bene nota Zeitschrift für die Mitarbeitenden der Zürcher Landeskirche Nummer 6 Juli / August 2011
Wo steht die Kirche 2019? Visionen für das 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Reformation
E D I T O R I A L / I N H A LT
Liebe Leserin, lieber Leser Wohin nur mit diesem Zwingli? Seit ja auch den Garaus, damit sie den Blick 1885 steht er, tonnenschwer auf sein auf das Wesentliche, die Frohe BotSchwert gestützt, bei der Wasserkirche. schaft der Bibel, nicht störten. Nur einmal war er kurz weg. Den SomEines gilt es aber zu bedenken: Ein mer 1999 verbrachte er im Kreis 5 und Denkmal ist schnell weggeräumt. Zweiwagte gar einen Abstecher in den Kreis felhaft aber die Annahme, dass dadurch 4. Nicht freiwillig, natürlich. Künstler automatisch der Blick frei würde auf haben ihn dazu gezwungen. Und so das Wesentliche, das die reformierte liess er sich halt verfrachten und mach- Kirche ausmacht, und was sie zu verte böse Miene zum guten Spiel, bis er kündigen hat. Dafür braucht es mehr dann endlich wieder auf seinem Sockel als eine Neuauflage eines Bildersturms. stand. Wenn er gedacht hat, man liesse Aber was dann? Kirchenparlament und ihn dafür die nächsten Exekutive machen sich 100 Jahre wieder in Ruauch darüber, über eine «Ein Denkmal ist he, so hat er sich gevertiefte Auseinandertäuscht. schnell weggeräumt. setzung mit den Fragen Schon 2019 könnte von Glaube, Auftrag und Aber was heben wieder jemand an seiRolle in der Gesellwir dann auf den nem Sockel rütteln wolschaft, acht Jahre vor Sockel?» len. Bei der Planung zu dem Reformationsjubiden Feierlichkeiten zum läum, intensiv Gedan500-Jahr-Jubiläum der ken. Ein Postulat hat Zürcher Reformation wird im Kirchen- den Prozess dazu bereits vor zwei Jahrat und in der Kirchensynode disku- ren angestossen (Bericht ab Seite 8). tiert, den patinierten Bronzekoloss Was verstellt uns heute den Blick für endgültig abzuservieren und in einem das Wesentliche? Was heben wir auf den Museumskeller zu versenken. An seiner Sockel, das die gegenwärtige GesellStelle wäre dann – so schlägt der Kir- schaft auf reformierte Weise inspiriert? chenrat vor – ein neues Monument ge- Für solch grosse Fragen hilft kein Marfragt, eines, «das dem Zeitgeist und keting-Trick, kein Kunst-Gag. Sie lässt Geschichtsbild des 21. Jahrhunderts sich auch nicht an Pfarrerinnen und entspricht». Und es soll ein Denkmal Pfarrer, an Kirchenräte oder Synodale sein, «das die gegenwärtige Gesell- delegieren. Wenn etwas reformiert ist, schaft auf reformierte Weise inspiriert». dann dies: selber visionär zu denken Wenn es jemanden gibt, der für den und zu handeln. Sockelsturz Verständnis hätte, dann wäre das der Zürcher Reformator selbst. Er, höchstpersönlich, machte den Heili- Christian Schenk gen und Glaubenshelden seiner Epoche Redaktor «notabene»
AKTUELL Wie weiter mit Boldern? Weiterbauen in Kappel Energiesparen am Bettag Nach der Wahl ist vor der Wahl Startschuss für Erscheinungsbild 3–5
FENSTER ZUM DIALOG Muslime und Christen im Gespräch: Mit Arend Hoyer 5 «DAMIT DER KARREN LÄUFT» Was tut eigentlich eine Bezirkskirchenpflege? 6–7 BIBLISCHE AHAERLEBNISSE Kolumne 7 WIE FEIERN WIR 500 J A H R E R E F O R M AT I O N ? Kirchensynode stellt Grundsatzfrage über Festprogramm 8–9 THEMEN UND TERMINE Hinweise und Veranstaltungen 11 – 14 M O N AT S A G E N D A 15
Doppelnummer Im August erscheint kein «notabene». Die nächste Nummer ist Mitte September wieder in Ihrem Briefkasten. Korrigendum Das Kirchenpflege-Forum für Gemeindeaufbau und Leitung findet am 6. Oktober statt (nicht am 8. Okt., wie fälschlicherweise vermerkt).
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DENKZETTEL Illustration, Impressum 16
nota bene
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Kirchensynode
Das Tagungszentrum Boldern: Wertvolle Marke in finanziellen Schwierigkeiten.
gross und die Marke Boldern zu wertvoll. Es bräuchte zurzeit aber rund 12 Millionen Franken, um das Zentrum wieder ins Lot zu bringen. Nötig sei darum rasch ein klare Strategie. Pestalozzi appellierte auch an die 166 Kirchgemeinden, die Mitglied des Trägervereins sind, dass sie in dieser Situation nicht austreten, sondern die Verantwortung gegenüber ihrem Tagungszentrum wahrnehmen. Bereits im November des letzten Jahres hatte der Trägerverein wegen den
Kloster Kappel
finanziellen Schwierigkeiten beschlossen, einen Pächter für den Hotelbetrieb zu suchen. Ohne Erfolg. Wie Andreas Feurer, Präsident des Trägervereins, in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 31. Mai sagte, habe niemand eine Möglichkeit gesehen, auf Boldern relativ schnell einen Gewinn zu erarbeiten. In den nächsten Monaten will der Vereinsvorstand einen detaillierten Vorschlag ausarbeiten, über den die Mitglieder Ende Jahr abstimmen können.
Bettag 2011
Foto: sch
Weiterbauen an der Gastlichkeit Energie sparen
kid. Mit grossem Mehr genehmigte die Kirchensynode am 28. Juni die Schlussabrechnung zum Projekt «Spiritualität und Gastlichkeit» im Kloster Kappel. Sie nota bene
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schliesst mit rund 8,73 Mio. Franken knapp 110 000 Fr. unter dem gewährten Kredit ab. Die Ziele des UmbauProjekts wurden erreicht. Neben baulichen Sanierungen standen insbesondere Massnahmen zur Dämpfung von Lärmimmissionen durch den betrieblichen Verkehr im Vordergrund. Neu erstellt wurden ein Lift und ein Meditationskursraum. Erfreulicherweise erzielte das 2008 unter dem neuen Namen Kloster Kappel wiedereröffnete Bildungshaus der Landeskirche trotz eingeschränktem Betrieb auch in den Umbaujahren Rekordumsätze. Gleichzeitig sprach die Kirchensynode einen neuen Kredit über 2,88 Mio. Franken für den Ersatz der Hotelküche im Kloster Kappel. Die heutige Küche ist fast 30 Jahre alt. Sie und daran angeschlossene Räumlichkeiten entsprechen den Vorschriften für Brandschutz, Hygiene und Arbeitssicherheit nicht mehr.
kid. Wie viel Energie können wir an einem Sonntag sparen? Der Kirchenrat regt dazu an, den diesjährigen Bettag zum Energiespartag zu machen. Und das ganz praktisch und kreativ: Es gelte, lustvolle Wege zum Verzicht zu finden und auszuprobieren, wie es sich anfühle, ohne Computer und ohne Haushaltgeräte über die Runden zu kommen. Das Atomunglück in Japan rufe nach Veränderung und Umkehr. Vielen Menschen werde wieder bewusst, dass wir ein gefährliches Spiel spielen. Atomkraftwerke verlockten dazu, anzunehmen, Energie im Überfluss zu haben. Es sei Zeit zu handeln, schreibt der Kirchenrat. Auch wenn neue Möglichkeiten zur Energiegewinnung gefunden würden, komme man nicht darum herum, alte Werte, wie Sparen und Verzichten, wieder aufs Tapet zu bringen. Der definitive Text der Bettagsbotschaft wird den Präsidien und den Pfarrämtern zugeschickt. 3
AKTUELL
kid. Im Rahmen der Debatte zum Jahresbericht und aufgrund einer Anfrage aus der Synode informierte Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi am 14. Juni in der Kirchensynode über die Situation Bolderns. Auf Grund der schwierigen finanziellen Lage des Tagungszentrums hat die Boldern-Versammlung am 28. Mai die Rentabilisierung der Liegenschaften und die Gründung eines Fördervereins für den Bildungsbereich favorisiert. Kirchenrätin Pestalozzi ortete vor dem Hintergrund dieses Richtungsentscheids dringenden Gesprächsbedarf mit Boldern. Die Landeskirche, die Boldern jährlich mit rund einer halben Million Franken mitträgt, könne nicht einen neuen Förderverein im Bildungsbereich unterstützen und gleichzeitig die eigene Bildungsarbeit vorantreiben. In diesem Zusammenhang informierte Kirchenrat Daniel Reuter über die Planungsarbeiten zur Gründung einer reformierten Stadtakademie. Dennoch wollte Kirchenrätin Pestalozzi Boldern nicht einfach abschreiben, dafür sei der Leistungsausweis des Tagungszentrums in den vergangenen Jahrzehnten viel zu
Foto: Tagungs- und Studienzentrum Boldern
Wie weiter mit Boldern?
