da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 17. April 2020, Nr. 7
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
SLAM-POET VERMISST KONTAKTE 5
BLUMIGER LESER*INNEN-AUFRUF
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COVID-19: BEIZEN-ALTERNATIVEN
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Diese Ostern war einiges ganz anders als sonst. Sogar der Osterhase trug eine Maske.
Exklusiv für den AfdN: Aquarell von Corinna E. Marti
BERNEXPO-AREAL
Trotz BEA-Absage viel Bewegung auf dem Areal AFV: EIN KLARER BLICK NACH VORN 10
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 29. April 2020 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch
seit 1908 im Nordquartier
Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 www.laedera.ch Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier
In dieser Ausgabe würde normalerweise ausführlich über die bevorstehende BEA berichtet. Doch dieses Jahr ist alles anders. Covid-19-bedingt wurde nebst vielen anderen Anlässen und Veranstaltungen auch die beliebte Frühlingsmesse abgesagt. Trotzdem tut sich einiges auf dem BERNEXPO-Gelände. Vor Ort, online sowie auch politisch. Der Termin war längst in die Agenda eingetragen: Der Eröffnungs-Event der BEA zählt zu den Highlights des Berner Gesellschaftslebens. Nach der Fasnacht und der Museumsnacht ist die BEA-Absage der dritte Grossan-
lass, der aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurde. Weitere folgen – fix abgesagt sind bereits der Grand Prix von Bern und das für Juni geplante Stadtfest. Tendenziell schlecht sieht es ebenfalls für den Cupfinal und
CoronaKrise
das Gurtenfestival aus. Trotzdem ist rund um das BERNEXPO-Areal vieles in Bewegung: die Messe gibt’s online, vor Ort werden Corona-Tests durchgeführt und die BEmotion Base meldet sich zurück. SEITEN 2 + 4
KEINE
Die Corona-Krise betrifft uns alle. Helfen Sie uns, Familien und Menschen in dieser akuten Notsituation zu unterstützen.
Danke für Ihre Spende. Spendenkonto 30-24794-2 www.caritas-bern.ch
KEINE TICKETVERLOSUNG
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FOKUS
Bern, 17. April 2020
FRÜHLINGSMESSE BEA
Virtuelles statt physisches Erlebnis Wegen des bundesrätlichen Verbotes von Grossveranstaltungen musste die BEA für dieses Jahr abgesagt werden (vgl. AfdN 6/2020). Jetzt gibt’s zumindest eine innovative Alternative: Die BERNEXPO GROUPE lanciert eine Plattform, auf der die Angebote der Ausstellenden online zu entdecken und dank künstlicher Intelligenz auf überraschende stellenden auf diese Weise von der Weise zu erleben sind. mgt/cae Reichweite der BEA und der BERN-
F
ür viele Besuchende war die Absage der Frühlingsmesse BEA – mit jährlich rund 300 000 Besuchenden und 900 Ausstellenden – ein herber Stimmungsdämpfer. Für die Ausstellenden bedeutet die Absage den Verlust eines wichtigen Verkaufs- und Kontaktkanals und damit eine markante Umsatzeinbusse. Rasche, innovative Reaktion Auf diese ausserordentliche Situation hat die BERNEXPO GROUPE nun rasch mit einem innovativen Angebot reagiert: Die BEA-Veranstalterin stellt allen Ausstellenden kostenlos ein Online-Portal zur Verfügung, auf dem die Produkte und Angebote auf neuartige Weise in-
szeniert werden können. «Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden auch in der Coronavirus-Krise als verlässliche Partnerin zur Seite stehen und sie unterstützen», sagt Jennifer Somm, CEO der BERNEXPO GROUPE. Nachdem alle Standgebühren für 2020 erlassen bzw. zurückbezahlt wurden, bietet das Unternehmen mit dem auf künstlicher Intelligenz aufgebauten Online-Portal eine spannende Erweiterung zur realen BEA. Zugeschnittenes Angebot Auf dem Online-Portal können die Besuchenden ihren Wunsch-Besuch in ein Textfeld eintippen: Welche Produkte wollen sie sich anschauen? Zu welcher Dienstleistung wün-
schen sie eine Beratung? Auf Basis der Texteingabe erhält jeder Besuchende ein auf seine Wünsche zugeschnittenes Angebot, inklusive weiterführender Links zu den Websites oder Online-Shops der BEA-Ausstellenden. Ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt dafür, dass die Resultate aufgrund neuer Texteingaben laufend ermittelt werden. Nutzvoller Kanal für Ausstellende Die innovative «Online-BEA» der BERNEXPO GROUPE steht den Ausstellenden kostenlos zur Verfügung. Ihre Produkte und Dienstleistungen können sie unkompliziert über das ihnen bereits bekannte Ausstellerportal der BEA erfassen. «Trotz der Absage der BEA können die Aus-
EXPO GROUPE profitieren und die neuartige Plattform als wichtigen Ort für ihre Kundenkontakte nutzen», erläutert Somm. Innovation für die Schweiz Als erste Anbieterin überhaupt nutzt die BERNEXPO GROUPE für das BEA-Online-Portal das «Text based Recommender System» der Jaywalker Digital AG aus Luzern. Das «Recommender System» (deutsch: Empfehlungsdienst) ist eine Software, welche in Echtzeit das Interesse der Benutzenden ermittelt und ihnen aus einer Menge vorhandener Angebote oder Objekte genau diejenigen empfiehlt, für die sie sich wahrscheinlich am meisten interessieren. portal.bea-messe.ch, www.bernexpo.ch
DRIVE-IN
Corona-Testzentrum in Betrieb Testen, testen, testen: Was Expert*innen seit Beginn der Corona-Krise fast mantrahaft forderten, ist auf dem Gelän- Fall, erhält die betreffende Person de der BERNEXPO jetzt möglich: Im Drive-in-Testzentrum können sich seit Anfang Monat Leute auch ohne ärztliche ein Test-Ticket und wird aufgeforÜberweisung auf das Coronavirus testen lassen. cae/mgt dert, das Zentrum aufzusuchen, um
S Kein Fest in der Festhalle …
Bilder: cem
… aber in den Zelten davor wird getestet.
o niederschwellig und breit angelegt, wie dies im am 2. April eröffneten Testzentrum im Wankdorf geschieht, wird das schweizweit noch nirgendwo anders gemacht. Das Pilotprojekt soll zeigen, ob sich das Konzept bewährt.
genen Schlüsse und Erfahrungen sollen in zukünftige Überlegungen einfliessen. Wenn sich das Berner Modell bewährt und genügend Testmaterial vorhanden ist, wird eine schweizweite Umsetzung der neuen Teststrategie ins Auge gefasst.
