best
architects
10
Award
Deutschland
/
Ă–sterreich
/
Schweiz
Germany
/
Austria
/
Switzerland
10 10
Inhalt
Vorwort Foreword
>
Contents
Juroren Jury
Statements Juroren Statements Jury
Wohnungsbau Residential
B端ro- & Verwaltungsbauten Office & Administrative Buildings
Gewerbe- & Industriebauten Commercial & Industrial Buildings
Sonstige Bauten Other Buildings
Innenausbau Interior Work
Index Preistr채ger Index Award Winners
Index A-Z
Dank Thanks Impressum
Vorwort
>
Foreword
Wettbewerb best architects 10
Länder Deutschland Österreich Schweiz
Juroren Petra Vondenhof-Anderhalten Emanuel Christ Elke Delugan-Meissl Armand Grüntuch
Kategorien Wohnungsbau Büro- & Verwaltungsbauten Gewerbe- & Industriebauten Sonstige Bauten Innenausbau
Prämierungen 7 x best architects 10 gold 36 x best architects 10
Tobias Schwarzer > Herausgeber > Reduzieren, wegnehmen, entblättern, bis nur noch der Kern, die Seele eines Projekts übrig bleibt – das war die Aufgabe der Jury. Bewertet wurde das innere Wesen eines jeden Projekts bar jeglichen schmucken Beiwerks, das, was übrig bleibt, wenn die Ästhetik im Alltag verblasst. 43 großartige Beispiele, welche die Auszeichnung „best architects“ verdient haben, finden Sie auf den folgenden Seiten. Es könnten noch weitaus mehr Projekte sein. Die Vielzahl herausragender Arbeiten, die eingereicht wurden, würde auch ein sehr viel dickeres Buch rechtfertigen. Doch das Fokussieren auf die Besten der Besten macht die Auszeichnung zu dem, was sie ist.
7
Award best architects 10
Countries Germany Austria Switzerland
Jury Petra Vondenhof-Anderhalten Emanuel Christ Elke Delugan-Meissl Armand Grüntuch
Categories Residential Office & Administrative Buildings Commercial & Industrial Buildings Other Buildings Interior Work
Awards 7 x best architects 10 gold 36 x best architects 10
Tobias Schwarzer > Editor > Reduce, remove, unwrap, until only the core, the soul of a project is left – that was the task of the jury. They evaluated the inner essence of each project minus any decorative trappings; that which remains when the aesthetics fade in the daily routine. You will find 43 brilliant examples that earned the award “best architects” on the following pages. It could have been far more; the large number of outstanding works submitted would also justify a far thicker book. Yet, focussing on the best of the best is what makes the award what it is.
Juroren
>
Jury
best architects 10 award
Armand Gr端ntuch Gr端ntuch Ernst Architekten > Berlin
Petra Vondenhof-Anderhalten Anderhalten Architekten BDA > Berlin
9
Emanuel Christ Christ & Gantenbein architects > Basel
Elke Delugan-Meissl Delugan Meissl Associated Architects > Wien
Statements Juroren
>
Statements Jury
Petra Vondenhof-Anderhalten Anderhalten Architekten BDA > Berlin
11
„best architects 10“. Nun liegt er also vor – der neue Band eines Architekturpreises, der auf glamouröse Preisverleihungsgalas mit Ansprachen wichtiger Würdenträger aus Politik, Gesellschaft und Fachpresse oder auf hochglanzpolierte Edelstahlplaketten fürs Bauwerk verzichtet und stattdessen in Gestalt eines erlesenen Printmediums daherkommt, das in der deutschen (Architektur-)Bücherlandschaft seinesgleichen sucht. Ein graphisch durchdachtes und präzise ausgeführtes Buch, dessen Inhalt somit eine angemessene Form erhält – eine Publikation, die man ohne Schamesröte auch seinem Bauherrn überreichen kann. Leicht fällt es nicht, aus der Fülle der eingereichten Projekte die besten Architekten zu extrahieren. Manches Mal müssen Jurykollegen überzeugt werden, da man mitunter ein Werk zwar kennt, sich aber eine optisch bessere Präsentation gewünscht hätte. Eine heterogen besetzte Jury mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund muss ein entsprechendes Maß an Objektivität haben. Es gilt, sachliche Kriterien zu definieren, die auch anderen die Qualität und den Gestaltungswillen der vorliegenden Arbeit erschließen. Sich umgekehrt nicht verführen zu lassen von farbenfrohen Animationen und Hochglanzfotos gehört wohl mittlerweile zur mentalen Standardausrüstung eines jeden Preisgerichts. Das hohe Niveau der jetzt vorliegenden Arbeiten zeigt, dass es sich gelohnt hat, für manches Projekt zu kämpfen oder ein anderes zu hinterfragen. Dank gilt vor allem den Bewerbern für ihre Bereitschaft, sich dem Wettbewerb dieses Preises zu stellen, der unerlässlich ist, um Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit für unsere Sache – die Architektur – herzustellen sowie die Vielfalt und Schönheit der Bauten publik zu machen.
