zek Kommunal - Ausgabe 3 - 2020

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KOMMUNAL

Kommunaltechnik

INTELLIGENTE MÜLLAUTOS UND PLATTFORMEN FÜR BEDARFSGERECHTE ENTSORGUNG UND MEHR KLIMASCHUTZ Steigende Anforderungen, höhere Recyclingquoten, mehr Nachhaltigkeit und zunehmende Kosten. Die Kreislaufwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen. Dabei wird den Kommunen durch den Green Deal eine besondere Verantwortung zuteil. Saubermacher, ein internationales Recyclingunternehmen mit Sitz in Österreich, liefert mit seinen digitalen Technologien innovative Lösungen mit praktischer Erfahrung. Im Fokus stehen eine optimierte Abfalllogistik, höhere Verwertungsquoten und stärkere Bewusstseinsbildung. verstehen, denn final obliegt es dem Supervisor diese bei Bedarf zu ändern. In der Folge können zum Beispiel Gebiete, bei denen an Feiertagen mehr Müllaufkommen herrscht, öfters angefahren werden und „ruhigere“ Gebiete dafür weniger, um Leerfahrten zu vermeiden. Dem Prinzip der selbstlernenden KI (Künstliche Intelligenz) nach, wird die Plattform mit der Zeit aufgrund der besseren Datenlage immer flexibler und genauer, sodass die Abfallwirtschaft im Ganzen effizienter organisiert wird.

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Unterstützung für eine bessere Mülltrennung bietet der Wertstoffscanner mit integrierter Feedbacktechnologie. Dieser erkennt mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Fehlwürfe im Abfall.

este Strecken und Zeitpläne gehören bei vielen Abfallmanagementsystemen zum Alltag. Analysen zeigen jedoch, dass ein optimaler Einsatz der Ressourcen im statischen Sammelsystem bei öffentlichen Müllsammelstellen, z.B. für Glas oder Altkleider, nicht sichergestellt ist. Für dieses Problem hat Saubermacher gemeinsam mit Partnern eine sogenannte Smart Waste Collection Plattform entwickelt. Ein intelligenter Algorithmus bündelt alle relevanten logistischen Daten, etwa über die Fahrzeugflotte, Arbeitszeitbeschränkungen, Abholstationen aber auch Kalenderdaten für Lastspitzen aufgrund von Feiertagen, und verarbeitet diese Werte mit den Live-­ Sensordaten der Müllsammelbehälter. Darauf basierend wird eine effiziente Route m ­ it geringerem CO2-Aufkommen ermittelt. Über eine App erhält der Fahrer die optimale

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Route direkt über das Mobile Order Managementsystem auf seinen Routenplaner. Die Kunden profitieren von einer verbesserten Sammlung unter Berücksichtigung der Bürgerzufriedenheit bei gleichzeitiger ökologischer und ökonomischer Effizienzsteigerung. Durch die bedarfsgerechte Routenplanung fallen unnötige Fahrten weg, was CO2 und Lärm vermeidet. SCHLAUE MÜLLTONNE Wesentlicher Bestandteil ist der Hightech­Sensor ANDI – automatisch, nachhaltig, digital, innovativ –, der in Kooperation mit dem steirischen Startup SLOC speziell für die Anforderungen der Abfallwirtschaft entwickelt wurde. Mittels Ultraschall und komplexer Berechnungsverfahren misst der Sensor den Füllstand der Behälter und meldet diesen täglich an die Plattform. Die optimierte Route ist primär als Empfehlung zu

VERBESSERTES RECYCLING Auch die Recyclingquote soll wesentlich erhöht werden. Doch nach wie vor landet in vielen Tonnen der falsche Müll. Das verursacht hohe Folgekosten und viele Wertstoffe, die im Restmüll entsorgt werden, sind als Rohstoff für immer verloren. Unterstützung für eine bessere Mülltrennung bietet der Wertstoffscanner mit integrierter Feedbacktechnologie. Der Scanner ist im Müllfahrzeug eingebaut. Er analysiert nach dem Auskippen der Mülltonnen die materielle Zusammensetzung des Abfalls. Sensoren und Multispektralkameras screenen die Oberfläche und ein neuronales Netzwerk erkennt, um welche Materialart – z.B. Glas oder Kunststoff – es sich handelt. Mittels Künstlicher Intelligenz verbessert sich dieses Netzwerk ständig selbst. Der Datenschutz ist jedenfalls sichergestellt. Ob es sich um eine Plastikverpackung einer bestimmten Handelsmarke oder der Glasflasche einer speziellen Weinsorte handelt, kann der Scanner nicht identifizieren. Die Sensordaten werden nach der Verarbeitung nicht mit einer Adress­ zuordnung gespeichert – nur die Information zur Trennqualität. Entscheidender Vorteil: Über eine Kommunikationsplattform erhalten die BürgerInnen per SMS, über eine App oder über regelmäßige Beiträge in der Gemeindezeitung eine direkte Rückmeldung über ihre Trennqualität. Die direkte Rückmeldung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, weil umweltfreundliches Verhalten unmittelbar belohnt und positiv verstärkt wird. Das Feedback funktioniert auch bei Mehrparteienhäusern über ein digitales Schwarzes Brett.

Oktober 2020

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