Anzeiger für das Nordquartier 20/18

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 15. November 2018, Nr. 20

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 92. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

JODELKLÄNGE ZUM ADVENT

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KRIMIS AUS DEM BREITSCH

5 Dass es auch ein Kongresszentrum werden soll, war in den Projektunterlagen gut sichtbar. Doch nicht allen ist dies anscheinend aufgefallen. Bild: zVg

BEMOTION BASE PSYCHOLOGIE UND WIRTSCHAFT

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Ein Marschhalt, der hoffentlich nicht ein Rückschlag ist Sie verhiess Emotionen und Show-Glamour, sollte aber auch bedeutende Kongresse nach Bern bringen: die BEmotion Base. Das Eventprojekt der BERNEXPO, das die altehrwür-

dige Festhalle ersetzen soll, schien auf gutem Weg. Doch jetzt gibt’s Widerstand, die DAS ANDERE, FARBIGE ABC

Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 29. November 2018 TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR dn www.af .ch

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Verantwortlichen legen einen «Marschhalt» ein. In der vor just einem Jahr erfolgten Präsentation des Siegesprojektes des Projektwettbewerbs war stets klar ersichtlich, dass das Vorhaben auch ein Kongresszentrum mit einem Platzangebot von bis zu 1200 Plätzen aufweist.

Die Jury hatte sich einstimmig für die Eingabe «go-between» entschieden. Im Mai dieses Jahres wurde sodann seitens der Stadt ein sogenannter Erklärungsbericht zur Überbauungsordnung «vor Ort» veröffentlicht. Auch

darin wurde das Konferenzzentrum mehrfach erwähnt. Das scheint jedoch bei der Konkurrenz erst jetzt angekommen zu sein. Plötzlich macht sich Widerstand gegen das Projekt breit. Mit nicht abschätzbaren Folgen. SEITE 2

Finanzloch wegen Steuerbschiss? «Steuergeschenke an Grosskonzerne bedeuten Kürzungen im Sozial-, Gesundheitsund Bildungsbereich.»

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NEIN


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FOKUS

Bern, 15. November 2018

BEMOTION BASE

IN KÜRZE

Betrachtungen über einen Projektstillstand

GROSSE ALLMEND

Zugegeben: dieser Beitrag enthält keine wirklichen News. Es finden sich auch keine brisanten Enthüllungen darin. Dies darum, weil sich der Autor gar nicht erst darum bemühte, von den Protagonisten Stellungsnahmen zu entlocken. Mehr als die Floskel, dass es «über ein laufendes Verfahren keine Auskunft gibt», wäre eh nicht herausgekommen. Trotzdem ist’s interessant, wie ein bestbekanntes Faktum plötzlich eine Eigendynamik entwickelt. cae

DAS SAGT BERNEXPO Die BERNEXPO GROUPE hat in enger Ab­ sprache mit Stadt und Kanton entschie­ den, die Detailplanung der BEmotion Base vorübergehend zwecks Überprüfung konzeptioneller Fragen zu unterbrechen. In einem Projekt dieser Grössenordnung ist ein iteratives Vorgehen nichts Ausser­ gewöhnliches. Die Unterbrechung ermög­ licht die vertiefte Prüfung des Finanzie­ rungsmodells sowie der Trägerschaft. Ein Generationenprojekt wie der Ersatz der bestehenden Festhalle erfordert eine langfristige Sichtweise und eine breit ab­ gestützte Trägerschaft durch private Inves­ toren und öffentliche Hand.

Zum visuellen Konzept der BEmotion Base gehört im Bereich Guisanplatz auch ein einladender, gedeckter Vorplatz. Bilder: zVg

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ie 70-jährige Festhalle entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen der verschiedenen Veranstalter, sie hat an Anziehungskraft eingebüsst. Um eine zeitgemässe und bedarfsgerechte Entwicklung des Berner Messegeländes sicherzustellen, soll die bestehende Festhalle durch einen Neubau ersetzt werden. Und die Pläne waren weit fortgeschritten. So weit, dass auch der Anzeiger Nordquartier just vor einem Jahr zu berichten wusste, dass nun «die Tage der in die Jahre gekommenen Location definitiv gezählt seien». Und dass, wenn alles rund läuft, 2022 die Multifunktionshalle BEmotion Base eröffnet werden könne (AfdN 21/2017). «Das Siegerprojekt», so stands weiter geschrieben, «sieht vor, ein Kongresszentrum und eine Eventhalle auf zwei aufeinander abgestimmte Baukörper zu verteilen.» «Rückschlag» oder «Marschhalt» Doch nunmehr läuft nicht mehr «alles rund». Anfang Oktober dieses Jahres vermeldete die Berner Zeitung BZ, dass sich bezüglich des geplanten Projekts BEmotion Base ein «ungewöhnlicher Vorgang» abzeichne. Im Klartext: die Messebetreibe-

rin BERNEXPO lege die Detailplanung der neuen Eventhalle vorläufig aufs Eis. Es sollen nochmals grundsätzliche Fragen geprüft werden. So etwa zur Finanzierung, zum Kreis der Geldgeber und zur Grösse der geplanten Halle am Guisanplatz. Zwei Tage danach nahm auch der BUND den Faden auf; für die zweite Berner Tageszeitung war es kein «Rückschlag», sondern ein «Marschhalt». Die BZ zog nach und hinterfragte das «Zögern der Stadt». BERNEXPO orientierte mit einer eher dürren Medienmitteilung (siehe Box).

eine direkte Konkurrenz zum Casino darstelle, welches im Herbst 2019 wiedereröffnet wird. Moniert wird zudem, dass das Kongresszentrum im Schosse der BEmotion Base bislang «kein Thema in der Öffentlichkeit» gewesen sei. Wir werten nicht Es geht uns an dieser Stelle nicht darum, zu werten. Aber darauf hinzuweisen, dass ein Blick in den Erläuterungsbericht der Stadt Bern zur Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse gereicht hätte, um festzustellen, dass am Guisanplatz durchaus ein Kongresszentrum geplant ist. So heisst es darin etwa: «Gemeinsam können das Kongresszentrum mit Foyer und die Multifunktionshalle auch für Messen genutzt werden. Das Kongresszentrum bietet Platz für ca. 1200 Personen, die Multifunktionshalle für bis zu 9000 Personen.» Auch ein vertiefter Blick in die Medien, so auch in den AfdN, hätte aufgezeigt, was Sache ist. Zu hoffen bleibt, dass durch diese Konkurrenz-Eigendynamik nicht ein Projekt gefährdet wird, das für Bern eine gewichtige Chance darstellt. $ www.bernexpo.ch > BEMOTION BASE

Nichts gewusst? Danach blieb es äusserst ruhig. Bis Anfang letzter Woche, als die BZ titelte, dass der Kursaal eine «Eventhalle ohne Kongresszentrum» fordere. Er befürchte, dass das bei der Eventhalle geplante Kongresszentrum mit 1200 Plätzen eine «direkte, staatlich subventionierte Konkurrenz darstellt». Zudem seien innerhalb der Burgergemeinde, die sich an den BEmotion-Base-Investitionen beteiligen soll, Bedenken gegen das Projekt laut geworden. Auch von dieser Seite wird argumentiert, dass das geplante Kongresszentrum T

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Die Zeit der altehrwürdigen Festhalle neigt sich definitiv dem Ende zu.

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An Stelle der heutigen Festhalle soll die BEmotion Base entstehen.

Umgebung massgeblich beeinflusst Der Gemeinderat hat die Benennung der Strasse diesen Sommer beschlossen. Er ehrt damit die herausragenden Verdienste von Reynold und Alexander Tschäppät in einer Umgebung, die Vater und Sohn mass­ geblich beeinflussten. Reynold Tschäppät (1917–1979) begleitete als Stadtpräsi­ dent den Bau des neuen Eisstadions, das im Jahr 1967 eingeweiht wurde.Auch sorg­ te er dafür, dass der Schlittschuhclub Bern am 28. November 1970 sein erstes Meis­ terschaftsspiel im überdachten Stadion austragen konnte. Alexander Tschäppät (1952–2018) weihte als Stadtpräsident 2005 das neue multifunktionale Stade de Suisse Wankdorf und 2009 die totalsanier­ te Postfinance­Arena ein. mgt/cae $ www.bern.ch

TRAMPROJEKT

«Bäume gesünder als gedacht» Ein Gutachten kommt zum Schluss, dass die Allee an der Ostermundigenstrasse ge­ sünder ist, als die Berner Stadtbehörden annehmen. Die Stadt hatte im Abstim­ mungskampf argumentiert, dass ein Drit­ tel der Alleebäume krank oder wachstums­ schwach sei und ohnehin gefällt werden müsse. An diesem Argument brachte die «Freie Arbeitsgruppe Städtebau und öffent­ licher Verkehr» Zweifel an. Sie beauftragte einen Experten für ein entsprechendes Gut­ achten. Nun beim Bundesgericht Der Gutachter kommt zum Schluss, dass nicht allzu viele der 221 vom Tramprojekt tangierten Bäume in einem gesundheitlich schlechten Zustand seien und kurzfristig ersetzt werden müssen. Selbst wenn man diejenigen Bäume einbezieht, die aufgrund ihrer Art an diesem Standort nicht zukunfts­ trächtig sind, kommt der Experte auf rund 16 Prozent der Alleebäume, die mittelfris­ tig ersetzt werden müssten. Damit steht für die «Freie Arbeitsgruppe» fest, dass die Aussage der Projektverantwortlichen in der Abstimmungsbotschaft nicht zutrifft. Die Gegner der geplanten Tramlinie von Bern nach Ostermundigen reichen das Gutach­ ten nun dem Bundesgericht nach. Dort ist eine Abstimmungsbeschwerde hängig. cae (Quelle: SDA) $ www.tram-ostermundigen.be

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Tschäppätstrasse ist eingeweiht Die Strasse zwischen Papiermühlestrasse und Bolligenstrasse entlang der Grossen Allmend heisst nun offiziell «Tschäppätstras­ se». Kürzlich wurde sie von Stadtpräsident Alec von Graffenried und Gemeinderätin Ursula Wyss eingeweiht.Angehörige der Fa­ milie Tschäppät wohnten der schlichten Ze­ remonie bei. Die Tschäppätstrasse hatte bisher keinen Namen.

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naheliegend


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QUARTIER-BILD

Bern, 15. November 2018

«Treff der Generationen». Guisanplatz, 21. Oktober 2018, 15.53 Uhr. Bild: Corina E. Marti

musiktheater

AM ZIBELEMÄRIT IN DIE OPER! KONZERT THEATER BERN VERLOST 3 x 2 TICKETS FÜR «La Bohème» von Giacomo Puccini Am 26. November 2018, ab 19:30, Stadttheater Bern Melden Sie sich bis Freitag, 23. November bei kasse@konzerttheaterbern.ch oder unter Tel.: 031 329 52 52.

EINLADUNG INFORMATIONSVERANSTALTUNG TAGI-VIKI Gerne informieren wir Euch, dass der Verein Montessori Kindertagesbetreuung VIKI ab Sommer 2019 eine schulergänzende pädagogische Betreuung für Kinder ab der ersten Klasse anbieten wird. Die Informationsveranstaltung findet am Donnerstag, 22. November 2018, von 19:00-20:00 Uhr im Kirchgemeindehaus der Markuskirche, Tellstrasse 35, 3014 Bern, statt.

www.konzerttheaterbern.ch


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QUARTIER-MIX

Bern, 15. November 2018

LORRAINEBAD

Winterbelebung mit Saunajurten Neu ist das Lorrainebad auch im Winter belebt: Der Verein Sauna Lorrainebad lädt seit Anfang Monat zum Saunieren in Jurten ins Aarebad ein. Es ist ein gelungenes Beispiel eines Zusammenspiels zwischen einer Quartierinitiative und der Stadt Bern. mgt/cae

S Sehens- und hörenswert: der gemischte Jodlerclub Lorraine-Breitenrain.

Bild: zVg

JODLERKLUB LORRAINE-BREITENRAIN

Festliche Klänge zum 1. Advent

eit Anfang Monat kann bis am 31. März 2019 am Ufer der Aare im traditionsreichen Lorrainebad an fünf Tagen pro Woche sauniert werden. Der Verein Sauna Lorrai­ nebad stellt nebst zwei Saunajurten eine Empfangsjurte und eine wohlig gewärmte Ruhejurte zum Entspan­ nen bereit. Sämtliche Jurten auf der erhöhten Liegewiese im nördlichen Anlageteil werden mit Holz beheizt. Zudem wird der Aussenraum mit Verweilmöglichkeiten und stimmi­ gem Licht ausgestattet. Die Sauna­ landschaft bietet Platz für rund zwanzig Gäste.