Kirchensynodewahl
sieht der Jurist des Kirchenrates in einigen Punkten Optimierungspotenzial für die nächsten Wahlen 2015: Im Vorfeld der Erneuerungswahlen sei von Stimmberechtigten vielfach bemängelt worden, dass sich den Wahlunterlagen keine Hinweise auf die kirchliche Ausrichtung der Kandidierenden ent-
nehmen liessen. Bei den Bisherigen wäre die Angabe der Fraktionszugehörigkeit auf dem Wahlzettel oder auf dem Beiblatt erwünscht. Bei Neukandidierenden ist dies nicht möglich, weil sich diese erst nach der Wahl für die Mitgliedschaft bei einer Fraktion entscheiden. Ein weiteres Detail sei die Reihenfolge der Namen auf den Wahlzetteln.
Diese sei bis jetzt nicht geregelt. Röhl schlägt vor, die Personen in alphabetischer Reihenfolge aufzuführen. Eine Anpassung der Wahlmodalitäten betrifft die Regelung, wenn ein Kandidat die Wahl ablehnt. Gemäss heutigem Recht muss ein zweiter Wahlgang durchgeführt werden, was kostenintensiv ist und das Risiko einer tiefen Stimmbeteiligung birgt. Denkbar ist, die nächstplatzierte Person nachrücken zu lassen, falls diese das absolute Mehr ebenfalls erreicht hat. Es ist nun Sache des Kirchenrates und der Kirchensynode, darüber zu entscheiden, ob und inwiefern das Synodewahlverfahren geändert werden soll. Die Kirchensynode wird im Rahmen der Erwahrung der Wahlergebnisse in der konstituierenden Versammlung vom 20. September Bericht und Antrag des Kirchenrates betreffend Erneuerungswahlen zur Kenntnis nehmen.
Jeanne Pestalozzi-Racine
SEK-Präsident in Kirchensynode
HEKS-Standaktion
Tritt zurück
Locher zu Gast Gib e Geiss
sch. Jeanne Pestalozzi-Racine, VizePräsidentin des Kirchenrats, steht für eine weitere Amtsdauer im Kirchenrat nicht mehr zur Verfügung. Die Vorsteherin des Ressorts Werke und Beiträge und amtierende Vize-Präsidentin war während 16 Jahren Mitglied des Kirchenrates. Sie habe dieses Amt gerne wahrgenommen, jetzt sei aber die Zeit für einen Wechsel gekommen, schreibt die 59-Jährige in ihrem Rücktrittsschreiben. Ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger wählt die Kirchensynode am 20. September 2011. Im nächsten notabene blickt Jeanne Pestalozzi in einem Interview zurück auf ihr Wirken in der Landeskirche. Ebenfalls auf Ende Amtsdauer scheidet Kirchenrätin Helen Gucker-Vontober aus ihrem Leitungsamt. Sie hat ihren Rücktritt bereits vor einem Jahr angekündigt. 4
Foto: SEK
«Die Angabe der Fraktionszugehörigkeit wäre erwünscht.»
kid. Am 14. Juni stattete der seit anfangs Jahr amtierende Ratspräsident des SEK, Gottfried Locher, Kirchensynode einen Besuch ab. In seiner Rede nahm Locher Bezug auf Bücher und Artikel aus den vergangenen Monaten, in denen die Kirche als bildungsfern, sprachlos und banal und als künftig ärmer, älter und kleiner dargestellt wird. Locher fragte, wie man als Kirche – und auch mit dem eigenen Glauben – auf diese Befunde reagieren soll. Er empfahl, die soziologischen Realitäten zu anerkennen. Dazu gehörten allerdings auch die positiven wie zum Beispiel jene, die den gesellschaftlichen Nutzen der Kirchen ausweisen. Vor allem aber empfahl Locher, inmitten von strukturellen und institutionellen Fragen und Aufgaben immer wieder stärker auf die Sprengkraft des Evangeliums zu vertrauen.
Foto: sch
sch. Die Erneuerungswahlen für die Kirchensynode sind problemlos verlaufen. Alle Sitze konnten im ersten Wahlgang besetzt werden (vergl. notabene 4/11). Nur im Synodalwahlkreis IV ist noch ein Sitz vakant, weil Jean E. Bollier die Wahl abgelehnt hat. Bollier hatte diesen Schritt bereits vor der Wahl bekannt gegeben, wurde aber trotzdem wiedergewählt. Die Ersatzwahl findet am 11. März 2012 statt. Martin Röhl, Juristischer Sekretär des Kirchenrates und seitens des Kirchenrates für die Synodewahlen zuständig, zieht denn auch ein positives Fazit vom Wahlprozedere: «Die Regelungen der neuen Synodalwahlverordnung haben sich bewährt.» Sie kamen in dieser Form erstmals zur Anwendung, weil der Kirchenrat nach dem neuen Kirchengesetz und der Kirchenordnung erstmals als wahlleitende Behörde die Synodewahlen durchführen musste. Trotzdem
Foto: kid / Reto Schlatter
AKTUELL
Nach der Wahl ist vor der Wahl
sch. Die HEKS-Standaktion tourte auch 2011 wieder durch Schweizer Städte. In Zürich machte sie diesmal am 24. Mai an der Bahnhofstrasse halt und präsentierte den Standbesuchern nebst den Informationen zur Kampagne des Hilfswerks bewegte Kunst: Eine drei Meter hohe Maschine zeigte symbolisch, wie die Aktion «Gib e Geiss» funktioniert und was eine 30-Franken-Spende als lokale Starthilfe in Ländern des Südens auslösen kann. Als Gast bei der Standaktion war Kirchenratspräsident Michel Müller geladen. Er zeigte sich beeindruckt von der Konstruktion, die viel Anziehungskraft für Passanten darstellte. Entwicklungshilfe sei, wie diese Maschine, komplizierter, als man auf den ersten Blick meine. Die Prozesse, die eine Spende auslösten, seien spannend und sorgten für nachhaltige Freude. nota bene
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Muslime und Christen
«L’Orient n’existe pas…»: So lautete der Titel eines Musiktheaters, das kürzlich in Bern und Basel aufgeführt wurde. Im Zeichen der hiesigen Auseinandersetzung mit dem Islam eine provokative Behauptung. Kann es sein, dass die Aufregung um Minarette in der Schweiz umsonst war, weil es diesen Orient, den so bedrohlichen, gar nicht gibt? «L’Orient n’existe pas…»: Auf seine Art provokativ ist auch das Positionspapier des Kirchenrats «Kirche und Islam», wo Beispiele islamisch und christlich geprägter Architektur nebeneinander abgebildet sind, die einander verblüffend ähnlich sehen (Ein Beispiel davon ziert diese Rubrik; die Red.) … Der Orient doch nicht so anders? «L’Orient n’existe pas…»: Als reformierter Pfarrer bin ich auch Vorstandsmitglied des Forums für einen Fortschrittlichen Islam, eine Bewegung von Menschen, die sich dezidiert dafür einsetzen, dass der Islam nicht nur de-
nen «gehört», die ihn am lautesten vertreten... Ein reformierter Islam in Orient und Okzident? «…sans l’Occident»: Das Pfarrkapitel Horgen entwickelt zurzeit mit einem türkischen Kulturverein eine Ge-
«Wie viele warnten mich nicht davor, mit Muslimen überhaupt ins Gespräch zu kommen!» sprächsform, die es Muslimen und Christen ermöglichen soll, über brennende Themen auch wirklich miteinander zu reden und hoffentlich auch zu streiten. Konflikte, die es zu lösen gilt, gibt es genug. Damit dies aber gelingt, braucht es gute Vermittlungsarbeit. Diese zu leisten, wird nicht einfach sein. Wir werden an Mauern stossen. Und es ist nicht gesagt, dass der Widerstand aus dem Orient kommt. Wie viele warnten mich nicht davor, mit Musli-
men überhaupt ins Gespräch zu kommen! Ich frage provokativ zurück: Wer in unserer Gesellschaft kann diese Vermittlungsarbeit leisten, wenn nicht wir Kirchen, die unseren Glauben aus dem Orient beziehen und dessen Mentalität aus der Bibel kennen? Wenn die Sonne irgendwo aufgeht, muss sie auch irgendwo wieder untergehen. Orient und Okzident bedingen einander. Lernen wir miteinander streiten. Und dies am besten mit Worten. Und dafür braucht es ein Gespräch. Schaffen wir als Volkskirche den Boden dazu. Wir haben dazu die besten Voraussetzungen. Arend Hoyer ist Pfarrer in Thalwil und Klinikseelsorger in Kilchberg. Er ist Vorstandsmitglied des Forums für einen Fortschrittlichen Islam. www.forum-islam.ch
Handbuch für das neue Erscheinungsbild ist bereit
Neue Mitarbeitende
Startschuss für neues Erscheinungsbild
Einführung für Newcomers
kid. Wie in notabene 2/2011 angekündigt, liegt das Manual für das neue Erscheinungsbild der Landeskirche mittlerweile vor. Alle Kirchgemeindepräsidien erhalten per Post ein Exemplar zugestellt. Es kann auch direkt von der Internetseite der Landeskirche heruntergeladen werden, zusammen mit dem Bestellschein und weiteren Materialien. Die Vorlagen für Word und Indesign sowie für weitere Anwendungen sind ebenfalls weitgehend fertiggestellt. Sie sind nicht im Internet zugänglich, sondern werden den Gemeinden auf Bestellung und mit der entsprechenden Gemeinde-Wortmarke abgegeben. Einige Kirchgemeinden haben bereits begonnen, das neue Erscheinungsbild umfassend umzusetzen. Zahlreiche
Am 14. September findet ein Einführungstag für Mitarbeitende statt, die erstmals in einer Zürcher Kirchgemeinde ihre Arbeit tun. Während des Einführungstages sollen die neuen Mitarbeitenden – Pfarrerinnen, Sozialdiakone, Kirchenmusikerinnen, Sigriste, Katechetinnen, Sekretariatsmitarbeitende – einen Einblick in Struktur und Organisation der Zürcher Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden gewinnen. Die neuen Mitarbeitenden erhalten personalrechtliche Informationen und lernen die Fachstellen der Gesamtkirchlichen Dienste und Kolleginnen und Kollegen kennen. 14. September, 8.45 bis 16.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung bis 28. August an elisabeth.thoeny@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 87.
