Anzeiger für das Nordquartier 09/19

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 16. Mai 2019, Nr. 9

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

23. Mai 2019 Eröffnung Migros Bern Breitenrain

Kontakt:

Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

VISIONÄR: KRICHLICHE PLANSPIELE 4

DIE GEFRAGTE KONZERTMEISTERIN

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Die nächste AfdN- Ausgabe erscheint am 6. Juni 2019

SCHÖNHEIT, DIE SICH BEWEGT

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TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR fd www.a n.ch

DIE TANKSTELLE FÜR DEN GEIST

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Meisterschaft 2018/2019 Promotion League auf dem Spitz Sportplatz Spitalacker Bern Samstag, 18. Mai 2019, 16.00 Uhr

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Tag der Nachbarschaft Freitag, 24. Mai 2019, 11.00 -- 17.00 Uhr Die Stadt Bern feiert den offiziellen Tag der Nachbarschaft -- Wir feiern mit und öffnen unsere Türen für Jung und Alt! Das Programm ist so kunterbunt wie es unser geliebtes Lorraine-Quartier ist:

• Stündliche Rundgänge durch unser Haus • Kostenloses Blutdruckmessen • Mittagessen mit Bratwurst vom Grill und Pommes Frites (CHF 10.50) oder Aelplermakkronen (CHF 9.50)

• Kaffee-Nachmittagskonzert der Örgeliformation «Musig us Fröid» • Professionelles Kinderschminken von 14.00 -- 16.00 Uhr • Für noch mehr Farbe sorgt die Kunststudentengruppe «Fiasko Kollektiv» in Zusammenarbeit mit Schülern aus der Lorraine.

Kommen Sie vorbei und gestalten Sie mit bei einem einmaligen Kunstwerk, das anschliessend in unserem Hause aufgehängt und zu einem späteren Zeitpunkt versteigert wird. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 16. Mai 2019, Nr. 9

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

VISIONÄR: KRICHLICHE PLANSPIELE 4

DIE GEFRAGTE KONZERTMEISTERIN 9

SCHÖNHEIT, DIE SICH BEWEGT

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Die Migros Breitenrain, 10 Tage vor der Eröffnung am 23. Mai 2019.

Bild: Roland Koella

MIGROS BREITENRAIN

Die Neueröffnung, auf welche viele gewartet haben DIE TANKSTELLE FÜR DEN GEIST

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 6. Juni 2019 TIER-PORTAL DAS NEUE QUAR dn www.af .ch

Heute in einer Woche wird die neue Migros Breitenrain eröffnet. Das erste Projekt wurde vor genau 11 Jahren präsentiert. Grosso modo kam es nicht gut an. Demgegenüber fand das Umbauprojekt Breitenrainplatz unisono Zustimmung. Trotz einiger Hürden steht nun der grosszügige Migros-Neubau, vom «nöie Breitsch» ist jedoch noch nicht viel zu sehen. «Der Migros-Laden am Breitenrainplatz ist in die Jahre gekommen. Er ist eng, wenig kundenfreundlich und weist eine miserable Energiebilanz aus.» So stands in der AfdN-Ausgabe im Juni 2008, als die Migros Aare

ihre Umbaupläne präsentierte. Angedachter Bezugstermin: Ende 2011. Nach Einsprachen, roten Köpfen wegen einem Provisorium auf der Kasernenwiese, einem zweiten Projektwettbewerb, beratendem Support durch

den Dialog Nordquartier und einer transparenten Bauherrschaft ist es – siebeneinhalb Jahre später – nun so weit: das Migros-Breitsch-Flaggschiff öffnet seine Türen. FRONT UND SEITEN 5, 7 UND 20

Abstimmig vom 19. Mai: seit 1908 im Nordquartier

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FOKUS

Bern, 16. Mai 2019

VISIONÄR GEDACHT

Ökumene Bern-Nord: das Zukunftsprojekt der Kirchen in unserem Quartier Die reformierten Kirchgemeinden Markus und Johannes und die katholische Kirchgemeinde St. Marien möchten in Zukunft gemeinsam auftreten. Im Interview erklären Manfred Ruch, Pfarreileiter St. Marien, und Basilius Stammbach, Präsident der Kirchgemeinde Markus, wie die Ökumene Bern Nord aussehen könnte. Karin Meier Im Nordquartier wird seit einiger Zeit über die ökumenische Zusammenarbeit der Landeskirchen diskutiert. Worum geht es genau? Manfred Ruch: Seit langer Zeit sagen die katholische und die reformierte Kirche, es sei ein Skandal, dass sich die Christenheit in der Reformation gespalten habe und nicht eins sei. Die Antwort darauf ist ein ökumenischer Prozess der Wiedervereinigung. Er ist allerdings nicht über eine freundschaftliche Annäherung hinausgekommen und stagniert seit Jahrzehnten. Im Nordquartier wollen wir die Ökumene vorantreiben. Unsere Absicht ist, als Einheit, als Kirche Bern Nord aufzutreten, auch wenn aus juristischen Gründen die formalen Strukturen beibehalten werden müssen. Basilius Stammbach: Die ökumenische Ausrichtung hat auch praktische Gründe. Alle drei kirchlichen Institutionen im Quartier vertreten dieselbe Haltung, haben ähnliche Anlässe und Projekte und kämpfen mit denselben Problemen, nämlich Mitgliederschwund und einer sinkenden Anzahl Menschen, die sich für die Kirche engagieren. Ein verstärktes ökumenisches Zusammengehen bietet sich deshalb an, zumal wir in vielen Bereichen ohnehin bereits kooperieren. Mit einer Partnerschaft liessen sich Synergien nutzen, was für die Quartierbevölkerung und die Mitarbeitenden einen Mehrwert schaffen würde. Das Beibehalten des Status quo mit drei unabhängigen Institutionen auf engem Raum ist hingegen keine Option. Damit riskieren wir zudem, dass ein reformierter Standort durch die Gesamtkirchgemeinde vollständig geschlossen wird. Sie sprechen die Sparpläne der reformierten Gesamtkirchgemeinde Bern an. Welche Folgen hat die ökumenische Zusammenarbeit denn für die Nutzung der Liegenschaften? Basilius Stammbach: Die Analyse hat gezeigt, dass bei einem Zusammengehen Liegenschaften frei würden für neue Partner. Ein Standort, z.B. St. Marien, soll zur gemeinsamen starken Adresse werden. Ein grosser Teil des kirchlichen Lebens würde hier stattfinden und auch viele Büros wären an einem Ort. Die anderen beiden Standorte erhielten

Manfred Ruch und Basilius Stammbach

Bild: Karin Meier

ein klares Profil durch neue Part- Beispiel Hiphop-Gottesdienste, gener aus dem soziokulturell nahen öffnet. Umfeld: Die Johanneskirche könnte von der Stadtkommunität Don Manfred Ruch: Die Liegenschaften Camillo genutzt werden, die einen sind lediglich ein Aspekt der ökuneuen Standort menischen Zusucht. Die Kirsa m mena rbeit ««Die ökumenische che bliebe auch im Nordquarfür andere spitier. Die ÖkumeAusrichtung hat auch rituelle Anlässe ne betrifft auch praktische Gründe.» offen. Die Mardie Gottesdienskuskirche könnte und Musik, te zu einem offenen Quartierzent- die Kirchliche Unterweisung und rum werden, zum Beispiel mit der den Religionsunterricht, die KinVereinigung Berner Gemeinwesen- der-, Jugend- und Familienarbeit arbeit (VBG) und dem Zentrum 44. sowie die Diakonie und die offeWir arbeiten bereits mit beiden Or- ne Quartierarbeit. Im Unterschied ganisationen zusammen und ergän- zu diesen Bereichen sind die Pläne zen einander gut. Die Markuskirche für die zukünftige Nutzung der Liebliebe weiterhin für spezielle Anläs- genschaften aber bereits recht konse mit grossem Publikum, wie zum kret. Der Grund dafür liegt in der

PLENUMSVERANSTALTUNG ZUR ÖKUMENE BERN NORD Samstag, 25. Mai, 14 bis 17 Uhr, Kirchgemeindehaus St. Marien Die reformierten Kirchgemeinden Johannes und Markus sowie die katholische Pfarrei St. Marien zeigen in einer Mischung aus Information, Workshops und Diskussion auf, wie das kirchliche Leben im ökumenischen Kontext aussehen könnte. $ www.kgbern.ch, www.markus.refbern.ch, www.johannes.refbern.ch www.kathbern.ch/marienbern

Liegenschaftsstrategie der reformierten Kirche. Die Kirchgemeinden waren aufgefordert, Ideen für Sparmassnahmen einzureichen. Wir fanden, es mache im Hinblick auf die angestrebte Ökumene Sinn, wenn wir die Liegenschaftsnutzung gemeinsam diskutieren. Deshalb haben wir im Nordquartier in einem intensiven Prozess etliche Möglichkeiten durchgespielt, bis sich der jetzt favorisierte Vorschlag herauskristallisiert hat. Die Sparübungen bei den Liegenschaften sind nicht der Grund für die ökumenische Zusammenarbeit. Dank des ökumenischen Projekts konnten wir aber in einer Gesamtschau überlegen, welche Räume wir in Zukunft brauchen. Sie haben Ihre Mitglieder im Februar bei einem Hearing über Ihre Liegenschaftspläne informiert. Welche Rückmeldungen haben Sie erhalten? Manfred Ruch: Die Nutzungspläne für die Liegenschaften zeigen, wie die Ökumene konkret aussehen wird. Die einen sehen die grosse Chance eines gemeinsamen Auftretens, die anderen sind skeptisch, ob die katholische Kirchenleitung sich erwärmen kann für ökumenische Gottesdienste, die nicht die Ausnahme sind, sondern die Regel. Wir benötigen den Rückhalt unseres Bischofs. Dass dies möglich ist, beweist die ökumenische Gemeinde Halden in St. Gallen. Dort leben seit 40 Jahren eine katholische und eine reformierte Gemeinde mit der Zustimmung des Bischofs unter einem Dach zusammen. Basilius Stammbach: Wir habe am Hearing viele positive Rückmeldungen erhalten. Es ist klar, dass sich die katholische und die reformierte Seite aufeinander zubewegen sollten. Doch hört man im direkten Gespräch natürlich auch andere Aussagen. Sobald es ans Eingemachte geht, wird es schwierig. Das sehen wir bei den Fusionsverhandlungen, die auf stadtbernischer Ebene laufen, aber auch in unserem Quartier. Gerade die Nutzung der Liegenschaften ist mit der Frage verbunden, was Heimat ist. Bei der Lösung, die uns vorschwebt, würden insbesondere die Mitglieder der beiden reformierten Kirchgemeinden einen Teil ihrer Heimat verlieren, dafür blieben diese Häuser aber dem Quartier erhalten. Zudem würde am Standort St. Marien eine neue gemeinsame Heimat entstehen, und zwar eine, die man mit vielen Menschen teilen kann. Für mich ist das eine schöne Vorstellung.


Bern, 16. Mai 2019

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QUARTIER-BILD

Baustelle Migros Breitenrain. So sah es am 20. Mai 2017 aus.

