

19


Ob in einem Luxus-Resort oder Wellnesszentrum: Montenegro bietet jede Menge Möglichkeiten, um sich gut zu entspannen. Klares Meerwasser, saubere Luft, Thalassotherapien, Massagen oder Schlammbehandlungen sind Standard in den zahlreichen, in jüngster Zeit eröffneten 5-SterneHotels an der Adriaküste.

② HERRLICHE STR ÄNDE

117 Strände und eine Küstenlinie von über 290 Kilometern: Montenegro ist ein Badeparadies. Die schöne Küstenlandschaft, das ganzjährig warme Mittelmeerklima und die gastfreundliche Kultur machen es zum perfekten Reiseziel.

R EI S EEM PF EH LU NG

5 gute Gründe für Montenegro

Mehr Infos unter → montenegro.travel

① DIE

N AT I O N A LPA R K S

Fünf Nationalparks gibt es in dem kleinen Land. Durmitor, der größte, ist ein abwechslungsreicher Parcours aus Seen, Schluchten und Wäldern. Der kleinste, Biogradska Gora, ist einer der letzten Urwälder Europas mit vielfältiger Natur.

④ ABENTEUER & WILDNIS

⑤ MALERISCHE LANDSCHAFTEN Wer einmal an der Bucht von Kotor entlang gefahren ist, wird den phantastischen Ausblick niemals mehr vergessen. Nun lässt er sich auch aus der Vogelperspektive genießen: Eine neue Seilbahn verbindet Kotor mit dem Lovćen Nationalpark.

Für Wanderer und Bergsteiger ist die felsige Landschaft ein Eldorado. Beim Rafting kann man den 1300 Meter tiefen Tara Canyon erkunden. Vogelliebhaber zieht es zum smaragdgrünen Skadar-See: Hier leben über 280 Arten und sogar Pelikane.

REISEEMPFEHLUNG Stolze Burg mit grandiosen Gärten: Cawdor Castle

Schottlands Nordostküste sagenhaft schön

Zwischen zerklüfteten Küsten und sanften Hügelketten, grün bewachsenen Inseln und Zeugnissen jahrtausend­-ealter Geschichte wohnt dem Norden Großbritanniens ein besonderer Zauber inne.

Bilder: © Aida

GASTLICHKEIT

Bilder: One&Only Portonovi, Montenegro; mauritius images/Alamy Stock Photos/Tatiana Dyuvbanova; National Tourism Organisation of Montenegro/Nebojsa Atanackovic; National Tourism Organisation of Montenegro

③ LUXURIÖSE

MAG ISCHE INSELN VOLL MYSTISCHER ORTE

Wenn das Schiff aus der Nordsee durch den Cromarty Firth in Richtung Invergordon gleitet, rücken die weiten Hochmoore und kargen Berglandschaften der schottischen Highlands in greifbare Nähe. Es lohnt sich, die Ankunft von der Reling aus zu verfolgen, denn der Meeresarm gilt als Tummelplatz für Delfine und Zwergwale. Fast täglich lassen sich die Meeressäuger dort beobachten. Invergordon empfängt seine Besucher mit viel Charme: Neben einem Bummel durch die pittoreske High Street lohnt ein Abstecher ins Invergordon Naval Museum und zur Church of Scotland mit ihrem wunderschön angelegten Garten.

Weiter nördlich, nicht weit entfernt von der Küste Schottlands, erheben sich mehr als 70 große und kleine Inseln aus dem Meer: die Orkneys. Die Eilande verzaubern mit ihrer wildromantischen Landschaft und beeindrucken mit spektakulären archäologischen Funden. So erlaubt die jungsteinzeitliche Siedlung Skara Brae einen Einblick in das Leben vor 5.000 Jahren und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Orkneys Äquivalent zu Stonehenge heißt Ring of Brodgar und ist mit einem Durchmesser von über 100 m sogar noch größer als der weltberühmte Steinkreis. Wer sich für die Herstellung der legendären landestypischen Spirituose interessiert, kann in Kirkwalls Highland Park Distillery den berühmten Orkney Malt Whisky verkosten und als NORWEGEN Mitbringsel erwerben. Die raue Schönheit Schottlands bietet für alle Sinne einen einzigartigen ◎ Eidfjord Genuss. Bergen ◎

DAS TOR ZU DEN HIG HL A N DS

Der zweitägige Aufenthalt in I­nvergordon ist perfekt für einen Ausflug ins rund 70 km entfernte Inverness. Von hier aus lohnt ein Spaziergang auf dem Ness Island Walk, der entlang des Flussufers zur einen und alter Häuserzeilen zur anderen Seite auf kleine Inseln führt. Im Anschluss lockt eine Erfrischung in einem der gemütlichen Cafés am Flussufer. Unweit von Inverness liegt die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Region: Loch Ness. Auch wenn die Chance auf ein Foto von Nessie, dem sagenumwobenen Seeungeheuer, gen Null geht, weiß die malerische Umgebung des lang gestreckten Sees sehr wohl zu entschädigen. Im Land der Burgen und Schlösser sollte auch ein Ausflug zum Cawdor Castle nicht fehlen. Das im 14. Jahrhundert errichtete Anwesen bietet Geschichte zum Anfassen. Sogar in der Weltliteratur wurde die Burg verewigt: Sie diente als Schauplatz in Shakespeares „Macbeth“.

◎ Orkneyinseln Stavanger ◎ ◎ Invergordon

Raue Schale, weicher Kern: Hier scannen und inspirieren lassen

21

Kristiansand ◎

NORDSEE

SCHOTTLAND

◎ Newcastle

ENGLAND

Hamburg ◎ DETUSCHLAND


Ob in einem Luxus-Resort oder Wellnesszentrum: Montenegro bietet jede Menge Möglichkeiten, um sich gut zu entspannen. Klares Meerwasser, saubere Luft, Thalassotherapien, Massagen oder Schlammbehandlungen sind Standard in den zahlreichen, in jüngster Zeit eröffneten 5-SterneHotels an der Adriaküste.

② HERRLICHE STR ÄNDE

117 Strände und eine Küstenlinie von über 290 Kilometern: Montenegro ist ein Badeparadies. Die schöne Küstenlandschaft, das ganzjährig warme Mittelmeerklima und die gastfreundliche Kultur machen es zum perfekten Reiseziel.

R EI S EEM PF EH LU NG

5 gute Gründe für Montenegro

Mehr Infos unter → montenegro.travel

① DIE

N AT I O N A LPA R K S

Fünf Nationalparks gibt es in dem kleinen Land. Durmitor, der größte, ist ein abwechslungsreicher Parcours aus Seen, Schluchten und Wäldern. Der kleinste, Biogradska Gora, ist einer der letzten Urwälder Europas mit vielfältiger Natur.

④ ABENTEUER & WILDNIS

⑤ MALERISCHE LANDSCHAFTEN Wer einmal an der Bucht von Kotor entlang gefahren ist, wird den phantastischen Ausblick niemals mehr vergessen. Nun lässt er sich auch aus der Vogelperspektive genießen: Eine neue Seilbahn verbindet Kotor mit dem Lovćen Nationalpark.

Für Wanderer und Bergsteiger ist die felsige Landschaft ein Eldorado. Beim Rafting kann man den 1300 Meter tiefen Tara Canyon erkunden. Vogelliebhaber zieht es zum smaragdgrünen Skadar-See: Hier leben über 280 Arten und sogar Pelikane.

REISEEMPFEHLUNG Stolze Burg mit grandiosen Gärten: Cawdor Castle

Schottlands Nordostküste sagenhaft schön

Zwischen zerklüfteten Küsten und sanften Hügelketten, grün bewachsenen Inseln und Zeugnissen jahrtausend­-ealter Geschichte wohnt dem Norden Großbritanniens ein besonderer Zauber inne.

