Jahresbericht 2008 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z端rich
Inhalt
Der Kirchenrat beschliesst: 1. Der Jahresbericht 2008 wird gemäss §30 Ziff. 4 des Kirchengesetzes den Mitgliedern der Kirchensynode, ferner den Bezirks- und Gemeindekirchenpflegen sowie den Mitgliedern des zürcherischen Ministeriums zugestellt. 2. Nach Genehmigung des Berichtes durch die Kirchensynode erfolgt nach §4 des Kirchengesetzes die Zustellung an den Regierungsrat, ferner an die Mitglieder des Kantonsrates. Vor dem Kirchenrat Kirchenratsschreiber: Alfred Frühauf Zürich, 25. März 2009
Das Titelbild und die ganzseitigen Bilder in diesem Jahresbericht wurden am Auffahrtstag, am 1. Mai 2008, im Kloster Kappel anlässlich von dessen Neueröffnung aufgenommen. Sie stammen von Daniel Lienhard, Zürich.
Teil I Vorwort des Kirchenratspräsidenten Die neue Kirchenordnung Kirchliche Behörden Präsidialressort Ressort Finanzen Ressort Werke und Beiträge Ressort Gemeindedienste Ressort Pädagogik und Animation Ressort Bildung und Gesellschaft Ressort Diakonie und Seelsorge Verwaltungsbereiche Kirchensynode
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Teil II Statistische Angaben Rechnung der Zentralkasse Übersicht über die Fonds Kollektenergebnisse Bericht der Revisionsstelle Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund Jahresberichte weiterer Institutionen Etat Impressum
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Adressverzeichnis 2009
Beilage
Vorwort des Kirchenratspräsidenten
Das Gebet in Tradition und Gegenwart
«Ora et labora» lautet das von Benedikt von Nursia geprägte Leitmotto – «Bete und arbeite». In dieser Reihenfolge. Bis heute wird der klösterliche Tag – auch im reformierten Kloster Kappel – durch das Gebet strukturiert. Und auch die Glocken reformierter Kirchen rufen darum morgens, mittags, nachmittags und abends zum Gebet. «Bete und arbeite.» Dieses Grundmotiv prägte die spirituelle, kulturelle und ökonomische Identität des Abendlandes. Die mittelalterliche Kirche hat es dadurch zu Wohlstand und Reichtum gebracht. Doch infolge des Reichtums wurde das Grundmotiv immer mehr vernachlässigt. Die Reformation, vor allem auch diejenige zürcherischer Prägung, hat sich wieder an beides erinnert. Das «Ora» wurde wieder ernst genommen und das alte «dem Gottesdienst darf nichts vorgezogen werden» wieder in die Mitte gestellt. Der Gottesdienst als Mittelpunkt des Lebens, als «Quelle des Lebens der Gemeinde», wie es in der Zürcher Kirchenordnung heisst, das ist ein urreformatorisches Anliegen. Zugleich wurde aber das «Labora», das «Arbeite», nicht vernachlässigt. Huldrych Zwingli kritisierte arbeitsloses Einkommen. Und er würde es angesichts der weltweiten Finanzkrise heute wohl noch eindringlicher tun. Zwingli verabscheute das Söldnerwesen, das Töten um Geld. Dagegen brachte die Zürcher Reformation der bäuerlichen, hand-
Kirchenratspräsident Ruedi Reich
werklichen und auch intellektuellen Arbeit hohe Wertschätzung entgegen. Diesem reformatorischen Fundament verdankt Zürich unter anderem seine Bedeutung als internationaler Wirtschaftsstandort. Aber ähnlich wie in den spätmittelalterlichen Klöstern ging auch hier mit zunehmendem Wohlstand das «Ora» oft vergessen. Das «Labora» und ökonomischer Wohlstand standen nun allein im Mittelpunkt. Solch ökonomisches Denken prägt auch unsere heutige Zeit. Wichtig ist das Messbare, das Bewertbare, das Nützliche. Heute versuchen manchmal auch Kirchen, sich vor allem über ihre soziale Nützlichkeit zu profilieren und zu legitimieren. Aber das «Ora» darf gerade in unserem ökonomistischen Zeitalter nicht untergehen. Dem Gebet haben wir Sorge zu tragen. Es zeigt uns, dass wir auch bei eigener Leistung Empfangende, Beschenkte sind. Und als solche können wir auch Gebende, Schenkende werden.
Der Kirchenrat hat darum im Herbst 2008 ein Büchlein mit Gebeten für die Arbeit in kirchlichen Behörden und Arbeitsgruppen herausgegeben. Zumindest kirchliche Arbeit soll vom Gebet begleitet sein. «Das Gebet ist die Tür aus dem Gefängnis unserer Sorge», so hat es der deutsche Theologe Helmut Gollwitzer einmal geschrieben. Sorgen? Wer behördliche Arbeit vorzubereiten, zu leiten und zu vollziehen hat – der hat wohl auch Sorgen: die Sorge, dass jeder zu seinem Recht kommt, die Sorge, dass Menschen gehört und gewürdigt werden, die Sorge, dass niemand verletzt wird, die Sorge, dass sachlich richtig entschieden und kommuniziert wird. Sorgen soll man ernst nehmen. Aber man darf sich nicht von ihnen beherrschen lassen. Das Gebet ist darum das «wichtigste Traktandum» der Behördensitzung oder der Zusammenkunft einer Arbeitsgruppe. Durch solches Gebet kann es geschehen, «dass ich sorgenfrei und doch sorgsam sei» (Reformiertes Gesangbuch 815,3). Hier finden wir die Tür aus dem Gefängnis unserer Sorge. Dies hilft, getrost und fröhlich ans Werk zu gehen, im Wissen zwar um unsere beschränkte Kraft, aber im Vertrauen auf Gottes Nähe, die uns trägt. So können wir aus dem Evangelium leben, es in Wort und Tat weitergeben und so Kirche bauen: selbstbewusst, gelassen und glaubwürdig.
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Kirchenrat
Die neue Kirchenordnung – dem Evangelium und den Menschen verpflichtet
Wie wichtig ist eine Kirchenordnung? Die Frage ist rhetorisch, selbstverständlich. Aber sie ist es in einem doppelten Sinn. Eine Kirchenordnung ist einerseits nicht wichtig. Denn die Kirche ist nur Kirche, wenn sie sich konsequent und ausschliesslich am Evangelium ausrichtet. Paragraphenreiterei ist einer evangelischen Kirche unwürdig. Diese hat sich stets an ihrem Wesen und Auftrag zu orientieren. Das Christusgemässe muss Richtschnur kirchlichen Handelns sein und bleiben. Kirchliche Gesetzestexte haben demgegenüber nur subsidiäre Bedeutung. Und doch: Die Kirchenordnung ist auch wichtig. Es muss klar sein, was innerhalb der Landeskirche gilt. Die Öffentlichkeit hat darauf ein Anrecht. Und den Mitarbeitenden soll deutlich sein, welches ihre Pflichten und Rechte sind. Nur so kann gegen innen und aussen Klarheit und Vertrauen geschaffen werden, Verlässlichkeit, ohne welche keine Gemeinschaft auskommt. In dieser Spannung von Unterschätzung und Überschätzung von Ordnungen und Gesetzen den Mittelweg zu finden, ist die Herausforderung für die neue Kirchenordnung. Als innerkirchliche gesetzliche Grundlage ist sie die Rechtsnorm unserer Kirche, der aufgrund des schlankeren Kirchengesetzes grössere Bedeutung zukommt als bis anhin. In evangelischer Tradition hat das Kirchenrecht dienende Funktion. Es schafft nicht Leben, sondern es strukturiert Leben. Jede einzelne Bestimmung soll im Dienste des Ganzen stehen und dazu beitragen,
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dass die Landeskirche und ihre Kirchgemeinden ihren Auftrag optimal wahrnehmen können. Dabei ist wichtig, dass die Kirchenordnung nicht eine Kirche fördert, die sich vornehmlich mit sich selber beschäftigt. Die Landeskirche ist eine Kirche, die sich nicht um sich selber dreht, sondern die in die Gesellschaft hineinwirkt und für viele Menschen da ist. In der Öffentlichkeit präsent
Mit Verkündigung und Seelsorge, mit sozial-diakonischem Handeln und kultureller Präsenz bringt sich die Landeskirche gemäss ihrem Auftrag zum Dienst an der Gesellschaft ins öffentliche Leben ein. Sie tut dies auf allen Ebenen und in allen Bereichen im Wissen darum, dass in der öffentlichen Wahrnehmung immer der Teil für das Ganze steht: Alles, was irgendwo in der Landeskirche getan oder gelassen wird, prägt ihr Bild in der Öffentlichkeit. Öffentliche Präsenz heisst, dass die Landeskirche auch in Zukunft bereit ist, ihre gesellschaftliche und soziale Aufgabe wahrzunehmen, beispielsweise im kontinuierlichen Kontakt mit der Zürcher Regierung im Hinblick auf das Fach Religion an der Volksschule oder auf die Situation rund um den Vollzug der Asylgesetzgebung. Auf Mitglieder und Gesellschaft zugehen
Aktives Zugehen auf die Menschen bedeutet einerseits eine Betonung gesamtkirchlicher Projekte. «Kirche am Weg» zu sein heisst, dort auf die Menschen zuzuge-
hen, wo diese sich im Alltag bewegen, zum Beispiel am Hauptbahnhof Zürich oder im Einkaufszentrum Sihlcity; es bedeutet verstärkte seelsorgerliche Präsenz an den Kliniken unseres Kantons mit entsprechenden Spitalkirchen. Diese Leistungen kommen allen Menschen zugute. Bezüglich den Diensten der Landeskirche für ihre Mitglieder weist die Kirchenordnung ausdrücklich darauf hin, dass man bei Gottesdienstbesuch, Abdankung oder Trauung nicht an die Kirchgemeinde gebunden ist. Nur Steuerpflicht, Stimmund Wahlrecht sind mit der territorialen Kirchgemeinde verbunden. Neben der «Kirche am Weg» geht es anderseits darum, als «Kirche am Ort» in den Kirchgemeinden präsent zu sein. 181 Kirchgemeinden, grosse wie Uster mit 12 000 Mitgliedern, und auch kleine, im Zürcher Oberland oder mitten in der Stadt Zürich, soll es weiterhin geben, weil sie Nähe zu den Mitgliedern ermöglichen. Dabei geht es auch darum, dezentrale Gottesdienstorte zu erhalten. Die Landeskirche verzichtet nicht wie andere Institutionen auf ihr «Feinverteilnetz». Es geht ihr immer um die Nähe zu den Menschen in Verkündigung, Seelsorge und sozialem Handeln. So viel Freiheit wie möglich
Die Kirchenordnung fördert und unterstützt das zielgerichtete Zusammenwirken der verschiedenen Bereiche innerhalb der Landeskirche und darüber hinaus: Kirchgemeinde, Bezirk, Landeskirche, Kirchenbund und Hilfswerke, internationale kirchliche Institutionen und weltweite Kirche.
Der Kirchenrat (v.l.n.r.): Andrea Marco Bianca, Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf, Jeanne Pestalozzi-Racine, Thomas Plaz-Lutz, Kirchenratspräsident Ruedi Reich, Daniel Reuter, Irene Gysel-Nef, Helen Gucker-Vontobel.
Im Wissen darum, dass in jedem dieser Bereiche wichtige Arbeit geleistet wird, sollen die gestalterischen Freiräume möglichst gross sein. Insbesondere die Kirchgemeinden sollen die Möglichkeit haben, ihr Profil individuell festzulegen und besondere Schwerpunkte zu setzen. Es soll für alle, die in der Kirche Verantwortung tragen, ein möglichst grosser Gestaltungsfreiraum bestehen. Die neue Kirchenordnung wurde deshalb nach dem Grundsatz erarbeitet: «So viel Freiheit wie möglich, so viele Normen wie nötig.» Wesen und Auftrag zuerst
Auffälligste Änderung der neuen Kirchenordnung ist ihre veränderte Struktur. Während die geltende Kirchenordnung sich vom Aufbau her an der staatlichen Gesetzgebung orientiert und das strukturelle Gewand der Landeskirche in den Vordergrund stellt, geht die neue Kirchenordnung vom Wesen und Auftrag der Landeskirche aus. Nach einem ersten Teil mit grundsätzlichen Bestimmungen folgen im zweiten Teil die vier zentralen Handlungsfelder: Verkündigung und Gottesdienst, Diakonie und Seelsorge, Bildung und Spiritualität, Gemeindeaufbau und Leitung. In diesen vier Bereichen werden die wichtigsten Aufgaben beschrieben und die nötigen Bestimmungen festgehalten. Im dritten Teil, Pfarramt und Dienste der Kirche, werden Aufgaben und Pflichten der einzelnen Berufsgruppen geregelt. Erst der vierte Teil der Kirchenordnung, Aufbau und Organisation, befasst sich mit der Organisation der Kirchge-
meinden, der kirchlichen Bezirke inklusive Bezirkskirchenpflegen, Pfarrkapitel und Diakonatskapitel sowie mit den Organen der gesamtkirchlichen Bereiche. Der fünfte Teil ist den Bereichen Finanzen und Liegenschaften gewidmet. Einzelne Themen ■ Grundsatzartikel: Viele Kirchen verfü-
gen neben einer Kirchenordnung auch über eine Kirchenverfassung. Dem Zürcher Kirchenrecht ist eine solche Zweiteilung fremd. Dafür haben die einleitenden Grundsatzartikel der Kirchenordnung Verfassungscharakter. Sie orientieren sich theologisch an denjenigen der Kirchenordnung von 1967, setzen aber auch neue Akzente, etwa da, wo sich reformierte Kirche im Sinne des altchristlichen Glaubensbekenntnisses ausdrücklich als «Teil der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche» (Art. 3 Abs. 2) versteht. Die Bindung an das Wort Gottes, das im Evangelium von Jesus Christus Gestalt gefunden hat, prägt die Grundhaltung auch der neuen Kirchenordnung. Hinzu kommen die Offenheit und Verantwortung der Landeskirche gegenüber der ganzen Gesellschaft. Ihr diakonisches und seelsorgerliches Handeln und ihre ethische Verantwortung leitet sie aus dem befreienden Zuspruch Gottes ab. Mit dem Bezug auf die Reformation von Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger bindet sich die Landeskirche in die reformierte Tradition ein. Während sich die geltende Kirchenordnung erst am Schluss zur Teilhabe der Landeskirche an der weltweiten Kirche
Jesu Christi äussert, betont deren Erwähnung am Anfang der neuen Kirchenordnung die Bedeutung dieser Vernetzung: die Bezüge der Landeskirche in die reformierte Gemeinschaft in der Schweiz, in Europa und in der Welt. Ein wichtiger Akzent liegt weiter auf dem Einsatz der Landeskirche für die ökumenische Zusammenarbeit, das Gespräch mit dem Judentum und den interreligiösen Dialog. ■ Mitgliederstimm- und -wahlrecht: Mit der neuen Kirchenordnung geht ein langjähriges Desiderat der Landeskirche in Erfüllung. Mit der neuen Kantonsverfassung und dem neuen Kirchengesetz erhalten die Zürcher Kirchen als letzte in der Schweiz die Kompetenz, das Stimm- und Wahlrecht selber zu regeln. Die neue Kirchenordnung sieht nun vor, dass alle Mitglieder ab 16 Jahren stimmberechtigt sind und alle Mitglieder ab 18 Jahren in kirchliche Ämter gewählt werden können. ■ Pfarrberuf und weitere kirchliche Berufe: In einigen reformierten Kirchen der Schweiz geht der Trend in Richtung einer stärkeren Reglementierung auch des Pfarrberufs. Die Pfarrerinnen und Pfarrer werden Kirchgemeindeangestellte, Funktionen werden quantifiziert, Arbeitszeiten geregelt. Die neue Kirchenordnung hält gegen diesen Trend daran fest, dass der Pfarrberuf eine ganzheitliche, integrale Aufgabe ist, der man sich in Verantwortung und Freiheit als ganzer zu stellen hat. Die Kirchenordnung behält darum die bisherige Regelung bei, dass Rechte und Pflichten der Pfarrschaft für alle Kirchgemeinden von der Landeskirche bestimmt werden. Die neue Kirchenordnung weist
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Kirchenrat
Versprechen erfüllt
1995 hat das sich das Zürcher Stimmvolk mit Zweidrittelsmehrheit für öffentlich-rechtlich anerkannte Volkskirchen in Partnerschaft zum Staat ausgesprochen. Im Vorfeld der Abstimmung machten die Kirchenverantwortlichen aber deutlich, dass in verschiedenen Bereichen Reformbedarf besteht und sie versprachen, Änderungen an die Hand zu nehmen. Auf den 1. Januar 2006 ist die neue Kantonsverfassung in Kraft getreten. Sie regelt auch das Verhältnis zu den anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften. Auf den 1. Januar 2010 tritt das neue Kirchengesetz in Kraft – ein Rahmengesetz, das für alle drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen gilt und nur noch das Nötigste regelt. Das neue Kirchengesetz bedingt eine Revision der Kirchenordnung. Diese wurde am 17. März 2009 von der Kirchensynode verabschiedet. Am 27. September 2009 stimmen die reformierten Stimmberechtigten darüber ab. Es ist vorgesehen, dass die neue Kirchenordnung, falls ihr zugestimmt wird, ebenfalls auf den 1. Januar 2010 in Kraft tritt. Abgesehen von noch ausstehenden Nachfolgeprojekten kommt mit diesem Schritt ein langjähriger Reformprozess zum Abschluss, der auch die Einlösung der Versprechen von 1995 bedeutet.
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stärker auf die theologische Verantwortung des Pfarramtes hin: gottesdienstlich liturgische Verantwortung, Seelsorge, Unterricht, Erwachsenenbildung, neu auch Diakonie, theologische Reflexion des Gemeindeaufbaus. Neu ist auch die Amtsdauer von vier Jahren, die damit jener der Behörden entspricht. Neu werden in kleinen Kirchgemeinden mit weniger als 1000 Mitgliedern Teilzeitstellen geschaffen. Die Stellenprozente orientieren sich an der Anzahl Mitglieder. Aufgrund dieser oder der besonderen Situation einer Kirchgemeinde kann der Kirchenrat zudem Ergänzungspfarrstellen errichten (bisher «zeitlich befristete Pfarrstellen»), deren Inhaberinnen und Inhaber ebenfalls vom Volk gewählt werden. Neu können alle Pfarrstellen auf zwei Personen aufgeteilt werden. Auch weitere kirchliche Berufe werden gewürdigt (z. B. Sozial-Diakoninnen, Kirchenmusiker, Katechetinnen, Sigristen, Verwaltungs- und Sekretariatsangestellte), ihre Aufgaben dargestellt und die Verpflichtungen der Landeskirche festgehalten. ■ Finanzen: Die neue Kirchenordnung soll zu einem verantwortungsvollen und der Nachhaltigkeit verpflichteten Umgang mit den Finanzmitteln beitragen: sorg fältig – sparsam – transparent. Der Finanzteil definiert die Finanzströme und schafft die Grundlage für einen angemessenen Finanzausgleich unter den Kirchgemeinden. – Finanzverordnung und Personalverordnung, die von der Kirchensynode erlassen werden und dem fakultativen Referendum unterstehen, schaffen zusätz-
liche Klarheit betreffend Umgang mit den Finanzen, Lohnsystem sowie Rechte und Pflichten der Mitarbeitenden.
Rücktritt von Anemone Eglin
Anemone Eglin ist auf Ende 2008 aus dem Kirchenrat zurückgetreten. Sie wurde 1998 auf Vorschlag des Synodalvereins in den Kirchenrat gewählt. In ihre Amtszeit im Ressort Pädagogik und Animation fielen wichtige Geschäfte wie die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts «Religionspädagogisches Handeln» (rpg) und die Volksinitiative zur Wiedereinführung des schulischen Religionsunterrichts. Diese Volksinitiative hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Kantonsrat neu das obligatorische Schulfach «Religion und Kultur» eingeführt hat.
Präsidialressort
Kirchliche Behörden
Zur jährlichen Konferenz der Präsidien der Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen lud der Kirchenrat wiederum ins Diakoniewerk Neumünster statt. Im Zentrum stand einerseits ein Referat von Kirchenratspräsident Ruedi Reich zum Selbstverständnis der Landeskirche. Es trug den Titel «Kirche sein – selbstbewusst, gelassen, glaubwürdig». Anderseits wurden die Ergebnisse des Projekts «Gottesdienst als Auftritt. Eine Kirchenvisite» präsentiert. Daneben bildete die aktuelle Rechtsentwicklung in der Landeskirche (Kirchengesetz, Kirchenordnung, Finanzverordnung, Personalverordnung) einen weiteren Schwerpunkt der Konferenz. Die Präsidienkonferenz der Bezirkskirchenpflegen fand Ende September statt. Schwerpunkte der Zusammenkunft bildeten die Legislaturziele 2008–2012 des Kirchenrates, die geänderte Akzentuierung des Amts der Dekanin und des Dekans, die Information über den Stand der Beratungen der Kirchensynode über die neue Kirchenordnung sowie eine Orientierung über die Eckpunkte des künftigen landeskirchlichen Personalrechts. Abordnungen der Bezirkskirchenpflegen trafen sich auf Einladung des Fachbereichs Behördenschulung und Beratung im Frühjahr und im Herbst zu zwei Zusammenkünften des Qualitätszirkels. Besprochen wurden unter anderem mögliche Ansätze für die Erfüllung von zusätzlichen Aufsichts- und Rechtssprechungsaufgaben, die aufgrund des neuen Kirchengesetzes auf die Bezirkskirchenpflegen zukom-
men. Es ging auch um die Umsetzung der Verordnung zum Religionspädagogischen Gesamtkonzept rpg und das Amt der Dekanin, des Dekans, das in seiner Leitungsverantwortung gestärkt werden soll. Die Konferenz der Dekaninnen und Dekane wurde dreimal einberufen. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Fragen um die Auswirkungen der neuen Kirchenordnung und der geplanten Personalverordnung auf die Pfarrschaft. Dabei ging es insbesondere um die Stellenzuteilung, die Pfarrwohnung und die Pfarrbesoldung. Seit dem 1. Januar 2008 hat das Dekanenamt ein neues Aufgabenprofil. Darüber wurden erste Erfahrungen ausgetauscht. In einer zweieinhalbtätigen Weiterbildung im Kloster Kappel entwickelte die Dekanenkonferenz Instrumente für das Fachgespräch zwischen Dekanin oder Dekan einerseits und Pfarrerin oder Pfarrer andererseits. Die Dekanenkonferenz hat dem Kirchenrat zudem beantragt, dass im Jahr 2011 eine weitere Pfarrkonferenz durchgeführt werden soll. Auf Einladung des Kirchrates fanden zwei Konferenzen der DiakonatskapitelPräsidien statt. Neben Berichten über die Tätigkeit der einzelnen Vorstände wurde gemeinsam über die Art und Weise der inhaltlichen Arbeit in den Kapiteln nachgedacht. Erstmals wurde ein Weiterbildungstag durchgeführt, um die Arbeit der Präsidien und Vizepräsidien zu unterstützen. Das Thema der Kirchenpflegetagungen 2008 auf Boldern hiess «Wir, das Ge-
sicht der Kirche». Dabei ging es um die Frage, was es braucht, um als Kirche Gastlichkeit und Offenheit auszustrahlen. Ziel der Tagungen war, dass sich die Teilnehmenden je an ihrem Ort für das Gesamte der Kirche mitverantwortlich fühlen und sich als Teil des Ganzen erkennen. Die Tagungen wurden von über 700 Behördenmitgliedern und auch Mitarbeitenden der Landeskirche besucht. Das Thema konnte so aus den Blickwinkeln verschiedener kirchlicher Funktionen und Aufgaben beleuchtet werden.
Rekurskommission Präsident: Dr. Markus Zingg
Aus dem Vorjahr war keine Pendenz zu übernehmen. Im Berichtsjahr ging auch kein neuer Rekurs ein.
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Präsidialressort
Begegnungen, Ökumene, Politik und Kirchenrecht
Anlässe und Begegnungen
Auch 2008 pflegte der Kirchenratspräsident durch Predigten, Vorträge und Begegnungen viele persönliche Kontakte mit Kirchgemeinden und einer weiteren Öffentlichkeit. Er wirkte an verschiedenen Orten als Gastprediger. So etwa am Bettag in Kilchberg, am Reformationssonntag in Egg und zum 100-Jahr-Jubiläum in der Kirche Brütten. Zudem überbrachte er an verschiedenen Veranstaltungen Grussworte des Kirchenrates; unter anderem bei der in Zürich abgehaltenen Konferenz der europäischen Stadtmissionen, beim 60-Jahre-Jubiläum von Boldern und beim 150-Jahre-Jubiläum des Diakoniewerks Neumünster. In einem Vortrag, zu welchem ihn die Synode der Evangelischreformierten Kantonalkirche Schwyz eingeladen hatte, ging es um das Verständnis der reformierten Kirche als Volks- und Landeskirche. Der Kirchenratspräsident wies darauf hin, dass die reformierte Kirche in einer Zeit des Traditionsabbruchs immer wieder neu nach den biblischen und reformatorischen Wurzeln zu fragen hat. Dabei gelte es, sich in Wort und Tat für eine moderne und zugleich traditionelle Kirche einzusetzen: «Tradition und Innovation gehören zusammen. Das Evangelium trägt uns beides auf.» In Schaffhausen hielt er an einer Fachtagung ein Referat über «Ordination in reformierter Perspektive». Er kommentierte die Empfehlungen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes zur Ordination und wies darauf hin, dass sich die Zürcher Landeskirche weitgehend an diesen Empfehlungen orientiert: Pfarrerinnen und Pfarrer sollen «ordiniert» und «installiert», Fachkräfte im diakonischen oder katechetischen Bereich hingegen «beauftragt» und «eingesetzt» werden. Am 26. Oktober fand in der Kirche St. Peter ein festlicher Gottesdienst zur dankbaren Erinnerung an die erste Ordination von Frauen in der Zürcher Landeskirche im Jahre 1918 statt. Der Erinnerungsgottesdienst wurde mitgestaltet von Regierungsrätin Rita Fuhrer, den Kirchenrätinnen Jeanne Pestalozzi-Racine, Anemone Eglin, Helen Gucker-Vontobel und Irene Gysel-Nef sowie von Pfarrer Ulrich Greminger. In seiner Einführung zitierte der Kirchenratspräsident Galater 3, 28: «Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau. Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.» – und folgerte daraus: «Weil
solche Worte in der Bibel stehen, hat sich die Heilige Schrift durch alle Jahrhunderte hindurch als Botschaft der Befreiung erwiesen.» Mit Elise Pfister und Rosa Gutknecht wurden schweizweit die ersten Frauen ordiniert. Der Zürcher Kirchenrat handelte in eigener theologischer Kompetenz. Der Regierungsrat verweigerte die Wahlfähigkeit, das Bundesgericht gab ihm Recht. So konnten in der Zürcher Kirche erst 45 Jahre später – nach Annahme des Kirchengesetzes 1963 – wieder Frauen ordiniert werden. Die reformierte Kirche von Basel-Stadt lud den Kirchenratspräsidenten zu einem Anlass mit dem Titel «best bible stories» ein. Der Event war Bestandteil einer gross angelegten Öffentlichkeitskampagne unter dem Motto «credo 08». In seinem Votum lobte er die Basler Aktion: «Ihre Kirche setzt nicht auf OutdoorTaufen oder Unterwasser-Trauungen. Nein, ‹best bible stories›. Chapeau, wenn die Kirche so bei ihrer Sache bleibt.» Anlässlich der Neueröffnung des renovierten «Klosters Kappel» am Auffahrtstag 2008 wies er in der Predigt darauf hin, dass die Zürcher Reformation die Klöster nicht einfach säkularisiert und den Besitz für weltliche Aufgaben eingesetzt hat. Die ursprüngliche Zweckbestimmung des mittelalterlichen Klosterguts – nämlich der Unterhalt der Kirchen, die Besoldung der Geistlichen, die Bildung und den Unterhalt der Armen – wurde «unter dem wachsamen Auge der reformierten Kirche weitergeführt. Heinrich Bullinger hat den Zürcher Rat immer wieder auch öffentlich an diese Zweckbestimmung erinnert.» An der Synodesitzung vom 10. Juni waren zwei Pfarrerinnen der ungarischsprachigen, reformierten Kirche der Ukraine zu Gast: Zita Halász-Balog und Edina Dancs. Die beiden Frauen drückten dem Kirchenparlament ihre Dankbarkeit dafür aus, dass die Zürcher Kirchensynode und der Kirchenrat die ukrainische Kirche 2006 dringend aufgefordert hatten, die Frauenordination wieder einzuführen. Die reformierte ukrainische Kirche hatte kurzfristig die Frauenordination ausgesetzt. Dies traf auch bisherige amtierende Pfarrerinnen, die ihren Beruf nicht mehr ausüben konnten. Aufgrund der Vorstösse verschiedener reformierter Schwesterkirchen und der Intervention des HEKS hat die ukrainische Synode ihren Entscheid rückgängig gemacht. Am 16. Dezember fand in der Kirche St. Peter eine Feierstunde zum 200jährigen Bestehen der kantonalen Gebäudeversicherung
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Präsidialressort
statt. Der Kirchenratspräsident würdigte die damalige Gründung der Gebäudeversicherung als einen solidarischen Akt, der die freiwilligen Kollekten für Brandgeschädigte zukünftig überflüssig machte. Die Pfarrschaft hatte sich damals stark für eine solche obligatorische Versicherung eingesetzt. Ja, bereits Zwingli hat die Reformation nicht nur als Reform der Kirche, sondern auch als Reform der Gesellschaft verstanden. Als er einmal nach dem Zusammenhang von reformatorischer Verkündigung und sozialer Gerechtigkeit gefragt wurde: «Was gaht das das Evanglium an?», sagte er kurz und bündig: «Viel, per omnem modum.» – Viel, in jeder Hinsicht. Ökumene
Die gute Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich hat sich auch 2008 bewährt; insbesondere im sozialdiakonischen und seelsorgerlichen Bereich. Aber auch auf Leitungsebene ist man kontinuierlich im Gespräch. Im Sommer war der Bischof von Chur, Vitus Huonder, bei der reformierten Landeskirche zu Gast. Nach einem Gottesdienst im Fraumünster traf er im Rathaus mit dem Kirchenrat zu einem Gespräch über aktuelle Fragen der Ökumene zusammen. Der Kirchenratpräsident wies dabei darauf hin, «dass die reformierte und die katholische Kirche aufgrund der Tatsache, dass die Mehrzahl der neugeschlossenen Ehen konfessionell durchmischt sind, in einer gemeinsamen Verantwortung stehen». Der Bischof sicherte zu, dass er die intensive ökumenische Zusammenarbeit im Kanton Zürich respektiere. Von der Zeitschrift «forum – Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich» wurde der Kirchenratspräsident eingeladen, einen Beitrag zu «Maria aus reformierter Sicht» zu schreiben. Er verwies dabei auf die wenig bekannte Tatsache, dass Zwingli und Bullinger Maria als «reine Gottesgebärerin» ehrten und beide – sowohl privat als auch im Gottesdienst – das Ave Maria beteten. Erst im Laufe der zunehmenden Konfessionalisierung wurde die Wertschätzung von Maria als typisch römischkatholisch empfunden und darum im protestantischen Raum aufgegeben. Aber, so der Kirchenratspräsident: «Rechte Ehrerbietung und Liebe zu Maria trennt die Konfessionen nicht. Sie verbindet sie. Der Vorwurf der Protestanten, die katholische
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Gemeindetag über Karl Barth in Zürich Seebach
Am 9. November 2008 fand in der Kirchgemeinde Zürich Seebach mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland ein Gemeindetag über Karl Barth statt. Im Zentrum der Veranstaltung, an welcher auch der Zürcher Regierungspräsident und der deutsche Botschafter teilnahmen, standen der Gemeindegottesdienst sowie ein Vortrag von Prof. Eberhard Busch über Barths mutigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Schweizer Zensur. Zudem gab es zwei Buchvernissagen mit Büchern über Karl Barth sowie Grussworte, Lesungen und eine Diskussion. – Der Kirchenratspräsident hielt im Gottesdienst die Predigt, in der er das theologische Denken von Karl Barth und seinen – damit eng verbundenen – politischen Einsatz würdigte. Und er ermutigte dazu, heutiges Engagement nicht mit «einem frommen Krampf» und «ideologischer Verbissenheit» zu verwechseln, sondern auch die Demut und den Humor nicht zu vergessen. Denn: «Die befreiende Gnade Gottes führt zu einem befreienden Lachen.»
