AUEN KMU FR
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Aargauer Wirtschaft Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands
EINLADUNG 15. Neujahrs-Apéro Mittwoch, 9. Januar 2019, 18.00 Uhr in Aarau, Kultur & Kongresshaus
➤ Seite 11
Nr. 12 / 18. Dezember 2018
Der Aargauische Gewerbeverband wünscht Ihnen erholsame und besinnliche Feiertage
INSIDE
25 Jahre KMU Frauen Schweiz ➤ Seite 4
AGV-PAROLENSPIEGEL Abstimmungsvorlagen vom 10. Februar 2019 Der Vorstand des Aargauischen Gewerbeverbandes hat für die Abstimmung vom 10. Februar 2019 folgende Parole gefasst:
KMU Frauen im Aargau ➤ Seite 6
Eidgenössisch Zersiedelungsinitiative Volksinitiative vom 21. Oktober 2016 «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» NEIN
➤ Seite 28
Meine Selbstständigkeit – eine spannende Rollenverteilung ➤ Seite 8
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EDITORIAL 3
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INHALT 4 25 Jahre KMU Frauen Schweiz 7 Herausforderungen im Transportwesen aus weiblichem Blickwinkel
UNTERSCHÄTZTER BEITRAG DER FRAUEN IM KMU Über 95 Prozent aller schweizerischen Betriebe sind kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Angestellten. Frauen nehmen innerhalb von KMU – sei es als eigenständige Inhaberin, mitarbeitende Partnerin des Unternehmers, in der Geschäftsleitung/ -führung oder als Kader – eine wichtige Funktion ein. Obgleich KMU eine enorme Bedeutung für die Schweizer Volkswirtschaft haben, wird die Diskussion über die Rolle und Position von Frauen allerdings häufig nur in Bezug auf Grossunternehmen geführt. Die Bedeutung von Frauen in KMU wird in der öffentlichen Diskussion um Frauenquoten in Führungschargen, Lohngleichheit etc. zu wenig gewürdigt. Mehr als 2 Millionen der insgesamt 4,4 Millionen Erwerbstätigen in der Schweiz sind Frauen, dies entspricht ca. 46 % Frauenanteil. Viele dieser Frauen sind selbst unternehmerisch aktiv oder übernehmen in angestellter Form eine wichtige Rolle im Unternehmen. Insgesamt gibt es in der Schweiz mehr als 214 000 selbständige Frauen und fast 50 000 Frauen, die als mitarbeitende Familienangehörige tätig sind. Die meisten selbständigen Frauen haben keine Mitarbeitenden; knapp 70 000 Frauen sind als Selbständige mit Mitarbeitenden tätig.
17 Informative Herbst versammlung im Fricktal 19 «Turbomässig» Berufe kennenlernen 22 Lernende werben für Berufslehren 24 Gewerbeverein Reusstal abenteuerlich unterwegs
Thema im Januar: Steuern und Abgaben
Angestellte Frauen, die in der Geschäftsleitung tätig sind, gibt es in Unternehmen aller Grössenklassen. Diese Frauen weisen überdurchschnittlich häufig einen tertiären Bildungsabschluss auf. Sie leiten meist ein Dienstleistungsunternehmen, insbesondere im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen, der wirtschaftsnahen Dienstleistungen und im Gesundheits- und Sozialwesen. Wie zu erwarten, üben diese Frauen häufig einen Management-, Finanzoder Verwaltungsberuf aus. Nicht verwunderlich ist, dass im Baugewerbe der kleinste Frauenanteil nachweisbar ist. Wobei man da auch in den letzten Jahren eine Veränderung feststellen konnte. Unter anderem auch durch die Tatsache, dass die Baubranche sich offener gegenüber Teilzeitarbeit zeigt. Das Umdenken hat stattgefunden – gewinnbringend für Franziska Bircher alle Parteien und weiter ausbaubar. Geschäftsführerin Brogle AG, Schreiner – Küchen, Wittnau Vorstandsmitglied AGV
Thema im Februar: Medienlandschaft Aargau Thema im März: Gesundheitswesen Aargau
IMPRESSUM Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbands, 14. Jahrgang Herausgeber AGV Aargauischer Gewerbeverband, Gewerbehaus, Entfelderstrasse 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40, Fax 062 746 20 41, E-Mail agwi@agv.ch Redaktion Peter Fröhlich, Geschäftsleiter AGV, Andreas Wagner, Geschäftsleiter-Stv. AGV, Kurt Schmid, Präsident AGV, Renate Kaufmann, Mitglied GL AGV, Eveline Frei Beiträge Peter Bachmann, Reinhard Bachmann, Franziska Bircher, Alfredo Biffi, Christine Davatz, Helen Dietsche, Stefanie Heimgartner, Leandra Jordi, Markus Köpfli, Vanessa Prina, Chris Regez, Vorstand Gewerbeverein Reusstal AGV Aargauischer Gewerbeverband Auflage 11 000 Ex. E rscheinungsort: Zofingen, E rscheinungsweise: 12-mal pro Jahr, N achdruck unter Quellenangabe gestattet, Belegsexemplare erbeten Herstellung ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 93, Fax 062 745 93 49, www.ztmedien.ch A nzeigenverwaltung Inweb AG, Postfach, 8153 Rümlang, Telefon 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08, www.inwebag.ch Inserateschluss am 20. des Vormonats B esuchen Sie uns auf dem Internet: www.agv.ch
Adressänderungen an agwi@agv.ch
4 KMU FRAUEN
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25 JAHRE KMU FRAUEN SCHWEIZ Frauen nehmen innerhalb von KMU als Inhaberin, mit arbeitende Partnerin des Unternehmers in der Ge schäftsleitung oder als Kader eine unverzichtbare Funktion ein. Mit dem Netzwerk der KMU Frauen Schweiz hat der Schweizerische Gewerbe verband sgv Strukturen ge schaffen, welche die wichtige Rolle der Frauen in den KMU stützen und fördern. Ich helfe ein bisschen … Mit diesem Spruch haben früher viele Frauen, die zusammen mit ihrem Partner ein Unternehmen führten, ihre Tätigkeit beschrieben. Dass dem nicht so ist, wusste man zwar, die meisten waren sich der abwertenden Bezeichnung aber nicht bewusst. 1994 wagte der Schweizerische Gewerbeverband sgv deshalb den Schritt, die KMU Frauen Schweiz – das Netzwerk der mitarbeitenden Partnerinnen und selbstständigen Unternehmerinnen in KMU aus der Taufe zu heben. Unter dem Motto «anerkennen – integrieren – vernetzen» setzt sich der sgv seither dafür ein, dass die Arbeit dieser Frauen in der breiten Öffentlichkeit besser anerkannt wird, dass die Frauen in den bestehenden Strukturen integriert sind und sich untereinander vernetzen. So begann man zuerst bei den kantonalen Gewerbeverbänden, dann aber auch bei den schweizerischen Berufsverbänden die Bedeutung der mitarbeitenden Partnerinnen in KMU hervorzuheben und vor allem ihr Potenzial innerhalb der Verbände aufzuzeigen.
Die Aargauer Delegation genoss den synergy-Anlass 2018 mit dem Thema «Frauen erobern Männerwelten». Gut Ding will Weile haben Ursprünglich mit der Idee, dass zehn Jahre für die Umsetzung des Mottos genügen sollten, führte der sgv Jahr für Jahr eine grosse gesamtschweizerische Frauentagung durch und baute so in allen Regionen zusammen mit den kantonalen Gewerbeverbänden das Frauennetzwerk auf und aus. Je nach Region gab es Vereinsgründungen oder integrierte Arbeitsgruppen oder auch nur jährliche Anlässe, um die Bedürfnisse der KMU Frauen abzuholen. Die Vorstellung, das Motto «anerkennen – integrieren – vernetzen» in dieser Zeit umzusetzen, war etwas zu optimistisch. So wurde die letzte grosse regionale Gruppe, die Femmes PME Suisse Romande, erst 2015 gegründet.
Studie der Universität St. Gallen zur Bedeutung der Frauen in KMU 2014 liess der sgv von der Hochschule St. Gallen eine Studie über die Bedeutung der Frauen in KMU erstellen. Sie zeigt, was eigentlich schon lange bekannt war: Frauen sind in KMU Christine Davatz allgemein sehr gut und in den FühGründerin und Präsidentin des rungsetagen im Vergleich zu grossen Netzwerks der KMU Frauen Schweiz, Betrieben stark vertreten, nur wird zu Vizedirektorin sgv wenig darüber gesprochen. 43 % al-
ler Selbstständigerwerbenden ohne Mitarbeitende sind Frauen und 27 % aller Selbstständigen mit bis zu neun Mitarbeitenden sind ebenfalls Frauen. Auch rund 80 000 Angestellte in geschäftsleitender Funktion in KMU, das entspricht rund 26 %, sind Frauen; in Betrieben mit 1–9 Mitarbeitenden sind es sogar 31 %. Neuer eidgenössischer Fachausweis speziell für Frauen mit langjähriger Berufserfahrung in Unternehmensführung Ein wichtiger Aspekt der Anerkennung ist sicher der eines eidgenössisch anerkannten Berufsabschlusses in der höheren Berufsbildung. Was geschieht nämlich, wenn eine Frau nach 20 Jahren, aus welchen Gründen auch
immer, aus dem Betrieb geht und sich auf dem freien Arbeitsmarkt behaupten muss? Dies ohne anerkannten Berufstitel und vielleicht sogar ohne anständiges Arbeitszeugnis? Zusammen mit dem Schweizerischen Gewerbeverband sgv und weiteren Berufsverbänden haben deshalb die KMU Frauen Schweiz den Verein BFG Schweiz (Bildung Führungskräfte Gewerbe Schweiz) gegründet und eine eidgenössische Berufsprüfung, basierend auf bereits erworbener Berufspraxis, geschaffen. Damit erlangen die Absolventinnen (und natürlich auch Absolventen) den eidgenössisch anerkannten Abschluss «Fachfrau/ Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidgenössischem Fachausweis», der im nationalen Qualifikati-
Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU mit eidgenössischem Fachausweis Weitere Auskünfte: www.skgu.ch Tel: 044 515 72 29
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onsrahmen im schweizerischen Bildungssystem auf dem Niveau 6 liegt und damit einem Bachelor entspricht. Der Ablauf ist ein Novum in der höheren Berufsbildung: Ohne auf die Schulbank zurückkehren zu müssen, können die Teilnehmerinnen ihre bereits erlangte Berufserfahrung vollumfänglich anerkennen lassen (sog. Validation des acquis d’expérience VAE). Dabei erarbeiten sie in einem strukturierten Begleitprozess ein Gleichwertigkeitsdossier, in welchem sie ihre Kompetenzen in Unternehmensführung belegen. Das Dossier wird von zwei Praxisexperten geprüft und wer es erfüllt, wird zur eigentlichen Berufsprüfung zugelassen. Dies ist in der Schweizer Weiterbildung neu, wird aber angesichts des zuneh-
menden Fachkräftemangels und des Trends Richtung lebenslangem Lernen sicher eine grosse Zukunft haben. Diese Innovation soll aber nicht nur interessierten KMU Frauen, sondern künftig auch berufserfahrenen KMU-Unternehmern zugutekommen, die noch über keinen Abschluss in der höheren Berufsbildung verfügen. Die Zulassung zur eidgenössischen Berufsprüfung kann aber noch auf zwei weiteren Wegen erlangt werden, die alle auf dem gleichen Kompetenzprofil beruhen. Der eine geht über den Besuch von sechs schulischen Modulen (vgl. www.bfgschweiz.ch), der andere ist eine Kombination von Berufserfahrung und Modulbesuch. Die anschliessende eidgenössische Berufsprüfung ist für
Aargauer Wirtschaft
alle drei Wege die gleiche: sie basiert ebenfalls auf der Berufserfahrung, die in einem sog. Performanzdossier dargelegt werden muss. Dieses Dossier ist dann vor zwei Experten aus der Praxis zu präsentieren und zu erläutern. Mit dem neuen Fachausweis «Unternehmensführung KMU» werden die beruflichen Kompetenzen endlich anerkannt und das Niveau ihrer Qualifikationen bewusstgemacht.
Auf die nächsten 25 Jahre In den letzten 25 Jahren ist sehr viel geschehen: die Integration der KMU Frauen in die bestehenden Verbandsstrukturen, die Anerkennung ihrer grossen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen und die Vernetzung unter sich. Die KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, sagt man zu Recht. Ihr Erfolg beruht vor allem auf der Arbeit in der Partnerschaft. Auch ein Verdienst der KMU Frauen!
Interessentinnen gesucht Nun gilt es, den Fachausweis «Unternehmensführung KMU» über den Weg der Validierung noch bekannter zu machen und engagierte Frauen zu motivieren, diesen Abschluss ebenfalls anzustreben (vgl. Kasten).
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KMU FRAUEN IM AARGAU Die Aargauer KMU Frauen sind ein wichtiges Rädchen in der grossen Uhr der KMULandschaft! Als selbständige Unternehmerin oder als teil habende Partnerin helfen sie mit, die Wirtschaft am Laufen zu halten und vorwärtszu bringen.
nisation der Anlässe kann die Präsidentin auf die grosszügige Unterstützung von Lieferanten und einer Bank zählen. Dafür danken wir an dieser Stelle herzlich!