Bilder: © Aida

GASTLICHKEIT

Bilder: One&Only Portonovi, Montenegro; mauritius images/Alamy Stock Photos/Tatiana Dyuvbanova; National Tourism Organisation of Montenegro/Nebojsa Atanackovic; National Tourism Organisation of Montenegro

③ LUXURIÖSE

MAG ISCHE INSELN VOLL MYSTISCHER ORTE

Wenn das Schiff aus der Nordsee durch den Cromarty Firth in Richtung Invergordon gleitet, rücken die weiten Hochmoore und kargen Berglandschaften der schottischen Highlands in greifbare Nähe. Es lohnt sich, die Ankunft von der Reling aus zu verfolgen, denn der Meeresarm gilt als Tummelplatz für Delfine und Zwergwale. Fast täglich lassen sich die Meeressäuger dort beobachten. Invergordon empfängt seine Besucher mit viel Charme: Neben einem Bummel durch die pittoreske High Street lohnt ein Abstecher ins Invergordon Naval Museum und zur Church of Scotland mit ihrem wunderschön angelegten Garten.

Weiter nördlich, nicht weit entfernt von der Küste Schottlands, erheben sich mehr als 70 große und kleine Inseln aus dem Meer: die Orkneys. Die Eilande verzaubern mit ihrer wildromantischen Landschaft und beeindrucken mit spektakulären archäologischen Funden. So erlaubt die jungsteinzeitliche Siedlung Skara Brae einen Einblick in das Leben vor 5.000 Jahren und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Orkneys Äquivalent zu Stonehenge heißt Ring of Brodgar und ist mit einem Durchmesser von über 100 m sogar noch größer als der weltberühmte Steinkreis. Wer sich für die Herstellung der legendären landestypischen Spirituose interessiert, kann in Kirkwalls Highland Park Distillery den berühmten Orkney Malt Whisky verkosten und als NORWEGEN Mitbringsel erwerben. Die raue Schönheit Schottlands bietet für alle Sinne einen einzigartigen ◎ Eidfjord Genuss. Bergen ◎

DAS TOR ZU DEN HIG HL A N DS

Der zweitägige Aufenthalt in I­nvergordon ist perfekt für einen Ausflug ins rund 70 km entfernte Inverness. Von hier aus lohnt ein Spaziergang auf dem Ness Island Walk, der entlang des Flussufers zur einen und alter Häuserzeilen zur anderen Seite auf kleine Inseln führt. Im Anschluss lockt eine Erfrischung in einem der gemütlichen Cafés am Flussufer. Unweit von Inverness liegt die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Region: Loch Ness. Auch wenn die Chance auf ein Foto von Nessie, dem sagenumwobenen Seeungeheuer, gen Null geht, weiß die malerische Umgebung des lang gestreckten Sees sehr wohl zu entschädigen. Im Land der Burgen und Schlösser sollte auch ein Ausflug zum Cawdor Castle nicht fehlen. Das im 14. Jahrhundert errichtete Anwesen bietet Geschichte zum Anfassen. Sogar in der Weltliteratur wurde die Burg verewigt: Sie diente als Schauplatz in Shakespeares „Macbeth“.

◎ Orkneyinseln Stavanger ◎ ◎ Invergordon

Raue Schale, weicher Kern: Hier scannen und inspirieren lassen

21

Kristiansand ◎

NORDSEE

SCHOTTLAND

◎ Newcastle

ENGLAND

Hamburg ◎ DETUSCHLAND


Kölns größter Weihnachtsmarkt in der Altstadt (u.); Schöne Aussicht und Entspannung in der Claudius Therme (li.); Anregende Kunst im Musik Ludwig (li.u.)

Beide Bäder haben eine ausgesprochen schöne historische Architektur und bieten ein reiches Angebot an Bade-und Saunafreuden. Köln kann nicht nur Weihnachtsmarkt und Wellness, sondern ist auch eine lebendige Kulturmetropole: Wie wäre es mit dem Besuch in einem seiner rund 40 Museen? Mit Füsun Unur kann man im Museum Ludwig eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Türkei und ihre poetischen Installationen kennenlernen (bis 24.1.) Künstlerische Positionen der Australian First Nations zeigt „REVISIONS“ (bis 7.4.) im Rautenstrauch-JoestMuseum. Abends verzaubert dann das vielfach ausgezeichnete Musical „Moulin Rouge!“ im Musical Dome oder man genießt Frohsinn mit Anspruch im E-Werk bei der Stunksitzung, die sich als kabarettistisches Alternativprogramm zum Karneval etabliert hat.

Es duftet nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Rievkooche, die Innenstadt ist festlich geschmückt und erstrahlt im Lichterglanz. Zur Winterzeit erscheint Köln besonders anheimelnd und lädt zum stimmungsvollen Bummeln ein. Jung und Alt treffen sich bei Heinzels Wintermärchen in der Kölner Altstadt, dem größten Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn und 120 Ständen. Einen weiteren Weihnachtsmarkt gibt es im Stadtgarten, er ist für sein breites Angebot an Kunsthandwerk und lokalen Spezialitäten bekannt. Wer es überschaubarer liebt, besucht die Kartäuserkirche in der Südstadt: Kölns kleinster Weihnachtsmarkt hat dort im Innenhof sein Domizil – unter dem Motto: „Glühwein und mehr für eine bessere Welt“. Eine kleine Atempause vom Trubel gefällig? Sich etwas Ruhe und Entspannung gönnen? Dann sind die Claudius Therme in Deutz (mit Blick auf den Dom!) und das Neptunbad in Ehrenfeld die richtigen Anlaufpunkte.

Mehr Infos unter → visit.koeln

22

Bild: ©#visitfrankfurt/David Vasicek

Was Köln im Winter so besonders macht

Kleine Auszeit, große Eindrücke Bilder: Claudius Therme, Köln; Rheinisches Bildarchiv Köln/Marc Weber; Heinzels Wintermärchen Köln

REISEEMPFEHLUNG

REISEEMPFEHLUNG

Warst Du schon mal in Frankfurt? Ja, klar, ich bin von dort nach New York geflogen ... Zu viele kennen Frankfurt nur als Transitort und wissen gar nicht, was sie dabei alles verpassen: Eine Stadt der kurzen Wege mit beeindruckender Skyline und viel Grün mitten in der City. Eine Stadt mit einem beneidenswerten Kulturangebot und originellen Vierteln, die es zu entdecken lohnt. Warum also nicht mal ein, zwei Nächte länger bleiben und eintauchen in die überraschende Vielfalt der Main-Metropole? Kleine Auszeit, große Eindrücke: Die Frankfurt-Tour für schnelle Entdecker startet am besten am Museumsufer. Sage und schreibe 39 Museen versammeln sich dort, jedem wird hier was geboten – egal ob Architektur-Nerd, Kunstliebhaberin oder Fan des Humors der „Neuen Frankfurter Schule“. Mit den oft auf Weltniveau kuratierten Ausstellungen können auch die Museumscafés locker mithalten: Sie sind die perfekten Orte, um die gewonnenen neuen Eindrücke entspannt Revue passieren zu lassen. Wer das Lebensgefühl von Frankfurt besonders authentisch spüren will, der sollte zum Beispiel einfach mal zu Fuß das Nordend erkunden. Es ist eines der typischen, charaktervollen Quartiere der Stadt und hat sich in den letzten Jahren eindrucksvoll entwickelt. Individuell geführte Boutiquen und Liebhaberläden, coole Bars und Weinlokale, kreative Restaurants und Imbisse sorgen - insbesondere auf der Berger Straße - für einen unnachahmlichen Mix aus hip und gemütlich. Hier trifft man auch auf die kultigen Wasserhäuschen wie „Gudes“ oder „Fein“, die sich vom Büdchen zum urbanen Spot und After-Work Treffpunkt gewandelt haben. Und gleich um die Ecke lockt mit dem Bethmannpark samt Chinesischem Garten eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Und was ist mit dem Bad-Banks-Frankfurt, dem leicht größenwahnsinnigen Gefühl von: die Welt liegt mir zu Füßen? Das gibt man sich am besten am Abend in einer der zahlreichen Rooftop-Bars mit einem Sundowner. Ein Tipp dafür ist das Occhio d'Oro am Eschenheimer Turm, wo als Verwöhn-Bonus zum Skyline-Blick eine exzellente mediterrane Küche serviert wird. Oder die Bar im neuen nhow Hotel, wo das Finanzthema popkulturell zelebriert wird. Wer es lieber bodenständiger

mag, steuert eines der beliebten Apfelweinlokale an und genießt auf langen Holzbänken die gesellige Atmosphäre. Also: Wann kommst Du nach Frankfurt? Vielleicht zur Fußball-Europameisterschaft im Juni, wo am Mainufer eine große Fan Zone eingerichtet wird? Ideen für thematische Kurzreisen inklusive Übernachtung, Frankfurt-Card und passenden Extras sind hier zu finden: → visitfrankfurt.travel

