Anzeiger für das Nordquartier 07/19

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 16. April 2019, Nr. 7

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

ZWEI NEUE LEIST-KÖPFE

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DIE WELT AUF RÄDERN

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Peter Friedli (l.), Stiftungsratspräsident Diaconis, unterhält sich auf dem Jubiläumsbänkli im Rosengarten mit dem Musiker James Gruntz. GELEBTE NACHHALTIGKEIT

Bild: zVg

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STIFTUNG DIACONIS

Den Menschen und der Menschlichkeit verpflichtet ZEIGBARE UNTERWÄSCHE

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 2. Mai 2019 TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR dn www.af .ch

Heuer feiert die Stiftung Diaconis ihren 175. Geburtstag. Der Gründergedanke, Not in der Gesellschaft lindern zu wollen, wird mit Vehemenz in die Zukunft getragen, wenngleich sich die Diakonissinnen heute allesamt im Ruhestand befinden. Demgegenüber überaus belebt gestaltet sich das Jubiläumsjahr, das einige kulturelle Leckerbissen bereithält. Mit öffentlichen Veranstaltungen und Gesprächsformaten will Diaconis im Jubiläumsjahr auf seine 175-jährige Geschichte und deren heutige gesellschaftliche Relevanz aufmerksam machen. Dies unter anderem mit ma-

gischen Musikmomenten in der Diaconis-Kirche. Zu erleben sind Konzerte und musikalische Begegnungen der besonderen Art. So bereits Ende Monat, wo James Gruntz und Steff la Cheffe mit Kleinformationen des

Hey Migros, was louft?!

SETZLINGSMÄRIT SAMSTAG 27. APRIL 2019 9–16H IN DER LORRAINE LOLA, Lorraineladen, Lorrainestr. 23

Die SP Bern-Nord findet die horrenden Mietpreise im neuen Migrosbau einen Hohn für das ursprünglich «Soziale Kapital» dieser Genossenschaft.

Berner Symphonieorchesters auftreten und dabei die denkmalgeschützte, akustisch hervorragend geeignete Location voll zum Klingen bringen. Eine treffliche Verbindung aus Tradition und Aktualität. SEITE 2

seit 1908 im Nordquartier D:#8!+ D5! +)#8 !5+! C#8:/!F;%+.!+"! @!=F!::+; A7F K8F D#8:/25+", '5F 8&$!+ +)#8 AF!5! G/%=.! 5- *>LK (KIKJ &+ "!F E/5C&$!=8!+C=F&CC! 3< 5+ @!F+H 111H-)+=!CC)F5B4525H#8 ?9< 99< <6 90

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FOKUS

Bern, 16. April 2019

STIFTUNG DIACONIS

DIE KIRCHE IM FOKUS

Von der Aarbergergasse an den Aarehang

Die Stiftung Diaconis feiert den 175. Geburtstag. Ihre Ursprünge liegen im Herzen der Berner Altstadt an der Aarbergergasse 36. Heute liegt der Mittelpunkt der Stiftung im Nordquartier, mit einem Ableger in Ostermundigen. Zum Jubiläum sind einige kulturelle Highlights angesagt; so etwa Ende Monat die Konzerte mit Steff la Cheffe und James Gruntz. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit dem Berner Symphonieorchester vertraglich um 10 Jahre verlängert. zVg/cae

Gehört auch zur Stiftung Diaconis: das Haus Oranienburg.

S

Bild: Pia Neuenschwander

ophie von Wurstemberger, die ein. Sophie begann in der Folge in 1809 als Tochter einer wohlha- der Krankenstube junge Frauen auf benden Patrizierfamilie zur Welt Grundlage des Glaubens in pflegekam, war nicht gewillt die Ungerech- rischer und pädagogischer Arbeit tigkeit der Gesellschaft, in die sie ge- zu Diakonissen auszubilden. Damit boren worden war, einfach hinzu- hatte sie den Grundstein für das Bernehmen. Während sich die oberen ner Diakonissenhaus gelegt, dessen Gesellschaftsschichten sämtliche An- Pionierrolle bei der Pflegeausbildung nehmlichkeiten kaufen konnten, wur- noch weit über die Bundeshauptstadt den Krankheiten oder andere Krisen ausstrahlen sollte (vgl. auch Bericht in für ärmere MenAusgabe 2/2019). schen sofort zur «Diaconis ist dem existentiellen Be«Fester Bestanddrohung. Sophie teil der Stadt Grundgedanken der legte – so besagt Bern» Menschlichkeit es die Legende – Den Gründungsbereits im Kingedanken, Not in verpflichtet.» desalter jeden Zuder Gesellschaft cker, der ihr zum lindern zu wolTee gereicht wurde, für einen Bedürf- len, trägt Diaconis in die Zukunft, tigen zur Seite. Zum Unmut ihrer Fa- auch wenn sich heute alle Diakonismilie begann sie auch schon in jungen sen im Ruhestand befinden. «Die DiJahren Krankenbesuche zu machen. akonissen und ihre Geschichte sind 1836 schloss sie sich mit gleichgesinn- fester Bestandteil der Stadt Bern», beten jungen Frauen zu einem «Kran- tont Hans Zoss, Stiftungsratspräsident kenverein» zusammen. Dessen Mit- Diaconis. «Aufgrund des Stiftungsglieder besuchten in den einzelnen zwecks hinterfragen wir auch heute Berner Quartieren Kranke. stets aufs Neue, was es bedeutet, sich für die Schwächsten der Gesellschaft Ein erster, entscheidender Schritt einzusetzen». 1844 wagten Sophie und ihre Mitstreiterinnen einen entscheidenden Begegnungen mit Steff und James Schritt: Sie richteten an der Aarber- Auf sechs eigens für das Jubiläumsgergasse 36 ein festes Krankenasyl jahr von Diaconis designten Bänk-

li lernen sich je zwei Gesprächspartner kennen und unterhalten sich zu einem bestimmten Thema. Im ersten Gespräch trafen sich Peter Friedli, Stiftungsdirektor von Diaconis, und Musiker James Gruntz im Berner Rosengarten. Das zweite Gespräch auf der Casino-Terrasse fand zwischen der Musikerin Steff la Cheffe und dem Stiftungsratspräsidenten Hans Zoss statt. Vier weitere Gespräche folgen. Die Videos dazu sind auf der DiaconisJubiläumswebsite zu sehen. Aussergewöhnliche Konzerte Zu ganz besonderen Begegnungen kommt es auch in der Diaconis-Kirche. Im Frühjahr und im Herbst finden je zwei exklusive Konzerte statt. Am Freitag, 26. April 2019, spielt James Gruntz mit dem Brass Ensemble des Berner Symphonieorchesters (BSO), am Samstag, 27. April 2019, tritt Steff la Cheffe zusammen mit dem Percussion Ensemble des BSO auf. Am Sonntag, 27. Oktober 2019, trifft der preisgekrönte Schriftsteller Arno Camenisch auf Jütz und das Kammerorchester des BSO und Lorenz Pauli erzählt gemeinsam mit dem Bläserquintett des BSO und den jüngsten Streichern des Konsi Bern seine Geschichte zu der Musik «Karneval der Tiere» von Camille Saint-Saëns. Die Konzerte werden von Daniel Woodtli, Musiklehrer an der Musikschule Konservatorium Bern und Mitglied der Band Patent Ochsner, koordiniert. $www.diaconis.ch/175 Diaconis ist auch an der BEA in der Halle 2.2. präsent.

INZER MARKUS HE ENT GB VIZEPRÄSID

Die ungewohnten Künstler-Kombinationen sind ein Versuch, die Brücke zwischen den unterschiedlichen Musikwelten zu schlagen. Zeitgenössische und klassische Musiker stehen im Frühling gemeinsam auf der Bühne und im Herbst treten Literatur und Musik miteinander in Erscheinung. Dies soll es den Zuhörenden ermöglichen, eine neue Musik- und Kulturgattung live zu erleben und Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Bewusst wurden mit James Gruntz und Steff la Cheffe zwei Musiker*innen angefragt, die ein junges Publikum ansprechen und gleichzeitig einen starken Bezug zu Bern aufweisen. Hervorragende Akustik Mit dem BSO pflegt Diaconis seit dem 1. Juli 2017 eine Zusammenarbeit. Aufgrund der Totalsanierung des Kultur Casino Bern waren die Musiker auf der Suche nach einem geeigneten Probelokal in der Nähe des Kursaals. Die Stiftung Diaconis konnte mit der Diaconis Kirche eine geeignete Lokalität mit idealer Lage, hervorragender akustischer Eignung und guter Infrastruktur anbieten. Sowohl für das BSO als auch für Diaconis ist diese Zusammenarbeit äusserst wertvoll. Der ursprünglich bis 2019 angesetzte Nutzungsvertrag wurde dieser Tage um 10 Jahre bis Juni 2029 verlängert. Das BSO wird im Frühjahr das erste Mal eines seiner Kinderkonzerte im Diaconis-Garten veranstalten. Unter Denkmalschutz Die Diaconis Kirche wurde früher für Gottesdienste der Diakonissen genutzt. Für die kleiner werdende Schwesterngemeinschaft wurde die Kirche jedoch mit der Zeit zu gross. Die Schwesternschaft feiert ihre Gottesdienste heute in der Kapelle im Haus Oranienburg an der Schänzlistrasse 15. Die Diaconis Kirche steht unter Denkmalschutz. Eine Umnutzung konnte daher nur ohne äusserliche Veränderung des Gebäudes erfolgen. $ www.diaconis.ch/175, www.konzerttheaterbern.ch/programm/im-garten-bso/28176

Alte Steuerprivilegien durch neue ersetzen? NEIN zur STAF am 19. Mai!


Bern, 16. April 2019

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QUARTIER-BILD

Ostern kommt bald … Lorraine-Brocki, 3. April 2019, 14.51 Uhr

Bild: Corinna E. Marti

Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut

Hey, Migros, was louft?!

Michael Von Bergen

Aufwertung. Was für ein romantisches Wort für einen Prozess, der Geld von unten nach oben fliessen lässt und damit endet, dass Menschen ihr Zuhause verlieren. Bei vielen Neubauten und Sanierungen geht es um Profit und nicht um eine bessere Lebensqualität. Aktuell baut die Migros am Breitschplatz. In einem Quartier, in dem Familien verzweifelt etwas unter 2000 Franken suchen, kassiert die

Genossenschaft bald monatlich 3000 Franken für 4.5 Zimmer Wohnungen. Extra teuer gebaut, Eichenparkett. Dank immensen Baukosten können «Expert*innen» sagen, dass die Preise «marktüblich» seien und dass die Migros keinen Gewinn mache. Würde sich die Migros an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientieren und nicht am Markt, würde sie günstigere Wohnungen bauen, dafür bezahlbar. Aber soziale Verantwortung ist eben nicht so sexy wie moderne Fassaden und Eichenparkett. Diese verdrängende Baupolitik ist keine Erfindung der Migros. Sie liefert sich gerade ein Rennen um hohe Mieten mit Swiss Prime Site, welche das alte Postgebäude Schönburg zu überrissen teuren Wohnungen umgebaut hat. Schauen wir in andere Städte, gibt’s beispielsweise massenhaft überteuerte Wohnungen in der Zürcher Europa-Allee, gebaut von der SBB. Die ortsüblichen Mieten explodieren und die Preise der bestehenden Wohnungen steigen mit an. Die Preise können sich längst nicht Alle leisten. Sie werden vertrieben oder sind gezwungen, Wohnungen zu mieten, die sie sich nicht leisten können. Aber hey, dafür mit Eichenparkett.

Diese Praxis dürfen wir nicht länger zähneknirschend akzeptieren. Wir wollen ein Quartier, in dem es für alle (bezahlbaren) Platz hat. Soziale Verantwortung ist eben nicht so sexy wie moderne Fassaden und Eichenparkett.

