Murtal1 - Juni 2013

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D A S M O N AT S M A G A Z I N F Ü R D I E B E Z I R K E M U R TA L U N D M U R AU

fürstliches gespräch: Minister Schwarzenberg zu heimat und Holz.

Nr. 6 | Juni 2013

Seiten 12/13

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt 8750 Judenburg 06A037155K

Bitte.

Zu helfen ist ein gutes Gefühl.

Das Team von Murtal1 hat es getan. Seiten 20-25

Danke. G’SUNDESMURTAL WISSENSWERTES UND

EXPERTENTIPPS ZU GESUNDHEIT,

FITNESS UND ERNÄHRUNG

Übergewicht stemmen

k Sommerfitness macht.

Wie man aus Winterspec

Nr. 3 | Juni 2013

Seiten 4/5

G'sundes murtal Frisch und schlank: Ohne Hüftspeck in den Sommer.

zweirad, Auto + haus: Drei themen auf den seiten 32/33, 39 bis 41 und 49 bis 55.


JUNgbrUNNeN KraFTTraININg Das Thema Kraft als wichtigen bestandteil eines gesunden Lebens kann man gar nicht hoch genug bewerten.

Wir würden uns freuen, euch im FIT und FUN begrüßen zu dürfen! Sonja und Chris

Wir legen jedem Menschen unabhängig von Alter und Geschlecht regelmäßiges Krafttraining ans Herz: „Kraft brauchen wir alle – vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Es ist nie zu spät, mit einem angemessenen Muskeltraining zu beginnen. Kraft bedeutet Schutz und Stabilität. Kräftige Bauch- und Rückenmuskeln schützen Ihre Wirbelsäule.“ Wer viel sitzt und sich wenig bewegt, Stress hat und seinen Körper einseitig belastet, bekommt die Rechnung in Form von Spannungskopfschmerz, Nackenbeschwerden, Fehlhaltung und Schmerzen in Rücken und Gelenken präsentiert.

damit Überlastungen der Wirbelsäule und der Gelenke.

Regelmäßiges Trainieren ist nötig! Allein mit dem eigenen Körpergewicht kann man alles trainieren was man braucht. Regelmäßiges Kraft- und Stabilitätstraining ist mindestens genauso wichtig wie Ausdauertraining. Wer als Läufer zum Beispiel nicht regelmäßig die Bauch- und Rückenmuskulatur trainiert, der riskiert Fehlhaltungen und

FITNeSS STUDIo FIT und FUN Grünhüblgasse 23, 8750 Judenburg Telefon: 0664/2330460 Euer Fit und Fun Team

„Kraft- und Stabilitätstraining ist ein großartiges Mittel, um jung zu bleiben und die Lebensqualität zu erhalten.“ Wer starke Muskeln und einen gut trainierten Körper hat, gewinnt Lebensqualität, weil die Muskeln den Körper formen, weil Muskeln mehr Fett verbrennen, weil man mit gut trainierten Muskeln auch im Alltag besser zurechtkommt und weil sie uns nicht zuletzt davor schützen, ungeschickt zu werden und zu stürzen.

UNSere ÖFFNUNgSzeITeN VoN MoNTag bIS SoNNTag aUCh FeIerTagS VoN 8-21 Uhr


Oba sicha! Do foah ma hin! 25 jahre holZmuseum sonntag, 23. Juni 11 bis 18 uhr Showprogramm der öSterreichiSchen Sportholzfäller st. ruprecht holZhacken unD sägen für jeDermann

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holzwelt-Schnuppertouren mit dem Shuttle-buS grosse verlosung (benzin-kettensäge, rasenmäher, holzspielhaus, Platzreifekurs golfclub murau-kreischberg, schi-tageskarten kreischberg ...)

und: Die Zukunft stellt sich vor, Die holzwelt-touren werDen Präsentiert.

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MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUNd, LaNd UNd EUROpäISchER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete


Inhalt 6

MühlbacherVatertags-Zuckerl

SALONMURTAL

Arbeit ohne Handicap: FanArt in Scheifling. 6

Lenger und Esser: Zwei Bürgermeister über die Zukunft. 8/9

Kultur-Jubiläen: Holzmuseum und Lambeart. 10/11

Falkenberg: Eine Sensation, die (noch) vergraben liegt. 14/15

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Bei KAUF eineS HerrenAnzUgS BeKoMMen Aktion gültig Sie eine SeiDenKrAwATTe grATiS! bis 15. Juni 2013

HalloLeute

Bildungstreff hilft Asylwerbern bei Integration. 26

Die kleinen Florianijünger: Der FF-Nachwuchs. 29

Ferien Spezial

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So macht Sommer Spaß.

JugendKult

Was dem hoffnungsfrohen Nachwuchs für den Alltag wichtig ist.

Nomen est omen.

spiel?berg!

WomansBazaAr

Frische Trends für die heiße Zeit.

zukunftPur

Einblick in die Galaxien der Innovationen.

Die wichtigsten Termine des Murtales.

MURTALNAVIGATOR

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25 FRAGEN an

Friedrich Enzinger, ein Mann mit Bezin im Blut

Impressum: Murtal1, Hauptplatz 17/1, 8750 Judenburg Tel.: 03572/42222-0 Fax: 03572/42222-4 E-Mail: office@murtal1.at Homepage: www.murtal1.at Geschäftsführer: Ernst Wachernig Chefredaktion: Ernst Wachernig Redaktionelle Mitarbeiter: Michael Cencic, Angelika Rosina Fritz MA, Hannah Leitner, Bakk. phil. Isabella Planitzer, Mag. Marie-Christine Romirer, Sarah Ruckhofer, Julia Steiner, Esther Stering, Alfred Taucher PR-Redaktion/Anzeigen: Patrick Macedo-Neves, Harald Wachernig, Doris Zechner Assistentin der Geschäftsführung: Katharina Seebacher Grafik/Layout: Claudia Koschak Eigentümer/ Verleger: Mag. Dieter Gall, Grünhüblgasse 25, 8750 Judenburg Vertrieb: Österreichische Post AG Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck-Verlagsges.m.b.H Medium: Gratis-Monatsmagazin (außer August) für die Bezirke Murtal und Murau Auflage: 51.000 Cover: Grafik: Claudia Koschak, Foto: Axel Wolf Bierbaum, kk (1), Foto Koch (2), www.holzbau-kunst.at (1)

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Lust auf Änderung. Wie der Landtags-Abgeordnete Max Lercher „seinen“ Bezirk neu erfinden will, warum politiker im Murtal die kräfte bündeln und was zwei Monatsmagazine so vorhaben.

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orerst die Mitteilung in eigener Sache. Ja, es ist richtig, es rührt sich was bei Murtal1. Und ja, es ist korrekt, dass sich Murtal1 und das Monatsmagazin extra annähern. Eine Kooperation, die sorgsam vorbereitet worden ist und die wir Ihnen, geschätzte LeserInnen, bereits in unserer nächsten Ausgabe näher darstellen dürfen. Ich freue mich schon heute, Ihnen vor Beginn der Urlaubszeit jenen Schritt in mediales Vergnügen skizzieren zu dürfen, der Sie erwartet. Neue Themenzugänge, erfrischende Inhalte, belebende MitarbeiterInnen – ohne das Bewährte aus extra und Murtal1 anzufassen, weder personell noch strategisch. Auf diese Weise werden die beiden auflagenstärksten Printmedien der Bezirke Murtal und Murau – das mit großem Abstand zum regionalen Mitbewerb und einer Gesamtauflage von 103.000 (ehrlich mit der Post verteilten) Exemplaren – noch unverzichtbarer für alle LeserInnen, vor allem für die werbende Wirtschaft unserer aufstrebenden Bezirke in der Region Obersteiermark West. Doch nicht nur die Auflage macht Murtal1 und extra so stark, es ist vor allem deren Bekanntheitsgrad.

Murau soll ganz neu werden Max Lercher, der junge Knallrote aus St. Peter am Kammersberg, ist noch nie um eine (gute) Kampagne verlegen gewesen. Erst hat er sich als Person inszeniert, im Jänner des Jahres schickt der Abgeordnete zum steiermärkischen Landtag eine Umfrage an etwa 12.000 Haushalte des Randbezirkes, die „Murau neu“ einleiten soll. 537 Antworten finden den Weg zurück zu Lercher, darunter beachtliche 245 Fragebögen mit eigenen Ideen für Entwicklungs-

szenarien der kommenden Jahrzehnte und 306, die sich mit der „Biotech“-Region befassen. Was ist nun Murau neu? „Bürgerbeteiligung“, so Lercher. Er will den MurauerInnen aktive Mitsprache ermöglichen, dass sie sich zu brennenden Themen der Region äußern, dass sie an Verbesserungen mitarbeiten. Neu daran ist, dass Lercher in der Tat den ersten Regionalpolitiker in Murau und im Murtal darstellt, der diesen Schritt tut. Neu hingegen ist nicht, dass ein Fragebogen (politisch) oberflächlich bleibt. So zum Thema „Biotech“. Ob man eine solche Region wolle, fragt Lercher? Gute Frage, bloß fehlt eine Hilfe zur Beantwortung, die verständlich wäre. Warum also ja sagen? Abgesehen davon ist der Abgeordnete in diesem Punkt ein bisschen ein Themendieb. Denn „Biotech“ ist seit Jahren auf überparteilicher Ebene in der Leaderregion Holzwelt Murau in Vorbereitung – zwischen 2014 und 2020 wird es konkrete Umsetzungen geben. Ungeachtet dieses kleinen Raubzuges gebührt Lercher Lob. Warum? Er propagiert Zukunftsthemen wenigstens, während man vom politischen Mitbewerb dergleichen nichts wahrnimmt. Quasi vorgefertigte Pressemitteilungen aus den Grazer Zentralen genügen, der regionale Informationswert hält sich in Grenzen.

Was „Biotech“ ist? In der Geschäftsstelle der Leaderregion Holzwelt Murau nennt man das offiziell „Energie-Modellregion“. Eine solche soll Murau demnächst sein, beschäftigen wird man sich mit Formen erneuerbarer Energien. Es handelt sich dabei um regenerative Formen, dazu zählen Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung, Erdwärme und

nachwachsende Rohstoffe. Diese Auseinandersetzung wird begleitet von Forschungsprojekten und dem Ziel, Wissenschaft und Hightech-Wirtschaft in der Holzwelt anzusiedeln. Max Lercher nennt das „einen gemeinsamen Industriepark aller Gemeinden im Bezirk Murau“.

Murtaler Schulterschluss Nach den Irritationen um den AichfeldstadtOrtstafel-Aktionismus der untadeligen Wirtschaftsinitiative „Kraft! Das Murtal“ haben Bürgermeister, auch der damals emotional in Schieflage geratene Siegfried Schafarik, das Lot wieder gefunden und besprechen intensiv die Zukunft. Parallel zur Strukturreform und geleitet von den Polit-Machern der Städte Knittelfeld und Judenburg arbeitet man zielstrebig an Ideen, die künftig gemeinsam verfolgt werden sollen. Diskutiert werden die Gemeinden übergreifende Initiativen, um „Murtal“ stärker nach außen zu verkaufen – Wirtschaft, Bildung und Kultur sind die den Ton angebenden Themen.

Steirisches Hackelzieh'n „Zusammen“ ist überhaupt der politische Code der Gegenwart. Keine Mitteilung von einem der steirischen Landesregierer, die das nicht betont. Was für den „Murtaler Schulterschuss“ die richtige Parole zu sein scheint, ist jedoch steiermarkweit nicht jedem Ortschef geheuer. So pocht etwa die Gemeindeinitiative des Forum St. Lambrecht darauf, dass vermeintlich abgeschlossene Strukturbereinigungen nochmals diskutiert werden. Das Motto: Genau prüfe, wer sich ewig bindet. Sollte das nicht der Fall sein, könnten bei den Landtagswahlen 2015 etliche wahlwerbende Gruppen gegen die Reformpartner antreten. Etwa eine Bürgermeisterpartei.

ger

Verzeihung, Lieber Thomas Wirnsber

ematik der In der Murtal1-Reportage über die Alm-Probl nen der Perso ren ande n nebe e wurd heimischen Landwirte in Muchaft wirts Forst und Land für er Kamm Obmann der falunter al einm rau, Thomas Wirnsberger zitiert – leider nnter gena – g richti it hierm schem Namen. Das stellen wir r. Herzlichen Herr Bäckenberger heißt korrekt Wirnsberge positiven nden dutze die für n rInne Lese re Dank an unse Rückmeldungen auf diesen Bericht!

Einen erfreulichen Juni, den wünsche ich Ihnen! Ihr Ernst Wachernig

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Daniel Galler, Lydia und Ralph Bartelmuss, Antonio Mazza, Pamela Munoz, Walter Pflügl, Sigrid Wind und Stefanie Springer.

Arbeit ohne Wenn und Aber Menschen mit besonderen Bedürfnissen finden in Scheifling Arbeit.

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ier ist Ralph ganz in seinem Element. Der 19-jährige arbeitet an einem Drucker, bedient Knöpfe und Hebel mit großer Selbstsicherheit. Ralph ist Autist und könnte an einem „normalen“ Arbeitsplatz nicht bestehen. Es sind nicht mangelnde Fähigkeiten, die ihn hemmen – der junge Mann ist sehr intelligent und bestens geschult – es ist der Druck der Arbeitswelt, den er nicht bewältigen könnte. In der Scheiflinger Werkstatt „FanArt Design“ kann er sein volles Potenzial entfalten. 30 Stunden pro Woche arbeitet er in der Druckerei und Stickerei, in einem ruhigen und ausgeglichenen Umfeld. Gegründet wird „FanArt“ 2011 von Klaus und Lydia Bartelmuss, den Eltern von Ralph. „Es ist sehr wichtig für unseren Sohn, dass er eine Aufgabe hat. Seine Arbeit wird gebraucht, es zeigt ihm, dass er eine Wertigkeit hat“, erzählt die Mutter, die betont: „Wir sind ein arbeitender Betrieb, keine Betreuungseinrichtung.“ Es ist keine Beschäftigungstherapie für Menschen, die anderswo keinen Arbeitsplatz finden, sondern ein kostendeckender Wirtschaftsbetrieb, der sich seiner sozialen Verantwortung stellt.

Bedarf ist gegeben Neben Ralph arbeitet Walter Pflügl, der aufgrund einer ange-

borenen Gelenkssteife verkürzte Arme hat, in der Werkstätte. In angenehmer Arbeitsatmosphäre fertigen hier bis zu fünf Mitarbeiter in erster Linie Merchandisingprodukte für Firmen und Fanartikel. Das berühmte karierte Schnäuztüchel von Andreas Gabalier wird hier ebenso bestickt wie Jacken, T-Shirts oder Handtücher. Neben der Stickerei und dem Textildruck entstehen in Scheifling auch Etiketten, Autobeschriftungen, Plakate, Rollups, Banner und „Glasbilder“, die in Küche und Bad Verwendung finden. Immer mehr regionale Firmen lassen ihre Werbemittel bei „FanArt“ drucken, die mit marktüblichen Preisen durchaus konkurrenzfähig sind. Eine Vergrößerung des Betriebes ist, bei stimmiger Auslastung, möglich: Der Bedarf an „geschützten“ Arbeitsplätzen übersteigt schon jetzt die Kapazität des Unternehmens. Sarah Ruckhofer

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politik und wirtschaft in der region

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Fohnsdorf: Öffentliches WC für Einkaufszentrum murtal: norbert Steinwidder neuer wk-obmann

Lambert Schönleitner contra Fohnsdorf.

Grünes Dauerfeuer Lambert Schönleitner hat sein Visier fix auf Fohnsdorf eingestellt und schießt in diesem Zusammenhang auch auf die Justiz. Der Abgeordnete fordert eine strafrechtliche Bewertung der politischen Entscheidungen im Thermenort. Weiters geht ihm nach wie vor ein Gesamtsanierungskonzept für die Therme ab.

JuFa

Lob für Bürgermeister

Holz und Outdoor-Feeling werden in den Innenhof des JuFa transplantiert.

Viel Holz für das Jugendhaus Die Strategie der Jugend- und Familiengästehäuser (JuFa) wird ab Frühjahr 2014 auch in Murau umgesetzt – ein offenes Haus, mit einem Angebot für die regionale Bevölkerung, abgestimmt auf die Kernaussage der Gegend – in Murau eben Holz. Entsprechend investiert Vorstand Gerhard Wendl 1,2 Millionen Euro in einen HolzErlebnis-Innenhof mit angeschlossenem

Zisch, frisch, Keli

Isoliertes Umsatzplus

Das Kultgetränk der 1970er-Jahre is back! Murauer Bier verkauft ab sofort die Zisch-frischLimonade Keli. Für Murauer-Geschäftsführer Alois Rieberer eine fruchtige Erweiterung der Produktpalette und eine weitere Auslastung für die Limonadenabfüllung in der eigenen Produktionsstätte.

Austria Email, Knittelfelder Produzent von Warmwasserspeichern und Spezialboilern, hat zwei durchwachsene Geschäftsjahre hinter sich, trotz allem mit einem minimalen Umsatzplus von 61,8 (2011) auf 62,5 Millionen Euro im Jahre 2012. Begleitet sind diese Geschäftserfolge von einem leichten Rückgang bei den MitarbeiterInnen, 2011 sind es 344 gewesen, 2012 341. Positiv hingegen das Engagement in der Lehrlingsausbildung – elf Jugendliche werden aktuell zu Fachkräften ausgebildet. Das Jahr 2013 stellt sich im ersten Quartal als „überaus herausfordernd“ dar, wie die Unternehmensleitung mitteilt.

Rudolf Mühlberger (Keli), Josef Rieberer. Brauerei Murau

60-Sessel-Holzwelt-Kino, dazu kommt eine Auffrischung der Gästezimmer. Belebt wird auch der Platz vor dem Gästehaus, inspiriert durch eine temporäre Installation im Zuge der Regionale 12 will man Permanentes schaffen. Die Investitionen in HolzInfrastruktur und Kino betragen 850.000 Euro, davon trägt die Stadt Murau rund 50 Prozent, 100.000 Euro die Leaderregion.

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Die Aufsichtsbehörde des Landes Steiermark hebt in ihrem aktuellen Prüfbericht die Arbeit von Zeltwegs Bgm. Hermann Dullnig positiv hervor. Gemeinsam mit Stadtamtsdirektor Robert Maurer ist die Verwaltung effizient umstrukturiert worden, auch die Rückzahlung der Altlasten hat eine positive Dynamik.

10 Millionen für Pflege Bis 2016 werden für die Sanierung der Landespflegezentren 31,5 Millionen Euro aufgewendet, ein Drittel davon fließt nach Knittelfeld. LAbg. Gerald Schmid sieht es als Lohn seiner Arbeit, die Bauarbeiten werden noch in diesem Jahr begonnen, 2016 soll alles auf dem letzten Stand der Technik sein.

Murtal-personalia  Auer leitet Judenburg Der neue Stadtamtsleiter von Judenburg heißt Raphael Auer. Er übernimmt von Wolfgang Weineiss.

 In Laßnitz folgt Moser Moser Martin Moser ist neuer Vizebürgermeister in Laßnitz bei Murau. Er folgt dem Fusionsgegener Rudolf Moser.

 Zanger als Murtal-Primus Bei den Freiheitlichen sind die Würfel gefallen, Wolfgang Zanger ist Spitzenkandidat für Nationalratswahl.


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Manfred Lenger, Gernot Esser. Lange schon Gemeindemandatare, erst seit kurzem als Bürgermeister im Amt: „Politik ist nie eine g‘mahte Wies‘n“.

Es kommt, was kommt. Nur vernünftiger als bisher. Manfred Lenger (46) ist Bürgermeister in Spielberg, Gernot Esser (36) in pöls. Wie würden die jungen Ortschefs den Struktur-Stier bei den Hörnern packen und das Aichfeld entwickeln?

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okführer und Amtsleiter. Eigentlich aufgelegt, was da noch kommen soll. Denn das Image dieser beiden Berufe zeigt nicht Richtung Leistungsbereitschaft, vielmehr nach Arbeiten im vorgegebenenTakt, bzw. nach

Ärmelschoner und Archivfreak. Und dann das. Manfred Lenger stellt sich als sportlicher Mandatar vor, der seinen Beruf neben dem Amt des Bürgermeisters ausübt. Um einige Stunden reduziert, gut, macht netto zwei Tage

Ich bin ein glühender Verfechter von Kooperationen und habe einen entspannten Zugang zu größeren Strukturen. Mag. Gernot Esser, Bürgermeister von Pöls

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in der Woche, die er im Dienste der ÖBB zügig unterwegs ist. Und Gernot Esser. Er gibt sich – schon Kraft seines Outfits – grüne Hose, fetziges Stecktuch, ein wenig als bunter Vogel. Kultur und Sport sind das Seine, den Beruf als Amtsleiter der von ihm regierten Gemeinde mag der Jurist sowieso. Und er killt in seinem ersten Statement gleich die geplante nächste Frage: Amtsleiter und Bürgermeister – wie korrespondiert denn das? „Machtku-

mulation ist da locker möglich“, so Esser, „doch das wäre äußerst kurzsichtig“. Ich mag das nicht, deswegen nütze ich meine Position nicht aus. Sein Spielberger Kollege nickt.

