top.tirol Nachhaltigkeit (März 2025)

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Grüne Das

20 Tiroler Unternehmen, die in Sachen Nachhaltigkeit die Nase vorne haben

DIE JUNGEN WILDEN

Die neue InvestmentGeneration und was sie zu sagen hat

TRUMP UND TIROL

Was seine Entscheidungen mit Tirols Wirtschaft machen

Kompetenz für viele Branchen: Bau . Industrie Handwerk . GesundheitswesenGastronomie

PERSONALPROBLEME, WAREN GESTERN! WIR VERBINDEN – SIE PROFITIEREN!

Mit uns haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite. Wir finden österreichweit die perfekten Fachkräfte für Ihre Branche.

Let‘s work together

#TEAMPOWER

Editorial

Über linke Finanzminister

Wir schreiben Mittwoch, den 25. September 2024. Die Nationalratswahl findet in vier Tagen statt und die Tiroler Adlerrunde lädt an diesem Abend ins BTVForum zur Diskussion unter dem Motto: „Ignoriert Österreich die Warnsignale des Abschwungs?“ Man hat auch den Chefökonomen der Arbeiterkammer Markus Marterbauer eingeladen, quasi als Kontrapunkt zum doch sehr bürgerlichen Publikum. Die Provokation gelingt. Die Ötztaler Tourismuslegende Jack Falkner hebt nach dem Vortrag des bekennenden Babler­Fans die Hand. „Wegen Menschen wie Ihnen geht dieses Land zugrunde“, konstatiert der Seilbahner, steht auf und verlässt demonstrativ den Raum.

Ziemlich genau fünf Monate, eine Nationalratswahl und drei Koalitionsverhandlungen später darf Falkners These nun auf völlig neuem Niveau überprüft werden. Markus Marterbauer ist jetzt Finanzminister der Republik. Der Albtraum vieler Wirtschaftstreibender ist damit vermutlich wahr geworden. Ob ein linker Finanzminister den Zustand des Landes, das im Nachhinein betrachtet die Warnsignale des Abschwungs doch recht deutlich ignoriert hat, überhaupt noch verschlechtern kann, ist eine Frage. Ob Marterbauer, der ganz anders denkt, als das die ÖVP die letzten Jahrzehnte tat, vielleicht sogar neue Ideen findet, die Österreich wieder nach vorne bringen, eine andere.

Ich traue mich nicht, zu beurteilen, ob es in der jetzigen Situation einen roten Finanzminister mit Babler­Affinität braucht. Dass es aber gänzlich neue Ansätze braucht, um Österreich wieder auf Kurs zu bringen – da bin ich mir ganz sicher.

In diesem Sinne wünsche ich viel Kraft für Veränderungen, die vermutlich auch in Ihrem Unternehmen anstehen. Die Welt befindet sich im Wandel und so auch das Unternehmertum. Als Orientierungshilfe und Ablenkungsmanöver zugleich wünsche ich zudem eine spannende Zeit beim Lesen von top.tirol, das Sie ab sofort im neuen Look und mit frischem Vertriebskonzept erreicht.

Ihr Michael Steinlechner

Inhalt

10

Interview mit Michael Steinlechner

Der Herausgeber von top.tirol über Wirtschaft, Politik und neue Wege in den Medien

Eine neue Generation und ihr Zugang zum Geld

38

Trump und Tirol

Wie die Tiroler Wirtschaft auf den Exzentriker im Weißen Haus reagiert

Die WK-Präsidentin über das erste Jahr im Amt 52 Den anderen voraus

Wer und wie in Sachen Nachhaltigkeit die Nase vorne hat

72 Bau Sieben Wahrheiten aus der Baubranche

90 Das touristische Zauber-Tool

Die digitale Kristallkugel für Besucherströme

TIROL VON OBEN

114

Unter dem Sternenhimmel

Ein Blick auf die schönsten Teller des Landes

146

82 Angeschaut, umgeschaut ... abgeschaut!?

Der norwegische Staatsfonds

98 Ein Buch. Eine Doku. Ein Podcast.

Die Website top.tirol erfindet sich neu: Die LeserInnen erwarten viele neue Rubriken

Ausblick

Das muss man gesehen haben: Events rund um Wirtschaft und Technologie, die man sich nicht entgehen lassen sollte

Impressum: top.tirol – März 2025 Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh, Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • Chefredaktion: Haris Kovacevic • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Anna Füreder, Max Hofer, Jutta Steinlechner, Michaela Ehammer, Markus Wechner, Barbara Kluibenschädl, Günther Schimatzek • Grafik: Thomas Bucher • Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Franz Oss, Gerhard Berger • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

BILD DER AUSGABE

EINSPURIG UNTERWEGS

Die 1968 erbaute Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Brenner­Route und, wie man in den letzten Jahren feststellen musste, in eher desolatem Zustand. Seit Anfang des Jahres ist die Luegbrücke eine Baustelle und daher hauptsächlich einspurig befahrbar. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2030 dauern.

KURZMELDUNGEN

350.000 Euro

Investment sicherte sich das Fem-Tech-Startup Femble. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen nun die vorantreiben und visiert einen New York

Femble goesglobal

UNGEBROCHENER GRÜNDERGEIST

2.980

Neugründungen

wurden in Tirol 2024 registriert. Auch wenn die Zahl im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, wagen trotz der schwierigen Wirtschaftslage nach wie vor viele Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit .

Strategischer Zuwachs

Zu Beginn des Jahres übernahm die Tyrolit Gruppe den schwedischen Bodenbearbeiter Scanmaskin. Damit erweitert der Schleifmittelhersteller sein Produktportfolio im Bereich der Bodenbearbeitung.

FRISCHER WIND

Liebe Industrie, wie geht’s?

Das Stimmungsbarometer der Tiroler Industrie stieg im 4. Quartal 2024 zwar, aber nur minimal um 2,5 Punkte. Damit bleibt der IV-Tirol-Geschäftsklimaindex auf einem historisch niedrigen Niveau.

Die Umfrage zeigt: Förderung bringt’s Mehr als 20 Kongresse und wissenschaftliche Tagungen mit rund 8.000 TeilnehmerInnen aus 75 Ländern – das ist die positive Bilanz nach einem Jahr „ Kongressförderung neu“.

14 % der Betriebe beurteilen ihre Lage als gut.

42 %

Prozent der Betriebe beurteilen ihre Lage als schlecht.

15 %

verzeichnen einen guten Auftragsbestand.

Simon Reckla

Mit Anfang Jänner hat Simon Reckla die Rolle des Vorstandsvorsitzenden bei der Wolftank Group übernommen. Er folgt damit Peter Werth nach.

Maik Gruba

Seit Jänner leitet Maik Gruba gemeinsam mit Birgit Wallner die Geschicke des Kitzbüheler Reiseveranstalters Eurotours. Er übernimmt die Nachfolge von Thomas Zanolin.

Andrea Fauner

Die Kinder Bildung Tirol (KIB) hat mit Andrea Fauner eine neue Leitung gefunden. Sie löst damit die interimistische Geschäftsführerin Elke Luwitsch ab.

Reichweite durch Relevanz

top.tirol feiert seinen zehnten Geburtstag.

Chefredakteur Haris Kovacevic spricht zu diesem Anlass mit Herausgeber Michael Steinlechner über die Genese und Entwicklung des Magazins sowie über Wirtschaft, Politik und Medien.

Warum gründet man ein Wirtschaftsmagazin?

Michael Steinlechner: Die Idee kam 2014 auf. Neben dem 6020 Stadtmagazin wollten wir im Verlag ein weiteres Produkt auf die Beine stellen, das nicht im Kundenauftrag entstehen sollte. Eines, das regelmäßig und in hoher Stückzahl erscheint. Wir fanden das Thema Wirtschaft spannend. Zudem gab es in Tirol keine wirklich großen Wirtschaftstitel – maximal SpecialInterest­Produkte. Da sahen wir unsere Chance.

Gerade am Anfang hat das Magazin viele Kurs­ und Konzeptänderungen durchlebt. Es war aber von Tag eins an erfolgreich, ist gut angekommen und hat Spaß gemacht. Und wir wollen es jetzt nach zehn Jahren wieder ein bisschen anders probieren.

Und zwar? Wir haben einen neuen Vertrieb auf die Beine gestellt. Die TT ist ein tolles Trägermedium, aber ein großer Teil ihrer Leserschaft interessiert sich nicht in dem Ausmaß für wirtschaftliche Fragen. Also haben wir in einen exklusiven Postverteiler investiert, mit dem wir ohne Umweg die EntscheiderInnen in den Tiroler Unternehmen erreichen. Unser Magazin kommt also direkt zur Geschäftsführung oder den EigentümerInnen. Zusätzlich verteilen wir 25.000 Magazine gratis, und zwar über mehr als 1.700 Selbstbedienungstaschen in der gesamten Inntalfurche.

top.tirol erfindet sich generell ein bisschen neu. Nicht nur das Magazin. Wir finden auch digital statt, starten

Interview Haris Kovacevic Fotos Franz Oss
„Ich habe die Möglichkeit, journalistisch zu kommunizieren, bin aber Unternehmer.“
Michael Steinlechner

Zur Person

Michael Steinlechner ist Geschäftsführer der Target Group Publishing GmbH. Der Magazinverlag ist aus dem 6020 Stadtmagazin hervorgegangen, das der Unternehmer im Alter von 21 Jahren mitgegründet hat. Steinlechner tritt selbst nach wie vor als Journalist in Erscheinung, unter anderem als Verfasser des populären top.tirol Insights Newsletters.

verschiedene Videoformate und geben, das darf man nicht vergessen, auch einen Newsletter heraus …

… in dem du auch als Kolumnist auftrittst. Kurze Zeit nach dem Launch der Website haben wir einen Newsletter etabliert. Am Anfang war das noch ein braves, solides Info­Tool. Vor gut einem Jahr habe ich mir dann zugetraut, nicht nur inhaltlich, sondern vor allem zeitlich mich um dieses Projekt zu kümmern und den Newsletter selbst zu schreiben. Mit allen Vor­ und Nachteilen. Vorteil ist, dass ich das sehr gerne mache. Es ist ein interessantes Kommunikationsmittel geworden. Der Nachteil ist, dass jede Woche wirklich oft ist. Es ist aber eine Form, in der ich einen Synergieeffekt nutzen kann, den nur wenige haben: Ich habe die Möglichkeit, journalistisch zu kommunizieren, bin aber auch Unternehmer. Anders formuliert: Wenn jemand unternehmerisch erfolgreich ist, ist er meistens kein

Journalist. Das ist auch ein Grundproblem der Branche: Die wenigsten GesundheitsjournalistInnen sind auch als HerzchirurgInnen tätig. Deswegen ist es oft schwierig, Leute zu finden, die ein Thema vollumfassend verstehen. Das ist auch das Gefühl, das ich den LeserInnen des Newsletters vermitteln kann: Es ist keine oberflächliche Betrachtungsweise von jemandem, der sich kurz in die Thematik eingelesen hat, sondern es schreibt da jemand, der Zusammenhänge kennt und die Dinge versteht.

Ich würde sagen, du bringst Dinge auf den Punkt, traust dich, teilweise heiße Eisen anzugreifen, und erlaubst dir einen eigenen Standpunkt. Der Ton ist natürlich scharf und pointiert. Ich bemühe mich aber, dass es nicht komplett wild wird. Die klare Meinung ist für die Textform einfach wichtig. Ohne aber dahingehend abzugleiten, jemanden über Wochen wie die Sau durchs Dorf zu jagen. Ein Beispiel: Wir haben relativ viel über Benko geschrieben. Den überheblichen, schadenfrohen Ton, den viele andere Medien in dem Augenblick für richtig und wichtig gehalten haben, suchte man bei uns vergebens. Ich habe mich bemüht, die Sache aus einer anderen Perspektive zu sehen, und konnte aus dem Feedback herauslesen, dass man froh war, dass ich sie nicht im für Medien praktischen Schwarz­Weiß­Schema betrachtet habe.

tip top versichert

Seit 1970 stehen wir in Tirol für starke lokale Kompetenz und ergänzen diese seit vielen Jahren um unsere internationale Expertise. Mit unserem erfahrenen Team, unseren strategischen Partnern und unserem breiten Netzwerk bieten wir als Versicherungsmakler den optimalen Mix an Regionalität und Internationalität.

Wir gratulieren zu 10 Jahren top.tirol

Du thematisierst gerne Politik in deinen Kommentaren. Warum findest du es wichtig, auch politische Fragen in einem WirtschaftsNewsletter zu behandeln? Politik ist ein sehr großer Wirtschaftstreiber. Die Republik Österreich kann Dinge ganz einfach beschließen. Nicht durch Gesetze, sondern einfach durch ihre Einkaufsmacht. Also mit der Beantwortung der Frage: Wofür gebe ich als Staat Geld aus? Gibt die Politik also unser Geld für innovative Ideen oder für Sachen, die rückwärtsgewandt sind, aus? Mit dieser Macht kann sie sehr viel steuern. Meine große Sorge ist, dass dahingehend sehr viel im Argen liegt.

Wieso? Es gibt ein Problem nicht nur in Österreich, sondern in unseren europäischen Breitengraden, dass wir dazu neigen, das Angebot und nicht die Nachfrage zu fördern. Banal ausgedrückt heißt das: Alles, was schon da

„Wenn ich heute eine Förderung für eine Videothek beantragen würde, hätte ich gar keine schlechten Chancen, sie zu bekommen.“
Michael Steinlechner

ist, soll möglichst lange erhalten bleiben. Noch einfacher ausgedrückt: Man pumpt heute lieber jährlich Milliarden in VW, damit sie keine Leute entlassen müssen, anstatt dass man ihnen vor 20 Jahren Geld gegeben hätte, damit sie sich zu einem modernen Unternehmen entwickeln können. In Österreich ist es wahrscheinlich noch viel schlimmer. Wenn ich heute eine Förderung für eine Videothek beantragen würde, hätte ich wahrscheinlich gar keine schlechten Chancen, sie zu bekommen. Was die neue Konstellation auf Bundesebene anbelangt, bin ich entgegen meinem Wesen eher Pessimist und glaube, dass dahingehend eine Art Höhepunkt erreicht werden könnte.

Politisch lässt du dich schwer einordnen. Warum ist das so? Nachdem ich glaube, dass das Parteiensystem und auch dieses Links­rechts­Denken komplett am Ende sind, weiß ich nicht, ob

es da eine Einordnung braucht beziehungsweise ob sie für die Leute noch möglich ist. Mir geht’s wie den meisten Menschen: Parteien zu wählen, fällt mir ganz schwer. Manchmal taucht bei der einen oder anderen Partei eine Person auf, bei der ich sage: Okay, bei der kann ich mir vorstellen, dass es funktionieren kann oder dass sie was weiterbringt. Im aktuellen Angebot habe ich eine solche nicht gefunden. Insofern habe ich mir auch bei der Koalitionsbildung keine große Meinung erlaubt.

Du gehst mit politischen AkteurInnen gerne hart ins Gericht. Ich gehe von der Prämisse aus: Je wichtiger die Person, desto mehr muss sie aushalten. Daher übe ich mich bei Menschen, die im Umgang mit Öffentlichkeit nicht geschult sind, auch in Vorsicht. Leute an Spitzenpositionen müssen vielleicht auch mal eine überzogene Kritik aushalten. Als Unternehmer hätte ich eben gerne, dass die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ich weiß aber auch, warum das nicht passiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein erfolgreicher Unternehmer Politiker wird, liegt bei nahezu null. Das ist schade. Weil PolitikerInnen Entscheidungen treffen müssen, die UnternehmerInnen und die Wirtschaft betreffen. Als ich gefragt wurde, was ich von Anzengruber als Innsbrucker Bürgermeister halte, meinte ich, dass ich es gut finde, dass das jemand ist, der weiß, was unter einer Mehrwertsteuer zu verstehen ist. Das ist natürlich übertrieben. Der Punkt ist: Natürlich soll man nicht unbedingt einfach nur auf die Wirtschaft

FEIERT SEINEN

10. GEBURTSTAG

Am Puls der Zeit

top.tirol machte im Laufe seiner Historie eine gewisse Entwicklung durch. Sagen wir so: Nicht nur inhaltlich hat sich einiges geändert.

„Als ich gefragt wurde, was ich von Anzengruber als Bürgermeister halte, meinte ich, dass ich es gut finde, dass das jemand ist, der weiß, was unter einer Mehrwertsteuer zu verstehen ist.“
Michael Steinlechner

hören, weil die Wirtschaft immer alles Mögliche will. Aber es wäre toll, wenn Menschen PolitikerInnen werden würden, die einmal eine ihrer Ideen gewinnbringend verwirklichen mussten. Oder die auch mal erlebt haben, dass weniger Geld reinkommt, und mit dieser Situation umgehen mussten.

Auch die Medienwelt steckt in einer Krise. Das beschäftigt dich in mehrerlei Hinsicht. Die Medienwelt steckt in einer Krise, weil viele Häuser viel zu lange business as usual gemacht haben. Viele Jahre hat das wirtschaftlich sehr gut funktioniert.

Jetzt treffen viele Dinge aufeinander. Medienunternehmen sind per se sehr innovationsfaul. Sie haben keinerlei Veränderungswillen, weil sie jahrzehntelang von der Nichtveränderung profitiert haben und weiterhin hoffen, dass das möglichst lange so weitergehen wird. Der Werbemarkt aber sinkt. Er verlagert sich Richtung online. Ich sollte in dem Fall die Vergangenheit wählen, denn es ist schon längst passiert. Klassische Medien fallen mittlerweile in die Kategorie „Seniorenbespaßung“.

Bist du ein Fan dieser Entwicklung? Nein, überhaupt nicht. Dass ich heute ein hochformatiges, wenige Sekunden langes Video brauche, um jemandes Aufmerksamkeit zu gewinnen, finde ich persönlich schlimm. Aber es ist eine Entwicklung, die ich zur Kenntnis nehmen muss. Das wird anderen Medienhäusern auch so gehen. Je früher man draufkommt, desto weniger schmerzhaft ist es. Für uns ist es schmerzbefreit, weil wir uns früh damit beschäftigt haben. Ich folge einer banalen journalistischen Prämisse: Wenn wir gute Geschichten machen und Recherchen haben, dann soll das auch eine große Leserschaft erfahren. Wie und wo und wann die Leute das lesen, ist mir eigentlich egal. Die Geschäftsmodelle muss man drum herum bauen. Es geht prinzipiell um den Inhalt, und es geht darum, seine Zielgruppen zu finden. Das Motto, das wir ausrufen, ist: Reichweite durch Relevanz. In der klassischen Medienphilosophie und auch in der Social­Media­Welt ist dieses Motto stets umgedreht. Relevanz generiert man durch Reichweite. Da müssen einige noch umdenken.

Was macht top.tirol, um der neuen Entwicklung gerecht zu werden?

Wir öffnen uns der Entwicklung und probieren viel Neues aus: Herauskommen werden viele Bewegtbildformate, Diskussionen, Rückblicke von Veranstaltungen, Social­Media­ und OnlineInhalte, wo die Wirtschaftswelt in Tirol abgebildet wird. Und zu guter Letzt: viermal im Jahr ein modernes Magazin für alle Menschen, die auch ohne Handy lesen können.

Vielen Dank für das Gespräch!

hollu – Hygiene mit Geschichte und Vision

Spannende Einblicke hinter die hollu Kulissen, tolle Erlebnis- und Mitmachstationen sowie beste Unterhaltung, Speis & Trank im Festzelt – willkommen zum Tag der offenen Tür bei hollu am 17. Mai 2025!

Heuer feiert hollu stolzes Jubiläum: 120 Jahre! Was einst als kleine Seifensiederei begann, ist heute ein modernes Unternehmen mit über 450 Mitarbeitenden. So eine Erfolgsgeschichte schreibt sich nur mit einer klaren Vision: Hygiene zum Wohlfühlen aktiv mitzugestalten – und das im Einklang mit Mensch und Umwelt.

Alles beginnt im Jahr 1905. Julius Holluschek startet mit der Produktion von kaltgerührten Seifen und legt damit den Grundstein für den erfolgreichen hollu Weg. In 120 Jahren ist hollu vom kleinen Seifenhersteller zum führenden Hygienespezialisten in Österreich herangewachsen – mit 20.000 KundInnen aus allen Branchen. „Mit unserer eigenen Forschung & Entwicklung sowie der Produktion am Hauptstandort in Tirol sichern wir Innovation und Qualität made in Austria“, betont Simon Meinschad, der das Unternehmen hollu gemeinsam mit Inhaber Werner Holluschek führt. Damals wie heute leiten hollu dieselben Werte. Dazu kommen wichtige Entscheidungen zur richtigen Zeit, stets mit Blick auf die Zukunft. So basiert die Unternehmensstrategie seit 2018 auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, kurz SDGs. Was das genau bedeutet und welche Meilensteine

hollu in 120 Jahren gesetzt hat, erfahren Sie auf www.hollu.com/120jahre/.

Willkommen zum Tag der offenen Tür am 17. Mai 2025

Ein Vorzeigeprojekt von vielen ist der eigene Naturerholungspark direkt am Firmengelände, der mit dem „Umwelt & Klima Preis 2023“ in der Kategorie Maßnahmen und Aktivitäten ausgezeichnet wurde. Dieser Wettbewerb gibt Unternehmen und Privaten die Möglichkeit, ihre Umweltprojekte der Öffentlichkeit vorzustellen und so die Motivation zu aktivem Umweltschutz zu fördern. Am 17. Mai haben Sie die Chance, den gesamten hollu Campus zu entdecken. An diesem Tag wird auch die innovative hollu Produktion eröffnet – die neue Benchmark für die Zukunft. Regelmäßige Führung stehen am Programm! Das und viele weitere Highlights erwarten Sie. Mehr auf www.hollu.com/ offene-tuer. hollu Systemhygiene GmbH hollu Campus 1, 6170 Zirl Tel.: 00800/52800 900 Kostenlos aus A, CH, I und D www.hollu.com

„Alle

sind herzlich eingeladen, unser Unternehmen und den hollu Spirit persönlich kennenzulernen.“

Simon Meinschad

Jungtalent trifft Adler

Das Land Tirol bildet Lehrlinge in mehr als 20 verschiedenen Lehrberufen an Dienststellen in ganz Tirol aus.

