Jahresbericht 2006 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z端rich
Inhalt
Das Titelbild und die ganzseitigen Bilder in diesem Jahresbericht wurden am 21. August 2006 anlässlich der Feier «475 Jahre Zweiter Kappeler Landfrieden» in Kappel am Albis aufgenommen. Sie stammen von Gion Pfander, Fotograf bei den Reformierten Medien.
Teil I Vorwort des Kirchenratspräsidenten Grundsatzartikel Kirchliche Behörden Präsidialressort Ressort Finanzen Ressort Werke und Beiträge Ressort Gemeindedienste Ressort Pädagogik und Animation Ressort Bildung und Gesellschaft Ressort Diakonie und Seelsorge Verwaltungsbereiche Kirchensynode
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Teil II Statistische Angaben Rechnung der Zentralkasse Übersicht über die Fonds Kollektenergebnisse Bericht der Revisionsstelle Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund Jahresberichte weiterer Institutionen Etat Impressum
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Adressverzeichnis 2007
Der Kirchenrat beschliesst: 1. Der Jahresbericht 2006 wird gemäss §30 Ziff. 4 des Kirchengesetzes den Mitgliedern der Kirchensynode, ferner den Bezirks- und Gemeindekirchenpflegen sowie den Mitgliedern des zürcherischen Ministeriums zugestellt. 2. Nach Genehmigung des Berichtes durch die Kirchensynode erfolgt nach
Beilage
§4 des Kirchengesetzes die Zustellung an den Regierungsrat, ferner an die Mitglieder des Kantonsrates. Vor dem Kirchenrat Kirchenratsschreiber: Alfred Frühauf Zürich, 28. März 2007
Vorwort des Kirchenratspräsidenten
«. . . in das verwandelt werden, was wir recht erkannt haben . . .»
Hiemit bittend wir alle glöubigen das sy unser arbeyt und müy zuo guotem annemmen wöllind / bessers exemplar habend wir yetzmal nit gehebt / wir mögend aber leyden / und begärends auch von Gott das er durch seyne diener noch ein eigenlichere und klarere interpretation wölle härfür bringen. Wo das geschicht wirdt es uns Kirchenratspräsident Ruedi Reich sundere grosse fröud bringe / darzwüschend wöllend wir euch nandersetzung mit der Bibel, so ist die diss unser buoch empfolhen Zürcher Reformation überzeugt, führt haben fleissyg zeläsen / damit das zu einer besseren, gerechteren Welt, in reych Christi allenthalb ufgange welcher sich die menschliche Gerechund zuonemme / und die welt gebestigkeit mehr und mehr Gottes Gerechseret und fromm werde / tigkeit annähert. Die Bibelvorrede von Amen. 1531 ermutigt uns dazu, der Wirksamkeit der biblischen Botschaft auch Dies ist der Schluss der Vorrede zur heute zu vertrauen. Zürcher Bibel von 1531. Diese «VorDie einstigen Übersetzer wiesen zum red» zeigt, dass sich die Zürcher ReforSchluss darauf hin, dass sie ihre Arbeit mation als Übersetzungsbewegung vernach bestem Wissen und Gewissen gestand: Gottes Wort wird übersetzt, tan hätten. Aber ihr Tun sei, wie alle «über-gesetzt», in die Gegenwart. Diemenschliche Arbeit, unvollkommen: sem Wort traute der Reformator Hul«Bessers exemplar habend wir yetzmal drych Zwingli zu, dass es nicht nur die nit gehebt.» Eine «eigenlichere und Menschen, sondern auch die Welt verklarere interpretation», eine bessere ändern werde. Übersetzung also, könne aber in ZuVom Hören, Lesen und Verstehen kunft erarbeitet werden. Die Zürcher der biblischen Botschaft erwarten die Übersetzer wussten, dass das BibelZürcher Reformatoren – und das ist für übersetzen nie abgeschlossen ist. Besie typisch –, dass «das reych Christi alreits neun Jahre später, 1540, erschien lenthalb ufgange und zuonemme und denn auch die erste revidierte Zürcher die welt gebesseret und fromm werde». Bibel. Der Übersetzungsprozess ging «Fromm» heisst in der Sprache Zwindurch alle Jahrhunderte hindurch weiglis rechtschaffen, integer, auf das ter – und nun liegt die neuste ÜbersetGemeinwohl ausgerichtet. Die Auseizung vor: die Zürcher Bibel von 2007.
Auch diese ist eine unvollkommene menschliche Leistung. Sie ist wie die Ausgabe von 1531 geprägt von «arbeyt und müy» und angewiesen auf Menschen, die Verstand und Herz öffnen für Gottes Wort. Huldrych Zwingli hat darum vor jeder Zusammenkunft des Übersetzerteams das «Prophezeigebet» gesprochen: «Allmächtiger, ewiger und barmherziger Gott, dessen Wort eine Leuchte ist unseren Füssen und ein Licht auf unseren Wegen, öffne und erleuchte unsere Herzen, dass wir dein Wort recht und heilig erkennen und in das verwandelt werden, was wir recht erkannt haben, auf dass wir deiner Majestät in keiner Weise missfallen, durch Jesus Christus, unsren Herrn. Amen.» Erkennen und sich vom Erkannten verwandeln lassen – darum geht es auch heute, wenn die neue Zürcher Bibel der Öffentlichkeit übergeben wird. Übersetzerinnen und Übersetzer, Verlag und Herausgeber haben über Jahre gearbeitet. Ihre wissenschaftliche Arbeit verdient Respekt und Anerkennung. Sie bleibt aber wie alles menschliche Tun «Stückwerk» (1. Kor. 13, 9), verbesserungsbedürftig wie alle Editionen der Zürcher Bibel durch alle Jahrhunderte hindurch. Angewiesen bleibt auch die neue Zürcher Bibel darauf, dass Menschen sich von ihrer Botschaft ansprechen und verändern lassen und so für ihr Leben Trost, Ermutigung und Weisung erfahren.
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Kirchenrat
Die Zürcher Bibel 1531– 2007
Die Reformation war eine Bibelbewegung; und eine Bibelübersetzungsbewegung. Das war in Zürich nicht anders als in Wittenberg oder in Genf. Der grosse Bibelübersetzer und Sprachschöpfer unter den Reformatoren ist Martin Luther. Er steht am Anfang auch der Zürcher Übersetzung. Im Herbst 1522 erschien Martin Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes. Noch vor Weihnachten 1522 erfolgte ein Nachdruck in Basel. Huldrych Zwingli erwarb sich dieses Neue Testament und erklärte am 29. Januar 1523 im Zürcher Rathaus bei der Eröffnung der Ersten Zürcher Disputation: «Yetzund ist durch die gnaden Gottes das heilig euangelium und göttlich gschrifft durch den druck, bsunder zu Basel, in die welt unnd an das liecht kummen. (. . .) Kouff ein yeder ein nüw testament in latin oder in tütsch.» Martin Luther war der Meinung, alle Deutschen verstünden ihn: «Ich habe keine gewisse, sonderliche, eigene Sprache im Deutschen, sondern brauche der gemeinen deutschen Sprache, dass mich beide, Ober- und Niederländer, verstehen können.» Dennoch bereitete die Sprache Martin Luthers den Süddeutschen und besonders den Deutschschweizern einige Mühe. Es erschienen darum in Basel Nachdrucke mit Veränderungen und Erklärungen. Aber dies befriedigte auf die Dauer nicht. Selbstbewusst stellte darum Huldrych Zwingli fest: «Ein Schweizer bin ich und den Schweizern bezeuge ich Christum.»
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Und so begann die Arbeit des Bibelübersetzens in Zürich in einer Weise, wie sie die Zürcher Bibel über alle Jahrhunderte bis heute geprägt hat: Im Zentrum steht das Ringen um den biblischen Text, die philologische und historische Auseinandersetzung mit dem hebräischen und griechischen Urtext. Zugleich ist aber immer auch nach der Sprache zu fragen, welche die Menschen reden und damit auch verstehen. Daraus ergibt sich eine doppelte Verpflichtung: Man ist sowohl dem Urtext als auch der sprachlichen und theologischen Verständlichkeit verpflichtet. Die «Prophezei»
Am 19. Juni 1525 wurde im Chor des Zürcher Grossmünsters die «Prophezei» eingerichtet. Jeden Morgen, ausser Freitag und Sonntag, wurde öffentlich theologisch gearbeitet. Zuerst wurde der biblische Text, vor allem des Alten Testamentes, in lateinischer und griechischer Übersetzung diskutiert. Dann folgte die Übersetzung und Auslegung des hebräischen Urtextes durch Huldrych Zwingli und seine Mitübersetzer. Und in der anschliessenden Predigt wurde die Bedeutung des Bibeltextes für die Gegenwart aufgezeigt. In ähnlicher Weise wurde am Nachmittag im Fraumünster an neutestamentlichen Texten gearbeitet. Diese Arbeit an der Zürcher Bibel legte den geistigen Grundstein für die Theologische Hochschule am Grossmünster und später für die Zürcher Universität. Geistiger Ausgangspunkt
der grössten schweizerischen Universität ist also die Übersetzungsarbeit an der Zürcher Bibel. Die Eigenart der Zürcher Bibel
1531 wurde die erste vollständige Zürcher Bibel herausgegeben. Sowohl bei neutestamentlichen wie bei alttestamentlichen Schriften stand die LutherÜbersetzung vielerorts noch Pate. Allerdings hatten die Zürcher Reformatoren vor allem die Übersetzung der Psalmen und der prophetischen Bücher selbständig erarbeitet. So kam die erste vollständige deutsche Bibelübersetzung der Reformationszeit 1531 in Zürich heraus. Erst drei Jahre später folgte die vollständige Lutherbibel in Wittenberg. Von Anfang an wurde die Zürcher Bibel nicht von einem sprachmächtigen Übersetzer wie Luther, sondern von einer Gruppe von Gelehrten erarbeitet. Wir reden darum nicht von der ZwingliBibel, sondern von der Zürcher Bibel. Bis heute ist die Zürcher Übersetzung das Werk eines Teams aus Fachleuten, die zusammen diskutieren, vergleichen, abwägen und gemeinsam nach der angemessensten Übersetzung suchen. Eindrücklich ist der Zeitpunkt des Erscheinens der ersten Zürcher Bibel: 1531. Im Sommer erschien die Zürcher Bibel. Im Herbst erlebten vor nun 475 Jahren die Zürcher Kirche und der zürcherische Staat die Katastrophe von Kappel. Der Reformator kam bei der Schlacht von Kappel ums Leben. Und mit ihm starben viele prägende Persön-
Kirchenrat und Kirchenratsschreiber
lichkeiten der Reformationszeit. In dieser Zeit der Krise, in welcher es um Sein oder Nichtsein der reformatorischen Bewegung ging, bildete die Zürcher Bibel den geistigen Kristallisationspunkt für die Weiterführung der Reformation. Im Jahr, als der Reformator starb, stand also das zur Verfügung, was für die reformierte Kirche allein wegweisend ist: die Bibel. Biblia semper reformanda
Ab 1540 erschienen regelmässig revidierte Neuauflagen der Zürcher Bibel. Herausgeber waren im 16. Jahrhundert die «Diener der kilchen zuo Zürich». Im 17. Jahrhundert wurde aus der Übersetzungsarbeit auch eine staatliche Aufgabe: Im späten 17. und im 18. Jahrhundert gab es insgesamt 29 Ratsbeschlüsse zur Übersetzungsarbeit und Herausgabe der Zürcher Bibel. Seit 1860 zeichnet wieder die Zürcher Landeskirche verantwortlich. 1907–1931 erfolgte die vorletzte grosse Revision. Hauptverantwortlich waren für das Alte Testament Jakob Hausheer und für das Neue Testament Paul Wilhelm Schmiedel. Die Zürcher Bibel von 1931 genoss in der Folge im ganzen deutschsprachigen Raum über Jahrzehnte grosse Wertschätzung. 1979 klärte eine Expertenkommission ab, ob eine erneute Revision der Zürcher Bibel in Aussicht zu nehmen sei. Die Kommission bejahte dies und empfahl für das Alte Testament eine Revision und für das Neue Testament eine eigentliche Neuübersetzung. Am 31. Ja-
nuar 1984, 500 Jahre nach der Geburt des Reformators Huldrych Zwingli, beschloss die Kirchensynode aber, die ganze Zürcher Bibel aufs Neue übersetzen zu lassen. Im Antrag wird festgehalten: «Der Kirchenrat bittet die Kirchensynode um Zustimmung zu seinen Anträgen, damit das Werk der Bibelübersetzung, das Zwingli mit seiner Prophezei begonnen hat, im Jahre der 500. Wiederkehr seines Geburtstages weitergeführt werden kann.» Die Kirchensynode stimmte dem Grundsatz zu: «Anzustreben ist eine optimale Synthese von wissenschaftlicher Exaktheit, sprachlichem Ausdruck und liturgischer Eignung (. . .), eine Neuübersetzung auf Grund der heutigen exegetischen Erkenntnisse in die heutige Sprache und in den heutigen Raum der Kirche hinein.» Hier zeigt sich der hohe Anspruch der Zürcher Bibel. Die Zürcher Bibel ist eine Übersetzung, die textgetreu und verständlich ist. Im Zweifelsfall gibt sie die Fremdheit des Textes wieder und interpretiert ihn möglichst wenig; dies im Wissen darum, dass jede Übersetzung auch Interpretation ist. Vom Kirchenrat wurde darum festgehalten: «Die Sprache der Übersetzung soll eine dem Urtext angemessene Sprachebene einhalten und weder antiquiert noch modernistisch sowie weder manieriert noch vulgär wirken. Die sachliche und historische Distanz des Bibeltextes zur heutigen Zeit soll auch in der Übersetzung erkennbar bleiben. Dementsprechend ist von unmittelbaren Aktualisie-
rungen des Bibeltextes Abstand zu nehmen.» Bewusster Einbezug von Frauen
Die Kirchensynode hat 1998 anhand von zwei Postulaten erneut über die Bibelübersetzung beraten. Es ging ihr darum, sicherzustellen, dass in beiden Übersetzungsgruppen auch Frauen wissenschaftlich mitarbeiten, was im Neuen Testament von Anfang an der Fall war. Auch sollte darauf geachtet werden, dass nirgends durch die Übersetzung antijüdische oder frauenfeindliche Akzente gesetzt würden. 2001 hat die Kirchensynode zudem beschlossen, dass die Frauenlesungsgruppe eine Publikation aus frauenspezifischer Sicht zur Zürcher Bibel erarbeiten kann. Ebenso wurde auch die Wiedergabe des alttestamentlichen Gottesnamens festgelegt. Der Jahrtausende alten Tradition entsprechend wird diese mit «Herr» weitergegeben. Aber die besondere Schreibweise zeigt an, dass es sich dabei nicht um eine Übersetzung handelt, sondern gleichsam um einen «Platzhalter» für den Gottesnamen, der schon in alttestamentlicher Zeit nicht mehr ausgesprochen wurde. Die Kirchensynode legte zudem Wert darauf, dass der Übersetzung Einleitungstexte, Anmerkungen und ein Glossar beigegeben werden. Und schliesslich wurde 2004 auch das Begleitmaterial-Projekt «bibel(plus)» beschlossen.
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Kirchenrat
Die «offizielle» Bibel
Die Kirchenordnung hält in Artikel 171 fest: «In Fortführung des Erbes der Reformationszeit weiss sich die Landeskirche der Aufgabe von Bibelübersetzung und Bibelverbreitung verpflichtet. Die von der Kirchensynode beschlossene und vom Kirchenrat herausgegebene Übersetzung gilt als die in Zürich kirchlich eingeführte Bibelausgabe.» Die Kirchenordnung legt demnach fest, dass in Gottesdienst und Unterricht die Zürcher Übersetzung benützt wird. Es ist wichtig, dass Menschen mit biblischen Texten in einer bestimmten Form vertraut werden. So können sie memoriert und auswendig gelernt werden. Auf Französisch heisst «auswendig lernen» sinnigerweise «apprendre par coeur». Vor dem Hintergrund einer vertrauten Übersetzung, aus welcher regelmässig gelesen wird, wird man zudem auch auf Akzente und Qualitäten anderer Übersetzungen aufmerksam und lernt diese verstehen und schätzen. Die Bibel als Buch der Kirche
Biblische Texte kommen über die Jahrtausende zu uns. Sie kommen aber nicht einfach papieren zu uns. Über alle Jahrhunderte haben Menschen mit den biblischen Texten gelebt, haben ihnen vertraut in Freud und Leid, haben in ihnen Trost, Halt und Weisung gefunden. Wer es also mit der Bibel zu tun hat, der hat es nicht nur mit ehrwürdigen Texten zu tun. Er begegnet auch Menschen, er begegnet dem Volk Israel und der Kirche Jesu Christi aller Orte und Zeiten,
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die aus diesen Texten gelebt haben und noch leben. Dies führt zu einem sorgsamen und respektvollen Umgang mit dem biblischen Wort. Wissenschaftliche Exaktheit verbindet sich hier mit Ehrfurcht vor dem, womit Menschen gelebt haben und gestorben sind. Zugleich wird auch verständlich, warum die Zürcher Kirche die Bibelübersetzung immer für ihre vordringlichste und vornehmste Aufgabe gehalten hat. Die Bibel weist über sich hinaus
1907–1931: 24 Jahre lagen zwischen Übersetzungsauftrag und Erscheinen der revidierten Zürcher Bibel im vergangenen Jahrhundert. 1984 – 2007: 23 Jahre sind es nun für die neue Zürcher Bibel geworden. Je fast ein Vierteljahrhundert wurde wissenschaftlich gearbeitet. Die Arbeit an der Zürcher Bibel, welche auch diesmal ausführlich dokumentiert wird, ist ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem biblischen Text und seiner Auslegung für die heutige Zeit. In diesem Sinne ist die Herausgabe der Zürcher Bibel eine wichtige Aufgabe der Zürcher Kirche. Auch die neue Zürcher Bibel weist die Kirche auf den Grund ihres Glaubens hin. Die Zürcher Kirche ist damit erneut dem Auftrag nachgekommen, wie er mit einem Wort Huldrych Zwinglis über dem Portal des Grossmünsters festgehalten ist:
«Verschaffend, dass das göttlich Wort by üch gepredigt werde. Damit werdend ir üwer Vatterland erhalten, und obs glych dem Tüffel leid wär. Denn wo Gotzforcht ist, da ist die Hilf Gottes.»
Die Illustrationen zu «Vertieft. Das Seminar zur Zürcher Bibel» stammen von der Berliner Künstlerin Henriette von Bodecker.
«Bibel(plus)»
Zusammen mit der neuen Zürcher Bibel erscheinen 2007 unter dem Titel «bibel(plus)» Begleitmaterialien, die zu einer kreativen und kompetenten Beschäftigung mit der Bibel anregen sollen. Der Vorläufer dieser neuen Publikationen war das «Bibelseminar für die Gemeinde», das anfangs der achtziger Jahre vom damaligen Institut für Erwachsenenbildung herausgegeben wurde. Das «Bibelseminar» wurde jahrelang von vielen Gemeinden eingesetzt und hat hohe Auflagen erreicht. Der Erfolg des Bibelseminars beruhte nicht zuletzt auf der konsequenten Anwendung der historisch-kritischen Methode. Da Erwachsene heute aber immer weniger mit biblischem Grundwissen vertraut sind, wurde ein neues Modell entwickelt: Beim Projekt «bibel (plus)» geht es primär darum, Interesse am Buch der Bücher zu wecken und Basiswissen zu vermitteln. Die Materialien bestehen aus vier korrespondierenden Teilen und sind auch von der Aufmachung her aufeinander abgestimmt. Besichtigt. Der Reiseführer zur Zürcher Bibel führt in das Lesen der Bibel ein und macht mit allen Büchern der beiden Testamente bekannt. Der querformatige Band macht auf 160 Seiten Lesevorschläge für Touren durch die Bibel. Er regt an, sich einen umfassenden Über-
blick über die biblischen Welten zu verschaffen. Das Buch ist illustriert mit frühen Reisephotographien aus Palästina, die hier erstmals zu sehen sind. Die Photos sind eine Gabe der Berliner Humboldtuniversität. Vertieft. Das Seminar zur Zürcher Bibel vertieft die Basiskenntnisse durch Materialien und Anregungen für das Lernen in Kursgruppen. Der Verlauf der Geschichte und die Entstehung der Theologie sind konstruiert als 25teilige Geschichte des Glaubens und seiner Gottesbilder. Ein offener Dialog zwischen Mensch und Gott wird erkennbar, der am Euphrat nicht angefangen hat und an der Limmat nicht endet, weil viele Menschen im Glauben und Denken weiterhin an ihm teilhaben. 25 Einheiten ermöglichen Gemeindeseminare von verschiedener Länge. Der 320 Seiten umfassende Band ist mit farbigen Graphiken der jungen Berliner Künstlerin Henriette von Bodecker ausgestattet. Mitgehört. Der Originalton zur Zürcher Bibel bietet ein Paket aus fünf CDs. In nahezu sechs Stunden werden von zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspielern Schlüsseltexte aus der Bibel gelesen. Es ist ein kompaktes Hörbuch für alle, die sich von der Schönheit und Tiefgründigkeit biblischer Texte berühren lassen wollen.
Erklärt. Der Kommentar zur Zürcher Bibel besteht aus drei Bänden mit je rund 800 Seiten. 35 wissenschaftlich ausgewiesene Fachleute kommentieren und erklären die Texte, Kontexte und theologischen Begriffe. Die drei Kommentarbände enthalten alle Texte der Bibel und je daneben ihre Auslegung. Sie sind sowohl geeignet für die individuelle Auseinandersetzung mit der Bibel als auch für Hauskreise und Kursgruppen. Der Kommentar ist illustriert mit Nachzeichnungen archäologischer Funde. «bibel(plus)» trägt – neben den anderen Bildungsangeboten wie «glauben12» – zur religiösen Mündigkeit des Einzelnen bei und fördert seine theologische Urteilskraft und reformierte Identität. «bibel(plus)» wurde erstellt von der Abteilung Bildung und Gesellschaft, herausgegeben von der Landeskirche und mitfinanziert durch die Deutschschweizer Kirchenkonferenz. Mehr zur Zürcher Bibel und zu «bibel(plus)» ist zu finden auf der Website www.zuercherbibel.ch. Der Schatz im Acker
Das illustrierte und im Kleinformat gedruckte Büchlein «Der Schatz im Acker» enthält wichtige Texte der neu übersetzten Bibel (z.B. Psalm 23 oder das Magnificat). Es erschien 2003 im TVZ und ist im Buchhandel erhältlich.
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Präsidialressort
Kirchliche Behörden
Die gut besuchten Kirchenpflegetagungen 2006 auf Boldern standen unter dem Titel «Diakonie im Wandel». Aufgrund eines Werkstattberichtes setzten sich die Teilnehmenden mit ihrem Verständnis von Diakonie, der aktuellen Diakonie-Diskussion und sozialen Fragen auseinander. Die Tagungsergebnisse prägen die weiteren Schritte zur Stärkung der Diakonie, unter anderem die Erarbeitung des Diakoniekonzepts der Landeskirche. Die jährliche Konferenz der Präsidien der Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen fand wiederum im Diakoniewerk Neumünster statt. Im Zentrum stand ein Referat von Regierungsrat Dr. Markus Notter zum neuen Kirchengesetz unter staatspolitischen Gesichtspunkten. Kirchenratspräsident Ruedi Reich äusserte sich zum Kirchengesetz aus kirchlicher Sicht. Informiert wurde auch über den Stand der Umsetzung des religionspädagogischen Gesamtkonzepts. Die Präsidienkonferenz der Bezirkskirchenpflegen fand Ende September statt. Der Schwerpunkt der Zusammenkunft bildete die Information über den Stand der Arbeiten am neuen Kirchengesetz und dessen Auswirkungen im Blick auf die Gesamtrevision der Kirchenordnung sowie die Schritte zur Umsetzung der Teilrevision der Kirchenordnung vom Januar 2006. Erörtert wurden auch Beobachtungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit den Kirchenpflege- und Pfarrwahlen.
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Abordnungen der Bezirkskirchenpflegen trafen sich auf Einladung des Fachbereichs Behördenschulung und Beratung zu zwei Zusammenkünften des Qualitätszirkels. Besprochen wurden unter anderem die Stellung der Bezirkskirchenpflegen gemäss teilrevidierter Kirchenordnung. Schwerpunkt der Visitationen der Bezirkskirchenpflegen 2005 bildete eine Umfrage zu Gottesdienst und Musik. Es zeigte sich, dass Entwicklungsbedarf vor allem im Bereich der Beteiligung von Laien im Gottesdienst sowie bei der Vielfalt der Musikstile im Gottesdienst und bei den Gottesdienstformen besteht. Die Konferenz der Dekaninnen und Dekane wurde zweimal einberufen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand das Profil des Dekanenamts, das durch die teilrevidierte Kirchenordnung aufgewertet wird. Kirchenratspräsident Ruedi Reich wies in einem Referat darauf hin, dass jede kirchliche Leitungsaufgabe aus einer seelsorgerlichen Grundhaltung heraus ausgeübt wird. Die Dekaninnen und Dekane müssten bereit sein, Leitungsverantwortung zu übernehmen und sich zu exponieren. Prof. Dr. Thomas Schlag ging in einem Referat auf die Visitationsaufgaben der Dekaninnen und Dekane ein. Dabei sei die Personalentwicklung besonders wichtig. Die Dekaninnen und Dekane können durch einen kontinuierlichen Dialog mit den Pfarrerinnen und Pfarrern viel zur Klärung bestehender Spannungsfelder beitragen.
Der Kirchenrat lud die Konferenz der Diakonatskapitels-Präsidien zu drei Sitzungen ein. Die Vorstände berichteten über aktuelle Fragestellungen innerhalb der Berufsgruppe sowie über ihre Tätigkeit in den sechs Kapiteln. Zudem wurden die Veränderungsprozesse im Zusammenhang mit Kantonsverfassung, Kirchengesetz und Teilrevision der Kirchenordnung thematisiert.
Rücktritt von Marcel Riesen
Marcel Riesen ist auf Ende 2006 aus dem Kirchenrat zurückgetreten. Der Regierungsrat hat ihn zum leitenden Jugendstaatsanwalt ernannt, wozu ihm der Kirchenrat herzlich gratuliert. Marcel Riesen wurde 1995 in die Kirchensynode und 2002 in den Kirchenrat gewählt. In seine Amtszeit als Vorsteher des Ressorts Gemeindedienste fielen wichtige Geschäfte wie die Einrichtung der Bahnhofkirche und die Schaffung der Jugendkirchen in Zürich und Winterthur.