Vorerst zu wenig Tests Der Hauptgrund, warum Tests vorerst eher restriktiv gehandhabt wurden, war die Knappheit des Testmaterials. Diesbezüglich, so das Bundesamt für Gesundheit (BAG), zeichne sich jetzt jedoch eine Entspannung der Situation ab. Die Basis der im Berner Testzentrum praktizierten Tests gründet auf einer neuen Teststrategie. Die daraus gezo-
Täglich 500 Tests Aktuell können im Drive-in-Testzentrum pro Tag rund 500 Personen getestet werden. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe sind die Tests, die auch ohne ärztliche Zuweisung gemacht werden können, bloss Autofahrenden vorbehalten. Mit einem einfachen Online-Fragebogen ist es möglich abzuklären, ob ein Test angezeigt ist. Ist dies der
sich testen zu lassen. Ein vorgängig gelöstes Ticket ist Bedingung, um einen Test zu erhalten. Personen ohne Berechtigung werden abgewiesen. Noch kein Walk-in Ein Walk-in wird erst dann in Betracht gezogen, wenn Gewissheit besteht, dass genügend Testmaterial zur Verfügung steht. Das Testzentrum auf dem BERN-EXPO-Gelände Zentrum wird in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz, der Ofac (Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker) sowie den Firmen Medgate und Viollier betrieben. w www.gef.be.ch, www.bag-coronavirus.ch, https://coronacheck.abilis.ch/
IHRE LOKALZEITUNG
MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT «DIE WÜRZIGE MISCHUNG, WELCHE GUT ANKOMMT!» Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl
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QUARTIER-MOMENT
Bern, 17. April 2020
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Zu Dritt: YB-Fussballerinnen trainieren fast solo auf der Grossen Allmend. Donnerstag, 9. April, 11.35 Uhr Bild: Corinna E. Marti
Einkaufen in Ihrer Nähe – Eine grosse Frischeprodukteabteilung mit Früchten und Gemüse – Täglich frisch gebackenes Brot – Fleisch- und Molkereiprodukte – Zeitungen/Zeitschriften – Kaffee-Ecke
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Montag – Freitag Samstag
07.30 – 20.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr
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QUARTIER-MIX
BEmotion BASE
Öffentliche Auflage zur Überbauungsordnung Der Gemeinderat hat die Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse zur öffentlichen Auflage verabschiedet. Mit der Überbauungsordnung schafft er die planungsrechtliche Grundlage für den Bau der angedachten Multifunktionshalle BEmotion Base der BERNEXPO als Ersatzneubau der bestehenden Festhalle. mgt/cae
B
Ein nächster Schritt zur BEmotion Base. Bild: zVg
KEINE SUISSE PUBLIC Die BERNEXPO GROUPE reagiert auf die Entwicklungen in der Coronavirus-Krise und verschiebt die Suisse Public auf den 8. bis 11. Juni 2021. Unter den aktuellen Umständen sind die Bedingungen aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht für eine erfolgreiche Durchführung der Messe im Juni dieses Jahres nicht erfüllt. Aufgrund der Komplexität der Messe sowie im Kontext des internationalen Messekalenders war eine Verschiebung im laufenden Jahr ebenfalls nicht realistisch. mgt www.suissepublic.ch
ERNEXPO beabsichtigt, die heutige Festhalle an der Papiermühlestrasse aus dem Jahr 1948 durch einen Neubau zu ersetzen (der AfdN berichtete). Mit der nun zur öffentlichen Auflage verabschiedeten Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse schafft der Gemeinderat die planungsrechtliche Grundlage für die angestrebte Arealentwicklung. Die Überbauungsordnung basiert auf einem Richtprojekt, das im Rahmen eines Projektwettbewerbs und anschliessenden Workshopverfahren erarbeitet wurde. Die neue Multifunktionshalle BEmotion Base soll bis zu 9000 Personen Platz bieten, das angeschlossene Convention-Center bis maximal 3000 Personen. Verbunden über ein Foyer können beide Gebäude auch für Messen genutzt werden. Quartierverträgliche Erschliessung Mit dem Neubau wird die städtebauliche Situation im Raum Minger-/ Papiermühlestrasse wesentlich verbessert. Dank des neuen Messevorplatzes kann ein öffentlich zugänglicher Bereich geschaffen werden. Die
Erschliessung des gesamten Messegeländes wird quartierverträglich organisiert: Für den Fuss- und Veloverkehr sind drei neu gestaltete Verbindungsachsen zwischen der Mingerstrasse und der Grossen Allmend vorgesehen. Zudem schafft die Planung die Voraussetzungen dafür, die Grosse Allmend von den heute rund 210 Parkplätzen in der Schutzzone A zu befreien. Diese werden in die vorgesehene Erweiterung des unterirdischen EXPO-Parkings verlagert. Im Zuge des Neubaus entstehen keine zusätzlichen Parkplätze im Raum Wankdorf. Wegen der Erweiterung des EXPO-Parkings muss jedoch die bestehende Doppelbaumreihe auf dem Messeplatz weichen. Als Kompensation werden die naturnah ausgestalteten Flächen auf dem Areal mehr als verdoppelt. Volksabstimmung im März 2021 Die öffentliche Auflage dauert bis zum 18. Mai 2020 (siehe Box). Die erforderliche Volksabstimmung zur Überbauungsordnung ist für den März 2021 vorgesehen. Aufgrund der grossen
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ÖFFENTLICHE AUFLAGE Die öffentliche Auflage zur Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse dauert bis zum 18. Mai 2020. Die dazugehörenden Unterlagen können während der Auflagefrist online heruntergeladen werden. Die Auflageakten können zudem beim Stadtplanungsamt Bern, Zieglerstrasse 62, eingesehen werden. Wegen des Coronavirus ist der Zugang jedoch nur auf telefonische oder schriftliche Anmeldung 24 Stunden im Voraus und nur zu folgenden Zeiten möglich: Montag bis Freitag, 09:00 bis 11:30 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr. Ist persönliches Erscheinen nicht möglich, bitten wir ebenfalls um Kontaktaufnahme, damit eine Ersatzlösung gefunden werden kann. mgt www.bern.ch/auflagen Kontakt Stadtplanungsamt: 031 321 70 10 oder stadtplanungsamt@bern.ch edeutung des Projekts für die ganB ze Region beabsichtigen die Stadt und der Kanton Bern, das Vorhaben finanziell zu unterstützen. Die dafür erforderliche Kreditvorlage wird in der Stadt Bern getrennt vom vorliegenden Planungsverfahren ausgearbeitet. Sie soll aber den Stimmberechtigten an demselben Abstimmungswochenende zum Entscheid vorgelegt werden. www.bernexpo.ch
ALTENBERG
Ein Quartier unter Generalverdacht Anfang Monat wurde die Zwischennutzung auf der Schützenmatte gestoppt. Eine kleine Gruppe von Einsprecher(n) aus dem Altenberg konnte dem Belebungsprojekt überhaupt nichts abgewinnen und nahm dafür in Kauf, dass nunmehr ein ganzes Quartier als «Verhinderer» dasteht. So nicht, sagte sich ein Teil der Quartierbewohnerinnen und -bewohner, und macht auf Flugblättern publik, wie ihre Sicht der Dinge ist. cae
D
ie Zwischennutzung auf der Berner Schützenmatte wird in der jetzigen Form nach nur eineinhalb Jahren abrupt beendet. Dies hat die Stadt Bern vor Ostern gemeinsam mit dem Betreiberteam, dem Verein Platzkultur, mitgeteilt. Gebodigt haben das Projekt rund ein Dutzend Einsprecher aus dem gegenüberliegenden Altenbergquartier. Sie monierten ungebührliche Lärmimmissionen und bekämpften die für das Projekt nötige Baubewilligung von Anbeginn an. Obwohl die Betreiber des Vereins Platzkultur den Anwohnenden nach eigener Aussage «extrem entgegengekommen» sind, viele Gespräche geführt, Konzerte abgesagt und den Nutzungsraster flexibel an die Bedürfnisse der Einsprechenden angepasst haben, stiessen sie auf Granit. Weniger Lärmimmissionen Viele, die im Altenberg wohnen, sehen das allerdings anders. Stellver-
tretend für zahlreiche andere findet Hans-Jürg Klopfstein, Noch-Präsident des Altenberg-Rabbental-Leistes (ARL), dass die kulturelle Belebung der Schützenmatte dafür gesorgt habe, dass die Lärmbelastung zurückgegangen ist. Nunmehr sei jedoch zu befürchten, dass die nächtliche Ruhestörung durch illegale Partys und anderes Unkontrolliertes wieder grösser werde. «Durch Missgunst geprägt» In einem offenen Brief, der unter anderem an zahlreichen Quartier-Orten aufgehängt wurde, distanzieren sich Quartierbewohnerinnen und -bewohner von der «primär durch Missgunst geprägten Einsprecherei». Man appelliert an die Offenheit der Anwohner des Altenberg/Rabbentals gegenüber künftigen Projekten auf der Schützenmatte. Toleranz, Solidarität und Dialog seien Werte, die hochzuhalten sind. Auch die SP Bern-Nord «ergreift Partei»: In ei-
ner Medienmitteilung heisst es, dass die SP-Sektion aus dem Nordquartier daran zweifelt, «ob die Verantwortlichen sich in diesem Verfahren genügend für die Planungssicherheit eingesetzt haben». Und fordert raschmöglichst ein neues Verfahren auf der Basis einer aussichtsreichen Projektorganisation mit allen Beteiligten – inklusive der Reithalle. Dies umso mehr, als es sich bei der Verhinderung des PlatzkulturKonzepts vorab um einen Stellvertreterkonflikt handelt. In Tat und Wahrheit gehe es den Einsprechern nämlich nicht um dieses, sondern gegen das für Bern einzigartige Kulturzentrum. «Tanz gegen die Stille» Nicht wenige sorgen sich nunmehr um den guten Ruf des Quartiers. Eine Bewohnerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung sehen möchte, stört sich daran, dass der Altenberg, Heimat von zahlreichen Krea-
Flugblatt gegen «Generalverdacht». Aus Tweet Claude Grosjean.
