Jahresbericht 2009

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Jahresbericht 2009 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z端rich


Inhalt

Der Kirchenrat beschliesst: 1. Der Jahresbericht 2009 wird gemäss Artikel 222 Absatz 1 der Kirchenordnung den Mitgliedern der Kirchensynode, ferner den Bezirks- und Gemeindekirchenpflegen sowie den Mitgliedern des zürcherischen Ministeriums zugestellt. 2. Nach Genehmigung des Berichtes durch die Kirchensynode erfolgt nach § 6 Absatz 1 des Kirchengesetzes die Zustellung an den Regierungsrat, ferner an die Mitglieder des Kantonsrates. Vor dem Kirchenrat Kirchenratsschreiber: Alfred Frühauf Zürich, 31. März 2010

Das Titelbild und die ganzseitigen Bilder in diesem Jahresbericht wurden am 13. September 2009 in der reformierten Kirche Oerlikon anlässlich des Gottesdienstes zum 100jährigen Bestehen des Gehörlosenpfarramts aufgenommen. Sie stammen von Gion Pfander, Fotograf der Reformierten Medien.

Teil I Vorwort des Kirchenratspräsidenten Consensus Tigurinus Kirchliche Behörden Präsidialressort Ressort Finanzen Ressort Werke und Beiträge Ressort Gemeindedienste Ressort Pädagogik und Animation Ressort Bildung und Gesellschaft Ressort Diakonie und Seelsorge Verwaltungsbereiche Kirchensynode

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Teil II Statistische Angaben Rechnung der Zentralkasse Übersicht über die Fonds Kollektenergebnisse Bericht der Revisionsstelle Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund Jahresberichte weiterer Institutionen Etat Impressum

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Adressverzeichnis 2010

Beilage


Vorwort des Kirchenratspräsidenten

Tradition bewahren und Freiheit gewinnen

Am 1. Januar 2010 ist die neue Kirchenordnung in Kraft getreten. Die stimmberechtigten Mitglieder der Landeskirche haben ihr am 27. September 2009 mit einem Ja-Anteil von 75,9 Prozent zugestimmt. Dieses eindeutige Resultat bestätigt den Anspruch der neuen Kirchenordnung, eine tragfähige Brücke zu sein, eine Brücke zwischen Tradition und Innovation. Bei den Arbeiten an der neuen Kirchenordnung zeigte sich, wie solide das theologische Fundament der Kirchenordnung von 1967 gelegt war. Damit konnte auf tragendem Grund gebaut werden: «Denn ein anderes Fundament kann niemand legen als das, welches gelegt ist: Jesus Christus» (1. Kor. 3,11). Dies zeigen die Eingangsartikel der neuen Kirchenordnung. In ihrer Grundhaltung sind sie geprägt von der Bindung an das Evangelium, welches es in Wort und Tat zu bezeugen gilt. Gefestigt wird diese Verwurzelung in der christlichen Tradition durch den Hinweis auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis, gemäss dem sich die Landeskirche als «Teil der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche» (Art. 3) versteht. Diese Verbundenheit mit der christlichen Tradition ist aber nicht rückwärtsgerichtet. Das Evangelium eröffnet Zukunft. Es schenkt Mut, Freiheit und Offenheit, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen. Tradition und Innovation – aus dieser Spannung erwachsen die Kraft und Le-

Kirchenratspräsident Ruedi Reich

bendigkeit, die es braucht, um als Kirche den Anforderungen unserer komplexen gesellschaftlichen Situation angemessen begegnen zu können. Dabei gilt es, die eigenen Kräfte und Möglichkeiten weder zu unterschätzen noch zu überschätzen, sondern sich getrost dem Möglichen und Sinnvollen zuzuwenden. Die Präambel der Kirchenordnung redet darum vom «Vertrauen auf das Evangelium» und vom «Wissen um die Vorläufigkeit menschlichen Tuns». Die Grundsatzartikel der Kirchenordnung und die weitgefächerten Aufgaben in den Handlungsfeldern zeugen von einem Gestaltungswillen, der sich am Evangelium orientiert, aber unter den Bedingungen unserer heutigen Zeit handelt. So ist es folgerichtig, dass sich die Landeskirche in der Kirchenordnung Aufgaben gibt, welche die Gesellschaft als ganze beschäftigen und die daher auch, weil sie die Menschen umtreiben, in den Medien präsent sind. Dazu gehören die Wahrung des religiösen Friedens und der

interreligiöse Dialog (Art. 12). Dazu gehört der Einsatz «für die Familie, für eine kinderfreundliche Gesellschaft und für das Miteinander der Generationen» (Art. 6). Dazu gehört das Eintreten für «die Achtung des Sonntags als Tag der Ruhe, als Zeit des Hörens und der Besinnung sowie der Gemeinschaft und der Gastfreundschaft» (Art. 7). Dazu gehört ferner auch die Verpflichtung auf eine «soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit» (Art. 29). Und dazu gehört im Sinne weltweiter Diakonie das Mittragen von HEKS, Brot für alle und mission 21 (Art. 13). Die Ausrichtung am Evangelium und das Ernstnehmen der reformatorischen Wurzeln führen dazu, stets das Wohl des einzelnen Menschen und der Gemeinschaft im Blickfeld zu haben: «Diakonie und Seelsorge geschehen aufgrund des Evangeliums. Das diakonische und seelsorgliche Handeln der Kirche wendet sich allen Menschen zu» (Art. 65). Unsere schnelllebige Zeit braucht Institutionen, die Tradition und Kontinuität gewährleisten und sich zugleich kritisch und helfend unserer Zeit und Welt zuwenden. Huldrych Zwingli sagt: «Du bist ein Werchzüg und Geschirre Gottes. Er will dich also bruchen und verschlyssen, will dich nit lassen müessiggan und verrosten. O wie glücksälig bist du, den Gott zu synem Werchzüg also berüefft und brucht.»

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Kirchenrat

Consensus Tigurinus – versöhnte Verschiedenheit damals und heute

Die Kirchengeschichte ist reich an Auseinandersetzungen, Abgrenzungen und Verletzungen. Die Reformationsgeschichte macht hier keine Ausnahme. Die innerreformatorischen Abendmahlsstreitigkeiten sind besonders schmerzlich: Das Mahl der Gemeinschaft mit Christus wurde zum Anlass von innerprotestantischen theologischen und kirchenpolitischen Kontroversen. Durch diese Kontroverse wurde die reformatorische Bewegung kompromittiert und geschwächt. Kaum zu denken, was geschehen wäre, wenn es zu einer zusätzlichen Spaltung zwischen «Zwinglianern» und «Calvinisten» gekommen wäre. Der Consensus Tigurinus von 1549

Von daher zeigt sich die grosse Bedeutung des Consensus Tigurinus von 1549. In dieser «Zürcher Übereinkunft» einigten sich Heinrich Bullinger und Johannes Calvin auf ein gemeinsames reformiertes Abendmahlsverständnis. Diese Einigung zwischen dem Zürcher und dem Genfer Zweig der Reformation ist historisch bedeutsam und trug wesentlich zum Profil und zur gemeinsamen Identität der weltweiten evangelisch-reformierten Kirche bei. Als Zeichen der Dankbarkeit für die damals erreichte «Übereinkunft», den Consensus, und als spezifischer Zürcher Beitrag zum internationalen Calvin-Jubiläum (500. Geburtstag am 10. Juli 2009) hat die Landeskirche zusammen mit dem Institut für Schweizerische Reformations-

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geschichte eine kritische Edition des Consensus Tigurinus herausgegeben. Zusammen mit den Verantwortlichen der Eglise protestante de Genève und der Eglise réformée française de Zurich fand zudem am 6. September im Grossmünster ein festlicher Gedenkgottesdienst statt. Das Konzept der «versöhnten Verschiedenheit»

beit – in der «Leuenberger Konkordie» auf die «versöhnte Verschiedenheit». Seither gewähren sich die verschiedenen evangelischen Kirchen in Europa trotz unterschiedlichen Profilen Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft. Das heisst: Das Gemeinsame überwiegt und das Unterschiedliche wird nicht mehr als trennend empfunden. Innerkirchliche Vielfalt

Der Consensus Tigurinus ist noch aus einem anderen Grund bedeutsam. Zürich und Genf waren nun durch ein gemeinsames reformiertes Abendmahlsverständnis miteinander verbunden. Und diese Verbindung hatte auch eine politische Dimension. Sie hat den Weg zur späteren vollen Aufnahme Genfs in die Eidgenossenschaft vorbereitet. Die beiden Städte Zürich und Genf verstanden sich aber weiterhin als zwei selbständige «Freie Reichsstädte» und als zwei eigenständige Mitglieder der reformierten Kirchenfamilie. Sie blieben Kirchen mit je eigenen Akzenten in Lehre und Praxis. Dass diese «versöhnte Verschiedenheit» damals verwirklicht und akzeptiert wurde, ist aus heutiger Sicht erstaunlich. Der Consensus hatte zu seiner Zeit etwas «Avantgardistisches». Er war unzeitgemäss, seiner Zeit weit voraus. Weit herum herrschte in Europa ein dezidierter Konfessionalismus. Es dauerte noch Jahrhunderte, bis allein die verschiedenen innerprotestantischen Auseinandersetzungen überwunden werden konnten. Erst 1973 einigte man sich – unter wesentlicher schweizerischer Mitar-

Dies gilt auch heute für den Umgang mit verschiedenen Bewegungen und Frömmigkeitsstilen innerhalb der Landeskirche. Auch hier gibt es verschiedene Akzente und unterschiedliche Glaubensauffassungen unter dem breiten Dach einer reformierten Volkskirche. Diese Vielfalt ist nicht nur legitim, sondern sie ist auch Ausdruck der Vielfalt des Christuszeugnisses im Neuen Testament. In den vier Evangelien wird mit unterschiedlichen Akzenten von Jesus berichtet. Und auch Paulus hat in der Christologie besondere theologische Verständnismöglichkeiten eröffnet. Im Bemühen, das Evangelium je wieder neu in veränderte oder andere kulturelle und soziale Realitäten zu übersetzen, gab es in der Kirchengeschichte stets neue Impulse: Bewegungen und Gegenbewegungen, Aufbrüche und Phasen der Stagnation, Zeiten strenger Rechtgläubigkeit und Zeiten von Öffnung und Erneuerung. Auch die Zürcher Kirche ist durch diese unterschiedlichen Impulse geprägt. Die Basis bildete zwar stets die Auseinandersetzung mit der biblischen Grundlage


Der Kirchenrat (v.l.n.r.): Andrea Marco Bianca, Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf, Jeanne Pestalozzi-Racine, Thomas Plaz-Lutz, Kirchenratspräsident Ruedi Reich, Daniel Reuter, Irene Gysel-Nef, Helen Gucker-Vontobel.

der reformatorischen Tradition. Im 18. Jahrhundert gab es aber neue Glaubensimpulse durch den Pietismus und entscheidende Denkanstösse durch die Aufklärung. Im 19. Jahrhundert haben der theologische Liberalismus und die historisch-kritische Bibelinterpretation ihre Anliegen der Freiheit und der Selbstverantwortung in Theologie und Kirche hineingetragen. Das 20. Jahrhundert war stark vom Aufbruch der Dialektischen Theologie (Karl Barth und Emil Brunner) geprägt. Zudem haben die religiös-soziale Bewegung, die Befreiungstheologie und die Feministische Theologie die Kirche für Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sensibilisiert. Die Vielfalt, die das Leben in unserer Kirche bestimmt, ist historisch gewachsen. Pluralität gehört zur Kirche

Kirchliche Vielfalt wurzelt letztlich in der Vielfalt des neutestamentlichen Christuszeugnisses. Und kirchliche Einheit ist Ausdruck der tiefen Einheit der neutestamentlichen Botschaft: die in Christus erschienene Menschenfreundlichkeit Gottes (Tit. 3,4). Aus diesem biblischen Grundbezug entsteht «versöhnte Verschiedenheit». Der Kirchenrat hat sich zu den Chancen und Grenzen der kirchlichen Vielfalt grundsätzlich und umfassend in seiner Postulatsantwort vom 19. August 2009 der Kirchensynode gegenüber geäussert. In seinem Bericht über den kirchlichen Pluralismus hält der Kirchenrat fest, dass die Möglichkeiten und Grenzen christlicher Pluralität nicht grundsätzlich festzulegen

sind. Es gehöre vielmehr zum Wesen der Kirche, ständig in Veränderung zu sein. Grenzüberschreitung gehört zum Wesen der Christuszeugnisse und des kirchlichen Auftrags. Eine «Kirche mit einer Mission» ist eine «grenzüberschreitende Kirche», eine, die einen christlich verantworteten Umgang mit Pluralität und dessen Grenzen in jeder Epoche neu suchen, finden und pflegen muss. Vielfalt auch in den Gemeinden

Im Sinne der «versöhnten Verschiedenheit» soll auch in den Kirchgemeinden eine lebendige Vielfalt gepflegt und gelebt werden. Der Bericht hält darum fest: «Die Verschiedenen singen ihre Stimme im gemeinsamen Chor. Fromme Innerlichkeit muss ebenso möglich sein wie engagierter Aktivismus. Doch beide je für sich bauen keine Gemeinde auf. Weder aktivistische Selbstsäkularisierung noch fromme Selbstgettoisierung wären ein evangelischer Umgang mit Pluralität: Zu werden wie alle anderen, bis kein Eigenwert mehr zu erkennen ist, führt ebenso wenig in die Zukunft, wie anders zu sein als alle anderen, bis keine gemeinsame Sprache mehr besteht.» Wer «versöhnte Verschiedenheit» bejaht, der bejaht den Dialog. Das Verschiedene soll nicht einfach nebeneinander stehen bleiben und schon gar nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das Verschiedene muss angelegt bleiben auf gegenseitige Kommunikation und den weiterführenden Dialog. Vielfalt in der Kirche darf nicht zur Beliebigkeit verkommen,

sondern soll eine gemeinsame, nach vorne offene Suchgemeinschaft entstehen lassen. Eine offene Kirche, die sowohl die religiösen Erfahrungen anderer Konfessionen wie auch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Strömungen ernst nimmt, ist wichtig. Dabei können sich allerdings zentrifugale Kräfte entwickeln, die zu einer beliebigen, unübersichtlichen und darum unglaubwürdigen Vielfalt führen. Dem ist dadurch entgegenzuwirken, dass sich evangelische Kirche immer wieder auf den Ursprung, das Evangelium, besinnt. Die Kirchenordnung hält es in ihren Bekenntnisartikeln unmissverständlich fest: «Die Landeskirche ist mit ihren Gliedern allein dem Evangelium von Jesus Christus verpflichtet. An ihm orientiert sich ihr Glauben, Lehren und Handeln» (Art. 3, Abs. 1). Bei aller Pluralität ist und bleibt Christus die Mitte des Glaubens. Gerade in einer offenen und pluralistischen Kirche ist der Glaube an Jesus Christus die verbindliche Basis des Nachdenkens über Sinn und Ziel des Lebens und über die christliche Verantwortung in dieser Welt. Gesellschaftliche Verantwortung

Die Aufgabe der Landeskirche in der Gesellschaft ist es, «Jesus Christus als das Haupt der Gemeinde und den Herrn und Versöhner der Welt» (Art. 1, Abs. 2 KO) zu bekennen und so «das Reich Gottes in Wort und Tat zu bezeugen» (Art. 1, Abs. 3 KO). Dies geschieht durch Diakonie und Seelsorge an bedrängten Menschen, durch tätige Hilfe, die von christlich moti-

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Kirchenrat

vierten Menschen und kirchlichen Institutionen geleistet wird. Und es geschieht durch das Eintreten für Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde. In einer auch von Verunsicherung, Angst und Gier geprägten Gesellschaft gilt es, sich kontrapunktisch für Vertrauen, Hoffnung und Versöhnung einzusetzen. Dabei ist immer wieder neu an das christlich-humanistische Menschenbild zu erinnern. Kirchliche Verlautbarungen nehmen Stellung zu grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen und sollen nicht von politisch-taktischen Überlegungen geprägt sein. Offen, verständlich und klar haben sie daran zu erinnern, dass der Mensch als «Ebenbild Gottes» eine unverlierbare Würde hat und dadurch in einer unaufgebbaren Verantwortung vor Gott steht. Verschiedenheit in der Kirche und auch in der Gesellschaft kann nur dort zu «versöhnter Verschiedenheit» werden, wo sie sich vom Evangelium her an diese unverlierbare Würde und unaufgebbare Verantwortung des Menschen erinnern lässt. In diesem Sinn bleibt «versöhnte Verschiedenheit» eine bleibende Herausforderung und verheissungsvolle Vision für Kirche und Gesellschaft.

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Der Mensch – Ebenbild Gottes

«Gemäss dem christlichen Menschenbild ist der Mensch eine von Gott in seine Existenz gerufene Person. Dieser Ruf verleiht dem Menschen seine unverlierbare Würde, die Ebenbildlichkeit Gottes. Der Mensch lebt nicht aus sich selbst, sondern aus der Freiheit Gottes. Aufgrund der Ebenbildlichkeit Gottes ist der Mensch selbst zur Freiheit und in die Verantwortung gerufen.» (Aus der Vernehmlassungsantwort der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich vom 29. Januar 2010 zum bundesrätlichen Vorschlag betreffend organisierter Suizidhilfe)


Präsidialressort

Kirchliche Behörden

Die jährliche Konferenz der Präsidien der Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen fand wiederum im Diakoniewerk Neumünster statt. Im Zentrum stand das Referat von Kirchenratspräsident Ruedi Reich «Die Evangelisch-reformierte Landeskirche – ihr Auftrag und ihre Verantwortung in der Gesellschaft». Darin wies er darauf hin, dass die Landeskirche sich nicht in erster Linie mit sich selber beschäftigen darf. Sie hat gemäss Kirchenordnung den Auftrag der Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat (Art. 1, Abs. 3). Daraus ergibt sich ein umfassendes Engagement für Gerechtigkeit, Menschenwürde und Lebensqualität. Zudem wurde über die von der Kirchensynode am 17. März 2009 verabschiedete Kirchenordnung und die bevorstehende Volksabstimmung vom 27. September 2009 informiert. Die Kirchgemeinden wurden auf ihre Verantwortung hingewiesen, über die neue Kirchenordnung angemessen zu informieren. Weitere Schwerpunkte der Konferenz waren die Finanzplanung der Landeskirche im Blick auf die Neuverteilung der Leistungen des Staates an die kantonalen kirchlichen Körperschaften sowie die Personalverordnung der Landeskirche. Die Präsidienkonferenz der Bezirkskirchenpflegen fand Ende September statt. Schwerpunkte der Zusammenkunft bildeten ein kirchenpolitischer Ausblick auf das Jahr 2010, eine Orientierung über die Ergebnisse der Vernehmlassungen über die Finanz- und die Personalverordnung sowie Fragen zur Zuteilung der Ergänzungspfarrstellen.

Abordnungen der Bezirkskirchenpflegen trafen sich auf Einladung des Fachbereichs Behördenschulung und Beratung im Frühjahr und im Herbst zu zwei Zusammenkünften des Qualitätszirkels. Besprochen wurden unter anderem die Ergebnisse einer Umfrage der Bezirkskirchenpflegen zum Stand der Einführung des Gemeindekonvents. Weiter ging es um den Informationsaustausch zwischen der Dekanin bzw. dem Dekan und dem für eine Kirchgemeinde zuständigen Mitglied der Bezirkskirchenpflege in Konfliktsituationen sowie um die Übernahme von zusätzlichen Aufsichtsaufgaben durch die Bezirkskirchenpflegen. Die Konferenz der Dekaninnen und Dekane wurde dreimal einberufen. Besprochen wurde ein erster Entwurf der Richtlinien für die Notfallseelsorge. Der Kirchenrat stellte auch den Entwurf zur neuen Personalverordnung zur Diskussion. Auf Bedenken stiess dabei insbesondere das vorgeschlagene Lohnkonzept, das zwischen Pfarrerinnen und Pfarrern im Gemeindepfarramt und solchen in Institutionen unterscheidet. Im Mittelpunkt einer zweitägigen Weiterbildung im Kloster Kappel standen die gestärkte Leitungsfunktion des Dekanenamtes und Fragen zur Führung der Gemeindekonvente. Die Diakonatskapitel-Präsidien trafen sich auf Einladung des Kirchenrates zu zwei Konferenzen. Neben den Tätigkeitsberichten der Vorstände waren die inhaltliche Gestaltung der Kapitel und die Beauftragung und Einsetzung der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone wichtige Themen.

Bei den Kirchenpflegetagungen 2009 auf Boldern haben sich fast 800 Behördenmitglieder und Mitarbeitende aus 102 Kirchgemeinden an sieben Tagungen unter dem Titel «Familie – Lust und Last» mit der Frage beschäftigt, wie Kirchgemeinden auf die heutige Situation von Familien (Patchworkfamilien, Betreuungsangebote, Wohnverhältnisse u.a.) reagieren können. Dabei erwies sich der Familienartikel der Kirchenordnung als Leitsatz: «Die Landeskirche tritt ein für die Familie, für eine kinderfreundliche Gesellschaft und für das Miteinander der Generationen» (Art. 6).

Rekurskommission Präsident: Dr. Markus Zingg

Aus dem Vorjahr war keine Pendenz zu übernehmen. Im Berichtsjahr ging auch kein neuer Rekurs ein.

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Präsidialressort

Begegnungen, Ökumene, Religionen und Politik

Anlässe und Begegnungen

Auch 2009 pflegte der Kirchenratspräsident durch Predigten, Vorträge und Begegnungen viele persönliche Kontakte mit Kirchgemeinden und einer weiteren Öffentlichkeit. Er wirkte an verschiedenen Orten als Gastprediger. So etwa am 3. Mai 2009 beim Gottesdienst zur Eröffnung der Glaubensausstellung der Kirchgemeinde Zürich Höngg. Er würdigte die phantasievolle Ausstellung und wies darauf hin, dass wir Tag für Tag Gelegenheit haben, «aus unserem Glauben zu leben und ihn in rechter Weise zu zeigen, ihn also nicht nur im Kirchgemeindehaus auszustellen». Beim Festgottesdienst zur Einweihung der renovierten Kirche Zürich Oerlikon am 7. Juni 2009 kam er auf die knapper werdenden Mittel der Kirche zu sprechen. Priorität habe immer die Verkündigung in Wort und Tat. Aber: «Wir sollten auch zu unseren Kirchen Sorge tragen und alles daran setzen, dass sie weiterhin Zeichen für Gottes Präsenz sind, auch im Bild unserer Grossstädte. Unsere Kirchenräume sollen etwas ausstrahlen von der Würde und Freude, welche das Evangelium schenkt.» Am 13. September 2009 feierte das Gehörlosenpfarramt in Anwesenheit von Regierungspräsidentin Regine Aeppli sein 100jähriges Bestehen. In seiner Predigt berichtete der Kirchenratspräsident von seinen vielfältigen Begegnungen mit der Gehörlosengemeinde. Dabei nahm er Bezug auf den Mimenchor, der im Festgottesdienst die Geschichte vom Regenbogen spielte: «Alle sind wir, Gehörlose und Hörende, Farben des Regenbogens. Der Regenbogen ist das Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen und allem, was auf der Erde lebt.» Klares Ja zur neuen Kirchenordnung

Die stimmberechtigten Mitglieder der Landeskirche haben die neue Kirchenordnung am 27. September 2009 mit 75,9 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 38,2 Prozent. Alle Kirchgemeinden haben der Vorlage zugestimmt. – Im Vorfeld fanden zahlreiche Informationsveranstaltungen statt. Der Kirchenrat lud zudem zu einer Medienkonferenz ein und stellte den Kirchgemeinden Informationsmaterialien zur Verfügung.

«Mit den Augen hören» Zum 100-Jahr-Jubiläum des Zürcher Gehörlosenpfarramts ist im Theologischen Verlag Zürich unter dem Titel «Mit den Augen hören» ein eindrückliches Buch erschienen. Die Autoren sind Veronika Kuhn, Matthias Müller Kuhn und Michael Gebhard. Das Buch berichtet über die Geschichte von Gehörlosenpfarramt und Gehörlosengemeinde. Auch Gehörlose kommen in persönlichen Statements und Kurzbiographien zu Wort. Sie erzählen darin von ihrem Alltag, von ihrer Lebenssituation, von glücklichen und schwierigen Momenten und von ihrer Beziehung zur Gehörlosengemeinde. Veronika Kuhn, Matthias Müller Kuhn, Michael Gebhard. Mit den Augen hören. Menschen in der Gehörlosengemeinde – damals und heute. 100 Jahre reformiertes Gehörlosenpfarramt im Kanton Zürich. Fotografien von Anne Bürgisser Leemann. TVZ 2009.

2009 wurde weltweit der 500. Geburtstag von Johannes Calvin gefeiert. Auch die Zürcher Landeskirche würdigte die Verdienste des Genfer Reformators mit verschiedenen Veranstaltungen, Gottesdiensten, einer Auftragskomposition und einer Wanderausstellung. Der Höhepunkt war ein feierlicher Gottesdienst am 6. September 2009 im Grossmünster, an welchem u.a. auch die Präsidentin der Eglise protestante de Genève, Charlotte Kuffer, sowie Philippe Reymond, Modérateur de la Compagnie des pasteurs et des diacres, mitwirkten. Der Kirchenratspräsident wies in seiner Predigt darauf hin, dass der von Heinrich Bullinger und Johannes Calvin 1549 erzielte Consensus Tigurinus ein Vorläufer des modernen Konzepts der «versöhnten Verschiedenheit» sei. Die Zürcher Landeskirche hat im Bullinger-Gedenkjahr 2004 bewusst auch die dunkle Seite von Huldrych Zwingli und seinem Nachfolger thematisiert: die Polemik gegen die Täufer und deren

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Präsidialressort

500 Jahre Johannes Calvin und der Consensus Tigurinus

Der Hauptbeitrag der Zürcher Landeskirche zum CalvinJubiläumsjahr war eine moderne kritische Edition des lateinisch verfassten Consensus Tigurinus, die zeitgenössische deutsche und französische Übersetzung sowie moderne Übersetzungen in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache. Der Band dokumentiert zudem den vorausgegangenen Briefwechsel, den die beiden Reformatoren Johannes Calvin und Heinrich Bullinger über das richtige Verständnis des Abendmahls geführt hatten. Abschliessend folgen Erwägungen zur Feier des Abendmahls heute, u.a. vor dem Hintergrund der Artikel 49–51 der Kirchenordnung. Consensus Tigurinus (1549). Die Einigung zwischen Heinrich Bullinger und Johannes Calvin über das Abendmahl. Werden – Wertung – Bedeutung. Herausgegeben von Emidio Campi und Ruedi Reich. TVZ 2009.

Verfolgung. Der Kirchenrat hat in der Folge gezielt auch die weitere historische Aufarbeitung des langen Zwists zwischen Reformierten und Täufern gefördert. Der Kirchenratspräsident schrieb 2009 das Vorwort für das neue Buch von Philipp Wälchli, Urs B. Leu und Christian Scheidegger: «Täufer und Reformierte im Disput. Texte des 17. Jahrhunderts über Verfolgung und Toleranz aus Zürich und Amsterdam». Darin zeigt er den Weg von der theologischen Rechthaberei zur «versöhnten Verschiedenheit» auf. Ökumene

Die gute Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich hat sich, insbesondere auch im sozial-diakonischen und seelsorgerlichen Bereich, auch 2009 sowohl auf kantonaler wie auch auf gemeindlicher Ebene bewährt.