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weitere befassen sich mit der Planung oder einer Teil-Umsetzung, so dass der für April ausgeschriebene Planungskurs in der Zwischenzeit vierfach geführt wurde. Ein weiterer Einführungskurs findet am 28. Oktober 2011 statt. Interessierte Gemeinden können sich auch gerne individuell beraten lassen. Kontakt: Simone Strohm, Öffentlichkeitsarbeit Kirchgemeinden, Tel. 044 258 92 15, simone.strohm@zh.ref.ch. www.zh.ref.ch/kommunikation.
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K O M M E N TA R E
Fenster zum Dialog
Bezirkskirchenpflege
«Damit der Karren läuft» Was eine Bezirkskirchenpflege (BKP) ist und welche Aufgaben sie erfüllt, das wissen fast nur Kirchen-Insider. Dabei hat das Gremium beachtliche Kompetenzen und nimmt wichtige Kontrollfunktionen wahr. Mit der neuen Kirchenordnung ist ihr Einfluss gar noch gewachsen. Hans Walder – seit 2003 Bezirkskirchenpfleger in Horgen – gibt Einblick in die Behörde, die dazu beiträgt, dass der Karren in der Kirche läuft.
Hans Walder freut sich: Vor Kurzem wurde er erneut als Bezirkskirchenpfleger im Bezirk Horgen für die nächsten vier Jahre gewählt. Damit beginnt für ihn schon die dritte Amtsperiode. Vor einer 7-jährigen Pause in der Familienphase mit Kleinkindern war er 18 Jahre lang Kirchenpfleger in Horgen. Als er dieses Mandat abgegebenhatte, sei er dann später als engagierter Kirchgänger in die neue Aufgabe in der BKP «hineingerutscht». Er bezeichnet sich als kirchlich und religiös interessiert: Darum möchte er mithelfen, «dass der Karren läuft». Mit seinen Einsätzen in der Behörde will er nach bestem Wissen und Gewissen seinen Beitrag zum guten Gelingen in der Kirche leisten. Mit Notizblock im Gottesdienst
Der Buchhalter und Rechnungsführer einer Sozialinstitution in Zürich weiss, dass die Aufgaben der BKP wenig be-
kannt sind. Aber wichtig seien sie trotzdem. Walder nennt die drei hauptsächlichen Aufgabenkreise seiner jetzigen Behörde: Es sind dies die Visitationen in den Kirchgemeinden, die Aufsicht über die Kirchgemeinden und die Organisation und Durchführung von Aktionen im Bezirk. Letzteres sei bisher im Bezirk Horgen eher vernachlässigt worden, soll nun aber in der neuen Amtszeit intensiviert werden. Bisher lag der Schwerpunkt der Aufgaben der BKP auf den sogenannten Visitationen: Der Bezirkskirchenpfleger besucht regelmässig die Kirchenpflege, Pfarrpersonen und weiteren Mitarbeitenden seiner ihm zugeteilten Gemeinde (nicht seines Wohnorts) während einer Amtsdauer. Hans Walder kündigt die offiziellen Besuche bei den von ihm zu visitierenden Theologen im Gottesdienst an, sitzt also nicht unvermittelt mit seinem Notizblock in der Kirchenbank. Während der Predigt notiert er, was ihm nennenswert erscheint: Gibt es
Foto: Viviane Schwizer
BEZIRKSKIRCHENPFLEGE
Von Viviane Schwizer
Hans Walder ist Bezirkskirchenpfleger im Bezirk Horgen: Gottesdienste visitieren und Konflikte in Behörden schlichten, steht in seinem Pflichtenheft.
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in der Auslegung des Wortes Gottes einen roten Faden? Hält der Pfarrer Blickkontakt mit der Gemeinde? Werden moderne Elemente in die Predigt eingebaut, ohne dass dabei die Tradition «verraten» wird? Passt die Musik zum Gottesdienst? Die Ergebnisse werden dann mit den Pfarrpersonen besprochen. Schlichten und prüfen
Der Bezirkskirchenpfleger ist aber nicht nur Ansprechpartner für die Theologen, sondern auch für alle kirchlichen Mitarbeitenden in den Gemeinden. Kommt es unter ihnen zu Uneinigkeiten oder Streit, soll zuerst die Ortskirchenpflege angesprochen werden. Wenn diese nicht schlichten kann, schaltet sich unter Umständen die BKP – im äussersten Konfliktfall der Kirchenrat – ein, um «einen gangbaren Weg miteinander» zu finden, wie Walder sagt. Manchmal müssten nur Pflichtenhefte überarbeitet oder präzisiert werden. Wenn aber die «Chemie» nicht stimme, werde es schwierig, gibt er zu. Die BKP kommt auch zum Einsatz, wenn eine gemeindeeigene oder eine Ergänzungspfarrstelle beantragt wird. Sowohl Personal- wie Sachgeschäfte werden in dem siebenköpfigen Gremium des Bezirkes Horgen regelmässig erörtert und geklärt. Neben den Bezirkskirchenpflegern nimmt auch der Dekan und bei Bedarf der Präsident des Diakonatskapitels mit beratender Stimme und Antragsrecht an den Sitzungen teil. Die BKP muss ausserdem prüfen, ob die Angebote des religionspädagogischen Gesamtkonzepts in den Kirchgemeinden den Vorschriften entsprechend umgesetzt werden. Konkret heisst dies etwa: Es muss kontrolliert werden, ob beispielsweise der verbindliche 4.Klass-Unti angeboten wird. Es kann auch vorkommen, dass die Bezirkskirchenpflege ihren Einfluss nota bene
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Biblische
Aha-Erlebnisse
Mehr Kompetenzen
Nachdem die neue Kirchenordnung am 1. Januar 2010 zeitgleich mit dem neuen Kirchengesetz in Kraft getreten ist, muss die BKP – leicht zeitverzögert – noch weitere Aufgaben übernehmen: Seit dem 1. Juli gehört neu die Aufsicht über die Gemendeorganisation sowie über den Finanzhaushalt und das Rechnungswesen der Kirchgemeinden zu ihrem Pflichtenheft, «ein grosser Brocken», wie Walder sagt.
Viele der neuen Aufgaben der BKP hat bis anhin der Bezirksrat ausgeübt. Nach den Sommerferien werden die verschiedenen BKP’s von den Mitarbeitenden der Gesamtkirchlichen Dienste in Einführungsveranstaltungen auf die neu auf sie zukommenden Herausforderungen vorbereitet (siehe Kästchen). Über den zugesagten Support – auch von juristischer Seite – ist Walder froh. «Die zusätzlichen Verwaltungsaufgaben sind für mich noch eine Wundertrucke, die ich noch nicht genau überblicke», gibt er unumwunden zu. Seit Beginn seiner Tätigkeit in einer Kirchenbehörde vor 33 Jahren seien die Aufgaben immer komplexer und aufwändiger und damit zeitintensiver geworden. Nach wie vor gefällt ihm aber die Arbeit, die er als Bezirkskirchenpfleger im Team für die Kirche leisten kann.
