da steht, was geht
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Bern, 29. Januar 2020, Nr. 2
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare
Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13
DAS LEGO-PARADIES IM WDC
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DER KREATIVE HOTELIER
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POKALE UND VIEL MEHR
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Hinterhaus-Atmosphäre mit Katzentreppe. Diese sind insbesondere im Nordquartier allgegenwärtig. Mittlerweile gibt es auch ein Buch dazu. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe. Bild: Brigitte Schuster
BIBLIOTHEK BREITENRAIN
Willkommen im Breitsch: Die pure «LESELUST» LESELUST-LECKERBISSEN 10
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 12. Februar 2020 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch
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Literarische, musikalische und kulinarische Leckerbissen verheisst die Veranstaltungsreihe «LESELUST» – der etwas andere Literaturanlass. Serviert wird in der Bibliothek Breitenrain ein anspruchsvoller Mix aus Lesungen, musikalischen Farbtupfern und kulinarischen Häppchen – ein Abend, der alle Sinne anspricht. Bücher entführen uns in fremde Welten. Wir tauchen ein in Geschichten und erfahren Neues, Unerwartetes, Lustiges, Trauriges, Befremdliches oder Berührendes. Die Verantwortlichen der Veranstal-
tungsreihe «LESELUST» sind fasziniert von Literatur im Allgemeinen und von Romanen rund um Migration, Integration sowie Religion im Besonderen – alles Themen, die aktuell gerade besonders im Fokus ste-
hen. Diese Faszination soll mit dem Anlass, der von der Bibliothek Breitenrain, den Kirchgemeinden aus dem Nordquartier und der Buchhandlung Voirol getragen wird, vermittelt werden. SEITEN 2 + 10
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FOKUS
Bern, 29. Januar 2020
AFI SIKA KUZEAWU
Der lange Weg von Togo in den Breitsch Afi Sika Kuzeawu ist Musikerin, Performance-Künstlerin, Volkswirtin, Life-Coach und Stoff-Sammlerin. Die 42-Jährige hat bereits mehrfach Mut zu grossen Veränderungen bewiesen. Im Februar tritt sie an der Leselust-Veranstaltung in der Quartierbibliothek Breitenrain auf. Karin Meier
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n der Kunst hat sie ihre Berufung gefunden: Afi Sika Kuzeawu hat sich schrittweise von ihrer Erstausbildung als studierte Volkswirtin gelöst und ihrer Leidenschaft fürs Kreative zugewandt. Die ersten Schritte, die zum Berufswechsel führen sollten, unternahm sie 2007. Damals fing sie mit Gesangsunterricht an. Die Inspiration dazu kam Afi Sika Kuzeawu, als sie nach der Arbeit verschiedene Male in Jam Sessions reinhörte. Als sie bei den Jam Sessions ihre schon als Kind gepflegte Liebe zu Bassstimmen wiederentdeckte, nahm sie bald auch Kontrabass-Stunden: erst als freie Teilnehmerin an der Ecole de Jazz et de Musique Actuelle (EJMA) in Lausanne, später an der Hochschule der Künste Bern (HKB). 2016 erlangte sie dort den Bachelorabschluss. Noch während des Studiums war ihr Interesse an weiteren Formen von Kunst gewachsen, und sie besuchte verschiedene Kurse in Tanz und Tanzpädagogik. Vielseitig unterwegs Derzeit arbeitet die 42-Jährige gleich an mehreren Kunstprojekten. In ihrem Solo-Stück «Look» zum Thema Vorurteile kombiniert sie Schauspiel, Musik sowie Tanz und Bewegung. Eine 15-minütige Kurzfassung hat Afi Sika Kuzeawu bereits fertiggestellt. Nun ist sie daran, das Stück zu einem abendfüllenden Programm zu erweitern. Im März erscheint ihr Debüt-Jazzalbum, für das sie sämtliche Stücke selbst komponiert und arrangiert. Im April wird ihr Theater-TanzProjekt «Treffpunkt3» in der Heiteren Fahne in Wabern uraufgeführt. Als Darstellerinnen und Darsteller wirken Studierende verschiedener Fachrichtungen der Universität Bern mit. Ausserdem tritt Afi Sika Kuzeawu regelmässig allein und mit ihrer Jazzband «Sika Trio» auf. Als Volkswirtin hingegen arbeitet sie zurzeit nicht. Letztmals war sie auf diesem Gebiet als Lehrperson für Statistik an der Hochschule für Agrarwirtschaft in Zollikofen tätig gewesen. Das Teilzeitpensum hatte nebst der Musik zur Finanzierung ihres Studiums beigetragen. Sprache als Integrationsmittel Dass sich in ihrem Leben alles gut zu fügen scheint, hatte sich nicht von vornherein abgezeichnet. Im Gegenteil: Afi Sika Kuzeawus finanzielle Situation war zu Beginn ihres
Sie wanderte von Togo nach Europa aus und lebt mittlerweile als selbstständige Künstlerin statt als Angestellte: Afi Sika Kuzeawu hat bereits viele Aufbrüche gewagt. Bild: Patricia Hürlimann
Zweitstudiums so prekär, dass der Entscheid für den Berufswechsel sie viel Mut kostete. «Meine Leidenschaft für Musik und Kunst war jedoch so gross, dass ich ihr trotz aller Unsicherheiten folgte», sagt Afi Sika Kuzeawu. Es war nicht das erste Mal, dass sie ein grosses Wagnis auf sich nahm und in eine neue Welt aufbrach: Nach der Matur und einem Jahr Deutschunterricht am GoetheInstitut in der togolesischen Hauptstadt Lomé hatte sie ihr Heimatland verlassen, um in Freiburg im Breisgau, Leipzig und Lyon Volkswirtschaftslehre zu studieren. «Mein Deutsch verbesserte ich mit einem Intensivkurs im ersten Semester sowie im Studentenwohnheim, sodass ich mich bald heimisch fühlte», sagt Afi Sika Kuzeawu. Nach dem Studienabschluss arbeitete sie als Volkswirtin in Hannover und Aachen. 2009 zog sie nach Lausanne, wo sie an der Uni eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin gefunden hatte. Dank ihrer Muttersprache Französisch und ihrer Arbeit fand sie schnell Anschluss. Ein Jahr später erfolgte ein weiterer Neubeginn: Afi Sika Kuzeawu zog nach Bern, weil sie an der HKB studieren wollte. Die erste Zeit hier hat sie als happig in Erinnerung: «Ich kannte niemanden, erlebte die Menschen als distanziert und verstand kein Schweizerdeutsch.» Mittlerweile hat sie hier Freunde gefunden und ihre Sprachkenntnisse ein weiteres Mal erweitert. Zwar ist sie beim Hochdeutschen geblieben. Ihre Gegenüber lädt sie jedoch dazu ein, sich auf Schweizerdeutsch auszudrücken. Versteht sie etwas nicht, fragt
sie nach. Das habe für beide Seiten Vorteile: «Menschen fühlen sich am wohlsten, wenn sie ihre Muttersprache sprechen können. Und ich kann mein Ohr fürs Schweizerdeutsche weiter schulen. Dies hilft mir, mich noch besser zu integrieren», sagt Afi Sika Kuzeawu. Anderen helfen, ihr Potenzial zu entfalten Ihre Erfahrung mit Aufbrüchen und ihr Mut für Neues haben ihr zu einem weiteren Standbein verholfen: «Als Life Coach ermutige ich Menschen dazu, herauszufinden, was sie glücklich macht. Ich unterstütze sie dabei, ihr Potenzial zu entfalten und die Vielfalt in ihrem Leben zu einer Einheit zu bringen.» A propos Vielfalt: Afi Sika Kuzeawu ist eine begeisterte Stoff-Sammlerin. Aus Stof-
ZU GAST IN DER QUARTIERBIBLIOTHEK BREITENRAIN Am 12. Februar tritt Afi Sika Kuzeawu in der Leselust-Veranstaltung «Literarische, musikalische und kulinarische Leckerbissen» in der Quartierbibliothek Breitenrain an der Stauffacherstrasse 21 auf (s. Seite 10). Sie bestreitet den «musikalischen Leckerbissen» und wird beim Apéro mit den Anwesenden über ihr Leben zwischen Kontinenten und Berufen sprechen. Die Veranstaltungsreihe Leselust wird vom Arbeitskreis Religion Migration getragen. Ihm gehören die Reformierten Kirchen Bern Jura Solothurn, die Fachstelle Kirche im Dialog der katholischen Kirche Region Bern und die christkatholische Landeskirche Bern an. Ziel ist es, über die Literatur Menschen für die Themen Migration, Integration und Religion zu sensibilisieren. Vorgestellt werden zeitgenössische Romane über Menschen mit Migrationshintergrund. Eine Liste mit zwölf Buchempfehlungen kann auf kirchliche-bibliotheken.ch/leselust heruntergeladen werden. w ww.kirchliche-bibliotheken.ch/leselust Mehr zur «Leselust»: Seite 10
fen mit afrikanischen Mustern stellt sie Hüllen für Laptops her, die sie über ihre Website bysika.com vertreibt. Kunst ist im Moment jedoch nicht das einzige, was sie beschäftigt: An der Rodtmattstrasse in der Nähe ihrer Wohnung wurde letzten Dezember eine 5G-Antenne montiert. Afi Sika Kuzeawu reagierte mit einem starken Druckgefühl im Kopf und Herzrasen. Deshalb sucht sie so rasch als möglich eine neue 2½-Zimmer-Wohnung mit kleinem Balkon – natürlich wiederum im Breitsch, wo sie eine neue Heimat gefunden hat. www.bysika.com
seit 1908 im Nordquartier Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3013 Bern Telefon 031 331 61 26 Fax 031 333 00 05 druckerei@laedera.ch www.laedera.ch
Bern, 29. Januar 2020
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QUARTIER-BILD
Der Innenhof der neuen Überbauung Migros Breitenrain. Montag, 27. Januar, 14:32 Uhr Bild: Corinna E. Marti
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MIACAR liefert neu auch Produkte von Berner Produzenten bequem und kostenlos nach Hause Der Online-Supermarkt MIACAR liefert nun auch Bärner Müntschis, Lola Cola und frisches Brot vom Sterchi Beck gratis nach Hause. Der Online-Supermarkt MIACAR liefert Einkäufe gratis nach Hause – schon ab 25 Franken Bestellwert und zu denselben Produktpreisen wie im Laden. Bis anhin belieferte die hauseigene Elektrovan-Flotte Kunden mit Migros- und Dennerprodukten. Seit dem 13. Januar werden nun auch erste Berner Produzenten eingebunden. Den Anfang machen die Brauerei Felsenau, Lola und die Traditionsbäckerei Sterchi Beck. «Es
ist uns ein grosses Anliegen, lokale und regionale Anbieter einzubinden und somit noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen», so Dominic Mehr, CEO von MIACAR. In der MIACAR-App finden Kunden alles, was es für das tägliche Leben braucht: frische Lebensmittel, Waschmittel, Abfallsäcke, Wein und vieles mehr. MIACAR bietet somit die Möglichkeit, den regelmässigen Einkauf bequem online abzudecken. Höchste Qualität und persönlicher Service haben dabei oberste Priorität: Die Produkte wählt das Team am Tag der Lieferung persönlich aus und bringt sie direkt nach Hause – wenn gewünscht auch bis in die Küche. Die Lieferung erfolgt auf 20 Minuten genau durch die eigene Elektrovan-Flotte und eigene Fahrer. «Der Kunde steht bei uns im Zentrum. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir die Auslieferung selber tätigen und unsere Kunden kennenlernen», sagt Mehr. – Wer den Service nutzen will, kann die kostenlose MIACAR-App herunterladen und sich registrieren.