Bild: cem

Altenberg · Beundenfeld · Breitenrain · Löchligut · Lorraine · Spitalacker · Wankdorf · Wyler und Wylergut

Ja zum Rahmenkredit für mehr Flexibilität bei Liegenschaftskäufen

Lena Sorg, Stadträtin und Vorstandsmitglied des MieterInnenverbands Region Bern und Umgebung

Städtische Abstimmung vom 19. Mai 2019 Ja zum Rahmenkredit für mehr Flexibilität bei Liegenschaftskäufen Weil die Stadt bei Wohnimmobilien mit einer tieferen Rendite als der Markt rechnet, wirkt sich jede städtische Liegenschaft positiv auf die ständig steigenden Mieten aus. Darum möchte die Stadt ihr Immobilienportfolio durch Zukäufe vergrössern. Mit einem Rahmenkredit über 60 Millionen Franken gewinnt sie an Schnelligkeit

und Flexibilität. Ein JA am 19. Mai verleiht der städtischen Wohnoffensive zusätzlichen Schub. Wir im Nordquartier wissen, was Gentrifizierung bedeutet: Steigende Mieten führen zu einem Verlust an gesellschaftlicher Vielfalt. Wer sich Mietzinse im Breitenrain und in der Lorraine nicht mehr leisten kann, muss wegziehen. Die Stadt engagiert sich gegen diese negative Entwicklung. Um mehr günstigen Wohnraum zu schaffen, plant sie einerseits häufiger selber zu bauen oder mit gemeinnützigen Trägerschaften zusammenzuarbeiten. Andererseits will sie vermehrt Liegenschaften kaufen und diese langfristig preisgünstig vermieten. Derzeit besitzt die Stadt nur etwa 2’000 der rund 77‘000 Wohnungen in der Stadt Bern. Heute werden Käufe über fünf Millionen Franken durch den Stadtrat und Käufe über zehn Millionen Franken durch die Stimmberechtigten beschlossen. Die dazu notwendigen politischen Verfahren dauern sehr lange: Kann die Stadt erst nach mehreren Monaten eine verbindliche Zusage machen, kommt sie als Käuferin selten zum Zug. Rasches Handeln ist mitentscheidend, ob eine Liegenschaft gekauft werden kann oder nicht.

Der Gemeinderat beantragt deshalb einen 4-jährigen Rahmenkredit über 60 Millionen Franken, um Immobilien zu einem Kaufpreis von mehr als fünf Millionen Franken in eigener Jede städtische Liegenschaft wirkt sich positiv auf die ständig steigenden Mieten aus.

Zuständigkeit erwerben zu können. Zudem sollen künftig zulasten des Rahmenkredits auch Liegenschaftskäufe unter 5 Millionen Franken getätigt werden können. Der Gemeinderat wird Parlament und Öffentlichkeit über die getätigten Käufe informieren und jährlich Rechenschaft ablegen. Stimmen Sie am 19. Mai 2019 JA zum Kredit. Sie stärken so das städtische Engagement für mehr bezahlbare Wohnungen und gegen hohe Mieten. Ein Engagement, das es in unserem Stadtteil ganz besonders braucht. Lena Sorg, Stadträtin und Vorstandsmitglied des MieterInnenverbands Region Bern und Umgebung.


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QUARTIER-MIX

Bern, 16. Mai 2019 grund der hohen Auslastung der ÖV-Achsen zum Bahnhof nicht möglich. Während der Schulferien im Winter, Sommer und Herbst ist kein Verdichtungsangebot nötig, da dann erfahrungsgemäss weniger Fahrgäste auf den Bernmobil-Linien unterwegs sind. Durch das Zusatzangebot auf der Linie 9 kann Bernmobil sicherstellen, dass die Trams nicht überfüllt sein werden.

Zukunftsgerichtet konzipiert: das Verwaltungszentrum Guisanplatz 1

Viel Licht und Helligkeit im Innenbereich.

Bilder: zVg

VERWALTUNGSZENTRUM GUISANPLATZ

10 Jahre Baugeschichte gehen zu Ende

Fast ein ganzes Jahrzehnt hat es gedauert, nun hat das Planen und Bauen ein Ende: Am Guisanplatz übergibt das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL in Bälde die neuen Verwaltungsgebäude auf dem Areal des ehemaligen Militärgeländes an die neuen Mieter. mgt/cae

A

b Anfang Juni wird gezügelt: Einziehen werden die Bundesanwaltschaft, das Bundesamt für Polizei fedpol, Teile der armasuisse und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Sie werden gestaffelt über mehrere Monate ihre neuen Büros beziehen. Beim Bau der Gebäude wurde insbesondere auf ein gutes Raumklima geachtet. Darüber hinaus punktet das Gebäude mit seiner Nachhaltigkeitsbilanz, weshalb ihm mit «Platin» die höchste Auszeichnung des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz verliehen wurde. Die Hälfte des für den Rohbau verwendeten Betons ist aus Recyclingmaterial, und die meisten der für das Fundament verwendeten Pfähle sind sogenannte Energiepfähle. Diese verbinden das Gebäude mit dem Erdreich und sorgen so für ei-

nen Temperaturausgleich. Der Boden unter dem Gebäude übernimmt dadurch die Funktion eines Wärmespeichers. Zur guten Ökologie trägt auch bei, dass das Regenwasser auf dem Areal gesammelt und später unter anderem für sanitäre Zwecke verwendet wird. Vorerst ziehen rund 2000 Mitarbeitende in die Gebäude ein. Sie dürfen sich auf die kulinarische, kulturelle und gewerbliche Vielfalt der umliegenden Quartiere Breitenrain und Lorraine freuen. Derart viele neue Arbeitsplätze bedeuten aber auch eine zusätzliche Belastung der ÖV-Infrastruktur. Bernmobil hat sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Wie die Lösung aussieht, darüber haben wir mit Monika Ryf, Kommunikationsbeauftragte von Bernmobil, gesprochen:

TAUSCHBOX

wert und gewinnbringend für die Stadt. Ihm ist es wichtig, nachhaltige Projekte wie die Giveboxes zu ermöglichen.

Innenhof der alten Feuerwehr Viktoria. Das Pilotprojekt ist Anfang Mai auf dem Wylereggplätzli (Ecke Nordring – Wylereggstrasse) gestartet. Nach drei Monaten wird die Box vor dem alten Breitenrainschulhaus (Ecke Breitenrain-, Wyttenbachund Kyburgstrasse) wiederum für drei Monate aufgestellt werden. Sie wird durch die Quartierkommission und weitere Quartierorganisationen betreut und regelmässig aufgeräumt werden.

Geben und nehmen Der mobile Tauschschrank aus Holz soll ein vielfältiges, nachhaltiges Angebot für die Quartierbevölkerung anbieten. Unbenutzte, aber intakte, gepflegte Gegenstände wie Kleider, CDs, Spiele oder Sportgeräte werden darin abgelegt und finden – als Geschenk – neue Besitzerinnen und Besitzer anstatt im Abfall

Pilot im Nordquartier Die Givebox im Nordquartier wird auf Begehren der Quartierkommission DIALOG Nordquartier bewilligt und von dieser realisiert. Sie soll der Bevölkerung ein vielfältiges, nachhaltiges Angebot mit grösserem Nutzen anbieten. Die zum Einsatz kommende Givebox existiert bereits und steht heute im

Je nachdem Je nach finanziellen Möglichkeiten und Erfolg des Pilotversuchs plant die Quartierkommission, das Projekt zu gegebener Zeit weiterzuführen und die Givebox professioneller auf- und auszubauen oder mehrere Boxen anzubieten.

Der Gemeinderat bewilligt die Aufstellung und den Betrieb einer sogenannten Givebox im Nordquartier. In einer Pilotphase steht diese an zwei verschiedenen öffentlichen Standorten während insgesamt sechs Monaten der Bevölkerung als mobiler Tauschschrank zur Verfügung. mgt/cae• er Begriff Givebox setzt sich aus zwei englischen Wörtern zusammen: to give (geben) und box (Kiste, Kasten). Eine Givebox ist demnach eine Art mobiler Tauschschrank, über den nicht mehr genutzte Gegenstände weitergegeben werden können. Der Gemeinderat sieht in der Aufstellung der Givebox eine Möglichkeit, dem Bedürfnis nach weiteren innovativen und zeitgemässen Angeboten im öffentlichen Raum Rechnung zu tragen, und erachtet das Pilotprojekt im Nordquartier als unterstützens-

Gibt es Unterschiede bezüglich der Erreichbarkeit ausgehend vom Bahnhof Wankdorf respektive vom Hauptbahnhof Bern? Für viele Verbindungen aus der Agglomeration Bern und umliegenden Regionalzentren (bspw. Münsingen, Burgdorf oder Lyss) ist die Anreise über Wankdorf Bahnhof schneller und bequemer. Zudem herrschen in den Trams der Linie 9 zwischen Wankdorf Bahnhof und Guisanplatz entspannte Platzverhältnisse. $ www.bbl.admin.ch > Guisanplatz

zu landen oder unbenutzt zu verstauben. Davon ausgenommen sind gefährliche Gegenstände wie zum Beispiel Waffen, verderbliche Waren oder auch Alkohol. Die Givebox soll als Urban-Gardening-Möbel, Vogelfutterstelle und Insektenhotel, Schaukastenhalter bzw. Stelen-Ersatz und als Tauschbox dienen. Sie reiht sich damit bestens in die bereits existierenden Möblierungen des städtischen Raums ein.

Teilen macht Freude

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Frau Ryf, was unternimmt Bernmobil, damit die Menschen im Breitenrain und in der Lorraine auch nach der Eröffnung des neuen Verwaltungszentrums am Guisanplatz 1 Platz im Tram und Bus haben? Wir werden ab dem 12. August.2019 – also nach den Sommerferien – das Angebot auf der Tramlinie 9 zu den Hauptverkehrszeiten mit Bussen verdichten. Am Morgen werden einzelne Busse von Bern Bahnhof nach Guisanplatz verkehren, um die stark nachgefragten Trams der Linie 9 mit Abfahrt um ca. 07.30 Uhr und ca. 08.00 Uhr ab Bern Bahnhof zu entlasten. Am Abend verkehren die Verdichtungsbusse durchgehend im 6-Minuten-Takt von ca. 16.30 Uhr bis ca. 17.45 Uhr vom Guisanplatz bis Zytglogge. Eine Weiterfahrt bis Bern Bahnhof ist auf-

Wie hat die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Parteien – mit dem BBL, den Quartieren und deren Anwohnern – im Vorfeld der Eröffnung funktioniert? Bernmobil wurde für die Planung der Angebotsverdichtungen durch das BBL mit Angaben zur Anzahl der geplanten Arbeitsplätze und zum Terminplan des Einzugs ins neue Verwaltungszentrum bedient. Zudem konnten wir im Rahmen einer Begleitgruppensitzung den Vertretern des BBL, den zukünftigen Nutzerinnen und Quartiervertretern die geplanten Verdichtungsmassnahmen vorstellen. Anschliessend wurde das Zusatzangebot mit der Stadt und dem Kanton Bern abgesprochen.

$ www.bern.ch, www.dialognord.ch


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FOKUS MIGROS BREITENRAIN

Bern, 16. Mai 2019

MIGROS BREITENRAIN

Was lange währt, wird endlich gut

Bald ist es soweit: Die neue Migros-Filiale im Breitsch öffnet am 23. Mai ihre Türen. Auch ein Migros-Restaurant mit Aussensitzplätzen gehört zum neuen Treffpunkt am Breitenrainplatz. Der entstehende Gebäudekomplex verfügt über einen offenen Innenhof, Dienstleistungsflächen und in den Obergeschossen Mietwohnungen.

