GLÜCKSMOMENTE
Reiche Kultur, malerische Natur und herzliche Begegnungen in Vietnam
POOL POSITION
Beach-Clubs in Dubai mit herrlichem Blick und lässigem Flair
NAHEZU PERFEKT
Wo sich Gastlichkeit und Design in Südtirol aufs Schönste verbinden
GLÜCKSMOMENTE
Reiche Kultur, malerische Natur und herzliche Begegnungen in Vietnam
POOL POSITION
Beach-Clubs in Dubai mit herrlichem Blick und lässigem Flair
NAHEZU PERFEKT
Wo sich Gastlichkeit und Design in Südtirol aufs Schönste verbinden
Eine Sonderveröffentlichung des ZEIT Verlages
Belohnen Sie sich mit einem unvergesslichen Reiseerlebnis voll luxuriöser Entschleunigung – mit den ersten 6-Sterne-Slow-Luxury-Cruises auf den schönsten Flüssen Europas. info@riverside-cruises.com, www.riverside-cruises.com
MPRESSUM
Herausgeber
Zeitverlag Gerd
Bucerius GmbH & Co. KG, HelmutSchmidt-Haus, Speersort 1, 20095 Hamburg
Director Editorial
Matthias Ehlert
Direktorin
Vermarktung
Nathalie Senden
Head of Tourism, Culture & Art
Sandra Lindemeier
Projektverantw.-
ZEIT Reisen
Anke Poggensee
Artdirector
Céline Odermatt
Redaktion
Michael Angele
Ralph Gerstenberg
Bildredaktion
Iris Ströbel
Grafik
Mia Gujer
Autoren dieser
Ausgabe
Bettina von Bülow
Nadine Claudius
Matthias Eckoldt
Jutta Lemcke
Jeanette Richter
Olaf Schlippe
Herstellung
Jan Menssen
Lithografie
twentyfour Seven
Creative
Für die einen sind es Blicke, so schön wie gemalt, die sich unvergesslich in die Erinnerung einschreiben. Für die anderen sind es Begegnungen, deren unverhoffte Herzlichkeit alle Reisestrapazen aufwiegt. Vietnam, das Land unserer Titelgeschichte, wird mit seinen atemraubenden Landschaften und den einmaligen Erlebnissen, etwa bei einem schwimmenden Frühstück auf dem Mekong, beiden Sehnsüchten gleichermaßen gerecht. Hinzu kommt der Zauber alter Traditionen, der hier auf gläserne Wolkenkratzer und ein nie ruhendes Geschäftsleben in den großen Städten trifft. Solche – scheinbaren – Kontraste wird man in dieser Ausgabe der ZEIT Reiseträume an eini-
gen Stellen finden. Das pulsierende, immer höher hinaus strebende Dubai, das all seine Superlative der Wüste abgetrotzt hat, sich aber zugleich zunehmend darauf besinnt, wo es ursprünglich herkommt. Südtirol, Italiens nördlichste Provinz, die seit vielen Jahren in einer Bilderbuchnatur Gastlichkeit auf höchstem Niveau zelebriert und sich dabei immer noch zu steigern weiß. Das Authentische in seiner reinen Form wird man hier kaum noch antreffen, dafür obsiegt die kreative Raffinesse, mit der hier Glücksmomente am laufenden Band produziert werden. Und sind es nicht solche Illusionen, die wir gerade ab und an dringend brauchen? Kommen Sie mit uns auf die Reise!
Hochsommer in der Arktis
Druck appl druck Hoteldesign in Südtirol
4 Sinfonie für die Sinne
7 Ich packe meinen Koffer
18 ZEIT-Reisen für den Geist
22 Neue Südtiroler Gastlichkeit
24 Wandern in Niederösterreich
25 Auszeit mit Oceania
26 Unterwegs in Jordanien
27 Hochsommer in der Arktis
28 Lübecker Bucht
28 In Trier Geschichte erleben
29 Wellness in den Dolomiten
31 Am Lagerfeuer
Verführerische Düfte, Märchenlandschaften, quirlige Märkte und leuchtende Lampions in der Nacht: In Vietnam warten zahlreiche Höhepunkte für Romantiker, Genießer, Naturfans und Kulturliebhaber – von Nord bis Süd.
Es ist früh am Morgen. Der Himmel rosarot, die Sonne ein golden schimmernder Ball im Dunst. Die bunt gekleideten Marktfrauen, die in ihren kleinen Booten über den Schwimmenden Markt von Cai Rang im Mekong-Delta gleiten, haben jedoch keine Zeit für Romantik. Sie machen hier auf dem Wasser ihren Job. Dicke Melonen stapeln sich neben duftenden Mangos und Bastkörben voller Litschis auf den Holzbooten der Obstverkäufer. Andere Händler bieten getrockneten Fisch oder bunte Stoffe an. Der Duft von Ingwer und Chili hängt in der Luft. „Egg Coffee?“, fragt eine zierliche Frau und lugt freundlich unter ihrem Kegelhut hervor. Sie manövriert ihr „Restaurantboot“ neben unser Ausflugsgefährt und zeigt, wie sie aus Kaffee, gesüßter Kondensmilch und einem Ei den lokalen Muntermacher braut. Kurz darauf halten wir unseren Eierkaffee in der Hand –heiß, süß und köstlich. Sie heiße Bian, sagt die Frau und winkt ihre Freundinnen heran. Unser Gebeco-Reiseleiter klärt uns auf, dass diese uns gleich noch mit Pho versorgen werden, der nach Kardamom und Ingwer duftenden Nudelsuppe, die in Vietnam traditionell zum Frühstück serviert wird.
Wer in das Alltagseben der Menschen eintauchen möchte, sollte auf die Märkte gehen, die schwimmenden im MekongDelta, die quirligen in den großen Städten oder die beschaulichen auf den Dörfern. Menschen wie Bian und ihre Freundinnen mit ihrem Lächeln, den offenen Herzen und der Fröhlichkeit machen eine Reise durch Vietnam unvergesslich. Wobei das Land mit der reichen Kultur und der malerischen Natur sowieso schon voller Höhepunkte steckt. Einen davon erleben wir in Hoi An, das an der alten Seidenstraße liegt und zum Weltkulturerbe zählt. Teakhäuser, Tempel, kleine Teestuben und unzählige bunte Lampions, die an Häuserfassaden, auf Balkonen, Brücken und Booten baumeln, verzaubern das Städtchen. Am Abend spiegelt sich das Flackern der Laternen im nachtschwarzen Wasser des Thu Bon Rivers. Pärchen schlendern durch die engen Gassen, kleine Weinbars laden zum Aperitif ein. Wahrzeichen der Stadt ist die trutzige „Japanische Brücke“, die einst das chinesische und das japanische Viertel verband. Im Inneren entdeckt man einen Schrein, umhüllt von den Schwaden der Räucherstäbchen und von gelben Lampions umrahmt.
Nördlich von Hoi An liegt die alte Kaiserstadt Hue. Dreizehn Kaiser der Nguyen-Dynastie herrschten hier von 1802 bis 1945 am Ufer des Duft-Flusses. Sie ließen sich imposante Mausoleen mit Tempeln, Pavillons und steinernen Wachsoldaten mitten in wunderschönen Gärten erbauen. Besonders gut erhalten ist die Grabanlage von Kaiser Tu Duc, die der nur 1,43 Meter große Monarch schon zu Lebzeiten bewohnte. Sein Teewasser, so heißt es, sammelten seine Diener aus den Tautropfen der Lotusblüten. Tu Duc hatte nicht nur 104 Frauen, sondern auch noch 400 Konkubinen. Jede der Damen hatte eine eigene Aufgabe, eine fächerte dem Herrscher Kühlung zu, eine andere kraulte ihm den Rücken.
Vietnams Landschaften sind von poetischer Schönheit. Einer der magischen Schauplätze findet sich in Sa Pa. Hier im Nordwesten des Landes schimmern die Reisterrassen in allen Grüntönen und ziehen sich in weiten Bögen die Berghänge hinauf. Hier sind ethnische Minderheiten wie die Schwarzen
Ein von der magischen Stimmung in der Halong-Bucht verzauberter Tourist (o.).