Bislang werden 12 Postleitzahlen in und um Bern beliefert. Je mehr potenzielle Kunden sich für eine Postleitzahl registrieren, desto schneller wird das Liefergebiet erweitert.
50 Franken Rabatt sichern Auf die erste Bestellung erhält man einen Rabatt von bis zu 50 Franken. Zusätzlich gibt es bei MIACAR eine Zufriedenheitsgarantie: ist man mit einem Produkt nicht zufrieden, so wird der Betrag des Produktes zurückerstattet.
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QUARTIER-MIX
Bern, 29. Januar 2020
CIAO TRICOLORE. NAMASTE SUKU’S!
Bald gibt’s Currygerichte statt Pizza Am Tisch in der Pizzeria Tricolore wird international gesprochen an diesem Abend: Malayalam, Deutsch, Schweizer deutsch, Englisch, Italienisch. Der alte Beizer und die beiden zukünftigen reden darüber, wie es war und wie es werden soll. Katrin Bärtschi
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doardo Abbiasini ist «glücklich und zufrieden», dass er nach siebenunddreissig Jahren die Pizzeria nun abgeben kann. «Mit etwas Schmerzen auf dem Herzen, ich habe die Tricolore gegründet, die Kundschaft war meine grosse Familie.» Edi ist der Lorraine dankbar «für die Zeit hier». Und er will gerne da wohnen bleiben, wo er seit siebenundvierzig Jahren lebt, er komme mit den Leuten gut aus und werde die Lorraine erst verlassen, «wenn sie mich hinaustragen». Mit der Schuhmacherei will er weiterfahren, «bis ich nicht mehr mag. Vie-
le Leute sind dankbar, dass ich ihre Schuhe flicke.» Und: «Ich habe mein Leben lang nie Ferien gemacht. Dafür wird es jetzt langsam Zeit.» Sizilien steht auf dem Programm und eine Reise nach Portugal, zusammen mit der langjährigen Angestellten Custodia. Die Qual der Wahl Gegen vierzig Parteien hatten sich für die Übernahme des kleinen Restaurants interessiert. Edi Abbiasini hatte die Qual der Wahl. Schliesslich wurden er und die beiden Männeraus Südindien einig.
Haben einander gefunden: Shamsu, Edoardo und Suku (v.l.n.r.). Bild:kb
Suku’s – ein Ort für alle Sukumaran Karikkinkattil – Suku – ist «the boss», der Koch, «der Starkoch», und Geschäftsinhaber des neuen Restaurants namens «Suku’s». Shamsu Moonganil ist «the worker», der Serviceangestellte. Die beiden kennen einander, seit sie vor siebenunddreissig Jahren in Ke-
Sieht nicht nur gut aus: Suku’s most modern fusion.
Bild: zVg
rala, Indien, zusammen in der Gastronomie arbeiteten und Freunde wurden. Shamsu zog 1995 in die Schweiz. Suku kam 2010 von London, wo er zwölf Jahre gelebt hatte, nach Lausanne. Seither waren die zwei auf der Suche nach einem Lokal, das sie gemeinsam betreiben könnten. In der Lorraine wurden sie nun fündig. Suku’s soll ein Ort für alle werden mit südindischer Küche im Angebot. «Most modern fusion»: viel Kokosnuss, regionale und saisonale Produkte. Auch vegane Gerichte sollen auf der Menukarte nicht fehlen. Punkto Schärfe will der Koch sich den Gästen anpassen. Eigene Rezepte «Die Rezepte habe ich selber erfunden», erzählt Suku. Und: «Mein Leben lang habe ich gekocht, seit ich zwölf war. In England ging ich mit MTV Awards und den Stars auf Tour, ich kochte für Paul McCartney und für Elton John. Und in Lausanne war ich Chefkoch im ersten südindischen Restaurant, das Gault-Millau-Punkte erhielt.» Suku liebt das Risiko, «weil du dich ohne Risiko nicht verbesserst». Und er liebt den Wettbewerb, weil er eine Herausforderung bedeute. Suku und Shamsu wollen ihre «eigene Sache» machen, «an einem kleinen Platz mit einem kleinen, wechselnden Angebot». Ihr Lokal steht kurz vor der Eröffnung. Siehe auch «Quartier-Chopf», Folge 26
WANKDORF CENTER
Jetzt werden (Lego)-Kinderträume wahr Nachdem die «LEGO® Playworld» bereits im letzten Jahr für tausende leuchtende Augen gesorgt hat, geht die Road show bis zum 8. Februar 2020 im Wankdorf Center in die zweite Runde. Millionen von LEGO-Steinen warten darauf, in faszinierende Bauten verwandelt zu werden. mgt/cae
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as Einkaufszentrum Wankdorf Center (WDC) verwandelt sich für zwei Wochen zum LEGO-Paradies. Das exklusive LEGO-Erlebnis ist ein Highlight für Gross und Klein. In den riesigen Steine-Pools sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im ganzen Einkaufszentrum stehen zudem riesige LEGO-Skulpturen bereit, mit denen für Erinnerungsfotos posiert werden kann. Eintauchen in die bunte Welt Wer sich einer Challenge stellen mag, misst sich in verschiedenen Disziplinen mit anderen Fans. Wer baut die stabilste Brücke und den höchsten Turm? Wer läuft beim Staffellauf am schnellsten und findet auf Anhieb die richtigen Steine, um sie zusammenzubauen? Wer lässt sein selbst gebautes Traumauto am schnellsten über die Racer-Rampe fahren? Bei den LEGO® Bau-Happenings ist Ausdauer gefragt: Kleine und grosse Legofans
Erinnerungen Sie möchten sich selber oder andern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. Tausende von Legosteinen bringen nicht nur Kinderaugen zum Leuchten.
können gemeinsam den Star-WarsYoda oder einen Feuerwehrmann nachbauen. Spielspass und attraktiver Wettbewerb Beim attraktiven Gewinnspiel winken einzigartige Preise: LEGO-
Bild: zVg
LAND-Aufenthalte für die ganze Familie, vier Übernachtungen im Swiss Holiday Park, Familienferien im Campofelice Camping Village, viele Produkte von LEGO und als Hauptgewinn ein neuer Fiat 500. Den LEGO-Bauspass gibt´s natürlich auch zum Mit-nach Hause-
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nen fortan zusammen zum Essen und setzten sich nie wieder an separate Tischchen. Was macht den Reiz des Hoteldirektors aus? Die Gäste, die Abwechslung, die Inszenierung und das Gestalten des Hotels, die Lebendigkeit, das Team.
Hotelmanager mit vielen kreativen und tollen Ideen: Robert Kneubühler.
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obert Kneubühler ist der Kopf des Hotels Alpenblick und liebt seinen Beruf von ganzem Herzen. Vor zehn Jahren holte ihn die Welcome-HotelsGruppe nach Bern, um dem Alpenblick ein neues Gesicht zu geben. Robert erarbeitete zusammen mit einer Innenarchitektin ein Konzept für ein komplett neues Interieur. Die Räume und Zimmer verwandelten sich nach und nach in ein heimeliges Alpenchic-Bijou mit viel Charme und frechen Details, was nicht nur Hotelgäste schätzen. Die Fitnessgeräte sind zum Beispiel allesamt aus Holz gefertigt, im hoteleigenen SelbstbedienungsLädeli «Milch & Co.» kann man während 365 Tagen im Jahr Frischmilch direkt vom familiären Hof, Apfelsaft von «Apfelgold», Eier, «Sonntagszüpfe» und Teigwaren vom «Bühlhof» (www.buehlhof-ostermundigen.ch), Eingemachtes von «Strunk» und Honig aus eigener Produktion kaufen, im ersten Stock stöbert und verweilt man in der «schweizweit unsortiertesten Bibliothek» und der international bekannte Hairstylist Enrico Bizzarro bedient seine Kundschaft in einem fantastischen Raum mit Aussicht aufs Quartier (siehe letzter AfdN). Man fühlt sich im «Alpen-Hotel» wohl und staunt über die vielen kleinen witzigen Details. Wer hatte die Idee und wer war für den Innenausbau zuständig? Fürs Erste arbeiteten wir mit einem Architekten und danach, was den Innenausbau betraf, mit der Designerin/Raumgestalterin Yvonne Schreier zusammen. Ich fand die Idee eines Alpenchalets spannend und erstellte ein Konzept, das auch den WelcomeHotels-Leuten gefiel. Sie liessen mir freie Hand, was mich freute und anspornte. Heute, nach zehn Jahren, ist die Idee fast komplett umgesetzt. Wie reagieren die Gäste auf das Interieur? Gut. Es war auch im Restaurant unser Bestreben, dass sich alle Gäste wohlfühlen. Wir wollten nichts Provokatives und doch etwas, das nicht überall anzutreffen ist. Es ging darum, den Charakter des Ortes zu betonen und etwas Klassisches zu schaffen, das
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QUARTIER-LÜT
Bern, 29. Januar 2020
Bild: zVg
keinen kurzlebigen Trends folgt, sondern auch in fünf Jahren noch passt. Das ist gelungen. Es ist frech, jung und klassisch zugleich, modern und schön designt. Ich bin vielleicht schon etwas «betriebsblind» und sehe die Details nicht mehr so fest wie jemand, der die Räume das erste Mal betritt. Die Idee war, das Alte, die Geschichte und den Berner Bezug mit der Moderne zu vereinen. Was spricht die Gäste im Hotel besonders an? In einem Zimmer steht eine Bierzapfsäule, aus der Wasser gepumpt werden kann. Sie wird in den Bewertungen immer wieder erwähnt. Auch die Bibliothek findet Anklang und die Bienen, wenn sie am Ausschwärmen sind. Im Restaurant lieben die Leute das Unkomplizierte, den Mix aus «Quartierbeiz» und internationalem «Touch», wenn Hotelgäste aus aller Welt hier speisen. Das Publikum ist sehr durchmischt, was es spannend und unterhaltsam macht.