Was tun in den Gemeinden? Das Stichwort „Strukturreform“ jagt beiden ein Schmunzeln ins Gesicht. Manfred Lenger soll seine Stadtgemeinde mit dem umliegenden Flatschach fusionieren, was im Nachbarort auf


Ich empfinde es als positiv, dass die Zusammenarbeit in der Region gestärkt wird. Aber eine Aichfeldstadt – ich weiß nicht…

Verbrauchen Sie doch so viel Energie wie Sie wollen …

Manfred Lenger, Bürgermeister von Spielberg

keine Gegenliebe stößt. Obwohl: Schule, Kirche, Standesamt, Gesellschaftsleben – alles spielt sich in Spielberg ab. Trotzdem ein Polit-Reflux. Lenger hingegen sieht nur Vorteile, lässt dabei das Dorfleben in Flatschach nicht außer Acht. Dieses würde selbstverständlich unangetastet bleiben, Maibaum und Schnapsen am Stammtisch inklusive. Gernot Esser ist (vorerst) mit seinem Pöls alleine. Vertreter der Pölstalgemeinden wollen nicht mit dem Industrieort. Einerseits Schwarz gegen Rot, andererseits vielleicht auch ein wenig Kleinmut gegen mehr Mut. Esser sieht das entspannt, selbst angesichts der schwarzen Mehrheit, die sein rotes Pöls umkreist. Er ist für das Gemeinsame, erkennt die Vorteile einer größeren Verwaltung im Vergleich mit den Solisten in den ländlichen Gemeindestuben. Dabei assistiert ihm Lenger, der die Mitarbeiter im Stadtamt lobt und weiß, wie persönlich es hier zugeht. Man wird kompetent beraten und ist keinesfalls eine Nummer.

Was wird aus dem Aichfeld? Ein Thema, das klarerweise Interesse weckt. Bei beiden Bürgermeistern, wenngleich einer auch äußerlich anders reagiert. Manfred Lenger sitzt mit einem Mal etwas aufrechter. Spielberg und Flatschach, gut. Aber gleich eine Aichfeldstadt? Möglicherweise in zehn oder 15 Jahren, vorerst nicht. Und die Entwicklung der Region, Herr Bürgermeister? Ansiedelung von Betrieben, entwickeln von Bildungseinheiten, etablieren von Freizeitmöglichkeiten – wie soll das gehen? Weiterhin jeder gegen jeden? Nein, in diesen Bereichen solle man eng kooperieren. Darauf die Stimme aus Pöls, Gernot Esser. Zugegeben, er ist aus dem Schneider, Pöls liegt nicht im Aichfeld – man sieht auf dieses herunter. Esser bezieht

sich auf das Demografieprojekt der Stadtwerke Judenburg aus dem Jahr 2006. Demgemäß ist für ihn der Weg vorgezeichnet. „Es ist ein Gegengewicht zu Ballungszentren wie Graz und dessen Umgebung zu etablieren“. Denn in solchen Regionen wird investiert, keimt die Bildung, etabliert sich die Kultur. Und in unserer begnadet schönen Gegend bestünde auch keine Gefahr einer zu großen Dichte, schon gar nicht würden Landschaft und Wasser darunter leiden. Es gäbe ein Übermaß davon, das ziemlich viele neue Bewohner vertragen würde. „Doch das ist nicht als Tipp für das Aichfeld zu verstehen“, gibt sich Esser als Diplomat. Obwohl‘s juckt, es einfach auszusprechen – die Aichfeldstadt, die wär‘ schon was…

Wie schafft man Größeres? Für Gemeinden, wie seitens des Landes Steiermark verordnet, scheint vieles leicht, wenngleich selbst hier der Teufel im Detail liegt, eigentlich an der oberflächlichen Vorbereitung in der Grazer Burg. Was also, wenn das Aichfeld entwickelt werden soll? Diskussionsforen dafür gibt es reichlich, darin herrscht Einigkeit. Auch darüber, dass es dieser Foren eigentlich zu viele gäbe. Weiters vermissen die beiden Jung-Bürgermeister den nötigen Drive, den es braucht, um Prozesse voranzutreiben. „Es müsste viel mehr auf die Realisierungsebene heruntergebrochen werden“, legt Esser vor. Dann ist Lenger am Zug. Aus dem Ideenpotenzial werde zu wenig gemacht, moniert er. Protokolle gäbe es, Resultate nicht immer. Was fehlt, ist das Management, das Theorie und Praxis vereint. Um das zu erreichen, wird sich wohl eine Runde aus Youngsters und der Zukunft zugewendeten Routiniers treffen müssen, aus Politik und Wirtschaft. Ernst Wachernig

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So viel Holz in einem Museum: Den Leuten taugt‘s, seit 25 Jahren.

holzmuseum

Holzwelt Murau / Tom Lamm

25-jähriges Jubiläumsfest 23. Juni 2013, ab 11.00 Uhr Hans Edler Platz St. Ruprecht-Falkendorf

Wenn die Kultur im Murtal den Takt vorgibt 25 Jahre Holzmuseum Murau in St. Ruprecht-Falkendorf und 30 Jahre Künstlerbegegnung „LAMBEART“ in St. Lambrecht. zwei Jubiläen, die steiermarkweit beachtet werden.

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eit dem Jahr 1988 geben sich Besucher im Holzmuseum die Klinke in die Hand. Doch bevor es so weit gekommen ist, spinnt Johann Edler, der damals höchste Forstbeamte der Region, seine Gedanken, gründet im Jahr 1984 einen Verein und macht Holz (fast) von heute auf morgen salonfähig. In den vier verbleibenden Jahren schart er eine Gruppe von Holz-Enthusiasten um sich, entwickelt die Idee des Museums weiter, sucht ein entsprechendes Areal mit Gebäude und legt los. In St. Ruprecht ob Murau, in einem desolaten Stallgebäude, soll die Ausstellungshalle sein, eine Barspende in der Höhe von 5.000 Schilling ist die erste Zuwendung eines Sponsors.

Holzmuseum als Keimzelle Mit viel Kraft, Durchhaltevermögen und Liebe entsteht in vier Jahren Bauzeit und einem finanziellen

Aufwand von etwa vier Millionen Schilling das erste Holzmuseum Österreichs. Die Holzstraße und die Holzwelt folgen, demgemäß ist das Holzmuseum bis heute die „Keimzelle“ des Holzgedankens in Murau, mit großer Wahrscheinlichkeit in der ganzen Steiermark.

Viel „Glumpert“ Bevor das Museum aufgesperrt wird, heißt es sortieren. Tausende Exponate von Einheimischen sind zu sichten und zu ordnen, nicht alles ist museumstauglich. Einige Raritäten sind jedoch ein Hammer. Beispielsweise die Miele Waschmaschine Nr. 19, die in den Jahren 1902-1930 als technische Errungenschaft gilt. Ihre Besonderheit: Sie ist komplett aus Holz und wird händisch angetrieben. Das Waschen mit der Waschrumpel ist für moderne Hausfrauen somit Arbeit von gestern. Ein anderes Highlight liegt etwas verborgen

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im Stiegenaufgang des Hauses. Es ist ein Holzscheit, in der Mitte gebrochen, das ein Kreuz zeigt. Ein Kreuz, das zuvor zwischen zwei „Teilen“ entstanden ist. Die mögliche Erklärung: Forstarbeiter haben einst mit Hilfe einer Axt ein Kreuz in jenen Baum gehauen, der „Start-Ort“ von Schlägerungsarbeiten gewesen ist. Und genau dieses Kreuz verlor über Jahre seine Signalwirkung, indem es von einem anderen überwachsen worden ist.

Unabdingbare Zubauten Um dem Haus neben der Sammlung von Relikten den Touch des Gegenwärtigen zu geben, hat man einige Um- und Ausbauarbeiten umgesetzt. Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung werden Wagenhütte und Saustall adaptiert, um im „HolzBauHaus“ Platz für modernen Holzbau, die Holzwirtschaft und für Ausstel-

lungen zu finden – aktuell für die großartige Fotoschau von Karl Pürer, der sich mit Natalie Friess und Rudolf Paschek der Holzarchitektur des Bezirkes Murau angenommen hat.

Spaß für die Kleinen Damit ein Museum den Jüngsten Freude bereitet, ist Action unerlässlich. So wird bereits 1992 ein Holz- und Wasser-Spielplatz gebaut. Zahlreiche Wasserläufe bieten Möglichkeiten, zum „Pritscheln“ und Entdecken. Doch nicht nur der Outdoor-Spielplatz gehört den Kleinen, 1998 öffnet das Spielhaus, das eine erstklassige Bastelstube darstellt. Hier schneiden und bohren die Kleinen unter pädagogischer Aufsicht, um einen ungezwungenen Weg zum Werkstoff Holz zu finden. Es ist dies jener Teil des Museums, der dessen Zukunft wohl am meisten absichert.


Ein Garten voller Bäume Während 1994 noch am zu klein gewordenen Ochsenstall ein Zubau angefügt wird, entsteht das Arboretum. Ein Baumgarten, in dem auf Stegen und Wegen mehr als 70 Baumarten entdeckt werden können – viele sind hier gewachsen, einige exotischere hat man gepflanzt. Schließlich folgt 2001 der Forstturm, um zu zeigen, dass der Wald nicht nur aus Bäumen besteht. Und jährlich präsentiert das Holzmuseum eine Sonderausstellung, aktuell zum Thema Lärche.

Kunst im „Allerheiligsten“ Ein weiteres Jubiläum zelebriert man im Benediktinerstift St. Lambrecht. Bereits zum 30. Mal jährt sich die „Künstlerbegegnung“, eine Förderung dreifacher Begegnung: Jener von Künstlern unterschiedlicher Genres, jener von Kunstschaffenden und Kunstgenießern und jener zwischen Kunstschaffenden und Mönchen. Die Künstler werden für drei Wochen eingeladen, sie leben und arbeiten im Kloster, um abschließend ihre vor Ort entstandenen Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Entfacht hat die Initiative Pater Karl Schauer, heute Superior von Mariazell. 1984 folgt die erste Künstlerbegegnung, ab 1988 übernehmen Michael Fleischhacker, Bertram Mayer, Pater Gerwig Romirer, Joachim Schauer und Eduard Steiner die Organisation. Von da an bis 2005 wird im Stift das Jahr über zeitgenössisches Kulturprogramm geboten, das seinen Höhepunkt in „LambeArt“, der Künstlerbegegnung findet. Seit 2005 ist Gerwig Romirer, nunmehr Prior und Hofmeister der Abtei, Organisationssingle des Kulturevents.

Die Sonne produziert schließlich genug davon!

Der 30. Geburtstag Ein Fest mit mehreren Zugängen. Gemeinsam mit den Bäuerinnen des Ortes gibt es „Gerichte auf Tischen“ – ein Ess-Fest für alle, bei dem einige Speisen gereicht werden, vor allem aber soll das Mitgebrachte von allen geteilt und verkostet werden. Weiters wird Prior Gerwig Romirer einen Blick gestatten auf jene Kunstwerke, die sich über drei Jahrzehnte angesammelt haben, auch wird ein Guckloch in die Zukunft geöffnet. Anna Schrefl will die Marktgemeinde in 200 Jahren skizzieren, das mithilfe von St. Lambrechter Vereinen und initiativen SchülerInnen.

Zwei Fixpunkte Das Holzmuseum Murau und LambeArt zählen zu den fixen Größen der steirischen Museumsund Kulturszene, die sich der Verbindung von Vergangenheit und Zukunft verschrieben haben. Entsprechend sind die Erfolge.

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Marie-Christine Romirer

lambeart 9. Juni 2013 12.00 Gerichte auf Tischen 20.00 Vorstellung der KünstlerInnen und Vernissage „30 Jahre“ 27. Juni 2013 20.00 Präsentation der Arbeiten 2013

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Drei Jahrzehnte Künstlerbegegnung im Stift St. Lambrecht.

Zu den Höhepunkten der 30-jährigen Geschichte zählen „schöner mist“ 1989, eine Müll- und Klangperformance im Ort, „Der Atem“ 1995, bei dem Musiker aus St. Lambrecht eine Komposition von Klaus Lang im Kreuzgang des Klosters uraufgeführt haben oder auch der österreichweit übertragene ORF-Rundfunkgottesdienst zum 25-jährigen Jubiläum 2009.

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Axel Wolf Bierbaum (2)

Minister Karl Johannes Schwarzenberg im Gespräch mit Ernst Wachernig im Hotel „Rose“ in der südmährischen Stadt Breclav (Lundenburg).

Edler und das Holzmuseum haben eine Botschaft Karl Johannes Schwarzenberg ist als Aussenminister der tschechischen Republik weltweit unterwegs. Seine heimat Murau hat er im Blick und beobachtet deren „Holzweg“.

M

urtal1 hat Karl Johannes Schwarzenberg getroffen, um mit dem Außenminister der Tschechischen Republik über Murau und die Holzinitiative von Hans Edler zu sprechen. Es ist nicht leicht, einen Termin zu vereinbaren. Heute Persischer Golf, übermorgen Helsinki, dann nach Washington. Dazwischen Termine in Tschechien. Zeit für Entspannung bleibt Schwarzenberg kaum, der Termin mit Murtal1, gemeinsam mit einem Filmteam der Holzwelt Murau, wird eingeschoben. An der Süd-OstGrenze Tschechiens, eine Stunde nördlich von Wien. Schwarzenberg kommt im braunen Anzug, wirkt müde. Das Gespräch dauert eine halbe Stunde, danach will er alles über „die Heimat“ wissen. Mit jedem Satz wirkt er frischer.

Murtal1: Herr Minister Schwarzenberg, Hand aufs Herz – wie sehr vermissen Sie Murau? Karl Johannes Schwarzenberg: Wirklich sehr, das können Sie mir glauben (er hält kurz inne). In meinem Job muss man sich jede Stunde einteilen. Und nach Murau ist es von Prag mit dem Auto genauso zeitintensiv wie ein Flug nach Abu Dhabi. Das Nachteilige ist die miserable Verkehrsanbindung. Es gibt hier leider keinen Flug direkt nach Graz oder Klagenfurt. Aber im August komme ich wieder, so Gott will.

Es wird mir schon sehr guttun, meine Familie wieder zu sehen, alte Freunde und Bekannte. M1: Herr Schwarzenberg, Murau steht insgesamt für das Thema Holz – seit 1988, in dem das Holzmuseum eröffnet wurde. Schwarzenberg: Ich bin mit dem Projekt verbunden gewesen, Hans Edler hat mich zu seinen Ideen angesprochen. Für uns ist Holz so selbstverständlich gewesen, dass wir dessen Bedeutung unterschätzt haben. Abgesehen davon ist es heute bedeutender

Leider kann ich am 23. Juni den 25. Geburtstag des Holzmuseums nicht mitfeiern. Wichtig jedoch ist, dass das Werk Edlers weiterlebt! Karl Johannes Schwarzenberg wäre lieber in Murau als anderswo.

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denn je zu zeigen, was Holz wirklich kann. Die meisten kennen es nur noch in verarbeiteter Form und haben keinen Bezug zum Wald und zu den Bäumen. Nicht wie unsere Ahnen, die mehr als nur die Wirtschaftsholzarten gekannt und genutzt haben. M1: Das Holzmuseum Murau hat aber auch Impulse für den modernen Holzbau gesetzt. Schwarzenberg: Ich habe mit Freude festgestellt, dass große Bauten, gerade in der Steiermark, aus Holz errichtet werden. Wir haben ja im oberen Murtal solche Gebäude, die hoch interessant sind. Und das moderne Design entdeckt die verschiedenen Holzarten, wenngleich wir uns noch mehr mit unseren heimischen Hölzern befassen sollten.


M1: Eine Murauer Initiative forciert seit einigen Jahren die Lärche. Haben Sie davon gehört? Schwarzenberg: Nicht im Detail. Aber die Lärche ist ein ungeheuer widerstandsfähiger Baum und ist einige Zeit viel zu wenig geschätzt worden. Sie ist wohlriechend und hat technische Vorteile. Murau und der Lungau haben ja geradezu ein Lärchenoptimum im Wald.

M1: Einiges zum Holzboom hat die Murauer Landesausstellung „Holzzeit“ beigetragen. Sie waren damals Unterstützer. Schwarzenberg: Ich habe alles mit Begeisterung mitgetragen und angeschaut, an das kann ich mich noch erinnern. Leider nicht mehr im Detail, doch ist es wichtig gewesen, dass man mit dieser Ausstellung den Ball Edlers und des Holzmuseums aufgenommen hat.

M1: Mit der Renaissance des Holzbaus entwickeln sich zunehmend regionale Unternehmen mit großer Bedeutung am internationalen Markt – etwa die Johann Pabst Holzindustrie GmbH oder die KLH in Frojach-Katsch. Schwarzenberg: Das beobachte ich zu wenig. Weil ich durch die ganze Welt sausen muss, komme ich ins Murtal viel zu wenig. Aber ich sehe immer wieder, dass Betriebe entstehen. So blind reise ich nicht durch die Gegend.

M1: Das Holzmuseum Murau soll in den kommenden Jahren noch mehr zum Kompetenz- und Informationszentrum werden. Schwarzenberg: Ich würde sagen, das ist die logische Fortentwicklung. Ein Museum heute richtig verstanden, ist nicht nur eine Ablagestätte alter Dinge, sondern eben ein Zentrum der Kultur, wo man Bereicherung findet, wo man die Wege in die Zukunft sucht. Natürlich immer wieder mit dem Vergleich zum Alten. Wie ich

Man muss die Arbeit machen, die einem aufgetragen ist. Wer Verantwortung trägt, sieht seine Tätigkeit zuerst. Minister Schwarzenberg über Aufgaben, die einem das Leben stellt.

Schwarzenberg: Sie haben keine Ahnung, wie mir dieses Murau abgeht. Beim Bergmann in Turrach oder beim Lercher in Murau, da sitze ich gerne!

gesagt habe, gerade bei den Alten können wir so manche Kenntnis über das Holz noch herausholen, die uns verloren gegangen ist, die heute nicht mehr gelehrt werden.

Ernst Wachernig

M1: Möchten Sie Hans Edler eine Botschaft übermitteln? Schwarzenberg: Gerne. Ich freue mich, dass sein großes Werk weiter lebt und zu einem größeren Holzbewusstsein geführt hat. Das gerade in einer Zeit, in der wir erkennen, wie wichtig es ist, mit natürlichen Rohstoffen zu arbeiten und damit relevante Umweltfragen zu beantworten.

Die Pfeife als Symbol der Entspannung bei Minister Schwarzenberg.

M1: Danke für das Gespräch – auf Wiedersehen im August?

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Ott

Eine Grabung kostet rund 80.000 Euro. Wie viele noch nötig wären, um alle Schätze des Falkenbergs zu heben, ist eines der Rätsel der Hallstattsiedlung.

Erbe verpflichtet. Alle? Der Falkenberg birgt Hallstatt-Schätze, die europaweit für Aufsehen sorgen. Diese zu heben wäre Aufgabe der Republik, allein der Bund stellt sich taub.

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er Begriff „Strettweg“ ist in Fachkreisen kein unbekannter. „Wenn sie in Deutschland vom Falkenberg reden, wissen die meisten Archäologie-Interessierten, was damit gemeint ist.“ Das sagt Nina Heyer, archäologische Restauratorin, die seit Mitte Mai in Judenburg arbeitet. Zu ihrer großen Überraschung ist das an ihrem neuen Arbeitsplatz anders, die Einheimischen wissen wenig über die europaweite Sensation, die keine drei Kilometer entfernt ihrer Ausgrabung harrt. Fakt ist: Was als kleine Grabung einer ambitionierten Gruppe begann, sprengt nun, wenige Jahre später, alle Erwartungen. Während Gemeinde, Land und EU fleißig fördern, stellt sich der Bund weitgehend taub. Was tun, wenn die kulturelle Sensation aus Geldmangel im Boden versauert?

