52 JAHRESBERICHT 2021
SEELSORGE GESUNDHEITSWESEN UND INKLUSION
Seelsorge, die mitgeht Speziell die beiden letzten Jahre der Pandemie haben der Kirche im Kanton Zürich verstärkt vor Augen geführt, von welch zentraler Bedeutung die Präsenz von Seelsorgenden in Spitälern, Kliniken und Heimen ist. Immer wieder wird uns als Kirche vorgehalten, wir hätten in der säkularen Welt von heute die gesellschaftliche Bedeutung verloren. Die Pandemie lehrte uns etwas anderes. Selten war Seelsorge so relevant wie an den Krankenbetten und auf den Intensivstationen während der Corona-Ausnahmeperiode. Aus diesem Grund legen wir in diesem Bericht den Fokus auf unsere Spitalseelsorge.
Einweihung Spitalkapelle
Von vielen vermisst, nach dem Spitalneubau wieder zugänglich: Die ökumenische Kapelle des Spitals Limmattal wird im November von kirchlichen Würdenträgerinnen und -trägern eingesegnet. Foto: Gion Pfander
Spital- und Klinikseelsorge Neue Strategie als Meilenstein Die neue Strategie 2021– 2025 der Spital- und Klinikseelsorge markiert den abschliessenden Meilenstein eines zweijährigen intensiven Organisationsentwicklungsprozesses. Prioritäten werden zum Beispiel in der ökumenischen, interreligiösen Zusammenarbeit sowie in der Entwicklung und Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesetzt. Aufbauend auf der Strategie wurden 39 Einzelmassnahmen definiert, die es in den nächsten Jahren umzusetzen gilt. Bereits erfolgreich abgeschlossen wurde die Erstellung eines Kriterienkatalogs zur Berechnung von Stellenprozenten pro Einsatzort. Neu hat das Leitungsgremium eine beratende Kommission mit verschiedenen Vertretenden aus dem Bereich Gesundheit für die Dienststelle einberufen. Diese trat am 28. September erstmals zusammen. Im Gespräch mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens besteht die Chance, die Arbeit der Dienststelle durch einen Realitätscheck den Entwicklungen anzupassen. Palliative-Care-Strategie – gute Vernetzung und Abschluss der Pilotphase Im Berichtsjahr konnten einige Ziele der Palliative-Care-Strategie erreicht werden. Dank der hohen Frequentierung der ökumenischen Palliative-Care-Hotline wurden
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