Werde auch du Teil unseres Teams!

Komm zum nächsten BewerberInnenTag!

Das Land Tirol bildet Lehrlinge in verschiedenen Bereichen aus:

■ Archiv-, Bibliotheks-und InformationsassistentIn

■ Bautechnische Assistenz

■ BerufsjägerIn

■ BeschriftungsdesignerIn und WerbetechnikerIn

■ BuchbinderIn und PostpresstechnologIn

■ Bürokauffrau/mann

■ DrucktechnikerIn

■ ElektrotechnikerIn

■ Finanz- und RechnungswesenassistentIn

■ ImkerIn

■ IT-InformatikerIn

■ LabortechnikerIn

■ Koch/Köchin

■ KraftfahrzeugtechnikerIn

■ LandschaftsgärtnerIn

■ Medienfachfrau/mann

■ MetzgerIn

■ RechtskanzleiassistentIn

■ Straßenerhaltungsfachfrau/mann

■ TischlerIn

■ Vermessungs- und GeoinformationstechnikerIn

■ VerwaltungsassistentIn

KRYPTO-BROS

NEUE WEGE

Finanzielle Freiheit oder alles verzockt?

Finanzthemen galten lange als staubig, trocken und langweilig. Mittlerweile hat sich das geändert: Die Digitalisierung macht sie zugänglicher und ruft auch immer mehr junge Menschen auf den Plan. Wir haben mit zwei Personen gesprochen, was sie zum Investieren antreibt und wo sich Risiken verbergen.

Text Markus Wechner
Illustration Monika Cichoń

MIT KRYPTO VON

SÜDTIROL NACH DUBAI

Der 28-jährige Südtiroler mit dem Pseudonym Seppmos tauchte 2017 als Student in die Kryptowelt ein. Seinen Bachelor der Wirtschaftswissenschaften machte er in Innsbruck, seinen Master in Innovation und Entrepreneurship in Padova. Vor einem Jahr heuerte Seppmos bei einem Krypto-Start-up in Dubai an.

KRYPTOWÄHRUNG

Eine Kryptowährung ist eine digitale oder virtuelle Währung , die Kryptografie zur Sicherung von Transaktionen verwendet. Im Gegensatz zu traditionellen Währungen basieren Kryptowährungen auf dezentralen Netzwerken , die auf der BlockchainTechnologie beruhen. Die ermöglicht es, Transaktionen transparent und unveränderlich zu speichern. Bekannte Beispiele für Kryptowährungen sind Bitcoin und Ethereum

„Es ist alles gegen uns ausgerichtet, Wohlstand durch Arbeit ist schwer zu erreichen.“ Seppmos

Ich habe mich von klein auf für Finanzen interessiert“, erklärt Seppmos. Auch der Berufsberater habe ihm zu einer Karriere in der Finanzbranche geraten. Dass InfluencerInnen auf Social Media Finanzthemen für viele attraktiver gemacht haben, steht für ihn außer Frage, aber eben nicht nur die: „Bei vielen Gleichaltrigen sehe ich eine finanzielle Hoffnungslosigkeit. Die Lebenshaltungskosten gehen durch die Decke.“

Wohnraum zu kaufen, sei fast nicht mehr möglich, mieten sehr teuer. Normale Gehälter würden oft nicht mehr ausreichen. „Viele werben auf Social Media damit, in zehn Tagen ihr Geld zu verfünffachen“, so Seppmos. „Ich kann nachvollziehen, dass das Leute anzieht, auch wenn es meist nach hinten losgeht.“ Als problematisch sieht er die Aussichtslosigkeit einer ganzen Generation: „Es ist alles gegen uns ausgerichtet, Wohlstand durch Arbeit ist schwer zu erreichen.“

Finanzielle Freiheit, langweiliger Index „Am Beginn war ich durch mein Studium vor allem an Aktien und ETFs interessiert. Mit 18 oder 19 habe ich meine erste Aktie gekauft“, schildert Seppmos. Damals habe er ein bisschen Geld in weit gestreute ETFs investiert. „Während des Studiums

„Einer meiner größten Fehler war es, auf Leute zu hören, die laut im Internet schreien, und in Sachen zu investieren, von denen ich keine Ahnung hat.“

Seppmos

habe ich oft von finanzieller Freiheit geträumt“, erinnert er sich zurück. Zufällig sei er dann auf Bitcoin gestoßen, „das hat mich fasziniert“. Seitdem investiert er dort, aufgrund der Risiken aber zudem auch in Aktien und Staatsanleihen. Was ihm seine zehnjährige Erfahrung gelehrt hat: nicht in viele kleine Aktien zu investieren. Das habe er anfangs getan, in der Hoffnung, schnelles Geld zu verdienen. Da sei ein breiter, „langweiliger“ Index wesentlich zielführender. Seppmos rät aber auch dazu, sich eine Sparte auszusuchen und in einen ETF zu investieren, der diese abdeckt: „Das Ziel hat man ja dann bereits ausgesucht, man hat weniger Kopfweh und profitiert vom Wachstum der ganzen Branche.“

Investments in Bekanntes

„Einer meiner größten Fehler war es, auf Leute zu hören, die laut im Internet schreien, und in Sachen zu investieren, von denen ich keine Ahnung hatte.“ Das gehe meistens schief, wie Seppmos heute weiß. Er rät dazu, in Unternehmen zu investieren, deren Produkte man selbst täglich benutzt. Das mache insofern Sinn, als dass man das Produkt verstehe. Seine erste Fahrt in einem Tesla sei ein bewegender Moment gewesen, der ihn überzeugt habe: „Ich habe daraufhin in Tesla investiert.“

„Extrem wichtig“ für all dies ist die finanzielle Bildung an Schulen und Universitäten als gute Grundlage, aber: „Selbst als Wirtschaftsstudent an der Uni habe ich wenig mit auf den Weg gegeben bekommen.“ Sein gesamtes Finanzwissen habe sich Seppmos selbst beigebracht, zu Beginn viele Bücher gelesen und sich im Internet Bildung in Form von Podcasts und Interviews angeeignet.

„Mit Interesse kann man sich da wirklich vieles beibringen. Auch mit KollegInnen tauscht man sich aus. So lernt man mit der Zeit dazu.“

AKTIE

Eine Aktie ist ein Wertpapier, das den Anteil an einem Unternehmen darstellt Wer eine Aktie besitzt, ist MiteigentümerIn des Unternehmens und hat das Recht, an Hauptversammlungen teilzunehmen und über bestimmte Angelegenheiten abzustimmen . Aktien werden an Börsen gehandelt, ihr Wert kann je nach wirtschaftlicher Lage, Unternehmensleistung und Marktbedingungen schwanken.

Prioritäten ausloten

„Ich glaube, das Interesse an Finanzen und das Interesse an schnellem Geld sind zwei verschiedene Sachen“, so Seppmos. Viele Apps wie Trade Republic würden einen einfachen Zugang zu finanziellen Instrumenten bieten: „Das hätte ich früher gerne gehabt.“ Der leichte Zugang verleite aber auch oft zum Zocken, dennoch sei es positiv, dass sich der Zugang zu Finanzprodukten bessere. Für seine eigene Zukunft hat sich Seppmos ebenfalls schon Pläne zurechtgelegt: „Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die ich mache. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“ Das nächste Ziel ist nun die finanzielle Freiheit. Die soll durch den Aufbau eines Kapitalstocks gelingen, mit dem sich die Lebenshaltungskosten abdecken lassen. „In zehn Jahren habe ich wahrscheinlich andere Prioritäten, möchte vielleicht wieder nach Südtirol ziehen, meinen Fokus auf Familie, Berge und Natur legen.“

KONSERVATIVE STRATEGIE FÜR LANGFRISTIGEN ERFOLG

Daniel Schreier ist 38 Jahre alt, kommt aus Tirol und arbeitet nicht in der Finanzbranche. Er bezeichnet sich selbst als eher konser vativen Anleger, genoss ebenfalls eine wirtschaftliche Grundbildung und kam erst während seiner beruflichen Laufbahn auch privat mit Finanzthemen in Kontakt.

Ich hatte ein bisschen Vorbildung durch die HAK“, erklärt Schreier, der sich dann aber lange Zeit nicht tiefergreifend mit Finanzen auseinandergesetzt habe, weil schlichtweg das Einkommen fehlte. „Während des Studiums war mir das auch nicht wichtig.“ Das habe sich geändert, als er angefangen habe zu arbeiten: „Da war mehr Kapital da und ich habe durch einen Freund 2020 angefangen, mich mit Geldanlage zu beschäftigen.“

Er startete mit Aktien und der risikoreicheren Krypto. Dafür habe er sich eine strukturierte und langfristig ausgelegte Herangehensweise zurechtgelegt – er bezeichnet sich selbst als konservativen Anleger, der nur mit einem gewissen Teil riskanter investiert. Sein Wissen eignete er sich im Internet und mittels Anlageliteratur an. Schreiers Beweggrund: „Ich bin ein Mensch, der an eine staatliche Pension glaubt, die wird aber nicht so satt bleiben.“

Gefahr durch Gamification

Der mittlerweile einfache Zugang zu Finanzwissen und Tools hat laut Daniel Schreier die Wahrnehmung vieler auf Finanzthemen im Allgemeinen verändert: „Dieses Wissen war damals elitäres Wissen. Das hat sich in die Breite entwickelt und

„Man muss Geduld haben und man muss sich ganz klare Grenzen setzen.“
Daniel Schreier

ist viel demokratisierter geworden.“ Gerade durch benutzerfreundliche Anwendungen wie etwa Flatex oder Trade Republic könne man vieles selbst umsetzen, was es für AnfängerInnen aber auch gefährlich mache, Stichwort: „Gamification“.

Schreier selbst habe am Anfang auch kurz mit dem Gedanken gespielt zu traden, habe dann aber schnell die Finger davon gelassen. Was er jungen Menschen, die sich gerade mit Finanzthemen auseinandersetzen, aber auf jeden Fall raten würde, ist Geduld: „Man muss Geduld haben und man muss sich ganz klare Grenzen setzen.“ Beim Traden müsse man diszipliniert sein, sich Wissen

„Ein Fehler ist es, zu meinen, dass man gescheiter ist als der Markt.“

aufbauen und „nicht einfach einen Dreitageskurs machen und dann meinen, dass man alles weiß“.

Klüger als der Markt

Sich von seinen Emotionen leiten zu lassen, ist in der Finanzwelt fehl am Platz und trotzdem nicht ausgeschlossen: „Ein Fehler ist es, zu meinen, dass man gescheiter ist als der Markt. Ich habe auch schon auf die deutsche Rezession gesetzt, der DAX ist aber gestiegen, den Verlust habe ich mir eingestehen müssen.“

Das, was am Markt passiere, sei nicht das, was volkswirtschaftliche Daten hergeben würden. Was die grundlegende finanzielle Bildung angeht, sieht Schreier „überall Verbesserungspotenzial“. In der HAK habe er den Grundstoff beigebracht bekommen – „eine der wenigen Schulen, die das anbieten“. Für ihn hat finanzielle Grundbildung mit Selbstständigkeit und Emanzipation zu tun: „Finanzbildung sollte jeder haben, das kann auch schon spielerisch in der Volksschule beginnen.“

Die 50 ­30 ­20 ­Regel (50 Prozent für Fixkosten, 30 Prozent für Freizeit, 20 Prozent sparen) gehöre zum Beispiel zum Grundwissen.

Mit Sicherheitsgurt in die Pension

Für die Zukunft sieht Daniel Schreier noch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt: „Das Problem sind die Narrative, die bei jungen Leuten

ETF

Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Anlageinstrument , das die Wertentwicklung eines bestimmten Indexes nachbildet . ETFs werden an der Börse gehandelt – ähnlich wie Aktien – und bieten AnlegerInnen die Möglichkeit, in verschiedene Vermögenswerte zu investieren , ohne einzelne Aktien oder Anleihen kaufen zu müssen.

mitschwingen. Ich bin schon älter gewesen, als ich angefangen habe.“ Gefährlich schätzt er die sogenannten Selfmade­InfluencerInnen auf Social Media ein, die scheinbar schnell Geld machen und multiplizieren: „Da ist extrem viel Risiko dabei. Das kann man machen, wenn man jung ist – aber nur mit Wissen und Sicherheitsgurt.“ Für junge Leute werde es aber immer attraktiver werden, weil sich viele selbst etwas aufbauen wollen: „Man muss sein eigenes Geld anlegen und kann sich nicht auf die staatliche Finanzierung und die Banken verlassen.“ Schreier selbst legt 70 Prozent seiner Investments langfristig an, auf zehn Jahre oder sogar mit Blick in Richtung Pension. „Dabei werden sie hoffentlich gut mit fünf bis acht Prozent verzinst.“ Zudem werde er auch Geld im Kryptobereich belassen und versuchen, es dort zu vermehren. Der Rest sei passiv und breit und auf Technologien ausgerichtet. Jetzt gibt es nur noch eines zu tun: „Ich hoffe auf gute Renditen.“

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

2009 wurde mit Bitcoin die erste Kryptowährung von einer oder mehreren Personen unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ eingeführt.

Mehr als eine Billion US-Dollar Marktkapitalisierung hatte der gesamte Kryptowährungsmarkt im Jahr 2023.

Millionen Coins ist die maximale Versorgung von Bitcoin.

Tausende Kryptowährungen

existieren mittlerweile, wobei täglich neue hinzukommen.

Täglich werden

Milliarden Dollar in Kryptowährungen gehandelt.

Geschätzte 100 Terrawattstunden pro Jahr betrug der Energieverbrauch von BitcoinMining im Jahr 2023.

Ein Volumen von über 20 Milliarden

US-Dollar erreichte der Markt für NFTs im Jahr 2023.

Schätzungsweises 300 Millionen Menschen weltweit besitzen Kryptowährungen

„Was wir erleben, ist ein neuer Handelskrieg zwischen den großen Mächten, und da ist die Europäische Union mittendrin. Das trifft natürlich auch Österreich und demzufolge logischerweise auch die Tiroler Wirtschaft.“

INTERVIEW

„Es ist ein Bohren harter Bretter“

In der ersten Ausgabe unseres top.tirol talk! haben wir

Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler im Studio willkommen geheißen. Wir sprachen mit ihr über die aktuelle wirtschaftliche Lage, ein aufregendes erstes Jahr als wichtigste Frau der Tiroler Wirtschaft und über die anstehenden Kammerwahlen.

Interview Günther Schimatzek

Fotos Gerhard Berger

Die satirische Tagespresse legt US-Präsident Donald Trump heute in den Mund, dass Österreich gar keine Wirtschaft mehr hätte, die von Strafzöllen betroffen wäre. Eine überspitzte Diagnose, oder sagt das viel aus über den derzeitigen Stand der österreichischen Wirtschaft? Barbara Thaler: Es ist eigentlich lustig und traurig gleichzeitig. Was wir erleben, ist ein neuer Handelskrieg zwischen den großen Mächten, und da ist die Europäische Union mittendrin. Das trifft natürlich auch Österreich und demzufolge logischerweise auch die Tiroler Wirtschaft. Wir sind ein sehr exportorientiertes Land. Jedes zusätzliche Handelshemmnis schwächt uns, und dazu zählen auch neue oder höhere Zölle. Also ich hoffe, dass alles schnell wieder in gute und richtige Bahnen geht und dass das vielleicht jetzt zu Beginn ein bisschen mediales Aufschaukeln ist. Das wird die Herausforderung der

kommenden Monate und Jahre sein. Und da muss man ganz deutlich sagen: Fairen, freien Handel brauchen wir, braucht die Wirtschaft und braucht auch die Tiroler Wirtschaft.

Sie sind ja vor 15 Monaten vom großen europäischen Parkett auf den Sitz der Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer gewechselt. Jetzt, wenn Sie kurz zurückblicken auf dieses erste gute Jahr: Was ist denn aus Ihrer Sicht gelungen? Wie ist es Ihnen persönlich gegangen mit diesem Wechsel?

Der Wechsel hat eigentlich ganz gut funktioniert, aber auch deshalb, weil das Haus der Wirtschaftskammer richtig gut aufgestellt ist. Wir haben tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Expertise. Wir haben fantastische Funktionärinnen und Funktionäre, die für ihre Branche kämpfen, in den Ausschüssen, in den Innungen, und ich habe die Kammer schon lange gekannt, ich bin ja selber schon seit mittlerweile fast 15 Jahren als Funktionärin und Interessenvertreterin tätig. Also das war kein Neuland für mich.

Die Rolle als Präsidentin ist natürlich schon etwas anderes. Die Verantwortung ist sehr groß. Man wird auch anders wahrgenommen, auch als Person generell. Man muss da zuerst einmal reinfinden und dann Vollgas arbeiten, und das haben wir gemacht. Das habe ich gemacht und mich in die Interessenpolitik auf Tiroler Ebene eingelassen. Da gibt es gewisse Dinge, die gelungen sind, und gewisse Dinge, die nicht gelungen sind. Aber dies ist unser Job als Interessenvertretung und das machen wir auch leidenschaftlich gerne.

„Da gibt es gewisse Dinge, die gelungen sind, und gewisse Dinge, die nicht gelungen sind. Aber dies ist unser Job als Interessenvertretung.“
Barbara Thaler

Wenn man die Wünsche der Wirtschaftstreibenden hört, dann wiederholt sich vieles. Also: Bürokratieabbau, Entlastung des Faktors Arbeit, Steuererleichterungen ... Das hat man schon vor zehn oder noch mehr Jahren gehört, das wird gebetsmühlenartig auch von den InteressenvertreterInnen wiederholt. Andererseits hat man das Gefühl, viel bewegt sich da nicht. Was macht es denn so schwierig, auch aus Ihrer Erfahrung in diesem ersten Präsidentinnenjahr? Warum gelingt es nicht ganz offensichtlich, vernünftige Vorschläge tatsächlich politisch umzusetzen? Was macht das so schwierig? Also ich habe manchmal das Gefühl, wir in der Wirtschaft suchen nach Lösungen und auf der Ver­

waltungsebene wird oft nach Zuständigkeiten Ausschau gehalten. Und dann steht man irgendwann an, und das ist nicht gut. Es wäre aber auch vermessen, als Interessenvertreterin zu sagen: Ich gehe mit 100 Prozent an Wünschen in eine Verhandlung hinein und komme mit 100 Prozent wieder heraus. So viel Erwartungsmanagement muss möglich sein, dass man weiß, dass das nicht geht. Aber am Ende muss was Gutes rauskommen.

Und ich habe in meinem ersten Jahr selber oft das Gefühl gehabt, ich stoße auf taube Ohren oder ich renne gegen Wände. Wir haben als Wirtschaftskammer einen sehr klaren internen Prozess, wie wir Stellungnahmen zu gewissen Gesetzesvorschlägen erarbeiten: SpitzenmitarbeiterInnen im Haus, aber auch tolle UnternehmerInnen, die sich für ihre Branche engagieren, schreiben gemeinsam eine Stellungnahme zu einer Verordnung, zu einem Gesetz. Und ich habe oft das Gefühl gehabt, es wäre besser, 15 Bürgerinitiativen zu gründen, weil dann kriegst du mehr Aufmerksamkeit als mit einer sachlich fundierten Stellungnahme von einer gesetzlich legitimierten Interessenvertretung. Manchmal gelingt es aber und du kriegst 30 Prozent deiner Wünsche. Manchmal gelingt es gar nicht. Das liegt in der Natur der Sache.

Zur Person

Barbara Thaler ist

Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol und Obfrau des Wirtschaftsbundes. Seit 2007 ist sie Inhaberin und Geschäftsführerin der Werbeagentur „digithaler“.

„Es nützt nichts. Wenn wir selber nicht fordern, wenn wir aufhören, für planbarere Energiekosten zu kämpfen, für weniger Bürokratie zu kämpfen, für mehr Luft und Freiraum fürs Unternehmertum, dann tut es kein anderer für uns.“
Barbara Thaler

Da heißt es, ständig dranbleiben, und das Gefühl, man hört alles, jedes Jahr wieder und wieder, das haben wir selber auch, so ehrlich muss man sein. Und ich sag das auch ganz oft zu den eigenen FunktionärInnen: Ihr werdet euch jetzt denken: „Jetzt hören wir das schon wieder.“ Es nützt nichts. Wenn wir selber nicht fordern, wenn wir aufhören, für planbarere Energiekosten zu kämpfen, für weniger Bürokratie zu kämpfen, für mehr Luft und Freiraum fürs Unternehmertum, dann tut es kein anderer für uns, und deshalb muss man da durch und gewisse Dinge einfach jahrelang fordern. Es ist ein Bohren harter Bretter.

