dasteht,was geht
nzeiger
FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 99. Jahrgang, 16 6 00 Exemplare
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EIN RABE VERLÄSST DAS QUARTIER 3
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UND NOCH EIN NEUER BAHNTUNNEL 4
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SUCHE NACH KONSTANZ UND LICHT 14
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DER PIZZAGENUSS IN DER PIAZZA 17
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 26. März 2025
DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch
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Zum 20-Jahr-Jubiläum wird dem EKZ Wankdorf Center eine Prise «Revitalisierung» zugemischt.
WANKDORF CENTER
Das Einkaufszentrum, wo man gerne isst und Gast ist
Derweil zahlreiche Einkaufszentren mit der Online-Konkurrenz, schwindenden Besucherzahlen und leerstehenden Läden kämpfen, geht die Entwicklung im Wankdorf Center in die andere Richtung. Das hat seine guten Gründe. Einer davon ist die gezielte Ausrichtung auf die Gastronomie. Dazu kommt ein ebenso breiter wie stabiler Mieter-Mix.
Das Wankdorf Center (WDC) feiert heuer sein 20-Jahr-Jubiläum. Seit seinen Anfängen im Jahr 2005 hat sich das Einkaufszentrum im Mantelgebäude des Stadion Wankdorf stetig positiv
entwickelt. Dass dem auch künftig so bleibt, stehen im Jubiläumsjahr einige Veränderungen an. So stehen in der Location und insbesondere im CoopMegastore während der kommenden
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IhreKontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier
Druckerei Läderach AG
Monate diverse Umbauarbeiten an. Auch nach diesem Revitalisierungsprozess soll das WDC bleiben, was es ist – ein Treffpunkt, den man gerne besucht und verweilt. AB SEITE 8
www.fcbreitenrain.ch
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FC Br eitenr ain druckt mit
RADIO RABE
Der Rabe fliegt weg von der Lorraine und landet im Marzili
Seit der Gründung vor 29 Jahren war das alternative Kulturradio RaBe immer am Randweg beheimatet. Die bevorstehende Totalsanierung des Hauses bedingt den Auszug der gesamten Mieterschaft. Bei RaBE ist man glücklich über den neuen Standort im Marzili. Und dankbar für weitere Spenden, denn der Umzug per Ende Juni wird teuer. Martin
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Der Rabe, so sagt der Duden, ist ein grosser Vogel mit schwarzem Gefieder, hat einen kräftigem Schnabel und gibt krächzende Laute von sich. Es sind jedoch nicht krächzende Laute, die man mit dem Sender in Zusammenhang bringt, sondern Eigenschaften wie multikulturell, sozial, unabhängig oder vielsprachig. Seit 29 Jahren mittlerweile, das 30-Jahr-Jubiläum wird der Sender jedoch nicht in seinen angestammten Räumlichkeiten begehen, sondern am neuen Standort am Sulgenrain 28. Hauptsache für die Macherinnen und Macher, aber auch für die treue Hörerschaft ist, dass der Geburtstag überhaupt stattfinden kann. Was nicht selbstverständlich ist für ein Radio, das unabhängig und frei von Werbung ist und bleiben will. «Wir sind seit Beginn hier, nicht nur in dieser Liegenschaft, sondern auch in denselben Räumlichkeiten», sagt Martin Schneider, einer der Musikredatoren des Senders und seit rund 25 Jahren dabei, «natürlich empfinden wir so kurz v or dem Auszug eine gewisse Traurigkeit.
und: «Es waren vor allem die Platzverhältnisse, die uns dazu bewogen, Augen und Ohren offen zu halten.»
Eingebettet in Gemeinschaft
«Der neue Standort wird zahlreiche Verbesserungen bringen.»
W ir haben uns wohlgefühlt hier.» Man sei jedoch nicht nur traurig, die Kündigung der Lokalitäten sei auch deshalb kein Schock gewesen, weil das Team bereits seit geraumer Zeit mit einem Umzug geliebäugelt habe, fährt Martin Schneider fort,
Die absehbaren Mietkosten bremsten jedoch den Sender in seinen Anstrengungen, einen Umzug aktiv voranzutreiben; schliesslich musste ein neuer Standort nicht nur finanziell tragbar sein, auch die Lage und die Umgebung sollten stimmen. Martin Schneider erwähnt auch das seinerzeitige Interesse, an den Waisenhausplatz zu ziehen, als sich der PROGR als Zentrum für Kulturproduktion etablierte. Diese Option erübrigte sich, da sie die finanziellen Möglichkeiten der Radiomachenden überstieg und die Platzverhältnisse auch nicht den Erwartungen entsprachen. «Ansonsten hätte uns das sehr gut gepasst; vor allem, weil wir uns immer gewünscht hatten, dass es in unserem Umfeld auch andere aus dem Kultur- und Sozialbereich gibt.» Weitere Standorte seien ebenfalls ernsthaft evaluiert w orden, aber jetzt, so der gelernte Zimmermann, der für das Dossier Umzug zuständig ist, stimme das Gesamtpaket; zwar werde man die Lorraine sehr vermissen, die Vorfreude sei jedoch umso grösser, weil der Wunsch nach einem passenden und inspirierenden Umfeld in Erfüllung gehe.
Reverend Beat-Man zügelt die Büround Lagerräume von Voodoo Rhythm Records in die Räumlichkeiten, in dem jahrelang die Kundschaft von Kieser Training die Muskeln pflegte; das Haus der Bewegungen wird mit einem Pilotprojekt vertreten sein, das OnlineMagazin Journal B begleitet die Radio-Raben genauso wie das community center Living Room, bis anhin ebenfalls im Nordquartier ansässig.
Der Umzug kostet
Der neue Standort werde viele Verbesserungen bringen, ist Martin Schneider überzeugt, auf der emotionalen Ebene sorge ein Tapetenwechsel immer auch für zusätzliche Motivation und als Ganzes gesehen sei die neue Lokalität ein grosser Glücksfall und ein kleines Wunder zugleich. Was allerdings selten gratis zu haben ist, auch nicht im Fall von Radio RaBe. «Wir ziehen in leere Räume. Das bedeutet, dass zwar der Grundausbau vorhanden ist, der Aufbau der Studios mit der ganzen Technologie jedoch komplett durch uns realisiert werden muss. Das braucht Geld.» Die gute Nachricht dabei sei die, dass dieser Betrag einmalig sei und die noch bessere Nachricht besteht darin, so der ehemalige Discjockey, dass der RadioBetrieb danach gesichert ist und innerhalb eines langjährigen Mietvertrages mit Option auf Verlängerung weitergeht wie bisher.
Immer vorausgesetzt, dass der Betrag zusammenkommt. Dafür haben die Radio-Leute Voraussetzungen geschaffen, die Martin Schneider zuversichtlich stimmen: «Wir haben Rückstellungen, die wir einsetzen können, wollen diese jedoch nicht gänzlich aufbrauchen. Ebenfalls haben wir Zusagen für zinslose Darlehen, die wir jedoch zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen müssten.»
Grosse Solidarität
Deshalb war und ist die Mittelbeschaffung aus kleinen und grösseren Beträgen sehr wichtig für den Fortbestand des Senders und das sei mindestens noch bis zum Zeitpunkt des Umzuges so, sagt Martin Schneider. Die Situation habe sich finanziell zusätzlich verschärft durch die nötige Investition in den digitalen Übertragungsstandard (DAB+), welcher die Abdeckung des Empfangs sicherstellt. Die Radio-Machenden erfahren eine grosse Solidarität; auf emotionaler Ebene, aber auch in finanzieller Form. Es sei berührend festzustellen, dass sich Menschen mit verschiedensten Vorschlägen melden, um ihre Unterstützung anzubieten. Zudem erarbeitet das Team Konzepte, um künftig in Zusammenarbeit mit Firmen zusätzliche Einnahmequellen zu schaffen, sei es mit dem Ausbau der Studioführungen zu einem Event oder mit der Möglichkeit, aus den Räumen einer Firma zu senden. Dass es immer wieder neue Herausforderungen für das Radio-Team geben wird, bringt Martin Schneider nicht aus der Ruhe: «Nach fast 30 Jahren sind wir solches gewohnt. Wir haben es immer wieder geschafft, Oberwasser zu haben, und das wird auch in Zukunft so sein.» www.rabe.ch
RANDWEG 19 + 21
• Eine Anlagestiftung aus Schwyz will den Wohnblock Randweg 19 + 21 totalsanieren. Dieser wurde Anfang der 1970er-Jahre erbaut.
• Allen Mieterinnen und Mieter n wurde gekündigt. Betroffen sind rund 50 Personen, u.a. auch Radio RaBe (siehe Hauptbeitrag).
• Politische Kreise fordern deshalb generell mehr Regulierung, doch deren Nutzen ist stark umstritten.
w ww.rabe.ch
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WANKDORF
SBB planen 440 Meter langen Tunnel
Die SBB planen zwischen Bern Wankdorf und Ostermundigen den Bau eines neuen Bahntunnels und eines zusätzlichen Gleises. Damit kann unter anderem das Bahnangebot zwischen Bern und Thun ausgebaut werden. Das Bauprojekt «Entflechtung Wankdorf Süd–Ostermundigen» liegt aktuell öffentlich auf. mgt/cae
Kernstück des Bauprojekts ist der neue «Wankdorftunnel», der unterhalb der bestehenden Gleise gebaut wird. Konkret wird die Strecke von Bern her nach dem Bahnhof Wankdorf über eine ca. 290 m lange Rampe abtauchen, durch einen ca. 440 Meter langen Tunnel führen und dann wieder über eine ca. 240 m lange Rampe kurz vor Ostermundigen auftauchen. Der Tunnel unterquert die bestehenden Gleise und die Autobahnbrücke der A6.
Mehr Züge, weniger Lärm Mit dem neuen «Wankdorftunnel» können auf der Strecke mehr Züge verkehren, da Güter- und Personenzüge nicht mehr auf denselben Gleisen unterwegs sind und einander nicht «abwarten» müssen. Zusätzlich planen die SBB zwischen dem Bahnhof Wankdorf und Ostermundigen diverse weitere Änderungen.
Dazu gehören etwa der Bau eines vierten Gleises, die Ergänzung von Lärmschutzwänden sowie die Anpassung der Übertragungsleitung.
Zudem soll die Passerelle am Bahnhof Wankdorf teilweise neu gebaut werden. Das Grossprojekt «Entflechtung Wankdorf Süd–Ostermundigen» ist Teil des Ausbauschritts 2025 des Bundes.
Mehr Stabilität im System
Die Bahnstrecke zwischen Bern Wankdorf und Münsingen ist heute voll ausgelastet. Dieses Projekt trägt dazu bei, die Kapazität im Personenund Güterverkehr deutlich zu erhöhen. Es ermöglicht unter anderem einen Viertelstundentakt der SBahn zwischen Bern und Münsingen, den Halbstundentakt der ICZüge nach Interlaken und Brig sowie zusätzliche Güterverkehrskapazitäten zwischen Bern und Thun im Aa-
retal. Mit der vierten durchgehenden Gleisachse in Ostermundigen werden zudem die Betriebsführung optimiert und die Stabilität des gesamten Systems im Raum Bern und auf der wichtigen Gütertransitachse Basel–Domodossola erhöht.
Herausforderndes Bauen
CARTE BLANCHE FÜR…
…RÖFES BUNTE WELT
VOM SCHÖNREDEN
Die verschiedenen Projektteile in der Übersicht.
