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Nr 10 / Dezember 2012

notabene Zeitschrift für die Mitarbeitenden der Zürcher Landeskirche

...zur Krippe her kommet Familien entlasten mit Kirchen-Kitas. Neue Wege in der Diakonie. Seite 12

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O du fröhliche, o du stressige...

Ferien mit der Landeskirche

Wie kirchliche Mitarbeitende die Weihnachtszeit erleben

Die Bilanz nach zwei Wochen Griechenland mit «kirchlichem Mehrwert»

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Editorial / Inhaltsverzeichnis

Liebe Leserin, lieber Leser Es gibt Menschen, die kriegen von Weihnachten nicht genug. In meiner nächsten Verwandtschaft sind diese Menschen überproportional gut vertreten. Und so kommt es, dass der Geburtstag Jesu in meinen Kreisen auch dieses Jahr mühelos zur Festivalwoche mit diversen Austragungsorten und allen möglichen Festdisziplinen wird. Ich muss zugeben: Trotz jahrelangem Training gelingt es mir nicht immer, die Festfreude über die ganze Strecke auf dem geforderten Niveau zu halten. Man

Seite 12). Der Sigrist in Uster beispielsweise, Peter Sigel, schleppt den sieben Meter hohen Christbaum dieser Tage in die Kirche und dekoriert und beleuchtet ihn mit der Hebebühne mehrere Male bis zum effektiven Weihnachtstag am 25. Dezember. Und das ist nur eine von vielen harzigen und brenzligen Aufgaben, die er in dieser Zeit als Hausdienstleiter zu erfüllen hat. Weihnachten – eine strenge Zeit, die einem viel abverlangt, das sagen die meisten. So viel, dass für persönliche Besinnung manchmal kaum noch Zeit und Energie bleibt. Bei aller Mehrbelastung betonen aber alle befragten Kirchen- und Weihnachtsprofis: Weihnachten lebt jedes Jahr aufs Neue von kleinen, beglückenden Begegnungen, von der Wärme der Mitmenschen und der Frohen Botschaft, die uns die Geburt Jesu verheisst. Es ist ein Fest der Freude. Und davon – ich sehe es ein – kann man eigentlich nicht genug bekommen.

«Sind Sie fit genug für den O-du-Fröhliche-Marathon?» verzeiht mir das grossherzig – es ist ja Weihnachten – und holt dann gleich wieder Luft für das nächste O du Fröhliche. Ich weiss, das ist ein Klacks verglichen mit den Aufgaben und Auflagen in Sachen Weihnachtsfeiern, die auf Sie, liebe Leserin, lieber Leser zukommen. Als Mitarbeitende und Mitengagierte der Kirche sind Sie allein schon dienstlich mit der Organisation und Durchführung diverser Feierlichkeiten vom Adventssingen über das Krippenspiel bis zur Altersweihnacht und zum Christnachtfest betraut. Wie diese Aufgaben während des Festmarathons konkret aussehen, davon erzählen in diesem «notabene» einige Vertreter der verschiedenen kirchlichen Berufsgruppen (siehe 2

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Frohe Weihnachten! Christian Schenk Redaktor «notabene»

Aktuell

Nachrichten 3–7

Kolumne «Wer’s glaubt» 5

«Öko-Tipp» 4 Schwerpunkte

Kirchen-Kitas: «Für Kinder und Familien da sein» 8 – 10

Die Kirche macht Ferien – eine Bilanz 11

O du Fröhliche? Wie Kirchenmitarbeitende die Weihnachtszeit erleben 12 – 14

Rubriken

Themen und Termine 15 – 18

Stellenmarkt 17

kreuz & quer: Basar für Belesene in Zürich Fluntern 18

Doppelnummer Mit dieser Ausgabe verabschieden wir uns für dieses Jahr. Das nächste «notabene» finden Sie im Februar in Ihrem Briefkasten.

Cartoon / Impressum 20

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Foto: Gion Pfander

Die Botschafterin für das Luther-Jubiläum, Margot Kässmann, und SEK-Ratspräsident Gottfried Locher waren zu Gast in Zürich.

Margot Kässmann in der Kirchensynode / «Eine Sprache

finden, die die Menschen erreicht» kom. Margot Kässmann, «Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017» der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat am 27. November die Kirchensynode besucht und ihre Vorstellungen zum 500-Jahr-Jubiläum der Reformation Martin Luthers dargelegt. «Luther war ein Sprachgenie. Es wird heute wie damals darum gehen, eine Sprache zu finden, welche die Menschen erreicht.» Margot Kässmann, bis 2010 Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist überzeugt, dass dass die Feiern zu den Reformationsjubiläen, sei es 2017 in Deutschland oder 2019 in der Schweiz, eine herausragende Gelegenheit sind, Öffentlichkeit herzustellen und kirchlichem Leben neue Im-

pulse zu verleihen. Mit Blick auf die Ereignisse vor 500 Jahren, die der Aufbruch eines enorm breiten Denkens gewesen seien, will Kässmann Reformation als ein Gesamtgeschehen wahrnehmen. Luther soll nicht zur Heiligenfigur stilisiert, sondern auch kritisch befragt werden. Das Jubiläum dürfe nicht dazu benutzt werden, sich von anderen Kirchen, Religionsgemeinschaften und religiösen Bewegungen abzugrenzen. Es sei vielmehr in einer Umkehrbewegung zu fragen, welchen Beitrag die Evangelischen in einer globalisieren Welt leisten können. Wichtig ist Kässmann die Selbstverständlichkeit von Frauen in allen Leitungsämtern der protestantischen Kirchen, und zwar nicht aus Zugeständnis

Neues Synodepräsidium / Zwei kom. Ohne Gegenstimme wählte die Kirchensynode Kurt Stäheli, Marthalen, zum neuen Synodepräsidenten. Stäheli, seit einem Jahr bereits Vizepräsident der Kirchensynode und Präsident der Liberalen Fraktion, tritt die Nachfolge des notabene

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an den Zeitgeist, sondern aus theologischer Überzeugung. «Wer aus der Taufe gekrochen ist, der ist Priester, Bischof, Papst», zitierte die ehemalige Landesbischöfin von Hannover Martin Luther. Dieses Bekenntnis sei eine theologische und gesellschaftliche Revolution gewesen. Es gehe auch darum, wieder Lust auf die Bibel zu wecken und zu zeigen, dass es den Protestanten gelinge, Vernunft und Glauben zusammenzubringen. Luther habe um seinen Glauben gerungen und einen gebildeten Glauben gefordert. Auch das erachtet Margot Kässmann als wichtiges Exportgut des Protestantismus. Schliesslich erwähnte Kässmann das Einstehen der Kirchen der Reformation für Verfassung und Menschenrechte, Demokratie und Religionsfreiheit. «Die Kirche hat dort Widerstand zu leisten, wo Menschenrechte mit Füssen getreten werden.» Begleitet wurde Margot Kässmann von Gottfried Locher, Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes. Locher betonte, dass die Kirchen um Glaubwürdigkeit kämpfen müssten und sich eigentlich wieder in einer Zeit der Reformation befänden. Man müsse sich fragen, was Reformation heute bedeute und wie ein Jubiläum gefeiert werden kann, das Mut macht, evangelisch zu sein. Passend zum offiziellen Motto des Luther-Jubiläums «Am Anfang war das Wort», überreichte Kirchenratspräsident Michel Müller der Luther-Botschafterin zum Dank eine neue und reisetaugliche Zürcher Bibel.

Männer und eine Frau auf dem Bock

auf Ende Jahr zurücktretenden Peter Würmli an. Kurt Stäheli, 65, war lange Jahre Gemeindeschreiber in Marthalen, Statthalter des Bezirks Andelfingen und Mitglied des Verfassungsrates. Aufgrund der Wahl ins Synodepräsidium

gibt Stäheli das Präsidium der Liberalen Fraktion an Thomas Maurer, Knonau, ab. Zum neuen ersten Vizepräsidenten wählte die Kirchensynode Martin Fischer, Hinwil, zur zweiten neuen Vizepräsidentin Marianne Meier, Meilen. 3

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Foto: Stadtmission

Zürcher Stadtmission / Seit kom. Seit 1862 setzt sich die Zürcher Stadtmission in der Stadt Zürich für Menschen in Not ein. Ende 2002 und Anfang 2003 feiert sie mit verschiedenen Anlässen und einer Medienkampagne ihr 150-Jahr-Jubiläum. Gegründet von der Evangelischen Gesellschaft, ist die Stadtmission seit Beginn und bis heute Anlaufs- und Auffangsstelle für sozial

150 Jahren für Menschen am Rande Benachteiligte und von der Gesellschaft Ausgegrenzte – für Einsame, psychisch Kranke, Obdachlose, Sexarbeiterinnen. Heute betreibt die Stadtmission verschiedene Arbeitszweige: Das Café Yucca ist Treffpunkt für Benachteiligte und fungiert als koordinierte Passantenhilfe. Die Isla Victoria ist Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe. Und

die Gastrohilfe steht Menschen im Gastgewerbe im Konfliktfall zur Seite. Alle Infos und ein sehens- und hörenswerter TV-Spot auf: www.stadtmission.ch

«Öko-Tipp» Martin Peier /

Martin Breitenfeldt /

Gemeinden fusionieren

Reformation feiern

kom. Zur Umsetzung der geplanten Strukturreform der Kirchgemeinden hat der Kirchenrat Martin Peier als Projektleiter zugezogen. Bis 2018 soll der Bestand der Kirchgemeinden durch Zusammenschlüsse auf die Hälfte reduziert und die Grösse der Gemeinden markant erhöht werden. Martin Peier, 51, ist Theologe und Kommunikationstrainer und war während dreizehn Jahren Radio- und Fernsehbeauftragter der Reformierten Medien in Zürich. Er tritt seine Stelle auf den 1. Januar 2013 an. Ausführliche Informationen über die nächsten Schritte der Strukturreform (Arbeitstitel «Kirchgemeinde plus») lesen Sie im nächsten «notabene» (1/13).

kom. Die Zürcher Landeskirche wird 2019 das 500-jährige Jubiläum der Reformation von Huldrych Zwingli begehen. Um das Jubiläum vorzubereiten und die nationale und internationale Koordination sicherzustellen, hat der Kirchenrat Martin Breitenfeldt zum Beauftragten für das Reformationsjubiläum ernannt. Pfarrer Martin Breitenfeldt, 55, war von 2008 bis 2011 Direktor von mission 21. Von 2004 bis 2008 war er Leiter der Arbeitsstelle «Kirche im Dialog» der St. Galler Kirche. Zuvor war er von 1998 bis 2003 als Dozent für Kirchengeschichte für die Basler Mission in Chile tätig. Martin Breitenfeldt wird die Arbeit bei der Landeskirche am 1. Februar 2013 aufnehmen.