Staunen über Strettweg Acht Zeichen, die die Geschichte von Judenburg nachhaltig verändern sollten: Versendet im Oktober 2011 per SMS von Grete Gruber an ihre Kollegen des Arbeitskreises Falkenberg. „Gefunden“. Bis zu diesem Zeitpunkt weiß niemand, ob sich die Grabungen im Ju-

denburger Ortsteil je rentieren werden, oder ob der Kultwagen ein einmaliges Stück ist, vielleicht zufällig zurück gelassen von einem fahrenden Händler. Heute weiß man: Am Fuße des Falkenberges befindet sich die größte Nekropole (Begräbnisstätte) der Hallstattzeit. Nicht etwa in der grün-weißen Mark, sondern im gesamten Südostalpenraum. Die Überraschung ist perfekt, wird zur ungläubigen Freude der Arbeitskreis-Mitglieder im Frühjahr 2013 aber noch getoppt. „Bei der dritten Bodenprospektion haben wir eine Fläche von gut 20 Hektar untersucht und Erstaunliches entdeckt“, erzählt Franz Bachmann, Obmann des Vereines. Noch mehr Tumuli (Grabhügel), vier weitere, voraussichtlich unbeschädigte Fürstengräber, unzählige Fundstücke sind zu erwarten. Wohlgemerkt: Die Gesamtfläche, wo Funde vermutet werden, umfasst 200 Hektar, erst ein Zehntel ist untersucht, nur ein Bruchteil auch tatsächlich geborgen. Das Feld, es steht unter Denkmalschutz und wird bewacht, ist eine einzige unterirdische Schatzkammer, die Archäologen aus ganz Europa staunen lässt. Besonders neugierig

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macht ein Fürstengrab, das mit einer 15 mal 15 Meter großen Grabkammer und 70 Meter Hügel-Durchmesser alle anderen Totenstätten um Längen übertrifft. Wer mag hier seine letzte Ruhe gefunden haben?

Eine halbe Million für Restauration Während Fachkreise also gespannt gen Judenburg blicken, sind die eigentlichen Akteure mit handfesten Sorgen beschäftigt. Alles ausgraben? Ein Wunschtraum, der nicht einmal ein Schmunzeln hervorruft. Weil: Schon die bisherigen Funde sind nicht unproblematisch. Die Fundstücke aus dem Tumulus zwei, der als erster ausgegraben worden ist, werden zurzeit im Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz von Markus Egg restauriert – kostenfrei, die guten Beziehungen und die Wichtigkeit der Funde machen’s möglich. Der Wert der Arbeit: Rund 500.000 Euro. „Die Objekte werden mit Erdreich ummantelt geborgen, mit Gips umgossen und so nach Deutschland geliefert. Per Computertomographie untersucht man die Blöcke und beginnt mit der Feinarbeit. Pro Grab wird bis zu zwei Jahre restau-


tisch aus, teilt sich die Europäische Union den zugesagten Betrag mit dem Land und finanziert so die vierte Grabung im Frühjahr 2014. Mucksmäuschenstill ist es demgegenüber in Wien – kein Ministerium zeigt bis jetzt Interesse am Falkenberg, trotz Anfragen ist kein Geldfluss in Sicht. Auch das Denkmalamt fördert bis jetzt nur mit marginalen Summen. „Wir müssen einfach ganz klar auf die kulturelle Pflicht des Bundes hinweisen“, so Piwonka. Die Hallstatt-Siedlung von Strettweg geht weit über regionales Interesse hinaus. Es ist Aufgabe des Bundes, für eine angemessene Bergung, Restaurierung und Ausstellung der Judenburger Fundstücke zu sorgen.

Förder-Dschungel

Touristisches Großprojekt in Sicht

Vorweg: Ohne die unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Unterstützer ginge gar nichts. Aber auch so geht, monetär betrachtet, nur wenig. Ein Hektar der Bodenprospektion, eine Art „Radaruntersuchung“ des Bodens, durchgeführt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, kostet rund 1.000 Euro, 180 Hektar sind noch völlig unberührt. Und: „Die wahren Dimensionen sind noch gar nicht klar, theoretisch kann alles viel größer sein“, gibt Piwonka zu bedenken. Die Grabungen bei einem mittelgroßen Tumulus verschlingen 80.000 Euro, wirklich teuer ist aber die Restauration, die mit 200.000 bis 500.000 Euro pro Ausgrabung veranschlagt werden kann. Wer hilft? Die Gemeinde Judenburg samt Stadtwerken und Bauhof ist seit Jahren aktiver Unterstützer. Auch das Land Steiermark hat mit 70.000 Euro die Grabungen gefördert, dazu kommen 10.000 für eine im Vorjahr stattgefundene Schaurestaurierung. Mit 294.000 Euro stellt sich die EU ein, freilich nicht ohne Auflagen: Ausbezahlt wird das Geld nur, wenn der Arbeitskreis 145.000 Euro Eigenmittel aufweisen kann. Ist das der Fall, und davon gehen die Akteure optimis-

Trotz Spendenaufrufen, Bausteinaktionen, Falkenberg-Souvenirs und den Erlösen aus Vorträgen und Buchverkäufen: Die Summen, die es wirklich braucht, können weder der Verein, noch Gemeinde oder Land aufbringen. Das erste Problem steht quasi vor der Tür, die Mainzer Restauratoren können und werden für Judenburg nicht ewig ohne Bezahlung arbeiten. „Das Denkmalamt ist bezüglich der Grabungen skeptisch, eben weil wir eine nötige Restaurierung dann nicht bezahlen können“, bringt Bachmann die Problematik auf den Punkt. Heißt: Die Region sitzt auf einem Schatz, den sie sich trotz größter Mühen nicht leisten kann. Unwürdig auch die Zukunft für die bisherigen Fundstücke, sie werden gemeinsam mit Repliken jener Originale von 1851, die sich in Mainz befinden, ab 24. Juni im Stadtmuseum Judenburg ausgestellt. Sehr sehenswert, zweifellos, aber nicht das, was die Funddimensionen eigentlich verdienen würden. Die „europäische Sensation“, dank der sogar gängige Forschungsmeinungen revidiert werden müssen, schreibt auch die Geschichte der Stadt Judenburg um, setzt neue Akzente. Der „große Traum“ des Arbeitskreises ist ein

Mitteregger

riert“, umreißt Hans-Peter Piwonka, ebenfalls Falkenberg-Befürworter der ersten Stunden, den aufwendigen Arbeitsablauf. Der Tumulus eins, das alte Fürstengrab, wo Bauer Pfeffer 1851 den Kultwagen aus der Erde zieht, hat 4.000 Kleinfunde hervorgebracht, die ebenfalls restauriert werden, unter anderem vor Ort von Nina Heyer. Die deutsche Restauratorin arbeitet im kommenden Jahr an Bronze- und Bernsteinobjekten. „Die Qualität und Menge der hier gefundenen Objekte ist bemerkenswert, man spricht in Fachkreisen darüber“, so die Darmstädterin. Für ihre Arbeit bezahlt der Arbeitskreis 40.000 bis 50.000 Euro – willkommen bei den Geldsorgen.

Nina Heyer restauriert derzeit in Judenburg die Funde aus Strettweg.

EU-gefördertes Regionalmuseum. „Das touristische Potenzial der Funde erkennen bisher nur wenige“, so Bachmann. Erst vor kurzem hat man vergleichbare Museen in Deutschland besucht, bestes Beispiel Hochdorf, ein 6.000 Einwohner-Ort, der mit minimalem Aufwand 30.000 Besucher pro Jahr anlockt. Freilich, mit einer bloßen Ausstellung ist es nicht getan, Action muss her. Eine begehbare Grabkammer, nachgebaute Hallstatt-Siedlungen, Workshops… Wenn Land, Bund und EU dem Falkenberg unter die Arme greifen, ist ein Baubeginn 2016 realistisch, 2018 darf man die ersten Archäotouristen willkommen heißen. „Die Zeiten sind denkbar schlecht, aber wir haben mit einem EU-Beamten Kontakt, der uns vorsichtig Hoffnung macht.“ Wenn die ganze Region hinter dem Projekt steht, und nur dann, ist die Hoffnung auf Gelder berechtigt. Bis dahin bitten Bachmann, Piwonka und Co. um Mithilfe: 45.000 Euro fehlen noch, um an die in Aussicht gestellte Förderung heran zu kommen. Auch regionale Unternehmen sind eingeladen, das Projekt zu unterstützen. Wer weiß, vielleicht wird so der Grundstein für das künftige touristische Leitprojekt der westlichen Obersteiermark gelegt? Sarah Ruckhofer

Kontakt Arbeitskreis Falkenberg Tel.: 03572/85053 www.fuerstengrab-strettweg.at

Ranacher

Die grafische Darstellung zeigt die Nekropole, wie sie in der Zeit zwischen 600 und 800 v. Chr. ausgesehen haben könnten.

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Spenden „Arbeitskreis Falkenberg“ Steiermärkischen Sparkasse Konto Nr. 4783007 BLZ 20815 IBAN: AT382081500004783007 BIC: STSPAT2GXXX


Ich säe was, was du nicht säst Der Widerstand gegen die EU-Saatgutverordnung geht auch am Murtal nicht vorbei. Im Blickpunkt: Ein niederösterreichisch-steirisches Projekt für den Erhalt der vielfalt.

W

em bei „Black Apple“ sofort die seltene Tomatensorte einfällt, bei dem handelt es sich wohl um einen wahren Kenner. Oder zumindest einen Paradeiser-Fanatiker. Genauso denken wahrscheinlich nur die Wenigsten bei „Pinky“ an eine Kartoffel. An alle, die bei Erdäpfeln bisher nur zwischen speckig und mehlig unterschieden haben: „Pinky“ ist mit 41 weiteren Kartoffelsorten am 11. Mai 2013 im Garten des Benediktinerstifts in St. Lambrecht eingezogen, ganz nach dem Motto: Widerstand säen – Vielfalt ernten. Saatgutsouveränität. Die Kartoffelpflanzaktion im Stift dient als Gegenbewegung zur neuen Saatgutverordnung, die in den letzten Wochen mehr als nur Staub aufgewirbelt hat. Zwei große Akteure verursachen Gegenwind in Österreich: Arche Noah, der Verein zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt, sowie die Umweltschutzorganisation Global 2000. Sie fordern die Aufhebung der verpflichtenden amtlichen Zulassung für Sorten – bisher nur mit geringem Erfolg. „Dies wäre jedoch der direkte und unbürokratische Weg zur Förderung der Biodiversität, zur Entlastung kleiner Unternehmen und der Staatskassen, und zur Sicherstellung der Wahlfreiheit der KonsumentInnen“, rechtfertigt sich Heidemarie Porstner, Agrarsprecherin bei Global 2000. Laut EU-Kommission muss Saatgut in Zukunft möglichst einheitlich und als Sorte offiziell registriert sein. Ausnahmeregelungen sind in Planung, wie zum Beispiel für alte Sorten. Kritik kommt von Arche Noah: Die Ausnahmen seien völlig unzureichend, da sie nur für Kultursorten gelten, die bis zum Tag des Inkrafttretens der Verordnung bereits auf dem Markt waren. Was bedeutet das für die Bauern? Alle alten Sorten, die noch nicht offiziell gehandelt werden, werden davon ausgeschlossen – genauso wie Neuentdeckungen oder neue Kreuzungen. Diese müssen im selben Verfahren geprüft werden wie Industriesaatgut. Aufgrund biologischer Gründe würden viele Kultursorten die Zulassungspro-

Leitner

Vielfalt statt Monotonie

Die Kartoffel-Pflanzaktion wurde nicht untergraben. Viele Helfer kamen.

zedur aber nicht mit einem positiven Ergebnis bestehen – wer sie dennoch verbreitet, muss mit hohen Verwaltungsstrafen rechnen.

Einziges Schlupfloch Sogenannte „Nischenmärkte“, Kleinunternehmen bis zu 10 Mitarbeiter und unter einem

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Umsatz von zwei Millionen Euro, dürfen ihr Saatgut in geringen Mengen an Endverbraucher abgeben. Manko: Die Kommission behält sich vor, Vorschriften in Punkto Verpackung und sogar Vermarktung etablieren zu dürfen, um die Handhabung der Nischenmärkte zu verkomplizieren. Die hohen Auflagen an die


Vermarktung von Saat- und Pflanzgut würden somit nicht dem öffentlichen Interesse dienen, sondern nur den Agrar-Konzernen Marktvorteile bringen. Die „Nischen“ bezeichnet die Arche Noah als lächerlich. „Die Ausnahmeregelungen treffen im Endeffekt nur Hobbygärtner“, kritisiert auch Florian Walter vom österreichischen Berg- und Kleinbauernverein (ÖBV). „Das Recht der Kleinbauern, Saatgut zu tauschen und zu vermarkten, ist ernsthaft bedroht.“

Sozial trifft ökologisch Nicht nur, weil das auf 1.000 Höhenmetern gelegene St. Lambrecht völlig neue Bedingungen in Sachen Pflanzenaufzucht bietet, wurde das obere Murtal als Schauplatz ausgewählt. Der Mitbegründer, der gemeinnützige Verein Domenico, hat hier seine Hauptresidenz. Domenico steht für ein Arbeitsprojekt, das die Fähigkeiten sozial benachteiligter Menschen fördert. Mithilfe von Betreuung und Training versucht man ihnen einen erleichterten

Allein 42, teils exotische Kartoffelsorten zählt das Arche Noah-Netzwerk.

Arbeitseinstieg und ein normales Leben zu ermöglichen. Im Schnitt zählt Domenico acht Mitarbeiter, welche zwischen neun und zwölf Monate im Projekt eingegliedert sind. Bereits seit 2004 bewirtschaftet das Team rund um Projektleiterin Alexandra Lürzer den 3,5 Hektar großen Stiftsgarten in St. Lambrecht. Vor drei Jahren wurde die Kooperation mit der Arche Noah ins Leben gerufen – vorerst befristet bis 2013, ein „Open End“ wird jedoch nicht ausgeschlossen: Schließlich konnten durch das Projekt einige bereits vergessene Kultursorten wiederentdeckt werden.

Sorgenkind: Länder, in denen das Saatgut ausschließlich von LandwirtInnen und nicht von Großkonzernen zur Verfügung gestellt wird. Hier wäre die neue Rechtslage mit verheerenden Folgen verbunden – immerhin stellt bäuerliches Saatgut die Ernährungsgrundlage für 70 Prozent der Weltbevölkerung. Ein Grund mehr für Arche Noah, den ÖBV und Global 2000, sich gegen die neue Verordnung zu stellen. Vertraut man auf deren Kämpferherz, ist noch lange kein Ende in Sicht. Wer denkt: „Ist doch alles für die Katz!“, liegt falsch. Ist es nämlich nicht. Ist alles für „Pinky“ und seine Freunde. Für Kulturpflanzenvielfalt, die bleibt.

Gegen die Bauern „Wir interessieren uns nicht nur für Obst und Gemüse, ebenso stehen Zierpflanzen auf unserer Liste ganz oben“, so Karin Dorfer von Domenico. „Jüngste“ Entdeckung: Eine sehr seltene Geranie, welche eine Teufenbacher Bäuerin bereits seit 50 Jahren für den Eigenbedarf züchtet. Einst ein Hochzeitsgeschenk – heute eine Rarität – morgen vielleicht verboten – wäre auch sie von der Saatgutverordnung betroffen? Der neueste Gesetzesvorschlag weist gegenüber den ersten Entwürfen keinerlei Verbesserungen bezüglich bäuerlichen Saatgutproduzenten auf. Ein jeder, der professionell Saatgut herstellt, müsse sich als „Betreiber“ registrieren lassen und genau festgelegte Anforderungen erfüllen. Der ÖBV spricht von einem Diktat der chemischen Agrarindustrie und einem Widerspruch gegen das „bäuerliche Recht“, Saatgut aus eigener Ernte anzubauen, weiterzugeben und zu verkaufen. „Vor allem Kultursorten werden in die Illegalität getrieben“, warnt die Arche Noah. Bäuerliche Saatguterzeuger, Gartenbaubetriebe und die VermehrerInnen von seltenen Sorten würden ins wirtschaftliche Aus gedrängt werden.

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Hannah Leitner

Domenico/Dorfer

Florian Walter ist neben dem ÖBV auch aktives Arche Noah-Mitglied. Rund 10.000 Beteiligte setzen sich in der Gesellschaft mit Hauptsitz in Niederösterreich für die Verbreitung von alten Pflanzenarten ein, davon sind 140 im Sortentausch-Netzwerk beteiligt – hier bieten nicht nur Bauern, sondern auch einfache Hausgärtner ihr gefragtes Saatgut an. Doch wie lange noch? Durch den Verordnungsentwurf werden sämtliche Viefaltssorten in die fragwürdige Ausnahmeregelungen „alter Sorten“ und der „Nischenmärkte“ gedrängt. „Im Vorschlag vermissen wir eine eindeutige Einschränkung auf die Weitergabe von Saatgut und Pflanzgut zum Zweck der kommerziellen Nutzung und ab bestimmten Mengen. Nur so könnte die Verhältnismäßigkeit der Auflagen argumentiert werden“, äußert sich Arche Noah-Geschäftsführerin Beate Koller in einem Presseschreiben an die EU-Kommission. Die Datenbank der Arche Noah zählt mittlerweile etwa 6.000 verschiedenste Obst- und Gemüsesorten, Tendenz steigend. „Letztes Jahr waren es 35 Kartoffelsorten, die wir anbauen konnten, heuer 43. So gut funktioniert unser Netzwerk!“, so Florian Walter. Auch vor Mitgliedern aus dem Ausland macht das Netzwerk keinen Halt – Sorten aus Italien, den Niederlanden oder Spanien zählen zum umfassenden Repertoire. Dennoch bezieht die Arche Noah ihr Saatgut hauptsächlich aus Österreich, wie zum Beispiel Ober-, Niederösterreich oder dem Burgenland, nur einen Bruchteil wird aus den Alpen bezogen. Darum auch endlich das Projekt „Menschen und Pflanzen im oberen Murtal“.

ÖBGV/Walter

Netzwerk für Sortenvielfalt

Schauort: Stiftsgarten St. Lambrecht.

Kontakt Domenico 03585/27543 office@domenico-stlambrecht.at Arche Noah 02734/8626 info@arche-noah.at


Stering

Helmuth Ploschnitznigg (r.) und Hannes Simoner präsentieren die neue Webseite zum SimultaniaKunstpreis.

ÖsterReich + mehr Ein neues Jahr und der Simultania-Kunstpreis geht in die nächste Runde. Heuer wird zum Thema „österReich + mehr“ gemalt, 105 Einrichtungen in allen Bundesländern wurden vom Simultaniateam kontaktiert und zur Mitarbeit eingeladen. Im Oktober wird die Aus-

stellung der besten 100 Malereien in der Simultania in Judenburg erfolgen, für die Preisverleihung zieht man aber wieder ins Grazer ORF-Studio. Bei diesem Anlass soll auch der Kalender mit den ausdrucksstarken Bildern der Vorjahressieger vorgestellt werden.

Nach 29 Jahren gab die Rockband Tokyo in Spielberg ihr erstes Comeback-Konzert. (Fast) in Originalbesetzung stimmten Robby Musenbichler, Ken Taylor, Lothar Krell, Klaus Luley und der neue Drummer Aaron Thier etliche Klassiker aus vergangenen Zeiten an. Als Support-Group fand sich die Knittelfelder Kultband Welcome wieder zusammen.

Stering

Tokyo is back

Heimspiel für Robby Musenbichler.

Ein Mann und drei Frauen, die nichts voneinander wissen: Das ist „Boeing Boeing“, ein amüsantes Stück von Marc Camoletti im Judenburger Theater in der Mauer. Architekt Bernhards (gespielt von Berno Temmel) Liebeskarussel gerät außer Kontrolle – vergnügliches Chaos inklusive.

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Liebe im Anflug

Beziehungskomödie mit Happy End: „Boeing Boeing“ im JuThe.

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geehrte helfer

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Alexander Galler aus Murau und der Grazer Gernot Tilz sind mit der Steirischen Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet worden. Die beiden bewahrten in Scheifling einen Mann vor dem Ertrinken. Galler (Mitte) und Tilz (r.) mit Landeshauptmann Franz Voves.


Stering

Judenburg: Hunderte Besucher bei 8. Bakip-Musikevent Spielberg: Gegrillte Köstlichkeiten neu in der Bull’s Lane

Die frischgebackenen Luftfahrzeugtechniker.

Freigesprochen Mit Erfolg endete für fünf junge Luftfahrzeugtechniker ihre Lehrzeit am Fliegerhorst Hinterstoisser. Im Rahmen einer kleinen Feier wurden ihnen die Abschlusszeugnisse überreicht und ein kurzer Rückblick auf die vergangenen Lehrjahre gehalten. Freigesprochen wurden Manuela Traumüller, Marco Leitner, Manuel Sandriser, Denise Petek und Martin Suppan.

ausgezeichnete Sportler Große Ehre für Judenburgs Sportler: Im Veranstaltungszentrum erfolgte die Übergabe der ÖSTA-Urkunden. Mitglieder des Sportausschusses gratulierten 44 Sportlern zu ihren Erfolgen. Freuen dürfen sich unter anderem Burgi Stocker, Weltmeisterin im Skibob, Matthias Almer, Badminton-Ass und Inge Menzinger, Landesmeisterin im Kleinkaliberschießen.

spiel für Judenburg

Theaterrunde Murau

Julian LePlay, die große österreichische Pophoffnung aus Wien, spielte im Mai für seine Judenburger Fangemeinde. In kleinem Kreise konnten seine zumeist jugendlichen Anhänger den Künstler und seine vierköpfige Band im Festzentrum hautnah erleben. Ein Abend voll großer Balladen und einfühlsamer Popmusik.

the winner is... Der Red Bull Ring ist als DTM-Veranstalter des Jahres 2012 ausgezeichnet worden. Markus Messner nahm den Pokal für Spielberg von DTM-Vorstandsvorsitzenden Hans Werner Aufrecht entgegen. Mit der Endnote 1,39 setzte sich die steirische Naturrennstrecke gegen ihre Konkurrenten durch.

