Anzeiger für das Nordquartier 03/18

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 15. Februar 2018, Nr. 3

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 92. Jahrgang, 16 100 Exemplare

In den Regierungsrat LISTE 2

Freiheit Gemeinsinn Fortschritt in den Grossen Rat

Grossratswahlen vom 25. März 2018

Philippe Müller Tom Berger 02.04.6

Christina Gartenmann, 02.11.9

Dolores Dana 02.06.2

Semiramis Mordasini, 02.15.1

Bernhard Eicher 02.08.9

Yvonne Thomet 02.18.6

03.10.7

digital-liberal.ch der innovative politische Start-Up der FDP

Digitalisierung von Menschen für Menschen LISTE 8

UNSERE SUPERLIKES

JOEL HIRSCHI

FLORENCE SCHMID

03.06.9

Kaspar Brönnimann 08.01.0

Philippe Hegi 08.03.6

Ursula Stöckli 08.11.7

LIONEL FARHA

JA ZUM TRAM Zuhause STEFAN JORDI Spendenkonto: 30-24794-2 www.caritas-bern.ch

03.17.4

Grossrat

Ich stimme mit Überzeugung am 4. März 2018 Ja zum Tram Bern – Ostermundigen, weil  es endlich für Bewohnende des Baumgartens und Spitalackers genügend Platz haben wird;  keine andere ÖV-Linienführung besser ist;  es bequemer als ein Bus ist;  eine erfolgreiche Wirtschaft auf guten ÖV angewiesen ist;  für Velofahrende eine Alternativroute geschaffen wird

LISTE 3

Am 25. März sind Kantonswahlen, aber nur ein Drittel der Bevölkerung geht jeweils wählen. Ist das so, weil es um nichts geht? Nein, im Gegenteil! Lesen Sie den Artikel von Johannes Wartenweiler auf Seite 5 Herzlich, Ihre SP Bern-Nord


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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 15. Februar 2018, Nr. 3

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 92. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.a-fdn.ch Mail: info@a-fdn.ch Phone: 031 351 35 13

DER ACHTERBAHN-MANN

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DIE VIELSEITIGE FRAU

9 Wenn es nach Plänen der Stadt geht, soll die Ampel von der Rodtmattstrasse nach links in die Papiermühlestrasse ganz auf Rot gestellt werden. Bild: cem

GUISANPLATZ DER WANDERNDE KOLOSS

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Das «Rot», das bereits im Vorfeld für rote Köpfe sorgt

Nach diversen dem AfdN zugetragenen Informationen soll die bestehende, stadtauswärts führende Linksabbiegespur aus der Rodtmattstrasse in die Papiermühlestrasse dereinst aufgehoben werden. In die sogenannte Planungsstudie wurden zwar recht viele PersoFÜR EINE BESSERE WELT

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 1. März 2018 TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR fd www.a- n.ch

nen und Institutionen mit einbezogen, aber die direkten Anstösser fehlten auf der Liste. Noch ist die Idee nicht an die breite Öffentlichkeit gelangt, trotzdem sorgt sie bei den zahlreich davon direkt betroffenen Anrainern für heisse Diskussionen und einige Sorgenfalten. Es geht um die Idee, zu Gunsten einer gera-

deaus führenden Fahrradspur das Linksabbiegen von der Rodtmattstrasse in die Papiermühlestrasse aufzuheben. Thomas Ingold, Präsident des Leists Bern Nord (LBN), hat sich deshalb – in Absprache mit diversen Play-

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Grossrat

Ich stimme mit Überzeugung am 4. März 2018 Ja zum Tram Bern – Ostermundigen, weil  es endlich für Bewohnende des Baumgartens und Spitalackers genügend Platz haben wird;  keine andere ÖV-Linienführung besser ist;  es bequemer als ein Bus ist;  eine erfolgreiche Wirtschaft auf guten ÖV angewiesen ist;  für Velofahrende eine Alternativroute geschaffen wird

ern wie CSL Behring, dem Wankdorf Center, dem SCB oder auch BSC YB – in einem Schreiben an die Stadt gewendet. Das Ziel: die Verkehrsführung auf dem Guisanplatz vorläufig so zu belassen, wie sie heute ist. SEITE 4

Am 25. März sind Kantonswahlen, aber nur ein Drittel der Bevölkerung geht jeweils wählen. Ist das so, weil es um nichts geht? Nein, im Gegenteil! Lesen Sie den Artikel von Johannes Wartenweiler auf Seite 5 Herzlich, Ihre SP Bern-Nord


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FOKUS

Bern, 15. Februar 2018

GUISANPLATZ

Abbiegevorhaben sorgt für rote Köpfe

Aus verschiedenen Quellen hat der AfdN erfahren, dass die bestehende, stadtauswärts führende Linksabbiegespur aus der Rodtmattstrasse in die Papiermühlestrasse zu Gunsten einer geradeaus führenden Fahrradspur aufgehoben werden soll. Die am meisten betroffenen Anstösser wurden dabei weder in die Planung noch in die Entscheidungsfindung zur Durchführung eines einjährigen Verkehrsversuchs involviert. In Vorgespräche eingebunden waren zwar viele, darunter auch der Dialog Nordquartier. Jedoch kaum die direkten Anstösser. Corinna E. Marti

Geht es nach den Plänen der Stadt, wird die Ampel Richtung Papiermühlestrasse immer auf Rot gestellt sein. Bild: cem

S

ollte das angedachte Vorhaben umgesetzt werden, dürften motorisierte Fahrzeuge – der sogenannte MIV – vom Breitenrainplatz her kommend, bei der Papiermühlestrasse nicht mehr nach links abbiegen. Der sogenannte MIV (motorisierte Individualverkehr) müsste dann über die Mingerstrasse bis zum Kreisel beim Tramdepot fahren, die Mingerstrasse wieder zurückfahren, um beim Guisanplatz rechts abzubiegen. Noch lieber wäre den «Planern», die Umfahrung gänzlich über die bereits sehr stark befahrene und überlastete Bolligenstrasse entlang der Kleinen Allmend zu lenken. Viele mit einbezogen, aber … Die Liste der in die Vorgespräche involvierten Personen/Parteien ist zwar lang. Darauf fehlen aber erstaunlicherweise quasi alle direkt betroffenen Anstösser – so die BERNEXPO, die CSL Behring AG, das Wankdorf Center (WDC), Wincasa AG als Eigentümerin des WDCAreals sowie die beiden sportlichen Berner Grossclubs, der BSC YB und der SCB. Brief an Gemeinderätin Wyss Thomas Ingold, Präsident des Leists Bern Nord (LBN), hat sich deshalb Mitte Dezember – in Absprache mit den direkt betroffenen Unternehmen – mit einem Brief (dieser liegt dem AfdN vor) an die Initiantin, Gemeinderätin Ursula Wyss (SP), ge-

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT! Das Linksabbiegen beim Guisanplatz in die Papiermühlestrasse soll nicht mehr möglich sein: Was finden Sie? Anzeiger Nordquartier Postfach 2306, 3001 Bern oder redaktion@a-fdn.ch

wandt, bisher aber keine Antwort auf die darin gestellten Fragen erhalten. Im Schreiben wird kritisiert, politische Entscheide in Sachen Verkehrsführung würden ohne vorherige Machbarkeitsabklärungen gefällt. Beginne dann die Umsetzungsplanung, stelle sich oft heraus, dass der getroffene Entscheid nicht vollzogen werden könne. So geschehen sei dies bei der Velohauptroute über die Lorrainebrücke, bei der man nachträglich argumentierte, man könne jetzt nichts mehr machen … Alle Interessenvertreter einbeziehen Der Leist Bern Nord wie auch die betroffenen Anstösser finden dieses Vorgehen weder adäquat noch nachvollziehbar. Man sei der Ansicht, dass zuerst die Machbarkeit mittels verschiedener Varianten abgeklärt werden müsste und zudem sämtliche Interessensvertreter angehört werden müssten, ehe der Entscheid gefällt werden könne. Sei dem nicht so, entstünden einseitige Lösungen, die entweder einer spezifischen Lobby oder einem «Auf Teufel komm raus» anvisierten politischen Ziel dienten. Der Leist bemängelt auch, dass in die Gespräche nur ein Teil der betroffenen Gruppen und Parteien involviert waren. Die unmittelbar betroffenen Betriebe, Unternehmen und Sportclubs seien ja nicht direkt in der Quartierkommission DIALOG Nordquartier vertreten und deshalb in der Entscheidführung nicht involviert gewesen. Dies sei umso seltsamer, weil sich die Arbeitsgruppe «Parkierung und Verkehr» (in der die erwähnten Player involviert sind) seit Jahren um eine Optimierung des Verkehrs auf dem Guisanplatz bemühe.

So belassen, wie es ist Der Leist Bern Nord und die Anstösser kommen zusammenfassend zum Schluss, die Verkehrsführung auf dem Guisanplatz so zu belassen - zumindest bis das Astra-Projekt «Umgestaltung Anschluss Wankdorf» und die damit im Zusammenhang stehende Anpassung der Bolligenstrasse erfolgt seien. Das Vorhaben, das einseitig den Veloverkehr bevorzuge, sei unausgewogen, nicht umfassend durchdacht und geschäftsschädigend für das Gewerbe und die Dienstleister rund um den Guisanplatz. Dreimonatige Versuchsphase Die Rücksprache mit Herrn Grassi, Betriebsleiter Stadtteil-Management Tiefbauamt, ergab, dass

man mittels Doodle-Umfrage daran sei, die betreffenden Parteien an einen Tisch zu bringen. Warum diese nicht von Anfang an mit am Tisch sassen, konnte er nicht begründen, verwies aber darauf, dass der Leist in der Arbeitsgruppe der Dialog Nordquartier Einsitz hatte. Der Start des Versuchs sei ausserdem noch «keine abgemachte Sache» und erfolge sicherlich nicht vor Sommer 2018. Es sei im Übrigen ebenfalls mit dem Dialog Nordquartier beschlossen worden, dass man nach einer dreimonatigen Versuchsphase zusammensitze und das weitere Vorgehen bespreche. Dies wurde dem AfdN auch seitens der Quartierkommission des Stadtteils V bestätigt. Warum bis jetzt seitens von Frau Wyss keine Stellungnahme auf den LBN-Brief erfolgt sei, wisse er nicht. Grassi verwies diesbezüglich jedoch auf die gemeinsame Terminfindung, die sich eben hinziehe.  www.leist-bern-nord.ch, www.dialognord.ch

DIE LBN-KRITIKPUNKTE • Die geplante Aufhebung der Linksabbiegespur von der Rodtmattstrasse in die Papiermühlestrasse führe zu mehr unnötigem Zirkulationsverkehr, v. a. auf der Mingerstrasse. Dies belegten Zahlen von der Rudolf Keller und Partner Verkehrsingenieure AG. • Die Zufahrten für alle Anleger an der Papiermühlestrasse würden über den Wankdorfkreisel hinaus verschlechtert. Alle Besucher des Wankdorf Centers und des Stade de Suisse müssten um die ganze Allmend über die Bolligenstrasse fahren, welche am Abend ohnehin schon stark überlastet sei. • Mehrverkehr in den Stosszeiten. Dem Quartier wurde zugesichert, dass durch das neue Verwaltungszentrum am Guisanplatz kein Mehrverkehr Richtung Breitenrainplatz abfliesse, deshalb mache das Linksabbiegeverbot noch weniger Sinn. • Diverse Gespräche mit Velofahrenden zeigten, dass der Platz zwar als Problemzone erkannt werde, aber für durchschnittliche Velofahrende gut zu meistern sei. Man betrachte die neue Route sogar als gefährlicher. • Mit der Quartierkommission DIALOG Nordquartier sei ein Verkehrsversuch vereinbart worden, der die Folgen der geplanten neuen Verkehrsführung ermitteln solle. Aus Sicht des Leists Bern Nord kann dieser Versuch nicht repräsentativ sein, weil nicht alle Faktoren miteinbezogen würden. Dazu müssten sämtliche Beschilderungen,Ampeln und Markierungen weiträumig angepasst werden, was wohl aus technischen und juristischen Gründen nicht erfolge. • Der Leist stellt auch die Dauer des Verkehrsversuchs in Frage – ein ganzes Jahr sei zu lange und man befürchte, dass just dann keine Frequenzen erhoben würden, wenn bei Sportanlässen und Ausstellungen Probleme aufträten.