Tradition mache Maria zur ‹Göttin›, sollte der dankbaren Erkenntnis weichen, dass wirklich ‹Göttliches› auf uns zukommt in dieser Frau, die Jesus in einzigartiger Weise nahe war, so wie nur eine Mutter dem Kind, dem sie das Leben geschenkt hat, nahe ist. Und umgekehrt könnte die römisch-katholische Kirche den Frauen wirklich Raum geben in der Kirche, weil Gott selber in Maria Raum gefunden hat.» Interreligiöse Beziehungen
Der Interreligiöse Runde Tisch, zu dem sich die Leitungspersonen der verschiedenen Kirchen und Religionsgemeinschaften regelmässig treffen, wurde 2008 um eine Vertreterin der Buddhisten erweitert. Ein regelmässiges Traktandum war die Einführung des obligatorischen Schulfachs «Religion und Kultur». In seiner Funktion als Moderator des Interreligiösen Runden Tisches hielt der Kirchenratspräsident anlässlich der Orient-
«reformiert.»: Delegierte aus Kirchensynode und Kirchenrat vertreten die Landeskirche in der neuen Trägerschaft.
woche im Theater Winterthur ein Grusswort, in dem er aus dem gemeinsamen Neujahrsbrief des Runden Tisches zitierte: «Abgrenzungen und Ausgrenzungen, Verdächtigungen und Bezichtigungen (…) wollen wir gemeinsam durch eine Kultur des Dialogs und des Respekts entgegenwirken.» Anstelle eines Neujahrsbriefes für 2009 lud der Runde Tisch zur Eröffnung der gesamtschweizerischen «Woche der Religionen» zu einem festlichen, interreligiösen Konzert mit dem «Chor der Nationen» in den Zürcher St. Peter ein. Kantonsrat und Regierungsrat
Der Kirchenratspräsident war ordnungsgemäss beim Kantonsrat zu Gast, als der Jahresbericht der Landeskirche genehmigt wurde. Neben den Jahresberichten beider Kirchen wurden zum ersten Mal auch die Jahresberichte der durch die Staatsverfassung anerkannten Israelitischen Cultusgemeinde und Jüdischen Liberalen Gemeinde vom Kantonsrat entgegengenommen. Anlässlich seiner 25jährigen Mitgliedschaft im Kirchenrat, davon 15 Jahre als Präsident, erhielt der Kirchenratspräsident von Regierungspräsident Markus Notter die silberne Ehrenmedaille des Regierungsrates überreicht als Dank für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat. Theologische Fakultät
Der Kirchenrat lud die Theologische Fakultät zum alljährlichen Treffen ein. Man informierte sich gegenseitig über wichtige Entwicklungen in den Bereichen Hochschule und Kirche. Zudem diskutierte man Aufbau und Gliederung der Kirchenordnung und die Übersetzung der Apokryphen für die Neue Zürcher Bibel. Kirchenbote für den Kanton Zürich
Der neue Trägerverein des Kirchenboten hat sich auf den 1. Januar 2008 konstituiert. Ihm gehören Delegierte der Kirchensynode, des Pfarrvereins sowie des Kirchenrates an. Die Vereinsstatuten wurden im Laufe des Jahres leicht überarbeitet. Dabei wurde auch entschieden, dass in Zukunft nur noch eine Person die Redaktionsleitung innehaben soll. Der technisch, administrativ und auch redaktionell höchst anspruchsvolle Wechsel vom Zürcher Kirchenboten zum überkantonalen «reformiert.» ist
ohne grössere Pannen gelungen. Das neue Produkt und die neue Trägerschaft müssen sich weiter konsolidieren. Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen / Pfarrer
Konkordat Ende Jahr ist die erste Amtsdauer des Büros und der Kommissionen seit dem Inkrafttreten des neuen Konkordats 2004 abgelaufen. Die Bilanz der ersten vier Jahre ist positiv. Die Konkordatskonferenz hat an ihren beiden Sitzungen weitere Ordnungen und Verordnungen aus dem Jahr 2004 aktualisiert und den Empfehlungen der Rekurskommission angepasst. Im Nachgang zur erfolgten zeitlichen Umstellung der Semester an den Universitäten beginnt nun das Lernvikariat des Konkordats jeweilen am 1. August und endet am 31. Juli des Folgejahres; die Ordinationen finden dann jeweils im August in den entsprechenden Landeskirchen statt. Aufgrund der Vereinbarungen zwischen den drei Ausbildungssystemen in der Schweiz gelten diese Termine ab 2009 sowohl im Konkordat wie auch in der Kirche Bern-Jura-Solothurn und in den Kirchen der Suisse Romande. Werbung für das Theologiestudium Nachdem im Vorjahr mit einem Kinospot eine erfolgreiche Werbekampagne lanciert werden konnte, wurde diese im mit dem Start einer Zeitschrift für die Altersgruppe 15–19 weitergeführt. Die erste Nummer hat kontroverse Reaktionen ausgelöst, die zweite fand eine gute Aufnahme und eine starke Verbreitung. Laut Statistik ist davon auszugehen, dass die Kirche nach dem altersbedingten Rücktritt einer «starken» Pfarrgeneration ab Mitte des nächsten Jahrzehnts mehr Pfarrerinnen und Pfarrer braucht. Die Landeskirchen werden deshalb in den kommenden Jahren junge Menschen für das Theologiestudium ermutigen müssen. Langzeitweiterbildungen Die angelaufene und vertraglich abgesicherte Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät der Universität Zürich konnte mit gemeinsamen Ausschreibungen für weitere MAS-Langzeitweiterbildungen vertieft werden: Bibel, Spiritualität, Gottesdienst.
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Präsidialressort
Zwei Zertifikatskurse wurden 2008 abgeschlossen: «Postvention nach Häuslicher Gewalt» und «Integration im multireligiösen Kontext» (mit der Universität Basel). Neukonzeption a+w für die Zeit nach 2010/2011 Bereits im Frühjahr sind die Arbeiten an der Weiterführung der Stellen in den Bereichen Ausbildung und Weiterbildung im Blick auf die bevorstehenden Pensionierungen der bisherigen Stelleninhaber 2010/2011 aufgenommen worden. Ziel ist es, bis Ende 2009 sowohl Konzept wie Auswahl der neuen Mitarbeitenden abgeschlossen zu haben. Einige Weiterentwicklungen im Berichtsjahr «Reformiert in der Schweiz» ist eine Seminarwoche für neu aus Deutschland hinzugekommene Pfarrpersonen im Rahmen der Weiterbildung in den ersten Amtsjahren. In der Zürcher Kirche haben ausländische Pfarrerinnen und Pfarrer, bevor sie gewählt werden können, zwei Jahre Verweserdienst zu leisten. Sie legen vor dem Kirchenrat eine mündliche Prüfung ab, danach erhalten sie die Wählbarkeit für die Landeskirche. Kirchlicher Informationsdienst kid
Öffentlichkeitsarbeit Für eine Reihe von Projekten übernahm der Kirchliche Informationsdienst die Öffentlichkeitsarbeit. Er führte Medienkonferenzen durch, beispielsweise zur Neueröffnung des Klosters Kappel und zur Einweihung des Zentrums für Migrationskirchen in Wipkingen. Er lud zu Hintergrundgesprächen, zum Beispiel beim Besuch des Bischofs von Chur oder aus Anlass von 90 Jahren Frauenordination, und übernahm für zahlreiche weitere Veranstaltungen die Pressearbeit, beispielsweise zum Uno-Tag der Freiwilligen oder zur Gedenkfeier zum zehnten Jahrestag des Flugzeugunglücks von Halifax. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Kirchgemeinden führte der Start des Zeitungsprojekts «reformiert.» aufgrund des neuen Layouts und neuer Formate zu mehr Beratungsanfragen hinsichtlich der Gemeindebeilagen. Gespräche mit Gemeindevertretungen und den Zuständigen bei «reformiert.» zeigten, dass bei den
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Abläufen und beim Erstellen von Beilagen noch weitere Verbesserungen nötig sind. Zum ersten Mal beteiligte sich der kid an einer ökumenisch geführten Kursreihe zum Thema «Werben für die Kirche». Diese Kursreihe soll als Basiskurs zur kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit künftig regelmässig angeboten werden. In einem Kursangebot der Fachstelle Freiwilligenarbeit wurde der kid eingeladen, die Teilnehmenden für das Thema «Werbung zur Gewinnung von neuen Freiwilligen» zu sensibilisieren. Auch bei den Beratungen der Kirchgemeinden bildete dieser Bereich, neben Broschüren für Neuzugezogene, einen Schwerpunkt. Stabsarbeiten Vorbereitung und Durchführung der Kirchenpflegetagungen «Wir – das Gesicht der Kirche. Glaubwürdiges Auftreten der Kirche» bedeuteten für den kid nicht nur viel Arbeit, sondern ermöglichten auch viele positive Kontakte. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Arbeiten an der Kirchenordnung: Begleitung der Vernehmlassungs-Auswertung, Publikation der Ergebnisse, weitere Arbeiten am Entwurf, dessen Präsentation vor den Medien, Berichterstattung von den Synodeverhandlungen sowie Einsitznahme in der synodalen Redaktionskommission. Stärker ins Gewicht fielen sodann verschiedene Aufgaben rund um die «Euro 08», die Einsitznahme im Vorstand von «reformiert.» bzw. die damit verbundenen Personalwechsel in der Redaktion, das Sekretariat des Interreligiösen Runden Tisches sowie die Bewältigung der schwierigen Situation im Zusammenhang mit der Ende Jahr durch Sans-Papiers besetzten Predigerkirche. Kultur und Projekte Aufwändig war die gut besuchte Orientwoche, die unter dem Titel «Die Tausendundzweite Nacht» in Zusammenarbeit mit dem Orientalischen Seminar der Universität Zürich, der Stiftung Weltethos und anderen Institutionen im Theater Winterthur stattgefunden hat. Zudem wurde eine DVD über einen modellhaften Kunstgottesdienst in Zürich Witikon sowie eine CD des interreligiösen literarischen Konzerts, das unter dem Patronat des SEK am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln durchgeführt
Kirchenpflegetagungen: Mit viel Humor zeigten die «Chilemüs», wie man als Kirche glaubwürdig auftritt.
wurde, produziert. Dazu kamen die Organisation des Konzertes des «Chores der Nationen» sowie die Lancierung eines Bilddatenbankprojektes mit den Reformierten Medien. Internet Der Bereich Intranet wurde 2008 stark ausgebaut. Für mehrere Projekte und Arbeitsgruppen wurden geschützte Austauschplattformen eingerichtet. Am 1. Dezember startete auch das Intranet der GKD als Ersatz für das schriftliche Bulletin. Die wichtigsten Webprojekte waren www.klosterkappel.ch, www.flughafenpfarramt.ch und www.orientwoche.ch. Die Seite für das Kloster Kappel verzeichnete seit der Aufschaltung am 1. Mai 31 028 Besuche mit 182 839 Seitenzugriffen. Weiterhin stark gefragt sind Downloads: Über www.zh.ref.ch können 1077 Dateien (pdf’s, Word-Dokumente, Excel-Tabellen, Power-Point-Präsentationen, mp3-Dateien u.a.) heruntergeladen werden. www.zh.ref.ch registrierte 858 878 Seitenzugriffe. Dabei kamen knapp über die Hälfte aller Besucher mittels Google durch mehr als 25 000 verschiedene Suchbegriffe auf die Inhalte. Die Besucherinnen und Besucher kommen aus 108 verschiedenen Ländern. Die mit Abstand grösste Besuchergruppe aus einem nicht-deutschsprachigen Land kommt aus den USA. Eine gute Verlinkung ist trotz der zunehmenden Bedeutung der Suchmaschinen ein Muss: 667 verweisende Websites haben 24 911 Zugriffe vermittelt. Die durchschnittliche Besuchszeit der Einstiegsseite von www.zh.ref.ch beträgt eine Minute und fünf Sekunden. Pro Besucher werden im Schnitt 3,22 Seiten aufgerufen. Im Kanton Zürich realisierten 16 weitere Kirchgemeinden einen Webauftritt mit dem Content Management System ZMS der Zürcher Landeskirche. Damit sind bereits über 50 ZMS-Websites online. Das Interesse am Knowhow für das Einfügen multimedialer Inhalte ist merklich gestiegen. So können sich beispielsweise die Website-Besuchenden in der Kirchgemeinde Dägerlen neu verschiedene Gottesdienste direkt im Internet anhören oder auch herunterladen. Grafik Im Vordergrund standen gestalterische Arbeiten für «Die Zürcher Arbeitshilfen für das kirchliche Angebot in der 2.–4. Primar-
klasse». Nach wie vor übernehmen Kirchgemeinden neu das landeskirchliche Erscheinungsbild. Der kid arbeitet dabei eng mit der Hausdruckerei, aber auch mit externen visuellen Gestaltern zusammen. Reformierte Medien
Am 5. Juni 2008 setzte die Generalversammlung den erneuerten Leistungsauftrag samt Finanzplan in Kraft. In den Grundzügen bleibt die Beauftragung der Refomierten Medien unverändert: Das Unternehmen erfüllt für die Kirchen diejenigen Kommunikationsaufgaben, die am wirkungsvollsten und kostengünstigsten gemeinsam auf deutschschweizerischer Ebene besorgt werden. Neu findet sich im Leistungsauftrag ein Abschnitt «Qualitätsziele». Hier sind Kriterien benannt, nach denen die Kirchen die Tätigkeit der Reformierten Medien beurteilen wollen. Der Finanzplan sieht vor, dass die Beiträge der Mitgliedkirchen bis 2013 jährlich um drei Prozent sinken. Die Reformierten Medien wollen diese Reduktion durch eine verbesserte Eigenwirtschaftlichkeit auffangen, sodass der Leistungskatalog nicht geschmälert werden muss. Im vergangenen Jahr beschäftigte sich das Unternehmen eingehend mit Fragen des «Content Managements». Die Verbindung und Verschränkung von Inhalten verschiedener Herkunft und Aufbereitung ist zwar nicht neu, aber mit der zunehmenden Digitalisierung ergeben sich neue Möglichkeiten, die bislang eher sporadisch denn systematisch genutzt wurden. Die Reformierten Medien haben in diesem Bereich einen Kulturwandel eingeleitet und wollen das «Content Management» in den kommenden Jahren zur eingeübten Arbeitsform machen. Eine verlegerische Überprüfung der Zeitschrift «Reformierte Presse» mittels repräsentativen und qualitativen Befragungen führte zum Ergebnis, dass mittelfristig an der wöchentlichen Erscheinungsweise und am Vorrang von Print festzuhalten ist. Gewünscht wurden von den Befragten aber inhaltliche Optimierungen bei den Kriterien «Angriffigkeit» und «Lese-Spass». Die Redaktion hat daraufhin entsprechende Retuschen vorgenommen. Im Bereich Internet wurde mit «Lintu», einer webbasierten Mitgliederverwaltung für Kirchgemeinden, Neuland betreten. Das Produkt fand rasch grosses Interesse.
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Ressort Finanzen
Neue Finanzflüsse – weniger Mittel
Finanzen
Analyse der Leistungen der Landeskirche
Um Weichen zu stellen, muss man wissen, woher der Zug kommt und wohin man ihn leiten will bzw. leiten muss. Das gilt im übertragenen Sinne auch für die Landeskirche und ihren Finanzhaushalt. Im vergangenen Jahr wurde die Zeit genutzt, diesen Haushalt zu durchleuchten, um das Ziel anschliessend neu definieren zu können.
Wohin fliessen die Mittel der Zentralkasse? Die bevorstehenden Veränderungen der Finanzflüsse und die in Zukunft geringeren Leistungen des Staates erfordern eine sorgfältige Vorbereitung aller landeskirchlichen Gremien. Zuerst galt es, die Leistungen der Landeskirche zu analysieren und die Mittelverwendung transparent zu machen (Grafik 1). Die Aufwandposition «Beiträge gemäss Kirchenordnung» macht gut 20% des Gesamtaufwandes der Landeskirche aus und ist gemäss Grafik 2 aufgeschlüsselt. Anschliessend wurden die wesentlichen Leistungen in den vier Handlungsfeldern gemäss neuer Kirchenordnung erfasst:
Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel
Verwendung der landeskirchlichen Mittel (in Mio. Franken)
Verwendung der landeskirchlichen Mittel (in Mio. Franken)
■ Gottesdienst und Verkündigung – Beratung von Pfarrerinnen/ Pfarrern, Musikerinnen/Musikern, Kirchenpflegen – Präsenz im Gottesdienst (a+w und Theologische Fakultät) – Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer – Zürcher Liturgie, Beten, Förderung vielfältiger Musikstile ■ Diakonie und Seelsorge – Spital-, Psychiatrie- und Heimseelsorge – Gefängnis- und Polizeiseelsorge – Behindertenseelsorge – Flughafenpfarramt, Bahnhofkirche
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Ressort Finanzen
– Besuchsdienst – Entwicklung Diakoniekonzept für Kirchgemeinden – Jugend- und Familienarbeit – «Euro 08» – Mittelschul- und Hochschulseelsorge – Ökumenische Arbeit mit Lehrlingen – Ehe- und Paarberatungsstellen ■ Bildung und Spiritualität rpg: – Umsetzung des rpg, Schwerpunkte in der Ausbildung von Katechetinnen, Entwicklung von Unterrichtsmaterialien – Beratung der Kirchgemeinden auf allen Stufen Erwachsenenbildung: – «Bibel plus», Theologie – Spiritualität – Genderfragen – Kurse in Kappel, Theologiekurse – Freiwilligenarbeit – Kirche und Wirtschaft ■ Gemeindeaufbau und Leitung – Behördenschulung – Beratung von Kirchenpflegen, Moderation von Retraiten, Anlaufstelle bei Konflikten, Unterstützung der Kirchgemeindesekretariate – Beratung in Finanz- und Baufragen – Beratung von Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen in Rechtsfragen und Fragen der Personalführung – Kirchenpflegetagungen auf Boldern – Konferenzen
Zukünftige Finanzierung
Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie diese Aufgaben und Projekte zu finanzieren sind. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und der mutmasslichen Entwicklung der Steuereinnahmen, wurden diverse Finanzierungsvarianten und mögliche Reduktionsmassnahmen entworfen. Konkrete
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Anträge werden der Kirchensynode im Rahmen der künftigen Budgets gemacht. Als neues Instrument neben dem ordentlichen Zentralkassenbeitrag wird mit Inkrafttreten der neuen Kircheordnung ein direkter Finanzausgleich eingeführt. Höhe von Zentralkassenbeitrag und Finanzkraftabschöpfung sind Themen, die in erster Linie mit den finanzstarken Kirchgemeinden zu diskutieren waren. So wurden denn Vertreter dieser Gemeinden in den Prozess miteinbezogen mit den Zielen: den Blick fürs Ganze zu schärfen, die Solidaritätsgrenzen auszuloten – nicht zu überstrapazieren – und ein gutes, praktikables und zukunftsfähiges System zu entwickeln. Neue Kirchenordnung und Finanzverordnung
Die verschiedenen Artikel des fünften Teils der neuen Kirchenordnung, Finanzen und Liegenschaften, sind gegliedert nach Finanzen der Kirchgemeinden, Finanzen der Landeskirche und Liegenschaften. Zu diesen Artikeln wird eine Finanzverordnung erarbeitet, die das Nötige regelt: insbesondere die Finanzierung der Kirchgemeinden, die Finanzaufsicht, der Finanzausgleich, die Baubeiträge sowie die Finanzierung der Landeskirche. Der Rohentwurf, in den die Anliegen der finanzstarken Gemeinden nach Möglichkeit aufgenommen wurden, liegt vor und wird im Verlauf des Jahres 2009 vom Kirchenrat beraten und zuhanden der Kirchensynode verabschiedet. Die Finanzverordnung unterliegt dem fakultativen Referendum. Jahresrechnung 2008
Die Laufende Rechung der Zentralkasse schliesst bei einem Gesamtertrag von 49,93 Mio. Franken und bei einem Gesamtaufwand von 50,33 Mio. Franken mit einem Aufwandüberschuss von 401 000 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 955 000 Franken. Das Ergebnis fällt damit um 554 000 Franken besser aus. Zu diesem guten Resultat führten insbesondere die gute Budgetdisziplin in den Abteilungen und ein gegenüber dem Budget um 100 000 Franken besserer Abschluss des Klosters Kappel. Im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungen der Finanzflüsse und den in Zukunft geringeren Staatsbeiträgen
Die neue Telefonanlage der GKD erlaubt dank leistungsfähiger Technik einen effizienteren Service.
sowie der im zweiten Halbjahr 2008 sich abzeichnenden Finanzkrise wurden die Budgets wo immer möglich entlastet. Der Gesamtpersonalaufwand von rund 23,18 Mio. Franken, inklusive Löhne für Pfarrerpersonen in Institutionen, schloss 234 000 Franken über Budget. Der Sachaufwand von 6,8 Mio. Franken lag mit rund 368 000 Franken oder fünf Prozent unter Budget. Diese Unterschreitung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass für die Ausarbeitung der neuen Kirchenordnung und ihrer Folgeerlasse weniger externe Beratung in Anspruch genommen werden musste als vorgesehen. An die finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden wurden 5,7 Mio. Franken ausbezahlt.
Zentrale Dienste
In den Zentralen Diensten standen im Jahr 2008 zwei Projekte im Vordergrund: die Erneuerung der IT-Basisinfrastruktur und die Erneuerung der Telefonanlage. Die bestehende Telefonanlage war gut zehn Jahre alt. Es stellten sich immer mehr Probleme beim Unterhalt und sie vermochte die heutigen Bedürfnisse nicht mehr zu befriedigen. Weil es sich noch um eine analoge Anlage handelte, waren zudem viele Mietleitungen nötig, um die Standorte der Gesamtkirchlichen Dienste zu verbinden. Um eine zeitgemässe VOIP-Lösung realisieren zu können (dabei werden die Sprachsignale auf Datenleitungen übertragen), wurden die Verbindungskapazitäten zwischen den Standorten erhöht und die Möglichkeit der Priorisierung von Gesprächen auf dem Datennetz geschaffen. Mit diesen Massnahmen konnte auch eine neue Flexibilität in der Speicherung und im Zugriff auf Daten erreicht werden. Als Folge davon kann die IT-Infrastruktur mittelfristig nochmals reduziert werden. Mit der Inbetriebnahme der neuen Telefonanlage wurden bereits gut dreissig Mietleitungen gekündigt. Der Betrieb sowohl der Telefonanlage wie auch der neuen ITBasisinfrastruktur läuft stabil. Beides, die Telefonanlage und die neue, zukunftsgerichtete IT-Infrastruktur schaffen die Basis für noch bessere Dienstleistungen und effektiveres Arbeiten.
Hausdruckerei
Die Hausdruckerei hat ein herausforderndes Jahr hinter sich: Zusätzlich zum bestehenden Volumen konnten die neuen Arbeitshilfen und Lehrmittel rpg (drei Lehrerbücher und drei Schülerbücher für das 2. bis 4. Schuljahr) gestaltet werden. Dieser Auftrag benötigte allein intern über 700 Arbeitsstunden im PrepressBereich. Die Resultate sind gelungen und werden viele Kinder während der nächsten Jahre begleiten. Durch diese Lehrmittel sowie durch ein weiteres Buch, das in der Druckvorstufe komplett von der Hausdruckerei gestaltet und ausgeführt werden konnte, kletterte der Gesamtumsatz auf eine Rekordhöhe. Im externen Bereich durfte die Hausdruckerei von verschiedenen Kirchgemeinden vermehrt Druckaufträge entgegennehmen. Die Möglichkeit, im Prepress- und Druckbereich mit Kirchgemeinden zusammenzuarbeiten, ist der Haudruckerei sehr willkommen, da dadurch eine gute Auslastung erreicht werden kann. Die Kirchgemeinden profitieren ihrerseits von einem kostengünstigen Service. Im Versandwesen zeigen die vom Kirchenrat beschlossenen Massnahmen zur Reduktion von Versänden Wirkung. Die Portokosten wurden gegenüber 2005 beinahe halbiert und die Versandarbeiten reduzierten sich um mehr als die Hälfte. Durch diese Reduzierung erhalten die Behördenmitglieder wesentlich weniger Post.