Li.: Die mit bunten Lampions geschmückte
Le Loi-Straße in der Altstadt von Hoi An
REISEN MIT GEBECO
Auf der 10-Tage-Erlebnisreise Vietnam auf einen Blick mit Gebeco lernen Sie u.a. die HalongBucht, Hoi An, das Mekong-Delta, Ho-Chi-MinhStadt und Hanoi kennen (ab 2295 Euro p.P. im DZ, inkl. Flug). Noch tiefer in das wunderschöne Land taucht man ein mit der 19-Tage-Erlebnisreise Vietnam für Entdecker, wo zusätzlich u.a die Bergvölker rund um Sa Pa besucht werden. (ab 3155 Euro p.P. im DZ, inkl. Flug) → gebeco.de
Oben: Ein schwer bepackter Straßenhändler im Alten Viertel von Hanoi. Links das Cua Tho Chi-Tor in der Verbotenen Stadt in Hue, darüber Ausflugsboote in der Halong-Bucht
Hmong, die Roten Dao oder die Tay zu Hause, die mit ihren bunten Gewändern Farbtupfen wie bunte Blumen in die grüne Landschaft setzen. Das absolute Natur-Highlight Vietnams ist aber die Halong-Bucht. Ein Drache, heißt es, stieg einst ins Tal herab, schlug wütend mit dem Schwanz und spaltete die Berge. Zurück blieb die märchenhaft schöne Bucht mit den grün überwucherten Kegelbergen und dem smaragdfarbenen Wasser, auf dem Ausflugsboote unterwegs sind.
Viel mehr wäre noch zu erzählen, zum Beispiel von Vietnams beiden Metropolen, die auch Ziele unserer Gebeco-Reisegruppe sind. In Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden, ehemals Saigon, trifft die neue Dynamik auf charmante Spuren der Kolonialzeit. Die Hauptstadt Hanoi im Norden steht ganz im Zeichen des Nationalhelden Ho Chi Minh. Sein einbalsamierter Leichnam liegt im Inneren eines monumentalen Mausoleums – wohlgemerkt entgegen dem Willen von „Onkel Ho“, der sich eine einfache Einäscherung gewünscht hatte.
KOMPLEMENTÄR
Raumduft Day Dreamer von Paul Smith im farbigen Glasdiffusor mit Noten von Muskatellersalbei, Heu und Lavendel. lodenfrey.com
Made in Hamburg: Vegane Yogatasche aus wasserabweisendem Canvas mit verstellbarem Schultergurt und ausreichend Platz für Sportkleidung, Trinkflasche & Co souleway.com
HEALTH-STATEMENT
Edelstahl-Trinkflasche von Givenchy mit Logo-Prägung auf dem Verschluss und Trageriemen aus schwarzem Leder. mytheresa.com
Eine Initiative für mehr Gesundheit direkt aus L.A.: Cropped Hoody in cremeweiss mit Kapuze und Kängurutasche. sportyandrich.com
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Bodenhaftung garantiert! Home*Frottee-Pantoletten mit grafischem Muster und rutschfester Laufsohle. flip-flop.de
GREIFBAR
Atmungsaktive Sporthandschuhe für mehr Unterstützung beim Krafttraining –coole cut-outs verhindern das Schwitzen der Handflächen. aloyoga.com
VON Nadine ClaudiusItaliens nördlichste Provinz ist, was Gastlichkeit betrifft, weit vorn in Europa. Zu Gast in drei Hotels, die – nicht nur im Design – neue Maßstäbe setzen.
VON Matthias EhlertWeiter, immer weiter. Schritt für Schritt. Nicht stehen bleiben, den Rhythmus halten. Die Anstrengung bejahen, in etwas Positives verwandeln. Seit mehreren Stunden sind wir unterwegs, sind vom Tschagerjoch bis zur Vajolethütte gestapft und von dort zur Gartlhütte hochgestiegen, auf 2600 Meter Höhe. Um uns breitet sich die eigentümlich helle Gesteinslandschaft der Dolomiten aus, in der man problemlos Filme über Mondlandungen drehen könnte. Nichts, außer zwischen Weiß und Silbergrau changierendes Geröll, dazu Licht und Schatten, alles überwölbt vom heute makellos blauen Himmel. Die Baumgrenze ist schon lange überwunden, Dörfer und Infrastruktur weit hinter uns, nur einzelne, versprengte Hütten bilden noch letzte Vorposten menschlicher Zivilisation.
Hier, im Zentrum des Rosengarten, an der Grenze zwischen Fassatal und Südtirol, laufen auch die Berge zur Hochform auf. Mal präsentieren sie sich wie die berühmte Laurinswand als gewaltige, unüberwindbar scheinende Feldwände. Mal strecken sie sich als schlanke, wie aufgeschichtet wirkende Bergspitzen dem Himmel entgegen, wie die Vajolet-Türme, von denen eine Laune der Natur gleich drei nebeneinander gestellt hat.
Uns geht es jedoch nicht ums Klettern, sondern ums Gehen. Um das Immer-weiter-gehen in der Landschaft, bis man an seine Grenzen stößt. Eine kleine Gruppe hat sich am Vortag im Schgaguler Hotel zusammengefunden, um diese Erfahrung zu teilen. Das Warm-up bildet eine nachmittägliche Vier-StundenWanderung, gefolgt von einer Zwei-Tages-Tour bis zur Seiseralm, wobei der Rosengarten und das Moliginonmassiv überquert werden und als erfrischendes I-Tüpfelchen der Antermoiasee auf abgehärtete Badefreunde wartet.
„Mit der Landschaft verschmelzen“, nennt der Designer und Fotograf Martin Schgaguler diese geführte Wanderung, zu der er ein- bis zweimal jährlich im Sommer einlädt. Es ist eine besondere Erfahrung, in die viel von der Persönlichkeit Martin Schgagulers einfließt. „Ich bin kein Bergführer“, sagt er beinahe entschuldigend. Flotte Motivationssprüche wird man von ihm genausowenig zu hören bekommen wie heruntergerasselte Höhenangaben. Er ist ein Mann der eher nachdenklichen Töne, dem es vermutlich am liebsten wäre, die Tour weitgehend schweigend zu absolvieren, um die Stimmung am Berg möglichst ungefiltert auf sich einwirken zu lassen. „Mich hat
Im Schgaguler Hotel ist alles schön, schlicht und unaufgeregt – die klaren Linien, das Weglassen von Schnickschnack und die hellen Farben lösen eine Art visuelles Detox aus. Das Haus am Fuß der Seiser Alm überzeugt aber auch auf ganzer Linie in der Küche und beim Service. → schgaguler.com
das schon immer fasziniert, was das da oben mit einem macht“, erzählt er. „Für mich ist das ein Erlebnis wie Kunst.“
Wer sich für diese Perspektive öffnet, wird bald interessante Erfahrungen mit sich machen. Das gleichmäßige Gehen, diese Urform des menschlichen Zugangs zur Welt, verwandelt das Denken. Mit jeder absolvierten Stunde wirft man mentalen Ballast ab, verblassen Themen, Fragen, Sorgen, die man tagtäglich mit sich herumschleppt. Während die Füße schwerer werden, wird der Kopf leichter. Innere und äußere Landschaft beginnen sich zu synchronisieren. Schritt für Schritt wird man eins mit der Umgebung, wird zu einem Teil der Steine, des Himmels, des Lichts. Die einfachen Dinge – der Schluck Wasser, der geteilte Apfel – werden essentiell und man wundert sich, was man sonst so alles braucht. Schon Schriftsteller und Philosophen wie Petrarca und Heidegger haben diese Erfahrung beschrieben, jetzt spürt man, dass sie jedem zugänglich ist.
