READY TO START.
Kehrmaschine oder doch ein multifunktionaler Geräteträger? Kärcher Municipal hat sie alle am Start – und Sie haben immer die Gewissheit, hinsichtlich Technik und Zuverlässigkeit zur besten Lösung für Ihre Anwendung zu greifen. Gemeinsam mit unserem kompetenten Händlernetzwerk haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Kommunen in ihren vielfältigen Aufgaben zu unterstützen und ihnen zu helfen, die täglichen Herausforderungen zu meistern. Sei dies im Winterdienst, beim Kehren und Reinigen, Mähen und Pflegen oder bei der Wildkrautbekämpfung bis hin zu zahlreichen Spezialanwendungen. Erleben Sie Kommunaltechnik in einzigartiger Vielfalt! Jetzt einsteigen! kaercher.ch/municipal
MASSNAHMEN SETZEN ALS OBERSTES GEBOT
Das Hochwasser Mitte September hat in Österreich enorme Schäden sowohl bei Privaten als auch bei Unternehmen verursacht. Erste Schätzungen des Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII), des Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) und des Complexity Science Hub (CSH) belaufen sich auf 1,3 Milliarden Euro. Die Niederschlagsmenge war extrem: In einigen Regionen, besonders in Teilen von Niederösterreich, fielen in nur fünf Tagen zwischen 300 und knapp über 400 mm Niederschlag (entspricht 300 bis über 400 Liter pro m², also in etwa zwei bis drei volle Badewannen pro Quadratmeter). Dort ist in fünf Tagen mehr als das 5,5-fache der langjährigen mittleren Monatssumme eines Septembers gefallen. Neben privaten Haushalten, Betrieben und der Landwirtschaft beklagen viele Kommunen und die öffentliche Infrastruktur große Hochwasserschäden: Unterspülte Gleise, geflutete Tunnel und Bahnhöfe – die extremen Unwetter haben auch bei der österreichischen Schieneninfrastruktur Spuren der Verwüstung hinterlassen. So wird die Weststrecke der ÖBB noch monatelang beeinträchtigt sein. Mehrere Kläranlagen wurden im Hochwassergebiet beschädigt und die Trinkwasserversorgung war selbst drei Wochen nach den Ereignissen in ganzen 28 oberösterreichischen Gemeinden nicht in der gewohnten Qualität gegeben – es galt ein Abkochgebot. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die natürlichen Systeme sehr fragil sind. Neben ernsthaften Bemühungen für mehr Klimaschutz erfordert es von Kommunen vor allem Präventionsarbeit – denn ohne die bisher bereits umgesetzten Maßnahmen wären die Überschwemmungen noch verheerender ausgefallen. Eine neue kreative Lösung, die Hochwasserschutz mit Alltagsfunktionalität verbindet, stellen wir Ihnen ab Seite 22 vor. Brandaktuell waren die Hochwasserereignisse während des 70. Österreichischen Gemeindetags im burgenländischen Oberwart. Welche Themen bei dem größten Treffen österreichischer BürgermeisterInnen noch relevant waren, erfahren Sie ab Seite 38. Für alle Schweizer Kommunalprofis wartet im November noch ein Veranstaltungs-Highlight: Die AGRAMA in Bern (28. November bis 2. Dezember) erweitert den Bereich Kommunaltechnik (ab Seite 34). Vorab können Sie sich wie immer über Neuheiten und Innovationen aus der Branche in der aktuellen Ausgabe von zek KOMMUNAL informieren!
Ihre
PATRICIA PFISTER Chefredakteurin
Flexibel und leistungsstark. Der Moritz ist der multifunktional einsetzbare, ferngesteuerte Geräteträger für die Landschaftspflege.
Die Dreipunkt-Hydraulik ermöglicht den universellen Einsatz mit unterschiedlichsten Standard-Anbaugeräten: Forstfräse, Gras- und Gestrüppmulcher, Doppelmessermähbalken, Stockfräse, Seilwinde, uvm.
Aktuell
06 Interessantes & Wissenswertes SHORT CUTS
Kommunaltechnik
14 Neuer Maßstab in der 9,5t-Klasse: der APZ 1003 XL von Hansa GERÄTETRÄGER
15 Optimale Traktion dank innovativer Schneekette WINTERDIENST
16 Erfolgreicher Kampf gegen den Null-Grad-Schnee WINTERDIENST
18 Sicheres Arbeiten auf anspruchsvollem Terrain mit dem RoboFlail FUNKRAUPE
20 Höchstleistung für die Kommune: der Fendt 700 Vario Gen7 TRAKTOR
22 Geh- und Radwege werden zu Hochwasser-Barrieren HOCHWASSERSCHUTZ
24 Saugbagger optimiert Tiefbauprozess LEITUNGSBAU
26 Nachsaat in der Rasenpflege: ein Muss für gesundes Grün GRÜNPFLEGE
27 E-Variante des Kommunalspezialisten Boki meistert Wintertest GERÄTETRÄGER
28 In Sekundenschnelle Nachtsichtbarkeit von Verkehrsschildern messen VERKEHRSSICHERHEIT
30 Innovative Messtechnik senkt Unfallrisiko in Österreich VERKEHRSSICHERHEIT
31 Presscontainer komprimieren Müll in Salzburgs Altstadt ENTSORGUNG
Veranstaltungen
32 Erfolgreiche Premiere: Kommunalund Feuerwehrtage in Götzis NACHBERICHT
34 AGRAMA: führende Investitionsplattform der Kommunalbranche VORSCHAU
36 GaLaBau 2024: Die grüne Messe feierte ihr 25. Jubiläum NACHBERICHT
38 Kommunalmesse und 70. Österreichsicher Gemeindetag NACHBERICHT
Wärmeversorgung
40 Österreichs größte Holzvergasungsanlage in Fürstenfeld FERNWÄRME
44 Open Source Software zur Optimierung von Wärmenetzen FERNWÄRME
46 Magno-VR 399-600 für nachhaltige Wärme HEIZTECHNIK
VOLLER ERFOLG DER HARGASSNER-HAUSMESSE
Beim Fest zum 40. Jubiläum des Heiztechnikspezialisten Hargassner feierten am 7. und 8. September mehr als 11.000 Besucher in Weng im Innkreis – eingeleitet von einem exklusiven Gala-Abend für 850 Gäste im neu gebauten Service-Center. Spannende Vorträge und Unterhaltung mit Talks mit ÖSV-Stars, Vorführungen landwirtschaftlicher Geräte und einem Kinderprogramm fanden bei bestem Wetter statt. Geschulte Mitarbeiter hielten über 1.000 Beratungsgespräche zu nachhaltigen Heizkesseln, Solarkollektoren und Wärmepumpen. Es gab fundierte Informationen zu Förderungen sowie Führungen über das Gelände zu den vielen Höhepunkten. Allein 50 weitere forst- und landwirtschaftliche Aussteller bereicherten das Programm. „Wir sind unglaublich begeistert, wie viele Menschen gekommen sind, um mit uns gemeinsam 40 Jahre Hargassner zu feiern. Eine Erfolgsgeschichte, die mit unseren Eltern begonnen hat und an der seither viele Menschen tatkräftig mitgewirkt haben“, so Markus und Anton Hargassner jun. in einem gemeinsamen Statement. Weitere Highlights der Hausmesse: Drei Bühnen lieferten täglich 18 Fachvorträge über den Kesseltausch und Biomasse. Im hauseigenen Kino der Energy World erreichte man Hausbauer und Sanierer. Zehn Hacker mit insgesamt 6.500 PS häckselten bei den Führungen, Hausbauer entdeckten Innovationen wie die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe Airflow-M und thermische VakuumFlachkollektoren der Hargassner-Tochter ThermoSolar. Beim Rundgang durch das 110.000 m2 große Firmenareal erklärten die Mitarbeiter in einem spannenden Schaubetrieb die verschiedenen Stationen des Betriebs.
Bei den Firmenrundgängen des Hargassner-Werks gab es intensive Einblicke in die Produktion.
Impressum
HERAUSGEBER
Mag. Roland Gruber
VERLAG
Mag. Roland Gruber e.U. zek-VERLAG
Brunnenstraße 1, 5450 Werfen
Tel. +43 (0)664-115 05 70 office@zek.at www.zek.at
CHEFREDAKTION
Patricia Pfister, pp@zek.at Mobil +43 (0)664-214 06 14
ANZEIGENLEITUNG / PR-BERATUNG
Mario Kogler, BA, mk@zek.at Mobil +43 (0)664-240 67 74
GESTALTUNG
Mag. Roland Gruber e.U. zek-VERLAG
Brunnenstraße 1, 5450 Werfen
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DRUCK
Druckerei Roser
Mayrwiesstraße 23, 5300 Hallwang / Salzburg Tel. +43 (0)662-6617 37
VERLAGSPOSTAMT
A-5450 Werfen
GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN zek KOMMUNAL ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich.
ABOPREIS
Österreich: Euro 78,00, Ausland: Euro 89,00 inklusive Mehrwertsteuer
zek KOMMUNAL erscheint viermal im Jahr. Auflage: 8.000 Stück ISSN: 2791-4100
ÖSTERREICHS GRÖSSTES RECHENZENTRUM BEHEIZT KLINIK
Lokale Wärmequellen zu nutzen ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende. Genau das geschieht seit letztem Winter in Wien: Das Rechenzentrum von Digital Realty heizt die benachbarte Klinik Floridsdorf. Mit der von Wien Energie installierten Wärmepumpenanlage wird beim Rechenzentrum dem rund 26 Grad warmen Kühlwasser die Wärmeenergie entzogen und über eine Leitung in einem eigenen Wasserkreislauf in die Energiezentrale der Klinik geleitet. Mit der Anlage „recycelt“ Wien Energie seit letzter Heizsaison überschüssige Wärme aus den Serverräumen effizient und wandelt diese in Fernwärme für die Klinik um. Zwischen 50 und 70 Prozent des Wärmebedarfs der Klinik können mit der Abwärme des Rechenzentrums durch die neue Anlage gedeckt werden, was bis zu 4.000 Tonnen CO2 pro Jahr spart.
UNKRAUTBEKÄMPFUNG PER ROBOTER
Oz, der kleinste Agrar-Roboter des französischen Unternehmens Naïo, und weitere Roboter-Modelle können nun mit einem speziell konzipierten Mankar-Sprühsystem des Unkrautbekämpfungsexperten Mantis ULV-Sprühgeräte ausgerüstet werden. Das drucklose ULV-System versprüht klassische Herbizide, Mischungen sowie Biopräparate sparsam und effizient. „Durch die Kooperation mit Händlern und Herstellern von autonomen Fahrzeugen, hält die Manklar ULV-Technik Einzug in die neueste Generation von Smart Farming Systemen“, so Hiske Weissmann, Geschäftsführerin der Mantis ULV-Sprühgeräte GmbH. „Die ULV-Sprühsysteme sind optimal geeignet für sparsames und zielgerichtetes Versprühen der meisten Flüssigpräparate, da viel weniger Mittel und kaum Wasser transportiert werden müssen als mit konventioneller Sprühtechnik. Sie sind also nicht nur eine ideale Ergänzung für Roboter, sondern auch für Drohnen“, fügt Hiske Weissmann hinzu.
NATTERS NUTZT DIE ENERGIE DER SONNE FÜR DIE HACKGUT-TROCKNUNG
Die Trocknungsanlage in Natters in Tirol beherbergt eine Technologie, die eine effiziente, kostengünstige und umweltfreundliche Trocknung von 4.000 srm Hackschnitzel jährlich mit der Kraft der Sonne möglich macht – durch einen weiteren Ausbau der Photovoltaik künftig sogar völlig energieautark. Tirolweit waren das die ersten Luftkollektoren, 219 m2 an Kollektoren wurden 2018 am Hallendach integriert. Erntefrische Hackschnitzel haben einen Wassergehalt von rund 45 Prozent, weshalb sie sich schlechter lagern lassen, einen geringeren Heizwert besitzen und sich die enthaltene Feuchtigkeit negativ auf Abgaswerte sowie Aschebildung auswirken kann. Um den Heizwert zu erhöhen, wird der Wassergehalt im Holz bei ausreichend Sonne innerhalb von 10 bis 14 Tagen in der Trocknungsanlage auf 13 bis 15 Prozent gesenkt und damit das regionale Hackgut zu qualitativ hochwertigem Brennstoff veredelt.
540 540
Stopp die Bodenversiegelung! boden.greenpeace. at
*Mit Ihrer kostenlosen SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnenkommunikation erheben, speichern und verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120, 1050 Wien widerrufen werden. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.
... ist ein echter Meilenstein in Sachen Abfallentsorgung und seit über 20 Jahren im Einsatz.
Das schnittige Design fügt sich in jedes Umfeld ein und schafft in Innenräumen sowie im öffentlichen Raum eine dezente Lösung zur Entsorgung von Abfall jeglicher Art.
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Dr. Norbert Teltschik, Geschäftsführer der Richard Köstner AG in Neustadt/Aisch und Gremiumsvorsitzender des IHK-Gremiums Neustadt/Aisch-Bad Windsheim (IHKG), gratuliert Markus Heese, Geschäftsführer im Bereich Technik, und Klaus Endress, Geschäftsführer im Bereich Vertrieb bei Endress (v.l.n.r.).
Das 56 V FusionCore-Akkusystem von Ariens bietet nicht nur eine überdurchschnittliche Leistung in allen Bereichen, sondern ist auch mehrfach verwendbar.
Das Safety User Display mit Touchscreen bietet dem Bediener mehr Komfort und Sicherheit am Fahrzeugheck.
ÖBMV-Präsident
40 JAHRE HOLZFEUERUNGSTECHNIK VON ENDRESS
Überschüssige Holzmaterialien in klimafreundliche Wärmeenergie verwandeln: In dieser Disziplin ist die Endress Holzfeuerungen GmbH Vorreiterin. Der ungebrochen hohe Anspruch an die technische Qualität der Endress-Produkte fußt auf vier Generationen Branchenexpertise. Am 28. Juni feierte man im mittelfränkischen Burgbernheim die 40-jährige Geschichte des Familienunternehmens. Die Feuerungsanlagen von Endress transformieren Restholzbestände, von Hackgut bis Plattenwerkstoffen, in umwelt- und gesundheitsfreundliche Wärme für Industrie, Gewerbe oder Handwerk. Damit bedient das Unternehmen treffsicher die Bedürfnisse der aktuellen Zeit, angepasst an die individuellen Gegebenheiten im Einzelbetrieb. Fachkenntnis und Eigeninitiative machten das Unternehmen bereits 2015 zum einzigen Hersteller, der Anlagen mit Feinstaubfiltern gemäß der strengen BImSchV-Novellierung anbieten konnte –aus eigener Forschung und Fertigung.
NEUER E-MÄHER AUS DEM HAUSE ARIENS
Der Trend zu elektrisch betriebenen Mähern in der Grünen Branche ist unübersehbar. Auf der Messe GaLaBau präsentierte AS-Motor den ersten professionellen Hochgras-Batterie-Aufsitzmäher AS 920 ESherpa 2 WD. Der E-Mäher aus der Sherpa-Familie besticht vor allem durch sein Akku-Wechsel-System. Der elektrische Fahr- und Messerantrieb arbeitet damit effizient und sorgt für eine professionelle Mähleistung, die sogar über dem Niveau eines Verbrenners liegt. Die Wechsel-Akkus des AS 920 ESherpa 2WD sind mit den professionellen Zero-Turn-Mähern Zenith E und Arrow E der Schwestermarke Ariens kompatibel. So wird eine optimale saisonale Nutzung und Auslastung der Akkus erreicht.
MÜLLFAHRZEUG DER ZUKUNFT VON FAUN
Im Mittelpunkt steht beim Abfallsammelfahrzeug-Hersteller Faun 2024 das Müllfahrzeug der Zukunft, ein auf absolute Sicherheit ausgelegter Müllwagen. Der Hecklader ist mit einer Vielzahl an technischen Details ausgestattet, darunter das Safety User Display. Dieses verschafft dem Ladepersonal an seinem Arbeitsplatz am Heckteil des Müllwagens via Kamera zusätzliche Perspektiven (nach vorn, hinten und ins Innere des Wagens), um sicherer und vorausschauender agieren zu können. Außerdem an dem Müllwagen der Zukunft verbaut: KI gestützte Rückraumüberwachung, beleuchtete Handgriffe, ein Handschuhtrockner oder das Smart Compaction System zur automatischen Verdichtung des Abfalls im Sammelbehälter des Müllfahrzeugs. Die Steuerung anhand verschiedener Messparameter garantiert dabei die optimale Beladung bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch und Verschleiß des Fahrzeugs. Das neue, elektrische Powered Footboard reagiert mittels KI auf die Handbewegung der Lader und klappt so herunter oder hinauf.
