ZEIT REISEN-Spezial März 2023

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Weißt du noch ...?

Neun unvergessliche Reisen, die es so nicht mehr geben wird –in den Süden Europas und die weite Welt

Nº 11 MÄRZ 2023 ENTDECKEN

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Dieses Heft soll Sie einladen, mit uns auf Zeitreise zu gehen. Die Geschichten, die wir erzählen, spielen in einer anderen Tourismus-Ära; in einer Zeit, in der die Menschen sich noch mit Landkarten orientierten statt mit Google Maps – und sich dabei an fantastische Orte verirrten. Sie stammelten im Ausland mit Wörterbüchern herum, statt Übersetzungs-Apps zu gebrauchen – und fanden dabei neue Freunde. Sie tauschten ihr Geld vor dem Urlaub in Reiseschecks um. Internet? Mobiltelefon? Oft fuhr man völlig unvorbereitet, unerreichbar und erstaunlich unbesorgt ins Abenteuer.

In dieser Ära konnte es passieren, dass man zehn Tage lang ungeplant in Barcelona festhing und einen merkwürdigen Heiratsantrag erhielt, wie unsere Autorin Ursula März. Oder dass man sich, nur mit einem Brief voller Anweisungen im Gepäck, bis auf eine winzige Insel in Papua-Neuguinea durchhangeln musste, wie unser Autor Alard von Kittlitz.

Die aus heutiger Sicht bedrückendste Erzählung ist sicher die von Lena Gorelik: Vor gerade mal fünf Jahren trampte die Schriftstellerin von Finnland nach Russland und wieder zurück; einfach weil das ging.

Die Geschichten in diesem Heft können einen ganz nostalgisch stimmen. Oder man nimmt sich vor, dem Zufall auf Reisen mal wieder eine größere Chance einzuräumen. Es muss dabei ja nicht so kommen, dass man versehentlich vor dem estnischen Parlament zeltet, wie der Schriftsteller Tilman Rammstedt. Aber falls es Ihnen doch passiert: Viele Grüße!

ELKE MICHEL

Titelfoto: Francesco Mou/Alamy/Mauritius Images;

Illustration: Miriam Martincic für ZEIT Reisen

ZEILE UM ZEILE

Eine Reise nach Papua-Neuguinea – mit einem Brief als einziger Orientierungshilfe Von Alard von Kittlitz 4

DANN SPRECH ICH HINDI

Indien mit Taxi und Sprachlehrbuch Von Wolf Alexander Hanisch 8

MONSIEUR LE CHÈQUE

Unser Autor outet sich als Fan eines vergessenen Zahlungsmittels Von Oliver Maria Schmitt 12

LIEBES TAGEBUCH!

Notizen von einer Greyhoundtour durch die Vereinigten Staaten Von Till Raether 14

JA, MACH NUR EINEN PLAN

Unser Autor hatte aber keinen: Chaos-Trip ins Baltikum der 1990er-Jahre Von Tilman Rammstedt 18

BLONDER WIRD’S NICHT

Was tun, wenn dem sardischen Gastgeber die Haarfarbe nicht gefällt? Von Sandra Hoffmann 20

WILD UND HEDONISTISCH

Erinnerungen an das Modekaufhaus Topshop – und ein vergangenes London Von Rebecca Casati 24

AN DER GRENZE

Eine Tour entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs Von Lena Gorelik 28

ICH WARTE ...

Allein in Barcelona, von Freunden versetzt Von Ursula März 32

AVE CAESAR

Tipps: Hier können Sie auf Zeitreise gehen 36

IMPRESSUM 36

3 REISEN URLAUB & SERVICE 28-seitiges Anzeigen-Spezial ab Seite 37 Inhalt

Unterwegs nach Nirgendwo

4 DIE ZEIT
Foto: Peter Essick/laif

Ein Brief aus dünnem Schulheft-Papier: Das war alles, was ALARD VON KITTLITZ im Frühjahr 2010 hatte, um einen alten Freund in Papua-Neuguinea zu finden

5 REISEN
Kiriwina, eine von mehr als 600 Inseln Papua-Neuguineas – und Ziel unseres Autors

Auf der Insel gab es bloß ein Satellitentelefon und zwei Autos: Ein Dorf auf Kiriwina

Dass ich einen richtigen Brief bekommen habe, ist schon eine Weile her. Bereits 2010, als ich die Reise unternahm, um die es hier gehen soll, waren Briefe –richtige Briefe, nicht diese grässlichen Anschreiben im FensterKuvert – in meinem Leben selten geworden. Man schrieb sich damals eigentlich höchstens noch in den dramatischeren Phasen von Liebesbeziehungen, vermutlich weil das Format allein ja schon jeden Vorwurf des achtlosen Umgangs aus den Angeln zu heben schien. Von meinen Freunden schickte mir am Ende der sogenannten Nullerjahre wirklich nur noch Sergio Briefe. Dicke Kuverts mit vielen bunten Briefmarken auf der Vorder- und einer wunderbaren Adresse auf der Rückseite: »District Treasury Office, P.O. Box 42, Losuia, Trobriand Islands, Milne Bay Province, Papua New Guinea«.

Dorthin hatte es den von mir innig geliebten Freund verschlagen, beziehungsweise bis dorthin hatte er es als spanischer Arbeitersohn geschafft: auf dieses weit abgelegene pazifische Archipel aus 21 Inselchen im Südosten Neuguineas, auf dem im frühen 20. Jahrhundert schon der legendäre polnische Anthropologe Bronisław Malinowski geforscht hatte; und nun war Sergio dort, auf Recherche für seine Doktorarbeit in Kulturanthropologie an der Universität Cambridge. Immer wenn er mir schrieb, war ich auch ein wenig stolz auf mich selbst: dass so ein Mensch an mich dachte.

Der allerletzte Brief, den ich von Sergio bekam, enthielt auf meine Bitte hin eine genaue Wegbeschreibung von mir zu ihm. Wie ich es via Port Moresby, der Hauptstadt Papua-Neuguineas, bis in sein Dorf auf dem verlorenen Eiland Kiriwina schaffen könnte –entlang verschiedener, unsicher wirkender Wegmarken, die Sergio selbst bei seinem eigenen Anlauf auf die Trobriand-Inseln hatte ausmachen können.

Schon damals war dieser Brief für mich ein eigenartig uralt anmutendes Schriftstück gewesen. Billiges, aus einem Schulheft gerissenes, blassblau liniertes Papier, darauf Zeile um Zeile in Kugelschreiber –Direktiven einer Schnitzeljagd, hinein in immer vagere Modi der Unterkunft und des Transports. Wie ein sich auflösender Leitfaden in die ausgefransten Peripherien der westlich geprägten Welt.

Ich weiß nicht, ob ich damals schon einfacher zu Sergio hätte finden, ob ich die Verbindungen etwa hätte googeln können. Ich bezweifle es. Ich hatte 2010 zum Beispiel noch kein Smartphone. Kaum einer hatte so was. Als ich meine Reise antrat, war mit dem 3GS gerade überhaupt das erste iPhone mit integriertem Kompass erschienen: oben und unten in der Karten-App. Man benutzte damals – kaum 14 Jahre her und doch in einer untergegangenen Zeit – in fremden Städten allgemein noch papierene Straßenkarten zur Orientierung. Meine Flugreise via Singapur, Darwin und Cairns nach Port Moresby buchte ich immerhin schon auf dem Computer, über ein Flugportal, nicht mehr im Reisebüro. Und Sam, Sergios Freund, bei dem ich in Port Moresby übernachten sollte, schrieb ich per E-Mail an und bekam von ihm auch zur Antwort, dass er mich erwarte. So weit reichte das Internet doch schon.

Achtung, an dieser Stelle nun bitte ganz kurz Geduld für eine ganz langweilige These: Der Entwicklungsstand des Internets machte den zentralen Unterschied aus zwischen den Reisen damals und denen

»Alles auf der Insel war

heute. Das Internet von damals war anders, es war in erster Linie noch für Computer gebaut, nicht für Handys; es dachte sozusagen gar nicht an die Möglichkeit, dass man es auch von irgendwo unterwegs anzapfen könnte. Müsste ich heute irgendwo ohne mein Smartphone unterwegs sein in der Fremde, würde sich das für mich so anfühlen, als hätte ich meine Brille nicht dabei; ich würde mich haltlos, hilflos meinen. 2009 war ich beim Reisen dagegen gefühlt ständig sehr wach, und alles strömte ungehinderter in mich hinein. Wo ich war, wie ich weiterkommen könnte, wo Unterkunft wäre oder Essen oder unter welcher Nummer ich wen erreichen könnte – all das, was ich mir heute nie merken, nie aufschreiben muss, verriet mir damals keine einzige App, sondern nur der Blick auf die mich umgebende Welt oder in ein unersetzliches Stößchen Papier: Sergios Brief. Es gab in dem Sinne auch keine zweite Ebene des Welterlebens, ich war nur einfältig da, ich bekam ja nicht ständig WhatsApps oder InstaNotifications, die meine Aufmerksamkeit aus dem Unmittelbaren fortgezogen hätten.

Am Ende dauerte meine billigstmögliche Anreise nach Port Moresby jedenfalls 36 Stunden. Dort trat ich aus dem Flughafen, blinzelnd im erschütternden Licht der tropischen Sonne, 1000 Kilometer südlich des Äquators und ziemlich antipodisch zur Heimat. Ich sollte, stand in Sergios Brief, eines der Taxis mit Taxameter suchen, da werde man nicht übers Ohr gehauen. Keines der vielen bunten Autos, die vor dem Flughafen auf Kundschaft warteten, hatte so was eingebaut. Ich verhandelte mit einem Fahrer einen Preis, der mir okay erschien, stieg ein, schaute aus dem Fenster auf die von fettgrünem Gewucher überzogene, steil ans Meer gebaute Hafenstadt und dachte ein bisschen daran, dass Port Moresby als eine der gefährlichsten Gegenden der Welt galt, dass sich die Gangmitglieder hier aus unerschöpflicher Armut mit selbst gebauten Ein-Schuss-Pistolen bewaffneten.

Nach einigem Suchen fand der Taxifahrer das Gelände, auf dem Greenpeace seine Büros hatte und auf dem auch Sam wohnte, ein Umweltaktivist. Sam, sagte mir der Wächter durch das schwere Eisentor an der Einfahrt des eukalyptusbestandenen Areals, sei aber leider nicht da. Nach einigem Überreden ließ er mich dennoch hinein. Ich setzte mich auf Sams Veranda, von der der Blick bis hinunter auf die Containerschiffe im Hafen und den graublauen Pazifik ging. Ich versuchte, wach zu bleiben, und schlief in der Hitze des Nachmittags doch auf den kühlen Kacheln der Veranda ein, auf denen mich später, zur Dämmerung, Sams kleiner Sohn Filburt fand, der von der Schule heimkam. Wenig später erschien dann auch Sam selbst, gemeinsam mit seinem Kollegen Sep, einem Greenpeace-Aktivisten vom Sepik River, wo Jungs als Initiationsritual tiefe Wunden in den Rücken geschnitten werden, auf dass die vernarbte Haut danach der eines Krokodils gleichen möge.

Ich hatte eine Flasche Whisky für Sam mitgebracht, die tranken Sam, Sep und ich gemeinsam leer. Sam berichtete mir vom Einsatz der NGO gegen die Minen- und Holzkonzerne, die den natürlichen Reichtum des Landes auszubeuten trachteten. Und Sep, der mal Polizist in Port Moresby gewesen war, erzählte mir, während ein warmer, feiner Regen über dem Compound niederging und alles schwer und warm zu duften begann: Oh ja, im letzten Jahr habe es hier in Port Moresby mehr als 250 Einbrüche gegeben. Das sei, meinte ich zögernd, doch gar nicht so viel? Na, sagte Sep, vielleicht ist es in anderen Städten

ja noch schlimmer. Aber hier brechen sie mit dem Auto durchs Tor und töten alle Leute, die im Haus sind. Aah, sagte ich, ach so, solche Einbrüche. Nein, bei uns meint man mit Einbruch doch was anderes. Am Folgetag stand ich um fünf Uhr früh auf, schwer verkatert. Ich fand meinen Weg zurück zum Flughafen, bestieg eine winzige Propellermaschine, die an der Küste entlang nach Alotau flog, der Hauptstadt der Provinz Milne Bay, wo ich mich dann einschiffen wollte, um endlich irgendwann Sergio zu erreichen. Meiner heutigen Frau schrieb ich nach der Landung in Alotau eine E-Mail über diesen Flug: »Auf meiner linken Fensterseite konnte ich die Sonne über dem Land aufgehen sehen. Berge und Wald und dazwischen Seen, alles unglaublich grün, über den Bergen ein Nebel und darüber wie Schleier der Dunst, durch den die Sonne als eine silberne Scheibe leuchtete. Ich habe hier jetzt schon mehrmals spontane Dankesgebete gesprochen dafür, das alles erleben zu dürfen.« Durch das Fenster hatte ich wirklich das Gefühl, eine noch ganz unberührte Welt zu sehen, einen neuen, unbesiedelten Planeten, über den mich ein Raumschiff trug. Auf der Welt gibt es etwa 7000 Sprachen, und über ein Zehntel davon, 800, werden in Papua-Neuguinea gesprochen – dabei leben dort bloß rund zehn Millionen Menschen, weniger als in manchen Städten dieser Welt. Diese Vielfalt rührt daher, dass die Siedlungen der Menschen immens weit voneinander entfernt liegen, getrennt durch offenes Meer oder steile Berge, brückenlose Flüsse, dampfenden, unbarmherzig dichten Wald. Unter den japanischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg im Pazifik kämpften, gab es offenbar das Bonmot, Java sei der Himmel, Myanmar die Hölle, aber aus Neuguinea kehre niemand lebendig zurück. Auch weil die Natur dort so gewaltig und menschenfeindlich scheint.

Ich landete in Alotau, dann blieb ich, lange. Ich strandete. Das ist vielleicht eine andere Sache, die man auf Reisen mittlerweile kaum noch erlebt: Steckenbleiben, stupides, brütendes, hilfloses Nicht-Weiterkommen. In Alotau wohnte ich im Gästehaus der Provinzregierung; ein lang gezogener, wellblechbedeckter Holzbau, in dem sich ein gutes Dutzend sauberer, schattiger Schlafräume befand. Sergio hatte sich mit Tony und Papa Boss, die das Gästehaus betrieben, angefreundet, und er hatte mich den beiden, die keine E-Mail-Accounts hatten, zum Glück durch einen Boten angekündigt.

Jeden Morgen lief ich nun hinunter zum kleinen Hafen, durch eine elende, feuchte Hitze, vorbei an ein paar Straßenhändlern, die Betelnüsse und Süßkartoffeln verkauften, und dann lagen da an einem überdachten Quai zehn, zwölf Kutter, Fischer-, Handelsboote. Und jeden Tag verneinten die Kapitäne der Mafalda, der Selima, der St. Noel, wenn ich sie fragte, ob sie vielleicht heute oder morgen in See stechen würden in Richtung Kiriwina, Trobriand-Inseln. Vom Quai lief ich weiter in das eine Hotel, das Alotau International, in dem bloß drei japanische Goldprospektoren wohnten und Bier für zehn Euro die Flasche tranken und Billard spielten und unheimlich verzweifelt wirkten. Ich schickte vom Hotelcomputer eine E-Mail an meine Freundin, eine an meine Eltern, und dann war der Tag eigentlich vorbei. Ich lag im Gästehaus auf meiner gebackenen Matratze im abgedunkelten Zimmer und schwitzte und las und schlief darüber immer ein. Nachmittags setzte ich mich zu Tony und Papa Boss in ein offenes Pfahlhaus, das sie kürzlich gebaut hatten und in dem man auch mal eine

6 DIE ZEIT
alle dachten
Fotos: Thomas Haupt/vario images (2)

ganz ernsthaft magisch, nur an Zauber«

kühlende Brise abkriegen konnte, und versuchte, mich für das Betelnusskauen zu erwärmen, wobei mir immer schlecht wurde. Ich konnte mich an das Tempo hier beziehungsweise dessen völlige Abwesenheit nicht gewöhnen, die Zeit wurde eine zähe Angelegenheit, alles schien gleich, jeder Tag, jede Nacht. Ich kaufte mir im chinesischen Supermarkt überteuerte Benson & Hedges oder rauchte hustend Spear, das war in Zeitungspapier gewickelter, im Garten angebauter Tabak. Die Stunden schleppten sich gelangweilt vorwärts, und die Salomonensee lag ölig glänzend und still direkt und trotzdem unerreichbar vor mir.

Heute hätte ich mindestens ein Handy, mindestens YouTube, mindestens ein Netz, auf dem ich checken könnte, wann jenes rettende Linienschiff einlaufen würde, das einmal wöchentlich fuhr und auf dem ich am Ende doch nach Kiriwina gelangen sollte. So aber dümpelte ich herum wie ein Korken in einem brackigen Brunnen. Ahnungslos und auch seltsam hoffnungslos, von der Hitze zu erschöpft, um irgendwelche Exkursionen unternehmen zu wollen; kaum fähig, an etwas zu denken, und dann, nach fünf Tagen, kam endlich das Linienschiff, von dem mir niemand vorher überhaupt erzählt hatte, dass es das gab.

Als wir ablegten, war ich ein bisschen traurig, auf einem so unromantischen Fährschiff zu fahren und nicht, wie ich gehofft hatte, auf einem der Kutter, selbst wenn diese kleineren Boote nicht selten wegen Überfrachtung absoffen. Unsere Fahrt nach Kiriwina sollte etwa 24 Stunden dauern, einen Tag und eine Nacht. Der bestuhlte Passagierraum war voll belegt mit Familien und geübten Schiffsreisenden. Ich richtete mir an Deck und im Schatten eines Rettungsboots ein kleines Lager ein, auf dem ich würde schlafen können, stellte mich an die Reling, sah Alotau allmählich hinter uns verschwinden, und der salzige Fahrtwind kühlte mich, und ich fühlte diese eigenartig bleierne Schwere von mir weichen. Ab und an passierten wir rührende Inselchen, Sand mit ein paar Palmen drauf, Schiffbruch-Klischees; und in der DobuPassage, die dicht bewaldeten Inseln Goodenough und Fergusson zu meiner Linken, die Insel Normanby zu meiner Rechten, sah ich, winzig, schwarz gegen das Meer wie ein Schattenriss, einen Mann auf einem Einbaum stehen, ein Netz ins Wasser werfend. Vielleicht sieht man so etwas auch heute noch, mir kam es damals aber vor wie eine Begegnung mit dem Archetyp meiner eigenen Spezies, und ich weiß noch, dass ich mich vor Rührung und Bewegtheit einmal um mich selbst drehte, hilflos auf der Suche nach jemandem, mit dem ich diesen Augenblick teilen, dem ich mich in diesem Moment erklären könnte.

Allein reisen, richtig ganz allein, ohne Verbindung mit dem Rest der Welt – auch das ist vielleicht ja vorbei. Oder man muss es zumindest wirklich wollen. Es ist eine ganz eigene Sache. Nachts lag ich auf meiner Isomatte unter dem Rettungsboot und fror erbärmlich im kalten Wind, und über mir, natürlich, die Sterne, unfassbar. Ich konnte kein Auge zukriegen.

Ich fand Sergio am Hafen, in einer grasüberwucherten Gasse zwischen den Wellblechhütten von Losuia, dem größten Dorf der Insel Kiriwina. Die Sonne war gerade erst aufgegangen. Ich war über die hölzerne Landungsbrücke, auf der bestimmt hundert Menschen auf die Ankunft des Schiffes gewartet hatten, etwas wackelig von Bord gegangen, meinen schweren Rucksack auf dem Rücken, und hatte mich gleich umringt gefunden von einer Traube staunender Kinder, die ich nach Tonoguwa fragte, denn so, hatte

Sergio mir geschrieben, nannte man ihn auf der Insel. Ich hatte erwartet, nun irgendwie den Weg in Sergios Dorf im Inselinneren finden zu müssen, aber wie es der Zufall wollte, war er am Vortag nach Losuia gekommen, um ein paar Geschäfte zu erledigen, und war über Nacht geblieben.

Tonoguwa also stand da und plauderte gerade mit einer Gruppe von Teenagern, als ich ihn fand. Er hatte mir den Rücken zugedreht, dünn, richtig heruntergehungert sah er aus, er trug ein Basketballshirt aus orangefarbenem Plastik. Ich hatte ihn über ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Als ich ihn ansprach und er sich zu mir umdrehte, schien er sich im ersten Augenblick überhaupt nicht zu freuen darüber, mich zu sehen, er wirkte beinahe geschockt. Er hatte ja zu keinem bestimmten Zeitpunkt mit mir rechnen können; ob ich überhaupt auftauchen würde, war ungewiss geblieben, und er schaute mich an, als sei ich ein Phantom. Ich glaube, er kapierte auch erst im Augenblick meines Erscheinens, dass er auf der Insel vielleicht doch lieber allein geblieben wäre und unberührt von seinem früheren Dasein, aus dem ihn vorher höchstens mal Briefe heimsuchen konnten. Vielleicht war er auf der Insel ein anderer geworden, oder jedenfalls frei von Vergangenheit umherspaziert.

Ich blieb etwa zwei Wochen auf Kiriwina. Manche der Bilder, die damals auf meine Netzhaut fielen, sind mir immer noch jederzeit in größter Schärfe erinnerlich: die Kinder, die einem Nektarvogel einen Bindfaden um das Füßchen geschlungen hatten und das glitzernde Tier wie einen winzigen Drachen in der Luft flattern ließen, um die zitternden Schläge seiner Flügel über den Faden wie einen elektrischen Puls zwischen ihren Fingern tanzen zu fühlen. Die Fischer, die eine gewaltige Muräne aus ihrem Kanu hoben, um sie, eingewickelt in Bananenblätter, über einem Feuer am Strand zu einer fetttriefenden Delikatesse zu backen. Die glitzernde Kathedrale der Baumwipfel,

UND WIE GEHT

DAS HEUTE?

Man muss nicht sofort um die halbe Welt reisen, um in die Kultur PapuaNeuguineas einzutauchen. Gelnhausen bei Frankfurt reicht fürs Erste. Dort sind in der privaten Sammlung des Mediziners und Landeskenners Werner Weiglein rund 800 Objekte aus PapuaNeuguinea ausgestellt: Stein- und Federgeld, Masken und Holzfiguren, Ahnenschädel, Knochenmesser, ein Krokodilkopf, Schmuck. Eine Führung ist auf Anfrage für Gruppen ab sechs Personen möglich; Einzelpersonen können sich zu einer Tour hinzubuchen lassen (papua-museum.de). Wer dann wirklich nach Papua-Neuguinea reisen will, kann sich etwa in der ÖkoLodge einmieten, die die Familie des Museumsbesitzers im zentralen Hochland betreibt (baliemvalleyresort.com).

Oder sich einer Tour seines Unternehmens Papua Explorer anschließen (papua-explorer.com/de).

Baden, ungestört: Nur einmal wöchentlich fuhr ein Linienschiff nach Kiriwina

unter deren Dach wir täglich zu einer Grotte liefen, in deren regenwassergefülltem Becken wir badeten.

Natürlich war die Insel auch 2010 schon längst in ein globales Netzwerk eingebunden. Sergio etwa forschte zu der Frage, wie der Besuch internationaler Kunsthandwerkshändler die ursprünglich magisch aufgeladene Gilde der Schnitzer auf der Insel in ihrer Arbeit beeinflusste. Ich selbst begriff bei der Recherche für einen Artikel, den ich von der Insel mitbringen wollte, dass die Überbevölkerung des Eilands eng zusammenhing mit marxistisch und liberal inspirierten Ideen, die ein paar Inselhäuptlinge von ihren Besuchen in Australien mitgebracht hatten, um sie gegen die Traditionen in Stellung zu bringen: Mehr Freiheit, Ungebundenheit, neue Identitäten für alle bedeuteten am Ende interessanterweise auch mehr Babys. Beziehungsweise, die teilweise unerklärlich hart wirkenden überlieferten Regeln des Zusammenlebens, nach denen Männer und Frauen oftmals lange voneinander getrennt zu bleiben hatten, offenbarten nun einen demografischen Hintergedanken.

Zugleich aber gab es auf der Insel, als ich dort ankam, bloß ein einziges Satellitentelefon, das kaum je funktionierte und den Schwestern einer Mission gehörte. Es gab zwei Autos auf der Insel, eines besaß der oberste Häuptling, das andere gehörte den Vertretern der staatlichen Regierung – es war jedes Mal ein Ereignis, wenn sie vorbeifuhren.

Alles auf der Insel war ganz ernsthaft magisch, alle dachten nur an Zauber, sprachen wirklich über kaum etwas anderes. Allein in den wenigen Tagen meines Aufenthalts geschah es, dass sie im Nachbardorf einen alten Mann umbrachten, weil er im Verdacht stand, ein »Boagao« zu sein, ein böser Zauberer. Man berichtete uns, dass seine Hütte angezündet worden war, und dann rammte man ihm, als er herausstolperte, Speere in den Bauch. Oder wir mussten feststellen, dass Sergios Schwein krank wurde, und man erklärte ihm, das komme, weil es von fliegenden Hexen mit einem Fluch belegt worden sei; der habe dazu geführt, dass es seit Tagen nur apathisch im Schlamm herumlag. Außer wenn man ihm Nahrung in den Kober stellte, dann sprang es wütend auf und trat dieses Futter in den Schlamm. Bis ein Nachbar, der einen Schweine-Heilungs-Zauber kannte, zum Dinner eingeladen werden konnte, wonach er das Schwein großzügig kurierte, indem er ein paar Worte in ein Blatt flüsterte, dem Schwein damit über die Stirn fuhr, worauf das Tier quiekend aufsprang und wieder zu fressen begann, als sei nichts gewesen. Und ich erinnere mich noch sehr genau, wie es einmal eine gewaltige, stundenlang wogende Schlägerei gab zwischen zwei Familien, weil ein Junge ein Mädchen bei einer Hochzeit mit einem Liebeszauber zu belegen versucht hatte. Und alle erzählten sich immer Geschichten und redeten, und es gab keine Bücher und kein Fernsehen und keine Nachrichten, und alles war unter der Oberfläche der irgendwoher angespülten Beckham-Trikots und handgemalten Coca-Cola-Schriftzüge doch sehr anders und sehr entrückt von meiner Welt.

Nach diesen zwei Wochen reiste ich wieder ab. Am Tag meiner Abreise herrschte gewaltige Aufregung auf der Insel. Hoch über dem Dorf Omarakana hatten sie auf dem Hügel diese den Himmel aufspießende Nadel hingestellt, und ein paar Tage später wurde sie in Betrieb genommen: die Antenne. Mobilfunk, Daten, Vernetzung. Sergio verließ die Insel wenige Wochen nach mir. Kurz bevor er abreiste, schrieb er mir noch mal; eine SMS.

7
8 Gegen
Mumbais Verkehr ist der Urknall ein Räuspern
Fotos: Ben Pipe/robertharding/laif; Wolf Alexander Hanisch (kl.)

»Der verrückte Mann sprang in den Brunnen«

Wer mit einem Taxifahrer und einem Wörterbuch durch Indien fährt, kann anschließend sogar ein paar Brocken Hindi. Die Frage ist nur, welche

Wer in Indien Land und Leute kennenlernen will, ist mit den Taxifahrern gut bedient. Sie bringen einen durchs Land. Und sie sind die Leute. Meine Exfrau und ich hatten in den frühen 2000er-Jahren für anderthalb Wochen einen Wagen samt Fahrer gemietet. Sunil war Ende 20 und chauffierte uns von Mumbai über die Ruinen von Hampi bis nach Goa. Als er uns mit einem schneewittchenweißen Tata abholte, hatte er die kurz angebundene Art indischer Butler. Im Gesicht die obligatorische Schnurrbartbürste, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, stand er in Habachtstellung abseits, während wir mit seinem Chef noch einmal die Route durchgingen. Warum der mitgekommen war, verstanden wir erst später.

Im Fond des Kleinwagens roch es nach Desinfektionsmitteln, in der Sonnenblende steckte ein Foto, das einen Hindupriester bei der Segnung unseres Autos zeigte. Das Ritual schien auch nötig gewesen zu sein – gegen Mumbais Verkehr ist der Urknall ein Räuspern. Sunil begegnete dem Chaos mit ingenieurhaftem Ernst, Dauerhupen und vollendeter Millimeterkunst: Eidechsenflink schoss er in jede noch so kleine Lücke, die andere für eine Zehntelsekunde übersahen. Wir fühlten uns ans Autoscooterfahren erinnert

oder an das rasante Luftballett von Schwalben. Auch die scheinen ja jeden Moment zu kollidieren. Unsere Herzen pumpten Adrenalin, doch Sunil fand sogar Zeit, nebenbei immer wieder auf einen Zettel zu schauen. Sein Chef hatte ihm darauf die wichtigsten Fragen auf Englisch notiert: »Wollen Sie hier ein Foto machen?«, »Brauchen Sie mich noch?«, »Fahren wir morgen weiter?« und dergleichen mehr. Da wurde uns klar, warum Sunil so schweigsam war. Er sprach kaum Englisch. Denn Englisch zählt in Indien zwar zu den Amtssprachen, ist aber nur in den höheren Schichten verbreitet. Wir dagegen konnten kein Marathi, das man als eine von 23 offiziellen Sprachen Indiens in Mumbai spricht. Hindi wäre der Kompromiss gewesen. Es gilt nicht nur im ethnischen Schmelztiegel der 20-Millionen-Stadt als Lingua franca. Aber da mussten wir ebenso passen.

Heute würde man sich in dieser Situation eine indische Prepaid-SIM-Karte besorgen und eine Sprachübersetzungs-App herunterladen. Oder zöge einen dieser Sofort-Übersetzer aus der Tasche, mit denen man aussieht wie ein Radioreporter beim Interview. Wir dagegen begannen nach ein paar Stunden notgedrungen, uns die wesentlichen Dinge pantomimisch vorzuturnen. Und zwar mit den indischen Gebärden, die uns Sunil beibrachte. Wollten wir etwas zu trinken kaufen, ließen wir den Daumen aus der Faust ragen

und vollführten pumpende Bewegungen zum Mund. Mussten wir auf die Toilette, krümmte ich den Zeigefinger. Aber nur ich. Für Frauen wäre das grässlich unpassend, gab Sunil zu verstehen und grinste gequält. Auch in der monsungrünen Hügellandschaft südlich von Mumbai fuhren wir Kolonne. Wir überholten Ochsenkarren und fürchteten uns vor bösartigen Uraltbussen, die uns entgegenrasten und qualmten, als wollten sie sich in Tintenfischmanier unsichtbar machen. Immer wieder blickten wir in Sunils gleichmütiges Gesicht und fragten uns: Schafft er’s, oder schafft er’s nicht? Das Kilometer-Erlebnis-Verhältnis war top. Unsere neu erlernte Gebärdensprache hingegen ließ wohl immer noch zu wünschen übrig. Bei einem Tankstopp kam Sunil mit einem Hindi-Sprachführer zurück. Das Präsent war pampelmusengelb und hatte einen ikonischen Brandfleck auf dem Cover.