B

is es soweit war, vergingen jedoch einige Jahre. Das erste Breitenrain-Projekt wurde bereits im Jahre 2008 vorgelegt und sah einen fünfstöckigen Bau vor. Eigentlich ein gutes Beispiel für verdichtetes Bauen. Trotzdem wurden viele Beschwerden eingereicht: zu hoch, zu wenig Grünflächen und zu wenig Platz zum Spielen. Deshalb startete die Migros Aare 2013 mit einem neuen Projekt, das aus einem Projektwettbewerb hervorging und den Namen «Rainer» trug. «Rainer» wurde deutlich positiver aufgenommen, weil die umliegenden Gebäude und die Umwelt stark miteinbezogen wurden. Dennoch wurde auch dieses Projekt durch Einsprachen um gut zwei Jahre verzögert. Nach deren Bereinigung konnte im August 2017 endlich mit dem Bau begonnen werden. Moderner, übersichtlicher Supermarkt Am 23. Mai nun wird der neue Supermarkt und das Migros-Restaurant eröffnet, im Herbst sind dann auch die 50 Mietwohnungen bezugsbereit. Ausserdem stehen Flächen für weitere Betriebe im Erdgeschoss sowie eine Arztpraxis und eine Kindertagesstätte zur Verfügung. Der neue Supermarkt im Untergeschoss ist mit einer Verkaufsfläche von 1’576

Quadratmetern mehr als dreimal so gross wie das vorhergehende «Provisorium» und das Angebot ist auf die lokale Kundschaft ausgerichtet. Der Grundriss wurde gemäss neustem Ladenbaukonzept mit freundlicher Einkaufsatmosphäre und klarer Orientierung erstellt. Dazu gehört eine grosse Früchte- und Gemüseabteilung und ein moderner Brotauftritt beim Eingang, ein frisches DailyConvenience-Sortiment mit kalten und warmen tagesfrischen Produkten, eine breite Auswahl an KäseSpezialitäten sowie eine bediente Fleisch- und Fischtheke mit kompetenter Beratung. Beim Kundendienst findet sich auch eine PickMup-Abholstation und eine ansprechende Blumenabteilung. Dank eines Bestellterminals können die Kundinnen und Kunden auch bei den Fachmärkten Melectronics, SportXX, Micasa oder Do it & Garden bestellen und sich diese Produkte entweder direkt nach Hause oder in die Filiale liefern lassen. Um die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten, wurde die Anlieferung für das gesamte Center ins zweite Untergeschoss verlegt. Ein Strassencafé und lokales Gewerbe Das neue Migros-Restaurant im Erdgeschoss punktet mit einer Aussen-

bestuhlung, was ihm die Atmosphäre eines Strassencafés verleiht. Das Angebot wird täglich wechselnde Menus, Gerichte frisch aus dem Wok und das schon fast legendäre Wienerschnitzel aus der Butterpfanne umfassen. Den frei zugänglichen Innenhof des Gebäudekomplexes will die Migros Aare zusammen mit der Bevölkerung des Breitenrainquartiers lebendig gestalten und so einen Beitrag zur Gemeinschaftsbildung leisten. Dadurch, dass der Supermarkt im Untergeschoss positioniert wurde, sind auf Strassenebene Flächen für lokales Gewerbe entstanden, die ebenfalls zu einem lebendigen neuen Treffpunkt im Herzen des Breitenrains beitragen sollen. Öffnungszeiten Migros Supermarkt Mo – Fr 8.00 – 20.00 Uhr Sa 7.30 – 17.00 Uhr Öffnungszeiten Migros Restaurant Mo – Do 8.00 – 19.00 Uhr Fr 8.00 – 20.00 Uhr Sa 7.30 – 17.00 Uhr

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QUARTIER

Läden&Gewerbe

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Der Secondhand-Laden mit integrierten Atelierplätzen in der Alten Feuerwehr Viktoria Welche Auswirkungen hat unser Kleiderkonsum auf die soziale Gerechtigkeit und auf die Umweltbelastung? Wie viel Wert hat ein Kleidungsstück? Das Team der Wirkerei Viktoria stellt sich diesen Fragen und versucht, einen bewussten Umgang mit Mode anzustossen. Kleidung und Accessoires werden an- und verkauft, Lieblingsstücke geändert, geflickt und repariert. Gebrauchte Kleidung dient als Rohstoff für die Herstellung von Neuem. Ebenfalls können ein Atelierplatz und Ausstellungsflächen für Eigenkreationen gemietet werden. Corinna E. Marti

I

kultige Anlässe. Du kannst aber in der Wirkerei auch deine Begabung ausleben und einen Näh- bzw. Atelierplatz mieten, mit oder ohne fachliche Unterstützung. Ein Besuch und das Stöbern in den vielen schönen Dingen lohnen sich alleweil. Und falls du Lust hast, zum Beispiel mit Blüten und Blättern Stoffe zu bedrucken, findest du alle Informationen auf der Website der Wirkerei. Das aufgestellte Team freut sich auf deinen Besuch bzw. deine Anfrage.

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Bern, 16. Mai 2019

Sind Sie in einer musischen Familie aufgewachsen? Ja, meine Eltern waren sehr kunstaffin und liessen mich wachsen, trugen mich und übten nie Druck auf mich aus. Und wie ging es weiter? Ich studierte drei Jahre «Streichquartett» in Basel, machte viele Meisterkurse und parallel dazu begannen Barockprojekte an der Hochschule, wo ich als Konzertmeisterin agierte und merkte: Hier schlägt mein Herz höher.

Eine Frau, voller Ideen und Talente: Meret Lüthi. Bild: Tatyana Jenni

Meret, wie schwebt es sich während Konzerten auf Wolken? In meinen «Wolkenschwebmomenten» weiss ich, dass ich «die Musiksprache bin, die ich spiele». Ich fühle mich ganz in dieser Sprache aufgehoben. Das bedarf einer grossen Vorbereitung: Recherchieren und Lesen von Büchern, Partitur-Studium am Klavier, Geige üben, Singen und manchmal sogar Tanzen. In einem Interview mit Bayern Klas­ sik sagten Sie, dass Sie Ihren Traum leben. Wie war es für Sie, dahin zu ge­ langen? Ein Weg mit vielen kleinen Sackgassen, in welchen ich vieles ausprobierte. Die Gleise führten später zusammen und erwiesen sich nicht als Sackgassen. Und welche musische Laufbahn ver­ folgten Sie? Den Geigenunterricht besuchte ich an der Musikschule Konservatorium Bern, machte den Gymer, erhielt parallel dazu Unterricht bei bekannten GeigerInnen und begann noch vor der Matura mein Studium an der Hochschule der Künste Bern. Es gab damals noch kein gymnasiales Talentförderungsprogramm und so fehlte ich oft in der Schule. Doch meine Lehrer am Gymnasium Neufeld wussten, dass ich am Üben war und nicht die Schule schwänzte... Ich absolvierte dann meine Lehr- und Konzertdiplomstudien und hatte schon sehr früh, mit 23 Jahren, meine erste Stelle als Dozentin für Fachdidaktik «Violine» an der Hochschule der Künste. Ich lehrte den Geigenstudenten also, wie man Geige lehrt. Ich war sehr jung, aber arbeitete schon als Jugendliche sehr viel mit Kindern, leitete Jugendorchester, war umtriebig und wissbegierig.

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QUARTIER-LÜT

Und das hat Sie dazu bewegt, sich ganz auf die barocke Musik einzu­ lassen. Ich realisierte während dieser Projekte, dass bei der barocken Musik mein Tanz- und mein Kommunikations-Gen gefragt waren. Ich merkte, dass ich im Einklang mit mir musizieren konnte. Die lange Suche, während der ich mich fragte, wo ich hingehörte, hatte ein Ende. Nach einer kurzen Auszeit in Argentinien studierte ich von 2005 bis 2008 in Baden-Württemberg «Barockgeige». Und gründeten dann 2008 ihr En­ semble. Ja, was aber nicht von heute auf morgen geschah. Das Orchester sollte ja keine «Eintagsfliege» sein.

nieren miteinander. Da wir nicht alle in Bern wohnen, sondern international engagiert sind, können wir uns nie überdrüssig werden. Ich habe alle Musikerinnen und Musiker auf meinem Studien- oder Berufsweg kennen gelernt. Ich wählte sie ins Ensemble, wenn ich fühlte, dass wir musikalisch die gleiche Sprache sprechen und es uns Spass macht, gemeinsam einen geistigen Konsens zu finden. Ich funktioniere nur dann, wenn ich weiss, dass sich alle auf der Bühne das maximale Glück gönnen. Und nur so kann ich auch das Publikum verführen. Sie unterrichten junge Geigenstu­ dentInnen an der Hochschule der Künste Bern. Lassen diese sich heu­ te noch begeistern und wie begeis­ tern Sie sie? Ja sehr. Ich bereite sie intensiv vor und lasse sie auch manchmal im Orchester mitspielen. Es freut mich, zu teilen. Es nützt nichts, auf dem Glück zu sitzen und es mit niemandem zu teilen. Wie bringen Sie jemandem, der kein Verständnis für Klassik hat, Klassik näher? Ich würde diese Person an eine Probe bei uns einladen. Wenn sie offen ist, würde ich sie sogar bitten, sich ins Orchester zu setzen und uns vielleicht bei gewissen Stellen auch den Puls zu geben.

Musik benötigt Körperlichkeit – sie sagten auch, der Körper sei Klang und die Musik könne ohne Körper­ Haben Sie derartige Begegnungen lichkeit nicht leben. Demnach beka­ schon erlebt? men Sie an der Hochschule der Küns­ Ja, wir konnten, als noch Flüchtlinge te dieses Gefühl in der Alten Feuvermittelt. Wie erwehr Viktoria fühlte es sich an? «Ich liebe das ‘Lädele’ an wohnten, 15 junIch merkte, wie ge Männer zu eider Moserstrasse.» für mich der Körner Vivaldi-Propereinsatz beim be einladen. Wir Musizieren basetzten sie zwirocker Literatur befreiend war und schen die Musiker und «arbeiteer mir als Konzertmeisterin, welche ten» zusammen. Wir fragten sie davom ersten Pult aus das Orchester zwischen: «Kennt ihr Vivaldi?» und leitet, erlaubte, ganzheitlich zu kom- sie antworteten: «Nein». Sie fragten munizieren. Über all die Berufsjah- uns: «Kennt ihr unseren berühmtesre konnte ich mein Körperbewusst- ten Komponisten?» und wir mussten sein vertiefen und weiss heute, dass verneinen. Dieser Austausch tat so wir InstrumentalistInnen, genau gut, zu merken, hey, wir leben so inwie SängerInnen, den Körper als tensiv in einem Kulturkreis – es gibt Resonanzraum brauchen können. aber ganz viele andere Kulturkreise, Das Schönste ist es, wenn man es die es auch zu entdecken gilt und die schafft, dass das gesamte Ensemb- ihre Geschichten haben. Wir wurle mit dieser Körperlichkeit auf der den uns unserer eignen Ignoranz beBühne steht. wusst; diese Momente vergessen wir nie mehr. Ihr Ensemble hat in den letzten Jahren europaweiteBerühmtheiterlangt.Un­ Möchten Ihre Kinder auch einmal terscheiden sich die Europäer in der etwas Musisches erlernen? Vorliebe für klassische Genres? Die Tochter möchte unbedingt einIch glaube, bezüglich der Musikstile mal etwas mit Musik machen. Ich ist man überall offen. bin froh, dass für sie der beglückende Aspekt des Berufs überwiegt und Verkehrt ihr auch privat zusammen? sie die Tatsache, dass Musikeltern Ja, absolut. Wenn wir uns lange nicht häufig unterwegs sind, nicht vom sehen, vermissen wir uns und telefo- Berufswunsch abhält.

CORINNAS QUARTIER TALK mit MERET LÜTHI

Wohin zieht es Sie im Nordquartier, um Ihre Seele baumeln zu lassen? Man trifft mich an diversen Orten im Quartier an – immer mit Kaffee und Zeitung. Und ich liebe das «Lädele» an der Moserstrasse. Am 1. Juni findet ihr nächstes Konzert im Zentrum Paul Klee (ZPK) statt. «Il Pianto d’Arianna» gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung «Ekstase», die aktuell im ZPK stattfindet. Wenn man beachtet, welches Gefühlsbad Arianna erlebt – die barocke Antwort auf das Zeitgenössische sozusagen –, dann lohnt sich zuerst der Besuch der Ausstellung und im Anschluss das Erleben unseres Konzertes, um sich mit der historischen Vorstellung von Ekstase auseinanderzusetzen.

