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Smarte Müllautos für bedarfsgerechte Entsorgung

INTELLIGENTE MÜLLAUTOS UND PLATTFORMEN FÜR BEDARFSGERECHTE ENTSORGUNG UND MEHR KLIMASCHUTZ Steigende Anforderungen, höhere Recyclingquoten, mehr Nachhaltigkeit und zunehmende Kosten. Die Kreislaufwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen. Dabei wird den Kommunen durch den Green Deal eine besondere Verantwortung zuteil. Saubermacher, ein internationales Recyclingunternehmen mit Sitz in Österreich, liefert mit seinen digitalen Technologien innovative Lösungen mit praktischer Erfahrung. Im Fokus stehen eine optimierte Abfalllogistik, höhere Verwertungsquoten und stärkere Bewusstseinsbildung.

meinsam mit Partnern eine sogenannte verstehen, denn final obliegt es dem Supervisor diese bei Bedarf zu ändern. In der Folge können zum Beispiel Gebiete, bei denen an Feiertagen mehr Müllaufkommen herrscht, öfters angefahren werden und „ruhigere“ Gebiete dafür weniger, um Leerfahrten zu vermeiden. Dem Prinzip der selbstlernenden KI (Künstliche Intelligenz) nach, wird die Plattform mit der Zeit aufgrund der besseren Datenlage immer flexibler und genauer, sodass die Abfallwirtschaft im Ganzen effizienter

FUnterstützung für eine bessere Mülltrennung bietet der Wert- Route direkt este stoffscanner mit integrierter Feedbacktechnologie. Dieser erkennt mit Hilfe Künstlicher Intelligenz über das Mobile Strecken Fehlwürfe im Abfall. Order Managementsysund Zeitpläne ge- tem auf seinen Routenplaner. hören bei vielen Abfallma- Die Kunden profitieren von einer vernagementsystemen zum Alltag. Analysen zei- besserten Sammlung unter Berücksichtigung gen jedoch, dass ein optimaler Einsatz der der Bürgerzufriedenheit bei gleichzeitiger Ressourcen im statischen Sammelsystem bei ökologischer und ökonomischer Effizienzöffentlichen Müllsammelstellen, z.B. für steigerung. Durch die bedarfsgerechte RouGlas oder Altkleider, nicht sichergestellt ist. tenplanung fallen unnötige Fahrten weg, was Für dieses Problem hat Saubermacher ge- CO2 und Lärm vermeidet. organisiert wird.

Smart Waste Collection Plattform entwi- SCHLAUE MÜLLTONNE ckelt. Ein intelligenter Algorithmus bündelt Wesentlicher Bestandteil ist der Hightechalle relevanten logistischen Daten, etwa über Sensor ANDI – automatisch, nachhaltig, die Fahrzeugflotte, Arbeitszeitbeschränkun- digital, innovativ –, der in Kooperation mit gen, Abholstationen aber auch Kalenderda- dem steirischen Startup SLOC speziell für ten für Lastspitzen aufgrund von Feiertagen, die Anforderungen der Abfallwirtschaft entund verarbeitet diese Werte mit den Live- wickelt wurde. Mittels Ultraschall und komSensordaten der Müllsammelbehälter. Dar- plexer Berechnungsverfahren misst der Senauf basierend wird eine effiziente Route mit sor den Füllstand der Behälter und meldet geringerem CO2-Aufkommen ermittelt. diesen täglich an die Plattform. Die optiÜber eine App erhält der Fahrer die optimale mierte Route ist primär als Empfehlung zu

VERBESSERTES RECYCLING

Auch die Recyclingquote soll wesentlich erhöht werden. Doch nach wie vor landet in vielen Tonnen der falsche Müll. Das verursacht hohe Folgekosten und viele Wertstoffe, die im Restmüll entsorgt werden, sind als Rohstoff für immer verloren. Unterstützung für eine bessere Mülltrennung bietet der Wertstoffscanner mit integrierter Feedbacktechnologie. Der Scanner ist im Müllfahrzeug eingebaut. Er analysiert nach dem Auskippen der Mülltonnen die materielle Zusammensetzung des Abfalls. Sensoren und Multispektralkameras screenen die Oberfläche und ein neuronales Netzwerk erkennt, um welche Materialart – z.B. Glas oder Kunststoff – es sich handelt. Mittels Künstlicher Intelligenz verbessert sich dieses Netzwerk ständig selbst. Der Datenschutz ist jedenfalls sichergestellt. Ob es sich um eine Plastikverpackung einer bestimmten Handelsmarke oder der Glasflasche einer speziellen Weinsorte handelt, kann der Scanner nicht identifizieren. Die Sensordaten werden nach der Verarbeitung nicht mit einer Adresszuordnung gespeichert – nur die Information zur Trennqualität. Entscheidender Vorteil: Über eine Kommunikationsplattform erhalten die BürgerInnen per SMS, über eine App oder über regelmäßige Beiträge in der Gemeindezeitung eine direkte Rückmeldung über ihre Trennqualität. Die direkte Rückmeldung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, weil umweltfreundliches Verhalten unmittelbar belohnt und positiv verstärkt wird. Das Feedback funktioniert auch bei Mehrparteienhäusern über ein digitales Schwarzes Brett.