Am nächsten Abend sitzt man dann in der Bar des Schgaguler Hotels und kann alle diese Gedanken weiterspinnen. Die Bar mit ihren hohen Decken ist das „Wohnzimmer“ des Hauses, in dem man zwanglos ins Gespräch kommen kann. Das vor sechs Jahren neu konzipierte und umfassend renovierte Familienhotel wird heute von den vier Kindern des Gründers geprägt. Die zwei jüngeren Brüder führen die Geschäfte, ihre Schwester Sandra ist mit ihren profunden Weinkenntnissen und ihrer charmanten Art der Star im Restaurant. Martin Schgaguler, der älteste Bruder, lebt eigentlich in Basel, hat dem Hotel aber visuell seinen Stempel aufgedrückt. Seine großformatigen NaturFotografien hängen auf vielen Etagen, auch das Design trägt seine Handschrift. Die schlichte Zurückgenommenheit der Einrichtung trifft auf hochwertige Materialien, ausgesuchte Möbel und handwerkliche Perfektion. „Wir haben uns von der Landschaft und vom früheren alpinen Leben inspirieren lassen. Das war extrem simpel, aber zugleich qualitätvoll und raffiniert.“
Schwer fällt uns der Abschied von diesem schönen Ort, aber wir müssen weiter nach Brixen. In der ehemaligen Bischofsstadt mit ihrer großen mittelalterlichen Tradition, die in Südtirol stets ein wenig im Schatten von Bozen und Meran steht, hat sich architektonisch einiges getan. Unser erster Anlaufpunkt ist das Lasserhaus, eines der ältesten und repräsentativsten Häuser der Stadt, geschmückt mit bunter Fassadenmalerei. 1642 direkt am Ufer der Eisack erbaut, bildet es eine Art Eingang zum Stufels, dem historischen Zentrum der Stadt. Aus dem früheren Adelssitz ist nun ein Art Hotel geworden, und was für eins! Nur selten erlebt man eine so geschickt austarierte Balance von Alt und Neu. Schon beim Betreten des Hauses fühlt man sich in eine andere Epoche versetzt. Das Kreuzgewölbe der Lobby, in der ein alter Prachtschlitten überrascht, strahlt eine historische Aura aus und wirkt zugleich aufgeräumt und modern. Dieser Eindruck setzt sich fort in den zehn Zimmern und Suiten, deren zeitlose italienische Eleganz auf dem Einsatz natürlicher Materialien wie Holz und Messing, aber auch von behaglichem Samt beruht. Einen frischen Kontrast dazu bilden die überall im Haus verstreuten künstlerischen Interventionen. Wer etwa im Erdgeschoss beim Herumstöbern – und das macht man in diesem labyrinthischen Haus gern – auf den Verkos-
Das Lasserhaus von 1642 ist eines der ältesten Gebäude in Brixen, seine Fassade mit den bunten Malereien kennt im Ort jedes Kind. Mit seinen 10 Kunst-Zimmern und Suiten setzt es in Brixen neue Designmaßstäbe. Aus einem ehemaligen Adelssitz wurde ein Boutiquehotel von lässiger Eleganz. → lasserhaus.it
James Bond hätte sich im Gatschhof wohlgefühlt. Die coole Extravaganz, das luxuriöse Ambiente, die einmalige Privatsphäre und die weiten Ausblicke machen die vier exklusiven Suiten in Völs am Schlern zu einem Aufenthaltserlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird. → gatschhof.it
tungsraum des Weinkellers stößt, wird sich erst einmal die Augen reiben. Der Digitalkünstler Peter Kogler hat ihn mit psychedelischen Mustern versehen, die an einen Ariadnefaden denken lassen. An der Treppe zum Zwischengeschoss stolpern die Ohren dann über das gleichmäßige Klacken des Kunstwerks von Alexander Wierer, das man erst einmal finden muss. Und in einem der Kunst-Zimmer lädt eine Sprossenwand von Ingrid Hora dazu ein, alles nicht ganz so eng zu sehen.
Die Verwandlung des Hauses durch die Mailänder Architekten Vudafieri Saverino & Partners ist der in Brixen ansässigen Viertel Group zu verdanken. Mit ihrem Engagement trägt sie seit 2016 maßgeblich zur Neuerfindung der Altstadt bei. Begonnen hat alles mit der Wiederbelebung des Areals des Alten Schlachthofs, wo es nun coole Backpacker-Unterkünfte unter historischem Gebälk und ein Restaurant mit angesagten Burger-Kreationen und einem eigenem craft beer, dem Viertel Bier, gibt. Als nächster Scoop steht im Sommer die Eröffnung des Badhauses, eines weiteren Boutique-Hotels, auf dem Pro-
gramm. Der kühne Kupferturm in einem Altstadthof auf dem Fußabdruck eines spätmittelalterlichen Bades zeigt, wie wagemutig und avantgardistisch Brixen inzwischen geworden ist.
Zum Schluss noch ein Tipp für Liebhaber des Ultra-Luxus, der uns zurück in Richtung Völs am Schlern führt. Der Tausendsassa Stefan Pramstrahler, der schon mit seinem Romantik Hotel Turm und dessen exzellenter Haubenküche Maßstäbe setzt, was zugleich originelles und perfektes Gastgebertum anbetrifft, hat ein Refugium geschaffen, mit dem er sich noch einmal selbst übertroffen hat. Der Gatschhof, etwa zehn Gehminuten vom Turm entfernt, vereint vier Suiten und ein eigenes Spa, in denen man sich vorkommt, als gehöre einem die Welt. Alles ist hier auf pure Überwältigung angelegt, der Raum, die Aussicht, die luxuriöse Ausstattung, die absolute Privatsphäre. Zusätzlich nimmt man teil an der Kunstaffinität des Gastgebers und seiner Liebe zu Pferden (ja, man kann sogar sein eigenes mitbringen). Und wenn dann morgens der so einnehmendfreundliche Oberkellner mit dem opulent gefüllten Frühstückswagen vor der Tür steht, weiß man wirklich nicht, wie es noch besser gehen soll …
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Wer in 210 Meter Höhe bei einem 360-Grad-Panorama Rundumblick schwimmen will, der ist im 51. Stockwerk des Palm-Towers, dem Wahrzeichen der Palm Jumeirah, goldrichtig. Etwa 930.000 Liter Wasser verteilen sich über eine Länge von 77 Metern und 1,20 Meter Wassertiefe im höchstgelegenen Infinity-Pool der Welt. Für rund 53 Euro Eintritt darf hier ab 10 Uhr morgens gefrühstückt, gechillt und geschwommen werden – bei einer unglaublichen Aussicht auf Downtown Dubai, die Palm Jumeirah und den glitzernden Horizont des Arabischen Golfs. Das W-Lan Passwort lautet übrigens: skyisthelimit.
Hier sei alles größer, glitzernder, futuristischer: So lautet das Klischee über das Übermorgenland
am Persischen Golf. Nach einem Besuch neuester Attraktionen können wir es nur bestätigen.VON Nadine Claudius
Aus europäischer Ferne betrachtet, verbinden viele mit der Wüstenmetropole am Persischen Golf ein verschwenderisch mittels Kies aufgeschüttetes Palmenblatt und das Versprechen ewigen Sommers. Und auch in meinem Kopf kursieren Bilder eines Ortes, dem stille Zurückhaltung oder banales Mittelmass wesensfremd sind. „Das Wort unmöglich existiert nicht im Vokabular der Vereinigten Arabischen Emirate", so hat es Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktoum, das Staatsoberhaupt von Dubai, einmal drastisch formuliert. Wenn aber nichts mehr unmöglich ist, was genau ist dann alles möglich an diesem Ort? Routiniert begehe ich vor Antritt meiner Reise den immer gleichen Fauxpas: Ich male mir zu vieles aus. Stets beginnen meine Vorbereitungen gedanklich schon Wochen im Voraus. Schon vor dem Abflug habe ich das Gefühl, den glitzernden Wüstenplaneten bereits gut zu kennen: Superlativ-Architektur, Turbo-Luxus-Resorts, Konsumtempel, künstlich geschaffene Inseln und unzählige Freizeitvergnügungen – Gigantismus pur! Der Fairness halber darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass Dubai derzeit bemerkenswert ambitionierte Klimaziele verfolgt. Bis 2050 möchte man den global kleinsten CO2-Fußab-
druck vorweisen. In der Stadt mit den weltweit höchsten Gebäuden, der größten Mall und Klimaanlagen im Dauerbetrieb muss wohl auch beim Thema Nachhaltigkeit ein AusnahmeExempel statuiert werden. Bin ich voreingenommen? Ja! Unser Flugzeug landet kurz vor Mitternacht. Etwas orientierungslos reihen wir uns in den Strom der Ankommenden, die sich in Richtung Gepäckausgabe bewegen. Schon der Weg durch das Flughafengebäude ist eine Art Initiationsritual: Künstliche Palmen, glänzende Endlos-Gänge, Wasserkaskaden – und drinnen ist es immer ein wenig zu kühl. Das Selbstverständnis von Luxus ist alle paar Meter allgegenwärtig. Rolex rules und gibt den Takt vor. Als Kontrast dazu tragen die Männer hinter den Kontrollglasscheiben traditionsbewusst eine weiße Kandara, das klassische, lange Übergewand der Emiratis. Ihr Haupthaar bedeckt eine Ghutra, ein Tuch, das von zwei ringförmigen, schwarzen Kordeln gehalten wird.