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Die SBB haben das Dossier zum Plangenehmigungsverfahren im November 2024 beim Bundesamt für Verkehr BAV eingereicht. Die öffentliche Auflage der Pläne findet bis zum 25. März 2025 im Bauinspektorat der Stadt Bern sowie den Gemeindeverwaltungen Ostermundigen und Ittigen statt. Der frühestmögliche Baustart ist für Mitte 2026 vorgesehen, je nach Dauer des Bewilligungsverfahrens. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich mindestens 13 Jahre. Die lange Bauzeit ergibt sich aus den äusserst engen Platzverhältnissen im Bauperimeter. Sie werden im schmalen Korridor zwischen den bereits sehr ausgelasteten Bahnlinien und der Autobahnbrücke sowie unter laufendem Bahnbetrieb ausgeführt. Der Bauablauf ist so geplant, dass die negativen Auswirkungen auf die Reisenden während der Bauzeit auf ein Minimum reduziert werden. Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich voraussichtlich auf rund 707 Millionen Franken, finanziert wird es über den Ausbauschritt 2025 des Bundes.
w ww.sbb.ch/wankdorftunnel, www.afdn.ch
Kürzlich mit dem Velo auf dem Heimweg vom Büro, zwischen Monbijou und Hirschengraben, dort wo die Strasse ganz heimtückisch leicht ansteigt. Ich kämpfe wacker mit der (gefühlten) mörderischen Steigung, als ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnehme: Ein Velofahrer setzt zum Überholen an. Nun, ich habe mir schon lange abgewöhnt, solche Überhohlmanöver als persönliche Demütigung zu betrachten (einfach zuviele). Es war ein junger Mann, der sich in epischer slow-motion an meine Seite kämpft. «Oho», denk ich mir, «der Jungspund muss sich ja ordentlich ins Zeug legen um mich alten Hasen zu überholen! Na, da siehts man halt wieder -bist halt immer noch ein Teufelskerl, sag ich mir liebevoll». Moment mal. Warum sieht sein Fahrrad hinten so unförmig aus? Mein Blick wandert Tiefer. Ein Velokinderanhänger, inkl. Kind und Bagage (ca 20 Kilo Zusatzgewicht) im Schlepptau…. AGRCHHH!!! Die Realität holt mich gnadenlos ein. Doch nein! Nicht so schnell, ich bin keiner der sich einfach so von der Wirklichkeit besiegen lässt. Schnell greift mein Gehin zu Plan B: Logik. Also gut, der Kerl ist locker 30 Jahre jünger als ich - wenn wir, sagen wir mal - pro Lebensjahr 1 Kilo Handicap draufgeben dann bin ich ja sogar fitter als er! Mit der Würde eines Zen-Mönches der das grosse Rädelswerk des Universums durchschaut hat lass ich ihn wohlwollend und ohne ein einziges Störmanöver an mir vorbeiziehen. Merke: Schönreden lässt sich fast alles…
Rolf Julmy lebt seit 25 Jahren im Nordquartier, ist Fussballfan, besucht regelmässig die Heimspiele des FC Breitenrain sowie zwecks Erfrischung diverse favorisierte Gaststätten. Zudem staunt er immer wieder über die stetig auftretenden Banalitäten des Alltags, die er zuweilen in Worte fasst: https://röfäsblog.my.canva.site
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Die StadtBernwillmitihrerKlimastrategiebis 2035den CO2- Ausstosspro Kopfaufeine Tonnesenken.Dasisteinehrgeiziges,aber machbaresZiel.Essind vorallemdreiBereiche aufsichdie Stadt konzentrierenmuss:Gebäude,MobilitätundWirtschaft.
Gebäude stossenmiteigenenerneuerbaren Heizsystemenundmit Fernheizungen,die miterneuerbarenEnergienbetrieben werden, kaummehr CO2aus.Zudemistdafürzusorgen,dassdieGebäude gezielt wärmegedämmt werden.Der Wohnkomfortwird gleichzeitig erhöht. Wo immerzweckmässig,erzeugen SolaranlagenaufDächerund Fassaden Strom. Proaktive Energieberatungsorgtdafür, dass GebäudeausweiseGEAK weiter verbreitet und EigentümersowieMieterschaftsichbewusst werden,wiedie CO2-Reduktionenwirtschaftlichundtragbar realisiert werden können.Die stark verbreitetenGasnetzeinder StadtBern werdenobsoletoder teilweisemitBiogas betrieben.
Die Weiche, die es möglich macht: «Tramendstation Kursaal» der Linie 9. Mittwoch, 19. Februar 2025, 15.12 Uhr. Bild: cae
CO2-neutrale St adtBern
BeiderMobilitätisteswichtig,diebisher eingeschlagenen Wege weiterzubeschreiten:Mit weniger Parkplätzenunddemund dem Ausbaudesöffentlichen Verkehrs(ÖV) kannderindividuelle Verkehr weiter reduziert werden.Insbesondereistesmöglich,mitder konsequenten UmstellungaufE-Busseundauf neuenAngeboten–selbstfahrendenelektrischen ÖV-Fahr zeugen, Warenver teilungen mitelektrischen Transpor tautos–für keinen CO2- Ausstosszusorgen.Fürdie Stadtist auchwichtig,dassbishermitdem ÖV schlecht erschlossene stadtnaheGebiete einbesseres ÖV-Angeboterhalten.GeradeinsolchenGebietenentstehtviel Pendler verkehrindie Stadt Bern.Schliesslichmussder Veloverkehrinder Stadtmitden geplanten Velo-Schnellstrassen weiterausgebaut werden.
DieWirtschaftmusszurKreislaufwirtschaft werden,d.h.alles, waswieder verwendet werden kann,mussauchwieder verwendet werden. EffizientereMotorenundGerätesorgenfür geringeren CO2- Ausstoss, statt fossilerBrennstoff wirderneuerbarer Stromund eventuellSynfuel
eingesetzt, Abwärmewird genutzt.Der CO2-ReduktionsprozesswirdmitZielvereinbarungenmit denAkteurenderWirtschaftbegleitet
DieKlimastrategiesiehtimNord-Quartierneue Fernwärmenetzemit Aarewasserund Abwärme als Wärmequellen vor. Höchstfragwürdig wäre eineHolz-Dampf-HeizzentraleaufdemArealder heutigenSchrebergärtenimSchermen.DieDiskussioninderbreitenBevölkerungistinsgesamt geforder t: Werübernimmtdie Kostenfüralldie Investitionen? Wann werden welcheProjekte effektiv realisiert?Wiewirdder NutzenderEnergiestrategiebreitdiffundiertundfürallesichtbar?
Ein grosses StückArbeitund Aufklärung steht bevor.
RuediMeier,Bern
Dr.oec.publ./RaumplanerETH-Z Präsidentenergie-wende-ja
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diaconis
ThemenwocheIrland
vom 17.bis21.März2025
NebenzahlreichenAktivitätenfürunsereBewohnerinnenund BewohnerbietenwirauchderÖffentlichkeitinteressante Veranstaltungenan. TauchenSiegemeinsammitunseinin diegrüne, mystische WeltIrlands.
FeierzumSt. Patrick’sDay: 17 März,10.0 0 bis16.0 0 Uh r
•IrischeMärchenundMusik: 19 März,15.00bi s16 .00 Uhr
•SchafezuBesuch: 20.März,14.45bi s 16.15 Uh r
DerEintrittistfrei,esist keineAnmeldungerforderlich. WirfreuenunsaufIhrenBesuchimHausOranienburg!
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Diaconis Wohnen& PflegeOranienburg•Schänzlistrasse15•3013Bern 031337 77 00•info@diaconis.ch•www.diaconis.ch WeitereVeranstaltungen findenSieauf www.diaconis.ch/themenwoche
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Hochhinausaufdie AttikaBardesHotelsBern. HoppBreitenrain-Hu!
DIE STADTBERN SUCHTSIE!
Breitenrain - FC Baden
WerdenSieprivate Beistandsperson InformationsanlassamDienstag, 18.03.25 um 17.30UhrimErlacherhof, Bern
weitere Informationen unter: ww w. bern .ch/prima 031 32 1 72 31 , eks- prima@ BERN .ch
Biotechnologie im Herzen der Hauptstadt
«UNVERPACKT»
Der Laden in der Feuerwehr Viktoria ist zu Viele nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten sind am Anschlag: Ihre Kund:innen bleiben aus. Nachdem es vor und während Corona einen Ansturm auf die kleinen, oft idealistisch geführten Läden gab, hat sich der Trend um 180 Grad gedreht. Letztes Jahr musste der Kleiderladen Circle schliessen, viele (Bio-)Quartierläden klagen, dass weniger Kund:innen bei ihnen einkaufen. Der Gmüesgarte, ein Laden für Zweitklass-Gemüse, musste seine Filiale im Stadtzentrum schliessen. Und seit Anfang Februar ist «Bern unverpackt» aufgrund rückläufiger Kundschaft geschlossen. Ein Teil des Sortiments ist nun in der Foodcoop Güter https://www.gueter.be/ n ahe beim Eigerplatz zu finden.
Sie vermute, dass es einen Trend zurück zu mehr Convenience-Produkten gebe, sagte mir Andrea Annaheim von «Bern unverpackt» am Telefon. Dazu komme das Vorurteil, dass Unverpacktläden teurer als andere Einkaufsmöglichkeiten seien. Und die steigende Inflation, wegen der Menschen mehr aufs Portemonnaie achten.
(aus Hauptstadt.be vom 4.2.2025)
ASTRA
Ein teurer Pavillon für Anschluss-PR Beim Wankdorf steht ein Pavillon, gebaut im Auftrag des Bundesamts für Strassen (Astra). Er hat fast vier Millionen Franken gekostet – denn die Innenausstattung war teuer. Ein digitales 3D-Modell erlaubt es, sich virtuell durch Stadt und Region Bern führen zu lassen. Ab Sommer soll die Bevölkerung so mit viel Hightech über den Ausbau des Autobahnanschlusses Wankdorf informiert werden. Das berichtete Anfang Februar die SRF-Tagesschau.
Nur: Der Pavillon steht schon seit letztem Sommer dort. Fertig eingerichtet für die Begleitung der Autobahnausbauprojekte, die bekanntlich im November vom Volk abgelehnt worden sind. Es fragt sich
nun: Wofür braucht das Astra den Pavillon noch? Will das Amt Propaganda betreiben für den Ausbau im Wankdorf?
Fakt ist, dass der Ausbau des Zubringers im Wankdorf – wegen der vielen verschiedenen Linienführungen auch «Spaghetti-Teller» genannt –nicht vom Tisch ist. Im Gegensatz zu den vom Volk abgelehnten Autobahn-Ausbauten oder auch der Untertunnelung des Ostrings (Bypass Bern Ost). Letztere wird gemeinsam mit weiteren Ausbauprojekten nun noch einmal von der ETH geprüft, wie Bundesrat Albert Rösti (SVP) kürzlich kommuniziert hat. (aus Hauptstadt.be vom 8.2.2025)
BERN ARENA
Leistungsvertrag für Eislauf bis 2029
Der Gemeinderat hat den Leistungsvertrag mit der Bern Arena Stadion AG (BASAG) für den öffentlichen Eislauf auf dem Areal der PostFinance-Arena für die Jahre 2025 bis 2029 genehmigt. Dies unter dem Vorbehalt, dass der Kredit durch den Stadtrat bewilligt wird.
Die Abgeltungssumme beträgt für vier Jahre 4,5 Millionen Franken. Dies sind 6,6 Prozent mehr als im Leistungsvertrag von 2021 bis 2025. Grund dafür ist die erstmalige Anpassung an die Teuerung seit 2009. Die Eisflächen auf dem Aussenfeld und in der Trainingshalle auf der vorderen Allmend ergänzen das städtische Angebot im Weyermannshaus und in der Ka-We-De. (aus Gemeinderats-Info vom 13.2.2025)
BRASS LORRAINE
Keine Verurteilung wegen Rassendiskriminierung
Das Regionalgericht Bern hat die Brasserie Lorraine Mitte Monat vom Vorwurf der Rassendiskriminierung freigesprochen. Das Lokal hatte das Konzert einer weissen Schweizer Reggae-Band abgebrochen, weil Gäste den Auftritt als kulturelle Aneignung empfunden hatten. Die Junge SVP zeigte das Kollektiv wegen
Rassendiskriminierung an. Die Staatsanwaltschaft erliess daraufhin einen Strafbefehl mit einer Busse von 3000 Franken. Dagegen wehrte sich die linke Genossenschaftsbeiz vor Gericht – und bekommt nun Recht. Allerdings ging die Einzelrichterin gar nicht auf den Vorwurf der Rassendiskriminierung ein. Sie kam zum Schluss, dass die Brasserie nach dem Unternehmensstrafrecht nicht verantwortlich gemacht werden könne. Staatsanwalt Marco Amstutz liess laut der Nachrichtenagentur sda noch offen, ob er das Urteil ans Obergericht weiterzieht. (aus Hauptstadt.be vom 18.2.2025)
FDP STADT BERN
Pärli Vizepräsidentin, Eugster Fraktionschef F lorence Pärli ist mit einem Amt zurück in der Politik. Sie wurde gestern Abend zur Vizepräsidentin der FDP Stadt Bern gewählt. Pärli kandidierte letztes Jahr auf der Liste «Meh Farb für Bärn» als Gemeinderätin, verpasste aber einen Sitz knapp. Gleichzeitig schaffte es ihre Liste, der Jungfreisinn, nicht mehr ins Parlament. Pärli verlor so ihr Amt als Stadträtin. Ebenfalls neu in die Parteileitung gewählt wurden Renato Gunc und Nik Eugster. Letzterer ist neu Fraktionschef im Parlament. (aus Hauptstadt.be vom 18.2.2025)
CHRISTOPH SPYCHER
Der Campus ist eine Investition in die Zukunft Aktuell plant YB den Bau eines Campus zwischen Ostermundigen und Bolligen. Er soll bestenfalls 2028 in Betrieb genommen werden. Welchen Stellenwert nimmt dieser Campus ein?