Bist du frei bei all deinen Entscheidungen? Ja. Da, wo heute Enrico Bizzarro seine Kundinnen und Kunden frisiert, befand sich früher eine Minigolf-IndoorAnlage. Als ich Enrico kennenlernte, erachtete ich die Idee seines Salons bei uns als noch die bessere Nutzungslösung. In Planung sind übrigens zwei weitere ganz verrückte Umbauten. Zu viel verraten darf ich noch nicht, lasst euch überraschen! (P.S. Red: Die Ideen sind wirklich crazy und einmalig in Bern ...). Auch unser Milchladen beim ehemaligen Hoteleingang ist im Quartier sehr beliebt. Es kommen sogar Leute von ausserhalb, um am Sonntag Frischmilch abzufüllen. Was macht in deinen Augen ein gutes Hotel aus? Das Team. Wir haben es unglaublich gut zusammen, es gibt flache Hierarchien. Dieses gute Gefühl geht auch auf die Gäste über und es sind schon viele schöne Freundschaften entstanden. Wo gehst du aus im Quartier? Ich bin schon eher in der Länggasse unterwegs, besuche aber am Mittag manchmal das Barbière – dessen Ambiente ich übrigens ganz toll finde – und esse gerne im Lokal. Früher war ich ab und zu im Löscher anzutreffen. Mir fehlt aber oft einfach die Zeit und ich fahre am Abend meistens nach Hause.
Gibt es im Zusammenhang mit dem «Resto» oder dem Hotel eine schöne Geschichte zu erzählen? Einmal waren im Restaurant nur noch Dann bist du sicher dafür, dass die zwei Plätze – am runden Tisch, an dem geplante Velobrücke bald das Nordzwei «Einheimische» beim Abendbier quartier mit der Länggasse verbinsassen – frei. So setzten sich die bei- det? den asiatischen Gäste zu ihnen. Nach Mich stört der Weg hinauf in die Längkurzer Zeit unterhielten sich die vier gasse nicht und ich empfinde ihn als angeregt und wir hörten später, dass angenehm und als mein tägliches Fitsich aus dieser nessprogramm. Begegnung eine Mit meinen KinFreundschaft entdern fahre ich ««Die Idee war, das Alte, diese Strecke jewickelt hätte und die Geschichte und den doch nie, da sie die Berner die au slä nd i schen schlicht zu anBerner Bezug mit der Gäste in Asien bespruchsvoll ist. Moderne zu vereinen.» Dementspresucht hätten. Oder da gibt es chend wäre eine die Geschichte Velobrücke schon von Frau Badertscher und Frau Ger- wünschenswert ... Ob der Kosten-Nutber (Anm. ... wie mir der Chef des Re- zen-Faktor dabei stimmt, wird sich staurants, Philippe Kauer, erzählt), die weisen. jede Woche mittagessen kamen, sich aber nicht kannten und immer weit Gibt es zu guter Letzt noch etwas Spevoneinander entfernt sassen. Einmal zielles zu erwähnen? setzte man die Damen zusammen an Unser Haus ist ein Ort für Hotel-Gäste, den gleichen Tisch, weil das «Resto» Besucherinnen und Besucher aus nah vollbesetzt war. Die beiden erschie- und fern und für Quartierbewohne-
CORINNAS QUARTIER TALK mit ROBERT KNEUBÜHLER
PERSÖNLICH Robert Kneubühler bezeichnet sich als typisches «Gastrokind». Aufgewachsen im luzernischen Willisau, wo seine Eltern im eigenen Restaurant viele verrückte Ideen verwirklichten, erlernte Robert den Beruf des Kochs, verbrachte Lernjahre in der Schweiz und im Ausland und besuchte die Hotelfachschule SSTH in Passugg. Ein ehemaliger Lehrer der SSTH, der zwischenzeitlich für Welcome-Hotels tätig war, war es, der Robert nach Bern holte, um dem Hotel Alpenblick einen neuen Anstrich bzw. eine neue Identität zu verpassen. In den letzten zehn Jahren wurde das Hotel peu à peu nach Kneubühlers Konzept umgebaut. Heute stehen auf der Hoteldach-Passage Bienenhäuser eines Berner Imkers, in den nordisch designten Hotelzimmern findet man einen Alpenblick-Aare-Sack für ein Bad in der Aare und neben der Réception fotografieren sich die Gäste in einem «Photomat» und versenden Feriengrüsse in die ganze Welt. – Neben seinem Beruf als Hotelmanager spielt Robert gerne Squash, joggt, fährt Velo, wandert und backt mit Leidenschaft Zöpfe. – Mittags trifft man ihn ab und zu im Lokal oder im Barbière, doch abends bleibt nicht viel Zeit für Mussestunden im Quartier. Robert radelt nach seinen Arbeitstagen hinauf in die Länggasse, wo der Vater dreier Söhne mit seiner Frau wohnt. rinnen und -bewohner. Die Nähe zum Quartier möchten wir noch verstärken und planen in Kürze, eine «Madame Frigo» aufzustellen, in welche wir am Wochenende noch einwandfreie Lebensmittel, die wir am Montag nicht mehr verwenden dürfen, legen. Die Leute aus dem Quartier können sich aus der «Madame Frigo» bedienen und andern auch ihre noch guten Lebensmittel anbieten. Danke Robert für dieses spannende Gespräch über den Alltag eines Hotelmanagers. www.welcomehotels.ch/alpenblick
Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk
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Bern, 29. Januar 2020
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-CHÖPF R E
Jeanne Allemann ist eine farbenfrohe Person: rote Lippen, rotes Haar, grüner Mantel. So leuchtend ihre Erscheinung, so lebendig ihre Erzählweise. Sie weiss, was sie berichten will, und tut es ohne Umschweife im Atemschutzraum der alten Feuerwehr Viktoria, den sie gelegentlich als Büro benutzt. Alles fing am Jurafuss an.
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Ich war oft in der Reitschule, lernte viele Leute kennen. Dadurch kam ich in die Brass, wo ich das andere Arbeiten, das Selbstverwaltete kennenlernte. Ich wohnte mit meinem besten Freund in der Altstadt. Durch ihn lernte ich Thömu kennen. Ich wurde relativ schnell schwanger. Wir waren sehr jung und sehr modern. Wir entschieden uns beide für das Kind, ich wollte, dass er auch ja sagte. Franz, mein schwuler Freund, und Petra sagten, sie wollten helfen, zu dem Kind zu schauen. Wir suchten neue Wohn- und Lebensformen. Ich lernte andere Frauen kennen, die Kinder erwarteten. Wir führten viele Diskussionen darüber, wie wir auch als Mütter Frauen bleiben können, für die es nicht nur die Mutterrolle gibt. Ich wollte weiterhin arbeiten gehen. Thömu wollte fünfzig Prozent arbeiten und ich fünfzig. Ich wohnte noch mit Franz, nicht mit dem Vater des Kindes und die Freundschaften mit den Frauen wurden inniger. Wir merkten, dass wir keine Einzelkinder wollten, sondern eine Art Grossfamilie. Die Männer würden für sich wohnen und wir zusammen. Auch, weil politische und Frauenthemen für uns immer wichtiger wurden. Wir besetzten mehrere Wochen lang mit unseren Kindern die städtische Liegenschaftsverwal-
gegen. Tinu, mein Kind, ging hier in die Schule und ich wollte nicht alles, was ich aufgebaut hatte – Grossfamilie und die ganzen Strukturen – aufgeben. Ich beschloss, die Ausbildung zur Wen-Do-Trainerin zu machen.
