Anzeiger für das Nordquartier 04/19

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 28. Februar 2019, Nr. 4

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

WIFAG-AREAL: AUF GUTEM WEG

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ATELIER UND GALERIE IN EINEM

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MANN MIT VIELEN EIGENSCHAFTEN 7

Viktoriaplatz: Nicht etwa im Hochsommer, sondern am 23. Februar 2019, 14.44 Uhr.

Bild: Corinna E. Marti

FRÜHLING IM FEBRUAR

Das T-Shirt-Wetter weckt Frühlingsgefühle im Winter FRAUENFUSSBALL IM FOKUS

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 14. März 2019 TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR dn www.af .ch

Super: der Frühling war schon jetzt im Februar da. So schrieb etwa Meteonews bereits am Dienstag, dass der Februar 2019, insbesondere in höheren Lagen, «deutlich zu mild, verbreitet zu trocken und viel zu sonnig» gewesen sei. Wenngleich die Wetterlage für die Natur nicht nur ideal sein mag, uns freuts. Der Winter ist zwar, zumindest was die kalendarische Jahreszeit betrifft, noch alles andere als der Schnee von gestern. Das spürt man vor allem in den sternenklaren Nächten, wo es jeweils kräftig abkühlt und so das

Helfen auch Sie.

garten oder vielerorts anderswo – die Menschen genossen das Draussensein in vollen Zügen. Für uns Grund genug, in dieser Ausgabe einige sommerliche Bildimpressionen in den Fokus zu nehmen. SEITEN 3 + 10

seit 1908 im Nordquartier

Armut grenzt aus. Wir helfen Not zu lindern und fördern die Selbsthilfe.

durchschnittliche Temperaturmittel stark nach unten zieht. Ganz anders tagsüber: Das traumhafte Wetter im «Wintermonat» Februar lockt(e) da die Bernerinnen und Berner in Scharen nach draussen. Ob Barbière, Rosen-

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FOKUS

Bern, 28. Februar 2019

WIFAG-AREAL

Eine Herzensangelegenheit, auf der sich gut bauen lässt Auf dem WIFAG-Areal soll ein neuer, attraktiver Quartierteil entstehen. Das Gelände, wo einst die Wifag-Maschinenfabrik stand, soll zu neuem, urbanem Leben erweckt werden. Zwar noch immer eine Vision, aber eine, welche Schritt für Schritt konkreter wird. Und eine ganz «persönliche Herzensangelegenheit», wie sich einmal mehr am zweiten Informationsanlass von Mitte Februar zeigte. Claudio A. Engeloch

Eine Optik mit Aussicht und eine Vision mit Zukunft: Auf dem heutigen Wifag-Areal soll ein neuer Quartierteil entstehen. Bilder: zVg

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ie MALI International AG beabsichtigt, das WIFAG-Areal zu einem zukunftsorientierten, attraktiven Quartierteil zu entwickeln. Angedacht ist eine lebendige, durchmischte Nutzung mit Schwerpunkt Wohnen. Gemäss der Vorstellung der Investorin soll sich das Projekt bestens in die bestehenden Quartierstrukturen einfügen und darüber hinaus sozial wie ökologisch nachhaltig geprägt sein. Dass dabei auch ökonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden sollen, ist gegeben und wird von der Investorin auch transparent kommuniziert. Verschiedene Lösungsansätze Für die künftige Entwicklung des WIFAG-Areals sind notabene unterschiedliche Lösungsansätze und Ideen gesucht. Diesbezüglich wird nun ein sogenanntes Testplanungsverfahren mit drei Teams durchgeführt. Auslober dieser Testplanung ist die Grundeigentümerin, die MALI International AG, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bern. Nachdem vor knapp einem Jahr

eine erste Infoveranstaltung stattfand, folgte Ende Juni des vergangenen Jahres ein Werkstattgespräch, in dem interessierte Kreise, Anwohnende, Quartierorganisationen und andere Interessengruppen ihre Vorstellungen zum Projekt einbringen konnten. Diese Möglichkeit wurde rege genutzt und war von einer gegenseitigen Transparenz und Offenheit geprägt, wie sie nur ganz selten zu erleben ist. Diese wertvollen Inputs wurden nunmehr ausgewertet und flossen in den TestplanungsAuftrag ein. Um über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren, luden die Verantwortlichen Mitte Februar zu einer weiteren Infoveranstaltung, die wiederum überaus gut besucht war. Belebung des Quartiers Nach der herzhaften Begrüssung durch Katharina Liebherr, die nicht nur hinter dem WIFAG-Projekt steht, sondern diesem auch ein prägendes Gesicht verleiht, und den Grussworten von Stadtpräsident Alec von Graffenried re-

Auch die zweite, wiederum gutbesuchte Infoveranstaltung, war von Offenheit und Transparenz geprägt.

ferierten Urs Frieden (Präsident Dialog Nordquartier) und Stadtplaner Mark Werren aus ihrer Optik zum aktuellen Stand der Dinge. Im Anschluss orientierte Rolf Bögli, CEO der MALI International AG, über die Erkenntnisse aus den Werkstattgesprächen, die mehrheitlich in das Programm der Testplanung eingeflossen sind. Dies sind unter anderem eine bauliche Gestaltung, die sich quartiernah einfügt, verbindende und wandelbare Räume, die zur Belebung des Quartiers beitragen, eine Umgebung, die als Aufenthaltsraum und Grünflächen in die Planung einbezogen wird oder ein vielfältiger Wohnungsmix, der für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und -formen geeignet ist. Gewünscht werden zudem Kommunikations- und Partizipationsgefässe während des ganzen Planungs- und Erstellungsprozesses. Keine gedanklichen Barrieren Gerade Letzteres wird schon – wie erwähnt – vollumfänglich transparent und glaubhaft gehandhabt, was selbst bei sonst bei so grossen Bauprojekten eher skeptisch-kritischen Votanten auf Zustimmung stösst. In der nun angelaufenen Testplanung sollen nun Identität, Image sowie der Beitrag, den das geplante WIFAG-Projekt für den Stadtteil V (Breitenrain-Lorraine) mit sich bringt, ausgelotet werden. Dabei sollen keine gedanklichen Barrieren im Raum stehen – Ziel ist es, unterschiedliche Lösungsansätze und Ideen zu finden, die dann wiederum zur (öffentlichen) Diskussion stehen werden. Vorgegeben sind einzig der Schwerpunkt «Wohnnutzung» mit einem jeweiligen Drittelanteil von Eigentum-, Miet- und preisgünsti-

Steht für das Projekt ein und gibt ihm ein prägendes Gesicht: Katharina Liebherr.

gem Wohnen. Eingebunden in die Testplanung sind nebst den drei ausgewählten Architekturbüros nebst anderen das Stadtplanungsamt, die Fachstelle für Denkmalpflege, die Verkehrsplanung und das Amt für Umweltschutz. Begleitet wird das Verfahren von der Ecoptima AG. Vormerken: 10. September 2019 Die Testplanung ist am Laufen, intern wird es zu mehreren Zwischenbesprechungen kommen. Die abschliessenden Testplanungsergebnisse liegen dann bis Ende August vor. Sie werden an der nächsten Informationsveranstaltung präsentiert. Diese ist, ganz im Sinne der offen, transparenten Kommunikation, bereits terminiert und kann in die Agenda eingetragen werden; sie findet am Dienstag, 10. September 2019, von 17.30 bis 18.30 Uhr statt. $ www.wifag-areal.ch

DER AFDN ZUM PROJEKT Der AfdN hat bereits mehrmals ausführlich über das Projekt berichtet. Daran interessierte finden diese Beiträge online im AfdN-Archiv (www.afdn.ch) in den Ausgaben 6/2018, 12/2018 und 16/2018 (mit exklusivem Interview mit Katharina Liebherr). cae

Kein attraktiver Anblick: Wie sich das Wifag-Gebäude heute den Zugreisenden präsentiert.


Bern, 28. Februar 2019

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QUARTIER-BILD

Frühlingserwachen im Rosengarten, Mittwoch, 13. Februar, 11.36 Uhr Bild: Corinna E. Marti

NORDQUARTIER FIRST!

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QUARTIER-MIX

Bern, 28. Februar 2019

BERNEXPO

IN KÜRZE

Absichtserklärung zur Weiterentwicklung

CSL BEHRING

Die BERNEXPO GROUPE und HRS Real Estate AG haben Mitte Februar mit einem sogenannten «Letter of Intent» ihre Absicht bekräftigt, die zukünftige Nutzung der Immobilien der BERNEXPO GROUPE und insbesondere die Realisierung der neuen Eventhalle BEmotion Base gemeinsam voranzutreiben. Ein entsprechendes Nutzungskonzept und die zweckmässige Beteiligungsstruktur werden in den nächsten Monaten erarbeitet. mgt/cae

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ie BERNEXPO GROUPE hat im Oktober 2018 bekannt gegeben, dass sie das Finanzierungs- und Trägermodell der neuen Eventhalle BEmotion Base überprüft und die weitere Projektierung des Neubaus vorläufig stoppt (der AfdN berichtete). In den vergangenen Monaten wurden im Rahmen einer Evaluationsphase vertiefte Gespräche mit potenziellen Partnern und Investoren über eine mögliche Beteiligung an der Messepark Bern AG (Tochtergesellschaft der BERNEXPO Holding AG) und insbesondere der gemeinsamen Realisierung der geplanten neuen Eventhalle geführt. Namhafter Totalunternehmer HRS Die BERNEXPO GROUPE hat nun entschieden, mit dem namhaften, inhabergeführten Schweizer Projektentwickler und Totalunternehmer

HRS Real Estate AG in einem gemeinsamen Arbeitsprozess ein erweitertes Nutzungskonzept für das gesamte Messepark-Areal vorzunehmen und ein geeignetes Trägermodell für die Messepark Bern AG zu etablieren. Stärkung des Veranstaltungsorts Bern «HRS Real Estate AG ist für uns der ideale Partner. Dieser strategische Schulterschluss stellt sicher, dass auf dem BERNEXPO-Gelände mit der neuen Eventhalle ein Generationenprojekt umgesetzt werden kann, welches den Veranstaltungsstandort Bern massgeblich stärken wird», erklärt Franziska von Weissenfluh, Präsidentin des Verwaltungsrates der BERNEXPO GROUPE. «Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit HRS Real Estate AG auch eine nachhaltige Trägerstruktur für die Messe-

park Bern AG finden werden.» Martin Kull, Inhaber und CEO von HRS Real Estate AG, freut sich auf die neuen Möglichkeiten: «Das Gelände und die Örtlichkeit ist für eine Weiterentwicklung ideal: Der Messeplatz ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen, liegt zentral und bietet mit der neuen Eventhalle viel Potenzial für zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten.» Wegweisender Schritt Die BERNEXPO GROUPE kann sich dank diesem wegweisenden Schritt auf die Weiterentwicklung ihres Kerngeschäftes konzentrieren, um auch in Zukunft als führendes Schweizer Live-Marketing-Unternehmen die Messe- und Eventbranche entscheidend und erfolgreich zu prägen. $ www.bernexpo.ch, www.hrs.ch

Durch den Riss fällt Licht hinein Der Kurs «Exerzitien im Alltag» ist als ein meditativer Übungsweg in Vorbereitung auf Ostern 2019 angedacht.

Wo es Risse hat, kommt Licht hinein … Bild: zVg

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er Titel des Kurses «Exerzitien im Alltag» ist dem Song «Anthem» von Leonhard Cohen abgekupfert. Menschliches Leben ist stets Bruchstück, Fragment. Wir sind nicht vollkommen, nicht ganz, sondern zerbrechliche, verletzliche Wesen. Wo wir gebrochen sind, wo Risse und Sprünge sind, da sind wir jedoch offen für das Licht. Es kann in unser Inneres fallen, ins Dunkle und Erkaltete, es erhellen und erwärmen. Wir halten unsere Bruchstellen ins Licht der unverbrüchlichen göttlichen Liebe und erfahren uns – in aller Gebrochenheit – als von Gott ganz Angenommene.