Nach der Besichtigung einer kanonenstrotzenden Inselfestung vor Murud bezogen wir am Arabischen Meer einen viktorianischen, wie für ein Museum zu Agatha Christies Reisen gebauten Hotelpalast. Innen roch es nach Teak und staubigem Pelz, draußen wühlte uns salziger Wind in den Haaren. Ich setzte mich auf die Veranda und blätterte in dem englischen Sprachführer. »Bitte« und »Danke« wollte ich zuerst lernen und suchte lange. Dhanyavaad und kripayaa tauchten erst auf Seite 160 auf. Beide Wörter spielten in Indien

9 REISEN
Sunil kutschierte unseren Autor und dessen Ex-Frau von Mumbai nach Goa

Tiere in Indien: Viel Fisch am Strand von Goa (links) – und Kamele vor dem Tempel des elefantenköpfigen Gottes Ganesh in Ganpatipule (unten)

UND WIE GEHT DAS HEUTE?

Heute wäre ich unterwegs mit einer Übersetzungs-App. Der Klassiker ist die kostenlose App Google Translate, die 59 Sprachen auch im OfflineModus übersetzt. Das schließt selbst Fotos ein – ein Vorteil bei Speisekarten. Präziser ist DeepL: Die App des Kölner Start-ups übersetzt bis zu 5000 Zeichen kostenlos für Android und iOS in 26 Sprachen und erlaubt neben Sprach- und Texteingabe auch Kamera- und Bildübersetzungen sowie die Anwendung von Copy-and-paste.

Für Asien lohnt sich Naver Papago

Translate: Die 13-sprachige App beherrscht etwa Koreanisch, Japanisch, Chinesisch, Vietnamesisch, Thai und Indonesisch.

10 DIE ZEIT
Fotos: Jane Sweeney/Plainpicture; Lindsay Brown/Alamy/Mauritius Images (kl.)

keine Rolle, las ich, man mache hier um alltägliche Dinge wenig Worte. Wohl wahr: Gaben wir Sunil etwas von unseren Snacks ab, wackelte er nur indisch zustimmend mit dem Kopf. Erst fanden wir das unhöflich. Später bemerkten wir seinen sekundenkurz aufscheinenden weichen Blick in diesen Momenten. Und übersetzten uns den mit einem Dankeschön.

Verwandtschaftsbezeichnungen standen dafür ganz vorn in dem Lehrbuch. Da will es Indien genau wissen: Ist der Onkel nun der Bruder des Vaters oder der Mutter? Für beide Varianten gibt es ebenso eigene Vokabeln wie für die von »Tante« oder »Schwager«. Dazu die verrückt vielen Synonyme, die daher rühren, dass sich das Hindi einerseits dem Gelehrtenidiom Sanskrit und andererseits persisch-arabischen Einflüssen verdankt. »Haus« etwa heißt ebenso ghar wie mahaan oder bhawan; das Wort »Liebe« ebenso pyaar wie prem, mohabbat oder ischk. Es handelt sich dabei nicht um Nuancen, sondern um die exakt gleiche Bedeutung. Und da noch groß in die Grammatik einsteigen? Lass mal. Vielleicht reichten ja ein paar der Beispielsätze. Doch die waren ziemlich durchgeknallt. Was fängt man an mit »Der verrückte Mann sprang in den Brunnen«, »Er wird in einer Woche sterben« oder »Annie, meine Gute. Arrangiere uns ein pompöses Dinner!«?

Am nächsten Morgen trug Sunil wieder die Klamotten vom ersten Tag, aber seine Bügelfalten waren immer noch so scharf, dass man Angst hatte, sich an ihnen zu schneiden. Wir dagegen liefen längst zerknittert herum. Wie gelang ihm das Kunststück? Er schlief doch im Auto. Vielleicht gehörte das zu den Geheimnissen seines Lebens in Dharavi: Sein Chef hatte uns vor der Abfahrt erzählt, dass sich Sunil in Mumbais riesigem Slum einen einzigen Raum mit Frau, zwei Kindern, Eltern und Großeltern teilte. Jetzt jedenfalls, fanden wir, sei es an der Zeit, mal Privates anzusprechen. Ich formulierte das Hindiwort für »Familie«, deutete auf ihn und schaute fragend. Da nahm er mir den Band aus der Hand und suchte in der Vokabelliste. Er zeigte auf beevee für »Ehefrau« und auf prem vivah für »Liebesheirat«. Die ist im Land der arrangierten Verbindungen immer noch eine grelle Ausnahme. Prem vivah, prem vivah. Immer wieder sagte er das Wort und strahlte wie ein Kind, dem etwas Unerhörtes gelungen ist. Zurück auf der Straße, näherte sich Sunil bald seinem Lieblingstempo: der Höchstgeschwindigkeit. Während er zu einer nur ihm bekannten Melodie aufs Lenkrad klopfte, tauchten immer mehr Wracks als Zeugen grausiger Unfälle auf. Kein Land der Welt hat annähernd so viele Verkehrstote wie Indien. Madiraa!, madiraa!, mara!, mara!, rief Sunil. Dazu machte er wackelnde Bewegungen mit dem Oberkörper. Ich schaute nach. Madiraa heißt »Schnaps«, mara »tot«. Seinen Hinweis main keval biyar peeta hoon konnte ich mit dem Sprachführer irgendwann auch entschlüsseln. Aber ich behielt ihn meiner damaligen Frau gegenüber für mich. Er bedeutet »Ich trinke ja nur Bier«.

In Ganpatipule drängten unzählige kleine Wellen ans Ufer, als hätten sie dort Termine. Der rein indische Badeort war jedoch das Gegenteil von geschäftig. Hier gingen alle im zuversichtlich langsamen Rhythmus von Schlafwandlern spazieren, ritten auf trägen Kamelen den Strand entlang oder planschten im Wasser, ohne auch nur ein einziges Kleidungsstück auszuziehen. Die schrille Angst vor jedem Anflug von Sexualität ist das Ergebnis britischkolonialer Sittenstrenge und sitzt noch heute tief.

Neben einem rachitischen Riesenrad ragte der SriGanesh-Tempel in die Höhe, wo Sunils elefantenköpfiger Lieblingsgott Ganesh residierte. Jeden Morgen wimmelte es hier von Hindus, die dem »Beseitiger aller Hindernisse« Kokosnüsse, Reis und Süßigkeiten brachten und dessen Reittier, einer riesigen Ratte aus Bronze, Wünsche ins Ohr flüsterten. Auch Sunil stand brav eine Stunde an, um Gaben und Bitten loszuwerden. Ich für meinen Teil hätte mir die Beherrschung des Retroflex wünschen können –diese typisch indische Aussprache von Konsonanten, für die man die Zunge einrollen und an den Gaumen drücken muss. Immer wenn ich diesen knödeligen Sound zu produzieren versuchte, kam ich mir vor wie Peter Sellers in der Blake-Edwards-Komödie The Party. Der spielt darin einen tollpatschigen Film-Komparsen aus Indien, der jeden Satz mit gerollter Zunge verhindisiert. Die Erinnerung daran verhagelte mir den Retroflex total. Abfallhaufen, malmende Kühe, hupende Autos, ein Geschlinge von Stromleitungen über den Straßen – das war Bijapur. Wir erreichten es in der Dunkelheit. Und die steht Indien immer. Die gelb-grün-roten Lichterketten,

die Neonreklamen, die jäh aufschießenden Flammen der Garküchen und das Geflacker der Butterfettlampen in der sonst obsidianschwarzen Nacht ließen alles rätselhaft erscheinen.

Für Sunil, der Mumbai noch nie verlassen hatte, galt das aus einem anderen Grund: Bijapur liegt im Bundesstaat Karnataka, wo Kannada gesprochen wird. Das ist eine der drawidischen Sprachen des Südens, die sich von den indoarischen des Nordens wie Hindi abgrenzen. Was bedeutete: Hier sprach man kein Marathi und kaum Hindi. Metropolenmann Sunil geriet völlig aus dem Häuschen. Hindi! Hindi! Speak Hindi!, rief er. Manchmal polterte er auch, Jangli! und Gaowala!, was der Sprachführer mit »Dschungelmensch« und »Dorftrottel« übersetzte. Jetzt konnten wir sogar auf Hindi schimpfen.

Der Höhepunkt der Reise war ein kommunikatives Kinderspiel. Die Ruinenstadt Hampi ist das Angkor Wat Indiens und voller Händler, die uns in einem prima Englisch Sachen andrehen wollten. Mein bollywoodesk deklamiertes tschhor do! kutsch nahiin kharildungaa! – »Geben Sie’s auf! Ich kaufe nichts!« – stellte jede auf Englisch intonierte Händlerabwehr in den Schatten. Die Basare verteilten sich zwischen Palmenhainen, Granitbrocken und den Überresten des 1565 untergegangenen Vijayanagar: Das letzte hinduistische Königreich ist das größte Ruinenfeld Indiens mit Dutzenden von Tempelanlagen, die zu hauchzarten Kunstwerken gemeißelt sind. Wir bestaunten die dargestellten Szenen, als wären es riesige Märchenbücher. Und am frühen Abend saßen wir auf den Hügeln ringsum und ließen uns von der violett aufglimmenden Landschaft in den Bann schlagen. Hampi wirkte wie ein Traum, dessen Bedeutung nicht klar wird.

Am Tag der Weiterfahrt erschien Sunil mit einer dicken Backe. Für die letzte lange Etappe nach Goa, wo wir uns von ihm verabschieden und eine Woche später allein zurückfliegen würden, hatte er sich extra viel von seinem geliebten Ek sau biis gekauft. Der Name bedeutet »120« und bezeichnet eine BetelnussMischung. Man klemmt sie sich in die Wange, in der sie die Wirkung eines geexten Liters Red Bull entfaltet. Einmal probierte ich sie und tat die ganze Nacht kein Auge zu. Auf dem Weg nach Westen bremste Sunil zuweilen auf Schritttempo ab, um einen roten Bogen Blättersaft auf den Asphalt zu spucken.

Zum Abschluss aßen wir in Palolem gemeinsam portugiesisch in einer Beachbar und spürten, wie unsere lassimüde Welt beim plötzlich überall erhältlichen Bier wieder ins europäische Lot gerückt wurde. Für Sunil aber fiel sie an Goas angesagtestem Strand völlig auseinander: Niemand hatte ihn auf die holländischen Oben-ohne-Touristinnen mit mayonnaiseweißer Haut und walkürenhaften Körpermaßen vorbereitet, die fünf Meter vor uns im Sand lagerten. Kein Hindisatz hätte den Kulturschock lindern können, Sunil schaute so entsetzt, als sei er in eine Orgie von Dämonen geraten.

Da er uns ans Herz gewachsen war, verabschiedete sich meine Exfrau später von ihm mit einer besonders innigen Umarmung. Die gab Sunils indischer Prüderie den Rest. Selbst der Tata wirkte sprachlos, als er zurück gen Mumbai schlich und kurz in jedem Schlagloch versank. Dhyaan se chalaen! »Fahr bloß vorsichtig!«, riefen wir Sunil noch winkend hinterher. Da ertönte endlich wieder das vertraute Gehupe. Es kam uns in diesem Moment vor wie die einzige Sprache, die in Indien wirklich jeder versteht.

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Scheckt es doch!

Wie die Deutsche Bahn einmal falsch abbog in eine Zukunft ohne eigenes Zahlungsmittel:

OLIVER MARIA SCHMITT trauert um die vergessenste Bahnzusatzleistung aller Zeiten

12 DIE ZEIT
Fotos: Thomas Dashuber/Visum; privat (kl.) Mal im Speisewagen mit seinen alten »BahnPlus Schecks« bezahlen: Davon träumt unser Autor

Fast jeder Mensch träumt davon, einzigartig zu sein. Ich aber bin es! Denn mit ziemlich allergrößter Sicherheit bin ich der einzige Mensch im Netzgebiet der Deutschen Bahn, der noch immer ein ganzes Bündel echter »BahnPlus Schecks« zu Hause hat. In meiner rechten oberen Schreibtischschublade. Diese Schecks sind die vergessenste Bahnzusatzleistung seit der Einrichtung einer Bahnverbindung zwischen Nürnberg und Fürth. Im Internet mit seinen geschätzten zwei Milliarden Websites zu absolut allem und jedem findet sich gerade mal eine (!) einzige (!!) Seite, die noch etwas von diesen mysteriösen Verrechnungsschecks weiß – und die wurden immerhin mal von einem der weltweit größten Logistikunternehmen in Umlauf gebracht. Vielleicht hätte man ja schon angesichts der seltsam unentschlossenen Schreibweise »BahnPlus Scheck« düstere Vorahnungen haben müssen – aus panischer Angst vor der Verwendung von Bindestrichen hatten die Produktentwickler in ein und demselben Kompositum erst zum Binneninitial und dann zum Leerzeichen gegriffen. Etwa eine »KurzSchluss Handlung«?

Warum ich die Dinger noch habe, weiß ich nicht. Vielleicht, weil ich Schecks einfach liebe? Sie sind irgendwie zeitlos, das älteste aller Zahlungsmittel, noch älter als das Münzgeld; sie sind Wertbriefe aus der Vergangenheit, Botschaften einer altehrwürdigen Epoche, in der solvente Herrschaften mit Stehkragen und Federhalter feierlich eine Zahlungsorder indossierten. Thomas Cook, der Urvater des organisierten Reisegeschäfts, brachte 1874 die ersten weltweit gültigen Umlaufnoten in denselben; William C. Fargo, Mitarbeiter bei American Express, löste am 5. August 1891 im Hotel Hauffe zu Leipzig den ersten »Traveller’s Cheque« ein. Seitdem blätterten Generationen mobiler Menschen Reiseschecks auf Tresen und Schalter, wenn sie keine fremden Währungen dabeihaben wollten oder konnten.

Für mich war das immer ein quasi hoheitlicher Akt, wenn der Vater auf Urlaubsreisen das Scheckheft zückte und den Wirt nach der Abkürzung der jeweiligen Landeswährung fragte, bevor er eine Zahl und ein geheimnisvolles Kürzel wie »FF«, »CHF« oder »LIT« in den neuartigen »Eurocheque« malte. Und bei meiner ersten eigenständigen Reise ins französische Ausland wurde ich juveniler Fant schon am zweiten Abend von der korsischen Wirtin in Bastia mit dem Ehrentitel »Monsieur le Chèque« angesprochen – weil ich nämlich auch an diesem Abend mal wieder meine lächerlich kleine Restaurantrechnung mit einem echten Traveller’s Cheque beglichen hatte. Auf den ich mir dann ordentlich Francs herausgeben ließ.

Kein Wunder also, dass ich als notorischer Scheck-Monsieur sofort zugriff, als ich eines schönen Tages im Jahr 1999 ein Angebot erhielt, das ich keinesfalls ausschlagen konnte. Als BahnCard-Inhaber bekam ich diese Offerte sogar vom Bahnchef persönlich zugeschickt. Ich weiß nicht mehr, ob der Mann Grube oder Mehdorn hieß, aber an seinen Vornamen erinnere ich mich noch ganz genau: Er lautete »Bahnchef« – so wie alle Bahnchefs mit Vornamen Bahnchef heißen. Dieser Bahnchef jedenfalls informierte mich darüber, dass in wenigen Wochen ein neuer Service für Vielfahrer mit BahnCard starte, nämlich der verheißungsvoll klingende »BahnPlus Service«.

Schon die Ankündigung war reine, süße Zukunftsmusik: »Mit BahnPlus forciert die Deutsche Bahn den Aufbau einer Reisekette von Haus zu Haus.« Wer wollte da nicht sofort Glied in einer solchen Kette sein? In speziellen Callcentern, ließ mich der Bahnchef wissen, würde man mir »Informationen über den Transfer vom Bahnhof zum endgültigen Reiseziel mit U-Bahn, Straßenbahn, Bus oder auch zu Fuß« zur Verfügung stellen, ja ich könnte mir sogar einen »individuellen Reiseplan per Fax ins Haus schicken lassen«. Ging es denn noch besser? Gab es womöglich sogar spezielle Taxis? Aber hallo, und wie es die gab! Sogar »spezielle Taxis für die Fahrt zum Bahnhof«. Verrückt. Wie kam die Bahn nur auf solche Ideen?

In der Pilotphase, die wohl hinter meinem Rücken stattgefunden hatte, sei diese revolutionäre Reiseform vorerst nur »im Korridor Frankfurt–Stuttgart–München« möglich gewesen. Nun aber werde dieser fantastische Service auch »in den Ballungsgebieten Berlin, Köln, Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hamburg und Hannover« angeboten. Eine erfreuliche Nachricht, zweifellos. Das Tollste aber war: All diese unfassbaren Leistungen waren entweder – wie der Telefon- und Faxservice – kostenlos oder wurden, bevor sie

seine »Partner-ID-Nummer« (»damit der Scheck der Monatsabrechnung zugeordnet werden kann«) –und schon war der Premiumservice eingeholt. Ein Kinderspiel!

Sofort war ich begeistert von diesem unglaublichen Angebot. Noch aufgewühlter war ich, als das prall gefüllte Scheckheft mit 20 Exemplaren endlich bei mir eintraf und ich die mit zarten roten Wellenlinien und allerhand prickelnden Zusatzfeatures bedruckten Wertpapierchen betrachten durfte. Der Scheck konnte sich, wenn man auf der ebenfalls bedruckten Rückseite den Start- und den Zielbahnhof eintrug (»Nachlösegebühr entfällt. Bitte stets vor Fahrtantritt eintragen!«), in einen DB-Fahrschein verwandeln, man konnte aber auch »Taxi« oder »Hotel« oder »Gastronomieleistung« ankreuzen, ja sogar einen »Park-Service« oder einen noch viel geheimnisvolleren »Chauffeur-Service« – was auch immer das sein mochte. Und ich weiß auch noch, was ich damals, vor über zwanzig Jahren, beim Betrachten dieser Wunderschecks dachte: Das klappt doch nie im Leben!

Die Originalschecks unseres Autors: Vielleicht die letzten ihrer Art?

UND WIE GEHT DAS HEUTE?

Der BahnPlus-Scheckservice wurde bereits nach einem guten Jahr wieder eingestellt. Doch auch Reiseschecks, die früher von verschiedenen Unternehmen ausgegeben wurden, gehören als Zahlungsmittel heute zu den aussterbenden Arten: American Express etwa beendete den Verkauf von (vorausbezahlten) Reiseschecks in Deutschland Ende 2015. Nach einer Studie der ReiseBank besitzen jedoch noch fast acht Millionen Bundesbürger alte Reiseschecks und Fremdwährungen im Gegenwert von über sechs Milliarden Euro. Als Zahlungsmittel bleiben die Schecks unverändert werthaltig und gültig. Allerdings können sie nur an den verbliebenen Akzeptanzstellen eingelöst werden. Alte Reiseschecks von Thomas Cook oder Visa etwa nimmt der britische Anbieter Travelex entgegen: Abzüglich einer Gebühr wird der Restwert auf das Konto des Kunden überwiesen.

schließlich als Sammelrechnung von meinem Konto abgebucht wurden, erst einmal großzügig von der Bahn per Scheck übernommen: »Die BahnPlusNutzer erhalten zum Begleichen ihrer Reisekosten (Bahn-Fahrkarten, Hotels, Essen etc.) BahnPlus Schecks. Sie haben einen Wert von DM 400,–.« Wollte ich damit Taxi fahren, musste ich in den assoziierten Ballungsgebieten nur noch ein Taxi mit »BahnPlus Piktogramm« an der Heck- oder Frontscheibe auftreiben, dem Fahrer meinen Scheck und meine gültige BahnCard vorzeigen, das Wort »Taxi« auf dem Scheck ankreuzen und nach vollbrachter Fahrt den Betrag in Worten und als Zahl eintragen, ebenso das Datum und hernach den Scheck »im Beisein des Taxifahrers« unterschreiben. Dann hatte der freundliche BahnTaxi-Fahrer lediglich seine Taxinummer hinter das angekreuzte Wort »Taxi« einzutragen, dazu selbstverständlich auch noch

Wahrscheinlich hatte ich recht, denn dass ich noch ganze achtzehn dieser Schecks mein Eigen nenne, deutet darauf hin, dass ich wohl nur zwei ausgegeben habe. Beziehungsweise auszugeben versucht habe. Einmal bei einem Kellner im Speisewagen, der sich hartnäckig weigerte, dieses ihm völlig unbekannte Spielgeld als Zahlungsmittel entgegenzunehmen. Da schon ausgefüllt, landete der Scheck in der Tonne. Der andere ging beim Streit mit einem Taxifahrer kaputt: Nachdem ich in der langen Taxi-Warteschlange vor dem Kölner Hauptbahnhof endlich eine der eminent raren Droschken mit BahnPlus-Scheibenaufkleber gefunden und unter den wütenden Beschimpfungen der anderen Taxifahrer bestiegen hatte, wollte sich der Fahrer nach Fahrtende nicht mit diesem suspekten Zettel zufriedengeben. Auch der Hinweis auf seinen BahnPlus-Aufkleber fruchtete nichts, das sei der Wagen »von Kollega«, und jetzt aber, ritschratsch, wolle er richtiges Geld.

Vielleicht waren das aber alles auch nur die üblichen Anlaufschwierigkeiten. So ist das immer am Anfang einer Revolution, wenn etwas Großes und ganz Neues entsteht. Mit dem »BahnPlus Scheck« jedenfalls hatte Deutschlands Eisenbahn schlechterdings alles – ihre Perspektive, ihr Wohlergehen, ihre Prosperität, ihr ureigenstes Momentum, ja letztlich ihre gesamte Zukunft – in der Hand. Und hat nichts daraus gemacht. Die BahnPlus Schecks gingen den Weg aller hingeschiedenen Bahnleistungen; wie auch die Dampflok, die Bahnsteigsperre, der Interregio, der Schlafwagen oder das Emaille-Schild »Nicht auf den Boden spucken« wurden sie eingestellt. Weil das irgendein Mann mit dem Vornamen Bahnchef nun mal so entschied. Ein Jammer.

Wenn ich heute die Schreibtischschublade öffne, streiche ich versonnen über das schwarze Plastiketui mit Lederprägung und träume von einer Ära, in der meine namentlich bedruckten Zauberschecks endlich wieder gültig sein werden und ich mit ihrer Hilfe die Mutter aller Scheckheftreisen antrete. Mit dem unfassbar coolen BahnPlus Scheck in der Hand betrete ich dann den Bahnhof durch einen separaten BahnPlus-Eingang, denn selbstverständlich müssen wir Scheckheftpassagiere uns den Eingang nicht mit gewöhnlichen Bahnkunden teilen. Mein BahnTaxi-Fahrer trägt mein Gepäck, weil ich auf seinem Bahnscheck das Wort »Chauffeur-Service« angekreuzt habe. Auf einem schwarzen Teppich mit Lederprägung gehe ich zum Zug und besteige den speziell für mich reservierten BahnPlus-Salonwagen mit Schlafabteil. Es gibt sogar einen kleinen Bereich neben dem Marmor-WC, wo man verstohlen auf den Boden spucken darf.

Kaum hat die schnaufende BahnPlus-Dampflok unseren Interregio aus dem Bahnhof gezogen, betrete ich den Speisewagen. Sofort herrscht super Stimmung. Wie immer, wenn Monsieur le Chèque sich die Ehre gibt, zum Tresen schreitet und »Lokalrunde!« brüllt. Und mit gönnerhafter Gebärde das Kästchen »Gastronomieleistung« auf dem letzten seiner noch verbliebenen BahnPlus Schecks ankreuzt.

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Großes Autofensterkino im US-Bundesstaat Mississippi

Was waren wir naiv

Unser Autor hat das Tagebuch seiner USA-Tour von 1991 wiedergefunden

Später erzählte ich, der Polizist habe seine Hand schon an der Dienstwaffe gehabt. Oder, und daran meine ich mich immer noch zu erinnern: Er habe die Waffe schon in der Hand gehalten, parallel zum Oberschenkel, den Finger zwar nicht am Abzug, aber bereit, die Pistole auf uns zu richten. Weil mein Freund Hellmuth nicht aufhörte, auf ihn einzureden, und weil ich den Anweisungen nicht folgte, die der Polizist mir über die Schulter zurief: Ich solle im Lieferwagen sitzen bleiben, die Hände am Lenkrad. Aber ich wollte doch Hellmuth, den der Polizist vom Beifahrersitz geholt hatte, unterstützen und dem Polizisten, der uns angehalten hatte, die Situation erklären, da konnte ich doch nicht einfach sitzen bleiben. Das war der Moment, in dem die Waffe zum Vorschein kam. Oder?

In einer Kladde, verziert mit blaugrüner chinesischer Seidenstickerei, habe ich Tagebuch geführt über die Reise durch die Vereinigten Staaten, die ich im Spätsommer 1991 mit meinem Freund Hellmuth gemacht habe. Größtenteils im Greyhound-Bus, einige Tage aber auch in einem Lieferwagen, den wir für eine Firma von Jackson, Mississippi, nach Cleveland, Ohio, überführen sollten. Mein Eintrag vom 24. August lautet:

Bei unserer Suche nach einem angeblich superbilligen Days Inn kamen wir bis nach Downtown Louisville, wo wir uns verfuhren, und – Bingo: Polizeisirenen hinter uns. Wir also rechts ran. Hellmuth stieg aus und wurde von einem wie im Film ausgestatteten Officer unter die Lupe genommen. Ich wollte ihm beistehen, aber nachdem der Officer mir dreimal immer barscher »You go sit in the van!« befohlen hatte, wartete ich lieber im Auto. Schließlich hatte Hellmi ihm unsere Situation erklärt, und ich durfte raus: »Now you get out and talk!« Wir hatten in einer Einbahnstraße gewendet, was aber nicht so schlimm war, und der Officer empfahl uns noch das Signature Inn am Rande des Highways. Als wir wegfuhren, sahen wir, wie ein zweiter Polizeiwagen kam, den der Officer offenbar über Funk geholt hatte, als er uns anhielt.

Ende der Anekdote. Habe ich später beim Erzählen übertrieben, ist das Ereignis in meiner Erinnerung bedrohlicher geworden, als es war, oder wurde mir umgekehrt im Reisetagebuch alles zur harmlosen Anekdote? Ich glaube, es ist eine Mischung daraus.

Wir waren fünfeinhalb Wochen unterwegs, wir wollten Spaß haben und möglichst wenig Geld ausgeben. Aber wenn ich heute an diese Reise zurückdenke, dann staune ich über die Naivität, mit der ich damals, mit 22 Jahren, gereist bin. Über den unschuldigen Blick, den ich mir erlaubt habe. Teilweise habe ich schon vor Ort Dinge aktiv verdrängt und geschönt, zum Beispiel, als wir bei der Ankunft in New York am Port-Authority-Greyhound-Busbahnhof von einem Trickbetrüger um 80 Dollar geprellt wurden. Im Tagebuch steht:

Am Port Authority bot uns ein sehr freundlicher Schwarzer Bargain-Tickets für 40 Dollar an, verschwand mit unserem Geld und kehrte nicht zurück. Gut, das war etwas komplizierter, aber Hellmuth und ich haben vereinbart, dass dies nicht stattgefunden hat, und ich will nicht mehr als nötig gegen diese Vereinbarung verstoßen. Gerade läuft Golden Girls.

Besonders fällt mir hier die Formulierung auf: »Gut, das war etwas komplizierter«. Es ist, als hätte ich damals gleich zu Anfang der Reise beschlossen, dass ich die Dinge eben nicht so kompliziert wahrnehmen würde, wie sie waren. Hier zum Beispiel, beim Betrug am Port Authority: Beim Lesen meiner Handschrift erinnere ich mich an diese komplizierte Gefühlsmischung aus Demütigung, Selbstvorwürfen, Wut und Scham, wenn man übers Ohr gehauen wird und schon währenddessen denkt, man hätte es eigentlich besser wissen müssen. Dazu so ein internalisierter rassistischer Reflex, der sich in dem Moment und kurz danach nicht mehr auflösen lässt: Misstraue ich diesem Mann, weil er ein Schwarzer ist? Erwähne ich seine Hautfarbe deshalb extra im Tagebuch? Vertraue ich ihm zu sehr, weil ich Angst habe, ihm zu misstrauen? Denke ich zu viel oder zu wenig über diese Situation nach?

Und dann eben, stattdessen: Komm, das hat nie stattgefunden. Wie Kinder, für die etwas nicht mehr da ist, wenn sie die Augen zumachen. Naiv.

15 REISEN
Foto: Rory Doyle

Auch diese Geschichte mit der Polizeikontrolle: Das war kein halbes Jahr nachdem Polizisten in Los Angeles den am Boden liegenden schwarzen Autofahrer Rodney King verprügelten, weil er versucht hatte, sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Ein Video davon ging damals selbst ohne YouTube um die Welt und war deshalb umso eindrücklicher. Ich weiß nicht mehr, ob wir es in diesem Moment präsent hatten. Ob wir, als wir später die Lichter des zweiten Polizeiwagens im Rückspiegel sahen, darüber gesprochen haben: Wäre die Situation anders verlaufen, wenn wir schwarz wie Rodney King gewesen wären? War es ein willkürliches Privileg, das uns vor Schlimmerem bewahrt hat?

Ich glaube, dass es schön und notwendig ist, naiv zu reisen. Ohne Kontext, oder nur mit dem, den man wahrnehmen möchte. Ich erlaube mir, ohne schlechtes Gewissen am Ostseestrand zu liegen und mich auf mein Fischbrötchen zu freuen, ohne die Überfischung der Weltmeere zu bedenken und damit zu hadern, dass die Landschaft ringsum nach mancherlei Berechnungen in einigen Jahrzehnten verschwunden sein wird. Vielleicht rede ich mir das ein, aber ich denke, so schöpfe ich Kraft, um im Alltag bewusster zu leben, genauer hinzuschauen, mich womöglich zu engagieren: indem ich im Urlaub mit weichem Blick reise, mit einer touristischen Naivität.

Wobei das natürlich Abwägungssache ist: Ich kann mich an der Schönheit von Santanyí erfreuen, ohne mir Gedanken über die lokalpolitischen Auseinandersetzungen zum Thema Umweltschutz, Bestandserhaltung oder Mietenkontrolle auf Mallorca zu machen. Ich würde aber zum Beispiel nicht nach Katar reisen. Die Verfolgung von Marginalisierten, die nicht aufgearbeitete Geschichte der toten Zwangsarbeiter: So naiv kann man heute gar nicht mehr sein. Vielleicht gibt es überhaupt immer weniger unschuldiges Reisen: Unsere Urlaubsziele sind entweder von Klimakatastrophen gezeichnet oder latent bedroht, unser Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeit und kriegerische Spannungen ist durch die weltweite Vernetzung viel größer geworden.

Und auch wenn die USA in vielem meiner Alltagswelt sehr ähnlich sind: Ich bin sicher, dass man im Jahr 2023, selbst mit Anfang zwanzig, nicht mehr mit meiner Naivität von 1991 durch die USA reisen kann. Spätestens seit der Präsidentschaft von Donald Trump, allerspätestens seit dem Mord an George Floyd kann es diesen unschuldigen Blick nicht mehr geben – einen Blick, der sich eben immer auch gern wieder abwendet.

Wie unschuldig und kindlich war zum Beispiel unser Aufenthalt in Atlanta, Georgia:

Wir beschlossen, für den Nachmittag die Bürgerrechtsgeschichte Atlantas links liegen zu lassen (...) und uns stattdessen auf Coca-Cola zu konzentrieren.