I
m kommenden Jahr feiert der Aargauische Gewerbeverband sein 125-Jahr-Jubiläum. Mit von Anlass 2017 / Renate Kaufmann und Sylvia Flückiger-Bäni der Partie sind auch die KMU Frauen. In den ersten hundert Jahren traten sie als Randgruppe kaum in Erscheinung. Das änderte sich 1994 mit der Gründung der KMU Frauen Schweiz. Mit Sylvia Flückiger-Bäni, ehemalige Vizepräsidentin und heutiges Ehrenmitglied des AGV, bekamen sie auch im Aargau eine wichtige Stimme. Heute werden sie von Renate Kaufmann präsidiert, welche die Anliegen gemeinsam mit der vorherigen Präsidentin bei der KKF Konferenz Kanto- Anlass 2018 / Eine bunte Vogelschar naler KMU Frauen Bern vertritt.
Anlässe im Verbandsjahr In den zahlreichen Mitgliederfirmen tragen engagierte Frauen dazu bei, dass das Unternehmen reibungslos funktioniert, sei es als Inhaberin, Verantwortliche Administration, Personalwesen, Buchhaltung, Marketing oder einfach als verlässliche Partnerin. Regelmässig treffen sich die KMU Frauen aus den Reihen des Aargauischen Gewerbeverbandes oder den angeschlossenen Berufsverbänden im Aargau, um sich auszutauschen, Schulungen zu besuchen oder interessante Unternehmen kennen zu lernen. Die Themenvielfalt ist uner-
Renate Kaufmann Präsidentin KMU Frauen Aargau / Geschäftsleitungsmitglied AGV
Zukunft planen An den Anlässen teilnehmen kann jede Frau aus den Mitgliederfirmen innerhalb des AGVs oder eines angeschlossenen Berufsverbandes. Jede ist herzlich willkommen! Eine Frau hat eine andere Sicht auf den Alltag und seine vielfältigen Herausforderungen. Ein Austausch unter Gleichgesinnten hilft, Knöpfe zu lösen und lösungsorientierte Gespräche in ungezwungener Atmosphäre zu führen. Das kann sehr befreiend wirken und den Arbeitstag beflügeln. Anlässe werden in der «Aargauer Wirtschaft» oder in den Mitgliederzeitschriften der Berufsverbände ausgeschrieben. Stecken Sie den grummelnden Kobold, der Sie an der Anmeldung zögern lässt, in den Sack und melden Sie sich an! Die Organisatorinnen freuen sich auf jede Teilnehmerin.
Anlass 2016 / Frauen und Mode schöpflich: Wie gehe ich mit Mitarbeitenden um, die in der Schuldenfalle stecken, wie plane ich meine persönliche Vorsorge, wie rechne ich die Sozialleistungen und insbesondere die Ausnahmefälle korrekt ab oder was habe ich bei der Errichtung eines Vorsorgeauftrages alles zu beachten. Im Gespräch stellen sie fest, dass sie nicht die Einzigen mit dem Problem sind. Gemeinsam wird eine umsetzbare Lösung gefunden und das bisher grosse Problem wird bedeutend leichter. Andere Male werden Unternehmen besucht, die im Besitz von Frauen sind oder geführt werden. Sie erfahren dabei, welches die Herausforderungen einer Bestatterin in der
heutigen multikulturellen Gesellschaft sind, wie Möbel im hohen Qualitätssegment in der Schweiz hergestellt und erfolgreich und weltweit vermarktet werden können oder wie bei Rosen mit viel Fingerspitzengefühl eine neue Sorte für eine Bundes- Anlass 2016 / Keramikgiessen leicht rätin gezüchtet werden kann. Nebst gemacht Schulungen und Besuchen von Unternehmen treffen sich die KMU Frauen auch, um selber etwas herzustellen. Eine eigene Keramikschale zu giessen oder Vögel aus Steinen und Metall zu kreieren fordert die künstlerische Seite. Unter kundiger Anleitung einer Fachperson entstehen in entspannter Stimmung fröhliche und nützliche Kunstwerke. Bei der Orga-
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HERAUSFORDERUNGEN IM TRANSPORTWESEN AUS WEIBLICHEM BLICKWINKEL Internationaler Frauentag, Quoten in verschiedensten Gremien, Gleichberechtigung, gleicher Lohn für alle, und, und, und – dies alles sind Schlagwörter, welche ich nicht mehr hören kann.
und erkennen, dass Frauen genauso gut diesen Beruf ausüben können. Hingegen müssen aber auch gewisse Frauen mehr Selbstvertrauen erlangen und wenn nötig ihre Ellbogen ausfahren und zeigen, was in ihnen steckt. Auch was den Lohn betrifft, hatte ich nie das Gefühl, schlechter als meine männlichen Kollegen behandelt zu werden. Der Lohn ist unter anderem eine Verhandlungssache, beispielsweise beim Anstellungsgespräch.
J
eweils am 8. März ist «Internationaler Frauentag» – Immer wieder ein Grund für die Linken und Feministinnen, auf die Strasse zu gehen und für Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann zu kämpfen. Ich frage mich nur, was für diese Feministinnen und Demonstrantinnen und Demonstranten Gleichberechtigung ist? Keine negativen Erfahrungen Ich als Frau bin in einer Männerdomäne «zu Hause», habe die Rekrutenschule als Motorfahrer gemacht, habe weiter Dienst für die Armee im Ausland geleistet, war in der Feuerwehr und bin mit dem LKW fast täglich auf männerdominierten Baustellen unterwegs. Ich habe mich noch nie diskriminiert oder schlechter behandelt gefühlt – im Gegenteil: Ich habe oft schon sagen müssen, dass ich dies oder jenes selber kann und keine Hilfe benötige. Schon in der Rekrutenschule musste und wollte ich dasselbe leisten wie die Männer in derselben Position, was für mich aber eine Selbstverständlichkeit war.
Stefanie Heimgartner im Einsatz für die Swisscoy. Ewiggestrige Klar gibt es leider immer noch Männer (und auch Frauen!), welche langsam, aber sicher umdenken sollten, glücklicherweise jedoch immer weniger. Die Zeiten haben sich geändert, Frauen sind nicht schlechter oder weniger stark, das gilt für das Transportgewerbe genauso wie für alle anderen Bereiche des Lebens. Bei Ewiggestrigen, welche dieser eher unzeitgemässen Einstellung immer noch nachhängen, muss man (oder eben FRAU) sich eben noch mehr durchsetzen und beweisen. Doch genau ein solches «Durchbeissen» und Sichbehaupten ist das Training, das einen stärkt und nur Vorteile verschafft. Es gibt sicherlich gewisse Vorurteile gegenüber Frauen in der Transportbranche, aber mit Können und vielleicht auch mit etwas Charme konnte ich diese Vorurteile bis jetzt immer gut bändigen. Aus der jungen
Generation stossen nun immer mehr Frauen in die Branche nach, diese werden es mir hoffentlich gleichtun und die Vorurteile, welche bei einigen wenigen Ewiggestrigen leider noch bestehen, ausräumen.
Qualität vor Quote! Weiter möchte ich in meinem Unternehmen in jeder Position die geeignetste Person haben können, egal ob Mann oder Frau. Eine Quote ist eine absolute Bevormundung für eine Unternehmung und führt zu Qualitätsverlust. Für mich ist klar: Qualität vor Quote! Für eine Frau, welche die nötigen Qualifikationen aufweist, sind solche Quoten eine reine Beleidigung. Qualifizierte Frauen haben keine Quoten nötig.
Nun frage ich mich weiter, ob all diejenigen, welche nach Gleichberechtigung schreien, sich mit demselben Elan für die Gleichberechtigung bei der Dienstpflicht oder für das gleiche Rentenalter einsetzen. Wieso werden in der heutigen Zeit Frauen Eigenverantwortung Für mich stand von Anfang an fest, früher pensioniert, zumal sie ja eine dass ich nach meiner Lehre als Kauf- längere Lebenserwartung haben? frau die Lastwagenprüfung machen werde und auch die Praxis im Betrieb kennen lernen wollte. Es ist für mich ein Privileg, selbst noch oft mit dem LKW unterwegs zu sein, so weiss ich, von was ich spreche, kann aus meiner praxisbezogenen Arbeit nur profitieren und bekomme auch den nötigen Respekt der männlichen Kollegen. Im Baugewerbe gibt es aus neuzeitlicher Sicht sicherlich noch Stefanie Heimgartner etwas Handlungsbedarf bei beiden Heimgartner AG, Baden Geschlechtern. Gewisse Männer sollVizepräsidentin ASTAG Aargau ten wie bereits erwähnt umdenken
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MEINE SELBSTSTÄNDIGKEIT – EINE SPANNENDE ROLLENVERTEILUNG Kennen Sie das auch? Es gibt Kleidungsstücke, in de nen fühlt man sich einfach «sauwohl». Das Spiegelbild gefällt ausserordentlich und spontan sind weder Problem zonen noch andere Makel ein Thema. Selbstbewusst ver lässt man in diesen Kleidern am Morgen das Haus und ist – zumindest kleidermässig – gewappnet für den Tag, egal was er bringen mag: Es ist zu schaffen, Optimismus und ein gesundes Selbstvertrauen helfen dabei. HELEN DIETSCHE
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enn das alles so einfach wäre – also für mich ist es das nicht immer. Als EinFrau-Betrieb im Bereich Kommunikation und Marketing übernehme ich sämtliche Rollen in meinem Kleinunternehmen – Akquirieren, Projekt leitung, Umsetzung, Buch haltung, Administration, Selfmarketing. Und ja, auch meine Teemaschine putze ich selbst und für die Pflanzen im Büro bin ich auch zuständig. Je nach Rolle brauche ich ein passendes Outfit. Eines, in dem ich mich wohl fühle und vor allem: produktiv bin. Ich kann das Kurz vor meinem 54. Geburtstag wagte ich im Mai 2017 den Weg in die Selbstständigkeit. Es gab Menschen in meinem Umfeld, die bezeichneten mich als «sehr mutig» und ein paar wenige belächelten meine Entscheidung. Aber am allermeisten hörte ich: «Das kannst Du.» Und ich kann es, nicht immer perfekt, aber meine Erwartungen haben sich erfüllt. Ich bin zufrieden, mache meine Arbeit sehr gerne und habe den Schritt noch nie bereut. Analysieren liegt mir im Blut Und es ist ein bisschen so wie bei den Kleidern. Es gibt Rollen in meinem Arbeitsalltag, die gefallen mir
enorm gut, die Arbeit geht mir flink von der Hand und ich bin schnell am Ziel. Rundum wohl fühle ich mich, wenn ich für meine Kunden gute Lösungen finde – sei das in Form von passenden Internetseiten oder treffenden Texten. Und dann gibt es Bereiche, die machen mir zwar keine Mühe, aber halt einfach keinen Spass. Bereits 1980 hat der Berufsberater mir erklärt: «Sie können alles lernen, nur machen Sie auf gar keinen Fall eine KV-Lehre – das entspricht absolut nicht Ihren Fähigkeiten.» Seine Ehrlichkeit war für mich eine harte Kost, aber rückblickend lag er absolut richtig mit seiner Einschätzung. Und so verwundert es mich heute überhaupt nicht, dass mir sämtliche Arbeiten rund um die Buchhaltung und das Rechnungswesen einfach nicht liegen. Ich habe dann 1981 bei BBC eine Lehre als Chemielaborantin in Angriff genommen und sie auch erfolgreich abgeschlossen. Ich analysiere zwar keine Stahlspäne, Turbinenöle und Abwasserproben mehr, aber mein analyti-
sches Denken hilft mir sehr bei mei- ligen «Schulgspändli» sind im Laufe der letzten 35 Jahre noch viele interner täglichen Arbeit. essante Menschen dazugekommen. Sie bilden jetzt quasi mein Team und In Kontakt bleiben Ab und zu tauchen in meinen Projek- ich weiss je nach Fragestellung ganz ten Fragen auf, die ich selber nicht genau, wo ich anklopfen kann. beantworten kann. Das sind Momen- Ich freue mich auf die beruflichen te, in denen mir wohlgesinnte Herausforderungen in den nächsten Arbeitskollegen fehlen. Einfach mal Jahren und schlüpfe dabei – wenn so schnell eine Frage in die Runde meine Kompetenzen es zulassen – werfen und die passende Antwort auch gerne in neue Rollen. Was ich bekommen – das ist im Vergleich zu auch in Zukunft intensiv machen früher, als ich Teil eines Teams war, werde, ist mein Netzwerk pflegen. nicht mehr möglich. Oder doch? Oft Immer wieder gerne auch an den finde ich die Antworten in meinem Veranstaltungen des Aargauischen Netzwerk. Die Basis dafür habe ich in Gewerbeverbandes und der KMU der Schulzeit gelegt – damals wohl Frauen Aargau. eher unbewusst. Nicht nur ich, auch meine Schulkolleginnen und Schul- www.helen-dietsche.ch kollegen haben sich weiterentwickelt und können mir bei Bedarf da und dort eine Türe öffnen. Ein paar Beispiele: Hanna Scheuring leitet heute das Bernhard Theater in Zürich, Roland Wahrenberger ist Chef beim «Beobachter» und Meini Keller ist der Bruder von CVP-Politikerin Marianne Binder-Keller. Zu meinen dama-
KOMMENTAR 9
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NUSS UND SCHOGGI, DAS WOT I Rechtzeitig zum Samichlaus tag am 6. Dezember wer den die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der SP Schweiz beschenkt. Ins Chlaussäckli stecken sie nicht etwa Nüsse und Schoggi, nein, etwas viel Besseres: ihr neues Wirtschaftskonzept für die Jahre 2019–2029! Künf tig gilt unter anderem eine Wochenarbeitszeit von 35 Stunden bei gleichem Lohn. Ausserdem gibt es sechs Wochen Ferien und eine einjährige bezahlte Auszeit. Eine harte Nuss Eigentlich ist es eine gute Idee, Papier statt Nüsse zu verschenken, denn bei Nüssen bleibt immer ein Restrisiko bestehen. Es kann schon einmal vor-
kommen, dass eine davon im Hals stecken bleibt und mit dem HeimlichHandgriff aus der Luftröhre entfernt werden muss. Doch während Nüsse gesund und leicht verdaulich sind, bleibt einigen das Wirtschaftspapier womöglich schwer im Magen liegen. Zumindest sind Bleiwüsten generell schwer verdaulich. Gesundheitsschädlich sind Schwermetalle auf jeden Fall. Vielleicht hätten sich Nüsse und Schokolade doch besser geeignet für das Chlaussäckli.