W INTE RKU LTUR I N F R AN KF URT Wen es kurzentschlossen in die Main-Metropole zieht, der sollte auf keinen Fall die große Loriot-Ausstellung im Caricatura Museum (bis 12. Mai) und Lyonel Feininger in der SCHIRN (bis 18. Februar) verpassen. Und in die perfekte Weihnachtsstimmung kommt man bei einer winterlichen Schiffstour auf dem Main oder unter den Winterlichtern im Palmengarten.

23


Kölns größter Weihnachtsmarkt in der Altstadt (u.); Schöne Aussicht und Entspannung in der Claudius Therme (li.); Anregende Kunst im Musik Ludwig (li.u.)

Beide Bäder haben eine ausgesprochen schöne historische Architektur und bieten ein reiches Angebot an Bade-und Saunafreuden. Köln kann nicht nur Weihnachtsmarkt und Wellness, sondern ist auch eine lebendige Kulturmetropole: Wie wäre es mit dem Besuch in einem seiner rund 40 Museen? Mit Füsun Unur kann man im Museum Ludwig eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Türkei und ihre poetischen Installationen kennenlernen (bis 24.1.) Künstlerische Positionen der Australian First Nations zeigt „REVISIONS“ (bis 7.4.) im Rautenstrauch-JoestMuseum. Abends verzaubert dann das vielfach ausgezeichnete Musical „Moulin Rouge!“ im Musical Dome oder man genießt Frohsinn mit Anspruch im E-Werk bei der Stunksitzung, die sich als kabarettistisches Alternativprogramm zum Karneval etabliert hat.

Es duftet nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Rievkooche, die Innenstadt ist festlich geschmückt und erstrahlt im Lichterglanz. Zur Winterzeit erscheint Köln besonders anheimelnd und lädt zum stimmungsvollen Bummeln ein. Jung und Alt treffen sich bei Heinzels Wintermärchen in der Kölner Altstadt, dem größten Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn und 120 Ständen. Einen weiteren Weihnachtsmarkt gibt es im Stadtgarten, er ist für sein breites Angebot an Kunsthandwerk und lokalen Spezialitäten bekannt. Wer es überschaubarer liebt, besucht die Kartäuserkirche in der Südstadt: Kölns kleinster Weihnachtsmarkt hat dort im Innenhof sein Domizil – unter dem Motto: „Glühwein und mehr für eine bessere Welt“. Eine kleine Atempause vom Trubel gefällig? Sich etwas Ruhe und Entspannung gönnen? Dann sind die Claudius Therme in Deutz (mit Blick auf den Dom!) und das Neptunbad in Ehrenfeld die richtigen Anlaufpunkte.

Mehr Infos unter → visit.koeln

22

Bild: ©#visitfrankfurt/David Vasicek

Was Köln im Winter so besonders macht

Kleine Auszeit, große Eindrücke Bilder: Claudius Therme, Köln; Rheinisches Bildarchiv Köln/Marc Weber; Heinzels Wintermärchen Köln

REISEEMPFEHLUNG

REISEEMPFEHLUNG

Warst Du schon mal in Frankfurt? Ja, klar, ich bin von dort nach New York geflogen ... Zu viele kennen Frankfurt nur als Transitort und wissen gar nicht, was sie dabei alles verpassen: Eine Stadt der kurzen Wege mit beeindruckender Skyline und viel Grün mitten in der City. Eine Stadt mit einem beneidenswerten Kulturangebot und originellen Vierteln, die es zu entdecken lohnt. Warum also nicht mal ein, zwei Nächte länger bleiben und eintauchen in die überraschende Vielfalt der Main-Metropole? Kleine Auszeit, große Eindrücke: Die Frankfurt-Tour für schnelle Entdecker startet am besten am Museumsufer. Sage und schreibe 39 Museen versammeln sich dort, jedem wird hier was geboten – egal ob Architektur-Nerd, Kunstliebhaberin oder Fan des Humors der „Neuen Frankfurter Schule“. Mit den oft auf Weltniveau kuratierten Ausstellungen können auch die Museumscafés locker mithalten: Sie sind die perfekten Orte, um die gewonnenen neuen Eindrücke entspannt Revue passieren zu lassen. Wer das Lebensgefühl von Frankfurt besonders authentisch spüren will, der sollte zum Beispiel einfach mal zu Fuß das Nordend erkunden. Es ist eines der typischen, charaktervollen Quartiere der Stadt und hat sich in den letzten Jahren eindrucksvoll entwickelt. Individuell geführte Boutiquen und Liebhaberläden, coole Bars und Weinlokale, kreative Restaurants und Imbisse sorgen - insbesondere auf der Berger Straße - für einen unnachahmlichen Mix aus hip und gemütlich. Hier trifft man auch auf die kultigen Wasserhäuschen wie „Gudes“ oder „Fein“, die sich vom Büdchen zum urbanen Spot und After-Work Treffpunkt gewandelt haben. Und gleich um die Ecke lockt mit dem Bethmannpark samt Chinesischem Garten eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt. Und was ist mit dem Bad-Banks-Frankfurt, dem leicht größenwahnsinnigen Gefühl von: die Welt liegt mir zu Füßen? Das gibt man sich am besten am Abend in einer der zahlreichen Rooftop-Bars mit einem Sundowner. Ein Tipp dafür ist das Occhio d'Oro am Eschenheimer Turm, wo als Verwöhn-Bonus zum Skyline-Blick eine exzellente mediterrane Küche serviert wird. Oder die Bar im neuen nhow Hotel, wo das Finanzthema popkulturell zelebriert wird. Wer es lieber bodenständiger

mag, steuert eines der beliebten Apfelweinlokale an und genießt auf langen Holzbänken die gesellige Atmosphäre. Also: Wann kommst Du nach Frankfurt? Vielleicht zur Fußball-Europameisterschaft im Juni, wo am Mainufer eine große Fan Zone eingerichtet wird? Ideen für thematische Kurzreisen inklusive Übernachtung, Frankfurt-Card und passenden Extras sind hier zu finden: → visitfrankfurt.travel

W INTE RKU LTUR I N F R AN KF URT Wen es kurzentschlossen in die Main-Metropole zieht, der sollte auf keinen Fall die große Loriot-Ausstellung im Caricatura Museum (bis 12. Mai) und Lyonel Feininger in der SCHIRN (bis 18. Februar) verpassen. Und in die perfekte Weihnachtsstimmung kommt man bei einer winterlichen Schiffstour auf dem Main oder unter den Winterlichtern im Palmengarten.

23


Fein kuratierte Reisetipps führen zu sechs KulturHotspots im Land um Wien: Im Weinviertel zeigt die Entdeckertour die prächtigen Marchfeld-Schlösser der Habsburger. Im Waldviertel entführen wir Sie zum Schrammel.Klang.Festival nach Litschau und der Donau entlang geht es zur Vierten Wand, von der aus man einen grandiosen Blick über die Wachau hat. Österreichs jüngste Landeshauptstadt Sankt Pölten lockt mit Street-Art wie Würmlas Wände oder dem Festspielhaus mit seinen Tanz-Premieren Kulturfans aus ganz Europa an. Im Wienerwald tauchen wir ein ins Thermalbad Vöslau und wandeln auf den Spuren des Wassers durch Baden. Schließlich geht es in den alpinen Süden, wo das Südbahnhotel und die Sommerfrische-Region Wiener Alpen auch heute noch ihren Zauber verströmen.