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Ende Oktober 2009 trat Weihbischof und Generalvikar Paul Vollmar von seinem Amt zurück. Bei seiner Abschiedsfeier am 25. Oktober würdigte der Kirchenratspräsident die Menschlichkeit und Glaubwürdigkeit wie auch die ökumenische Offenheit des Weihbischofs. Im gemeinsamen Ökumenebrief von 2007 stellten beide Verantwortlichen mit Besorgnis fest, «dass man sich in den beiden Kirchen in den letzten Jahren vermehrt mit sich selber beschäftigt und nach dem je spezifischen konfessionellen Profil fragt. (…) Eine Profilierung auf Kosten der Schwesterkirche lehnen wir ab. Eine solche Entwicklung wäre fatal, denn sie würde die Glaubwürdigkeit beider Kirchen belasten.» Zum Generalvikar wurde neu Josef Annen und zum Weihbischof Marian Eleganti ernannt. Der Kirchenratspräsident nahm mit beiden das Gespräch und den persönlichen Kontakt auf, teilweise zusammen mit dem Präsidenten des römisch-katholischen Synodalrats, Benno Schnüriger. Am Karfreitag, 10. April 2009, nahm der Kirchenratspräsident am 15. Ökumenischen Zürcher Kreuzweg teil. Kurz zuvor hat die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) dem Zürcher Kreuzweg das «Oecumenica-Label» für ausgezeichnete ökumenische Arbeit verliehen. Am 20. November 2009 feierte die serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde Heilige Dreifaltigkeit ihr 40jähriges Bestehen. Der Kirchenratspräsident überbrachte Grüsse und Segenswünsche der Landeskirche und bezeichnete die serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde «als wegweisendes Gemeindemodell, das die Stärken der orthodoxen Tradition und Spiritualität auf innovative Weise mit den Stärken der schweizerischen Kirchenstrukturen verbunden hat». Der Kirchenrat hat 2009 beschlossen, sich verstärkt für bedrängte Christen einzusetzen und in den nächsten Jahren schwerpunktmässig die christlichen Binnenflüchtlinge im Nordirak zu unterstützen, auch im Sinne ökumenischer Solidarität. Die meisten irakischen Christen gehören der assyrischen «Kirche des Ostens», der Chaldäisch-Katholischen oder der Armenisch-Apostolischen Kirche an. In einer Postulatsantwort legte der Kirchenrat der Kirchensynode und der weiteren Öffentlichkeit einen umfassenden Bericht über die schwierige Situation christlicher Minderheiten in islamischen und anderen Ländern vor.


An Karfreitag beteiligte sich der Kirchenratspräsident beim 15. Ökumenischen Kreuzweg an der Liturgie im Fraumünster.

Interreligiöse Beziehungen

Quintett der Religionen Bei der Vernissage des «Quintetts der Religionen» würdigte der Kirchenratspräsident das Kartenspiel als informativen und anregenden Beitrag zum interreligiösen Dialog und hielt dabei fest: «Es braucht sensible, informierte Menschen, welche diesen Dialog mit Respekt und Feingefühl führen, verwurzelt in der eigenen Religion und offen zur Religion des Anderen hin.» Interreligiöser Runder Tisch im Kanton Zürich Der Interreligiöse Runde Tisch beschäftigte sich 2009 mit offenen Fragen rund um die Einführung des neuen obligatorischen Schulfaches «Religion und Kultur» an der Volksschule. Der Kirchenratspräsident, der beim Runden Tisch den Vorsitz hat, informierte zudem über das verstärkte Engagement der reformierten Landeskirche für die bedrängten christlichen Minderheiten in islamischen Ländern. Das wichtigste Thema war im vergangenen Jahr die Abstimmung über die Minarettverbotsinitiative. Im Vorfeld der Abstimmung veröffentlichte der Runde Tisch eine Stellungnahme gegen die Diskriminierung der Muslime in der Bundesverfassung. Darin wurde unter anderem festgehalten: «Wenn eine Religionsgemeinschaft willkürlich von demokratischen Grundrechten ausgeschlossen wird, ist dies eine Diskriminierung, die unabsehbare Folgen hat.» Die Initiative wurde am 29. November vom Stimmvolk mit 57,5 % Ja-Stimmen angenommen. Im öffentlichen Neujahrsbrief bedauerte der Runde Tisch Ende 2009 dieses Resultat und schrieb u.a. dazu: «Im gemeinsamen Gespräch ist die schwierige Frage zu klären, wie viel Anpassung von kulturellen und religiösen Minderheiten verlangt werden kann und welchen Raum sie brauchen, um ihre Identität leben zu können.» Kantonsrat und Regierungsrat

Der Kirchenratspräsident war wie üblich beim Kantonsrat zu Gast, als der Jahresbericht der Landeskirche genehmigt wurde. Bei dieser Gelegenheit dankte die Geschäftsprüfungskommission des Kantonsrates den anerkannten kirchlichen Körperschaften und den jüdischen Gemeinden für ihr Engagement im Dienste der

Gesellschaft: «Sie leisten mit ihren vielfältigen Angeboten einen sehr wertvollen Beitrag in unserem gesellschaftlichen Leben.» Bei der Eröffnung des neuen Amtsjahres des Kantonsrates und des Regierungsrates in der Kirche St. Peter trug der Kirchenratspräsident eine Meditation über «Dankvergesslichkeit und Gottesvergesslichkeit» bei. Theologische Fakultät

Auch 2009 kamen die Theologische Fakultät und der Kirchenrat zu ihrem jährlichen Treffen zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die MAS-Weiterbildungsstudiengänge, die Kooperation mit theologischen Fakultäten in China sowie der zu erwartende Pfarrermangel. Der Kirchenrat lud die Theologiestudierenden wiederum zu einer offenen Aussprache über grundsätzliche Fragen zu Studium und Kirche ein. Der Kirchenratspräsident dankte den Professoren Emidio Campi und Jean Zumstein anlässlich ihrer Abschiedsvorlesungen für ihre langjährige akademische Tätigkeit und ihre Verbundenheit mit der Landeskirche. reformiert.zürich – Kirchenbote für den Kanton Zürich

Im Januar 2009 wählte der Trägerverein Jürgen Dittrich zum Redaktionsleiter. Weiter hat er die Reglemente den neuen Strukturen angepasst und ein neues Lohnkonzept verabschiedet. Bezüglich Gemeindeseiten konnte mit der Druckerei ein neues, vereinfachtes Verrechnungsmodell ausgehandelt werden. Eine Umfrage und Reaktionen aus den Kirchgemeinden zeigten, dass das Konzept von «reformiert» auf breite Akzeptanz stösst. Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen/Pfarrer

Nachfolgeregelung Das Büro des Konkordats und der Zürcher Kirchenrat haben im Herbst einen Nachfolger und zwei Nachfolgerinnen für Hans Strub und Hansruedi Pfister bestimmt: Thomas Schaufelberger, Denise Schlatter-Hosig und Monika Frieden. Während die beiden Erstgenannten ab Sommer 2010 im Konkordatsrahmen tätig sein werden, übernimmt Monika Frieden die Leitung der Weiterbildungsstelle im schweizerischen Rahmen.

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Präsidialressort

Weiterbildung in den ersten Amtsjahren – WeA Die verschiedenen «Gefässe» der zusätzlichen Weiterbildung in den ersten fünf Amtsjahren haben sich seit ihrer Einrichtung bewährt: Seminare, Fachcoachings in den vier Handlungsfeldern und Einführungs-Coachings in die pfarrdienstlichen Tätigkeiten generell. Seit bald 20 Jahren führen die Konkordatskirchen und die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn diese Ergänzung der Lernvikariatszeit gemeinsam. Damit wird die Einarbeitung in den Pfarrberuf gezielt begleitet. 2009 wurden die Angebote über 250 Mal genutzt. Langzeitweiterbildungen Neu aufgenommen wurde im Berichtsjahr zum ersten Mal der Masterteil einer Langzeitweiterbildung «Spiritualin/Spiritual». Eine Gruppe von 15 Personen, vor allem Pfarrerinnen und Pfarrer, schliesst den letzten Teil des dreistufigen MAS-Lehrgangs, den a+w in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich führt, im Sommer 2010 ab. Daneben laufen Teile mehrerer CAS (Certificate of Advanced Studies) und DAS (Diplom of Advanced Studies) anderer thematischer Ausrichtung in Verbindung mit anderen theologischen Fakultäten der Schweiz, z.B. der Studiengang «Aktuelle Bibelwissenschaft». Höhepunkte in der Kursarbeit Es waren 2009 insbesondere auswärtige Veranstaltungen, die sich eines grossen Zuspruchs erfreuten und mit denen auch die Zusammenarbeit mit der Romandie gefestigt werden konnte: ■ «Kirche in der Stadt». Eine Reise nach Paris hat viele eindrückliche Begegnungen mit Persönlichkeiten der Eglise Réformée de France ERF ermöglicht. Diese Kirche hat in der Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit wachsenden Migrationskirchen stark an Profil gewonnen. ■ «Sarajevo – ein Stadt lebt Multikulturalität und Multireligiosität». Seit Jahrhunderten wird in der Hauptstadt von BosnienHerzegovina das Nebeneinander der drei abrahamitischen Religionen gelebt. Es hat Kriege und Spannungen überdauert. Es braucht dazu aber immer neue Anstrengungen, damit aus dem Gegeneinander ein Nebeneinander und immer wieder ein Miteinander werden kann.

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■ «Moderne Missionsarbeit in San Cristóbal/Mexiko». Das Département Missionnaire DM (Missionswerk der evangelischen Kirchen der Romandie) unterstützt in der unruhigen Provinz Chiapas seit mehr als zehn Jahren das ökumenische Bildungszentrum INESIN. Eine Gruppe aus der Schweiz bekam Einblick in die vielfältigen, sich überlagernden existenziellen Probleme vor allem der indigenen Bevölkerung. ■ Hinzu kamen Dutzende von gut besuchten Kursveranstaltungen in schweizerischen Tagungszentren. Es wurden verschiedene Aspekte der pfarramtlichen Tätigkeit thematisiert – auch im Blick auf die Umsetzung in der eigenen Gemeindearbeit.

Kirchlicher Informationsdienst kid

Öffentlichkeitsarbeit Im Vordergrund stand die Abstimmung zur neuen Kirchenordnung. Mit regionalen Impulskonferenzen wurden Behördenmitglieder und Mitarbeitende eingeladen, die Bekanntmachung der Vorlage zu unterstützen. Auf einer Website konnten dafür Hilfsmittel abgerufen werden, u.a. ein Musterreferat und ein Kleinplakat. Die Kirchenmitglieder erhielten als Beilage von reformiert einen Flyer, der die Vorlage zusammenfasste. In Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen wurde die Volksabstimmung vorbereitet. Im Zentrum stand die Produktion der Abstimmungsvorlage. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Kirchgemeinden standen Beratungen zum landeskirchlichen Erscheinungsbild, zur Flyergestaltung, zu neuen Kirchgemeinde-Logos sowie zur Bewerbung der Angebote in der Erwachsenenbildung im Vordergrund. Beim Kursangebot lagen die Schwerpunkte bei der Begrüssung der Neuzugezogenen und dem zielgerichteten Einsatz von Fotos. Stabsarbeiten Augrund der Diskussionen rund um die Minarettinitiative war das Sekretariat des Interreligiösen Runden Tisches, das durch den kid betreut wird, 2009 Jahr aufwändig. Der kid war zudem in die Behandlung des Postulats betreffend Einsatz für verfolgte Christen involviert und bereitete die geplante Unterstützung der christlichen Binnenflüchtlinge im Nordirak vor. Unter anderem wurde dafür auf www.zh.ref.ch ein Dossier aufgeschaltet.


Theologiestudierende konnten auf einer Reise nach Sarajewo die Wiederaufbauarbeit in Bosnien hautnah mitverfolgen.

Auf den 1. November 2009 trat ein neues Versandkonzept in Kraft. Dabei ging es im Besonderen auch um eine starke Reduktion beim Drucksachenversand. Im zweiten Quartal begleitete der kid die Durchführung und Auswertung der Vernehmlassung zur Personal- und zur Finanzverordnung. Wie in den Vorjahren übernahm der kid die administrative Begleitung der Kirchenpflegetagungen auf Boldern. notabene Die Mitarbeitendenzeitschrift notabene änderte auf Mitte 2009 den Erscheinungsrhythmus und erscheint nun monatlich (ausgenommen August und Januar). Gleichzeitig wurde der Umfang reduziert, das Heft klarer strukturiert und ein neuer Serviceteil eingeführt, der auf Themen und Termine hinweist. Kultur und Projekte Schwerpunkte bildeten Veranstaltungen zum Calvin-Gedenkjahr sowie die Koordination einer Calvin-Wanderausstellung im Rathaus und in verschiedenen Kirchgemeinden. Das Team «Stadtgespräch», in dem der kid mitwirkt, hat im Herbst entschieden, dass es bei dieser Veranstaltungsreihe künftig zwei Formate gibt: einerseits das «klassische», das sich aktuellen ethischen und politischen Fragen widmet und bei dem sich neu auch Boldern beteiligt, anderseits das «Stadtgespräch XL», das jeweils ein Thema einen ganzen Abend entfaltet, mit unterschiedlichsten Formen wie Lesungen, Filme, Gespräche, Ausstellungen und Musik. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Konzept sind positiv. Internet 2009 wurden diverse Intranet-Applikationen aufgesetzt. www. rpg-zh.ch wurde für Kursbesucher zu einer kleinen E-LearningPlattform erweitert. Die Notfallseelsorge erhielt ein eigenes Portal mit integriertem Intranet: nfszh.ch. Neben neuen Sites (postvention.ch , ref-credo.ch) und vielen kleinen Spezial-Websites (kirchenordnung.ch, freiwillig-kirchen.ch usw.), die zum Teil projektbezogen und damit befristet aufgeschaltet waren, wurde auch zh.ref.ch kontinuierlich ausgebaut. Insgesamt laufen auf den Servern der Landeskirche rund 40 Websites, alle mit den Content Management-Systemen ZMS oder Plone.

2009 gingen knapp 20 neue Kirchgemeinde-Websites mit ZMS online, darunter auch die Website des Stadtverbandes Winterthur und die Seiten seiner sieben Kirchgemeinden. Die Web-Agenda hat sich gut bewährt und wird 2010 durch ein Update optimiert. Die Beratung und Unterstützung im Bereich Multimedia wird zunehmend in Anspruch genommen, speziell im Jugend-Bereich. Aktuell wird ein Modul entwickelt, mit dem Video- oder Audioaufnahmen von Gottesdiensten auf der Kirchgemeindewebsite angeschaut oder angehört werden können. Grafik Im Vordergrund stand die Gestaltung der Arbeitshilfen für den kirchlichen Unterricht während des 5.–7. Schuljahres, die 2011 unter dem Titel «Wir glauben in Vielfalt» erscheinen werden, sowie der Arbeitshilfen für die Konfirmationsarbeit, die 2013 unter dem Titel «Wir leben in Begegnungen» herauskommen. Reformierte Medien

2008 erhielten die Reformierten Medien einen leicht veränderten Leistungsauftrag und einen darauf abgestimmten Finanzplan. Für die Umsetzung dieser Vorgaben erliess der Vorstand im vergangenen Jahr für jeden der acht Unternehmensbereiche interne Aufträge. Sie enthalten eine Umschreibung der Aufgaben, eine Beurteilung des jeweiligen Umfelds und allgemeiner Entwicklungen, die zu erreichenden Ziele und die dafür vorgesehenen Massnahmen sowie wirtschaftliche Vorgaben. Ein stringentes Controlling stellt die Umsetzung der Aufträge sicher. Das «Content Management» ist auf gutem Weg, zur eingeübten Arbeitsform zu werden. Ausgangspunkte der «Content-Philosophie» sind die Interessen der Zielgruppen und die Kommunikationsaufgaben der Kirchen. Das Prinzip der Mehrfachnutzung einmal erzeugter Inhalte erfordert ein integrales Management sowie eine darauf ausgerichtete Arbeitsorganisation und Produktionstechnik. Der erste Schritt in diese Richtung war der Wechsel zu einer neue Software-Generation, die Print und Online integriert. Die Website www.ref.ch wurde völlig neu konzipiert und im Oktober 2009 aufgeschaltet. Sie wurde von der UnternehmensHomepage der Reformierten Medien getrennt und tritt jetzt explizit als «Das Portal der Reformierten» in Erscheinung.

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Ressort Finanzen

Im Zeichen der neuen Finanzverordnung

Regelungen des kantonalen Gesetzes Gestützt auf die Kantonsverfassung über Controlling und Rechnungswesen und das neue Kirchengesetz trat am (CRG). Wo zweckmässig, enthält die 1. Januar 2010 auch die neue KirchenFinanzverordnung für die Kirchgeordnung in Kraft. Sie war am 27. Sepmeinden und die Landeskirche je eitember 2009 von den reformierten gene Bestimmungen. Stimmberechtigten angenommen worInsgesamt ist gewährleistet, dass den. Die Kirchenordnung regelt die sich die Haushaltführung und die Finanzen der Kirchgemeinden und Rechnungslegung von Landeskirche der Landeskirche. Sie enthält Regelunund Kirchgemeinden nicht wesentlich gen, welche die Finanzkompetenzen Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel von denjenigen von Kanton und Politider Stimmberechtigten, der Kirchenschen Gemeinden unterscheiden. synode und des Kirchenrates betreffen Kirchgemeinden sollen auch in Zukunft ihre Rechnungen im sowie Regelungen für die Rechungsprüfungskommissionen in Auftragsverhältnis durch die Politischen Gemeinden führen den Kirchgemeinden. Für die Regelung weiterer Aufgaben verlassen können. weist sie auf die Finanzverordnung. Die neue Finanzverordnung regelt insbesondere die FinanzieFinanzausgleich rung der Kirchgemeinden, die Finanzaufsicht, den FinanzausDer Neuordnung des Finanzausgleichs unter den Kirchgegleich unter den Kirchgemeinden, die Baubeiträge an die Kirchmeinden wurde im Vorfeld besondere Beachtung geschenkt. Es gemeinden sowie die Finanzierung der Landeskirche. wurden verschiedene Informationsveranstaltungen mit VertreteDie Erarbeitung der Grundlagen für eine Finanzverordnung rinnen und Vertretern von Gemeinden durchgeführt, die einen stand 2009 im Ressort Finanzen im Vordergrund. Dabei konnte tiefen Kirchensteuerfuss aufweisen. Die Diskussionen waren auf wertvolle Vorarbeiten aus dem Projekt reform06 zurückgesachdienlich, die Ergebnisse wurden bei der Weiterarbeit begriffen werden. Eine Arbeitsgruppe formulierte die Vorgaben, die rücksichtigt. vom Kirchenrat genehmigt und dann in die juristisch korrekte Neu kommt der direkte Finanzausgleich mittels SteuerkraftForm gebracht wurden. Im zweiten Quartal 2009 wurde der Entabschöpfung zur Anwendung. Rund ein Drittel aller Kirchgemeinwurf in eine Vernehmlassung gegeben, die eine gute Rückden wird zusätzlich zum Zentralkassenbeitrag einen Beitrag an laufquote aufwies: Von 196 eingeladenen Behörden reichten 105 den Finanzausgleichsfonds zu bezahlen haben. Ein weiteres Driteine Vernehmlassungsantwort ein. Die rund 650 Bemerkungen zu tel wird aus diesem Finanzausgleichsfonds Leistungen zur Erfülden einzelnen Verordnungsbestimmungen wurden vom Kirchenlung des Auftrags gemäss Kirchenordnung beziehen können. Ein rat ausgewertet und gaben wertvolle Hinweise für die Weiterletztes Drittel schliesslich wird weder Beiträge an den Finanzarbeit. ausgleichsfonds entrichten müssen noch Leistungen daraus beBei der Erarbeitung der Finanzverordnung war weiter die ziehen. Der auf diese Weise neugestaltete Finanzausgleich Vollzugsverordnung zum neuen Kirchengesetz zu berücksichtiwird – zusammen mit dem markant höheren Zentralkassengen, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung der Kostenbeibeitragssatz, der seinerseits eine indirekte Ausgleichswirkung träge des Staates und die negative Zweckbindung der Steuern der hat – eine Annäherung der Steuerfüsse zur Folge haben. juristischen Personen. Für die Kirchgemeinden verweist die FiUrsprünglich war ins Auge gefasst worden, neben dem direknanzverordnung weitgehend auf die massgeblichen Bestimmunten Finanzausgleich auch die Baubeiträge und sogar einen Teil gen des Gemeindegesetzes und die Verordnung über den Gemeinder allgemeinen Beiträge an die Zentralkasse über Steuerkraftdehaushalt. Für die Landeskirche erfolgte eine Anlehnung an die

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Ressort Finanzen

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abschöpfung zu finanzieren. Das hätte zwar die Steuerdisparität namhaft verringert, jedoch die finanzstärkeren Kirchgemeinden zu sehr belastet. Das schliesslich gewählte Modell – Steuerkraftabschöpfung nur für den direkten Finanzausgleich – basiert auf ergiebigen Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern der finanzstärkeren Kirchgemeinden. Insgesamt verfolgte der Kirchenrat das Ziel, gute und ausgewogene Lösungen zu finden, die sowohl für die Landeskirche als auch für die Kirchgemeinden angemessen und verkraftbar sind. Er schenkte dabei dem finanziellen Gestaltungsfreiraum der Kirchgemeinden hohe Beachtung.

2009 wurden weitere vordefinierte Schritte zur Erneuerung der IT-Infrastruktur vollzogen: Die noch verbliebenen DesktopComputer wurden durch neue Geräte ersetzt. Für den externen Support wurden neue Kriterien erarbeitet und der auf Ende Jahr auslaufende Supportvertrag auf dieser Basis öffentlich ausgeschrieben und neu vergeben.

Jahresrechnung 2009

Hausdruckerei

Die Laufende Rechnung der Zentralkasse schliesst bei einem Gesamtertrag von 53,65 Mio. Franken und einem Gesamtaufwand von 53,48 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von 169 000 Franken. Damit fällt das Ergebnis um rund 100 000 Franken besser aus als budgetiert. Zu diesem Resultat führten neben der Budgetdisziplin der Abteilungen das gegenüber dem Voranschlag deutlich bessere Unternehmensresultat des Klosters Kappel. Trotz der wirtschaftlich eher schwierigen Situation im vergangenen Jahr konnte der Umsatz des Betriebs erneut gesteigert werden. Ausserdem mussten im Zusammenhang mit der neuen Kirchenordnung und den Folgeerlassen dank hoher Eigenleistung weniger Mittel für externe Beratung beansprucht werden. Der Gesamtpersonalaufwand von rund 24,38 Mio. Franken – inklusive der Löhne für die Pfarrerinnen und Pfarrer in Institutionen – schloss 163 000 Franken unter Budget. Auch der Sachaufwand von 7,97 Mio. Franken lag mit rund 218 000 Franken unter Budget. Die bewilligten Baubeiträge an Kirchgemeinden entsprechen dem budgetierten Gesamtbetrag von 1,27 Mio. Franken. Die Leistungen an die finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden betrugen 5,75 Mio. Franken. An Investitionen fielen die budgetierten 325 000 Franken für die Renovationsarbeiten im Haus Hirschengraben 7 an sowie die Anschaffung von Desktop-Computern im Betrag von 150 000 Franken. Damit konnte die IT-Erneuerung der Endnutzergeräte abgeschlossen werden. Im Rahmen des Umbauprojektes «Spiri-

Die Hausdruckerei kann wiederum auf eine gute Auslastung zurückblicken. Die Drucksachenberatung, aber auch die Druckvorstufe (Prepress) in Layout und Satz sind stark angestiegen. Vor allem durften vermehrt externe Aufträge aus Kirchgemeinden realisiert werden. Dies entspricht einem allgemeinen Trend und führt dazu, dass sich die Hausdruckerei noch stärker zu einem Dienstleistungszentrum entwickelt. Deutlich zugenommen haben jedoch auch die Ansprüche hinsichtlich Mehrfarbigkeit und Drucksachenformate. Solche Aufträge können auf der hauseigenen Zwei-Farben-Druckmaschine (Format muss kleiner sein als A3) aber nicht ausgeführt werden. Viele dieser Drucksachen wurden deshalb an externe Druckereien vergeben, die in der gegenwärtigen Wirtschaftslage die Druckaufträge der Landeskirche sehr schätzen. Aufgrund dieser Auftragsvergabe hat sich das interne Druckvolumen nur leicht auf 1,8 Mio. Drucke erhöht (Vorjahr 1,7 Mio. Drucke). Das auf den 1. November 2009 in Kraft getretene neue Versandkonzept der Landeskirche bewirkte einen Rückgang der bisherigen Versände, so dass in der Ausrüsterei Stellenprozente gekürzt wurden. Die Reduktion der Versände wird 2010 zu grossen Einsparungen bei Porti, Drucksachen, Couverts usw. führen.

tualität und Gastlichkeit» des Klosters Kappel erfolgten Investitionen von rund 4,45 Mio. Franken. Zentrale Dienste


Ressort Werke und Beiträge

Kloster Kappel – Spiritualität und Gastlichkeit

«Die Liebe zu denen, die euch 15 Prozent auf 4,61 Mio. Franken zu fremd sind, aber vergesset nicht – so steigern. Das neu gestaltete Klostercafé haben manche, ohne es zu wissen, Enerfreut sich zunehmender Beliebtheit. gel beherbergt.» So heisst es im Brief Dies ist neben dem nochmals gesteian die Hebräer, Kapitel 13,2. Gästen als gerten Bankett-Ertrag nicht zuletzt der Abgesandten Gottes, als Engeln begegGrund für den hohen Food & Beveragenen: Das ist ein hoher Anspruch, hinter Ertrag (Speisen und Getränke). dem man im Alltag nicht selten zurückAufgrund des positiven Geschäftsbleibt. Aber dennoch: Er bleibt das verlaufes konnten zusätzliche AbZiel. Im Grunde lässt sich auch nur mit schreibungen auf den Umbau vorgeKirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine dieser Einstellung ein gastliches Haus nommen werden. führen. Der Gast ist nicht König oder Königin, sondern Bote, Botin Gottes – ein Engel eben. Zur BegegEvangelisches Tagungs- und Studienzentrum nung mit dem Engel gehört der Gruss – der Gruss von beiden Boldern Seiten. Die Bibel ist voll von Beispielen dafür. Kloster Kappel verAnfang Jahr nahm Dr. Jeannette Behringer ihre Arbeit als neue sucht dem auf seine Weise zu entsprechen. Studienleiterin für das Ressort Sozialethik mit Schwerpunkt ÖkoDer Gast wird nicht nur da, wo er auf das Haus zukommt – an logie und Nachhaltigkeit auf. Pfrn. Brigitte Becker übernahm das der Réception oder im Klostercafé – von den Mitarbeitenden Ressort «Theologie im gesellschaftlichen Dialog». Die Veranstalwillkommen geheissen. Wenn immer möglich und vor allem wenn tungen Bolderns werden insgesamt gut besucht. Auf besonderes sie merken, dass der Gast es wünscht, gehen Mitarbeitende auf ihn zu – beim Mittagessen an seinem Tisch, oder bevor er in seine Belegung 2007 2008 2009 Gruppe und an die Arbeit geht. Es ist eine willkommene Möglichkeit, Kloster Kappel als Visitenkarte der Zürcher Landeskirche Zahlen vorzustellen, von seiner Geschichte zu erzählen und von seinen Zimmerauslastung 49% 55,2% 59,2% Anliegen. Gäste hören in der Regel gerne zu. Oft möchten sie dann Übernachtungen 14 116 16 207 18 123 mehr wissen und nehmen das Angebot einer Führung an. Sie Aufenthaltsdauer 1,86 1,82 1,90 (pro Gast und Nacht) staunen über die alten Gebäude, die 800jährige Geschichte und darüber, dass auch heute – in einem Haus der reformierten KirBruttoumsatz in Fr. 3 511 193 4 001 435 4 611 949 che – das monastische «Ora et labora» seinen Ort hat und den Alltag trägt. Dass Gastlichkeit in einem Kontext wie Kloster Kappel Herkunft dann auch mit Zahlen zu tun hat, ist eine Selbstverständlichkeit. a) Gruppen Rezession und Konjunkturschwäche konnten den anhaltenden Industrie und 34% 38% 40% Wirtschaft betriebswirtschaftlichen Erfolg des Hauses auch im Jahr 2009 nicht beeinträchtigen. Unvermindert setzte sich die signifikante Non-Profit-Bereich 14% 15% 19% Steigerung der betrieblichen Kennzahlen im Kloster Kappel fort. Theologie und Kirche (inkl. Programm 19% 16% 14% Der Betrieb registriert nun bereits zum fünften Mal in Folge neue des Hauses) Auslastungs- und Umsatzrekorde (vgl. nebenstehende Übersicht). Kurse in Kappel 15% 11% 11% Neben den zahlreichen Übernachtungen trugen wesentlich die b) Individualgäste 18% 20% 16% rund 15 000 Tagesgäste dazu bei, den Gesamtumsatz um stattliche

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Ressort Werke und Beiträge

Interesse stiess die Impulstagung im Bereich Alters- und Generationenfragen «Komm mit ins Erzählcafé». Gefragt sind nach wie vor die Tagungen für alleinstehende, getrennt lebende und geschiedene Frauen und Männer. Die Reihe «Neuland Bibel» hat einen treuen Kreis von Teilnehmenden. Die Kooperationsvereinbarung mit der Landeskirche bleibt eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit. Boldern wirkt aktiv mit an den Kirchenpflegetagungen sowie an den «Stadtgesprächen», wo es vor allem seine Kompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Alters- und Generationenfragen einbringen kann. Anders als die Studienarbeit weist der Beherbergungsbereich einen Rückgang auf (vgl. untenstehende Übersicht). Deshalb beauftragte der Vorstand die Boldernleitung, einen Businessplan zu erstellen, um das evangelische Tagungs- und Studienzentrum sicher in die Zukunft führen zu können. Dieser Plan liegt in der ersten Hälfte 2010 vor. Zur Boldernstrategie zählt nach wie vor ein ökologisch nachhaltiger Betrieb, der faire Arbeitsbedingungen bietet, regional verankert ist und wirtschaftlich geführt wird. Belegung Zahlen

2007

2008

2009

Zimmerauslastung Übernachtungen Aufenthaltsdauer (pro Gast und Nacht) Bruttoumsatz in Fr.