“best architects 10”. It is now finished – the new volume for an architectural award that does without glamorous galas with speeches by important dignitaries from politics, society and the specialized press and without polished stainless steel badges for the buildings and instead comes to you in the form of an exquisite print medium, which is unequalled in the German (architectural) book landscape. A graphically sophisticated and precisely executed book, which gives its content the suitable form – a publication you can present to your clients without blushing. It is not easy to extract the best architects from the abundance of submitted projects. There are times when the colleagues on the jury had to be convinced, as they may be familiar with one of the works but had hoped for a visually better presentation. A jury made up of a heterogeneous group of individuals with differing background experiences must possess a certain measure of objectivity. They must define factual criteria that also explain the quality and intention of the specific work. Conversely to not let oneself be seduced by colourful animations and glossy photographs apparently is part of the mental standard equipment of every jury. The high quality of the works chosen reveals that it was worth it to fight for some projects and more closely scrutinize others. The most thanks go to the applicants for their willingness to surrender their work to the competition of this award; an award that is indispensable for generating exposure and attention for our cause – architecture – and to make the diversity and beauty of the buildings public.
best architects 10
Elke Delugan-Meissl Delugan Meissl Associated Architects > Wien
13
Im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Zusammenhänge, die nicht nur im Hinblick auf eine ästhetische Anschaulichkeit aufgegriffen und weitergeführt werden, eröffnet sich Platz für die Entwicklung innovativer und experimenteller Konzepte, die individuelle Lebensgewohnheiten der Bewohner/Benutzer optimieren und über Standardlösungen hinausgehen. Kernaufgabe einer effizienten architektonischen Auseinandersetzung ist die Identifizierung der Nutzer mit ihrer Umgebung, die vom individuellen Wohnraum bis zum nicht gebauten städtischen Umfeld erfolgt. In der Thematisierung des Raums, im inhaltlichen Aufladen des städtischen Gefüges gilt es, programmatische Initialzündungen zu erzeugen, um neue Nutzungen, Begegnungen und Symbiosen zuzulassen. Entgegen der fragwürdigen Entwicklung einer „dekorativen“, ikonografischen Architektur liegt die Aufgabe im Ersetzen baulicher Selbstbezogenheit und reiner Repräsentation durch Interaktion mit der bestehenden umgebenden Vielfalt. Reiz und Herausforderung unserer Verantwortung als Architekten sehen wir in der adäquaten konzeptuellen und planerischen Reaktion auf Bedürfnisse einer zunehmend urbanen Gesellschaft, deren rasante Veränderbarkeit unsere Kompetenzen täglich aufs Neue herausfordert. Die prämierten Beiträge sämtlicher Kategorien des „best architect 10 awards“ stehen mit ihrer Vielfalt und einem bemerkenswerten Qualitätsstandard als Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsgewandte Zugrichtung in der aktuellen Architekturentwicklung.