FORSCHUNGSZENTRUM FÜR HOLZTREIBSTOFFE UND HOLZGASE IN ZELTWEG Das steirische Zeltweg wird zum Forschungszentrum für Holztreibstoffe und Holzgase: „Das Advanced Bioenergy Lab (ABL) ist eine Forschungseinrichtung zur Entwicklung und Erprobung fortschrittlicher regenerativer Energieträger. Die Rohstoffbasis bilden land- und forstwirtschaftliche Biomassen, wie Reststoffe und Nebenprodukte aus der Waldbewirtschaftung, Landwirtschaft oder der Holzverarbeitung“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes (ÖBMV). Den Kern der Anlage bildet ein auf der TU-Wien entwickelter Gaserzeuger, der unterschiedlich feste Biomassen in ein Gas umwandelt. Dieses Gas ist der Ausgangspunkt für die Produktion flüssiger Treibstoffe (Holzdiesel, Holzkerosin etc.) und hochreiner grüner Gase (Biomethan, Wasserstoff etc.), die in das Erdgasnetz eingespeist werden können. Diese Technologien und Produkte werden im ABL unter realen industrienahen Bedingungen zur Marktreife gebracht und erstmals im Dauerbetrieb und vorindustriellen Maßstab produziert.
wurde
SMARTE STADTGRÜNBEWÄSSERUNG WURDE AUSGEZEICHNET
Smart Kompakt für die Stadtgrünbewässerung von mm-lab ist eine intelligente Telematiklösung zur Unterstützung der Bewässerung von Stadtgrün. Es kombiniert modernste Sensortechnologie mit einer benutzerfreundlichen Software, die es ermöglicht, die Bewässerung automatisiert zu steuern und zu optimieren. Die Besonderheit von Smart Kompakt liegt in der Berücksichtigung verschiedener Parameter wie Bodenfeuchtigkeit, Wetterdaten und spezifischer Pflanzenbedürfnisse. Dank der intuitiven Software können Anwender den Bewässerungsbedarf individuell anpassen und die Bewässerungszyklen flexibel gestalten. Das System von mm-lab lässt sich in bestehende Infrastrukturen integrieren. Zudem ermöglicht die Datenanalyse eine umfassende Auswertung der Bewässerungseffizienz und hilft dabei, Ressourcen nachhaltig zu nutzen.
LABOR FÜR NACHHALTIGE ANTRIEBSKONZEPTE IN DER LANDTECHNIK
AGCO hat die Eröffnung des ersten Labors für saubere Energie des Unternehmens bekannt gegeben. Das Labor ist Teil einer 70-Millionen-Euro-Investition in das finnische Werk Linnavuori und wird die Entwicklung nachhaltiger Antriebskonzepte für Landtechnik unterstützen. Ein Wissenschaftler- und Ingenieurteam entwickelt Motoren der nächsten Generation, die mit CO2-armer oder -freier Elektrizität und Alternativkraftstoffen wie Wasserstoff und Methanol betrieben werden und dazu beitragen, die Emissionen in der Landwirtschaft zu verringern. Während die Zahl der Elektrofahrzeuge auf den Straßen weltweit sprunghaft angestiegen ist, hat sich der Einsatz von alternativen Antrieben für Offroad- und Landmaschinen verzögert. Die Kapazität bestehender Batterietechnologien schränkt die Größe vollelektrischer Nutzfahrzeuge ein, aber das AGCO Power Lab arbeitet daran, dieses Muster zu ändern.
Dr. Karin Thelen (SWM Geschäftsführerin Regionale Energiewende), Rasem Baban (Direktor Tierpark Hellabrunn) und die Aldabra-Riesenschildkröte genießen die jetzt klimaschonende Wärmeversorgung im Urwaldhaus.
FÖRDERBERATUNG UND -ABWICKLUNG FÜR ELEKTROFAHRZEUGE Österreich bietet eine attraktive Landschaft zur Förderung der Elektromobilität. Für Kunden ist es im ohnehin schon stressigen Alltag aber oft schwierig, sich einen Überblick über die vielen Angebote zu verschaffen: Förderungen auf Landesebene, vom Bund, diverse Mobilitätszuschüsse. Im Dschungel der Möglichkeiten kann man sich leicht verlieren. Ford bietet nun einen Rundum-Service, das genau das abnimmt: Ford-Händler bieten individuelle Förderberatung und -abwicklung. Von der Recherche der zu den infrage kommenden Förderungen bis zur Übernahme der Abwicklung aller Bundes-, Landes-, Gemeinde-, Kommunal- und Stadtförderungen hilft Ford den Umstieg zur Elektromobilität einfacher zu machen und bares Geld zu sparen. Für einen E-Transit Kastenwagen können zum Beispiel Gemeinden in Niederösterreich durch Bundesund Landesförderung, KIP, THG-Prämie und E-Mobilitätsbonus im Idealfall bis zu 48.500 Euro an Förderungen und Prämien generieren.
ERÖFFNUNG DES REFORM TECHNOLOGIECENTERS IN WELS
Um den steigenden Anforderungen von heute gerecht zu werden, hat der Spezialist in der Bergland- und Kommunaltechnik Reform Werke 9 Mio. Euro in ein neues Technologiecenter am Standort Wels investiert. Dieses markiert einen entscheidenden Schritt in eine zukunftsorientierte Arbeitswelt und bietet auf einer Gesamtfläche von 2.000 m² hochmoderne Arbeitsräume für die technischen Abteilungen wie Konstruktion, Elektronik, technische Dokumentation und Versuch. Das Technologiecenter fungiert als zentraler Hub für Forschung und Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Elektroantriebe, energieeffiziente Verbrennungsmotoren und Spitzentechnologien. Der Fokus liegt auf Spezialfahrzeugen für die Berglandwirtschaft und Kommunaltechnik, um den Kunden auch in Zukunft effiziente und zuverlässige Lösungen für ihre spezifischen Anforderungen bieten zu können.
SAUBERE WÄRME FÜR RIESENSCHILDKRÖTEN, ELEFANTEN UND GORILLAS Seit diesen Sommer liefern die SWM nachhaltige Wärme für Münchens Tierpark Hellabrunn. Das Urwaldhaus, die Welt der kleinen Affen, das Hellabrunner Elefantenhaus, das Schildkrötenhaus und nach Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten auch die neue Dschungelwelt, wurden auf Fernwärme umgestellt. Da in diesen Häusern Tierarten leben, die es das ganze Jahr über warm haben müssen, ist der Energieverbrauch hier entsprechend höher. Bislang war die Wärmeversorgung der genannten Tierhäuser auf Basis von Gaskesselanlagen erfolgt. Jetzt erhält Hellabrunn seine Wärme aus dem SWM Fernwärmenetz, also unter anderem vom nahe gelegenen Energiestandort Süd, wo sie klimaschonend aus Geothermie und Kraft-Wärme-Kopplung produziert wird. Mit dem weiteren Ausbau der Geothermie durch die SWM steigt entsprechend der Ökowärme-Anteil im Tierpark.
NEUE MODELLE UND VORFÜHRER AUF DER LINDNER-WERKSAUSSTELLUNG Bei der Lindner-Werksausstellung vom 17. bis 19. Oktober im Tiroler Kundl können sich Besucher und Besucherinnen aus erster Hand über den Lintrac 70 LDrive informieren und den Traktor auch gleich Probe fahren. Ein weiteres Highlight ist der Unitrac 122 LDrive Pro: Dank Powermanagement kann er zwischen 90 und 100 KW wechseln, was ihn ideal für schwere Transportarbeiten oder Einsätze mit der Zapfwelle macht. Mit dem Lintrac 65 LS erweitert Lindner jetzt auch sein Angebot bei den geschalteten Traktoren. Durch seine Wendigkeit punktet der Allroundtraktor neben klassischen Grünlandarbeiten auch bei der Waldarbeit und im Winterdienst. Lindner zeigt auf der Werksausstellung aber nicht nur Neuheiten und Innovationen, sondern auch top-servicierte Vorführmodelle mit wenigen Betriebsstunden. Dank „Preishammer-Aktion“ sind die Traktoren zu sehr attraktiven Preisen erhältlich.
WEBUILD ENERGIESPARMESSE WELS FEIERT 40-JÄHRIGES JUBILÄUM
Die WEBUILD Energiesparmesse Wels feiert 2025 Jubiläum: 40 Jahre Engagement für nachhaltige Energienutzung und innovative Lösungen in den Bereichen Wärme, Heizung, erneuerbare Energien, Hausbau, Smart Home, Elektromobilität und vieles mehr. Von 5. bis 9. März 2025 wird die Messe in Wels erneut ihre Tore für Fachbesucher und das interessierte Publikum öffnen. Die Wurzeln der Energiesparmesse reichen zurück bis in das Jahr 1985, als die erste Fachausstellung – gegründet von Energiepionier, Vordenker und „Mr. EnergyGlobe“ Ing. Wolfgang Neumann – stattfand. In den Jahren darauf wurde die Messe zur renommierten Plattform für Fachleute und Interessierte, die sich mit Energieeffizienz befassen. Das Jubiläum stellt nicht nur einen Rückblick auf 40 Jahre Fortschritt dar, sondern auch einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen im Bereich der Gebäude- und Haustechnik, der Energieversorgung, -speicherung und -nutzung, der Digitalisierung und natürlich auch dem gesamten Baubereich inklusive den Baunebengewerben. Mit dem Fokus auf nachhaltige Lösungen stehen innovative Technologien, intelligente Systeme und bewährte Praktiken im Mittelpunkt der Ausstellung. Das Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops ergänzen das Ausstellungsangebot. Damit werden aktuelle Erkenntnisse und die Erfahrung von Experten einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Darüber hinaus erwarten die Besucher neue Produkte, spannende Demonstrationen und die neuesten Trends in der Bau- und Energiebranche.
MALL STÄRKT MARKTPRÄSENZ IN ÖSTERREICH
Mall erweitert seine Marktpräsenz in Österreich und produziert nun alle Behältergrößen für Pelletspeicher vor Ort. Die Produktionskapazitäten im niederösterreichischen St. Valentin und Asten bei Linz ermöglichen so eine schnellere Versorgung des gesamten österreichischen Marktes. Die robusten Pelletspeicher aus fugenlosem Stahlbeton bieten ein Nutzvolumen von 7,5 bis 60 m3 und werden im Erdreich außerhalb des Gebäudes installiert. Einsatzbereiche sind sowohl Privathäuser als auch große Heizungsanlagen in kommunalen Gebäuden wie Schulen und Sportanlagen. „Für den österreichischen Pelletsmarkt hat Mall die Lösung für alle gängigen Anforderungen in der Pelletslagerung“, erläutert Heinz Schnabl, Vertriebsleiter der Mall GmbH Austria. Dank ihrer Kompatibilität mit nahezu allen gängigen Kesselherstellern lassen sich Mall-Pelletspeicher auch problemlos in bestehende Heizsysteme integrieren. Besondere Bedeutung hat das Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Entnahme der Pellets aus dem Lager. Mit dem Entnahmesystem Maulwurf verwendet Mall eine Lösung, die das Material von der Oberfläche des Lagers pneumatisch ansaugt. Möglich macht das ein Roboter, der programmgesteuert über den Brennstoffvorrat wandert, um die Pellets gleichmäßig von der gesamten Oberfläche des Lagers zu entnehmen. Lage und Höhe des Pelletspeichers sind somit flexibel, starre und teure Förderschnecken entfallen. Das Saugsystem entnimmt die Pellets von oben, ist damit immer einsehbar und lässt Hohlräume, die sich bei starren Entnahmesystemen im unteren Bereich bilden können, gar nicht erst entstehen.
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Reststoffverwertung Lenzing
THERMISCHE VERWERTUNG IN LENZING SEIT MEHR ALS 25 JAHREN
Seit mehr als 25 Jahren leisten die Energie AG Umwelt Service und die Lenzing AG mit der Reststoffverwertung Lenzing (RVL) einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und Reduktion von Treibhausgasen. Die RVL gilt mittlerweile als Musterbeispiel einer nachhaltigen Abfallwirtschaft in Mitteleuropa. Zentraler Teil des Lösungsansatzes ist das Vorantreiben der thermischen Abfallverwertung bei gleichzeitiger Nutzung der Verbrennungsenergie. Jährlich werden mehr als 300.000 Tonnen an sortierten und aufbereiteten Abfallstoffen in der modernen Kesselanlage in Lenzing in Strom und Wärme umgewandelt. Die Abfallstoffe ersetzen damit in Lenzing eine Energiemenge, die der Verfeuerung von rund 70 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr– dem Verbrauch von über 40.000 Haushalten – entspricht.
Der Zaun ist nicht nur robust und wartungsarm durch die Verwendung von langlebigen Glas-Glas-Modulen, sondern fügt sich auch ästhetisch ansprechend in verschiedene Umgebungen ein.
SOLARZAUN ALS ALTERNATIVE ZUR PV-ANLAGE AM DACH Next2Sun gewinnt mit dem Next2Sun Premium Solarzaun im Rahmen der GaLaBau Messe in Nürnberg die begehrte GaLaBau-Innovations-Medaille des Bundesverbandes Garten- Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Die überdurchschnittliche Performance des Moduls und das flexible Baukastensystem überzeugten die Jury. Es zeichnet sich durch neueste High Performance Zelltechnologie aus. Die Anschlussdosen wurden so platziert, dass die Verkabelung schnell und einfach gelingt. Durch sein vertikales Design ist der Solarzaun besonders platzsparend und eignet sich als Alternative oder Ergänzung zu traditionellen Dachanlagen. Dank des verschattungsoptimierten Gestellsystems maximiert der Zaun die Energieausbeute, vor allem in den Wintermonaten, und erreicht einen Energieertrag von bis zu 1.200 kWh/kWp pro Jahr.
Sicheres Arbeiten auf anspruchsvollem Terrain
Die Funkraupen von Rapid Überzeuge Dich!
Spatenstich des Windparks im niederösterreichischen Ebreichsdorf.
WIEN ENERGIE ERRICHTET LEISTUNGSSTARKEN WINDPARK
In der niederösterreichischen Gemeinde Ebreichsdorf entsteht ein neuer Windpark: Wien Energie errichtet dort neun Windkraftanlagen des Typs Vestas V117 mit einer Gesamtleistung von 31 MW und investiert rund 56 Millionen Euro. Der Windpark wird damit zu den leistungsstärksten Anlagenparks von Wien Energie zählen und jährlich 68.000 MWh klimaneutralen Strom erzeugen. Das reicht aus, um etwa 20.000 Haushalte zu versorgen – oder drei Mal Ebreichsdorf. Mit dem Spatenstich Anfang Oktober haben die Vorbereitungen für die Bauarbeiten für den Windpark begonnen. Die geplante Inbetriebnahme der ersten Anlagen ist für Ende 2025 vorgesehen, die Fertigstellung aller Anlagen soll Mitte 2026 erfolgen und dabei jährlich rund 40.000 Tonnen CO2 einsparen.
So wie die der Sonnen:Park, die Agri-PV-Anlage in Eugendorf (am Foto), sollen jetzt weitere Freiflächen-PV-Anlagen entstehen.
© Salzburg AG
SONNENSTROM FÜR 3.000 SALZBURGER HAUSHALTE
Die Salzburg AG macht weiter in Sachen Energiewende Tempo und verfolgt damit weiterhin konsequent ihre sechs strategischen Ambitionen. So wurde die Investition in weitere drei Flächen-PV-Anlagen in Göming, am Salzburgring und als Beteiligung in Lamprechtshausen beschlossen. Diese werden sauberen Sonnenstrom erzeugen, wie durchschnittlich rund 3.000 Haushalte im Jahr verbrauchen. In den nächsten Jahren sind Investitionen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro vorgesehen, alleine heuer sind es deutlich mehr als 350 Millionen Euro. Bis dato wurden davon schon rund 220 Millionen Euro abgerufen. Eine PV-Anlage soll in Göming auf rund drei Hektar entstehen. Durch den Einsatz von Tracker-Modulen folgen die Paneele dem Sonnenverlauf und erhöhen damit die nutzbaren Sonnenstunden und somit die Stromproduktion.
DER NEUE MASSSTAB IN DER GERÄTETRÄGER-KLASSE:
DER APZ 1003 XL VON HANSA ALS 9,5-TONNER
Die XL-Variante des Geräteträgers APZ 1003 von Hansa unterscheidet sich mit 9,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht von den leichteren Modellen vor allem in der Art der Einsatzmöglichkeiten. Je nach Anwendungsgebiet kann das Fahrzeug mit unterschiedlichen Aufbaugeräten ausgestattet werden –im Gegensatz zu kleineren Ausführungen auch mit schwereren Gerätschaften wie beispielsweise für den Winterdienst.
Der robuste Allrounder APZ 1003 von Hansa-Maschinenbau punktet mit seiner schmalen Bauweise und Wendigkeit. Hohe Nutzlasten, ein effizientes Hydrauliksystem und eine Autobahnzulassung ermöglichen Einsätze als kommunales Räum- und Streufahrzeug, als Geräteträger in der Straßenpflege oder als Transportfahrzeug. Entwickelt und gebaut wird das Schmalspurfahrzeug von einem familiengeführten Unternehmen aus dem niedersächsischen Selsingen und überzeugt bereits seit den 70er Jahren vor allem Kunden der öffentlichen Hand. Im Ganzjahreseinsatz ist der flexible Geräteträger Hansa APZ 1003 sowohl in engen Gassen als auch auf Landstraßen oder Autobahnen zu Hause. Die neu auf den Markt gekommene Variante APZ 1003 XL kombiniert Handhabung, Wendigkeit und Zugkraft in der 9,5-Tonnen-Klasse. Der Geräteträger eignet sich für verschiedene Einsatzbereiche, bei denen Flexibilität und Leistung gefragt sind. Der 175 PS starke FPT-Turbodieselmotor erfüllt die Abgasnorm Euro 6 und sorgt in Verbindung mit dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb für eine effiziente Kraftübertragung. So bietet der APZ 1003 XL auch in anspruchsvollen Situationen zuverlässige Leistung.
KOMFORTABLER ARBEITSPLATZ
Das Kabinenkonzept überzeugt durch Funktionalität und Komfort: Die hydraulisch kippbare Kabine erleichtert den Zugang für Wartungsarbeiten, während ein ergonomischer Fahrer- bzw. Beifahrersitz und die optionale Dreisitzer-Variante für eine angenehme Arbeitsumgebung sorgen. Für die individuelle Anpassung stehen ein Multifunktionsjoystick und ein kundenspezifisches Armaturenbrett zur Verfügung. Das Fahrzeug punktet außerdem mit seiner kompakten Bauweise mit einer Außenbreite ab 1,75 m. Unterschiedliche Radstände von 2.800 bis 3.500 mm ermöglichen eine flexible Anpassung an diverse Einsatzbedingungen. Die hydraulische Lenkung unterstützt verschiedene Lenk-
Gerade im Winterdienst muss eine hohe Leistung vom Geräteträger erbracht werden. Der 175 PS starke Turbodieselmotor sorgt in Verbindung mit dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb für eine effiziente Kraftübertragung.