Wir gingen also ins Museum »World of CocaCola«, und ich probierte, wie ich schrieb, »alle ca. 20 Produkte von Coca-Cola USA, besonders Red Fanta, Fanta Grape und Mr Pibb waren unsäglich«. Ich weiß noch, wie wir uns hochschaukelten an den Zapfhähnen, bis wir wirklich alles an Geschmäckern in uns reingeschüttet hatten, in fantastischen Neonfarben, und im Bus hielten wir uns die schmerzenden Bäuche. Es war albern und sehr lustig, wir haben viel gelacht auf dieser Reise. Überhaupt finde ich es heute verblüffend, dass wir es fast sechs Wochen so gut miteinander aushielten, obwohl wir kaum eine Sekunde getrennt waren. Das könnte ich heute auch nicht mehr.

Es war nämlich sehr schön, so unbeschwert durch die USA zu reisen. Dem Tagebuch entnehme ich, dass wir die Armut in den Südstaaten, den industriellen Verfall des Rust-Belt im Norden und die sozialen Unterschiede durchaus wahrgenommen haben. Aber der Sonnenuntergang über den Hügeln von Ohio, die Schaufelraddampfer-Tour auf dem Mississippi, die vielen Sandwiches, Bierdosen und Zigaretten auf front und back porches: Das war uns wichtiger. Und das andere waren eher Hintergrundgeräusche.

Heute würde einen erstens, behaupte ich, die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung doch mehr interessieren als die von Coca-Cola. Zweitens würde man, da bin ich sicher, eher das Gespräch suchen, auch über komplizierte Themen.

Der Internationale Studentenausweis des Autors: Damit war vieles günstiger

Damals aber waren wir zum Beispiel sehr viel in den Südstaaten unterwegs, weil wir dort meine ehemalige Gastfamilie besuchten. Und wir fanden die lokale Konföderierten-Folklore, die die Leistungen der Südstaaten-Armee feiert und den Verlust der alten Identität betrauert, eher bizarr als bedrohlich. Etwa, dass auf den sogenannten plantations, also den herrschaftlichen Pflanzervillen, die Sklaven auf Tafeln oder Führungen immer noch als »servants« bezeichnet wurden.

Im Museum of the Confederacy sahen wir die Ausstellung Before Freedom Came über die Sklaven und ihr Leben. Ich wüsste gerne, was die Amis dabei fühlen. Sie wirken gleichgültig, auch [meine alte Gastfamilie]. Anschließend aßen wir unsere Sandwiches und suchten das Postamt.

Damals war das so: Wir redeten nicht, ich fragte auch nicht nach. Man konnte schweigen. Oder es bei einer gewissen faszinierten Verwunderung belassen, wie ich, als ich unseren Besuch beim FBI in Washington beschrieb:

Besonders beeindruckte uns die Waffenkammer. Und die Waffenführung durch Special Agent Bill Belitzky, der eine .38er Smith & Wesson, eine halbautomatische Pistole und eine Maschinenpistole auf den Torso eines target entleerte. Anschließend waren Hellmuth und ich ziemlich verwirrt.

Das war knapp acht Jahre vor den Morden an der Columbine High School, mit ganz ähnlichen Waffen. Kaum jemand wird heute noch mit bloßer Verwirrung auf eine solche Schießvorführung reagieren können. Aber in unserer Wahrnehmung war der bei der FBIFührung inszenierte Waffenkult seltsam und exotisch, kein bedrohliches Zeichen eines gesellschaftlichen Niedergangs.

Ich werde nie meine Begeisterung angesichts der Niagarafälle vergessen. Mit zwei Zufallsbekanntschaften aus der Jugendherberge gerieten wir in ein richtiges Wasserfall-Fieber, und aus einem kurzen Spaziergang wurde eine Art Festival: Wir schauten uns die Fälle von oben an und von unten, vom Schiff aus, von einem Fußweg, der hinter die stürzenden Wassermassen führt. Unser mühsam zusammengehaltenes Geld spielte plötzlich keine Rolle mehr, wir nahmen alles mit, was uns angeboten wurde. Seitenweise beschreibe ich im Tagebuch die Schönheiten der Niagarafälle, die kein Massentourismus verschandeln könnte. Aber davor und dahinter stehen Anekdoten über einen anderen Polizisten, der uns beglückwünscht, Deutsche zu sein, weil er für Hitler und die deutschen U-Boote schwärmt; über eine Gastgeberin, die uns zur Greyhound-Station fährt und dabei minutenlang über Israel schimpft, um uns dann misstrauisch zu fragen: You’re not Jewish, are you? Vielleicht habe ich mir diese Ereignisse durch Notieren vom Leibe halten wollen. Sie haben mich verstört, aber immer nur einen Absatz lang.

Straßenbahn statt Greyhound: Unterwegs in New Orleans

UND WIE GEHT

DAS HEUTE?

Das Museum World of Coca-Cola in Atlanta gibt es zwar immer noch, aber berühmt ist die Stadt in Georgia vor allem als Geburtsort und Wirkungsstätte des schwarzen Civil-Rights-Pioniers Martin Luther King Jr. Rundgänge und Stadtführungen zur Geschichte der Bürgerrechtsbewegung und zu Martin Luther Kings Leben bietet zum Beispiel Civil Rights Tours Atlanta an – sogar mit Kings damaligem Fahrer. civilrightstour.com

So wie die Anekdote vom Anfang, die womöglich eine gefährliche Situation war und ganz bestimmt eine, die ich in diesem Moment völlig falsch einschätzte. Beim Lesen meines Tagebuches fällt mir das Datum auf: Es war der Geburtstag meiner Tochter, der 24.August – aber nicht 2007, sondern 1991. Durch diesen Zufall scheint mir die Reise zeitlich und biografisch viel näher, als ich erwartet hätte. Und ich frage mich, was ich heute sagen würde, wenn meine Kinder, die bald um die 20 sind, so eine Reise planen würden. Ich würde ihnen sagen: Es ist keine gute Idee, Übernachtungskosten sparen zu wollen, indem man einen Fünf-Wochen-Buspass kauft und immer nachts reist, um im Bus zu schlafen. Vielleicht ein- oder zweimal, aber nicht als Rückgrat der Reiseplanung. Das könnte ich heute, auch als junger Mann, nicht mehr. Ich würde sagen: Es ist eine gute Idee, bei weit entfernten Bekannten unterzuschlüpfen und diese Begegnungen auf sich zukommen zu lassen. Nur könnte ich das heute leider nicht mehr. Aber würde ich ihnen sagen: Durch die USA könnt ihr nur mit wachem Blick für die gesellschaftlichen Realitäten und eure eigene Rolle darin reisen?

Ich würde mir auf die Zunge beißen, weil sie sich nichts sagen lassen wollen. Und weil ich sicher bin: Sie wissen und verstehen heute mehr als ich im Jahr 1991.

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Fotos: privat
Till Raether (links) und sein Kumpel im Coca-Cola-Museum

WAGE DEN SPRUNG REISENACHTEXAS

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MACHEDEINEEIGENE

Baltikum unplugged

Wenn

Dann

hätte

es das Internet damals schon gegeben hätte, wäre TILMAN RAMMSTEDT vielleicht gar nicht erst aufgebrochen nach Vilnius, Riga und Tallinn.

erfahren, wie es ist, versehentlich vor dem estnischen Parlament zu zelten

er nie

Ohne Frage hätten Schulfreund W. und ich uns damals besser auf unsere Reise ins Baltikum vorbereiten können, doch der Gedanke kam uns gar nicht in den Sinn. Es wäre uns nicht nur übertrieben erschienen, sondern geradezu unpassend. Denn damals, in Vor-Internet-Zeiten, gab es nur genau zwei Reiseziele: das Bekannte und das Unbekannte. Deshalb begnügten W. und ich uns damit, aus dem am wenigsten veraltet wirkenden Reiseführer in der heimischen Buchhandlung die Adressen von Jugendherbergen in Vilnius, Riga und Tallinn abzuschreiben. Viel mehr abzuschreiben gab es auch nicht. Anders als Prag und Budapest war das Baltikum knapp vier Jahre nach der Unabhängigkeit noch nicht von westlichen Backpackerarmeen neu besetzt worden. Und genau deshalb wollten wir ja auch dorthin, ins Unbekannte. Wir wollten auf die letzten, spärlich gefüllten Seiten des Reiseführers Let’s Go – Eastern Europe. Ungebeten wurden uns von unseren mild besorgten Eltern dann doch noch zwei Reisetipps mitgegeben: dass wir unbedingt für den Notfall mehrere Hundert US-Dollar in bar mitnehmen sollten. Und außerdem jeweils eine Stange Marlboro-Zigaretten, weil das in manchen Teilen des ehemaligen Ostblocks angeblich immer noch die stabilste Währung sei. Letzteres stellte sich als kompletter Unfug heraus, sodass wir die Zigaretten notgedrungen selbst rauchen mussten.

18 DIE ZEIT
Illustration: Miriam Martincic für ZEIT Reisen

Die Dollar hingegen schafften es unversehrt nicht einmal über die Grenze.

Dem Bielefelder Reisebüromitarbeiter, bei dem wir unsere Fahrt buchten, war nämlich offenbar nicht aufgefallen, dass die Bahnstrecke nach Vilnius nicht nur durch Polen führte. Sondern auch ein paar lächerliche Kilometer durch ein Fitzelchen Belarus, für das ein Transitvisum notwendig war. Man konnte ihm da kaum einen Vorwurf machen. »Baltikum – das ist aber mal ein originelles Ziel«, hatte er anfangs noch anerkennend gesagt. Aber im Laufe des wirklich sehr langen Nachmittages, den er mit unserer Route beschäftigt war, sagte er es immer wieder, und am Ende klang es vollkommen vorwurfsvoll.

Auf das fehlende Transitvisum wurden wir dann erst an der polnisch-weißrussischen Grenze von zwei noch sehr viel vorwurfsvolleren Grenzsoldaten aufmerksam gemacht. Erst auf gleichermaßen lautem wie uns komplett unverständlichem Russisch, dann sehr bald in der internationalen Sprache: mit hektisch vor unseren Gesichtern hin und her gewedelten Maschinenpistolen. In einem dubiosen Keller der Grenzstation, der sich für kein Klischee der postsowjetischen Tristesse zu schade war, zahlten W. und ich schließlich mit zitternden Fingern jeweils hundert Dollar, was die Maschinenpistolen zu beruhigen schien. Wir fragten lieber nicht nach einer Quittung.

Wenn es das Internet in der heutigen Form schon gegeben hätte, wären wir wahrscheinlich vor Reiseantritt dringend vor solchen Vorkommnissen gewarnt worden. Wenn es das Internet schon gegeben hätte, wäre die gesamte Reise ganz anders verlaufen. Sicherer, billiger, garantiert erholsamer. Vielleicht wären wir, wenn es das Internet schon gegeben hätte, auch gar nicht erst losgefahren. Schließlich wollten wir ja nicht ins Baltikum, sondern ins Unbekannte. Für Menschen, die sich einerseits nach Abenteuer sehnen, die aber andererseits ein wenig zu feige, ein wenig zu antriebsschwach und gehörig schlecht im Planen sind, stellt die Erfindung des Internets eine Tragödie dar. Selbst für uns Faule ist es seitdem wirklich kein Problem mehr, jede Reise so vorzubereiten, dass böse Überraschungen auf ein Minimum reduziert werden. Von der minutengenau berechneten Reiseroute bis zur Dezimalstelle hinter der Vier bei den Hotelbewertungen. Man hat also wirklich keine Entschuldigung mehr dafür, wenn irgendetwas auf der Reise nicht den Erwartungen entspricht. Man hat vor allem keine Chance mehr, überhaupt keine Erwartungen zu haben. Und nur ab und an fällt einem auf, dass man zwar die bösen Überraschungen vermieden hat, aber damit halt auch die

meisten gutartigen Überraschungen. Denn eine gutartige Überraschung ist ja nur eine vermeintlich böse Überraschung mit beglückender Wendung. Durch unser Grenzerlebnis kamen wir auf der Weiterfahrt jedenfalls mit einem litauischen Studenten ins Gespräch und später auch mit seinem Vater, der ihn in Vilnius vom Bahnhof abholte. Beide rieten uns, sie zunächst bei der von uns ausgesuchten Jugendherberge anrufen zu lassen. Das schien uns zwar übertrieben vorsichtig, aber wie sich herausstellte, existierte die Herberge tatsächlich seit einigen Monaten nicht mehr. Eine Alternative hatten wir nicht aus dem Reiseführer abgeschrieben. Und deshalb nickten wir, als der Vater anbot, uns zu einer günstigen Behausung zu fahren, so unbekümmert, wie man mit 19 halt nickt: arglos und viel zu schnell. Als wir auf der Autofahrt die Innenstadt verlassen hatten und über unbeleuchtete Waldwege fuhren, hätten wir wahrscheinlich gern so etwas gegoogelt wie »Selbstverteidigungstrick gegen Axtmörder« oder »um Gnade winseln Litauisch« – so blieb uns aber nichts anderes übrig, als besorgt aus dem Fenster zu schauen und auf einen irgendwie guten Ausgang zu hoffen.

Und dann wurde er nicht gut, sondern noch sehr viel besser. Mitten im Wald hielten wir nämlich an einem verlassenen imposanten Hotelgebäude. Früher

UND WIE GEHT DAS HEUTE?

Unvorbereitet losziehen ins Unbekannte – das klappt mit dem Reiseführer des Zufalls. Der kleine Band ist in jeder Region und sogar in der eigenen Stadt verwendbar und enthält verschiedene Aufgaben: »Finde das hässlichste Souvenir der Stadt« oder »Verschenke etwas aus deinem Gepäck« oder »Egal wo du isst oder trinkst, bestelle Nummer 12«. Mal soll man jemanden verfolgen, mal auf einem Markt sinnlose Produkte oder schlafende Händler suchen. Die einzelnen Experimente wählt man nicht gezielt aus, sondern blättert nach dem Daumenkino-Prinzip durch die Seiten, stoppt zufällig – und macht sich dann mit der so gefundenen Aufgabe auf den Weg. Auf diese Weise muss man nichts planen, nichts entscheiden und erlebt garantiert Überraschungen. Und wenn die mal eher bescheuert ausfallen – dann ist man daran nicht schuld (Kommode Verlag).

hatten hier, wie man uns erzählte, die Parteikader getagt, jetzt überließ uns eine noch verbliebene Hausmeisterin für einen winzigen Betrag die Schlüssel. Wir hatten das komplette Hotel für uns allein, die halbe Nacht liefen wir über die tiefen staubigen Flurteppiche, die unser Jubeln dämpften, an den Wänden vergilbte Aufnahmen von Industrieromantik, im leeren Swimmingpool kraulten ein paar letzte sowjetische Geister, mit Internet hätten wir das alles zweifellos in Grund und Boden geinstagramt – so staunten wir nur hermetisch, aber ausgiebig. Dann breiteten wir im schönsten Zimmer unsere Schlafsäcke aus, und unser Urlaub konnte beginnen.

Das meiste davon habe ich leider inzwischen vergessen. Wenn ich Fotos gemacht haben sollte, dann verstecken sie sich in irgendwelchen Kisten ohne Suchfunktion. Wir stolperten jedenfalls vom Unbekannten ins noch Unbekanntere. Vieles gelang, noch mehr gelang nicht, aber Gelingen ist zum Glück keine wichtige Kategorie, wenn man ohne Erwartungen reist. Ich weiß noch, dass wir in Riga einen halben Tag damit verschwendeten, in der deutschen Botschaft ein offizielles Transitvisum für die Rückfahrt zu erstehen, uns dort aber nur geraten wurde, es einfach wieder mit der üblichen Bestechung zu versuchen. Das sei deutlich einfacher und billiger. (So machten wir es dann auch. Am Grenzübergang nickten wir den Maschinenpistolen offensiv routiniert zu und zitterten im Keller schon deutlich weniger bei der Geldübergabe.)

Ich weiß auch noch, dass wir im Zug nach Tallinn eine Gruppe Österreicher kennenlernten, die uns nach der Ankunft am späten Abend überredeten, gemeinsam mit ihnen in irgendeinem Park zu zelten, damit hätten sie bislang gute Erfahrungen im Baltikum gemacht. Am Morgen wurden wir dann von beschämend freundlichen Polizisten geweckt, die anregten, unser Lager wenn möglich in einem anderen Park aufzuschlagen und nicht, wie wir jetzt bei Helligkeit deutlich sehen konnten, direkt vor dem estnischen Parlamentsgebäude. Die zwischen unseren Zelten durchlaufenden Abgeordneten lächelten milde und demokratisch.

Irgendwann auf der Reise, auch das weiß ich noch, fragte ich den damals technisch weitaus interessierteren W., was denn eigentlich genau dieses Internet sei, von dem ich jetzt schon ein paarmal gehört hätte. Er erklärte es mir in groben Zügen. Ich konnte es mir nicht richtig vorstellen. Es klang wie etwas, das nicht viel mit meinem Leben zu tun haben würde.

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»In einem dubiosen Keller zahlten wir mit zitternden Fingern jeweils hundert Dollar, was die Maschinenpistolen der Grenzbeamten zu beruhigen schien«
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DIE ZEIT
Foto: Alex Cretey Systermans/Connected Archives

Hier steht die Landschaft Modell: Das Meer an der Ostküste nahe Arbatax

Bionda? Nein!

Als junge Frau reist SANDRA HOFFMANN nach Sardinien, um bei einem Künstler zu hospitieren. Doch der scheint enttäuscht von ihrer Haarfarbe

Ich hatte spät angefangen zu studieren, war ungefähr dreißig Jahre alt und gerade zum zweiten Mal durch die Italienisch-Übersetzungsprüfung gefallen. DerProfessor,fürdenichamKomparatistik-Lehrstuhl arbeitete, fand, ich müsse mal ein paar Wochen nach Italien. Weil er und seine Frau ihre Urlaube gerne auf Sardinien verbrachten, pflegte er freundschaftlichen Kontakt zu einem Bildhauer, der im Dorf San Sperate von Studierenden und jungen Künstlern die Tradition der Wandmalerei, der Murales, fortsetzen ließ.

»Ich frage ihn, ob Sie vier Wochen zu ihm kommen können«, sagte mein Professor. Am nächsten Tag erzählte er, der Bildhauer habe am Telefon gefragt: »Kann sie malen?« Und er habe geantwortet: »Klar!« Wir lachten. Tatsächlich hatte ich mich wenige Jahre zuvor an der Kunsthochschule beworben und wäre, andere Geschichte, fast genommen worden.

Ein paar Wochen später, in den Sommer-Semesterferien 1997, saß ich in einem alten Opel Corsa und fuhr in Genua auf die Fähre nach Olbia. Abgesehen davon, dass mein Auto ein deutsches Kennzeichen trug, fiel ich auf dem Schiff nicht als Deutsche auf. Man hielt mich mit meinem etwas wackeligen Italienisch für eine Griechin, eine Französin, so was. Und es stimmte, so sah ich auch aus. Als ich vom Schiff fuhr, leuchteten das türkisfarbene Meer, das helle Kastell auf dem Hügel über der Stadt und der azurfarbene Himmel gleichermaßen verheißungsvoll. Der Weg ins Dorf des Bildhauers war weit, und ich verfuhr mich immer wieder: kurvte durch

21 REISEN

Stillleben »Zitronenbaum vor blauem Himmel«

hinreißend weich gezeichnete Hügellandschaften in Meeresnähe, wo ich den Duft gegrillter Oktopusse schon im Vorbeifahren von den Terrassen zu riechen glaubte; durch karge, steinige Schluchten, in denen ich keiner Menschenseele begegnete; und hoffte, das alte Auto lässt mich nicht im Stich. Ich war sehr froh, als ich nach etwa zwei Tagen Reise im Hof eines sympathischen Steinhauses ankam, inmitten Schatten spendender Bäume und beschlagener Steine, mit einem Tisch zum Draußenessen.

Als ich ausstieg, war niemand zu sehen. Ich ging ums Haus, rief so was wie »Buon giorno« oder »Hallo« und stand schließlich vor einer geöffneten Hintertüre, bis ein Mann herauskam: klein, muskulös, wenigstens so alt wie ich heute. Er blieb vor mir stehen; ich erinnere mich an die Freundlichkeit in seinem von Falten sehr geprägten Gesicht, als er zur Begrüßung sagte: »Oh, non è una bionda!« Und trotz der Freundlichkeit spürte ich den merkwürdigen Beigeschmack dieses Satzes, und ich bekam ihn auch nicht mehr los.

Nein, leider hatte ihm mein Professor keine Blondine geschickt. Aber ich machte weder kehrt, noch kommentierte ich seinen Satz so, wie es aus heutiger Sicht richtig gewesen wäre. Ich sagte nicht mal etwas dazu. Im Gegenteil, ich schrumpfte. Mein Körper erinnert sich noch an dieses miese Gefühl, wie ich da stand mit meinem dicken schwarzen Haar, das sogar als Flaum auf meinen Unterarmen spross. So klar war mir bis dahin selten im Leben gespiegelt worden, wie reduziert ein Mann mich sehen kann. Und mit wie wenig Wertschätzung – nur weil ich nicht seinem Schönheitsideal entspreche.

Ich weiß noch, dass ich paradoxerweise trotzdem froh war, dass er Pasta gekocht hatte und sich mit mir an den Tisch setzte. Ich weiß noch, dass ich an dem Abend meinem damaligen Freund am Telefon sagte, dass ich am liebsten gleich wieder fahren würde, und er erwiderte: Ich solle mal nicht übertreiben. Sei doch nicht so schlimm! Ich weiß auch noch, dass es sich aber sehr schlimm anfühlte. Doch ich blieb. Wahrscheinlich, um mir etwas zu beweisen – oder dem Bildhauer oder meinem Freund: Ich bin nicht blond, aber stark!

Trompe-l’Œil an einer Mauer im Dorf San Sperate (oben) – und unsere Autorin beim Malen (links)

Am nächsten Tag zeigte mir der Bildhauer das Dorf, ein an sich unspektakulärer Ort, der spektakulär war und bestimmt bis heute noch ist, wegen der unzähligen bemalten Wände. Mauern, die von den Bewohnern bereitgestellt wurden für die Gäste des Bildhauers, der das alles kuratierte. Ich schrieb damals schon vor meinem inneren Auge entstandene Geschichten. Also begann ich am nächsten Tag, auf der Wand eines Hauses, in dem eine ältere Frau mit ihrem Sohn lebte, eine Art Strichmännchen-Bildergeschichte zu entwerfen. Am Ende hatten die Figuren Flügel, und eine flog vor der anderen weg – das Unbewusste ließ grüßen.

Skulpturen, geschaffen von Wind und Meer: Am Capo Testa im Norden der Insel

Während der ersten Nächte wohnte ich im Haus des Künstlers, mein Bett stand in einem Zimmer, das an sein Atelier angrenzte, ein gemütlicher Raum. Morgens machte mir mein Gastgeber einen Espresso, auch von der Pasta, die er kochte, durfte ich weiterhin mitessen, aber an den Tisch setzte er sich nach meiner Erinnerung nicht mehr mit mir. Stattdessen tat er häufiger, denke ich heute, als gäbe es mich nicht. Einmal nahm er mich mit in seinen nahen Skulpturenpark, wo jede Menge Felsbrocken herumstanden, die er so bearbeitete, dass sie zu Klangsteinen wurden. Am dritten oder fünften Tag sagte er, ich müsse ausziehen. Zuerst begründete er es damit, dass andere Gäste kämen, dann sagte er, es gehe nicht, dass in seinem Haus eine junge Frau wohne. Man spreche darüber. Warum er mich dann eingeladen hatte? Ich fragte nicht. Ich malte, und ich sah, dass der Bildhauer, wenn er mit dem Auto an mir und meinem Werk vorbeifuhr, anerkennend nickte. Darauf war ich stolz. Er sollte mich besser finden als alle anderen.

Nach wenigen Tagen stand morgens sein Bruder oder Cousin vor der Tür: Er werde mich und mein Gepäck jetzt zur Tante bringen. Dort könne ich die restliche Zeit wohnen. Die restliche Zeit, das sollten noch mehr als drei Wochen sein.

Die Tante war eine alte Dame, die sich sichtlich freute, dass sie Gesellschaft bekam. Sie wohnte auch im Dorf. »La tua stanza«, sagte sie und wies mir eine kleine, dunkle Kammer zu, in der ein Christus am Kreuz überm Bett hing. Ich wollte sofort wieder weg.

Den Tag verbrachte ich damit, an meinem Wandbild weiterzumalen. Ich wusste, dass es gut werden würde. »Ich zeig’s dir«, dachte ich und legte in meine Arbeit hinein, was ich konnte, um meinen Mangel an Blondheit unbedingt auszugleichen. Aber eigentlich war mein Selbstwertgefühl am Boden.

22 DIE ZEIT
Fotos (v. o.): Mauritius Images; Bruno Morandi/laif; privat; Raimund Franken/Interfoto

Am Abend sagte die Tante, ich solle mich doch zu ihr aufs Sofa setzen: »Schau mit mir Fernsehen!« So wie es meine Oma zu Hause auch sagte.

Am nächsten oder übernächsten Tag stellte ich meine Wandmalerei fertig. Die Besitzerin des Hauses war glücklich; ich glaube, wir tranken zusammen Likör. Auch der Bildhauer kam mit dem Auto vorbei und war angetan. »Steig ein«, sagte er. Wir fuhren zu einer weiteren Wand im Dorf, die ich bemalen sollte.

In der Nacht hatte ich Albträume. Meine Großmutter hatte sehr katholisch auf mich eingewirkt – laut ihr konnte man Gottes Gunst leicht verlieren. Unter einem Christus am Kreuz schlafen zu müssen fühlte sich deshalb nicht beschützend, sondern beklemmend an. Das hätte mir gerade noch gefehlt, jetzt auch noch die Gunst vom lieben Gott zu verlieren. Am nächsten Morgen, als ich aufstand, es war wohl ein Sonntag, saß die Tante auf dem Sofa, der Fernseher lief: »Siediti, per piacere«, sagte sie und klopfte auf den freien Platz neben sich, setz dich doch zu mir. Sie schaute die heilige Messe aus dem Petersdom. Und da war es plötzlich genug. Ich schüttelte den Kopf: »Nein.«

Ich ging los und holte mein Auto, das noch immer im Hof des Bildhauers stand. Darin sitzend, schrieb ich ihm auf Notizpapier einen Brief: dass ich mich schlecht behandelt fühle und warum und dass ich jetzt abreise. Ich legte den Brief auf den Gartentisch und war erleichtert: Immerhin, ich hatte, was nötig war, gesagt.

Aus vier geplanten Wochen war etwa eine geworden. Irgendwo unterwegs aus einer Telefonzelle rief ich meinen Freund in Deutschland an, der fand, ich sei überempfindlich. Ich solle doch wenigstens noch ein paar Tage Urlaub machen. Ich versuchte, meinen Professor und seine Frau zu erreichen, doch es gelang mir nicht. Ich hätte ihnen so gern erzählt, wie sehr ich mich abgelehnt fühlte. Am Ende zweifelte ich mehr an meiner Wahrnehmung, als gut war. Desorientiert fuhr ich noch zwei Tage durch die Schönheit der Insel, versuchte mich zu freuen an kleinen Buchten und bezau-

bernden Stränden und dem so karibisch strahlenden Meer; wollte den malerischen Nationalpark am Golf von Orosei anschauen, aber nichts erreichte mich. Ich fühlte mich vollkommen verloren. Mit heutigem Selbstvertrauen hätte ich dem Künstler den Kopf gewaschen. Und genauso meinem Freund, der sich solidarischer mit einem anderen Mann zeigte als mit mir. Damals aber hatte ich tagelang stillgehalten, und wahrscheinlich bedrückte mich das am meisten. Schließlich nahm ich die Fähre nach Genua. Als ich dort ankam, lichtete sich etwas. Bloß nicht nach Hause fahren, ohne noch irgendwas Großes gemacht zu haben. Ich erinnerte mich, dass ein guter Freund mir kürzlich von einem Winzer im Piemont erzählt hatte, der sehr abgelegen wohne und einen fantastischen Dolcetto d’Ovada mache. Dass der Kerl außerdem wahnsinnig gut aussehe. Ich interessierte mich ohnehin für Wein, und ein gut aussehender Winzer kam mir jetzt gerade recht. Liegt ungefähr auf der Strecke nach Hause, stellte ich fest und fragte den Freund, wo genau der Winzer zu finden sei. Der Wein des Winzers war ausverkauft. Aber er selbst war äußerst charmant. Er zeigte mir seinen Weinkeller und das Weingut, auf dem es etwas chaotisch ausschaute. Ich durfte seine Weine probieren und verbrachte den Nachmittag mit ihm; dabei vergaß ich meine Haarfarbe. Ich fühlte mich willkommen und, nicht nur, weil ich ein wenig beschwipst war, fröhlich. Ich übernachtete im nahen Ovada, einem zauberhaften Städtchen mit schmalen Gassen und Vinothek an Vinothek. Am nächsten Tag fuhr ich ein wenig versöhnt mit vier nicht etikettierten Flaschen Dolcetto nach Hause. Es waren die letzten, die der Winzer noch hatte; zwei solle ich dem Mann bringen, der mich geschickt habe, die anderen beiden selbst trinken. Vor meinem Freund wurden die zu einer Trophäe: Ich war da noch an einem Ort gewesen, an dem mir einer quasi sein letztes Hemd gegeben hatte.

Einzigartige Orte und ihre Gastgeber

Heute würde ich dem Künstler sagen, er soll seine Mauern selbst anmalen, gerne auch in Blond. Ich hätte ein Zelt im Auto und würde auf den schönsten Campingplatz bei Buggerru fahren, ein Surfboard ausleihen, aufs Meer hinauspaddeln und auf die nächste Welle warten. Ich bliebe, bis mein Geld aufgebraucht ist. Und mit einem Mann, der das nicht verstehen könnte, wäre ich nicht länger als eine Nacht zusammen.

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Shoppen, trinken,

Es gab eine Zeit, da war London wild und hedonistisch –und coole Menschen kauften Kleidung nicht am Computer, sondern im Modekaufhaus Topshop. Erinnerungen an ein anderes Jahrtausend

VON REBECCA CASATI

Der 30. April 1999 war in London sonnig und warm. »Ungewöhnlich«, wie es in den Boulevardzeitungen hieß, die irgendwelche Fahrgäste achtlos, möglicherweise ja auch rücksichtsvoll auf den Bänken der Tube zurückgelassen hatten. Ob sonnig oder nicht, ich würde sowieso nicht viel davon mitkriegen. Mein Tag würde weitgehend unterirdisch stattfinden.

An der Station Oxford Circus stieg ich aus, fuhr mit der Rolltreppe nach oben, überquerte die Tottenham Court Road, betrat den mir so wohlbekannten

Eingang, über dem in Versalien das Wort TOPSHOP prangte. Und es ging wieder abwärts. Kleidung kaufte man damals noch nicht am Computer. Man sah sich genau an, was Gwyneth Paltrow, Carolyn Bessette-Kennedy und Kate Moss in den Magazinen trugen, und dann, wie es alle anderen modebewussten jungen Frauen auf der Straße weiterinterpretierten. Auf der Rolltreppe machte ich es also genau wie alle anderen Schülerinnen, Studentinnen, Touristinnen, Models, Moderedakteurinnen und Girl-

band-Sängerinnen, die hierherkamen: Wir musterten einander, stellten intensive 30-Sekunden-Studien übereinander an und ergänzten dementsprechend unsere inneren Wunschlisten.