Landeskirchliche Rekurskommission
Präsident: Dr. Markus Zingg Aus dem Vorjahr war eine Pendenz zu übernehmen. Dieser Disziplinarrekurs wurde gutgeheissen und der angefochtene Verweis aufgehoben. Im Berichtsjahr ging kein Rekurs ein.
Präsidialressort
Kontakte, Ökumene, Politik und Kirchenrecht
Anlässe und Begegnungen
Auch 2006 pflegte der Kirchenratspräsident viele persönliche Kontakte mit Kirchgemeinden. Er war u. a. zu den Wiedereinweihungen der renovierten Kirchen in Schöfflisdorf, Hittnau, Rheinau und Zürich-Paulus eingeladen. In seinen Predigten wies er darauf hin, dass «Kirchen von der Bevölkerung wieder verstärkt als Zeichen der Präsenz Gottes wahrgenommen und als Orte der Stille geschätzt werden. Aber Kirche ist mehr als ein Bauwerk aus Stein und Holz, welches das Dorfbild prägt. Kirche ist immer auch eine geistige Grösse und muss darum im geistigen Sinne von engagierten Menschen immer wieder neu gebaut werden, damit sie uns erhalten bleibt.» Anlässlich der Einweihung der neuen Spitalkirche in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und bei der Eröffnung des Besinnungsraumes auf Boldern sprach der Kirchenratspräsident über den markanten Wandel des Kirchenbaus. «Früher wurden grosse Dome gebaut und die Menschen strömten in die Dome. Heute hingegen werden Kirchen da gebaut, wo sich die Menschen ohnehin aufhalten oder aufhalten müssen.» Grussworte hielt der Kirchenratspräsident u. a. beim 75Jahre-Jubiläum des reformierten Stadtverbands von Winterthur, beim 100-Jahre-Jubiläum der religiös-sozialen Zeitschrift «Neue Wege», bei der Tagung des «Landeskirchenforums» zur reformierten Identität. In seiner Predigt anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums des Sigristenverbands Winterthur würdigte er die Dienste der Sigristinnen und Sigristen und fügte hinzu: «Ich danke Ihnen dafür, dass viele von Ihnen sich nicht nur für gepflegte, sondern auch für gastfreundliche Kirchen einsetzen, die auch wochentags offen sind.» Der Kirchenratspräsident nahm an verschiedenen Anlässen teil, bei denen deutlich wurde, wie stark die Kirche in den letzten Jahrhunderten eine kulturprägende Kraft war. So hielt er Referate bei der Vernissage der Schriften von Heinrich Bullinger in modernem Deutsch, bei der Präsentation eines Buches über die Zürcher Volksschule im 18. Jahrhundert und bei der Vernissage von Frank Jehles Biographie über Emil Brunner.
In Gottesdiensten sowie bei der Würdigung von Pfarrerinnen und Pfarrern, welche pensioniert wurden, war es dem Kirchenratspräsidenten sowie weiteren Mitgliedern des Kirchenrates ein Anliegen, die Verbundenheit von Kirchgemeinden und Gesamtkirche zu stärken. Ökumene und interreligiöse Beziehungen
Die gute Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich konnte weitergeführt werden. Der Kirchenratspräsident würdigte die Bildungsarbeit der PaulusAkademie anlässlich ihres 40-Jahre-Jubiläums und hielt auf Einladung des Abtes des Klosters Einsiedeln bei der so genannten Clinch-Wallfahrt ein Referat zum Thema «Ehe – Vom Umgang mit dem Scheitern aus reformierter Sicht». Auch dieses Jahr wandte sich der Kirchenrat zusammen mit der katholischen und der christkatholischen Kirche mit einem Schreiben zum Flüchtlingssonntag an die Kirchgemeinden und Pfarreien im Kanton Zürich. Darin informierte er über Entwicklungen und Vollzug im Bereich der Asylpolitik und nahm zur Volksabstimmung über das neue Asyl- und Ausländergesetz Stellung. Die regelmässigen Gespräche der ökumenisch zusammengesetzten Kirchendelegation mit Regierungsrat Dr. Ruedi Jeker zur Asylsituation im Kanton Zürich wurden fortgesetzt. Der Interreligiöse Runde Tisch im Kanton Zürich hat sich an seinen Sitzungen insbesondere mit dem geplanten neuen und obligatorischen Schulfach «Religion und Kultur» beschäftigt. In einem gemeinsamen öffentlichen Neujahrsbrief hat sich der Interreligiöse Runde Tisch erstmals an die Mitglieder der verschiedenen Religionsgemeinschaften gewandt und sich für eine Kultur des Respekts und des Dialogs ausgesprochen (siehe Kasten). Zum Bonhoeffer-Gedenkjahr haben die am Runden Tisch vertretenen Religionsgemeinschaften zudem gemeinsam zu einem interreligiösen, literarischen Konzert eingeladen, bei dem zur Musik von Gideon Klein und Felix Mendelssohn Bartholdy Texte von Dietrich Bonhoeffer, Etty Hillesum und Muhammad al Ghazali gelesen wurden.
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Präsidialressort
«Wir bejahen unsere Gesellschaftsordnung, in der die Freiheit des Individuums im Denken, Glauben und Handeln ein Grundrecht ist. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit und damit die Freiheit, eine Religion zu praktizieren, die Religion zu wechseln oder keiner Religion anzugehören. (. . .) Es freut uns, dass unzählige Menschen sich in unserer Gesellschaft uneigennützig und mit grossem Einsatz für ihre Mitmenschen einsetzen. Besorgt stellen wir aber fest, dass es in unserer Gesellschaft auch Kräfte gibt, die das friedliche Zusammenleben gefährden, weil sie auf egoistische Weise ihre «Freiheit» absolut setzen. Insbesondere machen uns destruktive Tendenzen Sorge wie etwa die Tempoexzesse im Strassenverkehr, die Brutalität in der Unterhaltungsindustrie und insbesondere die vielen Sexual- und Gewaltdelikte. Diese Entwicklung fordert uns alle heraus, uns verstärkt für die Beachtung der Würde und Integrität jeder Person einzusetzen. In allen Religionen kennen wir den Grundsatz, wonach anderen so zu begegnen ist, wie sie uns begegnen sollen. (. . .) Gemeinsam setzen wir uns darum dafür ein, dass weder einzelne Menschen noch ganze Volksgruppen oder Religionen – gewollt oder ungewollt – in ihrer Würde verletzt, ausgegrenzt oder instrumentalisiert werden. Die Erfahrung zeigt uns, dass undifferenzierte Urteile und Vorurteile das gesellschaftliche Klima vergiften und Ängste schüren. Dem wollen wir gemeinsam durch eine Kultur des Dialogs und des Respekts entgegenwirken.» Zitat aus dem Neujahrsbrief des Interreligiösen Runden Tisches im Kanton Zürich
Kantonsrat
Die Abnahme des Jahresberichts 2005 der evangelischreformierten Landeskirche durch den Kantonsrat hat zu einer intensiven Ratsdebatte geführt. Dabei wurde der Landeskirche und der katholischen Kirche für ihre sozialen und kultu-
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rellen Leistungen gedankt. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Kirchen damit viel zur gesellschaftlichen Integration und zum religiösen Frieden beitragen. Der Kirchenratspräsident konnte die Sicht der Landeskirche zum neuen Kirchengesetz in einer Sitzung der kantonsrätlichen Kommission für Staat und Gemeinden darlegen. Regierungsrat
Auf Einladung des Regierungsrates fand auch 2006 wieder eine Aussprache mit dem Kirchenrat statt. Im Zentrum des Gesprächs standen Fragen zur Zukunft des Religionsunterrichts und Anliegen im Bereich des interreligiösen Dialogs.
475 Jahre Kappeler Landfrieden
Der Zürcher Regierungsrat, Mitglieder des Kantonsrates und weitere Gäste aus Politik und Kirche gedachten am 21. August 2006 in der Klosteranlage von Kappel des Zweiten Kappeler Landfriedens von 1531. Unter ihnen befanden sich auch Delegationen der Kantonsparlamente von Luzern, Uri, Obwalden und Nidwalden sowie Zug, die zu den damaligen siegreichen «fünf Orten» gehörten. Im Zentrum der Gedenkfeier «475 Jahre Kappeler Landfrieden» stand der ökumenische Gottesdienst in der Klosterkirche Kappel unter dem Motto «Begegnung und Versöhnung». Er wurde gestaltet von Kirchenratspräsident Ruedi Reich, dem Generalvikar für die Urschweiz, Martin Kopp, sowie der christkatholischen Diakonin Doris Zimmermann. In seiner Predigt zeigte Ruedi Reich auf, dass Niederlagen zwar schmerzlich, aber oft heilsam seien: «Der innere Zusammenhalt der Eidgenossenschaft wurde durch das, was die Zürcher als ‹Katastrophe von Kappel› empfunden hatten, gestärkt. Man lernte miteinander zu leben über alle politischen und religiösen Gegensätze hinweg. Und dies in einer Zeit, als im übrigen Europa zu den konfessionellen und nationalistischen Auseinandersetzungen erst so recht gerüstet wurde.»
Der Regierungsrat, Mitglieder des Kantonsrates und weitere Gäste gedenken des 2. Kappeler Landfriedens von 1531.
Theologische Fakultät
Der Kirchenrat lud die Theologische Fakultät zum alljährlichen Treffen ein. Man informierte sich gegenseitig über wichtige Entwicklungen in den Bereichen Hochschule und Kirche. Zudem wurde über den Stand der Übersetzungsarbeiten an der neuen Zürcher Bibel berichtet. Dabei wurde auch über die «Bibel in gerechter Sprache» diskutiert. Kirchenbote für den Kanton Zürich
Die Verhandlungen zwischen Pfarrverein und Kirchenrat über eine erweiterte Trägerschaft des Kirchenboten wurden in konstruktiver Weise weitergeführt. Es wurden eine Übergabevereinbarung und Vereinsstatuten erarbeitet. Das neue Trägerschaftskonzept soll 2007 dem Pfarrverein und der Kirchensynode vorgelegt werden. Das Ziel, den Kirchenboten allen Kirchenmitgliedern zukommen zu lassen, wird im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung vertieft geprüft. Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen /Pfarrer
Abschluss der Konkordatsreform/Implementierung Die vierjährige Phase der grundsätzlichen Umgestaltung der ganzen kirchlichen Ausbildung (2003 bis 2006) wurde erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der ersten Praxiserfahrungen sind noch Feinkorrekturen an den (von der Konkordatskonferenz beschlossenen) Ordnungen und Reglementen vorzunehmen. Das «Verschränkungsmodell» von universitärer und kirchlicher Ausbildung hat eine hohe Akzeptanz. Erstes Ekklesiologisch-Praktisches Semester EPS Erstmals wurde in enger Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät Basel ab August 2006 das neue Ekklesiologisch-Praktische Semester EPS durchgeführt. In acht Kirchgemeinden haben Studierende der Theologie Erfahrungen in verschiedenen Praxisfeldern gesammelt: im Gastgewerbe, in Warenhäusern, in Industriebetrieben, bei sozialen Diensten, in Schulzimmern und in kirchgemeindlichen Arbeitsbereichen. Diese Erfahrungen wurden in Supervisionsgruppen und in Einzelgesprächen mit den Begleitpersonen ausgewertet.
Theologisches Denken und praktisches Handeln konnten in einen lebendigen und dialogischen Bezug gebracht werden. «Absichtserklärung» zwischen Konkordat, Bern und Romandie betreffend engerer Zusammenarbeit Was auf den ersten Blick «bescheiden» erscheint, ist ein Beschluss von zukunftsweisender Bedeutung: Die Konkordatskonferenz, der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und die Conférence des Eglises Romandes haben einer Erklärung zugestimmt, mit der sie sich zu einer verbindlicheren Zusammenarbeit und einer grösseren Durchlässigkeit zwischen den drei verschiedenen Ausbildungssystemen verpflichten. Das gemeinsam anvisierte Ziel ist ein «Systemverbund» (gesamtschweiz. Konkordat). Weiterbildungszeitschrift «momentum» Um die bisher disparat kommunizierten Weiterbildungsangebote zu bündeln und um Berichte und Ergebnisse aus Kursen und Veranstaltungen besser bekannt zu machen, erscheint neu die zweisprachige Vierteljahreszeitschrift «momentum». Die Zeitschrift wird auch an die Präsidien der lokalen Kirchenbehörden verschickt, damit diese sich ein Gesamtbild über Zielrichtung und konkrete Inhalte der Weiterbildung machen können. Kooperationsvertrag der Landeskirche mit der Universität Zürich betreffend modulare Langzeitweiterbildungen Im Blick auf das erweiterte Angebot an Weiterbildungen, die sich am neuen Bologna-Dreischrittemodell der «Master of Advanced Studies MAS»-Lehrgänge orientieren, hat der Kirchenrat mit der Universität Zürich einen Zusammenarbeitsvertrag abgeschlossen. Dieser bildet das strukturelle Dach, unter dem die einzelnen Angebote von den kirchlichen Weiterbildungsstellen in Zusammenarbeit mit der theologischen Fakultät weiterentwickelt werden. Präsenz an der «Swisseglise» in Weinfelden Im März 2006 wurden an der «Swisseglise», der Schweizer Kirchenmesse in Weinfelden (TG), die in den letzten Jah-
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Präsidialressort
ren geleistete Aufbauarbeit präsentiert. Gespräche zu Theologiestudium und kirchlicher Ausbildung zeigten, dass die Nachwuchsgewinnung und -förderung weiterhin ein zentrales Anliegen der Kirchen sein muss. Kirchlicher Informationsdienst (kid)
Öffentlichkeitsarbeit 2006 erschien die neue Profilbroschüre «Die Kirche beim Wort nehmen – Porträt der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich». Sie wird von Postkarten und Kleinplakaten begleitet und den Kirchgemeinden zur Verteilung angeboten. Im Berichtsjahr wurden fünf Medienkonferenzen durchgeführt; u. a. zum Umbauprojekt im Haus der Stille und Besinnung, zur Zusammenarbeit mit den Migrationskirchen und zum 30-Jahre-Jubiläum der kirchlichen Fachstelle bei Arbeitslosigkeit (DFA). Für eine Reihe weiterer Projekte wie etwa den Aktionstag «Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit» übernahm der kid die Öffentlichkeitsarbeit. Der Leitfaden für Informations- und Öffentlichkeitsbeauftragte in Kirchgemeinden, «Komprax», konnte abgeschlossen werden. Er ergänzt den regelmässig erscheinenden Newsletter für Öffentlichkeitsarbeit sowie das Kurs-, Beratungs- und Unterstützungsangebot. Der kid beteiligte sich an den Grundkursen für die Kirchenpflegen. Aufgrund des Wechsels in den Behörden ist die Beratungstätigkeit angestiegen. Weiter trägt der kid die Verantwortung für folgende Publikationen: Mitarbeitenden-Zeitschrift Notabene, Jahresbericht der Landeskirche, Mitteilungs-Bulletin der Gesamtkirchlichen Dienste, Seiten des Kirchenrates im Kirchenboten, Bettagsaufruf des Kirchenrates. Stabsarbeiten Schwerpunkte bildeten die Verhandlungen mit dem Vorstand des Pfarrvereins für eine breitere Trägerschaft des Kirchenboten, die Organisation der Feier «475 Jahre Kappeler Landfrieden» in Kappel, die Koordination der ökumenischen Stellungnahmen zur Asylpolitik, das Sekretariat des Interreli-
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giösen Runden Tisches im Kanton Zürich sowie die Koordination der Kirchenpflegetagungen auf Boldern. Kultur und Projekte Zum Bonhoeffer-Gedenkjahr 2006 fand eine Reihe von Gedenkveranstaltungen statt. Im Zentrum standen dabei ein Podium mit Filmvorführung im Kulturhaus Helferei, ein vom Schweizer Fernsehen übertragener Gottesdienst im Grossmünster am Flüchtlingssonntag sowie ein interreligiöses literarisches Konzert in der Kirche St. Peter. Das Notabene-Dossier «Bonhoeffer» sowie die Spezialwebsite www.bonhoeffer.ch haben Hunderte von Kirchgemeinden weit über den Kanton Zürich hinaus angeregt, Veranstaltungen und Gottesdienste durchzuführen. Weiter wirkte der kid bei der Lancierung des Zürcher Spendenparlaments mit und beteiligte sich beim erfolgreichen Projekt «Stadtgespräch». Internet Die sinnvolle Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel wurde gemäss Legislaturziel konsequent gefördert. Für das Hochschulforum wurden für eine Filmnacht Online-Voting, Newsletters und andere interaktive Kommunikationstechniken eingesetzt. Die elektronische Linksammlung der «Kirchenpraxis» auf www.zh.ref.ch/kirchenpraxis enthält Dokumente, die für Behördenmitglieder und Mitarbeitende im Sinne eines Online-Schalters schnell und rund um die Uhr verfügbar sind. Auch 2006 konnten die beiden «Zope»-Softwareteile «ZMS» und «Plone» intensiv für Webauftritte genutzt werden. Neben dem Hauptauftritt www.zh.ref.ch laufen über 20 Projektseiten und über 30 Kirchgemeinde-Webseiten. Ein Vortrag des kid bei der «Swiss Open Systems User Group» berichtete aus der mittlerweile fünfjährigen Erfahrung der Landeskirche mit Open-Source-Software. Grafik Im Vordergrund standen die abschliessenden Arbeiten an der neuen «Kirchenpraxis», die Gestaltung von Drucksachen zum Bonhoeffer-Jubiläum sowie die Übernahme von gestalterischen Arbeiten für ökumenische Projekte.
Ressort Finanzen
Vielfältige Aufgaben im Finanzbereich
Finanzen
Jahresrechnung 2006
Die Hauptaufgaben der Finanzabteilung betreffen das Finanz- und Rechungswesen samt Bearbeitung von Finanzausgleichs- und Baubeitragsgesuchen der Kirchgemeinden im Kanton. Ins Gewicht fallen auch das Versicherungswesen sowie Buchhaltungsführungen für andere öffentlichrechtliche Institutionen.
Die Laufende Rechnung der Zentralkasse schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 237 000 Franken ab. Dies bei einem Ertrag von 45,55 Millionen Franken – inklusive Vermögenserträgen von 722 000 Franken und Auflösung von Rückstellungen im Betrag von 500 000 Franken – und bei einem Aufwand von 45,78 Millionen Franken. Das Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel Ergebnis ist damit um 232 000 FranÜbernahme der Lohnken besser als budgetiert. administration für GKD-Mitarbeitende Zu diesem guten Ergebnis haben vor allem die um 110 000 Zusammen mit dem Personaldienst übernahm die FinanzFranken höheren Entgelte aus dem Betrieb des Hauses der abteilung per 1. Januar 2006 vom Kanton die ganze LohnadStille und Besinnung in Kappel, die sehr gute Performance ministration für die Gesamtkirchlichen Dienste. Die Mitarbeides Wertschriftenportfolios mit einem um 245 000 Franken tenden konnten sich in kurzer Zeit die dazu nötigen Kompetenzen aneignen. Trotz der grossen Datenmenge klappte der höheren Ertrag sowie die gute Budgetdisziplin beigetragen. Wechsel: Alle Mitarbeitenden hatten ab Januar 2006 ihren Der Personalaufwand von 21,24 Millionen Franken – inLohn pünktlich auf dem richtigen Post- oder Bankkonto. klusive Löhne für Pfarrer in Institutionen – schloss ohne BudDieses «Insourcing» wurde von den Mitarbeitenden getabweichung. Der Sachaufwand von 7,56 Millionen Frandurchwegs als positive Herausforderung wahrgenommen. Es ken lag mit rund 474 000 Franken über Budget. Dieser Mehrerbrachte – wie schon die Reorganisation des Personaldiensaufwand resultierte aus Rückstellungen für Publikationen tes – nochmals erhebliche Einsparungen. und nicht vorhersehbaren Liegenschaftskosten (Umzug eines Pfarramtes, Bereitstellung eines zusätzlichen Arbeitsplatzes, Einführung der Debitorenbuchhaltung höherer Liegenschaftsunterhalt und Heizkosten). Ein lange bestehendes Anliegen konnte 2006 realisiert An die finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden wurwerden. Seit Herbst werden sämtliche Kurse, Buchverkäufe den 5,6 Millionen Franken ausgerichtet. und sonstigen Leistungen der Gesamtkirchlichen Dienste von An Investitionen fielen 64 000 Franken an für das «Comden dezentralen Sekretariaten elektronisch erfasst und mit puter to plate»-System der Hausdruckerei. Von den budgedem «Information Manager» (IM) fakturiert. Die so erfassten tierten Baubeiträgen an Kirchgemeinden im Gesamtbetrag Daten werden via Schnittstellen in das Buchhaltungsprovon 1,1 Millionen Franken wurden 750 000 Franken ausbegramm «abacus» transferiert. Die Abteilung Finanzen überzahlt. Der Rest, der erst nach Vorliegen der Bauabrechnunwacht die Schnittstellen, verbucht die Rechnungen und die gen zur Zahlung fällig wird, wurde zurückgestellt. Zahlungseingänge und erledigt das Mahnwesen. Die Bilanz (Bestandesrechnung) weist Aktiven und Passiven von 31,0 Millionen Franken aus. Das Finanzvermögen beträgt 27,0 Millionen Franken, das Verwaltungsvermögen beläuft sich auf 2,5 Millionen Franken. Die Passivseite weist ein Fremdkapital von 14,4 Millionen Franken aus. Es umfasst 4,8
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Ressort Finanzen
Überblick über mögliche neue Finanzflüsse der Landeskirche
Kirchenmitglieder Kirchensteuern (natürliche und juristische Personen)
Weitere Berufsgruppen
Pfarrer
Kirchgemeinden
alle Kirchgemeinden
Verwaltung
Fonds
Finanzschwache Kirchgemeinden
Finanzausgleich Zuschüsse
Finanzstarke Kirchgemeinden
Baukostenbeiträge
Zentralkassenbeiträge
Lohnzahlung (100%)
Alle Kirchgemeinden
Finanzausgleich Abschöpfungen
Pfarrhausmieten
Gesamtkirche Kostenbeiträge
Neuordnung der Finanzen
Das in Aussicht stehende neue Kirchengesetz schafft auch im Finanzbereich neue staatliche Rahmenbedingungen. Es verpflichtet die Landeskirche zu einer grundlegenden Neuordnung ihrer Finanzen, zu der insbesondere auch ein wirksamer Finanzausgleich gehören wird. Im Hinblick auf diese Veränderungen wurde an einem neuen Modell für die Finanzflüsse zwischen Kirchgemeinden und Gesamtkirche sowie für den Finanzausgleich gearbeitet. Als Grundlage dienten die im Rahmen der Projektes «reform06» erarbeiteten Unterlagen. Von besonderer Bedeutung für das neue Finanzierungsmodell ist die Frage, welche Aufwendungen künftig über die Zentralkasse zu finanzieren sind. Es wurden dazu verschiedene Szenarien erarbeitet, die es dem Kirchenrat ermöglichten, für den Vernehmlassungs-Entwurf der Kirchenordnung Vorentscheide zu treffen. Die Grafik zeigt die zukünftigen Finanzflüsse aufgrund dieser Vorentscheide. Auch für die Erarbeitung der Finanzartikel der neuen Kirchenordnung konnte auf Vorarbeiten aus dem Projekt «reform06» zurückgegriffen werden. Zentrale Dienste
Unter den Zentralen Diensten, die ebenfalls in den Verantwortungsbereich des Ressorts gehören, sind der Informatikbereich, die Liegenschaftenverwaltung sowie die hauseigene Druckerei zusammengefasst.
Kanton Zürich
Hausdruckerei
Millionen Franken für laufende Verpflichtungen und 1,7 Millionen Franken für Verpflichtungen an Sonderrechnungen (gebundene Fonds- und Spendengelder) sowie 7,6 Millionen Franken Rückstellungen. Der Aufwandüberschuss von rund 237 000 Franken aus der Laufenden Rechnung wird dem Eigenkapital belastet, das damit neu 16,3 Millionen Franken beträgt. Dies entspricht rund 35 Prozent eines Jahresbudgets. Details zu Rechnung und Bilanz der Zentralkasse finden sich auf den Seiten 50 bis 61.
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Bei den eigenen Printprodukten geht es insbesondere um den Druck des Jahresberichtes, des Voranschlages und der Jahresrechnung sowie um den Druck von Protokollen, Informationsunterlagen und Broschüren. Für Kirchenrat und Kirchensynode müssen Unterlagen oft unter Termindruck und trotzdem in ansprechender Qualität hergestellt werden. Dank der hauseigenen Kapazitäten und Kompetenzen ist dies möglich. Speziell im Satzbereich kann auf zeitaufwändige und teure Fremdvergaben fast ganz verzichtet werden. Dafür kann der Druckereibetrieb zu Zeiten schwächerer Auslastung auch
Mit dem neuen «Computer to Plate»-Gerät können die digitalen Daten direkt auf die Druckplatte ausgegeben werden.
für Kirchgemeinden und angeschlossene Institutionen Druckaufträge ausführen. Diese werden kostendeckend weiterverrechnet. Im vergangenen Jahr wurde die Druckerei mit einer zukunftsorientierten Anschaffung ausgerüstet: «CTP – Computer to plate». Diese technologische Innovation ermöglicht es, die digitalen Daten direkt vom Computer über eine spezielle Hard- und Software auf eine Kunststoff-Druckplatte auszugeben bzw. zu belichten. Ein interner RIP (Raster Image Processor) rechnet die Daten aus den Formaten PS (PostScript) oder PDF (Portable Document Format) um. Die Druckausgabequalität konnte mit dem neuen Verfahren beträchtlich erhöht werden. Heute wird mit einer Auflösung von 2400 dpi (dots per inch / 1 inch = 2,54 cm) gearbeitet, was umgerechnet bezüglich Bildauflösung ungefähr einem 60er-Raster (vorher 34er-Raster) entspricht. Diese zeitgemässe Technik verlangt vor allem in der Druckvorstufe eine saubere und qualitativ gute Arbeit. Mit dem Einsatz dieser Technologie wird Zeit und Geld gespart, weil die meisten Kundendaten bereits digital vorhanden sind und die analogen Belichtungen und vor allem auch die zeitaufwändigen Montagen wegfallen.
Der grösste Teil der landeskirchlichen Drucksachen kann in der hauseigenen Druckerei an der Blaufahnenstrasse in Zürich produziert werden.