ZUR PERSON Meret Lüthi wusste schon mit sieben Jahren und nach dem Besuch beim Geigenbauer, dass ihr Beruf «etwas mit der Geige» zu tun haben würde. Ihr Traum hat sich erfüllt: Sie ist heute Geigerin, künstlerische Leiterin und Konzertmeisterin des Ensembles «Les Passions de l’Ame», welches sich seit 2008 auf barocke und Klassische Musik spezialisiert hat. Sie agiert als Fachexpertin bei Radio SRF 2 Kultur, gab im Sommer 2010 ihr Debüt am Lucerne Festival, war Gastdozentin an der Musikhochschule in Antwerpen und arbeitet als Dozentin für Barockvioline an der Hochschule der Künste in Bern. Meret Lüthi ist mehrfache Preisträgerin renommierter Musikpreise, 2017 gewann sie den Musikpreis des Kantons Bern. Sie ist spontan, wissbegierig, liebt schlanke Strukturen und packt bei diversen Arbeiten rund ums Orchester mit an. Sie sagte jedoch einmal während eines Interviews, sie wolle keine Geschäftsfrau werden, sondern in den Konzerten auf Wolken schweben und Künstlerin bleiben. $ www.lespassions.ch > Orchester > Künstlerische Leitung Nächstes Konzert: Zentrum Paul Klee, 1. Juni, 17 Uhr «Alte Musik? – Ganz neu!» Il Pianto d’Arianna, www.kulturticket.ch


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QUARTIER-MIX

QUARTIER-HIGHLIGHTS

Bio-WG und Neues im Osten Hinter den drei grossen Schauhäusern im östlichen Teil des Botanischen Gartens (BOGA) ist im Verlauf der letzten Zeit mit viel sorgfältiger Arbeit der neugestaltete Gartenteil «Asien» entstanden. Der neue Gartenteil präsentiert eine vielseitige Sammlung von winterharten Pflanzenarten aus Fernost. – Nach zwei Jahren intensiver Vorarbeit eröffnet nun der BOGA jetzt das neue Asien-Gebiet. Wunderschön – wenn auch zum Teil noch etwas klein – sind die ersten der dort gesetzten Pflanzen. Die vielen Geschichten, die sich hinter deren Blüten, ihrer Ökologie oder ihren Lebensräumen verstecken, können an verschiedenen Veranstaltungen, Open-air-Vorträgen, Workshops und anderem im BOGA entdeckt werden. Doch der BOGA steht auch für Biodiversität. Nun kann diese während 24 Stunden «live miterlebt und mitverfolgt» werden – spannende Einblicke in die wahrscheinlich vielfältigste WG Bern. – Um ein genaueres Bild über die Biodiversität im Garten zu erhalten, hat der BOGA zusammen mit rund 30 FachexpertInnen Käfer, Libellen, Schmetterlinge, Mollusken,

KUNST

Reptilien, Amphibien, Fledermäuse, Kleinsäuger, Moose, Flechten, Pilze und wildwachsende Pflanzen beobachtet, gezählt und bestimmt. Im Rahmen dieses Festivals der Natur möchte der BOGA die Resultate der Arteninventur einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen. So dreht sich 24h lang alles um die Biodiversität. Die BesucherInnen können die verschiedenen BewohnerInnen des BOGA bei Tag kennen lernen und Einblicke in das geheime Nachtleben am Aarehang gewinnen. Und nach Voranmeldung sogar «vor Ort» übernachten. Botanischer Garten, Altenbergrain 21 Samstag/Sonntag, 25. und 26. Mai 2019. Infos und Detailprogramm: www.boga.unibe. ch/24hBiodiversitaet

Einladung zum Park-Nachmittag Im Alterszentrum Viktoria

Auch dieses Jahr öffnen wir die Tore unseres wunderschönen Parks und laden Sie recht herzlich zu einem gemeinsamen Nachmittag ein.

Freitag, 24. Mai 2019, 14.00 bis 16.00 Uhr Lassen Sie sich von den Kleintieren, die bei uns zu Gast sind, überraschen und erfrischen Sie sich mit einer leckeren Glace der Eiswerkstatt Altes Tramdepot. Unser Park mit wunderschöner Aussicht auf die Altstadt und das Alpenpanorama lädt zum Verweilen ein. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie kommen und gehen wie es Ihnen beliebt. (Bei schelchtem Wetter findet der Anlass ins unserem Café Cloud statt.)

Alterszentrum Viktoria AG Pflege- und Ferienzimmer, Wohnen mit Dienstleistungen, Tageszentrum, Restaurant Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 22, Telefon 031 337 21 11, www.az-viktoria.ch

Öffnungszeiten siehe Web: www.art-und-weise.org, www.havivajacobson.ch

Offspace Viktoria im Fokus In Regina Augustiny’s Intervention «der Raum» erforscht die Künstlerin die Geschichte vom Offspace Viktoria und verleiht dadurch dem Raum eine neue Ausrichtung. Für einmal steht also der Ausstellungsort selbst im Mittelpunkt. Das verspricht doch spannend zu werden. Alte Feuerwehr Viktoria, Kunst-Raum Offspace, Gotthelfstrasse 31, 1. UG. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 16 bis 19 Uhr. Samstag und Sonntag: 13 bis 17 Uhr. Finissage: Mittwoch, 29. Mai, 18 bis 21 Uhr. www.offspaceviktoria.ch

Hofkonzerte Nebst Waschküche und Treppenhaus ist der Hof zwischen den Wohnhäusern der Boden, auf dem Nachbarschaftgepflegt werden kann. Auch mit musikalischenDarbietungen.Mitdem Projekt, Chöre in Höfen singen zu lassen, wird eine alte Idee aufgegriffen. «bernerHOFgesang». Vom 16. bis 19. Mai. Eröffnungskonzert am Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr, im Hof der Pension Marthahaus, Wyttenbachstrasse 22a. www.bernerhofgesang.ch

«Sehnsucht» Die Ausstellung von der seit 1992 im Appenzell lebenden Künstlerin zeigt Zeichnungen und Gemälde aus den Reihen «Network» und «In Giro», geschaffen in Appenzell und während einem Atelier-Aufenthalt in Bedigliora TI. Die Werke erzählen von Strukturen, Tönen und Materialität. Durch wiederholte Linien, Wirbel und Handbewegungen wachsen von der Natur inspirierte Abstraktionen. Artundweise Kunst- und Denkraum, Lorrainestrasse 16. Ausstellung vom 16. Mai bis 7. Juni. Vernissage: 16. Mai, 17 bis 19 Uhr.

«Hörspaziergang» Hörend entdeckst Du das LorraineQuartier und gehst dabei auf Zeitreise. Mit Hilfe von Kopfhörern werden die sonntagmorgendlichen Umgebungsgeräusche von Tonaufnahmen aus anderen Tageszeiten überlagert. Die spannend-informativen Spaziergänge finden im Rahmen des Musikvermittlungsprojekts Radio Antenne des Musikfestivals Bern in Kooperation mit dem VereinZuhören Schweiz statt. Hörspaziergang durch die Lorraine: Sonntag, 26. Mai, 10:30 Uhr. Treffpunkt Haltestelle Gewerbeschule. Mehr Infos: www.radioantenne.ch > Hörspaziergänge

KULTUR

VELOBÖRSE SAMSTAG, 25. MAI 2019 Mehrzweckhalle Kaserne Papiermühlestrasse 13, 3014 Bern


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QUARTIER-MAGAZIN

-CHÖPF R E

CHRISTINE KERNEN

«Tibet – die Reise meines Lebens!»

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Auf dem Tisch in der gemütlichen Küche steht eine Uhr, die die Zeit nicht anzeigt, sondern anschreibt: «Es ist fünf vor halb elf.» Die Wohnung im Haus an der Wylerstrasse trägt den Charme der alten Stadtwohnungen. Grosse Küche, zwei geräumige Zimmer, ein Balkon. Pflanzen, Reisebilder aus aller Welt, eine purpurrote Chaiselongue – ein geschmack- und liebevoll eingerichteter Ort. Christine Kernen beginnt zu erzählen. •

QUART I

Bern, 16. Mai 2019

ch wurde 1968 geboren und wuchs mit einem Brüetsch und einer Schwoscht im Berner Oberland auf. Gegen Ende der Schulzeit hatte ich noch keine Idee, was aus mir werden sollte. Ich hatte keinen Lebensplan, machte ein Jahr Handelsschule, wusste immer noch nicht mehr, begann dann eine Ausbildung als Fernmeldeassistentin bei Radio Schweiz AG. Telexübermittlung war eine unserer Aufgaben. Und – ganz, ganz spannend! – die Arbeit bei der schweizerischen Küstenfunkstelle. Die Schweiz war das einzige Binnenland mit einer Küstenfunkstelle. Wir stellten die Kontakte zwischen verschiedenen Hochseeschiffen her. Frachter, Tanker, Kreuzfahrtschiffe, eher selten Privatyachten und auch Ölbohrinseln – sie alle riefen uns von allen Meeren der Welt via Kurzwellen und verlangten Telefonverbindungen. Wir sassen vor Pulten mit tausend Knöpfen und schalteten Kurzwellenfunk mit Telefonen zusammen. Die Qualität der schweizerischen Küstenfunkstelle (Rufzeichen HEB) war sehr gut, wir waren pünktlich und freundlich, weshalb viele Schiffe uns als Anlaufstelle wählten. Zweimal fuhr ich dann selber auf einem Schiff mit, Venedig – Türkei. Wir arbeiteten in Schichten rund um die Uhr und jeden Tag. Das war zwar spannend, aber auch anstrengend. Ich zügelte dann mit meinem Freund nach Interlaken und wechselte ins Zentralsekretariat des Landesrings der Unabhängigen, den es auch nicht mehr gibt. Es war eine lehrreiche Zeit. Man wollte man mich für die aktive Politik begeistern, aber das war nicht mein Ding. Ich engagierte mich damals schon für den Tierschutz. Machte mit einer Freundin Standaktionen gegen Tierversuche, sammelte Geld für den Bärenpark. Alles, was mit Tierquälerei zusammenhängt (Tiertransporte, Robbenabschlachten, Tierversuche, Stierkampf ...), beelendet mich total, hatte ich doch immer schon eine grosse Tierliebe in mir. Die Büroarbeit am Computer wurde mir langweilig, ich wollte etwas mit Tieren machen. Ich kaufte am Kiosk eine Tierwelt, las, dass in Unterseen eine Pferdepflegerin gesucht werde, und wollte den Job unbedingt, obwohl ich von Rossen keine Ahnung hatte. Sie nahmen mich. Für einen Hungerlohn. Zum ersten Mal in meinem Leben Knochenarbeit! Fünfundzwanzig Pferde

GE

I

FO

Auf ihrem Purpursofa: Christine Kernen und Lulu.