57,9% 21 339

59,5% 22 616

58,6% 18 488

2,2

2,2

1,8%

3 109 367

3 373 310

3 127 303

72

64

74

2861

2686

3051

17%

17%

16%

9% 3%

10% 3%

10% 3%

74%

73%

74%

Tagungen und Studien

Veranstaltungen (2008 inkl. Jubiläum) Teilnehmende Beitrag an Pensionseinnahmen

Tagungen und Studien Kirchliche Gruppen (davon Kirchenpflegetagungen) Gastgruppen

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Dafür ist der Beherbergungsbereich schon vor Jahren zweifach ausgezeichnet worden. Neu lanciert worden ist auch der InternetAuftritt www.boldern.ch. Brot für alle

«Der Acker der Armen gibt reichlich Nahrung, aber wo kein Recht ist, ist Verderben.» Dieser Spruch aus den Weisheiten Salomos stand in der Agenda 2009. Ganz im Sinne des Verfassers aus dem Alten Testament stellte Brot für alle in diesem Jahr das Recht auf Nahrung und dessen Gefährdung durch den Klimawandel ins Zentrum seiner Tätigkeiten. Die Agenda 2009 berichtete von Menschen, die sich im Süden den Folgen der Klimaerwärmung zu stellen haben, und sie zeigte auf, was die Menschen in der Schweiz tun können, um den Klimawandel zu bremsen. 10 000 Personen unterschrieben in der Folge die Petition «Gerechtigkeit im Klimawandel». Damit forderten sie den Bundesrat auf, bei den Klimaverhandlungen in Kopenhagen eine griffige Klimapolitik zu vertreten, die auch das Recht der armen Länder auf Entwicklung gebührend beachtet. Agenda, Klimapetition und anderes mehr – zum 40. Mal haben Brot für alle und das römisch-katholische Fastenopfer im vergangenen Jahr am gleichen Strick gezogen. Aus Anlass des Jubiläums wurde über die Arbeit der beiden Werke eine Ausstellung konzipiert, die in Kirchgemeinden, Kirchensynoden und anderen kirchlichen Gremien auf grosses Interesse stiess und weiterhin rege gebucht wird. Brot für alle und Fastenopfer erhielten zudem für ihre langjährige und vorbildliche ökumenische Zusammenarbeit das Label «oecumenica» der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK. Trotz Wirtschaftskrise und Rezessionsängsten blieb die Solidarität bei den Spendenden von Brot für alle auch 2009 ungebrochen: Insgesamt wurden rund 12,16 Mio. Franken gespendet, 255 000 Franken mehr als im Vorjahr. Allein im Kanton Zürich kamen 3,58 Mio. Franken Spendengelder zusammen. Rund 2,34 Mio. Franken stammten aus den Kirchgemeinden, 741 000 Franken gingen von Privatpersonen ein. Die Spenden sind zentral für die Finanzierung der Projekte und Programme der Partnerwerke von Brot für alle sowie für die kontinuierliche Arbeit in den Bereichen Information, Bildung und Entwicklungspolitik.


Kloster Kappel: Ein Haus, das Gastlichkeit lebt und ausstrahlt, füllt sich auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit.

mission 21 evangelisches missionswerk basel

mission 21 arbeitet in 17 Ländern in rund 100 Projekten der Armutsbekämpfung und Theologie eng mit über 57 Partnerkirchen und Partnerorganisationen zusammen. 2009 leisteten 31 Mitarbeitende in den verschiedensten Bereichen in Afrika, Asien und Lateinamerika Langzeiteinsätze zur Unterstützung der lokalen Kirchen. Zehn junge Erwachsene waren im Rahmen eines eigens für sie entwickelten Programms im Einsatz; 24 Personen reisten mit mission 21 nach Peru und nach Bolivien, um dortige Partnerkirchen und Projekte vor Ort zu studieren. mission 21 hat 2009 das Programm «Religion in Freiheit und Würde» lanciert, das der Friedensprävention unter Christen und Muslimen dient. Dazu hat mission 21 in Indonesien und Nigeria vor Ort diverse Projekte zusammen mit Partnerkirchen- und Organisationen entwickelt. Ziel von mission 21 ist es, bis Ende 2010 mindestens 100 Kirchgemeinden für dieses Programm zu gewinnen. 42 Kirchgemeinden unterstützen es bereits. Trotz grossem Einsatz konnten die Spendenresultate der beiden letzten Spitzenjahre nicht erreicht werden. Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz HEKS

Um in den Einsatzgebieten eine nachhaltige und bedarfsgerechte Arbeit zu gewährleisten, arbeitet HEKS in seiner Auslandarbeit konsequent mit lokalen Mitarbeitenden zusammen. Dadurch kann das Hilfswerk in den Dörfern auch im Kleinen grosse Wirkung entfalten. So hiess denn auch der Titel der HEKSSammelkampagne «Im Kleinen Grosses bewirken». Diese Sammelkampagne, die bereits das zweite Jahr durchgeführt wurde, bezieht sich auf die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften. Als primär erweist sich der Zugang zu Ressourcen wie Land, Wasser, Wissen und Infrastruktur. In vielen Ländern sehen Gesetze vor, auch Kleinbauernfamilien Landrechte zu gewähren. Solche Gesetze werden jedoch oft nur auf Druck oder überhaupt nicht umgesetzt. HEKS zeigt am Beispiel Brasilien, wie Tausende Kleinbauernfamilien durch ihr organisiertes Vorgehen und durch hartnäckige Verhandlungen mit den Behörden Zugang zu Land, Wasser und Produktionsmitteln erhalten. In der Schweiz setzte sich HEKS 2009 engagiert für die Integ-

ration von Migrantinnen und Migranten ein. Mit dem Projekt «Deutsche Konversation in kleinen Gruppen» wird die soziale und berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten erleichtert. Um einer drohenden Vereinsamung und Isolation zu entgehen, können diese im Projekt «AltuM» an Gruppentreffen in ihrer Muttersprache teilnehmen. In Zürich startete das Projekt schrittweise. Das Angebot erstreckt sich über 18 Monate und richtet sich an sozial benachteiligte Familien mit Kindern zwischen eineinhalb und vier Jahren. Die Hausbesucherinnnen gehen zu den Familien nach Hause und zeigen den Eltern anhand eines eigens entwickelten Materialienkoffers Spiel- und Fördermöglichkeiten auf. Dies stärkt die Ressourcen und Kompetenzen der Familie und fördert die Eigenverantwortung der Eltern. HEKS zeigt bei den kirchlichen Sammlungen einen Rückgang. Die Gesamterträge stiegen indessen um 4,6 Prozent auf 48,2 Mio. Franken. TVZ Theologischer Verlag Zürich AG

2009 erschienen bei TVZ, Edition NZN bei TVZ und Pano Verlag insgesamt 49 neue Titel, die grosse Beachtung fanden. 13 Neuerscheinungen wurden der Öffentlichkeit an Vernissagen präsentiert, unter anderen die Biographie über Walter Nigg, «Das Geheimnis ist mein», von Uwe Wolf; die Edition des «Consensus Tigurinus», herausgegeben von Emidio Campi und Ruedi Reich; die Festschrift «Urbanes Christentum» zum 100-Jahr-Jubiläum des Verbandes der Stadtzürcherischen Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinden sowie die Publikation zur hundertjährigen Geschichte des Gehörlosenpfarramts im Kanton Zürich, die unter dem Titel mit «Mit den Augen hören» erschien. Die Zürcher Bibel 2007 konnte im Rahmen der dritten Auflage nun auch in verschiedenen zweispaltigen Ausgaben, unter anderem einer «Kirchenbibel» und einer Grossdruckbibel, publiziert werden. Die Zürcher Bibel erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit. Seit Ende Juni 2007 sind mehr als 80 000 Exemplare verkauft worden. Beiträge und Kollekten

Die Abteilung Werke und Beiträge behandelte 227 (im Vorjahr 185) Gesuche. 89 Gesuche betrafen Organisationen, für welche

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Ressort Werke und Beiträge

die Kirchensynode jeweils im Rahmen des Jahresbudgets Beiträge spricht. 2009 betrug die Beitragssumme 7,4 Mio. Franken. Erstmals kam hier der zusätzliche Beitrag für die Eglise Réformée Française zum Tragen. Der Kirchenrat gewährte in eigener Kompetenz Beiträge für 327 000 Franken (347 000 Franken). Ein Beitrag von 30 000 Franken ging an Projekte zur Unterstützung von bedrängten Christen im Irak. Dieses Engagement bewog die deutsche Familienstiftung Bachmann, 85 000 Franken beizutragen. Sie hob besonders hervor, dass die Landeskirche sich über die Konfessionsgrenzen hinweg einsetze. Die Landeskirche arbeitet in diesem Bereich mit der Evangelischen Landeskirche Württemberg und der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern zusammen. Die Kollektenerträge sind auf Seite 59 dieses Jahresberichts aufgeführt. Die Bettagskollekte war 2009 für das Bildungshaus der ungarischen Kirche in Berekfürdö bestimmt. Sie konnte das hohe Niveau des Vorjahres nicht halten, als für Brot für alle gesammelt wurde. Die angeordneten Kollekten des Kirchenrates zeigen ein unterschiedliches Bild. Gesamthaft resultiert bei den Kollektenerträgen eine Abnahme um 668 185 Franken bzw. um 4,9 Prozent auf 13 064 276 Franken.

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Ressort Gemeindedienste

Qualifizierte Arbeit durch qualifizierte Berufsleute

Wie kann Diakonie als soziales zu übernehmen. Bei einer gesamtkirchliches Handeln in der heutigen schweizerisch kleinen Berufsgruppe Gesellschaft beruflich qualifiziert auswie den rund 600 Sozialdiakoninnen geübt werden? Darüber wurde in den und -diakonen (wovon rund 230 in der letzten Jahren in der Zürcher LandesZürcher Kirche tätig sind) ist eine solkirche immer wieder neu nachgeche Zusammenarbeit und Absprache dacht. Es wurde sorgfältig abgewogen über die eigene Landeskirche hinaus und gelegentlich auch gestritten. Auf nicht nur sinnvoll, sondern zwingend. dem Weg zu einer konzeptionellen Als wichtiger Meilenstein darf gelten, Sicht war es der Zürcher Kirche stets dass in der Frage der Voraussetzungen wichtig, in den grösseren Rahmen der Kirchenrat Andrea Marco Bianca zur beruflichen Tätigkeit nun ein Kon«Diakonatskonferenz der Evangelischsens erreicht werden konnte: Die im Reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz» (DDK) Handlungsfeld Diakonie tätigen Berufsleute müssen über eine eingebunden zu sein und dort eine aktive und konstruktive Rolle «doppelte Qualifikation» verfügen (siehe folgende Übersicht). Die doppelte Qualifikation zur Sozialdiakonin bzw. zum Sozialdiakon

1. Die erste Qualifikation besteht aus einer sozial-fachlichen Ausbildung mit einem eidgenössisch anerkannten Titel einer Fachhochschule (FH) oder einer Höheren Fachschule (HF). Zurzeit ist eine allgemeine Ausbildung für Soziale Arbeit erst auf Stufe FH möglich. Für die Stufe HF wird eine solche als Gemeinwesenarbeit bzw. Soziokulturelle Animation angestrebt. Im Berichtsjahr wurde dafür durch den Diakonatsrat der DDK eine Arbeitsgruppe gebildet. 2. Die zweite Qualifikation besteht im Abschluss eines kirchlich-theologischen Lehrgangs, der von der DDK (Diakonatskonferenz der Evangelisch-Reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz) anerkannt ist. Zurzeit besteht einzig der Zürcher Lehrgang «Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche», der mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) abgeschlossen wird. Mit diesem Lehrgang ist die Zürcher Landeskirche der DDK führend vorangegangen Seine DDK-Anerkennung wurde 2009 eingeleitet. Integrierte Ausbildung: Ausbildungsstätten können die beiden Qualifikationen in einem einzigen Lehrgang vermitteln. Zurzeit tut dies einzig das TheologischDiakonische Seminar (TDS) Aarau, das die entsprechende Anerkennung des Lehrgangs anstrebt. Quereinstieg: Zur Überprüfung der Voraussetzungen für eine Berufsausübung von Quereinsteigenden besteht eine Kommission der DDK. Übergangsbestimmungen: Alle Diplome, die vor dem 1. Januar 2008 von der DDK anerkannt waren, behalten ihre Anerkennung. Die bisher anerkannten Diplome der Schule für Diakonie Greifensee und des TDS Aarau werden mit gewissen Auflagen bis Ausbildungsbeginn 1.1.2012 anerkannt. Das TDS hat die Auflagen erfüllt. Die Schule für Diakonie Greifensee hat entschieden, die bisher anerkannte CII-Ausbildung nicht weiterzuführen.

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Ressort Gemeindedienste

Wer den Nachweis zu dieser doppelten Qualifikation erbringt, erfüllt die Voraussetzung, um in der Zürcher Landeskirche eine Beauftragung als Sozialdiakonin oder Sozialdiakon zu erhalten, wie sie in der Kirchenordnung vorgesehen ist. Damit ist die lange offengebliebene Ausbildungsfrage konzeptionell geklärt: ■ Für Kirchgemeinden, die Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone beschäftigen, bestehen klare Vorgaben bezüglich der Voraussetzungen für eine Anstellung. ■ Für Personen, die als Sozialdiakonin oder Sozialdiakon arbeiten, sind Anerkennungsfragen, Übergangsregelungen und der Weg zur Nachqualifikation beschrieben. ■ Für Personen mit Berufsziel Sozialdiakonie ist der Ausbildungsweg klar definiert. Dieses wichtige Teilstück des Diakoniekonzeptes erforderte grosses Engagement. Der Kirchenrat war in der Diakonatskonferenz wie auch im Diakonatsrat vertreten. Zwei Fachmitarbeitende der Gesamtkirchlichen Dienste wirkten massgeblich in der Ausbildungskommission und in der Überprüfungskommission der DDK mit. Der ganze Prozess schärfte das Profil des Berufsstandes. Dessen Ziel ist und bleibt, durch wirksames diakonisches Handeln den Menschen vor Ort bestmöglich zu dienen. Kurzberichte aus den Fachbereichen Gottesdienst und Musik

Die Fachstelle unterstützt Pfarrerinnen und Pfarrer, Musikerinnen und Musiker sowie Kirchenpflegemitglieder in Fragen des Gottesdienstes mit Kursen, Beratung, Projekten und Materialien. Im Jubiläumsjahr zum 500. Geburtstag von Johannes Calvin fanden vielerorts Veranstaltungen zum Wirken des Genfer Reformators statt. Die von der Zürcher Kirche in Auftrag gegebene Psalmenkantate «post tenebras lux» von Burkhard Kinzler wurde in Zürich und Genf uraufgeführt. Sie basiert auf dem von Calvin initiierten Genfer Psalter und integriert auch moderne psalmähnliche Lyrik. Die Entwicklung vielfältiger Musikangebote bedarf einer optimalen Vernetzung von Musikerinnen und Musikern, Chören und Musikgruppen mit den Personen, die in den Kirchgemeinden für Gottesdienst und Musik verantwortlich sind. Um dieses Zusam-

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menwirken zu fördern, wurde auf www.gottesdienstmusik.ch eine Plattform entwickelt, auf der Akteure sich und ihre Gruppen (auch mit MP3 und Video) vorstellen können, so dass sie von Verantwortlichen in Kirchgemeinden auf einfache Weise kontaktiert werden können. Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME)

Mit ihren ökumenischen und interreligiösen Kontakten sowie der Begleitung von Migrationskirchen verstärkt die Fachstelle das Profil einer «Kirche im Dialog». Durch die Unterstützung der Sammlungen und Aktionen der kirchlichen Werke Bfa, HEKS und mission 21 erhält das diakonische Handeln der Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden einen weltweiten Bezug. Im Dezember genehmigte die Kirchensynode den Bericht des Kirchenrates zum Postulat «Zusammenarbeit kirchliche Werke und Landeskirche». Dort heisst es zusammenfassend: «Kirchen und Kirchgemeinden brauchen die Werke, um ihren evangelischen Grundauftrag auch in seiner weltweiten Dimension wahrnehmen zu können. Die Werke brauchen aber auch die Kirchen und ihre Kirchgemeinden, um ihren Auftrag als evangelische Werke erfüllen zu können.» Die Fachstelle pflegt einerseits die Kontakte zu den kirchlichen Werken in einem offenen und kritischen Dialog und unterstützt anderseits die Ressortverantwortlichen der Kirchenpflegen in ihrer Arbeit. In diesen Aufgabenbereich gehörten auch die Vorbereitungen für die internationale Missionssynode von mission 21 im Juni 2010 in Zürich sowie für die Kirchenpflegetagungen im Januar und März 2010 zum Thema «Für eine bessere Welt – Mission und Diakonie in weltweiter Verantwortung». Behördenschulung und Beratung

Für die Fachstelle Behördenschulung Beratung wie auch für die Präsidien der Kirchenpflegen begann im Berichtsjahr die Vorbereitung der Erneuerungswahlen 2010 und die Planung der neuen Legislatur. Für diese Aufgaben waren folgende Vorarbeiten bzw. Rahmenbedingungen zu berücksichtigen: Erstens wurden in Hearings die Angebote der Behördenschulung seit dem neuen Konzept von 2005 evaluiert. Zweitens flossen die Erkenntnisse der ETH-Studie zu den Kirchenpflegen im Kan-


Über www.gottesdienstmusik.ch finden Kirchgemeinden die passende Musik und Musizierende ein Engagement.

ton Zürich aus dem Jahr 2007 in die Überarbeitung des Konzepts ein. Und drittens bringt die neue Kirchenordnung neue Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich. Bei der Bewältigung dieser Aufgaben ist ein gutes Zusammenspiel zwischen Kirchenpflegepräsidium und Gemeindekonventsleitung wichtig. Die Schulung beider Funktionen geschieht seit 2009 noch klarer aufeinander ausgerichtet und zum Teil gemeinsam. Mit der «Planungshilfe Gemeindeaufbau 2010–2014» sollen die Legislaturziele des Kirchenrates und diejenigen der Kirchgemeinden besser aufeinander bezogen werden können. Gemeindeaufbau

Das Bewusstsein, welche Rolle der geleitete Gemeindekonvent beim Aufbau einer Gemeinde spielen kann, wächst stetig. An einer ersten Tagung für Gemeindekonventsleitungen konnte neben noch skeptischer Haltung auch Aufbruchsstimmung festgestellt werden. Die neue Funktion der Gemeindekonventsleitung muss ihr Profil in den nächsten Jahren jedoch noch finden. Die Konventsleitung trägt zusammen mit dem Präsidium der Kirchenpflege eine umfassende Verantwortung für die Planung und Koordination des Gemeindeaufbaus. Nebst einer jährlichen Tagung sind aufgrund der Bedürfnisse weitere Angebote zur Unterstützung und Entwicklung dieser Funktion vorgesehen. Sechs Kirchgemeinden liessen sich auf das Experiment ein, sich über drei Jahre in ihrer Entwicklung begleiten zu lassen. Eine Tagung im November brachte innovative Impulse zur Gemeindeentwicklung aus anderen Landeskirchen nach Zürich. Projektstelle Kirchgemeindeverwaltung

Die Kirchgemeindesekretariate sollen sich zu klar strukturierten, selbständig und effizient funktionierenden, fachlich und sozial kompetenten sowie technologisch modernen Arbeitsstellen entwickeln. Dieses Ziel verfolgt die Projektstelle Kirchgemeindeverwaltung. Die Ergebnisse von Gesprächen mit Angestellten in Kirchgemeindesekretariaten und mit Kirchenpflegepräsidien sowie diverse Studien führten zu Grundlagendokumenten, die für die Kirchgemeinden bis zum Inkrafttreten der neuen Personalverordnung als Empfehlung gelten. Es wurden zwei Weiterbildungs-

kurse und einige Beratungen durchgeführt. Um dem Ziel vermehrter Professionalität in der Kirchgemeindeverwaltung näherzukommen, sind auch Rückmeldungen der Kirchenmitglieder wichtig. Ende Oktober wurde der «Verband des Personals Zürcherischer Evangelisch-reformierter Kirchgemeindeverwaltungen» (VPK) gegründet. Die Landeskirche und der VPK stehen in Kontakt und streben eine gute Zusammenarbeit an. Jugendkirchen Zürich und Winterthur

Die streetchurch Zürich und die fabrikkirche Winterthur werden vom jeweiligen Stadtverband geführt und von der Landeskirche finanziell mitgetragen. Zudem begleiten Mitarbeitende der Gesamtkirchlichen Dienste die Projektverantwortlichen in Zürich und Winterthur. Die Gottesdienste der streetchurch waren gut besucht; nach wie vor kommen die Teilnehmenden aus allen Alters- und Sozialschichten. Rund 700 Konfirmanden nahmen an den vier «streetchurch@konf»-Anlässen teil, die im ganzen Kanton Zürich stattfanden und die die Arbeit und den Alltag der streetchurch thematisierten. Bei der diakonischen Arbeit glückte der Start von «LifeSchool», wo Jugendlichen grundlegende Lebenskompetenzen vermittelt werden. Dank der ersten CD-Ausgabe von «Prison Hope» konnten mehrere hundert Jugendliche in Heimen und Gefängnissen mit Musik und Texten aus der streetchurch erreicht werden. Die fabrikkirche in Winterthur ist nach drei Jahren gut bekannt. Der Büroservice als sozialdiakonischer Dienstzweig ist ein Erfolg und beschäftigt vier bis fünf Personen in Teilzeitanstellungen. Neu wird auch ein Druckservice für Kirchgemeinden angeboten. 2009 konnten sechs Personen wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Im Berichtsjahr war die Pfarrstelle vakant; die Gottesdienste wurden mit Konfirmanden und ihren Pfarrpersonen durchgeführt, was bei den Kirchgemeinden ein positives Echo auslöste. Im Bistro der fabrikkirche wurde die Tischgemeinschaft täglich von mehr als 120 Personen genutzt.

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Ressort Gemeindedienste

Am 25. März 2009 konnte im Non-Schengen-Bereich des Flughafens der «Prayer-Room» feierlich eröffnet werden.

Bahnhofkirche

Die Kapelle der Bahnhofkirche steht auch Angehörigen anderer Religionen offen. Rund ein Zehntel der Besuchenden gehört einer nichtchristlichen Religion an. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen aus zwei oder gar drei verschiedenen Religionen nebeneinander beten. Pro Tag sind es etwa zehn bis 30 Muslime, die den bereitgestellten Gebetsteppich nutzen. Dieses Miteinander in der Kapelle verläuft problemlos und wirkt einladend auf die Menschen, welche die Angebote der Bahnhofkirche nutzen. Rückmeldungen ergeben denn auch, dass dieses Nebeneinander den eigenen Glauben stärkt. 2009 hat sich das ökumenische Seelsorgeteam um zwei neue Mitarbeitende erweitert. Flughafenpfarramt

Zur seelsorglichen Begleitung der Menschen, die am Flughafen arbeiten oder die über den Flughafen reisen, gehören nebst den Seelsorgegesprächen auch Gottesdienste, Andachten und Segenshandlungen. Dafür stehen dem ökumenischen Team insgesamt drei adäquat eingerichtete interreligiöse Andachtsräume zu Verfügung: Der landseitige Andachtsraum ist rund um die Uhr geöffnet und dient Flughafenangestellten und Passagieren als Ort der Einkehr und des Gebets. Jeden Mittwoch findet dort um 12 Uhr ein christlicher Kurzgottesdienst, einmal pro Monat ein Sonntagsgottesdienst und dreimal pro Jahr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Der Raum dient auch für Trauerandachten nach Todesfällen. Im «Prayer Room» (in der Non-Schengen-Zone) treffen sich die Seelsorgenden mit Asylsuchenden zu Bibellesung, Gebet und Gottesdienst. Dieser Raum wird nachts geschlossen. Im Frachtbereich schliesslich steht das «Mortuarium» zur Verfügung. Dort besteht die Möglichkeit, einen Sarg aufzubahren und für Angehörige eine Trauerandacht zu halten. Koordination ökumenische Ehe- und Paarberatungsstellen

Für die Beraterinnen und Berater der in zehn Bezirken bestehenden Ehe- und Paarberatungsstellen führt die Koordinationsstelle regelmässige Sitzungen durch. Bei den fünf Treffen standen

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der fachliche Austausch und die Entwicklung des Beratungsangebots im Mittelpunkt. Die vom Kanton initiierte Bestandesaufnahme im Bereich Paarberatung führte zu einem Vorprojekt, in dem geklärt wurde, welche weiteren Schritte nötig sind, damit strukturelle Anpassungen von möglichst vielen Beteiligten mitgetragen werden. In einem nächsten Schritt wird erarbeitet, wie die «Vision Paarberatung 2020» aussehen könnte. Weiterhin informiert der halbjährlich erscheinende Flyer «PaarImPuls» über das vielfältige Angebot an Kursen, Referaten und Wochenenden zu Paar- und Beziehungsthemen. Bibliothek Hirschengraben 50

2009 nahm der Bestand der Bibliothek um rund 1300 Medien zu. 125 Benutzerinnen und Benutzer haben sich neu eingeschrieben. Insgesamt wurden 3303 Titel von 948 Benutzenden ausgeliehen. Die Dienstleistungen der Bibliothek wurden insgesamt von 1566 Interessierten genutzt. Am Medientag vom 11. November 2009, der vom ökumenischen Medienladen durchgeführt wurde, waren die Bibliothek Hirschengraben 50 und die katholische Fachbibliothek für Religionspädagogik jeweils mit einem Büchertisch vertreten. Die Projektarbeiten zur Klärung der künftigen Ausgestaltung der religionspädagogischen Bibliotheken beider Kirchen und des Medienladens wurden weitergeführt.