Überlieferung soll er sein ererbtes sich die Arbeitgeber als Packesel aber Vermögen unter den Armen verteilt wirklich so gut eignen, das steht in den Sternen. Diese sieht momentan haben. auch der Esel. Er ist unter der Last zusammengebrochen. Um all die Voller Überraschung Um ihr Projekt zu realisieren, werden Sonderwünsche zu erfüllen, wurde die Genossinnen und Genossen – das Fuder hoffnungslos überladen. getreu ihren eigenen Grundsätzen – Mit einer Überbelastung oder falkünftig auf elf Zwölftel ihres Lohnes schen Belastung kann man eben verzichten. Ein Zwölftel reicht ja voll- vieles kaputt machen. Das sollte kommen zum Leben. Mit dem Rest mittlerweile wirklich jeder und jedem werden die ehrgeizigen Ziele aus bekannt sein. dem Wirtschaftskonzept finanziert. Diese selbstlose Tat wird natürlich nicht an die grosse Glocke gehängt und in den Medien breitgeschlagen. Diesbezüglich ist vornehme Zurückhaltung angebracht. Schliesslich wirken grosse Wohltäter stets im Hintergrund – Ende des Traums!
Retter in der Not Ganz offensichtlich möchten die Genossinnen und Genossen mit ihrem neuen Wirtschaftskonzept als Retter der Armen in die Annalen eingehen, wie Nikolaus von Myra, der aufgrund seiner selbstlosen Taten zu einer Legende geworden ist. Gemäss Packesel am Limit Eine gemeinsame Vorliebe teilen sich der Samichlaus und die SP aber bereits: die Signalfarbe Rot. Rot sehen könnten eventuell die Arbeitgeber, denn wie es aussieht, müssen sie die Geschenke der SP finanzieren. Ob
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JAHRE JAHRE JAHRE JAHRE JAHRE JAHRE
1894 - 2019
Aargauischer Aargauischer Gewerbeverband Aargauischer Gewerbeverband Aargauischer 1894Gewerbeverband - 2019 Aargauischer 1894Gewerbeverband - 2019 Aargauischer 1894Gewerbeverband - 2019 1894Gewerbeverband - 2019 1894 - 2019
1894 - 2019
Einladung zum
o r é p a s r h a j u e N . 5 1 Mittwoch, 9. Januar 2019, 18.00 Uhr in Aarau, Kultur & Kongresshaus
Herzlich willkommen
Programm
Sehr geehrte Damen und Herren
17.30 Uhr
Musikalischer Auftritt der Generell 5
Der Aargauische Gewerbeverband freut sich, Sie zum traditionellen Neujahrs-Apéro einladen zu dürfen. Kurt Schmid, AGV-Präsident, und Roland Herrmann, CEO der NEUEN AARGAUER BANK, halten je eine Kurzansprache. Nach der Ehrung der «Aargauer Lernenden des Jahres 2018» und einem Schlusswort von Peter Fröhlich, AGV-Geschäftsleiter, bietet der Netzwerk-Apéro die Gelegenheit, mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung unseres Kantons ungezwungen Kontakte zu pflegen.
18.00 Uhr
Wir danken für Ihre Anmeldung bis Mittwoch, 20.12.2018. Freundliche Grüsse Aargauischer Gewerbeverband
Kurt Schmid Präsident
Begrüssung und Kurzansprache Kurt Schmid, Präsident Aargauischer Gewerbeverband Kurzansprache Roland Herrmann, CEO NEUE AARGAUER BANK Ehrung «Aargauer Lernende des Jahres 2018» Kurt Schmid, Präsident Aargauischer Gewerbeverband
Wir freuen uns, mit Ihnen auf das Geschäfts- und das AGVJubiläumsjahr 2019 anzustossen. Gerne laden wir Sie ein: Datum: Mittwoch, 9. Januar 2019 Zeit: 18.00 Uhr Ort: Kultur & Kongresshaus Aarau
Eintreffen der Gäste
Schlusswort und Eröffnung Apéro Peter Fröhlich, Geschäftsleiter Aargauischer Gewerbeverband 19.00 Uhr
Apéro mit Dreikönigskuchen Musikalische Unterhaltung der Generell 5 Apéro offeriert durch die
Peter Fröhlich Geschäftsleiter
Anmeldung nehme ich am Neujahrs-Apéro vom Gerne Mittwoch, 9. Januar 2019, 18.00 Uhr teil.
Firma/Organisation Name/Vorname Funktion E-Mail
Name Begleitperson
öglich: eldung m rmine m n -A e n li AGV-Te Auch On Aktuell > > h c v. g www.a
Senden Sie Ihre Anmeldung bis Mittwoch, 20. Dezember 2018, per Post, Fax (062 746 20 41) oder E-Mail an b.ramadani@agv.ch. Wir freuen uns auf Sie!
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AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
AGV-ZIELSETZUNG
«EIN AKTIVER BEITRAG FÜR EINEN PROSPERIERENDEN MARKTPLATZ AARGAU» Der AGV will im Rahmen seiner Statuten und Be schlüsse seiner Organe als Dienstleistungscenter, in der politischen Meinungsbildung als Innovationskraft und zum Nutzen der Verbandsmitglie der seine Position weiter stärken. Dazu sucht er als grösster aargauischer KMUDachverband die Nähe zu
den Berufs-/Branchenverbän den, Gewerbevereinen und Mitgliedsfirmen. KURT SCHMID
D
er Aargauische Gewerbeverband (AGV) verfolgt insbesondere gewerbepolitische Interessen und legt, basierend auf der mitgestalteten sgv-Strategie, seine
Strategie und politische Zielsetzungen 2018–2022 des AGV 1. Präambel Der AGV setzt sich für die Stärkung der selbständigen Unternehmen in Handwerk, Handel, Dienstleistung und Industrie ein. 2. Wirtschaftspolitik Der AGV tritt für eine Stärkung und Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen, ein günstiges Steuerklima, weniger Bürokratie, die Anerkennung von erforderlichen Gewinnen, die Unterstützung der Reservebildung und die B elohnung des Leistungsprinzips ein. Zudem fordert der AGV eine Rechts- und Planungssicherheit durch eine ordnungspolitisch orientierte Wirtschaftspolitik. 3. Finanz- und Steuerpolitik Der AGV fordert eine Reduktion der Belastung der Unternehmen und privaten Haushalte mit Steuern und eine Stabilisierung der Gebühren. Die gesamten Einnahmen des Staates sind zu senken, damit vermehrt Prioritäten gesetzt werden können und die Staatsquote zugunsten der freien Wirtschaft vermindert werden kann. 4. Sozial- und Gesundheitspolitik Der AGV verlangt eine umfassende Stabilisierung der Sozialwerke und der Gesundheitskosten. In den einzelnen Sozialversicherungen sind Defizite ohne Mehreinnahmen zu vermeiden. In der staatlichen und beruflichen Altersvorsorge ist das flexible Rentenalter einzuführen. Die Gesundheitskosten sind zu begrenzen, indem Doppelspurigkeiten vermieden und ambulante Behandlungen stationären Aufenthalten wo immer möglich vorgezogen werden. Die Politik muss konkrete kostendämpfende Massnahmen auf kantonaler Ebene eruieren und umsetzen, damit das Wachstum der Gesundheitskosten ohne Qualitäts abbau abgebremst werden kann. 5. Berufsbildung Der AGV setzt sich für die permanente Erneuerung der Berufsbildung nach dem bewährten System der dualen Berufslehre ein. Er fordert von der Volksschule, insbesondere der Real- und Sekundarschule, und den Eltern, dass die Schulabgängerinnen und -abgänger über sichere Fachkompetenzen in den Kernfächern Lesen, Schreiben und Rechnen und über gefestigte Sozialkompetenzen in den Bereichen der Leistungsbereitschaft, der Disziplin und des Durchhaltewillens verfügen. Er unterstützt die überbetrieblichen Kurse und arbeitet eng mit den gewerblichindustriellen und kaufmännischen Berufsfachschulen zusammen.
Aktivitätenschwerpunkte und Leitlinien mit folgendem Fokus fest: • die Reduktion der Staats- und Steuerquoten, weil die Entfaltungsmöglichkeiten der KMU zu gewährleisten sind, • die duale Berufsbildung, weil sie das Erfolgsrezept für die ökonomische Stabilität ist, und • die Förderung einer wirtschaftsorientierten Raumentwicklung, weil
die Unternehmen für ihre Entwicklung genügend und adäquaten Raum benötigen. An der Delegiertenversammlung vom 18. Oktober 2018 wurde die aktualisierte Strategie 2018–2022 von den Delegierten verabschiedet. Das ausführliche Strategiepapier finden Sie unter www.agv.ch/Aktuell/ Downloads.
Er tritt für den Ausbau der Weiterbildungsmöglichkeiten, insbesondere für die Berufsmatur und die Fachhochschulen ein, damit die Berufsbildung den gleichen Stellenwert wie die Mittelschul- und Universitätsbildung erhält. Er fordert von Bund und Kanton die gleiche finanzielle Unterstützung für die verbandliche Weiterbildung wie für die staatlichen Weiterbildungsmöglichkeiten. 6. Familie und Beruf Damit beide Eltern ganz oder teilweise berufstätig sein können, sind für die Kinder angemessene Tagesstrukturen zu schaffen, deren Besuch aber freiwillig bleiben soll. 7. Umwelt und Raumplanung Der AGV fordert zweckmässige Richt- und Nutzungspläne, die den Gemeinden einen grösstmöglichen Spielraum einräumen und die wirtschaftliche Entwicklung nicht behindern. Die Raumentwicklung muss den Bedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerung Rechnung tragen. Es braucht zudem gezielte Massnahmen zur Dorf- bzw. Stadtkernentwicklung, damit das Gewerbe Teil des Dorf- bzw. Stadtlebens bleibt. 8. Verkehr Der AGV setzt sich für die freie Wahl der Verkehrs- und Transportmittel ein. Dabei müssen die Verkehrsinfrastrukturen bedarfsgerecht ausgebaut werden (auch die Strasse). Dieser Ausbau hat nach massvollen und nicht perfektionistischen Standards zu erfolgen, damit die vorhandenen Mittel breitflächig eingesetzt werden können. Verkehrslenkende Regulierungen und neue Lenkungsabgaben werden bekämpft. 9. Energie Der AGV tritt für eine sichere Versorgung der aargauischen Wirtschaft zu günstigen Tarifen mit allen Energieträgern ein. Dazu zählt insbesondere auch die Kernenergie. Es bedarf der Instrumente, welche das Wertschöpfungspotential in Energie, Klima, Umwelt und Ressourcen steigern. 10. Bürgerfreundlicher Staat Der AGV fordert einen bürgerfreundlichen Staat. Er setzt sich für eine miliztaugliche Gesetzgebung ein, bekämpft die wuchernde Vorschriftenflut und fordert den Abbau der übermässigen Bürokratie.
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AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
Einladung zum Baden Regiotalk 2019 der Network-Anlass für Wirtschaft und Politik im Bezirk Baden Dienstag, 29. Januar 2019 im tägi Wettingen
Jetzt online anmelden!
15.30 Uhr
Türöffnung Ausstellung von Gemeinden und Organisationen aus dem Gebiet von Baden Regio
16.30 Uhr
Begrüssung durch Roland Kuster Präsident Baden Regio
baden-regiotalk.ch
Referat «Coop in der Region» von Hansueli Loosli VR-Präsident Coop-Gruppe und Swisscom AG
Referat «Raum Baden: Herausforderungen in der Raum- & Verkehrsplanung» von Stephan Attiger Regierungsrat, Vorsteher BVU Podium «Chancen und Herausforderungen für die Region»
18.30 Uhr
Apéro riche Ausstellung von Gemeinden und Organisationen aus dem Gebiet von Baden Regio
Eine Veranstaltung von
Regionalgruppe Baden
Sponsoren
Anmelden bis 18. 1. 2019
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AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
Weniger Administration
Der Online-Schalter für Unternehmen easygov.swiss
GEWERBEAUSSTELLUNGEN Donnerstag, 25. April 2019 bis Sonntag, 28. April 2019 MEGA19 | Gewerbeausstellung Mutschellen 2019
Freitag, 4. Oktober 2019 bis Sonntag, 6. Oktober 2019 Gwärbi19 | Gewerbeausstellung Oftringen
Freitag, 26. April 2019 bis Sonntag, 28. April 2019 MUGA 2019 | Gewerbeausstellung Murgenthal 2019
Freitag, 4. Oktober 2019 bis Sonntag, 6. Oktober 2019 SIGA19 | Sinser Gewerbeausstellung
Donnerstag, 2. Mai 2019 bis Sonntag, 5. Mai 2019 WYNAexpo 2019, Reinach
Freitag, 11. Oktober 2019 bis Sonntag, 13. Oktober 2019 EXPO Surbtal 2019 | Gewerbeausstellung Endingen
Freitag, 10. Mai 2019 bis Sonntag, 12. Mai 2019 EXPO19 | Gewerbeausstellung unteres Fricktal
Freitag, 9. Oktober 2020 bis Sonntag, 11. Oktober 2020 Eigeschau 2020 | Gewerbeausstellung Birr
Freitag, 17. Mai 2019 bis Sonntag, 19. Mai 2019 UNDOB | Gewerbeausstellung Ober- und Untersiggenthal Freitag, 17. Mai 2019 bis Sonntag, 19. Mai 2019 Gewerbearena Herznach 2019 Freitag, 24. Mai 2019 bis Sonntag, 26. Mai 2019 SUGA2019 | Gewerbeausstellung Suhr 2019 Freitag, 6. September 2019 bis Sonntag, 8. September 2019 SCHEGA 2019 | Gewerbeausstellung Schenkenbergertal
Öffnungszeiten, Kontaktpersonen usw. unter www.agv.ch Hinweise für unsere Mitglieder: Ist die Gewerbeausstellung Ihrer Organisation nicht aufgeführt? Dann melden Sie diese an unser Sekretariat (info@agv.ch) für kostenlose Einträge in der «Aargauer Wirtschaft» und im Internet. Gerne nimmt die Redaktion auch Berichte über Vorbereitung und Durchführung von Gewerbeausstellungen entgegen.