Auf den Weg einlassen Sich auf diesen Weg einzulassen heisst, sich täglich Zeit nehmen

EXERZITIEN IM ALLTAG Wo:

Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5. Gymnastikraum (2UG) Wann: Dienstag, 19./26. März sowie 2./9. und 16. April Zeit: jeweils von 19.30–21 Uhr (mit Tee) Leitung: Mirjam Wey, Pfarrerin Anmelden: Bis 10. März unter mirjam.wey@refbern.ch Auskünfte: Mirjam Wey, 031 331 34 70

GRAND CASINO

Bewerbung für Online-Casino Die Grand Casino Kursaal Bern AG bewirbt sich um eine Online-Casino-Konzession. Das Unternehmen hat bei der eidgenössischen Spielbankenkommission ein Gesuch hinterlegt. Man bereite sich für den Betrieb eines Online-Casinos vor und plane, dieses im Sommer 2019 in Betrieb zu nehmen. Das Grand Casino Bern arbeitet dazu mit einem grossen Technologiepartner zusammen. 2018 hatte das Schweizer Stimmvolk Ja zum neuen Spielbankengesetz gesagt. Voraussetzung für eine Bewilligung ist eine Konzessionserweiterung. cae $ www.grandcasino-bern.ch

«GOLDENER KOCH»

KIRCHGEMEINDE JOHANNES

Auf zum inneren Weg Anhand von kurzen Bibelstellen, von Bildern und geistlichen Texten begeben wir uns auf einen inneren Weg. Die Zeit vor Ostern öffnet uns für das Leben in seinen Brüchen und Aufbrüchen. Sie gibt uns Raum, um bei uns anzukommen. Wir verweilen im Schweigen und Hören und lassen das Wort auf uns wirken. Es darf in und an uns etwas bewirken. Eingemittet und gesammelt erfahren wir wesentlicher, lebendiger und aufmerksamer zu werden.

Neu Büros auch im Stade de Suisse Die CSL Behring wächst und wächst. Im Nordquartier arbeiten mittlerweile 1592 Mitarbeitende für das Pharmaunternehmen, über 100 mehr als noch vor einem Jahr. Nicht nur die Produktion wächst, sondern auch der Bedarf nach Büroräumlichkeiten. Deshalb mietet sich CSL nun neu auch im Stade de Suisse ein. Mehr dazu online: www.afdn.ch. cae $ www.cslbehring.ch

mgt/cae

fürs persönliche Meditieren mit Hilfe der angebotenen Anregungen, jeden Tag auf diesen zurückzuschauen, sich wöchentlich in der Gruppe zu treffen und sich auszutauschen und anderes mehr. Es besteht auch die Möglichkeit, im Einzelgespräch auftretende Fragen zu klären und persönliche Erfahrungen zu reflektieren. $ www.johannes.refbern.ch > Exerzitien

Fusspraxis Vondal

Koch-Show-Wettbewerb im Kursaal Rund 1200 Entscheidungsträger aus der Schweizer Gastronomie und Hotellerie erlebten am Montag im Kursaal das Finale eines national bedeutenden Kochwettbewerbs. Wirtschaftsminister Guy Parmelin (SVP) überbrachte die Glückwünsche des Gesamtbundesrats. Er betonte die Bedeutung des Anlasses, um Jugendliche für die Gastronomie zu motivieren.

Den Titel «Der Goldene Koch 2019» holte sich Ale Mordasini vom Hotel Krone in Regensberg. Der Gewinner wird nun sein Siegermenü auf einer «Tour Culinaire Suisse» präsentieren. Der Live-Kochevent findet jeweils alle zwei bis drei Jahre im Berner Kursaal statt. cae (Quelle: BUND) $ www.goldenerkoch.ch

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Bern, 28. Februar 2019

Andreas Stuber, Lichtgestalter mit vielen Facetten. Bild: zVg

Deine Lichtprojekte sind vielumfassend und vor allem in Deutschland sehr gefragt. Wie kommt das? Mein Geschäftspartner, Fabian Meyer – er ist Architekt – besitzt noch ein Büro in Deutschland. Wir decken sozusagen die Strecke Karlsruhe–Bern ab. Wie gehst du an ein Lichtprojekt heran? Während Fabian eher im Privatsektor tätig ist, kümmere ich mich um die öffentlichen Projekte wie zum Beispiel die Burger-Bibliothek. Grosse Infrastruktur-Projekte werden ausgeschrieben und man bewirbt sich auf diese. Es gibt aber auch die Fälle, bei denen man den Kunden ohne Ausschreibung einen Vorschlag unterbreitet. Zuerst bespricht man sich immer mit den Architekten. Was sind ihre Vorstellungen von Raum und Wirkung? Wie soll man sich in den Räumen fühlen? Wo soll es hell oder dunkel sein und was soll inszeniert werden? So entstehen dann Grauzeichnungen mit Perspektiven in Weiss, Gelb und Blau. Die Farben zeigen die Hellzonen an. Mein Partner arbeitet meistens von Hand, ich am Computer. Wenn die Skizzen die Gremien durchgangen sind, beginnen wir mit den konkreten Überlegungen: Wo stehen und hängen die Leuchten, haben wir grelles, weiches, flächiges, punktuelles oder warmes Licht? Arbeitest du mit LED-Leuchtmitteln, denen nachgesagt wird, doch nicht so gesund zu sein – es fanden

INFO Lichtweise GmbH Wylerringstrasse 36 3014 Bern 031 521 30 31 $ www.lichtweise.ch info@lichtweise.ch

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QUARTIER-LÜT bislang keine Langzeitstudien statt – und deren Entsorgung, im Gegensatz zu Glühbirnen, die Umwelt belasten? Es geht hier ja hauptsächlich um den Blaulichtanteil. Zum Teil ist da ganz viel Polemik dahinter. LED ist ein gutes Leuchtmittel, ein Leuchtmittel der heutigen Zeit und wir kommen nicht darum herum. Es macht aus energetischer Sicht absolut keinen Sinn, auf LED zu verzichten. Was die Gesundheit betrifft, ist es halt so wie bei allem. Man muss das richtige Licht am richtigen Ort einsetzen.

Man ist weniger aufsässig und wehrt sich weniger, wenn etwas nicht gefällt. Am Geld liegt es nicht, dass nicht vermehrt in «schönes Licht» investiert wird.

Was heisst richtig? Du bist der Profi, ich als Privatperson kenne mich weniger mit Leuchtmitteln aus. Man muss unterscheiden zwischen Privat- und öffentlichem Gebrauch. Das sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Was die «Richtigkeit» betrifft, so ist das Flackern ein Thema und die Farbe des Lichtes. Letzteres bedeutet, dass man die richtigen Lichtfarben zum richtigen Zeitpunkt verwendet. Während des Tages ist kaltes Licht gut, es aktiviert und unterstützt den Biorhythmus, gegen Abend muss man den Blauanteil aber wieder herunterfahren. Als Privatperson wirst du eher warmes Licht in deinen vier Wänden einsetzen.

Und welchen Ort würdest du im Nordquartier gerne beleuchten? Den neuen Viktoria- und den neuen Breitenrainplatz würde ich gerne lichtgestalterisch unterstützen und realisieren.

Wo stehen im Nordquartier Gebäude, die noch mehr Licht vertragen würden? (Lacht) Zum Beispiel die Treppe der Gewerbeschule (Gibb) in der Lorraine liesse sich dezent beleuchten und wäre eine optische Bereicherung für die Stadt. Die Silos beim neuen Werkhof könnten auch noch ein bisschen intensiver leuchten.

Wie sieht es mit den neuen Bürokomplexen in der «WankdorfCity» aus? Ich finde, Bürogebäude kann man sehr schön akzentuieren, indem man nachts gewisse Zonen im Innenraum beleuchtet lässt. Das ist besser, als ganze Fassaden zu beleuchten.

Gibt es viel Licht in deinen vier Wänden? Das ist immer das Gleiche: Wenn Was fasziniert dich am Licht? man den ganzen Tag mit Licht arbeiDie Vielseitigkeit, die Gestaltungs- tet, ist es privat kein grosses Thema … möglichkeit und wie man mit Licht in der Privatwohnung benötigt jeder spielen kann. Raum grundsätzlich mindestens drei Lichtquellen, um eine AtmosphäWelchen Auftrag – für ein Objekt – re zu schaffen. Stehleuchte, Pendelwürdest du gerne erhalten? leuchte, Tischleuchte…das Ganze im Ganz viele Aufträge! Ich würde ganz Raum verteilt. Eine einzelne Deckengerne das Casino machen, da könn- leuchte in der Mitte des Raumes gibt te man ziemlich kein angeneh«freaken». Spanmes Licht ab. Lie«In Bern Alleen zu nend sind aber ber zwei bis drei nicht nur die Stehleuchten anbeleuchten wäre ein Aufträge, sonstatt einer Deschöner Ansatz.» dern Architekckenleuchte, das ten, mit denen ist mein Tipp. man gemeinsam entwickeln und an denen man sich teilweise auch rei- Was hältst du von den Strassenben kann und die sich zum Ziel ge- beleuchtungen? Schön, elegant, setzt haben, ein Topprojekt zu lie- stilvoll oder eher weniger schön, fern. plump, langweilig? Wir müssen einfach aufpassen, dass Was hältst du davon, mehr Gebäu- es bei Strassenbeleuchtungen nicht de in Bern zu beleuchten? nur noch um Effizienz geht, wenn Es gibt in Bern ein paar Orte, die wir diese erneuern. Die umgerüseine ganzjährige Aussenbeleuch- teten Leuchten machen einen schötung verdient hätten. Diese müss- nen Teppich und sind sehr effizient. ten aber vernünftig umgesetzt wer- Die Qualität geht aber verloren. Die den. In Bern ist man nicht so mutig Leuchten blenden. Viele Bewohner wie in Zürich. Dort gibt es viel mehr reklamierten und es wurden nachLichtplanungsbüros, die auch im träglich Leuchtklappen eingebaut. privaten Raum beraten. Professio- Warum berücksichtigt man dieses nelle Beratungen haben sich dort Manko aber nicht gerade von Anfang etabliert, was man optisch auch er- an? Weil es die Effizienz reduziert. kennen kann. Werden bei Strassenbeleuchtungen In Bern legt man vielleicht etwas keine Lichtplaner miteinbezogen? weniger Wert auf Ästhetik. Es geht ja auch um Ästhetik.