Bild: kb

versorgte ich täglich und bei jedem schnupperte in einem Yogakurs und Wetter. Trotz meiner Pferdestaubal- es nahm mir sofort den Ärmel rein. lergie, die sich aber nach und nach Ich erlebte meinen Körper neu, als desensibilisierte. Ich lernte die Kör- etwas Ganzes. Ich begann die vierpersprache der Pferde verstehen. jährige Ausbildung zur YogalehreWie sie Angst, Unsicherheit, Freude rin. Mit dem Lohn als Tierarztgezeigen. Niemand hätte mir das zu- hilfin konnte ich die Schule nicht getraut! Es war eine Lebensschule. finanzieren, weshalb ich einen Job Die Bekanntschaft mit den Tierärz- im Büro suchte und bei Bernafon, ten der Tierklinik Interlaken ermög- Hörgeräte, fand. lichte mir, bei ihnen TPA zu lernen, Seit elf Jahren habe ich nun ein Yotiermedizinische Praxisassistentin. gastudio in der Lorraine. Als die YoEs war eine absolute Highlightzeit. gawelle in die Schweiz schwappte, Superchefs, Kleintiere, Grosstiere, wagte ich den Schritt in die Selbständie Hundekolonie beim Eigerglet- digkeit. Innert kurzer Zeit hatte ich scher, der Wildtierpark am Harder – volle Kurse und konnte mich etabich war mit Herzblut dabei! Nach ein lieren. In einer Konsum- und Leispaar Jahren packte mich die Reise- tungsgesellschaft brauchen die Leulust. Ich verbrachte ein halbes Jahr in te einen Ausgleich. Ich unterrichte den USA, davon einen Monat als TPA wahnsinnig gern. Erwachsenen Leuin Tennessee. Zurück in der Schweiz ten, die freiwillig kommen, etwas blieb ich noch eineinhalb Jahre in beibringen! Andererseits bist du als der Tierklinik Interlaken, bevor ich Leiterin exponiert und die Arbeit mir eine Auszeit ist einsam. Um wieder Teil eines nahm. Ich pilgerte von Irun «Als die Yogawelle in die Teams zu sein aus auf dem und weil ich die Schweiz schwappte, Arbeit mit Tieren Küstenweg nach wagte ich den Schritt in vermisste, überSantiago de Compostela – es nahm ich zuerst die Selbstständigkeit.» war wunderbar! einen Nebenjob Dann bereisals Hippotherate ich Mexiko. Dort erreichte mich pie-Pferdeführerin und nachher wiedie Anfrage von Roland Zoss, dem der als TPA. Bis 2016. Berner Kinderliederstar, ob ich sein In jener Zeit arbeitete ich auch eiHaus mit Garten in Filicudi hüten nen Monat in einem Strassenhunwolle. So kam ich zurück nach Euro- deprojekt in Nepal. Während meipa und reiste mit dem gleichen Ruck- ner Ausbildung zur Yogalehrerin sack auf die Liparische Insel, wo ich war der Buddhismus ein Thema gedrei Monate blieb. In Mexiko war wesen und ich entdeckte bald meiAction gewesen, hier war nun alles ne Liebe zu Tibet, zu den Tibeterinstill, ruhig und abgelegen. Das war nen und Tibetern, zum Dalai Lama. manchmal schwierig, doch konn- Eine Türe ging auf! Ich reiste mehrte ich über vieles nachdenken. Zu- mals nach Ladakh, «Kleintibet» in rück in der Schweiz liess ich mich im Indien, und nach Nepal und erfüllJahr 2000 in Bern nieder. Ich dachte, te mir vor drei Jahren den Herzensich sollte körperlich etwas machen, wunsch einer Reise nach Tibet. Es

L

war die Reise meines Lebens! Trotz der Chinesen, die dort alles zerstören. Ich engagiere mich hier in der Schweiz als Deutschlehrerin für Menschen aus Tibet und für tibetische Sans-Papiers. Eine schicksalshafte Zufallsbegegnung im Wald bescherte mir im November 2016 die achtjährige Nicki. Ich wollte immer einen Hund, aber nie so einen kleinen alten – doch sie wurde eine tolle Begleiterin. Nach zwei Jahren starb sie an Krebs, das war happig. Schon sie war immer mit ins Yoga gekommen, und Lulu, mein neuer rumänischer Strassenhund, ist jetzt auch dabei. Das Yoga, mein Hund, mein Engagement für die Tibeterinnen und Tibeter – das sind meine grossen Gegenwartsthemen. Ich liebe die Lorraine. Ich liebe das Okra, den Wartsaal, den Lola, den Römer und die Nähe zur Aare. Es ist wie ein Dorf. Ich bin gerne ein Teil davon. $ www.yoga-mudra.ch www.gstf.org Aufgezeichnet von Kathrin Bärtschi

+ 54 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken?

Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 16. Mai 2019

LORRAINE-BALLETT

Schönheit in jeder Bewegung

Schon immer wusste Gina-Maria Musaelyan, dass sie Ballerina werden wollte. Mit der Gründung des Lorraine-Balletts hat sie sich im Oktober 2017 einen Traum erfüllt und bietet seitdem in der Polygonstrasse 1 in der Lorraine Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Sonja Riedel

E

s ist ein grauer Samstagmorgen im Mai, 10 Uhr früh, es ist noch einmal kühl geworden. GinaMaria Musaelyan bereitet sich auf ihre Schüler vor, die jeden Moment kommen, checkt die Musikanlage, macht letzte Arrangements. Über einer schwarzen Leggins trägt sie einen knielangen schwarzen Chiffonrock, welcher jede ihrer Bewegungen umspielt, der schwarze Body zeigt ihre grazile Figur, ihre langen, braunen Haare reichen ihr bis zur Hüfte. Gina-Maria Musaelyan ist 33 Jahre alt, doch wirkt sie viel jünger, wenn sie lacht, wenn sie mit einer dieser kleinen anmutigen Bewegungen, die verraten, dass sie Tänzerin ist, über die Schwelle zum Flügel steigt und wenn sie von ihrer grossen Liebe erzählt, dem Tanzen. Ein internationales Leben ganz allein schon im Primarschulalter «Schon im Kindergarten habe ich allen erzählt, dass ich Ballerina werden wollte», lacht Musaelyan, doch im Unterschied zu den anderen kleinen Ballerinas im Kindergarten hielt die kleine Gina-Maria immer an ihrem Kindheitstraum fest und folgte ihm unbeirrt und ohne jemals an ihrem Ziel zu zweifeln. Mit vier Jahren begann sie mit dem klassischen Tanz, trainierte von 8 bis 11 Jahren an der AS Ballettschule in Bern. Als ihre Eltern dann jedoch nach Italien umzogen, setzte die Primarschülerin durch, dass sie stattdessen allein nach Monaco gehen durfte, denn dort gab es die «Académie de Danse Classique de Princesse Grace» und Gina-Maria wurde angenommen). Sie trainierte 2 Jahre mehrmals pro Woche an der Académie de Danse Classique de Princesse Grace. Ihr

Ziel immer klar vor Augen, meldete sich das junge Mädchen mit 13 Jahren selbst an der École Supérieure Rosella Hightower in Cannes an, einem Ballettinternat, für das sie wieder umziehen musste und wo sie ihre professionelle Tanzausbildung begann. «Das war immer mein eigener Wille», sagt Gina-Maria MusaelGina-Maria Musaelyan (l) in ihrem Studio mit Schülerin. Bild: Sonja Riedel yan, wenn sie sich an ihre Kindheit erinnert, «ich habe meine Eltern gepuscht.» Während andere Schüler te, könne natürlich auch ins Fitness- de Klaviermusik an einem regnerisich jahrelang durch Schulstoff quä- studio gehen, aber viele suchten auch schen Samstagmorgen – das Ballettlen und vielleicht auch mit ihrer Ver- den künstlerischen Aspekt. Auch Er- training entspannt und tut gut und als setzung kämpfen, war in Cannes die wachsene könnten noch körperlich Beobachtet ertappt man sich dabei, Schule Nebensache, denn zusätzlich über sich hinauswachsen und Freu- wie man sich automatisch selbst imzum Schulabschluss sollten die Mäd- de an der Eleganz haben. Und es sei mer weiter aufrichtet und gerade sitzt. chen und Jungen zu Profitänzern auch körperlich noch sehr viel mög- Und keine Frage: Die Erwachsenen ausgebildet werden. Nach Ende der lich! In der Zwischenzeit sind Musa- machen ihre Aufgabe gut, sehr gut! obligatorischen Schulzeit begann elyans erwachsene Schülerinnen einMusaelyan deswegen in Nizza auch getroffen, vier junge Frauen im Alter Freude beim Tanzen, Erfüllung eine Vollzeit Provon ungefähr 17– eines Traums fiausbildung im 25 Jahren. Begon- Freude vermittelt das Zuschauen «Meine Klassen sind modernen Tanz, nen wird mit Auf- und auch das Tanzen sicher aber bevor sie für ein wärmübungen, auch deshalb, weil man merkt, mit bewusst klein.» Jahr an die Tanzdann Fussarbeit, welcher Freude Gina-Maria Musaelakademie ZüBeinarbeit, zu- yan bei der Sache ist. Es ist schön, jerich, damals Ballettberufsschule nächst am Boden, dann an der Stan- manden bei der Arbeit zu erleben, der Zürich, wechselte, nach Rotterdam ge. Musalyan geht von einer zur an- seine Arbeit liebt, seinen Traum lebt ging und dann über berufliche Stati- deren, hilft, korrigiert, macht vor. Ihre und sich nie etwas anderes vorstelonen in Genf und Russland schliess- Klassen sind bewusst sehr klein, da- len konnte. Anmut liegt in den Gesten lich zurück nach Bern fand. Nach der mit sie genug Zeit auf jede einzelne und Bewegungen der Lehrerin und Geburt ihrer 2 Kinder 2014 und 2016 Schülerin verwenden kann. Muss ihrer Schülerinnen, Anmut liegt aber nahm sie sich dann eine Auszeit und man hier noch ein Bein nach aussen auch in diesem Lebensentwurf. Wie gründete im Sommer die Ballett- drehen? Dort die Position des Ober- viele kleine Ballerinas machen vielschule in der Lorraine. körpers verändern? Was leicht aus- leicht am Ende eine KV-Lehre, wie sieht, ist in Wahrheit anspruchvollste viele kleine Piraten und DrachentöKurse für Kinder und Erwachsene Schwerstarbeit und die Kunst besteht ter kämpfen später mit Zielvorgaben Nun freut sich Gina-Maria Musael- genau darin, es leicht, mühelos und und Deadlines? Mit Gina-Maria Muyan, dass sie Kurse für Kinder und schön wirken zu lassen. Nicht lange saelyan leben kleine Mädchen ihren Erwachsene geben kann. Erwach- dauert es, da üben die Schülerinnen Kindheitstraum und Frauen lassen sene? Ja, denn «viele Erwachsene ha- den Spagat, führen das Bein senk- ihre Kinderträume nochmals aufleben als Kind den Traum gehabt, Bal- recht am Oberkörper entlang bis über ben. Oder tanzen einfach aus Spass. lett zu tanzen, und konnten ihn sich den Kopf, beugen sich elegant nach $ Weitere Informationen zu Gina-Maria Musaelynicht erfüllen», sagt die junge Tanz- vorne. Die ganze Szene wirkt wie ein ans Kursen und Projekten: http://www.lorrainelehrerin. Wer Sport machen möch- Gemälde, so schön, dazu die perlenballett.ch/

RUGBY

Berner mit Vorwärtsstrategie

Die beiden Organisationen, die im Schweizer 7er-Rugby eine wichtige Rolle spielen, haben sich zusammengeschlossen und bringen ihre Turniere auf die nächste Stufe. Auch im Nordquartier. mgt/cae

W

ährend 15er-Rugby in der Schweiz ein wachsender Erfolg ist, sind Möglichkeiten, 7er-Rugby zu spielen, selten. 7er-Rugby, das seit Rio 2016 eine olympische Sportart ist, athletischer ist und Geschwindigkeit und Vermeidung propagiert, hat den Vorteil, dass es für Nationen ohne grossen Spielerpool besser geeignet ist.

Entwicklung unterstützen Es schien an der Zeit, die Entwicklung des 7er-Rugby in der Schweiz zu unterstützen. Um ihre Turniere zu koordinieren, gründeten der Neuchâtel Sports Rugby Club, Organisator des Neuchâtel Sevens, und die Organisatoren des Bern City Sevens, die Swiss Rugby Sevens Trophy.

Die Anzahl der angebotenen Turniere ist gross: «Wir haben in den letzten Jahren einen Wandel erlebt. 7er wurde athletischer, die Kluft zwischen Hochleistungsteams und 15er-Teams, die 7er spielen, hat sich erweitert. Es gibt keinen Spielraum mehr für Improvisationen auf dem Spielfeld, und es ist wichtig, diesen Wandel zu unterstützen, damit sich 7er in der Schweiz entwickeln kann. Strukturen schaffen Das Bern City Sevens Turnier hat in den letzten Jahren bewiesen, wie wichtig es ist, eine Struktur und einen Aktionsplan anzubieten, die

sich ausschliesslich auf das 7er-Spiel konzentrieren. Eine Mission «Angesichts der wachsenden Bedeutung unseres Sports auf globaler und nationaler Ebene war die Unterstützung der Dynamik und Expansion des 7er in der Schweiz schon immer unsere Mission. Wir freuen uns, die Schaffung der Trophäe zu einem entscheidenden Zeitpunkt zu lancieren», sagte Samuel Steiger, Gründer des Berner Turniers. Das nächste findet am 6. Juli auf dem Sportplatz SPITZ Spitalacker statt. $ www.midlandhawks.com


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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 16. Mai 2019

Buchhandlung und neuerdings auch Postagentur.