Jetzt stehen die Kammerwahlen an. Das Ergebnis wird wahrscheinlich keine allzu große Überraschung bringen. Eventuell die Mandatsverteilung. Der Knackpunkt ist immer die Wahlbeteiligung, die hat zuletzt ja keine Rekordhöhen erreicht. Was soll denn die UnternehmerInnen motivieren, an der Wahl teilzunehmen? Bei der Wahl 2020 hatten wir eine Beteiligung von 39,8 Prozent. Das ist für eine Interessenvertretung ein sehr hoher, guter Wert und das möchte ich unbedingt halten. Ich glaube, dass es total wichtig ist, dass die eigene Interessenvertretung eine

sehr starke Stimme hat, und in der wirtschaftlich schwierigen Phase, in der wir momentan sind, muss die Stimme noch stärker werden. Da ist die Wahlbeteiligung ein Gradmesser. Deshalb tun wir auch alles dafür, dass wir den Betrieben sagen: „Es ist die Wahl, bitte geh zur Wahl, du hast mehrere Möglichkeiten, wählen zu gehen. Da geht’s ja nicht um ein anonymes Haus. Da geht’s um deine Vertretung, deine eigene Branche, und gib eine Stimme ab, weil es ja nicht nur ein wunderbares demokratisches Recht ist, sondern weil es auch deine Stimme in deiner Fachgruppe ist.“

Wenn wir von den UnternehmerInnen im Land sprechen, dann haben viele ein sehr klares Bild, wie so eine Unternehmerin oder ein Unternehmer ausschaut. In Wahrheit hat sich dieses Bild auch sehr stark

gewandelt: vom Großunternehmer, vom Fabrikbesitzer, hin zu den Einpersonenunternehmen. Stimmt dieses Bild, das wir vom Unternehmertum in der breiten Öffentlichkeit nach wie vor haben, mit der Realität überein? Nein, das hat sich sehr gewandelt. Von diesem nicht mehr zeitgemäßen Bild von einem Unternehmer als reichem Bonzen mit Zigarre sind wir schon lange entfernt. 91 Prozent aller Betriebe in Tirol haben weniger als zehn MitarbeiterInnen. Das bedeutet, wenn jemand ausfällt, steht die Chefin selbst im Geschäft oder hinter der Ausschank im Wirtshaus oder sitzt zehn Stunden länger im Büro, um Projekte abzuarbeiten. Das sind Unternehmen, die ohne soziale Hängematte leben. Und das ist das reale Bild richtig cooler Firmen. Mir geht bei jedem Betriebsbesuch das Herz auf, weil ich immer stolz bin,

was wir für tolle Leute in Tirol haben, die Produkte entwickeln, die was Neues ausprobieren, die sich was trauen. Das muss auch so transportiert werden. Und das gilt es dann auch zu beachten, wenn es um Gesetze geht. Man kann nicht alle Gewerbeschein­InhaberInnen auf einen Haufen werfen. Das geht so nicht mehr, und das ist auch etwas, wofür wir als Wirtschaftskammer kämpfen: dass dieses Gefühl, gerne ChefIn oder UnternehmerIn zu sein, auch ankommt bei den Leuten.

Das hat man zuletzt sehr deutlich gespürt, als es um den Vorsitz und die Spitzenposition im ÖVP-Wirtschaftsbund gegangen ist. Da hat es eine Kampfabstimmung gegeben. Und Sie haben diese Abstimmung gegen den Landesrat Mario Gerber gewonnen. Wie ist es Ihnen damals gegangen? Wie ist denn das Verhältnis heute? Das Verhältnis ist sehr gut, wir kennen uns ja schon viele, viele Jahre. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Diese Abstimmung damals war für den Wirtschaftsbund eigentlich nichts Neues. Man vergisst nur gerne die Vergangenheit. Es gab vor neun Jahren auch eine Abstimmung, zwei Perioden vorher gab es ebenfalls eine Abstimmung zwischen zwei Kandidaten. Es ist ein demokratisches Instrument. Es freut mich natürlich sehr, dass ich sie gewonnen und das Vertrauen der WirtschaftsbündnerInnen bekommen habe, den Wirtschaftsbund die nächsten Jahre zu leiten.

Und das mache ich sehr, sehr gerne. Das ist der Grund, warum ich mich dafür entschieden habe, als WB­ Obfrau zu kandidieren, statt für die Europawahl anzutreten, und wirklich wieder nach Hause zu kommen, weil ich dieses Gefühl, Unternehmer zu sein, mitnehmen will in die Interessenvertretung.

GEMEINSAM AN DIE SPITZE!

Egal ob im Spitzensport oder in der Hotelleriewir begleiten auf dem Weg zum Erfolg!

Dafür zu kämpfen, dass es leichter wird, MitarbeiterInnen zu gewinnen, dass ein Formular, das sie jedes Jahr ausfüllen müssen, vielleicht nur jedes zweite Jahr kommt, dass wir digitale Verwaltungsprozesse bekommen. Ich kenne die ganzen Themen aus meiner eigenen Firma und ich bin jetzt seit 18 Jahren selbstständig.

Jetzt sind Sie die Vorsitzende des Wirtschaftsbundes und auch die Präsidentin der Wirtschaftskammer und, wie Sie gerade gesagt haben, natürlich auch seit 18 Jahren Unternehmerin. Wie viel Zeit bleibt denn tatsächlich noch für das eigene Unternehmertum neben diesen Positionen? Das funktioniert ganz gut. Es hängt immer davon ab, wie sehr man seine eigenen Kalenderregeln auch beachtet. Das ist eigentlich eine sehr aufregende Zeitmanagement­Frage, die man selber beantworten muss. Im Vergleich zu meiner Brüssel­Zeit, wo teilweise 12 bis 15 Stunden Reisezeit pro Woche waren, fühlt sich mein Zeitpensum jetzt viel größer an. Dass die Reisezeit wegfällt, hat mir viel Freiraum gegeben, auch für die eigene Firma. Da bleibt genug Zeit dafür, und ich habe tolle Mitarbeiterinnen, die mich da wahnsinnig unterstützen, und wenn ich mal zwölf Tage nicht in der Firma bin, dann läuft es tadellos und wie am Schnürchen weiter.

Das Leben besteht natürlich nicht nur aus Arbeit. Wo bleibt die Freizeit für Barbara Thaler? Was macht man, wenn man in keiner dieser drei Funktionen gerade aktiv tätig ist? Gibt’s da überhaupt noch Zeit? Ja, natürlich gibt es die. Die verbring ich

„Ich würde ganz gerne auch das beste Bundesland werden.“

dann entweder im Freien, in den Bergen oder mit der Familie oder bei anderen Hobbys. Diese Auszeiten braucht man auch, weil man sonst die Performance nicht bringen kann, egal wo die gebraucht wird, und dieses straffe Zeitmanagement und selber Auszeiten zu finden, das habe ich in Brüssel gelernt. Das hat eigentlich positiv nachgewirkt bis zur Wahl. Vermutlich wird jetzt nicht mehr allzu viel von dieser Freizeit übrig bleiben.

Zurück zu dieser Wahl. Wo liegen Ihre Erwartungen für das Ergebnis? Was würde Sie oder die Kammer stärken als Institution, sodass keine Diskussion mehr entsteht? Wo müsste das Ergebnis aus Ihrer Sicht liegen? Wir peilen die 40 Pro­

zent Wahlbeteiligung an, weil ich das wirklich wichtig finde für eine Interessenvertretung, und ich würde ganz gerne auch das beste Bundesland werden, wenn wir uns mit den anderen Wirtschaftskammern in den Bundesländern vergleichen. Da lagen wir letztes Mal ganz knapp an der Spitze und da würde ich gern den ersten Platz machen. Ich mag Wahlkämpfe. Wer mich kennt, weiß das. Es ist immer eine ganz besondere Zeit. Da gibt es zwar nicht viel Freizeit, aber das ist vollkommen in Ordnung so. Weil’s darum geht, Wahlkarten hereinzubekommen, Kartenanträge auszuschicken, die Leute zur Wahl zu bringen, Stimmen zu sammeln, natürlich auch für den Wirtschaftsbund in meinem Fall, die Leute davon zu überzeugen, warum man zur Wahl gehen soll und warum man den Wirtschaftsbund wählen soll.

Wir wünschen alles Gute für dieses Vorhaben und sagen Danke für den Besuch bei uns im Studio.

Liquidität sichern und Forderungsausfälle minimieren

Strategien für wirtschaftlich herausfordernde Zeiten

Die aktuelle wirtschaftliche Lage in Österreich ist für viele Unternehmen eine Belastungsprobe. Insolvenzen, Zahlungsausfälle und steigende Kosten machen vor keiner Branche halt. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die den Kern der österreichischen Wirtschaft bilden, stehen unter Druck. Ausbleibende Zahlungen können für sie existenzbedrohend sein. Forderungsausfälle verursachen nicht nur unmittelbare Liquiditätsengpässe, sondern auch zusätzliche rechtliche Kosten und potenzielle Imageverluste. Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, präventiv zu handeln und Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Stabilität Ihres Unternehmens zu sichern. Mit einem strategischen Ansatz und klaren Prozessen können Sie das Risiko von

Forderungsausfällen minimieren und Ihre Liquidität schützen.

Proaktiv handeln

Laut der aktuellen Insolvenzstatistik des KSV1870 haben Unternehmensinsolvenzen in Österreich deutlich zugenommen. Besonders betroffen sind Branchen wie Handel, Bau und Gastronomie. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Mag. (FH) Daniel Nöbauer, Geschäftsführer

augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching Mitterweg 16/II, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/294439, office@fidas-innsbruck.at https://fidas.at/innsbruck/

7 Strategien zur Sicherung Ihrer Liquidität

1. Bonitätsprüfungen

Bevor Sie eine Geschäftsbeziehung eingehen, sollten Sie die Kreditwürdigkeit Ihres potenziellen Geschäftspartners prüfen. Dienste wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) bieten oftmals Informationen. Eine gründliche Bonitätsprüfung reduziert das Risiko von Zahlungsausfällen erheblich.

2. Akontozahlungen und Teilrechnungen

Sichern Sie sich durch Anzahlungen von 30–50 % des Auftragsvolumens ab. Besonders bei größeren Projekten sind regelmäßige Teilrechnungen eine gute Möglichkeit, den Cashflow zu verbessern und das Risiko zu verteilen.

3. Effiziente Rechnungsstellung

Je schneller Rechnungen gestellt werden, desto eher erhalten Sie Ihr Geld. Verkürzen Sie Ihre Abrechnungszyklen und setzen

Sie auf digitale Systeme, die den Prozess beschleunigen.

4. Konsequentes Mahnwesen

Ein gut organisiertes Mahnwesen ist essenziell, um ausstehende Zahlungen einzutreiben. Automatisierte Zahlungserinnerungen und strikte Fristen helfen dabei, säumige ZahlerInnen rechtzeitig an ihre Verpflichtungen zu erinnern.

5. Lagerbestände optimieren und Just-in-Time-Prinzip nutzen

Durch optimiertes Lager- und Warenmanagement können Sie Kapitalbindung reduzieren. Das Just-in-Time-Prinzip hilft, unnötige Vorräte zu vermeiden und Ihre Liquidität zu stärken.

6. Digitalisierung und Automatisierung

Nutzen Sie digitale Tools, um Prozesse effizienter zu gestalten. Automatisierter

Rechnungsversand und digitales Monitoring Ihrer offenen Forderungen ermöglichen es, schneller zu reagieren und Ausfälle zu vermeiden.

7. Langfristige Partnerschaften fördern

Eine vertrauensvolle Beziehung zu Kunden und Lieferanten schafft Stabilität. Gute Kommunikation und klare Vereinbarungen können dazu beitragen, Zahlungsfristen zu verkürzen oder flexible Lösungen in Krisenzeiten zu finden.

Wir helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung der für Sie passenden Strategien. Gerade im Bereich der Digitalisierung übernehmen wir auch gerne Ablauf- und Umsetzungsberatungen.

TRUMP UND TIROL

Donald Trump will in seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident die ganze Welt umkrempeln. Er ist dabei aber nicht bloß eine Figur aus den Nachrichten, denn seine Handlungen – aber auch seine zahlreichen Aussagen – haben direkte Auswirkungen. Auch auf Tirol? Wir begeben uns auf Spurensuche.

Text Max Hofer

20. Jänner

„Wir werden eine Menge Geld mit Zöllen verdienen. Sie wissen, dass die Europäische Union uns Gebühren berechnet. Sie haben eine Mehrwertsteuer von 20 Prozent, aber in Wirklichkeit ist sie viel höher als das.

Sie nehmen unsere Autos nicht. Sie nehmen unsere landwirtschaftlichen Produkte nicht. Sie nehmen fast nichts, und doch nehmen wir ihre Autos und ihre landwirtschaftlichen Produkte. (…) Wir haben also ein Defizit von 300 Milliarden Dollar mit der Europäischen Union.

Also werden wir das entweder mit Zöllen ausgleichen oder sie müssen unser Öl kaufen. (…) Das Einzige, was sie tun können, um schnell aufzuholen, ist, unser Öl und Gas zu kaufen.“

23. Jänner

„Meine Botschaft an alle Unternehmen in der Welt ist ganz einfach: Stellen

Sie Ihr Produkt in Amerika her und wir bieten Ihnen die niedrigsten Steuern aller Nationen der Welt.“

Seit seiner Amtseinführung sagte

3. Feber

„Millionen von Autos kommen zu uns, BMW und Mercedes-Benz und Volkswagen, so viele verschiedene Autos, und wir tun nichts dagegen.

(…) wie viele Chevrolets oder Fords sehen Sie mitten in München? Und die Antwort ist, keine, weil sie keine Autos nehmen, sie nehmen gar nichts.

Ich würde sofort anfangen, gegenseitige Zölle auf alle zu erheben (...). Die Europäische Union hat eine Mehrwertsteuer, die durch die Decke geht, okay. Es ist eine ähnliche Sache, ähnlich wie ein Zoll.“

12. Feber

„Die Welt hat die Vereinigten Staaten viele Jahre lang ausgenutzt. Sie haben uns massive Zölle auferlegt, die wir ihnen nicht auferlegt haben. Und wie Sie wissen, habe ich gerade etwas für Stahl und Aluminium getan, 25 Prozent, und die werden irgendwann steigen, aber 25 Prozent, das wird das Spielfeld ein wenig ausgleichen.“

18. Feber

Frage: Was ist mit Halbleitern und Pharmazeutika?

„Er [der Zoll, Anm.] wird 25 Prozent und mehr betragen, und er wird im Laufe eines Jahres noch erheblich höher werden.“

T19. Feber

„In meiner ersten Amtszeit habe ich die Gewerbesteuer von etwa 40 Prozent auf 21 Prozent gesenkt, was alle für unmöglich hielten. Ich habe sie von 40 oder – eigentlich – mit Staat und Stadt war sie viel höher als 40, aber ich habe sie auf 21 Prozent gesenkt.

Und jetzt senke ich sie auf ein Ziel von 15 Prozent, aber nur, wenn Sie Ihr Produkt in Amerika herstellen. Mit anderen Worten: Sie bleiben bei 21 Prozent, aber wenn Sie Ihr Produkt in Amerika herstellen, sinken Sie von 21 auf 15.“

RUMP

Folgendes:

19. Feber

Frage: Herr Präsident, Sie haben Zölle für Holz erwähnt. Das ist etwas, was wir, glaube ich, noch nie gehört haben. Irgendwelche spezifischen ...

Trump: Schnittholz, ja. Forst ... Forstprodukte, ja.

Frage: Und haben Sie dafür einen bestimmten Satz im Kopf?

Trump: Nein, aber wir denken an vielleicht 25 Prozent.

20. Feber

„In der Europäischen Union lagen wir bei 2,5 Prozent für Autos. Die Europäische Union war viel höher. Sie hat gerade ihre Zölle auf Autos auf 2,5 Prozent gesenkt, um mit uns gleichzuziehen.“

Wie aber sieht es aus?

Tatsächlich hat Trump recht, wenn er behauptet, dass die Europäische Union viel mehr Autos in die USA exportiert als umgekehrt. Dabei handelt es sich vor allem um deutsche Autos wie VW, BMW oder Mercedes, in deren Produktion auch viele Tiroler Zulieferbetriebe involviert sind. Somit profitiert Tirol im großen Stil von den EU-Autoexporten in die USA.

Handelsbilanz der EU

(2023, in Milliarden Euro)

Export in die USA

Medizinische und pharmazeutische Produkte 55,6

Kraftfahrzeuge 40,7

Arzneimittel 36,1

Erdöl (außer Rohöl) 14,5

Chemische Produkte 13,5

Sonstige Maschinen 12,6

Motoren und Antriebe (nicht elektrisch) 11,5

Flugzeuge und -Ausrüstungen 10,5

Quelle: Eurostat

Import aus den USA

Rohöl

42,4

Medizinische und pharmazeutische Produkte 32,5

Erdgas (inkl. LNG) 26,9

Motoren und Antriebe (nicht elektrisch) 23,8

Flugzeuge und -Ausrüstungen 18,4

Medikamente 14,3

Kraftfahrzeuge 9,7

Messgeräte u. a. Instrumente 8,1

Der US-Markt wurde in den letzten Jahren für Österreich immer wichtiger (Export in Milliarden Euro)

Die starke Tiroler Holzindustrie hat vermutlich keine Angst vor Trumps Zöllen – österreichische Betriebe setzen nämlich rund 90 % ihres Warenwertes innerhalb Europas um.

Absatzmärkte 2023

Quelle: Fachverband der Holzindustrie Österreichs, Branchenbericht 2023/2024

Quelle: WKÖ

Handelsdefizit der EU gegenüber den USA lag bei Dienstleistungen 2022 bei fast

Milliarden Euro

inzwischen ist die Zahl vermutlich noch größer

Was Trump außerdem nicht erwähnt ...

... ist, dass Europa, Österreich und auch Tirol viel mehr IT-Dienstleistungen von den USA importieren, als Hard- oder Software nach Amerika verkauft wird. Google, Apple, Meta und Microsoft dominieren den ITMarkt in Europa und damit auch in Tirol. Die Daten und Werbeeinnahmen, die die Tech-Konzerne in Tirol oder der EU lukrieren, fließen dann – meist wegen der niedrigen Steuern via Irland – über den Ozean in die USA.

In Tirol ist es gerade

kompliziert:

„Tirols Industrie exportiert 70 Prozent seiner Waren ins Ausland, eine Abschottung wäre für uns – wie auch für ganz Österreich – fatal. Handelskonflikte mit den USA sind ebenso eine große Herausforderung, insbesondere für die deutsche Automobilindustrie – eine Schlüsselbranche auch für Tirols Exporte. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und lernen mit der erratischen Politik von Trump umzugehen.“

Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Nachhaltigkeit an der WK Tirol

Warenexport Tirol

Milliarden Euro

Davon fast 6 Prozent in die USA (900 Millionen Euro) = viertwichtigster Exportmarkt hinter Deutschland, Schweiz und Italien

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Grund zur Panik, oder ist eh alles in Ordnung?

„Der Wirtschaftsstandort Tirol ist von den Entwicklungen in den USA betroffen. Auch weil bestimmte Auslieferungen über Deutschland oder die Schweiz dann doch in Übersee landen. Indirekt hängen wir also auch über andere Märkte am USA-Geschäft. Es hängt aber dennoch immer von der spezifischen Situation einer Firma oder eines Produktes ab, ob und wie stark man von US-Zöllen getroffen wird. Es werden vor allem Unternehmen betroffen sein, für die der US-Export – direkt oder indirekt – eine große Rolle spielt.“

Gregor Leitner, Direktor-Stellvertreter an der WK Tirol

Und ganz Österreich?

Österreichs Warenexport in die USA stieg seit 2009 stark an – innerhalb der EU stagnierte dieser zuletzt

Funfact

Tiroler Rohre blieben in der ersten Amtszeit Trumps von Zöllen verschont, weil die USA keine eigene Produktion in dem Bereich hatten.

Was sagen Tiroler Unternehmen dazu?

Generali: Gesundheitspartnerin fürs ganze Leben

Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Aus diesem Grund bietet die Generali als Lifetime Partnerin günstige Einstiegsprodukte, mitwachsende Vorsorgelösungen und innovative Serviceleistungen. Damit Sie rundum gesund und unbesorgt durchs Leben schreiten.

Wir haben natürlich nachgefragt, wie Tiroler Unternehmen, die in die USA exportieren, auf die Drohungen Trumps reagieren (wollen). Bei Sandoz, Plansee, Single Use Support, Thöni, Tiroler Rohre, Med-El und 3-Con möchte man entweder nichts sagen oder Spekulationen lieber vermeiden.

Einige Mutige waren

aber dabei:

Swarco

Richard Neumann, Unternehmenssprecher von Swarco, gibt sich selbstbewusst: Etwa ein Fünftel des Umsatzes mache man in den USA. Dafür verfüge man dort auch über fünf Standorte. Die erste Trump-Amtszeit habe ein großes Infrastruktur-Investitionspaket auf den Weg gebracht, bei dem der Hersteller und Lieferant von Reflexglasperlen und Straßenmarkierungsmaterialien profitiert habe. USStrafzölle seien ein massives Handelshemmnis –daher überlege man, die eigene Infrastruktur in den USA auszubauen.

Egger

hnlich optimistisch gibt sich Thomas Leissing, CFO und Sprecher der Egger Gruppenleitung. Auch dieses Unternehmen verfügt über ein Werk in den USA und macht sich daher weniger Gedanken über Schwierigkeiten bei internationalen Handelsbeziehungen – diese spielen für das Unternehmen eine untergeordnete Rolle.

Die Generali hat für jedes Alter und jede Lebenslage ein entsprechendes Angebot. Die Versicherung bietet ihren KundInnen eine Reihe flexibler Produktlösungen zum Gesundwerden sowie zum Erhalt der körperlichen sowie mentalen Gesundheit an. „Als Lifetime Partnerin passen wir unsere Vorsorgelösungen laufend an die Bedürfnisse unserer KundInnen an“, erklärt Markus Winkler.