Großer Andrang bei den Murauer Pfingstspielen, erneut ein Highlight im steirischen Kulturjahr.

Geballter „Faust“ auf steirisch

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Der DTM-Pokal wandert nach Spielberg: Messner (l.) und Aufrecht. DTM

Faschingssitzung im Mai, moderiert vom Herrgott höchstpersönlich, Liebestropfen, die ihren Zweck so gar nicht erfüllen wollen, eine Trachtenmodenschau und „des Pudels Blut“: Das waren die zehnten Pfingstspiele der Theaterrunde Murau. Die Besucher „erwanderten“ sich an sechs Vorstellungstagen den „Steirischen Faust“, inszeniert von Wolfgang Atzenhofer. In den Hauptrollen glänzten Lukas Wachernig als Faust, René Hirschmanner als Mephisto, „Greterl“ Katharina Seebacher und Anna Kabas als Nandl.


mein tag bei Jugend am Werk Küss‘ die Hand, schöne Frau

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Für mich heißt es Tagwache zehn Uhr – pünktlich komme ich in Neuhautzenbichl, Knittelfeld, an. Ehrlich gesagt habe ich bei einem „Jugend am Werk“-Wohnhaus nicht damit gerechnet, ausschließlich Menschen zwischen 40 und 60 Jahren anzutreffen. Beim Schlendern durch das geräumige Haus fällt mir auf, dass die Zimmer mit sehr viel Liebe von den Bewohnern eingerichtet sind. Bilder, Fotos, Poster und Stofftiere machen aus jedem Raum etwas Besonderes. Ich werde sofort herzlich in die Gruppe aufgenommen, mit netten Gesprächen und sogar einem Handkuss. Ein Tag im Wohnhaus klingt ganz entspannt, jedoch übersieht man die intensive Arbeit, die dahinter steckt. Baden, pflegen, teilweise beim Essen unterstützen, kommunizieren und die Bewohner begeistern, das und noch viel mehr gehört zu den Aufgaben der Wohnhausbetreuer. Es ist schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die diesen Job mit einer solchen Freude erledigen, wie es Karin und Wolfgang tun. Für die Bewohner sind sie und die sechs weiteren Betreuer eine Ersatzfamilie. Und umgekehrt ist es genauso. Infos: 03512/73638 Hannah Leitner, freie Mitarbeiterin

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Anpacken und mitmachen: „Sozialstunden“ für Murtal1 Gutes zu tun macht mehr SpaSS, als man denkt. Wir haben einen Tag lang soziale Initiativen unterstützt. Zehn Geschichten, zur nachahmung empfohlen.

ie Drogeriekette „DM“ tut’s. BMW sowieso. Die Deutsche Bank stellt dafür 19.500 Mitarbeiter pro Jahr zur Verfügung. Überhaupt: 80% aller Unternehmen aus Deutschland haben es schon mindestens einmal getan. Und jetzt ist Murtal1 dran. Die Rede ist von „Corporate Volunteering“ (CV), übersetzt „betriebliche Freiwilligenprogramme“. Beides sperrige Bezeichnungen für eine zukunftsweisende Sache, die auch in Österreich immer mehr Anklang findet. Vor dem Hintergrund des zunehmenden sozialen Engagements der Mitarbeiter stellen Unternehmen in regelmäßigen Abständen ihre gesamten Humanressourcen für wohltätige Zwecke frei. Ob einzeln oder in Gruppen, ob jährlich oder monatlich, ob Groß- oder Kleinbetrieb: CV schafft neue Blickwinkel auf die Welt, im besten Fall werden nachhaltige Sozialprojekte angeregt. Wie funktioniert die freiwillige Arbeit in der Praxis, wie reagieren Organisationen auf die „Überfalls-Helfer“? Murtal1 wollte es wissen und hat im Mai zum „Sozialtag“ gerufen. „Corporate Volunteering“, mitten drin, statt hinter dem Schreibtisch.

Nachmachen erlaubt! Jeder dritte Deutsche ist laut aktuellen Umfragen ehrenamtlich tätig, in Österreich ist es beinahe jeder Zweite. Soziale Arbeit macht glücklich, auch das beweisen Langzeitstudien. Zeitmangel? Keine Ausrede, insgesamt sind mehr Alleinerziehende als Ehepaare sozial aktiv. Interessante Fakten, die uns neugierig gemacht

haben. Die Murtal1-Initiative wird ausnahmslos positiv angenommen. Zwar ist „Corporate Volunteering“ niemandem ein Begriff, die Idee dahinter löst aber wahre Begeisterung aus. Und leichte Ungläubigkeit: Und Sie wollen wirklich mithelfen? Echt jetzt? Ja, echt jetzt. Ohne Schreibblock, mit viel Herz und Engagement. Zehn Leute haben die freiwillige Arbeit für einen Tag getestet, zehn Geschichten sind daraus entstanden (siehe diese und nächste Seiten). Gleich vorweg, in einer Sache sind sich letztendlich alle einig: Nachmachen ist gerne erlaubt! Das Murtal verdient die geballte Ladung an Firmen, die „CV“ ausprobieren möchten.

mein tag IM Tierheim Auf leisen Pfoten Ein Sozialtag im Tierheim hört sich zunächst putzig an. Abwarten. An einem Montag um acht Uhr beginnt mein Dienst im Murtaler Tierheim nahe Knittelfeld, Pflegerin Jenny weist mich in die Arbeit ein. Zunächst müssen die Katzenräume gesäubert werden, mit oberflächlichem Kehren ist es nicht getan. 16 Miezen auf engem Raum verlangen nach Hygiene und – Streicheleinheiten. An dieser Stelle beginnt für mich das eigentlich Schwierige dieses Tages. Es ist nicht die Arbeit an sich, es sind die traurigen Blicke der Tiere, die hier abgegeben werden, weil sie nicht mehr erwünscht sind, weil aus dem wuscheligen Osterhäschen ein ausgewachsener Feldhase geworden ist, der Arbeit macht. Während ich mit den komplexen Arbeitsabläufen zu kämpfen habe, erledigt Jenny alles mit einer Leichtigkeit, die mich staunen lässt. Ihr „Geheimnis“: die unbedingte Liebe zu den Viecherln. „Ohne die geht gar nix“, schmunzelt sie. Wie Recht sie hat. Alle Mitarbeiter bemühen sich, den Aufenthalt für die tierischen Bewohner so angenehm wie möglich zu machen. Freilich: Ein Zuhause kann man nicht ersetzen.

Unter der Oberfläche Unsere Wirtschaftsexpertin Hannah Leitner zieht es nach Knittelfeld zu „Jugend am Werk“. Dass dort keine Jugendlichen, sondern Menschen aus allen Altersgruppen betreut werden, ist die erste Überraschung des Tages. Macht nix, Hannah integriert sich trotzdem toll in die Gruppe, auch der kollektiv verspeiste Schweinsbraten schmeckt. Eben weil der Tag großen Spaß gemacht hat, weist sie auf die große Verantwortung hin, die die Betreuer den Klienten gegenüber haben. Die wirkliche Arbeit verschwinde leicht unter der fröhlichen Fassade, Hut ab vor so viel Engagement – tagtäglich. Ähnlich ergeht es Redakteurin Sarah Ruckhofer im Murtaler Tierheim. Freilich, herzig sind die Viecherl schon. Zum Streicheln bleibt trotzdem wenig Zeit, die Arbeit will flott und korrekt  Seite 25 erledigt werden.

Infos: 03512/49575 Sarah Ruckhofer, Redakteurin

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Koch

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mein tag im Caritas-Markt Im Ausnahmezustand

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mein tag bei Team Österreich Tafel Wenn die Armen samstags tafeln Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Codes, die klar sind, die man täglich hört, spricht, in den Mund nimmt… Und dann dieser Vorschlag einer jungen Kollegin im Zuge der Redaktionsbesprechung von Murtal1: „Schauen wir uns doch Organisationen von innen an, die Menschen helfen“, lautet der schlichte Satz von Sarah Ruckhofer. Das Abwägen danach fällt eindeutig aus, ich bekomme die „Tafel Österreich“ zugeteilt. Im Ursprung eine Initiative von Ö3 und von durchschlagendem Erfolg quer durch unser Vater-/Mutterland. Das Dahinter: Abends, wenn Supermärkte sperren, bleiben viele Lebensmittel in den Regalen, die von bester Qualität sind, jedoch am Tag danach nicht mehr verkauft werden sollen und deswegen in die Mülltonne kippen. Denn Brot, das nicht frischest duftet, Semmeln, die nicht krachen, Salat, der nicht glänzt, Bananen, die nicht strahlend gelb sind, Jogurt, das heute abgelaufen ist, der Schlagobers, die Kindermilchschnitte… wollen KonsumentInnen nicht. Bevor nun Billa, Lidl und Spar in Murau vieles entsorgen, kommen Arme in den Genuss der guten Ware, verteilt durch freiwillige Helfer. Das „Geschäft“ ist im Foyer des Gymnasiums eingerichtet, samstags ab 18 Uhr für zwei Stunden geöffnet. Wer kommt und sich was holt, muss sich klar erklären mit Name, Adresse, Einkommen, erst dann darf unter Aufsicht „eingekauft werden“. An dem Tag meiner Mithilfe sind 30 Frauen und Männer gekommen, vom pensionierten Kleinunternehmer bis zur jungen alleine erziehenden Mutter mit zwei Kindern. Ältere Frauen bedanken sich bei jedem Stück, das ihnen gegönnt ist. „So ein Brot habe ich mir noch nicht gekauft“, freut sich eine. Warum? Es ist etwas Spezielles, das Kilogramm würde nahezu fünf Euro kosten. Eine großartige Aktion, die jedoch Fragen nach der Handels- und Konsumentenmentalität aufwirft. Muss in einem Geschäft vor Betriebsschluss noch Gebäck aufgebacken werden, um dann an die 100 Stück der „Tafel“ zu übergeben?

Pünktlich um sieben Uhr kommt Herr Medi, ein gebürtiger Iraker, der schon geraume Zeit in Österreich lebt. Er fungiert als täglicher Fahrer, der die Lebensmittelspenden von den einzelnen Geschäften abholt und in den Solidarmarkt bringt. Iris Rehschützecker, die Leiterin des Caritas-Projekts, begrüßt uns und erklärt das Arbeitspensum, das es bis zehn Uhr zu bewältigen gilt. Wir fahren zu verschiedenen Märkten, um die meist abgelaufenen, aber nicht verdorbenen Waren abzuholen. Vieles ist sogar originalverpackt, auch einige Sechserträger alkoholfreie Getränke stehen bereit. Wir verstauen die Waren und fahren zum nächsten Markt. Was denn mit verdorbener Ware geschieht, frage ich. „Die kommt zum Müll oder wir bringen sie zu einem netten Herren, der damit seinen Kompost füllt“, erklärt Medi, der später auch als Dolmetscher fungieren wird. Um zehn öffnet der Markt seine Pforten, zu diesem Zeitpunkt stehen einige Kunden, fast ausschließlich Asylwerber aus Knittelfeld, schon eine Stunde vor der Tür und warten. Nur wer über eine Kundennummer verfügt, darf hier für zehn Euro pro Woche einkaufen, die Preise sind dementsprechend niedrig. Mit einem „Achtung, jetzt beginnt der Ansturm!“ öffnet eine Mitarbeiterin die Tür. Wer Zeuge der folgenden Szene wird, könnte glauben, er befindet sich in einem Land im Ausnahmezustand oder im Österreich der Nachkriegszeit. Regale werden gestürmt und sind in Sekundenschnelle ausgeräumt, es wird genommen, was da ist. Über eine Einkaufsliste verfügt hier offenbar niemand. Die Kühlvitrine mit Fleischprodukten ist mit Bildern von Schweinen gekennzeichnet, denn viele der Kunden sind gläubige Moslems, denen der Verzehr von Schweinefleisch verboten ist. Für etwaige Fragen steht Medi bereit. Nach einiger Zeit leert sich der Verkaufsraum vollständig, der Markt schließt. Wir räumen das Verpackungsmaterial weg, der Fahrer bringt es zum Bauhof, wo es entsorgt wird. Zu Mittag ist Dienstschluss. Für mich ist die interessante Erfahrung vorbei, mein heutiger Kollege wird nach dem Wochenende wieder für den Solidarmarkt auf Achse sein. Infos: 03512/60001

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Michael Cencic, freier Mitarbeiter

Infos: 03532/2144 Ernst Wachernig, Chefredakteur

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Vinzimarkt Im Vinzimarkt Judenburg wird eine reiche Auswahl an Lebensmitteln geboten, die von Supermärkten, Bäckereien, Eierhändlern usw. gespendet werden. Der Sozialmarkt, in dem ich heute im Verkauf mithelfe, hat aber auch Schuhe, Spielwaren und Kleidung im Angebot. Mit fällt sofort das angenehme Arbeitsklima auf, jeder hier arbeitet mit viel Freude. Viele der Vinzimarkt-Kunden kommen nicht nur zum Einkaufen, sie suchen auch Kontakt. Da ist zum Beispiel ein Mann, dessen Frau vor ein paar Wochen verstorben ist. Und wenn es nur ein paar nette Worte zwischendurch sind, der Kontakt zu den Leuten hier holt den Witwer aus seiner Einsamkeit. Auch das ist Hilfe. In einem Nebenraum des Marktes gibt es ein kleines Café, es steht allen Menschen, auch „Nicht-Kunden“, offen. Dieser Kaffee- und Teeraum ist ein wichtiger Treffpunkt, die Mitarbeiter nehmen sich gerne für einen Plausch Zeit. Zuhören, entgegenkommen, helfen: Es ist toll, wie vielfältig das Vinzimarkt-Angebot in Wirklichkeit ist.

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as macht man für gewöhnlich an einem Samstagabend. Fernsehen? Ziemlich sicher. Auf ein Bier gehen? Soll vorkommen. Im Web herumgurken? Wahrscheinlich. Ein paar Seiten im Roman weiterlesen? Unter Umständen. Meiner einer liebt es zum Beispiel das Fotoalbum zu aktualisieren oder eine Eintragung im Tage- beziehungsweise Lebensbuch vorzunehmen. Doch diesmal unterbreche ich das Gewohnte, folge einer regionsweit ausgesprochenen Einladung und begebe mich ins Schloss Lind bei Neumarkt. Dort setze ich mich auf einen der spärlich platzierten Stühle und beobachte für eine Stunde folgende Darbietung. Unaufgeregt, aber mit viel Gespür liest die Schauspielerin Katharina Schmölzer aus Briefen und Dokumentationsmaterialien von verfolgten Juden, die von unsagbaren persönlichen Martyrien erzählen. Begleitet wird sie dabei von Christoph Hofer, der auf seinem Akkordeon eine Atmosphäre erschafft, die sich nach abgrundtiefer Traurigkeit und unvorstellbarer Schmerzen anfühlt. Schloss Lind und seine Geschichte als Nebenstelle des Konzentrationslagers Mauthausen bildet den Untergrund

Infos: 0664/2134830 Doris Zechner, Anzeigenverkauf

Weitergeben statt wegwerfen Ihr Verkaufstalent dürfen Chefredakteur Ernst Wachernig, Anzeigenverkäuferin Doris Zechner und M1-Reporter Michael Cencic unter Beweis stellen. Drei Leute, drei Städte, drei Organisationen, ein Konzept: Lebensmittel, die anderswo entsorgt werden günstig an Bedürftige weiter zu geben. Ob Team Österreich Tafel, Caritas-Laden „Frieda“ oder Vinzimarkt: Die Konklusion fällt gleich aus. Ungläubiges Entsetzen über die riesigen Mengen an frischen (!) Lebensmitteln, die den Perfektionskriterien der Konsumenten nicht standhalten.

Lamm

Samstagabendprogramm

Viel mehr als bloSSer Verkauf

 Schade, dass Menschen so sorglos mit ihren Vierbeinern umgehen. Toll, dass es Menschen gibt, die mit so viel Herzblut ihren Job machen. Einen Job, der so viel mehr ist als das.

Hing‘schaut

Frischer Salat, originalverpackte Wurst, knusprige Semmeln – hier zeigt sich die Wegwerfgesellschaft von ihrer hässlichsten Seite. Gut, dass durch Sozialmärkte eine sinnvolle Verwendung geschaffen wird.

Oftmals unterschätzt Mit den Problemen der regionalen Jugend will sich unsere Mitarbeiterin Julia Steiner befassen, sie begleitet die Streetworker bei ihrer Arbeit. Verschwiegenheit hat hier höchste Priorität, das lang erkämpfte Vertrauen darf nicht leichtfertig verspielt werden. Richtig anstrengend wird der Sozialtag für AnzeigenMann Patrick Macedo-Neves: Er begleitet das „Essen auf Rädern“ des Seniorenheims Wegwarte in Knittelfeld. Drei Fahrzeuge stellen 145 Haushalten Mahlzeiten  Seite 26 zu – täglich.

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für diese Veranstaltung. Ich will ganz ehrlich sein, zuweilen braucht es einen ordentlichen Ruck, sich ins Auto zu setzen und eine Veranstaltung wie diese als samstägliches Hauptabendprogramm zu wählen. Noch dazu wo dieses „andere Heimatmuseum“ kein besonders einladender Ort ist. Schon die bröckelnde Fassade ist erster wie deutlicher Hinweis auf eine bedrückende Inszenierung der Historie des Gebäudes im Inneren. Jedoch diese eine Stunde hat es in sich. Denn sie rückt einem ganz schon auf die Pelle, mit ihrer Schonungslosigkeit. Und ganz plötzlich fühlt man sich wieder ein wenig wacher und bewusster. Nichts gegen gemütliches Dahinschlummern vor dem Fernseher oder illustrem Fotokleben, doch so richtig weiterbringen wird es uns als Menschen mit einem riesigen Haufen Vergangenheitslast nicht. Nur weil schon einige Jahrzehnte dazwischen liegen, heißt das keineswegs, dass es vorbei oder in anderer Form irgendwo auf der Welt gerade wieder möglich ist. Ach ja, bevor ich vergesse, es zu erwähnen. Schloss Lind bietet regelmäßig Aufwecker und Wachrüttler. Hingehen! Es lohnt sich. kk

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Angelika Fritz

mein tag im


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mein tag bei Streetwork Uno! Erste Station: Eine vierte Klasse der Neuen Mittelschule in St. Lambrecht, hier halten die „Streetworker“ einen Vortrag. Andreas und Alexandra, die beiden Pädagogen sind hauptsächlich für den Bezirk Murau zuständig, erklären kurz, was das Konzept Streetwork ausmacht. Es geht nicht nur um Beratung und Information, vielmehr begleiten sie ihre Klienten bei allen wichtigen Dingen, ob Arztbesuch oder Gerichtstermin. Hauptthema heute ist „Sucht“, das findet auch bei den Schülern großen Anklang. Später besuche ich eine Gruppe in Knittelfeld. Ich bin anfangs unsicher, werde aber von den Verantwortlichen Jasmin und Christoph genauso wie von den jungen Erwachsenen toll aufgenommen. Wir spielen Uno und Playstation, am Ende fällt mir der Abschied richtig schwer.

 Kaltes Essen, ein No-go. „Für viele ist unsere Arbeit selbstverständlich, weil keiner sieht, was für ein Aufwand hinter diesem Dienst steht“, weiß Hausleiterin Sabine Brass. Eine oftmals unterschätzte Arbeit lernt auch Assistentin der Geschäftsführung Katharina Seebacher, kennen. Sie übernimmt die Frühschicht im Murauer Elternhaus. Morgenhygiene, Frühstück, Beschäftigung – offen und doch respektvoll stellt sich Katharina der für sie neuen Tätigkeit und meint: „Es ist bewundernswert, wie die Mitarbeiter hier mit den Menschen umgehen. Das erfordert viel emotionale Stärke.“ Eine ganz besondere „Arbeit“ wartet auf Anzeigenverkäufer Harald Wachernig und die freie Mitarbeiterin Esther Stering. Beide treffen auf Menschen mit Behinderungen und müssen besonderes Einfühlungsvermögen beweisen. Schwierig? Manchmal. Für einen Nachmittag ist die Freude groß, man spielt, unterstützt und malt, aber langfristig – großer Respekt vor den Betreuern.