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Advent, Advent ein Lichtlein brennt Weihnachten ist das Fest der Lichter und der Wärme. Während es draussen kälter und dunkler wird, werden drinnen die warmen Stuben geschmückt, und jeden Sonntag brennt auf dem Adventskranz ein Lichtlein mehr. Die Kerzen wärmen unsere Herzen, schenken uns Hoffnung und lassen die Vorfreude aufs Lichterfest wachsen. Eine Kerze gibt auch physikalisch Wärme ab: mit 50 bis 100 Watt etwa gleich viel wie eine herkömmliche Glühbirne. In alten Kirchen war der Opferkerzentisch bis vor wenigen Jahrzehnten die einzige Wärmequelle. In vielen Kirchen in Italien, Frankreich und Deutschland ist das heute noch so. Die Gebäude werden nicht geheizt. Die Kirchgänger wissen das und ziehen sich entsprechend an. Kirchenaustritte wegen ungeheizter Kirchen gibt es dort kaum. Wie wir mehr Wärme in unsere geheizten Kirchen bringen können, zeigt der Film «1 Grad wärmer» einer KonfKlasse von Illnau-Effretikon – es ist ein Film gegen die Kälte in unserer Gesellschaft (www.youtube.com). Kurt Aufdereggen notabene

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Campus Kappel / Erste

Theologiewoche

für Jugendliche Kopf soll in diesen fünf Tage angeregt werden: Sport und Geselligkeit kommen nicht zu kurz, und an einem Abend steht eine Reggae-Konzert auf dem Programm. Angesprochen sind Jugendliche mit und ohne kirchlichen Hintergrund. Für die Jugendlichen ist die Teilnahme gratis. Die Kosten tragen die Veranstalter, unter anderem die Zürcher Landeskirche und die Theologischen Fakultäten Zürich, Bern und Basel. Sie erhoffen sich von diesem Anlass ein verstärktes Interesse am Theologiestudium. Matthias Bachmann, Marketing Theologiestudium 15. bis 19. Juli 2013 im Kloster Kappel. Kosten: keine. Infos und Anmeldung: www.campuskappel.ch

Foto: flickr.com

Fragen, auf die es ankommt: Unter diesem Motto findet vom 15. bis 19. Juli 2013 im Kloster Kappel der erste Campus Kappel statt. Der Campus ist eine Theologiewoche für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Ist der Mensch gut oder böse? Wenn die Bibel wahr ist, was sind dann die anderen Religionen? Am Campus gehen Jugendliche Fragen nach, die sie existenziell betreffen und philosophisch fordern. Sie erhalten dazu Inputs von inspirierenden Persönlichkeiten: von Theologieprofessoren, von Pfarrerinnen, vom Astrophysiker Arnold Benz und vom Hirnforscher Andreas Bartels. Theologie wird als offene, diskussionsfreudige Disziplin erlebbar, die sich den Fragen anderer Disziplinen stellt, diese aber ebenso in Frage stellt. Und nicht nur der

Jugendliche für Theologie begeistern: Im nächsten Sommer findet in Kappel ein Campus statt.

Nachlese / Mitleiden

mit dem FCZ

sch. 1 verschossener Penalty, 1 Platzverweis, 2 Gegentreffer, 0 Tore, 0 Punkte: Die Bilanz des FC Zürich im Heimspiel gegen den FC Luzern am 17. November könnte aus Zürcher Sicht deprimierender kaum sein. Trotzdem wäre das sportliche Debakel in der Mitarbeitendenzeitschrift der Landeskirche noch keine Nachricht wert (so selten oder so himmelschreiend ist das nun auch wieder nicht), wäre die Kirche nicht auch irgendwie im Spiel. Das war sie tatsächlich, in Gestalt einer Hundertschaft von Kirchenpflegenden auf der Tribüne, notabene

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schlotternd und je nach Identifikationsgrad mit dem Stadtclub leidend oder mitleidig. Fakt ist: Der kirchliche Support hat den FCZ nicht zu beflügeln vermocht. Das ist aus sportlicher Sicht ärgerlich, aus theologischer Sicht aber irgendwie konsequent: Die Kirche steht nun mal auf der Seite der Schwächsten. Unter diesen Umständen ist zu befürchten, dass die Kirchenpflegen von der FCZ-Leitung künftig kaum mehr so herzlich zum Match eingeladen werden. Oder wenn doch, ganz perfid im Gästesektor platziert.

«Wer’s glaubt …» Kolumne /

«Sale!»– Ausverkauf oder Streusalz? Inzwischen findet man das Wort überall. Auf jedem Schaufenster und in jedem Land. Meist schräg aufgeklebt. In knalligen Farben und fetten Lettern. Ein eye-catcher, ein Hingucker, kurz und sparsam. Nur gerade vier Buchstaben. Wie Sela in den Psalmen. Das versteht auch keiner. Weshalb ich mir immer vorstelle, was einem Italiener wohl in den Sinn kommt, wenn er sale liest: Streusalz, weil gerade Winter ist? Riechsalz, weil man im Gedränge des Weihnachtsmarkts in Ohnmacht fallen kann? Oder einem Franzosen: dreckig, weil Neuschnee unter tausend Einkaufsfüssen nicht sauber bleibt? Oder unflätig, weil Schnäppchenjäger keine Adventsstimmung kennen? Oder ein Spanier, woran denkt der bei sale: An die Sonne, die am 24. Dezember so früh untergeht wie nie? Oder an den Schuss, der, wie so oft bei Geschenken, nach hinten losgeht? Russinnen, Chinesen und Swaziländer haben Glück, denn ihnen fällt dazu gar nichts ein. Ausser sie verstehen Englisch: Sale ist schlicht der Verkauf. Doch wie ist das zu verstehen, dass ein Laden extra markiert, was er sowieso immer tut? Das ist doch seine Bestimmung! Da könnte man gerade so gut Wort auf die Kirchentür kleben. Nur gerade vier Buchstaben. In knalligen Farben und fetten Lettern. Ein heart-catcher. Versteht auch keiner. Oder doch? In dem Fall würde es vorerst reichen, wenn die Eingeborenen richtig verstehen, was da sowieso immer passiert. Nicht nur zur Weihnachtszeit: gesalzene Predigten, saubere Pointen, abgehende Post. Später dann mit Übersetzungen für Russinnen, Chinesen und Swaziländer. Sogar Sela würde wieder interessant. Matthias Krieg

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Fotos: Martina Koppenhöfer

Kindermusical / Zwei

Engel in Trüllikon

kom. 17 Kinder aus der Region Andelfingen und Winterthur führten am Wochenende vom 27. Oktober in Trüllikon das Musical «Siria und Jael – zwei Engel auf Erden» auf. Das Musical wurde im Auftrag der reformierten Kirche geschrieben. Der Theaterpädagoge und Regisseur Silvio Wey entwarf die Story und den Text, der Kantor Eugenio Giovine komponierte die Musik. Die Kin-

der studierten das Musical während einer Lagerwoche im Tösstal ein. Siria und Joel haben beschlossen, auf die Erde zu kommen und alle Menschen zum Guten zu bekehren. Es dauert nicht lange, und sie haben eine bunte Truppe von Leuten zusammengewürfelt, welche bereit sind, sie in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Bald müssen Siria und Joel jedoch feststellen, dass sich hier offen-

Stadtverband Zürich / Weihnachtswünsche Zum ersten Mal wünscht dieses Jahr die reformierte Kirche Zürich gemeinsam mit der römisch-katholischen und der christkatholischen Kirchgemeinde allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Zürich schöne Weihnachten. Jedes Warenhaus, jede Garage nutzt Weihnachten, um Werbebotschaften unter die Leute zu bringen. Bisher überliess die reformierte Kirche Zürich ihnen weitgehend das Feld, obwohl es sich um das kirchliche Fest handelt. Einzelne Kirchgemeinden wünschten zwar ihren Mitgliedern ein frohes Fest, aber viele Menschen wurden damit nicht erreicht. Das soll sich nun ändern. Der Reformierte Stadtverband Zürich hat entschieden, dieses Jahr allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt schöne Weihnachten zu wünschen. «Es ist Zeit, das Christenfest in der öffentlichen Wahrnehmung wieder kirchlich zu besetzen und die Bevölkerung an die universelle Botschaft von Weihnachten zu 6

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bar nicht alle einig sind, was es heisst, «gut zu sein». Ein Musical aufführen in Ihrer Gemeinde? Nehmen Sie Kontakt auf mit der Fachstelle Gottesdienst und Musik: eugenio. giovine@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 94

in alle Haushalte

«Gesegnete Weihnachten»: Die Karte des Stadtverbands im Wortlaut auf: www.kirche-zh.ch

erinnern», sagt Rolf Walther, Präsident des Stadtverbandes. Da die Karte an alle Haushaltungen verschickt wird, ist für ihn und seine Vorstandskollegen klar, dass die Karte nicht den Eindruck von Missionieren erwecken und niemanden brüskieren darf. Deshalb ist die Karte zurückhaltend getextet. Es heisst darin unter anderem: «Die Weihnachtsbotschaft ist eine universelle Botschaft: Liebe zu den Menschen und zu allem Lebendigen, Friede mit sich und mit anderen, Vertrauen in

das Leben, Dankbarkeit für das Gute und Zuversicht für das Kommende. Um zu lieben, um zu vertrauen, um dankbar und zuversichtlich zu sein, hilft der Glaube. Jeder Glaube.» Pfarrer Theo Haupt, Dekan der Stadt, begrüsst die Aktion sehr. Er war es, der anregte, die Weihnachtswünsche gemeinsam mit der römisch-katholischen Kirche und der christkatholischen Kirchgemeinde zu überbringen. Maja Peter, Kommunikationsverantwortliche Stadtverband Zürich notabene