Von der Vierten Wand am Seekopf sieht man über die gesamte Wachau

← Mehr Infos zu Entdeckertouren in Niederösterreich

1. Klasse fahren ‐ 2. Klasse zahlen 9 Tage in der Schweiz inklusive Go�hard Panorama Express Sta� 2117,‐ € jetzt ab 1588,‐ € pro Person im Doppelzimmer Sparen Sie bis zu 25 % bei Buchung vor dem 31.01.24 ©SBB CFF FFS

Infopaket „Alpen‐ Panoramabahnen Schweiz" Wert 16,50 €

• Eine Übersichtskarte mit allen Panoramabahnen der Schweiz • Broschüren Bernina Express und Glacier Express • Ein Prospekt „Die Schätze Graubündens entdecken“ • Informa�onsmaterial zum Berner Oberland und der Jungfrauregion

Jetzt hier gra�s anfordern zugprofi.com/infopaket‐ch oder  02771/8808628 Nur solange Vorrat reicht!

Genießen Sie diese Reise‐Highlights: » 1 Übernachtung in Basel – freundliches 3‐Sterne‐Hotel in der Nähe des Bahnhofs » 4 Nächte in Locarno, am Ufer des Lago Maggiore – gutes 3‐Sterne‐Hotel » 4 Tage (3 Nächte) in der Region St. Moritz Engadin – tradi�onsreiches 3‐Sterne‐ Hotel mi�en im Engadiner Wandergebiet (Bahnhof Bernina Suot) » Köstliches Frühstück an allen Tagen, in Bernina Suot zusätzlich Abendessen » Go�hard Panorama Express in einer fantas�schen Reise im Schiff über den Vierwaldstä�ersee und im Panoramazug entlang der historischen Go�hardstrecke » Bernina‐Express‐Bus sowie eine atemberaubende Bahnreise über die UNESCO‐ Welterbe‐Strecke Bernininabahn auf dem Weg ins Engadin » Bahnanreise sowie Rückreise von / zu Ihrem Heimatort – nur bei Buchung bis 31.01.2024 » 1. Klasse fahren ‐ 2. Klasse zahlen! Alle Bahnreisen (inklusive der Bahnan‐ und Rückreise sowie der Schifffahrt) in der 1. Klasse – bei Buchung bis 31.01.24 » Gra�s Bus und Bahn sowie kostenlose Bergbahnen (soweit in Betrieb) in der Region St. Moritz Engadin » Anreisetage in den Zeiträumen: 25.05.‐23.06. sowie 17.08.‐12.10.2024 Ciliox GmbH ‐ Zugprofi, Industriestraße 42, 35684 Dillenburg  www.zugprofi.com   02771/8808628

REISEEMPFEHLUNG

Bergverliebt im Zillertal Bilder: Zillertal Tourismus/Max Dräger; Zillertal Tourismus/Tom Klocker

Neue Kultur-Reisen durch Niederösterreich

Bild: © Niederösterreich Werbung/Franziska Consolati

N I E D E RÖ ST E R R E I C H

Tiefverschneite Hänge vor hochalpinem Panorama, kreative Kulinarik mit traditionsbewusstem Hintergrund und ein schier grenzenloses Angebot auch abseits der Pisten zeichnen das malerische Zillertal und einen unvergesslichen Winterurlaub aus. Das Zillertal ist eine der führenden Wintersportdestinationen in den Alpen. Auf insgesamt 544 Pistenkilometern bietet das Tal pures Skivergnügen. Ob auf prächtigen Familienstrecken oder langen, sportlichen Talabfahrten — im Zillertal finden alle Wintersport­ler ideale Bedingungen und perfekt präparierte Pisten. Wer das Abenteuer sucht, findet Snow­parks und Funlines voller Action — sowie außergewöhnliche Freeride-­Routen. Abseits der Pisten, inmitten traumhafter Natur, bieten Wanderungen, Langlauferlebnisse oder Rodelfahrten Abwechslung. Am Berg und im Tal, ob bei Schneefall oder Sonnenschein: Wer sowohl Erholung als auch sportliche Herausforderungen sucht, ist im Zillertal garantiert goldrichtig.

ERSTKL ASSIGE GAUMENFREUDEN

Dabei ist das Zillertal nicht nur ein Garant für einen unvergesslichen Winterurlaub, sondern auch für regionale Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Neben einem außergewöhnlichen Kulinarik-Angebot am Berg und in den Skigebieten überzeugt das Tal mit prämierten Gourmetrestaurants und gelebter Tiroler Wirtshauskultur. Das Herausragende ist wohl auch die kreative Vielfalt und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Vom Familienrestaurant mit Spielplatz bis zum romantischen Dinner vor imposanter Bergkulisse ist im Zillertal alles möglich. Kurz: Hier essen alle gut.

Infos und Buchen: info@zillertal.at, +43 5288 87187 → zillertal.at

25


Fein kuratierte Reisetipps führen zu sechs KulturHotspots im Land um Wien: Im Weinviertel zeigt die Entdeckertour die prächtigen Marchfeld-Schlösser der Habsburger. Im Waldviertel entführen wir Sie zum Schrammel.Klang.Festival nach Litschau und der Donau entlang geht es zur Vierten Wand, von der aus man einen grandiosen Blick über die Wachau hat. Österreichs jüngste Landeshauptstadt Sankt Pölten lockt mit Street-Art wie Würmlas Wände oder dem Festspielhaus mit seinen Tanz-Premieren Kulturfans aus ganz Europa an. Im Wienerwald tauchen wir ein ins Thermalbad Vöslau und wandeln auf den Spuren des Wassers durch Baden. Schließlich geht es in den alpinen Süden, wo das Südbahnhotel und die Sommerfrische-Region Wiener Alpen auch heute noch ihren Zauber verströmen.

Von der Vierten Wand am Seekopf sieht man über die gesamte Wachau

← Mehr Infos zu Entdeckertouren in Niederösterreich

1. Klasse fahren ‐ 2. Klasse zahlen 9 Tage in der Schweiz inklusive Go�hard Panorama Express Sta� 2117,‐ € jetzt ab 1588,‐ € pro Person im Doppelzimmer Sparen Sie bis zu 25 % bei Buchung vor dem 31.01.24 ©SBB CFF FFS

Infopaket „Alpen‐ Panoramabahnen Schweiz" Wert 16,50 €

• Eine Übersichtskarte mit allen Panoramabahnen der Schweiz • Broschüren Bernina Express und Glacier Express • Ein Prospekt „Die Schätze Graubündens entdecken“ • Informa�onsmaterial zum Berner Oberland und der Jungfrauregion

Jetzt hier gra�s anfordern zugprofi.com/infopaket‐ch oder  02771/8808628 Nur solange Vorrat reicht!