„Sozialstunden“ mit Mehrwert Zehn Tage, zehn Menschen, zehn Geschichten, die hoffentlich zum Nachdenken und Mitmachen anregen. Zehn neue Perspektiven, die uns alle bereichert haben, in vielfältiger Art und Weise. Was bleibt? Zunächst der Dank an alle Organisationen, die uns so offen in ihrer Welt empfangen und unsere zahlreichen Fragen beantwortet haben. Allen Mitarbeitern, die wir im Rahmen unserer Tätigkeit kennen lernen durften, gebührt unser größter Respekt. Dass der Sozialtag nachhaltig war, merken wir schon jetzt – der eine oder andere neue Kontakt hat sich gebildet, so mancher Besuch wird sich wiederholen. Helfen auch Sie mit, unsere Region ein klein wenig sozialer zu machen! Redaktion M1

Infos: 0664/8405756 Julia Steiner, freie Mitarbeiterin

mein tag bei essen auf rädern Tür-Geschichten Das „Essen auf Rädern“ wird in Knittelfeld vom Seniorenhaus Wegwarte koordiniert. Das ist mir ein Begriff, meine Uroma hat hier gewohnt. Ich bin gespannt, was auf mich zukommt. Sieben Frauen stellen mit drei Fahrzeugen das Essen zu, auch an Wochenenden und Feiertagen. Besonders beeindruckt bin ich davon, wie unterschiedlich die Menschen leben. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine Geschichte. Da gibt es zum Beispiel den Amerikaner, der eine ranghohe Position bei der deutschen Bundeswehr innehatte und aus Liebe hierher gezogen ist. Oder eine ältere Frau, deren Wohnung mit prunkvollen Möbeln eingerichtet ist. Man glaubt, das Schloss Schönbrunn zu betreten. Doch viel Zeit zum Plaudern bleibt nicht, Marisel und ich haben noch etliche Haushalte vor uns. Infos: 03512/86245 Koch

Patrick Neves, Anzeigenverkauf

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mein tag bei silmultania Wo bleibt das Interview?

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Mein Sim-Tag beginnt um acht Uhr, ich bin zunächst der „grünen Gruppe“ zugeteilt. Wir spielen DKT, das laut Betreuern pädagogisch wertvoll ist – die Klienten können den Umgang mit Geld üben. Das gelingt mit ein bisschen Unterstützung gut, auch für mich ist es ein kurzweiliger Zeitvertreib. Später komme ich zur „roten Gruppe“, dazu zählen mehrere Menschen mit schwererer Behinderung. Hier ist verstärkt persönliche Zuwendung nötig. Gemeinsam mit dem Autisten Andreas versuche ich ein Puzzle zu lösen. Ganz einfach ist das nicht, zumal Andreas von mir, einer Fremden, etwas irritiert ist. In der Pause lerne ich die anderen Klienten kennen. Einer ist richtig empört, als er erfährt, dass ich von der Zeitung bin und ihn nicht sofort interviewt habe.

mein tag im Elternhaus Murau

Infos: 03572/42706 Esther Stering, freie Mitarbeiterin

Kraft und Ausdauer Meine Frühschicht im Elternhaus beginnt um 6.45 Uhr mit der Dienstübergabe. Alle Belange werden kurz besprochen, bei der einen Dame müsse man sich den roten Fleck am Rücken genauer ansehen, ein Herr hat eine Rachenentzündung und braucht eine Mundspülung. Ich werde dem Pfleger Thomas zugeteilt, wir übernehmen die Morgenhygiene im dritten Stock. Wir gehen von Zimmer zu Zimmer, jeder Mensch ist anders und verlangt eine eigene Behandlung. Manche verweigern sich, andere freuen sich auf uns. Neben der „normalen“ Arbeit müssen wir auch auf den Rufknopf achten – er zeigt vor dem jeweiligen Zimmer an, dass der Bewohner Hilfe braucht. Alles in allem ist es ein spannender Arbeitstag. Die Angestellten hier müssen täglich viel Kraft und Ausdauer mitbringen. Mitteregger

Infos: 03532/2790-22 Katharina Seebacher, Assistentin der Geschäftsführung

mein tag bei der Lebenshilfe Mitten ins Fettnäpfchen Nach einem herzlichen Empfang durch die Betreuer der Kreativgruppe tappe ich gleich ins erste Fettnäpfchen: Ich sitze am Arbeitsplatz von Marina, wie sie mir sogleich erbost mitteilt. Auch die anderen Heimbewohner sind erstmals skeptisch und beäugen mich genau. Martin erbarmt sich schließlich und erklärt mir, wie ein „Schuhberger-Polster“ entsteht. Als Künstler stellt er sich natürlich auch gerne als Fotograf zur Verfügung und hält meinen Sozialtag bildlich fest. Im Laufe des Tages legt sich die anfängliche Skepsis zum Glück bei allen. Nach der Mittagspause begleite ich das Team in die Hauptschule Murau, wo Brote und Kuchen verkauft werden. Zu guter Letzt darf ich noch die Palliativgruppe besuchen, wir spielen gemeinsam „Mensch ärgere dich nicht“.

Harald Wachernig, Anzeigenverkauf

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Infos: 03532/27780

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Cencic (2)

Masud mit Dolmetscherin und Irina Ehgartner (l.) beim Beratungsgespräch in Judenburg.

Hilfe in fremder Heimat In Österreich FuSS zu fassen ist für Einwanderer nicht leicht. Seit einem Jahr finden sie Rat und Hilfe im Bildungstreff Oberes Murtal.

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in neues Team leitet seit kurzem den Bildungstreff des oberen Murtals in Judenburg. Regionalkoordinatorin Irina Ehgartner stellte kürzlich die neuen MitarbeiterInnen vor. Die Institution, die vom Land Steiermark, vom Europäischen Sozialfonds sowie vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst gefördert wird, hat die Aufgabe, Erwachsenen Bildungs- und Weiterbildungswege in den verschiedensten Sparten aufzuzeigen und die Lust auf Weiterbildung zu fördern.

Rat für MigrantInnen Einen weiteren Schwerpunkt setzt man mit der Einrichtung einer Migranten-Informationsstelle, wo Zuwanderer Ansprechpartner für alle sozialen, fremdenrechtlichen oder beruflichen Fragen finden. Die Projektleiterin des Bildungsnetzwerk Steiermark, Manuela Burger (l.), mit dem neuen Team.

Und diese Hilfe hat man im letzten Jahr rund 75 Mal in Anspruch genommen. MigrantInnen aus 25 Nationen suchten dort Rat und Hilfe, um sich bei österreichischen Ämtern und Behörden zurechtzufinden; es wurden 110 Beratungsgespräche zum Thema Aus- und Weiterbildung für fremdsprachige Zuwanderer geführt. Die Migrantenanlaufstelle ist die einzige derartige Einrichtung im ländlichen Raum. „Wir haben mittlerweile ein Kontaktnetzwerk zu Ämtern und Behörden aufgebaut und unterstützen unsere Schützlinge bei der Kontaktaufnahme“, erklärt Irina Ehgartner. Meistens gilt es, sprachliche Barrieren zu überwinden, aber auch Informationen bezüglich Wohnbeihilfe oder soziale Belange weiter zu geben. Ratschläge und kommunikative Hilfe werden von den Zuwanderern gerne angenommen.

Vom Ural nach Fohnsdorf Marina ist gebürtige Russin, kommt aus dem Gebiet des Urals, direkt an der Grenze zu Asien. Seit geraumer Zeit lebt sie in Österreich, ist hier verheiratet und will jetzt auch am Arbeitsmarkt ihre Chancen wahrnehmen. Ein Unterfangen, das nicht nur aufgrund sprachlicher Probleme haarig ist. „Ich habe in meiner Heimat eine Wirtschaftsausbildung absolviert, die in Österreich aber nicht anerkannt wird“, weiß die engagierte Migrantin zu berichten. Tatsächlich müssen sämtliche Zeugnisse, Ausbildungsabschlüsse und erworbene Diplome aus dem Ausland nostrifiziert werden, was eine sehr kostspielige und manchmal auch aufgrund ausbildungstechnischer Differenzen fast unmögliche Aufgabe ist.

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Der in der Anlaufstelle in Judenburg einmal wöchentlich anwesende Berater Ali Ocak leistete dabei wertvolle Hilfe. Der beim Verein „Zebra“ tätige Bildungsberater verfügt über fundierte Kenntnisse in allen bildungsrechtlichen und fremdenrechtlichen Belangen und suchte für Marina die passenden „österreichischen“ Ausbildungsmöglichkeiten, die sie derzeit gerade im Schulungszentrum Fohnsdorf in Angriff nimmt. Ihre bereits erworbenen Deutschkenntnisse machen die Sache für sie etwas leichter.

Langwieriger Integrationsprozess Dass sich Asylverfahren über Jahre hinziehen können, beweist der Fall von Masud. Er war jahrelang in einem Asylantenhaus in Hohentauern untergebracht (Murtal1 berichtete darüber im Juli 2007 sowie im November 2011) und erhielt erst vor wenigen Monaten das offizielle Bleiberecht. „Ali hat mir nach dem Erhalt meines Bleiberechts den beruflichen Integrationsprozess erklärt, morgen mache ich schon meine Staplerscheinprüfung“, freut sich der gebürtige Tschetschene. Mit Infoveranstaltungen sowie zielgerichteter Information will sich die Migrantenanlaufstelle in Judenburg in der Region stärker etablieren, denn „das Thema Migration ist nicht mehr nur auf Großstädte beschränkt, sondern erfasst in großem Ausmaß mittlerweile auch den ländlichen Raum“, erklärt Ehgartner. Und vielleicht ist dieses Thema für eine Abwanderungsregion sogar eines Tages von großer strategischer Bedeutung. Michael Cencic


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foto-

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enn Porsche, Puch G und Mini Cooper gemeinsam durch die Region düsen, kann es sich nur um die alljährliche Murtal Classic handeln. Nach dem Start in Knittelfeld gab es bereits am ersten Tag volles Programm – über Voitsberg ging‘s nach Reichenfels, im Anschluss von Obdach nach Judenburg. Wer den Höhenanstieg am Gaberl überstanden hatte, konnte am Red Bull Ring Kräfte messen: Nicht jede Bremse wollte dabei dem Rallye-Feeling standhalten. Doch egal ob demolierte Bremsklötze, gerissene Rücklaufleitung oder Reifenpanne, durch den Zusammenhalt der Teilnehmer der Murtal-Classic konnte fast jedes „Weh-Wehchen“ beseitigt werden. Der zweite Tag bot einen hitzigen Ausflug über die kurvenreiche Straße des Tauern, nach Gaishorn über Kammern bis St. Stefan ob Leoben. Zu guter Letzt wurde zum Stadt-GrandPrix gebeten: Im 30 Sekunden Abstand fegten die Klassiker durch die Knittelfelder Innenstadt – nicht nur ein Spaß für die Fahrer und Beifahrer, sondern auch Entertainment pur für die zahlreichen Zaungäste. Die Murtal Classic war also auch dieses Jahr ein Erlebnis für Jung und Alt. Die gute Organisation und die motivierten Teilnehmer machen aus der alljährlichen Veranstaltung eine unabdingbare Attraktion für die Region. Ob es eine Murtal Classic 2014 geben wird, steht bis dato noch in den Sternen: Bisheriger Veranstalter Josef „Pepe“ Kriebernegg tritt nach 15 erfolgreichen „Classics“ von seinem Amt als Organisator zurück. „Ich hoffe sehr, dass jemand meinen Posten übernimmt!“, verabschiedete er sich bei der Ehrung des Gewinners der diesjährigen Murtal Classic. Gesamtsieger: Stocker Manfred mit Gattin Edith in einem Porsche 911 Targa. Ist aber eigentlich gar nicht so wichtig. Eher die Devise: Dabei sein ist alles.

J u d e n b u r g studio@foto-mitteregger.at

Lebe dein Leben in Freude Wo in meinem Leben stehe ich und was ist überhaupt der Sinn meines Daseins? Was passiert gerade auf der Erde? Wenn Sie mutig genug sind, sich diese Fragen zu stellen, werden Sie auch Antworten finden. Gerne wollen wir glauben, etwas mehr finanzielle Mittel, ein toller Partner, eine tolle Partnerin, ein schöner Urlaub oder eine andere Politik könnten uns das erwünschte Glück auf Dauer bescheren. Wahres Glück und Lebensfreude kommen aber immer aus dem Inneren des Menschen. Unsere Denkmuster, Vorstellungen und Gewohnheiten beeinflussen die äußere Welt. Ein spiritueller Wachstumsprozess verändert zuerst das Bewusstsein, dadurch sind Verhaltensänderungen möglich.

Kr yonschule Bewusstseinsschule in 48 Schritten Die Kryonschule bietet einen Weg sich selbst weiter zu entwickeln, sein Bewusstsein auszudehnen und in Kontakt mit seinem Inneren sowie mit dem Großen und Ganzen zu kommen. In 48 Schritten werden Sie Schritt für Schritt zum Erwachen geführt.

I nf o r m a t i o n s- u n d D i s k u s s i o n s a b e n d 13. 6. Murau: Hotel Brauhaus

21. 6. Judenburg: Jugendgästehaus

28. 6. Seckau: Jugendgästehaus

Beginn jeweils um 19.00 / Unkostenbeitrag € 10,-

Hannah Leitner

Kryonschule Lenna Mag. Juliane Simbürger • Tel: 0664 12 40 555 info@kryonschule-lenna.at • www.kryonschule-lenna.at

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Bewegende aktion

Sportliche Aktion in St. Lambrecht: Die „Bewegungstage“ machen Gästen Beine.

Im Mai fanden in St. Lambrecht die Bewegungstage statt. Nach der Segnung des neuen Info-Zentrums durch Pater Gerwig Romirer wanderten und liefen Gäste wie Einheimische unter professioneller Anleitung durch den Naturpark. Trailrunning-Spezialist Thomas Bosnjak und Gerrit „Glocknerkönig“ Glomser machten den Bewegungsfreudigen zusätzlich Beine, an der Podiumsdiskussion beteiligte sich u.a. die Murauer LAbg. Manuela Khom, Reinhard Ferner und Peter Donabauer vom Naturpark sowie Bürgermeister Johann Pirer.

Stadtgeschichte(n)

Spekner

Schwarz-weiß mit Schmuckfarbe: So sieht die erste Ausgabe der Knittelfelder Stadtnachrichten aus.

Sehenswerte (Foto)-Schau: Die Zeltweger „Fotohelden“ in der Künstlermeile.

Ruckhofer

Pünktlich zum Erscheinen der 175. Ausgabe feiert das „Knittelfelder Stadtmagazin“ im Juni seinen 40. Geburtstag. Auf Initiative des jungen Gemeinderates Alois Erhart erschienen die Stadtnachrichten im März 1972 zum ersten Mal. Der Inhalt hat sich seitdem nur unwesentlich verändert: Informiert wird über Baugeschehen und Gemeinderatsbeschlüsse ebenso wie über Bevölkerungsbewegung und Veranstaltungen. „Nicht wegzudenken sind heute die Seiten mit den Gratulationen“, schmunzelt Marietta Wolf, die seit einigen Jahren für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich ist. Die Zeitung der Eisenbahnerstadt wird mittlerweile bis nach Amerika zu „Auslands-Knittelfeldern“ verschickt. Bis 28. Juni ist in der Galerie Forum Rathaus eine Sonderausstellung zur Geschichte des Stadtmagazins zu sehen.

Erstaunliche Fotografien von Mitgliedern des Klubs „Fotohelden“ der Firma Mondi waren im Mai im Steirerschlössl von Red Bull sowie in der Künstlermeile Judenburg zu bewundern. So unterschiedlich wie die Fotografen sind auch die ausgestellten Aufnahmen. Ob Technik, oder Natur, ob fesselndes Detail oder in die Ferne schweifender Blick, ob im ursprünglichen Aufnahmezustand belassen oder künstlerisch verfremdet – zu sehen (in Judenburg bis 30. Juni) ist eine Sammlung vielfältiger Perspektiven.

Sanfte Töne

eine zeitung feiert geburtstag.

Ein fast gehörloser Virtuose und sein verzweifelter Sekretär: Doujenis und Mitterer.

Der taube Beethoven arbeitet an seiner schwierigsten Sonate, hat mangels Hörvermögen aber jedes Gefühl für das Spiel verloren. Sein übereifriger Adlatus Anton Schindler will ihn vor einer Blamage bewahren, es kommt zum (verbalen) Eklat. Klaudia Reichenbacher inszeniert „Sanftwut oder der Ohrenmaschinist“ von Gert Jonke am Theater Oberzeiring mit viel Liebe zum Detail. Ein vergnügliches Stück, das vor allem von den lebendigen Dialogen zwischen Daniel Doujenis in der Hauptrolle und Alexander Mitterer getragen wird.

SüSSe Versuchungen

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perspektivenwechsel

Eistigern und Kuchenliebhabern sei das Café von Heide Hassler ans Herz gelegt.

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Mit zahlreichen Ehrengästen eröffnete das Café Schablhof Anfang Juni in Großlobming. Inhaberin Heide Hassler bietet täglich ein schmackhaftes Frühstück, zudem verwöhnen hausgemachte Mehlspeisen die Gaumen der Kunden. Ob traditionelle Kuchen oder außergewöhnliche Kreationen, die süßen Versuchungen gibt’s im Café immer ofenfrisch. Auf Wunsch werden Bestellungen für Feiern entgegengenommen. Eine kühle Erfrischung darf im Sommer natürlich nicht fehlen: Fantasievolle Eisbecher schlemmen Gäste im schattigen Gastgarten.


Brenzlige Situationen wollen schnell, sicher und effizient unter Kontrolle gebracht werden.

Wer da, wenn’s brennt? SIE KOMMEN BEI GEFAHR, HELFEN IN NOT, BEKÄMPFEN FEUER WIE HOCHWASSER, SIE STEHEN BEI UND RÄUMEN AUF… ie Feuerwehr, älteste und erfolgreichste Bürgerinitiative Österreichs. Doch nicht nur Erwachsene zieht die vielfältige Vereinigung an, viele Jugendliche sind gleichsam interessiert. Ja, das Gros der heutigen aktiven Brandbekämpfer ist – wenn es auch Quereinsteiger gibt – selbst Mitglied der Feuerwehrjugend gewesen und der Gemeinschaft seither treu geblieben.

endet für die zukünftigen Universalhelfer das Kursprogramm vorerst.

Spannende Praxis

Daher ist man insbesondere um die Jugendarbeit stets bemüht und in den Ortsverbänden darauf bedacht, altersmäßig homogene Gruppen zusammen zu führen. Schließlich macht ein Jahr auf oder ab einen gewichtigen Unterschied, und die Runde soll harmonisch aufgestellt sein. Sonst macht alles ja nur halb so viel Freude.

Wie für die aktiven Mitglieder werden auch für den Nachwuchs regelmäßig Übungen abgehalten und schon in Hinblick auf die späteren Einsätze trainiert. Praktiziert wird Löschen, Schaum-machen und der Umgang mit sämtlichen wasserführenden Gerätschaften. Unter fachkundiger Aufsicht werden Lastenheber und Schneidzangen betätigt, Abseilen erlernt, Wasserbezüge verlegt und etliches mehr. Zudem werden die Jugendlichen in der Handhabung von Feuerlöschern und Branddecken unterwiesen. „Zu 90 % machen sie dasselbe wie die Erwachsenen. Nur schweren Atemschutz dürfen sie nicht anlegen“, schildert Oberbrandinspektor Thomas Zeiler.

Früh übt sich…

Endlich aktiv

Nach Beitritt – im Mindestalter von zehn Jahren – beginnt der Junglöscher mit dem ersten von insgesamt sechs Grundausbildungsmodulen. Kenntnisse über die Verwendung und Funktion von Geräten und Ausrüstung, Leinenund Knotenkunde sowie Wissen um den Organisationaufbau der Feuerwehren werden in jenen Lehrstunden vermittelt, Formalexerzieren und Erste-Hilfeleistung geübt. Die Schulungen schließen jeweils mit einer Prüfung. „Durchfaller gibt es aber allerseltenst, denn im Regelfall stimmt’s mit der Motivation“, versichert Oberbrandmeister Gerhard Freigassner. Im Laufe dreier Jahren wird die Hälfte der sechs Ausbildungsteile absolviert, damit

Mit 16 – wenn der Jugendschutz es nicht mehr verbietet – kann die Angelobung erfolgen. Dann, als „richtiger“ Feuerwehrmann, darf man endlich Einsätze begleiten. Außerdem ist der zweite Part der Grundausbildung fällig. Für Eifrige stehen anschließend verschiedene Spezialisierungskurse an der steirischen Landesfeuerwehrschule in Lebring offen.

Von Jugend an dabei

Spaß muss sein Da der Alltag nun mal nicht nur aus bitterem Ernst bestehen kann, werden allenthalben Feste und sportliche Veranstaltungen gegeben und für die Jugend Unternehmungen und Zeltlagerfahrten organisiert. Ein besonderer 29

Anlass in jedem Jahr sind die Bezirks- und Landesbewerbe, bei denen Jung und Alt ihr Können unter Beweis stellen.