Der APZ 1003 XL überzeugt ganzjährig im öffentlichen Dienst: Dank hydrostatischem Allradantrieb mit Allradlenkung lässt sich der Geräteträger auch durch unwegsames Gelände sicher manövrieren.
modi, darunter Vorderrad-, Heck- und Allradlenkung sowie Hundeganglenkung für spezielle Anforderungen. Diese Flexibilität wird durch die Sperren für Vorder- und Hinterachse weiter verbessert, was auf anspruchsvollem Gelände eine optimale Traktion sicherstellt. Für zusätzliche Stabilität sorgen Parabelfedern mit Stoßdämpfern an Vorderund Hinterachse. Die Leistungshydraulik ermöglicht den Betrieb von Geräten und Werkzeugen mit einem Druck von bis zu 400 Bar. Anbaugeräte können dank einer massiven Frontanbauplatte und einer stabilen Anbautraverse sicher und effizient eingesetzt werden. Die maximale Nutzlast des APZ 1003 XL beträgt rund 5,5 Tonnen, was ihn zu einem leistungsstarken und vielseitig einsetzbaren Fahrzeug macht. Die KTL-Lackierung schützt das Fahrzeug vor Korrosion und sorgt gemeinsam mit der Elaskon-Konservierung für eine lange Lebensdauer. Der APZ 1003 XL 9,5-Tonner hebt sich durch seine Anpassbarkeit hervor, sei es bei Radständen, Achsabständen oder Lenkmodi, die auch in schwierigen Umgebungen zuverlässige Leistung ermöglichen. Mit seiner Technik und dem gebotenen Komfort bietet er eine flexible Lösung für viele Aufgabenbereiche und stellt eine sinnvolle Investition in Qualität und Zuverlässigkeit dar.
Die Anforderungen an ein Fahrzeug, das im öffentlichen Sektor eingesetzt werden soll, sind hoch. Neben Robustheit, flexiblen Aufbaumöglichkeiten und praktischen Features sollen Kommunalfahrzeuge auch umweltfreundlich sein.
OPTIMALE TRAKTION DANK INNOVATIVER SCHNEEKETTE
Die Schneekette uniradial x von pewag besticht durch die spezielle Anpassung an Breitreifen und sorgt durch schräggestellte Kettenglieder für mehr Grip und zusätzlichen Fahrkomfort. Für den erfolgreichen professionellen Einsatz unter extremen Bedingungen bietet pewag die Ketten mit starmove®-Technologie an: Die Kettenglieder sind in einem 45 Grad Winkel angeordnet, wodurch jedes Kettenglied optimalen Kontakt zur Oberfläche hat.
Bei der pewag starmove®-Technologie sind die Kettenglieder in einem 45 Grad Winkel angeordnet. Diese Schrägstellung ermöglicht, im Gegensatz zu herkömmlichen Ketten, jedem Kettenglied den Kontakt zur Oberfläche, was die Traktion verbessert und die Lebensdauer erhöht.
Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit oder abends auf der Heimfahrt – im Winter wünscht sich jeder eine geräumte Straße und eine sichere Fahrt trotz Eis und Schnee. Unsere unverzichtbaren Straßenhelden, die Tag ein Tag aus den Schnee räumen, haben sich deshalb auch die beste Ausrüstung für ihre herausfordernde Arbeit verdient. Wesentlichen Anteil an einem reibungslosen Winterdienst und der zügigen Räumung von verschneiten Fahrbahnen haben Schneeketten von höchster Qualität. Die Schneekette pewag uniradial x
ist nicht nur robust und widerstandsfähig, sondern speziell für den Einsatz mit Breitreifen unter extremen Bedingungen entwickelt worden. Dank der starmove®Technologie sind die Kettenglieder in einem 45-Grad-Winkel angeordnet, wodurch jedes Glied optimalen Kontakt zur Oberfläche hat. Das verbessert die Traktion und erhöht die Lebensdauer. Je nach Einsatzgebiet und Breitreifenanforderungen im Winter bietet die pewag uniradial x eine angemessene Laufflächenabdeckung. Diese Schneekette ist ideal für den Einsatz bei Schneeräumungen und wird für Lkw und Unimog im extremen Betrieb empfohlen.
Die HELD*INNEN der Straße VERDIENEN nicht weniger als GOLD ! pewag uniradial x
uniradial x Produktseite
IM MÜHLVIERTEL KÄMPFT MAN MITHILFE
VON KAHLBACHER-WINTERDIENSTGERÄTEN ERFOLGREICH GEGEN DEN NULL-GRAD-SCHNEE
Nasser Schnee ist die größte Herausforderung für das Lohnunternehmen Agrarservice Neudorfer im Winterdienst. Wenn der Schneematsch zu einer Eisschicht festgefahren ist, weiß sich die Winterdienstmannschaft aus dem Mühlviertler Bezirk Rohrbach jedoch mittels eines Streugutmix aus Salz und Splitt sowie des aggressiv räumenden Schneepflugs Praxos erfolgreich zu helfen.
Dieses Jahr musste die Mannschaft von Agrarservice Neudorfer besonders oft dagegen ankämpfen: den im Winterdienst besonders unbeliebten Null-GradSchnee und die daraus resultierenden Folgen – Eisplatten, die sich bilden, sobald über nassen Schnee Fahrzeuge fahren und diesen zu einer extrem rutschigen Schicht komprimieren. „Im November ist es schon mit diesen Witterungsbedingungen losgegangen, dazu kam noch Eisregen mit Blitzeis“, berichtet Thomas Neudorfer, Geschäftsführer des gleichnamigen Lohnunternehmens aus dem oberösterreichischen Mühlviertel. Da sich das Winterwetter in den letzten Jahren ähnlich präsentierte und zunehmend nasser Schnee die größte Herausforderung für den Winterdienst ist, stellte sich der Kommunalspezialist auf die Gegebenheiten bereits ein. Rund 90 Straßenkilometer hält das Team von Agrarservice Neudorfer in den Mühlviertler Gemeinden Peilstein, Kollerschlag, Nebelberg und Rohrbach schnee- und eisfrei. Dabei zu Hilfe kommen ihm die ausgefeilten Winterdienstgerätschaften des Kitzbüheler Spezialisten Kahlbacher.
SCHNEEPFLUG BRICHT DEN EISPANZER AUF
Um dem unerwünschten Eispanzer durch festgefahrenen Schneematsch Herr zu werden, hat man eine erfolgreiche Strategie entwickelt. Ist die hartnäckige Schicht erst einmal entstanden, kann nur ein Schneepflug Abhilfe verschaffen, der durch seine Konstruktion diesen hohen Anforderungen gewachsen ist. „Wir haben schon viel probiert, wirklich zufrieden sind wir nun mit den Schneepflügen von Kahlbacher“, berichtet Thomas Neudorfer. Vor der Gründung des Lohnunternehmens hatte er als Werkstattmeister in einer Landmaschinenwerkstatt bereits Berührungspunkte mit den Winterdienstgeräten der Tiroler, daher setzt er seit
2007 auf die Qualitätsmarke. In den Gemeinden des Bezirks Rohrbach kommt vor allem das Schneepflug-Modell Praxos zum Einsatz. Neben seiner robusten Konstruktion beeindruckt der Praxos durch sein dynamisches Räumverhalten bei anspruchsvollen Einsätzen. Mit seinem aggressiven Anstellwinkel für eine effiziente mechanische Schneeräumung und seinem ausgezeichneten Auswurfverhalten sorgt er dafür, dass die Straße gründlich von Schnee und Eis befreit wird. Der Gleitschar-Schneepflug ist in mehrere, strömungstechnisch optimierte Pflugscharen unterteilt. Die rechtsseitige Schar ist hochgezogen und ermöglicht den ungehinderten, walzenförmigen Schneefluss. Er besitzt ein langjährig erprobtes Überfahrsicherungssystem, wodurch die perfekte Schneeräumung, auch auf unebenen Straßen, garantiert ist.
STREUMITTEL-MIX FÜR STARKEN AUFTAU-EFFEKT
„Der Einstellwinkel des Pflugs arbeitet aggressiver als bei anderen Modellen: Je besser man
bis zum Asphalt freiräumt, umso schneller ist die Straße schnee- und eisfrei“, berichtet der Lohnunternehmer aus seiner Arbeitserfahrung. Dadurch brauche man auch weniger
Die Isobus-Steuerung vereint die Bedienung von Traktor und Streugerät, was eine enorme Arbeitserleichterung darstellt.
Starker Schneefall sorgte für abbrechende und tiefhängende Äste. Für ein Vorankommen des Winterdienstes mussten diese erst entfernt werden.
Streugut – was sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist. Hier gilt: die Mischung macht’s. Denn statt auf nur ein Streumittel zu setzen, kombiniert Thomas Neudorfer Splitt und Salz für einen besonders starken Auftaueffekt. „Das hat sich in der Paxis bewährt: 60 Gramm Splitt und 3 Gramm Salz pro m³ –diese Mischung taut das Eis effektiv auf.“ Gerade die vom Schwerverkehr benutzten Wege müssen schnell eisfrei gemacht werden, um den Verkehrsfluss nicht ins Stocken geraten zu lassen. Das ist umso wichtiger bei steilen Ortsdurchfahrten, die von Linienbussen passiert werden sowie Firmenzufahrten zu Sägewerken, die von Lkws angefahren werden.
STREUMITTEL FLEXIBEL IM EINSATZ
Um beide Streumittel flexibel einsetzen zu können, entschied man sich bei Agrarservice Neudorfer für das Zwei-Kammern-System des Streuers Agry – so kann der Fahrer jeder-
zeit entscheiden, welches Streugut und wie viel davon er ausbringt. Da eine der beiden Kammern mit Salz befüllt ist, hätte das ursprüngliche Volumen für die benötigte Splittmenge nicht ausgereicht, um in einem Arbeitsdurchgang alle Verkehrsflächen des Einsatzgebiets zu präparieren. Die Kammern wurden von Kahlbacher auf Kundenwunsch hin mittels Aufsatz vergrößert: Die Winterdienstmitarbeiter haben dank dieser Sonderlösung 1,1 m3 Splitt und 1,1 m3 Salz mit an Bord, somit ist eine Arbeitsunterbrechung wegen einer Neubeladung unnötig. Das Streugerät punktet außerdem mit seinem kurzen Anbau, dem Schwerpunkt nahe der Achse und einer niedrigen Bauweise, was in optimalen Sicht- und Arbeitsverhältnissen resultiert.
FAHRZEUG UND WINTERDIENSTGERÄTE
MIT NUR EINEM JOYSTICK ANSTEUERN
Um der steigenden Erwartungshaltung in Punkto Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit im Winterdienst gerecht zu werden, wurde 2021 bei Kahlbacher der Startschuss für eine Neuentwicklung in Sachen Bedienen von Streuern gegeben. Ziel war es, die bestehenden Anzeigen in einem modernen Traktor zu verwenden, um die Übersichtlichkeit zu steigern – eine externe Steuereinheit ist hier obsolet, es ist lediglich ein Trägerfahrzeug mit einem Isobus-Terminal und einer Isobus-Steckdose am Heck notwendig. „Jetzt kann ich alle Funktionen des Fahrzeugs und der Anbaugeräte mit nur einem Joystick ansteuern – das ist ein enormer Vorteil. Es ist viel angenehmer zu fahren, als wenn man zwischen den verschiedenen Steuerungen wechseln und umgreifen muss“, zeigt sich Thomas Neudorfer begeistert von der Arbeitserleichterung. „Die Steuerung ist sehr übersichtlich und einfach aufgebaut, man muss kein Computer-Genie sein, damit man die wichtigsten
Die Straßenpräparation erfolgt im Bezirk Rohrbach mit einem Mix aus Streusalz und Splitt, diese Methode hat sich vor allem bei nasser Witterung bewährt. Um genügend Streugut für die gesamte Wegstrecke des Einsatzgebiets mitführen zu können, stattete Kahlbacher die Agry-Streuer mit einem Aufbau aus – dank diesem hat der Fahrer 1,1 m3 Salz sowie 1,1 m3 Splitt dabei.
Der nasse Null-Grad-Schnee verursacht in Folge von darüberfahrenden Fahrzeugen gefährliche Glätteverhältnisse (oben). Die zu einem Eispanzer komprimierte Schicht erfordert rasches Handeln vom Winterdienst: Erst sorgt ein Streumittel-Mix aus Salz und Splitt für den gewünschten Auftaueffekt, danach wird mit dem Schneepflug Praxos der Schnee bis zum Asphalt weggeräumt (unten).
Funktionen umstellen kann. Die Bedienung ist intuitiv zu nutzen, das bestätigen auch meine Fahrer.“ Der Verkabelungsaufwand vom Streuer in das Fahrerhaus und die Suche nach einem geeigneten Platz für die externe Steuereinheit entfallen gänzlich. Da lediglich der Isobus-Stecker und zwei Hydraulikkupplungen die Verbindung zum Fahrzeug herstellen, ist ein schnelles Wechseln des Anbaugerätes möglich. Die Bedienfreundlichkeit von Winterdienstgeräten trägt essentiell zur Sicherheit auf winterlichen Straßen bei. Und so können sich die Winterdienstmitarbeiter vom Lohnunternehmen Agrarservice Neudorfer vollkommen auf das Wesentliche konzentrieren: Verkehrswege schnellstmöglich von Schnee und Glätte zu befreien.
RAPID ROBOFLAIL: SICHERES ARBEITEN
AUF ANSPRUCHSVOLLEM TERRAIN
Der Ausbau des Vertriebsnetzes in Deutschland, der Kauf der Funkraupensparte des Herstellers Niko und nun der Aufbau des Kompetenzzentrums für funkgesteuerte Raupengeräteträger in Mennwangen: Das Schweizer Unternehmen Rapid setzt voll und ganz auf Qualität und Know-how aus dem eigenen Hause. Von der Entwicklung, über Einkauf, Montage und After Sales / Kundendienst sind alle Schritte an dem Standort in Süddeutschland angesiedelt. Dort wird unter anderem ab sofort auch der neue Raupengeräteträger RoboFlail Vario D401 gefertigt, dieser schließt die Lücke im Raupenprogramm des Herstellers.
Neben der traditionell starken Berg- und Grünlandwirtschaft stehen beim Schweizer Unternehmen Rapid die Bereiche Feuchtflächen- und Moorpflege, Kommunaltechnik, Garten- und Landschaftsbau, sowie Grünflächenpflege im Fokus. Der Hersteller sieht sich dabei als Biodiversitätsprofi in der Verantwortung, Technik und Know-how für den Artenschutz und die Artenvielfalt zu entwickeln und anzubieten. Um seine Marktstellung als Spezialist und Profi für kommunale Geräteträger zu festigen und das Segment der Funkraupen stärker zu fokussieren, hat die Rapid Gruppe Anfang 2023 die Funkraupensparte RoboFlail der Niko GmbH komplett übernommen. Die bald 100-jährige Rapid AG produziert und entwickelt die funkgesteuerten RoboFlail Raupen seit April diesen Jahres selbst am Standort Mennwangen in Süddeutschland. Bis Februar wurden hier die Brielmaier Motormäher gebaut, welche jetzt im Einachser-Kompetenzzentrum am Standort Killwangen nahe Zürich entwickelt und montiert werden. Auch der Kundendienst und die Ersatzteilversorgung werden für alle Einachsgeräteträger zentral aus der Schweiz ge-
Der spezielle Geräteaushub und die mechanische Zapfwelle bilden die Grundlage für maximale und effektive Kraftübertragung.
steuert. Nach mehr als 30 Jahren Brielmaier wurde mit dem Aufbau der Funkraupenmontage in Mennwangen ein neuer Grundstein für die Mitarbeiter der Rapid Technic GmbH gelegt.
NEUZUGANG IM RAUPENPROGRAMM
Die Produktpalette der RoboFlail-Funkraupen umfasst aktuell fünf Modelle und bietet für jeden Einsatz eine professionelle Lösung. Weitere Modelle sind geplant und stecken in der Entwicklung – immer mit Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden. Erstmalig wurde im September auf der Messe GaLaBau in Nürnberg ein neues Modell für die professionelle Landschaftspflege vorgestellt: Der Vario D401, der mit seinem kompakten Aufbau, seinem leistungsstarken 38 PS-Dieselmotor und dem direkten mechanischen Geräteantrieb die Lücke zwischen den beiden Modellen Vario D251 und Vario D501 schließt.
MODELLE FÜR DEN ANSPRUCHSVOLLEN EINSATZ
Durch den mechanischen Antrieb sind die RoboFlail-Modelle extrem leistungsstark und für den robusten und intensiven Einsatz bestens gerüstet. „Denn dort, wo unsere Raupen fahren, ist maximale Leistung gefragt“, so Patrick Rolle, Produktmanager für die Rapid RoboFlail. Durch die mechanische Kraftübertragung bieten die Raupen bis zu 25 Prozent mehr Leistung im Vergleich zu hydraulischen Systemen und dies bei geringerem Durchschnittsverbrauch. Das Modell D401 basiert auf dem Grundkonzept des bewährten RoboFlail Vario D251. Der spezielle Geräteaushub und die mechanische Zapfwelle bilden dabei die Grundlage für effektive Kraftübertragung. Diese kommt beim D401 von einem 38 PS starken 3-Zylinder Dieselmotor mit elektronsicher Motorsteuerung und Abgasnachbehandlung aus dem Hause Yanmar. Das bewährte Konzept, die kompakten Abmessungen und das geringe Ei-
gengewicht sowie die einfache Bedienung des D251 und D401 sind analog aufgebaut. Doch der neue Geräteträger Vario D401 ist bei gleichem Konzept deutlich leistungsstärker als der kleinere Bruder Vario D251 – und gleichzeitig agiler und einfacher in der Bedienung als der etwas leitungsstärkere Vario D501. Somit bildet die neue Version erfolgreich die Brücke zwischen den beiden Modellen Vario D251 und D501 und vereinigt dabei die grundlegenden positiven Eigenschaften beider Maschinen.