In the social and cultural contexts, which are taken up and perpetuated not only with regard aesthetic illustration, there is space for the development of innovative and experimental concepts that optimize the individual living habits of the residents/users and go beyond standard solutions. The core task of an efficient architectural examination is identifying the user with their surroundings, which goes from individual living space to the unbuilt urban environment. By focusing on the space and fitting it into the urban fabric, an architect must generate programmatic sparks in order to allow new uses, encounters and symbioses. Contrary to the disputable development of “decorative,” iconographical architecture, the job is to replace structural self-references and pure representativeness with interaction with the existing ambient diversity. The allure and the challenge of our responsibility as architects is an adequate reaction in design and planning to the demands of an increasingly urban society whose fast-paced changeability challenges our skills every day anew. The prize-winning submissions in all of the categories of the “best architect 10 awards” – with their diversity and remarkable quality standard – stand for a sustainable and forward-looking direction in current architectural trends.
And the Winner is …
Armand Grüntuch Grüntuch Ernst Architekten > Berlin
15
… Wer meint, es kann nur einen Besten geben, der wird beim „best architects 10 award“ eines Besseren belehrt: Dieser Architekturpreis, aktuell zum vierten Mal vergeben, zeichnet sich im Gegenteil dadurch aus, dass es hier – wie ja auch im wirklichen Leben – sehr viele Beste gibt. Insgesamt 43 Preisträger konnten wir aus den 228 Einreichungen auswählen. Projekte aus fünf Kategorien waren dabei zu beurteilen: Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, sonstige Bauten sowie Innenausbau. Noch dazu eröffnet der „best architects 10 award“ als einer der wenigen übernationalen Preise im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit, bisher unentdeckte Arbeiten aus den Nachbarländern kennenzulernen. Eine schöne Aufgabe also, hier im Preisgericht zu sitzen, und eine schwierige zugleich: Während unsere Architekturwahrnehmung ein ganzheitliches, sinnliches Erlebnis darstellt und das Raumempfinden neben visuellen Impressionen vor allem von der Dimension und Haptik sowie den Variablen Klima, Licht, Geräusch und Geruch geprägt wird, steht die Jury zur Beurteilung der Projekte allein vor deren zweidimensionalem Abbild. Im besten Fall kennt man die Bauten bereits aus anderen Veröffentlichungen, selten aus eigener Anschauung. Trotzdem haben Architekturpreise ihre Berechtigung: Die gesellschaftspolitische Bedeutung solcher Auszeichnungen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden – bilden sie doch einen wichtigen Beitrag zur baukulturellen Diskussion. Mit jeder Publikation, welche jenseits der Debatten um Termine und Baukosten die Architekturqualität ins Blickfeld nimmt, besteht die Chance eines inhaltlichen Diskurses mit der Öffentlichkeit. Nur wenn wir es schaffen, unsere Werte der Allgemeinheit zu vermitteln, ist eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Bauherren, Bürgern und Gemeinden möglich und damit die Stärkung der Baukultur. Nur dann werden Architekten wieder eine anerkannt wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, entsprechend den Aufgaben, die sie bewältigen.
… If you think there can only be one Best, you will be taught a lesson with the “best architects 10 award”: this architecture award, now being awarded for the fourth time, on the contrary stands out in that here – as in real life – there are very many Bests. We were able to select 43 awardees from the 228 submissions. We assessed projects from five categories: residential buildings, office and administrative buildings, commercial and industrial buildings, other buildings and interior work. Moreover, the “best architects 10 award,” as one of the few supranational prizes within German-speaking regions, gives us the opportunity to get to know as yet undiscovered work from neighbouring countries. It is a pleasant task, therefore, to sit on this jury, and at the same time a difficult one: while our perception of architecture is an integral, sensual experience and our sensitivity to space is characterized by not only the visual impressions, but chiefly by dimensions and surface feel and the variables of climate, light, sound and odour, in its evaluation of the projects, the jury stands solely before their two-dimensional images. In the best case we are familiar with the buildings from other publications, but rarely from having seen the real thing ourselves. Architectural awards nonetheless have their credibility: the socio-political significance of such awards cannot be estimated highly enough considering that they are a vital contribution to the debate on building culture. Every publication that focuses on the quality of architecture beyond debates over construction deadlines and costs is an opportunity for discourse with the public. Only by being able to convey our values to the general public will it be possible to have fruitful cooperation with clients, citizens and communities and thus strengthen our architectural culture. It is only then that architects will again play an acknowledged, important role in society, corresponding to their accomplishments.