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Bern, 15. Februar 2018

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QUARTIER-BILD

Die Fasnacht steht vor der Tür: Bärner Brocki am Hofweg Samstag, 3. Feb. 2018, 15.45 Uhr.

Bild: cem

Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut

Vier Reihen Bauern Finanzskandal auf und einige Jahre später ging die Kantonalbank fast in die Knie. Seither wurstelt sich dieser Kanton durch. Man nimmt Bern nicht ernst, weil das Bauern- und Beamtenland ist und am Tropf des Finanzausgleichs hängt. Er entwickelt sich untermässig und gilt als Sorgenkind der Ökonomen und der Publizisten (fast immer Männer). Zehn Jahre rot-grüne Mehrheit im Regierungsrat rieben sich weitgehend an der bürgerlichen Phalanx auf. Kleine Fortschritte sind zu erwähnen, trotz allem. Aber halt doch kein «grosser Sprung nach vorn». Gibt es also keine wichtigen Geschichten, die aus diesem Kanton zu erzählen wären, keine Ambitionen in keine Richtung? Kein Grund zum Wählen?

Johannes Wartenweiler, Stadtrat, Grossratskandidat

Kantonswahlen sind zum Gähnen. Nur ein Drittel geht wählen. Weil es um nichts geht? Stimmt das? Der Kanton Bern hat Napoleon erlitten, eine kleine bürgerliche Revolution gegen das alte Bern zustande gebracht, zwei Weltkriege überstanden. Rudolf Hafner deckte 1984 den

Schauen wir unsere Lebenswelt an. Fast alle öffentlichen Dienstleistungen werden auf kantonaler Ebene strukturiert und entschieden. Zentral sind die drei Bereiche Bildung, Gesundheit, Soziale Sicherheit. Sie machen rund zwei Drittel der Ausgaben des Kantons – und sie werden wie alle anderen Bereiche auch von der bürgerlichen Mehrheit über Budgetentscheide gesteuert. Schulen und Hochschulen, Spitäler und Heime sowie die Sozialhilfe sind abhängig

von vier Reihen SVP-Bauern, die immer den «richtigen» Knopf drücken. Unsere städtischen Bedürfnisse und Forderungen prallen dort ab wie in einer Gummizelle. Die vier Reihen Bauern haben keine Mühe, die Sozialhilfe um acht Prozent zu reduzieren (obwohl sie selber auch am Tropf der öffentlichen Finanzen hängen) oder ein Sparpaket durchzuwinken, welches die Bildung, die Heime und die Spitex trifft. Gibt es keine wichtigen Geschichten, die aus dem Kanton zu erzählen wären? Diese Mehrheit macht dem Kanton Bern zu schaffen. Wir müssen daran arbeiten, die vier Reihen Bauern im Rathaus weg zu wählen. Die Mehrheitsverhältnisse in der Stadt Bern sind nicht das Problem. Aber auf dem Land und in der Agglomeration müssen wir die Mehrheiten ändern, sonst ändert sich nichts im Kanton Bern – nicht in der Bildung, nicht im Gesundheitswesen und schon gar nicht bei der Sozialhilfe. Johannes Wartenweiler, Grossratskandidat Bern-Nord wir ergreifen Partei


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QUARTIER-MIX

QUARTIER-HIGHLIGHTS

Sabbatical der heiteren Art Fanfaren und Trommelwirbel für DivertiMento: Der erfolgreichste Comedy-Act der Schweiz kehrt nach fast zweijähriger Auszeit auf die helvetischen Bühnen zurück. Ein lang erwartetes Comeback mit gestähltem Humor und messerscharfen Pointen. Der erfolgreichste Comedy-Act der Schweiz ist nach fast zweijähriger Auszeit auf die Bühnen zurückgekehrt. Ihre Auszeit nutzten die beiden, um ihren Comedy-Rucksack neu zu füllen, und kosteten ihre berufliche wie private Unabhängigkeit vollends aus. Sie schnupperten in viele verschiedene Berufsgattungen, um sich neue Inspiration für die Bühne zu holen. Kurse verschiedenster Art wurden besucht, die unglaublichsten Sport-

OPER Sprichst Du noch … Sprichst Du noch oder singst Du schon? Rezitative stehen im Zentrum dieses Opern-Workshops. Mit Gesangsstudierenden des Bachelors Musik Klassik HKB. HKB Musik, Grosser Konzertsaal, Papiermühlestrasse 13a. Sonntag, 18. Februar, 17.00 Uhr. www.hkb.bfh.ch > Veranstaltungen

SOUNDS LOS GATILLOS LOS GATILLOS sind Pierre Omer, Monney B (Hell’s Kitchen) und Fred Raspail. Drei Sänger, Songs in deutscher, französischer und englischer Sprache mit drei musikalischen Einflüssen. Irgendwo zwischen Blues und Folk. Café Kairo, Dammweg 43. Freitag, 23. Februar, 21.30 Uhr. Es empfiehlt sich, den Vorverkauf zu nutzen. www.cafe-kairo.ch

SHOW Schaulaufen 2018 Beim Schaulaufen des Schlittschuhclubs Bern SCB treten alle Kurskinder, davon viele aus dem Quartier, auf. Dies in verschiedenen Gruppenchoreografien, kleine Solo-Läuferinnen, aber auch die Wettkampfläufe-

arten ausprobiert, in andere Berufsgattungen geschlüpft, Körper und Psyche generalüberholt und gestählt. In voller Frische sind sie zurück: Jonny und Manu von DivertiMento erobern die Schweizer ComedyBühnen im Sturm, die Herzen und Lachfalten des Publikums miteingeschlossen. Ein bunter Mix an neuen Einfällen macht die Show zu einem unvergesslichen Erlebnis. Jonny und Manu überraschen die Zuschauer mit neuen, unerwarteten sowie ihren Kult-Figuren und knüpfen nahtlos an die vergangenen Bühnenshows an. Wer DivertiMento schon erlebt hat (oder auch nicht), sollte sich den beschwingten Abend mit den zwei beliebtesten Schweizer Komikern nicht entgehen lassen. Die Shows der kommenden Woche in der BERNEXPO sind allesamt schon ausverkauft, aber am 28. Februar beginnt der Vorverkauf für die Tickets an gleicher Stätte. BERNEXPO, Expohalle. Dienstag, 14. bis Samstag, 25. Mai 2019, 20.00 Uhr. www.cabaret-divertimento.ch > Tour & Tickets. rinnen mit ihren Show-Programmen sowie die beiden SYS-Teams (Synchronized Skating). Da wird manch einem warm ums Herz. PostFinance Arena, Allmend. Samstag, 24. Februar, 13.30–15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. www.eislaufscb.ch

DIES&DAS Kutüsch-Jubiläum Gründungsjubiläum. Musik mit Serenat Ezgican und kulinarischen Spezialitäten aus der Türkei. Gastredner, Alec von Graffenried, Stadtpräsident. Breitsch-Träff, Breitenrainplatz 27. Samstag, 17. Februar, 17.00–21.00 Uhr. http://www.breitsch-traeff.ch N64-Mario-Kart-Turnier Sich zurück in die Jugend versetzen? Mal wieder Kind sein? Warum nicht. Zum Beispiel beim N64-Mario-Kart-Turnier. Neben dem Turnier und in den Pausen gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich spielerisch zu betätigen. Brasserie Lorraine, Quartiergasse 17. Sonntag, 18. Februar, ab 14.00 Uhr. Anmeldungen fürs Turnier per Telefon (031 332 39 29) oder direkt in der Brass. www.brasserie-lorraine.ch

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Bern, 15. Februar 2018

Hast du daneben noch gearbeitet? Ja, bis 1975, als wir nach Dublin an «die Eurovision» reisten. Sue und ich hörten auf zu arbeiten, Peter brach sein Psychologiestudium ab. Sue Schell hat es ja dann ganz in die Stille und zu einem ganz anderen Berufsthema hingezogen. Was hättest du dir vorstellen können, es aber nie gemacht? Eine «Beiz» führen, das hätte ich gerne gemacht, ein kleines Bistro. Aber heute bin ich zu alt dafür. Also, ich habe seit 1994 meine «BEA-Beiz», und dann führe ich an der Gerechtigkeitsgasse 61 ja den Zunftkeller «Zunft zur füfte Jahreszyt». Ein Leben wie auf einer Achterbahn und eigentlich immer gut drauf: Marc «Cuco» Dietrich wie er leibt und lebt. Bild: zvg

Cuco, dein Curriculum ist abwechslungsreich und spannend – empfindest du es auch so? Ja, das sehe ich auch so. Mein Leben ist eine Achterbahn. Das stand auch bereits einmal irgendwo geschrieben. Ist es okay, wenn ich dein Burnout erwähne? Ja, es ist zwar nicht mehr aktuell, bereits 12 Jahre her. Aber es gehört natürlich auch zu mir. Bist du zufrieden mit deinem Lebenslauf? Ja, sehr. Ich würde alles wieder genau so machen, sogar die Fehler. Bist du in die Dinge deines Lebens «hineingerutscht» – du hast ja die Musik nicht gesucht? Also, das Schlagzeug- und Gitarrespielen schon, aber das Trio nicht. Das hat sich einfach so ergeben. Du bist aber eher der Blues-Musiker, oder? Ja, das ist schon so. Was hat dir bei all diesem Erlebten am meisten «den Ärmu inezoge»? Das war schon die Zeit mit dem Trio, die Weihnachtskonzerte, einfach alles. Weisst du, ich habe so viel erlebt, ich kann keine einzelnen Phasen herauspicken, das ist gar nicht möglich. Einfach alles war gut. Wie ich sagte, ich würde alles wieder genau so machen, ebenso meine vielen Fehler. Was hat dir den Teppich unter den Füssen weggezogen? Als ich mein Burnout hatte. Du hattest dieses wegen deiner vielen Rückenoperationen? Ja. Und weshalb musstest du so oft deinen Rücken operieren lassen? Weil der Rücken derart kaputt war. Ich weiss aber nicht, weshalb.