tivtätigen sowie Kulturschaffenden, sich mit der Stigmatisierung «Bünzlitum» konfrontiert sieht. Nicht ganz unbegründet: Ein Anfang April gegründeter «Quartierverein Stadt Bern» ruft auf seiner Website zum «Tanzen gegen die Stille, gegen die Bünzligkeit» auf. Stattfinden soll die Tanz-Aktion am dritten Samstag «nach Corona»; notabene im Altenberg. www.arl-bern.ch www.quartierverein-stadt-bern.ch
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QUARTIER-LÜT Die Bühne habe ich nie bewusst gesucht. Es gab einfach Geschichten – komische berndeutsche Geschichten – die besser zum Hören als zum Lesen sind. Also hab ich sie an Poetry-Slams erzählt. Dann spülte mich eine Welle des Erfolgs vom Poetry-Slam in die Kleinkunstkeller bis in die Cappella. Und jetzt schau ich mir Youtube-Filmchen an und frage mich, wo man als Bühnenkünstler eigentlich mit den Händen hin soll. Wie war das seinerzeit in der Schule, hast du gerne Vorträge gehalten? Ich habe es gehasst. Man fühlt sich nackt und stirbt tausend Tode und Claudia Di Giovanni, die sich endlich in dich verlieben soll, schaut dich gelangweilt an.
Steht im Moment nicht auf der Bühne: Christoph Simon, Slam-Poet und Autor mit Sehnsucht nach einem Sabbatical … Bild: zVg
C
hristoph Simon, Komödiant mit raffinierter Wortgewalt (Sonntagszeitung) und betörender Präsenz (Die ZEIT), hätte im März und April mit seinem neuen Solo-Bühnenprogramm «Der Suboptimist» auf Schweiz-Tournee gehen sollen. Dazu kommt es nicht. Wie so viele Kunstschaffende ist der Komiker und Autor diverser Romane, Kinderbücher und Gedichte «gezwungen», in den eigenen vier Wänden zu verharren und mit seinen Kindern knifflige Schulaufgaben zu lösen, was ihn, wie er kürzlich in einem Post vermerkte, bald in ein «Sabbatical» treiben werde … Christoph Simon, wie ist es, wenn ein derart vielseitiger Kunstschaf-
PERSÖNLICH Christoph Simon wurde im Emmental geboren, wuchs im Berner Oberland auf und wohnte vor seinem Umzug in die Länggasse zehn Jahre lang im Breitenrain – am Waffen- und am Birkenweg, wo zwei seiner drei Kinder auf die Welt kamen. Sein erster Roman «Franz oder Warum Antilopen nebeneinander laufen» machte den damals 28-jährigen Studienabbrecher und Gelegenheitsarbeiter zum freien Schriftsteller. Nach einigen Buchveröffentlichungen zog es ihn auf die Bühne, erst als Slam-Poeten und dann als Kabarettist. Christoph Simon wurde zweimal Schweizer Meister im Poetry-Slam und erhielt 2018 den Salzburger Stier. Ausser Lesen und Schreiben hat er keine Hobbies. Was die Familie anbelangt,sagt er: «Zwei Schwestern weckten in mir den Wunsch, mein Leben unter Frauen zu verbringen.» Simon fährt nicht Fahrrad, weil er dies unästhetisch findet ,und als Haustier ist er sich selbst genug.
Du schreibst Erwachsenen- und Kinderbücher. Das sind komplett unterschiedliche Welten. Ich habe erst ein Kinderbuch geschrieben, einen Gruselroman ab neun Jahren. Alles andere für Kinder liegt in der Schublade. Mir kommen die Welten nicht allzu verschieden vor. Menschen, ob jung oder alt, scheinen einfach gern in Geschichten abzutauchen.
fender gezwungen wird, zuhause zu bleiben anstatt seine Gedanken mit Publikum zu teilen? Ich bin auf der glücklichen Seite in diesen rauen Zeiten. Homeoffice bin ich mir seit jeher gewohnt, nur das Homeschooling ist mir bereits ver- In welcher Welt verweilst du wähleidet. Wie alle vermisse ich die so- rend des Schreibens lieber? zialen Kontakte, das Unter-Leuten- Ich brauche Probleme, um schreiSein, die Umarmungen. Die Auftritte ben zu können. Eigene oder nahverselber – nun, das wandte. Mit dietut finanziell sen Problemen weh und weil ich belaste ich mei«Ich brauche Probleme, wahnsinnig gern ne Figuren, und um schreiben zu können. dann schaue unterwegs bin. Das Publikum Eigene oder nahverwandte.» ich schreibend werde ich umso zu, wie sie meimehr erfreulich ne Probleme löfinden, weil ich jetzt erfahre, dass sen. Ob diese Figuren nun manichts gegeben und selbstverständ- gische Hasen oder pensionierte lich ist. Ansonsten versuche ich hei- Lehrer auf Stadtspaziergang sind – ter im Gemüt zu bleiben. nun, Hauptsache, die Figuren ziehen ihre Köpfe aus den von mir geDu bist vielseitig, was dein Schaf- legten Schlingen. fen anbelangt. Wie sieht es in deinem Privatleben in Sachen Vielsei- Du bist bekannt für deine komischtigkeit aus? witzigen Bildkommentare auf InsIch gestehe, ich brauche Rituale. In tagram und Facebook. besseren Zeiten starte ich den Tag Ach je, ich will längst damit aufhöim Migros-Restaurant, dann Schrei- ren, weil mich früher oder später ein ben auf dem Sofa von neun bis zwölf. gieriger amerikanischer Anwalt weMüesli, Mittagsschlaf, Espresso im gen Verletzung von Urheberrechten Sattler in der Länggasse. Undsofort. verklagen wird. Langsam formieren sich nun neue Routinen: Ein Morgenspaziergang. Anfang, Mitte und Ende Mai sind Ans Fenster einer oder eines Be- Auftritte in der Cappella geplant: kannten klopfen und um einen Kaf- «Der Richtige für fast alles», die fee über die Gasse bitten. Dann heim Olympia-Slam-Moderation und ans Schreiben gehen. Aber da stehen «Der Suboptimist». Optimistisch, nun die Kinder im Weg. dass es gut kommt und du auf der Bühne stehen kannst? Du schreibst Romane, Kinderbü- Ich bin optimistisch, was die Zucher und Gedichte. Es gibt weni- kunft des Pessimismus angeht. Es ge Autoren, die auch noch auf der kommen momentan nur noch AbsaBühne stehen. Was hat dich dazu gen rein und null Anfragen. Ich lese bewogen? momentan das Fitness-Buch «Trai-
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CORINNAS QUARTIER TALK mit CHRISTOPH SIMON nieren wie im Knast». Ich bereite mich auf eine auftrittsfreie Zeit bis zum Sommer vor. Am klügsten wäre es, jetzt einen Roman zu s chreiben, schon nur, damit ich mich im Herbst nicht über mich selbst ärgere, dass ich ihn nicht geschrieben habe. Was verbindet dich, nebst der «La Cappella», mit dem Nordquartier? Ich habe zehn Jahre im «Breitsch» gelebt. Fünf von sieben Büchern hab ich hier geschrieben, zwei von drei Kindern sind hier geboren. Ich dachte immer, der Roman übers Luna Llena überlebt die Gelateria, aber es ist umgekehrt herausgekommen: Der Roman ist vergriffen und das Luna wird diese und jede andere Krise hoffentlich meistern. Meinen letzten WK als Sanitätssoldat verbrachte ich tatsächlich in der General-Guisan-Kaserne, wo es muffelig roch nach rohen Männern, Pilzsalbe und Eiercognac-Duschgel wie in einem Marseiller Hafenbordell. Alles in allem: Der Norden Berns ist Heimat für mich und so bunt – ich brauchte Jahre, um in der Länggasse anzukommen. Und zu guter Letzt: Welche Frage wurde dir noch nie gestellt und du hättest sie aber unglaublich gerne beantwortet? Nun denn, Poet, erzähle, was du liebst! Okay, mach ich doch gern! Ich liebe den Süden. Den Pazifik. Die Dämmerung. Den ersten Martini des Tages. Tiere jeglicher Gestalt. Die Blumen, die Schnittblumen und die wilden und die Unkräuter. Ich liebe Klimmzüge und Liegestütze, Mozart, die Briefe Michelangelos. Die Alphütte: Wasser beim Brunnen holen, Holz hacken, Feuer machen, Fliegen fangen mit der hohlen Hand. Ich liebe die Gefährtin, die Tochter, die Tochter, den Sohn. Und ich liebe es, die Fliegen aus der Faust herausklettern zu lassen.
Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk
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QUARTIER-BUSINESS
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… La Carbonara …
… Barbière …
… oder Royal Asian Food.
eit genau einem Monat sind schweizweit Restaurants und Bars geschlossen, nur per Take away und Lieferdienst ist Gastronomie zurzeit überhaupt möglich. Das bedroht die Existenz von Wirten und ihren Angestellten und beeinflusst nebenbei auch diese Rubrik und den Journalismus im Allgemeinen. Schönzuschreiben gibt es nichts. Das Bundesamt für Wirtschaft erwartet bis Ende 2020 einen Rückgang der allgemeinen Wirtschaftsleistung von mehr als 18 Prozent. Die Einbusse im Gastgewerbe soll dabei etwa zehnmal stärker als jene im Gesamten ausfallen. Das Schöne am «Einkehren» definiert sich stark über das Gemeinschaftsgefühl, über Begegnungen und menschliche Nähe. Dies alles fällt momentan weg. Ebenso fehlt den noch aktiven Betrieben die Laufkundschaft und die Bestelldynamik, dem Servicepersonal das Trinkgeld und allen die Freude an einem vergnüglichen Mittags- oder Abendschmaus und am Lebensspass überhaupt. «Der geistvolle Mensch versteht zu speisen» Kürzlich war im Zusammenhang mit Restaurants in der Region von bestehenden Epidemie-Versicherungen zu lesen. Diese kämen jedoch vor allem bei einem örtlichen Salmonellen-Befall zum Tragen. Ob Gesellschaften im Falle eines globalen Virus zahlen, ist offen. Tobias Burkhalter, Präsident von GastroStadtBern, sagt realistisch: «Die Reihen werden sich lichten. Doch
es gibt auch eine Zeit nach dem Virus.» Hoffen wir das Beste für die Zukunft. Doch die Gegenwart ist massgebend. Deshalb haben wir uns in den letzten Tagen umgeschaut, wo es überhaupt Möglichkeiten gibt, nicht nur den Hunger zu bekämpfen, sondern gleichzeitig auch Haltung zu bewahren. Denn wir vertreten ebenso die These, welche der bekannte französische Gastronom Brillat-Savarin im frühen 19. Jahrhundert aufstellte: «Das Tier frisst, der Mensch isst, aber nur der geistvolle Mensch versteht zu speisen.» Wichtig ist, wenn Sie – aus welchen Gründen auch immer – das Haus verlassen: Halten Sie genügend Abstand, waschen Sie die Hände etc. Doch haben Sie das nun alles schon dutzendmal gehört, also auf zu unserer virtuellen Tour. Vollständigkeit war nicht unser Ziel, sondern eher Lust und Laune. Seien Sie gewiss: Sinnlos draussen herumgetrieben haben wir uns nicht und lieber telefonisch nachgefragt, als persönlich vorbeigegangen. Alle im Text erwähnten Speisen haben wir in unsere Wohnung gebracht und dort ganz alleine verzehrt. Gesundheit geht immer vor. Gourmets stehen Schlange Glück haben wir zurzeit insofern, als dass sich ein absoluter Take-awayHotspot im Nordquartier unweit unseres Domizils befindet. Das ThaiLokal Suban am Nordring 42 haben wir vor Jahresfrist erstmalig vorgestellt. Die Qualität hat sich längst herumgesprochen und der Zuspruch
ist immer bemerkenswert. Wir warten an einem profanen Mittag unter der Woche eine Viertelstunde in einer Schlange – mit den gebotenen Abständen selbstverständlich. Als wir an der Reihe sind – die Uhr zeigt 13.30 Uhr – ist das Poulet zwar ausverkauft, doch uns ist ohnehin viel eher nach dem Weiderind-Curry. Die namensgebende Chefin wirbelt im Inneren herum, gereicht werden die Bestellungen durch ein Fenster in den Garten. Der Kreditkartenzähler schnurrt und die Nase registriert durchs Kartongebinde hindurch Entzückendes. Mehrweggeschirr ist zurzeit kein Thema. Food Trucks rollen an Food Trucks sind im Nordquartier gern gesehen und ebenso frequentiert. Freude bereitet uns jeweils zum Beispiel «Nom Nom Asian Kitchen» eingangs der Stockerenstras se beim Breitschplatz. Die Qualität entspricht dem lautmalerischen Namen. Ein etwas neuerer Player ist «Abrakadabra» mit orientalischen Köstlichkeiten. Dieser Wagen steht jeweils von Dienstag bis Samstag vor dem «Bärner Brocki» am Hofweg in der Lorraine. Wir bestellen Falafel im Fladenbrot und sind – nebst den Kichererbsenbällchen, die wir vorgängig sogar testen dürfen – angetan von den frischen Salaten, dem Hummus und der Minze, die dem Gericht eine erfrischende Note verleiht. Vier Jahreszeiten in zehn Minuten Im AfdN-Einzugsgebiet wimmelt es von Lokalen mit italienischem Spei-
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Bleiben Sie möglichst zuhause, lautet bekanntlich das Gebot der Stunde. Über die Schwierigkeiten, in Zeiten von Corona übers Auswärtsessen zu schreiben. Jean-Claude Galli
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Ausserordentliche Lage bedingt Kreativität
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GASTRONOMIE IN KRISENZEITEN
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Alles etwas anders als gewohnt: Abrakadabra …
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QUARTIER-MAGAZIN
Bern, 17. April 2020
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INFOS/ADRESSEN Viele Take-away-Betreiber liefern auch aus. Am besten erkundigen Sie sich vorgängig. Hier einige weitere Möglichkeiten: Bistro Breiten (Kyburgstrasse 12), Royal Asian Food (Breitenrainstrasse 39), Lorraine Snack (Lorrainestrasse 12), Okra (Lorrainestrasse 9), Suku’s (Lorrainestras se 32), Kings Kebap (Breitenrainstrasse 44), Del Gusto (Moserstrasse 14b), Swiss Snack Kebap (Moserstrasse 15), Mont Liban (Moserstrasse 27), Pizzeria Tavola Calda (Breitenrainplatz 29), Pizzeria Michelangelo (Scheibenstrasse 16), Bäckerei Bohnenblust (Moserstrasse 50/ Schulweg 2), Bäckerei Praliné (Rütlistras se 2), Alpenblick (Kasernenstrasse 29, jeweils Fr/Sa-Abend Burger & Frites), Roseto (Spitalackerstrasse 5a): Spezielle Lieferdienste: Barbière (Essen und Bier), «Schneller Teller» vom Velokurier. seangebot. Die erkennbare Maxime: Wer sich länger hält, schafft dies durch Qualität. Ein gutes Beispiel hierfür ist das «La Carbonara» an der Quartiergasse 3. Wir bestellen telefonisch und müssen uns sogleich sputen. Zehn Minuten nach unserem Anruf halten wir bereits eine tadellose Pizza Quattro Stagioni mit hauchdünnem Boden in Händen, wagenradgross und für gerade einmal 13 Franken. Das dazupassende Birra Moretti entnehmen wir zuhause dem eigenen Kühlschrank.
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QUARTIER-MAGAZIN
FEHMI ORAL ME E
«Kunst muss vom Leben erzählen»
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In einem sonnigen Frühlingsgarten in der Lorraine erzählt Fehmi Oral Me e, woher er gekommen ist, was er erlebt hat, was ihn interessiert und wovon er träumt.
-CHÖPF R E
QUART I
Bern, 17. April 2020
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Carbon-based life 1.