Bilder: Katrin Bärtschi

Der Büchertisch gehört natürlich zum Ladeninventar.

SINWEL

Die Kulturoase, die auch Postagentur ist

extrem froh, dass es die Postagentur Sinwel gibt.» So bilanziert «Posthalter» Stehelin die ersten Monate mit dem neuen Geschäftszweig.

Die Buchhandlung Sinwel an der Lorrainestrasse 10 gibt es seit rund 45 Jahren. Aufgebaut wurde sie von Maurus Klopfenstein, der sich damit einen Traum erfüllte. Er, Sergius Golowin und andere gaben damals bereits die Zeitschrift «sinwel» heraus und die «Göpfi-Bücher», welche sich so erfolgreich verkauften, dass die Eröffnung einer Buchhand- Kulturtankstelle lung möglich wurde. 2003 übernahm Daniel Stehelin den Laden, baute ihn um und aus und richtete 2018 zusätzlich «Breitenrain – Lorraine – Länggasse: eine Postagentur darin ein. Eine kleine Buchhandlung, die den Grossen trotzt: Lang soll sie leben! Katrin Bärtschi Sie machen Bern für mich aus. Ob-

A

nfänglich war Sinwel eine rein technische Buchhandlung: Als erste in Bern führte sie EDV-Bücher im Sortiment sowie solche zu den Themen Technik, Gewerbe und Freizeit. Sie machte sich bald einen guten Namen, weshalb sie auch für Grosskundschaft interessant wurde. Sowohl SBB wie verschiedene Bundesämter und die Gewerbeschule bezogen ihre Literatur über die Buchhandlung in der Lorraine. Als Daniel Stehelin den Buchladen übernahm, lag der Schwerpunkt des Sortiments dann auf Eisenbahnen und Keramik. Der junge Buchhändler hatte zu Beginn zu beidem kaum einen Bezug. Das sollte sich ändern. Eisenbahn und Berufsschule «Ich merkte bald, wie wichtig das Standbein ‹Eisenbahnen› für das Geschäft war. Noch heute ist der Laden weit in der Schweiz herum ein Begriff und Isebähnler aus allen Landesteilen finden den Weg zu uns», erzählt der Buchhändler. Er kniete sich hinein in die Materie, studierte Kataloge, liess sich von der Stammkundschaft Trends beibringen und entwickelte mit der Zeit ein Gschpüri dafür, was gefragt ist. Trotz dieser Spezialisierung baute er nach ein paar Jahren den Laden um, erweiterte das Sortiment und betreibt seither eine Quartierbuchhandlung mit einem breiten Angebot. «Seit dem Umbau ist es nun wirklich mein Buchladen», lacht der Mann mit dem Lockenkopf. Und Sinwel habe auch ihr Image als esoterische Buchhandlung ver-

loren, das sie, wohl aufgrund ihres ich nirgends so viel gelernt wie dort.» Dann war es Zeit für etwas Neues. Namens, manchenorts hatte. Die Berufsschule ist auch heute Daniel Stehelin kündigte ins Blaue noch eine wichtige Kundin. «An hinaus, arbeitete einige Monate bei den ersten paar Tagen nach Schul- Stauffacher und las im Branchenanfang im August haben wir täglich blatt, dass Sinwel zum Verkauf stehe. sicher sechshundert Schülerinnen «Für mich hat das von Anfang an geund Schüler bei uns im Geschäft. stimmt», erinnert er sich. «Und auch In dieser kurzen Zeit generieren wir für Maurus war es eine Wunschlöswohl ein Viertel ung. Er hätte nie «Sinwel, unseres Jahresan eine Kette verumsatzes.» Auch kauft.» die Kulturtankstelle, viele Lehrkräfdas gefällt mir.» te beziehen ihre Postagentur Bücher über die «Ohne den VerBuchhandlung. «Weil die Gewerb- ein Läbigi Lorraine hätten wir heulich-Industrielle Berufsschule GIBB te keine Postagentur», betont Dasehr wichtig für uns ist», gibt Dani- niel Stehelin. «Der Verein und der el Stehelin zu bedenken, «stellt sie Dialog Nordquartier haben uns anauch ein ‹Klumpenrisiko› dar.» Ein gefragt, als die Post sich nach der Risiko, das aus zu grosser Abhängig- Schliessung der Filiale Viktoria bekeit entstehen kann. reit zeigte, zwei Agenturen zu eröffnen.» Der klassische Buchhandel Der Buchhändler verzeichnet einen UmsatzrückDaniel Stehelin wuchs in Bern auf, gang, die Konkurrenz von Onlinedachte daran, Lehrer zu werden, ver- handel und Grossunternehmen ist warf die Idee wieder, jobbte einige spürbar. Die Grossen können RabatJahre, zog aus dem Egghölzli weg in te gewähren, die Kleinbetriebe sich die Unabhängigkeit namens Läng- nicht leisten können. «Es wird wegasse und kam, als er in der Buch- niger gelesen als früher, es gibt eihandlung für Soziologie einen Putz- nen Trend hin zu E-Lehrmitteln, die job hatte, auf die Idee, Buchhändler Schülerinnen und Schüler sind sehr zu lernen. «Ich habe immer viel gele- preissensibel – mit dem Ja zur Agensen, Romane und Bücher über sozi- tur erhoffte ich mir einen Beitrag ale Themen.» Daniel Stehelin lernte an die Fixkosten, neue Kundschaft, bei Francke, arbeitete dann im Chin- neue Herausforderungen. Ich muss derbuechlade, reiste ein halbes Jahr jedoch sagen, dass ich nicht mit eidurch die USA und Mexiko und kam nem solchen Mehraufwand gerechzum Schweizerischen Bibliotheks- net hatte: Es ist sehr viel mehr los im dienst, wo er Abteilungsleiter wur- Laden, ich frage mich manchmal, ob de. «Der Bibliotheksdienst beliefert die klassische Kundschaft sich vielBibliotheken und hilft bei deren Ein- leicht gestört fühlt durch die Unrurichtung», erklärt er. «Beruflich habe he. Aber die Leute im Quartier sind

wohl die Länggasse inzwischen das am meisten gentrifizierte Quartier ist. Die Lorraine ist am alternativsten und politisiertesten und damit nicht an einem ganz andern Punkt als ich.» Daniel Stehelin mag auch die Abwechslung, die seinen Buchladen und das Quartier kennzeichnet. «Einer nannte den Laden einmal ‹Kulturtankstelle›, das gefällt mir», lacht er und ergänzt: «Es tönt vielleicht einfach, aber es ist das, was ich will: Ich habe gewisse Vorstellungen, was ich verdienen und wie viele Ferien ich haben möchte. Und ich möchte für Buchhandelverhältnisse gute Löhne bezahlen können. Wachsen muss ich nicht. Solange diese drei Punkte erfüllt sind und solange wir eine gute Stimmung im Team haben, bin ich zufrieden. » $ www.sinwel.ch

Klein, aber fein: Sinwel an der Lorrainestrasse.


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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

QUARTIERARBEIT BERN NORD VBG

SONSTIGE ANLÄSSE IM QUARTIER, UNTERSTÜTZT VON DER QUARTIERARBEIT:

Für lebendige Quartiere

Was sind lebendige Quartiere? Wohnen sie in einem lebendigen Quartier? Tragen sie etwas zu dessen Lebendigkeit bei? Die Quartierarbeit erzählt über die ge- und erlebte Lebendigkeit im Norden von Bern und wie die Quartierarbeit dabei versucht zu unterstützen. Sonja Preisig

D

ie Quartierarbeit der VBG orientiert sich an den Bedürfnissen und Themen der Menschen im Stadtteil und setzt sich insbesondere für bessere Lebensbedingungen in benachteiligten Gebieten ein. Sie unterstützt Freiwillige und Ehrenamtliche bei ihren Projekten und fördert das Zusammenleben, den Austausch und die soziale Vernetzung in Bern Nord. Um «am Puls» zu bleiben, sind wir im Quartier präsent und aktiv. Uns interessiert, wo der «Schuh drückt», und wir unterstützen bei der Suche nach Lösungen. Dabei steht stets die Selbstbestimmung der Menschen im Vordergrund; die Quartierarbeit schafft keine Angebote, sondern versucht die Menschen so viel – respektive so wenig – zu unterstützen, damit sie ihre Ideen und Anliegen selber umsetzen können. Ein Beispiel: Das Quartiertreff­ programm in der Lorraine Seit Frühling 2016 ist die Quartierarbeit Bern Nord mit einer Infostelle in der Lorraine vor Ort. Durch die Zusammenarbeit mit dem Verein «Läbigi Lorraine VLL» wurde das Thema

Bern, 16. Mai 2019

Aktionstag primano: Dienstag, 28.Mai 2019, 15–17.30 Uhr, Spielplatz Markus. An diesem Tag können verschiedene Kinder- und Familienangebote aus dem Quartier kennengelernt werden. $ wwww.primano.ch

KONTAKT:

Tag der Nachbarschaft: 24.Mai 2019

Andreas Rohrbach; andreas.rohrbach@vbgbern.ch Sonja Preisig; sonja.preisig@vbgbern.ch 031 331 59 57/079 900 59 87 Quartierzentrum Wylerhuus Wylerringstrasse 60 3014 Bern $ www.wylerhuus.ch Infostelle Lorraine, Lorrainestrasse 15, 3013 Bern (Do.: 8.30–14.00 Uhr) VBG Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit – Für lebendige Quartiere! $ www.vbgbern.ch

Umwelttag im Wyler/Lorraine: Samstag, 29. Juni 2019 $ www.bern.ch/themen/umwelt-natur-und-energie/nachhaltigkeit/umwelttag.ch

eines fehlenden Quartiertreffs in der Lorraine an die Quartierarbeit herangetragen und gemeinsam wurde das Thema angegangen. Anhand eines improvisierten Quartiertreffs, der von einem Quartierbewohner mittwochs geöffnet wurde, und von zwei organisierten Diskussionsabenden im Quartier konnten Bedürfnisse der BewohnerInnen abgeholt werden. Es zeigte sich, dass der Zeitgeist ein anderer ist als zu Zeiten der Entstehung grosser Quartiertreffs. Die

Auszug aus dem neuen Quartiertreffprogramm.