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QUARTIER-LÜT

Du hast einmal gesagt, deine grösste Stütze im Leben sei deine Frau «Trix». Wie und wo habt ihr euch getroffen? Ja, sie ist eine riesige Stütze für mich. Wir begegneten uns das erste Mal, als ich meine Lehre in der Spar + Leihkasse machte. Das war vor 55 Jahren. Ich ging 1990 zur Spar + Leihkasse zurück und da lernte ich Trix dann näher kennen. Was hast du aus deiner Zeit mit Peter, Sue & Marc mitgenommen? Das Bewusstsein, dass ich etwas erlebt habe, wovon Millionen träumen.

Habt ihr noch Kontakt? Nein, fast nicht mehr. Das ist ja unter anderem auch geographisch nicht gut möglich. Sue lebt im Appenzellischen. Heute beginnt die Berner Fasnacht, für die du dich sehr engagierst. Ich engagiere mich lange nicht mehr so intensiv wie früher, als ich noch «Präsi» war. Ich lasse alles ein bisschen an mir vorbeigehen und habe immer noch eine ungebrochene Freude in mir. Früher war ich von A bis Z dabei, machte fast immer durch und reiste dann am Sonntag noch nach Basel. Heute gehe ich zwischendurch heim, um zu schlafen.

War dir das daWas begeistert mals bewusst? dich so sehr an «Wir reisten viel der Fasnacht? Nein, wenn «es herum, aber passiert», ist es Der Weg ist das einem meistens Ziel: Man arbeies war nie Stress.» nicht bewusst, tet ein Jahr lang das Bewusstsein kommt erst danach. auf die drei Tage hin, näht Kostüme, probt mit der «Gugge». Hast du die Zeit damals genossen, war es nie ein Stress für dich? Ist die Entwicklung der Fasnacht Wir reisten viel herum, aber es war nie nicht eher traurig, Party statt SinnStress – Stress ist negativ. Viele Leute lichkeit? brauchen das Wort falsch, Stress be- Doch, schon. Die Fasnacht war früdeutet Angst und ich hatte nie Angst. her kreativer und spontaner. Sie wurAngst und Geld hatte ich nie. de immer wie grösser – eigentlich wünschte ich mir wieder ein bissWie seid ihr auf den Namen Peter, Sue chen mehr Kreativität, anstatt einer & Marc gekommen? grossen «Chilbi». Ich reduziere sie Das sind unsere Vornamen. nicht nur auf eine «Chilbi», aber mir fehlen zum Beispiel die KostümbälJa, aber die meisten benutzen ja einen le in den Beizen. Diese Beizen gibt es «Künstlernamen». heute nicht mehr und es braucht auch Ah, nein … also Marc ist eigentlich die Bereitschaft von Guggen, wieder ein Künstlername, weil ich ja Mar- Maskenbälle ins Leben zu rufen. Die cel heisse. Marc sagte man, weil der Entwicklung ist halt das Spiegelbild Rhythmus so gestimmt hat. unserer Gesellschaft. War der Erfolg mit P,S&M für dich nicht einfach auch ein wenig zu viel? Nein, zu viel war es nie, aber es war nicht immer einfach. Wir hatten sehr viel zu tun, gaben 1000 Konzerte und reisten viel. Für mich war 2017 grenzwertig, wegen der Musicals «Ewigi Liebi», «Io senza te» und «Anna Göldi» verbrachte ich sehr viel Zeit im Zug.

Wenn du/ihr ausgeht im Nordquartier, wo zieht es euch hin? Ich gehe nie weg, wenn, dann bin ich in der Altstadt. Es ist schade, dass im Nordquartier vieles verloren geht. Der «Schori» fehlt mir zum Beispiel sehr. Danke für diesen tiefen, vielseitigen Einblick.

CORINNAS QUARTIER TALK mit MARC DIETRICH

ZUR PERSON Marc (eigentlich Marcel) alias Cuco (spanisch: Kuckuck – den Namen erhielt er von Militärkollegen) Dietrich, Singer und Songwriter, ehemaliger Sänger des international bekannten Trios «Peter, Sue & Marc», wurde 1948 in Bern geboren. Er drückte in Köniz die Schulbank und machte eine Banklehre bei der Spar + Leihkasse Bern. Bereits in seiner Jugend spielte er als Schlagzeuger mit dem späteren Trio-Mitglied Peter Reber zusammen in einer Beatband. Diese trat in den Sechzigern im Berner Mattequartier auf. 1968 lernte er Sue Schell kennen und stellte sie Peter Reber vor, woraus das Trio Peter, Sue & Marc entstand. Sie vertraten 1971, 1976, 1979 und 1981 die Schweiz am Eurovision Song Contest. 1981 löste sich das Trio auf. Cuco eröffnete ein Weingeschäft in der Altstadt und schloss dieses später wieder, weil er eine Anstellung in einem Immobilienbüro fand. Aufgrund eines Burnouts verlor er diese Stelle später, nachdem 2008 ein Herzinfarkt und diverse Operationen am Rücken vorangegangen waren. Für Aufsehen sorgte, als er daraufhin freiwillig die Strassen in Bern putzte und später von der Stadt angestellt wurde. Zurück auf der Bühne spielte Cuco in den Musicals «Alperose – Das Musical» die Rolle des Stammtischkumpels «Heiri», im Freilichttheater «1476» den Soldaten Wilhelm, in «Anna Göldi» Rudolf Steinmüller, Göldis Weggefährten, und in «Ewigi Liebi» den Herrn Lieberherr. 2015 wurde das Musical «IO SENZA TE» mit Hits von Peter, Sue & Marc in Zürich uraufgeführt, wo er aber nur als Zuschauer agierte. Cuco ist Vater dreier Söhne, die alle ebenfalls mit der Musik verbunden sind. Mischa ist gelernter Koch und spielt Schlagzeug, Reto ist Bassist und Beleuchter in den Vidmarhallen, Bruno ist Vollblutmusiker und lebt von seinen Auftritten. Nebst der Musik macht Cuco Stadtführungen und ist seit jeher begeisterter Fasnächtler, war von 1997 bis 2002 Präsident des Berner Fasnachtsvereins sowie Gründer der Gugge «Grufties Baernensis» und führt einen der schönsten Altstadtkeller «Die füfti Jahreszyt». Dort wird er ab heute (15.2.) wieder anzutreffen sein.


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Q

QUARTIER-BUSINESS

-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Läden&Gewerbe

«LAUBFROSCH & SCHÖN» & «LAUBFROSCH 2»

Besondere Sachen für Kinder und Erwachsene

In zwei kleinen Läden – mitten im Breitenrain – bieten Colette Stämpfli und ihre Mitarbeiterinnen farbenfrohe Kleider und Accessoires in Bioqualität und ausschliesslich aus Fairtrade-Produktionen für Erwachsene und Kleinkinder an. Corinna E. Marti

S

eit 20 Jahren verkauft Colette Stämpfli in ihren beiden Geschäften «Schön & Laubfrosch» und «Laubfrosch 2» im Breitenrain fröhli-

Kleines, feines …

Bilder: cem

che, vorwiegend nordische, Marken. Für Erwachsene finden sich Kleider – Röcke, Jupes, Mäntel, Pullis, Jacken und Strickjacken – der Labels King

… und auch Verspieltes.

Bern, 15. Februar 2018

Louis, Blutgeschwister, Zilch, Vive Maria, Siyu sowie von der Eigenmarke «Schön». Auch Accessoires fehlen nicht im bunten Sortiment: In ihren liebevoll gestalteten Räumen bietet Colette Lampen, Geschirr, Taschen und Schmuck an. Für kleine Kinder gibt es Kleider und Spielsachen ebenfalls nordischer Labels: Disana, Alba Baby, Ebbe, Engel, Petit Louis, Wilma & Maurice und viele mehr finden sich in den Regalen. Neu im Sortiment sind nebst Beiss-Ringen, Stofftieren, «Nuschelis», «Velölis», Babygeschenken, Holzspielzeugen und Autostrassen zum Aufkleben «Kaugemüse» von Oli und Carol. Colette ist gelernte Herrenschneiderin und mit dem farbenfrohen Sortiment ganz in ihrem Element. Was einst als Kinder-SecondhandLaden begann, hat sich zu den beiden fröhlichen Geschäften mit ausschliesslich neuen FairtradeProdukten «gemausert». Sie näht – nebst für die Eigenmarke «Schön» – auch Kleider für den täglichen Gebrauch, Hochzeitskleider und Kostüme fürs Theater nach Kundenwünschen. Colette und ihr Team freuen sich, Sie in ihren beiden Läden zu begrüssen.

Und auch nordisch Modisches.

INFO Öffnungszeiten: «Laubfrosch & Schön»: Montag bis Freitag, 9 bis 11.30 Uhr, 14 bis 17 Uhr, Samstag, 9 bis 15 Uhr «Laubfrosch 2»: Mittwoch bis Freitag, 9 bis 11.30 Uhr, 14 bis 17 Uhr, Samstag, 9 bis 15 Uhr

Laubfrosch & Schön, Scheibenstrasse 17, Laubfrosch 2, Herzogstrasse 2, Colette Stämpfli, 078 871 56 47, colette.laubfrosch@bluewin.ch.

Die gemeinnützige Institution • vermietet Wohnungen an Ergänzungsleistungsempfänger in ihren eigenen fünf Mehrfamilienhäusern

Wohnen und Pflege im Alter

• sucht für den Stiftungszweck weitere Mehrfamilienhäuser zu kaufen

Diaconis bietet Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein Zuhause im Alter und heisst jederzeit Gäste für Kurzaufenthalte willkommen.