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Ressort Werke und Beiträge
Ein Hotelier will beherbergen – die Kirche auch
(im August als «Officium monasticum» der Zisterzienser in ZusammenAm 1. Mai 2008 wurde das Semiarbeit mit «Kurse in Kappel»), den benarhotel und Bildungshaus in Kappel gleiteten Festtagen sowie – jeweils am am Albis nach achtmonatiger Umbauletzten Sonntag im Monat – mit den zeit wieder eröffnet. Zahlreiche Menregelmässigen Konzerten, die von Leschen erlebten mit, wie die renovierte sungen begleitet sind. Diese VeranstalGlocke auf dem Amtshausdach nach tung schliesst immer mit Segensworlangen Jahrzehnten wieder ertönte und ten, die von den Teilnehmenden in den dabei den bisherigen Namen «Haus der Abend, in die neue Woche, in den Stille und Besinnung» ausläutete und neuen Monat mitgenommen werden. den neu-alten Namen einläutete: Klos- Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine Die Reihe hat sich gut etabliert und ter Kappel. Dieser Name nimmt die wird ebenso von Menschen aus der unmittelbaren Umgebung Bezeichnung auf, die in der Region seit jeher üblich gewesen ist. wahrgenommen wie von solchen, die grössere Fahrzeiten in Kauf Anschliessend fand sich die Festgemeinde zum Gottesdienst in der nehmen, um dabeisein zu können. übervollen Kirche ein. Kirchenratspräsident Ruedi Reich hielt die Der betriebswirtschaftliche Erfolg des Hauses setzte sich im Predigt. Der Abt von Hauterive, Mauro-Giuseppe Lepori, überJahr 2008 markant fort: Trotz zeitlich verzögertem Abschluss der brachte die Grüsse von Hauterive, dem Mutterkloster von Kappel: Umbau- und Renovationsarbeiten in den Monaten Januar bis Mai «…während Jahrhunderten durchliefen Kappel und Hauterive konnten Auslastung und Umsatz nochmals gesteigert werden. Der Zeiten tiefgreifender Veränderungen, erlebten sie Phasen des Hotelbruttoumsatz liegt erstmals in der Geschichte des Hauses Todes und der Auferstehung. Dieser Weg ist nicht zu Ende, weder für Hauterive noch für Kappel, denn es ist der Weg des Lebens und der Freiheit. Und gerade dieser Weg des Lebens und der Freiheit Belegung 2007 2008 kann das Wunder der Begegnung und der Freundschaft herbeiZahlen führen.» Zimmerauslastung 49% 55,2% +12,2% Die Landeskirche versteht den Auftrag des Hauses im Lichte Übernachtungen 14 116 16 207 +14,8% der Tradition des Ortes: Spiritualität und Gastlichkeit gehören Aufenthaltsdauer 1,86 1,82 –2,2% zusammen. Aus welcher Motivation auch immer Gäste ins Kloster (pro Gast und Nacht) Kappel kommen, alle mögen sie in der Herberge auf Zeit die SpuBruttoumsatz in Fr. 3 511 193 4 001 435 +16% ren jenes grösseren Gastgebers finden, auf den in erster Linie die gotische Kirche, aber auch das Programm des Hauses hinHerkunft weisen. Als ein Journalist nach dem «Mehrwert» der kirchlichen a) Gruppen Trägerschaft für ein Hotel fragt, ist es der Hotelier, der es auf Industrie und 34% 38% +11,7% den Punkt bringt: «Ein Hotelier will beherbergen, die Kirche Wirtschaft auch.» Non-Profit-Bereich 14% 15% +7,1% Musik und Wort prägten das Kappeler Leben bereits zu ZisterTheologie und Kirche (inkl. Programm 19% 16% –15,8% zienser Zeiten. Das Singen von Psalmen und Hymnen, das Hören des Hauses) auf das Wort der Bibel bestimmten das monastische Leben. Das Kurse in Kappel 15% 11% –26,7% Programm des Hauses knüpft daran an mit den regelmässigen b) Individualgäste 18% 20% +11,1% Tagzeitengebeten, den liturgischen Nächten im Juni und August Kloster Kappel
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Ressort Werke und Beiträge
über vier Mio. Franken – dies bei einem konstanten, unveränderten Preisniveau (vgl. tabellarische Übersicht auf Seite 17). Die Zahlen zeigen, dass die Gastgruppen aus den Profit- und Non-profit-Bereichen massgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Hauses beigetragen haben. Sie ermöglichen damit insbesondere den Rabatt für kirchliche Gruppen. Auffällig ist die kontinuierlich steigende Tendenz bei den Individualgästen. Diese stellen mit ihrem saisonunabhängigeren Aufenthalt eine willkommene Ergänzung zu den Gruppen dar. Zahlreiche Tagesgäste, Besucherinnen und Besucher des Klosterkellers und des neueröffneten Klostercafés, trugen wesentlich dazu bei, den «Food & Beverage»-Umsatz (Speisen und Getränke) um eindrückliche 28% zu steigern. Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern
Boldern ist 60 Jahre alt. Am Bettagswochenende feierte das Zentrum sein 60-Jahre-Jubiläum mit einem abwechslungsreichen Fest, das grossen Zuspruch fand und viele Gäste anzog. Boldern Belegung Zahlen
2007
2008
Zimmerauslastung Übernachtungen Aufenthaltsdauer (pro Gast und Nacht) Bruttoumsatz in Fr.
57,9% 21 339
59,5% 22 616
+2,8% +6%
2,2
2,2
+0,0%
3 109 367
3 373 310
+8,4%
72
64
–11,2%
2861
2686
–6,1%
17%
17%
+0,0%
9% 3%
10% 3%
+11,1% +0,0%
74%
73%
–1,4%
Beitrag an Pensionseinnahmen
Tagungen und Studien Kirchliche Gruppen (davon Kirchenpflegetagungen) Gastgruppen
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Wechsel in der Studienleitung
Der Vorstand des Boldernvereins wählte Pfr. Walter Lüssi auf Anfang 2008 zum neuen Leiter des Bereichs Tagungen und Studien. Walter Lüssi wird neben den Leitungsaufgaben weiterhin das Ressort Alters- und Generationenfragen betreuen. Mit Jeannette Behringer konnte eine neue Studienleiterin für das Ressort Sozialethik mit Hauptgewicht auf Ökologie und Nachhaltigkeit gewonnen werden.
Brot für alle BFA
Tagungen und Studien
Veranstaltungen (inkl. Jubiläum) Teilnehmende
steht für Themen wie Theologie im gesellschaftlichen Dialog, Sozialethik und Lebensgestaltung. Aufgrund einer Vereinbarung mit der Landeskirche bearbeitet Boldern zudem Fragen zu den Themen Alter und Zusammenleben der Generationen. Für seine ökologisch nachhaltige Betriebsführung wurde der Beherbergungsbereich mehrfach ausgezeichnet. Im Herbst löste der Vorstand nach einem Beschluss der Vereinsversammlung ein Quartierplanverfahren aus. Der Quartierplan wird es erlauben, die unerschlossenen Landreserven unterhalb des Zentrums zu bewirtschaften. Dieser Schritt wurde erforderlich, um Boldern neue finanzielle Möglichkeiten zu erschliessen sowie um notwendige Sanierungsarbeiten an den Gebäuden vornehmen zu können, die ohne Quartierplan von der Gemeinde nicht mehr bewilligt worden wären.
«Damit das Recht auf Nahrung kein frommer Wunsch bleibt»: In der ökumenischen Kampagne 2008 nahm Brot für alle das grundlegendste aller Menschenrechte auf. Dabei geht es um mehr als Brot, Reis oder Kartoffeln. Es geht auch um den Zugang zu Ackerland und zu Wasser. Es geht um Ernährungssouveränität, um das Recht von Bevölkerungsgruppen und Staaten also, die eigene Nahrungsproduktion selber gestalten zu können. Während der ökumenischen Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer erzählten Bauernvertreterinnen und -vertreter von ihrem Kampf um Boden und von den Vorteilen einer souveränen, naturnahen Landwirtschaft. Sie beschrieben auch, wo und wie sie an
An der Vernissage im Kloster Kappel signierte Autor Thomas Huonker Exemplare von «800 Jahre Kloster Kappel».
den Rand gedrängt werden: von grossen Agro-Konzernen, von Plantagen für Agro-Treibstoffe und von hoch subventionierten Nahrungsexporten aus entwickelten Landwirtschaften. Die Arbeit von BFA ist tief in den reformierten Kirchen verankert. Neben den kirchlichen Medien nahmen auch 2008 vor allem die vielen Freiwilligen, die Pfarrer und Pfarrerinnen sowie die weiteren Mitarbeitenden in den Kirchgemeinden die Botschaft der Kampagne auf und führten diese zum Erfolg. Brot für alle erhielt trotz Finanzkrise und Rezessionsängsten Spenden in der Höhe von 11,9 Mio. Franken. Das sind 500 000 Franken mehr als im Vorjahr. Allein im Kanton Zürich wurden 3,4 Mio. Franken gesammelt. Mit den Spenden unterstützt Brot für alle Projekte und Programme von 15 evangelischen Partnerwerken, darunter auch solche von HEKS und mission 21. Die Spenden ermöglichen zudem den Auftrag von Brot für alle für Information und Bildung sowie für die Entwicklungspolitik. Zusammen mit anderen Werken und Organisationen übergab BFA am 26. Mai in der Bundeskanzlei in Bern die Petition «0,7% – Gemeinsam gegen Armut». Mehr als 200 000 Personen haben die Forderung unterstützt, 0,7% des Bruttoinlandproduktes (BIP) für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. Brot für alle hatte einen entscheidenden Anteil an der Ausarbeitung und Durchführung der Petition. Die eidgenössischen Räte reagierten verhalten positiv auf die Petition. Sie nahmen die Forderung teilweise auf und gaben dem Bundesrat den Auftrag, das Entwicklungsbudget von 0,39% auf 0,5% des BIP zu erhöhen. mission 21, evangelisches missionswerk basel
mission 21 verabschiedete 2008 eine neue Gesamtstrategie. Das moderne Missionsverständnis verknüpft das theologische und gesellschaftliche Engagement mit dem Respekt und der Achtung vor anderen Werten und Glaubensvorstellungen. Mit dem neuen Schwerpunktthema «Glauben bewegt – Glauben verbindet» stellt mission 21 den Glauben ins Zentrum seiner Arbeit, sowohl als Kraftquelle für den eigenen Alltag wie als Antrieb, sich für ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. mission 21 arbeitet eng mit über 57 Partnerkirchen und Partnerorganisationen in 17 Ländern in rund 100 Projekten der Ar-
Stabübergabe bei mission 21
Anlässlich des Missionsfestes in Basel wurde Direktorin Madeleine Strub-Jaccoud feierlich verabschiedet. Sie hatte die Leitung der damaligen Basler Mission 1998 in bewegter Zeit übernommen und das Werk mit sicherer Hand in seine heutige Struktur überführt. Madeleine Strub wandelte zudem das defizitäre Missionshaus in Basel zu einem rentablen Stadthotel um, dessen Infrastruktur auch den Aufgaben von mission 21 zur Verfügung steht. Mit der stark besuchten Konsultation «miteinander missionarisch Kirche sein» von April 2008 setzte sie zudem ein überzeugendes Zeichen für die gemeinsame Verantwortung von Missionswerken und Kirchen. Der neue Direktor ist Pfarrer Martin Breitenfeldt. Er trat sein Amt am 1. Juli 2008 an. Martin Breitenfeldt stammt aus Bremen und war u.a. für die Basler Mission in Chile sowie für die Landeskirche St. Gallen tätig, wo er die Fachstelle «Kirche im Dialog / Ökumene, Mission und Entwicklung» betreute.
mutsbekämpfung und Theologie zusammen. Über 100 Mal berichteten Referentinnen und Referenten von mission 21 im vergangenen Jahr in Kirchgemeinden und an anderen Orten insbesondere über die Anliegen der Partnerkirchen von mission 21 sowie über Erfahrungen aus der Projektzusammenarbeit. 36 ökumenische Mitarbeitende leisteten in Afrika, Asien und Lateinamerika Langzeiteinsätze zur Unterstützung der lokalen Kirchen. Dank professioneller Fundraisingaktivitäten sowie der breiten, finanziellen und ideellen Unterstützung kirchlicher und privater Kreise verzeichnete mission 21 im Jahr 2008 Spenden von 2 615 068 Franken (Vorjahr 2 492 891 Franken). Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz HEKS
HEKS verabschiedete seine Strategie für die Jahre 2008–2012. HEKS wird sich auf sechs thematische Schwerpunkte konzentrie-
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Ressort Werke und Beiträge
ren. Im Ausland sind dies die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften, die Humanitäre Hilfe, die Friedensförderung und Konfliktbewältigung sowie die Zwischenkirchliche Hilfe in Osteuropa; in der Schweiz geht es um die Integration von sozial Benachteiligten sowie um das anwaltschaftliche Eintreten für deren Rechte und Anliegen. Die Spenden beliefen sich insgesamt auf 23,7 Mio. Franken. Das Niveau der Einnahmen konnte im Vergleich zum Vorjahr um 18% gesteigert werden, da HEKS in der breiten Öffentlichkeit neue Spenderinnen und Spender gewinnen konnte. Mit einem Spendenvolumen von 9,6 Mio. Franken konnte im kirchlichen Bereich ein Zuwachs von 3,8% erreicht werden. Die Humanitäre Hilfe ist darin enthalten. Grossen Anklang fand die Weihnachtsaktion «Hilfe schenken». HEKS präsentierte in einer Broschüre zwanzig sinnvolle Geschenke wie beispielsweise ein Fischerboot oder einen Mangrovensetzling. Für deren Kosten kommen die Spenderinnen und Spender im Namen der beschenkten Person auf. So kann sinnvolles und originelles Schenken hier mit der Hilfe zur Selbsthilfe dort verbunden werden. Ebenso originell wie erfolgreich gestaltete sich die Aktion «Gib e Geiss!», welche HEKS 2008 zum zweiten Mal durchführte. Spender und Spenderinnen können dabei für dreissig Franken symbolisch eine Geiss kaufen. Der Erlös geht in Kleinprojekte gegen Hunger und Armut in den Ländern des Südens und Ostens. Beide Aktionen werden auf Grund des Erfolgs weitergeführt. TVZ Theologischer Verlag Zürich AG
Das Schwergewicht der Arbeit des TVZ im Jahr 2008 waren Lektorat und Produktion der Zürcher Unterrichtshilfen für den kirchlichen Religionsunterricht, die im Juli bzw. September gerade noch rechtzeitig für den Unterrichtsbeginn ausgeliefert werden konnten, sowie das Lektorat mehrerer Editionen und biographischer Werke. Das Erscheinen des Kommentars zur Zürcher Bibel musste auf 2009 verschoben werden, weil die Redaktion der Texte wesentlich aufwendiger ist als vorausgesehen. 2008 erschienen bei TVZ, Edition NZN bei TVZ und Pano Verlag insgesamt 59 neue Titel, die zum Teil sehr beachtet wurden und
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gut verkauft werden konnten. 21 Neuerscheinungen wurden der Öffentlichkeit bei Vernissagen oder anderen Veranstaltungen präsentiert, unter anderen die Biographie von Marianne Jehle-Wildberger über Adolf Keller und das Gebetbuch «Sende dein Licht und deine Wahrheit» für Mitglieder kirchlicher Behörden. Beiträge und Kollekten
Werke und Beiträge behandelte 185 Gesuche (im Vorjahr 208). Davon bewilligte die Kirchensynode 93 Gesuche im Betrag von 6,5 Mio. Franken. Die Synodenbeiträge sind jährlich wiederkehrend, es ergeben sich hier nur wenige Veränderungen (vgl. Seiten 56 und 57). Der Kirchenrat gewährte in eigener Kompetenz für 82 Gesuche Beiträge im Gesamtvolumen von 347 000 Franken (333 200 Franken). Die Palette der Beiträge reicht von einer wissenschaftlichen Tagung zum Radikalpietismus über eine Bibelgalerie in einer Gewerbemesse bis zu einem Präventionsprojekt gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus. Drei Beiträge von je 20 000 Franken gingen an die Freie Evangelische Schule für einen Erweiterungsbau, an die Zürcher Stadtmission für eine Konferenz und an die Waldenser-Kirche in Uruguay und Argentinien zur Fortsetzung ihrer Tätigkeit. Aber auch die kleinen Beiträge ab 1000 Franken zeugen vom Interesse und der Anteilnahme der Landeskirche an theologischer Arbeit, an diakonischen und sozialen Projekten sowie an kulturellen Vorhaben und schaffen so Verbindungen in viele gesellschaftliche Bereiche. 2008 wurde bei allen Organisationen, die in der landeskirchlichen Kollektenbroschüre aufgeführt sind, nachgefragt, wieviel sie aufgrund des Eintrages erhalten. Neben den obligatorischen Kollekten, die über die Landeskirche ausbezahlt werden und deren Resultate auf Seite 61 aufgeführt sind, erhalten 60 kirchliche und soziale Organisationen über 1,3 Mio. Franken aus Kollekten der Kirchgemeinden. Die gesamten Kollektenerträge stiegen 2008 um 8,2% auf 13,7 Mio. Franken. Dieser Zuwachs geht auf den besseren Spendeneingang bei den Hilfswerken zurück. Die Bettagskollekte für Brot für alle erzielte ein Spitzenresultat von 252 134 Franken. Die übrigen angeordneten Kollekten mussten einen Rückgang von 9,1% hinnehmen.
Ressort Gemeindedienste
Die spirituelle Kraft der Musik wahrnehmen
auf die sich verändernden AnforderunMusik gehört wie Sprache zu den gen mit zusätzlichen Ausbildungen in elementaren Ausdrucksweisen des den Bereichen Popularmusik und BeMenschen. Durch Töne und Klänge rufsfeldkunde. Die langjährige Zusamwerden Empfindungen und Erfahrunmenarbeit der Landeskirche mit der gen mitteilbar – auch da, wo die Worte Zürcher Hochschule der Künste wurde fehlen. Musik wirkt gemeinschaftsstifauf neue Grundlagen gestellt. tend und gehört seit jeher zu den KennDie Fachstelle Gottesdienst und Muzeichen religiösen Lebens, auch in der sik unterstützt Kirchenmusikerinnen jüdisch-christlichen Tradition. Als und Kirchenmusiker, Pfarrerinnen Folge der Reformation erhielt gerade und Pfarrer sowie Mitglieder der Kirdas Singen der Gemeinde besonderes Kirchenrat Andrea Marco Bianca chenpflegen mit Kursen, Materialien, Gewicht. Projektarbeit, Beratung und Begleitung bei der Entwicklung von Vom Gottesdienst ausgehend entfaltet die Musik ihre Wirkung Leitbildern, Konzepten und kirchenmusikalischen Stellenbeins ganze Gemeindeleben hinein. Das vor zehn Jahren erschieschrieben. 2008 nahmen über 20 Gemeinden diesen Dienst in nene Reformierte Gesangbuch lädt mit vielfältigen Singformen in Anspruch. Der Verband der stadtzürcherischen Kirchgemeinden stilistischer Breite zu einer lebendigen Gottesdienstgestaltung beauftragte eine von der Fachstelle unterstützte Kirchenmusikein. In den zürcherischen Kirchgemeinden pflegen über 600 kommission, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. In dessen RahKirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker Woche für Woche das men soll das kirchenmusikalische Leben in seiner ganzen Vielfalt Orgelspiel und leiten das Singen von Chor und Gemeinde. Gross weiterentwickelt werden. Die dabei gewonnenen Einsichten solist die Zahl der Chöre, die sich in Gottesdiensten und kirchlichen len auch anderen Kirchgemeinden zugute kommen. Konzerten engagieren; erstaunlich ist die Vielfalt von gut besuchten Chorkonzerten an kirchlichen Festtagen. Zugleich ist aber auch ein Traditionsabbruch festzustellen. Kurzberichte aus den Fachbereichen Mancherorts hat der Gemeindegesang an Kraft verloren. Oft kennen die Menschen die Lieder nicht mehr, welche die christliche Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME) Kultur geprägt haben. Dafür lassen sich Jüngere von der PopkulDer Fachbereich ist für die «Aussenbeziehungen» der Landestur, von Gospelchören und Bands ansprechen. In der Antwort auf kirche zuständig. Durch die Unterstützung der Werke Brot für ein entsprechendes Postulats hat der Kirchenrat empfohlen, in alle, HEKS und mission 21 erhält das diakonische Handeln der Gottesdiensten und an Gemeindeanlässen auch der Popularmusik regelmässig Raum zu geben. Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden einen weltweiten Bezug. So sehen sich die Verantwortlichen in den Kirchgemeinden Mit ökumenischen und interreligiösen Kontakten und Programherausgefordert, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den men verstärkt die Fachstelle das Profil einer «Kirche im Dialog». Schatz traditioneller Kirchenmusik zu vermitteln und gleichzeitig Die festliche Einweihung des Zentrums für Migrationskirchen in Zürich Wipkingen am 1. Advent war ein wichtiger Meilenstein neue Musikgattungen in die kirchliche Praxis zu integrieren. Eine in der Beziehung zu den zahlreichen Gemeinden von Migrantinneue Generation breit ausgebildeter Kantorinnen und Kantoren nen und Migranten in Stadt und Kanton. In enger Zusammenarträgt dazu bei, die Musikpraxis in Kirchgemeinden auf das ganze beit mit Stadtverband und örtlicher Kirchgemeinde wurde auf stilistische Spektrum auszurichten. dieses neuartige Zentrum hingearbeitet, das evangelische GeAuch die auf nebenberufliche kirchenmusikalische Tätigkeit meinden von Menschen aus verschiedenen Kontinenten zusamausgerichtete «Teilzeitausbildung Orgel/Chorleitung» reagiert
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Ressort Gemeindedienste
menführt. Eine Impulsveranstaltung informierte Interessierte aus Kirchgemeinden über die Hintergründe der Migrationsgemeinden und die aktuelle Situation von Migrantinnen und SansPapiers im Kanton. Nach wie vor unterstützen Landeskirche und Stadtverband auch andere Migrationsgemeinden, die in verschiedenen Kirchgemeinden Gastrecht gefunden haben. Die Kontakte mit den orthodoxen Kirchen werden im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich (AGCK) gepflegt. Die Aufnahme einer jährlichen «Schöpfungszeit» in die neue Kirchenordnung ist Ansporn und Verpflichtung, das Anliegen von «Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung» (GFS) in der Landeskirche und den Kirchgemeinden weiter zu verankern und zu fördern. Gemeindediakonie
Die Fachstelle steht den Kirchenpflegen und den rund 230 angestellten Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen zu Fragen der Diakonie und sozialdiakonischen Anstellungen zur Verfügung. Dazu leistet sie Grundlagenarbeit und bietet Aus- und Weiterbildungen an. Sozialdiakone und Sozialdiakoninnen absolvieren als erste Qualifikation ihre Grundausbildung an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit. Dazu gehört auch eine Praxisausbildung, die meist im Rahmen einer sozialdiakonischen Teilzeitanstellung in der Kirchgemeinde erfolgt. Die Fachstelle koordiniert und unterstützt ein Team von zehn anerkannten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern aus Kirchgemeinden und Gesamtkirchlichen Diensten. Diese begleiten und qualifizieren die Studierenden während der Praxisausbildung. Im Berichtsjahr betraf dies sieben Studierende in sozialdiakonischen Anstellungen. Der Zertifikatslehrgang «CAS Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche» stellt nach der Grundausbildung die von der Kirche geforderte zweite Qualifikation dar. Er wurde zum zweiten Mal durchgeführt: 18 Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone lernten die biblisch-theologischen Grundlagen des diakonischen Handlungsfeldes kennen und setzten ein diakonisches Projekt in ihrer Kirchgemeinde um. Erstmals wurde eine Weiterbildung zur Unterstützung der Präsidien der sechs Diakonatskapitel durchgeführt. Auf dem
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Programm standen Rechtsfragen, Kommunikation sowie theologische Fragen des Gemeindeaufbaus. Die Arbeiten am Diakoniekonzept standen im Zeichen der neuen Kirchenordnung und konzeptioneller Fragen in den diakonischen Schwerpunkten Familie und Alter. Gespräche mit Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen, Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Kirchenpflegemitgliedern zeigten deutlich die Notwendigkeit eines gemeinsamen Diakonieverständnisses in der Landeskirche. Besuchsdienst
Über 2500 Freiwillige sind in rund 150 Kirchgemeinden in über 180 Besuchsdienstgruppen tätig. Die Fachstelle Besuchsdienst hält ein breites Beratungs- und Weiterbildungsangebot für sie bereit. Sie fördert die Qualität der Besuchsarbeit und die kontinuierliche Erneuerung der Gruppen. Im Berichtsjahr konnten 43 Beratungen und Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt werden. Dazu gehörten die beiden Regionaltagungen «Unser Leben gleicht der Reise», in denen Vorstellungen von Sterben und Tod reflektiert, Erfahrungen ausgetauscht und die Möglichkeiten und Grenzen der Sterbebegleitung diskutiert wurden. Mit ihren Besuchsdiensten bei Neuzugezogenen und bei zumeist alleinstehenden, älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen tragen die Kirchgemeinden flächendeckend zu tragenden Beziehungsnetzen im lokalen Gemeinwesen bei und wirken präventiv gegen Kontaktarmut und Vereinsamung. Behördenschulung und Beratung
Die Fachstelle bietet neben Schulungsangeboten für die verschiedenen Ressort-Aufgaben eine breite Palette von Beratungen an, die wiederum rege benutzt wurden. Im dritten Amtsjahr der Kirchenpflegen zeigte sich, wie das neue Konzept der Behördenschulung greift: Die regionalen Module in den Handlungsfeldern Gottesdienst und Verkündigung, Diakonie und Seelsorge sowie Bildung und Spiritualität entwickelten sich zu einer wichtigen Plattform der Kirchenpflegen. Hingegen blieb die Nachfrage im Bereich «Basiskompetenz Behördenarbeit» gering. Für die nächste Amtsdauer legt sich hier eine Konzentration auf das Wesentliche nahe.
Die Eröffnung des Zenrums für Migrationskirchen in Zürich Wipkingen am 1. Advent wurde begeistert gefeiert.
In vielen Gemeinden wurde die Einführung des «Geleiteten Gemeindekonvents» begleitet. Die Schulung der Konventsleiterinnen und -leiter – zusammen mit den Kirchenpflegepräsidien – zeigt inzwischen klarer, wie dieses Gefäss mit seinen neuen Möglichkeiten in unterschiedlichen Gemeindesituationen zum Tragen kommt und worauf in der Praxis zu achten ist. Inzwischen mehren sich die Stimmen, dass der Gemeindekonvent für die Zusammenarbeit zwischen der Milizbehörde Kirchenpflege und dem Pfarr- und Mitarbeitendenteam einen erheblichen Gewinn darstellt.
Die fabrikkirche entwickelte sich zu einem diakonischen Unternehmen, indem sie im August beim Winterthurer Hauptbahnhof den «Büroservice» als neuen sozialdiakonischen Dienstzweig eröffnete. Im Fabrikbistro wird die Tischgemeinschaft «für Seele und Magen» täglich von mehr als 120 Personen genutzt. Seit Frühling 2008 wird einmal monatlich zur «Glaubensbar» eingeladen, wo den Besucherinnen und Besuchern in entsprechendem Ambiente auch ein geistlicher Input für Gespräche geboten wird. Eine Hauptstärke der fabrikkirche liegt bei Seelsorge und Sozialberatung.
Gemeindeaufbau
Bahnhofkirche
Nach längerer Vakanz wurde die Fachstelle auf Mitte des Berichtsjahres wieder besetzt. Sie steht Kirchenpflegen und Gemeindekonventen zur Verfügung, z. B. für Retraiten, bei der Erarbeitung von Tätigkeitsschwerpunkten, zur Verbesserung der Zusammenarbeit und bei der Entwicklung von Leitbildern. Um die nachhaltig wirksamen Faktoren der Gemeindeentwicklung besser zu verstehen, wird Gemeinden im Rahmen eines Projektes längerfristige Beratung angeboten. Die Fachstelle wird die daraus gewonnenen Erkenntnisse und realisierten Ideen auch anderen Gemeinden zugänglich machen.