Zur Eröffnung der ersten Lorraine­ Saunasaison nahm Gemeinderätin Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, am Er­ öffnungstag den ersten «Löyly» (fin­ nisch; Aufguss) vor. «Ich freue mich sehr, dass das Sportamt hier mithel­ fen konnte, eine im Lorrainequartier selber entstandene Initiative zu un­ terstützen», sagte die Sportdirekto­ rin. Schön sei auch, dass das Lorrai­ nebad damit in der kalten Jahreszeit belebt werde. Sie wünschte dem Ver­ ein Glück und «einen möglichst bal­ digen, kalten Winter».

bad durch den gleichnamigen Verein (wir berichteten), der sein Vorhaben während mehr als zwei Jahren ge­ plant und aufgebaut hat: «Wir wur­ den dabei tatkräftig vom Sportamt der Stadt Bern unterstützt, wofür wir uns bedanken möchten», sagte Ver­ einspräsident Jonas Baumann an der Eröffnung vor den Medien.

Lorrainebad gilt vorerst für zwei Jahre. Die Kosten für die winter­ tauglichen Wasserleitungen und die Sanitäreinrichtungen hat das Sportamt der Stadt Bern übernom­ men. Sämtliche Betriebskosten in­ klusive beispielsweise der Auslagen für das Baubewilligungsverfahren oder der Wiederinstandstellung der Liegewiese gehen zulasten des Ver­ eins.

Wer an das Berner Nordquartier denkt, würde dieses wohl nicht als Erstes mit einem Jodlerklub in Verbindung bringen. Doch für alle Skeptiker: Es gibt ihn tatsächlich, den Jodlerklub Lorraine-Breitenrain. Mit Gründungsjahr 1906 ist es der älteste Jodlerklub der Stadt Bern. Wer den stimmgewaltigen Chor schon einmal live erlebt hat, der weiss: Vorurteile kann man «zu Hause lassen». Die Vorerst ein Pilotversuch für zwei mehrstimmigen Gesänge verzaubern mit ihrer Schönheit auch die letzten Zwei Jahre Planung und Aufbau Jahre Zweifler. Kurz, absolut sehens- und hörenswert! Rudolf Wüthrich Betrieben wird die Sauna Lorraine­ Der Vertrag mit dem Verein Sauna

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ir heissen Sie ganz herzlich willkommen zu unserem ers­ ten Konzert «Jodelklänge zum 1. Ad­ vent» am 2. Dezember 2018, 17 Uhr in der Johanneskirche, Wylerstras­ se 5 in Bern Breitenrain. Es ist dem Jodlerklub Lorraine­Breitenrein ein grosses Bedürfnis, nach Jahren der Abwesenheit wieder zu seinen Wur­ zeln an der Aare zurückzukommen, wo alles begann. Mit dem Kirchen­ konzert in der Johanneskirche am 1. Advent soll die Heimkehr einge­ leitet werden. Der Jodlerklub freut sich, zusammen mit dem bekannten Jodlerquartett Männertreu aus Teuf­ fenthal, die Zuhörer mit seinen Lie­ dern und Darbietungen zu erfreuen. Es ist das Bestreben des Jodlerklubs Lorraine­Breitenrain, dass dieses Konzert die jahrzehntelange Traditi­ on der Konzerte im Breitenrain wie­ der aufnimmt. Über viele Gäste und

Zuhörer freuen sich die Jodlerinnen und Jodler vom Klub Lorraine­Brei­ tenrein schon heute. Mehr zu unse­ rer Klubgeschichte erfahren Sie auf unserer Homepage. Ab Januar 2019 werden unsere Proben im Kirchge­ meindehaus Johannes stattfinden, jeweils von 19.30 bis 21.15 Uhr.

Wir suchen Verstärkung Hast du Freude am Gesang und suchst du ein sinnvolles Hobby in kollegialem Umfeld? Wenn ja, bist du bei uns genau richtig. Bei Bedarf hilft die Dirigentin bei der Eintei­ lung in die richtige Stimmlage (Jo­ del, Tenor oder Bass). Vorkenntnisse sind absolut nicht nötig. Eine unver­ bindliche Probezeit gibt dir und uns die Gelegenheit, über eine Aufnah­ me zu entscheiden. $ www.jklb.ch

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«Steter Schweisstropfen höhlt den Stein» Das Einholen einer Baubewilligung, das Sicherstellen der Finanzierung, das Erstellen eines Betriebskonzepts und zuletzt der Aufbau der Sauna­ landschaft hätten den Vereinsvor­ stand schon vor dem ersten Sauna­ gang ins Schwitzen gebracht. Doch «steter Schweisstropfen höhlt den Stein», kommentierte Jonas Baumann den Einsatz des Vorstands, dem nebst ihm Tobias Wechsler, Roman Stähli und Mario Bernhard angehören.

$ www.saunalorrainebad.ch

ÖFFNUNGSZEITEN: Montag (Frauentag) 16.00 bis 21.30 Uhr Dienstag 16.00 bis 21.30 Uhr Mittwoch/Donnerstag für Gruppen auf Anfrage Freitag 16.00 bis 21.30 Uhr Samstag/Sonntag 13.00 bis 21.30 Uhr Eintritt: 20 Franken


Bern, 15. November 2018

skripte warten ... Ich verstaute mein Manuskript in eine Schublade. Eini­ ge Zeit später suchte der Orte­Verlag Krimiautoren und ich konnte meinen Krimi als Erster in seiner neuen Kri­ mireihe veröffentlichen. Wie fleissig hast du danach Krimis verfasst? Ich schrieb beim Orte dann zwei Bän­ de mit Kurzgeschichten und einen Roman innert zehn Jahren. Danach gab es eine Pause.

Paul Ott: Krimiautor mit gemütlichem Kern. Bild: Corinna E. Marti

Erinnerst du dich an deinen ersten Aufsatz in der Schule? Nein. Ich schrieb gerne Aufsätze, liebte aber fast jedes Schulfach – aus­ ser später Latein – und ging gerne zur Schule. Hast du schon als Kind kriminelle Geschichten verfasst? Ich las schon immer viel. Mit 13 Jah­ ren begeisterte mich Science Fiction, mit 14, 15 begann ich, Krimis zu le­ sen. Ich las jeden Tag einen! Als Ju­ gendlicher schrieb ich Tagebücher, Gedichte und Texte für Wettbewerbe in Jugendzeitschriften oder im «Be­ obachter». Wann begannst du mit dem professionellen Schreiben von Kriminalromanen? 1984, nach dem zweiten Studienab­ schluss, war ich kurz arbeitslos. Es war ein schöner Herbst, ich wusste nicht was tun und schrieb einen Kri­ mi, «Arbeit am Skelett», den ich 1987 veröffentlichte. Hattest du Mühe, einen Verlag zu finden? Ja klar, weil man als Jungautor ja meistens den Fehler macht, Texte an renommierte Verlage zu senden und zu glauben, die würden auf Manu­

KRIMINALROMANE VON PAUL LASCAUX: 1987 Arbeit am Skelett 1990 Der Teufelstrommler 1996 Totentanz (Kurzgeschichten) 1998 Kelten-Blues 2001 Lückenbüsser 2001 Europa stirbt (Kurzgeschichten) 2008 Wursthimmel 2009 Salztränen 2009 Feuerwasser 2010 Gnadenbrot 2011 Mordswein 2013 Schokoladenhölle 2014 Burgunderblut 2015 Nelkenmörder 2016 Goldstern 2018 Die sieben Weisen von Bern

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QUARTIER-LÜT

Wie hoch war deine Auflage? Wir verkauften um die 3000, 4000 Bücher in drei Auflagen, was damals normal, aber gut war.

Nie im Leben. Ich veröffentliche Ta­ schenbücher und wenn du einen Franken an einem Buch verdienst, ist das viel. Du musst es wirklich gerne machen und genügend Zeit haben. Wie lange möchtest du noch Krimis schreiben? Solange mir noch Geschichten ein­ fallen. Und wie fallen dir diese ein? Irgendwann kommt einem eine Idee, einfach so. Irgendwann spürst du, ob deine Gedanken das Potenzial für eine längere Geschichte haben. Schaust du dir auch Krimis an und wenn ja, welche sind deine favorisierten? Nicht mehr so oft. Serien selten. Die frühen «Tatorte» gefielen mir, weil es neue Formate mit sich verändernden Settings waren.

Du schreibst unter dem Pseudonym Lascaux – weshalb? Ich war ziemlich «frisch» als Leh­ rer angestellt, schrieb damals unter meinem «richtigen» Namen auch re­ gelmässig Artikel und Buchbespre­ chungen in der BZ. Weil ich die «Din­ Was hältst du davon, dass viele Krige» trennen wollte, suchte ich nach mis brutaler geworden sind und man einem zu meinem Vornamen pas­ am TV «alles» sieht? senden Pseudonym und fand dieses Ich halte das für ziemlich überflüssig. bei den Höhlen von Lascaux ... Ich Wenn wir Kriminalautoren uns tref­ habe eine Vor­ fen, haben wir liebe für das Prä­ auch Fortbildun­ «Mich würden historische. Weil gen, besuchten mein erster Ro­ zum Beispiel in wahre Verbrechen man mit Archäo­ der Rechtsmedi­ nie interessieren.» logie zu tun hat­ zin auch den Se­ te, reiste ich für ziersaal. Obwohl diesen nach Frankreich. alles blitzblank war, war es gruse­ lig. Ich kenne Autoren, die sehr er­ Was unterscheidet den Autoren Paul picht darauf sind, alles ganz genau zu Lascaux von der Privatperson Paul schildern, aber mich reizt das nicht. Ott? Eigentlich nichts, ausser dass es Las­ Braucht es im Krimi am Ende auch caux nur phasenweise gibt. Wenn «ein Geheimnis»? dieser schreibt, ist er etwas asozial. Ich kann nun nicht «Nein» sagen, weil bei meinem nächsten Krimi der Fall Was fasziniert dich am Krimi? nicht so sauber gelöst ist, wie auch Es gibt verschiedene Argumente. Der schon ... Ich weiss zwar nicht, ob das Hauptgrund ist, dass man Geschich­ meinem Lektor gefallen wird ... Ich ten erzählen kann. Ich finde imagi­ finde es faszinierend, noch ein biss­ native Literatur immer wesentlich chen weiter zu denken. Ebenso ge­ besser als Realismen. Mich würden fallen mir die Nebengeschichten, die wahre Verbrechen nie interessieren. aber nicht zu sehr von der Hauptge­ Der Krimi hat eine Doppelstruktur. schichte abweichen sollten. Dass Auf der einen Seite baut man eine man in TV­Krimis oft die Privatleben Geschichte auf, auf der anderen Sei­ der Kommissare breitschlägt, finde te baut man sie ab, so, dass die Le­ ich eher überflüssig. senden diese nachvollziehen können, bis am Schluss die Auflösung kommt. Hast du eine «Fan-Gemeinde»? Was ich schreibe, ist auch immer re­ Es gibt schon Leute, die darauf war­ lativ aktuell, nachvollziehbar und hat ten, bis der nächste Roman erscheint. einen Lokalbezug. Wie lange schreibst du an einem Ist die Konkurrenz in der Schweiz Buch? gross? In der letzten Zeit schrieb ich fast je­ Es gibt schon einige, die Krimis des Jahr eines. Wenn du eine Serien­ schreiben, aber ich empfinde es figur hast, ist es natürlich einfacher, nicht als Konkurrenz, eher als Aus­ weil du dich nicht jedes Mal in die­ tausch. Ich habe auch jahrelang die se und deren Umgebung einleben «Mordstage» organisiert, an welchen musst. sich sämtliche AutorInnen trafen. Wer bist du, wenn du abends deine Kannst du von den Kriminalroma- Wohnungstüre abschliesst? Du bist nen leben? ja, wenn man dich so sieht, wohl

CORINNAS QUARTIER TALK mit PAUL OTT ZUR PERSON Paul Ott, besser bekannt unter dem Pseudonym Paul Lascaux als Autor vieler Kriminalromane, lebt seit 1974 in Bern und seit 27 Jahren in seiner Gartenwohnung mit Erker und Katze an der Kasernenstrasse.Paul Ott wuchs in Goldach am Bodensee und in St. Gallen auf. Nach seinem Germanistikund Kunstgeschichtestudium an der Uni Bern war er zwei Jahre lang Lehrer an einer Privatschule. Weil ihm der Beruf gefiel, erlangte er anschliessend das Gymnasiallehrerdiplom. Ab 1984 lehrte er an den Gymnasien in Fribourg und Bern und später an der BFF, wo er 30 Jahre blieb. Mit 61 Jahren liess sich Paul pensionieren. Kunst betrieb er selber nie, sammelt diese aber leidenschaftlich gerne. Mit 29 Jahren schrieb Paul seinen ersten Kriminalroman und veröffentlichte diesen drei Jahre später. Bis heute publizierte er 14 Kriminalromane und etliche Kurzkrimis und wird so lange weiterschreiben, bis ihm das Schreiben keine Freude mehr bereitet. eher ein friedliebender, gemütlicher Mensch, der nicht unbedingt düstere Gedanken hegt? Lacht. Warum, was hat man für ein Bild von einem Krimiautor? Es sind fast alle Krimiautoren wie ich – ganz friedliche Menschen. Früher bin ich viel gereist, heute mag ich nicht mehr verreisen, wenn ich sehe, was oft aus den Orten geworden ist. Ich liebe es, hier daheim zu sein. Hier habe ich al­ les, hier fühle ich mich wohl. Ich gehe auch nicht viel aus, mag nicht alleine in Restaurants sitzen. Wenn ich aus­ gehe, treffe ich meistens Freunde in deren Zuhause. Wenn du im Nordquartier einen Drehort für die Verfilmung einer deiner Kriminalromane wählen würdest, wo wäre dieser? Im Botanischen Garten oder im Stade de Suisse. Also nicht in einem schummrigen Hinterhof? Nein, in diesen Hinterhöfen hört man ja alles. Da kannst du nicht mal einen Mord begehen ... Danke für diesen spannenden Einblick in deine beiden Welten.