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Ressort Werke und Beiträge
Erfreuliche Entwicklungen im Haus der Stille und Besinnung
Haus der Stille und Besinnung
zugunsten der Stille und Erneuerung im Haus der Stille und Besinnung in Kappel. Bewilligt wurde ein Kredit von 5,7 Millionen Franken. In der zweiten Jahreshälfte 2007 soll der Betrieb nach nun bald 25 Betriebsjahren renoviert und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Das Kernstück des Projekts ist die Beruhigung des Konventsgebäudes und die Schaffung eines Bereichs der Stille für entsprechende Gruppenund Kurse.
Für das Jahr 2006 kann Erfreuliches berichtet werden. Die Ausstrahlung des Hauses hat sich positiv entwickelt. Das Kappeler Angebot mit Führungen, Gesprächen und der Reihe «Musik und Wort» wird von vielen verschiedenen Gruppierungen wahrgenommen. Zudem hat es sich bewährt, das wöchentliche «Stichwort» der Tagzeitengebete gut sicht- Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine bar im Haus auszuhängen. Immer wieder bleiben Gäste, die sonst nicht an den Tagzeitengebeten teilnehmen, davor stehen, lesen das Wort und bitten nicht selEvangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern ten um eine Kopie des zugeordneten Textes. So werden wohl An der Vereinsversammlung vom 20. Mai 2006 wurde Pamanche auch auf diese Weise etwas vom Kappeler Geist mit trice de Mestral als Präsident des Trägervereins Boldern mit nach Hause nehmen! grossem Dank verabschiedet. Unter seiner Leitung wurde ein Nach drei eher schwierigen Jahren hat das heutige Team Prozess zur Weiterentwicklung der Organisation durchgeeinen «Turnaround» geschafft: die Logiernächte nahmen um führt. Die neuen Leitungsstrukturen ermöglichen eine inten13% von 13 466 auf 15 211, die Anzahl der Gäste um 16% auf sive Zusammenarbeit zwischen Kurs- und Beherbergungsbe8202 zu. Die Zimmerauslastung lag mit 50.4% (Vorjahr reich. Zum neuen Präsidenten wurde Andreas Feurer ge44.4%) deutlich über den Erwartungen. Die Gäste übernachwählt. teten im Durchschnitt 1.85mal (Vorjahr 1.90mal). Am Bettag wurde der seit langem gewünschte BesinnungsDie höhere Belegung führte zu 17% mehr Umsatz. Da die raum eingeweiht. Ermöglicht haben ihn zwei grosszügige LePersonalkosten beinahe auf Vorjahreshöhe gehalten werden gate sowie zahlreiche Spenden. Die «Oase» steht Tag und konnten, erzielte der Gästebetrieb 2006 das bisher beste ErNacht offen. Sie ist ein in seiner Form einzigartiger Bau: Die gebnis in der Geschichte des Hauses. Das Betriebsergebnis leicht geneigten, sich gegen den Himmel öffnenden Wände und der Cashflow verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr wölben sich «schützend» um den elliptischen Innenraum. um rund 400 000 Franken, das Gesamtergebnis (nach AbSeit Ende August 2006 bietet Boldern im Kinderhaus «bolschreibungen und Rückstellungen) um rund 300 000 Frandern!Gspänschtli» eine Kinderbetreuung für die Kleinkinder ken. des Personals und der Tagungsteilnehmenden an. Zur Gästestruktur: 34% der Übernachtungen sind auf Der Studienbereich hat mit 67 Veranstaltungen (Vorjahr Gruppen aus Industrie und Wirtschaft zurückzuführen (Vor55) 2860 (2140) Teilnehmende angesprochen und mit den jahr 39%), erfreuliche 21% auf kirchliche Gruppen (14%), Veranstaltungen auf Boldern Männedorf 16% der gesamten je 15% auf Gäste aus «Non-Profit»-Organisationen (13%) Pensionseinnahmen (17%) erreicht. Die Anteile der übrigen und Teilnehmende des Kursprogramms «Kurse in Kappel» kirchlichen Gruppen mit 9% (9%) und der Gastgruppen mit (21%) sowie 16% auf Individualgäste (13%). 75% (74%) sind in etwa stabil geblieben. Am 27. Juni 2006 gab die Kirchensynode grünes Licht für das Bauprojekt «Spiritualität und Gastlichkeit»: Massnahmen
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Ressort Werke und Beiträge
Generationengerechtigkeit
Das Wort «Generationengerechtigkeit» stammt aus der Feder von Pfr. Walter Lüssi, der seit Mai 2006 auf Boldern für das Ressort Lebensgestaltung, Alters- und Generationenfragen zuständig ist. Unsere Gesellschaft befindet sich in einem demographischen Wandel, der das Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Generationen stark verändert. Neben den Folgen für die Renten stellen sich sozialethische Fragen zu Solidarität, Rechten und Pflichten zwischen den Generationen. Die Bolderntagungen zu diesen Themen stiessen bei kirchlichen Mitarbeitenden und Mitgliedern von Kirchenpflegen und Alterskommissionen von Anfang an auf reges Interesse. Die Stelle Lebensgestaltung, Alters- und Generationenfragen wurde aufgrund der Kooperationsvereinbarung zwischen der Landeskirche und Boldern eingerichtet. Sie wird begleitet von der Arbeitsgruppe «Übergemeindliche Bildungsarbeit», die zudem die Erwachsenenbildung im Dreieck Boldern-Kappel-Zürich koordiniert.
übertroffen. Die Spenden waren aber erwartungsgemäss rückläufig. Nachdem sie 2005 sowohl schweizweit als auch im Kanton Zürich um rund 40% gestiegen waren, gingen sie im Jahr 2006 um rund einen Viertel zurück. HEKS führt und betreut gegen 300 Projekte im In- und Ausland: In Pakistan, wo Hunderttausende den zweiten Winter nach dem Erdbeben in Notunterkünften und Zelten verbracht haben, konnten solide Schulen gebaut werden; in Indien oder Brasilien konnten Landlose endlich ihr eigenes Land bebauen; von Adliswil bis Winterthur konnten ausgesteuerte Arbeitslose im Projekt HEKS-Visite eine sinnvolle gemeinnützige Beschäftigung und damit wieder Tritt im Leben finden. HEKS wurde im vergangenen Jahr auch durch die innenpolitische Situation herausgefordert. Das Hilfswerk hatte die beiden Referenden zu den Asylverschärfungen, die in der Volksabstimmung abgelehnt wurden, mitgetragen. Zudem gerät die Entwicklungszusammenarbeit zusehends unter Druck. Umso wichtiger ist die beharrliche Öffentlichkeitsarbeit von
60 Jahre HEKS, 1946 –2006
Auf Boldern und im Boldernhaus Zürich trafen sich 976 Gruppen (Vorjahr 1066). Dabei begegneten sich insgesamt 18 964 (19 954) Teilnehmende. Mit 20 277 (20 620) Übernachtungen und einer Zimmerauslastung von 51.4% (53.5%) wurden die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht. Übernachtende Gäste blieben durchschnittlich 2.1 Nächte (2.1). Auch finanziell wurden die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht: Der Cashflow von 160 000 Franken liegt rund 60 000 Franken unter dem Vorjahr. Das ausgewiesene Gesamtresultat ist mit 2600 Franken knapp positiv ausgefallen. Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)
Nach dem Ausnahmejahr 2005 (Tsunami, Erdbeben in Kaschmir) mit Nothilfespenden in Rekordhöhe war 2006 für HEKS ein Jahr der Konsolidierung. Zwar hat der Umfang der Hilfeleistungen das Vorjahr mit 58 Millionen Franken leicht
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Im Juni 1944 hatte die Abgeordnetenversammlung des SEK eine Aktion zur Hilfe der Opfer des Zweiten Weltkrieges beschlossen. Es hatte sich gezeigt, dass die einzelnen kantonalkirchlichen Aktionen nicht genügten. Am 1. Januar 1946 nahm HEKS seine Arbeit auf. – Anlässlich des 60. Geburtstags fanden im Jahr 2006 an verschiedenen Orten in der Schweiz traditionelle und aussergewöhnliche Veranstaltungen statt. Ihren Abschluss fanden sie am 10. Dezember mit einem gemeinsamen Gottesdienst von HEKS und Zürcher Landeskirche in der Kirche St. Peter in Zürich. Kirchenratspräsident Ruedi Reich dankte in seiner Predigt dem HEKS dafür, «dass es uns immer neu zur Kirche werden lässt. Das HEKS ist nicht nur für die Empfangenden essenziell. Es ist es auch für uns, weil es den Spendenden ermöglicht, mitmenschliche Menschen, Nächste zu sein!»
Die «Oase», Bolderns neuer Raum der Stille, ist rund um die Uhr geöffnet und beeindruckt durch ihre Architektur.
HEKS zu Gunsten einer solidarischen Gesellschaft in der Schweiz und weltweit. Brot für alle (BFA)
«Wir glauben. Menschenrechte fordern Einsatz.» Die ökumenische Kampagne 2006 hat die Menschenrechte in den Mittelpunkt gerückt. Hélène Yinda und Mary John Mananzan zeigten anhand von Beispielen aus Kamerun und den Philippinen auf, dass man in der Entwicklungszusammenarbeit auch auf die Rechte der Frauen achten müsse. Die beiden Frauen waren Gäste der Kampagne und traten in vielen Kirchgemeinden auf. Über 300 Kirchgemeinden haben sich 2006 zum zweiten Mal an einem Rosenverkaufstag beteiligt. Er erbrachte einen Reinerlös von über 600 000 Franken. Gemäss einer Umfrage von GFS (Schweizerische Gesellschaft für praktische Sozialforschung) sind die von den Kirchgemeinden durchgeführten Suppentage das wichtigste Element der Kampagne – nebst Rosenaktion und Plakaten. 2006 erzielte Brot für alle gesamtschweizerisch Einnahmen von 10,63 Millionen Franken, davon 2,91 Millionen aus dem Kanton Zürich. Erfreulich ist dabei die erneute Zunahme Entwicklung braucht einen langen Atem
Der Kirchenrat hat im Mai in einem gut beachteten Brief die Kirchgemeinden an den Synodalaufruf von 1969 erinnert, 5% ihrer Steuermittel der Entwicklungszusammenarbeit der kirchlichen Werke zur Verfügung zu stellen. Im November widmete der Kirchenrat seine Seite im Kirchenboten der Entwicklungshilfe in Afrika. Kritischen Stimmen hielt er entgegen, dass die kirchlichen Werke die ersten seien, welche die Wirksamkeit ihrer Projekte und Programme überprüften. Gerade in Afrika lancierten sie zudem eine erfolgreiche Kampagne für korruptionsfreie Schulen. Die von den Werken unterstützten Partnerorganisationen und Kirchen gehören nicht selten zu den einzigen noch funktionierenden Institutionen.
von Privatspenden. Dieser Zuwachs konnte jedoch den anhaltenden Rückgang der Zuwendungen von Kirchgemeinden aus Kollekten und Steuermitteln nicht wettmachen. Jedes Jahr sind dies durchschnittlich drei Prozent weniger Einnahmen. Dieser Trend, der sich sowohl gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Zürich abzeichnet, ist Grund zur Sorge. Die Einnahmen von BFA kommen den Entwicklungsprojekten von HEKS, mission 21 sowie weiteren kirchlichen Werken zugute. BFA finanziert daraus auch seinen entwicklungspolitischen Auftrag für einen fairen Handel und gegen Korruption. Auf Ende Jahr hat Pfr. Reto Gmünder Brot für alle verlassen. Sein Nachfolger als Zentralsekretär ist Dr. Beat Dietschy. mission 21, evangelisches missionswerk basel
Mit dem Slogan «Hand in Hand gegen Aids» rief mission 21 im Jahr 2006 zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen die HIV/Aids-Pandemie in Afrika auf. Besondere Höhepunkte stellten der Spendenmarathon in Basel am 3. September sowie der Info-Lunch am Weltaidstag im Missionshaus in Basel dar. mission 21 arbeitet eng mit über 66 Partnerkirchen und Partnerorganisationen in 18 Ländern in rund 100 Projekten zusammen. Schwerpunkte sind Theologie und Armutsbekämpfung. 2006 standen 28 Mitarbeitende von mission 21 in Langzeiteinsätzen zur Unterstützung der lokalen Kirchen, einige davon dank der Unterstützung der Zürcher Landeskirche. Im Jahr 2006 haben Kirchgemeinden, Institutionen und private Personen 257 Mal beim Projektdienst von mission 21 nachgefragt, wie sie dessen Arbeit unterstützen können. Trotz dieses hohen Interesses sind die Spenden sowohl gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Zürich um rund 4% zurückgegangen. Dank Kostenoptimierungen und ohne dass Abstriche bei Projekten nötig wurden, weist mission 21 als Institution trotzdem eine ausgeglichene Jahresrechnung 2006 aus.
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Theologischer Verlag Zürich (TVZ)
Obwohl sich einige wichtige Publikationen, unter anderem die neue Zürcher Bibel, verspätet haben, blickt der Theologische Verlag auf ein ausgeglichenes Geschäftsjahr zurück, das nur moderat unter den Erwartungen liegt. Erfreulich ist die Herausgabe der Biographie von Emil Brunner, die in Zusammenarbeit mit der Emil Brunner-Stiftung realisiert werden konnte. 2006 sind bei TVZ, «Edition NZN bei TVZ» und Pano insgesamt 45 (Vorjahr 51) Neuerscheinungen veröffentlicht worden: 33 Titel bei TVZ, 7 Titel bei der «Edition NZN bei TVZ», 5 Titel bei Pano. Im Zusammenhang der neuen Zürcher Bibel ist ein Prospekt mit allen Angeboten erschienen. Etliche der Begleitmaterialien liegen unter dem Titel «bibel(plus)» bereits vor. Im Berichtsjahr ist Ulrich Spycher, der den Verwaltungsrat des TVZ in den letzten Jahren erfolgreich geleitet hat, zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wurde Alois Rust gewählt. Beiträge und Kollekten
Die Anzahl der an die Landeskirche gerichteten Beitragsgesuche war seit langem wieder einmal rückläufig. Die Fachstelle Werke und Beiträge bearbeitete 233 Gesuche (Vorjahr 250). Davon bewilligte die Kirchensynode 85 Gesuche (82) in der Höhe von 6,4 Millionen Franken (6,1 Millionen Franken). In der Regel handelt es sich dabei um jährlich wiederkehrende Beiträge. Sie sind auf den Seiten 56 und 57 dieses Jahresberichts aufgeführt. Der Kirchenrat gewährte in eigener Kompetenz 66 (Vorjahr 79) einmalige Beiträge im Gesamtvolumen von 440 000 Franken (469 000 Franken). Die grössten einmaligen Beiträge wurden gesprochen für den Kauf einer Kirche in Dietlikon durch den Verein der koptisch-orthodoxen Kirche in der Deutschschweiz (30 000 Franken), an das ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (25 000 Franken), an die Nothilfe für die Opfer der Kriegshandlungen im Libanon (20 000 Franken) sowie an die Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (20 000 Franken).
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Die Ergebnisse (siehe Tabelle Kollektenergebnisse auf Seite 61) der vom Kirchenrat angeordneten, kantonsweit erhobenen Kollekten veränderten sich gesamthaft wiederum kaum. Ausnahmen sind die Kollekte für den Zwinglifonds und die Jugendkollekte, die hohe Erträge erreichten. Die Sammlungen der grossen kirchlichen Hilfswerke (HEKS, BFA, mission 21) hatten 2005 aufgrund des Tsunamis und des Erdbebens in Kaschmir im Kanton Zürich ein bisheriges Maximum erreicht. Mit einem Rückgang um rund 17% von 13,8 Millionen Franken im Jahr 2005 auf 11,4 Millionen Franken im Jahr 2006 pendelten sich diese Sammlungen erwartungsgemäss wieder auf dem früheren Niveau ein.
Ressort Gemeindedienste
Kirchenpflegen: Gute Schulung für ein anspruchsvolles Amt
Die Gemeindedienste unterstützen die Kirchgemeinden im Dorf, in der Stadt und im Quartier in ihrem Auftrag, die Botschaft des Evangeliums in Wort und Tat zu verkünden, christliche Gemeinschaft zu leben und als Kirche auch über Gemeindegrenzen hinweg für die Menschen da zu sein. Die Verantwortung für die Erfüllung dieses Auftrages tragen wesent- Kirchenrat Marcel Riesen lich die Kirchenpflegen. In unserer demokratischen Volkskirche werden jene Frauen und Männer ins Behördenamt gewählt, welche die Anliegen und Sorgen der Gemeinden kennen. Die Erwartungen der Kirchenmitglieder sind hoch und die Anforderungen an das Amt gestiegen. Die Landeskirche braucht darum eine gute Behördenschulung, welche die Kirchenpflegemitglieder bestmöglich auf ihre Aufgabe vorbereitet und immer auch einen Blick für das Ganze der Kirche vermittelt. Die Schulung soll für das Kirchenpflegemitglied darüber hinaus auch persönlich ein Gewinn sein und das Behördenamt attraktiv erhalten. Um diese Ziele zu erreichen, wurde das bisherige Konzept der Behördenschulung auf das Wahljahr 2006 hin überarbeitet. Dabei sind auch die Neuerungen eingeflossen, welche die Kir-
chensynode am 31. Januar 2006 mit der Teilrevision der Kirchenordnung beschlossen hat. Das vollständig überarbeitete Handbuch «Kirchenpraxis» ist die Arbeitsgrundlage für die Kirchenpflegen. Die «Kirchenpraxis» fasst die vielfältigen und verschiedenen Aufgaben der Kirche in den vier Handlungsfeldern Gottesdienst, Diakonie, Bildung und Leitung zusammen. Die meisten Kirchenpflegen sind den Empfehlungen des Kirchenrates gefolgt und haben ihre Ressorts entsprechend diesen Handlungsfeldern strukturiert. Die neue Behördenschulung
Die gesamte Schulung orientiert sich an den vier Handlungsfeldern und unterscheidet Grund- und Aufbaumodule. Die Grundmodule sind verbindlich, zahlenmässig beschränkt und auf den Beginn der Amtsdauer gelegt. Das Grundmodul für alle Kirchenpflegemitglieder ist der «Grundkurs Kirchenpflege». Für die Ressorts Gottesdienst, Diakonie und Bildung gibt es separate Einführungskurse. Die Aufbaumodule sind in der Regel frei wählbar und werden jährlich und regional durchgeführt. Sie vermitteln thematische Impulse, ermöglichen den Erfahrungsaustausch unter den Kirchgemeinden und eine bessere übergemeindliche Vernetzung. Im Ressort Leitung ist der Präsidienkurs das wichtigste Grundmodul. Dazu kommen Kurse für die Querschnittsfunktionen Personelles, Freiwillige, Öffentlichkeitsarbeit und für die Verwaltungsaufgaben Finanzen, Aktuariat, Liegenschaften. Für die Behördenfunktion Personelles werden zusätzlich neue Materialien und Führungsinstrumente angeboten, die das Handbuch «Kirchenpraxis» ergänzen. Aufgrund der Nachfrage von Kirchenpflegemitgliedern, die ihre Fähigkeiten und Kenntnisse vertiefen wollen, werden zusätzliche Aufbaumodule angeboten. Themen sind Zusammen-
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Ressort Gemeindedienste
Wahljahre
2006
2002
Kirchenpflegen TOTAL Kirchenpflegemitglieder Frauen Männer
1365 741 568
1398 759 592
Anzahl Neugewählte während der letzten Amtsdauer Gewählte
470 291
507
Besuch Grundkurs Besuch Ressorteinführung
405 673
471
Präsidien Frauen Männer TOTAL Besuch Präsidienkurs
66 114 179 86
77 102 179 82
arbeit, Sozialkompetenz, Projektbegleitung, Kommunikation, Sitzungs- und Teamleitung sowie Konfliktlösung. Erstmals werden Aufbaumodule zu persönlichkeitsbildenden und theologischen Themen angeboten; sie vermitteln Grundlagen des reformierten Glaubens- und Kirchenverständnisses sowie Orientierung in aktuellen Trends. Start in die neue Amtsdauer
Die regional durchgeführten 28 Grundkurse sind von über 400 neu gewählten Kirchenpflegerinnen und Kirchenpflegern besucht worden. An den Ressorteinführungen haben 673 Personen, auch Wiedergewählte, teilgenommen. Den Präsidienkurs haben 86 neu gewählte Präsidentinnen und Präsidenten absolviert, etwa ein Viertel wurde von aussen direkt ins Präsidium gewählt. Festzustellen ist, dass im Präsidium fast doppelt so viele Männer als Frauen vertreten sind, während es bei den Mitgliedern der Kirchenpflege gerade umgekehrt ist (s. Tabelle). Dies lässt vermuten, dass das Amt als Kirchenpfleger für die Männer vor allem dann attraktiv ist, wenn sie die Behörde auch präsidieren können.
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In den Kursleitungen wirkten auch 16 Kirchenpflegemitglieder mit langjähriger Behördenerfahrung mit. An einem 1436 Grundkursabend beantwortete jeweils 745 ein Mitglied des Kirchenrates Fragen zur 691 Gesamtkirche. 570 In der zweiten Jahreshälfte nahmen die Kirchenpflegen auch die im Schulungskonzept angebotene Beratung in 540 Anspruch. Etliche Behörden führten gleich zu Beginn Arbeitstagungen durch: zur Teambildung in der neuen Zu68 sammensetzung, zu Fragen der Konstitu111 179 ierung oder um gemeinsam mit dem 68 Pfarr- und Mitarbeiterteam die Schwerpunkte und Prioritäten für die neue Amtsdauer zu planen. Zur Unterstützung wurden vermehrt Mitarbeitende der Abteilung Gemeindedienste, Pädagogik und Animation beigezogen. Nach jedem Durchgang werden die Erfahrungen aus den bereits durchgeführten Modulen ausgewertet und Anregungen und Rückmeldungen in die künftigen Angebote aufgenommen. Ziel ist, die Behördenschulung laufend zu verbessern und optimal auf die Praxis einzustellen. Im vergangenen Jahr führte das Zentrum für Organisations- und Arbeitswissenschaften der ETH unter der Leitung von Prof. Dr. Theo Wehner eine Erhebung durch: «Unterschiede und Gemeinsamkeiten bezüglich der Einstellungen, Bewertungen und Motive von Freiwilligen in der Kirchenpflege und der Schulpflege». Die Ergebnisse wurden anfangs 2007 präsentiert und weisen eine Reihe von interessanten Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den beiden Behörden auf. Beispielsweise sei die Tätigkeit in einer Schulpflege für die berufliche Karriere nützlicher als jene in einer Kirchenpflege. Dafür würden Mitglieder von Kirchenpflegen wesentlich häufiger eigene Ideen verwirklichen und stärker eigene Wertvorstellungen einbringen können. 1998
Afrikanische Gemeinden haben oft Mühe, für ihre Gottesdienste geeignete Räumlichkeiten zu finden.
Kurzberichte aus den Fachbereichen Gottesdienst und Musik
Die Fachstelle unterstützt Pfarrerinnen und Pfarrer, Musikerinnen und Musiker sowie Kirchenpflegemitglieder in allen Fragen des Gottesdienstes mit Weiterbildung, Beratung, Projekten und Materialien. Die Weiterbildung stellte einen Schwerpunkt der Tätigkeiten dar. Dazu gehört die Mitarbeit in der im Frühjahr 2006 begonnenen mehrjährigen, modularen Langzeitweiterbildung «Präsenz und Präsentation im Gottesdienst». Diese Weiterbildung wurde von der Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer a+w in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät der Universität Zürich entwickelt und kann mit dem MAS (Master of Advanced Studies in Applied Liturgy) abgeschlossen werden. In Fragen des Gottesdienstes und der geistlichen Praxis ist «Spiritualität» ein zentrales Thema. Der Bericht des Kirchenrates an die Kirchensynode zur «Zürcher Liturgie» stellte Sinn und Bedeutung des reformierten Gottesdienstes dar. Der Bericht zur «Förderung des Betens» befasste sich mit dem reformierten Verständnis des Gebetes. Die Auswertung von Umfragen zur Gottesdienst-Praxis ergab, dass Feiern mit Kindern und Jugendlichen sowie Gottesdienste mit einem eigenen musikalischen Schwerpunkt in nahezu allen Kirchgemeinden eingeführt sind. Die Auswertung zeigte zudem, dass popularmusikalische Elemente in die Hälfte aller Gottesdienste Eingang gefunden haben. In zwei Dritteln aller Kirchgemeinden werden zusätzlich zum Sonntagsgottesdienst Gottesdienste unter aktiver Mitwirkung von Gemeindegliedern gefeiert. Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME)
Diakonie vor Ort und weltweite Diakonie sind immer mehr miteinander verbunden. Stichworte wie «Fairer Handel» oder «Migration» zeigen, dass Erste und Dritte Welt miteinander vernetzt sind und die alten Trennlinien sich verschieben oder auflösen. Die OeME-Fachstelle trägt zur Sensibilisierung bei, dass Menschen verschiedener Konfessionen, Kulturen und
Religionen in der einen Welt zum konstruktiven Dialog und zur Zusammenarbeit herausgefordert sind. Die landeskirchlichen Werke BFA, HEKS und mission 21 sind für die Kirchgemeinden diesbezüglich wichtige Brückenbauer. Einen Schwerpunkt bildete die Erarbeitung und Präsentation des neuen Konzepts für Migrationskirchen, das im September der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verband der stadtzürcherischen evanglisch-reformierten Kirchgemeinden erarbeitet und nimmt einen Perspektivenwechsel vor: Die über 30 jungen, in der Stadt oder in der Agglomeration bestehenden «Migrationskirchen» mit evangelischen Christinnen und Christen aus anderen Kontinenten sind als Schwesterkirchen ernst zu nehmen. Der afrikanische Chor im HEKS-Jubiläumsgottesdienst musste nicht «eingeflogen» werden; er verdeutlicht afrikanische Präsenz unter uns. Kirchgemeinden, die mit Anfragen von Migrationskirchen konfrontiert sind, werden mit einem Leitfaden und einem Mustermietvertrag unterstützt. Gemeindediakonie
Zu den Schwerpunkten der Fachstelle zählen die Grundlagenarbeit, die Aus- und Weiterbildung der Sozial-Diakonischen Mitarbeitenden sowie die Beratung von Berufsleuten und Behörden. Besonderen Raum nahmen die sechs Kirchenpflegetagungen 06 auf Boldern zum Thema «Diakonie im Wandel» ein. Die rund 730 teilnehmenden Kirchenpflegemitglieder, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie weiteren kirchlichen Angestellten setzten sich mit dem gleichnamigen Werkstattbericht auseinander. In der Absicht, die Diakonie zu stärken, regte der Bericht zur Diskussion über aktuelle soziale Fragen und den Auftrag der Diakonie in der heutigen Zeit an. Eine an der Tagung durchgeführte Umfrage ergab, dass die Diakonie der Gemeinde verstärkt bei den Ursachen von Unrecht und Not ansetzen muss. Diese und andere Impulse aus den Tagungen wurden in die Weiterarbeit am Diakoniekonzept einbezogen. Im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Sozial-Diakonischen Mitarbeitenden führt die Fachstelle den Zertifikatslehrgang «Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche» (Certifi-
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Ressort Gemeindedienste
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cate for Advanced Studies CAS). Der CAS stösst auch bei Kirchen anderer Kantone auf Interesse. Die Grundausbildung für neue Sozial-Diakonische Mitarbeitende erfolgt an einer Fachhochschule für Soziale Arbeit. Die Fachstelle koordiniert die Praxisausbildung der Studierenden. Die Praxisausbildung verschafft Einblick in den sozialen Auftrag einer Kirchgemeinde und stellt den Transfer zwischen Studium und Praxis her. Für die Praxisausbildung sind zehn anerkannte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus Kirchgemeinden und Gesamtkirchlichen Diensten im Einsatz. Die Fachstelle unterstützt sie in ihrer Aufgabe und ermöglicht den Erfahrungsaustausch. Im Berichtsjahr konnten sechs Studierende ihr theoretisches Wissen in einer Kirchgemeinde praktisch umsetzen. Ein dritter Schwerpunkt der Fachstelle liegt bei der Beratung von Behörden und Berufsleuten rund um die diakonische Arbeit und hinsichtlich Anstellungsfragen. Die Weiterbildungsberatung für Sozial-Diakonische Mitarbeitende hat zugenommen. Sie suchen zunehmend nach qualifizierten Weiterbildungen, um den steigenden Anforderungen in der diakonischen Arbeit entsprechen zu können.