Der erste Eindruck nach dem Verlassen des Flughafengebäudes – es lebe das Klischee! vive les clichés – ist eine Mixtur aus Staunen, Hitzewallung und Grübeln. Meine bisherige Realität entspricht einem anderen Maßstab, diese hier wirkt auf
mich irgendwie unwirklich. Während unser Fahrer sich wortlos auf eine der zwölf Fahrspuren der schnurgeraden Sheikh Zayed Road einreiht, konzentriere ich mich mit aller Kraft auf die Welt hinter der Scheibe. Meine Augen takten sich ein im Verfolgen der an uns vorbeirauschenden, steil in die Höhe ragenden Wohn- und Bürotürme. Rechts und links reihen sich gläserne Autosalons aneinander, allesamt mehrstöckig und randvoll gefüllt mit auf Hochglanz polierten Luxuskarossen. Was für einüberdimensionaler Matchbox-Traum!
Vorbei geht es am Dubai Frame am Zabeel Park und dem ikonischen ➋ Museum of the Future von Shaun Killa. Ich entdecke den Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, der sich mit seinen 829,8 Metern wie die späte Vollendung des Turmbaus zu Babel funkelnd in den Nachthimmel streckt. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir unser erstes Quartier mit Blick auf den Dubai Creek.
Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen veranschaulicht mir in seiner üppigen Opulenz meine neue Lebensrealität: Bescheidenheit ist überbewertet und mehr ist – für den Moment – tatsächlich mehr! Ich bemerke mit Erstaunen, wie schnell ich – entgegen meiner eigentlichen Überzeugung – Gefallen am Leben im Superlativ gefunden habe.
Eine gewisse „Mitschuld“ daran tragen die atemlos aufeinander folgenden Stationen unserer Reiseagenda: Wir blicken, etwas entgeistert, vom 148. Stock des Burj Khalifa auf das Modelluniversum Dubai in 555 Metern Tiefe. Wir frühstücken und entspannen auf über 200 Metern am und im höchsten 360-Grad-Infinity-Pool der Welt. Wir reisen kulinarisch mit wenigstens zwei Mahlzeiten pro Tag auf Sterne-Niveau einmal rund um den Globus. Wir gehen auf Spurensuche im größten Kulturerbe-Museum der Vereinigten Arabischen Emirate und
schlendern durch Dubais kreatives Herz in Form eines rund 45.000 Quadratmeter großen Künstlerviertels am Rande der Stadt. Nicht zu vergessen, ein unbeschreiblicher Morgen inmitten der Wüste, dessen Statisten stilecht Oryx-Antilopen am Horizont und ein jagender Falke am wolkenlosen Himmel bilden. Das Leben scheint perfekt! Und als wäre nicht bereits der Zenit unvergesslicher Erlebnisse längst erreicht, verbringen wir noch zwei Nächte im 2023 neu eröffneten Atlantis The Royal, das sich selbstbewusst als „The world’s most ultra-luxury Resort“ bezeichnet.
Spätestens hier beginne ich meine Insta-Stories für visuell Mitreisende konsequent mit dem Hashtag #pleasedonthateme zu versehen. Die Wow-Motive, die sich im Minutentakt vor der Linse meiner Kamera auftun, sprengen meinen bisher denkbaren Lebenshorizont. Persönlichen Frieden schöpfe ich aus der Erkenntnis, dass sich unter der Oberfläche des monetären Wahnsinns noch ein anderes Dubai verbirgt. Ein Schmelztiegel aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, vergleichbar mit
Kyma – Mit Electro-Soundtracks, Moussaka und Bifteki holt Kyma die Ägäis an den Persischen Golf. Gespeist wird hier im eleganten Boho-Stil. Das Herzstück des zum St. Regis The Palm Hotel gehörigen Beachclubs bildet der elegant gestaltete Pool mit Breitbild-Blick auf die Dubai Marina.
Twiggy by la Cantine – Man nehme: einen elfenbeinfarbenen Sandstrand, einen 100 Meter langen türkisfarbenen Infinity-Pool, endlos blauen Himmel, eine mediterran inspirierte Speisekarte und unverwechselbare Urlaubsstimmung. Serviert werden hier etwa frische Garnelen, gegrillter Wolfsbarsch und Muschel-Linguine.
➋ Museum of the Future
Park Hyatt Dubai – Maurisch-elegante Stadtoase mit dem größten Golf-Areal in der Wüstenstadt. Das Highlight ist die über 100 Meter lange Infinity-Strandlagune mit pudrigem Sand, sanften Beats und einem atemberaubenden Blick über den Meeresarm in Richtung der Skyline Dubais.
➎ Atlantis The Royal – Zählt zu den spektakulärsten Hoteleröffnungen jüngster Zeit. Wer Dubai in großem Stil erleben möchte, sollte unbedingt hier einchecken. On Top: Sky Pool und Lounge in 95 Metern Höhe, die einen atemraubenden Blick auf die Skyline und das Arabische Meer bieten.
einem bunt zusammengesetzten Mosaik, dessen Schönheit erst durch das Zusammenspiel des Unterschiedlichen entsteht: Kontrastierende Baustile, traditionelle neben (mitunter sehr) westlicher Kleidung, authentische Kochkunst, Reisende, Locals und Zugezogene aus allen Ecken und Enden der Welt. Islamische Kultur und Fortschritt scheinen keinen Gegensatz zu bilden, Weltoffenheit ist hier Staatsräson: Rund 85 Prozent der rund 3,5 Millionen Einwohner Dubais stammen aus mehr als 200 Nationen weltweit. Die logische Konsequenz: Niemand wird als Tourist gesehen, was Reisende wie Zugezogene als ausgesprochen angenehm empfinden.
Das gemeinsame Miteinander folgt einer simplen Regel: Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was anderen nicht schadet. (Historisch betrachtet, entspricht dies der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die am 26. August 1789 von der französischen Nationalversammlung verabschiedet wurde.) Das Emirat wirkt so zwar sehr westlich, ist aber nicht unbedingt westlich eingestellt.
Die Tage vergehen im Flug. Eine kleine Randnotiz für DubaiInteressierte: Das subtile Gefühl der permanenten Überforderung gibt sich mit der Zeit. Es bedarf nur ab und an eines „erdenden Moments“, wie wir ihn in unserer Reisegruppe scherzhaft nannten: Dazu zählt etwa ein Abstecher zur ➌ Alserkal Avenue im Stadtteil Al Qouz – mit dem Auto gut zwanzig Minuten von Dubais Innenstadt entfernt.
Anders als in Downtown ist die Bebauung hier geradezu unverschämt flach: Wellblech trifft Beton in Form von äußerlich unprätentiös wirkenden Lagerhallen. Das Einzige, was in der Sonne glitzert, sind die reflektierenden Spiegelscherben im dunklen Spritzbeton von OMA’s „Concrete Gallery“. Früher wurde hier Marmor verarbeitet, später Autos repariert. Ab 2007 begann sich in den grauen Hangars die Kreativszene einzuquartieren: internationale Galerien und Ateliers, zahlreiche Designstudios, Cafés, ein Arthouse-Kino, eine Nostalgie-Werkstatt für schmucke Oldtimer, Pop-up-Restaurants. Sogar einen VinylPlattenladen finden wir hier! Shabby Chic statt Hochglanz-Kosmos, real gewachsene Kreativität statt inszeniertem Luxus! Kaum weniger abwechslungsreich ist das Ende 2021 eröffnete ➍ Al Shindagha Museum am Dubai Creek. Shindagha zählt zu den ältesten Vierteln Dubais. Die zahlreichen Lehmhäuser mit den traditionellen Windtürmen, den engen Gassen und wunderschönen Plätzen wirken auf uns im ersten Moment wie eine aus der Zeit gefallene Kulisse inmitten eines schillernden Hollywood-Sets.