Das Mädchen direkt vor mir hatte nach Schulschluss offenbar ihre Uniform nachmittagstauglich gemacht. Die Schultern ihres Jacketts hingen irgendwo auf Rückenmitte, den knielangen Faltenrock hatte sie zum Minirock aufgerollt, ihr dunkelblauer Pullunder war mit Ansteckern von Bands übersät (Notiz: dunkel-

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Illustration: Miriam Martincic für ZEIT Reisen; Foto: Dave Benett/Getty Images

rauchen, raven

Man sah sich genau an, was Gwyneth Paltrow oder Kate Moss in den Magazinen trugen

blauen, groß gestrickten Pullunder anschaffen). Ein japanisches Grüppchen weiter unten schien direkt von einem Sleepover zu kommen, sie trugen jedenfalls allesamt bunte Unterkleider aus Satin zu ihren lackschwarzen Doc-Martens-Boots (Notiz: wenn tagsüber Unterwäsche, derbe Schuhe dazu). Ich merkte mir alles, Handtaschen- und Hosenformen, Mantelfarben und Sneakermodelle. Nur die Haare trugen wir offenbar alle gleich in diesem Frühjahr, lang, in der Mitte gescheitelt und in Kaskaden herabhängend.

Der unterirdische Topshop hatte, logisch, keine Fenster – und insgesamt vier Geschosse, drei davon nur für Damen. Ein jedes davon war verwirrend riesig und ohne erkennbaren Schwerpunkt gestaltet, gefühlt gab es auf jeder Etage alles, und das in zehnfacher Variation. Ich verlor jedes Mal nach nur wenigen Minuten die Orientierung. Auch an diesem Tag taumelte ich von Stand zu Stand, ergriffen von so viel Vielfalt und demokratischem Verständnis für Stil. Ich staunte über die Fluchten von Schuhregalen. Bewun-

derte die langen Ständer mit Vintage-Kleidung. Probierte zwanzig verschiedene Jeansformen, verharrte endlos bei den Ständen mit glitzerndem Schmuck, berauschte mich an Kapselkollektionen, DesignerKollaborationen, den Shop-in-Shops.

Auf einer langen Bank vor den Umkleidekabinen saßen lauter Jungs und warteten auf ihre Freundinnen, die sich fiebrig zu donnernder Musik von den Chemical Brothers oder Fatboy Slim in immer neue Outfits wanden. Es war nicht einfach nur Shopping. Es war

25 REISEN
Das britische Supermodel Kate Moss (Mitte) auf einer Party im Jahr 1998

kollektive Reizüberflutung. Ich arbeitete mich vorwärts. Und wieder verging eine Stunde, vergingen zwei. Man muss das Ganze vor dem Hintergrund der damaligen Zeit sehen, des damaligen Londons, meines damaligen Ichs: Seit ich in den Achtzigerjahren als Austauschschülerin in London gewesen war, hatte ich nie von anderen Städten, immer nur von dieser geträumt. Dass ich nun als Journalistin regelmäßig dort zu tun hatte, die Stadt einfach so mitbenutzen, ihre Geschichten erzählen, mitmachen durfte – all das erschien mir wie ein ungeheuerliches Privileg. Denn das London der Neunziger fühlte sich wild, widersprüchlich, hedonistisch und übermütig an. Überall wurde geraucht, getrunken und gefeiert. Aus heutiger Sicht gab es hier damals viel weniger Superreiche und definitiv weniger osteuropäische Arbeitskräfte, die ihnen alles hinterhertrugen. Premierminister Tony Blair hatte den Mindestlohn eingeführt, die Hauspreise stiegen, ebenso die Konsumfreude. Natürlich drehte sich auch damals schon alles um Geld; aber die Haltung war optimistischer. Man musste gar nicht reich sein, fühlte sich aber so, wenn man Tüten mit preiswerter Kleidung nach Hause schleppte. Und ging es überhaupt in erster Linie darum, viel zu besitzen? Ging es nicht vielmehr darum, gemeinsam an der Amüsierschraube zu drehen, zu eskalieren, zu shoppen, zu rauchen, zu trinken, zu raven, weiterzushoppen – um das Mir-doch-egal?

Immerhin steuerte gerade ein Jahrtausend auf sein Ende zu, und wir mit ihm. Den großen Endjahresknall, den Wechsel des Millenniums, wir würden ihn erleben. Keiner wusste, wie er sein und worin er münden würde, in der legendärsten Silvesterparty aller Zeiten oder in einem gigantischen, alles außer Kraft setzenden Computerabsturz. Wir würden jedenfalls angemessen gekleidet sein; vielleicht aber auch nicht.

Als ich an jenem Nachmittag des 30. April 1999 den Topshop betreten hatte, war es draußen hell und sonnig gewesen. Als ich ihn gegen kurz vor halb acht wieder verließ, war es fast dunkel. Ich war bepackt und beladen, trug in jeder Hand zwei prall gefüllte Tüten. Und hatte mich, quasi nach getaner Arbeit, noch mit einer Freundin auf ein Getränk verabredet, hier in Soho in der Dean Street.

All das, was in London boomte – Mode, Literatur, Kunst, Popkultur, Architektur, Ästhetik, die Laune –, erfuhr seine Rückkopplung in Soho, im Herzen der Stadt. So jedenfalls erschien es mir. So wie damals London für mich gleichbedeutend mit England war, war Soho für mich gleichbedeutend mit London. Ich kannte jede Kreuzung und jedes Geschäft auf jenen zentralen 2,6 Quadratkilometern.

Und doch frage ich mich heute, warum ich in der besten Stadt der Welt damals so viel Zeit in ein und demselben Viertel verbrachte. Und davon wiederum so viele Stunden in einem unterirdischen Kaufhaus. Vielleicht aus dem Bedürfnis heraus, etwas schier Endloses, Entfesseltes einzudämmen. Eine eigene Formel aus dem Getöse abzuleiten. Es war ein Versuch, das Überkomplexe zu bändigen.

An diesem Abend lief ich die paar Minuten nach Westen, Richtung Dean Street. Das Problem war nur: Ich kam nicht richtig voran. Wie und wo auch immer ich einbog, überall waren Polizisten damit beschäftigt, Straßensperren zu errichten. Es war, als würden sie vor meiner Nase das Viertel abriegeln. Die prall gefüllten Topshop-Tüten schlugen gegen meine Beine, die Plastikgriffe schnürten in meine Finger. Mein faustkeilförmiges, silberfarbenes Nokia-Handy hatte keinen Empfang. Und irgendwann blieb nur noch der Weg zurück. Ich fuhr in mein kleines Hotel in der Old Brompton Road, wo ich auf dem Bett meine Schätze ausbreitete und den Fernseher einschaltete. Und da waren sie wieder, die Straßen von Soho, Einkaufsparadies und Erwachsenenspielplatz – nur waren sie dieses Mal blutverschmiert.

26 DIE ZEIT
Ideal zum Shoppen oder Doppeldeckerbusse-Zählen: Die Oxford Street um die Jahrtausendwende
Als ich Topshop gegen kurz vor halb Ich war bepackt und beladen, trug in

acht wieder verließ, war es fast dunkel. jeder Hand zwei prall gefüllte Tüten

In Soho gibt es auch viele Lesben- und Schwulentreffs wie das Admiral Duncan in der Old Compton Street, Ecke Dean Street; fast genau da, wo ich meine Freundin hatte treffen wollen. Ich war schon häufig an der purpurfarben gestrichenen Fassade vorbeigelaufen, nun sah ich sie im Fernsehen, in einer Sondersendung der BBC: als rauchenden Trümmerhaufen, vor dem panische, verletzte Menschen über die Straße taumelten.

Wie ich im Laufe der nächsten zehn Minuten erfuhr, hatte ein Mann eine schwarze Tasche im Admiral Duncan abgestellt und war geflohen. Als der Sprengsatz darin explodierte, präpariert mit Hunderten von Nägeln, war es 19.37 Uhr. Die Jukebox hatte gerade Robbie Williams’ Hit Millennium gespielt, so berichtete es später ein Zeuge. Die Wirkung der Bombe war verheerend: siebzig Verletzte, Gäste und Passanten, und drei Tote, eine davon eine schwangere Frau.

Der sogenannte Nagelbomber, ein junger Schwulenhasser und Neonazi namens David Copeland, wurde noch in den frühen Stunden des 1. Mai 1999 festgenommen. Es war bereits sein dritter Anschlag dieser Art. +++

Der Wechsel von 1999 ins Jahr 2000 brachte bekanntlich keinen Computer-Generalabsturz. An die Silvesterparty kann ich mich nicht einmal erinnern.

Ich war seit jenem Tag im April nur noch ein einziges Mal im Topshop. Was vielleicht nicht direkt mit dem Anschlag zu tun hatte, indirekt aber wohl schon. Bezeichnenderweise besitze ich heute kein einziges Teil mehr aus dieser Zeit. Dafür denke ich jedes Mal, wenn ich in Soho bin, an den Anschlag, an die Opfer, die einfach ein bisschen eskalieren wollten an diesem ungewöhnlich warmen Londoner Frühlingstag. Und an den Nagelbomber, der bis mindestens 2049 im Gefängnis sitzen wird.

Ich liebe London noch immer, obwohl man die Stadt nicht mehr so einfach mitbenutzen, geschweige denn sich treiben lassen kann; dafür ist sie zu teuer. Der Oxford Circus mit seinen großen Flagshipstores ist immer noch einer der meistbesuchten Plätze der Stadt. Aber vielleicht nicht mehr lange; riesige Häuser, gefüllt mit Waren – heute weiß man, dass dieses Konzept nicht nur degoutant ist, sondern dem Tod geweiht.

UND WIE GEHT

DAS HEUTE?

In Soho existieren kaum noch billige Nachtclubs, dafür wurde 1995 in der Greek Street die erste Filiale des Privatclubs Soho House eröffnet (sohohouse.com); mittlerweile gibt es noch einen Ableger in der Dean Street. Überhaupt tauchen jeden Monat neue Bars, Restaurants oder Galerien auf, wie das Bistro Nessa (nessasoho.com) oder die schicke Galerie Gathering in der Warwick Street (gathering.london). Eine der besten Buchhandlungen der Stadt ist immer noch Foyles in der Charing Cross Road (foyles.co.uk). In der Bar Italia in der Frith Street gibt es wie eh und je fantastischen Kaffee (baritaliasoho.co.uk). Das Admiral Duncan (admiral-duncan.co.uk) wurde wieder aufgebaut und ist immer noch ein beliebter Schwulentreff. Eine Plakette an der Fassade erinnert an die drei Toten und siebzig Verletzten des 30. April 1999.

Nichtsdestoweniger: Im vergangenen Herbst wollte ich den Topshop meiner 13-jährigen Tochter zeigen. Doch als wir vor dem Eingang standen, waren die altbekannten Versalien verschwunden. Stattdessen stand auf einer Schaufensterklebefolie: »HEJ. We can’t wait to meet you.«

Wie eine sofortige Smartphone-Recherche ergab, war der Topshop ziemlich still und leise pleitegegangen. Der Internet-Handel hatte nicht richtig funktioniert, die Pandemie war der Todesstoß. Ikea hatte das Gebäude des Flagshipstores übernommen, für umgerechnet 446 Millionen Euro. Und so konnte ich ihn meiner Tochter nicht zeigen, diesen glitzernden, donnernden, unterirdischen Tempel, von dem sie noch nie gehört hatte, wie übrigens auch nicht von Kate Moss. Sie wollte aber sowieso viel lieber zu Brandy Melville in die Neal Street. Ein Label, das ursprünglich aus Italien stammt, mit kleinen Filialen und großen Schaufenstern. Die jungen Kundinnen tragen seltsame weite Hosen und bauchfreie Tops und Kleider, die aussehen wie Nachthemden aus Satin. Bei Brandy Melville gibt es grundsätzlich alles nur in einer einzigen Variante, nämlich in Größe S. Und wer da nicht reinpasst, kann leider, sorry, kein Brandy-Girl werden. So mag Einschränkung zwar die neue Eskalation sein. Doch mittlerweile fühlt es sich für mich wie ein Privileg an, da nicht mitmachen zu müssen. Und mein London-Radius – der ist heute viel größer.

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Mode aus dreißig Jahren, fotografiert 1994 Londoner Streetstyle im Jahr 2001 Fotos: Caro/Ruffer/Fotofinder (l.); Tim Rooke/Shutterstock (o.); Mick Hutson/Redferns/Getty Images

GRENZ

28 DIE ZEIT
Foto: Håkan Hjort/Plainpicture

GÄNGER

Mal kurz von Finnland nach Russland und wieder zurück: Eine Reise, nur fünf Jahre her – und doch in einer anderen Zeit

VON LENA GORELIK

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Nur ein paar
oder
Rentiere kreuzen, wenn man Glück
Pech hat, den Weg

In Lappland, wo die Schlittenhunde zu Hause sind und die Elche, erreicht das Konzept von Grenzen den Höhepunkt seiner Abstrusität.

Tiefe Minusgrade, Bäume, die nicht mehr wissen, wie es ist, wenn kein Schnee auf ihren Ästen thront, endlose weiße Wüsten. Jede Helligkeit geht beinahe sofort wieder in Dunkelheit über, aber der Tag damit nicht in die Nacht: Es ist erst Mittag, wenn die Sonne versinkt. Man sagt, die Menschen hier oben tränken viel Alkohol, und die Schilder auf den Straßen besagen, dass jederzeit Rentiere und Elche kreuzen können. Es gibt mehr Tiere als Menschen und mehr Seen als Häuser; Letztere scheinbar willkürlich in den Wäldern verteilt.

Laut Karte befinde ich mich an diesem Tag in Finnland, aber ich könnte genauso gut in Norwegen, genauso gut in Russland sein. In den wenigen hellen Stunden tränen mir beim Autofahren die Augen, weil der Schnee reflektiert. Wenn ich kurz nichts mehr sehe und aus der Fahrspur gerate, macht es nichts: Die statistische Erfahrung dieser Tour zeigt, dass mir in der nächsten halben Stunde eh niemand entgegenkommt.

Ich reise entlang der finnisch-russischen Grenze, des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Eisern, so fühlten sich Grenzen für mich in der Kindheit an, die ich in der Sowjetunion verlebte: Es gab keine Vorstellung davon, dass man sie überhaupt überqueren könnte. Insbesondere diese hier trennte früher Welten voneinander und zerteilt mein Leben bis heute in zwei; eines vor der Auswanderung und eines danach. Die so entstandene Faszination für Grenzen ist es, die mich jetzt an dieser Linie entlangfahren lässt, statt im Reiseführer nach touristischen Stätten zu suchen.

Weil hier alles so weiß, weil alles so Wald, weil alles so vergessen ist, so allein und groß zugleich, scheinen von Menschenköpfen erdachte Grenzen besonders abstrus. Willkürliche Linien, die der Natur zum Trotz gezeichnet wurden, ohne Grund. Norwegen, Finnland, Russland: Die Grenzpunkte mitten im Wald, von Tannen umzäunt, wirken sinnlos und beliebig, und genau deshalb will ich sie auf dieser Reise immer wieder überqueren – als könnte ich sie damit außer Kraft setzen.

Ein Grenzpunkt heißt Raja-Jooseppi, das muss man erst mal aussprechen lernen oder buchstabieren. Er führt von Finnland nach Russland, er führt laut Karte ins Nichts: Google Maps zeigt ein einziges Dorf auf der russischen Seite an, gut 22 Kilometer von der Grenze entfernt. Ein Dorf, dessen Namen Google selbst wiederum nicht findet, null Treffer; dann kommt mehr als hundert Kilometer lang weiter nichts. Nur ein paar Rentiere kreuzen tatsächlich, wenn man Glück oder Pech hat, den Weg. Die ahnen sicher nicht, dass in ihren Wäldern, zwischen diesen Bäumen, die Welt geteilt wird, nicht nur in Länder, sondern auch in West und Ost. Dass hier historische und politische Gräben verlaufen; dass entlang dieser Grenze ein Konflikt existiert, der im Jahr 2023 so akut sein wird, wie man ihn sich fünf Jahre zuvor, als ich hier entlangfahre, niemals hätte vorstellen können.

Ich darf das, einfach von West nach Ost und wieder zurück; ich darf, was in meiner Kindheit außerhalb des Träumens lag. Das denke ich in dem Moment, in dem ich mich dem Grenzpunkt nähere, dessen Name so wundersam klingt, als hätten ihn die KaurismäkiBrüder erfunden. Ich strecke dem finnischen Grenzbeamten meinen Pass entgegen, den deutschen, den europäischen, mit dem benötigten Visum für Russland darin. Der finnische Grenzbeamte schaut vom Foto zum Menschen, und in seinem Gesicht sieht man Fragen, die er nicht stellt. Grenzbeamte, überall dasselbe, die machen nur ihren Job; Unpersönlichkeit, als Person verkleidet. Das Visum stimmt, aber die Grenze darf ich nicht passieren, weil das Auto ein in Finnland gemietetes ist. Das ist den Grenzbeamten verboten: in Finnland gemietete Wagen hinüberzulassen – den Russen ist es sicherlich egal. Ich habe an das Visum gedacht und daran, genug Essen mitzunehmen, weil ich nicht weiß, wann eine Tankstelle, ein Restaurant oder ein Supermarkt kommt – aber nicht daran, dass ich mit diesem Auto die Grenze nicht werde überqueren können.

»Zu Fuß?«, frage ich und blicke zweifelnd an meiner vielleicht doch nicht so wetterfesten Kleidung herunter; obwohl auf den Handschuhen steht, dass sie bis minus 20 Grad taugen, reichen sie an manchen

Bäume, die nicht mehr wissen, wie es ist, wenn kein Schnee auf ihren Ästen thront

UND WIE GEHT

DAS HEUTE?

Heute lässt sich die Grenze nicht so einfach überqueren, und seitens Finnlands gibt es Pläne, einen hohen Zaun zu errichten samt Stacheldraht, Nachtsichtkameras und Scheinwerfern. Aber ab Kirkenes, 400 Kilometer nördlich des Polarkreises, kann man einen Ausflug nach Grense Jakobselv machen, wo eine Steinkapelle an der Barentssee den letzten Punkt Norwegens vor Russland markiert. Wer weitere Abenteuer sucht, kann im Eishotel bei Kirkenes übernachten (snowhotelkirkenes.com) oder Hundeschlitten fahren.

Tagen nicht. Der Grenzbeamte schüttelt den Kopf. Nur mit einem Kraftfahrzeug darf man laut finnischrussischem Grenzabkommen hier rüber. Weiter oben in Norwegen ginge auch ein Fahrrad als Fahrzeug durch, das weiß ich, weil ich Bilder gesehen habe, auf denen syrische Geflüchtete auf Fahrrädern die Grenze von Russland nach Norwegen überqueren. Auch so eine Geschichte, von der man denkt, Filmemacher mit viel Humor hätten sie für die Leinwand erfunden.

Zu Fuß darf ich also nicht über die Grenze; der finnische Grenzbeamte rät mir, nach Russland zu trampen. Ich darf bis zum Grenzposten des Landes, in dem ich geboren wurde, durch den Schnee hinüberstapfen. Wie oft kommen denn hier Autos vorbei, und warum überhaupt, will ich von diesem Grenzbeamten wissen, der mich ansieht, als wäre ich eine willkommene, etwas absurde Erfrischung seines grenzbeamtlichen Daseins. Finnen, die günstig tanken wollen, sagt er, eine Tankstelle sei nicht weit. Und Russen, die zurück nach Murmansk fahren, 300 Kilometer, aber wegen der schlechten Straßen fünf Stunden entfernt. Und was haben die in Finnland gemacht? Da zuckt der Grenzbeamte mit den Schultern, das geht ihn schließlich nichts an.

Es dauert nicht lange, bis ein Auto hält, ein grauer Siebensitzer, und aus dem steigt Andrej. Er ist fünfzig, geschätzt, trägt eine warme Jacke und blickt mich neugierig an. Nicht viele trampen hier vermutlich, es ist das eiskalte Ende der Welt. Ich tue Andrej offensichtlich leid; er zuckt mit den Schultern und öffnet mir die Schiebetür seines Siebensitzers. Darin warten, leicht frierend, drei Russinnen, wie das Klischee sie beschreibt: Pelz als Mantel oder mindestens als Kapuzenbesatz; runde, gegerbte Gesichter, in denen ich nichts als Müdigkeit sehe, oder ist es die Dunkelheit, die schon wieder die Regie übernommen hat? Sie machen mir Platz, aber sie stellen keine Fragen. Sie haben nie gelernt, Fragen zu stellen, doch das andere haben sie

gelernt: gastfreundlich zu sein. Sie bieten Tee und Kaffee aus Thermoskannen an, geschmierte Stullen. Wir müssen insgesamt drei Männern nacheinander unsere Pässe zeigen, um diese Grenze zu passieren; es ist, als hätten Grenzen hier eine andere, eine dickere und festere Bedeutung als innerhalb der EU. Es macht mir beinahe Angst, es schließlich geschafft zu haben, und draußen hat sich bereits die Dunkelheit über den Schnee gesenkt. Wir holpern über die Straße, weil der Grenzstreifen nicht nur die Landschaft in Länder teilt, sondern auch die Straße: in eine, über die man fährt, und eine, über die man holpert. Meine Mitfahrerinnen, lerne ich, waren in Finnland zum Shoppen. Sie haben in Ivalo eingekauft, und es dauert einige Kilometer, bis ich mich traue, die nächste Frage zu stellen: was sie dort eingekauft haben, in Ivalo. Ivalo ist die Stadt mit dem nördlichsten Flughafen Finnlands und dem kleinsten, den ich jemals gesehen habe. An diesem Flughafen kann man nicht mal einen Schokoriegel oder Kaffee kaufen, und wenn man dort fragt, wo man gut essen könne, dann sagen sie einem, es gebe schon ein Restaurant, und zwar im Hotel; und wenn man dann fragt, in welchem Hotel, dann wundern sie sich und sagen, es gebe ja nur ein Hotel hier. Und die Stadt: Hotel, Supermarkt, Apotheke, ein paar Häuser und eine Kirche im nordischen Stil, zu der manchmal Rentiere kommen – in Ivalo lachen sie stolz über diese Geschichte: Rentiere suchen nach Gott.

Die russischen Frauen jedenfalls, die gestern in der Botschaft für ein Tagesvisum anstanden und heute früh fünf Stunden im Auto saßen und jetzt weitere fünf Stunden vor sich haben, sie haben Nescafé eingekauft, Nescafé Gold. Das sei der mit dem goldenen Deckel, erklären sie mir, den gebe es in Russland nicht.

Ich bitte Andrej, in dem Dorf anzuhalten, das sich auf Google Maps, jedoch nicht bei Google findet, aber Dorf ist bereits zu viel gesagt: vier Häuser aus Holz im schneeweißen Nichts; die Farbe, in der die Häuser mal gestrichen waren, ist schon lange abgeblättert, an einem hängt die sowjetische Flagge. »Ist hier ja auch wie in der Sowjetunion«, sagt eine der Frauen, und sie klingt dabei wie eine Dame von Welt, wie jemand, der gerade vom Einkaufen aus Finnland kommt.

Drei Männer hacken Holz am Dorfrand, um das Haus zu heizen, sie laden uns auf einen Tee ein, einen Wodka. Sonst passiert nichts, aber das ist egal. Ich habe mein Ziel erreicht: Ich bin in Russland gewesen. Zurück über die Grenze nimmt mich ein russischer Mann mit, der seine Eltern in Rovaniemi besuchen möchte. Das ist dieses finnische Weihnachtsdorf, aus dem angeblich der Weihnachtsmann kommt und in das jeden Dezember Tausende Touristen aus aller Welt strömen – seine Eltern arbeiten da als Weihnachtsmänner. Wir zeigen unsere Pässe an der Grenze, er auch sein Visum. Als ich aussteige, fällt mir auf, dass er mich gar nicht gefragt hat, wohin ich jetzt möchte und warum. Als sei es eine Selbstverständlichkeit, in der Schneewüste über Landesgrenzen hin und her zu trampen; vielleicht stimmt aber auch das Klischee, das man über die Menschen hier verbreitet: dass sie schweigsam sind. Es dauert, bis ich mich in mein Auto setzen kann, ich muss es von Eis und Schnee befreien, ich muss an den Türen zerren, bis sie sich öffnen lassen, und niemand kommt vorbei, den ich um Hilfe bitten könnte. Es dauert, aber als ich im Auto sitze, weiß ich, wo ich als Nächstes hinfahren möchte: Kirkenes in Norwegen, wo die Straßenschilder dreisprachig aushängen, auf Norwegisch, Finnisch, Russisch. Wo kaum Touristen hinkommen oder Menschen, die nicht auf Schiffen arbeiten, und es das einzige Café aus dem Reiseführer nicht mehr gibt. Wo ich mir nur den eisigen Wind merken werde und dass die Haare zu Eis gefrieren können. Ich fahre von Russland über Finnland nach Norwegen, einfach weil es möglich ist; zweimal begegnet mir auf dieser Fahrt ein Elch. Und einfach weil es möglich war, musste ich jetzt darüber schreiben – in diesem Winter, in dem ich nicht nach Russland fahren könnte. In dem ich die Möglichkeit nicht haben möchte, weil ich in dieses Land, in dem ein Kriegstreiber regiert, nicht reisen will. Es scheint, die Welt ist wieder geteilt wie zu meiner Kinderzeit, diesmal in Russland und den Rest. Die Grenzen haben wieder an Festigkeit und Dichte gewonnen; nur dass ich jetzt von der anderen Seite auf Unüberwindbarkeit starre.

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Foto:
Anna Mardo/Getty Images

ENTDECKEN, WORAUF ES ANKOMMT

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

unsere Reiseprogramme stehen unter dem Leitmotiv »Entdecken, worauf es ankommt«.

Ganz in diesem Sinne laden wir Sie ein, mit dem Journalisten

Walter M. Weiss Georgien, seine Felsenklöster, die Weinregion Kachetien und die großen Landschaften des Kaukasus zu erkunden. Die Stunde der Philosophinnen schlägt in der Steiermark, wo Sie sich –gehend und denkend – mit den Theoretikerinnen der Gegenwart befassen können. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Team von ZEIT REISEN

Georgien – Ein Land zwischen den Welten

Freuen Sie sich auf spannende Erkundungen zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer! Einsam gelegene Klöster in den Bergen, Höhlenwohnungen und beeindruckende Kathedralen: In Georgien hat das Christentum im Verlauf von fast zwei Jahrtausenden bedeutende Sakralbauten hinterlassen. Sie begegnen herzlicher Gastfreundschaft und lernen die Weinregion Kachetien kennen. Der Publizist Walter M. Weiss macht aus dieser Kulturreise mit seinem Wissen und seinen Kontakten ein einmaliges Erlebnis.

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Kommt ihr noch?

Vom zweifelhaften Vergnügen, zehn Tage in Barcelona auf Freunde zu warten

Es gab eine Phase in meinem Leben – das keineswegs unangenehme Vakuum zwischen Nicht-mehr-Studieren und Noch-nichts-anderes-Machen–, in der ich eine Fähigkeit besaß, die mir mit den Jahren etwas abhandengekommen ist. Ich war eine Meisterin im Warten. Wäre Warten eine sportliche Disziplin, ich hätte jeden Wettbewerb gewonnen.

Es waren volle zehn Tage, die ich im Sommer 1981 oder 1982, genau weiß ich es nicht mehr, in Barcelona mit Warten verbrachte. Ich wartete nicht auf Godot, sondern auf Freunde. Die Absurdität der Lage, in die ich dabei geriet, unterschied sich irgendwann jedoch kaum mehr von der eines Beckettschen Bühnenstücks.

Noch in Berlin hatte ich mit den Freunden eine Verabredung getroffen: Wir treffen uns am ersten Augustmontag um zwölf Uhr in Barcelona in der Bar España. Wir waren noch nie in Barcelona gewesen, hatten aber von der Bar España gehört. Sie wurde von einem Kollektiv geführt und galt als Geheimtipp für Leute, die sich der linken Szene zurechneten oder ganz unpolitisch über ein schmales Reisebudget verfügten. Die Freunde waren zu dritt mit dem Auto unterwegs, sie wollten ein paar Wochen durch Spanien und Portugal gondeln. Ich hielt mich in der Toskana auf. Am Sonntag vor dem ersten Augustmontag fuhr ich mit dem Zug nach Genua, von da mit der Fähre über Nacht nach Barcelona.

In der Morgendämmerung wanderte ich mit meinem Rucksack von der Kolumbussäule am Hafen die Rambla hinunter, die damals noch eine Flaniermeile im Sinn des beschaulichen Schlenderns war, eine Art öffentliches Wohnzimmer, wo Rentner den Tag mit Boulespielen und Zeitunglesen auf der breiten Mittelfläche zwischen den Autospuren verbrachten. Die ersten Kioske hatten bereits geöffnet, ich setzte mich mit einem Kaffee auf eine Bank, breitete meinen Stadtplan aus und suchte darauf die Bar España. Sie lag nur ein paar Straßenecken entfernt in einem, wie es der Reiseführer nannte, »studentischen Vergnügungsviertel«.

Dass sie erst um 14 Uhr öffnete, erwähnte er so wenig wie ihre Unauffälligkeit, die einer Tarnung gleichkam. Kein Schild über der Eingangstür, keine Schautafel mit Menüliste; ich wollte schon gehen, als ich am Klingelschild einen kleinen Zettel mit der Aufschrift »Bar España« entdeckte. Es war zwölf Uhr. Ich setzte mich aufs Trottoir und begann zu warten.

Um 14 Uhr schloss eine junge Frau die Haustür auf, ich folgte ihr durch einen Flur, der zu einem Hinterhof führte. Die Bar España befand sich in einem flachen, schuppenähnlichen Anbau und unterschied sich nur durch die Marx-, Mao- und Che-Guevara-Plakate an den Wänden von einer kargen Fabrikkantine. Ich setzte mich an einen langen, zerkratzten Holztisch und

bestellte eines der zwei angebotenen Gerichte. Sie hatten keine festen Preise, das antikapitalistische Restaurantkonzept stellte es den Gästen frei, zu bezahlen, was sie für angemessen hielten. Ich verharrte in der Bar España bis 17 Uhr. Wollte man Anfang der 1980erJahre von unterwegs eine Nachricht vermitteln, suchte man eine Telefonzelle auf oder schrieb eine Postkarte. Da ich keine Ahnung hatte, wo sich die Freunde in Südeuropa herumtrieben, kam weder das eine noch das andere infrage. Aber die Freunde, sagte ich mir, würden schon noch erscheinen. Sie würden damit rechnen, dass ich über den Montag hinaus auf sie wartete.

In der Nähe der Bar fand ich eine Pension, die meiner Vorstellung einer anspruchslosen und günstigen Herberge entsprach. Hinter dem Rezeptionstresen dämmerte ein alter Mann vor sich hin. Er wollte weder meinen Pass sehen noch meinen Namen erfahren. Schlaftrunken überreichte er mir einen Zimmerschlüssel und murmelte, die Toilette befinde sich im zweiten Stock, mein Zimmer im ersten. Das Mobiliar des Zimmers bestand aus vier Betten und einem Waschbecken. Ich rollte meinen Schlafsack auf einem der Betten aus und beschloss, noch einmal kurz in die Bar zu gehen.