Bern braucht günstigen Wohnraum, um mehr Druck auf die überteuerten Mieten vieler Altbauten zu bekommen. Nett bitten bewirkt nichts, Genossenschaften sind alleine keine Antwort, es braucht mehr. Wir wollen einen Drittel der Wohnungen in städtischer Hand. Dafür braucht es am 19. Mai in einem weiteren Schritt ein JA zum Rahmenkredit für den Erwerb von Liegenschaften. Michael Von Bergen

Bern-Nord wir ergreifen Partei


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QUARTIER-MIX

Bern, 16. April 2019

ARL

Hauptversammlung der leisen Töne Zum Frühlingsstart gehören traditionell auch die Durchführung der Hauptversammlungen der Leiste. Nach derjeni- siert. Zu reden gab dabei einzig die gen des Leists Bern Nord (LBN), über welche wir in der Ausgabe 6/2019 berichtet haben, stand am ersten April-Mitt- Formulierung nach der Anzahl der woch die Hauptversammlung des Altenberg-Rabbental-Leists (ARL) an. cae Vorstandsmitglieder, was sich je-

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in Blick auf die Traktandenliste verhiess eine eher ruhige Hauptversammlung des Altenberg-Rabbental-Leists (ARL). Und genauso war es denn auch, sorgte doch einzig eine Formulierung bei der Statutenanpassung für etwas Gesprächsstoff. Kein Stoff für rote Köpfe Obs an den garstigen Wetterbedingungen oder der doch unspektakulären Tranktandenliste gelegen hat, blieb unergründet: jedenfalls waren im Bistro Alpenblick von «Wohnen – Pflege Altenberg» der Stiftung Diaconis nur knapp zwei Dutzend Anwesende zugegen, als Präsident Hans-Jürg Klopfstein die 147. ordentliche ARL-Hauptversammlung mit gewohnt launigen Worten eröffnete. Danach gings zügig ans Abarbeiten der Traktandenliste, die heuer – wie erwähnt – keinen Themenbereich beinhaltete, der für hitzige Diskussionen sorgte. Dies war vor zwei Jahren noch anders, als das Jugendclub-

Projekt «Tankere» im Fokus stand. Aktuelle Themen, die im Quartier zu reden geben, sind die geplanten Hochwasserschutz-Massnahmen, denen man mit Skepsis begegnet, sowie das Formel-E-Rennen, das für das Quartier etwelche temporäre Einschränkungen mit sich bringt. Kaum Veränderungen Ohne grosses Tamtam, Wortmeldungen und auch mit einzig einer Gegenstimme bei der Jahresrechnung wurden die Traktanden allesamt im Schnellzugstempo abgearbeitet. Der Jahresbericht wurde denn auch nicht verlesen, da er zuvor bereits in der «Leist-Post» veröffentlicht wurde. Die Jahresrechnung schloss mit einem Plus von knapp 2000 Franken ab, so dass das Vermögen sich nun bei CHF 21 120.85 beläuft. Das Budget 2019 rechnet grossomodo mit einer ausgeglichenen Rechnung. Ein kleines Minus verzeichnete der

Mitgliederbestand, der nun auf 308 Einzelmitglieder, Paare und Firmen zählen kann. Zwei neue Gesichter Zwei Mutationen gibt es bezüglich des Vorstands zu vermelden. Durch die Rücktritte von Bettina Hahnloser und Michael Beck, die beide gut ein Jahrzehnt für den ARL gewirkt haben, wurden neu Sibylle Matt Robert und Ulrich Kriech mit Akklamation gewählt. Auch alle anderen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt. Das Jahresprogramm beinhaltet das sogenannte Mai-Konzert im Botanischen Garten mit dem «Poffet»-Trio inklusive Chantemoiselle (26. Mai), eine Infoveranstaltung zum Hochwasserschutz (Juni) sowie die beliebten Adventsfenster. Statuten-Formulierungen In der Folge wurden noch einige Passagen der Statuten an die heutigen Realitäten angepasst bzw. aktuali-

doch auch klären liess. Da sowohl der vorgesehene Gast-Referent wie auch die Ersatzlösung verhindert waren, blieb beim Apéro mehr Zeit für den bilateralen Gedankenaustausch. $ www.arl-bern.ch

ARL-Präsi Hans-Jürg Klopfstein umrahmt von Sibylle Matt Robert und Ulrich Kriech, den neugewählten VS-Mitgliedern. Bild: zVg

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FC Breitenrain vs. FC Stade Nyonnais


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QUARTIER-LÜT

Pendelt zwischen Olten und der Lorraine, Pedro Lenz, Autor und Kolumnist. Bild: cae

Pedro, wann hast du die besten Ideen für deine Geschichten und Gedanken? In den ersten Stunden des Tages, wenn ich gerade aufgestanden bin. Dann bin ich noch leer und ohne Ablenkung. Warst du schon früh ein guter Geschichtenerzähler? Das ist schwer zu definieren. Ich redete als Kind schon sehr viel, unsere Familie war sehr kommunikativ. Erzählen war ein Teil unserer Familienkultur. Und in der Schule? Das Aufsatzschreiben war nicht ganz problemlos bei mir. Als ich begriff, wie Aufsätze aufgebaut sein sollten, ging es besser. Aber du hast gerne Aufsätze geschrieben? Ja. Ich war kein begnadeter Aufsatzschreiber. Das mit dem Schreiben «passierte» mit der Zeit. Während der Lehre schrieb ich alles, was ich erlebte, auf, schrieb Tagebücher und Briefe an Freunde. In den Achtzigerjahren war das Briefeschreiben ein bisschen ein Hobby. Wir waren ein paar Freunde, die den Ehrgeiz hatten, gut zu schreiben. 2000 hast du den Entschluss gefasst, vom Schreiben zu leben. Das brauchte Mut. Ja, aber das bedingte einen langen Vorlauf und meine damalige Lebenssituation verlangte danach. Ich sagte mir damals: «Jetzt bist du 35 und hast immer davon geträumt, Schriftsteller zu werden, und wenn es so weitergeht, hast du bis 70 immer noch nichts geschrieben...» Warum hast du davon geträumt, Schriftsteller zu werden. Hat dich jemand inspiriert? Es gab schon Schriftsteller, wie Peter Bichsel, Jörg Steiner und Hugo Loetscher, die mich inspirierten. Aber auch amerikanische Autoren wie Truman Capote, John Steinbeck und Norman Mailer. Ich wollte aber einfach schreiben, nicht nur literarisch unterwegs sein.

Und was gab den Ausschlag, Dialekt zu schreiben? Das war ein Prozess, der nicht «Knall auf Fall» kam. Dank Beat Sterchi und Guy Krneta, die damals schon Mundart schrieben, merkte ich, dass Literatur in Mundart etwas anderes war, als ich immer gemeint hatte. Sie zeigten mir, dass auch zeitgenössische Mundart-Literatur möglich war. Ich dachte anfänglich aber, dass der Markt für Mundart zu klein sei, wurde jedoch 2005, während meiner Stipendium-Reise nach Schottland – ich hatte da schon drei hochdeutsche Bücher und zwei Mundart-CDs herausgebracht – von schottischen Mundart-Autoren vom Gegenteil überzeugt. Wie das? Sie fragten mich, wie gross denn der deutsche Sprachraum sei und ich überlegte mir dann zum ersten Mal, dass dieser, gerechnet bis zum Vorarlberg, bei fünf Millionen liege. Sie meinten dann, das sei doch viel mehr, als es Finnen gäbe, oder Esten oder Letten, und es gäbe fünf Millionen Schotten.

Und du pendelst jeden Tag hin und her? Nein, nicht mehr so viel. Die «Pendlerei» ist etwas schwieriger geworden, denn ich unternehme gerne Dinge mit meiner Familie. Bist du ein guter Vater? Ich bin mit meinen 54 Jahren eher ein zu lieber Vater, nicht sehr konsequent und deshalb kein allzu guter Erzieher … Aber ich bin ein guter Geschichtenerzähler. Wie haben sich dein Leben, deine Arbeit und dein Privatleben verändert? Ich war früher eher als «Freestyler» unterwegs, etwas planlos, konnte, wenn es spät wurde, lange ausschlafen. Heute gehe ich nach den Lesungen meistens nach Hause und wenn ich keine Lesung habe, kommt es vor, dass ich schon um neun Uhr ins Bett falle, weil ich derart müde bin. Wenn mein Sohn aufwacht, stehe ich auf. Er ist mittlerweile 14 Monate alt. Welche ist deine liebste Geschichte, die du geschrieben hast? Die von Muhammad Ali – «Tanze wi ne Schmätterling».

Dein Entscheid, Mundart zu schreiben, hat sich ja bewahrheitet: Dein erster Dialekt-Roman (Der Goalie Du bist seit jeher grosser YB-Fan. bin ig) war derart erfolgreich, dass Ich besuchte schon YB-Matches, als er verfilmt wurde. ich noch in Langenthal lebte. Vom Beim Goalie gelang mir mit der Er- Moment an, als ich 1995 nach Bern zählstimme ein «guter Sound». zog, besuchte ich jedes Heimspiel. Kürzlich kam grad einer zu mir und Ich schreibe fürs YB-Magazin und sagte, er sei auch in Witzwil gewe- habe auch intern Bezug zum Club. sen – er dachte, ich sei der Goalie. Ich schrieb etGlaubst du, dass was, das ich aus YB 2019 wieder «Mir gefallen die Bohnen- Meister wird? der Nähe kannte. Und es ist eine FiEinhundertproblust-Bäckereien, die gur, ein Schelm, zentig. Ich war Gelateria di Berna.» der den Leuten immer ein «Eusympathisch phor i s c he r », war. Man hörte ihm gerne zu und fie- aber jetzt hat meine Euphorie ein berte mit ihm mit. Ich hörte von Leu- Fundament. ten, die sagten, dass es schade sei, dass er es am Ende nicht geschafft Du gehst, wie kürzlich in der «annahabe … «Warum hast du nicht einen belle» zu lesen war, gerne ins Kairo etwas positiveren Schluss verfasst?», auf einen Kaffee oder zum Essen. Wofragten sie mich … Ich bezeichne hin zieht es dich sonst noch im Nordmich übrigens nicht als Mundart- quartier? Autor, sondern als Autor, der gerne Ins Luna Llena, ins Barbiere, ins Wyin Mundart schreibt. leregglädeli, ins Du Nord, ins Lokal, wo ich schon Vorlesungen hatte, früWarum schreibst und denkst du in her in den Vetter Herzog. Mir gefalder Lorraine, obwohl du in Olten len die Bohnenblust-Bäckereien, die lebst? Gelateria di Berna … Als wir das «Flügelrad» übernahmen, war es für mich fast ein we- Falls es deine Familie doch einmal nig wie «nach Hause kommen». Ol- nach Bern «verschlagen» würde, wo ten liegt nahe an Langenthal. Aber würdet ihr leben und wäre es das ich war mit dem Nordquartier trotz- Nordquartier? dem immer sehr verbunden. Ich lie- Ja, es wäre sicher wieder die gleiche be die vielen kleinen Quartieror- Peripherie … te, die Beizen und ich wollte Bern bis heute nicht loslassen. Das Ge- $ www.pedrolenz.ch biet zwischen Lorraine und Wyler ist für mich auch ein bisschen ein Danke, Pedro, für den Einblick, den du uns gegeben hast. Langenthal.