Dabei bildet dieser Ort die wohl authentischste Bühne, um die Entwicklung der Region am Creek in den letzten Jahrhunderten für Besucher erlebbar zu machen. Wir erfahren, dass hier einst Perlentaucher und Fischer beheimatet waren und erst Ende der 1970er Jahre mit dem Dubai World Trade Center
der erste Wolkenkratzer sich aus der flachen Wüste in den Himmel bohrte. Dubai mag zwar ein Global Village sein, im Kern aber ist es ein arabisches Dorf.
Die Ausstellungsfläche am Creek erstreckt sich über insgesamt 22 Pavillons, verteilt auf mehr als 80 traditionelle Häuser. Eines von ihnen ist auch die ehemalige Residenz der Familie Al Maktoum, der heutigen Herrscher des Emirats. Nach dem Verlassen des Museums sehe ich Dubai mit anderen Augen.
In einem Zustand aus High- und Sadness begegne ich dem Abreisetag: „Das Wort unmöglich existiert nicht ...“, geistert es erneut durch meinen Kopf, als ich den Koffer ein letztes Mal in den Hotellift bugsiere. Meine Eindrücke vor Ort scheinen dieses Versprechen zu bestätigen, wenn auch noch ungefiltert und distanzlos. Dubai lebt und liebt die große Bühne. Dazu bedient es sich geschickt aus dem Repertoire seiner zahlreichen Geschichten, neuer wie alter. Denn eines ist sicher: Es gibt nicht nur das eine Dubai, das viele aus der Ferne zu kennen glauben. Für künftige Reisen nehme ich mir jedenfalls entschieden vor, etwas blauäugiger an die Sache zu gehen. Wie wusste schon Mark Twain: „Reisen ist tödlich für Vorurteile.“
VON Bettina von Bülow
Luxus kann auf vier Rädern daherkommen oder in Karat gemessen werden. Wahrer Luxus ist aber die beflügelnde und bereichernde Erfahrung, die es bedeutet, aus dem Alltagsleben hinauszutreten und sich an einem schönen Ort den wichtigen oder auch einfach den spannenden Fragen des Lebens zuzuwenden. ZEIT-Philosophiereisen sind für Menschen, die das Besondere lieben und das geistige Abenteuer schätzen. »Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen«, schrieb Marcel Proust.
Unterwegs zu sein, bemisst sich auf den ZEIT-Philosophiereisen nicht in Kilometern. In gesprächsfreudiger Gemeinschaft erkunden Sie Gedankengebäude sowie geistige Landschaften und stürzen sich mit intellektueller Lust auf unbekannte Themen. Um das Vergnügen der respektvollen Auseinandersetzung zu erleben, braucht es keine Kenntnisse oder schwierigen Lektüren vorab, sondern allein Neugierde und Aufgeschlossenheit. Reiseführer Ihrer inspirierenden Abenteuer sind Philosophen, die Sie in anregenden Vorträgen in die Texte einführen und inhaltliche Impulse geben. Es sind Persönlichkeiten, die neben ihrem Wissen auch kommunika-
tive Kompetenz und Einfühlungsvermögen besitzen, um intensive Gespräche auf Augenhöhe zu moderieren.
Eine philosophische Reise unternimmt man nicht allein. In einer Gruppe treffen unterschiedliche Denkweisen und Fragen aus allen Richtungen aufeinander und bereichern sich gegenseitig. Es eröffnet sich ein Raum für den Austausch von Ideen und die gemeinsame Reflexion über das Erlebte. Offenheit und Gesprächsbereitschaft sind die besten Voraussetzungen für eine philosophische Reise – für eine Entdeckungsreise, die Horizonte erweitert. Selbstverständlich gehört zu allen Überlegungen und gedanklichen Abenteuerpfaden auch immer die Frage, was philosophische Ideen für das eigene Leben und den
Blick auf die Gegenwart bedeuten können. An magischen Orten und in Städten, die Philosophiegeschichte geschrieben haben – wie zum Beispiel Córdoba –, erkunden Sie die Architektur gedanklicher Gebäude, erleben staunend den Säulenwald der Mezquita und knüpfen beim Mittagessen das Band zwischen dem toleranten Miteinander der Religionen unter islamischer Herrschaft im 9. Jahrhundert und unserer Gegenwart.
Gemeinsam erkunden Sie die vielfältigen Landschaften der europäischen Denktraditionen und stoßen dabei immer wieder auf aktuelle gesellschaftliche Fragen wie etwa die nach demokratischen Tugenden wie Toleranz und Gemeinsinn oder auf individuelle Fragestellungen wie die nach dem guten Leben und dem Umgang mit der Zeit. Davon gibt auf den Reisen übrigens immer genug, um über das Gelesene und Gehörte nachzusinnen und sich im Gespräch auszutauschen. Platon und Augustinus sitzen mit am Tisch! Philosophische Reisen eröffnen die Möglichkeit, sich mit neuen Themen auseinanderzusetzen und die eigene Perspektive zu erweitern. In der Begegnung mit anderen Kulturen und ungewohnten Fragen werden wir herausgefordert, unsere eigenen Überzeugungen zu überdenken. Das ist weder Arbeit noch Mühsal, sondern freudiges Entdecken und belebender
Trefflich lässt es sich in den Pariser Cafés über Gott und die Welt diskutieren. Die Zeiten ändern sich, aber der Blick auf den Eiffelturm bleibt immer gleich
Austausch! Sie genießen die einzigartige Verbindung zwischen dem inspirierenden Geist eines Ortes und dem Abenteuer des intellektuellen Unterwegs-Seins, wohnen in ausgesuchten Hotels mit Charme, erleben auf Ausflügen die Schönheit der kulturhistorisch bedeutsamen Orte und genießen kulinarische Spezialitäten.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Paris das Zentrum der existenziellen Philosophie, zum lebendigen Schauplatz für Denker, Schriftsteller und Künstler, die sich mit der menschlichen Existenz und der Autonomie des Einzelnen radikal auseinandersetzten und grundlegend fragten: Können wir uns tatsächlich jederzeit neu entwerfen? Wie bedingt uns das Gegebene? Gerade der Begriff der Freiheit gewinnt gegenwärtig wieder an Bedeutung, weil die Freiheit von vielen in Frage gestellt und von so zahlreichen Regimen beschnitten wird. In den Cafés von Saint-Germain-des-Prés trafen sich charismatische Persönlichkeiten wie Jean-Paul Sartre, der mit »Das Sein und das Nichts« die Grundlagen des Existenzialismus legte, Simone de Beauvoir, deren Werk »Das andere Geschlecht« die feministische Philosophie prägte, Albert Camus und andere, um über Existenz, Freiheit und Verantwortung zu diskutieren. Diese Orte sind auch heute noch lebendige Treffpunkte. In Montparnasse und Saint-Germain-des-Prés, wo viele Künstler und Intellektuelle lebten, kann man bis heute die Spuren und Geschichten dieser Zeit in den Straßen, Kunstgalerien, Museen und kleinen Buchhandlungen entdecken. Montmartre ist ein Viertel mit zeitlosem Charme: Mit seinen gepflasterten Sträßchen, der erstaunlichen Basilika, den Künstlern und Bistros versprüht das Viertel große Lebendigkeit. Perfekt, um beim Gehen über Simone de Beauvoirs Existenzialismus nachzudenken. Auf dieser Reise lernen Sie mit Cornelia Mooslechner-Brüll und Kai Kranner das Konzept des philosophischen Flanierens kennen, das von dem Gedanken getragen ist, dass
die Bewegung des Körpers ebenso wie die vorbeiziehenden Eindrücke auch den Geist in Bewegung bringen (und Sie probieren es aus!). Schon Jean-Jacques Rousseau befand: »Ich kann nur denken, wenn ich gehe. Mein Geist muss sich bewegen, um in Bewegung zu kommen.« Vielleicht liegt die wahre Magie des Reisens darin, dass es uns dazu inspiriert, die Welt auf eine andere Weise wahrzunehmen und uns selbst in einem neuen Licht zu sehen.