LEICHTES SPIEL BEI VERBUSCHUNGEN UND GESTRÜPP
Klassische Anwendungen für die neue Funkraupe sind das Mulchen von Gras und Gestrüpp, sowie mittelschwere Zapfwellenarbeiten. Als prädestinierte Zielgruppe können mit der Raupe und den geeigneten Anbaugeräten beispielsweise öffentliche Einrichtungen oder Dienstleister mit der Spezialisierung auf Grünschnitt bedient werden. Einschulungen
können dank der intuitiven Bedienung per Funkfernsteuerung zügig durchgeführt werden: Die Ansteuerung der einzelnen Funktionen ist feinfühlig und gut dosierbar, die Geschwindigkeit ist dabei stufenlos verstellbar. Zusätzlich verfügt die Maschine über eine Sicherheitsbremse und eine Seitenhangfahrfunktion.
STANDSICHER IN STEILSTER HANGLAGE
Wie auch bei den anderen RoboFlail-Modellen sind die Kettenlaufwerke mit Pendellaufrollen aktiv geführt und bieten so auch bei Unebenheiten maximale Standsicherheit und Auflagefläche und damit größtmögliche Grasnarbenschonung. Die Laufwerke sind hydraulisch seiten- und positionsunabhängig verschiebbar, so kann die Spur von 138 bis 177 cm verstellt werden. Ebenfalls bekannt von den Vario D251-Modellen ist die spezifische Aushebung des Anbaugeräts: Dabei bleiben Grundmaschine und Anbaugerät immer in derselben Position zueinander, was eine optimale Kraftübertragung begünstigt und für eine Gewichtsverteilung des Maschinengewichts zum Heck der Maschine sorgt. Angetrieben wird das Anbaugerät beim D401 über eine Gelenkwelle mit 1.000 U/min. Der Standard Dreipunktanbau KAT.1 ermöglicht den Anbau einer Vielzahl von Anbaugeräten und macht die Maschine zum flexiblen Allrounder.
STARTKLAR FÜR DIE NÄCHSTE GRÜNPFLEGE-SAISON
Rapid bringt mit dem Vario D401 eine kompakte aber leistungsstarke und robuste Maschine für den professionellen Einsatz in der Landschaftspflege, dem leichten Forst und der kommunalen Arealpflege auf den Markt. Die neue Funkraupe kann ab sofort bei den Rapid Vertriebspartnern bestellt werden und wird ab Mai 2025 ausgeliefert.
Die neue entlastende Regelung für den Heckkraftheber verlagert das Gewicht des Anbaugeräts anteilig auf die Hinterachse des Traktors, steigert so die Traktion und verbessert das Arbeitsergebnis zum Beispiel bei Arbeiten mit einer Fräse oder einem Auslegemulcher.
HÖCHSTLEISTUNG FÜR DIE KOMMUNE:
DER FENDT 700 VARIO GEN7
Die siebte Generation der Baureihe Fendt 700 Vario bietet bis zu 303 PS für vielseitige Einsätze auch mit Spezialgeräten. Mit dem neu entwickelten AP CORE 75 Motor, dem geringen Leergewicht sowie der optionalen Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h wird dieser 700er zum Allrounder im Kommunal- und Forsteinsatz. Technische Innovationen aus den Großtraktoren wie der einstufige Antriebsstrang VarioDrive oder das innovative Kühlkonzept führen zu einer wegweisenden Wendigkeit in dieser Klasse.
Die Traktoren der Marke Fendt werden flexibel in unterschiedlichen Bereichen über das ganze Jahr eingesetzt. Sie haben bereits seit vielen Jahren einen festen Platz in außerlandwirtschaftlichen Sektoren, wie Industrie, Kommunen oder auch dem Bau. Der neue Antriebsstrang Fendt VarioDrive mit der neuesten Generation des Fendt Variogetriebes, das Niedrigdrehzahlkonzept Fendt iD und die hohe Flexibilität in der Ausstattung bilden die Basis für eine sehr hohe Gesamteffizienz und Produktivität der Maschine – egal ob im Forst, verschiedenen Baubereichen oder auch in unterschiedlichen Einsätzen im Lohnbetrieb und dem Bauhof. Mit der Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h ist die Baureihe Fendt 700 Vario perfekt für den Transport ausgestattet, während der optionale Frontlader Ladearbeiten ermöglicht.
Auch im Winterdienst oder bei der Aufbereitung von Forstwegen mit einer Fräse ist der Allrounder zuhause.
HOHE ZUGLEISTUNG BEI SPARSAMEM
KRAFTSTOFFVERBRAUCH
Konstruiert für Einsätze in unterschiedlichsten Bereichen standen bei der Entwicklung des Fendt 700 Vario ein niedriges Leistungsgewicht bei hoher Leistungsspanne, Flexibilität sowie ein schonender Umgang mit Ressourcen im Vordergrund. Der 6Zylinder AGCO Power Motor mit 7,5 Liter Hubraum wurde komplett neu für das Leistungsspektrum entwickelt. Die Abgasnachbehandlung erfolgt über einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), Dieselpartikelfilter (DPF) und mit selektiver katalytischer Reduktion (SCR) ohne Abgasrückführung. Er erfüllt weltweit
in allen Regionen die geforderten Abgasnormen. In Europa ist das die Abgasnorm Stufe V. Zusätzlich werden wartungsfreie Hydrostößel im Motor verbaut. Aus dem Motor und dem darauf abgestimmten Variogetriebe baut sich der neu entwickelte einstufige Antriebsstrang Fendt VarioDrive auf. Der Motor und damit die gesamte Baureihe ist für den Betrieb mit HVO freigegeben. Im Einsatz mit HVO kann der CO2Fußabdruck um bis zu 90 Prozent reduziert werden.
KLEINER WENDEKREIS BEI VOLLER ZUGLEISTUNG Der unabhängige Allradantrieb mit einem eigenen Antrieb der Vorderachse ist einer der Vorteile von Fendt VarioDrive. Verspannungen im Antriebsstrang gehören damit der Vergangenheit an. Er treibt die Vorder und Hinterachse bedarfsgerecht an und verteilt die
Kraft dynamisch. Der sogenannte pullinturn Effekt zieht die Maschine bei Wendungen in die Kurve. Das Ergebnis: Ein besonders kleiner Wendekreis bei voller Zugleistung und weniger Bodenverdichtung. So kann der 700er auch auf eng bebauten Einsatzgebieten oder im Wald besonders feinfühlig rangieren. Das innovative Niedrigdrehzahlkonzept Fendt iD ist bereits von den Großtraktoren bekannt. Sämtliche Komponenten wie Motor, Getriebe, Hydraulik und Kühlung wurden auf das sogenannte „high torque – low engine speed“ Prinzip ausgelegt. So erreicht der Fendt 700 Vario auch bei niedriger Motordrehzahl ein hohes Drehmoment und spart Kraftstoff. Die Nenndrehzahl liegt bei nur 1.700 U/min im Vergleich zu den üblichen 2.100 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen der neue Fendt 726 und 728 Vario bereits bei 1.450 U/min. Das maximale Drehmoment von 1.450 Nm befindet sich beim Topmodell Fendt 728 Vario bei nur 1.300 U/min und sorgt für hohe Zugkraft und Beschleunigungsstärke bei einem minimalen spezifischen Kraftstoffverbrauch. Diese besonders hohe Effizienz wurde bereits durch die unabhängige Prüfstelle der DLG getestet und mit Bestwerten ausgezeichnet.
SETZT NEUE MASSSTÄBE BEI LEISTUNGSGEWICHT, WENDIGKEIT UND BODENSCHONUNG
Je nach Arbeitseinsatz kann die Baureihe flexibel in der Front, an den Hinterrädern sowie am Heck ballastiert werden. Passend für den Einsatz an der Stabilisierungsfräse oder auch im Transport. Bis zu 15 t zulässiges Gesamtgewicht erlauben den Einsatz als schwerer Zugschlepper. Das exklusive Lüftungs und Kühlkonzept Concentric Air System (CAS) ist bekannt aus dem Fendt 1000 Vario und wurde konsequent auf niedrige Drehzahlen, kompak
Das Mehrleistungskonzept DP gibt bis zu 20 PS Mehrleistung über eine bedarfsabhängige Steuerung genau dann frei, wenn diese benötigt wird. So erreicht das Topmodell der 700er-Reihe eine maximale Leistung von bis zu 303 PS. Das Mehrleistungskonzept ist weder an Fahrgeschwindigkeit noch spezielle Einsatzaufgaben gebunden und funktioniert rein dynamisch, auch bei Zapfwellenarbeiten im Stillstand.
te Bauweise und Kraftstoffeffizienz ausgelegt. Das kompakte Kühlpaket ermöglicht hohe Wendigkeit und verbindet dies mit Effizienz. Die Technologie des drückenden Hochleistungslüfters presst kühlere Luft in das Kühlpaket. Daher sind weniger Lüfterumdrehungen nötig und es braucht bis zu 40 Prozent weniger Antriebsleistung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Diese Leistung steht dann im Antriebsstrang für andere Leistungsanforderungen zur Verfügung. Der Durchmesser des Lüfters von nur 56 cm führt zu einem schlanken Design der Haube und ermöglicht den großen Einschlagwinkel der Räder von 52 Grad. Die voll integrierte Reifendruckregelanlage Fendt VarioGrip steigert die Kontaktfläche zum Boden und erhöht die Zugleistung um bis zu acht Prozent. Bei Straßenfahrten kann der Luftdruck angehoben und damit der Rollwiderstand verringert werden, so können weitere zwei Prozent Kraftstoff* eingespart werden
Erstmalig gibt es für den Fendt 700 Vario sechs unterschiedliche Sitzausstattungen. Optional ist ein neuer Premiumsitz mit intuitiver Bedienung über das Terminal erhältlich.
(*Fachhochschule Südwestfalen, Agrarwirtschaft Soest 2014). Im Terminal kann der Fahrer bequem den Reifeninnendruck über die ZweiLeiterReifendruckregelanlage steuern.
SICHERHEIT AUCH BEI SCHWEREM TRANSPORT
Die optionale Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h bei nur 1.450 U/min, ein umfassendes Fahrwerkskonzept sowie ein umfangreiches Sicherheitskonzept machen den Fendt 700 Vario zu einem wahren Transporttalent. Dies umfasst eine ZweiKreisBremse, die Fendt Reaction Lenkung, sowie einen Bremslicht und Verzögerungsassistenten und Fendt Stability Control (FSC). FSC reduziert bei Geschwindigkeiten über 25 km/h die Seitenneigung und minimiert Wankbewegungen. So wird die Sicherheit in Kurvenfahrten sowie der Fahrkomfort erhöht. Erstmalig ist für den Fendt 700 Vario ein neuer AnhängerBremsassistent optional verfügbar. Der AnhängerBremsassistent sorgt für einen gestreckten Zug auch in kupiertem Gelände und damit ein sicheres Fahrverhalten. Ein Sensor misst über das Getriebe das Schubmoment des Anhängers. Erkennt der Traktor bei Fahrten bergab, dass der Anhänger zu stark schiebt, wird die pneumatische Bremse des Anhängers aktiviert.
LEISTUNGSFÄHIGE HOCHLEISTUNGSHYDRAULIK
Bis zu 220 l Förderleistung und bis zu fünf Anschlüsse am Heck sowie bis zu zwei an der Front zeichnen die Hochleistungshydraulik des Fendt 700 Vario aus. Die neue entlastende Regelung für den Heckkraftheber verlagert das Gewicht des Anbaugeräts anteilig auf die Hinterachse des Traktors, steigert so die Traktion und verbessert das Arbeitsergebnis zum Beispiel bei Arbeiten mit einer Fräse oder einem Auslegemulcher.
GWF Flood Protection hat ein innovatives System entwickelt, das Geh- und Radwege, aber auch Zu- und Einfahrten, in Hochwasserbarrieren verwandelt.
GEH- UND RADWEGE WERDEN ZU HOCHWASSERSCHUTZ-BARRIEREN
Die Hochwasserkatastrophe im Osten Österreichs Mitte September zeigte auf dramatische Weise, wie Gemeindeinfrastrukturen und Gebäude den gewaltigen Wassermassen ausgeliefert sind und welch verheerende Schäden diese anrichten. Eine HochwasserschutzLösung, die diese Schäden durch ein schnelles Aufstellen von Barrieren minimieren soll, bietet das Unternehmen GWF Flood Protection. Neben der Schadensbegrenzung hat das System noch eine weitere praktische Funktion im Alltag: jene als Geh und Radweg.
Geh- und Radwege, aber auch Schutzsysteme für Industrieunternehmen, die gleichzeitig als Hochwasserbarrieren fungieren: Dieses einzigartige System von GWF Flood Protection, ein zur Gerstl Gruppe aus Oberösterreich gehörendes Unternehmen, bietet besonders hochwassergefährdeten Gemeinden und Unternehmen eine effiziente Lösung, um sich gegen die immer häufiger auftretenden Hochwasserschäden zu wappnen. „Unser Ziel war es, ein Hochwasserschutzsystem zu entwickeln, das nicht nur schnell und einfach aufgestellt werden kann, sondern auch im Alltag als Geh- oder Radweg dient. So sparen Gemeinden wertvolle Ressourcen und sind gleichzeitig bestmöglich vor Hochwasserschäden geschützt. Aber auch für Unternehmen bietet sich dieses System als Schutzbarriere perfekt an. So können Betriebsausfälle und Schäden minimiert werden“, erläutert Gerold Wimmer, Geschäftsführer von GWF Flood Protection GmbH und Gerstl Bau GmbH & Co KG.
HOCHWASSERSCHUTZ – DIE HERAUSFORDERUNG SCHLECHTHIN FÜR GEMEINDEN
In den letzten Jahren haben sich extreme Wetterereignisse und deren zerstörerische Auswirkungen auf Infrastrukturen und Gebäude vervielfacht. Besonders in dicht besiedelten Gebieten können starke Regenfälle zu gefährlichen Überschwemmungen führen.
Herkömmliche Hochwasserschutzsysteme wie Dammbalken oder Sandsäcke erfordern jedoch oft einen enormen logistischen und personellen Aufwand, um sie rechtzeitig und effizient einzusetzen.
HOCHWASSERBARRIEREN MIT MEHRFACHNUTZUNG GWF Flood Protection hat ein innovatives
Die Stahlbetonfertigteile werden durch einen elektrisch oder manuell betriebenen Hubspindelantrieb aufgestellt, so können wenige Personen innerhalb kürzester Zeit auf einmal bis zu 50 m Barriere aktivieren.
System entwickelt, das Geh- und Radwege, aber auch Zu- und Einfahrten, in Hochwasserbarrieren verwandelt. Das System basiert auf Stahlbetonfertigteilen, die durch einen elektrisch oder manuell betriebenen Hubspindelantrieb aufgestellt werden. So können wenige Personen innerhalb kürzester Zeit auf einmal bis zu 50 m Barriere aktivieren – eine Lösung, die wertvolle Zeit und Ressourcen spart.
DIE TECHNISCHEN DETAILS UND VORTEILE
Das System ist wartungsarm, zuverlässig und durch den Einsatz von Stahlbeton extrem widerstandsfähig. Neben der Hauptfunktion als Barriere wird es im Alltag als Geh- oder Radweg genutzt und kann sogar von Einsatzfahrzeugen befahren werden. Das Fundament enthält Rinnen, die eine direkte Entwässerung bei Regen ermöglichen. Bei Zu- oder Einfahrten ist das System kaum sichtbar und mit hoher Traglast befahrbar. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:
• Die Ressourceneffizienz: Weniger Personal und Zeitaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.
• Schnelle Einsatzbereitschaft: Vor Ort installiert, kann das System im Notfall sofort aktiviert werden.
• Mehrfachnutzung: Im Alltag dient die Barriere als Geh- oder Radweg, im Ernstfall als Hochwasserschutz.
BREITES ANWENDUNGSSPEKTRUM
Das System eignet sich nicht nur für den gewässerbegleitenden Hochwasserschutz, sondern auch für den Schutz von Gewerbe- und Industriebauten. Zusätzlich kann es zur Umleitung von Wasser oder sogar im Rahmen von Sicherheitsmaßnahmen auf Veranstaltungen, öffentlichen Bereichen, wie z.B.
Weihnachtsmärkten, Zufahrtschutz, etc. eingesetzt werden. „Mit dieser Innovation bieten wir eine revolutionäre und zugleich praktische Lösung für hochwassergefährdete Regionen. Gemeinden und Unternehmen profitieren gleichermaßen von einem zuverlässigen, leicht zu bedienenden und multifunktionalen System. Fairerweise muss gesagt werden, dass das System für extrem steigende Hochwassermengen nur bis zu einer gewissen Höhe geeignet ist“, erklärt Gerold Wimmer.
SAUGBAGGER OPTIMIERT TIEFBAUPROZESS
Ein klassisches Tiefbauprojekt steht in Bad Säckingen an: das Freilegen von Gas- und Wasserleitungen. Anstatt auf Handschachtung setzt die Saugbagger Hochrhein GmbH auf einen ausgeklügelten Prozess mit dem Saugbagger DINO12 der MTS Mobile Tiefbausaugsysteme GmbH.
