Profilbroschüre: Die Kirche beim Wort nehmen

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Die Kirche beim Wort nehmen Portr채t der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z체rich www.zh.ref.ch



_ _ Liebe Leserin, lieber Leser Die Kirche lebt aus Gottes Wort. Sie ist dem Evangelium von Jesus Christus verpflichtet. Doch was heisst das? Unsere Kirche versteht sich als Volkskirche. Sie ist kein enger Klub von Gleichgesinnten, sondern allen Menschen gegenüber offen. Doch was heisst das? Auf solche und ähnliche Fragen versucht diese Broschüre eine Antwort zu geben. Sie legt in kurzer, prägnanter Form dar, wie umfassend unsere Kirche engagiert ist. Religiös und sozial. Unsere Landeskirche ist dem Evangelium und den Menschen verpflichtet. Sie deutet das Leben der Menschen im Lichte des Evangeliums. Und sie ist den Menschen in ihren Fragen und Nöten nah, weil dies ihre evangelische Aufgabe ist. Das sind Worte, die verpflichten. Diese Herausforderung nehmen wir an. Darum können Sie uns beim Wort nehmen. Herzlich grüsst Sie

Ruedi Reich Kirchenratspräsident


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In welcher Beziehung gärt es nie?

Grossfamilien und Singles, Patchwork-Familien und Alleinerziehende – die Formen des Zusammenlebens sind vielfältig und anspruchsvoll. Heute scheint die Sonne, morgen ist es zum Davonlaufen. Oft bleiben Partner einander vieles schuldig. Erwartungen überfordern, Worte verletzen. Schweigen macht einsam. – Wir bieten ein Netz aus Seelsorge und Beratung und vermitteln neue Perspektiven. Ehe- und Paarberatung: 11 ökumenische Stellen mit 5 000 Gesprächen pro Jahr «Die Dargebotene Hand»: Jede Woche über 500 anonyme Hilfen via Telefon 143 Boldern: Das Tagungszentrum mit Kursen für Partnerschaften aller Art

Beziehungen klären

_ Glauben Kinder anders? «Warum gibt es böse Menschen?» «Wieso essen wir das herzige Kaninchen?» «Muss ich auch mal sterben?» Kinder fragen nach Gott und der Welt. Eltern möchten antworten. Doch wenn das immer so einfach wäre. Viele Fragen bleiben ein Leben lang. – Wir begleiten Kinder, Jugendliche und Eltern beim Fragen und helfen, Antworten zu finden. «Kinder leben Kirche»: 70 000 Kinder haben mit diesem Lehrmittel gearbeitet Kirchlicher Unterricht: 500 spezialisierte Lehrkräfte vermitteln gelebten Glauben Konfirmation: Jährlich werden in unseren Kirchen 4 000 Jugendliche konfirmiert

Grundlagen schaffen



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_ Ins Alter kommen?

Alt werden heisst: endlich Zeit haben. Aber die Sorgen um die Gesundheit bestimmen zunehmend den Alltag. Das Ende des Lebens wird absehbar. Das Alter geniessen, Hilfe annehmen und loslassen lernen – das ist nicht so einfach. – Wir begleiten ältere Menschen dabei und teilen mit ihnen die biblische Hoffnung auf das ewige Leben. Freiwillige: jährlich 150 000 Stunden im Einsatz für Betagte Durchatmen: Die Kirchgemeinden bieten Seniorinnen und Senioren Ferien an Trauergottesdienste: 6 000 Mal im Jahr sind Pfarrerinnen und Pfarrer im Dienst

Lebenserfahrung würdigen

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_ Begabungen einsetzen?