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Syrienkonflikt / Neue

sch. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien sind nach Angaben des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge 30 000 Menschen in den Norden des Iraks geflohen. Es ist dieselbe Region, die bereits Zufluchtsort für Zehntausende Binnenflüchtlinge und für verfolgte Christen in Zentralirak wurde und die von der Zürcher Landeskirche seit 2010 unterstützt wird. Die lokale Hilfsorganisation Capni, mit der auch die Zürcher Kirche zusammenarbeitet, hilft gegenwärtig, die Flüchtlinge aus Syrien mit dem Notwendigsten zu versorgen. Capni liefert Lebensmittelpakete und sorgt für die medizinische Versorgung in den neu erstellten Flüchtlingslagern in der Provinz Dohuk. Die Unterstützung der Landeskirche für die seit 2008 eingereisten Flüchtlinge und ansässigen Christengemeinden im

Fotos: sch

Flüchtlingswelle im Nordirak

Ein 2008 für vertriebene Christen gebautes Flüchtlingsdorf im Nordirak: Jetzt muss die krisengeschüttelte Region mit einer weiteren Flüchtlingswelle fertig werden.

Nordirak geht indes weiter. Sie stärkt einerseits mit einem Bildungsprogramm die Schulen und Kindergärten der Christen. Und sie unterstützt andererseits ein Traumazentrum in Dohuk (www.kirkuk-center.org), das sich um Menschen kümmert, die Opfer von Krieg und Verfolgung wurden. Bei ihrem Engagement im Irak arbeitet die Landeskirche eng mit den evangelisch-lutherischen Lan-

Hilfe schenken mit HEKS / Hühner kom. Ziegen, Hühner, Zuchtschweine oder Bienenstöcke: Das fünfte Jahr in Folge präsentiert das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) mit seiner Aktion «Hilfe schenken» originelle Geschenkideen für Weihnachten,

deskirchen in Bayern und Württemberg zusammen. Zusätzlich zu dieser langfristigen Unterstützung hat der Kirchenrat im November 10 000 Franken für die HEKS-Soforthilfe zugunsten syrischer Flüchtlinge überwiesen. Spenden: PC 80-2020-8. Ev.-ref. Landeskirche Kanton Zürich. Konto: 200 510 «Bedrängte Christen»

für die Schwiegermutter

die Sinn machen und doppelt ankommen: Bei der Freundin, dem Ehegatten oder der Schwiegermutter in Form einer stilvollen Geschenkurkunde. Und bei bedürftigen Menschen in der ganzen Welt als tatsächliche Hilfe.

Das Geld geht je nach Geschenk in einen von sieben Fonds mit fest definiertem Verwendungszweck. Mit einem Zuchtschwein etwa unterstützt man eine arme Bauernfamilie in Bangladesch. Der Renner unter den Geschenkideen sind seit Jahren die Ziegen, gefolgt von den Hühnern und Enten. Die machen sich offenbar besonders gut in der guten Stube unter dem Weihnachtsbaum. Unter www.hilfe-schenken.ch finden Sie insgesamt 41 überraschende Geschenkideen für jedes Budget.

Hühner schenken macht doppelt Freude. Ausschnitt aus einem Plakat von HEKS.

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Familie und Generationen /

Für Kinder da sein

Was tut die Kirche für Kinder und Familien? Einiges, aber noch zu wenig, findet Gerda Zbinden. Die Beauftragte für Familien und Generationen der Landeskirche will Angebote schaffen, die Familien im Alltag entlasten. Anschauungsunterricht liefern bereits heute einige Pioniergemeinden. Von Christian Schenk

In der Garderobe der Kindertagesstätte Wydäcker ist kein Durchkommen mehr. Die Gruppe Giraffe macht sich bereit für einen Regenspaziergang. Acht Paar Gummistiefel, Regenhosen und Regenjacken wollen richtig verteilt sein auf ihre kleinen Besitzer. Drei Betreuerinnen helfen Reissverschlüsse und Knöpfe zu schliessen, montieren Kapuzen und Leuchtstreifen. Eine Viertelstunde später sind die zwei- bis vierjährigen Giraffen startklar. Draussen, im Garten, formiert man sich zu Zweierreihen. Und los geht die Expedition, hinaus durch die Quartierstrassen von Albisrieden. Drinnen ist es etwas leiser geworden. Die Kleinsten, die an diesem Nachmittag drinnen bleiben, sind erst vom Mittagsschlaf aufgewacht. Ganz so still, wie damals, als hier noch der Pfarrer wohnte und an einem solch verregneten Nachmittag am Predigttext feilte, ist es hier kaum noch. Im ehemaligen Pfarrhaus der Kirchgemeinde Zürich Albisrieden ist die Geräuschkulisse von morgens um 7 bis abends um 6 von Kindern im Vorschulalter gestaltet.

Willkommene Initiative Verena Bodmer Wöhrle nimmts mit Genugtuung zur Kenntnis. Die Katechetin, Lehrerin und Pfarrfrau hat vor sechs Jahren die Umnutzung des leerstehenden Pfarrhauses angeregt. Krippenplätze waren damals besonders rar und die Liegenschaft mit Garten mitten im Wohnquartier in der Nähe des TriemliSpitals gut geeignet für eine kinder8

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freundliche Umnutzung. Die Idee stiess in der Kirchgemeinde Albisrieden auf fruchtbaren Boden. Die Kirchenpflege half bei der Anschubfinanzierung und sorgt bis heute dafür, dass die als Verein organisierte Kita einen Mietzins zahlen darf, der weit unter dem Marktwert liegt. «Auch die Mitglieder der Kirchgemeinde waren von der Idee überzeugt», sagt Verena Bodmer, Präsidentin des Vereins. Spielgeräte und Möbel seien spielend zusammengekommen, viele Leute hätten sich engagiert und fragten bis heute immer wieder nach, wie es in der Kita laufe.

Kirchliche Kindertagesstätten Die Kita Wydäcker ist nicht die einzige in Zürich, die durch den Anstoss und die Hilfe reformierter Kirchgemeinden ins Leben gerufen wurde. Auch das Kinderhaus Ruetschlibach in Zürich Leimbach ist in einem ehemaligen Pfarrhaus untergebracht und kirchlicher Initiative zu verdanken. Die Kirchgemeinde Zürich Industrie stellte einer Kinderkrippe im Kreis 5 ein Pfarrhaus zur Verfügung. Und in Winterthur ebnete die Kirchgemeinde Wülflingen den Weg für die Kindertagesstätte Wässerwiesen. Alle sind sie heute institutionell von der Kirche getrennt. Vereine bilden die Trägerschaft und leisten die anspruchsvollen Leitungs- und Verwaltungsaufgaben. Die Betreuung übernehmen Kleinkindererzieherinnen, unterstützt von Praktikantinnen und bisweilen auch von Zivildienstleistenden. Räumlichkei-

ten und Betrieb werden wie bei anderen privaten Anbietern von Kinderkrippen vom Sozialdepartement geprüft. Nur wer solchen Standards genügt, kann auch subventionierte Krippenplätze für Kinder aus Familien mit niedrigen Einkommen anbieten.

Religiös neutral Beim Sozialdepartement der Stadt Zürich ist die Initiative der Kirchen willkommen. «Für ein weiteres Engagement der reformierten Kirche sind wir sehr offen. Ihre Leistung taxieren wir als wertvoll», sagt Bea Troxler, zuständig für die Leistungsvereinbarungen mit den Kita-Betreibern. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist ungebrochen hoch. Auch der Bedarf an subventionierten Plätzen ist nicht gedeckt, heisst es im Report des Sozialdepartements 2011. Wichtig ist, dass die Tagesstätten für alle offen und religiös neutral sind. Dass Kirchgemeinden in der Trägerschaft sind oder dass die Kirche im Namen der Kitas aufscheine, sei kein Problem, sagt Bea Troxler. Für Gerda Zbinden, Beauftragte an der Fachstelle Familien und Generationen der Landeskirche, ist dies der Anknüpfungspunkt für ein verstärktes Engagement. Sie versucht, zusammen mit städtischen Kirchgemeinden und dem reformierten Stadtverband, drei bis fünf weitere Kindertagesstätten in der Stadt Zürich zu schaffen. Ein Projektplan dazu ist erstellt und soll bis 2015 konkret werden. Die Kitas mit reformierter Tränotabene

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Fotos: Christian Schenk

Hier wohnen weit mehr als sieben Zwerge: Ein Blick ins Badezimmer der Kindertagesstätte Wydäcker. Die Krippe entstand durch eine Initiative der Kirchgemeinde Zürich Albisrieden in einem ehemaligen Pfarrhaus.

gerschaft sollen junge Familien bei der Alltagsbewältigung entlasten und einen Beitrag zur sozialen Integration von Kindern und Eltern leisten. Wichtig ist, dass die Kitas der reformierten Kirche auch subventionierte Plätze für Kinder aus Familien mit tiefen Einkommen anbieten und somit einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit erbringen kön-

nen. Ziel ist es, dass sich mehrere Kirchgemeinden für das Projekt zusammenschliessen, damit sie genügend Kraft haben und die erforderliche Qualität und Professionalität erreichen. Das diakonische Angebot der Kirchgemeinden für Familien auszubauen, das hält Gerda Zbinden auch in den Landgemeinden für nötig und lohnend:

Auch hier sei Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen angesagt. Und auch hier gehe es darum, dass die Kirchen nicht nur im Freizeitbereich Angebote für Kinder bereit hielten, sondern Familien in ihrem Alltag, z. B. auch mit Mittagstischen oder Hort-Angeboten während den Schulferien, entlasten und stützen können.