Ohne Sorg‘ und Mangel Einen Mangel an Freiwilligen kennt man bisweilen nicht. Rund 3.190 Aktive und 425 Jugendfeuerwehrmitglieder zählen die 76 Verbände im Raum Murau/Murtal. Frauen verschlägt es seltener zur Feuerwehr, mittlerweile gibt es bei den Jugendgruppen dennoch einen Mädchenanteil von gut 20 %.

Gerne willkommen Genug ist der Feuerwehr indes nie genug, über Neulinge freut man sich immer. Vom Nachwuchs bleibt den jeweiligen Ortgruppen ohnehin nur ein Drittel erhalten. „Zumeist führt nicht die verlorengegangene Freude am Feuerwehrwesen, sondern Faktoren wie Beruf oder Studium zum Austritt“, legt Löschmeister der Verwaltung Walter Horn dar. Treten viele in Jugendjahren wegen Veranstaltungen, Spaß und der Chance, Abenteuerliches zu erleben bei, so ist für die Aktiven die Möglichkeit anderen zu helfen die Hauptmotivation. Und ein bisschen Held steckt doch in jedem Mann und jeder Frau. Esther Stering

Helfen will gelernt sein. Die Ausbildung verlangt den Jungen einiges ab. OBI Thomas Zeiler/BFVKF (3)

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Frische Mode im Altenheim: Christine Perchthaler auf Verkaufstour. Irmgard Fussi liefert Grünes für Daheim.

Auf Achse Mobile Verkäufer sorgen für Kundenzufriedenheit. Wie das rasante Geschäftsmodell funktioniert.

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eine Zeit und keine Lust, sich durch die Geschäfte zu plagen und alles Lebensnotwendige selbst ins traute Heim zu schaffen? Versandhäuser und Internethandel machen mit der Bequemlichkeit ihrer Kunden gutes Geld. Doch auch regional haben Verkäufer und Dienstleister das Türservice für sich entdeckt.

Mode überall Christine Perchthaler, Inhaberin des Judenburger Modegeschäfts „La Bella“, begann letztes Jahr mit ihrer mobilen Verkaufs-Initiative. Auf Einladung bereist sie Altenheime, im Gepäck ausgewählte Damenkonfektion. Alles bequem und pflegeleicht, kleidsam sowieso. Der Mensch mag schließlich mit fortschreitendem Alter weniger eitel werden, das heißt aber noch lange nicht, dass Seniorinnen sich nicht über ein neues Stück freuen. Auf die Idee des mobilen Kundenservices kam die Geschäftsfrau durch einen Lieferanten – in Deutschland sind derartige „Hausbesuche“ nämlich gang und gäbe.

Wurstsemmel an der Haustüre Es ist später Vormittag, wenn Bernd Hubmann seine Tour abfährt. Für den Kaufhausinhaber zählt es zu den besonderen Dienstleistungen, seinen Kunden vorbestellte Waren direkt vor die Tür zu liefern. Meistens handelt es sich um schwere Getränkekisten, bei Bedarf karrt er jedoch alles heran, von einer einzelnen

Wurstsemmel bis hin zum vollständigen Wocheneinkauf. „Gerade in Zeiten, in denen die Leute immer älter werden, behalte ich diesen Service auf alle Fälle bei“, ist Hubmann überzeugt.

Gebäck auf Reisen Weite Strecken legt die Firma Malez regelmäßig zurück. Ganze 120.000 Kilometer fährt der Malez-Lieferwagen jährlich durchs Land. Von Neumarkt bis St.Michael und Kalwang; in Mehrparteienhäuser und zu einsamen Berggehöften liefert die Bäckerei. Einmal wöchentlich kommt der Wagen mit der frischen Backware im Laderaum angerauscht. Gewöhnlich zu Stammkunden, die beim Fahrer gleich die Bestellung fürs nächste Mal aufgeben. Angefahren werden täglich rund 150 Haushalte, die sich auf frisches Gebäck freuen.

Optischer Aufputz Irmgard Fussi hat Erfahrung im mobilen Segment, sie ist bereits seit 2005 als Floristin unterwegs. Sträuße, Gestecke, Blumenschmuck – was das Herz begehrt wird von ihr liebevoll hergerichtet und zugestellt. Ob nah oder fern, Fussi bringt‘s heim, ohne für den Transport zu kassieren. Bei großen Entfernungen haben die Kunden aber oft ein schlechtes Gewissen und geben freiwillig mehr. Nur wenn zudem reichlich Auf- oder Abbauarbeit anfällt, verrechnet sie es.

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„So barmherzig bin ich nun auch wieder nicht“, lacht sie. „Von etwas muss ich ja leben.“

Gut frisiert Auch manch Friseur setzt sich der Kundschaft zuliebe hinters Steuer. Bei Friseur Sturmer erweist man diese „Liebes-Dienstleistung“ vor allem alten Stammkunden, für welche die Anreise in den Salon nur noch mit Mühe zu bewältigen ist. Da werden zuhause nicht nur Haare geschnitten, sondern auch fleißig gefärbt und dauergewellt. „Obwohl man da schon an eine Menge Utensilien denken muss“, wie Chefin Andrea Sturmer aus Erfahrung weiß. Was für den einen bloßer Komfort ist, ist für den anderen bittere Notwendigkeit. In einer alternden Gesellschaft ist das Modell des mobilen Service zukunftsweisender denn je. Die tatsächliche Wichtigkeit dieses Angebots wird einem meist jedoch erst dann bewusst, wenn man selbst auf fremde Hilfe angewiesen ist. Esther Stering

Wurstsemmel vor die Tür: Bernd Hubmanns besonderer Service.


von der pike auf

kultur corner

Golf wird immer beliebter und hat das Image des „Elitesports“ längst abgestreift. Hier erzählen begeisterte Spieler von ihren Anfängen.

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Friederike Rosian Medizinisch-technische Fachkraft, Murau Einige Bekannte von mir spielen Golf, sie haben mich im Vorjahr zum „Einstieg“ überredet. Der Golfclub Murau-Kreischberg hat sehr attraktive Pakete für Einsteiger. Beim Golf spielen bewegt man sich in der frischen Luft, außerdem gefällt mir die Gemeinschaft im Club. Ich bin überzeugt, dass Golfen gut für meine Gesundheit ist. Der Reiz hört nie auf, man wird mit jedem Training besser.

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Andreas Pirker Kellner, Mariahof Golfen ist nicht so leicht, wie es aussieht, man benötigt Ausdauer und Konzentration. Zunächst wollte ich die Sportart einfach mal ausprobieren, aber schon ab dem ersten Schlag hat mich das „Golffieber“ gepackt! Mittlerweile spiele ich seit vier Jahren in Mariahof und kann nur sagen, dass man nie auslernt. Mir macht es riesigen Spaß, einen schönen Tag mit meinen Freunden am Platz zu verbringen.

Die Liebe zur Vielfalt

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on Monotonie hält die Kobenzerin Ingrid Pototschnik wenig. „In meinem Schaffen gibt es verschiedene Phasen, ich habe mich schon mit unterschiedlichsten Techniken und Materialen beschäftigt“, so die Künstlerin. Einzige Voraussetzung: Der Bildaufbau müsse harmonisch sein, da kennt Pototschnik kein Pardon. „In Sachen Ausgewogenheit bin ich happig“, schmunzelt sie. Die Liebe zur Kunst entdeckte die gebürtige Knittelfelderin schon als Kind, sehr zum Leidwesen der Eltern. „‚Das ist doch kein Brotberuf!‘, hat mein Vater immer gemeint.“ Die junge Frau fügt sich und beginnt eine „bodenständige“ Lehre als Goldschmiedin. Sie wird Gesellin, gründet eine Familie, der sie nun ihre ganze Aufmerksamkeit widmet. Bis die Kinder größer sind, und Pototschnik plötzlich wieder Zeit für ihre Leidenschaft findet. „Begonnen hat alles mit Aquarellen, 1963 habe ich dann meinen ersten Kurs abgehalten.“ Ihr Wissen gibt die Kobenzerin über Jahre hinweg in Seminaren weiter, auch sie selbst bildet sich fort – mit Studien bei den angesehenen Professoren Robert Schmitt, August Svoboda, Walter Csuvala und Paul Rotterdam, mit Reisen nach Frankreich, Italien oder Griechenland. Zudem ist Pototschnik Gründungsmitglied des Vereines für bildende Kunst Graz und gehört der Grazer Sezession an. Ihre ausdrucksstarken und vielfältigen Werke sind in ganz Österreich verteilt, in Prag, Weimar, Triest und Ungarn hat die Murtaler Malerin bereits ausgestellt. Wie sieht es nun aus, das „typische Pototschnik-Bild“? „Das gibt es nicht“, lacht die Künstlerin. „Mir kommen immer neue Ideen, ich experimentiere gerne. Ob mit Gold, Metall, Oxyden oder Holz.“ Einen besonderen Stellenwert nehmen Schriften in den Werken ein, die im Kobenzer Atelier zu bestaunen sind. Die Schriftzeichen entstammen der Fantasie der Kunstschaffenden, sie „strömen aus mir heraus“. Überhaupt passiert viel im Unterbewusstsein, Gefühle und Gedanken werden zu wundervollen Bildern verarbeitet.

Edgar Schnedl Unternehmer, Fohnsdorf Golf ist längst ein Sport für viele geworden, mittlerweile können es sich auch jüngere Menschen leisten. Mir gefällt die Verbindung aus Geist und Natur. Golf ist der ideale Sport zur Erholung von den Sorgen des Alltags. Es ist nie zu früh oder zu spät, damit zu beginnen. Keine andere Ballsportart lässt sich so individuell auf die Bedürfnisse und das Leistungsvermögen des Spielers ausrichten.

Golfclub Murtal Tel.: 03512/75213 gcmurtal@golf.at, www.gcmurtal.at Golfclub Murau-Kreischberg Am Golfplatz 1 8861 St. Georgen ob Murau Tel.: 03537/22 221 golf@kreischberg.at, www.golf-murau-kreischberg.at Golfclub Mariahof Forst 300, 8812 Mariahof Tel.: 03584/33222 info@golf-mariahof.at, www.golf-mariahof.at neuro-stimulations-weste Stressabbau Leistungsoptimierung Für Regeneration

Sarah Ruckhofer

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Ingrid Pototschnik Reifersdorfer Straße 11, 8723 Kobenz Tel.: 03512/86 415 bzw. 0699/888 01 777 ipotart@aon.at www.ipotart.com

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zweiradSPEZIAL

Mit Vollgas in den Sommer Inline-Skates und Tretroller waren gestern, dieses Jahr fährt man stilvoll mit Rennrad, E-Bike und Motorrad.

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eit wird’s, endgültig die Schiausrüstung in den hinteren Teil des Kellers zu verfrachten, weg mit Snowboards und Schi-Stecken. Auch wenn das ständig wechselnde Wetter noch genügend Grund gibt, eine Wintersaison Vol. 2 noch nicht völlig auszuschließen, jetzt wird das Feld geräumt für sommertaugliche Schönwetter-Gefährten.

I want to ride my bike

Wolfgang Maier auf dem Rennrad von Bottecchia.

Koch

Ein Leichtgewicht mit 7,6 Kilogramm. Unscheinbar? Wohl kaum. Das moderne Bottecchia Super 8 Avio Rennrad in dezentem rot-schwarz-weißem Design lässt annehmen, dass hinter dem Rahmen mehr steckt als ein gewöhnliches Citybike. Besitzer Wolfgang Maier, von Sport Maier in St. Lambrecht, präsentiert den Unterschied zu gängigen Fahrrädern: Die Schaltung funktioniert elektronisch. Auf Seilführungen wurde verzichtet, stattdessen helfen Stromkabel und ein integrierter Akku, die Gänge zu verändern. Pluspunkt: Durch die Elektronik geschieht der Schaltvorgang um einiges schneller und präziser. Auf Nachladen darf aber nicht vergessen werden – der Akku hat eine Laufzeit von ungefähr 1.500 Kilometern. Sobald er leer ist, kann nicht mehr geschalten werden. Der Tipp vom Profi: Gerade bei längeren Ausflügen besser kurz vorher aufladen. Bei schönem Wetter und mit vollem Akku bietet das Bottecchia-Rad hohen Fahrkomfort, egal ob für Berg- oder Städtefahrten. Profirennfahrer oder Hobbysportler, die gerne selbst in die Pedale treten, kommen hier bestimmt auf ihre Kosten.

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zweiradSPEZIAL Rimato Motorradvertriebs GmbH Rimato Motorradvertriebs GmbH Poststraße 18, 8724 Spielberg Poststraße 18, 8724 Spielberg Tel.:Tel.: 03512/72662, e-mail: rimato@aon.at 03512/72662, www.rimato.at

Mopedund Rollerwochen

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(K)Eine reine Frauensache Wer das Gerücht verbreitet, dass E-Bikes ein Frauengefährt sind, hat wohl selbst noch keines ausprobiert. Sollte dieses Statement jemals als Tatsache anerkannt werden, darf man behaupten, dass Männer einfach zu stolz sind, um sich als Liebhaber des E-Bikings zu „outen“. Denn egal ob männlich oder weiblich, alt oder jung: E-Bikes sind ein Hit für jedermann. Noch nie gab es eine gemütlichere Version des Radfahrens – bergauf so wie bergab. Von außen wirkt es wie ein gewöhnliches Fahrrad, einzige Auffälligkeit ist der breitere Rahmen und das höhere Gewicht. Doch wie funktioniert ein EBike eigentlich? Scheinbar ohne Kraftaufwand bewegt man sich durch die Straßen. Die Technik: Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt der integrierte Motor den Fahrer – der Akku, der den Motor antreibt, hält bis zu 100 Kilometer, je nach Gelände. Tipp: Beim Bergabfahren hin und wieder die Bremse betätigen, so wird dem Akku neue Energie zugeführt. Wer sein E-Bike generell „aufladen“ möchte, für den reicht eine einfache Steckdose. Akku ins Ladegerät, angesteckt, fertig. Fast so leicht wie E-Bike fahren.

Highspeed-Klassiker Wer mit Rennrad und E-Bike geschwindigkeitstechnisch noch

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nicht ganz auf seine Kosten gekommen ist, für den gibt es natürlich PS-Highlights der Extraklasse: Heiße Motorräder mit einer satten Anzahl an Pferdchen machen den Sommer doch gleich viel schöner. Ohne körperliche Anstrengung durch das Murtal zu streifen, ist das nicht der steirische Traum? Ob quer durch die Städte oder bei einem Ausflug aufs Gaberl – wer einmal „Vollgas“ gegeben hat, will so schnell nicht mehr damit aufhören. Jeder, der nicht gleich in eine eigene Maschine investieren möchte, kann bei Rimato in Spielberg Highspeed-Luft schnuppern. Der Motorradhandel bietet namhafte Marken wie unter anderem Honda oder GasGas zum Verleih an – Adrenalinrausch vorprogrammiert. Wer es lieber eine Spur ruhiger angehen möchte, kann auf einen Pool aus verschiedenen Rollern zugreifen: Perfekt für gemütliche Spritztouren im Sonnenschein. Wen nun die Lust auf rasante Ausflüge mit Motorrad, Moped oder Roller vollkommen übermannt hat, der kann sich bei Rimato auch gerne über ein eigenes Gefährt informieren. Somit sind dem Fahrspaß im Sommer keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt das Wetter stimmt. Doch mit diesen Kraftpaketen im Handgepäck kann die Sommersaison endlich offiziell eröffnet werden!

Der Honda Integra kombiniert die Wirtschaftlichkeit und den Komfort eines Rollers mit der Kraft und dem Handling eines Motorrads. So bewältigt er zuverlässig jede Straße und jede Situation. Roller ab € 890,– und Mopeds ab € 1.990,– Überzeugen SieRieju, sich selbst: Jetzt bei den Honda Summer (Aprilia, Derbi, Motorhispania, KyMco, Piaggio, Vespa) Promotions um EUR 8.790,– statt EUR 9.790,–. www.rimato.at

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Ohne Vorbehalte auf die Sonnenbank

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Knappenweg 1, 8762 Oberzeiring Das ehemalige Silberbergwerk mit seinen langen Kriechstollen, Abbauten, Arbeitsbühnen, und Zechen waren die Arbeitsstätten der Bergleute im Mittelalter. Im Museumsraum sind Geräte, Grubenlampen, Tongefäße, Erzschüsseln, Urnengrab, Bergeisen, Zeiringer Pfennige aus dem 13. Jht. zu sehen. Kontakt: Verkehrsverein Marktplatz 5 A-8762 Oberzeiring Tel.: 03571/2387, 0676/9761455 fritz.stuhlpfarrer@ainet.at

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ir brauchen die Sonne für unsere Gesundheit und die Strahlung der Natursonne oder künstlichen Sonne ist ident: Das beweisen neueste wissenschaftliche Studien der Universität Leeds, England und anerkannte Vitamin-D-Forscher wie Prof. Dr. Jörg Spitz: UV-Strahlung und der damit verbundene VitaminD-Aufbau ist lebensnotwendig für viele Stoffwechselvorgänge in unserem Körper. Die Zahl der Sonnenbank-Nutzungen gegenüber der Natursonne zeigte keinerlei Unterschiede bei der Wahrscheinlichkeit an einem Melanom zu erkranken. Die geänderten Lebensgewohnheiten – die meisten Menschen verbringen den Großteil ihrer Zeit in geschlossenen Räumen) führen zu einer dramatischen Vitamin D-Unterversorgung in der Bevölkerung. Mit zunehmendem Lebensalter wird es für den menschlichen Körper immer schwieriger, Sonnenlicht in Vitamin D umzusetzen. Hier bietet das Solarium eine hervorragende Alternative. Wichtig ist jedoch eine Erstberatung in einem Sonnenstudio mit geschultem Personal – abgestimmt auf den jeweiligen Hauttyp da jede Haut anders auf UV-Licht reagiert.

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Maßgeschneiderte Versicherungslösungen, kurze Beraterwege, eine unkomplizierte Schadensabwicklung und echte Handschlagqualität zeichnen die Oberösterreichische Versicherung besonders aus. Dafür, dass auch Sie Keine Sorgen haben, setzt sich Ihr Heimatvorteil in Murau täglich ein: Von links:

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ferien spezial Ab in den Urlaub

Schlau: Wasserdichte Hüllen für Handys beim Badeurlaub Nicht schlau: Sonnenbrand – Schutz nicht vergessen

So barfuSS können Schuhe sein

Bei vielen Sportarten muss der Kopf geschützt sein, ganz klar. Helme sind sogar für die größten „Dickschädel“ unumgänglich, sehen aber leider meist nicht wirklich spannend aus. Das lässt sich ändern! Mit „Wiggystyle“, der ultimativen Deko für jede Kopfbedeckung. Ein extremes Styling, mit dem Sie nicht nur im Urlaub die Blicke auf sich ziehen. Spikes und Irokesen gibt es in verschiedenen Farben unter www.coolstuff.de.

Der Nacken dankt

Haben Sie schon mal einen Griller gesehen, der in die Hosentasche passt? Dürfen wir vorstellen: Grilliput, der praktische Mini-Grill von www.grilliput.com. Dieser ultrakompakte Griller misst zusammengeklappt gerade einmal 28 mal zwei Zentimeter und lässt sich ganz einfach zusammen bauen. Ob Picknick, OutdoorFrühstück oder spontane Grillparty: Mit diesem Minigerät sind Sie der Chefkoch! Auch die Reinigung ist denkbar simpel: Der Edelstahl-Griller lässt sich problemlos in den Geschirrspüler stecken.

Im Auto zu schlafen ist eine praktische und kostengünstige Alternative für RoadTraveller. Eine Nacht – super. Zweite Nacht – Rückenschmerzen und Verspannungen. Das muss nicht sein! Mit dem „aufblasbaren Autobett“ verwandelt sich die gesamte Rückbank in ein bequemes Bettchen. Die Matratze aus strapazierfähiger Kunstfaser lässt sich in fünf Minuten aufblasen und passt sowohl in kleine als auch große PKWs. Nach dem Urlaub verwandelt sich das Autobett in eine lässige Couch, die gerne auch im Freien verwendet werden darf. Zu bestellen unter www.coolstuff.de.

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Vor vielen Jahren kamen die Indianer im Amazonasgebiet auf eine kluge Idee: Um sich mangels Schuhen vor Stacheln und Steinen im Dschungel zu schützen, erfanden sie eine Art „Naturschuh“. Sie schmierten sich natürlichen Latex vom Kautschukbaum auf die Fußsohlen – quasi die Delux-Edition des Barfußgehens. Wer nun keinen Kautschuk bei der Hand hat, kann sich „OneMoment“ unter www.amazon.de bestellen. Hergestellt werden die zwei Millimeter dünnen Schuhe aus natürlichem Kunststoff, der zu 100% abbaubar ist. Ein Gefühl wie barfuß! Optimal für alle Ferienaktivitäten, wo Gefühl und Griffigkeit gefragt sind.