Innovative Serviceleistungen erleichtern den Alltag Neben neuen „Rundum gesund“-Angeboten – auch nach einer Covid-19-Erkrankung – bietet der Gesundheitsversicherer eine Hausarzt-Videotelefonie bei akuten Problemen sowie persönlichen Gesundheitsfragen. Das GesundheitsCoaching bietet zudem Hilfe und Beratung auch zu Fragen der Ernährung, Bewegung sowie mentalen Gesundheit. Zusätzlich motiviert das einzigartige Gesundheitsprogramm Generali Vitality zu einem gesünderen Leben und belohnt dabei mit attraktiven Leistungen. Erkundigen Sie sich über die maßgeschneiderten Möglichkeiten bei der Generali: bei Ihrer Generali KundenberaterIn oder KonzernagentIn oder unter www.generali.at.

Wir sind für Sie da! Generali Tirol Kundendienst Tel.: 0512/5926 0 office.tirol.at@generali.com www.generali.at

Markus Winkler, Generali Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg

DGewerbeimmobilien im Wandel der Zeit

Rechtssichere Lösungen für Eigentum, Miete und alternative Finanzierungsmodelle

er Gewerbeimmobilienmarkt hat sich über die Jahrzehnte stark verändert – sowohl in der Nutzung als auch in den Finanzierungs- und Eigentumsstrukturen. Dabei kommt es auf die Details in der Vertragsgestaltung an. CHG Czernich Rechtsanwälte unterstützt Sie mit entsprechendem Know-how.

Während früher das Eigentum an Betriebsliegenschaften samt Maschinen dominierte, setzen Unternehmen heute zunehmend auf flexible Modelle, wie Miete, Leasing oder Baurecht, um Kapital zu schonen und sich an wirtschaftliche Gegebenheiten anzupassen bzw. auch rascher auf Veränderungen reagieren zu können. Auch innovative Lösungen wie „Sale and Lease Back“ gewinnen an Bedeutung. Derartige Lösungen ermöglichen es, Eigenkapital aus Reserven zu aktivieren.

Die wichtigsten Modelle im Überblick:

1. Eigentum

• Das Unternehmen erwirbt die Immobilie und ist im Grundbuch als Eigentümer eingetragen.

• Wichtig: Beim Ankauf auf die Details zu achten (Widmung, Baukonsens, Dienstbarkeiten, Betriebsanlagengenehmigung, ESG-Tauglichkeit, Schutzzonen, Betriebskosten etc.).

• Vorteil: Volle Kontrolle und Wertsteigerung. Möglichkeit der (teilweisen) Vermietung.

Nachteil: Hoher Kapitalaufwand und langfristige Bindung.

2. Miete

• Die Immobilie wird von einem Dritten gemietet.

• Wichtig: Vertragsgestaltung hinsichtlich (Teil-)Kündigungsrechten, Verlängerungsoptionen, Vergebührung, Betriebskosten etc.

• Vorteil: Geringe Kapitalbindung, flexible Kündigungsfristen.

Nachteil: Keine Eigentumsrechte, langfristig oft teurer als Kauf.

3. Leasing

Eine Mischung aus Miete und Eigentum, meist über eine Leasinggesellschaft.

• Vorteil: Geringe Anschaffungskosten, steuerliche Vorteile.

• Nachteil: Nach Vertragsende bleibt das Eigentum oft beim Leasinggeber.

4. Baurecht

Das Recht, auf fremdem Grund für eine bestimmte Dauer (bis zu 100 Jahre) zu bauen und die Immobilie zu nutzen.

• Wichtig: Eigene Baurechtseinlage bietet Eigentümerstellung auf Zeit (insbesondere auch für Pfandrechte); Baurechtswohnungseigentum möglich.

Vorteil: Kostengünstige Alternative zum Grundstückskauf.

Nachteil: Nach Ablauf des Baurechts fällt das Bauwerk an den Grundeigentümer.

5. Sale and Lease Back

• Eine Eigentumsimmobilie wird verkauft und anschließend vom ehemaligen Eigentümer zurückgemietet.

• Wichtig: Rückkaufoption oder Vorkaufsrecht.

• Vorteil: Sofortige Liquidität, aber weiterhin Nutzung der Immobilie.

• Nachteil: Der Verkäufer verliert sein Eigentum und zahlt langfristig Mietkosten.

Die auf Immobilienrecht spezialisierte Praxisgruppe von CHG Czernich Rechtsanwälten unter der Leitung von Roland M. Wegleiter deckt das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft ab und sucht stets nach der finanziell und steuerlich besten Lösung.

CHG Czernich Rechtsanwälte

Palais Hauser, Bozner Platz 4 6020 Innsbruck Tel.: 0512/567373 office@chg.at www.chg.at

Dr. Roland M. Wegleiter
Mag. Dr. Mario Kathrein, LL.M. LL.B

3645 Tage die Wirtschaft im Blick

Unternehmen geben einer Region Perspektive für Land und Leute. Diese Unternehmen verdienen eine Bühne.

Zum zehnjährigen Jubiläum gratulieren wir top.tirol herzlich!

Gesundheit im Fokus

Im neuen Gesundheitsguide gibt das Magazin Tirolerin LeserInnen neben einem umfangreichen ÄrztInnenverzeichnis wertvolle Impulse für ein gesundes Leben an die Hand.

Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit –sie ist unser wertvollstes Gut und beeinflusst maßgeblich unsere Lebensqualität. Doch allzu oft wird uns ihre Bedeutung erst dann bewusst, wenn sie ins Wanken gerät. Dabei können schon kleine Veränderungen im Alltag und rechtzeitige Vorsorgemaßnahmen dazu beitragen, langfristig gesund und vital zu bleiben.

Rund ums Wohlbefinden

Genau hier setzt das Magazin Tirolerin mit dem erstmals veröffentlichten Gesundheitsguide an: Dieser soll nicht nur informieren, sondern auch inspirieren,

besser auf den eigenen Körper zu achten. Die abwechslungsreichen Artikel beleuchten unterschiedlichste Aspekte der Gesundheit – von innovativen medizinischen Entwicklungen über ganzheitliche Präventionsstrategien bis hin zu Mental Health. Ein Kernelement des Gesundheitsguides ist das systematische Verzeichnis der Tiroler ÄrztInnen, welches eine wertvolle Orientierung bietet und somit die Suche nach der richtigen medizinischen Anlaufstelle erleichtert.

Wertvolle Anregungen

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Thema Vorsorge, das in der modernen Medizin eine immer größere

„Mit einer Auflage von 100.000 Stück wird der Gesundheitsguide an zahlreichen öffentlichen Stellen wie Ämtern, Krankenhäusern, Apotheken und ÄrztInnenpraxen verteilt.“

Rolle spielt – immerhin können viele Erkrankungen durch frühzeitige Prävention und gesunde Lebensgewohnheiten verhindert oder zumindest in ihrer Schwere reduziert werden. Eine bewusste Ernährung, Bewegung, mentale Ausgeglichenheit und regelmäßige medizinische Kontrolluntersuchungen tragen dazu bei, das persönliche Wohlbefinden langfristig zu sichern. Der Gesundheitsguide gibt wertvolle Anregungen, wie sich diese Faktoren in den Alltag integrieren lassen.

Verlässlicher Begleiter

Mit einer Auflage von 100.000 Stück wird der Gesundheitsguide an zahlreichen öffentlichen Stellen wie Ämtern, Krankenhäusern, Apotheken und ÄrztInnenpraxen verteilt. Zusätzlich liegt er der März-Ausgabe der Tirolerin sowie der Tiroler Tageszeitung bei, wodurch er eine breite LeserInnenschaft erreicht.

„Mit dem neuen Gesundheitsguide möchte die Tirolerin LeserInnen einen verlässlichen Begleiter an die Hand geben. Einen Guide, der informiert, Orientierung bietet und dazu ermutigt, aktiv Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Denn letztendlich beginnt gute Gesundheit mit Wissen – und mit der bewussten Entscheidung, sich selbst und dem eigenen Wohlbefinden Priorität zu schenken“, so die TirolerinGeschäftsführerInnen Katharina EggerZierl und Ferdinand Marquez. In diesem Sinne: Bleiben Sie achtsam, sorgen Sie gut für sich – und lassen Sie sich vom Tirolerin-Gesundheitsguide inspirieren!

www.tirolerin.at

Hier geht’s zum Gesundheitsguide

Das Team der Tirolerin freut sich über das gelungene Projekt.

Den anderen

vom Ei Grüne Das

Nachhaltigkeit ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit – insbesondere für Unternehmen. Wie sie erfolgreich ins Geschäftsmodell eingebunden werden kann, zeigen 20 innovative Projekte aus Tirol.

Text Anna Füreder

Nachhaltigkeit

ist in Tirol längst mehr als nur ein Trend – viele Unternehmen haben sie tief in ihrer Firmen-DNA verankert und erfolgreich in ihr

Geschäftsmodell integriert. Einige heimische Initiativen gehen sogar noch einen Schritt weiter und setzen international Maßstäbe. Wie das gelingt, zeigen die folgenden 20 Projekte:

Überperformer

LAMBDA WÄRMEPUMPEN

Mit dem eigens entwickelten 3K-Prozess haben die Gründer von Lambda Wärmepumpen, Florian Entleitner und Florian Fuchs , den Wärmetransport zwischen Luft und Kältemittel optimiert . Dank der Technologie lässt sich die höchste Energieeffizienzklasse A+++ um 26 Prozent übertreffen. 1. 2.

Grüne Pille

SANDOZ

Sandoz hat 150 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage investiert, um die Herstellung von Antibiotika nachhaltiger zu gestalten. Durch ein innovatives, wasserbasiertes Verfahren sinken sowohl der Gas­ als auch der Energieverbrauch erheblich. Pro Jahr spart das Unternehmen auf diese Weise 40.000 Megawattstunden Energie – das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 10.000 Haushalten.

KRIMIS FOR FUTURE

SOKO KITZBÜHEL

Wenn die Kommissare Nina Pokorny und Lukas Roither in der TVSerie Soko Kitzbühel auf Gaunerjagd gingen, freute sich nicht nur das Publikum, sondern auch die Umwelt. Denn ab 2019 wurde sie nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens produziert und war damit die erste grünzertifizierte Fernsehserie in Österreich.

Bohnenpower fürs Auge

ROLF SPECTACLES

Die Brillenmanufaktur Rolf Spectacles in Weißenbach am Lech setzt bei der Fertigung auf innovative Techniken und natürliche Materialien. Modelle aus Holz, Stein, Titan, Horn und sogar Bohnen haben sich längst bewährt.

Bürostress adé

Auf dem Firmengelände in Zirl hat Hollu einen 5.000 Quadratmeter großen Naturerholungspark geschaffen. Den Mitarbeitenden steht damit ein naturnaher Rückzugsort zur Verfügung: Neben einem Sumpfgraben für Libellen gibt es einen Kneippbereich, einen Kräutergarten und eine blühende Wildblumenwiese.

HOCH HINAUS

BERGBAHN SÖLDEN – HELIOPLANT-SYSTEM

Am Tiefenbachgletscher im Ötztal, auf fast 3.000 Meter Höhe hat die Bergbahn Sölden eine ungewöhnliche Photovoltaikanlage installiert. Die Module des Herstellers Helioplant sind in einer baumähnlichen Struktur angeordnet, was mehrere Vorteile bietet: Durch das kreuzförmige Design bleibt die Anlage weitgehend schneefrei und benötigt weniger Fläche. Zudem sind die Module doppelseitig, sodass sie dank der Lichtreflexionen auf dem Schnee zusätzliche Energie gewinnen. Insgesamt wird damit ein um 40 Prozent höherer Ertrag erwartet.

Reisen mit Weltblick

ASI REISEN

Um mehr Bewusstsein und Sensibilisierung fürs Reisen zu schaffen, listet Asi Reisen bei gekennzeichneten Angeboten die CO2-Emissionen auf.

HOLLU

Vom Garten auf den Teller

GUAT’Z ESSEN

Peter Frankhauser gründete 2013 den Verein „Guat’z Essen“ und legte den ersten Permakulturgarten im Zillertal an. Im dazugehörigen vegetarischen Restaurant werden die Erzeugnisse aus eigenem Anbau verarbeitet. Für sein nachhaltiges Konzept und seine Kochkunst wurde Frankhauser bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit einem grünen Michelin-Stern

Nachhaltige Power aus Waldresten 9.

SYNCRAFT

Das Holzkraftwerk von Syncraft hat eine innovative Schwebefestbett-Technologie entwickelt, die die Energiegewinnung aus Holz revolutionieren soll. Sie ermöglicht eine Umwandlung von regionalem Waldrestholz, wie Hackgut und Sägenebenprodukten, in nachhaltige Bioenergie.

Kaffee mit Windkraft

KLIMABOHNE

Auch Kaffee kann klimafreundlich sein –ein Anspruch, den die „ Klimabohne“ mit ihrem Namen bereits verkörpert. Geschäftsführer Daniel Sperl setzt beim Import vor allem auf emissionsfreie Transportmittel. So wird der Kaffee per Segelschiff eingeführt und mit Lastenfahrrädern ausgeliefert.

Ein gutes

Baumgefühl

HOTEL WALDKLAUSE IM ÖTZTAL

Aus dem Wunsch heraus, die Natur bestmöglich zu bewahren und ein Ge­ bäude im Einklang mit ihr zu errichten, entstand das Hotel Waldklause. Für die Planung der Architektur wurde jeder Baum vermessen, um so wenige wie möglich zu fällen. Was anfangs belächelt wurde, erwies sich schnell als großer Erfolg. Heute ist die Waldklause nicht nur das erste Fünf-Sterne-Naturhotel Österreichs, sondern auch das bestaus­ gelastete Hotel im Ötztal.

Wolle, die Wände spricht 12.

WHISPERWOOL

Jährlich werden in der EU 48 Millionen Tonnen Schafwolle entsorgt – eine enorme Verschwendung wertvoller Ressourcen, wie Horst Philipp findet. In seinem Unternehmen Whisperwool verwandelt er dieses natürliche Abfallprodukt in Wandpaneele, die in puncto Umweltverträglichkeit weit vor den Konkurrenzprodukten aus Gipskarton liegen.

Aus alt mach neu

REVITALYZE

Für den Bau von Häusern werden zahlreiche Bauteile benötigt, die nicht nur teuer sind, sondern auch einen erheblichen CO2-Fußabdruck hinterlassen. Dennoch landen die Materialien bei Abrissen oft im Müll und werden selten recycelt. David Plaseller und Patrick Gössl haben mit ihrem Start-up Revitalyze eine Plattform entwickelt, die es ermöglicht, Baumaterialien wiederzuverwenden und so die Ressourcennutzung zu optimieren.

Warme Hände, neutrales Klima

ZANIER SPORT

1999 revolutionierte Zanier Sport den Handschuhmarkt mit der Einführung der ersten Heizhandschuhe weltweit. Zwei Jahrzehnte später erweiterte das Unternehmen die Innovation um eine umweltbewusste Dimension und wurde 2019 zum ersten klimaneutralen Handschuhhersteller der Welt. Dabei setzt der Outdoor­Betrieb fast ausschließlich auf Ökostrom, nutzt eine Wärmepumpe und verarbeitet Materialien aus nachhaltigen Quellen, wie etwa die Wolle der Tiroler Bergschafe.

16.

Mit Slippern gehen, ohne Fußabdruck zu hinterlassen

CORALDO

Herkömmliche Hotelslipper benötigen etwa 200 Jahre, um sich zu zersetzen . Angesichts der Tatsache, dass ein Hotel jährlich zwischen 30.000 und 35.000 Einwegpatschen verbraucht , wird der Bedarf an einer nachhaltigen Lösung schnell deutlich. Martin Girtler erkannte das Problem, gründete 2020 das Start-up Coraldo und entwickelte den ersten ökologisch abbaubaren Slipper.

GRÜN SCHLECKEN

HITZEFREI

Laura Mesmer stellt in Thauer seit 2017 Eis am Stiel her. Das Besondere daran: Sie verwendet ausschließlich biologische Zutaten wie Erdbeeren, Topfen, Frischkäse und Himbeeren aus der Region und verpackt die Kreation in kompostierbarer Zelluloseverpackung

Von der Wiese ins Wohnzimmer

BAUERNKISTE

Seit 1997 bietet die Bauernkiste, ins Leben gerufen von Therese Fiegl in Thaur, einen Direktvertrieb bäuerlicher Produkte. Über den Service gelangen landwirtschaftliche Erzeugnisse direkt zu EndkundInnen – von frischem Obst und Gemüse über Fleisch bis hin zu Wellnessartikeln . Mittlerweile sind viele ihrem Beispiel gefolgt.

18.

Mehr Summen als Brummen

NATURSCHUTZHOF

GOING ARTENREICH

Maria Schmidt und Harald Stoiber führen den Naturschutzhof in Going. Statt ausschließlich Nutztiere zu halten oder Ackerbau zu betreiben, schaffen sie dort wertvolle Lebensräumen für eine Vielzahl von Insekten und Pflanzen. Auf diese Weise leistet der Hof einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Region.

Zurück in die Zukunft

BOKURA

Das Wörgler Ingenieurbüro Bokura verfolgt mit moderner Technik das Ziel, baulich genutzte Flächen in ihren ursprünglichen landwirtschaftlichen Zustand zurückzuführen.

20. O’zapft is

WELLWASSER

Der Transport von Mineralwasserflaschen verursacht nicht nur hohe CO2-Emissionen , sondern auch Lager- und Kühlkosten – zudem entsteht eine erhebliche Menge Müll. Um diesen Aufwand zu vermeiden, entwickelte Dietmar Meraner mit seiner Firma Wellwasser Technology eine innovative Wasseraufbereitungsanlage für Gastronomie, Büros und Haushalte. Sie ermöglicht es, geschmacklich einwandfreies Wasser – still oder prickelnd – direkt aus dem Hahn zu zapfen.

NACHHALTIGKEIT IM UNTERNEHMEN? CHECK’ ICH!

Nachhaltigkeits-Check für Unternehmen

Wie nachhaltig agiert mein Unternehmen? Welche Maßnahmen kann ich noch ergreifen? Mit dem Online-Check erhalten Sie eine Übersicht über Ihren bereits geleisteten Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen. wko.at/nachhaltigkeitscheck

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Der schnellste Weg zu unseren Services.

NACHHALTIG WACHSEN

Dass sich Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Wachstum nicht ausschließen, weiß Marlene Hopfgartner. Sie ist in der Wirtschaftskammer Tirol für Wirtschaftspolitik, Innovation und Nachhaltigkeit zuständig.

„Investitionen in nachhaltige Technolo gien können langfris tig nicht nur Kosten senken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigern.“

Marlene Hopfgartner

Wie unterstützt die Wirtschaftskammer

Tirol Unternehmen dabei, innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen? Marlene Hopfgartner: Die Wirtschaftskammer Tirol begleitet Unternehmen gezielt auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Wir bieten umfassende Beratungen, Förderprogramme, praxisnahe Veranstaltungen und wertvolle Netzwerke, um Betriebe in ihrer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen. Unsere Schwerpunkte leiten sich direkt aus dem Green Deal ab. Dazu zählen unter anderem die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), die EU­Taxonomie, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Klima und Energie sowie das Lieferkettengesetz. Zu all diesen Themen stellen wir Unternehmen nicht nur fundierte Beratungen zur Verfügung, sondern auch

praxisnahe Ratgeber, Leitfäden und zahlreiche weitere Unterstützungsservices.

Mit welchen Herausforderungen haben UnternehmerInnen bei der Umsetzung nachhaltiger Geschäftsmodelle zu kämpfen und wie können diese überwunden werden? UnternehmerInnen sehen sich bei nachhaltigen Geschäftsmodellen oft mit Herausforderungen wie hohen Investitionskosten und komplexen Vorschriften konfrontiert. Diese lassen sich jedoch durch eine klare Strategie überwinden.

Zunächst ist es wichtig, die bestehenden Prozesse zu hinterfragen und nach Effizienzpotenzialen zu suchen. Investitionen in nachhaltige Technologien können langfristig nicht nur Kosten senken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Indem Unternehmen nachhaltige Lösungen frühzeitig in ihre Strategie integrieren, erfüllen sie nicht nur gesetzliche Anforderungen, sondern nutzen auch die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Welche Strategien verfolgt die Wirtschaftskammer Tirol, um eine Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Verantwortung zu halten? Die Wirtschaftskammer Tirol verfolgt eine ausgewogene Strategie, die wirtschaftliches Wachstum mit ökologischer Verantwortung in Einklang bringt. Wir setzen auf Innovationsförderung, nachhaltige Digitalisierung und ökologische Anreize, um Unternehmen zu unterstützen. Durch gezielte Bewusstseinsbildung, Weiterbildungsangebote und maßgeschneiderte Förderprogramme helfen wir Betrieben, nachhaltige Maßnahmen erfolgreich in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. So schaffen wir die Grundlage für eine langfristige, umweltfreundliche und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmensentwicklung.

Tirols beste Arbeitgeber

Die talentiertesten Fachkräfte suchen nach Arbeitgebern, die sie begeistern. Genau solche Arbeitsplätze präsentieren wir. Nutzen Sie top-arbeitgeber, um sich potenziellen BewerberInnen als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Anzeigenschluss: 21. Mai 2025

Am 8. Juni erscheint top-arbeitgeber als Beilage in der

„Bewusst Tirol“

Die Auszeichnung „Bewusst Tirol“ ist ein Wegweiser für KonsumentInnen und Gäste, die Tirol am Teller genießen möchten.