• verbilligt Wohnungen für ältere Personen

> Altenberg: Sicherheit und Wohlbefinden an der Aare > Belvoir: Individuell umsorgt in gepflegter Umgebung > Oranienburg: Leben in der Gemeinschaft mit Blick auf Altstadt und Alpen > Villa Sarepta: Alterswohnen mit Stil Die einmalige Lage inmitten der Stadt Bern, die fachliche Kompetenz und das Engagement der Mitarbeitenden sowie die gepflegte Atmosphäre sorgen dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner hier wohl und geborgen fühlen. Stiftung Diaconis, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern, T 031 337 72 06, F 031 337 72 54 bewohneraufnahme@diaconis.ch, www.diaconis.ch

• unterstützt ältere Personen i. S. Ergänzungsleistungen, Steuererlassgesuche usw. • freut sich über Schenkungen, Spenden, Vermächtnisse und setzt sie sinnvoll ein Für Anfragen und Auskünfte: Stiftung Marie Glatthard-Herren Hili Jenny, Geschäftsführerin Blumenbergstrasse 16 3013 Bern Telefon 031 335 19 19 hili.jenny@ctm-treuhand.ch


FLORENCE MAKOWKSI

Florence Makowski zu Hause in ihrer gemütlichen Küche.

ch bin vor siebzig Jahren in England als Frühgeburt im siebten Monat auf die Welt gekommen. Als ich kam, musste alles schnell gehen. Wie sollte ich heissen? Mutters Augen fielen auf den Namenszug des Spitals: Florence Nightingale Hospital. Mein Vorname war gefunden. Bis ich sieben Jahre alt war, lebten wir in England. Mutter war als Aupair nach Essex gegangen, hatte meinen Vater, einen polnischen Soldaten, kennengelernt und war mit ihm in England geblieben. Die alten englischen Häuser hatten keinen Keller und als Heizung nur ein Cheminée. Vater bekam Herzprobleme, Mutter Arthritis und meine Schwester hatte es mit der Lunge. Deshalb zügelten wir in die Schweiz nach Allschwil, was mir am Anfang gehörig stank. Einmal fand ich den Heimweg nicht mehr. Die Polizei brachte mich dann nach Hause. Die Weiber aus der Nachbarschaft schauten mir im Usego-Lädeli in die Einkaufstasche. «Die choufe ja nüt!» Als dann eine Katze vermisst wurde, sprach bald die Polizei bei uns vor. Sie wollten im Haus nachschauen. Die Katze war im Keller – sie hatte sich an unseren Fleischvorräten gütlich getan …! Mit der Zeit legten sich die Anfeindungen und in der Schule wurde ich nie geplagt, weil mein Vater ein Ausländer war. Im Dorf gab es viele Polen. Ich hätte ihre Sprache gern gelernt, aber Vater sagte: «Chunnt nid i Frag!» Er wollte wohl nicht, dass ich ihre Gespräche verstehe. (Lacht.) Mutter kaufte ein Haus mit einem Coiffeurladen. Schon sie und mein Vater hatten diesen Beruf. Ich habe

Bild: kb

der Mutter viel geholfen im Geschäft und am Samstag nach der Schule seifte ich in Vaters Abteilung die Herren ein. Das tat ich gern. Wenn Vater die Rasuren machte, sagte er jeweils zu mir: «Hol Wodka in der Küche!»

Der Laden ist zu einem Treffpunkt geworden. Nach dem Umbau habe ich eine kleine Bar eingerichtet. So kamen die Leute zum Apéro vor dem Haareschneiden. «Mir chöme de chli früecher …» Es hat sich viel verändert. Und mit der Zeit sterben die Leute oder gehen ins Altersheim.

Ich wollte auch Coiffeuse werden, immer schon. Ich machte dann die Ich bin pensioniert. Aber soll ich zu Lehre bei Mutter – Damen- und Her- Hause hocken? Vater war mit neunrenfach. Ich liebe diesen Beruf! Mit zig noch im Laden, Mutter hat mit den Leuten sein! Ich könnte nicht im über achtzig noch ausgeholfen. Ich Büro sitzen. Meine Freundin führ- mache weiter, so lang ich kann. Bis ich in die Bigoute zwölf Jahre «Und plötzlich kommt lang den Klötzlidischachtel kippe. keller. Dort half mir noch dies ich oft am Buf2016 hatte ich ein und das in den Sinn.» fet aus. Das war Hirnschlegli. Eines morgens um gut, doch hätte ich nicht immer im Gastgewerbe ar- vier konnte ich den Arm nicht mehr beiten wollen. Der ganze Stress... Als bewegen. Ich alarmierte den KranCoiffeuse kann ich jemanden verän- kenwagen und musste vier Tage im dern, verschönern. Das ist es! Spital bleiben. Aber jetzt ist alles wieder gut, ich habe Glück gehabt. Mit zwanzig ging ich nach Zürich, später ins Tessin, nach Zer- Ich habe auch zehn Jahre als Statismatt, nach Schönried – und lande- tin im Stadttheater gearbeitet. An die te wegen einer Liebesgeschichte in erste Aufführung erinnere ich mich Bümpliz, wo ich einige Jahre in ei- genau: Hoffmanns Erzählungen. nem Salon angestellt war. Dann war Oben ohne. Normalerweise erhielim Wyler ein Coiffeurladen zu ha- ten wir zwanzig Franken pro Abend, ben. Es gefiel mir sofort hier. Und da aber gabs fünfzig: dreissig Frander Zufall wollte, dass im Haus auch ken Püppizuschlag. Wir mussten nie noch grad eine Wohnung frei war. etwas sagen auf der Bühne, nur einEine wunderschöne Zweizimmer- mal sangen wir ein spanisches Lied: wohnung. Vis-à-vis war damals La cucaracha. Es waren lange und noch ein Kiosk. Dort ging ich je- schlecht bezahlte Abende, aber die weils Heftli kaufen. Stimmung und alles gefiel mir sehr. Der Anfang war harzig. Es gab und gibt sehr viele Coiffeurläden im Quartier. Ich arbeitete allein, aber Mutter kam mir oft am Freitag und Samstag helfen. Haare waschen.

Einmal war ich in Bahrein, wo meine Schwester beim Bankverein arbeitete, an eine Hochzeit eingeladen. Das war sehr interessant, sehr schön. Die Männer und Frauen fei-

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L

ern dort separat und kommen nur für die Heirat zusammen. Ich war knapp über dreissig. Wir frühstückten auf Matten auf dem Boden und, wie die Tradition es verlangt, wurde mir zu Ehren ein Güggel serviert. Er war uralt. Am nächsten Tag nahm ich sehr gern etwas Anderes. Die Frauen waren sehr tough, sie gaben den Tarif durch, auch zum Beispiel was das Thema Scheidung anbetraf. Das sind so Sachen, die ich erlebt habe. Und plötzlich kommt mir noch dies und das in den Sinn. Meine beiden Freundinnen, die an Krebs starben. Und mein Freund, der auch gestorben ist vor vierzehn Jahren – da entsteht ein Loch. Du musst neue Leute kennenlernen. Im Nordquartier gibt es jetzt viele Neuzugezogene. Das ist gut, bringt neuen Pepp und neue Ideen. Es hat glatti Beizli. Die alten Häuser sind schön zurechtgemacht. Farbig. Ich schaue sie an auf meinen Spaziergängen. Ich gehe jetzt viel laufen, seit dem Schlegli. Das Nordquartier ist ein Quartier, in dem ich sehr, sehr, sehr gerne lebe. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi, im Januar 2018.

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Ich hatte und habe eine wahnsinnig gute Zeit hier. Die Leute passen mir. Es gibt in der Nähe alle Geschäfte, die man für den Alltag braucht. Und das luna llena gleich nebenan! Glatt! Eis gah ha. Gueti Lüt. Auch mal abschalten, wenn die Geschichten fast zu viel werden. Denn ich vernehme schon viel von meiner Kundschaft. Ich bin in meinem Laden auch Psychiaterin. Das bin ich sehr gerne. Die Leute wissen, dass das, was sie mir anvertrauen, bei mir bleibt. Ich erfahre ganze Familiengeschichten, auch traurige. Und muss manchmal schnell umstellen können: Da ist jemand gestorben und die nächste hat Geburtstag.

GE

Aus der Gegensprechanlage tönt kein Bern-, sondern Baseldeutsch. An der Wohnungstür ein Zeitungsbild von Beckham in Unterhosen, daneben eines von Polo Hofer. Auf dem weissen Duschvorhang im Bad leuchtend rot die Lippen von Marilyn Monroe. – «Florence» ist nicht französisch, sondern englisch. In ihrer gemütlichen Küche erklärt die blonde Coiffeuse mit der kecken naturdunklen Haartolle («mein Markenzeichen»), warum.

QUART I

-CHÖPF R E

«Mir chöme de chli früecher …»

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Bern, 15. Februar 2018

Staatlich anerkanntes Hilfswerk

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 15. Februar 2018

IN KÜRZE

ZIRKUSSCHULE BERN

Erfolgreiche Gala und neue Bleibe

TRAM

Abstimmung findet statt

120 kleine Berner Artistinnen und Artisten ganz gross: An der Gala der Zirkusschule Bern begeisterten sie vor vol- Die Abstimmung über das Tram von Bern len Rängen und verwandelten das Kirchgemeindehaus Johannes in eine veritable Zirkusmanege. mgt/cae nach Ostermundigen kann stattfinden. Der kantonalen Abstimmung vom 4. März über den Beitrag des Kantons Bern an den Bau des Trams von Bern nach Ostermundigen steht definitiv nichts mehr im Weg: Das Bundesgericht hat einer Beschwerde von Tramgegnern gegen die Abstimmungsbotschaft die aufschiebende Wirkung verwehrt.

Farbenfrohes Gala-Finale.

Farbige Clowneske und interessierte Zuschauende.

A

n den drei überaus gut besuchten Galavorstellungen zeigten die Kids überraschende und zum Teil sehr anspruchsvolle Kunststücke. Mit ihren leidenschaftlichen Auftritten begeisterten sie nicht nur Familie und Freunde. «Egal ob als Clowns, Akrobaten oder Löwen: Die Kinder waren voller Herzblut bei der Sache und sorgten mit ihren Darbietungen für beste Stimmung. Was alle, aber insbesondere auch Tania Steiner, Direktorin der Zirkusschule Bern, sehr freute.