In der Bahnhofkirche werden täglich sechs bis 14 Seelsorgegespräche geführt. Meist sind es Pendlerinnen und Pendler in schwierigen Lebenssituationen, die das Gespräch suchen. Dabei werden immer wieder auch ganz direkt Fragen des Glaubens zur Sprache gebracht. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Bahnhofkirche arbeiten dabei lösungs- und ressourcenorientiert. Mehr als zwei Drittel der Gesprächssuchenden wünschen als Abschluss ein persönliches Gebet oder einen persönlichen Segen. Ein kleiner Teil braucht ein zweites und ein drittes Gespräch. Für weitergehende Bedürfnisse werden externe Beratungsmöglichkeiten vermittelt.
Jugendkirchen Zürich und Winterthur
Die streetchurch Zürich und die fabrikkirche Winterthur werden vom jeweiligen Stadtverband geführt und von der Landeskirche finanziell mitgetragen. Zudem begleiten Mitarbeitende der Gesamtkirchlichen Dienste die Projektverantwortlichen in Zürich und in Winterthur. Die Gottesdienste der streetchurch waren auch im sechsten Jahr sehr gut besucht, sowohl von Konfirmanden als auch von Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten. An den neuen Anlässen «konf@streetchurch», einer Mischung aus Gottesdienst und Information, nahmen über 300 Konfirmandinnen und Konfirmanden teil. Bei der diakonischen Arbeit nahmen die Begleitung junger Erwachsener und das Integrationsprojekt «Saubere Jungs für saubere Fenster» viel Raum ein. Auch die Nachfrage nach Seelsorge war unvermindert hoch. Die Inbetriebnahme eines zusätzlichen Stockwerks minderte die akute Platznot.
Flughafenpfarramt
Das ökumenische Flughafenpfarramt steht den Passagieren und den am Flughafen Arbeitenden täglich für Seelsorgegespräche zur Verfügung und bietet monatlich Gottesdienste in der Flughafenkapelle an. Im Berichtsjahr stellten sich dem Seelsorgeteam zwei zusätzliche Aufgaben: Mit dem Inkrafttreten des neuen Asylgesetzes zu Jahresbeginn wurde die Aufenthaltsdauer für Asylsuchende in der Transitzone des Flughafens auf maximal 60 Tage (früher 15 Tage) ausgedehnt. Dadurch stieg die Zahl der Menschen, die dort auf einen Entscheid des Bundesamtes für Migration warten, permanent auf 20 bis 30 Personen an. Durch regelmässige Besuche im Asylzentrum nahmen die Seelsorgenden die Betreuung der Betroffenen wahr. Zum zehnten Jahrestag des «Swissair 111»-Unglücks vor Halifax versammelten sich die Angehörigen der Besatzungsmitglieder
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Ressort Gemeindedienste
Zum 10. Jahrestag des Flugzeugunglücks von Halifax fand in Kloten ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt.
am 3. September bei der Gedenkstätte im Operations Center zu einer Andacht. Tags darauf fand in der katholischen Kirche Kloten ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, der von rund 350 Personen besucht wurde. Koordination ökumenische Ehe- und Paarberatungsstellen
Für die Ehe- und Paarberaterinnen und -berater der in zehn Bezirken bestehenden Beratungsstellen führt die Koordinationsstelle regelmässig Sitzungen durch. Bei den fünf Treffen standen der fachliche Austausch und die Frage der Entwicklung des Beratungsangebotes im Mittelpunkt. In einer vom Kanton veranlassten Umfrage zeigte sich, dass die Verschiedenheit der über Jahrzehnte gewachsenen und bezirksweise geführten Paarberatungsstellen gross ist. Dabei wurde auch deutlich, dass die Kirchgemeinden diesen regionalen kirchlichen Dienst der Kirche finanziell nach wie vor sehr verbindlich mittragen. Die Umfrage soll zu einem Vorprojekt führen, mit dem Ziel, das Beratungsangebot für Familien und Ehepaare im Kanton Zürich langfristig zu sichern. Über den halbjährlich erscheinenden Flyer «PaarImPuls» fanden Paare erneut zu einem vielfältigen und gut genutzten Angebot an Kursen, Referaten und Wochenenden zur «Prävention von Paar- und Beziehungskrisen». Bibliothek Hirschengraben 50
Im Berichtsjahr konnte der Bestand wieder um gut 1000 Medien erweitert werden. 100 Benutzerinnen und Benutzer haben sich neu in der Bibliothek eingeschrieben. Insgesamt wurden von 951 Benutzenden 3348 Titel ausgeliehen. Die Notenausleihe konnte um ca. 150 Ausleihen gesteigert werden. Die Dienstleistung der Bibliothek wurde insgesamt von 1541 Interessierten genutzt. Der Medientag, welcher zusammen mit dem Medienladen und der katholischen Fachbibliothek durchgeführt wurde, hat erneut regen Anklang gefunden. Zur Klärung der zukünftigen Ausgestaltung der religionspädagogischen Bibliotheken beider Kirchen und des ökumenischen Medienladens wurde 2008 ein Projekt gestartet.
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Ressort Pädagogik und Animation
Sprache und Ausdruck finden für den Glauben
von den drei Schülerbüchern insgesamt über 9000 Exemplare. «Kindern von acht bis zwölf Jahren Die parallele Entwicklung der Unwird ein vertieftes Grundwissen über terrichtshilfen für die zweite bis vierte den Glauben vermittelt. Sie werden anKlasse ermöglichte eine Feinabstimgeleitet, für den Glauben Sprache und mung in der thematischen Auswahl Ausdruck zu finden» (Neue Kirchensowie Einheitlichkeit im formalen Aufordnung Art. 76 Abs. 2). bau der Lektionen und in der GestalDie kirchliche Religionspädagogik tung von Layout und Illustration. Das umfasst verbindliche Unterrichtsmo- Kirchenrat Thomas Plaz-Lutz Team aus drei Autorinnen und einem dule und offene «animatorische» AngeAutor stand während den drei Jahren in nahem Austausch und bote. Die katechetischen Module haben ihren Schwerpunkt im liess Synergien zum Tragen kommen. Alle Texte wurden von einer kirchlichen Unterricht während der Primarschulzeit. Dieser Unsiebenköpfigen Erstlesegruppe, von der Projektleitung und von terricht erfolgt in den drei Gefässen minichile, 3. Klass-Unti und Lektorin und Leiterin des Verlags kritisch gegengelesen. Das war Club 4. Pädagogik und Animation hat vom Sommer 2005 bis zum ein grosser Aufwand. Die Qualität des Ergebnisses lohnt ihn. Sommer 2008 in Zusammenarbeit mit dem Theologischen Verlag Die Unterrichtshilfen bieten mit den 14 Themeneinheiten, den Zürich TVZ die Zürcher Unterrichtshilfen für diese Gefässe entwi87 Doppellektionen und den dargebotenen Varianten eine Mateckelt. Ein vierköpfiges Team hat innerhalb von etwa tausend Tagen rialfülle, die zum Auswählen einlädt. Die Bücher sind nicht ein Werk von rund tausend Seiten hervorgebracht. Entstanden sind Kompendien, sondern Schatztruhen. Katechetinnen und Kinder drei Bücher für die Kinder und drei Arbeitshilfen für die Katechekönnen ihnen das entnehmen, was das Grundwissen über den tinnen. Die Winterthurer Illustratorin Tanja Stephani hat den sechs Glauben vertieft und seine Ausdrucksformen belebt. Die Bücher Bänden ein frisches und anregendes Aussehen verliehen. Mitte dienen dem kirchlichen Bildungsauftrag, wie ihn die neue KirSeptember 2008 fand die Vernissage statt. Bis Ende 2008 verkaufchenordnung im zitierten Artikel 76 umreisst. ten sich von den drei Arbeitshilfen für die Katechetinnen 1800 und Die Zürcher Unterrichtshilfen
Die Unterrichtshilfen bringen folgende Themenfelder und Schwerpunkte zur Sprache: Gefässe
minichile
3. Klass-Unti
Club 4
Themenfelder
– Wir gehören zusammen – Die Kirche – ein besonderes Haus – Advent, Weihnachten, Jesu Kindheit – Biblische Wandergeschichten – Gottes schöne Welt (Schöpfung) – Taufe – Gebet (Unser Vater) – Abendmahl – Pfingsten – Forschungsprojekt Bibel – Urgeschichten (1. Mose 1–11) – David – Wer ist Jesus? – Unsere Kirche lebt mit Symbolen
Schwerpunkte
Die Kinder erfahren, was Gott für Christinnen und Christen ist: ein Schirm, der schützt – ein Haus, das birgt – ein Versprechen, das trägt. Die Kinder erleben, was Taufe und Abendmahl zum Ausdruck bringen: Jesus Christus sagt Ja zu allen Geschöpfen und stiftet Gemeinschaft zwischen ihnen. Die Kinder entdecken, dass die Bibel eine ganze Bibliothek enthält. Sie erkennen in den biblischen Geschichten die Spuren von Gottes Liebe und Treue.
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Ressort Pädagogik und Animation
Schulung der Katechetinnen
Der Bildungsauftrag der Kirche ist unabdingbar verknüpft mit einer guten Praxis der Katechetinnen. Voraussetzung dafür ist deren solide Schulung. Im Berichtsjahr 2008 haben die ersten Katechetinnen die Ausbildung sowohl für die Unter- als auch für die Mittelstufe nach dem neuen Konzept absolviert. Dieser volle Ausbildungszyklus dauert im Minimum dreieinhalb Jahre. Die neuen Lehrmittel für die Unter- und Mittelstufe sind eine grosse Entlastung sowohl in der Schulung der Katechetinnen als auch für
Abschluss
Einjähriger Grundkurs Halbjähriger Aufbaukurs Unterstufe Nachqualifikation von 3. Klass-UntiKatechetinnen für die minichile Halbjähriger Aufbaukurs Mittelstufe Praxisjahr nach den Aufbaukursen
Evaluation 2008: Zufriedenheit mit der Ausbildung zur Katechetin
Anzahl der Absolventinnen 36 22 30 18 76
Evaluation 2008: Was dazu motiviert, sich als Katechetin ausbilden zu lassen
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Das Puppenspiel am Stand der Landeskirche an der FamExpo stiess bei den Kleinen auf grosse Begeisterung.
deren katechetische Praxis. An den drei Einführungsveranstaltungen zu den Lehrmitteln im Herbst 2008 in Zürich und Winterthur nahmen 170 Katechetinnen teil. Die Anzahl der Abschlüsse für das Jahr 2008 verteilt sich gemäss Tabellenübersicht (auf Seite 26) auf die einzelnen Kurse. Die 76 Katechetinnen, die das praktische Unterrichtsjahr im Sommer 2008 abgeschlossen haben, erhielten im Juli 2008 in einer gottesdienstlichen Feier im Grossmünster Zürich ihre definitive Lehrbefähigung. Die Ausbildungskurse werden regelmässig evaluiert anhand der Rückmeldungen der Teilnehmenden und aufgrund periodischer Besuche von externen Coaches. Zwei Ergebnisse aus der Evaluation vom Herbst 2008 werden in den beiden grafischen Übersichten (auf Seite 26) näher vorgestellt. Familienkirche
«Die Landeskirche tritt ein für die Familie, für eine kinderfreundliche Gesellschaft und für das Miteinander der Generationen» (Neue Kirchenordnung Art. 6). Ein Höhepunkt für die Fachstelle Familie war der ökumenische Auftritt an der jährlich im Mai stattfindenden Familienmesse FamExpo in der Eulachhalle Winterthur. Der zweieinhalb Meter hohe Kirchturm aus Holz mit einer Kugelbahn am Stand der Kirchen zog vor allem Kinder und deren Väter an. Die Bahn war während der drei Ausstellungstage pausenlos im Betrieb. Ein Puppenspiel, in dem ein kleiner Bär in Not gerät und wieder heraus findet, wurde jeden Nachmittag dreimal aufgeführt. Kinder und Eltern folgten gebannt und fasziniert dem Spiel, das unaufdringlich und kindergerecht den religiösen Horizont des Lebens öffnete. Etwa 180 Kinder haben das Spiel gesehen und mit Begeisterung eine kleine Gebetskarte als Erinnerung mitgenommen. Ein guter Anstoss zu Gesprächen mit Eltern ging vom sogenannten «Messband» aus. Dieses schmale, längliche Poster lässt sich an Wand oder Tür befestigen. Seine Eichung zeigt, wie gross das davor stehende Kind schon geworden ist. Auf leere Felder des Bandes lassen sich Fotos kleben, die das jeweilige Aussehen des Kindes dokumentieren. Die Illustrationen auf dem Messband deuten eine Bewegung von der Erde zum Himmel an und weisen
auf das innere Wachstum hin. Auf dem Band sind einfache Gebete für Kinder verteilt. Mütter und Väter nahmen das Messband gerne entgegen. Es entfalteten sich während der drei Tage rund 200 kurze, 80 längere und 20 ausführliche Gespräche zur religiösen Erziehung oder zu den kirchlichen Angeboten. Der Auftritt an der FamExpo bildet ein Beispiel für die Arbeitsweise einer aufsuchenden «Kirche am Weg». Die Fachstelle Familie stand im Jahr 2008 in längerem Kontakt mit 13 Kirchgemeinden, die ihre Haltung, ihre Räume, ihre Betriebsabläufe und ihre Angebote familienfreundlicher gestalten möchten. Eine Intervisionsgruppe «Familienorientierte Gemeindearbeit» mit Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen aus zehn Kirchgemeinden traf sich zu vierteljährlichen Sitzungen. Mitglieder aus acht Kirchgemeinden nahmen an der Jahrestagung des Netzwerkes «familien-kirche» der Landeskirchen der Kantone Aargau, Bern, St. Gallen und Zürich zum Thema «Bedürfnisorientierte Familienarbeit» teil. Im Dezember sind von der Fachstelle Familie zwei Veröffentlichungen zuhanden der Kirchgemeinden erschienen. Die eine Broschüre, «Familie – Lust und Last», ist ein Reader mit Beiträgen zur gesellschaftlichen Situation der Familie und zur Lage der Kinder, Väter, Mütter und Grosseltern. Die andere ist ein Heft mit 15 inspirierenden Beispielen aus Kirchgemeinden zu einer familienfreundlichen Kirche. Beide Dokumente dienen 2009 als Grundlage für die Kirchenpflegetagungen zum Thema Familie und für die Visitation der Bezirkskirchenpflegen zum Schwerpunkt Familie. Der neue «Familienartikel» in der Kirchenordnung belegt, dass die Landeskirche dem Thema Familie mehr Gewicht verleihen und es auf verschiedenen Ebenen aufgreifen will. Jugendarbeit
«Die offene Jugendarbeit der Kirchgemeinden fördert die Beziehungsfähigkeit der Jugendlichen, bietet Gelegenheit zur Beteiligung und stärkt das eigenverantwortliche Handeln» (Neue Kirchenordnung Art. 80). Die Fachstelle Konfirmationsarbeit organisierte im Rahmen der Dekade zur Überwindung der Gewalt zusammen mit der Fachstelle Kirche und Jugend des Stadtverbandes Zürich, dem
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Ressort Pädagogik und Animation
Rund 800 Konfirmandinnen und Konfirmanden beteiligten sich am «walk 4 peace» durch die Zürcher Innenstadt.
Forum für Friedenserziehung und den Pfarrämtern der Kirchgemeinden den «walk 4 peace». Rund 800 Konfirmandinnen und Konfirmanden nahmen mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern an dieser Demonstration für mehr Frieden in der Welt Teil. Der Weg begann am 8. November 2008, einem Samstagabend, mit einem Gottesdienst in der City-Kirche Offener St. Jakob in Zürich und führte durch die Innenstadt ins Grossmünster. Die Jugendlichen brachten Friedensfahnen mit, die sie selber gestaltet hatten. Die Fahnen wurden im Grossmünster aufgehängt und waren noch einige Tage zu besichtigen. Die Fachstelle Jugendarbeit begleitet das seit 2002 im Kanton Zürich bestehende Street Dance-Projekt «roundabout». Ziel des Projekts ist es, junge Frauen zwischen zwölf und 20 Jahren in der Phase des Übergangs vom Mädchen zur Frau individuell und sozial zu unterstützen und ganzheitlich zu fördern. Über das Tanzen, das Einüben von Choreographien, über das Teamwork und die gemeinsamen Auftritte setzen sich die jungen Frauen mit sich selber und ihren Kolleginnen auseinander. Sie gewinnen physisch, psychisch und sozial an Selbstbewusstsein, indem sie sich für eine Idee engagieren und exponieren. Das Blaue Kreuz hatte dieses Projekt, das auch präventiven Charakter hat, lanciert. Die reformierte und die katholische Kirche tragen es finanziell mit. Zurzeit bestehen im Kanton Zürich in neun Kirchgemeinden oder Pfarreien zehn «roundabout»-Gruppen. Ein Höhepunkt für «roundabout» war im Berichtsjahr der Auftritt an der «Euro 08». «roundabout» ist ein gelungenes Beispiel für eine offene Jugendarbeit, wie sie der zitierte Art. 80 der neuen Kirchenordnung formuliert.
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Ressort Bildung und Gesellschaft
Spiritualität erleben und beleben
«Bildung und Spiritualität» heisst in der neuen Kirchenordnung dasjenige kirchliche Handlungsfeld, auf dem sich die Abteilung bewegt: «Bildung und Spiritualität begleiten Menschen in der Suche nach Orientierung und im Bestreben, die erfahrene Wirklichkeit des Lebens zur geglaubten Wirklichkeit Gottes in Beziehung zu bringen» (Neue Kirchenordnung Art. 70 Abs. 1). Dabei definiert der Grund- Kirchenrat Daniel Reuter lagenartikel Spiritualität als Lebensgestaltung aus dem Glauben (Art. 70 Abs. 3). Zwei Angebote verbanden 2008 zwei Ereignisse, welche die Landeskirche besonders beschäftigt haben: die Beratung der neuen Kirchenordnung in der Kirchensynode und die Wiedereröffnung des renovierten landeskirchlichen Bildungshauses unter dem neuen alten Namen «Kloster Kappel». Das erste Angebot war die «Die liturgische Nacht» in der Klosterkirche (30.–31. August), das zweite die spirituelle Bildungsreise «Auf den Spuren der Zisterzienser in Frankreich» (13.–21. September). Beide führten auf vielfältige Art aus Glauben gestaltetes Leben vor und luden zur Teilnahme daran ein. Liturgische Nacht in Kappel
Sechs bis acht Stunden am Tag sangen die Mönche einst die Tagzeiten. Das wird bei Führungen oft erzählt. Nun bot am letzten Wochenende im August eine «Liturgische Nacht» erstmals die Gelegenheit, auch zu erleben, was dies heisst. «Kurse in Kappel» gestaltete in Zusammenarbeit mit dem Kloster Kappel und «Musik in Zürich», dem Nationalfonds-Forschungsprojekt der Universität Zürich, den fast vollständigen liturgischen Ablauf eines gewöhnlichen Sonntags, wie er im mittelalterlichen Kappel begangen worden sein mag. Es war eine Gemeinde der besonderen Art: acht Stunden mit insgesamt sieben Gottesdiensten, rund 50 Sängerinnen und Sänger von vier verschiedenen Scholen und etwa 60 Teilnehmende am Abend, in der Nacht und am Morgen, viele Psalmen und Hymnen, biblische Lesungen und Texte aus der christlichen Frühzeit. Es war für Singende und Hörende eine an-
spruchsvolle, aber historisch wie spirituell sehr tiefgehende und daher wohl auch nachhaltige Veranstaltung. Im Zuge der Globalisierung ist die Spiritualität der verschiedenen Religionen stärker ins europäische Bewusstsein gerückt. Vor diesem Hintergrund ging es in der Liturgischen Nacht um das Erleben jener Spiritualität, die das christliche Abendland geprägt hat und aus der ebenso wirksam wie zeitübergreifend Inspiration zu beziehen ist. Auf den Spuren der Zisterzienser in Frankreich
Klösterliche Spiritualität hat früher ganze Landschaften geprägt. Sie weckt aber auch heute noch Faszination und ist ein wichtiger Teil der Begeisterung, die Gäste auch im Kloster Kappel empfinden. Wer sich auf Klosterräume einlässt, sie begeht, spürt die biblische Spiritualität, die sie nach wie vor atmen. Das ehemalige Zisterzienserkloster Kappel steht für die vorreformatorischen, spirituellen Wurzeln der Landeskirche. Es gab im vergangenen Jahr den Anstoss zu einer Studienreise, die auf die Spuren der Zisterzienser in Frankreich führte und dabei spirituelle Bezüge wiederentdecken liess. Die Reise war so nachhaltig, dass sie im Rhythmus von zwei Jahren wiederholt werden soll. Sie sensibilisierte die Teilnehmenden grundsätzlich für das Erleben von Kirchenräumen und den Umgang damit, insbesondere auch im eigenen Dorf. Kein Kloster steht an einem zufälligen Ort. Immer sucht seine Lage den Einklang von Natur und Geist, die Übereinstimmung von Regel und Leben. Dazu gehört die Abgeschiedenheit, so dass die Klöster stets abseits der Wege liegen. Die Zisterzienser haben die Wüste des Mose, des Elia, des Jesus gesucht, die ereme: die Einöde, in der sie ihre Eremitage gebaut haben, um Gott nahe zu sein. So führte die Rundreise oft auf abenteuerlichen Strässchen durch Savoyen bis an den Rand der Provence, durch die Auvergne und ins Burgund. Es waren Klöster in allen Aggregatszuständen: bewohnt oder zerfallen, museal oder umgenutzt, konservativ oder aufgeschlossen, stets ein Spiegel von Zeit und Geschichte.
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Ressort Bildung und Gesellschaft
Am tiefsten wurde das Erlebnis in Cîteaux, der Urabtei, von der die Zisterzienser ihren Namen haben, von der aber so gut wie nichts Ursprüngliches mehr steht. Die Klosterkirche ist moderne Architektur. Zwei Tage war die Reisegruppe zu Gast im geschlossenen Kloster, nahm an den Gebetszeiten teil, führte Gespräche mit dem alten Abt und dem neuen Prior, hatte Referate, Lesungen und viel Stille. Mit der Zeit wurde auch die neue Kirche vertraut: durch den Gesang des grossen Konvents, das Licht der verschiedenen Tageszeiten, die Ruhe im eigenen Atem. Auch sie folgt denselben spirituellen Prinzipien wie die alten romanisch-gotischen Abteien: der Reduktion des Vielen auf das Elementare und der Differenz zwischen innerer und äusserer Zeit.
Kurzberichte der Fachstellen Spiritualität und Kultur
Das Fachstellenjahr 2008 war geprägt von der Erarbeitung der Arbeitshilfe «Quintett der Religionen. Ein Zusammenspiel». Sie wurde am 25. März 2009 in einer Vernissage der Bildungsarbeit der Gemeinden übergeben. Die neue Kirchenordnung nennt als Themenbereiche der Bildungsarbeit mit Erwachsenen fünf Felder: Bibel, Glaube, Ethik, Kirche und Religionen – sie alle auch im Blick auf die reformierte Identität (Art. 82 Abs. 2). Hier geht es um Grundwissen über die Religionen. Das Quintett ist ein Quartett, die Arbeitshilfe ein Spiel: Es führt flächendeckend und spielerisch in die fünf Weltreligionen ein, zusätzlich zum Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus also auch ins Christentum. 45 Quintette bieten in 45 Themen leichte, mittlere und schwierige Fragestellungen mit je drei Antworten zur Auswahl, insgesamt also 225 Spielkarten mit 675 Antworten. Wer erraten hat, welche oder welcher Mitspielende die fürs eigene Quintett noch fehlende Karte hat, bekommt sie auch. Wer aber zusätzlich von den drei vorgeschlagenen noch die richtige Bezeichnung weiss oder trifft, erhält einen Jeton, und deren fünf sind jeweils soviel wert wie ein Quintett. Jede Karte bietet eine minimale Kurzerklärung ihres Gegenstands. Zu rund 400 Antworten gibt es zusätzlich ein Glossar, das mehr Informationen bietet. Vorgeschlagen wird, gleich viel Zeit zum Spielen wie zum Sprechen über die Spielerfahrungen
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vorzusehen. Die Kartenmenge reicht spielend für drei Spielabende an mehreren Tischen. Ausgewählte Kennzahlen: 374 Teilnehmende an zwölf Referaten in Kirchgemeinden und kirchlichen Institutionen, 14 Beratungen von Zürcher Kirchgemeinden in Fragen der Erwachsenenbildung, 78 Kurse in Kappel mit 843 Personen. Frauen und Männer
Die Fachstelle wird zunehmend angefragt, um mit Gemeinden oder Gremien zu gemeinsamen Themen von Frauen und Männern zu arbeiten – ein Zeichen dafür, dass Geschlechterfragen nicht mehr länger Frauenfragen sind, sondern in gemeinsamer Verantwortung wahrgenommen werden. Beispiel 1: Die Kirchgemeinde Opfikon gestaltete ihren jährlichen Impulstag für Erwachsene zum Thema «Frauen sind anders. Männer auch». In Referaten und Workshops wurde sensibilisiert für das geschlechtstypische Rollen- und Konfliktverhalten, die Kommunikation zwischen den Geschlechtern und die Thematik in der Schöpfungsgeschichte. Insbesondere auch Paare, die in der Aufgabenverteilung neue Wege versuchen, zeigten sich am Thema interessiert. – Beispiel 2: Die Kirchgemeinde Volketswil lud zu einer ganzen Reihe ein zum Thema «Frauen sind anders, Männer auch – der kleine grosse Unterschied zwischen Mann und Frau». Die Fachstelle wurde als Beraterin zur Konzipierung der Reihe beigezogen und gestaltete den Abend «Von Natur aus anders?». – Beispiel 3: Bei der gemeinsamen Tagung der Frauen- und Diakoniekonferenz des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes ging es um geschlechtsspezifische Aspekte im Umgang mit Gesundheit und Arbeitsverhalten. Die Fachstelle war mitbeteiligt an der Organisation und verantwortlich für die Eingangsmeditation anhand der biblischen Geschichte vom erschöpften und genesenden Elija in der Wüste. Ausgewählte Kennzahlen: Fünf Tagungen zu Geschlechterthemen mit insgesamt 270 Teilnehmenden, 21 Veranstaltungen für Männer mit über 400 Teilnehmern, eine Buchvernissage mit über 50 Teilnehmenden. Erwachsenenbildung und Theologie
Die Fachstelle hat ihre Kursangebote nach «eduQua», dem bekannten eidgenössischen Qualitätslabel für Bildungsinstitutio-
Auf den Spuren der Zisterzienser in Frankreich: Teilnehmende der Reise studieren den klösterlichen Alltag.