«Der Campus ist für uns überlebenswichtig. Wir brauchen mittelfristig bessere Bedingungen, damit wir überhaupt konkurrenzfähig bleiben. Selbstverständlich sind wir auf dem Transfermarkt ambitioniert. Für einen Spieler, der uns besser macht, werden wir immer Geld in die Hand nehmen. Aber wir sind
Februar
DAS GAB ZU REDEN
nicht bereit, sämtliche Einnahmen aus der Champions League ins Team zu investieren. Der Campus steht für mehr. Wenn ich sehe, wie viele Mädchen und Buben in gelb-schwarzen Trikots rumlaufen, wie immer mehr Kinder Fussball spielen, dann hat das einen enormen Wert. Mit dem Campus tragen wir dazu bei, dass dies in Bern weiterhin möglich ist. (aus Interview mit dem YB-Mitbesitzer in der BZ vom 22.2.2025)
BERNEXPO
Messeveranstalter übernimmt Weinmesse
Der Messeveranstalter Bernexpo übernimmt im Sinne einer Nachfolgeregelung die Berner Weinmesse und wird sie künftig selber durchführen. Damit soll der Fortbestand des Traditionsanlasses langfristig gesichert werden. Der Kauf der Berner Weinmesse AG soll im Frühling 2 026 über die Bühne gehen.
Die Anfänge der Weinmesse liegen rund 50 Jahre zurück. Damals trafen sich Berner Weinhändler, um der Branche in ihrer Region eine Plattform zu bieten. Der Anlass wuchs rasch, fand zunächst im Berner Kursaal statt, der aber irgendwann zu klein wurde. Mitte der 1990er-Jahre erfolgte der Umzug in die Festhalle auf dem Bernexpo-Areal.»
Heute ist die Berner Weinmesse der wohl grösste Anlass seiner Art im Espace Mittelland. Rund 70 Aussteller präsentieren ihr Angebot. Der zehntägige Anlass lockt jeweils rund 10 0 00 Besuchende an. (aus BZ vom 22.2.2025)
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WANKDORF CENTER
Zum Jubiläum
eine nachhaltige Revitalisierung
Das Wankdorf Center (WDC) feiert sein 20-Jahr-Jubiläum. Und baut gleichzeitig um. Insbesondere das Untergeschoss des Einkaufszentrums erhält ein neues Kleid. Im Rahmen der umfassenden Revitalisierung erfolgt die Modernisierung der Böden, Decken und Wände sowie der beiden Nasszellen in der Center-Mall und der Toiletten. Die Umbauphase ist per Ende November 2025 abgeschlossen.
Trotz des Umbaus bleiben alle Geschäfte durchgehend geöffnet.
Texte: Claudio A. Engeloch und Rabea Brantschen, Bilder: Daniel Jüni, Ivan Steiner und zVg
HINTERGRUND
Schon
immer hat sich das Wankdorf-Quartier verändert, angepasst und gewandelt. Es waren dies stets Veränderungen, die i n direktem Zusammenhang mit neuen oder zusätzlichen Bedürfnissen der Bevölkerung standen. Insbesondere in den letzten 20 Jahren ist vieles entstanden, das heute kaum mehr wegzudenken ist. So etwa das neue Stadion Wankdorf, in dessen Umfeld Berufsbildungs- und Fachhochschulinstitute angesiedelt wurden und z udem zig-Tausend neue Arbeitsplätze des Bundes und der Privatwirtschaft entstanden sind bzw. am Entstehen sind. Und statt einer reinen Fussballarena wurde aus dem Stadion Wankdorf mittels Mantelnutzung ein Multifunktionsstadion mit einem Mix von Sport, Unterhaltung, Einkaufen, Essen und Bildung.
Direkt unter Fussballrasen
Vielen Besucher:innen des Einkaufszentrums Wankdorf Center ist gar nicht bewusst, dass sie direkt unter dem Fussballplatz der Young Boys ihre Einkäufe machen. Die Säule au f der Piazza vor dem Haupteingang des Coop markiert den Mittelpunkt des Fussballfeldes. Mit seinen 7140 Quadratmetern würde das Spielfeld gut zweieinhalb Mal ins Wankdorf Center passen. Dieses bietet einen animierenden Mietermix mit 35 Partnern. Modeliebhaber: innnen finden hier immer die neusten Trends, der Coop-Megastore bietet eine umfassende Auswahl an Frischprodukten, ein breitgefächertes Food- und Getränkesortiment sowie einen umfassenden NonFood-Bereich.
Zentral: Food-Court
Seit Ende 2018 ist das EKZ Wankdorf Center zudem zum GastronomieHotspot geworden. Der Food-Court mit mittlerweile acht Gastronomieangeboten ist ein zentraler Fixpunkt, welcher der immer grösser werdenden Nachfrage nach Verpflegungsmöglichkeiten nachkommt, die durch die vielen neuen Arbeits- und Studienplätze entstanden ist. Dies belegen auch diverse Studien, die
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Über den Quartierplatz kommt man zum WDC-Eingangsbereich.
Stabiler Mietermix, gute Erreichbarkeit und viele Aktivitäten.
grosso modo zur einheitlichen Schlussfolgerung kommen, dass der mittlere Flächenumsatz eines Einkaufszentrums umso höher liegt, je grösser der Anteil des Gastronomiebereichs ist. Diese Erkenntnis steht auch im Fall des EKZ Wankdorf Center zu Buche und bestätigt sich.
Positive Entwicklung
Seit den Anfängen im Jahr 2005 hat sich das Einkaufszentrum unter dem Stadion Wankdorf laut Jan Zwahlen, Leiter Coop Einkaufszentren Region Bern, stetig positiv entwickelt (siehe auch Interview). Mitverantwortlich dafür seien etwa der interessante und stabil bleibende
Mietermix, die gute Erreichbarkeit, die generelle Entwicklung im Quartier und nicht zuletzt die zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten in und um die Location. 2024 wurde das Einkaufszentrum Wankdorf Center von rund 3,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern besucht. Mit dieser Zahl wäre das Stadion Wankdorf gut hundertmal ausverkauft gewesen.
Shoppen auf fast 18 0 00 qm Aktuell bietet das WDC mit seinen 35 Geschäften, die sich über eine Fläche knapp 18 0 00 Quadratmeter verteilen, gut 300 Personen einen sicheren Arbeitsplatz. Hinter den Kulissen erfolgen an den 16 Rampen des Centers jährlich gegen 5000 Warenanlieferungen, die aufgrund einer durchdachten Logistik für das
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Bei der WDC-Revitalisierung spielt Holz eine gewichtige Rolle.
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Quartier keine nennenswerten Immissionen mit sich bringen. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass um den multifunktionalen Gebäudekomplex nur wenig Wohnbereich existiert – auf der einen Seite dominiert die Grosse Allmend den Blickwinkel, auf der anderen sind es Schul- und Bürogebäulichkeiten.
Zum Verweilen einladend Zum 20-Jahr-Jubiläum wird nun das WDC mit einer nachhaltigen Modernisierung und Revitalisierung «beschenkt». Ziel dabei sind mehr Licht, mehr Sitzgelegenheiten sowie viel Holz. Dies soll das Wohlbefinden in der Location fördern und so sie Verweildauer erhöhen. Mehr dazu im Beitrag von Rabea Brantschen.
www.ekz-wankdorf-center.ch
AKTIVITÄTEN 2025
Magic Moments 13.3.–25.3. Oster 10.4.–22.4. Swiss Voice Tour 8.5.–20.5. Sonder verkauf Sommer 2.6.–21.6. Batman, Heroes in Training 10.7.–22.7. Robot World 4.9.–16.9. Wankdorf-Märit 6.10.–11.10 Eröffnung & 20 Jahre Wankdorf Center 27.11.–30.11. Weihnachten 1.12.–24.12.
ZUSÄTZLICHE AKTIVITÄTEN
Kids Club
https://ekz-wankdorf-center.ch/de/ aktuelles/kids-club-2024-20
Jassturniere
https://ekz-wankdorf-center.ch/de/ aktuelles/jass-turnier-2024-21
Geschenkkartenpromotionen
Die nächsten finden am 17. und 19. April mit BEA-Tageskarten statt. Weitere Daten folgend laufend.
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WANKDORF CENTER
Modernisierung zum Jubiläum
20 Jahre nach der Eröffnung ist es im Berner Wankdorf Center Zeit für Veränderungen: In den nächsten Monaten steht im Einkaufszentrum sowie im Coop-Megastore ein Umbau an. Ein Ausblick.
Mitten im Wankdorf Center Bern stehen Jan Zwahlen (36), Leiter Einkaufszentren Region Bern, und Bernhard Bickel (59), Geschäftsführer Coop-Megastore. Links u nd rechts von den beiden laufen Kund:innen aller Altersklassen vorbei. Einige blicken auf Schaufenster, andere gehen im Hintergrund auf den Eingang des Coop-Ladens zu. «Hier sind so viele Leute unterwegs, ihnen wollen wir auch künftig eine moderne Einkaufsmöglichkeit bieten», betont Zwahlen.
Im Jubiläumsjahr des Centers – es öffnete 2005 erstmals seine Türen –stehen deshalb zahlreiche Veränderung an. «Es geht Schritt für Schritt vorwärts. Damit wächst die Vorfreude auf das Endresultat stetig mit. Auch wenn wir noch am Anfang sind», sagt Jan Zwahlen. Mehr Licht, mehr Sitzgelegenheiten, viel Holz –das Wankdorf Center soll auch künftig ein Ort zum Verweilen sein.
Intensive Zeit
Doch nicht nur das Center selbst erhält einen neuen Look – auch im Coop-Megastore tut sich in den nächsten elf Monaten einiges. So dreht sich der Laden um 180 Grad. Wo sich heute der Eingang befindet, wird ab dem Sommer das Früchte- und Gemüse-Angebot zu finden sein, gefolgt von der Hausbäckerei und den bedienten Theken. «Das ist in meinen Augen ein grosser Mehrwert. Handwerk und Frische sind von Weitem zu sehen, die Far-
Rabea Brantschen
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ben und Gerüche sind einladend», betont Bernhard Bickel. Auch wenn die Arbeiten derzeit im Gang sind –die Produkte-Vielfalt bleibt bestehen. «Es ist für alle eine besondere Situation», sagt der Geschäftsführer und ergänzt: «Deshalb ist es uns wichtig, für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein und sie beim Einkaufen zu unterstützen. Wir freuen uns darauf, diese Zeit gemeinsam zu erleben, und danken allen fürs Verständnis.»
«Es ist uns wichtig, für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein.»
Ein erster Meilenstein ist denn auch schon erreicht: Der Kiosk und das Floristik-Angebot sind neu rechts neben dem Rollband vom Parkhaus ins Center zu finden. Und so nimmt nach und nach alles Form an im Bern Wankdorf Center. Mit Jan Zwahlen sowie Bernhard Bickel und
ihren Teams mittendrin. Und einem gemeinsamen Ziel: ein Einkaufszentrum der besonderen Art zu kreieren. Darauf dürfen sich nicht nur Zwahlen und Bickel freuen, sondern auch alle Kund:innen. Denn gefeiert wird Ende Jahr mit einem grossen Fest.
Dieser Text ist im Original bereits in der Coop-Zeitung, Region Bern, erschienen.
DIE BAUARBEITEN
Die Modernisierung im Coop-Megastore ist in drei Etappen unterteilt. Im Sommer 2025 werden folgende Bereiche eröffnet: bediente Fleisch- und Fischtheken, Hausbäckerei, Käsehäuschen. Die Gesamteröffnung ist im November 2025 geplant. Das Frische-Sortiment ist während des gesamten Umbaus wie gewohnt erhältlich, auch Events finden im Einkaufszentrum regelmässig statt.
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Fürbestehende Kunden:anzeigen@a-fdn.ch | 0313513513 FürNeugierige& Neukunden:info@baracom.ch | 0313521313
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dasteht,was geht
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Unser Interview-Partner Jan Zwahlen.
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Ansicht des WDC-Eingangs seitens Sempachstrasse.
Interview mit Jan Zwahlen* zum und um das EKZ Wankdorf Center
Was genau ist das EKZ Wankdorf Center?
Das Stadt-Einkaufscenter, das auch vom Quartier so wahrgenommen wird. Wir stehen dazu, dass wir – je nach Definition – zwar am Stadtrand liegen, aber für die ganze Stadt da sind. Auch dank der guten Erreichbarkeit. Dazu sind wir das Einkaufszentrum für das Quartier.
Im Norden das Shoppyland, im Westen das West Side, wie ist das WDC positioniert?
Die Coop-Einkaufszentren profitieren davon, dass sie nicht allzu gross sind. Will heissen, sie werden nie als eine Art «Shoppingtempel» wahrgenommen. Wir wollen das auch nicht sein. Bei uns sollen die Kundinnen und Kunden in einem guten Ambiente erhalten, was sie benötigen und dabei auch Neues entdecken. Anders als anderswo soll bei uns nicht das «Shoppingerlebnis über mehrere Stunden» im Fokus stehen.
Woher kommen die Besucherinnen und Besucher des WDC?