Als ich die Treppe der Pension hinunterstieg, sah ich auf dem Rezeptionstresen einen Hügel weißes Pulver, bei dem es sich augenscheinlich nicht um Mehl

32 DIE ZEIT
VON URSULA MÄRZ
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Illustration: Miriam Martincic für ZEIT Reisen; Foto: Alexander Spatari/Getty Images Verträumte Labyrinthe abseits der Hauptstraßen: Das Barri Gòtic, das Gotische Viertel

handelte. Um den Tresen herum stand ein halbes Dutzend Männer, die mich so finster anstarrten, als hätte ich sie bei einer Geheimkonferenz gestört. Ich war, schloss ich blitzschnell, in einem als Pension getarnten Vereinsheim der katalanischen Drogenmafia gelandet.

Rückblickend würde ich sagen, es war dieser Moment, in dem sich meine Gedankengänge mehr und mehr von der Realität entfernten. In einem Kauderwelsch aus englischen und spanischen Satzbrocken versuchte ich die Drogenmafiosi zu besänftigen und ihnen klarzumachen, ich sei nichts anderes als eine harmlose, an ihren Geschäften vollkommen uninteressierte Touristin. Nach dem Motto: Wenn ihr mir nichts tut, tue ich euch auch nichts.

In der Bar España ließ ich mich von einem Hippie zum Trinken mehrerer Schnäpse überreden. Er selbst trank nicht nur reichlich, er aß auch unsere beiden Gerichte und behauptete anschließend, ich hätte ihn eingeladen. Da ich nicht sicher war, ob er recht hatte, bezahlte ich die gesamte Rechnung beziehungsweise das, was ich für angemessen hielt.

Die kommenden drei Tage verliefen in der immer gleichen Routine. Um die Mittagszeit begab ich mich zur Bar España, saß dort bis zum Abend und ging zurück in die Pension. In den Nebenzimmern herrschte Totenstille, weder im ersten noch im zweiten Stock begegnete ich einem anderen Gast, was meinen Verdacht erhärtete, die Vermietung von Betten fungiere lediglich als Fassade, hinter der sich kriminelle Machenschaften abspielten. Als sonderlich alarmierend empfand ich diese Tatsache nicht.

Am fünften Tag sprach mich auf dem Weg von der Pension zur Bar España ein älterer Herr an. Er war sehr klein und steckte in einem viel zu großen, um seine Glieder schlotternden Anzug. Er habe den Eindruck, sagte er in tadellosem Englisch, ich könne ein wenig Hilfe gebrauchen. Er sehe mich seit einigen Tagen im Viertel herumirren. Normalerweise hätte mich die Erkenntnis, von einem Fremden beobachtet, ja regelrecht verfolgt zu werden, ziemlich beunruhigt und auf der Stelle in die Flucht geschlagen. Im Delirium des Wartens verändert sich jedoch nicht nur das Zeitgefühl. Die Wirklichkeit stellt sich insgesamt anders dar, und so war ich hocherfreut über das Angebot des höflichen Herrn, mir die Sehenswürdigkeiten von Barcelona zu zeigen. Ja, die Begegnung erschien mir geradezu als Glücksfall. Von nun an erwartete er mich immer morgens um acht vor der Pension, und wir spazierten los. Er führte mich zur Sagrada Família, zum Picasso-Museum und

zu einem märchenhaft schönen Café im Art-déco-Stil, das so versteckt lag, dass nur Einheimische es kannten. Er zeigte mir alte Handwerkerviertel und verträumte Gassenlabyrinthe abseits der Hauptstraßen, wo nichts an eine moderne Großstadt erinnerte: Zwischen den Häusern waren Wäscheleinen gespannt, in den Fenstern lehnten Hausfrauen, putzten Gemüse und unterhielten sich über die Gassen hinweg miteinander.

Um 14 Uhr begleitete der ältere Herr mich dann zur Bar España, die zu betreten er sich rigoros weigerte. Nie machte er den geringsten Annäherungsversuch oder eine als zweideutig interpretierbare Bemerkung. Auf meine Frage, weshalb er so viel Zeit und nichts anderes zu tun habe, als den Fremdenführer einer deutschen Touristin zu spielen, erhielt ich die recht plausibel klingende Antwort, er sei Hausarzt und seine Praxis für zwei Urlaubswochen geschlossen.

Am neunten Tag meines Aufenthalts in Barcelona machte er mir einen Heiratsantrag. Der Begriff stimmt nicht ganz, wenn man sich unter einem Heiratsantrag das Geständnis romantischer Gefühle vorstellt. Was der ältere Herr in seinem Schlotteranzug recht unvermittelt vortrug, während wir auf dem Rand eines pittoresken Brunnens saßen, hatte eher den Charakter eines unternehmerischen Projekts: Man müsse, breitete er in knochentrockenem Ton aus, doch nur eins und eins zusammenzählen. Ich sei eine Person, der es offensichtlich an Halt und Orientierung im Leben mangele. Er wiederum benötige eine Sprechstundenhilfe. Barcelona entwickele sich gerade zu einem touristischen Hotspot, was einen erhöhten Zulauf ausländischer Patienten in seiner Praxis erwarten lasse. Eine deutschsprachige Sprechstundenhilfe sei hierbei ein Gewinn. Der einfachste Weg, mir eine offizielle Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung zu verschaffen, sei es, ihn zu heiraten. Im Übrigen befinde sich seine Privatwohnung über den Praxisräumen. Vor allem die große Küche, da sei er sich sicher, würde mir gefallen.

In sich wirkte das Projekt nicht unlogisch, und ich gestehe: Für ein paar Sekunden lief vor meinem geistigen Auge ein Film ab, in dem ich morgens in einer Küche mit ornamentalen Wandfliesen, holzvertäfelter Decke und einem riesigen alten Herd stand, einen Café con leche aufbrühte, mir dann einen weißen Kittel überstreifte und in einen Arbeitsalltag eintauchte, der außer Sinnerfüllung einen Packen menschlicher Dramen und Geschichten bereithielt. Der Film stoppte, und in den nächsten Sekunden wurde mir der gesamte Irrsinn meiner Situation bewusst: Ich saß mutterseelen-

allein in Barcelona fest. Ich wohnte in einer dubiosen Spelunke und lief seit Tagen mit einem Mann durch die Gegend, der nicht alle Tassen im Schrank hatte und mit großer Wahrscheinlichkeit weder eine Arztpraxis betrieb noch eine vorzeigbare Küche bewohnte.

So schonend und freundlich wie möglich lehnte ich den Antrag ab. Schlagartig verwandelte sich mein höflicher Stadtführer in einen wild gewordenen Choleriker. Er sprang von der Bank auf, fuchtelte mit den Armen durch die Luft und brüllte auf Spanisch los. Wenn ich ihn richtig verstand, beschimpfte er mich als deutsche Hure, die ihn hereingelegt und betrogen habe. Um uns herum versammelten sich immer mehr Passanten, ich hörte das Wort »policía«, zog panisch meine Tasche an mich und rannte davon. Nach einer Stunde Herumirren erreichte ich das »studentische Vergnügungsviertel«. Ich warf einen letzten Blick in die Bar España und lief zur Pension, um meinen Rucksack zu packen und aus Barcelona zu verschwinden.

Als ich den Rucksack zuschnürte, hörte ich von der Straße das Geschrei meines Verfolgers. Er hatte sich direkt vor dem Eingang der Pension postiert. Ich saß in der Falle und fühlte mich von allen Seiten umzingelt. Von meinem Fast-Ehemann einerseits. Von der Drogenbande andererseits, die zweifellos in mir den Grund für das unliebsame, ihren illegalen Geschäftsbetrieb gefährdende Spektakel erkannte. Wie die Mafia mit Querschlägern wie mir umging, wusste ich aus entsprechenden Kinofilmen.

Ich hatte nur eine einzige Chance: warten. Es war das unbehaglichste Warten meines Lebens. Ich schloss die Zimmertür von innen ab, saß neben meinem Rucksack auf dem Bett und wartete bis Mitternacht. Von der Straße war endlich nichts mehr zu hören, in der Pension herrschte wie üblich Totenstille. Ich schlich die Treppe hinunter, an dem schläfrigen alten Mann hinter dem Rezeptionstresen vorbei und lief zum Hauptbahnhof. Dort wartete ich, bis um acht Uhr morgens der Fahrkartenschalter öffnete. Vier Stunden später stieg ich in einen Zug Richtung Norden.

Das Auto der Freunde hatte, so erfuhr ich nach meiner Rückkehr, 100 Kilometer vor Barcelona einen Motorschaden erlitten. Die Reparatur hatte sich hingezogen, weswegen die Freunde direkt nach Berlin zurückgefahren waren. Den Termin am ersten Augustmontag um zwölf Uhr in der Bar España hatten sie verpasst, und vom Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag war, da hatten die Freunde recht, bei unserer Verabredung nicht die Rede gewesen.

UND WIE GEHT DAS HEUTE?

Heute hätte ich mein Telefon dabei und erführe noch in der Toskana vom Motorschaden des Autos. Alle drei Stunden würden mich die Freunde über den Fortgang der Reparatur informieren. Vielleicht würde ich den Trip nach Barcelona gar nicht antreten. Dann aber würde ich etwas verpassen, was heute noch empfehlenswert ist: die Fahrt

mit der Fähre von Genua nach Barcelona, von einem großen Hafen zum anderen. Sie ist nicht ganz billig, die einfache Strecke in der Kabine kostet im Sommer um die 200 Euro, aber sie vermittelt einen sinnlich-konkreten Eindruck von der Geschichte und Bedeutung des mediterranen Handelsverkehrs. Die Bar España gibt es nicht mehr.

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»Ich wohnte in einer Spelunke und lief mit einem Mann durch die Gegend, der nicht alle Tassen im Schrank hatte«
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den Park Güell erschaffen hat, ist kaum zu übersehen: Antoni Gaudí Foto: Robert Harding/laif

NOSTALGIESEITE

Ins Mittelalter, ins alte Rom, in die Fünfzigerjahre: Fünf Trips in die Vergangenheit

Nordsee, beswingt

Klar, dass der Nierentisch seinen Namen wegen der Form erhielt. Appetitlich ist das Wort trotzdem nicht. Abgesehen davon aber, dass Möbelstücke nach inneren Organen benannt wurden, hatten die Fünfzigerjahreeinrichtungstechnischschon was. Davon kann man sich im 50’s SeasideMotelinBüsumüberzeugen: Der Frühstücksraum ähnelt einer EisbarausderÄra;auf denZimmern findet man viel Karomuster und Pastell, Bilder von Marilyn Monroe und Elvis Presley, dazu Kofferradios und, natürlich, auch mal einen Nierentisch. Das alles ist hübsch anzuschauen–undzumGlücknicht altersschwach. Bequem sind die modernen Errungenschaften wie Smart-TV und Highspeed-WLAN. Was übrigens auch nicht die schickstenWörtersind.50seaside.de

Glitter, Glamour, Glanz

Die 1920er-Jahre waren nicht nur in F. Scott Fitzgeralds Roman Der große Gatsby und im gleichnamigen Film mit Leonardo DiCaprio ausschweifend. Sie sind es auch im Restaurant Gatsby in Barcelona: Neben Cocktails, Wein und Essen werden von der Ära inspirierte Kabarett- und Musikaufführungen serviert. gatsbybarcelona.com/en

Schweden, fast ohne Smartphone

Ist das ein Freilichtmuseum – oder eine Wohngegend? Das fragt man sich in Gamla Linköping, während man durch bucklige Kopfsteinpflastergassen spaziert, zwischen bunten Holzhäusern, wuchernden Gärten, nostalgischen Cafés und Läden. Tja, Gamla Linköping ist beides: Einerseits ein Museum, das schwedisches Kleinstadtleben vor über hundert Jahren zeigen will – andererseits wohnen in den Gebäuden tatsäch-

lich Menschen. Wobei die dazu angehalten sind, nicht gerade mit ihren Smartphones vor Touristen herumzufuchteln und so das Retroflair zu stören. Für alle, die im Urlaub nicht nur von, sondern auch in der Vergangenheit träumen wollen, vermietet das Hotel Hilma Winblads außerdem zwölf Zimmer, eingerichtet im gustavianischen Stil mit nostalgisch geblümten Tapeten. gamlalinkoping.se, hilmawinblads.se

IMPRESSUM

So schmeckt das Mittelalter

Was schreckt noch mehr ab als englisches Essen? Altenglisches Essen. Es sei denn, der berühmte Koch Heston Blumenthal hat seine Kochlöffel im Spiel. Sein Dinner by Heston ist ein modernes, schickes Zwei-Sterne-Restaurant in London. Allerdings wurde jedes Gericht dort inspiriertvoneinemaltenenglischen Rezept. Das älteste heißt »Rice and Flesh«, geht zurück auf das Jahr 1390 und erweist sich als eleganter Safran-Risotto mit Rinderbacke. dinnerbyheston.co.uk

Einmal Russell Crowe, bitte

Veni, vidi, vici:Die Gladiatorenschule Trier rekonstruiert, zeigt und trainiert Kämpfe aus dem alten Rom,basierendauf archäologischen Erkenntnissen. Beim Programm »Gladiator für einen Tag« können auch Besucher in die Rolle eines Kämpfers schlüpfen, Ausrüstung und Techniken kennenlernen – und dann mit einem erfahrenen Gegner kämpfen. Für noch Wissbegierigere gibtesdenviertägigenKurs»Gladiatorextrem«.gladiatoren-schule.de

Chefredakteur: Giovanni di Lorenzo

Stellvertretende

Chefredakteure:

Moritz Müller-Wirth, Sabine Rückert, Holger Stark, Bernd Ulrich

Chef/in vom Dienst:

Dorothée Stöbener (verantwortlich), Mark Spörrle, Imke Kromer

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Redaktion: Johannes Gernert, Britta Stuff (verantwortlich), Elke Michel (Redaktionsleitung),

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Anzeigenleitung:

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ZEIT-Reisen 2023

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36 DIE ZEIT
REISEN
Fotos (v. l.): Universal/Interfoto; Hilma Winblad; Interfoto; Texte: E. Michel/M. Allmaier

URLAUBS K MPASS

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES ZEITVERLAGS

ENTSPANNEN ZWISCHEN DOLOMITEN UND GARDASEE

SEITE 4

GEORGIEN

EIN LAND VOLLER ÜBERRASCHUNGEN

SEITE 6

MECKLENBURGVORPOMMERN

TOLLE RADTOUREN, SCHLÖSSER UND SEEN

SEITE 12

KÄRNTEN

DIE NATURSCHÖNHEIT IM SÜDEN ÖSTERREICHS

SEITE 19

TRENTINO
ANZEIGE / Ein Spezial des Zeitverlags

© Titelbild: Fabio Staropoli

SO SCHÖN KANN URLAUB SEIN

Ob in die Ferne reisen oder Deutschland neu entdecken, etwas Unbekanntes wagen oder altbekannte Ziele aus einer neuen Perspektive erleben: Auf den folgenden Seiten haben wir wieder reichlich Inspiration für Ihren Urlaub gesammelt. Tolle Wellnessbereiche und Traumstrände sorgen für Entspannung, während andere Gegenden wahre Paradiese für Aktivurlauber sind. Zahlreiche Städtetrips inspirieren mit ihrem kulturellen Angebot, wunderschöne Regionen laden zum Verweilen ein. Mit dem Rad, auf einem Schiff oder vielleicht sogar in einem Heißluftballon – die Möglichkeiten sind vielfältig. Zum Glück hat das Jahr gerade erst begonnen, so bleibt noch genug Zeit, die eine oder andere Destination in die Urlaubsplanung mit einzubeziehen. Wir wünschen viel Freude beim Stöbern.

Fernreisen

NEUSEELAND SEITE 3

Inspiration

TRENTINO SEITE 4

GEORGIEN SEITE 6

TÜRKEI SEITE 8

REISEKATALOGE SEITE 23

Meer

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MECKLENBURG-VORPOMMERN SEITE 12

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URLAUB IN DEN BERGEN SEITE 18

Städte & Kultur

STÄDTE & KULTUR SEITE 20

Urlaubsart

WELLNESS & GESUNDHEIT SEITE 16

KÄRNTEN (AKTIVURLAUB) SEITE 19

KLEINE AUSZEITEN SEITE 21

SLOW LIVING SEITE 22

INSPIRATION

SEITE 22

IMPRESSUM

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: ZEIT Verlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Pressehaus Speersort 1, 20095 Hamburg Geschäftsführung: Dr. Rainer Esser

Produktmanagement: Ingo Neumann Art Direction: Dietke Steck Realisierung: Studio ZX GmbH – Ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe; Projektmanagement: Stefanie Eggers, Vera Stegner; Redaktion/Korrektorat: Vera Stegner/Sabine Witt; Grafik: Jörg Maaßen; Illustrationen: iStockphoto Chief Sales Officer ZEIT Verlagsgruppe: Áki Hardarson

Head of Tourism, Culture & Art: Sandra Lindemeier, Tel.: 040 / 32 80 359, sandra.lindemeier@zeit.de; Anzeigenpreise: Preisliste Nr. 68 vom 1. Januar 2023

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8 Holland Norway Lines 11
Viventura
DIAMIR-Reisen
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FERNREISEN

Einmal um die ganze Welt

Das authentische Neuseeland erleben

AOTEAROA (NEUSEELAND)

IST BEKANNT FÜR SEINE

ATEMBERAUBENDE NATUR

UND SPANNENDE KULTUR.

Das Land ist stolz darauf, seinen Manuhiri (Besuchern) gegenüber Manaakitanga (Gastfreundschaft) zu zeigen. Es lohnt sich, in Neuseeland genauer hinzuschauen, denn der wahre Charme des Landes zeigt sich besonders denen, die in die einzigartige Kultur, die Menschen und die Natur eintauchen, sie respektieren und annehmen. Neuseeland bietet viele kulturelle Erfahrungen, die Emotionen wecken und Reisende dazu inspirieren, Land und Leute und sich selbst mit neuen Augen zu sehen. Die Möglichkeiten sind unzählig:

Auf der Nordinsel bietet die Region Northland spannende Māori-Kultur, hoch aufragende alte Bäume und unberührte Strände. Reisende entdecken im

Waitangi Treaty Grounds die Geschichte Neuseelands und können das historische Russell, Neuseelands erste europäische Siedlung, erkunden. Am Cape Reinga, an der Spitze der Nordinsel, kann man nahe des Leuchtturms einen eindrucksvollen Ausblick auf das Meer genießen und mehr über diesen heiligen Ort der Māori, in ihrer Sprache »Te Rerenga Wairua«, erfahren.

Te Puia in Rotorua ist Heimat des größten aktiven Geysirs der südlichen Hemisphäre. Das geothermische Wunderland Rotorua ist außerdem bekannt für seine authentische Māori-Kultur. Hier wird die Kunst der Māori lebendig gehalten und am New Zealand

Māori Art and Crafts Institute gelehrt. Bei einem Besuch gibt es die Gelegenheit, talentierte Schnitzer dabei zu beobachten, wie sie einfache Holzstücke in detailreiche Kunst verwandeln. Die preisge-

krönte Kulturattraktion Te Pā Tū in dieser Region feiert das saisonale Kai (Essen): Besucher erleben die mystische Ahi Taitai (Feuerzeremonie), bevor sie in den Tawa-Wald treten. Dort genießen sie saisonale Kai Horotai (Kanapees), einen Spaziergang bei Laternenlicht sowie ein üppiges dreigängiges Hākari (Festmahl).

In ganz Neuseeland werden zunehmend wieder typische MāoriZutaten in der Küche verwendet. Spitzenköche versuchen, die Kultur der Ureinwohner mit modernen Kochtechniken zu verbinden, wie das Hiakai Restaurant in Wellington der Küchenchefin Monique Fiso. Viele der Zutaten für ihre Speisekarte stammen von den Hängen Wellingtons und repräsentieren die »lokalsten« Aromen Neuseelands.

WALE, WEIN UND EIN SPEKTAKULÄRER STERNENHIMMEL

Auf der Südinsel ist die Canterbury Region ein Paradies für Sternengucker. 2012 wurde das 4.300 Quadratkilometer große Mackenzie-Becken zum Aoraki Mackenzie International Dark Sky Reserve erklärt, wobei die Lichtverschmutzung in diesem Gebiet streng kontrolliert wird. Das Reservat beherbergt Neuseelands führendes astronomisches Forschungszentrum und ist eines von nur 8 weltweit. Besucher können sich mit einer Tour des Dark Sky Projects auf eine Reise begeben, die 13,8 Milliarden Jahre in die Vergangenheit führt. Marlborough ist die Weinregion Neuseelands, aus der 75 Prozent aller neuseeländischen Weine stammen. Auf der Taste Marlborough Wine Tour können Gäste bei einer ganztägigen Erkundungstour hinter die Kulissen der weltberühmten Weinregion schauen

DAS

GANZE

JAHR ÜBER EINE REISE WERT

Neuseeland ist zu jeder Reisezeit ein Paradies, um diverse Ausflüge zu unternehmen. Das Klima reicht von subtropisch im Norden bis zu subarktisch ganz im Süden. Der Großteil des Landes liegt nahe an der Küste, dies bedeutet milde Temperaturen, mäßige Regenfälle und viel Sonne.

Viele weitere Informationen zu Neuseeland und Unternehmungen vor Ort, gibt es auf: newzealand.com/de

und eine ausgewählte Anzahl exklusiver Weingüter in Marlborough besuchen. Hier liegt auch das Küstendorf Kaikōura. Whale Watch Kaikōura bietet seit 1987 die Möglichkeit, Wale zu beobachten. Das mehrfach national und international ausgezeichnete Naturtourismusunternehmen gehört dem indigenen Volk der Ngāti Kuri von Kaikoura, einem MāoriUnterstamm des größeren Stammes der Ngāi Tahu auf der Südinsel, und wird von ihm betrieben.

Auf einer Neuseelandreise darf auch der Fiordland-Nationalpark nicht fehlen. Der größte Nationalpark Neuseelands gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Milford Sound und der Doubtful Sound bieten eine beeindruckende Natur und Tierwelt, die sich bei einer Kreuzfahrt am besten erleben lässt.

3 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
© Ocean Mead © Miles Holden ©
© Miles Holden
Marlborough Tour Company
© Te
Pā Tū

LA DOLCE VITA IM NORDEN ITALIENS Willkommen im Trentino

Malerische Landschaften, glasklare Seen und köstlicher Wein: das ist das Trentino, eine Region in den italienischen Alpen, die so viel mehr zu bieten hat als nur ihren berühmten Gardasee. Ob wandern oder radfahren, durch historische Städtchen bummeln oder das süße Nichtstun an einem der vielen Badesees genießen – hier findet jeder sein Urlaubsglück.

Verwunschene Täler, Seen und (Wein)Berge

WAS FÜR EINE KULISSE: DIE DOLOMITEN, DIE ZUM

UNESCO-WELTNATURERBE

GEHÖREN, machen die Region Trentino zu einem Paradies für Wanderer, Kletterfans, Radfahrer und Skibegeisterte gleichermaßen. Wer mit großen Höhen nicht so viel anfangen kann, versucht sich auf den zahlreichen Gewässern Trentinos am Wassersport oder sonnt sich an den Ufern von einem der vielen schönen Badeseen. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der wunderschöne Gardasee, der größte See Italiens.

Aber auch kulturell wird hier einiges geboten, denn die Geschichte Trentinos reicht bis in die Antike zurück. Davon zeugen noch viele hübsche historische Städte wie beispielsweise Trento oder Rovereto. Und genau darin liegt auch der Reichtum des Trentino: eine Mischung aus Natur, Kultur und Tradition im Herzen der italienischen Alpen, eingebettet zwischen blauem Himmel und den majestätischen Bergen.

UNTERWEGS IM TAL DER SEEN

SCHÖNER SCHLAFEN

Wer noch eine passende Herberge sucht, dem sei das Maso Scricciolo, ein uriges und herrlich abgelegenes B&B in Trient, empfohlen (masoscricciolo.it). Der schicke Bio-Bauernhof La Dolce Mela in Vallelaghi ist eine Oase für Umweltbewusste und Naturliebhaber (agriturladolcemela.it). Inmitten der schönen Berglandschaft übernachten, das geht im Limarò B&B in Sarche (limarobeb.com).

Das Valle dei Laghi mit seinen Weinbergen ist ebenfalls ein echtes Highlight der Region. Es erstreckt sich auf einer Art Hochplateau von Norden nach Süden und geht am unteren Ende in das Sarcatal über. Wie Streuobst verteilen sich urige Dörfer in dieser bezaubernden Seenlandschaft. Die bekanntesten der insgesamt sieben Seen sind der Terlago-See, die Lamar-Seen und der Tobliner See, allesamt wahre Wasseroasen, deren Ufer zum Rasten und Faulenzen einladen. Diese wunderschöne Gegend lässt sich sowohl wandernd 4 als auch auf dem Fahrrad am besten entdecken.

ECHTE WANDERFREUDEN

Besonders empfehlenswert sind die Wanderwege Roggia di Calavino durch die schmale Schlucht

von Canevai oder die Nosiola Wege 1 & 2 durch die Weinberge der Nosiola in Richtung Tobliner See, aus dessen Gewässern eine malerische kleine Burg aus dem 16. Jahrhundert emporragt, die Mittelpunkt vieler Legenden ist und auch schon als Film-Set für die italienische TVSerie »La Dama velata« (dt. »Die verschleierte Dame«) diente 6

Oder aber die spektakuläre Wanderung auf den Monte Gazza mit atemberaubendem Ausblick auf das Tal der Seen bis hin zum Gardasee. Diese mittelschwere Wanderung gehört zu den eindrucksvollsten Ausflügen der Umgebung.

ODER DOCH LIEBER MIT DEM RAD?

Wer sich lieber aufs Mountainbike schwingt, dem sei die 38 Kilometer lange Valle dei Laghi Biketour empfohlen, die in der Nähe von Torbole direkt an der Mündung des Flusses Sarca beginnt und schließlich am Terlago-See endet 1 . Sie führt durch Weinberge und Olivenhaine, vorbei an der Burgruine von Arco und dem romantischen Tobliner See.

Eine echte Bekanntheit ist der Radwander-Rundweg Green Road dell’Acqua, der im Sommer 2021 mit dem italienischen Oscar für Radtourismus ausgezeichnet wurde. Der 143 Kilometer lange Radweg passiert mehrere Flüsse und Seen und verbindet dabei die Etsch, die Sarca, den Gardasee sowie weitere Highlights Trentinos zu einem einzigartigen Rundweg. Entlang der Strecke begeistern das Naturschutzgebiet Riserva Naturale delle Marocche mit einer Mondlandschaft ähnlichen Kulisse oder die imposante Schlucht von Limarò mit ihren Steinskulpturen.

Egal, für welche der zahlreichen Radrouten man sich entscheidet, Möglichkeiten für eine gemütliche Pause vor schöner Naturkulisse gibt es im Trentino überall. So wie beispielsweise der Bicigrill inmitten der Weinberge auf dem Fahrradweg Garda-Sarche-Comano 3

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© Luca Rotondo (2); Giovanni Cavulli
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Purer Genuss im Glas und auf dem Teller

WEIN

AUSKLINGEN LÄSST, ist im Trentino ebenfalls genau richtig. Eine Spezialität ist der Vino Santo, der seinen Namen seinem Herstellungsverfahren verdankt. Das Keltern der Trauben findet traditionsgemäß in der Karwoche (»Settimana Santa«) statt. Die Trauben der Nosiola-Rebe 2 werden nach der Ernte auf einem speziell angefertigten Holzrost ausgelegt und zum Trocknen dem Wind Ora ausgesetzt. Dabei verlieren die Trauben ca. 80 Prozent ihres Volumens. Aus 100 Kilogramm können etwa 16 Liter Traubenmost gewonnen werden. Kurz vor Ostern werden die Trauben dann bei einer Feierlichkeit gepresst und anschließend für mindestens sechs Jahre in Eichenholzfässern gelagert. So hat der Vino Santo eine Haltbarkeit von 50 Jahren und mehr.

EDLE TROPFEN GIBT ES VIELE

Und dann wäre da natürlich noch der Grappa. Er wird aus Trestern –also ausgepressten Schalen der Weintrauben – destilliert. Eine Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Besonders im Valle dei Laghi und bei Santa Massenza gibt es zahlreiche Betriebe, die sich

darauf spezialisiert haben und besichtigt werden können.

HUNGRIG GEHT HIER

KEINER NACH HAUSE

Kulinarisch hat das Trentino einiges zu bieten zwischen alpiner Tradition und italienischem Lebensgefühl. Nachhaltige Landwirtschaft, traditionelle Almbetriebe und das reine Quellwasser sind die Basis der köstlichen Produkte und die Grundlage für vielfältige Spezialitäten. Die lokalen Hersteller haben verstanden, wie wichtig es ist, innovativ zu sein, dabei aber altes Wissen und über Generationen hinweg vererbte Rezepte nicht aus den Augen zu verlieren.

Zu den bekanntesten Spezialitäten gehören die Canederli, Semmelknödel, die oft mit Käse, Kräutern oder Speck gefüllt sind. Überhaupt werden Fleischliebhaber hier glücklich. Die Region ist bekannt für ihren würzigen Speck und das Carne Salada, ein

hauchdünnes Carpaccio, das mit etwas Olivenöl und Parmesansplittern garniert oder »alla piastra«, also in Scheiben geschnitten und für wenige Sekunden auf dem Grill angebraten, serviert wird. Als Beilage zu Fleisch oder Gemüse ist die Polenta sehr beliebt. Aber auch köstliche Käsesorten sind hier zuhause. So zum Beispiel der Trentingrana, ein würziger Hartkäse und eine Abwandlung des berühmten Grana Padano. Oder natürlich Fisch aus einem der vielen Seen 5 Auch beim Nachtisch weiß man einfach, was gut ist. Der Strudel ist der Star einer jeden Dessertkarte, gefüllt mit Rosinen und den köstlichen Äpfeln der Region. Denn das Trentino ist eine der wichtigsten Regionen Europas für den Apfel-Anbau. Appetit bekommen?