Der Schwerpunkt der Fachstelle lag in den Abschlussarbeiten zum Projekt «Junge Gottesdienste braucht die Stadt». Nach einer vierjährigen Pilotphase galt es das Projekt im Blick auf eine mögliche Weiterführung auszuwerten. Die Auswertung ergab, dass die Ziele in beiden Projekten, der streetchurch in Zürich und der Jugendkirche in Winterthur, erreicht worden sind. Beide Angebote nehmen mit ihren Gottesdiensten, ihrer Seelsorge und Diakonie die Bedürfnisse von jungen Menschen in unserer Zeit auf. Die Projekte werden deshalb nach 2006 in der Verantwortung der beiden Stadtverbände weitergeführt. Im Juni 2006 stimmte die Kirchensynode dem Abschlussbericht zu und entschied, die Jugendkirche in Winterthur mit 240 000 Franken und die streetchurch in Zürich mit 120 000 Franken pro Jahr zu unterstützen. Im Rahmen einer Postulatsbeantwortung betreffend Unterstützung von Kirchgemeindesekretariaten nahm die Kirchensynode im November 2006 zustimmend zur Kenntnis, dass zur Optimierung der Kirchgemeindeverwaltungen Standards zu den wichtigsten Verwaltungsaufgaben erarbeitet werden.
Besuchsdienst
Bahnhofkirche
Im Berichtsjahr konnte von der Fachstelle in drei Kirchgemeinden ein vierteiliger Kurs zu den Themen Gesprächsführung, Krisensituationen, soziale Kontakte und Kommunikation durchgeführt werden. Der Besuch lag bei 24 Teilnehmenden pro Kurs, wobei ein Kurs doppelt geführt werden konnte. Zusätzlich fanden vier Regionaltagungen für Besucherinnen und Besucher statt. Ein Arbeitsschwerpunkt lag bei der Neugestaltung und Herausgabe der Broschüre «Für den Abschluss meiner Lebensreise». Mit Überlegungen zu Krankheit, Sterben, Tod und Bestattung gibt sie Anregungen für Gespräche, Besuche und begleitende Kontakte. Dank reger Nachfrage mit entsprechend vielen Kontakten in die Gemeinden ist die Erstauflage der Broschüre (7000 Ex.) nahezu vergriffen, eine Neuauflage ist in Auftrag.
Nach wie vor besuchen viele Menschen die Bahnhofkirche. Die Nachfrage nach Seelsorgegesprächen hat erneut zugenommen. Die Hälfte der Gesprächssuchenden hat nur noch lose oder keine Verbindungen zu Kirchen oder Religionen. Das heisst nicht, dass den Menschen Gott und Glaube gleichgültig wären. Die meisten Seelsorgegespräche enden mit der Bitte um ein persönliches Gebet oder einen Segen. Die Bahnhofkirche ist ein Ort geworden, wo Menschen unterschiedlicher Bekenntnisse, Traditionen und Religionen die Stille und das Gebet suchen. Viele Besucherinnen und Besucher erleben dies als befreiend und mutmachend.
Gemeindeaufbau und Gemeindeentwicklung
Die neu gestaltete Broschüre «Für den Abschluss meiner Lebensreise» enthält Grundsätzliches und praktische Hinweise.
Flughafenpfarramt
Bibliothek Hirschengraben 50
In den Notfalldiensten am Flughafen hat die «Airport Emergency Team Special Care» die emotionale, psychologische und seelsorgerische Betreuung von Betroffenen und ihren Angehörigen wahrzunehmen. 60 Seelsorger und Seelsorgerinnen aus den Gemeinden rund um den Flughafen und 40 Personen des Psychiatriezentrums Hard sind in dieser Einsatztruppe zusammengefasst. Sie wird vom Flughafenpfarramt und dem leitenden Arzt des Psychiatriezentrums geleitet und koordiniert; beide Seiten sind auch für die Weiterbildung der rund 100 «Care Givers» verantwortlich. Die «Special Care» wurde auch während des LibanonKrieges vom vergangenen Sommer eingesetzt. Auf Initiative des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten wurden Auslandschweizerinnen und -schweizer nach Zürich geflogen. Die «Care Givers» empfingen die Repatriierten und führten sie in geschütztem Rahmen mit ihren hier ansässigen Angehörigen zusammen. Zur emotionalen Entlastung führten das Flughafenpfarramt und der leitende Arzt mit den 82 Seelsorgenden nach jedem Einsatz ein verarbeitendes Gespräch.
Die Bücher und Materialien aus den beiden Schwerpunkten der Bibliothek, Religionspädagogik und Kirchenmusik (inklusive Chornoten), wurden wiederum rege ausgeliehen. Die Anzahl der Benutzenden stieg von knapp 1300 des Vorjahres auf knapp 1600, insgesamt waren 3500 Ausleihen zu verzeichnen. In den meisten Fällen sind die Benutzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirchgemeinden.
Koordination ökumenische Ehe- und Paarberatungsstellen
Für die Ehe- und Paarberaterinnen und -berater der in zehn Bezirken bestehenden Beratungsstellen führt die Koordinationsstelle regelmässige Treffen durch. Die fünf Zusammenkünfte des letzten Jahres dienten der Qualitätssicherung der Beratungsarbeit und der Weiterbildung, dem fachlichen Austausch und der Kommunikation zwischen Beratenden und kirchlichen Gremien. Das Projekt «PaarImPuls» unterstützt Paare, die ihre Beziehung lebendig erhalten wollen, mit Kursen, Referaten und Wochenenden. Der gleichnamige Flyer mit einem breiten Veranstaltungsangebot konnte zweimal herausgegeben werden. Er ist auch im Internet unter www.paarimpuls.ch einsehbar. Dem Projekt «PaarImPuls» gehören die Therapeuten und Therapeutinnen der ökumenischen Stellen und Fachleute weiterer Institutionen an.
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Ressort Pädagogik und Animation
Aufwachsen – Aufbrechen: Umsetzung des rpg
Das Religionspädagogische Gesamtkonzept rpg Grundlage in der revidierten Kirchenordnung
städtischen Versuch werden die verbindlichen Angebote während der Primarschulzeit auf den Sonntag konzentriert. In einer Gemeinde mit vielen Aussenwachten fährt ein TaxiUnternehmen die Kinder zu den Anlässen und wieder nach Hause. Mehrere Regionen bieten jungen Erwachsenen originelle Gottesdienste an, an denen sie sich selber beteiligen können.
Die Kirchgemeinden befinden sich in der ersten Etappe des Ausbaus ihrer religionspädagogischen Angebote. Die Kirchensynode schuf im vergangenen Jahr mit der Teilrevision der Kirchenordnung die ge- Kirchenrätin Anemone Eglin setzliche Grundlage dafür. Bei ihren Kommunikation Beratungen im Januar 2006 setzte sie einen besonderen Ak2006 ist zur Information der Eltern eine Broschüre über zent auf kinder- und jugendgerechte Gottesdienste in den das religionspädagogische Konzept und seine Umsetzung erKirchgemeinden. schienen. Sie gelangte als Beilage in Notabene auch an alle kirchlichen Behördemitglieder und Mitarbeitenden. Die BroEngagement der Kirchenpflegen schüre stiess dank der elternnahen Sprache auf Resonanz. In jeder Kirchenpflege ist ein Mitglied für die Umsetzung Auf der Internetseite www.rpg-zh.ch sind Behördemitgliedes religionspädagogischen Gesamtkonzepts verantwortlich. dern und Katechetinnen grundlegende Dokumente zugängDie jährlichen Gespräche mit diesen Kontaktpersonen wurlich: von Lohntabellen bis zu Vertragsformularen, von einer den 2006 im Rahmen der Behördenschulung geführt. Etwa wissenschaftlichen Untersuchung des Angebotes während der zwei Drittel der Verantwortlichen nahmen an einem Einfühvierten Klasse bis zu Empfehlungen im Umgang mit Verbindrungs- und an einem Aufbaumodul teil. Viele von ihnen traten lichkeiten. Für die Katechetinnen ist zudem ein Forum zum im Wahljahr 2006 neu in die Kirchenpflege ein. Die VermittMaterialienaustausch geplant. lung von Grundinformationen zur Religionspädagogik hatte Mitarbeitende der Abteilung Pädagogik und Animation hadarum Vorrang. Die Behördenmitglieder pflegten einen inben im vergangenen Jahr auf Anfrage hin mehr als ein Drittel tensiven Erfahrungsaustausch über den Stand des Ausbaus der Kirchgemeinden besucht. Sie haben beispielsweise ander Angebote. Dabei zeigte sich ihr grosses Engagement für lässlich von Budget-Kirchgemeindeversammlungen das relidas rpg. gionspädagogische Konzept vorgestellt. Oder sie argumenIn einzelnen Kirchgemeinden kamen von Eltern kritische tierten an Elternabenden vor der definitiven Einführung eines Rückfragen zur Einführung des Viertklass-Angebotes. Dabei neuen Angebotes für das rpg. In anderen Gemeinden nahmen zeigte sich, dass klare Information und sorgfältige Kommunisie an Sitzungen der Teams Kind, Jugend, Familie teil. Einmal kation – und nicht zuletzt das Gesamtkonzept – zu überzeuwurden sie zu einer Retraite aller Angestellten einer Kirchgegen vermögen. meinde beigezogen, um an der Vierjahres-Planung der reliDie Kirchgemeinden entwickeln in der Umsetzung des regionspädagogischen Angebote mitzuwirken. ligionspädagogischen Gesamtkonzeptes viel Fantasie. In einer Gemeinde heisst das Eltern-Kind-Singen «Piccolo». Eine andere Gemeinde kombiniert das Kleinkinderangebot «Fiire» mit einer Elternbildung zur religiösen Erziehung. In einem
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Ressort Pädagogik und Animation
45 Frauen und Männer bereiteten sich 2006 auf ihre Aufgabe im «Fiire mit de Chliine», im «Kolibri», der früheren Sonntagsschule, und im Mittelstufen-Freizeitclub «Domino» vor. 47 Frauen erhielten im halbjährigen «Grundkurs 1» eine vertiefende Ausbildung in diesen drei Bereichen. 32 von ihnen besuchten den anschliessenden «Grundkurs 2», um die Ausbildung zur Katechetin anzuschliessen. Die Grafik gibt einen Überblick über das neue Ausbildungssystem. In der Arbeit mit Familien und mit Taufeltern liefen 2006 zwei Projekte an. Sie sollen der Vorschulphase mehr Profil geben.
Mit dem KiK-Verband des Kantons Zürich, dem früheren Sonntagsschulverband, fanden regelmässige Gespräche statt, um die Angebote des Verbandes und die gesamtkirchlichen Aktivitäten miteinander zu koordinieren. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren
Anlässlich eines Gottesdienstes im Grossmünster erhielten 24 Unterstufen-Katechetinnen, 15 Katechetinnen der Mittelstufe und 10 Diplom-Katechetinnen mit Unter- und Mittelstufenausbildung ihre Lehrbefähigung. Ob die kirchliche Beheimatung und Begleitung von Kindern gelingt, hängt stark von der Ausstrahlung und Kompetenz der Katechetinnen ab. Ihr
Aufbaukurs Unterstufe (U) oder Aufbaukurs Mittelstufe (M)
Hospitationen freiw. Angebote
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Aufbaukurs Unterstufe (U) oder Aufbaukurs Mittelstufe (M)
Hospitation Schule
Praxiscoaching und Intervision U oder M
Schriftliche Arbeit Prüfungslektion U/M Lehrbefähigung U oder M
Schriftliche Arbeit
Hospitation Schule
Praxiscoaching und Intervision U oder M
Schriftliche Arbeit Prüfungslektion U/M Diplom U und M
Kinder bis zu acht Jahren
Kirchgemeinde Pfäffikon: Zu den kirchlichen Angeboten gehört auch Spiel und Spass im Freien.
Engagement begeistert die Kinder und überzeugt die Eltern. Im Berichtsjahr wurde die «Übungsschule» aufgebaut. Sie gibt den Absolventinnen des «Grundkurses 2» Gelegenheit, den Unterricht von erfahrenen Katechetinnen zu visitieren. 25 Katechetinnen haben neu ihr erstes Praxisjahr nach der Ausbildung mit einem begleitenden Coaching abgeschlossen. Die meisten Kirchgemeinden sind damit befasst, die verbindlichen Angebote während der vierten und der zweiten Klasse aufzubauen oder nach ersten Erfahrungen zu überdenken und anzupassen. Etwa ein Fünftel der Gemeinden wird auf Schuljahr 2008/2009 mit dem Ausbau beginnen. Die erste Umsetzungsetappe wird somit plangemäss mit dem Schuljahr 2008/2009 abgeschlossen sein. Zurzeit ist die Erarbeitung von Lehrmitteln für die zweite und vierte Klasse und die Revision des DrittklassunterrichtBuches im Gange. Die Themen sind abgestimmt auf den Lehrplan des Faches «Religion und Kultur» auf der Primarstufe. Der Beginn der Veröffentlichung der Materialien ist auf Sommer 2008 geplant. Jugendliche zwischen zwölf und sechzehn Jahren
Die Fachstelle Oberstufe und Konfirmation arbeitete regelmässig mit acht Projektgemeinden zusammen. Mit sieben Agglomerationsgemeinden wurden neue Ansätze für Konfirmationsarbeit, Jugendgottesdienst und für die Zusammenarbeit in rpg-Teams entwickelt. Einen Schwerpunkt bildeten 2006 die Klärung und die Förderung der Rolle der Pfarrschaft im religionspädagogischen Handeln der Kirchgemeinden. Im Dezember erschien im TVZ-Verlag ein erster Band mit ausgearbeiteten Jugendgottesdiensten für die Praxis. Für den Konfirmationsunterricht wurden fünf neue Unterrichtseinheiten entwickelt. Ein Höhepunkt war die Ausarbeitung und Durchführung eines Foto-Orientierungslaufes zur Reformationsgeschichte in Zürich. Die Fachstelle entwarf die Unterrichtseinheiten für das von Brot für alle und Fastenopfer gemeinsam herausgegebene Werkheft 2007 mit dem Titel «Katechese» und stellte sie in drei Regionalveranstaltungen vor. Die Pädagogikausbildung während des einjährigen pfarramtlichen Praktikums wurde weiterentwickelt und ist nun gut
positioniert. Gegenüber dem Vorjahr haben Beratungen für Konfirmationsunterricht und Konfirmationsarbeit zugenommen. Zum ersten Mal wurde 2006 ein Wettbewerb mit Konfirmandinnen und Konfirmanden durchgeführt. Bei «Show me your talent» ging es darum, sich mit einem biblischen Text kreativ auseinander zu setzen. Bis Ende 2006 sind 60 Beiträge eingegangen. Die Prämierung hat in Zusammenarbeit mit der Jugendkirche Winterthur im März 2007 stattgefunden. Junge Erwachsene
Im Projekt PACE werden junge Erwachsene durch niederschwellige Kursangebote befähigt, Leitungsverantwortung für Jüngere zu übernehmen. 2006 besuchten rund 300 Jugendliche diese Kurse. Zehn Kurs-Trainer wurden geschult. Der im Berichtsjahr erschienene Leitfaden «Beratung, Ausbildung und Begleitung von jungen Leiterinnen und Leitern» stösst in den Gemeinden auf gutes Echo. Ausgehend von einer «Kirche am Weg» werden junge Erwachsene an jenen Orten aufgesucht, wo sie sich in ihrem Alltag bewegen. Dazu gehören die digitalen «Räume» des SMS und des neueren MSN, eines Chat-Programms mit visuellen und auditiven Möglichkeiten. Der SMS-Adventskalender wurde auch 2006 verschickt, neu mit einem Chat-Angebot. Eine Tagung zu MSN wurde von kirchlichen Jugendarbeitenden gut besucht. Eine ökumenische Fortbildung zur Jugendarbeitslosigkeit «Lehre statt Leere – Job statt Flop» im November 2006 machte die Jugendarbeitenden auf unterschiedliche Zugänge und Hilfsmöglichkeiten und weitere Kreise auf die schwierige Situation Jugendlicher aufmerksam. In diesem Zusammenhang hat die Fachstelle Jugend mit dem Verein «Access – Bridge to Work» ein Projekt ausgearbeitet. Es bezweckt im Rahmen eines Lehrbetriebsverbundes die Schaffung von Lehrstellen für Betriebspraktikerinnen und -praktiker in Kirchgemeinden.
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Ressort Pädagogik und Animation
Ökumenische Arbeit an Mittelschulen
Das Foyer der Kantonsschule Oberland in Wetzikon wird seit 2006 ökumenisch geführt. Eine Besonderheit an dieser Schule war im letzten Jahr ein Hebräischkurs, der vom reformierten Mittelschulseelsorger angeboten wurde und das Interesse von 18 Teilnehmenden geweckt hat. Die Verantwortlichen für die Mittelschularbeit am Realgymnasium Rämibühl in Zürich konnten am 6. Dezember ihr neues Foyer einweihen, einen ehemaligen Schuhladen an zentraler Lage. Die bereits bestehenden Foyers Freudenberg, Wiedikon und Urdorf und das dreijährige «le bistro» in Winterthur werden gut besucht. Sie sind an den Schulen fest verankert. Die Mittelschularbeit an der Kantonsschule Hohe Promenade mit Bezug zum Foyer Kreuzbühl ist 2006 nach einer Projektphase zum Definitivum geworden. An fünf Kantonsschulen hat sich das Ergänzungsfach «Religion / Ethik» gut etabliert. Ökumenische Arbeit mit Lehrlingen (kabel)
Im Dezember 2006 feierte kabel in der Citykirche St. Jakob gemeinsam mit der 30jährigen DFA das 15jährige Jubiläum. Sie veranstalteten eine Tagung zum Thema «Arbeit ist das halbe Leben» mit Pressekonferenz, Podiumsdiskussion, «Markt der Möglichkeiten», einer Theatereinlage und einem abschliessenden Gottesdienst. Etwa 20% der Lehrstellensuchenden fanden 2006 keine geeignete Lehrstelle. Einige sind persönlich noch nicht in der Lage, eine definitive Berufswahl zu treffen. Auf der Seite der Betriebe fehlen zum Teil die Möglichkeiten, sozial oder schulisch schwächere Lernende aufzunehmen. Individuelle fachliche Beratung und Unterstützung von kabel für Jugendliche, Eltern und Betriebe waren 2006 stark gefragt. Für das auf ein Jahr befristete Projekt «Sozialberatung durch kabel beim Motivationssemester Access» übernimmt eine Mitarbeiterin von kabel Beratungsaufgaben. In Uster konnte dank der guten Beziehungen zum dortigen Bildungszentrum ein neues kabel-Büro bezogen werden.
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Religionsunterricht an der Volksschule Primarschule
Im Schuljahr 2006/2007 bieten etwa zwei Drittel der Schulgemeinden das Fach «Biblische Geschichte» auf der Primarstufe an. Die Bildungsdirektion arbeitete mit dem Fach «Religion und Kultur» einen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Biblische Geschichte» aus. Die kantonsrätliche Kommission für Bildung und Kultur befasste sich im Frühling 2006 mit der Konzeption dieses neuen Faches auf der Primarstufe und hörte dazu die reformierte und die katholische Kirche an. Im Sommer 2006 erarbeitete die Pädagogische Hochschule Zürich einen Lehrplan für das Fach «Religion und Kultur». Der Bildungsrat erliess diesen Lehrplan im November 2006. Er beauftragte die Bildungsdirektion, bei der Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien für «Religion und Kultur» Vertreterinnen und Vertreter der grossen Glaubensgemeinschaften zu konsultieren. Die kantonsrätliche Kommission für Bildung und Kultur teilte Ende 2006 mit, dass sie die Schaffung eines obligatorischen Faches «Religion und Kultur» auf der Primarstufe unterstütze. Im März 2007 hat der Kantonsrat der Finanzierung des neuen Faches mit grosser Mehrheit zugestimmt. Das Co-Präsidium des Initiativkomitees hat daraufhin die Initiative zurückgezogen, da der Gegenvorschlag die Anliegen der Initiative weitgehend erfüllt. Die 50 000 Unterschriften für die Initiative haben bewirkt, dass ein Religionsunterricht mit Schwerpunkt auf der biblisch-christlichen Überlieferung an der Volksschule erhalten bleibt. Oberstufe
An der Oberstufe läuft 2006/2007 in mehreren Schulgemeinden des Kantons Zürich ein Pilotjahr «Religion und Kultur». Von reformierter Seite unterrichten dabei mehrere Pfarrpersonen, Sozial-Diakonische Mitarbeitende sowie Katechetinnen und Katecheten. Gleichzeitig besuchen sie an der Pädagogischen Hochschule Zürich den Nachqualifikationskurs für das neue Fach.
Ressort Bildung und Gesellschaft
Zeichen setzen mit Fahnen und Feuer
Es ist offensichtlich: An vielen Orten bestehen heute ungelöste Probleme. Weniger offensichtlich ist, dass die Kirchen aktiv zur Lösung von aktuellen Problemen beitragen. So setzten die «Friedensfahnen» im November Zeichen im Umgang mit Gewalt – anlässlich der internationalen Dekade zur Überwindung der Gewalt (2001–2010). Und die Aktion «Feuer und Flammen für Kirchenrat Andres Boller Freiwilligenarbeit» setzte aus Anlass des internationalen Tages der Freiwilligen Zeichen für eine solidarische Gesellschaft. Durch das vereinte Vorgehen vieler Verantwortlicher gewannen die Aktionen an Qualität, Kraft und Wirksamkeit in den Kirchen selbst, in einer breiteren Öffentlichkeit und nicht zuletzt auch in den Medien. Die Fachstellen bereiteten die Kampagnen vor und stellten Dokumentationen zur Verfügung, nachhaltig auch im Internet. Die Kirchgemeinden waren frei, die Aktionen so zu gestalten, dass sie ihren Mitgliedern und ihren Möglichkeiten entsprachen. Die Erfahrungen zeigen, dass es beides braucht: sowohl eine professionelle Vorbereitung als auch öffentlichkeitswirksame Zeichen und gut gestaltete Aktionen in den Gemeinden. Deshalb wurden die Fahnen und die Feuer von den Medien und der Öffentlichkeit auch wahrgenommen.
sondern sich aktiv für Frieden einzusetzen und Gewalt zu überwinden. Die farbige Fahne gefiel, das Bibelzitat löste aber auch kontroverse Diskussionen aus und verlangte nach einer vertieften Auseinandersetzung. Sie soll 2007 weitergehen und schwerpunktmässig das Thema Jugend und Gewalt aufnehmen. Vom 12.–22. November 2006 haben sich über dreissig Kirchgemeinden an der gemeinsamen Friedenszeit beteiligt. Zum Schwerpunktthema «Interreligiöser Dialog und interkulturelle Begegnung» fanden zahlreiche Gottesdienste und weitere Veranstaltungen statt, in Horgen die interkulturelle Besuchsaktion «Zgaschtbi» und in Stäfa eine Vortragsreihe zum Islam einschliesslich Moscheebesuch. In anderen Gemeinden gab es Friedensgebete, Workshops zu Zivilcourage und viele weitere Aktionen. Vorbereitet und koordiniert wurde die Friedenszeit von der vom Kirchenrat eingesetzten Arbeitsgruppe zur Dekade. Ihr gehören zwei Vertreter des HEKS und des Forums für Friedenserziehung sowie eine Vertreterin von Boldern an. Die Fachstellen Frauen und Männer und Ökumene, Mission und Entwicklung sind ebenfalls engagiert, die eine beim Thema Gewalt, die andere über ihre Beziehung zum Ökumenischen Rat der Kirchen.