CORINNAS QUARTIER TALK mit ANDREAS STUBER

ZUR PERSON Andreas Stuber, Lichtgestalter in der Architektur, wurde in Utzenstorf geboren und erlernte, wie sein Vater, der ein Elektrofachgeschäft besass, den Beruf des Elektrikers. Das Licht interessierte ihn schon immer. Bei Partys und Festen war Andreas jeweils für die Lichtshow zuständig. Weil es in Bern keine entsprechende Ausbildung gab, besuchte er in Winterthur den 2-jährigen Studienlehrgang «Lichtgestalter». Ihm gefiel der Mix zwischen Gestaltung, Raumwahrnehmung und technischer Komponente und so hängte Andreas noch den Master in Lichttechnik an, den er in Österreich erlangte. Während dieser Zeit lebte er mit seiner Freundin im Fischermätteli, studierte in Österreich und arbeitete als Projektleiter und «Senior Consultant» in einem grossen Ingenieurbüro in Zürich. 2013 hatte er die Pendlerei satt und machte sich selbständig. 2015 zog Andreas ins Innovationsdorf auf dem Wifag-Areal, wo sich bis heute die Lichtplanungs-Büroräume befinden. Mit dem Nordquartier war Andreas aber schon früher vertraut. Seine elf Jahre ältere Schwester wohnte als junge Frau an der Standstrasse und holte den Bruder einmal pro Monat während eines Wochenendes zu sich. So wuchs die Liebe zum Nordquartier und blieb bis heute bestehen. 2005 bezog Andreas seine erste Wohnung am Zielweg, heute lebt er mit seiner Partnerin an der Rütlistrasse. Strassenbeleuchtungen haben keinen hohen gestalterischen Anspruch. Bei der Lichtgestaltung im öffentlichen Raum geht es hauptsächlich um Plätze. Es wäre schön und sinnvoll, wenn man lichttechnisch zum Beispiel bei der Scheiben-/Stauffacherstrasse etwas Schönes realisieren würde. Der Kasernenplatz mit dem feinen Streulicht ist wunderschön beleuchtet und macht auch die Allee sichtbar. In Bern Allen zu beleuchten wäre grundsätzlich ein schöner Ansatz. Danke für deinen Ein-Blick aufs Licht. $ www.lichtweise.ch


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QUARTIER-BUSINESS

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-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Bern, 28. Februar 2019

Margret und Peter mit ihrer Galerie begeisterte Teilnehmer an der Lor­ rainechilbi und öffnen ihre Türen jeweils bis spät in die Nacht. $ w ww.ateliergalerieschlegel.ch

Läden&Gewerbe

INFO Atelier + Galerie Peter & Margret Schlegel Lorrainestrasse 11, 3013 Bern $ www.ateliergalerieschlegel.ch

ATELIER + GALERIE PETER & MARGRET SCHLEGEL

Klein und fein und auf jeden Fall einen Besuch wert 2011 erfüllten sich Margret und Peter Schlegel ihren Wunsch vom eigenen Atelier, kombiniert mit einer kleinen Galerie in der Nähe des grossen Zeichnungssaales der Schule für Gestaltung, in welchem sie jahrelang Kurse, insbesondere bei Andreas Schärer, absolviert hatten. In ihrer Ateliergalerie können Bilder ausgestellt, besichtigt und gekauft werden. Corinna E. Marti

Margret Schlegel liebt den Mix von Kunst und Menschen.

Peter Schlegel schafft realtreue Momentaufnahmen, die oft auch die Lorraine fokussieren.

Ü

ber viele Jahre belegten Mar­ nen und Malkollegen sporadisch gret und Peter Schlegel Kur­ und zeichnen nach Modell. Nebst se an der Schule für Gestaltung. dem Arbeiten im Atelier verkaufen Als der Mal­ Margret und Pe­ und Zeichen­ ter ihre Werke lehrer Res Schä­ direkt im Lo­ «Das frühere gemeinsame rer in Pension Malen hat im eigenen Atelier kal. Auch bieten ging, ergab sich sie die Räume eine Fortsetzung gefunden.» die einzigarti­ i nt ere s s ier t en (Peter Schlegel) ge Gelegenheit, Kunstschaffen­ drei Räume an den, die kei­ der Lorraine­ ner kommerzi­ strasse 11 zu mieten. Seither tref­ ellen Galerie angeschlossen sind, fen sich hier einige Malkollegin­ für Ausstellungen an. Zudem sind

Die kleine Ateliergalerie an der Lorrainestrasse 11.

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In Bern entwickeln und vertreiben wir mit mehr als 1‘500 Mitarbeitenden lebensrettende Therapien für Menschen mit schweren und seltenen Krankheiten. CSL Behring ist eine Tochtergesellschaft von CSL Limited mit Sitz in Melbourne, Australien.

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Ein schmales Eckhaus in der Einfamilienhäuserzeile an der Parkstrasse. In kleinen Beeten neben der Haustüre knospen erste Blumen und Sträucher. Das Wohnzimmer ist hell und geräumig, an der Wand ein grosser Bildschirm, der Sportresultate anzeigt. Urs Frieden, frisch frühpensionierter Journalist, Ex-Sportler, grüner Politiker und Freiwilligenarbeiter erzählt am Stubentisch, wie alles anfing. Und wie es weiterging. der BZ, 2004 kam ich in die Sport­ redaktion des Blick und des Sonn­ tagsBlick. Ich wurde Vize­Chef von fast fünfzig Leuten. Die Doppelbe­ lastung durch Politik und Arbeit in­ klusive Pendeln und Wochenend­ dienste auf der Redaktion wurde mir jedoch zu viel. Deshalb wech­ selte ich zu work, der Zeitung der Ge­ werkschaft Unia, wo ich Blattmacher wurde. Grobplanung und Organisa­ tion der einzelnen Ausgaben. 2007 übernahm ich die Leitung der Kom­ munikation Euro 08 in Bern und an­ derer sportlicher Grossanlässe. Ich schrieb auch das Buch «Das orange Wunder von Bern», das im Benteli Verlag erschien und inzwischen ver­ griffen ist. 2011 ging ich zum Schwei­ zerischen Roten Kreuz (SRK) als Lei­ ter der Inlandkommunikation, wo ich bis Januar 2019 blieb. Seither bin Dialog-Präsident, Journalist (auch für den AfdN), Sportler und Fanarbeiter … ich frühpensioniert, arbeite aber als Bild: Katrin Bärtschi Selbstständiger weiter. In meinem Hauptmandat coache ich die nau­ ch wurde am 23. Februar 1956 im gendwann beim Journalismus. Via Journalisten und ­Journalistinnen. Viktoriaspital geboren und wuchs die Bewegungszeitung Drahtzieher Nau.ch ist ein Projekt meiner Söhne, als Jüngster mit einer Schwester und kam ich zur Wochenzeitung WOZ. einer, Micha Zbinden, ist dort Chef­ zwei Brüdern am Blumenweg in der 1985 wurde ich erster Bundeshaus­ redaktor. Für diese Internet­Infor­ Lorraine auf. Die Beiz an der Ecke journalist der WOZ, welche für die mationsplattform werden täglich hiess damals Rebstock. Ich erinnere politischen Institutionen Pest und mindestens hundertfünfzig Mel­ mich gut an die Girlanden und das Schwefel verkörperte. dungen aufbereitet und davon ein Gärtli. Der Quartierhof war doppelt Zur Jugendbewegung war ich Teil für die Screens im öffentlichen so gross wie heute, wir spielten am gestossen, weil ich politisch sehr Verkehr. Dies familiengerecht. Also Brunnen und Vater – Wachtmeister interessiert, für 68 jedoch zu jung kein Sex, kein Krieg und nicht sagen, der Polizei – jasste mit dem Bäcker war. Ich hatte dass es den Sa­ und dem Metzger in der Brasserie, darauf gewar­ michlous nicht gibt. dazumal eine Quartierknelle. Die tet, dass etwas «Die Lorraine war Lorraine war idyllisch und schon Vergleichbares Ich präsidiere idyllisch und schon dadamals ein bunter Mix. Die Eisen­ passieren wür­ im weiteren den mals ein bunter Mix.» bahn, die früher entlang des Nord­ de. Im Gymer Ökofonds des rings gefahren war, hatte sie abge­ und in der Ar­ EWB, der Geld vergibt für inno­ schnitten vom nobleren Breitsch. mee war ich wei­ In der ersten Klasse standen eines ter politisiert worden. vative Energieprojekte. Tages plötzlich ein Italo und zwei 1994 wechselte ich in die Sportre­ In Freiwilligenarbeit bin ich zu­ Spanier da. Sie sprachen kein Wort daktion des Schweizer Fernsehens dem Präsident des DIALOG Nord­ Deutsch, waren aber innert Kürze zur Sendung Time out. Sport und quartier, der Dachorganisation von integriert. Der Frauenverein strick­ Hintergrund. Ich machte dort alles, sechsundzwanzig Vereinen und te Pullover für die fremden Kinder, ausser moderieren. Meine Jugend Parteien im Quartier. Jeder Ber­ die Unterstützung war noch nicht war ja auch von meiner Fussbal­ ner Stadtteil verfügt über so eine professionalisiert. lerkarriere geprägt gewesen: Be­ Kommission als institutionalisier­ Ich ging vier Jahre in der Lorraine reits als Sechzehnjähriger war ich tes Bindeglied zwischen Stadt und zur Schule, nachher zwei Jahre im mit den YB­B­Junioren Schweizer Bevölkerung. Das oberste Ziel ist Viktoriaschulhaus, zwei Jahre im Meister geworden und war gleich­ der Einbezug der Quartierbevölke­ Progr. Die Matura machte ich im zeitig Nationalspieler. Obwohl ich rung in die städtische Politik. Die Neufeldgymer. Dann folgte die RS, dem Club schon lange verbunden Bewohnerinnen und Bewohner sol­ nach der ich mich aber bald vom Mi­ war, hinterfragte ich dann auch ei­ len ihre Bedürfnisse maximal ein­ litär löste. Ich fing ein Theologiestu­ niges: viermal trainieren pro Wo­ bringen können. dium an und wollte mich in Rich­ che, sehr strenge Trainer, die Hi­ 1996 war ich Gründungsmitglied tung Jugendarbeit entwickeln. Diese erarchien – ich hörte auf mit dem des Vereins «Gemeinsam gegen Rassismus». In jener Zeit gab es im interessierte mich sehr, ich war auch Spitzensport. als Jungwachtleiter aktiv. Doch wur­ In meinem Leben überschnitten YB­Publikum viele Nazis, rassisti­ de ich bereits mit einundzwanzig sich Fussball, Beruf und Politik oft. sche Parolen, Hakenkreuz­Aufnä­ Vater, und so hiess es dann Geld ver­ Acht Jahre sass ich für die Grünen im her. Auf den Spielerleibchen war dienen. Ich jobbte und landete ir­ Stadtrat. 2000 wurde ich Sportchef damals kein Sponsor verzeichnet.

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«Mä isch eifach da fürenand»

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QUARTIER-MAGAZIN

QUART I

Bern, 28. Februar 2019

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Ein Aufdruck würde 50 000 Franken kosten. Wir sammelten das Dreifa­ che und wurden auf die Leibchen gedruckt. YB musste nun die Kont­ rollen an den Stadioneingängen ver­ bessern. Hakenkreuze, Hitlergruss, white power waren verboten, die Securitässler wurden speziell aus­ gebildet – es gab keine rassistischen Vorfälle mehr und ausländische Fa­ milien und Linke gingen wieder an die Spiele. Dank des Imagegewin­ nes und des von uns gesammelten und gespendeten Geldes überlebte YB überhaupt. Und das Publikum selber duldete auch keine Gewalt und keinen Rassismus mehr. Man spricht hier von der «Selbstregulie­ rung der Kurve». In den Extrazügen musste keine Polizei mehr mitfah­ ren. 1998 entstand aus dieser Fan­ arbeit die «Halbzeit», das Lokal der antirassistischen Fussballfans an der Beundenfeldstrasse, das unter anderem zur Geburtsstätte von Ra­ dio gelb­schwarz gegen Rassismus, und Fare (Football Against Racism in Europe) wurde. Dieses «Gründerzeugs» entspricht einer Seite von mir. Ich war auch am Entstehen des Journal B beteiligt, wo ich heute noch im Vorstand tätig bin. Eine meiner anderen Seiten ist mein Helfersyndrom. Ich habe im­ mer Freiwilligenarbeit gemacht und dabei mich selber, vor allem mein Portemonnaie, vergessen. Aber da­ mit kann ich leben und ich engagie­ re mich ja gerne unentgeltlich. Ver­ mutlich ist dafür meine christliche Erziehung mitverantwortlich: Mä isch eifach da fürenand. – Ich wür­ de es noch einmal genau gleich ma­ chen. Inzwischen bin ich mehrfacher Grossvater, was ich sehr geniesse. Zusammen mit meiner Partnerin Barbara wohne ich noch immer im Nordquartier. Es gibt hier sehr vie­ le places to be, Plätze, wo man sich gerne aufhält. Die Lebensqualität ist hoch, es gibt viele sympathische Leute, der Zusammenhalt ist gross. Trotz der dörflichen Atmosphäre gibt es kein Hindedüregschnurr. Seit dreiundsechzig Jahren lebe ich im schönsten Quartier der schöns­ ten Stadt der Schweiz. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi


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QUARTIER-MIX

QUARTIER-HIGHLIGHTS

Der Titan und der «Torso» Sie ist Young Artist of the Year 2017, Echopreisträgerin – und wenn es nach Pianistinnen-Legende Martha Argerich geht, ist sie eines der grossen Tastentalente der jungen Generation: Sophie Pacini. In den letzten Jahren hat sie für so viel Aufsehen gesorgt, dass es höchste Zeit für ein Berndebüt wird, das mit Mozarts Klavierkonzert C-Dur nicht schöner ausfallen könnte. Mahlers Erste ist ein jugendlich frisches Werk, das schon viel von dem enthält, was die späteren Symphonien des Komponisten auszeichnet: Liedhaftes und Volkstümliches, Collagetechniken, derbe Gebrauchsmusik, einen Trauermarsch über den bekannten Kanon Frère Jacques und schliesslich die Tiefe des Raumes mit neuartigen Nah- und Ferneffekten. Diesen Erstling wird Mario Venzago unter den Vorzeichen seiner historisch reflektierten Interpretation

KONZERT L’Art pour l’Aar Das 1/16-Ton-Klavier – Vorführung durch Hans Eugen Frischknecht mit eigenen und mit Kompositionen von René Wohlhauser. Gemeinsame Veranstaltung mit der musikforschenden Gesellschaft, Sektion Bern (SMG). HKB, Ostermundigenstrasse 103. Dienstag, 12. März, 18.30 Uhr. www.hkb.bfh.ch

PHILOSOPHIE Selbstbestimmte Freiheit Das Individuum soll im Rahmen einer gesetzlichen Ordnung Entscheidungen treffen dürfen, die auf ihn bezogen sind und sein eigenes Leben betreffen. Diese These verheisst grossen Interpretationsspielraum. Etwa bei der Diskussion mit Prof. Dr. Martino Mona. Café Kairo, Dammweg 43. Montag, 4. März, 20.00 Uhr. www.cafe-kairo.ch, www.philosophie.ch

KABARETT Noch nicht fertig Zu früh gefreut? Ja, aber wann sonst. In Uta Köbernicks neuem Programm wird die Welt nicht geschönt, aber durchaus schöner. «Ich bin noch nicht fertig» ist frohe Drohung. Ist Einsicht und Verheissung. La Cappella, Allmendstrasse 24. Dienstag, 5. und Mittwoch, 6. März. Jeweils 20.00 Uhr. www.la-cappella.ch, www.koebernick.ch

zum Leben erwecken. Vertieft wird dies durch die kompositorische Reflexion «Torso» aus der Feder des Basler Komponisten Andrea Lorenzo Scartazzini, dessen Viaggiatori auf Texte von Wölflin, Dante Alighieri und Hölderlin 2013 viel Beifall fanden. Verweilen Sie nach dem Symphoniekonzert zum Late Night Concert. Da haben Sie den besten Blick auf das nächtliche Bern und können bei speziellen Cocktail-Kreationen den Tag und das erlebte Konzert Revue passieren lassen. Lehnen Sie sich dabei zurück und lauschen Sie vergnügt den jazzigen und bluesigen Klängen. Ein genussreicher Nachgang. 9. Symphoniekonzert des BSO. Kursaal Arena, Kornhausstrasse 3. Samstag, 2. März, 19.30 Uhr und Sonntag, 3. März, 17.00 Uhr. Am Samstag im Anschluss «Late Night Concert» mit dem BSO Jazz Band und Juan Gonzalez am Piano. www.konzerttheaterbern.ch

Die SPITZ-Besucher hoffen auch in der Rückrunde auf viele spannende, faire Spielszenen. Bild: Daniel Jüni

SPITZ-FRÜHLING

SPITZ-SPIELE

Am Samstag startet auf dem SPITZ das Fussballjahr 2019. Bei hoffentlich noch frühlingshaftem Wetter und einem guten Publikumsaufmarsch. YB-Fans mit Jahreskarte oder Saison-Abi zahlen den halben Eintrittspreis. Gast ist die U21-Mannschaft des FC Basels, bei der ab und an auch (künftige) Stars wie Kevin Bua auflaufen.

Samstag, 2. März, 16.00 Uhr FC Breitenrain – FC Basel II Samstag, 16. März, 16.00 Uhr FC Breitenrain – FC Münsingen Samstag, 30. März, 16.00 Uhr FC Breitenrain – Yverdon Sports FC Aktuelle News: www.fcbreitenrain.ch

KIRCHE Aschermittwoch Gottesdienst mit Austeilung des Aschekreuzes als Zeichen der Umkehrbereitschaft. Mit P. Anton Eicher und Manfred Ruch. Kirche St. Marien, Wylerstrasse 24. Mittwoch, 6. März, 15.00 Uhr. www.kathbern.ch/marienbern.

GUT HINSCHAUEN UND 20 FRANKEN GEWINNEN!

W IST DAS?

DIES & DAS Besichtigung Ab und an lädt das Alterszentrum Viktoria zur öffentlichen Besichtigung. Das nächste Mal Mitte März. Dabei lernt man die Institution näher kennen und kann sich über die breite Vielfalt an Wohnmöglichkeiten und Dienstleistungen informieren. Alterszentrum Viktoria, Schänzlistr. 63. Mittwoch, 13. März, 14.00 Uhr. Dauer ca. 2,5 Stunden. Anmeldung bis zwei Tage vor Führung telefonisch unter 031 337 21 11 oder empfang@az-viktoria.ch. www.az-viktoria.ch. Viel Blech Kommende Woche findet auf dem Messeplatz Bern die BLE.CH statt – die neue Fachmesse für Metall- und Stahlbearbeitung. Sie verheisst spannende Einblicke: Über 100 namhafte Aussteller haben ihre Präsenz angekündigt, vom spezialisierten Nischenanbieter bis hin zum Grossunternehmen auf dem Gebiet der Metallund Blechbearbeitung. 5.–7. März, BERNEXPO: Ble.ch, Fachmesse für die Metall- und Stahlbearbeitung. www.ble.ch

Sicher kennen Sie Ihr Quartier sehr gut. Noch besser lernt es kennen, wer mit offenen Augen hindurch streift. Man sieht plötzlich Details, die einem zuvor nie aufgefallen sind: Überraschendes, Ausgefallenes, Geheimnisvolles, Kurioses und anderes mehr. Schreiben Sie uns, wo sich das im Bild gezeigte Sujet befindet. Unter den Einsendungen verlosen wir jeweils drei Warengutscheine im Wert von 20 Franken vom Einkaufszentrum Wankdorf Center (WDC). Mitmachen: per Mail wettbewerb@afdn.ch oder Anzeiger Nordquartier, Postfach 2306, 3001 Bern. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden unter den richtigen Antworten ausgelost und direkt benachrichtig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Bern, 28. Februar 2019

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QUARTIER-MAGAZIN

FC BREITENRAIN

Der Kultverein startet gegen Basel ins neue Fussballjahr Nach acht Testspielen gilt es für das Team von Martin Lengen wieder ernst. Der Cheftrainer zeigt sich zufrieden mit der Vorbereitungsphase und ist stolz auf das starke Mannschaftsgefüge. Jean-Claude Galli Challenge League bei RapperswilJona. Das freut uns für ihn und ist gleichzeitig auch eine Auszeichnung unserer Arbeit.» Dagegen stehen drei Zuzüge: Samuel Taveira (YB U21), Moritz Toneatti (Thun U21) und Christoph Schneuwly, der früher ebenfalls im YB-Nachwuchs spielte und längere Zeit im Ausland weilte.

Auf dem SPITZ startet das Fussballjahr 2019: Es verheisst spannende Spielszenen … Bilder: Andreas Blatter

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m Samstag geht die Winterpause auch in der Promotion League zu Ende. Mit dem Heimspiel gegen die Nachwuchsequipe des FC Basel startet der FC Breitenrain ins neue Fussballjahr (Sportplatz Spitalacker, Kickoff 16 Uhr). Rechnerisch gesehen hat die Rückrunde bereits im alten Jahr mit den beiden siegreichen Partien gegen König und Sion begonnen. Sie standen am Ende eines glanzvollen Jahresendspurtes der Stadtberner mit 13 Punkten aus 5 Spielen. Eine beeindruckende Antwort auf die Baisse, die nach der verlorenen Cuppartie gegen den FCZ als eigentliche Zäsur eingesetzt hatte. In den darauffolgenden fünf Partien holte Breitenrain bloss 3 Punkte und kassierte 15 Gegentreffer. Der Befreiungsschlag gelang schliesslich mit einem 6:2-Kantersieg zuhause gegen Brühl St. Gallen. Sechs Siege in der Vorbereitung In den Testspielen hinterliess die Equipe von Cheftrainer Martin Lengen einen starken Eindruck. In den

total acht Partien unterlag sie nur den Nachwuchsmannschaften von Thun und den Young Boys. Zuletzt resultierte am vergangenen Samstag ein 5:3-Sieg im Duell gegen den Nachbarn FC Köniz. «Aber wir haben auch im Defensivverhalten meine Erwartungen erfüllt», sagt Martin Lengen. «Wir sind sehr kompakt gestanden und haben den Gegnern wenig zugelassen. Die Konstanz und das Kollektiv gefielen mir gut.» Auf ein Trainingslager in der Winterpause wurde verzichtet, bei einem Teambildungsanlass spielte man Beachsoccer, ein abendlicher Fondueplausch rundete den Tag ab. Neue Gesichter auf dem Spitz Im Kader hat es über die Winterpause einige Bewegungen gegeben, wie Lengen dem Anzeiger für das Nordquartier erzählt. «Edis Colic wollte aus familiären Gründen den Aufwand reduzieren und hat den Verein Richtung 2. Liga inter verlassen. Und Joël Schmid, der YB gehört und ausgeliehen war, spielt neu in der

Schirinzi – vom Spielfeld in die Sportkommission Ein spezieller Fall ist Enrico Schirinzi. Der ehemalige Super-LeagueAkteur wechselte letzten Herbst zu Breitenrain. «Relativ bald nach meiner Ankunft habe ich mit dem Trainer gesprochen, dass ich kürzertreten möchte und mich auf die Zukunft fokussieren will», erzählt Schirinzi. «Ich liebe den Fussball, aber ich habe mir immer gesagt, dass ich derjenige sein werde, der entscheidet, wann Schluss ist.» Doch verloren gegangen ist Schirinzis Können und Wissen dem FC Breitenrain nicht. Er ist neu Teil der erweiterten Sportkommission. «Das passt für mich ideal, um erste Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln. Im Sommer setzen wir uns dann wieder zusammen und schauen, wie wir genau weiterfahren.» Ganz neu ist Schirinzi bei Breitenrain nicht. «Ja, es gibt eine Vorgeschichte. Vor etwa zehn Jahren hielt ich mich eine Weile hier fit, da ich vereinslos war. Es bestand auch die Möglichkeit, schon damals zu bleiben. Ich unterschrieb dann aber beim FC Thun, wo ich dann die nächsten sieben Jahre spielte.» Jetzt ist er also definitiv angekommen und sagt: «Der FC Breitenrain ist ein Kultverein mit einem speziellen Charakter.»

… und engagiert-fairen Einsatz.