Weitere Urlaubsinspirationen gibt es auf: visittrentino.info

Alles über Wasser

Nur 20 Minuten von Trento und dem Gardasee entfernt, lässt sich im Wasserkraftwerk von Santa Massenza bei einer faszinierenden Entdeckungstour erleben, wie aus Wasser Energie wird. Eine eindrucksvolle Mischung aus Architektur und Ingenieurskunst. hydrotourdolomiti.it

Alles über Wein

Die Casa Caveau del Vino Santo ist ein innovatives Museum ganz im Zeichen des Vino Santo DOC. In einem ehemaligen »appassitoio« (dem Trockenhaus) wird der besondere Herstellungsprozess des beliebten Süßweins anschaulich dargestellt. Natürlich mit Verkostung. casacaveauvinosanto.com

Alles über Kaffee …

Bei all dem Wein lässt sich schonmal vergessen, wofür Italien noch bekannt ist: nämlich den guten Kaffee. Das Kaffeemuseum in Rovereto, wo mit Caffè Bontadi die älteste Rösterei Italiens steht, zeigt die Geheimnisse des Handwerks sowie Werkzeuge für die Kaffeeproduktion aus allen Epochen. bontadi.it

… und ein bisschen Kunst

Klimts sehr innovativer Stil prägte eine ganze Generation von Künstlern. Seinen Einfluss auf die großen Meister des frühen 20. Jahrhunderts zeigt die Ausstellung KLIMT UND DIE ITALIENISCHE KUNST (15. März bis 18. Juni) im MART in Rovereto. mart.tn.it

Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
WER DEN TAG GERNE BEI EINEM GLÄSCHEN
© Armin Huber; Alex Moling
4 5 6 TRENTINO

1 + 2| Die spektakuläre Friedensbrücke verbindet auf 150 Metern den Rike Park und die Altstadt von Tiflis. In der leuchten die bunten Fassaden der traditionellen Häuser um die Wette. 3 | Georgien gilt als die Wiege des Weins. Möglichkeiten zur Verkostung gibt es viele. 4 | Die Region Kachetien ist nicht nur die bekannteste Weinregion des Landes, sondern beherbergt auch viele malerische Ortschaften. 5 | Was für eine Aussicht: Die paradiesisch schöne Schwarzmeerküste mit ihrer üppigen Vegetation.

6 | Der Kolkheti Nationalpark im Westen des Landes gehört zum UNESCO-Welterbe. 7 | Georgiens Gastfreundschaft zeigt sich vor allem bei einem traditionellen Festmahl, der Supra. 8 | Die quirlige Hafenstadt Batumi gilt als das Las Vegas am Schwarzen Meer. 9 | Die Region Adscharien bietet echte Naturschauspiele. 10 | Am besten lässt sie sich bei einer Biketour erkunden. 11 | Der Waschlowani-Nationalpark zeichnet sich vor allem durch seine Steppen und bizzaren Felsfomationen aus.

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GEHEIMTIPP GEORGIEN ...zwischen Tradition & Moderne

Georgien bietet eine touristische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Denn obwohl das Land kleiner ist als Bayern, steckt es voller spannender Superlative. Hier wurde nicht nur die erste europäische Zivilisation entdeckt, es ist auch die Wiege des Weins. Dazu gesellen sich spektakuläre Landschaften, eine pulsierende Hauptstadt und Traumstrände. Das macht Georgien zu einem attraktiven Reiseziel für Abenteuer-Fans, Naturfreunde, passionierte Skifahrer, Familien und Kulturbegeisterte gleichermaßen.

GEORGIEN WAR HÄUFIG EINE

BRÜCKE ZWISCHEN OST UND

WEST, zwischen Griechen und Persern, später auch zwischen Christentum und Islam. Auch heute noch verbindet es Europa und Asien, geografisch wie kulturell. Obwohl es nur knapp 70.000 Quadratkilometer umfasst, beherbergt das Land zwölf Regionen, über 26.000 Flüsse, 60 Wasserfälle, 90 Seen, fast 1000 historische Denkmäler und 12 Klimazonen. Rund 3,7 Millionen Einwohner leben in diesem Land mit seiner einzigartigen Verbindung aus Tradition und Moderne.

JAHRTAUSENDE

ALTE GESCHICHTE

Georgien war einst ein wichtiger Knotenpunkt auf der Seidenstraße und hat eine reiche Geschichte, die bis in das antike Griechenland zurückreicht, wovon alte Kirchen, Klöster und Festungen bis heute zeugen.

Mit Ushguli und Bochorna findet man in Georgien die höchstgelegenen dauerhaft bewohnten Dörfer des Kontinents, die es zum »Dach Europas« machen. In dem Land im Kaukasus wurde zudem die älteste Zivilisation Europas entdeckt: In Grakliani, nur 30 Kilometer von Tiflis entfernt, fand man Reste einer vorchristlichen Siedlung, unter anderem einen rund 300.000 Jahre alten Faustkeil.

Weitere Highlights des Landes sind die Felsenstadt bei Vani oder die Höhlenklöster von Vardzia. In jedem Falle ein Besuch wert ist die Stadt Mzcheta, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Sie war einst die antike Haupstadt Georgiens und

beherbergt bis heute viele historische Stätten wie beispielsweise die Svetitskhoveli-Kathedrale, die noch heute eine der wichtigsten Kirchen des Landes ist. Die majestätischen, kaukasischen Berge gelten als die höchsten Berge Europas. Der tiefste Punkt des Landes liegt mehr als zwei Meter unter dem Meeresspiegel, während der höchste Gipfel 5.203 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Dank seiner 8.000 Jahre alten Weinbau-Tradition gilt Georgien sogar als das Heimatland des Weins. Ein Land voller spannender Fakten also. Na gut, einen gibt es noch: Das georgische mehrstimmige Lied Chakrulo war sogar auf der Goldenen Schallplatte enthalten, die von der Raumsonde Voyager 2 ins All gebracht wurde.

Neugierig geworden? Die Anreise aus Deutschland ist völlig unkompliziert, bei einem Aufenthalt von bis zu 365 Tagen wird nicht einmal ein Visum benötigt und viele Airlines fliegen die Flughäfen des Landes von verschiedenen deutschen Flughäfen an. Vor Ort sind Reisen absolut sicher und kostengünstig noch dazu. An Unterkünften stehen internationale Hotelketten ebenso zur Verfügung wie inhabergeführte Boutiquehotels, die zum Teil in historischen Gebäuden mit einmaliger Architektur liegen.

UNBESCHREIBLICHE

NATURSCHAUSPIELE

Der Amazonas? Die Wüste Arizonas? Georgiens eindrucksvolle Landschaften erinnern manchmal an die großen Naturspektakel der Welt. Von palmengesäumten Strän-

Ein echtes Festmahl

Supra heißt das traditionelle Festmahl der Georgier, das freudige wie traurige Ereignisse begleitet. Wichtig ist der Toastmeister (»Tamada«), der die Toasts auf die Gäste ausspricht, Gedichte vorträgt und singt, während sich die Tische unter der Vielfalt der Speisen biegen. Ein Ereignis, bei dem echte Freundschaften geschlossen werden.

den über karge Halbwüsten und Steppen bis hin zu schneebedeckten Bergen ist alles dabei. Mehr als 30 Höhlen und Grotten verteilen sich über das Land. In der Sataflia-Höhle können sogar die Fußabdrücke von Dinosauriern bestaunt werden.

Ureki hingegen ist ein kleiner, aber sehr beliebter Ferienort an der Schwarzmeerküste. Sein 1,5 Kilometer langer Strand ist mit magnetischem Sand bedeckt, der für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist. Der Ureki-Sand erzeugt ein natürliches Magnetfeld von geringer Intensität, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird, insbesondere bei Erkrankungen des Bewegungsapparats und des HerzKreislauf-Systems.

EINE MODERNE METROPOLE

Wer die moderne Seite Georgiens kennenlernen will, der sollte Tbilisi besuchen, bei uns besser bekannt als Tiflis. Die georgische Haupstadt hat trotz aller Modernisierungen ihre traditionelle und historische Atmosphäre bewahrt. An futuristische Gebäude, moderne Einkaufszentren, Restaurants und Clubs reihen sich viele historische Gebäude, geprägt von persischen, osmanischen, sowjetischen und europäischen Einflüssen, sowie ein lebhaftes Handwerkerviertel. Die Stadt ist voller Museen und Boutiquen und bietet der jüngeren Generation ein pulsierendes Nachtleben. Hier finden das ganze Jahr über viele Festivals statt, wie etwa das Tiflis Open Air Festival, das im Sommer einen Monat lang viele bekannte Künstler aus aller Welt anzieht.

Bewegender Tanz

Es geht aber auch traditioneller: Eine der bekanntesten georgischen Kunstformen ist die Tapisserie, eine Form der Stickerei, die für ihre bunten Farben und Designs bekannt ist. Und dann wäre da noch die georgische Tradition des polyphonen Gesangs – eine ganz besondere und eindrucksvolle Form der Musik, bei der schlichte Tonfolgen durch mehrstimmigen Gesang eine besondere Intensität erhalten. Auch er wurde im Übrigen zum Weltkulturerbe ernannt.

EINZIGARTIGE GESCHMACKSERLEBNISSE

Kulinarisch ist Georgien sowieso ein Erlebnis. Seine Küche ist bekannt für seine Vielfalt und Gewürze. Grundnahrungsmittel sind Fleisch, Brot und ein weicher Salzlaken-Käse, der Sulguni. Das Nationalgericht ist Khinkali, eine mit Fleisch gefüllte Teigtasche. Zu seinen Spezialitäten gehört auch Chatschapuri, eine Art überbackenes Käsebrot. Bei einer Supra, dem traditionelle Festmahl in Georgien, wird die Geselligkeit seiner Landsleute sichtbar, es wird gesungen und getanzt.

DAS GEBURTSLAND DES WEINES

Die georgischen Weine sind nicht ohne Grund weltbekannt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Wein sogar in Georgien erfunden wurde. Denn die Weinproduktion in diesem Land hat eine mehr als 8.000-jährige Geschichte. Das beweisen archäologische Funde von

Tonscherben und Weinpressanlagen. Im alten Georgien nutzte man für die Weinherstellung Qvevri, eine Art Tontopf, um Wein zu lagern. Diese Technik wird seit Jahrtausenden angewendet und wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Das Land beherbergt heute rund 530 Rebsorten. Knapp 70 Prozent der Weingebiete liegen in der Region Kakheti mit seinen malerischen Dörfern.

EIN PARADIES FÜR OUTDOOR-FANS

Zwar ist die Landschaft Georgiens oft schon abenteuerlich an sich, doch Adrenalinjunkies kriegen noch weit mehr geboten: Rafting, Bergsteigen, Reiten oder Heli-Skiing, die Liste der Abenteuermöglichkeiten ist lang. Ja, richtig gelesen, Skifahren. Im georgische Skiort Bakuriani wurde gerade erst die Freestyle-SkiSnowboard- und Freeski-Weltmeisterschaft ausgetragen. Von der Aufrüstung dieser Region profitieren in Zukunft natürlich auch ihre Besucher.

Der vielleicht schönste Grund aber, nach Georgien zu reisen, ist am Ende wohl die unendliche Gastfreundschaft seiner Bewohner. Man fühlt sich willkommen, egal, wohin man geht. Denn in Georgien ist ein Gast ein Geschenk Gottes – und das merkt man auch.

Ein kunstvolles Alphabet

Es gibt eine Vielzahl georgischer Volkstänze. Jeder von ihnen hat eine jahrhundertealte Geschichte, und ihre Choreografien ähneln dem des klassischen Balletts. Der Geist der Nation, sogar jeder Buchstabe des Alphabets wird durch den georgischen Tanz ausgedrückt. Das Land kann also buchstäblich seine gesamte Geschichte durch den Tanz erzählen.

Das georgische Alphabet ist eines der ältesten vollständigen Schriftsysteme weltweit. Nur etwa 20 Sprachen haben ein eigenes Alphabet, von denen das Georgische eines der ältesten ist. Es hat im Laufe seiner Geschichte drei verschiedene Formen angenommen, die die UNESCO allesamt in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen hat. Oben zu lesen ist: Ein schönes Land.

7 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
TBILISI

EINZIGARTIGE TÜRKEI mit Diamir auf Erlebnisreise

Was für ein Land, das so viel mehr zu bieten hat, als bezaubernde Traumstrände und versteckte Buchten mit türkisfarbenem Wasser. Die Türkei (Türkiye) ist ein wunderbares

Reiseziel für einen Aktivurlaub abseits der Touristenströme. Mit DIAMIR geht es auf die besten Abschnitte des Lykischen Weges, in die fast unberührte Bergwelt des Taurus- und KaçkarGebirges oder mit einer traditionellen Segelyacht von Bucht zu Bucht im Golf von Fethiye.

DIE TÜRKEI (TÜRKIYE) BIETET

NICHT NUR KULINARISCH ET-

WAS FÜR JEDEN GESCHMACK

Am Fuße des Berges Ararat (Ağrı Dağı) in Ostanatolien wurde biblische Geschichte geschrieben. In der UNESCO-Welterebe-Region Kappadokien präsentiert sich eine außergewöhnliche Landschaft aus Tuffstein, wo Naturkräfte einzigartige Gebilde und ein labyrinthartiges Höhlensystem geschaffen haben. Die wilde Küstenlandschaft des alten Lykiens mit traumhaften Aussichten, duftenden Pinienwäldern und türkisblauen Lagunen lässt Wander- und Seglerherzen höherschlagen.

WUNDERSCHÖNES KAPPADOKIEN

Vor Millionen von Jahren haben Wind, Regen und Frost die beeindruckende Gegend Kappadokiens geformt. Bekannt ist diese außergewöhnliche Tufflandschaft durch die unzähligen Feenkamine, die eine bizarre Landschaft bilden. Die oft schon vor Beginn unserer Zeitrechnung raffiniert angelegten Höhlensysteme oder später entstandene Kirchen und Fresken sowie die geologischen Formationen gehören zu den bedeutendsten Naturwundern der Welt und stehen heute unter dem Schutz der UNESCO. Hier liegen wunderschöne Täler mit so

klangvollen Namen wie Rosental, Taubental oder Weißes Tal. Die Orte Uçhisar und Ortahisar verzaubern ihre Besucher ebenfalls. Ihre mächtigen Burgfelsen locken schon von weitem und laden Wanderer zur Rast ein. In dieser einzigartigen Wunderwelt sind mehr als 2.000 Jahre Geschichte erlebbar. Ein absolutes Highlight ist es, diese einzigartige Märchenwelt bei einer Ballonfahrt von oben zu bestaunen.

UNTERWEGS AUF DEM

LYKISCHEN WEG

Der Lykische Weg ist einer der atemberaubendsten und abwechslungsreichsten Wanderwege des Mittelmeeres. Auf 509 km verläuft die Route von Antalya bis Fethiye. Auf den steil ins Meer abfallenden Ausläufern des Taurusgebirges geht es entlang kleiner Hirtenpfade durch Pinienwälder, Olivenhaine und kleine Dörfer, eine vom Tourismus bisher weitestgehend verschonte, wunderschöne Landschaft. Unterwegs gibt es immer wieder die Möglichkeit, in kleinen versteckten Buchten zu baden oder die überwachsenen antiken Ruinen näher zu entdecken. Der Wechsel zwischen herrlichen Wanderungen und Ausflügen mit einer komfortablen Segelyacht machen die Reise entlang des Lykischen Weges zu einer kurzweiligen Unternehmung.

EINE REISE IN DAS TAURUSGEBIRGE

Das Taurusgebirge ist eine über 1.500 km lange Gebirgskette in Vorderasien. Es beginnt im Südwesten Türkiyes, wo es größtenteils der Mittelmeerküste folgt, sich über der Stadt Adana Richtung Norden schlängelt und wieder in östliche Richtung verläuft. Der mittlere Teil des Gebirges – das Aladağlar, dessen Gipfel fast alle im 3.000er-Bereich liegen und teilweise sogar an die 4.000 Meter heranreichen – besitzt mit die höchsten Erhebungen des gesamten Taurus. Es wurde im Jahre 1995 wegen seiner vielfältigen Flora und Fauna zum Nationalpark erklärt und ist ein echtes Wanderparadies. Von der Maden-Schlucht ausgehend beginnt der Aufstieg bis zum Camp am Schwarzen See. Entlang der Seen Karagöl und Yıldızgöl

1 | Eine Ballonfahrt ist sicher die spektakulärste Art, um die Schönheit Kappadokiens zu entdecken.

2 | Die in einer Höhle erbaute Karanlık Kilise (dunkle Kirche) in Göreme beeindruckt mit ihren bunten Fresken. 3 | Das Wahrzeichen von Ortahisar ist der große Burgfelsen. 4 | Das Liebestal zeigt nur einige der vielen skurrilen Steinformationen in Kappadokien. 5 | Die Sanddünen des 18 km langen Strands der antiken Stadt Patara verschlingen langsam die historischen Baudenkmäler. 6 | Lykien ist ein echtes Wanderparadies. 7 I Çavuşin in Kappadokien – auch ein perfektes Ziel für Bike-Touren.

8 | Der Berg Ararat (Ağrı Dağı) ist ein Ort mit biblischer Geschichte.

führt der Weg über die grünen und wasserreichen Weideflächen der Nomaden, die dort mit ihren Herden den Sommer verbringen. Die spektakuläre Aussicht vom Teke Kalesi über die Yedigöller, die »Sieben Seen« und die umliegenden Gipfel des Aladağlar ist fantastisch.

ARARAT-BESTEIGUNG IN OSTANATOLIEN

Im äußersten Osten Türkiyes liegt die Stadt Van, ein beliebter Ausgangsort für die Besteigung des Ararat (Ağrı Dağı). Der Bibel zufolge soll an dessen Gipfel die Arche Noah gestrandet sein. Der majestätische Vulkangipfel überragt die umliegende Hochebene um mehr als 3.000 Meter. Von dort geht es weiter zur Zitadelle von Van,

die hoch oben, auf einem Felsen thronend, die Metropole überragt. Der Blick über die Stadt und die umliegenden Berge vermittelt eine Ahnung von der Größe des Vansees, der nicht umsonst das Meer von Van genannt wird. Ein weiteres Highlight der Gegend ist der auf einer Felsterrasse gelegene Ishak-Paşa-Palast – ein architektonisches Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert.

Weitere Informationen zum kompletten Reiseangebot von DIAMIR Erlebnisreisen gibt es unter: diamir.de/tuerkei

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AM MEER

Schöne Strände nah & fern

Auszeit mit Meeresrauschen

DAS KLEINE SYLTER

HIDEAWAY BESTICHT

durch seine außergewöhnliche Gastfreundschaft und bietet den perfekten Rahmen für eine luxuriöse und genussvolle Auszeit im Herzen der Insel. Die mit Liebe bis ins kleinste Detail eingerichteten Wohlfühlzimmer lassen keine Wünsche offen und laden zum Verweilen ein, ebenso wie der kleine feine SPA-Bereich. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man hier wunderbar bei außergewöhnlichen Anwendungen wie der Miracle Touch- oder LomiLomi-Massage dem Alltag entfliehen. Für einen genussvollen Tagesausklang steht das zum Hotel gehörige Restaurant Hummerkoje, das sich bereits im ersten Jahr zu einem der besten Restaurants Westerlands entwickelt hat.

Mein Ferienhaus, mein Urlaubs-Zuhause

RAUS AUS DEM ALLTAG, GEMEINSAM ZEIT VERBRINGEN und die Urlaubsregion in allen Facetten genießen. Wo geht das besser als in einem individuellen Ferienhaus oder einer gemütlichen Ferienwohnung? Hier lässt sich der Urlaub ganz nach eigenen Wünschen gestalten – mit viel Flexibilität, Privatsphäre und Platz. Vom sonnigen Süden bis hoch in den Norden bietet der Spezialist für Urlaub im Ferienhaus passende Unterkünfte in 28 Ländern.

Designer-Villa am Meer, großzügiges Landhaus im Grünen, romantisches Hideaway in den schneebedeckten Bergen oder komfortables Stadtapartment –für jeden Geschmack gibt es das perfekte Urlaubssetting.

I LOVE SYLT HOTEL TERMINUS

Das luxuriöse Boutique Hotel im Zentrum Westerlands, strandnah und doch ruhig gelegen, mit 24 stylischen Zimmern, SPA-Bereich, Pool sowie dem Fine Dining Restaurant Hummerkoje ist die ideale Location für Erholungssuchende.

I LOVE SYLT Hotel Terminus Elisabethstraße 15, 25980 Westerland Tel. 04651-99 59 256 ilovesylt.de

Modernes Schmuckstück

EINZIGARTIGE UND UNVERGESSLICHE MOMENTE erwarten die Gäste des MarBella Elix, dem schillernden Neuzugang der MarBella Collection. Eingebettet in einen mit Pinien bewaldeten Hügel, kommt hier jeder in den Genuss luxuriöser Suiten und Zimmer mit unglaublichem Blick auf das Ionische Meer sowie die Inseln Paxos, Antipaxos und Korfu.

Ganz in der Nähe des wunderschönen Städtchens Parga gelegen, ist das MarBella Elix ein idealer Ausgangspunkt für kleine und größere Ausflüge in die Umgebung. Lieber die Füße hochlegen? Kein Problem! Der wunderschöne Privatstrand Karavostasi mit seinem türkis leuchtenden Meer ist direkt vom Hotel aus über eine Standseilbahn zu erreichen – ein echtes Abenteuer.

Insgesamt vier Restaurants und drei Bars warten zudem darauf, ihre Gäste im Zuge des ultra all inclusive-Konzepts kulinarisch zu verwöhnen. Mehr Zutaten braucht es wohl nicht, um einen unvergesslichen Urlaub fernab des Alltags zu erleben.

ENTSPANNTER LUXUS IN GRIECHENLAND

In der Region Epirus, der »Karibik Griechenlands« gelegen, mit traumhaftem Blick auf das Ionische Meer, erstrahlt das im Mai 2021 neu eröffnete MarBella Elix in modernem Design und entspanntem Flair.

MarBella Elix

Karavostasi Beach – Perdika

Tel. +30 26610 97000

Reservierung: +30 26610 71184 marbella.gr/marbella-elix

URLAUB IM FERIENHAUS

Das passende Urlaubs-Zuhause für jeden Geschmack & Geldbeutel gibt‘s bei Interchalet. Im Portfolio befinden sich rund 40.000 direkt buchbare Unterkünfte –im Sommer oder Winter, im Süden oder Norden, am Strand, auf dem Land oder in der Stadt.

Interchalet | HHD GmbH

Persönliche Beratung: Tel. 0761-21 00 77 interchalet.de

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© Interchalet, Ferienhaus »Vlastelini II«
© Heinz Troll
URLAUB
© Werbefotograf Nord

Ein unvergessliches Erlebnis

Nostalgische Flusskreuzfahrt auf dem Göta Kanal

DIE IDYLLISCHEN LANDSCHAFTEN SÜDSCHWEDENS an Bord historischer Schiffe auf dem Göta Kanal zu entdecken, hat ein ganz besonderes Flair. Die aus den Jahren um 1900 stammenden Kanalschiffe verfügen über nur 25 Kabinen und bieten ein Kreuzfahrt-Erlebnis mit nostalgischem Charme. Von Stockholm nach Göteborg oder in die entgegengesetzte Richtung erlebt man auf dem etwa 190 km langen Göta Kanal nicht nur spannende Schleusengänge, verwunschene Seen und weite Wiesenlandschaften, sondern auch die verschiedenen kulinarischen Facetten des Landes, die der Reise einen einzigartigen Charakter verleihen. Wer dies erleben will, hat die Wahl zwischen 2- bis 6-tägigen Reisen und kann wahlweise ein Komplettpaket inkl. An- und Abreise oder einzelne Reiseleistungen buchen.

Authentisch, leidenschaftlich, isländisch

ISLAND STROTZT NUR SO VOR GEGENSÄTZEN. WÄHREND DER SOMMER nahezu rund um die Uhr Tageslicht bietet, bestechen der späte Herbst und der Winter mit Nordlicht-Darbietungen, die ihresgleichen suchen. Schroffe Küsten, vulkanische Landschaften und Einheimische, die viel zu erzählen haben, begleiten die Island Umrundungen der SEAVENTURE zwischen Mai und August 2023.

Abseits herkömmlicher Kreuzfahrtrouten erwarten die Gäste pure Natur und lebendige Kultur. Die wendige, eisverstärkte SEAVENTURE bietet unzählige Möglichkeiten, Island mit seinen kochenden Geysiren, rauchenden Vulkanen und tosenden Wasserfällen zu entdecken. Maximal 164 Gäste verhelfen zu einem persönlichen und unvergesslichen Reiseerlebnis. Der isländische Charme

prägt die Reisen gleichermaßen an Bord und an Land. Da wäre etwa der Fischhändler in Isafjördur, der die SEAVENTURE bei jeder IslandUmrundung mit frischen Delikatessen aus dem Eismeer versorgt. Und dann sind da die Künstler und Kunsthandwerker in Stödvarfjördur. Dort können nicht nur wundervolle Souvenirs erworben, sondern auch deren Herstellung beobachtet werden. Das isländisch-deutsche Expeditionsteam freut sich, den Gästen die schönsten Ecken ihres Heimatlandes zu zeigen und die isländische Kultur näherzubringen. Dazu gehören auch spannende Vorträge. Genau diese Eindrücke an Bord wie auch an Land sind es, die eine Seereise auf der SEAVENTURE so außergewöhnlich machen. In der Saison 2023 umrundet das Expeditionsschiff gleich sieben Mal die Insel aus Feuer und Eis.

LANDAUSFLÜGE ISLAND

Um die spektakuläre Natur Islands aus nächster Nähe zu erleben, gibt es eine große Auswahl von Landausflügen, die direkt auf der Website reserviert werden können.

Egal, ob bei einer SnaefellsjökullGletscher-Tour, einer Walbeobachtungstour in Husavik oder einer Vulkanwanderung auf den Westmännerinseln: Es warten viele unvergessliche Eindrücke auf die Gäste.

ANGEBOT

Die klassische viertägige Reise auf dem Göta Kanal von Stockholm nach Göteborg oder in entgegengesetzter Richtung wird im Komplettpaket inkl. An- und Abreise sowie Hotelübernachtungen in beiden Städten ab 2.302,– EUR angeboten. nordic holidays gmbh

Theodorstr.41A, 22761 Hamburg Tel. 040-28 66 87 130 infoservice@nordic-holidays.de nordic-holidays.de

EXKLUSIVE EXPERTENREISE

Die SEAVENTURE startet in diesem Jahr auch zwei Abfahrten nach Ostgrönland & die Diskobucht. Auf beiden Touren ist der Astrophysiker Prof. Thomas Kraupe an Bord und berichtet über die Besonderheiten der Himmelserscheinungen dieser einzigartigen Region.

Iceland ProCruises –Island ProTravel GmbH Tel. 040-28 66 87 160 icelandprocruises.de

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© GötaKanalRederiAB
© Iceland ProCruises © Iceland ProCruises KREUZFAHRTEN …

NORWEGEN ZUM GREIFEN NAH ... mit Holland Norway Lines

Einsteigen und abschalten: Holland Norway Lines bietet die erste Direktverbindung zwischen Holland und Norwegen. Von Eemshaven in der Provinz Groningen, unweit der deutschen Grenze, geht es nun ganz bequem mit dem Kreuzfahrtschiff MS Romantika direkt an die »norwegischen Riviera« nach Kristiansand, dem idealen Ausgangspunkt für einen Urlaub in Norwegen.

SEIT KNAPP EINEM JAHR

PENDELT HOLLAND NORWAY

LINES NUN SCHON mit dem Luxus-Kreuzfahrtschiff MS Romantika mehrmals pro Woche vom nördlichsten Punkt der Niederlande, Eemshaven, zum südlichsten Punkt Norwegens, nach Kristiansand. Kristiansand ist die Ferienhauptstadt der beliebten norwegischen

Südküste und zugleich das Tor zur berühmten Fjordregion im Westen Norwegens. Aber auch Norwegens Hauptstadt Oslo ist von dort in nur vier Stunden zu erreichen.

Für große Teile Westdeutschlands ist Eemshaven der am nächsten liegende Hafen und damit zukünftig die schnellste Möglichkeit, um nach Norwegen und zu den Fjorden zu reisen. Und das ganz ohne Stau und lange Anfahrtszeiten. Das Auto kommt mit an Bord, die Reise ist bequem und schnell: nach einem entspannten Nachmittag und einer ruhigen Nacht in der eigenen Kabine geht es am nächsten Morgen ausgeschlafen und erholt ans Urlaubsziel.

Schon in den ersten neun Monaten haben fast 200.000 Passagiere den neuen Fährdienst in Anspruch genommen. Das beweist den hohen Bedarf an alternativen Möglichkeiten, um unkompliziert nach Norwegen zu gelangen.

DER URLAUB BEGINNT DIREKT AN BORD

Wenn das Schiff um 15 Uhr Eemshaven verlässt und einem die frische Meeresluft um die Nase weht, dann hat der Urlaub längst begonnen.

Denn schon die Überfahrt mit der MS Romantika ist ein Erlebnis. Auf dem Sonnendeck wartet ein schier endloser Blick über das Meer, der sich bei einem Kaffee aus der schiffseigenen Kaffeebar genießen lässt. Es gibt mehrere Büfett- und àla-carte-Restaurants, in denen man das Abendesessen genießen kann, und für jede Lust und Laune das passende Entertainment-Programm: Ob bei Live-Musik, Glücksspielversuchen im Casino, im schiffseigenen eater, in der Sauna, im Wellness-Center oder beim Spazieren über die vielen Promenadendecks – langweilig wird es bestimmt nicht. Oder vielleicht doch lieber beim Duty-Free-Shopping noch ein bisschen was für die Reise besorgen?

Danach bietet sich ein Drink an einer der Bars an, bevor es in die gemütliche Kabine oder private Luxussuite geht. Denn die 18-stündige Überfahrt findet überwiegend nachts statt. Nach einer ruhigen Nacht und einem üppigen Frühstücksbüfett kann das Urlaubsabenteuer in Norwegen am nächsten Morgen direkt beginnen.

DIE SCHÖNHEIT NORWEGENS ENTDECKEN

Ankunft in Kristiansand ist um 10 Uhr morgens. Der malerische Ort ist die Hauptstadt der sehr beliebten norwegischen Südküste. Die Region ist bekannt für ihre vielfältige Landschaft, ihre schönen Küstenstraßen, Wälder, Berge und viele kleine Strände. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten zum Wandern,

Mountainbiken, Schwimmen und Angeln in unberührter Natur. Aber auch Kristiansand selbst ist einen Aufenthalt wert. Neben seinen hübschen historischen Gebäuden punktet es im Sommer vor allem mit seinem Sandstrand mitten in der Stadt. Aber auch in der Umgebung gibt es viele schöne Badestellen, die Schären direkt vor Kristiansand laden zum Inselhopping ein. Und dann wäre da natürlich noch Norwegens Klassiker: Eine Tour zu den berühmten Fjorden, die im Westen des Landes eine atemberaubende Landschaft aus verzweigten Buch-

ten, Meeresarmen und Inseln inmitten hoher Berge geschaffen haben. Die Fahrt von Kristiansand zu diesem Naturwunder dauert nur wenige Stunden.

DIE ZUKUNFT IMMER IM BLICK

Das junge Unternehmen Holland Norway Lines hat eine Vision: Es möchte eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung neuer und klimafreundlicher Technologien an Bord wie auch am Ablegehafen einnehmen. Schon jetzt bietet es bei einer

SCHLAFEND NACH NORWEGEN Mehrmals pro Woche startet die MS Romantika im niederländischen Eemshaven und fährt am jeweiligen Folgetag aus Kristiansand zurück. Die Überfahrt beginnt immer um 15:30 Uhr.

Belegung mit 750 Passagieren an Bord die nachhaltigste Möglichkeit nach Norwegen zu reisen und eine ausgezeichnete Alternative zu Flugreisen. Die Reederei hat sich das Ziel gesetzt, den Emissionsausstoß bis 2026 gänzlich zu reduzieren. Dafür sollen die Schiffe in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden.

Neugierig geworden?