CLOWNLABORWOCHENENDE Für Experimentierfreudige ab 18 Jahren Mit Spielen und Übungen für Körper, Sprache und Kostüm zum eigenen Clown. 24. und 25. Februar 2018 4. und 5. Mai 2018 INFO sekretariat@zirkusschulebern.ch 077 413 20 12  wwww.zirkusschulebern.ch

Bilder: zvg

Neues Spendenkonzept Denn die Zirkusschule Bern benötigt Geld. Material, Räumlichkeiten und die Crew sind nicht gratis. Neben den Kursgebühren sind Spenden notwendig. «Deshalb haben wir die Aktion ‹Freunde der Zirkusschule› lanciert», erklärt Tania Steiner. Sie und ihre Crew wollen damit Menschen gewinnen, die Freude an der Zirkusschule Bern haben, diese für sinnvoll und unterstützungswürdig halten. Die Sponsoren engagieren sich während zehn Jahren mit einer Spende von jeweils mindestens 100 Franken. Neues Domizil Freude herrscht: Nach vier Jahren intensiver Suche hat die Zirkusschule Bern endlich eine neue, geeignete Location gefunden – im Rossfeld. «Wir sind sehr glücklich, dass wir nun einen Standort haben werden, wo wir alle Zirkusdisziplinen anbieten und das Material vor Ort stehen lassen können. So können wir

Wirtschaftlichkeit und Bäume Die Tramgegner hatten die Beschwerde Mitte Januar beim Bundesgericht eingereicht. Sie finden, die Abstimmungsbotschaft sei punktuell einseitig und teilweise falsch. Dies unter anderem bezüglich Wirtschaftlichkeit des Trams und bezüglich Bäume, welche dem Tram weichen sollen. cae (Quelle SDA)  www.bve.be.ch > Tram

Faszinierende Akrobatik.

uns mit voller Energie unseren Kernkompetenzen, den abwechslungsreichen Zirkuskursen für Menschen ab 3 Jahren, widmen», sagt Direktorin Tania Steiner. Die Eröffnung des neuen Zirkus-Hauses findet Ende Juni statt. Ab dem Herbstsemester 2018/19 startet die Zirkusschule Bern dann mit erweitertem Kursangebot in die neue Saison.  https://zirkusschulebern.ch/

EWB

Mutationen in der GL Martin Moser, bisheriger Leiter Netze und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern (EWB), übernimmt ab 1. März neu den Bereich Finanzen & Services und wird damit CFO. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass Martin Moser mit seinen langjährigen Erfahrungen innerhalb und ausserhalb der Energiebranche über das notwendige Rüstzeug für diese wichtige Funktion verfügt. Neu dabei: Hans-Peter Wyss Dem Verwaltungsrat war es aber auch wichtig, dass der Bereich Netze weiterhin kosten-, ziel- und kundenorientiert geführt wird. Mit Hans-Peter Wyss, ehemaliger Stadtingenieur, konnte eine kompetente und erfahrene Persönlichkeit für diese wichtige Schlüsselposition gewonnen werden.Wyss wird seine Stelle als Bereichsleiter Netze und Mitglied der Geschäftsleitung am 1. Juli 2018 antreten. mgt/cae  www.ewb.ch

Und dazu einfach ganz viel Spass.

Für die Förderung erneuerbarer Energien. Aber gegen unvernünftige Verordnungen, wie den Ersatz noch funktionierender Geräte.

, Liste e d e fj ie 2x au t auch d lt i dam rung zäh erner W c her Erfah er auda er Wern .5 St h 12.16 St audac .5 12.16

Staudacher Werner engagiert sich für Sie im Grossrat

Für KMU-Entfaltungsfreiheit und gerechte Löhne. Aber gegen sozialistische Staatswirtschaft und praxisfremde ideologische Blockaden.

Für die Hilfe an unverschuldet in Not Geratene. Aber gegen die Ausbeutung durch Sozialbetrüger und Simulanten, von woher auch immer.

Mit Sympathie für EU-Nachbarn und Handelspartner. Aber gegen die Vergiftung unserer Beziehungen durch extreme Hetzparolen.


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JUBILÄUM UND BROTDUFT Ein Kulturverein feiert, Bohnenblust eröffnet Filiale KUTÜSCH,der selbstständige Kulturverein, feiert dieser Tage im Breitsch-Träff sein 30-Jahr-Jubiläum (der AfdN berichtete). So mit einer Fotoausstellung, speziellen Musikdarbietungen und kulinarischen Leckereien. Zum Start der Jubiläumsaktivitäten gabs nebst Apéro, Food und vielen guten Gesprächen auch ein Referat von Regula Rytz, Nationalrätin, Präsidentin der Grünen Partei Schweiz sowie – Quartierbewohnerin. Roland Koella war dabei; hier einige Bildimpressionen.

Die Lorraine hat wieder eine Bäckerei: Am Schulweg 2 eröffnete die bekannt-beliebte Bäckerei Bohnenblust ihren dritten Verkaufsladen. Nebst dem Hauptgeschäft an der Moserstrasse betreibt das Familienunternehmen auch eine Filiale in der Länggasse. Der neue Verkaufsladen in der Lorraine liegt direkt gegenüber der Migros-Filiale, eine besondere Herausforderung, der sich das Bohnenblust-Team gerne annimmt. Corinna E. Marti war an der offiziellen Einweihung dabei. cae Bildimpressionen: Roland Koella & Corinna E. Marti  www.breitsch-traeff.ch www.baeckerei-bohnenblust.ch

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QUARTIER-MAGAZIN

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STAUFFACHERBRĂœCKE

IN KĂœRZE

550 Tonnen auf Wanderschaft

BĂ„RNCHAMPIONS

Jetzt online die Stimme abgeben

Gut Ding will Weile haben? Nicht im Falle der Stauffacherbrßcke: Hier reichten zehneinhalb Stunden, verteilt auf die Mit der jährlichen Sportlerehrung wßrdigt die letzten zwei Wochenenden, um 550 Tonnen Stahl zu verschieben. mgt/cae Stadt Bern alle Berner Athletinnen und Athlewerden alle Strassen- und Werkleitungsarbeiten im Umfeld abgeschlossen sein, anschliessend ßbergibt die SBB die neue Stauffacherbrßcke der BevÜlkerung. Nach 18 Monaten Bauzeit steht diese wichtige Quartierverbindung dann wieder fßr alle offen.

550 Tonnen Stahl haben ihren richtigen Standort gefunden.

S

o lange benÜtigten Mitarbeitende der SBB, um das Stahlgerippe der Brßcke im Wylerquartier um 24 Meter quer und fßnf Meter längsseits zu verschieben. Während intensiver Nachtarbeiten zogen zwei Hydraulikpressen mit 14 Stahlseilen das 550 Tonnen schwere Bauwerk in sei-

Bilder: Roland Koella

Ende der Nutzungsdauer Die ursprĂźngliche StauffacherbrĂźcke musste abgebrochen und neu gebaut werden, weil sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht hatte. Ausserdem wäre sie zu kurz fĂźr das breitere Gleisfeld mit der neuen Entflechtung gewesen. ď Š www.sbb.ch/wylerfeld

ne neue Position. Im nächsten Bauschritt wird nun die Brßckenplatte betoniert. 18 Monate Bauzeit Im Juni 2018 wird die Stauffacherbrßcke sodann in ihre endgßltige Lage abgesenkt. Bis September

Soll im Juni fertig erstellt sein.

ten sowie ehrenamtlich Engagierte fĂźr ihre herausragenden Leistungen.Wer denTitel BĂ„RNCHAMPION erhält,entscheiden unter anderem die Bernerinnen und Berner im Online-Voting. FĂźr die BĂ„RNCHAMPION 2017 ist es jetzt wieder so weit: Bis zum 21. Februar 2018 kann die Stimme fĂźr die persĂśnlichen Favoritinnen und Favoriten abgegeben werden. mgt/cae ď Š www.bern.ch/sportlerehrung

BAUPUBLIKATION

Baupublikation fĂźr ÂŤTankereÂť Nach einigem Hin und Her wurde Anfang Februar das Baugesuch fĂźr den an der Nägeligasse geplanten Jugendclub ÂŤTankereÂť publiziert. In der ehemaligen Fahrzeughalle der Sanitätspolizei ist ein Treffpunkt fĂźr Jugendliche und junge Erwachsene angedacht, der unter anderem eine Alternative zur Reitschule und deren Vorplatz verkĂśrpern soll. FĂźr rote KĂśpfe sorgt das Vorhaben insbesondere im Altenberg-Rabbental, wo man weitere Lärmimmissionen befĂźrchtet (der AfdN berichtete). Dank Gesprächen im Vorfeld der Publikation konnten bereits entsprechende Anpassungen am Projekt vorgenommen werden. cae ď Š www.bern.ch > Tankere, www.arl-bern.ch

ZUKUNFT STATT ABBAU Jetzt den kostenlosen Natur- und Umweltkalender der Stadt Bern bestellen! Senden Sie Ihre Adresse und die gewĂźnschte Anzahl Kalender an lokaleagenda21@bern.ch oder stadtgruen@bern.ch Sie kĂśnnen den Kalender auch telefonisch bestellen: 031 321 69 11 oder 031 321 63 06

Laufend neue Veranstaltungen finden Sie unter: www.natur-umweltkalender.ch

JA zum Tram NEIN zu No-Billag NEIN zur LehrplanInitiative

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Fusspraxis Vondal

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Bern, 15. Februar 2018

Mehr-besser-grösser. Dieses Denken führt in die Sackgasse. Gewinnmaximierung, Umweltverschmutzung und ausbeuterische Arbeitsbedingungen müssen ein Ende haben! Es braucht eine neue Geschichte, eine neue Erzählung.

Zahlreiche Inputs für eine bessere Welt.

Bild: zvg

FASTENZEIT

Werde Teil des Wandels!

Wir stehen an einem kritischen Punkt der Erdgeschichte, an dem die Menschheit den Weg für ihre Zukunft wählen muss. Die Kampagne zur Aktion von Brot für Alle und Fastenopfer fordert dazu auf, konkrete Schritte zum Wandel zu gehen. Herbert Knecht

D

ie Generalversammlung der UNO beschloss im 2009, die Erde als Mutter zu bezeichnen. Dies ist revolutionär für unsere Sichtweise der Erde. Heute wird die Erde oft als Sache betrachtet, als Eigentum, das gekauft, verkauft, ausgebeutet und zerstört werden kann. Wenn wir aber von der Mutter Erde sprechen, ändert sich unsere Beziehung zur Erde. Mensch – Erdling Am Anfang der Bibel wird erzählt, wie Gott Erde vom Ackerboden nimmt und daraus einen Erdling formt. Der erste Teil der Bibel, unser Altes Testament, ist ursprünglich in hebräischer Sprache geschrieben. Dieser Erdling heisst auf Hebräisch «Adam», was der hebräischen Bezeichnung für Ackerboden

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

«Adama» ähnlich ist. Dies verdeutlicht, wie eng wir mit der Erde, dem Ackerboden, verbunden sind. Mutter Erde Der Mensch, der Erdling, muss ein neues Verhältnis zur Erde gewinnen. Die Bezeichnung der Erde als Mutter bezeichnet die unmittelbare Abhängigkeit, in welcher wir stehen. Bei uns in der Schweiz wird diese Abhängigkeit durch die Initiative zur Ernährungssicherheit betont. Gleichzeitig benehmen sich Schweizer Konzerne im Ausland, wie wenn die Erde ihnen gehören würde. Ein grundsätzliches Umdenken ist angesagt! Neue Erzählung Die Alte Geschichte ist diejenige des Konsums, des Besitzes und des