Genießen Sie diese Reise‐Highlights: » 1 Übernachtung in Basel – freundliches 3‐Sterne‐Hotel in der Nähe des Bahnhofs » 4 Nächte in Locarno, am Ufer des Lago Maggiore – gutes 3‐Sterne‐Hotel » 4 Tage (3 Nächte) in der Region St. Moritz Engadin – tradi�onsreiches 3‐Sterne‐ Hotel mi�en im Engadiner Wandergebiet (Bahnhof Bernina Suot) » Köstliches Frühstück an allen Tagen, in Bernina Suot zusätzlich Abendessen » Go�hard Panorama Express in einer fantas�schen Reise im Schiff über den Vierwaldstä�ersee und im Panoramazug entlang der historischen Go�hardstrecke » Bernina‐Express‐Bus sowie eine atemberaubende Bahnreise über die UNESCO‐ Welterbe‐Strecke Bernininabahn auf dem Weg ins Engadin » Bahnanreise sowie Rückreise von / zu Ihrem Heimatort – nur bei Buchung bis 31.01.2024 » 1. Klasse fahren ‐ 2. Klasse zahlen! Alle Bahnreisen (inklusive der Bahnan‐ und Rückreise sowie der Schifffahrt) in der 1. Klasse – bei Buchung bis 31.01.24 » Gra�s Bus und Bahn sowie kostenlose Bergbahnen (soweit in Betrieb) in der Region St. Moritz Engadin » Anreisetage in den Zeiträumen: 25.05.‐23.06. sowie 17.08.‐12.10.2024 Ciliox GmbH ‐ Zugprofi, Industriestraße 42, 35684 Dillenburg  www.zugprofi.com   02771/8808628

REISEEMPFEHLUNG

Bergverliebt im Zillertal Bilder: Zillertal Tourismus/Max Dräger; Zillertal Tourismus/Tom Klocker

Neue Kultur-Reisen durch Niederösterreich

Bild: © Niederösterreich Werbung/Franziska Consolati

N I E D E RÖ ST E R R E I C H

Tiefverschneite Hänge vor hochalpinem Panorama, kreative Kulinarik mit traditionsbewusstem Hintergrund und ein schier grenzenloses Angebot auch abseits der Pisten zeichnen das malerische Zillertal und einen unvergesslichen Winterurlaub aus. Das Zillertal ist eine der führenden Wintersportdestinationen in den Alpen. Auf insgesamt 544 Pistenkilometern bietet das Tal pures Skivergnügen. Ob auf prächtigen Familienstrecken oder langen, sportlichen Talabfahrten — im Zillertal finden alle Wintersport­ler ideale Bedingungen und perfekt präparierte Pisten. Wer das Abenteuer sucht, findet Snow­parks und Funlines voller Action — sowie außergewöhnliche Freeride-­Routen. Abseits der Pisten, inmitten traumhafter Natur, bieten Wanderungen, Langlauferlebnisse oder Rodelfahrten Abwechslung. Am Berg und im Tal, ob bei Schneefall oder Sonnenschein: Wer sowohl Erholung als auch sportliche Herausforderungen sucht, ist im Zillertal garantiert goldrichtig.

ERSTKL ASSIGE GAUMENFREUDEN

Dabei ist das Zillertal nicht nur ein Garant für einen unvergesslichen Winterurlaub, sondern auch für regionale Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Neben einem außergewöhnlichen Kulinarik-Angebot am Berg und in den Skigebieten überzeugt das Tal mit prämierten Gourmetrestaurants und gelebter Tiroler Wirtshauskultur. Das Herausragende ist wohl auch die kreative Vielfalt und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Vom Familienrestaurant mit Spielplatz bis zum romantischen Dinner vor imposanter Bergkulisse ist im Zillertal alles möglich. Kurz: Hier essen alle gut.

Infos und Buchen: info@zillertal.at, +43 5288 87187 → zillertal.at

25


REISEEMPFEHLUNG

HOTELJUWELEN im Allgäu

Mit den Skiern, dem Snowboard oder zu Fuß unterwegs in weißer Winterlandschaft und danach wohltuende Wellness genießen → allgaeu-top-hotels.de Entspannter Wintertag mit sonniger Aussicht

Genießen Sie Ihren Urlaub in traumhaftem Bergpanorama. An einem Ort mit besonderem Ambiente, mitten in der Natur, einem Wellness-Bereich mit 3 Pools, Wanderwegen & Wintersport rundherum. Der ideale Ort für einen Tapetenwechsel.

Nach herrlicher Wanderung mit roten Backen zurück auf der Südterrasse, Liegestuhl entern, Apfelstrudel verdient! Dann Eintauchen im Infinitypool des großzügigen Well­nessbereiches, Saunieren im Jahreszeitenwandel, Gaumenfreuden schlemmen… Einfach genießen.

Hotel Prinz-Luitpold-Bad**** Andreas Groß-Str. 7, 87541 Bad Hindelang Tel. 08324.8900 info@luitpoldbad.de → luitpoldbad.de

AllgäuHotel Tanneck-Träumen über’m Tal Maderhalm 20, 87538 Fischen Tel. 08326.9990 info@hotel-tanneck.de → hotel-tanneck.de

Hotel Mohren: Süßes Nichtstun im Allgäu

Wellnessurlaub in familiärer Atmosphäre

Im Herzen von Oberstdorf dürfen Sie sich entspannt zurücklehnen und mit allen Sinnen genießen. Es warten Genussmomente im historischen Gewölbe-Weinkeller und eine gemütliche Auszeit im stilvollen Ambiente des geschichtsträchtigen Hotel Mohren.

Wohnen in einem von 28 Zimmern, morgens stärken am heimischen Frühstücksbuffet, dann auf die Piste und nachmittags entspannen im neuen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Whirlpool und Saunalandschaft. Wir freuen uns auf Sie!

auf Sie.

Hotel Mohren**** Marktplatz 6, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.9120 info@hotel-mohren.de → hotel-mohren.de

Hotel garni Schellenberg **** Familie Fischer Schellenbergerstr. 2, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.96370 info@schellenberg-oberstdorf.de → schellenberg-oberstdorf.de

Das Resort Bergkristall ist ein Gefühl

Hotel Oberstdorf – Ankommen & Entspannen!

Ein ganz besonderes Gefühl sogar. Mit herrlichem Weitblick auf die Allgäuer Berge. Im 20m-Infinitypool, in den weitläufigen Zimmern, bei ausgezeichneter Kulinarik und wohltuenden Wellnesserlebnissen. Spüren Sie es selbst!

Das erste Feelgood-Hotel im Allgäu ist ein Ort, an dem Ihre Urlaubsregion mit allen Sinnen spürbar wird. Mit einer 1500 m² Alpen Wellnesswelt, einer Gastronomie, die ihre Gäste verwöhnt, gemütlichen Designer-Zimmern & einmaligen Weitblick auf die Allgäuer Berge!

Resort Bergkristall Willis 8, 87534 Oberstaufen Tel. 08386.9110 wellness@bergkristall.de → bergkristall.de

HOTEL OBERSTDORF Reute 20, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.940770 info@hotel-oberstdorf.de → hotel-oberstdorf.de

REISEEMPFEHLUNG

Bilder: Michael Neumann; The Hearts Hotel

Hotel Prinz-Luitpold-Bad ****

Blick von der Wolfswarte; u.: Heimeligkeit im The Hearts Hotel

Winterwunder im niedersächsischen Harz Schöne Aussichten: Wer den Bruchberg von Altenau oder Torfhaus erwandert hat und nun hier oben, auf der Wolfswarte, angekommen ist, dem liegt der Harz in seiner ganzen landschaftlichen Pracht zu Füßen. Mit etwas Wetterglück streift der Blick über verschneite Tannen, weiße Hügel, glitzernde Schneefelder bis hinüber zum Brocken, dem höchsten Berg des Harzes. Die Wolfswarte selbst, eine waldlose Kuppe aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit, ist ein Ort himmlischer Ruhe, an dem die Natur ganz bei sich ist. Höchstens mal ein Reh oder Hirsch lässt in der Ferne das Geäst knacken. Besser kann man kaum abschalten vom Stress des Alltags und wieder Geist und Körper in harmonischen Einklang bringen. Das Reiseland Niedersachsen lässt sich im Winter auf ganz besondere Weise entdecken. Vor allem im Harz, der noch immer als relativ schneesicher gilt, ist es ein großes Vergnügen, in der kalten Jahreszeit draußen aktiv zu sein. Bewegen statt bibbern könnte hier das Motto lauten, so viele Aktivitäten sind möglich: Vom