PUBLIREPORTAGE 15
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Aargauer Bau- und Immobilienkongress Am 29. November 2018 fand im Campus Brugg-Windisch der 8. Bau- und Wirtschaftskongress der Aargauischen Kantonalbank und bauenaargau statt. Nach der Begrüssung durch Patrick Küng, Mitglied der Geschäftsleitung Aargauische Kantonalbank, richtete Landammann Alex Hürzeler ein Grusswort der Aargauer Regierung an das Publikum. Nebst den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Prog nosen, vorgestellt durch Marcel Koller, Chefökonom der AKB, stand das Thema «Innovationen in KMU» im Fokus des Abends. Die rund 700 Besucher kamen in den Genuss eines hochkarätig besetzten Podiums. Moderiert von Christine Honegger diskutierten Miriam Baumann-Blocher, Geschäfts führerin und Inhaberin des «Läckerli Huus», Johannes Munt
Vollbesetzte Ränge
Marcel Koller, Chefökonom der Aargauischen Kantonalbank
Johannes Muntwyler, Zirkusdirektor Circus Monti AG
wyler, Zirkusdirektor des Circus Monti, André Crelier, Präsi dent «bauenaargau» und Monika Walser, CEO und Mit inhaberin der Aargauer Sofamanufaktur de Sede, darüber, wie prominente Traditionsunternehmen trotz I nnovations druck ihrem Handwerk treu bleiben können. Premiere feierte der Newsletter «Aargauer Immobilien barometer» der Aargauischen Kantonalbank, welcher nun
Patrick Küng, Mitglied der Geschäfts leitung der Aargauischen Kantonalbank
Monika Valser, CEO und Mitarbeiterin de Sede AG
jedes Semester erscheint. Sein Mitverfasser, Donato Scogna miglio, CEO und Partner IAZI AG, referierte in seiner bekannt unterhaltsamen Art über die aktuelle Situation im Aargauer Immobilienmarkt. Der «Aargauer Immobilienbarometer» ist über www.akb.ch/ newsletter abonnierbar.
Alex Hürzeler, Landammann und Vorsteher Prof. Dr. Donato Scognamiglio, CEO und Partner IAZI AG Departement Bildung, Kultur und Sport
Christine Honegger, Journalistin und Geschäftsführerin Krebsliga Aargau
André Crelier, Präsident bauenaargau und Geschäftsbereichsleiter Bau Hächler Gruppe
Miriam Baumann-Blocher, Geschäftsführerin und Inhaberin Läckerli Huus
Fotos: André Albrecht
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BERUFSBILDNER(INNEN)-KURSE 2019 DES AARGAUISCHEN GEWERBEVERBANDS Die Daten für die Berufsbildner(innen)-Kurse 2019 des AGV finden Sie unter www.agv.ch. Basierend auf dem erfolgreichen Konzept können sich Interessierte auch in diesem Jahr an praxisorientierten K ursen des Aargauischen G ewerbeverbands zum Berufsbildner, zur Berufsbildnerin (früher Lehrmeister/in) weiterbilden. Der Kursort ist an der Herzogstrasse 1 in Aarau (Nähe Bahnhof und Parkhäuser).
senkt! Kurskosten ge CHF 100.– + Rabatt von – 0. 59 F CH : Neu r des AGV für Mitgliede
Rückfragen und Anmeldung an: Aargauischer Gewerbeverband, Frau Heidi Humbel, Gewerbehaus, Entfelderstrasse 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40, E-Mail: h.humbel@agv.ch oder unter www.agv.ch
KURSDATEN 2019 11.02.2019 – 19.02.2019 Berufsbildnerkurs BBK 1/2019
16.09.2019 – 24.09.2019 Berufsbildnerkurs BBK 4/2019
01.04.2019 – 09.04.2019 Berufsbildnerkurs BBK 2/2019
04.11.2019 – 12.11.2019 Berufsbildnerkurs BBK 5/2019
17.06.2019 – 25.06.2019 Berufsbildnerkurs BBK 3/2019
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VERBÄNDE 17
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HOLZBAU SCHWEIZ SEKTION AARGAU
INFORMATIVE HERBST VERSAMMLUNG IM FRICKTAL Nach der Besichtigung der Firma Balteschwiler AG, Lau fenburg, informierte der Vor stand seine Mitglieder über die aktuellen Themen aus den verschiedenen Ressorts.
wir PSAgA-, Kettensägen- und Hallenkrankurse durch, die dazu beitragen, die Zahl der Arbeitsunfälle zu reduzieren.» Hansjörg Steiner, Stv. Zentralpräsident von Holzbau Schweiz, informierte die Anwesenden über die aktuellen Themen: «Auch im kommenden Jahr wird die Aktion ‹Zimmermann on Tour› weitergeführt. Zudem haben wir das praktische Nachschlagewerk ‹Taschenbuch Holzbau› für den Einsatz auf der Baustelle und im Büro veröffentlicht.»
CHRIS REGEZ
P
Hansjörg Steiner (Stv. Zentralpräsident von Holzbau Schweiz), Doris Elsasser (Sekretariat) und Felix Bühlmann (Präsident) Josef Meienberger hatte das Vergnügen, auf die gesellige Seite des Verbands einzugehen: «Wir führten im September eine wunderbare Sektionsreise ins Tessin durch. Fürs kommende Jahr ist eine mehrtägige Reise nach Skandinavien in Planung.» «Road Pavillon» Für Marketingeinsätze im kommenden Jahr wird gegenwärtig an einem «Road Pavillon» gearbeitet. Thomas Härdi, Leiter der Kommission Marke-
Fotos: Chris Regez
räsident Felix Bühlmann führte speditiv durch die Versammlung. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Ausbildung der Lernenden ist. Michael Meer, Leiter der Lehrlingswettbewerbskommission, informierte über die Durchführung 2019 und wies explizit darauf hin, dass die Modelle zwingend vom Lernenden selbst erstellt werden müssen: «Ist dies nicht der Fall, gibt es bei der Modellnote eine 1, die in der Berufsschule gewertet wird.» Das Ausbildungszentrum in Oberentfelden hat sich bestens etabliert. Trotzdem ist der Verband mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Gemäss Felix Bühlmann muss für die Mittagsverpflegung der Lernenden eine neue Lösung gefunden werden, da das Bistro Tobilo nur noch bis Ende Jahr in Betrieb ist. Thomas Meier, Leiter ÜK-Zentrum, machte darauf aufmerksam, dass viele Lernende oft zu spät im Unterricht erscheinen. Zudem sprach er ein Sicherheitsproblem an: «Viele der Lernenden tragen während des Unterrichts Kopfhörer und hören Musik. Ich bitte die Anwesenden, die Lernenden zu orientieren, dass wir das in Zukunft nicht mehr zulassen werden.» Thomas Attiger, Obmann der Berufsbildungskommission, blickte positiv auf das QV-Verfahren 2018 zurück: «Nach der Umstellung von der dreijährigen auf die vierjährige Ausbildung zum Zimmermann / zur Zimmerin EFZ führten wir die Prüfungen erstmals im neuen System mit praktischer Prüfung und Fachgesprächen durch. Die Umstellung hat sich bewährt.»
Sehr gut besuchte Herbstveranstaltung
ting und Öffentlichkeitsarbeit, berichtete über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten: «Wir werden damit an der Aargauischen Berufsschau 2019 in Wettingen präsent sein. Zudem kann der Pavillon von unseren Mitgliedern für Events gemietet werden.» Thomas Deppeler, der im Vorstand das Ressort Staplerschule betreut, machte auf das Kursangebot aufmerksam: «Die Staplerkurse sind sehr gut besucht. Ausserdem führen
Personelle Änderungen Felix Bühlmann, Präsident, informierte die Anwesenden, dass Vorstandsmitglied Marc Huggenberger sein Amt als Präsident der Bildungskommission im nächsten Jahr übernehmen wird. Auch im Vorstand wird es zu Veränderungen kommen: Josef Meienberger und Felix Bühlmann wollen im Jahr 2020 aus dem Vorstand austreten. Beim gemütlichen Teil mit Nachtessen nutzten die Zimmerleute die Möglichkeit, Branchennews auszutauschen und das Netzwerk zu pflegen.
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NATIONALER ZUKUNFTSTAG MIT METALTEC AARGAU
«ROSALIE, DIE ROSE ISCH FÜR DI, MI AMOR …» Seit Jahren beteiligt sich die Metaltec Aargau an dem Projekt «Nationaler Zukunfts tag» für eine selbstbewusste Zukunftsgestaltung. So auch dieses Jahr im November. VANESSA PRINA
D
er Nationale Zukunftstag will, wie der Name sagt, Zukunft gestalten. Jugendliche schnuppern hierbei im Rahmen eines eintägigen Kurses in Arbeitsbereiche, die gezielt abseits der Geschlechterund Rollenstereotypen liegen. So lernen sie untypische Berufe kennen und entdecken vielfältige Zukunftsperspektiven. Auf diese Weise werden Horizonte geöffnet und die Jugendlichen werden dazu ermutigt, sich bei ihrer Berufswahl und Zukunftsgestaltung mit Selbstbewusstsein an ihren Wünschen und Talenten zu orientieren statt an einer stereotypen Rollenvorstellung. Martin Strzodka, Kursleiter der Metaltec Aargau, leitete in seinem Workshop 12 junge Mädchen an. Vom Beruf der Metallbauerin waren einige zunächst noch eingeschüchtert, denn der Respekt vor der schweren und groben Arbeit ist gross, doch konnten er und seine Helfer die Ängste der Teilnehmerinnen bald zerstreuen. Strzodka bemerkt: «Bestimmt wird
Jedes Blatt wird kunstvoll geschmiedet.
Stolz präsentieren die Teilnehmerinnen ihre Rosen. das Zahlenverhältnis zwischen Frauen und Männern in den handwerklichen Berufen nie ausgeglichen sein, doch wir haben schon viel erreicht, wenn bei einigen Mädchen das Interesse für einen atypischen Beruf geweckt werden konnte.» Selbst ist die Frau Lange ist es her, dass ein Mädchen, wie im Song von Bligg (welcher übrigens auch Metallbauer erlernt hat), auf eine Rose ihres Angebeteten hoffen musste! Am Zukunftstag gestalteten die jungen Frauen munter
drauflos und stellten aus den unvertrauten Werkstoffen Kupfer und Stahl selbst eine Rose her. Bei Befragungen der Teilnehmerinnen zeichnet sich ab, dass ein Umdenken stattfindet. Wurden die letzten Jahre noch häufig Berufswünsche wie Kleinkinderzieherin, Tierarzthelferin etc. angegeben, so gibt es nun immer mehr Mädchen, die sich für Berufe wie Polymechanikerin oder Informatikerin begeistern können. Voller Stolz präsentieren die Schülerinnen am Abend bei einem kleinen Apéro den Familien ihre Meisterwer-
ke und ziehen mit neuen Perspektiven für eine spannende Zukunft davon. Wer weiss, vielleicht gehören ein paar der Teilnehmerinnen später einmal zu der wachsenden Zahl von Pionierinnen in den traditionell männlichen Berufen. Eines ist klar: Dank des Engagements der verschiedenen Betriebe bei Initiativen wie dem Zukunftstag sind bereits Erfolge zu verzeichnen: Geschlechtsspezifische Vorurteile nehmen ab und Mädchen wie auch Knaben dürfen ihre Stärken in allen Berufssparten zum Einsatz bringen.
Auch Spass und Geselligkeit kamen nicht zu kurz.
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SCHULE T R I F FT WIRTSCHAFT
VERBÄNDE 19
www.agv.ch
4. BERUFSINFOTAGE BERUFE WOHLEN+
Zwei Tage lang konnten 340 Jugendliche der 2. Ober stufenklassen der Region Wohlen, Villmergen und Umgebung Einblick in über 70 Betriebe und viele Berufe nehmen – an den vierten Berufsinfotagen Berufe Wohlen+.