Kirche sind wir alle. Ob Profis oder Laien, alle sind zum Mitmachen eingeladen. Wer singt gerne? Wer kann gut zuhören? Wem macht Vorlesen Freude? Begabungen sind gefragt. Die verschiedenen Gaben tragen zu einer vielfältigen und lebendigen Gemeinde bei. – Wir bieten ein breites Betätigungsfeld und schätzen und fördern die Arbeit der vielen Freiwilligen. «Seminar für Freiwillige»: seit über 30 Jahren Hunderte von Absolventinnen Bunte Palette: Sonntagsschule, Domino, Ferienlager, Mittagstisch, Basar, Treff Sozialbilanz: Die Hälfte der kirchlichen Arbeit wird freiwillig geleistet

Arbeit, die man nicht bezahlen kann



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_ Wer sind unsere Nächsten?

Hungrige speisen, Kranke besuchen, Gefangene betreuen. Für Jesus war dies eine Frage der Barmherzigkeit. Sich für Benachteiligte einsetzen gehört zum Christsein. Dadurch wird die Welt gerechter und das Leben menschlicher. – Wir verfügen über ein gut ausgebautes soziales Netz mit qualifizierten Fachleuten. Spitäler: 60 extra ausgebildete Pfarrerinnen und Pfarrer am Krankenbett Präsent vor Ort: 220 sozialdiakonische Mitarbeitende in den Kirchgemeinden Besondere Pfarrämter: für Menschen mit einer Behinderung, für Aidskranke, im Gefängnis

Engagement schafft neue Perspektiven

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_ Was sind wir ohne die Fremden?

Brasilianische Musik, libanesische Küche, japanisches Design – Fremdes hat seinen Reiz. Fremde Menschen hingegen sind weniger willkommen. Doch die multikulturelle Gesellschaft ist eine Realität. Wie wir damit umgehen, sagt viel über uns selber aus. – Wir setzen uns ein für die Verständigung unter den Kulturen und Religionen. «Menschen, Religionen, Kulturen»: das Lehrmittel über die fünf Weltreligionen Fremdsprachige Gemeinden: Das Evangelium kennt keine Sprachgrenzen HEKS: das Hilfswerk der evangelischen Kirchen, das auch im Inland hilft

Gastfreundschaft als Lebenshaltung


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_ Wer ist die Landeskirche?

Die Kirche lebt vor allem in den Kirchgemeinden. Sie bilden die Basis der Landeskirche. Ob im Chrabbelgottesdienst, ob im Altersnachmittag: Hier ist die Kirche den Menschen nah. Zur Landeskirche gehören aber auch kantonale kirchliche Dienste. Sie ergänzen und unterstützen die Kirchgemeinden in ihren Aufgaben. − Wir stehen im Dienste des Evangeliums und der Gesellschaft. Dezentral: 179 Zürcher Kirchgemeinden mit einer halben Million Mitglieder Demokratisch: Die Kirchensynode ist das Kirchenparlament mit 180 Mitgliedern Verantwortlich: Die Kirchensynode beauftragt den Kirchenrat mit der Leitung

Über den Kirchturm hinaus

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Wer sind die Reformierten?

Die Reformierten haben unterschiedlichste Formen und Traditionen entwickelt. Da gibt es etwa die italienischen Waldenser, die französischen Hugenotten oder auch die amerikanischen Presbyterianer. Reformierte haben viele Adressen. – Wir sind verbunden mit der weltweiten Kirche Jesu Christi und pflegen viele ökumenische Beziehungen. National: Mitglied im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund SEK International: Zum Reformierten Weltbund gehören 215 Kirchen Ökumene: verbunden mit Katholiken, Christkatholiken, Orthodoxen und Freikirchen

Einheit in der Vielfalt


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_ Kann Kirche Heimat sein?

Die Kirchen prägen das Erscheinungsbild der Dörfer und Städte. Kirchen sind emotionale Orte. Seit Jahrhunderten wird da gefeiert und getrauert, gedankt und gebetet. Kirchen sind Symbole für die Gegenwart Gottes. Sie verweisen darauf, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt. – Wir tragen zu unseren Kirchen Sorge, denn sie sind Orte der Begegnung und der Stille. Gepflegt: Im Kanton Zürich gibt es 200 reformierte Kirchengebäude Gefragt: für über 4 000 Trauungen und Taufen pro Jahr Einladend: Die meisten unserer Kirchen sind auch werktags geöffnet

Mitten im Dorf

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Wozu denn Gottesdienst?