Bild: Sonja Preisig

Quartierarbeit Bern Nord hat nun eine Erhebung der Räumlichkeiten in der Lorraine erstellt. Entstanden ist eine Übersicht über die nutzbaren Räumlichkeiten für gemeinschaftliche Projekte oder Anlässe und die Idee «Unser Quartiertreff ist dort, wo sich das Quartier trifft». In der Lorraine ist Raum fürs Quartier vorhanden und es gibt viele engagierte QuartierbewohnerInnen und viele kreative Ideen. Das Quartiertreffprogramm bringt nun Raum und Engagement zusammen, die Veranstaltungen und Angebote finden dezentral bei den Leuten zu Hause oder in Gemeinschaftsräumen statt. Ziel des Flyers ist, über Aktivitäten zu informieren und die QuartierbewohnerInnen anzuregen, selber aktiv zu werden: einmalig oder mehrmalig, alleine oder mit Freunden, gerade wie es passt. Bereits ist der zwölfte Flyer mit Angeboten wie Vollmondsuppenessen, klassisches Konzert, Quartier-Znacht, Kindergeschichten erzählen, Gartentag auf der Brache etc. in Druck. Diese Initiative ermöglicht allen Quartierbewohnenden, ihr Können mit anderen zu teilen, gemeinsam zu geniessen und auch Nachbarn kennen zu lernen, mit denen man sonst nicht am gleichen Tisch sitzen würde. Die Angebote werden alle zwei Monate von der Quarierarbeit Bern Nord und dem Verein Läbigi Lorraine zusammengetragen und veröffentlicht

JA ZUM CHLAG VOLKSVORS AM 19. MAI

$ www.bern.ch/tagdernachbarschaft.ch

(www.laebigi-lorraine.ch). Ein Blick auf den Flyer lohnt sich! Dieser wird von Rosmarie Rohrbach, einer Seniorin aus der Lorraine, mit viel Engagement verteilt, aufgehängt und auch mündlich erklärt – wir hoffen viele QuartierbewohnwerInnen machen es ihr nach und machen sich gegenseitig auf die Veranstaltungen aufmerksam. Es braucht alle für ein lebendiges Quartier Wir erleben Bern Nord als einen sehr lebendigen Stadtteil, selbstverständlich auch ohne unser Zutun. All die wertvolle Arbeit der unterschiedlichsten Vereine, der Quartiertreffs und einzelnen Freiwilligen in Kultur- und Sozialprojekten sind Ressourcen, die wir zu nutzen versuchen, damit auch neu Zugezogene, nicht organisierte Bewohnende oder Menschen mit wenig Zugang zum gesellschaftlichen Leben (durch sprachliche oder andere Hindernisse) davon profitieren und etwas zum Quartierleben beitragen können. Am Beispiel des Quartiertreffprogramms: Bereits fanden 12 Quartier-Znacht statt, davon 8 aus verschiedenen Ländern, gekocht von Menschen aus dem Quartier, die sich bis vor dem Quartiertreffprogramm nicht oder nur wenig aktiv am Quartierleben beteiligen konnten. $ www.vbgbern.ch

«Respektvoller Umgang im Alter statt Ausgrenzung. NEIN zur Vorlage des Grossen Rates. JA zum Volksvorschlag für eine wirksame Sozialhilfe!» Franziska Teuscher Sozialdirektorin Stadt Bern


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DIES&DAS

Bern, 16. Mai 2019

DIE GELBE SPALTE IM

Für den Gastreferenten Christian Jordi gabs keinen Abfall, sondern ein Präsent.

Seit 50 Jahren treues LBL-Mitglied: Elsbeth Odermatt erhält von Patrick von Burg ein Präsent.

LORRAINE-BREITENRAIN-LEIST

Verkehr und Abfall im Blickpunkt

Mit dem Lorraine-Breitenrain-Leist (LBL) hat nunmehr auch die dritte derartige Quartiervereinigung ihre Hauptversammlung durchgeführt. Hinter den Kulissen wird emsig-engagiert gewirkt, gegen aussen bleibt es eher ruhig. Dies auch das Fazit zur 156. LBL-HV cae

E

s war keine allzu grosse Überraschung: Die diesjährige LBLHauptversammlung bewegte sich auf gewohnt ruhiger Fahrt. Was nicht heissen will, dass nicht das eine oder andere zu reden gibt. So begrüsste LBL-Präsident Patrick von Burg im Gastrobereich der Alten Gewerbeschule GIBB 21 stimmberechtigte Mitglieder, vier Vorstandsmitglieder sowie 4 Gäste. Keine Veränderungen Sämtliche Traktanden, darunter Protokoll der HV 2018, Jahresbericht 2018/19 des Präsidenten sowie die Jahresrechnung, wurden ohne Gegenstimme genehmigt. Die Mitgliederzahl hielt sich stabil, die Mitgliederbeiträge bleiben einmal mehr unverändert (tief). Die LBL-Rechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von gut 2700 Franken ab, das Vermögen betrug per 31. März 2019 etwas mehr als 31 000 Franken. Keine Veränderungen gibt es im Vorstand, der einstimmig wiedergewählt wurde. 50 Jahre Mitgliedschaft Ein grosses Dankeschön ging an die beiden LBL-Postbotinnen Katharina Rentsch und Heidi Siegrist sowie an Elsbeth Odermatt für 50 Jahre Mitgliedschaft. In einer Art Koppelung von Information und Meinungsbefragung äusserte sich LBL-Präsi zum Langzeitthema «Begegnungszone». Das Verdikt der Anwesenden ist eindeutig: gewünscht

Allen Traktanden wurde einstimmig zugestimmt. Bilder: Roland Koella

LBL-Präsi von Burg, umringt von Katharina Rentsch (l) und Heidi Siegrist, die sich um die LBL-Post kümmern.

ist keine Veränderung zum Istzustand. Dieser bewähre sich bestens. Alle Verkehrsteilnehmenden seien gleichwertig und mit gebührendem Respekt zu behandeln. Fazit: keine Werkbänke für Veloflicker im Strassenbereich und daselbst auch keine erweiterten Gaststuben. Dranne blybe Wie an der vorjährigen LBL-HV ergriff Thomas Ingold, LBN-Präsident, das Wort. Seine Voten galten insbesondere der angedachten Verkehrsplanung im Nordquartier, wo einiges «auf Abwege gekommen» sei. Beste Beispiele seien etwa das geplante Tempolimit beim Viktoriaplatz oder geplante Massnahmen beim Breitenrainplatz. Es gelte, wachsam zu bleiben; Erfolge wie das einstweilig verhinderte Abbiegeverbot beim Guisanplatz würden aufzeigen, dass man mit dem nötigen das eine oder andere verhindern kann. Aus der Abfallwelt Erwähnt sei last, but not least, dass im Vorfeld des statutarischen Teils Christian Jordi, Leiter Abfallentsorgung und Recycling der Stadt Bern, zum Thema wilde Deponien, illegale

Abfallsäcke, Unzeiten der Bereitstellung, Kehrichtpolizei, Präventionsmassnahmen sowie Entsorgungskreislauf, referierte. «Informativ und aufschlussreich», fanden die Anwesenden unisono. $ www.lbl-bern.ch, www.bern.ch > Entsorgung. Hotline: 079 669 4000

Alles zur und um die Berner Kultur

www.bka.ch

da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 1414 REGA Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhon/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

die kirchgemeinden im nordquartier

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Bistro Wylerhuus | 079 910 73 81

M. Willfratt|Leitung MO,DI,MI,FR 9–18 Uhr | DO 9–23 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–.

QZ Sekretariat | 031 331 59 55

B. Sterk| Hausverwaltung, Raumvermietung MI–FR 14–18 Uhr

Tageskarten Bern | 031 331 54 56

V. Rosero|Reservation, MO–FR 14–18 Uhr Die Karten (51.–/Stück) können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.

Quartierarbeit | 031 331 59 57

Donnerstag, 16. Mai, 14.00 Uhr Frauentreff Freitag, 17. Mai, 19.00 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 19. Mai, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi), KT, JLP Freitag, 24. Mai, 19.00 Uhr Gemeindegebet mit Jugendgruppe Sonntag, 26. Mai, 10.00 Uhr Open Doors, KT Montag, 27. Mai, 19.00 Uhr VBG–FrauenInspirationen Donnerstag, 30. Mai, 17.00 Uhr Auffahrt

Gottesdienste feiern

Freitag, 31. Mai, 19.00 Uhr Jugendgruppe

Samstag, 18. Mai Markuskirche Gottesdienst zum Maifest. Im Gespräch mit der IG Wankdorf. 17.30 Uhr Pfarrteam, IG Wankdorf, Vera Friedli (Orgel). Festbetrieb ab 14.30 Uhr, Abendessen um 18.15 Uhr

Samstag, 1. Juni, 19.00 Uhr Danksteu Sonntag, 2. Juni kein Gottesdienst am Talweg

A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch

Das vollständige Programm gibts auf www.fmg-bern.ch > Agenda

Nähatelier ZusammenNähen | 078 964 57 40

Die Online-Zeitung Journal B sagt was Bern bewegt!

Z. Bölükbasi|Leitung FR, 9–12 Uhr und 14–17 Uhr

Bern, 16. Mai 2019

Marienkirche 18.00 Uhr

Sonntag, 19. Mai Johanneskirche Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl. Pfr. Jürg Liechti9.30 Uhr Möri, Monica Jakob-Droz, Konfirmandinnen und Konfirmanden, Jakob Kulke (Trompete), Magdalena Oliferko (Klavier, Orgel). Kirchenkaffee Marienkirche 9.30 Uhr

www.journal-b.ch

Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.

Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00 Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung Marc Walther und Team

a u r o r a

Bern-Mittelland jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4 Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch

Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad),Tel. 031 332 40 50

Italo Cherubini, François Comment (Orgel). Pfarreicafé

Samstag, 25. Mai Marienkirche Italo Cherubini, Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 26. Mai Johanneskirche Pfrn. Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Firmgottesdienst, mit Chinderchile. P. Ruedi Heim, Italo Cherubini, Camille Gassmann (Geige), Jean-Luc Gassmann (Musik). Apéro

Markuskirche 10.00 Uhr

Konfirmationsgottesdienst. Pfr. Herbert Knecht, Konfirmanden, Vera Friedli (Orgel)

Donnerstag, 30. Mai, Christi Himmelfahrt Johanneskirche Mit Abendmahl. Pfrn. Regula Dürr, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Manfred Ruch, Annerös Hulliger (Orgel)

Markuskirche 9.30 Uhr

Mit Abendmahl. Pfrn. Barbara Schmutz, Erwin Messmer (Orgel)

Samstag, 1. Juni Marienkirche Manfred Ruch, Jürg Bernet (Orgel) 18.00 Uhr Sonntag, 2. Juni Johanneskirche Pfrn. Sonja Gerber, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Marienkirche 9.30 Uhr

Bestattungsdienst seit 1992

Italo Cherubini, François Comment (Orgel)

Mit Taufe. Manfred Ruch, Hans Peter Graf (Orgel). Pfarreicafé

Reformierte Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch

NORDQUARTIER FIRST! www.afdn.ch


Hotel Jardin, Bern

Hirslanden Bern

Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

28. Mai 2019, von 14 bis 17 Uhr Senioren Tanznachmittag Veranstalter: Pro Senectute www.be.pro-senectute.ch Jeden Sonntag um 14 Uhr SUPER MEGA LOTTO DurchfĂźhrungsort: im grossen Saal im Jardin. TĂźrĂśffnung: eine Stunde vor Spielbeginn.Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.– Dauer: Total 20 Gänge Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte. Aktueller Jackpot unter: www.lottoverein.ch

BoGa

Mittwoch, 22.5.2019, 18.30 bis 19.30 Uhr PUBLIKUMSVORTRAG WAS TUN BEI DIABETISCHEM FUSS? Der diabetische Fuss (auch diabetisches Fuss-Syndrom) ist eine Diabeteskomplikation, die oft unterschätzt oder verkannt wird. Neben dem Diabetes Mellitus sind weitere Risikofaktoren entscheidend, sodass eine optimale Behandlung nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mÜglich ist. Die diabetische Fuss-Sprechstunde dient der Prävention und Planung der individuellen Therapie. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht notwendig. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter Tel. 031 335 73 64 zur Verfßgung.

Wartsaal Kaffee

Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch

Ă–ffentliche FĂźhrung, kostenlos Mittwoch, 22.5.2019, 18–19 Uhr Aus dem Osten um die Welt Kulturpflanzen mit asiatischem Ursprung. Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern Ă–ffentliche FĂźhrung, kostenlos Sonntag, 26.5.2019, 14–15 Uhr Kulturpflanzen mit asiatischem Ursprung Apfelbäume stammen auch aus Asien. Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern

Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Dienstag, 19. November 2019, 18 Uhr Living Library im wartsaal Sich mit lebenden Bßchern unterhalten. Die menschliche Bibliothek schafft einen Raum fßr Gespräche und Austausch. Die menschlichen Bßcher bringen ihre eigene Geschichte mit, sind unterschiedlich alt und haben verschiedene soziale und kulturelle Hintergrßnde. An der Living Library hast du die Chance dich im direkten Gespräch mit Menschen zu Themen wie Immigration, Fremdenfeind-

HĂśrspazierg gang in der Lorraine:

Mit der r Zeit t gehen n und zur rßckla auschen n HÜrend entd deckst du das Lorraine-Qu uartier und gehst auf Zeitreise: die sonntagmorgendlich hen Umgebungsgeräusche werden von TÜnen aus anderen n Tageszeiten ßberlagert. Veranstaltet von: Musikfestival Bern, ZuhÜren Schweiz

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 16. Mai 2019

lichkeit, Sexismus, Gewalt oder Toleranz auseinanderzusetzen. Die Bßcher erzählen dir in ca. 20 Minuten aus ihrem Leben und von Ihren Erfahrungen. Komm und bilde dir deine eigene Meinung. Der Eintritt zu diesem Event ist frei.