«Im Teletext auf der linken Seite» Sportlich gesehen ist für ihn klar: «Wir möchten uns so gut wie möglich in der oberen Tabellenhälfte etablieren. Dazu braucht es aber viel Arbeit, Engagement und das nötige Glück.» Seine Ziele decken sich mit jenen von Martin Lengen. «Für mich gilt immer noch, was ich zu Beginn der Saison gesagt habe: Ich möchte Breitenrain im Teletext bis am Ende der Rückrunde auf der linken Seite lesen können.» Übersetzt für Sportlaien heisst das im Minimum Platz 8. Zurzeit steht Breitenrain an sechster Position. «Wenn wir das schaffen, können wir sehr zufrieden sein.» Doch Lengen und Schirinzi betonen beide, dass man sich auf jede nächste Partie konzentriert einstellen und Schritt für Schritt nehmen müsse. Konkret heisst das, gegen Basel übermorgen Samstag möglichst die Scharte aus der Hinrunde auszuwetzen: Die Parte ging damals auswärts 1:2 verloren. $ www.fcbreitenrain.ch, www.breitschfans.ch

INT. JAZZFESTIVAL BERN

Zehn Festivalwochen mit vielen Höhepunkten Das Programm des 44. Internationalen Jazzfestivals Bern (IJFB) ist gespickt mit Höhepunkten. Während den 10 Festivalwochen werden mehr als 120 Musikerinnen und Musiker mit Jazz, Blues, Soul & Latin das Publikum begeistern. Erstmals findet rund um den «International Jazz Day» eine «JazzWocheBern» statt. mgt/cae

N

unmehr zum 44. Mal findet das Internationale Jazzfestival Bern statt. Vom 12. März bis 18. Mai 2019 bringt der Veranstalter erneut internationale Weltklassekünstler wie Bettye LaVette, Herlin Riley oder Cécile McLorin Salvant auf die Bühne des Marians Jazzroom – und deckt mit unterschiedlichen Stilrichtun-

gen verschiedenste musikalische Vorlieben wie Jazz, Blues, Soul und Latin ab. JazzWocheBern Im Rahmen des Internationalen Jazzfestivals Bern und rund um den «International Jazz Day» vom 30. April 2019 finden während der «Jazz-

WocheBern» (29. April – 5. Mai 2019) eine Fülle von hochinteressanten Jazzkonzerten statt. Die erstmals in dieser Form zusammenarbeitenden Veranstalter sind: Be Jazz, beeflat, HKB Jazz, Swiss Jazz Orchestra, Tuesday Jam und das Internationale Jazzfestival Bern. $ www.jazzfestivalbern.ch

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken?

Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 28. Februar 2019

T-SHIRT-WETTER

Bilder: Roland Koella

Traumhafter Februar lockt nach draussen Das traumhafte Wetter im «Wintermonat» Februar lockt(e) die Bernerinnen und Berner in Scharen nach draussen. Ein besonders beliebter Treffpunkt, um sich von den Sonnenstrahlen genüsslich erwärmen zu lassen, ist der Rosengarten. Gut auch, dass das Restaurant Rosengarten seit einigen Jahren nunmehr auch während der Wintermonate geöffnet hat – ein zusätzliches GenussArgument. Unser Fotograf begab sich «vor Ort» um die Rosengarten-Stimmung in einigen Impressionen einzufangen. cae $ www.rosengarten.be

Wie bekomme ich warm, ohne Kohle zu verheizen? Wohnen im Alter - im Herzen von Bern Geniessen Sie ein privilegiertes Leben im Alter im Herzen von Bern. In unseren hindernisfreien Wohnungen leben Sie selbstbestimmt und eigenständig ganz nach Ihren Wünschen und nutzen dabei unsere verschiedenen Dienstleistungen. Zudem können Sie an unserem vielseitigen Aktivitätenprogramm teilnehmen und von unseren bunten Kulturanlässen profitieren. Unsere Notrufbereitschaft garantiert Ihnen Sicherheit rund um die Uhr.

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Bern, 28. Februar 2019

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QUARTIER-MAGAZIN

FANTASTIC FEMALES

Weibliche Fussballfans im Fokus

Fussball schauen ist noch immer eine Männerdomäne – aber warum eigentlich? Die Wanderausstellung Fan.Tastic Females vom 28.2.–8.3. im Stade de Suisse Wankdorf Bern zeigt, dass Frauen mindestens so grosse Fans sein können wie die Männer – und mindestens so unterschiedliche. Sonja Riedel

Frauen im Fussball sind keine «Nebensache» und in jeder Hinsicht «einfach fantastic». Bilder: zVg

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m Stadion sitzt eine sympathische ältere britische Lady, fasst sich ans Herz und sagt: «Wenn ich keinen Fussball schaue, habe ich Entzugserscheinungen – wie eine Abhängige.» Eine mittelalte Britin auf dem Rasen sinniert: «Fussball ist der schöne lustige Klebstoff, der dein Leben ganz macht» und eine Frau aus Deutschland ergänzt: «Ein Leben ohne Fussball würde auch gehen, aber was wäre das für ein Leben?». So unterschiedlich die Frauen sind – eins eint sie: ihre unbedingte Liebe zum Fussball. Und da Fussball noch immer ein vorwiegend männliches Gesicht hat, wurde es endlich mal Zeit, die weiblichen Fans in den Fokus zu rücken, dachte sich das internationale Fussballfan-Netzwerk FSE (Football Supporters Europe) und stellte eine multimediale Wanderausstellung zu weiblichen Fussballfans auf die Beine, die vom 28.2.–8.3. im Berner Wankdorfstadion zu sehen sein wird. Interviews von über 90 Frauen aus 21 Ländern in drei Jahren ehrenamtlicher Arbeit Über 70 Ehrenamtliche haben in drei Jahren über 90 Frauen aus 21

Ländern zu ihrer Fussballliebe interviewt und daraus interaktive Portraits von weiblichen Fussballfans erstellt wie das der beiden Britinnen und der jungen Deutschen, die zeigen, dass weibliche Fussballfans genauso unterschiedlich und vielseitig sind wie die männlichen. Vom weiblichen Ultra über die Aufsichtsratschefin zur Spielerfrau und zur ältesten Dauerkarteninhaberin ihres Landes ist alles vertreten und sogar eine Berner Anhängerin ist unter den Portraitierten – wer sie sehen möchte, muss aber die Ausstellung besuchen. «Fussball kann alle ansprechen, Männer und Frauen. Und auch, wenn alle unterschiedlicher Herkunft sind, sind doch alle für das Gleiche da», sagt Monika Metzger von der Fanarbeit Bern. Sie liebt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch das Herzblut, die Energie und die Zeit, welche die weiblichen Fans für den Fussball aufbringen. Schöne und weniger schöne Momente als weiblicher Fussballfan Warum Vorurteile sich ausgerechnet beim Fussball so hartnäckig hal-

Im Kultstadion Millerntor zu Hamburg: Viele Logos und eine nachdenkliche Frau.

ten, ist schwierig zu erklären, aber sie sieht, dass es in anderen Sportarten, wie etwa dem Tennis, viel normaler ist, dass Spielerinnen und Fans auch Frauen sein können. Obwohl sich Frauen schon lange im Fussballumfeld bewegen und es schon alte Aufnahmen aus den 1920er-Jahren von Frauen als Zuschauerinnen im Stadion gibt, werden nach wie vor viele Frauen, die sich für Fussball interessieren, mit komischen Sprüchen konfrontiert, so Metzger. Von «Interessierst du dich wirklich für Fussball?» bis hin zu «Zeig mir deine Brüste» reichen die Kommentare, deswegen ist es der Ausstellung auch ein Anliegen, Aufklärungsarbeit zu leisten und Vorurteile abzubauen. Denn dass auch Frauen für Fussball brennen können, zeigen die portraitierten Frauen ganz deutlich und erzählen ihre eindrucksvollsten, lustigsten, unvergesslichsten Geschichten über ihren Weg auf Rasen und Tribüne genauso wie die nachdenklichen. Gleichzeitig geht die Ausstellung den Fragen nach, ab wann und in welcher Weise Frauen anfingen, Teil der Fankultur zu werden, wie Frauen im Fussball in den Medien dargestellt werden und wie es heute mit der Beteiligung von Frauen im europäischen Profifussball aussieht. Roll-up-Panels mit QR-Codes und ein buntes Rahmenprogramm Zu sehen sind Roll-up-Panels mit QRCodes, auf denen die Geschichte und Hintergründe der weiblichen Fussballfans beleuchtet werden. Scannen die Besucher den Code, gelangen sie zu über 80 Videobeiträgen, in welchen die Frauen über ihre Verbindung zum Fussball sprechen. Interessierte können sich die Videos dann auf ihrem eigenen Smartphone mit Kopfhörer anschauen (bitte mitbringen!) oder und in Ruhe zuhause fer-

Mit Siebdruck zur perfekten Fanfahne.

INFO

Interessierte finden Informationen zu Ausstellung und Öffnungszeiten unter: Stade de Suisse Wankdorf, Eingang Papiermühlestrasse 71, 3014 Bern, der Besuch ist gratis. Å www.fanarbeit-bern.ch tigschauen, falls sie nicht alles in der Ausstellung schaffen. Monika Metzger freut sich sehr , dass die Wanderausstellung nach vielen Etappen in Deutschland auch ihren Weg in die Schweiz gefunden hat: «Ich möchte sehen, wie die Fussballkultur in anderen Ländern ist», sagt sie, denn natürlich kenne man die eigene Fussballlandschaft immer am besten. Dass die Ausstellung in Bern zu sehen sein wird, ist auf die Initiative und unermüdliche Arbeit der Fandachverbände Ostkurve Bern, gäubschwarzsüchtig, der Fanarbeit Bern und des BSC YB zurückzuführen, welche die Organisation des Events übernommen haben. Rund um die Ausstellung finden zudem noch unterschiedliche Aktivitäten statt, etwa die Vernissage am 28.2., Fahnenbasteln, Siebdruck und Selbstverteidigung für Mädchen während des Matchwochenendes vom 1.–3. März und eine Podiumsdiskussion zu Vorurteilen, Diskriminierung und Lösungsansätzen im Politforum Käfigturm am 4.3., unter anderem mit Jasmin Widmer (YB-Fan und Protagonistin der Ausstellung), Linda Hadorn (ehem. Mitglied Geschäftsleitung Fanarbeit Schweiz, Vorstandsmitglied Fanarbeit Bern), Urs Frieden (ehem. Sportjournalist, Mitgründer FARE und «halbzeit») und Dr. Marianne Maier (Geschlechterforscherin). Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich und verspricht spannend zu werden.

Herzblut für Fantastic females: Monika Metzger.


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 28. Februar 2019

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naheliegend


Bern, 28. Februar 2019

PUNKT12

PUNKT 12 – Treff für Mädchen* und junge Frauen* Bern Unser Treff ist ein Angebot des Trägervereins für offene Jugendarbeit Stadt Bern. Er steht allen Mädchen* und jungen Frauen* zwischen 10 und 18 Jahren zur Verfügung. Er befindet sich an der Jurastrasse 1 im Lorrainequartier. Das Team PUNKT 12 ist im neuen Jahr gewachsen. Adelita Besic & Rahel Müller

INFOS Informationen über unser Angeboten und weitere Aktivitäten unter: www.toj.ch oder www.punkt12.ch PUNKT 12 Treff für Mädchen* und junge Frauen* Bern, Jurastrasse 1, 3013 Bern, 031 333 88 44 oder punkt12@toj.ch

V.l.n.r. Seraina, Tea, Rahel, Adelita.