Ressort Pädagogik und Animation

Familie – ein diakonischer Akzent im religionspädagogischen Handeln

Die Kirchensynode genehmigte im wir wissen über die heutige Vielfalt der Jahr 2004 das Religionspädagogische realen Familien? Die Teilnehmenden Gesamtkonzept rpg. Mit dem Ende des konnten ein «Frauen-, Männer-, KinJahres 2009 ist die Hälfte der zwölfder-, Gäste- oder Zeitzimmer» besujährigen Umsetzungszeit erreicht. Der chen und ähnlich wie in einer AusstelAusbau der fünf verbindlichen Module lung zu neuen Informationen gelangen von der «minichile» bis zum Konfir(Beispiele siehe Kasten unten). mationsjahr ist in den Kirchgemeinden in vollem Gang. In der zweiten Halbzeit Kirchenrat Thomas Plaz-Lutz Was dürfen wir hoffen? des rpg werden zunehmend die drei Die zweite Frage galt den Visionen. Akzente Familie, Musik und PACE wichtig. Letzteres beinhaltet Was dürfen wir glauben? Was wollen wir hoffen? Schwerpunktreeine Schulung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für ferate aus theologischer, soziologischer und sozialpolitischer Freiwilligeneinsätze als Leiterinnen und Leiter. Der Akzent FamiPerspektive gaben dazu Impulse (siehe Kasten S. 24). lie verbindet das rpg mit dem Handlungsfeld Diakonie und Seelsorge. Familie ist der diakonische Akzent im rpg. Was sollen wir tun? Die dritte Frage der Kirchenpflegetagungen galt der Praxis. Kirchenpflegetagungen: «Familie – Lust und Last» Was können die Kirchgemeinden in den vier Handlungsfeldern Der Akzent Familie stand für die Abteilung Pädagogik und initiieren, um familiennah und familienfreundlich zu sein? AnAnimation am Anfang und im Zentrum des Berichtsjahres 2009. satzpunkte dazu bildeten unter anderem folgende Themen: FamiDie Abteilung begleitete im ersten Quartal sieben Kirchenpflegelien und religiöse Rituale – Beachtung der Milieu-Vielfalt der tagungen auf Boldern zum Thema «Familie – Lust und Last». Über Familien – Was bringen Brüche ausser Scherben? – Familienbil800 Mitglieder aus Behörden und Berufsgruppen der Kirchder und Familienkritik in der biblischen Tradition. gemeinden nahmen daran teil. Reader, Broschüre, Film Was können wir wissen?

Die Tagungen gingen drei Fragen nach. Erstens: Was können

Für die Tagungen 2009 erarbeitete die Fachstelle Familie den Reader «Familie – Lust und Last» und eine Praxisbroschüre mit

Einige für die Arbeit im Bereich Familie relevante Informationen: ■ Binationale Ehen: Jede zweite heute in der Schweiz geschlossene Ehe ist binational. ■ Anteil Junge und Alte: Es gibt zurzeit in der Schweiz mit 1,6 Millionen Personen noch immer mehr Personen unter 20 Jahren als

Personen über 60 Jahren (1,2 Millionen). ■ Kinderbetreuungsangebot: Fast die Hälfte aller Haushalte mit Kindern nimmt ein privates oder öffentliches Betreuungsangebot an. ■ Erziehungsstile: Von den Erziehungsstilen – dem autoritären, dem nachsichtigen und dem gleichgültigen – setzt sich in heutigen

Familien immer mehr der autoritative Erziehungsstil durch, der zugleich fördert und fordert.

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Ressort Pädagogik und Animation

Thesen zur Familie aus den Referaten «Kirche und Familie im Dialog» (Kirchenpflegetagungen 2009): ■ Theologisch: «Die Familie bleibt, wie sie niemals war.» Es gilt, diesen Wandel unvoreingenommen zu verfolgen. Die Frage ist, welche Formen von Familie und welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine menschenfreundliche Beziehungsqualität im familialen System ermöglichen. ■ Soziologisch: Erst wenn Familie nicht mehr nur als Privatsache wahrgenommen wird, wird eine aktive Familienpolitik möglich. ■ Sozialpolitisch: Die Kirche nimmt ihr Wächteramt in der Zivilgesellschaft wahr, wenn sie in den Kirchgemeinden auch für bildungsferne und für armutsbedrohte Familien offen ist – und wenn sie sich dafür einsetzt, dass für Männer und Frauen die Chancen zur Vereinbarung von Familie und Beruf steigen.

15 inspirierenden Beispielen familienfreundlicher Kirche aus und für Zürcher Kirchgemeinden. Der Kinderliedermacher und Theologe Andrew Bond gab während der Tagungen jeweils am Freitagabend in einer Soloshow seine Philosophie der klingenden Familienkirche zum Besten. Die beiden Dokumente und der Film mit Andrew Bond sind im Internet zugänglich (www.rpg-zh.ch > Frontseite unten). Zielsetzungen der Fachstelle Familie

Die Fachstelle Familie hat sich auf Grund der Kirchenpflegetagungen 2009 für die Weiterarbeit folgende Ziele gesetzt: ■ Impulse und Angebote zur Stärkung der familialen Beziehungen im Sinne der Verlässlichkeit zwischen Müttern, Vätern und ihren Kindern, ■ Impulse und Angebote zur Stärkung individueller Entwicklung der Einzelnen im familialen System im Sinne der Eigenständigkeit und Mündigkeit, ■ Impulse und Angebote zur Stärkung der religiösen Kompetenz von Eltern und Kindern, ■ Impulse und Angebote zur sozialen Unterstützung von Familien in der Vielfalt ihrer Lebens- und Problemlagen, ■ Nutzung der Nahtstellen des religionspädagogischen Handelns zur Diakonie (Familienentlastung) und zur Erwachsenenbildung (Elternbildung),

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■ Impulse und Angebote zur Förderung eines familienorientierten Gemeindeaufbaus durch, mit und für Familien.

Ausbildung von Katechetinnen und Katecheten

2009 stand im Zeichen der Neustrukturierung der Ausbildung für Katechetinnen und Katecheten. Es wurde ein modularer Ausbildungsgang erarbeitet, der es möglich macht, fast alle Kurse auch weiteren Interessierten als Weiterbildungsangebote anzubieten. Basis für die inhaltlichen Anpassungen bildete die Evaluation der Ausbildung 2008. Der Umfang der Module wurde den Ausbildungsgängen der Kantone St. Gallen, Aargau und Bern angeglichen. Ziel ist eine Harmonisierung der katechetischen Ausbildungen in der deutschsprachigen Schweiz. Dieses Anliegen wurde 2009 von der Katechetischen Kommission des Kirchenbundes KaKoKi wiederholt thematisiert. Der Besuch der Ausbildungskurse war nach wie vor gut, ebenso die Feedbacks der Teilnehmenden. Da die Umsetzungsetappe II und die Einführung des 4.-Klass-Unterrichts «Club 4» in den meisten Kirchgemeinden abgeschlossen sind, wurden die Unterstufenmodule stärker belegt (vgl. Kasten S. 25). Mit sechs spezifisch für Katechetinnen und Katecheten angebotenen Weiterbildungen wurden 74 Personen erreicht.


Die Kirchenpflege-Tagungen 2009 befassten sich mit den Familienrealitäten früherer und heutiger Zeiten.

Ausbildung für den kirchlichen Unterricht Ausbildungskurse im Jahr 2009 Grundkurs 1. Teil (Januar bis Juli) Grundkurs 2. Teil (August bis Dezember) Aufbaukurs Unterstufe Aufbaukurs Mittelstufe Nachqualifikation 2.-Klass-Unterricht («minichile») Total Praxisjahr Sommer 2008 bis Sommer 2009 Unterstufe Mittelstufe Total Diplomierungsfeier 1. Juli 2009 Grossmünster Zürich Lehrbefähigung Unterstufe Lehrbefähigung Mittelstufe Lehrbefähigung Primarstufe Total

Lehrlingsarbeit

Die kirchliche Anlauf- und Beratungsstelle für Fragen zur Lehre kabel hatte sich in den letzten drei Jahren zwei gesellschaftlichen Entwicklungen zu stellen: Erstens wird in allen Kantonen das Konzept «Case Management Berufsbildung» des Bundes umgesetzt. Es soll Jugendlichen zugutekommen, deren Einstieg in die Berufsbildung erschwert ist. Zweitens hat das Amt für Jugend- und Berufsberatung im Kanton Zürich seine Arbeit regionalisiert. Es baut fünf Beratungszentren aus, um seinen Ziel- und Anspruchsgruppen näherzukommen. Der Kanton hat für eine Projektphase von drei Jahren dafür eigens sechs Stellen «Case Management Berufsbildung» geschaffen. Diese Massnahmen von Bund und Kanton bieten die Chance, die kabel-Arbeit noch besser zu vernetzen und nachhaltig zu verankern. Diese Gelegenheit hat der Kirchenrat genutzt und im Februar 2008 dem Aufbau des neuen Standorts kabel Süd zugestimmt. Die Arbeit in Horgen und Affoltern am Albis konnte im Mai 2009 aufgenommen werden. Am 3. September 2009 fand in

Anzahl Katechetinnen und Katecheten 32 28 20 10 10 90 Anzahl Katechetinnen und Katecheten 25 18 43 Anzahl Katechetinnen und Katecheten 18 9 22 49

Horgen die feierliche Einweihung statt. Dieser Standort ist durch unmittelbare Bahnhofsnähe für die Jugendlichen gut erreichbar und ideal vernetzt, weil in der gleichen Liegenschaft auch die reformierte, die römisch-katholische und die städtische Jugendarbeit untergebracht sind. Einen Tag ihres Pensums setzt die Stellenleiterin in Affoltern am Albis ein. Diese Präsenz im «Süden» wird von anderen Institutionen und Klienten sehr geschätzt. Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise, die besonders auch junge Erwachsene trifft, hatte der Entscheid zum Ausbau von kabel vorausschauende Qualität. Stellenentwicklung kabel 2009–2011

Während in den Gründerjahren die römisch-katholische Kirche zuerst Stellen aufgebaut und mehr Mittel investiert hatte, ist durch den Ausbau von kabel Süd 2009 ein Gleichgewicht entstanden. Die letzte Etappe des Ausbaus von kabel in der Region West – voraussichtlich 2011 – wird das Gleichgewicht zwischen den Konfessionen erhalten, weil die reformierte Seite ab 2010 kabel Uster allein tragen wird. Die Jugendkommission Zürich

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Ressort Pädagogik und Animation

Zahlreiche Gäste feierten die Eröffnung des neuen kabelStandortes in der Region Süd in Horgen.

Oberland hat kabel Uster 2009 zum letzten Male unterstützt und schliesst die grosszügig gewährte Anschubfinanzierung damit ab. Voraussichtliche Finanzierung von Stellenprozenten kabel ab 2011

Orte Zürich Winter- Uster Trägerinnen thur reformiert 80% 80% katholisch 180%

Horgen Region West 90% 70–80%

Ausblick über den Zaun des rpg

Das Konzept rpg von 2004 umfasst vier Dimensionen: das Feiern, das Lernen, das Teilen und das Gestalten. Diese vier Dimensionen wurden in Anlehnung an das vierfache Amt von Calvin – Pastoren, Doktoren, Diakone und Älteste – entwickelt. Es ist erfreulich, dass ausgerechnet im Calvinjahr 2009 diese vierfache Struktur des rpg für die Konzipierung der Handlungsfelder in der neuen Kirchenordnung und für die Architektur der Ressorts der Kirchenpflege übernommen wurde.

Die landeskirchliche Verbindung der Lehrlingsarbeit kabel mit anderen Projekten im Bereich junger Erwachsener zeigt die untenstehende Übersicht.

Kirchliche Projekte für, mit und durch junge Erwachsene und ihre Lokalisierung in den Handlungsfeldern, ihre leitenden Werte und die Kosten Handlungsfelder Projekte

Werte

Budget GKD 2009

streetchurch und fabrikkirche

Spiritualität, Prävention, Integration

Fr. 360 000

kabel

Selbstorganisation, Partizipation, Prävention, Integration

Fr. 370 000

Verkündigung und Gottesdienst

Foyerarbeit an Mittelschulen PACE

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Diakonie und Seelsorge

Bildung und Spiritualität

Gemeindeaufbau und Leitung

Fr. 460 000

SelbstverpflichFr. 35 000 tung, Vorbild sein


Ressort Bildung und Gesellschaft

Kirche, Kunst und Wissenschaft verknüpfen

Open sky — ein Musiktheater

Im November 2009 hat das Reformierte Hochschulforum das Musiktheater Open sky – eine musiktheatralische Klimadebatte realisiert. Das Projekt startete im Herbst 2008 mit einer ersten Phase: Neben konzeptionellen und organisatorischen Aufgaben stand das Bekanntmachen und Vernetzen des Projekts im Hochschulumfeld an. Das Vorhaben, die Kli- Kirchenrat Daniel Reuter mafrage in Form eines Musiktheaters zu bearbeiten und dabei wissenschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen mit existenzieller Betroffenheit zu verknüpfen, stiess in vielen Gesprächen auf Interesse und Zuspruch. Der Mut, Studierende ausserhalb ihres Curriculums für ein umfassendes Engagement gewinnen zu wollen, wurde gelobt. In verschiedener Hinsicht wurde Mithilfe zugesagt. In der zweiten Phase im Frühjahrssemester 2009 stellten Studierende aus dem Blickwinkel des eigenen Fachs ein Dossier zur Klimafrage zusammen. In regelmässigen Sitzungen wurden die Eingaben aus Physik, Umweltpsychologie, Germanistik, Literaturwissenschaft, Musik und Theologie diskutiert, und es wurden gemeinsame Themen und Anliegen herausgeschält. In der dritten Phase im Sommer 2009 formten Studentinnen gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter aus diesem Material verschiedene musiktheatralische Gefässe. Die vierte und letzte Phase, das Proben und Einstudieren des Musiktheaters, fand im Herbstsemester 2009 statt und gipfelte am 20. und 21. November in Aufführungen an der Universität Zürich. Viele Studierende hatten zu Beginn des Semesters ihr Interesse bekundet. Universitäre Veranstaltungen, Geldjobs und Prüfungen liessen die Zahl der Beteiligten jedoch wieder kleiner werden. Schliesslich wagte sich ein kleiner, aber engagierter Kreis von Studierenden ins Abenteuer des Musiktheaters. Schnell wurde klar, dass eine wöchentliche Abendprobe nicht ausreichen würde, um Inhalte, Spiel, Bewegung und Musik künstlerisch als Gesamtkunstwerk auf die Bühne zu bringen – schon gar nicht, wenn es wie hier, beim experimentellen Musiktheater, keine durchge-

hende Geschichte mit festen Rollen gibt, sondern jede Szene für sich zu gestalten ist. Doch der Sog, aus dem Stück eine gemeinsame Sache und diese gut zu machen, wurde immer grösser. In den letzten drei Wochen wurde jede freie Minute investiert: für Instrumenten- und Gesangsproben, für das Einüben von Bewegungsabläufen, für das Auswendiglernen der Texte und für das Feilen am Ausdruck. Die Aufführungen waren für alle Beteiligten ein Fest, ihre künstlerische Qualität eine echte Überraschung und ihre inhaltliche Aussagekraft voll von Inspirationen für die Zuschauenden. Mit diesem Projekt waren folgende Anliegen verbunden: den Studierenden ein verbindliches, zielgerichtetes Engagement und so die Erfahrung von Gemeinschaft zu ermöglichen sowie mit ihnen die Verknüpfung von fachlichem Wissen, gesellschaftlichen Themen und existenziellen Fragestellungen zu erproben. Diese Anliegen haben sich mehr als erfüllt. Das Reformierte Hochschulforum hatte 2008 eine Neuausrichtung auf Projektarbeit vorgenommen. Open Sky war unter diesen Projekten ein erstes mit grossem Umfang. Das damit begonnene und erprobte Zusammenwirken von Kirche, Wissenschaft und Kunst soll für künftige Projekte nutzbar gemacht werden.

Kurzberichte der Fachstellen Spiritualität und Kultur

Am 15. Juni 2009 überwies die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes im Saal des Genfer Kantonsparlaments die Motion Bekenntnis ohne Einwände und Abstimmung. Die Motion war von den Landeskirchen Zürich und Bern-Jura-Solothurn gemeinsam eingebracht und von weiteren acht Landeskirchen unterstützt worden. Zum selben Zeitpunkt lag die Broschüre Reformierte Bekenntnisse in einer

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Ressort Bildung und Gesellschaft

deutschen und einer französischen Ausgabe vor, und die zweisprachige Internetseite www.ref-credo.ch wurde aufgeschaltet. Bis Jahresende waren alle Freiexemplare an die Präsidien der rund 1000 reformierten Kirchgemeinden und an die gesamte aktive Gemeindepfarrschaft der Schweiz verschickt. Das Projekt ist eine Initiative der Zürcher Landeskirche und aus der langjährigen Arbeit mit reformierten Themen hervorgegangen. Die interkantonale Initiativgruppe wurde von Zürich aus geleitet; seit Juni 2009 liegt die Verantwortung beim Kirchenbund. Ziel des Projektes ist, das Schweigen über den persönlichen Glauben zu brechen und mit den Gemeinden in ein engagiertes Gespräch zu kommen. Dafür sind Referenztexte nötig, auf die man sich gemeinsam mit der reformierten Weltfamilie beziehen kann und bei deren Gestaltung man als mündige Christin, als mündiger Christ mitreden soll. Umso besser, wenn dabei eine traditionsfähige Sammlung von Texten herauskommt, zu der ein liturgiefähiges Bekenntnis für den Gottesdienst und ein diskursfähiges für die Bildungsarbeit gehören. Zunächst ist die reformierte Schweiz eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen; dann wird sie aufgeboten, sich zugunsten des weiteren Prozesses vernehmen zu lassen, bis 2019 – im Jubiläumsjahr der Reformation – neben dem Reformierten Gesangbuch zum Singen vielleicht auch ein Reformiertes Bekenntnisbuch zum Mitreden vorliegt. Ausgewählte Kennzahlen: 40% Erstbesuchende bei den Kursen in Kappel; 50 Führungen im Kloster Kappel; zwei Langzeitkurse für Meditationsleitung und Meditieren & Heilen mit sechs Kursgruppen und 75 Teilnehmenden; an zwölf Orten Vorträge mit 320 Teilnehmenden; drei Gemeindeberatungen mit 23 Sitzungen; Publikation von Quintett der Religionen und Verkauf von 604 Exemplaren. Frauen und Männer

Als Gemeinschaftswerk der kirchlichen Frauen- und Genderstellen der Schweiz ist 2009 das Plakat merk.würdig. Frauen – Kirche – Theologie seit 1985 entstanden, das auf graphisch ansprechende Weise dokumentiert, was Frauen in den letzten 25 Jahren in den Kirchen bewegt haben. Über 100 Fakten aus den Bereichen Gottesdienste und Aktionen, Feministische Theologie,

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Kirche als Arbeitgeberin sowie Netzwerke, Vereine und Frauenstellen wurden gesammelt und schenken damit den engagierten Kirchenfrauen ein Stück ihrer eigenen Geschichte. Die als Beiheft konzipierte 100. Nummer der Zeitschrift FAMA wagt dazu FrauenBlicke in die Zukunft und zeigt auf, dass es neben dem Vielen, das erreicht wurden, noch immer viel zu tun gibt. Dabei werden Visionen einer neuen, internationalen Frauensolidarität entworfen und Aufbrüche vorgestellt, zum Beispiel im interreligiösen Gespräch. Weiter werden Selbstverständlichkeiten bezüglich der Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Kirchen angemerkt und angemahnt. An der gut besuchten Zürcher Vernissage wurden vor allem die Beiträge der Zürcherinnen gefeiert sowie neue Ideen präsentiert, wie Frauen in den nächsten 25 Jahren Kirche bewegen können. Die Vakanz der Stelle für Männerarbeit hatte zur Folge, dass vielen Anfragenden aus Kirchgemeinden die gewünschte Unterstützung nur bedingt geboten werden konnte. Ausgewählte Kennzahlen: 13 grössere Veranstaltungen mit 440 Männern; 13 grössere Veranstaltungen mit 470 Frauen; zwei SEK-Frauenkonferenzen mit einer Retraite. Erwachsenenbildung und Theologie

Über 200 Personen feierten am 14. November das 25jährige Bestehen des Evangelischen Theologiekurses ETK. Attraktive Ateliers luden am Nachmittag zum inhaltlichen Auftakt. Besonders beliebt waren die Stadtrundgänge, die Zürich unter verschiedenen theologischen Gesichtspunkten erkundeten. Auch Bibliolog, Bibliodrama, Schreibwerkstatt und Ad-hoc-Chor sowie die Autorenlesung mit Lorenz Marti waren gut besucht. Die anschliessenden Würdigungen des Theologiekurses durch verschiedene Persönlichkeiten aus Kirchenpolitik und Wissenschaft sowie von der katholischen Schwesterorganisation zeigten ein breites Spektrum wertschätzender Wahrnehmung. Bei der Vernissage des Jubiläumsbuchs Kaleidoskop wurde deutlich, wie vielfältig Teilnehmende und Leitende den Kurs erlebten und welche Folgen das hat. Wie er auch den Landeskirchen dient, wurde offensichtlich: Hier erhalten Menschen von der Basis ein umfassendes theologisches Grundwissen, und ihre Begeisterung für die Theologie wird geweckt. So werden sie zu Botschaf-


Studierende der Hochschulen proben für das Musiktheater Open sky, das die Klimadebatte thematisierte.

terinnen und Botschaftern innerhalb und ausserhalb der Kirche: Viele engagieren sich in der Ortsgemeinde oder in übergemeindlichen kirchlichen Projekten. Alle sind kundige Gesprächspartner für biblische, religiöse, historische, religionswissenschaftliche und ethische Themen. Weil sie kompetent über Gott und die Welt reden können, präsentieren sie ein Bild der Kirche, das spannend, relevant und aktuell ist. Alle stellen Fragen und schätzen vielfältige Antworten. Sie ergründen den Sinn eines biblischen Textes selbst und stets neu. Sie erwerben Erkenntnisse und nehmen von älteren Urteilen Abstand. Es lohnt sich, mit ihnen zu reden und sie ins Gemeindeleben einzubeziehen! Ausgewählte Kennzahlen: WerkstattBibel 13 zum Thema Träume; Kaleidoskop als Festschrift für 25 Jahre Theologiekurs; Verkauf von 353 Publikationen; 48 Teilnehmende am Schweizer Bibliodrama-Kongress; 200 Gäste und neun Workshops am Jubiläumsfest des Theologiekurses. Freiwilligenarbeit

Freiwilligenarbeit nützt allen: Am 5. Dezember 2009, dem UNO-Tag der Freiwilligen, haben dies schweizweit über 250 Kirchgemeinden und Pfarreien sichtbar gemacht. Knapp 40 haben sich im Kanton Zürich beteiligt. Weitere nahmen den UNO-Tag zum Anlass, ihren Freiwilligen zu danken. Die Website www.freiwillig-kirchen.ch stellt weiterhin Materialien für Aktionen und Anlässe zur Verfügung, z.B. einen Wettbewerb, eine Fotoshow und Zündhölzer. Für den UNO-Tag und für die Neuauflage von Arbeitshilfen arbeiteten Fachstellen verschiedener Landeskirchen zusammen. Beim Thema Freiwilligenarbeit ist die Kirche als Partnerin gefragt. Deshalb engagiert sich die Zürcher Fachstelle auf Anfrage im Vorstand des Forums Freiwilligenarbeit.ch, einer schweizerischen Dachorganisation. Dort und in einer kantonalen Projektgruppe beteiligt sie sich an der Planung von Aktivitäten für das Europäische Jahr des freiwilligen Engagements 2011. Sie leistet auch einen Beitrag an die Ausbildung von kirchlichen Mitarbeitenden in der Sozialdiakonie und im Pfarramt sowie an die Weiterbildung von Sozialarbeitenden. Begründet hat diese Tradition das Seminar für Freiwillige im sozialen Bereich. Seit 36 Jahren erhalten interessierte Freiwillige das Rüstzeug für anspruchsvolle

Einsätze und können sich zusätzlich in einem reichen Kursangebot weiterbilden. Ausgewählte Kennzahlen: 77 Kurzberatungen von Kirchgemeinden, Institutionen und Personen; 16 eigene Weiterbildungskurse mit 173 Freiwilligen und 29 Verantwortlichen; 280 Verantwortliche bei vernetzten Weiterbildungsveranstaltungen; 18 Teilnehmerinnen am 36. Seminar für Freiwillige im sozialen Bereich mit einem Zertifikat der Landeskirche. Reformiertes Hochschulforum

Das Jahr 2009 war erstmals der Erprobung der interdisziplinären Projektarbeit gewidmet. Seit dem März ist das Team wieder vollständig und inzwischen gut eingespielt. Die Kontakte zu Studierenden, Assistierenden und Dozierenden sowie den Fachbereichen der Hochschulen wurden anlässlich der Klimathematik intensiviert oder neu geknüpft: zur Zürcher Hochschule der Künste über das Musiktheater Open sky und die Hochschulgottesdienste; zur ETH/Eawag über das Projekt Wade in the Water; zum Botanischen Institut UZH über eine Spezialführung, die mit den verschiedenen Klimazonen vertraut machte. Die Klimathematik erwies sich als guter Anknüpfungspunkt, um auf Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften zuzugehen. Es zeigte sich, dass thematisches Interesse, Methodenvielfalt und überraschende Zugänge ausschlaggebend sind für eine Teilnahme der Studierenden. Dass das Hochschulforum gesellschaftsrelevante Themen in einen existenziellen Gesamthorizont stellt und auf kreative Weise aufgreift, stösst auf gutes Echo. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Bologna-Reform den Spielraum vieler Studierenden, sich neben Studium und Nebenerwerb noch andernorts zu engagieren, kleiner werden lässt: Die Reform verschult die Geisteswissenschaften und verengt die Motivationen auf den Erwerb von Credit points. Viele Lehrende und Lernende stehen unter hohem Dauerdruck. Seelsorgerliche Angebote wurden daher rege genutzt. Gross war die Unterstützung, die den Projekten des Hochschulforums von Seiten der ETH, der Universität und des Netzwerks für Transdisziplinäre Forschung der Akademien der Wissenschaften Schweiz entgegengebracht wurde. Ausgewählte Kennzahlen: ein Abend zum Thema Wasser mit 25 Teilnehmenden; eine mit 28 Personen mehr als ausgebuchte

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Ressort Bildung und Gesellschaft

Anlässlich der Vernissage im März 2009 wurde das «Quintett der Religionen» sogleich mit viel Engagement gespielt.

Spezialführung; 80–100 Personen in den Hochschulgottesdiensten; Entspannungsübungen mit 15 Teilnehmenden; Klosterwoche mit zwölf Teilnehmenden; Gospel Sing Along mit 120 Personen; Beiz am Mittag mit bis zu 45 Personen; Publikation Erkundungen mit Texten von Studierenden. Kirche und Wirtschaft

Das wirtschaftliche Geschehen stand im Jahr 2009 im Zeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise und deren Bewältigung. Zu dieser Bewältigung gehört das Bemühen, die Ursachen der Krise zu verstehen und die richtigen Konsequenzen aus den gewonnenen Einsichten zu ziehen. Dieses Ziel hat auch die Arbeit der Fachstelle beeinflusst: Die Krise hat zu einem wachsenden Interesse an wirtschaftlichen Fragen innerhalb der Kirche geführt, wie verschiedene Einladungen zu Vorträgen in Gemeinden und Kapiteln gezeigt haben. Im Calvinjahr richtete sich das Interesse besonders auch auf den Zusammenhang von Calvinismus und Kapitalismus. Auf grosse Resonanz stiess Ende April ein von der Fachstelle veranstaltetes Podiumsgespräch, das sich mit den ethischen Lehren befasste, die aus der Finanzkrise zu ziehen sind. Das in den vergangenen Jahren ohnehin gewachsene Interesse an ethischen Fragen innerhalb der Wirtschaft wurde durch die Finanzkrise weiter verstärkt. Dies hat der Fachstelle Chancen eröffnet, um für ihre Anliegen zu werben. Dies zeigte etwa die Einladung zu einem Podiumsgespräch am Swiss Leadership Forum oder zur Ansprache an den Diplomfeiern der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Solche Einladungen, die Tätigkeiten als Dozent sowie die Teilnahme an Workshops und Tagungen boten dem Leiter der Fachstelle auch die Gelegenheit, das eigene Netzwerk auszubauen und zu pflegen. Ausgewählte Kennzahlen: 20 Auftritte im wirtschaftlichen und kirchlichen Umfeld mit rund 2000 Teilnehmenden; fünf Aufsätze in Fachzeitschriften und zwei Interviews für Radio bzw. Internet.

