best architects 08

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best architects 08 Award

Deutschland /


Ă–sterreich / Schweiz Germany / Austria / Switzerland


Vorwo Statement Prof. Lauri B端ro- & Verwaltu Gewerbe- & Industr

Index


rt des Herausgebers / Foreword by the Editor ds Ortner / Statement by Prof. Laurids Ortner Wohnungsbau / Residential ngsbauten / Office & Administrative Buildings iebauten / Commercial & Industrial Buildings Sonstige Bauten / Other Buildings Innenausbau / Interior Work Anhang / Appendix Juroren / Jury der Preistr채ger / Index of the Award Winners Index A-Z Dank / Acknowledgements Impressum / Imprint

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Inhalt / Contents


Vorwort des Herausgebers / Foreword by the Editor

Tobias Schwarzer > zinnobergruen > Ich freue mich, Ihnen die Ergebnisse des „best architects 08“ Awards präsentieren zu können. Zum zweiten Mal stellten sich Architekten und Architekturbüros aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihren Projekten der hochkarätigen Jury des Awards. 26 Projekte wurden mit dem Label „best architects 08“ ausgezeichnet, neun erhielten zudem die Auszeichnung für besonders hohe Qualität in Gold. Da allein die architektonische Qualität für die Bewertung der Arbeiten ausschlaggebend war, zeigen die Ergebnisse eine vielfältige Mischung unterschiedlichster Projekte. Dies veranschaulicht eindrucksvoll, dass architektonische Qualität unabhängig von Größe und Budget der Bauaufgabe möglich ist. Diese kultivierte Art des Bauens zu exponieren hat sich der Award zur Aufgabe gemacht. Denn dieser nicht bilanzierbare Wert der Architektur braucht nicht nur eine breite Akzeptanz, sondern auch ein Verlangen. So könnte man den Award auch als eine Art Appetizer verstehen, der Lust auf mehr macht. Ich hoffe, dass die folgenden Seiten Ihren Appetit anregen, und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieses Buches. Für das große Interesse am diesjährigen Award möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Mein besonderer Dank gilt neben den publizierten Büros vor allem unseren Sponsoren, ohne deren Engagement dieses solidarisch getragene Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Wettbewerb > best architects 08 Land > Deutschland Österreich Schweiz Juroren > Marianne Burkhalter Andreas Hild Quintus Miller Prof. Laurids Ortner Prof. Roger Riewe Kategorien > Wohnungsbau Büro- und Verwaltungsbauten Gewerbe- und Industriebauten Sonstige Bauten Innenausbau Prämierungen > 35


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Tobias Schwarzer > zinnobergruen > It is my pleasure to be able to present you with the results of the “best architects 08” awards. It is the second time that architects and architects’ offices from Germany, Austria and Switzerland have faced the high-calibre jury with their projects for the award. 26 projects were awarded the title “best architects 08”, nine were also awarded the distinction in gold for particularly high quality. Since the quality of the architecture alone was the deciding factor in evaluating the work, the results demonstrate a varied mix of the most diverse projects. This provides a striking illustration that quality of architecture is possible irrespective of the size and the budget of the architectural assignment. The award has made it its duty to expose this cultured art of building. For there is a need not only for a wide acceptance of this value of architecture, which is not recognised as an asset, but also for a demand for it. Hence the award could be understood as a type of appetiser that gives you a taste for more. I hope that the following pages will stimulate your appetite and you will really enjoy reading this book. I would like to express my thanks to all participants for the enormous interest in this year’s award. My special thanks go in particular to our sponsors in addition to the offices who contributed their efforts, without whose involvement this jointly sponsored project would not have been possible.