Eine Frau, die viel ausprobiert hat: Jeanne Allemann. Bild: zVg
Als Sozpäd arbeitete ich nie mehr, die veralteten Institutionen fand ich schrecklich. Aber meine soziale Ader blieb. Als Frauengruppe hatten wir Wen-Do-Trainings organisiert. Das machte mir wirklich Spass. Wen-Do ist Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Frauen für Frauen und Mädchen. Wichtiger Ansatz: Auch geistig müssen wir uns entscheiden, uns als Frau zu verteidigen. Schlaghemmungen abbauen, Blockierungen lösen. Wen-Do ist einfach erlernbar, braucht keine sportliche Voraussetzungen, hat aber viel mit dem eigenen Frauenbild zu tun, das anerzogen oder gesellschaftlich bedingt ist. Gewalt fängt lange vor körperlicher Gewalt an. Ich entwickelte den Ansatz der Selbstbehauptung mit Körpersprache, Mimik und Wortgebrauch. Wahrnehmung, Grenzen setzen, der Überrumpelung entgegentreten. Wen-Do ist keine übliche Kampf-sportart, es ist individuell, und sehr auf die Frauenrealität zugeschnitten. Wer als Kind nein sagen durfte, kann das auch als Frau besser. Me too und Mobbing – damit beschäftige ich mich seit dreissig Jahren. Gesellschaftlich ist noch längst nicht alles gut. Noch immer gibt es grosse Tabus, in fast jedem Wen-Do-Kurs werden sie gebrochen und kommen erlebte Geschichten zur Sprache. Oft kann dann das Schwere durch Solidarität ins Positive, in die Kraft gewendet werden.
tung und forderten Raum für neue Lebensformen. Dann erhielten wir Wohnungen im Breitsch, in der Lorraine und im Murifeld. Wir gründeten eine Müttergruppe und die Väter eine Vätergruppe. Wir hüteten einander die Kinder. Später stellten wir Yogi an und gründeten den Firlifanz-Chindsch. So konnten wir Eltern auch unseren andern Interessen nachgehen. Ich wohnte an der Jurastrasse und dann im Q-Hof, wir Frauen unterstützten einander zusätzlich. Zusammen wohnen, zusammen Politik machen, zusammen leben. Arbeitsgruppen, Anlässe, Demos. Die gros se Mühlebergdemo. Wir waren engagiert. Gleichzeitig gründete ich mit zwei Freundinnen die Frauen druckerei, ohne dass eine von uns vom Fach gewesen wäre. Wir arbeiteten uns ein. Eine Zeitlang arbeitete ich als Strassenwischerin. Nach der Ausbildung machte ich Kino, Filme, Festivals waren immer mich bald selbständig. Ich war weit herum die eine HerzblutanEinzige, die gegelegenheit für mich. Das Meti- «Mein Bruder durfte alles schlechtsspezier interessierte fisch arbeitete. und ich musste mir mich sehr, und Ich musste mir in der Ausbiloft anhören, dass alles erkämpfen.» dung zur Filmeich sicher Problemacherin an der me mit Männern Kunstgewerbeschule merkte ich, hätte, dass ich diesen Beruf wählte. wie vielseitig der Beruf ist und wie Irgendwann wurde es mir zu blöd, kollektiv alle miteinander arbeiten. darauf überhaupt noch einzugehen. Ich lernte viele Leute kennen, mach- Mädchen und Frauen sind meist in te auch bei ein paar Filmprojekten einer ganz andern Situation als Bumit, aber der Job war in der Schweiz ben und Männer, wir haben nicht gebrotlos. Ich hätte ins Ausland gehen gen die Männer gearbeitet, sondern müssen, entschied mich jedoch da- für uns Frauen.
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«Ich habe ein reiches Leben»
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JEANNE ALLEMANN
ch wuchs in Wiedlisbach am Jurafuss auf. Ich wollte Sozialpädagogin werden, dafür musste ich aber achtzehn Jahre alt sein. Deshalb ging ich nach der Schule ins Welsche in ein Haushaltungslehrjahr. Vater fand, «mit Chindli schaffe» sei keine richtige Ausbildung, dafür habe er kein Geld. So arbeitete ich ein Jahr lang in der Tela-Papierfabrik als Maschinenführerin. Abteilung Servietten. Schicht. Um meine Ausbildung zu finanzieren. Ich wollte «Lehrerin für praktisch Bildungsfähige» werden, wie das damals hiess, für Kinder mit Beeinträchtigung also. Während der Ausbildung an der BFF wurde ich politisiert. Ich ging an erste Bewegungsdemos. Damals waren Prügelstrafen in Institutionen noch gang und gäbe, zumindest Schreien. Dagegen lehnte ich mich sehr auf, in der Schule – was ohne die Unterstützung durch eine Lehrerin meinen Rausschmiss bewirkt hätte – und in der Institution, in der ich später arbeitete. Dort wurde mir fristlos gekündigt, weil ich die Kinder zu antiautoritär erziehe, viel zu modern.
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QUARTIER-MAGAZIN
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Bern, 29. Januar 2020
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Unter anderem arbeitete ich im Frauenhaus und in Suchtfachkliniken. Die Institutionen buchten mich regelmässig, denn die Thematiken Sucht und Gewalt sind sehr nah beieinander. Dieses Einkommen gab mir eine Grundsicherheit. Ich machte noch eine Therapieausbildung, Psychodrama. Und fing an, mit geistig und körperbeeinträchtigten Frauen zu arbeiten. Ich merkte, wie viele von ihnen von psychischer, sexueller und körperlicher Gewalt gerade aus dem familiären Umfeld betroffen sind. Die Frauen schätzen es, einmal einen Rahmen zu haben, in dem jemand ihnen zuhört und glaubt. Für mich ist es eine sehr dankbare Arbeit, die ich liebe. Ich fand es immer lässig, dass ich verschiedene Sachen ausprobiert habe. Eigentlich hätte ich Lehrerin werden wollen, aber das durfte ich nicht als Kind einer Arbeiterfamilie. Das machte man nicht, schon die Sek war aussergewöhnlich. Diese Ungerechtigkeit störte mich sehr. Mein Bruder durfte alles und ich musste mir alles erkämpfen. Es ist ein extremes Privileg, wenn man nach all den Jahren die Arbeit noch immer gern hat. Wirklich lässig ist auch, was sonst geblieben ist: Die Wahlfamilie und die Kinder, Mütter und Väter, die immer noch Verbindung haben. Wir können nun auf vierzig Jahre zurückschauen, allen Kindern geht es gut, sie sind gut drauf. Wir haben ihnen sicher einiges zugemutet, wir hatten ja keine Vorbilder, wurden im Gegenteil oft kritisiert. Aber es ist gut gekommen und hat auch viel Freiheit ermöglicht. Auch als Heidle starb, zeigte sich, dass die Leute da sind und tragen helfen. Ein Traum? Von mir aus kann es so weitergehen. Ich habe ein reiches Leben. Es darf so bleiben. Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
+ 69 ebenso spannende Quartier-Chöpf-Portraits finden Sie auf www.afdn.ch
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QUARTIER-MIX
QUARTIER-HIGHLIGHTS
Auftakt zur «Kultur im Viktoria» Wer glaubt, die «Breitsch-Kultur» beschränke sich auf das vielfältige La Cappella-Programm, Insider-Konzerte der HKB oder Show-Events im Kursaal, kennt die kulturelle Veranstaltungsreihe, die das Alterszentrum Viktoria seit mehreren Jahren präsentiert, (noch) nicht. Doch das lässt sich ändern. Seit 2014 zeichnet sich das Alterszentrum Viktoria durch ein hochstehendes Kulturprogramm aus. Das Programm 2020, welches erstmals in Zusammenarbeit mit der KULTAgentur der Hochschule der Künste Bern durchgeführt wird, umfasst eine grosse Vielfalt an verschiedenen Musikrichtungen. Unter dem Motto «Zeit ist kostbar» startet die konzertante Reihe «Kultur im Viktoria» in der schönen Hauskapelle des Alterszentrums Viktoria unter neuer Leitung der Cellistin Claudia Kühne. In Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern präsentiert Kühne ein buntes Jahresprogramm mit jungen Talenten der HKB aus vielseitigen «Musiksprachen» der Klassik, Jazz, Weltmusik und Improvisation.
Als Start des Jahresprogramms gestaltet die Sopranistin Julia Frischknecht mit dem Pianisten Ricardo Acosta Murguía einen romantischen Liederabend. Das junge Duo interpretiert Werke von Schubert, Loewe, Schumann, Brahms, Berlioz und Mahler und führt das Publikum unterhaltsam durch das Programm. «Genau das war die Zeit» – Romantischer Liederabend mit Julia Frischknecht, Sopran und Ricardo Acosta Murguía, Klavier. Donnerstag, 13. Februar 2020, 18.30 Uhr. Reservation online oder 031 337 21 11. www.az-viktoria.ch > Kultur
SONNTAGS BRUNCH CHF 65.-
Kinder bis 6 Jahre gratis 7-12 Jahre mit 50% Rabatt
SONNTAGS 11.30 - 14.30 UHR
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KABARETT
KULTUR
Heimat ist da, wo … In seinem Best-of-Programm «Heimat ist da, wo man sich aufhängt», performt sich Matto Kämpf quer durch seinen grossen Textfundus und geht mit dem Publikum auf eine Reise. La Cappella, Allmendstrasse 24. Freitag, 7. Februar 2020, 20.00 Uhr. www.la-cappella.ch, www.kunstprojekte.ch > Künstler > Matto Kämpf
Ein Land im Kriegszustand Seit 2011 herrscht in Syrien Krieg. Was einst mit einer friedlichen Demonstration begann, ist heute ein geostrategischer Konflikt mit vielen Akteuren.Der Versuch einer Einordnung mit Nicola Mohler, Journalistin und Islamwissenschafterin. Zentrum5, Flurstrasse 26b. Mittwoch, 29. Januar, 19.00 Uhr. Mit anschliessendem Apéro. www.zentrum5.ch
SPORT
SOUND Piratinnen-Folk Das Piratinnen-Folk-Duo Mokoš nimmt dich mit auf eine Reise in tiefe Gewässer. Sie erzählen Geschichten aus dem Leben – z.B. von Piratinnen, die entdecken, dass sie die Welt mit Kunst verändern können, von einer Elefantin, die in einem Apfelbaum feststeckt und sich nach Gemeinschaft sehnt, und von einer Katze, die ihren eigenen Weg geht und allen Widerständen trotzt. Café Kairo, Dammweg 43. Donnerstag, 6. Febr. 2020, 21.00 Uhr. www.café-kairo.ch, www.mokosband.ch
Das Welschland auf dem SPITZ Wer nicht bis Anfang März warten will, bis er «seinen» FC Breitenrain wieder im Ernstkampf erleben kann, dem seien die diversen Testspiele ans Herz gelegt. So etwa gegen drei Welschland-Teams: den FC Bulle, den FC Payerne und den LigaKonkurrenten FC Bavois. Sportplatz SPITZ Spitalacker. Freitag, 31. Januar, 20.00 Uhr (Bulle), Freitag, 7. Februar, 20.00 Uhr (Payerne) und Mittwoch, 12. Februar, 19.30 Uhr (Bavois). www.fcbreitenrain.ch, www.breitschfans
www.afdn.ch
m en «Echorau h ic tl n e ff ö um -Areal» Einladung z lung WIFAG k ic tw n E g n Masterplanu Auf dem Areal der ehemaligen WIFAG Maschinenfabrik im Wylerquartier Bern soll ein neuer, zukunftsorientierter Quartierteil entstehen. Gerne laden Sie die Grundeigentümerin Mali International AG und die Stadt Bern zum öffentlichen «Echoraum Masterplanung Entwicklung WIFAGAreal» ein. Ziel des Echoraums ist es, mit der Quartierbevölkerung gezielt Themen zu vertiefen und zu reflektieren, ob die Erwartungen aus dem Werkstattgespräch 2018 in die Masterplanung eingeflossen sind. Wir freuen uns auf Sie.