Im baden-württembergischen Bad Säckingen werden Versorgungsleitungen erneuert, den Auftrag für die dafür nötigen Tiefbauarbeiten haben die Stadtwerke an Oliver Schapfel und sein Unternehmen Saugbagger Hochrhein GmbH vergeben. Seine Aufgabe: an 15 Gebäuden mit insgesamt 110 Wohneinheiten die Hausanschlüsse für neue Gas- und Wasserleitungen freilegen. „Das ist eine Paradeaufgabe für einen Saugbagger“, erläutert Unternehmer Oliver Schapfel. „Mit unserem DINO12 von MTS sind wir für diese Aufgabe perfekt gerüstet. Der Saugbagger ist nicht nur die einzig sinnvolle Alternative gegenüber Handschachtung – mit dem richtigen Prozess konnten wir die gesamte Baustelle um ein Vielfaches effizienter gestalten.“
Der verlängerte Schlauchträger beim Megaarm von MTS erhöht die Reichweite und gibt Anwendern noch mehr Flexibilität.
OPTIMIERTER BAUPROZESS SPART
ZEIT UND RESSOURCEN
Oliver Schapfel beschreibt die Vorgehensweise: „Bei Arbeiten im Bereich von Gasleitungen ist der maschinelle Aushub bis maximal 30 cm oberhalb oder seitlich der Leitung zulässig. Um höchstmöglich effizient zu arbeiten, haben wir den Bauprozess in zwei aufeinander folgende Arbeitsschritte gegliedert. Im ersten Schritt hat unser Team mit einem Bagger einen 300 m langen Graben gezogen, um Zugang zu den Leitungen zu erhalten. Für den Zugang zu den Hausanschlüssen haben wir außerdem 1 m breite Schächte freigeschnitten und die obere Asphaltschicht in diesen Bereichen abgetragen.“ Anstatt zeitaufwändiger Handschachtung übernimmt der DINO12 den zweiten Prozessschritt. „Ein Mitarbeiter hat mit einem Druckluftspaten die Erde rund um die Leitungen gelockert“, beschreibt Oliver Schapfel den Vorgang. „Ein zweiter Mitarbeiter steuert über Fernbedienung das Saugrohr des Saugbaggers. Das gelöste Material wurde damit schnell und sicher zwischen den Leitungen herausgesaugt – ohne dass wir das Risiko eingehen mussten, dabei eine Leitung zu beschädigen.“ Selbst größere Gesteinsbrocken saugt das patentierte Saugsystem von MTS leicht auf. Ist ein Anschluss freigelegt, geht es durch den hydrostatischen Fahrantrieb ferngesteuert zum nächsten. Der Bediener spart nochmals Zeit, da er den Saugmodus auf diese Art und Weise nicht unterbrechen muss.
VIERFACHE ZEITERSPARNIS
„Zwei Mitarbeiter und den DINO12 – das ist alles, was wir brauchen, um die Hausanschlüsse jetzt schnell und einfach freizulegen“, er-
gänzt der Saugbagger-Unternehmer. „Auf diese Weise schaffen wir bis zu zwei Hausanschlüsse an einem Tag, anstatt zwei Tage an einer Handschachtung zu arbeiten.“ Der DINO12 ist der meistverkaufte Saugbagger der MTS Mobile Saugsysteme. Mit einer Behälter-Kapazität von 12 m3 kann er den Aushub von zwei bis drei Hausanschlüssen aufnehmen. Der Saugbehälter kann vor Ort einfach in einen Container entleert werden. So entfallen auch zeitraubende Fahrten zur Deponie.
VON DER IDEE ZUM FLORIERENDEN UNTERNEHMEN Saugbagger Hochrhein ist ein noch junges Unternehmen. Oliver Schapfel kam vor einigen Jahren als angestellter Bauleiter in der Schweiz mit den Saugbaggern von MTS in Kontakt und war davon überzeugt. „Meine erste vage Idee, mich mit einem Saugbagger-Unternehmen selbstständig zu machen, gewann nach einer gründlichen Beratung durch einen Kundenbetreuer von MTS sehr schnell an Dynamik.“ An einem Freitagabend hatte er seinen Start in die Selbständigkeit noch mit einem Saugbagger geplant. Am Samstagmorgen war ihm klar: „Unter zwei brauche ich gar nicht anzufangen.“ Das war 2020. Heute hat das Unternehmen neun DINOs von MTS in seinem Fuhrpark und beschäftigt 31 Mitarbeiter. „Unsere Spezialisierung auf Saugbagger-Dienstleistungen macht uns so erfolgreich“, so der Unternehmer. „Wir sind kein Tiefbau-Unternehmen, das auch einen Saugbagger hat. Wir sind ein Saugbagger-Unternehmen, das auch Tiefbauarbeiten durchführt – und eben auch Hausoder Flachdachsanierungen, Industriereinigung, Einsätze rund um die Energiegewinnung und vieles mehr“.
Zum Absaugen wird das Erdreich mit einem Druckluftspaten gelockert.
NACHSAAT IN DER RASENPFLEGE: EIN MUSS FÜR GESUNDES GRÜN
Sport- und Grünanlagen sind nicht nur Orte der Begegnung und des Wettkampfes, sondern auch Belastungsproben für den Rasen. Je intensiver die Nutzung, desto mehr Schäden entstehen. Nachsaaten helfen, den Rasen gesund, spielsicher und attraktiv zu halten. Ein idealer Zeitpunkt ist der Herbst.
Die ständige Beanspruchung von Sportund Grünanlagen führt zu Verdichtungen, Abnutzungen und Schäden in der Grasnarbe. Besonders nach einer intensiven Spielsaison entstehen oft kahle Stellen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch das Verletzungsrisiko erhöhen. Hier kommt die Nachsaat ins Spiel: Durch das Einbringen neuer Grassamen können diese Lücken geschlossen und die Rasenfläche regeneriert werden. Vier Vorteile ergeben sich.
1 iVerbesserung der Rasenqualität: Frisches Saatgut fördert das Wachstum neuer, kräftiger Gräser, die den Rasen dichter und widerstandsfähiger machen.
2 iVerbesserung der Spielqualität: Ein dichter Rasen sorgt für eine gleichmäßigere und damit sicherere Spielfläche. Das Verletzungsrisiko durch Unebenheiten wird minimiert.
3.iÄsthetische Aufwertung: Ein dichter, gleichmäßig grüner Rasen sieht nicht nur besser aus, sondern vermittelt auch einen gepflegten Eindruck – wichtig für Vereine.
4.iLängerfristiger Erhalt: Durch die Nachsaat bleibt der Rasen vital und kann sich besser gegen Wildkräuter und Krankheiten wehren.
OPTIMALER ZEITPUNKT
Grundsätzlich sollte die Saat erfolgen, wenn der Bedarf besteht. Günstige Zeitpunkte sind das Frühjahr und der Herbst. Dann passen die Bodentemperaturen und es ist genügend Feuchtigkeit für die Keimung der Samen vorhanden. Außerdem ist dann die Konkurrenz durch Wildkräuter geringer, sodass sich die neuen Gräser besser entwickeln können. Für die Nachsaat sollte der Boden zunächst gelockert und gegebenenfalls gelüftet werden, um die Aufnahme des Saatgutes zu verbessern. Anschließend werden die Samen gleichmäßig verteilt und leicht eingearbeitet. Eine dünne Sandschicht schützt vor Austrocknung und hungrigen Vögeln. Regelmäßiges Wässern ist
wichtig, um Keimung und Wachstum zu gewährleisten. Für dieses Maßnahmenpaket gibt es spezielle Maschinen, die meist mit Kompakttraktoren eingesetzt werden, darunter die Terra Seed vom deutschen Hersteller Wiedenmann. Kostenbewusste Greenkeeper setzen gerne auf Kombimaschinen. Wiedenmann, einer der Großen der Branche, hat beides im Programm.
EFFIZIENTE KOMBIS
Die Baureihe Terra Float hebt sich vom Marktangebot ab, da sie nach dem Baukastenprinzip konzipiert ist. So können die Maschinen zur Oberflächenlockerung, zum Einarbeiten von Topdress-Material und natürlich auch zur Nachsaat eingesetzt werden. Eine dreiteilige Perforationswalze sorgt für eine gute Bodenanpassung und eine konstan-
te Arbeitstiefe auch auf unebenen Flächen. Niederhalter verhindern das Aufreißen der Rasennarbe. Unterschiedliche Bürsten, Walzen und Perforationswerkzeuge lassen sich nutzen: ein vielseitiges System. Das Dosiersystem der Terra-Float Air garantiert reproduzierbare exakte Aussaatmengen. Die Nachsaat lässt sich auch gleich nach dem Entfilzen durchführen. Für beides ist die Terra Rake geeignet. Dabei kann ebenfalls das AirdosDosiersystem eingesetzt werden. Diese Konfiguration bietet Wiedenmann seit einigen Wochen an. Die pneumatische Saateinheit hat keinen Einfluss auf das Striegelergebnis, da sie vollständig von den Laufrädern der Maschine getragen wird. Bei optimaler Pflege bleibt der Naturrasen langfristig in einem Top-Zustand und bietet beste Bedingungen für die Nutzer.
Ein Rasen nach der Einbringung von Nachsaat wächst dichter und wirkt nicht nur vitaler, sondern ist widerstandsfähiger.
Überzeugt im Winterdienst dank hoher Leistungsfähigkeit: der eBoki.
E-VARIANTE DES BEWÄHRTEN KOMMUNAL-
FAHRZEUGS
BOKI MEISTERT WINTERTEST
Der Reform Boki ist ein besonders für Spezialaufgaben entwickeltes Kommunalfahrzeug. Er zeichnet sich durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus, die nun bei der elektrisch-betriebenen Variante auf den Prüfstand waren – den ersten Testlauf im Winterdienst konnte der eBoki unter harten Einsatzbedingungen in Schladming bereits erfolgreich absolvieren.
Das bewährte und vielseitige Kommunalfahrzeug Boki des oberösterreichischen Unternehmens Reform ist prädestiniert für den Ganzjahreseinsatz in Kommunen – von der Grünflächenpflege über Arealpflege bis hin zum Winterdienst. „Der Boki ist als Kommunalfahrzeug ein Multitalent. Seine Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit werden in Verbindung mit hohen Nutzlasten in der Branche geschätzt“, erklärt Reform-Produktmanager Stefan Kurzmann. Mit seiner kompakten Bauweise und der Allradlenkung ist das Schmalspurfahrzeug Boki nicht nur äußerst wendig, sondern bietet auch höchsten Komfort und eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten. Jetzt soll dieses bewährte und beliebte Kommunalfahrzeug einen großen Schritt in die Zukunft machen, indem es elektrifiziert wird. Ein Demonstrator – der sogenannte eBoki – wurde
gebaut. Ausgestattet ist er mit einem leistungsstarken 400-Volt-Lithium-Ionen-Akku und einem intelligenten Thermomanagement, welches die abrufbare Leistung erhöht und die Lebensdauer der Batterie verlängert.
HÄRTETEST MIT BRAVOUR BESTANDEN
Der eBoki Demonstrator wird derzeit in verschiedenen Umgebungen getestet und hat bereits positive Resonanz bei Testfahrten in der Stadt Wels und der Stadtgemeinde Schladming erhalten. Die Entwicklung eines neuen Kommunalfahrzeugs profitiert von einer engen Zusammenarbeit mit Bauhofleitern. Hannes Royer ist Gründer des Vereins „Land schafft Leben“ und außerdem für die Schneeräumung in Schladming und Rohrmoos mitverantwortlich. Er konnte den eBoki in Schladming testen und erzählt: „Am meisten hat meine Mitarbeiter und mich die
unglaubliche Leistungsfähigkeit überzeugt. Wir durften die Maschine unter extrem schwierigen Einsatzverhältnissen mit starker Steigung, Schnee und Niederschlag testen und waren sofort überzeugt. Nicht nur die Leistungskraft, sondern auch der Komfort und die intuitive Handhabung haben mich sofort zu einem Fan des eBoki werden lassen.“ Besonders beeindruckt zeigt er sich von der effizienten Rekuperation, da die beim Bergauffahren verbrauchte Leistung bei der Talfahrt zum Großteil wieder zurückgewonnen werden konnte. Reform zeigt mit dem eBoki Kommunaltransporter, wie eine emissionsfreie und geräuscharme Lösung für vielseitige kommunale Anwendungen aussehen kann. Mit der Kombination aus Leistung, Nachhaltigkeit und Innovation soll er neue Maßstäbe setzen und neue Möglichkeiten für die Städte von morgen öffnen.
Die RetroSign GRX Retroreflektometer sind in der Lage, diverse Winkel gleichzeitig zu messen, um die Reflexionseigenschaften auch bei unterschiedlichem Lichteinfall zu kontrollieren.
IN SEKUNDENSCHNELLE DIE NACHTSICHTBARKEIT VON VERKEHRSSCHILDERN & CO. ÜBERPRÜFEN
Gerade bei Dunkelheit ist die volle Funktionstüchtigkeit von retroreflektierenden Materialien auf Verkehrsschildern, Sicherheitsbekleidung, Absperrungen oder Fahrzeugen unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit von Personen zu erhöhen. Damit Abnutzungserscheinungen und Beschädigungen rechtzeitig erkannt und defekte Produkte ausgetauscht werden können, muss die Reflexionsfähigkeit allerdings regelmäßig überprüft und dokumentiert werden.
Insbesondere in der Nacht tragen funktionierende Reflexionseigenschaften von Verkehrsschildern, Arbeitsbekleidung, Kfz- Kennzeichen oder Lkw-Konturmarkierungen zur Sicherheit und einem zuverlässigen Unfallschutz bei. „Retroreflektierende Oberflächen bestehen beispielsweise bei Reflexstreifen auf Warnkleidung aus einer Vielzahl kleiner, freiliegender Glaskügelchen, durch die das Licht nach doppelter Brechung immer in die Richtung zurückgeworfen wird, aus der es gekommen ist“, erklärt Florian Weiss, Geschäftsführer der Traffic Data Systems GmbH, einem Hersteller von Verkehrserfassungs- und -klassifikationssystemen. „Raue Umweltbedingungen wie Witterung, aber auch Alterung oder Reibungsabrieb können diese freiliegenden Glaskugeln zerkratzen oder gar ganz herauslösen.“ In der Folge reflektiert das Material deutlich schwächer oder ist trotz Lichteinfall schlimmstenfalls gar nicht mehr sichtbar. „So steigt die Gefahr eines Unfalls, für den letztlich auch beteiligte Unternehmen wie beispielsweise Wäschereien und Vermieter der Sicherheitskleidung, Straßenbauverwaltungen
Zur einfachen und den geltenden Standards entsprechenden Überprüfung liefert die Traffic Data Systems GmbH im deutschsprachigen Raum das RetroSign GRX Retroreflektometer von DELTA.
oder Absicherungsunternehmen haften. Denn diese tragen die Verantwortung für die einwandfreie Funktion der persönlichen Schutzausrüstung, also auch der einwandfreien Funktionalität der Reflexstreifen“, gibt Florian Weiss zu bedenken. Um die lichttechnischen Eigenschaften von retroreflektierenden Materialien zu prüfen, arbeitet Traffic Data Systems bereits seit mehr als 25 Jahren erfolgreich mit dem Hersteller Delta - a part of force technology, aus Dänemark zusammen. Delta hat unter anderem spezielle Retroreflektometer zur Überprüfung und Messung der lichttechnischen Eigenschaften retroreflektierender Materialien entwickelt. „Wir bieten besonders hochwertige Geräte im gesamten DACH-Gebiet an“, erzählt der Geschäftsführer. „Die Lieferung der RetroSign GRX Retroreflektometer erfolgt über unseren Hamburger Standort schnell und unkompliziert. Zudem sind wir mit unseren Kunden in engem Kontakt und stehen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite“, fasst Florian Weiss die Vorteile zusammen. Auch Reparaturen können die Spezialisten von Traffic Data Systems größtenteils in Hamburg durchführen, ohne dass die Geräte zum Hersteller geschickt werden müssen.
ZUVERLÄSSIGE MESSUNG UND BEDIENERFREUNDLICHE ANWENDUNG
Die RetroSign GRX Retroreflektometer müssen vor Beginn der Messungen nicht erst aufwendig auf Folientyp und -farbe eingestellt werden. Nach einer kurzen Kalibrierung erfolgt die Messung vollautomatisch. „Nach
dem Aufsetzen auf die jeweilige Oberfläche muss nur noch die Messtaste betätigt werden“, erklärt Florian Weiss die Anwendung. „Im Anschluss misst das Gerät mittels eines definierten Lichtstroms den Rückstrahlwert der Folie, dokumentiert und vergleicht diesen mit Grenzwerten der geltenden Standards.“ Die Bedienung erfolgt über ein 5-Zoll-WVGA-Farb-Touchdisplay, dessen Lesbarkeit auch durch starke Sonneneinstrahlung nicht beeinträchtigt wird. „Retroreflektierende Kleidung von Mitarbeitern in Gefahrenbereichen oder Rettungskräften befindet sich im Vergleich zu Verkehrsschildern auf einer an-
Die lichttechnischen Eigenschaften retroreflektierender Folien von Verkehrsschildern, Sicherheitsbekleidung, Absperrungen etc. müssen aus Sicherheitsgründen regelmäßig überprüft werden.
deren Höhe zur Lichtquelle, also den Scheinwerfern eines Autos“, erläutert Florian Weiss. „Daraus ergeben sich verschiedene Winkel, aus denen der Reflektor bestrahlt wird.“ Für Verkehrszeichen gilt hier beispielsweise ein Winkel von 0,33 Grad, für Schutzkleidung an Personen dagegen 0,2 Grad. Die RetroSign GRX Retroreflektometer sind in der Lage, diverse Winkel gleichzeitig zu messen, um die Reflexionseigenschaften auch bei unterschiedlichem Lichteinfall zuverlässig zu kontrollieren. Zusätzlich protokolliert ein integriertes GPS-Modul die Koordinaten der Messobjekte. Dies ist besonders bei der Straßenverkehrssicherheit hilfreich, da jeder Messwert dem entsprechenden Verkehrsschild oder Straßenabschnitt zugeordnet werden kann. So lässt sich etwa auch für jedes Schild die Abnutzungshistorie nachvollziehen.