Foto: H.-J. Salzmann
«TURBOMÄSSIG» BERUFE KENNENLERNEN
MARKUS KÖPFLI
N
Küche und Service In der Küche wird derweil der Kochberuf vorgestellt. Auch hier dürfen die sechs Interessierten vorab selbst Hand anlegen. Jede und jeder darf sich einen «Burger» formen und anbraten. Und später natürlich essen. Nebenbei erleben die Schnuppern-
Die Berufsinfotage gibt es seit 2015. Hinter Berufe Wohlen+ stehen Ruth Salzmann und ihr Kernteam, die Schulen Wohlen, Villmergen und Niederwil sowie die Hagewo Wohlen, die IG Allmend Villmergen, der HGV Villmergen und der Gewerbeverein Reusstal. Wir alle sind sehr stolz, was alle Beteiligten leisten – vielen Dank! Weitere Infos unter: www.berufewohlenplus.ch
Hinten: Heiner Zürcher, Christian Burger, Ruth Salzmann, Markus Fricker, Matthias Hausherr, Werner Brunner Vorne: Noëlle Haller, Rolf Mettier (Es fehlen: Daniela Hofer und Claudia Keller.)
den im Bereich Restaurationsfachfrau ihren Beruf ebenfalls ganz praxis nah: Tische werden feierlich gedeckt und Getränke gemixt, nicht ohne die Gläser dekorativ zu verzieren. Infos und viel Praxis Natürlich informierten die Berufsleute die Schülerinnen und Schüler über den jeweiligen Beruf und beantworteten kompetent die Fragen. Sie alle nutzten auch die Gelegenheit, den eigenen Betrieb vorzustellen und ins beste Licht zu rücken. Im Vordergrund aber stand ganz klar das «Ausprobieren», und zwar möglichst eins zu eins. Entsprechend fallen die Rückmeldungen der 13- und 14-Jährigen aus:
schwergefallen. Nach ein paar Fehlversuchen ist es mir aber gut gelungen. Ich konnte den Betriebsleuten viele Fragen stellen und bekam klare Antworten. Faszinierend!» Emal hat sich gleich für eine mehrtägige Schnupperlehre im gleichen Beruf angemeldet. Mandu hat den Beruf des Elektroplaners näher angeschaut. Sein Fazit: «Die Vorstellung war ganz informativ, aber ich merkte,
dass der Beruf nicht zu mir passt.» Ganz anders erging es Yanick: «Beim Elektroplaner durfte ich auf einem Hausplan die Lichter, Steckdo sen und Schalter einbauen, was mir echt Spass gemacht hat.» So oder so, auf ihrem Weg zur Berufsfindung sind die Jugendlichen dank Berufe Wohlen+ um einige Schritte vorangekommen.
Serena schreibt: «Bei der FaGe Kinderbetreuung konnte ich mit Kindern spielen, Windeln wechseln, Betten vorbereiten und das Essen bereitstellen. Das hat mir viel Spass ge macht.» Ermal hat den Beruf des Elektroinstallateurs erkundet und meint: «Man konnte sehr viel selber praktisch anpacken. Ich durfte ein Kabel abisolieren, das ist mir am Anfang Sind hier angehende Hotelfachfrauen am Werk? Foto: M. Köpfli
ach der Begrüssung führt die Hotelfachfrau die sechs Mädchen sofort in die obere E tage und zeigt ihnen ein perfekt gemachtes Hotelzimmer. Und gleich geht es ins Nachbarzimmer. Hier haben sich (absichtlich) etwa zwanzig Fehler eingeschlichen. Die offensichtlichen Mängel finden und korrigieren die Mädels schnell, andere Nuancen können erst nach nochmaliger Visite im Vorgabezimmer eruiert werden. Dann gibt es Dekorationsmaterial, verbunden mit der nächsten Aufgabe: Es gilt, ein Doppelzimmer für ein Hochzeitspaar herzurichten, und das in zehn Minuten. Nichts wie her mit den Rosenblättern!
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BRANCHENVERBAND AARGAUER WEIN
GOLDENER AARGAUER WEINGENUSS Zum zehnten Mal wurde der vom Branchenverband Aargauer Wein initiierte Weinwettbewerb «Goldener Aargauer Weingenuss» durch geführt. REINHARD BACHMANN
F
achleute aus der ganzen Schweiz beurteilten 162 Rotund Weissweine von 51 Aargauer Weinbaubetrieben. Die Weine wurden in sieben Gruppen bewertet. Kategorie 1: Riesling-Sylvaner trocken und Riesling-Sylvaner leicht süss, Kategorie 2: Weisse Spezialitäten, Kategorie 3: Blanc de noirs, Federweisse, Schiller und Rosé, Kategorie 4: Pinot Noir ohne jeglichen Holzkontakt, Kategorie 5: Pinot noir mit wenig oder viel Holzkontakt, Kategorie 6: Rote Spezialitäten reinsortig oder Cuvées ohne Holzkontakt und Kategorie 7: Rote Spezialitäten reinsortig oder Cuvées mit Holzkontakt. Breite und Lerneffekt Urs Gasser, Ueken, der Präsident der «Weingenuss-Kommission», wies auf die wichtigen Anliegen des Anlasses hin. Es geht darum, erstens den hohen Qualitätsstand und die Vielfalt der Weine aus dem Aargau aufzuzeigen und in jeder Kategorie die bestplatzierten 25 Prozent der Weine auszuzeichnen. Zweitens wird ein
Die geehrten Winzersleute mit Regierungsrat Markus Dieth Lerneffekt angepeilt. Bei einem Workshop mit dem technischen Leiter Hans Bättig wurden die Ergebnisse analysiert und daraus die Lehren gezogen.
winnern der Prämierung Goldener Weingenuss ganz herzlich zu den verdienten Diplomen. Sie dürfen zu Recht stolz sein über diese Auszeichnung.»
Diplomübergabe durch Regierungsrat Markus Dieth Bevor Regierungsrat Markus Dieth die Diplome überreichte, lobte er die Winzerinnen und Winzer: «Es ist bewundernswert, welch exzellente Qualität und einzigartigen Charakter die Aargauer Rot- und Weissweine in den letzten Jahren hervorgebracht haben. Das bestätigen 20 Degustatorinnen und Degustatoren aus der ganzen Schweiz. Im Namen des Regierungsrats gratuliere ich den Ge-
Die erzielten Diplome An der Spitze der Ausgezeichneten mit vier Diplomen stehen Fehr + Engeli (Ueken) und Weingut Lindenmann (Seengen). Je drei Auszeichnungen erreichten Weingut Goldwand (Ennetbaden), Wehrli’s Weinbau (Küttigen), Weinbaugenossenschaft Schinznach, Fürstliche Weinkultur (Hornussen) und Wiler Trotte (Wil AG). Je zwei Diplome erzielten Baumgartner Weinbau (Tegerfelden), Besserstein Wein AG (Villigen), Mein-
rad Steimer Weinbau (Wettingen), Rebbauvereinigung (Mettau), Steimer Weinbau (Wettingen), Weinbaugenossenschaft Birmenstorf, Weinbau Hartmann (Remigen) und Weinbaugenossenschaft Wettingen. Mit einem Diplom wurden ausgezeichnet: Weingut zum Sternen (Würenlingen), Büchli Weine (Effingen), Chalmberger Weinbau (Oberflachs), Jeck Weine (Zeiningen), Rebbau Erich Gugelmann (Birmenstorf), Rebbauverein Hottwil, Weinbau Gerhard Wunderlin (Zeiningen), Weinbaugenossenschaft Döttingen, Weinbaugenossenschaft Würenlingen, Weingut Alter Berg (Tegerfelden), Weingut Jürg Wetzel (Ennetbaden) und Weingut Mühlebach (Tegerfelden).
AGV-AGENDA / JAHRESPLANUNG Wichtige Termine – bitte in Ihren Kalendern, Outlook etc. vormerken. Weitere Details (Einladungen) werden zur gegebenen Zeit auf www.agv.ch und in einer der nächsten Ausgaben der Mitgliederzeitung publiziert. Die Gewerbevereine und Berufsverbände werden gebeten, verschiedene Termine in ihre eigene Jahresplanung aufzunehmen und bei der Planung von eigenen Anlässen mitzuberücksichtigen.
März Dienstag
JAHRESPLANUNG 2019
September Di. bis So. 3.–8.9.2019 Aargauische Berufsschau ab’19
Januar Mittwoch
9.1.2019
Neujahrs-Apéro 2019
5.3.2019
April Donnerstag 25.4.2019
Aargauer Berufsbildungstag 2019
Frühlings-Delegiertenversammlung 2019 Aargauer Wirtschaftstag 2019
VERBÄNDE 21
AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
WINTERZAUBER IN DER CITY VON BADEN Seit einigen Jahren organi siert die CITY COM BADEN zusammen mit dem Standort Marketing der Stadt Baden den beliebten traditionellen Winterzauber.
am 14. November mit der «Aarüerete» vor dem Fondue-Pavillon auf dem Bahnhofplatz. Am 28. November (dem Mittwoch vor dem 1. Advent) wurde mit dem «Liechterwecke» die Weihnachtsbeleuchtung unter Mithilfe von rund 1000 Kindern mit deren Eltern und Grosseltern mit Glöcklein ALFREDO BIFFI geweckt. Erwähnt seien neben vielen ie Weihnachtszeit wird mit anderen Anlässen noch das Kerzenvielen Anlässen ausge- ziehen auf dem Bahnhofplatz, der schmückt. Gestartet wurde Weihnachtsmarkt auf dem Kirch-
D
platz, der Adventszauber in der Halde, der Einzug des Samichlaus und die zwei Sonntagsverkäufe am 16. und 23. Dezember. Nicht zu vergessen: Baden besitzt anerkannt eine der schönsten Weihnachtsbeleuchtungen der ganzen Schweiz. Diese allein ist einen Besuch der schönen Altstadt wert.
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SC H U L E T R I F FT WIRTSCHAFT
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www.agv.ch
FASZINATION BERUFSWELT AARGAUSÜD
LERNENDE WERBEN FÜR BERUFSLEHREN Nach wie vor haben viele Unternehmen im Oberen Wynental und in den umlie genden Gemeinden Mühe, die Lehrstellen zu besetzen. Und eines ist klar: Um das zu ändern, braucht es motivierte und interessierte Schülerin nen und Schüler.
I
n Zusammenarbeit mit den Unternehmen, den Schulen und den regionalen Gewerbevereinen Hago (Gewerbe Oberwynental), Gewerbe Kulm und dem HGV Beinwil/Birrwil will das Projekt «Faszination Berufswelt aargauSüd» den Schülerinnen und Schülern bereits am Anfang der Berufsfindung aufzeigen, welche Möglichkeiten eine Berufslehre in der Region bietet.
Lernende haben das Wort Wer wenn nicht die Lernenden aus den Betrieben in der Region können den Schülerinnen und Schülern besser erklären, wieso sie diesen Beruf lernen sollen, wie man sich als «Stift» fühlt und welche Veränderungen, Herausforderungen und Vorteile der Einstieg ins Berufsleben bringt? Projektleiterin Helen Dietsche hat bei den angehenden Berufsleuten nachgefragt und die Gespräche aufs Papiergebracht. Entstanden sind kurze Geschichten, die das Leben schreibt – Geschichten, welche über www.faszination-berufswelt.ch, instagram und facebook verbreitet werden und Schülerinnen und Schülern Einblicke in den Lehrbetrieb und in den Beruf geben.
Helen Dietsche Projektleitung und Umsetzung
bedeutet weit mehr als nur pflastern. Maurer planen und organisieren bis zu einem gewissen Punkt die Baustelle und haben Verantwortung.» Berufslehren im Fokus Schnuppertage, Berufswahlwochen und viele weitere Aktivitäten zwischen Gewerbe, Industrie und Schule tragen in der Region bereits Früchte. Jetzt gilt es, die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Rahmen von einzelnen Veranstaltungen, sondern während des ganzen Jahres für das Thema Berufslehren zu sensibilisieren und regelmässig zu informieren – mit NRP-Projekt «Faszination Berufswelt aargauSüd» – Ziel ist es, die Attraktivi- interessanten Informationen und hoffentlich vielen Happy-End-Getät der Berufslehren zu fördern. schichten von abgeschlossenen Lehrbieten auch die Möglichkeit des Be- verträgen. Imageprobleme Auch die Berufsbildner kommen auf rufsattestes als Baupraktiker EBA, der neuen Plattform zu Wort und er- welches nur zwei Jahre dauert. Denzählen, was sie von den Lernenden noch schaffen wir es nicht mehr, die erwarten. Und wer denkt, dass Schul- Lehrstellen zu besetzen.» Gründe noten immer an erste Stelle stehen, dafür liegen, so Manuel Bangerter, der liegt falsch. Vernetztes Denken, auch am falschen Berufsbild, das Selbständigkeit, handwerkliches Ge- noch weit verbreitet ist: «Maurer sein schick, Kreativität, Interesse an den berufsspezifischen Schulfächern, Pünktlichkeit und Anstand sind aus- Neue Regionalpolitik NRP schlaggebende Kriterien. Einer von «Faszination Berufswelt aargauSüd» ist ein NRP-Projekt, welches der vielen ist Heinz Leutwyler, Berufsbild- Gemeindeverband aargauSüd impuls beim Bund eingereicht hat und das ner Haerry & Frei AG Glastechnik, bewilligt worden ist. Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP), die am 1. JaBeinwil am See: «Mit etwas Glück nuar 2008 in der Schweiz in Kraft getreten ist, unterstützen Bund und finden wir alle drei Jahre einen Ler- Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzrenenden. Wir leiden unter dem Image gionen in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. 2016 ist die NRP in des Glaserberufes und werden in der ihre zweite achtjährige Förderperiode gestartet. Im Vergleich zur ersten Umgangssprache auch als ‹Kittfres- Programmperiode 2008–2015 fokussiert die NRP ab 2016 auch auf den ser› betitelt. Und das völlig zu Un- Bereich Industrie und hier im Speziellen die Förderung Regionaler Innovarecht. Der Glaserberuf wurde in den tionssysteme (RIS). Im Rahmen dieser Ausrichtung wird das Projekt Fasziletzten Jahren enorm aufgewertet. nation Berufswelt aargauSüd unterstützt. Ziel des Projektes ist es, das Glaser sind gesuchte Fachleute.» Er Problem der Lehrstellenbesetzung der Unternehmen im Oberen Wynental, würde gerne alle zwei Jahre einen in Beinwil am See, Birrwil und Dürrenäsch zu entschärfen, im besten Fall Lernenden einstellen. Doch es fehlen zu lösen. www.faszination-berufswelt.ch ihm die Bewerber. Ganz ähnlich ergeht es Manuel Bangerter, Berufsbildner bei A. Soltermann AG, Unterkulm: «Wir bilden Maurer EFZ, Bauwerktrenner EFZ aus und könnten in jedem Lehrjahr zwei Lehrlinge einstellen. Aktuell haben wir zwei Lernende im 1. Lehrjahr und einen im 2. Lehrjahr. Wir führen Schnuppertage und Schnupperwochen durch und
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JARDINSUISSE AARGAU
DIE AARGAUER BAUEN EIN BILDUNGSZENTRUM
Foto: Norbert Walker
Es war die erste ausseror dentliche Generalversamm lung in der Geschichte von JardinSuisse Aargau. Sie wur de einberufen, um über den Bau eines Bildungszentrums in Birr für knapp drei Millio nen Franken zu entscheiden. Einstimmig sagten die anwe senden Mitglieder Ja dazu. Nun geht es darum, das nöti ge Geld aufzutreiben. Dabei sind auch die Mitgliedsbetrie be gefordert. LEANDRA JORDI
«
Wir haben den schönsten Beruf der Welt, wir müssen uns nicht verstecken, wir dürfen stolz sein – und deshalb, bitte, stimmt dafür.» Der Appell von Lukas Borner hatte Erfolg. Der Leiter der überbetrieblichen Kurse (üK) erzählte an der ausserordentlichen Generalversammlung von früheren Vorbereitungskursen (VBK) und löste viel Geschmunzel aus. Die Mitglieder von JardinSuisse Aargau waren sich einig: Die Zeiten, in denen diese Kurse zwar lustig, aber auch etwas improvisiert waren, sind definitiv vorbei. Ausbildung muss professionell sein. Deshalb baut der Kantonalverband nun sein eigenes Bildungszentrum. Die an der ausserordentlichen GV in Birr anwesenden Mitglieder waren einstimmig dafür. Der Versammlungsort war nicht zufällig gewählt: Auf dem Gelände des Neuhofs an der Pestalozzistrasse soll das neue Zentrum entstehen. Das Berufsbildungsheim Neuhof dient der sozialen und beruflichen Integration von männlichen Jugendlichen, so der Selbstbeschrieb. Zu den neun angebotenen Lehrberufen gehören auch verschiedene Gärtnerfachrichtungen.