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Ressort Diakonie und Seelsorge

Mit den Augen hören – eine Pioniertat vor 100 Jahren

Am 1. September 1909 trat der erste dass wer sich einmal in die Gehörlovollamtliche Gehörlosenpfarrer der senwelt eingelebt hat, ihr auch treu Schweiz in der Zürcher Landeskirche bleibt. Dieses Sicheinleben ist aber sein Amt an. Am 13. September 2009 nicht so einfach. Es gilt eine ganz ankonnte die Gehörlosengemeinde somit dere Sprache zu erlernen und damit ihr 100jähriges Jubiläum feiern. Sie tat auch einer anderen Kultur zu begegdies mit einem Gottesdienst in der renen, die man nicht einfach so übernehformierten Kirche Zürich Oerlikon. men kann. In diesem Sinn ist die GeVertreterinnen und Vertreter der Gehörlosengemeinde einer fremdsprahörlosenarbeit aus der ganzen Schweiz chigen Gemeinde gleichzusetzen. Dass nahmen an den Festlichkeiten teil. Die Kirchenrätin Irene Gysel-Nef man in seiner Muttersprache glaubt grossen Fotografien in diesem Jahresund betet, gilt auch hier. Die Kommubericht sind Momentaufnahmen aus diesem Gottesdienst. Regienikation ist von beiden Seiten her nicht leicht, ob sie nun mittels rungspräsidentin Regine Aeppli sprach ein Grusswort. Der MiGebärdensprache geführt wird oder durch Ablesen von den Lipmenchor führte das Spiel «Arche Noah» auf. Ein kleiner Gebärpen. Sich zu verstehen, und zwar richtig zu verstehen, bleibt eine denchor aus Deutschland beteiligte sich ebenfalls am Gottespermanente Herausforderung. Mit der richtigen Übermittlung dienst. Zum Jubiläum erschien das Buch «Mit den Augen hören». und dem richtigen Verstehen rückt eine Herausforderung ins Es enthält die Geschichte des Gehörlosenpfarramts im Kanton Blickfeld, die ja eigentlich zu den Hauptaufgaben der Kirche, der Zürich und neun eindrückliche Porträts von Mitgliedern der Theologie und der Glaubensvermittlung gehört, die aber als solZürcher Gehörlosengemeinde. che oft nicht bewusst ist. Im Gehörlosenpfarramt wird mit grosser Im Jahr 1900 verfasste der gehörlose Eugen Sutermeister eine Sorgfalt an dieser Aufgabe gearbeitet. Kampfschrift mit dem Titel «Verlassene. Ein Desiderium an die Die Integration der Gehörlosen in die Gesellschaft hat sich in Kirche». Er schilderte die schlechte seelsorgerliche Versorgung den letzten beiden Jahrzehnten durch Fortschritte in der Medizin der gehörlosen Erwachsenen und forderte die Kirche damit hermarkant verbessert. Das bedeutet, dass sich auch das Gehörloaus. Drei Jahre später gelangte die Schweizerische Kommission senpfarramt verändern wird. Wie das zu geschehen hat, wird die für kirchliche Liebestätigkeit an alle Landeskirchen mit dem Pfarrerin oder der Pfarrer, der oder die diese Aufgabe nach einer Aufruf, Gehörlosenpfarrämter zu schaffen. Der Zürcher KirchenÜbergangsphase übernimmt, entscheidend mitgestalten. rat setzte eine Kommission ein. Am 15. November 1905 stimmte die Kirchensynode dem Antrag des Kirchenrates zu und beanPsychiatrieseelsorge Der Abbau stationärer Behandlungen zugunsten des Ausbaus tragte 1908 ihrerseits beim Regierungsrat die Schaffung eines ambulanter Betreuungsangebote der psychiatrischen Versorgung Gehörlosenpfarramts. Dieser fasste seinen zustimmenden Beist 2009 weitergegangen. Es wurden Betten und Pflegetage eingeschluss am 28. Januar 1909. Im Bewerbungsverfahren setzte sich spart und dafür Angebote ausserhalb der Kliniken ausgebaut. Die der für den Kanton Zürich zuständige Hilfsprediger Gustav Weber Folgen der tiefgreifenden Umstrukturierungen in den psychiatridurch. Er wurde für sechs Jahre gewählt. schen Kliniken stellten auch an die Spitalpfarrerinnen und SpitalIn den vergangenen 100 Jahren Gehörlosenarbeit gab es im pfarrer besondere Anforderungen. Veränderungen ziehen stets Pfarramt nur wenige Wechsel: Insgesamt drei Pfarrer und eine Verunsicherungen nach sich, nicht nur für die Patientinnen und Pfarrerin übten das Amt aus. Mit der 100-Jahr-Feier ist die PfarPatienten, sondern auch für das Personal. In der Psychiatrieseelrerin Marianne Birnstil, die den Dienst während den letzten 25 sorge hat sich gezeigt, dass die aufmerksame Präsenz der SeelsorJahren versah, aus Altersgründen zurückgetreten. Es sieht so aus,

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Ressort Diakonie und Seelsorge

genden in Umbruchsituationen besonders wichtig ist und viel zur Bewältigung der Krisensituationen bei Patientinnen, Patienten und beim Personal beitragen kann. Die Klinik Hard fusionierte mit der Integrierten Psychiatrie Winterthur (ipw), zwei Stationen wurden geschlossen. Die Seelsorgestellen wurden entsprechend angepasst. Beim Spitalpersonal entstanden Unsicherheiten, die dazu führten, dass die seelsorgliche Begleitung von den Angestellten besonders intensiv genutzt wurde. Im Zusammenhang mit der Betreuung bei ambulanten Angeboten wurden Kontakte zu Wohnheimen und betreuten Wohngemeinschaften geknüpft. Für die Klinikseelsorge stellt sich die Frage, wieweit sie psychisch kranke Menschen bei der Integration ins Leben ausserhalb der Klinik unterstützen kann. Auch im Psychiatriezentrum Rheinau haben sich die psychiatrischen Stationen verändert, hier durch den Wegfall des Rehabilitationsauftrags. Das Wohnheim Tilia wurde abgekoppelt und mit Hardoskop und Hardundgut zusammengelegt. Der Raum der Stille wurde neu eingerichtet und kann jetzt sowohl für Einzelgespräche als auch für Gruppenangebote besser genutzt werden. Die Spitalpfarrer in der Forensik bemühten sich um Gespräche und Kontakte, die auch unter den speziellen Bedingungen einer Hochsicherheitsabteilung möglich sind. In der Klinik Schlössli wurde die Depressionsstation 60plus eröffnet. Die Station ist spezialisiert auf Diagnostik und Behandlung depressiver Erkrankungen im höheren Alter. Die Eintritte in die Klinik sind noch einmal angestiegen. Die dadurch entstehende grosse Belastung des Personals konnte durch eine sorgfältige seelsorgliche Begleitung mitgetragen und gemildert werden. In der Klinik Bergheim gab es weniger Eintritte, aber auch weniger Austritte. Die Pflegeintensität nahm zu. Weil Therapieund Beschäftigungsangebote abgebaut wurden, gab es vonseiten der Klinik auch weniger Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten für die Patientinnen und Patienten. Entsprechend gross war das Bedürfnis nach Seelsorgegesprächen. Die Seelsorge im Sanatorium Kilchberg konnte sich nach ihrer Neukonzeption gut integrieren und gehört mittlerweile zum festen Bestand des Klinikangebots. Über den vom Seelsorger neu geschaffenen Singkreis werden vermehrt auch Patientinnen und Patienten aus der Tagesklinik erreicht.

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Auch in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich werden die Aufenthalte von Patientinnen und Patienten kürzer. Einige kommen aber immer wieder. So können Seelsorgegespräche wieder aufgenommen werden, was immerhin eine gewisse Konstanz ermöglicht. Die Klinik Hohenegg wurde nach der Privatisierung umfassend umstrukturiert. Die Wiederaufnahme der Seelsorgestelle 2008 verlangte von der Seelsorgerin gezielte Aufbauarbeit. Das neuentwickelte Konzept beinhaltet Besuche, Krisenintervention, ökumenische Gottesdienste sowie eine Literaturgruppe. Reformierte Spitalseelsorge

Die Spitalseelsorge der Landeskirche verabschiedete sich von ihren alten Strukturen. Die für einzelne Krankenhäuser bestehenden Kommissionen wurden aufgelöst. Die Abteilung Diakonie und Seelsorge gab das Büchlein «Stille Räume» heraus, eine Fotodokumentation aller Spitalkirchen, Räume der Stille und Aufbahrungsräume im Kanton Zürich. Die Dokumentation zeigt die Vielfalt sakraler Räume in den Spitälern und Pflegezentren. Im Grossmünster fand zum fünften Mal die überkonfessionelle Trauerfeier für verstorbene Kinder statt. Die ökumenische Spitalseelsorge-Tagung hatte «Auftanken» zum Thema. Das Team des Spitalpfarramts am Universitätsspital Zürich USZ schlüpfte einen Tag lang in die Arbeitskleidung von Spitalmitarbeitenden und gewann so einen direkteren Einblick in die Arbeit der Pflege und der Ärzteschaft. Die Kommunikation mit den Mitarbeitenden des USZ konnte intensiviert werden. Eine ökumenische Umfrage zur Seelsorge ergab ermutigende Ergebnisse. Das Pfarramt des Kantonsspitals Winterthur KSW musste in neue Räumlichkeiten umziehen. Das Spital eröffnete ein Zentrum für Palliative Care, das vom Pfarramt ebenfalls betreut wird. Dafür wurde die Kommission für medizinisch-ethische Fragen am KSW aufgelöst. Aus Datenschutzgründen überarbeiteten Pflegedirektion und Pfarramt die Praxis der Benachrichtigung der Gemeindepfarrämter über den Spitalaufenthalt ihrer Mitglieder. Im September weihte das Pfarramt des Spitals Zimmerberg in Horgen seine neue Klop-Truhenorgel ein. Diese Anschaffung kam dank vieler Sponsorenbeiträge zustande. Die Pfarrerin übernahm vom Spital die Aufgabe, bei sexuellen Übergriffen und Mobbing


Ehemalige «Expo-Cabanne» und heutige «Oase der Stille» im Park des Spitals Zollikerberg (aus: Bildband «Stille Räume»).

als Ansprechperson zur Verfügung zu stehen. Noch unklar ist, welche Folgen die geplante Fusion des Spitals Zimmerberg mit dem Spital Sanitas zu einem Regionalspital mit zwei Standbeinen in Horgen und Kilchberg für die Seelsorge haben wird. Das Spital Bülach ist weiter gewachsen. Das ärztliche Angebot, der Rettungsdienst und die Notfallversorgung wurden ausgebaut. Für die Spitalseelsorge bedeutete dies, dass mehr Patienten bei kürzerer Aufenthaltsdauer betreut werden müssen. Das Spitalpfarramt Wetzikon konnte seinen Schwerpunkt auf intensive Besuchsarbeit bei Langzeitpatienten legen.

Die Deutschschweizerische Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge (AST) hat die Weichen für ihre Weiterarbeit neu gestellt. Das Pflichtenheft des Stellenleiters, die Kompetenzen sowie die Zusammensetzung der Begleitkommission wurden neu gestaltet. Die jährliche Fachtagung fand zum Thema «Risk Assessment» statt. Eine neue Regelung bezüglich Zellenschlüssel und Besuchsmodalitäten in den Gefängnissen des Kantons Zürich veranlasste die AST, eine interkantonale Erhebung zur Bewegungsfreiheit der Pfarrerinnen und Pfarrer in den verschiedenen Institutionen durchzuführen. Es bildete sich eine ökumenische Arbeitsgruppe zur Bearbeitung aktueller Themen der Gefängnisseelsorge.

Notfallseelsorge

Mit 126 Einsätzen bewegte sich die Notfallseelsorge auf dem Niveau des Vorjahres. Der Kirchenrat erliess Leitlinien zur Organisation der Notfallseelsorge, welche die Aufgaben und Ziele verbindlich regeln. Gleichzeitig arbeiten die reformierte und die katholische Kirche am Konzept einer partnerschaftlich organisierten Notfallseelsorge. Die Leitung der Notfallseelsorge befasste sich 2009 vor allem mit Aus- und Weiterbildungsfragen. Erstmals wurde ein Refresher-Kurs in Psychotraumatologie gemeinsam für Notfallseelsorgende und für Mitarbeitende der Blaulichtorganisationen durchgeführt. Verhandlungen mit dem Care Team Bern über eine Zusammenarbeit in der Grundausbildung führten zu einem Pilotkurs in Notfallseelsorge in Bern, an dem auch Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger aus Zürich teilnahmen. In Zukunft soll die Grundausbildung gemeinsam erfolgen. Damit haben die Zürcher die Möglichkeit, sich mit dieser Ausbildung nach den Normen des Nationalen Netzwerks Psychologische Nothilfe (NNPN) zertifizieren zu lassen. Gefängnisseelsorge

Die ökumenische Tagung für Gefängnisseelsorge widmete sich unter dem Titel «Die Situation der Angehörigen von Straftätern» den Fragen rund um die Begleitung von Angehörigen. Eine Gefängnisseelsorgerin aus Wien und eine Zürcher Staatsanwältin trugen in Referaten ihre Erfahrungen und Überlegungen vor. Die Pfarrstelle der Gefängnisseelsorge in der Strafanstalt Pöschwies und die damit verbundene Leitungsaufgabe im Seelsorgebereich wurde neu besetzt.

Ökumenisches Aidspfarramt

Seelsorge, Sozialarbeit, Körperarbeit sowie Administration für HIV-betroffene Menschen gehörten zu den zentralen Aufgaben des Aidspfarramtes. Daneben organisierte das Team Veranstaltungen, zum Beispiel die «Besinnlichen Wochen». Eine der beiden Wochen wurde gemeinsam mit dem Aidspfarramt Basel durchgeführt. Zu den Besonderheiten des Jahres gehörte das Fotoprojekt «Licht und Schatten»: HIV-Betroffene zeigen sich mit Portraits und Texten, die in einem Büchlein veröffentlicht wurden. Dank einer grosszügigen Spende konnten die Frauentage im Tessin auch 2009 durchgeführt werden. Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung

Aufgrund von Bautätigkeiten in heilpädagogischen Instituten mussten für die Gottesdienste kreative Lösungen gesucht werden. So fand das ökumenische Weihnachtsspiel in der Scheune des Wagerenhofes in Uster statt. Neben dem etablierten Freizeithöck, an dem sich behinderte Erwachsene einmal im Monat treffen und einem biblischen Thema nachgehen, entstand neu eine Arbeitsgruppe, die jüngere, geistig Behinderte im Nachkonfirmationsalter anspricht. Die Arbeitsgruppe der katechetischen Kommission der Kirche für die Begleitung von Menschen mit Behinderung (BMB) beschäftigte sich an ihrer Tagung mit dem Thema «Inklusion». Aktuelles Thema der Zürcher Volksschule ist die Integration von Kindern, die sonderpädagogische Massnahmen benötigen, in die Regelklassen. Für das Pfarramt ergeben sich dadurch

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Ressort Diakonie und Seelsorge

Die Jugendgruppe der Iglesia Evangélica Hispana auf dem Ski- und Schlittelausflug in Engelberg.

aufgrund seiner sonderpädagogischen Aufgaben Fragestellungen, z.B. was es für eine erfolgreiche Integration braucht. Polizeiseelsorge

Die Polizeiseelsorge feierte ihr zehnjähriges Jubiläum mit einem Fest im Ausbildungszentrum Rohwiesen von Schutz und Rettung. Das Pfarramt hat sich zu einer anerkannten Institution für die über 5500 Mitarbeitenden von Stadt- und Kantonspolizei sowie von Schutz und Rettung entwickelt. Anlässlich der Feierlichkeiten wurde das von der Polizeipfarrerin verfasste Büchlein «Denkpausen», ein Ethik-ABC, vorgestellt. Einen grossen Teil der Aufgaben der Polizeiseelsorge machen ethischer Unterricht an der Polizeischule und die Entwicklung von Lehrmitteln aus. Die Beschäftigung mit Themen wie der Umgang mit Gewalt, Tod und Sterben oder Menschenrechte werden für die Polizei- und Rettungskräfte immer wichtiger. Chiesa Evangelica di Lingua Italiana und Iglesia Evangélica Hispana

Die Tätigkeiten der Chiesa und der Iglesia standen – neben der Gemeindearbeit – im Zeichen der Vorbereitungen auf den Weg in die Selbständigkeit. Die beiden Kirchen sind in der neuen Kirchenordnung als Kirchgemeinschaften der Landeskirche und somit als öffentlichrechtliche Körperschaften anerkannt. Sie werden sich deshalb künftig wie Kirchgemeinden organisieren. Diese Umstrukturierung gehört 2010 zu den vorrangigen Aufgaben. Die Iglesia stimmte der neuen Kirchgemeinschaftsordnung zu, löste den Verein auf und schloss mit dem Kirchenrat einen Vertrag, der das Verhältnis zur Landeskirche neu regelt. Das Gemeindeleben war geprägt von vielfältigen Veranstaltungen, Kursen und Ausflügen. Bei der Chiesa trug die Zusammenarbeit mit italienischen Kulturvereinigungen zum grossen Erfolg der Veranstaltungen bei. Bereits aufgenommen wurden die Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten zum 120jährigen Bestehen der Chiesa 2011. DFA Zürich, Uster und Winterthur

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise waren bei den Fachstellen bei Arbeitslosigkeit deutlich spürbar. Die Anforderungen überschritten die Kapazitätsgrenzen der Beratungsteams. Der

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Kirchenrat reagierte deshalb rasch und bewilligte eine befristete Aufstockung der Stellenprozente bei allen drei Fachstellen. Die DFA Zürich konnte die Rechtsberatung verstärken. Dank den neu eingerichteten juristischen Kurzberatungen erhalten Ratsuchende schnell und unkompliziert eine erste juristische Einschätzung bei wenig komplexen Fragestellungen. Dieses Angebot hat sich sehr bewährt. Die hohe Auslastung des Treffpunkts legte es nahe, dass neu an zusätzlichen Nachmittagen Unterstützung bei Bewerbungsschreiben angeboten wird. Auch bei der DFA Uster nahm die Zahl der Ratsuchenden deutlich zu. Vor allem waren die Fälle komplexer und anspruchsvoller. Die Beraterinnen benötigen immer mehr Zeit für die Bearbeitung einzelner Fragestellungen. Die Stellenaufstockung ermöglichte der DFA Uster einen zusätzlichen Öffnungstag. Die DFA Winterthur fand an der Theaterstrasse grössere Räumlichkeiten. Dank der befristeten Aufstockung konnte die Sozialberatung verstärkt werden. Die Hauptanliegen waren Unterstützung im administrativen Bereich und bei der Stellensuche sowie Abklärungen im Zusammenhang mit den Sozialversicherungen oder mit arbeitsrechtlichen Belangen. Gleichzeitig konnte mit den Vorarbeiten für das Projekt «Bewerbungsberatung» begonnen werden. Das Angebot startet 2010 und beinhaltet die individuelle Anleitung zur Stellensuche anhand von Einzelberatungen sowie Bewerbungstraining. Stellennetz

Die Auslastung der Einsatzprogramme war bereits zu Beginn des Jahres überdurchschnittlich und erreichte im Mai und Dezember Spitzenwerte. Durch ein neues Angebot des Stellennetzes im Bereich der Frühintervention kam erstmalig eine Zusammenarbeit mit der IV-Stelle Zürich zustande. Das Stellennetz konnte 2009 für das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA) erstmals Strategiekurse durchführen. Es handelt sich dabei um gezielte Bewerbungsunterstützung für Erwerbslose. Nach einer intensiven Einführungsphase wurde das Angebot gut implementiert. Das Stellennetz hat sich 2009 vertieft mit der eigenen Strategie auseinandergesetzt; geprüft werden z.B. Angebote zur Begleitung von Arbeitnehmenden, bei denen die Umwandlung der Anstellung von einer provisorischen in eine feste bevorsteht.


Verwaltungsbereiche

Der Auftrag der Kirche prägt ihre Gestalt

«Structure follows strategy.» Dieser der Arbeitnehmenden zusteuere. Im bekannte Führungsgrundsatz hat auch Blick auf die Weiterarbeit wies der Kirim kirchlichen Umfeld Bedeutung: Der chenrat auf die feststehenden RahmenAuftrag der Kirche, die Verkündigung bedingungen hin: die Umverteilung des Evangeliums, die Ermutigung der eines Drittels der Staatsbeiträge zulasMenschen, der Dienst am Leben und ten der Landeskirche, die Schwächung am Zusammenleben, die Vermittlung des Steuersubstrats durch die Mitgliein der Gesellschaft – das steht als derentwicklung und der wirtschaftli«Strategie» im Vordergrund. Die che Einfluss auf die Ertragslage der Struktur der Kirche, eine den AufgaLandeskirche. Auch die Personalkosben entsprechende Organisation und Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf ten haben sich an diesen knapperen das Regelwerk leiten sich daraus ab. Mitteln zu orientieren. Diese Reihenfolge und die Klarheit, was wem zu dienen hat, sind Die Landeskirche will auf dem Arbeitsmarkt weiterhin als wichtig. So hat denn auch die Kirchensynode mit der Verabschieattraktive Arbeitgeberin auftreten und ihren Dienst mit qualifidung der Kirchenordnung am 17. März 2009 zuerst die grossen zierten und motivierten Pfarrerinnen, Pfarrern und Angestellten Leitlinien und die grundsätzlichen, theologischen und kircherbringen. Im Blick auf diesen Anspruch setzte der Kirchenrat im lichen Akzente festgelegt. Sie hat damit den grossen Rahmen abüberarbeiteten Entwurf Akzente. Wo immer möglich, suchte er im gesteckt und die Ausgangslage für die weiteren Schritte geschafBereich der weichen Faktoren eine grosszügige Lösung. So sollen fen – für die Klärung der Strukturfragen und für die Umsetzung beispielsweise alle Mitarbeitenden bis zum 50. Altersjahr eine der nun erforderlichen Anpassungsarbeiten. fünfte Ferienwoche erhalten. Zudem schlägt der Kirchenrat vor, Vor diesem Hintergrund verabschiedete der Kirchenrat in der dass die Landeskirche ihren Mitarbeitenden im Bereich der Fazweiten Hälfte 2009 die Entwürfe zur Finanz- und zur Personalmilienzulagen 120% des gesetzlichen Minimums ausrichtet. Dass verordnung zuhanden der Kirchensynode. Er revidierte die Versich die Landeskirche auch als Arbeitgeberin ihrer sozialen Verordnung über die Wahl der Kirchensynode. Zudem nahm er die antwortung bewusst ist, unterstreichen der Abschluss einer KranZuteilung der Ergänzungspfarrstellen vor und überarbeitete die kentaggeldversicherung oder die Möglichkeit für teilzeitlich zugehörige Verordnung, ebenfalls zuhanden der Kirchensynode. Mitarbeitende, sich einer Einrichtung der beruflichen Vorsorge anschliessen zu können. Personalverordnung Die Personalverordnung der Landeskirche sucht somit den Die Personalverordnung fand in der Vernehmlassung eine Ausgleich zwischen den finanziellen Möglichkeiten der Landesbreite Resonanz, wobei die Antworten eine grosse Bandbreite kirche einerseits und den Wünschen der Mitarbeitenden und dem aufwiesen: Pauschaler Zustimmung stand explizite Rückweisung Willen, attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten, anderseits. gegenüber. Insgesamt ergab sich aber ein differenziertes Bild: Zahlreiche Vernehmlassungsantworten wiesen auf VerbesseErgänzungspfarrstellen rungsmöglichkeiten oder Widersprüche im Verordnungstext hin. Bereits das Kirchengesetz von 1963 ermöglichte bei besondeKirchenpflegen machten darauf aufmerksam, dass die Personalren Situationen in der pfarramtlichen Tätigkeit die Errichtung verordnung Leistungen zugunsten des Personals vorsehe, die einer zeitlich befristeten Pfarrstelle. Dieses Instrument hat sich künftig nicht mehr finanzierbar seien. Berufsverbände dagegen bewährt. In Fortführung dieser Praxis sieht die neue Kirchenordmonierten, dass der Entwurf gegenüber heute bzw. gegenüber nung deshalb Ergänzungspfarrstellen vor. Deren Umfang entdem kantonalen Personalrecht auf einen Leistungsabbau zulasten sprach Ende 2009 rund 50 Vollzeitstellen.

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Verwaltungsbereiche

Für die Zuteilung dieser Pfarrstellen an die Kirchgemeinden ist der Kirchenrat zuständig. Im Blick auf die Übergangszeit bis 2012 und die Amtsdauer 2012–2016 mussten sowohl aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen wie auch der Mitgliederentwicklung rund 20 volle Pfarrstellen abgebaut werden. Im Wesentlichen traf dies Ergänzungspfarrstellen in Kirchgemeinden: Rund 75 Kirchgemeinden führen eine solche Ergänzungspfarrstelle, rund 50 wurden von Kürzungen und in einzelnen Fällen von einer Aufhebung betroffen. Mit diesen Kirchgemeinden führte der Kirchenratsschreiber das Gespräch – einerseits, um die Entscheidungsgrundlagen des Kirchenrates transparent zu machen, anderseits, um eine auf die konkrete Situation abgestimmte Lösung zu finden. Im Ganzen konnte so das gesetzte Sparziel erreicht werden. Mit einer Staffelung der Massnahmen konnte zudem auf die konkreten Gemeindesituationen eingegangen werden. Parallel zu dieser Klärung des Stellenetats wurde die bisherige Verordnung über die Errichtung, Dauer und Aufhebung von zeitlich befristeten Pfarrstellen überarbeitet und in die Verordnung über die Ergänzungspfarrstellen überführt. Der Neuerlass dieser Verordnung gestattete verschiedene Präzisierungen. So sollen insbesondere ausgewiesene Projekte des nachhaltigen Gemeindeaufbaus bei der Zuteilung von Stellenprozenten stärker als bisher gewürdigt werden können. – Die Kirchensynode entscheidet im Sommer 2010 über die Genehmigung dieser Verordnung. Leitungskonvent

Der Kirchenratsschreiber leitet den Konvent der Abteilungsleitungen. Zu dessen Aufgaben gehören Absprachen im abteilungsübergreifenden Bereich, die Koordination von Projekten, Vorarbeiten zu Entscheidungsgrundlagen für den Kirchenrat sowie das Sicherstellen der Infrastruktur der Gesamtkirchlichen Dienste. 2009 führte der Leitungskonvent einen Studientag durch, der dem Sinus-Milieu-Ansatz gewidmet war. Diese Methode, die den Lebensweisen und der Wertorientierung von Personengruppen nachgeht, kann auch Hinweise vermitteln, welche Erwartungen einzelne Personengruppen bzw. Milieus an die Dienste der Kirche haben. Solche Erkenntnisse können die Entscheidungen unterstützen, welche kirchlichen Angebote ausgebaut, verändert oder gekürzt werden sollen.

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Im Blick auf neue Anforderungen an Berichterstattung und Controlling wurden zuhanden des Kirchenrates ein neues Rechnungsmodell sowie ein neues Versandkonzept beraten und vorgeschlagen. Eine bei den Kirchgemeinden durchgeführte Erhebung über die personelle Situation gab erstmals einen Überblick über alle in den Kirchgemeinden und in der Gesamtkirche beruflich Tätigen sowie Impulse für die Personalführung, beispielsweise für die kurz- und mittelfristigen Bedürfnisse der Aus- und Weiterbildung in der Kirchenmusik. Pilotprojekt Amt des Dekans, der Dekanin

Die vierjährige Pilotphase zur Stärkung des Dekanenamts ist auf gutem Weg und hat die Halbzeit erreicht. Das Zusammenwirken zwischen dem Dekan, der Dekanin und den Pfarrerinnen und Pfarrern im Gemeindepfarramt wie auch im Pfarramt in Institutionen, aber auch das Gespräch zwischen Kirchenrat und Dekanen und Dekaninnen hat an Verbindlichkeit gewonnen. Das Fachgespräch zwischen Dekan und Pfarrer, Pfarrerin wie auch die analog geführten Einzelgespräche zwischen dem Kirchenratspräsidenten und den Dekaninnen und Dekanen werden durchwegs positiv bewertet. Die verbindlichere Weise des Zusammenwirkens hat in einzelnen Situationen auch zur Problemlösung beigetragen. Das zweitägige Weiterbildungsseminar im Kloster Kappel diente einerseits der Betrachtung «des Berufsbildes des Pfarrers, der Pfarrerin in der neuen Kirchenordnung», anderseits stand es unter dem Motto «Leitung und Führung in der Landeskirche – die Aufgabe für das Dekanenamt». In diesem Zusammenhang konnte im Blick auf die Förderung des Pfarrberufs eine Stabsstelle zur Personalentwicklung für Pfarrerinnen und Pfarrer errichtet und besetzt werden. Die Stelleninhaberin nimmt ihre Arbeit Mitte 2010 auf. Neubesetzung von Pfarrstellen

Der Kirchenrat beobachtet die Entwicklung der Pfarrstellen und insbesondere deren Neubesetzung aufmerksam. Der Kirchenratspräsident oder der Kirchenratsschreiber werden von den Pfarrwahlkommissionen an deren konstituierende Sitzung zum beratenden Gespräch eingeladen. Sie begegnen dabei hochmotivierten Menschen, die für ihre Kirchgemeinde die geeignete


Die Kirchgemeinde profitiert von den vielfältigen Erfahrungen ihres Pfarrers in der Armee und umgekehrt.

