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Hall in Tirol setzt bei Trink wasserversorgung auf Regionalität
Bauleiter und Polier der Fa. Fröschl, Franz Fröschl (Fröschl), Petra Mussmann (Ragg), Eva-Maria Posch (Bgm. Stadt Hall), Max Kloger (Tiroler Rohre) und Artur Egger (Hall AG)
Foto: TRM
REGIONALE POWER UND GELEBTE NACHHALTIGKEIT: HALL IN TIROL SETZT BEI DER TRINKWASSERVERSORGUNG AUF PARTNER VOR ORT Die neue Hauptwasserleitung in Hall in Tirol darf als Musterbeispiel für die Vorteile eines eingespielten regionalen Wirtschaftskreislaufes gelten: Die Stadt Hall mit dem kommunalen Dienstleister Hall AG setzen bei dem Infrastrukturprojekt auf höchste Qualität, beginnend beim wiederverwerteten Rohstoff (Ragg GmbH), über die Produktion (Tiroler Rohre GmbH) bis zur Installation (Fröschl AG & Co KG). Ein von Respekt geprägtes Vertrauensverhältnis mit der Zielsetzung, den Bürgerinnen und Bürgern sauberstes Trinkwasser in die Haushalte zu liefern.
Regionalität hat für die Gemeinde Hall in Tirol hohe Priorität bei der Trinkwasserversorgung. Lokale Unternehmen bei einer Investition wie in die neue Hauptwasserleitung einzubeziehen, entspricht deshalb für Halls Bürgermeisterin Eva Maria Posch den Grundsätzen für nachhaltiges und regionales Wirtschaften: „Die Stadt Hall in Tirol ist ein Zentrum mit einem umfassenden Angebot an Dienstleistungen und Produkten: Das reicht vom berühmten Branchenmix im Einzelhandel bis zu den mittelständischen Unternehmen, welche am Weltmarkt erfolgreich zu bestehen wissen. Im Fall dieses Bauprojektes zeigt sich, über welchen Vorteil wir uns im Bereich der Infrastruktur und der Versorgung – dank der hohen Qualität der ausführenden Betriebe aus der Region – freuen dürfen.“ Der Wirtschaftskreislauf beginnt hier bei der Wiederverwertung von Reststoffen, geht weiter über die Verarbeitung bis zur Installation und endet in der Sicherung der besten Trinkwasserqualität, was letztendlich dem Versorgungsauftrag der kommunalen Dienstleisterin Hall AG und der Stadt Hall entspricht. Die Tiroler Gemeinde setzt voll auf regionale Profis – beginnend beim wiederverwerteten Rohstoff (Ragg GmbH) über die Produktion (Tiroler Rohre GmbH) bis zur Installation (Fröschl AG & Co KG).
ZEITGLEICHE SANIERUNG VON STRASSENUND TRINKWASSER-INFRASTRUKTUR
Nachdem bereits im Vorjahr der TrinkwasserHochbehälter fertiggestellt wurde, folgt in diesem Jahr die Erneuerung der Hauptwasserleitung. Eine geplante Straßensanierung durch das Land Tirol in diesem Jahr bot die ideale Möglichkeit für eine zeitgleiche Sanierung eines wichtigen Teiles der Trinkwasser-Infrastruktur. „Das Land Tirol asphaltiert die Straße neu, wir passen zuvor das Rückgrat unserer Wasserversorgung an den Stand der Technik an. Abschnittsweise verlegen wir auch die Glasfaser-Infrastruktur“, freut sich der technische Vorstand der Hall AG, Artur Egger, über die zeit- und kosteneffiziente Sanierungsmöglichkeit. Erneuert wird eine rund 1,5 km lange Leitung DN300 mit einer Investitionssumme von 800.000 Euro.
Einbau der neuen Leitung auf der Salzbergstraße. Die Baustelle wird jedes Wochenende geschlossen, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren.
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Der Einbau der Rohre funktioniert dank des einfachen Verbindungssystems problemlos.
BESTES MATERIAL FÜR TRINKWASSERLEITUNG
Bei der Wahl des optimalen Rohrmaterials für die Trinkwasserleitung entschieden sich die Verantwortlichen für duktile Gussrohre des Haller Traditionsherstellers Tiroler Rohre GmbH. Bedingt durch ihre lange Lebensdauer stellen sie nicht nur eine wirtschaftliche, sondern vor allem auch eine nachhaltige Lösung dar, wie Max Kloger, Geschäftsführer Tiroler Rohre GmbH, bestätigt: „Nachhaltigkeit hat für die Tiroler Rohre GmbH
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seit jeher einen besonderen Stellenwert. Kurze Wege bei der Beschaffung recycelter Grundstoffe bilden die Basis. Der Einsatz in der Umgebung zum Produktionsort reduziert den ökologischen Fußabdruck weiter. Gerade in der aktuellen Situation ist das ein sehr guter Grund, sich auf regionale Partner verlassen zu können.“ Pro Jahr produziert Tiroler Rohre rund 45.000 Tonnen an Rohren und Rammpfählen. Das Besondere am Produktionsstandort: Fast zu 100 Prozent kann auf Recyclingmaterial der ebenfalls in Hall sitzenden Firma Ragg zurückgegriffen werden. „Wir sehen uns als wichtiges Bindeglied in diesem Ablauf, indem wir die Voraussetzungen für Wiederverwertung und neue Produktion schaffen“, so Petra Mussmann, Geschäftsführerin der Ragg GmbH, die sich den Auftrag für Wiederverwertung des Rohstoff sichern konnte. „Das Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen vorwiegend metallischer Altstoffe ist aber nicht nur die wirtschaftliche Säule des Unternehmens, sondern auch eine verantwortungsvolle Verpflichtung gegenüber Mensch und Umwelt.“
STOLZ AUF BETEILIGUNG
Als regional ansässige Unternehmen freuen sich diese entsprechend, ein so wichtiges Infrastrukturprojekt vor der Haustür für die Bevölkerung der Tiroler Gemeinde zusammen umsetzen zu können.: „Als Haller Bauunternehmen sind wir besonders stolz, dass wir einen wesentlichen Beitrag zur Erneuerung der Wasserleitungen leisten können und damit den Wasserbedarf von 15.000 Menschen sowie zahlreicher Betriebe in Hall für die nächsten Jahrzehnte zu sichern“, so Franz Fröschl, Geschäftsführer der mit der Installation betrauten Fröschl AG & Co KG.