«Kirchen-Kitas sind geschätzt und gefragt» Gerda Zbinden, warum ist es nötig, dass die Kirchgemeinden Kitas betreiben? Ist das nicht Sache des Staates?

Es gibt unterversorgte Quartiere und andere, in denen die Zahl der 0 bis 4 jährigen Kinder in den nächsten Jahren zunimmt. Ausserdem scheitern Initiativen, weil es an geeigneten, bezahlbaren Räumlichkeiten fehlt. Es braucht unsere Hilfe, das bestätigte mir auch das Sozialdepartement. Das kirchliche Engagement ist gefragt und geschätzt. Die Förderung von ausserfamiliärer Kinderbetreuung ist auch ein Politikum. Was sagen Sie Kritikern, die Ihnen vorhalten, mit Kitas die Fremdbetreuung zu fördern anstatt die klassische Familie zu stützen?

Wir gehen von einer realistischen Bedarfslage aus, nicht von Ideologien. Allein in der Stadt Zürich fehlen 1000 subventionierte Kita-Plätze. Und dass berufstätige Eltern auf Entlastung angewiesen sind, ist eine Realität. Viele Familien, auch im Mittelstand, sind heute notabene

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darauf angewiesen, dass beide Eltern, zumindest teilweise, berufstätig bleiben können. Ausserdem: Wir können den Eltern nicht vorschreiben, wie sie leben sollen. Für mich ist das Wohl der Kinder im Fokus. Ich möchte, dass die Kinder gut betreut sind. Und ich möchte etwas tun, um die Familien zu entlasten. Was hat die Landeskirche im Bereich Familien und Kinder bisher getan?

Die Gemeinden tun viel für die Familien. Denken Sie nur schon an alle die Ferienlager für Kinder. Gute Arbeit wird ebenfalls im katechetischen Bereich im Rahmen des Religionspädagogischen Gesamtkonzepts geleistet. Es gibt auch zahlreiche Gemeinden, die den Unterricht mit familienentlastenden Angeboten kombinieren, z. B. Mittagstische. Das ist sinnvoll, es darf aber mehr sein.

ziehung und tragen nur in seltenen Fällen etwas zur Entlastung von Familien bei. Hier haben wir noch Nachholbedarf. rpg-Angebote sind wertvolle religiöse Bildungsangebote. Nur darf man sie nicht auch noch als diakonische Angebote verkaufen. Das sind sie einfach nicht. Aus diakonischer Sicht geht es darum, Bereiche abzudecken, wo Not im Sinne gesellschaftlicher Bedarfslagen besteht. Von Eltern werden die freiwilligen rpg-Angebote oft als eine zusätzliche Möglichkeit der Freizeitgestaltung

Reichen denn die rpg-Angebote nicht?

Das rpg hat einen sehr guten Standard erreicht. Aber diese Angebote dienen primär der kirchlich-konfessionellen Er-

Echte Entlastung für Familien schaffen: Gerda Zbinden, beauftragt von der Landeskirche für diakonische Projekte für Familien.

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wahrgenommen und wertgeschätzt. In der Diakonie geht es aber nicht in erster Linie um die Frage, welche Freizeitangebote für Familien wir – neben zahlreichen anderen Organisationen – auch noch anbieten könnten, sondern welche Formen der Unterstützung Familien bei der Kirche finden Wo könnte die Kirche denn mit diakonischen Angeboten helfen?

gang zur Kirche, wenn sie erfahren, dass diese ihre Lebenswirklichkeiten wahrnimmt und sie bei der Alltagsbewältigung unterstützt. Wenn Kitas dort sind, wo auch sonst kirchliches Leben stattfindet, ist das ausserdem eine Chance: Wir können zeigen, was die Kirche zu bieten hat. Und wenn wir heute von Profilgemeinden sprechen, dann könnten gerade «Familienkirchen» mit Kitas solche Profile sein.

Bedarf besteht z.B. für Hortangebote während den Ferien. Hier könnten Kirchgemeinden wertvolle Dienste mit Tagesbetreuung leisten. Man muss na-

Kitas müssen religiös neutral geführt werden. Wie kann denn die Kirche darin noch erkennbar bleiben?

«Kitas schaffen Nähe zum realen Alltag der Familien.» türlich darauf achten, dass die Betreuung nicht erst um 10 Uhr startet. Das ist aufwändig und braucht die Zusammenarbeit mehrerer Kirchgemeinden. Welche Chancen ergeben sich für Kirchgemeinden, die in die Familienentlastung investieren?

Die Menschen haben einen besseren Zu-

Unbedingt im Namen. Man könnte sie Kindertagesstätten der reformierten Kirche Zürich nennen. Die Eltern dürfen wissen, dass die Kirche das Angebot trägt, ohne befürchten zu müssen, dass hier missioniert wird. Religiöse Neutralität schliesst kulturellen Bräuche nicht aus. Die christlichen Feste dürfen wir in den Kitas feiern und bewusst gestalten. Sind Kirchen-Kitas ein langfristiges Engagement, oder ist es einmal mehr Pionierarbeit in einer sozialen Lücke?

Wir sollten die Führung der Kitas langfristig übernehmen und selbstbewusst sagen: Die Kirche leistet hier wichtige

soziale Arbeit. Die kirchliche Diakonie setzt sich für Anliegen der Zivilgesellschaft ein. Dazu arbeitet sie mit staatlichen Stellen zusammen und bleibt in der Führung von diakonischen Projekten mit an Bord. Ausserdem: Wir haben ein einzigartiges Menschenbild, für das wir uns stark machen, und wir stehen für Qualität. Nochmals: Kitas schaffen Nähe zum realen Alltag. Kirchgemeinden haben viel anzubieten, um Familien zu stärken.

Fachstelle Familien- und Generationenbeziehungen Die Fachstelle unterstützt Kirchgemeinden in ihrem Bestreben, ihre Angebote und Räumlichkeiten vermehrt auf die Bedürfnisse heutiger Familien auszurichten. Sie bietet projektbezogene Fachberatung und übernimmt bei der Umsetzung von Projekten einen grossen Teil der anfallenden Konzept- und Koordinationsaufgaben. Neben der Förderung von Kitas initiiert und leitet sie weitere regionale diakonische Projekte im Familienbereich: Z.B. das Projekt «SOS-Kinderbetreuung daheim», ein Hilfsangebot für Familien in krankheitsbedingten Notlagen. Alle Infos: www.zh.ref.ch/familie Kontakt: Gerda Zbinden, Hirschengraben 50. Tel. 044 258 92 05. gerda.zbinden@zh.ref.ch

Startklar für den Regenspaziergang durch Albisrieden: Die Kinder der Kita Wydäcker im einstigen Pfarrhausgarten.

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Die Kirche

Foto: Andreas Manig

Familienferien mit der Landeskirche /

macht Ferien

Strandleben mit kirchlichem Mehrwert.

Die Landeskirche organisierte im Herbst zwei Wochen Griechenland-Ferien. 240 Menschen liessen sich begeistern. Organisator Andreas Manig erklärt, warum die Kirche auch als Reiseunternehmen taugt. Von Christian Schenk Dass Kirchgemeinden Ferienreisen organisieren, das gibt es mancherorts. Ein von der Landeskirche für den Kanton ausgeschriebenes Ferienangebot ist aber ein Novum. Unter dem Motto «Sonne und Mehr» lud Andreas Manig, Pfarrer in Illnau-Effretikon und Mitarbeiter der Abteilung Katechetik der Landeskirche, zu zwei Wochen Ferien in einem Resort in Griechenland. Das Angebot nahmen 240 Menschen, mehrheitlich Familien, aus rund 40 Kirchgemeinden wahr. Das «Mehr» war der Sammelbegriff für die Angebote, die das Team hinzufügte und die von den Feriengästen besucht werden konnten. So traf sich jeweils am Morgen ein Erwachsenen- und ein Kinder-Chor, um eine Jazz-Messe zu erarbeiten. Für die Kleinsten fand jeden Morgen ein Elternkindsingen statt, und am Abend gab es Guet-Nacht-Geschichten. Die «Youth-Zone» stand für die Treffen der Jugendlichen. Ein Sandburgenbau-Wettbewerb löste eine Dynamik aus, die Jung und Alt ergriff. Tanzund Kreativ-Workshops und ein selber inszeniertes «Wetten, dass…» zogen auch andere Gäste im Ferienresort an. Andreas Manig, allein die Teilnehmerzahl macht das Projekt zum Erfolg. Trotzdem: Muss die Kirche auch ein Reiseveranstalter sein?

Das fragten mich schon viele kirchliche Funktionäre. Und ich sage ja. Allein schon die Begegnung und die Gespränotabene

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che, die ich in den zwei Wochen erlebt habe, waren es wert. Die Menschen haben Zeit, sie haben Musse und die Möglichkeit, auch einmal grundsätzliche Fragen zu stellen. Und das tun sie auch. Sie erleben die Kirche in einer ganz anderen Atmosphäre. Nach dem Nichtstun und Sünnele haben sie Zeit und auch Lust, in unsere «Mehr»-Angebote reinzuschnuppern oder sich gar einem Projekt wie dem Chor anzuschliessen. Was ist denn der Mehrwert von Ferien mit der Kirche?

Das sind die Begegnungen, die die Menschen untereinander erleben. Das sind die «Palaver-Lounge», die Jazz-Messe oder die Jugendangebote, die die Menschen generationenübergreifend zusammenbringen. Das sind auch die Workshops zu Ehe- oder Erziehungsfragen, die man besuchen kann, oder die Abendunterhaltung, die man zusammen gestaltet. Für Eltern bedeutet es Entspannung, wenn sie die Jugendlichen in guter Gesellschaft wissen. Die Teenager geniessen ihrerseits die Möglichkeit, Beziehungen zu knüpfen und sie erhalten Gestaltungsmöglichkeiten: Wir erlebten dadurch eine geballte Ladung an Kreativität. Wer lässt sich für Kirchenferien begeistern? Oder: Wie fromm muss man sein, um solche Ferien geniessen zu können?