r 2020
19. Februa Programm,
Café lanung ntreffen und and Masterp 17.00 Uhr Ei tion Arbeitsst lungen ta en äs Pr r und Empfeh n pe 17.30 Uh up Gr n in sio us sk Di r 18.00 Uh éro ock 20.00 Uhr Ap 14 Bern, 2. St trasse 34, 30 l, Wylerrings ea Ar GIFA W Ort: en) g vor Ort folg h: (Beschilderun 20 erforderlic . Februar 20 12 s bi ist : Anmeldung h/echoraum wifag-areal.c
Bern, 29. Januar 2020
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QUARTIER-MAGAZIN
YB-MUSEUM
Viele Pokale und eine faszinierende Zeitreise durch die Clubgeschichte Seit 1898 schreiben die BSC Young Boys (YB) eine so erfolgreiche wie interessante nationale und internationale Fussballgeschichte. 2006 wurde im Stade de Suisse das YB-Museum eröffnet. Wir sprachen mit Charles Beuret als passioniertem ehemaligem Sportjournalisten und Redaktor sowie Museumsgründer und -leiter über die Ausstellung zur Klubgeschichte des gelbschwarzen Meisters. Bianka Balmer
«S
eit der Gründung der Young Boys 1898 konnte unser Club viele Pokale gewinnen. Die unzähligen Sammlerstücke, viele davon lange verschollen, wurden früher meistens von ehemaligen Funktionären daheim oder in einem ‹Grümpelraum› im alten Wankdorf-Stadion aufbewahrt», erzählt Beuret: «2006 erhielten wir dann im neuen Wankdorf-Stadion die Möglichkeit, als erster Schweizer Fussballklub einen Raum zu gestalten, um die Geschichte unseres Clubs zu dokumentieren. Es war mir eine Ehre, als man mich damit beauftragte. Es gab einiges zu recherchieren, die Dinge richtig einzuordnen – und überhaupt zu finden.» Ehemaligentreffen und «eine Zeitreise durch die Clubgeschichte»: Für jeden etwas dabei Der im Breitenrain in der Nähe des Wankdorfstadions aufgewachsene und seit mehr als 60 Jahren dort lebende Beuret begleitete seinen Club unter anderem auch viele Jahre als Sportjournalist und Redaktor beim «Bund». Er freute sich sehr über die
Möglichkeit, «den Sammlerstücken und ehemaligen Spielern im neuen Ausstellungsraum eine Art Heimat geben zu können: Die ganze Clubgeschichte wurde und wird fortlaufend – auch mit Filmmaterial – dokumentiert, und wir organisieren beispielsweise auch regelmässig Ehemaligentreffen für Spieler, die 30, 40 oder sogar 50 Jahre für den Verein etwas geleistet haben. Dies immer zu einem anderen Thema: Mal laden wir alle ehemaligen Trainer, ehemaligen Torhüter oder Coaches, mal alle Spieler der Meister- oder Cupsiegerteams zu uns ein – als Dankeschön für ihre Leistungen und ihre Treue und als
Zeichen, dass sie niemals vergessen werden.» Besucher des in der Regel während der Meisterschaft am Samstag von 14 bis 16 Uhr und auf Anfrage geöffneten Museums können das erste Trikot von 1905 – übrigens das älteste Trikot eines Schweizer Fussballclubs – ebenso bewundern wie den Hattrick-Meisterpokal von 1909, 1910 und 1911. «Aktuell ist es der gros se Hit, sich mit dem aktuellen Meisterpokal von 2018 und 2019 oder mit Erinnerungsstücken von der Championsleague 2019 (Juventus, Manchester United, Valencia) fotografieren zu lassen», fügt Beuret hinzu. Und im Kino sind die 99 Tore vom jüngs-
Der Blick ins YB-Museum.
Bilder: zVg
Der Chef mit dem aktuellen Meisterpokal.
ten Titelgewinn noch einmal zu erleben. Auf den Führungen, die man buchen kann, nimmt er die staunenden Leute mit auf eine Zeitreise durch die Klubgeschichte von 1898 bis heute, und man kann sich auf viele Anekdoten des ehemaligen Journalisten und YB-Medienchefs freuen. «So durften wir beispielsweise auch schon den Gemeinderat von Bern bei uns begrüssen und organisieren regelmäs sig Firmenanlässe, auch mit Apéros. Wir können die Leute nur ermuntern, einmal vorbeizukommen – es ist für fast jeden etwas dabei.» «Wir würden gern die nächste CupTrophäe 2020 bei uns ausstellen», schmunzelt er auf die Frage nach den Plänen und Wünschen für die Zukunft: «Seit 1987 haben wir diesen Pokal nicht mehr gewonnen, und natürlich arbeiten wir alle daran, dass sich das ändert ….» Für weitere Informationen: Charles Beuret, https://www.bscyb.ch/museum
ROLAND KURT
«Barsche, die bellen, beissen auch» Drohlaute, Lockrufe – im Naturhistorischen Museum waren sie zu hören, Roland Kurt, Fischforscher, Fischfreund und Buchautor, kennt sie und kann sie unterscheiden. Stunden und Nächte hat er mit seinem Unterwassermikrofon den Flossentieren in der Tiefe zugehört. Er entdeckte Erstaunliches und bisher Unbekanntes. Der unermüdliche Autodidakt hat nun nach «Stumm wie ein Fisch» sein zweites Buch «Die akustische Welt der Fische» samt CD veröffentlicht. Am 10. Januar fand die Buchvernissage im Museum statt. Wer seines signieren lassen wollte, musste Schlange stehen. Katrin Bärtschi
I
n seiner Ansprache betonte Christian Kropf, Biologe, die Pionierarbeit: «Roland hat erstmals die Fischlaute den Spezies zugeordnet, durch ihn erhielten die Süsswasserfische eine Stimme.» Dies habe er bewerkstelligt ohne jede Forschungsfinanzierung. «Und er musste erfahren, dass auch in der Wissenschaft Prestige und Ego oft im Vordergrund stehen. Dass es da Territorialkämpfe gibt wie bei den Fischen.» Einige hätten Roland Kurt nicht ernst genommen, andere wollten sein Wissen abzapfen. Aber der Fischfreund erlebte auch Erfolge. Sein Auftritt bei Aeschbi etwa im Jahr 2011, den ersten Preis beim Science Slam der Uni Bern 2017 und die Netz-Natur-Sendung des Schweizer Fernsehens 2018. In der «PestizidArena» vom 21. Juni 2019 engagierte Roland Kurt sich an vorderster Front.