Bezirkskirchenpflegen Jeder kirchliche Bezirk wählt eine Bezirkskirchenpflege von mindestens 5 bis 15 Mitgliedern. Die BKP wird von den Stimmberechtigten des Bezirks auf eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die BKP wacht im Rahmen ihrer Zuständigkeit darüber, dass Behörden und Organe sowie Pfarrerinnen, Pfarrer und Angestellte in ihrem behördlichen, amtlichen und dienstlichen Handeln ihre Pflichten gewissenhaft und den gesetzlichen Vorschriften gemäss erfüllen: Aus dem Pflichtenheft der BKP Pro Amtsdauer sind in der Visitationsverordnung folgende Kontakte im Sinn eines Minimums verlangt: 1 Sitzung Kirchenpflege 1 Sitzung Gemeindekonvent 1 Gespräch Kirchenpflegepräsidium 1 Gespräch Leitung Gemeindekonvent 1 Gespräch mit zuständigem Mitglied der Kirchenpflege für das rpg 1 Gespräch mit zuständigem Mitglied der Kirchenpflege für Diakonie 1 Visitation der behördlichen Tätigkeit von Kirchenpflege und Rechnungsprüfungskommission, des Verwaltungsbereichs, des Gemeindehaushalts und des Rechnungswesens, der Archive und Register Zudem sind bei den Pfarrpersonen pro Amtsdauer vorgeschrieben: 2 Gottesdienstvisitationen und 1 Besuch einer anderen Veranstaltung, vor allem im rpg-Bereich. Infos: zh.ref.ch/organisation/bezirke/bezirkskirchenpflege
Einführungsveranstaltung Zu Beginn der Amtszeit findet für die Mitglieder der BKP jeweils eine Einführungstagung statt. Dieses Mal ist sie zweiteilig und findet am 19./20. August im Kloster Kappel und am 22. November am Hirschengraben 50 in Zürich statt. Die Tagung dient einerseits dazu, grundsätzlich über die Aufgaben der BKP zu informieren, andererseits aber auch dazu, in die neue Aufsichts- und Visitationsverordnung (AViVO) mit ihren Akzentverschiebungen einzuführen.
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Kain und Abel – worum streiten sie eigentlich?
(Genesis 4) Meine Kinder stritten manchmal auch. Wenn ich nachfragte, kam oft zum Vorschein: «Ich glaube, der andere hat mehr.» Es ist schwierig, als Mutter oder Vater den Kindern zu beweisen, dass man sie alle gleich gern hat. Vielleicht stimmt es ja auch nur theoretisch? Kain und Abel sind schon berufstätig, als der tödliche Streit ausbricht: Abel ist Schafhirt, Kain Ackerbauer. Beide sind am Opfern. Und dann heisst es in Gen 4: Gott sah auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer sah er nicht. Eine erste Frage geht mir durch den Kopf: Warum? Mag Gott lieber Schaffleisch als Gemüse? Die zweite Frage ist: Woran haben die beiden Brüder das gemerkt? Woran kann ich als Mensch merken, dass Gott auf mich sieht, und was bedeutet das? Als Kind war diese Frage für mich leicht beantwortet: Im Bild der alten Kinderbibel stieg der Rauch von Abels Altar kerzengerade zum Himmel, während er sich von Kains Altar gegen den Boden hin kringelte. Ganz klar: Gott hatte Abel lieber. Kain wurde – begreiflicherweise – zornig und schlug Abel tot. Dazwischen heisst es noch: Darauf redete Kain mit seinem Bruder Abel. Ich wüsste gerne was. Das steht, wie so vieles, natürlich nicht in der Bibel– und darum muss ich immer wieder weiterlesen. Brigitte Schäfer, Mitautorin von «bibel(plus) – vertieft» und Mitarbeiterin der Fachstelle Erwachsenenbildung & Theologie der Landeskirche. Neugierig geworden? «Biblische Aha-Erlebnisse» gibts im nächsten «notabene» oder direkt in den Begleitwerken bibel(plus) zur Zürcher Bibel: www.tvzverlag.ch
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BEZIRKSKIRCHENPFLEGE
geltend machen muss, wenn eine Kirchgemeinde sich nicht an gemeindeübergreifenden Aufgaben beteiligen will. Auch im Konfunterricht oder in Erwachsenenbildungsveranstaltungen ist Hans Walder regelmässig anzutreffen, und das nicht nur aus Pflichtbewusstsein. Es beflügle ihn, immer wieder Neues zu lernen, meint er.
Zwingli-Jubliäum und Vision Kirche 2019
Wohin mit Zwingli? Oder: Wie feiern Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. 2019 feiert die Zürcher Kirche ihr Reformationsjubiläum. Wie die Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum des Amtsantritts von Ulrich Zwingli gestaltet werden und wie sich die reformierte Kirche alsdann präsentieren will, wird in der Kirchensynode und im Kirchenrat bereits intensiv diskutiert.
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Von Christian Schenk Den Stein ins Rollen brachte im Herbst 2008 Pfarrer Matthias Rüsch aus Elgg. Zusammen mit drei Mitunterzeichnenden forderte er in einem Postulat, die Kirche solle sich im Hinblick auf das 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Reformation einer vertieften, visionären Auseinandersetzung mit den Fragen von Glaube, Auftrag und Rolle in der Gesellschaft stellen. Nachdem sich die Kirche in den letzten Jahren im Rahmen der neuen Kirchenordnung mit den inneren Strukturen befasst habe, sei es an der Zeit, sich inhaltlichen Fragen zu stellen. Und dies in einem Prozess mit breiter Beteiligung. Das Postulat wurde am 17. März 2009, zehn Jahre vor dem eigentlichen Jubiläumsjahr, von der Kirchensynode überwiesen. Antrag und Bericht des Kirchenrates wurden nach eingehender Beratung am 28. Juni von der Kirchensynode zur Kenntnis genommen und abgeschrieben. Die Postulatsantwort sei keine einfache Geburt gewesen, räumte Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine im Vorfeld freimütig ein. Es gehe einerseits um einen Prozess der Beteiligung, der jetzt beginnen solle ,und anderseits um das 500. Jahr der Zürcher Reformation, das mit verschiedenen Anlässen begangen werden soll und bei dem erkennbar werden soll, was der Kernbestand der Kirche sei. Entsprechend umfangreich und detailliert ist die Postulatsanwort geworden. Bekenntnis und Milieustudie
In seiner 14-seitigen Antwort auf das Postulat weist der Kirchenrat darauf hin, dass in der Landeskirche bereits zwei Prozesse im Gang sind, die auf eine breite Beteiligung der Gemeindeglieder abstellen und den nötigen Tiefgang haben, um sich gründlich mit dem persönlichen Glauben und dem gesellschaftlichen Auftrag zu befassen. Ge8
meint sind das Projekt Bekennen und das Projekt Milieustudie. Das Bekenntnisprojekt, von Zürich initiiert und mittlerweile ein gesamtschweizerisches Anliegen der Reformierten, liege genau in der Intention der Postulanten, schreibt der Kirchenrat: «Es will eine traditionsbewusste und zeitgemässe theologische Profilierung. Es will als greifbares Ergebnis für das Jahr 2019 verbindliche Referenztexte, die aus einer bis dann gewachsenen Kultur des Bekennens hervorgehen.» Ebenfalls bereits auf dem Weg ist das Projekt einer Milieustudie für die Zürcher Kirche. Ziel der wissenschaftlichen Sozialforschung, deren Resultate im November dieses Jahres erwartet werden, sei es, die Vielfalt der Lebensstile zu erkennen und daraus die ganze Breite der Mitglieder und der gesamten Bevölkerung in den Blick zu bekommen. Das Instrument der Milieustudie, realisiert in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Stadtverband, soll letztlich dazu dienen, einer Milieuverengung in der Kirche entgegenzuwirken und die Gemeinden zum Wachsen zu bringen. Zwingli ins Museum
Wie das Jubiläum 2019 gestaltet werden soll, dazu gibt der Bericht ebenfalls vielfältige Anregungen: Denkbar sei ein weiterer Band der Zürnota bene
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Foto: sch
cher Reihe «denkMal», der sich dem Themenkreis Jubiläum und Epoche zuwendet. Dann könnten die Kirchenpflegetagungen 2018 das Jubiläum ebenfalls zum Thema machen und «das Unaufgebbare wie das Zukunftsfähige am Reformiertsein zur Diskussion stellen». In den Workshops würden dann für alle Handlungsfelder Projektideen für die Jahre 2019 bis 2023 lanciert. Für das Jahr des Jubiläums schlägt der Kirchenrat weitere vier Gefässe vor: Ein Neujahrsgottesdienst als Ganztagesereignis mit der Zürcherbibel im Zentrum. Eine Pfarrkonferenz zu Pfingsten, ein Bezirkstag am Bettag und den eigentlichen Höhepunkt und Abschluss des Jubiläumsjahrs am Reformationssonntag. Im Zentrum des Gottesdienstes und des offiziellen Festakts am Reformationssonntag stünde das neue gesamtschweizerische Credo der Reformierten, das aus dem bereits angestossenen Prozess des Bekennens hervorgegangen ist. Auch eine medienwirksame EventIdee hat der Kirchenrat in petto: «Das Zwinglidenkmal von 1885, das einen Zeitgeist und ein Geschichtsbild spiegelt, die heute eher irreführen als aufklären, könnte ins Museum überführt und durch ein neues ersetzt werden, das dem Zeitgeist und Geschichtsbild des 21. Jahrhunderts entspricht.»