CORINNAS QUARTIER TALK mit PEDRO LENZ

ZUR PERSON Pedro Lenz wurde 1965 in Langenthal geboren, wuchs da auf, machte von 81 bis 84 eine Lehre als Maurer und zog danach der Arbeit wegen nach Zürich. Dort lebte er drei Jahre lang, kehrte dann aber zurück nach Langenthal. 1995 zog es ihn nach Bern, er machte die Matur und wohnte im Nordquartier, unter anderem an der Greyerzstrasse, am Turnweg und an der Wylerstrasse. 2000 entschied er sich, vom Schreiben zu leben, und ist seither Autor, Dichter und Kolumnist, verfasst Texte für Theatergruppen, fürs Radio SRF, liest auf SRF1 seine «Morgengeschichten» und hat bereits etliche Literaturpreise gewonnen. 2010 kaufte er mit zwei Freunden (Alex Capus und Werner De Schepper) das Restaurant «Flügelrad» in Olten und zog in das Städtchen an der Aare. Seit Jahren arbeitet Pedro Lenz jedoch am Dammweg in einer Bürogemeinschaft, pendelt oft von Olten nach Bern. Das ist, bedingt durch seine familiäre Situation, etwas schwieriger geworden, gibt ihm jedoch den nötigen Abstand, um sich ganz aufs Schreiben zu konzentrieren. Seine Hobbys sind seine Familie, das «Mit-demSohn-unterwegs-Sein» und Fussball, vor allem der BSC YB.

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Bern, 16. April 2019

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Bern, 16. April 2019

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QUARTIER-GENUSS

Auf der Caledonia-Karte finden sich auch leckere «Klassiker», etwa das Tatar classic…

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er Guisanplatz ist das eigentliche Epizentrum des vielgepriesenen Berner Stolzes. YB holt den Meisterpokal erneut ins nahe Stade de Suisse (oder Wankdorf: das überlassen wir Ihnen) und die inoffiziellen Berner Feiertage beginnen dieses Jahr bekanntlich am 26. April, wenn die Berner Frühjahrsmesse BEA/Pferd beginnt. Ob es der SCB den Young Boys gleichtut und den nationalen Meistertitel ebenfalls ins Nordquartier holt, werden die nahe Gegenwart und die Energiereserven des EV Zug zeigen. Dass sich das heimische Hockeyunternehmen gleichzeitig als Beizer versteht und jedes getrunkene Bier die Profimannschaft alimentiert und den nächsten Transfer aktiv unterstützt, ist mittlerweile bereits ein uralter Hut. Überlegen Sie sich immer gut, wo Sie trinken.

…oder ein knackiger Nüsslisalat.

Support your local dealer Das Caledonia – Heim der traditionell nach Schottland ausgerichteten Curler – hat die Sportgastro AG im Herbst 2012 übernommen. Bei unserem Besuch läuft der Betrieb auf Sparflamme, denn die Mutzen müssen das erste Mal auswärts in Biel antreten und dürfen nicht in der PostFinance-Arena (oder Allmend, auch diese Farbbekennung übergeben wir rücksichtsvoll Ihrer Hand) – einen Slapshot vom Caledonia entfernt – brillieren. Die meisten Gäste blicken gebannt auf den TV-Bildschirm, doch unser Bärenhunger lässt sich nicht mit Assists und Toren stillen, sondern heute nur mit einem richtig schönen «Bitz» Fleisch. Der Curlingbetrieb ruht. So wird gleichzeitig das eigentliche Prunkstück des Lokals –

Bilder: Jean-Claude Galli

Brotkörbe, Salatsaucen und Kräuterbutter Wir starten mit einer Salatrunde – Grün und Nüssler – in den geselligen Abend. Die Sauce ist von jener gefährlich wohlschmeckenden Art, dass der Kardinalsfehler droht, sich bereits am Brotkorb den Appetit gründlich und definitiv zu verderben. Unser Gegenüber – ein erfahrener Gastro-Hase – erhebt deshalb prospektiv drohend den Mahnfinger. Einem Wink, dem wir weise folgen. Denn eben: Wir sind wegen dem Fleisch hier. Im unlängst kreierten Grillroom werden Rindsfilet, Entrecôte und Rib-Eye Steak vom Irish BEEF serviert, genau das Richtige für den Geschmack und die aktuelle Laune des Einkehrers. Schliesslich wählen wir das 250 Gramm schwere Filet auf Gemüse mit Reis, dazu eine Portion Kräuterbutter, die zu unserem Leidwesen verschwindet wie das vermeintlich ewigwährende Eis des Eigergletschers. Unser Gegenüber seinerseits hält sich tapfer an die Sparte «Hausklassiker» und entscheidet sich für das Tatar Classic mit Cognac oder Grappa, begleitet von typischen Sekundanten wie Toastbrot, Kapern und Butter. Irland und Tessin Hand in Hand Cognac und Grappa sind das perfekte Stichwort zum Aufschlagen der Weinkarte. Erfreulicherweise wissen die Verantwortlichen bei der Sportgastro um die herausragenden Qualitäten des Tessiner Winzers Guido Brivio aus Mendrisio. Er ist mit seinen Erzeugnissen mehrfach in der vorliegenden Schrift zu finden, in der weissen wie der roten Tabelle. Mit dem Pra Bianco beispielsweise ist man zu den Vorspei-

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der Bärengraben mit Sicht auf den Spielbetrieb – nicht bespielt. Der sonst perfekt passende Slogan «In unserem Haus sitzen Sie Shot» gilt heute leider nicht. Das sonstige Interieur des eher nüchtern wirkenden Lokals mag vielleicht nicht den Geschmack ganz aller Stil-Experten treffen, die Leistungen der Küche müssen sich im Vergleich mit den sportlichen Leistungen aber nicht verstecken. Nebst seiner für Sportfans unüberbietbar zentralen Lage bietet das Caledonia nebenbei erstaunlich viel Raum, 240 Gäste finden hier gleichzeitig Platz. Und die bei gutem Wetter nicht nur an der BEA heiss begehrte Aussenterrasse umfasst weitere 64 Sitze.

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YB hat den «Kübel» schon auf sicher, der SCB von der anderen Strassenseite steht diesbezüglich vor der finalen letzten Hürde. Da macht ein Einblick in die kulinarische lokale Sportlerseele durchaus Sinn. Jean-Claude Galli

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Kulinarischer Sieg im Zusatzend

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RESTAURANT CALEDONIA

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Bern, 16. April 2019

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INFOS

Küche: Nicht nur für Rindfleischliebhaber erquickend

Service: Die Berner und der Charme – eine komplizierte Geschichte Ambiente: sportlich-funktional; das Lichtkonzept hat noch etwas Luft nach oben … CHF

Preise: fair kalkuliert; und Qualität hat immer ihren Preis Adresse: Mingerstrasse 16, 3014 Bern, Tel. 031 331 99 40, www.caledonia-bern.ch; Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 23.30 Uhr, Samstag 11 bis 23.30 Uhr, Sonntag geschlossen; Küche offen von 11 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr

sen stets auf der sicheren Seite. Als Rotwein und gerade zum irischen Rindfleisch legen wir Ihnen den Platinum Ticino ans Herz, einen Merlot, der uns vor lauter Trinkfreude beinahe zum Weinen bringt. Auch wenn wir nicht verschweigen dürfen, dass dafür das «zweite Nötli» gefragt ist, wie unsere Grossmutter selig zu pflegen sagte. Kuchen, Espresso und das vermeintlich letzte End Wer sich nicht für Rind begeistern lässt und auch um den «Skip» oder «Curl Burger» lieber einen Bogen macht: Die «Bärner Röschti» oder die «Chässchnitte Caledonia» mit Schinken und Spiegelei legen ebenfalls einen soliden Boden, an Matchtagen oder nach einem mitreissenden Curlingspiel gehen natürlich die Fondues entsprechend flott über das Büffet. Doch selbst vermeintlich simple Dinge wie ein «Wurscht-Chäs-Salat» gelingen der Küche. Weitere Alternativen bilden eine kleine Auswahl an Pastagerichten oder ein rotes Thai-Curry. Und selbst wenn Sie beinahe zu platzen drohen: Um den lauwarmen Schokoladenkuchen zum Espresso kommen Sie nicht herum. Ausser, Sie möchten riskieren, etwas ganz Entscheidendes zu verpassen. $ www.caledonia-bern.ch


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QUARTIER-MIX

QUARTIER-HIGHLIGHTS

Die Hand am Hang Bruno Bieri überzeugt in seinem Soloprogramm «Genau!» mit betörender Musik, klugen Gedanken, schönen Anekdoten und verblüffenden Zusammenhängen. Ohne zu belehren öffnet er Türchen und Tore zu verschiedenen Musikstilen, eine Stalltüre zur Schweizer Berglerseele und ein Gatter zu den lieben Kühen. Sein eigentümliches Instrument gehört zur Familie der Handpans, das ursprünglich in Bern als Hang erfunden wurde. Genau! Ihm entlockt Bieri Klänge, die dem Trommelfell schmeicheln, die Seele streicheln und den Verstand herausfordern. Genau beobachtet und präzis formuliert verbindet der Berner Musiker die Weisheit der griechischen Philosophen, die Genialität der grossen Komponisten und seine Erlebnisse mit Asylsuchenden in der tristen Zivilschutzanlage.

Beethovens Mondscheinsonate zu den Chansons von Georges Brassens, dem Vorbild für die Berner Troubadours. Respektvoll und verschmitzt nähert Bruno Bieri sich immer wieder dem grossen Chansonnier, Denker und Moralisten Mani Matter, verquickt ohne «Hemmige» 12 Songs in einer Minute und beweist: «Ohne Mani wäre das Leben – matter.» La Cappella, Allmendstrasse 24. Donnerstag, 25. April, 20.00 Uhr. www.la-cappella.ch. Weitere Daten siehe Online.

Machinations Was passiert, wenn sich vier Paare und eine Maschine auf der Bühne treffen? Erfahren Sie es bei der Aufführung von Georges Aperghis’ Machinations in einer neuen Version von Pierre Sublet. Eine Ikone des aktuellen Musiktheaters. HKB, Ostermundigenstrasse 103. Dienstag, 23. April, 19.00 Uhr. www.hkb.bfh.ch/de/aktuell/ veranstaltungen

SOUNDS Diaconis|175 Magische Musikmomente mit James Gruntz und Steff La Cheffe zum 175-Jahr-Jubiläum der Stiftung Diaconis. Mit Einbezug des Berner Symphonieorchesters (vgl. auch Bericht Seite 2). Diaconis-Kirche, Schänzlistrasse 27. James Gruntz: Freitag, 26. April, 20.30 Uhr, Steff la Cheff: Samstag, 27. April, 20.30 Uhr. www.diaconis.ch/175; Tickets: www.konzerttheaterbern.ch/ service/billette/ HKB Singers’ Night Die Gesangsklassen des Studienbereichs Jazz der HKB sind vielfältig, in-

(ehemals Altersforum)

14. Mai 2019 08.45 – 16.00 Uhr Im Kornhausforum Bern

Referate und Workshops zu: Betreuung im Alter soziale Beziehungen, Achtsamkeit im Alter, Lebensende und Selbstbestimmung Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig Programm: 031 321 63 11 oder www.bern.ch/alter -> Veranstaltungen

Es ist kein Programm der lauten Lacher, aber das Schmunzeln nistet sich dauerhaft in den Mundwinkeln ein. Munter dreht sich das Handpan und der kurzweilige Abend rundet sich vom Juchzer der Alphirten über

KONZERT

Forum Bern 60plus

tensiv und farbenfroh – weshalb die Konzertserie jeweils mit interessantüberraschenden Soundphrasierungen überrascht. Diesmal mit Leonie Altherr. Eintritt frei, Kollekte. Café Kairo, Dammweg 43. Dienstag, 30. April, 20.30 Uhr. www.cafe-kairo.ch, www.hkb.bfh.ch www.koebernick.ch

DIES & DAS

Quartier-Persönlich Neue Veranstaltungsreihe im Restaurant 44 an der Scheibenstrasse. Menschen aus dem Quartier erzählen aus ihrem Leben, von Wendepunkten und von dem, was sie begeistert. Moderation: Bettina Hahnloser (vgl. auch Beitrag Seite 13). Restaurant 44, Scheibenstrasse 44. Donnerstag, 25. April, 19.00 Uhr. www.zentrum44.ch/restaurant44 Unglaubliche Geschichte In der Pop-up-Bar «Bett» stellt Lukas Vogel sein neues Werk «Babalon» vor. Ein biografischer Roman, der die unglaubliche, abenteuerliche Geschichte der Leah Hirsig aus Trachselwald, die zur Geliebten des grossen Okkultisten Aleister Crowley wird, aufnimmt. «Bett», Militärstrasse 53. Donnerstag, 25. April, 20.00 Uhr. www.zocher-peter.ch