Wohnungsbau
>
Residential
Pr채mierungen > Awards 2 x best architects 10 gold 12 x best architects 10
17
Wohnungsbau
>
Residential
Bernardo Bader Architekt
Titus Bernhard Architekten BDA
Burkhalter Sumi Architekten GmbH Bednar Albisetti Architekten
C18 Architekten BDA
R端diger Lainer + Partner Architekten ZT GmbH
PARK Peter Althaus Markus L端scher Dipl. Architekten ETH SIA
PARK Peter Althaus Markus L端scher Dipl. Architekten ETH SIA
Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
Degelo Architekten BSA SIA
19
EM2N Mathias M端ller Daniel Niggli Architekten AG ETH SIA BSA
Niklaus Graber & Christoph Steiger Architekten ETH BSA SIA
Oskar Leo Kaufmann Albert R端f ZT GmbH
Holger Kleine Ges. v. Architekten mbH
knerer und lang Architekten GmbH
20
21 >
22 <
1. Obergeschoss > First floor
Erdgeschoss > Ground floor
2. Obergeschoss > Second floor
Schnitt > Section
Bernardo Bader Architekt EMA Haus > Ein Haus für eine junge Frau auf einem kleinen Grundstück in Feldkirch nahe der Schweizer Grenze, welches perfekt auf Bedürfnisse in Bezug auf Raumangebot und Wohnqualität reagiert, ohne jedoch das äußerst begrenzte Budget zu sprengen. Mit einer Gesamtfläche von 110 m2 – inkl. einer laut Baugesetz vorgeschriebenen Garage – verteilt auf drei Stockwerke nimmt das Gebäude minimalen Platz ein und lässt genügend Freiraum auf dem Grundstück. Das resultierende günstige Verhältnis von Oberfläche zu Kubatur erlaubt eine nachhaltige, energieeffiziente sowie kostengünstige Bewirtschaftung. Das Bauen in die Höhe garantiert trotz bevorstehender baulicher Nachverdichtung in der Nachbarschaft langfristig perfekte Aussichten. Im Erdgeschoss öffnet sich ein „Sommerraum“ hin zum Garten; mittig befinden sich 2 Zimmer mit Bad. Das oberste „Wohngeschoss“ mit Küche/Essen und Wohnen öffnet sich mit weitläufigem Blick in die Schweizer Bergwelt. Jedes Geschoss lebt von der Individualität der Fenster. Durch variierende Größe und Position kontrolliert und fokussiert jedes Fenster für sich den Blick auf die Landschaft und die nähere Umgebung. Ein vorfabrizierter Holzelementbau mit hohem Vorfertigungsgrad – vorinstallierte Elemente mit bereits aufgebrachter Innenverkleidung aus Birkensperrholz – erlaubte es, die Bauzeit und die Kosten zu minimieren. Übergeordnetes Ziel der Arbeit ist es, eine Position zu einer der wirklich wichtigen Herausforderungen zeitgenössischer Architektur aufzuzeigen: Low Budget – High Quality.