Eine Win-win-Situation Seit einigen Jahren besuchen die Lernen den von Aargauer Betrieben ihre üK im Berufsbildungszentrum Niederlenz. Dort hätte JardinSuisse
So soll das neue Bildungszentrum in Birr AG aussehen: Vorne das Schulzimmer, ein Büro und ein Aufenthaltsraum verteilt auf zwei Stockwerken, hinten die Werkhalle. (Visualisierung: Walker Architekten AG) Aargau gerne für seine Zwecke ausgebaut, doch musste die ehemalige Gartenbauschule im Juli 2018 ihre Tore schliessen. Bis Ende 2019 können die üK noch dort stattfinden, aber dann ist Schluss. Die Stiftung Neuhof hat JardinSuisse Aargau das Baurecht eingeräumt. Deren Architekt Norbert Walker hat das neue Bildungszentrum entworfen: ein zweistöckiger Bau für Schulzimmer, Garderobe, Büro und Aufenthaltsraum. Angebaut sind die Werkhalle und ein gedeckter Platz für Erd- und Steinarbeiten. Die Stiftung und der Kantonalverband sind sich einig, dass es sich um eine Winwin-Situation handelt: Wer einen üK besucht, muss essen – der Neuhof hat eine Kantine. Des Neuhofs Grünflächen brauchen Pflege – Unterhalt gehört zum üK-Programm. Dann ging es «ans Eingemachte». Der Bau kostet rund 2,9 Millionen Franken. Ende Oktober wurde die JSA Bildungszentrum AG gegründet. Durch die Verbandsmitglieder sollten bis Ende Februar mindestens 500 000 Franken in Form von Aktien eingebracht werden. Klappt dies nicht, wird jeder Betrieb eine
«Zwangsabgabe» (zwei Prozent der auf eine Million Franken plafonierten AHV-Lohnsumme) entrichten müssen. Ausgenommen sind reine Produktions- und Endverkaufsbetriebe. In der Diskussion meldete sich auch der frühere Organisator der VBK, Vigi Dörig, zu Wort. Er rief vor allem die älteren Verbandsmitglieder dazu auf, sich zu solidarisieren: «Ich bin überzeugt, dass dies ein gutes Projekt ist
und die Unterstüzung von uns Veteranen verdient.» Dörig ging gleich mit gutem Beispiel voran und gab einen Zeichnungsschein ab; weitere folgten. Präsident Manuel Eichenberger freute sich sehr über die einstimmige Zusage. Und wie geht es jetzt weiter? «Wir haben eine zugesicherte Finanzierung. Die abschliessenden Verhandlungen mit den Banken sind aber noch nicht geführt.»
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GEWERBEVEREIN REUSSTAL ABENTEUERLICH UNTERWEGS Der traditionelle Herbst ausflug des Gewerbevereins Reusstal führte in die Glasi Hergiswil und auf die Alp gschwänd VORSTAND GEWERBEVEREIN REUSSTAL
D
er Panorama-Car von Susanna und Fritz Gerber wartete schon beim Feuerwehrlokal in Niederwil, als nach und nach die Gewerbler eintrafen. Der Präsident freute sich, so viele Teilnehmer begrüssen zu dürfen. Nachdem alle ihren Platz im Car eingenommen hatten, ging es über Land in die Innerschweiz. Fritz Gerber wusste viel über die Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu erzählen. Man genoss die schöne Aussicht und die freundschaftlichen Gespräche. Das letzte Teilstück wurde dann auf der Autobahn absolviert, bevor man direkt bei der Glasi aussteigen und sich auf den Rundgang begeben konnte. Eindrücklich, wie die wechselvolle und über 200-jährige Geschichte der Glasi vorgetragen und mit Bild und Ton untermalt wurde. Ein unternehmerisches Beispiel, was passiert, wenn man zu träge wird und an der Realität vorbeiproduziert. Bis dann die entsprechende Rettung, in diesem Fall durch Roberto Niede-
Gewerbler vor der Abfahrt zur Glasi rer und seinem Team, die Firma wieder konkurrenzfähig und erfolgreich macht. Nach anfänglichem Zögern liessen es sich immer mehr Mitglieder nicht nehmen, eine eigene Glaskugel zu blasen und so ein wunderbares Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Selbstverständlich durfte ein Besuch der Läden und der Bar nicht fehlen. Bevor es dann auf die Alpgschwänd ging, gab es einen Apéro im nahen Restaurant Adler, wo rege diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Überhaupt war über den ganzen Ausflug hinweg eine positive und fröhliche Stimmung auszumachen. Nun folgte der abenteuerliche Teil des Ausfluges. Mit dem Panorama-
Gewerbler kurz vor dem Rundgang durch die Glasi
Car den engen Weg vom Zentrum Hergiswil hinauf zur Gondelbahn der Alpgschwänd. Es wurde zwar etwas ruhiger im Car, aber jeder wusste, da ist ein Profi am Werk und gekonnt lenkte er das grosse Gefährt hinauf. Am Zielort wurden seine Fahrkünste mit einem grossen Applaus gelobt. Wunderbare Aussicht Nach und nach fuhr die Gruppe mit der Gondel hinauf zum Restaurant Alpgschwänd und obwohl es schon leicht am Eindunkeln war, konnte man die herrliche Aussicht über den Vierwaldstättersee hin zu Stanserhorn, Bürgenstock, Rigi und Pilatus so richtig geniessen. Beim feinen und wunderbar angerichteten Nachtes-
Eigene Glaskugel blasen
sen wurden Erfahrungen ausgetauscht und das Netzwerk erweitert. Denn wie es bei solchen Anlässen der Fall ist, nicht jeder weiss, was der andere für ein Unternehmen führt und was er alles anbietet. Eine tolle Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und neue Geschäftskontakte und Zusammenarbeiten zu knüpfen. Später ging es dann im Dunkel der Nacht mit der Gondel wieder runter. Gespannt schaute jeder bei der Talfahrt mit dem Car auf die Strasse, ob der Chauffeur wirklich alle Kurven meistern konnte, was selbstverständlich der Fall war, und er brachte alle wieder wohlbehalten nach Hause. Wobei viele schon in Fischbach-Göslikon ausstiegen, denn Manuela Meier, die Wirtin der Chübeli-Ranch, offerierte noch einen Schlummertrunk, der dankbar angenommen wurde. So konnte man gleich die Gelegenheit nutzen und das noch junge Beizli kennenlernen. Der gemütliche Nachtspaziergang bildete den Schluss des Gewerbeausfluges. Viele hatten den Vorteil, dass der Tag von Allerheiligen ein Feiertag war und man so Zeit hatte, sich mit schönen Erinnerungen vom Ausflug erholen zu können.
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ERFAHRUNGEN MIT KENNZAHLEN Sicher setzen Sie sich regel mässig mit Ihren Kennzahlen und Reportings auseinander. Und ebenso regelmässig stellen Sie sich auch die Fra ge, ob Sie nun die richtigen Informationen auf dem Tisch haben, mit denen Sie Ihr Unternehmen optimal führen können.
B
ei Projekten, bei denen es darum geht, ein Kennzahlen system aufzubauen, stellt sich diese Frage für uns regelmässig. Wie sieht die geeignete Lösung aus? Die Antwort ist schwierig. Einerseits möchte man als Unternehmer bei Bedarf möglichst viele Informationen zur Verfügung haben; andererseits gilt es aber auch, den Überblick zu behalten und schnell entscheiden zu können. Was ist also zu tun? Zum Thema gibt es wohl fast so viele
Peter Bachmann Vorsitzender Partner der AWB Unternehmen
10 Tipps für Kennzahlen, die Sie wirklich unterstützen 1. Kennzahlen als wichtiges Füh rungsinstrument verstehen
Kennzahlen helfen, unterschiedliche Bereiche oder Zeiträume vergleichbar zu machen und Fragestellungen neutral zu betrachten.
2. Verbindlichkeit herstellen
Kennzahlen sind unbestechlich und damit ein wichtiges Mittel, Mitarbeiter korrekt und vor allem verbindlich zu führen.
3. Eigenständige Lösung erarbeiten
Kopieren Sie Kennzahlen nicht aus einem Fachbuch. Überlegen Sie sich, welche Kennzahlen die Umsetzung Ihrer Strategie optimal unterstützen. Welche dokumentieren die richtige Entwicklung Ihres Unternehmens?
4. Fokussieren
Haben Sie Mut zur Konzentration: Die 15 richtigen Kennzahlen bringen mehr als 30 zufällig Ausgewählte! Wichtig ist, dass Sie die «Ursache-Wirkung»-Verkettung Ihrer Kennzahlen kennen und verstehen.
5. Stufengerecht aufbereiten
Der Verwaltungsrat hat andere Bedürfnisse als ein Teamleiter. Stellen Sie den beiden die für sie relevante und wertvolle Information zur Verfügung.
6. Finanzkennzahlen ja, aber nicht nur …
Die finanzielle Sicht Ihres Unternehmens ist wichtig. Aber wie steht es um die Kunden, die Qualität Ihrer Prozesse, Ihre Mitarbeiter oder um die Innovation Ihrer Firma?
7. Mit dem Cashflow und dem Free Am Ende ist es immer wichtig, was Ihnen am Ende des Tages im Geldbeutel Cashflow liegt man als Unter übrig bleibt. Ohne die Fähigkeit, Rechnungen zu bezahlen, nützen Ihnen auch nehmer nie falsch die weiteren Kennzahlen nicht viel. Stellen Sie also in jedem Fall jederzeit eine ausreichende Liquidität sicher. 8. Agieren statt reagieren dank Frühindikatoren
Richten Sie den Blick nach vorne! Was erwartet uns in den nächsten Monaten? Können wir die Produktion auslasten? Seien Sie mit Ihren Entscheiden immer eine Nasenlänge voraus.
9. Nachhaltige Veränderungen dank Zeitreihen besser erken nen
Eine einzelne Zahl ist oft schwierig zu interpretieren. Die Zeitreihe hilft, eine Zahl besser einzuordnen. Haben wir uns innerhalb der letzten 5 Jahren verbessert?
10. Massengeschäft? Tägliche Info unerlässlich!
Arbeiten Sie mit grossen Volumen? Verlangen Sie von Ihren Teams tägliche Kennzahlen! Sie werden die wichtigen Informationen erhalten, um die richtigen Rückschlüsse ziehen und korrigierend eingreifen zu können.
Philosophien wie Berater oder Projektleiter. Wir können Ihnen deshalb an dieser Stelle keine Anleitung zum «richtigen» Kennzahlensystem geben. Wir haben aber versucht, 10 Punkte zusammenzustellen, mit denen wir – bei der gemeinsamen Erarbeitung mit unseren Kunden – gute Erfahrungen gemacht haben.
Fazit: Es lohnt sich, beim Aufbau eines Kennzahlensystems genau zu reflektieren, wohin man mit dem Unternehmen gehen will und mit welchen Werten man sein Unternehmen am besten führen und entwickeln kann. Weiteren Mehrwert kann man erzielen, wenn es zwischen den Kennzahlen direkte Abhängigkeiten gibt: Lässt sich eine Ur
sache-Wirkung-Kette herstellen, kann man durch die Korrektur einer bestimmten Kennzahl auch weitere Werte positiv beeinflussen und damit eine wertvolle Hebelwirkung erzeugen? Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem «Führungs-Cockpit» und bei der Entwicklung Ihres Unternehmens.