Zur christlichen Tradition gehören die Sonntagsruhe und der Sonntagsgottesdienst. Der Gottesdienst ist das Herz des kirchlichen Lebens. Hier treten wir gemeinsam vor Gott. Still werden, sich besinnen, auf Gottes Wort hören, singen und feiern. – Wir laden Sie ein. Denn Glaube, Liebe und Hoffnung tragen durch den Alltag und auch in schweren Zeiten. Zuverlässig: Sonntag für Sonntag Gottesdienste für 179 Kirchgemeinden Fundiert: Über 500 gut ausgebildete Pfarrerinnen und Pfarrer legen das Wort aus Klangvoll: 360 Organistinnen und Organisten begleiten in Dur und Moll

Der stimmige Einstieg in den Sonntag

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Darf man in der Kirche lachen?

Natürlich. Ernsthaftigkeit und Heiterkeit gehören zusammen. Das Evangelium befreit von engen und fixen Vorstellungen und lässt eine Vielfalt von Ausdrucksformen zu. Darum soll die Kirche Augen und Ohren ansprechen. Und vor allem die Herzen. Mit Chorälen und Blues, mit Bildern und Theater, mit Talks und Grossanlässen. − Wir sorgen für eine offene Kirche, die viele Sprachen spricht. Jugendkirchen: Gottesdienste mit Pepp für Jugendliche in Zürich und Winterthur SMS-Gottesdienst: mit dem Handy voll und live dabei Sound: mehr als 250 Kirchenchöre, Gospelgruppen, Ten Sings

Reformiert mit allen Sinnen

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Kirche nur am Sonntag?

Beruf, Beziehungen und Freizeit machen die Menschen mobil. Alle sind stets in Bewegung und suchen die Fülle des Lebens. Der Blick für das Wesentliche geht dabei oft verloren. Kirche findet darum nicht nur sonntags statt, sondern begegnet uns auch unterwegs. − Wir bieten Oasen der Stille inmitten der Hektik und laden zur persönlichen Einkehr ein. Bahnhofkirche und Flughafenkapelle: ein ökumenisches Angebot Citykirchen: mitten in der Stadt, mitten im Leben Meditationsgruppen: da, wo sitzen bleiben keine Strafe ist

Auch der Alltag ist uns heilig

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Was soll ich mit der Bibel?

Stimmt, die Bibel liest sich nicht leicht. Aber wer sich auf die Bibel einlässt, wird beschenkt. Sie ist voll von modellhaften Lebensgeschichten. Sie bezeugt Gottes Wirken in der Welt und leitet uns an zu einem gerechten und friedvollen Leben. Sie ist die Quelle für unsere Ethik und Spiritualität. – Wir wollen, dass die Bibel das Buch der Bücher bleibt. Die neue Zürcher Bibel: Gottes Wort in modernem Deutsch Hauskreise: Über 150 Gruppen diskutieren Bibeltexte glauben12: das reformierte Einmaleins in Kurz- und Kursform

Glauben lernen mit der Bibel

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Wozu denn Theologie?

Reformierte Theologie pflegt und reflektiert die christliche Tradition und übersetzt die biblischen Gebote und Verheissungen in unsere Zeit. So trägt sie dazu bei, das Evangelium zeitgemäss zu verstehen. Reformierte Theologie verbindet Glauben und Vernunft und lässt Raum für verschiedene theologische Deutungen. – Wir treten ein für eine aufgeklärte und engagierte Theologie. Die Theologische Fakultät: ein Labor für das differenzierte Denken Die kirchliche Hochschularbeit: ein Angebot für helle Köpfe Kirchliche Sozialethik: für das kritische Prüfen der Megatrends