Voraussetzen tun wir da gar nichts. Und

alle Angebote sind freiwillig. Unter den Mitreisenden gab es alle Schattierungen des kirchlichen Bezugs, in der Mehrheit ein typisch landeskirchliches Publikum, durchaus kritisch. Über die Formen der Feiern, die wir bewusst sehr variabel gestaltet haben, hat man unter den Feriengästen denn auch immer wieder diskutiert. Das fand ich ebenfalls wertvoll. Viele Gemeinden haben eigene Ferienangebote. Erwächst ihnen durch die Landeskirche ein Konkurrent?

Im Gegenteil. Unser Projekt soll Impulse geben, damit Kirchgemeinden selbst die Initiative ergreifen und in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden eigene Ferienprojekte planen. Wenn sich Gemeinden dafür zusammenschliessen, ergibt das mehr Möglichkeiten. Auch finanziell wird mit einer grösseren Teilnehmerzahl die Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern und Hotels interessanter. Ausserdem haben wir bewusst nur dort aktiv geworben, wo noch kein solches Angebot besteht. Der Zuspruch bei ihrem Ferienprojekt ruft nach einer Fortsetzung …

Wir werden voraussichtlich 2014 die Reise nach Griechenland wieder ausschreiben. Ich vermute, dass die Gruppe dann gegen 500 Personen tendiert. Kontakt: andreas.manig@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 49

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O du fröhliche, o du stressige ... Mitarbeitende im Festtagsdienst /

Die Weihnachtszeit bedeutet Hochsaison für kirchliche Mitarbeitende. Ein Sozialdiakon, eine Katechetin, ein Pfarrer, eine Sekretärin und ein Sigrist erzählen, wie sie den Weihnachtsmarathon meistern und ob die eigene Besinnlichkeit dabei auf der Strecke bleibt. Aufgezeichnet von Christian Schenk

Sigrist Peter Sigel, Uster «Weihnachten werde ich auch dieses Jahr als Sigrist viele Male feiern. Das wird eine strenge Zeit, aber auch schön. Ich freue mich sehr darauf, denn meinen Beruf empfinde ich auch als Berufung. Für mich persönlich ist jeder Gottesdienst nicht nur Dienst, sondern auch Feier. Wir haben in Uster viele Anlässe mit ganz besonderer Stimmung: Da gibt es die Vesper-Feiern am Abend, das grosse Schüleradventssingen, wo gegen 900 Kinder in die Kirche kommen, das Kinder-Weihnachtsspiel, die Familienweihnachtsfeier, die offene Weihnachtsfeier, die Christnachtsfeier in der Nacht von

richtigen Kerzen. Das Anzünden ist dann jeweils ein Spektakel. Wir machen das mittels Zündschnüren. Für den Fall der Fälle stehen Löschdecke und Feuerlöscher bereit. Ich muss zugeben, mir ist da immer auch etwas mulmig. Und ich bin froh, wenn alles gut gelingt.»

Katechetin Tanja Hauri, Buchs «Kurt Tucholsky sagte einmal: ‹Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern›, und manchmal, wenn ich schon im Oktober in den Geschäften die Weihnachtssachen sehe, denke ich, das hat schon etwas. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit als Katechetin ist, unseren Kindern die Grundwerte des Glaubens und die Bedeutung des Kirchenjahres zu vermitteln. Dazu gehört ganz prominent die Weihnacht, welche bei mir im Unterricht viel Raum im Sinne von weihnächtlichen Ritualen erhält. Seit zehn Jahren habe ich dieses Jahr das erste Mal keine Aufgaben am Weihnachtsspiel in der Kirche. Sie finden dies merkwürdig? Ich auch. Die Weihnachtsspiele haben mir immer viele positive Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen gegeben. Aber seit ich in drei verschiedenen Gemeinden mit 9 Angeboten

«Weihnachten ist streng-schön und schön streng.» Heiligabend, in welcher die Kirche jeweils bis auf den letzten Platz besetzt ist, und am 25. Dezember schliesslich den Weihnachtsgottesdienst. Da bin ich überall dabei. Eine strenge Zeit, strengschön und schön streng. Bereits am 13. Dezember stellen wir den rund 7 Meter hohen Christbaum auf. Wir schmücken diesen von einer Hebebühne aus und bestücken ihn mit 12

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für den Unterricht verantwortlich bin, ist es nicht möglich, die notwendige Zeit neben dem laufenden Unterricht zu finden. Wer schon ein Weihnachtsspiel vorbereitet hat, weiss, wie gross der Aufwand und das Engagement ist. Ich war immer völlig mit meinen Kräften am Ende und hatte für die eigene Familie zu wenig Zeit und Energie übrig. Dieses Jahr freue ich mich auf eine ruhige und besinnliche Adventszeit. Ich freue mich darauf, dass ich dieses Jahr die Zeit finden werde, um mit unserem Jüngsten (und der Tochter – wenn sie noch will) Guetzli zu backen und dass ich endlich wieder Zeit habe, mir selber Gedanken über die Weihnacht zu machen.»

Jugendarbeiter Lukas Peter, Winterthur Seen «Als Jugendarbeiter mache ich jeweils für die beiden Jugendgruppen blue sky und Subway in der Adventszeit die Weihnacht zum Thema. Das läuft nicht immer gleich ab, aber wir gestalten dann meist einen eher besinnlichen Abend. Das kann draussen sein mit Fackeln oder am offenen Feuer oder bei Kerzenschein drinnen. Dann wird gesungen oder wir hören eine Weihnachtsgeschichte. Auf jeden Fall sitzen wir gemütlich beisammen. Vielfach schauen wir die Pics des letzten Jahres an und erinnern uns zunotabene

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Foto: Larissa Hildebrandt

O Tannenbaum! Für Kirchenprofis gibts derzeit viel zu tun. Wie packen Sies an?

rück an das, was wir erlebt haben und wie Gott uns beschenkt hat. An den Weihnachtstagen selbst habe ich keine spezielle Aufgabe in der Kirche und kann die Festtage deshalb gut ge-

Wir haben auch schon Leute eingeladen, von denen wir wussten, dass sie keine Möglichkeit haben, mit der Familie zu feiern. Für mich ist es auf jeden Fall ein Fest der Freude trotz etwas mehr Arbeit in der Adventszeit. Stress hab ich höchstens beim Geschenke suchen. So oder so: Die Freude überwiegt stark!»

«Stress habe ich nur beim Geschenke suchen.» niessen. Dazu gehört auch, dass ich bei der Weihnachtsfeier in unserer Kirche am 24. oder 25. in Winterthur Seen dabei bin. Und dann wird natürlich auch bei uns zu Hause in der Familie Weihnachten gefeiert. Das beginnt mit einem feinen Essen, meist Fondue chinoise, wo jeder eine Zutat mitbringt. Das Essen nimmt bei uns einen grossen Raum ein. Dann wird musiziert, wir erinnern uns – z.B. mit der Weihnachtsgeschichte – zurück an das, was Gott getan hat und Geschenke werden ausgepackt. Manchmal gehen wir auch als Familie gemeinsam in die Kirche zum Gottesdienst. notabene

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Gefängnisseelsorger Pfr. Frank Stüfen, Pöschwies «In der Justizvollzugsanstalt beginnt die Weihnachtszeit traditionell mit einem Konzert der Heilsarmee. Die Bläsergruppe spielt während der Mittagszeit eine Stunde für die Gefangenen im Innenhof. Weihnacht ist auch im Gefängnis ein Fest der Familie. Die Gefangenen emp-

finden es als sehr schmerzlich, wenn keine Familie da ist. Das Bedürfnis nach Gesprächen und Besuchen wird in der Weihnachtszeit grösser. Das spüre ich auch als Seelsorger. Freiwillige Besuche sind deshalb auch vor Weihnachten sehr wichtig. Bei den Weihnachtsfeiern geht es nicht nur um Religiosität. Das ist vor allem ein gesellschaftliches Fest. Es ist mir und dem katholischen Seelsorger extrem wichtig, dass Nichtchristen an den Weihnachtsfeiern eingeladen sind. Das sind etwa ein Drittel der Insassen. Das gibt zum Teil zu reden, weil umgekehrt die Christen – z.B. am Fest zum Fastenbrechen – nicht eingeladen sind. Aber für uns ist es ein Fest der Gemeinschaft, da sind alle willkommen. Wir feiern übrigens mehrmals, in Etappen. Aus Sicherheitsgründen dürfen wir nicht mit allen 450 Insassen gleichzeitig feiern. Am 24. Dezember findet tagsüber im Andachtsraum ein Gottesdienst statt, am Abend und am 25. Dezember sind die Hauptfeste im Sozialzentrum der Anstalt. Da feiern rund je 60 Personen und 12 zugelassene Gäste. Diese sind für 13

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die Gefangenen sehr wichtig: Sie bilden ein Bindeglied zu der Welt draussen und markieren den Versuch der Aussöhnung mit der Gesellschaft. Die Besucher kommen meist mit etwas Angst. Sie haben das Gefühl, sie treffen auf Ungeheuer. Und dann merken sie, dass sie es mit Menschen zu tun haben. Weihnachtsfeiern gibt es auch auf den geschlossenen Abteilungen. Und auch bei den Menschen in Einzelhaft gehen wir vorbei, auch wenn wir da nur durch die Klappe kommunizieren können und vielleicht ein Stück Kuchen reichen können. Das ist eine kleine, aber wichtige Geste in einer Situation, die unweihnächtlicher sonst nicht sein könnte. Privat mag ich danach kaum mehr richtig feiern. Die Arbeit kostet viel Kraft und ich fühle nach den Weihnachtstagen ziemlich ausgelaugt. Aber wenn Begegnungen im Gefängnis gelingen, wenn ich ein Zeichen der Hoffnung und der Aussöhnung entdecke – und das passiert eigentlich jedes Mal – ist für mich Weihnachten.»