Das gesamte Reiseangebot der Holland Norway Lines gibt es unter: hollandnorwaylines.com

1 | 18 Stunden dauert die Überfahrt mit dem LuxusKreuzfartschiff MS Romantika. 2 | Norwegens Fjorde sind ein sehr beliebtes Reiseziel und dank der neuen Fährverbindung ab Holland nun auch von Deutschland aus ganz einfach zu erreichen. 3 | Alesund ist ein guter Ausgangspunkt für eine Tour durch die Fjordlandschaft. 4 | Der Urlaub beginnt direkt an Bord der MS Romantika. Gut erholt geht es so am nächsten Morgen in Kristiansand auf zu neuen Abenteuern.

5 | Spektakuläre Ausblicke bieten sich einem auch in den Lofoten im Norden Norwegens. 6 | Kleine Paradiese, wie diese Insel im Lovrafjord gibt es in Norwegen viele.

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© Holland Norway Lines/Tim Kooren (2); unsplash (Raimond Klavins/Ja rand K. Lokeland/Manuel Meurisse/Alain Ylx)

MECKLENBURGVORPOMMERN

Kleine Auszeiten...

Was darf’s denn sein? Im Strandkorb relaxen am Ostseestrand? Ein echtes Abenteuer erleben und auf einem Hausboot über die endlose Mecklenburgische Seenplatte schippern? Auf malerischen Rad- und Wanderwegen historische Hansestädte, stille Naturlandschaften oder einige von über 2.000 herrschaftlichen Schlössern und Gutshäusern erkunden? Oder vielleicht doch lieber bei Medical Wellness auf andere Gedanken kommen?

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Urlaubsziel voller Möglichkeiten für Groß und Klein. Manchmal liegt das nächste Urlaubsziel eben doch ganz nah.

Mehr Infos zum Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern unter: auf-nach-mv.de

Entspannt dank Medical Wellness

DIE KLINIK AM HAUSSEE IN DER FELDBERGER SEENLANDSCHAFT ist nicht nur ein überregional bekanntes Rehabilitationszentrum, sondern verfügt auch über ein umfangreiches Medical Wellness-Programm.

Vorbeugen statt Nachsorgen lautet die Devise hinter dem erfolgreichen Programm. Angesprochen werden sollen Menschen, die sich selbstverantwortlich eine Auszeit vom Alltag gönnen wollen und dabei nach eingehender Anamnese eines Arztes ein auf sie

Grenzenlose Freiheit beim Abenteuer Hausbooturlaub

DIE MECKLENBURGISCHE

SEENPLATTE, DAS LAND

DER 1000 SEEN, ist ein traumhaftes Hausbootrevier. Auf vernetzten Wasserwegen oder über die endlosen Weiten der großen Seen schippern, in einer der ruhigen Buchten ankern und an Deck den Grill anwerfen – idyllischer geht es kaum. Und das Beste: Die Ferienwohnung ist immer mit dabei. Selbst Teenager finden es dann plötzlich gar nicht mehr uncool, mit den Eltern in den Urlaub zu fahren und haben als Freizeitkapitäne jede Menge Spaß. Die mobilen Router, die immer mit

dabei sind, kommen ihnen sicherlich auch entgegen. Vielleicht legen sie aber auch die Handys weg und erspähen dafür einen Biber oder Eisvogel am Ufer. Los geht's im Hafendorf Müritz, in Priepert oder Fürstenberg. Viel falsch machen kann man als Hobbykapitän eigentlich nicht. Die über tausend Gewässer der Seenplatte dürfen überwiegend ohne Bootsführerschein befahren werden. Man muss sich eigentlich nur entscheiden, ob Hausboot, Riverlodge, Motoryacht oder vielleicht doch ein Saunahausboot? Mit Hund, Kindern, als Gruppe oder doch lieber nur zu zweit romantisch dem Sonnenuntergang entgegenfahren?

Auf dem Müritzarm zwischen Buchholz und Vipperow herrscht beim Ankern sogar freie HausbootSchlafplatzwahl. Man sollte nur auf einen Mindestabstand von vier bis sieben Bootslängen zu fremden Booten achten. Zwischen Priepert und dem Hafendorf Müritz sind sogar One way-Fahrten möglich. kuhnle-tours.de

Einzigartige Gartenparadiese

MACHTDEMONSTRATION, ÜBERLEBENSGRUNDLAGE, RÜCKZUGSORT: Gärten wurden aus den unterschiedlichsten Gründen angelegt und erzählen viel über ihre Zeit. Einige besonders schönen Exemplare in Mecklenburg-Schwerin sollte man sich daher nicht entgehen lassen. Der Lehr- und Erlebnisgarten Wangelin hat nicht nur ein schönes Gartencafé, auf seinem Gelände werden auch Gartenseminare, Kinoabende und Konzerte veranstaltet. Das Gartenbild von Schloss Ludwigslust ist noch heute geprägt von Lenné, aber auch die Arbeiten anderer Gartenkünstler sind bei einem Spaziergang über das 134 Hektar große Areal zu sehen. Zu den Besonderheiten gehört die steinerne Brücke. Der Schlossgarten der Landeshauptstadt Schwerin wurden vor fast 300 Jahren vom französischen Architekten Jean Laurent Legeay angelegt.

zugeschnittenes Anwendungs-Programm durchlaufen. Zur Wahl stehen mehr als 20 angebotene erapieformen. Dazu gehören beispielsweise Wärme- und Lichttherapie, Massagen und Fango oder Kneippkuren. Für sportliche Aktivitäten stehen den Gästen Leihräder, SUP-Boards und Kanus zur Verfügung. Im Gegensatz zur herkömmlichen Wellness werden die Gäste durchgängig von kompetentem medizinischem Fachpersonal betreut, das ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und wichtige Tipps für den Alltag gibt. Zur Erholung und dem Urlaubsgefühl, das sich schnell breit macht, trägt auch die schöne Kulisse bei: Zur Klinik gehören eine private Liegewiese am See und das Parkcafé, von dessen Terrasse man einen herrlichen Blick auf Park und See hat. auf-nach-mv.de/gesundheit

Der Kreuzkanal, die Laubengänge und die symmetrischen Beete sind typisch für den barocken Stil. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums Mueß hingegen kann noch ein alter Dorfschullehrergarten aus dem 19. Jahrhundert besichtigt werden. Etwas ehrwürdiger wird es im Klostergarten des 1237 gegründeten Klosters Rehna. Der historische Nutzgarten hat eine wunderbar symmetrische Form. schwerin.de/meinereise

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© TMV/Tiemann © TMV/Friedrich © TMV/Tiemann © TMV/Tiemann HAUSBOOTURLAUB SCHWERIN GÖHREN RÜGEN GRANITZ GESUNDES MV RADFERNWEG STETTINER HAFF

DER BODDEN-PANORAMAWEG

AUF RÜGEN verläuft auf insgesamt

24 Kilometern am Großen Jasmunder

Bodden entlang vorbei an versteckten Stränden, durch Wiesen und Wälder, Dörfer und Felder. Das Ziel des vom Deutschen Wanderverband prämierten Qualitätswanderwegs: der Ostseestrand in Mukran. Die Route kann ohne nennenswerte Höhenmeter als sportliche Tagestour oder in zwei Etappen mit einer Übernachtung in Ralswiek auf halber Strecke gewandert werden. Nur einige der Highlights, die unterwegs warten: Das Dorf Moisselbritz mit

Einmal Ritter oder Prinzessin sein Natur pur auf der Insel Rügen

seinen hübschen reetgedeckten Häusern und rosenbewachsenen Gärten.

Oder die Anhöhe direkt am Jasmunder Bodden, die manch Einheimischer liebevoll als Rügener Karpaten bezeichnet: Die Aussicht über das Wasser und die satt-grünen Felder ist sagenhaft.

Oder Ralswiek, das durch seine Schlossanlage und die einzigartige Naturbühne bekannt ist, auf der im Sommer die Störtebeker-Festspiele stattfinden. Ein absoluter Geheimtipp für einen der schönsten Sonnenuntergänge der ganzen Insel: ein Abstecher zum Lietzower Hochufer, wenn warmes Licht dem hügeligen Wald und dem Großen Jasmunder Bodden eine ganz besondere Magie verleiht. ruegen.de

Raus aus der Metropole, rein in die Natur

ZWEI HAUPTSTÄDTE, DREI IDYLLISCHE REGIONEN und unzählige Bademöglichkeiten. Der 680 Kilometer lange Radfernweg von Berlin nach Kopenhagen beginnt ganz urban am Brandenburger Tor. Etwa 14 Tage sollten Gelegenheits- und Genussrad-

Die Wikinger erobern Göhren

MÄNNER MIT ZOTTELBÄRTEN

UND SCHWERTERN, Frauen in langen Gewändern mit Pfeil und Bogen – im Seebad Göhren sind jeweils am letzten Augustwochenende die Wikinger los. Ganz zur Freude von Groß und Klein. Die Showkämpfe sind dabei nur ein Bestandteil des umfangreichen Programms. Um den Göhrener Kurplatz herum kann man schnell den Eindruck gewinnen, mit einer Zeitmaschine in längst vergangene Zeiten katapultiert worden zu sein. An vielen Ständen wird Met ausgeschenkt, der Honigwein, der den Germanen und Wikingern als Trank der Götter galt. Auf der großen Bühne gibt’s entsprechende Livemusik mit mittelalterlichen Instrumenten wie Sackpfeifen Trommeln oder Drehleiern und vielen ungewöhnlichen Klängen.

ler*innen für die Strecke von Berlin durch Brandenburg, MecklenburgVorpommern und Süd-Dänemark einplanen. Der Radweg gilt als »grün-blau«, weil er sich durch naturbelassene Landschaften und immer wieder am Wasser entlangschlängelt. Vorbei geht es an Schlössern, sonnengelben Rapsfeldern, über stille Alleen und durch idyllische Dörfer. Zuerst wird der blaue Norden Brandenburgs durchquert, das Ruppiner Seenland. Weiter geht es durch die Mecklenburgische Kleinseenplatte, ein Mosaik aus 320 klaren Seen und den Müritz Nationalpark mit Deutschlands größtem Binnensee – der Müritz. Die Tour durch Mecklenburg-Vorpommern endet im Hafen von Rostock, von wo die Fähre nach Dänemark ablegt. In

KINDER LIEBEN SCHLÖSSER.

WO SONST KANN MAN SICH wie eine echte Prinzessin oder ein wahrer Ritter fühlen? Schlossführungen hingegen sind oft kein Vergnügen für Kinder. Nicht so bei den Familienführungen auf dem Jagdschloss Granitz auf Rügen (immer in den Sommerund Herbstferien, ab sechs Jahren). Hier wird die Schlossgeschichte in aufregende kleine Erzählungen verpackt und auf spannende Art und Weise an besonderen Exponaten verdeutlicht. Eine Stunde lang führt Wolfgang Stohmann seine kleinen Gäste durch das Schloss, um den Kindern auf interaktive Weise den Jagdsitz nahezubringen, den sich die Putbuser Fürstenfamilie zwischen 1837 und 1846 auf einer der höchsten Erhebungen Rügens mitten im Wald errichtet hat. Und es gibt so viel zu entdecken: Unzählige Jagdtrophäen an den Wänden, selbst Tische und Stühle sind aus Geweihen gefertigt, andere Möbel bestehen aus vergol-

deten Seilen, und an den Decken funkeln Kristalllüster. Mit seiner zartrosa gestrichenen Fassade, den steinernen Hundeskulpturen an der Eingangstreppe, den vier Ecktürmen und dem 38 Meter hohen Mittelturm liegt es wie ein Märchenschloss im Grünen. Davon werden die Kinder noch lange schwärmen.

mv-schloesser.de/jagdschloss-granitz

Dänemark angekommen, warten die letzten 300 Kilometer. Auch spontan Übernachtungsmöglichkeiten zu finden, ist im Übrigen kein Problem. An Hotels, Gasthäuser, Pensionen und Campingplätzen am Wegesrand

mangelt es nicht. Und der vielleicht wertvollste Tipp: Unbedingt Zeit für Badepausen einplanen! Denn unterwegs begegnen einem viele verlockende Gewässer. bike-berlin-copenhagen.com

und überraschende Erlebnisse

Grenzenloses Radvergnügen

EINE RADTOUR AUF DEM

Die aufwendig gebauten Lager am Strand geben einen authentischen Einblick in das Leben der Wikingerund Slawenzeit. Interessierte Besucher haben dort auch die Gelegenheit, mit den Hobby-Wikingern und -Slawen ins Gespräch kommen.

Ein paar Meter weiter versuchen sich oberkörperfreie Kerle an der Kunst des Bogenschießens, es gibt eine Falknershow und viele Stände, an denen Handwerker bunte Gewänder und feinen Schmuck anbieten. goehren-ruegen.de

STETTINER HAFF RUNDWEG ist unglaublich entschleunigend, denn man betritt eine Welt, die nur aus drei Farben zu bestehen scheint: dem Blau des Wassers, dem Beige des Schilfs und dem Grün der Wiesen. Im Wechsel von charmanten Hafenstädtchen und weiter Natur führt die Route einmal um die zweitgrößte Lagune der Ostsee herum. Wer die Strecke in sieben Tagen zurücklegt, hat genug Zeit zum Schwelgen – und das sollte man unbedingt. Der Radrundweg ist daher in sieben Tagesetappen aufgeteilt, die jeweils zwischen 36 und 54 Kilometer lang sind, so dass sie für jeden gut machbar sind. Auf 310 Kilometern führt er über weite Strecken am Haff entlang und berührt dabei Orte wie die Hansestadt Anklam, Stettin oder das Seebad Ahlbeck. Weil das Haff zur Hälfte zu Polen

gehört, verläuft etwa die halbe Strecke durch das Nachbarland. Besonders praktisch ist, dass die Tour überall begonnen und zwischendrin auch immer wieder mit einer Fährfahrt über Teile des Haffs abgekürzt werden kann. Doch vom Anblick der herrlichen Landschaft, dem sanften Wind im Rücken und dem vielstimmigen Gesang der Vögel im Ohr kriegt man so schnell nicht genug. vorpommern.de

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TMV/Tiemann
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HOTELJUWELEN

Von ländlich bis luxuriös

Lässig gelebter Lifestyle

DIE PALMEN TANZEN IM

WIND, DIE SONNE GEHT in der kleinen Bucht unter. In der Hand ein frisch gemixter Cocktail, den Barkeeper Jess aus dem heimischen Takamaka Rum, Zimt, Mangopüree und Limetten gemixt hat. Locals ist dieser Drink als »Mango & Cinnamon Mojito« bekannt, und er schmeckt nach dem leichten Leben auf den Seychellen. Mit einem Lächeln wird hier die kreolische Gastfreundschaft zelebriert. Tagsüber hat man einen der drei schönen Pools genossen oder war schnorcheln und hat sich an den kunterbunten Fischen erfreut. Schnell wird klar: Die Seychellen sind mehr als Faulenzen am Strand. Im Mango House kommen die Menschen zusammen, egal, ob beim Kunst-, Cocktail- oder Kochkurs. So wird die einheimische Kultur am besten gefeiert. Die beste Reisezeit? Immer! Denn das Klima liegt tagsüber meist bei etwa 30 Grad.

Star-Geflüster

WER DIE SCHWEIZ VON SEINER SCHÖNSTEN UND LUXURIÖSESTEN SEITE ERLEBEN MÖCHTE, kommt an e Bürgenstock Collection nicht vorbei. Schon Weltstars, HollywoodIkonen sowie Größen aus Politik und Wirtschaft wussten Bürgenstock Hotels & Resort Luzern, das Royal Savoy Lausanne sowie den Schweizerhof Bern zu schätzen –und auch heute zieht es anspruchsvollste Gäste aus aller Welt in seinen Bann.

Die Hotels stehen für die perfekte Symbiose von Geschichte, zeitgenössischem Design, Gastfreundschaft, Service und Diskretion.

Von Lausanne mit seinen glitzernden Seen, weiter zur Hauptstadt Bern mit seinen zahlreichen überdachten Boutiquen, bis hin zum ultimativen Bergerlebnis hoch über dem Luzernsee – es bleiben keine Wünsche offen. Egal, ob Kunst- und Kulturliebhaber, Architekturbegeisterte, Designfans oder Gourmets, sie alle kommen genauso auf ihre Kosten wie Golf- und

Good Vibes only für den Winter direkt am Timmendorfer Strand

SOMMERFEELING IM WINTER? IM LIFESTYLEHOTEL THE FLAMINGO, nur 50 Meter von Sandstrand entfernt, ist das ganz leicht! Hier spürt man den Sommer 365 Tage im Jahr und kann ihn mit fantastischem Miami Beach Feeling bei jedem Wetter ganz individuell zelebrieren. Die perfekte Lage direkt am Strand und in unmittelbarer Nähe zum Zentrum macht das THE FLAMINGO zur idealen Urlaubsdestination, um den Timmendorfer Strand und all seine Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Hier vereinen sich Miami Beach Vibes, OstseeküstenGemütlichkeit und die Liebe zu handverlesenen Details auf hohem Niveau. Das Nordicwave Hotel ist ein absolutes Unikat, in dem sich kleine und große Gäste einfach gut fühlen. Mit 50 Zimmern, Familienzimmern und exklusiven Suiten mit Sauna, bietet das THE FLAMINGO seinen Gästen Individualität und absolute Gemütlichkeit. Ob solo, zu zweit, mit der Familie, den besten Freunden oder beim Girls-Weekend. Auch Vierbeiner sind willkommen. Highlight ist das Restaurant Kitchen & Bar SIX ZERO, das auch anspruchsvollste Gourmets und Weinliebhaber begeistert.

Ein Ort des Miteinanders, wo Kultur gelebt, Kunst geschätzt und feinste Kulinarik genossen wird und dabei der Kontakt mit anderen Menschen im Mittelpunkt steht. Angebot: Den Sommer im Mango House genießen und bis zu 25 Prozent sparen. Ab EUR 712,– p. P.

Mango House Seychelles, LXR Hotels & Resorts

Tel. +2484 397 000 sezit-salesadm@hilton.com hiltonhotels.de

© The Bürgenstock Collection

URLAUB DER EXTRAKLASSE

Das Bürgenstock Lake Lucerne, das Hotel Schweizerhof Bern sowie das Royal Savoy in Lausanne begeistern Gäste aus aller Welt mit ihrem reichen Erbe, exzellenten kulinarischen Angeboten und edlem Design.

THE BÜRGENSTOCK COLLECTION

Switzerland schweizerhofbern.com royalsavoylausanne.com burgenstockresort.com

Tennisfans aber auch Gäste, die sich einfach nur nach Wellness und Wellbeing vor einer unvergesslichen Kulisse sehnen.

The-Flamingo.de Strandallee 60, 23669 Timmendorfer Strand, Tel. 04503-8090

The-Flamingo@nordic-wave.com

SUITE DREAMS ARE MADE OF THIS

Getrennte Schlaf- und Wohnräume, Wunschlos-glücklich-Ausstattung, toller Balkon, großzügige Bäder und eine eigene Sauna. Die Suiten im THE FLAMINGO sind wie gemacht für Abstand vom Alltag und wundervolle Entspannung am Meer. Ein Home-From-Home am Timmendorfer Strand, in dem es Spaß macht, die Welt auszuschalten und die Seele zu entspannen.

TOTAL DETOX FÜR

KLEIN UND GROSS

In der Spa- & Sport Zone im THE FLAMINGO kann man fabelhaft entspannen und sich auf den Frühling freuen. Ein kinderfreundlicher Pool sorgt auch bei den Kleinsten für SummerVibes. Ein angrenzendes Fitness-Studio mit neuesten Geräten lässt Sportlerherzen im Takt schlagen.

KITCHEN & BAR SIX ZERO

Ausgefallenes Design, toller Wintergarten, Liebe in jedem Detail und eine offene Frischeküche, die eine Sehenswürdigkeit für sich ist. Das Kitchen & Bar SIX ZERO verwöhnt seine Gäste mit fantastischem, regionalem Frühstück und handverlesener Abendkarte mit Fleisch- und Fischgerichten. Im SIX ZERO wird alles frisch zubereitet. Fleisch & Fisch stammen aus nachhaltigen, nachvollziehbaren Quellen von zertifizierten Partnern.

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© alle Fotos: Fabian Frühling SOMMER IM MANGO HOUSE © Mango House Seychelles

Genussmomente am Niederrhein

RAUS IN DIE NATUR ODER

REIN IN DEN KUSCHELIGEN

BADEMANTEL. Das Landhotel

Voshövel ist ideal, um die Seele baumeln zu lassen. Aktiv, entspannt, kulinarisch anspruchsvoll – in dem familiengeführten

4****Superior-Haus mit 75 stilvollen Zimmern und Suiten bleiben keine Wünsche offen. Der preisgekrönte Livingroom SPA mit Indoor- und ganzjährig beheiztem Outdoorpool, einem textilfreien beheizten Naturpool, fünf Saunen, zwei Dampfbädern und einem hauseigenen SPA-Kino laden zur vollkommenen Erholung ein. Die Voshövel-Kulinarik besteht aus einem Frühstücksbuffet mit hausgemachten Backwaren aus der eigenen Bio-Bäckerei, einem Light Lunch im Bademantel und Abendessen in einem der drei Restaurants.

Neu seit Juli 2022: Ganzjahres-Retreat an der Südwestküste Siziliens

3 NÄCHTE – 3 RESTAURANTS

Das Arrangement beinhaltet drei Übernachtungen, die Verpflegung im Rahmen der Voshövel-Kulinarik an jedem Abend in einem der drei Restaurants, Eintritt in den Livingroom-SPA. Ab EUR 577,– p. P./DZ.

Landhotel Voshövel

Am Voshövel 1 46514 Schermbeck Tel. 02856-914 00

landhotel.de

Der Rockstar der Luxushotellerie in Rom

UNKONVENTIONELL, JUNG, KREATIV UND FRISCH PRÄSENTIERT SICH DAS MAALOT

ROMA im Herzen des authentischsten Viertels von Rom, Rione Trevi, nur wenige Schritte vom weltberühmten Trevi-Brunnen entfernt. Einst das Haus eines der bedeutendsten italienischen Komponisten, Gaetano Donizetti, ist das Maalot mit seinen 30 Zimmern und Suiten heute die begehrteste Adresse in der Hauptstadt. Farben, Design und Stoffe spiegeln das Erbe des Gebäudes und die wahre Identität von Maalot wider und strahlen Innovation, Ironie und Kreativität aus.

Die Kunst im Hotel ist im Einklang mit dem Flair des Hotels und begeistert mit Gemälden und Stücken, die klassische Kunstwerke innovativ und kontrovers darstellen, wie die Serie des weltweit bekannten Künstlers Stanley Gonczanski. Da der Eingang zum Hotel durch das Restaurant führt, wird das Maalot von Insidern gerne als »Restaurant mit einem Hotel im Inneren« bezeichnet, was diesem Juwel der Shedir Collection noch mehr Einzigartigkeit verleiht. Das Maalot ist der richtige Ort für alle,

ZUR SHEDIR COLLECTION

GEHÖREN

VILÒN ROMA – Your unrevealed home in Rome hotelvilon.com

VOM SALZIGEN DUFT DES MEERES UMHÜLLT, VON IMMERGRÜNER MACCHIA UMGEBEN und mit direktem Zugang zum dünengesäumten Strand des Naturschutzgebiets Riserva Torre Salsa. Die nachhaltige Architektur mit klimagerechten Materialien fügt sich sanft in die Landschaft ein und bietet zu jeder Jahreszeit ein Maximum an Komfort und Gemütlichkeit. Unbeschwerte Badefreuden zwischen Meereswellen und großzügigen Pools, ganzjährig geführte Outdooraktivitäten und vom Meer inspirierte Spa-Erlebnisse erfüllen die Sehnsucht nach Natur und Entspannung. Eine zarte Meeresbrise und atemberaubende Ausblicke begleiten unverfälschte sizilianische Genüsse mit frischen Zutaten aus dem hoteleigenen Garten.

ADLER Spa Resorts & Lodges

Tel. +39 0471-775 001 adler-resorts.com

ADLER LODGE RITTEN

Ein Ort der Entschleunigung auf dem Sonnenplateau Ritten. Romantische Chalets schmiegen sich um einen tiefgrünen Naturteich, vom Panorama-Infinity-Pool wandert der Blick zu den „Königen“ der Dolomiten und im Wald-Spa erlebt der Gast die Kraft der Natur, umhüllt vom Duft der Nadelbäume. Das milde Klima bietet die idealen Voraussetzungen für ganzjährige Outdoor-Aktivitäten. Dazu verführt das Küchenteam mit allerlei Köstlichkeiten aus dem Lodge all-inclusive Arrangement.

ADLER LODGE ALPE

Eine Lodge in unberührter Natur, umgeben von Ruhe und Weite, inmitten des schönsten Bergplateaus der Alpen, der Seiser Alm. Der ideale Ausgangspunkt für facettenreiche Bergabenteuer, aber auch eine Oase der Ruhe mit warmem Salzwasserpool und exklusivem Spa-Bereich mit atemberaubenden Panoramablick. Im Restaurant mit raumhohen Glasfronten warten Versuchungen aus der alpin-mediterranen Küche. Die charmanten Chalets bieten Almflair und modernsten Komfort zugleich.

ADLER SPA RESORT THERMAE

UMILTÀ 36 – Your retro home in Rome umilta36.com

• MAALOT

Roma – Your personal home of art in Rome hotelmaalot.com

PALAZZO ROMA – Your aristocratic home in Rome shedircollection.com

CAPRI TIBERIO PALACE – Your glamorous home in the blue island capritiberiopalace.it

die Rom von seiner besten Seite erleben wollen, umgeben von Kunst, farbenfroher Dekoration und exzellentem Service.

Wo sanfte Hügel die Landschaft säumen, Zypressenduft die Luft erfüllt und dampfendes Thermalwasser jegliche Spannung löst, ist Zur-Ruhe-Kommen ganz leicht. In Bagno Vignoni, eingebettet in die toskanische Hügellandschaft, ist das ADLER Thermae nicht nur ein Ort individueller Entspannung, sondern auch der ideale Ausgangspunkt für ein authentisches Kennenlernen der Region. Beim Entspannen helfen das wohltuende Spa und die Schönheit der Umgebung.

ADLER SPA RESORT DOLOMITI & BALANCE

Zwei Rückzugsorte im Herzen von St. Ulrich. Zwischen majestätischen Gipfeln fügen sich das ADLER Dolomiti und ADLER Balance malerisch in ihre Umgebung ein. Doch nicht nur die Lage in der Ferienregion Val Gardena macht sie zu einem außergewöhnlichen Erholungsort. Auch der neue Spa-Bereich und das umfangreiche Gesundheits- und Erholungsangebot im ADLER Balance laden die Gäste dazu ein, die eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.

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alle Fotos: © ADLER Spa Resorts & Lodges
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Landhotel Voshövel © Hotel Maalot Roma

WELLNESS & GESUNDHEIT

Ankommen, abschalten …

Auftanken in Hopfen am See

BESTE AUSSICHTEN FÜR EINE

Gesundheitsurlaub mit Wohlfühlatmosphäre

GESUNDE WELLNESS

Wer sich nachhaltig erholen möchte, bucht eine Gesundheitswoche z. B. Regeneration, Rückenstärkung oder Kneipp-Vital. Oder eines der Kurz-Angebote mit Wellness-Paket z. B. 3 Tage/ÜN »Alpen-Kraft« ab EUR 489,– p. P./DZ.

Biohotel Eggensberger****

87629 Füssen-Hopfen am See/Allgäu Tel. 08362-91030

eggensberger.de

AUSZEIT in herrlicher Sonnenlage über dem Hopfensee: Das familiengeführte Biohotel nahe der Allgäuer Berge und Königsschlösser ist seit 2008 klimaneutral – seit 2019 sogar klimapositiv – und wurde für sein innovatives Energie- und Umwelt-Management mehrfach ausgezeichnet. Die frische 100 Prozent-bio-Küche, viele neu ausgestattete Zimmer und das großzügige Garten-SPA mit Saunen, Dampfbad und Natur-Schwimmpool sorgen für nachhaltige Erholung. Außerdem gibt es ein Hallenbad, AktivEinheiten wie Yoga und Gesundheitswandern, Naturkosmetik und wohltuende Massagen. Im hauseigenen Physio- erapiezentrum werden Kneipp-Anwendungen und Behandlungen für Rücken und Gelenke angeboten.

DAS VIER-STERNE HOTEL KURZENTRUM WAREN (MÜRITZ) LIEGT IM HERZEN DER MECKLENBURGISCHEN SEENPLATTE landschaftlich einmalig am Eingang zum MüritzNationalpark. Es bietet vielfältige Möglichkeiten für einen perfekten Verwöhn- und Gesundheitsurlaub: die reine Luft lässt bei Spaziergängen und Wanderungen tief durchatmen, das leise Wellenplätschern der Müritz entspannt und bei Beobachtungen der Tier- und Pflanzenwelt bleibt die Zeit stehen. Lust auf Gesundheit? Dafür bietet das Hotel eine Auswahl an unterschiedlichen Arrangements, die an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Während des Aufenthaltes steht den Gästen ein Team aus Gesundheitsexperten zur Seite.

Wohlbefinden und viel Raum für Erholung bieten die lichtdurchfluteten, behaglich eingerichteten Zimmer des Hotels. Im Panoramarestaurant verführen nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch der einmalige Blick über die glitzernde Müritz. In der großzügigen Sauna- und Badelandschaft mit ganzjährig beheiztem ermalsole-Außenbecken sowie im Fitnessbereich finden Urlauber Ruhe und tanken neue Energie. Im Wellnessbereich verwöhnen die Mitarbeiter ihre Gäste mit duftenden Aromamassagen, reinigenden Peelings und pflegenden Gesichtsanwendungen. Entspannung, Erholung und Entschleunigung im Land der 1.000 Seen sind garantiert.

SOLE – DAS WEISSE GOLD DER MÜRITZ

Unterhalb der Müritz liegt ein wahrer Schatz, der im Gesundheitshotel seine Anwendung findet. Es handelt sich um die Warener ermalsole, die vor etwa 200 Millionen Jahren in einer Tonschicht versiegelt wurde. Damit ist sie in ihrer ursprünglichen Reinheit erhalten geblieben. Mit ihrer Mineralienkonzentration weist die Warener ermalsole eine ähnliche Beschaffenheit wie das Tote Meer auf und erfüllt die Kriterien für ein natürliches Heilwasser. Sole verleiht der Haut Schönheit, steigert das Wohlbefinden, vitalisiert und stärkt das Immunsystem. Im Gesundheitshotel erleben Gäste die wohltuende Wirkung. Im Soleschwebebecken treiben Urlauber schwerelos auf dem „weißen Gold“, entspannen und spüren rasch die Wirkung des Naturheilmittels.

GESUNDHEIT RUNDUM

Urlaub einmal anders: dem Alltag entfliehen und sich in der schönsten Zeit des Jahres der Gesundheit widmen mit dem Lieblingsarrangement der Stammgäste. Hier dreht sich alles um das gesundheitliche Wohlbefinden der Urlauber.