ZEIT Reise: Paris – Auf den Spuren der Existenzialisten Termin: 23. – 28.9.2024 | Preis: ab 2.350 € | Buchung unter → zeitreisen.de/philo-paris
Idyllisch liegt die Brandalm auf ca. 1.600 m Höhe direkt am Wanderweg inmitten des Ramsauer Almgebietes am Fuße des Dachsteins mit seinem herrlichen Panorama (o.)
Die Bewegung des Körpers und der Strom der Gedanken sind auch bei den philosophischen Wanderungen im herrlichen Dachsteingebirge die zwei Seiten einer Medaille. Körper und Geist bilden eine Einheit, sie werden gleichermaßen – auf besonnene Weise –herausgefordert. Es müssen ja nicht gleich die »großen Gedanken« sein, die Friedrich Nietzsche nur beim Gehen für möglich hielt. Die Bewegung, die veränderte Umgebung und nicht zuletzt die sich verändernden Sinneseindrücke bahnen neue Perspektiven an. Der Kopf wird frei, um sich mit neuen Ideen zu beschäftigen und alte Überzeugungen im Gespräch zu hinterfragen. Die Fußstapfen, die wir hinterlassen, werden zu den Gedanken, die wir denken. Ruhepausen gehören dazu! Die Verbindung von Gehen und Denken ist eine zeitlose Praxis und jeder Schritt eine Möglichkeit, neue Einsichten zu gewinnen und unser Verständnis von uns selbst und der Welt zu vertiefen. Das Zusammenspiel von Gehen und Denken hat seit jeher Philosophen fasziniert und inspiriert. Für viele ist das Gehen nicht nur eine körperliche Aktivität, sondern eine Möglichkeit, den Geist zu klären und Gedanken zu bewegen. Versuchen Sie sich an diesem Vergnügen!
Echte Terra Incognita ist für die meisten Menschen das Thema der philosophischen Wanderwoche: »Die Stunde der Philosophinnen«. Die Ansätze bedeutender Denkerinnen und Theoretikerinnen stehen im Zentrum Ihrer Gespräche und des gemeinsamen Nachdenkens – keine abseitigen Spintisierereien, sondern lebensrelevante Fragen wie die von Hannah Arendt nach dem aktiven Leben oder die von Angelika Krebs über das Verhältnis der grundlegenden Dimensionen der menschlichen Existenz: Arbeit und Liebe. Und während Sie entlang der Dachsteinsüdwand das herrliche Bergpanorama genießen formen sich im Gespräch neue Gedanken.
ZEIT Reise: Die Stunde der Philosophinnen. Philosophische Wanderungen | Termin: 3. – 8.6.2024 | Preis: ab 1.890 € | Buchung unter → zeitreisen.zeit.de/philo-wandernramsau
Mit 16 mächtigen Steinbögen führt die Römische Brücke in Córdoba über den Guadalquivir in die Altstadt mit der Mezquita, einer der größten ehemaligen Moscheen weltweit
Wenn es denn einen Genius Loci, einen Geist des Ortes, gibt, so lässt er sich gewiss in den Städten Andalusiens aufspüren; in Sevilla, Córdoba, Granada und Málaga. Es sind magische Orte des Denkens, Kraftorte, in denen die Erinnerung an die Sternstunden des europäischen Denkens hell funkeln. Der Philosoph Peter Vollbrecht gestaltet mit und für seine Gäste erzählerisch die philosophischen Grundlinien an den Orten ihrer Entstehung. Und welcher kulturelle Reichtum herrschte in Andalusien im Goldenen Zeitalter der Toleranz! Córdoba war damals mit einer Million Einwohnern die größte Stadt Europas und der Islam die führende Weltzivilisation. Das Goldene Zeitalter Andalusiens steht für eine einmalige Epoche gegenseitiger Toleranz von Islam, Christum und Judentum. Bei philosophischen Gesprächen und Vorträgen und auf thematisch ausgewählten Besichtigungen der eindrucksvollen Kathedralen, Moscheen, almohadischen Gärten vergegenwärtigen Sie sich des philosophischen Gesprächs vor eintausend Jahren, das nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Und genießen städtisches Treiben und ausgezeichnete Küche!
ZEIT Reise: Andalusien – Das Goldene Zeitalter der Toleranz | Termin: 22. – 29.10.2024 | Preis: ab 2.790 € | Buchung unter → zeitreisen.de/philo-andalusien
Der Zauber des Ortes wirkt auch im griechischen Olympia. Hier führt Sie Christoph Quarch zu den ältesten Texten der europäischen Wissenschaft, den Fragmenten der vorsokratischen Philosophen. Thales von Milet und Heraklit unternahmen vor zweieinhalbtausend Jahren die ersten tragfähigen Auslegungen der Welt, und ihre Texte sind noch heute eine wichtige Inspirationsquelle für Philosophen. Tauchen Sie ein in die Welt der griechischen Mythologie, in die grundlegenden Prinzipien des Kosmos und der Lebensgestaltung – begleitet und gerahmt von Eindrücken im Zeus-Tempel (eines der sieben Weltwunder der Antike), im Archäologischen Museum und im Museum der Olympischen Spiele. Sie erfrischen sich am fast menschenleeren Strand, durchqueren die wilde Bergwelt der Peloponnes mit dem Apollon-Tempel von Bassae und beschließen die Reise im pittoresken Hafenort Nauplion, von wo aus Sie das Theater in Epidauros besuchen.
ZEIT Reise: Olympia – Die Anfänge der westlichen Philosophie Termin: 10. – 17.10.2024 | Dauer: 7 Tage | Preis: ab 1.990 € | Buchung unter → zeitreisen.zeit.de/philo-olympia
In Messene im Südwesten des Peloponnes ist eines der am besten erhaltenen antiken Stadien (o.) zu besichtigen. Unten: Skulptur aus dem Panathinaiko-Stadion in Athen
Wer in den Tiroler Alpen unterwegs ist, wird kulinarisch verwöhnt. Das Spektrum reicht von Hausmannskost bis zur Spitzenküche in luftiger Höhe.
ANREISE PER ZUG
Schnell und entspannt geht es mit der Bahn nach Tirol, z.B. siebenmal täglich ab München mit dem Eurocity nach Innsbruck. Auch Köln, Zürich und Wien haben gute Verbindungen.
Mehr Infos: → tirol.at/anreise
Gastlichkeit auf über 2000 Metern: Oben das Württemberger Haus in den Lechtaler Alpen, rechts Blick in die offene Küche der Gampe Thaya, unten Wanderer im Gaistal am Wetterstein
Jeder, der schon mal in den Bergen unterwegs war, kennt die appetitanregende Wirkung schöner Ausblicke, frischer Luft und körperlicher Betätigung. Ohne Einkehr ist jede Wanderung nur das halbe Vergnügen. Die Tiroler Alpen bieten dafür eine große Auswahl: Ob Hütte, Almwirtschaft oder Gasthof, hier kommt jeder auf seinen Geschmack.
Wer zum Beispiel die 640 Höhenmeter aus Sölden hinter sich gebracht hat, darf sich schon eine kleine Belohnung gönnen – oder eine große, je nach Appetit!
Ganz egal, ob das mächtige Käsefondue (auf Vorbestellung) oder der leichte Salatteller mit lauwarmem Jungrindfleisch, die Almwirtschaft Gampe Thaya ist bekannt für ihre erstklassige Küche. In die haben die Gäste durch eine Glasfront sogar Einblick, wenn sie statt auf der Sonnenterrasse in den alten, traditionsbelassenen Stuben Platz nehmen. Den hauseigenen Gampe Kaas aus Grauviehmilch stellt Hüttenwirt Jakob Prantl in einem mobilen Käserei-Anhänger her, der im Sommer auf der Alm steht. Im kleinen Almladen steht der Almkäse zum Verkauf – neben Schnaps, Hauswurst und Wollsocken.