Sekretärin Claudia Halbheer, Rorbas «Im November und im Dezember gibt es für mich fast das Doppelte an Arbeitsstunden. Es laufen bei uns in dieser Zeit viele Aktivitäten. Das braucht Organisation, das braucht Werbung. Da müssen Flyer gestaltet werden. 14

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Foto: Larissa Hildebrandt

«Ein Stück Kuchen durch die Klappe in die Gefängniszelle – eine wichtige Geste in einer Situation, die unweihnächtlicher sonst nicht sein könnte.»

Weihnächtliches Hochgefühl für Sigristen: Baumschmücken in Uster.

Es beginnt mit dem Kerzenziehen im Kirchgemeindehaus. Dafür müssen wir das Kirchgemeindehaus einrichten, und dann ist da eine Woche lang ein reges Aus und Ein. An drei Samstagmorgen findet in der Kirche das «Cherzeliechtli», eine Morgenfeier für Eltern und Kinder, statt. Dafür müssen Liederblätter gestaltet und kopiert werden, es braucht Power-Point-Folien zur Illustration der Geschichte, die dort erzählt wird. Im Büro gilt es, den Versand der vielen Dankesbriefe abzuwickeln. Wir verschi-

noch klein war, war es mir sehr wichtig, dass ich die kirchlichen Veranstaltungen und Feiern in Rorbas auch selber besuchen konnte. Ich finde es wichtig, dass wir diese Rituale, die wir in Rorbas aufgebaut haben, auch wirklich feiern und mit etwas Sinnvollem füllen. Das sind Feiern, die einen stärken, die Halt geben. Heute wohnen wir nicht mehr in Rorbas. Zu den Weihnachtsgottesdiensten komme ich deshalb nur noch bei Gelegenheit vorbei. Besonders lohnend, vor allem für Junge, ist da die Praise-Night, eine fröhlich laute Feier an Heiligabend. Privat gehts bei uns ziemlich klassisch zu und her. Wir feiern bei den Eltern mit Christbaum, mit Singen, Beten, dem Erzählen der Weihnachtsgeschichte und einem guten Essen. Auch hier ist mir wichtig, dass wir nicht nur leere Traditionen abspulen, sondern dass wir die Feier wirklich mit Sinn füllen. Mir bedeutet Weihnachten sehr viel und ich glaube an die Menschwerdung von Gottes Sohn.»

«Weihnachten bedeutet mir viel. Ich glaube an die Menschwerdung von Gottes Sohn.» cken gegen hundert Dankeskarten an alle Freiwilligen, die bei uns mithelfen. Ich arbeite nun seit zwölf Jahren auf dem Sekretariat und da ist man schon ziemlich routiniert. Als meine Tochter

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Themen und Termine

Verkündigung & Gottesdienst Körpersprache im Gottesdienst Die Teilnehmenden werden sich ihrer eigenen Körpersprache verstärkt bewusst und erhalten neue Möglichkeiten und Sicherheit für ihr Auftreten. Leitung: Irene Orda (Pantomimin und Trainerin für Körpersprache).

pen, die es kennen, oder es wird im Unterricht verwendet. Der Kurs bietet die einmalige Gelegenheit, unter der direkten Anleitung von Neil DouglasKlotz neue Dimensionen dieses zentralen Gebetes der Christenheit kennenzulernen und für die Gemeindearbeit fruchtbar zu machen.

19. Januar und 2. Februar, jeweils 9.30 bis 13 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: dorathea. morf@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 66

Studienwoche Orchesterleitung Intensivwoche für aktiv Chorleitende mit dem Philharmonischen Orchester Budweis in Zusammenarbeit mit der ZHdK. Leitung: Daniel Schmid, Beat Schäfer. 9. bis 16. Februar, sowie zwei individuell vereinbarte Vorbereitungstage. Kursort: in der südböhmischen Stadt Budweis. Anmeldung: daniel.schmid@zh. ref.ch, Tel. 044 258 92 72 www.zhdk.ch/kirchenmusik

Popularmusik in der Kirche Grooviges Begleiten am Klavier. Neun Montagslektionen im Einzelunterricht. Leitung: Eugenio Giovine. Zwischen 25. Februar und 1. Juli. Ref. Kirche Effretikon. Anmeldung: dorathea.morf@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 66

Aramäisches Unser Vater – gesungen und getanzt sja. In der Ursprache gelesen, gesungen und als Gruppe in einfachen Bewegungen gestaltet, entfaltet das Unser-VaterGebet ein ganzheitliches Verstehen seiner Aussagen und ein tiefes Erleben seiner Kraft. Neil Douglas-Klotz‘ getanztes und in alt-nahöstlicher Tradition gesungenes Unser-Vater-Gebet ist inzwischen weltweit bekannt. Es gibt in vereinzelten Kirchgemeinden schon Grupnotabene

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Das Seminar richtet sich sowohl an Pfarrerinnen/Pfarrer, Kirchenmusiker/innen und Katechetinnen wie auch an Leiter/Leiterinnen von Kreistanzoder Taizé-Gruppen und weitere Interessierte. 31. Mai bis 2. Juni. Ökumenische Akademie Nidelbad, Rüschlikon

Diakonie & Seelsorge «Ohne Land kein Brot»

Ökumenische Impulstagung 2013 zur Einführung in Thema und Materialien der neuen Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer. «Wehe denen, die Haus an Haus reihen, die Feld an Feld rücken, bis kein Platz mehr ist …» So ruft der Prophet Jesaja

entrüstet, und Micha klagt die Mächtigen an: «Sie gieren nach Äckern und rauben sie». Die Gier nach Land ist kein neues Phänomen. Aber der Umfang, in dem Land heute als Investitionsobjekt missbraucht wird, hat beängstigende Dimensionen erreicht. Staatliche oder private Unternehmen aus wohlhabenden Ländern raffen in den ärmeren Regionen dieser Welt Land für ihre eigenen Interessen zusammen, oftmals auf Kosten der lokalen Bevölkerung. Diese wird vertrieben oder verliert ihre Lebensgrundlage: Ohne Land gibt es kein Brot mehr, keinen Mais, keine Hirse. Ackerland soll nicht die Kassen der Investoren, sondern die Bäuche der Menschen füllen. Hauptreferent: Ruedi Küng, Afrika-Experte, ehem. Radiokorrespondent. Ateliers am Nachmittag. 12. Januar, 9 bis 16 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: monika.hein@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 37 www.zh.ref.ch/oeme

Intervisionsgruppe Altersarbeit Kollegiales Coaching mit Moderation. Die Intervisionsgruppe Altersarbeit pflegt den Erfahrungsaustausch, reflektiert und entwickelt eigene Konzepte und Projekte, lässt sich durch Fachimpulse anregen. Leitung: Walter Lüssi. 14. Januar, 14 bis 16 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. Anmeldung: walter.luessi@zh.ref.ch Tel. 044 258 91 81

Begleitung und Beratung von Familien Intervisionsgruppe für Mitarbeitende aus Sozialdiakonie und Pfarramt. Fachaustausch und Inputs zu Themen wie Pflege von Angehörigen, Leben mit Einschränkungen, Sucht, Erziehung, Partnerschaft, beruflicher Wiedereinstieg, Rollenkonflikte, Kindes- und Erwachsenenschutz, häusliche Gewalt,

Arbeitslosigkeit, Schulden. Leitung: Peter Wilhelm, Gerda Zbinden. 17. Januar, 8.15 bis 11.15 Uhr. Weitere Treffen nach Absprache. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: edwin.blumer@zh. ref.ch, Tel. 044 258 92 36

Intervisionsgruppe Jugendarbeit Kollegiales Coaching mit Moderation. Die Teilnehmenden reflektieren ihre Arbeit, tauschen Lösungsansätze aus, erweitern ihre Methodenkompetenzen und vertiefen ihre Kommunikationskompetenz. Leitung: Barbara Schleuniger. 22. Januar, 9 bis 11.30 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: barbara.schleuniger@zh. ref.ch. Tel. 044 258 92 41

Facebook nutzen im Umgang mit Jugendlichen Gemeinsames Weiterbildungsangebot von okaj zürich und den beiden Kirchen des Kantons Zürich für Jugendarbeitende.

Heute besitzen über 2,8 Mio Schweizerinnen und Schweizer ein Facebook-Profil. 20% davon sind unter 19 Jahre alt. Wer mit Jugendlichen arbeitet, steht früher oder später vor der Aufgabe, die Social-NetworkSeite beruflich für die Kommunikation einzusetzen. Die Teilnehmenden kommunizieren zielgerichtet mit Hilfe von Facebook und reflektieren ihre Kommunikation auf ihre berufliche Rolle hin. 31. Januar, 13 Uhr. Jugendseelsorge, Auf der Mauer 13, Zürich. Anmeldung: Tel. 044 266 69 69 info@jugendseelsorge.ch

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Ausbildungsgruppe Erzählcafé Werkstatt und Experimentierraum für ModeratorInnen. Ziele: Die Rolle eines Moderators, einer Moderatorin einüben; Vorbereitung, Auftreten und Gesprächsführung verbessern. Die bewusst klein gehaltene Zahl der Teilnehmenden (maximal 10) erlaubt individuelles Arbeiten. Übungs-Erzählcafés werden verknüpft mit Feedbackrunden und theoretischen Inputs. Leitung: Walter Lüssi und Lisbeth Herger. 6. Februar, 6. März, 3. April, 15. Mai, 5. Juni, 3. Juli, jeweils 18 bis 21 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. walter.luessi@zh.ref.ch Tel. 044 258 91 81

Werktag für Basare

21.30 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: dorathea. morf@zh.ref.ch. Tel. 044 258 92 66

oder Pfrarrerin Angela WäfflerBoveland, Projektleitung, Tel. 044 258 92 84

Mit Kindern christliche Werte entdecken KiK-Bolderntagung 2013. Welche Werte sind uns persönlich wichtig? Welche wollen wir den Kindern weitervermitteln? Wie machen wir das? Leitung: KiK-Kommission h50.