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SOZIALVERSICHERUNGEN
BEITRÄGE UND LEISTUNGEN 2019 1. Säule, AHV/IV/EO – Beiträge Unselbstständigerwerbende
Neu Ab 1.1.2019
Bisher
8,40 % 1,40 % 0,45 %
8,40 % 1,40 % 0,45 %
10,25 %
10,25 %
9,65 % CHF 56 900 CHF 9 500
9,65 % CHF 56 400 CHF 9 400
CHF
CHF
Beitragspflicht: ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahrs. AHV IV EO Total vom AHV-Bruttolohn (ohne Familienzulagen) Je ½ der Prämien zulasten Arbeitgeber /Arbeitnehmer.
1. Säule, AHV/IV/EO – Beiträge Selbstständigerwerbende Maximalsatz Maximalansatz gilt ab einem Einkommen von (pro Jahr) Unterer Grenzbetrag (pro Jahr) Für Einkommen zwischen CHF 9500 und CHF 56 900 kommt die sinkende Beitragsskala zur Anwendung. Nichterwerbstätige und Personen ohne Ersatzeinkommen bezahlen pro Jahr den Mindestbeitrag von Beitragspflicht: ab 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahrs. Beitragsfreies Einkommen Für AHV-Rentner (pro Jahr) Nur auf Verlangen des Versicherten abzurechnen, auf geringfügigem Entgelt pro Jahr und Arbeitgeber Davon ausgenommen sind Kunstschaffende und Personen, die im Privathaushalt arbeiten (z.B. Reinigungspersonal). Personen bis Ende des 25. Altersjahrs, deren Einkommen aus Tätigkeit in Privathaushalten CHF 750 nicht übersteigt, sind von der AHV-Beitragspflicht befreit. Die jungen Erwachsenen können aber verlangen, dass Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge mit der AHV abgerechnet werden.
482
478
CHF 16 800 CHF 2 300
CHF 16 800 CHF 2 300
CHF
CHF
750
750
1. Säule – Arbeitslosenversicherung Beitragspflicht: alle AHV-versicherten Arbeitnehmer. Bis zu einer Lohnsumme von (pro Jahr) ALV-Beitrag je ½ zulasten Arbeitgeber /Arbeitnehmer Solidaritätsbeitrag bei einer Lohnsumme von über CHF 148 200 (pro Jahr). ALV-Beitrag je ½ zulasten Arbeitgeber /Arbeitnehmer
CHF 148 200 2,20 %
CHF 148 200 2,20 %
1,00 %
1,00 %
1. Säule – AHV-Altersrenten Minimal (pro Monat) Maximal (pro Monat) Maximale Ehepaarrente (pro Monat) Die Rente kann um maximal zwei Jahre vorbezogen werden; Kürzungssatz: 6,8 % (pro Jahr).
CHF CHF CHF
1 185 2 370 3 555
CHF CHF CHF
1 175 2 350 3 525
CHF CHF CHF CHF CHF
21 330 3 555 85 320 24 885 60 435 1,00 %
CHF CHF CHF CHF CHF
21 150 3 525 84 600 24 675 59 925 1,00 %
2. Säule – berufliche Vorsorge Beitragspflicht: ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahrs für die Risiken Tod und Invalidität. Ab 1. Januar nach Vollendung des 24. Altersjahrs zusätzlich auch Alterssparen. Eintrittslohn pro Jahr Minimal versicherter Lohn nach BVG pro Jahr Oberer Grenzbetrag nach BVG pro Jahr Koordinationsabzug pro Jahr Maximal versicherter Lohn nach BVG pro Jahr Gesetzlicher Mindestzinssatz
2. Säule – Unfallversicherung Beitragspflicht Berufsunfall: alle Arbeitnehmer inkl. Praktikanten, Lernende usw. Beitragspflicht Nichtberufsunfall: alle Arbeitnehmer, deren wöchentliche Arbeitszeit bei einem Arbeitgeber mindestens acht Stunden beträgt, sind auch gegen Nichtberufsunfall zu versichern. Maximal versicherter UVG-Lohn pro Jahr Prämien Berufsunfall zulasten Arbeitgeber. Prämien Nichtberufsunfall zulasten Arbeitnehmer.
CHF 148 200
CHF 148 200
CHF 6 826 CHF 34 128
CHF 6 768 CHF 33 840
3. Säule – gebundene Vorsorge (freiwillig) Die gebundene Vorsorge 3a kann maximal fünf Jahre über das ordentliche Rentenalter (64./65. Altersjahr) hinaus geäufnet werden; die Beiträge sind vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Die Voraussetzungen sind, dass weiterhin eine Erwerbstätigkeit besteht und ein AHV-pflichtiges Einkommen abgerechnet wird. Steuerbegünstigte Einlagen in die gebundene Säule 3a können auch von AHV-Rentnern geleistet werden, die einen AHV-Lohn von weniger als CHF 1400 pro Monat beziehen und somit keine AHV-Beiträge abrechnen. Erwerbstätige mit 2. Säule Erwerbstätige ohne 2. Säule maximal 20 % des Erwerbseinkommens, höchstens
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PUBLIREPORTAGE 27
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Politische Bildung:
Über Social Media Junge besser ansprechen Das Jugendparlament Aargau fordert vom Grossen Rat die Digitalisierung der politischen Bildung. Ein entsprechender Vorstoss wird Anfang 2019 eingereicht. In der letzten Jugendsession wirkte das Hightech Zentrum Aargau als Impulsgeber mit. – Arbeitsformen: Wie sehen die Arbeitsformen der Zukunft aus? Wofür wollen wir Lohn erhalten? Wie viel Regulierung macht Sinn? Muss die Sozialversicherung umgebaut werden? Wie sieht das Schicksal von Menschen aus, die nicht in die digitalisierte (Arbeits-)Welt integriert werden können? – Technologie: Wie viel Technikfortschritt wollen wir zu lassen? Beispiel Gesichtserkennung im öffentlichen Raum: Ein Gewinn an Sicherheit oder aber überbordende Über wachung? Beispiel digitale Patienten-Akte: erleichterte Administration oder Wegbereiter für den «gläsernen Men schen»? – Selbstbestimmung: Wie stark sollen neue technische Errungenschaften wie Algorithmen und künstliche Intelli genz auf unser Leben Einfluss nehmen? Beispielsweise, wenn es um Fragen wie Partnerwahl, Fortpflanzung, On line-Zeit und Datensicherheit geht.
Fokusthema der jüngsten kantonalen Jugendsession in Aarau war die digitale Zukunft. Als Basis der internen Diskussion des Jugendparlaments Aargau diente ein Impulsreferat von Bern hard Isenschmid, Technologie- und Innovations experte des Hightech Zentrums Aargau (HTZ) in Brugg. Beim HTZ ist Isenschmid für die Themengebiete Digitalisierung und Indus trie 4.0 verantwortlich. Grundpfeiler der Digitalisierung sind das Internet der Dinge (Internet of Things), Cloud Computing, künstliche Intelligenz sowie Virtualisierung und Automatisie rung. Bei seiner Auslegeordnung von Chancen und Risiken der Digitalisierung konzentrierte sich HTZ-Experte Isen schmid auf die vier Felder Bildung, Arbeitsformen, Technolo gie und Selbstbestimmung und warf grundlegende Fragen auf, stets im Zusammenhang mit den Einflüssen der Digitali sierung: – Bildung: Über welche Kenntnisse müssen wir in Zukunft verfügen? Müssen wir noch Sprachen erlernen, obwohl zum Beispiel Google Translate zur Verfügung steht? Ist trotz Wikipedia noch immer «Wissen büffeln» angesagt? Wie viel Mediennutzungskompetenz ist erforderlich angesichts von Phänomenen wie «Fake News», «Deep Fake» (mani pulierte Videos) oder der «Filterblasen» (wenn vor allem das in die eigene Denkwelt eindringt, was die persönliche Meinung bestätigt)?
Fragen an den Regierungsrat In der nachfolgenden Diskussion der Arbeitsgruppe Digitali sierung wurden drei Sachgebiete herausgeschält, auf denen das Jugendparlament politisch aktiv werden will. Voraus sichtlich in der Frühlingssession 2019 sollen im Grossen Rat drei Vorstösse eingereicht werden. Stichwort politische Bil
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Aargau ische Vo lksinitia «JA! fü tive r euse Wald» Vom 14 . Februa r 2017
Verfas sung de s Kanto (Ständ ns Aarg eratsw au ahlrech und Au t für Au slands slands chweize chweize Änderu r) ng vom rinnen 28. Augu st 2018
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Das Jugendparlament fordert die Informationen aus den bekannten Abstimmungsbüchlein vermehrt online und in leicht ver ständlicher Sprache zu verbreiten. 25.09.18
09:48
Bernhard Isenschmid, Technologie- und Innovationsexperte Hightech Zentrum Aargau dung: Der Regierungsrat wird mittels Postulat beauftragt, Informationen über nächste Volksabstimmungen vermehrt online, das heisst im Internet, anzubieten – in leicht ver ständlicher Sprache und unterstützt durch Informations videos. Auf diese Weise will das Jugendparlament die relativ niedrige Stimmbeteiligung der Jungen unter 30 nachhaltig steigern. «Wir sehen den Grund für die tiefe Stimmbeteili gung der jungen Bürgerinnen und Bürger darin, dass die Information über Abstimmungen und Wahlen heute sehr stark analog erfolgt», sagt Samuel Hasler, Co-Präsident des Jugendparlaments Aargau. Mit einem ausgebauten Informa tionsangebot im Internet könnten die sogenannten Digital Natives gezielt angesprochen werden. Das «Abstimmungs büchlein» sei wenig informativ und stark von Fachjargon durchsetzt. Erhöhung der Mediennutzungskompetenz Die Stossrichtung des zweiten Postulats betrifft die Kompe tenz zur Mediennutzung. Auf der Volksschulstufe sollen die Jugendlichen über die digitale Identität, das Ausmass des Datensammelns im Internet und die Möglichkeiten zum Schutz persönlicher Daten aufgeklärt werden. Die bisherige Förderung der Mediennutzungskompetenz sei vor allem auf Cybermobbing und damit eindimensional ausgerichtet. Das Jugendparlament fragt den Regierungsrat in einer Interpella tion, ob sich der Kanton Aargau im Internet ausreichend vor Cyberangriffen schütze, wie es um den Datenschutz stehe und ob allenfalls zusätzliche Verbesserungsmassnahmen geplant seien.
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Abstimmung vom 10. Februar 2019
EIDGENÖSSISCH • Zersiedelungsinitiative Volksinitiative vom 21. Oktober 2016 «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung (Zersiedelungsinitiative)» Nein Kurzkommentar: Der Vorstand des Aargauischen Gewerbeverbands (AGV) empfiehlt die Zersiedelungsinitiative einstimmig zur Ablehnung. Die Volksinitiative der jungen Grünen möchte unter anderem, dass die Bauzonen in der Schweiz nicht mehr zunehmen. Es sollen nur neue Bauzonen ausgeschieden werden dürfen, wenn als Kompensation andere Bauzonen ausgezont werden. Das Anliegen ist
wirtschafts- und fortschrittsfeindlich. Heute lässt sich noch kaum abschätzen, wie die Raumbedürfnisse in einem digitalisierten Zeitalter aussehen werden. Die jungen Grünen fordern, dass kleinräumige Strukturen gefördert werden sollen. In der Realität wird der Alltag jedes Einzelnen aber immer vernetzter und weitläufiger: Der durchschnittliche Schweizer durchschreitet heute innerhalb eines Tages mehrere Gemeindegrenzen. Heute festzulegen, dass die Zukunft in kleinräumigen Strukturen liegen soll, ist deshalb wenig sinnvoll. Ebenso offen ist, wie die Zukunft der Mobilität und der Logistik aussehen wird. Generell braucht es keine Verschärfung des geltenden Rechts. Das seit dem 1. Mai 2014 geltende, teilrevidierte Raumplanungsgesetz (RPG) hat bereits eine Eindämmung der Zersiedelung und eine Siedlungsentwicklung nach innen zum Ziel. Diese Bestimmungen reichen aus, um den Landverbrauch einzudämmen. Die Kantone haben bis Ende April 2019 Zeit, die neuen Bestimmungen in ihren jeweiligen Richtplänen umzusetzen. Es ist daher zu früh, bereits jetzt zu behaupten, das revidierte Raumplanungsgesetz zeige keine Wirkung. Aus Sicht des AGV-Vorstands gehen Verbote in die falsche Richtung. Das Hauptproblem in der Schweiz liegt vielmehr darin, dass es zu aufwendig ist, in den bestehenden Zentren zu bauen. Bauherren sind dort mit zu detaillierten Regulierungen, Ortsbildschutz, Lärmvorschriften, rekurrierenden Nachbarn und weiteren Hürden konfrontiert. Solange es einfacher ist, am Ortsrand zu bauen, wird sich an der fehlgeleiteten Siedlungsentwicklung wenig ändern – auch nach Annahme der Initiative. Viel wirkungsvoller wäre es, die Vorschriften und Prozesse für das Bauen in den Zentren zu vereinfachen, damit dort tatsächlich mehr Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten entstehen können.
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Aarau, 7. Dezember 2018
Traurig, aber mit grosser Dankbarkeit für seine grossen Verdienste nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Alfred Stenz-Tilliot 29. August 1928 – 3. Dezember 2018 Alfred Stenz-Tilliot setzte sich als anerkannter Baumeister, als Vorstandsmitglied und danach als Vizepräsident des Aargauischer Gewerbeverbands für die Belange der kleineren und mittleren Unternehmen sowie für das Berufsbildungssystem wirkungsvoll ein. Er gründete und präsidierte die Aargauische Bauwirtschaftskonferenz und erhielt für seine grossen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft unseres Verbands verliehen. Wir haben ihm für die Entwicklung unseres Verbandes sehr viel zu verdanken und werden seine wegweisenden Worte und Taten vermissen.