Wer hat Energie für meine Fragen? Sie fragen – wir antworten:

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Nachhaltigkeit im Blut: Martha Mancini. Bilder: zVg

ch wurde in Kolumbien geboren, in Barranquilla, wie Shakira. Die Stadt mit der zweitschönsten und zweitbedeutendsten Fasnacht der Welt, nach Rio. Klar habe ich jeweils mitgemacht: Cumbia tanzen in einem sehr weiten Jupe. Tanzen, tanzen, tanzen! Ich habe drei Geschwister. Eine Schwester, die wie einer meiner Brüder und mein Vater in Miami lebt, und einen zweiten Bruder, der in Zürich zu Hause ist. Ich kam siebenundzwanzigjährig als junge Witwe mit ihm, meiner Mutter und meiner dreijährigen Tochter Nikoll in die Schweiz. Wir mussten vor den politischen Problemen in meiner Heimat flüchten. Das IKRK schlug die Schweiz als Zielland vor und so kamen wir hierher. Ich wusste nichts von der Schweiz, ich musste sie auf dem Atlas suchen. Doch, «Heidi» kannte ich! Das war meine Lieblingscomicserie! In meinem Kopf waren nur Berge und Schnee. Aber es war mitten im Sommer, als wir hier

ankamen, in unsern extra gekauften Kolumbien gelernt. Immer hatte ich Winterkleidern und -stiefeln! In mei- jedoch gesagt: «Nach der Lehre sitze nem Land gibt es nicht so markante ich nie wieder an eine Nähmaschivier Jahreszeiten wie hier. Der Anfang ne! Ich will zeichnen und malen, die war sehr schwierig. Ich war traurig Mitarbeiterinnen sollen nähen!» So wegen allem, was ich verloren hat- dachten wir Jungen. Nun aber räumte. Und der Asylprozess war hart. So ten wir die Garage aus, isolierten sie, ist das System, so muss es wohl sein. montierten statt des Tors die Fenster. Aber ich bin der Schweiz sehr dank- Mein Mann ist Architekt, wir haben bar. Sie hat mir das Leben gerettet. den Umbau selber gemacht. Plötzlich Als wir dann unsere erste, sehr klei- kam alles zusammen: Die Idee der ne eigene Wohnung in Zürich hatten, Tochter. Ich erhielt zwei alte induswaren wir glücklich. Endlich durfte trielle Nähmaschinen geschenkt. ich auch arbeiten und fing sofort in Ich lernte eine Kolumbianerin keneiner Betriebskantine an. Später ar- nen, die eine Partnerin suchte für beitete ich in verschiedenen Mode- eine gemeinsame Nähwerkstatt. boutiquen. Als Das Wankdorfich meinen jetzicenter ging auf «Als erstes kürzten wir gen Mann kenmit seinen Bounenlernte, zügel- die Hosen der Mitarbeiter- tiquen. «Wir te ich nach Bern. müssen die Äninnen, dann bekamen Nach der Geburt derungen überunseres Sohnehmen!», sagwir den Auftrag.» nes Michelangete ich. Und der lo fand ich keine Zufall wollte es, neue Anstellung. In vielen Boutiquen dass eine ehemalige Arbeitskolleund Parfümerien musstest du trotz gin Chefin von Zara wurde. Als Erseines Fünfzig-Prozent-Pensums hun- tes kürzten wir die Hosen der Mitdert Prozent flexibel sein. Das geht arbeiterinnen – dann bekamen wir nicht, erst recht nicht mit einem klei- den Auftrag. Wir deponierten unnen Kind. sere Karten auch in andern Boutiquen und fingen an. Nach und nach Die Garage neben unserem Haus wurden die Leute aus dem Quartier war vollgestopft mit alten Sachen. ebenfalls Teil unserer Kundschaft. Immer wieder sagte ich zu mei- Meine Kollegin wanderte dann in nem Mann: «Wir sollten etwas da- die USA aus, ich blieb allein zurück, raus machen! Platz ist so teuer in habe aber eine grosse Hilfe in meider Schweiz! » Und dann sagte mei- ner pensionierten Mutter. Sie ist Spene Tochter Nikoll zu mir: «Warum zialistin für die kleinen, exakten machst du nicht ein Nähatelier?» Ich Handarbeiten. Das Atelier ist zu eibin Modedesignerin, das habe ich in nem kleinen Quartiertreffpunkt geworden. Im Sommer vergrössere ich es mit einem Zelt, damit ich draussen bügeln kann.

Was alte Jeans so alles hergeben: Badetaschen, Kinderkleider und vieles mehr.

Von Anfang an legte ich das Schwergewicht auf Änderungen. Es gab schon so viele Schneiderateliers, ich wollte nicht zu ihnen in Konkurrenz treten. Beim Flicken gibt es viel Abfall, manche Kleider können nicht mehr repariert werden und die Moden ändern so schnell. Mir kam die Idee, den Stoffen ein neues Leben zu geben. Ich bin sehr gegen Plastik, ja, ich hasse ihn. Er ist der grosse Krebs der Welt. Deshalb habe ich zum Beispiel Supermarkttaschen mit Stoff von alten Jeans eingekleidet und so Badetaschen kreiert. Auch Turnsäckli fabriziere ich und Geschenkhüllen für Weinflaschen. Kosmetikpads aus

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Fadenspulen in allen Farben stecken auf Halterungen an der Wand des kleinen Ateliers. Ein Bügelbrett, ein paar Nähmaschinen. Die Fensterfront der ehemaligen Garage geht auf den Waffenweg hinaus. Ein Kunde bringt zwei durchgewetzte Hosenböden und eine Umhängetasche mit einem kaputten Reissverschluss. «Die Zähne sind aus Plastik», stellt die Schneiderin Martha Mancini fest. «Da kann ich nichts machen, ausser den Reissverschluss ersetzen. Und das kostet viel und ist aufwendig.» «Schade», antwortet der Kunde, «die Tasche ist zwar alt, aber sie war teuer und ich mag sie.» Eigentlich ist er da bei der temperamentvollen Martha Mancini gerade richtig: Recyceln. Flicken, was noch geflickt werden kann. Verwerten, was nicht. Das ist ihre Philosophie.

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«Plastik ist der grosse Krebs der Welt»

-CHÖPF R E

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MARTHA MANCINI

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Frottetüchern, dazu passende Täschli. Bestecketuis zum Mitnehmen fürs Essen ausser Haus. Aus dem alten Garderobe-Vorhangstoff eines Warenhauses nähte ich ganz spezielle «Aufladetäschli» für Handys. Mein Kopf ist voller Ideen! Das ist cool. Und es ist mein megakleiner Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Für mich ist es ein grosses Glück, dass auch meine Tochter mit fünfundzwanzig an die Umwelt denkt. Die oben erwähnten Sachen kann ich nicht zu einem Preis verkaufen, der meiner Arbeitszeit gerecht wird. Aber weil sie ein Beitrag zum Umweltschutz ist, ist die Zeit nicht verloren, auch wenn sie nicht rentiert. Immer bin ich auch für Tauschgeschäfte zu haben: Ich nähe deine Vorhänge, du putzt meinen Garten. Oder ein Fischer bezahlt mit Fisch. Oder eine Kollegin hilft beim Hausputz, ich flicke dafür ihr Abendkleid. Oder jemand bäckt einen Kuchen für den Geburtstag meiner Mutter. Es muss nicht immer Geld im Spiel sein! Dieses Tauschen läuft gegen den Konsumtrend. Für meine Pensionszeit wäre es mein Traum, dass ich Unterstützung für Projekte fände. Zum Beispiel in Südamerika: Stoffrecycling statt Plastik. Kleider retten – ich flicke Kinderkleider, zum Spezialpreis, weil niemand sie sonst flicken lassen würde. Jeans und neue Frotteetücher sind ebenfalls willkommen, ich habe Verwendung dafür! Auch hole und bringe ich die Näharbeiten, wenn jemand nicht zu mir kommen kann. Das Nordquartier ist das beste Quartier in Bern. Du kannst hier leben, ohne ins Zentrum zu gehen. Es gibt alles, auch für den Sport. Die Aare zum Beispiel. Und im Breitenrain existieren auch noch kleine Läden. In der grossen Quartierfamilie unterstützt man einander. Ich bin total zufrieden hier. $ www.schneiderkurier.ch Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

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ANGELO MOLINARA

«Vorläufig lege ich die Schere nicht hin»

Das Telefon klingelt. «Grüessech, Herr Müller! Ah, Frou Müller? Das isch o rächt.» Aufs Geratewohl hat Coiffeur Angelo einen Gruss in den Hörer gesprochen, ihn zu korrigieren – kein Problem! Überhaupt wirkt alles sehr unkompliziert, spontan und gastfreundlich im kleinen Coiffeurladen an der Wylerstrasse, wo an diesem Märzmorgen Angelo und seine Tochter Caterina am Werk sind. jahre in anderen Betrieben und 1979 übernahm er den Salon des Vaters. Es habe immer schon viele Coiffeurlä­ den im Quartier gegeben, sagt Ange­ lo Molinara, aber er habe die andern nie als Konkurrenz betrachtet. «Man muss miteinander auskommen und einander aushelfen», sagt er.

Der kleine Coiffeurladen an der Wylerstrasse.

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ngelo verpasst einigen Herren eine neue Frisur, während Cate­ rina einer Kundin die Haare färbt. Ke­ vin ist auch da, der junge Nachbar von gegenüber, für den das Coiffeurge­ schäft ein zweites Zuhause ist. Er bie­ tet Kaffee an und trägt seinen Teil zum Gespräch bei, während er auf seinem Tablet mittels Grafikprogramm zeich­ net und schreibt. Ab und zu kommt einer hinzu, trinkt einen Kaffee und geht wieder, alte Bekannte, die am Fei­ erabend noch rasch bei Angelo rein­ schauen. Heimelige Lorraine Geboren in Italien, in Caivono in der Nähe von Neapel, kam Angelo Mo­ linara als Neunjähriger nach Bern in die Lorraine, wo er seine weitere Kindheit verbrachte. Der Vater war vorausgegangen und arbeitete schon einige Zeit als Saisonnier im Coiffeur­ geschäft Stauffer an der Lorrainestra­ sse 11, bevor die Familie nachziehen konnte. Angelo ist das mittelste von fünf Kindern. «Die Älteste und die Jüngste haben Coiffeuse gelernt», er­

Bilder: Katrin Bärtschi

innert sich der lebhafte Coiffeur. «Von den Brüdern lernte einer Carrosserie­ spengler, der andere wurde Autome­ chaniker und später Ingenieur.» Die Jugend in der Lorraine sei schön gewesen, die Kinder hätten überall mitgeholfen, weshalb sie vielenorts Gratisbillette erhielten: Fürs Rössli­ spiel an der Lorrainechilbi, manch­ mal fürs Kino Tivoli. Die Leute kann­ ten einander, es war noch nicht so viel los im Quartier wie heute, die Lorrai­ ne sei heimeliger gewesen. Vater Moli­ nara machte sich 1968 selbständig, in einem Geschäft gleich neben dem, in dem sein Sohn heute arbeitet. In den Siebzigerjahren vertrieb er nebenher AMC­Pfannen. «Die mit der Lifetime­ Garantie», lacht Angelo und weist da­ rauf hin, dass das Logo des heutigen Ladens an diese Pfannen erinnert: AMC – Angelo Molinara Caterina. An­ gelo wollte eigentlich Automechani­ ker werden, doch drängte sich die Idee auf, er könnte Vaters Laden überneh­ men, falls er selber auch Coiffeur wür­ de. Er machte die Lehre bei Thönen an der Herzogstrasse. Es folgten Wander­