Beziehungen – Bescheidenheit «Es reist sich besser mit leichtem Gepäck.» Davon singt die Band Silbermond. Besitz und Konsum zu reduzieren ist angesagt. Es geht darum, einen neuen Lebensstil zu finden, der die Mutter Erde respektiert. Früher galt es, etwas zu haben. Heute geht es darum, etwas zu sein. Früher galt es, möglichst viel zu konsumieren. Heute geht es darum, zu geniessen und zu teilen. Früher waren wir getrieben von der Angst, zu kurz zu kommen. Heute sehnen wir uns danach, Teil des Ganzen zu sein. Kauft ohne Geld Im Gottesdienst zur Eröffnung der Fastenzeit machen wir uns Gedanken zur Kampagne und zum provokativen Wort des Propheten Jesaja: «Kauft ohne Geld.» Dabei wissen die Senioren im Quartier noch gut,

ERÖFFNUNG DER FASTENZEIT Sonntag, 18. Februar 2018, 9.30 Uhr, Gottesdienst in der Johanneskirche. Anschliessend Kirchenkaffee mit Italo Cherubini, Marienkirche, Renate Zürcher, Johanneskirche, Herbert Knecht, Markuskirche Brot zum Teilen Brot kaufen und damit etwas Gutes tun! Die Bäckereien Bohnenblust und Mutzebeck (Weibel) backen das «Brot zum Teilen». Von jedem verkauften Brot gehen 50 Rappen an Projekte und Programme im Süden. wie man in der Kriegs- und Nachkriegszeit mit wenig Geld über die Runden kommen konnte. Selber Salat anpflanzen, Birnen einmachen, Dörrbohnen machen, Konfitüre kochen und Tauschhandel – all dies geriet etwas in Vergessenheit und wird nun wieder neu entdeckt.  www.johannes.refbern.ch


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DIES&DAS

Bern, 15. Februar 2018

PRO SENECTUTE

DIE GELBE SPALTE IM

Steuererklärungsdienst kommt gut an Der Steuererklärungsdienst von Pro Senectute Region Bern ist sehr beliebt und wird immer öfter verlangt.

I

m Januar 2013 hat sich Frau M. das erste Mal telefonisch bei Pro Senectute Region Bern gemeldet und angefragt, ob jemand ihr mit der Steuererklärung helfen könnte. Ihr Mann war im Vorjahr verstorben, und Frau M. hatte ihr Leben lang noch nie eine Steuererklärung ausgefüllt. Die Mitarbeiterin von Pro Senectute vermittelte ihre Anfrage an Frau B. Auch Hausbesuche möglich Die freitätige Mitarbeiterin von Pro Senectute Region Bern ist seit einigen Jahren im Steuererklärungsdienst aktiv. Sie arbeitet von Januar bis April in den Büros von Pro Senectute Region Bern und macht auch Hausbesuche. Frau M. ist leicht gehbehindert

und froh, dass sie für das Ausfüllen der Steuererklärung nicht in die Stadt reisen muss. Zu Hause ordnet sie mit Frau B. alle notwendigen Unterlagen und hält nach einer Stunde die ausgefüllte Steuererklärung in den Händen. Ihre Erleichterung ist gross. Seither ist der Besuch von Frau B. im Februar ein jährlich wiederkehrendes Ritual. Steigende Nachfrage Die stetig steigende Nachfrage nach dem Steuererklärungsdienst von Pro Senectute Region Bern zeugt vom Wert dieser Dienstleistung für Menschen ab dem 60. Altersjahr. Die Fachpersonen im Pensionsalter haben 2017 mehr als 1800 Steuererklärungen ausgefüllt. Sie besuchen auf Wunsch die

mgt/cae

KundInnen zu Hause oder empfangen sie in den Büros von Pro Senectute Region Bern. BezügerInnen von Ergänzungsleistungen bezahlen für diese Dienstleistung den Pauschalbetrag von 40 Franken. Ansonsten richten sich die Kosten nach dem steuerbaren Vermögen. www. be.prosenectute.ch oder Telefon 031 359 03 03

Kompetente Steuerberatung durch Pro Senectute. Bild: zvg

KLUBSCHULE MIGROS

Das passt zu mir: Fitnesstag zeigt neue Trends In Bewegung bleiben – körperlich und geistig – ist die Basis für ein gesundes und erfülltes Leben. Deshalb lädt die Klubschule am 3. März 2018 zum kostenlosen Fitnesstag in der ganzen Schweiz ein. So können auch in Bern die neuesten Fitnesstrends wie Breakletics ausprobiert werden. mgt/cae

W

er sich regelmässig bewegt, weiss um die positiven Effekte für Körper und Seele: Man fühlt sich wohler in seiner Haut. Sich ab und zu auszupowern macht fit und vital – unabhängig vom Alter. Bewährte Fitnesskurse wie Pilates oder Bodytoning führen zu mehr Lebensenergie, die Kreativität und Leistungsfähigkeit steigt mit jedem Tropfen Schweiss. Ob jemand abnehmen will, etwas für seine Gesundheit tun oder einfach Neues ausprobieren möchte: Es lohnt sich, verschiedene Fitnessformen auszuprobieren, um zum gewünschten Fitnessziel zu gelangen. Bewährtes und Beliebtes 2017 haben mehr als 55 000 Personen ihre Fitness bei der Klubschu-

Fit tut gut und macht gute Laune. Bild: zvg

le gestärkt. Am beliebtesten sind die Workout-Klassiker Pilates, Zumba und Bodytoning. Aber auch Piloxing, M.A.X. und Aroha sind bei Fitnessfans topaktuell. Dabei stehen neben der physischen Leistung auch Körperbewusstsein, persönliche Kontakte und Spass im Zentrum. Der neue Hit: Breakletics Der neueste Fitness-Hit ist eine Mischung aus Fitness und Breakdance: Breakletics. Entwickelt wurde es vom mehrfachen deutschen Breakdance-Champion Peter «Petair» Sowinski. Dabei handelt es sich um ein kreatives und tänzerisches High Intensity Intervall Training, das eine Menge Spass verspricht. Die Klubschule nimmt Breakletics Anfang 2018 in ihr Programm auf und stellt diesen Trend am Fitnesstag vor. Fitnesstag in Welle 7 Auch in Bern lädt die Klubschule Migros Aare zum kostenlosen Fitnesstag ein. Dabei lässt sich am ersten März-Samstag in der Welle 7 schnell herausfinden, welches das für einem ideale Fitnessangebot ist, um Energie zu tanken und die Figur zu straffen.  www.klubschule.ch/bewegungstag, www.migros-impuls.ch

NEIN ZUR NITIATIVE LEHRPLAN-I INZER MARKUS HEHULKOMMISSION T DER SC VIZEPRÄSIDEN NE, LISTE 13) ANDIDAT (GRÜ GROSSRATS-K

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 1414 REGA Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhon/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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VEREINSNACHRICHTEN/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Bistro Wylerhuus | 079 910 73 81

M. Willfratt|Leitung Öffnungszeiten Bistro MO, DI, MI, FR 9–18 Uhr DO 9–23 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–.

QZ Sekretariat | 031 331 59 55

B. Tunagür| Hausverwaltung,Raumvermietung MI–FR 14–18 Uhr

Tageskarten Bern | 031 331 54 56

V. Rosero|Reservation, Verkauf MO–FR 14–18 Uhr Die Karten (CHF 51.–/Stück) können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

Donnerstag, 15. Februar, 14 Uhr Frauentreff Freitag, 16. Februar, 19.00 Uhr Jugendtreff Sonntag, 18. Februar, 9.30 Uhr Gebet Sonntag, 18. Februar, 10 Uhr Gottesdienst mit Robert Gautschi, Kidstreff, Jugendlehre Donnerstag, 22. Februar, 19.30 Uhr Gemeindegebet Freitag, 23. Februar, 19.00 Uhr Jugendtreff Sonntag, 25. Februar, 9.30 Uhr Gebet Sonntag, 25. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Thomas Knupp, Kidstreff, Jugendlehre Donnerstag, 1. März, 19.30 Uhr Bibeltraining Freitag, 2. März 19 Uhr Jugendtreff Samstag, 3. März, 14 Uhr Teenie-Nachmittag Das vollständige Programm gibts auf www.fmg-bern.ch > Agenda

Bern, 15. Februar 2018

mitten im Leben

Gottesdienste feiern

Quartierarbeit | 031 331 59 57

A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen | 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr

Februar 2018 Quartier mail .ch

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Sonntag, 18. Februar Johanneskirche Ökumenischer Abendmahlsgottesdienst zur Eröffnung 9.30 Uhr der Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer. Pfrn. Renate Zürcher (Kirchgemeinde Johannes), Italo Cherubini (Pfarrei St. Marien), Pfr. Herbert Knecht (Kirchgemeinde Markus), Simone Roggen (Violine), Magdalena Oliferko (Orgel). Apéro Samstag, 24. Februar P. Anton Eicher, Manfred Ruch, François Comment (Orgel)

Marienkirche 18.00 Uhr

Bestattungsdienst seit 1992

Markuskirche 19.00 Uhr

Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad),Tel. 031 332 40 50

Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.

Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00 Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung

Bettina Fankhauser und Team

a u r o r a

Bern-Mittelland

jederzeit erreichar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4 Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch

Kirchensamstag – Gottesdienst der anderen Art. Pfr. Andreas Abebe, Pfr. Herbert Knecht, Eva Kess (Kontrabass), Vera Friedli (Klavier). Apéro

Sonntag, 25. Februar Johanneskirche Pfrn. Renate Zürcher, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

P. Anton Eicher, Manfred Ruch, François Comment (Orgel). Pfarreicafé

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch


Hotel Restaurant Jardin

Militärstrasse 38, 3014 Bern, Telefon 031 333 01 17 www.hotel-jardin.ch

27. Februar 18/27. März 2018, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr Senioren-Tanznachmittag Veranstalter: Pro Senectute das Original SUPER MEGA LOTTO in Bern jeden Sonntag um 14 Uhr, allfällige Ausnahmen finden Sie auf der Website des Vereins: www.lottoverein.ch Durchführungsort: im grossen Saal im Jardin. Türöffnung: eine Stunde vor Spielbeginn.Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.–, Dauer: Total 20 Gänge,Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte.Aktueller Jackpot unter: www. lottoverein.ch

BoGa

Botanischer Garten Bern Altenbergrain 21, 3013 Bern, Tel. 031 631 49 45 www.botanischergarten.ch

Mittwoch, 21. Februar, 18 – 19 Uhr Öffentliche Führung Viva la vida botanica! Exotisches aus Lateinamerika reffpunkt vor dem Palmenhaus, Botanischer Garten der Universität Bern.