Der Präsident Kurt Schmid
Der Geschäftsleiter Peter Fröhlich
arwo Mechanik: Von der Zeichnung bis zum fertigen Produkt MELANIE BÄR Drehen, Fräsen, Bohren, Gewindeschneiden, Ansenken, Reiben, Entgraten, Facettieren und Sägen. All diese Arbeiten werden in der M echanik der arwo Stiftung ausgeführt. Eine ganz normale Mechanik-Werkstatt also? Nicht ganz. In der arwo arbeiten vorwiegend Menschen mit einer Beeinträchtigung, die von ausgebildeten Mechanikern angeleitet werden. Trotzdem bekommt die Kundschaft fehlerfreie Produkte ausgeliefert. Um das zu erreichen, ist die Flexibilität der Betreuer gefragt. «Wir teilen beispielsweise die Arbeitsschritte auf, damit mehrere Mitarbeiter mit verschiedenen Fähigkeiten daran arbeiten können», sagt Willi Maurer. Der Kunde merkt nichts davon. Im Gegenteil. «Wir sind auch in der Lage, Aufträge von der Bestellung ab Zeichnung bis zum fertig veredelten Werkstück zu marktgerechten Preisen anzubieten», so der gelernte Maschinenmechaniker und Betriebstechniker. Nebst der Komplettbearbeitung von Komponenten werden auch mechanische Teilarbeiten aus-
Foto: Sandra Ardizzone
Volle Konzentration in der Mechanik der arwo Stiftung geführt, hierbei werden Stahl-, Buntund Leichtmetalle sowie Kunststoffe verarbeitet. Am liebsten produzieren die Mitarbeitenden Aufträge mit grosser Stückzahl. Solche Wiederholungsarbeiten sind ideal für einen Grossteil der rund 270 erwachsenen Menschen mit kognitiver oder mehrfacher Beeinträchtigung, die in der arwo Stiftung arbeiten.
Kontakt: Karl Winet, Verkaufsleiter, Tel. 056 437 49 38, www.arwo.ch
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AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
DAS WORT DES PRÄSIDENTEN
DER UNTERNEHMENSPREIS IN NEUER FORM
Schon zwölf Mal ist der Aargauer Unternehmenspreis verliehen worden. Die damalige Idee des AGV zur Verleihung eines Unternehmenspreises ist mittlerweile zu ei-
ner Erfolgsstory geworden. Zusammen mit der Aargauischen Kantonalbank schaffen wir jeden Frühling ein Ereignis, das weit über die Wirtschaft hinausstrahlt. Der Preis ist begehrt. Er ist aber insbesondere ein Zeugnis für unseren soliden Wirtschaftskanton. Der KMU-Kanton Aargau hat unzählige Perlen von Unternehmen, die wir mit Stolz präsentieren dürfen. Bei der nächsten Vergabe warten wir mit drei Änderungen auf: 1. Änderung: Es gibt neue Kategorien. Wir verzichten auf die Unterteilung von Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben, haben aber
weiterhin drei Kategorien. In der Kategorie A dürfen sich alle Unternehmen bis 20 Mitarbeitende bewerben. In der Kategorie B alle KMU bis 100 Mitarbeitende und in der Kategorie C alle Unternehmen mit über 100 Mitarbeitenden. 2. Änderung: Jede Aargauerin und jeder Aargauer kann eine Unternehmung vorschlagen. Gehen Sie auf www.unternehmenspreis.ch und nennen Sie Ihr Lieblingsunternehmen. Oder wenn Sie selber Unternehmerin oder Unternehmer sind, gehen Sie doch gleich selber an den Start. 3. Änderung: Bei den Kleinunternehmen bis 20 Mitarbei-
tende entscheidet das Publikum mittels Online-Voting über die Finalteilnahme. Ab Februar 2019 ist dies möglich. Wer kommt im 2019 ins Finale des Unternehmenspreises? Ich bin gespannt. Schöne Festtage, einen erholsamen Jahreswechsel und herzlich willkommen im Jubiläumsjahr 2019 des AGV.
Kurt Schmid
Die Aargauer Raiffeisenbanken wünschen Ihnen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr.
Aargauer Raiffeisenbanken
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Firmen-Nachfolge-Verkauf
Offset- und Digitaldruck
Blacho-Tex AG 5607 Hägglingen Tel. 056 624 15 55, Fax 056 624 15 59 www.blacho-tex.ch, info@blacho-tex.ch
ANSATZ AG Firmen-Nachfolge-Verkauf Firmenverkauf, Bewertungen, Gutachten, Optimierung, Nachfolgersuche nat. int. 5330 Bad Zurzach – 056 265 00 58 www.firmen-nachfolge-verkauf.ch
Oeschger Druck Ocostrasse 20, 5330 Bad Zurzach Telefon 056 249 12 22 info@oeschgerdruck.ch oeschgerdruck.ch
Informatik
Schreinerei – Innenausbau
GIS Global IT Service Seetalstrasse 2, 5703 Seon Telefon 062 775 44 11, Fax 062 775 44 12 info@gisgmbh.ch, www.gisgmbh.ch
F. & U. Wirz AG – Schreinerei – Küchenbau 5504 Othmarsingen – 062 896 20 20 www.wirz-kuechen.ch – 300 m2 Ausstellung
Abfall / Räumungen / Entsorgung Obrist Transport + Recycling AG, Neuenhof Estrich, Keller, Gewerberäume, ganze Häuser Wir räumen und entsorgen effizient und sauber www.obrist-transporte.ch, Tel. 056 416 03 00 Architektur BUSER + PARTNER AG – Dipl. Arch. ETH/SIA Neubau / Umbau / Restaurationen Planung / Ausführung / Bauberatung Jurastrasse 2, 5000 Aarau www.buserundpartner.ch, 062 822 72 82 Vogel Architekten AG Architektur / Planung / Bauleitung Immobilienverkauf – 061 836 11 11 mail@v-a.ch / www.vogelarchitekten.ch Beratung / Information ask! – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf Aargau Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, Jugendpsychologischer Dienst, Lehrpersonenberatung, Info-Zentren, Fragen zu Bildung, Beruf, Arbeit und Gesundheit: www.bdag.ch Beratung / kaufm. Unterstützung Giampà Unternehmensdienstleistungen Wiesenweg 15, 5524 Niederwil AG info@agiampa.ch, Tel. 079 418 13 20 Elektro-, Energie-Technik CAP AG Energiemanagement, Service & Wartung, Blindleistungskompensation, Netzqualität Im Wechsel 2, 5042 Hirschthal www.capag.ch, Tel. 062 724 12 48 Faszination Feuer Mimosa Cheminéebau Ihr Partner für’s perfekte Grillvergnügen Gartencheminées, Pizzaöfen, Feuerschalen Siloring 9, 5606 Dintikon www.mimosa.ch / Tel. 056 624 45 90
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INTERVIEW 31
AGV NR. 12 | 18. DEZEMBER 2018
DER AARGAU STELLT SICH VOR
DIE ERSTE SCHWEIZWEIT
Fotos: Karin Schaffner
In Unterentfelden führt Karin Schaffner das Sanitär-, Heizungs- und Spenglereiunternehmen K. Schaffner AG mit fünf Mitarbeitenden. Nach mehreren Weiterbil dungen hat sich die gelernte Spengler-Sanitärinstallateurin EFZ 1995 entschieden, in die Geschäftsleitung der Schaffner + Co einzutreten. 2002 hat sie die Firma über nommen und 2012 in eine AG umgewandelt. In ihrem Unternehmen hat sie sprich Karin Schaffner vor der K. Schaffner AG an der Jurastrasse 19 wörtlich die Hosen an. in Unterentfelden EVELINE FREI
Frau Schaffner, was macht Ihnen Spass an Ihrer Arbeit? Auch Jahre nach Abschluss einer Arbeit kann ich noch sehen, was ich eingekleidet, repariert oder neu saniert habe. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, was man alles aus einem Stück Blech herstellen kann. Ich mag die Vielseitigkeit der Spenglerarbeit und das Arbeiten im Freien. Meine Kunden betreue ich von der Offerte über die Ausführung bis zum Abschluss des Auftrages. Eine besondere Herausforderung ist aktuell das aktive Umsetzen der Massnahmen zur Energiewende und die Beratung der Kunden in Bezug auf mögliche, zukunftsorientierte Lösungen.
en, zum Leidwesen meiner Eltern. Puppen waren einfach nicht mein Ding, aber der Kinderwagen eignete sich super als Pferd, wenn ich Cowgirl spielte.
Laufbahn hatte ich wenig Probleme mit Männern und wenn doch, in seltenen Fällen, war ich selbstbewusst genug, um mich zu wehren. Meistens suchen die Lieferanten und Vertreter den Herr Schaffner. Ich gebe dann an, er sei im Znüni. Auf die Frage «Wie lange?» antworte ich manchmal «bis zum Mittagessen». Was mich aber wirklich stört, das sind Briefe, die mit «Herr Schaffner» an mich adressiert sind. Das Traurige daran ist, dass dies bei allen Diplomabschlüssen, Kursen und sogar beim Lehrabschluss noch niemandem aufgefallen ist. «Herr Karin Schaffner», dieser Fehler muss einem doch ins Auge stechen!
Wo lassen Sie heute Ihre Kreativität walten? Wir sind in der Sanierungs- und Servicebranche stark. Da muss man kreativ sein: Ein neues Bad konzipieren, eine Lukarne oder Fassade ansprechend verkleiden oder Lösungen finden, die bei Umbauten nicht 0815 sind. Zudem erfüllen wir auch Spezialwünsche, die eigentlich nicht in unser Aufgabengebiet gehören, wie etwa Halterungen für Blumentröge, Entwürfe für Garderoben oder auch Sie haben recht! Im Unterschon einmal Reparaturen von Kühl- schied zur Frauenquote wird die männliche Anrede oder die schranktüren. Frage nach dem Chef viel zu Sie sind Wegbereiterin für den Können Sie auch schon einmal wenig thematisiert. Wieso? Beruf der Spengler-Sanitär … weil es zu wenig Frauen betrifft. installateurin EFZ. Wie kam es fünf gerade sein lassen? (Lacht) Je älter ich werde, umso bes- Im Baugewerbe ist der erste Gedandazu? Ja, ich war die erste Frau in der ser, aber zum Glück nicht bei allem. ke bei vielen immer noch: Der Chef Schweiz, die Spengler-Sanitärinstal- Wenn es mich stört, dann kann ich ist ein Mann. Wir Frauen müssen lateurin gelernt hat. Als Kind wohnte auch sehr hartnäckig sein. ich mit meiner Familie direkt über der Werkstatt meines Grossvaters. So Trifft der Slogan «Frauen kam ich schon früh in Kontakt mit erobern Männerwelten» auf den Materialien und Arbeitstech- Ihren Arbeitsbereich zu, bzw. niken der Spengler- und Sanitärbran- haben Sie das Gefühl, in Ihrer che. Mit einem Hammer in der Hand Branche einen Geschlechterschweifte und bördelte ich Bleche. kampf führen zu müssen? Ich nahm alles auseinander, um her- Leider gibt es in unserer Branche sehr auszufinden, wie es im Innern aus- wenige Frauen. Es würde mich freusieht und funktioniert. Leider konnte en, einmal eine Frau ausbilden zu ich nicht alles wieder zusammenbau- dürfen. Wir können das! In meiner
mehr Mut haben und Führungs verantwortung übernehmen; aber selbstverständlich zum gleichen Lohn! Sie können auf eine 82-jährige Betriebsgeschichte zurück blicken. Ist das Bewusstsein für eine so lange Firmen tradition eher eine Last oder ein Segen? 82 Jahre? Das ist mir gar nicht so bewusst. Oft wird doch gesagt: Die dritte Generation wirtschaftet den Betrieb in den Ruin. Meiner Firma geht es gut und ich bin stolz, sie zu leiten. Ausruhen kann ich mich aber trotzdem nicht. Der Preiskampf, die Weiterentwicklungen in der Branche und der Kundenstammerhalt halten mich auf Trab. Wie gesagt, langweilig wird es mir nie. Fühlt man sich da unter Druck, den Betrieb für die nächste Generation fit machen zu müssen? Die nächste Generation ist nicht in Sicht. Ich hoffe aber, dass ich meine Firma an eine junge, motivierte Persönlichkeit weitergeben kann und die Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert sind. Was ist Ihre Strategie? Meine Arbeit so ausführen, dass meine Mitarbeiter und meine Kunden zufrieden sind. Klein bleiben, so bin ich nahe am Geschehen und kann schnell reagieren.
Persönlich Karin Schaffner ist ein Energiebündel. Sie findet ihren Ausgleich zum Berufsalltag in der Natur und im Sport in den Bergen. «Klettern macht mich mental fit und widerstandsfähig für diverse Herausforderungen.»
Gewinner gesucht. Am 25. April 2019 vergeben die Aargauische Kantonalbank und der Aargauische Gewerbeverband zum 13. Mal den Aargauer Unternehmenspreis. Neu in den Kategorien: A: bis 20 Mitarbeitende B: bis 100 Mitarbeitende C: über 100 Mitarbeitende Erstmals können Sie direkt Ihren persönlichen Favoriten vorschlagen. Oder Sie gehen mit Ihrem eigenen Unternehmen an den Start. Beides ganz einfach in 2 Minuten online: unternehmenspreis.ch
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