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eit 1.2.2019 sind wir ein Viererteam. Zusätzlich zum bisherigen Team, bestehend aus den zwei CoLeiterinnen* Adelita Besic und Rahel Müller und der Ausbildungspraktikantin*, konnte eine berufsbegleitende Stelle geschaffen werden für eine Studentin* der Sozialen Arbeit. Und das kam so: Im 2017 verfassten die engagierten Vorstandsfrauen* des Vereins Mädchentreff Bern einen Vorstoss für den Stadtrat, wo ausgehend vom Jugendgesundheitsbericht mehr Ressourcen für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* gefordert wurde. Der Vorstoss wurde deutlich angenommen und dank des zusätzlichen Geldes konnte im PUNKT 12 (wie auch im Modi*treff Bern West) eine berufsbegleitende Ausbildungsstelle geschaffen werden. Diese Stelle wird in nächsten drei Jahren von Tea Radovanac besetzt. Tea ist 22 Jahre jung und studiert Soziale Arbeit an der Fachhochschule

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bild: zVg

Nordwest Schweiz in Olten. Unsere Jahrespraktikantin* heisst Seraina Troxler, 22 Jahre alt und studiert Soziale Arbeit an der Berner Fachhochschule. Neue, zusätzliche Öffnungszeit am Donnerstag Die neuen Ressourcen ermöglichen es uns, den langjährigen Wunsch unserer Besucherinnen* zu erfüllen, nämlich eine zusätzliche Öffnungszeit. Neu ist unser Treff auch am Donnerstagnachmittag von 16 bis 19 Uhr offen. Dieses Zeitfenster spricht vor allem junge Frauen* an, die Informationen, Beratung oder eine andere Form der Unterstützung brauchen. Auch jüngere Modis* geniessen die zusätzliche Zeit. Diese kümmern sich oft um das Zvieri, probieren neue Rezepte aus und beschäftigen sich mit verschiedenen Bastelangeboten. Ausserdem ist der Treff am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr und am Freitag von 17 bis 22 Uhr offen.

Die Highlights – aus unserem Kursprogramm Aus unserem halbjährigen Kursprogramm zum Thema «Meine Stimme» (Januar bis Juli 2019) stellen wir zwei tolle Angebote vor: Kinobesuch im März: Am Freitag, 29. März ist das Kino Lichtspiel für uns reserviert. Der Kinoabend wird von Vorstandsfrauen* des Vereins Mädchentreff Bern organisiert. Gezeigt wird der Film «Hidden Figures» über drei afroamerikanische Mathematikerinnen*, die in den 60er Jahren an NASA-Missionen beteiligt waren. Eingeladen sind alle Mädchen* aus der Stadt Bern und Umgebung – gratis. Auch Begleitung ist herzlich willkommen. Also, Film ab! FAIRkleiden im Juni: Samstag, 29. Juni zwischen 14 und 18 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Bümpliz, Bernstrasse 85. Mädchen* und Frauen* von 10 bis 99 Jahren sind willkommen! Ab sofort können gut erhaltene, saubere Kleider (ab Grösse S), Schuhe (ab Grösse 36) sowie Schmuck und Accessoires im PUNKT 12 abgegeben werden. $ www.toj.ch oder www.punkt12.ch

«Froue-Zmorge» Samstag, 9. März 2019

«Das Wunder der Perle verstehen lernen»

Thema: mit Mirjam Leuenberger, Jg.1964 ( Damenschneiderin, Clownin, psychosoziale Beraterin SGfB und Referentin). Von 9.00–11.30 Uhr in der freien Missionsgemeinde «Tauwäg Chiuche», Talweg 2, 3013 Bern Inhalt des Referates: Kennen Sie das? Ihr Mann kommt spät nach Hause und jammert über das kalte Essen. Ihre Freundinnen gehen «lädele» und sie sind nicht eingeladen. Oder Sie verschieben für den Andern einen Sitzungstermin und er kommt letztlich nicht an die Sitzung. Aha, Sie kennen das! Sie kennen auch die Verletzungen und wie sie entstehen und sich entzünden können. Eine Perle entsteht auch aus einer Verletzung. Damit setzen wir uns auseinander. Damit auch in unserem Leben Perlen wachsen können! Wir Frauen der FMG, Talweg 2, Bern, freuen uns mit Dir – beim Frühstück in gemütlicher Atmosphäre, beim Referat sowie in Zeiten der Selbstreflektion und des Gesprächs – diesen Morgen zu erleben. Gönne dir diesen Morgen der Ermutigung und Inspiration. Anmeldung: : bis 3. März 2019 an Frau Eveline Hofmann, 031 971 18 86 evelinehofmann@bluewin.ch Kosten: Fr. 15.–

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

www.journal-b.ch

IN KÜRZE KRÄHEN

Nester entfernt, Mann verurteilt Ein Berner hat vor der Liegenschaft seines Sohnes im Nordquartier im März 2018, also mitten in der Schonzeit, Nester von Saatkrähen auf einem Baum entfernt. Nun wurde er zu einer Busse von 20 Tagesansätzen zu je 100 Franken verurteilt. Der Angeschuldigte hatte vergeblich argumentiert, er habe nur Nester aus dem Vorjahr entfernt. cae (Quelle: SDA) $ www.bern.ch > Saatkrähen

BSC YB

Spycher bleibt Sportchef Die Young Boys setzen auf Kontinuität: Sportchef Christoph Spycher bleibt bei YB. Der Verwaltungsrat und der Sportchef haben den am Saisonende auslaufenden Vertrag bis Ende 2022 verlängert. Spycher ist seit Juni 2010 für die Young Boys tätig; zuerst während vier Saisons als Spieler und Captain, danach als Talentmanager und seit Herbst 2016 als Sportchef. In seiner Amtszeit ist es gelungen, den ersten Meistertitel seit 32 Jahren zu holen und sich erstmals für die UEFA Champions League zu qualifizieren.Auch in der laufenden Saison führen die Young Boys die Rangliste nach 22 Spieltagen klar an. mgt/cae $ www.bscyb.ch

BEMOTION BASE

BERNEXPO holt Verstärkung an Bord Nach dem Marschhalt nun wieder Rückenwind für das Projekt einer neuen Eventhalle auf dem BERNEXPO-Gelände. Für die Realisierung spannt das Berner Messeunternehmen mit der Immobilienentwicklerin HRS Real Estate AG zusammen (vgl. auch Beitrag auf Seite 4). Noch nicht restlos gesichert ist die Finanzierung der BEmotion Base, aber seitens der Verantwortlichen zeigt man sich zuversichtlich, auch diese Hürde zu überspringen. Mehr dazu auch online: www.afdn.ch. cae (Quelle: BZ) $ www.bernexpo.ch

TRAM 10

Verzögerung um mindestens ein Jahr Der Bau der Tramlinie nach Ostermundigen verzögert sich um mindestens ein Jahr. Eine hängige Beschwerde, eingereicht von Gegnern des Tramprojektes, ist der Grund dafür. Die Abstimmung vor einem Jahr über den Kantonsbeitrag ergab ein knappes Ja – mit 51,6 Prozent. Somit hätte 2022 mit dem Bau begonnen werden können. Ein Grund für die Beschwerde ist die Info in der Abstimmungsbotschaft, dass jeder dritte Alleebaum an der vorgesehenen Route des Trams krank sei und ohnehin gefällt werden müsse. Die Gegner zweifeln dies an und wollen diese Aussage von neutraler Seite überprüft haben. Mehr dazu online: www.afdn.ch. cae (Quelle: BUND und BZ) $ www.bve.be.ch > Tram Ostermundigen


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QUARTIER-MIX / DIES & DAS

Bern, 28. Februar 2019

THUNERSEESPIELE

Starke Besetzung für Neuinszenierung Vom 10. Juli bis 24. August 2019 präsentieren die Thunerseespiele das Hitmusical «Ich war noch niemals in New Bühne stehen müssen, sagt Markus York» mit den Liedern von Udo Jürgens. Nach hunderten von Bewerbungen und zwei Audition-Runden sind nun die Dinhobl, ausführender Produzent der schauspielerischen Besetzungen für die Neuinszenierung des beliebten Musicals bekannt. Mit dabei sind bekannte diesjährigen Thunerseespiele. Musicalgrössen aus ganz Europa und drei Schweizer Kinder. mgt/cae von früheren Engagements und kehren diesen Sommer mit Freude zurück an den Arbeitsort am Thunersee. Der Schweizer Imhof stand 2011 im Musical Gotthelf auf der Thuner Seebühne.

Die beiden Hauptdarsteller der diesjährigen Thunerseespiele: Kerstin Ibald und Patrick Imhof. Bild: Christian Knecht

D

ie begehrten Hauptrollen – die der erfolgreichen Moderatorin Lisa Wartberg und des lässigen Wild-

tierfotografen Axel Staudach – ergattertenKerstinIbaldundPatrickImhof. Beide kennen die Thuner Seebühne

Kinderrollen vergeben Nach Der Besuch der alten Dame im Sommer 2013 gab es auch dieses Jahr wieder einmal eine Kinderrolle zu besetzen. Der freche, 12-jährige Florian steht in diversen Szenen im Mittelpunkt und hat mit dem Lied «Mit 66 Jahren» gar einen eigenen Song zu singen. Mit Jeremy Birchmeier, Linus Niederhauser und Fabio Guillelmon, Letzterer aus Bern, wurde die Rolle dreifach besetzt. Das sei wichtig, damit sich die Kinder abwechseln können und nicht jeden Abend auf der

Neuinszenierung in Thun Für das Erfolgsmusical «Ich war noch niemals in New York» hat sich das Team um Regisseur Werner Bauer etwas ganz Besonderes überlegt, um die Zuschauer noch mehr zu verzaubern: «Handlung und Texte bleiben natürlich bestehen. An den berührenden Songs von Udo Jürgens wird – bis auf wenige kleine Kürzungen – ebenfalls nicht gerüttelt, denn sie bilden das Fundament dieses Musicals. Wir werden die Geschichte aber aus einem anderen Blickwinkel erzählen. Das ermöglicht uns, auch zehn Jahre nach der Entstehung des Stückes die Geschichte neu und spannend zu erleben», erklärt Regisseur Werner Bauer. Wie das genau aussieht, wird derzeit erarbeitet. $ Infos: www.thunerseespiele.ch,

NEUZUZÜGER

Willkommen im Breitsch Am kommenden Samstag heisst die Stadt Bern offiziell alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner willkommen. Beim verschiedener Berner Institutionen sogenannten Willkommensanlass können neuzugezogene Bernerinnen und Berner ihr Quartier und verschiedene Ber- des täglichen Lebens und politischer ner Institutionen kennen lernen. So natürlich auch im «Breitsch». mgt/cae Parteien austauschen und sich über

J

ährlich wählen über 10 000 Personen die Hauptstadt als ihr neues Zuhause. Die Stadt Bern freut sich über die neuen Bewohnerinnen und Bewohner und bietet allen Interessierten mit den Willkommensanlässen die Gelegenheit, ihre neue Heimat besser kennen zu lernen.

Spaziergang durch das Quartier In einem ersten Teil des Anlasses steht das Quartierleben im Vordergrund. Auf einem Rundgang erkunden die neuen Bernerinnen und Berner unter der Führung der Quartierorganisationen ihren Stadtteil. Dabei begegnen die Teilnehmenden direkt ihrem neuen Lebensum-

feld und erfahren Nützliches für den Alltag. Apéro mit dem Gemeinderat Im Anschluss lädt der Gemeinderat der Stadt Bern die neuen Bürgerinnen und Bürger ins Berner Rathaus ein. Dort können sich die Gäste mit Vertreterinnen und Vertretern

ZUGVÖGEL

Erste Frühlingsgefühle kommen auf Obwohl es gemäss Kalender noch Winter ist, spüren die Vögel bereits den Frühling. Während sich erste Vogelarten auf den Rückweg aus ihren südlichen Winterquartieren machen, lassen andere bereits ihren Reviergesang erklingen oder brüten schon. mgt/cae de, kann aber auch Fragen aufwerfen. Um es vorweg zu nehmen: Amseln gehören zu den ersten Boten des Frühlings. Es ist normal, dass sie bereits im Februar singen.