ZERTIFIZIERUNG NACH HÖCHSTEN
QUALITÄTSSTANDARDS
Zu jedem Messgerät gehört ein Kalibrierstandard aus dem Kalibrierlaboratorium für Photometrie von Delta. Dieses Labor ist durch die DANAK (The Danish Accreditation Fund) akkreditiert und dessen Kalibrierstandards sind auf die der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Deutschland rückverfolgbar. „Damit ist die Messgenauigkeit der Geräte nach sämtlichen wissenschaftlichen Standards sichergestellt und nachprüfbar“, so Florian Weiss. Die Geräte der GRX-Serie erfüllen die Anforderungen der DIN EN 12899, ASTM E-1709, der ASTM E-2540 für Verkehrsschilder, der ECE 104 für Lkw-Konturmarkierungen sowie die der DIN EN 20741 und der ASTM E-1809 für Sicherheitsbekleidung.
Traditionell wird bei der Rotlichtüberwachung auf kostenintensive schlaufen- und radarbasierte Systeme zurückgegriffen. Die neu entwickelte videobasierte Lösung Poliscan Redlight bietet ebenfalls eine effektive Überwachung, jedoch bei optimierter Budgetnutzung.
INNOVATIVE TECHNIK SENKT DAS UNFALLRISIKO IN ÖSTERREICH
Ampelgeregelte Kreuzungen bleiben Unfall-Hotspots. Eine von VITRONIC entwickelte videobasierte Rotlichtüberwachung
beeinflusst das Fahrverhalten und kann Rotlichtverstöße an ampelgeregelten Kreuzungen im österreichischen Straßen- und Bahnverkehr reduzieren.
Letztes Jahr starben 396 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich. Vorrangverletzung und Rotlichtmissachtung stellen nach wie vor eine häufige Unfallursache im Straßenverkehr dar. Pro Sekunde missachten Verkehrsteilnehmer laut des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hierzulande etwa vier Mal ein Rotlicht. Die Ignoranz von rotem Ampellicht zählt zu den populärsten Verkehrsvergehen auf Österreichs Straßen – mit fatalen Folgen: Vorrangverletzung/Rotlichtmissachtung hält mit einem Anteil von 25 Prozent aktuell auf Platz 2 der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Tendenz leider steigend. Eine effiziente Kreuzungsüberwachung wirkt präventiv und führt zu einem gesetzeskonformeren Fahrverhalten. Das unterstützt Verkehrsteilnehmer dabei, komplexe Verkehrssituationen an Kreuzungen sicher zu überwinden.
VIDEOBASIERTE ROTLICHTÜBERWACHUNG MIT KI
Das Messsystem Poliscan Redlight VA vom Verkehrstechnikspezialisten VITRONIC verwendet anstatt konventioneller schlaufen
und radarbasierter Technik die VerkehrstechnikVideoanalyse zur Auswertung von Rotlichtverstößen. Die KIbasierte Datenauswertung erkennt Gefahrensituationen in Echtzeit und unterscheidet automatisch zwischen Fußgängern, Radfahrern und motorisierten Verkehrsteilnehmern. Diese moderne Technik eröffnet neue Möglichkeiten: beispielsweise das Identifizieren von Personen, die ihr Smartphone während des Fahrens nutzen. Die innovative Technologie wird in Zukunft in der Optimierung des städtischen Verkehrs, beispielsweise im Management von Verkehrsstaus oder bei der Durchsetzung von Zufahrtsbeschränkungen, eine entscheidende Rolle spielen. Erfasst werden unter anderem Fahrzeugdaten wie Kennzeichen, Fahrzeugtyp oder die Anzahl der Insassen.
SICHERE KREUZUNGEN DURCH VERKEHRSÜBERWACHUNG
Das Unternehmen VITRONIC Machine Vision Austria GmbH bietet als Technologieführer HightechLösungen für die Bereiche Industrie und Logistikautomation sowie Ver
kehrstechnik. Stationär und mobil einsetzbare Systeme für laser und videobasierte Verkehrsüberwachung sorgen für mehr Verkehrssicherheit an ampelgeregelten Kreuzungen und Bahnübergängen. Die österreichische Niederlassung der weltweit tätigen Unternehmensgruppe befindet sich in der Seestadt Aspern in Wien. Der österreichische Vertrieb erfolgt mit Swarco AG als Partner.
Das Messsystem Poliscan Redlight benötigt keine Detektoren in der Fahrbahn und kann daher sehr flexibel eingesetzt werden. Es ermöglicht u.a. einen schnellen Standortwechsel mit geringen Anpassungskosten am neuen Einsatzort.
SICHERER DANK GERINGERER ABFUHRFREQUENZ: PRESSCONTAINER KOMPRIMIEREN MÜLL IN DER SALZBURGER ALTSTADT
Bis zu fünf Müllabfuhrtouren pro Tag verzeichnete die Salzburger Stadtreinigung am Wochenende, wenn Einheimische wie Gäste die Altstadt besuchen. Um den Arbeitsaufwand und die Gefährdung durch Einsatzfahrzeuge in den stark frequentierten Gassen zu reduzieren, setzt man nun auf sieben strategisch in der Fußgängerzone der Innenstadt platzierte Mülleimer, die mittels Solarenergie den Abfall zusammenpressen. Die Aufnahmekapazität der Container versechsfacht sich, die Entleerungsfahrten minimieren sich dadurch erheblich.
In den Sommermonaten und am Wochenende ist die Straßenreinigung Salzburg besonders gefordert: Dann besuchen Bewohner und Gäste vermehrt die touristischen Hotspots der barocken Altstadt wie die Einkaufsmeile Getreidegasse. Damit einher geht aber nicht nur eine Mehrbelastung für die Mitarbeiter des Bauhofs durch mehr Entleerungsfahrten, sondern auch ein gestiegenes Gefahrenpotenzial, wie Dienststellenleiter Ing. Herbert Seebauer berichtet: „Durch das Gedränge in der Getreidegasse zu manövrieren ist bereits mit einem Fahrrad schwierig –umso mehr natürlich mit unseren Reinigungsfahrzeugen. Damit wir die Fahrten reduzieren können, haben wir uns für Presshaie entschieden.“ Dabei handelt es sich um Müllbehälter des Schweizer Unternehmens Abfallhai, die mit Sonnenenergie den Abfall so zusammenpressen, dass bis zu sechs Mal so viel hineinpasst wie in konventionelle Mistkübel. Die Vorteile der Solar-Haie liegen auf der Hand: Der Müll wird so stark komprimiert, dass statt bis zu fünf Mal täglich im besten Fall nur einmal entleert werden muss.
VOLLER ABFALLHAI MELDET SICH
Schon bevor sich Salzburg für die besonders aufnahmefähigen Presshaie an den neuralgischen Punkten der Stadt entschieden hat, arbeitete man mit Abfallhai zusammen. „Wir hatten eine Vielzahl von Mistkübel-Arten und wollten diese reduzieren, daraufhin haben wir verschiedene Modelle getestet. Die Konkurrenzprodukte waren entweder robust, aber unattraktiv oder hatten ein schönes Design, waren jedoch nicht langlebig – Abfallhai vereinte die beiden Vorteile, die Behälter sind am praktikabelsten und langlebigsten“, zeigt
sich Oberstraßenmeister Christian Bleibler von deren Qualität überzeugt. Die gewöhnlichen Hai-Modelle sind die meistverwendeten Müllbehälter in der Altstadt und haben ein Fassungsvermögen von 150 Litern. Ausgestattet mit den Solarflächen am Dach können die Presscontainer je nach Verdichtungsgrad des Mülls 450 bis 700 Liter aufnehmen. Sollten sie dennoch einmal früher voll sein, melden sich die Abfall-Haie automatisch beim Team der Straßenreinigung über das System Hai-Insel, über das zu jeder Zeit und an jedem Ort die Standorte und Füllstände der Abfallbehälter abgerufen werden können. Die Hai-Insel ermöglicht die Planung von Leerungstouren und sorgt für einen effizienten Einsatz von Personal und Service-Fahrzeugen.
IDEALE LÖSUNG FÜR STARK BESUCHTE ALTSTADT
Der Oberstraßenmeister beobachtet seit der Anschaffung der Presshaie vor rund drei Jahren ein gestiegenes Müllaufkommen durch Take-away-Behälter und leere Getränkeflaschen, wodurch die Müllabfuhr an Tagen mit starkem Besucheraufkommen auch Zwischendurch eine Entleerungsfahrt einplanen muss. „Wenn wir die Solar-Presshaie nicht hätten, müsste man quasi durchgehend entleeren. Die Touristen konsumieren, haben Durst und Hunger, dabei fällt unweigerlich
Reduziert die Abfuhrintervalle deutlich: Im Vergleich zu normalen städtischen Mülleimern fasst der SolarPresshai durch die Komprimierung des Abfalls bis zu sechs Mal mehr Inhalt.
Müll an – so geht es allen stark frequentierten touristischen Destinationen“, resümiert Christian Bleibler. „Wir arbeiten in Salzburg immer lösungsorientiert, da war der Abfallhai wirklich eine gute Option.“
Dank der Presshaie minimiert sich die Unfallgefahr: Die Reinigungsfahrzeuge müssen die stark besuchte Getreidegasse nun nur noch einmal statt zuvor fünf Mal am Tag bei ihren Müllabfuhrtouren passieren.
Fahrzeugexperte Pappas und Mercedes-Benz Händler Schneider aus Götzis präsentierten am Standort in Vorarlberg ihr Produktprogramm für den Kommunal- und Feuerwehreinsatz.
ERFOLGREICHE PREMIERE DER KOMMUNAL- UND FEUERWEHRTAGE IM VORARLBERGER GÖTZIS
Kompakt und wendig wie kaum ein anderes Nutzfahrzeug zeichnet sich der Unimog nicht nur als ideales Arbeitsgerät für den Kommunaldienst, sondern auch für den Feuerwehreinsatz aus. So können Einsatzkräfte die ganze Systemkompetenz des Fahrzeugs praktisch überall abrufen, selbst auf schmalen Verkehrswegen – egal ob im Winterdienst oder bei der Feuerwehr. Für den Kommunalfahrzeugspezialisten Pappas aus Salzburg und dem Mercedes-Benz Händler Schneider aus Götzis machte es daher Sinn, mit den Kommunal- und Feuerwehrtagen für beide Anwendungsfelder eine gemeinsame Veranstaltung ins Leben zu rufen. Dabei wurde nicht nur die Einsatzvielfalt von Unimogs dem fachkundigen Publikum präsentiert, auch das weitere Fahrzeugprogramm der beiden Experten konnte inklusive passender Anbaugerätschaften ausgiebig getestet werden.
Zum ersten Mal in den langen Jahren der Zusammenarbeit veranstalteten der Mercedes-Benz Händler und Servicepartner Schneider in Götzis gemeinsam mit Pappas, dem Vertriebspartner für Unimog, Bucher-Municipal und HANSA Kommunalgeräte, die Kommunal- und Feuerwehrtage am Nutzfahrzeugstandort von Schneider im Vorarlberger Götzis. Im Mittelpunkt standen sowohl die Vielzahl an Fahrzeugen als auch die An- und Aufbaugeräte für den Einsatz im Bauhof und in den Feuerwehrrüsthäusern. Pappas präsentierte eine breite Palette von Unimog-Modellen zusammen mit Aufbauherstellern wie MULAG, HEN, Eco Technologies, Gögl und Nusser. Die ausgestellten Fahrzeuge waren mit Kipppritschen, Mähgeräten, Wasch- und Gießaufbauten, Absetzcontainerlösungen und Feuerwehraufbauten
ausgestattet und demonstrierten eindrucksvoll die vielfältigen Anwendungsmöglichkei-
ten des Unimogs über den klassischen Winterdienst hinaus als Kommunalfahrzeug im
Die Mercedes-Benz Modelle haben sich weltweit als ideale Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr etabliert.
Bei den Kommunal- und Feuerwehrtagen konnten die Geräteträger ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unter Beweis stellen.
Ganzjahreseinsatz. Darüber hinaus wurden Kehrfahrzeuge von Bucher-Municipal aus der Schweiz, darunter die 2 m³-Variante und die neue vollelektrische VR50e-Kehrmaschine, gezeigt. Auch die allradgelenkten HANSA Kommunalfahrzeuge APZ 1003 in den Versionen K, L und XL mit einem Gesamtgewicht von bis zu 9,5 Tonnen wurden dem Publikum vorgeführt. Die Fahrzeugpräsentation von Mercedes-Benz Schneider wurde durch Mercedes-Benz Vans ergänzt, darunter waren Modelle wie Citan, Vito und Sprinter, sowohl mit konventionellen Verbrennungs- als auch Elektromotoren. Zudem fanden sich Vitound Atego-Feuerwehrfahrzeuge sowie der
vollelektrische Klein-Lkw FUSO eCanter mit einem Gesamtgewicht von 4,25 bis 9,5 Tonnen, ebenfalls aus dem Hause Daimler Trucks, am Testgelände.
WIEDERHOLUNG GARANTIERT
Trotz der wechselhaften Wetterbedingungen, wodurch einige Interessenten aufgrund von Starkregenereignissen im Einsatz waren, zogen die Beteiligten von Schneider und Pappas eine positive Bilanz der Premiere. Bestehende Kontakte konnten gepflegt und neue geknüpft werden. Einer neuerlichen Auflage der Kommunal- und Feuerwehrtage in Götzis stehen die Veranstalter positiv gegenüber.
Die Klein-Lkws eignen sich speziell für Transportaufgaben, bei denen Wendigkeit gefragt ist.
Mit dem kompakten Geräteträger von Hansa agiert man im Kommunaldienst besonders flexibel.
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AGRAMA 2024 – DIREKT AM PULS DER ZEIT
Vom 28. November bis 2. Dezember 2024 ist es wieder Zeit für die AGRAMA – die führende Investitionsplattform der Schweizer Land-, Forst- und Kommunalbranche. Für die aktuelle Ausgabe wurde der Bereich smartfarming Kommunaltechnik ausgebaut: Die Besucherinnen und Besucher erhalten damit alles, was sie für die Erweiterung ihrer Maschinenpalette brauchen.
Die AGRAMA ist seit fast 50 Jahren ein Fixpunkt der Land-, Forst- und Kommunalbranche. Sie wird vom Schweizerischen Landmaschinen-Verband (SLV) veranstaltet und findet auch 2024 auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern statt. Die AGRAMA ermöglicht Anbietern, Nutzern und Technikfans einen nutzbringenden Informationsaustausch auf Augenhöhe – und das auf einer beeindruckenden Ausstellungsfläche von rund 50.000 m2. „Wir haben erneut rund 220 Ausstellende vor Ort, die einen umfangreichen Überblick über die aktuellen Innovationen und Neuheiten bieten. Wer eine wichtige Anschaffung plant, erhält viel Raum und die Möglichkeit, verschiedene Angebote zu prüfen und zu vergleichen“, erklärt SLV-Geschäftsführer Pierre-Alain Rom.
DIGITALISIERUNG UND KI IM FOKUS DER AGRAMA
Die AGRAMA passt ihr Angebot kontinuier-
lich an die aktuellen Bedürfnisse der Branche an und setzt dabei gezielt auf zukunftsweisende Technologien. Im Zentrum stehen die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Landtechnik, ergänzt durch neue Schwerpunkte in den Bereichen Kommunaltechnik und Grünlandpflege. Die Herausforderungen der heutigen Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft erfordern ökologischere, resilientere und tiergerechtere Ansätze. Digitale Technologien und KI-Anwendungen bieten hier entscheidende Lösungsansätze: Sie ermöglichen eine präzise Ausbringung von Betriebsmitteln, überwachen den Gesundheitszustand von Tieren durch moderne Sensorik und schaffen Transparenz in Lebensmittelketten durch Food Tech. Die AGRAMA 2024 zeigt, wie vorhandene Technologien nicht nur effizient umgesetzt und standardisiert, sondern auch durch innovative, nachhaltige Lösungen für die Zu-
Alle Informationen, das aktuelle Ausstellerverzeichnis und Tickets finden Sie hier: agrama.ch
Im Rahmen der Messe wird der Swiss Innovation Award vergeben, der Innovationen rund um die Landwirtschaft auszeichnet.
kunft ergänzt werden können. Weiter wird der Bereich Kommunaltechnik 2024 erweitert: „Unsere Besucherinnen und Besucher und speziell landwirtschaftliche Lohnunternehmer, die für die private und öffentliche Hand arbeiten, erhalten eine Auswahl an Kommunalfahrzeugen bis zu 7,5 Tonnen und die entsprechende Technik. Vom Schneeräumen bis hin zur Garten- oder Parkpflege: Alle dafür nötigen Gerätschaften und Fahrzeuge haben auf dem Messegelände ihren Platz“, führt Pierre-Alain Rom weiter aus. „Auch tragen wir dem Thema Nachhaltigkeit gebührend Rechnung und werden verschiedene Elektrofahrzeuge vor Ort präsentieren.“
FORUM UND SWISS INNOVATION AWARD
Erneut führt die AGRAMA ein Forum mit spannenden halbstündigen Kurzreferaten
durch, in denen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachorganisationen auf branchenrelevante Themen eingehen. Für Besitzer von Bauernbetrieben und Werkhöfen mit großen Dachflächen ist zum Beispiel der Vortrag von Pronovo, der Zertifizierungsstelle für die Erfassung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung von Förderprogrammen für erneuerbare Energien des Bundes, lohnenswert. Hier werden Fragen rund um die Förderung von Einspeise- und SelbstverbraucherAnlagen sowie Dachflächen-Miete kompetent und verständlich beantwortet. Zudem zeichnet das Magazin „Landtechnik Schweiz“ wieder besondere Innovationen rund um die Landwirtschaft aus. Die Eingaben werden von einer Jury vorbeurteilt und das letzte Wort haben die Besucherinnen und Besucher vor Ort.