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Qi-Gong), sondern alle Frauen und Männer an (4 Kurse/Woche in Qi Gong, Taiji) und freut sich über Ihr Kommen. Dass Karin Brachers Kundschaft in der Regel seit vielen Jahren bei ihr trainiert, ist ein schönes Zeugnis für ihre Professionalität und Begeisterungsfähigkeit.

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«steif» trainieren, ungesund «joggend» durch die Welt eilen, unsere Muskeln «verkleben», anstatt sie zu entspannen, ist das Angebot der Bougerie die stille, feine Art, den Zugang zum Körper und zu einer ganzheitlichen Gesundheit zu finden. Man lernt, über die Entspannung «Tools» zu finden, die helfen, mit Schmerzen umzugehen und Haltungsstörungen zu beseitigen. Karin Bracher spricht mit ihrem Angebot nicht nur Mütter (Schwangerschafts-Qi-Gong, Rückbildungs-

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ir sind keine Stellenvermittler und suchen nicht künftige Mitarbeitende für unsere Firmenkunden. Wir schaffen die Grundlage für die richtigen Entscheidungen im Personalbereich», bringt Sébastien Simonet die Kerntätigkeit seiner Firma auf den Punkt. Diese Botschaft ist dem CEO und Partner der Nantys AG sehr wichtig, denn «in der Vergangenheit wurde unser Geschäftsfeld vorwiegend beherrscht durch ‹psychologiefremde› Fachleute aus allen möglichen Berufsfeldern. Wir sind Psychologen mit einem hohen Bezug zur Wirtschaft.» Dazu passt sein Engagement als Vorstandsmitglied der Föderation Schweizer Psychologen FSP, wo er sich für die Stellung der Psychologie in der Schweiz einsetzt. Vermischungen, oder «Chrüsimüsi», wie er es ausdrückt, stören Sébastien Simonet. Insbesondere, wenn ein und dieselbe Firma gleich alles anbietet, nämlich die Personalberatung mit der Eignungsdiagnostik, dazu die Stellenvermittlung. «Das Risiko von Fehlplatzierungen ist dabei sehr hoch», begründet er die strikte Trennung von Beratung und Vermittlung. Die Assessments seiner Firma, also die Beurteilung von Kandidaten für eine Stelle auf Grund einer psychologischen Diagnostik, seien massgeschneidert auf die Firmenkultur der Kunden. Nur, wie findet man heraus, welche Kultur in einem Unternehmen gelebt wird? «Indem wir uns den

grundsätzlichen Dingen zuwenden», antwortet der Arbeits- und Organisationspsychologe, «beispielsweise mit der Frage, ob die Grundsätze der Unternehmensführung gelebt werden.»

Unternehmenskultur als Basis Firmenkultur als Einheit von Identität, Werten und Überzeugungen könne sehr unterschiedlich gelebt werden, betont Sébastien Simonet, es sei eine wesentliche Aufgabe seines Teams, den Kunden das Verständnis für diesen so wichtigen Bereich zu erweitern. «Kultur in einer Firma darf nicht nur erklärt, sie muss vor allem verstanden werden.» Damit es so weit kommt, müssen die Grundsätze der Unternehmensführung erst messbar gemacht werden. Die entsprechende Kontrolle der definierten Prozesse ist deshalb eine logische Ergänzung der Dienstleistungen der Nantys AG. Solches geschieht auch in Zusammenarbeit mit vernetzten Partnern, «immer angepasst auf die Bedürfnisse der Kunden», ergänzt der CEO. Dass die Erwartungen der Kunden sehr unterschiedlich sind, erstaunt nicht. Erst recht nicht bei der Vielfalt der Kundschaft. Namhafte Unternehmen in der ganzen Schweiz gehören dazu, aber auch kleine und mittlere Firmen, dazu Verwaltungen. «Diese breite Fächerung unterstützt uns enorm in unserer Entwicklung, denn dadurch erkennen

wir Trends.» Zudem stellt Sébastien Simonet fest, dass gerade in einer globalisierten Welt die Wissenschaften immer stärker zusammenfliessen. Umso wichtiger sei es, «dran zu bleiben und die Entwicklungen mitzubekommen». Man bleibt tatsächlich dran, bei der Nantys AG, sogar bis ins ferne China. Die Firma entwickelte ein Projekt zur Ermittlung der Persönlichkeitsstruktur, an dem 600 Chinesinnen und Chinesen teilnahmen. Mit dem Ergebnis, dass in der Persönlichkeitsstruktur wider Erwarten keine massgeblichen Unterschiede zu uns ausgemacht werden konnten. Dies geschah in Zusammenarbeit mit einem in China etablierten Schweizer Partner, der dort das diagnostische Werkzeug promotet.

Auch für Privat-Kunden Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die Nantys AG auf personalpsychologische Dienstleistungen spezialisiert. Im Vordergrund stehen

Beratungsleistungen in den HR-Bereichen für Firmen. Die gewünschte Unterstützung ist aber auch für Privatpersonen sehr schnell verfügbar, mit oder ohne zusätzlicher Beratung. Denn parallel zu ihrer Kerntätigkeit hat die Firma Online-Testsysteme entwickelt. Diese können im Internet-Shop bezogen werden und richten sich auch an Privatpersonen. Es stehen psychometrische Testverfahren mit Fragestellungen für unterschiedliche Zielgruppen zur Verfügung, beispielsweise für Führungskräfte, Lernende oder Schüler. Diese reichen von spezifischen Werkzeugen – wie etwa solchen zur Ermittlung der emotionalen Intelligenz – bis hin zu umfassenden Verfahren, welche intensive Abklärungen erlauben. Schüler und Lernende finden heraus, wie es um ihre Kompetenzen steht, Firmenkunden ermitteln die Übereinstimmung zwischen den Jobanforderungen und den Wesensmerkmalen eines Kandidaten. Lehrpersonen wiederum ermitteln Persönlichkeitsmerkmale ihrer Schülerinnen und Schüler. Sébastien Simonet ist sich der Gefahr bewusst, dass mit solchen Massnahmen der Mensch durch die Maschine ersetzt werden kann, allerdings: «Es entspricht der Zeit in der wir leben; und es entspricht vor allem der Zukunft.» Eine Alternative dazu sieht er nicht, entweder man mache mit oder werde überholt. Entscheide im Personalbereich sind und bleiben heikel. Es ist der Anspruch der Firma Nantys AG, Fehlentscheide mit personalpsychologischen Massnahmen zu minimieren. Lassen sie sich das überhaupt? «Ja, weitgehend», ist Sébastien Simonet überzeugt, «wenn bestimmte Mechanismen konsequent angewendet werden; dazu gehört unsere Kultur der Neutralität. Vor einem Assessment wissen wir nichts von der Person. Zudem wird eine Beurteilung immer von einer Frau und einem Mann durchgeführt, um der unterschiedlichen Wahrnehmung gerecht zu werden.»

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QUARTIER-MIX

QUARTIER-HIGHLIGHTS

Filme zum Nachdenken Eine Gesamtschule im Jura, eine Kampfsportschule in Marseille, ein Fussballklub im Westen der Stadt Bern: In den Dokumentarfilmen der diesjährigen Breitsch-Filmtage stehen drei ganz unterschiedliche Institutionen und ihre charismatischen Betreuer im Mittelpunkt. Alle sind sie für die Jugendlichen ein wichtiger Bezugsort, manche sagen, eine zweite Familie. Da wäre zuerst TABLEAU NOIR, der Film von Yves Yersin, aus dem Jahr 2013. Yersin, der Altmeister des Schweizer Films (Les petites fugues), beobachtet ein Jahr lang eine Gesamtschule in einer abgelegenen Gegend im Neuenburger Jura. Im Zentrum des bewegenden Films stehen der engagierte Lehrer Gilbert Hirschi und seine Schülerinnen und Schüler. Yersin zeigt, wie wichtig solche Institutionen für die Jugendlichen sind. Am zweiten Abend dann SPARTIATES (2015) von Nicolas Wadimoff. Der Genfer Filmemacher Wadimoff führt

KUNST Rosmarie Reber «Experimentierenistfürmichvonzentraler Bedeutung. Jede Polarität fasziniert mich, jene zwischen fragil und stabil, weich und hart, das Spiel von Licht und Schatten», sagt Rosmarie Reber über sich. Dass dies keine Floskel ist, lässt sich leicht belegen – an der Atelierausstellung. Rosmarie Reber, Atelier, Allmendstras­ se 14. Samstag, 17. bis Samstag, 24. No­ vember. Vernissage: Freitag, 16. No­ vember, 17.00 bis 20.00 Uhr. www.rosreber.ch

KLASSIK La Bohème als Zibelemärit-Alternative La Bohème gilt wohl zu Recht als Puccinis beste Oper – ein Meisterwerk des Musiktheaters. Die Darstellung des Künstlerlebens im Paris des frühen 19. Jahrhunderts gelang ihm so schonungslos und mitfühlend, dass das Publikum der Uraufführung von der tiefgründigenZeichnungvonRodolfo, Mimì und ihren Freunden derart hingerissen war, dass es sich nach dem letzten Vorhang weigerte, das Opernhaus zu verlassen. Stadttheater Bern: La Bohème von Giacomo Puccini. Montag, 26. No­ vember 2018, 19.30 Uhr. www.konzerttheaterbern.ch Beachten Sie die Anzeige auf Seite 3 und gewinnen Sie 3 x 2 Tickets für diese Vorstellung.

uns in die berüchtigten Banlieues von Marseille in die Kampfsportschule von Jan Sorell. Dieser hat nur ein Ziel: die Jugendlichen von der Strasse zu holen. Sorell wird für die Kids zunehmend zu einer wichtigen Bezugsperson. Last but not least dann PIZZA BETHLEHEM (2010) von dem im Altenberg lebenden Bruno Moll. Im Zentrum des Films des Berners Moll stehen neun junge Frauen des FC Bethlehem. Das Team spiegelt die ethnische Zusammensetzung des Berner Quartiers, in dem die Mädchen leben. Der Film betrachtet beschwingt, liebe- und humorvoll den Alltag der jungen Frauen in Schule, Liebe, Beruf und Familie. 3. Filmtage im Breitsch­Träff, Brei­ tenrainplatz 27. Donnerstag, 15. bis Samstag, 17. November, jeweils 20.00 Uhr. Ab 19.00 Uhr Apéro mit Häpp­ chen. Im Anschluss der Filme jeweils Diskussion. www.breitsch­traeff.ch

Mit vereinten, engagierten und fairen Kräften zum 2:1-Sieg gegen den FC Köniz. Bild: Andreas Blatter

SPITZ-CLASICO

SPITZ-PAUSE

Der Berichterstatter der BZ brachte es auf den Punkt bzw. schrieb mit spitzem Griffel: Breitenrain hat Köniz in einem atemberaubenden Derby mit etlichen Torchancen und Höhepunkten 2:1 geschlagen. Das Spiel, ein echter Berner Clásico, bot perfekte Werbungen für den Berner Amateurfussball. Schön auf den Punkt gebracht.

Mit dem Spiel gegen den FC Köniz fand für 2018 das letzte Heimspiel auf dem SPITZ statt. Weiter geht’s dann Anfang März 2019: Samstag, 2. März 2019, 16 Uhr FC Breitenrain – FC Basel II Aktuelle News: www.fcbreitenrain.ch

PARTY Ambiente & Charme Die BLICKPUNKT->Party ist ein Event für Jung und Alt und bietet weit mehr als ein herkömmliches Party-Feeling. Guter Sound von Top-DJs aus der Schweiz und dem Ausland liefert den Gästen mit eingängigen Beats denGrundsteinfürvolleDisco-Floors. QualitätundAmbienteverleihendazu derBLICKPUNKT-PartyihrenCharme und das Einmalige. Energy Lounge (Postfinance­Arena), Mingerstrasse 12. Samstag, 17. Novem­ ber, ab 22.00 Uhr. www.blickpunkt­party.ch Der AfdN verlost 3 x 2 Tickets. Mail mit Betreff «Blickpunkt» an info@afdn.ch. Nur die Gewinner erhalten Feedback. Es wird keine Korrespondenz geführt.