Ermutigende Erfahrungen mit Friedensfahnen
Die Idee zündete: Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit
Eine Feier im Grossmünsterchor mit der früheren Nationalratspräsidentin und Menschenrechtsbeauftragten Gret Haller als Referentin eröffnete am 10. November die Friedenszeit. An der Westwand des Grossmünsters, mit Blick auf Limmatquai und Münsterbrücke, wurde die vom Basler Künstler Samuel Buri gestaltete Friedensfahne erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Vom 12.–22. November war sie dann als verbindendes Zeichen in vielen Kirchgemeinden weithin zu sehen. Der Bibelvers «Überwinde das Böse durch das Gute» rief dazu auf, Böses nicht mit Bösem zu vergelten,
Am 5. Dezember 2006, dem Internationalen UNO-Tag der Freiwilligen, leuchteten vor über 170 Kirchen der Schweiz Feuer. Sie setzten ein sichtbares Zeichen für die Kraft und Vielfalt der Freiwilligenarbeit innerhalb und ausserhalb der Kirchen. Adventsfenster, Chöre und Musik, Feste und liturgische Feiern umrahmten die Feuer. Es brannten Finnenkerzen, offene Holzstösse, Kerzen und Windlichter in über 60 Zürcher Kirchgemeinden und Pfarreien. Behördenmitglieder aus Kirche und Politik würdigten die Arbeit der Freiwilligen. Im
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Ressort Bildung und Gesellschaft
Grossmünster sprach alt Nationalrätin Angeline Fankhauser. Kirchliche und säkulare Medien berichteten sowohl über ihre Rede und als auch über die Feueraktionen. «Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit» war ein interkantonaler und interkonfessioneller Erfolg für die Gemeinden, insbesondere für die Freiwilligen und ihre wertvolle Arbeit. Was hat zum Erfolg beigetragen? Aktive Mitglieder in den beteiligten Kirchgemeinden fühlten sich vom brennenden Symbol angesprochen. Sie schätzten die professionell gestalteten Plakate, Karten und Zündholzschachteln. Checklisten und Texte entlasteten sie bei den Vorbereitungen und in der Pressearbeit. Mit wenig Aufwand konnten sie die Aktionen in ihrer Kirchgemeinde wirkungsvoll gestalten. Sie taten dies mit Phantasie und Liebe zum Detail. Durch die breite ökumenische und interkantonale Trägerschaft wurden die Arbeiten auf mehrere Schultern verteilt und die Pressewirksamkeit erhöht. Kurzberichte aus den Fachstellen Spiritualität und Kultur
Eine Abendreihe in der Gemeinde Bachs galt dem «Geheimnis des Verweilens». Vorgesehen waren vier Abende: ein Vortragsabend, der in die Meditation einführen sollte, und drei Übungsabende. Überraschend war, dass fast alle Teilnehmenden nach der Einführung erklärten, auch an den Übungsabenden wieder kommen zu wollen. Oft hören am ersten Abend viele gerne zu, doch manche ziehen sich zurück, sobald es ernst wird mit dem persönlichen Meditieren. Die Meditation in Bachs wurde unter dem Motto «Verweilen» durchgeführt: Erst wenn wir verweilen, öffnen sich uns die Situationen, Gegenstände und Begegnungen unseres Lebens in ihrem Wert. Geübt wurde das Verweilen mit kurzen Texten, aber auch angesichts konkreter Gegenstände wie des Adventskranzes. Unterstützt durch den Kirchenraum liessen sich die Teilnehmenden bereitwillig auf das Verweilen in der Stille ein. Die dabei erreichte Sammlung lud dazu ein, sich auch im Alltag für das Verweilen zu öffnen. Bei der abschliessenden Tee-
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runde war eine Veränderung im Ton der Gespräche festzustellen. Die Beziehungen innerhalb des Dorfes wurden hörbar und auch der Versuch, das eben Erlebte nicht absinken zu lassen. 2006 startete der dritte Ausbildungskurs «Meditieren und Heilen». An zwei «Stadtgesprächen» («Sitzt Gott im Hirnlappen?» und «Spirituelles Heilen zwischen Wunder und Humbug») nahmen zusammen rund 600 Personen teil. Kurse in Kappel erreichte mit 66 Kursangeboten 907 Personen und hat mit einem leichten Plus abgeschlossen. Vom Projekt «bibel(plus)» konnten der Reiseführer, das Seminar und das Hörbuch publiziert werden (480 Seiten und fünf CDs). Auftritte in 15 Kirchgemeinden wurden von etwa 430 Personen besucht. Frauen und Männer
Neben der Arbeit für die Dekade zur Überwindung der Gewalt prägte ein weiteres Ereignis die gemeinsame Arbeit der Fachstelle: die Tagung des Netzwerks Geschlechterbewusste Theologie. Dass ein Dialog zwischen feministischen Theologinnen und in der Männerforschung aktiven Theologen nötig ist, zeigte sich schon seit längerem. Dass er nun auf Boldern begonnen und grosses Interesse auch unter den Pfarrerinnen und Pfarrern der Gemeinden geweckt hat, ermutigt zum Weitermachen. Im Bereich der Frauenarbeit hat die Arbeit mit Partnerinnen oder Partnern von Pfarrpersonen zu einigen Erfolgen geführt: Der Kurs «Leben im Pfarrhaus» war ausgebucht und wurde sehr geschätzt. Und das neu geschaffene Angebot Seelsorge für Pfarrpartner/innen wird nach einer positiven Auswertung um vorerst zwei Jahre verlängert. Im Bereich der Männerarbeit gewann ein neuer Schwerpunkt langsam an Profil: mit Männern die Bibel lesen. Männer lesen generell weniger spirituelle Literatur als Frauen, noch seltener lesen sie in der Bibel. Neue Methoden für eine auf den Männeralltag bezogene Auslegung wurden in mehreren Kirchgemeinden erprobt. Zudem konnte die theoretische Grundlagenarbeit an zwei Konferenzen in Österreich und in den USA vorgestellt werden.
Im November wies die «Friedensfahne» an zahlreichen Kirchen und Kirchgemeindehäusern auf die Friedenszeit hin.
2006 wurden 29 zentrale Veranstaltungen von etwa 800 Personen genutzt. Bei sechs Auftritten in Kirchgemeinden kam es zu Begegnungen mit rund 140 Personen. Die Fachstelle war durch Aufsätze und Herausgabe an drei Publikationen beteiligt. Zudem bereitete sie die «Frauenkonferenz» des Kirchenbundes vor und präsidierte sie. Erwachsenenbildung und Theologie
Erwachsenenbildung gehört für viele Verantwortliche in Kirchgemeinden zu den beliebtesten Arbeitsformen. In einem Vorbereitungsteam greifen sie mit anderen zusammen Themen auf, vertiefen sie und überlegen, wie Menschen darüber ins Gespräch kommen können. Sie erleben dabei, wie Ansichten überdacht, neue Denkweisen erprobt und überraschende Handlungsmöglichkeiten gefunden werden. Ein solches Zusammenarbeiten spricht sie persönlich an und ist eine wichtige Form des Gemeindeaufbaus. Da die Zeit aber nicht reicht, alles immer von Grund auf zu erarbeiten, sind Ideen, Tipps und Unterlagen gefragt. Die Fachstelle hat dafür ein Gefäss geschaffen und lädt zweimal jährlich zu «Themen für Erwachsene» ein. Hier präsentieren die Mitarbeitenden der Abteilung ihre Materialien und diskutieren mit Gästen aus den Gemeinden die Umsetzungsmöglichkeiten. Der Abend lässt auch Raum für Begegnung und Austausch über die Grenzen von Gemeinden und Landeskirchen hinweg. Hier diskutiert der Kirchenpfleger aus der Landgemeinde mit der Stadtpfarrerin darüber, wie man Menschen für die Bibel interessieren könnte, während die Sozial-Diakonische Mitarbeiterin aus dem Nachbarkanton die Freiwillige aus einer Bildungskommission nach ihrem Finanzierungsmodell für einen längeren Glaubenskurs fragt. Nicht selten führen die Kontakte zur weiteren Zusammenarbeit, etwa zum Austausch erfolgreicher Kursmodelle oder zur Beratung bei der Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts für die lokale Erwachsenenbildung. 2006 liefen in Zürich sechs Theologiekurse mit 119 Teilnehmenden. Das Modul «Heiliger Geist» mit Stoff für neun Kursabende wurde komplett erneuert. In der Reihe «WerkstattBibel» ist Band 10 «Gottes Wort schafft Leben» erschie-
nen (94 Seiten) und wurde Band 11 zum Heiligen Geist erarbeitet. Der eidgenössisch zertifizierte Didaktikkurs «Mitarbeit in der Erwachsenenbildung» (MEB 10) schloss mit neun Personen ab, ein neuer begann mit 14. Reformiertes Hochschulforum
Das vergangene Jahr stand für das Hochschulforum im Zeichen des Neuanfangs. Seit dem 1. September arbeiten zwei neue Kollegen, die sich die Stelle teilen, zusammen mit der bisherigen Hochschulpfarrerin. Neu tragen alle theologischen Mitarbeitenden des Hochschulforums den Titel «Hochschulpfarrer», was das Profil des kirchlichen Auftritts in der Hochschulwelt schärft. Als Pfarrer und Pfarrerin bringen die Mitarbeitenden christliche Themen und Werte in die universitären Diskussionen ein und stehen mit ihrer Person für eine christliche Haltung ein. Zudem wird künftig nicht mehr zwischen pfarramtlichen und akademischen Aufgaben unterschieden. Dadurch wird die unauflösliche Verbindung von Geist, Seele und Leib bei der Arbeit im Hochschulforum unterstrichen. Es versteht sich auch als Tor, durch das Menschliches und Spirituelles in die intellektuelle Hochschulwelt einziehen und sie dadurch bereichern kann. Umgekehrt können auch die Kirche und ihre Gemeinden von den intellektuellen Themen und Diskussionen der Hochschulwelt profitieren, die ihnen durch das Hochschulforum zugetragen werden. Auf Initiative und durch Koordination des Hochschulforums wurden im renovierten Turm der Universität zwei Räume für Andachten und Veranstaltungen eröffnet. Die vierzehntäglichen «Mittwochsandachten» in der Zwölfbotenkapelle des Grossmünsters wurden jeweils von gegen 20 Personen besucht, der «Treffpunkt Beiz» am Freitagmittag im Semester von gegen 40 Studierenden und die drei Hochschulgottesdienste pro Semester von jeweils 40–60 Interessierten. Freiwilligenarbeit
2006 war ein besonderes Jahr für die Fachstelle. Der Aktionstag «Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit» am 5. Dezember stiess auf grosses Echo. Dank dem gelungenen Zu-
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Ressort Bildung und Gesellschaft
Der Funke sprang über: Mitglieder der Kirchgemeinde Hirzel sind «Feuer und Flamme für Freiwilligenarbeit».
sammenspiel zwischen den vorbereitenden Fachstellen und den Gemeinden wurde die kirchliche Freiwilligenarbeit von einer breiten Öffentlichkeit und den Medien wahrgenommen. Daneben wurden von der Fachstelle neue Grundlagen erarbeitet und viele Kontakte mit Kirchgemeinden geknüpft. Wer in Kirchgemeinden mit Freiwilligen zusammenarbeitet, hat nun Zugang zu neuen schriftlichen Grundlagen: Es sind dies der «Leitfaden» sowie die ergänzenden Arbeitsinstrumente «Freiwilligenarbeit in reformierten Kirchgemeinden» und – unter dem Patronat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes – die «Wegleitung der Kirchen zum Sozialzeitausweis». Letztere entstand in ökumenischer Zusammenarbeit; die anderen Unterlagen wurden zusammen mit Fachstellen anderer Kantonalkirchen erarbeitet. In der Behördenschulung konnten mit den neuen Verantwortlichen für das Querschnittsressort Freiwilligenarbeit Kontakte geknüpft werden. Diese ermöglichen es der Fachstelle, sich zusammen mit den Kirchenpflegen vermehrt für eine starke Freiwilligenarbeit in den Gemeinden einzusetzen. 2006 wurden 75 Kurzberatungen von Gemeinden, Institutionen und Personen durchgeführt. Das 33. «Seminar für Freiwillige» endete mit 20 Teilnehmerinnen, das 34. begann mit ebenso vielen. An acht Weiterbildungskursen nahmen 115 Frauen und Männer teil. Kirche und Wirtschaft
Es sind die Fragen nach wirtschaftlicher Gerechtigkeit im Kontext der Globalisierung, nach den Konsequenzen für eine Kirche in einem reichen Land sowie nach der persönlichen Verantwortung, welche die Menschen in Kirchgemeinden beschäftigen. Die Fachstelle berät und unterstützt Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Bildungsverantwortliche in Kirchgemeinden, wenn sie Veranstaltungen zu diesen Themen anbieten möchten. 2006 wurde die Zusammenarbeit mit dem Institut für Theologie und Ethik des Kirchenbundes intensiviert: «Globalance» heisst das Programm des SEK, das die Beschlüsse der Generalversammlung des Refomierten Weltbundes und des Ökumenischen Rates der Kirchen in die Gemeinden tragen
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soll. Die Fachstelle ist in diese Bemühungen involviert und arbeitet dabei mit der Fachstelle Ökumene, Mission und Entwicklung zusammen. Von zunehmender Bedeutung sind Aufträge, die der Fachstelle aus der Wirtschaft zukommen: Durch Referate, Publikationen und die Wahrnehmung von Lehraufträgen repräsentiert sie eine Kirche, die ihre Stimme kompetent in gesellschaftliche Debatten um nachhaltiges und verantwortliches Wirtschaften einbringt. 2006 konnte das Projekt «Islamic Finance», ein interreligiöses und interethisches Projekt, an dem auch die Banken grosses Interesse haben, aufgegleist werden. Bei zwölf Auftritten wurden 150 Personen in Kirchgemeinden und 600 Personen bei Anlässen der Wirtschaft erreicht. Weiter fanden 131 Treffen mit Verantwortlichen der Wirtschaft statt. Der Leiter der Fachstelle gestaltete 80 Lektionen und vier Ethiktage an Kaderschulen und Fachhochschulen. Zudem nahm er an 22 Tagungen teil, vier davon im Ausland. Er übernahm auch die Laudatio bei der Verleihung des «Swiss Award for Business Ethics» in Luzern.
Ressort Diakonie und Seelsorge
Der Seele Raum geben – mit der Bibel in der Hand
Die Pfarrerinnen und Pfarrer der Auf der anderen Seite geht es um Abteilung Diakonie und Seelsorge die administrative Betreuung und treffen sich jedes Jahr, um gemeinFührung der verschiedenen Pfarrsam über ihre Arbeit als Seelsorgeämter und Dienststellen. Dazu gerinnen und Seelsorger nachzudenhört auch die kontinuierliche Optiken. Die Retraite 2006 stand unter mierung der Strukturen. Ein Blick dem Thema: «Seelsorgerin, Seelsorauf das komplexe Gebilde der Spiger: Hofnarr? Alibiperson?» Eingelatalseelsorge soll dies verdeutlichen. den waren auch Vertreterinnen und Ihr ältester Teil ist das kantonale Vertreter von Kliniken, Spitälern und Spitalpfarramt in den kantonalen Gefängnissen. Sie beschrieben, wie Kirchenrätin Irene Gysel-Nef Spitälern und psychiatrischen Klinidie Seelsorgearbeit in ihren Instituken. Auf der Landschaft entstanden tionen wahrgenommen wird. Einer der Referenten bemerkte, dann im 19. Jahrhundert die regionalen Spitäler, die zuerst dass der Pfarrer in seiner Institution deshalb gut ankomme, von Gemeindepfarrern betreut wurden. Nach und nach bilweil er nicht ständig mit der Bibel in der Hand herumlaufe. dete sich um diese regionalen Spitäler ein Puzzle von ZweckDie Seelsorgerinnen und Seelsorger stellten daraufhin etwas verbänden und Vereinen, die ihre eigenen Spitalpfarrämter irritiert fest, dass dies für einen Theologen eigentlich kein einrichteten. Als der Verband der stadtzürcherischen evang.Lob sein dürfte. Die nachfolgende Diskussion bewirkte, dass ref. Kirchgemeinden 1944 seinen ersten Spitalpfarrer eindas theologische Selbstverständnis Thema der nächsten Restellte, wurde auch ein städtisches Spitalpfarramt gegründet. traite sein soll. Die Entstehung der Spitalseelsorge kann bis ins 12. JahrDie Pfarrerinnen und Pfarrer haben ihren Jahresberichten hundert zurückverfolgt werden. Die Broschüre «Res Sacra je einen theologischen Abschnitt beigefügt. Die Beiträge beMiser – Die Sorge um die Kranken ist heilig» zeigt auf, wie ziehen sich alle auf Beispiele aus der Seelsorgepraxis. Man das Geflecht von Spitalseelsorge-Angeboten im Kanton Zürich spürt die existenziellen Nöte der Menschen in Spitälern, Gegeschichtlich gewachsen ist. Dabei wird deutlich, welch lange fängnissen und anderen Institutionen. Auch die Seelsorgerinund wichtige Tradition die Spitalseelsorge hat und welche Benen und Seelsorger werden von diesen Nöten betroffen. Sie deutung ihr auch der Staat bis heute immer wieder beigebegegnen Menschen mit schweren Schicksalen, die fragen, messen hat. Die Broschüre wurde der Antwort des Kirchenwarum das Beten nicht hilft, ob denn Gott wirklich gütig sei, rates auf ein im Jahr 2004 eingereichtes Postulat beigelegt. warum gerade sie dieses Elend treffe und ob eine Schuld daDarin zeigt der Kirchenrat, dass er die Spitalseelsorge in Zumit verbunden sei. Es geht in der Seelsorge darum, das Leid kunft institutionell und finanziell gesamtkirchlich regeln will. und die bedrängenden Fragen, auf die es oft keine Antworten Gottesdiensträume in Spitälern gibt, mit auszuhalten. Und es geht darum, einem Menschen in Damals wie heute besteht das Bedürfnis, in einem Spital Not zu den «eigenen Klageliedern» zu verhelfen und ihm die einen eigenen Raum für den Gottesdienst zu haben. MenNähe Gottes zuzusprechen. Auch die Angehörigen und Pfleschen, die durch ihre Krankheit an einen Ort gebunden sind, genden werden unterstützt. Letzteren wird die Arbeit durch sollen wie alle anderen die Möglichkeit haben, an Gottesmassiven Spardruck und eine zunehmende Personalknappdiensten teilzunehmen. Der Gottesdienstbesuch ist ein perheit zusätzlich erschwert. Es gehört zu den spannenden Aufsönliches Recht; Kirche und Gesellschaft haben dafür zu sorgaben der Abteilung, für solche inhaltliche Auseinandersetgen, dass es wahrgenommen werden kann. zungen einen Rahmen zu bieten.
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Ressort Diakonie und Seelsorge
Ein Gottesdienstraum ist ein Raum, in dem man Distanz gewinnt zum Alltag, ein «anderer Raum». Es ist darum wichtig, dass der Gottesdienst nicht in einem Mehrzweckraum oder in einem Vortragssaal stattfinden muss, sondern dass dafür eine Spitalkirche, eine Kapelle oder ein Raum der Stille zur Verfügung steht. In den letzten Jahrzehnten etwas in den Hintergrund geraten, ist dieses Anliegen seit einigen Jahren wieder aktuell und von verschiedenen Kliniken neu aufgenommen worden. Im Sommer 2006 wurde in der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) eine neue Spitalkirche in ein bestehendes Haus eingebaut. Im Januar 2007 wurde sie feierlich eingeweiht. Zwei angrenzende Büros machen den Komplex zu einem kleinen ökumenischen Seelsorgezentrum. Auch das Spital Wetzikon, das Bergheim Uetikon und die Höhenklinik Wald erhielten Räume der Stille. Die Spitalkirche im Kantonsspital Winterthur wurde komplett renoviert und neu geschmückt. Dank veränderter Raumeinteilung konnte zusätzlich ein Raum der Stille eingerichtet werden. Auch in anderen Kliniken und Spitälern, wo noch kein separater Gottesdienstraum vorhanden ist, besteht der Wunsch nach einer Kirche, einer Kapelle oder zumindest nach einem Raum der Stille. An einigen Orten bestehen bereits entsprechende Pläne, etwa im Psychiatriezentrum Rheinau. Gelegentlich gilt es auch Überzeugungsarbeit zu leisten oder Hindernisse zu überwinden. Die Abteilung Diakonie und Seelsorge hat damit begonnen, eine Dokumentation der bestehenden Gottesdiensträume in Kliniken, Spitälern und grösseren Pflegeheimen im Kanton Zürich zu erstellen. Aidspfarramt
Trotz des Wechsels fast aller reformierten Mitarbeiterinnen und der damit einhergehenden Vakanzen wurden alle bisherigen Angebote weitergeführt. Dazu gehörten eine Ferienwoche im Tessin, der «Mittagstreff», der «Spaziertreff» mit Museumsbesuchen, ein Qi-Gong-Kurs sowie die verschiedenen Gesprächsgruppen. Einen Höhepunkt bildete der WeltAids-Tag am 1. Dezember mit dem Aidsgottesdienst, der von rund 350 Personen besucht wurde. Die Probleme, die in
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Seelsorgegesprächen mit HIV-positiven Menschen auch in diesem Jahr spürbar wurden, sind Vereinsamung, Antriebslosigkeit, Armut, Prostitution, Gewalt und Sucht. Psychiatrische Kliniken
Die psychiatrischen Kliniken sind weiterhin im Umbruch. Umstrukturierungen werden vorgenommen, Abteilungen werden geschlossen oder neu eröffnet. Sparmassnahmen führen zu Verunsicherungen beim Personal. Der Übergang von der Langzeitbetreuung zur Akut-Betreuung führte zur Abnahme der Anzahl Langzeitpatienten, was sich auch auf den Gottesdienstbesuch auswirkte. Eigene, schön gestaltete Räume hingegen fördern die Nutzung des Angebots. In der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) war die Einweihung der neuen Spitalkirche ein besonderes Ereignis. Spitalseelsorge
Die Integration der Seelsorge in den Betrieb der Spitäler wurde fortgesetzt, der Austausch zwischen Pfarrerinnen und Pfarrern und dem Personal intensiviert. Am Weltgedenktag für verstorbene Kinder fand zum zweiten Mal eine überkonfessionelle Trauerfeier statt. Rund 350 Menschen folgten der Einladung in die Predigerkirche. Die jährliche ökumenische Tagung der Spitalseelsorge fand zum Thema «Seelsorgende und Suizid» statt. Notfallseelsorge
Die Notfallseelsorge konnte nach einigen Hürden, die es zu überwinden galt, weiter ausgebaut werden. Sie besteht nun aus sieben Teams und ist im ganzen Kanton Zürich etabliert. Die Grundausbildung der Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger wurde fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen wurde weiter intensiviert, insbesondere hinsichtlich des Alarmierungssystems, das nun im ganzen Kanton einheitlich geregelt ist. Die Notfallseelsorge wurde 73 Mal aufgeboten.
Im Kantonsspital Winterthur wurde die Spitalkirche renoviert und wieder neu eröffnet.
Gefängnisseelsorge
Polizeiseelsorge
Die Gefängnisseelsorge sah sich mit den Auswirkungen des steigenden Spardrucks und permanenten Überbelegungen in den Gefängnissen konfrontiert. Räumliche Enge, fehlende Arbeit und wenig Freizeitangebote wirkten sich auch erschwerend auf die Arbeit der Seelsorge aus. Umso wichtiger waren neben den Gottesdiensten und Kasualien Angebote wie Konzerte und andere kulturelle Ereignisse. Sie fördern die Gemeinschaft und wirken dem Trend zu Rückzug und Vereinsamung entgegen. Noch ist nicht immer geläufig, dass der Gefängnispfarrer auch für das Personal da ist. In der Strafanstalt Pöschwies ermöglichte jedoch eine gemeinsame Reise nach Österreich die Intensivierung der Kontakte zum Personal. Die jährliche ökumenische Tagung der Gefängnisseelsorge fand im November unter dem Titel «Nähe und Distanz im Strafvollzug und in der Gefängnisseelsorge» statt. In verschiedenen Gruppen konnten die Teilnehmenden Gespräche führen mit Insassen der Strafanstalt Pöschwies, mit Aufsehern und Betreuern, mit Gefängnisdirektoren sowie mit Pfarrerinnen und Pfarrern.
Das Büro der Polizeiseelsorge befindet sich neu beim Verband der stadtzürcherischen evang.-ref. Kirchgemeinden an der Stauffacherstrasse 10. Wie jedes Jahr gestaltete die Polizeipfarrerin zwei Polizei-Gottesdienste. Weiter bot sie Seelsorgegespräche an, führte zwölf Trauungen, zwei Taufen und zwei Beerdigungen durch und ging ihrer Unterrichtstätigkeit in der Polizeischulung im Bereich Ethik und Menschenrechte nach. Die Polizeiseelsorgerin nahm ausserdem am internationalen Feuerwehrkongress im argentinischen Cordoba teil. Dort wurde sie eingeladen, das Aufgabengebiet der Zürcher Polizeiseelsorge vorzustellen und bei der Erarbeitung eines argentinischen Modells mitzuarbeiten.
Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung
Im vergangenen Jahr wurden ein neuer Leiter eingesetzt und ein neues Domizil in Zürich-Oerlikon bezogen, wo das Gehörlosenpfarramt dem Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung einen Raum überliess. Beide Pfarrämter teilen sich zudem neu das Sekretariat. Die pfarramtlichen Aufgaben wie Unterricht, Erwachsenenbildung sowie Beratung von Eltern und Kirchgemeinden wurden im bewährten Rahmen weitergeführt. 82 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe besuchten den Religionsunterricht. Der kirchliche Unterricht im 3. Schuljahr wird inzwischen an immer mehr heilpädagogischen Schulen erteilt.
Iglesia Evangélica Hispana
Immer mehr Menschen aus südamerikanischen Ländern besuchen die spanischsprachige Gemeinde. Besonders der Anteil der portugiesisch sprechenden Gemeindemitglieder hat zugenommen. Vermehrt nehmen auch junge Familien an den Gottesdiensten teil. Die verschiedenen Aktivitäten wie der Basar, die Wochenendprogramme für Familien, Kinder und Jugendliche sowie die Bibel- und Gebetskreise gehörten auch 2006 zum Angebot. In der Seelsorge erforderten insbesondere betagte Menschen viel Zeit und Hingabe. Am 9. Juli 2006 gründeten die Mitglieder der Iglesia Evangélica Hispana einen eigenen Verein und gaben der Gemeinde damit eine juristische Form. Chiesa Evangelica di Lingua Italiana
In Winterthur konnte das 50-Jahre-Jubiläum «Evangelischer Gottesdienst in italienischer Sprache» gefeiert werden. Neben den Gemeindegottesdiensten fanden spezielle Gottesdienste statt, so der vielsprachige Bettagsgottesdienst, die gemeinsamen Gottesdienste mit der Grossmünstergemeinde und der brasilianischen Gemeinde wie auch der Basar und eine Konzertreihe. Auch der Kontakt zur Waldenserkirche in Italien wurde weiterhin gepflegt.
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Ressort Diakonie und Seelsorge
Die Jubiläen von DFA und kabel wurde u. a. mit einer Podiumsdiskussion zum Stellenwert der Arbeit im Leben gefeiert.
Gehörlosengemeinde
Stellennetz
Neben den regulären Gottesdiensten erlebte die Gehörlosengemeinde einen Gottesdienst mit dem Stuttgarter Gebärdenchor, Gottesdienste mit hörenden Gemeinden sowie einen Gottesdienst, der hauptsächlich von jüngeren Gemeindemitgliedern gestaltet wurde. Immer stärker gewichtet werden zudem die ökumenischen Gottesdienste. Über Pfingsten fand auf einem Schiff der Genfersee-Flotte unter dem Titel «Quand souffle le vent de Dieu» das dreitägige Pfingsttreffen der Gehörlosengemeinde der Schweiz statt.