Skilanglauf über Schlittenausflüge bis zum neuen Outdoor-Trend Schneeschuhwandern. Aber auch ohne Schnee kommt der Kreislauf hier gut in Schwung, frische rote Wangen und ein angenehmes Körpergefühl sind beim Kurzurlaub in dieser Mittelgebirgslandschaft garantiert. Viele Wanderungen sind vor allem im Winter ein tolles Erlebnis. Zahlreiche Routen bieten sich an, zum Beispiel rund um eine der Talsperren oder einen der Bergseen, die, vor allem wenn sie im Nebel versunken sind, eine zauberhaft romantische Stimmung verströmen. Das Spektrum der geprüften Wanderstrecken im Nationalpark Harz, den Laub- und Nadelwälder, Gebirgsbäche, Felsen und Moore prägen, reicht von der einfachen Kurzstrecke bis zur mehrtägigen Tour. Nach der Wanderung wärmt man sich auf in einer der gemütlichen Unterkünfte. So lässt sich aktiv das Winterwunderland Harz erleben, so findet man wieder zu sich selbst. Mehr Infos unter → reiseland-niedersachsen.de

27


REISEEMPFEHLUNG

HOTELJUWELEN im Allgäu

Mit den Skiern, dem Snowboard oder zu Fuß unterwegs in weißer Winterlandschaft und danach wohltuende Wellness genießen → allgaeu-top-hotels.de Entspannter Wintertag mit sonniger Aussicht

Genießen Sie Ihren Urlaub in traumhaftem Bergpanorama. An einem Ort mit besonderem Ambiente, mitten in der Natur, einem Wellness-Bereich mit 3 Pools, Wanderwegen & Wintersport rundherum. Der ideale Ort für einen Tapetenwechsel.

Nach herrlicher Wanderung mit roten Backen zurück auf der Südterrasse, Liegestuhl entern, Apfelstrudel verdient! Dann Eintauchen im Infinitypool des großzügigen Well­nessbereiches, Saunieren im Jahreszeitenwandel, Gaumenfreuden schlemmen… Einfach genießen.

Hotel Prinz-Luitpold-Bad**** Andreas Groß-Str. 7, 87541 Bad Hindelang Tel. 08324.8900 info@luitpoldbad.de → luitpoldbad.de

AllgäuHotel Tanneck-Träumen über’m Tal Maderhalm 20, 87538 Fischen Tel. 08326.9990 info@hotel-tanneck.de → hotel-tanneck.de

Hotel Mohren: Süßes Nichtstun im Allgäu

Wellnessurlaub in familiärer Atmosphäre

Im Herzen von Oberstdorf dürfen Sie sich entspannt zurücklehnen und mit allen Sinnen genießen. Es warten Genussmomente im historischen Gewölbe-Weinkeller und eine gemütliche Auszeit im stilvollen Ambiente des geschichtsträchtigen Hotel Mohren.

Wohnen in einem von 28 Zimmern, morgens stärken am heimischen Frühstücksbuffet, dann auf die Piste und nachmittags entspannen im neuen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Whirlpool und Saunalandschaft. Wir freuen uns auf Sie!

auf Sie.

Hotel Mohren**** Marktplatz 6, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.9120 info@hotel-mohren.de → hotel-mohren.de

Hotel garni Schellenberg **** Familie Fischer Schellenbergerstr. 2, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.96370 info@schellenberg-oberstdorf.de → schellenberg-oberstdorf.de

Das Resort Bergkristall ist ein Gefühl

Hotel Oberstdorf – Ankommen & Entspannen!

Ein ganz besonderes Gefühl sogar. Mit herrlichem Weitblick auf die Allgäuer Berge. Im 20m-Infinitypool, in den weitläufigen Zimmern, bei ausgezeichneter Kulinarik und wohltuenden Wellnesserlebnissen. Spüren Sie es selbst!

Das erste Feelgood-Hotel im Allgäu ist ein Ort, an dem Ihre Urlaubsregion mit allen Sinnen spürbar wird. Mit einer 1500 m² Alpen Wellnesswelt, einer Gastronomie, die ihre Gäste verwöhnt, gemütlichen Designer-Zimmern & einmaligen Weitblick auf die Allgäuer Berge!

Resort Bergkristall Willis 8, 87534 Oberstaufen Tel. 08386.9110 wellness@bergkristall.de → bergkristall.de

HOTEL OBERSTDORF Reute 20, 87561 Oberstdorf Tel. 08322.940770 info@hotel-oberstdorf.de → hotel-oberstdorf.de

REISEEMPFEHLUNG

Bilder: Michael Neumann; The Hearts Hotel

Hotel Prinz-Luitpold-Bad ****

Blick von der Wolfswarte; u.: Heimeligkeit im The Hearts Hotel

Winterwunder im niedersächsischen Harz Schöne Aussichten: Wer den Bruchberg von Altenau oder Torfhaus erwandert hat und nun hier oben, auf der Wolfswarte, angekommen ist, dem liegt der Harz in seiner ganzen landschaftlichen Pracht zu Füßen. Mit etwas Wetterglück streift der Blick über verschneite Tannen, weiße Hügel, glitzernde Schneefelder bis hinüber zum Brocken, dem höchsten Berg des Harzes. Die Wolfswarte selbst, eine waldlose Kuppe aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit, ist ein Ort himmlischer Ruhe, an dem die Natur ganz bei sich ist. Höchstens mal ein Reh oder Hirsch lässt in der Ferne das Geäst knacken. Besser kann man kaum abschalten vom Stress des Alltags und wieder Geist und Körper in harmonischen Einklang bringen. Das Reiseland Niedersachsen lässt sich im Winter auf ganz besondere Weise entdecken. Vor allem im Harz, der noch immer als relativ schneesicher gilt, ist es ein großes Vergnügen, in der kalten Jahreszeit draußen aktiv zu sein. Bewegen statt bibbern könnte hier das Motto lauten, so viele Aktivitäten sind möglich: Vom

Skilanglauf über Schlittenausflüge bis zum neuen Outdoor-Trend Schneeschuhwandern. Aber auch ohne Schnee kommt der Kreislauf hier gut in Schwung, frische rote Wangen und ein angenehmes Körpergefühl sind beim Kurzurlaub in dieser Mittelgebirgslandschaft garantiert. Viele Wanderungen sind vor allem im Winter ein tolles Erlebnis. Zahlreiche Routen bieten sich an, zum Beispiel rund um eine der Talsperren oder einen der Bergseen, die, vor allem wenn sie im Nebel versunken sind, eine zauberhaft romantische Stimmung verströmen. Das Spektrum der geprüften Wanderstrecken im Nationalpark Harz, den Laub- und Nadelwälder, Gebirgsbäche, Felsen und Moore prägen, reicht von der einfachen Kurzstrecke bis zur mehrtägigen Tour. Nach der Wanderung wärmt man sich auf in einer der gemütlichen Unterkünfte. So lässt sich aktiv das Winterwunderland Harz erleben, so findet man wieder zu sich selbst. Mehr Infos unter → reiseland-niedersachsen.de

27


S C H ERMBEC K

Winterzeit am Niederrhein

Bilder: © Basel Tourismu

Kunst und Kultur in Basel 2024 Aussergewöhnlich viele hochkarätige Museen, die grösste Kunstmesse der Welt und eine lebendige, junge Kunstszene machen Basel zur Kulturmetropole mit internationaler Ausstrahlung. Architekturikonen der Gegenwart harmonieren mit einer gut erhaltenen Altstadt, klassische Moderne und Street-Art sind hier gleichermaßen zuhause. Und auch im nächsten Jahr ist der Basler Kulturkalender wieder prall gefüllt. Den Anfang macht die traditionelle Basler Fasnacht vom 19. bis 21. Februar. Tausende Fasnächtler ziehen, begleitet von wunderschönen Laternen, musizierend durch die Straßen. Einen Monat später, am 22. März, findet in der Messe Basel die Europapremiere von »Marvel. Universe of Super Heroes« statt. Die Ausstellung präsentiert die über 80-jährige Geschichte des Marvel Universums anhand von über 300 Originalartefakten (bis 31.8.). Nach der Art Basel vom 13. bis 16 Juni, dem weltgrößten Kunstmuseum auf Zeit, folgt am 22. September in der Fondation Beyeler die BlockbusterSchau »Matisse - Eine Einladung zur Reise« (bis 26.1.25). Ebenfalls im Herbst findet Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« unter der Leitung des britischen Stardirigenten Jonathan Nott am Theater Basel seine Fortsetzung - mit »Siegfried« und »Götterdämmerung« sowie vielen interessanten Rollendebüts.