Frische, regionale und saisonale Produkte stehen im Fokus: Die Agrarmarketing Tirol zeichnet jedes Jahr Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie aus, die gezielt auf den Einsatz heimischer Lebensmittel setzen. Diese Unternehmen vereinen traditionelle Handwerkskunst mit innovativen Konzepten, um Qualität zu bieten und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

Bewusst Tirol

Das Projekt „Bewusst Tirol“ hat die Förderung des Einsatzes von heimischen Lebensmitteln in der Tiroler Hotellerie und Gastronomie sowie die Stärkung der Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft zum Ziel. Die teilnehmenden Betriebe werden für ihren hohen Einsatz Tiroler Produkte ausge­

Regionalität auf dem Teller mit heimischen Lebensmitteln

zeichnet und sind Vorbilder für die regionsbewusste Tourismusbranche. Seit der Gründung des Projekts im Jahr 2009 hat sich „Bewusst Tirol“ als wichtige Plattform etabliert, die LandwirtInnen und Tourismusbetriebe enger vernetzt und für eine nachhaltige Wertschöpfung sorgt.

Jährliche Auszeichnung

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 263 Betriebe aus der Hotellerie und Gastronomie in ganz Tirol sowie 86 Großküchen, darunter Heime, Schulen und Gesundheitseinrichtungen, für ihre Vorreiterrolle im regionalen Wareneinkauf geehrt. Die ausgezeichneten Betriebe setzen damit nicht nur ein Zeichen für die Qualität heimischer Produkte, sondern senden auch ein klares Signal für mehr Nachhaltigkeit, Regionalität und Transparenz. Die Initiative macht deut­

Genuss in Tirol: Auszeichnung in Form einer Münze

ZAHLEN

263

Hotellerie- und Gastronomiebetriebe erhielten die Auszeichnung

86

Gemeinschaftsverpfleger nehmen erfolgreich am Projekt teil

2,5

Millionen Eier wurden 2024 verwendet

400.000

„Bewusst Tirol“ Servietten fungierten als Markenbotschafter

„Mit dem Projekt ‚Bewusst Tirol‘ setzen wir ein starkes Zeichen für regionale Wertschöpfung und nachhaltige Lebensmittelproduktion. Die ‚Bewusst Tirol‘ Münze steht genau für diese Authentizität und Regionalität.“

Es freut uns, dass im letzten Jahr 26 neue Gastronomiebetriebe sowie 3 Betriebe mit Gemeinschaftsverpflegung dem Projekt beigetreten sind.“

lich, dass eine stets steigende Zahl von Gastronomiebetrieben und Gästen die Vorzüge und den Wert von regionalen Lebensmitteln schätzt.

Bewusstsein stärken

Das Bewusstsein für Regionalität wächst stetig. Mit dem Projekt „Bewusst Tirol“ wird der Einsatz heimischer Lebensmittel forciert und der Absatz regionaler Speisen gesteigert. Die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus bedarf nachhaltiger Stärkung und besonderer Wertschätzung.

Besonders in Zeiten globaler Herausforderungen, wie steigender Transportkosten und der Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsweisen, ist Regionalität ein wichtiger Baustein für eine resiliente und zukunftsfähige Wirtschaft. Immer mehr Konsument­

Innen setzen auf heimische Produkte und schätzen die Transparenz sowie die hohe Qualität, die mit kurzen Lieferwegen einhergeht. „Bewusst Tirol“ ist damit nicht nur ein Projekt zur Förderung regionaler Lebensmittel, sondern ein wesentlicher Impulsgeber für die langfristige Stärkung der regionalen Wirtschaft.

Nachhaltigkeit als Kernprinzip

Der Einsatz von regionalen Lebensmitteln trägt nicht nur zur Reduzierung von Transportwegen und CO2­Emissionen bei, sondern unterstützt auch lokale BäuerInnen und ProduzentInnen. Gerade in einer Region wie Tirol, die über eine klein strukturierte landwirtschaftliche Tradition verfügt, ist die Nutzung heimischer Produkte ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft.

Die TeilnehmerInnen des Projekts berichten von positiven Effekten: Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen ProduzentInnen können sie ihren Gästen authentische Tiroler Spezialitäten anbieten, die häufig nach traditionellen Rezepten hergestellt werden. Dies steigert nicht nur die kulinarische Qualität, sondern auch das gastronomische Erlebnis für Einheimische und TouristInnen gleichermaßen.

Regionale Wertschöpfung und wirtschaftliche Vorteile Neben den ökologischen und qualitativen Aspekten bietet die Initiative auch wirtschaftliche Vorteile. Die Wert­

schöpfung bleibt in der Region, Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und Gastronomie werden gesichert und die regionale Wirtschaft wird gestärkt. Durch den gezielten Einkauf bei lokalen ProduzentInnen profitieren sowohl kleine als auch große Betriebe, die sich verstärkt auf nachhaltige Konzepte konzentrieren.

Besonders TouristInnen zeigen sich zunehmend interessiert an der Herkunft ihrer Speisen. Dies bestätigt den Trend, dass Regionalität nicht nur ein nachhaltiger, sondern auch ein wirtschaftlich erfolgreicher Weg für die Tiroler Gastronomie ist.

Blick in die Zukunft

Das Projekt „Bewusst Tirol“ wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut, um noch mehr Betriebe für den Einsatz heimischer Lebensmittel zu sensibilisieren. Geplante Maßnahmen haben zum Ziel, eine engere Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Produzenten zu forcieren sowie eine verstärkte Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. Mit dieser Initiative zeigt die Agrar marketing Tirol, dass nachhaltiger Tourismus und regionale Landwirtschaft Hand in Hand gehen können. Die Erhaltung traditioneller Produktionsweisen, die Förderung hochwertiger Lebensmittel und die Stärkung der regionalen Wirtschaft stehen dabei im Mittelpunkt.

Alle Infos unter bewusst.tirol

Ihr Eigentum. Unsere Unterstützung.

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Freudenthaler: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor in der Tiroler Entsorgungswirtschaft

Das heimische Traditionsunternehmen Freudenthaler setzt seit Jahrzehnten Maßstäbe in der Entsorgungswirtschaft.

Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, innovative Technologien und soziale Verantwortung hat sich der Betrieb als Vorreiter in der Branche etabliert. Für Kunden aus Industrie, Gewerbe und Tourismus, aber auch für Kommunen und private Haushalte ist Freudenthaler ein verlässlicher Partner mit Weitblick und Verantwortungsbewusstsein.

Die Kerngeschäft des Unternehmens – die Behandlung von Abfall – betreibt Freudenthaler direkt am Firmenstandort Inzing. Jährlich werden dort rund 70.000 Tonnen Abfall aufbereitet. Durch die Entsorgung der Materialien aus der Region in der Region werden weite Transportwege gespart. „Nachhaltigkeit ist fest in unserer Unternehmens-DNA verankert. Wir sehen uns als Verwalter wertvoller Ressourcen – für den Umweltschutz und zur Reduktion von CO₂Emissionen“, erklärt Geschäftsführerin Ingeborg Freudenthaler. Investitionen in eine Photovoltaikanlage und eine moderne Lkw-Flotte unterstreichen dieses Engagement für Ressourcenschonung und Energieeffizienz.

Ingeborg Freudenthaler betrachtet das Schaffen von Zukunftsperspektiven als Teil ihrer unternehmerischen Verantwortung.

Entsorgung von Akkus und Batterien als Anliegen – Green Jobs für junge Talente

Ein zentrales Thema für Freudenthaler ist die Entsorgung von Lithium-IonenBatterien, die in vielen Geräten wie Handys und E-Bikes verwendet werden. In Österreich landen jährlich etwa drei Millionen dieser Batterien unsachgemäß im Hausmüll. Sie stellen eine Brandgefahr – gefährden MitarbeiterInnen und Betriebe der Entsorgungsbranche. Das Traditionsunternehmen setzt hier auf umfangreiche Brandschutzmaßnahmen und informiert Kunden und Öffentlichkeit kontinuierlich über die richtige Entsorgung. Die Geschäftsführerin fordert eine verstärkte Aufklärung und ein europaweites Pfandsystem, um die Trennung und Wiederverwertung zu för-

dern: „Die Verantwortung darf in diesem Zusammenhang nicht allein beim Entsorger liegen“, so Freudenthaler. Das Unternehmen bietet aber nicht nur innovative Lösungen für die Entsorgung und das Recycling, sondern schafft auch sichere Arbeitsplätze in einem Umfeld, das Umweltschutz und Ressourcenschonung fördert. Die Green Jobs, die hier entstehen, reichen von Chemikerinnen und Chemielabortechnikern bis hin zu LkwFahrern mit Erfahrung im Handling von Abfällen aller Art. „Diese ExpertInnen tragen aktiv dazu bei, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur ein strategisches Ziel, sondern auch die Verantwortung, als Arbeitgeber und Unternehmen die richtigen Zukunftsaussichten zu bieten“, so Freudenthaler abschließend.

Freudenthaler

Schießstand 8, 6401 Inzing Tel.: 05238/53045 offce@freudenthaler.at www.freudenthaler.at

Moderne Lkw-Flotte, kurze Transportwege und Green Jobs: Freudenthaler ist in Sachen Nachhaltigkeit ein Vorreiter in der Entsorgungsbranche.

Regionales Engagement und Nachhaltigkeit

Seit 1. Jänner 2025 steht ein neues Vorstandsduo an der Spitze der Volksbank Tirol. Der langjährige Marktvorstand Martin Holzer hat mit Jahresbeginn den Vorstandsvorsitz übernommen. Andreas Mißlinger ist seit September 2024 für das Ressort Marktfolge verantwortlich. Im Interview sprechen die beiden über das Erfolgsrezept der starken Tiroler Regionalbank.

Herr Holzer, was macht die Volksbank Tirol so besonders? Martin Holzer: Die Volksbank Tirol ist seit über 150 Jahren starke Partnerin an der Seite der Menschen und Unternehmen in Tirol. Mit unserem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftsmodell steht für uns nicht ausschließlich wirtschaftlicher Profit im Vordergrund, sondern vielmehr gemeinsames Wachstum –mit unseren KundInnen und unserer Heimat Tirol.

Wie kann man sich dieses gemeinsame Wachstum konkret vorstellen? Martin Holzer: Als genossenschaftlich organisierte AG liegt die regionale Kreislaufwirtschaft in unserer DNA. Wir betreiben traditionelles Bankgeschäft –

Das neue Vorstandsduo der Volksbank Tirol: Andreas Mißlinger und Martin Holzer (v. l.)

„Mit unserem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftsmodell steht für uns gemeinsames Wachstum im Vordergrund – mit unseren KundInnen und unserer Heimat Tirol.“

Martin Holzer

nehmen Spareinlagen unserer KundInnen an und emittieren Anleihen. Dieses Geld wird wiederum Menschen und Betrieben in der Region in Form von Krediten zur Verfügung gestellt, fließt in den Wohnbau, den Kauf von Häusern und Eigentumswohnungen sowie in Unternehmen, den Handel, die Bauwirtschaft oder den Tourismus in Tirol. Auch wirtschaftliche Erträge der Volksbank Tirol fließen über den regionalen Dividendenkreislauf in Form von Spenden, sozialem Engagement und Projekten wieder in die Region zurück. Wir schaffen so einen echten Mehrwert für die Gemeinschaft und insbesondere die Jugend.

Sie sind mit dem Volksbank Tirol Fit4Future Award für Tiroler SchülerInnen medial gerade sehr präsent. Worum geht es bei dem Preis? Martin Holzer: Der Fit4Future Award fördert mit insgesamt 124.000 Euro Preisgeld Projekte Tiroler SchülerInnen zu den Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz. Wir freuen uns sehr über den großen Erfolg der Initiative: Rund 50 Tiroler Schulen haben sich mit über 110 Projekten angemeldet. Die Awards werden in vier regionalen Abschluss-Events im Mai und Juni 2025 verliehen.

Herr Mißlinger, Nachhaltigkeit steckt in den Genen der Volksbank Tirol. Gibt es dazu weitere Beispiele? Andreas Mißlinger: Wir setzen auch intern auf Nachhaltigkeit: Im Jahr 2024 haben wir

den Anteil weiblicher Führungskräfte um 20 % erhöht und auch 2025 möchten wir dieses Ziel wieder erreichen. Unsere Gebäude werden zunehmend auf klimafreundliche Technologien umgestellt und wir fördern umweltbewusstes Verhalten unserer MitarbeiterInnen – etwa durch die Aktion Job-Bike, E-Autos und E-Bikes im Fuhrpark oder Dienstreisen mit der Bahn statt mit dem PKW oder Flugzeug. Ein weiteres Beispiel ist das Thema MitarbeiterInnengesundheit, das bereits seit über 20 Jahren fest in der Unternehmenskultur der Volksbank Tirol verankert ist.

Welche Maßnahmen setzen Sie zur Gesundheitsförderung Ihrer MitarbeiterInnen? Andreas Mißlinger: Wir unterstützen sie beispielsweise mit Sportförderungen, einem hauseigenen Fitnessstudio mit Personal Coaches und Gesundheitsseminaren. Aktuell implementieren wir gemeinsam mit unserem Betriebsrat eine innovative Plattform zur Unterstützung der mentalen Gesundheit unserer MitarbeiterInnen und in Zusammenarbeit mit Dominik Landertinger Performance einen Health Quick Check mit weiterführender Betreuung durch PhysiotherapeutInnen vor Ort. Hinter jeder Erfolgsgeschichte steht ein Team, auf das man sich verlassen kann. Wir sind stolz auf unsere MitarbeiterInnen und ihre Gesundheit liegt uns sehr am Herzen. Daher möchten wir einen aktiven und gesunden Lebensstil bestmöglich unterstützen.

„Wir

sind stolz auf unsere MitarbeiterInnen und ihre Gesundheit liegt uns sehr am Herzen.“

Andreas Mißlinger

Volksbank Tirol AG Meinhardstraße 1 6020 Innsbruck Tel.: 050566 kundenservice@volksbank.tirol www.volksbank.tirol www.fit4future.tirol

BAU -

Sieben unangenehme Wahrheiten aus der BRANCHE

Die Erhöhung der Zinsen und die KIM-Verordnung setzten der Baubranche ordentlich zu. Der Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise taten das Übrige. Aus einem regelrechten Stimmungshoch landete man in einem Tief.

Text Haris Kovacevic
1. KIM-Verordnung hat Träume zerstört, die Wirtschaft ausgebremst und ein nicht existentes Problem gelöst.

Die Ausgangslage war fast einen Tick zu gut: Die Wirtschaft florierte, günstiges Geld war im Umlauf. Alte Gebäude mussten saniert und neue errichtet werden. Ziegel und Mörtel galten als sicheres Geschäft: Sowohl AnlegerInnen als auch private KäuferInnen konnten sich darauf verlassen, dass sich das Investment in eine Immobilie lohnen wird. Kredite gab es zu sehr günstigen Konditionen. Nicht nur Bauträger, auch das Baunebengewerbe, Banken, AnwältInnen, IngenieurInnen, ArchitektInnen, StatikerInnen, HausplanerInnen, ElektroplanerInnen, BauphysikerInnen und viele andere hatten alle Hände voll zu tun.

In dieses Treiben slidete die KIM­Verordnung mit einer Grätsche und veränderte quasi von einem Tag auf den anderen zwar vielleicht nicht alles, aber das meiste.

Einen Kredit bekam man fortan nur, wenn man nachgewiesenermaßen 20 Prozent des Kaufpreises an Eigenmitteln vorweisen konnte. Was aber viel schlimmer ins Gewicht fiel: Nur 40 Prozent des monatlichen Haushaltseinkommens durfte laut Verordnung für die Kredittilgung draufgehen. Was auf den ersten Blick vernünftig klingt, mutet bei genauerer Betrachtung zumindest weltfremd an: Für ein relativ gut verdienendes Paar, das netto monatlich 6.000 Euro heimbrachte, bedeutete das, dass es mit der Bank maximal eine Rate von 2.400 Euro vereinbaren durfte. Sonst musste die Bank den Kreditantrag ablehnen. Die Folgen waren (und sind immer noch) schwerwiegend: Das Pärchen bekam seine Traumwohnung nicht, alle oben aufgezählten Beteiligten hatten weniger zu tun und die Finanzmarktaufsicht hatte ein Problem gelöst, das es eigentlich gar nicht gab.

Was macht die Bauwirtschaft in Tirol überhaupt aus?

Die Bauwirtschaft …

… umfasst eine Wirtschaftsleistung von 1,8 Milliarden

zahlt Einkommen ist Höhe von 641 Millionen Euro aus.

… beschäftigt

13.422 Vollzeitäquivalente

leistet 860 Millionen Euro an Steuern und Abgaben.

Quelle: GAW Wirtschaftsforschung

2. Eigentum wird verhindert, obwohl es soziale Sicherheit liefert.

Wer einem gut verdienenden Paar kein Mitleid entgegenbringen kann oder will, der darf sich auf zahlungskräftige Konkurrenz auf dem Mietmarkt freuen. Denn dem Paar wird zwar nicht zugetraut, eine hohe Kreditrate zu bezahlen, eine ebenso hohe oder noch höhere Miete aber allemal. So schnellen die Mieten unverhältnismäßig in die Höhe.

Förderung von Eigentumskauf würde auch die Lage am Mietmarkt entspannen. Länder mit einer höheren Eigenheimquote zeichnen sich auch durch soziale Sicherheit aus.

Quelle: IMABIS STATS

13,19 Euro über 16 Euro Mietpreis in Tirol pro Quadratmeter

Mai 2022

September 2024 In Innsbruck sogar von 15 auf über 20 Euro

3. Die Politik hat wenig bis gar nichts getan.

Leider ist Wohnen ein heißes Eisen für die Politik. Es ist wesentlich komplexer, als man meint. Irgendjemand fühlt sich immer vernachlässigt oder vergessen und Ergebnisse darf man oftmals erst in Jahren erwarten – wenn man mitunter gar nicht mehr im Sessel sitzt. Gerade in Tirol hat sich die Landespolitik damit begnügt, Studien in Auftrag zu geben und Appelle zu verlautbaren: „Die KIM­Verordnung muss weg!“

Die Möglichkeiten wären aber da gewesen, wie ein Blick über den Arlberg verrät: Das Ländle gewährt seinen BürgerInnen, die sich Wohnungseigentum anschaffen wollen, ein Darlehen mit einem Fixzins von 1,25 Prozent auf 35 Jahre. Bei erstmaligem Eigentumserwerb erhöht sich das Darlehen um 20.000 Euro, der Kinderzuschlag beträgt 15.000 Euro. In Vorarlberg gehen bedeutend mehr Wohnungen über die Ladentheke als in Tirol.

Transaktionen

Zwischen 4. Quartal 2023 und 3. Quartal 2024

410 in Vorarlberg

400.000 EinwohnerInnen

373 in Tirol

760.000 EinwohnerInnen

4. Höhere Zinsen waren notwendig, aber in der Höhe nicht unvermeidbar.

Dass die Nullzinspolitik ein Ende finden musste, darin waren sich alle einig. ExpertInnen warnten, dass das günstige Geld zu einer Art „Überhitzung“ der Wirtschaft führen würde. Das konnte man auch daran erkennen, dass Bauunternehmen teilweise bei Projekten nicht mehr nachkamen – wegen Überbeschäftigung. Also gingen die Zinsen ab Ende 2022 hoch.

In Kombination mit der KIM­Verordnung machte die Abwendung von der Nullzinspolitik die Hürde für die Schaffung von Wohnraum noch viel höher. Denn die 40 ­Prozent­Regel machte es vielen nahezu unmöglich, eine geeignete Eigentumswohnung zu kaufen – und Familienplanung wurde sowieso zu einem Hochrisikogeschäft. Die monatliche Rate bei einer Familie, die 5.000 netto heimbringt, dürfte etwa 1.500 Euro betragen. Damit bekommt man einen Kredit von 270.000 Euro. Zusammen mit den Eigenmitteln bekommt man dafür gerade in Städten maximal eine Zweizimmerwohnung, mehr nicht. Überschreitet der Quadratmeterpreis eine gewisse Grenze oder verdienen die beiden zu viel, bekommen sie auch keine Wohnbauförderung: Doppelt Pech gehabt.

Zinskurve im Auf- und Abwind

Quelle: IMABIS

Rückgang des Eigentumswohnbaus in Tirol

Baugenehmigungen

2023 1.890

2024 910

2025 860

2026 310

Quelle: Exploreal

5. KIM-Verordnung fällt. So wie früher wird es dadurch aber nicht.

Zwar fällt die Verordnung, doch kündigte die FMA an, die Richtlinien als Empfehlung aufrechtzuerhalten und den Banken weiterhin auf die Finger zu schauen. Die Banken geben sich bei Anfragen diplomatisch und versichern, sich nach wie vor an der Verordnung orientieren zu wollen. Daher bleibt die Unsicherheit – Bauträger kaufen aktuell jedenfalls keine neuen Grundstücke, um sie zu bebauen.

Kamen 2023 österreichweit noch 50.000 neue Wohnungen auf den Markt, waren es 2024 nur noch 40.000 und 2025 soll die Zahl auf 15.000 fallen: Die Mietpreise steigen weiter und gerade in Städten sprechen nach wie vor alle von drohender Wohnungsnot. Wie geht sich das aus?