23
Bodenaufbau Heizestrich geschliffen Trennfolie Trittschalldämmplatte Dämmung Brettstapeldecke Lattung Sperrholzplatte
7.0 cm ----1.5 cm 5.0 cm 12.0 cm 2.5 cm 1.5 cm
Dachaufbau Folienabdichtung Vollschalung Lattung / Hinterlüftung Unterspannbahn DWD-Platte Balkenlage dzw. Zellulosedämmung Dampfsperre Sperrholzplatte
----2.0 cm 12.0 cm ----1.6 cm 24.0 cm ----1.5 cm
Wandaufbau Vertikalschalung Fichte Traglattung Lattung / Hinterlüftung DWD-Platte Holzsteher dzw. Zellulosedämmung Öko-Dampfbremse Sperrholzplatte
2.0 cm 4.5 cm 7.5 cm 1.6 cm 24.0 cm ----1.5 cm
Bodenaufbau
Bodenaufbau Heizestrich geschliffen Trennfolie Trittschalldämmplatte Dämmung Brettstapeldecke Lattung Sperrholzplatte
7.0 cm ----1.5 cm 5.0 cm 12.0 cm 2.5 cm 1.5 cm
Heizestrich geschliffen Trennfolie Trittschalldämmplatte Dämmung Balkenlage dzw. Zellulosedämmung Sperrholzplatte
7.0 cm ----1.5 cm 5.0 cm 24.0 cm 1.5 cm
Detailschnitt > Detail section
EMA Haus > Having inherited a small building plot in the town of Feldkirch close to the Swiss border, a young woman demanded for a home that would perfectly fit her individual needs, without exceeding the extremely tight budget. Best possible use of space with a custom-made building was the main goal to be achieved. With a total area of 110 m2 - including a garage (according to building code needed) – spread over 3 levels, the building occupies a minimal footprint on the plot, leaving most of the garden unaffected. The resulting advantageous volume-to-surface ratio ensures sustainable, energy-efficient and cost-effective living. To build in the height creates the great advantage of free view in spite of expected compaction in the neighbourhood. On the ground floor a “summer studio” directly links to the garden, bath and bedrooms are located on the second floor, while kitchen, dining and living area are situated on the top floor – offering a preferred view to the Swiss mountains. Each storey has its own characteristics and unique windows. Varying in size and position, every opening controls and focuses the perception of the outward landscape in its own way. Prefabricated timber-elements for walls and ceilings, being already fully equipped with technical installations and the interior panelling made from birch plywood, ensured short construction time and low building cost. The essential aim of the project is to define a novel approach to one of the true challenges of contemporary architecture: low budget – high quality.
24
25 >
26 <
7,80
2,40
7,80
7,80
7,80
7,80
7,80
3,00
7,80
7,80
Erdgeschoss > Ground floor
Titus Bernhard Architekten BDA Haus M > Grünwald > Die Besonderheit des Grundstücks liegt in seinem Nordhang, der über zwei Geschosse überwunden werden muss, um die annähernd plane Gartenebene zu erreichen. Daraus entsteht das Leitmotiv eines „sich den Hang hochwindenden Hauses“ mit einer Bruchsteinfassade, die im Zusammenspiel mit den ultrafeinen Fensterprofilen eine Dialektik „schwer-leicht“ thematisiert. Die Organisation des Hauses ist trotz der komplexen Geometrie in klar ablesbare Zonen eingeteilt, die zunächst auf additiven Grundmodulen von 7,80 auf 7,80 Metern basieren. Der Lichtführung kommt eine besondere Bedeutung zu. Seitenlicht von Süden und Westen sowie Oberlichter auf den Nord- und Ostteilen setzen Schatten und diffuses Licht gezielt ein. Der Naturbruchstein der Außenfassade findet im Innenraum seine Fortsetzung. Es entsteht eine Durchgängigkeit in der Formen- und Materialsprache, bei der die Grenze zwischen Innen und Außen, Privat und Öffentlich kaum mehr wahrnehmbar wird.
27
7,80
2,40
7,80
7,80
7,80
7,80
7,80
3,00
7,80
7,80
Obergeschoss > First floor
House M > Gruenwald > The distinctive feature of the property lies in its north-facing slope, which has to be negotiated over two storeys to reach the almost flat garden level. This gives rise to the leitmotiv of a “house winding up the slope”, with a quarry-stone façade which corresponds to the ultrathin frames of the façade. Despite its complex geometry, the house is organised in clearly perceivable zones, based initially on additive modules of 7.80 by 7.80 metres. Lighting plays a particularly important role. Lateral light from the south and west and overhead light in the north and east sections make systematic use of shadow and diffuse light.