Pfarrerin, den geeigneten Pfarrer finden möchten. Dies gelingt denn auch in manchen Fällen. Da und dort wird die Suche zu einem langen Weg, wenn die auf die erste Ausschreibung eingehenden Bewerbungen den Erwartungen nicht entsprechen. Glücklicherweise gibt es bei den Studierenden, die nach dem Universitätsstudium das einjährige Praktikum abschliessen und mit der Ordination die Wahlfähigkeit erlangen, wieder stärkere Jahrgänge. Dies ist umso wichtiger, als in den nächsten Jahren die Zahl der Altersrücktritte zunimmt. Trotz der Kürzung von Pfarrstellen werden aufgrund dieser Rücktritte grosse Anstrengungen nötig sein, um vakante Stellen wieder gut besetzen zu können. Armeeseelsorge

Die Armeeseelsorge übernimmt zunehmend einen interkulturellen und interreligiösen Vermittlungsdienst. Sie nimmt damit eine zentral diakonische Aufgabe wahr. Dies machte ein Rapport der rund 250 Armeeseelsorgerinnen und -seelsorger deutlich, an dem u.a. die Zürcher Polizeipfarrerin und der Imam der bosnischen Gemeinde Schlieren referierten. Der Armeeseelsorger ist Dolmetscher, Sozialarbeiter, Katechet, Verkündiger des Evangeliums und Referent über ethische Grundwerte und zivilgesellschaftliche Fragestellungen. Der Armeeseelsorger steht Soldatinnen und Soldaten unterschiedlichster Prägung gegenüber. Er nimmt seine Rolle in einem «Erfahrungslabor» wahr, in dem er Aufgaben und Herausforderungen begegnet, die auch seinen Pfarralltag immer stärker prägen werden. Insofern gibt die Armeeseelsorge auch Impulse für den Pfarralltag. Umgekehrt profitiert sie von den Erfahrungen, die eine Pfarrerin, ein Pfarrer aus der Kirchgemeinde mitbringt. Vor diesem Hintergrund ist es umso bedauerlicher, dass die Rekrutierung neuer Armeeseelsorgerinnen und -seelsorger schwierig geworden ist. Offensichtlich lassen es die Belastungen in einem Gemeindepfarramt heute weniger zu, auch Seelsorgedienst in der Armee leisten zu können. Die zuständigen Dienstchefs der Armeeseelsorge arbeiten deshalb mit Verantwortlichen der Landeskirchen an besseren Entlastungsmöglichkeiten in den Kirchgemeinden, damit der Milizcharakter der Armeeseelsorge erhalten bleiben kann. Neue Seelsorgerinnen und Seelsorger zu gewinnen ist die eine

Möglichkeit. In eine andere Richtung weisen die Bemühungen, die Pfarrerinnen und Pfarrer besser in die Armee einzugliedern. Ihre Dienstzeit soll nicht durch Stabsarbeit absorbiert werden, sondern für die Kernaufgaben – Verkündigung, Diakonie, Bildung – zur Verfügung stehen. Der Kirchenrat hat in diesem Sinne zuhanden des Rats des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes eine Stellungnahme abgegeben. Kurzberichte aus den Stabsdiensten Kanzlei

Die Leitung der Kirchenratskanzlei und die Begleitung der Kirchenratsgeschäfte bildeten wiederum den Schwerpunkt der Tätigkeit der Kanzlei des Kirchenrates. Zur Begleitung der Kirchenratsgeschäfte gehören die Vor- und Nachbearbeitung der Kirchenratssitzungen, das Redigieren von Anträgen und Beschlüssen, die Koordination und der Vollzug der Beschlüsse, das Führen der Pendenzenliste sowie eine umfangreiche Korrespondenz. Der Vollzug ist mit vielfältigen Aufträgen verbunden, die es wiederum zu koordinieren gilt. Der Kirchenrat fasste in 26 Sitzungen 366 Beschlüsse. Sie ergaben zusammen mit 605 administrativen Mitteilungen 715 Protokollseiten. Neben dem Protokoll des Kirchenrates verfasste die Kanzlei auch das Protokoll der Dekanenkonferenz und dasjenige der Präsidienkonferenz der Bezirkskirchenpflegen. Zudem stand sie den Mitgliedern des Kirchenrates, den Mitarbeitenden der Gesamtkirchlichen Dienste und den Kirchgemeinden für deren Anliegen beratend zur Verfügung. Rechtsdienst

Das Juristische Sekretariat steht dem Kirchenrat, den Gesamtkirchlichen Diensten und den kirchlichen Behörden in den Bezirken und Kirchgemeinden für Rechtsberatungen zur Verfügung. Zudem betreut es das Sekretariat der Kirchensynode, stellt die kirchenrätliche Bestätigung für Kircheneintritte aus und erfasst die Kirchenaustritte. Die Vielfalt der rechtlichen Fragestellungen sowie der Umfang des Regelungsbedarfs liessen den Rechtssetzungsprozess im vergangenen Jahr zu einer anspruchsvollen Aufgabe werden:

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Verwaltungsbereiche

Folgende Aufgaben und Projekte standen im vergangenen Jahr im Vordergrund:

begleitete das Juristische Sekretariat zahlreiche Kirchengemeinden bei der Revision oder beim Neuerlass der Kirchgemeindeordnung, beim Abschluss von Zusammenarbeitsvereinbarungen, von Verträgen aller Art sowie in Rechtsmittelverfahren.

■ Vorbereitungsarbeiten im Blick auf das Inkrafttreten des

Personaldienst

neuen Kirchengesetzes und der neuen Kirchenordnung ■ Begleitung der Beratungen der Kirchensynode über die neue Kirchenordnung ■ Schlussredaktion und amtliche Publikation der neuen Kirchenordnung ■ Vorbereitung der Personalverordnung und der Finanzverordnung der Landeskirche für die Vernehmlassung sowie Überarbeitung der beiden Erlasse aufgrund der Vernehmlassungsergebnisse ■ Erarbeitung einer Verordnung über die Ergänzungspfarrstellen ■ Erarbeitung einer Verordnung über die Wahl der Kirchensynode einschliesslich Durchführung und Auswertung der Vernehmlassungen ■ Arbeit an einer Verordnung über die Aufsicht und die Visitation in den Kirchgemeinden ■ Arbeit an einer Totalrevision der Geschäftsordnung der Kirchensynode ■ Teilrevision der Verordnung über die reformierte Spitalseelsorge ■ Aushandeln der Verträge zwischen der Landeskirche und ihren Kirchgemeinschaften gemäss Art. 179 der Kirchenordung

Die Übernahme der Lohnadministration für die Pfarrerinnen und Pfarrer beschäftigte den Personaldienst bis zum letzten Tag des Jahres. Dabei erwiesen sich die Datenübernahme und die Sicherstellung der korrekten Lohnzahlungen als die noch kleinere Herausforderung. Anspruchsvoller war demgegenüber die Abbildung der komplexen Gemeinde-, Institutions- und Pfarrstellenstrukturen sowie der Kostenstellenstruktur, so dass nach dem monatlichen Lohnlauf die Belastungen oder Vergütungen an die Kirchgemeinden automatisch aus der Lohnbuchhaltung generiert werden können. Parallel zu diesen Arbeiten wurden mit der Sozialversicherungsanstalt und der Beamtenversicherungskasse elektronische Meldeverfahren geprüft, getestet und implementiert. Der schriftliche Mutationsaufwand dürfte aufgrund dieser Neuerungen künftig spürbar zurückgehen. Die deutliche Zunahme an Aufgaben bei unverändertem Personalbestand zwingt den Personaldienst laufend zur Überprüfung von Prozessen und zur Innovation. Wo bei Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit oder Unfall die medizinische Diagnose unklar und der Zeitpunkt der Rückkehr an den Arbeitsplatz ungewiss ist, verlangen Invalidenversicherung (Früherfassung) und Beamtenversicherungskasse (vertrauensärztliche Untersuchung) ein Handeln der Arbeitgeberseite mit verkürzten Fristen. Insbesondere bei längeren Absenzen sind oft mehrere Anspruchsgruppen beteiligt (Betroffene, Arbeitgeber, Vorgesetzte, Ärzte, Therapeuten, IV, Pensionskasse, Versicherungen, Familie etc.). Dies erfordert ein koordiniertes Vorgehen, das die verschiedenen Interessen im Blick hat. Ziel ist in jedem Fall das Finden einer optimalen Lösung: die Rückkehr der Betroffenen an den (allenfalls angepassten) Arbeitsplatz, an eine andere Stelle innerhalb oder ausserhalb der Institution sowie die Verhinderung oder teilweise Verhinderung einer Invalidität. Die Landeskirche hat 2009 wiederholt externes Case Management beansprucht und damit positive Erfahrungen gesammelt.

Kirchliche Rechtssetzung 2009

Weiter erteilte das Juristische Sekretariat über 800 mündliche und schriftliche Auskünfte aus fast allen Rechtsgebieten. Sie betrafen zu rund 20% den Bereich des Gemeinderechts, zu rund 25% Fragen des Stimm- und Wahlrechts sowie der Pfarrwahl und zu 19% Fragen des Personalrechts. Damit blieb die Aufteilung der Rechtsauskünfte nach Rechtsgebieten im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend unverändert. Die bevorstehenden Gemeindewahlen 2010 führten dazu, dass zusätzliche Anfragen aus dem Bereich der politischen Rechte zu bearbeiten waren. Daneben

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Kirchensynode

Wahlen, Geschäfte und Vorstösse

Versammlungen

■ im Wahlkreis IX, Horgen, Therese

■ Hannes Ramsauer, Männedorf, für

Die Kirchensynode traf sich zu sechs Versammlungen, je am Dienstag 20. Januar, 17. März, 9. Juni, 23. Juni, 24. November, 8. Dezember 2009.

Schmid-Ackeret, Horgen, für die zurückgetretene Regula Schmid, Horgen Ende 2009 waren vier Sitze aufgrund von Rücktritten vakant. Die Ersatzwahlen sind eingeleitet.

den zurückgetretenen Willi Hanselmann, Oberembrach, als stellvertretender Stimmenzähler

Ersatzwahlen

Im Rahmen von Ersatzwahlen wurden neu in die Kirchensynode gewählt: ■ im Wahlkreis VIII, Affoltern, Felix Baumann, Hedingen, für die zurückgetretene Marianne Brechbühl, Maschwanden ■ im Wahlkreis I, Stadt Zürich, Stadtkreis 1 links der Limmat und Stadtkreise 2 und 3, Erika Compagno-Burger, Zürich Im Gut, für den zurückgetretenen Urs Wegmüller, Zürich Im Gut ■ im Wahlkreis VI, Stadt Zürich, Stadtkreis 1 rechts der Limmat, Kirchgemeinde Grossmünster und Stadtkreise 7 und 8, Roswitha Kaufmann, Zürich Balgrist, für den zurückgetretenen Otto Meier, Zürich Balgrist ■ im Wahlkreis XIII, Hinwil, Andreas Strahm, Gossau, für den zurückgetretenen Daniel von Orelli, Gossau ■ im Wahlkreis XIV, Uster, Cornelia Paravicini, Volketswil, für die zurückgetretene Monique Wittwer, Volketswil ■ im Wahlkreis XIV, Uster, Kurt Hemmerle, Egg, für den zurückgetretenen Rolf Schertenleib, Dübendorf ■ im Wahlkreis XX, Bülach, Beat Schneider, Embrach, für den zurückgetretenen Jürg Hugelshofer, Eglisau ■ im Wahlkreis XI, Meilen, Karl Stengel, Meilen, für den zurückgetretenen Rolf Kühni, Stäfa

Wahlen in der Kirchensynode ■ Wahl von Ernst Härtner, Andelfingen, für den zurückgetretenen Jürg Hugelshofer, Eglisau, als Stimmenzähler ■ Wahl von Martin Keller, Kilchberg, als Synodalprediger ■ Wahl von Hans Peter Bachmann, Hausen am Albis, für den zurückgetretenen Kurt Gautschi, Maur, als Präsident der Geschäftsprüfungskommission ■ Wahl von Marianne Jucker, Fällanden, Ruedi Wöhrle, Zürich Albisrieden, und Roland Diethelm, Zürich Aussersihl, für die zurückgetretenen Claudia Bretscher Hunziker, Zürich Grossmünster, Kurt Gautschi, Maur, und Beat Beck, Winterthur Stadt, als Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission ■ Thomas Plaz-Lutz, Winterthur Stadt, für die zurückgetretene Jeanne Pestalozzi-Racine, Dietikon, als Vertreter für die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes ■ Peter Schmid, Bäretswil, für den zurückgetretenen Martin Fischer, Hinwil, als Mitglied des Trägervereins «reformiert.zürich» ■ Kurt Hemmerle, Egg, für die zurückgetretene Yvonne Wildbolz-Zangger, Hettlingen, als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission

Geschäfte

Im Weiteren behandelte die Kirchensynode folgende Geschäfte: ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Neue Kirchenordnung ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Übergangsrechtliche Regelung für Pfarrerinnen und Pfarrer ■ Antrag und Bericht des Kircherates betreffend ‹Kirchenknigge› (Corporate Behavior) ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Validierung der Ausbildungsund Erfahrungswerte von Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen ■ Jahresbericht 2008 des Kirchenrates und der Landeskirchlichen Rekurskommission ■ Jahresrechnung 2008 der Zentralkasse und der Fonds der Evangelischreformierten Landeskirche ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Rahmenkredit 2010−2012 für Ergänzungspfarrstellen ■ Voranschlag der Zentralkasse 2010 ■ Beitrag an die Zentralkasse 2010 ■ Finanzausgleich 2010 ■ Kenntnisnahme von der Nachführung des Finanzplans ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Einsatz für die verfolgte Kirche ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Zusammenarbeit kirchliche Hilfswerke und Landeskirche

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Kirchensynode

■ Antrag und Bericht des Kirchenrates

■ Glockenläuten am 13. Dezember 2009

betreffend Pluralität ■ Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Kirche in neuen Stadtquartieren und Agglomerationen

anlässlich der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen ■ Bestreben der reformierten Kirchen, jede Modebewegung mitzumachen ■ Solidarität in der Krise: Einsatz von Produkten aus fairem Handel bei kirchlichen Anlässen ■ Haltung des Kirchenrates zu Gunther von Hagens Ausstellung «Körperwelten und der Zyklus des Lebens» ■ Reformationssonntag am ersten Sonntag im November

Ausserdem wurden in den Fragestunden vom 20. Januar, 17. März, 9. Juni, 23. Juni, 24. November und 8. Dezember 2009 vom Kirchenrat Fragen zu folgenden Themen beantwortet: ■ Verfolgte Christen in Indien ■ Weiterbildungskosten der Pfarrpersonen ■ Termine für die Behandlung der Finanzverordnung und der Personalverordnung ■ Todesstrafe beim Übertritt vom Islam zu einer anderen Religion ■ Kantonale Regelung für Paarberatungsstellen mit gerechtem Kostenverteiler ■ Zusammenarbeit von Landeskirche und Beamtenversicherungskasse ■ Ausrichtung der Ressorts und der Organisation des Kirchenrates und der Gesamtkirchlichen Dienste in der Amtsperiode 2010−2014 nach den vier Handlungsfeldern ■ Ausgrenzung von Studierenden der Pädagogik wegen ihres expliziten evangelischen Glaubens ■ Reduzierung der Anzahl Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission in kleineren Kirchgemeinden ■ «Ostern 2010» − Broschüre der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich

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fen, ob für die Stärkung des Standbeins Diakonie weitere Schritte einzuleiten sind. Insbesondere ist die Frage eines Quorums in grösseren Gemeinden und Städten oder in ländlichen Gegenden die Schaffung von regionalkirchlichen diakonischen Diensten zu prüfen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 und am 25. November 2008 bis Ende 2010 verlängert. Die Beantwortung ist pendent. ■ Nr. 406

Parlamentarische Vorstösse

Es wurden überwiesen bzw. entgegengenommen: ■ Postulat Nr. 416, Matthias Rüsch, Elgg, und Mitunterzeichnende betreffend Vision Kirche 2019 ■ Motion Nr. 417 der Geschäftsprüfungskommission und der Rechnungsprüfungskommission betreffend Prioritätenkatalog

21. November 2006 / 25. November 2008 (Postulat Gerold Gassmann) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie es möglich ist, einen Diakoniekredit analog des Jugendkredits zu errichten. Die Frist zur Beantwortung wurde am 25. November 2008 bis Ende 2010 verlängert. Die Beantwortung ist pendent. ■ Nr. 412

Nicht überwiesene bzw. zurückgezogene Vorstösse: ■ Postulat Michel Müller, Thalwil, und Mitunterzeichnende betreffend eine familienfreundliche Personalverordnung Übersicht über die Überweisungen der Kirchensynode an den Kirchenrat ■ Nr. 403 30. November 2004 / 28. November 2006 / 25. November 2008 (Postulat Felix Känzig-Wolf) Der Kirchenrat wird eingeladen zu prü-

31. Oktober 2007 (Postulat Hans Ulrich Schwarzenbach, Mettmenstetten) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob im Rahmen der Gesamtkirchlichen Dienste eine Bauherren-Fachstelle zur Unterstützung der Kirchgemeinden bei Bauvorhaben einzurichten sei. Die Frist zur Beantwortung lief bis Ende November 2009. Die Beantwortung erfolgte im Rahmen der Behandlung der Finanzverordnung der Landeskirche durch die Kirchensynode im Januar 2010.


■ Nr. 413

■ Nr. 416

14. April 2008 (Postulat Viktor Juzi, Neerach) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob im Rahmen der Gesamtkirchlichen Dienste ein Ausbildungskurs für eine vielseitige und lebendige Gemeindeentwicklung angeboten werden könnte. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Juni 2010. Die Beantwortung ist für die Synodeversammlungen im Juni 2010 vorgesehen.

18. Oktober 2008 (Postulat Matthias Rüsch, Elgg, und Mitunterzeichnende) Der Kirchenrat wird ersucht, die vorhandenen Materialien (Befragungsliteratur/ Studien), die sich mit Kirche und Gesellschaft bei uns befassen, zu sichten und zu interpretieren. Im Hinblick auf eine breite Diskussion sollen Schlussfolgerungen, Kernfragen und Thesen formuliert werden, die dazu dienen, den Prozess einer inhaltlichen Auseinandersetzung in Bewegung zu bringen. Zudem soll ein mögliches Vorgehen skizziert werden, wie weit heute in der Kirche ein offener Diskussions- resp. Disputationsprozess in Gang gesetzt werden kann, der eine möglichst grosse Zahl an Gemeindegliedern involviert. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2011. Die Beantwortung ist pendent.

■ Nr. 415

15. Mai 2008 (Postulat der Synodalkommission «Anerkennung des Berufes Sozial-Diakon/Sozial-Diakonin auf der Ebene HF [Höhere Fachschule])» Der Kirchenrat wird gebeten, sich im Rahmen des Diakonatsrates und der Diakonatskonferenz, und in ausdrücklicher Zusammenarbeit mit anderen Kantonalkirchen der Deutschschweiz, für die Schaffung eines neuen Berufstitels und Rahmenlehrplans für «Gemeinwesenarbeit» (Arbeitstitel) auf der Bildungsstufe HF (Höhere Fachschule) einzusetzen und in der Folge zu prüfen, wie die Errichtung eines solchen Ausbildungsganges initiiert und unterstützt werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Juni 2010. Die Beantwortung ist pendent.

§ 60 Absatz 1 der Geschäftsordnung der Kirchensynode lautet: Die hängigen Motionen und Postulate werden im Anhang des Jahresberichts des Kirchenrates aufgeführt mit einem Vermerk über den Stand des Geschäfts.

■ Nr. 417

20. November 2009 (Motion der Geschäftsprüfungskommission und der Rechnungsprüfungskommission) Der Kirchenrat wird verpflichtet, einen Prioritätenkatalog mit den von den GKD erbrachten Leistungen sowie den Beiträgen vorzulegen und ein Finanzierungsszenario der Landeskirche aufzuzeigen. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2011. Die Beantwortung ist pendent.

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Statistische Angaben

Mitgliedschaft 2009

Konfessionelle Zusammensetzung im Kanton Zürich per 31. Dezember 2009:

Römisch-katholisch

28,84%

Christ-katholisch 0,13% Andere Konfessionen/Religionen 35,58% und Konfessionslose Damit gehören 64,42% der Wohnbevölkerung des Kantons Zürich einer der drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen an.

2009: provisorische Zahlen gemäss Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich

Austritte, Eintritte, Wiederaufnahmen Rückgang der reformierten Wohnbevölkerung: 2006: 2007: 2008: 2009:

3 692 1 003 1 756 3 860

Der Mitgliederrückgang geht zu 3 /4 auf Austritte und zu 1/4 auf demographische Veränderungen (Wanderverluste, Todesfälle) zurück.

Austritte zu (bzw. Übertritte aus) anderen Konfessionen bzw. religiösen Gemeinschaften: Anglikanische Kirche Evangelisch-lutherische Gemeinde Evangelisch-methodistische Kirche Freikirchen Griechisch-orthodoxe Kirche Israelitische Cultusgemeinde Neuapostolische Gemeinde Römisch-katholische Kirche Andere Religionen Konfessionslosigkeit Aus anderen Gründen: Weltanschauung Finanzen Politik Keine Beziehung zur Kirche Keine Begründung haben angegeben Auswanderung / Einwanderung Total 2009 Total 2008

Wiederaufnahmen

Minus 0

44 16 334 173 262 40 552 434 44 413 344 277 927 3 860

35,45%

Eintritte

19 257 17 077 46 370 29 372 21 738 36 037 40 264 39 554 25 595 42 903 63 296 38 573 56 750 476 786

Evangelisch-reformiert

Austritte

19 301 17 093 46 704 29 545 22 000 36 077 40 816 39 988 25 639 43 316 63 640 38 850 57 677 480 646

Plus

31.12.2008

Bezirk Affoltern Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Kanton Zürich 1)

31.12.20091)

Reformierte Wohnbevölkerung

0 1 0 13 1 0 0 5 3 3

3 36 5 9 2 0 2 227 3 79

0 3 0 4 0 0 1 3 1 123

7 8 10 44 3 265 0 3 360 2 025

0 0 0 0 10 0 376 298

0 0 0 0 3 0 138 182

43


Statistische Angaben

Kirchliche Handlungen

213 188 391 301 176 356 343 345 298 359 571 108 229 3 878 4 040

37 52 73 66 31 88 94 116 93 91 115 54 89 999 1 044

19 16 36 25 11 31 58 58 27 50 49 28 41 449 474

Bestattungen

Trauungen

Konfirmationen

Total

0 186 1 158 3 278 0 224 1 124 5 239 3 266 2 327 6 245 1 293 3 409 5 177 2 287 29 3 213 35 3 304

Mischehen

186 157 275 224 123 234 264 327 239 292 406 172 285 3 184 3 269

Total

Bezirk: Affoltern Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat 2009 2008

Erwachsene

Gesamtübersicht

Kinder

Taufen

Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen

156 171 468 280 277 310 495 522 246 347 695 653 811 5 431 5 588

Anteil Frauen und Männer in Ämtern und Diensten (Stand März 2010)

Total

Frauen %

Total

%

Total 100%

119 45

32 58

255 32

68 42

374 77

1 4

8 31

12 9

92 69

13 13

Sozial-Diakoninnen und SozialDiakone

140

61

91

39

231

Kirchensynode

69

39

106

61

175

3

43

4

57

7

Pfarrerinnen und Gemeindepfarramt Pfarrer Spital-/Sonderpfarramt Pfarramt Dekanat

Diakonie

Kirchliche Behörden

Kirchenrat Bezirkskirchenpflegen

Präsidien Mitglieder

3 39

23 46

10 46

77 54

13 85

Kirchenpflegen

Präsidien Mitglieder

65 723

36 56

116 576

64 44

181 1299

Abteilungsleitung Mitarbeitende

0 144

0 66

6 74

100 34

6 2181

Gesamtkirchliche Dienste 1)

44

Dekane/Dekaninnen Dekanat Vize

Männer

inkl. 6 Lernende


Aufstellung nach Funktionen Kirchenrat Gesamtbehörde Gemeindedienste/Pädagogik und Animation Bildung und Gesellschaft Diakonie und Seelsorge1) Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben2) Präsidialressort Finanzabteilung Werke und Beiträge3) Haus der Stille und Besinnung in Kappel4) Total

2,80 29,81 12,80 78,78 14,80 14,31 10,15 2,20 33,96 199,61

1% 15% 6% 39% 7% 7% 5% 1% 17% 100%

Anzahl Mitarbeitende

Anteil an Stellen

Stellen

Stellen und Mitarbeitende inkl. Sonderpfarrämter und Erwerbslosenarbeit (Stand März 2010)

Anzahl Vollzeitpensen

Statistische Angaben

1 10 3 14 9 6 7 1 17 68

7 45 17 137 17 18 13 3 42 299

1)

inkl. Kantonale Pfarrämter in Institutionen (neu ab 1. Januar 2010 inkl. regionale Spitalseelsorge) inkl. 3 Lernende à 100% 3) inkl. Theologie im Kloster Kappel 4) inkl. 3 Lernende à 100%

Aufstellung nach Bezirken (179 Kirchgemeinden) Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Franz. Kirchgemeinschaft Zürich Dietikon Affoltern Horgen Meilen Hinwil Uster Pfäffikon Winterthur Franz. Kirchgemeinschaft Winterthur Andelfingen Bülach Dielsdorf Total 1) 2)

14 19 1 7 13 12 11 11 10 12 25 1 15 13 15 179

19 27 2 11 14 20 17 17 18 15 36 1 14 22 17 250

– 0,2 – – – 2,27 4,8 – 0,6 – – – – – – 7,87 1)

Zeitlich befristete Pfarrstellen

Ordentliche Pfarrstellen

Gemeinden

Gemeindepfarrstellen und zeitlich befristete Pfarrstellen (Stand 31.12.2009)

Gemeindeeigene Pfarrstellen

2)

5,9 10 – 2,8 1 3,7 3,8 4 4,8 1,5 6,5 – 1,6 4,3 1,4 51,3 2)

= 15 gemeindeeigene Pfarrstellen (3 zu 100%, 1 zu 60%, 6 zu 50%, 1 zu 40%, 1 zu 36,67%, 2 zu 20%, 1 zu 10%) = 77 zeitlich befristete Pfarrstellen (17 zu 100%, 16 zu 80%, 3 zu 70%, 5 zu 60%, 28 zu 50%, 1 zu 40%, 6 zu 30%, 1 zu 20%)

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Statistische Angaben

Konkordatsprüfungen

Ganzes Konkordatsgebiet, praktische Prüfung: 24 Evangelisch-reformierte Landeskirche, praktische Prüfung: 12

Kolloquien

Das Kolloquium vor dem Kirchenrat zur Aufnahme in den zürcherischen Kirchendienst haben bestanden:

Christian Walti Michael Wiesmann Die Ordination erfolgte am 23. August 2009 in der Kirche Meilen durch Kirchenratspräsident Ruedi Reich.