Auch auf der Angerer Alm, die Annemarie Foidl mit ihrer Tochter Katharina führt, gibt es tagsüber traditionelle Hausmannskost. Zu erreichen ist die mehr als 200 Jahre alte Berghütte am Kitzbüheler Horn auf einem mittelschweren Wanderweg von St. Johann in Tirol. Abends verwandelt sich die urige Gaststube dann in ein erstklassiges Gourmetrestaurant. Zusammen mit ihrem Mann Gerald Weiss zaubert Katharina drei bis fünfgängige Tiroler Spezialitäten¬ Menüs aus allem, was die Region bietet, von Wildkräutersüppchen bis Crépinette vom Hasen. Eine feste Speisekarte gibt es nicht, ihre „Bergfestivals der lukullischen Freuden“ werden stets überraschend anders kreiert.
Zur Spitzenküche gesellen sich Spitzenweine, denn die Angerer Alm hat einen einmaligen Weinkeller mit über 6000 Flaschen. Mit ihrer Überzeugung immer für die Gäste da zu sein, sind die Angerer Alm und die Gampa Thaya typische Tiroler Gastgeber. Dass es hier so familiär zugeht, ist kein Zufall: 92 % der Tiroler Gastbetriebe sind familiengeführt. Sie tun alles, um ihren Besuchern besondere Tirol-Momente zu ermöglichen.
Mehr zu Tirols Gastfreundschaft und was es sonst noch im Sommer zu bieten unter → tirol.at/geniesser
So wie der Wein die Landschaft und Kultur prägt, so einprägsam sind die Weinwanderwege in Niederösterreich. Denn wohin man auch blickt, man ist von grünen Weinbergen umgeben. Dazwischen befinden sich Presshäuser, Ruinen und Heurigen für die wohlverdiente Rast. Eine gelungene Mischung aus Kulinarik, Kultur und Natur.
Wanderregionen, liegen auf demselben Breitengrad, haben ein ähnliches Klima und sind Heimat einer außergewöhnlichen Winzerschaft.
Im Weltkulturerbe Wachau genießt man den erfrischenden Tropfen, während man am Welterbesteig von Etappe zu Etappe wandert. Hier wechseln sich historische Stadtkerne und geschichtsträchtige Bauwerke mit Weinlandschaften ab. „Dadurch haben Sie bei uns in der Region einen schönen Mix: die Moderne, das Mittelalter, die Barockzeit, und das in Kombination mit lieblichen Dörfern, herrlicher Natur, Weinbergen und unzähligen Rad- und Wandermöglichkeiten“, wie Reiseleiterin Christine Emberger verrät. Unser Wandertipp: Von Krems nach Melk in fünf Tagen mit Gepäcktransport!
Wandern rund um Falkenstein, dem malerischen Weinort in Österreichs größter Weinbauregion, bedeutet meist leichtfüßig unterwegs sein. Beim „Kleinen Falkenflug“ erzählt der Falke alles, was man über die Region wissen muss. Auf dem 3-Schwestern-Weg erlebt man gleich drei Kellergassen, die grundverschieden sind: von prickelnd über „verruckt“ zu romantisch. Poysdorf und die Champagne sind sich wiederum „näher“ als man denkt. Sie sind beliebte
Nicht alles oder jedes, sondern das Besondere verraten unsere WanderEntdeckertouren und die kostenlose Broschüre „Der weite Landguide“.
Mehr Infos unter → niederoesterreich.at/ entdeckertouren-wandern
An Bord gehen und sich vom ersten Moment an willkommen fühlen – das verspricht Oceania Cruises. Neben einer ganz besonderen Atmosphäre komplettieren erstklassige Kulinarik, exzellenter Service und unvergessliche Routen das Wohlfühlerlebnis. Die sieben modernen Schiffe der Reederei für maximal 1.250 Passagiere steuern über 600 Ziele weltweit an. Dazu zählen auch kleinere Häfen, die sonst nicht auf den klassischen Kreuzfahrtprogrammen zu finden sind. Durch ausgedehnte Liegezeiten und viele ÜbernachtAufenthalte tauchen Passagiere noch intensiver in die besuchten Orte ein. An Bord bestechen die Schiffe mit großzügigen Kabinen, hochwertigem Entertainment sowie einem luxuriösen und dennoch legeren Ambiente. Mit mehr als 40 verschiedenen Nationalitäten erkunden Gäste gemeinsam die Welt. Ihnen steht eine internationale Auswahl an Restaurants und täglich wechselnden Menüs zur Verfügung.
Zudem bietet die internationale Reederei deutschsprachig begleitete Reisen an. In der Saison 2024/25 stehen sechs solcher Fahrten auf dem Programm, darunter eine Kreuzfahrt mit der Vista, die Passagiere ab dem 20. Oktober 2024 von Athen nach Rom zu unbekannten
Häfen und kulturellen Highlights im Mittelmeer entführt. Die beeindruckende Geschichte der Mayas und Inkas entdecken Kulturinteressierte ab dem 7. Dezember 2024 mit der Marina von Miami nach Lima. Inselfeeling verspricht die Reise von Los Angeles über Hawaii nach Papeete mit der Nautica ab dem 8. Januar 2025. Bei der Japanumrundung mit der Riviera ab dem 13. April 2025 tauchen Passagiere tief in die Kultur und Natur des Landes ein. Die neue Allura kreuzt ab dem 4. Oktober 2025 durch die herbstliche Landschaft von Neuengland und Kanada. Ein besonderes Highlight ist die Reise durch den Amazonas mit der Insignia. Los geht es am 12. November 2025 von Miami über die Karibik nach Brasilien.
Mehr Infos unter → oceaniacruises.com
Das Haschemitische Königreich Jordanien ist ein Paradies für Kultur- und Studienreisende. Zahlreiche gut erhaltene Relikte aus dem Altertum und der Antike, von den Nabatäern, Römern, Griechen, Umayyaden und Osmanen, lassen sich hier bewundern. Sechs dieser Stätten gehören zum UNESCO Weltkulturerbe – allen voran die antike Felsenstadt Petra. Jahrhundertelang galt sie als verschollen, heute zählt sie zu den sieben Weltwundern der Neuzeit. Die im 3. Jhdt. v.Chr. gegründete Stadt war ein wichtiger Handelsknotenpunkt der Region, in dem bis zu 40.000 Menschen lebten –dank ausgeklügelter Technik sogar mit fließendem Wasser. Den Eingang zur Stadt bildet der lange Siq, eine schmale, bis zu 100 Meter hohe Schlucht, die am bekanntesten Wahrzeichen von Petra endet, dem Schatzhaus. → visitjordan.com
REISEEMPFEHLUNG
Auf Expeditionskreuzfahrt rund um Spitzbergen, wo einst die Luftfahrtpioniere kreisten und man heute noch Eisbären beobachten kann
Der konzentrierte Blick wandert über den endlosen Nordatlantik gesprenkelt mit weißen Eisschollen und mächtigen Gletschern: Ob sich irgendwo in der Ferne ein Walross zeigt oder eine Walfluke aus dem Wasser auftaucht? Oder hat vielleicht sogar ein Eisbär, der König der Arktis, seine Spuren hinterlassen Die Augen fest am Fernglas, warm eingepackt mit Daunenjacke und Mütze, zwischendurch vielleicht ein warmer Schluck Tee – außer dem Knacken des Packeises hört man nichts.
Die Stille und Schönheit der Arktis haben bisher noch jeden Besucher in ihren Bann gezogen. Begleiten
Sie uns auf die erste deutschsprachige Expeditionskreuzfahrt an Bord der Sea Spirit rund um Spitzbergen bis an die Packeisgrenze. Spätestens wenn um Mitternacht die Sonne strahlend am blauen Himmel steht oder Wolken die Küste in sanftes Licht tauchen, werden Sie das Gefühl haben, dieser Tag – diese Reise – ist unendlich!