B체ro- & Verwaltungsbauten
Pr채mierungen > Awards 1 x best architects 10 gold 4 x best architects 10
>
Office & Administrative Buildings
77
Büro- & Verwaltungsbauten
Bögl Gierer Architekten
>
Office & Administrative Buildings
Burkhalter Sumi Architekten GmbH
GKK+Architekten Prof. Swantje Kühn Oliver Kühn
Oskar Leo Kaufmann Albert Rüf ZT GmbH
LP architektur
79
80
81 >
82 <
Lageplan > Site plan
Querschnitt > Cross section
Bögl Gierer Architekten Verwaltungsgebäude Max Bögl Stahlbau > Neumarkt i.d. Opf. > Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Produktionshallen der Stahlbaufertigung. Es orientiert sich mit seiner Nord-Süd-Ausrichtung an den vorhandenen Strukturen des Werksgeländes und des historischen Kanals mit seiner Allee. Das industrielle Umfeld ist geprägt durch große geschlossene Bauvolumen und weitläufige Lagerplätze mit in Reihen gestapelten Bauteilen aus Beton und Stahl. Dieser ortsspezifische Charakter spiegelt sich im äußeren Erscheinungsbild des Gebäudes wider. Der Baukörper fügt sich in eine Reihe geometrisch gefasster Freiflächen ein. Er besteht aus zwei fensterlosen Sichtbetonvolumen, in denen sich die Nebenräume befinden, und einer dazwischenliegenden Bürofläche, die zu beiden Seiten von einem Brise Soleil flankiert wird. Diese der Fassade vorgestellte Rahmenstruktur besteht aus gekanteten und untereinander verschraubten Elementen aus Stahlblech. Der Brise Soleil dient zudem der Reinigung und Wartung der vollverglasten Aluminiumfassade. Sämtliche Betonfertigteile und Stahlbauelemente wurden vor Ort in den umliegenden Fertigungshallen hergestellt. Die Decken bestehen aus 13 Meter langen und 2,50 Meter breiten Fertigteilen aus Spannbeton. Sie ermöglichen einen stützenfreien Innenraum mit einer flexiblen Einteilung der offenen Arbeitszonen. Dies bietet optimale Voraussetzungen für die sich häufig verändernden Projektteams. Jedem Bürogeschoss ist eine Kommunikationszone mit einer frei eingestellten Stahltreppe vorgelagert. Die bauteilaktivierten Betondecken sorgen in Verbindung mit mechanischer Be- und Entlüftung für ein stabiles Innenraumklima. Heizen und Kühlen erfolgen auf Niedrigenergieniveau durch geothermische Nutzung des Grundwassers in Kombination mit Holzverbrennung als erneuerbare Energie.
83
2. Obergeschoss > Second floor
Erdgeschoss > Ground floor
Längsschnitt > Longitudinal section
Administrative building Max Bögl Stahlbau > Neumarkt i.d. Opf. > The building is situated close to the production halls for steel construction manufacturing. The north-south orientation of the building is similar to the structure of the nearby working area and the historical Ludwig Danube-Main Canal with its avenue. The industrial surroundings are marked by huge and windowless volumes and extensive stockyards with rows of stacked building materials. The appearance of the building reflects the specific character of the location. The volume fits into a row of geometrical landscape structures. It is composed of two windowless concrete volumes including the adjoining rooms. The office floors between those volumes are flanked by a brise soleil. The frame structure of the brise soleil is situated in front of the glass façade and is made of canted steel panels which are screwed together. It allows for cleaning and maintenance of the window front. All prefabricated concrete parts and steel construction elements were produced in the on-site manufacturing halls. The ceiling consists of 13 metre-long and 2.5 metre-wide prefabricated reinforced concrete slabs. They provide a free interior arrangement with flexible division of the working areas by creating a column-free space. This offers ideal conditions to the often-changing project teams. A communication area with the self-supporting steel stair is located on every office floor. The thermo active ceiling components and the mechanical ventilation ensure a constant indoor climate. Heating and cooling are based on renewable energy sources such as geothermal use of the ground water and wood combustion.