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Äs Gä und äs Näh Einerseits sei viel los hier im kleinen Geschäft, erzählt Kevin, der Nach­ bar, der – damals neu im Quartier – vor siebeneinhalb Jahren auf der Su­ che nach einem Coiffeur erstmals hier landete. Aber es sei auch ein ru­ higer Ort, wo Energie getankt werden könne. «Und Angelo ist immer positiv. Immer, immer!» Es herrsche eine At­ mosphäre von Geben und Nehmen: «Ich habe keine Ahnung von Mecha­ nischem. Da ist mir Angelo behilflich. Und für seine Computerprobleme bin ich da. Das finde ich extrem schön.» Am 3. Dezember 2015 kam der Tögge­ likasten für ein Fest in den Laden. Und blieb. «Die Leute wollten nicht, dass ich ihn heimnehme», lacht der quirli­ ge Coiffeur. «Und viele kommen nun hierher auf ein Spiel.» Die Kinder verwöhnen Angelo Molinara war verheiratet. Von seinen drei Kindern lernten der Ältes­

40 Jahre Selbständigkeit.

te, Angelo, und die Zweitälteste, Cate­ rina, den gleichen Beruf wie der Vater. Die Jüngste, Laura, ist Fitnessinstruk­ torin und Ernährungsberaterin. «Ich sage immer, man muss die Kinder ver­ wöhnen. Sie bestimmen ja dann, in welches Altersheim wir kommen.» Momentan ist allerdings vom Alters­ heim keine Rede. Zwar ist Angelo in­ zwischen 67 Jahre alt, doch denkt er nicht ans Aufhören. Wieder wird gelacht, während Haare zu Boden schweben und lange Strähnen durch Folien gezogen werden: «Vorläufig lege ich die Schere noch nicht hin.» Heute lebt Angelo Molinara in Faoug, wo er und seine Partnerin ein Dop­ peleinfamilienhaus bauten. Einige Jahre arbeitete er nebenher als Ope­ rateur im Kino in Murten, am jährli­ chen SlowUp in der Region bäckt er jeweils Pizze in seinem Steinofen, «so sechzig, siebzig Stück sicher». Toch­ ter Caterina doppelt nach: «Mit dem Laden muss es auf jeden Fall weiter­ gehen, das isch gar ke Frag! Er ist wie ein Daheim für mich, schon als Kin­ der waren wir oft hier.» Der Beruf ge­ falle ihr und ihren Vater habe sie noch nie jammern gehört. «Das heisst, ich will weitermachen! Ich habe hier das schönste Leben!» 2018 haben sie «50 Jahre Coiffeur Mo­ linara» gefeiert, 2019 soll es ein Fest für «40 Jahre Selbständigkeit» geben. An Gästen wird es kaum mangeln. Katrin Bärtschi

Wäsche, lege, schüttele …


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UNTERWÄSCHE

Oben hui – unten pfui? Nicht mit Kevin Bucher! Weil seine neue Freundin seine Unterwäsche nicht mochte, erfand Kevin Bucher einfach neue. Nun produziert der weil sie so gut ist, dass man sich fühlt, Berner, der seit 10 Jahren im Breitenrain wohnt, mit «Flizzer» seine eigene Unterwäsche und sein Unternehmen als hätte man nichts an. Ihm ist der wächst. Sonja Riedel Spagat gelungen, das Schöne mit dem war unglaublich stolz!», sagt Kevin und muss lachen, wenn er davon erzählt, wie ihm langsam klar wurde, dass nun die Arbeit nicht etwa beendet war, sondern erst so richtig begann. Es begann nun der Prozess, das Produkt bekannt zu machen, Kinderkrankheiten bei der IT zu verbessern und Fotoshootings für den Internetauftritt zu organisieren, um nur einiges zu nennen, ein Prozess, der bis heute andauert.

Seine Produkte sind zwar «am Arsch», nicht jedoch sein Geschäftsmodell: Kevin Bucher. Bild: Sonja Riedel

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evin Bucher (40) machte sich über Wie macht man eigentlich eine Unterwäsche keine grossen Ge- Unterhose? danken – bis zu dem Moment vor 3 Als Innovationsmanager war es für Jahren, als seine neue Freundin in den jungen Unternehmer zwar Alltag, sein Leben trat. Denn ein Blick auf über die Gestaltung von neuen Prodie gemütlichen Wegbegleiter und dukten und Dienstleistungen naches hagelte Kritik: «Das sieht ja übel zudenken, aber im Bereich Unterwäaus, kauf dir mal anständige Unter- sche kannte er sich überhaupt nicht hosen!», schimpfte seine Herzdame aus. Eigentlich war alles nur eine verund ihr Wunsch war ihm natürlich rückte Idee, bis sie auf einmal konBefehl. Nur gab es nichts, was Kevin kret wurde und viele Fragen auf ihn gefiel und gleichzeitig bequem war – einprasselten, mit denen er sich nie da war die Idee geboren. «Ich wollte beschäftigt hatte. Wie viel Zugkraft, eigentlich schon immer was Eigenes wie viel Dehnung sollte zum Beispiel machen», sagt er, warum nicht eige- eigentlich so ein Hosenbund haben? ne Unterhosen? Und einmal auf die Kevin wusste sich zu helfen und mass Hose gekommen, ganz einfach ein liess ihn das Thepaar Hosen aus, «Ich bin als treuer YBma nicht mehr die ihm gefielen. los. Er kaufte jede Fan schon seit 20 Jahren Von der Idee, nur Unterhose, die in der Schweiz zu eng mit dem Wankdorf- produzieren, ist ihm gefiel, und trug sie Probe, er abgekommen, stadion verbunden.» aber nichts war als er merkte, wie so, wie er sich das teuer eine Untervorstellte. Wen er traf, den fragte er: hose dann werden würde, und fand «Und, was trägst du für Unterwäsche?» stattdessen ein deutsches Familienund das Thema «Unterhose» wurde zu unternehmen auf der Schwäbischen seinem Apéro-Thema Nummer eins. Alb, das ihn mit seiner Expertise un«Manche hat das befremdet, andere terstützte, aber auch viele weitere haben sofort losgelegt zu erzählen», fachspezifische Fragen an ihn hatte. grinst Kevin, wenn er sich an die Anfänge seiner Idee zurückdenkt. Hem- Nun geht die Arbeit erst richtig los! mungen hat er keine, für ein Promo- «Es war ein schrittweises Lernen, ein tionsvideo ist er auch schon in seiner Rantasten», fasst Kevin die intensieigenen Unterwäsche durch die Stadt ve erste Zeit zusammen. Die GmbH, geschlendert. «Die Leute sind ja hier die er gegründet hatte, musste mit eher zurückhaltend, aber da haben 20 000 CHF Einlage auskommen, sie schon geguckt!», sagt er. Bis es so denn schliesslich war noch gar nicht weit war, würde aber noch einige Zeit klar, ob sich die Unterhosen auch ververgehen, etwa drei Jahre von der Idee kaufen würden. Die ersten 1500 Exzum Produkt. Denn Kevin hat einen emplare hatte er noch selbst verpackt Hauptjob und arbeitete zu dieser Zeit und er erinnert sich noch an den Tag, 100 % bei PostLogistics im Bereich In- als er seine Unterhosen zum ersten novationsmanagement. Mal im Geschäft sehen konnte. «Ich

Frauen lieben Flizzer – an ihren Männern! Aber seine Freundin findet die Hosen super, die es mittlerweile in mehreren verschiedenen trendigen Farben gibt. Sie werden nachhaltig produziert, bestehen aus leichter und sehr dehnbarer zarter Bio-Baumwolle und sind gleichzeitig frech und urban. «Bio muss nichts mit dem Jute-Image zu tun haben», sagt Kevin. Seine Unterwäsche hat er «Flizzer» genannt,

Bequemen zu verbinden, und lustigerweise werden 50 % seiner Shorts von Frauen gekauft – als Geschenk für ihre Männer. Wer weiss, wie viele Liebesleben Flizzer damit schon gerettet hat? Über 2000 Unterhosen wurden zumindest schon verkauft und die nächste Charge soll 5000 betragen. Noch immer arbeitet Kevin bei der Post, hat aber sein Pensum auf 90% reduziert und nimmt sich bewusst anderthalb Tage Zeit, um «Flizzer» voranzutreiben. «Eigentlich viel zu wenig, um alles unter einen Hut zu kriegen», wie er sagt. Noch kann er nicht davon leben, aber die bequeme und trotzdem schöne Unterhose ist geboren und gute Ideen setzen sich fast immer durch. Seine Kollegen bei der Post hat er jedenfalls schon überzeugt und sein Bekanntenkreis findet die Idee super. Was trägt der Schotte unterm Kilt? Wir wissen es nicht, aber zumindest für die Schweiz ist klar: Die Berner sind «Flizzer». $ www.flizzer.ch

Fussballballett in schwarz-weiss auf dem SPITZ: Impression vom Spiel gegen Yverdon Sport FC. Bild: Daniel Jüni

YB-PLAUSCH

SPITZ-SPIELE

Am Sonntag, 28.April, jährt sich der Match gegen den FC Luzern, der für YB den ersten Meistertitel nach 32 Jahren sicherte. Das muss gefeiert werden, auch auf dem SPITZ. Mit einem Plausch-Mätschli, Wurst, Pasta, Pommes und auch Flüssigem. Ein etwas anderes Brunch-Vergnügen. Hingehen und den Plausch haben.

Mittwoch, 17. April, 20.00 Uhr FC Breitenrain ZWEI – FC Spiez Donnerstag, 18. April, 19.30 Uhr FC Breitenrain – FC Stade Nyonnais Samstag, 4. Mai, 16.00 Uhr FC Breitenrain – SC YF Juventus Aktuelle News: www.fcbreitenrain.ch


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BREITSCH-LÄDELI

Einfach bringen und sicher etwas finden Seit kurzem gibt es im Untergeschoss des Hauses an der Moserstrasse 27 das Breitsch-Lädeli. Ein heller Raum, geschmackvoll und locker eingerichtet. Das Angebot reicht von Handarbeiten aus dem Breitsch, Second-hand-Kleidern, Waschmittel mit aussergewöhnlichem Duft bis zu Olivenöl aus Süditalien, Honig und Polenta vom Belpberg. Iolanda Contaldi hat sich einen langgehegten Wunsch erfüllt. Den Eröffnungstag – einen sonnigen Samstag Ende März – feiert sie mit einem Apéro. Katrin Bärtschi na Lopez, die Kinderkleider strickt. Sie hörte von farbiger Polenta und Betongeschirr. Sie suchte das besondere Waschmittel, das nun in Kanistern zum Nachfüllen angeboten wird. Sie fragte sich: «Warum nicht Rucksäcke aus Blache, aber ohne teuren Namen anbieten?»

Impressionen vom Eröffnungstag.

«I

Bilder: Katrin Bärtschi

ch liebe Kleider!», erklärt Iolanda Contaldi. «Und ich liebe es, wenn sie gut riechen.» Darum weiss sie seit langem: Sie möchte ein Lädeli. Sie machte sich auf die Suche, fand einen bezahlbaren Raum, insistierte und bekam den Zuschlag. «Mein unbezahlbarer Mann und ich haben dann alles selber hergerichtet», lacht

Iolanda, betont aber auch: «Der Laden darf keine Last werden.» Deshalb machte sich die gebürtige Süditalienerin, die im Wyler und Breitsch aufgewachsen ist, auf die Suche nach Leuten, die zum Konzept passen und die Idee mittragen würden. Sie erinnerte sich an ein Porträt im Quartieranzeiger und kontaktierte Betti-

Einfaches Konzept Das Konzept ist einfach: Die Verkaufsware kann in Kommission gegeben werden. Oder die Produzentinnen und Produzenten mieten ein Tablar im Breitsch-Lädeli. In der «Genussecke» wird Kaffee von der Caffèmania an der Herzogstrasse ausgeschenkt. In der «Entspannungsoase» im hinteren Teil kann die Kundschaft «Obenabefahre»; sitzen, ein Buch lesen.

sie könnte sich nicht davon trennen. «Es ist hier wie in einem Dörfli in Süditalien. Die Bäckereiangestellte ruft hallo, der Libanese aus dem Restaurant winkt guten Morgen – man kennt und hilft einander.» So auch am Eröffnungstag: Es herrscht ein stetes Kommen und Gehen im kleinen Laden. «Alle sind herzlich eingeladen!», ruft die temperamentvolle Inhaberin und lacht: «Chömet ine!»