Award > best architects 08 Country > Germany Austria Switzerland Jury > Marianne Burkhalter Andreas Hild Quintus Miller Prof. Laurids Ortner Prof. Roger Riewe Categories > Residential Office and Administrative Buildings Commercial and Industrial Buildings Other Buildings Interior Work Awards > 35


Fast ideale Zeiten für Architektur / Almost ideal times for architecture

Prof. Laurids Ortner > Mitglied der Jury > Auf die Frage „Hat Spitzenarchitektur heute überhaupt noch die Absicht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen?“ antwortete Gehry am 26.7.07*: „Angesichts der Probleme in Afrika, Indien, Afghanistan und so weiter ist die Idee, Architektur als Kunstform verstehen zu wollen, zu vernachlässigen. Erst müssen die humanitären Probleme der Welt gelöst werden. Dann hat auch die Architektur ihre Berechtigung als Teil der kulturellen Nahrung, die wir alle suchen.“ Und räumte etwas später ein: „Es gibt auch positive Effekte wie im Fall des Guggenheim in Bilbao. Ich hätte das nie erwartet, doch das Gebäude hat Jobs geschaffen, es bringt Geld in die Region. Und es hat dort wieder eine Art Selbstbewusstsein etabliert. Architektur kann also durchaus ein Katalysator sein. Sie löst nicht die Probleme der Armut und des Hungers, aber sie kann sie mildern.“ Mit mildernder Architektur beschäftigen wir uns hierzulande in Europa. Allerdings geht’s dabei nicht um Armut und Hunger, sondern um Profit und Prestige. Mild gemacht werden die Wege zu einer breiten Akzeptanz, die direkt oder indirekt wertsteigernd funktioniert. Bei uns ist Architektur längst ein Instrument des Marketings, das hilft, im kommerziellen Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Bei kleinsten Verkaufsläden ebenso wie bei Fußballstadien. Automobilkonzerne wetteifern in der Errichtung gigantischer Event-Center, Stadtverwaltungen versuchen, ihre Städte durch markante Bauten besser zu positionieren. Das Bauen war nie höher angesehen als heute, aber wurde auch nie skrupelloser zur Bereicherung eingesetzt. Eigentlich fast ideale Zeiten für Architektur, wären da nicht die elementaren Probleme nebenan, die Gehry eingangs erwähnt hat. Und wäre da nicht auch bei uns selbst diese dumpfe Orientierungslosigkeit, die immer und immer wieder glaubt, mit architektonischen Erfindungen bei null beginnen zu müssen. * Interview „Der Standard“


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Prof. Laurids Ortner > Member of the jury > When he was posed the question “Does top architecture today even aim to make the world a better place?” Gehry replied on 26.7.07*: “In view of the problems in Africa, India, Afghanistan and elsewhere the idea of wanting to understand architecture as an art form should to be forgotten. First the world’s humanitarian problems need to be solved. Then architecture will also have its justification as part of the cultural nutrition that we are all searching for.” And a little later he admitted: “There are also positive effects as in the case of the Guggenheim in Bilbao. I would never have expected that but the building has created jobs, it brings money into the region. And it has re-established a kind of self-confidence there. So architecture can definitely act as a catalyst. It doesn’t solve the problems of poverty and hunger but it can lessen them.” Here in Europe we are concerned with palliative architecture. This doesn’t involve poverty and hunger though, but profit and prestige. What are eased are the paths to a wide acceptance which acts directly or indirectly in adding value. In our countries architecture has long been an instrument for marketing that helps to keep a step ahead in commercial competition. In the smallest of shops as well as in football stadiums. Automotive corporations compete in constructing gigantic event arenas, city authorities attempt to position their cities better with distinctive buildings. Building has never been regarded more highly than it is today, but neither has it ever been used more unscrupulously for the purpose of enrichment. Almost ideal times for architecture really, were it not for the elementary problem next door, which Gehry mentioned at the outset. And were it not also for this dull lack of direction that we find in ourselves, time and again convinced that with architectural inventions we need to start from scratch. * Interview “Der Standard”




Aita Flury Dipl.