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Bilder: zVg
ch bin in der Nordtürkei geboren, in einer Stadt namens Tokat. Am 8. August 1992. Als ich zwei oder drei war, sind wir nach Istanbul umgezogen. Dort bin ich aufgewachsen. Die Primarschule, die normale Schule und die Elektrikerausbildung. Ich habe vier Brüder, zwei sind grösser als ich zwei sind kleiner. Und eine Schwester, sie ist die Älteste. Wir sind vermutlich aus ökonomischen Gründen nach Istanbul gezogen. Ich wurde ein aktives Mitglied der sozialistischen Partei. Der 1. Mai ist ein für die Türkei sehr wichtiger Tag – jedes Jahr gibt es in Istanbul eine megagrosse Demonstration. 2013 wollten wir wie immer zum Taksimplatz, aber das war verboten. Viele politische und demokratische Parteien wollten trotzdem auf den Taksimplatz. Die Polizei hat dann eingegriffen mit Tränengas. Sie haben mich mit einer Petarde an die Stirn getroffen. Ich musste eine Gehirnoperation machen lassen. Seither hatte ich viele gesundheitliche Probleme, aber jetzt geht es mir gut. 2014 kam ich für ein Jahr ins Gefängnis. Ich hatte an vielen legalen Demonstrationen teilgenommen, aber in der Türkei, wenn man in der Opposition ist, kommt man ins Gefängnis oder wird getötet oder man flüchtet ins Ausland. Ich war in Istanbul im Gefängnis, wir waren drei Leute in einer kleinen Zelle mit einem kleinen Hof. Wir haben immer einen Tagesplan gemacht. Aufstehen, lesen, schreiben, am Nachmittag und am Abend auch. Natürlich hatten wir kein Telefon und kein Internet, nur TV. Ich habe im Gefängnis wieder angefangen zu zeichnen. Schon als Kind habe ich gerne gezeichnet. Im Gefängnis las ich auch viele Bücher über verschiedene Themen. Zum Beispiel über Astrophysik oder Astronomie, oder historische Bücher, politische Bücher. Philosophie. Meine Leute haben mir Bücher gebracht. Für mein Leben war
Carbon-based life 2.
Carbon-based life 3.
das Gefängnis sehr wichtig, ich habe Ohne Sprache gibt es viele Probleviel gelernt. Ich habe Geduld gelernt. me. Oder ich lebe nur mit LandsleuKurz nach meiner Entlassung wurde ten, das ist ein anderes Paradox: Hier ich wieder verurteilt, zu sieben Jah- in der Schweiz leben, aber leben wie ren Gefängnis, wie ich von meinem in der Türkei. Anwalt hörte. Ich war in Abwesenheit verurteilt worden. Alle Urteile wurden Die Politik. Warum wird man Sozialist wegen meiner politischen Einstellung in der Türkei? Aus traditionellen Grüngefällt. Wir haben legale Rechte, wir den. Jemand aus der Familie – Bruder, haben das Protestrecht, aber wenn Cousin, Tante – ist sozialistisch. Oder wir es benützen, bekommen wir Pro- in Istanbul gibt es viele sozialistische bleme. Quartiere, wenn man dort aufgewachAls ich vom neuen Urteil hörte, musste sen ist, wird man sozialistisch. Besonich entscheiden: Bleibe ich in der Tür- ders wenn man Kurde oder Kurdin ist. kei oder gehe ich ins Ausland? Natür- Andere Gründe: Man liest oder man lich will niemand ins Gefängnis, auch sieht, dass es im System viele Probleich nicht. So kam ich in die Schweiz. me gibt, keine Freiheit, politische ProHier habe ich politisches Asyl bean- bleme, Kontrolle – deshalb geht man tragt. Ich warte noch auf den Entscheid in die sozialistische Partei. Oder man der Migrationsbehörde. Momentan ist Arbeiter oder Arbeiterin – kleiner wohne ich auf dem Land in einer WG, Lohn, keine Arbeitssicherheit, keiaber ich bin oft bei ne KrankenverFreunden in der sicherung, lan«Wir haben legale Lorraine. ge Arbeitszeiten. In der Türkei arIch finde, Bern Rechte, wir haben das ist eine schöne beitet man offiziProtestrecht, aber wenn ell acht Stunden, Stadt, ich mag sie. Unsere Kultur ist wir es benützen, bekom- aber viele Leusehr anders, die te müssen zehn men wir Probleme.» politische und Stunden und die Lebenskulmehr arbeiten. tur, auch die Art zu sprechen ist ganz Und dann noch eine oder zwei Stunanders. Man muss zuerst die Kultur den Arbeitsweg. Und Sechstagewoche. lernen und die Gewohnheiten, dann Nur ein Tag ist frei, das ist nicht genug kann man hier leben. Es ist schwierig, für das Sozialleben, die Lebensqualität in einem neuen Land die Kultur ken- ist sehr klein. Das ist der Hauptgrund, nenzulernen, man braucht Zeit und Sozialist zu sein. Oder Gewerkschafman muss Fremdsprachen lernen. ter. Oder das Nationalitätenproblem: Und es gibt ein Paradox, wir lernen Die Kurdinnen und Kurden wollen in der Klasse Hochdeutsch, aber die Kurdistan gründen. Aber der türkische Schweizerinnen und Schweizer spre- Staat sagt nein. Oder es gibt religiöse chen Berndeutsch, das ist sehr schwie- Konflikte, zum Beispiel mit den Angerig. Ich habe einen Deutsch-Intensiv- hörigen der alevitischen Religion, die kurs bis B1 gemacht und das Zertifikat. nicht offiziell anerkannt ist. Alle sollen Jetzt besuche ich B2, jede Woche zwei so leben wie die Mehrheit. Der Staat Tage, aber momentan wegen Corona will das so. Das sind die sozialen Promachen wir nichts. Ich denke, wenn bleme, die jemanden dazu bringen, in wir ein bisschen Deutsch sprechen, der Türkei gegen das System und den können wir anfangen, hier zu leben. Kapitalismus zu sein. In der Schweiz
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gibt es auch den Kapitalismus, aber seine Methoden sind anders. Heute und schon früher gibt es in der Türkei Faschismus, das ganze System ist so. Zum Beispiel wenn man die Politik kritisiert auf Twitter oder so, am nächsten oder übernächsten Tag kommt die Polizei und holt dich ab. Das ist Faschismus. Auf dem Papier, theoretisch sieht alles anders aus, aber die Praxis ist so. Seit ich hier bin, habe ich wieder angefangen zu zeichnen und Geschichten zu schreiben. Ich habe auch viel Zeit gefunden zum Lesen. Ich lese immer zwei Bücher gleichzeitig. Immer Kurzgeschichten und gleichzeitig Romane oder Politisches oder Wissenschaft. Im Moment die Geschichten von Tschechow, Teil zwei. Und sowjetische Science-Fiction von Genrich Altow. In der Türkei gibt es auf Facebook viele Bücher- und Lesegruppen, dort finde ich meine Bücher, meist als E-Books. Ich habe auch Forest Carters «Education of Little Tree» gelesen. Mein Künstlername kommt von diesem Buch. Und weil mein Nachname «Eiche» bedeutet. Ich habe überlegt – ah, warum nicht? Das ist ein guter Name. Jetzt bin ich Little Tree. Meine Identität: Ich bin ein normaler Mensch. Politisch orientiere ich mich am Marxismus-Leninismus, ich verdiente Geld als Elektriker und ich versuche, Künstler zu sein. Ich zeichne Schwarz-Weiss-Illustrationen. Kunst ist schön. Kunst muss vom Leben erzählen, manchmal politisch, manchmal von den sozialen Problemen oder von den guten Seiten. Jeder Mensch versteht natürlich Kunst anders, sie ist relativ. Früher hatte ich zwei Träume. Ich wollte gerne Astronom werden. Mein grösstes Interesse ist der Kosmos. Oder ich wollte Neurologe werden. Mich interessiert sehr, wie das Gehirn funktioniert. Wenn wir lachen – welche Gehirnregion reagiert da? Mich interessiert das immer noch, aber heute ist es vor allem die Astronomie. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 74 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 17. April 2020