«Wie ein italienisches Dorf» Iolanda Contaldi ist Mutter und arbeitet zusätzlich halbtags in einem Büro. Der Breitsch ist ihr Quartier,

$ Breitsch-Lädeli, Moserstrasse 27. Öffnungszeiten: Jeden Nachmittag (ausser Mittwoch) 14.00–17.30 Uhr. Samstag 9.00–14.00 Uhr.

DOMICIL SPITALACKERPARK Ein Bijou mit viel Lebensqualität Mit einem Tag der offenen Tür wurde am vergangenen Samstag das Alterszentrum Spitalackerpark wiedereröffnet. Rund zweieinhalb Jahre hat der Umbau gedauert (vgl. Bericht in AfdN 6/2019). Das Resultat: ein veritables Schmuckstück, das den Bewohnerinnen und Bewohnern viel Lebensqualität schenken soll. Die 69 Wohnungen, 48 Pflegezimmer sowie das (öffentliche) Restaurant sind hell, zweckdienlich modern gestaltet und selbstverständlich mit hohem Komfort ausgestattet. Ergänzt wird das Angebot durch einen Coiffeursalon und eine Podologie-Praxis. Für Abwechslung sorgen auch diverse Freizeitaktivitäten. cae $ www.spitalackerpark.domicilbern.ch

Bildimpressionen: Corinna E. Marti


SPIELPLATZ AM SCHÜTZENWEG

Freiwilligenarbeit – gibt’s das noch?

Die Spatzen pfeifens von den Dächern: Keiner will sich freiwillig engagieren. Dass es im Nordquartier auch anders geht, zeigt der Bericht vom jährlichen Putztag auf dem Spielplatz am Schützenweg. Team/Vorstand Spielplatz Schützenweg

Ein gepflegter Hügel hält etwas aus.

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och vor dem Erscheinen des letzten Vereinsbriefes habe ich mich auf den Putztag gefreut. Der Putztag ist nämlich etwas Besonderes! Menschen, die den Spili gernhaben, treffen sich, um einen Tag lang zu arbeiten: Holz hacken, Kompost verarbeiten, Sandkasten umstechen und alten Sand abtragen, Senklöcher entstopfen, Flugzeug, Schiff und die Spielhäuser entsanden, die neuen Eisenbahnschienen verlegen, Holzhäcksel verteilen, Konfetti und Laub wischen …

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 16. April 2019

Bild: zVg

… und den (heiligen) Hügel sanieren. Dieses Jahr ist dafür sogar ein Bagger (!!!) aufgefahren. Ja, was wäre der Spili ohne diesen Hügel. Im Winter dient er zum Füdliböblen, im Sommer sausen die Kinder mit allerlei Gefährt den Hang runter. (Die Mamas und Papas fühlen sich dabei jeweils wohler, wenn sie nicht hinschauen.) Nun braucht der Hügel etwas Ruhe. Erde wurde aufgeschüttet und frische Wiese gesät. Zum Zmittag wurden wir von Kaa bekocht, hmmm, so lecker! Allein deswegen lohnt es sich, dabei zu sein!

Die Sonne scheint. Ein Schwätzchen hier, ein Fachsimpeln da. Es wird gewerkelt, bis uns die Luft ausgeht. Dann entfacht Kaspar das grosse Frühlingsfeuer, während die Kinder laut läutend, Glocken schwingend rund um den frisch geputzten Spili streifen. Ein wildes, grosses Feuer war das! Wow! Nach und nach löst sich die Truppe auf, die Menschen verabschieden sich. Zum Mitnehmen bereit stehen Säcke mit wunderbarer Blumenerde vom Kompost. Was für ein Geschenk! Jetzt ist auch bei uns zu Hause «ä Bitz Spili». Viel Platz für Kinder Seit Jahrzehnten ist der Spielplatz am Schützenweg ein Ort mit Ausstrahlung, sei es als Spiel- und Erholungsraum oder als Heimat des Spili ungerwäx. Zwischen Allmendstrasse und Wylerstrasse bieten 3000 m 2 Fläche genügend Platz für vielfältige Spielangebote: Sandkasten, Spielhäuser, Yacht und Flugzeug laden zum Spielen ein, Sandkasten und Kinderwerkstatt bieten Gelegenheit zum Bauen und Basteln. Wer klettern und toben will, findet mit Schleglibalken, Hügel und Hecken die geeigneten Orte dafür. Die Ba-

INFO Spielplatz am Schützenweg Allmendstrasse 21 3014 Bern O31 331 38 84 Durchgehend zugänglich, betreut von Dienstag bis Samstag, 14.00 bis 18.00 spili@lorraine.ch www.spieleninbern.ch racke auf dem Spielplatz bietet Platz für die Kita Roti Zora, daneben beherbergt sie das Spielplatzbüro, eine Zvieriküche und zwei Toiletten. Spili ungerwäx im Quartier Unter dem Namen Spili ungerwäx ist das Spielplatzteam auch im Quartier unterwegs. Mit regelmässigen Spielnachmittagen auf Quartierspielplätzen oder durch die Mitarbeit bei Schulanlässen soll die Spielsituation im Nordquartier verbessert werden. Beim Seifenkistenrennen am Klösterlistutz ist der Spielplatz am Schützenweg ebenso beteiligt wie beim Grossen Spielfest des DOK oder bei der Quartierfasnacht. Eine Vereinsangelegenheit Auch wenn der Löwenanteil der Betriebskosten aus Subventionen gedeckt wird, ist der Spielplatz am Schützenweg doch angewiesen auf freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeit und auf die Beiträge seiner rund vierhundert Vereinsmitglieder. $ www.spieleninbern.ch

PERSÖNLICH

Quartier-Menschen im Gespräch Neues im Restaurant 44: Menschen aus dem Nordquartier erzählen persönlich aus ihrem Leben, von Wendepunkten und von dem, was sie begeistert. hk/cae

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it dem Podiumsgespräch mit Gästen im Restaurant 44 aufersteht eine Anlassserie, mit der Anfang 2018 in einer anderen Location gestartet wurde. Durch einige Optimierungen soll das «Quartier-Persönlich» einen fixen Platz im Angebot des Zentrums 44 werden. Premiere ist am 25. April. Medienpartner des Anlasses ist der Anzeiger für das Nordquartier (AfdN). Persönliche Geschichten «Ich habe nichts Besonders erlebt und nicht viel Interessantes zu erzählen.» Nach kurzem Nachfragen stellt sich heraus, dass die Person doch sehr viel erlebt hat. Es sind persönliche Geschichten von Menschen aus unserem Quartier. Geschichten, die nicht immer spek-

takulär sein müssen. Und doch sind sie interessant und regen zum Nachdenken über das eigene Leben. Wendepunkte und Träume Was waren besondere Herausforderungen in Ihrem Leben? Was waren wichtige Wendepunkte? Manchmal ist es erstaunlich, wie wir im Rückblick auf vergangene Zeiten viel klarer sehen, wo es solche Wendepunkte gab, die für unseren Weg entscheidend waren. Für was brennt Ihr inneres «Feuer»? Welches sind Ihre Wünsche und Träume – auch für sich selber? Haben Sie einen Lebenstraum, den Sie noch verwirklichen möchten, oder wagen Sie ihn kaum mehr zu träumen? Solche Fragen interessieren uns.

Restaurant 44 Im ehemaligen Restaurant Hochhaus bei der Bushaltestelle Breitfeld befindet sich das Zentrum und Restaurant 44. Am Tisch, bei einem Getränk oder beim Nachtessen den persönlichen Gesprächen zuhören – die gemütliche Atmosphäre im Restaurant lädt ein zu Begegnungen unterschiedlichster Art. Gäste im ersten «Quartier-Persönlich » sind Isabel Calvo und Heinz Minder, die Moderation führt Bettina Hahnloser. $ QUARTIER-PERSÖNLICH: Restaurant 44, Scheibenstrasse 44. Donnerstag, 25. April, 19.00 Uhr. www.zentrum44.ch/restaurant44

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken?

Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37


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Neu gemixt: Plakatwerbung im öffentlichen Raum. Bild: zVg

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ür die Plakatierung in Bern arbeitet die Stadt aktuell mit zwei Partnern zusammen: Mit der Allgemeinen Plakatgesellschaft AG (APG) bestehen eine Sondernutzungskonzession für die Plakatierung auf öffentlichem Grund sowie ein Vertrag zum Betrieb der City-Pläne; Clear Channel Schweiz AG hält eine Sondernutzungskonzession für die Plakatierung im Bereich der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs. Weil die Konzessionen Ende 2019 auslaufen, wurden sie neu ausgeschrieben, und zwar für eine Laufzeit von acht Jahren (2020 bis 2027).

Neo Advertising statt APG Das Ausschreibungsverfahren ist nun abgeschlossen und der Gemeinderat hat die entsprechenden Sondernutzungskonzessionen verabschiedet. Die Vergabe führt zu einer Rochade in der Bewirtschaftung: Die Neo Advertising SA wird neue Partnerin der Stadt Bern sowohl im Bereich der Plakatierung auf öffentlichem Grund als auch bei der Erstellung und beim Betrieb von Stadtplänen (City-Plänen). Die Clear Channel Schweiz AG sichert sich wie bisher die Plakatierung im Bereich von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs. Die langjährige Konzessionärin Allgemeine Plakatgesellschaft AG konnte sich bei keiner der ausgeschriebenen Vergaben gegen die Mitbewerberinnen durchsetzen. $ www.neoadvertising.ch, www.clearchannel.ch

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Der Gemeinderat hat die Sondernutzungskonzessionen für die Plakatierung auf öffentlichem Grund neu vergeben: Von 2020 bis 2027 werden die Neo Advertising SA und die Clear Channel Schweiz AG für die Aussenwerbung in der Stadt Bern zuständig sein. mgt/cae

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Rochade in der Bewirtschaftung

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AUSSENWERBUNG

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BERNEXPO

Umsatz und Gewinn stark gestiegen Die BERNEXPO GROUPE hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich behauptet und weist sowohl beim Umsatz wie auch beim Konzerngewinn ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr aus. Das Berner Live-Marketing-Unternehmen überzeugte mit neu entwickelten wie auch mit traditionellen und regional stark verankerten Formaten. Im Jahr 2019 liegt der Fokus auf dem Ausbau neuer Plattformen. mgt/cae

Gut auf Kurs: die BERNEXPO GROUPE blickt auf ein überaus erfolgreiches 2018 zurück. Bild: zVg

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it einem Umsatz von CHF 62,6 Mio. wurde im vergangenen Geschäftsjahr der Vorjahreswert um 8 Prozent übertroffen. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 13 Prozent auf 3,3 Mio. Franken. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 11,0 Mio. Franken, gegenüber 11,7 Mio. im Vorjahr. Die leichte Abnahme ist auf den veränderten Messe-Mix sowie höhere Innovations- und Entwicklungskosten zurückzuführen. Wandel als Chance «Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen innerhalb der Messebranche sind wir mit unserem Resultat sehr zufrieden», erklärt Franziska von Weissenfluh, Präsidentin des Verwaltungsrates der BERNEXPO GROUPE. «Wir sehen den Wandel als Chance und es ist uns im vergangenen Jahr gelungen, unsere Unternehmensstrategie mit Innovationskraft umzusetzen.» Die BERNEXPO GROUPE investierte gezielt in die Weiterentwicklung bestehender Plattformen und in die Lancierung neuer Formate: «Mit dem HeroFest haben wir den zukunftsträchtigen Bereichen E-Sports und Gaming eine eigene Plattform gege-