Witzig und leidenschaftlich Unterhaltsam und engagiert präsentierte dann der Autor selber sein Buch. «Pionierarbeit bedeutet, mehr geschlossene Türen anzutreffen als offene.» Doch eine «unbeschreibbare Leidenschaft» habe ihn angetrieben, nichtsdestotrotz die Fische kennenzulernen und zu verstehen. «Tiere, die akustisch kommunizieren – wie Katze, Hund oder Wal – werden von den Menschen ernster genommen als stumme.» Dank Roland wissen wir nun: Fische sind «weder stumm, noch dumm»! «Verstehst du Fisch?» Oft werde er gefragt: «Verstehst du denn Fisch?» Roland Kurt erklärt: «Die Fische kommunizieren chemisch (beispielsweise mit Urinab-
gabe), mit Körpersprache (zum Beispiel Aufstellen der Rückenflosse) und akustisch. Laute werden bei der Partnersuche eingesetzt, bei der Eiablage, auf der Flucht, bei Revierkämpfen und auf der Jagd («ah, Futter!», «ah, Gefahr!»). Und «Barsche, die bellen, beissen auch». Mit ihrem «Gebell» scheuchen die Barsche nämlich Beutefische auf. Schöne, verletzliche Unterwasserwelt Über all dies und viel mehr gibt das neue Buch von Roland Kurt Auskunft. Es ist aber auch ein leidenschaftliches Plädoyer für den Schutz der Wasserwelt. «‹Es ist noch nicht so schlimm› ist eine Lüge! Es ist viel schlimmer!» Welse und Hechte werden immer aggressiver, eine Folge der Wassererwärmung, so Forscher Roland Kurt. Andere Fischarten wer-
den diese Entwicklung nicht überleben. Viele Kraftwerke halten zudem die Restwasservorschriften nicht ein, Kontrollen fehlen. Und die Wasserwelten werden verstärkt Lärmimmissionen ausgesetzt. «Die Sprache der Fische wird totgedröhnt», folgert der, der sie erforscht hat wie kein Zweiter. Und: «Was wir einbrocken, werden die Kinder, die Zukunft des Planeten, auslöffeln müssen.» www.fischlaute.ch Siehe auch «Quartier-Chopf, Folge 42»
Fischfreund und Buchautor: Roland Kurt. Bild: kb
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
Bern, 29. Januar 2020
BIBLIOTHEK BREITENRAIN
Lust auf literarische, musikalische und kulinarische Leckerbissen? Gehören Sie auch zu denjenigen Menschen, für die es nichts Gemütlicheres gibt, als sich in den kalten, grauen Wintermonaten in einen spannenden Roman zu vertiefen? Brauchen Sie neue Büchertipps? Dann müssen Sie sich den 12. Februar unbedingt rot in der Agenda anstreichen … Sabine Jaggi*
A
n diesem Abend lädt die Quartierbibliothek Breitenrain im Rahmen der Leselust-Veranstaltungsreihe 2020 gemeinsam mit der ökumenischen Buchhandlung Voirol und den Kirchgemeinden im Nordquartier zu einem etwas anderen Literaturanlass ein: Serviert werden literarische, musikalische und kulinarische Leckerbissen. Mehr als «nur» ein Buch Drei Fachfrauen stellen interessierten Leserinnen und Lesern an diesem besonderen Literaturanlass gleich drei zeitgenössische Romane vor, und die Schauspielerin Noëmi Gradwohl liest Stellen aus den vorgestellten Werken. Alle drei Bücher nehmen auf je unterschiedliche Weise Fragestellungen rund um Migration, Integration und Religion auf. Da ist zum Beispiel der Roman «Hausbrand» der britisch-pakistanischen Schriftstellerin Kamila Shamsie, in dem es – im wahrsten Sinn des Wortes – um brandaktuelle Themen geht: Fundamentalismus, Loyalitätskonflikte und die Frage nach Recht und Gerechtigkeit. «In der Fremde sprechen die Bäume arabisch» heisst das Erstlingswerk des irakischen Schriftstellers Usama Al Shahmani. Im stark autobiographisch gefärbten Buch des 2002 in die Schweiz geflüchteten Autors spielt die Natur als trostspendender Rückzugsort in Zei-
Gastgeberinnen der Leselust-Veranstaltungen sind die örtlichen Bibliotheken und die Kirchgemeinden. Bild: zVg
ten von Trauer, Angst und Ungewissheit eine wichtige Rolle. Sein Buch jedoch ist nicht einfach «schwer» und traurig, sondern auch poetisch und humorvoll. Poesie, Ironie und Humor sind ebenfalls wichtige Elemente des mit dem deutschen Buchpreis 2019 ausgezeichneten Romans «Herkunft.» Mit seinen Erinnerungen und Erzählungen zeigt der Schriftsteller Sasa Stanisic auf, wie facettenreich Herkunft ist und dass die Frage «Woher kommst du?» sich nie in einem einzigen Satz beantworten lässt. Mehr als «nur» Literatur Der 12. Februar in der Quartierbibliothek Breitenrain bietet mehr als «nur» Literatur. Musikalisch begleitet und mitgestaltet wird der Anlass durch die Künstlerin Afi Sika Kuzeawu. Die begnadete Sängerin und Musikerin wird die Anwesen-
den verzaubern. Ein absoluter Hörgenuss. Abgeschlossen wird dieser Abend für alle Sinne mit einem feinen Apéro, der zum Verweilen und zum Diskutieren einlädt. Mehr als «nur» ein Abend Der Anlass im Breitenrain ist der Auftakt der Leselust-Veranstaltungsreihe 2020. Fünf weitere Anlässe finden bis Ende Februar 2020 an verschiedenen Orten im Kanton Bern statt. Wer nach dem Abend im Breitenrain Lust auf mehr hat, dem oder der sei der Besuch weiterer Leselust-Veranstaltungen wärmstens empfohlen (vgl. dazu www.kirchliche-bibliotheken.ch/leselust). Und es kommt noch besser: Leselust ist auch mehr als nur eine Veranstaltungsreihe. Zu Leselust gibt es auch ein Leporello, welches per Anfang Februar 2020 in dritter Auflage erscheint. Darin werden zwölf zeitgenössische Romane
zu Migration, Integration und Religion vorgestellt. Das Leporello kann kostenlos bezogen werden (leselust@refbejuso.ch). *Die Autorin ist Projektleiterin Leselust, Mitarbeiterin Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
INFO Mittwoch, 12. Februar 2020, 19 Uhr Literarische, musikalische und kulinarische Leckerbissen Leselust-Veranstaltung in der Quartierbibliothek Breitenrain, Stauffacherstrasse 2 Eintritt frei, Kollekte Download Veranstaltungsflyer Leselust und Leselust-Leporello: wwww.kirchliche-bibliotheken.ch/leselust Weitere Infos: leselust@refbejuso.ch Beachten Sie auch den Beitrag auf Seite 2
Einladung zur öffentlichen «Echoraum Masterplanung Entwicklung WIFAG-Areal» «ECHORAUM»VERANSTALTUNG Mittwoch, 19. Februar 2020 17.00 Uhr Eintreffen und Café
A
uf dem Areal der ehemaligen WIFAG Maschinenfabrik im Wylerquartier Bern soll ein neuer, zukunftsorientierter Quartierteil entstehen. Im vergangenen September wurden an einer Info-Veranstaltung die Ergebnisse des Test-
verfahrens, die daraus gezogenen Schlüsse sowie Modelle und Pläne präsentiert. Einbezug Quartierbevölkerung Als nächsten Schritt laden die Grundeigentümerin Mali Internati-
17.30 Uhr Präsentation Arbeitsstand Masterplanung 18.00 Uhr Diskussion in Gruppen und Empfehlungen 20.00 Uhr Apéro
DER AFDN ZUM PROJEKT
Leinenweberei
Ort: WIFAG-Areal, Wylerringstrasse 34, 3014 Bern, 2. Stock (Beschilderung vor Ort folgen) Anmeldung (erforderlich): bis 12. Februar 2020: wifag-areal.ch/echoraum
Das WIFAG-Areal und seine Umgebung aus der Vogelperspektive.
onal AG und die Stadt Bern zum öffentlichen «Echoraum Masterplanung Entwicklung WIFAG-Areal» ein. Ziel des Echoraums ist es, mit der Quartierbevölkerung gezielt Themen zu vertiefen und zu reflektieren, ob die Erwartungen aus dem Werkstattgespräch 2018 in die Masterplanung eingeflossen sind. Dies am Mittwoch, 19. Februar, um 17.30 Uhr. Mehr Details siehe Box.
Bilder: zVg
Der AfdN hat bereits mehrmals ausführlich über das Wifag-Areal-Projekt berichtet. Daran Interessierte finden diese Beiträge online im AfdN-Archiv (www.afdn. ch) in den Ausgaben 6/2018, 12/2018, 16/2018 (mit Exklusiv-Interview mit Katharina Liebherr), 4/2019, 15/2029 sowie 17/2019.
Bern, 29. Januar 2020
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DIES&DAS
«SCHUTZ UND RETTUNG» DIE GELBE SPALTE IM
Mit gemeinsamer Einsatzzentrale Ab 2021 betreiben der Kanton und die Stadt Bern eine gemeinsame kantonale Einsatzzentrale für die Kantonspolizei, die Feuerwehr und die Rettungsdienste. Am Standort der neuen städtischen Abteilung «Schutz und Rettung Bern» an der Murtenstrasse 98 in Bern entsteht eine der grössten Einsatzzentralen der Schweiz. mgt/cae
D
ie künftige Konzentration an einem Ort ermöglicht eine ganzheitliche gemeinsame Einsatzführung, die für alle Beteiligten und insbesondere für die Bevölkerung Vorteile bietet. Die gemeinsame kantonale Einsatzzentrale (KEZ) am Standort von «Schutz und Rettung Bern» wird auf Ereignisse schneller reagieren und die Notrufe zielgerichteter und qualitativ besser bearbeiten können. Aufgrund der gemeinsamen Einsatzzentrale wird die benötigte technische Infrastruktur weniger komplex und längerfristig werden Kosten gespart. Der Kanton und die Stadt Bern schaffen damit an der Murtenstrasse 98 eine der grössten Einsatzzentralen der Schweiz, mit rund 145 000 Notrufen und 62 000 Notrufeinsätzen pro Jahr. Idealer Zeitpunkt Die Stadt Bern und der Kanton haben die dafür nötigen Voraussetzungen geschaffen. Der Zeitpunkt für eine gemeinsame KEZ ist ideal: Auf Beginn dieses Jahres führte die Stadt Bern die ehemals getrenn-
Die Sicherheitsdirektoren des Kantons und der Stadt Bern: Regierungsrat Philippe Müller (l) und Gemeinderat Reto Nause vor der Murtenstrasse 98, wo die gemeinsame Einsatzzentrale geschaffen wird. Bild: Schutz und Rettung Bern
ten Abteilungen Feuerwehr, Zivilschutz und Quartieramt (FZQ) und die Sanitätspolizei Bern zur neuen städtischen Organisation «Schutz und Rettung Bern» zusammen. Zudem wird die Polizeieinsatzzentrale erneuert. Schliesslich wurden im neuen kantonalen Polizeigesetz auch die gesetzlichen Grundlagen
für die KEZ geschaffen. Für die Umnutzung bereits bestehender Räume an der Murtenstrasse 98 wird bis Ende Januar ein Baugesuch eingereicht. Die organisatorische Zusammenarbeit werden der Kanton und die Stadt Bern in einer Vereinbarung regeln. www.bern.ch > Schutz und Rettung
SPAZIERGANG
Online zu Skulpturen und Denkmälern Kunst im öffentlichen Raum ist in Bern so alltäglich, dass sie gerne übersehen wird. Ein neues Online-Angebot führt deshalb zu den fast 300 bedeutendsten historischen und zeitgenössischen Kunstwerken: Skulpturen und Denkmäler, Fassadenschmuck und Grabkunst. Das Angebot steht im Zusammenhang mit einer Inventarisierung aller Kunstwerke im öffentlichen Raum. So sollen die Werke ins Licht der Öffentlichkeit rücken und der Bestand und Unterhalt dieser wertvollen Kulturgüter gesichert werden. Die sechs virtuellen Spaziergänge werden im Februar 2020 auch gedruckt als Büchlein erscheinen. mgt/cae
D
ie neuen «Kunst StadtBern Spaziergänge» führen zu Berns rund 300 bedeutendsten Kunstwerken im öffentlichen Raum und vermitteln dabei viel Wissenswertes zu den Werken, ihren Hintergründen und ihren Autorinnen und Autoren. Die vorgestellten Skulpturen und Denkmäler, Fassadenverzierungen und Grabmäler sind zum grossen Teil im Eigentum der Stadt Bern. Viele gehören aber auch dem Kanton, dem Bund, der Burgergemeinde, Kirchgemeinden, Wohngenossenschaften oder anderen Privaten. Dabei zeigt sich auch: Künstlerinnen sind im öffentlichen Raum noch deutlich untervertreten. Ein Spaziergang für jeden Stadtteil Die «Kunst StadtBern Spaziergänge» führen – online oder zu Fuss – in verschiedene Stadtteile Berns. So
führt einer der Spaziergang von der Grossen Schanze durch die Länggasse zum Bremgartenfriedhof. Ein anderer Spaziergang quert vom Kirchenfeld aus die Innenstadt bis zum Kornhaus. Ein dritter erkundet die Lorraine und die Obere Altstadt, während der längste Spaziergang vom Münsterportal via Rosengarten bis zum Schosshaldenfriedhof führt. Die Spaziergänge in Bümpliz und Bethlehem wurden bereits im August online veröffentlicht: zum 100-jährigen Jubiläum der Fusion von Bern und Bümpliz. Durchs Quartier mit der OnlineKarte Für die Online-Spaziergänge entwickelte das GIS-Kompetenzzentrum von Geoinformation Stadt Bern aus der nüchternen Datenbank ein sogenanntes «Storymapping». Dieses
verknüpft dynamisch die inhaltlichen Informationen zu den Werken mit deren Standort im Stadtplan und schlägt auch eine Wegroute vor. Viele der Kunstwerke dokumentierte der Berner Fotograf David Aebi; der Kulturjournalist Konrad Tobler versah die Einträge mit kunsthistorischen Informationen und Anekdoten. www.bern.ch/kunstspaziergaenge
HIER WERBEN: 031 351 35 13
da steht, was geht
da steht, was geht
Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945
die kirchgemeinden im nordquartier
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN die kirchgemeinden Bern,im 29. nordquartier Januar 2020 Freie Missionsgemeinde
Kapelle Viktoria
Schänzlistrasse 63, 3013 Bern Tel. 031 337 21 11, www.az-viktoria.ch Sonntag, 2. Februar 2020 9.30 Uhr Eucharistiefeier Montag, 3. Februar 2020 15.00 Uhr Wortgottesdienst mit Pfarrerin Mirjam Wey Dienstag, 4. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 6. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 9. Februar 2020 9.30 Uhr Eucharistiefeier Dienstag, 11. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 16. Februar 2020 9.30 Uhr Eucharistiefeier Dienstag, 18. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 20. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 23. Februar 2020 9.30 Uhr Eucharistiefeier Dienstag, 25. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag, 27. Februar 2020 16.45 Uhr Eucharistiefeier Sie sind alle herzlich willkommen!
Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Freitag, 31. Januar, 19.30 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 2. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi) JL Donnerstag, 6. Februar, 19.30 Uhr Glaubenskurs «Schritte mit Jesus» Freitag, 7. Februar 19.30 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 9. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst (S. Hunziker) Mittwoch, 12. Februar, 14.30 Uhr Senioren 60+ Sonntag, 16. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst (D. Liechti), JLP Donnerstag, 20. Februar, 19.30 Uhr Glaubenskurs «Schritte mit Jesus», im GFC Freitag, 21. Februar, 19.30 Uhr Jugendgruppe Sonntag, 23. Februar, 10.00 Uhr Gottesdienst (T. Knupp), AMT, JL Donnerstag, 27. Februar, 19.30 Uhr Gebet Sonntag, 1. März, 10.00 Uhr Gottesdienst, JL Das vollständige Programm gibts auf www.fmg-bern.ch > Agenda
E-PAPER & ARCHIV www.afdn.ch Im Todesfall beraten und unterstützen wir Sie mit einem umfassenden und würdevollen Bestattungsdienst.
Christian Sulzer Bestatter Bern und Region seit 1975 Breitenrainplatz 42, 3014 Bern; www.egli-ag.ch, 24 h-Tel. 031 333 88 00 Ihr Ansprechpartner im Todesfall und der Bestattung Marc Walther und Team
a u r o r a
die kirchgemeinden im nordquartier
Bern-Mittelland
jederzeit erreichbar 0 3 1 3 3 2 4 4 4 4
Spitalackerstrasse 53, 3013 Bern, www.aurora-bestattungen.ch
Bestattungsdienst seit 1992 Schönburgstrasse 19, 3013 Bern (früher vis-à-vis Wylerbad), Tel. 031 332 40 50
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Gottesdienste feiern Februar 2020 mitten im Leben Februar 2020
Gottesdienste feiern
Sonntag, 2. Februar Marienkirche Die Kirchgemeinden im Nordquartier feiern gemeinsam. 9.30 Uhr 2. Februar Ökumenischer Gottesdienst mit Mahlfeier. Italo CheruSonntag, bini,Kirchgemeinden Mirjam Wey, François Comment feiern (Orgel). Café Marienkirche Die im Nordquartier gemeinsam. 9.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Mahlfeier. Italo CheruSamstag, 8. Februar bini, Mirjam Wey, François Comment (Orgel). Café Marienkirche Italo Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) 18.00 Uhr 2. Sonntag, Samstag, 8.Februar Februar Marienkirche Die im Nordquartier ItaloKirchgemeinden Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) feiern gemeinsam. Sonntag, 9.30 Ökumenischer Gottesdienst mit Mahlfeier. Italo Cheru18.00Uhr Uhr 9. Februar Johanneskirche bini, Mirjam Wey,Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) Mirjam François Comment (Orgel). Café 9.30 Uhr 9. Februar Sonntag, Sonntag, 2. Februar Samstag, 8. Februar Johanneskirche Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) Marienkirche Die Kirchgemeinden im Nordquartier feiern gemeinsam. François Comment Marienkirche Italo Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) (Orgel). Pfarreicafé 9.30 Uhr 9.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit Mahlfeier. Italo Cheru9.30 Uhr 18.00 Uhr bini, Mirjam Wey, François Comment (Orgel). Café Marienkirche Italo Cherubini, François Comment (Orgel). Pfarreicafé Markuskirche Mit Abendmahl. Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel) Sonntag, 9. Februar 9.30 Uhr 8. Februar Samstag, 9.30 Uhr Johanneskirche Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) Marienkirche Italo Cherubini, Jürg Bernet (Orgel) 9.30 Uhr Markuskirche Mit Abendmahl. Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel) 18.00 Uhr 9.30 Uhr Marienkirche Italo Cherubini, François Comment (Orgel). Pfarreicafé Sonntag, 9. Februar 9.30 Uhr Johanneskirche Mirjam Wey, Magdalena Oliferko (Orgel) 9.30 Uhr Reformierte Kirchgemeinde Johannes Markuskirche Mit Abendmahl. Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel) Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch 9.30 Uhr Marienkirche Italo Cherubini, François Comment (Orgel). Pfarreicafé Katholische Pfarrei St. Marien Reformierte 9.30 Uhr Kirchgemeinde Johannes Wylerstrasse 24, 3014Bern, Bern,031 031332 33011 8900, 89,www.johannes.refbern.ch www.kathbern.ch/marienbern 5, 3014 Reformierte Markus Katholische Kirchgemeinde PfarreiMit St.Abendmahl. Marien Markuskirche Barbara Schmutz, Vera Friedli (Orgel) Tellstrasse 35,24, 3014 Bern, 031 331 3389 27,89, www.markus.refbern.ch Wylerstrasse 3014 Bern, 031 330 www.kathbern.ch/marienbern 9.30 Uhr Reformierte Kirchgemeinde Markus Reformierte Kirchgemeinde Johannes Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Reformierte Kirchgemeinde Johannes Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch Wylerstrasse 5, 3014 Bern, 031 332 11 00, www.johannes.refbern.ch Katholische Pfarrei St. Marien Wylerstrasse 24, 3014 Bern, 031 330 89 89, www.kathbern.ch/marienbern Reformierte Kirchgemeinde Markus Tellstrasse 35, 3014 Bern, 031 331 33 27, www.markus.refbern.ch
Februar 2020
Februar 2020
STETS AKTUELL
ONLINE DIE NEWS AUS DEM QUARTIER. Mehr Nordquartier geht nicht: www.afdn.ch
Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Bistro Wylerhuus | 079 910 73 81 M. Willfratt|Leitung MO, DI, MI, FR 9–18 h | DO 9–23 Uhr Am Donnerstag kocht für Sie das Team der Integration Bern Nord zwischen 12 und 13 Uhr ein günstiges Mittagsmenü inkl. Kaffee. Verdienende CHF 11.–, nicht Verdienende CHF 7.–
QZ Sekretariat | 031 331 59 55
Hotel Jardin, Bern
Wartsaal Kaffee
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch
Do, 30. Januar bis Sa, 1. Februar 2020 Spazio Schweiz Special Lagerverkauf Kleiderverkauf – Naketano, LTB, Armani, Replay u. v. m Bis zu 70% Rabatt Jeden Sonntag um 14 Uhr SUPER MEGA LOTTO Durchführungsort: im grossen Saal im Jardin. Türöffnung: eine Stunde vor Spielbeginn. Preise: Migros-Gutscheine im Wert von bis zu CHF 7000.– Dauer: Total 20 Gänge, Organisator: Lottoverein Bern, mit Jackpot Spielkarte. Aktueller Jackpot unter: www.lottoverein.ch
B. Sterk| Hausverwaltung, Raumvermietung MI–FR 14–18 Uhr
Tageskarten Bern | 031 331 54 56 V. Rosero|Reservation, MO–FR 14–18 Uhr Die Karten (51.–/Stück) können persönlich im Sekretariat, telefonisch oder online unter www.wylerhuus.ch reserviert und beim Abholen bar bezahlt werden.