ALTE FEUERWEHR VIKTORIA
AFV auf dem Weg in die Zukunft Im Juli 2019 hat Olivia Kaufmann die Geschäftsleitung an Regula Schwarz (36) übergeben, die seither das Tagesgeschäft der Genossenschaft Feuerwehr Viktoria leitet. Besonders beschäftigt hat sie der extern begleitete Zukunftsprozess, denn: Dereinst sollen auf dem Areal zusätzliche Wohnflächen entstehen. Rea Wittwer Regula Schwarz, du bist seit Sommer 2019 Geschäftsleiterin der Genossenschaft Feuerwehr Viktoria. Wie hast du diese Zeit erlebt? Es war und ist bis heute eine sehr tolle und intensive Zeit. In der Feuerwehr Viktoria ist viel los, viel im Wandel. Ich bin beeindruckt, wie viele Leute sich mit unzähligen Stunden in der Feuerwehr Viktoria einbringen. Das Engagement ist riesig. Zudem dachte ich, dass ich den kunterbunten Ort schon gut kenne. Bei meinem Start als Geschäftsleite-
QUARTIERNAHE GENOSSENSCHAFT Hier wird gearbeitet, genossen, geteilt und gelebt. Im Quartier, vom Quartier, fürs Quartier und darüber hinaus. Wer mehr über die Genossenschaft, die Projekte und Veranstaltungen wissen möchte, findet viele Infos auf der Website – oder schaut am besten immer wieder direkt im Haus vorbei. Genossenschaft Feuerwehr Viktoria Viktoriastrasse 70 3013 Bern 077 430 05 59 info@feuerwehrviktoria.ch www.feuerwehrviktoria.ch
rin habe ich entdeckt, dass die Feuerwehr Viktoria noch viel mehr zu bieten hat. Die Genossenschaft Feuerwehr Viktoria hat es geschafft, dass die alte Feuerwehrkaserne jetzt langfristig weitergenutzt werden kann. Ein grosser Erfolg! Gerade auf diesen Wechsel hin habe ich meine Arbeit aufgenommen. In diesem Zusammenhang sind neue Themen aufgetaucht. Es bleibt noch einiges zu tun. Und welche Themen haben die Feuerwehr in den letzten Monaten am meisten beschäftigt? Vor allem die Zukunft. Es werden in den nächsten Jahren zu den bestehenden drei Wohnungen noch weitere Wohnungen erstellt. Wie und wo dies genau umgesetzt werden soll, wer in welchem Raum bleiben kann, wie hoch die Mieten künftig sein werden, all das sind Fragen, die aktuell geklärt werden müssen. Die Genossenschaftsmitglieder und jetzigen Mieter*innen wurden stark in diesen Zukunftsprozess einbezogen. Wie geht es nach Abschluss dieses Zukunftsprozesses weiter? Ich wünsche mir, dass die Feuerwehr Viktoria den Geist und die
Stimmung, welche sie aktuell prägen, erhalten kann. Also ein kunterbunter Ort mit vielseitigem Angebot bleibt. Es ist geplant, dass in diesem Sommer der Architekturwettbewerb für Neubauten gestartet wird. Ob der Fahrplan unter den aktuellen Umständen noch eingehalten werden kann, ist momentan unklar. Die meisten Betriebe in der Feuerwehr sind von Covid-19 betroffen und mussten vorübergehend schliessen. Wie geht es weiter? Das ist eine sehr schwierige Situation. Ich mache mir Sorgen um viele Betriebe, ob sie die Krise überstehen werden. Das Ausmass ist noch nicht abschätzbar. Bei uns gibt es viele Betriebe, die keine grossen Polster haben. Ich hoffe sehr, dass niemand zwischen den Maschen durchfällt und dass auch die Feuerwehr Viktoria nach der Krise wie bisher weiterexistieren kann. Wie kann man die Feuerwehr und ihre Betriebe am besten unterstützen, wenn man dies tun möchte? Am einfachsten natürlich, wenn die Angebote im Haus besucht, genutzt und unterstützt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Genossenschafter*in zu werden. Zu-
Geschäftsführerin Regula Schwarz auf dem AFV-Gelände. Bild: zVg
dem sind wir für die Umbauten und Neubauten auf der Suche nach Finanzierungen. Wer also gerne Geld in das tolle Projekt investieren oder auch einzelne Projekte im Haus unterstützen möchte, darf sich gerne bei mir melden. Auch Spenden sind immer herzlich willkommen!
OSTERKERZEN
«Es spriesst, erkennt ihr es nicht?» Das Bild der neuen Osterkerze der Berner Kirchgemeinden Johannes, St. Marien und Markus lässt verschiedene Deutungen zu. Sie kann als Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung, als Erinnerung an die Gottebenbildlichkeit des Menschen, als Bild für den ökumenischen Prozess der drei Nordquartierkirchen und als Augenöffner für die Hoffnungszeichen in unserer Gegenwart gelesen werden. Jürg Liechti-Möri
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ie kahlen Triebe der beiden Pflanzen auf der Kerze rufen in uns die Bilder abgebrannter Wälder in Australien und Brasilien in Erinnerung. So betrachtet ist die Kerze eine Mahnung: Die Klimakatastrophe bedroht die ganze Schöpfung. Es ist höchste Zeit, aufzuwachen und unser gesellschaftliches und individuelles Handeln radikal zu überdenken.
Gestaltet wurde diese Kerze von Gabriela von Däniken. Bild: zVg
Die beiden eng aneinander geschmiegten Zwiebeln erinnern an die Erschaffung des Menschen: «Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.» Genesis 1,27 Gott schuf nicht zuerst den Mann, sondern er schuf den Menschen als Frau und Mann. So entzieht die erste Seite der Bibel jeder
Ausgrenzung und jedem Rassismus den Boden. Der goldene Kern in der Mitte der beiden Zwiebeln steht für die Gottebenbildlichkeit des Menschen und erinnert an DEN Menschen, der in einmaliger Vollkommenheit Gottes Ebenbild geworden ist: Jesus Christus. Die beiden Pflanzen können auch im Blick auf den ökumenischen Weg der Kirchen im Berner Nordquartier gelesen werden. Sie bilden eine Einheit und sind nur zu zweit ein Ganzes. Ihre Schönheit gründet in ihren unterschiedlichen Farben. Gehalten werden sie vom ein- und demselben Wurzelstock. Auf dem Weg zur ökumenischen Gemeinde werden die katholische Marien- und die reformierten Johannes- und Markus-
Gemeinden zu einer Einheit, die gemeinsam feiert und handelt. Ihre Kraft schöpfen sie aus den gemeinsamen Wurzeln und nehmen ihre unterschiedlichen Farben als Bereicherung wahr. Mit den spriessenden Knospen an den kahlen Trieben öffnet uns das Bild auf der Osterkerze schliesslich die Augen für die kleinen Hoffnungszeichen in unserer Gegenwart: «Seht, ich schaffe Neues, schon spriesst es, erkennt ihr es nicht? Ja, durch die Wüste lege ich einen Weg und Flüsse durch die Einöde.» Jesaja 43,19 Das Leben ist, Gott sei Dank, stärker als der Tod. Einer, der dies mit seinem ganzen Leben verkündet hat, war jener Rabbi aus Nazareth: Er, Jesus, ist unser Hoffnungszeichen, unser Wegbereiter zum Leben. Dank ihm dürfen wir darauf vertrauen, dass der Tod in dieser Welt und in unserem Leben nicht das letzte Wort hat.