Das Stellennetz liess seine Arbeit qualitativ überprüfen und erfüllte die Kriterien, um sich mit «eduqua» und «SVOAM 2005» doppelt zertifizieren zu lassen. Es wurden 404 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Einsatzprogrammen beschäftigt. Ein Drittel davon nahm an den Fachprogrammen für Verkäuferinnen («Bingo!») und Bürohilfskräfte («Klick!») teil, zwei Drittel arbeiteten an Einsatzplätzen verschiedener gemeinnütziger und öffentlicher Organisationen. Der entspanntere Arbeitsmarkt wirkte sich positiv auf die Vermittlungsquote aus. Zwischen 40 und 60% der Beschäftigten fanden nach ihrem Einsatz eine feste Stelle.
DFA Zürich, Uster und Winterthur
Die DFA hat sich im Kanton Zürich als kirchliche Fachstelle für Menschen ohne Arbeit mittlerweile etabliert. 2006 feierte sie ihr 30jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums führte sie gemeinsam mit der 15jährigen kirchlichen Anlaufstelle für Lehrlingsfragen kabel und der Citykirche Offener St. Jakob die Tagung «Arbeit ist das halbe Leben» durch. Die DFA Winterthur war trotz der kantonsweit tieferen Erwerbslosenzahl mit der relativ hohen Arbeitslosenquote von 3.9% konfrontiert. Die DFA Zürich wurde 2006 rund 8000 Mal aufgesucht. Es mussten aus Kapazitätsgründen rund 1200 Personen abgewiesen werden. Besonders ausgebaut wurden die Gruppenangebote, die spezifisch auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet sind. Im Vordergrund der Beratungstätigkeit steht die Wahrnehmung und Nutzung der klienteneigenen Ressourcen, die Zielorientierung und die soziale Integration. Bei allen drei DFA-Stellen profitieren die Ratsuchenden kaum von den niedrigeren Erwerbslosenzahlen, da es für viele Menschen aufgrund fehlender Qualifikationen nach wie vor schwierig bleibt, eine Stelle zu finden.
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Verwaltungsbereiche
Pfarrerinnen und Pfarrer begleiten und fördern
Der Kirchenratsschreiber ist verKonzept der Personalführung antwortlich für Vorbereitung und und Personalentwicklung für Vollzug der Geschäfte des Kirchendie Pfarrschaft rates. Die Kanzlei, der Rechts- und Mit der Stärkung des Dekanender Personaldienst unterstützen ihn amtes im Rahmen der Teilrevision in dieser Funktion. der Kirchenordnung wurde ein AkZu den Aufgaben des Kirchenzent gesetzt: Der Dekan, die Dekaratsschreibers gehört auch die Leinin soll auf der Basis eines Vertrautung des Konvents der Abteilungsleiensverhältnisses ein Gegenüber für tungen: In den monatlichen KonPfarrer und Pfarrerinnen sein – im ventssitzungen wird die Zusammen- Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf Sinne des Begleitens, des Förderns arbeit unter den Abteilungen koorund auch des Forderns. Der Dekan, diniert und werden abteilungsübergreifende Themen beardie Dekanin erhält dazu sowohl die zeitlichen Ressourcen wie beitet. In diesem Rahmen wurden ein Zwischenbericht der auch die nötigen Kompetenzen. laufenden Legislatur sowie erste Überlegungen zu den neuen Damit werden Anliegen aufgenommen, die aus der PfarrLegislaturzielen zuhanden des Kirchenrates erstellt. Diese schaft selber stammen: Pfarrer und Pfarrerinnen äussern, Überlegungen führten in zwei Richtungen: einerseits hin zu dass sie in der anspruchsvollen Aufgabe ihres Berufes stärker theologischen Fragestellungen, die angesichts der gesellunterstützt werden möchten. Manche fühlen sich angesichts schaftlichen Veränderungen in den nächsten Jahren beder hohen Erwartungen, welche die Öffentlichkeit an den sonders wichtig werden könnten. Der Kirchenratsschreiber Pfarrberuf richtet, und der zugleich komplexen Aufgabenstelhat auch mit dem Statistischen Amt des Kantons Zürich Konlungen in der täglichen Gemeindearbeit oft allein gelassen. takt aufgenommen im Blick auf mögliche prognostische AusIn enger Zusammenarbeit mit der Konferenz der Dekane sagen etwa zur Mitgliedschaftsentwicklung. – Andererseits und Dekaninnen hat der Kirchenrat deshalb das Profil des führten sie hin zu Fragen, in welcher Art die Personen, die beDekanenamtes neu gezeichnet: Neben herkömmlichen Aufgaruflich oder als Ehrenamtliche und Freiwillige im Dienst der ben wie Einführung und Einsetzung von Pfarrerinnen und Kirche stehen, zu fördern sind, so dass sie ihre Aufgaben Pfarrern ins Amt, der Vertretung des Kirchenrates im Bezirk kompetent erfüllen können. in Fragen der Amtsführung sowie der Mitarbeit in der DekaIm Auftrag des Kirchenrates bearbeitet der Kirchenratsnenkonferenz wurden folgende vier Bereiche akzentuiert: schreiber weiter schwierige personelle Situationen in Kirch– Fachliche Beratung und Förderung: Im aufsuchenden gemeinden. Die wesentlichen Arbeitsinstrumente, die ihm daGespräch ist die fachliche wie auch die persönliche Dibei zur Verfügung stehen, sind das Erschliessen von neuen mension des Berufsalltags der Pfarrerinnen und Pfarrer zu Perspektiven durch das vermittelnde Gespräch, das Suchen erörtern. Weiter hat der Dekan, die Dekanin eine Expervon einvernehmlichen Lösungen oder – wo es gilt, das geltenfunktion bei den Evaluationsgesprächen zwischen Kirtende Recht durchzusetzen – das Erstellen von Entscheichenpflege und Pfarrer, Pfarrerinnen. Zudem begleitet der dungsgrundlagen. Dekan, die Dekanin die Pfarrer und Pfarrerinnen des BeZu diesen drei Aspekten des Aufgabenfeldes des Kirchenzirks in Fragen der persönlichen Laufbahngestaltung. ratsschreibers kommt ein vierter hinzu: das Leiten von oder – Vermittlung bei Spannungen: Je mehr Zeit und Sorgfalt das Mitarbeiten in Projekten. Aus diesem Bereich sollen zwei der Fachberatung gewidmet werden kann, desto mehr Themen von gesamtkirchlicher Bedeutung erwähnt werden:
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Verwaltungsbereiche
dient diese auch der Konfliktprävention. Ist dennoch ein Konflikt entstanden, ist dieser nach Kriterien eines zeitgemässen Konfliktmanagements anzugehen. – Seelsorgerliche Begleitung: Der Dekan, die Dekanin begleitet die Pfarrer, Pfarrerinnen im Sinne der Wertschätzung und Anerkennung für deren Einsatz oder auch der Ermutigung und Motivation. Fragen, die eine längere seelsorgerliche Begleitung bedingen, sind von einer Fachperson ausserhalb des Dekanats zu bearbeiten. Dekane und Dekaninnen widmen sich in erster Linie seelsorgerlichen Fragen, die in Zusammenhang mit der Führung des Pfarramtes stehen – Fragen der Arbeitsbelastung, der Erschöpfung, Fragen von Nähe und Distanz wie auch familiäre Fragen, die Beruf oder Amtswohnung mitbetreffen. – Förderung der Zusammenarbeit im Kapitel: Aufgrund seines bzw. ihres Überblicks kommt dem Dekan, der Dekanin auch eine stärkere Bedeutung in der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit zu. Um für diese umfassenderen Aufgaben genügend Zeit zur Verfügung zu haben, ist für die Dekaninnen und Dekane ab 2008 eine zeitliche Entlastung vorgesehen, die auf die unterschiedliche Grösse der Pfarrkapitel Rücksicht nimmt. Lohnkonzept
Mit dem neuen Kirchengesetz, das bereits 2008 in Kraft treten könnte, werden der Landeskirche vom Staat insbesondere im personalrechtlichen Bereich Kompetenzen übertragen, die in der Kirchenordnung sowie in der Personalverordnung zu regeln sind. Zu diesen Kompetenzen gehört auch die Verantwortung für das Lohnkonzept. Zum einen ist zu klären, ob die Kirche da, wo sie heute dem staatlichen Personalrecht angeschlossen ist, dies so beibehalten will. Zum anderen wird sie bei den kirchenmusikalischen und diakonischen Berufen sowie beim Sigristen- und Hauswartsdienst neu die Verantwortung für die Lohnpolitik übernehmen. Dazu sind Kriterien zu erarbeiten – sowohl für das Beibehalten des Status quo wie vor allem auch für jede Änderung gegenüber der bestehenden Situation. Der Kirchenrat hat in
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diesem Sinne den Kirchenratsschreiber beauftragt, die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen für ein landeskirchliches Lohnkonzept zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wird auch ein Beratungsunternehmen beigezogen, das in diesem Bereich Erfahrung hat. Kurzberichte der Stabsdienste Kanzlei
Die Koordination sowie die administrative Begleitung der Kirchenratsgeschäfte, die Protokollierung, der Vollzug der Beschlüsse, eine umfangreiche Korrespondenz und zahlreiche ausserordentliche Protokolle bildeten wiederum den Schwerpunkt der Tätigkeit der Kanzlei. In insgesamt 26 Sitzungen fasste der Kirchenrat 349 Beschlüsse. Zusammen mit 506 administrativen Mitteilungen ergibt dies für das Jahr 2006 ein Kirchenratsprotokoll von 638 Seiten. Neben der Protokollführung war die Kanzlei des Kirchenrates Anlaufstelle für Archivfragen und für weitere Anliegen aus den Kirchgemeinden. Sie erteilte Auskünfte und führte Beratungen allgemeiner und rechtlicher Natur durch. Seit Januar 2007 ist für die Protokollführung ein neues, elektronisches Instrument in Anwendung, dessen Evaluation und Vorbereitung einige Zeit in Anspruch nahm. Nach der Einführungsphase erlaubt es eine rationellere Protokollverwaltung: Protokolle, Geschäfte und Seitenzahlen werden neu automatisch und laufend nummeriert. Die elektronische Protokollführung erleichtert zudem die Suche nach einzelnen oder mehreren Protokollen, Geschäften oder Stichwörtern. Juristisches Sekretariat
Das Juristische Sekretariat steht dem Kirchenrat, den Gesamtkirchlichen Diensten und den kirchlichen Behörden in den Bezirken und Kirchgemeinden für Rechtsauskünfte und Rechtsberatungen zur Verfügung. Zudem betreut es das Sekretariat der Kirchensynode. Der Juristische Sekretär erteilte im vergangenen Jahr mehr als 800 mündliche und schriftliche Rechtsauskünfte an Kirchenpflegen, Bezirkskirchenpflegen sowie an weitere Stellen
Verwaltungsbereiche
und Personen ausserhalb der Gesamtkirchlichen Dienste. Je ein Viertel der Auskünfte betrafen die Bereiche des Gemeinderechts und der Politischen Rechte, einschliesslich Pfarrwahlen. Fragen des Personalrechts machten rund 20 Prozent der Auskünfte aus. Daneben begleitete der Juristische Sekretär zahlreiche Kirchengemeinden bei der Revision oder beim Neuerlass der Kirchgemeindeordnung sowie in Rechtsmittelverfahren. Sodann wirkte der Juristische Sekretär bei folgenden Aufgaben und Projekten mit: Neuregelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirchen, Umsetzung der Teilrevision der Kirchenordnung, Vorbereitung der Gesamtrevision der Kirchenordnung, Totalrevision des landeskirchlichen Entschädigungsreglements, Schulung der neu gewählten Kirchenpflegepräsidien, Herausgabe der Rechtsquellen 1 und 2 zum Handbuch «Kirchenpraxis», Erarbeitung einer Muster-Kirchgemeindeordnung, Ausarbeitung und Überarbeitung von Handreichungen für die Kirchenpflegen in den Bereichen Kirchgemeindeversammlung und Personalrecht.
Der Kirchenrat hat auf den 1. Januar 2007 einer kollektiven Krankentaggeld-Versicherung für das Personal der Gesamtkirchlichen Dienste zugestimmt. Damit ist die Lohnzahlung über die personalrechtliche Lohnfortzahlungsregelung hinaus gesichert, zugleich sind die Risiken der Arbeitgeberin im Einzelfall berechenbar.
Personaldienst
Der Personaldienst wurde per 1. Januar 2006 reorganisiert. Nach einem Jahr der Erfahrung kann ein durchwegs positives Fazit gezogen werden. Durch die Zusammenführung der beiden Personalbereiche «Pfarrschaft» und «Gesamtkirchliche Dienste» zu einem Personaldienst wurden die Kommunikationswege verkürzt. Es konnte eine einheitliche Betriebskultur entwickelt werden, die der Qualität der Arbeit und der Arbeitszufriedenheit dient. Zusätzlich war in diesem ersten Jahr nach der Reorganisation der Beginn der neuen Amtsdauer für Pfarrerinnen und Pfarrer administrativ zu bewältigen. Es ist ein Zunahme der Stellvertretungssituationen zu beobachten. Ebenso nehmen Gesuche um einen unbezahlten Urlaub zu sowie der Bedarf nach Teilzeitlösungen im Pfarramt.
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Kirchensynode
Wahlen, Geschäfte und Vorstösse
Sitzungen
Die Kirchensynode versammelte sich zu sieben Sitzungen, je am Dienstag 10., 17. und 31. Januar, 13. und 27. Juni, 21. November und 28. November 2006. Am 26. September 2006 fand eine Aussprachesynode statt. Anstelle der zurückgetretenen EvaMaria Müller, Glattbrugg, übernahm Erika Egger, Zürich-Seebach, ab der Synodeversammlung vom 13. Juni das Amt als Protokollführerin. Geschäfte
Ersatzwahlen: Im Rahmen von Ersatzwahlen wurden neu in die Synode gewählt: Im Wahlkreis XV, Pfäffikon, Bruno Kleeb, Bauma, für die zurückgetretene Karin Inauen, Bauma. Im Wahlkreis VI, Stadt Zürich, Stadtkreis I rechts der Limmat, Kirchgemeinde Grossmünster und Stadtkreise 7 und 8, Claire Schneider, Zürich-Witikon, für die zurückgetretene Daniela Jersusalem-Stucki, Zürich-Balgrist. Im Wahlkreis XVI, Winterthur-Stadt, Alexander Wunderli, Winterthur-Oberwinterthur, für die zurückgetretene Edith Bächle, Winterthur-Stadt. Im Wahlkreis XVII, Winterthur-Vororte, Martin Zimmermann, WinterthurVeltheim, für den zurückgetretenen Ueli Rüegsegger, Winterthur-Wülflingen. Im Wahlkreis X, Thalwil, Martin Keller, Kilchberg, für den zurückgetretenen Hansruedi Vetsch, Rüschlikon.
Ende 2006 waren ein Sitz infolge Rücktritts und ein Sitz infolge Wegzugs aus dem Kanton vakant. Auf die Durchführung von Ersatzwahlen wurde im Blick auf die bevorstehenden Erneuerungswahlen verzichtet. Wahlen in der Kirchenynode: Wahl von Prof. Dr. Pierre Bühler, Fakultätsvertreter, Zürich/Neuchâtel, als Synodalprediger. Wahl von Peter Weber, Hinteregg, Heini Hediger, Urdorf, Fritz Stüssi, Oetwil a.d.L., und Gerold Gassmann, Dübendorf, als Stimmenzähler. Wahl von Li Haffner, Meilen, und Martin Zimmermann, Winterthur-Wülflingen, als Ersatzstimmenzählerin bzw. Ersatzstimmenzähler. Wahl von Hans Mathys, Küsnacht, in die Rechnungsprüfungskommission für den zurückgetretenen Huldrych Thomann, Benglen. Wahl von Peter W. Bretscher, Winterthur-Töss, als 2. Sekretär für die zurückgetretene Vroni Zwygart, Wädenswil. Weitere durch die Kirchensynode behandelte Geschäfte
Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Teilrevision der Kirchenordnung Jahresbericht 2005 des Kirchenrates und der landeskirchlichen Rekurskommission Jahresrechnung 2005 der Zentralkasse, der Fonds und Stiftungen der Evang.-ref. Landeskirche
Antrag und Bericht der vorberatenden Kommission betreffend Aussprachesynode vom 26. September 2006 Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Projekt «Spiritualität und Gastlichkeit»: Massnahmen zugunsten der Stille und Erneuerung im Haus der Stille und Besinnung in Kappel Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Abschluss des Projektes «Junge Gottesdienste braucht die Stadt» sowie die Weiterführung der Jugendkirche Winterthur und der streetchurch Zürich Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Nachtragskredit für die Jugendkirche Winterthur Voranschlag der Zentralkasse für das Jahr 2007 Finanzausgleich 2007 Beitragssatz an die Zentralkasse für das Jahr 2007 Kenntnisnahme von der Nachführung des Finanzplans Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Anpassung des Finanzreglements an die teilrevidierte Kirchenordnung Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 393 betreffend Förderung des Betens Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 397 betreffend Spitalseelsorge in den regionalen Spitälern und Krankenheimen Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 400 betreffend Zürcher Liturgie
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Kirchensynode
Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 404 betreffend Unterstützung von Kirchgemeindesekretariaten Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 373 betreffend Förderung des Einsatzes von anderen Musikstilen im Gottesdienst (Fristverlängerung) Antrag und Bericht des Kirchenrates zum Postulat Nr. 399 Kircheneintritte und «Kirchenknigge» (Corporate Behavior) (Fristverlängerung) Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Fristverlängerungen: Anerkennung des Berufs Sozial-Diakon auf der Ebene HF Höhere Fachschule (Postulat Nr. 401) Validierung der Ausbildungs- und Erfahrungswerte von Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen (Postulat Nr. 402) Stärkung der Diakonie in der Landeskirche (Postulat Nr. 403) In den Fragestunden vom 13. Juni und 21. November 2006 wurden vom Kirchenrat Fragen zu folgenden Themen beantwortet
Neues Asylgesetz und neues Ausländergesetz Situation im SEK Kirchenpflegen, Erneuerungswahlen Hauskreise Stellenlose Vikariatsabsolventen und Vikariatsabsolventinnen Verhältnis von SEK und Reformierter Presse
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Parlamentarische Vorstösse
Es wurden überwiesen bzw. entgegengenommen: Postulat Nr. 406 von Gerold Gassmann, Winterthur-Veltheim, betreffend Diakoniekredit Motion Nr. 407 der vorberatenden Synodalkommission zum Postulat Spitalseelsorge in den regionalen Spitälern und Krankenheimen Es wurden vom Kirchenrat folgende Schriftliche Anfragen beantwortet: Schriftliche Anfrage von Daniel Reuter, Zürich-Hirzenbach, betreffend Mitgliederzahl der Kirchenpflegen Schriftliche Anfrage von Martin Weibel, Zürich-Altstetten, betreffend reformierte Ordination und Ökumene Es wurde folgende Resolution verabschiedet: Resolution zur Abschaffung der Ordination zum Pfarramt für Frauen in der Reformierten Kirche der KarpatoUkraine Nicht überwiesene Vorstösse: Postulat Jürg Wichser, Sitzberg, betreffend Konzept zur Personalführung und -entwicklung für die Pfarrschaft Motion Daniel Reuter, Zürich-Hirzenbach, betreffend Offenlegung von Interessenbindungen
Übersicht über die Überweisungen der Kirchensynode an den Kirchenrat
373 / 9. Juni 1998 / 18. September 2001 / 28. November 2006 (Postulat Matthias Herren) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie in Ergänzung zum Gesangbuch und der traditionellen Kirchenmusik der Einsatz von anderen Musikstilen (Volksmusik, Gospel, Rock, Schlager usw.) im gottesdienstlichen Rahmen gefördert werden kann. 374 / 9. Juni 1998 / 18. September 2001 / 31. Januar 2006 (Postulat Jürg Hugelshofer) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und wie eine Aufteilung (Splitting) der ordentlichen 100%Pfarrstelle in zwei Teilzeitstellen möglich und sinnvoll ist. Mit Zustimmung der Kirchgemeindeversammlung können zwei Ordinierte nach zeitlich festgelegten Anteilen einer Vollstelle gewählt werden. Gemäss Artikel 113a der Kirchenordnung ist diese Aufteilung momentan nur für Pfarrerehepaare zulässig und müsste entsprechend geändert werden. Die Verordnung über die Aufteilung von Pfarrstellen (vom 24. November 1993) kann im Übrigen vollumfänglich angewendet werden. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert.
Kirchensynode
387 / 27. März 2001 / 31. Januar 2006 (Postulat Fritz Jauch) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und in welcher Weise der Kirchensynode eine Vorlage zur Ergänzung von Art. 53 der Kirchenordnung zu unterbreiten ist, der die Festlegung eines Zürcher Kirchensonntags mit Laienpredigt ermöglicht. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. 392 / 17. September 2002 / 20. September 2005 (Motion Liliane Wehrli) Der Kirchenrat wird beauftragt, im Rahmen des Neuerlasses der Kirchenordnung der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich den öffentlichen Status der evangelisch-reformierten Kirche französischer Sprache des Kantons Zürich explizit anzuerkennen und diese den übrigen Kirchgemeinden kirchenrechtlich gleichzustellen. Insbesondere sollen der Gottesdienst in französischer Sprache, die Vertretung in der Synode und die Sicherung ihrer Finanzen (Kirchengut) gewährleistet sein. Die Frist zur Beantwortung wurde am 20. September 2005 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert.
399 / 23. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat vorberatende Kommission Kommunikationskonzept) Der Kirchenrat wird eingeladen, dem Projekt «Kircheneintritte fördern» und besonders dem Projekt «‹Kirchenknigge› (Corporate Behavior)» eine hohe Priorität einzuräumen. Das Postulat wurde am 28. November 2006 in Bezug auf das Projekt «Kircheneintritte fördern» abgeschrieben. Hinsichtlich des Projekts «‹Kirchenknigge› (Corporate Behavior)» wurde die Frist zur Beantwortung bis Ende 2008 verlängert. 401 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Jean E. Bollier) Der Kirchenrat wird eingeladen, seine in einem Schreiben von Ende 2003 an das BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie) und an der Besprechung vom 12. Februar 2004 des BBT mit einer Delegation der Diakonatskonferenz und Vertretern der Landeskirchen von ZH und BE vorgebrachte ablehnende Stellungnahme gegen die Anerkennung des Berufes Sozial-Diakon auf der Ebene HF Höhere Fachschule aufzugeben und dies in der Synode in geeigneter Form mitzuteilen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert.
402 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Rolf Schertenleib) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und wie er aktiv die Validierung der Ausbildungs- und Erfahrungswerte der heute in der Zürcher Landeskirche arbeitenden sozialdiakonischen MitarbeiterInnen SDM unterstützen kann und wie er daran anschliessende Supplementärausbildungen zur Erreichung des Fachhochschul-Niveaus fördern kann. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert. 403 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Felix KänzigWolf) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob für die Stärkung des Standbeins Diakonie weitere Schritte einzuleiten sind. Insbesondere ist die Frage eines Quorums in grösseren Gemeinden und Städten oder in ländlichen Gegenden die Schaffung von regionalkirchlichen Diakonischen Diensten zu prüfen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert.
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Kirchensynode
405 / 20. September 2005 (Postulat Peter Ritschard) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie auf die starke Veränderung von Stadtteilen und Quartieren infolge der Umwandlung von Industriegebieten in Wohn- und Geschäftszonen unter dem Aspekt Gemeindeaufbau reagiert werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende September 2007. Die Beantwortung ist in Bearbeitung. 406 / 21. November 2006 (Postulat Gerold Gassmann) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie es möglich ist, einen Diakoniekredit analog des Jugendkredits zu errichten. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2008. Die Beantwortung ist in Bearbeitung.
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407 / 22. November 2006 (Motion der vorberatenden Kommission betreffend Spitalseelsorge in Spitälern und Krankenheimen) Der Kirchenrat wird beauftragt, der Kirchensynode Antrag zu stellen betreffend die Errichtung von Spitalseelsorgepfarrämtern in den regionalen Spitälern und Krankenheimen per 1. Januar 2009. Dies hat entweder im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung oder durch eine gesonderte Vorlage an die Kirchensynode zu geschehen. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Dezember 2008. Die Beantwortung ist in Bearbeitung. § 60 Absatz 1 der Geschäftsordnung der Kirchensynode lautet: Die hängigen Motionen und Postulate werden im Anhang des Jahresberichtes des Kirchenrates aufgeführt mit einem Vermerk über den Stand des Geschäfts.
Statistische Angaben
Mitgliedschaft 2006
Konfessionelle Zusammensetzung im Kanton Zürich per 31. Dezember 2006:
7
7
322 517 540 761 3699
Römisch-katholisch
29,62%
Christ-katholisch 0,13% Andere Konfessionen/Religionen 32,32% und Konfessionslose Damit gehören 67,69% der Wohnbevölkerung des Kantons Zürich einer der drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen an.
2006: provisorische Zahlen, gemäss Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich
Austritte, Eintritte, Wiederaufnahmen Rückgang der reformierten Wohnbevölkerung: 2004: 2005: 2006:
4 498 4 718 3 692
Der Mitgliederverlust (absolut: 4 196) geht zu 72% auf Austritte (absolut: 3 036) sowie zu 28% auf demographische Veränderungen (Wanderverluste, Todesfälle usw.) zurück.