nen, zertifizieren lassen. Damit ist es möglich, den freiwilligen und angestellten Mitarbeitenden in den Kirchgemeinden offiziell anerkannte Weiterbildungen anzubieten – in erster Linie das «Seminar für Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung MEB», das schon seit längerem zum Zertifikat der Schweizerischen Vereinigung für Erwachsenenbildung SVEB führt, aber auch die «Evangelischen Theologiekurse ETK». Diese Qualitäts-Zertifizierung der Fachstelle erforderte eine Überprüfung aller Hintergrundarbeiten und Abläufe, die nötig sind, bis ein Kurs wirklich stattfinden kann: vom Leitbild über das Konzept bis zur Werbung, von der Bearbeitung der Anmeldungen über die Evaluation bis zur Behandlung allfälliger Reklamationen. Dies nötigte uns, die uns selbstverständlichen Prozesse schriftlich festzuhalten und so auch für Aussenstehende einsichtig zu machen. Im Kontakt mit der Institution, welche die Qualitätsüberprüfung vornahm, zeigte sich, dass unsere kleine kirchliche Fachstelle ihre Arbeit mit einer grossen Nähe zu den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden aus den Gemeinden gestaltet. Fragen und Probleme werden im direkten Gespräch geklärt. Diese Qualität muss durch kein Zertifikat bescheinigt werden, sie zeigt sich jeden Tag im Kontakt mit den Menschen, die sich für die Angebote der Fachstelle interessieren. Ausgewählte Kennzahlen: Vier ETK im Kanton Zürich, zwei davon abgeschlossen mit 28 Teilnehmenden; Verkauf von 169 Kursunterlagen, darunter 39mal «Anpassung und Widerstand», die neue Werkstatt für Lebensfragen. Freiwilligenarbeit
Entgegen vielen Befürchtungen engagieren sich nach wie vor Menschen aller Altersstufen als Freiwillige in Kirchgemeinden. Sie wollen etwas Sinnvolles tun und dabei Freude erleben. Hingegen haben sich die Erwartungen der Freiwilligen und die Formen der Freiwilligenarbeit geändert: Zum Beispiel will die Generation, die jetzt ins Alter kommt, für ein freiwilliges Engagement anders angesprochen werden als jene vor ihr. Ältere Menschen in der dritten aktiven Lebensphase interessieren sich für Themen, die sie in ihrem eigenen Leben etwas angehen. Sie wollen ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen. Das ist das Fazit der Tagung «Freiwillige in der Altersarbeit. Ansätze und Einsätze», welche die
Fachstelle mit anderen Einrichtungen der Freiwilligenarbeit im September organisiert hatte. Kompetente Referierende befassten sich mit den neuen Generationen im Alter: unter anderem damit, dass ältere Menschen zunehmend unter Druck stünden, sich freiwillig in Generationenprojekten, in der ambulanten und stationären Altersbetreuung bis hin zur Palliative Care zu engagieren. Weitere Themen waren Begleitung und innovative Projekte. Die Dokumentation der Tagung ist im Internet zugänglich und kann von den Kirchgemeinden für deren Alters- und Freiwilligenarbeit genutzt werden. Ausgewählte Kennzahlen: 90 Kurzberatungen von Kirchgemeinden, Institutionen und Personen; 15 eigene Weiterbildungskurse mit 162 Freiwilligen und 46 Verantwortlichen, 289 Verantwortliche nahmen an vernetzten und 201 Personen an massgeschneiderten Weiterbildungsveranstaltungen teil. 20 Teilnehmerinnen schlossen das 34. Seminar für Freiwillige im sozialen Bereich ab. Reformiertes Hochschulforum
Das Jahr 2008 war ein Jahr des Aufbruchs in neue Bereiche. Im Juli hat der Kirchenrat eine neue Strategie für das Reformierte Hochschulforum beschlossen. Dieser Beschluss stützte sich auf eine breite Anhörung verschiedener Personen aus Hochschulwelt, Kirche und Kunst und auf ein Grundlagenpapier zu einer sinnvollen, inhaltlichen Ausrichtung des Reformierten Hochschulforums. Dieses stellte auf 2009 auf Projektarbeit um und bietet nun Projekte an, bei denen sich die Studierenden mit ihren fachlichen und persönlichen Fähigkeiten engagieren können. Im zweiten Halbjahr 2008 wurden bereits viele Kontakte hinsichtlich der neu zu lancierenden Projekte mit Studierenden und Dozierenden der verschiedenen Fachrichtungen geknüpft. Die ersten Reaktionen stimmen zuversichtlich und lassen auf eine rege Beteiligung hoffen. – Aufbruch hiess es auch für das Team, weil die vakant gewordene Fachmitarbeitsstelle im Herbst ausgeschrieben werden konnte und im Frühling 2009 neu besetzt wird. Ausgewählte Kennzahlen: 80 und 120 Personen in den Hochschulgottesdiensten; seelsorgerliche Begleitveranstaltungen, in denen prüfungsgestresste Studierende Entspannungsübungen machen, ein Ort der Seelsorge für bis zu 15 Teilnehmende; ausge-
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Ressort Bildung und Gesellschaft
Das «Quintett der Religionen» erschien anfangs 2009. Es führt spielerisch in die fünf Weltreligionen ein.
buchte Klosterwoche mit zwölf Teilnehmenden; beliebte Beiz am Freitag mit bis zu 45 Personen; Kurs Grundwissen Islam mit 35 Teilnehmenden. Kirche und Wirtschaft
Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht gehört die Finanzkrise zu den dominierenden Ereignissen des Jahres 2008. Dass diese Krise nicht ohne Folgen für die Realwirtschaft bleiben wird, ist bereits heute klar, auch wenn das genaue Ausmass dieser Folgen noch nicht vorhergesagt werden kann. Deutlich ist dabei auch geworden, wie sehr das Geschehen in der Finanz- und Wirtschaftswelt das alltägliche Leben der Menschen beeinflusst. Deshalb tut die Kirche gut daran, sich informiert, vorurteilsfrei und kritisch mit den Entwicklungen in diesem Bereich auseinander zu setzen und für jene moralischen Werte und Normen einzutreten, denen sie sich verpflichtet weiss. Auf der Fachstelle hat sich ein personeller Wechsel vollzogen: Nachdem der frühere Inhaber die Stelle im Frühjahr verlassen hatte, blieb sie einige Monate vakant, bevor sie im September 2008 wieder besetzt werden konnte. Die folgenden Monate standen im Zeichen der Einarbeitung in die verschiedenen Arbeitsfelder und der Vorbereitung künftiger Projekte sowohl im Bereich der Kirche als auch im Bereich der Wirtschaft. Einen Schwerpunkt der bisherigen Arbeit des neuen Stelleninhabers bildete die Tätigkeit als Dozent für Wirtschaftsethik im Rahmen des Nachdiplomstudiengangs Advanced Studies in Applied Ethics am EthikZentrum der Universität Zürich. Ausgewählte Kennzahl: neun Auftritte im wirtschaftlichen und kirchlichen Umfeld mit rund 200 Teilnehmenden.
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Ressort Diakonie und Seelsorge
Neue Strukturen für die Spitalseelsorge
erster Linie wird die Seelsorgearbeit in Am 30. März 2004 überwies die den Krankenhäusern gestärkt, indem Kirchensynode ein Postulat, das den die Seelsorgenden besser miteinander Kirchenrat einlud, zu prüfen, ob und verbunden sind und mehr Möglichkeiwie die Spitalseelsorge einheitlich und ten zur gegenseitigen Unterstützung gerecht finanziert werden könne. Sie haben. stiess damit einen Prozess an, der die In zweiter Linie werden die SpiAbteilung Diakonie und Seelsorge hertalpfarrerinnen und Spitalpfarrer soausgefordert hat. wie ihre Mitarbeitenden für die Musik, Vier Jahre später, am 24. Juni 2008, für den Sigristendienst und in den Sestimmte die Kirchensynode der Neurekretariaten überall die gleichen gelung der Reformierten Spitalseel- Kirchenrätin Irene Gysel-Nef Anstellungsbedingungen haben. Und sorge im Kanton Zürich zu. Die Finanschliesslich werden durch die gerechtere Lösung vor allem diezierung wird künftig einheitlich zulasten der Zentralkasse erjenigen Kirchgemeinden entlastet werden, die bisher überdurchfolgen, wodurch Kostentransparenz hergestellt wird. Die Zweckschnittlich an die Spitalseelsorge beitragen mussten. verbände werden aufgehoben, die Spitalseelsorge wird Teil der Durch die Bildung von zwei neuen Seelsorgebereichen Gesamtkirchlichen Dienste. Für alle Spitalpfarrerinnen und Spifür die Pflegezentren und die Regionalspitäler wird die fachtalpfarrer werden gleiche Anstellungsbedingungen geschaffen. liche Unterstützung der Spitalpfarrerinnen und Spitalpfarrer Dieses Ziel war nur über einen langen Weg zu erreichen. Zuerst verstärkt. Diese schliessen sich neu in Konventen zusammen musste der Istzustand, der nirgends fixiert war, festgestellt werund erhalten die gleiche Unterstützung, die sich in den vier bereits den. Es galt, das Puzzle der unterschiedlichen Trägerschaften für bestehenden Bereichen, im Universitätsspital Zürich, im Kantonsdie verschiedenen Spitalseelsorgestellen im ganzen Kanton zu spital Winterthur, in den psychiatrischen Kliniken sowie in den erfragen, aufzulisten und darzustellen. Die Kirchensynode verstädtischen Spitälern und Pflegezentren bewährt hat. stärkte im November 2006 ihr Anliegen mit einer Motion, die eine Seelsorge war schon immer eine zentrale Aufgabe der Kirche. Neuregelung bereits ab Januar 2009 verlangte. Dies war jedoch Seelsorge ist Aufbau von Vertrauen und findet in verlässlichen aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Die neue Regelung Beziehungen statt. Seelsorge hilft, das Leben, die Fragen, die Unwird voraussichtlich zusammen mit der neuen Kirchenordnung wegsamkeiten des Alltags zu akzeptieren und aus der Verlässlicham 1. Januar 2010 in Kraft treten. keit des göttlichen Ja Kraft und Hoffnung zu schöpfen. Der Synodebeschluss vom 24. Juni 2008 ist ein Meilenstein auf Der Eintritt in ein Krankenhaus ist ein massiver Einschnitt ins einem Weg, der noch fortgesetzt werden muss. Die Umsetzung der gewohnte Leben. Eine Kirche, die ihren Seelsorgeauftrag ernst neuen Struktur verlangt nochmals einen grossen Arbeitsaufnimmt, begleitet und unterstützt Menschen, die diese neue Lewand. In den Spitälern, Kliniken und Pflegezentren geniesst die benssituation, dieses Schicksal annehmen müssen. Beim Schritt Spitalseelsorge eine grosse Wertschätzung. Dieser gilt es Sorge zu über die Schwelle eines Krankenhauses brechen neue, ungetragen. Dazu beigetragen haben die verschiedenen Kommissiowohnte Fragen und Gefühle auf. Spitalpfarrerinnen und Spitalnen, die sich auflösen und in sogenannte Beiräte verwandeln pfarrer wissen, wie sie in solchen Krisensituationen Beistand werden. Ihnen sei an dieser Stelle für ihre bisherige Arbeit und leisten können. für ihr Verständnis für die neue Regelung herzlich gedankt. Die neu strukturierte Reformierte Spitalseelsorge wird für die Landeskirche und für die Pfarrerinnen und Pfarrer in den Spitälern in verschiedener Hinsicht ein Gewinn sein. In
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Ressort Diakonie und Seelsorge
Kurzberichte Psychiatrieseelsorge
Die psychiatrische Versorgung im Kanton Zürich entwickelt sich gemäss Psychiatriekonzept des Kantons weiterhin weg von stationären hin zu teilstationären und ambulanten Behandlungen und kürzeren Klinikaufenthalten. Für die Seelsorge stellt sich die Frage, wie die Begleitung von ausgetretenen Patienten und Patientinnen auch nach ihrem Klinikaufenthalt weitergeführt werden könnte. Bei diakonischen Anlaufstellen wie der Dargebotenen Hand oder der Stadtmission der Evangelischen Gesellschaft suchen immer mehr Menschen Unterstützung, die unter psychischen Beeinträchtigungen leiden und aus dem Arbeitsleben und ihrem sozialem Netz herausgefallen sind. Das Seelsorgeteam im Psychiatriezentrum Rheinau wurde durch Personalwechsel vollständig erneuert. Zum seelsorglichen Angebot gehören nun auch Gottesdienste im neuen Andachtsraum des Forensiktraktes. Die Klinik Schlössli gehört neu zur Privatklinikgruppe Clienia AG und heisst «Clienia – Privatklinik Schlössli». Eine erfreuliche Neuerung war für die Klinikseelsorge die Eröffnung eines Raumes der Stille, den die Klinik vorerst provisorisch zur Verfügung stellen kann. In der Klinik Bergheim fanden einige Umstrukturierungen statt und die Pfarrerin erlebte eine grössere Nachfrage nach seelsorglichen Gesprächen. Im Sanatorium Kilchberg konnte die Seelsorgearbeit neu konzipiert werden, nachdem die Landeskirche die Verantwortung für die Seelsorge von der Kirchgemeinde übernommen hatte. Im Psychiatrie-Zentrum Hard und im neu eröffneten Pflegezentrum Embrach waren nach dem Weggang des langjährigen bisherigen Seelsorgers Vertreter tätig. Ab 2009 ist die Stelle wieder fest besetzt. Kurz vor Jahresende entschied der Regierungsrat, dass das Psychiatrie-Zentrum Hard mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur ipw zusammengeschlossen wird. Die Folge dieser Fusion wird sein, dass auch in Embrach das stationäre Angebot massiv abgebaut wird. In der ipw wurde ein Raum der Stille eingerichtet. Das Seelsorgeteam erarbeitete mit einer interdisziplinären Arbeits-
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gruppe ein Handbuch für Mitarbeitende, das unter dem Titel «Religionen, Konfessionen und Weltanschauungen in Kürze» erschienen ist. Die Patientinnen und Patienten der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich reagierten positiv auf die neue Spitalkirche, in der ein eigens für diesen Raum geschaffenes Bild eingeweiht werden konnte. Auch das Pfarramt der PUK nimmt die Zunahme an Akutpatientinnen und -patienten deutlich wahr. Spitalseelsorge
Das Spitalpfarramt am Universitätsspital Zürich feierte das 20jährige Bestehen der Spitalkirche. Im November nahm ein neuer Leiter des Seelsorgeteams seine Arbeit auf. Das Pfarramt am Kantonsspital Winterthur erhielt eine Anfrage der Vereinigung der Islamischen Organisationen Zürich (VIOZ) zur Benützung der Spitalkirche durch Musliminnen und Muslime für ihre täglichen Gebete. Es wurden entsprechende Gespräche geführt und klare Vereinbarungen getroffen. Im Spital Zimmerberg in Horgen konnten die neu gestalteten Abschiedsräume eingeweiht werden. Ausserdem gelang es, mit einer Spendensammlung den Betrag für eine Truhenorgel zusammenzubringen. Die Orgel wird Ende 2009 geliefert und im Raum der Stille ihren Ort bekommen. Die Pfarrerin erarbeitete mit der leitenden Hebamme ein Konzept zur Betreuung von Eltern, die ein Kind bei der Geburt verloren haben. Die Spitalpfarrämter Wetzikon und Bülach bauten ihre Angebote aus: Bülach im Freiwilligenbereich, Wetzikon bei den ökumenischen Festtagsgottesdiensten. Im Pflegezentrum Nidelbad nahm nach der Neuerrichtung einer 20%-Seelsorgestelle ein Pfarrer seine Arbeit auf. Zum vierten Mal fand eine überkonfessionelle Trauerfeier für verstorbene Kinder statt, diesmal im Grossmünster. An der ökumenischen Spitalseelsorgetagung beschäftigten sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger mit dem Thema «Sinne und Seele – Die Kunst der Wahrnehmung in der Seelsorge». Notfallseelsorge
Die Einsätze der Notfallseelsorge haben gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Die Leitung der Notfallseelsorge wurde in die
Die Kirche im Universitätsspital suchen Menschen auf, um zur Ruhe zu kommen und zu beten.
Vorbereitungen der Blaulichtorganisationen zur «Euro 08» miteinbezogen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer standen zusammen mit den Mitarbeitenden anderer Nothilfeorganisationen für Einsätze bereit. Glücklicherweise kam es zu keinen nennenswerten Ereignissen. Es hat sich gezeigt, dass die Einsatzbereitschaft der Rettungsdienste einem grossen Bedürfnis der Bevölkerung entspricht. Die Zunahme von Einsätzen der Notfallseelsorge bei Selbsttötungen machte eine Weiterbildung zu Fragen rund um den Suizid notwendig. Gefängnisseelsorge
«Endstation Verwahrung» hiess das Thema der ökumenischen Seelsorgekonferenz. Eine Oberrichterin und ein Gefängnisdirektor hielten die Referate. Ein verwahrter Strafgefangener berichtete von seinen Erfahrungen. Die Deutschschweizerische Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge (AST) hat zusammen mit der Begleitkommission ihre Ziele neu definiert. Sie vertritt die Anliegen der Gefängnisseelsorge gegenüber den Kirchenleitungen, den staatlichen Behörden und anderen Organisationen und sichert den Wissens- und Informationsaustausch für Seelsorgerinnen und Seelsorger. Die AST aktivierte die Arbeitsgruppe Ausschaffungshaft und befasste sich mit den Auswirkungen des neuen Asylgesetzes sowie mit der Ausschaffungspolitik in den verschiedenen Kantonen.
Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung
Eine deutschschweizerische Tagung der Katechetischen Kommission der Kirchen befasste sich mit der Integration von Menschen mit kognitiver Behinderung in ihre Kirchgemeinde. An der Tagung wurde deutlich, dass Menschen mit oder ohne kognitive Behinderung zahlreiche gemeinsame Bedürfnisse haben und somit Begegnungen im Rahmen der Kirchgemeinde gut möglich wären. Das Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung sucht nach Formen, wie das Ziel des Religionspädagogischen Gesamtkonzepts erfüllt werden kann. Immer mehr Kinder besuchen die Schule nicht an ihrem Wohnort, was den Kontakt zur Kirchgemeinde erschwert. Die Fragestellungen rund um die berufliche Eingliederung von Menschen mit kognitiver Behinderung beschäftigen das Pfarramt weiterhin. Polizeiseelsorge
Die «Euro 08» hatte den grössten Einsatz von Polizei- und Rettungskräften zur Folge, den es in der Schweiz je gab, was auch die Arbeit der Polizeiseelsorge beeinflusste. Die zwei traditionellen Polizei-Gottesdienste konnten im St. Peter in Zürich und zu St. Agatha in Dietikon gefeiert werden. An der Fahnenweihe der Stadtpolizei Zürich beteiligte sich die Pfarrerin mit der Segnung der Menschen, die hinter der neuen Korpsfahne stehen.
Oekumenisches Aidspfarramt
Das Aidsfarramt bot neben Seelsorge, Beratungsgesprächen und Sozialhilfe auch Vorträge, Diskussionen sowie einen Mittagstisch an. Dieser war auch an Feiertagen offen, wenn die Einsamkeit am grössten ist. Einladungen zu besinnlichen, kulturellen und sportlichen Unternehmungen wurden rege benutzt. Zweck dieser Angebote ist es, Kontakt unter HIV-betroffenen Menschen zu schaffen und so die drohende Isolation wirksam zu bekämpfen. Das schliesst mit ein, dass der Kontakt auch dann nicht abbricht, wenn jemand ans Bett gebunden ist und deshalb an den Veranstaltungen nicht teilnehmen kann. Die Angebote des Aidspfarramtes richten sich auch an Kinder und Jugendliche, deren Eltern von Aids betroffen sind.
Chiesa Evangelica di Lingua Italiana und Iglesia Evangélica Hispana
Nach 120jähriger Geschichte der Chiesa und bald 40jähriger Geschichte der Iglesia in der Landeskirche werden die beiden fremdsprachigen Gemeinden mit der neuen Kirchenordnung eine neue Form erhalten. Die Iglesia hat bereits im Vorjahr Statuten erarbeitet und setzt diese um. Die Chiesa hat durch ihren Pfarrer, der Mitglied der Kirchensynode ist, aktiv an den Diskussionen teilgenommen. Bei der Eröffnung des neuen Zentrums für Migrationskirchen in Zürich war die Chiesa präsent. Zum Anlass des 150jährigen Jubiläums der Waldenserkirche am Rio de la Plata brachte die
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Ressort Diakonie und Seelsorge
Die Iglesia Evangélica Hispana bei einem Ausflug ins «Sinnorama» des Bibellesebundes in Winterthur.
Chiesa zugunsten der südamerikanischen Schwesterkirche mit einer Sammlung rund 60 000 Franken zusammen.
DFA Winterthur an der Theaterstrasse 7 grössere Räumlichkeiten beziehen.
Gehörlosengemeinde
Stellennetz
Dem Pfarramt für Gehörlose gelang es erstmals, zusammen mit der Schulleitung des Zentrums für Gehör und Sprache einen freiwilligen, ökumenischen Religionsunterricht für Kinder des 2., 3. und 4. Schuljahres anzubieten. Die Jugendarbeit für Gehörlose feierte ihr zehnjähriges Jubiläum. Das Gehörlosenpfarramt kann am 13. September 2009 sein 100jähriges Bestehen feiern und hat mit den Vorbereitungen zum Fest und zur geplanten Publikation begonnen.
Das bewährte Angebot an Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung (Einsatzplätze für Stellensuchende) steht auf drei Säulen: Beschäftigung, Beratung und Bildung. Nach dem Zuschlag aus einer im Jahr 2007 vom AWA erfolgten Ausschreibung galt es, diese Angebote weiter zu implementieren. Ein neues Angebot im Bereich Arbeitsintegration sind die Strategiekurse für Stellensuchende. Dort stehen die Förderung der Bewerbungskompetenzen, die berufliche Situationsanalyse sowie die Steigerung der Sozialkompetenzen im Zentrum. Für die Durchführung bezieht das Stellennetz ab März 2009 in Zürich zusätzliche Räumlichkeiten. Von der IV-Stelle Zürich erhielt das Stellennetz den Zuschlag für die Zusammenarbeit, hier im Bereich der Frühintervention. Ausserdem galt es, eine neue Leitungsstruktur zu entwerfen und ein neues Leitungsteam zusammenzustellen.
DFA Zürich, Uster und Winterthur
Die DFA Zürich verzeichnete eine erneute Zunahme an Ratsuchenden. Die Beraterinnen und Berater der Sozialberatung waren vor allem mit Sozialversicherungsfragen, Zeugnisinterventionen und Einsprachen beschäftigt. Die Rechtsberatung stiess an ihre Kapazitätsgrenzen. Über 1000 Personen mussten an andere Beratungsstellen verwiesen werden. Zu den herausragenden Problemfeldern gehört die Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen, so zum Beispiel Arbeitsverträge auf Zeit oder Abrufverträge. Die DFA bietet neben Beratung auch unentgeltliche Prozessvertretungen an. Neu eingeführt wurde die juristische Kurzberatung für Personen, die eine einmalige Auskunft brauchen. Die Beraterinnen und Berater der DFA befassten sich ausserdem mit der Frage, wie sie in Zukunft bei Arbeitsplatzkonflikten vermehrt mit Mediation aktiv werden können. In der DFA Uster wurden aufgrund einer Evaluation erste Massnahmen getroffen, um die Unterstützung für die Ratsuchenden zu erweitern. In einem separaten Raum bietet die DFA den Klienten nun zwei Internet-Schreibplätze an für die Stellensuche und das selbständige Verfassen von Bewerbungen. Nach der Schliessung des Erwerbslosentreffs «Horizont» des RAV stieg auch bei der DFA Winterthur die Anzahl Ratsuchender, die Unterstützung bei Bewerbungsschreiben und anderen administrativen Aufgaben brauchen. Auch die Kurzberatungen nahmen gegenüber dem Vorjahr zu. Die Suche nach einem neuen Standort war erfolgreich: Im März 2009 konnte die
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Verwaltungsbereiche
Die Gegenwart bewerten – die Zukunft gestalten
■ Das neue Dekanenamt bedarf auch neuer Kenntnisse und Fähigkeiten. In einem zweieinhalbtägigen Seminar im Kloster Kappel wurde unter dem Motto «Miteinander die Gegenwart besprechen und bewerten – miteinander die Zukunft planen und gestalten» ein GeBegleitung, Beratung und sprächsleitfaden für das Fach- und Evaluationsgespräch zwischen DekaFörderung der Pfarrschaft Die Landeskirche erwartet von den nin, Dekan und Pfarrerin, Pfarrer entPfarrerinnen und Pfarrern in ihrem Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf wickelt. Dieser Gesprächsleitfaden Dienst einen hohen Einsatz an Kompehilft, das beruflich-fachliche Können tenzen, Zeit und Kraft. Dafür verpflichtet sie sich, Pfarrerinnen und Wissen in Gottesdienst, Diakonie, Seelsorge oder Bildung zu und Pfarrer «in ihrem kirchlichen Dienst zu fördern» (Neue besprechen und zu beurteilen. Er hilft auch, persönliche Kompetenzen wie die Frage der Glaubwürdigkeit oder der Belastbarkeit Kirchenordnung Art. 108). Diese wichtige Aufgabe der «Begleianzusprechen. Gelingt es auch in schwierigen Momenten, situatitung, Beratung und Förderung der Mitglieder des Pfarrkapitels» onsgemäss zu handeln, Lösungen zu entwickeln, angemessen überträgt sie den Dekaninnen und Dekanen (Neue Kirchenordpräsent zu sein? Am Schluss des Gesprächs kann die Frage stehen: nung Art. 192). Diese sind für die Pfarrschaft ein direktes Gegen«Was brauche ich, um meiner Aufgabe als Pfarrerin, als Pfarrer über. Sie pflegen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern ihres Kapitels und meinem Amt weiterhin gerecht zu werden oder mich da und einen verbindlichen Kontakt und können dadurch wahrnehmen, dort zu verbessern?» was diese bewegt. Allfällige Massnahmen sowie weiterführende Die Erfahrungen, welche die Dekaninnen und Dekane seither Perspektiven und Zielsetzungen werden gemeinsam entwickelt. mit diesen Gesprächen machen, sind durchwegs positiv. Die KolWas so zwischen Dekanin, Dekan und Pfarrerin, Pfarrer vereinleginnen und Kollegen im Pfarrkapitel nehmen die verbindliche bart wird, wird verbindlich umgesetzt. Form des Gesprächs als hilfreich wahr, als Wertschätzung ihrer Um diese neue Akzentsetzung des Dekanenamtes ausgestalten Arbeit und Person. und umsetzen zu können, hat die Kirchensynode eine vierjährige Pilotphase von 2008–2011 festgelegt. Aus dem ersten Jahr sind Kirchenordnung hier zwei Umsetzungsschritte festgehalten: ■ Damit die gewachsenen Aufgaben wahrgenommen werden Der Kirchenrat bearbeitete 2008 den Entwurf der Kirchenordkönnen, bedarf es entsprechender zeitlicher Ressourcen. Der nung in zwei Phasen: In einer ersten Phase galt es, das Ergebnis Kirchenratsschreiber konnte im Blick darauf mit allen Dekaninder Vernehmlassung, die vom Büro Landert & Partner ausgewernen und Dekanen und in Absprache mit deren Kirchenpflegen tet worden war, in den Entwurf der Kirchenordnung einzuarbeieine der jeweiligen pfarramtlichen Situation entsprechende Entten. Trotz der breiten Zustimmung zum Entwurf der Kirchenordlastungsmöglichkeit entwickeln und einrichten. In einem Fall nung durch die Teilnehmenden der Vernehmlassung war Artikel konnte beispielsweise das pfarramtliche Sekretariat ausgebaut um Artikel zu prüfen – inhaltlich, theologisch, kybernetisch, juwerden, in einem anderen konnte ein Dekan durch den Ausbau ristisch oder formell, gesetzessystematisch, sprachlich. Immer der Jugendarbeitsstelle entlastet werden. In grossen Kapiteln war zu fragen: Bringt die Vernehmlassung neue Anliegen, neue wurde eine Entlastung durch eine zusätzliche pfarramtliche BeErkenntnisse, die es zu würdigen gilt, oder ist mit guten Gründen auftragung geschaffen. an der Vorlage des Kirchenrates festzuhalten? Es fanden dazu in-
Zu den Aufgabenfeldern des Kirchenratsschreibers gehören Projekte von gesamtkirchlicher Bedeutung. Es folgen kurze Einblicke in vier Projekte, in denen er 2008 Verantwortung zu tragen hatte.