Bern, 17. April 2020
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DIES&DAS
GURTEN DIE GELBE SPALTE IM
2020: Kein 1.-August-Feuerwerk Das Feuerwerk zur Bundesfeier am 1. August findet im Sommer 2020 nicht statt. Dies hat der Gemeinderat beschlossen. Gründe dafür sind die «wahrgenommene wachsende Skepsis in der Bevölkerung», ökologische Überlegungen sowie die zunehmend schwierigere Finanzierung. Mögliche Alternativen zum Feuerwerk sollen im Rahmen eines Ideenwettbewerbs gesucht werden. mgt/cae
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er Gemeinderat hat entschieden, das 1.-August-Feuerwerk auf dem Gurten nicht mehr durchzuführen. Bereits diesen Sommer wird auf das Feuerwerk zur Bundesfeier verzichtet. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass damit eine bei Teilen der Bevölkerung beliebte Attraktion verschwindet. Allerdings stellt er gleichzeitig fest, dass die Nachhaltigkeit und Akzeptanz des Feuerwerks immer stärker hinterfragt werden muss. Dies zeige sich an einer wachsenden Skepsis gegenüber dem Feuerwerk in der Bevölkerung und einem schwindenden Interesse bei den Sponsoren. Negative Aspekte überwiegen Die Klimafrage war bei dieser Frage für den Gemeinderat nicht ausschlaggebend. Mit dem Entscheid werde vielmehr Rücksicht genom-
men auf die zunehmend kritische Haltung der Bevölkerung gegenüber den Lärmemissionen, der Abfallproblematik und den ökologischen Konsequenzen von Feuerwerk im Allgemeinen, so der Gemeinderat. Zuletzt sind zudem verschiedene organisatorische Herausforderungen hinzugekommen. So musste das Feuerwerk auf dem Gurten in den vergangenen fünf Jahren wegen ungünstigen Wetterverhältnissen je einmal verschoben und einmal ganz abgesagt werden. Bei der Güterabwägung kam der Gemeinderat deshalb zum Schluss, dass die negativen Aspekte des Feuerwerks überwiegen.
besonderen Stellenwert besitzt. Das traditionelle Feuerwerk erhielt eine grosse Beachtung, welche weit über die Stadtgrenzen hinausging. Es war jeweils ein Moment kollektiver Aufmerksamkeit und Fokussierung. Der Gemeinderat ist entschlossen, den Anlass auch künftig mit einem sinnlichen, feierlichen und symbolischen Akt der Gemeinschaftsbildung bereichern zu wollen. Mögliche Alternativen sollen unter anderem mit einem Ideenwettbewerb gefunden werden. Nicht betroffen vom Entscheid ist das restliche Festtagsprogramm in der Berner Innenstadt. www.bern.ch/bundesfeier
Suche nach Alternativen Der Gemeinderat ist der Auffassung, dass der Nationalfeiertag in der Hauptstadt der Schweiz einen
www.a-fdn.ch
JAHRESRECHNUNG
2019: 17,2 Millionen Franken Defizit Die Jahresrechnung 2019 der Stadt Bern schliesst mit einem Defizit von 17,2 Millionen Franken ab. Gegenüber dem Budget gingen die Steuererträge um 34,6 Millionen Franken zurück. Die fehlenden Einnahmen konnten zu einem beträchtlichen Teil durch einen tieferen Aufwand kompensiert werden. Für das Jahr 2020 hat der Gemeinderat beschlossen, den Haushalt um 15,5 Millionen Franken zu entlasten. Nicht berücksichtigt sind dabei die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise. mgt/cae
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er Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2019 der Stadt Bern verabschiedet. Wie er bereits im Januar 2020 angekündigt hat, schliesst diese bei einer Haushaltsgrösse von rund 1,27 Milliarden Franken mit einem Minus ab. Das Defizit von 17,2 Millionen Franken wird aus dem vorhandenen Bilanzüberschuss gedeckt. Dieser sinkt damit von 104,3 Millionen auf 87,1 Millionen Franken. Steuererträge unter Budget Mit total 509,4 Millionen Franken liegen die Steuererträge im Rechnungsjahr rund 8,3 Millionen Franken unter dem Vorjahr und 34,6 Millionen Franken oder 6,4 Prozent tiefer als der Budgetwert. Entscheidend ist der Rückgang bei den Gewinnsteuern juristischer Personen. Die Mindereinnahmen sind unter anderem auf hohe Korrekturen (Rückerstattungen) vorangehender Steuerjahre und rückläufige Erlöse aus dem laufenden Jahr zurückzuführen. Die Steuererträge natürlicher Personen zeigen sich mit einem Rückgang von 1,8 Millionen Franken gegen-
über dem Vorjahr nahezu konstant, verfehlen aber das Budget trotz einem weiteren Wachstum um 559 ordentlich besteuerte Personen um 15 Millionen Franken oder 4 Prozent. Grund dafür sind in erster Linie Bearbeitungsrückstände bei der seit Anfang 2019 durch den Kanton Bern erhobenen Quellensteuer, welche sich mit 8,6 Millionen Franken auswirken. Aufwandseitige Optimierungen Die Ausfälle bei den Steuern konnten mit Einsparungen auf der Ausgabenseite teilweise kompensiert werden. Deutlich unter dem Budget liegt die Rechnung 2019 unter anderem beim Personalaufwand (-3,1 Millionen Franken), beim Sach- und Betriebsaufwand (- 3,9 Millionen Franken) und dem Transferaufwand (- 5,4 Millionen Franken). Das Ergebnis aus Finanzierung fällt um 4,3 Mio. Franken besser aus als budgetiert. Im Jahr 2020 wird der Haushalt um 15,5 Millionen Franken entlastet Das Budget 2020 sieht einen Überschuss von 13,1 Millionen Franken
vor. Der Gemeinderat hat auf den Rückgang bei den Steuereinnahmen im Jahr 2019 reagiert und bereits im Januar 2020 die Direktionen beauftragt, Entlastungsmassnahmen für das Jahr 2020 vorzubereiten. Dies mit dem Ziel, im Jahr 2020 ein Defizit zu verhindern. Im Februar hat der Gemeinderat beschlossen, zum einen 3,5 Millionen Franken bei den Personalausgaben zu kürzen. Covid-19-Auswirkungen Die Corona-Krise wird jedoch zur Folge haben, dass das Entlastungspaket mit vielen Unwägbarkeiten behaftet und ein erneutes Defizit wahrscheinlich ist. So ist absehbar, dass Massnahmen zum Teil überholt sind oder sich erübrigen. Die Stadt Bern ist wie der Bund und der Kanton gefordert, die negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie so weit wie möglich abzufedern und zu versuchen, Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern sowie soziale Härtefälle zu vermeiden. www.bern.ch > MK Rechnung
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
die kirchgemeinden im nordquartier
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Tageskarten Bern| wylerhuus@bluewin.ch
Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Freie Missionsgemeinde
Quartierarbeit | 031 331 59 57
Keine Gottesdienste mehr bis zum 26. April.
Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch
Montag bis Freitag: 031 331 59 57 A. Rohrbach | Leitung QZ Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig | primano: 079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch
Nachbarschaftshilfe Bern Montag bis Donnerstag: 031 382 50 90 S. Stirnimann und N. Altenburger info@nachbarschaft-bern.ch
Nachdem der Bundesrat am 16.3. eine ausserordentliche Lage beschlossen und ein Veranstaltungsverbot verhängt hat, fallen alle Veranstaltungen, vorerst bis am 26.4., aus. Weitere Informationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch
Aktuelle Informationen aufgrund der Covid-19-Pandemie Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen
Nachbarschaftsinitiativen
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Aktuelle Informationen Ein Wort zum Tag der â&#x20AC;&#x201C; 0800 566 937 Gratisanruf aufgrund Covid-19-Pandemie
www.hilf-jetzt.ch
Ich brauche sofort Hilfe!! Dargebotene Hand 24/7: Tel. 143 Elternnotruf 24/7: 0848 35 45 55
Infos zu Corona www.virus.redcross.ch/de www.diaspora-tv.ch Hotline Bern 0800 634 634
Das QZ Wylerhuus bleibt bis auf weiteres sämtliche Aktivitäten, inklusive Integrationsbistro am Donnerstag, geschlossen.
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!
www.journal-b.ch
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Ein musikalischer Gruss aus den Kirchen
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Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00
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die kirchgemeinden im nordquartier
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Corona-Virus Wo bekomme ich Hilfe? Wie kann ich helfen?