Bilder: Landhotel Voshövel; Bades Huk; Lasserhaus

REISEEMPFEHLUNG

BAD ES H UK

Erleben Sie eine Auszeit mitten in der Natur. Für entspannte Stunden sorgt das einzigartige Livingroom SPA mit 3 Pools, 5 Saunen, 2 Dampfbädern und SPA-Kino. Das kulinarische Angebot reicht vom besonderen Frühstück über den Light Lunch im Bademantel bis zur hauseigenen Bio-Bäckerei. Abends wählen Sie zwischen bodenständig & regional in der Wirtschaft, elegant in der Lindenstube und kreativ im Pop-Up-Restaurant.

Auszeit an der Ostseeküste Das Ferienresort Bades Huk ist ein idealer Kurztrip-Tipp für die besinnliche Zeit. Klare Luft, stimmungsvolles Licht, pure Natur und 5-Sterne-Wohlfühlkomfort er­wartet Erholungssuchende im Resort mit 77 Beach Apartments sowie Sauna- und Fitnessbereich, modernisierten Golfplatz, Marina Café & Bistro, Italiener und direktem Strandzugang. Die Insel Poel und Wismar sind schnell zu erreichen. → badeshuk.de

LANDHOTEL VOSHÖVEL, Am Voshövel 1, 46514 Schermbeck, +49 2856 91400, post@landhotel.de, → landhotel.de

S Ü DT I RO L

Alles ist Kunst im Lasserhaus in Brixen

Sprung in die Moderne: Das Lasserhaus von 1642 ist eines der ältesten Gebäude in Brixen, seine Fassade mit den bunten Malereien kennt im Ort jedes Kind. Und seine zehn Zimmer und Suiten lernen jetzt Artund Designfans aus aller Welt kennen. Installationen prägen die Kunst-Zimmer, gestaltet von der zwischen Bozen und Leipzig pendelnden Petra Polli oder der in Wien tätigen Esther Stocker: Luftig-leichte Objekte scheinen wie Wolken in die Höhe zu fliegen, Leuchtschriften bringen die Gedanken zum Tanzen. Die Architekten Vudafieri Saverino & Partners haben den ehemaligen Adelssitz in ein Boutiquehotel von lässiger Eleganz verwandelt, mit Designerstücken und feinsten Materialien. Im Weinkeller wird es regelmäßig Verkostungen mit Südtiroler Winzern geben und in der Bibliothek Kunst-Vorträge.

AU SSTEL LU NG EN I N BAS EL Im Jahr 2024 präsentiert das Kunstmuseum Basel u.a. die Sonderausstellung »Dan Flavin« sowie »When We See Us. A Century of Black Figuration in Painting« und »Paula Rego«. Im Museum Tinguely sind die Sonderschauen »Otto Piene. Wege zum Paradies« und »Mika Rottenberg« zu sehen. Erweitert wird das vielfältige Kunstangebot durch die Ausstellung »Iwan Baan. Momente der Architektur« im Vitra Design Museum. Die Fondation Beyeler zeigt »Jeff Wall« und eine Ausstellung über den Publikumsmagneten »Henri Matisse«. Mehr Infos unter → basel.com

28

ARTHOTEL LASSERHAUS, Brixen, Stuflergasse 10 Tel. +39-0472 941668, info@lasserhaus.it → lasserhaus.it

29


S C H ERMBEC K

Winterzeit am Niederrhein

Bilder: © Basel Tourismu

Kunst und Kultur in Basel 2024 Aussergewöhnlich viele hochkarätige Museen, die grösste Kunstmesse der Welt und eine lebendige, junge Kunstszene machen Basel zur Kulturmetropole mit internationaler Ausstrahlung. Architekturikonen der Gegenwart harmonieren mit einer gut erhaltenen Altstadt, klassische Moderne und Street-Art sind hier gleichermaßen zuhause. Und auch im nächsten Jahr ist der Basler Kulturkalender wieder prall gefüllt. Den Anfang macht die traditionelle Basler Fasnacht vom 19. bis 21. Februar. Tausende Fasnächtler ziehen, begleitet von wunderschönen Laternen, musizierend durch die Straßen. Einen Monat später, am 22. März, findet in der Messe Basel die Europapremiere von »Marvel. Universe of Super Heroes« statt. Die Ausstellung präsentiert die über 80-jährige Geschichte des Marvel Universums anhand von über 300 Originalartefakten (bis 31.8.). Nach der Art Basel vom 13. bis 16 Juni, dem weltgrößten Kunstmuseum auf Zeit, folgt am 22. September in der Fondation Beyeler die BlockbusterSchau »Matisse - Eine Einladung zur Reise« (bis 26.1.25). Ebenfalls im Herbst findet Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« unter der Leitung des britischen Stardirigenten Jonathan Nott am Theater Basel seine Fortsetzung - mit »Siegfried« und »Götterdämmerung« sowie vielen interessanten Rollendebüts.

Bilder: Landhotel Voshövel; Bades Huk; Lasserhaus

REISEEMPFEHLUNG

BAD ES H UK

Erleben Sie eine Auszeit mitten in der Natur. Für entspannte Stunden sorgt das einzigartige Livingroom SPA mit 3 Pools, 5 Saunen, 2 Dampfbädern und SPA-Kino. Das kulinarische Angebot reicht vom besonderen Frühstück über den Light Lunch im Bademantel bis zur hauseigenen Bio-Bäckerei. Abends wählen Sie zwischen bodenständig & regional in der Wirtschaft, elegant in der Lindenstube und kreativ im Pop-Up-Restaurant.

Auszeit an der Ostseeküste Das Ferienresort Bades Huk ist ein idealer Kurztrip-Tipp für die besinnliche Zeit. Klare Luft, stimmungsvolles Licht, pure Natur und 5-Sterne-Wohlfühlkomfort er­wartet Erholungssuchende im Resort mit 77 Beach Apartments sowie Sauna- und Fitnessbereich, modernisierten Golfplatz, Marina Café & Bistro, Italiener und direktem Strandzugang. Die Insel Poel und Wismar sind schnell zu erreichen. → badeshuk.de

LANDHOTEL VOSHÖVEL, Am Voshövel 1, 46514 Schermbeck, +49 2856 91400, post@landhotel.de, → landhotel.de

S Ü DT I RO L

Alles ist Kunst im Lasserhaus in Brixen

Sprung in die Moderne: Das Lasserhaus von 1642 ist eines der ältesten Gebäude in Brixen, seine Fassade mit den bunten Malereien kennt im Ort jedes Kind. Und seine zehn Zimmer und Suiten lernen jetzt Artund Designfans aus aller Welt kennen. Installationen prägen die Kunst-Zimmer, gestaltet von der zwischen Bozen und Leipzig pendelnden Petra Polli oder der in Wien tätigen Esther Stocker: Luftig-leichte Objekte scheinen wie Wolken in die Höhe zu fliegen, Leuchtschriften bringen die Gedanken zum Tanzen. Die Architekten Vudafieri Saverino & Partners haben den ehemaligen Adelssitz in ein Boutiquehotel von lässiger Eleganz verwandelt, mit Designerstücken und feinsten Materialien. Im Weinkeller wird es regelmäßig Verkostungen mit Südtiroler Winzern geben und in der Bibliothek Kunst-Vorträge.