Wir freuen uns, dass sehr viele Leute gerade aus dem nahen WankdorfQuartier kommen. Viele kommen natürlich auch aus dem Breitsch, aber ebenso aus anderen Quartieren und dank des gut erreichbaren Standorts sogar aus den umliegenden Gemeinden. Unterschiedlich sind auch die Besucherströme, wo an Wochenenden oder insbesondere auch am Mittwochnachmittag
viele Junge kommen, die in die Fashion-Welten eintauchen, eine weitere gewichtige Kompetenz des WDC. Dies auch, weil wir da einige Brands führen, die andere nicht haben. Zentral ist und bleibt jedoch, dass gerade auch die Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Quartier ins WDC kommen; wenn dem nicht so wäre, würden wir wohl etwas falsch machen. Deshalb ist es auch wichtig, dass man die Entwicklung des Quartiers aufnimmt und diese ins WDC einbezieht.
Wie viele Besucherinnen und Besucher kommen im Jahr ins WDC?
I m Moment sind es rund 3,2 Millionen. Diese Zahl ist ein sehr stabiler Wert, das Ziel ist aber natürlich schon, diese kontinuierlich zu erhöhen. Das ist auch einer der Gründe des laufenden Umbauprojekts.
In einer etwas älteren Broschüre steht geschrieben, das WDC sei «der Leuchtturm des WankdorfQuartiers». Wohl etwas hoch gegriffen: Wie würden Sie es bezeichnen?
Ich halte es nicht so damit, Dinge mit fixen Begriffen zu definieren. Wir wollen einfach «nahe bei den Leuten» sein. Leuchtturm ist das grosse Ganze, zusammen mit YB, BernExpo und allem anderen Drumherum.
Rundum gibt es Schulen, Ausbildungsstätten und immer mehr Ar -
beitsplätze (des Bundes): Welchen Einfluss hat dies auf das WDC? Das ist ein riesiger Mehrwert für das Einkaufszentrum. Viele lernen so das WDC näher kennen und wissen es zu schätzen, was sich in vielerlei Hinsicht positiv auf das Image niederschlägt.
Das WDC-Gastroangebot nimmt einen bedeutenden Bereich im WDC ein. Ist das bewusst so gehalten? Im EKZ Wankdorf Center werden so viele Leute innerhalb einer Stunde verpflegt, wie nirgendwo anders. Da wurde mit dem starken Ausbau des Gastronomiebereichs – dem FoodCourt – im Jahr 2018 ein zentrales Element geschaffen, das den Bedürfnissen der umliegenden Berufstätigen und Auszubildenden voll und ganz gerecht wird. Heute ist es so, dass es, vor allem im Winter, wenn die Leute noch Jacken und Mäntel tragen, zuweilen fast zu wenig Platz hat.
Heuer ist das 20-Jahr-Jubiläum des WDC. Gleichzeitig findet ein grösserer Umbau statt. Hätte dieser nicht verschoben werden können?
Das muss man in einem grösseren Zusammenhang sehen – Coop ist aktuell daran, in eine sogenannte «Revitalisierung» zu investieren, und so ist es in unserem Fall jetzt eher Zufall, dass dies mit dem Jubiläum zusammenfällt. Ich sehe dies aber eher als Chance, denn so kommen zwei Ereignisse zusammen, die
zwar aufwendig zu handhaben, aber auch «absehbar» sind.
Inwieweit hat die mehrmonatige Sperrung der Kornhausbrücke einen Einfluss aus das WDC?
Eher nicht. Die Brücke ist ja nicht gerade im unmittelbaren Umfeld des WDC und wer zu uns kommen will, kommt auch so zu uns – zu Fuss, mit dem Velo, dem ÖV oder dem eigenen Wagen.
Die Frauen-EM beschert auch Bern vier Spiele. Inwiefern betrifft dies das WDC?
Nicht wesentlich. Ich glaube, dass da nicht viel anders ist als bei einem normalen YB-Match. Zumal das Spiel der Schweizerinnen eh an einem Sonntag stattfindet, wenn das WDC geschlossen ist.
Apropos Fussball: Wie ist eigentlich das Verhältnis zu YB?
Das ist ein sehr partnerschaftliches Verhältnis mit einem regen, offenen Austausch. Ich würde sagen «exzellent».
Vielen herzlichen Dank für dieses Interview und gutes Gelingen zum und um den Umbau des WDC. Mehr dazu finden Sie im Beitrag von Rabea Brantschen.
*Jan Zwahlen ist Leiter Coop-Einkaufszentren Region Bern. Das Interview führte Claudio A. Engeloch.
RÜCKRUNDENSTART FC BREITENRAIN
Konstanz als oberste Maxime
Trainer Edvaldo Della Casa verlässt den «Spitz» Ende Saison. Die Nachfolgersuche läuft auf Hochtouren. «Breitsch» will noch stabiler werden und sich dauerhaft in den Top 5 festsetzen.
Mit einem 0:0 im Heimspiel gegen das U21-Team von YB ist der FC Breitenrain am 15. Februar vom dritten Platz aus in die Rückrunde der Promotion League gestartet. Die Ausgangslage ist sehr gut, um das ausgegebene Saisonziel zu erreichen. Angepeilt wird mindestens der siebte Rang, was die direkte Qualifikation für den Schweizer Cup bedeuten würde. Die Mannschaft präsentiert sich beinahe unverändert. Den Verein verlassen haben Goalie Helder Moises und Bora Barry. Neu gekommen ist Aggéé Wenzi vom FC Bulle. Nicht ganz optimal verlief die Vorbereitung mit Krankheitsfällen und Verletzten. Doch die vordringlichste Aufgabe von Sportchef Loïc Chatton ist aktuell d ie Suche nach einem neuen Chefcoach. Gegen aussen überraschend hat Edvaldo Della Casa seinen Vertrag auf Ende Saison aufgelöst. «Kaum haben wir seinen Abgang kommuniziert, sind bereits die ersten Bewerbungen eingetroffen», sagt Chatton gegenüber dem Anzeiger für das Nordquartier. Einige Kandidaten hat er schon getroffen, bis spätestens Ende März soll ein Entscheid gefällt sein. «Eine lokale Lösung aus dem Grossraum Bern wäre gut für uns, aber nicht zwingend. Unser Wunschkandidat muss bereit sein, intensiv junge Spieler zu fördern. Wir haben im Team eine Reihe von älteren Akteuren, die schon länger zusammen sind. Und da ist neu eine Kerngruppe von talentierten Jungen. Wir brauchen nun jemanden, der das Beste aus dieser Konstellation herausholt.» Chatton möchte sich mit dem Team in naher Zukunft in den Top 5 der Liga etablieren und noch
konstanter werden. «Wenn ich sehe, was bei unserer Konkurrenz läuft, ist das realistisch. Ich denke, wir haben mittlerweile auch mehr Charakter und Persönlichkeit im Team, um zu reagieren, wenn es mal nicht wie gewünscht läuft», spricht er die Rückrunde 2024 an, als Breitenrain bis zur letzten Runde um den Ligaerhalt zittern musste.
«Wir brauchen dringend neues Licht»
«Was uns wirklich bremst, ist die jetzige, veraltete Lichtanlage.»
Am Ende der Saison 2022/2023 kommunizierte der Verein unter Präsident Claudio A. Engeloch, in den nächsten fünf Jahren nicht aufsteigen zu können. «Wir möchten keine weitere Energie in ein durch die Rahmenbedingungen aussichtsloses Projekt investieren», sagte Engeloch damals. Diese klare Haltung sei auch vernünftig. Beim Rekrutieren von ambitionierten Jungtalenten habe er aber letzten Sommer die eine oder andere Absage erhalten, sagt Loïc Chatton. Doch das sei verkraftbar und bringe «Breitsch» grundsätzlich nicht vom eingeschlagenen Weg ab. «Was uns wirklich bremst, ist die jetzige Lichtanlage. Und zwar unabhängig von der Liga. Dessen muss sich auch die Stadt bewusst sein. Ich wünschte mir in diesem Bereich mehr Unterstützung. Und wir sind ja nicht irgendwer, sondern immerhin die Nummer 2 in der Stadt und mit Biel zusammen die Nummer drei im Kanton. Wir brauchen wirklich dringend neues Licht», spricht Chatton das Faktum an, welches auch dafür sorgte, dass die Swiss Football League Breitenrain im Sommer 2022 und 2023 die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse verwehrte.
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Jean-Claude Galli
Respekt und positive Werte Sportlich sähe Chatton weniger Hinderungsgründe für einen Aufstieg. «Die Unterschiede zwischen Challenge und Promotion League sind nicht gewaltig, Spitzenteams wie Thun einmal ausgenommen. Zwischen den ersten acht der Promotion League und den letzten vier der Challenge League ist der Gap klein.» Ein weiterer Knackpunkt wäre aber das Budget. Die Anforderungen punkto Staff sind für die Challenge League um ein Vielfaches höher, was sofort ins Geld geht. Chatton steht in seiner ersten Saison auf dem «Spitz». Durch seine grosse Erfahrung aus verschiedenen Stationen kann er die Aussenwahrnehmung des Vereins wohl besser einschätzen als langjährige Insider. «Auch dank unserer guten Vorrunde spüre ich grossen Respekt. Generell gelten wir schweizweit als gute Adresse für junge Spieler und als Verein mit positiven Werten wie Solidarität, Fairness und Nachhaltigkeit. Diese Anerkennung ist umso grösser, weil bekannt ist, dass unsere Mittel bescheidener sind als anderswo.»
Nun gegen den FC Baden Chatton beschäftigt sich auch mit der speziellen Struktur der Promotion League, Nicht weniger als fünf U-21-Teams von Super-LeagueClubs sind aktuell dabei. Ein Pro-
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blem seien die sich laufend verändernden U-21-Kader, die die Resultate verfälschen könnten. «Und das ist nicht fair.» Andererseits profitierten die Nachwuchsspieler davon, gegen ältere und körperlich robustere Gegner Erfahrungen zu sammeln. Reizvoll fände Chatton eine Lösung wie in Italien, wo die Nachwuchsequipen der Top Teams eine eigene Meisterschaft austragen. «Das würde auch den Aufstieg von ambitionierten Erstliga-Teams in die Promotion League leichter machen. So, wie unsere Spielklasse jetzt strukturiert ist, geht die Spannung oft ein wenig ab. Meistens zeigt sich schon sehr früh, wer um den Aufund den Abstieg kämpft. Aus meiner Sicht gibt es jedenfalls sehr viel Potenzial zur Optimierung.»
Am vergangenen Samstag, 22. Februar, gastierte Breitenrain in Lugano (2:2), am kommenden Samstag, 1. März, folgt um 15 Uhr das zweite Heimspiel der Rückrunde gegen Challenge-League-Absteiger Baden. Eine wichtige und positive Meldung zum Schluss: Topscorer Robin Golliard hat seinen Vertrag bei Breitenrain soeben um zwei Jahre verlängert. Ein weiteres Zeichen für die angestrebte Konstanz.
www.fcbreitenrain.ch
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Es ist medial etwas ruhiger geworden um Regula Rytz, bis 2022 Nationalrätin, bis 2020 Präsidentin der Grünen Partei und seit 2022 Präsidentin der Entwicklungsorganisation Helvetas. Wie geht es ihr heute mit weniger Politik und mehr Entwicklungshilfe?
Regula Rytz studierte nach dem Semer in Thun und nach einigen Jahren als Volksschullehrerin in ländlichen Gemeinden Geschichte und Soziologie sowie Staatsrecht an der Uni Bern. Ihre politische Karriere startete sie als Grossrätin des Grünen Bündnisses, war bis 2004 Zentralsekretärin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und ab 2005 Mitglied der Stadtregierung sowie VR-Präsidentin von Bernmobil. Sie engagiert sich heute als Präsidentin der kantonalen Fachkommission für Gleichstellungsfragen, ist Mitglied des Verwaltungsrates der Verkehrsbetriebe Biel, Vize-Präsidentin des Forums für Universität und Gesellschaft der Uni Bern sowie seit Kurzem im Stiftungsrat des Konservatoriums Bern. Seit ihrem Rücktritt aus der Politik 2022 ist Regula Rytz, nebst den genannten Mandaten, als Beraterin mit eigener Firma tätig.
Frau Rytz, fehlt Ihnen etwas vom täglichen politischen Alltag?
Ja. Die Arbeit an konkreten Entscheidungen. Es war schon sehr cool, sich immer wieder in ein Thema reinzuknien, Lösungen zu suchen und andere davon zu überzeugen. So haben wir zum Beispiel in einer überparteilichen Allianz das Radiostudio Bern gerettet. Leider ist mit der «Halbierungs-Initiative» der nächste Angriff auf die öffentlichrechtlichen Medien im Gang. Es braucht viel Ausdauer, um immer wieder von vorne anzufangen.
Gab es Kommunikationsthemen in der Politik, die Sie heute für Ihre Beratungen nutzen?
Klar! Ich war ja 30 Jahre lang in politischen Ämtern aktiv und habe an unzähligen Debatten und Podien teilgenommen. Dabei habe ich gelernt, die Dinge einfach und konkret zu sagen. Ich will keine Floskeln abspulen, sondern präzis recherchieren, worum es geht. Sehr wichtig ist mir auch, Schwierigkeiten offen auf den Tisch zu legen. Nur wer realistisch und wertschätzend ist, kann Vertrauen aufbauen. Das TrumpGebrüll dagegen führt in die Sackgasse.