Bern, 17. April 2020
Bern-Mittelland
jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4
Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch
Bestattungsdienst seit 1992 SchĂśnburgstrasse 19, 3013 Bern (frĂźher vis-Ă -vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
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Pikettnummern
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Bern, 17. April 2020
VERANSTALTUNGEN
Hotel Jardin, Bern
Info zum Veranstaltungs-Lockdown
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Hirslanden Bern Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Wartsaal Kaffee Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
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Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch
La Cappella
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Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder lassungen Bundesplatz und Breitenrain
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Restaurant 44 Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch
CORONA (2)
Berner Blumenmärkte abgesagt Der Berner Graniummärit, der Wildpflanzenmärit und der Pro-Specie-Rara-Zierpflanzenmärit finden aufgrund der CoronaPandemie in diesem Jahr nicht statt. Die Veranstalterinnen und Veranstalter bieten den Kundinnen und Kunden jedoch Möglichkeiten an, online Pflanzen für Balkon und Garten kaufen zu können.
Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46
8 4 9 1 7 2 6 3 5
7 3 5 9 6 8 4 1 2
6 2 1 4 5 3 7 9 8
3 1 8 6 2 4 5 7 9
4 7 2 5 3 9 1 8 6
5 9 6 7 8 1 3 2 4
Gemeinsam gegen das neue Coronavirus. Informationen auf bag-coronavirus.ch
Art 316.601.d
Auflösung Sudoku aus Nr. 6
2 8 4 3 1 6 9 5 7
Hotline mit Gesprächsmöglichkeit Die Stadt Bern unterhält in der Corona-Krise neu eine zweite Hotline für ältere und vulnerable Personen. Diese zusätzliche Nummer (031 321 69 90) bietet die Möglichkeit zum Gespräch. Unter der seit letzter Woche erreichbaren Telefonnummer (031 321 63 65) können weiterhin Unterstützungs- und Hilfsangebote nachgefragt werden. Viele Infos online Im Internet sind neben weiteren Einkaufshilfen neu auch Informationen zu Bezahlmöglichkeiten aufgeführt. Zudem ist die Seite barrierefreier gestaltet und in «Einfache Sprache» überführt worden. mgt/cae www.bern.ch/corona
Badgasse 1, 3011 Bern www.einfachlesen.ch, www.lunalenarte.ch
1 6 7 8 9 5 2 4 3
Neue Heimat kennenlernen Mit den Willkommensanlässen bietet die Stadt zweimal jährlich allen interessierten Neuzuziehenden die Gelegenheit, ihre neue Heimat zu erkunden. Dabei können sie ihren neuen Wohnort auf einem Rundgang entdecken und sich über Angebote von verschiedenen Berner Institutionen informieren. mgt/cae w ww.bern.ch/willkommen
CORONA (1)
Restaurant Zähringer
9 5 3 2 4 7 8 6 1
NEUZUZIEHENDE
Willkommensanlass im Mai abgesagt Die Stadt Bern verzichtet auf die Durchführung der Informationsveranstaltung für neuzugezogene Bewohnerinnen und Bewohner am Samstag, 2. Mai 2020. Man hat sich für eine frühzeitige Absage entschieden, auch wenn das Veranstaltungsverbot des Bundes vorerst bis zum 26. April befristet ist.
Voraussichtlich bis und mit Sonntag, 26. April 2020, sind alle kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen schweizweit abgesagt. Das gilt natürlich auch für das Nordquartier. Zahlreiche Anlässe werden definitiv abgesagt, andere terminlich verschoben. Für weitergehende Informationen konsultieren Sie am besten die Onlinekanäle der jeweiligen Veranstalter.
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
IN KÜRZE
Online-Angebot Geplant war der Graniummärit für den 23. und 24. April. Eine Enttäuschung, nicht nur für die teilnehmenden Gärtnereibetriebe, sondern auch für viele Kundinnen und Kunden, die sich den Termin jedes Jahr fest einplanen, um sich mit Pflanzen für Balkon und Garten einzudecken. Die Veranstalter bieten daher eine Alternative: Auf der Webseite sind die Betriebe aufgelistet, die Pflanzen und Material nach Hause liefern. Auch der Wildpflanzenmarkt (22. April) und der Pro-Specie-Rara-Zierpflanzenmarkt (17. Mai) wurden abgesagt. mgt/cae w ww.bernergraniummaerit.ch www.wildpflanzenmaerit.ch www.prospecierara.ch
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
7 6 Horoskop 3 8 9 4
5 1 7
Widder 21.3. – 20.4.
9 5 4 3 6
8 1
2
4 6 7 5 8 2 8 7 4 3 9 7 8 6
Nutzen Sie die jetzt vorherrschende allgemein gute Stimmungslage, und sprechen offen über Ihre Gefühle. Sie finden ganz bestimmt das Verständnis, das Sie sich insgeheim so erhoffen.
Stier 21.4. – 20.5. Sie haben momentan alle Hände voll zu tun, und Sie sollten möglichst zusehen, dass Sie die anfallenden Arbeiten miteinander koordinieren. Das spart Ihnen Zeit, Arbeit und auch Nerven.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Krebs 22.6. – 22.7.
Sie haben es wirklich nicht nötig, Gewinne auf Kosten anderer zu machen! Mit den Ihnen eigenen und fairen Mitteln erreichen Sie Ihre gesteckten Ziele wesentlich eher. Schwindel ist unfair!
SUDOKU Spielanleitung
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) nt (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Eine zufällig gemachte Beobachtung, eine messerscharfe Schlussfolgerung, und schon haben Sie eine umwerfende Idee! Dieselbe sollte nun ohne Zögern in die Tat umgesetzt werden.
Löwe 23.7. – 23.8.
Weichen Sie bitte nicht von Ihrem einmal beschrittenen Weg ab. Nur durch konsequente Vorgehensweise können Sie all das erreichen, was Ihnen seit geraumer Zeit genau vorschwebt.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Für finanzielle Transaktionen ist die Zeit jetzt sehr günstig. Auf fachkundige Beratung ist natürlich dennoch nicht zu verzichten! Ihre Saat könnte Gewinn abwerfen, der sehr hoch ist.
Bern, 17. April 2020
Waage 24.9. – 23.10. Beweisen Sie diese Woche sich und anderen die Existenz Ihres Selbstbewusstseins. Trauen Sie sich mehr zu! Bei der momentanen Sternenkonstellation dürfen Sie sicher sein, dass das klappt.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Schütze 23.11. – 21.12.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Auch vermeintlich Nebensächliches muss bewältigt werden. Briefe, Anfragen und einige Rücksprachen nehmen Sie zurzeit sehr in Anspruch. Doch dank der Sterne schaffen Sie alles.
Jetzt sind Sie es, der am Drücker sitzt! Lassen Sie sich also von der Fröhlichkeit, die Sie umgibt, getrost anstecken. Die Vorstellung Ihres Planes dürfte Ihnen ja einigen Applaus eintragen.
Werfen Sie sich bitte so richtig ins Zeug, denn diese Woche ist es für Sie wichtig, Eindruck auf eine ganz bestimmte Person zu machen. Schon bald dürfte es sich im Erfolgsfall für Sie lohnen.
Sofern einer Ihrer Kollegen diese Woche einen Fehler macht, sollten Sie Nachsicht üben. Denn schliesslich ist niemand perfekt! Ist Ihnen dies nicht kürzlich schmerzlich bewusst geworden?
Fische 20.2. – 20.3. Durch kleinere Aufmerksamkeiten können Sie das Wohlwollen eines Menschen erwerben und dadurch mittelfristig an Ihrer Karriere basteln. In Gelddingen diese Woche nicht vertrösten lassen!
0800 566 937 Was verbirgt sich hinter dieser 10-stelligen Zahl? Es ist der Zugangs-Code zum «Wort zum Tag». Täglich kann ich über diese Gratis-Telefonnummer einen kurzen besinnlichen Impuls hören. Gesprochen ist er jeden Tag neu von einer Pfarrperson aus dem ökumenischen Team der drei Kirchgemeinden im Nordquartier. Das «Wort zum Tag» kann ich bis am andern Morgen hören. Wenn mich der Schlaf nicht findet, dann ist auch in der Nacht eine Stimme über diese Nummer da, die zu mir spricht. Dieses «Wort zum Tag» ist für mich mitten in dieser Zeit, wo wir angehalten sind, zu Hause zu bleiben, ein Fenster, das jeden Tag aufgeht. Mitten im Frühling ein Adventsfenster, das sich mir öffnet – inspirierend, aufbauend, anregend, überraschend – hin auf den Tag, wo die Türen wieder aufgehen. Wir uns wieder treffen können. Mirjam Wey
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