FÜNF

6. Leerstand ist ein Strohmann.

Eine der Studien zum Thema Wohnen, die das Land erheben ließ, sollte unter anderem den Leerstand feststellen. Der Gedanke dahinter: Wenn genug Wohnungen leer stehen, muss man sie nur mobilisieren und hat unter Umständen gar keinen Wohnungsmangel, muss dementsprechend nicht bauen und sich eventuell auch nicht intensiv mit KIM­Verordnungen rumschlagen. Als die Zahl von 77.000 Wohnungen dabei herauskam, waren alle überrascht – die Lösung schien gefunden. Ein genauerer Blick ernüchtert die Euphorie aber. Wie wurde die Zahl erhoben? Man schaute sich an, wie viele genehmigte Wohnungen es in Tirol gab, und verglich die Zahl mit den Meldungen im zentralen Melderegister. Dass dabei auch potenzielle oder in Betrieb genommene Büros, Arztpraxen, Physiotherapieräume, Studentenheime und sogar genehmigte, aber noch nicht realisierte Bauträgerprojekte mitaufgenommen wurden, schien kaum jemanden zu interessieren. Die Zahl ist jedenfalls, gelinde gesagt, ungenau und hilft aktuell vor allem niemandem bei der Lösung des Problems. Realistischere Schätzungen gehen von einem Leerstand von circa fünf Prozent aus. Etwa die Hälfte davon ist fluktuationsbedingt: Eine Partei zieht aus und eine andere ist gerade dabei einzuziehen, die Wohnung wird saniert, umgebaut etc.

7.

Sozialer

%

eines Wohnungskaufs fließen eigentlich ins Budget und kommen allen zugute.

Wohnbau

passiert auf dem Rücken der

Mittelschicht.

Gemeinden versuchen beim Wohnbau auch an die Schwächeren zu denken. Sie verpflichten Bauträger, einen gewissen Prozentsatz der zu errichtenden Wohnungen als Sozialwohnungen anzubieten. Das Problem: Der Quadratmeterpreis dieser Einheiten liegt unter dem Errichtungskostenpreis – für die Bauträger ist der Verkauf dieser Wohnungen also ein reines Verlustgeschäft. Es sei denn, sie geben die Kosten an die anderen WohnungskäuferInnen – also an die Mittelschicht – weiter.

Das erschwert deren Lage zusätzlich. Und nicht nur das: Werden weniger Wohnungen gekauft, gehen dem Staat viele Einnahmen flöten – zweimal Grunderwerbssteuer, zweimal Eintragungsgebühr, Umsatzsteuer und Sozialversicherungsabgaben und, und, und. 40 Prozent eines Wohnungskaufs fließen eigentlich ins Budget und kommen allen zugute. All dies fällt nun weg.

SIEBEN

Infos über die Region , einen Sprachführer, Tipps zu Behördengängen und kulturellen Events für zugezogene Arbeitskräfte bietet das Welcome Package Tirol.

Die Seite willkommen.tirol bietet wichtige Tirol-Infos für ArbeitnehmerInnen, aber auch einen eigenen Arbeitgeber-Bereich mit Marke Tirol-Inhalten und weiteren nützlichen Services.

Ihre Chance zur internationalen Jobvermarktung

Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Jobangebote international bekannt zu machen. Profitieren Sie von exklusivem Bildmaterial der Marke Tirol und bestellen Sie das Welcome Package Tirol für neue Mitarbeitende, die ins Land gezogen sind.

Registrieren Sie sich einfach im Arbeitgeber-Bereich und greifen Sie auf wertvolle Inhalte zu!

Mit Marke Tirol Arbeitskräfte gewinnen

Die Marke Tirol ist weltweit als Urlaubsziel bekannt. Mit der Plattform willkommen.tirol richtet sich die Ansprache nun auch an Menschen, die eine neue berufliche und persönliche Heimat in Tirol suchen. Neben dieser Kampagne bietet die Marke Tirol den Arbeitgebern die Möglichkeit, sich mit der alpinen Lebensqualität international am Arbeitsmarkt zu profilieren.

Internationale Kampagne zur Arbeitskräftegewinnung

„Bleib doch länger“ – Tirol überzeugt nicht nur als Urlaubsdestination, sondern auch als attraktiver Arbeits- und Lebensraum.

Die internationale Online-Kampagne ist vergangenen Herbst erfolgreich angelaufen. „Mehr als 40 Millionen Kontakte und 700.000 Klicks wurden erzielt. Der Fokus lag zunächst auf den Branchen Tourismus, Gastronomie und MINT-Berufe. Nun weiten wir die Kampagne auf weitere Zielgruppen aus, darunter Pflegekräfte, Green Jobs (Umweltbereich, Energiemanagement) sowie den öffentlichen Nahverkehr“, berichtet Matthias Pöschl, Mitglied der Geschäftsleitung der Lebensraum Tirol Gruppe.

Die Initiative ist Teil eines umfassenden Programms der Lebensraum Tirol Gruppe in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Arbeitsmarktservice Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol und der Industriellenvereinigung Tirol.

Plattform willkommen.tirol: Tiroler Arbeitsmarkt profitiert Um das eigene Employer Branding mit der Lebensqualität Tirols anzureichern, können sich Tiroler Unternehmen auf www.willkommen.tirol registrieren. Die Plattform zählt bereits über 25.000 NutzerInnen. „Damit greifen wir eine Chance auf, die in der Bindung von Mitarbeitenden noch Potenzial birgt: ArbeitnehmerInnen aus dem Ausland ein gelungenes Ankommen in Tirol zu ermöglichen – und sie mit Aspekten der Freizeitqualität zum langfristigen Bleiben zu inspirieren. Mittlerweile wurden bereits mehr als 12.000 internationale ArbeitnehmerInnen zu Tiroler JobPlattformen vermittelt“, erklärt Matthias Pöschl.

Unterstützung für Unternehmen: Employer Branding & Onboarding

Auf der gleichen Website stehen Tiroler Unternehmen Inhalte der Marke Tirol für

ihr Employer Branding und Onboarding zur Verfügung. Ergänzend dazu bietet das Welcome Package Tirol, erhältlich in Deutsch oder Englisch, wertvolle regionale Tipps, Infos und Vorteile für ankommende Fachkräfte. Unternehmen können das Paket nach Registrierung für EUR 19,90 pro Stück bestellen und für das Onboarding neuer MitarbeiterInnen nutzen.

HR-Zukunftskonferenz im Herbst 2025

Das People & Culture HR-Forum Tirol feierte im Herbst 2024 sein Debüt und wird Ende September 2025 fortgesetzt.

Gratulation zu 10 Jahren top.tirol!

Als langjähriger Druckpartner gratulieren wir dem gesamten Team von Target Group zu diesem markanten Jubiläum.

Top.tirol setzt mit dieser Ausgabe auf einen neuen Look.

Genau dieser hohe Qualitätsanspruch an die eigene Arbeit verbindet die Druckerei Berger und top.tirol

Unsere Zusammenarbeit beruht auf Handschlagqualität und Verlässlichkeit.

Dafür bedanken wir uns und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft!

Wir wünschen auch weiterhin

viel Erfolg!

Zuständig für Tirol

Wolfgang Tischler

0664/82 39 420

tischler.wolfgang@berger.at www.berger.at

Angeschaut, umgeschaut ... abgeschaut!?

Was wir vom norwegischen Staatsfonds lernen können

Der norwegische Staatsfonds gilt als die größte Sparbüchse der Welt. Wie er aufgebaut ist, was wir von ihm lernen können und wie sich ähnlich investieren lässt, haben wir uns angeschaut.

Text Michaela Ehammer

Einmal in Geld schwimmen wie Dagobert Duck – wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht. Bestenfalls im norwegischen Staatsfonds, der aktuell rund 1,6 Milliarden US-Dollar schwer ist und damit als der größte Spartopf der Welt gilt. Er zeigt, wie finanzielle Gewinne und ethische Verantwortung Hand in Hand gehen können.

UND PENSIONEN

Die Ursprünge des Fonds reichen in die 1960er­Jahre zurück, als vor Norwegens Küste eines der größten Offshore­ Ölfelder der Welt entdeckt wurde. Plötzlich hatte das Land eine Menge Einnahmen, die vollständig in Aktien, Anleihen und Immobilien sowie nicht börsennotierte Investments gesteckt wurden. Norwegen zielte darauf ab, langfristigen Wohlstand für künftige Generationen zu sichern – vor allem auch für die Zeit nach der Ära des „schwarzen Goldes“. Im Jahr 2006 fusionierte der Öl­ mit dem Pensionsfonds –der norwegische Staatsfonds war geboren und mit ihm eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.

1,6

Milliarden US-Dollar ist der norwegische Staatsfonds aktuell wert.

WISSENSWERTES

ÜBER DEN

FONDS

Der Fonds wird von der Norges Bank Investment Management (NBIM) verwaltet, einer Abteilung der norwegischen Zentralbank. Weltweit ist er an rund 9.000 Unternehmen beteiligt und besitzt etwa 1,5 Prozent aller börsennotierten Aktien. 2024 betrug sein Wert 1,6 Milliarden US­Dollar an Volumen. Der norwegische Staatsfonds sichert sich damit den ersten Platz unter den größten Staatsfonds –gefolgt von China Investment Corporation und Safe Investment Company China. Was aber macht ihn so erfolgreich? Das Zauberwort lautet: eine breite Palette von Vermögenswerten. Aktien aus aller Welt machen mit mehr als zwei Dritteln dabei den Löwenanteil aus, unter anderem der Firmen Apple, Microsoft und Shell. Auch Infrastrukturinvestitionen in erneuerbare Energien reihen sich neuerdings ins Portfolio, z. B. Wind­ Offshore­Parks. Dass diese Rechnung aufgeht, zeigt sich nicht zuletzt an der jährlichen Rendite: So erzielte der norwegische Staatsfonds seit fast drei Jahrzehnten einen durchschnittlichen Profit von sechs Prozent.

Aktien

maximal 70 Prozent ausschließlich Unternehmen, die an der Börse gehandelt sind

Anleihen

maximal 30 Prozent sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen

Aufbau des norwegischen Staatsfonds Immobilien

maximal 7 Prozent

Gesamte Gebäude werden gekauft, etwa in London, in US-amerikanischen Städten oder in Deutschland, darunter das Axel Springer Gebäude in Berlin.

Mit ETFs nachbauen

Die Anlagestrategie des norwegischen Staatsfonds lässt sich mit wenigen ETFs, also börsengehandelten Fonds, nachbilden. Diese Schritte und Regeln gilt es dabei zu beachten:

Besonderheiten des Fonds

• Über die Einnahmen finanziert der norwegische Staat seine umfangreichen Sozialleistungen. Die Ausschüttungsgrenze liegt allerdings bei drei Prozent des Fondsvolumens.

• Ökologische und soziale Themen müssen berücksichtigt und ethische Standards bewahrt werden. Investitionen in gewisse Kategorien sind somit untersagt, etwa in die Rüstungs- oder Tabakindustrie.

• Transparenz steht an erster Stelle, so werden jährlich detaillierte Berichte über Investitionen, Renditen und die Einhaltung ethischer Standards erstellt.

• Es darf nur im Ausland investiert werden. In den norwegischen Staatsfonds selbst kann man nicht investieren, da er nicht börsennotiert ist.

Positives Nettovermögen:

Vergewissern Sie sich zuerst, dass Sie keine Schulden haben.

Langfristige Anlage:

Kurzfristige Spekulationen sind tabu, gefragt sind langfristige Investitionen.

Timing-Strategie:

In Norwegen werden Aktien dann gekauft, wenn Geld da ist, und nicht, wenn der Markt gerade günstig erscheint.

Diversifikation:

Egal ob kleines oder großes Budget, das Fondsvermögen sollte breit über viele Anlageklassen gestreut sein. So lässt sich bei moderatem Risiko eine hohe Rendite erzielen. Beschäftigen Sie sich dabei im Vorfeld umfassend mit Anlage- und Vermögensklassen sowie mit dem 70/30-Portfolio.

Nachhaltiges Investment:

Wie der norwegische Staatsfonds, sollten auch Sie ökologische und soziale Aspekte beim Investieren berücksichtigen.

Norwegischer Staatsfonds

rund 1,631 Milliarden US-Dollar

China Investment Corporation

rund 1,350 Milliarden US-Dollar

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Erfolgsgeschichte: Uniqa

Ein Ort der Zukunft und des Vertrauens

Mit dem Umbau der Landesdirektion Innsbruck investiert Uniqa in moderne Arbeitswelten und nachhaltige Lösungen, um einmal mehr als führender Versicherer und attraktiver Arbeitgeber in Tirol zu glänzen.

Eine PV-Anlage mit über 130 kW Peak-Leistung ist nur ein Teil eines umfassenden Energiekonzeptes.

Uniqa, Ansprechpartner Nummer eins in Versicherungsfragen, setzt mit dem neunmonatigen Umbau der Landesdirektion in Innsbruck ein starkes Zeichen für KundInnennähe und MitarbeiterInnenzufriedenheit. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 wurde der Standort in der Ing.­Etzel­Straße nachhaltig modernisiert, um den Bedürfnissen aller gerecht zu werden. „Unsere Stärke ist die Nähe zu unseren KundInnen“, hebt Landesdirektor Michael Zentner hervor. Der neue Glanz spiegelt Uniqas Engagement wi­

der, sowohl als verlässlicher Partner in Versicherungsfragen als auch als attraktiver Arbeitgeber in der Finanzbranche zu agieren.

Zukunftsorientierte Arbeitswelten

Seit 2008 ist die Landesdirektion im Herzen Innsbrucks ansässig. Mit dem Erwerb des Gebäudes und den umfassenden Umbauarbeiten investiert Uniqa in die Zukunft und stärkt gleichzeitig die regionale Präsenz. Zentner erklärt: „Unser Ziel war es, unseren KundInnen eine noch bessere Betreuung zu bieten

Working-Cafés sind nun Teil eines modernen Arbeitsalltags.
„Mit diesem Umbau haben wir ein klares Signal gesetzt: Wir investieren in die Region, in unsere KundInnen und in die Zukunft unserer Mitarbeitenden.“

und uns für die Arbeitswelt der Zukunft aufzustellen.“ Der modernisierte Standort beherbergt die Landesdirektion, Versicherungstechnik und ­services sowie den Vertrieb für Innsbruck und Umgebung. Neben einer verbesserten Infrastruktur wurde zudem ein neues Konzept mit mobilen Arbeitsplätzen eingeführt. Flexible Arbeitsmodelle vereinen das Beste aus beiden Welten und Begegnungsräume wie WorkingCafés sind nun Teil des modernen Arbeitsalltags.

Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit

Uniqa setzt in der modernisierten Direktion auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. So wird auf dem Dach

der Landesdirektion eine Photovoltaikanlage mit über 130 kW Peak­Leistung installiert und zehn E­Ladestationen stehen bereit. Zudem wurde ein modernes Energiemonitoring­System implementiert. Die Barrierefreiheit wird durch elektrische Türöffner, höhenverstellbare Tische und visuelle Lichtsignale verbessert. „Das alles trägt zu einer inklusiveren und vielfältigeren Arbeitswelt bei“, so Zentner.

Gemeinsam besser leben

Dass Uniqa großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Mitarbeitenden legt, zeigen beispielsweise die vergünstigten Kinderbetreuungsplätze, die in Kooperation mit anderen führenden Tiroler Unternehmen

Rund

290.000

KundInnen

Marktanteil: rund 26 %

39

Standorte

Rund 420

MitarbeiterInnen und PartnerInnen

angeboten werden. Weitere Benefits wie Firmenpensionen, Zukunftssicherungsprogramme sowie vergünstigte Mitgliedschaften in den 20 Invibe­Fitnessstudios in Tirol runden die Vielfalt der MitarbeiterInnenangebote ab. „Gemeinsam besser leben“ ist das Motto, das sowohl für KundInnen als auch für Mitarbeitende gilt. „Mit Angeboten wie diesen schaffen wir nicht nur eine starke Bindung, sondern auch einen klaren Mehrwert“, so Zentner.

Ein Meilenstein für die Region Für Zentner markiert die Eröffnung des modernisierten Standorts in Innsbruck einen wichtigen Meilenstein. „Mit diesem Umbau haben wir ein klares Signal gesetzt: Wir investieren in die Region, in unsere KundInnen und in die Zukunft unserer Mitarbeitenden.“ Uniqa zeigt sich als innovativer, nachhaltiger und vertrauenswürdiger Partner, der sowohl für KundInnen als auch für Mitarbeitende eine zukunftsorientierte Umgebung schafft.

Der Umbau der Uniqa Landesdirektion Tirol ist ein klares Bekenntnis zur Regionalität.

Eine Kristallkugel für den Tourismus

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten und bei kurzfristigem Buchungsverhalten wünscht sich so mancher Tourismusbetrieb einen Blick in die Kristallkugel. Das Preis- und Buchungsmonitoring der Tirol Werbung verspricht genau das.

Text Barbara Kluibenschädl

Wie entwickelt sich die Nachfrage?

Lohnt es sich, die Preise zu erhöhen?

Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit Angeboten gegenzusteuern?

APreis- und Buchungsmonitoring

besteht aus 2 Applikationen

Performance Board (für GastgeberInnen)

Destination Insight (für TVBs, Land, Tirol Werbung)

uf diese Fragen gab es im Tourismus bisher meist nur vage Antworten –basierend auf Statistiken und Zähldaten. „Was diese Zähldaten nicht können, ist eine Aussage darüber zu treffen, wie die Situation in 30 Tagen tatsächlich aussieht“, sagt Patricio Hetfleisch, Leiter der Abteilung Kommunikation und Marketing bei der Tirol Werbung und Initiator des Preis­ und Buchungsmonitorings. Dank neuer Technologien ist es nun erstmals möglich, sehr genaue Prognosen für die kommenden Monate zu erstellen. „Unser Ziel war es, eine Prognosesicherheit mit einer Schwankungsbreite von maximal fünf Prozent zu erreichen“, erklärt Hetfleisch.

Aus dem Wunsch wurde schnell Wirklichkeit. Das seit letztem Jahr implementierte Preis­ und Buchungsmonitoring (PBM) der Tirol Werbung schafft genau das – und das weltweit erstmals. „Tatsächlich hatten wir in den letzten beiden Saisonen sogar nur rund ein Prozent Abweichung von der Prognose“, betont Hetfleisch. Basis des Tools sind riesige Datenmengen aus drei Quellen: öffentliche Angebotsdaten von rund 20.000 Betrieben, statistische Erfahrungswerte und interne Informationen von Partnerbetrieben. Daraus sind zwei Applikationen entstanden: das Performance Board

„Unser Ziel war es, eine Prognosesicherheit mit einer Schwankungsbreite von maximal fünf Prozent zu erreichen.“
Patricio Hetfleisch

Destination Insights

Daten aus drei Quellen

öffentliche Daten der 20.000 Betriebe in Tirol

Betriebsdaten Erfahrungsdaten (Tourismusstatistik)

Tirol für GastgeberInnen und das Destination Insights für Tourismusverbände und andere Institutionen.

Performance Board Tirol

Wer als Hotel das Performance Board Tirol nutzen möchte, kann dies als Tiroler Betrieb kostenlos tun. Voraussetzung ist allerdings ein digitales Hotelmanagementsystem, in das das System integriert werden kann. „Man bekommt sozusagen ein Cockpit für den eigenen Betrieb, um künftig Preise, Auslastung und Nachfrage besser analysieren zu können“, erklärt Hetfleisch.

Damit kann zum Beispiel auch die richtige Menge an MitarbeiterInnen schon Wochen im Voraus bestimmt werden. Zudem ermöglicht das System erstmals einen Vergleich mit ähnlichen Betrieben innerhalb des eigenen Tourismusverbandes und auch mit anderen TVBs. Im Gegenzug fließen anonymisierte Werte in die übergeordnete Analyse ein, um die Qualität der Gesamtprognose zu verbessern.

Destination Insights

Während das Performance Board die Betriebe unterstützt, richtet sich Destination Insights an Ins­

titutionen wie Tourismusverbände, das Land Tirol und die Tirol Werbung. Bisher standen aktuelle Buchungszahlen erst Wochen später in Form der Tourismusstatistik zur Verfügung – zu spät für schnelle und datenbasierte Entscheidungen. Vor allem während der Coronapandemie habe sich dieser Mangel an Echtzeitdaten bemerkbar gemacht, schildert Hetfleisch. „In Zukunft werden uns diese Daten helfen, Besucherströme zu lenken, bei der Eventplanung und Verkehrssteuerung, aber auch in Fragen der Personalplanung, der benötigten Mengen an Skibussen und MitarbeiterInnen in Gastronomie und Handel.“

Mehr Plan, mehr Geld

Neben gezielteren Preisstrategien, besserer Planung und effizienterem Ressourceneinsatz soll das Analysetool natürlich auch einen direkten wirtschaftlichen Effekt haben: „Wir wissen, dass aktives Revenue Management in Tourismusbetrieben zu Umsatzsteigerungen von bis zu zehn Prozent führen kann“, sagt Hetfleisch. Bei gleichbleibenden Nächtigungszahlen bedeutet das eine enorme zusätzliche Wertschöpfung für die Branche. In Zahlen könnte das so aussehen: Bei rund 50 Millionen Nächtigungen pro Jahr in Tirol und einem Plus

„Wir wissen, dass aktives Revenue Management in Tourismusbetrieben zu Umsatzsteigerungen von bis zu zehn Prozent führen kann.“

Patricio Hetfleisch ?

Datenmenge in Zahlen

20.000 Tiroler Betriebe

390 Tage in die Zukunft

1,5 Millionen Preise täglich

Was ist ein Black-SwanEvent?

Dabei handelt es sich um ein seltenes, unvorhersehbares Ereignis mit enormen Auswirkungen Der Risikoanalyst und Statistiker Nassim Nicholas Taleb prägte den Begriff und leitete ihn von der früheren Annahme ab, alle Schwäne seien weiß – bis Forscher in Australien erstmals schwarze Schwäne entdeckten.

von zwei Euro pro Nächtigung ergeben sich rund 100 Millionen Euro mehr Umsatz – bei gleichem Aufwand. „Das sind auch im Hinblick auf die Tourismusakzeptanz und auf die Frage, wie viele Betten es braucht, gute Nachrichten“, so Hetfleisch.