Pfarrerinnen und Pfarrer, die 2009 in den Ruhestand traten: ■ Anselm Burr, geb. 29.12.1947, seit 1.1.1991 Pfarrer in Zürich

Aussersihl Pfr. Markus Dietz Pfr. Felix Marti Pfrn. Verena Mühlethaler Pfrn. Ursula Wyss Pfr. Niklaus Friedrich Pfrn. Nadine Mittag Pfr. Sven Hesse Pfr. Stefan Braatz Pfrn. Dani Scherello

Ordination von Pfarrerinnen und Pfarrern

Folgende Lernvikarinnen bzw. Lernvikare wurde im Jahr 2009 ordiniert: Sibylle Forrer Beat Gossauer Mike Gray Florian Homberger Sabrina Müller Christa Nater Tania Oldenhage Barbara Rickenbacher Dagmar Rohrbach Gabriele Schütz Marc Stillhard

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■ Ernst Hänzi, geb. 25.07.1947, seit 1.8.1997 Pfarrer in Elgg ■ Josef Hürlimann, geb. 05.07.1947, seit 01.10.2004 Pfarrer in

Zürich Hard ■ Elke Kappes, geb. 03.02.1945, seit 01.05.1984 Pfarrerin in

Oberglatt ■ Hans Schneider, geb. 25.06.1944, seit 01.05.1984 Pfarrer in

Maschwanden ■ Jürgen Seidel, geb. 24.02.1945, seit 01.08.1996 Pfarrer in Zü-

rich Leimbach ■ Ruth Wiesenberg, geb. 27.12.1946, seit 01.09.1998 Pfarrerin in Bülach ■ Martin Wild, geb. 03.04.1944, seit 01.01.1996 Pfarrer in Wetzikon Der Kirchenrat dankt für die geleisteten Dienste in der Zürcher Landeskirche und wünscht das Beste für den Ruhestand.

Im Jahre 2009 starben neun Mitglieder des zürcherischen Ministeriums: ■ Ernst Bachmann, geb. 25.07.1920, von Menzingen ZG, ordiniert

1944, Vikar in Uster (1945–1946), Pfarrer in Pfungen (1946– 1956), Pfarrer in Gontenschwil AG (1956–1962), Pfarrer in Illnau (1962–1973), Pfarrer in Ossingen (1973–1983), ab 1979 Dekan Bezirk Andelfingen, diverse Verwesereien und Vikariate (1983– 1985), diverse Stellvertretungen (1986–1989).


Statistische Angaben

■ Peter Brunner, geb. 15.03.1919, von Küblis GR, ordiniert 1943,

Verweser in Malans, Küblis und Klosters (1943–1945), Vikar der deutschsprachigen reformierten Gemeinde Yverdon und Umgebung (1945), Pfarrer in Valzeina GR (1945–1954), Pfarrer in Zillis GR (1954–1961), Pfarrer in Kirchberg AG (1961–1971), Pfarrer in Maschwanden (1971–1984). ■ Max Eglin, geb. 04.10.1921, von Känerkinden BL, ordiniert 1948, Pfarrer in Allschwil BL (1949–1950), Pfarrer in Liestal BL (1949–1950), Pfarrer in Oberarth und Küssnacht a.R. (1950– 1955), Pfarrer in Schlieren (1956–1967), Pfarrer in Meilen (1967–1986), Dekan Kapitel Meilen (1975–1986). ■ Andreas Gantenbein, geb. 09.08.1915, von Grabs SG, ordiniert 1943, Pfarrer in Arbon (1943–1962), Pfarrer in Zürich Aussersihl (1962–1980). ■ Johannes Hauri, geb. 24.11.1922, von Brugg und Hirschthal AG, ordiniert 1947, Pfarrer in Brugg und Verweser in DöttingenKlingnau AG (1947–1948), Pfarrer in Turgi AG (1948–1956), Pfarrer in Bubikon (1956–1986). ■ Werner Meyer, geb. 15.11.1909, von Muttenz BL, ordiniert 1934, Pfarrer in Auenstein AG (1934–1941), Pfarrer in Küsnacht (1941– 1975), Wahl zum Dekan (1958). ■ Adolphe Trüb, Dr. phil., geb. 02.11.1923, von Zürich, ordiniert 1962, Verweser in Oberwinterthur (1963), Pfarrer in Oberwinterthur (1963–1970), Leiter Institut Kirche und Industrie (1970– 1988). ■ Hans Rudolf Walser, geb. 11.03.1928, von Schönenwerd SO, ordiniert 1959, Verweser in Hinwil (1959), Pfarrer in Hinwil (1959–1960), Pfarrer in Chur ( 1960–1964), Pfarrer in Kilchberg (1964–1977), Leiter Tagungszentrum Hof de Planis Stels ob Schiers (1977–1979), Pfarrer in Erlenbach (1979–1993). ■ Hans Rudolf Wismer, geb. 24.05.1923, von Bülach und Schlieren, ordiniert 1949, Vikar und Verweser in diversen Kirchgemeinden des Kantons Zürich (1950–1955), Pfarrer in Dorf (1955– 1969), Pfarrer am Kantonsspital Zürich (1969–1988). Der Kirchenrat hält die Verstorbenen in dankbarer Erinnerung und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Rechnung der Zentralkasse

Einleitung Die Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich hat den Zweck, kirchliche Aufgaben und Werke der gesamten Landeskirche oder zürcherischer Kirchgemeinden finanzieren zu helfen. Sie richtet Finanzausgleichsbeiträge an zürcherische Kirchgemeinden aus und ge-

währt Beiträge an Werke, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Landeskirche stehen und einem Bedürfnis entsprechen. Die Jahresrechnung 2008 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 401 454 ab, der dem Eigenkapital belastet werden soll.

Bilanz per 31. Dezember 2008 Berichtsjahr Kasse Postcheck Banken Flüssige Mittel Vorschüsse Kontokorrente Restanzen Zentralkassenbeitrag Übrige Debitoren Festgelder Übrige Guthaben Guthaben Wertschriften Darlehen Vorräte Anlagen Transitorische Aktiven Finanzvermögen Hochbauten Mobilien Sachgüter Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen Darlehen und Beteiligungen Private Institutionen Investitionsbeiträge Übrige aktivierte Ausgaben Verwaltungsvermögen Aktiven Kreditoren Durchlaufende Beiträge Kontokorrente Laufende Verpflichtungen Langfristige Darlehen Langfristige Schulden Eigene Anstalten und Einrichtungen Sparkassen Verpflichtungen für Sonderrechnung Rückstellungen der laufenden Rechnung Rückstellungen der Investitionsrechnung Rückstellungen Transitorische Passiven Fremdkapital Quellensteuern II Übrige Verrechnungskonten Verrechnungen Eigenkapital Reingewinn (–)/-Verlust (+) Passiven

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Berichtsjahr 20 445 768 717 9 594 458 10 383 620 5 287 623 982 2 975 341 1 794 882 0 36 548 5 436 040 6 464 509 623 056 129 041 7 216 606 574 609 23 610 875 4 890 220 402 468 5 292 688 6 6 1 1 302 756 5 595 451 29 206 326 –3 458 275 –569 713 –713 324 –4 741 312 –226 247 –226 247 –771 940 –155 035 –926 975 –3 427 393 –2 343 908 –5 771 301 –320 537 –11 986 372 –8 534 –534 523 –543 057 –17 078 351 401 454 –29 206 326

Vorjahr 29 562 982 164 7 722 583 8 734 309 4 208 335 036 1 020 455 2 332 151 6 350 000 60 981 10 102 831 7 829 896 718 118 91 853 8 639 867 881 500 28 358 505 3 321 568 127 650 3 449 218 6 6 1 1 454 133 3 903 358 32 261 864 –2 669 353 –492 341 –690 405 –3 852 100 –221 842 –221 842 –822 849 –171 262 –994 112 –4 595 610 –4 198 914 –8 794 524 –805 161 –14 667 738 –6 858 –508 916 –515 774 –16 320 375 –757 976 –32 261 864

Abweichung –9 117 –213 447 1 871 875 1 649 311 1 079 288 946 1 954 886 –537 269 –6 350 000 –24 433 –4 666 791 –1 365 387 –95 062 37 188 –1 423 261 –306 891 –4 747 630 1 568 652 274 818 1 843 470 0 0 0 0 –151 377 1 692 093 –3 055 538 –788 921 –77 372 –22 919 –889 212 –4 405 –4 405 50 909 16 227 67 137 1 168 217 1 855 006 3 023 223 484 624 2 681 366 –1 676 –25 607 –27 283 –757 976 1 159 430 3 055 538


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Funktionen Ressort/ Abt.

Kostenartengruppe

1 Behörden 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 1 Behörden Ergebnis

Berichtsjahr

Budget

Abw. Budget

Abw. Budget in %

2 027 100 271 500 225 000 79 900 0 –35 000 2 568 500

–194 450 –798 367 411 27 101 0 32 750 232 014

–10 0 163 34 100 –94 9

1 396 492 244 382 245 239 40 422 –10 044 –46 200 1 870 291

436 159 26 319 347 172 66 579 10 044 43 950 930 223

31 11 142 165 –100 –95 50

2 032 400 326 840 0 300 20 000 –67 000 –27 000

35 939 –146 901 8 000 –30 1 352 –53 866 7 000

2 –45 100 –10 7 80 –26

1 978 597 379 936 0 270 16 930 –60 360 0

89 742 –199 996 8 000 0 4 422 –60 506 –20 000

5 –53 100 0 26 100 100

2 285 540

–148 505

–6

2 315 373

–178 338

–8

2 566 554 1 906 600 596 437 919 290 4 548 490 4 709 100 165 747 83 550 0 0 –1 185 775 –1 035 320 0 0 –52 800 –4 800 6 638 652 6 578 420

659 954 –322 853 –160 611 82 197 0 –150 455 0 –48 000 60 232

35 –35 –3 98 100 15 100 1 000 1

1 702 371 800 307 4 826 566 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 6 670 222

864 183 –203 871 –278 077 99 097 1 240 –464 765 673 –50 050 –31 570

51 –25 –6 149 –100 64 –100 1 820 0

1 832 650 270 702 592 411 107 001 0 –2 250 2 800 514

2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 2 068 339 31 Sachaufwand 179 939 34 Ausserordentlicher Aufwand 8 000 36 Beiträge 270 39 Interne Verrechnungen 21 352 43 Erlöse –120 866 49 Interne Verrechnungen –20 000 2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis 2 137 035 3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 3 Präsidialressort Ergebnis

4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 4 Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis

Vorjahr

Abw. Vorjahr

Abw. Vorjahr in %

1 429 849 2 332 452 250 58 444 0 –441 138 –250 712 –648 319

1 285 300 1 875 500 200 40 000 –5 500 –251 000 0 –356 250

144 549 456 952 50 18 444 5 500 –190 138 –250 712 –292 069

11 24 25 46 –100 76 100 82

1 148 761 1 840 521 250 2 161 –2 810 –203 257 –22 –268 115

281 088 491 931 0 56 283 2 810 –237 881 –250 690 –380 204

24 27 0 2 605 –100 117 1 139 500 142

2 480 826

2 588 250

–107 424

–4

2 517 489

–36 663

–1

5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 3 033 317 2 902 000 31 Sachaufwand 1 259 998 1 410 100 32 Finanzaufwand 61 1 000 33 Abschreibungen 539 094 499 000 34 Ausserordentlicher Aufwand 15 972 0 36 Beiträge 587 353 595 000 39 Interne Verrechnungen 25 675 19 200 42 Vermögenserträge –164 123 –145 000 43 Erlöse –3 700 308 –3 617 200 5 Werke und Beiträge Ergebnis 1 597 038 1 664 100

131 317 –150 102 –939 40 094 15 972 –7 647 6 475 –19 123 –83 108 –67 062

5 –11 –94 8 100 –1 34 13 2 –4

2 689 709 1 160 221 0 50 098 0 594 670 5 241 –166 541 –3 239 447 1 093 950

343 608 99 777 61 488 996 15 972 –7 317 20 433 2 418 –460 861 503 088

13 9 100 976 100 –1 390 –1 14 46

49


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort/ Abt.

Kostenartengruppe

Berichtsjahr

Vorjahr

Abw. Vorjahr

–10 6 100 0 210 33 19 –18 7 535

4 620 419 848 239 1 2 479 480 65 854 –30 276 –551 599 0 –436 101 –740

–174 770 152 073 –1 139 491 301 713 –8 016 13 172 –80 649 –4 326 –107 178

–4 18 –100 6 458 26 –2 100 1 14 483

–377 715

–5

6 995 277

231 508

3

2 046 750 706 800 140 800 37 800 –596 300 0 2 335 850

49 457 –86 855 –3 053 157 597 –184 575 –89 778 –157 206

2 –12 –2 417 31 100 –7

2 006 689 650 205 128 592 67 938 –657 630 –61 2 195 733

89 519 –30 260 9 155 127 459 –123 245 –89 717 –17 089

4 –5 7 188 19 147 077 –1

5 707 821 5 809 300 540 981 714 550 1 985 964 1 803 700 26 519 13 400 –480 –480 –86 906 –77 500 0 0 –1 219 226 –1 195 900 –3 792 900 –3 792 900 –48 887 –7 200 3 112 886 3 266 970

–101 479 –173 569 182 264 13 119 0 –9 406 0 –23 326 0 –41 687 –154 084

–2 –24 10 98 0 12 100 2 0 579 –5

5 399 036 645 364 1 755 419 14 556 –698 –66 323 –15 000 –1 054 067 –3 760 800 –8 086 2 909 401

308 785 –104 383 230 545 11 963 218 –20 583 15 000 –165 158 –32 100 –40 801 203 486

6 –16 13 82 –31 31 –100 16 1 505 7

9 Steuern und Kapitaldienst 31 Sachaufwand 5 298 5 000 32 Finanzaufwand 127 148 90 000 33 Abschreibungen 901 047 862 000 34 Ausserordentlicher Aufwand 104 853 0 36 Beiträge 7 210 500 7 210 500 42 Vermögenserträge –275 199 –564 000 43 Erlöse –31 699 573 –31 681 000 44 Ausserordentlicher Ertrag –284 883 0 46 Beiträge –3 860 116 –3 860 000

298 37 148 39 047 104 853 0 288 801 –18 573 –284 883 –116

6 4 112 41 205 005 5 816 324 100 0 0 5 980 000 –51 –925 204 0 –30 814 024 100 0 0 –2 591 924

1 186 –77 858 84 723 104 853 1 230 500 650 005 –885 549 –284 883 –1 268 192

29 –38 10 100 21 –70 3 100 49

166 575

–1 –27 325 711

–445 214

2

1 159 430

–153

6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 4 445 649 31 Sachaufwand 1 000 312 32 Finanzaufwand 0 36 Beiträge 2 618 971 39 Interne Verrechnungen 367 567 42 Vermögenserträge –38 292 43 Erlöse –538 428 44 Ausserordentlicher Ertrag –80 649 45 Rückerstattungen –440 427 49 Interne Verrechnungen –107 918 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis 7 226 785 7 Bildung und Gesellschaft 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 7 Bildung und Gesellschaft Ergebnis

2 096 207 619 945 137 747 195 397 –780 875 –89 778 2 178 644

8 Diakonie und Seelsorge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge Ergebnis

9 Steuern und Kapitaldienst Ergebnis Gesamtergebnis

50

Budget

Abw. Budget

Abw. Budget in %

4 936 800 944 000 0 2 611 900 118 400 –28 800 –451 400 –98 000 –411 400 –17 000

–491 151 56 312 0 7 071 249 167 –9 492 –87 028 17 351 –29 027 –90 918

7 604 500

–27 770 925 –27 937 500

401 454

954 630

–553 176

–58

–757 976

Abw. Vorjahr in %


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Funktionen: Nettokosten der GKD Ressort/Abteilung 1 Behörden

Kostenartengruppe

Berichtsjahr

Budget

Vorjahr

1 Behörden Ergebnis

1 832 650 270 702 107 001 0 –2 250 2 208 103

2 027 100 271 500 79 900 0 –35 000 2 343 500

1 396 492 244 382 40 422 –10 044 –46 200 1 625 052

2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 34 Ausserordentlicher Aufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis

2 068 339 179 939 8 000 21 352 –120 866 –20 000 2 136 765

2 032 400 326 840 0 20 000 –67 000 –27 000 2 285 240

1 978 597 379 936 0 16 930 –60 360 0 2 315 103

2 566 554 596 437 165 747 0 –1 185 775 0 –52 800 2 090 162

1 906 600 919 290 83 550 0 –1 035 320 0 –4 800 1 869 320

1 702 371 800 307 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 1 843 656

1 429 849 2 332 452 58 444 0 –441 138 –250 712 –648 319 2 480 576

1 285 300 1 875 500 40 000 –5 500 –251 000 0 –356 250 2 588 050

1 148 761 1 840 521 2 161 –2 810 –203 257 –22 –268 115 2 517 239

3 033 317 1 259 998 61 539 094 15 972 25 675 –164 123 –3 700 308 1 009 685

2 902 000 1 410 100 1 000 499 000 0 19 200 –145 000 –3 617 200 1 069 100

2 689 709 1 160 221 0 50 098 0 5 241 –166 541 –3 239 447 499 280

4 445 649 1 000 312 0 367 567 –38 292 –538 428 –80 649 –440 427 –107 918 4 607 814

4 936 800 944 000 0 118 400 –28 800 –451 400 –98 000 –411 400 –17 000 4 992 600

4 620 419 848 239 1 65 854 –30 276 –551 599 0 –436 101 –740 4 515 797

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse

3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 3 Präsidialressort Ergebnis 4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 4 Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis 5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Finanzaufwand 33 Abschreibungen 34 Ausserordentlicher Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 5 Werke und Beiträge Ergebnis 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Finanzaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis

51


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort/Abteilung 7 Bildung und Gesellschaft

Kostenartengruppe

Berichtsjahr

Budget

Vorjahr

2 096 207 619 945 195 397 –780 875 –89 778 2 040 897

2 046 750 706 800 37 800 –596 300 0 2 195 050

2 006 689 650 205 67 938 –657 630 –61 2 067 141

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 44 Ausserordentlicher Ertrag 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge Ergebnis

5 707 821 540 981 26 519 –480 –86 906 0 –1 219 226 –3 792 900 –48 887 1 126 922

5 809 300 714 550 13 400 –480 –77 500 0 –1 195 900 –3 792 900 –7 200 1 463 270

5 399 036 645 364 14 556 –698 –66 323 –15 000 –1 054 067 –3 760 800 –8 086 1 153 982

Gesamtergebnis

17 700 925

18 806 130

16 537 250

Position Hochbauten Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Mobilien Passivierte Einnahmen Ausgaben

Berichtsjahr 4 596 800 0 423 616 0 5 020 416

Budget 0 0 270 000 0 270 000

Vorjahr 2 484 609 1 186 800 0 2 265 000 5 936 409

Einnahmen Bauprojekt Kappel Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Aktivierte Ausgaben Einnahmen

0 0 –5 020 416 –5 020 416

0 0 0 0

–2 265 000 –1 186 800 –2 484 609 –5 936 409

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen 7 Bildung und Gesellschaft Ergebnis 8 Diakonie und Seelsorge

Investitionsrechnung Investitionsrechnung

52


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Kostenarten Beiträge der Kirchgemeinden Staatsbeiträge Erlöse und Rückerstattungen Interne Verrechnungen Total Ertrag Personalaufwand Pfarrlöhne inklusive Sozialversicherungsbeiträge Total Personalaufwand Total Sachaufwand Finanzausgleichsbeiträge an Kirchgemeinden Baubeiträge an Kirchgemeinden Ressortbeiträge Übrige Beiträge Total Beiträge Interne Verrechnungen Total Aufwand Betriebsergebnis Vermögenserträge Finanzaufwand/a.o. Aufwand Ergebnis vor Abschreibungen und Auflösung von Rückstellungen Auflösung von Rückstellungen Abschreibungen Aufwand- (–) / Ertragsüberschuss (+)

Berichtsjahr 31 698 507 7 653 016 8 767 975 967 702 49 087 200

Budget 31 681 000 7 653 000 7 738 000 412 000 47 484 000

Vorjahr 30 811 048 6 352 724 7 039 665 279 752 44 483 189

–19 365 370 –3 815 016 –23 180 386

–19 209 000 –3 737 000 –22 946 000

–17 167 199 –3 774 874 –20 942 073

–6 806 064

–7 174 000

–6 573 287

–5 750 000 –1 210 500 –7 285 959 –3 435 495 –17 681 954

–5 750 000 –1 211 000 –6 944 000 –3 392 000 –17 297 000

–5 750 000 0 –6 480 733 –3 779 752 –16 010 485

–967 702

–412 000

–279 752

–48 636 106

–47 829 000

–43 805 597

451 094

–345 000

677 592

762 977 –256 033

744 000 –91 000

751 208 –205 006

958 038

308 000

1 223 794

80 649 –1 440 141

98 000 –1 361 000

400 604 –866 422

–401 454

–955 000

757 976

53


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Kostenarten: Details Ressortbeiträge Ressort

Werk/Beitrag Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Grundbeitrag Reformierte Medien Mitgliederbeitrag Reformierte Medien Medienladen Zwingliverein Lohnanteil (Briefe Bullingers) SEK Schweizerische Kirchen im Ausland Deutschschweizerische Kirchenkonferenz KIKO, Evangelische Informationsstelle Kirchen–Sekten–Religionen SEK Einlage in Solidarfonds SEK Seelsorgedienste in den Empfangszentren Stiftung für Kirche und Judentum, Zürcher Lehrhaus (Judentum, Christentum, Islam) Reformierte Kirchen Neuenburg und Genf Reformierter Weltbund Diverse Beiträge unter CHF 15 000

Präsidialressort Ergebnis Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern Begegnungs-Zentrum Rüdlingen Evang. Zentrum Randolins

1 443 982 628 952 182 900 148 354 71 184 62 000 54 002 54 002 35 000 30 000 30 000 100 475 2 840 851

Werke und Beiträge Ergebnis

500 000 70 000 9 100 579 100

unterstrass.edu Freie Evangelische Schule Zürich Blaues Kreuz Kantonalverband Zürich KIKO Konferenz der Beauftragten für Jugendfragen Jugendarbeit für Deutschweizerinnen im Tessin Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Pädagogik und Animation Ergebnis

300 000 80 000 60 000 58 644 44 700 20 262 563 606

HEKS Zielsummenbeitrag Jugendkirche Winterthur Streetchurch Zürich, evangelisch-reformierte Jugendkirche Zürich mission 21 evangelisches hilfswerk basel und DM Département missionaire – échange et mission (Jahresbeitrag) Liturgie- und Gesangbuchverein Verein G2W KIKO Schule für Diakonie Greifensee Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz mission 21 Basel, m21 Koreanisches Pfarramt in der Schweiz Diakonatskonferenz Südslawische Christliche Gemeinde mission 21 (Sozialversicherungsbeiträge Zürcher Pfarrer) KIKO Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau HEKS Erdbeben in China Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Gemeindedienste Ergebnis

54

Rechnung 2008

588 188 240 000 120 000 80 000 62 000 50 000 35 186 28 901 27 571 25 500 25 000 24 000 23 458 15 000 69 171 1 413 975


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort

Werk/Beitrag

Rechnung 2008

Theater 58 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Bildung und Gesellschaft Ergebnis HEKS Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende Die Dargebotene Hand Zürich Kirchlicher Sozialdienst Ausländerdienste Zürcher Stadtmission Fach- und Beratungsstelle für Gastronomie und Hotellerie Zürich Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Geschäftsstelle Zürcher Stadtmission Café Yucca KIKO Evang. Frauenbund Schweiz Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Beratungsstelle für Frauen Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber KIKO Diakonieverband Schweiz Dialog Ethik, Interdisziplinäres Institut für Ethik im Gesundheitswesen Kirchlicher Sozialdienst allgemeine Aufgaben KIKO SMS- und Internetseelsorge Verein Beratung und Information zur pränatalen Diagnostik Die Dargebotene Hand Winterthur/Schaffhausen/Frauenfeld Evangelischer Frauenbund Zürich efz, Treffpunkte für Frauen Zürcher Stadtmission Isla Victoria Fraueninformationszentrum FIZ für Frauen aus Afrika, Lateinamerika, Osteuropa Diakonie und Seelsorge Ergebnis TOTAL

15 000 19 797 34 797 200 000 110 000 109 259 75 000 50 000 50 000 46 915 45 000 40 000 35 186 30 000 30 000 23 458 20 000 18 000 15 000 15 000 10 000 922 818 6 355 147

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Übersicht über die landeskirchlichen Finanzen Rechnung 2008

Rechnung 2007

25 380 639 4 224 716 5 102 026 1 210 500 0 35 917 881 2 649 616 3 597 900 195 000 250 000 6 692 516 42 610 397

24 364 850 4 180 297 5 621 238 1 186 800 0 35 353 185 2 361 924 3 565 800 195 000 250 000 6 372 724 41 725 909

192 664 399 31 698 507 16,45%

187 300 901 30 811 048 16,45%

Leistungen des Staates Anteil Besoldung Pfarrerinnen und Pfarrer Sozialversicherungsbeiträge Beiträge an zeitlich befristete Pfarrstellen Baubeiträge an Kirch- und Pfarrhausbauten Versicherungsleistungen zugunsten der Kirchgemeinden Beiträge an kirchliche Behörden und Sekretariate Beiträge für Sonderpfarrämter Beitrag Gefängnisseelsorge Beitrag Ehe- und Familienberatungsstellen zugunsten der Landeskirche Total Leistungen der Kirchgemeinden Steuereinnahmen der Kirchgemeinden (2006/2005) Beiträge der Kirchgemeinden Anteil Zentralkassenbeitrag an Nettosteuern

Übersicht Finanzen der Zentralkasse (TCHF) Einnahmen Beiträge Kanton Zürich Vermögensertrag, a/o Erträge

– 4110 – 843

Beiträge der Kirchgemeinden

– 31 699

Ausgaben

Kirchgemeinden

Finanzausgleichsbeträge

Abschöpfung und Rückflüsse

Baubeiträge

+ 801

Zentrale Leistungen für die Kirchgemeinden und Bevölkerung (GKD-Nettokosten)

+ 18 573

Beiträge (Kirchensynode, Kirchenrat, Übrige) Abschreibungen, a/o Aufwand

+ 5263

+ 10 721 + 1696

Die Grafik stellt die Finanzflüsse der Zentralkasse aus der Sicht der Kirchgemeinden dar. Unter dem Punkt «Zentrale Leistungen» sind sowohl Entgelte des Kantons, die für die Kirchgemeinden bestimmt sind, wie auch Leistungen der GKD für die Kirchgemeinden aufgeführt.

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Zusammensetzung Wertschriftenportfeuille ZKB per 31. Dezember 2008 CHF 785 246

Ist-Anteil % 12,29%

3 909 559 2 118 234 1 791 325

61,19%

60,00%

Schweiz Ausland

1 694 705 1 332 575 362 130

26,52%

35,00%

Schweiz Ausland

6 389 510

100,00%

100,00%

Liquide Mittel Obligationen

Aktien

Total

Max-Anteil %* 5,00%

* Der maximale Anteil in jedem Segment ist, über das ganze Kalenderjahr betrachtet, einzuhalten; bei Stichtagsbetrachtung können Abweichungen auftreten.

Bei sämtlichen Wertschriftenanlagen sind ethische, ökologische und finanzielle Kriterien massgebend. Das Wertschriftenportfolio ist im Sinne von frei verfügbaren Mitteln langfristig angelegt. Die Liquidität für das operative Geschäft ist anderweitig sichergestellt. Nichtrealisierte Kursverluste von rund MCHF 1,3 sind in der Rechnung 2008 nicht erfolgswirksam verbucht. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Schwankungsreserve von MCHF 0,7 beträgt der nichtrealisierte Verlust MCHF 0,6. Ab dem Geschäftsjahr 2009 werden nichtrealisierte Kursverluste erfolgswirksam verbucht.