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Kopfarbeit

Kalt-Duscher Egal ob in Ägypten oder in den Tiroler Bergen, an heißen Tagen freut sich der Körper über kleine Erfrischungen. Eine kalte Dusche, zum Beispiel. Blöd nur, wenn weit und breit keine in der Nähe ist. Die Lösung heißt „Pocket Shower“ von www.globetrotter.de, eine tragbare Dusche. Klingt sperrig, ist es aber nicht. Der kleine Beutel wird mit bis zu zehn Litern Wasser gefüllt, an einen Ast gehängt und los geht das Duschvergnügen – selbst im Campingurlaub.


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FerienSPEZIAL

Relaxte Urlaubstage, ein Traum. Zu viel Freizeit? Das Murtal1-Ferienspezial bietet Alternativen zum Chillen.

Ab in den Sommer... DAS SCHULJAHR IST FAST vorbei UND DIE FERIEN STEHEN VOR DER TÜR. Für viele Freizeit, für manche lernzeit.

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ut ein Monat noch, dann ist es wieder soweit. Nun wird in aller Hektik wiederholt, geprüft und referiert; um Noten gefeilscht und diese zuletzt mit mehr oder weniger Nachsicht festgelegt. Schließlich nimmt ein weiteres Schuljahr sein ersehntes Ende und nach dem Zeugnistag geht es in die wohlverdiente Sommerpause. Neun ganze Wochen lang vierundzwanzig Stunden am Tag Freizeit, wer möchte

nicht neidisch werden? Aber ist das wirklich so?

Alleine zuhaus’ Gerade für Schüler der berufsbildenden höheren Schulen werden einige Wochen für Praktika und Sommerjobs einzuplanen sein. Für jüngere Semester – Unterstufen- und Volksschüler, nicht zu vergessen Kindergartenkinder – bleiben dagegen jede Menge Tage, an welchen sie zwar Aus-

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spannen dürfen, an denen sich indessen oft Fadesse einstellt. Die Sprösslinge wollen also wohl behütet und gut beschäftigt sein. Wenn beide Elternteile berufstätig sind, ist dies allerdings nicht leicht zu bewerkstelligen. Ist Aufsicht nicht in privatem Umfeld möglich, bietet sich an, die Kinder ferienüber in einem Kindergarten unterzubringen. Manche Einrichtungen öffnen ihre Pforten in den Sommerwochen auch für Kinder

außerhalb des Kindergartenalters. Welches Angebot vor Ort genau vorhanden ist, lässt sich – regional und steiermarkweit – gut auf www.kinderdrehscheibe.net überblicken.

Urlaub von den Eltern Für Unternehmungslustige, die Abenteuer mit Gleichaltrigen erleben wollen, gibt es ein schier unüberschaubares Angebot an Ferienlagern.  Seite 38


FerienSPEZIAL Fun & Action in Passail für Kin de von 6 b r im Alter is 15 Ja hren

Golfen, Reiten, Tennisspielen UND Englisch lernen! Mit den Berlitz Kids Camps ist Bildung in Kombination mit jeder Menge Spaß und Sport in den Sommerferien garantiert. Für alle Golfbegeisterten und all jene, die diese tolle Sportart einmal ausprobieren möchten, gibt es unser Golfcamp in Passail/Graz. Aber nicht nur Golfer kommen hier auf Ihre Kosten: der nahe gelegene Reitstall bietet ein Paradies für alle Pferdefans und für alle Freunde des Tennissports gibt es direkt im Camp die Möglichkeit das Rackett zu schwingen. Der Freizeitsee lädt nach all den sportlichen Anstrengungen zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Bei all der Action darf natürlich auch der Englischunterricht nicht zu kurz kommen, am Vormittag wird in Passail mit den muttersprachlichen TrainerInnen von Berlitz in Kleingruppen geübt und die Englischkenntnisse für das neue Schuljahr verbessert und gefestigt. Ermöglichen Sie Ihrem Kind eine unvergessliche Woche in Passail. So let’s go for it!

1-2 3 ch!

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Woche

St. Radegund am Schöckel

vom 07. Juli bis 20. Juli

Feriendorf Turnersee

vom 07. Juli bis 24. August

Mehlplatz 2, 8010 Graz Tel.: 0316 / 82 90 70 Fax: 0316 / 82 06 10 office@kinderland-steiermark.at

ZUSCHÜSSE MÖGLICH

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Auskunft und Anmeldung:

Kontakt und Informationen 0316/82 40 56, www.berlitz.at

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So macht Sommer SpaSS!

Naturerlebnispark Hohentauern – Geschichte zum Anfassen am Tauern

Im Juli und August täglich von 10 bis 16.30 Uhr in der Vor- und Nachsaison FR-SO 10 bis 16.30 Uhr

Die Ferienzeit naht mit riesigen Schritten. So viel Freizeit will sinnvoll verbracht werden. In Knittelfeld haben Familien die Chance, die Waldschule gemeinsam mit Waldpädagogen kennenzulernen. Neben vielen Exponaten von heimischen Wildtieren kann auch die Holzwerkstätte mitbenutzt werden. Selbstgemachte Speisen werden am Lagerfeuer gegrillt. Lust auf Fun und Action? Dann nichts wie rauf auf die Kinderfreude Hube! Von 15. Juli bis 9. August wochen- oder tagesweise erleben Kinder spannende Abenteuer. Nicht verpassen: Die Pferdewoche im August und die „Lange Nacht der Märchen“ am 25. Juli!

Outdoor-Führungen

Familientage Waldschule 30. Juni, 28. Juli, 25. August, 29. September und 27. Oktober 14 Uhr

Infos: 03618/335 www.hohentauern.at

Kinderzentrum Knittelfeld Parkstraße 39, Tel.: 03512/75738 kinderzentrum.knittelfeld@utanet.at

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www.young.at www.deranimateur.at

www.stadt-zuerich.ch

Singen, tanzen, toben und entdecken: Diese Ferien lassen Kinderherzen höher schlagen.

 Ob für ein paar Tage oder über mehrere Wochen bieten diverse Organisationen Campfahrten ins In- und Ausland an. Häufig gibt es dabei entsprechend Interessen und Bedürfnissen differierende Schwerpunktsetzungen: vom Sportcamp bis hin zum Diät- und Gesundheitscamp, Lager mit künstlerisch-kreativem Tagesprogramm, Lern- und Sprachferien, wie die von der Sprachschule Berlitz Austria. In mehreren Lagern in Österreich können Kin-

der spielerisch, ohne zwanghafte Schulatmosphäre, ihre Englischkenntnisse in Schuss bringen. Die Aktivitäten wie z.B. Musik, Tanz oder verschiedene Sportarten werden von englischsprachigen Betreuern geleitet, welche die Kinder zum „speaking“ animieren. Learning by doing, also.

Wenn Arbeit ansteht Doch nicht immer ist lernen so ein Vergnügen. Gönnen die meisten Eltern ihren Kindern mehr oder

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minder lernfreie Ferien, so heißt es in manchen Fällen dennoch beinhart zu den Schulbüchern greifen. Wenn das Kind schulische Probleme hat, die letzte Klasse vielleicht nur mit Ach und Krach positiv abgeschlossen hat oder im Herbst eine Nachprüfung bevor steht, ist Strebern im Sommer angesagt. Betroffene von Legasthenie und Dyskalkulie (Rechenschwäche) sollten in den freien Wochen aufs Wiederholen ebenfalls nicht verzichten,

andernfalls ginge zuviel des Erlernten verloren. Selbst in diesen Fällen muss zu Ferienbeginn Zeit sein für eine Verschnaufpause. In den gemeinsamen Familienurlaub sollen die Lehrbücher ebenfalls nicht mit. Es bewährt sich, den nachzuholenden Stoff gemeinsam zu sichten und einen Arbeitsplan zu erstellen. So wird verhindert, dass aufgeschoben wird bis am Ende die Ferien vorbei sind, der Stoff jedoch nicht durchgebracht worden ist. Haben die Eltern keine Zeit für die Unterstützung ihrer Kinder oder können ihnen aus eigener Unsicherheit nicht erklärend unter die Arme greifen, ist professionelle Nachhilfe gefragt. Freilich wäre es auch ohne Lernprobleme nicht verkehrt, zwei Wochen vor Schulbeginn die Hefte aus der Versenkung zu holen und den Vorjahresstoff aufzufrischen. Nur allzu viel Anklang findet dieser gute Rat gewöhnlich nicht.

Unterhaltung regional Damit es für die Jugend zwischen Lernen und Faulenzen einige Abwechslung gibt, bemüht man sich seitens vieler Gemeinden und mancher Institutionen um reichhaltiges Programm. Für Kinder und Familien werden vielseitge Tagesunternehmungen angeboten. Bastelei im Holzmuseum, Kinderfeuerwehr, spezielle Kinderführungen im Schloss Murau, Familienbesuche in der Waldschule, eine Märchennacht in Knittelfeld und natürlich vieles, vieles mehr wird in unserer Region organisiert. Fad braucht‘s also keinem werden. Esther Stering


autoSPEZIAL

iStock

Urlaubs-Check

Rasanter Fahrzeugtest: Sowohl Seat Leon als auch Mitsubishi Outlander überzeugen.

Poleposition für geballte 272 PS Zwei Fahrprofis testen für murtal1: Ein kleiner Cooler und ein groSSer Wilder im Vergleich.

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as Wetter will mitspielen und schickt klassischen „Schusterbuben“-Regen zum Red Bull Ring, wo heute ein Autotest der besonderen Art ansteht. Die Tester: Hannes Gladik, KFZ-Allrounder der Fahrschule „You Drive“ in Murau und Gerfried Schweinberger, Inhaber der Fahrschule „Arena“ und selbst Fahrlehrer. Die Autos: Der neue Seat Leon Sportcoupé gegen den ebenso frischen Mitsubishi Outlander. Die Bedingungen: Ein harter Test am Gelände des Spielberger Rings. Ohne Pardon, eine Prüfung auf Motor und Reifen. Es kann losgehen.

Fahrspaß in allen Lagen Ein bisschen misstrauisch beäugt Gerfried Schweinberger den neuen Outlander. „Naja, nicht gerade ein Anfängerauto“, schmunzelt er ob geballter 150-PS-Power. Die erste Überraschung: Der Outdoor-Wagen lässt sich per Startknopf zünden, Schlüssel ade. „Das ist wirklich cool, so was taugt mir“, zeigt sich der Fahrschulchef begeistert. Ein erster Rundumblick im Inneren des Wagens fördert

die nächste Überraschung zutage. Der Outlander ist übersichtlicher als erwartet. Mal sehen, was er wirklich drauf hat. Gar nicht „anfängermäßig“ prescht Schweinberger über das Testgelände, lässt Räder quietschen und Bremsen ächzen. „Der schiebt an, liegt super in den Kurven. Auch der Lastwechsel funktioniert gut.“ Das Prädikat „gut“ bekommt der Outlander noch öfter verliehen: Für die Bodenhaftung etwa, oder die Haptik. Fazit des Fahrtechnikinstruktors: „Das Auto ist toll, viel besser als anfangs vermutet!“ Einziges Manko: Der Fahrersitz ist im Kreuz zu weich, befindet Schweinberger.

Bald geht’s wieder los! Die schönsten Wochen des Jahres klopfen an – Urlaubszeit! Was darf’s denn heuer sein? Österreich? Italien? Kroatien? Wohin auch immer Sie sich zum Entspannen vertschüssen – lassen Sie bitte Ihr Auto überprüfen, ehe es mit Luftmatratze und Co. vollgepackt ist. Denn, glauben Sie mir, nichts ist unangenehmer als eine Panne im Zuge der Urlaubsreise. Es ist nicht immer einfach, technische Erste Hilfe zu bekommen! Deswegen bietet Ihnen mein Team im Autohaus Schuhberger einen Urlaubs-Check – Motor, Getriebe, Reifen – damit Sie voller Genuss Ihr Feriendomizil ansteuern können. Vereinbaren Sie einen Urlaubs-Check!

Ihr Rainer Schuhberger

SchuhbergerPs. Für jeden, der den uch nimmt, spr An in Urlaubs-Check tis! gibt es ein Malbuch gra

Platz für Viele(s) Von so viel Enthusiasmus angesteckt, will nun auch Hannes Gladik ran an den Großen aus dem Autohaus Stöckl-Klinger aus St. Peter am Kammersberg. „Das ist eine echte Familienkutsche“, attestiert der Autofahrer aus Leidenschaft ob des riesigen Platzangebotes. Und übersichtlich sei er, da geht Gladik mit seinem  Seite 40 Tester-Vorgänger konform.

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Die Bewertung der Murtal1 Experten Fahrverhalten 2

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Mitsubishi Outlander Nicht nur die inneren Werte des coolen Seat Leon überzeugen KFZAllrounder Hannes Gladik.

 Auch die Testfahrt ruft Lob hervor – „ein gutmütiges Fahrzeug, das vieles verzeiht.“ Optimal auch für all jene, die gerne mal asphaltierte Wege verlassen. „Einem Landwirt würden wir den Outlander sofort empfehlen“, sind sich die Murtal1-Tester einig. Und nun? Wartet der frisch „geschlüpfte“ Seat Leon in der „Style Edition“ auf unsere beiden Pro-

fis. Die erste Bewertung kommt schnell: „Optisch ist das ein TopWagen, der die Jugend anspricht.“ Und Schweinberger vertieft: „Ein Poser-Auto, perfekt für den großen Auftritt vor dem Dieselkino!“

Mehr als Posing-Potenzial Der Posing-Faktor ist also hoch. Und sonst? Gladik will’s genauer wissen. Nach einigen rasanten

Runden ist die Euphorie kaum zu bremsen: „Das ist ein sportliches Fahrzeug, das ich jedem Anfänger ans Herz legen würde.“ Den Seat gibt es in verschiedenen Ausführungen, von 86 bis rasanten 200 Pferdestärken. Auch wichtig für „junge“ Wägen: Die Sicherheit. Im strömenden Regen findet der Fahrschulprofi optimale Bedingungen für einen echten Härte-

der leon ab € 13.990,–1)

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autoSPEZIAL test vor. Der rutschige Asphalt ist für den Leon aber kein großes Hindernis. Bremsverhalten, Kurvenlage, allgemeines Handling: „Für mich alles super“, so der Mechaniker-Meister. Der im Mai auf den Markt gekommene Seat Leon hat seinen ersten Fan.

Gut fürs Börserl Wie gut der kleine weiße Flitzer ist, will nun auch Schweinberger testen –nicht im Schongang. Volle Beschleunigung, plötzlicher Richtungswechsel, abrupte Bremsung: Das Grinsen im Gesicht des Fahrschulbesitzers wird immer breiter. „Ein lustiges Fahrzeug, das gut reagiert.“ Im Autohaus von Günther Pressl in Spielberg gibt’s den Seat Leon Sportcoupé in den coolsten Farben. LimaGrün, Azul-Blau oder EmotionRot sind echte Blickfänge. Auch die Preise sind für Junge attraktiv, ab 14.990 Euro beginnt der Fahrspaß. Noch eine großes Plus findet Schweinberger: „Ich kann mit dem Seat gut gleiten und so

Treibstoff sparend fahren.“ Nun geht’s ans Eingemachte: Die finale Bewertung muss her. Anhand verschiedener Kriterien bewerten Schweinberger und Gladik die flotten Autos, es zählt der Mittelwert aus beiden Wertungen. Fazit (siehe Grafik): Optisch und in Sachen Anfängertauglichkeit hat der Seat die Motorhaube vorne, in Punkto Übersichtlichkeit gewinnt der Mitsubishi. Zwei völlig verschiedene Autos, die „eine Menge Spaß beim Fahren bieten. Das beide so toll sind, hätten wir nicht gedacht.“ Sarah Ruckhofer

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Super Kurvenlage: Der sportliche Outlander von Mitsubishi wird von Gerfried Schweinberger auf Herz und Nieren geprüft.

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Nach einer großzügigen Renovierung ist der Hofwirt wieder für Besucher zugänglich. Der Barockbau umfasst sieben Suiten, einen stilvollen Ballsaal und einen bestens bestückten Weinkeller. Öffnungszeiten: 11.30 bis 22 Uhr Jazzbrunch: 2. 6./7. 7./4. 8./1. 9./6. 10. Informationen: T +43 (0)3514 5429-0 hofwirt@projekt-spielberg.at

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Nie mehr Kerosin

Elektrische Felder locken Bienen

Impfung gegen Heroinsucht

Das Pflanzen, um sich zu vermehren, Bestäuber brauchen, ist bekannt und dass sie diese mit farbenprächtigen Blüten und Blättern anlocken, ist auch nicht neu. Was Forscher der Universität Bristol herausgefunden haben, erstaunt aber selbst erfahrene Biologen: Blumen bauen ein elektrisches Feld auf, mit welchem es ihnen gelingt, Bienen anzulocken. Die Blume erhöht ihr elektrisches Feld kurzzeitig, wenn eine Biene im Anflug ist. Dieser Anstieg bleibt auch noch eine Weile erhalten, wenn die Biene schon wieder weggeflogen ist. Das könnte anderen Bienen signalisieren: „Flieg weiter, mein Nektar wurde gerade schon getrunken.“

Forscher des Scripps Research Instituts im kalifornischen La Jolla haben jetzt einen Impfstoff entwickelt, der Süchtigen dabei helfen soll, von ihrer Heroinsucht wieder los zu kommen. Dabei verhindern die gebildeten Antikörper, dass weder das Heroin noch dessen Abbauprodukte die volle Wirkung im Körper entfalten können. Zudem soll einem Rückfall bei Entzügen entgegen gewirkt werden. Die Antikörper heften sich dabei an die Drogenmoleküle und verhindern so, dass diese vom Blut in das Gehirn übertreten können. Das Medikament wurde bisher bei Ratten getestet, welche danach ziemlich rasch das Interesse am uneingeschränkten Zugang zum Heroin verloren haben.

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Fliegen ohne Kerosin kann man sich zwar nicht vorstellen, es ist aber möglich, wie der Abenteurer Bertrand Piccard jetzt bewiesen hat. Ihm ist es gelungen, in nur 18 Stunden von San Francisco nach Phoenix zu fliegen, ohne dabei auch nur einen Tropfen des teuren Treibstoffs gebraucht zu haben. Geschafft hat er das mit seinem nur mit Sonnenenergie betriebenen Solarflugzeug „Solar Impulse“. Dabei handelt es sich um ein Gefährt, das mit seinem schmalen Rumpf und dem kleinen Cockpit Platz für eine Person bietet. Angetrieben wird das Flugzeug, das gerade einmal so schwer ist wie ein Mittelklassewagen, von kleinen Propellern und 12.000 Photovoltaikzellen, die sich auf den Tragflächen befinden.

Dem Verbrechen voraus Schon mit der Polizei vor Ort sein, bevor ein Verbrechen passiert? Geht nicht? Geht doch! Und der Beweis, dass es funktioniert, wird jetzt in mehreren US-Städten erbracht. Das Computerprogramm „Predictive Policing“, „voraussagende Polizeiarbeit“, nennt potenzielle Tatorte und Tatzeiten, wodurch sich Verbrechen gezielt verhindern lassen. Der Computer gibt in einem Korridor von 150 mal 150 Metern an, wann es zu welchem Zeitpunkt genau gefährlich werden könnte. Dadurch ging in der Stadt Los Angeles etwa 2012 die Zahl der Einbrüche im nördlichen Polizeibezirk Foothill Division, wo Predictive Policing praktiziert wird, um neun Prozent zurück, während sie in der übrigen Stadt um 0,2 Prozent zunahm.