Noch nicht am Ziel

Die größte Herausforderung beim Preis­ und Buchungsmonitoring liege darin, bei allen Teilnehmenden ein tief gehendes Verständnis für das System zu schaffen, erklärt Hetfleisch. Nur damit könne das volle Potenzial ausgeschöpft werden. Aber auch das kontinuierliche Verbessern der Datenqualität steht auf der Agenda des Projekts. „Derzeit optimieren wir das Produkt täglich und entwickeln es weiter“, ergänzt der Marketingleiter. Langfristig soll das System Prognosen mit einem Vorlauf von bis zu zwei Jahren ermöglichen – vorausgesetzt, es treten keine Black­Swan­Ereignisse auf, die Märkte und Rahmenbedingungen unerwartet verändern.

ADLERS Lifestyle-Hotel in

Innsbruck: Genuss mit Weitblick

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 hat sich das ADLERS Lifestyle-Hotel im Herzen von Innsbruck als beliebter Treffpunkt für internationale und einheimische Gäste etabliert.

Gegründet von Harald und Sonja Sophie Ultsch und heute von ihrem Sohn Fabian geführt, verbindet das Hotel modernes Design mit alpinem Charme. Gäste genießen aus jedem der 75 Zimmer, der ADLERS Bar, dem Spa-Bereich im 11. Stock, den Tagungsräumen und dem Restaurant „weitsicht“ eine atemberaubende Aussicht auf die beeindruckende Tiroler Bergwelt und die Stadt Innsbruck. Als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ engagiert sich das Hotel seit 2019 für die Förderung junger Talente und steht für gelebte Gastfreundschaft auf höchstem Niveau. Im 12. Stock erwartet die Gäste im Restaurant „weitsicht“ ein kulinarisches Erlebnis der Extraklasse. Moderne, internationale Küche trifft hier auf ein spektakuläres Panorama. Die Location begeistert nicht nur mittags und abends mit kreativer Kochkunst – bereits beim Frühstück und Sonntagsbrunch können die Gäste ein reichhaltiges, vitaminreiches Buffet genießen.

Das ADLERS überzeugt außerdem als erstklassige Adresse für Tagungen und Seminare. Das Hotel bietet modern ausgestattete Konferenzräume, flexible Mietmodelle und individuell abgestimmte Verpflegungsoptionen. Die Tagungsräume Nordkette und Bergisel bieten Platz für bis zu 80 Personen für Tagungen und bis zu 240 Personen für Abendveranstaltungen, darunter gesetzte Dinners, Get-togethers sowie Steh- und Sitzbuffets. Zudem kann das gesamte Gastronomieangebot exklusiv gebucht werden.

CocktailliebhaberInnen kommen in der ADLERS Bar voll auf ihre Kosten. Mit 92 Punkten im renommierten Falstaff Barguide 2025 zählt sie zu den besten Adressen Österreichs. In stilvollem Ambiente werden edle Drinks und kreative Cocktailkreationen serviert – gekrönt von einem einzigartigen Blick über Innsbruck. Im Sommer verwandelt sich die Rooftop-Terrasse in die perfekte Location für entspannte Open-Air-Abende und unvergessliche Sonnenuntergänge.

ADLERS Lifestyle-Hotel Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/563100 adlers@adlers.at www.adlers-innsbruck.com

BÜCHER. DOKUS. PODCASTS. WOCHENFÜRS ENDE

Seit heuer liefern wir mit unserer wöchentlichen Rubrik „Ein Buch. Eine Doku. Ein Podcast.“ kleine, aber feine

Empfehlungen fürs Wochenende. Jeden Samstag finden Sie unsere Tipps auf top.tirol. Hier ein Überblick über unsere bisherigen Fundstücke.

„Erfolgsfaktor Zufall“

Christian Busch

Ungewissheit löst bei vielen Menschen negative Gefühle aus. Christian Busch erklärt in seinem Werk „Erfolgsfaktor Zufall“, wie man diesen für sich nutzen und Zusammenhänge scheinbar unabhängiger Ereignisse verstehen kann. Der Autor zeigt, dass es sich lohnt, Chancen in unerwarteten Momenten zu sehen.

(Murmann Verlag, 2023, 320 Seiten)

„The

Big Five for Life“ John Strelecky

In einer Mischung aus Roman und Sachbuch beschreibt der Autor John Strelecky sein Konzept und seine Prinzipien einer guten Führung. Das zentrale Anliegen: Der Beruf sollte mit den persönlichen fünf großen Lebenszielen – den Big Five for Life – sowohl der Mitarbeitenden als auch der Führungskräfte im Einklang stehen. Denn Arbeit dürfe nicht nur Mittel zum Zweck sein – sie müsse selbst zum Zweck und zum Ziel werden.

(dtv Verlag, 2009, 240 Seiten)

BÜ CH ER

„Freiheit für alle: Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten“

Richard David Precht

Der Begriff „Arbeit“ wird im zweiten Maschinenzeitalter neu definiert. In den Industrieländern geht es nicht mehr darum, die eigene Existenz zu sichern, sondern Teil der Erwerbsgesellschaft zu sein. Philosoph Richard David Precht zeigt mit seinem Buch auf, wie die Veränderung der Arbeitswelt auch die Gesellschaft verändert.

(Goldmann Verlag, 2024, 544 Seiten)

„Warren Buffett – Das Leben ist wie ein Schneeball“

Das Buch ist nicht gerade dünn, aber als echter Klassiker der Finanzbücher auf jeden Fall lesenswert. Die Biografie über den inzwischen 94-jährigen Milliardär und Investor Warren Buffet gibt Einblicke in sein Leben, seine Arbeit, seine Denkweise, seine Triumphe und Niederlagen.

(Finanzbuch Verlag, 2010, 1.152 Seiten)

DO KUS

„Die Saalbach Saga“

Die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm war ein Highlight dieses Winters. In der historischen Dokumentation von Peter Brunner erzählen drei Familien Geschichten der letzten Weltmeisterschaft vor 34 Jahren, die bisher erfolgreichste alpine Heim-WM für Österreich. Außerdem werden Einblicke in die aktuelle WM gegeben.

(ORF ON, 2025, 60 Minuten)

„Marcel“

Fünf Jahre nach seinem Karriereende kehrt der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher spektakulär in den Profisport zurück –und reißt sich nach wenigen Rennen das Kreuzband. Lisa Gadenstätter geht im exklusiven Gespräch für Dok 1 den Fragen nach, warum der Skistar überhaupt in den Rennsport zurückwollte, was das für ihn als Geschäftsmann bedeutet und wie es jetzt weitergeht.

(ORF ON, 2025, 45 Minuten)

„The

Finest Fckup“

Scheitern sei noch immer ein Tabuthema. Die Angst davor stehe dem Erfolg oft im Weg, ist Lea-Sophie Cramer überzeugt. In der Dokureihe „The Finest Fckup“ rückt die Gründerin daher Business-Fails in den Fokus und zeigt, dass gerade aus Fehlern wertvolle Lektionen entstehen können. In der ersten Folge wird die Geschichte von Sebastian Kupfer erzählt, der mit seinem E-Mobility-Start-up zunächst gefeiert wird und später beinahe im Gefängnis landet.

(ZDF-Mediathek, 2025, 29 Minuten)

„Die Aktien-Zocker“

Diese Doku zeigt die dunklen Seiten der Finanzwelt und erklärt, wie InvestorInnen mit fallenden Aktienkursen Geld verdienen. Im Fokus: Hedgefonds, Leerverkäufe und riskante Finanzwetten, bei denen es darum geht, auf den Absturz von Unternehmen oder ganzen Märkten zu setzen.

(arte.tv, 2022, 53 Minuten)

Ich hab’ ein Händchen fürs Sparen.

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„OMR Rabbit Hole: Die Höhle der Löwen“  mit Florian Rinke

Eine Wirtschaftssendung zur besten Sendezeit? Lange schien das in der TVWelt undenkbar – bis das Format „Die Höhle der Löwen“ kam und alles veränderte. Start-ups wie Waterdrop oder Yfood wuchsen zu millionenschweren Unternehmen heran, während die LöwInnen wie Judith Williams oder Ralf Dümmel zu echten Fernsehstars avancierten. In ihrer Podcastreihe wirft OMR einen Blick hinter die Kulissen des Erfolgs und beleuchtet auch die Aspekte, die im Fernsehen lieber unerwähnt bleiben.

(Spotify/Podigee/Apple Podcast/Podbean/Player FM, 2024, 60 Minuten)

POD CASTS

„Own it. Der Female Finance

Podcast“ mit Judith Williams

Judith Williams ist einem breiten Publikum vor allem durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt. Die Unternehmerin ist aber auch Mehrheitsgesellschafterin beim Tiroler Unternehmen CURA. Mit „Madame Moneypenny“ spricht sie in einer neuen Podcastfolge über Privates, aber auch Berufliches und erzählt unter anderem, warum es keine falschen Entscheidungen gibt.

(Spotify/Apple Podcasts/Podbean/Player FM, 2025, 58 Minuten)

„Wieso Frauen oft erfolgreicher investieren“ vom Standard-Podcast „Lohnt sich das?“

Was Männer und Frauen bei der Geldanlage unterscheidet und was in einer Partnerschaft finanziell wichtig ist, erklärt Finanzexpertin und Podcasterin Natascha Wegelin alias „Madame Moneypenny“. In dieser Folge des Standard-Podcasts „Lohnt sich das?“ erzählt sie auch, warum sie nichts von Investitionstipps wie der 70/30-Regel hält.

Ihr Personalbereitsteller der verbindet

CASTS

(Apple Podcast/Spotify, 2025, 32 Minuten)

„Mit generativer KI jeden Kunden individuell ansprechen“ vom FAZ-Podcast „Künstliche Intelligenz“

Diese Folge wirft einen Blick darauf, wie Banken KI einsetzen. Martin Schmidberger von der ING Deutschland erklärt darin, dass maschinelles Lernen schon länger dabei helfe, die Kündigungswahrscheinlichkeit von KundInnen vorherzusagen. Generative KI biete nun die Möglichkeit, KundInnen individueller anzusprechen – mit passender Sprache, Bildwelten und Tonalität. Das klingt vielversprechend, steckt aber noch in den Kinderschuhen.

(Apple Podcast/Spotify/faz.net, 2024, 35 Minuten)

Ihr Gebietsleiter für Tirol & Vorarlberg

Manuel Cammerlander

T: +43 (0)501 789 - 02

M: +43 (0)699 / 188 888 20

m.cammerlander@interwork.co.at

Let‘s work together

DIE GANZE WOCHE

TOP INFORMIERT

Nicht nur für den Samstag haben wir eine regelmäßig erscheinende Rubrik vorbereitet. Auch von Montag bis Freitag bringen wir Sie mit spannenden und informativen Inhalten auf den neuesten Stand der Dinge.

WO CHE

Am Montag gibt’s Eventtipps in der Rubrik „Das erwartet Sie diese Woche“.

Falls Sie ein wenig den Überblick verlieren, kann Sie dieser kleine Guide durch die Woche führen. Hier erfahren Sie die wichtigsten Wirtschaftstermine in Tirol – aber auch darüber hinaus.

Der Donnerstag ist ganz dem Tourismus gewidmet –wir präsentieren: „In Zahlen“.

Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb stellen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Gebäude und ihre wichtigsten Kennzahlen vor.

Der Dienstag ist unser „Tech-Tuesday“ mit wöchentlicher „Tech-ToolEmpfehlung“.

Wir präsentieren Ihnen Tools, die uns tagtäglich bei unserer redaktionellen Arbeit helfen. Drei praktische Anwendungsbeispiele zeigen, wie auch Sie ganz einfach davon Gebrauch machen können.

Am Mittwoch lassen wir innovative Startups in der Kategorie „Start-up der Woche“ hochleben.

Viele Start-ups haben in Tirol bereits kreative Geschäftsmodelle auf die Beine gestellt. In dieser Rubrik wollen wir die heimischen GründerInnen in den Fokus rücken und ihre innovativen Ideen vorstellen.

Last,

but not least gibt’s natürlich jeden Freitag den Newsletter „top.tirol insights“ mit Michael Steinlechner –direkt zu Ihnen ins Postfach.

NEWS LETTER

Der Newsletter für EntscheidungsträgerInnen.

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Ein Experte erklärt

BEZIEHUNG UND FINANZEN

„Über Geld wird ungern gesprochen“, weiß Bernhard Moritz, Paartherapeut und Unternehmensberater aus Telfs. In einer Beziehung sollte man das aber machen. Und noch eine Reihe weiterer Fehler tunlichst vermeiden.

Text Haris Kovacevic
Fotos Gerhard Berger

5 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Bernhard Moritz ist Paar­ und Sexualtherapeut, Unternehmensberater und Coach aus Telfs.

Moritz hat sich in seiner Arbeit auf Unternehmerpaare spezialisiert. Geld spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben – und auch in unseren Beziehungen. Fünf Fehler, auf die Bernhard Moritz aufmerksam machen will, begehen viele Paare:

1. Individuelle Wertvorstellungen ignorieren

Gerade wenn man eine rosarote Brille aufhat, vermag man nicht zu sehen, welche Eigenschaften einen am Gegenüber irgendwann stören könnten. Und bei Geld meint man, dass einige einfache Formeln bereits jeden Konflikt im Keim ersticken werden. Ist man selbst beispielsweise eher sparsam und der Partner eher das Gegenteil, birgt das im Laufe der Beziehung ein latentes Konfliktpotenzial. Am Geld machen sich unterschiedliche Wertvorstellungen sichtbar. Das gemeinsame Budget mit klaren, fairen und gerechten Regeln zu „hinterlegen“, verhindert das Streiten ums Geld oder das Gefühl einer latenten ungerechten Behandlung.

2. Jeder kocht sein eigenes Süppchen

Erstaunlich ist, dass man über nahezu alle Bereiche aus dem Leben seines Partners oder seiner Partnerin Bescheid wissen möchte: Gefühle, Gedanken, Ängste, sogar geheime Vorlieben. Die individuellen Finanzen (Einkommen, Erspartes etc.) werden aber sehr oft als „großes Geheimnis“ behandelt. Die Paradoxie besteht darin, dass man sich vom Partner Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit selbst bei intimsten Themen wünscht, bei den eigenen Finanzen hört dies aber auf. Doch gerade in einer Partnerschaft sollte man transparent sein und offenbaren, wie die individuelle Budgetsituation aussieht. Das schafft Freiheit und Entscheidungsmöglichkeiten. Das bedeutet natürlich nicht, dass man unbeschränkten Zugriff auf das Konto des jeweils anderen hat.

3. Zusammenwerfen und vermischen

Die Idee des gemeinsamen Kontos wird oft als finanzielles Zeichen der Verbundenheit betrachtet. Womöglich arbeiten Paare sogar in derselben Firma, führen diese sogar zusammen und sehen in den fehlenden Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem überhaupt kein Problem. Geld ist aber, ob man will oder nicht, gerade wenn es schwierig wird in der Beziehung, ein gern verwendetes Machtinstrument. Unsere individuelle Freiheit und Unabhängigkeit werden durch ein solches Vorgehen eingeschränkt – ob implizit oder offen, spielt keine Rolle. Ein gemeinsames Konto mit klar definierten und beschlossenen Aufwendungen ist vernünftig, getrennte Girokonten für jeden Einzelnen aber auch.

4. Alles fifty-fifty

Steckt man sich gemeinsame Ziele und möchte da hinarbeiten, sollten sich auch beide Parteien daran beteiligen. Es ist aber falsch, immer die Fifty­fifty­Regel anzuwenden. Vor allem, weil diese oft die unbezahlte Care­Arbeit von Frauen (Haushalt, Kinder) überhaupt nicht berücksichtigt. Man könnte sagen, Haushalt und Kindererziehung sind ja „geldwerte“ Leistungen, die ein Partner einbringt, und dies müsste man ja auch berücksichtigen in der Aufteilung des finanziellen Beitrags zur Finanzierung der Beziehung. Verdient eine Seite weniger (oft viel weniger) als die andere, ist das in einer Beziehung meistens nicht fair und kann zu Konflikten führen. Gerade bei größeren privaten Investitionen sind Beteiligungen nach Proporz sinnvoller.

5. Jetzt geht es uns gut – jetzt müssen wir nicht über

Geld sprechen

Gerade in harmonischen Zeiten sollte man das heiße Eisen Geld anfassen: Über Geld zu reden, die finanziellen Aspekte einer potenziellen Trennung anzusprechen, hat nichts mit Misstrauen oder dem fehlenden Glauben an die große Liebe zu tun, sondern schafft eine gute Regelung in einer Zeit, in der beide Partner sich wohlgesonnen sind. Und in emotional schwierigen Zeiten entgeht man dann der Falle, gekränkte, verletzte Liebe mit Geld ausgleichen zu wollen. Dieser „Buchhaltungsansatz“ funktioniert nämlich nicht. Ob es darum geht, wie man alles aufteilen möchte, wenn die Beziehung einmal endet oder einer von beiden stirbt: Materielle Fragen sollten möglichst emotionslos geklärt werden.

DREI TIPPS VOM PROFI

1. Reden

„So banal es klingt: Über Geld sollte man, gerade in einer Beziehung, reden. Dabei lernt man seinen Partner kennen und erfährt auch viel über seine oder ihre Wertvorstellungen. Schließlich lebt man in einer Gemeinschaft und möchte wissen, welche Ressourcen einem zur Verfügung stehen. Eine gute Kommunikation verhindert auch etwaige Machtspiele und sorgt für Transparenz. Wenn die finanziellen Belange geklärt sind, schafft das emotionale Freiheit.“

2. Rechnen

„Um fair zu bleiben, sollte man sich ausrechnen, wer wie viel ins Budget hineinträgt und wer wie viel Belastung zu stemmen vermag. Wie gesagt, ist die Halbe-halbe-Regel nicht unbedingt fair. Eine prozentuelle Aufteilung je nach Einkommen ist gerechter. Daher sollte man einen Weg finden, wie beide Seiten sich an den gemeinsamen Zielen beteiligen können, ohne dass es für eine Seite zur Belastung wird.“

3. Differenzieren

„Die Finanzen sollten möglichst von Emotionalem getrennt werden. Ein erster Schritt ist auf jeden Fall, Privates privat bleiben zu lassen und Berufliches beruflich. Führt man gemeinsam eine Firma oder arbeitet zusammen und beruflich besteht ein Hierarchiegefälle, muss man dafür sorgen, dass dieses keine Rolle im Privaten spielt und dass die finanzielle Frage geklärt ist.“

INDIEN

Wo die Schönheit nur mit dem Herzen sichtbar ist

Martin Wetscher unternimmt eine Reise durch Indien. Sein Blick ist der eines fremden, neugierigen Beobachters.

Der Unternehmer prüft mit Worten die Wahrheiten, die er zu wissen sicher ist – und lässt sie in Szenen und Bildern aufgehen.

olkata (Calcutta). Hat man als Europäer je mehr Chaos erlebt? Mehr Lärm, mehr Hupen, mehr Menschen, die scheinbar ungeordnet durch die Straßen strömen? Autos rasen vorbei, ihre Umrisse verschwimmen im Strom des Verkehrs – ein endloses, hupendes Dröhnen. Doch gleichzeitig scheint die Zeit hier manchmal stillzustehen. Während der Verkehr rast, gehen andere Dinge langsam vor sich: ein Straßenhändler, der in Ruhe seinen Chai um­

rührt, eine alte Frau, die im Schatten sitzt und mit stiller Geduld auf Kundschaft wartet.

Schönheit im Unscheinbaren

Am Blumenmarkt, am Ufer des Ganges – der hier einen anderen Namen trägt – lassen sich Hochzeitspaare fotografieren. Blütenblätter wirbeln durch die Luft, und für die wenigen Sekunden, die sie brauchen, um zu Boden zu sinken, scheint alles vollkommen. Der Müll am Flussufer, das Gewimmel barfüßiger Kinder, das geschäftige Treiben derer, die von einem Tag zum nächsten leben – all das verschwindet für einen Moment. Jetzt zählt nur die Bewegung der Blätter, das Leuchten in den Augen, ein Lächeln, das von Herzen kommt. Das ist Indien. Voll von Menschen mit einer Wärme, die ich selten erlebt habe. Sie hängen nicht an Dingen, die vergehen. Sie sind genügsam, ihr Blick ist auf das gerichtet, was bleibt: Begegnung, Gemeinschaft, Augenblicke.

Wie gestalten wir Räume, die das Herz berühren?

Und wir? In unseren sauberen, luxuriösen Wohnungen? Umgeben von Perfektion, durchdachtem Design, hochwertigen Materialien? Können wir

Schönheit auch dann erkennen, wenn sie nicht offensichtlich inszeniert ist? Können wir Räume so gestalten, dass sie nicht nur ästhetisch beeindrucken, sondern das Herz berühren?

In unserer Welt existiert ein Zusammenhang zwischen harmonischer Ästhetik und einem guten Herzen. Je präziser eine Schönheit in großem Stil und kleinem Detail gelingt, desto eher haben wir auch Raum für ein gewogenes Miteinander.

Deshalb bedeutet gutes Design nicht nur, Formen, Farben und Materialien harmonisch abzustimmen, sondern Orte zu schaffen, die uns so gefallen wie wir uns selbst. Räume, die die tägliche Begegnung ermöglichen, aber auch Stille zulassen. Eine Küche, die nicht nur schön ist, sondern zum gemeinsamen Kochen einlädt. Plätze, die Nähe fördern – und

einen, an dem man lernen kann, sich selbst auch einmal genug zu sein.