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Noch zeitgemäss? Ein kriegerischer Zwingli, 1885 in Stein gemeisselt von Heinrich Natter.
«Tut um Gottes Willen etwas Tapferes!»
Die Reaktionen auf den Bericht des Kirchenrates waren gemischt. Nach Meinung von Postulant Matthias Rüsch zielt der kirchenrätliche Bericht an der Sache vorbei. Es sei mehrheitlich eine Festvorbereitung und zu wenig Anstoss für die postulierte inhaltliche Diskussion. «Es geht nicht darum, wie wir feiern, und ob wir den Sekt schon kühl stellen», sagte Rüsch in der Kirchensynode. Es gehe darum, eine Grundsatzdebatte über die Aufgabe unserer Kirche zu wagen. Der Prozess des Bekennens ziele zwar in die richtige Richtung, reiche aber so nicht aus und vermöge keine breite Basis zu mobilisieren. Rüsch wollte deswegen das Postulat zwar nicht zurückweisen, aber auch nicht einfach zustimmend zur Kenntnis nehmen. Es brauche weitere Schritte. Denkbar sei die Forderung nach Einrichtung einer ständigen theologischen Kommission der Kirchensynode, die die Sache vorantreiben könne. Mehrere Synodale teilten die Enttäuschung der Postulanten und orteten punkto Visionen für einen wegweisenden Prozess eine gewisse Ratlosigkeit. «Tut um Gottes Willen etwas Tapferes», zitierte Christina Eppler Ulrich Zwingli selbst. Was das sein könnte, gelte es herauszufinden. Hilfreich dafür könne eine Aussprachesynode sein oder die von Rüsch vorgeschlagene theologische Kommission. Das Büro der Synode prüft nun die Schaffung einer Kommission, allerdings nicht einer ständigen. Dies, obwohl der Kirchenrat vor der Lancierung eines Parallelprozesses abriet. Noch hat die Landeskirche Zeit, sich auf die Feierlichkeiten vorzubereiten. Spätestens 2019 muss sie wissen, wie rüstig, reformfreudig, junggeblieben und traditionsbewusst sie sich als 500-jährige Jubilarin zeigen will. 9
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wir 500 Jahre Reformation?
Öffentlichkeitskampagne
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Weniger Glück als erhofft 36 Zürcher Kirchgemeinden haben sich für die Öffentlichkeitskampagne 2011 angemeldet. Das sind weniger als erhofft. Für die beteiligten Kirchgemeinden ist die Kampagne dennoch eine gute Möglichkeit, einen Kontakt zu distanzierten Mitgliedern herzustellen.
Von Nicolas Mori Es war nicht anders zu erwarten: Wie alles Ungewohnte und Originelle hat auch die Öffentlichkeitskampagne, die vom 26. August bis zum 18. September in mehreren Landeskirchen durchgeführt wird, in den Kirchgemeinden polarisiert. Die Reaktionen auf die Anfang März verschickten Unterlagen reichten von heller Begeisterung bis zu harscher Ablehnung. Während viele Kirchgemeinden aus formalen Gründen nicht mitmachen, etwa wegen zu vielen schon laufenden Projekten, hatten zahlreiche weitere Gemeinden Mühe mit der zugegeben etwas schrillen Ästhetik oder überhaupt mit der Idee, dass die Kirche Glückslose verteilt. 36 Zürcher Kirchgemeinden, rund ein Drittel davon aus der Stadt Zürich, nehmen jedoch die Chance wahr, mithilfe des «Kirchenglücksspiels» einen Kontakt zu ihren distanzierten Mitgliedern herzustellen. Sie werden ab 26. August die Glückslose via «reformiert», via Quartieranzeiger oder auf eigene Faust verteilen und auf der Internetseite der Kampagne dafür werben, dass die Losgewinnerinnen und -gewinner mit dem Gewinn ihr/e Projekt/e unterstützen. Zürich erstmals dabei
Eine bestimmte Erwartung bezüglich der Anzahl der sich beteiligenden Kirchgemeinden gab es im Vorfeld nicht, schliesslich beteiligt sich die Zürcher Landeskirche erstmals an einer solchen Aktion. Erhofft gewesen wären natürlich mehr, aber der Erfolg der Kampagne hängt nicht direkt an der Anzahl beteiligter Gemeinden. Dort, wo sie durchgeführt wird, kann sie auch kleinräumig gut funktionieren. Es lohnt 10
Gottesdienstwerkheft: Eines der Begleitmaterialien zur Vertiefung der «Glückskampagne» – auch ein Glücksgriff für jene, die die Kampagne nicht offiziell mittragen. Bestellungen: info@zh.ref.ch
sich deshalb für die mitmachenden Gemeinden, wenn sie die Kampagne mit weiteren Massnahmen begleiten und vertiefen. Materialien zur Vertiefung
Für diese Massnahmen stehen Hilfsmittel und Materialien zur Verfügung. Ein Teil davon ist direkt an die Kampagne gebunden (z.B. für Stand- und Strassenaktionen). Die weiteren Materialien, die sich v.a. mit dem Thema Glück befassen, können auch von anderen Kirchgemeinden genutzt werden: • Werkheft zum Gottesdienst: Das 44-seitige Heft enthält eine vollständige Liturgie mit Texten, Liedern, kleinen Anspielen und Cartoons zur Aufnahme des Themas Glück im Gottesdienst. Ausgehend vom Doppelgebot der Liebe in Matthäus 22,37 geht es v.a. um zwei Aspekte: das Glück, das im liebevollen Geben liegt, und das Glück, das im dankbaren Empfangen liegt. Das Heft wurde von Thomas Bornhauser im Auftrag der Laienpredigerkommission der Aargauer
Landeskirche verfasst. Es enthält auch Anregungen, wie man den Gottesdienst in einer Gruppe vorbereiten kann. • Reader zum Thema Glück: Matthias Krieg, Leiter Bildung und Gesellschaft der Zürcher Landeskirche, erstellte eine Sammlung mit 130 Texten u.a. aus der Bibel, aus Lyrik und Prosa, aus der Märchenwelt und aus dem philosophischen Bereich. Der Reader enthält ausserdem Abbildungen von Kunstwerken, Hinweise auf Bücher und Filme, eine Referentenliste sowie Tipps für Veranstaltungen, die auf diesen Materialien aufbauen. Eine gekürzte Version liegt gedruckt vor (80 Seiten). Die vollständige Fassung (180 Seiten) ist als pdf erhältlich. • Unterrichtsmaterialien: Ausgehend vom Märchen «Hans im Glück» erstellte Hansjakob Schibler, Pfarrer in Volketswil, eine ausführliche Unterrichtseinheit, die sich für unterschiedliche Altersstufen eignet. Ergänzt wird das Heft durch Unterrichtsideen des Jugendbeauftragten der Berner Kirche, Manuel Münch. nota bene
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Hinweise und Veranstaltungen
Themen und Termine
Gesangbuch-DVD Am 1. Juli ist die Gesangbuch-DVD erschienen. Sie beinhaltet das reformierte und das katholische Gesangbuch samt Orgelbuch zum reformierten sowie dem Cantionale zum katholischen Gesangbuch. Die DVD gibt die Möglichkeit zur Volltextsuche; sie erlaubt die strophenweise Unterlegung von Liedmelodien zur einfachen Erstellung von Liedblättern und enthält eine Abspielfunktion. Für Organistinnen und Organisten dürfte die Transpositionsfunktion des Orgelbuches von besonderem Interesse sein. Die Gesangbuch-DVD ist für den Betrieb auf Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 ausgelegt. MacUser können sie mit einem Windows-Emulator wie z.B. Parallel-Desktop benützen. Die Gesangbuch-DVD kostet 350 Franken und kann online bestellt werden: zh.ref.ch/handlungsfelder/vg/musik/arbeitshilfen
Kernliederliste
Die Kernliederliste zum Reformierten Gesangbuch wurde von der Liturgieund Gesangbuchkonferenz letztes Jahr veröffentlicht. Nun liegt sie grafisch aufgearbeitet als Poster in A4 und A3 (Aushang in Kirche und Kirchgemeindehaus) sowie als Buchzeichen (für das RG) vor. Die Kernliederliste enthält ein empfohlenes Repertoire von 50 Gesängen aus dem Reformierten Gesangbuch (RG). Bestellung und Download: www.kernlieder.ch
Die Zukunft des Pfarrberufs Fachtagung für Pfarrpersonen sowie Verantwortliche in Kirchen- und Gemeindeleitung. Zentrum für Kirchenent-
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Diakonie & Seelsorge
3. Staffel streetchurch@konf
Frauen mit einer Mission!