Bereits sind die ersten Frühlingsgefühle bei den Vögeln da. Bild: zVg

I

n der Dämmerung kann man seit diesen Tagen einen vertrauten Klang hören, den wir aus dem Frühling und Sommer kennen: Die Amseln singen! Das bereitet Freu-

Nicht nur Amseln Die Amsel ist aber nicht der einzige Vogel, der den Frühling spürt: Eulen wie etwa der Uhu oder der Raufusskauz markieren rufend ihre Reviere, Wanderfalken vollführen Balzflüge, und die Saatkrähen sammeln emsig Zweige für ihre Nester. Noch früher ist der Bartgeier: Bereits seit Januar oder sogar Dezember sitzt er

auf dem Nest und brütet! Nicht immer macht sich der Frühling so auffällig bemerkbar. Noch kaum sichtbar Die Rückkehr der Zugvögel ist momentan kaum sichtbar, denn sie erfolgt nachts: Dank einem auf dem Besuchszentrum der Vogelwarte installierten Radar werden alle Bewegungen von ziehenden Vögeln über der Vogelwarte registriert. Dabei hat die Anzahl durchfliegender Vögel seit rund einer Woche stark zugenommen. Der Radar gibt auch Auskunft über die Flugrichtung. Sie zeigt

deren Tätigkeiten erkundigen. Das breite Informationsangebot soll den zugezogenen Bernerinnen und Bernern ein umfassendes Bild über das Leben in Bern vermitteln. $ Anmeldung: www.bern.ch/willkommen, via anlass@bern.ch oder telefonisch unter 031 321 62 10. Treffpunkt: Samstag, 2. März, 10:00 Uhr, Restaurant Barbière beim Breitenrainplatz. www.dialognord.ch.

STORCH WIEDER DA Seit dem 12. Februar, einen Tag früher als letztes Jahr, ist die gelb beringte «Frau Storch» wieder «im Breitsch». Wieder auf dem VBS-Gebäude, wo die Störche schon die letzten drei Jahre brüteten. Und online zu beobachten; die Webcam macht Tag und Nacht alle fünf Minuten ein neues Foto. cae (Quelle: BZ) $ www. berner-storch.ch nach Nordosten, was ein klares Anzeichen dafür ist, dass der Vogelzug begonnen hat. So früh im Jahr sind vor allem Vögel auf dem Rückweg, die im Mittelmeerraum überwintert haben. Zugvögel, die im tropischen Afrika überwintern, treten ihre gefährliche Rückreise in die Schweiz erst in rund einem Monaten. $ www.vogelwarte.ch


BAHNHOF BERN

Verkehrsmassnahmen gehen in die Mitwirkung

Als Teil des Gesamtprojekts Zukunft Bahnhof Bern (ZBB) bauen die SBB bis 2025 zwei neue Bahnhofzugänge: den Zugang Bubenberg und den Zugang Länggasse. Als Folge davon werden die Passantenströme insbesondere im Bereich Bubenbergplatz stark zunehmen. Um diese neue Situation bewältigen zu können, muss die Stadt Bern den Verkehr im Bahnhofumfeld anders organisieren und eine neue Personenpassage zum Hirschengraben realisieren. Weiter wird als Option eine Velostation unter dem Hirschengraben projektiert. Vor 10 Tagen begann die öffentliche Mitwirkung zu diesen Massnahmen. mgt/cae

Visualisierung des neuen Bahnhofaufgangs zum Bubenbergplatz.

S

chon heute platzt der Bahnhof Bern aus allen Nähten, und in Zukunft wird er noch von mehr Menschen genutzt: Prognosen zeigen, dass die Zahl der täglich einund aussteigenden Bahnfahrgäste von rund 270 000 (Stand 2016) auf 375 000 (2030) anwachsen wird. Um dieses Wachstum aufzufangen, haben SBB, RBS, Kanton und Stadt Bern sowie weitere Planungspartner das Projekt Zukunft Bahnhof Bern (ZBB) gestartet: Bis 2025 werden u.a. ein neuer RBS-Bahnhof sowie eine zusätzliche Personenunterführung realisiert. Zudem entstehen zwei neue Bahnhofzugänge: der Zugang Bubenberg (beim Bubenbergzentrum) und der Zugang Länggasse (im Bereich Grosse Schanze/Schanzenbrücke). Unterirdische Personenpassage Durch den Bau der neuen Personenunterführung wird der Zugang Bubenberg zum zweiten vollwertigen Hauptzugang; ab 2025 wird ihn rund die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer des Bahnhofs passieren. In der Abendspitze werden so über 16 000 Personen pro Stunde den Bubenbergplatz queren. Diese massiv wachsenden Passantenströme bedingen, dass die Stadt Bern den Verkehr im Bereich Bubenbergplatz und im weiteren Bahnhofumfeld neu organisiert. Personenpassage Hirschengraben Die grossen Passantenströme beim Zugang Bubenberg sind mit den oberirdischen Übergängen allein nicht mehr zu bewältigen. Deshalb soll eine unterirdische Personenpassage realisiert werden, welche den Bahnhof und den Hirschengraben verbindet. Die neue Passa-

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DIES&DAS

Bern, 28. Februar 2019

Bild: zVg

ge erfordert eine Neugestaltung des gesamten Hirschengrabens: Die Platzoberfläche soll neugestaltet, die Bäume sollen neu gepflanzt und leicht versetzt werden. Zudem bedingt der Aufgang der Passage eine Verschiebung des Denkmals Adrian von Bubenberg: Vorgesehen ist, das Denkmal neu in die Mitte des Hirschengrabens zu platzieren. Als Option wird zudem eine mit der Passage verbundene neue Velostation Hirschengraben projektiert. Verkehrsmassnahmen im Bahnhofumfeld Damit das Verkehrssystem im Bereich Bubenbergplatz und im weiteren Bahnhofumfeld funktionsfähig bleibt, muss der private motorisierte Individualverkehr auf dem Bahnhof- und Bubenbergplatz mindestens halbiert werden. Weiter wird der Verkehr im Bahnhofumfeld teilweise neu gelenkt und dosiert sowie das Länggassquartier vor Mehrverkehr zusätzlich geschützt. Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr auszubauen und für den Fuss- und Veloverkehr attraktive Bedingungen schaffen zu können. Schliesslich wird der gesamte öffentliche Raum im Bahnhofumfeld barrierefrei ausgestaltet. «Die im Rahmen von ZBB geplanten Massnahmen bieten die grosse Chance, den Knoten Bubenberg neu zu organisieren, Verbesserungen zugunsten des öffentlichen Verkehrs und des Fuss- und Veloverkehrs zu realisieren und erst noch zusätzliche Veloabstellplätze zu schaffen. Zudem kann der Hirschengraben wieder zu einem Platz für die Bevölkerung werden», sagte Gemeinderätin Ursula Wyss dazu an der diesbezüglichen Medienkonferenz.

Neue Velostation als Option Die neue Personenpassage Hirschengraben bietet die Chance, direkt daran anschliessend eine neue, zweigeschossige Velostation mit bis zu 3000 Abstellplätzen unter dem Hirschengraben zu realisieren. Das Bedürfnis nach Veloabstellplätzen im Bahnhofumfeld ist gross. Das heutige Provisorium mit den Veloabstellplätzen im Hirschengraben könnte aufgehoben werden. Angesichts der damit verbundenen Eingriffe in die Substanz des geschützten Hirschengrabens gibt es allerdings starke Bedenken der zuständigen Bundesstellen: zum einen wegen der archäologischen Strukturen im Boden – in diesem Bereich verläuft die alte Befestigungsmauer des Hirschengrabens –, zum andern, weil die Unterhöhlung des Platzes die Authentizität der Gesamtanlage untergraben würde. «Wir klären momentan ab, ob es für die unterirdische Velostation alternative Standorte südlich des Bubenbergplatzes gibt. Falls aber der Standort unter dem Hirschengraben der einzig mögliche ist, hoffen wir, mit diesem Nachweis gute Argumente zu haben», erklärte Stadtingenieur Reto Zurbuchen. $ www.zukunftbahnhofbern.ch

ÖFFENTLICHE MITWIRKUNG Die öffentliche Mitwirkung für die städtischen Verkehrsmassnahmen zu ZBB dauert noch bis zum 5. April 2019. Gegenstand der Mitwirkung sind die Vorprojekte der verschiedenen Massnahmen: die Verkehrsmassnahmen, die Personenpassage und die Neugestaltung des Hirschengrabens mit Option Velostation. Die Mitwirkungsunterlagen können im Sitzungszimmer «Baustelle» beim Tiefbauamt der Stadt Bern (Bundesgasse 38, Erdgeschoss; Öffnungszeiten: Mo–Do: 8–12/14–17 Uhr; Fr: 8–12/14–16 Uhr) oder online eingesehen werden. Die Mitwirkungsfragebogen liegen in der «Baustelle» auf oder können online über die erwähnte Webseite ausgefüllt werden. Zu speziellen Zeiten stehen auch Fachleute in der «Baustelle» für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. $ www.bern.ch/mitwirkungen

DIE GELBE SPALTE IM

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 1414 REGA Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhon/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

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M. Willfratt|Leitung MO, DI, MI, FR, 9–18 Uhr, DO, 9–23 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–.

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Bern, 28. Februar 2019

die kirchgemeinden im nordquartier

Quartierarbeit | 031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

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Gottesdienste feiern März 2019 Samstag, 2. März Marienkirche P. Anton Eicher, Maria Regli, François Comment (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 3. März Johanneskirche Gottesdienst mit Trauung. Pfrn. Mirjam Wey, Magdalena 9.30 Uhr Oliferko (Orgel) Marienkirche 9.30 Uhr

P. Anton Eicher, Maria Regli, François Comment (Orgel), Pfarreicafé

Aschermittwoch, 6. März P. Anton Eicher, Manfred Ruch, Jürg Bernet (Orgel)

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Sonntag, 10. März Markuskirche Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung der Kampag9.30 Uhr ne Brot für alle/Fastenopfer. Pfr. Herbert Knecht (KG Markus), Manfred Ruch (Pfarrei St. Marien), Sigrid Wübker (KG Johannes), Ulrich Dimigen (Cello), Vera Friedli (Orgel). Kirchenkaffee Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch

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26. März 2019, von 14 bis 17 Uhr Senioren Tanznachmittag Veranstalter: Pro Senectute www.be.pro-senectute.ch Jeden Sonntag um 14 Uhr SUPER MEGA LOTTO Durchführungsort: im grossen Saal im Jardin. Türöffnung: eine Stunde vor Spielbeginn.Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.–, Dauer: Total 20 Gänge, Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte.Aktueller Jackpot unter: www.lottoverein.ch

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Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Öffentliche Führung Mittwoch, 13. März, 18–19 Uhr Kirschblüten und Perlschweife Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern Altenbergrain 21

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Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Samstag, 2. März 2019 10.00 bis 13.00 Uhr Geburtsvorbereitungskurs Dieser Kurs besteht aus einem Theorieteil mit Informationen über Schwangerschaft, Geburt, Geburtspositionen, Umgang mit Geburts-

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 28. Februar 2019

schmerz, Unterstützungsmöglichkeiten durch Partner, Wochenbett und Stillen. Im praktischen Teil werden zum Beispiel Atem- und Entspannungübungen, Massagen, Haltungs-, Rücken- und Beckenbodenübungen geübt. Dauer Vier Abende à 1,5 Stunden, davon 2 Abende mit Partner. (Mindestteilnehmeranzahl 5 Paare und max. 8 Paare)

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Donnerstag, 28. Februar 2019, 21 Uhr Musigrate Das Musikquiz im wartsaal – immer am letzten Donnerstag des Monats. Musikkenntnisse zahlen sich aus. Wer als erstes das aktuell gespielte Stück erkennt, erhält einen Punkt. Aber halt! Der Titel muss zuerst laut rausgeschrien werden – die Bewunderung für das Musik-Wissen oder aber die Verachtung für das fehlende folgen sofort. Wer am meisten Punkte macht, gewinnt eine Flasche Prosecco. Prost! Samstag, 2. März 2019, 18.30 Uhr Essen aus Island Dank unserer guten Freundin Vigdís Finnbogadóttir, Cousine 2. Grades von der isländischen Sängerin Björk, präsentieren wir euch ein exquisites isländisches 3-Gang Menu! Wir freuen uns auf einen zauberhaften Abend mit euch! Das 3-Gang-Menu servieren wir euch für CHF 53.50 / 47.50 (Vegis) Reservationen unter: reservation@wartsaal-kaffee.ch oder via Telefon auf 031 331 02 28