Ein einfacher Teestand und die wahre Essenz des Lebens

In einer kleinen Gasse sehe ich einen alten Mann, der auf einer wackeligen Holzbank sitzt. Vor ihm ein einfacher Teestand, kaum mehr als ein Tisch mit einem Kessel. Er gießt dampfenden Chai in winzige Tonbecher, während sich eine kleine Schlange bildet. Die Menschen warten nicht ungeduldig –sie plaudern, lachen, genießen den Moment. Der Tee kostet fast nichts, aber er bringt sie zusammen. Hier gibt es keine perfekt designten Cafés mit edlen Tassen und handgeschäumter Milch – und doch liegt in diesem einfachen Ritual eine tiefe, echte Schönheit.

Weniger Dinge, mehr Leben

Hermann Hesse schreibt in „Siddhartha“: „Sie hörten seine Stimme, und auch sie war vollkommen, war von vollkommener Ruhe, war voll von Frieden.“ Nicht die Dinge schienen ihm wichtig.

Und vielleicht ist genau das der Punkt. Wir müssen nicht alles loslassen wie Siddhartha – aber wir können lernen, die Dinge nicht zu wichtig zu nehmen. Wichtig genug, um sie schön zu gestalten, aber nie so wichtig, dass sie uns den Blick auf das Wesentliche verstellen: das Miteinander.

Auch der Raum, den ein Innenarchitekt schafft, sollte nicht nur optisch beeindrucken, sondern Platz lassen für Begegnung, für echte Momente – und für ein Leben, das nicht von Dingen, sondern von Menschen erfüllt wird.

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OBEN TIROL VON

Es kann sich durchaus lohnen, das Land und seine Leute aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Diesmal von oben: die edelsten Teller des Landes. Hier sind die vier besten Tiroler Restaurants, die kürzlich vom Guide Michelin mit jeweils zwei Sternen ausgezeichnet wurden.

Text Jutta Steinlechner
Fotos Gerhard Berger

TIROL VON OBEN

RESTAURANT 141

DER TELFER ZURÜCK ZU HAUSE

Ein junger Koch macht eine Ausbildung im Alpenresort Schwarz. Dann zieht es Joachim Jaud in die Ferne. Er lernt in der Topgastronomie, bei den Brüdern Winkler etwa, Heinz Reitbauer, Christian Bau oder Christian Jürgens, bevor er schließlich Jahre später wieder in die Heimat zurückkehrt. Seit April 2024 kocht der Newcomer des Jahres 2025 nun im Restaurant 141 im Alpenresort Schwarz. Seine österreichische Küche mit japanischen und französischen Einschlägen wurde jetzt mit zwei MichelinSternen ausgezeichnet. Die Menüs seien klar und auf das Wesentliche reduziert, so die TesterInnen.

Carabinero | Sellerie | Seegras | Zitrus-Sauce

Guide MICHELIN

Gault&Millau

TIROL VON OBEN

DER NEUE IN DEN ALPEN

Schon sein Vorgänger Gustav Jantscher hat im Tannenhof in St. Anton am Arlberg vier Gault&Millau-Hauben erkocht, dem kann Dennis Ilies nun zwei Sterne hinzufügen. Nach zwölf Jahren als Souschef von Kevin Fehling im Hamburger Drei-Sterne-Restaurant The Table und einige Zeit als ChefPatissier im Wiener Palais Coburg kennt sich der Deutsche in der Topgastronomie aus, seit Herbst 2024 zeigt Dennis Ilies im Tannenhof erstmals als Küchenchef, was er kann: Das Ergebnis sei höchste Qualität in Form von aufregenden Kompositionen.

Tarte de Canard | Ungestopfte Bioentenleber | Pilz | Grüner

Pfeffer | Alge

Guide MICHELIN

Gault&Millau

TIROL VON OBEN

SCHWARZER ADLER

DER HALLER UND DIE WEITE WELT

Johannes Nuding ist sein Ruf vorausgeeilt. Schon vor der Eröffnung seines Restaurants Schwarzer Adler im Juli 2022 war die Aufregung groß im Land. Zu Recht, wenn man sich den Werdegang des Tirolers anschaut: In Paris, Moskau und London arbeitet er mit Größen wie Joël Robuchon und Pierre Gagnaire und erkocht im Londoner Sketch, The Lecture Room and Library schließlich drei Sterne. Sein eigenes Restaurant in der charmanten Haller Altstadt wurde nun mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Die Gerichte seien klar aufgebaut, Johannes Nuding verstehe es, Produkte, Gewürze, Texturen und Aromen harmonisch zu vereinen.

„Pressé“ vom Tiroler Biolauch mit Shiitake und Bobby Bohnen Tahina Joghurt | Radicchio Tardivo | Kernöl | Eingelegte Senfkörner

Guide MICHELIN Gault&Millau

STÜVA TIROL VON OBEN

DER ISCHGLER PLATZHIRSCH

Wenn man einen Namen in Tirol mit Spitzenküche verbindet, ist es wohl Benjamin Parth. Schon seit Jahren kocht der Ischgler auf konstant hohem Niveau und fährt immer wieder nationale und internationale Topplatzierungen ein, darunter fünf Hauben und 19 von 20 Punkten von Gault&Millau, das sein Stüva damit zum besten Restaurant Tirols kürte. Nun darf es sich zudem noch mit zwei MichelinSternen schmücken. Mit nur wenigen Komponenten auf dem Teller würden Benjamin Parth geschmacklich wunderbar ausdrucksstarke Gerichte gelingen, so ein Auszug der Bewertung.

Heilbutt | Estragon | Avocado

Guide MICHELIN

Gault&Millau

Jetzt wählt die Wirtschaft.

Erfahrung aus der Praxis, Verhandlungskraft für die Wirtschaft: Die 1.164 KandidatInnen des Tiroler Wirtschaftsbundes sind UnternehmerInnen wie Du und setzen sich tagtäglich für Dich und Deine Branche ein.

Weil wir für Dich da sind!

DEINE STIMME, DEINE ZUKUNFT.

Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!

1.164 Kandidatinnen und Kandidaten des Tiroler Wirtschaftsbundes stellen sich kommenden Mittwoch und Donnerstag der Wahl. Warum? Aus einem einfachen Grund: Wenn wir in der Wirtschaft nicht für uns einstehen, wer dann?

Unternehmerinnen und Unternehmer, wie Du es bist, engagieren sich neben ihren eigenen Betrieben für Deine Branche und somit für Deinen Erfolg. Es ist nämlich nicht egal, wer für Dich bei den nächsten KV-Verhandlungen sitzt, wer für Dich die nächste bürokratische Hürde verhindert oder wer für Dich um die nächste Erleichterung kämpft.

Wir verhandeln, wir nehmen Stellung, wir verbessern, wir helfen und wir fordern – nicht nur im Interesse der Tiroler Wirtschaft, sondern im Interesse des Standorts Tirol. Mehr Freiräume, weniger Bürokratie und faire Rahmenbedingungen – das sind die Kernanliegen der Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer. Dafür stehen wir – als verlässlicher Partner an Deiner Seite.

Jetzt gilt’s: Du hast es in der Hand, wer Dich und Deine Anliegen in der nächsten Periode vertritt. Unsere 70 Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten stehen für Kompetenz und Verlässlichkeit. Wir sind die einzige Kraft, die in allen Branchen und Unternehmensgrößen vertreten ist – weil es uns nicht um Einzelne geht, sondern um das große Ganze

Setzen wir gemeinsam ein klares Signal bei den Tiroler Wirtschaftskammerwahlen!

Deine Barbara Thaler

Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer

Landesobfrau des Tiroler Wirtschaftsbundes

PS: Am 14. März ist es zu spät!

101 – LANDESINNUNG BAU

Patrick Weber

Baupuls GmbH, Kematen in Tirol

104 – LANDESINNUNG HAFNER, PLATTEN- UND FLIESENLEGER UND KERAMIKER

Manfred Hober

Ofenbau & Fliesen Hober, Telfes im Stubai

103 – LANDESINNUNG DACHDECKER, GLASER UND SPENGLER

Thomas Senn

Spenglerei Senn & Moll GmbH, Innsbruck

105 – LANDESINNUNG MALER UND TAPEZIERER

Rainer Höck

Der Maler Höck, Hopfgarten im Brixental

Hans-Peter Springinsfeld

Simon

106 – LANDESINNUNG BAUHILFSGEWERBE
Springinsfeld SV GmbH, St. Johann in Tirol
110 – LANDESINNUNG METALLTECHNIKER
Christian Dollinger Metallbau Dollinger & Pfeifer GmbH, Volders
107 – LANDESINNUNG HOLZBAU
Kathrein skzimmerei gmbh, Fließ
108 – LANDESINNUNG TISCHLER UND HOLZGESTALTER
Helmuth Hehenberger Möbel & Innenausbau KG, Brixen im Thale

111 – LANDESINNUNG SANITÄR-, HEIZUNGS- UND LÜFTUNGSTECHNIKER

Veronika Opbacher-Egger

Opbacher Installationen GmbH, Fügen

113 – FACHVERTRETUNG KUNSTSTOFFVERARBEITER

Raimund Brandauer

Ing. Raimund Brandauer GmbH, Mieders

112 – LANDESINNUNG ELEKTRO-, GEBÄUDE-, ALARM- UND KOMMUNIKATIONSTECHNIKER

Helmut Brenner Brenner Elektro GmbH, Innsbruck

114 – LANDESINNUNG MECHATRONIKER

Andreas Mimm MIMM engineers GmbH, Kematen in Tirol

115 – LANDESINNUNG FAHRZEUGTECHNIK

Elmar Schmarl

Schmarl Karosserie-SpenglereiLackierung GmbH, Rum

117 – LANDESINNUNG MODE UND BEKLEIDUNGSTECHNIK

Kerstin Radnetter LIEBLINGSSTÜCK, Innsbruck

116 – LANDESINNUNG KUNSTHANDWERKE

Peter Pfötscher Goldschmiede Pfötscher, Innsbruck

118 – LANDESINNUNG GESUNDHEITSBERUFE

Alexander

Gartner Optik Renate Hopffer GmbH, Innsbruck

119 – LANDESINNUNG LEBENSMITTELGEWERBE

Georg Schuler

Fleischhof Oberland GmbH, Imst

121 – LANDESINNUNG GÄRTNER UND FLORISTEN

Josef Norz

Norz Blumenwelt Tichoff GmbH, Haiming

120 – LANDESINNUNG FUSSPFLEGER, KOSMETIKER UND MASSEURE

Petra Erhart-Ruffer

Welldreamfit – Mentoring für Wellnessbetriebe, Serfaus

122 – LANDESINNUNG BERUFSFOTOGRAFIE

Klaus Maislinger

Klaus Maislinger photography, Absam

123 – LANDESINNUNG CHEMISCHE GEWERBE UND DENKMAL-, FASSADEN- UND GEBÄUDEREINIGER

Florian Jäger

Gebäudereinigung Werner Jäger GmbH, Schwaz

125 A – LANDESINNUNG RAUCHFANGKEHRER

Franz Jirka

Rauchfangkehrer Franz Jirka e.U., Innsbruck

124 – LANDESINNUNG FRISEURE

Clemens Happ

Friseur Happ OG, Hall in Tirol

125 B – LANDESINNUNG BESTATTER

Markus Floßmann

Hugo Flossmann Sohn Bestattungen GmbH, Innsbruck

126 – FACHGRUPPE GEWERBLICHE DIENSTLEISTER

Bernhard-Stefan Müller

Tantum GmbH, Innsbruck

128 – FACHGRUPPE PERSÖNLICHE DIENSTLEISTER

Waltraud Stibernitz

Stibernitz Energetik, Hatting

127 – FACHGRUPPE PERSONENBERATUNG UND PERSONENBETREUUNG

Bernhard Moritz

Paar- und Sexualberatung, Telfs

129 – FACHVERTRETUNG FILM- UND MUSIKWIRTSCHAFT

Michael Reisch

Filmfestival Kitzbühel GmbH, Kitzbühel

301 – LANDESGREMIUM LEBENSMITTELHANDEL

Stefan Mair

Mair’s Beerengarten GmbH, Rietz

303 – LANDESGREMIUM HANDEL MIT ARZNEIMITTELN, DROGERIE- UND PARFÜMERIEWAREN SOWIE CHEMIKALIEN UND FARBEN

Thomas Thalhammer

Parfümerie Mathilde Weigand KG, Innsbruck

302 – LANDESGREMIUM TABAKTRAFIKANTEN

Martin Wacker

Trafik Wacker im Sillpark, Innsbruck

304 – LANDESGREMIUM AGRARHANDEL

Christoph Morandell

Morandell International GmbH, Wörgl

305 – FACHGRUPPE ENERGIEHANDEL

Alexander Gutmann

Gutmann GmbH, Innsbruck

307 – LANDESGREMIUM AUSSENHANDEL

Mario Morandell

Morandell International GmbH, Wörgl

306 – LANDESGREMIUM MARKT-, STRASSEN- UND WANDERHANDEL

Sandro Fili

Marktfahrer, Rum

308 – LANDESGREMIUM HANDEL MIT MODE UND FREIZEITARTIKELN

Wolfgang Feucht

Mode von Feucht GmbH, Innsbruck

310 – LANDESGREMIUM PAPIER- UND SPIELWARENHANDEL

Verena Wieser

Bürohaus Ernst Schmid GmbH & Co KG, Innsbruck

312 – LANDESGREMIUM JUWELEN-, UHREN-, KUNST-, ANTIQUITÄTEN- UND BRIEFMARKENHANDEL

Gabriel Winkler

Juwelier Winkler GmbH, Landeck

311 – LANDESGREMIUM HANDELSAGENTEN

Robert M. Hieger

RMH Handelsagentur, Innsbruck

313 – LANDESGREMIUM BAUSTOFF-, EISEN- UND HOLZHANDEL

Othmar Lutz

Würth Hochenburger GmbH, Innsbruck

314 – LANDESGREMIUM MASCHINEN- UND TECHNOLOGIEHANDEL

Peter Seiwald SOFTCON Software & Consulting Handels-GmbH, St. Johann in Tirol

316 – FACHVERTRETUNG FOTO-, OPTIK- UND MEDIZINPRODUKTEHANDEL

Oswald Gritsch GMS GmbH, Sautens

315 – LANDESGREMIUM FAHRZEUGHANDEL

Dieter Unterberger

Denzel & Unterberger GmbH, Innsbruck

317 – LANDESGREMIUM ELEKTRO- UND EINRICHTUNGSFACHHANDEL

Roman Eberharter

Betten Eberharter GmbH, Ramsau im Zillertal

318 – LANDESGREMIUM VERSAND-, INTERNET- UND ALLGEMEINER HANDEL

Markus Schwarzenberger Samen Schwarzenberger GmbH, Völs

501 – FACHVERTRETUNG SCHIENENBAHNEN

Thomas Scheiber lnnsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, Innsbruck

320 – LANDESGREMIUM VERSICHERUNGSAGENTEN

Edgar Gius PRANTNER•GIUS & Partner, Innsbruck

502 – FACHGRUPPE AUTOBUS-, LUFTFAHRT- UND SCHIFFFAHRTSUNTERNEHMUNGEN

Franz Sailer Ötztaler Verkehrsgesellschaft m.b.H., Sölden

503 – FACHGRUPPE SEILBAHNEN

Reinhard Klier

Wintersport Tirol AG, Innsbruck

505 – FACHGRUPPE BEFÖRDERUNGSGEWERBE MIT PERSONENKRAFTWAGEN

Markus Freund

Taxi Kröll, Mayrhofen

504 – FACHGRUPPE SPEDITION UND LOGISTIK

Günter Schmarl

Gebrüder Weiss GmbH, Hall in Tirol

506 – FACHGRUPPE GÜTERBEFÖRDERUNGSGEWERBE Ulf Schmid

Foodsped GmbH, Imst

507 – FACHVERTRETUNG FAHRSCHULEN UND ALLGEMEINER VERKEHR

Hannes Sappl

Fahrschule Sappl, Kufstein

601 – FACHGRUPPE GASTRONOMIE

Anna Kurz fire & ice, Ischgl

508 – FACHGRUPPE GARAGEN-, TANKSTELLENUND SERVICEUNTERNEHMUNGEN

Rebecca Kirchbaumer

OMV TANKSTELLE, Völs – Ötztal Bahnhof – Längenfeld

602 – FACHGRUPPE HOTELLERIE

Franz Staggl

Hotel Arzlerhof, Arzl im Pitztal

603 – FACHGRUPPE GESUNDHEITSBETRIEBE

Oswald Jenewein

Private Krankenanstalt GmbH, Innsbruck

605 – FACHGRUPPE KINO-, KULTUR- UND VERGNÜGUNGSBETRIEBE

Alexander Wurzenrainer

WSM Kinobetriebs GmbH, Kufstein

604 – FACHGRUPPE REISEBÜROS

Andreas Kröll Christophorus Reiseveranstaltungs GmbH, Mayrhofen

606 – FACHGRUPPE FREIZEIT- UND SPORTBETRIEBE

Georg Giner

Giner Freizeit- und Tourismusges.m.b.H., Natters

701 – FACHGRUPPE ENTSORGUNGS- UND RESSOURCENMANAGEMENT

Matthias Zitterbart

DAKA GmbH & Co KG – TRG Tiroler

Recycling GmbH, Schwaz

703 – FACHGRUPPE WERBUNG UND MARKTKOMMUNIKATION

Kurt Höretzeder

himmel. Studio für Design und Kommunikation OG, Innsbruck/Scheffau

702 – FACHGRUPPE FINANZDIENSTLEISTER

Michael Posselt

dr. posselt & partner KG, Buch in Tirol

704 – FACHGRUPPE UNTERNEHMENSBERATUNG, BUCHHALTUNG UND INFORMATIONSTECHNOLOGIE

Sybille Regensberger

Unternehmensberatung und Bilanzbuchhaltung Regensberger, Innsbruck

705 – FACHGRUPPE INGENIEURBÜROS

Martin Nothdurfter

Ingenieurbüro Nothdurfter, Hall in Tirol

707 – FACHGRUPPE IMMOBILIEN- UND VERMÖGENSTREUHÄNDER

Ellen Moll

Dr. Moll & Punt OHG, Innsbruck

706 – FACHGRUPPE DRUCK

Peter Aschenbrenner

Druckerei Aschenbrenner GmbH, Kufstein

708 – FACHGRUPPE BUCH- UND MEDIENWIRTSCHAFT

Sonja Altenburger

Buch und Papier Armütter, Rattenberg

709 – FACHGRUPPE

VERSICHERUNGSMAKLER UND BERATER IN VERSICHERUNGSANGELEGENHEITEN

Michael Schopper

Protektum Versicherungsmakler GmbH, Innsbruck

710 – FACHVERTRETUNG TELEKOMMUNIKATIONS- UND RUNDFUNKUNTERNEHMUNGEN

A1 Telekom Austria AG, Innsbruck

Wir sind für Dich da.

Ausblick

Wer berufliche Ziele erreichen, über neueste Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben oder Einblicke in den weltweiten Arbeitsmarkt erhalten möchte, muss sich vernetzen. Wir haben weltweit die spannendsten Business-Events der nächsten Monate zusammengetragen.

Dell Technologies World

19. bis 22. Mai 2025 • Las Vegas, USA

Was hat die Zukunft der Technologie zu bieten? Fragen wie diese stehen bei der Dell Technologies World im Fokus. Das Venetian Resort in Las Vegas wird dabei zum Schauplatz, wenn sich BranchenführerInnen, Technologie-InnovatorInnen und zukunftsorientierte Fachleute treffen, um die Zukunft von Daten, Cloud-Infrastruktur, KI und Cybersicherheit zu erkunden. Visionäre Keynotes, inspirierende Vorträge sowie zahlreiche Networking-Chancen runden das Programm ab.

Sushi Tech

8. bis 10. Mai 2025 • Tokio, Japan

Die Innovationsveranstaltung Sushi Tech gilt als Asiens größte Start-upKonferenz. Ziel ist es, erstklassige Start­ups aus aller Welt mit Japan zu vereinen und so Innovationen zu fördern. Im Fokus liegen die Themen Nachhaltigkeit, globale urbane Probleme sowie Technologie.

WTM Latin America

14. bis 16. April 2025 • São Paulo, Brasilien

Die dreitägige B2B­Veranstaltung richtet sich an die Reise­ und Tourismusbranche. Rund 800 ausstellende Unternehmen sowie 30.000 einflussreiche Reiseprofis, Tourismusfachleute und InfluencerInnen aus aller Welt treffen auf der WTM in São Paulo aufeinander, um sich einerseits zu vernetzen und andererseits Geschäfte abzuwickeln.

DMEA 25

8. bis 10. April 2025 • Berlin, Deutschland

Mit mehr als 800 Austellern, rund 19.000 Teilnehmenden und über 300 SpeakerInnen auf insgesamt sechs Bühnen gilt die DMEA als wichtigstes europäisches Event rund um digitale Gesundheit . Auf der Tagesordnung stehen neben Themen wie KI oder Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen auch lebendige Diskussionen und informative Workshops, unter anderem von Femtech-Gründerin Ida Tin.

Gitex Africa

14. bis 16. April 2025 • Marrakesch, Marokko

Die Gitex Africa zählt zu den größten Technologiemessen des afrikanischen Kontinents und geht in diesem Jahr in die dritte Runde. BranchenführerInnen, Technologie-ExpertInnen und InvestorInnen treffen auf afrikanische Technologieunternehmen und Start-ups, um potenzielle Synergien zu entdecken und technologische Fortschritte und Innovationsmöglichkeiten in Afrika unter die Lupe zu nehmen. Schwerpunkte sind neben KI und Cybersicherheit unter anderem auch Finanzwesen, Robotik und Mobilität.

Sao Paulã
Las Vegas Marrakesch
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