BEA REIST DURCH RAUM UND ZEIT Vom 26. April bis 5. Mai 2019 begeistert die BEA auf dem BERNEXPO-Gelände einmal mehr mit ihrem vielfältigen Angebot. Der grösste Gesellschaftsevent der Schweiz wagt dafür den Spagat zwischen bewährten Pfaden und neuen Wegen. Die Rückkehr der Suisse Toy, das 30-Jahre-Jubiläum der PFERD und die Faszination der Raumfahrt bilden einige der Höhepunkte auf dem diesjährigen Programm. mgt $ www.bea-messe.ch

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DIES&DAS

Bern, 16. April 2019

ben und eine völlig neue und vor allem junge Zielgruppe auf das BERNEXPO-Gelände gebracht», ergänzt CEO Jennifer Somm. Doch auch mit traditionellen Formaten konnte die BERNEXPO GROUPE 2018 punkten: Die BEA behauptete einmal mehr ihren Status als grösster und vielfältigster Gesellschaftsevent der Schweiz und lockte rund 300 000 Besucherinnen und Besucher an. Stabile Finanzsituation Nach wie vor verfügt die BERNEXPO GROUPE über eine ausgesprochen gesunde Bilanz, die 2018 weiter gestärkt wurde. Die konsolidierte Eigenkapitalquote erhöhte sich im Berichtsjahr auf 50,7 Prozent. Der Verwaltungsrat der BERNEXPO GROUPE schlägt daher der kommenden Generalversammlung vom 27. Mai 2019 eine gleichbleibende Dividende von CHF 15.– vor. Überzeugender Start ins neue Geschäftsjahr Der Start ins Geschäftsjahr 2019 bestätigt den eingeschlagenen Kurs: Am 12. Februar haben die BERNEXPO GROUPE und HRS Real Estate AG mit einem Letter of Intent ihre Absicht bekräftigt, ein erweitertes Nutzungskonzept für das gesamte BERNEXPO-Gelände zu erarbeiten und ein geeignetes Trägermodell für die Messepark Bern AG zu etablieren. «Der strategische Schulterschluss mit HRS stellt sicher, dass mit der neuen Eventhalle auf dem BERNEXPO-Gelände ein Generationenprojekt umgesetzt werden kann, welches den Veranstaltungsstandort Bern massgeblich stärken wird», erklärt Franziska von Weissenfluh. Auch zahlreiche Events gingen dieses Jahr bereits erfolgreich über die Bühne: Sowohl die Ferienmesse in Bern als auch die FESPO in Zürich bewiesen, dass diese Messeformate emotional nach wie vor begeistern. Beeindruckend verlief auch die Premiere der BLE.CH: Die neue Branchenplattform für die Metallund Stahlbearbeitung überzeugte inhaltlich als relevante Innovations- und Networking-Plattform und fand beim Fachpublikum wie bei den Ausstellenden grossen Anklang. $ www.bernexpo.ch

IN KÜRZE WYLERGUT

Kindergarten soll saniert werden Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat für die Sanierung des Kindergartens Wylergut einen Baukredit von 2,85 Millionen Franken. Der 1949 erbaute Kindergarten besteht aus zwei Gebäuden, welche altersbedingt sanierungsbedürftig sind. Vor allem der Innenausbau, die haustechnischen Installationen und die Kanalisation entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen und müssen instandgesetzt werden. Die bestehenden Räume sollen so angepasst werden, dass künftig Basisstufen geführt werden können. Dazu sind kleinere Eingriffe an der Raumstruktur nötig. Zusätzlich soll der heute offene Verbindungsbau zwischen den Kindergärten zu einem Mehrzweckraum umgebaut und mit einer Küche ausgestattet werden. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im November 2019 und dauern anschliessend bis Sommer 2020. mgt $ www.bern.ch > Wylergut

MERIDIANO

Genuss trifft Design Food trifft Form, wenn der Sternekoch Fabian Raffeiner mit der ausgezeichneten Produktdesignerin Carolien Niebling in der Küche steht. Gemeinsam kreieren sie eine aussergewöhnliche Genuss-Erfahrung, die nur auf dem Design-Festival zu machen ist: ihr Menü «Haut Goût». Zu erleben im Restaurant Meridiano am Freitag, 3. Mai, Samstag, 4. Mai, jeweils 18 Uhr, sowie am Sonntag, 5. Mai, 12 Uhr. Hoher Geschmack Niebling interessiert sich für Gestalt und Form, Raffeiner für Geschmack und Zutaten. Gemeinsam haben sie ihr Wissen kreativ zusammengesetzt. Herausgekommen ist «Haut Goût» (wörtlich übersetzt: hoher Geschmack). Dabei steht die Haut im Mittelpunkt des Menüs – als Verpackung, als Schutz, als Hülle, als Abdeckung. Auf dem Teller sind unter anderem mit dabei: Gurken, Poulet, Schweinebauch und Milch. «Haut Goût». mgt/cae $ www.kursaal-bern.ch > Restaurant Meridiano

BKW

Erfolgreich unterwegs Die BKW hat 2018 trotz negativen Strompreiseffekten erneut ein sehr starkes operatives Ergebnis erzielt. Wesentlich dazu beigetragen haben der weitere Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts, der fortgesetzte Zubau der neuen erneuerbaren Energien sowie das weiterhin konsequente Kostenmanagement. Der Umsatz konnte um 7 Prozent auf 2675 Mio. Franken gesteigert werden. Mit 417 Mio. Franken lag das ausgewiesene Betriebsergebnis (EBIT) 10 Prozent über dem sehr guten Vorjahresergebnis. Der vergleichbare Reingewinn wurde um 11 Prozent gesteigert und betrug 239 Mio. Franken. cae $ www.bkw.ch

DIE GELBE SPALTE IM

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 1414 REGA Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhon/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Bern, 16. April 2019

Quartierarbeit | 031 331 59 57

Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Nähatelier ZusammenNähen | 078 964 57 40

Ab 23. April haben wir wieder normale Öffnungszeiten.

Z. Bölükbasi|Leitung FR, 9–12 Uhr und 14–17 Uhr

Bistro Wylerhuus | 079 910 73 81

Freie Missionsgemeinde

M. Willfratt|Leitung Öffnungszeiten Frühlingsferien 6.4.–22.4.2019 MO, DI, MI, DO, FR 9–18 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–.

QZ Sekretariat | 031 331 59 55

B. Sterk| Hausverwaltung, Raumvermietung Öffnungszeiten Frühlingsferien 6.4.–22.4.2019 FR 16–18 Uhr (12.4.19) DO 16–18 Uhr (18.4.19)

Tageskarten Bern | 031 331 54 56

V. Rosero|Reservation, Öffnungszeiten Frühlingsferien 6.4.–22.4.2019 DI & FR 16–18 Uhr (09.+12.4.19) DI & DO 16–18 Uhr (16.+18.4.19) Die Karten (51.–/Stück) können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

die kirchgemeinden im nordquartier

A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Freitag, 19. April, 10.00 Uhr Karfreitag: Gottesdienst (R. Gautschi) mit Abendmahl Sonntag, 21. April, 10.00 Uhr Ostern: Gottesdienst (R. Gautschi) Ferienprogramm Freitag, 26. April, 19.00 Uhr Jugendgruppe Samstag, 27. April, 8.00 Uhr Putzmorgen

Gottesdienste feiern April 2019 Gründonnerstag/Hoher Donnerstag, 18. April

Sonntag, 28. April, 10.00 Uhr Gottesdienst (G. Häsler), Jugendlehre, Kidstreff

Marienkirche (Saal) Ökumenischer Abendgottesdienst für Kinder und Erwachsene 18.30 Uhr zur Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu. Italo Cherubini, Pfr. Jürg Liechti-Möri, Pfr. Andreas Abebe, Kinder der 5. Klasse, Vera Friedli (Klavier). Abendessen

Sonntag, 5. Mai, 10.00 Uhr Gemeindewochenende (R.Gautschi), kein Gottesdienst am Talweg

Karfreitag, 19. April Johanneskirche 9.30 Uhr

Mit Abendmahl. Pfrn. Mirjam Wey, Tim Reichen (Trommel), Magdalena Oliferko (Orgel)

Das vollständige Programm gibts auf www.fmg-bern.ch > Agenda

Marienkirche 15.00 Uhr

Mit Chinderchile. P. Anton Eicher, Manfred Ruch, Jürg Bernet (Orgel)

Markuskirche 17.00 Uhr

Wort und Musik. Pfr. Andreas Abebe, Vera Friedli (Orgel)

Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.

Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00 Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung Gyan Härri und Team

a u r o r a

Bern-Mittelland jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4

Ostersonntag, 21. April Marienkirche 5.45 Uhr

Ökumenische Osternachtfeier. P. Anton Eicher, Italo Cherubini, Pfrn. Barbara Schmutz, Pfrn. Mirjam Wey, Projektchor, JeanLuc Gassmann (Chorleitung), Vera Friedli (Orgel). Frühstück

Johanneskirche 9.30 Uhr

Mit Lichtfeier und Abendmahl. Pfr. Jürg Liechti-Möri, Jakob Kulke (Trompete), Magdalena (Orgel). Eiertütschen

Marienkirche 9.30 Uhr

P. Anton Eicher, Maria Regli, Roman Scherer (Orgel). Eiertütschen

Markuskirche .402 $3)

Mit Abendmahl. Pfrn. Barbara Schmutz, Vera Friedli (Sopran), %9+#<9 '19+9) (9:"1 8&)59-64 '1)!39+/#*99 :+; ,19)<7<=!39+

Samstag, 27. April Marienkirche 18.00 Uhr

P. Anton Eicher, Italo Cherubini, Marc Fitze (Orgel)

Sonntag, 28. April Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch

Bestattungsdienst seit 1992

Johanneskirche 9.30 Uhr

Pfrn. Barbara Schmutz, Magdalena Oliferko (Orgel)

Marienkirche 9.30 Uhr

Erstkommunion. P. Anton Eicher, Italo Cherubini, Manuela Touvet, Jean-Luc Gassmann (Musik). Apéro

Markuskirche 9.30 Uhr

Mit Taufe. Pfr. Andreas Abebe, Vera Friedli (Orgel)

Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad),Tel. 031 332 40 50

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch


Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

23. April 2019, von 14 bis 17 Uhr Senioren Tanznachmittag Veranstalter: Pro Senectute www.be.pro-senectute.ch Jeden Sonntag um 14 Uhr SUPER MEGA LOTTO Durchführungsort: im grossen Saal im Jardin. Türöffnung: eine Stunde vor Spielbeginn.Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.–, Dauer: Total 20 Gänge, Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte.Aktueller Jackpot unter: www.lottoverein.ch

BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Öffentliche Führung, kostenlos Mittwoch, 24. April, 18–19 Uhr Alles Dufte! Verführerische Düfte aus Asien Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern

Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

Jeweils Freitag, 18.30 bis 21.30 Uhr (nur Frauen) GEBURTSVORBEREITUNGSKURSE Dieser Kurs besteht aus einem Theorieteil mit Informationen über Schwangerschaft, Geburt, Geburtspositionen, Umgang mit Geburtsschmerz, Unterstützungsmöglichkeiten durch Partner, Wochenbett und Stillen. Im prakti-

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 16. April 2019

schen Teil werden zum Beispiel Atem- und Entspannungübungen, Massagen, Haltungs-, Rücken- und Beckenbodenübungen geübt.

Wartsaal Kaffee

Besichtigen Sie das Alterszentrum Viktoria! Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich bis zwei Tage vor der jeweiligen Führung an. Telefon 031 337 21 11 oder E-Mail empfang(at)az-viktoria.ch.

Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Donnerstag, 18. April 2019, 21 Uhr Musigrate Das Musikquiz im wartsaal – immer am letzten Donnerstag des Monats. Musikkenntnisse zahlen sich aus. Wer als erstes das aktuell gespielte Stück erkennt, erhält einen Punkt. Aber halt! Der Titel muss zuerst laut rausgeschrien werden – die Bewunderung für das Musik-Wissen oder aber die Verachtung für das fehlende folgen sofort. Wer am meisten Punkte macht, gewinnt eine Flasche Prosecco. Prost! Freitag, 19. April 2019, 10.00 Uhr Pancakes am Karfreitag Am Karfreitag und Ostermontag jewils von 10.00–14.00 Uhr servieren wir euch wieder unsere feinen Pancakes! Reservier dir am besten noch heute deinen Tisch! 4 Pancakes für 9.50 mit Ahornsirup +1.– mit Nutella +2.– mit Früchten & Ahornsirup +3.– mit Früchten & Müesli +6.– mit Speck +3.– mit Ei +3.– mit Ei & Speck +6.–

Alterszentrum Viktoria AG

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Freitag, 26. April 2019, 14.30 Uhr Wörtercafé für Deutsch- und Anderssprachige Das Wörtercafé ist ein Ort, an dem Leute zusammenkommen, um Geschichten zu erfinden. Angesprochen sind alle, die gern fabulieren: Frauen, Männer, und Kinder, wenn sie schon selbständig in einer Gruppe mitwirken können.Kosten: 3.– pro Person, für Kaffee und Kuchen gibt es eine Kollekte.

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Mittwoch und Donnerstag, 17. und 18. April 2019, 20 Uhr Michael von der Heide, Nubya und Christina Jaccard Divamix – Urgent Musical Treatment Eine musikalische Notfallbehandlung mit Biss, Ironie, Tiefe und Seelenbalsam von Michael von der Heide,Nubya und Christina Jaccard unter der Regie von Catriona Guggenbühl.

Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Donnerstag, 2. Mai 2019, 14.00–16.30 Uhr Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46

Ihr Haus in gute Hände geben …

Mehrfamilienhaus gesucht Langjährige Quartierbewohnerin sucht ein MFH (gerne Altbau) von privat zu kaufen. – Lorraine / Breitenrain / Spitalacker bevorzugt – Keine Spekulation – Übernahme der Mieter/innen – Faires Kaufpreisangebot (Schätzung als Basis) – Unkomplizierte, diskrete, auf Wunsch schnelle Abwicklung – Übergabe nach Vereinbarung

Mittwoch, 17. April, 19 Uhr Mittwuch-Znacht Donnerstag, 18. April, ab 19 Uhr «L Afrique chante», siehe Flyer Samstag, 20. April, 10–12 Uhr Märitkaffee Sonntag, 21. April, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mittwoch, 24. April, ab 19 Uhr

Ich freue mich über Ihre unverbindliche und vertraulich gehaltene Kontaktaufnahme über anzeigen@afdn.ch oder Anzeiger Nordquartier, Postfach 2306, 3001 Bern.

Auflösung Sudoku aus Nr. 6

DAS QUARTIERRESTAURANT FÜR ALLE FRISCH-REGIONAL-SOZIAL

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Unser Restaurant ist der ideale Ort für Anlässe von kleinen bis grösseren Gruppen, bis maximal 100 Personen. Gerne organisieren wir Geburtstage, Weihnachtsessen, Jubiläen, Firmenessen, Abdankungsessen oder verwirklichen mit SCHEIBENSTRASSE 44 3014 BERN Ihnen zusammen weitere Ideen. WWW.ZENTRUM44/RESTAURANT44 MONTAG BIS DONNESRSTAG 09.00-23.00 FREITAG UND SAMSTAG 09.00-23.30

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Mittwoch, 24. April 2019, 20 Uhr TAP Bern Härdöpfeler In der hochprozentigen Improshow spielen jeweils drei TAP-Mitglieder um die Gunst des Publikums – auf zum neunten Jahrgang des beliebten «Härdöpfelers»! Dienstag, 30. April 2019, 20 Uhr Christof Wolfisberg Abschweifer Christof Wolfisberg kennt das geneigte Publikum bestens als die eine Hälfte von OHNE ROLF. Sein erstes Soloprogramm ist ein amüsanter Gedankentrip übers Abschweifen und die Unmöglichkeit, sein Leben zu planen.

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Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr.13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr.5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Dienstag, 14. Mai 2019, 14.15–16.15 Uhr buoni a nulla Gianni Di Gregorio, Italien 2014, Italienisch/ UT d, 87 Min. Kurz bevor Gianni seinen Ruhestand antreten kann, eröffnet ihm sein Chef, dass die italienische Regierung die Pensionierungsbedingungen geändert hat. Nicht nur soll Gianni zwei Jahre länger arbeiten, sondern er wird auch in ein modernes Büro in die Agglomeration Roms versetzt. Eine bezaubernde und beschwingte Komödie, in der die liebenswerte Filmfigur Gianni lernt, nein zu sagen. Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal Donnerstag, 25. April, 19–23.50 Uhr «El Mojito Cubano», kubanisches Essen, Filme und Kultur Freitag, 26. April, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen Samstag, 27. April, 10–12 Uhr Märit-Kaffee Samstag, 27. April, ab 20.30 Uhr Noche Caliente mit DJ Alex Sonntag, 28. April, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 29. April, 19–21 Uhr Stricken für alle Infos auf den Flyern im Aushang oder $ www.breitsch-traeff.ch

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Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

www.journal-b.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

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5 Horoskop 4 3 7

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3 9 SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

Bern, 16. April 2019

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) nt (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Karin Hofmann (karin.hofmann@wohnenbern.ch) Sonja Riedel (riedel.schweiz@gmail.com) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: DMC AG, Bern, Telefon 031 560 60 75 Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Widder 21.3. – 20.4. Vermeiden Sie Machtspiele. Sie führen so oder so nicht zu guten Lösungen. Gehen Sie lieber auf nahestehende Menschen ein und suchen Sie konstruktive Lösungen. Vorgesetzte und Kunden können Sie durch fehlerfreie Arbeit und Zuverlässigkeit überzeugen. Das könnte sich in Zukunft durchaus auch positiv auf Ihre Finanzen auswirken.

Waage 24.9. – 23.10. Sollten Sie sich momentan traurig und sorgenvoll fühlen, könnte das an der Sternenkonstellation liegen. Gehen Sie unter Menschen und lassen Sie sich von der guten Laune anderer anstecken. Es ist oft eine Frage der Perspektive, wie man das eigene Leben bewertet. Teilen Sie Ihre Kräfte sinnvoll ein und bleiben Sie auf dem Weg des Erfolges.

Stier 21.4. – 20.5. Geniessen Sie all das Schöne, was das Leben Ihnen momentan bietet. Das hilft Ihnen dabei, Sorgen und Traurigkeit wieder loszulassen und sich etwas unbeschwerter zu fühlen. Gehen Sie unter Leute, die Sie mit ihrer guten Laune anstecken können. Beruflich läuft es rund und auch die finanzielle Situation sieht ziemlich stabil aus.

Skorpion 24.10. – 22.11. Ihre anziehendeAusstrahlung kommt nun besonders zur Geltung. Suchende sollten keine Flirtmöglichkeit verpassen und sich für spontane Bekanntschaften öffnen.Sie wirken energievoll und vital. Auch beruflich gelingt es Ihnen, Ihren Zielen einen grossen Schritt näher zu kommen. Sie werden für Ihren Einsatz, Ihre Geduld und Ihre Ausdauer belohnt.

Zwilling 21.5. – 21.6. Denken Sie an Ihre Lieben und schenken Sie ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit und Zeit. Damit es auch für Sie nicht langweilig wird, können Sie ruhig einmal die Routine durchbrechen und etwas Neues wagen. Das gilt auch für Singles in Bezug auf neue Bekanntschaften. Zeigen Sie, was Sie wollen und lösen Sie sich von fixen Mustern.

Schütze 23.11. – 21.12. Ihre gute Laune kann richtig ansteckend wirken. Das könnte auch an den Liebessternen liegen. Diese meinen es sehr gut mit Ihnen und Sie können die Liebe in vollen Zügen geniessen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Körper nicht überfordern und sich auch genug Entspannung gönnen. Sie müssen nicht zu jeder Zeit ein Perfektionist sein.

Krebs 22.6. – 22.7. Oft setzen Sie sich selbst zu stark unter Druck. Damit schaden Sie sich selbst am meisten und leider führt es auch nicht zu mehr Erfolg. Nehmen Sie sich Zeit, um über eine aktuelle Situation nachzudenken. Sie werden gute Lösungen finden. Zweifeln Sie weniger an Ihren eigenen Fähigkeiten. Sie können auch beruflich selbstbewusster auftreten.

Steinbock 22.12. – 20.1. Normalerweise täuscht Sie Ihr Bauchgefühl nicht. Sie dürfen darauf vertrauen, auch wenn Sie als Suchender neue Leute kennenlernen. Seien Sie locker und geniessen Sie eine tiefe Gelassenheit in Bezug auf die Liebe. Beruflich sollten Sie keine Risiken eingehen. Bleiben Sie auf dem Boden der Realität und warten Sie mit Entscheidungen.

Wassermann 21.1. – 19.2. Löwe Momentan müssen Sie selbst aktiv wer23.7. – 23.8. den, wenn Sie sich bezüglich Liebe mehr Auch im privaten Umfeld braucht es Aktivität wünschen. Das ist kein Grund zur manchmal etwas mehr Sachlichkeit. Ver- Sorge und Sie sollten unter Menschen geurteilen Sie niemanden, ohne dass Sie die hen, damit Sie viel Spass und Freude haHintergründe kennen und lösen Sie sich ben können. Sollten Sie durch finanzielle von fixen Moralvorstellungen. Am Arbeits- Themen belastet sein, lohnt es sich, jetzt platz meinen es nicht alle gut mit Ihnen. etwas zu ändern. Sie können diesbezügLernen Sie intuitiv zu unterscheiden, wer lich selbst viel verändern. Ihre Freunde sind und wer eher zu den Neidern gehört. Jungfrau 24.8. – 23.9. Geniessen Sie wunderschöne Gefühle der Liebe und verbringen Sie möglichst viel Zeit mit Menschen, die Ihrer Seele gut tun. Es ist eine gute Woche, um sich ganz bewusst den schönen Dingen des Lebens zu widmen, wann immer Sie die Möglichkeit dafür haben. Berufliche Arbeit sollten Sie trotzdem ernst nehmen und gewissenhaft erledigen.

Fische 20.2. – 20.3. Frischverliebte können einfach nur die Schmetterlinge im Bauch geniessen. Machen Sie sich noch nicht allzu viel Gedanken über die Zukunft. Sie werden fühlen, wann die Zeit reif dafür ist. Denken Sie daran, dass es im Leben nicht nur die Arbeit gibt und dass Sie sich ruhig auch einmal anderen Dingen im Alltag widmen dürfen. Gönnen Sie sich Pausen.


OsterProgramm

OsterWettbewerb

Mittwoch, 17. April, 13.30 – 17 Uhr Kids Club

Preise im Wert von Total CHF 3000.– zu gewinnen.

Samstag, 20. April, 11 – 17 Uhr Osterhase zu Besuch und Eiertütschen

Gratis! 1. Stunde Betreuung im Spieldörfli vom 15. bis 20. April

FROHE OSTERN ÖFFNUNGSZEITEN COOP UND GASTRONOMIE

Donnerstag 18. April Karfreitag 19. April Ostersamstag 20. April Ostersonntag 21. April Ostermontag 22. April

8 – 17 Uhr * geschlossen 8 – 17 Uhr * geschlossen geschlossen

* Coop Restaurant bereits ab 7.30 Uhr, andere Geschäfte ab 9 Uhr geöffnet.


Du hast die Idee. Wir den Rest.

OBI ist stolzer Top-Sponsor des FC Breitenrain Schönbühl · OBI Bau- und Heimwerkermarkt

Gewerbestrasse 11 · 3302 Moosseedorf · Tel. 058 567 41 11 www.obi.ch


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