ARGE knerer

Schnei U15 Markus


E 2 A Eckert Eckert Architekten AG Arch. ETH SIA Silvia Kopp Dipl. Arch. ETH SIA Stefan Forster Architekten Fuhrimann Hächler Architekten ETH BSA SIA Johannes Kaufmann / Hermann Kaufmann und lang Partnerschaft von Architekten BDA PPAG Architects ZT GmbH Ruinelli Associati Architetti der & Schneider Architekten ETH BSA SIA AG Adrian Streich Architekten Architectes - Novello Eligio Architecte EPFL Wespi Jérôme de Meuron Architekten BSA

014-017 018-021 022-025 026-029 030-033 034-037 038-041 042-045 046-049 050-053 054-057 058-061

Wohnungsbau / Residential



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Grundriss Erdgeschoss > Ground floor

1. Obergeschoss > First floor

2. Obergeschoss > Second floor

Fuhrimann Hächler Architekten ETH BSA SIA Künstlerhaus Müller Gritsch > Lenzburg > Das Künstlerpaar Barbara Müller und Stefan Gritsch lebte in der Werkstatthalle einer ehemaligen Schreinerei. Nach dem Verkauf konnten sie sich unmittelbar daneben ein neues Haus bauen, das zwingend mit dem erhaltenen Betrag realisiert werden musste. Um das umfangreiche Raumprogramm für Fr. 580.000,- erstellen zu können, kam nur vorfabrizierter Holzelementbau in Frage. Städtebaulich bildet der polygonale Baukörper zusammen mit dem Nachbargebäude einen Hof, auf den die Ateliers und die Küche ausgerichtet sind. Der Wohnraum mit dem überhohen Fenster schafft einen intensiven Bezug zum Garten. Das Haus ist als offenes Raumkontinuum konzipiert, welches vielfältige Raumbezüge ermöglicht. Der 1 1/2-geschossige Wohnraum bildet den räumlichen Schwerpunkt. Von ihm aus entwickeln sich sämtliche Räume um den zentralen Kern, der das Cheminée und die Treppe beinhaltet. Beide Ateliers sind abtrennbar, können aber auch als erweiterter Wohnraum gelesen werden. Das obere Atelier bildet bei offener Schiebewand mit der Galerie des Wohnraumes eine räumliche Einheit. Die Materialwahl widerspiegelt die Budgetvorgabe. Für die Auskleidung der Wände im Inneren wurden Spanplatten, für die Fassadenverkleidung Fichtenholz verwendet.


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Ansicht West > West elevation

Ansicht Nord > North elevation

Ansicht Ost > East elevation

Ansicht Süd > South elevation

Querschnitt > Cross section

Längsschnitt > Longitudinal section

Artist’s house Müller Gritsch > Lenzburg > The artist couple Barbara Müller and Stefan Gritsch lived in a former carpenter’s workshop. The sale of the building offered the couple the possibility to construct a new house in the yard of the building complex, on condition that the building costs did not exceed the funds raised from the sale. The only feasible way to realise the substantial spatial program involved at the set price of CHF 580,000 was to design the house in prefabricated wooden elements. In terms of urban planning, the polygonal volume and the neighboring carpenter’s workshop form a courtyard around which the studios and the kitchen are orientated. The 1 1/2-storey living room constitutes the spatial focus of the house out of which all of the rooms are elaborated around the central nucleus, containing the chimney and the staircase. The house is conceived as a spatial continuum, enabling a wide variety of spatial relations. Both of the two studios can be partitioned from each other, but simultaneously can be read as an extended living room. The choice of the materials resulted out of the economical constraints. While on the inside chipboards employed for the wall coverings, on the outside we used fir wood for the façades.



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Markus Wespi Jérôme de Meuron Architekten BSA Neubau Haus in Brione s. M. > Schweiz > Der Neubau befindet sich in einem dicht bebauten Villenquartier über Locarno, mit Sicht auf Stadt, See und Berge. Der Entwurf reagiert mit Zurückhaltung auf ein alltägliches Thema: bauen im städtebaulichen Chaos. Deshalb wird auf die Verwendung von Attributen eines klassischen Hauses verzichtet: lediglich zwei einfach geschnittene, gegenseitig versetzte steinerne Kuben arbeiten sich aus dem Berg heraus – fragmentarisch – mehr der Landschaft, als dem Quartier zugehörig – mehr Mauer als Haus – sich einer zeitlichen Zuordnung entziehend. Bewohnbare Innenräume entstehen durch das Prinzip der Aushöhlung. Zwei gleichartige, mit einem Holzgatter verschliessbare Grossöffnungen, bieten dem Bewohner Einlass und Ausblick. Zusätzliches Licht dringt über Innenhöfe ein. Das Wasser des im talseitigen Kubus eingelassenen Schwimmbeckens verbindet sich mit dem See.