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Mittwoch, 5. Juni 2019, 18.30 Uhr Galakonzert KLARINETTE EXTRA Classic Consort Carona Das Ensemble Classic Consort Carona besteht aus Mitgliedern mehrerer in- ternationaler Barockorchester und hat sich im Rahmen des Festivals Caron- Galakonzert Antiqua im FrĂźhjahr 2018 formiert. Zu den Besonderheiten dieses Ensembles zählt die Tatsache, dass alle Musikerin- nen und Musiker des Ensembles auf historischen Instrumenten musizieren. Freitag, 7. Juni 2019, 14–16.30 Uhr Besichtigen Sie das Alterszentrum Viktoria! Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich bis zwei Tage vor der jeweiligen FĂźhrung an. Telefon 031 337 21 11 oder E-Mail empfang(at)az-viktoria.ch.

Zentrum 5

Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

Freitag, 31. Mai 2019, 14.30 Uhr WĂśrtercafĂŠ fĂźr Deutsch- und Anderssprachige Das WĂśrtercafĂŠ ist ein Ort, an dem Leute zusammenkommen, um Geschichten zu erfinden. Angesprochen sind alle, die gern fabulieren: Frauen, Männer, und Kinder, wenn sie schon selbständig in einer Gruppe mitwirken kĂśnnen.Kosten: 3.– pro Person, fĂźr Kaffee und Kuchen gibt es eine Kollekte.

đ&#x;“…đ&#x;“…đ&#x;“… Sonn ntag 26. Mai 2019 đ&#x;•‘đ&#x;•‘đ&#x;•‘ 10:3 30 Uhr (Dauer r 60 Min.) Treffp punkt: Halt testelle Gewe erbeschule Preis: : CHF 10.– CHF 5.– (Kultur rlegi) Kind der bis 12 gr ratis Infos: : www. .radioantenne e.ch

DAS QUARTIERRESTAURANT FĂœR ALLE FRISCH-REGIONAL-SOZIAL

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Unser Restaurant ist der ideale Ort fßr Anlässe von kleinen bis grÜsseren Gruppen, bis maximal 100 Personen. Gerne organisieren wir Geburtstage, Weihnachtsessen, Jubiläen, Firmenessen, Abdankungsessen oder verwirklichen mit SCHEIBENSTRASSE 44 3014 BERN Ihnen zusammen weitere Ideen. WWW.ZENTRUM44/RESTAURANT44 MONTAG BIS DONNESRSTAG 09.00-23.00 FREITAG UND SAMSTAG 09.00-23.30

Breitenrainplatz 27 ¡ 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch ¡ info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46 Samstag, 18. Mai, 10–12 Uhr Märitkaffee Sonntag, 19. Mai, ab 12.30 Uhr KutĂźsch

AuflĂśsung Sudoku aus Nr. 8

9 6 3 4 8 5 2 7 1

8 1 7 9 2 3 6 4 5

5 2 4 6 7 1 9 3 8

1 7 5 3 9 4 8 6 2

3 9 2 7 6 8 1 5 4

6 4 8 5 1 2 7 9 3

4 8 9 1 5 6 3 2 7

7 5 1 2 3 9 4 8 6

2 3 6 8 4 7 5 1 9

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

Donnerstag, 23. Mai 2019, 20 Uhr Hank Shizzoe Quartet Steady As We Go Gescheiter(t) Längst ist ja zumindest einschlägigen Kreisen geläufig, dass Hank Shizzoe der beste RootsRock-Songwriter und Gitarrenstilist ist, der nicht aus den USA kommt. Und dass er selbst noch zumindest einer der besten wäre,käme er doch aus dem gelobten Land, schrieb 1998 die Pop- und Rockmusik-Bibel Rolling Stone. Live ist der Sänger und Gitarrist Hank Shizzoe zusammen mit seiner hochkarätigen Band Simon Baumann (Stephan Eicher) am Schlagzeug, Tom Etter (Zßri West) an der Gitarre und Michael Flury (Sophie Hunger) an der Posaune zu erleben.

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr.13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine VergĂźnstigung von Fr.5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain

Dienstag, 11. Juni 2019, 14.15 Uhr my week with marilyn Simon Curtis, Grossbritannien/USA 2011, Englisch/UT d, 99 Min. Im Sommer 1956 bekommt der 23jährige Colin Clark eine Anstellung als Assistent am Set des Filmes ÂŤthe Prince and the ShowgirlÂť, welcher gerade in London gedreht wird. Die Hauptrolle spielt Marilyn Monroe. Die beiden verbringen viele gemeinsame Stunden miteinander und Clark erlebt die wahre, von Ă„ngsten und unerfĂźllten Hoffnungen tief verunsi- cherte Frau hinter der Star-Fassade. Eine sehr liebevolle, sorgfältige Film- biogra e, die eine differenziertere Sichtweise auf die grosse Ikone Marilyn Monroe ermĂśglicht. Montag, 20. Mai, ab 19 Uhr Erzählmahl Mittwoch, 22. Mai, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht Freitag, 24. Mai, 19–23 Uhr Aethiopisches Essen Samstag, 25. Mai, 10–12 Uhr Märit-Kaffee Samstag, 25. Mai, ab 20.30 Uhr Noche Caliente mit DJ Alex Sonntag, 26. Mai, ab 12.30 Uhr KutĂźsch Dienstag, 28. Mai, 19 Uhr Diskussionsabend zur Konzernverantwortungsinitiative mit dem Film ÂŤAINA: That wich feeds usÂť, anschl. ApĂŠro Mittwoch, 29. Mai, 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal Donnerstag, 30. Mai, 19–23.50 Uhr ÂŤEl Mojito CubanoÂť, kubanisches Essen, Filme und Kultur Freitag, 31. Mai, abends Helen D’Or und Rachel Magic: Disco Infos auf den Flyern im Aushang oder $ www.breitsch-traeff.ch


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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

2 7 3 1 5

1 6 3

3

6 Horoskop 8 2 1 8

3 3 8 2 7 1 9 8 2 1 4 6 1 4 7 2 4 7 6 8 SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 93. Jahrgang, 16 100 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber:

blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) nt (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Karin Hofmann (karin.hofmann@wohnenbern.ch) Sonja Riedel (riedel.schweiz@gmail.com) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: DMC AG, Bern, Telefon 031 560 60 75 Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeldstrasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Widder 21.3. – 20.4. Manchmal sind Sie wohl etwas gutgläubig. Lassen Sie sich von anderen nicht zu etwas verleiten, was Sie in Ihrem Leben vielleicht gar nicht wollen. Konzentrieren Sie sich lieber auf Ihre eigenen Ziele. Sie können Ihre Lebensfreude geniessen und auch ungewöhnliche Herausforderungen meistern. Erledigen Sie berufliche Aufgaben mit voller Konzentration.

Bern, 16. Mai 2019

Waage 24.9. – 23.10. Probleme muss man nicht immer allein lösen können. Sprechen Sie offen mit einer nahestehenden Person und freuen Sie sich darüber, Unterstützung zu erhalten. Gemeinsam geht es oftmals einfacher als allein. Sie kennen Ihre eigene Leistungsfähigkeit. Setzen Sie Ihre Stärken gezielt ein, ohne sich selbst dabei zu überfordern.

Stier 21.4. – 20.5. Es ist möglich,dass Sie sich unfair behandelt oder auch ein wenig vernachlässigt fühlen.Ergreifen Sie doch selbst die Initiative und zeigen Sie Ihren Liebsten, wie Sie sich den gemeinsamenAlltag vorstellen.Mit Selbstmitleid kommen Sie auf jeden Fall nicht weiter. Auf Ihre geleistete Arbeit können Sie stolz sein. Bleiben Sie aber trotzdem eher bescheiden.

Skorpion 24.10. – 22.11. Sie wirken vernünftig und es scheint eine gewisse Routine zu herrschen. Auch wenn Sie auf zu viele Emotionen momentan nicht grossen Wert legen, sollten Sie die Liebe nicht vernachlässigen. Gönnen Sie sich nach Möglichkeit etwas mehr Pausen. So gewinnen Sie Abstand und können sich über Beziehungen und Gefühle besser Gedanken machen. .

Zwilling 21.5. – 21.6. Ihre Ausstrahlung zieht andere in den Bann. Als Suchender können Sie momentan mühelos neue Kontakte knüpfen und viel Spass haben. Liierte sollten dem Partner viel Zeit schenken und für frischen Wind in der Beziehung sorgen. Sie machen Ihren Job gut und sollten es nicht zulassen, dass sich andere ungerechtfertigt mit Ihrer Arbeit brüsten.

Schütze 23.11. – 21.12. Ihr Partner kann sich glücklich schätzen, denn Sie scheinen sich sehr für die Beziehung einzusetzen und Ihrem Partner jeden Wunsch von den Augen zu lesen.Vergessen Sie dabei die eigenen Bedürfnisse nicht. Bei der Arbeit kehrt endlich wieder etwas mehr Ruhe ein. Entscheidungen sollten nun gründlich überlegt und gut geprüft werden.

Krebs 22.6. – 22.7. Vertrauen Sie Ihrer Intuition, wenn es um die Liebe geht. Es bieten sich einige Flirtgelegenheiten und die grosse Liebe könnte Ihnen jederzeit begegnen. Sie wirken anziehend und mit einer positiven Grundhaltung strahlen Sie wie eine Sonne.Auch wenn Sie bei der Arbeit gefordert werden, sollten Sie ab und zu an die eigenen privaten Bedürfnisse denken.

Steinbock 22.12. – 20.1. Es wirkt sich auf Ihre Laune sehr positiv aus und stärkt Ihr Selbstvertrauen, dass Sie auf andere so anziehend wirken. Charmant und innerlich stark können Sie problemlos neue Bekanntschaften schliessen. Setzen Sie sich berufliche Ziele. Es ist nicht wichtig, ob andere das verstehen, wenn Sie selbst spüren, wohin Ihr Weg in die Zukunft gehen soll.

Löwe 23.7. – 23.8. Die Liebessterne sind anderswo beschäftigt. Deshalb müssen Sie aber nicht den Kopf hängen lassen. Zeigen Sie sich, gehen Sie unter die Leute und lassen Sie Ihren Charme spielen. Auch Liierte können viel zu einem harmonischen Alltag mit dem Liebsten beitragen. Zügeln Sie im Job Ihren Perfektionismus. Sie machen sich nur das Leben schwer. Jungfrau 24.8. – 23.9. Es tut Ihnen momentan gut, wenn Sie ein bisschen aus dem Alltag ausbrechen können. Sorgen Sie selbst für mehr Abwechslung, dann wird sich auch die Stimmung rasch aufhellen. Bestimmt können Sie auch andere motivieren, wenn Sie Ihre Lebensfreude ausstrahlen. Am Arbeitsplatz könnte es zu einer positiven Überraschung kommen.

Wassermann 21.1. – 19.2. Vermutlich werden Sie für Ihre selbstbewusste und energievolle Ausstrahlung beneidet. Suchende sollten es nicht verpassen, Flirts zu geniessen und spannende Kontakte zu knüpfen. Achten Sie einfach auf eine gute Balance, damit Sie sich nicht selbst überfordern.Sie verfügen über ein besonders gutes Geschick bei Verhandlungen Fische 20.2. – 20.3. Sie erhalten besonders schöne Gelegenheiten, um einen romantischen Abend zu erleben. Nutzen Sie schöne Momente, um die eigenen Kräfte zu stärken und das Leben bewusst zu geniessen. Bei der Arbeit stehen Sie momentan vermutlich eher unter Druck. Sie haben viel zu leisten. Lassen Sie sich nicht durch ungerechtfertigte Kritik verunsichern.


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