Verfolgen Sie die politische Entwicklung weiterhin aus den Augen der Politikerin oder eher als Privatperson?
Als engagierte Bürgerin. Ich kann es kaum fassen, in welchem Tempo
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heute die internationalen Spielregeln und die Lebensgrundlagen der Menschen zerstört werden. Da kann ich nicht stillsitzen. Ich engagiere mich deshalb in Abstimmungskampagnen, zum Beispiel für die Solarenergie, oder bei den Europäischen Grünen.
Stammen Ihre Kund:innen für Kommunikationsfragen mehrheitlich aus der Politik oder aus privaten Unternehmen? Es sind vor allem Organisationen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht nur um Kommunikation, sondern auch um Strategieentwicklung oder die Leitung von Projekten.
Welche Themen liegen Ihnen als Präsidentin von Helvetas besonders nahe am Herzen?
D ie Berufsbildung, gerade auch für Frauen. Über 40 Prozent der Weltbevölkerung ist unter 25 Jahre alt. Damit diese jungen Menschen ein eigenständiges Leben aufbauen können, brauchen sie eine solide Grundbildung und ein stabiles Einkommen. Hier kann Helvetas viel bewegen. Wir unterstützen die Privatwirtschaft in unseren Projektländern bei der Schaffung von Lehrstellen, zum Beispiel im Elektrogewerbe oder im Tourismus. Und wir fördern den Zugang von KMU zu Finanz-
CORINNAS QUARTIER TALK mit
REGULA RYTZ
Sie leben seit jeher im Breitenrain. Was hält Sie so lange im Nordquartier?
Wunderbare Nachbarn und tolle Dienstleistungen in Gehdistanz. Hier gibt es alles: eine wachsende Beizenszene, Reparaturbetriebe, eine Bibliothek, spannende Kultur- und Begegnungsorte, Grünräume, Schwimmbäder, Sportstadien und Läden für jeden Geschmack. Mein Samstagseinkauf führt meist in den Wylereggladen (der älteste Bioladen im Quartier) und oft in die Metzgerei «Boulotte». Ich bin zwar Vegetarierin. Aber wenn dann doch mal Fleisch in den Topf kommt für unsere Gäste, dann Biofleisch aus der Region.
dienstleistungen und digitaler Transformation. Leider stehen wegen der Kürzung der Entwicklungsgelder in der Schweiz und in den USA immer weniger Mittel zur Verfügung. Die Spaltung zwischen Arm und Reich verschärft sich gerade enorm.
Wie sieht für Sie sinnvolle Entwicklungshilfe aus?
Ich verstehe unsere Arbeit nicht als Hilfe, sondern als Unterstützung zur Selbständigkeit. Der Kolonialismus und die westliche Handelsdominanz haben in den Ländern des Südens viel zerstört. Sinnvolle Entwicklungszusammenarbeit verbindet deshalb die Bekämpfung von Armut mit langfristigen Zukunftschancen. Dazu gehören auch faire Rahmenbedingungen für den Abbau von Rohstoffen und die Klimagerechtigkeit. E s kann doch nicht sein, dass ausgerechnet jene Menschen am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden, die am wenigsten Treibhausgase produzieren. Mir geht es um Fairness.
Wer ist die «nicht öffentliche» Regula Rytz? Mag sie ein bisschen von sich erzählen?
Ich spiele Klavier, singe in einem Chor, lese und wandere gerne und füttere im Winter Vögel auf meinem Balkon. Ich bin sehr zufrieden so.
Wo zieht es Sie hin, wenn Sie Ruhe und Entspannung suchen?
In die Berge. Ich mag die stotzigen Höger, denn da ist nie viel los.
Wo erleben Sie hier am liebsten Kultur?
In der «Cappella». Kürzlich habe ich dort den grossartigen Bänz Friedli gesehen.
Welche Frage, die Sie gerne beantwortet hätten, wurde Ihnen in all den vielen Interviews noch nie gestellt, und wie würde die Antwort auf die Frage lauten? Ich wurde noch nie gefragt, wohin ich gerne reisen würde. Das ist auch kein Wunder, denn in meiner Freizeit bin ich meist per Velo unterwegs und mache keine grossen Sprünge. Aber es gibt doch einen Reisewunsch. Mich zieht es nach Polen. Dort liegt – im früheren Schlesien –der Geburtsort meiner Mutter. Sie ist vor einem Jahr gestorben und ihr Leben war von Krieg und Aufbruch geprägt. Ich möchte verstehen, warum sie trotz der Not in ihrer Jugend so heiter bleiben konnte. Und ich möchte mehr über die aktuelle Situation im Osten erfahren. Hier entscheidet sich heute die Zukunft Europas und damit auch der Schweiz.
Frau Rytz, herzlichen Dank für Ihre Zeit und weiterhin viel Freude und Musse in Ihren Tätigkeiten.
FERDINAND COFFEE
Muntermacher für Ziegen, Moudis und Menschen
Im Breitenrain gibt es Berner Kaffee in höchster Qualität. Für den Handel, für Private und natürlich für die Gäste im Brunch-Lokal an der Rodtmattstrasse. Die Bohnen werden lokal geröstet und von Menschen mit Beeinträchtigungen in natürliche Materialien verpackt. Täglich werden im Lokal nebst Frühstück und Brunch auch kleinere Mahlzeiten serviert.
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Damit kein Durcheinander mit Namen entsteht, soll zu Beginn Klarheit geschaffen werden: Ferdinand ist der Name des Kaffees und des gleichnamigen Brunch-Lokals an der Rodtmattstrasse. Ferdinand ist auch der Name des Moudis in einem Lied von Mani Matter. Diesem K ater soll mit dem Label die gebührende Ehre erwiesen werden, hat er doch zeitlebens im Quartier für Liebe geworben. Das tut auch Liri, mit vollem Namen Liridon Epiroti, er wirbt für Kaffee, der mit Liebe hergestellt und serviert wird. Ferdinand, den Kaffee, gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, eine davon heisst Amore. Eine andere hat den Namen Henä, benannt nach dem Vornamen eines Berner Werbefachmanns. Dieser war Stammgast im Restaurant Tibits, wo Liridon Epiroti als Serviceleiter arbeitete. Henä, der Werber, trank dort regelmässig einen Cappuccino und für ihn war Liri ein wahrer Kaffeekünstler. «Ich habe festgestellt», erinnert sich der Gastronom, «dass er immer in meinem Bereich der Theke anstand. Aus seiner Sicht habe sonst niemand den Kaffee so fein und mit so viel Leidenschaft zubereitet wie ich.» Das tut er bis heute, seit rund sechs Jahren als Selbständiger, nachdem sein Stammgast und Mentor ihn dazu motivierte.
Bohnen aus Peru Zusammen entwickelten sie die Idee von Ferdinand Coffee; in den ersten Jahren konzentrierte sich das Angebot ausschliesslich auf die Herstellung und den Verkauf von Kaffee, die Lieferanten der Kaffeebohnen wur-
Ökologische Verpflichtung
Martin Jost
Die Verbindung seines Produktes zu Bern war dem Jungunternehmer sehr wichtig und er fand, der Bezug könne kaum besser hergestellt werden als durch den Moudi Ferdinand. «Ich fand es immer schade, dass Ferdinand gestorben ist, von mir aus hätte er ewig weiterleben können.»
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den via Internet gesucht und selektioniert. Die Wahl von Liridon Epiroti fiel auf einen Lieferanten in Peru, den er kurz darauf vor Ort besuchte, um die bestmögliche Sicherheit zu erlangen, dass sowohl die Qualität der Bohnen wie auch die ökologischen und sozialen Aspekte seinen Vorstellungen entsprachen. Kurz d arauf traf der erste Container im Hafen von Hamburg ein und wurde nach Bern transportiert. «Nun hatte ich zwar sehr viele Kaffeebohnen, jedoch in rohem Zustand, und die mussten geröstet werden», erinnert sich der Kaffeespezialist, kaufte eine kleine Röstmaschine und entwickelte das Röstprofil, das unter anderem aus der Dauer es Röstens und der Temperatur letztendlich zur gewünschten Geschmacksausrichtung führt. «Wir hatten also das Produkt, aber noch keine Kundschaft. Die Akquisition sah in groben Zügen so aus, dass wir Restaurants kontaktierten und ihnen von Ferdinand erzählten.» Offenbar haben die beiden gut erzählt, die Kundschaft aus Restaurants, Läden oder Büros wuchs kontinuierlich, auch ausserhalb von Bern.
«Man muss jederzeit an das glauben, was man macht.»
Mit Kaffee könne man zwar vieles zum Leben erwecken, Ferdinand aber leider nicht mehr, muss sich der Gastronom mit der Realität abfinden. Auch Ziegen sollen der Legende nach zum Leben erweckt worden sein, denn im 15. Jahrhundert hätten Hirten im Königreich Kaffa, das im heutigen Äthiopien liegt, festgestellt, dass jene Ziegen, die vom Strauch mit weissen Blüten und roten Früchten gefressen hatten, bis weit in die Nacht äusserst munter waren. Munter waren Liridon Epiroti und der Werbefachmann bereits bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee, denn sie waren von dieser überzeugt und deshalb auf Wachstum vorbereitet. Der Ausstoss an gerösteten Bohnen aus der kleinen Maschine konnte die Nachfrage nicht lange abdecken, dieser Prozess wird seit Längerem durch eine lokale Rösterei abgewickelt. Produktion und Verpackung von Kaffee ausserhalb ökologischer Grundsätze kam für die beiden nicht infrage, es war eine Verpflichtung für sie. «Alle Abklärungen und Vorbereitungen betreffend Verpackung mit der dazugehörigen Arbeit hatten wir vorgängig bereits gemacht», sagt Liri, will heissen, bevor er die ersten Bohnen röstete.
Soziales Engagement Ihr Vorhaben, auf Materialien wie Alu oder Plastik zu verzichten, konnten sie deshalb rasch umsetzen, die Konzepte und Kontakte lagen bereits in der Schublade. Sie seien diesbezüglich die Ersten in Bern gewesen, die auf wiederverwendbare
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Materialien und auf Säcke aus Recyclingpapier setzten, denn, so Liridon Epiroti: «Auch ohne Alu-Schicht bleiben die Kaffeebohnen genauso frisch und der Kaffeegeschmack bleibt auch in Holzkapseln erhalten. Wir wollten ganz einfach die Standards Bio und Fairtrade toppen.» Fairtrade gilt nicht nur für den Bezug der Bohnen aus Peru, auch in der Schweiz sei Fairness angesagt, insbesondere, was die Verpackungsund Versandarbeit aller Produkte von Ferdinand Coffee betrifft. «In diesem Bereich arbeiten wir mit geschützten Werkstätten zusammen. Für mich als Vater eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen ist das eine Herzensangelegenheit.» Es läuft gut beim Ferdinand im Breitsch, sehr gut sogar und Liridon Epiroti ist denn auch sehr zufrieden mit dem, was er tut und mit dem Ergebnis daraus. Seine Philosophie ist weder neu noch kompliziert, aus seinem Mund hört sie sich jedoch sehr glaubwürdig an: «Man muss an das glauben, was man macht. Und das, was man macht, soll mit Herzblut geschehen.»
www.ferdinand-coffee.ch
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PIZZERIA «PIAZZA VITTORIA»
Ein bunter Abend mit einem Hauch Rimini
Seit letztem Frühling gibt es auch am Viktoriaplatz eine Pizzeria. Doch die «Piazza Vittoria» ist kein neues Lokal in einer Flut von vielen, sondern eine echte Bereicherung für das Nordquartier.
Wenn wir jeweils beim Viktoriaplatz auf den 9Aer-Bus Richtung Innenstadt warten, sehen w ir regelmässig mittags oder auch abends Menschen mit glücklichen Gesichtern, die das reizlose Gebäude an der Hausnummer 72 verlassen. Sie kommen meistens direkt aus dem eher unscheinbaren Lokal namens «Piazza Vittoria». Und so ein glückliches Gesicht wollten wir natürlich auch möglichst rasch. Weil aber die gastronomische Welt im Nordquartier immer in Bewegung ist, dauerte es dann doch eine ganze Weile, bis wir das letzten Frühling eröffnete Lokal endlich besuchten. Es liegt an jener Ecke, die man mittlerweile dank «Viktor», «Löscher» und «Nooch» als kleinen GastroHotspot bezeichnen könnte. Unser Besuch fiel auf den Valentinstag und jeder Tisch war bereits besetzt oder reserviert. Doch empfiehlt sich eine Vorbuchung zumindest am Abend immer, wie uns Stammgäste versichern. «Authentisch» ist ein mittlerweile etwas abgenutzter Begriff. Doch hier verwenden wir ihn gern. Dieses Beleuchtungs- und Farbkonzept, das uns müden Schweizer Geistern immer als einen Tick z u grell erscheint, kennen wir aus unvergesslichen Ferientagen auf der ganzen Länge zwischen Novara und Siracusa. Und auch die direkte und zugängliche Art des Personals schafft in unserem Kopf den sofortigen Switch und wir fühlen uns wie in einem Strandlokal in Rimini. Nur die freie Sicht aufs Mittelmeer fehlt.