Austritte zu (bzw. Übertritte) aus anderen Konfessionen bzw. religiösen Gemeinschaften: Anglikanische Kirche Evangelisch-lutherische Gemeinde Evangelisch-methodistische Kirche Freikirchen Griechisch-orthodoxe Kirche Israelitische Cultusgemeinde Neuapostolische Gemeinde Römisch-katholische Kirche Andere Religionen Konfessionslosigkeit Aus anderen Gründen: Weltanschauung Finanzen Politik Keine Beziehung zur Kirche Keine Begründung haben angegeben Auswanderung Total 2006 Total 2005
Wiederaufnahmen
Minus 3 10 206 189 313 59 533 246
37,93%
Eintritte
19 225 17 178 46 768 29 614 22 790 36 128 41 565 40 623 25 789 43 579 63 754 38 659 57 733 483 405
Evangelisch-reformiert
Austritte
19 228 17 188 46 974 29 803 23 562 36 187 42 098 40 869 25 782 43 901 64 271 39 199 58 494 487 097
Plus
31.12.2005
Bezirk Affoltern am Albis Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Kanton Zürich 1)
31.12.20061)
Reformierte Wohnbevölkerung
0 3 0 28 0 0 0 8 5 7
2 11 4 12 1 0 0 178 9 78
0 0 2 1 0 0 0 1 0 37
130 38 7 48 2 760 41 3 036 3 299
1 0 0 0 3 0 301 270
23 0 0 0 138 1 203 200
45
Statistische Angaben
Kirchliche Handlungen 2006
Bezirk: Affoltern am Albis Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat 2006 2005
183 150 287 224 129 196 305 328 180 248 446 170 307 3 153 3 352
0 1 3 1 0 5 1 1 2 0 5 1 2 22 18
183 151 290 225 129 201 306 329 182 248 451 171 309 3 175 3 370
197 233 431 287 179 408 329 345 308 371 572 125 290 4 075 4 273
55 70 55 61 34 76 74 114 90 90 117 65 83 984 1 047
21 24 28 30 14 32 31 58 39 44 46 30 37 434 481
Bestattungen
Mischehen
Total
Trauungen
Konfirmationen
Total
Erwachsene
Gesamtübersicht
Kinder
Taufen
Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen
200 147 422 237 230 375 477 578 219 361 692 713 897 5 548 5 799
Anteil Frauen und Männer in Ämtern und Diensten Frauen Pfarrerinnen und Gemeindepfarramt Pfarrer Spital-/Sonderpfarramt Pfarramt Dekanat
Dekane/Dekaninnen Dekanat Vize
Kirchensynode Kirchenrat Kirchliche Behörden
Gesamtkirchliche Dienste
46
Total
%
Total
Männer %
Total 100%
108 38
29 51
264 36
71 49
372 74
2 5
15 38
11 8
85 62
13 13
68
38
109
62
177
4
57
3
43
7
Bezirkskirchenpflegen
Präsidien Mitglieder
2 40
31 46
11 49
69 54
13 89
Kirchenpflegen
Präsidien Mitglieder
67 751
45 56
115 573
55 44
182 1324
Abteilungsleitung Bereichsleitung Fachmitarbeitende Lernende Übrige Mitarbeitende
1 5 12 4 125
17 42 44 67 76
5 7 15 2 39
83 58 56 33 24
6 12 27 6 164
Statistische Angaben
Aufstellung nach Bezirken (179 Kirchgemeinden) Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Franz. Kirchgemeinschaft Zürich Dietikon Affoltern am Albis Horgen Meilen Hinwil Uster Pfäffikon Winterthur Franz. Kirchgemeinschaft Winterthur Andelfingen Bülach Dielsdorf Total
20 27 2 11 14 20 17 17 18 15 36 1 14 22 17 251
– 0,2 – – – 2,87 4,2 – 0,8 – – – – – – 8,07 1)
5 10,3 – 3,3 1 4,1 3,8 3,1 4,8 1,6 6,6 – 1,6 4,3 1,4 50,9 2)
= 13 gemeindeeigene Pfarrstellen (3 zu 100%, 1 zu 80%, 2 zu 60%, 4 zu 50%, 1 zu 36,66%, 1 zu 30%, 1 zu 20%) = 74 zeitlich befristete Pfarrstellen (19 zu 100%, 15 zu 80%, 2 zu 70%, 8 zu 60%, 23 zu 50%, 1 zu 40%, 6 zu 30%)
Ganzes Konkordatsgebiet Praktische Prüfung Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Praktische Prüfung
Herbst
Konkordatsprüfungen
Frühjahr
2)
14 19 1 7 13 12 11 11 10 12 25 1 15 13 15 179
Zeitlich befristete Pfarrstellen
Gemeindepfarrstellen und zeitlich befristete Pfarrstellen (Stand 31.12.2006)
1)
Ordentliche Pfarrstellen
Gemeinden
Pfarrstellen
Gemeindeeigene Pfarrstellen
Pfarrschaft 2006
9
26
6
13
Kolloquien Das Kolloquium vor dem Kirchenrat zur Aufnahme in den zürcherischen Kirchendienst haben bestanden: Andreas Gygli Sara Kocher Regine Hunziker Philippus M. Hendricksen Jens Naske Urs Wegmüller
47
Statistische Angaben
Ordination von Pfarrerinnen und Pfarrern
Folgende Lernvikarinnen und Lernvikare wurden im Jahr 2006 ordiniert: Koen De Bruycker Corinna Pfenninger Reck Marcel Schmid Andreas Weber Susanne Wey-Korthals am 7. Mai 2006 durch Kirchenrat Pfr. Andres Boller in der Kirche Wallisellen. Asha De Martina Hafner Ulrich Hossbach Marjoline Roth-Weiss Matthias Ruff Michael Carsten Schaar René Schärer Martin Scheidegger Michael Lukas Uebersax Alexia Stella Walther Urs Wegmüller Philipp Zimmermann am 12. November 2006 durch Kirchenrätin Pfrn. Anemone Eglin in der Kirche Zürich-Neumünster.
Pfarrerinnen und Pfarrer, die 2006 in den Ruhestand traten:
Andres Boller, geb. 02.12.1941, seit 1989 Pfarrer in Zürich-St. Peter Hans-Ulrich Dürst, geb. 26.10.1941, seit 1984 Pfarrer in Winterthur-Mattenbach Peter Feldmann, geb. 02.05.1941, seit 1980 Pfarrer in Dürnten Robert Fraefel, geb. 20.08.1941, seit 1974 Pfarrer in Elsau Claude Fuchs, geb. 16.12.1940, seit 1988 Spitalseelsorger Spitalpfarramt Stadt Zürich Walter Gisin, geb. 10.07.1942, seit 1980 Pfarrer in Eglisau Fritz Kienast, geb. 24.09.1941, seit 2003 Pfarrverweser in Zürich-Hard Rudolf Naegeli, geb. 18.12.1944, seit 1975 Pfarrer am kantonalen Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung Jost Ohler, geb. 17.02.1941, seit 1991 Pfarrer in Bülach Ingrid von Passavant, geb. 30.01.1942, seit 1975 Pfarrerin in Oberengstringen Rudolf Pfister, geb. 22.05.1941, seit 1991 Pfarrer in Zürich-Schwamendingen Ewald Rieser, Dr. phil., geb. 01.07.1941, seit 1989 Pfarrer in Zürich-Seebach Peter Weiss, geb. 21.03.1941, seit 1970 Pfarrer in Wädenswil Ruth Wirz, geb. 12.03.1942, seit 1989 Pfarrerin in ZürichWollishofen Marianne Wuhrmann, geb. 25.08.1946, seit 2000 Pfarrerin in Uster. Der Kirchenrat dankt für die geleisteten Dienste in der Zürcher Landeskirche und wünscht das Beste für den Ruhestand.
48
Statistische Angaben
Im Jahre 2006 starben 6 Mitglieder des zürcherischen Ministeriums:
Jakob Birrer, geb. 15.08.1917, von Luthern LU, ordiniert 1969, Verweser in Oberwinterthur (1969–1970), Pfarrer in Affoltern am Albis (1970–1983). Max Bolliger, geb. 19.04.1928, von Winterthur und Leutwil AG, ordiniert 1955, Verweser in Zürich-Affoltern (1955), Pfarrer in Oberneunform TG (1955–1963), Pfarrer in Urdorf (1963–1991). Peter Glaus, geb. 08.04.1946, von Zürich und Forst BE, ordiniert 1982, Städtisches Spitalpfarramt in Winterthur (1982–1987), Stellvertretungen im Pfarramt für Gehörlose, Zürich-Oerlikon (1990–2006).
Martin Graf, geb. 12.05.1923, von Winterthur und Rafz, ordiniert 1956, Pfarrer in Stein SG (1956–1958), Pfarrer in Rüti (1958–1966), Pfarrer in Wetzikon-Seegräben (1966–1977), Pfarrer in Rüti (1977–1985). Hans Merz, geb. 12.09.1932, von Menziken AG, ordiniert 1963, Verweser in Lindau (1963), Pfarrer in Maschwanden (1963–1970), Verweser in Urdorf (1970), Pfarrer in Zumikon (1970–1995). Paul Suter, geb. 02.05.1923, von Seon AG, ordiniert 1949, Pfarrer in Thalheim AG (1950–1957), Pfarrer in Zell (1957–1988). Der Kirchenrat hält die Verstorbenen in dankbarer Erinnerung und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.
Aufstellung nach Funktionen Kirchenrat Gesamtbehörde Gemeindedienste/Pädagogik und Animation Bildung und Gesellschaft Diakonie und Seelsorge Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Präsidialressort Finanzabteilung Werke und Beiträge1) Haus der Stille und Besinnung in Kappel2) Total 1) 2)
2,80 28,00 13,70 33,30 14,20 14,70 9,90 2,20 28,60 151,80
2% 19% 9% 23% 9% 10% 7% 2% 19% 100%
Anzahl Mitarbeitende
Anzahl Vollzeitpensen
Stellen
Stellen und Mitarbeitende inkl. Sonderpfarrämter und Erwerbslosenarbeit
Anteil an Stellen
Gesamtkirchliche Dienste 2006
1 10 4 1 7 7 5 1 12 48
7 42 20 64 18 17 14 3 37 222
inkl. Theologie im Haus der Stille und Besinnung in Kappel a. A. inkl. 3 Lehrlinge à 100%
49
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Rechnung der Zentralkasse
1. Einleitung Die Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich hat den Zweck, kirchliche Aufgaben und Werke der gesamten Landeskirche oder zürcherischer Kirchgemeinden finanzieren zu helfen. Sie richtet Finanzausgleichsbei-
träge an zürcherische Kirchgemeinden aus und gewährt Beiträge an Werke, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Landeskirche stehen und einem Bedürfnis entsprechen. Die Jahresrechnung 2006 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 237 132 ab, der dem Eigenkapital belastet werden soll.
2. Bilanz per 31. Dezember 2006 Rechnung 2006 29 023 622 122 8 920 839 9 571 984
Rechnung 2005 24 766 525 276 2 395 672 2 945 714
Abweichung 4 257 96 846 6 525 167 6 626 270
704 290 1 637 845 6 500 000 34 365 8 876 500
914 717 1 740 176 12 000 000 32 520 14 687 412
– 210 427 52 472 – 5 500 000 1 845 – 5 810 913
Wertschriften Darlehen Vorräte Total Finanzvermögen
7 779 157 744 805 119 960 27 092 406
7 030 072 787 605 112 960 25 563 764
749 085 – 42 800 7 000 1 645 998
Transitorische Aktiven
1 443 251
1 325 895
117 356
Hochbauten Mobilien Beteiligungen Investitionsbeiträge Total Verwaltungsvermögen
1 673 394 213 524 7 605 510 2 492 435
2 095 238 234 578 8 756 887 3 086 711
– 421 844 – 21 054 –1 – 151 377 – 594 276
Aktiven
31 028 092
29 976 370
1 051 722
Kreditoren Durchlaufende Beiträge Kontokorrente Total Laufende Verpflichtungen
– 3 028 451 – 259 820 – 1 502 812 – 4 791 083
– 3 091 854 – 197 430 – 825 457 – 4 114 741
– 63 403 62 390 677 355 674 338
Langfristige Darlehen Diverse Fonds und Spendenkonti Sparbeiträge Personalvorsorge Total Verpflichtungen für Sonderrechnung
– 217 565 – 1 332 109 – 186 611 – 1 736 286
– 213 413 – 1 376 355 – 249 452 – 1 839 220
4 152 – 44 245 – 62 841 – 114 143
Total Rückstellungen Total Transitorische Passiven Total Fremdkapital
– 7 572 243 – 608 106 – 14 707 717
– 6 890 738 – 574 164 – 13 418 863
457 504 33 941 1 055 793
Eigenkapital Vorjahr Jahresergebnis Eigenkapital
– 16 557 507 237 132 – 16 320 375
– 16 503 093 – 54 414 – 16 557 507
– 237 132
Passiven
– 31 028 092
– 29 976 370
1 051 722
Kassen Postcheck-Konti Banken Total Flüssige Mittel Kontokorrente und Vorschüsse Übrige Debitoren Festgelder Übrige Guthaben Total Guthaben
50
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
3. Laufende Rechnung nach Funktionen Ressort 1 Kirchenrat Gesamtbehörde
Kostenartengruppe
Rechnung 2006 1 981 150 1 426 241 289 656 226 103 45 649 – 500 – 6 000
Budget 2006 1 993 900 1 475 600 305 800 225 000 35 100 – 47 600 0
Rechnung 2005 1 808 786 1 319 790 276 581 226 519 23 681 – 37 785 0
2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen
2 073 614 1 986 585 150 579 270 5 669 – 69 489 0
2 060 600 1 989 800 129 400 300 8 100 – 67 000 0
2 134 046 2 091 073 134 019 270 11 841 – 96 269 – 6 888
3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 49 Interne Verrechnungen
6 880 332 2 207 100 1 530 504 134 725 4 497 879 72 232 – 895 094 – 662 761 – 4 252
6 549 400 1 994 000 978 800 0 4 590 200 68 900 – 1 082 500 0 0
6 733 976 2 163 935 1 247 559 0 4 519 636 146 440 – 740 403 – 600 815 – 2 374
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen
2 632 859 1 171 855 1 847 224 0 30 250 15 280 – 5 949 – 208 469 – 217 331
2 540 200 1 163 800 1 770 600 0 30 300 1 000 – 6 000 – 206 200 – 213 300
2 350 188 1 156 248 1 666 387 140 250 15 144 – 785 – 200 908 – 286 289
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 33 Abschreibungen 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte
1 146 269 2 775 478 1 287 922 105 437 54 300 591 360 4 318 – 174 759 – 3 497 787
1 390 300 2 773 000 1 257 800 500 53 000 594 400 7 700 – 164 800 – 3 131 300
1 520 186 2 683 089 1 279 240 6 960 55 900 630 119 4 350 – 181 779 – 2 957 693
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen
4 Finanzabteilung
5 Werke und Beiträge
51
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort Kostenartengruppe 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 49 Interne Verrechnungen 7 Bildung und Gesellschaft 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 46 Beiträge mit Zweckbestimmung 49 Interne Verrechnungen 9 Finanzen und Steuern 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 33 Abschreibungen 36 Betriebs- und Defizitbeiträge 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 46 Beiträge mit Zweckbestimmung Gesamtergebnis
52
Rechnung 2006 6 880 786 4 428 852 1 050 539 0 2 351 944 39 523 – 28 812 – 466 727 – 494 534 0
Budget 2006 7 050 000 4 505 600 1 233 100 100 2 308 900 44 200 – 28 900 – 483 000 – 530 000 0
Rechnung 2005 6 502 176 4 138 090 806 373 0 2 410 141 38 905 – 28 257 – 429 030 – 429 047 – 5 000
2 203 994 1 979 841 691 636 119 254 26 278 – 612 948 – 66
2 257 000 2 032 200 697 200 123 700 46 400 – 642 500 0
2 222 709 1 977 534 738 362 126 526 43 699 – 663 412 0
2 967 998 5 263 340 711 703 1 761 552 20 701 – 840 – 64 303 – 980 155 – 3 736 000 – 8 000
2 990 200 5 264 200 711 800 1 791 900 1 900 0 – 61 700 – 981 900 – 3 736 000 0
3 153 825 5 372 844 551 212 1 983 897 24 491 0 – 81 984 – 959 635 – 3 729 000 – 8 000
– 26 529 869 3 686 78 195 814 461 5 980 000 – 1 011 843 – 29 824 877 – 2 569 491
– 26 371 900 5 000 45 000 827 200 5 980 000 – 778 000 – 29 821 600 – 2 629 500
– 26 480 305 4 647 126 304 845 620 6 730 000 – 1 116 468 – 30 455 941 – 2 614 467
237 132
459 700
– 54 414
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
4. Laufende Rechnung nach Funktionen: Nettokosten der GKD und Investionsrechnung Ressort 1 Kirchenrat Gesamtbehörde
Kostenartengruppe
Rechnung 2006 1 755 046 1 426 241 289 656 45 649 – 500 – 6 000
Budget 2006 1 768 900 1 475 600 305 800 35 100 – 47 600 0
Rechnung 2005 1 582 268 1 319 790 276 581 23 681 – 37 785 0
2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen
2 073 344 1 986 585 150 579 5 669 – 69 489 0
2 060 300 1 989 800 129 400 8 100 – 67 000 0
2 133 776 2 091 073 134 019 11 841 – 96 269 – 6 888
3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 49 Interne Verrechnungen
2 382 453 2 207 100 1 530 504 134 725 72 232 – 895 094 – 662 761 – 4 252
1 959 200 1 994 000 978 800 0 68 900 – 1 082 500 0 0
2 214 341 2 163 935 1 247 559 0 146 440 – 740 403 – 600 815 – 2 374
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen
2 602 609 1 171 855 1 847 224 0 15 280 – 5 949 – 208 469 – 217 331
2 509 900 1 163 800 1 770 600 0 1 000 – 6 000 – 206 200 – 213 300
2 349 938 1 156 248 1 666 387 140 15 144 – 785 – 200 908 – 286 289
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 33 Abschreibungen 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte
554 909 2 775 478 1 287 922 105 437 54 300 4 318 – 174 759 – 3 497 787
795 900 2 773 000 1 257 800 500 53 000 7 700 – 164 800 – 3 131 300
890 067 2 683 089 1 279 240 6 960 55 900 4 350 – 181 779 – 2 957 693
30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen
4 Finanzabteilung
5 Werke und Beiträge
53
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort Kostenartengruppe 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/a.o. Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 49 Interne Verrechnungen
Rechnung 2006 4 528 841 4 428 852 1 050 539 0 39 523 – 28 812 – 466 727 – 494 534 0
Budget 2006 4 741 100 4 505 600 1 233 100 100 44 200 – 28 900 – 483 000 – 530 000 0
Rechnung 2005 4 092 035 4 138 090 806 373 0 38 905 – 28 257 – 429 030 – 429 047 – 5 000
2 084 740 1 979 841 691 636 26 278 – 612 948 – 66
2 133 300 2 032 200 697 200 46 400 – 642 500 0
2 096 182 1 977 534 738 362 43 699 – 663 412 0
1 206 445 5 263 340 711 703 20 701 – 840 – 64 303 – 980 155 – 3 736 000 – 8 000
1 198 300 5 264 200 711 800 1 900 0 – 61 700 – 981 900 – 3 736 000 0
1 169 927 5 372 844 551 212 24 491 0 – 81 984 – 959 635 – 3 729 000 – 8 000
17 188 388
17 166 900
16 528 533
7 Bildung und Gesellschaft 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Entgelte 49 Interne Verrechnungen 8 Diakonie und Seelsorge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge/a.o. Ertrag 43 Entgelte 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 46 Beiträge mit Zweckbestimmung 49 Interne Verrechnungen Gesamtergebnis
Investitionsrechnung Position Hochbauten Mobilien Passivierte Einnahmen Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Ausgaben
Rechnung 2006 207 263 64 022 0 1 175 000 1 446 285
Budget 2006 350 000 67 000 0 1 175 000 1 592 000
Rechnung 2005 288 499 189 848 181 000 1 163 000 1 822 347
Abgang von Sachgütern Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Aktivierte Ausgaben Einnahmen
0 – 1 175 000 – 271 285 – 1 446 285
0 – 1 175 000 0 – 1 175 000
– 181 000 – 1 163 000 – 478 347 – 1 822 347
271 285
417 000
297 347
Total Nettoinvestitionen
54
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
5. Laufende Rechnung nach Kostenarten Rechnung 2006 29 821 587 6 305 491 5 818 608 2 143 451 229 650 44 318 786
Budget 2006 29 821 600 6 365 500 5 721 800 1 511 900 213 300 43 634 100
Rechnung 2005 30 455 691 6 343 467 5 207 733 1 989 496 308 551 44 304 938
Personalaufwand Pfarrlöhne inklusive Sozialversicherungsbeiträge Total Personalaufwand
– 17 502 264 – 3 737 028 – 21 239 292
– 17 507 600 – 3 690 600 – 21 198 200
– 17 123 944 – 3 778 657 – 20 902 602
Total Sachaufwand Finanzausgleichsbeiträge an Kirchgemeinden Baubeiträge an Kirchgemeinden Ressortbeiträge Übrige Beiträge Total Beiträge
– 7 563 448 – 5 750 000 0 – 6 156 078 – 3 652 535 – 15 558 613
– 7 089 500 – 5 750 000 0 – 6 127 600 – 3 767 100 – 15 644 700
– 6 704 380 – 6 000 000 – 500 000 – 6 360 222 – 3 767 136 – 16 627 358
– 229 650
– 213 300
– 308 551
– 44 591 002
– 44 145 700
– 44 542 890
Betriebsergebnis
– 272 216
– 511 600
– 237 952
Vermögenserträge Passivzinsen/a.o. Aufwand
722 202 – 318 357
477 700 – 45 600
677 289 – 133 404
131 629
– 79 500
305 933
Auflösung von Rückstellungen Abschreibungen
500 000 – 868 761
500 000 – 880 200
650 000 – 901 520
Aufwand- (–) / Ertragsüberschuss (+)
– 237 132
– 459 700
54 413
Beiträge der Kirchgemeinden Staatsbeiträge Entgelte Rückerstattungen von Gemeinwesen Interne Verrechnungen Total Ertrag
Interne Verrechnungen Total Aufwand
Ergebnis vor Abschreibungen und Auflösung von Rückstellungen
55
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
6. Laufende Rechnung nach Kostenarten: Details Ressortbeiträge Ressort
Beiträge SEK Grundbeitrag Reformierte Medien Mitgliederbeitrag Reformierte Medien Medienladen Zwingliverein (Briefe Bullingers) SEK Schweizer Gemeinden im Ausland KIKO Evang. Informationsstelle Kirchen-Sekten-Religionen SEK Einlage in Solidarfonds SEK Seelsorgedienste in den Empfangsstellen Stiftung für Kirche und Judentum Reformierter Weltbund Reformierte Kirchen Neuenburg und Genf KEK Kommission für Kirche und Gesellschaft SEK Oekumenisches Institut Bossey Diverse Beiträge unter CHF 15 000
Präsidialressort total Emil Brunner-Stiftung Finanzen total
500 000 60 000 11 900 571 900
unterstrass.edu Freie Schule Zürich KIKO Konferenz der Beauftragten für Jugendfragen KOJU Blaues Kreuz Kantonalverband Zürich Jugendarbeit für Deutschweizerinnen im Tessin Diverse Beiträge unter CHF 15 000
300 000 80 000 60 734 60 000 44 738 33 230 578 702
Pädagogik und Animation total Theater 58 Diverse Beiträge unter CHF 15 000
56
30 000 30 000
Boldern Begegnungs-Zentrum Rüdlingen Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Werke und Beiträge total
Bildung und Gesellschaft total
CHF 1 489 089 661 823 182 920 145 030 74 067 62 000 49 548 41 189 35 000 30 000 30 000 18 966 15 324 55 102 2 890 058
15 000 17 000 32 000
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
Ressort
Beiträge HEKS Zielsummenbeitrag mission 21 / DM (Jahresbeitrag) Jugendkirche Winterthur Liturgie- und Gesangbuchverein Verein Glaube in der 2. Welt (G2W) mission 21 (Sozialversicherungsbeiträge Zürcher Pfarrer) KIKO Schule für Diakonie Greifensee Diakonatskonferenz KIKO Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau Koreanisches Pfarramt in der Schweiz KIKO Bund prot. Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz HEKS Nothilfe Krieg im Libanon Südslawische Christliche Gemeinde Diverse Beiträge unter CHF 15 000
Gemeindedienste total HEKS Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende Die Dargebotene Hand Zürich Kirchlicher Sozialdienst Ausländerdienste Zürcher Stadtmission Fach- und Beratungsstelle für Gastronomie und Hotellerie Zürich Zürcher Stadtmission Café Yucca Evangelischer Frauenbund, Geschäftsstelle Zürich KIKO Evangelischer Frauenbund Schweiz KIKO Diakonieverband Schweiz Evangelischer Frauenbund, Beratungsstellen für Frauen Zürich Kirchlicher Sozialdienst allgemeine Aufgaben Dialog Ethik KIKO SMS- und Internetseelsorge Verein Beratung und Information zur pränatalen Diagnostik Die Dargebotene Hand Winterthur/Schaffhausen/Frauenfeld Zürcher Stadtmission Isla Victoria Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Diakonie und Seelsorge total Total Beiträge zu Lasten Zentralkasse
CHF 605 952 80 000 75 000 61 282 50 000 40 000 36 440 27 641 24 294 23 917 23 660 20 000 20 000 81 042 1 169 228 200 000 125 000 104 905 75 000 50 000 50 000 45 551 36 440 35 000 30 000 30 000 24 294 20 000 18 000 15 000 25 000 884 190 6 156 078
57
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
7. Übersicht über die landeskirchlichen Finanzen
Leistungen des Staates Anteil Besoldung Pfarrerinnen und Pfarrer Sozialversicherungsbeiträge Beiträge an zeitlich befristete Pfarrstellen Baubeiträge an Kirch- und Pfarrhausbauten Versicherungsleistungen zugunsten der Kirchgemeinden Beiträge an kirchliche Behörden und Sekretariate Beiträge für Sonderpfarrämter Beitrag Gefängnisseelsorge Beitrag Ehe- und Familienberatungsstellen zugunsten der Gesamtkirche Total Leistungen der Kirchgemeinden Steuereinnahmen der Kirchgemeinden (2005 /2004) Beiträge der Kirchgemeinden Durchschnittliche Abgabe an Zentralkasse (%)
Rechnung 2006
Rechnung 2005
24 396 523 4 120 797 5 288 777 1 175 000 – 99 029 34 882 069 2 339 491 3 541 000 195 000 250 000 6 325 491 41 207 560
25 094 282 4 288 908 5 240 533 1 163 000 – 122 251 35 664 472 2 384 467 3 534 000 195 000 230 000 6 343 467 42 007 939
187 300 901 29 821 587 15.92%
187 107 120 30 455 691 16.28%
Übersicht Finanzen der Zentralkasse (TCHF) Einnahmen Beiträge Kanton Zürich
– 2 569
Vermögensertrag, a/o Erträge
– 1 015
Beiträge der Kirchgemeinden
– 29 821
Ausgaben
Kirchgemeinden
Finanzausgleichsbeträge
Abschöpfung und Rückflüsse
Baubeiträge
+ 750
Zentrale Leistungen für die Kirchgemeinden und Bevölkerung (GKD-Nettokosten)
+ 17 188
Beiträge (Kirchensynode, Kirchenrat, Übrige) Abschreibungen, a/o Aufwand
+ 5 600
+ 9 959 + 896
Die Grafik stellt die Finanzflüsse der Zentralkasse aus der Sicht der Kirchgemeinden dar. Unter dem Punkt «Zentrale Leistungen» sind sowohl Entgelte des Kantons, die für die Kirchgemeinden bestimmt sind, wie auch Leistungen der GKD für die Kirchgemeinden aufgeführt (Nettokosten): Die Position «Zentrale Leistungen» entspricht der Laufenden Rechnung nach Funktionen «Nettokosten GKD». Baubeiträge werden in der Zentralkasse nicht über die Laufende Rechnung, sondern über die Investitionsrechnung geführt.