Tanz, Rap sowie Infos zur Jugendkirche macht streetchurch@konf zu einer abwechslungsreichen gottesdienstlichen Infoveranstaltung. Bei der 3. Staffel im Januar 2012 setzt die streetchurch auf neue sowie bewährte Elemente. Wiederum finden die Anlässe an zentral gelegenen Orten im Kanton Zürich statt – Affoltern am Albis, Zürich St. Jakob, Bülach und Wetzikon. 2011 durften die streetchurch@konfAnlässe über 800 Konfirmandinnen und Konfirmanden empfangen. Eine Ermutigung und die Grundlage für den Entscheid einer 3. Staffel waren die vielen positiven Feedbacks aus dem vergangenen Jahr. Die vier streetchurch@konf Anlässe sind die ideale Gelegenheit, die Zürcher Jugendkirche besser kennenzulernen. Die streetchurch gewährt einen vertieften Einblick in ihr Tagesgeschäft und ihre Angebote. Dabei werden auch die Hintergründe und die Motivation der Beteiligten deutlich. Als Ergänzung zu einem Gottesdienstbesuch erhalten Jugendliche einen lebendigen Einblick in die diakonische und soziale Arbeit der streetchurch. Selbstverständlich werden auch die Anlässe der 3. Staffel durch Rapper, Tänzer und Klienten der streetchurch abwechslungsreich mitgestaltet. Infos: www.streetchurch.ch
Herbstkampagne von mission 21 zur Stärkung von Frauen. Frida, die am Alphabetisierungsprogramm der Frauenarbeit der Presbyterianischen Kirche Kameruns (PCC) teilnimmt, hat Mühe, ihren Stift zu halten und etwas aufs Papier zu schreiben. Mit sieben Jahren konnte sie schon Feuer machen, Essen für die Grossfamilie kochen und bei der Feldarbeit helfen. Aber zur Schule gehen durfte sie nicht: Die Familie hatte kein Geld dafür – für ein Mädchen schon gar nicht. So wie Frida geht es vielen jungen Frauen im Weltsüden: Rund 70 Prozent der 1,4 Milliarden Menschen, die weltweit immer noch in extremer Armut leben, sind Frauen. Sie haben keinen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, tragen die Hauptlast der Familien- und Feldarbeit und haben in der Gesellschaft keine Stimme. mission 21 thematisiert daher die Situation dieser Frauen in ihrer Kampagne, die am 17. September startet. Seit vielen Jahrzehnten engagiert sich mission 21 gemeinsam mit ihren Partnerkirchen für die Förderung von Frauen und Mädchen. Drei Projekte aus Kamerun, Chile und Sabah/Malaysia stehen diesen Herbst im Mittelpunkt. Die Kampagne möchte auch die andere Seite der Medaille zeigen: Starke Frauen im Süden wie im Norden. Suchen Sie in Ihrer Kirchgemeinde oder Ihrem Umfeld starke Frauen mit einer «Mission» und schicken Sie ein Portrait an mission 21. Gestalten Sie einen Anlass mit einer Referentin, oder organisieren Sie einen Kultur-Bazar zugunsten eines der drei Frauenprojekte. Weitere Infos zur Herbstkampagne: www.mission-21.org.
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THEMEN UND TERMINE
Verkündigung & Gottesdienst
wicklung (ZKE). Hauptreferat: Thies Gundlach, Hannover, Vizepräsident der EKD. Kollegiale Gruppengespräche, Podiumsdiskussion. Anmeldung: christina.ausderau@kirchenentwicklung.ch. Infos: www.theologie.uzh.ch/ faecher/praktisch/kirchenentwicklung 29. August, 14 bis 19 Uhr. Theologische Fakultät Zürich, Kirchgasse 9, Zürich.
Fotos: Bfa: Plakate aus 40 Jahren
Hinweise und Veranstaltungen
THEMEN UND TERMINE
50 Jahre Brot für alle Brot für alle feiert dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen: • 11. September: Bern, Geburtstagsfest mit Gottesdienst und Konzert • 11. November: Bern, Fest der Solidarität mit dem Partner Fastenopfer. • 17. September: Jubiläumskonzert in der St. Peterkirche Zürich: Interkulturelles Chorprojekt: Missa Criolla, St. Johannesmesse (Jodlermesse), Geistliche Lieder aus Südafrika. 20 bis 21.30 Uhr. Kirche St. Peter, Zürich. Infos: www.brotfueralle.ch/50jahre
Bildung & Spiritualität Lebensübergänge Vom Umgang mit Veränderungen. In diesem Kurs thematisieren wir die verschiedenen Arten von Lebensübergängen, ihre belastenden Aspekte, aber auch ihre Chancen. Gemeinsam spüren wir unseren Ressourcen nach, um zu erkennen, was uns im Umgang mit Lebensübergängen unterstützt. Leitung: Ruth Schmocker-Buff. 7. September, 9 bis 17 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. Anmeldung: Tel. 044 258 92 56, freiwilligenarbeit@zh.ref.ch.
Fest der Zürcher Stadtheiligen: Prozession und Stadtrundgang Der 11. Septempber erinnert einerseits an den Terroranschlag in den USA vor zehn Jahren, andererseits ist es seit alters der Gedenktag der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula. Orthodoxe Christen haben uns diesen Gedenktag wieder in Erinnerung gerufen. Seit 2003 begehen die zehn orthodoxen
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Kirchen diesen Tag mit einer Prozession und einer orthodoxen Vesper im Grossmünster. Die Reformatoren haben den Heiligenkult abgeschafft, das Fest liessen sich die Zürcher nicht nehmen – es lebt heute noch im Knabenschiessen fort, und im Stadtsiegel konnten sich die Stadtheiligen ebenfalls halten. Die Feier beginnt am Sonntag, 11. September um 17.15 Uhr beim Fraumünster. Vorausgehend organisiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Kanton Zürich (AGCK) einen alternativen Stadtrundgang: «Ausgegrenzt in Zürich: Juden, Täufer, Katholiken … und Muslime?» Beginn um 14.30 Uhr, Wasserkiche. Anmeldung und Infos bei peter.dettwiler@ zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 38.
Forum der Religionen: Feste feiern
Die Reihe «Feste feiern» gibt Einblick in die Glaubenswelt des fremden Nachbarn in Zürich. Dazu hat das Zürcher Forum der Religionen je eine Gemeinschaft aus allen grossen Religionen eingeladen, ihre Türen zu öffnen und Gästen anderer Religionszugehörigkeit ihre Feiertage zu erklären. Infos. www. forum-der-religionen.ch
Gemeindeaufbau & Leitung
stische Sekretärin), Harry Nussbaumer (Leiter Personaldienst). 6. September in Uster (KGH Kreuz); 8. September in Winterthur (KGH Liebestrasse); 13. September in Zürich (Hirschengraben 50); 15. September in Horgen (KGH). Jeweils 18.15 bis 21.15 Uhr.
In 7 Stunden zur eigenen Kirchgemeinde-Website Websitegestaltung mit ZMS. Leitung: Barbara Roth. 10. September, 9 bis 16 Uhr. Technoparkstrasse 1, Zürich.
«ora et labora» in der Gemeindeleitung Leitung und Spiritualität – zwei Pole, ein Ganzes. Klärung der beiden Dimensionen in kirchlichen Führungsaufgaben. Leitung: Samuel Jakob, Karl Flückiger, Denise Schlatter-Hosig. Vier Montagabende, jeweils 18.15 bis 21.15 Uhr (mit Imbiss). 12. September, 3. Oktober, 7. November, 5. Dezember. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: edwin.blumer@zh.ref.ch
Microsoft Excel – Einführungskurs Einsatz im Kirchgemeindesekretariat Referent: Bernhard Neyer. 4. Oktober, 18 bis 22 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung via: vpk-zh.ch
Die Zürcher Landeskirche als Ihre neue Arbeitgeberin Ein Einführungstag für Mitarbeitende und Pfarrpersonen, die neu in einer Zürcher Kirchgemeinde tätig sind. 14. September, 8.45 bis 16.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich.
Journalistische Textwerkstatt Werben für die Kirche Öffentlichkeitsarbeit in Kirchgemeinden. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der kathol. Kirche und der Paulus-Akademie. Leitung: Nicole Zeiter (dipl. PR-Beraterin). 1. September, 13.30 bis 18 Uhr, 2. September, 9 bis 16.30 Uhr, 15. September, 13.30 bis 21 Uhr, 16. September, 9 bis 16.30 Uhr. Hirschengraben 66, Zürich. Kosten: Fr. 500.– Kanton Zürich (Fr. 700.– für Ausserkantonale).
Einführung in das neue landeskirchliche Personalrecht Personalverordnung und Vollzugsverordnung. Leitung: Alfred Frühauf (Kirchenratsschreiber), Martin Röhl (Juristischer Sekretär), Barbara Mathis (Juri-
Sie müssen das Editorial für die Gemeindeseite oder einen Bericht über eine Veranstaltung für die Lokalzeitung verfassen. Nur – wie packt man das an? Wie bringt man die Meinung auf den Punkt, die Reportage aufs Papier und die Nachricht in die richtige Länge? In der Textwerkstatt lernen Sie das kleine Abc des Journalismus. Leitung: Christian Schenk, Redaktor «notabene». 23. September, 9 bis 13 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: dorathea.morf@zh.ref.ch
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Von und für Gemeinden
Kloster Kappel
boldern!