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New building in Brione s. M. > Switzerland > The new building is located in a privileged but sprawled urban area above Locarno, with an overwhelming view on the city, the surrounding mountains and the lake. The project is a discrete reaction to a daily subject: to build into a crowded and chaotic urbanized area. Therefore all attributes of a classical house were totally omitted. Two simple steaning cubes are emerging from the hill – fragmentarily – more associated to the landscape than to the other existing buildings – more alike a wall than a house – and time less. Habitable interiors are generated through cavities. Two similar big openings, with wooden grids serving as moveable gates, are providing access and view. Additional light is taken in through courtyards. The water of the swimming pool, embedded in the valley facing cube, merges perfectly with the lake.




Niklaus Graber

Gewerbe-


AJR Atelier J旦rg R端gemer a.ml + partner Prof. Matthias Loebermann Br端ckner & Br端ckner Architekten & Christoph Steiger Architekten ETH BSA SIA HERTL.ARCHITEKTEN M9 Architekten Senfter + Lanzinger

086-089 090-093 094-097 098-101 102-105 106-109

& Industriebauten / Commercial & Industrial Buildings



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Erdgeschoss > Ground floor

Längsschnitt > Longitudinal section

a.ml + partner Prof. Matthias Loebermann Hausschneiderei > Baufritz > Erkheim > Städtebauliche Situation > Das neue Ausstellungs- und Präsentationsgebäude der Firma Baufritz, die individuelle, ökologische Einfamilienhäuser in Holzbauweise produziert, steht in Erkheim südlich der neu geplanten Autobahn zwischen Memmingen und Mindelheim. > Entwurfskonzept > Das leicht über dem Gelände „schwebende“ Gebäude ist prinzipiell introvertiert geplant. Bei der räumlich gestaffelten Fassade wurde mit dem Thema der Bewegung und Veränderung gespielt, neue Wahrnehmung von Raum und Architektur ist ein zentrales Thema bei der gesamten Gestaltfindung gewesen. Der Kontrast zwischen Architektur und gestalteter Natur ist ein zentrales Thema bei der gesamträumlichen Konzeption des Ausstellungsgebäudes. > Parcours der Sinne > Der Parcours der Sinne ist aus einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Biberach entstanden. Meine Studenten haben sich intensiv mit der Thematik der sinnlichen Raumerfahrungen auseinandergesetzt. Ziel dieses Erfahrungsraumes ist es, den Kunden die unterschiedlichen, sinnlichen Qualitäten des Materials Holz zu zeigen. > Konstruktion > Das eingeschossige, ca. 62m x 30m große Gebäude ist komplett vorgefertigt und aus Holz errichtet. > Fassaden > Das ungewöhnliche Nutzungskonzept des Entwurfs spiegelt sich auch in seinem äußeren Erscheinungsbild wider. Die introvertierte Ausrichtung der Innenräume ermöglicht eine besondere Fassade. Die 60m langen Längsseiten reagieren auf die besondere Situation des Gebäudes direkt an der Autobahn. Mittels einer zweischaligen Fassade aus vertikalen frei stehenden Holzlamellen vor einer „Rautenwand“ werden durch die Bewegung im Auge des Betrachters Interferenzmuster gebildet, die den Eindruck einer sich kontinuierlich verändernden Struktur erzeugen, obwohl es sich um eine „starre“ Konstruktion handelt.