NATURSCHATZ WARENER

THERMALSOLE

• 6 oder 7 Nächte inkl. Vollpension

• 1 ärztliches Beratungsgespräch

• 7 Soletherapien und 4 Gesundheitsanwendungen ab EUR 877,– pro Person im DZ Standard

GESUNDHEITSWOCHE

• 6 oder 7 Nächte inkl. Vollpension

• 2 ärztliche Beratungsgespräche mit Arztbrief

• 1 Blutuntersuchung (pro Aufenthalt)

• 14 auf die Gesundheit abgestimmte Therapien ab EUR 922,– pro Person im DZ Standard

VIER STERNE GENIESSEN

Das Kurzentrum Waren (Müritz) kombiniert ein Vier-Sterne Gesundheitshotel mit therapeutisch-medizinischer Fachkompetenz. Die reizvolle Lage an der Müritz lädt zu Spaziergängen und Wanderungen in der reinen Luft des Müritz-Nationalparks ein. Hier scheint die Zeit stehen zu bleiben – Erholung und Entschleunigung sind garantiert.

Kurzentrum Waren (Müritz) GmbH & Co. KG

Am Kurpark 2

17192 Waren (Müritz)

Tel. 03991-1824-0

rezeption@kurzentrum-waren.de

kurzentrum-waren.de

ANZEIGE / Ein Spezial des Zeitverlags 16
© U. Haas
© Kurzentrum Waren (Müritz)
© Kurzentrum Waren (Müritz) © Kurzentrum Waren (Müritz)

Gesunde Auszeit in Tirol

ZEIT FÜR DIE EIGENE GESUNDHEIT. Das Park Igls Medical Spa Resort in Igls bei Innsbruck, der Landeshauptstadt von Tirol, ist ein privates Gesundheitszentrum mit Weltruf. Seit nun mehr 30 Jahren werden hier auf dem Sonnenplateau – vor einer herrlichen Naturkulisse, den imposanten Tiroler Alpen – Gäste aus aller Welt zu einem gesünderen

Lebensstil geführt: Mit einem Höchstmaß an medizinischer Kompetenz, Diskretion, Herzlichkeit und Erfolg in einer familiären Atmosphäre.

Gerade erst wurde das renommierte Haus wieder mit einem Condé Nast Traveller Spa Award ausgezeichnet. Dieses Mal als Sieger in der Kategorie »Destination Health«. »So sieht erstklassige integrierte Healthcare aus: umfassend und mitfühlend, sicher und perfekt ausgeführt« heißt es im branchenführenden, internationalen Spa Guide, der gerade weltweit erschienen ist.

Die Methode im Park Igls? Eine Kombination aus Schulmedizin und Morderner Mayr-Medizin, die Körper und Geist reinigt. Stets auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft, bietet das Gesundheitszentrum Park Igls für jeden Besucher ganz persönliche Konzepte für eine medizinisch begleitete Auszeit bestehend aus

GE S UNDE AUSZEIT

Raus aus dem Hamsterrad!

De-Stress-Programme oder umfassende Medical Checks in exklusivem Ambiente – dafür bietet das Park Igls Medical Spa Resort den perfekten Rahmen. Das Haus bietet medizinische Untersuchungen aller Fachrichtungen an.

Gesundheitszentrum Igls GmbH

A-6080 Innsbruck-Igls

Tel. +43 (0)512-377 305 park-igls.at

bewusster Ernährung, individueller Bewegung und sanfter Regeneration. Um hier neue Lebensenergie zu tanken, nehmen einige Gäste weite Wege auf sich und reisen sogar eigens aus Australien oder den USA in die Tiroler Landeshauptstadt. Die Zahl der Stammgäste spricht ebenfalls für sich. Der Neustart lohnt sich!

Wellness und wohlfühlen im Siebenquell GesundZeitResort

IDYLLISCH AM WEISSENSTÄDTER SEE IN BAYERN GELEGEN, BIETET DAS WELLNESSUND THERMENRESORT seinen Urlaubsgästen vielfältige Möglichkeiten zur Entspannung. Das Resort vereint ein 4-Sterne-Superior-Hotel, eine erme mit Wasser- und Saunawelt, Mineralienbäder in der beeindruckenden GesundZeitReise, Beauty & SPA, Medical Wellness, Fitness-Studio und unterschiedlichste Gastronomie.

Die modern gestalteten Zimmer und Juniorsuiten des Hotels verfügen jeweils über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse. Für einen perfekten Tagesausklang nimmt man Platz in der Panoramalounge mit Café und Bar. Der Blick auf die Sonnenuntergänge am Weißenstädter See ist einzigartig. Eine Extraportion Wellness verspricht das breite Angebot im Medical SPA des Siebenquell. Kerzenschein, duftende Aromaöle, Wannenbäder – allein oder zu zweit – und entspannende Massagen lassen hier schnell den Alltag vergessen. Die körperliche Fitness lässt sich im hauseigenen Fitness-Studio mit Kursraum, Ausdauer- und Kraftgeräten abwechslungsreich trainieren, auf Wunsch auch mit Personal Trainer.

Erholung zu jeder Jahreszeit bietet die direkt angebundene erme mit unzähligen WasserAttraktionen im Verwöhn- und Aktivbecken mit Strömungskanal und Poolbar sowie in den zwei Außenbecken. Herrlich relaxen und die Sonne genießen lässt es sich in den verschiedenen Wohlfühlbereichen und im großen ermengarten mit bequemen Loungemöbeln. Die neun Saunen der Saunawelt – verteilt auf den Innen- und Außenbereich mit Saunagarten – bieten durch ihre Gestaltung nach alten Weißenstädter Handwerkstraditionen ein außergewöhnliches Ambiente. Hier schwitzen Saunagänger bei duftenden Aufgüssen und kühlen sich bei -10 °C in der Schneekammer ab.

Das Herz des Siebenquell ist die GesundZeitReise: In Mineralienbädern und Badelandschaften, die von jahrtausendealten Kulturen inspiriert sind, begeben sich die Gäste auf eine besondere Reise. Schwere- und zeitlos genießen sie zum Beispiel im Schwebebecken mit Unterwassermusik die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Mineralien des Toten Meeres.

Attraktive Arrangements für Kurzaufenthalte mit Wohlfühlanwendungen und individuell gestaltbare Urlaubswochen mit inkludierten Wellnessmöglichkeiten halten für Gästen die beste Kombination aus wetterunabhängigem Urlaub und der wunderschönen Naturlandschaft des Fichtelgebirges bereit. Neu ist ein Retreat am See. Urlauber erleben im Siebenquell GesundZeitResort einen Ort, an dem aus Momenten schöne Erinnerungen werden.

STRESSFREI AM WEISSENSTÄDTER SEE

MEDIZINISCH DURCHCHECKEN IN EINER WOCHE

Im Rahmen des Aufenthalts werden umfassende präventivmedizinische Untersuchungen auf höchstem Niveau vorgenommen. Kein Warten auf Arzttermine, kein Anstellen – dafür medizinische Kompetenz in einem der weltweit besten Medical Spa Resorts. DETOX MEDICAL CHECK im Park Igls bei Innsbruck, Tirol. Ab EUR 5.598,–p.P./DZ Standard

7 Nächte inkl. ¾ Pension, 1 x Gesundheitscheck, 7 x Gruppenaktivität, 4 x Medical SPA Anwendung, freie Nutzung der Therme ab EUR 799,– p.P. im DZ Standard

RELAXZEIT PREMIUM

3/5/7 Nächte inkl. HP, 2 x Wellnessanwendung, freie Nutzung der Therme ab EUR 369,– p.P. im DZ Economy

SIEBENQUELLWOCHE

7 Nächte inkl. HP, Wellness und Medical SPA Wertgutschein (EUR 220,–), freie Nutzung der Therme ab EUR 899,– p.P. im DZ Standard

Siebenquell GesundZeitResort

Thermenallee 1 95163 Weißenstadt

Tel. 09253 95460-0

info@siebenquell.com

siebenquell.com

17 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE
© Park Igls © Park Igls
… und das Leben genießen © Siebenquell GesundZeitResort
© Siebenquell GesundZeitResort © Siebenquell GesundZeitResort

BERGE

Was für eine Aussicht

Naturnah und voller Gefühl

SCHON DIE ANREISE ÜBER

DIE GESCHWUNGENE LANDSTRASSE, vorbei an Bauernhöfen und Weinbergen, lässt erahnen: Hier fällt eine Auszeit leicht. Auf 1.160 Metern gelegen, der Sonne zugewandt und von einem spektakulären Panorama umgeben, ist der Gnollhof im Südtiroler Gufidaun schon seit 1888 ein Ort, an dem Menschen Ruhe und Erholung finden. Der angrenzende Fichtenwald, die Blumenwiesen, Weinberge und die Dolomiten in Sichtweite machen diesen Ort zu einem Kraftort für Genießer.

Noch immer ist es Familie Verginer, mit Margit und Peter heute in vierter Generation, die zum Verweilen in den Gnollhof einlädt. Das Ambiente im Landhausstil sorgt für elegante und angenehme Räume voller Wärme. Egal, ob auf der Sonnenterrasse mit direktem Bergblick, im beheizten Inifinitypool, in der Sauna oder in den

Ruheräumen mit Blick ins Grüne, überall sind die feinfühlige Handschrift und die aufmerksame Art der Gastgeber spürbar.

Der Sinn für's Gute und Schöne zeigt sich auch in den regionalen Menüs. Frische Kräuter, saisonales Gemüse, Fleisch vom Dorfmetzger – das Köcheteam setzt auf handverlesene Zutaten und kreiert köstliche Gerichte aus alpinen und mediterranen Zutaten. Ins Glas kommen nur ausgewählte Weine, wie jene vom Taschlerhof in Brixen, dem familieneigenen Weingut, vom Gnollhof nur zwanzig Minuten entfernt.

In den nach frischen Fichtentrieben duftenden Zimmern, beim Wandern in der Südtiroler Frühlingssonne oder beim romantischen Abendessen mit passender Weinbegleitung: An diesem besonderen Ort beflügelt die Natur und lädt zum Aufbruch, Erleben und Durchatmen ein.

SICHTBARE ERHOLUNG

Warum nicht die Auszeit für die eigene Schönheit nutzen? Wirkungsvolle, natürliche Essenzen stecken in den Produkten von »Comfort Zone«, einer etablierten Naturpflegelinie aus Italien. Nährende Cremes, Öle und Reiniger pflegen die Haut nachhaltig und lassen sie strahlen. Die Beauty-Expertin im Gnollhof berät gerne zu den vielfältigen Angeboten rund um Gesichts- und Körperanwendungen.

OSTERSPECIAL

Die belebende Kraft des Bergfrühlings spüren, ist mit diesem Angebot ein Leichtes. Gültig vom 10. bis 14.04.2023, 4 Nächte inkl. Gnollhof-Verwöhnpension ab EUR 504,– p.P. im DZ »Lärche«. Hotel Gnollhof

Familie Verginer

Gufidaun 81 39043 Klausen (Südtirol) Tel. +39 0472-84 73 23 gnollhof.it

REISEAUKTION ... besser kommen Sie nicht weg

FREUEN SIE SICH SCHON AUF DEN START UNSERER BELIEBTEN ZEIT REISEAUKTION mit attraktiven Urlaubsangeboten. Ob Städtetrip nach Leipzig, Abenteuerurlaub in fernen Ländern, Wanderurlaub in den Alpen, ein oder einer Schiffsreise im Mittelmeer, für jeden Urlaubswunsch ist etwas dabei. Alle Angebote starten exklusiv ab 40 % unter Listenpreis und bieten Ihnen so die Chance, Traumpreise für Ihre Wunschziele zu ergattern.

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© Gnollhof/Alex Filz
© Gnollhof/Alex Filz

KÄRNTEN – IMMER EINE GUTE IDEE

dem Frühling entgegen

DIE SONNE AUF DER HAUT

SPÜREN UND SICH AM MILDEN KLIMA im »nächstgelegenen Süden« an warmen Badeseen erfreuen. Über sanfte Almen zum Gipfel wandern und auf dem Rückweg Richtung Tal in einer gemütlichen Hütte einkehren. In die Pedale treten bis die Sonne untergeht und anschließend bei Wellness entspannen. Gemütlich auf einer Seeterrasse sitzen und sich durch die schmackhafte Kärntner Alpen-AdriaKüche kosten. Was für eine wunderbare Vorstellung, genau das richtige für ein verlängertes Wochenende, die Oster- oder Pfingstferien, für einen Urlaub mit Freunden, der Familie oder zu zweit.

So vielfältig wie die Ansprüche der Reisenden sind auch die Unterkünfte im Süden Österreichs, die von erfahrenen und kompetenten Gastgebern geführt werden. Egal ob Hotel, Chalet, Almhütte, Urlaub auf dem Bauernhof oder Campingplatz – von urig bis luxuriös ist alles dabei, Wünsche bleiben hier keine offen. Vor allem jene nicht nach Abgeschiedenheit, danach, den Moment inmitten der Natur genießen zu können, ganz aufs Wesentliche reduziert.

BADESEEN MIT MEHRWERT

Hin und wieder sollte man die Welt mit neuen Augen sehen. Oder anders gesagt: Zum Schwimmen und Planschen allein sind Kärntens wunderschöne Badeseen viel zu schade. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Stand-up-PaddleTour auf dem Wörthersee? Wer es ruhiger mag, wird den See als

Yoga-Hotspot mit internationaler Community lieben. Auf dem Genussfloß am Weissensee werden besondere Naturerlebnisse mit heimischer Kulinarik verbunden. Das Paddeln in den Everglades am Faaker See oder das Buchtenwandern per Ruderboot am Millstätter See bringt Romantiker ins Schwärmen.

WANDERN AUF DEN SLOW TRAILS

Was für ein Genuss, vor dieser herrlichen Berge- und Seenlandschaft an der Südseite der Alpen stundenlang zu wandern. Wer es lieber langsam angehen und sich von der Landschaft inspirieren lassen möchte, ist auf den Kärntner Slow Trails genau richtig. Die einfachen Wanderwege in der Nähe der Seen sind maximal zehn Kilometer lang und mit nicht mehr als 300 Höhenmetern angelegt. Jeder der aktuell rund 15 Slow Trails hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte –mal mystisch verwunschen, mal mit architektonisch spannenden Elementen, mal mit umwerfenden Weitblicken.

EINE RADTOUR AUF DER SEEN-SCHLEIFE

Den frischen Fahrtwind spüren und mit der milden Frühlingssonne um die Wette strahlen – so fühlen sich Radtouren in Kärnten an. Egal, ob mit dem Mountainbike, dem Rennrad oder energiegeladenem e-Bike. Das geht auf eigene Faust oder mit einem erfahrenen

Guide, der zudem noch so manch spannende Geschichte über Land und Leute kennt. Sind es nicht genau diese außergewöhnlichen Begegnungen, die einem lange in Erinnerung bleiben und Kraft im Alltag geben? Eine besonders attraktive Radtour in Österreichs südlichstem Bundesland ist die »Große Kärnten Seen-Schleife«. Die circa 350 Kilometer lange Runde gleicht einer liegenden Acht und führt abwechselnd an mehr als zehn Seen und entlang von Flussufern zu idyllischen Aussichtsplätzen. Kein Rad im Urlaubsgepäck? Kein Problem. Da helfen das kärntenweite Radverleihsystem »Kärnten rent e-Bike« mit rund 50 Verleihstationen und eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Shuttles, Bahn- und Schiffstransfer.

DEN GOLFSCHLÄGER SCHWINGEN

Für jede Menge Abwechslung beim Golfen sorgen in Kärnten gleich 12 Plätze – jeder mit eigenem Charakter und besonderen Herausforderungen. Ein echtes Highlight in Sachen Golf ist die grenzüberschreitende AlpeAdria-Golf-Card, bei der rund 20 der schönsten Plätze in Kärnten, Slowenien und Italien zum einheitlichen Preis bespielt werden können. Wer in Kärnten doch lieber seine Tennisleidenschaft ausleben möchte, wird ebenfalls nicht enttäuscht.

Mehr Informationen zum »Urlaub in Kärnten« gibt es unter kaernten.at

SO SCHÖN IST DRAUSSEN SEIN

Ob beim Köpfer in das türkis leuchtende Wasser des Faaker-Sees (1), bei einer extra Portion Wellness am Millstätter See (2), ob beim Wandern auf dem Slow Trail am Pressegger See (3), beim Golfen in Dellach (4) oder einer Radtour um den wunderschönen Weissensee (5) – die Möglichkeiten, in Kärnten aktiv zu werden und das Leben in vollen Zügen zu genießen, sind vielfältig.

19 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE ... im sonnigen Süden
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Michael Stabentheiner © Gert Perauer
Perauer

STÄDTE & KULTUR

Kleine Paradiese

Renaissance an der Donau

MITTEN IN BAYERN LIEGT

DAS STÄDTCHEN NEUBURG

Die grüne Seite von Rothenburg ob der Tauber

DEUTSCHLANDS BELIEBTE MITTELALTERSTADT

ROTHENBURG präsentiert 2023 ihre Gartenparadiese: Bewohner Rothenburgs zeigen nach Terminabsprache, vermittelt über den Tourismus Service, ihre privaten Refugien: vom Kunstgarten der Familie Sinn in einem ehemaligen Patrizierhaus bis zum Naturgarten an den Resten der Stauferburg vor der Altstadt Rothenburgs. Die Broschüre gibt es kostenfrei via garten@rothenburg.de

Neu in diesem Jahr: Neben den privaten Gartenbesuchen und den ausgiebigen Führungsangeboten in den Privatgärten erwartet die Gäste auch ein kulinarischer Schwerpunkt. Am 9. September veranstalten vier Besitzer eine »Lange Nacht der Rothenburger

Gärten«: Neben saisonalen Gerichten wird es dann im Garten des Volksbades am Hotel Schranne, im Garten des Burggartenpalais sowie im Garten von Benjamin und Dieter Babel über den Hängen des Weinbergs An der Eich auch eine musikalische Untermalung geben. Tickets sind via rothenburg-tourismus.de ab Juli buchbar, los geht es um 17 Uhr.

Hinzu kommen die Hotelgärten, in denen eine Kaffeepause oder ein romantisches Abendessen die Zeit vergessen lassen. Zudem laden die öffentlichen

Gärten wie der Burggarten und der Klostergarten sowie die pittoreske Parkanlage an der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Eine lange Rast legen viele Gäste im Lotos-Garten der Firma Leyk ein, das von der asiatischen Gartenkunst geprägte Refugium beherbergt auch ein Café.

AN DER DONAU – mit seinem nahezu komplett erhaltenen, ungemein sehenswerten AltstadtEnsemble aus der Renaissanceund Barockzeit. Das herausragendste und größte Bauwerk ist das Residenzschloss: Auf einer Italienreise ließ sich Pfalzgraf Ottheinrich von der dortigen Architektur inspirieren. Wer den Innenhof des Schlosses betritt, spürt die südlich anmutende Atmosphäre sofort. Als ältester protestantischer Sakralbau der Welt stellt die 1540 erbaute Schlosskapelle eine echte Besonderheit dar. Neuburgs Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert ist noch heute allgegenwärtig: Man muss nur den historischen Karlsplatz besuchen, der von besterhaltenen prachtvollen Häusern umrahmt wird.

Deutschland neu entdecken

DAS TOPPLERSCHLÖSSCHEN

Wer einen der Privatgärten besucht, sollte die Gelegenheit nicht verpassen, sich das legendäre Topplerschlösschen von 1388 anzuschauen. Es ist in ca. 30 Gehminuten vom Burggarten aus zu erreichen. Anmeldung unter Tel. 09861-87 38 623

Rothenburg Tourismus Service Tel. 09861-404 800 info@rothenburg.de rothenburg-tourismus.de

KUNST UND KULTUR, BEKANNTE UND WENIGER BEKANNTE ORTE: Seit nunmehr 50 Jahren vermitteln die rund 100 privat geführten Ringhotels »echten HeimatGenuss« und lassen ihre Gäste das Lebensgefühl einer Region spüren.

Unzählige Kulturdenkmäler und einmalige Naturlandschaften prägen das Bild Deutschlands und sind Zeugen der 6.000-jährigen Geschichte des Landes. 51 dieser Stätten gehören zum UNESCOWelterbe. Viele Sehenswürdigkeiten sind von den Ringhotels aus gut zu erreichen, und die Gastgeber haben immer besondere Tipps auf Lager. Für kulinarische Verwöhnmomente sorgen die Ringhotel- Arrangements.

Wem das »Versailles des Nordens« oder die schöne »Germania« noch kein Begriff ist, wer noch nie an der meistbefahrenen Wasserstraße der Welt oder auf der Wartburg war, sollte sich unbedingt auf den Weg machen, um das Land der unbegrenzten Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

STADT- UND SCHLOSSFÜHRUNGEN

Sie sind ideal für alle, die die bewegte Stadtgeschichte auf unterhaltsame und informative Weise mit den Neuburger Gästeführern kennenlernen möchten. Spezielle Themenführungen berichten vom Leben längst vergangener Zeiten.

Tourist-Information

Ottheinrichplatz A 118 86633 Neuburg an der Donau Tel. 08431-55 400 neuburg-donau.info

D E UTSCHLANDS SCHÖNSTE ECKEN

Romantische Burgen und Schlösser, UNESCO-Welterbe, malerische Städte und vieles mehr warten darauf, bestaunt zu werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die eigene Heimat neu zu entdecken und in das Lebensgefühl einer Region einzutauchen. ringhotels.de

NOCH MEHR INSPIRATION GEFÄLLIG?

Ob Wandern, Radfahren, Golfen oder Sightseeing – Ringhotels gibt es in den schönsten Regionen Deutschlands. Also am besten gleich losstöbern und den perfekten Ort für die nächste Auszeit finden. ringhotels.de

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© GettyImages/annalovisa © GettyImages/egon69 …
© Dominik Weiss
© Rothenburg
Tourismus Service/Frank Borde

Coburg – Kultur und Lebenslust

Allgäu für alle Sinne

EPOCHALE ARCHITEKTUR

Eine einzigartige Komposition aus Kultur und Architektur: Raffinierte Fachwerkkunst, liebevoll verzierte Jugendstil-Häuser und ein nahezu geschlossenes Ensemble von neugotischen Bauwerken erzählen hier ihre jeweils eigene Geschichte.

Tourist-Information

Herrngasse 4, 96450 Coburg Tel. 09561-89-80 00 marketing@coburg.de coburgmarketing.de

IDYLLISCH IM NÖRDLICHEN FRANKEN GELEGEN, gilt Coburg als städtebauliches Schmuckkästchen mit hoher Lebensqualität. Das hat Tradition, denn die ehemalige Residenzstadt war über Jahrhunderte hinweg herzoglicher Herrschaftssitz und Treffpunkt des europäischen Hochadels. Von diesem Glanz zeugen bis heute imposante Bauwerke: die Schlösser Ehrenburg, Callenberg und Rosenau sowie die »Fränkische Krone«, wie die hoch über der Stadt thronende Veste Coburg mit ihren beeindruckenden Kunstsammlungen genannt wird. Die Vestestadt mit ihrem Landestheater – einem Dreispartenhaus mit Musiktheater, Schauspiel und Ballett – ist ein Treffpunkt für Kreative und bekannt für ihre Fülle an internationalen Veranstaltungen wie das Samba-Festival.

Stars beim literarischen Frühling

IM WALDREICHEN NORDHESSEN, wo einst die Brüder Grimm die Stoffe ihrer Märchen sammelten, trifft sich im Frühling die Crème de la Crème der deutschen Literaturszene. Mehr als zwei Dutzend Autorinnen und Autoren präsentieren ihre neuesten Romane, Gedichte, Sachbücher oder Krimis in behaglichhistorischem Ambiente. Lesungen und Diskussionen, aber auch literarische Tafelgesellschaften und Kutschfahrten schaffen eine besondere Nähe. Hier kommen Stars wie Herta Müller, Iris Berben, Wolf Biermann oder Mario Adorf mit ihrem Publikum ins Gespräch. Zu Gast sind in diesem Jahr auch der ukrainische Star-Autor Juri Andruchowytsch, Krimi-Autor Jörg Maurer und Stephan ome, der zusammen mit Iris Berben die Schirmherrschaft innehat.

LITERATUR MIT NATUR

Vom 24. März bis 2. April 2023

findet der »Literarische Frühling in der Heimat der Brüder Grimm« in Waldeck-Frankenberg in Nordhessen statt: 20 Veranstaltungen in 10 Tagen.

Hotel-Packages mit Tickets: info@literarischer-fruehling.de Tel. 06455-759 040 literarischer-fruehling.de

und große Namen

DIE BAYERISCHE KLOSTERGEMEINDE OTTOBEUREN gilt als Juwel an der oberschwäbischen Barockstraße. 1.200 Engel, 16 Altäre, drei Orgeln, wunderschöne Fresken und Bildnisse zieren den 90 Meter langen Innenraum der prächtigen Klosterkirche. Ein Kulturhighlight sind die Ottobeurer Kirchenkonzerte, 2023 unter anderem mit dem Prager Rundfunk-Sinfonieorchester,

den Bamberger Symphonikern sowie dem Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Im April eröffnet das Klostermuseum in moderner Konzeption wieder.

Der schmucke Ferienort ist aber auch ein hervorragender Ausgangspunkt, um die erholsame Natur und viele weitere geschichtsträchtige Stätten im Allgäuer Alpenvorland zu entdecken.

KLASSIK FÜR GENIESSER

Das Angebot: 4 Ü/F, 4-GängeMenü, Basilika-Führung, Eintrittskarten für Kammerkonzert im Museum und Basilika-Konzert, Besuch des Museums für zeitgenössische Kunst. Bereits ab EUR 456,p. P./DZ.

Touristikamt Kur & Kultur

Marktplatz 14 87724 Ottobeuren

Tel. 08332-92 19 50

ottobeuren.de

KLEINE AUSZEITEN

Gärten und Meer

WENN FULDA BLÜHT

Die 7. Hessische Landesgartenschau verzaubert die Barockstadt Fulda vom 27.4. bis 8.10.2023 in ein blühendes und inspirierendes Gartenparadies. Vier verschiedene Ausstellungsflächen schaffen eine einzigartige Atmosphäre mitten im Grünen, die zum Entspannen, Träumen und Genießen einlädt. Das »Erlebnis Landesgartenschau« lässt sich mit dem passenden Arrangement ab EUR 89,– p.P. genießen. tourismus-fulda.de

STILVOLL URLAUBEN AN

DER COSTA BRAVA

1960er Jahre Flair und Grandezza am Mittelmeer, stilvoll bewahrt. Ein faszinierender und wohltuender Ort in Harmonie mit der Natur, wo sich das Alte subtil und zeitlos mit dem Neuen vermischt. lagavina.com

21 Ein Spezial des Zeitverlags / ANZEIGE …
© Arnulf Müller
© Hostal de la Gavina
© Rainer Brabec © Katharina Jaeger
© Walter Engel

Neue Perspektiven

INSPIRATION SLOW LIVING

Entschleunigung pur

Die Weite des Nordens

EIN DOPPELPACK AUS STÄDTETRIP UND NATURERLEBNIS:

Die neuntägige Reise »Helsinki und Finnlands Weite per Bahn erleben« kombiniert ein paar Tage NaturRetreat im nördlichen Finnland mit einem Aufenthalt in dessen lebendiger Hauptstadt Helsinki im Süden des Landes.

Die Weite des Nordens liegt den Gästen in einer Lodge oberhalb des Sees Oulujärvi buchstäblich zu Füßen: Meilenweit reicht das Panorama über die Wälder und über die Buchten und Inseln des viertgrößten Sees Finnlands. Ein Genuss zu jeder Jahreszeit.

Im Winter locken Polarlichter und verschiedene Aktivitäten im Schnee, im Sommer die hellen nordischen Nächte und ein großes Netz aus Wanderwegen rund um die Lodge. Im Herbst umrahmt ein Teppich bunter Wälder die Lodge und den See bis zum Horizont. Ein Weiterer Pluspunkt: Die Reise ist klimafreundlich. Innerhalb Finnlands sorgt die Bahn für eine komfortable und ausgesprochen angenehme Fortbewegung.

Die An- und Abreise aus Deutschland erfolgt mit gemütlichen Fährschiffen, die im Liniendienst zwischen Travemünde und

FINNLAND PER BAHN

Feelgood Reisen bietet als Spezialist für Nordeuropa ein umfangreiches Finnland-Programm für alle Jahreszeiten. Bahnreisen, Städtereisen, Polarlichtreisen und auch Rundreisen mit dem eigenen Fahrzeug ins Reich der Mitternachtssonne.

Feelgood Reisen GmbH

Hauptstr. 86, 23879 Mölln Tel. 04542-82 95 10 feelgoodreisen.de/ erlebnisreisen/finnland

Helsinki unterwegs sind. Eine entschleunigende Ostsee-Schifffahrt gibt es also inklusive.

Ab EUR 1.790,– p.P., ganzjährig buchbar.

Worauf warten? Mit Viventura die Wunder Südamerikas erkunden

WENN ES UM ABENTEUER GEHT, STEHT SÜDAMERIKA AN ERSTER STELLE Mit tropischen Stränden, imposanten Bergen, einsamen Wüsten und der rauen Schönheit Patagoniens, ist auf diesem riesigen und wunderschönen Kontinent für jeden etwas dabei. Bei Viventura ist Südamerika unsere Leidenschaft. Neben dem Unvergesslichen und Unerwarteten widmen wir unsere Reiserouten dem Leben vor Ort und den Verbindungen zwischen Menschen. Wir nutzen unser Fachwissen, um einzigartige Abenteuer zu entwickeln, bei denen nachhaltiges Reisen und authentische Erlebnisse im Vordergrund stehen.

Südamerika bietet nicht nur einen Zufluchtsort in seiner unberührten Natur – auch aufregende Städte und verstecke Abenteuer abseits der bekannten Pfade fließen hier nahtlos ineinander. Wir haben unsere drei Favoriten gewählt: Ecuador, Argentinien und Kolumbien. Weitere Highlights sind auf unserem Blog auf der Liste der 50 schönsten Orte Südamerikas zu finden. Einmalige Erlebnisse warten schon! Wohin soll es gehen?

Mehr unter viventura.de Tel. 030-6167558-23

ECUADOR

Wer nach Ecuador reist, begibt sich mitten in die Welt. Am Äquator gelegen, ist es ein Ort, an dem das Wetter wunderbar ist, egal wann. Dieses pulsierende Land ist die Heimat der majestätischen Anden, des üppigen Amazonas-Regenwaldes und der einzigartigen Tierwelt der Galapagos-Inseln. Bei einer Kreuzfahrt durch den Archipel lässt sich die seltene Flora und Fauna bestaunen, während an Land Nebelwald und Vulkanlandschaften darauf warten, erkundet zu werden.

ARGENTINIEN

Im Jahr 2023 ist Argentinien nach seinem jüngsten Fußball-Weltmeistertitel in festlicher Stimmung. Argentiniens Reiz liegt in seiner immensen Vielfalt. In diesem Land lässt sich so viel von Südamerika erleben: tropische Dschungel, hoch aufragende Berge, die weiten Pampas und schimmernde Gletscher, der berühmter Wein und Tango tanzen in Buenos Aires. Wo sonst kann man bis ans Ende der Welt reisen wie hier in Tierra del Fuego?

KOLUMBIEN

Einige der aufregendsten Abenteuer in ganz Südamerika warten in Kolumbien: WildwasserRafting, Dschungel-Trekking oder die wunderschönen Korallenriffe und Wale vor der Pazifikküste sind nur einige der spannenden Erlebnisse. Kolumbien ist auch die Heimat einer üppigen Kaffeeregion, kulturell erfüllter Städte wie Cartagena und Medellin und unberührter karibischer Strände.

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