Reisen Sie zu den Original-Schauplätzen der Luftfahrt-Pioniere Umberto Nobile, Roald Amundsen, Graf Zeppelin und dem Ballonfahrer Salomon August Andrée. Tauchen Sie ein in Spitzbergens atemberaubende Landschaft und erleben Sie die beeindruckende Tierwelt hautnah: Walrosse, Polarfüchse, Rentiere sowie Dickschnabellummen, Papageitaucher und Eiderenten.
Bei Buchung bis 30.06.2024 erhalten Sie 25% Rabatt auf ausgewählte Kabinenkategorien (CODE: ZEIT25) sowie 250€ Bord-Guthaben bei dieser exklusiv deutschsprachigen Expeditionskreuzfahrt für den Reisetermin 29.07.-11.08.2025.
Mehr Infos unter → diamir.de/SPIRUP
Tel.: +49 351 31207-566
TRIER AN DER MOSEL
Dein Blick fällt zwischen den massiven Säulen des Arkadengangs im Stadtmuseum Simeonstift auf die dunklen Steine der Porta Nigra. Das einstige Stadttor von Augusta Treverorum ist heute einer von sieben Römerbauten unter den neun UNESCO-Welterbestätten, die Trier zu bieten hat. Über 2000 Jahre reicht die Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands zurück, deren fesselndes Echo nicht nur im Museum, sondern auch beim Spaziergang durch die Altstadt spürbar ist. Zugleich lässt sich in Trier mit seinem lauschigen Moselufer und den gemütlichen Cafés und Weinstuben wunderbar die Zeit vergessen. Inmitten des malerischen Moseltals verschmelzen kulturelle Einblicke, modernes Lebensgefühl und entspannende Natur hier zum unvergesslichen Gesamtbild. Wann wird Trier auch Teil deiner Geschichte?
Mehr Infos unter → rlp-tourismus.de/ goldene-zeit
LÜBECKER BUCHT
Strandurlaub mit norddeutscher Frischegarantie
An der Ostsee Schleswig-Holsteins liegt die Lübecker Bucht. Nur einen Katzensprung von Lübeck mit seiner malerischen Altstadtinsel entfernt, reihen sich hier wie an einer Perlenkette die Ostseebäder aneinander. Scharbeutz bietet Familien-Strandurlaub mit lässigem Flair, Pelzerhaken einen Wassersport-Spot, im Hafenstädtchen Neustadt in Holstein bummelt man maritim entspannt entlang der Waterkant und im Ostseeidyll Sierksdorf oder Rettin findet man auch in der Hochsaison viel Ruhe und Erholung. Verbunden sind die Orte durch feine Sandstrände, wo auch an heißen Sommertagen meist eine erfrischende Brise weht, die für Wohlfühltemperaturen sorgt. Mit Events, Sport-, Wellness- und Familienangeboten sieht jeder Urlaubstag anders aus und wer den Strand besonders pur erleben möchte, kommt zur kühlen Jahreszeit, denn: Strandurlaub ist immer eine gute Idee!
Mehr Infos unter → luebecker-bucht-ostsee.de
SIEBENQUELL GesundZeitResort
Sommerurlaub am See
Im Naturpark Fichtelgebirge liegt das Thermen- und Wellnessresort Siebenquell idyllisch am Weißenstädter See. Es bietet seinen Gästen neben dem umwerfenden Ausblick in die nordbayrische Natur ein 4-SterneSuperior-Hotel, ein großzügiges Medical SPA mit Hamam und Rasul und eine Therme – erlebbar als Sommerurlaub mit Halbpension ab 599 Euro p. P. im DZ.
SIEBENQUELL GesundZeitResort
Thermenallee 1, 95163 Weißenstadt, Tel. +49 9253 95460-0 info@siebenquell.com → siebenquell.com
SCHERMBECK Landstil trifft Lifestyle
Das Landhotel Voshövel ist ein modernes, familiengeführtes 4****Superior-Haus mit 75 Zimmern und Suiten. Für Entspannung sorgt das einzigartige Livingroom SPA mit 3 Pools, 5 Saunen, 2 Dampfbädern und SPA-Kino. Abends können Sie beim Angebot „3 Nächte – 3 Restaurants“ zwischen rustikal & regional in der Wirtschaft, elegant in der Lindenstube (mit 4-Gang-Menü) und kreativ im Pop-Up-Restaurant wählen. Ab 1270 Euro / DZ.
LANDHOTEL VOSHÖVEL, Am Voshövel 1, 46514 Schermbeck, +49 2856 91400, post@landhotel.de → landhotel.de
ADLER SPA RESORT DOLOMITI
Im ADLER Spa Resort DOLOMITI erleben Sie die perfekte Symbiose aus Aktivitäten in der Natur, unvergesslichen Genussmomenten und vollkommener Erholung. Das Herzstück des Resorts ist das Spa, ein Ort der Entspannung und Erneuerung. Vom Südtiroler Heubad bis hin zu medizinischen Treatments – erfahrene Therapeuten verwöhnen Sie mit einer Vielzahl von Behandlungen, die den Körper revitalisieren und die Sinne erwecken. Einheimische Activity-Guides begleiten Sie auf abwechslungsreichen Wandertouren und spannenden Bike-Abenteuern, direkt von der Haustür aus. In einem stilvollen Ambiente genießen Sie Köstlichkeiten aus der regionalen und mediterranen Küche, die mit moderner Raffinesse zubereitet werden. Im ADLER Spa Resort DOLOMITI stehen Leichtigkeit und Wohlbefinden an erster Stelle.
ADLER Spa Resort DOLOMITI
Reziastraße 7 – 39046 St. Ulrich, Südtirol – Italien → adler-dolomiti.com
Alexander von Humboldt hat das Reisen revolutionär verändert, als er sich 1799 den „Traum meines ganzen Lebens erfüllte“. Expeditionsleiter Humboldt war zu seiner fünfjährigen Tropenreise durch Amerika getrieben von Neugier, Offenheit und einer Vision von der „Natur als Ganzem“. Denn nur das eigene Erleben, das Auge sei „das Organ der Weltanschauung“, so Humboldt in seinem Kosmos.
Peko Korneffel ist Journalist, Autor und Humboldt-Experte und leitet seit 2002 Kulturund Naturexpeditionen der ZEIT REISEN. In den Reisebeschreibungen Alexander von Humboldt fand er seinen wichtigsten Begleiter.
Welch ein Glück, dass ich als Reporter und Reiseleiter der ZEIT elf Jahre auf der Humboldt-Route leben, reisen und schreiben durfte, mit Basecamps in Ecuador und Kolumbien einen faszinierenden Kontinent und seinen Wandel zu verstehen!
Mehr als zwei Dutzend Reisen auf Humboldts Spuren habe ich bislang in Lateinamerika geleitet. Als moderne Reisende begeben wir uns dabei nicht mehr in Lebensgefahren wie noch Humboldt in den Stromschnellen des Orinoko, im Tropensturm auf der Karibischen See oder am eisigen Abgrund des Vulkankraters in Ecuador. Dennoch erleben wir die ungeschminkte Realität Amerikas, manch-
mal gar von der Kraft, auch eine Humboldt-Reise aufzuhalten.
Wetterlagen, Aufstände oder Straßensperren können die Reiseroute behindern. Herbst 2019: Inmitten sozialer Unruhen und Straßenblockaden in Ecuador fanden wir 14 Humboldt-Reisende uns plötzlich festgesetzt in einer 350 Jahre alten Hacienda am Fuße des Vulkans Cotopaxi wieder. Neun Tage und Nächte verharrten wir nun an einem kolonialen Humboldt-Ort. Die Tomaten gingen bald zu Ende, dann das Gemüse und schließlich auch das Bier. Ohne Kochgas grillten wir bald nur noch im Garten, immerhin gab es noch Kartoffeln, Fleisch und Wein. Für die Fitness liefen wir täglich kilometerlang im Kreis um ein steinernes Kreuz auf dem alten Reiterhof. Und jeden Abend um sechs gab es einen Vortrag, von mir, von den Gästen, von diesen unglaublichen ZEIT-Reisenden, die aus der Blockade im Land eine Art Summer School improvisierten, neugierig, kreativ und offen, von zutiefst humboldtschem Geist. Einige sagten, es sei „die Reise meines Lebens“ gewesen.
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