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Übersicht über die Fonds Fonds Bibelfonds

Bewegung Eröffnungssaldo Bibelkollekte Zinsen Beiträge Schlusssaldo

Ausgaben

Einnahmen

53 130 1 218 55 000

Hilfsfonds der Witwen- und Waisenstiftung der reformierten Pfarrschaft des Kantons Zürich Eröffnungssaldo Vermögenserfolg 2 948 Zinsen und Vermögensertrag Hilfsbeiträge 3 600 Schlusssaldo

1 246

Bestand 86 253 139 383 140 601 85 601 85 601

48 708 45 760 47 006 43 406 43 406

Zwinglifonds Eröffnungssaldo Kollekte Zwinglifonds Zinsen Beiträge Schlusssaldo

88 391 3 245 122 000

Beiträge Zwinglifonds SOS Rassismus Deutschschweiz Südslawische Christliche Gemeinde, Ausstellungsbeitrag «Blick über die Grenzen» Marianne Strub, Beitrag für diakonisches Werk Freie Evangelische Schule, Erweiterungsbau Kinderschutz, Prävention sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und im Internet Patrice de Mestral, Beitrag Frauenprojekt Erweiterung für inneralbanische Migration von Frauen Allegretto, Magazin «Allegro» Beitrag Genossenschaft Magliaso Chiesa Evangelica: Waldenser Kirche Rio de la Plata Züriwerk-Stiftung, Tiopua Theater HORA-Ensembles Christlicher Friedensdienst, Frauenhaus in Peja, Kosova Bleiberecht, Mittagstisch für Flüchtlinge in prekären Verhältnissen Stipendium N. Balovic, Universität Bern Peace Brigades Indonesien, Schutzbegleitung und Menschenrechtsbeobachtung Hanspeter Züger, Gesundheitsfachbuch zur Männerarbeit «Krusten brechen» Züriwerk-Stiftung, Band für Personen mit geistiger Behinderung Züriwerk-Stiftung, Lieferservice Sihlcity Total

58

197 990 286 381 289 626 167 626 167 626

Betrag CHF 3 000.00 3 000.00 10 000.00 20 000.00 2 000.00 10 000.00 3 000.00 15 000.00 20 000.00 3 000.00 10 000.00 3 000.00 6 000.00 5 000.00 3 000.00 3 000.00 3 000.00 122 000.00


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Kollektenergebnisse Vom Kirchenrat angeordnete Kollekten und Sammlungen Menschenrechte Jugendkollekte Zwinglifonds Evangelische Schulen Pfingstkollekte Reformationskollekte Bibelkollekte Kirche weltweit Fonds für Frauenarbeit Bettagskollekte Brot für alle mission 21 HEKS TOTAL

2008 (CHF) 45 746 95 247 86 881 46 549 87 286 82 601 51 216 44 315 42 883 252 134 3 388 976 2 615 068 6 892 533 13 731 435

2007 (CHF) 51 137 94 278 84 614 58 136 80 369 117 272 62 544 46 226 46 528 205 790 3 374 906 2 492 891 5 980 755 12 695 446

Der Kirchenrat dankt den Kirchenpflegen, Pfarrerinnen, Pfarrern und allen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass sie die Aufrufe zu gemeinsamem Handeln aufnehmen und die Sammlungen tatkräftig unterstützen. Der Kirchenrat dankt der reformierten Bevölkerung unseres Kantons für ihre Spendenbereitschaft. Zürich, 25. März 2009

Kirchenrat des Kantons Zürich Ruedi Reich, Kirchenratspräsident Alfred Frühauf, Kirchenratsschreiber

Bericht der Finanzkontrolle an den Kirchenrat

zur Jahresrechnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Kirchenrats

Der Kirchenrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, Verordnungen und Weisungen verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet mit Bezug auf die Erstellung einer Jahresrechnung, dass diese frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Kirchenrat für die sachgemässe Rechnungslegungsmethode sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Finanzkontrolle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den massgebenden Rechtsgrundlagen und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber, um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsmethode, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr mit folgender Einschränkung den massgebenden Rechtsgrundlagen. Der nicht realisierte Wertschriftenverlust von netto CHF 600 531.75 wurde nicht der Jahresrechnung 2008 belastet, sondern innerhalb der Bilanz aktiviert. Dadurch ist das ausgewiesene Ergebnis um diesen Betrag zu günstig dargestellt. Zudem verweisen wir auf die Ausführungen auf Seite 59 im Jahresbericht 2008 der Evangelisch-reformierten Landeskirche. Zürich, 9. April 2009

Die Revisionsstelle Finanzkontrolle des Kantons Zürich

Gesetzliche Anforderungen an die Revisionsstelle

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz und die Unabhängigkeit erfüllen

Andreas Bechtiger

Nadja Wüst Mollet

Zugelassener Revisionsexperte

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Beziehungen zu weiteren Institutionen

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

500 Jahre Johannes Calvin

Das Jubiläumsjahr zum 500. Geburtstag des Genfer Reformators Johannes Calvin stand für den SEK 2009 im Vordergrund. Das Jubiläum wurde mit einer grossen Zahl von Veranstaltungen, Publikationen und Projekten gefeiert. Höhepunkte bildeten der vom Fernsehen übertragene Festgottesdienst aus der Genfer Kathedrale St. Pierre am Pfingstsonntag, 31. Mai, sowie der nationale Festakt am 14. Juni im Genfer Temple de la Fusterie, an dem u.a. Bundesrat Moritz Leuenberger über die Bedeutung Calvins sprach.

rund um die Unterstellung, beim HEKS finde eine schleichende Entpolitisierung und Entkirchlichung statt. Diese Debatte entspann sich im Nachgang zur umstrittenen Wahl des Nestlé-Direktors Roland Decorvet in den Stiftungsrat des HEKS. In seiner Antwort forderte SEK-Ratspräsident Thomas Wipf den Stiftungsrat auf, «die Anliegen der Petitionäre im Sinne seiner Strategie 2008–2012 zu behandeln.» Rat und AV des SEK sprachen den Verantwortlichen von HEKS ihr Vertrauen aus. Revision der SEK-Verfassung

Werkbuch Bekenntnis

An der Abgeordnetenversammlung (AV) vom 14. bis 16. Juni 2009 in Genf haben die Delegierten aufgrund einer Motion der Zürcher Landeskirche den Rat SEK beauftragt, eine Vernehmlassung zum zweisprachigen Werkbuch Bekenntnis durchzuführen. Das Werkbuch enthält eine Sammlung von Bekenntnissen, die nach innen das Gespräch über den Glauben fördern und nach aussen das Profil der reformierten Kirchen in der Schweiz stärken sollen. Ziel ist, bis zum Reformationsjubiläum 2019 gemeinsame Referenztexte zu erarbeiten. Engagiertes und prophetisches HEKS

An der Sommer-AV reichte die Zürcher Delegation eine Interpellation der Zürcher Landeskirche betreffend Petition für ein politisch engagiertes und prophetisches HEKS ein. Hintergrund des Vorstosses bildete die öffentliche Debatte

An der Sommer-AV präsentierte der Religionswissenschafter Jörg Stolz eine Umfeldanalyse zur Situation der reformierten Kirchen in der Schweiz. Diese religionssoziologische Studie dient als Grundlage für einen Prospektivbericht, der im Hinblick auf die Revision der Verfassung des SEK erstellt werden soll. Finanzplanung des SEK

Die Herbst-AV fand am 2. und 3. November 2009 im Berner Rathaus statt. Die Abgeordneten setzten eine Kommission zur Analyse der Finanzplanung des SEK ein. Ziel ist, eine Grundlage für die zukünftige finanzielle Situation des SEK und seiner Mitgliedkirchen zu erarbeiten. Die Kommission soll «die kirchenübergreifenden Aufgaben im Schweizer Protestantismus und deren Finanzierung auf mögliche Synergiegewinne überprüfen». Die AV beauftragte den Rat SEK zudem, ihr ein um zwei Prozent vermindertes Budget für 2011 vorzulegen. Dabei

soll auch aufgezeigt werden, welche Aufgabe unter diesen Umständen vom SEK nur noch reduziert oder nicht mehr wahrgenommen werden. Empfehlungen zur Taufe

Weiter legte der Rat SEK der Herbst-AV ein Positionspapier «Die Taufe in evangelischer Perspektive» vor. Darin werden die Aspekte der evangelischen Taufe vorgestellt und Vorschläge für die Praxis gemacht. Der Rat SEK empfiehlt seinen Mitgliedkirchen, «die formalen Voraussetzungen für eine Taufe kirchenrechtlich zu regeln sowie Formulierungen für die Kirchenordnung zu prüfen, die den Zusammenhang von Taufe und Mitgliedschaft verdeutlichen». Der Rat wurde seinerseits beauftragt, Vorschläge für solche Formulierungen zu entwerfen und der AV vorzulegen. Gegen die Minarett-Initiative

Der SEK hat sich im Vorfeld der Abstimmung stark gegen die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» engagiert. Er erarbeitete ein Argumentarium, einen Flyer und eine Frage-Antwort-Broschüre und setzte sich für einen fairen Umgang mit allen Religionsgemeinschaften ein.

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Weitere Institutionen

Jahresberichte weiterer Institutionen

Die nachstehenden, mit der Landeskirche verbundenen Institutionen geben je eigene Jahresberichte heraus, die unter der angegebenen Adresse angefordert werden können.

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

Pfarrverein des Kantons Zürich

Sekretariat, Sulgenauweg 26, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 370 25 25, E-Mail: sek@sek.ch, Internet: www.sek.ch

Pfrn. Dr. Gina Schibler, Drusbergstrasse 19, 8703 Erlenbach, Tel. 044 910 62 80, E-Mail: gina.schibler@pfarrverein.ch, Internet: www.pfarrverein.ch/zuerich

HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

Zürcher Arbeitsgemeinschaft Sozial-Diakonischer

Seminarstrasse 28, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 88 00, E-Mail: info@heks.ch, Internet: www.heks.ch

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Brot für alle

Monbijoustrasse 29, Postfach 5621, 3001 Bern, Tel. 031 380 65 65, E-Mail: bfa@bfa-ppp.ch, Internet: www.brot-fuer-alle.ch

Jacqueline Kaes, Alter Kirchenweg 11, 8304 Wallisellen Tel. 044 883 36 00, E-Mail: jacqueline.kaes@zh.ref.ch Felix Känzig-Wolf, alte Landstrasse 82, 8800 Thalwil, Tel. 044 720 71 31, E-Mail: felix.kaenzig@kirche-thalwil.ch Internet: www.zag-sdm.ch «KiK Züri» – Verband der Mitarbeitenden im Bereich «Kinder in der Kirche» im Kanton Zürich

Missionsstrasse 21, 4003 Basel, Tel. 061 260 21 20, E-Mail: info@mission-21.org, Internet: www.mission-21.org

Pfr. W. Schneebeli, Zürichstrasse 94a, 8910 Affoltern am Albis, Tel. 044 761 56 50, E-Mail: werner.schneebeli@zh.ref.ch, Internet: www.kik-zueri.ch

Deutschschweizerische Kirchenkonferenz

Stiftung der Evangelischen Gesellschaft

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch

des Kantons Zürich

mission 21 evangelisches missionswerk basel

Liturgie- und Gesangbuchverein

Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stiftung-eg.ch Internet: www.stadtmission.ch

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch

Zürcher Stadtmission

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der

Häringstrasse 20, 8001 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stadtmission.ch, Internet: www.stadtmission.ch

Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Bü-Da

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Zentralstrasse 2, Postfach 9768, 8036 Zürich, Tel. 044 492 39 90, E-Mail: info@bueda-zh.ch, Internet: www.bueda-zh.ch

Die Dargebotene Hand

Zwingliverein

Stiftung Diakoniewerk Neumünster –

Barbara Kobel Pfister, Hammerstrasse 60, 8032 Zürich, Tel. 044 422 16 55, E-Mail: b.kobelpfister@bluewin.ch, Internet: www.zwingliverein.ch

Schweizerische Pflegerinnenschule

Zeltweg 27, 8032 Zürich, Tel. 043 244 80 80, E-Mail: zuerich@143.ch, Internet: www.zuerich.143.ch

Neuweg 16, 8125 Zollikerberg, Tel. 044 397 30 01, E-Mail: info@dwn.ch Internet: www.diakoniewerk-neumuenster.ch


Weitere Institutionen

Reformierte Medien

Stadtmission Winterthur

Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 299 33 11, E-Mail: medien@ref.ch, Internet: www.ref.ch/medien

Technikumstrasse 78, 8400 Winterthur, Tel. 052 345 05 29, E-Mail: info@stadtmission-winterthur-ch, Internet: www.stadtmission-winterthur.ch

G2W – Ökumenisches Forum für Glauben, Religion

Schweizerischer Protestantischer Volksbund

und Gesellschaft in Ost und West

Ruth Spar, Glärnischstrasse 30, 8600 Dübendorf, Tel. 044 821 64 16, E-Mail: zh@spv-online.ch, Internet: www.spv-online.ch

Birmensdorferstrasse 52, Postfach 9329, 8036 Zürich, Tel. 043 322 22 44, E-Mail: g2w.sui@bluewin.ch, Internet: www.g2w.eu

Schweizerische Bibelgesellschaft Zürcher Lehrhaus, Judentum Christentum Islam

Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: info@lehrhaus.ch, Internet: www.lehrhaus.ch Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft

Sekretariat, Spitalstrasse 12, 2501 Biel, Tel. 032 322 38 58, E-Mail: info@die-bibel.ch, Internet: www.die-bibel.ch Schweizerische Evangelische Allianz

Josefstrasse 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, E-Mail: info@each.ch, Internet: www.each.ch

im Kanton Zürich

c/o Hanspeter Ernst, Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: hanspeter.ernst@lehrhaus.ch

oeku Kirche und Umwelt

Zürcher Telebibel

Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel. 031 398 23 45, E-Mail: info@oeku.ch, Internet: www.oeku.ch

Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 22, Internet: www.telebibel.ch

Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich

Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein

Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich, Tel. 044 268 50 10, E-Mail: info@ksdz.ch, Internet: www.ksdz.ch

des Kantons Zürich

Zwinglikirche, Aemtlerstrasse 23, 8003 Zürich, Tel. 044 261 12 62, E-Mail: pkhvz@bluewin.ch Internet: www.pkhvzh.ch Sozialwerke Pfarrer Sieber

Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Tel. 043 336 50 80, E-Mail: administration@swsieber.ch, Internet: www.swsieber.ch

Jahresberichte der Kirchgemeinden

«Die Kirchenpflege erstattet der Kirchgemeindeversammlung und der weiteren Öffentlichkeit jährlich Bericht über ihre Tätigkeiten und das kirchliche Gemeindeleben» (Art. 165 Abs. 1 KO). In der Regel können die entsprechenden Jahresberichte bei den Sekretariaten der Kirchgemeinden bezogen werden.

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Etat

Etat

Stand: April 2010

Kirchenrat Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident

Kirchgasse 50, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 51, Fax 044 258 91 20 Privat: Birchwaldstrasse 5a, 8409 Winterthur Telefon 052 242 28 29 E-Mail: ruedi.reich@zh.ref.ch

Pfr. Thomas Plaz-Lutz

Sonnenbergstrasse 9, 8400 Winterthur Telefon 052 212 49 68 E-Mail: thomas.plaz@zh.ref.ch Kirchenratsschreiber

Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Telefon 044 774 22 11, Fax 044 774 22 12 E-Mail: jeanne.pestalozzi@zh.ref.ch

Pfr. Alfred Frühauf, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 69, Fax 044 258 91 20 Privat: Winzerstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon 052 223 14 30 E-Mail: alfred.fruehauf@zh.ref.ch

Helen Gucker-Vontobel

Büro der Kirchensynode

Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Telefon Geschäft 044 923 00 89, Fax 044 923 80 89 Telefon/Fax privat 044 923 33 25 E-Mail: helen.gucker@zh.ref.ch

Präsident: Peter Würmli, Langrütistrasse 123, 8635 Oberdürnten 1. Vizepräsident: Rico Wohlwend, Rütnerstrasse 32, 8302 Kloten 2. Vizepräsidentin: Helena Meili, Rütihofstrasse 44, 8713 Uerikon 1. Sekretärin: Elisabeth Rysler, Drusbergstrasse 15, 8610 Uster 2. Sekretär: Peter Bretscher, Bütziackerstrasse 52, 8406 Winterthur

Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin

Irene Gysel-Nef

Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Telefon 044 362 90 83, Fax 044 362 91 01 Privat: Alte Landstrasse 71, 8802 Kilchberg Telefon 044 715 52 55 E-Mail: irene.gysel@bluewin.ch

Fraktionsvorsitzende Pfr. Andrea Marco Bianca

Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Telefon 044 911 00 01, Fax 044 911 00 10 E-Mail: andrea.bianca@ref.ch Daniel Reuter

Postfach 72, 8051 Zürich Telefon 044 272 48 73 E-Mail: daniel.reuter@zh.ref.ch

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Jean E. Bollier, Geeringstrasse 48/4, 8049 Zürich Pfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50, 8408 Winterthur Pfr. Willi Honegger, Wolfsbergstrasse 1, 8494 Bauma Pfr. Matthias B. Reuter, Im Leeracher 40, 8132 Hinteregg Protokollführung: Theres Ruef-Lehner, Pfannenstielstrasse 12, 8132 Egg Margrit Hugentobler, Rainstrasse 5, 8330 Pfäffikon (Stellvertreterin) Kathrin Stalder, Alte Gfennstrasse 64A, 8600 Dübendorf (Stellvertreterin)


Etat

Stimmenzähler: Gerold Gassmann, Bettenstrasse 21, 8400 Winterthur Ernst Härtner, Landstrasse 21, 8450 Andelfingen Georg Marti, Im Grossacher 17, 8125 Zollikerberg Fritz Stüssi, Hüttikerstrasse 6, 8955 Oetwil a.d.L.

Rechnungsprüfungskommission

Ersatzstimmenzähler: Johannes Ramsauer, Haldenstrasse 21, 8708 Männedorf Martin Zimmermann, Zielstrasse 75, 8400 Winterthur

Präsidentin: Barbara Golder-Vicari, Holderweg 1, 8472 Seuzach Markus Bürgin, Auhaldenstrasse 5, 8427 Rorbas Hans Gebhard, Küferweg 2, 8912 Obfelden Alfred Gut, Buechhaldenstrasse 20, 8192 Glattfelden Hans Mathys, Alte Forchstrasse 74, 8127 Forch Pfr. Lukas Maurer, Neuguetweg 2, 8630 Rüti Hans Ulrich Schwarzenbach, Albisstrasse 80, 8932 Mettmenstetten

Landeskirchliche Rekurskommission

Abordnungen der Kirchensynode

Präsident: Dr. Markus Zingg, Strickhofstrasse 12, 8057 Zürich Ernst Danner, Funkwiesenstrasse 44, 8050 Zürich Pfrn. Heidi Profos, Zinzikerbergstrasse 76, 8404 Winterthur Regula Spichiger, Höhenweg 21, 8032 Zürich Sekretär: Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 Winterthur Ersatzmitglieder: Willy Bütikofer, Dorfstrasse 74, 8152 Opfikon Dr. Bernhard Rahn, Pfeifenweid 2, 8134 Adliswil Kurt M. Scheidegger, Kirchweg 8, 8414 Buch am Irchel

Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes

Madeleine Blum, Neuwiesenstrasse 9, 8630 Rüti Pfr. Thomas Grossenbacher, Kantstrasse 21, 8044 Zürich Pfr. Michel Müller-Zwygart, Seehaldenstrasse 35, 8800 Thalwil Pfr. Thomas Plaz-Lutz, Mitglied des Kirchenrates, Sonnenbergstrasse 9, 8400 Winterthur Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 72, 8051 Zürich Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur

Wahlaktenprüfungskommission

Präsident: Kurt Beller, Elisabethenstrasse 9, 8004 Zürich Jasmine Güdel, Im Walder 11, 8008 Zürich Marc Toedtli, Bergstrasse 5, 8113 Boppelsen

Ersatzabgeordnete: Pfr. Theodor Bächtold, Stauffacherstrasse 8, 8004 Zürich Erika Elmer, Oberschirmensee 4, 8714 Feldbach

Geschäftsprüfungskommission

Trägerverein reformiert.zürich

Präsident: Hans Peter Bachmann, Husmattweg 7, 8915 Hausen a.A. Pfr. Roland Diethelm, Hohlstrasse 78, 8004 Zürich Kurt Hemmerle, Felseneggstrasse, 8132 Egg Marianne Jucker-Stüber, Twäracherstrasse 5, 8118 Pfaffhausen Hans Peter Murbach, Freiestrasse 166, 8032 Zürich Monica Strickler, Sunneggweg 8, 8805 Richterswil Pfr. Rudolf Wöhrle, Fellenbergstrasse 315, 8047 Zürich

Delegierte der Kirchensynode: Andreas Feurer, Dorfstrasse 19, 8152 Opfikon Heinz Forrer, Darhaldenstrasse 2, 8703 Erlenbach Annelies Hegnauer, Hubenstrasse 93, 8051 Zürich Peter Schmid, Rigistrasse 7, 8344 Bäretswil Brigitte Wachsmuth, Bühlstrasse 28, 8055 Zürich Walter von Arburg, Zielstrasse 20, 8400 Winterthur

65


Etat

Delegierte des Kirchenrates: Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Philippe Dätwyler, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Kommission zur Begleitung der ökumenischen Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge

Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Verein kon§sens für Strafmediation, Vorstand

Kirchenrätliche Delegationen

Pfr. Adrian Berger, Endlikerstrasse 88/19, 8400 Winterthur

Konferenz des Konkordats betreffend gemeinsame Ausbildung der evangelischreformierten Pfarrerinnen und Pfarrer und ihre Zulassung zum Kirchendienst

Kappelerpflege

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsident der Konkordatskonferenz)

Verein Kappelerhof, Vorstand

Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Stiftung Anna und Heinrich Dünki-Baltensperger

TVZ Theologischer Verlag Zürich AG

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsident des Stiftungsrates)

Zwingliverein Zürich

Stiftung Interkonfessionelle Aktion Solidarität Dritte Welt SDW (Regionalkomitee Zürich)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

Beirat Bullingeredition

Stiftungsrat der Emil Brunner-Stiftung

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

Oekumenische Kommission für Gefängnisseelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Claudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich

66

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis

Ökumenische Kommission für Asyl-, Flüchtlings- und Migrationsfragen

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Walter Meier, Flughafenpfarramt, Postfach, 8060 Zürich-Flughafen


Etat

Härtefallkommission

Deutschschweizerische Diakonatskonferenz

Pfr. Franz Schüle, Rigiblickstrasse 13A, 8915 Hausen a.A.

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Hans Peter Bachmann, Husmattweg 7, 8915 Hausen a.A. Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Präsidentin)

Diakonatsrat der Deutschschweizerischen Diakonatskonferenz

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Diakonieverband Schweiz

Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Diakoniekonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin)

Konferenz der Beauftragten für Jugendfragen des SEK (KOJU)

Frauenkonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Joachim Zahn, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfrn. Sabine Scheuter, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin)

Katechetische Kommission der deutschschweizerischen Kirchenkonferenz (KaKoKi)

Kommission für die Aus- und Weiterbildung in Seelsorge AWS der Deutschschweizer Kirchenkonferenz

Franziska Greber, Forstbergstrasse 11, 8820 Wädenswil

Finanzkommission Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Internet-Seelsorge

Dieter Zaugg, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Die Dargebotene Hand

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Ausländerfragen im Kanton Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

67


Etat

Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz

Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichsstrasse 10, 8037 Zürich (Präsidentin)

Waldenserkomitee in der deutschen Schweiz

Reformierte Medien

Pfr. Matthias Rüsch, Langfurristrasse 10, 8353 Elgg Liliana Werthmüller, Chiesa Evangelica die Lingua Italiena di Zurigo, Zwinglikirche, Aemtlerstrasse 2, 8003 Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Pfr. Matthias B. Reuter, Im Leeracher 40, 8132 Hinteregg

Interkonfessionelle Kommission für die Orthodoxen in der Schweiz

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pfr. Michel Baumgartner, Eglise française, Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern

Arbeitsgruppe für übergemeindliche Erwachsenenbildung: Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 72, 8051 Zürich Pfr. Dr. Matthias Krieg, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Finanzkommission: Peter Ritschard, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pierre Alfred Vuilleumier, Brandschenkestrasse 80, 8002 Zürich Jörg Weisshaupt, Höhestrasse 80, 8702 Zollikon 1 Vakanz

68

Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz

Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis (Vizepräsidentin) Pfr. Michael Baumann, Kirchstrasse 6, 8458 Dorf Emil Dieter, Wegackerstrasse 22, 8041 Zürich Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8404 Winterthur Liturgiekommission der Evangelischreformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz

Pfr. Arend Hoyer, Alte Landstrasse 93, 8800 Thalwil 1 Vakanz Kirchenmusikkommission des Verbandes der stadtzürcherischen evangelisch-refomierten Kirchgemeinden

Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Bahnhofkirche

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich


Etat

Begleitkommission Flughafenpfarramt

Runder Tisch der Religionen

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich (Präsidium) Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon

Öffentliche Fach- und Beratungsstellen für Beziehungsfragen im Kanton Zürich

Zürcher Forum der Religionen

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Projektvorstand streetchurch Zürich

Zürcher Stadtmission, Vorstand

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Projektvorstand Jugendkirche Winterthur

Begleitkommission Polizeiseelsorge

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Joachim Zahn, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

Begleitkommission Aids-Pfarramt

Luise Huber-Stiftung

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Dr. Judith Uehlinger-Walter, Ebnetstrasse 23, 8810 Horgen

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich

Ökumenische Mittelschulseelsorge

Pfrn. Ulrike Büchs, Obertor 5, 8400 Winterthur

Schweizerische St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche

Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Paritätische Begleitkommission kabel

Von Kirchenratsmitgliedern werden u.a. folgende Mandate wahrgenommen:

Pfr. Thomas Plaz-Lutz, Mitglied des Kirchenrates, Sonnenbergstrasse 9, 8400 Winterthur Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

Vorstand der kirchlichen Fachstelle bei Arbeitslosigkeit Winterthur, Oekumenische Trägergruppe der DFA Winterthur

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Mitglied des Rates SEK)

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Stiftungsrat Brot für alle BFA

Hochschule für Soziale Arbeit Zürich

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Mitglied des Stiftungsrates)

Expertengremium: Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

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Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule, Zollikerberg

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Präsidentin Stiftungsrat) Patronatskomitee Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS)

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Co-Präsidentin) Patronatskomitee des Landeskirchenforums (LKF)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Kirchgasse 50, 8001 Zürich Zürcher Stiftung für Gefangenen- und Entlassenenfürsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

70


Etat

Aktivbürgerschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Kirchensynode, 180 Mitglieder, gewählt in 23 Wahlkreisen

Kirchenrat, 7 Mitglieder, gewählt von der Kirchensynode

Ruedi Reich Kirchenratspräsident

Helen GuckerVontobel

Jeanne PestalozziRacine

Andrea Marco Bianca

Thomas Plaz-Lutz

Daniel Reuter

Irene Gysel-Nef

Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben

Präsidialressort

Finanzen

Werke und Beiträge

Gemeindedienste

Pädagogik und Animation

Bildung und Gesellschaft

Diakonie und Seelsorge

Kirchenratskanzlei

Belange der Kirchgemeinden, der Kirchgemeinschaften und der Pfarrschaft

Finanzen und Rechnungswesen

Beiträge und Kollekten

Gemeindeaufbau

Vor- und Primarschulzeit

Spiritualität und Kultur

Spitalpfarrämter

Oberstufe und Konfirmation

Frauen und Männer

Familie

Erwachsenenbildung und Theologie

Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber

Juristisches Sekretariat / Sekretariat Synodales Personaldienst Personalentwicklung Pfarrerinnen und Pfarrer

Beziehungen zum Staat und zu anderen Kirchen Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer Kirchlicher Informationsdienst

Zentrale Dienste

Hilfswerke und Missionen Kloster Kappel

Behördenschulung und Beratung Gottesdienst und Musik Gemeindediakonie Ökumene, Mission und Entwicklung Ehe- und Paarberatung Bahnhofkirche Flughafenpfarramt Jugendkirchen

Jugend Mittelschulen Lehrlinge

Reformiertes Hochschulforum Freiwilligenarbeit und Besuchsdienst Kirche und Wirtschaft

Gefängnisseelsorge Aidspfarramt Gehörlosenpfarramt Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung Polizeiseelsorge Notfallseelsorge Die kirchlichen Fachstellen bei Arbeitslosigkeit Stellennetz

71


Impressum Herausgeber Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z체rich Konzeption und Redaktion Kirchlicher Informationsdienst kid Bildnachweis Christine B채rlocher (1, 3, 13, 15, 19, 23, 27, 31, 35) Peter Hunkeler (33) kabel (26) kipa (22) Nicolas Mori (17, 30) Warner Pearson (9) Gion Pfander, refbild (Titelbild, 6, 12, 21, 42, 60) Maximiliano Pino (34) Nelly Rodriguez (29) Schweizer Armee, Mediathek ZEM (37) Hans Strub (11) Satz, Druck und Versand Hausdruckerei Papier Aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff (FSC-zertifiziert) Kontakt und weitere Informationen www.zh.ref.ch


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