Hirslanden Bern

Hirslanden Bern AG, Salem-Spital, Schänzlistrasse 39,3013 Bern Tel. 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Besichtigung der Maternité Salem Spital Jeden ersten Donnerstag im Monat (ohne Feiertage) findet im Diaconis Tagungszentrum unmittelbar neben dem Salem-Spital eine kurze Information rund um die Geburt statt. Bei dieser Gelegenheit zeigen wir Ihnen gerne unsere Maternité. Nach Möglichkeit erhalten Sie Einblick in ein Geburts- bzw. Patientenzimmer. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht notwendig. Die Besichtigungen beginnen um 18.30 Uhr und dauern eine Stunde. Referent(in): Hebammen Salem-Spital Salem-Spital, Gynäkologie und Geburtshilfe Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Tel. 031 337 61 40, Fax 031 337 79 10

Wartsaal Kaffee

Lorrainestrasse 15, 3013 Bern, wartsaal-kaffee.ch

Dienstag, 20. Februar, 18 Uhr Living Library im wartsaal Sich mit «lebenden Büchern» unterhalten Die Living Library im wartsaal zusammen mit dem SCI Switzerland (Schweiz, Suisse, Svizzera). Komm und bilde dir deine eigene Meinung!– Die menschliche Bibliothek schafft ei-

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 15. Februar 2018

nen Raum für Gespräche und Austausch. Die menschlichen Bücher bringen ihre eigene Geschichte mit, sind unterschiedlich alt und haben verschiedene soziale und kulturelle Hintergründe. – An der Living Library hast du die Chance dich im direkten Gespräch mit Menschen zu Themen wie Immigration, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus, Gewalt oder Toleranz auseinanderzusetzen. Die «Bücher» erzählen dir in ca. 20 Minuten aus ihrem Leben und von Ihren Erfahrungen. Komm und bilde dir deine eigene Meinung.

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Tel. 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Donnerstag, 15. März 2018 Türöffnung 18 Uhr, Beginn18.30 Uhr, Eintritt: CHF 30.– Kammermusikpreise Paris – Hamburg Amar Quartett. Anna Brunner (Violine), Annina Wöhrle (Violine), Marko Milenkovic (Viola), Ofer Canetti (Cello)

terhin fit bleibt, muss er sich viel in gesunder Umgebung bewegen. Dass er dabei auf Leichen und andere ungesunde Dinge stösst, versteht sich von selbst.

Partie und halten die beiden Schauspieler Rhaban Straumann und Matthias Kunz erstaunlich jung.

Freitag u. Samstag, 23. und 24. Februar 2018 20.00 Uhr Berner Première Strohmann-Kauz Kafifahrt «Ruedi & Heinz» sind die unbestrittenen Paraderollen von Strohmann-Kauz. Zum 10-jährigen Bühnenjubiläum des Satireduos unternimmt das begeisternd aufmüpfige Rentnerduo eine szenenreiche Reise durch Texte von Franz Hohler, Frölein Da Capo, schön&gut und etlichen mehr. Mit «Kafifahrt» präsentiert das Satireduo Strohmann-Kauz sein sechstes abendfüllendes Theaterkabarettprogramm – kein best of, sondern alles neu. Die zwei erfrischenden Kult-Senioren Ruedi und Heinz sind seit Anbeginn mit von der

seniorenkino bern CINEABC Moserstrasse 24 - Tram 9/ Spitalacker, Eintritt: Fr. 13.– BEKB | BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kino Gutscheines. Kino Gutscheine sind erhältlich bei den BEKB | BCBE-Niederlassungen Bundesplatz + Breitenrain

Zentrum 5

Flurstrasse 26b, 3014 Bern Tel. 031 333 26 20, info@zentrum5.ch, www.zentrum5.ch

Integrationszentrum für MigrantInnen Ein Projekt der AKiB, Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern. Das Z5 ist ein offenes Zentrum mitten in einem Wohnquartier der Stadt Bern. Eine lange Geschichte und die aktuell hohe Frequentierung des Zentrums belegen seine Notwendigkeit. Die BesucherInnen spiegeln die Vielfältigkeit der Migrationsbevölkerung. Zugezogene und hier ansässige Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, können im Zentrum5 Anschluss finden, kulturelle Angebote organisieren oder besuchen, sich informieren oder einen Rat holen – im Zentrum5 sind alle willkommen! Der Betrieb des Zentrum5 ist nur dank seiner kirchlichen Trägerschaften und dem grosszügigen Engagement vieler Privatpersonen möglich. Öffnungszeiten: Büro: Mi–Fr 14 bis 17 Uhr; Vermietungen: Mi–Do 14 bis 17 Uhr

La Cappella

Allmendstrasse 24, 3014 Bern Tel. 031 332 80 22, www.la-cappella.ch

Montag, 19. Februar 2018, 20.00 Uhr Dienstag, 3. April 2018, 20.00 Uhr Dienstag, 12. Juni 2018 7 20.00 Uhr Philip Maloney Haarsträubende Fälle Fast 30 Jahre lang ermittelt Philip Maloney bereits im Radio. Damit der von Roger Graf ins Leben gerufene Privatdetektiv auch wei-

Räumung (win - win) Reinigung (Abgabe garantie) Entsorgung Abholdienst (Gratis) Öffnungszeiten Mo-Fr.12.00-18.00 Sam. 10.00-17.00

Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46 Donnerstag, 15. Februar Kutüsch Foto-Ausstellung Freitag, 16. Februar Kutüsch Foto-Ausstellung Samstag, 17. Februar Kutüsch Foto-Ausstellung Samstag, 17. Februar, 10 Uhr Märit-Kaffee Samstag, 17. Februar, 17 Uhr Jubiläum 30 Jahre Kutüsch Sonntag, 18. Februar, 12.30 Uhr Kutüsch Dienstag, 20. Februar, 17 Uhr Vernissage Remigio Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr MittwuchZnacht Freitag, 23. Februar, 19 Uhr Äthiopisches Essen Samstag, 24. Februar, 10 Uhr Märit-Kaffee Sonntag, 25. Februar, 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 26. Februar 19.30 Uhr Stricken für alle

cinedolcevita

Dienstag, 13. März 2018, 14.15 Uhr Hedi Spielfilm, Mohamed Ben Attia,Tunesien 2016, Ov/d/f, 93 Min. – Das Leben von Hedi, einem jungen Tunesier, verläuft in geordneten Bahnen. Überraschungen, so glaubt er, wird es keine mehr geben. Denn die Zukunft ist so, wie andere sie für ihn planen. Doch plötzlich geschieht etwas, womit niemand gerechnet hätte: Hedi lernt im Ho- tel in Mahdia die junge Rim kennen und verliebt sich in sie. Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr Indisches Essen Donnerstag, 1. März, 19 Uhr Marokko Spezial Freitag, 2. März, 19 Uhr Film «Felicia Impastato» von Gianfranco Albano, 2016 Samstag, 3. März, 10 Uhr Märit-Kaffee Sonntag, 4. März, 12.30 Uhr Kutüsch Sonntag, 4. März, 17 Uhr Kurdische und türkische Spezialitäten Infos auf den Flyern im Aushang oder  www.breitsch-traeff.ch

Auflösung Sudoku aus Nr. 2

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«Froue-Zmorge» Samstag, 10. März 2018

«Humor eine Lebenshaltung»

Thema: mit Mirjam Leuenberger, Jg. 1964 (Damenschneiderin, Clownin, psychosoziale Beraterin SGfB und Referentin) Von 9.00 bis 11.30 Uhr in der Freien Missionsgemeinde «Tauwäg Chiuche», Talweg 2, 3013 Bern. Inhalt des Referates: Humor ist notwendig, um das Leben meistern zu können. Humor relativiert die Geschehnisse alltäglicher Situationen. Lachen erlöst und entkrampft Situationen, ja gar das Leben. Zusammen möchten wir den Humor des Herzens entdecken. Wir Frauen der FMG, Talweg 2, Bern, freuen uns mit Dir – beim Frühstück in gemütlicher Atmosphäre, beim Referat sowie in Zeiten der Selbstreflektion und des Gesprächs – diesen Morgen zu erleben. Gönne dir diesen Morgen der Ermutigung und Inspiration. Anmeldung: bis 4. März 2018 an Frau E. Hofmann, 031 971 18 86 evelinehofmann@bluewin.ch, Kosten: Fr. 15.–


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

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Horoskop

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SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 92. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@a-fdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) jm (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Reto Hügli (reto.huegli@gmail.com) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@a-fdn.ch ausserhalb Streugebiet: Publicitas AG, Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Tel.: 031 384 15 27, bern@publicitas.ch Anzeigeschluss: Montag, 12.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: DMC AG, Bern, Telefon 031 560 60 60 Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17,3013 Bern,Tel.031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Bern, 15. Februar 2018

Widder 21.3. – 20.4. Versinken Sie nicht im Alltagstrott.Wenn es Ihnen in der Beziehung an gewissen Dingen mangelt, so werden Sie selbst aktiv. Es ist möglich, dass Sie in diesen Tagen einen Menschen kennenlernen, der Ihr Herz zum Flattern bringt. Lassen Sie es zu, dass Träume nicht nur Träume bleiben. Suchen Sie auch im Job eine gewisse Herausforderung. Stier 21.4. – 20.5. Als Single sollten Sie sich keinesfalls zu Hause verstecken. Gehen Sie unter die Leute, treffen Sie Freunde und öffnen Sie sich für durchaus spannende neue Kontakte. Ihre positive Energie wirkt auf andere anziehend.Achten Sie auf Ihre Finanzen und warten Sie mit grossen Investitionen lieber noch ein bisschen, bis Sie wirklich sicher sind. Zwilling 21.5. – 21.6. Die Liebesplanten stehen auf Ihrer Seite und beflügeln Sie. Sie haben wunderbare Chancen und können unvergessliche Stunden erleben. Schätzen Sie sich glücklich und lassen Sie sich ruhig auch einmal verwöhnen. Berufliche Pendenzen sollten Sie möglichst rasch in Angriff nehmen. Es besteht sonst die Gefahr, dass jemand Sie offen kritisiert. Krebs 22.6. – 22.7. Möglicherweise ist der letzte Flirt schon lange her. Es liegt in Ihren Händen, ob Sie Ihrer Beziehung neuen Schwung verleihen oder als Single aktiv werden.Auf jeden Fall bieten sich nun sehr schöne Gelegenheiten für prickelnde Gefühle. Seien Sie nicht allzu streng mit sich. Sie haben bei der Arbeit ziemlich hohe Ansprüche an sich und an andere. Löwe 23.7. – 23.8. Mit Ihrem Charme wickeln Sie andere um den Finger. Sie gewinnen dadurch Selbstvertrauen. Sollten Sie in einer Beziehung leben, dann überraschen Sie Ihren Schatz. Als Single bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, um neue Leute kennenzulernen. Im Job schätzt man Ihren grossen Einsatz und die Fähigkeit, andere zu überzeugen. Jungfrau 24.8. – 23.9. Eine fast schon magische Ausstrahlung umgibt Sie. Je nach Absicht, können Sie damit Ihrer Beziehung neuen Schwung verleihen oder auch spannende Menschen in Ihren Bann ziehen. Sie wirken ziemlich selbstbewusst und sollten sich durch Neider nicht verunsichern lassen. Bei der Arbeit läuft es vielleicht gerade nicht nur nach Ihren Vorstellungen.