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Verwaltungsbereiche
tensive, abwägende Gespräche statt. Manchmal war es eine Vielzahl von Rückmeldungen zu einem Artikel, die nahelegten, die Sache präziser und verständlicher auszudrücken, manchmal war es eine Einzelstimme, die auf eine Unstimmigkeit hinwies und die dadurch grosses Gewicht erhielt. In der zweiten Phase folgten das Gespräch mit den Synodalkommissionen sowie die Debatte in der Kirchensynode, wiederum Artikel für Artikel. Das Pfarrerrecht, bisher durch das Kirchengesetz geregelt, erhält in der neuen Kirchenordnung ein grösseres Gewicht. Entsprechend hatte diese die Kritik der Pfarrerlastigkeit zu bestehen. Zudem stellen Gemeindeaufbau, Leitung und Öffentlichkeitsarbeit gegenüber der bisherigen Kirchenordnung neue Akzente dar. Ihre Austarierung erwies sich als anspruchsvoll. Insgesamt zeugten die Gespräche zwischen Synodalkommissionen und Kirchenrat und die Debatten in der Kirchensynode von einer sorgfältigen und kompetenten Auseinandersetzung mit der neuen Kirchenordnung. Die Kirchensynode konnte am 17. März 2009 nach einem langen, interessanten Weg die definitive Fassung der neuen Kirchenordnung zuhanden der Volksabstimmung vom 27. September 2009 verabschieden. Die Kirchenordnung wird als innerkirchlicher Verfassungs- und Gesetzestext künftig den rechtlichen Rahmen bilden, in dem kirchliches Leben zu gestalten ist. Sie wird neu Bezugsgrösse sein für das Wirken und Zusammenwirken in der kirchlichen Arbeit in Gemeinde, Bezirk und auf gesamtkirchlicher Ebene – Leitplanke für die künftige Entwicklung der Landeskirche. Personalverordnung
Die neue Kirchenordnung verpflichtet die Kirchensynode und den Kirchenrat, ein eigenes kirchliches Personalrecht zu erlassen, das die Pfarrschaft sowie die Angestellten der Kirchgemeinden, der Gesamtkirchlichen Dienste und des Klosters Kappel umfasst. Die entsprechende Personalverordnung konnte im Entwurf erstellt werden. Sie regelt die Arbeitsverhältnisse in den Grundzügen sowie die Rechte und Pflichten, die aus einem Arbeitsverhältnis erfolgen. Als personalpolitischen Grundsatz hält sie fest: Wer in der Landeskirche arbeitet, hat sich an deren Auftrag zu orientieren. Die Landeskirche ihrerseits legt Rahmenbe-
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dingungen so, dass sie auf dem Arbeitsmarkt als Arbeitgeberin attraktiv ist, so dass sie geeignete Pfarrerinnen, Pfarrer und Angestellte gewinnen und auch halten kann. Sie unterstützt diese durch Fordern und Fördern und gewährleistet ein von Vertrauen und Wertschätzung geprägtes Arbeitsumfeld. Lehrstellen und Arbeitsplätze werden gefördert. Die Eckwerte des Lohnkonzepts sind ebenfalls Teil der Personalverordnung. Das kirchliche Lohnkonzept löst sich vom kantonalen Lohnsystem, behält aber bewährte Elemente wie Lohnklassen oder Stufen bei. Die synodale Personalverordnung führt die Minima und Maxima der einzelnen Lohnklassen auf und regelt die Zuweisung der gewählten Amtsträgerinnen und Amtsträger zu Lohnklassen. Im Übrigen ist vorgesehen, den Einreihungsplan und die Einreihung der einzelnen Funktionen in der Vollzugsverordnung des Kirchenrates zu regeln. Die Personalverordnung wird im ersten Halbjahr 2009 in eine breite Vernehmlassung gegeben. Wenn sie 2011 in Kraft tritt, wird sie der Landeskirche ermöglichen, die personalrechtliche Verantwortung gegenüber der Pfarrschaft, den Mitarbeitenden in den Gesamtkirchlichen Diensten sowie in den Diensten der Kirchgemeinden wahrzunehmen. Legislaturziele 2008–2012
Der Kirchenrat fasste die Legislaturziele 2008–2012 in vier Grundsätze, zwölf Ziele und 36 Massnahmen. «Dem Wort vertrauen – Zeit gestalten», lautet das Motto. Es weist darauf hin, dass die Landeskirche in ihrem Wirken nicht sich selbst genügt, sondern auf dem Wort gründet, dem Evangelium von Jesus Christus: «Die Kirche lebt aus dem befreienden Zuspruch Gottes. Aus ihm leitet sie ihre Verantwortung in der Gesellschaft ab» (Neue Kirchenordnung Art. 4). Der rechtliche Regelungsbedarf bildet einen zentralen Akzent dieser Legislaturziele. Dies hat mit den äusseren Rahmenbedingungen zu tun. Das neue Kirchengesetz tritt am 1. Januar 2010 in Kraft. Auf diesen Zeitpunkt hin ist auch die neue Kirchenordnung durch den parlamentarischen Weg zu begleiten und der Volksabstimmung entgegenzuführen. Auf dieser Rechtsgrundlage aufbauend folgen Finanzverordnung, Personalverordnung und eine Reihe weiterer Anschlussverordnungen, die zu entwickeln und umzusetzen sind.
Lebensfragen haben auch in der Dienstzeit Platz: Armeeseelsorgende helfen, Antworten zu finden.
Dieser umfassende Rechtssetzungsprozess soll am Ende der Legislatur abgeschlossen und umgesetzt sein. Er legt die Ordnung fest und setzt Leitplanken, innerhalb deren kirchliches Leben gestaltet und entfaltet werden will. Die weiteren Legislaturziele widmen sich dem Gedeihen des Gottesdienstes; milieuoffenen Bildungsangeboten, die auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene ausgerichtet sind; einer diakonischen und seelsorglichen Präsenz jenseits der Harmlosigkeit; einer einladenden, zukunftsoffenen Kirchen- und Gemeindeentwicklung.
Kurzberichte aus den Stabsdiensten
Der Kirchenratsschreiber ist verantwortlich für die Erfüllung der Stabsaufgaben des Kirchenrates. Er wird darin durch die drei Stabsdienste Kanzlei, Rechtsdienst und Personaldienst unterstützt. Deren Tätigkeit ist nachstehend in Kurzberichten zusammengefasst, ergänzt durch einen Hinweis auf die Armeeseelsorge. Kanzlei
Die Kanzlei begleitete die Kirchenratsgeschäfte administrativ und koordinierend, sie führte das Protokoll, den Vollzug der Beschlüsse sowie eine umfangreiche Korrespondenz. In insgesamt 32 Sitzungen fasste der Kirchenrat 356 Beschlüsse. Zusammen mit 560 administrativen Mitteilungen ergibt dies für das Jahr 2008 ein Kirchenratsprotokoll von 720 Seiten. Die Leiterin der Kirchenratskanzlei verfasste zudem das Protokoll der Dekanenkonferenz sowie diverse weitere Protokolle. Obwohl sich die Arbeit im Wesentlichen im Hintergrund abspielt, war sie auch im vergangenen Jahr von vielfältigen Kontakten geprägt. Nebst dem Erteilen von Auskunft in Archivfragen stand die Kanzlei auch für Anliegen allgemeiner und rechtlicher Art zur Verfügung. Eine zeitgemässe Technik, die ein direktes und schnelles Abrufen von Daten ermöglicht, unterstützt diese Dienstleistung. Juristisches Sekretariat
Das Juristische Sekretariat steht dem Kirchenrat, den Gesamtkirchlichen Diensten und den kirchlichen Behörden in den Be-
zirken und Kirchgemeinden für Rechtsauskünfte und Rechtsberatungen zur Verfügung. Zudem betreut es das Sekretariat der Kirchensynode. Das Juristische Sekretariat erteilte im Berichtsjahr rund 800 mündliche und schriftliche Rechtsauskünfte aus fast allen Rechtsgebieten an Kirchenpflegen, Bezirkskirchenpflegen sowie an weitere Stellen und Personen ausserhalb der Gesamtkirchlichen Dienste. Diese Rechtsauskünfte betrafen zu rund 22% den Bereich des Gemeinderechts, zu rund 15% Fragen des Stimm- und Wahlrechts sowie der Pfarrwahl. 20% der Auskünfte betrafen das Personalrecht. Daneben begleitete das Juristische Sekretariat zahlreiche Kirchgemeinden bei der Revision oder beim Neuerlass der Kirchgemeindeordnung, beim Abschluss von Zusammenarbeitsvereinbarungen, von Verträgen aller Art sowie in Rechtsmittelverfahren. Sodann wirkte das Juristische Sekretariat im Berichtsjahr bei folgenden Aufgaben und Projekten mit: Erarbeitung einer Ausführungsverordnung zum neuen Kirchengesetz, Vorbereitung und Begleitung der Beratungen der Kirchensynode über die neue Kirchenordnung, Schlussredaktion der neuen Kirchenordnung, Verfassen von Vernehmlassungen zu Rechtssetzungsvorlagen des Kantons, welche auch die Landeskirche betreffen, Erarbeitung der landeskirchlichen Finanzverordnung und der Personalverordnung. Personaldienst
Das Tagesgeschäft des Personaldienstes umfasst die Personaladministration, die Wiederbesetzung von Stellen in den Gesamtkirchlichen Diensten und die pfarramtlichen Stellvertretungen. Der Aufwand dafür bewegte sich im üblichen Rahmen – Tendenz steigend. Im Blick auf die Übernahme der Lohnadministration für die Pfarrerinnen und Pfarrer auf den 1. Januar 2010 sind die Vorbereitungsarbeiten im Gang. In diesem Zusammenhang wurde auch die Honorarauszahlung für Einzelvertretungen neu geregelt und vereinfacht: Der hohe Schnittstellenaufwand mit dem Kanton konnte beseitigt werden. Die Kirchenpflegen erhalten eine übersichtliche Kostenabrechnung und werden von sämtlichen Lohnbuchhaltungsarbeiten wie Lohnabrechnung, AHV-Abrechnung,
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Verwaltungsbereiche
Lohnausweis usw. entlastet. Pfarrerinnen und Pfarrer, die Einzelvertretungen übernehmen, erhalten transparente Lohnabrechnungen. Sämtliche Honorare werden zudem auf einem Lohnausweis deklariert. Dies gewährleistet die korrekte Abrechnung der Sozialversicherungsbeiträge. Armeeseelsorge
Die Armeeseelsorge hat im Juni 2008 in Le Bouveret den Technischen Lehrgang A der Armeeseelsorge mit insgesamt elf Anwärtern und einer Anwärterin abgeschlossen. Dennoch fehlen der Armeeseelsorge nach wie vor Pfarrerinnen und Pfarrer. Verschiedene Faktoren tragen zu dieser Situation bei: Manche Theologiestudierende übten vor dem Studium einen anderen Beruf aus oder studierten Theologie im Zweitstudium. Sie stehen deshalb zum Zeitpunkt ihrer Ordination altersmässig öfters schon im Grenzbereich des Pflichtalters für den Militärdienst. Hinzu kommt, dass manche Kirchenpflegen «ihre» Pfarrerinnen und Pfarrer ausschliesslich für sich haben möchten und es nicht gerne sehen, wenn diese übergemeindliche Aufgaben wie eben auch den Seelsorgedienst in der Armee übernehmen. So mussten, um die grössten Lücken in den Verbänden, Truppen und Einheiten zu schliessen, seitens der Armee drei Pfarrer zu je 50% angestellt werden. Die Zürcher Landeskirche wird, zusammen mit dem zuständigen Dienstchef Armeeseelsorge, im Blick auf den Technischen Lehrgang A 2010 auf junge Theologen und Theologinnen zugehen, um sie für die Ausbildung zu gewinnen. Der Armee selber, aber auch der Landeskirche als Volkskirche, liegt das Milizkonzept nahe. Ziel bleibt, die Armeeseelsorge als wichtigen Auftrag der Kirche in der Gesellschaft zu erhalten und zu stärken. Dennoch ist an der Armeeseelsorge auch konzeptionell als einer besonderen Form der Spezialseelsorge weiterzudenken. Ist das Milizsystem zu ergänzen durch professionalisierte Spezialdienste analog zu anderen Spezialdiensten wie der Spital-, Gefängnis- oder Notfallseelsorge? Wir haben heute eine andere Situation. Umso mehr ist all denen, die den Dienst der Armeeseelsorge heute wahrnehmen, zu danken. Ihre Aufgabe ist komplexer und ihre Rolle vielfältiger
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geworden: Sie sind Verkünder des Evangeliums und nehmen oft auch sozialpädagogische und diakonische Aufgaben wahr. Der gesellschaftliche Wandel, die Multikulturalität und Multireligiosität der Gesellschaft widerspiegeln sich zunehmend auch in der Armee. So sind Armeeseelsorgerinnen und Armeeseelsorger manchmal auch Moderatoren des interreligiösen Gesprächs und Kommunikatoren religiöser Themenfelder.
Kirchensynode
Wahlen, Geschäfte und Vorstösse
Die Kirchensynode versammelte sich zu zwölf Sitzungen, je am Dienstag 10. Juni, 24. Juni, 9. September, 16. September, 23. September, 30. September, 21. Oktober, 28. Oktober, 4. November, 11. November, 18. November und 25. November 2008.
kommission, für den zurückgetretenen Hans Briner, Wil, ■ Wahl von Lukas Maurer, Rüti, in die Rechnungsprüfungskommission, für den zurückgetretenen Matthias Reuter, Zürich Höngg, ■ Wahl von Angelika Steiner, Zürich Oberstrass, als Synodalpredigerin.
Wahl in den Kirchenrat
Geschäfte
Am 18. November 2008 wurde Pfarrer Thomas Plaz-Lutz, Winterthur Stadt, als Mitglied des Kirchenrates gewählt. Er trat auf den 1. Januar 2009 die Nachfolge von Pfarrerin Anemone Eglin an, die nach zehn Jahren aus der landeskirchlichen Exekutive zurücktrat.
Im Weiteren behandelte die Kirchensynode folgende Geschäfte: ■ Jahresbericht 2007 des Kirchenrates und der Landeskirchlichen Rekurskommission ■ Jahresrechnung 2007 der Zentralkasse, der Fonds und Stiftungen der Evangelisch-reformierten Landeskirche ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend einheitliche Regelung der Reformierten Spitalseelsorge ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Anerkennung des Berufs Sozial-Diakonin/Sozial-Diakon auf der Ebene HF Höhere Fachschule ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend neue Kirchenordnung ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend erweiterte Wiederherstellung der Bergkirche Rheinau – Nachtragskredit ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Unterstützungsbeiträge an die evangelischen Schulen für die Jahre 2009–2011 ■ Voranschlag der Zentralkasse für das Jahr 2009 ■ Beitragssatz an die Zentralkasse für das Jahr 2009
Sitzungen
Ersatzwahlen
Im Rahmen von Ersatzwahlen wurden neu in die Kirchensynode gewählt: ■ im Wahlkreis IV, Stadt Zürich, Stadtkreis 12, Theodor Ernst Probst, Zürich Hirzenbach, für den zurückgetretenen Daniel Reuter, Zürich Hirzenbach, ■ im Wahlkreis VIII, Affoltern, Christoph Menzi, Kappel a.A., für den zurückgetretenen Gustav Etter, Ottenbach, ■ im Wahlkreis XIII, Hinwil, Rosmarie Egli, Dürnten, für die zurückgetretene Silvia Hess-Spörri, Wald. Ende 2008 waren vier Sitze aufgrund von Rücktritten vakant. Die Ersatzwahlen sind eingeleitet. Wahlen in der Kirchensynode ■ Wahl von Hans Peter Murbach, Zürich Neumünster, in die Geschäftsprüfungs-
■ Finanzausgleich 2009 ■ Kenntnisnahme von der Nachführung
des Finanzplans ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Legislaturziele 2008–2012 ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Förderung und Schaffung evangelischer Bildungs- und Ausbildungsinstitutionen ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Stärkung der Diakonie in der Landeskirche und Diakoniekredit – Fristverlängerungen Ausserdem wurden in den Fragestunden vom 10. Juni, 30. September und 21. Oktober 2008 vom Kirchenrat Fragen zu folgenden Themen beantwortet: ■ Kirche und Staat ■ Auswahlkriterien bei der neuen Notabene-Redaktorin ■ Kanzelbibel ■ Einladung an 15 Deutschschweizer Kirchen für Teilnahme an «reformiert.» ■ Planung der Öffentlichkeitsarbeit für die neue Kirchenordnung Parlamentarische Vorstösse ■ Postulat Nr. 413, Viktor Juzi, Neerach, betreffend Ausbildungskurs für eine vielseitige und lebendige Gemeindeentwicklung ■ Postulat Nr. 414, Roland Peter, Winterthur Veltheim, und Mitunterzeichnende betreffend Einführung der Schöpfungszeit ■ Postulat Nr. 415 der Synodalkommission Anerkennung des Berufs Sozial-Diakonin/Sozial-Diakon auf der Ebene HF
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Kirchensynode
betreffend Schaffung eines HF-Berufstitels Gemeinwesenarbeit Übersicht über die Überweisungen der Kirchensynode an den Kirchenrat ■ 374 / 9. Juni 1998 / 18. September 2001 / 31. Januar 2006 (Postulat Jürg Hugelshofer) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und wie eine Aufteilung (Splitting) der ordentlichen 100%-Pfarrstelle in zwei Teilzeitstellen möglich und sinnvoll ist. Mit Zustimmung der Kirchgemeindeversammlung können zwei Ordinierte nach zeitlich festgelegten Anteilen einer Vollstelle gewählt werden. Gemäss Artikel 113a der Kirchenordnung ist diese Aufteilung momentan nur für Pfarrerehepaare zulässig und müsste entsprechend geändert werden. Die Verordnung über die Aufteilung von Pfarrstellen (vom 24. November 1993) kann im Übrigen vollumfänglich angewendet werden. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Abschreibung des Postulats ist im Rahmen der Verabschiedung der neuen Kirchenordnung am 17. März 2009 beantragt.
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breiten ist, der die Festlegung eines Zürcher Kirchensonntags mit Laienpredigt ermöglicht. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Abschreibung des Postulats ist im Rahmen der Verabschiedung der neuen Kirchenordnung am 17. März 2009 beantragt. ■ 392 / 17. September 2002 / 20. September 2005 (Motion Liliane Wehrli) Der Kirchenrat wird beauftragt, im Rahmen des Neuerlasses der Kirchenordnung der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich den öffentlichen Status der evangelisch-reformierten Kirche französischer Sprache des Kantons Zürich explizit anzuerkennen und diese den übrigen Kirchgemeinden kirchenrechtlich gleichzustellen. Insbesondere sollen der Gottesdienst in französischer Sprache, die Vertretung in der Synode und die Sicherung ihrer Finanzen (Kirchengut) gewährleistet sein. Die Frist zur Beantwortung wurde am 20. September 2005 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Abschreibung der Motion ist im Rahmen der Verabschiedung der neuen Kirchenordnung am 17. März 2009 beantragt.
■ 387 / 27. März 2001 / 31. Januar 2006
■ 399 / 23. November 2004 / 28. Novem-
(Postulat Fritz Jauch) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und in welcher Weise der Kirchensynode eine Vorlage zur Ergänzung von Art. 53 der Kirchenordnung zu unter-
ber 2006 (Postulat vorberatende Kommission Kommunikationskonzept) Der Kirchenrat wird eingeladen, dem Projekt «Kircheneintritte fördern» und besonders dem Projekt «‹Kirchen-
knigge› (Corporate Behavior)» eine hohe Priorität einzuräumen. Das Postulat wurde am 28. November 2006 in Bezug auf das Projekt «Kircheneintritte fördern» abgeschrieben. Hinsichtlich des Projekts «‹Kirchenknigge› (Corporate Behavior)» wurde die Frist zur Beantwortung bis Ende 2008 verlängert. Die Postulatsantwort liegt vor. Das Geschäft ist für die Synodeversammlung vom 17. März 2009 traktandiert. ■ 402 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Rolf Schertenleib) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prüfen, ob und wie er aktiv die Validierung der Ausbildungs- und Erfahrungswerte der heute in der Zürcher Landeskirche arbeitenden sozialdiakonischen MitarbeiterInnen SDM unterstützen kann und wie er daran anschliessende Supplementärausbildungen zur Erreichung des Fachhochschul-Niveaus fördern kann. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert. Die Postulatsantwort liegt vor. Das Geschäft ist für die Synodeversammlung vom 17. März 2009 traktandiert. ■ 403 / 30. November 2004 / 28. Novem-
ber 2006 / 25. November 2008 (Postulat Felix Känzig-Wolf) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prüfen, ob für die Stärkung des Standbeins Diakonie weitere Schritte einzuleiten sind. Insbesondere ist die Frage eines Quorums in grösseren Gemeinden und
An insgesamt neun Sitzungen hat sich die Kirchensynode im Herbst 2008 mit der neuen Kirchenordnung befasst.
Städten oder in ländlichen Gegenden die Schaffung von regionalkirchlichen diakonischen Diensten zu prüfen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 und am 25. November 2008 bis Ende 2010 verlängert. ■ 405 / 20. September 2005 / 20. November 2007 (Postulat Peter Ritschard) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prüfen, wie auf die starke Veränderung von Stadtteilen und Quartieren infolge der Umwandlung von Industriegebieten in Wohn- und Geschäftszonen unter dem Aspekt Gemeindeaufbau reagiert werden kann. Die Frist zur Beantwortung wurde am 20. November 2007 bis Ende September 2009 verlängert. Die Beantwortung ist in Bearbeitung und für die Synodeversammlungen vom November 2009 vorgesehen. ■ 406 / 21. November 2006 / 25. Novem-
ber 2008 (Postulat Gerold Gassmann) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie es möglich ist, einen Diakoniekredit analog des Jugendkredits zu errichten. Die Frist zur Beantwortung wurde am 25. November 2008 bis Ende 2010 verlängert. ■ 408 / 18. November 2006 (Postulat Sonja Beier, Dübendorf) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prüfen, ob er über den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) beim
Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) bewirken kann, dass die Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 18 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948) als ständiges Thema in die Traktandenliste aufgenommen und im Rahmen der Dekade zur Überwindung der Gewalt dazu ein Schwerpunktthema ausgearbeitet wird. In diesem Zusammenhang wird der Kirchenrat gebeten, beim SEK dahingehend zu wirken, dass der Schwung des «Global Impact» von Davos ausgenutzt und in den Kontakten zu Politik und Wirtschaft das Thema Glaubens- und Gewissensfreiheit aufgenommen wird. Zudem wird der Kirchenrat eingeladen zu prüfen, ob innerhalb der Landeskirche des Kantons Zürich im gottesdienstlichen Jahreskalender ab 2008 ein Tag der verfolgten Christen eingeplant werden kann, um den Betroffenen gegenüber unsere Solidarität zu bekunden (vorzugsweise parallel zu dem von der weltweit tätigen Evangelischen Allianz mit ca. 60 000 Gemeinden eingeführten zweiten Novembersonntag), und ob den Kirchgemeinden eine schriftliche Empfehlung zur Gestaltung dieses Tages abgegeben werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2009. Die Beantwortung ist in Bearbeitung und für die Synodeversammlungen vom November 2009 vorgesehen. ■ 410 / 7. Februar 2007 (Postulat Dieter Sollberger, Horgen) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prü-
fen, wie die Verankerung der kirchlichen Werke HEKS, Brot für alle und mission 21 im Bewusstsein und im Handeln der Landeskirche optimiert werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2009. Die Beantwortung ist in Bearbeitung und für die Synodeversammlungen vom November 2009 vorgesehen. ■ 411 / 1. August 2007 (Postulat Martin Weibel, Zürich-Altstetten) Der Kirchenrat wird eingeladen, einen Bericht zur Förderung der Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen christlicher Pluralität in unserer Kirche zu erstellen. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2009. Die Beantwortung ist in Bearbeitung und für die Synodeversammlungen vom November 2009 vorgesehen. ■ 412 / 31. Oktober 2007 (Postulat Hans Ulrich Schwarzenbach, Mettmenstetten) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob im Rahmen der Gesamtkirchlichen Dienste eine Bauherren-Fachstelle zur Unterstützung der Kirchgemeinden bei Bauvorhaben einzurichten sei. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2009. Die Abschreibung des Postulats ist im Rahmen der Verabschiedung der landeskirchlichen Finanzverordnung im Frühjahr 2010 geplant. ■ 413 / 14. April 2008 (Postulat Viktor Juzi, Neerach)
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Kirchensynode
Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob im Rahmen der Gesamtkirchlichen Dienste ein Ausbildungskurs für eine vielseitige und lebendige Gemeindeentwicklung angeboten werden könnte. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Juni 2010. ■ 414 / 20. Mai 2008 (Postulat Roland Peter, Winterthur Veltheim, und Mitunterzeichnende) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prüfen, ob und wie die Schöpfungszeit als verbindlicher Teil des Kirchenjahres Aufnahme in die Zürcher Kirchenordnung finden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Juni 2010. Die Abschreibung des Postulats ist im Rahmen der Verabschiedung der neuen Kirchenordnung am 17. März 2009 beantragt.
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■ 415 / 15. Mai 2008 (Postulat der Synodalkommission «Anerkennung des Berufes Sozial-Diakon/Sozial-Diakonin auf der Ebene HF (Höhere Fachschule») Der Kirchenrat wird gebeten, sich im Rahmen des Diakonatsrates und der Diakonatskonferenz, und in ausdrücklicher Zusammenarbeit mit anderen Kantonalkirchen der Deutschschweiz, für die Schaffung eines neuen Berufstitels und Rahmenlehrplans für «Gemeinwesenarbeit» (Arbeitstitel) auf der Bildungsstufe HF (Höhere Fachschule) einzusetzen und in der Folge zu prüfen, wie die Errichtung eines solchen Ausbildungsganges initiiert und unterstützt werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Juni 2010.
§ 60 Absatz 1 der Geschäftsordnung der Kirchensynode lautet: Die hängigen Motionen und Postulate werden im Anhang des Jahresberichtes des Kirchenrates aufgeführt mit einem Vermerk über den Stand des Geschäfts aufgeführt.
Statistische Angaben
Mitgliedschaft 2008
Konfessionelle Zusammensetzung im Kanton Zürich per 31. Dezember 2008: Minus 58 3 133
36,23%
Römisch-katholisch
29,15%
20
37 143 11 129
Christ-katholisch 0,13% Andere Konfessionen/Religionen34,49% und Konfessionslose Damit gehören 65,51% der Wohnbevölkerung des Kantons Zürich einer der drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen an.
353 1 885
2008: provisorische Zahlen gemäss Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich
Austritte, Eintritte, Wiederaufnahmen Rückgang der reformierten Wohnbevölkerung: 2006: 2007: 2008:
3 692 1 003 1 756
Der Mitgliederrückgang fällt wiederum deutlich geringer aus als die Zahl der Austritte (3 025), da er durch Zuzüge und Eintritte zu einem grossen Teil kompensiert wird.