Quartierarbeit | 031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch
BoGa Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 631 49 45, www.botanischergarten.ch
Öffentliche Führung, kostenlos Sonntag, 2. Februar 2020, 14 Uhr Das grüne Wohnzimmer Beliebte Zimmerpflanzen und ihre wilden Verwandten Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern Öffentliche Führung, kostenlos Mittwoch, 12. Februar, 18–19 Uhr Zeigt her eure Knospen! Woran man Bäume auch im Winter erkennen kann Treffpunkt vor dem Palmenhaus Botanischer Garten der Universität Bern
Nähatelier ZusammenNähen | 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr
Hirslanden Bern Auflösung Sudoku aus Nr. 01
5 1 3 7 2 9 8 4 6
4 8 6 1 3 5 9 2 7
2 9 7 4 8 6 3 1 5
6 7 5 2 9 4 1 8 3
8 4 9 3 1 7 5 6 2
3 2 1 6 5 8 7 9 4
1 5 2 9 4 3 6 7 8
9 6 8 5 7 2 4 3 1
7 3 4 8 6 1 2 5 9
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
Mittwoch, 11. März 2020, 17.30 – 21.30 Uhr GROSSELTERNKURS SALEM-SPITAL Sie werden bald Grosseltern oder haben bereits ein kleines Enkelkind? Im Grosselternkurs des Salem-Spitals erfahren Sie, was sich geändert hat, seit Sie selbst Eltern geworden sind und wie Sie im Umgang mit dem jüngsten Familienmitglied mehr Sicherheit gewinnen. Unsere ausgebildeten Pflegefachpersonen geben Ihnen wertvolle Informationen zur Säuglingspflege und -ernährung, dem Verhalten in Notfallsituationen sowie Tipps zu schönen Ritualen mit Kleinkindern. Auskunft: Salem-Spita, Sekretariat Pflegedienst, T +41 31 337 68 58 salem-spital@hirslanden.ch
Alles zur und um die Berner Kultur
Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!
www.journal-b.ch
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VERANSTALTUNGEN/WYLERHUUS
Bern, 29. Januar 2020
Dienstag, 18. Februar 2020, 18 Uhr Living Library im Wartsaal Die menschliche Bibliothek schafft einen Raum für Gespräche und Austausch. Die menschlichen Bücher bringen ihre eigene Geschichte mit, sind unterschiedlich alt und haben verschiedene soziale und kulturelle Hintergründe. An der Living Library hast du die Chance dich im direkten Gespräch mit Menschen zu Themen wie Immigration, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus, Gewalt oder Toleranz auseinanderzusetzen. Die «Bücher» erzählen dir in ca. 20 Minuten aus ihrem Leben und von Ihren Erfahrungen. Komm und bilde dir deine eigene Meinung.
Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch
Breitenrainplatz 27 · 3014 Bern www.breitsch-traeff.ch · info@breitsch-traeff.ch Sekretariat: Telefon 031 331 36 46 m Schaufenster: Keramikausstellung von «Atelier 39» Samstag, 1. Februar , 10 bis 12 Uhr Märitkafi Sonntag, 2. Februar, ab 12.30 Uhr Kutüsch Montag, 3. Febraur, 19 bis 21 Uhr Stricken für alle, siehe Flyer Dienstag, 4. Februar ab 19 Uhr Bistro Club, politische Diskussion, Prof. Beat Schneider Mittwoch, 5. Februar, ab 19 Uhr Syrisches Mittwuch-Znacht Donnerstag, 6. Februar ,ab 19 Uhr Marokko Spezial, Anmeldung 079 432 28 66
Mittwoch, 5. Februar 2020, 14–16.00 Uhr Besichtigen Sie das Alterszentrum Viktoria! Nutzen Sie die Gelegenheit, das Alterszentrum näher kennenzulernen und sich über die breite Vielfalt an Wohnangeboten und Dienstleistungen zu informieren. Die Präsentation und der Rundgang dauern ca. eine Stunde. In dieser Zeit erfahren Sie mehr über das Viktoria, über das Leben und Wohnen im Viktoria und erhalten einen Einblick in ein Pflege-/Ferienzimmer, in eine Wohnung und in das Tageszentrum. Anschliessend laden wir Sie herzlich zu Kaffee und Kuchen in unserem Restaurant ein und beantworten gerne Ihre Fragen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich bis zwei Tage vor der jeweiligen Führung an. Tel. 031 337 21 11 oder E-Mail.
Freitag, 7. Februar ab 19 Uhr Pecore Ribelli, Abendessen und Konzert, die Band «Lancaster» spielt Lieder von Fabrizio De André
La Cappella
Freitag, 14. Februar, 19 bis 23 Uhr Aethiopisches Essen, Anmeldung 076 457 72 43
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
Samstag, 15. Februar 2020, 20 Uhr Anne Folger Selbstläufer Parole? Selbst laufen. Nach vorn, mit Schwung und schräg. Werktreue war gestern. Anne verbindet klassische Hochkultur und scharfzüngige Kleinkunst.
Samstag, 8. Februar 10 bis 12 Uhr Märitkafi Samstag, 8. Februar, ab 19 Uhr Kutüsch Berner Literaturtag Sonntag, 9. Februar, ab 12.30 Uhr Kutüsch Mitwwoch, 12. Februar, ab 19 Uhr Griechisches Mittwuch-Znacht mit Käptn Günter und Erika Donnerstag, 13. Februar, ab 18 Uhr «Film’n’Food», Anmeldung rg.bern@helvetas.org – Essen und Film «Felicité» von Alain Gomis, Kongo 2017
Samstag, 15. Februar, 10 bis 12 Uhr Märitkafi Samstag,15. Februar, ab 20.30 Uhr Noche Caliente mit DJ Alex, siehe Flyer Infos auf den Flyern im Aushang oder www.breitsch-traeff.ch
DAS QUARTIERRESTAURANT FÜR ALLE FRISCH-REGIONAL-SOZIAL HERZLICH VEGETARISCH FAMILIÄR AAREBIER BÜCHER FLEISCH AMBIENTE ZEITUNGEN POMMES FRÜHSTÜCK ANTIPASTI WLAN WEIN SOLIMENU SANDWICHES GIPFELI FAIR SALAT FISCH PREISWERT SYMPATHISCH EINFACH STILLFREUNDLICH GEMÜTLICH SPIELECKE PROSECCO SÜSSES KAFFEE PASTA HUMMUS CHINOTTO SUPPE SCHNAPS BURGER KATZE PUBQUIZ GEDECKT TERASSE EINZIGARTIG GESCHMACKVOLL VIELFÄLTIG
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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM
8 4 6 9
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2 Horoskop
2 1 3 6 7 3 9 2 6 8 1 8 5 7 4 3 5 6 6 8 4 6 5 9 3 2
Widder 21.3. – 20.4.
Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.
nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 94. Jahrgang, 16 100 Exemplare
IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’100 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) nt (redaktion@a-fdn.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Druck: DZB, Druckzentrum Bern AG, Telefon 031 349 49 49 Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH
Waage 24.9. – 23.10.
Kaum haben Sie eine Seite abgewiesen, kommt man schon von der anderen. Machen Sie diesen lieben Leuten klar, dass endgültig Schluss ist! Und zwar ganz unmissverständlich bitte!!
Stier 21.4. – 20.5. Eine Nachricht zu Beginn der Woche sieht anders aus, als Sie erhofft haben. Haben Sie sich eventuell in Ihren Erwartungen zu weit vom Boden der Tatsachen entfernt? Wäre denkbar.
Zwilling 21.5. – 21.6.
Krebs 22.6. – 22.7.
Der Stress, unter dem Sie jetzt schon seit ein paar Tagen stehen, ist hausgemacht. Sie wären gut beraten, wenn Sie einige der störenden Faktoren beseitigen würden. Es ist ganz einfach.
SUDOKU Spielanleitung
da steht, was geht
Bern, 29. Januar 2020
Sie dürften unter Garantie die interessantesten Gelegenheiten dieser Woche verpassen, wenn Sie weiterhin so vor sich hinwursteln! Augen und Ohren auf, sollte nun Ihre Devise lauten.
Löwe 23.7. – 23.8.
Sie beissen sich offenbar gern an alt bewährten Methoden fest. Im Moment aber sind neue Ideen gefragt. Dass genau die in Ihnen schlummern, wissen Sie vermutlich selbst noch am besten.
Jungfrau 24.8. – 23.9. Ihre Selbstdisziplin ist wirklich bewundernswert. Achten Sie bitte darauf, den Weitblick zu bewahren, der Sie momentan auszeichnet. Dass Sie alle Details bemerken, ist jetzt wichtig.
Ihr Bedürfnis nach netter Gesellschaft macht sich jetzt bemerkbar. Grade nun brauchen Sie Kontakt zu geistig regen Menschen. Die eigenen vier Wände sind Ihnen jetzt viel zu langweilig.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Schütze 23.11. – 21.12.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Es ist wichtig, dass Sie einen eingeschlagenen Kurs tatkräftig weiter verfolgen. Stellen sich Ihnen auch kleine Hindernisse in den Weg, so sind die für Ihre Ziele doch kaum von Bedeutung.
Sie verausgaben sich zu sehr, ohne dies wirklich zu bemerken. Das könnte auf die Dauer gesundheitliche Probleme verursachen. Treten Sie lieber rechtzeitig und freiwillig etwas kürzer.
Eine Bürgschaft zu geben ist nie ohne Risiko. Deshalb ist es empfehlenswert zu prüfen, ob Sie dem Schuldner wirklich vertrauen können. Falls nicht, lassen Sie lieber die Finger davon.
Jemand meint es angeblich immer nur gut mit Ihnen. Dahinter steckt aber eventuell ein Ziel, dass der Betreffende verfolgt. Allerdings profitieren Sie diese Woche dank Mars trotzdem davon.
Fische 20.2. – 20.3. Sie denken lediglich an das, was Ihnen Vergnügen und Freude bereitet, und der Rest ist uninteressant für Sie. Überlegen Sie bitte, ob das der richtige Weg ist, den Sie begehen wollen.
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