Veranstaltungstipp Wandern, soweit die Füße tragen DI Heinz Lick / Gemeinde Ranten

Unter diesem Motto eröffnet der „Wald-Wasser-Gipfel-Wanderweg“ auf den 1.793 Meter hohen Trattenkogel in Ranten. Der sorgfältig angelegte Weg soll die Natur mit allen Sinnen erlebbar machen. Unterwegs gibt’s eine Labestation mit Bürgermeister Johann Fritz beim Eisenbrünnle im Schlosswald, Gipfelstürmer erwartet eine Bergandacht mit musikalischer Umrahmung von „Kogelblech“. Für Speis und Trank unter dem Gipfelkreuz ist gesorgt. Samstag, 15. Juni, Ranten, Dorfbrunnen im Martin Zeiller-Pfad, 8 Uhr

BMLV

Freitag, 7. Juni uu „Kultur mit allen Sinnen – KabarettKulinarik-Klänge“, Benefizveranstaltung der Soroptimisten, Neumarkt, Thomas-Schroll Halle, 19.30 Uhr uu „Live is life“, Konzert mit Opus, Judenburg, Zentrum, 20 Uhr uu Musikkabarett mit Reaza Mix, Murau, Hotel Brauhaus, 20 Uhr

Sonntag, 9. Juni – Sonntag, 30. Juni uu Künstlerbegegnung, St. Lambrecht, Stift Sonntag, 9. Juni uu Tag des Liedes, Konzert, Oberwölz, Hauptplatz, 10 Uhr

Sonntag, 16. Juni uu Offenes Volkstanzen, Mariahof, Gasthaus Kirchenwirt, 19-22 Uhr

Freitag, 21. Juni – Samstag, 22. Juni uu „Klanggang“, Video- und Musikinstallation, St. Marein bei Neumarkt, Schloss Lind, 21 Uhr

Montag, 17. Juni – Dienstag, 18. Juni uu „Voices unlimited Vol. 3“, Konzert der Ullrich von Liechtenstein Musik- und Kunstschule, Judenburg, Zentrum, 19 Uhr

Freitag, 21. Juni uu „Nightfire“, Jugendwallfahrt in 3 Gruppen zur Burgruine Stein Schloss, Mariahof, Pfarrkirche und Bahnhof, St. Lorenzen bei Scheifling, Pfarrkirche, 19.19 Uhr

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Donnerstag, 13. Juni – Sonntag, 16. Juni uu Reitsporttage, Zeltweg, Reitanlage Kaltenegger, 8-21 Uhr

Freitag, 21. Juni – Sonntag, 23. Juni uu Stadtfest, Judenburg, Innenstadt, Fr 19.30 Uhr, Sa 15 Uhr, So 11 Uhr uu Superbike IDM, Spielberg, Red Bull Ring

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Mittwoch, 12. Juni uu Ausstellungseröffnung der Artists in Residence, Judenburg, Atelier Kaserngasse, 19 Uhr (Ausstellungsdauer bis 26. Juni)

Donnerstag, 20. Juni uu „Frauen in ländlichen Räumen – Entwicklung und Chancen“, Tagung, Seckau, Jugendgästehaus, 9-16 Uhr

Samstag, 15. Juni uu Sommerfest, Spielberg, Wirtschaftszentrum, 18 Uhr uu Rock Trilogy Festival, Kraubath, Sportplatz, 18 Uhr uu Teichfest der Freiwilligen Feuerwehr, St. Oswald-Möderbrugg, Freizeitanlage, 19 Uhr uu Chorkonzert der Sängerrunde, St. Marein bei Knittelfeld, Festsaal, 20 Uhr

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Samstag, 8. Juni uu Musikwanderung zur Eröffnung des Lois Steiner Weges, von St. Lambrecht nach St. Blasen, Ortseinfahrt Ost, 9 Uhr uu Theater der Jugend, Judenburg, Theater in der Mauer, 20 Uhr

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Samstag, 15. Juni – Sonntag, 16. Juni uu 55 Jahre Landjugend, Jubiläumsveranstaltung, St. Lambrecht, Veranstaltungshalle, Sa 20 Uhr, So 9.30 Uhr

Mittwoch, 19. Juni uu Sparkassen Businesslauf, Spielberg, Red Bull Ring, 17 Uhr

Samstag, 22. Juni uu Oberlandler Kirtag, Knittelfeld, Stadtpark, 10 Uhr uu Summercity Kartrace, Judenburg, Murtalerplatz, 15 Uhr uu „Orgel pur“, Orgelkonzert, St. Lambrecht, Stiftskirche, 19.30 Uhr uu Konzert mit den Saxomaten und A Capella, Murau, AK-Saal, 20 Uhr uu Theaterspiel mit Liedern, Zeutschach, Festhalle, 20 Uhr

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Freitag, 14. Juni uu Konzert mit Gernot Unterweger, Stadl an der Mur, Gasthaus Murtalerhof, 20.30 Uhr

Donnerstag, 6. Juni uu Vernissage der Künstlergruppe DueTre, Zeltweg, Steirerschlössl, 18 Uhr (Ausstellungsdauer bis 5. Juli)

Mittwoch, 19. Juni – Freitag, 21. Juni uu „Singen aus der Mitte“, Choralgesänge, St. Lambrecht, Schule des Daseins, 15 Uhr

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Donnerstag, 13. Juni uu Konzert des Streichorchesters der Musikschule, Murau, Kapuzinerkirche, 19 Uhr

Mittwoch, 5. Juni – Donnerstag, 6. Juni uu Murtal Cup, Kartrennen, Oberwölz, Freizeitzentrum, 9 Uhr


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Zukunftsorientiert: Öko-Energietag am 8. Juni im Freisambad Scheifling Actiongeladen: Am 28. und 29. Juni findet die Airpower in Zeltweg statt

Mittwoch, 26. Juni – Donnerstag, 27. Juni uu „Martha im Koffer“, Kindertheater, St. Marein bei Neumarkt, Schloss Lind, 10.30 Uhr

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Dienstag, 25. Juni uu „Bläser braucht das Land“, Konzert der Ullrich von Liechtenstein Musik- und Kunstschule, Judenburg, Klosterhof, 19 Uhr

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Sonntag, 23. Juni uu 25 Jahre Holzmuseum, St. RuprechtFalkendorf, Holzmuseum, 11-18 Uhr uu Stiegl-Stiegenlauf, Judenburg, Sternenturm, 13 Uhr uu „Ave Maria“, Lieder und Arien zur Heiligen Mutter Gottes, St. Peter am Kammersberg, Pfarrkirche, 17 Uhr

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Der Eisenbahnermusikverein Knittelfeld feiert heuer sein 130-jähriges Bestandsjubiläum – und das mit großem Aufwand. Am 8. Juni wird die gesamte Innenstadt in eine Musik- und Kunstbühne verwandelt. Gemeinsam mit Kapellen aus Preding und Kraubath gibt es ein „Monsterkonzert“ am Kapuzinerplatz, dem ein Sternmarsch durch Knittelfeld vorausgeht. Zeitgleich präsentieren heimische Bauern und Bäuerinnen schmackhafte Köstlichkeiten der Genussregion Murtal. Die Theodor-Körner Gasse wird zur Bühne für rund 50 bildende Künstler, die vor Ort arbeiten und ausstellen. Ein Tag voll Kreativität, den sich niemand entgehen lassen sollte. Samstag, 8. Juni, 9-20.30 Uhr Knittelfeld, Kapuzinerplatz, Hauptplatz

Mittwoch, 26. Juni uu „Von Kopf bis Fuß“, Märchen von der Liebe erzählt von Sabine Schlick-Kummer, Oberwölz, Café 7, 19.30 Uhr

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Donnerstag, 27. Juni uu „Schmähstadl“, Kabarett mit der Comedy mixed Show, Judenburg, Gewölbekeller, 19.30 Uhr

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Samstag, 29. Juni – Sonntag, 30. Juni uu 160 Jahre Musikverein Edelweiss, Schöder, Reithalle, 18.30 Uhr

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Sonntag, 30. Juni uu Gemeindetreffen, Mariahof, Steinschloss, 10 Uhr

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25 Fragen an Friedrich Enzinger besuchte die HTL in Kapfenberg. Zu seinen Hobbys zählen Schifahren und seine Hündin Emma.

Das Thema Ihres letzten privaten Tischgesprächs? „Papi, kannst du mir bitte helfen, ich weiß nicht welche Sommerreifen ich für mein Auto kaufen muss?“

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Ihre intensivste Erinnerung? Die Geburt meiner Tochter.

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Bücher auf Ihrem Nachttisch? Die Porsche Saga von Stefan Aust.

Ihre erste Lust an einem neuen Tag? Bei einem Espresso in aller Ruhe die Aufgaben und Termine des Tages durchzugehen.

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Lieblingsessen im Lieblingslokal? Blutwurstgröstl im Nymphenburger Hof in München.

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Welche Persönlichkeit beeindruckt Sie? Dietrich Mateschitz.

Welche Tugend schätzen Sie an Mitmenschen? Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und durchaus auch eine Portion „Schmäh“.

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Wie stellen Sie sich das Leben nach dem Tod vor? Hoffentlich ähnlich angenehm wie das vor dem Tod.

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Welcher Geruch ist Ihnen lieb? 10 Der Geruch von Wald beim morgendlichen Spaziergang mit unserem Labrador. Was möchten Sie gerne können? Ziehharmonika spielen wie mein Vater – nach zwei Liedern war bei mir leider Schluss mit der musikalischen Weiterentwicklung.

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Sie sind kein Fan von...? Großen Menschenansammlungen.

Ihre Vorbereitung auf Entscheidungen? Ist gründlich, überlegt und gewissenhaft.

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Wie hieße ein Wunsch an die Fee? Dass alles so bleibt, wie es gerade ist.

Wofür geben Sie immer wieder zu viel Geld aus? Technische Spielereien, die man zwar nicht unbedingt braucht, die aber wahnsinnig viel Spaß machen.

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Ihr absoluter Glücksmoment? Morgens mit unserem Labrador Emma einen ausgedehnten Spaziergang machen, danach mit meiner Frau zu frühstücken und mal wieder viel Zeit zum Lesen zu haben.

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Was wünschen Sie sich zum nächsten Geburtstag? Die „schwarze Torte“ nach einem EnzingerFamilienrezept und Zeit mit meiner Familie.

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Was mögen Sie an Ihrer Heimat besonders? Die bodenständigen Menschen, die österreichische Küche und natürlich die Berge.

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Warum sind Sie ein beliebter Mensch? Ich neige dazu, in jeder Situation und vor allem unter Stress ruhig zu bleiben.

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Sie wären gerne für einen Tag...? Hund im Hause Enzinger.

Welchen Titel sollte ein Portrait über Sie tragen? Ein Steirer-Bua zieht in die Welt hinaus.

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Ihre Mutter würde über Sie sagen? Es war nicht immer leicht mit ihm, aber es hat sich gelohnt.

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Friedrich Enzinger Der gebürtige Oberwölzer hat wahrlich Benzin im Blut, denn Autos sind seine Leidenschaft. Enzinger war 30 Jahre für den BMW Motorsport in München tätig, unter anderem arbeitete er in einer führenden Managementposition als Organisationschef der Formel1. Seit dem Jahr 2011 ist er bei Porsche verantwortlich für die Prototypen im Rennsport. Der 56-jährige leitet das Comeback des Autoherstellers in Le Mans 2014.

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Eine Marotte von Ihnen ist...? 22 Überall und immer Ordnung zu halten – schafft für mich Entspannung. Welche ist warum Ihre Lieblingsjah23 reszeit? Ganz klar derWinter wegen dem Schifahren im Lachtal.

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Über Ihre Hilfe hat sich gefreut...? Hoffentlich jeder, der mich danach gefragt hat.

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Worüber ärgern Sie sich immer wieder? Das Ärgerliche am Ärgern ist, dass man sich selbst schadet, ohne etwas an dem zu ändern, worüber man sich ärgert.

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Extrem beständig: Beton mit Fasern aus Stroh, Hanf oder Elefantengras.

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Rundumtalent Umweltfreundlich und zudem vielseitig verwendbar – Buchenholz ist ein Alleskönner. Buchenfurnierschichtholz kommt zum Einsatz, wenn hohe Biegsamkeit oder Tragefähigkeit gefragt ist. Bei Zuschnitt und Produktion von den Bauteilen kann sogar das Restholz zum Heizen verwendet werden – hier wird Nachhaltigkeit groß geschrieben! www.duden.de

Erste Wahl: Buchenholz.

Dies ist vor allem bei hoher Belastung von Wichtigkeit. Gewöhnlicher Beton zeigt bereits bei zunehmender Zugbelastung eindeutige Schwächen. Schon in der Antike hat man Materialschwächen durch Beimengung diverser Fasern ausgeglichen. Warum denn nicht wieder „Zurück zum Ursprung“? Naturbeton als Grundbaustoff – bis dato noch Zukunftsmusik. Wir dürfen gespannt sein.

Ersthelfer Die menschliche Haut soll Muster für eine neue Betonart sein – immerhin werden kleine Risse von der Haut selbst geheilt. Ebenso soll es beim „selbstheilenden Beton“ geschehen: Durch die Risse werden Harzkapseln freigesetzt, welche die Beschädigungen zusammenhalten und den Beton widerstandsfähiger machen. Für ein längeres Leben von Betonbauten.

Licht ins Dunkel Transparente Betonflächen? Kein Problem mehr für Lichtbeton! Das innovative Material der heutigen Zeit wird von einer österreichischen Firma produziert. Trotz der lichtdurchlässigen Konsistenz ist Lichtbeton hochfest. Sei es in Bars, Büros oder Hotels, mit diesem Beton werden ungewöhnliche Lichteffekte geschaffen: durch optische Fasern können Schatten, Licht oder sogar Farben und Bilder durch den Beton gesehen werden!

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Beton aus Mörtel oder Zement soll bald der Geschichte angehören. Nach dem Motto „Außen Beton, innen Bio“ bastelt Forscherin Ildiko Merta an der TU Wien bereits an „Naturfaserbeton“ – eine neuartige Sorte, welche mit pflanzlichen Fasern verstärkt wird. Hanf, Elefantengras oder einfaches Stroh werden unter die Betonmixtur gemengt, um den Risswiderstand zu erhöhen.

Altglas lässt sich auch für den Hausbau verwenden: In Form von Schaumglas. Im zähflüssigen Zustand lässt es sich aufblähen, nach Abkühlung weist es eine hohe Festigkeit auf – optimal für Wärme- oder Schalldämmung. Das leichte Gewicht garantiert eine einfache Handhabung auf der Baustelle. Ein Baustoff, der immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Ist doch glasklar!


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ch bau dir ein Schloss… das in geschützt werden und ist extrem mehr Bäume nach, als derzeit einziges Holzhaus bis zu 30 Tonden Wolken liegt? Die folgendauerhaft. Die natürliche Widerbenötigt werden – in Österreich nen CO2. Österreichs Klimaziel: 30 Millionen Tonnen CO2. Wer den Gebäude liegen zwar ziemstandsfähigkeit des Rohstoffes allein wachsen alle 40 Sekunden also nachhaltig baut, betreibt lich hoch oben, doch nicht aus garantiert eine lange Lebensdausoviele, dass damit ein komAusführung der plettes Holzhaus gebaut werden „einfach nebenbei“ aktiven Um- er des jeweiligen Bauwerks. geografischer Sicht, sondern auf weltschutz. Nicht nur der Wald der Klimaschutzskala. Sie Flachdachalle Zudem gilt die Atmosphäre in könnte. Somit zählt Holz zu den gesamten Ausführung der wird’s danken. bauen auf einen Grundstoff: Holz.gesamten einem Holzhaus doch als eine wenigen regenerierbaren Werkund Paneelfassadenarbeiten Gestandene Häuslbauer haben DennFlachdachHolz ist ja bekanntlich ganz besondere: Das Naturmastoffen. Die erhöhte Verwendung undge-Paneelfassadenarbeiten Holz bis dato bereits durch seine nial. Das naturbelassene Mateterial strahlt unendliche Wärme des Baustoffes macht aus Städten ausgezeichneten Dämmeigenrial war, ist und bleibt eines der und ein gesundes Raumklima einen „zweiten Wald“, und damit schaften und die Festigkeit kenwichtigsten in Sachen Hausbau aus, man denke an eine romanauch einen ansehnlichen KohlenTrapezblechsogar | Hallenbau | Flachdächerder | Fassadenbau nen und lieben gelernt. Es muss – es wird mittlerweile als tische, urige Holzhütte. Purer stoffspeicher, zusätzlich unTrapezblech | Hallenbau | Fassadenbau „Baustoff der Zukunft“ bezeich-| Flachdächer Wohlfühlgenuss. sere Umwelt entlastet. Laut einer2 nicht durch chemische AufbeSteinbauer Ges.m.b.H. | A-8750 Judenburg | Alte Straße Steinbauer Ges.m.b.H. | |A-8750 Judenburg | Alte Straße 2 ein  Seite 52 reitung von äußeren Einflüssen net. Immerhin wachsen jährlich deutschen Studie speichert Tel. 03572/84915 Fax 03572/84915-3 | e-mail: office@steinbauer-dach.at | www.steinbauer-dach.at Tel. 03572/84915 | Fax 03572/84915-3 | e-mail: office@steinbauer-dach.at | www.steinbauer-dach.at

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Das Sommerhaus im Burgenland bietet optimale Verhältnisse – zu jeder Jahreszeit.

 Ein jeder, der gerade seine 08/50-Reihenhaus-Pläne in Frage stellt und stattdessen über die Errichtung einer rustikalen Blockhütte sinniert, sollte noch kurz Inne halten. Altbewährtes ist zwar gut, jedoch muss gerade beim Thema Hausbau oft mit neuen Stilen experimentiert werden. So wurden die folgenden Gebäude ganz nach dem Motto „Natur trifft Moderne“ errichtet. Durch helle Maserung, schlichte Einrichtungen und interessante Gestaltungsideen bestechen die folgenden Holzhäuser – und beweisen wahren Mut zum Fortschritt.

Ganzjahres-Kunstwerk Das Projekt „Sommerhaus“ im Burgenland erinnert seinen Betrachter an eine idyllische Landschaftsskulptur inmitten eines Weingebiets. Ziel des Architekturteams um Judith Benzer war es, ein Wohnhaus zu errichten, welches sich mit einem homogenen Erscheinungsbild in seine Umgebung einfügt. Idee: Ein

modernes Holzhaus mit Aussehen eines weinbautypischen Kellerstöckls. Somit war klar, dass bei diesem Sommerhaus „Einfachheit“ groß geschrieben wird. Das Erd- und Obergeschoss wurden in reiner Holzbauweise, der Keller aus Stahlbeton errichtet. Bei genauem Hinsehen erkennt man eine Fassade aus unbehandeltem Lärchenrost, die Klapp- und Faltläden verschmelzen komplett mit der Haushülle – so kann die Fassade im Winter vollkommen verschlossen werden. Blickt man hinter die Kulissen der naturbelassenen Lärchenwände, befindet sich dort ein geräumiges Weinlager mit Produktionsflächen im Kellergeschoss, die oberen Räume dienen als Wohnbereich. Gewohnt wird aber nur im Sommer. Dafür im großen Stil.

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ersten Blick etwas fragwürdige Gebäude, umgeben von Spazierwegen und Waldlandschaft. Ein wahrer Hingucker, ohne Zweifel. Die Besitzer dürfen sich nicht nur über ein ganz außergewöhnliches Design, sondern auch über einen teilweise überdachten Hof im Inneren des imposanten Holzkonstrukts freuen – der westseitige Teil der Fassade, der diesen umschließt, kann teilweise sogar komplett geöffnet werden. Einblicke ins Innere gibt das Haus ansonsten für (künftige) Nachbarn nicht. Das „Haus am Feld“, so der Name des Gebäudes, wurde in hochwärmegedämmter HolzRiegelbauweise errichtet. Große Glasschiebetüren im Innenbereich lassen Hof und Wohnbereich verschmelzen. Der Architekt des Holzhauses, Bernardo Bader, wollte das Thema eines landwirtschaftlichen Gebäudes darstellen, wo sich Freiraum und Innenraum fließend ineinander  Seite 54 integrieren.

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Spezielle Lichtverhältnisse sind nicht das einzige Merkmal des „Sunlighthouse“.

 Und das ist ihm auch geglückt, schließlich kann hier nun völlig wetterunabhängig auch draußen „gewohnt“ werden.

Origineller Allrounder Das niederösterreichische „Sunlighthouse“ besticht nicht nur durch sein extravagantes Aussehen, das besondere Augenmerk wurde auf eine CO2-neutrale Errichtung gelegt. Transport, Herstellung und Betrieb des Gebäudes sind außergewöhnlich CO2-schonend. Als Hauptbaustoff wurde die heimische Fichte auserkoren, Fassade als auch Innenbau, inklusive der Decken im Wohnbereich bestehen aus Vollholz und bieten ein völlig neues Raumerlebnis. Im Erdgeschoss befinden sich die Küche sowie der Wohnraum und simulieren einen barrierefreien Übergang in die Außenfläche. Im Obergeschoss findet man den unabdingbaren, traumhaft gestalteten Schlafbereich. Raum für Raum erkennt man interessante Belichtungsvielfalt, unter ande-

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rem durch den Fassadenknick. Große Fenster bereichern die Wohnlandschaft mit Tageslicht. Auch auf schwierige Außenbedingungen reagiert der Holzbau trotz der massiven Hanggeschosslage optimal. Was wünscht man sich mehr? Das Image des Altmodischen hat der Holzbau eindeutig abgelegt. Natürlich ist Holz einer der ältesten Rohstoffe, doch mittlerweile nicht mehr aus dem Bausegment wegzudenken. Nicht nur moderne Einfamilienhäuser werden durch den natürlichen Baustoff errichtet, auch vor Hallen und Hochhäusern macht man keinen Halt. Der Trend des Baus von Komplettholzgebäuden ist erst am Anfang des Möglichen, hier gibt es in Zukunft gewiss noch viel mehr zu staunen. Denn Holz ist genial. Ein paar haben es bereits vorgezeigt, die anderen müssen es nur nachmachen, mit Mut zum Fortschritt. Denn mit einem Holzhaus ist man bestimmt nicht auf dem Holzweg. Hannah Leitner

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