Das kindliche Gemüt der Jugend schätzt es noch, wenn eine Auswahl möglichst breit ist. Heute tendieren wir – auch geschult durch etliche Lokalbesuche – eher dazu, jenen Häusern den Vorzug zu geben, die uns eine übersichtliche Karte präsentie-
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ren. Hier ist die Pizza der Star, dies aber in gebührender Weise und zwei Dutzend Varianten. Zur Einstimmung ordern wir einen Salat, einen gemischten und einen mit Thon. Und ganz kurz kommt uns bei der Bestellung die mittlerweile weit über zwanzigjährige Geschichte in den Sinn, wie der damalige Stadtpräsident Klaus Baumgartner unweit vom Viktoriaplatz den Fisch gleich selber in ein Lokal mitbrachte und sich seinen grünen Salat upgraden lassen wollte, ohne aber den Aufpreis zu akzeptieren. Dieser «Insalata di tonno» hier ist so gut und preiswert, dass wohl selbst der sparsame «blonde Bär» schwach geworden wäre. Überhaupt sind die Preise durchs Band weg fair.
Königinnen, Jahreszeiten und eine Wurst aus Kalabrien Dann kommt die Qual der Wahl, bei der auch ein Blick auf den Nachbarstisch wenig hilft, weil sich überall ein verlockendes Bild bietet. Die bereits erwähnten Stammgäste haben u ns die «Hauskreation» «Piazza Vittoria 72» empfohlen, eine Variante mit Fior di latte, Gorgonzola und 'Nduja, wobei es sich beim letztgenannten Zungenbrecher um eine kalabresische Wurstspezialität handelt, die die Franzosen als «Andouille» kennen und aufs Baguette strei-
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Jean-Claude Galli
chen. In einer Sauce oder eben auf einer Pizza macht sie sich gleichfalls formidabel. Doch wir entscheiden uns schliesslich, um einen guten Vergleichswert mit anderen Häusern dieser Art zu haben, für den K lassiker «Quattro stagioni». Und unsere bezaubernde Begleitung –der Strauss steht auf dem Tisch, ist aber nicht von uns – rühmt den Umstand, dass hier ebenfalls eine «Marinara» auf der Karte steht. Pizza ist zwar auch in der Schweiz ein kulinarisches Allgemeingut, doch nicht allen Menschen bekommt Käse gleichermassen. Eindruck hinterlassen bei uns zudem die Varianten «Regina di Parma», «Norma» mit frittierten Auberginen, Cherrytomaten und Ricotta, «Finocchiona» mit Fior di latte und fenchelhaltiger Salami und
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die zwei Pizze bianche, «Boscaiola» mit Steinpilzen und «Rucolona». Ein wichtiger Rat: Das Wort «klein» lässt verschiedene Interpretationen zu. In diesem Lokal wird es grosszügig interpretiert, was wir auch beim Dessert merken. Eine kleine Pizza reicht für Bürolisten vollends aus, vor allem, wenn sie vorher noch einen Salat bestellen. Doch ist es auch möglich, sich den Rest einpacken zu lassen. Und nicht nur die Amerikaner schwören auf «Leftover Pizza». Neben den Pizze figurieren auf der Karte auch Calzoni, Panini oder Piadipizze.
Wein oder Bier?
Was passt zur Pizza? Wir wollen mit dieser heiklen Diskussion gar nicht erst beginnen und bestellen gleich beides. Beim Wein wenden Sie sich am besten ans Personal. Im Offenbierausschank gibt es Egger, wir empfehlen Ihnen aber auch «Itchnusa». Diese italienische Kostbarkeit stammt aus Assemini auf Sardinien und wirkt dank der unorthodoxen Flaschenform immer noch wie ein halber Geheimtipp, obschon die Brauerei mittlerweile auch schon seit knapp 40 Jahren zur HeinekenGruppe gehört.
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Eingangsbereich mit Schriftzug.
Beim Dessert kommt wie angekündigt noch einmal das Wort «klein» ins Spiel. Denn als das gewünschte Tiramisu auf unseren Tisch kommt, merken wir schlagartig, welchem Zweck die von uns vorgängig bestaunten grossen Glasbecher in der Vitrine wirklich dienen. Doch lassen sich – Valentinstag – in der Not auch zwei Löffel bestellen. Die wohl zuvor beim israelischen Zauberkünstler Uri Geller in Behandlung waren. Mehr sagen wir nicht. Gehen Sie hin, schauen Sie selbst. Und auch Sie werden die Hausnummer 72 mit einem glücklichen Gesicht verlassen.
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INFO
Küche: Pizza und basta Service: direkt und sympathisch
Ambiente: wie beim Nachbarn
Preise: günstig («Margherita» für 15 Franken)
Adresse: Viktoriastrasse 72, 3013 Bern, Telefon 031 331 14 44
www.piazzavittoria.ch
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 22 Uhr Uhr, Samstag 17 bis 22 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen
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Damit wir Sie auch künftig mit interessantem, spannendem, hintergründigem sowie zuweilen auch überraschendem Lesestoff unterhalten können, zählen wir auf Sie u nd danken für Ihren wertvollen Beitrag. ,
Quartiernachbarlich grüssen Claudio A. Engeloch, Verleger, und das ganze AfdN-Team.
www.afdn.ch
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CATHERINE GASSER (TEIL 2)
«Ich erlebe das Alter als wahnsinnigen Freiraum»
Im ersten Teil berichtete Catherine Gasser von ihrer Kindheit auf dem Land, von ihrer politisch aktiven Jugend, vom Studium und von der Arbeit als Assistentin an der Uni Bern. Hier nun ihr weiterer Weg durchs Berufsleben und in die Pensionierung mit neuen Freiheiten.
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und mit Ausstrahlung:
Die ersten zwei Jahre arbeiteten Urs und ich fifty-fifty, er als Architekt und ich bei Caroni. Später fand ich eine junge Krippnerin, die im Bauernhaus eine Spielgruppe aufbaute mit regelmässig sechzehn Kindern. Schalunen war inzwischen ein anderer Ort. Als Caroni vorschlug, dass ich eine Habilitation schreibe, wählte ich das Thema «Funktion des Bodens als Grundlage für das Kapital, das dann in die industrielle Produktion investiert werden kann». Dann hatte mein Götti einen Hirnschlag und ich führte während eines halben Jahres die Baumschule. Ich sass am Morgen um fünf an der Habil, um sieben kamen die Arbeiter, dann wieder zwei Stunden Habil, dann Rechnungen und Büro, dann ins Loryspital zu meinem zweiten Vater. Eine schöne männliche Nähe –ich würde ihn nicht im Stich lassen!
Als Professor Caroni pensioniert wurde, war ich in der näheren Auswahl für die Nachfolge, aber die Habil war nicht fertig. Ich musste die Idee, als Rechtshistorikerin zu arbeiten, aufgeben. Wieder unterrichten? Ich wollte nicht als Lehrerin alt werden. Als ich angefragt wurde, ob ich beim BAG ein Projekt übernehmen wolle, entschied ich, einen Strich unter die Habil zu ziehen. Ich wurde stellvertretende Abteilungsleiterin und später Leiterin der Abteilung Gesundheitsberufe. Ich konnte mit gescheiten guten Leuten zusammen das Medizinalberufegesetz, das Psychologieberufegesetz, das Gesundheitsberufegesetz erarbeiten. Im Zentrum stand nicht die hochspezialisierte Medizin der Universitätsspitäler, sondern die medizinische Grundversorgung. Wohnortsnah, lokal vernetzt, Haus-
arztmedizin, Schaffung von Gruppenpraxen. Genügend und gut ausgebildetes Personal. Die Tatsache, dass diese Arbeit von unterschiedlichen Departementen finanziert wurde, war herausfordernd. Eine dauernde Spannung zwischen Bildungsinteressen und Gesundheitsinteressen. Wie schaffen wir es, mehr einheimische Ärztinnen und Ärzte auszubilden? Der Numerus Clausus w ar zu eng geschnürt, nur auf Wissen und intellektuelle Kompetenzen ausgerichtet und viel zu wenig auf soziale und kommunikative Kompetenz – das heisst: eher Spezialisierung als Prävention, Hausarzt- und Palliativmedizin.
«Nach fünfzehn Jahren weiss man, wo man angekommen ist.»
Und die Digitalisierung und der Datenschutz – es ging darum, abstrakte rechtliche Normen so zu formulieren, dass sie auf konkrete medizinische Innovationen anwendbar sind. Die Gespräche mit den Fachleuten, die Überzeugungsarbeit und die Arbeit in einem demokratisch legitimierten Verwaltungsbereich – das gefiel mir. Ich lernte verschiedene Bundesräte kennen und ihre Art zu arbeiten. Frau Dreyfuss leider nur noch via ihre Papiere.
Ich bin eine total privilegierte Person. Ich konnte mich durch die Arbeit, die ich gern machte, weiterentwickeln, konnte aber auch Protagonistin von Veränderungsprozessen sein. Das hat mich glück-lich gemacht.
Nach fünfzehn Jahren weiss man, wo man angekommen ist und wo die Limiten sind. Und plötzlich bist du achtundfünfzig. Vierzehnstundentage waren Normalität und der Altersgap zu den Mitarbeitenden wurde immer grösser. Du bist nicht mehr inter pares, da sind jüngere Leute mit andern Vorstellungen und Kompetenzen – Achtung! Drohte ich zu limitieren? Wir hatten eben verschiedene Projekte abgeschlossen bzw. fürs Parlament vorbereitet. Meine Tochter war gross und selbständig. Ich dachte: «Jetzt gehe ich.» Und wurde angefragt, ob ich für die Krebsliga arbeiten wolle. Ich konnte ein Superteam zusammenstellen für die Einheit «Nachsorge». Aber ich merkte, dass ich zu wenig von der Sa-
che verstand. Obwohl ich viel las. Ich war nicht Pflegefachfrau. Als ich gefragt wurde, ob ich die nationale Strategie gegen Krebs leiten wolle, sagte ich deshalb zu, und bearbeitete zusammen mit einem Forschenden und den andern Krebs-Organisationen die ganzen Fragen der Prävention. Wir verfassten einen sinnvollen und wichtigen Endbericht. Aber dann wollte ich jemand Jungem P latz machen, liess mich pensionieren, rutschte jedoch in eine Aufgabe bei Alzheimer Schweiz. Nach vier Jahren merkte ich, dass ich jetzt mal «Nichts» erleben wollte. Wo zieht es mich dann hin? Was interessiert mich? Was lese ich? Welche Filme gehe ich schauen? Ich merkte, dass ich eine fürchterliche Einzelgängerin bin. Manchmal mache ich etwas mit dem Breitschträff, terra libera. Und sehr gerne Freiwilligenarbeit mit Alzheimermenschen. Dazu, herausfordernd: Grossmutter sein. Ebenfalls sehr gern, aber nicht starr. Wenns mich braucht. Und wenn sie mich will, die Enkelin.
Ich erlebe das Alter noch einmal als wahnsinnigen Freiraum. Immer weniger Pflichten, ausser die mir selber gegenüber.
Das Nordquartier. Ich lebte dreissig Jahre mit meinem Partner im riesigen Bauernhaus. Wir machten unsern Weg, auch beruflich, überforderten uns aber wohl, verloren einander als Liebespaar, blieben aber zusammen gute Eltern. Nach unserer Trennung lebte ich allein im Haus mit Riesenumschwung, musste Schnee schaufeln, das Gras mähen usw. Sollte ich mit Leuten zusammenleben? Für die meine Art Chaos stimmen würde. So eine Alterswg könnte schwierig werden. Und: Das Landleben hatte gestimmt, als ich mit den Tieren leben konnte. Jetzt wurde es mir zu viel. Also in die Stadt! In die Nähe meiner Leute. Ich fand eine Wohnung im Haus, in dem meine beste Freundin wohnt. Separat wohnen, aber zueinander schauen. Auch sonst kenne ich viele Leute ringsum. Im Barbière bringen sie m ir den Kaffee und das Mineral von selber, wenn ich zum Zeitunglesen hingehe. Ich werde wahrgenommen, mehr will ich gar nicht. Nähe und Distanz. Ich kenne die Verkäu-
Q U ARTIER-CHÖPF
ferinnen in der Migros und die Beizen, ich gehe gern laufen. Der Breitsch ist nicht nur yuppie, man merkt hier und dort auch, dass er einmal ein Arbeiterquartier war. Ein guter Ort zum Altwerden, es ist mir sehr wohl hier. Im Breitschträff ein Multikultiangebot. Und Konzerte, Lesungen, im Quartier fürs Quartier. Familien, die andere Lebensformen ausprobieren, wie wir es auch versuchten. Frauen, die einen Weg suchen mit Arbeit und Kindern. Leute aus andern Kulturen. Solange es mir gut geht, bleibe ich gern da. Wenn es mir einmal nicht mehr gut geht – weiss auch nicht. Ich bin Mitglied von Exit, ich versuche, mein Leben selber zu gestalten, und dazu kann auch die Gestaltung des Wegs aus dem Leben gehören. Wenn ich keine Alternative mehr sehe.