DIES&DAS Zeitmaschine live Das Zeitmaschine-Museum ist Archiv sowie gleichzeitig auch Projekt- und Spielraum. Die «analoge Zeitmaschine» führt mit Musik, Gegenständen und einem simplen architektonischen Trick ins vom Besucher gewünschte Jahr. Faszinierend. Zeitmaschine­Museum, Wankdorf­ feldstrasse 102. Eröffnung der Aus­ stellung «Schrank der Interaktion». Donnerstag, 29. November, 17.30 bis 21.30 Uhr. www.zeitmaschine.tv

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Spitzenmedikamente aus Bern CSL Behring – der globale Anbieter von Biotherapeutika, der sich seinem Versprechen, Leben zu retten, verpflichtet. In Bern entwickeln und vertreiben wir mit mehr als 1‘500 Mitarbeitenden lebensrettende Therapien für Menschen mit schweren und seltenen Krankheiten. CSL Behring ist eine Tochtergesellschaft von CSL Limited mit Sitz in Melbourne, Australien.


Der bärbeissige Mann mit Schnauz und Adlernase ist weitherum bekannt. Als er 2016 nach achtzehn Jahren den «Römer» aufgab, stand eine Welt kopf: Der Römer ohne den grimmig wirkenden Patron mit dem Schalk in den Augen, wenn er lachte – das war undenkbar! Zwei Jahre sind vergangen, Sandro ist noch im Nordquartier anzutreffen. Zum Beispiel, wenn er seinem Kollegen Edi Abbiasini über den Mittag in der Pizzeria Tricolore aushilft. «Ich vermisse meine alte Stammkundschaft immer noch», gibt er zu, «aber so ist der Lauf der Zeit.» Sladjana, langjährige Serviceangestellte im Römer und nun im Dolce Vita tätig, begrüsst ihren ehemaligen Chef mit Wangenküssen, bringt die Getränke, das Gespräch kann beginnen. Casino, wo ich als Kellnerlehrling 150 Franken im Monat verdiente. Bereits nach drei Monaten konnte ich eine befristete Stellvertretung für den Chef de Rang übernehmen. Ich verdiente nun 3000 Franken, inklusive Trinkgeldern. Damals gab es ja einen Fixlohn und der Rest setzte sich aus den Trinkgeldern zusammen. Wir spielten manchmal Karten um Geld. Als ich wieder Lehrling werden sollte mit einem kleinen Lohn, reichte der nicht mehr. Ich wechselte ins Bäregg und nach einem Jahr in den Niesenblick in Oberhofen, wo ich mich aber mit dem Patron nicht gut verstand. 1968 begann ich in «La Pizzeria», der ersten Pizzeria in Bern. Ich arbeitete eine Zeit im Mövenpick am Bubenbergplatz, kehrte zurück in den Gfeller / La Pizzeria, wurde Chef de service im Pinocchio und übernahm dort die GeIst immer noch oft im Nordquartier anzutreffen: Sandro La Marra. Bild: zVg schäftsführung. Dann führte ich das Beaumont im Weissenbühl, war von ch war ein Bauernkind und leb- das aber nicht als Beruf tun wollen. 1990 bis 1997 Pächter im Moléson te mit meiner Familie in Sant’Elia Zwei meiner Brüder lebten damals, und übernahm am 1. Februar 1998 Fiumerapido, einem Dorf mit tau- 1963, bereits in der Schweiz. Ich den Römer, dessen Patron ich bis am send Leuten in der Region Lazio ging, fünfzehnjährig, nach England, 31. Juli 2016 blieb. Die Tränen liefen bei Rom. Wir sind vier Brüder und nach Leeds, wo Verwandte von uns mir schon über das Gesicht, als ich eine Schwester. Ich bin der vierte. eine Studentenpension betrieben dort wegging. Es wären RenovatioWir hatten ungefähr siebenhundert und wo ich etwa acht Monate blieb. nen nötig gewesen, aber die damit Olivenbäume und Wein. Oft ging ich Am Morgen und Abend servierte ich verbundenen Probleme waren zu mit der Mutter auf den Markt, wo wir den Studenten die Mahlzeiten, um gravierend. Ich habe seither ein paar Gemüse verkauften. Wenn Mutter neun Uhr war ich auf der Baustelle Offerten zur Übernahme eines Resnicht dabei war, gab ich die Ware – meinen Verwandten gehörte auch taurants erhalten, aber keine passimmer zum halben Preis, damit ich eine Baufirma. Die Tochter besass te mir so recht. So helfe ich nun hier möglichst bald wieder zu Hause sein ein Holzkohlegeschäft, am Abend und dort aus, ich war im Della Casa, konnte. Die Oliven streiften wir im musste ich beim Ausliefern hel- in der Webern und jetzt beim KolWinter mit Stecken von den Zwei- fen. Manchmal legen in der Lorgen, sechs Frauen kamen jeweils war der Nebel raine. «Die Tränen liefen mir und halfen, die heruntergefallenen so dick, dass ich übers Gesicht, als ich Früchte aufzulesen. Meine Aufgabe mit einer Lampe Der Römer hat war oft, mit dem eisernen Holzkoh- vor dem Auto hemir viel bedeuvom Römer wegging.» lekessel die Runde zu machen, da- reilen und leuchtet. Ich hatte sehr mit die Frauen ihre Finger aufwär- ten musste. Ich gute Stammgäsmen konnten. schrieb meiner Mutter viele Briefe, te. Am Anfang musste ich viel ines gefalle mir nicht und ich möch- vestieren. Ich hätte das Restaurant Ich ging fünf Jahre zur Schule. Ich te nach Hause kommen. Diese Brie- auch kaufen können, aber damals war so intelligent, dass ich da nicht fe wurden von meinen Verwandten war mir das zu riskant, besonders, länger hinmusste. (Lacht.) Ich ging zurückbehalten, ich fand sie einmal weil in meinem Umfeld zu diesem nicht so gern zur Schule, niemand zufällig, redete mit den Verwandten Zeitpunkt viele Leute schwer krank ging gern dorthin. Wir wollten lieber und konnte endlich zurückkehren. waren. Heute bereue ich, dass ich spielen, in der Nacht sind wir manch- Ich arbeitete dann in einer Marmor- den Römer nicht gekauft habe. Zu mal über den Balkon abgehauen und fabrik. Marmorschneiden, eine nas- meinen Stammgästen gehörte imhaben einander irgendwo getroffen. se Arbeit. Auch sie gefiel mir nicht mer die Polizei. Schon im MoléIch wollte gerne Schreiner werden, besonders. Ich sagte zu meinen El- son hatte ich von der Polizei gelebt. doch der Vater sagte: Nein! Ich woll- tern, ich wolle ins Ausland. Im De- Auch Bubi eifach und Züri West wate gerne Mechaniker werden, doch zember 1963 kam ich in die Schweiz. ren regelmässig im Römer zu Gast. der Vater sagte: Nein! Er wollte, dass Im April 1964 fing ich im Metropo- Und Stammgäste aus früheren Beich Bauer werde. Ich habe gerne in le am Buffet an, wo ich bis zum Pat- trieben besuchten mich ebenfalls der Landwirtschaft gearbeitet, hätte ronwechsel 1966 blieb. Ich kam ins oft, was mich sehr freute.

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«Ich bin halb Italo, halb Schweizer»

-CHÖPF R E

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ALESSANDRO «SANDRO» LA MARRA

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QUARTIER-MAGAZIN

QUART I

Bern, 15. November 2018

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1971 habe ich geheiratet. Am Vorabend der Hochzeit fuhr ich einen Kollegen nach Riggisberg nach Hause. Auf dem Rückweg fiel ich in einen Sekundenschlaf, kam von der Strasse ab, das Auto überschlug sich. Es war Vollmond, ich sah Blut und schrie. Ein Auto hielt und brachte mich nach Belp ins Spital. Ich hatte Rippen gebrochen. So war ich statt an der Hochzeit im Spital. Wir haben dann getauft und geheiratet in einem ... Ich war fünfzehn Jahre verheiratet und bekam zwei Töchter. Später hatte ich mit einer zweiten Frau noch einen Sohn. Meistens habe ich in Ostermundigen gewohnt, wo ich aber nicht viel Zeit verbrachte. Ich war immer im Restaurant. Das Lorrainequartier gefällt mir. Ich habe die Leute dort gern gehabt. Alle kennen einander, auch die Geschäftsleute. Eigentlich sind viele Quartiere einander ähnlich. Wichtig ist, wie man selber mit den Leuten umgeht. Vor zehn, fünfzehn Jahren hatte ich einen Herzinfarkt. Ich fühle mich heute gut, aber ich musste insgesamt neun Mal ballönle. Zuletzt vor vier Jahren. Ich möchte nicht nach Italien zurück. Ich bin lange fort von dort. Meine Mutter war drei Jahre im Spital. In Italien muss immer eine Person aus der Familie bei den Kranken sein. Hier in der Schweiz bezahlen wir, haben aber dafür Pflege, wenn wir krank sind. Damals habe ich entschieden, nicht zurückzukehren. Im Moment lebe ich alleine. Ich fahre sehr gern nach Italien in die Ferien, aber ich habe nie Längizyti nach meinem Ursprungsland. Unser Elternhaus ist noch in meinem Besitz, ich habe es renovieren lassen, kann es aber trotzdem nicht verkaufen. In Italien kann man momentan keine Immobilie verkaufen, die Leute haben kein Geld für so etwas. Meinen Teil der Oliven und Trauben schenkte ich meinen Verwandten im Ort. Früher hatten alle einen Weinberg und Oliven, heute will niemand mehr die damit verbundene Arbeit tun. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi


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QUARTIER-MAGAZIN

BERN-BÜCHER UNTER DEM WEIHNACHTSBAUM

«Den Vorhang zu und alle Fragen offen» Der deutschsprachige Buchhandel ist in der Krise, wie neuste Zahlen belegen. Ebenso wahr: Die Flut der Neuerscheinungen ist immens. Wir haben die frisch erschienenen Titel gesichtet und stellen Ihnen hier Werke von Berner Autoren oder solche mit Bern-Bezug vor. Die Zusammenstellung ist unvollständig, der Fokus subjektiv. Am Ende gilt der in der TV-Sendung «Das Literarische Quartett» durch Starkritiker Marcel Reich-Ranicki populär gewordene Schlagsatz aus dem Brecht-Klassiker «Der gute Mensch von Sezuan»: «Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen». Jean-Claude Galli

Fritz Kobi: «Das Chaos erwartet dich!»; «Das Chaos vernichtet dich!», Werd & Weber Verlag Ein Schwergewicht, dieser Mann! Nicht körperlich, bewahre, im Gegenteil, feingeistig und feingliedrig, fragil auch im Denken. Dieser Tage wird er 80-jährig. Kobi hat als Gründer der Agentur Contexta die Werbung in der Schweiz neu erfunden, mit dem Lorenzini die raffinierte italienische Küche und Lebensart abseits von Pizza und Chianti nach Bern gebracht und vor allem g r u ndsät z lich dafür gesorgt, dass der LebensRock ’n’ Roll hier

endlich salonfähig wurde. Eine seiner vielen Rollen ist jene des Buchautors, er verfasste bisher ein Dutzend Kriminal- und Science-Fiction-Romane. Er kann Thriller, doch auch das ernstere Fach. Im nun erschienenen Doppelbänder – jetzt kommen wir zum Schwergewicht, die Story umfasst nämlich über 1000 Seiten – verbindet er all seine Stärken in einem furiosen, visionären Spektakel, in welches er drei Jahre akribische Arbeit investiert hat. Zugrunde liegt eine Zeitreise, wir befinden uns im Jahre 2050. Erzählt wird die abenteuerliche Reise von Lars Larsson, eines sage und schreibe 112-jährigen Datenkuriers, durch ein gänzlich verändertes Europa mit neuen Ländern und Grenzen. Dabei muss sich Larsson gegen Geheimdienste,

GUT HINSCHAUEN UND 20 FRANKEN GEWINNEN!

Bild: Katrin Bärtschi

W IST DAS?

Sicher kennen Sie Ihr Quartier sehr gut. Noch besser lernt es kennen, wer mit offenen Augen hindurch streift. Man sieht plötzlich Details, die einem zuvor nie aufgefallen sind: Überraschendes, Ausgefallenes, Geheimnisvolles, Kurioses und anderes mehr. Schreiben Sie uns, wo sich das im Bild gezeigte Sujet befindet. Unter den Einsendungen verlosen wir jeweils drei Warengutscheine im Wert von 20 Franken vom Einkaufszentrum Wankdorf Center (WDC). Mitmachen: per Mail wettbewerb@afdn.ch oder Anzeiger Nordquartier, Postfach 2306, 3001 Bern. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden unter den richtigen Antworten ausgelost und direkt benachrichtig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Militäraktionen, Verbrecher und aus dem Ruder gelaufene Mediziner behaupten.