Waage 24.9. – 23.10. Sollte es in Ihrer Beziehung Spannungen geben oder sollten Sie sogar von ernsthaften Problemen belastet sein, dann kämpfen Sie dafür. Sie sollten nicht einfach aufgeben und zusammen mit Ihrem Partner nach guten Lösungen suchen. Zeigen Sie Ihren Vorgesetzen, was Sie leisten. Dann werden Sie auch die richtige Anerkennung dafür erhalten. Skorpion 24.10. – 22.11. Es ist jetzt besonders wichtig, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Partners ernst nehmen, wenn Sie liiert sind. Gemeinsam können Sie neue Wege finden, Ihre Beziehung festigen und Kraft tanken. Singles sollten nicht erwarten, dass jeder Flirt zu einem Traumpartner führt. Sie haben sehr hohe Erwartungen an sich selbst. Werden Sie etwas wohlwollender mit sich. Schütze 23.11. – 21.12. Das Streitpotenzial ist leider ziemlich hoch. Lassen Sie es nicht zu, dass es Schaden anrichtet. Seien Sie mit Ihren Liebsten geduldig und tolerant, dann werden sich gewisse Situationen wieder beruhigen.Nutzen Sie jede Entspannungsmöglichkeit und sorgen Sie für viel Schlaf, dann verfügen Sie auch bei der Arbeit über ihre volle Kraft. Steinbock 22.12. – 20.1. Auch Ihre Liebsten möchten ab und zu eigene Wege gehen. Akzeptieren Sie das und sollte es Ihnen Schwierigkeiten bereiten, dann sprechen Sie offen über Ihre Emotionen. Vielleicht sind Sie erstaunt, wie viel Verständnis Ihnen entgegengebracht wird. Beruflich und finanziell scheinen Sie viel erreicht zu haben. Legen Sie auch einmal Pause ein. Wassermann 21.1. – 19.2. eien Sie achtsam. Es könnte sein, dass sich Ihr Partner vernachlässigt fühlt und Sie es bisher nicht gemerkt haben. Denken Sie also öfter an Ihren Schatz und nehmen Sie sich genug Zeit, um seine echten Gefühle wahrzunehmen. Lösen Sie sich ausserdem von gesellschaftlichen Vorstellungen und leben Sie, was Ihnen positive Energie gibt. Fische 20.2. – 20.3. Etwas mehr Bereitschaft zur Kooperation, würde Ihnen und Ihren Beziehungen gut tun. Achten Sie darauf, dass Sie Nahestehende nicht verärgern oder gar verletzen. Machen Sie den ersten Schritt zur Versöhnung, wenn es zu einem Streit kommt. Pendenzen am Arbeitsplatz sollten rasch erledigt werden. Das stärkt gute Gefühle.


Warum ich mich als Grüner gegen dieses Tramprojekt engagiere Massiv breitere Strassen, die Rodung ganzer Alleen, ein vernichtetes Wäldchen und dazu noch eine Verschlechterung des ÖV-Angebots. Das alles blüht uns – ausser wir schicken am 4. März 2018 den Kantonsbeitrag an das Projekt Tram Bern–Ostermundigen bachab. Hans-Martin Bürki-Spycher* Gross war jeweils das Entzücken, wenn der Buntspecht in der Linde vor unserem Küchenfenster an der Viktoriastrasse nach Insekten suchte. Der imposante Vogel gab sich regelmässig ein Stelldichein. Ebenso der Gartenbaumläufer und der Kleiber – allesamt Vögel, welche alte, grosse Bäume brauchen, auf denen das Leben pulsiert, um sich und ihre Jungen mit Nahrung zu versorgen. Soll das alles schon bald der Vergangenheit angehören? Nein! Und was können wir dagegen tun? Ganz einfach: Schicken wir dieses unsägliche Tramprojekt Bern-Ostermundigen an der Abstimmung vom 4. März bachab! Keine Absage an den ÖV Um es gleich vorweg zu nehmen: Als Bewohner des Nordquartiers fahre ich praktisch jeden Tag Tram oder Bus. Unsere Familie hat kein Auto – der öffentliche Verkehr, das Velo und die Füsse sind unsere Mittel der Wahl. Bei dieser Abstimmung geht es ja auch nicht für oder gegen den öffentlichen Verkehr, nein, es geht schlicht und einfach darum, ja oder nein zu sagen zu einem Tramprojekt, das mehr schadet als nützt. Sparen bei den Schwachen Eine Viertelmilliarde Franken soll das Ganze kosten. Das ist enorm viel Geld – Geld, das anderswo fehlen wird. Der Kanton Bern will sparen bei Bildung, Spitex und den Angeboten für Behinderte, kurz bei den Schwachen. Postautolinien werden gestrichen, kleinere Bahnhöfe aufgehoben. Dafür ein Luxustram bauen, das keinen Nutzen bringt? Nein danke! Das Tram erschliesst kein neues Gebiet, es verkehrt einfach nur auf einem Teil der bisherigen Buslinie 10. Innovation sieht anders aus.

Keine direkte Verbindung mehr Durch das Tramprojekt wird die bestehende Bus-Linie 10 dreigeteilt. Über 1’000 Menschen, darunter viele Rentnerinnen und Rentner, die im Quartier Rüti/Ostermundigen leben, verlieren ihre direkte Verbindung nach Bern. Eine Kollegin von mir, die im Rollstuhl sitzt, wird in Zukunft zweimal umsteigen müssen, wenn Sie von Köniz aus ihre Freundin in der Rüti besuchen will. Das Spiel-Wäldchen wird zerstört Beim Bau der Tramlinie werden ja nicht einfach nur Schienen verlegt. Es wird auch die Ostermundigenstrasse um sagenhafte neun Meter verbreitert. Damit die Autos das Tram bequem überholen können. Wenn das keine

Lüge. Die zwei Gutachten der beiden Experten, des Baumpflegespezialisten Fabian Dietrich und des Forstingenieurs Conradin Mohr sind im Internet abrufbar unter www.tram-ostermundigen.be.

Ein barbarischer Akt Für den Bau der Tramlinie sollen die Alleen an der Viktoriastrasse und der Ostermundigenstrasse zerstört werden: Über 200 grosskronige Linden, Ahorne und Platanen. Ein barbarischer Akt und ein schwerwiegender Eingriff in unser Quartier! Die prächtigen Bäume sind eine Wohltat für das Auge, sie sorgen für frische Luft um unsere Häuser (was für ein Duft, nach einem Sommerregen!) und sind hoch willkommene Schattenspender in immer heisser werdenden Sommern. Nicht zu unterschätzen ist ihre lärmdämpfende Wirkung (Strassenverkehr!). Ganz zu schweigen vom Lebensraum, den sie Vögeln und Insekten bieten. Mit den Alleen verliert ein ganzes Quartier seine Seele. Klar werden wieder junge Bäumchen gepflanzt. Aber diese BonsaiBäume sind kein wirklicher Ersatz. Der Buntspecht wird für Jahrzehnte nicht mehr kommen. Denn er braucht alte Bäume, um seine Nahrung zu finden. Wachstumswahn – Wurzel allen Übels Vielleicht sollten wir uns grundsätzlich überlegen, ob es erstrebenswert ist, dass Bern wachsen soll. Wachstum geht stets auf Kosten der Natur. Schon heute ist unser ökologischer Fussabdruck grösser, als es die Erde auf Dauer aushält. Dem folgenden Spruch ist nichts anzufügen: «Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.» Daher: Nein stimmen am 4. 3. 2018 *Hans-Martin Bürki-Spycher Biologe, Anwohner Spitalackerquartier, mit 12'000 Fahrten auf der Linie 10 in den letzten 50 Jahren www.tram-ostermundigen.ch

Nachteil für Pendler Wer pendelt, will vor allem eines: Grün alternative Partei möglichst rasch von A nach B Viktoriastrasse: Allee im Abendlicht Foto: Roger Pasquier Grossratswahlen 2018, Liste 18 gelangen. Doch die Trams verkehren in Zukunft zu den Stosszeiten nur noch Einladung für Automobilisten ist, mit ihrem halb so häufig wie die Busse heute. Die ReiseBiogas-Busse ausgebremst Wagen nach Bern zu fahren. Dazu wird beim zeit, bestehend aus Fahrzeit und Wartezeit, Viele Busse auf der Linie 10 fahren mit Biogas, sind Galgenfeld der Hügel mit dem Spielwäldchen wird sich entsprechend verlängern. praktisch CO2 neutral unterwegs. Die Stadt Bern ist planiert. Verzweifelt sammelten die Kinder aus Gleiches Gedränge (oder besser: war) diesbezüglich Pionierin. Das Biogas dem Quartier Unterschriften. Es half nichts, das wird in der ARA Neubrügg aus unseren Fäkalien Hand aufs Herz: Wo auf der Welt herrscht zu Wäldchen soll dem Tram weichen. gewonnnen. Perfekter kann ein Kreislauf nicht sein. den Stosszeiten kein Gedränge? Das ist nichts Doch BernMobil ersetzt die umweltfreundlichen FahrZwei neue Gutachten zu den Alleen Aussergewöhnliches. Tragischerweise glauben zeuge durch Dieselbusse! Gemeinderätin Ursula Wyss Über die Alleen konnte man schon viel lesen in die Leute, das Tram werde da Abhilfe schafverkündete, der städtische Ökofonds unterstütze die der Zeitung. Kaum erwähnt wurde, dass zwei fen. Aber: Das Tram kann zwar rund doppelt Anschaffung der Diesel-Busse mit Beiträgen. Aber Experten unabhängig voneinander zum Schluss so viele Passagiere aufnehmen wie der Bus, hallo? Den Kauf von Dieselbussen mit einem Ökokamen, die meisten Allee-Bäume seien gesund! wird aber zu den Stosszeiten nur noch halb so fonds subventionieren? Dass die Busse vorne dran das Präfix «Hybrid» haben, macht die Sache nicht Die Studien enttarnen somit die Behauptung der häufig verkehren. Nach Adam Riese wird ergo besser. Es sind Dieselbusse, die bestenfalls mit 85 Trambefürworter, die Hälfe der Bäume sei eh das Gedränge kaum weniger gross sein als Prozent anstatt 100 Prozent Diesel fahren. krank und müsste gefällt werden, als blanke heute. Seldwyla lässt grüssen.


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