Mit grosser Sorge beobachte ich die politische Situation auf der Welt. Und: Wie wird die Zukunft meiner Enkelin sein? Der Widerspruch zwischen der Erfahrung, dass Menschen einen schönen Alltagsumgang zustande bringen, und dann zu sehen, wie viel Gewalt und Hass andererseits gelebt wird, ist fast unerträglich.
Träume? Ich träume nachts oft vom Meer. Und ich träume von einer friedvolleren Welt, in der die Menschen einander mit Respekt begegnen und sich selbst und andere für d as schätzen lernen, was sie sind.
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
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SOZIOKULTUR IM QUARTIER
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QUARTIERARBEIT BERN NORD
Ein breitgefächertes Angebot
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Die Quartierarbeit Bern Nord setzt sich für mehr Lebensqualität ein. Wir vermitteln Informationen über den Stadtteil, bringen Menschen zusammen und unterstützen die Quartierbevölkerung bei ihren Ideen und Projekten. Dafür sind wir mobil im Quartier unterwegs oder im Quartierzentrum 5 und in der Infostelle Lorraine anwesend. Nina Müller
Neues Team Herzlich begrüssen wir Selina Kaess und Michelle Schnidrig im Team, welchem ebenso Markus Flück und Nina Müller angehören. Aktuell agieren wir in unseren Schwerpunktgebieten wie folgt: Selina Kaess ist Ansprechperson für das Wankdorffeld und ist daran eine aktive Nachbarschaft aufzubauen, sowie die Partizipation rund um das Bauvorhaben Wankdorffeldstrasse zu fördern. Markus Flück agiert in der Lorraine und begleitet aktuell Bewohner:innen am Randweg im Kontext sozialverträgliche Sanierungen, zudem ist er mit dem Verein «läbigi Lorraine» und dem Spielbetrieb Lorraine daran einen Quartiertreff aufzubauen. Nina Müller bemüht sich im Wyler für eine lebendige Nachbarschaft und plant gemeinsam mit Quartierbewohner: innen das neue Quartierzentrum, welches im Frühling 2026 wieder an die Wylerringstrasse zieht. Michelle Schnidrig unterstützt das Team als Praktikantin der Sozialen Arbeit.
Weitere Angebote
Selina Kaess begleitet das Projekt «Femmes-Tische» in Bern Nord. Aktuell besteht eine albanische und eine russische Frauengruppe, welche durch ausgebildete Moderator: innen begleitet werden und in denen regelmässig Austauschrunden zu diversen Themen stattfinden. Nina Müller agiert als «primano»-Quar-
tierkoordinatorin und ist eine mögliche Ansprechstelle für Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren, wenn sie Fragen und Anliegen rund um das Thema der frühen Förderung haben. Jeden Freitag findet das Nähatelier im Quartierzentrum 5 statt, welches Interessierten die Möglichkeit bietet, ihre Nähfertigkeiten anzuwenden und zu verbessern, indem sie Flickarbeiten und Neuanfertigungen für Kund:innen erledigen.
SoFeWo 2025
Die Sommerferienwoche (SoFeWo) ist ein langjähriges Projekt, welches Kindern der 1. bis 6. Klasse aus dem Stadtteil in der ersten Ferienwoche
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7.-11.Juli2025
ImWylerBad
mitUnterstützungvon
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DerDIALOG istdieoffizielle Quartierkommissiondes Stadtteils V, Breitenrain-Lorraine. Er ist Bindeglied zum Gemeinderat und zu denÄmternder Stadt.Die Kommission vertritt gegenüber der Verwaltungund Verantwortlichen vonGrossprojektendie Anliegenderansässigen Bevölkerung und Betriebe.
der Sommerferien ein Tageslager ermöglicht. Unter der Leitung von jugendlichen Gruppenleiter*innen können die Kinder diverse Ateliers besuchen. Sie können filzen, basteln, Zeitung schreiben und diverse Sportarten erproben. Die Anmeldung ist via www.sofewo.ch vom 3. bis 9. März via Webseite möglich.
Ihre Fragen und Ideen
In unserem Infostellen nehmen wir ihre Anliegen, Fragen und Ideen sehr gerne auf. Jeweils am Montagnachmittag sind wir im Quartierzentrum 5 an der Flurstrasse 26b für Sie da und am Donnerstag jeweils am Vormittag in der Infostelle Lorraine. Zögern sie nicht, uns zu kontaktieren oder vorbeizukommen, wenn Sie Fragen zum Quartier oder eine Idee für einen Nachbarschaftsanlass haben oder auf der Suche nach einer passenden Fachstelle für ihre Fragen sind. Gerne nehmen wir uns Zeit, Ihr Anliegen aufzunehmen und Sie darin zu unterstützen.
KONTAKTE UND WEITERE INFOS selina.kaess@vbgbern.ch markus.flueck@vbgbern.ch nina.mueller@vbgbern.ch www.vbgbern.ch
Unddieser Aufgabe werden wir uns künftignoch intensiver widmen. Denn–heureka!– nach einer längeren Durststrecke haben wir ab Mitte Märzwieder eine Geschäftsleiterin!Annina Manserist38,zweifache Mutter, wohnhaftim Wylerquartierund fürihr künftigesAmt bestens qualifiziert: als Politologinund Volkswirtschafterin hat sieunter anderem Verwaltungenund Organisationen beraten.Diese Schnittstellenfunktionzwischen Bevölkerungund Behördenistes denn auch,dieAnnina Manser besonders reizt. Hier willdie QuartierneuzuzügerinalsDrehscheibeklareAkzente setzen. Wir vomDIALOG freuenuns sehr überdiesehochmotivierte Verstärkung! Geradeinunserer wachsenden Stadtistdie Mitwirkung vonuntendringendgeboten, geht esdochdabeinicht nurumneue Strassen oder Schulhäuser, sondern auch um sozialeund kulturelleEinrichtungen. DenEinstiegindiese Diskussion haben wiranunserer Februarsitzung gemacht.
DerDIALOG trifft sich monatlich zuöffentlichen Versammlungen. Die nächste findetam26. März um19 UhrimPfarreisaal St Marienander Wylerstrasse 24 statt–esistdie Hauptversammlung. Im Zentrum stehtdie Neubesetzung des Vorstands. Gewählt wird zudemeineneue Spitze, da Verena NäfalsPräsidentin zurücktritt. Herzlichen Dank, Verena, auch fürdievielen Zusatzaufgaben,die du währendder Vakanzinder Geschäftsstelleübernommen hast. Wieimmer sindinteressierte Gäste ausdem Quartier herzlich willkommen!
Kontakt: info@dialognord.ch ww w.dialognord.ch
PFARREIGARTEN ST. MARIEN
Gartenbeete zu vermieten
Wenn die Forsythien, Schneeglöckchen und Krokusse blühen, ist der erwartete, ja ersehnte Frühling nicht mehr weit. Anja Stauffer
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In diesen Wochen erwacht auch der Pfarreigarten von St. Marien aus dem Winterschlaf. Die ersten Frühlingsboten beginnen zu blühen und werden bei kräftigeren Sonnenstrahlen von hungrigen Insekten besucht. Auf einigen Beeten steht noch Wintergemüse, andere werden schon für die neue Saison vorbereitet und erste Salate und Radiesli spriessen aus dem Boden.
Die grüne Oase
Neben dem Pfarreihof an der Wylerstrasse 24, hinter der Hecke, ist unsere grüne Oase, auf die wir sehr stolz sind. Im Pfarreigarten hat es nämlich 22 Beete, die an interessier-
DIVERSITÄT
te Menschen aus dem Quartier vermietet werden. Auf ihrem Beet bauen sie Gemüse, Blumen und Kräuter an. Da wird gebuddelt, gesät, gepflanzt, gejätet und natürlich auch geerntet und ganz vieles mit Freude und Neugier ausprobiert. Wie hoch kann eine Sonnenblume werden? Werden Melonen in Bern ohne Treibhaus reif und süss? Kann man Tomatenstauden mit einem Regenschirm vor zu nassen Blättern schützen? Womit lassen sich Schnecken vertreiben? Nach einem Nachmittag im Garten ist man angenehm müde und zugleich innerlich erfüllt. Und wenn dann auch noch das eigene Gemüse direkt vom Beet in den Mund wan-
Webseite mit interessanten Zahlen
dert oder ein Strauss aus selbst gezogenen Blumen die Wohnung schmückt, ist das Glück perfekt.
Urban Gardening
Beim Urban Gardening geht es darum, Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten zu bepflanzen und z.B. für den Anbau von Gemüse zu nutzen. Bei vielen Projekten stehen Nachhaltigkeit und der Garten als Treffpunkt von verschiedenen Menschen im Mittelpunkt. In dieser Hinsicht ist der urbane Gartenbau gleich doppelt nachhaltig. Umweltbelastender Transport und Verpackung fallen weg und wer das Gemüse selbst anbaut und pflegt, wird damit besonders sorgfältig umgehen und auch eine krumme Gurke oder eine «zu» kleine Kartoffel geniessen.
Gluschtig?
Es gibt noch freie Beete für diese Saison! Sind Sie also gluschtig geworden und möchten an diesem besonderen Projekt aktiv mitmachen, dann melden Sie sich gerne bei Anja Stauffer von der Eltern/-Kind-Arbeit der Pfarrei St. Marien: anja.stauffer@kathbern.ch.
Damit möglichst viele Menschen vom Pfarreigarten profitieren können, ist die Mietdauer auf 3 Jahre begrenzt.
www.stmarienbern.ch
Die Bevölkerung in der Stadt Bern ist vielfältig: Die Berner*innen sind Frauen, Männer oder nicht-binär, sie sind cis oder trans, kommen aus vielen Ländern, sind jung und alt; ein Teil von ihnen lebt mit Behinderungen. Eine neue Seite auf der städtischen Website illustriert diese Diversität mit Zahlen und Grafiken. mgt/cae
Die neu geschaffene Webseite zeigt die Diversität in der Stadt Bern in absoluten Zahlen. Die Auswertungen und Zahlen auf Basis der Daten aus der Bevölkerungsbefragung 2023 richten den Blick auf das physische und psychische Wohlbefinden der Menschen, ihre Lebensqualität und Arbeitszufriedenheit sowie die Mitwirkungsmöglichkeiten und die Solidarität der Mitmenschen mit den unterschiedlichen Gruppen.
Lebensqualität grundsätzlich gut, aber…
So zeigen die Auswertungen beispielsweise, dass zwar die meisten Berner*innen die Lebensqualität in
ihrer Stadt als sehr gut bewerten, dass jedoch Menschen mit Behinderungen und Personen unter 30 Jahren weniger zufrieden sind als andere Menschen. Die Auswertungen geben auch Hinweise, wo Verbesserungspotenzial besteht:
Sicherheitsgefühl gut, aber… So wird beim Sicherheitsgefühl ersichtlich, dass zwar die allermeisten Berner*innen gerne in der Stadt Bern leben, dass sich jedoch ein Teil der Menschen nachts in der Innenstadt unsicher fühlt. Davon mehr betroffen sind queere Frauen, Menschen mit Behinderungen und Personen ab 65 Jahren. Die Seite «Diversität in Zahlen» ist barrierefrei
gestaltet und auch für Personen mit Sehbehinderungen zugänglich. Sie ist ein Projekt der Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, der Fachstelle für Gleichstellung in Geschlechterfragen, der Fachstelle für Migrations- und Rassismusfragen, von Alter Stadt Bern sowie Statistik Stadt Bern.
Die Erkenntnisse aus den Auswertungen hinsichtlich Diversität fliessen in deren Arbeit ein. Ein Teil der aufgezeigten Herausforderungen wird bereits in verschiedenen Projekten angegangen, die auf der Webseite beispielhaft aufgeführt sind.
www.bern.ch/diversität-in-zahlen
RÄTSEL-SPASS
Sudoku leicht
Sudoku mittel
Sudoku schwer
Auflösungen der letzten Ausgabe Sudoku
So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
GEWINNEN SIE
Senden Sie das Lösungswort an wettbewerb@afdn.ch oder per Postkarte an Anzeiger Nordquartier, Postfach, 3001 Bern. Die Gewinner:innen eines der 5 Einkaufsgutscheide à 20 Franken vom Wankdorf Center werden persönlich benachrichtigt. Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Schwedenrätsel
Schwedenrätsel: Langlauf
«TANZMAHL»
Abtanzen in der Markuskirche
DIES&DAS
Das Abendmahl auf der Tanzfläche einnehmen und sich bis 1 Uhr ElektroBeats hingeben: Dazu lädt das «Tanzmahl» ein. Karin Meier
Am 2. März 2024 verwandelte sich die Markuskirche in einen ausgelassenen Partyraum. Rund 150 Teilnehmende – die meisten über 30 Jahre alt – liessen sich auf das Experiment ein, das die beiden Pfarrpersonen Sonja Gerber und Martin Ferrazzini ausgeheckt hatten: Gemeinsam mit dem Musikproduzenten Audiomolekül verbanden sie Elektromusik und Tanz mit Bibeltexten und einem Abendmahl, zu dem Tapas gereicht wurden. Ihrem Ruf folgten Tanzfreudige aller Couleur, kirchennahe Menschen und solche, die zufälligerweise an der Markuskirche vorbeikamen und spontan mittanzten. Mit von der Partie waren zudem mehrere Pfarrpersonen, welche die neuartige Form des Abendmahls miterleben wollten. Das Experiment wurde auch von verschiedenen Medien wahrgenommen, die darüber berichteten.