Thomas Bornhauser: «Wohlensee», Werd & Weber Verlag Der langjährige, charismatische Sprecher der Migros Aare befindet sich offiziell im Ruhestand, de facto ist davon rein gar nichts zu merken. «Bo», wie er von Bekannten und Freunden genannt wird, schreibt neben Sachbüchern, Glossen, Kolumnen und vielem mehr im Jahrestakt Kriminalromane. 2015 erschien «Fehl-

Bern, 15. November 2018 schuss», 2016 «Die Schneefrau» und 2017 «Tod auf der Trauminsel». Nun legt er mit «Wohlensee» nach. In einem Bootshaus in Wohlen wird eine Leiche entdeckt, eine zweite Tage später in Hinterkappelen. Das Team um Chefermittler Joseph «J.R.» Ritter hat es diesmal nebst Mord mit Doping im Spitzensport, illegalen Autogeschäften und der Schönheitsindustrie zu tun. Bornhauser lässt immer viele Kenntnisse einfliessen, welche er während seiner Jahrzehnte bei der Migros gesammelt hat. Ebenso beeindruckend: Der Detailreichtum, welcher nur mit genauer, intensiver Recherche möglich ist. In diesem Fall hatte Bornhauser ein Heimspiel, ist er doch selber in Wohlen wohnhaft. Das Auftauchen von Protagonisten, die real existieren, machen seine Werke zusätzlich süffig. Hier ist es u.a. Peter Tschannen, Wirt im «Kreuz» Wohlen, und Jürg Spori, Reporter-Legende der «Berner Zeitung». Den fünften Fall – «Passagier 2019» um das AKW Mühleberg – hat Bornhauser bereits abgeschlossen und sitzt aktuell am sechsten Fall über ein Luxusresort im Berner Oberland.


Bern, 15. November 2018 Artur Kilian Vogel: «Uranus in der Jungfrau», Salis Verlag Dieser Mann ist eigentlich – er wird uns das Wortspiel hoffentlich verzeihen – ein fremder Vogel, ein Luzerner, der sich allerdings in den Köpfen der Berner als profunder Kenner der Nahostpolitik, Kommentarschreiber und Journalist mit untrüglichem Gespür für die wichtigen Themen eingenistet hat. Bis 2014 war Artur K. Vogel rund acht Jahre lang «Bund»-Chefredaktor, seither ist er freier Autor und verfasst viele Reisereportagen, die als Sammlerstücke gelten. 2014 erschien von ihm die mit leichter Hand komponierte Novelle «Der Keller in der Kirchgasse». 2017 der historische Roman «Die drei Leben des Pastors Blocher», welchen er mit Bernard Reist verantwortete. In «Uranus in der Jungfrau» erzählt er aus der Perspektive seiner Protagonistin Nora Ursprung eine tiefgründige Geschichte um die Auswirkungen von häuslicher Gewalt und brutaler Kindheit. In seiner Ernsthaftigkeit und Anspruch auf Nachhall das bisher mutigste Werk von Vogel, der auch schon wieder neue literarische Projekte ausheckt. Und so zeigt, dass Kurzdistanz und jugendliche Atemlosigkeit schnell verschossenes Feuerwerk sind und am Schluss Langstrecke und Ausdauer zählen. In einem schön sortierten Weinkeller lebt es sich am Ende des Tages besser als in einer oberflächlichen Cocktailbar. Simon Hofer: «Und jetzt erst recht», Cameo Verlag Der Berner Cameo Verlag mit dem Slogan «Am Puls der Zeit» überrascht grundsätzlich mit einem frischen, höchst abwechslungsreichen Themenmix, welcher Tiefschürfendes und Unterhaltendes nicht gegeneinander ausspielt, sondern mit gleichmässiger Sorgfalt behandelt. So bekommen hier Fabelwesen wie Mike Shiva oder begnadete Bühnentiere wie der Artist Jason Brügger eine würdige Plattform, daneben Fachpersonen wie der Mediziner Alfred Lohninger oder der Psychotherapeut Christoph Stämpfli. Unsere aktuelle Empfehlung betrifft das Werk «Und jetzt erst recht» des in Berner Werbekreisen bekannten Simon Hofer, in welchem dieser seinen steinigen Weg aufzeigt, die psychischen

QUARTIER-MAGAZIN Probleme mithilfe von Kreativität in Erfolg umzuwandeln. Hofer sieht sich als Botschafter für Menschen mit Angststörungen und depressiven Verstimmungen bis hin zur Psychose. Ein Themenfeld, welches in der kalten, dunklen Jahreszeit wichtiger nicht sein könnte.

grafie versammelt alle dunklen Kapitel, ohne in seiner Schonungs- und Kompromisslosigkeit plump oder geschmacklos zu wirken. Das Buch ist eine Herzensangelegenheit für Glauser. Nebst der Co-Autorinnenschaft bestimmte sie sämtliche Bilder und das Layout.

Philippe Daniel Ledermann: «Ärzte auf Abwegen», Leu Verlag Während 35 Jahren führte Philippe Daniel Ledermann eine Praxis als Zahnchirurg und Implantologe, er ist Erfinder des nach ihm benannten Implantats «Die LedermannSchraube». Mit seiner Frau initiierte er das Jugendstil-Hotel Belle Epoque in der Altstadt und das Hotel Sternen in Köniz. Er verfasste über 100 wissenschaftliche Publikationen, bevor er seine monumentale, autobiografische RomanTetralogie «Die Papiereltern» veröffentlichte und seither in steter Folge belletristische Werke vorlegt. Soeben erschienen ist «Ärzte auf Abwegen», ein auf wahren Ereignissen beruhender Stoff um die Markteinführung eines Medikamentes, welches mehr Schaden anrichtet, als Hilfe zu bringen. Ledermann setzt sich mit den dubiosen Machenschaften von Ärzten auseinander und zeigt auf, dass manche «Halbgötter in Weiss» oft ein ähnliches Geschäftsgebaren wie profitsüchtige Autohändler praktizieren.

Esther Pauchard: «Tödliche Macht», Lokwort Verlag Esther Pauchard ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Doch auf ihrer Homepage sagt sie in ihrer zweiten Rolle als Autorin auch: «Jenseits der Couch wirds spannend». Ein Versprechen, welches die 1973 geborene Bernerin seit 2010 konsequent einlöst. Nach einer Trilogie um die Psychiaterin Kassandra Bergen erschien 2016 der Roman «Tödliche Praxis», in dem Pauchard die neue Protagonistin Melissa Braun einführte. Soeben hat sie mit «Tödliche Macht» nachgedoppelt. Braun kümmert sich diesmal in Begleitung von Karateprofi Paul Kempf um das mysteriöse Verschwinden ihrer Freundin Véro Wilhelm. Das Modell «Arzt und Autor» lässt sich an zwei weiteren Namen erfolgreich illustrieren, die die Leserinnen und Leser mit den kreativen Resultaten ihres Doppellebens erfreuen. Der 1959 geborene Paul Wittwer ist Allgemeinmediziner und lebt im Raum Burgdorf. Nach seinen bekannten Werken «Eiger, Mord & Jungfrau», «Giftnapf» und «Widerwasser» ist zuletzt sein vierter Krimi «Bestzeller» im Nydegg Verlag erschienen. Der in Bern lebende Arzt Peter Weibel ist 1947 geboren und widmet sich in seinen Werken den Randzonen der menschlichen Existenz, den geistigen Gratwanderern und mutigen Beschreitern von psychologischen Bruchstellen. Bereits 1982 erschien sein erster Erzählband «Schmerzlose Sprache», seither veröffentlicht er regelmässig Prosa und Lyrik. Für sein Buch «Mensch Keun» (edition bücherlese), welches die Entwurzelung eines alten Mannes beschreibt, ist er kürzlich mit dem ersten Kurt Marti Preis ausgezeichnet worden.

Tamy Glauser: «Das, was ich bin, kannte ich nicht», Werd & Weber Verlag Die Bernerin Tamy Glauser ist international erfolgreich und schweizweit bekannt. Zuerst als androgynes Model vor allem im Fashion-Bereich ein Begriff, wurde sie durch ihre Liaison mit der ehemaligen Miss Schweiz Dominique Rinderknecht zum gern gesehenen Gast nicht nur in den Unterhaltungsmedien. Die prominente Parteinahme für die Akzeptanz der gleichgeschlechtlichen Liebe brachte sie bis in die Feuilleton-Etagen und aufs gesellschaftspolitische Parkett. Erste Inhalte des Buches über ihr bisheriges Leben, welches sie mit der freien Journalistin Simone Kosog verfasste, gaben in den Schweizer Medien in den letzten Wochen schon intensiv zu reden. Obdachlose, Drogendealerin und Gewaltopfer – die knapp 200 Seiten umfassende Bio-

Matthias F. Steinmann: « Die Gräfin von Montorzier», Werd & Weber Verlag Matthias Steinmann ist ein irrer Typ im besten Sinne des Wortes, eine Art Universalgenie mit einer prickelnden Biografie. Bis 2004 war er Leiter der Forschung der SRG und Professor für Medienwissenschaften an der Uni Bern. Seine Entwicklungen

11 «Telecontrol» und «Radiocontrol» brachten ihm weltweiten unternehmerischen Erfolg. Heute betreut er seine Steinmann Stiftung Schloss Wyl im gleichnamigen Schloss bei Grosshöchstetten und lebt im nahen Schloss Ursellen. Als einer der ältesten Inhaber einer Berufspiloten-Lizenz steuert er noch heute sein zweimotoriges Flugzeug selber. Er pilgert und schreibt Bücher. Die letztgenannten beiden Tätigkeiten hat er zu einem Genre verbunden, welches in der Literaturgeschichte einmalig sein dürfte: Der kürzlich erschienene Band «Die Gräfin von Montorzier» ist nämlich ein «erotischer Pilger-Krimi». Im Mittelpunkt des launigen Werkes steht mit Cecchino Galli ein ehemaliger Fremdenlegionär und Werber. Durch eine Reihe von bösen Zufällen verschlägt es Galli ins Aubrac im französischen Zentralmassiv auf ein altes Schloss mit attraktiver Gräfin. Eine wärmende Lektüre für die Ofenbank, rote Ohren inklusive.

Last but not least Das nachfolgende Quartett macht Bern in seiner Vielfalt so einzigartig, entsprechend bunt und abwechslungsreich sind die entsprechenden Buchpublikationen. Mit «Alles bleibt anders», verfasst von Robert Bösiger und Christian Roth, erhält die Musikerin, Jodlerin und Schauspielerin Christine Lauterburg endlich das ihr gebührende Denkmal als vielleicht schillerndster aller Paradiesvögel unter den Lauben. In «Mein Bern» liefert der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried höchstpersönlich 77 Erlebnistipps für die vermutlich schönste Stadt der Welt. Der langjährige Sportmoderator Hans Markus Tschirren präsentiert in «Geschichten aus der Matte» alte Bewohner, die sich in kurzen Alltagsgeschichten an das Quartierleben in der Mitte des letzten Jahrhunderts in diesem einzigartigen Stadtteil erinnern. Nina Burri schliesslich repräsentiert als erfolgreiche Kontorsionistin oder salopper ausgedrückt Schlangenfrau ein modernes Bern: weltweit unterwegs und doch immer wieder gerne hier. Darüber hinaus ist Burri eine attraktive Frau, die perfekte Fortsetzung der vielbeschworenen und besungenen Geschichte um die «schöne Bärner Meitschi». Der reich bebilderte Band «Body in Motion» zeigt ihre Vielseitigkeit, festgehalten von namhaften Fotografen. Die vier letztgenannten Bücher sind alle im Werd & Weber Verlag erschienen.