Orgelfestival in Uster
Musik und Wort
Ab ins Grüne!
Seit 1991 existiert die Konzertreihe, an welcher jeweils im August und September national und international namhafte Organisten an sechs Konzerten in der reformierten Kirche Uster das Publikum mit Orgelmusik vom Feinsten verwöhnen. Neben dem klassischen Orgelkonzert, gibt es alles, was auf der Orgel möglich und unmöglich zu spielen ist: Jazz auf der Kirchenorgel, Orgel und Lichtshow, Orgel vierhändig, Orgel und Klavier, Orgel und Bläsertrio, Orgel und Schlagzeug. Kozertdaten: 21. und 28. August, 4., 8., 11. und 18. September. Alle Infos: www.orgelfestival.ch
Lux aeterna – Improvisierte Musik und Kompositionen aus Alter und Neuer Zeit: AXIS-Duo. Lesungen: Pfrn. Dorothea Wiehmann. 31. Juli, 17.15 Uhr.
Kurs- und Erlebniswoche für Menschen mit Behinderung. Kooperation mit Paulus Akademie Zürich und Pro Infirmis. Leitung: Franziska Felder, Jeannette Dietziker, Walter Lüssi und Team. 18. bis 22. Juli. Boldern.
Kirche am Schlierenfest Wenn Schlieren zum 10-tägigen Stadtfest lädt, ist auch die Kirche mit von der Partie. Im Rahmen des Grossanlasses bereiten acht christliche Kirchen mit Sitz in Schlieren einen gemeinsamen Sonntagsgottesdienst vor. Ausserdem laden die Kirchen zum Projekt Pilgerherberge ein: Die christlichen Kirchen und die bosnische Moschee haben an je einem Abend vom 3. bis 10. September ihre Tür für neugierige Pilger geöffnet. Am 11. September treffen sich die Vertreter der Religionsgemeinschaften im Anschluss an die Gottesdienste auf dem Kirchplatz zu einem gemeinsamen Gebet der Religionen für den Frieden. Vorbereitet wird es von den Vertretern der eritreisch-orthodoxen Kirchgemeinde, der katholischen Pfarrei, der reformierten Kirchgemeinde und dem Imam der bosnischen Moschee von Schlieren. «Dass das Schlierenfest auf den 10. Jahrestag jenes schrecklichen Attentats vom 11. September 2001 endet, hat wohl niemand bewusst geplant. Wir nehmen es als einen Wink des Himmels, diesem Tag mit unseren Gebeten eine besondere Würde zu verleihen», schreibt Pfarrer Jürg Wildermuth im Infoblatt der Kirchgemeinde. Alle Infos zum Fest und zu den Aktivitäten der Kirche: www.schliere-lacht.ch
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Zen-Tage im Kloster Kappel Sommerwoche mit Hans-Peter Dür. 7. bis 12. August.
Qigong
Auf dem Weg zur eigenen Grösse. Peter Wild. 19. bis 21. August.
Entspannung und Erfrischung für Körper, Geist und Seele. Leitung: Rotraud Bruckmoser. 2. bis 4. September. Boldern.
KlosterNacht – Liturgische Nacht
Begegnungsreise nach Japan
Körper in spirituellen Traditionen
Eine Nacht, inspiriert von Worten aus dem Psalm 139. Musikalische Gestaltung: Elisabeth Berner und Instrumentalensemble. 26./27. August, 20 bis 6.30 Uhr.
175 Jahre Armenanstalt Fotoausstellung. Lebensbilder aus dem Alltag zwischen 1900 und 1960 (täglich geöffnet von 8 bis 22 Uhr; Dauer der Ausstellung: bis 20.11.) Vernissage: 28. August, 15.30 Uhr.
Musik und Wort Volkstümliche Klänge in der Klosterkirche mit dem Jodlerclub «Ämtler Jodlerfründe», Kapelle Hürlimann, Walchwil, und Walter Hess, Alphorn; Lesungen: Pfr. Markus Sahli. 28. August, 17.15 Uhr.
Spielregeln für Paare Hans-Peter Dür. 1. bis 4. September.
Yoga mit Heilwirkung
Interreligiöser Dialog, alternde Gesellschaft und demografische Herausforderung, alternde Kirche in einer modernen Gesellschaft. Kooperation mit mission 21. Reiseleitung: Walter Lüssi, Magdalena Zimmermann und Doris Grohs. 3. bis 20. Oktober. Boldern.
Alle im Boot? Über die Teilhabe der Ausgeschlossenen Seminar in Kooperation mit der Stiftung Mitarbeit, Bonn. Leitung: Jeannette Behringer und Marion Stock. Ort: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Stuttgart-Hohenheim. 14. bis 15. Oktober.
Gesangworkshop Gesang, Stimmbildung und Interpretation. Leitung: Gerhard und Peter Doss 27. bis 30. Oktober. Boldern.
Engagement als «Kitt der Gesellschaft»?
Stille Tage für Männer. Christoph Walser. 13. bis 16. September.
Zur Freiwilligenarbeit im Wertewandel Referat von Heiner Keupp; Diskussion u.a. mit Martin Graf und Isabelle Stadelmann-Steffen. Moderation: Jeannette Behringer. 31. Oktober, 18.30 bis 21 Uhr. Glockenhof, Sihlstrasse, Zürich.
Spürbar wach werden
Sinn durch Engagement
Feldenkrais – Bewusstheit durch Bewegung. Marianne Lacina. 16. bis 18. September.
Tagung mit Heiner Keupp. Leitung: Jeannette Behringer. 1. November. Boldern.
Infos: Tel. 044 764 88 10 www.klosterkappel.ch
Infos: Tel. 044 921 71 71 www.boldern.ch
Jacqueline Zehnder-Quarella. 9. bis 11. September.
Timeout im Kloster
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THEMEN UND TERMINE
Hinweise und Veranstaltungen
Hinweise und Veranstaltungen
THEMEN UND TERMINE
Bücher & Medien
den Roman, ein spannendes Stück ethischer und theologischer Bildung! Achim Kuhn / Regina Schellpeper: Hohe Kunst und eine Leiche; Kriminalroman. Jordan-Verlag, 2010. 237 Seiten. Fr. 29.90. * Am 29. August wird im Haus am Lindentor das Format Themen für Erwachsene bespielt (19 bis 22 Uhr): EB-Verantwortliche können sich mit 200 Ideen vertraut machen, um aus ihnen für die EB-Saison ihr Angebot zum Thema Glück zusammenzustellen. Eine CD mit viel Material wird vorliegen: Schellpeper/Kuhn stehen auf der Referentenliste.
Frische Kunstbrise
Der Preis des Glücks mk. Absicht oder Zufall? Wie auch immer, dieser Roman ist ein Glück für das Glück, denn er passt mit seinem Thema wie die Mücke in die Lücke: Im September läuft unter dem Titel Kirchenglücksspiel die Öffentlichkeitskampagne 2011, an der auch unsere Kirche teilnimmt*. Jürg Mücke heisst der Ermordete: Fernsehpfarrer mit eigener Show, nebenbei gut verdienender Galerist, für Insider gewissermassen eine helvetisierte Fliege. Er verkauft Bilder eines Jugendlichen, der an Progerie leidet, jener unheilbaren Krankheit, die rasant altern und ihr Opfer kaum zwanzig Jahre leben lässt. Damit ist das Thema des Romans gesetzt, ein ethisches Thema: Sind Glück und Unglück beeinflussbar? Wenn ja, was darf getan werden, um dem Glück nachzuhelfen, oder umgekehrt, um das Unglück auszuschliessen? Neben die Progerie des Jungen tritt der Alzheimer einer Alten: Sind beide unter wirklichem Unglück zu verbuchen? Neben das Fragile-x-Syndrom, das Erbschäden bewirken kann, tritt eheliche Kinderlosigkeit, die man mit genetischem Spendgut umgehen kann: Sind beide unter möglichem Glück oder Unglück zu verbuchen? Der Plot wird hier nicht verraten! Die ethische Frage aber wird theologisch, wo die Verbesserung der Schöpfung denkbar wird, und zwar unter der Devise: Das Wichtigste ist ja, dass ihr drei glücklich seid, als Paar mit Kind. Stimmt das? Ist Glück machbar und zahlbar? Wenn ja, was kostet es? Oder sind beide, ein Kind und kein Kind, eine Gabe Gottes? Lesen Sie
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Religion im Spiel sch. Ist Religion eine zu ernste Sache, als dass sie etwas mit Spielen zu tun haben könnte? Einer wie Bartholomäus Anhorn, protestantischer Pfarrer im 17. Jahrhundert, hätte dem zugestimmt. Mehr noch: Der Bündner Pfarrer war überzeugt: «Der Teufel wohnet bey den Spielern.» Wenn man den Begriff Spiel weiter fasst als jener Moralprediger, sind die Gemeinsamkeiten jedoch offensichtlich. Einen spielerischen Zugang zum Verhältnis Religion und Spiel wagt deshalb die vorliegende Aufsatzsammlung, die aus einer Lehrveranstaltung der Universität Zürich zur Wechselwirkung von Spiel und Religion hervorgegangen ist. Die Autorinnen und Autoren reflektieren das Thema an aktuellen und historischen Fallbeispielen und aus der Optik verschiedener Religionen. Das Panoptikum der Spielwelten reicht von Tarotkarten über Rollenspiele und religiösem Tanz bis zu Magic-Sammlerkarten und dem kürzlich von der Zürcher Landeskirche entwickelten Quintett der Religionen. Daria Pezzoli-Olgiati, Thomas Schlag (Hersg.): Vom Avatar bis zur Zauberei. Religion im Spiel. TVZ, 2011. 188 Seiten, Fr. 36.90.