Bibelstellen an die Wand projiziert «Die Feedbacks der Teilnehmenden fielen positiv aus», sagt Martin Ferrazzini. «Die meisten, die mit dem Format nichts anzufangen wussten, sind wohl gar nicht erst vorbeigekommen.» Das Format sei zwar speziell, aber nicht unbedingt der Musik wegen: «Bei Kirche und Musik denkt man als Erstes an Orgelklänge. Die Orgel ist jedoch ein unglaublich vielseitiges Instrument, das immer wieder anders klingt. Sie kann jederzeit musikalische Special Ef-
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fects generieren. Von da bis zu Elektromusik ist der Weg nicht weit», sagt Martin Ferrazzini.
Aufgrund der positiven Resonanz geht das «Tanzmahl» in die zweite Runde, allerdings mit ein paar Neuerungen. Während beim ersten Mal der Partyschluss vorsichtshalber auf 23 Uhr angesetzt worden war, lässt sich nun bis um 1 Uhr tanzen. Zudem werden die Bibelstellen nicht nur gesprochen, sondern auch an die Wand projiziert. «Mit dieser Massnahme wollen wir die Verständlichkeit verbessern», sagt Sonja Gerber. Zudem wird das Abendmahl prominenter und klassischer: Es findet neu direkt auf der Tanzfläche statt, und die Tapas weichen Brotstücken.
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Die Markuskirche einmal anders: Die professionelle Beleuchtung gibt dem Kirchenraum eine Atmosphäre, die zum Anlass passt.
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JOHANNESKIRCHE
Was gleich bleibt, sind die Teams: Der Musikproduzent Daniel Walter alias Audiomolekül ist wiederum für die Beats verantwortlich. Die beiden Barkeeperinnen sind ebenfalls wieder dabei. Auch die Verantwortlichen bleiben dieselben: Martin Ferrazzini und Sonja Gerber haben so viel Freude am «Tanzmahl», dass sie es gerne ein zweites Mal organisieren.
Spezielle Formate erwecken
Aufmerksamkeit
D ie beiden Pfarrpersonen schätzen am «Tanzmahl» die Möglichkeit, neue Menschen für die Kirche zu begeistern – oder sie zumindest dahin zu bringen, dass sie beim Stichwort «Kirche» offen bleiben. «Der Anlass generiert Aufmerksamkeit. Wir mer-
Fasten für Kurzentschlossene
Haben Sie schon lange damit geliebäugelt, einmal zu fasten? Dann ist der Moment für Sie vielleicht gekommen: Im Nordquartier fastet eine Gruppe Menschen ab dem 2. März für eine Woche. Karin Meier
Was ist Ihnen im Leben wichtig? Was nährt Sie? Worauf möchten Sie verzichten? Falls Sie Fragen wie diese auf einer inneren Reise erkunden möchten und sich abends Zeit für Gruppentreffen nehmen können, ist «Fasten im Alltag» möglicherweise etwas für Sie. «Fasten macht durchlässiger und öffnet Raum für neue Erfahrungen. Gleichzeitig gehen die Sinne auf, die Wahrnehmung schärft sich», sagt Pfrn. Mirjam Wey. Sie organisiert und leitet das neue Angebot der Kirchgemeinde Bern-Nord gemeinsam mit der Theologin und erfahre-
nen Fastenleiterin Dorothea LoosliAmstutz. Die Teilnehmenden treffen sich täglich zum Austausch und erhalten falls nötig Unterstützung durch die Fastenleiterinnen. Zum Schluss feiert die Gruppe gemeinsam das Fastenbrechen. Die Fastenwoche ist auch für Personen offen, die zum ersten Mal fasten. Interesse? Melden Sie sich umgehend bei Dorothea Loosli-Amstutz, damit sie Ihre Fasteneignung abklären kann und Ihnen genügend Zeit für die Vorbereitung auf das Fasten bleibt.
www.johannes-markus.refbern.ch/fasten
«TANZMAHL»
Elektro – Tanz – Text –Abendmahl
Samstag, 1. März, 20 – 1 Uhr Markuskirche, Tellstrasse 33, Bern Musik von Audiomolekül Barbetrieb. Eintritt frei, Kollekte
ken dies auch daran, dass nach dem ‹ Tanzmahl› mehr Familien unsere Angebote für Kinder besuchten», sagt Sonja Gerber. Ungewöhnliche Formate dienten damit der klassischen kirchlichen Arbeit. Dasselbe hätten sie bei ihrer Geisterbahn festgestellt, die sie anlässlich der Jugendnacht in der Markuskirche aufstellen liessen. «Die Menschen standen über eine Stunde lang Schlange», freut sich Martin Ferrazzini. Beim «Tanzmahl» wird dies nicht nötig sein: Es hat genügend Platz für alle.
www.johannes-markus.refbern.ch/tanzmahl
FASTEN IM ALLTAG
innehalten – durchatmen – neu ausrichten
Feierlicher Auftakt der Fastenwoche Sonntag, 2. März, 19 Uhr, Johanneskirche, Breitenrainstrasse 26 Wort – Stille – Musik
Fastengruppen-Abende Montag, 3., bis Freitag, 7. März, 19.30–20.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Johannes Ab 19 Uhr Austausch an der Tee-Bar Besinnliches Fastenbrechen Samstag, 8. März, 10 Uhr, Kirchgemeindehaus Johannes Leitung/Informationen Mirjam Wey, 031 331 34 70 mirjam.wey@refbern.ch
Dorothea Loosli-Amstutz, 079 377 84 73 mail@dorothealoosli.ch
kirchenbern nord
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Gottesdienstefeiern
Sonntag,2.März
MarienkircheÖkumenischerGottesdienstmitAbendmahl. 9.30UhrAndreasAbebe,MichalKromer, VeraFriedli(Orgel) Pfarreikaffee
JohanneskircheFeierzumAuftaktderFastenwoche.Mirjam Wey, 17UhrDorotheaLoosli-Amstutz, VeraFriedli(Orgel)
Mittwoch,5.März–Aschermittwoch MarienkircheMitKommunionfeier. AndréFlury,Kinderdes Religions15Uhrunterrichts,JürgBernet(Musik)
Sonntag,9.März
JohanneskircheÖkumenischerGottesdienstmitAbendmahlzum 9.30UhrAuftaktderFastenzeit.HerbertKnecht,Josef Willa, EricaDroz(Querflöte), VeraFriedli(Orgel).ÖkumenischesGottesdienstforum imBistroJohannes
Samstag,15.Februar
JohanneskircheFiire mitdeChliine.Ökumenisches Team,Freiwillige, 17UhrJürgBernet(Musik)
Sonntag,16.März
Johanneskirche TobiasRentsch,Apha-Singers,RenateBichsel(Chor9.30Uhrleitung), VeraFriedli(Orgel).Kirchenkaffee
MarienkircheMichalKromer,HyunjooKim(Orgel).Pfarreikaffee 9.30Uhr
Sonntag,23.März
JohanneskircheAndreaMoesching(Vikarin),MarcFitze(Orgel). 9.30UhrKirchenkaffee
MarienkircheMitChinderchile.AndréFlury,JohannesChor,Christine 9.30UhrGuy(Chorleitung), VeraFriedli(Orgel).Pfarreikaffee
Mittwoch,26.März KGHJohannesàpoint–Impro-Gottesdienst.MartinFerrazzini, 19.15Uhr TobiasRentsch.JürgBernet(keys).Barbetrieb
ReformierteKirchgemeindeBern-Nord Wylerstrasse5,3014Bern, 03133140 37, bern-nord.refbern.ch KatholischePfarreiSt.Marien Wylerstrasse24,3014Bern, 0313308989, marienbern.ch
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Nein,dasist keinZuhause
UnsereP ro jekt eg ewährenMensche n aufderFluchtSchutzundschaffen neu eL ebensperspektiven.
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JetztmitTWINT spenden!
cari ta s.ch /j a
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Ja zueiner We ltohneArmut
Ausstellungen: «15 Jahre kleines Kunsthaus 9a» (bis 15. März), Dominic Haller (ab ca. Mitte März)
Samstag, 1. März, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 1. März, 9–13 Uhr
Libera-Terra-Markt, feine mafiafreie Bioprodukte aus Italien
Samstag, 1. März, 10.30 Uhr
Musik-Matinée mit «Italian Fraction»
Samstag, 1. März, ab 18 Uhr Soliessen für den «Vorwärts»
Sonntag, 2. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch, Kurdisch Türkisch Schweizerischer Kulturverein
Montag, 3. März, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anmeldung: info@frauenbeiz.ch
Dienstag, 4. März, ab 19.30 Uhr «China-Schlüssel», konfuzianische Türen ins heutige China, Vortrag von em. Prof. Beat Schneider
Mittwoch, 5. März, ab 19 Uhr Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung: 076 477 10 29
Donnerstag, 6. März, ab 19 Uhr Marokko-Spezial, Anmeldung: 079 223 20 84
Samstag, 8. März, 10–12 Uhr
Märitkafi
Sonntag, 9. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Montag, 10. März, 19–21 Uhr Stricken für alle
Donnerstag, 13. März, 19–22 Uhr Jazz im Breitsch, «Vagalumes», poetischer Latin-Jazz, siehe Flyer
Freitag, 14. März, 19–23 Uhr Äthiopisches Essen, Anmeldung: 076 457 72 43
Samstag, 15. März, 10–12 Uhr Märitkafi
Sonntag, 16. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Mittwoch, 19. März, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht
Donnerstag, 20. März, ab 19.30 Uhr «Entre Fuego y Agua», Rendezvous mit der Tänzerin Carmen del la Cuadra, siehe Flyer, Bar ab 18.30 Uhr
Samstag, 22. März, 10–12 Uhr Märitkafi
Sonntag, 23. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Montag, 24. März, 19–21 Uhr Stricken für alle
Mittwoch, 26. März, ab 19 Uhr Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal
Freitag, 28. März, 19–23 Uhr Äthiopisches Essen, Anmeldung: 076 457 72 43
Samstag, 29. März, ab 17 Uhr Multikulti-Community, Afro Soul Food Buffet
Sonntag, 30. März, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Deine Anmeldung fürs Essen erleichtert unsere Planung.
Weitere Infos: www.breitsch-traeff.ch
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Quartierzentrum 5, getragen vom Verein
Wylerhuus | Flur strasse 26b, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Liebe Besucher*innen
Am Standort Flurstrasse 26b betreibt der Verein Wylerhuus das Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Verkauf Tageskarten, Spielgruppe, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren Dienstleistungen fürs Quartier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Quartierzentrum 5 Sekretariat | 031 331 59 55
C. Portner| Hausverwaltung & Raumvermietung
Öffnungszeiten Sekretariat & Information
Mo und Fr: 13–17 Uhr
SBB-Tageskarten Gemeinde | 031 331 59 55
Verkauf direkt vor Ort und Bezahlung in Bar oder mit Twint
Mo und Fr: 13–17 Uhr
Nähatelier | 076 367 77 61
S. Salvati | Leitung
Freitag von 9–12 und 14–17 Uhr
Quartierarbeit Bern Nord | 078 208 92 59
N. Müller | Leitung Quartierzentrum & Quartierarbeiterin nina.mueller@vbgbern.ch
Hotel Jardin, Bern
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
Hirslanden Bern
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
La Cappella
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain
Kulturmuseum Bern
Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch
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EINEGEMEINSAMEVERANS TA LT UNG DERINTERLAKENCL AS SICSUND DESKURSAALBERN
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PRIXDU PIA NOBERN
SONNT AG , 9. MÄRZ 2025, 17 .00 UHR KURSAALBE RN
nzeiger
IMPRESSUM
Herausgeber: blickpunktNord GmbH
Postfach 2306, 3001 Bern
Auflage: 16 600 Ex.
Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch, info@afdn.ch
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Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch)
Corinna Elena Mar ti (cem1@bluewin.ch)
Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch)
Katrin Bär tschi (katrin.baertschi@bluewin.ch)
Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch)
Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch)
Mar tin Jost (martin_jost6@bluewin.ch)
B UNTER INFORMIE RT
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Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch)
Redaktionsschluss: Montag , 17.00 Uhr
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 27. März 2024 DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch
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Beachten Sie bitte den Beitrag «In eigener Sache» auf Seite 18. Merci viu mau. dasteht,wasgeht
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Erlebe die Welt der Illusionen
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