Wider die religiöse Harmlosigkeit

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_ _ Selber denken? Wo kommen wir her? Wozu sind wir hier? Wohin gehen wir? Auf diese Fragen gibt es keine fertigen Antworten. Im Dialog mit der reformierten Tradition gilt es, sich den grossen Fragen des Lebens immer wieder neu zu stellen. Reformierte sind eingeladen, selber zu denken. – Wir stehen ein für einen selbstverantworteten Glauben und suchen gemeinsam nach sinnstiftenden Perspektiven. Theologiekurs: seit 1983 über 700 Personen in dreijährigen Kursen Bildungshaus Kappel: jährlich 55 Kurse zur Kunst des Glaubens TVZ: Denkanstösse aus dem theologischen Verlag der Landeskirche

Denkend glauben

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_ Nähe oder Distanz?

Die Landeskirche versteht sich als Volkskirche. Ihre Mitglieder bestimmen frei darüber, wie viel Nähe oder Distanz sie pflegen wollen. Über ein aktives Mitmachen freuen wir uns. Wer nur gelegentlich einen Dienst in Anspruch nimmt, ist ebenfalls willkommen. Und wer sich einfach durch die Kirchensteuer solidarisch zeigt, wird genauso geachtet. – Wir respektieren jede Form von Mitgliedschaft. Die Kirchensteuer: Sie ermöglicht soziale Hilfe und Seelsorge Der Kirchenbote: die kommunikative Brücke für alle Kirchenmitglieder Das Glockengeläut: seit Jahrhunderten ein Stück Heimat

Jedem das Seine

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_ Wer baut Brücken? Politische, soziale und religiöse Gegensätze verschärfen sich. Auseinandersetzungen in der Politik und in den Medien werden härter. Diffamierungen und Ausgrenzungen sind alltäglich. Ohne Achtung vor den Menschen ist ein friedliches Zusammenleben aber nicht möglich. – Wir fordern Respekt vor anders Denkenden und suchen den Dialog. Gottesdienste für den Kantonsrat: Gottes Segen für das politische Handeln Bettagsbotschaft: Aufruf zum verantwortungsvollen Miteinander Interreligiöser Runder Tisch: für Verständigung und religiösen Frieden

Integrieren statt spalten

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Und die Moral von der Geschicht ? Das Evangelium spricht in unsere Gegenwart hinein. Der christliche Glaube verändert Kopf und Herz und lässt Mitgefühl und Nächstenliebe wachsen. Dies prägt unser Handeln im Alltag. Wo die Menschenwürde missachtet wird, erhebt die Kirche die Stimme.

Wo Armut und Not herrschen, legt die Kirche Hand an. – Wir engagieren uns tatkräftig. Sozial: Angebote für Obdachlose und Erwerbslose Menschlich: für die humanitäre Tradition auch in der Flüchtlingspolitik Weltweit im Einsatz: HEKS, Brot für alle und mission 21

Was immer ihr einem meiner Geringsten getan

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Viele weitere Informationen finden Sie im Internet: www.zh.ref.ch

Das informative Webportal der Zürcher Landeskirche

www.zwingli.ch

Was es über den Zürcher Reformator zu sagen gibt

www.der-nachfolger.ch

Alles über Zwinglis Nachfolger, Heinrich Bullinger

www.glauben12.ch

Das reformierte Einmaleins des Glaubens

www.bonhoeffer.ch

Über Widerstand und Ergebung

www.ref.ch

Die Welt der Reformierten in der deutschen Schweiz

www.sek-feps.ch

Die Seite des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes

www.warc.ch

Alles über den Reformierten Weltbund

Impressum Herausgegeben von der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich Redaktion: Kirchlicher Informationsdienst kid Gestaltung: Heads Corporate Communication AG BSW, 8008 Zürich, www.heads.ch Fotos: Alle Aufnahmen in dieser Broschüre sind aus dem Corporate-Videofilm der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich «Erste Fragen – letzte Fragen», © 2001 kid. Bezug: Kirchlicher Informationsdienst kid, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Telefon: 044 258 91 91, Fax: 044 258 91 92, E-Mail: kid@zh.ref.ch

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