TOP-ZIEL FÜR BETRIEBSAUSFLÜGE
Die AGRAMA wäre aber nicht die AGRAMA, wenn sie nicht auch das Networking und den geselligen Teil ins Zentrum rücken würde. Wer seinen Besuch mit einer Gruppe aus seinem Betrieb plant, erhält ein gleichermaßen informatives und unterhaltsames Erlebnis. Es lohnt sich, vorab online seinen Platz zu buchen, um Wartezeiten beim Anstehen zu vermeiden. Gruppen können zudem eigene Räume für Sitzungen, Workshops oder Generalversammlungen reservieren. Besonders willkommen ist auch der Nachwuchs: So erhalten nicht nur Kinder, sondern Jugendliche bis 16 Jahren gratis Eintritt. Ob als relevante Investitions- oder abwechslungsreiche Erlebniswelt – die AGRAMA punktet auch bei ihrer 29. Ausgabe auf ganzer Linie.
Für Fans von Land-, Forstund Kommunaltechnik
Die AGRAMA ist die wichtigste Schweizer Messe für die Land-, Forst- und Kommunaltechnik. Entdecken, prüfen und vergleichen Sie alle neusten Geräte und Innovationen und geniessen Sie vieles mehr!
2024 sind Ausstellende aus den Bereichen Kommunaltechnik und Kommunalfahrzeuge bis 7,5 t neu an der AGRAMA präsent. Und wer sich jetzt gleich sein Ticket online kauft, kann an der Kasse die Warteschlange auslassen und hat mehr Zeit fürs Wesentliche: Für den interessanten Austausch, für Zukunftspläne und die entsprechenden Investitionsentscheide.
Alle Informationen und die Ticketbuchung gibt es unter agrama.ch
Wir freuen uns, Sie bald begrüssen zu dürfen!
MESSE-THEMEN KLIMAANPASSUNG, FACHKRÄFTEMANGEL UND DIGITALISIERUNG
Die 25. GaLaBau ging nach vier intensiven Messetagen zu Ende: Vom 11. bis 14. September versammelte sich die grüne Branche zur Jubiläumsausgabe im Messezentrum Nürnberg, um sich über Innovationen auszutauschen, Produkte live zu erleben und einander persönlich zu begegnen.
Stefan Dittrich, Leiter der GaLaBau, blickt zufrieden auf die 25. Jubiläumsausgabe der internationalen Leitmesse: „Die Messe hat die Erwartungen der Besucher mehr als erfüllt: In unbeständigen Zeiten bietet die GaLaBau einen verlässlichen Anlaufpunkt für die Mitstreiter der Branche. Hier werden ihnen Lösungen für ihre täglichen Herausforderungen und Antworten auf ihre Fragen geboten – sei es bei der Digitalisierung der Betriebe oder dabei, sich klimafit für die Zukunft aufzustellen.
Der stetige Zulauf zum Innovation Hub sowie das große Interesse am Grün-Blauen Pfad bestätigen, dass wir die Bedürfnisse der Branche frühzeitig erkannt und mit passenden Angeboten für alle Branchenvertreter bedient haben. Wir freuen uns bereits darauf, die innovativen Formate für die kommende Messeausgabe in 2026 weiterzuentwickeln und das Potential weiter auszubauen.“
Als ideeller Träger der GaLaBau zieht auch der Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau e. V. (BGL) ein positives Resümee. BGL-Präsident Thomas Banzhaf erlebte die Messe zum ersten Mal in dieser Funktion, nach vielen Jahren als Vizepräsi-
Eschlböck war als Spezialist für Holzhackmaschinen auf der GaLaBau vertreten.
dent und begeisterter Besucher: „Unser Landschaftsgärtner-Cup, die ‚Deutsche Meisterschaft‘ des GaLaBau, war Publikumsmagnet: sowohl für den beruflichen Nachwuchs als auch für die Betriebe. Hochkarätige Fachleute referierten auf unserem Messestand zu Fachkräftegewinnung, Digitalisierung, nachhaltiger Stadtentwicklung und Wassermanagement.“
sein Programm für
ZUWACHS BEI BESUCHERN SOWIE AUSSTELLERN Über 66.000 Besucher aus 80 Ländern nahmen an der GaLaBau teil, darunter Entscheider und Mitarbeiter aus Garten- und Landschaftsbaubetrieben, Vertreter aus Kommunen, Landschaftsarchitekten sowie Motorgeräte-Fachhändler. Die zahlreichen Besucher konnten sich auf einer Fläche von fast 61.000 m2 bei über 1.100 ausstellenden Unterneh-
men aus 33 Ländern in 14 Messehallen zu aktuellen Trends der Branche informieren, Kontakte knüpfen und Geschäfte für die Zeit nach der Messe anstoßen. Der Branchentreff erfreute sich auch zunehmender Beliebtheit bei den internationalen Ausstellern: Der Anteil der Unternehmen aus dem Ausland lag bei 30 Prozent und somit sechs Prozent höher als noch vor zwei Jahren. Neben Deutschland (773) kamen die Aussteller allen voran aus den Niederlanden, Italien, Österreich, Belgien, Polen und Frankreich.
ELCA-TREND AWARD GEHT NACH ÖSTERREICH
In diesem Jahr vergab die European Landscape Contractors Association (ELCA) den renommierten ELCA-Trend-Award 2024 an das österreichische Netzwerk „Natur im Garten“. Die Jury begeisterte, dass das Projekt das Ziel verfolgt, Gärten und Grünflächen ökologisch zu gestalten, auf den Klimawandel anzupassen und die Biodiversität zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwendung heimischer, ökologisch wertvoller und klimafester Pflanzen. Zudem wird bewusst auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide, Dünger und Torf verzichtet. Mit der Auszeichnung unterstreicht die ELCA die Bedeutung des Zusammenspiels von Mensch und Natur. Weitere Infos: www.elca.info
INNOVATIONS-MEDAILLE PRÄMIERT NEUHEITEN
Schon seit 1986 zeichnet der BGL mit der „GaLaBau-Innovations-Medaille“ die Entwicklung neuer und zukunftsweisender Lösungen bei Produkten oder Verfahren für den Bau und die Pflege landschaftsgärtnerischer Anlagen aus. „Für unsere BGL-Innovationsmedaille haben wir dieses Jahr über 160 Einreichungen erhalten – ein neuer Rekord. Da geht es zum Beispiel um nachhaltige Lösungen beim Fassadenanschluss oder den nachhaltigen Umgang mit Niederschlägen. Echte Neuerungen, auf die wir gewartet haben. Klasse, welche Dynamik da in der Branche ist“, so Pia Präger, BGL-Vizepräsidentin, die gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Bewertungskommission Jürgen Hoppe die Ehrungen vornahm. Die GaLaBau-Innovations-Medaille wird im zweijährigen Turnus auf der Messe GaLaBau verliehen. Unternehmen können sich sowohl mit Maschinen und Geräten als auch mit Baustoffen und neuartigen Arbeitsverfahren bewerben. Dieses Jahr konnten sich 15 Gewinner über die Medaille auf dem GaLaBau Experten-Forum freuen.
LANDSCHAFTSGÄRTNER-CUP
Ein GaLaBau-Klassiker und Highlight für Besucher wie Teilnehmende ist der Land-
schaftsgärtner-Cup im Messepark. Zwölf Zweier-Teams aus dem gesamten Bundesgebiet gestalteten an zwei arbeitsintensiven Tagen eine vier mal vier Meter große, naturnahe Gartenlandschaft nach genauen Vorgaben. Das Gewinnerteam Mika Lerch und Bastian Maichle aus Baden-Württemberg sind die Deutschen Meister der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner.
Kärcher präsentierte sein Produktportfolio im
Publikumspremiere des neuen Raupengeräteträgers RoboFlail Vario D401 von Rapid sowie weitere Gerätevorstellungen.
TERMIN MIT NEUER LAUFZEIT VORMERKEN
Die nächste Fachmesse GaLaBau findet turnusgemäß in zwei Jahren wieder statt – doch dann mit neuer Laufzeit: von Dienstag 15. bis Freitag 18. September 2026 im Messezentrum Nürnberg. Die Laufzeitänderung ist eine sowohl von Aussteller- als auch Besucherseite gewünschte Neuerung, die bei der nächsten Auflage der Messe umgesetzt wird.
Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (re.) im Gespräch mit Karl Kaltenhauser, Vizepräsident des Vereins „Zukunft – Verkehr –Österreich“ (ZVÖ) und Geschäftsführer der ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik GmbH.
KOMMUNALMESSE UND 70. ÖSTERREICHISCHER GEMEINDETAG: TREFFEN VON 1.400 BÜRGERMEISTERN
Bei der Kommunalmesse und am Gemeindetag, die dieses Jahr am 18. und 19. September gemeinsam im burgenländischen Oberwart veranstaltet wurden, konnte der Gemeindebund insgesamt rund 1.400 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter begrüßen. Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ holten sich die Besucher Inputs und Ideen für ihre Arbeit in den Gemeinden und diskutierten dabei die aktuellen kommunalpolitischen Themen.
Am 18. September wurde der 70. Österreichische Gemeindetag gemeinsam mit der Kommunalmesse in der Messestadt Oberwart in Burgenland offiziell eröffnet. Unter den teilnehmenden Besuchern waren unter anderem Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil, Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl, der Präsident des burgenländischen Gemeindebundes Leo Radakovits, der Präsident des GVV Burgenland Erich Trummer, der Bürgermeister der Messestadt Oberwart Georg Rosner, der CEO der Energie Burgenland Stephan Sharma und Michael Santer von der Kommunalkredit. An den beiden Veranstaltungstagen kamen etwa 1.400 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeindemandatare und Gemeindebedienstete aus ganz Österreich. Fachliche Diskussionen, politische Debatten und die Kommunalmesse mit rund 300 Ausstellern stehen im Fokus.
ZUSAMMENARBEIT IM FOKUS
Im Zentrum des Gemeindetages steht der Zusammenhalt der Gemeinden und der Regionen. Die Katastrophenereignisse der Jahrhundertflut Mitte September zeigten, wie wichtig die kommunale Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch unter den Gemeinden ist. Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil strich zunächst die Bedeutung der Gemeinden mit ihren Feuerwehren für die rasche Hilfe im Katastrophenfall hervor und berichtete über die Pläne des Landes in Sachen Erneuerbarer Energie: „Jedem Haushalt, jedem Unternehmen und jeder Gemeinde soll eine Energie-Flat-Rate angeboten werden, wodurch Energie für alle günstiger und planbarer wird.“ Außerdem plant das Land 71 Pflegestützpunkte, um die Bevölkerung vor Ort mit Pflegeleistungen zu versorgen.
Lösungen für die Gehwegreinhaltung vom Welser Unternehmen Reform.
Messen & Veranstaltungen
Kommunalfahrzeugspezialist
HERAUSFORDERUNGEN DER ZUKUNFT
Für Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl ist der Gemeindetag eine wichtige Gelegenheit, um über die Herausforderungen, Sorgen und Probleme der Gemeinden zu reden. Es geht um den Umgang mit Katastrophen genauso wie um die Organisation von Kinderbetreuung und Pflege. „Die Gemeinden sind die basisdemokratischen Nahversorger im Land“, so Johannes Pressl. Der Gemeindebund nutzt die Gemeindetage auch immer zum internen Austausch. Im Vorfeld des Gemeindetages fand daher eine Sitzung des Bundesvorstandes statt, wo die Forderungen an die nächste Bundesregierung und der Kommunale Bodenschutzplan diskutiert und beschlossen wurden. Der Österreichische Gemeindebund ist seit 1947 die kommunale Interessensvertretung von 2.082 der insgesamt 2.093 österreichischen Gemeinden und
Städte auf Bundesebene und repräsentiert damit insgesamt rund 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung.
ENERGIE-MODELL
FÜR GEMEINDEN
Stephan Sharma von der Energie Burgenland erläuterte die Klima- und energiepolitischen Ziele des Landes. Das Burgenland hat mit Wind und Sonne eine wichtige Ausgangsbasis, um das Land klimaneutral zu machen. Aktuell arbeitet man an einem Energie-Modell für Gemeinden, wo die lokale Energieproduktion und auch die Energieversorgung im Notfall verbessert werden sollen. Der Vertreter der Kommunalkredit, Michael Santer beleuchtete die Infrastrukturfrage von der Finanzierungsseite her. Geld sei aktuell genug da. Allein im Jahr 2023 wurden 230 Milliarden Euro in Energie und Infrastrukturprojekte in Europa investiert. Das Hauptgeschäft
der Kommunalkredit ist die Finanzierung von Windparks, Solarparks und Batteriespeicher. Mit einem Verweis auf ein stockendes Energie-Projekt in Salzburg forderte Santer auch eine „politische Rechtssicherheit für die Investoren“. Man müsse schon die Frage stellen, ob „die Haselmaus wichtiger ist, als der Ausbau erneuerbarer Energien“.
„GEMEINSAM ZUKUNFT GESTALTEN“ ALS MOTTO Erich Trummer, Präsident des GVV Burgenland, ging auf das Motto des Gemeindetages „Gemeinsam Zukunft gestalten“ näher ein und hob dabei die Zusammenarbeit aller Gemeinden hervor. Es gehe darum, Anstrengungen zu bündeln und nach gemeinsamen Lösungen zu trachten. Die vom Bundesvorstand beschlossenen Forderungspapiere sollen gemeinsam mit den Partnern in Bund und Ländern umgesetzt werden.
© Bernhard Bergmann
ÖSTERREICHS GRÖSSTE HOLZVERGASUNGSANLAGE MACHT FÜRSTENFELD ENERGIEUNABHÄNGIG
Im Frühling war es soweit: Österreichs größte Holzvergasungsanlage ging in Vollbetrieb. Jährlich werden rund 16.000 MWh Strom erzeugt, was etwa 75 Prozent des Haushalts-Stromverbrauchs in Fürstenfeld entspricht – genug, um den Bedarf von umgerechnet rund 5.300 Haushalten zu decken. Die erzeugte thermische Energie von 20.000 MWh ist ausreichend, um einen Großteil von Fürstenfeld mit Wärme zu versorgen. Die oststeirische Stadtgemeinde ist somit einen wesentlichen Schritt weiter, um ihr ambitioniertes Ziel zu erreichen: 100 Prozent Energieversorgung mit grüner Energie.
Die Ökoenergieregion Fürstenfeld ist eine von rund 124 Klimaund Energiemodellregionen in Österreich – und sicher eine der dynamischsten. Vielleicht liegt es ja an den speziellen Gegebenheiten vor Ort, denn hier wurde und wird das Potenzial natürlicher Ressourcen nicht nur früh erkannt, sondern Ideen zu deren Nutzung tatkräftig in die Realität umgesetzt. Hier in der Oststeiermark befindet sich eine der größten Thermenregionen Österreichs, die geothermische Energie und das warme Thermalwasser setzt man zum einen ganz klassisch zu Heilzwecken in Thermalbädern ein, zum anderen für den umweltschonenden und energieeffizienten Gemüseanbau sowie Tiefengeothermie zur Wärmegewinnung. Auch was die örtliche Energieversorgung anbelangt, geht die Gemeinde innovative Wege: Unter den 17.712 Kollektoren der zuletzt fertiggestellten PV-Anlage helfen eine Schar Weidegänse sowie eine Schafherde bei der Instandhaltung der rund zehn Hektar großen Fläche im Energie-
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Zwölf Holzvergaser verstromen Pellets im größten Holzgas-Kraftwerk Österreichs. Gegenüber: die zugehörigen Blockheizkraftwerke. Seit ihrer Inbetriebnahme läuft die Anlage reibungslos. Das Betriebspersonal besteht aus drei hochmotivierten Fachkräften.
park Fürstenfeld mit. Mit 12 MWh wird alleine durch diese Anlage Strom für 4.000 Haushalte geliefert. In Summe werden in der Gemeinde 15 MWh Energie mittels Photovoltaik produziert. Neben Geothermie und Sonnenkraft fand man mit der Holzvergasung einen weiteren wesentlichen Baustein für die Umsetzung des ehrgeizigen Ziels der Stadtwerke Fürstenfeld: 100 Prozent grüne Energie aus eigener Hand zu liefern. Denn genauso wie die beiden bereits genutzten natürlichen Energiequellen Geothermie und Sonnenkraft findet sich auch der Brennstoff Holz in großen Mengen vor Ort.
„KRAFTSTOFF“ PELLETS VOR DER HAUSTÜRE
Steirische Pellets sind der „Treibstoff“ für Fürstenfelds Energiewende-Erfolgsgeschichte. 11.000 Tonnen davon werden seit letztem Jahr in der modernsten Pellet-Holzvergaseranlage Österreichs zu Ökostrom und nachhaltiger Wärme. Jährlich werden rund 16.000 MWh Strom erzeugt, was etwa 75 Prozent des Haus halts-Stromverbrauchs in Fürstenfeld entspricht – genug, um den Bedarf von umgerechnet rund 5.300 Haushalten zu decken. Die erzeugte ther mische Energie von 20.000 MWh ist ausrei chend, um einen Großteil von Fürstenfeld mit Wärme zu versorgen. Der Zusatznutzen: Mehr als drei Millionen Euro fließen so in regionale Wertschöpfung und sichern Arbeitsplätze. Das Einsparungspotenzial im Vergleich zu den Gas preisen ist nicht nur beachtlich, sondern bedeu tet auch Unabhängigkeit vom instabilen Welt markt und gewähreistet damit ein Maximum an Energieversorgungssicherheit.
Feierliche Eröffnung mit den Projektbeteiligten und geladenen Gästen.