Auflösung Sudoku aus Nr. 3

2 5 7 1 8 6 3 9 4

4 9 8 2 5 3 7 1 6

3 1 6 4 9 7 8 2 5

6 3 4 8 2 1 9 5 7

7 8 1 9 3 5 4 6 2

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5 4 2 7 1 9 6 8 3

1 7 3 5 6 8 2 4 9

8 6 9 3 4 2 5 7 1

DAS QUARTIERRESTAURANT FÜR ALLE FRISCH-REGIONAL-SOZIAL HERZLICH VEGETARISCH FAMILIÄR AAREBIER BÜCHER FLEISCH AMBIENTE ZEITUNGEN POMMES FRÜHSTÜCK ANTIPASTI WLAN WEIN SOLIMENU SANDWICHES GIPFELI FAIR SALAT FISCH PREISWERT SYMPATHISCH EINFACH STILLFREUNDLICH GEMÜTLICH SPIELECKE PROSECCO SÜSSES KAFFEE PASTA HUMMUS CHINOTTO SUPPE SCHNAPS BURGER KATZE PUBQUIZ GEDECKT TERASSE EINZIGARTIG GESCHMACKVOLL VIELFÄLTIG

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Mittwoch, 13. März 2019, 14–16.30 Uhr Besichtigen Sie das Alterszentrum Viktoria! Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich bis zwei Tage vor der jeweiligen Führung an. Telefon 031 337 21 11 oder E-Mail empfang@az-viktoria.ch.

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Freitag, 1. März 2019, 19.00 Uhr «Rahmans Hirtenflöte» – Lesung mit Sait Oral Uyan Die Übersetzerin Veronika Hartmann hat das bekannte Buch ins Deutsche übersetzt und wird einige Textausschnitte vorlesen. Die zweisprachige Veranstaltung auf Deutsch und Türkisch wird von Hürü Tat in Zusammenarbeit mit VERMESS (Verein für Menschenrechte und Solidarität in der Schweiz) mitorganisiert. Musik: Bülent Abbasoglu und Vedat Besken Orientalischer Apéro

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Freitag und Samstag, 1. und 2. März 2019, 20 Uhr Les trois Suisses – Tandem Die Welt des Radsportes hält viele Träume, Erlebnisse und Geschichten bereit. Les trois Suisses beschreiben sie auf ihre Art: mit Witz und viel Musik. Dabei sparen sie nicht mit satirischen Seitenhieben und optischen Überraschungen. Montag, 4., 11. und 18. März 2019, 20 Uhr TAP Bern – TAP im Dunkeln Alles beginnt an einem düsteren Ort: ein unheimliches Geräusch, ein kurzer Schatten, ein

Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46 Donnerstag, 28. Februar, 19 bis 23.50 Uhr «El Mojito Cubano», authentisches kubanisches Essen, kubanische Filme und Kultur Freitag, 1. März, ab 19 Uhr «Anti-Mafia-Maionetten» di Angelo Sicilia, Cena e Show Samstag, 2. März, 10–12 Uhr Märitkaffee Sonntag, 3. März, ab 12.30 Uhr Kurdisch-Türkisch-Schweizerischer Kulturverein Montag, 4. März, 19–21 Uhr Stricken für alle Dienstag, 5. März, ab 19 Uhr Bistro Club, politische Diskussion mit Prof. Dr. Beat Schneider Mittwoch, 6. März, 11.30–14 Uhr

Schrei! Dass es einen Mord gegeben hat, ist sicher – sonst aber nichts.

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Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr.13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr.5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Dienstag, 12. März 2019, 14.15 Uhr le hérisson – die eleganz der madame michel Die aufgeweckte, 11-jährige Paloma hat schon alles von der Welt gesehen. Zu ihrem 12. Geburtstag will sie ihrem Leben mit den Schlaftabletten ihrer labilen Mutter ein Ende setzen. Aber dann zieht der geheimnisvolle Japaner Ozu in das Haus im vornehmen Pariser Viertel ein. Und Paloma und er machen sich daran, das Geheimnis der unscheinbaren und grimmigen Concièrge Madame Michel zu lüften.

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

Gute Filme behandeln wichtige Lebensthemen, mit denen wir uns in der Kirche genauso beschäftigen wie die Drehbuchautorinnen, Regisseure und Schauspielerinnen. Deshalb laden wir – die Kirchgemeinden des Nordquartiers – Sie ein, sich mit uns Filme anzusehen, sich von ihnen anregen zu lassen und sich darüber auszutauschen. Freitag, 1. März 2019, 20 Uhr Rara (90 Min.) Pepa San Marint (Chile 2016) Die Filme werden in ihrer Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Die Vorstellungen beginnen um 20 Uhr. Die kleine Bar ist vor den Aufführungen und nach dem Filmende bis 23 Uhr geöffnet. Wir empfehlen eine Kollekte von Fr. 10.– und danken für Ihre Unterstützung. – Nähere Informationen erhalten Sie von Andreas Abebe, 031 331 23 28, andreas.abebe@refbern.ch, Pfarrer Markuskirche. Familienmittagstisch,Anmeldung an mittagstischbreitenrain@gmail.com Mittwoch, 6. März, 19 Uhr Syrisches Mittwuch-Znacht Donnerstag, 7. März, ab 19 Uhr Marokko Spezial, Abendessen, Anmeldung 079 432 28 66 Freitag, 8. März, ab 19 Uhr Aethiopisches Essen Samstag, 9. März, 10–12 Uhr Märitkaffee Sonntag, 10. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 11. März, 19–21 Uhr Stricken für alle Mittwoch, 13. März, 19 Uhr Mittwuch-Znacht Samstag, 16. März, 10–12 Uhr Märitkaffee Samstag, 16. März, 17–23 Uhr «A mano disarmato», Incontro con Frederica Angeli Ital/D Infos auf den Flyern im Aushang oder $ www.breitsch-traeff.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

Horoskop 2 9 9 4 5 6 8 7 3 5 4 7 8 6 5 4 3 9 7 1 2 3

5 4 7 6 9 1 6 8 3 2 8

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) jm (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Karin Hofmann (karin.hofmann@wohnenbern.ch) Sonja Riedel (riedel.schweiz@gmail.com) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: DMC AG, Bern, Telefon 031 560 60 75 Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Bern, 28. Februar 2019

Widder 21.3. – 20.4. Sie geniessen Ihr Glück in der Liebe. Lassen Sie sich von Neidern aus Ihrem Umfeld nicht beirren. Nicht alle gönnen Ihnen dieses Glück. Hören Sie trotzdem einfach auf Ihre Gefühle und handeln Sie danach. Versuchen Sie ausserdem, beruflich am Ball zu bleiben. Sie werden sehen, dass der Erfolg erreichbar ist, wenn Sie hartnäckig bleiben.

Waage 24.9. – 23.10. Es kann jedem passieren, dass er sich täuscht. Eine Entscheidung aus der Vergangenheit entpuppt sich vielleicht als nicht unbedingt förderlich. Ändern Sie einfach Ihre Pläne und schenken Sie Ihren Liebsten etwas mehr Zeit. Bei der Arbeit hilft positives Denken, auch wenn nicht alles so läuft, wie Sie sich das vorgestellt haben. Bleiben Sie ruhig.

Stier 21.4. – 20.5. Sie machen sich zu viele Gedanken über die Zukunft.Vieles,was Ihnen Sorgen macht,wird nicht so eintreffen oder sich von selbst wieder lösen. Seien Sie möglichst zuversichtlich und richten Sie den Fokus auf das Gute. Beruflich scheinen Sie grosse Erfolge geniessen zu können. Bleiben Sie am Ball, damit es nicht zu Fehlern oder Rückschritten kommt.

Skorpion 24.10. – 22.11. Es geht nicht immer nur um die eigene Person. Denken Sie an Ihren Partner, der vielleicht momentan einfach etwas mehr Aufmerksamkeit und Nähe möchte. Das Geben und das Nehmen sollten in Balance sein. Es ist eine gute Zeit für Gespräche mit Vorgesetzten. Sie können stolz auf Ihre Arbeit sein und dürfen diesbezüglich auch Forderungen stellen.

Zwilling 21.5. – 21.6. Die Liebessterne scheinen gerade nicht viel für Sie übrig zu haben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, es kommen bald wieder bessere Zeiten. Zeigen Sie selbst gegenüber Ihren Liebsten etwas mehr Gefühle und freuen Sie sich über kleine Zeichen der Liebe. Berufliche Ziele sollten Sie für sich selbst definieren und entsprechend weiterverfolgen.

Schütze 23.11. – 21.12. Sie verfügen über viel Diplomatie und können einen familiären Streit schlichten. Mit intelligenten Vorschlägen und Einfühlungsvermögen können Sie viel zur Harmonie beitragen. Gehen Sie bei der Arbeit achtsam mit den übertragenenAufgaben und mit Materialien um. Andere werden das registrieren und auch wertschätzen.

Krebs 22.6. – 22.7. Es ist durchaus möglich, dass Suchende nun die grosse Liebe finden. Halten Sie die Augen und das Herz offen und achten Sie auf Zeichen des Schicksals. Am Arbeitsplatz sollten Sie Ihren Perfektionismus etwas zügeln. Es könnte sonst sein, dass Sie Kollegen verunsichern oder überfordern. Jeder Mensch macht ab und zu einmal einen Fehler.

Steinbock 22.12. – 20.1. Sollten Sie schon lange auf einen Partner oder eine positive Veränderung in einer bestehenden Beziehung warten, werden Sie nun belohnt. Die Chancen bezüglich Liebe sind gross und Ihre Wünsche könnten in Erfüllung gehen. Die Arbeit braucht trotzdem viel Konzentration und Disziplin. Lassen Sie sich keinesfalls davon abbringen.

Löwe 23.7. – 23.8. Möglicherweise können Sie Ihre Gefühle selbst nicht richtig einordnen. Werden Sie sich bewusst, was Sie wirklich wollen und was Sie in einer Beziehung erwarten. Warten Sie nicht, bis es zu Missverständnissen kommt,sondern handeln Sie zügig.Respektieren Sie, dass Arbeitskollegen ebenfalls gute Ideen haben und arbeiten Sie imTeam.

Wassermann 21.1. – 19.2. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Nicht alle in Ihrem Umfeld vertreten die gleichen Werte und Einstellungen. Bleiben Sie bei Ihren Visionen, ohne den Boden unter den Füssen zu verlieren. Bei der Arbeit braucht es viel Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit. Sprechen Sie mit Kollegen, die Sie unterstützen könnten oder Ihnen einfach einmal zuhören.

Jungfrau 24.8. – 23.9. Sie geniessen es, wenn jemand Ihnen gegenüber Wohlwollen und Zuneigung ausdrückt. Die tiefe Ruhe, die Sie ausstrahlen, lässt Sie sehr charmant und lebensfreudig wirken. Bei der Arbeit dürfen Sie ruhig auch einmal an sich selbst denken. Sie gewinnen neue Kraft und Energie, wenn Sie Ihre Ideen ernst nehmen und sich dafür einsetzen.

Fische 20.2. – 20.3. Geniessen Sie wunderschöne Gefühle und lassen Sie es sich in Bezug auf die Liebe einfach gut gehen.Sie stecken voller Lebensfreude und wirken auf andere anziehend.Ihre Nerven sollten Sie trotzdem ein wenig schonen,denn auf Überforderungen reagieren Sie sensibel. Setzen Sie im Job gezielt Ihre Stärken ein. Das bringt Sie einen Schritt weiter.


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