AU SSTEL LU NG EN I N BAS EL Im Jahr 2024 präsentiert das Kunstmuseum Basel u.a. die Sonderausstellung »Dan Flavin« sowie »When We See Us. A Century of Black Figuration in Painting« und »Paula Rego«. Im Museum Tinguely sind die Sonderschauen »Otto Piene. Wege zum Paradies« und »Mika Rottenberg« zu sehen. Erweitert wird das vielfältige Kunstangebot durch die Ausstellung »Iwan Baan. Momente der Architektur« im Vitra Design Museum. Die Fondation Beyeler zeigt »Jeff Wall« und eine Ausstellung über den Publikumsmagneten »Henri Matisse«. Mehr Infos unter → basel.com

28

ARTHOTEL LASSERHAUS, Brixen, Stuflergasse 10 Tel. +39-0472 941668, info@lasserhaus.it → lasserhaus.it

29


n e g a w s i n d l Mehr Wi

ALEXANDRA VON POSCHINGER

I L L U S T R AT I O N

Cora Meyer

AM L AGERFEUER

TEXT

#GANZSCHÖNSCHÖN

30

GANZ SCHÖN FREIBURG.

Konviktstraße · Foto: Baschi Bender

Mal ehrlich: Wie halten Sie es denn mit das seit einem halben Jahrhundert WaldAlexandra von Poschinger schreibt für DIE ZEIT Verlagsgruppe und recherchierte als Reiseder Ordnung? Sind Sie eher durcheinanbilder zeichnet, die in ihrer Struktur sojournalistin bereits in den entferntesten der oder fast schon übertrieben genau? wie Tier- und Pflanzenwelt europaweit Regionen der Erde. Am 12. Mai 2024 taucht sie Also, ich stehe ja auf Perfektion! Pflücke einzigartig sind. mit ZEIT REISEN das nächste Mal ab in die jede Fussel vom Parkett. Lege die WäAuf unseren Wanderungen schöpfen Wildnis des Nationalparks Bayerischer Wald. wir tief aus dem Wald. Lernen zu begreische im Schrank Kante auf Kante. Rücke selbst in fremden Räumen schief hänfen, wie wichtig Nationalparks für die biologische Vielfalt und damit auch für unser Wohlergehen sind. gende Bilder gerade und schrubbe alle paar Wochen die Rippen meiWir tauchen ein in die Stille des Waldes, bestaunen seine Ungener Heizkörper mit einer gebrauchten Zahnbürste blitzblank. Eine Zwangsneurotikerin bin ich aber nicht. Denn zur peniblen zähmtheit und kehren zurück mit dem Wissen, dass Wildheit unser Ordnung brauche ich Chaos – und stürze mich zweimal im Jahr mit Leben bereichert. ZEIT-Reisenden mitten hinein. Wir gehen wandern im Bayerischen Auch ich wage nach jeder ZEIT REISE mehr Wildnis. Mein Wald, konkreter: im Nationalpark Bayerischer Wald, Deutschlands Weihnachtsbaum etwa kommt in diesem Jahr sehr schief daher. Beältestem Großschutzgebiet. Dort darf die Natur sich entfalten, nach stimmt haben Wildschweine ihn so krumm gedrückt und Hirsche eigenen Regeln, eigener Dynamik und ohne den Eingriff des Menihn in seiner Jugend verbissen, wovon die gegabelte Spitze zeugt. Ich mag das tierisch Wilde der Natur. Und selbst wenn die Tanne schen. schon am Weihnachtstag nadeln sollte und mir verflixt nochmal den Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein wilder Wald. Naturbeauf Hochglanz gewienerten Boden versaut: Ich bücke mich nicht, lassen. Unaufgeräumt. Nicht perfekt – und vermutlich gerade dessondern bleibe entspannt frohlockend aufrecht stehen! halb so faszinierend. „Natur Natur sein lassen“ lautet sein Prinzip,

In der Altstadt ist Freiburg mittelalterlich verwunschen und mitten im Heute. Entdecken Sie das entspannte Leben in Deutschlands grüner Großstadt.

VISIT.FREIBURG.DE


n e g a w s i n d l Mehr Wi

ALEXANDRA VON POSCHINGER

I L L U S T R AT I O N

Cora Meyer

AM L AGERFEUER

TEXT

#GANZSCHÖNSCHÖN

30

GANZ SCHÖN FREIBURG.

Konviktstraße · Foto: Baschi Bender

Mal ehrlich: Wie halten Sie es denn mit das seit einem halben Jahrhundert WaldAlexandra von Poschinger schreibt für DIE ZEIT Verlagsgruppe und recherchierte als Reiseder Ordnung? Sind Sie eher durcheinanbilder zeichnet, die in ihrer Struktur sojournalistin bereits in den entferntesten der oder fast schon übertrieben genau? wie Tier- und Pflanzenwelt europaweit Regionen der Erde. Am 12. Mai 2024 taucht sie Also, ich stehe ja auf Perfektion! Pflücke einzigartig sind. mit ZEIT REISEN das nächste Mal ab in die jede Fussel vom Parkett. Lege die WäAuf unseren Wanderungen schöpfen Wildnis des Nationalparks Bayerischer Wald. sche im Schrank Kante auf Kante. Rücke wir tief aus dem Wald. Lernen zu begreiselbst in fremden Räumen schief hänfen, wie wichtig Nationalparks für die biologische Vielfalt und damit auch für unser Wohlergehen sind. gende Bilder gerade und schrubbe alle paar Wochen die Rippen meiner Heizkörper mit einer gebrauchten Zahnbürste blitzblank. Wir tauchen ein in die Stille des Waldes, bestaunen seine UngeEine Zwangsneurotikerin bin ich aber nicht. Denn zur peniblen zähmtheit und kehren zurück mit dem Wissen, dass Wildheit unser Leben bereichert. Ordnung brauche ich Chaos – und stürze mich zweimal im Jahr mit ZEIT-Reisenden mitten hinein. Wir gehen wandern im Bayerischen Auch ich wage nach jeder ZEIT REISE mehr Wildnis. Mein Wald, konkreter: im Nationalpark Bayerischer Wald, Deutschlands Weihnachtsbaum etwa kommt in diesem Jahr sehr schief daher. Beältestem Großschutzgebiet. Dort darf die Natur sich entfalten, nach stimmt haben Wildschweine ihn so krumm gedrückt und Hirsche eigenen Regeln, eigener Dynamik und ohne den Eingriff des Menihn in seiner Jugend verbissen, wovon die gegabelte Spitze zeugt. Ich mag das tierisch Wilde der Natur. Und selbst wenn die Tanne schen. schon am Weihnachtstag nadeln sollte und mir verflixt nochmal den Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein wilder Wald. Naturbeauf Hochglanz gewienerten Boden versaut: Ich bücke mich nicht, lassen. Unaufgeräumt. Nicht perfekt – und vermutlich gerade dessondern bleibe entspannt frohlockend aufrecht stehen! halb so faszinierend. „Natur Natur sein lassen“ lautet sein Prinzip,

In der Altstadt ist Freiburg mittelalterlich verwunschen und mitten im Heute. Entdecken Sie das entspannte Leben in Deutschlands grüner Großstadt.

VISIT.FREIBURG.DE


Die kostenlose BaselCard arte k e t s ä G er bei jed ng chtu a n r e b Ü iffen! inbegr

Verlängern Sie Ihren Aufenthalt in Basel und entdecken Sie die Vielfalt der Stadt! Erleben Sie die faszinierende Kunstszene, bewundern Sie die einzigartigen Bauwerke renommierter Architekt*innen und entspannen Sie am malerischen Rheinufer mit Blick auf die Basler Altstadt – Basel hat für alle Besucher*innen etwas Besonderes zu bieten. Mit der BaselCard profitieren Sie von 50% Ermässigung auf die Basler Museen sowie zahlreiche Kultur- und Freizeitangebote. Weitere exklusive Vorteile sind die freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und die Miete eines E-Bikes für nur CHF 20 am Tag. basel.com/baselcard

basel.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.