Austritte zu (bzw. Übertritte aus) anderen Konfessionen bzw. religiösen Gemeinschaften: Anglikanische Kirche Evangelisch-lutherische Gemeinde Evangelisch-methodistische Kirche Freikirchen Griechisch-orthodoxe Kirche Israelitische Cultusgemeinde Neuapostolische Gemeinde Römisch-katholische Kirche Andere Religionen Konfessionslosigkeit Aus anderen Gründen: Weltanschauung Finanzen Politik Keine Beziehung zur Kirche Keine Begründung haben angegeben Auswanderung / Einwanderung Total 2008 Total 2007
Wiederaufnahmen
373 83 364 369 67
Eintritte
19 301 17 093 46 704 29 545 22 000 36 077 40 816 39 988 25 639 43 316 63 640 38 850 57 677 480 646
Evangelisch-reformiert
Austritte
19 243 17 090 46 837 29 525 22 373 36 160 41 180 40 357 25 706 43 279 63 783 38 839 58 030 482 402
Plus
31.12.2007
Bezirk Affoltern Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Kanton Zürich 1)
31.12.20081)
Reformierte Wohnbevölkerung
0 0 1 18 0 1 0 11 6 3
1 22 2 10 0 0 1 154 6 93
0 0 1 11 0 0 0 0 0 156
89 19 3 26 2 845 3 3 025 2 820
0 0 0 0 9 0 298 286
0 0 0 0 13 1 182 176
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Statistische Angaben
Kirchliche Handlungen
223 230 434 297 184 367 338 349 296 369 590 116 247 4 040 4 169
38 63 61 67 45 91 92 123 93 88 126 80 77 1 044 1 006
17 32 23 28 27 30 45 59 42 43 53 37 38 474 459
Bestattungen
Trauungen
Konfirmationen
Total
0 161 0 157 0 289 1 219 8 125 10 252 3 319 2 335 1 204 0 317 4 429 8 212 4 291 41 3 310 20 3 155
Mischehen
161 157 289 218 117 242 316 333 203 317 425 204 287 3 269 3 135
Total
Bezirk: Affoltern Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat 2008 2007
Erwachsene
Gesamtübersicht
Kinder
Taufen
Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen
185 152 458 253 289 368 472 522 241 391 693 688 876 5 588 5 547
Anteil Frauen und Männer in Ämtern und Diensten (Stand März 2009)
Total
Frauen %
Total
%
Total 100%
116 44
31 55
260 36
69 45
376 80
1 4
8 31
12 9
92 69
13 13
Sozial-Diakoninnen und SozialDiakone
141
60
95
40
236
Kirchensynode
66
38
108
62
174
3
43
4
57
7
Pfarrerinnen und Gemeindepfarramt Pfarrer Spital-/Sonderpfarramt Pfarramt Dekanat
Diakonie
Kirchliche Behörden
Kirchenrat Bezirkskirchenpflegen
Präsidien Mitglieder
2 37
31 45
11 46
69 55
13 83
Kirchenpflegen
Präsidien Mitglieder
67 750
37 56
116 578
63 44
183 1328
Abteilungsleitung Mitarbeitende
0 146
0 70
6 64
100 30
6 2101
Gesamtkirchliche Dienste 1)
46
Dekane/Dekaninnen Dekanat Vize
Männer
inkl. 5 Lernende
Statistische Angaben
Aufstellung nach Funktionen Kirchenrat Gesamtbehörde Gemeindedienste/Pädagogik und Animation Bildung und Gesellschaft Diakonie und Seelsorge1) Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben2) Präsidialressort Finanzabteilung Werke und Beiträge3) Haus der Stille und Besinnung in Kappel4) Total
2,80 28,80 12,70 53,80 14,90 14,50 11,30 2,20 23,30 174,40
2% 17% 7% 31% 9% 8% 6% 1% 19% 100%
Anzahl Mitarbeitende
Anteil an Stellen
Stellen
Stellen und Mitarbeitende inkl. Sonderpfarrämter und Erwerbslosenarbeit (Stand März 2009)
Anzahl Vollzeitpensen
Gesamtkirchliche Dienste
1 11 3 10 10 7 7 1 16 66
7 42 17 99 17 18 16 3 41 260
1)
inkl. Kantonale Pfarrämter in Institutionen inkl. 3 Lernende à 100% 3) inkl. Theologie im Kloster Kappel 4) inkl. 2 Lernende à 100%
Aufstellung nach Bezirken (179 Kirchgemeinden) Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Franz. Kirchgemeinschaft Zürich Dietikon Affoltern Horgen Meilen Hinwil Uster Pfäffikon Winterthur Franz. Kirchgemeinschaft Winterthur Andelfingen Bülach Dielsdorf Total 1) 2)
Gemeinden
Gemeindepfarrstellen und zeitlich befristete Pfarrstellen (Stand 31.12.2008)
Ordentliche Pfarrstellen
Pfarrschaft
14 19 1 7 13 12 11 11 10 12 25 1 15 13 15 179
20 27 2 11 14 20 17 17 18 15 36 1 14 22 17 251
– 0,2 – – – 2,27 4,2 – 0,8 – – – – – – 7,47 1)
Zeitlich befristete Pfarrstellen
Gemeindeeigene Pfarrstellen
2)
4,9 10,3 – 2,8 1 3,7 3,8 3,6 4,8 1,5 6,5 – 1,6 4,3 1,4 49,9 2)
= 14 gemeindeeigene Pfarrstellen (3 zu 100%, 6 zu 50%, 1 zu 40%, 1 zu 36,66%, 1 zu 30%, 2 zu 20%) = 75 zeitlich befristete Pfarrstellen (16 zu 100%, 16 zu 80%, 3 zu 70%, 6 zu 60%, 26 zu 50%, 1 zu 40%, 6 zu 30%, 1 zu 20%)
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Statistische Angaben
Konkordatsprüfungen
Ganzes Konkordatsgebiet, praktische Prüfung: Evangelisch-reformierte Landeskirche, praktische Prüfung:
Pfarrerinnen und Pfarrer, die 2008 in den Ruhestand traten:
18 ■ Urs Boller, geb. 23.05.1943, seit 01.07.2001 Pfarrer in Affoltern
2
am Albis ■ Werner Ebling, geb. 18.07.1943, seit 01.08.1982 Pfarrer am
Kolloquien
Das Kolloquium vor dem Kirchenrat zur Aufnahme in den zürcherischen Kirchendienst haben bestanden: Christhard Birkner Otto Kuttler Matthias Lüdi Roger Nünlist Willemien Lammers Michael Lo Sardo Claudia Schulz Jürgen Terdenge Jessica Stürmer Terdenge Bert Missal Heinz-Jürgen Heckmann
Universitätsspital Zürich ■ Walter Eisenhut, geb. 12.05.1943, seit 01.11.1990 Pfarrer in Zürich Oerlikon ■ Heidi Gander, geb. 25.06.1946, seit 15.10.2006 Pfarrerin in Zürich Fluntern ■ Fritz Holderegger, geb. 27.09.1944, seit 01.05.1998 Pfarrer in Kloten ■ Annemarie Kummer, geb. 20.06.1944, seit 01.10.1985 Pfarrerin in Uetikon am See ■ Gilles Riquet, geb 01.10.1943, seit 01.08.1991 Pfarrer der Französischen Kirchgemeinde Winterthur ■ Dominique von Orelli, geb. 29.09.1943, seit 01.08.2006 Pfarrer in Sternenberg ■ Adelheid Vontobel, geb. 01.12.1944, seit 01.08.1990 Pfarrerin in Zürich Wipkingen ■ Alexander Wunderli, geb. 21.09.1943, seit 01.09.1996 Pfarrer am Universitätsspital Zürich
Ordination von Pfarrerinnen und Pfarrern
Folgende Lernvikarin bzw. folgender Lernvikar wurde im Jahr 2008 ordiniert: Silvia Margrit Trüssel Beat Deubelbeiss am 9. November 2008 durch Kirchenrat Pfr. Andrea Marco Bianca in der Kirche Zürich Wollishofen.
.
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Der Kirchenrat dankt für die geleisteten Dienste in der Zürcher Landeskirche und wünscht das Beste für den Ruhestand.
Statistische Angaben
Im Jahre 2008 starben fünf Mitglieder des zürcherischen Ministeriums: ■ Robert Hieronymi, geb. 30.06.1913, von Zürich, ordiniert 1956, Vikar in Zürich Altstetten (1957), Vikar am Kantonsspital Zürich (1957), Verweser in Trüllikon (1957), Verweser in Maur und Zürich Enge (1958), Verweser in Zürich Hard (1958–1959), Verweser in Dübendorf-Schwerzenbach (1959), Pfarrer in Russikon (1959–1968), Pfarrer in Biel-Bözingen (1968–1970), Pfarrer in Niederhasli (1970–1976), diverse Verwesereien und Vikariate im Kanton Zürich (1976–1987). ■ Robert M. Nussbaum, geb. 28.03.1972, von Densbüren AG, ordiniert (1999), Vikar in Stallikon-Wettswil (1999), Verweser in Mandach (2000), Verweser in Auenstein (2000–2001), Pfarrer in Zürich Seebach (2002–2008). ■ Samuel Schoop, geb. 01.11.1911, von Dozwil TG, ordiniert 1935, Pfarrer in Rickenbach, (1935–1938), Pfarrer in Ellikon an der Thur (1938–1941), Pfarrer in Dübendorf (1941–1954), Pfarrer in Zürich Seebach (1954–1976), diverse Verwesereien im Kanton Zürich (1976–1984 und 1986). ■ Marianne Stocker, geb. 23.06.1955, von Zürich und Meisterschwanden AG, ordiniert 1981, Verweserin in Zürich Wipkingen (1981–1982), Pfarrerin in Weiningen (1982–1989), Verweserin in Sternenberg (1990), Pfarrerin in Russikon (1990–1991), Pfarrerin in Zürich Aussersihl (1992–1994), Pfarrerin in ChurwaldenParpan (1995–2000), Verweserin in Zürich Hard (2000), Vikarin in Zürich Wipkingen (2001), Verweserin beim Kirchlichen Regionalverband Meilen, Wäckerlingstiftung (2001–2005). ■ Theophil Vogt, geb. 28.04.1923, von Mandach AG, ordiniert 1948, Pfarrer im Kanton Aargau, Mitarbeiter Boldern (1954– 1962), Aufnahme durch den Kirchenrat ins Zürcher Ministerium (1962), Spezialpfarramt für kirchliche Schulungsarbeit im Kanton Zürich (ab 1963), Institutsleiter Erwachsenenbildung Kirchenrat Kanton Zürich (bis 1988), Pfarrstellvertreter in Zollikon (1988–1990).
Der Kirchenrat hält die Verstorbenen in dankbarer Erinnerung und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.
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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Rechnung der Zentralkasse
Einleitung Die Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich hat den Zweck, kirchliche Aufgaben und Werke der gesamten Landeskirche oder zürcherischer Kirchgemeinden finanzieren zu helfen. Sie richtet Finanzausgleichsbeiträge an zürcherische Kirchgemeinden aus und
gewährt Beiträge an Werke, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Landeskirche stehen und einem Bedürfnis entsprechen. Die Jahresrechnung 2008 schliesst mit einem Aufwand von Fr. 401 454 ab, der dem Eigenkapital belastet werden soll.
Bilanz per Berichtsjahr Kasse Postcheck Banken Flüssige Mittel Vorschüsse Kontokorrente Restanzen Zentralkassenbeitrag Übrige Debitoren Festgelder Übrige Guthaben Guthaben Wertschriften Darlehen Vorräte Anlagen Transitorische Aktiven Finanzvermögen Hochbauten Mobilien Sachgüter Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen Darlehen und Beteiligungen Private Institutionen Investitionsbeiträge Übrige aktivierte Ausgaben Verwaltungsvermögen Aktiven Kreditoren Durchlaufende Beiträge Kontokorrente Laufende Verpflichtungen Langfristige Darlehen Langfristige Schulden Eigene Anstalten und Einrichtungen Sparkassen Verpflichtungen für Sonderrechnung Rückstellungen der laufenden Rechnung Rückstellungen der Investitionsrechnung Rückstellungen Transitorische Passiven Fremdkapital Quellensteuern II Übrige Verrechnungskonten Verrechnungen Eigenkapital Reingewinn Passiven
50
Berichtsjahr 20 445 768 717 9 594 457 10 383 620 5 287 623 982 2 975 341 1 794 882 0 36 547 5 436 040 6 464 509 623 056 129 041 7 216 606 574 609 23 610 875 4 890 220 402 467 5 292 688 6 6 1 1 302 756 5 595 451 29 206 326 –3 458 275 –569 713 –713 324 –4 741 312 –226 247 –226 247 –771 940 –155 035 –926 975 –3 427 393 –2 343 908 –5 771 300 –320 537 –11 986 372 –8 534 –534 524 –543 057 –17 078 351 401 454 –29 607 780
Vorjahr 29 562 982 164 7 722 583 8 734 309 4 208 335 036 1 020 455 2 332 151 6 350 000 60 981 10 102 831 7 829 896 718 118 91 853 8 639 867 881 500 28 358 505 3 321 568 127 650 3 449 218 6 6 1 1 454 133 3 903 358 32 261 864 –2 669 353 –492 341 –690 405 –3 852 100 –221 842 –221 842 –822 849 –171 262 –994 112 –4 595 610 –4 198 914 –8 794 524 –805 161 –14 667 738 –6 858 –508 916 –515 774 –16 320 375 –757 976 –32 261 864
Abweichung –9 117 –213 446 1 871 875 1 649 311 1 080 288 946 1 954 886 –537 269 –6 350 000 –24 434 –4 666 790 –1 365 387 –95 061 37 188 –1 423 260 –306 891 –4 747 630 1 568 652 274 817 1 843 469 0 0 0 0 –151 377 1 692 092 –3 055 538 –788 921 –77 372 –22 919 –889 212 –4 405 –4 405 50 910 16 227 67 137 1 168 217 1 855 007 3 023 224 484 623 2 681 367 –1 675 –25 608 –27 283 –757 976 1 159 430 2 654 084
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Laufende Rechnung nach Funktionen Ressort/ Kostenartengruppe Abteilung
1 Behörden 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 1 Behörden Ergebnis
Berichtsjahr
Budget
Abw. Budget
Abw. Budget in %
2 027 100 271 500 225 000 79 900 0 –35 000 2 568 500
–194 450 –798 367 411 27 101 0 32 750 232 014
–10 0 163 34 100 –94 9
1 396 492 244 382 245 239 40 422 –10 044 –46 200 1 870 291
436 159 26 319 347 172 66 579 10 044 43 950 930 223
31 11 142 165 –100 –95 50
2 032 400 326 840 0 300 20 000 –67 000 –27 000
35 939 –146 901 8 000 –30 1 352 –53 866 7 000
2 –45 100 –10 7 80 –26
1 978 597 379 936 0 270 16 930 –60 360 0
89 742 –199 996 8 000 0 4 422 –60 506 –20 000
5 –53 100 0 26 100 100
2 285 540
–148 505
–6
2 315 373
–178 338
–8
2 566 554 1 906 600 596 437 919 290 4 548 490 4 709 100 165 747 83 550 0 0 –1 185 775 –1 035 320 0 0 –52 800 –4 800 6 638 652 6 578 420
659 954 –322 853 –160 611 82 197 0 –150 455 0 –48 000 60 232
35 –35 –3 98 100 15 100 1 000 1
1 702 371 800 307 4 826 566 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 6 670 222
864 183 –203 871 –278 077 99 097 1 240 –464 765 673 –50 050 –31 570
51 –25 –6 149 –100 64 –100 1 820 0
1 832 650 270 702 592 411 107 001 0 –2 250 2 800 514
2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 2 068 339 31 Sachaufwand 179 939 34 Ausserordentlicher Aufwand 8 000 36 Beiträge 270 39 Interne Verrechnungen 21 352 43 Erlöse –120 866 49 Interne Verrechnungen –20 000 2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis 2 137 035 3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 3 Präsidialressort Ergebnis
4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 4 Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis
Vorjahr
Abw. Vorjahr
Abw. Vorjahr in %
1 429 849 2 332 452 250 58 444 0 –441 138 –250 712 –648 319
1 285 300 1 875 500 200 40 000 –5 500 –251 000 0 –356 250
144 549 456 952 50 18 444 5 500 –190 138 –250 712 –292 069
11 24 25 46 –100 76 100 82
1 148 761 1 840 521 250 2 161 –2 810 –203 257 –22 –268 115
281 088 491 931 0 56 283 2 810 –237 881 –250 690 –380 204
24 27 0 2 605 –100 117 1 139 500 142
2 480 826
2 588 250
–107 424
–4
2 517 489
–36 663
–1
5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 3 033 317 2 902 000 31 Sachaufwand 1 259 998 1 410 100 32 Finanzaufwand 61 1 000 33 Abschreibungen 539 094 499 000 34 Ausserordentlicher Aufwand 15 972 0 36 Beiträge 587 353 595 000 39 Interne Verrechnungen 25 675 19 200 42 Vermögenserträge –164 123 –145 000 43 Erlöse –3 700 308 –3 617 200 5 Werke und Beiträge Ergebnis 1 597 038 1 664 100
131 317 –150 102 –939 40 094 15 972 –7 647 6 475 –19 123 –83 108 –67 062
5 –11 –94 8 100 –1 34 13 2 –4
2 689 709 1 160 221 0 50 098 0 594 670 5 241 –166 541 –3 239 447 1 093 950
343 608 99 777 61 488 996 15 972 –7 317 20 433 2 418 –460 861 503 088
13 9 100 976 100 –1 390 –1 14 46
51
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort/ Kostenartengruppe Abteilung
Berichtsjahr
Abw. Budget
Abw. Budget in %
Vorjahr
Abw. Vorjahr
Abw. Vorjahr in %
6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 4 445 649 31 Sachaufwand 1 000 312 32 Finanzaufwand 0 36 Beiträge 2 618 971 39 Interne Verrechnungen 367 567 42 Vermögenserträge –38 292 43 Erlöse –538 428 44 Ausserordentlicher Ertrag –80 649 45 Rückerstattungen –440 427 49 Interne Verrechnungen –107 918 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis 7 226 785
4 936 800 944 000 0 2 611 900 118 400 –28 800 –451 400 –98 000 –411 400 –17 000
–491 151 56 312 0 7 071 249 167 –9 492 –87 028 17 351 –29 027 –90 918
–10 6 100 0 210 33 19 –18 7 535
4 620 419 848 239 1 2 479 480 65 854 –30 276 –551 599 0 –436 101 –740
–174 770 152 073 –1 139 491 301 713 –8 016 13 172 –80 649 –4 326 –107 178
–4 18 –100 6 458 26 –2 100 1 14 483
7 604 500
–377 715
–5
6 995 277
231 508
3
7 Bildung und Gesellschaft 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 7 Bildung und Gesellschaft Ergebnis
2 046 750 706 800 140 800 37 800 –596 300 0 2 335 850
49 457 –86 855 –3 053 157 597 –184 575 –89 778 –157 206
2 –12 –2 417 31 100 –7
2 006 689 650 205 128 592 67 938 –657 630 –61 2 195 733
89 519 –30 260 9 155 127 459 –123 245 –89 717 –17 089
4 –5 7 188 19 147 077 –1
5 707 821 5 809 300 540 981 714 550 1 985 964 1 803 700 26 519 13 400 –480 –480 –86 906 –77 500 0 0 –1 219 226 –1 195 900 –3 792 900 –3 792 900 –48 887 –7 200 3 112 886 3 266 970
–101 479 –173 569 182 264 13 119 0 –9 406 0 –23 326 0 –41 687 –154 084
–2 –24 10 98 0 12 100 2 0 579 –5
5 399 036 645 364 1 755 419 14 556 –698 –66 323 –15 000 –1 054 067 –3 760 800 –8 086 2 909 401
308 785 –104 383 230 545 11 963 218 –20 583 15 000 –165 158 –32 100 –40 801 203 486
6 –16 13 82 –31 31 –100 16 1 505 7
9 Steuern und Kapitaldienst 31 Sachaufwand 5 298 5 000 32 Finanzaufwand 127 148 90 000 33 Abschreibungen 901 047 862 000 34 Ausserordentlicher Aufwand 104 853 0 36 Beiträge 7 210 500 7 210 500 42 Vermögenserträge –275 199 –564 000 43 Erlöse –31 699 573 –31 681 000 44 Ausserordentlicher Ertrag –284 883 0 46 Beiträge –3 860 116 –3 860 000
298 37 148 39 047 104 853 0 288 801 –18 573 –284 883 –116
6 4 112 41 205 005 5 816 324 100 0 0 5 980 000 –51 –925 204 0 –30 814 024 100 0 0 –2 591 924
1 186 –77 858 84 723 104 853 1 230 500 650 005 –885 549 –284 883 –1 268 192
29 –38 10 100 21 –70 3 100 49
166 575
–1 –27 325 711
–445 214
2
1 159 430
–153
2 096 207 619 945 137 747 195 397 –780 875 –89 778 2 178 644
8 Diakonie und Seelsorge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge Ergebnis
9 Steuern und Kapitaldienst Ergebnis Gesamtergebnis
52
Budget
–27 770 925 –27 937 500
401 454
954 630
–553 176
–58
–757 976
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Laufende Rechnung nach Funktionen: Nettokosten der GKD Ressort/Abteilung 1 Behörden
Kostenartengruppe
Berichtsjahr
Budget
Vorjahr
1 Behörden Ergebnis
1 832 650 270 702 107 001 0 –2 250 2 208 103
2 027 100 271 500 79 900 0 –35 000 2 343 500
1 396 492 244 382 40 422 –10 044 –46 200 1 625 052
2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 34 Ausserordentlicher Aufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis
2 068 339 179 939 8 000 21 352 –120 866 –20 000 2 136 765
2 032 400 326 840 0 20 000 –67 000 –27 000 2 285 240
1 978 597 379 936 0 16 930 –60 360 0 2 315 103
2 566 554 596 437 165 747 0 –1 185 775 0 –52 800 2 090 162
1 906 600 919 290 83 550 0 –1 035 320 0 –4 800 1 869 320
1 702 371 800 307 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 1 843 656
1 429 849 2 332 452 58 444 0 –441 138 –250 712 –648 319 2 480 576
1 285 300 1 875 500 40 000 –5 500 –251 000 0 –356 250 2 588 050
1 148 761 1 840 521 2 161 –2 810 –203 257 –22 –268 115 2 517 239
3 033 317 1 259 998 61 539 094 15 972 25 675 –164 123 –3 700 308 1 009 685
2 902 000 1 410 100 1 000 499 000 0 19 200 –145 000 –3 617 200 1 069 100
2 689 709 1 160 221 0 50 098 0 5 241 –166 541 –3 239 447 499 280
4 445 649 1 000 312 0 367 567 –38 292 –538 428 –80 649 –440 427 –107 918 4 607 814
4 936 800 944 000 0 118 400 –28 800 –451 400 –98 000 –411 400 –17 000 4 992 600
4 620 419 848 239 1 65 854 –30 276 –551 599 0 –436 101 –740 4 515 797
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse
3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 3 Präsidialressort Ergebnis 4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 4 Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis 5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Finanzaufwand 33 Abschreibungen 34 Ausserordentlicher Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 5 Werke und Beiträge Ergebnis 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Finanzaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis
53
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort/Abteilung 7 Bildung und Gesellschaft
Kostenartengruppe
Berichtsjahr
Budget
Vorjahr
2 096 207 619 945 195 397 –780 875 –89 778 2 040 897
2 046 750 706 800 37 800 –596 300 0 2 195 050
2 006 689 650 205 67 938 –657 630 –61 2 067 141
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge Ergebnis
5 707 821 540 981 26 519 –480 –86 906 0 –1 219 226 –3 792 900 –48 887 1 126 922
5 809 300 714 550 13 400 –480 –77 500 0 –1 195 900 –3 792 900 –7 200 1 463 270
5 399 036 645 364 14 556 –698 –66 323 –15 000 –1 054 067 –3 760 800 –8 086 1 153 982
Gesamtergebnis
17 700 925
18 806 130
16 537 250
Position Hochbauten Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Mobilien Passivierte Einnahmen Ausgaben
Berichtsjahr 4 596 800 0 423 616 0 5 020 416
Budget 0 0 270 000 0 270 000
Vorjahr 2 484 609 1 186 800 0 2 265 000 5 936 409
Einnahmen Bauprojekt Kappel Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Aktivierte Ausgaben Einnahmen
0 0 –5 020 416 –5 020 416
0 0 0 0
–2 265 000 –1 186 800 –2 484 609 –5 936 409
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 7 Bildung und Gesellschaft Ergebnis 8 Diakonie und Seelsorge
Investitionsrechnung Investitionsrechnung
54
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Laufende Rechnung nach Kostenarten Beiträge der Kirchgemeinden Staatsbeiträge Erlöse und Rückerstattungen Interne Verrechnungen Total Ertrag Personalaufwand Pfarrlöhne inklusive Sozialversicherungsbeiträge Total Personalaufwand Total Sachaufwand Finanzausgleichsbeiträge an Kirchgemeinden Baubeiträge an Kirchgemeinden Ressortbeiträge Übrige Beiträge Total Beiträge Interne Verrechnungen Total Aufwand Betriebsergebnis Vermögenserträge Passivzinsen/a.o. Aufwand Ergebnis vor Abschreibungen und Auflösung von Rückstellungen Auflösung von Rückstellungen Abschreibungen Aufwand- (–) / Ertragsüberschuss (+)
Berichtsjahr 31 698 507 7 653 016 8 767 975 967 702 49 087 200
Budget 31 681 000 7 653 000 7 738 000 412 000 47 484 000
Vorjahr 30 811 048 6 352 724 7 039 665 279 752 44 483 189
–19 365 370 –3 815 016 –23 180 386
–19 209 000 –3 737 000 –22 946 000
–17 167 199 –3 774 874 –20 942 073
–6 806 064
–7 174 000
–6 573 287
–5 750 000 –1 210 500 –7 285 959 –3 435 495 –17 681 955
–5 750 000 –1 211 000 –6 944 000 –3 392 000 –17 297 000
–5 750 000 0 –6 480 733 –3 779 752 –16 010 485
–967 702
–412 000
–279 752
–48 636 106
–47 829 000
–43 805 597
451 094
–345 000
677 592
762 977 –256 033
744 000 –91 000
751 208 –205 006
958 038
308 000
1 223 794
80 649 –1 440 141
98 000 –1 361 000
400 604 –866 422
–401 454
–955 000
757 976
55
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Laufende Rechnung nach Kostenarten: Details Ressortbeiträge Ressort
Werk/Beitrag Rechnung 2008 Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Grundbeitrag 1 443 982 Reformierte Medien Mitgliederbeitrag 628 952 Reformierte Medien Medienladen 182 900 Zwingliverein Lohnanteil (Briefe Bullingers) 148 354 SEK Schweizerische Kirchen im Ausland 71 184 Deutschschweizerische Kirchenkonferenz KIKO, Evangelische Informationsstelle Kirchen–Sekten–Religionen 62 000 SEK Einlage in Solidarfonds 54 002 SEK Seelsorgedienste in den Empfangszentren 54 002 Stiftung für Kirche und Judentum, Zürcher Lehrhaus (Judentum, Christentum, Islam) 35 000 Reformierte Kirchen Neuenburg und Genf 30 000 Reformierter Weltbund 30 000 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 100 475 Präsidialressort Ergebnis 2 840 851 Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern 500 000 Begegnungs-Zentrum Rüdlingen 70 000 Evang. Zentrum Randolins 9 100 Werke und Beiträge Ergebnis 579 100 unterstrass.edu 300 000 Freie Evangelische Schule Zürich 80 000 Blaues Kreuz Kantonalverband Zürich 60 000 KIKO Konferenz der Beauftragten für Jugendfragen 58 644 Jugendarbeit für Deutschweizerinnen im Tessin 44 700 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 20 262 Pädagogik und Animation Ergebnis 563 606 HEKS Zielsummenbeitrag 588 188 Jugendkirche Winterthur 240 000 Streetchurch Zürich, evangelisch-reformierte Jugendkirche Zürich 120 000 mission 21 evangelisches hilfswerk basel und DM Département missionaire – échange et mission (Jahresbeitrag) 80 000 Liturgie- und Gesangbuchverein 62 000 Verein Glaube in der 2. Welt (G2W) 50 000 KIKO Schule für Diakonie Greifensee 35 186 Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz 28 901 Missions 21 Basel, m21 Koreanisches Pfarramt in der Schweiz 27 571 Diakonatskonferenz 25 500 Südslawische Christliche Gemeinde 25 000 mission21 (Sozialversicherungsbeiträge Zürcher Pfarrer) (Chung) 24 000 KIKO Theologisches-Diakonisches Seminar Aarau 23 458 HEKS Edbeben in China 15 000 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 69 171 Gemeindedienste Ergebnis 1 413 975
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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort
Werk/Beitrag Rechnung 2008 Theater 58 15 000 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 19 797 Bildung und Gesellschaft Ergebnis 34 797 HEKS Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende 200 000 Die Dargebotene Hand Zürich 110 000 Kirchlicher Sozialdienst Ausländerdienste 109 259 Zürcher Stadtmission Fach- und Beratungsstelle für Gastronomie und Hotellerie Zürich 75 000 Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Geschäftsstelle 50 000 Zürcher Stadtmission Café Yucca 50 000 KIKO Evang. Frauenbund Schweiz 46 915 Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Beratungsstelle für Frauen 45 000 Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber 40 000 KIKO Diakonieverband Schweiz 35 186 Dialog Ethik, Interdisziplinäres Institut für Ethik im Gesundheitswesen 30 000 Kirchlicher Sozialdienst allgemeine Aufgaben 30 000 KIKO SMS- und Internetseelsorge 23 458 Verein Beratung und Information zur pränatalen Diagnostik 20 000 Die Dargebotene Hand Winterthur/Schaffhausen/Frauenfeld 18 000 Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Treffpunkte für Frauen 15 000 Zürcher Stadtmission Isla Victoria 15 000 Fraueninformationszentrum FIZ für Frauen aus Afrika, Lateinamerika, Osteuropa 10 000 Diakonie und Seelsorge Ergebnis 922 818 TOTAL
6 355 147
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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Übersicht über die landeskirchlichen Finanzen Rechnung 2008
Rechnung 2007
25 380 639 4 224 716 5 102 026 1 210 500 0 35 917 881 2 649 616 3 597 900 195 000 250 000 6 692 516 42 610 397
24 364 850 4 180 297 5 621 238 1 186 800 0 35 353 185 2 361 924 3 565 800 195 000 250 000 6 372 724 41 725 909
192 664 399 31 698 507 16,45%
187 300 901 30 811 048 16,45%
Leistungen des Staates Anteil Besoldung Pfarrerinnen und Pfarrer Sozialversicherungsbeiträge Beiträge an zeitlich befristete Pfarrstellen Baubeiträge an Kirch- und Pfarrhausbauten Versicherungsleistungen zugunsten der Kirchgemeinden Beiträge an kirchliche Behörden und Sekretariate Beiträge für Sonderpfarrämter Beitrag Gefängnisseelsorge Beitrag Ehe- und Familienberatungsstellen zugunsten der Landeskirche Total Leistungen der Kirchgemeinden Steuereinnahmen der Kirchgemeinden (2006/2005) Beiträge der Kirchgemeinden Anteil Zentralkassenbeitrag an Nettosteuern
Übersicht Finanzen der Zentralkasse (TCHF) Einnahmen Beiträge Kanton Zürich
– 4110
Vermögensertrag, a/o Erträge
– 843
Beiträge der Kirchgemeinden
– 31 699
Ausgaben
Kirchgemeinden
Finanzausgleichsbeträge
Abschöpfung und Rückflüsse
Baubeiträge
+ 801
Zentrale Leistungen für die Kirchgemeinden und Bevölkerung (GKD-Nettokosten) Beiträge (Kirchensynode, Kirchenrat, Übrige) Abschreibungen, a/o Aufwand
+ 5263
+ 18 573 + 10 721
+ 1696
Die Grafik stellt die Finanzflüsse der Zentralkasse aus der Sicht der Kirchgemeinden dar. Unter dem Punkt «Zentrale Leistungen» sind sowohl Entgelte des Kantons, die für die Kirchgemeinden bestimmt sind, wie auch Leistungen der GKD für die Kirchgemeinden aufgeführt.