92
93 >
94
C
<
A
B
B
C
A
Grundriss > Floor plan
Schnitt aa > Section aa
Schnitt bb > Section bb
Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf ZT GmbH DMG Headquarters > Der Neubau DMG Headquarters vereint repräsentative Ausstellungsfläche mit administrativen Zonen. Die vom Eingangsplateau einsehbare, ständig im Fokus stehende Ausstellungshalle bietet einerseits visuelle Beziehungen zu DMG Produkten von außen, andererseits vermittelt die abgesenkte Volumetrie der Halle dem Besucher ein unternehmen-partizipierendes Gefühl von innen. Die typologische Anhebung des Boulevardbereichs als visuelle Schnittstelle zwischen Verwaltung und Ausstellung wird zum repräsentativen Zugang und schafft zum anderen eine stützenlose und durch Blickbeziehungen bestimmte Orientierung im Gebäude. Der raumbildende, zwischen den Geschossen vermittelnde Lichthof schafft natürliche Lichtatmosphären im zentralen Boulevardbereich. Der flexibel trennbare Bürobereich im Boulevardgeschoss wird durch die Faltung der Volumetrie zusätzlich zoniert. Die teilbaren Besprechungsräume orientieren sich zum Luftraum der Ausstellungshalle.
95
Ansicht Nord > North elevation
Ansicht West > West elevation
Ansicht Süd > South elevation
Ansicht Ost > East elevation
DMG Headquarters > The scheme of DMG Headquarters embraces a representative exhibition area as well as administrative zones. On the one hand there is a visual connection from the entrance plateau in front of the building to the exhibition hall; on the other hand the lowered volume of the scheme gives a companyparticipating feeling to the client from the inside. The typological raising of the boulevard area as a visual interface between administration and exhibition becomes the representative entrance. The load bearing construction of this area is described best as a wide spanning bridge element in order to maximize the orientation within the building by visual connections. The light yard – defining spatial typology and imparting within different levels – gives natural ambiance of light for the central boulevard. The divisible and joinable meeting rooms orientate towards the exhibition area.
Dank
>
Thanks
Der Dank des Veranstalters gilt > The organiser would like to thank
den Teilnehmern > the participants den Jurorinnen und Juroren > the members of the jury Petra Vondenhof-Anderhalten Emanuel Christ Elke Delugan-Meissl Armand Grüntuch der Übersetzerin > the translator Faith Gibson-Tegethoff der Korrektorin > the proofreader Angela Selter dem Papiergroßhändler > the paper wholesaler Antalis GmbH der Firma > the company REPUBLIC OF Fritz Hansen den Medienpartnern > the media partners competitionline GmbH world-architects.com
Stuhl RIN™ von Fritz Hansen, entworfen von Hiromichi Konno
FRITZ HANSEN SHOWROOM DüSSElDORF Alte Mälzerei Speditionstrasse 7a 40221 Düsseldorf Tel 0211 5867090 Email: faxde@fritzhansen.com
WWW.FRITZHANSEN.COM
Impressum
Erste Auflage > First Edition © zinnobergruen 2009 ISBN 978-3-9811174-3-1
Alle Rechte vorbehalten > All rights reserved Für die Inhalte der Projektseiten sind die jeweiligen Architekturbüros verantwortlich > The architecture firms are responsible for the content of the pages on which their projects are presented Herausgeber Konzeption und Gestaltung > Editor Concept and Design zinnobergruen gmbh www.zinnobergruen.de Übersetzung Vorwort/Statements und englisches Korrektorat > Translation of foreword/statements and English proofreading Faith Gibson-Tegethoff www.faithgibson.de Deutsches Korrektorat > German proofreading Angela Selter www.angela-selter.de Papier Einband > Cover paper Curious SKIN schwarz 135 g/m2 (FSC zertifiziert > FSC certified) www.antalis.de Papier Innenseiten > Paper inside Satimat green 170 g/m2 (60% Recycling-Faser FSC zertifiziert > 60% recycled fiber FSC certified) www.antalis.de Offsetdruck > Offset printing Backes Druck GmbH www.backes-druck.de Siebdruck > Silk screen printing Engelmann Siebdruck www.engelmann-online.com Buchbinderei > Binding Buchbinderei Schaumann GmbH www.buchbinderei-schaumann.de Mit freundlicher Unterstützung > Kindly supported by REPUBLIC OF Fritz Hansen www.fritzhansen.de Medienpartner > Media partners competitionline GmbH www.competitionline.de world-architects.com
worldarchitects .com
Profiles of Selected Architects
ISBN 978-3-9811174-3-1