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 15. November 2018

SAGE UND SCHREIBE VERLAG

Ein ABC der farbigen Art

Ein Sprayer-Sprichwort besagt: «Wer im Breitsch aufwächst, wird automatisch Sprayer.» Der Verlag SAGE UND SCHREIBE hat diesen Herbst ein Graffiti-Alphabet in Postkartenform herausgegeben. Jede Karte ein Buchstabe aus einem Schriftzug an einer Berner Mauer. Tina Uhlmann, Journalistin und Mitbegründerin des Verlags, hat im Verlaufe von mehreren Jahren die Sujets gesucht und fotografiert. Viele hat sie im Nordquartier entdeckt. Katrin Bärtschi

«Z

uerst schien das eine simple Sache zu sein», erinnert Tina sich. «Doch dann stellte sich heraus, dass gewisse Buchstaben gar nicht so einfach zu finden sind.» Von einigen – A, S, B und R beispielsweise – entdeckte sie zehn und mehr, für andere, etwa das Q, war sie stundenlang mit dem Velo in der Stadt unterwegs, bis sie endlich fündig wurde. Die Buchstaben mussten gewisse Formanforderungen erfüllen. Sie mussten eine gewisse Qualität aufweisen und als einzelnes Zeichen klar erkennbar sein. Was bei manchen Graffiti-Schriftzügen ja nicht der Fall ist. Keine zwei Buchstaben stammen aus demselben Wort. Tina Uhlmanns Begeisterung für Graffiti ist alt. «Seit den achtziger Jahren fasziniert mich diese Kunst. Wort- und schriftverliebt wie ich bin, laufe ich mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und nehme die Wandbotschaften entsprechend wahr. Ihre Subversivität und ihren Witz.» In Südamerika, wo Tina Uhlmann in jungen Jahren längere Zeit unterwegs war, sei die Wandkunst weitverbreitet. «Sie hat auch mit Armut zu tun. Oft fehlen die Mittel fürs Renovieren, weshalb die Häuser mit Malereien verschönert werden.» Diese murales seien Teil der Kultur, etwa in Mexiko, und der Staat beteilige sich manchmal sogar an den Kosten für die Farben. Die Städte in Südamerika seien sowieso viel farbiger als hier. «Sie haben meine Sicht wohl mitgeprägt.» In der Schweiz ist Graffiti eine sehr flüchtige, oft kurzlebige Kunst. «Die

Sprayer und wenigen Sprayerinnen investieren oft ihr ganzes Sackgeld in den Farbenkauf. Mir gefällt auch, wie uneitel sie sind.

Nicht für die Ewigkeit Ihre Werke sind nicht für die Ewigkeit gedacht, denn sie sind ja sowieso bald wieder weg.» Nicht zuletzt deshalb, weil die wahren Künstlerinnen und Künstler ungenannt bleiben – die meisten Graffitis entstehen ja illegal – wird Tina Uhlmann auf den Karten nicht als Fotografin genannt. «Es wäre ein Missverhältnis, wenn meine Name da stünde. Denn ich bin nicht die Urheberin der Strassenkunst, ich dokumentiere sie nur. Ich wollte ein spielerisches Zeichen setzen für diese Kultur, ihre Fröhlichkeit und Farbigkeit, ihren Sprachwitz.» Das erste Nicht-Buch des Verlags Die Kartenserie ist das erste «Nichtbuch», das der Verlag herausgegeben hat. Aber auch sie hat mit Wort und Text zu tun. «Die Idee ist mir eines Tages zugefallen», erzählt Tina Uhlmann. «Und wie viele gute Ideen ist sie im Grunde einfach.» Trotzdem gab es einiges zu bedenken, bis das Projekt schliesslich verwirklicht war. Wie würden die «geistigen Urheber und Urheberinnen» die Dokumentation wohl aufnehmen? Wie stand es um das Spannungsfeld legal – illegal? Auch finanziell sei das Postkartenset ein Risiko gewesen. Doch sei das allgemeine Echo dann sehr positiv gewesen. Eine einzige Zuschrift habe sich distanziert: Graffiti sei ein Ärgernis und keine Kunst. Mehr-

Erfolgreiche Buchstabensuche – auch im Breitenrain.

heitlich seien Kommentare wie super!, genial!, was für eine gute Idee! gefallen. Es habe viele Bestellungen über das Internet gegeben – Tina Uhlmann schliesst daraus, dass die Karten vor allem bei den Jungen gut angekommen seien. Logopädinnen hätten das Alphabet bestellt, Museen und Fachbuchhandlungen zum Beispiel zum Thema Architektur waren interessiert. An den Ständen hätten auch ältere Leute Freude bekundet: «Das E finde ich super, ich kaufe es, obwohl die Farbe runterläuft.»

Auch aus dem Welschland Und auch aus dem Welschland – das sonst nicht eben zum Verlagsgebiet gehöre - seien viele Bestellungen eingetroffen. Die Berner Buchhandlungen dagegen seien eher zurückhaltend. «Vielleicht ist das Thema ‹Graffiti in Bern› ihnen zu nah», mutmasst Tina Uhlmann.

Bild: zVg

Hochwertigkeit hat hohe Priorität Seit drei Jahren gibt es den Verlag SAGE UND SCHREIBE nun. Ein «Herzblutprojekt», das von drei Personen getragen wird. «Wir sind gut unterwegs», erzählt Tina Uhlmann, «arbeiten aber sehr viel für einen sehr kleinen Stundenansatz. Wir konnten alle bisherigen Bücher finanzieren und sogar ein Darüberhinaus erwirtschaften, das wir mit unsern Autorinnen und Autoren teilen.» Dem Verlag ist an der Hochwertigkeit seiner Produkte gelegen, weshalb die sorgfältige Gestaltung der Publikationen so wichtig ist wie die Inhalte. «Der Verlag entsteht und wächst aus dem Hier und Jetzt, aus dem Zusammentreffen der richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt. Intuitiv. Und inzwischen bewährt.» $ www.sageundschreibe.ch

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 15. November 2018

JUGENDARBEIT BERN NORDOST

newgraffiti – der vielseitige Jugendtreff

IN KÜRZE RAMMSTEIN

Brachialrocker kommen ins SdS

Was geschieht in einem Jugendtreff? Hängen, Chillen, Kiffen? Das newgraffiti und sein Angebot ist vielfältig, offen Am Mittwoch, 5. Juni 2019, treten Rammund setzt sich für Anliegen der Jugendlichen ein. Mit seinem professionellen Team und der parteilichen Arbeit soll stein im Rahmen einer europaweiten StaRaum geschaffen werden, in dem die Jugendlichen willkommen sind und den sie sich aneignen können. dion Tournee im Berner Stade de Suisse

Graffitis gehören im…

Bilder: zVg

alle reden mit allen und schon bald ist der Topf leer und der Magen voll. Nur mal so sein können Viel haben Jugendliche heutzutage los. Schule, Lehre suchen, Sport oder Musikunterricht, den Erwartungen der Eltern gerecht werden, den Erwartungen der Freund*innen gerecht werden, eine eigene Social-Media-Präsenz haben, gut aussehen und individuell sein. Und irgendwo sollte da ja noch Platz für sich selber sein, Zeit, mal auszuspannen. Ausspannen und sich verwirklichen können steht im newgraffiti weit vorne – die Jugendlichen können hier so sein, wie sie sind, und fast alles tun, was sie wollen und brauchen. Als Jugendarbeiter*in hat man die Aufgabe, Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen, sie ernst zu nehmen und Lebensthemen professionell zu besprechen. Alles, was sich um Prävention und Aufklärung, um Allgemeinwissen, Sensibilisierung

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INFO

newgraffiti – Scheibenstrasse 64 Öffnungszeiten: Mi: 14–20 Uhr Fr: 18–22 Uhr So: 14–18 Uhr $ www.toj.ch > Treff > Bern NordOst auf Sprachgebrauch und den eigenen Körper dreht, spielt sich in einem Jugendtreff ab. Entweder im ruhigen Gespräch miteinander oder zwischen Töggelikasten und Billardtisch. Dieser unverbindliche, auf Vertrauen basierende Umgang zwischen Erwachsenen und Jugendlichen zeichnet einen Jugendtreff aus. Die Jugendlichen sollen sich Freiraum nehmen – trotzdem sind die Jugendarbeitenden präsent und haben die Auf- und Übersicht. Was kann man denn so machen? Im newgraffiti haben wir Angebote, die die Jugendlichen wahrnehmen können – es ist niemals Teilnahmezwang und alle Angebote sind gratis sowie unverbindlich. Mittwochnachmittags gibt ein professioneller Kampfkunstlehrer einen Kurs. Hier lernen die Jugendlichen Körperbeherrschung und Selbstverteidigung und am Freitagabend findet ein HipHop-Tanzkurs statt. In den Wintermonaten steht fünf Mal die Wankdorfturnhalle zur Verfügung, dort können sich die Jugendlichen – in unserer Begleitung – im Warmen sportlich betätigen. Viel ergibt sich spontan, wie Sprayworkshops, Zeichenstunden oder Bastelnachmittage. Die Jugendlichen können selber etwas organisieren oder die Jugendarbeiter*innen stellen eine Idee vor. Alles in allem wird den Jugendlichen im newgraffiti eine Möglichkeit geboten, sich zu entwickeln, sich zu engagieren, auszuspannen, wichtige Themen zu besprechen und Erfahrungen mit Erwachsenen zu machen, die weder Lehrer*innen noch Eltern sind. Autorin: Muriel Graf, Praktikantin, 23

auf. Kaum hatte der Vorverkauf für die einzige Schweizer Rammstein-Show begonnen, waren auch sämtliche Tickets verkauft. Erste Stadion-Tour Seit fast 10 Jahren warten RammsteinFans nun schon sehnsüchtig auf den Nachfolger des Albums «Liebe ist für alle da». Kein Wunder, dass die Ankündigung neuer Musik wie ein Lauffeuer durch die internationalen Medien ging. Nun legen Rammstein noch einmal nach: Parallel zum bisher unbetitelten neuen Album, das im Frühling 2019 veröffentlicht wird, spielen Rammstein ab Mai 2019 die erste Stadion-Tournee ihrer Geschichte, die sie nun im Juni nach Bern bringen. mgt/cae $ www.stadedesuisse.ch

KLEINE ALLMEND

Sanierung der Wege und Wasserleitungen Wege und Infrastruktur des Familiengartenareals Kleine Allmend sind in schlechtem Zustand. So müssen alle Wasserleitungen und Wasserzapfstellen ersetzt werden, da Leitungsbrüche immer wieder für Schäden sorgen und die Betriebssicherheit des Areals gefährden. Auch das gesamte Wegnetz ist in einem sehr schlechten Zustand und stellt zunehmend ein Unfallrisiko dar. Aus Sicherheitsgründen sollen die dringenden Instandsetzungsarbeiten möglichst rasch ausgeführt werden. Vorgesehen sind sie von Frühjahr bis Sommer 2019. Der Gemeinderat hat dazu einen Projektierungsund Baukredit von 280 000 Franken bewilligt. mgt $ www.bern.ch

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ie Musik ist laut, es wird gelacht, getanzt, gesprayt und miteinander geredet. Auf dem bequemen roten Sofa fläzen sich Jugendliche, ein Jugendarbeiter redet beim Kochen mit einer Jugendlichen über die bevorstehende Lehrstellensuche und die Musik wummert vor sich hin. Der Tisch wird gedeckt, das Essen gebracht und bevor gegessen wird, den Köch*innen lautstark gedankt. Die Tischgespräche sind divers und wild durcheinander,

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QUARTIERMAGAZIN

BACHTYAR ALI

Bern, 15. November 2018 Musik Kunst hat viel mit Freiheit, Denken, Selbstbestimmung zu tun. All das ist in einer Diktatur verboten. Musik ist eine universale Sprache. Für uns Kurden war das immer wichtig. Wenn wir unsere Sprache nicht brauchen konnten und durften. Und Musik kann die Monster in uns töten.

Geschichten haben mit Rettung zu tun

Im Rahmen des 25-Jahre-Jubiläums des Vereins interkultureller Bibliotheken der Schweiz interbiblio fanden 2018 mehrere Lesungen mit der senegalesischen Autorin Fatou Diome (s. AfdN 11/2018) und mit dem irakisch kurdischen Schriftsteller Bachtyar Ali statt. Dieser war am 24. Oktober im Zentrum5 zu Gast. Katharina Kilchenmann, bekannt vor allem aus dem Radio, las aus seinem Buch «die Stadt der weissen Musiker», während der Autor selber auf die interessanten und einfühlsamen Fragen von Brikela Andrea vom Zentrum5 Antwort gab. Fragen zu seinem Lieblingsbuch, die Frage, was der Begriff Heimat für ihn bedeute, was Sprache, was Seele, was Gerechtigkeit, was Fantasie und was Realität. Bachtyar Ali gab Antworten. Ruhig, klar, manchmal traurig. Aber wenn er lachte, lachten auch sei- Die Stadt der weissen Musiker ne Augen, während sich die Haut rundum in kleine Falten legte. Wie kann ein Mensch, der so viel Schlimmes und Sie ist ein utopischer Ort. Aber nicht Schreckliches erlebt hat, sich ein solches Lachen bewahren? Dass er es kann, macht Mut. ein Ort des Unerreichbaren. Im GeGeheimnisse und Träume und kann auch sehr schrecklich sein. Poesie Poesie hat viel mit Fantasie und Freiheit zu tun. Die Fantasie hat zwei Seiten. Sie kann uns von der Realität trennen oder uns die Realität näherbringen. Ohne Poesie können wir das Absurde nicht beschreiben und das Monstrum in uns nicht töten. Literatur, Kunst sind Methoden, die Welt ohne Gewalt zu verändern. Unsere kleine Realität kann erweitert werden, grösser werden, expandieren. Ich versuche, universale Dinge zu beschreiben und meinem Volk seine universalen Dimensionen zu zeigen.