Intervision Erwachsenenbildung Kollegiales Coaching mit Moderation. Ein Angebot der EduQua-zertifizierten Fachstelle Erwachsenenbildung & Theologie. Die Teilnehmenden unterstützen sich gegenseitig in ihrer Erwachsenenbildung und erhalten Anregungen durch die Mitarbeiterinnen der Fachstelle. Leitung: Brigitte Schäfer und Angela Wäffler-Boveland.

12. bis 13. Januar. Boldern, Männedorf. Anmeldung: dorathea.morf@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 66

Theaterpädagogik Bühne frei! Spielformen lustvoll einsetzen. Die Teilnehmenden erhalten Kenntnisse verschiedener Theaterformen, die in der Arbeit mit Kindern umgesetzt werden können. Leitung: Birgit Gluth. 18. und 25. Januar, 8.30 bis 16.15 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: katechetik@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 93

Ideenbörse und Ateliers. Die Teilnehmenden erhalten neue Ideen für die Basararbeit in Kirchgemeinden und können Verkaufsobjekte selbst herstellen. Leitung: Monika Hein. 27. Februar, 8.30 bis 16 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: monika.hein@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 37

Was hilft eigentlich beten? Religion für Anfänger – Fragen, die es in sich haben. Vortrag Prof. Dr. Magdalene Frettlöh, Bern. Anschliessend Diskussion. 22. Januar, 18.30 bis 20 Uhr. Wasserkirche, Zürich. Infos: brigitte.becker@zh.ref.ch

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Integrative Förderung Eine besondere Herausforderung. Die Teilnehmenden reflektieren ihren Unterrichtsstil im Hinblick auf die integrative Förderung von unterschiedlichen Kindern. Sie erarbeiten sich neue Strategien im Umgang mit «verhaltensoriginellen» Kindern in ihrem Religionsunterricht. Leitung: Katharina Sigel und Lotti Brägger. 1. und 8. März, 8.30 bis 16.15 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: katechetik@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 45

Informationsabend Evangelischer Theologiekurs

Gemeindeaufbau & Leitung

Bildung & Spiritualität Handpuppenspiel Impulse fürs Fiire mit de Chliine und den Kolibri. Die Teilnehmenden lernen, mit verschiedenen Puppen oder Figuren fachgerecht umzugehen und zu spielen. Figuren-/Puppenspiele eignen sich gut für die Arbeit mit Kindern – als Einstieg, zur Vertiefung, in einem Gespräch oder als Hilfe zum Führen und Leiten einer Kindergruppe. Leitung: Birgith Gluth (Figurenspielerin und Theaterschaffende).

29. Januar, 10 bis 12 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. Anmeldung: brigitte.schaefer@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 46

Der dreijährige Evangelische Theologiekurs (Start im August 2013) führt erwachsene Menschen ein in die Grundlagen der christlichen Theologie, wie sie in der reformierten Tradition gewachsen ist und wie sie sich im Gespräch mit anderen Konfessionen, Religionen und Anschauungen darstellt. 26. Februar, 19 bis 20.30 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. Infos: Chantal Hürlimann, Tel. 044 258 92 17, info@lindentor.ch

Den Bohm’schen Dialog kennenlernen Dialog statt Diskussion. Auf neue Weise gemeinsam denken. Teilnehmende: Mitglieder und Präsidien von Kirchenpflegen, Pfarrerinnen und Pfarrer, Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, Katechetinnen und Katecheten, Freiwillige mit Führungsaufgaben. Leitung: Lisa Jud, Martin Heyer. 6 Montagabende, jeweils 17 bis 19 Uhr: 7. und 21. Januar, 4. und 25. Februar, 11. und 25. März. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: edwin.blumer@zh. ref.ch, Tel. 044 258 92 36 Buchhinweis: David Bohm: Der Dialog – Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen.

Mit Flipcharts arbeiten Eine Einführung ins Visualisieren. Leitung: Peter Wilhelm. 10. Januar, 8.45 bis 11. 45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: peter.wilhelm@zh.ref. ch, Tel. 044 258 92 89

Grundkurs Kirchenpflege Der Kurs vermittelt neu gewählten Mitgliedern von Kirchenpflegen Grundwissen und Grundkompetenzen zur Wahrnehmung ihres Behördenamtes. 21. Januar und 4. Februar, jeweils 18.15 bis 21.15 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: edwin.blumer@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 36

Reden – zuhören – verstehen Bewusst kommunizieren, sich einfühlsam verhalten und in schwierigen Situationen angemessen und wirksam reagieren. Leitung: Margret Surdmann. 24. Januar, 31. Januar, 7. Februar, jeweils 9 bis 12 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: dorathea.morf@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 66

Auftreten: präsent – kompetent – prägnant Als Behördenmitglied wirkungsvoller auftreten. Leitung: Irene Orda (Pantomimin und Trainerin für Körpersprache). 26. Januar und 2. März, jeweils 9.30 bis 14 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: edwin. blumer@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 36

«lintu» und «untipunkt» Präsentation der webbasierten Anwendungen für die Mitgliederverwaltung «lintu» und die Verwaltung der rpg-Angebote «untipunkt». Leitung: Maria Gfeller. 29. Januar, 16.30 bis 19.30 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmeldung: elisabeth.thoeny@ zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 87

Alle Kurse und Events auf www.zh.ref.ch/termine

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Kloster Kappel Klostertage zu Weihnachten

Yoga & Singen Die Befreiung des inneren Sängers. Angela Croce. 11. bis 13. Januar

Hebräischwoche 2013 Der Herr wird brüllen vom Zion. Der Prophet Amos. Michel Bollag und Team. 20. bis 25. Januar

«Wie klingt die Stimme des Engels»; Leitung: Pfr. Markus Sahli (Detailprogramm).

Musik und Wort Jomtov Klezmerband; Lesungen: Pfr. Markus Sahli. 27. Januar, 17.15 Uhr

23. bis 26. Dezember

Festlicher Weihnachtsabend Musik und Wort mit dem Trio Rafale (Maki Wiederkehr, Klavier; Daniel Meller, Violine; Flurin Cuonz, Violoncello): Franz Schubert, Sonatensatz B-Dur und 2. Trio in Es-Dur; Lesungen: Pfr. Markus Sahli Eintritt frei/Kollekte. Anschliessend Möglichkeit zum festlichen Abendessen. 25. Dezember, 17.15 Uhr

Mit Kreistänzen das Leben feiern «Eine Brücke aus Licht» – Ein Stern genügt; mit Lilian BossHofstetter. 29. Dezember

Schritte in die Stille Einführung in die Meditation Peter Wild. 8. bis 10. Februar Auskunft/Anmeldung: Tel. 044 764 88 30 www.klosterkappel.ch

Von und für Gemeinden Gehirnforschung und Glaube Ökumenischer Bildungskurs. Vortragsreihe, organisiert von der Evang.-ref. Kirchgemeinde Veltheim.

30. Dezember bis 2. Januar

1. Januar, 17.15 Uhr

Anfang – Neubeginn mit Kreistänzen ins neue Jahr Rita Kaelin-Rotag. 4. bis 6. Januar

Stimme, Spiegel meiner Seele Atem, Körper und Stimme: Mittel zur Entfaltung, Wandlung und Begegnung. Verena Barbara Gohl. 5. bis 6. Januar

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7. Januar

Unser Gehirn – das Wichtigste aus der Sicht eines Neurowissenschaftlers: Martin Meyer, Zentrum für Neurowissenschaften Zürich. 14. Januar

Kein freier Wille – nicht schuldfähig? Menschliche Verantwortung im Spannungsfeld von Gehirnforschung und Ethik: Mit Judith Hardegger, Theologin, Moderatorin «Sternstunde Religion» 21. Januar

Wohnt Gott (nur) im Gehirn? Neurowissenschaft als Herausforderung für Theologie und Glauben: Christina Aus der Au, Theologin.

CD-Tipp: High time für neue Kirchenmusik

Adventsfeiern in Zürich Frühstücken im Pfarrhaus von Altstetten, ein Weihnachtsmannmusical in der Predigerkirche, Stille vor und nach der Arbeit in der Kreuzkirche oder im St. Peter, Kerzenziehen im Gut und Weihnachtsmarkt in der Enge – die reformierten Kirchen der Stadt Zürich bieten zur Adventszeit neben den traditionellen und beliebten Weihnachtsgottesdiensten ein reichhaltiges, abwechslungsreiches, kostenloses Programm an. Alle Advents- und Weihnachtsgottesdienste auf: www.kirche-zh.ch zu finden

Stellenmarkt

Klostertage zum Jahreswechsel Ein Engel sei mit dir. Leitung: Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny. (Detailprogramm).

Neujahrskonzert Musik und Wort. Simon Jenny, Horn, Alphorn u.a., Martin Geiser, Klavier, mit Musik der Romantik für Horn, Alphorn, Klavier und weiteren Überraschungen; Lesungen: Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny (im Klosterkeller). Eintritt frei/Kollekte. Anschliessend Möglichkeit zum festlichen Abendessen.