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WIRTSCHAFTLICHER IMPULS FÜR DIE REGION
„Spätestens mit dem Krieg in der Ukraine war klar – wir müssen raus aus Öl und Erdgas“, sagt Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld. „Wozu brauchen wir fossile Brennstoffe, wenn wir die Rohstoffe für Pellets direkt vor der Haustür haben? Die Energiewende ist machbar und unser Pilotprojekt ist der Beweis dafür.“ Die Stadtwerke Fürstenfeld GmbH unter der Leitung von DDI Dr. Franz Friedl und Bürgermeister Franz Jost als Beiratsvorsitzender setzen die Energiewende vor Ort im Strom- und Wärmebereich tatkräftig um. Das Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro sehen die Stadtwerke Fürstenfeld als gut angelegt, denn „erstens liefern wir damit einen wirtschaftlichen Impuls für unsere Region und zweitens wird sich das Projekt nicht nur ökolo-
© Stadtgemeinde Fürstenfeld © Stadtgemeinde Fürstenfeld
gisch, sondern auch ökonomisch rechnen“, ist sich Franz Friedl sicher.
INVESTITIONSKOSTEN GERINGER DANK PELLETS
Der „Kraftstoff“ Pellets, der die größte Holzvergaseranlage antreibt, wird als Nebenprodukt im regionalen Sägewerk erzeugt. Der Rohstoff für die Pellets wächst in der direkten Umgebung der Gemeinde und wird in der unmittelbaren Nachbarschaft „veredelt“. Die steirische Holzwirtschaft garantiert zukünftig die energetische Unabhängigkeit der Region. Die gesamte Wertschöpfung von der Produktion bleibt damit vor Ort. Die Entscheidung fiel wegen der wirtschaftlichen Investitionskosten auf Pellets sowie der platzsparenden Eigenschaften des genormten Brennstoffs, welcher ohne zusätzlichen Aufwand sofort verarbeitet
werden kann. „Die Investitionskosten sind dadurch geringer als im Fall von Hackschnitzeln, obwohl der Brennstoff selbst teurer ist“, erklärt Leo Riebenbauer, Geschäftsführer des gleichnamigen technischen Büros und Chefplaner der neuen Anlage in Fürstenfeld.
WENIGER PLATZBEDARF
Vorangegangen ist dem Projekt eine Besichtigung einer von TB Riebenbauer geplanten und realisierten Verstromungsanlage auf Pelletsbasis, woraus erste Überlegungen zum Strom- und Wärmekonzept der Zukunft für die Stadt Fürstenfeld ausgearbeitet wurden. Dieses überzeugte und somit wurde das steirische Planungsbüro mit der Einreichplanung, Detailplanung und Ausführungsbegleitung der Anlage betraut. „Das gesamte Konzept mit Pellets anstatt der Hackschnitzel war für uns auch aufgrund des geringeren Platzbedarfs und den damit verbundenen geringeren Errichtungskosten finanziell darstellbar“, ergänzt der Geschäftsführer der Stadtwerke Fürstenfeld. Die Planungs- und Bauzeit war mit insgesamt einem Jahr außergewöhnlich kurz – insbesondere in Hinblick auf eine der größten Herausforderungen bei der Errichtung der Anlage: „Aufgrund des geologischen Untergrunds des Bauplatzes war eine Tiefengründung mit etwa 150 Pfählen notwendig“, berichtet Planer Leo Riebenbauer.
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HOLZVERGASER ALS HERZSTÜCK DER ANLAGE
Das Herzstück der in Deutschland gefertigten Anlage sind zwölf Burkhardt-Blockheizkraftwerke mit MAN-Motoren, die durch Holzgas betrieben werden. Der Energie- und Gebäudetechnik-Spezialist Burkhardt aus dem bayerischen Mühlhausen überzeugte mit seiner Lösung auf Anhieb, der Enthusiasmus von
Vertriebsleiter Claus Burkhardt sowie Projektleiter Helmut Kipfstuhl für das Projekt waren ausschlaggebend für das zügige Erteilen des Auftrags. Geliefert wurde von dem Unternehmen eine Anlage, bestehend aus den Holzvergasern des Typs V3.90S sowie aus den angeschlossenen BHKW ECO 165 HG – der ursprüngliche Dieselmotor MAN D 26 wurde im Hause Burkhardt für den Holzgasbetrieb umgebaut. Die zwölf Einheiten haben jeweils eine Leistung von 165 kWel und 265 kWth. In Summe liefert die Anlage 1.980 kWel und 3.180 kWth. In einem zweistufigen Verfahren wird bei der Holzvergasung Wärme gewonnen und Strom erzeugt. Dank modernster Filter und Katalysatoren ist die Anlage dabei nahezu emissionsfrei. Die anfallende Wärme der KWK-Anlage wird in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist. Zusätzlich wurden in der KWK-Anlage zwei Pufferspeicher von ATG Anlagentechnik GmbH mit insgesamt 60.000 Liter Fassungsvermögen zum Spitzenlastausgleich eingebaut. Mit der Holzvergasungsanlage wird der Fernwärmebetrieb zu 90 Prozent regenerativ. Die CO2-Einsparung macht im Vergleich zu Erdgas pro Jahr über 11.000 Tonnen aus.
ANLIEFERUNG PER KRAN
Im Oktober 2023 erreichten die ersten Holzvergaser inklusive der riesigen MAN-Motoren die Baustelle und wurden per Kran von den Lkw-Zügen in die knapp 1.000 m2 große Werkshalle umgeladen. Mit Ende Dezember wurde der Teilbetrieb des Holzvergaserwerks aufgenommen, seit Frühling diesen Jahres ist die Anlage in Vollbetrieb.
GRÖSSTER BATTERIE-STROMSPEICHER
ÖSTERREICHS IN BAU
Spannungsschwankungen und Spitzen im Strombedarf werden künftig mit dem bis dato größten Batterie-Stromspeicher Österreichs ausgeglichen. Der Bau des Batterie-Stromspeichers der NGEN GmbH mit einer Kapazität von 24.000 kWh und 12.000 kW Leistung stabilisiert zudem das Netz und ermöglicht eine effektive Nutzung elektrischer Energie. In Österreichs größtem Batterie-Stromspeicher wird der Tagesverbrauch von rund 2.000 Haushalten zwischengespeichert – das ist ein neuer Rekord hierzulande. Mit dem Batteriespeicher können die Stadtwerke Fürstenfeld somit eine optimale Versorgung gewährleisten. Damit machen die Stadtwerke Fürstenfeld einen großen Schritt hin zu ihrem ambitionierten Ziel, 100 Prozent nachhaltige Energie selbst zu liefern. „Wir wollen im gesamten deutschsprachigen Raum eine Vorzeigegemeinde im Bereich der Ökoenergienutzung werden“, betont Bürgermeister Franz Jost die Vorreiterrolle Fürstenfelds in punkto Nachhaltigkeit.
Auf dem Dach und der Fassade der Anlage wurde zusätzlich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 130 kWp installiert, um den Eigenstromverbrauch zu minimieren. Parallel dazu errichteten die Stadtwerke Freiflächen-Agri-PV-Anlagen mit rund 15 MWp in Kombination mit Schaf- und Gänsehaltung sowie PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern mit rund 1 MWp.
Das Herzstück der in Deutschland gefertigten Anlage sind zwölf Burkhardt-Blockheizkraftwerke mit MANMotoren, die durch Holzgas betrieben werden. In einem zweistufigen Verfahren wird Wärme gewonnen und Strom erzeugt. Dank modernster Filter und Katalysatoren ist die Anlage nahezu emissionsfrei.
Franz Friedl (Geschäftsführer Stadtwerke Fürstenfeld), Bürgermeister Franz Jost und Claus Burkhardt
Aus den Messdaten mehr machen: Die von Fernwärmebetreibern gesammelten Daten fließen zusammen mit Wettervorhersagen in das webbasierte Programm Predict-IT ein. Symbolbild: Fernwärme St. Martin in der Wart
OPEN SOURCE SOFTWARE ZUR OPTIMIERUNG
VON NAH- UND FERNWÄRMENETZEN
Fernwärmesysteme zählen zu den saubersten, komfortabelsten und umweltfreundlichsten Formen der Energiebereitstellung für Heizung und Warmwasser. Fernwärmebetreiber sammeln zwar bereits routinemäßig diverse Messdaten, nutzen diese jedoch nicht vollumfänglich. Eine Anwendung für solche Messdaten ist die Vorhersage der erforderlichen Wärmelast im Netz auf der Grundlage historischer Datensätze, unabhängig von Expertenwissen, für eine verbesserte, effiziente Nutzung der Anlageninfrastruktur und vorausschauende Betriebsstrategien. Die webbasierte Plattform „Predict-IT“ standardisiert die Vorhersage-Pipeline, um den Prozess für derartige Prognosen zu vereinfachen. Die Plattform verwendet einen innovativen Long Short-Term Memory (LSTM)-basierten neuronalen Netzalgorithmus, der bereits mit wenigen Eingaben (gemessene Heizlast und Umgebungstemperatur) eine zukünftige Wärmelast sehr exakt prognostiziert.
Im Kampf gegen den Klimawandel nehmen die 2.400 Nah- und Fernwärmesysteme in Österreich eine wichtige Rolle ein, welche der Notwendigkeit von Stromimporten während der Wintermonate entgegenwirken. Diese nahezu wartungsfreien und kostengünstigen Wärmelieferanten können nun mit der kostenlosen Predict-IT-Software noch weiter optimiert werden, die von den außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Austrian Cooperative Research-Institute (ACR) V-Research, AEE INTEC und GET entwickelt wurde. „Wir nutzen die Digitalisierung im Energiemarkt, um das individuelle Wissen für eine breite Masse nutzbar zu ma-
chen“, fasst Katharina Dimovski, Forscherin bei V-Research, die Motivation hinter dem Projekt zusammen. In einem zweijährigen Projekt, das vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft kofinanziert wurde, konnten die wichtigsten wissenschaftlichen Fragestellungen gelöst und aussichtsreiche Algorithmen auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) in die Predict-IT-Software integriert werden.
REALISTISCHE PROGNOSE DER WÄRMELAST Predict-IT erstellt Prognosen für die Wärmelast und Netzauslastung von Fernwärmenetzen auf der Grundlage von historischen Daten und Wettervorhersagen. Der Vor-
Der Primärenergieeinsatz kann bis zu zehn Prozent reduziert werden.
Mit einem Minimum an Eingabedaten lieferte Predict-IT bei der Validierung mit realen Daten von zwei österreichischen Fernwärmenetzen realistische Wärmelastprognosen.
hersage-Algorithmus ist ein hochmodernes neuronales Netz auf LSTM-Basis (Long ShortTerm Memory). Mit einem Minimum an Eingabedaten lieferte Predict-IT bei der Validierung mit realen Daten von zwei österreichischen Fernwärmenetzen realistische Wärmelastprognosen. Ein Schwerpunkt lag auf der Definition der Hyperparameter und der Beschränkung der Datenmenge für das Training der KI. Schlussendlich wurde der Gittersuchansatz von KerasTuner verwendet, um einen Bestand von Hyperparametern zu erhalten, die zufriedenstellende Vorhersagen liefern. Das Modelltraining wurde auf einer NVIDIA Quadro P2000-Grafikkarte durchgeführt. Die Software stellt also keine besonders hohen Hardwareanforderungen, damit Nahwärmebetreiber nicht in kostenintensive Computer investieren müssen.
KEINE TECHNISCHEN HÜRDEN FÜR
NAH- UND FERNWÄRMEBETREIBER
Für gängige Prozessleitsysteme, die in Österreichs Fernwärmen eingesetzt werden, können die Betriebsdaten direkt über Schnittstellen eingelesen werden. Data Mining Algorithmen zur Normalisierung, Umgang mit fehlenden Werten, oder zur Vorbereitung von Teilstichproben übernehmen die Aufbereitung der Da-
Die Rohdaten werden durch „Feature Engineering“ in einen effektiveren Satz von Eingaben umgewandelt, um etwa die Sprünge am Ende jeder Woche durch eine Projektion auf Sinus und Cosinus zu eliminieren.
ten, etwa mittels der Python Bibliothek Tensorflow. Danach sind lediglich einige Parameter, wie Standort, Prognosehorizont oder die Intervalle der Auswertung zu wählen und falls bereits ein Trainingsmodell vorhanden ist, erfolgt umgehend die Prognose. Anderenfalls wird dieses automatisch erstellt und angewendet. Wetterprognosen importiert Predict-IT selbständig. Die Benutzerschnittstelle wurde durch das Web-Framework Django realisiert. Predict-IT zeichnet sich damit durch eine benutzerfreundliche webbasierte Nutzung und Installation (via Docker) aus.
BIS ZU 10 PROZENT WENIGER ENERGIEEINSATZ
Die Ergebnisse sind vielversprechend, auf Basis der Ergebnisse von Predict-IT und Lösungen der GET und AEE-Intec, wie Optimierung der Volumenströme, oder Einbau von Pufferspeichern kann der Primärenergieeinsatz um bis zu 10 Prozent reduziert werden. Nahwärmebetreiber sind dazu aufgerufen selbst Gebrauch von der Software zu machen. Sie ist unter der GNU General Public License 3
Beispielergebnis der Wärmelastvorhersage. In blau die vergangenen Wärmelasten, pink strichliert die Vorhersagen und grün die tatsächlichen zukünftigen Wärmelasten.
(GLP v3), sowohl im privaten als auch im kommerziellen Bereich kostenlos verfügbar. Die ACR-Experten und Expertinnen stehen mit ihrer Lösung bei der Effizienzsteigerung von Nahwärmenetzen beratend zur Seite.
WEITERE INFORMATIONEN
Interessenten können unter der E-Mail-Adresse Arno.Grabher-Meyer@v-research.at weitere Informationen oder die Software mit Unterstützung bei der Implementierung anfragen.
n Dateneingabe:
Da der Algorithmus nur historische Zeitreihen der Gesamtwärmelast und der Umgebungstemperatur benötigt, beschränkt sich das Datenhandling für den Anlagenbetreiber auf die Bereitstellung dieser Eingaben, die typischerweise für Heizungsnetze verfügbar sind. Die Umgebungstemperatur kann vom Algorithmus auch automatisch abgerufen werden, wenn der Standort der Anlage bekannt ist. Konkret wurde für die Datenformate der zwei führenden österreichischen Anbieter von Anlagensteuerungen bereits eine automatische Datenvorverarbeitung implementiert.
n Modell-Training:
Die Trainingszeit des Algorithmus hängt von der Modellkomplexität ab und kann von Minuten bis zu mehreren Stunden reichen, so dass das anfängliche Training z.B. über Nacht durchgeführt werden könnte.
n Nutzung der Plattform
Die Predict-IT-Anwendung wird unter einer Open-Source-Softwarelizenz zur Verfügung gestellt (Einzelheiten sind noch festzulegen), und die Bereitstellung und Installation erfolgt mit Docker, wobei ein für verschiedene Plattformen und Betriebssysteme geeigneter Installationsprozess genutzt wird.
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HARGASSNER: MAGNO-VR 399-600 FÜR STARKE UND NACHHALTIGE WÄRME
Die Industrieheizungen der Magno-Reihe des Heiztechnikspezialisten Hargassner sind Biomasse-Powerpakete, konzipiert für höchsten Wärmebedarf. In Kaskadenschaltung erreicht der Kessel bis zu 10 MW, das entspricht dem Wärmebedarf von ca. 1.000 Haushalten. Er findet Einsatz in Gewerbebauten, Hotellerie, öffentlichen Gebäuden sowie in kommunalen Nahwärmekraftwerken und Mikronetzen von Landwirten. Dank Flachbett-Vorschubrost werden selbst beim Verfeuern von Hackschnitzel aus Schad- oder Restholz mit starker Restfeuchte hohe Wirkungsgrade erzielt.
Mit dem weiterentwickelten Magno-VR 399-600 präsentiert Hargassner eine Neuheit, die mit höchstem Bedienkomfort, modernster Technologie und Design überzeugt. Auch in Sachen Brennstoff-Flexibilität und Energieeffizienz gehört er zu den fortschrittlichsten Biomasse-Industrieheizungen seiner Leistungsklasse. Die Heizkessel erreichen in Kaskade – also in Reihe geschaltet – eine Leistung von 10 MW: Das entspricht dem Wärmebedarf von bis zu 1.000 Haushalten. Da der Magno-VR 399-600 im Hargassner-Werk vormontiert wird, kommt er nicht nur fix verkabelt und steckerfertig beim Kunden an, sondern ist bereits im Werk mittels Simulation 100 Prozent in Betrieb genommen und damit vorgetestet worden. Das verkürzt die Montagezeit und vereinfacht wesentlich die Phase der Inbetriebnahme und Einstellung.
NEUHEIT SETZT MASSSTÄBE IM SÄGEWERK
Das Chiemgauer Sägewerk Schneider aus Nußdorf im Landkreis Traunstein profitiert bereits von einem Magno-VR 399. Die Anlage, zu der auch eine Eco-Raumaustragung gehört, beheizt eine große, 2023 erbaute Schnittholztrocknung sowie die Firmengebäude. Im Dezember 2022 fand der Erstkontakt zu Hargassner statt und schon im Januar besuchte die Geschäftsführung des seit 1899 bestehenden Familienbetriebs das Hargassner-Stammwerk in Oberösterreich, um die Einzelheiten der neuen Heizungsanlage zu besprechen. Diese wurde schließlich 2024 im Rahmen der Förderung für Prozesswärme umgesetzt. Als Voraussetzung für die Förderung muss der Elektrofilter nach den strengen deutschen gesetzlichen Vorschriften einen Feinstaubwert von weniger als 2,5 mg aufweisen. Genauso relevant war die Installation der Rauch-
gaskondensation Energiebooster 3.0. Mit dieser Investition setzt das Sägewerk Schneider auf eine besonders effiziente und umweltfreundliche Biomasse-Lösung, um den Energiebedarf des Betriebs nachhaltig und CO2-neutral zu decken.
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