Der in Mülltonnen verbaute Hightech-Sensor ANDI, der Füllstand, Temperaturanstieg und Bewegungsmuster misst, ist an der Deckel-Innenseite der Tonne montiert und übermittelt die Mess-Daten an ein IoT-Portal. Aufgrund des Befüllungsgrades der Tonne wird die Abholung automatisch veranlasst. So können bedarfsgerechte Abholintervalle erreicht werden.

Foto: Glanzer Über eine Kommunikationsplattform erhalten die Bürger automatisch z. B. per SMS eine direkte Rückmeldung über ihre Trennqualität. Das verbessert die Mülltrennung, reduziert die Entsorgungskosten und schützt wertvolle Rohstoffe.

Die Kommunen profitieren von höheren Recyclingquoten durch bessere Mülltrennung, einer Reduktion der Restmüllmenge und folglich geringere Entsorgungskosten. Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet, denn Recycling, d.h. der Einsatz von Sekundärrohstoffen, ist ein wichtiger Faktor für die CO2-Reduktion. Der Scanner wurde von Saubermacher gemeinsam mit der Technischen Universität Graz und dem Joanneum Research entwickelt. Die Zoeller-Tochter Stummer verbaut das Scangerät in seinen Fahrzeugen.

SMART WASTE LÖSUNGEN ERFOLGREICH IM EINSATZ

Mit beiden Technologien wurden bereits einige Projekte erfolgreich bei SaubermacherKunden durchgeführt. Beispielsweise konnte mit Hilfe des Wertstoffscanners der Anteil an Fehlwürfen im Restmüll halbiert werden, d.h. es landeten nur noch halb so viel Altpapier, Kunststoffe, Metalle oder Bioabfälle in der grauen Tonne. Im niederösterreichischen Bezirk Horn beispielsweise startete Saubermacher vor einem Jahr gemeinsam mit AGR und dem GVA Horn erstmals einen großflächigen Test für die bedarfsgerechte Entleerung von Glasbehältern. „Ziel ist die optimierte Glassammlung unter Berücksichtigung der Bürgerzufriedenheit bei gleichzeitiger ökologischer und ökonomischer Effizienzsteigerung im gesamten Bezirk Horn“, informiert Haymo Schöner, Prokurist bei AGR. Es wurden rund 600 Sensoren in ca. 300 Behältern verbaut.

DAHEIM-APP SORGT FÜR VERTRAUEN

Eine weitere Lösung von Saubermacher entwickelte sich besonders in Zeiten von Corona zu einem bewährten Tool: 2015 wurde die ursprünglich als Abfall-App konzipierte Smartphone Anwendung „Daheim“ von Energie Steiermark und Saubermacher auf den Markt gebracht. Mittlerweile hat sich die App zu einer modernen Informations- und Kommunikations-Plattform für Kommunen weiterentwickelt. Seit Jänner 2020 hat sich die Zahl der NutzerInnen der Kommunikations-App Daheim von Energie Steiermark und Saubermacher um 17 Prozent erhöht. In der Krise vertrauen die BürgerInnen der „Daheim-Gemeinden“ besonders auf die verlässlichen Informationen aus einer zentralen Quelle und in Echtzeit, z.B. Schutzmaßnahmen, Gemeindeöffnungszeiten, Essenszustellungen, Kinderbetreuung uvm. Rund 220 Kommunen in Österreich und Slowenien nutzen die Applikation, die für die BürgerInnen kostenlos ist. Über das sog. Management Center können die Gemeinden besonders einfach, rasch und vor allem direkt mit den BürgerInnen in Kontakt treten. Rückmeldungen und Meinungen werden per Feedbackfunktion und Umfragetool schnell und kontaktlos erhoben. „Die Anwendung wird laufend weiterentwickelt. Neu ist beispielsweise, dass die Daheim App auch als digitale Zutrittskarte für Abfallsammelzentren genutzt werden kann und jede/r Bürger/in ein Überblick über seine/ihre entsorgten Abfallmengen hat,“ informiert Ralf Mittermayr, Vorsitzender des Vorstands bei Saubermacher. Zum Einsatz kommt die digitale Bürgerkarte bereits im Abfallsammelzentrum des Schilcherland Saubermacher in der steirischen Gemeinde Deutschlandsberg. Da die Anzahl der Personen im Abfallsammelzentrum zum Schutz vor Ansteckung auf maximal fünf Personen begrenzt ist, wird gerade an einer speziellen Corona-Informations-Lösung gearbeitet: Ist das Abfallsammelzentrum gemäß Corona-Schutzvorgabe „voll“, erhalten die KundInnen, die in das Abfallsammelzentrum einfahren wollen, einen Hinweis auf ihr Smartphone. Saubermacher wurde 2018 und 2019 zum nachhaltigsten Entsorgungsunternehmen weltweit gekürt (GRESB 2018, 2019). Das Unternehmen ist führend im Bereich Waste Intelligence.

Der im Müllfahrzeug eingebaute Wertstoffscanner analysiert nach dem Auskippen der Mülltonnen die materielle Zusammensetzung des Abfalls. Sensoren und Multispektralkameras screenen die Oberfläche und ein neuronales Netzwerk erkennt, um welche Materialart – z.B. Glas oder Kunststoff – es sich handelt.

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