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Ansicht Süd > South elevation

Ansicht Nord > North elevation

Ansicht Ost > East elevation

Ansicht West > West elevation

Hausschneiderei > Baufritz > Erkheim > Situation of Urban Development > The new exhibition and presentational building of Baufritz, which produce individual and ecological one-family houses in wood design, is located in Erkheim, to be found south of the newly planned highway between Memmingen and Mindelheim. > Layout Concept > This building which slightly seems to float above the site is in principal planned to be introverted. The spatial staged cladding is employed to play with the issue of movement and alteration. The contrast between architecture and moulded nature is an important issue for the whole spatial concept of the exhibition building. > Sensual Experience Area > The sensual experience trail was developed in cooperation with the university of applied sciences in Biberach, where I am Professor for construction and design. Resultant they developed an exiting concept on this topic. The ambition of this experience area is to show the customers how to find out the different qualities of the material wood. > Construction > The single-storey building, approx. 62m x 30 m, is completely pre-fabricated and made of wood. > Façade > The exceptional concept of this design will be reflected by its external appearance. The introvert arrangement of the interior allows a special kind of façade. The longitudinal sides (length 60m) react to the special situation of the building next to the highway. The façade is made of vertical, free-standing, wooden lamella, placed in front of a wall made of white coloured wooden rhombuses. The aim of these two layers is to generate interference patterns which are generated by the eye movements of the viewers. These patterns create the impression of a constantly changing structure although being a fixed construction.



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Ansicht Südost > Southeast elevation

Ansicht Nordwest > Northwest elevation

Brückner & Brückner Architekten Heizkraftwerk Würzburg > Des Kraftwerks neue Kleider > Würzburg nach 1945 > Am Schnittpunkt von Land- und Wasserstraßen – am Rand der Altstadt – in der Mitte der enthausten Stadt, beginnt ein neues Herz zu schlagen. Strom und Wärme – Elixier städtischen Lebens – wächst aus der Tiefe des Hafens. Ein sensibler neuer Baustein am Wasser – architektonisch seiner Zeit verpflichtet. Die Adern der Energie fließen bald in alle Häuser. Im Winter ein besonderes Bild – eine ganze Stadt ohne Kamine – nur einer raucht am Wasser. > Würzburg nach 1960 > Das Gehäuse wird zu klein – es wuchert. Vergessen wurden bauliche Versprechen. Wachstum als einziger Baumeister – Farbe als Feigenblatt. > Würzburg 2006 > Der nunmehr betagte teils ungeliebte Organismus mit den Kohlebunkern bewegt sich. Für uns – Chance und Herausforderung zugleich. Wir verweben energiepolitische und ökologische Fäden mit der Stadt – dem neuen Umfeld und den Menschen. Neue städtische Räume entstehen. Der Weg am Fluss – der Platz am Hafen – die Mole. Der Energiebaustein schützt und wird zur Plattform. Raumgreifende Fassaden – Das neue Kleid lässt Kraft und Wärme spüren.


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Ansicht Nordost > Northeast elevation

Ansicht Südwest > Southwest elevation

Power and heat supply plant Würzburg > The power plant’s new clothes > Würzburg after 1945 > At the intersection of highways and canals – at the edge of the old town – in the center of the destroyed city, a new hearts starts beating. Power and heat – elixir of life – arises from the bottom of the port. A sensitive building at the water – its architecture related to the time. Soon, the veins of energy flow into all houses. A special appearance in winter – a whole city without chimneys – only one smokes at the water. > Würzburg after 1960 > The enclosure is too small – it grows. Gone are constructional promises. Growth is the only builder – color as concealment. > Würzburg 2006 > The now aged, partially unloved construction with its coal bunkers moves. For us a change and a challenge. We weave energy-political and ecological aspects with the city – the new environment and the human being. New urban spaces are being developed. The way to the river – the place at the port – the mole. The energy construction protects and becomes the platform. Space-consuming façades – the new clothes give power and warmth.



Anhang / Appendix





Prof. Roger Riewe

Andreas Hild


Prof. Laurids Ortner


Quintus Miller

Marianne Burkhalter


ISBN 978-3-9811174-1-7


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