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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Zusammensetzung Wertschriftenportfeuille per 31. Dezember 2008 CHF 785 246
Ist-Anteil % 12,29%
3 909 559 2 118 234 1 791 325
61,19%
60,00%
Schweiz Ausland
1 694 705 1 332 575 362 130
26,52%
35,00%
Schweiz Ausland
6 389 510
100,00%
100,00%
Liquide Mittel Obligationen
Aktien
Total
Max-Anteil %* 5,00%
* Der maximale Anteil in jedem Segment ist, über das ganze Kalenderjahr betrachtet, einzuhalten; bei Stichtagsbetrachtung können Abweichungen auftreten. Bei sämtlichen Wertschriftenanlagen sind ethische, ökologische und finanzielle Kriterien massgebend.
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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Übersicht über die Fonds Fonds Bibelfonds
Bewegung Eröffnungssaldo Bibelkollekte Zinsen Beiträge Schlusssaldo
Ausgaben
Einnahmen
53 130 1 218 55 000
Hilfsfonds der Witwen- und Waisenstiftung der reformierten Pfarrschaft des Kantons Zürich Eröffnungssaldo Vermögenserfolg 2 948 Zinsen und Vermögensertrag Hilfsbeiträge 3 600 Schlusssaldo
1 246
Bestand 86 253 139 383 140 601 85 601 85 601
48 708 45 760 47 006 43 406 43 406
Zwinglifonds Eröffnungssaldo Kollekte Zwinglifonds Zinsen Beiträge Schlusssaldo
88 391 3 245 122 000
Beiträge Zwinglifonds SOS Rassismus Deutschschweiz Südslavische Christliche Gemeinde, Ausstellungsbeitrag «Blick über die Grenzen» Marianne Strub, Beitrag für diakonisches Werk Freie Evangelische Schule, Erweiterungsbau Kinderschutz, Prävention sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und im Internet Patrice de Mestral, Beitrag Frauenprojekt Erweiterung für inneralbanische Migration von Frauen Allegretto, Magazin «Allegro» Beitrag Genossenschaft Magliaso Chiesa Evangelica: Waldenser Kirche Rio de la Plata Züriwerk-Stiftung, Tiopua Theater HORA-Ensembles Christlicher Friedensdienst, Frauenhaus in Peja, Kosova Bleiberecht, Mittagstisch für Flüchtlinge in prekären Verhältnissen Stipendium N. Balovic, Universität Bern Peace Brigades Indonesien, Schutzbegleitung und Menschenrechtsbeobachtung Hanspeter Züger, Gesundheitsfachbuch zur Männerarbeit «Krusten brechen» Züriwerk-Stiftung, Band für Personen mit geistiger Behinderung Züriwerk-Stiftung, Lieferservice Sihlcity Total
60
197 990 286 381 289 626 167 626 167 626
Betrag CHF 3 000.00 3 000.00 10 000.00 20 000.00 2 000.00 10 000.00 3 000.00 15 000.00 20 000.00 3 000.00 10 000.00 3 000.00 6 000.00 5 000.00 3 000.00 3 000.00 3 000.00 122 000.00
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Kollektenergebnisse Vom Kirchenrat angeordnete Kollekten und Sammlungen Menschenrechte Jugendkollekte Zwinglifonds Evangelische Schulen Pfingstkollekte Reformationskollekte Bibelkollekte Kirche weltweit Fonds für Frauenarbeit Bettagskollekte Brot für alle mission 21 HEKS TOTAL
2008 (CHF) 45 746 95 247 86 881 46 549 87 286 82 601 51 216 44 315 42 883 252 134 3 388 976 2 615 068 6 892 533 13 731 435
Der Kirchenrat dankt den Kirchenpflegen, Pfarrerinnen, Pfarrern und allen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass sie die Aufrufe zu gemeinsamem Handeln aufnehmen und die Sammlungen tatkräftig unterstützen. Der Kirchenrat dankt der reformierten Bevölkerung unseres Kantons für ihre Spendenbereitschaft.
2007 (CHF) 51 137 94 278 84 614 58 136 80 369 117 272 62 544 46 226 46 528 205 790 3 374 906 2 492 891 5 980 755 12 695 446
Zürich, 25. März 2009
Kirchenrat des Kantons Zürich Ruedi Reich Kirchenratspräsident Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber
Bericht der Revisionsstelle
an den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Kirchenrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Be-
rufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz, den Verordnungen und dem Finanzreglement. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Zürich, 9. April 2009 Die Revisionsstelle Finanzkontrolle des Kantons Zürich
D. Strebel
A. Bechtiger
Abteilungsleiter
Dipl. Wirtschaftsprüfer
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Beziehungen zu weiteren Institutionen
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Seelsorge für Asylsuchende
Die Sommer-Abgeordnetenversammlung (AV) fand vom 15. bis 17. Juni 2008 in Bellinzona statt. Sie beschloss für das Jahr 2009 einen weiteren ausserordentlichen Beitrag für die Finanzierung der Seelsorge für Asylsuchende in den Empfangs- und Verfahrenszentren des Bundes und in den Transitzonen der Flughäfen in Zürich und Genf. Die Seelsorge in den Empfangszentren wird seit der Einführung des revidierten Asylgesetzes deutlich stärker in Anspruch genommen, da die Betroffenen länger dort bleiben müssen. Wahl in den Stiftungsrat HEKS
Die Sommer-AV wählte Roland Decorvet für den Rest der Amtsdauer 2008–2011 als Mitglied des Stiftungsrates HEKS. Devorvet ist seit 1991 für Nestlé tätig und verbrachte 17 Jahre seiner Berufstätigkeit in Asien. Seit 1. Januar 2008 ist er Generaldirektor von Nestlé Schweiz. Die Wahl Decorvets löste in kirchlichen Kreisen und auch in den Medien eine Debatte über die Frage aus, ob die Geschäftsinteressen von Nestlé und die Zielsetzungen von HEKS vereinbar seien und ob dieser Spagat eine einzelne Person nicht überfordere. Zukunft der Hilfswerke
Die Herbst-AV fand am 3. und 4. November in Bern statt und befasste sich u.a. mit der Zukunft der Hilfswerke. Im Zusammenhang eines Zwischenberichtes des Rates SEK zur Motion «Zukunft des Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen
Schweiz (HEKS) und Brot für alle (BFA)» wiesen die Abgeordneten jedoch mehrere Anträge zurück und beauftragten den Rat, «den Bericht mit einer erweiterten Perspektive zu überarbeiten und dabei die Gesichtspunkte der Werke und Missionsorganisationen mit einzubeziehen». Der Bericht soll den Mitgliedskirchen zur Vernehmlassung vorgelegt werden.
Die Herbst-AV nahm den Bericht der Begleitgruppe zu den Leistungsverträgen «mission 21 – evangelisches missionswerk basel» und «DM-échange et mission» sowie auch die für 2009 aktualisierte Rahmenvereinbarung mit diesen beiden Werken zur Kenntnis. Die AV stimmte auch der Finanzierung der darin zusammengefassten Leistungen in der Höhe von rund 930 000 Franken zu.
dens in der Schweiz beizutragen. Insbesondere soll der Rat der Religionen den Bundesbehörden für nationale religionspolitische Fragen als Ansprechpartner dienen. Der Rat der Religionen wird sowohl von Fachleuten aus der Schweiz und dem Ausland wie auch von Bundesbehörden zunehmend beachtet. Für die Bearbeitung der Geschäfte ist deshalb der Ausbau des Sekretariates unumgänglich geworden. Neben der Vor- und Nachbereitung der Sitzungen beobachtet der Sekretär in erster Linie die Entwicklungen im Bereich des Mandates des Rates. Sodann pflegt er Kontakte zu den Bundesbehörden, zu den mandatierenden Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie zu den Institutionen und Organisationen, die im Bereich des Dialogs zwischen Religionen und Kulturen tätig sind.
Rat der Religionen
Verfassung SEK
Weiter stimmte die Herbst-AV der Beteiligung des SEK am Sekretariat des Schweizerischen Rates der Religionen und der entsprechenden Finanzierung zu. Der Rat der Religionen wurde im Mai 2006 von Vertretungen der drei Landeskirchen, des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz und der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz als Plattform des Austausches und der Vertrauensbildung gegründet. Die Mitglieder des Rates sind durch ihre Gremien mandatiert und haben den Auftrag, zum Erhalt des religiösen Frie-
An beiden Versammlungen befasste sich die AV schliesslich mit steuerrechtlichen Fragen im Falle einer Auflösung des SEK und stimmte den entsprechenden Ergänzungen der Verfassung des SEK zu. Weiterhin pendent ist die Totalrevision der Verfassung des Kirchenbundes.
Leistungen von mission 21
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Weitere Institutionen
Jahresberichte weiterer Institutionen
Die nachstehenden, mit der Landeskirche verbundenen Institutionen geben je eigene Jahresberichte heraus, die unter der angegebenen Adresse angefordert werden können.
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Pfarrverein des Kantons Zürich
Sekretariat, Sulgenauweg 26, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 370 25 25, E-Mail: info@sek-feps.ch, Internet: www.sek.ch
Pfrn. Dr. Gina Schibler, Drusbergstrasse 19, 8703 Erlenbach, Tel. 044 910 62 80, E-Mail: gina.schibler@pfarrverein.ch, Internet: www.pfarrverein.ch/zuerich
HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz
Zürcher Arbeitsgemeinschaft Sozial-Diakonischer
Seminarstrasse 28, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 88 00, E-Mail: info@heks.ch, Internet: www.heks.ch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Brot für alle
«KiK Züri» – Verband der Mitarbeitenden im Bereich
Monbijoustrasse 29, Postfach 5621, 3001 Bern, Tel. 031 380 65 65, E-Mail: bfa@bfa-ppp.ch, Internet: www.brot-fuer-alle.ch
«Kinder in der Kirche» im Kanton Zürich
Felix Känzig-Wolf, alte Landstrasse 82, 8800 Thalwil, Tel. 044 720 71 31, E-Mail: felix.kaenzig@kirche-thalwil.ch
mission 21 evangelisches missionswerk basel
Pfr. W. Schneebeli, Zürichstrasse 94a, 8910 Affoltern am Albis, Tel. 044 761 56 50, E-Mail: werner.schneebeli@zh.ref.ch, Internet: www.diereformierten.ch/kikzueri.htm
Missionsstrasse 21, 4003 Basel, Tel. 061 260 21 20, E-Mail: info@mission-21.org, Internet: www.mission-21.org
Stiftung der evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich
Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch
Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stiftung-eg.ch Internet: www.stadtmission.ch
Liturgie- und Gesangbuchverein
Zürcher Stadtmission
Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch
Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stadtmission.ch, Internet: www.stadtmission.ch Herberge zur Heimat, Geigergasse 5, 8001 Zürich, Tel. 044 251 15 68
Deutschschweizerische Kirchenkonferenz
Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Bü-Da
64
Zentralstrasse 2, Postfach 9768, 8036 Zürich, Tel. 044 492 39 90, E-Mail: info@bueda-zh.ch, Internet: www.bueda-zh.ch
Die Dargebotene Hand Zürich
Zwingliverein
Stiftung Diakoniewerk Neumünster –
Barbara Kobel Pfister, Hammerstrasse 60, 8032 Zürich, Tel. 044 422 16 55, E-Mail: b.kobelpfister@bluewin.ch, Internet: www.zwingliverein.ch
Schweizerische Pflegerinnenschule
Häringstrasse 20, 8001 Zürich, Tel. 043 244 80 80, E-Mail: zuerich@143.ch, Internet: www.zuerich.143.ch
Trichtenhauserstrasse 24, 8125 Zollikerberg, Tel. 044 397 31 11, E-Mail: admin@diakoniewerk-neumuenster.ch
Weitere Institutionen
Reformierte Medien
Schweizerischer Protestantischer Volksbund
Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 299 33 11, E-Mail: medien@ref.ch, Internet: www.ref.ch/medien
Ruth Spar, Glärnischstrasse 30, 8600 Dübendorf, Tel. 044 821 64 16, E-Mail: zh@spv-online.ch, Internet: www.spv-online.ch
Institut G2W
Schweizerische Bibelgesellschaft
Birmensdorferstrasse 52, Postfach 9329, 8036 Zürich, Tel. 043 322 22 44, E-Mail: g2w.sui@bluewin.ch, Internet: www.kirchen.ch/g2w
Sekretariat, Spitalstrasse 12, Postfach, 2501 Biel, Tel. 032 322 38 58, E-Mail: info@die-bibel.ch, Internet: www.die-bibel.ch
Stiftung Zürcher Lehrhaus,
Schweizerische Evangelische Allianz
Judentum Christentum Islam
Josefstrasse 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, E-Mail: info@each.ch, Internet: www.each.ch
Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: sekretariat@lehrhaus.ch, Internet: www.lehrhaus.ch
oeku Kirche und Umwelt
im Kanton Zürich
Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel. 031 398 23 45, E-Mail: info@oeku.ch, Internet: www.oeku.ch
c/o Hanspeter Ernst, Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: hanspeter.ernst@lehrhaus.ch
Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich
Zürcher Telebibel
Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich, Tel. 044 268 50 10, E-Mail: info@ksdz.ch, Internet: www.ksdz.ch
Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft
Moritz Amherd, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 22, Internet: www.telebibel.ch Jahresberichte der Kirchgemeinden Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein des Kantons Zürich
Zwinglikirche, Aemtlerstrasse 23, 8003 Zürich, Tel. 044 261 12 62, E-Mail: pkhvz@bluewin.ch Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber
Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Tel. 043 336 50 80, E-Mail: administration@swsieber.ch, Internet: www.swsieber.ch
Zu den Aufgaben der Kirchenpflegen gehört gemäss Art. 35 der Kirchenordnung die «jährliche schriftliche Berichterstattung über ihre Tätigkeit und das kirchliche Gemeindeleben zuhanden der Kirchgemeindeversammlung». In der Regel können diese Jahresberichte bei den Sekretariaten der Kirchgemeinden bezogen werden.
Stadtmission Winterthur
Technikumstrasse 78, 8400 Winterthur, Tel. 052 345 05 29, E-Mail: info@stadtmission-winterthur-ch, Internet: www.stadtmission-winterthur.ch
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Etat
Etat
Stand: April 2009
Kirchenrat Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident
Kirchgasse 50, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 51, Fax 044 258 91 20 Privat: Birchwaldstrasse 5a, 8409 Winterthur Telefon 052 242 28 29 E-Mail: ruedi.reich@zh.ref.ch
Pfr. Thomas Plaz-Lutz
Sonnenbergstrasse 9, 8400 Winterthur Telefon 052 212 49 68 E-Mail: thomas.plaz@zh.ref.ch Kirchenratsschreiber
Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Telefon 044 774 22 11, Fax 044 774 22 12 E-Mail: jeanne.pestalozzi@zh.ref.ch
Pfr. Alfred Frühauf, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 69, Fax 044 258 91 20 Privat: Winzerstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon 052 223 14 30 E-Mail: alfred.fruehauf@zh.ref.ch
Helen Gucker-Vontobel
Büro der Kirchensynode
Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Telefon Geschäft 044 923 00 89, Fax 044 923 80 89 Telefon/Fax privat 044 923 33 25 E-Mail: helen.gucker@zh.ref.ch
Präsident: Peter Würmli, Langrütistrasse 123, 8635 Oberdürnten 1. Vizepräsident: Rico Wohlwend, Rütnerstrasse 32, 8302 Kloten 2. Vizepräsidentin: Helena Meili, Rütihofstrasse 44, 8713 Uerikon 1. Sekretärin: Elisabeth Rysler, Drusbergstrasse 15, 8610 Uster 2. Sekretär: Peter Bretscher, Bütziackerstrasse 52, 8406 Winterthur
Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin
Irene Gysel-Nef
Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Telefon 044 362 90 83, Fax 044 362 91 01 Privat: Alte Landstrasse 71, 8802 Kilchberg Telefon 044 715 52 73 E-Mail: irene.gysel@bluewin.ch
Fraktionsvorsitzende Pfr. Andrea Marco Bianca
Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Telefon 044 911 00 01, Fax 044 911 00 10 E-Mail: andrea.bianca@ref.ch Daniel Reuter
Postfach 2875, 8022 Zürich Telefon Geschäft 044 412 31 10 Telefon 044 272 48 73 E-Mail: daniel.reuter@zh.ref.ch
66
Jean E. Bollier, Geeringstrasse 48/4, 8049 Zürich Pfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50, 8408 Winterthur Pfr. Willi Honegger, Wolfsbergstrasse 1, 8494 Bauma Pfr. Matthias Reuter, Hohenklingenstrasse 29, 8049 Zürich Protokollführung: vakant Stimmenzähler: Gerold Gassmann, Bettenstrasse 21, 8400 Winterthur Dr. Jürg Hugelshofer, Tössriedernstrasse 70, 8193 Eglisau Georg Marti, Im Grossacher 17, 8125 Zollikerberg Fritz Stüssi, Hüttikerstrasse 6, 8955 Oetwil a.d.L.
Etat
Ersatzstimmenzähler: Willi Hanselmann, Haldenstrasse 14, 8425 Oberembrach Martin Zimmermann, Zielstrasse 75, 8400 Winterthur Landeskirchliche Rekurskommission
Präsident: Dr. Markus Zingg, Strickhofstrasse 12, 8057 Zürich Ernst Danner, Funkwiesenstrasse 44, 8050 Zürich Pfrn. Heidi Profos, Zinzikerbergstrasse 76, 8404 Winterthur Regula Spichiger, Höhenweg 21, 8032 Zürich Sekretär: Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 Winterthur Ersatzmitglieder: Willy Bütikofer, Dorfstrasse 74, 8152 Opfikon Dr. Bernhard Rahn, Pfeifenweid 2, 8134 Adliswil Kurt M. Scheidegger, Kirchweg 8, 8414 Buch am Irchel Wahlaktenprüfungskommission
Präsident: Kurt Beller, Elisabethenstrasse 9, 8004 Zürich Jasmine Güdel, Im Walder 11, 8008 Zürich Marc Toedtli, Bergstrasse 5, 8113 Boppelsen Geschäftsprüfungskommission
Präsident: Pfr. Kurt Gautschi, Wassbergstrasse 45, 8127 Forch Hans Peter Bachmann, Husmattweg 7, 8915 Hausen a.A. Beat Beck, Jakobstrasse 5, 8400 Winterthur Claudia Bretscher Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Hans Peter Murbach, Freiestrasse 166, 8032 Zürich Monica Strickler, Sunneggweg 8, 8805 Richterswil Yvonne Wildbolz-Zangger, Im Steinacker 4, 8442 Hettlingen
Rechnungsprüfungskommission
Präsidentin: Barbara Golder-Vicari, Holderweg 1, 8472 Seuzach Markus Bürgin, Auhaldenstrasse 5, 8427 Rorbas Hans Gebhard, Küferweg 2, 8912 Obfelden Alfred Gut, Buechhaldenstrasse 20, 8192 Glattfelden Hans Mathys, Alte Forchstrasse 74, 8127 Forch Pfr. Lukas Maurer, Neuguetweg 2, 8630 Rüti Hans Ulrich Schwarzenbach, Albisstrasse 80, 8932 Mettmenstetten Landeskirchliche Vermittlungskommission bei Minderheitenfragen
Dr. Walo Früh, Oberrichter, Holbergstrasse 10c, 8302 Kloten Catherine Gerwig, Bezirksrichterin, Chalenstrasse 8b, 8123 Ebmatingen Pfr. Dr. Karl-Wilhelm Thyssen, Löwengasse 40, 8810 Horgen 1 Vakanz Abordnungen der Kirchensynode Abgeordneten-Versammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes
Madeleine Blum, Neuwiesenstrasse 9, 8630 Rüti Pfr. Thomas Grossenbacher, Kantstrasse 21, 8044 Zürich Pfr. Michel Müller-Zwygart, Seehaldenstrasse 35, 8800 Thalwil Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 2875, 8022 Zürich Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur
67
Etat
Ersatzabgeordnete: Pfr. Theodor Bächtold, Stauffacherstrasse 8, 8004 Zürich Erika Elmer, Oberschirmensee 4, 8714 Feldbach Trägerverein reformiert.zürich
Delegierte der Kirchensynode: Andreas Feurer, Dorfstrasse 19, 8152 Opfikon Martin Fischer, Wihaldenstrasse 30, 8340 Hinwil Heinz Forrer, Darhaldenstrasse 2, 8703 Erlenbach Annelies Hegnauer, Hubenstrasse 93, 8051 Zürich Brigitte Wachsmuth, Bühlstrasse 28, 8055 Zürich Walter von Arburg, Zielstrasse 20, 8400 Winterthur
Oekumenische Kommission für Gefängnisseelsorge
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Claudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Kommission zur Begleitung der ökumenischen Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge
Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Verein kon§sens für Strafmediation, Vorstand
Pfr. Adrian Berger, Endlikerstrasse 88/19, 8400 Winterthur Delegierte des Kirchenrates: Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Philippe Dätwyler, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Kirchenrätliche Delegationen
Kappelerpflege
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis
Konferenz des Konkordats betreffend gemeinsame Ausbildung der evangelischreformierten Pfarrerinnen und Pfarrer und ihre Zulassung zum Kirchendienst
Verein Kappelerhof, Vorstand
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsident der Konkordatskonferenz)
Stiftung Anna und Heinrich Dünki-Baltensperger
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsident des Stiftungsrates)
Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich
Stiftung Interkonfessionelle Aktion Solidarität Dritte Welt SDW (Regionalkomitee Zürich)
TVZ Theologischer Verlag Zürich AG
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich
Stiftungsrat der Emil Brunner-Stiftung
Zwingliverein Zürich
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich
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Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen
Etat
Ökumenische Kommission für Asyl-, Flüchtlings- und Migrationsfragen
Diakonatsrat der Deutschschweizerischen Diakonatskonferenz
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Walter Meier, Flughafenpfarramt, Postfach, 8060 Zürich-Flughafen
Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Diakonieverband Schweiz
Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
Willi Affolter, Barbara-Reinhart-Strasse 44, 8404 Winterthur Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Mitglied des Ausschusses) Kommission für die Aus- und Weiterbildung in Seelsorge AWS der Deutschschweizer Kirchenkonferenz
Franziska Greber, Forstbergstrasse 11, 8820 Wädenswil
Diakoniekonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin) Frauenkonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfrn. Sabine Scheuter, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin) Finanzkommission Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Dieter Zaugg, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Internet-Seelsorge
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich
Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Ausländerfragen im Kanton Zürich
Die Dargebotene Hand
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich
Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Deutschschweizerische Diakonatskonferenz
Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich
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Etat
Interkonfessionelle Kommission für die Orthodoxen in der Schweiz
Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pfr. Michel Baumgartner, Eglise française, Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern
Arbeitsgruppe für übergemeindliche Erwachsenenbildung: Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 2875, 8022 Zürich Pfr. Dr. Matthias Krieg, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Finanzkommission: Peter Ritschard, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich
Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pierre Alfred Vuilleumier, Brandschenkestrasse 80, 8002 Zürich Jörg Weisshaupt, Höhestrasse 80, 8702 Zollikon 1 Vakanz Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichsstrasse 10, 8037 Zürich (Präsidentin) Reformierte Medien
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich
Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz
Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis (Vizepräsidentin) Pfr. Michael Baumann, Kirchstrasse 6, 8458 Dorf Emil Dieter, Wegackerstrasse 22, 8041 Zürich Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8404 Winterthur Liturgiekommission der Evangelischreformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz
Pfr. Arend Hoyer, Alte Landstrasse 93, 8800 Thalwil 1 Vakanz Kirchenmusikkommission des Verbandes der stadtzürcherischen evangelisch-refomierten Kirchgemeinden
Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Bahnhofkirche
Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Flughafenpfarramt
Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Öffentliche Fach- und Beratungsstellen für Beziehungsfragen im Kanton Zürich
Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Projektvorstand streetchurch Zürich
Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
70
Etat
Projektvorstand Jugendkirche Winterthur
Begleitkommission Polizeiseelsorge
Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Joachim Zahn, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich
Begleitkommission Aids-Pfarramt
Luise Huber-Stiftung
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Dr. Judith Uehlinger-Walter, Ebnetstrasse 23, 8810 Horgen
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Von Kirchenratsmitgliedern werden u.a. folgende Mandate wahrgenommen:
Ökumenische Mittelschulseelsorge
Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Stiftungsrat Brot für alle BFA
Paritätische Begleitkommission kabel
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Mitglied des Stiftungsrates)
Pfr. Thomas Plaz-Lutz, Mitglied des Kirchenrates, Sonnenbergstrasse 9, 8400 Winterthur Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Vorstand der kirchlichen Fachstelle bei Arbeitslosigkeit Winterthur, Oekumenische Trägergruppe der DFA Winterthur
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Mitglied des Rates SEK)
Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Hochschule für Soziale Arbeit Zürich
Expertengremium: Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Runder Tisch der Religionen
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsidium) Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Zürcher Forum der Religionen
Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule, Zollikerberg
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Präsidentin Stiftungsrat) Patronatskomitee Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS)
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Co-Präsidentin)
Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Zürcher Stadtmission, Vorstand
Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich
71
Etat
Aktivbürgerschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
Kirchensynode, 180 Mitglieder, gewählt in 23 Wahlkreisen
Kirchenrat, 7 Mitglieder, gewählt von der Kirchensynode
Ruedi Reich Kirchenratspräsident
Helen GuckerVontobel
Jeanne PestalozziRacine
Andrea Marco Bianca
Thomas Plaz-Lutz
Daniel Reuter
Irene Gysel-Nef
Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben
Präsidialressort
Finanzen
Werke und Beiträge
Gemeindedienste
Pädagogik und Animation
Bildung und Gesellschaft
Diakonie und Seelsorge
Kirchenratskanzlei
Belange der Kirchgemeinden und der Pfarrschaft
Finanzen und Rechnungswesen
Beiträge und Kollekten
Gemeindeaufbau
Vor- und Primarschulzeit
Spiritualität und Kultur
Spitalpfarrämter
Oberstufe und Konfirmation
Frauen und Männer
Familie
Erwachsenenbildung und Theologie
Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber
Juristisches Sekretariat / Sekretariat Synodales Personaldienst
Beziehungen zum Staat und zu anderen Kirchen Aus- und Weiterbildung der Pfarrer und Pfarrerinnen Kirchlicher Informationsdienst
Zentrale Dienste
Hilfswerke und Missionen Kloster Kappel
Behördenschulung und Beratung Gottesdienst und Musik Gemeindediakonie Ökumene, Mission und Entwicklung Ehe- und Paarberatung Bahnhofkirche Flughafenpfarramt Jugendkirchen
Jugend Mittelschulen Lehrlinge
Reformiertes Hochschulforum Freiwilligenarbeit und Besuchsdienst Kirche und Wirtschaft
Gefängnisseelsorge Aidspfarramt Gehörlosenpfarramt Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung Polizeiseelsorge Notfallseelsorge Fremdsprachige Gemeinden Die kirchlichen Fachstellen bei Arbeitslosigkeit Stellennetz
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Impressum Herausgeber Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z체rich Konzeption und Redaktion Kirchlicher Informationsdienst kid Bildnachweis Christine B채rlocher (1, 3, 13, 17, 21, 25, 29, 33, 37) Martin Conrad (31) Ilona Daners (27) Alfredo Diez (36) Dieter Graf (35) Peter H체rlimann (15) Daniel Lienhard (Titelbild, 6, 12, 16, 62, 72) Nicolas Mori (19, 43) Gion Pfander, refbild (24, 28) Barbara Roth (11) Peter Schmid (23) Satz, Druck und Versand Hausdruckerei Papier Aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff (FSC-zertifiziert) Kontakt und weitere Informationen www.zh.ref.ch