Brikela Andrea und Bachtyar Ali – wenn er lacht, lachen auch seine Augen. Bild: Katrin Bärtschi

Mein Lieblingsbuch Als Kind habe ich «Moby Dick» geliebt. Als ich das Buch verlor, habe ich sehr lange geweint. Ich glaube, alle Bücher, die ich je geschrieben habe, habe ich auf der Suche nach diesem verlorenen Buch geschrieben.

se eigne sich nur für Tischrunden, nicht zum Schreiben. Durch meine Generation ist Kurdisch eine Schriftsprache geworden und eine Sprache des Denkens. Und für mich persönlich war es ein Vergnügen und eine Chance, Sorani zu entdecken.

Sorani, meine Muttersprache Zehn bis zwölf Millionen Menschen auf der Welt sprechen Sorani, die Sprache aus irakisch Kurdistan. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, weil Kurdisch eine bedrohte Sprache ist. Kurdisch zu sprechen und zu schreiben kam immer einer politischen Aktivität gleich und war also gefährlich. Die kurdischen Autoren werden oft gefragt, warum sie auf Kurdisch schreiben. Hat man je einen deutschen oder französischen Schriftsteller gefragt warum er Deutsch oder Französisch schreibe? Gen Es ist die Aufgabe unsererr Generatirache on, die kurdische Spra he zu entd deüren, ssie cken, ihre Schönheiit zu u spü tten. A Auch diie vor dem Sterben zu rett Kurden selber haben n kein nV Vertraudie en in ihre Sprache, siie glauben, en, die-

Heimat Wenn eine Heimat mich besetzen will, versuche ich, sie zu töten. Wenn sie mir eine Geschichte gibt, soll sie leben. Doch im Grunde ist Heimat nichts für mich. Heimat bindet uns immer an Orte und an Werte. Das mag ich nicht. Ich bin ein Nomade. Unterwegs sein. Der Weg zählt. Geschichten In meinem Land gab und gibt es viel Brutalität und Katastrophen. Niemand wollte darüber schreiben, die Schreie der Opfer bewahren. Geschichten haben für mich viel mit Rettung zu tun. Alle meine Figuren versuchen, etwas zu retten. Einen Freund. Eine Liebe. Ein Kunstwerk. Die Seele. Die Seele ist ein sehr dunkler Raum. Er enthält alle unsere

Gewalt Viel ist geschehen und es gab keine Erzähler. Ich habe auch selber viel erlebt. Den Opfern, den toten Freunden eine Stimme geben. Das Schlimme in einer Diktatur ist, dass der Diktator die Menschen zwingt, gewalttätig zu sein. Gerechtigkeit würde heissen, alle hunderttausend Täter zu bestrafen. Dabei wechseln Täter und Opfer dauernd ihre Positionen. Als 2005 Saddam Hussein weg war, hatten wir viele Träume, wir wollten eine neue Gesellschaft aufbauen. Das ging nicht. Die Menschen konnten nicht einfach ihre Menschlichkeit zurückgewinnen.

Fusspraxis Vondal

genteil. Sie ist durch die Liebe erreichbar. Ein Ort der verbotenen Dinge, ein Symbol für alle getöteten Schönheiten. Und Weiss ist die Farbe, auf die man alles malen kann. Wir brauchen eine neue Gesellschaft. Nur auf Weiss können wir neu anfangen. Homo sacer Dieser Roman eines italienischen Philosophen erzählt von Menschen, die im Alten Rom ohne Strafandrohung für die Mörder getötet werden durften. Wir Kurden waren immer schon auf dieser Linie zwischen Leben und Tod. Die Figuren in meinen Geschichten versuchen, einen Ausweg zu finden. Politik ist keiner. Die Fantasie ist die einzige Möglichkeit. Fantasie und Realität Wenn wir sterben, bleibt das, was wir träumten, was uns ausfüllte. Andere können es vollenden. Es gibt diesen Ort, wo die Wünsche auf ihre Verwirklichung warten. Wir alle haben ihn in uns. Auch Politik ist real und surreal. Oder wer hätte je geglaubt, dass ein Idiot mächtigster Mann der Welt werden könnte? Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi Von Bachtyar Ali sind auf Deutsch die beiden Romane «Die Stadt der weissen Musiker» und «der letzte Granatapfel» im Unionsverlag erschienen.

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Bern, 15. November 2018

SWISS- & WORLDDIDAC

Mehr Besuchende, zufriedene Ausstellende

Die bedeutendste nationale und internationale Bildungsmesse Swissdidac & Worlddidac Bern ist erfolgreich über die Bühne gegangen. 13 000 begeisterte Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland, rund 10 Prozent mehr als vor zwei Jahren, liessen sich letzte Woche von den 270 Ausstellenden auf dem BERNEXPO-Gelände über die neusten Trends im Bildungsbereich informieren. Die Veranstalter zogen eine positive Bilanz. mgt/cae

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er wichtigste Treffpunkt für die Bildungsbranche hat sich etabliert. Insgesamt 13 000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Swissdidac & Worlddidac Bern. Mit der gleichzeitig stattfindenden Berufs- und Ausbildungsmesse (BAM) avancierte die Bundesstadt drei Tage lang zur Bildungshauptstadt. «Sehr wohl gefühlt» «Wir sind sowohl mit der Anzahl der Besuchenden als auch mit der hohen Qualität des Publikums sehr zufrieden. Insbesondere die steigende Besucherzahl aus der Romandie ist erfreulich. Es ist uns gelungen Bern als Bildungshauptstadt nachhaltig zu positionieren», bilanziert Anna Herrmann, Messeleiterin Swissdidac & Worlddidac Bern. Auch Danny Gauch, Generaldirektor der Worlddidac Association, zeigt sich höchst zufrieden: «Die Worlddidac & Swissdidac liefert einen Beitrag zur Verbesserung der Bildung weltweit und ist eine wundervolle Vernetzungsplattform. Die Ergebnisse sind äusserst zufriedenstellend.» Michael In Albon, Leiter «Schulen ans Internet» und Jugendmedienschutz-Beauftragter bei Swisscom, streicht heraus: «Die zweite Durchführung der wichtigsten Bildungsmesse der Schweiz war ein Erfolg. Wir fühlten uns an der BERNEXPO sehr wohl und gut aufgehoben und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.»

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DIES&DAS

Ideale Plattform Beat Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), unterstreicht: «Die Swissdidac & Worlddidac ist die wichtigste Lehrmittelmesse der Schweiz. Es ist besonders wichtig, dass Verantwortliche aus der Bildungspraxis, -wissenschaft und -politik mit den Lehrmittelherstellern in Kontakt treten. Die Swissdidac & Worlddidac ist dafür eine ideale Plattform.» Auch Michael Geiger, Leiter Messen Westermann Gruppe, zieht eine positive Bilanz zur Austragung 2018: «Wir sind mit der diesjährigen Messebeteiligung sehr zufrieden. Der Zuspruch des Publikums war wunderbar, wir freuen uns bereits auf 2020.» Grosser Andrang vor den drei Themenbühnen Sehr gut frequentiert waren an allen drei Messetagen der Swissdidac Bern die drei Themenbühnen Didaktik kibesuisse, Digital Swisscom und Innovation. Die Weiterbildungsplattform Swissdidac Bern verschaffte einen ausgezeichneten Überblick über die neusten Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) im Bereich Bildung. So machte das Forum Weiterbildung unter dem Titel «analog.digital» das Klassenzimmer von morgen erlebbar.

Studie über Mediennutzung Am dritten Messetag wurde die 5. JAMES-Studie der Swisscom in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) vorgestellt. Sie gibt darüber Aufschluss, wie Schweizer Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren die Medien nutzen. Netflix, Spotify & Co. geben bei den Jugendlichen in der Schweiz den Ton an. Dank Flatrate-Streaming hat über die Hälfte praktisch unbegrenzt Zugriff auf Filme, Musik oder Games. Kommuniziert wird vor allem mit dem Handy per Instagram, WhatsApp oder Snapchat. Facebook wird nur noch von jedem fünften Jugendlichen regelmässig genutzt. Worlddidac Bern: Future Talk gut besucht Grossen Anklang an der Worlddidac Bern fand die Streaming-Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Technologie in der Bildung (ISTE). Die ISTE-Konferenz «Transforming Education» vermittelte viel Wissenswertes zur tiefgreifenden Veränderung der globalen Bildung. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Future Talk, der sich mit öffentlich-privaten Partnerschaften im Bildungswesen befasste. Die Referate der internationalen Meinungsmacher, Politiker, Bildungsexperten und Privatunternehmen stiessen auf positive Resonanz. $ www.swissdidac-bern.ch

DIE GELBE SPALTE IM

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 1414 REGA Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhon/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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VEREINSNACHRICHTEN/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Bistro Wylerhuus | 079 910 73 81

M. Willfratt|Leitung MO, DI, MI, FR, 9–18 Uhr, DO, 9–23 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–.

QZ Sekretariat | 031 331 59 55

B. Tunagür| Hausverwaltung,Raumvermietung MI bis FR, 14–18 Uhr

Tageskarten Bern | 031 331 54 56

V. Rosero|Reservation, Verkauf MO bis FR, 14–18 Uhr Die Karten (CHF 51.–/Stück) können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

Quartierarbeit | 031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen | 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR, 9–12 Uhr und 14–17 Uhr

Freitag, 16. November, 19 Uhr Jugendtreff Sonntag, 18. November, 9.30 Uhr Gebet Sonntag, 18. November, 10 Uhr Kairos-Gottesdienst mit Thomas Knupp, KidsTreff, JL-Praktika Freitag, 23. November, 19 Uhr Jugendtreff Sonntag, 25. November, 9.30 Uhr Gebet Sonntag, 25. November, 10 Uhr Gottesdienst mit Robert Gautschi, Einsegnung von Joschua Merian, KidsTreff, Jugendlere Donnerstag, 29. November, 19.30 Uhr Gemeindegebet Samstag, 1. Dezember, 14 Uhr Teenie-Nachmittag Das vollständige Programm gibts auf www.fmg-bern.ch > Agenda

mitten im Leben

Gottesdienste feiern November 2018 Samstag, 17. November Maria Regli, François Comment (Orgel)

Marienkirche 18.00 Uhr

www.afdn.ch

Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.

Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00

Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung Regina Aeberli und Team

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Bern, 15. November 2018

Bern-Mittelland

jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4

Sonntag, 18. November – Reformationssonntag Johanneskirche Pfrn. Sigrid Wübker, Magdalena Oliferko (Orgel). 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Maria Regli, François Comment (Orgel). Pfarreicafé

Markuskirche 9.30 Uhr

Pfr. Herbert Knecht, Ruth Sieber (Orgel)

Samstag, 24. November P. Anton Eicher, Manfred Ruch, Jürg Bernet (Orgel)

Marienkirche 18.00 Uhr

Sonntag, 25. November – Ewigkeitssonntag Johanneskirche Mitglieder des Pfarrteams, Monika Urbaniok (Violine), =B?A "-4 $</5<@3;< #@+134)6 7#4/3@8B %+49-3;)<*33B &> :;29-@.22 Kirchgemeindeversammlung Marienkirche 9.30 Uhr

Familiengottesdienst mit Spaghettiliedern. P. Anton Eicher, Manfred Ruch, Jean-Luc Gassmann (Musik). Kirchgemeindeversammlung

Markuskirche =B?A "-4

Pfr. Herbert Knecht, Pfr. Andreas Abebe, Gianmarco (<;<06 7'</6008, !34< '4+35@+ 7#4/3@8B %+49-3;)<*33

Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch

Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad),Tel. 031 332 40 50

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch


Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

18. Dezember 2018, jeweils von 14 bis 17 Uhr Senioren Tanznachmittag Veranstalter: Pro Senectute www.be.pro-senectute.ch Jeden Sonntag um 14 Uhr SUPER MEGA LOTTO Durchführungsort: im grossen Saal im Jardin. Türöffnung: eine Stunde vor Spielbeginn.Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.–, Dauer: Total 20 Gänge, Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte.Aktueller Jackpot unter: www.lottoverein.ch

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Sonntag, 2. bis Sonntag, 23. Dezember 2018 ADV3NT – ambiente, elektronische Musik Die Serie «ADV3NT» lädt ein zu akustischen Spaziergängen durch die winterliche Kulisse des BOGA und präsentiert musikalische Klangwelten in einzigartiger Umgebung. Vier Live-Acts der ambienten, elektronischen Musik (02., 09. 16. & 23. Dez 2018) geben passend zur winterlichen Zeit Einblick in ihr Schaffen und bieten die Gelegenheit, sich aus der Hektik des Alltags auszuklinken.

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Mittwoch, 12. Dezember 2018, 18.30–19.30 Uhr DIE ARTHROSE DES OBEREN SPRUNG­ GELENKS

Die Therapie der schmerzhaften Arthrose des oberen Sprunggelenks hat sich im Laufe der Zeit verändert. Heute beinhaltet sie mehrere Optionen, welche den Bedürfnissen der Patienten besser gerecht werden. Der Vortrag findet statt im Tagungsraum beim Salem-Spital, Schänzlistrasse 33, 3013 Bern Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter Telfon 031 335 73 64 zur Verfügung.

Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Samstag, 24. November 2018, 18 Uhr Thanksgiving Das Erntedankfest nach amerikanischer Art. Diese kulinarische Reise ist enorm traditionsverbunden: Wir finden uns in Amerika wieder, wo das berühmte Thanksgiving, das Erntedankfest, leidenschaftlich zelebriert wird. Wie die meisten grossen Anlässe wird auch dieses Fest mit einem riesigen Mahl abgerundet. Wir haben diese schöne Tradition in ein wohlgeformtes 3 Gang Menu verpackt – natürlich nicht ohne den legendären Turkey! Achtung, die Platzzahl ist beschränkt! Reservation notwendig unter restaurationsleitung@wartsaal-kaffee.ch.

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Donnerstag, 6. Dezember 2018,Türöffnung: 18.00 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr BOZEN BRASS Sie kommen von «ganz oben» und diese Herkunft von den erhabenen Gipfeln Südtirols verleiht ihrem sensiblen, hochvirtuosen Spiel ein gewisses alpenländisches Flair – die feinwürzige Zutat zu einem anspruchsvollen,

Investor sucht Mehrfamilienhaus oder Stadtliegenschaft

überraschungsreichen Programm – eine Liebeserklärung an die Blechblasmusik, eine unverwechselbare Mischung aus «Tiroler Gelassenheit und italienischem Temperament» ... Konzert Fr. 30.–, Reservation Tel. 031 337 21 11 oder www.az-viktoria.ch/kultur

Zentrum 5

Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Integrationszentrum für MigrantInnen Ein Projekt der AKiB, Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern. Das Z5 ist ein offenes Zentrum mitten in einem Wohnquartier der Stadt Bern. Eine lange Geschichte und die aktuell hohe Frequentierung des Zentrums belegen seine Notwendigkeit. Die BesucherInnen spiegeln die Vielfältigkeit der Migrationsbevölkerung. Zugezogene und hier ansässige Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, können im Zentrum5 Anschluss finden, kulturelle Angebote organisieren oder besuchen,sich informieren oder einen Rat holen – im Zentrum5 sind alle willkommen! Der Betrieb des Zentrum5 ist nur dank seiner kirchlichen Trägerschaften und dem grosszügigen Engagement vieler Privatpersonen möglich. Öffnungszeiten: Büro: Mi–Fr 14 bis 17 Uhr; Vermietungen: Mi–Do 14 bis 17 Uhr Mittwoch, 5. Dezember 2018, 19.00 Uhr Musik und Geschichten aus Russland Mit der Pianistin Eva Schmid und Frauen aus einem Deutsch-Sprachkreis.Vollständiges Programm 2018 – www.nacht-der-religionen.ch

La Cappella

Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Montag, 19. November 2018, 20.00 Uhr Gerhard Tschan – Getönt Am Anfang ist die Stille. Und dann steht Tschan (dem Cappella-Publikum bestens bekannt als die Hälfte des Erfolgsduos Schertenlaib+Jegerlehner) da – mit dem Ton

Angebote an Hr. Buri 031 333 08 78 Kirchgemeinde Markus

Kirchgemeindehaus, Tellstrasse 35

Kerzenziehen 2018 Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch

23. November 24. November 25. November 26. November 27. November 28. November 29. November 30. November 1. Dezember 2. Dezember 3. Dezember 4. Dezember 5. Dezember

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 15. November 2018

14–22 Uhr 10-22 Uhr 13–17 Uhr 14–17 Uhr 14–17 Uhr 14–17 Uhr 14–17 Uhr 14–22 Uhr 14–20 Uhr 13–17 Uhr 14–17 Uhr 14–17 Uhr 14–17 Uhr

Für Schulklassen und Gruppen sind folgende Zeiten reserviert: 8.30–11.30 Uhr unter der Woche oder gemäss Absprache. Bitte voranmelden unter Tel. 031 332 96 80 oder magdalena.massey@refbern.ch Kosten: Fr. 2.-/100g. Für den Transport der Kerzen bitte Schachtel mitbringen. Der Erlös geht an den Verein Sommerferienwoche Nordquartier.

Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46 Freitag, 16. November, ab 19 Uhr SPARTIATES von Nicolas Wadimoff, CH 2015, 80 min., F/ englisch (!) Samstag, 17. November, 10 bis 12 Uhr Märit-Kaffee Sonntag, 18. November, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 19. November, 19 bis 21 Uhr Stricken für alle Mittwoch, 21. November, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Freitag, 23. November, 19 bis 23 Uhr Aethiopisches Essen Samstag, 24. November, 10 bis 12 Uhr Märit-Kaffee Samstag, 24. November, 21–2.30 Uhr Breitsch-Dance (Noche Caliente)

in der Hand und erschafft Welten. Er drückt die Klangfarbe aus der Tontube.

cinedolcevita

Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr.13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr.5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Dienstag, 11. Dezember 2018, 14.15 Uhr trockenschwimmen Trotz ihres fortgeschrittenen Alters möchte eine Gruppe Senioren in einer Leipziger Schwimmhalle endlich schwimmen lernen. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die Schüler selbst. Vom Segler bis zur Hausfrau bringt jeder seine eigene Lebensgeschichte, Ängste und Sehnsüchte mit in den Kurs. Gemeinsam gehen sie die vor ihnen liegende Aufgabe mit Freude und Humor an.

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

Gute Filme behandeln wichtige Lebensthemen, mit denen wir uns in der Kirche genauso beschäftigen wie die Drehbuchautorinnen, Regisseure und Schauspielerinnen. Deshalb laden wir – die Kirchgemeinden des Nordquartiers – Sie ein, sich mit uns Filme anzusehen, sich von ihnen anregen zu lassen und sich darüber auszutauschen. Freitag, 23. November 2018 Fish & Cat (134 Min.) Shahram Mokri (Iran 2013) Die Filme werden in ihrer Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Die Vorstellungen beginnen um 20 Uhr. Die kleine Bar ist vor den Aufführungen und nach dem Filmende bis 23 Uhr geöffnet. Wir empfehlen eine Kollekte von Fr. 10.– und danken für Ihre Unterstützung. Nähere Informationen erhalten Sie von Andreas Abebe, 031 331 23 28, andreas. abebe@refbern.ch, Pfarrer Markuskirche Sonntag, 25. November, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 28. November, 11.30 bis 14 Uhr Indisches Essen Samstag, 1. Dezember, 10 bis 12 Uhr Märit-Kaffee Infos auf den Flyern im Aushang oder $ www.breitsch-traeff.ch

Auflösung Sudoku aus Nr. 19

9 8 3 5 7 2 4 6 1

5 6 7 9 4 1 8 3 2

4 2 1 6 3 8 5 7 9

1 5 9 2 6 4 3 8 7

3 7 6 8 5 9 2 1 4

2 4 8 3 1 7 6 9 5

6 9 2 7 8 5 1 4 3

7 3 4 1 2 6 9 5 8

8 1 5 4 9 3 7 2 6


18

UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

9 6 3 5 7 9 4 8

4 7 5 4 4 6 3 1 6 3 3 1 9 4 9 2

2

8 9 7 6 3 5 8 1

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 92. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) jm (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Reto Hügli (reto.huegli@gmail.com) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 12.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: DMC AG, Bern, Telefon 031 560 60 75 Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17,3013 Bern,Tel.031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Bern, 15. November 2018

Horoskop Widder 21.3. – 20.4. Hören Sie auf Ihre Intuition. Dort finden Sie Antworten darauf, was Ihnen Liebe bedeutet und was Sie davon erwarten. Sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber, wenn Sie in einer Beziehung leben. Ihr Mut wird sich lohnen, denn es kann sehr viel Verständnis daraus entstehen. Bei der Arbeit sollten Sie auch in der Hektik die Ruhe und die Übersicht bewahren.

Waage 24.9. – 23.10. Ein guter Einfall aus der Vergangenheit könnte sich jetzt als Täuschung entpuppen. Ändern Sie Ihre Pläne entsprechend und sprechen Sie mit Ihren Liebsten über das weitere Vorgehen.Am Arbeitsplatz können Sie mit Einsatz und Motivation viele positive Veränderungen bewirken. Das wird nicht nur Ihnen, sondern der ganzen Firma nützen.

Stier 21.4. – 20.5. Es ist gut möglich, dass Sie Schmetterlinge im Bauch haben. Liierte fühlen sich wohl fast wie frisch verliebt und Suchende geniessen neue Begegnungen. Geniessen Sie den Moment, ohne sich auf ein bestimmtes Ziel zu konzentrieren.Wenn Sie sich ausgelaugt fühlen, sollten Sie nun etwas kürzer treten. Ihre innere Ruhe und Gesundheit haben erste Priorität.

Skorpion 24.10. – 22.11. Nehmen Sie sich jetzt möglichst mehr Zeit für sich selbst, als Sie das normalerweise tun. Es wird Ihnen und auch Ihrer Beziehung gut tun, wenn Sie sich Träume erlauben und sich davon inspirieren lassen. Hören Sie gut auf Ihre Intuition und trennen Sie Berufsund Privatleben möglichst strikt. Das wird Ihnen mehr Klarheit und Übersicht bringen.

Zwilling 21.5. – 21.6. Unternehmen Sie selbst etwas, wenn Ihnen Anerkennung und Aufmerksamkeit fehlen. Nur Sie können etwas verändern, wenn es Ihnen langweilig ist. Eigentlich stecken Sie voller Energie und Kraft, die Sie für sich selbst nutzen können.Vielleicht machen Sie auch eine wichtige beruflicheWeiterbildung, die Sie schon länger geplant haben.

Schütze 23.11. – 21.12. Sollten Sie jetzt das Gefühl haben, dass Ihr Schatz Sie zu wenig beachtet, wird das vermutlich nicht stimmen. Achten Sie auf die kleinen und doch sehr schönen Liebesbeweise und freuen Sie sich darüber. Im Job bringt es Ihnen nicht viel, wenn Sie zu viel Perfektion erwarten. Sie machen sich und anderen damit das Leben unnötig schwer.

Krebs 22.6. – 22.7. Ihre Herzlichkeit bringt Ihnen viel Anerkennung und wirklich schöne zwischenmenschliche Kontakte. Öffnen Sie sich ruhig noch ein bisschen mehr und erzählen Sie auch einmal etwas über sich selbst. Berufliche Erfolge erreichen Sie momentan recht mühelos mit Ihrer Durchsetzungskraft und der entsprechenden Kompetenz. Sie überzeugen durch Leistung.

Steinbock 22.12. – 20.1. Lassen Sie es sich gut gehen und geniessen Sie, was Sie geniessen können. Ihre Anziehungskraft schenkt Ihnen viele Möglichkeiten für neue Bekanntschaften. Sie kommen gut an und sollten sich nicht von Neidern bremsen lassen. Am Arbeitsplatz sollten Sie auf unehrliche Kollegen achten. Treten Sie nicht in Stolperfallen und bleiben Sie konzentriert.

Löwe 23.7. – 23.8. Denken Sie wieder vermehrt an die Dinge, die in Ihrem Leben gut laufen. Sie können sich auch selbst einmal überlegen, wie Sie sich eine Freude machen können. Liierte sollten sich Zeit für gemeinsame Aktivitäten nehmen. Es kann Ihnen helfen, wenn Sie nicht grübeln und sich von belastenden Gedanken lösen.Achten Sie auf Zeichen der Anerkennung im Job.

Wassermann 21.1. – 19.2. Sie sind voller Gefühle und offen für die Liebe.Suchende erhalten sehr gute Gelegenheiten,den Partner fürs Leben zu finden.Bleiben Sie keinesfalls alleine zu Hause und geniessen Sie diese schöne Phase. Wenn Sie es sich erlauben können, dann würden Ihnen nun arbeitsfreie Tage den richtigen Rahmen für etwas mehr Freiheit bieten.

Jungfrau 24.8. – 23.9. Durch Gereiztheit erschweren Sie sich das Leben selbst. Es kann vermehrt zu Streitigkeiten führen und Sie sollten versuchen, viel ruhiger und gelassener auf Alltagsprobleme zu reagieren. Vermutlich fehlt Ihnen auch bei der Arbeit die Kraft und Motivation. Sie sollten sich kleine oder auch grössere Auszeiten gönnen, um neue Energie zu tanken.

Fische 20.2. – 20.3. Lassen Sie sich von auftretenden Problemen nicht entmutigen.Vielleicht läuft gerade nicht alles nach Plan, aber das ist nur eine Phase und die geht vorbei. Mit etwas mehr Flexibilität und Lockerheit gelingen viele Dinge einfacher. Überstürzte Handlungen sind vor allem auch auf beruflicher Ebene nicht empfehlenswert. Entscheiden Sie überlegt.


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