Jeweils 19.30 Uhr. Kirchgemeindehaus, Feldstrasse 6, Winterthur-Veltheim www.refkircheveltheim.ch

Vakante Pfarrstellen Altikon-Thalheim Bassersdorf Buchs Dietikon Dielsdorf Ellikon an der Thur, 70% Feuerthalen Hombrechtikon Kyburg, 60% Rafz Regensdorf Rümlang Rümlang, 30%, EPS* Russikon Russikon, 30%, EPS Turbenthal Winterthur Stadt 50%, EPS Zell Kollbrunn Zürich Balgrist Zürich Höngg Zürich Industriequartier, 50%, EPS Zürich Industriequartier Zürich Oerlikon Zürich Wipkingen, 30%, EPS

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*Ergänzungspfarrstelle Offene Stellen in den Gesamtkirchlichen Diensten und den Kirchgemeinden finden Sie auf: www.zh.ref.ch/stellen

sch. «Höchste Zeit, weiterzugehen» singt Rapper Saymo’K im Titelsong seines neuen Albums. Der melodiöse, elektronisch gestylte Song im R’n‘B -Stil verströmt Partystimmung. Wer genauer hinhört, vernimmt aber auch, dass es dem Sänger mit angolanischen Wurzeln und Musiker der Zürcher «streetchurch» um mehr als Party geht. «I’ ve got hope for prisoners», «ich habe Hoffnung für die Gefangenen», rappt der 23-Jährige und bekennt, dass er auf musikalischem Weg die frohe Botschaft weitergeben will. Das tut er mit starker Stimme. Um Gefangene geht es dem Sänger und Songwriter nicht nur im übertragenen Sinn. Saymo’K verbringt viel Zeit mit Jugendlichen im Gefängnis. Ihnen will er mit seiner Musik Mut machen. Wenn mit seinen zwölf Songs auch jenseits der Gefängnismauern befreiende Partystimmung aufkommt, dürfte dies dem Hip-Hopper und Kirchenmusiker sicher recht sein. Saymo’K: High time to move on. CD. Fr. 15.–. Bestellen unter: www.prisonhope.ch. Alle Infos: Evangelisch-reformierte Jugendkirche, streetchurch. Birmensdorferstrasse 19. Zürich. Tel. 043 322 13 60. www.streetchurch.ch

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Buchtipps: Liebe überwindet religiöse Grenzen

Buchtipp: Weihnachten mit Lokalkolorit

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Basar für Belesene Die Kirche in Zürich Fluntern wird alle zwei Jahre zu einem Paradies für Bücherwürmer, für Fans von Antiquitäten und Liebhaberinnen von Qualitätsprodukten Marke Eigenbau. Von Christian Schenk

sch. Es ist das Zusammentreffen zweier Welten: Der Innerschweizer Bergbauer Martin trifft auf eine Annonce hin die marokkanische Studentin Halima und nimmt sie mit auf seinen weit abgeschiedenen Alphof. Die Verständigung scheitert nicht nur an der Sprachbarriere. Religion und Kultur stehen den Zweien ebenfalls im Weg – und da sind auch noch Martins Brüder, die sich der anbahnenden Liebe entgegenstellen. Die Schriftstellerin Anja Siouda schreibt die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Martin als auch aus jener von Halima. Es gelingt ihr dadurch, die Hürden und Missverständnisse des kulturellen Zusammenpralls aus beiden Optiken verstehbar zu machen. Auch wenn die Charakteren der Protagonisten manchmal etwas konstruiert wirken, um den Kontrast der Lebens- und Glaubenswelten möglichst drastisch herauszuarbeiten, gelingt der Autorin ein berührendes Lehrstück für die Schwierigkeiten, aber auch Hoffnungen einer grenzüberwindenden Liebe.

sch. Weihnachten passiert auch in Zürich. Nicht nur an der Bahnhofstrasse in den Läden und Schaufenstern, sondern im eigentlichen Sinn: Menschen erleben Weihnachten – auf ganz eigene und besondere Art. Davon erzählen Pfarrerinnen und Pfarrer in Predigten und Kurzgeschichten, die die Journalistin Christine Voss gesammelt hat. Die Erzählungen (meist mit weihnächtlichem Happyend) spielen im Gefängnis in Regendorf, am Ufer des Zürichsees, beim Hirschengraben oder im Hauptbahnhof: Dort bekommt es beispielsweise der Bahnhofspfarrer mit einer jungen Japanerin zu tun, die aufgelöst vor Verzweiflung in der Bahnhofskirche ankommt. Was ihr zugestossen ist, das versteht der Pfarrer mangels Japanischkenntnissen nicht. Wie er die Sprachbarriere überbrückt und wie die Geschichte zu einem guten Ende kommt, das erfährt man nach wenigen Seiten. Die Geschichten schärfen den Blick für die kleinen Weihnachtswunder und eignen sich in ihrer Kürze auch zum Vorlesen.

Anja Siouda: Steine auf dem Weg zum Pass. Wenn Liebe religiöse Grenzen sprengt. Verlag Ben Hamida International. 220 Seiten, Fr. 18.90.

Christine Voss (Hg.): Und der Stern zog vor ihnen her. Zürcher Weihnachtsgeschichten. TVZ, 2012. 111 Seiten, Fr. 24.90.

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Vielleicht ahnen die Frauen hinter den Tischen mit den Textilarbeiten und mit den auserlesenen Süss- und Backwaren gar nicht, wie trendy das eigentlich ist, was sie da tun: Sie verkaufen Selbstgemachtes, das höchsten Qualitätsansprüchen genügt. «Urban Knitting» oder «Craftivism» (Urban-Stricken oder Handwerks-Aktivismus) nennt man heute unter Lifestyle-Kennern («NZZ» vom 16. November) die wiederentdeckte Kunst des Selbermachens, die man einst nur noch Grossmüttern auf dem Land zugetraut und zugemutet hatte. Das Selbermachen – von Bitterorangenkonfitüre über die Kinderfinkli bis zum Advents-Arrangement – ist im städtischen Raum offenbar derart zur Rarität geworden, dass man die Hüterinnen dieser Künste und ihre neuen Verfechter mit englischen Wortschöpfungen adelt, ihnen Weltverbesserungspotential attestiert und sie damit ehrenhaft aus der zeitweise geringgeschätzten Heimwerker und Lismi-Ecke entlässt. Trendbarometer hin oder her: Was man in Fluntern an diesem NovemberWochenende am Basar feilbietet, hat eine lange Tradition (den Markt gibt es seit über 80 Jahren) und besagte handwerkliche Klasse – und deshalb auch dieses Jahr grosse Kundschaft. Wie an einem Bienenstock geht es am Hintereingang der grossen Kirche zu und her, nur dass man hier leichtfüssig ankommt und schwer beladen heimkehrt, meist mit zwei prallen Papiersäcken in beiden Händen, sauber ausbalanciert. notabene

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Dass die Menschen die Kirche Fluntern an diesem Wochenende wie Packesel verlassen, das hat nicht nur mit der Produktepalette der Handmade-Abteilung im Obergeschoss zu tun, sondern auch mit der gewichtigen Auslage im Erdgeschoss. Dort ist temporär ein Büchermarkt eingerichtet, dessen Qualität sich mit dem eines Antiquariats messen darf. Die Basar-Leitung macht sich die Belesenheit des Quartiers am Zürichberg geschickt zu Nutze: ein Roman von Lewinsky, Gesammeltes von Franz

Bücher hoch im Kurs: Der Basar in Fluntern setzt auf hochwertiges Handwerk und einen erlesenem Büchermarkt.

Basararbeit den mit den Raritäten, den Spielsachen und Musikträgern und die Einnahmen aus dem dicht besetzten Basar-Bistro. Den Gewinn lässt die 14-köpfige Basarkommission (seit je in Frauenhand) einer gemeinnützigen Institution zukommen. Da kommt einiges zusammen, und darauf ist man stolz. Mindestens ebenso wichtig ist den Organisatorinnen aber auch, dass das Quartier mit dem mittlerweile zweitägigen Basarbetrieb (mit familienfreundlichem Kinderprogramm) ein gesellschaftliches Ereignis erhält, wo man einfach hingeht. Und das gelingt. Man geht hin, und kehrt erst nach Stunden nach Hause zurück: beglückt davon, ein trendiger Connaisseur, ein belesener Schnäppchenjäger und erst noch ein kleiner Wohltäter zu sein.

«Die Basarleitung macht sich die Belesenheit des Quartiers zu Nutze.» Kafka, Architekturgeschichtliches über das Schauspielhaus, eine Reproduktion der Schilling-Chronik, und wie selbstverständlich auch ein paar Laufmeter englische und französische Literatur. Dazu ganz unverschämt eine KrimiEcke, vor deren Besuch man Interessenten malizös warnt, mit dem Hinweis, man könne nicht garantieren, dass man von dort je wieder lebendig zurückkehre. Falls doch, sühnt man den Ausflug bereitwillig mit dem Abtragen einiger Pfunde des Bücherbergs und einem Beitrag in die Basarkasse. In diese münden auch die Erträge von den Verkaufsstännotabene

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Der Basar in Fluntern ist einer von über 40 Marktveranstaltungen, die im Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit oder auf Initiative von Kirchgemeinden durchgeführt werden. Ihre Erlöse gehen an Projekte kirchlicher Werke oder anderer Organisationen. Die Landeskirche unterstützt und vernetzt die Basararbeit. Ansprechpartnerin ist Monika Hein. Am 27. Februar 2013 findet in Zürich ein Werktag statt. In sechs Ateliers können neue Werkideen ausprobiert werden, z.B. Serivettentechnik, Encaustik (Wachsmalen) und das Nähen von Blachentaschen. Erstmals wird es auch Workshops geben zu den Themen Marketing/Werbung sowie zur Frage, wie sich neue Freiwillige und Kooperationspartner für die Basararbeit gewinnen lassen. Infos und Anmeldungen: monika. hein@zh.ref.ch, Tel. 044 258 92 37. www.zh.ref.ch/basare

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P. P.

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Absender: Ev.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

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Weihnachten bei den Kirchenprofis. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 8.

Impressum «notabene» ist die Zeitschrift aller, die beruflich, ehrenamtlich oder regelmässig freiwillig in der Zürcher Landeskirche mitarbeiten. Redaktion und Gestaltung Christian Schenk (sch), Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 97 www.zh.ref.ch / notabene, notabene@zh.ref.ch Redaktionssekretariat Helena Klöti, helena.kloeti@zh.ref.ch Tel. 044 258 92 13

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Herausgeberin Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Kommunikation Druck Robert Hürlimann AG, Zürich Auflage 7000 Exemplare Erscheint monatlich mit Doppelnummern im Juli / August und Dezember / Januar. Nächste Ausgaben Nr. 1 / 2013 (Februar, Woche 6) Nr. 2 / 2013 (März, Woche 11) Redaktionsschluss: Am 15. des Vormonats

Titelbild: Kindertagesstätte Wydäcker in Zürich Albisrieden. Foto: Christian Schenk

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