58
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
8. Zusammensetzung Wertschriftenportefeuille per 31. Dezember 2006
Liquide Mittel
CHF 734 269
Ist-Anteil% 9.44%
Max-Anteil% 5.00%
Obligationen Schweiz Ausland
4 146 228 1 618 637 2 527 591
53.30%
60.00%
Aktien Schweiz Ausland
2 898 660 2 343 359 555 301
37.26%
35.00%
Total
7 779 157
100.00%
100.00%
* Der maximale Anteil in jedem Segment ist, über das ganze Kalenderjahr betrachtet, einzuhalten. Bei Stichtagsbetrachtung können Abweichungen auftreten. Bei sämtlichen Wertschriftenanlagen sind soziale, ökologische und finanzielle Kriterien massgebend.
59
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
9. Übersicht über die Fonds Fonds Bibelfonds
Bewegung Eröffnungssaldo Bibelkollekte Zinsen Beiträge Schlusssaldo
Ausgaben
Einnahmen
14 964 2 091 40 000
Hilfsfonds der Witwen- und Waisenstiftung der reformierten Pfarrschaft des Kantons Zürich Eröffnungssaldo Zinsen und Vermögenserträge Hilfsbeiträge 4 600 Schlusssaldo
1 683
Bestand 192 314 207 278 209 370 169 370 169 369
54 844 56 528 51 928 51 928
Zwinglifonds Eröffnungssaldo Kollekte Zwinglifonds Zinsen Beiträge Schlusssaldo
Beiträge Zwinglifonds Platform networking for jobs Oekumenische Ferienwochen Förderverein Midnight-Projekte Schweiz Onko-Spitex BIF für Frauen Vereinigung «Verdingkinder suchen ihre Spur» Gemeinschaft CH Zivilidienstleistender Ungarische Kirchgemeinden Schweiz. Konferenz für Gleichstellung Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber FABS Fachstelle Behinderung und Sexualität SOS Rassismus Fraueninfozentrum OJA EPIL Verein Taskforce interkulturelle Konflikte TikK Total
60
94 892 1 485 88 200
139 114 234 006 235 491 147 291 147 291
Betrag CHF 5 000 3 700 3 000 5 000 1 000 2 000 2 000 10 000 3 000 20 000 10 000 5 000 5 000 5 000 3 500 5 000 88 200
Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche
10. Kollektenergebnisse Vom Kirchenrat angeordnete Kollekten und Sammlungen Menschenrechte Brot für alle mission 21 HEKS Jugendkollekte Zwinglifonds Evangelische Schulen Pfingstkollekte Bettagskollekte Reformationskollekte Bibelkollekte Kirche weltweit Fonds für Frauenarbeit des SEK TOTAL
2006
2005
50 415 2 905 970 2 132 741 6 402 367 101 251 95 142 54 881 76 316 215 039 109 799 55 190 49 724 46 863 12 295 698
46 766 2 941 617 2 228 504 8 604 052 95 641 85 529 49 200 76 717 182 634 119 452 56 064 52 227 50 709 14 589 112
Der Kirchenrat dankt den Kirchenpflegen, Pfarrerinnen, Pfarrern und allen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass sie die Aufrufe zu gemeinsamem Handeln aufnehmen und die Sammlungen tatkräftig unterstützen. Der Kirchenrat dankt der reformierten Bevölkerung unseres Kantons für ihre Spendenbereitschaft. Zürich, 28. März 2007
Kirchenrat des Kantons Zürich Ruedi Reich Kirchenratspräsident Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber
Bericht der Revisionsstelle
an den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Kirchenrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Be-
rufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausrei-
chende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz, den Verordnungen und dem Finanzreglement. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Zürich, 5. April 2007 Die Revisionsstelle Finanzkontrolle des Kantons Zürich D. Strebel
A. Bechtiger
Abteilungsleiter
Dipl. Wirtschaftsprüfer
61
Beziehungen zu weiteren Institutionen
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Amtsdauer 2007–2010
Reformierter Kirchentag?
Christliche Stimme in den Medien
An der Sommer-Abgeordnetenversammlung (AV) vom 18.–20. Juni 2006 in St. Gallen sind die Mitglieder des Rates SEK für die Amtsdauer 2007–2010 im Amt bestätigt worden, darunter Pfr. Thomas Wipf als Präsident des Rates und Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel.
Eine Interpellation der Delegation Bern-Jura-Solothurn thematisierte die allfällige Durchführung eines Schweizerischen Reformierten Kirchentages. Der Rat wies in seiner Antwort darauf hin, dass er das Ziel eines ökumenischen Kirchentages grundsätzlich begrüsse. Die Initiative dazu müsse aber von der Basis der Kirchen kommen.
Die Herbst-AV verabschiedete eine Deklaration betreffend christliche Stimmen in den öffentlich-rechtlichen Medien: «Die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes nimmt mit Bedauern Kenntnis vom Ausscheiden profilierter kirchlicher Stimmen aus dem Sendegefäss des Programms DRS 1, das früher ‹Zum neuen Tag› hiess. Sie stellt fest, dass damit die einzige regelmässige, wenn auch kleine Präsenz kirchlicher und biblischer Stimmen im Radioprogramm DRS 1 verschwindet. Sie ist informiert darüber, dass in öffentlichrechtlichen Radio- und Fernsehprogrammen aller drei schweizerischen Sprachregionen vergleichbare Programmänderungen und Massnahmen diskutiert und durchgesetzt wurden. Die Abgeordnetenversammlung meint, dass in Zeiten, da religiöse Themen und Fragen wieder vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken, solche Verschiebungen der Schwerpunkte unzeitgemäss sind. Christliche, biblischorientierte Stimmen in den Medien leisten einen wichtigen Beitrag zu einer sachlichen Diskussion religiöser Fragen und zur Orientierung in Sinn und Wertfragen. Sie sind unentbehrlich bei der Weiterentwicklung der geistigen Kultur unseres Landes und ein wesentlicher Bestandteil des von der SRG SSR idée suisse zu leistenden Service Public. (. . .)»
Thomas Wipf GEKE-Präsident
Der Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) hat den Präsidenten des Rates SEK, Pfr. Thomas Wipf, im September in Budapest zum geschäftsführenden Präsidenten gewählt. Revision der SEK-Verfassung
Die Sommer-AV überwies eine Motion zur Gesamtrevision der Verfassung des SEK während der Legislaturperiode 2007–2010. Ein Projektbericht soll Auskunft geben über die mit der Verfassungsrevision verfolgten Zielsetzungen, den Zeitplan, den vorgesehenen Meinungsbildungsprozess sowie über die erforderlichen Ressourcen. Politische Verlautbarungen
Eine weitere Motion beauftragt den Rat, der AV darüber zu berichten, nach welchen Kriterien der Rat bei öffentlichen Verlautbarungen zu politischen Geschäften handle und nach welchen Gesichtspunkten jeweils die Dringlichkeit festgelegt werde.
Präsenz an der «Euro 08»
Die Herbst-AV vom 6. und 7. November in Bern nahm die Antwort des Rates zur Interpellation der Zürcher Delegation betreffend Präsenz der Kirchen an der «Euro 08» entgegen. Aufgrund der positiven Erfahrungen der deutschen Kirchen während der Fussball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr erachtet der Rat es grundsätzlich als wichtig, dass die Kirchen an der «Euro 08» präsent sind. Ziel sollte sein, «den durch Kommerz und Emotionen aufgeladenen Event ‹Euro 08› mit einer aus dem Evangelium genährten Botschaft und Werthaltung geistlich, seelsorgerlich und diakonisch zu begleiten». Der Rat ist bereit, für die Aktivitäten der Kirchen an den Austragungsorten der Spiele die Koordination in der Schweiz und mit Österreich zu übernehmen. Vorgesehen ist auch ein Gottesdienst zum Eröffnungsspiel in Basel.
63
Weitere Institutionen
Jahresberichte weiterer Institutionen
Die nachstehenden, mit der Landeskirche verbundenen Institutionen geben je eigene Jahresberichte heraus, die unter der angegebenen Adresse angefordert werden können. Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK
Pfarrverein des Kantons Zürich
Sekretariat, Sulgenauweg 26, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 370 25 25, E-Mail: sek@sek-feps.ch, Internet: www.sek.ch
Pfr. Rolf Kühni, Kirchbühlstrasse 26, 8712 Stäfa, Tel. 044 926 22 12, E-Mail: pfrrolf@bluewin.ch, Internet: www.pfarrverein.ch/zuerich
HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz
Zürcher Arbeitsgemeinschaft Sozial-Diakonischer
Stampfenbachstrasse 123, Postfach 332, 8035 Zürich, Tel. 044 360 88 00, E-Mail: info@hekseper.ch, Internet: www.heks.ch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Reini Kaul, Zentralstrasse 1, 8604 Volketswil, Tel. 043 399 41 14, E-Mail: r.kaul@ref-volketswil.ch
Brot für alle
«KiK Züri» – Verband der Mitarbeitenden im Bereich
Monbijoustrasse 29, Postfach 5621, 3001 Bern, Tel. 031 380 65 65, E-Mail: bfa@bfa-ppp.ch, Internet: www.brot-fuer-alle.ch
«Kinder in der Kirche» im Kanton Zürich
Pfr. W. Schneebeli, Zürichstrasse 94a, 8910 Affoltern am Albis, Tel. 044 761 56 50, E-Mail: werner.schneebeli@zh.ref.ch, Internet: www.diereformierten.ch/kikzueri.htm
mission 21 evangelisches missionswerk basel
Missionsstrasse 21, 4003 Basel, Tel. 061 260 21 20, E-Mail: info@mission-21.org, Internet: www.mission-21.org
Stiftung der evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich
Deutschschweizerische Kirchenkonferenz
Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stiftung-eg.ch
Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch
Zürcher Stadtmission
Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch
Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stadtmission.ch, Internet: www.stadtmission.ch Herberge zur Heimat, Geigergasse 5, 8001 Zürich, Tel. 044 251 15 68
Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der
Die Dargebotene Hand Zürich
evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Bü-Da
Häringstrasse 20, 8001 Zürich, Tel. 043 244 80 80, E-Mail: zuerich@tel-143.ch, Internet: www.zuerich.143.ch
Liturgie- und Gesangbuchverein
Badenerstrasse 411, Postfach 2212, 8040 Zürich, Tel. 044 492 39 90, E-Mail: info@bueda-zh.ch, Internet: www.bueda-zh.ch
Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule
Zwingliverein
Barbara Kobel Pfister, Hammerstrasse 60, 8032 Zürich, Tel. 044 422 16 55, E-Mail: b.kobelpfister@bluewin.ch, Internet: www.zwingliverein.ch
Trichtenhauserstrasse 24, 8125 Zollikerberg, Tel. 044 397 31 11, E-Mail: admin@diakoniewerk-neumuenster.ch Reformierte Medien
Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 299 33 11, E-Mail: medien@ref.ch, Internet: www.ref.ch/medien
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Weitere Institutionen
Institut G2W
Schweizerische Evangelische Allianz
Birmensdorferstrasse 52, Postfach 9329, 8036 Zürich, Tel. 043 322 22 44, E-Mail: g2w.sui@bluewin.ch, Internet: www.kirchen.ch/g2w
Josefstrasse 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, E-Mail: info@each.ch, Internet: www.each.ch Oekumenische Arbeitsgemeinschaft
Zürcher Lehrhaus – Stiftung für Kirche und Judentum
Kirche und Umwelt OeKU
Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: sekretariat@lehrhaus.ch, Internet: www.lehrhaus.ch
Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel. 031 398 23 45, E-Mail: info@oeku.ch, Internet: www.oeku.ch
Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft im Kanton Zürich
Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich
c/o Hanspeter Ernst, Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich
Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich, Tel. 044 268 50 10, E-Mail: info@ksdz.ch, Internet: www.ksdz.ch
Zürcher Telebibel
Moritz Amherd, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 22, Internet: www.telebibel.ch Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein des Kantons Zürich
Sekretariat, Zwingliplatz 1, 8001 Zürich, Tel. 044 261 12 62 Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber
Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Tel. 043 311 08 63 E-Mail: administration@swsieber.ch, Internet: www.swsieber.ch
Jahresberichte der Kirchgemeinden
Zu den Aufgaben der Kirchenpflegen gehört gemäss Art. 35 der Kirchenordnung die «jährliche schriftliche Berichterstattung über ihre Tätigkeit und das kirchliche Gemeindeleben zuhanden der Kirchgemeindeversammlung». In der Regel können diese Jahresberichte bei den Sekretariaten der Kirchgemeinden bezogen werden.
Stadtmission Winterthur
Technikumstrasse 78, 8400 Winterthur, Tel. 052 345 05 29, E-Mail: smw@surfeu.ch Schweizerischer Protestantischer Volksbund
Ruth Spar, Glärnischstrasse 30, 8600 Dübendorf, Tel. 044 821 64 16, E-Mail: zh@spv-online.ch, Internet: www.spv-online.ch Schweizerische Bibelgesellschaft
Sekretariat, Spitalstrasse 12, Postfach, 2501 Biel, Tel. 032 322 38 58, E-Mail: info@bibelgesellschaft.ch, Internet: www.bibelgesellschaft.ch
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Etat
Etat
Stand: April 2007
Kirchenrat Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident
Haus zum Rechberg, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 51, Fax 044 258 91 20 Privat: Birchwaldstrasse 5a, 8409 Winterthur Telefon 052 242 28 29 E-Mail: ruedi.reich@zh.ref.ch
Pfr. Alfred Frühauf, Haus zum Rechberg, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 69, Fax 044 258 91 20 Privat: Winzerstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon 052 223 14 30, Fax 052 223 14 33 E-Mail: alfred.fruehauf@zh.ref.ch
Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin
Büro der Kirchensynode
Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Telefon 044 774 22 11, Fax 044 774 22 12 E-Mail: jeanne.pestalozzi@zh.ref.ch
Präsident: Peter Würmli, Langrütistrasse 123, 8635 Oberdürnten 1. Vizepräsident: Rico Wohlwend, Rütnerstrasse 32, 8302 Egetswil 2. Vizepräsidentin: Helena Meili, Rütihofstrasse 44, 8713 Uerikon 1. Sekretärin: Elisabeth Rysler, Drusbergstrasse 15, 8610 Uster 2. Sekretär: Peter Bretscher, Bütziackerstrasse 52, 8406 Winterthur
Pfr. Andres Boller
Gulmenstrasse 3, 8820 Wädenswil Telefon 043 477 88 30 E-Mail: boller-stern@bluewin.ch Pfrn. Anemone Eglin
Brühlgartenstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon Geschäft 044 397 38 59 Telefon 052 202 95 10, Fax 052 202 95 11 E-Mail: a.eglin@diakoniewerk-neumuenster.ch Helen Gucker-Vontobel
Mitglied des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Telefon Geschäft 044 923 00 89, Fax 044 923 80 89 Telefon/Fax privat 044 923 33 25 E-Mail: helen.gucker@zh.ref.ch Irene Gysel-Nef
Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Telefon 044 362 90 83, Fax 044 362 91 01 Privat: Alte Landstrasse 71, 8802 Kilchberg Telefon 044 715 52 73 E-Mail: irene.gysel@bluewin.ch
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Kirchenratsschreiber
Fraktionsvorsitzende
Eva Baumann-Neuhaus, Helmweg 46, 8405 Winterthur Jean E. Bollier, Geeringstrasse 48/4, 8049 Zürich Pfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50, 8408 Winterthur Pfr. Willi Honegger, Wolfsbergstrasse 1, 8494 Bauma Protokollführerin: Erika Egger, Grubenackerstrasse 63, 8052 Zürich Stimmenzähler: Gerold Gassmann, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur Heini Hedinger, In der Fadmatt 13, 8902 Urdorf Fritz Stüssi, Hüttikerstrasse 6, 8955 Oetwil a.d.L. Peter Weber, Im Bonacher, 8132 Hinteregg Ersatzstimmenzähler/in: Li Haffner, Burgstrasse 190, 8706 Meilen Martin Zimmermann, Zielstrasse 75, 8400 Winterthur
Etat
Landeskirchliche Rekurskommission
Präsident: Dr. Markus Zingg, Strickhofstrasse 12, 8057 Zürich Pfr. Christian Eggenberger, Stationsstrasse 8, 8406 Winterthur-Töss Dr. Jürg Hugelshofer, Tössriedernstrasse 70, 8193 Eglisau Pfrn. Heidi Profos, auf Pünten 8, 8405 Winterthur Regula Spychiger, Höhenweg 21, 8032 Zürich Sekretär: Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 Winterthur Ersatzmitglieder: Dr. Karin Inauen, Hinterwisstrasse 24, 8494 Bauma Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 Winterthur Helmuth Werner, Heinrichstrasse 33, 8005 Zürich Wahlaktenprüfungskommission Präsidentin: Veronika Gericke, Seestrasse 40, 8700 Küsnacht Kurt Beller, Elisabethenstrasse 9, 8004 Zürich Marc Toedtli, Bergstrasse 5, 8113 Boppelsen Geschäftsprüfungskommission Präsident: Pfr. Kurt Gautschi, Wassbergstrasse 45, 8127 Forch Berti Baier-Zehnder, Untergasse 17, 8353 Elgg Beat Beck, Jakobstrasse 5, 8400 Winterthur Claudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Hans Briner, Geroldsweg 5, 8196 Wil Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee Yvonne Wildbolz-Zangger, Im Steinacker 4, 8442 Hettlingen Rechnungsprüfungskommission Präsident: Pfr. Matthias Reuter, Hohenklingenstrasse 29, 8049 Zürich Hans Gebhard, Küferweg 2, 8912 Obfelden Barbara Golder-Vicari, Holderweg 1, 8472 Seuzach
Alfred Gut, Buechhaldenstrasse 20, 8192 Glattfelden Hans Mathys, Alte Forchstrasse 74, 8127 Forch Daniel Reuter, Postfach 2875, 8022 Zürich Hans-Ulrich Schwarzenbach, Albisstrasse 80, 8932 Mettmenstetten Landeskirchliche Vermittlungskommission bei Minderheitenfragen
Präsident: Willy Bütikofer, Mitglied der Kirchensynode, Dorfstrasse 74, 8152 Opfikon Dr. Walo Früh, Oberrichter, Holbergstrasse 10c, 8302 Kloten Catherine Gerwig, Bezirksrichterin, Chalenstrasse 8b, 8123 Ebmatingen Pfr. Dr. Karl-Wilhelm Thyssen, Löwengasse 40, 8810 Horgen Abordnungen der Kirchensynode Abgeordneten-Versammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes
Peter Hunziker, Eichelwiesenstrasse 5, 8305 Dietlikon Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Katharina Pfeiffer, Bellerivestrasse 59, 8008 Zürich Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Daniel Reuter, Postfach 2875, 8022 Zürich Margrit Strässler-Mosimann, Ebnetstrasse 33, 8474 Dinhard Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur Ersatzabgeordnete: Madeleine Blum, Sonnengartenstrasse 24, 8630 Rüti Mädi Thommen-Streuli, Rosenstrasse 32, 8105 Regensdorf Prüfungskommission des Konkordats
Pfr. Dr. Andreas Heieck, Eichenstrasse 37, 8200 Schaffhausen
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Etat
Kirchenrätliche Delegationen Konferenz des Konkordats betreffend gemeinsame Ausbildung der evangelisch-reformierten Pfarrerinnen und Pfarrer und ihre Zulassung zum Kirchendienst
Verein Kappelerhof, Vorstand
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich (Präsident der Konkordatskonferenz)
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich (Präsident des Stiftungsrates)
Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel
Stiftungsrat Brot für alle BFA
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon
TVZ Theologischer Verlag Zürich AG
Stiftung Interkonfessionelle Aktion Solidarität Dritte Welt SDW (Regionalkomitee Zürich)
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Stiftung Anna und Heinrich Dünki-Baltensperger
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen
Zwingliverein Zürich
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Oekumenische Kommission für Gefängnisseelsorge
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Willy Bütikofer, Dorfstrasse 74, 8152 Opfikon vakant Kommission zur Begleitung der ökumenischen Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge
vakant
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Ökumenische Kommission für Asyl-, Flüchtlingsund Migrationsfragen
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Walter Meier, Flughafenpfarramt, Postfach, 8058 Zürich-Flughafen
Pfr. Adrian Berger, Leimeneggstrasse 33, 8400 Winterthur
Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
Kappelerpflege
Willi Affolter, Forchstrasse 98, 8132 Egg
Verein kon§sens für Strafmediation, Vorstand
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfrn. Dorothea Wiehmann, Haus der Stille und Besinnung, 8926 Kappel am Albis
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Stiftungsrat der Emil Brunner-Stiftung
Etat
Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Seelsorgeaus- und Weiterbildungskommission der Deutschschweizerischen Kirchenkonferenz
Franziska Greber, Forstbergstrasse 11, 8820 Wädenswil
Frauenkonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfrn. Sabine Scheuter, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin) Finanzkommission Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Dieter Zaugg, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Internet-Seelsorge
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich
Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Ausländerfragen im Kanton Zürich
Die Dargebotene Hand
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich
vakant Deutschschweizerische Diakonatskonferenz
Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz
vakant Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich
Diakonatsrat der Deutschschweizerischen Diakonatskonferenz
Interkonfessionelle Kommission für die Orthodoxen in der Schweiz
vakant
Präsident: Pfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50, 8408 Winterthur Pfr. Michel Baumgartner, Eglise française, Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich
Diakonieverband Schweiz
Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Schweizerische Diakoniekonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
vakant Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Hirschengraben 50, 8001 Zürich (Stellvertreter)
Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern
Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfr. Andres Boller, Mitglied des Kirchenrates, Gulmenstrasse 3, 8820 Wädenswil Pfr. Dr. Matthias Krieg, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Finanzkommission: Peter Ritschard, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich
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Etat
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich
Dr. Werner Bräm, Asylstrasse 102, 8032 Zürich Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pierre Alfred Vuilleumier, Stapferstrasse 25, 8006 Zürich Jörg Weisshaupt, Höhestrasse 80, 8702 Zollikon Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule, Zollikerberg
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Präsidentin Stiftungsrat) Prof. Dr. Bernhard Rahn, Pfeifenweid 2, 8134 Adliswil (Schulkommission) Patronatskomitee Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS)
Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Co-Präsidentin) Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichsstrasse 10, 8037 Zürich (Präsidentin)
Abgeordnete: Emil Dieter, Wegackerstrasse 22, 8041 Zürich Margrit Fluor, Weihersteig 11, 8037 Zürich Pfrn. Regula Reichert-Friedländer, Pfarrhaus Laufen, 8447 Dachsen Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Ersatz: Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee Liturgiekommission der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz
Pfr. Arend Hoyer, Schwandelstrasse 28, 8800 Thalwil Pfr. Bruno Bader, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Bahnhofkirche
vakant Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Flughafenpfarramt
vakant Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Öffentliche Fach- und Beratungsstellen für Beziehungsfragen im Kanton Zürich
Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Reformierte Medien
Projektvorstand streetchurch Zürich
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich
Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Projektvorstand Jugendkirche Winterthur
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Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch- reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz
Pfr. Bruno Bader, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Joachim Zahn, Hirschengraben 50, 8001 Zürich
Präsident: Pfr. Walter Fritschi, Winzerstrasse 58, 8408 Winterthur
Begleitkommission Aids-Pfarramt
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Vroni Zwygart, Schlossbergstrasse 23, 8820 Wädenswil vakant
Ökumenische Mittelschulseelsorge
Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission kabel
Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Vorstand der kirchlichen Fachstelle bei Arbeitslosigkeit Winterthur, Oekumenische Trägergruppe der DFA Winterthur
Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Hochschule für Soziale Arbeit Zürich
Expertengremium: Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Zürcher Aidshilfe, Vorstand
vakant Zürcher Forum der Religionen
Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Zürcher Stadtmission, Vorstand
Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Begleitkommission Polizeiseelsorge
Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Luise Huber-Stiftung
Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich
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Etat
Aktivbürgerschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
Kirchensynode, 180 Mitglieder, gewählt in 23 Wahlkreisen
Kirchenrat, 7 Mitglieder, gewählt von der Kirchensynode
Ruedi Reich Kirchenratspräsident
Helen GuckerVontobel
Jeanne PestalozziRacine
vakant
Anemone Eglin
Andres Boller
Irene Gysel-Nef
Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben
Präsidialressort
Finanzen
Werke und Beiträge
Gemeindedienste
Pädagogik und Animation
Bildung und Gesellschaft
Diakonie und Seelsorge
Kirchenratskanzlei
Belange der Kirchgemeinden und der Pfarrerschaft
Finanzen und Rechnungswesen
Beiträge und Kollekten
Gemeindeaufbau
Vor- und Primarschulzeit
Spiritualität und Kultur
Spitalpfarrämter
Oberstufe und Konfirmation
Frauen und Männer
Familie
Erwachsenenbildung und Theologie
Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber
Juristisches Sekretariat / Sekretariat Synodales Personaldienst
Beziehungen zum Staat und zu anderen Kirchen Aus- und Weiterbildung der Pfarrer und Pfarrerinnen Revision der Zürcher Bibel Kirchlicher Informationsdienst
Zentrale Dienste
Hilfswerke und Missionen Haus der Stille und Besinnung in Kappel a. A.
Behördenschulung und Beratung Gottesdienst und Musik Gemeindediakonie Ökumene, Mission und Entwicklung Besuchsdienst Ehe- und Paarberatung Bahnhofkirche Flughafenpfarramt Jugendkirchen
Jugend Mittelschulen Lehrlinge
Reformiertes Hochschulforum Freiwilligenarbeit Kirche und Wirtschaft
Gefängnisseelsorge Aidspfarramt Gehörlosenpfarramt Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung Polizeiseelsorge Notfallseelsorge Internetseelsorge Fremdsprachige Gemeinden Die kirchlichen Fachstellen bei Arbeitslosigkeit Stellennetz
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