sch. Ein Mann mit einem aufgeblasenen Windanzug aus blauem Kunststoff an einem Strand von Sylt. Das Bild, inszeniert vom jungen Künstler Seàn Kennedy, ziert die Titelseite eines Kunstmagazins namens «Bart». Die luftige Performance vor einem bedrohlichen Wolkenpanorama lässt viele Deutungen zu. Eines macht sie aber auf den ersten Blick klar: Hier bläst ein neuer Wind durch die Kunstszene. Hier wird abgestandene Museumsluft mit Urgewalt und zugleich spielerischer Leichtigkeit weggefegt. Für künstlerische Frischluftzufuhr sorgt das Kunstmagazin Bart seit Herbst 2010. Zweimal pro Jahr wollen die Herausgeber aus Winterthur künftig zeigen, was zeitgenössische Kunstschaffende leisten, was sie bewegt. Im Visier hat Bart dabei immer auch die religiöse Dimension von Kunst. «Magazin für Kunst und Gott» heisst die Unterzeile des Heftes. Und im Projektbeschrieb liest man, dass Bart hauptsächlich Künstlerinnen und Künstler abbilden will, die entweder einen persönlichen Bezug zum christlichen Glauben haben oder diese Thematik mit ihrer Arbeit in irgendeiner Form aufnehmen. Das lässt Ängste einer thematischen Engführung aufkommen. Andererseits wird man nicht leugnen, dass das Christentum der Kunst in unseren Breiten seit bald 2000 Jahren Inspiration liefert – und umgekehrt. «Kunst und Christentum interessieren sich beide für Unbenennbares und Unfassbares», schreibt Co-Herausgeber Roland Krauer und gesteht der Kunst damit durchaus die nötige Eigenständigkeit zu. Der Kunstgeist weht schliesslich auch, wo er will. Bart. Magazin für Kunst und Gott. Hersg: Roland Krauer, Andreas Widmer. Jahresabo, Zwei Ausgaben, Fr. 30.–. Bestellung: www.bartmagazin.ch
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Monatsagenda der Zürcher Landeskirche
Wann, was, wo ... 17. Juli
24. August
1. September
8. September
Sing, Erde, sing… Kappeler Singwoche. 17. bis 23. Juli. Kloster Kappel.
CAS Kirchenmusik Jazz und Pop Alle Infos: www.zhdk.ch
Spielregeln für Paare 1. bis 4. September.
Internationales Orgelsymposium 8. bis 11. September. Zürich. www.orgel2011.ch
Regionalgottesdienst 17. Juli, 10 Uhr. Boldern.
18. Juli
Start der Öffentlichkeitskampagne der Kirche www.kirchenglücksspiel.ch.
Gott ist gegenwärtig 18. bis 24. Juli, Kloster Kappel.
KlosterNacht – Liturgische Nacht 20 bis 6.30 Uhr.
Ab ins Grüne! Erlebniswoche für Menschen mit Behinderung. 18. bis 22. Juli. Boldern.
28. August
31. Juli
175 Jahre Armenanstalt Fotoausstellung bis 20.11. Vernissage: 15.30 Uhr. Kloster Kappel.
Qigong 2. bis 4. September. Boldern. Eltern-Kind-Sing-Leiter/in Start der Ausbildung. Hirschengraben 50, Zürich. Seminar für Mitarbeitende in Erwachsenenbildung Einstiegstag Zertifikatskurs. Kloster Kappel.
Neues Personalrecht 18.15 bis 21.15 Uhr. KGH Winterthur (Liebestrasse). Wertschätzende Kommunikation 8., 15. und 29. September. Hirschengraben 7, Zürich.
9. September Yoga mit Heilwirkung 9. bis 11. September.
5. September Kirchenpflege-Forum 2011 Ab 5. September. Daten und Orte: www.zh.ref.ch Suchstichwort «Kirchenpflegeforen»
Musik und Wort 17.15 Uhr. Kloster Kappel.
Musik und Wort 17.15 Uhr. Kloster Kappel.
7. August
29. August
Zen-Tage 7. bis 12. August. Kloster Kappel.
Die Zukunft des Pfarrberufs Fachtagung. 14 bis 19 Uhr. Kirchgasse 9, Zürich.
DAS Kirchenmusik Orgel/ Chorleitung Start Basisausbildung. Alle Infos: www.zhdk.ch
Körper in spirituellen Traditionen 19. bis 21. August. Kloster Kappel.
Glück gehabt Themen für Erwachsene. 19 bis 22 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich.
6. September
Einführungstagung für Bezirkskirchenpflegen 19. bis 20. August. Kloster Kappel.
30. August
7. September
Texten fürs Web 18 bis 21 Uhr. Technoparkstrasse 1, Zürich.
23. August
1. September
Intervision Erwachsenenbildung Kollegiales Coaching mit Moderation.10 bis 12 Uhr. Hirschengraben 7. Zürich.
CAS Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche Start Nachdiplomkurs. Hirschengraben 50, Zürich.
Werben für die Kirche 1./2. September und 15./16. September. Hirschengraben 66, Zürich.
Lebensübergänge 9 bis 17 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich.
19. August
11. September Fest der Zürcher Stadtheiligen Prozession und Stadtrundgang. 17.15 Uhr. Fraumünster, Zürich.
13. September Neues Personalrecht 18.15 bis 21.15 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich.
Neues Personalrecht 18.15 bis 21.15 Uhr. KGH Uster.
Alle Kurse und Events auf: www.zh.ref.ch
Offene Pfarrstellen Bubikon, Ergänzungspfarrstelle, 100% Buch am Irchel, 70% Dällikon Dättlikon, 70% Dietlikon, Ergänzungspfarrstelle, 60% Dorf, 70 % Ellikon an der Thur, 70% Fehraltorf Fehraltorf, Ergänzungspfarrstelle 50%
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01.01.11 01.08.09 11.04.11 01.08.11 01.08.11 01.09.11 01.05.11 01.09.11 01.05.11
Hausen am Albis Hombrechtikon Küsnacht, Ergänzungspfarrstelle, 50% Niederhasli-Niederglatt Niederweningen Pfungen Regensdorf Seuzach Thalwil Urdorf Uster,
01.03.12 01.07.10 01.11.10 01.09.11 01.02.10 01.05.11 01.10.10 01.09.11 01.05.11 01.03.11
Ergänzungspfarrstelle, 100% Wallisellen, Ergänzungspfarrstelle, 50% Winterthur Seen Zürich Albisrieden Zürich Albisrieden, 50% Zürich Affoltern, Ergänzungspfarrstelle, 80% Zürich Enge, Ergänzungspfarrstelle, 50% Zürich Industriequartier, 50% plus 25%
01.07.11 01.03.11 01.01.11 01.09.11 01.09.11 01.04.11 01.06.11 01.09.11
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M O N AT S A G E N D A
2. September 26. August
notabene-Denkzettel
«notabene» ist die Zeitschrift aller, die beruflich, ehrenamtlich oder regelmässig freiwillig in der Zürcher Landeskirche mitarbeiten. Redaktion und Gestaltung Christian Schenk (sch) Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Tel. 044 258 92 97 www.zh.ref.ch/notabene notabene@zh.ref.ch Redaktionssekretariat Helena Klöti helena.kloeti@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 13
Herausgeber Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Kirchlicher Informationsdienst kid
Titelbild: Wie sieht die Kirche der Zukunft aus? Das Reformationsjubiläum 2019 ist bereits jetzt Thema in der Landeskirche.
Druck Robert Hürlimann AG, Zürich
Foto/Illustration: Daniel Lienhard
Auflage 6900 Exemplare Erscheint monatlich mit Doppelnummern im Juli/August und Dezember/Januar. Nächste Ausgaben Nr. 7/2011 (September, Woche 37) Nr. 8/2011 (Oktober, Woche 41) Redaktionsschluss: Am 15. des Vormonats
Absender: Ev.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich
Adressberichtigung melden an: Ev.-ref. Landeskirche, Zentrale Dienste Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich
Impressum
P. P.
8001 Zürich
Eine Illustration von Daniel Lienhard, Illustrator, Zürich.